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7/28/2019 7Tage, 2004. október 20. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-oktober-20 1/23 INNENPOLITIK 14.10.2004 - Budapest: auf der Suche des linken Weges Gallup: Fidesz-Vorsprung geringer Medián: Wende in der öffentlichen Meinung 18.10.2004 - Parlamentspräsidentin Szili führte Gespräche mit Hessens Politikern USP: István Hiller zum neuen Parteivorsitzenden gewählt AUSSENPOLITIK 15.10.2004 - Warenkoppelung mit Kovács? 20.10.2004 - Brüssel gegen eine Änderung des Notenbankgesetzes MAKROWIRTSCHAFT 14.10.2004 - Kritik aus London an der geplanten Umbildung des Währungsrates Ungarns Konkurrenzfähigkeit im Wachstum ungünstiger 15.10.2004 - Ein starkes Jahr wissen die Größten hinter sich Bokros drängt auf radikale Schritte - Surányi kritisiert 18.10.2004 - Bis Ende Oktober Defizitziel von 2004 erreicht Figyelő Top: Mol nach wie vor an der Spitze Industrieproduktion nimmt langsamer zu 19.10.2004 - Top 200: 10 Mia. Netto-Erlöszuwachs Notenbank entscheidet über Zinsschnitt Reuters nur kurzfristig optimistisch Schnell wachsende Kaufkraft in Ungarn Ungarn erhält im kommenden Jahr 800 Millionen Euro Kredit von der EIB 20.10.2004 - Sinkende Realeinkommen BANKWESEN 14.10.2004 - Neue Dienstleistung bei Citi-Bank 15.10.2004 - Banksteuer: keine Entscheidung Chefwechsel bei der Budapest Bank 18.10.2004 - Staatliche Förderung von Krediten auf Devisenbasis? 19.10.2004 - KBC will auf dem Versicherungsmarkt in Ungarn aktiv werden Rachimkulow hält Mehrheit an ÁÉB RZB - das beste Geldinsitut im Risikomanagement 20.10.2004 - Bankenmarkt der Region könnte wachsen Bankensteuer: noch keine Stellungnahme des Finanzministeriums MKB: Geldzufuhr aus dem Ausland VERSICHERUNGEN -Versicherungsagentur Európa ändert ihren Namen 18.10.2004 - Zahl der Cascoversicherungen niedrig INDUSTRIE 15.10.2004 - Carpathian Gold forscht am Tokaj Berg 18.10.2004 - Der 250.000-ste Audi TT aus Győr 20.10.2004 - IMO geht nach Miskolc Rába-Fahrzeuge an die Armee CHEMISCHE INDUSTRIE 14.10.2004 - Explansionspläne bei BotrsodChem ENERGIESEKTOR 14.10.2004 - OMV-Anteil an Mol höher PKN verhandelt im November mit Mol und OMV 15.10.2004 - Fast überall wird geheizt 18.10.2004 - Büdgetmittel für Gaspreiskompensation sinken 19.10.2004 - Automatisches Tankstellennetz BAUGEWERBE 15.10.2004 - Kingspan baut Fabrik Wienerberger-Tochter expandiert in der Region 19.10.2004 - Zalakerámia: Lasselsberger trat Regiment an ELEKTRONIK 15.10.2004 - Elektronische Geräte gesucht Fernmeldekonzentration bei der Siemens 19.10.2004 - Gorenje auf Eroberungskurs Sanyo expandiert 20.10.2004 - Electrolux: Produktion von Staubsaugerrobotern TELEKOMMUNIKATION 15.10.2004 - Hungarotel senkt die Gebühren 19.10.2004 - Matáv startet um Telekom Montenegro 20.10.2004 - Eurostat: ungarische Telefontarife zu hoch 2

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INNENPOLITIK14.10.2004 - Budapest: auf der Suche des linken Weges

Gallup: Fidesz-Vorsprung geringer Medián: Wende in der öffentlichen Meinung

18.10.2004 - Parlamentspräsidentin Szili führte Gespräche mit Hessens PolitikernUSP: István Hiller zum neuen Parteivorsitzenden gewählt

AUSSENPOLITIK15.10.2004 - Warenkoppelung mit Kovács?20.10.2004 - Brüssel gegen eine Änderung des NotenbankgesetzesMAKROWIRTSCHAFT14.10.2004 - Kritik aus London an der geplanten Umbildung des Währungsrates

Ungarns Konkurrenzfähigkeit im Wachstum ungünstiger 15.10.2004 - Ein starkes Jahr wissen die Größten hinter sich

Bokros drängt auf radikale Schritte - Surányi kritisiert18.10.2004 - Bis Ende Oktober Defizitziel von 2004 erreicht

Figyelő Top: Mol nach wie vor an der SpitzeIndustrieproduktion nimmt langsamer zu

19.10.2004 - Top 200: 10 Mia. Netto-ErlöszuwachsNotenbank entscheidet über ZinsschnittReuters nur kurzfristig optimistischSchnell wachsende Kaufkraft in UngarnUngarn erhält im kommenden Jahr 800 Millionen Euro Kredit von der EIB

20.10.2004 - Sinkende RealeinkommenBANKWESEN14.10.2004 - Neue Dienstleistung bei Citi-Bank15.10.2004 - Banksteuer: keine Entscheidung

Chefwechsel bei der Budapest Bank18.10.2004 - Staatliche Förderung von Krediten auf Devisenbasis?19.10.2004 - KBC will auf dem Versicherungsmarkt in Ungarn aktiv werden

Rachimkulow hält Mehrheit an ÁÉBRZB - das beste Geldinsitut im Risikomanagement

20.10.2004 - Bankenmarkt der Region könnte wachsenBankensteuer: noch keine Stellungnahme des FinanzministeriumsMKB: Geldzufuhr aus dem Ausland

VERSICHERUNGEN-Versicherungsagentur Európa ändert ihren Namen

18.10.2004 - Zahl der Cascoversicherungen niedrigINDUSTRIE15.10.2004 - Carpathian Gold forscht am Tokaj Berg18.10.2004 - Der 250.000-ste Audi TT aus Győr 20.10.2004 - IMO geht nach Miskolc

Rába-Fahrzeuge an die ArmeeCHEMISCHE INDUSTRIE14.10.2004 - Explansionspläne bei BotrsodChemENERGIESEKTOR14.10.2004 - OMV-Anteil an Mol höher  

PKN verhandelt im November mit Mol und OMV15.10.2004 - Fast überall wird geheizt18.10.2004 - Büdgetmittel für Gaspreiskompensation sinken19.10.2004 - Automatisches TankstellennetzBAUGEWERBE15.10.2004 - Kingspan baut Fabrik

Wienerberger-Tochter expandiert in der Region19.10.2004 - Zalakerámia: Lasselsberger trat Regiment anELEKTRONIK15.10.2004 - Elektronische Geräte gesucht

Fernmeldekonzentration bei der Siemens19.10.2004 - Gorenje auf Eroberungskurs

Sanyo expandiert20.10.2004 - Electrolux: Produktion von StaubsaugerroboternTELEKOMMUNIKATION15.10.2004 - Hungarotel senkt die Gebühren19.10.2004 - Matáv startet um Telekom Montenegro20.10.2004 - Eurostat: ungarische Telefontarife zu hoch

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INFORMATIK18.10.2004 - Großhandelspreis für ADSL ist zu hoch19.10.2004 - Graphisoft verkaufte Cymap

Satyam eröffnet EntwicklungszentrumLEBENSMITTELINDUSTRIE14.10.2004 - Globus will nach China15.10.2004 - Ungarische Danone wartet mit höherem Erlös auf 18.10.2004 - Eier werden bis Weihnachten nicht teurer 

Sinkende Steuereinnahmen aus der Tabakindustrie

20.10.2004 - Globus: Kapitalaufstockung um 10 Prozent

Mineralwasser-Hersteller fordern NormenkontrolleMühlen vom Kartellamt zur Strafe verdonnert

HANDEL, MESSEN15.10.2004 - Electro World fünf millionen Forint Strafe aufgebrummt

Neues Epson-Büro in BudapestWeltauto in Ungarn baut Positionen aus

18.10.2004 - Sechs Angebote für Hungexpo19.10.2004 - In Ungarn vorerst kein Mangel an Opel20.10.2004 - Einkaufstourismus könnte weiter zunehmen

Savoya-Park - mit SchönheitsfehlernGeringfügiges Wachstum bei Kfz-NeuzulassungenSteigende Registrierungssteuer behindert Wachstum des Automarktes

VERKEHR

14.10.2004 - Lufthansa: Erlös gestiegen15.10.2004 - Aer Lingus fliegt nach Dublin19.10.2004 - Malév: ein Fünftel mehr Passagiere als im Vorjahr 20.10.2004 - Demján beflügelt chinesische Sehnsüchte

Grünes Licht für den Bau der Autobahn nach DebrecenFREMDENVERKEHR15.10.2004 - Siotur startet durchDIENSTLEISTUNGEN14.10.2004 - Orex will BÁV verdrängen18.10.2004 - Österreichische Wäscherei in SzombathelyINVESTITION, ENTWICKLUNG14.10.2004 - Engel baut in Győr und Budapest15.10.2004 - Amerikanischer Investor bei Eurowind

18.10.2004 - Entscheidung über die Kartellstrafe auch in zweiter Instanz19.10.2004 - In Veszprém wird ein Megapark angelegt

MaxCity geplantSeidel verlegt Produktion nach UngarnWest Gate in österreichischer Hand

20.10.2004 - BenQ baut Monitorfabrik in der SlowakeiKapazitätserweiterung bei Weener PlasticModernisierung von Ferihegy 1 begonnen

WERTPAPIERE, BÖRSE14.10.2004 - Börsenchefs üben Kritik an der Kursgewinnsteuer 20.10.2004 - Börse protestiert bei ParlamentWELTWIRTSCHAFT

-GM will bis Ende 2006 12 000 Arbeitsplätze in Europa streichen

19.10.2004 - Franzosen erhielten ZuschlagSELBSTVERWALTUNG15.10.2004 - Jones Lang LaSalle ist mit der Stadtleitung von Budapest zufriedenUNTERRICHTSWESEN20.10.2004 - Jagd auf IngenieureUMWELTSCHUTZ18.10.2004 - BorsodChem - keine UmweltverschmutzungKULTUR19.10.2004 - Kanadische Filmindustrie von Mitteleuropa erschüttertMEDIEN15.10.2004 - Disney-Versuch mit ungarischen Mäusen19.10.2004 - Axel Springer gibt in Ungarn eine neue Tageszeitung heraus

Fernsehsender tv2 erwartet ein Rekordjahr 20.10.2004 - Kanäle ziehen um

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INNENPOLITIK - 14.10.2004

Budapest: auf der Suche des linken Weges

„Wir müssen unsere Ängste überwinden”, so Ex-Ministerpräsident Péter Medgyessy gesternanlässlich der Eröffnung der Konferenz ’Fortschrittliches Regieren’ in Budapest. Die Linke benütztvom schlechten Gewissen geplagt Begriffe, wie Nation, Familie, Glaube. Gefragt seien Antworten der dritten Dimension, so Medgyessy, d.h. Programme, die linke und rechte Programme synthetisieren.Die Konferenz war übrigens vom Strategen der britischen Labour Partei Peter Nandelson eröffnetworden. Dieser zog aus der Irak-Krise die Schlussfolgerung, dass die Doktrin des Präventivschlages

wissenschaftlich nicht angewendet werden kann, man vor dem Risiko allerdings nicht weglaufendürfe. Premier Tony Blair und Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány verfassten unter dem Titel’Fortschrittliche Gedanken über Europa’ einen gemeinsamen artikel für das Gipfeltreffen. Darin wirdnach der Antwort gesucht, was die Zukunft der EU bringen wird. Wir brauchen die Union der Nationenund nicht die Vereinigten Staaten von Europa, so die Autoren, für die es wichtig ist, dass diewachsende EU auch auf dem globalen markt wettbewerbsfähig bleibt. Dafür sind Wirtschaftsreformenund ein neues soziales Programm erforderlich. (Nszab. S. 1, 3, 5, NSZ S. 1, 2, MH S. 1, 4)

Gallup: Fidesz-Vorsprung geringer 

Seit Anfang August ist das Lager der Fidesz-Sympathisanten sieben Prozent, der MSZP-Anhänger zwei Prozent gesunken, so die jüngste Erhebung von Gallup. Gegenwärtig würden 30 Prozent der Ungarn Fidesz wählen, 18 Prozent die Sozialisten MSZP. Der Anteil der unentschlossenen sowieNicht-Wähler stieg seit Anfang August von 34 auf 45 Prozent. Unter den stabilen wählern würden sich jetzt 53 Prozent für Fidesz, 35 für MSZP, vier Prozent für die Freidemokraten SZDSZ und drei prozentfür das Forum MDF entscheiden. (Nszab. S. 7)

Medián: Wende in der öffentlichen Meinung

In der öffentlichen Meinung ist eine Wende zu beobachten - dies geht aus einer vomMeinungsforschunsginstitut Medián vorgelegten Analyse hervor, die die Wochenzeitung für WirtschaftHVG veröffentlichte. Nach dem Regierungswechsel ist der Vorsprung der Oppositionspartei Fideszgegenüber der stärkeren Koalitionspartei MSZP geringer geworden, die Popularität mehrerer Politiker der Regierungskoalition hat zugenommen. Der Vorsprung von Fidesz ging im Oktober gegenüber dem Vormonat von 11 auf 5 Prozent zurück, so wird Fidesz von 32 Prozent die MSZP von 27 Prozent

der Bevölkerung unterstützt. Bei den Stimmberechtigten liegt dieses Verhältnis bei 41:35 Prozent.Unter den Sympathisanten der sozialistischen Partei stieg der Anteil der sich als fest bezeichnetenWähler von 59 auf 69 Prozent an. Auf der Popularitätsliste der Politiker machte Ferenc Gyurcsányeinen riesigen Sprung. Im Juli stand er noch auf Platz 17, nunmehr belegt er Rang 7. Bei der Fragenach dem fähigsten Mann für den Posten des Ministerpräsidenten nannten 42 Prozent der Befragtenden Fidesz-Vorsitzenden Viktor Orbán, 41 Prozent hingegen Ferenc Gyurcsány. Früher lag dasVerhältnis der beiden Wählergruppen bei 47:34 Prozent. (NSZ, S. 3; MH, S. 6)

INNENPOLITIK - 18.10.2004

Parlamentspräsidentin Szili führte Gespräche mit Hessens Politikern

Parlamentspräsidentin Katalin Szili wird am 3. November mit den Parlamentsfraktionen der politischen

Parteien und sowie mit Vertretern der Regierung über die Tagesordnung der nächsten Sitzung desEuropäischen Rates beraten. Das kündigte Frau Szili am vergangenen Freitag nach Gesprächen mitVertretern des deutschen Bundeslandes Hessen in Budapest an. Der Ministerpräsident desBundeslandes Hessen, Roland Koch und Landtagspräsident Norbert Kartmann führten Gespräche vor allem über die EU-Mitgliedschaft Ungarns sowie über den weiteren Ausbau der wirtschaftlichenBeziehungen. Nach Angaben von Frau Szili sei vereinbart worden, eine Zusammenarbeit zwischenden Fachkommissionen für Wirtschaft und Landwirtschaft auszubauen, die gute Grundlagen für dieZusammenarbeit der Regierungen bietet. (NSZ, 16. Oktober, S. 4)

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USP: István Hiller zum neuen Parteivorsitzenden gewählt

 Auf dem zweitägigen Parteitag der an der Regierungskoalition beteiligten Ungarischen SozialistischenPartei am vergangenen Wochenende wurde István Hiller zum neuen Parteivorsitzenden gewählt. Beider Abstimmung am Samstag erhielt Hiller 396 der 552 Stimmen. Im Rennen um den Parteivorsitzunterlag Imre Szekeres, der dann mit 302:260 Stimmen zu Hillers Stellvertreter gewählt wurde undbesiegte damit seinen Rivalen Ferenc Juhász. Die Arbeitsteilung steht zwar noch nicht fest, in Kreisender sozialistischen Politiker wird aber angenommen, dass Szekeres mit organisatorischen Aufgabenbetraut wird. Aber auch Ferenc Juhász braucht nicht traurig zu sein: Er und István Újhelyi wurden zumstellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt. László Puch ist Schatzmeister geworden, Lászo Keller 

bleibt Vorsitzender des Finanzkontrollausschusses. Zum Vorsitzenden des Landesausschusseswurde Gábor Simon gewählt. Die Ausschussmitglieder sind: Kataloin Kállai, Péter Kiss, MónikaLamperth, László Mandur, Attila Mesterházi, Pál Steiner, Frai F. Németh, Ágnes Vadai, János Veresund József Veress und Fraktionsvorsitzende Ildikó Lendvai. Nach seiner Wahl erklärte István Hiller, essei gelungen, den größten Feind, die Enttäuschung zu überwinden, er rechne auf jeden, dem der Parteitag das Vertrauen ausgesprochen hat. Die Sozialistische Partei brauche einen hauptberuflichenVorsitzenden - so Hiller, er wolle aber den Posten des Kultusministers vorläufig nicht zur Verfügungstellen. Zu Beginn der Wahlkampagne für die Parlamentswahlen 2006 werde er aber alsKultusminister zurücktreten, Er nannte allerdings keinen Termin. Die Sozialistische Partei habe jetzterstmals einen Vorsitzenden, der nach 1956 geboren wurde - mit diesen Worten begrüßteMinisterpräsident Ferenc Gyurcsány István Hiller. Der Generationswechsel sei abgeschlossenworden, die Linke iN ungarn habe all ihre Wehwehen nach der Wende vor 15 Jahren nunmehr hinter sich. Der frühere Parteivorsitzende László Kovács nahm am Freitag Abschied vom Parteitag. In seiner Rede zum Ende seiner sechsjährigen Amtszeit beIn bezeichnete er die USP als die erfolgreichstepolitische Partei der vergangenen 15 Jahre. Zu den letzten anderthalb Jahren meinte er, nach der erfolgreichen Realisierung des Regierungsprogramms seien die Schwierigkeiten zutage getreten undeine verfehlte Kampaghe hatte die Niederlage der USP bei den EU-Wahlen zur Folge. Ihre Auswirkungen waren allerdings weit größer als ihr Ausmaß. Kovács würdigte die Leistungen desMedgyessy-Kabinetts und zur Person des früheren Regierugschefs meinte er, seine Leistungenwerden auch noch zum Sieg im Jahre 2006 beitragen. Es stünden die Chancen gut, dass dasGyurcsány-Kabinett seiner Poilitik zum Erfolg und der Sozialistischen Partei zum Sieg verhelfe.György Jánosi, bisher Vorsitzender des Landesausschusses, der keinen Posten erhielt, fandwesentlich kritischere Worte. Schweigen ist die Waffe der auf Hinrichtung Wartenden gegen die

Schlächter - lautete der Tenor. Sodann übte er Kritik an Hiller und Gyurcsány. Er kritisierte Hillersaussprachefeindliche Aufforderung und unmissverständlich meinte er Gyurcsány, als er sagte, wer indieser Partei einen Führer nach dem Muster Orbán will, der macht aus der USP eine Fidesz-ähnlichePartei. Darauf meinte Hiller: So stelle er sich die Vielfarbigkeit vor, was keinewegs Vielmündigkeitheiße.(Nszab, 16. Oktober, S. 1, 6; 18. Oktober, S. 1, 6; MH, 16. Oktober, S, 4; 18. Oktober, S. 1-3;NSZ, 16. Oktober, S. 1, 3, 9; 18. Oktober, S. 1, 8-9; MN, 16. Oktober, S. 1, 3; VG, 18. Oktober, S. 4)

 AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 15.10.2004

Warenkoppelung mit Kovács?

Wenn die Barroso-Kommission auf der Ernennung des stark umstrittenen rechten italienischenPolitikers Rocco Buttiglione zum Innen- und Justizkommissar beharrt, werden die Sozialisten in der 

Sitzung des Europaparlaments am 27. Oktober gegen die Komission stimmen, teilte der sozialistischeFraktionschef, Martin Schulz mit. Der deutsche Politiker erklärte: weder Buttigliones Äußerungen nochBarrosos Verhalten seien akzeptabel. Der Kommissionspräsident beharrt auf allenKommissarskandidaten. Buttigliones sonderbare Ansichten über Homosexualität und Frauen hattenzahlreiche Politiker empört. Die Sozialisten haben im 732köpfigen Europaparlament 200 Abgeordnete,nicht alle würden aber die Barroso-Kommission ablehnen. Unterdessen betonen mehrere führendesozialistische Politiker, dass die beiden Fälle Buttiglione und der sich fachlich verhältnismäßigschwach präsentiert habende László Kovács völlig divergierten. Sie sind der Meinung, dass sich der künftige Energie-Kommissar auf seine Aufgaben noch werde vorbereiten können, einer der sozialistischen Fraktionsvizen, Hannes Swoboda sagte hingegen, wenn Barroso auch bei Kovács’Ressort Änderungen vornehmen wolle, stehe dem nichts im Wege. (Nszab S. 1)

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 AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 20.10.2004

Brüssel gegen eine Änderung des Notenbankgesetzes

Die politische Unabhängkigkeit der Notenbaken in den neuen EU-Ländern ist zu beanstanden,wiewohl die Unabhängigkeit auch eine der Voraussetzungen zur Einführung der Gemeinschaftswährung Euro darstellt - dies geht aus dem Berichtsentwurf der EuropäischenKommission hervor. Als schlechtes Beispiel wird in dem Entwurf Ungarn angeführt, wo die Regierungmit der Änderung des Notenbankgesetzes die politische Unabhängigkeit der Nationalbankbeschneiden möchte. Aus dem Berichtsentwurf geht ferner hervor, dass die in Ungarn geltenden

Regeln auch in ihrem jetzigen Zustand den EU-Vorschriften nicht entsprechen. Künftig müssen dieseRegeln also in der Weise geändert werden, dass die institutionelle und personelle Unabhängigkeit der Notenbank gewährtleistet sein werden. (NG, S. 1, 2)

MAKROWIRTSCHAFT - 14.10.2004

Kritik aus London an der geplanten Umbildung des Währungsrates

Die Unabhängigkeit der Notenbank sei durch den Nominierungsvorschlag der Koalitionsparteien für den Währungsrat der Ungarischen Nationalbank ins Visier genommen worden - stellte die Dresdner Bank fest. Das Investmenthaus mit Sitz in London markierte den Plan negativ. In der einschlägigen Analyse wird unterstrichen: Der Gesetzesentwurf stelle eine weitere Eskalation des zwischen der Regierung und der Notenbank schwelenden Konfliktes in der Frage nach der richtigen

Wirtschaftspolitik dar. Nach dem Standpunkt von Analysten in London können die wegen desEntwurfes zunehmenden politischen Spannungen spekulative Geschäfte generieren. Aus diesemGrunde sei auch fraglich, ob die ungarische Landeswährung auf die Dauer unter dem Kurs von 250Forint/Euro bleiben wird. Nach der Kabinettssitzung gestern ließ der Regierungssprecher Boglár László keinen Zweifel daran, dass die Regierung an der geplanten Änderung fesdthalte. Boglár Lászlóführte aus, in der Debatte könne es nicht um die Person Zsigmond Járai gehen, der den Posten desNotenbankchefs bis 2007 bekleidet, aber auch nicht dartum, dass der Währungsrat unter die Kontrolleder Rehgierung stellt werde. László unterstrich: Laut Entwurf würde der Einfluss des Notenbankchefsnicht angetastet. (Nszab, S. 13; NSZ, S.3; NG, S. 3)

Ungarns Konkurrenzfähigkeit im Wachstum ungünstiger 

Ungarn rutschte im vergangenen Jahr hinsichtlich der vom Weltwirtschaftsforum erstelltenWeltrangliste der Wachstums-Wettbewerbsfähigkeit von Platz 33 auf Rang 36 ab. Nach den Ausführungen der Mitarbeiterin des Forschungsinstitutes Kopint-Datorg AG, Ágnes Nagy, liegt Ungarnhinter den ebenfalls neuen EU-Ländern Estland, Slowenien und Litauen. Im vergangenen Jahr belegte Ungarn noch einen Platz vor Litauen. Die ungünstige Stellung ist auf die Verschlechterung der Makrowirtschaftsdaten zurückzuführen. In disser Hinsicht rutschte Ungarn von Platz 38 imvergangenen Jahr auf 53 ab. (NSZ, S. 5; Nszab, S: 13; MH, S. 9; VG, S. 2)

MAKROWIRTSCHAFT - 15.10.2004

Ein starkes Jahr wissen die Größten hinter sich

Im vergangenen Jahr nahm der Gesamterlös der 200 größten Unternehmen in Ungarn um 11,1

Prozent auf 17 200 Milliarden Forint. Dies geht aus der Zusammenstellung der Wirtschaftswochenzeitschrift Figyelő hervor. Ihre Exporte stiegen von 5 720 auf 6 690 Milliarden Forintzu, ihr Betriebsergebnis nahm von 740 auf 950 Milliarden Forint zu, ihr Vorsteuergewinn wuchs von760 auf 868 Milliarden, und ihr Eigenkapital von 5 700 auf 6 500 Milliarden Forint. Unterdessen nahmdie Zahl der von ihnen beschäftigten von 454 000 auf 440 00 ab. (VG,S.16)

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Bokros drängt auf radikale Schritte - Surányi kritisiertZur Beseitigung des Zwillingdefizits (innere und äussere Verschuldung) müssen drastischeMaßnahmen getroffen werden - erklärte Lajos Bokros auf einer gestern stattgefundenen Konferenz.Den früheren Finanzminister der sozialistischen Horn-Regierung zufolge sollte man die Zinssteuer, dieDividendensteuer abschaffen, und es wäre verfehlt, die Kursgewinnsteuer einzuführen. Bei denBaudarlehen sollte man die Zinsunterstützung bzw. die steuerliche Bevorzugung ebenfallsabschaffen, und im Rahmen einer Reform der lokalen Selbstverwaltungen die Immobiliensteuer einführen. Laut dem früheren Notenbankchef György Surányi hemmten die Maastricht-Kriterien dasWirtschaftswachstum, und fügten sowohl den aufstrebenden, als auch den entwickelten Länderngleichermassen schwere Verluste zu. Die Kriterien sollten seiner Meinug nach schon im laufendenJahrzehnt modifiziert werden, damit die EU auf das Pfad des optimalen Wachstums gestellt werdenkann. (NG,S.3)

MAKROWIRTSCHAFT - 18.10.2004

Bis Ende Oktober Defizitziel von 2004 erreicht

Das Haushaltsdefizit im Zeitraum Januar-September erreichte 1284 Milliarden Forint, für den MonatOktober wird 50,7 Milliarden Forint Minus erwartet, aöllerdings ohne den Fehlbetrag der kommunalenSelbstverwaltungen - das gab das Finanzministerium bekannt. Nach den Ausführungen von TamásKatona wird damit das Haushaltsdefizit im Zeitraum Januar-Oktober auf 1334,8 Milliarden Forintsteigen, das für das Gesamtjahr 2004 genannte Defizitziel von 1335,1 Milliarden Forint bleibe

allerdings unverändert. Der zentrale Haushalt schließt im Oktober mit 4,2 Milliarden Forint Plus, beiden Sozialversicherungsfornds ist dagegen mit einem Minus von 55,2 Milliarden Forint zu rechnen.Bis Mitte Oktober fließen 63,5 Milliarden Forint durch die Steuerleistungen der Unternehmen. Bis zumJahresende erwartet man zusätzlich 1 Milliarde Forint Einnahmen von den Unternehmern. ImFinanzministerium wird für den Monat November mit 100 Milliarden Forint Fehlbetrag und für denMonat Dezember mit einem Plus in derselben Höhe gerechnet. Die Regierung brachte amvergangenen Freitag eine ergänzende Vorlage zum Haushaltsgesetz beim Parlament ein. Nach demStandpunkt des Finanzministeriums müsse der Staatshaushalt in diesem Jahr mit 1038,7 Milliarden,und im kommenden Jahr mit 1046,7 Milliarden Forint Defizit schließen, das heißt das Defizit wird von5,3 Prozent auf 4,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sinken. Das Haushaltsdefizit wird dann 20064,1 Prozent, 2007 3,4 Prozent erreichen. Im Haushaltsentwurf scheinen jetzt ertsmals auch Angabenauf, die mit den Leistungen der privaten Rentenkassen korrigiert sind. Diese Methode wird von der EU

noch nicht anerkannt, jedoch auch schon in den Niederlanden und auch in Polen angewendet. In dieprivaten Versicherungskassne zahlen die Mitglieder in diesem Jahr voraussichtlich 168,1 Milliardenund im kommenden Jahr 211,2 Milliarden Forint ein, dadurch sinkt das Haushaltsdefizit 2004 auf 4,5Prozent, 2005 auf 3,8 Prozent und 2006 auf 3,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. (NSZ, 16.Oktober, S. 5; Nszab, 16. Oktober, S. 13;MH, 16.-17. Oktober, S. 9; MN, 16. Oktober, S. 11; VG, 18.Oktober, S. 4; NG, 18. Oktober, S.3)

Figyelő Top: Mol nach wie vor an der Spitze

Die von der Wirtschaftszeitung Figyelő zusammengestellte Topliste der 200 größten Unternehmen inUngarn wird nach wie vor von der Mineralölgesellschaft Mol geleitet. Die aufgeführten Firmenerreichten im vergangenen Jahr einen Gesamterlös von 17.200 Milliarden Forint, 11,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Exporterlös nahm 17 Prozent auf 6690 Forint zu, während das

Betriebsergebnis 28 Prouzent auf 950 Milliarden Forint zunahm. Mol ist mit ihrem über 1500 MilliardenForint Netto-Erlös an der Spitze, gefolgt von Audi Hungaria Motor Kft. Mit 975 Milliarden Forint undFlextronics Kft mit 808 Milliarden Forint Netto. Platz vier erreichte die Telekommunikationsfirma Matávmit 607 Milliarden Forint, hinter ihm stehen Philips und MVM mit 538 bzw. 396 Milliarden ForintNettoergebnis. (NG, S. 4; Heute Morgen, 15. Oktober)

Industrieproduktion nimmt langsamer zu

Die Industrieproduktion in Ungarn nahm im Monat August gegenüber dem gleichen Monat desVorjahres 3,6 Prozent zu. Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes war aber im Vergleich zumMonat Juli ein Rückgang von 1,7 Ptozent zu verzeichnen. Motor der Produktion war der Export, der im August 12,7 Prozent und im Zeitraum Januar - August um 18,3 Prozent höher war als der Basiswert.

Der Absatz aus dem Binnenmarkt ging dagegen im Zeitraum Januar-August um 0,6 Prozent zurück.In der Lebensmittelindustrie verringerte sich das Produktionsvolumen um 7,2 Prozent. (MH, S. 16.-17.Oktober, S. 9; NG, 18. Oktober, S. 3; VG, 18. Oktober, S. 4)

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MAKROWIRTSCHAFT - 19.10.2004

Top 200: 10 Mia. Netto-Erlöszuwachs

Der Erlös der Unternehmen auf der Liste Figyelő Top 200 beziffert sich auf 17 200 Milliarden Forint,11,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Ihr durchschnittlicher Netto-Erlös stieg zehn Milliarden Forint,auf 86 Milliarden an. Die Exporteinnahmen stiegen 17 Prozent auf 6690 Milliarden Forint, dasBetriebsergebnis 28 Prozent auf 950 Milliarden Forint. Dem Netto-Erlös zufolge ist und bleibt die MolRt. Spitzenreiter mit über 1500 Milliarden Forint Netto-Erlös, gefolgt von der Flextronics Kft. mit 808Milliarden Forint, die somit die Audi Hungária Motor kft. überholt hat, die im Vorjahr einen Nettoumsatz

von 975 Milliarden Forint realisierte. Auf Platz vier befindet sich Malév mit 607 Milliarden Forint gefolgtvon Philips mit 538 und MVM Rt. mit 396 Milliarden Forint Nettoerlös. Auf Platz sieben ist GE Hungarygefolgt von Panrusgáz Rt., Tesco-Global Áruházak Rt., E.On Hungária, T-Mobile Magyarország,Metro Holding Hungary, MÁV, Magyar Szuzuki Rt. und den Budapesti Elektromos Művek. Dashöchste Ergebnis vor steuern meldet GE Hungary und überholte somit Matáv, Audi und Mol. Unter den ersten zehn befinden sich auch T-Mobile, Richter Rt., Pannon GSM, Szerencsejáték Rt.,Budapesti Elektromos Művek und die Metro Holding Hungary. Das beste Betriebsergebnis realisierteim Vorjahr Matáv, gefolgt von GE Hungary, Mol, Audi, T-Mobile, Richter, Pannon GSM,Szerencsejáték Rt. Budapesti Elektromos Művek und Chinoin Rt. (VG S. 14, Heute Morgen 18.Okt.)

Notenbank entscheidet über Zinsschnitt

Der Währungsrat der Ungarischen Nationalbank hat gestern erwartungsgemäß den Leitzing um 50Basispunkte auf 10,50 Prozent herabgesetzt. In der Begründung heißt es, die Inflation zeige nun nachdem im Mai erreichten Spitzenwert eine sinkende Tendenz und dieser Trend werde voraussichtlich inZukunft bleiben. Notenbankpräsident Zsigmond Járai teilte nach der Entscheidung mit: DieNationalbank werde ihre vorsichtige Zinspolitik auch in Zukunft fortsetzen, ergänzend meinte er allerdings, das hohe Budget- und Leistungsbilanzdefizit bedeuten ein ernsthaftes Risiko. Nach demStandpunkt der Notenbank könnte das für das kommende Jahr zuletzt prognostizierte Haushaltsdefizitvon 4,7 Prozent gar um 0,5 Prozent höher ausfallen. Die Bankiers meinten, im Haushaltsentwurf istzwar ein bedeutender Abbau des Defizits vorgesehen, es gebe aber eine beachtliche Abweichung vonder im Konvergenzprogramm aufgezeichneten Bahn, und auch dessen Realisierbarbeit scheinefraglich. Der Markt reagierte positiv auf die Entscheidung der Notenbank, ein Zeichen dafür ist auchder steigende Wechselkurs des Forints. Nach Meinung von Analysten sei mit einer stärkeren

Schwächung des Wechselkurses nicht zu rechnen, solange der Leitzins über 9 Prozent liege. NachEinschätzung der Erste-Bank-Analystin, Orsolya Nyeste sei als günstig zu bewerten, dass der Währungsrat die Meinung des Marktes teile, derzugolge die Inflation eine sinkende Tendenzeinnehme. Im noch bevorstehenden Rest des Jahres seien nach Meinung von Zoltán Török, Ökonomder Raiffeisen Bank weitere Zinsschnitte zu erwarten, er meinte, die Notenbabnk werde sich für eineSenkung des Leitzinses um mindestens 50 Basispunkte entscheiden, es sei aber auch nichtauszuschließen, dass der Zins bis Jahresende um rund 1 Prozent herabgesetzt werde. Nach Auffassung des Ökonoms werde die Inflationsrate im ersten Quartal 2005 unter 5 Prozent bleiben,was eine Möglichkeit zu einem weiteren Zinsschnitt schaffe. Nach Meinung von Török könnte der Zinsim besagten Zeitabschnitts insgesamt um 150 Basispunkte gesenkt werden. (NG, S. 1, 3; MH, S. 1, 9;VG, S. 4, 19)

Reuters nur kurzfristig optimistisch

Infolge der günstigen September-Inflationsrate wurden die Prognose bis jahresende aufgewertet: demMarktkonsens entsprechend beträgt die Inflationsrate im Oktober 6,3 Prozent und wird bis Dezember von erwarteten 6,25 auf sechs prozent sinken, so die jüngste ERhebung von Reuters. Längerfristigzeichnet die Prognose ein eher düsteres Bild. Für Dezember 2005 wird eine Inflationsrate von 4,4Prozent errechnet, was über den von der Notenbank für wahrscheinlich bezeichneten vier Prozentliegt. Die Durchschnittsinflation 2004 wird mit 6,81 Prozent angegeben, jene für 2005 mit 4,73Prozent. Das PIB-konforme Haushaltsdefizit wird von erwarteten 5,4 Prozent auf 4,9 Prozent imkommenden Jahr sinken. Die überwiegend ausländischen Analysten, die sich Reuters gegenüber äußerten, wiesen daraufhin, dass die geplante Novellierung des Notenbankgesetzes gegen dieUnabhängigkeit der Ungarischen Nationalbank verstoße. Dieser Meinung ist auch die Notenbankselbst, der Gesetzentwurf sei nicht eurokonform und entspreche auch nicht der Verfassung. Deshalb

müsse der Novellierungsentwurf zurückgezogen werden. Demgegenüber betonte Finanzminister Tibor Draskovics, der gestern dieZinsentscheidung begrüßt hatte, dass die geplante Novellierungkeiner in kraft befindlichen ungarischen Regelung widerspreche. (NG S. 1, 3)

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Schnell wachsende Kaufkraft in Ungarn

Nach einer Analyse des zur GfK-Gruppe gehörenden Prizma-Institutes nahm der Einzelhandelsumsatz in Ungarn im Zeitraum 1998-2003 um 71 Prozent zu, während dieWachstumsrate in Tschechien bei 24 und in Polen bei 47 Prozent lag.. Der Analyse zufolge werdendie Pro-Kopf-Ausgaben der Privathaushalte in Ungarn aber auch in Tschechien weiter steigen,während sie in Polen stagnieren werden. Im Jahresvergleich liegt diese Summe in Ungarn bei 1923Euro, in Polen bei 1999 Euro. Davon entfallen 48 bzw. 63 Prozent auf den Einzelhandel. Der Einzelhandelsumsatz pro Quadratmeter lag 2003 in Polen bei 2210, in Tschechien bei 2260 und inUngarn bei 2920 Euro, was hinter dem Stand in den westlichen Ländern weit zurückbleibt. In

Dänemark macht er 6070 Euro, in den Niederlanden rund 3000 Euro aus. Laut Prizma-Anaylse seiendie Voraussetzung zur Entswicklung des Handels in Ungarn gegeben, so kann die Branche langsamden Anschluss an den EU-Durchschnitt schaffen. (NG, S. 4)

Ungarn erhält im kommenden Jahr 800 Millionen Euro Kredit von der EIB

Die Europäische Investmentbank EIB reicht Ungarn im kommenden Jahr 800 Milionen Euro Kredit zur Finanziwerung von Programmen in den Bereichen Verkehr, Gesundheits- und Unterrichtswesen. Daskündigte der Vizepräsident der Bank, Wolfgang Roth im Anschluss an seine Unterredungen mitMinisterpräsident Ferenc Gyurcsány in Budapest an. Beim leicht zunehmenden Kredit soll man sichauf Verkehrsprojekte konzentrieren, berücksichtigt werden aber auch das Gesundheits- undUnterrichtswesen sowie die Forschung - mneinte Wolfgang Roth. (MH, S. 12; NG, S. 3)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 20.10.2004

Sinkende Realeinkommen

In den ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Brutto-Einkommen gegenüber demVergleichszeitraum des Vorjahres durchschnittlich um 8, netto um 7%. Mithin sind die Realeinkommenum 0,1% gesunken, meldet das Zentralamt für Statistik (KSH). In der freien Wirtschaft wurdenzunächst ein geringfügiges Wachstum und danach Stagnation beobachtet. Bei der öffentlichen Handstieg das durchschnittliche Netto-Einkommen um 5,2%, bei einer Steigerung des Preisindexes um7,1%. (MH S. 10)

BANKWESEN - 14.10.2004

Neue Dienstleistung bei Citi-BankDie Citi-Bank bietet ihren Kunden mit goldenen und silbernen Kreditkarten auf dem ungarischenMamrkt einmalige Versicherungen. Unter Mitwirkung der Versicherungsagentur Ahico Biztosító Rt.,die eine Preisgarantie bietet, wird der Kunde die Preisdifferenz einer mit der Kreditkarte in Ungarnerworbenen Ware zurückbekommen, wenn er das selbe Produkt binnen 14 Tagen anderswo billiger besorgen kann. Die erweähnte Kundschaft kann auch die Wertgarantieversicherung beim Kauf einer Ware im Ausland in Anspruch nehmen, was bedeutet, dass der durch Diebstahl oder Beschädigunginnerhalb von 30 Tagen entstandene Schaden gedeckt wird. Beide gebührenfreienVersicherungsmodalitäten gelten nur bei Waren im Wert von über 12500 Forint. Eine weitereBedingung ist, dass der innerhalb eines Jahres geleistete Schadenersatz 50.000 Forint nichtüberschreiten darf. (NG, S. 4; VG, S. 14)

BANKWESEN - 15.10.2004

Banksteuer: keine Entscheidung

Die Vertreter des Ungarischen Bankverbandes haben gestern im Laufe ihres beim Finanzminister geführten Gespräches ausgführt: es wäre für die Spargenossenschaften, die Leasingfirmen und dieFaktironunternehmen doch vorteilhafterm wenn sie zwischen den beiden Steuerabführungsmethodenselbst wählen könnten. Tibor Draskovics würdigte das kompromisssuchende Verhalten der Finanzfirmen, teilte ihnen jedoch mit: nur von einer solchen Lösung könne die rede sein, die die ausder Sondersteuer geplante Einnahme nicht gefährde, und den Bankkunden kein zusätzliches Risikozur Folge habe. Das Finanzministerium nimmt nächste Woche Stellung zu den Vorschlägen, die dieMöglichkeiten zur Entscheidung für die Zinsmargensteuer oder die erhöhte Körperschaftssteuer zum

Inhalt haben. (NG,S.4)

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Chefwechsel bei der Budapest Bank

Unter Berufug auf persönliche Ursachen ist der vor zwei Monate ernannte Generaldirektor der Budapest Bank von seinem Posten zurückgetreten. Ron Lemmens wird voraussichtlich durch Mark Arnold ersetzt. Der neue Direktor kann aber erst danach sein Amt antreten, wenn auch die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF die Entscheidung der ausserordentlichenHauptversammlung absegnet. Bis dahin leiten das Management und sein Mitarbeiter das Geldinstitut.(NG,S.4; VG,S.19)

BANKWESEN - 18.10.2004

Staatliche Förderung von Krediten auf Devisenbasis?

Expertenmeinungen zufolge sollten auch die Personen unterstützt werden, die Kredite auf Devisenbasis in Anspruch nehmen, zumal sich mit nichts begründen liesse, dass diewohnungspolitischen Vergünstigungen nur Kredinehmern zugute kommen dürfen, dieWohnungserwerbskredite auf Forintbasis aufnehmen. Nach Angaben des Informations- undWirtschaftsforschungs-GmbH DEM ging die Summe der zum Erwerb von Altbauwohnungen in Anspruch genommenen, staatlich geförderten Kredite im Zeitraum Mai - Juli gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 85 Prozent zurück. Bei der GmbH rechnet man nun auch miteinem 50-prozentigen Rückgang der zur Finanzierung des Kaufs von Neubauwohnungen in Anspruchgenommenden Kredite. Keine Verbesserung sei auch im Falle der Altbauwohnungen zu erwarten.(NSZ, 16. Oktober, S. 5)

BANKWESEN - 19.10.2004

KBC will auf dem Versicherungsmarkt in Ungarn aktiv werden

Der Mehrheitsaktionär der K&H Bank, die belgische KBC-Gruppe willl kein weiteres Geldinstitut inUngarn übernehmen, auf dem Versicherungsmarkt möchte sie aber expandieren. Hier ist sie in der Lebensversicherung durch K&H mit 1,7 Prozent und durch Agros mit 4,2 Prozent Marktanteilvertreten. Die KBC-Gruppe ist derzeit in fünf Ländern in Mitteleuropa vertreten. In Bankensektor strebtsie einen 10-prozentigen Marktanteil an, der in Ungarn, Tschechien und Slowenien bereits erreichtwurde. (VG, S.18)

Rachimkulow hält Mehrheit an ÁÉB

Die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) stimmte der Eingabe von MegdetRachimkulow, der Nummer eins in der Állami Értékforgalmi Bank Rt. zu, der den Anteil seiner Gesellschaft Kafijat Kft. an der Állami Értékforgalmi Bank Rt. von 49,97 auf 59,95 Prozent erhöhenwill. Der das fragliche Paket an die GmbH verkauft hat, ist vorläufig unbekannt. (NG S. 5)

RZB - das beste Geldinsitut im Risikomanagement

Raiffeisen Zentralbank (RZB) wurde in einer Leserbefragung zur besten Risikomanagementsfirma inOsteuropa gewählt, Damit gewann das Geldinstitut erstmals seit seinem Bestehen den von der inLondon erscheinenden Monatsschrift Treasury Mangement International gestifteten Preis. RZB gilt inÖsterreich als führende Betriebs- und Investmentbank, Ost- und Mitteleuropa, wo sie etwa 800Filialen betreibt, wird als heimisches Terrain betrachtet. (VG, S.17)

BANKWESEN - 20.10.2004

Bankenmarkt der Region könnte wachsen

In den nächsten drei Jahren erwartet die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) amostmitteleuropäischen Bankenmarkt ein Wachstum, das das Dreifache des Wachstums in der Eurozone übersteigen werde. Die Analyse besagt: sämtliche Mittel der Banken würden in Osteruopaum 13%, in der Eurozone um 4% wachsen. Die BA-CA ist auch im Hinblick auf den dauerhaften Aufschwung des Kreditwesens zuversichtlich. Im vergangenen Jahr wuchsen die Kredite am meisten,mit über 40% in Bulgarien, Rumänien und den baltischen Staaten, während in Ungarn eine Steigerungum über 20% gemessen wurde. Der Kreditbestand könnte auf das Zweieinhalbfache desgegenwärten, um 450 Milliarden Euro steigen. Die Analysten rechnen in Ungarn mit Kreditvergaben in

Höhe von 63 Milliarden Euro, die HVB-Gruppe plant bis 2007 die Eröffnung von 60 neuen Filialen.(MH S. 11, VG S. 18)

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Bankensteuer: noch keine Stellungnahme des Finanzministeriums

Vorläufig gibt es keine offizielle Stellungnahme des Finanzministeriusm in der Frage, ob die Art undWerte der Bankensteuern im kommenden Jahr gewählt werden könne. Die Entscheidung in dieser Frage kölnnte gar heute fallen. Der Bankiersverband hatte in der vergangenen Woche vorgeschlagen,es sollte möglich gemacht werden, dass die Betroffenen selbst bestimmen dürfen, ob sie Zinsdifferenzoder die 24prozentige Körperschaftssteuer bezahlen möchten. (VG, S.17)

MKB: Geldzufuhr aus dem Ausland

Wegen des mangelnden ungarischen Sparwillens sind immer mehr Banken (OTP, CIB Bank, FHB)genötigt, für ihre Darlehentätigkeit Geld aus dem Ausland zu beschaffen. Ihnen hat sich jetzt auch dieUngarische Außenhandelsbank (Magyar Külkereskedelmi Bank) angeschlossen, die dieser Tagemitteilte, Obligationen im Wert von insgesamt 1 Milliarde Euro aufzulegen. Im ersten Schritt gibt dieBank fest verzinsliche Obligationen mit einer Laufzeit von fünf Jahren im Gesamtwert von 250Millionen Euro heraus, die an der Luxemburger Börse gezeichnet werden können. (NG S. 4)

VERSICHERUNGEN - 14.10.2004

Versicherungsagentur Európa ändert ihren Namen

Die Versicherungsagentur Európa Biztosító ändert ihren Namen und wird ab morgen als GroupamaBiztosító Rt geführt. Der Namenswechsel wurde von der Mutterfirma vorgeschrieben. Nach denPlänen der zweitgrößten französischen Versicherungsgesellschaft Groupama International müssen

die Tochterfirmen bis 2006 Nullsaldo ausweisen können und den Marktanteil bis Ende dieses Jahresauf 2,6 Prozent erhöhen, 2008 ist gar ein Gewinnstand von 8 Prozent zu erreichen. In diesemInteresse will Groupama in Ungarn, die vorwiegend in der Kfz-Haftpflichtversicherung aktiv ist, künftigauf Lebens- und Vermögensversicherung konzentrieren. (NG, S. 4; VG, S. 15; MH, S. 10)

VERSICHERUNGEN - 18.10.2004

Zahl der Cascoversicherungen niedrig

In Ungarn haben lediglich 20-25 Prozent der zugelassenen Fahrzeuge eine Casco-Versicherung. Diedurchschnittliche Schadenssumme erreichte im vergangenen Jahr 400.000 Forint je Schadensfall,aber bei jedem fünften lag die Summe über 1 Million Forint. Nach den Ausführungen desstellvertretenden Generaldirektors der Versicherungsagentur von Allianz Hungária Biztosító, Tamás

Kálózdi, werde seine Gesellschaft ein neues Produkt unter der Bezeichnung Tempo casco einführen,um den Anteil der versicherten Kraftfahrzeuge zu erhöhen, die älter als vier Jahr sind. Der Fahrzeugbesitzer bekommt von der Versicherung 65 Prozent des Neupreises von Ersatzteilen,darüber hinaus zahlt die Verrsicherung auch 2500 Forint Stundenlohn für die Reparatur. Der Geschädigte erhält die um den Selbstbeteil rediuzierte Schadenssumme. (NSZ, 16. Oktober, S. 5;MH, 16.-17. Oktober, S. 12; MN, 16. Oktober, S. 12; VG, 18. Otkober, S. 11)

INDUSTRIE - 15.10.2004

Carpathian Gold forscht am Tokaj Berg

Die Carpathian Gold Inc. hat am Tokaj Berg mit Forschungen begonnen. Die Gesellschaft hat dreiForschungs- und eine Schürfungslizenz für die Gegend und eine Forschungsgenehmigung für dasMátra-Gebirge. Früheren Erhebungen zufolge scheinen die Gebiete verheißungsvoll zu sein. (VG S.13)

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INDUSTRIE - 18.10.2004

Der 250.000-ste Audi TT aus Győr 

In Győr rollte nunmehr der 250.000-ste Audi TT vom Fließband, der wird nach Amerika geliefert. Inder Firma Audi Hungaria Motor Kft. wurden bisher 165.000 TT Coupe und 85.000 Roadster gebaut. Indiesem und im kommenden Jahr rechnet man mit der Montage von je 24.000 Fahrzeugen. DasManagement dess deutschen Autobauers hatte im Sommer beschlossen, auch das Nachfolgemodellsdes deutschen Sportwagens in Győr herzustellen. Nach Berichten der Tageszeitung Népszabadságwird mit dem Zusammenbau der Sportwagen neuer Generation bereits 2006 begonnen. Nachanderen Informationen soll die Produktions spätestens 2007 anlaufen. Die Auslaufzeit eines solchen

Modells beträgt mindestens 6-7 Jahre. Daraus darf man schlußfolgern, dass die Autoproduktion bis2013 mit Sicherheit in Győr bleiben wird. In der ersten Jahreshälfte 2004 erreichte Audi HungariaMotor Kft. Einen Netto-Erlös von 2,15 Milliarden Euro, in der Vergleichsperiode des Vorjahres warenes 1,89 Milliarden Euro. (Nszab, 16. Oktober, S. 13; MH, 16.-17. Oktober, S. 9; NG, 18. Oktober, S. 4;VG, 18. Oktober, S. 4)

INDUSTRIE - 20.10.2004

IMO geht nach Miskolc

Die in Merseburg ansässige IMO GmbH baut eine Fabrik in Miskolc. Die deutsche Privatfirma, die sichmit Planung und Bau von Ölraffinerien und Kraftwerken beschäftigt, will auch ein Unterrichtsszentrumfür Schweißer und Rohrbauer einrichten. Zunächst wird mit 15-20 Millionen Forint die Gesellschaft mitSitz in Miskolc ins Leben gerufen, danach werden 50-60 Mitarbeiter beschäftig. (VG S. 13)

Rába-Fahrzeuge an die Armee

In den kommenden 14-15 Jahren werden die Rába-Werke 8.000-9.000 Militärfahrzeuge imGesamtwert von 250 Milliarden Forint an die ungarische Armee. In diesem Jahr wurden 90 Fahrzeugebestellt und 50 bereits ausgeliefert. Der Rest rollt laut Plan Anfang November den Betrieb verlassen.Generaldirektor István Pintér führte aus, durch den Auftragseingang wurden in Győr 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen, und weitere 400-500 bei den 70 Zulieferbetrieben. Der Oberst der ungarischen Armee, József Rusz, betonte, im kommenden Kjahr stehen der Armee zwar weniger Geld aus dem Staatshaushalt als inb diesem Jahr zur Verfügung, die Anschaffung von Fahrzeugenwerde aber nach den ursprünglichen Plänen fortgesetzt. (MH, S. 10-11)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 14.10.2004

Explansionspläne bei BotrsodChem

Das Chemieunternehmen BorsodChem zeigt Interesse an der Übernahme einiger seiner Zulieferfirmen. Nach Berichten der polnischen Wirtschaftszeitung Puls Biznesu kämen die FirmenCiech, Zachem sowie Petrochemia Blachownia, an der Anwil beteiligt ist, in Frage. Nichtauszuschließen sei aber auch die Übernahme von Oltichem (Rumänien) und Spolana (Tschechien).Bei BorsodChem nahm zu den Informationen keine Stellung. (MH, S. 13)

ENERGIESEKTOR - 14.10.2004

OMV-Anteil an Mol höher 

Die österreichische Mineralölgesellschat OMV erhöhte ihren Anteil an der ungarischen Ölfirma Molvon bisher 9 auf 10 Prozent. Der österreichische Anleger teilte mit: Der Einfluss soll auf diesem Standgehalten werden. Der Schritt wurde von ÖMV mit „steuerlichen Überlegungen” begründet. Im Sinneder österreichischen Gesetze hat eine Gesellschaft keine Kursgewinnsteuer zu entrichten, wenn dieBeteiligung an einer Firma 10 Prozent erreicht und diese mindestens ein Jahr lang besteht. (MH, S.13; MSZ, S. 5; VG, S.13; NG, S. 11)

PKN verhandelt im November mit Mol und OMV

Der neue Generaldirektor von PKN Orlen soll wahrscheinlich im November mit den Vertretern der Ungarischen, bzw. Österreichischen Mineralölgesellschaft, Mol Rt. bzw. OMV, zusammentreffen, umüber die Bedingungen einer eventuellen Kooperation zu verhandeln. Generaldirektor Igor Chalupec

sagte, dass die Mol- und OMV-Manager das Treffen vorgeschlagen haben. Der ehemaligestellvertretende polnische Finanzminister und Ex-Vizepräsident der Bank Pekao bestätigte, dass sichPKN an der Privatisierung des Rivalen auf dem Binnenmarkt Grupa Lotos beteiligen wolle. (MH S. 13,NSZ S. 5)

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ENERGIESEKTOR - 15.10.2004

Fast überall wird geheizt

In über 90% der 240 000 an die Fernwärme angeschlossenen Budapester Wohnungen wird bereitsgeheizt. Der Sprecher der Főtáv Rt., Miklós Szurdik, teilte mit: in nächster Zeit bleibt es kalt, daher werde die Heizung demnächst auch beim Rest anlaufen. Die Gesellschaft hatte dieSommerwartungen rechtzeitig beendet, so dass nur in den Sekundärkreisen, in den Systemen der Gemeinschaftshäuser, Probleme auftraten, die jedoch nicht im Eigentum der Főtáv stehen. Diesenkönnte, dem Sprecher zufolge, dergestalt vorgebeugt werden, dass die Főtáv Ende September eine

Probeheizung durchführt. In Debrecen hat der lokale Dienstleister im September erst bei 75% der Wohnungen mit der Heizung begonnen, heute wird jedoch schon in allen 31 000 angeschlossenenWohnungen geheizt. Am Komitatssitz wird demnächst ein mit Gasmotor betriebenes Kraftwerk inBetrieb gesetzt, dessen Wärme von der Fernwärme genutzt wird. Zu Beginn der Heizssaison hat auchdas Budapesti Erőmű die Wartungsarbeiten in seinen Anlagen in Újpest, Kelenföld und Kispestabgeschlossenen und Ende des Sommers das neue, kombinierte, mit Gasturbinen betriebeneKraftwerk von Kispest in Betrieb genommen, das berufen ist, die Wohnungen in Kispest und Kőbányamoderner und umweltschonender zu versorgen. (NG S. 5)

ENERGIESEKTOR - 18.10.2004

Büdgetmittel für Gaspreiskompensation sinken

Für das kommende Jahr sind 7 Milliarden Forint weniger, also insgesamt 28 Milliarden ForintBudgetmittel zur Kompensierung der Gaspreise főr die Privathaushalte vorgehsehen. Expertenweisen gegenüber der Tageszeitung Magyar Nemter darauf hin, dass die Reduzierung der Kompensationsgelder beigleichbleibenden Weltmarktpreisen noch vertretbar wäre, in der erstenJahreshälfte 2005 wird aber eine 30-prozentige Verteuerung auf den internationalen Märkten zuerwarten sein. Im Gasgesetz ist festgelegt, dass die anerkannten Förderungskosten in Ungarn in jedem Jahr um 24 Prozent steigen. Die behördllich festgesetzte Preis lag im vergangenen Jahr bei 0,3Forint je Megajoule, im kommenden Jahr wird er bei fast 0,5 Forint liegen. Die Tarife werden weiter angehoben, solange die anerkannten Kosten die Weltmarktpreise erreicht haben werden. Die imvergangenen Jahr eingeführte Kompensation wurden aus den von der Mineralölgesellschaft Molgeleisteten Förderabgaben gedeckt. (MN, 16. Oktober, S. 11)

ENERGIESEKTOR - 19.10.2004

Automatisches Tankstellennetz

Ein automatisches Tankstellennetz will die Eurotankomat Kft. als Franchise ausbauen. Die 2003gegründete Gesellschaft will die in den skandinavischen Ländern bewährte Praxis in Ungarneinführen. Die zukünftigen Franchise-Partner müssten das Grundstück für die Tankstelle selbst zur Verfügung stellen, außerdem eine einmalige Franchise-Gebühr von 1- 1,5 Millionen Forint zahlen. DieEurotankomat Kft. will die Tankstelle für 35-40 Millionen Forint schlüsselfertig liefern und auch dieVersorgung mit Treibstoff und Bestandteilen organisieren. Dem geschäftsführenden Direktor ZoltánOrgován zufolge rechne man mit einer Amortisation der Anlage von drei bis fünf Jahren,Umsatzbedingt. (VG S. 1, 15)

BAUGEWERBE - 15.10.2004

Kingspan baut Fabrik

Die mit der Herstellung von Sandwich-Panels und Verschalungsmaterial für Industriegebäudebefasste Kingspan-Gruppe errichtet ihre neue Produktionsbasis in Ungarn. Das Projekt mitGesamtkosten in Höhe von drei Milliarden Forint wird von der seit fünf Jahren bestehenden, bis jetztaber nur mit Handel befassten ungarischen Tochter der irischen Gesellschaft realisiert. Für den Bauder voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres fertig zu stellenden, 8500 m2 großenBetriebes will die ungarische Firma auch durch Bewerbungen Geld bekommen, das Gros der Kostenwird aber von der Mutterfirma getragen. Mit dem diesjährigen Umsatz von zwei Milliarden Forint undmit einem Marktanteil von 30% hofft die Gesellschaft, dass durch die Fabrik, die auch den

kroatischen, serbischen und rumänischen Markt versorgen soll, der Martkanteil in Ungarn in den 2-3Jahren auf 50% steigen wird. (NG S. 4, VG S. 13)

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Wienerberger-Tochter expandiert in der Region

Die 75%ige Tochterfirma Semmelrock des österreichischen Ziegelherstellers Wienerberger expandiertweiter in Osteuropa. (MH S. 11)

BAUGEWERBE - 19.10.2004

Zalakerámia: Lasselsberger trat Regiment an

 Auf der gestrigen hauptversammlung beschlossen die Eigentümer personelle Umbesetzungen sowiedie Dematerialisierung der Wertpapiere. In den Vorstand schickte erwartungsgemäß der neue

Eigentümer, die Lasselsberger Holding, Vertreten. Der Generaldirektor von Zalakerámia, Péter Márton, der früher geschäftsführender Direktor von Lasselsberger war, gab bekannt, dass die Prüfungder Gesellschaft laufe, bis November der Geschäftsplan 2005 ausgearbeitet werde. Die wichtigste Aufgabe ist die Effizienzsteigerung, der gegenwärtige Erlös von fünf Prozent in relation zumBetriebsprofit sei im internationalen Vergleich recht bescheiden, so Direktor Márton, der sich um dieBörsengeschäfte von Zalakerámia nicht äußern wollte. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dassLasselsberger mit 90 Prozent Anteil Zalakerámia mittelfristig von der Börse abziehen wird, nachdemdie österreichische Bauindustriegruppe auch ihre tschechische Tochter von der Börse zurückgezogenhat. (NG S. 11, 12)

ELEKTRONIK - 15.10.2004

Elektronische Geräte gesuchtLaut GfK wird der Umsatz elektrischer Haushaltsgeräte in diesem Jahr die 250-Milliarden- Forint-Marke erreichen, mithin sich um 5% erhöhen. Der Analyse des Marktforschungsinstituts zufolgeerklärt sich das durch den um 10% gestiegenen Absatz der Produkte der Unterhaltungselektronikbzw. der kleinen Haushaltsmaschinen. Der Umsatz Ersterer wird sich auf 137, Letzterer auf 27Milliarden Forint erhöhen. Im Falle großer Haushaltsgeräte bestehen Aussichten auf einen Umsatzvon 83-84 Milliarden Forint, was im Jahresvergleich einer Stagnation gleichkommt.(VG S. 16, NG S.4)

Fernmeldekonzentration bei der Siemens

Zum 1. Oktober legte die Siemens Gruppe die Sparten Fernnetztelefon und Mobilfunk in Ungarnzusammen. Den neuen Geschäftsbereich leiten Erika Erdős und Tamás Matuska. Früher waren sie

beide in der Mobilfunksparte der Siemens tätig. (VG,S.15)ELEKTRONIK - 19.10.2004

Gorenje auf Eroberungskurs

Innerhalb von ein paar Jahren will die slowenische Gorenje, zur Zeit die Nummer sieben, unter diefünf besten Haushaltsmaschinen-Hersteller in Europa aufsteigen. Der Jahresumsatz der Gesellschaftnähert sich einer Milliarde Euro. Es handelt sich im Falle des Betriebes in Serbien übrigens um dieerste Auslandsfabrik von Gorenje. Zielgruppe in Ungarn ist für Gorenje das Mittelfeld des Marktes.Gorenje hat seit zwölf Jahren eine selbständige Tochterfirma. Aus der Firmenzentrale verlautete, dassGorenje fünf Prozent des haushaltsgerätemarktes in Ungarn hält. (VG S. 15)

Sanyo expandiert

Die japanische Sanyo Electric Co. will an ihrem standort in Dorog einen neuen Betrieb eröffnen. InDorog werden seit 2002 aufladbare Batterien hergestellt. Im geplanten betrieb sollen Sonnenenergie-Module und Hochleistungsklimaanlagen hergestellt werden. Die Herstellung erstgenannter läuft imSommer 2005 an, der Klimaeinrichtungten im herbst des kommenden jahres. (NG S. 5)

ELEKTRONIK - 20.10.2004

Electrolux: Produktion von Staubsaugerrobotern

Electrolux wird bald auch die Produktion von Staubsauegerrobotern des Typs Tribolite nachJászberény in Ungarn verlegen. Die schwedische Firma wird das im September bereits in Angriff genommene Outsourcing bis März kommenden Jahres absschließen. In Jászberény soll ein

europäisches Zentrum für die Herstellung von Staubsaugern aufgebaut werden. Das wirdvoraussichtlich mit einer 40prozentigen Kapazitätserweiterung einhergehen. Die Spül- undWaschmaschinenproduktion wird ebenfalls in die Region verlegt. Der Standort soll binnen einiger Monate ausgewählt werden, Ungarn ist nicht unter den möglichen Produktionszielen. (VG, S. 14)

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TELEKOMMUNIKATION - 15.10.2004

Hungarotel senkt die Gebühren

 Ab heute senkt die etwa 200 000 Kunden bedienende Hungarotel Kft. die einmalige Beitrittsgebühr,um der Abbröckelung der Fernnetzteilnehmer zu drosseln, sogar die Zahl der neuen Kunden um 1-2Prozent zu erhöhen. (MH,S.12)

TELEKOMMUNIKATION - 19.10.2004

Matáv startet um Telekom Montenegro

Neben der Fernmeldegesellschaft Matáv bewerben sich auch eine slowenische und eine russischeGesellschaft um Montenegro Telekom. Der internationale Privatisierungstender wurdeausgeschrieben. Die Regierung von Crna Gora will 60 Prozent Anteile verkaufen und ebenfalls 60Prozent Anteile werden auch vom Mobilfunkanbieter Monet, der sich zu hundert Prozent im Besitz vonTelekom Montenegro befindet, angeboten. Die Bewerbungen müssen bis zum 22. Dezember eingereicht werden. (NG S. 11, 12, MH S. 13)

TELEKOMMUNIKATION - 20.10.2004

Eurostat: ungarische Telefontarife zu hoch

Den Angaben von Eurostat zufolge ist in Ungarn knapp das Doppelte für einen Anruf in die

Vereinigten Staaten im Festnetz zu bezahlen als der Durchschnitt in der erweiterten Union ist. Der Vergleich der Daten aus 2002 sind in Ungarn auch die Inlandsgespräche um 25% teurer als der EU-Durchschnitt. Noch mehr, das Siebenfache beträgt die Differenz, wenn die billigsten 10 Minuten mitden Gebürehn in Höhe von 0,17 Euro auf Zypern verglichen werden, während die Niederländer für einGespräch nach Übersee ein Viertel der ungarischen Tarife bezahlen. Im Hinblick auf die Verbreitungder Mobiltelefone ist das Bild homogener: hinter dem Durchschnitt von 78% im Jahre 2002 bleiben nur Polen und Lettland mit jeweils 40% zurück. (VG S. 16)

Großhandelspreis für ADSL ist zu hoch

Die Herabdrückung des Großhandelspreises für die Breitbandtechnologie führt zur erheblichenSenkung der Internetnutzung über ADSL - meinen einige Dienstleister. Das Informatikministerium willdie Gebühren im kommenden Jahr im Schnitt 15 Prozent reduzieren. Ein ADSL-Anschluss kostet zur Zeit monatlich 10.000-11.000 Forint, was wesentlich höher ist als in Westeuropa. Wie der Berater vonGTS-Datanet für strategische und geschäftspolitische Fragen, Tibor Szép, ausführte, kaufen diemeisten Dienstleister die Anschlüsse von der Telekommunikationsgesellschaft Matáv zumGroßhandelspreis, deswegen sollten die Gebühren um 3000-4000 Forint gesenkt werden. Der stellvertretende Generaldirektor von Invitel, Tibor Vidos meint, die ADLS -Gebühren werden künftigvom Preis der dazu nötigen Technik und der Wettwbewerb auf dem Markt bestimmt. (VG, S. 7)

INFORMATIK - 19.10.2004

Graphisoft verkaufte Cymap

Graphisoft stieß den Sektor für heizungs-, Lüftungs- und Klima-Software HVAC ab. Neuer Inhaber istdie britische Aceri U.K. Ltd., die der Verteiler genannter Softwares in Großbritannien war. Graphisofthatte den Vorgänger von Cymap, die englische Cymap vor fünf Jahren für 400 000 Pfund gekauft. Aceri hat nun weniger an Graphisoft gezahlt, trotzdem bringt der Deal Profit, weil die Firma die Anlageschon abgesetzt hat. Unabhängig davon kann Graphisofr ein gutes Jahr ihr eigen nennen. Analystenzufolge rechnet man mit 3,2-3,5 Millionen Euro Ergebnis. (NG S. 11)

Satyam eröffnet Entwicklungszentrum

Indiens viertgrößte Software-Firma, die Satyam Computer Services, eröffnete Mitte November ihr Entwicklungszentrum in Ungarn. Wo genau und über die Ausmaße des Projektes wollte sich der Sprecher der Gesellschaft nicht äußern. Satyam betreibt weltweit 13 Zentren für Software-Entwicklung, nach jener in England wird die in ngarn nun die zweite Entwicklungsbasis in Europa sein.(VG S. 15)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 14.10.2004

Globus will nach China

Globus verhandelt mit der Haitong Food Group, die der deutschen Entwicklungsbank DEG gehört,und die größte Konservenfabrik im Reiche der Mitte ist, über Kooperationsmöglichkeiten. Beide Seitenwollen den gegenseitigen Warenumsatz ankurbeln. (NSZ S. 14, MH S. 13)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 15.10.2004

Ungarische Danone wartet mit höherem Erlös auf 

Im vergangenen Jahr erhöhte die Danone Tejtermékgyártó és Forgalmazó Kft (DanoneMilchproduktherstellung und Vertrieb GmbH) ihren Erlös um 5,2 Prozent auf 21 Milliarden Forint. Auf den Export entfiel 7,56 Prozent des Absatzes. (MH,S.12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 18.10.2004

Eier werden bis Weihnachten nicht teurer 

Vorerst bleibt der Stückpreis von Eiern zwischen 16 und 22 Forint. Es gibt keinen Grund, die Preiseheraufzusetzen. In den ersten Monaten des laufenden Jahres haben die ungarischen Geflügelzüchter 16 Millionen Stück Eier exportiert. Bis Mai wurden aber die Ausfiuhren fast vollständig gestoppt. NachMeinung des Sekretärs des Produktbundes Eier, Péter Földi, könne es angesichts der billigen Einer 

auf dem Binnenmarkt zu Störungen kommen, bald werden möglicherweise die ausländischenKonkurrenten auf dem ungarischen Markt in Erscheinung treten. In Ungarn kosten 100 Kilo Eier 104Euro, in den Niederlanden 64 Euro und in Polen 74. Durch die Senkung der Futterpreise auf 13-13,50Forint könnten die Selbskosten auf 12,70 Forint zurückgehen, der Aufkaufpreis liegt bei etwa 13,70Forint. Die Kleinhandelspreise werden bis Weihnachten voraussichtlich nicht steigen. Dann muss manaber möglicherwiese mit einer 4-5prozentigen Verteuerung rechnen. Ab Januar kommenden Jahreskonnten dann die Eierpreise wieder eine sinkende Tendenz zeigen. (NSZ, 16, Oktober, S. 5),

Sinkende Steuereinnahmen aus der Tabakindustrie

In der ersten Jahreshälfte flossen schätzungsweise 10 Prozent weniger Steuern von der Tabakindustrie in die Staatskasse. Der Einzelhandelspreis für Zigaretten ist in diesem Jahr 15-20Prozent gestiegen, während der Inlandsverbrauch von 19,3 Milliarden Zigaretten im vergangenen Jahr 

nunmehr auf 15,1 Milliarde zurückgehen könnte. Aus den Analysen geht hervor, dass die Raucher ihre Passion nicht aufgegeben haben, sie kaufen eher billigere Erzeugnisse. Das billigste Produkt wirdvon Imperial Tobacco geboten: Eine Schachtel Paramount kostet 390 Forint. Immer beliebter wirdaber auch der Schnitttabak: Von 210 Tonnen im Jahre 1998 stieg der Verbrauch im kommenden Jahr bereits auf 1400 Tonnen. In diesem Jahr wird der Konsum auf 1500-1600 Tonnen geschätzt.Tabakfabriken sollen auch die Möglichkeit prüfen, einige Marken auch aus Schnitttabak herzustellen.Wegen des niedriger Preises steigt auch die Nachfrage nach dem in Zigarettenpapier gewickeltenPfeifentabak an. Eine zwei Schachteln Zigaretten entsprechende Menge Pfeifentabak kostet 220-240Forint. Der Pfeifentabak ist indes nur mit 25 Prozent Steuern belastet, während die Zigarette mit 47Prozent. Auch steigt der Verbrauch an illegal anch Ungarn eingeführten Tabakwaren. Die MarkePriluki aus der Ukraine erreicht schätzungsweise 9 Prozent Anteil an Konsum in Ungarn. ImSchwarzhandel kostet eine Schachtel 260-280 Forint, in der Ukraine selbst wird dafür umgerechnet

70-80 Forint verlangt. In der Slowakei - ebenfalls EU-Miltglied - sind Tabakwaren in der günstigstenPreislage bereits für 310 Forint je Schachtel zu haben, in Ungarn wird für das selbte Produkt 450Forint verlangt. Aus der Slowakei darf man täglich 800 Zigaretten nach Ungarn einführen. GegenTabakschmuggel wollen die Behörden mit Verwaltungsmaßnahmen vorgehen, aber die Tricks der Hersteller in Ungarn sind noch schwieriger zu verbindern. Selbst mit Steueränderungen für daskommende Jahr kann ein Versickern der Einnahmen nicht unterbinden werden. Es ist auch nichtauszuschließen, dass der Anteil der Steuern angehoben wird. (Nszab, 16. Oktober, S. 13)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 20.10.2004

Globus: Kapitalaufstockung um 10 Prozent

Die Konservenfabrik Globus Konzervipari Rt. emittiert für ihre Aktionäre im Rahmen desBonusaktienprogramms insgesamt 993.482 Aktien zum Nennwert von 250 Forint dem Stand vom 30.September entsprechend. Die Summe von insgesamt 248,4 Millionen Forint soll aus dem Vermögenüber dem Stammkapital gesichert werden. Durch diese Entscheidung steigt das Kapital der  Aktiengesellschaft um rund zehn Prozent. (VG, S. 17)

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Mineralwasser-Hersteller fordern Normenkontrolle

Der Verband der Produzenten von Erfrischungsgetränken, Obstsäften und Mineralwasser sowie der Ungarische Mineralwasser-Verband und Produktenrat ersuchen das Staatsoberhaupt um einevorherige Normenkontrolle, sollte das Parlament jene Version eines Gesetzentwurfes verabschieden,in deren Sinne die Einwegbehälter mit Produktengebühren auf Stückzahlbasis belegt werden, um dieMehrwegbehälter zu bevorzugen. Nach Meinung der beiden Fachverbände würde diese Lösung zuirrealistisch hohen Kosten führen, zudem werfe ihre diskriminative Wirkung auchwettbewerbsrechtliche und verfassungsmäßige Bedenken auf. (VG S. 13, NG S. 1; 4)

Mühlen vom Kartellamt zur Strafe verdonnert

Das Kartellamt hat wegen Einschränkung des Marktwettbewerrbes 21 Firmen der Mühlenindustrie zuinsgesamt 21 Millionen Forint Strafe verdonnert. Das Kartellamt stellte auch beim Getreideverband(Gabonaszövetség) Rechtsvertletzung fest und ahndete dies mit 1 Million Forint Strafe. In der Begründung der Bestrafung heißßt es, neun Mühölenbetriebe haben sich im Januar 2002 darauf geeinigt, für 1 Kilo Mehl der Sorte BL55 mindestens 55 Forint zu verlangen. Sieben dieser Firmenhaben sich dann später mit drei weiteren die Aufrechterhaltung der Marktlage vereinbart. Der Getreideverband schlug dann im Juni 2002 vor, die Produktion zu drosseln und die von ihmgenannten Preise bis Ende des betreffenden Jahres anzuwenden. Eine der betroffenen Firmen, Agrograin AG, die zwei Millionen Forint Strafe zu zahlen hat, will gegen den Beschluss desKartellamtes Rechtsmittel anwenden. Der Getreideverband besteht auf seinem Standpunkt, dass er nicht gegen da Gesetz verstoßen habe. (Nszab, S. 16)

HANDEL, MESSEN - 15.10.2004

Electro World fünf millionen Forint Strafe aufgebrummt

Das Kartellamt belegte die Electro World Kft. wegen des zur Kundentäuschung geeigneten Verhaltensmit einer Geldstrafe von fünf Millionen Forint. Laut der Begründung könne die Firma nicht ihre in der eigenen Werbezeitung veröffentlichten Behauptungen nachweisen, denen zufolge sie die niedrigstenPresie anwende und über den größten Warenbestand verfüge. (NG,S.5, VG,S.13; Nszab., S.15)

Neues Epson-Büro in Budapest

Die japanische Epson eröffnet in Budapest ein neues Büro mit Vorführrraum und führt amungarischen Markt ihre digitalen Fotoapparate ein. Diesen Schritt begründete die Firma mit denBedürfnissen des Marktes. (NG S. 5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 15.10.2004

Weltauto in Ungarn baut Positionen aus

Bis Jahresende will der Geschäftsbereich der Porsche Hungária Weltauto etwa 2 000Gebrauchtwagen verkaufen. Der Direktor, Zoltán Horvát, sagte: bis Ende August seien mehr als 1 300Stück verkauft worden. Mit landesweit 28 Standorten nennt Weltauto sowohl hinsichtlich der Zahl der abgesetzten Autos, als auch der Zahl der Verkaufstellen gleichermassen einen neunprozentigenMarktanteil ihr eigen. Damit ist sie führend innerhalb dieses Segments. Bei der Porsche gilt Weltautoals die siebente Marke. An ihren Standorten kann man ausschließlich in Ungarn zugelassene Autosmit Fünfsternegarantie erhalten, welche jünger, als sechs Jahre sind und ihre Laufleistung weniger als

120 000 Km beträgt. Bis Ende des Jahres nimmt die Zahl der Verkaufsstellen der Weltauto in Ungarnauf 30 zu. Die nächste wird neben dem Markenhandel der SEAT in Miskolc auf einem Grundstück miteiner Fläche von 7 000 Quadratmetern entstehen. Bis Ende kommenden Jahres sollen weitere zehnneue folgen. (NG,S.5; VG,S.15)

HANDEL, MESSEN - 18.10.2004

Sechs Angebote für Hungexpo

Die Privatisierungsholding ÁPV AG nimmt die Angebote von sechs Bietern für die Ausschreibung über die Privatisierung des Ausstellungsveranstalters Hungexpo Rt entgegen. Interessenten können denDatenbankraum von Hungexpo besuchen und haben Gelegenheit mit führenden Vertretern vonHungexpo und ÁPV AG zu verhandeln. Die Angebote sind bis zum Januar kommenden Jahresvorzulegen. In der anschließenden zweiten Phase werden die Bieter Gelegenheit haben, diefinanziellen Angaben zu ändern. (NSZ, 16. Oktober, S. 5; MH, 16.-17. Oktobert, S. 9; MN, 16.Oktober, S. 11)

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HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 19.10.2004

In Ungarn vorerst kein Mangel an Opel

In der kommenden Woche werden die Opel-Händler in Ungarn keine

Nachschubsschwierigkeiten haben, weil die um ihren Arbeitsplatz besorgten Angestellten des Opel-Werkes in Bochum - wo die Modelle Astra und Zafira hergestellt werden - seit Donnerstag im Ausstand sind. Nach Ausführungen des PR-Direktors von General Motors für die südöstliche Region, András Dános, verfüge Opel Magyarország über einen aus mehreren tausend Wagen bestehendenzentralen Vorrat, und auch bei den Händlern gebe es noch Fahrzeuge, theoretisch können aber auch

die Opel-Werke in Belgien und in Großbritannien nachliefern, wo das Modell Astra ebenfalls gebautwird, die Karosserieteile kommen allerdings aus Bochum. Der Opel-Betrieb in Szentgotthárd, wo dieMotoren mit 1600 und 1800 ccm Hubraum gebaut werden, ist jedoch vom Streik in Bochum stärker betroffen. GM, der größte Autobauerkonzern der Welt will etwa 12.000 Arbeitsplätze in denkommenden Jahren in Europa streichen, davon wäre die Tochter in Deutschland, der Opel- Betrieb,besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. (MH, S. 12; Nszab, S. 16)

HANDEL, MESSEN - 20.10.2004

Einkaufstourismus könnte weiter zunehmen

Nach Berechnungen des Finanzministeriums fließen in diesem Jahr 88 Milliarden Forint weniger MWSt in die Staatskasse als ursprünglich gerechnet. Nach dem Standpunkt des Ministeriums seien

40 Milliarden auf das Konto des illegalen Tabakimports, des Benzintourismus bzw. Des immer mehr zunehmenden Einkaufstgorusmus im Grenzbereich. Letzterem widerspricht allerdings, dass dieUmsatzssteuern bei Lebensmitteln in den Nachbarstaaten etwa so hoch oder noch höher sind als inUngarn. Die Ungarn fahren also in die Nachbarstaaten, um wahrscheinlich nicht nur Lebensmittel,sondern auch andere Produkte, beispielsweise dauerhafte Konsumgüter zu kaufen. Der Einkaufstourismus könnte aber künftig zunehmen, um Lebensmittel zu kaufen. Es wird nämlichgeplant, die Lebensmittel in der Slowakei mit 10 Prozent, on Rumänien mit 9 Prozent und in Serbienmit 8 Prozent Umsatzsteuern zu belasten. (NG, S. 1, 3)

Savoya-Park - mit Schönheitsfehlern

Nach mehrmaliger Friständerung wird heute in Albertfalva das Savoya Park Einkaufszentrum eröffnet,die 58 000 m2 große Anlage ist jedoch von einer Vollendung noch weit entfernt. Einer der großenPächter, Auchan, hat am 25. September seinen 10 000 m2 großen Hypermarkt eröffnet, der zweite,OBI, konnte jedoch das ihm zugedachte Gebäude noch nicht übernehmen; Informationen der Wirtschaftszeitung Világgazdaság zufolge, weil die Heizung noch nicht fertig gestellt ist und daher dietechnische Übergabe nicht erfolgen konnte. Der Investor GRC Hungária sagt den Ausbau der Zufahrtstraße zur Fehérvári út zum 15. November zu, die geplante Endstation der 18er Straßenbahnsoll Ende nächsten Monats fertig gestellt werden. Frühesten Plänen zufolge hätte die Anlage bereitsim Frühjahr vergangenen Jahres in Betrieb genommen werden sollen. (VG S. 13)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 20.10.2004

Geringfügiges Wachstum bei Kfz-Neuzulassungen

In den ersten neun Monaten ist die Zulassungsrate von Kfz und Geländewagen um 0,2% gestiegen.Das geht aus den Angaben des Vereins Ungarischer Kfz-Importeure (Magyar GépjármuimportorökEgyeseülete) hervor. Suzuki ist weiter marktführend, die im fraglichen Zeitraum verkauften knapp 27000 Autos stellen jedoch im Jahresvergleich einen Rückgang um 13% dar. Der Verkauf deszweitplazierten Opel ging um 17% auf 16 600 zurück. Die den Spitzenreitern folgenden MarkenRenault, Skoda und Volkswagen haben ihren Verkauf um 7,8, 4,2 bzw. 6,9% gesteigert. Von denfranzösischen Modellen wurden 15 000, von den tschechischen Wagen 12 000, von Volkswagen 11800 Stück verkauft. Es gab auch herausragende Leistungen: Subaru beispielsweise erzielte einWachstum um 90%. Der japanische Autohersteller verkaufte anstelle der in der Basisphaseverzeichneten 26 in den ersten neun Monaten 2004 48 Stück. Sprunghaft angestiegen sind auch dieVerkaufszahlen von Lancia und Kia. (NG S. 4)

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Steigende Registrierungssteuer behindert Wachstum des Automarktes

Branchenkennern zufolge könnte die geplante Erhöhung der Registrierungssteuer den Verkauf vonNeuwagen drosseln. Vom Januar an steigt die Steuerlast um 5%, in den beiden höchsten Kategoriengar um 10, bzw. 14%. Darüber hinaus werden von der Steuer auch die Motorräder erfasst, was diesenBereich nachteilig treffen wird. Der Kommunikationsdirektor der GM Hungary Kft., András Dánosmeint, bei unveränderten Konditionen sei sogar ein Rückgang um 5% denkbar. Somit könnten dieZielsetzungen der Regierung in Frage gestellt werden, bei einem kleineren Umsatz würden nicht nur die aus der Registrierungssteuer kommenden Einnahmen geringer, sondern die gesamte von der Branche einzuzahlenden Steuern, unter anderem könnte auch die Mehrwertsteuer hinter dem

Geplanten zurückbleiben, meint Dános. Der Kommunikationsdirektor von Porsche Hungaria, Sándor Vérten meint, die diesjährige Einführung der Registrierungssteuer habe eine gerechtere Regelunggeschaffen als die früher angewandte Verbrauchersteuer. (NG S. 3)

VERKEHR - 14.10.2004

Lufthansa: Erlös gestiegen

Im Zeitraum Januar-September erreichte die deutsche Fluglinie Lufthansa über die ungarischenReisebüros 8,475 Milliarden Forint Einnahmen. Der Umsatz war 376 Millionen Forint höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. (MH, S.11)

VERKEHR - 15.10.2004

Aer Lingus fliegt nach Dublin

Ende Oktober startet die irische nationale Fluggesellschaft ihre Linie zwischen Dublin und Budapest. Aer Lingus wird viermal in der Woche am frühen Abend in Budapest landen und eine Stunde später zurückfliegen. (VG S. 13)

VERKEHR - 19.10.2004

Malév: ein Fünftel mehr Passagiere als im Vorjahr 

Die ungarische Fluglinie verzeichnete im Zeitraum Januar-September des laufenden Jahres über 2Millionen Fluggäste, 19 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die Zunahme wirdauf die neue Handels- und Preispolitik zurückgeführt. Unter den beliebtesten Zielflughäfen sindLondon, Paris und Brüssel, aber auch die erst im August gestartete Linie Budapest-Peking ist bis zu70-80 Prozent ausgelastet. (NG, S. 5; MH, S. 10)

VERKEHR - 20.10.2004

Demján beflügelt chinesische Sehnsüchte

Es ist denkbar, dass sich die Hainan Airlines doch noch an der Privatisierung von Malév beteiligen.Das brachte die Tageszeitung Népszabadság in Erfahrung. Die Zeitung will wissen, dass diechinesische Luftfahrtgesellschaft mit der zu Sándor Demján gehörenden Euroinvest Rt. eine Absichtserklärung unterzeichnet habe, derzufolge sie im Falle des Kaufs von Malév alsausschließlicher strategischer Partner an der Sanierung der ungarischen Luftfahrtgesellschaft beteiligtwerde. Um das staatliche Aktienpaket von Malév kann man sich bis heute um 14.00 Uhr bewerben.Das Bewerbungspaket wurde neben drei anderen Interessenten auch von Euroinvest gekauft, es ist jedoch denkbar, dass sie Gesellschaft dennoch kein gütliges Angebot vorlegen, sondern Lobbying für noch bessere Bewerbungsbedingungen betreiben wird. (Nszab S. 1)

Grünes Licht für den Bau der Autobahn nach Debrecen

Die Nationale Autobahnverwaltungs-AG und das Bauunternehmen Strabag AG haben gestern einenVertrag über den Bau des Autobahnabschnittes M35 zwischen Görbeháza Debrecen unterzeichnet.Der 35,5 km lange Abschnitt wird voraussichtlich bis zum 30. November 2006 fertig sein. Kostenpunktder Investition 68,7 Milliarden Forint. (NG, S. 4)

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FREMDENVERKEHR - 15.10.2004

Siotur startet durch

In den nächsten zwei-drei Jahren will die in britischem Eigentum stehende SCD Gruop Kft. für dieEntwicklung der Immobilien der Siotur Rt. am Südufer des Balatons 50 Milliarden Forint ausgeben.Das Projekt startet mit dem Bau eines Appartementhauses in Siófok in diesem Herbst. Dieses kostet3,5 Milliarden Forint. Im kommenden Frühjahr wird an der Stelle des Desheda Campings inKapopsvár ein Luxuswohnpark errichtet. Die übrigen Projekte starten voraussichtlich erst 2006. Am Aranypart (goldenes Ufer) in Siófok entstehen ein Villenpark mit 80 Häusern und ein

Dienstleistungszentrum für 6-7 Milliarden Forint. In Zamárdi entstehen für 15 Milliarden Forint einLuxushotel und ein Yachthafen sowie ein Themenpark. Erwogen wurden auch das Anlegen einesGolfplatzes und der Bau eines Einkaufszentrums in der Innenstadt von Siófok, darüber ist jedoch nochkeine Entscheidung gefallen. An der Stelle des Campings in Balatonszemes sollen ein Vier-Sterne-Hotel, ein Camping und ein Erlebnisbad entstehen. Außerdem wird bei der Siotur Rt. restrukturiert,gewisse Tätigkeiten werden ausgelagert. In diesem Jahr ging der Umsatz des Unternehemns wegender schwachen Saison um 15-20% zurück. (VG S. 13)

DIENSTLEISTUNGEN - 14.10.2004

Orex will BÁV verdrängen

Innerhalb von fünf bis sechs Jahren will das handelshaus Orex Óra-ÉkszerKereskedőház Rt. 30-40

Prozent Anteile am ungarischen Pfandkreditmarkt erwerben. Orex- Vorstandsvorsitzender KálmánReményik erhofft sich davon Jahreseinnahmen von 15-20 Milliarden Forint, deshalb soll die imSommer des Vorjahres eingestellte Tätigkeit reaktiviert werden, u.zw. mit dem neuen Eigentümer der Gesellschaft, dem Dorotheum, dass 90 Prozent des österreichischen marktes kontrolliert. Zur Zeitwird der Pfandkreditmarkt in Ungarn von der BÁV Rt. kontrolliert, die mit einem Umsatz von 50Milliarden Forint 40 Prozent Marktanteile hält. (NG S. 5, VG S. 14)

DIENSTLEISTUNGEN - 18.10.2004

Österreichische Wäscherei in Szombathely

Im Industriepark von Szombathely richtete eine auf Reinigung und Ausleih von Textilien für Hotels undGaststätten spezialisierte österreichische Firma einen Betrieb ein. Die Anlage wird voraussichtlich im

kommenden Monat ihrer Bestimmung übergeben. Die Firmengruppe Salesianer Mittex, dieThermalhotels und Restaurants im Burgenland beliefert, verwendete auf das Projekt 8 Millionen Euro.Die erste Einheit der österreichischen Firmengruppe wurde vor 14 Jahren in Budapest eingerichtet.Sie betreibt derzeit Betriebe in Slowenien, Kroatien, Tschechien und auch in der Slowakei. (Nszab, S.10)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 14.10.2004

Engel baut in Győr und Budapest

Die israelische Engel-Gruppe will in den kommenden drei Jahren 1 Milliarde Dollar auf demungarischen )Immobilienmarkt investieren Anfang des kommenden Jahres wird mit einer 300-Millionen-Dollar-Investition in Győr begonnen, in deren Rahmen in der westungarischen Stadt 5000Wohnungen errichtet werden. Der Vorstandsvorsitzende der Firmengruppe, Jacob Engel und der Chef der multinationalen Immobilien-Investmentfirma Heitman wohnten gestern dem Start ihresImmobilienprojektes in Budapest bei. Die erste Etappe der Wohnanlage Sun Palace - Kostenpunkt 10Milliarden Forint - soll Ende kommenden Jahres, die zweite Etappe 2007 abgeschlossen sein. Engelarbeitet mit mehreren Bauunternehmen, darunter mit Strabag und Balusztrád zusammen. (VG, S.1,19; MH, S. 9)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 15.10.2004

Amerikanischer Investor bei Eurowind

 Als Finanzanleger hat die amerikanische IPCO International Ltd. 75% an der Eurowind Kft. erworben.Die restlichen 25% befinden sich bei ungarischen Privatpersonen. Eurowind plant für eine halbeMilliarde Forint die Errichtung dreier Windturbinen bei Törökszentmiklós. Gegenwärtig ist dasGenehmigungsverfahren im Gange, mit den Arbeiten wird voraussichtlich im kommenden Jahr begonnen. Außerdem soll in Gyula ein Montagebetrieb für Windkraftanlagen errichtet werden. DieFinanzierungsfragen des 2-3 Milliarden Forint teueren Projektes sind noch ungeklärt. Längerfristig will

die Gesellschaft vor allem im Ausland, so in Rumänien, der Türkei, Russland und PolenWindkraftwerke bauen. (VG S. 16)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 18.10.2004

Entscheidung über die Kartellstrafe auch in zweiter Instanz

Bald wird auch in zweiter Instanz entschieden, ob die Autobahnbauer, die im Sommer wegenPreisabsprachen zu 7 Milliarden Forint Strafe verdonnert worden waren, tatsächlich zu zahlen haben,oder erst dann, wenn das Gerichtsurteil rechtskräftig sein wird berichtet die Tageszeitung Népszava.Der Rechtsstreit zwischen dem Kartellamt und den Straßenbauern könnte noch Jahre dauern. Nachdem Beschluss des Kartellamtes haben die bestraften Firmen Betonút Rt., Strabag Rt., Hídépítő Rt.,Egút Rt. und Debmút Rt. Gerichtsverfahren getrennt beantragt, um eine Aussetzung der Strafe zu

erreichen. Das Gericht hatte in erster Instanz in allen fünf Fällen einen Zahlungsaufschub zugebilligt.(NSZ, 16. Oktober, S. 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 19.10.2004

In Veszprém wird ein Megapark angelegt

Die Aktiengesellschaft Városfejlesztési és Befektetési Rt., an der die kommunale Selbstverwaltungder Stadt Veszprém beteiligt ist, will in der Stadt einen Freizeit- und Vergnügungspark anlegen. Für das Investitionsprojekt mit einem geplanten Kostenaufwand von 6 Milliarden Forint zeigen deutscheund österreichische Investmentgesellschaften Interesse. Die Aktiengesellschaft würde dasGründstück zur Verfügung stellen, zur Finanzierung des Megapark genannten Projektes will sie undkann sie aber nicht beitragen - schreibt die Wirtschaftzeitung Világgazdaság, die sich in ihrer Beilage

mit der Ausstellung Expo Real in Mönchen und mit den Pläönen des britischen Parkridge für dieregion beschäftigt. (VG, S. 23)

MaxCity geplant

Im kommenden April wird in Törökbálint das Möbelhaus MaxCity eröffnet. Kostenpunkt sechsMilliarden Forint. Gebaut wird schon seit November 2003. Das schweizerisch-ungarischeManagement von MaxCity - 30 000 qm groß und im besitz dereidgenössischen Tisri IngatlanfejlesztőRt./Immobilien-AG befindlich - rechnet mit einem steigenden Wohnungsbau, was auch denMöbelmarkt positiv beeinflussen wird. Im Shopping Center sollen der Nachfrage entsprechend 60-80Länden angeboten werden, wo Hersteller und Handel ihr Angebot konzentriert präsentieren können.Schon jetzt, ein halbes Jahr vor der Eröffnung, wurden über 50 Prozent der Läden an den mann

gebracht. Világgazdaság will erfahren haben, dass überwiegen skandinavische und mediterraneMöbel verkauft werden sollen, die Mehrheit von ausländischen Herstellern stammend. (VG S. 13)

Seidel verlegt Produktion nach Ungarn

Die österreischische Firma Seidel, Hersteller von elektronischen Bauteilen zu Sonderzwecken, verlegtin ihre Ungarn-Tochter, Selco Elektronikai Kft., Produktion. In dem Betrieb in Ajka sind derzeit 25 Arbeitnehmer beschäftigt, bis zum Jahresende sollen es aber 60 und im kommenden Jahr gar 80-100sein. Die österreichische Firma entschied sich für das Outsourcing wegen der niedrigen Lohnkosten inUngarn. (NG, S. 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 19.10.2004

West Gate in österreichischer Hand

Ein österreichischer Immobilienfonds erwarb den in Tölrökbálint vor fünf Jahren errichteten 12.500Quadratmeter großen West Gate Business Park. Das Geschäft wurde von Colliers Internationaleingefädelt. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. (VG, S. 23)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 20.10.2004

BenQ baut Monitorfabrik in der Slowakei

Die Taiwanesische Informatikfirma BenQ will in der Slowakei eine Monitorfabrik bauen. Der Direktor des dem Wirtschaftsministerium angeschlossenen Zentrums für die Belebung von Auslandsinvestitionen, Tsu Ta-weng erklärte: die Wirtschaftsführung des Inselstaates unterstützeauch Investitionen in anderen osteuropäischen Ländern, so in Ungarn, Tschechien und Polen. (VG S.13)

Kapazitätserweiterung bei Weener Pla stic

Die im deutschen Besitz befindliche Weener Plastic Kft, Hersteller von

Verpackungsmaterialien, wird ihre Produktionskapazität in den kommenden zwei Jahren erweitern.Die Firma mit einem Jahresumsatz von nahezu 2 Milliarden Forint wird mit Hilfe von EU-Fördergeldern 9 Spritzgießmaschinen kaufen. Die Deutsche Firma Demag Ergotech GmbH gewannmit ihrem 500 Millionen Angebot die zu diesem Zweck veranstaltete Ausschreibung. (VG, S.16)

Modernisierung von Ferihegy 1 begonnen

Der Sieger der von der Budapest Airport Rt. veranstalteten Ausschreibung, die Magyar Építő Rt. hatmit dem Umbau von Terminal 1 des Flughafens Ferihegy begonnen. Die Rekonstruktion wirdvoraussichtlicht im nächsten Sommer beendet. (NG S. 5)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 14.10.2004

Börsenchefs üben Kritik an der Kursgewinnsteuer 

Die früheren und der derzeitige Vorsitzende der Budapester Effektenbörse übten in einer gemeinsamen Erklärung Kritik an der geplanten Einführung von Kursgewinnsteuer, die demStaatshaushalt keine nennenswerten Einnahmen bringen würde. Nach Meinung von Lajos Bokros,György Jaksity, András Simor, János Száz und Attila Szalay-Berzeviczy sei die erneute Einführungunvertretbar, wirtschaftlich irrational und diskriminativ und widerspreche auch dem Sinn desRegierungsprogramms, in dem auf die Selbstversorgung von Privatpersonen gedrängt werde. Der gleichen Meinung sind auch die im Parlament vertretenen kleinen Parteien MDF und SZDSZ.Dennoch besteht die stärkere Koalitionspartei USP nach wie vor auf dem Plan. (NG, S.11; Nszab, S.13; MH, S.11)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 20.10.2004

Börse protestiert bei Parlament

Das Management der Budapester Wertpapierbörse (BÉT) schickt den Abgeordneten des Parlaments jeweils ein Aktienbuch. Damit will die Führung gegen die wiederholte Einführung der Zinsgewinnsteuer protestieren. Regierungschef Ferenc Gyurcsány und Finanzminister Tibor Draskovics bekamen ein Buch mit Trauerflor. Börsenpräsident Attila Szalay-Berseviczy erklrärte: „Seitder Wende hat der Börse niemand einen solchen Schlag zugefügt wie die jetzige Regierung mit den Änderungen des Steuergesetzes”. (MH S. 10)

WELTWIRTSCHAFT - 15.10.2004

GM will bis Ende 2006 12 000 Arbeitsplätze in Europa streichen

Besonders schwer dürfte die deutsche GM-Tochter Opel davon betroffen sein, dass der weltgrößte Autobauer in den nächsten zwei Jahren in Europa maximal 12 000 Arbeitsplätze streichen will, teilteder Europa-Chef von General Motors in Rüsselsheim, Frederick Henderson mit. 90% der  Arbeitsplätze sollen bereits im kommenden Jahr gestrichen werden, der US-amerikanische Konzernwill seine Kosten um jährlich 500 Millionen Euro verringern. Vorerst ist es unbekannt, welcheeuropäischen Betriebe vom Abbau betroffen sein werden. In den deutschen Produktions- undMontagebetrieben der Adam Opel AG, in Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern sind 33000 Menschen beschäftigt, in den elf europäischen GM-Fabriken arbeiteten Ende 2003 etwa 63 000

Menschen. Opel Szentgotthárd, mit 800 Angestellten und 450 externen Mitarbeitern, wo in diesemJahr gegenüber 2003 um 10% mehr, insgesamt 460 000 Motoren gefertigt wurden, ist vom Abbauvorerst nicht betroffen. (Nszab S. 15)

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WELTWIRTSCHAFT - 19.10.2004

Franzosen erhielten Zuschlag

Gaz de France kaufte für 311 Millionen Euro das Mehrheitspaket von 51 Prozent an der rumänischenGashandelsfirma Distrigaz Sud- Bukarest hatte im August beschlossen, Distrigaz Sud an dieFranzosen, Distrigaz Nord an die deutsche Ruhrgas zu verkaufen. (MH S. 13)

SELBSTVERWALTUNG - 15.10.2004

Jones Lang LaSalle ist mit der Stadtleitung von Budapest zufrieden

Budapest ist die zweitbestgeführte Stadt in Europa - geht aus der Erhebung der Jones Lang LaSallehervor. An der Spitze steht Barcelona. Laut den Verfassern der Studie kommt in der Wettbewerbsfähigkeit der Quaität der Stadtleitung eine wachsende bedeutung zu. Die Expertenordnen die ungarische Hauptstadt der Gruppe „mit steigendem technologischem Niveau” zu. Auf der unlängst veröffentlichten Liste des Cushman&Wakefield Healey&Baker scheint Ungarn auf Platz 23.Unter den Städten mit dem anziehendsten geschäftlichen Umfeld auf. (VG,S.2)

UNTERRICHTSWESEN - 20.10.2004

Jagd auf Ingenieure

In der freien Wirtschaft besteht in Ungarn ein Mangel unter anderem an Elektro- Umwelt- und

Maschinenbauingenieuren sowie an Informatikern, es gibt aber auch zu wenig Chemiker.Schätzungen der Kammer zufolge sind in Ungarn 100 000 Ingenieure tätig, notwendig wären jedochum 10% mehr. Mehrere ungarische Firmen sind bemüht, für den Nachwuchs mit Stipendien bzw.Praktikantenprogrammen zu sorgen. Das Gehalt von Anfängern liegt bei 150- 200 000 Forint,Routiniers können bis zu 450 000 Forint verdienen, das Verdienst von guten Software-Entwicklern istauf jeden Fall siebenstellig. (VG S. 1; 6)

UMWELTSCHUTZ - 18.10.2004

BorsodChem - keine Umweltverschmutzung

Über die Schadstoffemission durch das Chemieunternehmen BorsodChem sind falsche Angaben inder jüngsten Liste der Europäischen Kommission veröffentlicht worden - teilte man beim

Umweltministerium in Budapest mit. Das Unternehmen ist für 0,13 Prozent Quecksilberverseuchungdes Oberflächenwassers verantwortlich und nicht für 13 Prozent wies von der EuropäischenKommission angegeben. In der EU-Liste schient auch eine weitere ungarische Firma, die Egis, auf und zwar mit nicht mehr aktuellen Angaben. (MH, 16.-17. Oktober, S. 13; NN, 16. Oktober, S. 12)

KULTUR - 19.10.2004

Kanadische Filmindustrie von Mitteleuropa erschüttert

Die kanadische Filmindustrie ist in Gefahr, weil die Länder der mitteleuropäischen Region immer mehr und teure Filme für sich sichern. Die Filmindustrie Kanadas schrumpfte im vergangenen Jahr um 25Prozent, teilte der Vorstandsvorsitzende des Comweb-Konsortiums in Toronto, Paul Bronfman, mit.Zum Niedergang trug einigermaßen auch Tschechien bei. In der vergangenen Woche haben die

Tschechen den Kanadiern die Dreharbeiten eines amerikanischen Filmes mit 150 Millionen Dollar Budget weggefischt, und im Filmstudio in Prag wird möglicherweise auch der nächste Teil der James-Bond-Serien mit 100 Millionen Dollar Kostenaufwand hergestellt. In Ungarn werden immer mehr ausländische Produktionen beim Nationalen Filmbüro registriert. Derzeit laufen die Dreharbeiten desStreifens Der Schlächter, in dessen Rahmen in Ungarn 1,4 Millionen Euro ausgegeben werden. (VG,S. 13)

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MEDIEN - 15.10.2004

Disney-Versuch mit ungarischen Mäusen

Zwei Tochterunternehmen der Walt Disney Company haben eine Softwarefirma in Ungarn ins Lebengerufen. Die mit 30 Mitarbeitern und einem gezeichneten Kapital von 49 Millionen Forint startendeWalt Disney Magyarország wird zu der von London aus gelenkten Walt Disney Group (WDIG)gehören und mit den bekannten Märchenhelden der Medienfirma verknüpfte interaktive TV-Entwicklungen durchführen, aber auch die Dutzende in Europa betriebenen Internetseiten von Disneyentwickeln und warten. Die WDIG hatte sich unter Dutzenden von europäischen Standorten für 

Ungarn entschieden, in erster Linie wegen der Wirtschaftslage und der hoch qualifizierten Arbeitskräfte. Es handelt sich um die erste ungarische Gesellschaft der amerikanischenUnternehmensgruppe. (Nszab S. 15)

MEDIEN - 19.10.2004

Axel Springer gibt in Ungarn eine neue Tageszeitung heraus

Der Verlag Axel Springer Magyarország Kft. gibt seit gestern eine neue Tageszeitung in Ungarn mitdem Titel Reggel (Der Morgen) aus. Sie zielt eine Lücke zwischen den politischen Tageszeitungenund der Boulevardpresse an. Das Blatt erscheint in einer Auflage von 150.000 Exemplaren und kostet69 Forint, nach Berechnungen des Verlages werden die Leser täglich 50.000-60.000 Exemplarekaufen. (NG, S. 4)

Fernsehsender tv2 erwartet ein Rekordjahr 

Der Fernsehsender tv2 wird möglicherweise das beste Jahr seiner Geschichte erreichen können. Der voraussichtliche Erlös von 21 Milliarden Foritn Netto entspricht einer 10- prozentigen Zunahme undreicht dazu aus, dass der Sender schwarze Zahlen schreiben kann - meinte tv2-Generaldirektor Gábor Kereszty. Er kündigte gleichzeitig an, dass das Programm Megastar - zur Begabtenforschung -am morgigen Mittwoch gestartet wird. Kereszty ist zuversichtlich, dass die Produktion wie der ersteTeil dieses Programms erfolgreich sein werde. (NG, S. 5)

MEDIEN - 20.10.2004

Kanäle ziehen um

Informationen der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság zufolge errichtet der RTL Klub seine neueZentrale neben dem Campona Einkaufszentrum im 22. Bezirk. Die 54 00 m2 große, unter anderemmit vier Studios ausgestattete Anlage soll Ende 2004 fertig werden. Der Programmdirektor desKanals, Péter Kolosi teilte mit: der Umzug sei notwendig geworden, weil die ungarische Anstalt RTLihre gegenwärtige, von der BFI Kft. gepachtete Zentrale ausgewachsen habe. Über die Kosten ließKolosi nichts verlauten. Auch die Magyar Televízió Rt. zieht um. Obwohl die Ausschreibung über denin PPP zu errichtenden Bau der öffentlich- rechtlichen Anstalt noch nicht erschienen ist, soll mit demBau der Zentrale in der Bojtár utca in den nächsten Wochen begonnen werden. Das 20 MilliardenForint teuere Projekt wird vom Grundstückseigner, der in staatlichem Eigentum befindlichen MilleniumMédia Szolgáltató Kft. koordiniert. (NG S. 5)