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7/28/2019 7Tage, 2004. február 25. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-februar-25 1/23 INNENPOLITIK 19.02.2004 -Gallup: zwei Parteien oberhalb des Schwellenrandes - UngarischeSoldaten im Irak verletzt 24.02.2004 -Alternativen zum Regierungschefs: Kiss, Gyurcsány, Hiller - Jaques Chirac in Budapest - Wo sind sie geblieben, die Stasi-Gelder 25.02.2004 -Tierkadaver auf den Fleischpulten der Kaufhäuser? AUSSENPOLITIK 23.02.2004 -Subventionierung von Dienstleistungen freigestellt 25.02.2004 -Beschränkungen durch und quer MAKROWIRTSCHAFT 19.02.2004 -2003: Reallöhne stiegen 9,2 % an - Zwangsauftragsvergaben im Fadenkreuz 20.02.2004 -Positive Stimmung am Markt 24.02.2004 - Handelsvolumen zwischen Ungarn und Frankreich stark gestiegen - Notenbank korrigierte die Inflationsprognose 25.02.2004 -Starker Forint - vorübergehend BANKWESEN 19.02.2004 -Hypothekenbanken sind groß geworden - MKB wird bei Geldeinlage gern bevorzugt 20.02.2004 -ÁÉB: Dritthöchster Profit im Banksektor - Banksektor ohne Wettbewerb - HVB bekommt Preis - Raiffeisen ist optimistisch 23.02.2004 - Darlehenskredite werden teurer - Commerzbank: Profit niedriger 24.02.2004 -Zinsgünstige Wohnungserwerbskredite werden noch teurer 25.02.2004 -Banken zahlen höheren Zins - Studienkreditobligationen wieder versteigert - Volksbankfonds eingetragen VERSICHERUNGEN 19.02.2004 -Versicherungsgesellschaften der Post bauen Positionen weiter aus INDUSTRIE 19.02.2004 -Exir will stärker zulegen 20.02.2004 -Russischer Freier der Ikarusbus-Fabrik 23.02.2004 -Bilia von Volvo übernommen - Ikarus bewirbt sich um Auftrag in Miskolc - Ungarische Oberleitungsbusse nach Rom 24.02.2004 -Umsatz an Bremssystemen Knorr-Bremse gestiegen 25.02.2004 -DAM: Entscheidung steht aus CHEMISCHE INDUSTRIE 20.02.2004 -Hungaropharma-Angebote erfolgreich 23.02.2004 -Wolf Plastics: Produktion von Kunststoffflaschen und Fässern ENERGIESEKTOR 19.02.2004 -Mol-Transaktion in London löst politischen Eklat aus - TVK auf dem freien Markt 20.02.2004 -Mol-Zeichnung Anfang März 23.02.2004 -Überdenken der Fusion der Mol mit der PKN BAUGEWERBE 19.02.2004 -Bau Holding reduziert ihren Aktienanteil an AKA Rt 20.02.2004 -Zement für Strabag zu teuer? 23.02.2004 -Baugewerbe mit geringem Wachstum - Besitzerwechsel bei der Betonzusatzfabrik 24.02.2004 -Umstrukturierungen bei Strabag 1

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INNENPOLITIK19.02.2004 -Gallup: zwei Parteien oberhalb des Schwellenrandes

- UngarischeSoldaten im Irak verletzt24.02.2004 -Alternativen zum Regierungschefs: Kiss, Gyurcsány, Hiller 

- Jaques Chirac in Budapest- Wo sind sie geblieben, die Stasi-Gelder 

25.02.2004 -Tierkadaver auf den Fleischpulten der Kaufhäuser?

AUSSENPOLITIK23.02.2004 -Subventionierung von Dienstleistungen freigestellt25.02.2004 -Beschränkungen durch und quer 

MAKROWIRTSCHAFT19.02.2004 -2003: Reallöhne stiegen 9,2 % an

- Zwangsauftragsvergaben im Fadenkreuz20.02.2004 -Positive Stimmung am Markt24.02.2004 - Handelsvolumen zwischen Ungarn und Frankreich stark gestiegen

- Notenbank korrigierte die Inflationsprognose25.02.2004 -Starker Forint - vorübergehend

BANKWESEN19.02.2004 -Hypothekenbanken sind groß geworden

- MKB wird bei Geldeinlage gern bevorzugt20.02.2004 -ÁÉB: Dritthöchster Profit im Banksektor 

- Banksektor ohne Wettbewerb- HVB bekommt Preis- Raiffeisen ist optimistisch

23.02.2004 - Darlehenskredite werden teurer - Commerzbank: Profit niedriger 

24.02.2004 -Zinsgünstige Wohnungserwerbskredite werden noch teurer 25.02.2004 -Banken zahlen höheren Zins

- Studienkreditobligationen wieder versteigert- Volksbankfonds eingetragen

VERSICHERUNGEN19.02.2004 -Versicherungsgesellschaften der Post bauen Positionen weiter aus

INDUSTRIE19.02.2004 -Exir will stärker zulegen20.02.2004 -Russischer Freier der Ikarusbus-Fabrik23.02.2004 -Bilia von Volvo übernommen

- Ikarus bewirbt sich um Auftrag in Miskolc- Ungarische Oberleitungsbusse nach Rom

24.02.2004 -Umsatz an Bremssystemen Knorr-Bremse gestiegen25.02.2004 -DAM: Entscheidung steht aus

CHEMISCHE INDUSTRIE

20.02.2004 -Hungaropharma-Angebote erfolgreich23.02.2004 -Wolf Plastics: Produktion von Kunststoffflaschen und Fässern

ENERGIESEKTOR19.02.2004 -Mol-Transaktion in London löst politischen Eklat aus

- TVK auf dem freien Markt20.02.2004 -Mol-Zeichnung Anfang März23.02.2004 -Überdenken der Fusion der Mol mit der PKN

BAUGEWERBE19.02.2004 -Bau Holding reduziert ihren Aktienanteil an AKA Rt20.02.2004 -Zement für Strabag zu teuer?23.02.2004 -Baugewerbe mit geringem Wachstum

- Besitzerwechsel bei der Betonzusatzfabrik24.02.2004 -Umstrukturierungen bei Strabag

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ELEKTRONIK20.02.2004 -113 Milliarden Forint Einnahmen bei Electrolux Lehel

- Canon Hungária: Einnahmen um ein Viertel erhöht25.02.2004 -Merloni wechselt auf Indesit über 

TELEKOMMUNIKATION19.02.2004 - Invitel möchte verbessern24.02.2004 -Dividende bei MakTel

INFORMATIK24.02.2004 -Bessere Leistung: Fujitsu Siemens

TEXTILINDUSTRIE20.02.2004 -Mey entwickelt in Veresegyház

FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE23.02.2004 -Sitform-Betrieb in Zalaegerszeg

LEBENSMITTELINDUSTRIE20.02.2004 -Ausländer inspizieren Kométa

- Treffen der Parmalat-Gläubiger mit der Firmenleitung24.02.2004 -Tebész zieht wegen Brau-Akten vor Gericht

LANDWIRTSCHAFT23.02.2004 -Absatz an Landmaschinen gestiegen

HANDEL, MESSEN19.02.2004 -Tchibo-Beiersdorf- Fusion vom Kartellamt abgesegnet

- Weihnachtskarpfen war zu billig20.02.2004 -Mac Cosmetics in Ungarn?23.02.2004 -Kleine Läden sind unschlagbar 24.02.2004 -Liebäugelt Wal-Mart mit Spar?

- Media Markt muss Strafe zahlen25.02.2004 -Einzelhandel expandierte 2003 beträchtlich

- Registrationssteuer soll geändert werden - Die Markenhändler protestieren

VERKEHR20.02.2004 -Steigt der Flugplatz Debrecen in planmäßigen Flugverkehr eein?

- Terminal2A in Ferihegy wird umgebaut23.02.2004 -Einigung zwischen Wizz Air und Budapest Airport

- Flughafen von Debrecen wird international24.02.2004 -Flugverbindung zwischen Oslo und Budapest25.02.2004 -AIG investiert in Waberer's

- Malév erwartet 110 Milliarden Forint an Erlös

FREMDENVERKEHR20.02.2004 -Hotel Ibis eröffnet

DIENSTLEISTUNGEN20.02.2004 -Testbetrieb in der Logistikzentrale der Post in Budaörs

INVESTITION, ENTWICKLUNG19.02.2004 -Cerbona-Projekt

- Maxon expandiert- OTP Immobilienfonds will sein Portfolio bunter machen- Wohnungen an Stelle des KDNP-Sitzes

20.02.2004 - Infopark wird weiter gebaut23.02.2004 -Hirtenberger bringt Fertigproduktherstellung

- KUKA erweitert Betrieb in Füzesgyarmat- Raiffeisen Ingatlan Rt. errichtet Wohnanlage in Kõbánya- Immobilienmarkt: Preise klettern nach oben

24.02.2004 - Immobilienmarkt in Osteuropa- Raiffeisen Evolution ist in der Region aktiv25.02.2004 -ABB-Gruppe: Relais-Produktion in Ungarn

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WERTPAPIERE, BÖRSE20.02.2004 -BÁT und BÉT könnten fusionieren24.02.2004 - Zu Jahresende waren Einzelkunden an staatlichen Wertpapieren interessiert

WELTWIRTSCHAFT19.02.2004 -Stellenabbau bei BA-CA20.02.2004 - ING mit einer Milliarde Gewinn

- Verlust der ABB sinkt

UNTERRICHTSWESEN20.02.2004 -Deutsche Anerkennung für Schuldirektorin in Baja

UMWELTSCHUTZ23.02.2004 -Keien neue Mülldeponie25.02.2004 -Kiesgruben im Komitat Gyõr-Sopron-Moson

MEDIEN20.02.2004 -RTL Klub weiterhin führend25.02.2004 -RTL Klub: gute Leistung im Januar 

- Werbeeinnahmen von tv2 nahm um ein Sechstel zu

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INNENPOLITIK - 19.02.2004Gallup: zwei Parteien oberhalb des SchwellenrandesDer im Februar vom Magyar Gallup Institut erstellten Erhebung zufolge würden die Wähler  nur zweiParteinen in Europäische Parlament delegieren. Unter den stabilen parteienwählern verfügt Fideszüber eine Befürwortung von 50, die ungarischen Sozialisten MSZP von 41 Prozent. Die Wähler desBündnisses des Freidemokraten SZDSZ würden zwischen vier und fünf Prozent wählen, dasUngarische Demokratische Forum MDF würde knapp drei Prozent der Wählerstimmen auf sichvereinigen. 88 Prozent der wahlberechtigten ungarischen Bürger haben schon von den für Mitte Juniangesagten Wahlen für das Europäische Parlement gehört, 45 Prozent meinten, sie würden nichtwählen gehen. 33 Prozent der ungarischen Gesamtbevbölkerung würde Fidesz wählen, 24 ProzentMSZP. Die von den Freidemokraten bzw. MDF aufgestellte Wahlliste würden etwas mehr als zweiProzent der erwachsenen, wahlberechtigten Ungarn wählen. (Nszab. S. 4, NSZ S. 4)

UngarischeSoldaten im Irak verletztIm irakischen Hilla zählen auch ungarische Soldaten zu den Verwundeten, des gestern in den frühenMorgenstunden erfolgten Angriffs. Der Angriff galt der polnischen Basis, wo sich auch die ungarischeEinheit aufhält. Ein Tankwagen und ein Laster beladen mit 700 kg Sprengstoff hatten versucht, dieBetonschranke am Eingang der Logistikbasis Camp Charlie zu durchbrechen. Die monglischen undpolnischen Wachposten Antworteten mit einem Kugelhagel: eines der Fahrzeuge explodierte noch

außerhalb des Stützpunktes, das andere prallte an das Betonhindernis, das den Zaun schützt und flogin die Luft. Die beiden starken Explosionen ereigneten sich 100 m von der Kaserne der ungarischenEinheit. Die Fenster wurden vom Luftdruck eingedrückt, die Splitter verwundeten zwei ungarischenSoldaten ernsthaft, acht wurden leicht verletzt, weitere 28 Soldaten von herumfliegendenGlasscherben verletzt. Der im Verteidigungsministerium für Kommunikation zuständigestellvertretende Hauaptdirektor Péter Matyuc betonte, dass die ungarische Einheit auch nach dem Angriff ihrer Tätigkeit im Irak fortsetzt. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums István Bocskaisignalisierte, das Ungarn nicht die Absicht habe, seine Truppen aus Irak abzuziehen.Ministerpräsident Péter Medgyessy informierte sich tagüber per Videokonferenz über die Ereignisse.Er versprach den Soldaten in der Einheit in hilla, dass die Regierung sie zu schätzen wüßte und auchzukünftig auf sie bauen, sclieÝlich haben sie bei ihrem Einsatz im irak ein lauteres Ziel vor Augen.Verteidigungsminister Ferenc Juhász sagte, dass a der Behebung der Schäden gearbeitet werden,

die Kosten relativ hoch liegen. Seiner Information zufolge habe sich bis dato niemand gemeldet, der wegen der Ereignisse in Hilla den Dienst im irak quittieren wolle. Der Verteidigungsausschuss desParlaments beraumte für heute eine Sondersitzung wegen des Terrornangriffs vor. (Nszab., S. 1, 2,NSZ S. 1, 8, Mh S. 1, 2)

INNENPOLITIK - 24.02.2004Alternativen zum Regierungschefs: Kiss, Gyurcsány, Hiller Die Sozialisten sind schon jetzt unsicher, mit wem sie in den nächsten Wahlkampf starten  wollen. Inder Partei haben sich viele von Péter Medgyessy abgewendet. Es soll sogar ein Drehbuch für denErnstfall geben, wonach Medgyessy noch vor Ablauf der Amtszeit zurücktritt und einemsozialistischen (MSZP) Politiker Platz macht. Magyar Hírlap will erfahren haben, dass es drei

 Alternativen gibt: Péter Kiss, der ein erfahrener Leiter des 'Apparates' ist, allerdings keine markanteFigur ist, Ferenc Gyurcsány, der ebenfalls ein erfahrener Leiter ist, sein Vorleben allerdings alsNachteil bewertet wird und last but not least István Hiller, den auch die Freidemokraten SZDSZleichter akzeptieren würden, der aber nicht entsprechend bekannt ist und auch an seinem Auftretenwäre noch einiges zu verbessern. (MH S. 1, 4)

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Jaques Chirac in Budapest Ab 1. Mai schreiten Paris und Budapest Hand in Hand beim Bau des neuen Europa, so  JaquesChirac, der als erstes, anlässlich seines offiziellen Ungarn-Besuches in Budapest mit StaatspäsidentFerenc Mádl Gespräche führte. Der französische Präsident betonte, dass Frankreich in Zentraleuropamit Ungarn die engsten Beziehungen pflege. Angesprochen wurden auch die Möglichkeit eineeigenständige europäische Streitmacht aufzubauen sowie eventuell eine Universität mit Französischals Lehrsprache zu eröffnen. Im Zusammenhang mit dem Vorschlag des ungarischenMinisterpräsidenten Péter Medgyessy, eine parteienunabhängige gemeinsame ungarische Liste für 

die Wahlen zum Europaparlament aufzustellen, drückte sich Jaques Chirac dahingehend aus, dass eseine gewisse Kohärenz unter verschiedenen Staaten bei den europäischen Parlamentswahlen gäbeund es wichtig sei, dass diese auch von Ungarn gekräftigt werde. Ferenc Mádl sagte, dass er mit der weiteren französischen Beteiligung bei Ausbau der Infrastruktur in Ungarn rechne, so bei der Renovierung der Budapester U-Bahnlinie 2 und dem Bau der neuen U-Bahnlinie 4. ImZusammenhang mit dem vorwöchigen deutsch-französisch-britischen Dreiergipfel in Berlin sagteChirac, dass es nicht das Ziel sei, ein Europa mit zwei Geschwindigkeiten zu schaffen. ImZusammenhang mit dem Ungarn-Besuch von Jaques Chirac hob Le Monde hervor, dass diese Reiseder überhaupt einzige offizielle Auslandsbesucht des Präsidenten im ersten halbjahr 2004 ist. DieseGeste deutet Le Monde als Respekt, der dem Musterschüler der EU gebührt. Le Monde will erfahrenhaben, dass Chirac nach dem EU-Gipfel im Dezember den ungarischen Ministerpräsidenten Péter Medgyessy gefragt haben soll, ob Ungarn bei der Schaffung einer EU-Spitzentruppe als Partner inFrage komme. Ungarischerseits soll die Antwort gelautet haben: Ungarn befürwortet das kräftigeEuropa der 25, sollte eine solche Gruppe notwendig sein, dann wolle Ungarn darin Mitglied werden.(Nszab. S. 1, 3, NSZ S. 1, 2, MH S. 1, 6)

Wo sind sie geblieben, die Stasi-Gelder Der deutschen Bundestagskommission zufolge - die nach den verschwundenen Stasi-Geldern sucht -haben sowohl die Ungarische Nationalbank als auch das Finanzministerium ihre Nachforschungenerschwert. Als bedenklich stuften die Parlamentarier auch die Zusammenarbeit der Leiter von Magyar Követeléskezelõ (Forderungsverwaltung) Rt. und Magyar Külkereskedelmi Bank (Außenhandelsbank)ein. Der Finanzstaatssekretär Hajo Coch-Weser trifft heute in Budapest ein, um zu verhandeln,worüber schon Gerhard Schröder anlässlich des Budapest-Besuchs Ende des Vorjahres gesprochenhatte. Damals hatte Ministerpräsident Péter Medgyessy versprochen, dass Änderungen

vorgenommen werden. Deutschland und Ungarn hatten sich vor vier Jahren verständigt, dass dieUngarn bei der Aufzeichnung des Weges, auf dem insgesamt 100-200 Millionen Markt verschobenwurden, behilflich sein werden. Der Verdacht der Deutschen ist nämlich, dass diese Gelder aus der DDR über ungarische Banken verschoben worden sind. (MH S. 1, 9)

INNENPOLITIK - 25.02.2004Tierkadaver auf den Fleischpulten der Kaufhäuser?Vergeblich will das Agrarressort den EU-Beitrittskreditfonds um 60 Milliarden Forint erhöhen und die Auszahlung von 46 Milliarden Forint subventionen vorziehen, die Vorschläge stießen bei der Verhandlung zwischen den Vertretern des Ministeriums und der demonstrierenden Landwirte auf taube Ohren. Die Landwirte ließen sich auch dadurch nicht erweichen, dass das Ministerium (FVM)den Aufkaufpreis der Milch pro Liter um zwei Forint erhöhen und den Schweinezüchtern mit Milliarden

beispringen will. Die Tageszeitung Magyar Hírlap brachte bei den "Barrikaden" in Erfahrung, dass der Misserfolg von vornherein eingeplant gewesen sei, da der Landesverband der Agrarproduzentensowie die Bewegung für Selbstverteidigung der Ungarischen Landwirte und Verbraucher für Donnerstag und Freitag Protestkundgebungen vor dem Parlament angekündigt haben. (Unterdessenhat der MOSZ die demonstration auf den Donnerstag und vom Kossuth Platz auf den Vértanúk Platzverlegt hat.) Einige Landwirte wollen angeblich tote Tiere, Ratten, Frosch- und Fischkadaver in denKühlpults der Supermärkte verstecken, die Packungen der ihnen nicht zusagenden Milchprodukte(Morgentrank) ausstechen, um die Hyper- und Supermärkte zum Kauf ungarischer Waren zu zwingen.In Solt ist beim örtlichen Plus Discounter eine Platte als "Fälschung" identifizierter Milchgetränkezerstört worden, da der Schaden unter 10 000 Forint blieb und daher nur als Ordnungswidrigkeit gilt,wurde keine Anzeige erstattet. Gyõzõ Zsikla, Vorsitzender der Bewegung für Selbstschutz der Ungarischen Landwirte und Verbraucher ist zwar mit dem "grausamen Feldzug" nicht einverstanden,

hält jedoch die Empörung der Landwirte für begreiflich. Der ehemalige Parlamentsabgeordneter der Kleinlandwirtepartei plant die Errichtung einer aus hundert Freischärlern, "Landwirthundertschaften"bestehenden Marktwache, die geordnet, in Kenntnis der Gesetze Aktionen wie das Auskippen der Kunstmilch oder das Verteilen von Flyern durchführen sollten. (MH S. 1; 11, NSZ S. 8)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 23.02.2004Subventionierung von Dienstleistungen freigestelltLaut dem Vorschlag der EU gilt es nicht als Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht, wenn dieMitgliedsländer die grundlegenden lokalen Dienstleistungen von öffentlichem Interesse freisubventionieren. Dazu gehören die Wasser- und Kanalisationdienstleistung, der öffentlicheMassenverkehr, die Energieversorgung der Krankenhäuser, die Schulen und andere kommunaleDienstleistungen von öffentlichem Interesse, die bis zu einer gewissen Wertgrenze staatlicheUnterstützung erhalten dürfen. Zur Vorlage ist die Zustimmung der Mitgliedsländer und desEuropaparlaments erforderlich. (Nszab.,21.februar, S.15)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 25.02.2004Beschränkungen durch und quer Der Vorsitzende der Europäischen Kommission, Romano Prodi, ist wegen der   Panikreaktionenbesorgt, im Zuge deren so gut wie alle Mitgliedsländer der EU Schranken vor der Arbeitsannahmedurch die Bürger der neuen EU-Beitrittsländer errichtet hatten. In London wurden die Beschränkungenam Montag angekündigt (Heute Morgen, 24. Februar). Die österreichische Regierung fasste darüber gestern Beschluss, in dessem Sinne die Staatsbürger von acht neuen EU-Ländern erst ab 2011 Arbeitunbeschränkt in Österreich annehmen dürfen. Malta und Zypern werden davon ausgenommen: IhreBürger dürfen unmittelbar nach dem Beitritt sofort Arbeit in Österreich annehmen. (MH,S.8)

MAKROWIRTSCHAFT - 19.02.20042003: Reallöhne stiegen 9,2 % anDer nominale Brutto-Durchschnittslohn stieg im Vorjahr zwölf Prozent auf 137 200 Forint an; innerhalbdieses Anstiegs erhöhten sich die Löhne der physischen Arbeitnehmer auf 991.400, der Geistesschaffenden auf 193 000 Forint an, verlautete aus dem zentralamt für Statistik (KSH). Der Netto-Durchschnittslohn stieg im Jahresvergleich 14,3 Prozent an, der Reallohn - bei einer Inflationsrate von 4,7 Prozent - 9,2 Prozent, gemessen am Basiswert. Im vom Staatshaushaltgetragenen Sektor lag die Lohndynamik über jener in der freien Marktwirtschaft: Firmen zahlten ihren Arbeitnehmern netto 11,8 prozent mehr Lohn, die staatlichen Bediensteten erhielten innerhalb vonzwölf Monaten 12,3 Prozent mehr in die Lohntüte. (NG S. 3)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 19.02.2004Zwangsauftragsvergaben im FadenkreuzDie Mehrheit der betroffenen Firmen hat sich noch nicht entschieden, was sie mit denZwangsauftragnehmern anfangen wird. Firmen, die das Arbeitsverhältnis der Beschäftigten mitZwangsauftragsvergaben verdeckten, haben bis zum 30. Juni Zeit, diese rechtswidrigen Verhältnissewieder als Arbeitsverhältnis zu legalisieren. Firmen, die dies nicht zun, müssen damit rechnen, dassdas Finanzamt strenge Kontrollen durchführt und die eingesparten Steuern undVersicherungsabgaben fünf Jahr rückwirkend samt Strafe und Verzugszinsen eintreibt. Ein Arbeitsrechtler meinte gegenüber der Tageszeitung Magyar Hírlap, dass er totz allem nicht damitrechne, dass die Firmen bis zur angegebenen Frist ihre rechtswidrigen Verträge massenweiseumwandeln. Es werden höchstens die angemeldet, die ohnehin ablaufen. Der Arbeitsrechtler erklärt

dies damit, dass die Zwangssituation in der Wirtschaft auch nach der genannten Frist weiter bestehenbleibe. Darüber hinaus müssten die Arbeitgeber auch die Betriebe nennen, mit denen sie in Kontaktstanden, das heißt sie müssten nicht nur sich selbst, sondern auch die Kollegen anzeigen. EinSteuerexperte, der in der Tageszeitung zu Wort kommt, meint dennoch, die Scheinverträge solltenauf alle Fälle aufgelöst werden. Manche Firmen haben bereits Schritte getan und sich für eineseltsame Lösung entschieden: bis zum 30. Juni sollen die Arbeitnehmer doppelten Lohn erhalten, inder zweiten Jahreshälfte dann aber gar keinen. (MH, S. 11)

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MAKROWIRTSCHAFT - 20.02.2004Positive Stimmung am MarktDie Restriktionen bedeuten keine Beschneidung, sondern eine Serie von Schritten, denen zufolge dieStaatsausgaben dauerhaft reduziert werden können. Das erklärte gestern Péter Medgyessygegenüber dem Ungarischen Rundunk in einem Interview gestern früh. Er fügte hinzu: das Maß der Kürzungen sei vorgegeben, es lasse sich jedoch darüber streiten, woran das Budget sparen sollte.Der Regierungschef rechnet in den nächsten Monaten mit steigenden Preisen und erwartet auf Jahresebene eine 6-6,5%ige Inflation. Auch Finanzminister Tibor Draskovics rechnet in diesem Jahr mit einer höheren Inflationsrate, mit dem Auslaufen der einmaligen behördlichen Preiserhöhungenund der Steuermaßnahmen könne jedoch die Desinflation einsetzen, meinte er. Danach könnten dieReallöhne in Einklang mit der Leistung der Wirtschaft steigen, während die Beschäftigung ingeringfügigem Maße wachsen könnte. Der Bericht über das Restriktionspaket vom Mittwoch und diegestrige Draskovics-Rede, bzw. die kürzliche Ankündigung der MNB, eine Milliarde Euro zuverkaufen, haben sich auf den Markt positiv ausgewirkt. Der Euro wurde gestern für 260 Forintgezeichnet. Günstig wirkte sich auch die Konvertierung der an der Mol-Transaktion beteiligtenDeutschen Bank und Citibank, und weiterhin bessern könnte sich die Situation des Forints dadurch,dass die Analysen in den letzten Tagen nicht von der drohenden Krise, sondern von der Beschleunigung des Konvergenzprozesses handelten. Aus diesem Umstand könnte folgen, dass dasInteresse der Konvergenzspieler für Ungarn erwachen könnte. (NG S. 1; 3)

MAKROWIRTSCHAFT - 24.02.2004Handelsvolumen zwischen Ungarn und Frankreich stark gestiegenDas Handelsvoulmen zwischen Ungarn und Frankreich hat sich in den vergangenen zehn Jahrenauf das Sechsfache erhöht, so ist Frankreich nunmehr viertwichtigster Handelspartner Ungarns. Denüberwiegenden Teil des bilateralen Handelsverkehrs machen auf beiden Seiten Maschinen und Anlagen aus. Hinsichtlich der ausländischen Investoren belegen die Franzosen gemeinsam mit denÖsterreichern Platz drei. Aufgrund der Angaben der Ungarischen Nationalbank aus dem Jahre 2002entfielen rund zehn Prozent der von Ausländern realisierten Investitionen im Gesamtwert 28,3Milliarden Euro auf die Franzosen. (NG, S. 4)

Notenbank korrigierte die InflationsprognoseDer Währungsrat der Ungarischen Nationalbank hat den Leitzins bei 12,5 Prozent  unverändertbelassen, die Inflationsprognose indes stark nach oben korrigiert. Die Bankiers sagen fürsJahresende statt früher 5,9 nunmehr 6,9 Prozent und für Dezember 2005 statt 4 nunmehr 4,3Prozent Inflation voraus. In ungünstigerem Fall könnte die Geldentwertung Ende kommenden Jahresgar 4,8 Prozent erreichen. Die Verbraucherpreise sollen in diesem Jahr 7,4 Prozent und imkommenden Jahr 4,7 Prozent zunehmen - heißt es in einer Studie der Notenbank, derzufolge dieschneller steigenden Lohnkosten, der schwächere Wechselkurs des Forints und der schneller steigende Konsum eine Korrektion der diesjährigen Prognose notwqendig machen. Der Währungsratder Notenbank unterstrich: Das nächstjährige Inflationsziel von 4 Prozent könne allein bei einer strengen Finanzpolitik und Konsolidierung der Finanzlage erreicht werden. Um die Inflationsziele zuerreichen ist die Notenbank auch zur weiteren Erhöhung der Zinsen bereit. Nach Meinung von

 Analysten seien damit die Zinserhöhungsrisiken gestiegen, wiewohl man mit einem sloichen Schritt inder nächsten Zukunft nicht rechnet. Laut Meinungen befürchtet die Notenbank eine Erstarkung der Inflationserwartungen bzw. Dass der Markt die Preiserhöhungern zu Beginn des Jahres nicht alseinmalige Auswirkungen betrachtet, so würden sie sich das ganze Jahr hindurch auswirken. Der Währungsrat hat als günstig bewertet, dass die Reierung ihrerseits alles tut, das Haushaltsdefizit auf 4,6 zu senken - heißt es in der Stellungnahme der Notenbank. Der Interbankmarkt reagierte auf denBericht günstig, der Zeichnungswert des Euro sank am Nachmittag unter 260 Forint. Das entsprichteiner Schwächung um 2 Forint gegenüber dem Freitag vergangener Woche. Auf demStaatspapiermarkt haben sich indes ungünstige Entwicklungen bemerkbar gemacht.. DoieMarktakteure haben damit begonnen, ihre ein paar alten Obligationen loszuwerden, was zur Ertragssteigerung führte. Dies ist damit zu erklären, dass nach Meinung von Anlegern die Notenbankeinige Zeit den Zins unverändert belassen werde. So würde sich der Kauf von Papieren mit höheren

Erträgen aber mit kürzerer Laufzeit besser lohnen. (NG, S. 1, 3,14; VG, S. 1,5; MH, S. 11)

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MAKROWIRTSCHAFT - 25.02.2004Starker Forint - vorübergehendLaut den Analysten ist das seit Tagen anhaltende Erstarken des Forints lediglich technischer   undvorübergehender Natur, da dem Prozeß keine wichtige Makroangabe untergelegt werden kann. Auchder Inflationsbericht der Ungarischen Nationalbank stärkte diesen Prozeß, die Notenbank begrüßtnämlich den starken Forint, und sie senkt wegen der Angst vor der hohen Inflation den Zins auchweiterhin nicht. Gestern nachmittag fiel der Eurokurs auf unter 258 Forint. Laut Schätzungen dürftedieser in der nahen Zukunft auf sogar 257,50 Forint sinken, manche halten einen Kurs auch um 250Forint herum für nicht unvorstellbar. Anschließend dürfte aber der Forint wieder den Weg in dieentgegengesetzte Richtung antreten. Einen derart starken Kurs begründen nämlich diefundamentalen Daten nicht.Die Entwicklung des Forint kurses mahcen ferner auch die unsichereBeurteilung der übrigen Währungen - vor allem der polnischen zloty und der slowakischen Krone -unsicher. (NG,S.3, VG,S.1.,13)

BANKWESEN - 19.02.2004Hypothekenbanken sind groß gewordenDrei Geldinstitute, die im vergangenen Jahr auf dem Hypothekenmarkt beachtlichenErgebniszuwachs produzierten bleiben nunmehr hinsichtlich ihrer Bilanzsumme hinter den anderenBanken nicht zurück. OTPJ stieg nunmehr unter die zehn gorßen auf, FHB ließ mit ihrer 

Bilanzsumme von 310 Milliarden Forint mehrere mittelgroße Banken hinter sich zurück. HVB indesrechnet damit, dass ihre Bilanzsumme - 63 Milliarden Forint - weiter zunehmen wird, obwohl die 100Milliarden-Forint-Grenze noch in weiter Ferne liegt. Die Kreditschulden bei OTPJ Ende desvergangenen Jahres waren 532,1 Milliarden Forint, was gegenüber dem Ergebnis ein Jahr zuvor -129,5 Milliarden Forint - einer 311-prozentiger Steigerung entspricht. Eine etwas noch höhereSteigerungsrate - 315 Prozent - erreichte HVB: ihr Kreditbestand nahm auf 44 Milliarden Forint zu.Bei FHB lag die Wachstumsrate bei 187 Prozent und der Kreditbestand bei 294 Milliarden Forint. (NG,S. 5)

MKB wird bei Geldeinlage gern bevorzugtDie Ungarische Außenhandelsbank (MKB) konnte ihren Kundenbestand im vergangenen Jahr   trotzder stark nachgelassenen Lust an Sparsamkeit erheblich vergrößern. Die Einlagen erreichten gegenEnde 2003 fast 600 Milliarden Forint. Das entspricht einer 7,4prozentigen Zunahme gegenüber demStand von vor einem Jahr. Nach eigenen Angaben konnte die Bank ihre Ergebnisse sowohl bei denPrivat- und auch bei den Firmenkunden verbessern. Nach Angaben der Ungarischen Nationalbanksei der durchschnittliche Zins der Einlagen von Privatkunden bei einer Laufzeit von unter einem Jahr von 7,81 auf 10,08 Prozent gestiegen. Nach der Zinserhöhung durch die Notenbank im vergangenenNovember gestarteten Zinsaktionen bei Einlagen sind nach wie vor gültig. Die im Rahmen der Aktiongebotenen Bedingungen gelten im Allgemeinen für Einlagen mit zwei Monate Laufzeit. (MH, S. 12;VG, S. 18)

BANKWESEN - 20.02.2004ÁÉB: Dritthöchster Profit im Banksektor 

Die Általános Értékforgalmi Bank (ÁÉB) erhöhte im vergangenen Jahr ihr Vorsteuerergebnis um 16%auf 15,2 Milliarden Forint. Lediglich das nicht konsolidierte Ergebnis von OTP und MKB war imungarischen Banksektor höher, obwohl die Profitsteigerung der ÁÉB hinter dem Branchendurchschnittzurückbleibt. Die Bilanzsumme des Geldinstituts betrug Ende vergangenen Jahres 282,3 MilliardenForint. Das ist auf Bankenniveau ein 1%iger Rückgang, den konsolidierten Angaben zufolge eineStagnation gegenüber dem Jahr zuvor. (VG S. 18, NG S. 4)

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Banksektor ohne WettbewerbDie ungarische Bevölkerung könnte jährlich 50-60 Milliarden Forint einsparen, wenn sie anstelle der heimischen Banken die Dienstleistungen der in der EU tätigen Geldinstitute in Anspruch nehmenwürde. Laut der Bankforscherin Frau Éva Várhegyi erzielen nämlich die Banken in Ungarn an denKonsumkrediten und den Einlagen mit einer Bindung von weniger als einem Jahr eine Zinsmarge von14,3 Prozent, während die EU-Banken durchschnittlich eine Differenz von 6,9 Prozent kassieren. LautVárhegyi sind jene Banken, die Monopolstellung innehaben wie die OTP, K&H, Postabank, Erste undCitibank, bei den Einlagezinsen der Privatkunden unflexibel, während die Raiffeisen, MKB, CIB und

HVB zu den flexibleren Banken gehören. Für den Unternehmenskundengeschäftsbereich trifft dies jedoch nicht zu, die Preisflexibilität der Grossunternehmenskredite sind in Verhältnis zu denRenditeveränderungen auf dem Finanzmarkt als äusserst gut zu bezeichnen. Auch dieKostenkennziffern der Banken sind miserabel: Ihre spezifischen Betriebskosten sind zweimal so hochwie in der EU üblich. Die Expertin fügt hinzu: In Ungarn gibt es zwischen den Banken keinen echtenWettbewerb. Zur Entstehung des tatsächlichen Wettbewerbs müsste die Grössendifferenz zwischenden beiden grössten Banken gering sein. Eine Lösung wäre die Akquisition der sich infolge der Fusionder grossen internationalen Banken vereinigenden ungarischen Tochterfirmen oder der ausländischenBanken. Auf dem ungarischen Markt könnte die Budapest Bank eines der Aufkaufsobjekte sein. Der gegenüber die schon jetzt expandierenden Konkurrenten Interesse bekunden. Laut Experten dürftedie Zukunft des ungarischen Marktes vom Ausgang des Wettbewerbs der fünf grössten regionalenBanken abhängen. (NG,S.1.,4)

HVB bekommt PreisDie HVB bekam einen Preis beim Wettbewerb Internetbank des Jahres für ihre   Entwicklungen imBereich Datensicherheit. (MH S. 13)

Raiffeisen ist optimistischTrotz der Restriktionen im Subventionssystem hat die Raiffeisen Bank Rt. einen  Wohnungsbau- undWohnungskauf-Kreditbestand in Höhe von 32 Milliarden Forint und rechnet in diesem Jahr mit dessen40%igen Wachstum. (MH S. 13)

BANKWESEN - 23.02.2004Darlehenskredite werden teurer Nach der Verteuerung der Wohnungskredite im vergangenen Dezember lassen die Banken nun auchdie Zinsen der Privatdarlehen steigen. Gelegentlich beträgt die Anhebung bei denKontokorrentdarlehen 4-5 Prozent: Die OTP erhöhte ihn im Dezember um 4 Prozent, die CIB um 2-3Prozent, die Raiffeisen um 2 Prozent, die IEB um 2-3 Prozent, während die K&H nicht an denKonditionen gerüttelt hatte. Bei der OTP Bank entfielen innerhalb des Bestandes der  Anschaffungsdarlehen in Höhe von 128 Milliarden Forint 91 Milliarden Forint auf Kontokorrentkredite.Die OTP modifiziert übrigens ihre Einlagezinsen: Der Zins nach Einlagen von mehr als 2,5 MillionenForint mit einer Bindungsperiode von zwei Monaten beträgt 10,5 Prozent, und mit einer Bindung vondrei Monaten 10,25 Prozent. (Nszab.,21.Februar, S.15)

Commerzbank: Profit niedriger Commerzbank (Budapest) Rt. hat ihre Bilanzsumme im vergangenen Jahr auf 147,14 Milliarden Forintsteigern können. Ein Jahr zuvor waren es 141,67 Milliarden Forint. Das Nach-Steuer-Ergebnis gingindes von 1,98 Milliarden auf 1,79 Milliarden Forint zurück. Die Commerzbank will in diesem Jahr ihren Mamrktanteil in den Bereichen Akquisitionsfinanzierung, Faktoring undRisikomanagementsberatung weiter erhöhen. (VG, S.14)

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BANKWESEN - 24.02.2004Zinsgünstige Wohnungserwerbskredite werden noch teurer  Ab März werden mehrere Banken bestimmte zinsgeförderte Wohnbaukredite verteuern.  DieZinserhölhung um 1-1,5 Prozent wird mit dem höheren Preis der Hyptothekenschein-Quellen und der Verrechnungsmethode der Zinsstützung erklärt. Am stärksten steigen die für ein Jahr festgelegtenZinsen. Die Steigerungsrate beträgt bei der Hypothekenbank bei Alt- und Neubauwohungen um mehr als 1 Prozent. Bei marktbeherrscheider OTP-Bank meint man, es seien keine Änderungen geplant,die Kredite werden also auch weiterhin zu 6 und 8 Prozent veränderlichen Zinsen gereicht. HVBBank erhöht dagegen idie Zinsen, Genaues wird aber erst in ein paar Tagen bekannt gegeben. BeiHVB berichtete man auch von einer technischen Neuerung. Bei der in einer Summe gereichtenWohnungskrediten wird künftig der Überbückungskredit angewendet, d.h. Auch bei Krediten mitHypotheken-Zinsstützung 9,99 Prozent Zinsen verrechnet. Kredite mit 5 Jahren Zinsperiode wird vonFHB nur bei den Neubauwohungen von6 auf 6,5 Prozent pro Jahr erhöht. Bei Altbauwohnungen wirdder Kredit (höchstens 5 Millionen Forint) miz 7,5 Prozent Zinsen belastet. Nach Auffassung vonExperten könne man mit einer Wende bei den Zinsen erst Anfang Sommer kommen, wenn sich der Wechselkurs des Forints stabilisiert. So lange wartet man umsonst auf billigere Kredite. Längerfristigsind die Aussichten besser: FHB wird die Zinsen für zehn Jahre - wenn auch gerindfügig - senken.Damit signalisiert sie, dass die Zinstendenz langfristig nach unten zeige. (MH,S. 9)

BANKWESEN - 25.02.2004Banken zahlen höheren ZinsWegen der wiederholt ausbleibenden Zinssenkung durch die Ungarische Nationalbank haben   sicheinige Geldinstiute entschieden, höhere Zinsen nach den bei ihnen deponierten Einlagen zu zahlen. Ab dem 23. Februar zahlt die Inter-Európa Bank nach den Privatkundeneinlagen von mindestens 500000 Forint mit einer Bindung von 6 Monaten einen Fixzins von 11,25 Prozent. Bei einer Bindung vondrei Monaten zahlt das Geldinstitut 10 Prozent an Zins, und bei einem Monat 9,75 Prozent. Die HVBBank bietet bei einer dreimonatigen Bindung 12 Prozent an Zins an, dazu müssen aber mindestens 5Millionen Forint bei ihr auf die hohe Kante gelegt werden. Einlagen von niedrigerem Betrag werdenmit einem Zins von 11,6 Prozent honoriert, nach Beträgen über 200 000 Forint und mit einer Bindungsperiode von 6-12 Monaten beläuft sich der Zins der HVB Bank auf 9 Prozent.(VG,S.13;MH,S.14))

Studienkreditobligationen wieder versteigertZusammen mit dem Start Ende September führt die Diákhitel (Studienkredit) Központ Rt. bereits zumvierten Mal eine Auktion durch. Jedes Mal waren Obligationen mit zweijähriger Laufzeit und festen, jährlich 8% Zinsen im Angebot. Auch diesmal geht es um diese: im Gesatmtwert von höchstens zehnMilliarden Forint kann der Emissär über dem Maximum höchstens eine Überzeichnung von 34%annehmen. Bei der letzten Auktion der Studienkreditobligationen Mitte Dezember gab es einedreifache Überzeichnung und der Jahresertrag bewegte sich bei durchschnittlich 11,73%. Da dieErträge der einige Jahre alten Obligationen auch seither nicht erheblich zurückgingen, ist eswahrscheinlich, dass bei der Auktion am kommenden Dienstag die Erträge noch höher liegen werden.Die Diákhitel Központ Rt. teilte mit, ihren Vetriebsvertrag mit der K&H Bank aufgehoben zu haben, an

die stelle der CA-IB trat die Mutterbank HVB. (NG S. 11, VG S. 14)

Volksbankfonds eingetragenDie Staatliche Finanzaufsicht PSZÁF hat den Fonds der Euroanleihefonds der Volksbank mit  einemStartkapital von 1 Million Euro eingetragen. Die Scheine der Konstruktion auf Eurobasis werden in denFilialen der Magyarországi Volksbank abgesetzt, doch das Management wird von der BudapestFondsverwaltung AG wahrgenommen. Der neue Fonds legt sein Geld in Scheinen der Investitionsfonds, die in internationale Anleihen investieren,an, vor allem aber in Scheinen des Fondsder Volksbank KAG Interbond. (VG,S.13; NG,S.12)

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VERSICHERUNGEN - 19.02.2004Versicherungsgesellschaften der Post bauen Positionen weiter ausDie Verluste der Versicherungsgesellschaften der Post "Magyar Posta Biztosító Rt." und "Magyar Posta Életbiztosító Rt." im vergangenen Jahr 267 Millionen bzw. 607 Millionen Forint liegen niedriger als die Firmenführung erwartet hätte. Die 4,3 Milliarden Forint Einnahmen durch einmaligeLebensversicherung bedeutet 10 Prozent Markanteil und Platz 3. Die Vermögensversicherungverzeichnete zweimal mehr, insgesamt 60.000 Kfz-Haftpflichtversicherungsverträge im vergangenenJahr. Die Zahl der Kunden in diesem Bereich steigt aber auch weiterhin dynamisch an. In den erstensechs Wochen des Jahres kamen 15.000 meue Kfz-Haftpflichtversicherungsveträge hinzu. NachMeinung der Chefin der Versicherungsgesellschaften, Iris Klunk, werden die Gesellschaften indiesem Jahr 20-30 Prozent Wachstum produzieren, bleiben aber weiterhin in der Verlustzone. Um dieVerluste des vergangenen Jahres zu decken, stellen die Eigentümer denVersicherungsgesellschaften - die bis 2007 aus der Verlustzone heraus sein müssen - Kapital bereit.(NG, S. 4; VG, S. 18; MH, S.12)

INDUSTRIE - 19.02.2004Exir will stärker zulegenDurch höhere Auftragseingänge rechnet Exir Hungary Rt. Mezõkövesd in diesem Jahr mitmindestens 250 Millionen Forint höherem Umsatz. Der Metallbearbeitungsbetrieb mit schwedischer Beteiligung realisierte im vergangenen Jahr 951 Millionen Forint Umsatz. Im Betrieb wurden im

vergangenen Jahr 300 Millionen Forint auf Investitionen ausgegeben. Die Produkte werden zu 90Prozent exportiert, unter anderen an Siemens, ABB, Electrolux, ferner ZF Hungária und Grundfos.(VG, S. 11)

INDUSTRIE - 20.02.2004Russischer Freier der Ikarusbus-FabrikDem russischen Handelsblatt Wedomosti zufolge interessiert sich auch der russische   Autohersteller RusPromAvto für die geschlossene Fabrik von Ikarusbus in Székesfehérvár. Dem Blatt zufolge könntedie Kraftfahrzeug-Holding den Betrieb der im Eigentum des italienischen Iveco stehenden Irisbus für weniger als 10 Millionen Dollar abkaufen. Die Kaufabsichten wurden bei der russischen Gesellschaftnicht bestätigt. Russische Analysten sind der Meinung, mit dem Kauf der ungarischen Fabrik könnteRusPromAvto in den osteuropäischen Markt gelangen und eine bekannte Marke erlangen, die seine

Papiere für Anleger attraktiver machen würde. (NSZ S. 10)INDUSTRIE - 23.02.2004Bilia von Volvo übernommenDie Baumaschinenhandelsfirma "Bilia Építõgép-kereskedelmi Kft." wird unter dem Namen  "VolvoÉpítõgépek Hungária Kft." weiter geführt, nachdem die Volvo AB den Intropat-Anteil der österreichischen Firma übernommen hatte. Die Firma rechnet in diesem und kommenden Jahr mitzunehmendem Absatz, teils wegen des Autobahnbaus, teils aber wegen der im kommenden Jahr zuerwartenden Belebung staatlicher Großinvestitionen. Ähnlich optimistisch zeigen sich auch dieanderen Akteure des Marktes, wie Terra Hungária Kft. und Kuhn Kft. (VG, S. 8)

Ikarus bewirbt sich um Auftrag in Miskolc

Die Ikarusbus AG in Székesfehérvár legte bei der Ausschreibung der Stadtverkehr AG der nordostungarischen Stadt Miskolc auf die Lieferung von 25 Bussen und 15 Gelenkbussen ein Angebotvor. Auch die zur Ikarusbus gehörende Ikarus Egyedi Autóbuszgyár unterbreitete ein eigenes Angebot. Zur Ausschreibung wurden insgesamt sechs Offerten unterbreitet, unter anderem von der Volvo, der MAN und einem polnischen Betrieb. Die Lieferung der Busse ist im Herbst fällig. Denniedrigsten Preis bot die Ikarusbus für das Geschäft im Wert von 25 Milliarden Forint an. LautBeobachtern weist dies darauf hin, dass die Firma auf den Markt zurück kehren möchte. LautNépszabadság soll hinter dem Angebot der Ikarusbus die von der Mekar GmbH vertretene russischeFirmengruppe stehen. Obwohl die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen worden sind, scheint dierussische Firma den Anzeichen nach so gut wie sicher zu sein, dass sie die Busbetriebe inSzékesfehérvrá und Mátyásföld von der IrisBus kaufen kann. Gábor Széles ist schon seit langembestrebt, die Busherstellung zurückzukaufen, doch seine bisherigen Versuche scheiterten. Deshalb

beabsichtigt er, unter dem Namen Hungarian Bus Autobusse herzustellen, wo der ganze gewerbeparkzu seinen Beteiligungen gehört. Wenn bei der Ikrausbus die Produktuon wieder anlaufen soll, würdeman die Komponenten nach wie vor in Zusammenarbeit mit den Ikarus-Fabriken im Eigentum vonSzéles erzeugen. (Nszab.,21.Februar, S.15)

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Ungarische Oberleitungsbusse nach RomRom kauft 30 ungarische Oberleitungsbusse. Die Stadtverwaltung wendet in drei Jahren 240Millionen Euro auf die Errichtung und den Betrieb von zehn O-Buslinien auf. Die Ganz Transelektrobaut zusammen mit zwei italienischen Gesellschaften die erste Linie für 54 Millionen Euro. Dieungarische Firma ist an dem Geschäft mit 11 Millionen Euro beteiligt. Außrdem liefert die Ganz 10Stück von dem O-Busmodell mit einer Länge von 12 Metern im Wert von mehr als 5 Millionen Euronach Neapel. (NSZ,21.Februar, S.5; Nszab.,21.Februar, S.15)

INDUSTRIE - 24.02.2004Umsatz an Bremssystemen Knorr-Bremse gestiegenDer Umsatz des Bremssysstemherstellers Knorr-Bremse Fékrendszerek Kft. in Kecskemét  hat imvergangenen Jahr - in Euro verrechnet - um mehr als 20 Prozent zugenommen. Der Umsatz stiegvon 11,8 Milliarden (im Jahre 2002) auf 13,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr an. Der Großteilder Einnahmen wurde durch Eigenproduktion realisiert. Beim Forschungs- und Entwicklungs institutKnorr-Bremse in Budapest verwendete man über 1 Milliarde Forint auf neue Projekte. (VG, S. 7)

INDUSTRIE - 25.02.2004DAM: Entscheidung steht ausDie in der Ausschreibung zugestandenen 15 Tagen reichten dem Liquidator der seit dem

vergangenen März im Liquidationsprozeß stehenden Hüttenfirma DAM Steel AG nicht dazu aus, denzum Verkauf der funktionierenden Vermögensgegenstände ausgeschriebenen Tender (zu demlediglich zwei Angebote vorgelegt wurden) zu beurteilen. Die Frist dazu lief gestern ab, doch der Liquidator der Firma, die Mátraholding AG, berichtet über ihre Verlängerung. (NG,S.4; VG,S.9;MH,)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 20.02.2004Hungaropharma-Angebote erfolgreichDie Ausschreibung auf 25% der Aktien der Hungaropharma Rt. im Wert von 1,5 Milliarden   Forintwurde als erfolgreich bezeichnet. Die Forrás Rt. verkauft 10, die ÁPV Rt. 15%. Die Hungaropharma-Großaktionäre Richter und Egis hatten bereits früher angekündigt, sich als Mitglieder desInvestorenkonsortiums um die jetzt angebotenen Aktien des Pharmahändlers zu bewerben. (VG S.

17, NSZ S. 5)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 23.02.2004Wolf Plastics: Produktion von Kunststoffflaschen und FässernWolf Plastics baut in Fertõszentmiklós einen zentzralen Lagerraum und einen neuenProduktionsbetrieb Die Investition - Kostenpunkt rund 200 Millionen Forint - soll im März gestartet undim Oktober bereits abgeschlossen sei. Die Firma mit österreichischer Beteiligung hat bei der  Ausschreibung Smart Hungary 100 Millionen Förint Unterstützung gewonnen, der Rest soll ausKrediten oder durch Leasing besorgt werden. Durch den neuen Betrieb wird dieVerpackungsmaterialproduktion im Spitzgießverfahren steigen, darüber hinaus wird auch mit der Herstellung von Kunststoffflaschen und Fässern begonnen. Zu diesem Zweck werden auch zu denbereits vorhandenen 85 Arbeitsplätzen 20 weitere geschaffen. Die Firma Wolf Plastics hatte im

vergangenen Jahr 2,4 Milliarden Forint Erlös erreicht, in diesem Jahr sollen es 2,8 Milliarden Forintsein. (VG, S. 8)

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ENERGIESEKTOR - 19.02.2004Mol-Transaktion in London löst politischen Eklat ausIn die Staatskasse fließen 73,5 Milliarden Forint durch das am Dienstag mit überrascheider   Eileverkauften 10-prozentigen Aktienpakets der ungarischen Ministeröllgesellschaft Mol. Die Papiere der Ölfirma wurden zum Stückpreis von 6500 Forint verkauft. Die Privatisierungsholding ÁPV AGerreichte 60 Millionen Dollar höheren Preis als wenn sie die Papiere schon im vergangenen Jahr losgeworden wäre. Einzelheiten des Geschäftes liegen nach wie vor im Dunkeln. Auf 2 Millionen der 11,3 Millionen Aktien soll ein noch höheres Angebot gemacht worden sein. Die "ÁltalánosÉrtékforgalmi Bank" hat 800 Millionen Forint mehr geboten, dennoch wurde ihr Angebotausgeschlagen. Die Transaktion führte auch zu einem politischen Eklat. Fidesz-Vorsitzender Viktor Orbán redet vom Putsch und drängt auf die Klärung der Angelegenheit. Die Rgierungsseite spirchtdagegen vom Erfolg. Bald können auch Kleinanleger insgesamt 492.000 Mol-Papiere zeichnen. Dasweitere Schicksal des im staatlichen Besitz verbliebenen Restes - 12 Prozent ist indes noch nichtbekannt. Finanzminister Tibor Draskovics teilte mit, die Einnahmen werden am einheitlichen Kontoder Schatzkammer abgebucht wie auch die Einnahmen durch die Privatisierung der Postbank.Dadurch wird der Staat weniger Kredite in Anspruch zu nehmen, um die Schulden abzudecken. Das Aktienpaket, aus nahezu 500.000 Papieren bestehend, wird den Kleinaktionären voraussichtlich zuähnlichen Bedingungen angeboten wie im Dezember. Demnach wird man nach Anzahlung von 2500Forint 300 Aktien kaufen können, wobei vom Kaufpreis noch 500 Forint Nachlass gewährt wird. (MH,

S. 1-0; VG, S:18; NG, S. 11-12; Nszab, S. 13)

TVK auf dem freien MarktNach den beiden Unternehmen BorsodChem und Nitrokémia ist nun auch TVK auf dem  teilweisefreigegebenen Erdgasmarkt aufgetreten. TVK schloss einen vorläufig bis zum 30. Juni befristetenVertrag mit dem Erdgaslieferanten der Mineralölgesellschaft Mol. (VG, S. 17; MH, S. 12)

ENERGIESEKTOR - 20.02.2004Mol-Zeichnung Anfang März Anfang März bietet die Privatisierungsholding ÁPV AG Kleinanlegern 492 000 Stück Mol-Aktien an.Der Ausgabekurs beträgt 6 500 Forint. Auf Anzahlung kann ein Kunde höchstens 200 Wertpapierekaufen, übrigens kann einer höchstens 1 500 Aktien zeichnen. Den Kleinanlegern stehen fünf Tagezum Kauf zur Verfügung. Die Anzahlungsvergünstigung bleibt: 2 500 Forint müssen jetzt, die restlicheSumme bis zum 1. Oktober gezahlt werden. Bei Überzeichnung sind die Anzahlungskundenbevorzugt. Das Deal bringt der ÁPV AG 3,2 Milliarden Forint ein, während der geschlossene verkauf ihr 74 Milliarden Forint bescherte. Unlängst erwog die Mol, von ihren Beteiligungen an ihrenGasfirmen gewissen Anteil zu verkaufen. In diesem Zusammenhang bekunden die russischeGazporm, die Gaz de France und die ÖMV Interesse, die an der Mol einen Geschäftsanteil von 9,1Prozent hält. (VG,S.17; NSZ,S.5)

ENERGIESEKTOR - 23.02.2004Überdenken der Fusion der Mol mit der PKNDie polnische Regierung überdenkt die Zusammenlegung der PKN mit der Mol - erklärte der 

polnische Schatzamtminister. Zbiegniew Kaniewski sagte: Auch andere Kunden hätten gegenüber dem polnischen Ölunternehmen Interesse an den Tag gelegt, wobei "die Mol auch weiterhin im Spielist". Im kommenden Monat trifft die polnische Regierung die Entscheidung darüber, ob sie diegeplante Fusion mit der ungarischen Firma unterstützt. (NSZ,21. Februar, S.5)

BAUGEWERBE - 19.02.2004Bau Holding reduziert ihren Aktienanteil an AKA RtDie österreichische Firma Bau Holding will ihren Anteil an der Aktiengesellschaft AKA, die die Autobahn M5 in Ungarn baut von 41,5 Prozent auf etwa 25 Prozent reduzieren - das gab der Konzernchef in Wien bekannt. (MH, S. 9)

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BAUGEWERBE - 20.02.2004Zement für Strabag zu teuer?Im Laufe der Privatisierung in Ungarn ging beinahe die ganze Zementindustrie in  ausländische Handüber. Den Markt in Ungarn und in den meisten osteuropäischen Ländern kontrollieren dieHeidelberger und die Holcim, die mancherorst eine Monopolstellung innehaben, und zudem sind sie invielen anschliessenden Branchen interessiert. Vermutlich deshalb hat sich die Strabag für den Baueiner eigenen Zementfabrik entschieden, weil sie den Preis an Zement für zu hoch hielt. Der miteinem Investitionsaufwand von 100 Millionen Euro entstehende Betrieb im Komitat Baranya hat einegeplante Kapazität von 600 000 - 800 000 Tonnen, von der 50-60 Prozent der Investor selbst in Anspruch nehmen will. Die Anlage in Süd-Ungarn ermöglicht Strabag die Teilnahme am Wideraufbauauf dem Balkan. (VG,S.14)

BAUGEWERBE - 23.02.2004Baugewerbe mit geringem WachstumIm vergangenen Jahr nahm die Produktion im Baugewerbe gegenüber dem Niveau vor einem  Jahr um 0,7 Prozent auf 1 505 Milliarden Forint zu. Dies teilt das Statistische Zentralamt KSH mit. DieLeistung der Bauindustrie besserte sich im Dezember werktagsberichtigt um 4,5 Prozent, ohneBerichtigung um 6 Prozent. Der Index stieg saisonell- und werktagsberichtigt im Monatsvergleich um1,2 Prozent. (NSZ,21. Februar, S.5; MH,21-22.Februar, S.9, MN,21. Februar, S.11)

Besitzerwechsel bei der BetonzusatzfabrikDer schweizerische Silka Konzern (Herstellung von baustoffchemischen und  Industriewerkstoffen)kauft von der Duna-Dráva Cement GmbH (DDC), auf die 70 Prozent der Herstellung von Zement inUngarn entfällt, das Unternehmen für Betonzusatzherstellung Stabiment Hungaria für 1,3 MillionenEuro. Die Eigentümer der durch die Fusion der Zementfabriken von Vác und Beremend 1997entstandenen DDC, die E. Schwenk Zemetnwerke AG und die Heidelberger Zement AG, beseitigtenebenfalls ihre Beteiligungen im Geschäftsbereich Betonzusatzerzeugung. (MH,S.16)

BAUGEWERBE - 24.02.2004Umstrukturierungen bei Strabag

Der Strabag-Konzern soll umstgrukturiert werden. Die Baubranche soll vom Konzern getrennt werdenund zu diesem Zweck A-Way-AG gegründet werden. Nach der Umstrukturierung wird sich die Strabag AG ausschließlich mit Bauaufgaben beschäftigen. Bei der ungarischen Tochterfirma äußerte mansich nicht zu der Frage, ob die hiesigen Aktivitäten von der Umstrukturierung betroffen sind. (VG, S.8)

ELEKTRONIK - 20.02.2004113 Milliarden Forint Einnahmen bei Electrolux LehelDie Electrolux Lehel Kft. erzielte 113 Milliarden Forint Einnahmen, um 17% mehr als im Jahr  zuvor.Die Gesellschaft, die in diesem Jahr mit einem Eurokurs von 265-275 Forint rechnet, erwartet sich2004 wegen der Stagnation der Preise für Haushaltsmaschinen keine Einnahmenerhöhung. Von 2005an sei jedoch mit dem Produktionsstart der Kühlschrankfabrik in Nyíregyháza eine beträchtliche

Erhöhung zu erwarten. Electrolux, mit derzeit 3500 Beschäftigten, wird in der neuen Fabrik 600 Arbeitsplätze schaffen. (NG S. 5)

Canon Hungária: Einnahmen um ein Viertel erhöhtDie Canon Hungária Kft. erzielte im vergangenen Jahr 6,5 Milliarden Forint Einnahmen, um 25% mehr als im Jahr zuvor. Die geschäftsbereiche Foto- und Video erhöhten ihren Absatz um 64 Prozent. Für dieses Jahr visiert das Unternehmen einen Einnahmezuwachs von 10 Prozent an. (MH S. 12;VG,S.15)

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ELEKTRONIK - 25.02.2004Merloni wechselt auf Indesit über Die Merloni Elettrodomestici S.p.a ändert ihren Namen, und tritt laut den Plänen ab 2005 bereits unter dem in zahlreichen Ländern Europas wohl bekannten Namen Indesit in Erscheinung. Der am meistenbekannte Markenname der 1975 gegründeten und den Namen der Gründerfamilie tragenden Firma istIndesit, daher entschied man sich für seine Aufnahme, wobei ihr - außer der zur oberen Kategoriegehörenden Ariston - die hoch positionierte französische Scholtés, die britische Hotpoint und auch dierussische Stino gehört. Die Merloni engagiert sich nach wie vor für die Märkte von Ost-Mittel-Europa,im Jahre 2004 gibt man 100 Millionen Euro für Entwicklungen innerhalb der Region aus. Dies wurdevor allem damit begründet, dass die Steigerung der Kaufkraft im Osten den Rückfall im Westenwettmache. Zur Wahrnehmung der Möglichkeiten hat sie eine Logistikplattform sowie einKundentelefonzentrum in Ungarn errichtet, letzteres nimmt vorläufig nur die Anrufe der tschechischen,der slowakischen und der rumänsichen Kunden entgegen. Die Errichtung des Lagerzentrums in der Nähe von Budapest bis 2005 auf einer Fläche von insgesamt 30 000 Quadratmeter kostet sie 6Millionen Euro. Die Gesellschaft besitzt Fabriken in Polen und Rußland. Europaweit betreibt sie 17Fabrieken. Das ungarische Tochterunternehmen von Merloni steigerte 2003 die Stückzahl ihrer verkauften Maschinen um 66 Prozent, und ihren Erlös um 73 Prozent. (NG,S.4; VG,S.11)

TELEKOMMUNIKATION - 19.02.2004

Invitel möchte verbessernDie Invitel Távközlési Szolgáltató Rt. (Fernmelde-Dienstleistung) plant für das laufende Jahr   eineErhöhung der Einnahmen um 10-12 Prozent, des Gewinns von 15-20 Prozent. Sie arbeitete früher unter dem namen Vivendi, bedient 450 000 Einzelkunden und hat 35 000 Geschäftskunden. Mit denfür dieses Jahr geplanten neuen Tarifkonstruktionen will Invitel den Rückgang der Anschlüsse imFestnetz stoppen. Die Eigentümer, die beiden Risikokapitalgesellschaften AIG Emerging EuropeInfrastructure Fund und GMT Communications Partners, wollen sich von der Gesellschaft vorläufignicht trennen. Der Verkauf könnte in vier Jahren aktuell werden. (MH S. 9, NG S. 5, VG S. 11)

TELEKOMMUNIKATION - 24.02.2004Dividende bei MakTelDie MakTel schüttet dem Eigentümer 2,5 Milliarden makedonische Dinar (10,7 Milliarden   Forint)Dividenden aus. Den lokalen Buchführungsregeln entsprechend realisierte MakTel eine konsolidierteBilanz von 2,6 Milliarden Dinar, IFRS zufolge schloss sie das Vorjahr der 5,4 Milliarden Dinar-Bilanzentsprechend mit Profit ab. Matáv hält 89,51 Prozent an der Stonebridge Communications AD, der 1,3Milliarden Dinar (5,4 Milliarden Forint) zustehen, davon entfallen auf Matáv 4,83 Milliarden Forint. Analysten zufolge zahlt Matáv dne Aktionären aufgrund des vorjährigen Gewinns 52 ForintDividenden. Das beschließt die hauptversammlung Anfang April. (NG S. 11, VG S. 13)

INFORMATIK - 24.02.2004Bessere Leistung: Fujitsu SiemensDie Fujitsu Siemens Computers Kft. realisierte im Vorjahr einen Erlös von über 6,5 Milliarden Forint,was 36 Prozent mehr als 2002 sind. Die Firma konnte den Absatz vorrangig in den Sparten Tisch- und

mobile Geräte steigern. (VG S. 8)

TEXTILINDUSTRIE - 20.02.2004Mey entwickelt in VeresegyházVoraussichtlich im Herbst beginnt die Mey Hungária Kft. mit dem Bau einer 1300 m2 großen  Nähereiin Veresegyház. Dank der 350-400 Millionen Forint teueren Investition entstehen 80-100 Arbeitsplätze. Das Projekt ist der erste Schritt des Programms, in dessen Rahmen in Veresegyház diekomplette vertikale Tätigkeit installiert wird: d.h. innerhalb einiger Jahre wird vom Rohmaterial bis zumFertigprodukt alles vor Ort hergestellt. Die Strickerei und Schneiderei könnten 2005-2007 entstehen.Die in deutschem Eigentum stehende Firma realisierte im vergangenen Jahr bei einem Absatz imWert von 100 Millionen Forint in Ungarn auch einen Export im Wert von 316 Millionen Forint. (VG S.13)

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FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE - 23.02.2004Sitform-Betrieb in ZalaegerszegDie Sitform GmbH gründete einen neuen Mübelbetrieb in Zalaegerszeg. Die Firma mit   deutscher Kapitalbeteiligung errichtete den Betriebsteil mit einem Kostenaufwand von 800 Millionen Forint. Auf 3000 Quadratmeter Fläche werden Qualitäzssitzgarnituren mit Lederüberzug erzeugt. Aus den Arbeitsplatzschaffungsfonds wird das Vorhaben mit 80 Millionen Forint unterstützt, dafür verpflichtetesich die Firma, 70 Mitarbeiter zu beschäftigen. (NSZ,21. Februar, S.10; MH,21-22.Februar, S.10)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 20.02.2004Ausländer inspizieren KométaEin deutscher und ein irischer Experte kontrollieren nächste Woche den  Fleischverarbeitungsbetriebder Kométa Kft. in Kaposvár umfassend. Die Eigentümer und die Mitarbeiter der Firma vertrauendarauf, dass die beiden von der veterinärmedizinischen Behörde der EU bestimmten Experten bei der raschen Lösung der um den Betrieb entstandenen unsicheren Lage behilflich sein werden. (NSZ,S.5)

Treffen der Parmalat-Gläubiger mit der FirmenleitungDie Leiter der Parmalat haben für Ende Februar ein Gläubigertreffen einberufen. Die   Gesellschaftschuldet den Lieferanten nach der zwischen November und Januar abgelieferten Milch um eineMilliarde Forint. Laut Napi Gazdaság soll die Mutterfirma zum Verkauf der ungarischen Tochter 

Ermächtigung gegeben haben. Um die Firma bewerben sich laut manchen Quellen amerikanischeund israelische Unternehmen. Über den möglichen Käufer trifft man schon eventuell auf der Hauptversammlung der Parmalat am 1.März die Entscheidung. Die konkursnahe Lage der Firmakönnen vor allem die Nicht-EU-Mitgliedersländer ausnutzen, die durch den Aufkauf Zurtitt zum EU-Markt erhalten. Der Rettungsplan für die italienische Firma soll kommende Woche vorgelegt werden.(VG,S.15)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 24.02.2004Tebész zieht wegen Brau-Akten vor GerichtTebész zieht erneut vor Gericht, nachdem die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF)die beiden Anliegen Akten einzusehen abgelehnt hatte. Die Aufsicht hatte das Recht der Kleinanleger 

in Frage gestellt, die Dokumente zu studieren, weil sie nicht als Kunden in der Angelegenheitbetrachtet werden. Tebész ist auf die Unterlagen der Amstel Brau-Offerte neugierig. (Vg S. 14, NG S.11)

LANDWIRTSCHAFT - 23.02.2004Absatz an Landmaschinen gestiegenDrei Firmen: Axiál Kft. Baja, IKR Rt. Bábolna und KITE Rt. Nádudvar, kontgrollieren rund 60 Prozentdes Landmaschinenmarktes. Die drei Firmen teilen diesen Anteil zu gleichen Teilen unter sich. Imvergangenen Jahr wurden in ungarn Landmaschinen im Gesamtwert von 115 Milliarden Forintverkauft, 11 Milliarden mehr als ein Jahr zuvor. Der Zuwachs ist allerdings trügerisch, weil 80 Prozentdes Absatzes kommen aus Westeuropa, so trug auch der schwache Forintkurs zur Zunahme desGesamtwertes des Absatzes bei. Die ungarischen Landmaschinenbauer setzen etwa ein Viertel ihrer 

Produktion im Gesamtwert von 70 Milliarden Forint auf dem Binnenmarkt ab, der überwiegende Teilwird exportiert. (NG, S. 4)

HANDEL, MESSEN - 19.02.2004Tchibo-Beiersdorf- Fusion vom Kartellamt abgesegnetSas Kartellamt hat genehmigt, dass Tchibo Holding AG die Führung über Beiersdorf AG übernimmt.In der Begründung der Entscheidung heißt es, die beiden Firmen haben in Ungarn unterschiedlicheTätigkeiten, so dass eine Fusion keinerlei schädliche Wettbewerbsauswirkungen haben könne. Der Netto-Erlös der Tochterfirmen der Tchibo-Gruppe in Ungarn erreichte im vorvergangenen Jahr 9,5Milliarden, derjenige der Beiersdorf-Töchter 10,4 Milliarden Forint. (NG, S. 7)

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Weihnachtskarpfen war zu billigDie regional zuständigen Agrarbehörden verdonnerten die Tesco- und Auchan-Einheiten  einzeln zumehreren Millionen Bußgeld, weil die Hypermärkte Karpfen billiger feilgeboten haben, als er denFischern abgekauft worden war; der Absatz unter dem Aufkaufpreis ist allerdings regelwidrig. DieBehörden haben erstmals aufgrund des Gesetzes über Agrarordnung ein Machtwort gesprochen.Tesco und Auchan gaben zu, gegen die Rechtsnorm verstoßen zu haben. Cora, die die Karpfen- Aktion gestartet hatte, wird noch unter die Lupe genommen, weil die Cora-Kette der Kontrollkommission lückenhafte Angaben präsentiert hatte. Der Produktrat Fischerei hatte die

Handelsfirmen schon früher brieflich gewarnt, den Absatz zu Dumpingpreisen zu stoppen. Statt deskg-Preises von 459 Forint hatte er einen Karpfenpreis von 550 bis 600 Forint pro Kilogrammvorgeschlagen. Als Antwort senkte eine Handelskette den kg-Preis für Karpfen auf 439 Forint. DieHypermärkte haben mit ihren Aktionen die Zulieferer nicht direkt geschädigt, von diesen hatten sieden Fisch zum Marktpreis erhalten. Die Preise der Firmen, die 15-20 Prozent des jährlichenFischumsatzes realisieren, wirken sich allerdings auf den ganzen Markt aus, so dass sie die Preiselandesweit in den Keller drücken können. Und das kann auch die Fischereiwirtschaften ernsthaftschädigen, sagte Sándor Orosz, Direktor des Landesverbandes und Produktrates der Fischereiproduzenten gegenüber Népszabadság. (Nszab. S. 1, 13)

HANDEL, MESSEN - 20.02.2004

Mac Cosmetics in Ungarn?Informationen der Nachrichtenagentur Dow Jones zufolge betritt Mac Comsmetics, dasTochterunternehmen von Estée Lauder, noch in diesem Jahr den ungarischen und den israelischenMarkt. Die Gesellschaft, die mit ihren Produkten auf die junge, urbane Generation abzielt, ist der viertgrößte Marktteilnehmer in den USA. (NG S. 4)

HANDEL, MESSEN - 23.02.2004Kleine Läden sind unschlagbar Der Umsatz des Lebensmitteleinzelhandels übertraf im vergangenen Jahr 2 000 Milliarden   Forint -dies geht aus der Erhebung des Marktforschungsinstitutes GfK hervor. Die kleinen Lädenbehaupteten ihren Anteil von 35 Prozent vor einem Jahr, ihre Konzentration beschleunigte sich jedoch. Der Marktanteil der in Ketten organisierten Geschäfte nahm im Jahresvergleich von 10 auf 14Prozent zu, während der Anteil der selbständigen Läden von 25 auf 21 Prozent zurückfiel. Auf dieHypermärkte entfiel 21 Prozent des Gesamtumsatzes 2003, was einer zweiprozentigen Besserunggegenüber dem Stand vor einem Jahr entspricht. Laut der Analyse soll der Anteil des nicht-organiserten Handels um 2 Prozent auf 10 Prozent gesunken sein. Der Anteil der Supermärkte, der Discount-Geschäfte, der Drogerien und der Cash and Carry-Läden stagnierte im vergangenen Jahr.Somit betug ihre Anteil 14,15,4 und 1 Prozent am Gesamtumsatz. (NG,S.5)

HANDEL, MESSEN - 24.02.2004Liebäugelt Wal-Mart mit Spar?Französischen Zeitungsmeldungen zufolge verhandelt die französische ITM Enterprise mit  der amerikanischen Wal-Mart über den Verkauf der handelskette Spar. Wal-Mart soll sich vorrangig für 

die Discount-Kette Spar Netto interessieren. Aus deutschen Quellen war zu erfahren, das ITM der deutschen Edeka Spar verkaufen wolle. Die in verschiedenen Ländern befindlichen Spar-Lädenarbeiten nicht multinational, sondern als voneinander unabhängige nationale Firmen. Die Spar Magyarország Kereskedelmi Kft. ist Eigentum von Spar Austria, hat also keine Verbindung zur europäischen Spar-Kette. Spar Magyarország will noch in diesem Jahr sechs bis sieben neue Lädeneinrichten, in Pécs und Keszthely sollen zwei Interspar Hypermarkets übergeben werden. (NG S. 5,VG S. 8, Mh S. 9)

Media Markt muss Strafe zahlenWegen Verbrauchertäuschung hat das Kartellamt Media Markt West End Kf. zur Zahlung  von 2Millionen Forint Strafe verurteilt. Die Firma hat die Kunden mit Produkten gelockt, von denen zuBeginn der Aktion je ein Stück vorhanden waren. Und nach dem Verkauf dieser Exemplare wurde

die Werbung für die Produkte fortgesetzt. Das Kartellamt leitetet Untersuchungen gegen mehrereMedia Markt-Häuser ein. Wo keine Verstöße festgestellt werden konnte, wurde das Verfahreneingestellt. (VG, S. 7)

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HANDEL, MESSEN - 25.02.2004Einzelhandel expandierte 2003 beträchtlichTrotz den Erwartungen der Analysten setzte sich die Expansion im Einzelhandel Ende desvergangenen Jahres fort, laut den Angaben des Statistischen Zentralamtes KSH übertraf der Umsatzdas im Dezember 2002 registrierte Datum um 11,3 Prozent. Im Gesamtjahr nahm der Umsatz um 8,8Prozent zu. Besonders jener der Bücher, der Papierwaren und sonstiger Industrieartikel stiegerheblich an, aber auch der ansonsten unerheblich ins Gewicht fallende Paketversand und der Gebrauchwarenhandel steigerten sich beträchtlich. Der von der Einzelhandelsstatistik unabhängiggeführte Fahrzeughandel stieg im vergangenen Jahr um 11,7 Prozent, während der Kraftstoffverkauf stagnierte. (VG,S.5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 25.02.2004Registrationssteuer soll geändert werden - Die Markenhändler protestierenDank der erfolgreichen Lobbyingtätigkeit der Gebrauchwagenhändler dürfte das Gesetz über   dieRegistrationssteuer Änderung erfahren. Der Vorschlag wird heute vom Budgetausschuss desParlaments erörtert. Laut den Plänen sollen zukünftig anstatt der früheren drei demnächst achtKategorien festgelegt werden, und gemäß den Autokaufgewohnheiten in Ungarn würden dieKleinautos vergünstigt besteuert.Bei Gebrauchtwagen müsste man eine um 20 Prozent neidrigereSteuer entrichte als bei einem Neuwagen, nach Autos jedoch, die hinsichtlich Umweltschutz mit einem

unzeitgemäßen Euro-2 Motor ausgestattet sind, sollte man 50 Prozent mehr als ursprünglichfestgelegt bezahlen. Világgazdaság listet die neue Tarifsätze von 80 000 bis 1,8 Millionen Forint auf.Der Landesverband der Kraftfahrzeugmarkenhändler Gémosz will an der zum 1. Februar in Krafttretenden Registrationsgebührsätzen nicht rütteln. Dies verlautete gestern auf der Pressekonferenzder Organisation. Laut dem Verband sei es den Kunden nicht zuzumuten, dass man an der Registrationsgebühr ändere, zudem dürfte dies beim Verkauf zu weiteren Schwierigkeiten führen.Laut dem Gémosz seien zu viele neue Kategorien im Entwurf aufgelistet, die zur "Verzettelung" führe,darüber hinaus sei die Kategorie" nich neue Pkw-s" unnötig. Die Markenhändler wollen auch das nichtakzeptieren, dass infolge des Änderungsvorschlages wieder Autos mit Euro-2 Motoren eingeführtwerden könnten, die die Behörden auch in Polen und Rumänien nicht zulassen. (NG,S.4; VG, S.1.,4)

VERKEHR - 20.02.2004Steigt der Flugplatz Debrecen in planmäßigen Flugverkehr eein? Aufgrund eines Regierungsbeschlusses wird ab 1. April auch der Flugplatz Debrecen eine Zollstraße,was nach Auskunft des Zoll (VPOP)-Sprechers Jenõ Sipos bedeutet, dass für den internationalenPassagier- und Frachtverkehr ein ständiger Grenzübergang eröffnet und der Flugplatz somit an denplanmäßigen Flugverkehr angeschlossen wird. Bei der Zivilluftfahrtbehörde wurde mitgeteilt: es habenoch keine Fluggesellschaft einen Antrag auf Nutzung des Flugplatzes von Debrecen gestellt.Bürgermeister Lajos Kósa hält heute eine Pressekonferenz ab. Die Holzklassen-Airlines Ryanair hattesich früher lebhaft für die Verbindung Debrecen-London interessiert, als sicher scheint, dass zwischenDebrecen und der türkischen Riviera ab Juli planmäßige Charterflüge verkehren werden. (MH S. 11)

Terminal2A in Ferihegy wird umgebaut

Der wegen des erhöhten Passagieraufkommens notwendig gewordene Umbau des Terminals 2A inFerihegy hat begonnen und wird bis 15. Mai dauern. Die Zahl der Einsteige-Gates wird von neun auf elf erhöht, die Dienstleistungen des Service Center Pultes werden erweitert und auch ein neuesakustisches Informationssystem für die Passagiere wird ausgebaut. Während der Arbeiten werdeneinzelne Areal des Transitwarteraums nacheinander geschlossen. (NSZ S. 5)

VERKEHR - 23.02.2004Einigung zwischen Wizz Air und Budapest AirportDie neue Billigfluggesellschaft Europas Wizz Air schloss mit Budapest Airport Rt einen Basisflugplatz-Vertrag ab, so ist Budapest nach Katowice (Polen) nunmehr die zweite Stadt, wo Wizz Air eineBetriebszentrale einrichtet. Laut Plan will Wizz Air ab Mai von zwei Basen aus insgesamt zehnZeilpunkte anfliegen. Später soll dann auch die Zahl der Basisflughäfen auf fünf erhöht werden. Wizz Air wird bis Jahresende neun Maschinen mit je 180 Sitzen in den Dienst stellen, damit wird siwnach LOT (Polen) und CSA (Tschechien) die drittsärkte Discount-Fluglinie in Osteuropa werden.(NG, S. 5; VG, S. 8; MH, S. 13; Nszab, S. 13)

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Flughafen von Debrecen wird internationalDer Flughafen von Debrecen gilt zum 1.April als zum Zollweg deklarierte internationaleLuftgrenzübergangsstelle. Dies bedeutet, dass nach dem Flughafen von Ferihegy bei Budapest jener von Debrecen der zweite internationale Flughafen des Landes sein wird. (Nszab.,21.Februar, S.5)

VERKEHR - 24.02.2004Flugverbindung zwischen Oslo und BudapestDie norwegische Fluggesellschaft Norwegian Air Shuttle (NAS) fliegt ab 2. April von Oslo  ausBudapest an. Richtpreis des Tickets: 385 norwegische Kronen (umgerechnet 11500 Forint) ohneSteuern und Abgaben. Für den ersten Monat sind die Maschinen fast völlig ausgebucht. Dienorwegische Fluglinie fliegt auch Prag und Dubrovnik an. Die definitive Vereinbarung mit Budapest Airport steht zwar noch aus, auf derr Homepage des Unternehmens wird die Flugverbindung jedochbereits angeboten. Ab der zweiten Junihälfte startet Easyjet von Budapest aus auch nach Berlin. Dasbilligste Ticket 25,99 Euro (7.000 Forint). Hin und Rückflug 51,98 Euro (14.000 Forint) (VG, S.7)

VERKEHR - 25.02.2004AIG investiert in Waberer'sDie Waberer's Gruppe, die das vergangene Jahr aufgrund vorläufiger Angaben bei Erlösen in Höhevon 60 Milliarden Forint mit einem Vorsteuerergebnis von vier Milliarden geschlossen hat, und der 

Fondsverwalter von Privatanlegern AIG New Europe Fund mit einer verwalteten Summe von 320Millionen Dollar schlossen einen Partnerschaftsvertrag ab. Laut Vertrag investiert der zu einer der größten Versicherungs- und Finanzdienstleister-Gesellschaft, der American International Group (AIG)gehörende Fonds mehr als zwei Milliarden Forint in die Volán Tefu Rt., die ihren Namen in Waberer'sHolding Rt. umändert. Im Rahmen der an die Genehmigung des Wettbewerbsamtes geknüpftenTransaktion wird Waberer's neue Aktien emittieren, die von der zum AIG New Europe Fundgehörenden Transport & Logisitic Investment gezeichnet werden, wodurch die Gesellschaft 20% der Waberer's erlangt. Von der genannten Summe wird das gezeichnete Kapital der Gesellschaft um 243Millionen Forint auf 1,14 Milliarden erhöht, die restlichen 1,8 Milliarden Forint gehen zu denRücklagen. Der AIG-Fonds plant, durch den Aufkauf der Aktien der Minderheitseigner seinen Anteilauf 25-35% zu erhöhen, Mehrheitseigner bleibt weiterhin György Wáberer. Im Sinne der Vereinbarungwurde die Gründungsurkunde verändert. Somit bekommt die Waberer's Holding Rt. eine gemeinsameFührung, strategische Entscheidungen können künftig nur mit Zustimmung der AIG-Gruppe gefälltwerden. Zudem delegiert AIG zwei Manager, Pierre Mellinger, Direktor des AIG-CET CapitalManagements bzw. Géza Széphalmi, Regionaldirektor von AIG-CET ins Management von Waberer's.Das frische Kapital will die Waberer's-Gruppe für ausländische Akquisition einsetzen, in erster Liniewerden Aufkaufmöglichkeiten in Polen, Rumänien, der Ukraine und Kroatien geprüft, aber auchInvestition in Westeuropa sind nicht ausgeschlossen. Zu den Konzepten gehört auch dieBörseneinführung der Firma in Budapest. (NG S. 4, VG S. 9)

Malév erwartet 110 Milliarden Forint an ErlösBei einer Kostensenkung von mehreren Milliarden Forint erwartet die Luftfahrgesellschaft   Malév indiesem Jahr einen zenprozentigen Zuwachs des Erlöses von 100 Milliarden Forint im vergangenen

Jahr. An den Linien in Europa erzielte die Malév zwischen dem 1.Januar und 20.Februar einePassagieraufkommensteigerung von 24 Prozent, wobei die Kapazitätauslastung um 11,4 Prozent auf 58,5 Prozent zunahm. In der Berichtperiode stieg der Gesamtumsatz um 17,6 Prozent, die Auslastungum 10,8 Prozent, während die Kapazität um 4,8 Prozent zurückging. Ohne die eigenen Verkäufeerhöhte sich die Januareinnahme um 21,3 Prozent, somit lag der Marktanteil um 4,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. (VG,S.11; MH,S.12)

FREMDENVERKEHR - 20.02.2004Hotel Ibis eröffnetDas Drei-Sterne-Hotel Emke mit 84 Zimmern ist auch offiziell eröffnet worden. Die Rekonstruktion desGebäudes begann im vergangenen Jahr. Die Arbeiten kosteten 1,22 Milliarden Forint, die Investitionwird sich nach Berechnungen des Eigners in neun Jahren rentieren. Die Auslastung soll im Jahr nach

dem am 19. August 2003 begonnenen Probebetrieb 65-70, im Jahr darauf 70-75% betragen. (NSZ S.5)

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DIENSTLEISTUNGEN - 20.02.2004Testbetrieb in der Logistikzentrale der Post in BudaörsEs hat der Testbetrieb in der Logistikzentrale der Ungarischen Post in Budaörs begonnen. Ihr  Baukostete 4,5 Milliarden Forint, die Anlagen weitere 5 Milliarden Forint. Nach der Aufnahme desregulären Betriebs können hier jede Stunde 160 000 Briefe und 7 000 Pakete bearbeitet werden. Zur Zeit werden 58 Prozent der Sendungen einen Tag nach ihrer Entsendung zugestellt. Nach der Übergabe der Zentrale dürfte ihr Anteil auf 90 Prozent zunehmen. (VG,S.15)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 19.02.2004Cerbona-ProjektDie Cerbona Rt. mit Sitz in Székesfehérvár baut für 800 Millionen Forint eine 3100 qm große Werks-und eine 2300 qm große Lagerhalle. Cerbona stellt Lebensmittel auf Getreidebasis her. (MH S. 9)

Maxon expandiertEiner der weltweit führenden Hersteller von Präzisions-Elektromotoren, die schweizerische  FirmaMaxon, verlegt die Herstellung eines weiteren Produkts nach Veszprém. Das Ausbauprogramm sollim kommenden Jahr abgeschlossen werden, sein vorläufiger Kostenpunkt sind 900 Millionen Forint.Die Maxon Motor Hungary Kft. gibt die bisher gepachtete Werkhalle auf und baut bis Juni eineneigenen Betrieb und die Logistikbasis. Sie führt eine leistungsfähige, neue für die Serienproduktion

geeignete Produktlinie ein, die mit verhältnismäßig geringem Aufwand ausgebaut werden kann. DieTochterfirma will die 350 000 Forint Erlös im Vorjahr auf über eine Million hochschrauben. (NG S. 4)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 19.02.2004OTP Immobilienfonds will sein Portfolio bunter machenOTP Immobilienfonds erwarb vor kurzem ein Bürohaus mit einer Grundfläche von 10.000Quadratmeter im 9. Budapester Gemeindebezirk. Der Fonds verwaltet derzeit ein Vermögen von19,5 Milliarden Forint, der Immobilienbestand macht 55.000 Quadratmeter aus. Das Portfolio bestehtderzeit aus Vermögenselementen in budapest. Der Fondsverwalter will auch auf den Märkten vponlogistischen und Handelsimmobilien aktiv werden. Die im vergangenen Jahr erworbenen Immobilienwurden zum größten Teil vermietet. Der Fonds erreichte in den vergangenen drei Monaten 11,8

Prozent Rendite (VG, S. 23)

Wohnungen an Stelle des KDNP-SitzesRaiffeisen Ingatlan Rt. Hat den Sitz der Christlich-Demokratischen Volkspartei (KDNP) in Budapestgekauft. Auf dem fast 3000 Quadratmeter großen Grundstück will der neue Besitzer einWohnanlageprojekt realisieren. Das Grundstück darf bis zu 55-60 Prozent bebaut werden. DieBauarbeiten sollen im dritten Quartal beginnen. Kostenpunkt der Investition:5 Milliarden Forint. Auf dem Grundstück sollen 6-7stöckige Blöcke mit insgesamt 160-180 Wohnungen errichtet werden.Raiffeisen errichtet Wohnanlagen auch in der Gergely-utca im Stadtteil Kõbánya sowie in der Somlóiutca auf dem Gellért-Berg. (VG, S. 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 20.02.2004

Infopark wird weiter gebautDie Strabag Rt. Hat mit dem Bau des Gebäudes "C" mit einer Fläche von 12 700  Quadratmeter imInfopark, das im ersten Quartal 2005 fertig gestellt sein soll. Der Auftraggeber ist die InfoparkFejlesztési Rt. (MH,S.12)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 23.02.2004Hirtenberger bringt FertigproduktherstellungDer österreichische Autozulieferer, die Hirtenberger Beteiligungs-GmbH lagert im Rahmen  einer Investition im Wert von einer halben Milliarde Forint die Herstellung von Fertigprodukten zu ihrer Tochterfirma, der Precizíóstechnika Mûvek Hungária im Gewerbepark von Pápa aus. Das Vorhabenerhält aus dem SMART Programm 100 Millionen Forint an Unterstützung. Die Herstellung von

Fertigprodukten läuft erst im kommenden Jahr an. Die Gesellschaft hat vor, parallel zur Entwicklungzu den 180 Beschäftigten weitere 70 Mitarbeiter einzustellen. Die Firma versorgt die größten Autohersteller der Welt mit elektrischen Sicherheitszündvorrichtungen. (NG,S.5)

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KUKA erweitert Betrieb in FüzesgyarmatDie KUKA Robotics GmbH mit deutscher Kapitalbeteiligung (Herstellung von Industrierobotern) lässtneben ihrer Werkhalle in Füzesgyarmat auf einer Fläche von 2 000 Quadratmetern eine Fabrik miteiner Fläche von 8 000 Quadratmeter errichten, wo die Produktion im Mai anlaufen soll. DieBelegschaftszahl nimmt von derzeit 100 auf 280 an. Die Firma liefert vor allem Autofabriken Roboter,zu den größten Auftraggebern gehören die Volkswagen-Gruppe, die Renault, BMW und generalMotors. Die neue Fabrik wird von einer durch die lokale Selbstverwaltung und die Baufirma Károlyiund Co. in Mezõberény gegründeten Gesellschaft gebaut, anschließend übergibt sie diese an die

KUKA Robotics in Dauermiete, die außer dem Betrieb in Füzesgyarmat Betriebe in Taksony, Gödöllõund Dunavarsány hat. (NG,S.5)

Raiffeisen Ingatlan Rt. errichtet Wohnanlage in KõbányaDie Immobilienfirma Raiffeisen Ingatlan Rt. hat im Rahmen eines 2,5-Milliarden-Forint-Pojektes mitdem Bau einer Wohnanlage mit 139 Wohneinheiten in der Gergely utca im Budapester StadtteilKõbánya begonnen. In der ersten Bauphase bis August dieses Jahres werden 69 Wohnungenfertiggestellt, der Rest soll im Frühjahr 2005 bezugsfertig sein. Raiffeisen errichtet die Firma aucheinen 2500 Quadratmeter großen Freizeitpark und einen Spielplatz. Die Wohnungen mit einer Grundfläche von 30-90 Quadratmeter kosten 260.000 Forint pro Quadratmeter. Die Mutterbankbietet den Kunden auch günstige Kreditkonstruktionen: gar 70 Prozent des Kaufpreises können mit

Kredit finanziert werden. (NG, S. 13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 23.02.2004Immobilienmarkt: Preise klettern nach obenDas Immobilienbarometer von Ecostat erreichte im letzten Quartal des vergangenen Jahres  51,5Prozent. Der Index liegt 3,3 Prozentpunkte über dem Wert der vorangegangenen drei Monate.Hinsichtlich des vergangenen Jahres insgesamt lag der Index bei 50,5 Prozent, 1,7 Prozentpunktegünstiger als von 2001, liegt aber 3 Prozentpunkte unter dem Rekordwert von 2002. Nach einer Ecostat-Analyse rechnen Akteure des Immobilienmarktes in der ersten Jahreshälfte mit Verteuerung,die Grundstückpreise könnten um 15,7 Prozent, die Büropreise der Kategorie A um 11,1 Prozent unddie Wohnungspreise um 10,7 Prozent zunehmen. (MH, 21.-22. Februar, S. 10; NG, 23. Februar, S.17)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 24.02.2004Immobilienmarkt in OsteuropaDie Rentierbedingungen sind derzeit auf dem Investment-Immobilienmarkt in Moskau amgünstigsten, aber auch Budapest, Prag und Warschau liegen im Spitzenfeld - das geht aus einer  Analyse von Urban Land Institute und PricewaterhouseCoopers hervor. Mittelfristig sind die Einzel-handelseinrichtungen, Wohnungsmarkt und Hotels die attraktivsten Anlagemöglichkeiten. (VG, S. 19)

Raiffeisen Evolution ist in der Region aktivRaiffeisen Evolution, die die Immobilienentwicklungen von RZB, Raiffeisen NÖ-Wien, UNIQA undBau Holding-Strabag zusammenfasst, realisiert derzeit in Osteuropa Investitionen auf einer 

Gesamtfläche von 119.000 Quadratmetern. Die Firma sieht auf dem ungarischen Immobilienmarktbesonders günstige Möglichkeiten. In Budapest wird derzeit ein Bürokomplex auf 10.000Quadratmtern errichtet, wo auch 180 Wohnungen eingerichtet werden. (MH, S. 13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 25.02.2004ABB-Gruppe: Relais-Produktion in UngarnDie internationale ABB-Gruppe will ihr ungarisches Tochterunternehmen, die ABB Kft., die  dasvergangene Jahr mit knapp 100 Millionen Dollar schloss, mit der Produktion von Relais kleiner  Abmessungen beauftragen. Die künftig in Ungarn entstehenden Produkte sollen im In- und Auslandabgesetzt werden. Die endgültige Summe der Investition, die die Schaffung von 50-100 neuer  Arbeitsplätze nach sich ziehen würde, ist vorerst nicht bekannt, darüber wird die Zürcher Muttergesellschaft entscheiden, die von der Tochtergesellschaft für 2004 Einnahmensteigerungen von17-18% erwartet. Der Vorstandsvorsitzende der Kft., Péter Hegedûs hält jedoch, ausgehend vomzeitanteilig höheren Auflagenbestand, ein höherfes Wachstum, um bis zu 20% für möglich. (VG S. 11)

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WERTPAPIERE, BÖRSE - 20.02.2004BÁT und BÉT könnten fusionierenIn der gestrigen Hauptversammlung der BÉT wurde die Integration der beiden Budapester   Börsenbefürwortet. Die Direktion wurde beauftragt, den Vertrag vorzubereiten und abzuschließen, sowie den25%igen Keler-Anteil der BÁT zu kaufen. Der Kaufpreis wurde mit höchstens 2,9 Milliarden Forintfestgelegt. Der Integrationsvertrag wird bis 30. Juni unterzeichnet, die vereinigte Börse nimmt ihreTätigkeit spätestens am 1. Januar 2005 auf. In die Direkton der BÉT wurden Ágnes Sasinszki, ZoltánJeszenszky und Attila Szalay gewählt. In den Aufsichtsrat wurden János Gránicz und Tamás G.Korányi aufgenommen. Die Fusion der beiden Börsen könnte für die BÉT das Wachstum desTerminmarktes und für die BÁT das Ende einer Verlustperiode zeitigen. Zur Integration sind die Änderung des Kapitalmarktgesetzes und die Umwandlung des Statutes der BÉT erforderlich. (VG S.1; 18, NG S. 11)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 24.02.2004Zu Jahresende waren Einzelkunden an staatlichen Wertpapieren interessiertIm letzten Quartal 2003 sank der zum Marktwert erfasste Bestand an Staatspapieren um 1,3  Prozentauf 7821,9 Milliarden Forint, verlautete aus der Ungarischen nationalbank (MNB) Den Rückgang löstedie 3,9-prozentige Schrumpfung des Bestandes an Schatzbriefen aus. In den ungarischen haushaltenwerden um 100 Milliarden Forint mehr als Wertpapieranlage aufbewahrt, die Anlagen der Ausländer 

sanken um 147,9 Milliarden Forint, die der Finanzunternehmen um 75,6 Milliarden Forint. Der Bestandan Börsenaktien stieg 135,7 Milliarden Forint auf 3470,1 Milliarden Forint an. Die Haushalte kauftenum 18,8 Milliarden Forint mehr Aktien, die Ausländer legten um 52,9 Milliarden Forint mehr an. Der Stand der Anlagenscheine sank von 1068,8 Milliarden auf 894,1 Milliarden Forint. (VG S. 13)

WELTWIRTSCHAFT - 19.02.2004Stellenabbau bei BA-CABank Austria Creditanstalt (BA-CA) plant außer in Österreich auch in Polen massiven Stellenabbau.Die Zahl der Bankangestellten sollen in Österreich bis Ende 2005 vpon derzeit 11.400 auf 10.000gesenkt werden. Eine Reduzierung in ähnlichem Umfang ist auch in Polen zu erwarten . (MH, S. 12)

WELTWIRTSCHAFT - 20.02.2004ING mit einer Milliarde GewinnDie grösste Finanzdienstleistungsgruppe Hollands, die ING Groep NV erwirtschaftete im  letztenQuartal 2003 einen Gewinn von 1,04 Milliarden Euro, der hinter den Erwartungen zurückblieb. Somitbeläuft sich der Jahresprofit auf 4,04 Milliarden Euro. Die Firmengruppe gestaltet im Rahmen einer Investition von 500 Millionen Forint die Geschäftsgebarungszentrale der Banksparte in Budapest aus.Die ungarische Regierung fördert das Vorhaben mit 180 Millionen Forint. (NG,S.5)

Verlust der ABB sinktIm letzten Quartal 2003 hat die ABB Ltd., die in Ungarn meßtechnische Geräte undKraftwerksanlagen herstellt, und als die grösste Elektromaschienengruppe Europas gilt, ihren Verlustauf 387 Millionen Dollar gesenkt. Ein Jahr zuvor lag dieser noch bei 828 Millionen Dollar. Der 

Gesamtverlust im vergangenen Jahr beläuft sich dennoch auf 767 Millionen Dollar. Die Gruppebefindet sich in schweizerisch-schwedischem Eigentum. Im vergangenen Jahr hat sie einen Erlös von18,8 Milliarden Dollar erzielt. Für diese Jahr erwartet sie infolge Kostensenkung bzw. Verkaufs vonVermögenselementen Gewinn. (NG,S.5)

UNTERRICHTSWESEN - 20.02.2004Deutsche Anerkennung für Schuldirektorin in BajaDen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland überreicht heute die Botschafterin der Bundesrepublik, Ursula Seiler-Abring der Direktorin des Ungarndeutschen Schulzentrums in Baja,Elisabeth Knáb. In der Begründung heißt es: Elisabeth Knáb sei eine unermüdliche Repräsentantinder Zusammenarbeit zwischen der ungarndeutschen Minderheit und dem Mehrheitsvolk, sowie der 

ungarisch-deutschen bzw. der europäischen Zusammenarbeit. (Nszab S. 22)

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UMWELTSCHUTZ - 23.02.2004Keien neue MülldeponieDie Vereinigung der kommunalen Selbstverwaltungen im Komitat Pest hat entschieden: Es soll keineneue Mülldeponie errichtet werden. Statt dessen wird die bereits bestehende in Gödöllô erweitertwerden. Das Vorhaben wurde in Brüssel in der vergangenen Woche gebilligt, so steht nunmehr nichts mehr im Wege, dass die Hälfte der 6-Milliarden-Forint-Investition mit EU-Geldern finanziertwird. Acht Gemeinden hatte in letzter Zeit die Errichtung einer neuen Deponie in ihrem Bereichabgelehnt, allein die Gemeinde Valkó zeigte sich bereit, den Bau einer Mülldeponie zuzulassen.Hier hätten aber die Grünen die Standortbestimmung jahrelang verschleppen können. NachInformationen der Tageszeitung Magyar Hírlap sucht man auch in Transdanubien im Raum vonEsztergom oder Bicske nach einem geeigneten Standort. (MH, 21. Februar, S. 5; 23. Februiar, S. 1-5)

UMWELTSCHUTZ - 25.02.2004Kiesgruben im Komitat Gyõr-Sopron-MosonDie Generalstaatsanwaltschaft hat die im Komitat Gyõr-Sopton-Moson zur Errichtung von Kiesgrubenerteilten Genehmigungen überprüft. Laut der Untersuchung betreibt man im Komitat 160 Kiesgruben,der große Teil der Grubenbetreiber sind Österreicher, da in Österreich Kiesabbau untersagt ist. InUngarn dagegen erteilten die Behörden die Betriebsgenehmigung, wenn das Kiesbergwerk die

Vorschriften erfüllt. Die Auswirkung der vielen Kiesgruben auf die Umwelt ist nicht abschätzbar.(Kisalföld, 23. Februar, S.3)

MEDIEN - 20.02.2004RTL Klub weiterhin führendDer RTL Klub konnte in den ersten Monaten des Jahres die Zuschauerquoten erhöhen. Der  Kanalhatte im Januar 2003 unter den 18-49jährigen zur Hauptsendezeit 36,8, ein Jahr später 37,4%Zuschaueranteile erreicht. Der andere kommerzielle Sender tv2 hatte im Januar vergangenen Jahres34,7% und in diesem Jahr 30,7% Zuschauer. (NG S. 5, VG S. 15)

MEDIEN - 25.02.2004

RTL Klub: gute Leistung im Januar Die Magyar RTL Televízió Rt. erhöhte im Januar ihre Werbeeinnahmen im Jahresvergleich um 12%,die nur auf der Grundlage klassischer Werbespots berechneten Einnahmen erreichten 1,2 MilliardenForint. Ein Jahr zuvor konnte die Gesellschaft im Vergleich zu Januar 2002 11% Wachstum erzielen.Der Kanal machte bei den 18-49jährigen Zuschauern im Januar 2004 eine um 7% höhere Quote alstv2. Ein Jahr zuvor betrug der Unterschied lediglich 2%. (NG S. 4, VG S. 10)

Werbeeinnahmen von tv2 nahm um ein Sechstel zuIm Januar betrugen die Werbeeinnahmen des Privatfernsehens tv2 947,8 Millionen Forint, um  16 %mehr, als ein Jahr zuvor. Diese Summe beinhalt sämtliche Einnahmen des Kanals. LautHandelsdirektor Zoltán Várdy besagt die Steigerung, dass die planbare Handelsstruktur des Sendersvon den Auftraggebern hoch geschätzt sei. Zum Erfolg trug auch die Sendung "Megastar" bei. Zwar 

bleiben die Quoten hinter den meist geschauten Programmen zurück, das aus den Liedern desProgrammes zusammengestellte Album führe jedoch seit Wochen die Charts an. Zuvor teilte der Generaldirektor von tv2, Gábor Kereszty mit: es sei denkbar, dass auch künftig jedes Jahr einProgramm zur Talentermittlung starte, vielleicht aber nicht nur in der Sparte Musik. (NG,S.4; VG,S.10)