7Tage, 2004. december 1.

24
7/28/2019 7Tage, 2004. december 1. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 1/24 INNENPOLITIK 25.11.2004 -Millionen 'ungarischer Schläfer' - Soldaten kehren noch in diesem Jahr auch Irak zurück 26.11.2004 -Doppelte Staatsbürgerschaft: Unsichere Befürworter 29.11.2004 -Mádl mit Abstand an der Spitze 30.11.2004 -Ministerpräsident Gyurcsány: zweimal Nein beim Referendum 01.12.2004 -Abstimmugsmarathon über das Budget - Nachbarn gegen die doppelte Staatsbürgerschaft AUSSENPOLITIK 30.11.2004 -Imkerdemonstration in Brüssel - In Deutschland werden die Einschränkungen für ausländische Arbeitnehmer nicht gelockert 01.12.2004 -Deutschland erleichtert Arbeitsannahme für Hochqualifizierte aus Ungarn MAKROWIRTSCHAFT 25.11.2004 -Euro-Ziel wird nicht geändert - Konferenz über Anlagemöglichkeiten in Österreich - Neue Steuerkategorie ab 2006? 26.11.2004 -Zins dürfte bis zum Frühjahr sinken - Arbeitslosigkeit bei über 6% 29.11.2004 -Dollartiefflug spült Milliarden hin und her - GKI ist pessimistisch - Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften in Ungarn und Österreich 30.11.2004 -Ecostat: 5,4 Prozent Haushaltsdefizit - Langsameres Wachstum - Kelly Services eröffnet Regionalbüro in Budapest 01.12.2004 -Die teurere Energie erhöht Produzentenpreise in der Industrie - EIU: Lohnvorteil der EU-Neulinge der Region könnte gekappt werden - OECD erwartet knapp vier Prozent Wachstum von Ungarn BANKWESEN 25.11.2004 -Forint-Kredite regen sich - Mehrere Handelsbanken senkten Zinsen - OTP-Angebot für Nova Banka 26.11.2004 -Verteuerung der Konsumkredite - Weihnachtsaktionen der Banken - Erste bietet Bankfilialen an 29.11.2004 -Angebot der OTP auf die Jubanka - Hauptversammlung der Erste nahm Postbankfusion an 30.11.2004 -Stagnation auf dem Kfz-Leasingmarkt 01.12.2004 -Neuer Chef bei der DSK VERSICHERUNGEN 26.11.2004 -Die Versicherungen und Brokerfirmen trafen daneben 01.12.2004 -Treue Versicherungskunden ziehen den Kürzeren INDUSTRIE 25.11.2004 -Schlacht um Glasfabrik? 29.11.2004 -Rest der Dunaferr verkauft CHEMISCHE INDUSTRIE 25.11.2004 -Neuer TVK-Betrieb kann bald gestartet werden 26.11.2004 -Hélia-D erneut auf dem Vormarsch - Richter rechnet mit berechenbarem Markt 29.11.2004 -Stellenabbau bei Henkel ENERGIESEKTOR 25.11.2004 -Mol kauft ein 26.11.2004 -Mol bewirbt sich um Energopetrol im Verein mit INA - Mol mit höherer Dividende - Dédász verlässt Börse - E.On baut keine Windanlagen mehr 29.11.2004 -Kein Solarzellenbetrieb in Bicske - Mol und INA bewerben sich gemeinsam um Energopetrol - Mol-Dividende schnellt in die Höhe 30.11.2004 -Diesel ab Mittwoch 5 Ft teurer BAUGEWERBE 01.12.2004 -Einigung bei der Zalakerámia über den Abbau 2

Transcript of 7Tage, 2004. december 1.

Page 1: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 1/24

INNENPOLITIK25.11.2004 -Millionen 'ungarischer Schläfer'

- Soldaten kehren noch in diesem Jahr auch Irak zurück26.11.2004 -Doppelte Staatsbürgerschaft: Unsichere Befürworter 29.11.2004 -Mádl mit Abstand an der Spitze30.11.2004 -Ministerpräsident Gyurcsány: zweimal Nein beim Referendum01.12.2004 -Abstimmugsmarathon über das Budget

- Nachbarn gegen die doppelte StaatsbürgerschaftAUSSENPOLITIK30.11.2004 - Imkerdemonstration in Brüssel

- In Deutschland werden die Einschränkungen für ausländische Arbeitnehmer nicht

gelockert01.12.2004 -Deutschland erleichtert Arbeitsannahme für Hochqualifizierte aus Ungarn

MAKROWIRTSCHAFT25.11.2004 -Euro-Ziel wird nicht geändert

- Konferenz über Anlagemöglichkeiten in Österreich- Neue Steuerkategorie ab 2006?

26.11.2004 -Zins dürfte bis zum Frühjahr sinken- Arbeitslosigkeit bei über 6%

29.11.2004 -Dollartiefflug spült Milliarden hin und her - GKI ist pessimistisch- Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften in Ungarn und Österreich

30.11.2004 -Ecostat: 5,4 Prozent Haushaltsdefizit- Langsameres Wachstum

- Kelly Services eröffnet Regionalbüro in Budapest01.12.2004 -Die teurere Energie erhöht Produzentenpreise in der Industrie

- EIU: Lohnvorteil der EU-Neulinge der Region könnte gekappt werden- OECD erwartet knapp vier Prozent Wachstum von Ungarn

BANKWESEN25.11.2004 -Forint-Kredite regen sich

- Mehrere Handelsbanken senkten Zinsen- OTP-Angebot für Nova Banka

26.11.2004 -Verteuerung der Konsumkredite- Weihnachtsaktionen der Banken- Erste bietet Bankfilialen an

29.11.2004 -Angebot der OTP auf die Jubanka- Hauptversammlung der Erste nahm Postbankfusion an

30.11.2004 -Stagnation auf dem Kfz-Leasingmarkt01.12.2004 -Neuer Chef bei der DSK

VERSICHERUNGEN26.11.2004 -Die Versicherungen und Brokerfirmen trafen daneben01.12.2004 -Treue Versicherungskunden ziehen den Kürzeren

INDUSTRIE25.11.2004 -Schlacht um Glasfabrik?29.11.2004 -Rest der Dunaferr verkauft

CHEMISCHE INDUSTRIE25.11.2004 -Neuer TVK-Betrieb kann bald gestartet werden26.11.2004 -Hélia-D erneut auf dem Vormarsch

- Richter rechnet mit berechenbarem Markt29.11.2004 -Stellenabbau bei Henkel

ENERGIESEKTOR25.11.2004 -Mol kauft ein26.11.2004 -Mol bewirbt sich um Energopetrol im Verein mit INA

- Mol mit höherer Dividende- Dédász verlässt Börse- E.On baut keine Windanlagen mehr 

29.11.2004 -Kein Solarzellenbetrieb in Bicske- Mol und INA bewerben sich gemeinsam um Energopetrol- Mol-Dividende schnellt in die Höhe

30.11.2004 -Diesel ab Mittwoch 5 Ft teurer BAUGEWERBE01.12.2004 -Einigung bei der Zalakerámia über den Abbau

2

Page 2: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 2/24

ELEKTRONIK25.11.2004 -Electrolux könnte weitere Produktion verlegen29.11.2004 -Lagert die Electrolux die Herdherstellung nach Rumänien aus?30.11.2004 -Schneider Electric will nach Ungarn kommen01.12.2004 -Remington von Varta

- Schneider kommt- Videoton arbeitet mit Bald zusammen

TELEKOMMUNIKATION25.11.2004 -Net2Phone will auf den ungarischen Markt26.11.2004 -Matáv erhöht Preise30.11.2004 -Macht Tele2 Geschäfte

INFORMATIK25.11.2004 -Fujitsu Siemens im Aufwind26.11.2004 -HP errichtet weitere Zentrale in Budapest30.11.2004 -A.R. Hungária im Irak

PAPIER UND DRUCKGEWERBE26.11.2004 - In Komárom entsteht Druckereibetrieb01.12.2004 -Neusiedler bekommt neuen Namen

LEBENSMITTELINDUSTRIE26.11.2004 -Parmalat: Nullsaldo in Sicht29.11.2004 -Brau: Beschlüsse der Hauptversammlung können eingetragen werden

- Fleischindustrie ohne Marketing30.11.2004 -Pick stieß zwei Firmen ab01.12.2004 -Herz erwägt Börsengang

- Hipp wächstHANDEL, MESSEN25.11.2004 -Rückgang bei Autoabsatz erwartet26.11.2004 -Spar expandiert weiter 29.11.2004 -Camilo Pinto kommt nach Ungarn

- Niedrigerer Weihnachtsumsatz01.12.2004 -Renault bei der Metro

VERKEHR25.11.2004 -Cargo in Sármellék?

- Floyd erweitert26.11.2004 -Wizz Air erweitert Destinationen ab Frühjahr 30.11.2004 -Noch mehr Billigflyer in Budapest01.12.2004 -Krieg der Holzklassen - Wizz Air in Not?

FREMDENVERKEHR01.12.2004 -Sovata Danubius: Gute Performance

DIENSTLEISTUNGEN29.11.2004 -Neues Lotteriespiel mit Milliardengewinn

INVESTITION, ENTWICKLUNG25.11.2004 -AKA kann M5 bis an die Grenze bauen

- TriGránit gewann Riesentender in Rumänien30.11.2004 -GE-Zentrale in Budaörs

- GG Kft. baut aus- Li Premix errichtet Betrieb in Zalaegerszeg- Lidl Kalocsa unter Blockade- Weitere Zulieferer kommen nach Győr - Sparkassen weiter auf Expansionskurs

01.12.2004 -Elcoteq-Sitz in Ungarn?- Ist Lidl schuld?

WERTPAPIERE, BÖRSE25.11.2004 -Strompapiere im Höhenflug

GESUNDHEITSWESEN29.11.2004 -430 Ärzte gingen in sechs Monaten ins Ausland

- Versorgungsengpässe auf dem ArzneimittelmarktUMWELTSCHUTZ30.11.2004 -Umstrukturierung bei ASA

MEDIEN29.11.2004 -An der neuen Tageszeitung Magyar Hírlap ist nur Szombathy beteiligt30.11.2004 -Fällt Online-Zeitung Index an Sanoma

- Online-Videothek im Origo01.12.2004 -Sanoma will Index übernehmen

3

Page 3: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 3/24

INNENPOLITIK - 25.11.2004

Millionen ’ungarischer Schläfer’ 

Mehrere Millionen ’schlafende Ungarn’ gibt es weltweit, die, würde sie es beantragen, die  ugnarischestaatsbürgerschaft auch erhalten würden, so Népszabadság. das ungarische Recht kennt nämlich dasPrinzig der Herkunft, auf dem die Staatsbürgerschaft fußt, so dass jener, der zur Zeitpunkt seiner Geburt Eltern, oder ein Elternteil hatte, dass ungarischer Staatsbürger war, selbst berechtigt ist, dieseStaatbürgerschaft zu erwerben. In den vergangenen Jahren wird übrigens immer regeres Interesse für die ungarischen Staatsbürgeschaft bekundet, geht aus denZahlen des Einwanderungs- und

Staatsbürgerschafts-Amtes des Innenministeriums hervor. 2001 beantragten 4000, 2003 schon 5000Personen die ungarische Staatsbürgerschaft. Eine Änliche Tendenz kann bei der bevorzugtenRepatriierung bzw. Repatriierung beobachtet werden: im Vorjahr wurden über 10 000 Landsleuteregistriert. (Nszab. S. 1, 6)

Soldaten kehren noch in diesem Jahr auch Irak zurück 

Die Mehrheit der im Irak eingesetzten ungarischen Soldaten wird zu Weihnachten wieder zu  hausesein, bis Silvester werden es alle sein, so Regierungssprecherin Boblár László nach der gestrigenKabinettssitzung. das Mandat der ungarischen Einheit läuft am 16. Dezember ab, am 17. wird mit demabzug begonnen.Nachher übernimmt Ungarn ausschließlich Schutzaufträge in der Nato-Mission.(Nszab. S. 7)

INNENPOLITIK - 26.11.2004

Doppelte Staatsbürgerschaft: Unsichere Befürworter 

Bei der gesamten Bevölkerung ist das Lager derjenigen, die die doppelte Staatsbürgerschaftablehnen, größer als derjenigen, die diese Rechtshoheit auf die Ungarns jenseits der Grenzenerstrecken möchten. Das geht aus den jüngsten Angaben des Meinungsforschungsinstituts Medianhervor. Demnach wird die verbindlich zu erteilende doppelte Staatsbürgerschaft von 42% der Befragten abgelehnt, von 40% befürwortet und 18% sind sich in dieser Frage unsicher. Bei denaktiven Wahlberechtigten ist das Verhältnis anders: 48% der Wähler würden beim Referendum am 5.Dezember mit Ja, 38% mit Nein stimmen. Die Parteipräferenzen bilden eine scharfe Zäsur: 68% der oppositionellen Wähler sind für Ja, unter den Wählern des Regierungslagers beträgt ihr Anteil lediglich24%. Im Bewusstsein, dass die Erweiterung der doppelten Staatsbürgerschaft auch ohne Umsiedlung

gewisse Zuwendungen mit sich bringen kann, würden nur noch 42% der Oppositionellen mit Jastimmen, während ihr Anteil unter Regierungsanhängern auf 13% sinken würde. Alles in allem würdelediglich ein Viertel aller Befragten mit Ja, und 67% mit Nein stimmen. Wie viele ihre Teilnahme amReferendum als sicher bezeichneten, teilte Medián nicht mit, der Chef desMeinungsforschungsinstituts, Endre Hann, antwortete jedoch auf die Frage der TageszeitungNépszabadság: mehr als 40% hielten ihre Teilnahme für wahrscheinlich. (Nszab S. 1; 6)

INNENPOLITIK - 29.11.2004

Mádl mit Abstand an der Spitze

Der Vorsprung Staatspräsident Mádl in der Wählergunst nimmt immer mehr zu. Er und dieVorsitzende der kleinen Oppositionspartei MDF Ibolya Dávid hatten sich im vergangenen und auch im

laufenden Jahr die ganze Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze der Popularitätslisteungarischer Politiker geliefert. Nach der jüngsten Umfrageergebnissen desMeinungsforschungsinstitutes Szonda Ipsos hat Mádl derzeit jedoch 63 Punkte und damit einenVorsprung von 8 Punkten gegenüber der zweitplatzierten Frau Dávid. Auf Rang drei steht dieMinisterin für Chancengleichheit Kinga Göncz mit 52 Punkten, gefolgt von Fidesz-ParteivorsitzendemViktor Orbán, Regierungschef Ferenc Gyurcsány und Parlamentspräsidentin Katalin Szili mit je 51Punkten. Mit 34 Punkten sind der derzeit noch wenig bekannte Wirtschaftsminister János Kóka,Finanzminister Tibor Draskovics und Fidesz-Fraktionsleiter János Áder, ferner BudapestsOberbürgermeister Gábor Demszky und der Fidesz-Politiker László Kövér die Schlusslichter. (Nszab,S. 7)

4

Page 4: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 4/24

INNENPOLITIK - 30.11.2004

Ministerpräsident Gyurcsány: zweimal Nein beim Referendum

Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány empfiehlt den Bürgern Ungarns, beim Referendum am  5.Dezember bei beiden Fragen mit Nein zu stimmen. Ich nehmen an dere Abstimmung teil, und stimmemit Nein auf die Zerschlagung des Gesundheitssystems und auch auf die Doppelstaatsbürgerschaft,auf die Teilung der Nation unter dem Vorwand der Einigung derer - sagte Ministerpräsident Gyurcsányin einer Pressekonferenz im Hauptquartier der regierenden Sozialistischen Partei gestern. Der Schauplatz war nicht von ungefähr so gewählt. Die Opposition übte in letzter Zeit regelmäßig Kritik an

der Regierung, und warf ihr vor, in der Frage des Referendums Stellung genommen zu haben, dazuhabe aber das Kabinett - nach dem Standpunkt der Opposition - im Sinne des Wahlgesetzes keinRecht. Das dürfen nur Parteien und andere Akteure des öffentlichen Lebens tun. Der Regierungschef hatte gestern erklärt, als USP-Mitglied habe er das Recht, im Hauptquartier seiner Partei seineMeinung zu äußern. Ergänzend meinte er. Er warte auf eine Ausgabe der Tageszeitung Magyar Nemzet, in der Staatspräsident Ferenc Mádl kritisiert wird, weil er die Bürger zur Ja-Stimme ermutigthabe. Nach den Worten von Ferenc Gyurcsány ahlte sich der Fidesz-Vorsitzende Viktor Orbán ausder öffentlichen Debatte um die Dooppelstaatsbürgerschaft heraus, weil er einerseits weiß, dass eskeine gute Antwort auf die Fragen gebe, zum anderen sei er kein echter Demokrat. Sonst wäre er bereit um seine Wahrheit zu kämpfen. Gyurcsány unterstrich: Die national gesinnten Radikalen hättensich vergaloppiert, indem sie diese Frage auf die Straße gebrachtr haben. Bestimmte Fragen, wie dieWiedereinführung der Todesstrafe, können nicht auf die Straße gebracht werden - so der 

Regierungschef, nach dessen Meinung das bevorstehende Referendum eine Herausforderung gegendie Demokratie sei. Man muss mit Nein stimmen, weil man die Folgen der Ja-Stimme nichtabschätzen könne. Es gebe nämlich keine als authentisch zu bezeichnende Studie, in der die Auswirkungen der Ja-Stimme untersucht worden wären. Man muss mit Nein stimmen, weil dieOppositionspartei Fidesz bei der Unterstützung für die Ja-Stimme nur von der Rückkehr an die Machtmotiviert sei, deswegen hat sie eine ganze Nation in die Falle gelockt. Und man mukss mit Neinstimmen, weil jener der kein Populist ist, Mut habe, weil Vaterlandsliebe mit Nationalismus nichtidentisch sei - betonte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány. (Nszab, S. 1,6; NSZ, S. 1, 5)

INNENPOLITIK - 01.12.2004

 Abstimmugsmarathon über das Budget Gestern haben die Parlamentsabgeordneten 40 

Milliarden Forint mit Regeirungsunterstützung und einige zehn Milliarden Forint ohne Regierungsunterstützung imGesetzentwurf zum nächstjährigen Budget umgruppiert. Über die Eckzahlen des Budgets hat dasParlament in einem Abstimmugsmarathon. In dieser Angelegenheit kommt es noch zweimal zur  Abstimmung: zunächst über die innere Umgruppierung,dann - vermutlich am 20. Dezember - über denvollständigen Enturf. Die Gewinner der nun druchgeführten Änderungen sind die lokalenSelbstverwaltungen, welche um fast 15 Milliarden Forint mehr als ursprünglich geplant erhielten. LautFinanzminister Draskovics stehen im Mittelpunkt des nächstjährigen Budgets die Arbeitsplatzbeschaffung, die gerechtere Einkommensverteilung und die Steuersenkung. DieOpposition urteilt anders: ihrer Meinung nach beabsichtigten die Sozialisten nur ein Schönheitspflaster an die schmerzlichen Wunden legen. (Nszab., S.1.,13)

5

Page 5: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 5/24

Nachbarn gegen die doppelte Staatsbürgerschaft 

Die Siebenbürger Ungarn können die ungarische Staatsbürgerschaft nur dann beantragen,  wenn sieauf ihre rumänische Staatsbürgerschaft verzichten, das könnte jedoch zum radikalen Rückgang der Zahl der Angehörigen der in Rumänien ansässigen ungarischen Minderheit führen. Das unter anderem enthält - der Tageszeitung Népszabadság zufolge - der Brief des rumänischen Außenministers Mircea Geoana, den er an seinen ungarischen Kollegen, Ferenc Somogyigeschrieben hat. Geoana, der seit den rumänischen Wahlen vom Wochenende der chancenreichste Anwärter auf den Posten des Ministerpräsidenten ist, teilte seinen Standpunkt auch der Organisationfür Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit. Die zur Volksabstimmung über die

doppelte Staatsbürgerschaft gestellte Frage nennt Geoana einen juristischen Trick und hält fest: imFalle eines gültigen Ausganges der Volksabstimmung werde sich Rumänien an europäischeInstitutionen werden. Er hebt hervor: die einzige Erfüllung der Ansprüche der Minderheiten könneRumäniens auf 2007 datierter Beitritt zur Union sein. Unterdessen hat auf diplomatischem Weg auchdie slowakische Regierung signalisiert: sie werde im Falle der Ausweitung der Staatsbürgerschaft beider Europäischen Union protestieren. Die einzuführende juristische Institution widerspreche nämlichnicht nur den gültigen ungarisch-slowakischen Abkommen, sondern auch dem europäischen Abkommen über die Staatszugehörigkeit von 1997. (Nszab S. 1; 6)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 30.11.2004

Imkerdemonstration in Brüssel 

Die Imker aus Ungarn protestierten gestern in Brüssel gegen die Honigpolitik der   EuropäischenUnion. Die EU hat nämlich beschlossen, auf ihren Märkten grünes Licht für billige und qualitativschlechtere Honigsorten aus China und Südamerika zu geben. Von der Maßnahme sind die Imker inUngarn am empfindlichsten getroffen, der Honigexport Ungarns ist nach EU-Maßstab einmalig: beieinem jährlichen Jahresverbrauch von 5.000 Tonnen im Inland werden 15.000 Tonnen exportiert. DieImker in Ungarn befürchten nicht nur eine nachlassende Nachfrage nach ihrem Produkt im Ausland,sondern auch, dass mit ihrem Produkt den schlechteren Honig aus Argentinien oder dendünnflüssigen Honig aus China aufgebessert werden. Bei Qualitätsbeanstandungen wird dann auchder Ruf der ungarischen Imker geschädigt. (Nszab, S. 1, 15)

In Deutschland werden die Einschränkungen für ausländische Arbeitnehmer nicht gelockert 

Vorläufig gibt es keine Aussicht auf die Erleicherung von Anstellungsbesindungen  ungarischer 

 Arbeitnehmer in Deutschland. Auf einer Konferenz in Berlin führte Ungarns Außenminister FerencSomogyi aus, auch in Großbritannien haben sich die Ängste vor einem Andrang ungarischer  Arbeitnehmer nicht bestätigt. Bundesaußenmoinister Joschka Fischer erklärte, es sei schwierig ineiner Zeit, da die Zahl der Arvbeitslosen in Deutschland vier Millionen übersteige, etwas in dieser Frage zu unternehmen. Auf die Bundesregierung wird indes von der Geschäftsphäre wachsender Druck ausgeübt. In Brandenburg drängt man auf die Lockerung der Einschränkungen. (VG, S. 3)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 01.12.2004

Deutschland erleichtert Arbeitsannahme für Hochqualifizierte aus Ungarn

 Ab dem kommenden Januar können sich hochqualifizierte Ungarn ohne Beschränkung inDeutschland verdingen. Dies trifft auf jene zu, die wissenschaftliche Forschung betreiben und/oder 

hohe Stelle bekleiden oder in einem speziellen Beruf tätig sind und mindestens doppelt so vielverdienen, wie jenes Gehalt, über dem schon keine Sozialabgabe abgeführt werden muss. In solchenFällen ermächtigt das neue Bundesausländergesetz das Arbeitsamt, eine Niederlassunggenehmigungauszustellen. (VG,S.2)

6

Page 6: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 6/24

MAKROWIRTSCHAFT - 25.11.2004

Euro-Ziel wird nicht geändert 

Das Kabinett will noch in diesem Monat das Konvergenzprogramm aufgrund der aktuellen Prognosenumarbeiten, so Tibor Drasovics vor dem Integrationsausschuss des Parlaments. der Finanzminister gab bekannt, dass das BIP-proportionale Haushaltsdefizit im kommenden Jahr auf ein, 2006 auf 0,7Prozent gesenkt werden soll. Die Neubearbeitung des Konvergenzprogrammes werde am Euro-Zielnicht ändern, Ungarn erfüllt die Staatshaushalts-Vorschriften bis 2008: in vier Jahren wird das Defizit2,9 Prozent betragen, was unter dem möglichen Höchststand von drei prozent liegt, so Álmos Kovács,

stellvertretender Staatssekretär im Finanzressort. Die Ungarische Nationalbank (MNB) ist nicht sozuversichtlich: dem geschäftsführenden Direktor István Hamecz zufolge lässt die Fiskalpolitik dasDefizit ansteigen. Er fügte hinzu, dass die PPP-Investitionen das Haushaltsdefizit nur formalverringern. Derartige Projekte agieren wie ähnliche traditionelle staatliche Investitionen, sie kurbelndie Nachfrage an und stören das Gleichgewicht und lockern die Haushaltsschranken. (NG S. 3)

Konferenz über Anlagemöglichkeiten in Österreich

Die Österreichische Anlagen-Agentur (ABA), Kremser Donau Universität, Világgazdaság und  dieGeselca PR-Agentur organisieren am 27. Januar eine Konferenz zwecks Förderung vonkapitalanlagen ungarischer Unternehmen in Österreich. Die Projektleiterin für Mittel-Osteuropa BirgitBraunwieser sagte, dass die Zahl ungarischer Unternehmen in Österreich or allem im Sektor Dienstleistungen erhöht werden könne. (Vg S. 4)

Neue Steuerkategorie ab 2006? Vom Erfolg der ’Vereinfachten Unternehmersteuer’ (eva) ermutigt, will das Finanzministerium ab 2006auch den Firmen mit höherem Kostenanteil die Besteuerung nach ’eva’ ermöglichen, soFinanzminister Tibor Draskovics bei der gestrigen Anhörung im Parlament. Dem Konzept zufolge solldie Mehrwertsteuer von vor allem Handels-, Gastgewerbe- und Produktionsunternehmen mit hohemKostenanteil und gegenwärtig einem Erlös, der über der eva-Grenze von 25 Millionen Forint liegt, indie neue steuer eingegliedert werden. Dem Steuerexperten László Zala zufolge werde die EU ganzentschieden gegen die neue Steuer protetieren, schließlich gibt es EU-Sachverständige, die auch die’eva’ wegen des Einbaus der Mehrwertsteuer kritisieren. Der Budapester Handels- undIndustriekammer zufolge würde die neue Steuer mit stufengebundener Kostenverrechnung diePauschalbesteuerung der genannten Unternehmen lösen. Im Zusammenhang mit der Prüfung der 

’eva’ durch die EU sagte Finanzminister Draskovics, dass es in Brüssel eine ’eva’-Affäre gebe. Nach Anforderung der detaillierten Angaben über ’eva’habe die EU-Kommission keine offizielle Schritte inder Causa unternommen. der Finanzminister fügte hinzu, dass ’eva’ den EU-Richtlinien entspreche,sie keie wettbewerbsverzerrende Wirkung habe, die Einzahlungen ungarns an die eU nicht senke,ganz im Gegenteil: der dynamische Anstieg der ’eva’-Einnahmen beweise die positive Auswirkungdieser Steuer. (NG S. 1,3)

MAKROWIRTSCHAFT - 26.11.2004

Zins dürfte bis zum Frühjahr sinken

Die Akteuere des Bankbereiches erwarten bis zum Ende des nächsten Jahres einen um  200-300Basispunkte niedrigeren Leitzins - erklärte der Präsident des Bankverbandes auf einer gestrigen

Konferenz. Laut Tamás Erdei stecken die ausländischen Anleger bei dem derzeitgen zehnprozentigenZinsniveau eine Prämie von vier Prozent in die Tasche, die bei einem Leitzins von sieben-achtProzent sich auf 1,0-1,5 Prozent schrumpfen würde. Er fügte hinzu: der niedriegere leitzins würdevermutlich die Kreditaufnahme der Privatkunden auf Devisenbasis stoppen. Der hohe Leitzins der Notenbank bremst die Wirtschaft - meint der Abteilungsleiter der Budapester Handels- undIndustriekammer, dem zufolge ein über der Inflation um zwei Prozent liegendes Zinsniveauerforderlich wäre. Die Kammer möchte das Zinsniveau Anfang Januar 2005 bei sechs-acht Prozentsehen. Ihrer Berechnung zufolge könnte man infolge dessen mit einer Investitionsausweitungrechnen, die auf Jahresebene das Bruttoinlandsprodukt um 1 Prozent ansteigen lassen würde. Dazusind die Chancen jedoch gering, dieser Tage sagte nämlich Notenbankchef Járai, dass ein Zinsschnittin diesem Jahr noch vorstellbar sei, und der Leitzins könne bis zum Jahresende 2005 auf 8,5 Prozentsinken. Dies kann bedeuten, dass das Zinsniveau nach der vom Markt erwarteten Zinssenkung von

0,5 Prozent um einen weiteren 1 Prozent fallen kann. Laut Analysten ist am Jahresanfang einZinsschnitt grösseren Umfangs zu erwarten, dann dürfte nach März-April das Niveau von 8,5 Prozentim gesamten Jahr beibehalten werden. (NG,S.1.,3)

7

Page 7: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 7/24

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 26.11.2004

 Arbeitslosigkeit bei über 6%

Im Durchschnitt der Monate von August bis Oktober betrug die Arbeitslosenrate 6,1%. Das ist um 0,2Prozentpunkte höher als in den drei vorangegangenen Monaten und um 0,5 Prozentpunkte höher alsim Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das meldet das Zentralamt für Statistik (KSH). Im untersuchtenZeitraum waren 54% der Population der 15-74jährigen am Arbeitsmarkt präsent. Die Zahl der Beschäftigten betrug durchschnittlich 3,9 Millionen, was im Jahresvergleich einen Rückgang um 57400 bedeutet. Da die statistische Fehlerquote 39 900 beträgt, kann mit Sicherheit gesagt werden,dass die Beschäftigtenzahl gesunken ist. (NG S. 3, VG S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT - 29.11.2004

Dollartiefflug spült Milliarden hin und her 

 Am Freitag hat der Euro einen neuen Kursrekord gebrochen,da sein Wert 1,33 Dollar  übertroffen hat.Nach dem jüngsten Rückfall ist offensichtlich geworden, dass die europäischen und japanischenZentralbanken sich nicht beeilen, zum Schutz des Dollars zu intervenieren. Im Kursrückgang spielteauch das eine Rolle, dass China den Bestand der amerikanischen Staatsanleihen gesenkt hatte. Laut Analysten ist es immer wahrscheinlicher, dass eine Dollarrettugsaktion entfesselt wird. Manche sindder Meinung, dies dürfte zum Teil auch schon eingetreten sein, da der Dollar sich rasch vom Tiefpunktfortbewegte. Der Rückfall des Wertes des amerikanischen Zahlungsmittels ist für die ungarischenUnternehmen, die ihre Exporte in Dollar verrechnen, mit dramatischen Folgen verbunden. Die grossen

Maschinenbauern wie die Firmen der Arzneimittelindustrie und der Landwirtschaft erlebengleichermassen eine kritische Periode, seit dem die amerikanische Währung sich ab 2002 in ständiger  Abwärtsbewegung befindet. Ein Viertel der ungarischen Agrarexporte im Wert von 350-400 MilliardenForint verrechnet man in Dollar, doch der Wert aller Ausfuhren wird in Dollar festgelegt. Der Analystder ING Bank, András Zékány,sagte: gegen den dauerhaften Kursrückgang böten auch dieDeckungsgeschäfte keinen Schutz. Die Richter hat schon zum Beispiel seit Januar keinDeckungsgeschäft mehr abgeschlossen, weil sie davon ausging, dass es sich nicht lohne. Der Medikamentenfabrik flossen wegen der zehnprozentigen Dollarabschwächung sechs-sieben Prozentvom Profit ab. Dieser Effekt dürfte dadurch etwas abgemildert worden sein, dass auf ihrem grösstenExportmarkt in Rußland die Rubel gegenüber dem Dollar zulegt. Der Forschungsleiter desWirtschaftsforschungsinstitutes GKI verwies darauf: auch die ungarische Wirtschafts verdiene amschwachen Dollar, betrage ja der Anteil des Dollars am Import 25 Prozent. Der starke Forint und der schwächelnde Dollar haben die Deviseneinsparungslust der ungarischen Privatkunden beflügelt. Der bestand der Dollar-Einlagen bei der OTP nahmen im vergangenen halben Jahr um monatlichdurchschnittlich 0,1 Prozent zu. 60 Prozent der Devisenkonten der Privathaushalte ist in Euro, 30Prozent in Dollar geführt. (NZ,27.November, S.5, Nszab., 29.November, S.15)

GKI ist pessimistisch

Das Jahr 2004 war das letzte zum Beginnen der Reformen innerhalb dieser  Legislaturperiode, dochblieb diese Möglichkeit im wesentlichen ungenutzt - teilt das Wirtschaftsforschungsinstitut GKImit.Laut seiner jüngsten Vorhersage dürfte das Bruttoinlandsprodukt BIP in diesem Jahr um vier Prozent wachsen, wobei die Jahresinflation 6,9 Prozent betragen wird. In der Aussenhandelsbilanzrechnen die Wirtschaftsforscher mit einem Defizit von 4,6 Milliarden, in der Leistungsbilanz mit einemFehlbetrag von 6,6 Milliarden Euro. Das nach EU-Standard ermittelte Staatshaushaltdefizit dürfte anfünf Prozent des BIP herankommen. Die Arbeitslosenrate wird sich bei sechs Prozent einpendeln. Inder Studie wird ferner festgestellt: der Zuwachs der Einkommen der Privathaushalte erfährt erheblicheDrosselung, mit einem Zuwachs der Reallöhne kann man nur in dem Geschäftsbereich rechnen, aber auch dort im Umfang von höchstens 1,0-1,5 Prozent. (MN,27.November, S.13;NSZ,29.November,S.5;Nszab.,29.November, S.15)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 29.11.2004

Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften in Ungarn und Österreich

Der Bund der Ungarischen Gewerkschaften wählte einen neuen stellvertretenden  Vorsitzenden.László Kardos, der bisher diesen Posten bekleidete, wechselte ins Arbeitsministerium als politischer Staatssekretär. Sein Nachfolger beim Gewerkschaftsbund Péter Pataky war bisher beider 

Gewerrkschaft Eisen und Metall sowie beim Bund tätig. Die ungarischenInteressenvertretungsorganisationen haben vor wenigen Tagen ein Rechtshilfeabkommen mit demÖsterreicheischen Gewerkschaftsbund geschlossen. Ziel der Vereinbarung ist es, die Arbeitnehmer aus dem anderen Land zu unterstützen. (NSZ, S. 4)

8

Page 8: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 8/24

MAKROWIRTSCHAFT - 30.11.2004

Ecostat: 5,4 Prozent Haushaltsdefizit 

Das Haushaltsdefizit wird sich in diesem Jahr auf etwa 5,4 Prozent desBruttoinlandsproduktes belaufen, die Inflationsrate im Jahresschnitt liegt bei etwa 6,8 Prozent - solautet die von Ecostat vorgelegte Prognose für das laufende Jahr. Laut Wirtschaftsforschern wird dieWirtschaft Ungarns voraussichtlich um 3,9 Prozent, die Industrieproduktion im Gesamtjahr 2004 um8,7 Prozent zunehmen. Nach den Vorausdaten wird sich das Außenwirtschaftsgleichgewicht imkommenden Jahr weiter verschlechtern und das Budgetdefizit nur leicht zurückgehen. (NG, S. 4; NSZ,S. 6)

Langsameres Wachstum

Den von napi Gazdaság befragten Marktanalysten zufolge betrug das Wirtschaftswachstum im drittenQuartal 3,63 Prozent. Es verlangsamte sich also. Im ersten Quartal dieses Jahres betrug es 4,2Prozent, im zweiten vier Prozent, so das Zentralamt für statistik (KSH). Die Analysten stimmenüberein: das lasche Wachstum wurzelt im von den reallöhnen bedingt sinkenden Verbrauch, denimmer enger werdenden Außenmärkten und dem verlangsamten Zuwachs der Industrieproduktion.Hinsichtlich der Investitionen wurden unterschiedliche Meinungen geäußert: so verlangsame sich dasWachstum der Investitionen oder aber wird der Autobahnbau als die Zugkraft apostrophiert. Die Analysten sagen für das vierte Jahresviertel eine weitere Verlangsamung voraus, 2005 rechnen siemit einem Zuwachs von 3,5-4 Prozent. Der Dow Jones Prognose zufolge könne im dritten Quartal miteinem Zuwachs von 3,7 Prozent, der Reuters-Prognose nach von 3,76 Prozent gerechnet werden.

Für das ganze jahr errechnete Reuters 3,91 Prozent, dem NAPI Gazdaság Konsens nach könne miteinem zuwachs von 3,88Prozent gerechnet werden. (NG S. 1, 3)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 30.11.2004

Kelly Services eröffnet Regionalbüro in Budapest 

Eine der international größten gesellschaften für Arbeitskräftevermittlung und -verleih, kelly  Services,eröffnet in Budapest die erste Filiale in Mittelost-Europa. offiziell wird die ERöffnung am 1. Dezember bekanntgegeben. Kelly Services ist in 26Ländern präsent und plant die globale Expansion. Alsernsthafte Konkurrenz auf dem ungarischen Markt müssen Manpower und Adacco rechnen. (NG S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT - 01.12.2004

Die teurere Energie erhöht Produzentenpreise in der Industrie

Im Oktober stiegen die Produzentenpreise in der Industrie gegenüber dem Vergleichszeitraum desVorjahres um 9,2%, meldet das Zentralamt für Statistik (KSH). Die Dynamik übersteigt dieInflationsrate von 6,3%, da sich die internationalen Rohstoffpreise in der Industrie stärker auswirkenals im Handel. In den meisten Branchen erreicht die Preisdifferenz im Jahresvergleich nicht die 6%-Marke, in der chemischen Industrie, der Metallurgie und der Erdölverarbeitung wurden jedochzweistellige Zuwächse gemessen. (VG S. 4)

EIU: Lohnvorteil der EU-Neulinge der Region könnte gekappt werden

Die EU-Neulinge Osteuropas könnten ihre, aus dem niedrigen Lohnniveau resultierenden  Vorteilebald einbüßen und das aktive Kapital wird innerhalb der engeren Region andere Ziele suchen, warnt

in ihrem gestern veröffentlichten Report die Economist Intelligence Unit. Im Hinblick auf dieLohnnebenkosten ist Ungarn derzeit neben Slowenien eines der teuersten Länder unter den neuenEU-Mitgliedern: die durchschnittlichen Brutto-Lohnkosten eines Arbeitnehmers pro Stunde betragen jetzt gegenüber den 0,95 Dollar in Rumänien 4,37 Dollar und werden im kommenden Jahr voraussichtlich auf 4,94 Dollar steigen. (Nszab S. 13)

9

Page 9: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 9/24

OECD erwartet knapp vier Prozent Wachstum von Ungarn

Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD erwartet einWirtschaftswachstum von 3,9 Prozent im laufenden Jahr, 3,6 Prozent für 2005 und 3,5 Prozent für 2006 in Ungarn. Laut der am Dienstag veröffentlichten Analyse der Organisation wird dasaußerordentlich rasche Exportwachstum etwas nachlassen, und auch der Zuwachs des Konsums wirdsich verlangsamen. Der ungarische Export nimmt 14,7 Prozent im laufenden Jahr, 12,6 Prozent imkommenden Jahr und 12,2 Prozent im Jahre 2006 zu. Die Inflation wird voraussichtlich raschabnehmen, wie die einmalige Wirkung der Erhöhung der mittelbaren Steuern abklingt, und trotz der höheren Ölpreise wird sie sich 2005 und 2006 gleichermaßen verlangsamen, freilich in mässigerem

Tempo. Die Analysten der OECD veranschlagen die diesjährige Inflation auf 6,9 Prozent, die 2005 bei4,7 und 2006 bei 4,5 Prozent liegen soll. Zwar nimmt das Staatshaushaltdefizit im laufenden Jahr erheblich ab, die Kluft zwischen den budgetpolitischen Zielen und den Ergebnissen bleibt, was die Abstimmung der makrowirtschaftlichen Politik erschwert und den Länderrisikoaufschlag erhöht - wirdin der Studie festgestellt. Die neue Regierung müßte sich deshalb auf eine glaubwürdigereBudgetstrategie umstellen, realistischere Ziele stecken und diese mit - den nachhaltigeren Ausgabenkürzungen gegenüber - stärkerem Engagement unterstützen - schreiben die Experten der OECD. Das Staatshaushaltdefizit wird sich laut der Schätzung der Organsiation in diesem Jahr auf 5,4 Prozent, 2005 auf 4,9 Prozent und 2006 auf 4,5 Prozent belaufen. Der Fehlbetrag in der Leistungsbilanz wird in diesem Jahr 9,1 Prozent, im nächsten Jahr 8,5 Prozent und im Jahre 2006 8,2Prozent betragen. Die Arbeitslosigkeit wird in diesem Jahr bei 5,9, im nächsten Jahr bei 5,7 und imJahre 2006 bei 5,6 Prozent liegen. (Nszab., S.13; VG,S.4;NG,S.3)

BANKWESEN - 25.11.2004

Forint-Kredite regen sich

Die stetige Senkung der Grundzinsen der Notenbank könnten die Nachfrage für Kredite auf  Forint-Basis Anfang 2005 ankurbeln. Der Forint-Kurs wird wohl schwächer, die europäischen Zinsen könnenzur Erhöhung der Raten für Darlehen auf Devisengrundlage führen. So werden Wohnungskredite auf Forint-Basis wieder gefragten sein.Die Bedingungen des 2005 zu startenden Fészekrakó/Nestbau-Programms werden die Zahl solcher Kreditanträge beeinflussen. Noch steht nicht fest, ob Kredite mitgeringem Eigenanteil auch in Devisen beantragt werden können, ob die Altersgrenze der Kreditsteller bei 30 oder 35 Jahren gezogen wird. Dass Devisenkredite ins Out verdrängt werden könnten, ist nichtzu befürchten; auf den Gebieten Verbraucher- und Fahrzeugkredite sind die vorteilhafter. (Vg S. 18)

Mehrere Handelsbanken senkten Zinsen

Nach dem von der Ungarischen nationalbank (MNB) am Montag angekündigten Zinsschnitt von 50Basispunkten senken auch mehrere Handelsbanken die Zinsen auf bestimmte Einlagen. Die Inter-Europa Bank (IEB) richtete sich nach dem MNB-Zinsschnitt und senkte die Zinsen auf gesperrteSpareinlagen von Einzelkunden um ebenfalls 50 Basispunkte, die Zinsen auf Discount-Einlagen mitWirkung zum 25. November um ebenfalls 50 Basispunkte. Die Budapest Bank (BB) senkte die Znsenauf Unternehmenseinlagen mit Wirkung zum 25. November um 50 Basispunkte, der neue Zinsfuß auf Spareinlagen mit dreimonatiger Sperrung beträgt so 6,75 Prozent, mit sechsmonatiger Sperrungsechs Prozent pro Jahr. Bei der CIB Bank wurden die Zinsen auf CIB Ssparkonto um 0,5 Prozentgesenkt, ebenfalls ab Donnerstag werden für Spareinlagen-Konstruktion mit Zinsbandbreite 50 000bis eine Million Forint 6,50 Prozent Zinsen pro Jahr berechnet. Über einer Million Forint sind es sieben

prozent pro Jahr. Die OTP Bank zahlt ab 29. November auf bestimmte Einlagen um 25 Basispunkteniedrigere Zinsen. (NSZ S. 5, VG S. 17)

OTP-Angebot für Nova Banka

Gestern machte die OTP Bank ihr bindendes Kaufangebot für die kroatische Nova Banka, d.h.   für 99,59 Prozent des Aktienpakets. Die Bank mit Sitz in Zadar realisierte im Vorjahr eine Bilanzsummevon einer Milliarde Euro und ist die siebgrößte koratische Bank in Privathand. Sie hat 92 Zweigstellen,die meisten an der Adria, und 320 000 Einzelkunden. Napi Garzdaság schreibt unter Berufung auf OTP nahestehende Quellen, dass die Offerte eher vorsichtig wirke,Beobachter zufolge handelt es sichauch so um ein neustelliges Kaufangebot auf Euro-Basis. (NGS. 11, 12, VG S. 18)

10

Page 10: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 10/24

BANKWESEN - 26.11.2004

Verteuerung der Konsumkredite

Der Durchschnittszinsfuß der Kontokorrenten der Haushalte hat sich im Oktober um drei Basispunkteauf 19,95 Prozent verringert - teilt die Ungarische Nationalbank mit. Der Zins der Baudarlehen ist ummehr als einen halben Prozentpunkt auf 1,76 Prozent zurückgegangen. Dagegen hat der Zins anKonsumkrediten von 22,24 auf 22,36 Prozent zugenommen, während ihr effektiver Jahreszins THMvon 3,71 auf 31,38 Prozent gestiegen ist. Der Durchschnittszins der übrigen Darlehen ist von 12,95auf 14,62 Prozent angewachsen. Der Wert der Baudarlehensverträge hat im Oktober um 1,8

Milliarden Forint auf 22 Milliarden Forint zugenommen, während der Bestand der Konsumkredite um1,2 Milliarden auf 21,4 Milliarden Forint gestiegen ist. Der Durchschnittszins der Sichteinlagen ist umsieben Basispunkte auf 3,22 Prozent, jener der Einlagen mit einer Laufzeit zwischen 1 und 2 Jahrenum 31 Basispunkte auf 10,46 Prozent, jener der Einlagen mit einer Laufzeit von über zwei Jahren um19 Basispunkte auf knapp sechs Prozent gestiegen. Der Zins von Einlagen mit einer Laufzeit vonweniger als einem Jahr hat sich von 9,36 auf 9,34 Prozent verringert. Der durchschnittliche Zinsfußder Kontokorrentkrredite der Nicht-Finanzunternehmen ist im Oktober um mehr als einen halbenProzentpunkt auf 12,03 Prozent zurückgegangen, und jener der übrigen Darlehen ist um 106Basispunkte geschrumpft. Der Zins von Einlagen hat sich ebenfalls verringert. Bei Einlagen mit einer Laufzeit von über einem Jahr um 67 Basispunkte auf 9,37 Prozent. (VG,S.19)

Weihnachtsaktionen der Banken

Mit Konsumkrediten zu Aktionsbedingungen rüsten sich die Banken für die Weihnacht. Earenkreditesind zu immer fleixbleren Bedingungen zu beantragen. Ohne Selbstbehalt kann man bis zu 300 000Forint einkaufen, wobei die Beurteilungszeit kurz ausfällt. Bei Darlehen zu individuellen Anschaffungen bieten mehrere Geldinstitute eine Antragbearbeitug am gleichen Tage an. DieKundenlasten wollen dagegen kaum schrumpfen: der effektive Jahreszins übertrifft überall 30Prozent. (VG,S.1.,18)

Erste bietet Bankfilialen an

Im Rahmen ihres nach dem Einschmelzen der Postabnak gestarteten Rationalisierungsprogrammesschließt die Erste Bank einige von einander nahe liegenden Bankfilialen. Die gegenwärtig 154Niederlassungen betreibende Erste will sich vom Eigentums- bzw. Mietrecht von insgesamt 28 Filialentrennen. Nach ihrem Verlauf plant sie keine weitere ernsthaftere Umgestaltung innerhalb des eigenen

Netzes. Jene Geldinstitute, die wesentliche Netzentwicklung planen, verhalten sich vorläufigvorsichtig,denn, wenn es sich herausstellt, dass die Immobilie von einer Bank gekauft werden will,dann vervierlfacht sich der Verkaufspreis. (NG,S.1.,4)

BANKWESEN - 29.11.2004

 Angebot der OTP auf die Jubanka

 Am Freitag legte die OTP Bank auf den Erwerb von 88 Prozent der serbischen Jubanka a.d. Beogradein verbindliches Angebot vor, nachdem sie das Geldinstitut durchleuchtet hatte. Auch diefranzösische Société Générale und die griechische Alpha Bank unterbreiteten je eine Absichtserklärung. Die Bilanzsumme der Jubanka belief sich Ende vergangenen Jahres auf 217Millionen Euro, ihr Einlagenbestand auf 120,7 Millionen Euro und ihr Kreditbestand auf annähernd 147

Millionen Euro. Ihr Eigenkapital betrug im Mai 116 Millionen Euro. Den Wert der Gesellschaft, die 250000 Kunden in 88 Filialen bedient, veranschlagt man auf 112-115 Millionen Euro. Die OTP ist schon inBulgarien, in der Slowakei und Rumänien präsent, in der vergangenen Woche legte sie auf den Kauf von 95,59 Prozent der kroatischen Nova Banka Angebot vor, und sie schliesst eine Expansion auch inder Ukraine nicht aus. (NSZ,27.November, S.5; Nszab.,27.November, S.13;MN,27.November, S.12)

Hauptversammlung der Erste nahm Postbankfusion an

 Auf der ausserordentlichen Hauptversammlung der Erste Bank wurde die endgültigeVermögensbilanz im Zusammenhang mit der Fusion der Postbank angenommen,damit ist die Fusionder beiden Geldinstitute abgeschlossen. Das Eigenkapital der fusionierten Bank beträgt 55,6Milliarden, das gezeichnete Kapital 39,4 Milliarden Forint, die Bilanzsumme annähernd 993 MillionenForint. Durch letztere ist die Erste Bank zum sechsgrössten Akteuer auf dem ungarischen Markt

aufgerückt. (MN,27.November, S.12; NG,29.November, S.5)

11

Page 11: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 11/24

BANKWESEN - 30.11.2004

Stagnation auf dem Kfz-Leasingmarkt 

Für den Kfz-Leasing-Markt in Ungarn ist in der zweiten Jahreshälfte Stagnation kennzeichnend. Indiesem Jahr wird der Umsatz möglicherweise nur um 5 Prozent wachsen, im vergangenen Jahr verzeichnete man eine Wachstumsrate von 20 Prozent. Die verlangsamte Wachstumsdynamik der Kfz-Verkäufe ist nicht nur auf die Einführung der Registrierungssteuern, sondern auch auf dieSättigung des Marktes zurückzuführen. Nach mancher Meinung können mit der Verschärfung desWettbewerbs weitere Kfz-Händler in Bankrottnähe rutschen. Sie werden sich gezwungen sehen, dieFahrzeuge zu günstigeren Bedingungen, somit mit niedrigerem Gewinn zu verkaufen. (VG, S. 18)

BANKWESEN - 01.12.2004

Neuer Chef bei der DSK 

Ende des Jahres trennt sich der Generaldirektor der DSK Bank einvernehmlich von seinem Posten.Der Nachfolger von Trasimir Angarski ist Violina Marinova, deren Ansicht nach die Bilanzsumme undder Nachsteuergewinn der bulgarischen Tochter der OTP Bank im kommenden Jahr gleichermassenum 39 Prozent steigen dürften. (VG,S.17)

VERSICHERUNGEN - 26.11.2004

Die Versicherungen und Brokerfirmen trafen daneben

In der laufenden Sasion haben weit weniger Kunden von der Möglichkeit des Kfz-Versicherungswechsels Gebrauch gemacht als erwartet. Die Versicherungen und die Brokerfirmenhaben früher damit gerechnet, dass ihre Zahl sich in diesem Jahr vervielfacht. Demgegenüber verzeichnet man höchstens eine 20-30prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Vorläufig sehensich die Experten vor ein Rätsel gestellt, warum trotz der enormen Kampagne die früher vorhergesagten knapp eine Million „Umwechsler” ausblieben. Die Autofahrer dürften von denüberkomplizierten Tariftabellen, der Veröffentlichungesskandale, die zu einer zweiwöchigenVerzögerung führten und die verschärften Regeln abgeschreckt worden sein, und viele blieben lieber bei der teuereren aber bereits gewohnten Versicherung. (Nszab., S.15)

VERSICHERUNGEN - 01.12.2004

Treue Versicherungskunden ziehen den Kürzeren

Manche Kunden, die ihren alten Versicherung die Treue hielten, werden im nächsten Jahr   damitkonfrontiert, dass ihre Kfz-Haftpflichtversicherunggebühr (kgfb) höher sein wird, wie wenn sie nachder Kündigung des laufenden Vertrages mit der jeweiligen Gesellschaft einen neuen Vertragabgeschlossen hätten. Zahlreiche Versicherungen stellten in einigen Bereichen zwecks Kundenfanggünstigere Tarifen für die neuen, als für die alten fest. Bisher gab allein die Allianz zu, dass imnächsten Jahr fünf Prozent ihrer alten Kunden weniger zahlen würden, wenn sie mit der Gesellschafteinen neuen Vertrag abgeschlossen hätten. Die treuen Kunden können die Differenz aus demVergleich der Angaben auf der von der Versicherung zugeschickten Gebührenbenachrichtigung undden den neuen Vertragspartnern angebotenen Gebühren ermitteln. Da aber der überwiegende Teilder Gebührenbenachrichtigungen erst dieser Tage den Versicherten zugestellt werden, könnenletztere von ihrem Wissen selten Gebrauch machen, weil die Kündigung der alten Verträge bis heute

Mitternacht möglich ist. Laut der einschlägigen Regierungsverordnung können die Versicherungen für das Ausbleiben der Benachrichtigung nicht verantwortlich gemacht werden. Laut der vorläufigenBilanz der diesjährigen „kgfb-Saison blieb die Verdoppelung entgegen den Erwartungen aus, indiesem Jahr dürften - ähnlich dem Vorjahr - etwa 250 000 - 300 000 Kunden die Versicherunggewechselt haben. Laut den Fachleuten kann das Zurückbleiben hinter dem Plan mit der schlechtenKommunikation und den Unsicherheiten bei der Veröffentlichung der Tarifen erklärt werden. Dieendgültigen Gbeühren wurden nämlich erst am 17.November von den Versicherungen veröffentlicht.(NG,S.1.,3)

12

Page 12: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 12/24

INDUSTRIE - 25.11.2004

Schlacht um Glasfabrik? 

Eine bisher unbekannte Gesellschaft, die Saye Kft., reichte bei der Ungarischen Anlagen- undVermögensverwaltungs-Rt. (MBV) das beste Angebot, von 1,2 Milliarden Forint, ein, soNépszabadság. Bei der internen Vermögensbewertung wurde die Glasfabrik Salgótarján STGlass auf 1,3 Milliarden Forint geschätzt, bei der Ausschreibung war das Kaufpreis das einzig Ausschlaggebende, so dass Saye ST Glass wohl kaufen wird. Auf dem markt kursiert das Gericht,dass SayeAndrás Vincze sei, der vor ein paar Tagen von der Spitze der MBV entfernt wurde, weil er 

als geschäftsführenderDirektor Entscheidungen gefällt hatte, die die Interesse von MBV schwerstensgefährden. Der MBV-Generaldirektor János Benedek sagte, dass Vincze als Vorstandsvorsitzender der ST Glass sich nicht entsprechend dafür eingesetzt hatte, dass der Glashersteller staatlicheFördermittel erhalte, die zum überleben erforderlich gewesen wären. Vincze dementiert dieses undbehauptet, dass er alles für die Betriebsfähigkeit der Fabrik tue, wofür er sich als erstes mit denKreditgebern einigen müsse, allerdings auch die Beteiligung eines Branchenanlegers erforderlich sei.(Nszab. S. 16)

INDUSTRIE - 29.11.2004

Rest der Dunaferr verkauft 

Die Selbstverwaltung der Stadt Dunaújváros hat das Angebot des ukrainisch-schweizerischen

Konsortiums Donbasz auf das im Eigentum der Stadt befindlichen Aktienpakets akzeptiert. Der Mehrheitseigentümer des Eisenwerks zahlt beim Vertragabschluß eine halbe Milliarde Forint, dannüber fünf Jahre lang jährlich 200 Millionen Forint für das Paket. (MN,27.November, S.11)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 25.11.2004

Neuer TVK-Betrieb kann bald gestartet werden

Im Dezember kann die Produktion im neuen Olefin-2 Betrieb von TVK anlaufen. Die letzte Einheit desChemiekombinates wurde fertiggestellt, der Probebetrieb ist angelaufen. Mit dem Start des neuenBetriebes steigt die Verwendung von Chemieindustriebenzin bedeutend an. TVK befindet sichmehrheitlich in Mol-Eigentum, was wichtig ist, weil so das Chemieindustriebenzin unter bestenBedingungen an Mol verkauft werden kann. Das Mineralölunternehmen kann bedeutende Synergien

realisieren, die Athylenproduktion vollkommen eingliedern, vor allem wenn es gelingt, die INA-Mehrheit zu erwerben oder mit der serbischen Mineralölgesellschaft NIS eine Partnerschaft zuerreichen. TVK befindet sich zu 15,4 Prozent im besitz der österreichischen CE Oil & Gas.Der österreichische Anleger sucht nach Kunden für das Pakett. Noch ist nicht bekannt, ob Mol entspricht,oder ein neuer Finanzanleger erforderlich wird. (VG S. 17)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 26.11.2004

Hélia-D erneut auf dem Vormarsch

In den nächsten Jahren könnte der Umsatz von Hélia-D von den heuer 200-250 Millionen Forint auf  jährlich 400 Millionen anwachsen, nachdem die Kosmetik-Produktenlinie kürzlich von Unilever, die ihr Markenportfolio restrukturiert, an eine ungarische Investorengruppe gegangen ist, die vomRisikoanleger Renomé Rt. geleitet wird. Der Geschäftsführer der Hélia-D Kft., Péter Budaházy, teiltemit: über den Vertrieb sei man sich schon mit allen größeren Einzelhandelsketten einig geworden.Verhandlungen seien auch mit ausländischen Partnern im Gange und den Plänen zufolge könnten imkommenden Jahr bereits 20% der Erlöse aus dem Export stammen. Der Erfolg der Marke soll durcheine Marketingkampagne gesteigert werden. (VG S, 18)

13

Page 13: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 13/24

Richter rechnet mit berechenbarem Markt 

Der Kurs der Richter-Papiere erstarkte zehn Jahre nach ihrer Börseneinführung auf das  heute18fache, auf knapp 24 000 Forint, während die Pharmafirma ihre Unabhängigkeit wahren konnte. Dasgeht aus dem Interview von Generaldirektor Erik Bogsch für die Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság.Nach Ansicht des Firmenchefs folgt Richter im europäischen Pharmafeld unmittelbar nach den Multis.Die Gesellschaft wuchs im vergangenen Jahrzehnt nicht durch Aufkäufe, sondern legte die Betonungauf die organische Entwicklung. Richter will seine Strategie auch weiterhin nicht ändern, will mit neuenProdukten auftreten und die vorhandenen Märkte erweitern. Wichtig ist vor allem die Entwicklung der bei Moskau gelegenen Fabrik, da der Pro-Kopf-Medikamentenverbrauch in Russland jährlich kaum 30

Dollar beträgt, während er in Ungarn bei 210 Dollar, in Frankreich bei 430 Euro liegt. Der Markanteilvon Richter beträgt derzeit im Imland 8,2%, genauso viel wie vor zehn Jahren. Das reichte damals für Platz 4, heute belegt die Gesellschaft Platz 1, da der Anteil der heimisch prodzierten Medikamentevon 55 auf 28% gesunken ist. Im Hinblick auf die Zukunft sagte Bogsch: man sei zuversichtlich, dassdie auf drei Jahre geschlossene Medikamentenvereinbarung eine gute Grundlage sei, dass der ungarische Medikamentenmarkt endlich berechenbar funktioniere und die Hersteller weder durch dier auf dem dem Rasenmäherprinzip basierende Preissenkung noch durch ungerechtfertigteZuzahlungen betroffen sein würden. Letzere verursachten in diesem Jahr Verluste in Höhe von 2,5Milliarden Forint, während viele, in Dollar rechnende ausländische Konkurrenten vom dem Erstarkendes Forint profitierten. (NG S. 11)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 29.11.2004

Stellenabbau bei Henkel 

Die deutsche Henkel KGaA will bis Ende 2006 zur Ehöhung der Wettbewerbsfähigkeit 3000  der derzeit nahezu 51.000 Arbeitsplätze streichen. Bei Henkel Magyarország Kft, die in Ungarn vier Betriebe hat, weiß man lediglich, dass vom Kündigungsprogramm die Henkel-Betriebe in Europa undin den USA betroffen sind. Einzelheiten werden erst Anfang kommenden Jahres bekannt. (NG, S. 6)

ENERGIESEKTOR - 25.11.2004

Mol kauft ein

Die Ungarische Mineralölgesellschaft Mol Rt. will das Geld aus dem verkauf des  Erdgassektors inneue Aquisitionen investieren, um zu signalisieren, „dass sie sich in den Startlöchern befindet, wenn

das Kabinett in Zagreb die Privatisierung der kroatischen Mineralölgesellschaft INA gezielt und raschpriviatisieren will”, so der Vorstandsvorsitzende der Mol Rt. gegenüber der deutschen Wirtschafts- undFinanztageszeitung Handelsblatt. Zsolt Hernédi wies auch darauf hin, dass sich Mol intensiv mit der Rohölförderung in Sibirien, Kasachstan und Nordafrika beschäftigen wolle. (NSZ S. 5)

ENERGIESEKTOR - 26.11.2004

Mol bewirbt sich um Energopetrol im Verein mit INA

Um das Zweidrittel-Aktienpaket der bosnischen Energopetrol bewirbt sich die Mol mit der INAgemeinsam. Das ungarische Unternehmen ist der Grossist, sein kroaticher Partner betreibtTankstellen in Bosnia-Herzegowina. (VG,S.18)

Mol mit höherer Dividende

Nachdem die Gassparte wieder schwarze Zahlen schreibt, erhöht die Mol ab dem kommenden Jahr die Dividendenausschüttung - sagte der Strategiedirektor der Gesellschaft. Über die Höhe der Dividende sagte Michel-Marc Delcommune nichts. Der Vorstand veröffentlicht im kommenden Märzihre Empfehlung. Die Ölgesellschaft hat in den vergangenen fünf Jahren eine Dividende von 55 Forint je Aktie ausgeschüttet. (NSZ,S.5; NG,S.11)

Dédász verlässt Börse

Die Budapester Effektenbörse streicht heute die Stammaktien der E.On Dédász von ihrer Produktliste. Das Unternehmen hat am 18.November den Auftrag der Keler Rt. Zur Führung des Aktienbuches aufgehoben, diese Aufgabe nimmt das Rechtsbüro der E.On Dédász wahr. (VG,S.17)

14

Page 14: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 14/24

E.On baut keine Windanlagen mehr 

Wegen der hohen Investitionskosten und der langsamen Rentierung plant die E.On Hungátia   Rt.vorerst keine Errichtung weiterer Windkraftanlagen. Der Bau eines aus 20 Türmen bestehendenKraftwerks kostet 3-4 Milliarden Forint, die Selbstkosten der Stromproduktion durch Windkraftbetragen das Doppelte des Marktpreises. In Ungarn sind sechs Windturbinen in Betrieb, von diesenließ E.On die in Kulcs und Mosonszolnok bauen. (VG S. 8)

ENERGIESEKTOR - 29.11.2004

Kein Solarzellenbetrieb in Bicske

Sol@Mio Kft. mit deutscher Beteiligung ließ ihren ursprünglichen Plan, einen  Solarzellenbetrieb inBicske zu bauen, aus Finanzierungsschwierigkeiten fallen. Die GmbH gewann im Frühjahr 6,5Millionen staatliche Fördergelder für die 183-Millionen-Euro (umgerechnet 46,7 Milliarden Forint)Investition. In Bicske hätte in diesem Ergebnis mit 600 Beschäftigten einer der größten Betriebe der Welt für Solarzallenproduktion errichtet werden sollen. Die GmbH hatte lediglich einenVorkaufsrechtsvertrag über den Erwerb des zur Investition benötigten Gründstückes in Bicskegeschlossen, es wurde aber kein Vertrag mit dem Staat über die Förderung geschlossen. (Nszab, 27.November, S. 15)

Mol und INA bewerben sich gemeinsam um Energopetrol 

Die Mol und ihr strategischer Partner, die kroatische INA, haben eine   gemeinsame,unverbindliche

 Absichtserklärung auf die Energopetrol mit Sitz in Sarajewo unterbreitet. In der ersten Phase des Angebots untersuchen die beiden Unternehmen die Investitionsmöglichkeiten. Der Gewinner wirdvoraussichtlich bis kommendem März ermittelt. Wichtige Bedingungen sind der Preis, dieInvestitionsbereitschaft, die Übernahme von Schulden und die Zuverlässigkeit. Die zu 67 prozentstaatliche Energopetrol betreibt 65 Tankstellen, im vergangenen Jahr setzte sie annähernd 124 000Tonnen Erdöl und Erdölprodukte um. (NSZ,27.November, S.5, MN,27.November, S.11)

Mol-Dividende schnellt in die Höhe

Im kommenden Jahr dürfte die Mol sogar eine Dividende von 300 Forint ausschütten - meint  der  Analyst der Buda-Cash. Laut Bálint Török kann die Summe der Dividende dann noch höher ausfallen,wenn dem Ölunternehmen die regionalen Expansionsmöglichkeiten ausgehen. Über die Möglichkeitder höheren Dividende sprach dieser Tage der Strategiedirektor der Mol, Michel-Marc Delcommune.

(MN,27.November, S.12)ENERGIESEKTOR - 30.11.2004

Diesel ab Mittwoch 5 Ft teurer 

Die Ungarische Mineralölgesellschaft Mol Rt. erhöht den Literpreis für Diesel ab morgen um   fünf Forint. Der Benzinpreis wird nicht geändert. Mol begründete die Teuerung mit den Trends auf deminternationalen Rohölmarkt, so dass Diesel ab Mittwoch 238 Forint der Liter kostet. Mol hatte denBenzinpreis am Montag um zwei Forint, den Dieselpreis um einen Forint wegen der Senkung der Monopolsteuervergünstigung angehoben. (NSZ S. 6)

BAUGEWERBE - 01.12.2004

Einigung bei der Zalakerámia über den Abbau Gestern haben die Arbeitgeber und das Management der Zalakerámia AG den Abbau von  270Mitarbeitern vereinbart. Geplant waren 304. 28 Prozent der Gesamtbelegschaft ist vomGruppenbelegschaftsabbau betroffen. 37 Prozent der Weisskragen- und ein Viertel der Blaukragenmitarbeiter sind involviert.Das Jahresergebnis 2004 ist von der nicht geplanten Ausgabeim Zusammenhang mit dem Abbau von 300 Millionen Forint stark beeinflußt - heißt es imKommunique der Gesellschaft. (NSZ,S.5;NG,S.11;VG,S.17)

ELEKTRONIK - 25.11.2004

Electrolux könnte weitere Produktion verlegen

Electrolux schließt die Küchenherdfabrik im französischen Reims. Die Produktion soll  allmählich in

Länder verlegt werden, wo iedriglöhne gezahlt werden, so Mexiko, aber ach Ungarn. Ungarn ist dieNummer eins des skandinavischen Unternehmens in den Sektoren Kühlmaschinen- undStaubsaugerproduktion. (Vg S. 13)

15

Page 15: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 15/24

ELEKTRONIK - 29.11.2004

Lagert die Electrolux die Herdherstellung nach Rumänien aus? 

Ihren Betrieb mti 240 Beschäftigten in Reims in Frankreich für Haushaltsherdherstellung  schliesst dieElectrolux. Dazu wird es wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres kommen. Die Produktion soll in einNiedriglohnland im Osten ausgelagert werden. Unter den Zielländern sind auch Polen und Ungarn imGespräch, doch in den jüngsten Meldungen ist schon von Turda in Rumänien die Rede. Der Leiter der Selbstverwaltung des Komitates Kolozs. Márius Nicora, sagtedem Tageblatt Evenimetul Zilei: mit demschwedischen Investor seien fortgeschrittene Verhandlungen im Gange, der mindestens 2 000 neue Arbeitsplätze errichten würde. Die Leitung der Electrolux in Rumänien bekräftigte die Tatsache der 

Besprechungen, Einzelheiten gab sie aber nicht preis. (MN,27.November, S.13)

ELEKTRONIK - 30.11.2004

Schneider Electric will nach Ungarn kommen

Die Firma Schneider Electric, von Chinesen übernommen, will Fernsehgeräte in Ungarn   und inPüolen produzieren - das gab der Generaldirektor von TCL International Holdings Ltd., Felipe Suen,bekannt. Die an der Börse in Hongkong registrierte Firma mit einem Jahresumsatz von 3,9 MilliardenEuro, die die in Konkurs geratene Schneider Electric 2002 übernahm, stellt dieFernsehgeräteproduktion in Bayern ein, und zieht dort eine Vertriebszentrale auf. Durch die in der vergangenen Woche bekannt gegebene Produktionseinstellung werden etwa 50 der 110 Arbeitsplätzegestrichen. Das Outsourcing beginnt laut Plan im Januar kommenden Jahres. (NSZ, S. 15)

ELEKTRONIK - 01.12.2004

Remington von Varta

Die Varta Hungária Kft. beginnt mit dem Vertrieb von Rasiarapparaten, Haarschneidegeräten   undHaarpflegemitteln der Marke Remington in Ungarn. Das Unternehmen mit deutscher Beteiligungerwartet sich im kommenden Jahr vom Vertrieb der Remingtom-Produkte in Ungarn 250 MillionenForint Einnahmen. Plänen zufolge soll in Ungarn in Kürze mit der Produktion von Remington-Rasierapparaten begonnen werden, und von hier aus will man auch die westeuropäischen Märktebeliefern. Varta Hungária erzielte in ihrem im September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr Einnahmen in Höhe von 1,26 Milliarden Forint, das entspricht einem Zuwachs von 13,6%. (VG S. 14)

Schneider kommt 

 Ab 2005 läßt die in chinesisches Eigentum übergegangene Scheider Electric ihre Fernsehgeräte inUngarn und Polen herstellen - berichtet die DPA. Die TCL Internationale Holdings Ltd. Erwarb 2002die in Konkurs geratene Schneider und sie kündigte an, die Fernsehherstellung am Standort inTürkheim in Bayern einzustellen, wo eine Verteilerzentrale entstehen soll. Vom Einstellen sind 50 Arbeitsplätze von den 110 betroffen. Der Generaldirektor, Felipe Suen, sagte: die Verlagerung der Produktion soll im kommenden Januar beginnen. Die TCL hat einen Jahresumsatz von 3,9 MilliardenEuro. (VG,S.13)

Videoton arbeitet mit Bald zusammen

Die Videoton Rt. Startet zusammen mit der Balda AG ein neues Produktionsprogramm in  einer früheren Werkhalle der IBM in Vezsprém. Laut den Plänen bekommt das ungarische

Tochterunternehmen der deutschen Firma, die Balda Slutions Hungária Kft., von der Videotonsämtliche zur Produtkion erforderlichen Dienstleistungen. Die Zahl der Mitarbeiter im Veszprémer Betrieb dürfte im kommenden Jahr an die 1 000 heranreichen.(NG,S.4)

TELEKOMMUNIKATION - 25.11.2004

Net2Phone will auf den ungarischen Markt 

Fasst die amerikanische Net2Phone auf dem ungarischen Markt Fuß, dann gibt es einen  weiterenInternet-Telephonanbieter in Ungarn. Der für die Region Osteuropa zuständige Solomon Gahtansagte, dass sich Net2Phone für den ungarischen Markt interessiere, weil dieser liberalisiert wird unddie juristische Regelung geändert wird. Die neue Dienstleistung kann von Einzel- undGeschäftskunden gleichermaßen beantragt werden. (Vg S. 13)

16

Page 16: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 16/24

TELEKOMMUNIKATION - 26.11.2004

Matáv erhöht Preise

Das Fernmeldeunternehmen Matáv erhöht ab dem 1.Januar den Preis der  Handelsgebührenpaketefür Privatkunden um 5,6 Prozent. Der Preis der Pakete „Felező”, „Minimál” und „Kontroll” ändert sichnicht, somit können eine Million Kunden auch im nächsten Jahr zum Preis von 2004 telefonieren. DieGesellschaft führt ab 2005 die „Freier-Tag-Vergünstigung” ein, mit der der Kunde, der sich für dieHandelsgebührpakete entschieden hat („Bázis”, „Csevegő”,”Sokatmondó”)an einem von ihmbestimmten Werktag ausserhalb der Hauptstoßzeit kostenlos in Richtung lokal und Interurban 1telefonieren kann. Die Firma rüttelt an den Minuten- und Verbindungsgebühren nicht, und auch die

Preise der Geschäftsgebührenpakete bleiben unberührt. (NSZ, S.5)

TELEKOMMUNIKATION - 30.11.2004

Macht Tele2 Geschäfte

Tele2 stellt morgen ein Paket für Mikro- und Kleinunternehmen vor, erfuhr Népszabadság.   Der schwedische Fernmeldeanbieter hat dabei jene Firmen im Visier, die nur ein paar Angestellte haben,bestimmt aber weniger als 20, die von den größeren Anbietern vernachlässigt werden. DasGeschäftspaket wird das Umgekehrte des Einzelkundenangebotes sein: Billigtarife tagsüber. Tele2feierte im April Einstand in Ungarn und zählt zur zeit über 200 000 Abonnenten, verfügt allerdingsnicht über ein eigenes Netz, sondern nutzt die Infrastruktur von Matáv und Monortel. (Nszab. S. 16)

INFORMATIK - 25.11.2004Fujitsu Siemens im Aufwind 

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres steigerte die Fujitsu Siemens Computers Kft. ihrenErlös um über 33 Prozent, auf 13,7 Millionen Euro. Die Einnahmen aus Notebook-Verkäufen stiegsogar 77 Prozent. Im ganzen Geschäftsjahr soll ein umsatz von 35 Millionen realisiert werden,während es im Vorjahr 26,9 Millionen waren. Die Server-Kompetenzzentrale von Fujitsu Siemens inBudapest arbeitet schon, die Zahl der Beschäftigten wird stetig erhöht. (Vg S. 13)

INFORMATIK - 26.11.2004

HP errichtet weitere Zentrale in Budapest 

Die Hewlett-Packard (HP) plant die Errichtung einer neuen Informatik-Expertenzentrale in  Budapest.Das teilte der Generaldirektor der ungarischen Tochterfirma, György Beck, mit. Die Verhandlungenseien im Gange, Details würden erst später veröffentlicht. Die HP Magyarország mit 400Beschäftigten erhöhte ihre Erlöse im Geschäftsjahr 2004 in Dollar gerechnet um 21%. Der Umsatz der Sparte Monitore stieg um 42%. HP setzt ihre Produkte und Dienstleistungen Am ungarischen Markt zu80% über ihre Geschäftspartner ab. (VG S. 5)

INFORMATIK - 30.11.2004

 A.R. Hungária im Irak 

Die auf Sicherheitstechnik spezialisierte A.R. Hungária Informatikai Rt. will mit Öffnung des irakischenMarktes eines Millionen Euro schweren markt erobern. A.R. setzt in 66 Ländern, darunter mehrerenarabischen Staaten, drei Produktgruppen ab und hält praktische die Monopolstellung auf dem Marktfür Sicherheitstechnik sowie den arabischsprachigen Softwares. Der geschäftsführende Direktor von A.R. Hungária Márk Egervári gab bekannt, dass seine Firma schon mherere Verträge im Irak unter Dach und fach brachte und mit weiteren Aufträge rechne. Der Erlös aus der Mittelostregion könne sich2005 verdoppeln, zur Zeit wird dort ein Drittel des Umsatzes realisiert. (NG S. 5)

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 26.11.2004

In Komárom entsteht Druckereibetrieb

Die Produktionsbasis der amerikanischen RR Donnelley (RRD) im Gewerbepark in  Komárom istfertig. In dem 2500 m2 großen Betrieb mit 50 Beschäftigten werden Produkte der Druckereiindustriehergestellt, während im angeschlossenen Magazin Druckerzeugnisse aus den europäischenUnternehmen der Firma empfangen und gelagert werden. Das Gewerbegebiet in Komárom ist beiFirmen für Druckereiindustrie beliebt: auch die in finnischem Eigentum stehende Hansa Print will dorteine Fabrik errichten. (NG S. 4)

17

Page 17: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 17/24

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 01.12.2004

Neusiedler bekommt neuen Namen

Die Neusiedler Papír Rt., die die Papierfabriken in Dunaújváros und Szolnok betreibt, setzt  ihreTätigkeit ab heute unter dem Namen Mondi Business Paper (MBP) Rt. fort. Grund für denNamenswechsel ist, dass die Mondi-Gruppe mit südfarikanischem Hintergrund die Neusiedler AG,das Mutterunternehmen der ungarischen Firma, gekauft hatte. Günther Hassler, Präsident der Mondi-Gruppe, die in ihre in Ungarn ansässige Firma bis jetzt 150 Millionen Euro investierte und imkommenden Jahr weitere acht Millionen Euro anlegen will, hob hervor: durch die Namensänderung

werde sich die bisherige Strategie nicht ändern. (NG S. 5)LEBENSMITTELINDUSTRIE - 26.11.2004

Parmalat: Nullsaldo in Sicht 

Die unter Abwicklung stehende Parmalat Hungária Rt. könnte im Dezember ein Nullsaldo  erreichen.Nach Ansicht von Generaldirektor László Fónai könnte die Reorganisierung in zwei Jahrenabegschlossen und das Unternehmen bis Ende 2006 verkauft werden. Die Gesellschaft kauft denProduzenten täglich 150-160 000 Liter Milch ab, die Erlöse betragen monatlich 800 Millionen, dieVerluste belaufen sich auf 40 Millionen. Die Firma hat mit den Logistik-Aufgaben die Catone Kft.betraut. (VG S. 7)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 29.11.2004

Brau: Beschlüsse der Hauptversammlung können eingetragen werden

Die auf der Hauptversammlung der Brau AG im April gefassten Beschlüsse dürfen   eingetragenwerden, nachdem das Regionalgewicht von Budapest das Urteil des Gerichtes des Komitates Győr-Moson Sopron über die Aussetzung aufgehoben hatte. Die Aussetzung der Beschlüsse war vomFondsverwalter Concorde Alapkezelő beantragt worden. (NG, S. 8)

Fleischindustrie ohne Marketing 

Vergeblich sind der ungarische Grundstoff und die aus ihm hergestellten Produkte von guter Qualität,wenn die Wettbewerbsfähigkeit der Fleischindustrie nicht vom geeignetenProduktbahnmarketing flankiert wird - meinen die Experten. Laut den Leitern des Fleischverbandesund des Produktrates Schlachtvieh und Fleisch nähern sich die Aufkaufpreise dem EU-Durchschnittan, doch der Preis der Fleischprodukte beträgt etwa die Hälfte oder ein Drittel des Preises der westeuropäischen Produkte. Lidl bezieht 80 Prozent ihres Angebotes aus dem Ausland, dieWiesbauer-Dunahús Kft. Mit österreichischer Kapitalbeteiligung importiert 55-60 Prozent der Grundstoffe. (NSZ,S.5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 30.11.2004

Pick stieß zwei Firmen ab

Pick Szeged Rt., an der Arago Holding beteiligt ist, stieß zwei ihrer Firmen ab. Arago-Chef  TamásLeisztinger begründete die Verkäufe mit der Rationalisierung der Tätigkeit. Im Zuge dieser Transaktion übernahm die ebenfalls im Besitz von Arago befindliche Forrás Rt die AktiengesellschaftSzegedi Paprika Rt., mit 1,2 Milliarden Forint registriertem Kapital möglicherweise für 700 Millionen

Forint. Der niedrige Verkaufspreis wird mit der angeblichen Verwicklung der Firma in den Paprika-Skandal begründet. Herz Szalámi Rt. mit einem Umsatz von 9 Milliarden Forint in diesem Jahr hatebenfalls einen neuen Besitzer. An der AG ist nun der Chef der Cachline-Wertpapier-AG, Otto Albrecht beteiligt, laut Gerüchten belief sich der Kaufpreis auf mehrere Milliarden Forint. Albrecht teiltemit, seine Firma entfalte zwar in erster Linie Aktivitäten auf dem Kapitalmarkt, sie habe aber alsFinanzanleger langfristige Pläne mit Herz. Pick-Vorstandsvorsitzender Tamás Kovács -stellvertretender Generaldirektor von Arago - meinte, mit einem Teil des Kaufpreises der Firmensollen das bis 2008 laufende 60 Millionen Euro Bankkredit getilgt und Entwicklungsprojekte imZusammenarbeit mit der Umstrukturierung der Firma finanziert werden. Nach Auffassung desVorstandsvorsitzenden wird der Erlös seines Unternehmens - in diesem Jahr 30-40 Milliarden Forint -infolge der Firmenverkäufe im kommenden Jahr um 20-25 Prozent sinken. In dem im Herbstgebilligtren Reorganisierungsprogramm von Pick ist außer von Szegedi Paprika Rt. und Herz Rt. Auchder Verkauf der Transportfirma Pick Szállítási Rt vorgesehen. (Nszab, S. 15; NG, S.12; VG, S.19)

18

Page 18: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 18/24

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 01.12.2004

Herz erwägt Börsengang 

Laut dem Leiter der Cashline Wertpapier AG, Ottó Albrecht, der die Herz Salami AG von der   Arago für schätzungsweise zwei-vier Milliarden Forint gekauft hat, kann sein Neuerwerb im günstigen Fall schon2006 an die Börse gehen. Albrecht würde bei der Herausgabe auf jene ausländischen Investorenzählen, die in den vorangegangenen Jahren mit dem anderen, seither vom Börsenparkettausgeführten Salamipapier Pick Erfahrung gemacht hatten. (NG,S.11.,12)

Hipp wächst 

Die in Hanságliget ansässige Hipp Kft. wird ihre Einnahmen in diesem Jahr voraussichtlicht  um 8%auf 4,2 Milliarden Forint erhöhen. Verwaltungsdirektor Csaba Bódi sagte: der in deutschem Eingentumstehende Babynahrungshersteller werde sich im kommenden Jahr am stärksten auf die Verwendungvon Bio-Rohstoffen konzentrieren. Die Gesellschaft hat in Ungarn einen Marktanteil von 21,2% undführt drei Viertel der Produkte aus. (VG S. 14)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 25.11.2004

Rückgang bei Autoabsatz erwartet 

In diesem jahr werden in Ungarn ungefähr 207 000 Neuwagen verkauft, so viele wie im Vorjahr, 2005rechnet der Landesverband der Automobil-Markenvertreter (Gémosz) allerdings mit einem Rückgangvon 10-15 Prozent, so gesagt auf der gestrigen Generalversammlung der Organisation. Der Verbandsovrsitzende Gábor Gablini erklärte diese Prognose mit dem zur Zeit praktisch gesättigtenMarkt, einer wachsenden Verschuldung der Bevölkerung und damit, dass das günstigeWohnungsförderungssystem die Kaufkraft in diesem Sektor leitet. Gablini zufolge werden es sich alle Automobilvertretungen gründlich überlegen müssen, wie sie sich auf dem markt behaupten können. Inden den neuen EU-Standars entsprechend geschlossenen Handelsverträge für Automobilmarkenwurden Verpflichtungen verankert, wobei sich in Ungarn Rechte und Pflichten nicht die Waage halten,wie das in der westeuropäischen Praxis üblich ist. Mehrere Markenimporteure in Ungarn benehmensich, als ob sich den ungarischen Markt als provisorisch betrachtenbzw. den handel derart unter Druck setzen, dass dieser völlig verunsichert wird, so Gablini, der als zu befolgendes positivesBeispiel Porsche Hungária nennt. Auf der Generalversammlung ergriff auch János Eppel das Wort,Leiter der Firma gleichen Namens, der sich ähnlich wie Gablini dafür einsetzte, dass Gémosz und der 

Verband der Ungarischen Fahrzeugimporteure gemeinsam gegen die Störfaktoren auf dem marktauftreten. Er fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit auch wegen der Stagnation auf denNeuwagenmarkt und effizienterer Interessenvertretung des handels erforderlich sei. (NSZ S. 5, NG S.4, VG S. 12)

HANDEL, MESSEN - 26.11.2004

Spar expandiert weiter 

Dieser Tage ist der Probebetrieb in dem in Bicske stehenden, 6000 m2 großenFleischverarbeitungsbetrieb von Spar angelaufen. Die Gesellschaft wandte für die Investition 3,5Milliarden Forint auf. Im Betrieb, der ab Januar die gesamte Handelskette mit 3500 Tonnen Produktenversorgen wird, sind 120 Menschen beschäftigt. Neben der Verarbeitung von Frischfleisch werden 61

Eigenmarken produziert. Die Artikel mittlerer Qualität kommen unter dem Markennamen Spar, die der Premium-Kategorie als Regnum in den Handel. Parallel zur Expansion der Kette wird sich der Betriebin Bicske vergrößern lassen und auch eine Vakuumverpackungsreihe kann in Dienst gestellt werden.Ebenfalls vor kurzem wurde die 2 Milliarden Forint teuere Erweiterung eines 25 000 m2 großenDepots vollendet und Anfang kommenden Jahres werden im Komplex ein Parkhaus mit 3 Levelnsowie später ein Hochmagazin auf 4000 m2 entstehen. Spar wird den Markt weiter beobachten, auf der Suche nach käuflichen Unternehmen. Im kommenden Jahr soll die aus 150 Mitgliedernbestehende Kette 15-20 Supermärkte und 4-5 Interspar Hypermärkte eröffnen. Der Wert der Investition liegt bei über 10 Milliarden Forint. Der Geschäftsführer der Spar MagyarországKereskedelmi Kft., Péter Feiner sagte: das Auftreten von Lidl stelle zunächst eine Konkurrenz für dieDiscounter-Ketten Penny Market und Profi sowie die kleineren Geschäfte dar. Die großen,kapitalstarken Unternehmen mit einer breiten Angebotspalette hätten nichts zu befürchten. (VG S. 7)

19

Page 19: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 19/24

HANDEL, MESSEN - 29.11.2004

Camilo Pinto kommt nach Ungarn

Die portugiesische Firma Camilo Pinto, die unter dem Markennamen Peter Murray Artikel der  Damen-und Herrenbekleidung verrteibt, eröffnet im nächsten Winter ihr erstes Geschäft in Ungarn. Imvergangenen Jahr verzeichnete die Firma einen Umsatz vomn 15 Millionen Euro, sie sucht daraüber hinaus nach Franchise-Partnern in Ungarn zur Eröffnung weiterer Geschäfte. (NG, S. 7)

Niedrigerer Weihnachtsumsatz 

Laut den Experten macht sich die Verlangsamung der Ausweitung des Einzelhandelumsatzes bei der nun einsetzenden Weihnachtssaison bemerkbar, der Dezemberumsatz wird aber ungeachtet dessenvermutlich 50 Prozent über dem durchschnittlichen Monatsumsatz von 350 Milliarden Forint liegen.Laut dem Generalsekretär des Landesverbandes des Handels, György Vámos nahm der Umsatz bisum 5,6 Prozent auf Jahresebene zu, was kaum um die Hälfte höher, als der vorjährige Umsatz war,aber das für das laufende Jahr erwartete Tempo von zwei-vier Prozent übertrifft. Die Kunden werdenvon einer reichen Auswahl erwartet. Die Tesco hat ihr Angebot um 10-15 Prozent erweitert, zudemkann man in zahlreichen neuen Geschäften (Outéetcenter, Lidl-Einheiten und Saturn-Geschäfte)einkaufen gehen. Die Einkaufszentren haben sich schon auf die Saison gerüstet. Manche von ihnenliessen sich schon im Oktober Weinachtsschmuck kleiden, doch wegen Sonnenschein und des mildenWetters erwies sich dieser Zug als Schlag ins Wasser. Die Einkaufszentren in Ungarn gebendurchschnittlich 10 Millionen Forint für dekoration aus, was im grossen und ganzen einen Markt von

einer halben Milliarde Forint bedeutet. Auch cie Maschinenbauindustrie und die Mobilkommunikationprofitieren viel von der Weihnachtssaison. Erstere kann im letzten Monat einen zuwachs von 20-30Prozent produzieren, während die Mobilfunkdienstleister im Dezember anderthalb bis zweimal sogrossen umsatz bewältigen wie in einem durchschnittlichen Monat. (NG,S.1.,4.; VG,S.1.,4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 01.12.2004

Renault bei der Metro

Die Warenhäuser der Metro Holding Hungary in Budapest, Budaörs, Budakalász und Fót bietenGebrauchtwagen an, die jünger, als ein Jahr sind. Laut dem Generaldirektor der Metro, TamásJaross,gelangten die 80 Renault Mégane und Laguna mit einer Laufleistug von 15 000 - 25 000 Kmnach dem Ablauf der Leasingvertrag von den Flottenauftraggebern zu der Renault Budapest Kft.

Zurück, die die Fahrzeuge über die Warenhauskette absetzt. Die Metro kündigte die Autos in ihrem Aktionskatalog an, die auf ihren Parkplätzen abgestellt sind und zu deren Verkauf sie ein Büro zur Verfügung stellt. Sollte die Inititative günstige Ergebnisse zeitigen, ist die Warenhauskette bereit, die Aktion auszudehnen. Die Metro erwartet Umsatzsteigerung von dem Verkauf der Autos. DieGesellschaft begegnet der Offensive der Lidl auch mit anderen nachfragstimulierenden Maßnahmen. Am 15. Dezember beginnt der Winterschlußverkauf, und ab dem 2. Dezember verlängert man dieÖffnungszeit an den Werktagen. Das Angebot wird erweitert, unter anderen um die Kosmetika vonHugo Boss, L’Oreal, Giorgio, Astor und Rochas Bizance. (VG,S.15)

VERKEHR - 25.11.2004

Cargo in Sármellék? 

In den ersten Jahren wird der Personentransport gefördert, dann der Frachtverkehr, so der  BalatonWest Airport in Sármellék. Ágoston Gubicza, Mitarbeiter des Flughafenbetreibers Cape Clear AviationKft. sagte, dass außer dem Charterverkehrauch die traditionellen sowie die Discount-Fluggesellschaftauf Sármellék willkommen seien. Über den startneuen Routenflüge werden mit mehrerenGesellschaften schon verhandelt Die mehrheitlich in irischer Hand befindliche Gesellschaftbegann miteiner Investition von neun Millionen Euro in Sérmellék, das Gros der Arbeiten soll bis zum Beginn der touristischen Sauson 2005 abgeschlossen sein. In diesem Jahr wurden auf dem Balaton West Airport1484 Flugzeuge mit 20 800 Fluggästen empfangen. (Vg S. 13)

20

Page 20: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 20/24

Floyd erweitert 

Die Floyd Kft. setzt in der nächsten Woche eine weitere Lokomotive in betrieb. Damit  verdoppelt dieprivate Eisenbahngesellschaft ihre Zugkapazität auf der Strecke Budapest-Sopron. Der geschäftsführende Direktor András Bogdán sagte, dass Floyd zur zeit mit von der rumänischenSofttrans geleasten Elektroloks täglich 800-1000 km Fracht für die Eisenbahngesellschaft GYSEV Rt.befördert. 2005 will Floyd mit 15 geleaste Lokomotiven Transportaufträge zwischen Curtici/Kürös, der Grenzstation an der ungarisch-rumänischen Grenze und Hegyeshalom an der Grenze zu Österreicherfüllen will. (Vg S. 12)

VERKEHR - 26.11.2004Wizz Air erweitert Destinationen ab Frühjahr 

Die Wizz Air fliegt vom 27. März an von Budapest aus auch Frankfurt-Hahn, Barcelona-Girona, sowie Athen und Katowice an. Die Flüge Budapest-Palma de Mallorca werden saisonal, vom 15. Juni bis 14.September 2005 betrieben. (NG S. 4)

VERKEHR - 30.11.2004

Noch mehr Billigflyer in Budapest 

 Ab Mittwoch startet die britische Jet2.com die tägliche Flugverbindung Manchaster-Ferihegy.  An Borddes ersten Fluges nimmt auch der Vorstandsvorsitzende Philip Meeson teil. Seit dem Start im Vorjahr trasportierte die Discount-Fluggesellschaft 650 000 Fluggäste. Die Flüge tragen den HandelsnamenChannel Express Ltd., und sich Teil der Darts Group. (VG S. 1, NG S. 4)

VERKEHR - 01.12.2004

Krieg der Holzklassen - Wizz Air in Not? 

Die zweitgrößte Billigfluglinie der Welt, easyJet, teilte gestern in einer ganzseitigen Anzeige mit, dasswährend ihrer Aktivitäten in Ungarn kein einziger Flug gestrichen worden sei, während die zum Teil inungarischem Eigentum stehende Wizz Air kürzlich 200 Flüge nicht gestartet habe. In ihrer Anzeigebeklagt easyJet, dass die Flugstreichungen von Wizz Air die Teilnehmer am Billigflugmarkt in einschlechtes Licht rückten. Nach Meinung der Generalsekretärin des SelbstkontrollierendenReklameverbandes, Ildikó Fazekas, ist diese Art von Werbung ungewöhnlich. Sie fügte jedoch hinzu:das Reklamegesetz, der Kodex der Werbeethik und die einschlägigen Unionsdirektiven ließen dendirekten Vergleich zu. Wizz Air teilte in Reaktion auf die Anzeige von easyJet mit: wie bei jeder Fluggesellschaft würden auch bei ihnen gelegentlich Flüge gestrichen. Die von der britischen Firmagenannten Flüge seien jedoch vor über einem Monat wegen Flugplanänderungen aus dem Angebotgenommen worden, daher seien die Passagiere von den Änderungen nicht oder nur geringfügigbetroffen gewesen. Nach Auskunft eines in der Zeitung Népszabadság zitierten, ungenanntgebliebenen Experten kommt jedoch das Streichen von Flügen in solchen Ausmaßen demGeständnis gleich, dass Wizz Air den Markt überbewertet habe: die junge mitteleuropäischeBilligfluglinie sei vorerst außerstande, ihren Rückstand gegenüber den erfahreneren und bekannterenKonkurrenten aufzuholen. Darüber hinaus solle die Wizz Air Hungary Légiközlekedési Kft. mit einemGrundkapital von 50 Millionen auch wachsende Geldsorgen haben: sie hat Schulden bei der Budapest Airport Rt., die den Flughafen Ferihegy betreibt ,und auch bei der Lufthansa Technik. Währenddessen

lässt die zuerst für diesen Sommer, später „noch für dieses Jahr” angekündigte Kapitalerhöhung um40 Millionen Euro immer noch auf sich warten. Angeblich ist auch das Timing der von easyJetgeschalteten Anzeige kein Zufall: die Konkurrenz habe damit einen noch unentschlosseneneuropäischen Investor verunsichern wollen. Einige Vermutungen besagen, dass die Wizz Air ihre beider Lufthansa Technik angehäuften Schulden in Besitzanteile umwandeln möchte, womit sieeinerseits den Kreis ihrer europäischen Investoren erweitern und andererseits auch ein wenig Luftholen könnte. (Nszab S. 15, NG S.5)

FREMDENVERKEHR - 01.12.2004

Sovata Danubius: Gute Performance

Der Generaldirektor der Danubius Rt., Sándor Betegh, ist mit der Leistung des zur   Gesellschaftgehörenden Kurhotels in Szováta zufrieden. In diesem Jahr ist, laut Betegh, mit 46 000, imkommenden Jahr mit 55-60 000 Übernachtungen zu rechnen. Die Auslastung könnte bis zu 50%betragen. (VG S. 17)

21

Page 21: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 21/24

DIENSTLEISTUNGEN - 29.11.2004

Neues Lotteriespiel mit Milliardengewinn

Tellcall Hungary Kft., die ein Lotteriespiel der deutschen staatlichen Lotteriegesellschaft in   Ungarnvermittelt, startete dieser Tage ein weiteres Lotteriespiel mit Gewinnsummen von über 2 MilliardenForint in der Woche. Die Spielbeteiligung erfolgt durch einen Anruf oder durch das Ausfüllen eines vonder Gesellschaft zugeschickten Formulars. Die Beteiligung je Woche kostet 1200 bzw. 2000 Forint,die per Scheck oder durch Bankeinzug bezahlt werden kann. Das Spiel wird in Deutschlandorganisiert, es gibt keine ungarischsprachige Oberfläche, die Aktivitäten von Tellcall Kft gelten alsVermittlung von Beteiligung am Glückspiel im Ausland, Werbung und Propagandatätigkeit, die jedoch

laut Glückspielgesetz untersagt sind. Die Glückspielfirma „Szerencsejáték” nimmt deswegen die Aktivitäten von Tellcall Kft unter die Lupe. (VG, S. 1, 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 25.11.2004

 AKA kann M5 bis an die Grenze bauen

Bis Jahresende solle der Konzessionsvertrag für die Autobahn M5 modifiziert werden, um  dieseweiterzubauen, d.h. bis an die Grenze und den betrieb zu regeln, so Világgazdaság. Damit rückt dieRealisierung des Autobahnprojektes bis 2006 in reale Nähe. Das Kabinett entschied im Sinne der Vertragsänderung auch darüber, dass die AKA Rt. mit den Bauarbeiten sowie dem Betrieb der  Autobahn beauftragt wird. Dementsprechend wird die sog. Bereitschaftssumme geändert. Den Autobahnabschnitt Kiskunfélegyháza-Szeged wird ebenfalls die AKA u.zw. bis Ende 2005 bauen;

Kosten maximal 370 Millionen Forint. Für die 147 km Autobahn zahlt der ungarische Staat demgegenwäritgen Vertrag entsprechend bis 2031 insgesamt 208,4 Milliarden Forint. Den világgazdaság-Informationen entsprechend soll der M5-Abschnitt Szeged-Grenze zu Serbien teils aus Mitteln deslaufenden Kredits finanziert werden. (VG S. 5)

TriGránit gewann Riesentender in Rumänien

Rumänischen zeitungsmeldungen zufolge erhielt die von sándor Demján geleitete TriGránit  denzuschlag für das wichtigste Immobilienprojekt in Rumänien: das in der City von Bukarest geplanteBankenviertel Esplanada. (zahlreiche Bürohäuser sind im ’Esplanada Bucuresti’-Projekt vorgesehen,womit erreicht werden soll, dass sich Bukarest zur Finanz- und Bankenzentrale entwickelt. Die Red.)TriGránit soll von zwei wichtigen Anlegern beim Esplanada-Projekt unterstützt werden: der DeutschenBank und der OTP Bank. Den Informationen von Ziarul Financiar zufolge hat TriGránit bei der 

 Ausschreibung gewonnen, weil dafür von rumänischen und ausländischen Anlegern 40 Absichtserklärungen gemacht wurden. Die Unterzeichnung des Projektes im Wert von 1,3 MilliardenDollar und mehr könnte wegen der Wahlen allerdings ins kommende Jahr hinüberrutschen. (Nszab. S.16)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 30.11.2004

GE-Zentrale in Budaörs

Bis Sommeranfang bau die Merkantil Bank für General Electric (GE) eine Betriebshalle zum   testenvon Geräten für das Gesundheitswesen, ein dreistöckiges Bürohaus und einen parkplatz mit 250Stellplätzen in Budaörs. Auf 39 000 qm werden 6400 verbaut, Kostenpunkt 1,5 Milliarden Forint. Esentstehen über 300 Arbeitsplätze. (VG S. 13)

GG Kft. baut aus

Gázipari Gépgyár (GG), mehrheitlich im Besitz der österreichischen Heat Wärmetechnische  AnlagenGmbH, startete auf der Produktionsbasis Nagykanizsa eine Investition von 300 Millionen Forint. ImRahmen des komplexen Entwicklungsprogramms wird eine neue Produktionshalle gebaut und dieTechnologie der Betriebes mit 200 Beschäftigten modernisiert. Die Firma, die Einrichtungen für dieGasindustrie herstellt, entschloss sich zum Ausbau, weil immer mehr Aufträge ans and gezogenwerden können. (NG S. 4)

Li Premix errichtet Betrieb in Zalaegerszeg 

Die slowenische Firma Li Premix D.O.O. will in der Stadt Zalaegerszeg Mitteleuropas  modernstenBetrieb für Futterproduktion aufbauen - teilte der Vizebürgermeister der Stadt, Lajos Tombimit.

Einzelheiten sagte er allerdings nicht. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung „Napi Gazdaság” willdie Firma mit Sitz in Maribor den Betrieb auf einem 6 ha großen Grundstück im Industriepark der Stadt mit einem Kostenaufwand von 10 Milliarden Forint errichten. (NG, S. 4)

22

Page 22: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 22/24

Lidl Kalocsa unter Blockade

Die Unternehmer, die sich am Aufbau von Lidl beteiligten und nicht ausgezahlt wurde, wollen  Lidl inkalocsa heute blockieren. manche von ihnen sind sogar zum Abtragen des Kaufhauses bereit. Eshandelt sich um Lidl-Schulden von 100 Millionen Forint. Der Hauptunternehmer mit einemGrundkapital von drei Millionen Forint, die Bogi 95 Kft. hatte mit Lidl einen Vertrag geschlossen,wonach der Auftraggeber erst nach Übergabe des Kaufhauses zahlt, der Generalunternehmer hatkein Geld, um vorzustrecken. Lidl soll angeblich an Bogi 95 gezahlt haben, was allerdings nichtausreichte, um die Forderungen der Subunternehmer zu begleichen. Lidl zog die Bankbürgschaftenfür die Kosten der Garantieausbesserungen ab, bzw. versuchte Bogi die Flucht nach vorne und baute

weiter, ohne die arbeiten zu beenden, so dass idl den vertrag aufkündigte und nach einem neuenGeneralunternehmer suchte. Die Subunternehmer sprachen auch bei Lidl vor, wurde aber nichtangehört. Der Lidl-Fall kalocsa scheint kein Einzelfall zu sein, HVG zufolge soll esVerrechnungsengpässe auch in Szombathely, Gyula und Szolnok gegeben haben.Auf Anfrage vonNépszabadság antwortete Lidl brieflich, mit keinem einzigen Subunternehmer über Verrechnungendiskutieren zu müssen, weil man nur mit Generalunternehmern Verträge abgeschlossen habe undman ab ovo gar nicht wisse, worüber diskutiert wird. Trotzdem werden die Generalunternehmer ’starkunter Druck gesetzt’, damit sie ihre Angelegenheit regeln. idl dementierte kategorisch, dass dieBewerber auf die Ausschreibung ausschließlich aufgrund der Preiskalkulation ausgewählt wurden,was nun zu Spannungen führen würde. (Nszab. S. 1, 15)

Weitere Zulieferer kommen nach Győr 

Im Industriepark in Győr wollen sich weitere Zulieferer und Bauteilhersteller der Kfz-Infdustrieniederlassen. Überwiegend mittelgroße Firmen aus Westeuropa erwerben Grundstücke imGewerbepark, wo sie dann Produktionsbasen mit 100-300 Arbeitnehmern aufbauen wollen. Inmdiesem Jahr haben drei neue Unternehmen Investitionen in Győr in Angriff genommen: AquacometKft., a Hungarotinbox Kft. und Rába-Lux Kft. Im Industriepark gibt es noch 20 ha zu verkaufen-schreibt die Wirtschaftszeitung „Világgazdaság”. (VG, S. 8)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 30.11.2004

Sparkassen weiter auf Expansionskurs

 An der Spitze der Sparkassen Immobilien steht ein neuer Vorsitzender. Holger Schmidtmayr  will diePräsenz der Firma verstärken und auch auf neue Märkte vordringen. Das österreichische

Unternehmen plant eine Aktienemittierung im Wert von 42 Millionen Euro zur Finanzierung der Expansion. Sparkassen Immobilien legten in den vergangenen drei Jahren in Prag und Budapest 165Millionen Euro an. Andere österreichische Immobiliengesellschaften und Fonds wollen ihre Aktivitätenin Ostmitteleuropa ebenfalls intensivieren. (VG, S. 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 01.12.2004

Elcoteq-Sitz in Ungarn? 

Ungarn ist unter vier Ländern einer der möglichen Standorte für den Sitz von Elcoteq, die sich   in eineuropäisches Unternehmen umwandeln will. Das brachte die Wirtschaftszeitung Világgazdaság inErfahrung. Der Präsident des finnischen Unternehmens, Antti Piippo, führt in dieser WocheGespräche in Budapest. Als mögliche Standorte nannte er auch Estland, ein deutschsprachiges

Gebiet, es sei jedoch auch nicht auszuschließen, dass Finnland der Standort bleibe. Die endgültigeEntscheidung hänge davon ab, ob die an der Börse von Helsinki notierte Gesellschaft auch ananderen europäischen Börsen erscheine bzw. ob sie ihren Standort von ihrer Steuer-Adresseabkoppeln werde. den Plänen zufolge kann die Gesellschaft frühestens ab nächstem Frühjahr eineuropäisches Unternehmen werden und den Namen Elcoteq Network SE aufnehmen. Ihre größteeuropäische Investition führte die Firma in Ungarn durch, die Zahl der Mitarbeiter liegt bei über 5300.(VG S. 14)

23

Page 23: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 23/24

Ist Lidl schuld? 

Ihrem Versprechen gemäß haben die Baufirmen gestern das neu fertig gestellte Geschäft  von Lidlunter Bloacke gestellt. Die Bauunternehmer, die an den Arbeiten beteiligt gewesen waren, fordernvom Generalunternehmer der deutschen Discounterkette 120 Millionen Forint. Sie waren vorerstfriedlich, sind jedoch bereit, ihre Demonstration notfalls zwei Wochen lang fortzusetzen. Unterdessenkam auch der für die Entstehung der gegenwärtigen Situation verantwortliche Lidl-Generalunternehmer, der Geschäftsführer der Bogi 95 Kft. zu Wort. István Bognár behauptet, die vonLidl erhaltenen Ausführungspläne seien fehlerhaft gewesen und hätten abgeändert werden müssen.Er habe die Arbeit dennoch fortgesetzt, im Vertrauen darauf, dass ihm nach Beendigung des Baus

alle Rechnungen bezahlt würden. Bei einem Fertigstellungsgrad von 60-65% habe er zwar versucht,sich mit Lidl zu einigen, um den Subunternehmern bezahlen zu können, die Handelskette sei jedochnicht zu Verhandlungen bereit gewesen. Danach seien diese nur noch gegen Bargeld zur Arbeit bereitgewesen, was die Arbeit derart verlangsamt habe, dass Lidl schließlich den Vertrag mit der Bogi 95aufgehoben habe. Das Kaufhaus von Kalocsa wird nun von einem neuen Generalunternehmer erbaut,und Informationen von István Bognár zufolge können sie nur nach Beendigung der Arbeit Geldbekommen, wenn es sich erwiesen hat, wie teuer die noch ausstehende Arbeit war. (Nszab S. 14)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 25.11.2004

Strompapiere im Höhenflug 

Gestern erklomm der NAX, der von napi gazdaság 1996 gestartete Börsenindex der 

Elektrizitätswerke den Vierjahresrekord von 1043 Punkten. In der NAX-Geschichte ist es die dritteHausse: bei der Einführung von Démász an der Börse im April 1998 stellte diese Stromaktie denKurstop von 1258 Punkten auf. Die russische Krise ließ die Werkte in den keller stürzen, Anfang 1999bewegte sich der Index wieder um die 1200 Punkte. Der gegenwärtige Wert wurde dank desHöhenfluges von Démász, Émász und vor allem Elmű erreicht. Die Elmű-Aktie war in denvergangenen drei Wochen von 16 000 auf 20 000 angestiegen, was mit der unerwartet guten Leistungder Gesellschaft, 2400 Forint pro Aktie erklärt wird. (NG S. 11)

GESUNDHEITSWESEN - 29.11.2004

430 Ärzte gingen in sechs Monaten ins Ausland 

Seit dem EU-Beitritt Ungarns wurde beim Verwaltungsamt des Gesundheitswesens über   1000

 Anträge auf Nostrifikation von Diplomen eingereicht. Die Nostrifikation ist Voraussetzung für die die Anstellung im Ausland. 430 Antragsteller arbeiten bereits im Ausland und zwar für das Acht- bisZehnfache der in Ungarn üblichen Gehälter. Auch haben mehrere multinationale FirmenVermittlungsbüros eröffnet, aber auch ungarische Firmen vermitteln ausländische Stellen anungarische Fachleute des Gesundheitswesens. Bei einem solchen Büro treffen im Schnitt täglich 20-25 Anfragen ein, es handelt sich meistens um Fachleute im Alter von 25-45 Jahren. Ein Viertelschrickt vor den Anforderungen des gewählten Landes zurück. Starker Andrang herrschte auch an der von der Managerausbildungszentarale der Universität Semmelweis und dem Gesundheitsministeriumgemeinsam vorbereiteten Veranstaltung am Wochenende über Bedingungen der Anstellung im Ausland. Nach einer Umfrage der Managerausbildungszentrale hätten zwei Dittel der frischDiplomierten ihr Interesse bekundet, im Ausland zu arbeiten. Ein Drittel verhandelte bereits über konkrete Anstellungsmöglichkeiten. Für eine erfolgreiche Stellenvermittlung stecken die Büros 3-6

Millionen Forint Honorar ein. Nach Auffassung von Iván Golub, Vorsitzender des Krankenhausbundesmüssen in Ungarn in ein paar Jahren wegen Ärztemangel Krankenhäuser geschlossen werden.(Nszab, S. 7)

Versorgungsengpässe auf dem Arzneimittelmarkt 

Das zum Jahresende übliche Aufkauffieber blieb aus, dennoch herrscht bei zahlreichenMedikamenten Versorgungsengpässe, Mangel gibt es vor allem an penizillinhaltigen Präparaten.Manche Experten sind der Meinung, dass der Mangel auf eine Vereinbarung zwischen der Regierungden Arzneimittelherstellern zurückzuführen sei, der zufolge die Preise der nicht subventionierten Arzneimittel im kommenden Jahr freigegeben werden sollen. Die Hersteller wollen dann den Gewinndurch die infolge der Freigabe von Preisen eintretende gar 15-prozentige Verteuerung einstecken. Beiden preisgestützten Medikamenten wird die Teuerungsrate wesentlich geringer ausfallen. Nach den

Worten des ersten Mannes des Ressorts, Jenő Rácz, sei in diesem Bereich eine Preiserhöhung umweniger als 7 Prozent zu erwarten. (NG, S. 3)

24

Page 24: 7Tage, 2004. december 1.

7/28/2019 7Tage, 2004. december 1.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-december-1 24/24

UMWELTSCHUTZ - 30.11.2004

Umstrukturierung bei ASA

Die ASA Környezetvédelem és Hulladékgazdálkodás Magyarország Kft. (Umweltschutz und Abfallverwertung) wird in die auf dem gleichen Firmengelände tätigen ASA Hungária Holding Kft.eingegliedert. Damit soll die adminstration der Firmengruppe vereinfacht werden, die Vertrags- undgeschäftsbeziehungen sind nicht betroffen. Die fusionierte Firma wird als ASA Környezetvédelem ésHulladékgazdálkodás Magyarország Kft. weiter tätig sein. Die in österreichischer hand befindlicheGruppe hat Müllverarbeitungsdeponien in Debrecen, Hódmezővásárhely und Gyál. (Vg S. 16)

MEDIEN - 29.11.2004 An der neuen Tageszeitung Magyar Hírlap ist nur Szombathy beteiligt 

 An der Verlagsgesellschaft „A Pont MH Kiadói Kft” hat die von den Mitarbeitern der   eingestelltenTageszeitung Magyar Hírlap gegründete Kommanditgesellschaft „Zsurnaliszták Bt” keinEigentumsrecht erworben. An der Kft ist lediglich der ehemalige Chefredakteur Pál Szombathybeteiligt berichtet die Wirtschaftszeitung HVG. Die Firma „A Pont MH Kiadói Kft” hat bekanntlichNamen und Verlagsrechte der Tageszeitung vergangene Woche von der Schweizer Ringier GmbHerworben. Nach Informationen von HVG besitzt Szombathy 3 Millionen Forint Geschäftsanteil amVerlag von Magyar Hírlap. Mehrheitsaktionäre sind Adoc-Interprint Nyomdai Szolgáltató Kft. ( an der Ferenc Doktor und Frau beteiligt sind), sowie die Tochterfirma Adoc-Semic Kiadói és Nyomdai Kft. DieNachricht kommt überraschend, weil sich Pál Szombathy noch am Dienstag vergangener Woche

dahingehend geäußert hatte, dass die von den früheren Mitarbeitern der Tageszeitung gegründetenGesellschaft eine der Besitzer der GmbH „A Pont MH Kiadói Kft.” ist. Nach Berichten der Tageszeitung Népszava habe die die Beteiligung von Pál Szombathy statt der Kommanditgesellschaft„Zsurnaliszták Bt” an der GmbH technische Gründe. Szomtbathy hat gleichzeitig versprochen, denGeschäftsanteil demnächst der Firma der Journalisten zu überlassen. (NSZ, 27. November, S. 3)

MEDIEN - 30.11.2004

Fällt Online-Zeitung Index an Sanoma

Sanoma Budapest will sich am Betreiber der Online-Zeitung Index, an der Index.hu.Rt,  beteiligen.Index.hu.Rt hatte erst im Frühjahr die Besitzer gewechselt: Damals haben Generaldirektor GyörgyMucsi und der frühere Generaldirektor von Rádió Danubius, István Sándor, Aktienmehrheit an

Index.hu.Rt erworben. (NG, S. 4)Online-Videothek im Origo

Mit der Bezeichnung Origotéka startet der Internetdiesntleister Axelero das erste Video-on-demand-Service [Video auf Abruf] in Ungarn. Die Internernutzer können sich den gewählten Film onlineanschauen, den sie dann innerhalb von 24 Stunden beliebig laufen lassen können. Das Service kannbei Breitbandanschlüssen mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von mindestens 1 Mbit/s und einer E-Mail-Adresse bei Axelero in Anspruch genommen werden. Bei Bezahlung mit Bankkarte oder durchBankeinzug kostet ein Normalfilm 590 Forint, einer für Erwachsene 790 Forint, bei Bezahlung über T-Mobile Mobil hingegen 690 bzw. 890 Forint. (VG, S. 16)

MEDIEN - 01.12.2004

Sanoma will Index übernehmenDie Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság will in Erfahrung gebracht haben, dass sich die Verhandlungenzwischen den Eignern der Index.hu Rt. und der Sanoma Budapest Rt. über den Verkauf einer der beliebtesten Online-Zeitungen Ungarns im Endstadium befänden. Das Wettbewerbsamt wird demErwerb von Index durch Sanoma voraussichtlich nicht tatenlos zusehen, da Sanoma durch die Akquisition Monopolstellung am Internetmarkt erlangen würde. (NG S. 4)