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7/28/2019 7Tage, 2004. október 27. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-oktober-27 1/22 INNENPOLITIK 21.10.2004 -Korruption nimmt nicht ab - Ungarischer Fernfahrer verursacht schweren Verkehrsunfall in Schweden 22.10.2004 -BS: Staat will neuen Vertrag schließen 25.10.2004 -Meinungsforschungsinstitut Szonda: USP nach oben, Fidesz nach unten 27.10.2004 -Günstiges Wohnungsprogramm für junge Leute AUSSENPOLITIK 22.10.2004 -Gyurcsány: ab 2010 ungarischer Euro 25.10.2004 -NATO-Kritik an Ungarn 27.10.2004 -Brüssel rechnet mit 5,5 Prozent Defizit Ungarns MAKROWIRTSCHAFT 21.10.2004 -OECD: Steuerbelastung in Ungarn zu hoch - Warnung aus Brüssel - Pendler-Rahmen erfüllt 22.10.2004 -Járai: Eurozone in weiter Ferne - Ungarn ist Investitionsstandort Nr. 3 in Europa 25.10.2004 -Ziehen sich Off-shore-Firmen aus Ungarn zurück? 27.10.2004 -Feinabstimmung der Gegengeschäftsverträgen - Verzögert die Notenbankgesetzänderung den Zinsschnitt? BANKWESEN 21.10.2004 -Postabank: EU-Ja zur Konsolidierung, Untersuchung wegen Privatisierung 22.10.2004 -Zinssenkung bei MKB und HVB 26.10.2004 - Neue Strategie bei Commerzbank - OTP hat drei Nebenbuhler im Werben um die Nova Bank - Name Postabank verschwindet - Zinssenkung bei K&H 27.10.2004 -Bankkartenfabrik in Törökbálint - Die Konsumkredite verteuern sich - Endgültiger Bankensteuervorschlag fertig gestellt - Euroanleihe der Ungarischen Außenhandelsbank überzeichnet VERSICHERUNGEN 25.10.2004 -Schadenersatzfälle auch bei Uniqua werden papierfrei, elektronisch bearbeitet INDUSTRIE 21.10.2004 -NABI baut neue Autobusmodelle 22.10.2004 -Noch keine Entscheidung bei Suzuki - Opel rüstet zu Entlassungen CHEMISCHE INDUSTRIE 21.10.2004 -BorsodChem kauft eigene Aktien 22.10.2004 -Ja zur Gründung der Firma Richter-Themis - Sanofi-Aventis baut Vertriebsnetz für Nachahmerpräparate aus 25.10.2004 -AstraZeneca: Zeitraum Januar-September war erfolgreich 26.10.2004 -Kartellamt verfügte Bußgeld von 100 Mio. ENERGIESEKTOR 21.10.2004 - Steigt Mol in Serbien ein? - Alstom baut Kraftwerk Kelenföld weiter aus - Weitere Prozesse zwischen E.On und Tebész 22.10.2004 -Treibstoffverkauf könnte zurückgehen - Energopetrol wird zur Privatisierung ausgeschrieben - Ungarns Importabhängigkeit sollte reduziert werden 26.10.2004 -OMV kaufte Mol 27.10.2004 -DAM Energie plant Entlassungen BAUGEWERBE 22.10.2004 -Bauindustrie: Leistung verringert ELEKTRONIK 25.10.2004 -Elcoteq Magyarország Kft.: Programm zur Schaffung neuer Arbeitsplätze abgeschlossen 26.10.2004 -Sanmina erhöht Belegschafsstärke auf das Dreifache TELEKOMMUNIKATION 22.10.2004 -BT eröffnet Kundenzentrale - D-Link: Regionale Zentrale? 25.10.2004 -CosmoTelco steigt aus MakTel aus - Weitere Internet-Aktionen im Breitband 26.10.2004 -Tele2 - auch Ortsgespräche? TEXTILINDUSTRIE 22.10.2004 -Umsatz von Bekleidungsartikeln gestiegen 2

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INNENPOLITIK21.10.2004 -Korruption nimmt nicht ab

- Ungarischer Fernfahrer verursacht schweren Verkehrsunfall in Schweden22.10.2004 -BS: Staat will neuen Vertrag schließen25.10.2004 -Meinungsforschungsinstitut Szonda: USP nach oben, Fidesz nach unten27.10.2004 -Günstiges Wohnungsprogramm für junge Leute

AUSSENPOLITIK22.10.2004 -Gyurcsány: ab 2010 ungarischer Euro25.10.2004 -NATO-Kritik an Ungarn27.10.2004 -Brüssel rechnet mit 5,5 Prozent Defizit Ungarns

MAKROWIRTSCHAFT

21.10.2004 -OECD: Steuerbelastung in Ungarn zu hoch- Warnung aus Brüssel- Pendler-Rahmen erfüllt

22.10.2004 -Járai: Eurozone in weiter Ferne- Ungarn ist Investitionsstandort Nr. 3 in Europa

25.10.2004 -Ziehen sich Off-shore-Firmen aus Ungarn zurück?27.10.2004 -Feinabstimmung der Gegengeschäftsverträgen

- Verzögert die Notenbankgesetzänderung den Zinsschnitt?BANKWESEN21.10.2004 -Postabank: EU-Ja zur Konsolidierung, Untersuchung wegen Privatisierung22.10.2004 -Zinssenkung bei MKB und HVB26.10.2004 - Neue Strategie bei Commerzbank

- OTP hat drei Nebenbuhler im Werben um die Nova Bank

- Name Postabank verschwindet- Zinssenkung bei K&H

27.10.2004 -Bankkartenfabrik in Törökbálint- Die Konsumkredite verteuern sich- Endgültiger Bankensteuervorschlag fertig gestellt- Euroanleihe der Ungarischen Außenhandelsbank überzeichnet

VERSICHERUNGEN25.10.2004 -Schadenersatzfälle auch bei Uniqua werden papierfrei, elektronisch bearbeitet

INDUSTRIE21.10.2004 -NABI baut neue Autobusmodelle22.10.2004 -Noch keine Entscheidung bei Suzuki

- Opel rüstet zu EntlassungenCHEMISCHE INDUSTRIE

21.10.2004 -BorsodChem kauft eigene Aktien22.10.2004 -Ja zur Gründung der Firma Richter-Themis

- Sanofi-Aventis baut Vertriebsnetz für Nachahmerpräparate aus25.10.2004 -AstraZeneca: Zeitraum Januar-September war erfolgreich26.10.2004 -Kartellamt verfügte Bußgeld von 100 Mio.

ENERGIESEKTOR21.10.2004 - Steigt Mol in Serbien ein?

- Alstom baut Kraftwerk Kelenföld weiter aus- Weitere Prozesse zwischen E.On und Tebész

22.10.2004 -Treibstoffverkauf könnte zurückgehen- Energopetrol wird zur Privatisierung ausgeschrieben- Ungarns Importabhängigkeit sollte reduziert werden

26.10.2004 -OMV kaufte Mol27.10.2004 -DAM Energie plant Entlassungen

BAUGEWERBE22.10.2004 -Bauindustrie: Leistung verringert

ELEKTRONIK25.10.2004 -Elcoteq Magyarország Kft.: Programm zur Schaffung neuer Arbeitsplätze

abgeschlossen26.10.2004 -Sanmina erhöht Belegschafsstärke auf das Dreifache

TELEKOMMUNIKATION22.10.2004 -BT eröffnet Kundenzentrale

- D-Link: Regionale Zentrale?25.10.2004 -CosmoTelco steigt aus MakTel aus

- Weitere Internet-Aktionen im Breitband26.10.2004 -Tele2 - auch Ortsgespräche?

TEXTILINDUSTRIE22.10.2004 -Umsatz von Bekleidungsartikeln gestiegen

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LEBENSMITTELINDUSTRIE21.10.2004 -Euroventures ist auf dem Mineralwassermarkt aktiv geworden22.10.2004 -Zuckerkampagne in Szerencs26.10.2004 -TEBÉSZ ist unzufrieden27.10.2004 -Die Importbiere senken die Staatseinnahmen

LANDWIRTSCHAFT25.10.2004 -Ungarisches Getreide in ausländischen Silos?

HANDEL, MESSEN21.10.2004 -Platform in Budaörs

- Tesco und Auchan liefern sich Preiskampf - Alto würde Netz einführen

22.10.2004 -Strafe für Milchwerbung25.10.2004 -Einzelhandel an Dynamik abgenommen

- Quelle baut Positionen in Ungarn weiter aus26.10.2004 -3 Angebote für Nemzeti Tankönyvkiadó

- Härterer Preiskampf in Süd-Buda- Tesco in Siklós und Mohács- Zeiss kann auch Feuer nicht bremsen- Protest gegen die Änderung der Registrierungsgebühren

27.10.2004 -Erste Zara eröffnet am Freitag- Lidl könnte einen Preiskrieg starten- OBI und Praktikerüsten zur Schlacht- Váci utca unter den Teuersten

VERKEHR

22.10.2004 -BA: Mehr Flüge nach London- Malév: Entscheidung innerhalb eines Monats

25.10.2004 -Frühere Mautstellen auf der Autobahn M5 sollen im November abgerissenwerden

- Malév-Flotte soll bis Frühjahr erneuert werden26.10.2004 -Asfinag will in der Region expandieren

- Irischer Anleger in Sármellék- M7: Betonút auf der Überholspur?

27.10.2004 -Politische Gründe irritierten Hainan - Demján an Flughäfen interessiert?INVESTITION, ENTWICKLUNG21.10.2004 - Wird die Autobahn M7 in Konzession gebaut?

- Gestamp baut aus- BSR baut in Budapest- Immobilienfonds von Credit Suisse: über 1 Mia!

25.10.2004 - Sconto expandiert- Autobahn M7 wird doch nicht in Konzession gebaut- 3M Hungária zieht in ein neues Bürohaus um

26.10.2004 - Zenon baut aus- Weitere Lagerbasis in BILK- Euro-BusinessPark vor der Eröffnung

27.10.2004 - IAI aus Dänemark kommt nach Gönyű- Tyco-Gruppe entwickelt ungarische Tochter 

WELTWIRTSCHAFT25.10.2004 -Ostmitteleuropa - eine Goldgrube26.10.2004 -Deutsche Industrie wandert in den Osten ab

SELBSTVERWALTUNG22.10.2004 -Budapest Schulden sind stabil

UMWELTSCHUTZ22.10.2004 -Flaschenpfand kann Thema in Brüssel werden

MEDIEN25.10.2004 -Népszabadág wird weiterhin von Szikra gedruckt27.10.2004 -Színes Mai Lap muss Namen ändern

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INNENPOLITIK - 21.10.2004

Korruption nimmt nicht ab

Ungarn gilt der jüngsten ERhebung von Transparency International unverändert als mittelmäßigkorruptes Land. Die Korruptionskennziffer Ungarns hat sich seit dem Vorjahr nicht verändert, Ungarnrutschte auf der Liste allerdings zwei Plätze, auf Platz 42 ab.Auf der 10-Punkte-Skala erreichteUngarn 4,8. In Osteuropa erhielten nur Estland und Slowenien bessere Bewertungen. Auf der Weltrangliste ist Finnland mit 9,7 Punkten Spitzenreiter. (VG S. 2, Nszab. S. 7)

Ungarischer Fernfahrer verursacht schweren Verkehrsunfall in Schweden

In Schweden sind fünf Menschen, darunter zwei Kinder bei einem Verkehrsunfall ums Lebengekommen, den ein alkoholisierter Fernfahrer aus Ungarn verursacht hatte. Er wollte seinenLastwagen auf der Fernverkehrsstraßen zwischen Malmö und Svedala wenden. Beim falschenManöver am späten Dienstabend stieß er mit zwei Personenwagen zusammen. Der eine Pkw fingFeuer. Die Insassen - zwei Erwachsene und zwei Kinder - verbrannten. Im anderen Unfallweagenkam eine Frau ums Leben. Dem in Haft genommenen Fernfahrer werden Falschfahren und Tötungvon Menschen vorgeworfen. Im Falle der Verurteilung droht ihm eine Hafststrafe von höchstens vier Jahren. (MH, S. 20)

INNENPOLITIK - 22.10.2004

BS: Staat will neuen Vertrag schließen

Die Regierung will den Betreibungsvertrag der László Papp Budapest Sportaréna (BS) neuverhandeln. Das brachte die Wirtschaftszeitung Világazdaság in Erfahrung. Das mittlerweileaufgelöste Ministerium für Kinder Jugend und Sport (GYISM) wird die der französischen Bouyguesgehörende Betreiberfirma Aréna Üzemeltető (AÜ) Rt. durchleuchten. Der MinisterialbeauftragteGyörgy Görözdi teilte mit: man sei mit der Auslastung der BS unzufrieden, was sich auch auf dieMieten auswirke. (Der Vertrag besagt, dass die AÜ jährlich 40 Millionen Forint Miete an den Staatzahlt, welche Summe sich im Falle von Gewinnen erhöht.) In den ersten acht Monaten fanden in der BS an 57 Tagen Veranstaltungen statt. AÜ-Sprecherin Zita Csuillik teilte mit: der Betreiber wäre auf das ganze Jahr bezogen statt der geplanten 80 Tage mit 120 ausgelasteten Tagen zufrieden. (VG S.1; 14)

INNENPOLITIK - 25.10.2004

Meinungsforschungsinstitut Szonda: USP nach oben, Fidesz nach unten

Die Anhängerschaft der Ungarischen Sozialistischen Partei wird immer zahlreicher, während dieSympathisanten der Opositionspartei Fidesz an Zahl verliren - dies geht aus der jüngsten Umfragedes Meinungsforschungsinstitutes Szonda Ipsos hervor. Im Seprtember hatten 35 Prozent der entschlossenen Parteiwähler die USP unzerstützt, im Oktober lag dieser Anteil schon bei 41 Prozent.Die stärkste Oppositionspartei rutschte dagegen von 53 Prozent im September auf 48 >Prozent imOktober ab. In diesen Wählerkreisen wurde die Liberaldemokratische Partei SZDSZ von 6 Prozent,die kleinere Oppositionspartei MDF und die rechtsradikale Wahrheitspartei MIÉP von je 2 Prozent der Befragtren unterstützt. Derzeit würden 24 Prozent aller stimmberechtigten Bürger die Sozialisten,Fidesz 29 Prozent, SZDSZ 4 Prozent, MDF 2 Prozent und MiÉP 1 Prozent wählen. Im vergangenenMonat meinten 69 Prozent der Sympathisanten von Fidesz, dass sie an den Wahlenteilnehmen

würden, im Oktober waren es nun lediglich 59 Prozent. 89 Prozent der Fidesz-Anhänger billigten im August noch einen Wahlsieg ihrer Partei zu, im Oktober waren es dagegen 79 Prozent. Im September hätten 60 Prozent der USP-Sympathisanten mit Sicherheit an den Wahlen teilgenommen, im Oktober lag dieser Anteil schon bei 67 Prozent. Im Monat September räumten 37 Prozent der linksorientiertenWähler den Sozialisten Siegeschancen ein, derzeit sind es schon 55 Prozent. (Nszab, S. 1, 6)

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INNENPOLITIK - 27.10.2004

Günstiges Wohnungsprogramm für junge Leute

Mit 1. Januar führt die Regierung ein neues Subventionssystem zur Lösung der Wohnungssorgen junger Menschen ein. Unter anderem wir ein Mietzuschuss eingeführt, der monatlich höchstens 30%der Miete und maximal 14 000 Forint betragen kann. Wohnungseigentümer, die der Selbstverwaltungihre Wohnung für fünf Jahre vermieten, brauchen anstelle der 25%igen Steuern nur 10% zu zahlen.Im kommenden Jahr wird die Wohnungsbeschaffungsvergünstigung Eltern unter 35 Jahre zustehen,die keine eigene Wohnung haben. Der Preis der auserkorenen gebrauchten Wohnung darf inBudapest und in Städten mit Komitatsrecht nicht über 12 Millionen, in anderen Orten nicht über acht

Millionen Forint liegen. Bei neuen Wohnungen beträgt die Obergrenze 15 bzw. 12 Millionen Forint. Mitdem Programm geht eine staatliche Bürgschaft einher, die jungen Menschen bei der Wohnungsbeschaffung hilft, die kaum eigene Mittel, aber ein erforderliches Einkommen haben. Somitkönnen sie auf 80-90% des Wohnungspreises Kredit aufnehmen, gegenüber den jetzigen 50%. Dierestlichen 10-20% Eigenmittel können durch Hilfe und Kredit der Kommune oder des Arbeitgebersbzw. durch Wohnungssparkassenhilfe beschafft werden, nicht jedoch mit der so genanntensozialpolitischen Beihilfe. Die 4,5-5%igen Garantiegebühren sind entweder auf einmal beim Start oder mit den monatlichen Raten zu entrichten. Die MSZP-Fraktion möchte erreichen, dass von der Möglichkeit auch Paare Gebrauch machen können, bei denen der eine Partner unter 30, der anderenicht älter als 35 Jahre ist. Im kommenden Jahr sollen für das Plattenbauprogramm 2 Milliarden, 2006acht Milliarden Forint im Budget abgezweigt werden. Die Regierungsverordnung über diewohnungssubventionen erscheint voraussichtlich Mitte Dezember. (VG S. 5, Nszab S. 16, MH S. 9,NSZ S. 5)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 22.10.2004

Gyurcsány: ab 2010 ungarischer Euro

Ungarn hält sich an das Konvergenzprogramm, das die Einführung des Euro 2010 ermöglicht. Dasteilte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány in Brüssel nach seiner Unterredung mit dem Präsidentendes Eruopaparlaments, Josep Borell mit. Die jetzt gebildete Regierung bereite kein Wahlbudget vor,dazu bekäme sie nämlich von der Öffentlichkeit nicht die erforderliche Unterstützung, zumindest weisedarauf das Beispiel der Vorgänger hin, sagte Gyurcsány und hob hervor: seine Regierung wolle nichtdurch verantwortungslose wirtschaftliche und soziale Versprechungen Stimmen beschaffen. Über Ungarns künftige Außenpolitik sagte er: als EU-Mitglied werde das Land eine entschlossenere

 Außenpolitik verfolgen, sich stärker in die europäische Politik einbinden lassen. Der ungarischeRegierungschef traf gestern im Rahmen eines abendlichen Arbeitsessens mit dem designiertenPräsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso, zusammen. Großes Interesse wirdGyurcsánys heutigem Besuch in der Brüsseler Nato-Zentrale entgegen gebracht. Die Allianz istbereits unterrichtet, dass die ungarische Regierung eine Verringerung der Verteidigungsausgabenplant. Dies und die Teilnahme an den Nato-Aktionen, in erster Linie die ungarischen Aktivitäten im Irakund auf dem Balkan, werden voraussichtlich beim Treffen von Ferenc Gyurcsány mit dem Nato-Generalsekretär zur Sprache kommen. (Nszab S. 2)

AUSSENPOLITIK - 25.10.2004

NATO-Kritik an Ungarn

Im Anschluss an dseine Unterredungen mit Ministerpräsident Gyurcsány Ferenc übte NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer, Kritik an Ungarn wegen der Pläne der Regierung inBudsapest, die Verteidigungsausgaben zu reduzieren. Der NATO-Generalsekretär teilte mit, diesePläne gefährden die Umstrukturierung der ungarischen Armee, Scheffer meinte dann ergänzend: DieNATO-Länder seien übereingekommen, die Militärausgaben auf zwei Prozent ihresBruttoinlandsproduktes zu erhöhen, aber Ungarn sei davon in weiter Ferne. Dessenungeachtetbesteht der ungarische Regierungschef auch weiterhin darauf, dass die Verteidigungsausgaben imkommenden Jahr bei 1,28 Prozent des Bruttoinlandsproduktes Ungarns liegen werden. Budapest seiaber bemüht, diesen Anteil in den kommenden drei Jahren auf 1,4 Prozent anzuheben sagteMinisterprfäsident Gyurcsány. Während seines Brüssel-Aufenthaltes kam der ungarischeRegierungschef auf mit dem Vorsitzenden der Europäischen Kommission José Barroso zusammen.Beim Treffen ging es um den Haushaltsplan Ungarns, um das besorgniserregende Budgetdefizit, das

den Spielraum der Regierung einengt Ungarn hat sich noch in der Frage nicht festgelegt, wie hoch der Beitarg zum EU-Haushalt in Prozent des Bruttoinlandspruktes sein soll - betonte Gyurcsánygegenüber Barroso. Die Netto-Zahler würden diese Grenze bei 1 Prozent ziehen, die EuropäischeKommission möchte eine Höchstgrenze von 1,24 Prozent festgesetzt haben. (NG, S.1, 3; MH, S. 6)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 27.10.2004

Brüssel rechnet mit 5,5 Prozent Defizit Ungarns

Laut der Europäischen Kommission wird das Staatshaushaltdefizit Ungarns in diesem Jahr amBruttoinlandsprodukt gemessen 5,5 Prozent betragen. Dies übertrifft den von der Regierungerwarteten 4,6-prozentigen, sogar auch noch den nach den Modifizierungen zugegebenen5,3prozentigen Fehlbetrag erheblich. Die Erwartungen hinsichtlich des Wirtschaftswachstums hat aber die Kommission nach oben korrigiert: laut dem gestern veröffentlichten Bericht dürfte es in diesemJahr 3,9 und im kommenden Jahr 3,7 Prozent betragen. (VG,S.3)

MAKROWIRTSCHAFT - 21.10.2004OECD: Steuerbelastung in Ungarn zu hoch

Der Anteil des Steueraufkommens am Bruttoinlandsprodukt ist in den Jahren 200-2002 wie in denmeisten Industrieländern auch in Ungarn leicht zurückgegangen - stellt OECD fest. DieSteuerbelastung von 38,3 Prozent vor zwei Jahren in Ungarn lag 2 Prozentpunkte über demDurchschnitt von 30 hochentwickelten OECD-Staaten. In den skandinavischen Ländern übersteigendie Abgaben 50 Prozent. In Mexiko liegt dagegen der Index bei 18 Prozent. Laut Analysen zeigte dieSteuerbelastung im vergangenen Jahr in 13 Ländern erneut eine steigende Tendenz. (VG, S. 24)

Warnung aus Brüssel 

Nach dem gestern veröffentlichten Bericht der Europäischen Kommission erfüllen Ungarn und Polen

keine der Bedingungen für den Beitritt zur Eurozine. Die Jahresinflationsrate vom August in Höhe von6,5 Prozent, der langfristige Zinsfuß von 8,1 Prozent, das Haushaltsdefizit in Höhe von 6,2 Prozentdes Bruttoinlandsproduktes überschreiten den Sollstand. Die Staatsschulden von 59,1 Prozent desBruttoinlandsproduktes erreichen zwar nicht den Höchsstand von 60 Prozent, liegt aber zu diesemWert zu nahe. Dem Konvergenzbericht zufolge falle dem Budgetdefizit in der Verringerung desInflationsdruckes bzw. in der Reduzierung des hohen Leistungsbilanzdefizits eine bedeutende Rollezu, was auch der Wechselkursstabilität förderlich ist. Zum Bericht der Europäischen Kommissionerklärte Ungarns Finanzminister Tibor Draskovits, im Bericht werde lediglich festgestellt, dass Ungarnden Bedingungen zur Mitgliedschaftz in der Eurozone noch nicht entspreche. Laut Bericht könnenEstland, Litauen und Slowenien den Euro schon 2007 einführen, und auch Lettland sowie dieSlowakei gehen in die richtige Richtung. (NG, S. 1, 3; Nszab; S. 1, 13)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 21.10.2004Pendler-Rahmen erfüllt 

Die westungarischen Arbeitnehmer haben den in diesem Jahr auf 1990 Personen erhöhten ungarisch-österreichischen Pendler-Rahmen bis auf 40-50 Personen schon erschöpft. (MH S. 10)

MAKROWIRTSCHAFT - 22.10.2004

Járai: Eurozone in weiter Ferne

Nach Meinung von MNB-Präsident Zsigmond Járai ist die ungarische Wirtschaft dabei, sich von der Eurozone zu entfernen, statt sich ihr zu nähern. Der Bankier forderte in einem Interview gegenüber Reuters Maßnahmen zur Verringerung des Haushaltsdefizits. Er meinte, es sei eine Schande, dass

Ungarn mit dem Konvergenzprogramm nach hinten gerutscht sei, statt unter den ersten zu sein.Damit reagierte der Präsident der Ungarischen Nationalbank auf den am Mittwoch veröffentlichenBericht der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Dokument wird bewertet, was die zehn neuen EU-Mitglieder bislang auf dem Gebiet der Schaffung der Voraussetzungen für die Mitgliedschaft in der Eurozone erreicht haben. Im Bericht wird gewarnt: Ungarns Neuverschuldung könnte das in denKriterien von Maastricht festgelegte Maß übersteigen. Zsigmond Járai stimmte der wichtigstenBotschaft des Berichts zu, derzufolge es eine vorrangige Aufgabe sei, den Staatshaushalt in Ordnungzu bringen, da dies zur Wiederherstellung des Vertrauens des Marktes führen könnte. Der MNB-Präsident stimmte auch den Kritiken in Bezug auf die Gesetze über die Zentralbank zu. Er meinte, dievon der Regierung zuvor eingebrachten Gesetze sowie diejenigen, die jetzt verändert werden sollen,würden die MNB dem in der Eurozone vorherrschenden Modell noch weiter entfernen. (MH S. 9)

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Ungarn ist Investitionsstandort Nr. 3 in EuropaIn Ungarn wurden im ersten Halbjahr mehr Investitionen (84) angemeldet als in Deutschland (81) teilteErnst & Young mit. Unter Investoren sind nach wie vor Groß Britannien (313) und Frankreich (156) diebeliebtesten Ziele Europas, hinter ihnen auf Platz 3 steht jedoch Ungarn. Unter den ersten 10befinden sich Polen (69), Tschechien (63) und Russland (67). Nach Ansicht von Chefberater NigelWilcock könnte sich die FDI-Karte der Region von Grund auf verändern, wenn sich dieser Trendfortsetzt. Die Anziehungskraft Mittelosteuropas machten in erster Linie das rascheWirtschaftswachstum und die niedrigen Löhne aus. Die Generaldirektorin von Ernst & Young Ungarn,Borbála Czakó, sagte: die Ergebnisse signalisierten, dass nach der Rezession früherer Jahre dieInvestitionen in Ungarn wieder zunähmen. (VG S. 2)

MAKROWIRTSCHAFT - 25.10.2004Ziehen sich Off-shore-Firmen aus Ungarn zurück? Werden in naher Zukunft keine Gesetzesänderungen beschlossen, die den Off-shoore-Firmen Ungarnattraktiv machen, werden sich diese Firmen möglicherweise aus dem Land zurückziehen. Die Off-shore-Vorschriften gelten nur bis Ende 2005. Die Vereinigung Internatuionaler Unternehmen in ungarnentaltet eine rege Lobbytätigkeit, um diese Firmen zum Verbleiben in Ungarn zu überreden, zumal ihr Rückzug auch im Staatshaushalt hohe Verluste verursachen würde. Zahlen sie doch jährlich an die 20Milliarden Forint an Steuern. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung "Világgazdaság" sollen sichzwei Off-shore-Firmen bereits entschieden haben: sie verlegen ihren Standort nach Polebn. Diemeisten nehmen aber vorerst eine abwartende Haltung ein. (VG, S.1, 5)MAKROWIRTSCHAFT - 27.10.2004

Feinabstimmung der GegengeschäftsverträgenIm August wurden die ungarischen Regeln der Kompensationsgeschäfte modifiziert. Früher waren die Anziehung von Investitionen nach Ungarn und ausländischer Aufträge der vorrangige Gesichtspunkt,künftig soll ein größeres Gewicht auf die Forcierung der Ansiedlung von Spitzentechnologien gelegtwerden. Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Rüstungsindustrie, Abfallverwertung und alternative Energie, z.B. die Errichtung von Solar- und Windkraftwerken höher angerechnet werden. Im Sinne der neuen Regeln sollen auch die Verträge im Zusammenhang mitden Gripen- und Kongsberg-Aufträgen modifziert werden. Die schwedisch-ungarischeKompensationsgeschäftsvereinbarung im Wert von 191 Milliarden Forint wurde zu 37% bereits erfüllt.(MH S. 12)Verzögert die Notenbankgesetzänderung den Zinsschnitt? Gestern fand eine sechststündige Debatte über die Modifizierung des Notenbankgesetzes im

Parlament statt. Laut den Koalitionsparteien sei die Notenbank derzeit "Staat im Staat", und manmüsse sich auch in diesem Bereich an der EU-Praxis orientieren. Zugleich ist die Opposition der  Ansicht: die Gesetzänderung stelle eine Einmischung in die monetäre Politik der Notenbank dar, sieverringere die Unabhängigkeit der Notenbank und diene der Erzwingung des schwächeren Forints. Auf den Antrag der Sozialisten und der Freidemokraten würde die Zahl der Mitglieder desWährugsrates von derzeit neun auf elf steigen, und bei ihrer Ernennung dem jeweiligenMinisterpräsidenten eine grössere Rolle einräumen. Für die Ernennung bzw. die Abberufung von vier Gremiumsmitgliedern sollte der Notenbankchef, für jene der übrigen (5-7) Mitglieder der Regeirungchef Vorschläge machen. Im Laufe der Debatte hat ein Parlamentsabgeordneter der Regierungsparteien den amtierenden Notenbankchef Zsigmond Járai zum Rücktritt aufgefordert. Der Gesetzvorschlag wurde vom Präsidenten der Europäischen Zentralbank Jean-Claude Trichet kritisiert.Er ist unter anderem dagegen, dass die beiden Vizepräsidenten der Ungarischen Nationalbank aus

dem Währungsrat entfernt werden sollen. Er betonte: eine welche auch immer geartete Vorstellung,die die Unabhängigkeit der Ungarischen Nationalbank beeinträchtigen würde, wäre ein Verstoß gegendie Maastricht-Kriterien. Trichet hat gestern den ungarischen Finanzminister Tibor Draskovicstelefonisch informiert, dass die Zentralbank innerhalb von Wochen auch offiziell Stellung nähme, undzuvor er persönlich das Finanzministerium in dieser Angelegenheit konsultiere. Das Mitglied desWährungsrates der Notenbank, György Kopits, ist der Meinung, durch die Änderung desNotenbankgesetzes wolle die Regierung die Verringerung der Zinsen durchsetzen, dies könnte aber die Zunahme der von den ausländischen Investoren erwarteten Risikoprämie in die Höhe treiben. Lautdem Experten ist es zu befürchten, dass dieser Schritt die Glaubwürdigkeit der ungarischenWirtschaftspolitik untergraben würde. Der Notenbankchef sagte gegenüber der Reuters: "Das Chaosist perfekt. Die EU wird nicht wissen, wie das Gesetz beschaffen ist, zu dem sie Stellung nehmenmüsste. Der Gesetzvorschlag führte auf dem ungarischen Kapitalmarkt zur Unsicherheit, und dieSenkung des Zinses wird bedauerlichweise immer schwieriger sein." Laut János Samu dürfte die Annahme der Gesetzmodifizierung keine ernsthafte Änderung auf dem Markt zur Folge haben. Der  Analyst der Concorde ist der Meinung: zwar werde der derzeitige Kurs nicht fortgesetzt, doch sei einesofortige und drastische Zinssenkung nicht zu erwarten. (Nszab., S.6; NSZ,S.5, MH,S.9; NG,S.3)

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BANKWESEN - 21.10.2004

Postabank: EU-Ja zur Konsolidierung, Untersuchung wegen Privatisierung 

Die Europäische Kommission hat die bei der ungarischen Postabank vom Staat vorgenommenenUmstrukturierungen, bzw. die Kapitalspritze in Höhe von 152 Milliarden Forint im Jahre 1998nachträglich gutgeheißen. Parallel dazu wurden aber Untersuchungen eingeleitet um festzustellen,welche finanziellen Leistungen der Staat aufgrund des beim Verkauf der Postabank an Erste Bankgeschlossenen Privatisierungsvertrages vollbringen kann, dadurch dass er sich verpflichtet habe,Schadenersatz aufgrund von so genannten unbekannten Forderungen zu leisten. Die EuropäischeKommission setzte der ungarischen Regierung eine einmonatige Frist, um die Bedenken im

Zusammenhang mit dem Geschäft zu zerstreuen. Der österreichische Besitzer des Geldinstitutes, dieErste Bank AG, ist überzeugt davon, dass die Vereinbarung über bedingte Schadenersatzleistungenden EU-Vorschriften entspricht. (NSZ, S.5; NG, S. 5; VG, S. 3)

BANKWESEN - 22.10.2004

Zinssenkung bei MKB und HVB

 Auf die Herabsetzung des Leitzinses durch die Nationalbank um 50 Basispunkte reagierten vorerstnur zwei ungarische Geldinstitute. MKB reduzierte die Jahreszinsen bei Geldeinlagen vonPrivatpersonen um 30 Basispunkte. Je nach Laufzeit sind die Zinsen der Einlagen Europa um 10 bzw.35 Punkte niedriger. Bestimmte Einlagentypen der Privatkunden tragen 15-35 Basispunkte niedrigereZinsen. HVB-Bank kündingte Zinssenkunen zwischen 25 und 50 Basispunkten an. Bei dreimonatiger 

Laufzeit wurden die Zinsen um 0,5 Prozent gesenkt. (VG, S.19)BANKWESEN - 26.10.2004

Neue Strategie bei Commerzbank 

Bis März 2005 will die Commerzbank Budapest Rt. ein neues Geschäftsmodell einführen, so der Vorstandsvorsitzende Tamás Hák-Kovács gegenüber Világgazdaság. Wichtigste Kundenzielgruppeder Commerzbank sollen die Unternehmen werden, die einen Jahresumsatz von 250 Millionen bis 1,5Milliarden Forint realisieren. Hauptakteure im Bankengeschäft der Commerzbank waren bislangFirmen mit einem Jahresumsatz zwischen einer und vier Milliarden Forint. Im rahmen desStrategiewechsels will die Bank bis 2006 auch zehn neue Zweigstellen einrichten, zwei noch imFrühjahr. Auch Internet-Banking soll eingeführt werden. Wenn sich das neue Konzept bewährt, stehtein ähnicher Strategiewechsel auch in der Slowakei und tschechien bevor. (VG S. 18)

OTP hat drei Nebenbuhler im Werben um die Nova Bank 

Im kommenden Monat kann OTP zwei Angebote machen. Zur zeit werden die Ziel-Banken geprüft.Für die vor allem an der Küste Dalmatien stark präsente Nova Bank muss bis in der zweitenNovemberhälfte das Pflichtangebot unterbreitet werden. Reuters will erfahren haben, dass sich um dieNova Bank mit 99 Zweigstellen und fünf Prozent Anteilen am kroatischen Bankenmarkt außer OTPauch die deutsche HVB Bank, die italienische Banca Intesa und die französische Société Generalebemühen. Unter Berufung auf nicht namentlich genannte Sachverständige meldet Reuters, dass dieNova 110 Millionen Dollar wert sei. zweites Ziel von OTP ist die serbische Jubanka, für die dasPflichtkaufangebot ursprünglich bis Ende Oktober gemacht werden sollte, der Termin scheint aber nicht einzuhalten zu sein. Und das wird mit der Absicht erklärt, dass der serbische Staat die Jubanka

verkaufen will, während sich im Falle der Nova Banka Finanzanleger um den Verkaufbemühen. ImWettbewerb um die Jubanka sind auch die griechische Alpha Bank und die schon genannte SociétéGenerale Rivalen von OTP. (NG S. 11, 13, VG S. 17)

Name Postabank verschwindet 

Die Erste Bank Hungary Rt. setzte die außerordentliche Hauptversammlung für den 26. November an,wenn die Eigentümer über die Vermögensbilanz und Vermögensinventur der im Juni fusioniertenErste und Postabank befinden müssen.Damit verschwindet der Name Postabank vom ungarischenbankenmarkt. (VG S. 17)

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Zinssenkung bei K&H 

K&H Bank hat die Fetgeldzinsen für K&H Trezor Einlagen geändert. Für Einlagen mit einer Laufzeitvon einem Jahr liegt der Zins bei 8,25, bei sechs Monaten hingegen bei 8,5 Prozent, für drei Monatenwerden 9 Prozent und für zwei Monaten 10,5 Prozent Zinsen gezahlt. Die Allgemeine Umsatzbankbietet ab gestern bestimmte Produkte zu geänderten Bedingungen. Für Einlagen in Höhe vonmindestens 1 Millionen Forint und mit zweimonatiger Laufzeit zahlt die Bank 50 Basispunkte weniger.Für Einlagen zwischen 1 und 3 Millionen Forint liegen die Zinsen bei 9,95 Prozent, und über 3Millionen bei 10,10 Prozent. Raiffeisen-Bank, OTP und Inter-Europa nehmen noch nach demZinsschnitt durch die Nationalbank eine abwartende Haltung ein. Die IC-Bank hat dagegen dihre

Zinsen um 75-180 Basispunkte angehoben. (NSZ, S. 5; NG, S. 7)BANKWESEN - 27.10.2004

Bankkartenfabrik in Törökbálint 

Der weltgrößte Chipkartenhersteller Oberthur Card Systems hat in Törökbálint seine neuePersonalisierungsfabrik eröffnet. Die französische Firma kann in der neuen, 1400 m2 großen Fabrik jährlich auf 20-25 Millionen Rohlinge das von der emittierenden Bank geplante Muster bzw. die Datendes Kartenbesitzers anbringen. (NG S. 5)

Die Konsumkredite verteuern sich

Im September hat sich der Zins der Kontokorrentkredite nicht geändert, jener der Baudarlehen etwas

nachgegeben und der Konsumkredite zugenommen - teilt die Ungarische Nationalbank mit. Der durchschnittliche Zinsfuß der Konsumkredite nahm um einen Prozent auf 22,2, und der effektiveJahreszins von 29 auf 31,71 Prozent zu. Die Ursache für die Verteuerung war das Auslaufen der Sommeraktionen mancher Banken gewesen. Die Baudarlehen konnte man mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 12,3 Prozent aufnehmen, der durchschnittliche Jahreszins nahmvon 15,7 auf 15 Prozent ab. (MH,S.11)

Endgültiger Bankensteuervorschlag fertig gestellt 

Der Vorschlag über die Sonderbesteuerung der Banken, demzufolge Finanzunternehmen beizweierlei Steuerbemessungsgrundlagen eine Art von Steuer auferlegt werden soll, ist fertig gestelltworden. Die betroffenen Gesellschaft können wählen, ob sie in die Staatskasse nach ihrem

Vorsteuergewinn 8% Sondersteuer oder aufgrund der Zinsdifferenz 6% einzahlen. Im Falle der Bankensteuern unterscheiden sich die Vorschriften über die Versäumnisstrafen von denen in anderenSteuergesetzen. Ein Finanzinstitut, das im Vergleich zum Vorgeschriebenen einen anderen Betrageinzahlt, kann mit einer Strafe von 20% rechnen. (NG S. 3)

Euroanleihe der Ungarischen Außenhandelsbank überzeichnet 

Die vergangene Woche zum Kauf angebotene Anleihe der Ungarischen Auenhandelsbank MKB miteiner Laufzeit von fünf Jahren und Fixverzinsung im Gesamtnennwert von 250 Millionen Euro wurdeüberzeichnet. Der führende Organisator der öffentlichen Herausgabe war der BayerischeLandesbank. Das Papier wirft einen Jahreszins von 3,5 Prozent ab, der Zinsaufschlag übertrifft denam Euromarkt gemessene Benchmarkt der Unternehmens- und Kreditinstutuherausgaben um 0,23

Prozentpunkte. Die MKB hat vor, im nächsten Jahr eine Anleihe im Wert von 500 Millionen Euroherauszugeben. Den zufließenden Betrag will man für die Finanzierung der Kreditierungstätigkeitverwenden. (MH,S.13)

VERSICHERUNGEN - 25.10.2004

Schadenersatzfälle auch bei Uniqua werden papierfrei, elektronisch

Nach den Versicherungsagenturen Allianz Hungária und Union Biztosító hat nun auch dieGesellschaft Uniqa Biztosító Rt. Mitte September die Bearbeitung von Schadenersatzfällen von Papier auf die elektronische Form umgestellt. Bei der Dienstleistung arbeitet Uniqua mit der Dekra-Expert Kftzusammen, die den meisten Versicherungsgesellschaften in Ungarn Beraterdienste inSchadenersatzfragen leistet. Die Bearbeitung von Schadenersatzfällen verläuft durch die Umstellungeinfacher und schneller. (NG, S. 4)

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INDUSTRIE - 21.10.2004

NABI baut neue Autobusmodelle

Der Autobusbauer NABI bietet auf dem britischen und amerikanischen Markt zwei neueFahrzeiugtypen an. Das Modell NABI 60-BRT wurde im Massenverkehr in Los Angeles in der vergangenen Woche erstmals eingesetzt und Bestellungen sind bereits auch auf das Modell Tempoeingegangen, das in Großbritaninnien in den vergangenen Tagen vorgeführt wurde. Bei NABI wurden200 Busse des Modells NABI 60-BRT fest bestellt und liegen Optionen für weitere 400 vor. Die erstendreißig Busse wird NABI bis Sommer kommenden Jahres ausliefern, 170 Stück sind dann bis Juni2006 herzustellen. Der Analyst der Erste Bank, Péter Makray, schätzt den voraussichtlichen Verlust

von NABI in diesem Jahr auf etwa 6,8-10 Millionen Dollar. Experten meinten gegenüber der Wirtschaftszeitung Világgazdaság, dass NABI auch im kommenden Jahr rote Zahlen schreibenwerde, sollte der Wechselkurs des Dollar gegenüber dem Forint nicht stark steigen und auch keinegroßen Aufträge beim ungarischen Autobusbauer eingehen werden. (NG, S. 12; VG, S. 19)

INDUSTRIE - 22.10.2004

Noch keine Entscheidung bei Suzuki 

Beim Autobauer Suzuki ist die Entscheidung über die Produktionspalette des kommenden Jahresnoch nicht gefallen. Nach dem PR-Chef von Magyar Suzuki Rt, Tamás Tihanyi, könne man noch nichtwissen, ob die Kapazitäten des Betriebes ausreichen, außer dem neuen Swift-Modell noch zweiandere zusammenzubauen. Der Sprecher konnte auch keine Auskunft darüber geben, wohin die

Produktion des Typs Wagon R+ aus Esztergoom verlegt werden soll. (VG, S.13)

Opel rüstet zu Entlassungen

Obwohl einige Quellen behaupten, der von General Motors kürzlich angekündigte Personalabbau um12 000 Mitarbeiter betreffe die ungarische Tochterfirma nicht, sind im Betrieb in Szentgotthárddennoch Entlassungen zu erwarten. Die Sprecherin der Opel Magyarország Autóipari Kft., EditLégrádi, teilte mit: wenn am Markt keine positiven Veränderungen erfogten, werde sich die Firma -wegen der diesjährigen Einstellung der Produktion der CVT-Gangschaltungen - zur Entlassung von 90Mitarbeitern im kommenden Jahr genötigt sehen. (MH S. 11, NG S. 6)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 21.10.2004

BorsodChem kauft eigene AktienDie BorsodChem Rt. beauftragte die HSBC Bank mit einem Anlagenauftrag, d.h. Eigenaktienzwischen dem 20. Oktober 2004 und dem 31. März 2005 zu erwerben. Die Gesellschaft mit Sitz inKazincbarcika erklärte, dass das vorrangige Ziel des Eigenaktien-Kaufprogramms sei, dieKapitalstruktur von BorsodChem kurzfristig zu optimieren. Zur Zeit kennzeichnen Bargeldmittel undein Übergewicht an Eigenkapitalfinanzierung BorsodChem. Um dieses zu mindern, sollen Eigenaktienerworben werden. Die gegenwärtigen und zu erwerbenden Aktien werden einen Zeichnungswert vonunter zehn Prozent des Grundkaptials der Gesellschaft haben. (MH S. 13, VG S. 17)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 22.10.2004

Ja zur Gründung der Firma Richter-Themis

Die zuständige Stelle im indischen Finanzministerium hat gebilligt, dass die PharmaunternehmenRichter und Themis Medicare eine Tochterfirma zu 51-49 Prozent Beteiligung gründen. Dieungarische Pharmafirma unterzeichnete Ende August einen Vertrag mit der indischen Firma über dieGründung eines Joint ventures. Die Kosten des Projektes sind auf 20 Millionen Dollar veranschlagt,das wird von der ungarischen Seite mit Eigentümerkrediten finanziert. Das gezeichnete Kapital desGemeinschaftsunternehmens Richter-Themis Medicare Private Ltd., das Wirkstoffe und Zusatzstoffeproduziert, beläuft sich auf 140 Millionen indische Rupien (umgerechnet 3,1 Millionen Dollar). (NSZ, S.5; NG, S.11)

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Sanofi-Aventis baut Vertriebsnetz für Nachahmerpräparate aus

Sanofi-Aventis will im kommenden Jahr den Markt in Ungarn, in der Schweiz, in Belgien, Polen undItalien weiter ausbauen, Etienne Jacob, verantwortlich für den Geschäftsbereich Generika, führte aus,in den benannten Ländern sollen gesonderte Vertretungen ausgebaut werden. Der Für Kommunikation zuständige Leiter bei der zu Sanofin gehörende Vchinoin Rt, Jenő Orosz, teilte mit:Durch die Zusammenlegung der Pharmafirmen wird Sanofi-Aventis in Ungarn eine neue Gesellschaftgründen. Ihre Aufgabe wird es sein, die Nachahmerpräparate, darunter die Produktfamilie Winthrop zuvertreiben. Die durch die Fusion der franzhösischen Firma Sanofi und der deutschen Aventiszustande gekommene Sanofi-Aventis wird künftig auf Nachahmerpräparate konzentrieren und strebt

in diesem Bereich eine marktführende Prosition in Europa an. (VG, S.14)CHEMISCHE INDUSTRIE - 25.10.2004

 AstraZeneca: Zeitraum Januar-September war erfolgreich

Die multinationale Pharmafima AstraZeneca hat ein erfolgreiches Dreivierteljahr hinter sich:

Der Umsatz nahm um 6, der Profit um 2 Prozent zu. Der Nettoerlös der ungabrischen Tochterfirmavon AstraZeneca, AstraZeneca Kft, erreichte bis Ende September durch Arzneimittelverkauf 11,45Milliarden Forint, 3,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Durch den Regierungsbeschluss, im zweitenJahresquartal die Medikamentenpreis umm 115 Prozent zu senken, wurden Einnahmeausfälle inHöhe von 770 Millionen Forint registriert. (VG, S.7)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 26.10.2004Kartellamt verfügte Bußgeld von 100 Mio.

Wegen der unzulässigen Werbung für das Medikament Coverex verdonnerte das kartellamt (GVH) die Arzneimittelfirma Egis Rt. zu einem Bußgeld von 100 Millionen Forint - mit der Begründung, Egis habeüber das Präparat behauptet, dass es Herz- und Kreislaufkrankheiten vorbeuge, was im Patent desMittel nicht vermerkt wurde. Die anderthalbjährige, umfassende, durchdachte und mit verschiedenstenTests verbundene Werbung war geeignet, die sog. professionellen Verbraucher, die Ärzteirrezuführen, heißt es in der GVH-Begründung. Mit diesem hohen Bußgeld will das GVH ein Exempelstatuieren, um ähnlichen Werbungen vorzubeugen. Als Reaktion auf die GVH-Erklärung stellt Egisfest, dass gegen das Gesetz verstoßen wurde, man allerdings der üblichen Praxis entsprechendgehandelt habe.Es gibt zahlreiche Beweise, dass auch andere Marktakteure von Wirkungen ihrer 

 Arzneimittel sprachen, die bei der Zulassung in Ungarn nicht erwähnt wurden. Was Corverexanbelangt habe Egis die Ärzte nicht hinters Licht geführt, weil zahlreiche Tests die Mehrfachwirkungdes Präparates belegen, de ren Zulassung beantragt wurde. Egis schließt nicht aus, dass dasVerfahren beim Kartellamt von einem Konkurrenten angestregt worden war. (NG S. 11, Nszab. S. 15,NSZ S. 5, MH S. 9, VG S. 18)

ENERGIESEKTOR - 21.10.2004

Steigt Mol in Serbien ein? 

Die Erdölraffinerie von Pantschewo braucht für ihre Modernisierung 400 Millionen Euro und dafür strategische Anleger. Das serbische Unternehmen NIS nahm deshalb Kontakt zu Mol, der russischenLukoil, der französischen Sociéte Generale und der Paribas Bank auf. Die Raffinerie verfügt über eine

Jahreskapazität von 4,8 Millionen Tonnen. Die Modernisierung soll bis 2007 abgeschlossen werden.Die Mol-Sprecherin Bea Lukács sagte, dass sich die ungarische Mineralölgesellschaft für denserbischen Markt interessiere, so dass alle Möglichkeiten geprüft werden, über konkreteVerhandlungen allerdings noch nicht berichtet werden könne. (VG S. 18)

 Alstom baut Kraftwerk Kelenföld weiter aus

Die Firma Alstom Power Hungária Rt. Erhielt den Auftrag, Maschinen und Technologie desKraftwerkes Kelenföld in Budapest zu erneuern. Der Auftrag hat einen Wert von 8 Milliarden Forint.Das zur französischen Gruppe EdF Kraftwerk soll voraussichtlich Mitte 2006 wieder ans Netz gehen. Alstom erreichte im vergangenen Jahr über 7 Milliarden Forint Erlös. (VG, S. 16)

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Weitere Prozesse zwischen E.On und Tebész 

In den vergangenen zwei Wochen hat Tebész sechs Prozesse gegen E.On angestrengt, diePräzendfall schaffen könnten. Tebész griff die Beschlüsse der Vorstände der drei börsengängigenE.On-Firmen, Édász, Dédász und Titász, über die Ungültigkeit ihrer Aktien, vor den Regionalgerichtenan. Es wurden auch Anklagen gestellt, in denen um die Überprüfung der Urteile der Arbitragsgerichtegebeten wird. Tebész ersucht in den Geriwchtsprozessen um die Wiederherstelung der Rechte der  Aktionäre. (VG, S. 17; MH, S. 13)

ENERGIESEKTOR - 22.10.2004

Treibstoffverkauf könnte zurückgehenIm Zeitraum Januar-September ging der Benzinverkauf in Ungarn um 1 Prozent zurück, während 3,6Prozent mehr Dieselöl verkauft wurden - teilte der Ungarische Mineralölbund mit. Im Berichtszeitraumkostete ein Liter 95-er Benzin im Schnitt 243,37 Forint. Der Preis für Dieselöl nahm bis September 10Forint je Liter zu. Die Verteuerung der Treibstoffsorten erreichte in den vergangenen Wochen einenStand, bei den die Vertriebsgesellschaften einen Absatzrückgang befürchten. (VG, S. 16)

Energopetrol wird zur Privatisierung ausgeschrieben

Die bosnische Mineralölgesellschaft Energopetrol soll privatisiert werden. Die bosnische Regierungveranstaltet eine Ausschreibung über einen Teil oder das Ganze des staatlichen Parketts der Firma.Der Staat hält zwei Drittel der Aktien der Ölgesellschaft. Presseberichten zufolge haben die

Mineralölhgesellschaften OMV (Österreich), Mol (Ungarn) und Petrol (Slowenien) Kontakte zu der bosnischen Regierung aufgenommen. Bei Molö wurde diese Nachricht nicht bestätigt. Es gilt fast alssicher, dass Mol und auch deren strategischer Partner in Kroatien Interesse für das Geschäft zeigen,es ist auch eine gemeinsame Beteiligung an der Ausschreibung vorstellbar. Mol istGrohandelszulieferant in Bosnien, INA hingegen betreibt dort Tankstellen. Energopetrol mit 14,2Millionen Dollar gezeichnetem Kapital verkaufte im vergangenen Jahr 120.000 Tonnen Öl undÖlderivate. Der Erlös lag über 100 Millionen Dollar. (VG, S. 18)

Ungarns Importabhängigkeit sollte reduziert werden

Die Energetikfirmen müssten zur Konkurrenzfähigkeit Ungarns beitragen - sagte der stellvertretendeStaatssekretär beim Wirtschaftsministerium György Hatvani auf einer Konferenz gestern. Ergänzend

meinte er, zur Senkung der Importabhängigkeit Ungarns seien weitere Investitionen nötig. Imvergangenen Jahr stammten nämlich 73,2 Prozent des gesamten Energieverbrauches Ungarns ausdem import. Nach Hatvanis Meinung sollten Invenstitionen im Gesamtrwert von 70 Milliarden Forintrealisiert werden, damit Ungarn in der Elektroenergieerzeugung ein 3,6-protzentiger Anteil der erneuerbaren Eenrgiequellen erreicht wird, Dazu sei Ungarn laut EU-Richtlinien auch verpflichtet. Umeinen 12-prozentigen Anteil zu erreichten, wären Investitionen im Gesamtwert von 500 MilliardenForint erforderlich - so Hatvani. Nach Auffassung von Experten würde Ungarn ein Kraftwerk mit hoher Speicherkapazität dringend gebrauchen können, dadurch könnten die Spitzenbelastungszeiten unddie Tiefen ausgegelichen werden. Nach Berichten der Wirtschaftszeitung " Világgazdaság" wärenauch mehrere Anleger zum Bau eines solchen Karaftwerkes bereit, wenn ein langfristiger Vertrag mitdem Verbund zustande käme und auch eine Genehmigung durch die Ungarische Energiebehördevorläge. Manche meinen, durch den Ausbau von UCTE auf dem Balkan sei der Weg zu den

Speicherkraftwerken in Serbien frei, diese können allerdings von ungarischer Seite nur auf Marktbasisin Anspruch genommen werden. (NG, S.4; VG, S. 16)

ENERGIESEKTOR - 26.10.2004

OMV kaufte Mol 

In der Vorwoche kaufte die österreichische Mineralölgesellschaft OMV/ÖMV über eine Million Aktiender Ungarischen Mineralölgesellschaft Mol Rt. Damit stieg der OMV-Anteil an Mol von 9,56 auf 10,04Prozent. OMV hatte wiederholt signalisiert, dass sie den Aktienkauf als Finanzanlage betrachte. (MHS. 13)

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ENERGIESEKTOR - 27.10.2004

DAM Energie plant Entlassungen

113 der 233 Mitarbeiter der DAM Energy Kft. wird der Insolvenzverwalter Reorg Rt. voraussichtlichentlassen. Im Hintegrund der Maßnahme verbirgt sich der Umstand, dass die zum Eigner der Dunaferr, der ukrainisch-Schweizer Donbass-Duferco gehörende DAM 2004, die die Hütte in Diósgyőr betreibt, im Dezember nur die Walzreihen startet, und vom Anlaufen der Stahlproduktion keine Redeist. Dazu ist jedoch weniger Energie erforderlich, die die DAM Energy mit wesentlich geringeremPersonal auch herstellen kann. (NG S. 4, VG S. 11, NSZ S. 5)

BAUGEWERBE - 22.10.2004Bauindustrie: Leistung verringert 

Die Leistung der Bauindustrie ging im August um 1,5% gegenüber dem Vormonat zurück, währenddas Wachstum im Monat davor im Monatsvergleich 2,2% betrug, meldet das Zentralamt für Statistik(KSH). Der unbereinigte Index wies ein Wachstum von 5,9% im Jahresvergleich auf, der bereinigteIndex zeigte 4,5% Wachstum. In den vergangenen Jahren hatte die Konjunktur am Wohnungsmarktder Branche Impulse verliehen, in den letzten vier Monaten stieg die Nachfrage hingegen danksonstigen Bauten. Der Auftragsbestand stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres beisonstigen Bauten um knapp zwei Drittel, bei Gebäuden um die Hälfte. (VG S, 5, NG S. 4)

ELEKTRONIK - 25.10.2004

Elcoteq Magyarország Kft.: Programm zur Schaffung neuer Arbeitsplätze abgeschlossenElcoteq Magyarország Kft. Im finischen Besitz hat das im Mai gestarteten Programm zur Schaffungneuer Arbeitsplätze abgeschlossen. In diesem Rahmen wurde die Belegschaftsstärke um 1500 auf 5200 Personen erhöht. Die Firma hatte bereits im Januar angekündigt, angesichts der zunehmenden Auftragseingänge die Produktionskapazität und parallle dazu auch die Belegschaftssärke um 1000Personen zu erhöhen. (NG, S.5)

ELEKTRONIK - 26.10.2004

Sanmina erhöht Belegschafsstärke auf das Dreifache

Die Ungarntochter der amerikanischen Firma Sanmina Corp. will die Belegschaftsstärke in demBetrieb in Székesfehérvár angesichts der zunehmenden Auftragseingänge und der günstigen

Produktionserfahrungen in Ungarn von derzeit 500 auf 1600 Personen erhöhen - berichtet dieWirtschaftszeitung "Napi Gazdaság". Die Firma mit Sitz in Tatabánya, die unterschiedlicheSchaltkreise auf der ehemaligen IBM-Basis herstellet, will im Rahmen der bis zum Frühjahr 2005laufenden Belegschaftsverstärkung vor allem Operatoren einstellen. (NG, S. 5)

TELEKOMMUNIKATION - 22.10.2004

BT eröffnet Kundenzentrale

Die früher unter dem Namen British Telecom tätige BT hat ihre regionale Kundenservice-Zentrale inBudapest errichtet. An der Basis der ostmitteleuropäischen Firmenkunden des britischenTelekommunikationsunternehmens erfolgt der Verkauf der Infokommunikationsdienstleistungen undvon dort aus werden Marketing und Systemplanung der BT beuafsichtigt. Es ist geplant, das

gegenwärtig 30köpfige Personal um weitere 70 zu erhöhen, sagte der Ost- und Mitteleuropa-Direktor der BT, Tamás Ferenczi, der zu den Kosten der Errichtung der Zentrale keine Angaben machte. (NGS. 5)

D-Link: Regionale Zentrale? 

Die mit dem Vertrieb von Internet-Netzgeräten befasste D-Link-Gruppe plant, ihre regionale Zentralein Ungarn zu errichten. Der Europapräsident von D-Link, Kevin Wen, erklärte: die Investition werdevom Wachstum des ungarischen Marktes abhängen. Den Umsatzdaten der Gesellschaft zufolgebestehen für die Errichtung der Zentrale gute Chancen. Dem jüngsten Firmenbericht zufolge stiegendie Erlöse in Europa um 42, in der Osteuropa-Region um mindestens 100%. Der wichtigsteungarische Partner der Gruppe ist Matáv, der unter anderem die für den ADSL-Anschlusserforderlichen Ausrüstungen geliefert werden. (NG S. 5)

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TELEKOMMUNIKATION - 25.10.2004

CosmoTelco steigt aus MakTel aus

Die Telekommunikaktionsfirma Matáv hat für 31,4 Millionen Euro die im Besicht der griechischenCosmoTelco befindlichen 7,4 Prozent Aktien der Firma Stonebridge Communications ADübernommen. Damit hat Matáv 100 Prozent der Aktien der Gesellschaft Stonebridge, die ihrerseitsüber die Aktienmehrheit der mazedonischen Telefongesellschaft. MakTel verfügt. (NG, S. 7, 8; VG, S.14)

Weitere Internet-Aktionen im Breitband 

Die Telekommunikationsfirma Matáv plant, die Großhandelspreise für Breitband-Internetanschlüssefür Dienstleister um eine zweistellige Zahl zu reduzieren. Die Anbieter von ADSL-Anschlüssen werdendie Vergünstigungen an die Teilnehmer weitrreichen und weitere - zum Beispiel kostenlose - Aktionenstarten. Neben den niedrigeren Preisen werden die Teilnehmer bald auch höhereÜbertragungsgeschwindigkeiten angeboten kriegen. Matáv war nämlich bei ihrem jüngsten Test, dieBreitband-Übertragungsgeschwindigkeit zu verdoppeln, erfolgreich. (VG, S. 1, 7)

TELEKOMMUNIKATION - 26.10.2004

Tele2 - auch Ortsgespräche? 

Der alternative Fernsprechanbieter Tele2 fing am 25. Oktober auch mit Dienstleistungen auf demOrtsgesprächemarkt an. Diese können von Tele2-Kunden in Budapest und sieben provinzstädten in

 Anspruch genommen werden. Ab November wird das Netz ausgeweitet, ab Januar sollten Tele2-Ortsgespräche über das gesamte Matáv-Festnetz möglich werden. Tele2 wurde schon mit Monortelhandelseinig und verhandelt zur zeit mit Emitel und Invitel. Über Tele2 können Ortsgespräche von der Tageszeit und dem Anbieter bedingt um 5-10 Prozent preiswerter geführt werden. Tele2 gab seineVisitenkarte vor sechs Monaten in Ungarn ab und hat seither mehrere zehntausend Abonnenten. Dieneuen Anbieter auf dem Ortsgessprächemarkt können den Preiswettbewerb schüren. Vorläufig wirdnicht um Einzelkunden, sondern Geschäftskunden geworben. (NSZ S. 5, MH S. 10, Nszab. S. 15, VGS. 13)

TEXTILINDUSTRIE - 22.10.2004

Umsatz von Bekleidungsartikeln gestiegen

Der Umsatz von Bekleidungsartikeln betrug im ersten Halbjahr 149 Milliarden Forint, um 12% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Erhebung der GfK zufolge stiegen die verkauftenMengen um 17%. Die ungarische Bevölkerung hat in den sechs Monaten 104 Millionen StückProdukte der Bekleidungsindustrie gekauft. Die Zusammensetzung des Umsatzes hat sich gegenüber dem Vorjahr praktisch nicht verändert, im Bezug auf den Wert steht nach wie vor die Oberbekleidungmit 52% des Umsatzes auf Platz 1. Auf Unterwäsche entfallen 13%, auf Schuhe 27%. Der Marktanteilvon Fachgeschäften ist erheblich zurückgegangen, dennoch konnte dieser Geschäftstyp mit 24%seine Marktführerschaft behaupten. (MH S. 10)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 21.10.2004

Euroventures ist auf dem Mineralwassermarkt aktiv geworden

Die niederländische Firma Euroventures steckt 1,5 Millionen Euro in die Entwicklung der auf denMineralwassersektor von AP-Aqua. Der größere Teil der Finanzmittel soll auf den weiteren Ausbau,der Rest auf die Finanzierung von Aktienkäufen verwendet werden. Euroventures ist aich bereit, einschnelles Wachstum des Unterehmen zu finanzieren. (VG, S.18)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 22.10.2004

Zuckerkampagne in Szerencs

Im Zuge der Mitte September gestarteten Kampagne plant die in Szerencs ansässige Zuckerfabrik dieProduktion von 84 000 Tonen Zucker. Der Betrieb der Mátra Cukor Rt. verarbeitet 600 000 TonnenZuckerrüben, die auf 10 ha geerntet werden. In der Fabrik führte der Eigentümer Nordzucker AGEntwicklungen im Wert von einer Milliarde Forint durch. (VG S. 13)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 26.10.2004

TEBÉSZ ist unzufrieden

Der Interessenschutzbund von Privatanlegern an der Börse (TEBÉSZ) bezeichnete dieBetriebsbewertungsmethode, die die Heineken-Gruppe im Kaufangebot für die Brau-Aktien machte,als unannehmbar. Nach dem Standpunkt von TEBÉSZ seien in dem so genannten diskontiertenCash-flow Verfahren zu viele subjektive Elemente enthalten, so lässt sich auch dessen Ergebnisbeliebig manipulieren. Der Interessenschutzbung, der die Interessen der Kleinanleger vertritt, befindetauch den angebotenen Kaufpreis zu niedrig. Eine der Firmen der Heineken-Gruppe, Brau ImmobilienGmbH (früher Brau Union AG) hatte am vergangenen Freitag für die Aktien der Brauerei in Sopron

Brau Union Hungária Sörgyárak Rt. - für die Stamm- und Vorzugaktien gleichermaßen -16.362 Forintangeboten. TEBÉSZ ist aber der Meinung, dass die Stammaktien mindestens 24.492 Forint wert sind,ein anständiger Kurs würde aber bei 33.163 Forint liegen. Ein anderen Vertreter der Kleinanleger vonBrau, der Fondsverwalter Concorde, ist mit dem neuen Angebot auch nicht zufrieden. Nach seiner  Auffassung lag der Wert der Brau-Hungária-Aktien zu Zeit der im vergangenen Jahr gemachtenOfferte bei 28.000 Forint. Concorde zeigt sich dennoch kompromissbereit, um die Angelegenheit adacta zu legen. (VG, S. 17; NG, S. 12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 27.10.2004

Die Importbiere senken die Staatseinnahmen

Infolge der Verbreitung der Importbiere zahlen die ungarischen Bierbraugesellschaften dem Staat um

sieben-acht Milliarden Forint weniger an Monopolsteuern in diesem Jahr ein, als im vergangenen Jahr - sagte der Präsident des Verbandes des Ungarischen Bierhersteller, Elemér Kiss.Der Umsatz der aus dem Ausland kommenden und verhältnismäßig billigen Biere dürfte sich in diesem Jahr verdoppeln und 800 000 Hektoliter erreichen. Das Umsichgreifen dieser Produkte hängt vor allem mitder in Deutschland im vergangenen Jahr eingeführten Produktgebühr bz. der Abschaffung desImportzolls von 12,3 Prozent zusammen. Auf dem zusammen mit dem Import 7,8 Millionen Hektoliter gewachsenen ungarischen Biermarkt konnten die ungarischen Gesellschaften schon im vergangenenJahr eine Schrumpfung von einem Prozent verzeichnen können, und laut den Mitgleidern desVerbandes dürfte der Umsatz der in Ungarn erzeugten Produkte wegen der das Landüberschwemmenden Dosenbiere um sogar zehn Prozent zurückgehen. Laut den Marktakteurenkönnte man den verkauf der Importbiere durch die Einführung der auf Stückgrundlage gestellteProduktgebühr zurückdrängen. Die ungarische Bierindustrie hat übrigens dem zentralen Budget und

 jenem der lokalen Selbstverwaltungen 62,3 Milliarden Foritn eingezahlt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 18 Prozent entspricht. (NG,S.4, NSZ,S.5; MH,S.9)

LANDWIRTSCHAFT - 25.10.2004

Ungarisches Getreide in ausländischen Silos? 

470.000 der zur Interventionslagerung nachträglich angebotenen Getreidesilokapazitäten können ausVermögensschutz- und anderen Gründen nicht in Anspruch genommen werden. Aus diesem grundwerden in den kommenden Wochen noch weitere 1,7 Millieonen Tonnen Lagerkapazitäten überprüft.Infolge Kapazitätsmangel könnte das ungarische Getreide im Ausland gelagert werden. In Frankreich,Österreich und in der Slowakei gibt es keine fereien Lagerkapazitäen, aus Deutschland und denNiederlanden liegen bereits Angebote vor. Nach Einschätzung des Landwirtschaftsministeriums

werden die ungarischen Bauern 3 Millionen Tonnen Getreide zur Intervention anbieten, Marktexpertenrechnen indes mit der doppelten Menge. (NG, S. 1, 4)

HANDEL, MESSEN - 21.10.2004

Platform in Budaörs

Platform übergab in Budapest ihr zweites Heimwerkerkaufhaus in Ungarn. Kostenpunkt der Anlage0,5 Milliarden Forint. das Heimwerker-Ladennetz der französischen Gruppe Saint-Gobain will imkommenden Jahr eine weitere Handelseinheit in Nordbuda oder am stadtrand von Szentendreeröffnen. Der Erlös von Platform in der Budapester Üllői út erreichte im Vorjahr 1,3 Milliarden Forintund könnte auf 1,6 Milliarden ansteigen. (VG S. 14, NG S. 5)

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Tesco und Auchan liefern sich Preiskampf 

Gestern wurde die erste Etappe des Savoya Parks im Süden von Buda übergeben, wo imkommenden Jahr ein Hotel, Bürohaus, Sportzentrum und mehrere hudnert Wohnungen gebautwerden sollen. Fertig gestellt ist nun der neunte Auchan Hypermarkt in Ungarn. Die Nummer eins der französischen Ladenkette Jean-Paul Filliat sieht einen ernsthaften Preiswettbewerb voraus,schließlich ist im Shopping Center Campona - nur einen Katzensprung vom Savoya Park entfernt - einTesco Markt in betrieb. Der Direktor hofft, dass man bei Auchan für 200 Forint um 10-30 Prozent mehr Waren einkaufen wird. Mischbrot, 1 kg, kostet etwa 73 Forint, 50 Prozent des Großhandelspreises.(NG S. 5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 21.10.2004

 Alto würde Netz einführen

Die Franchise-Inhaberin der deutschen Wap Waschanlagenkette von Hand, Alto Deutschland GmbH,will ihr Franchise-System in Ungarn einführen. Auf der Budapester Franchise-Expo stellte sie ihre Anlage vor und konnte über die Kvantor-ITB Kft., die sie in Ungarn vertritt, schon elf Anlagenverkaufen. Geschäftsführer Zoltán Hencsei wies darauf hin, dass noch nicht entschieden wurde, obdas System ausgebaut wird, ob Kvantor-ITB der Hauptpartner des deutschen Ungernehmens inUngarn sein wird. Zum start der Autowaschanlagen mit einem Stand sind 6-7 Millionen Forinterforderlich, maximal neun Waschstände können angelegt werden. Die ungarische Vertretungverhandelt mit mehreren Hyermarktketten über den start von je einer Probe-Waschanlage. (VG S. 14)

HANDEL, MESSEN - 22.10.2004

Strafe für Milchwerbung 

Das Wettbewerbsamt hat die beiden Milchproduzenten Danone Tejtermékgyártó és Forgalmazó Kft.und Parmalat Hungária Tejipari Rt. wegen Irreführung der Verbraucher zur Zahlung von 10 bzw. 3Millionen Forint verurteilt. In der Begründung heißt es, die bestraften Firmen hätten von ihrenProdukten Unwahres behauptet. Danone bewarb z.B. den Yoghourt Activia mit der Behauptung,dieser sei eine reichhaltige Eiweiß- Vitamine- Kalzium- und Phosphorquelle, welche Behauptung jedoch durch das József Fodor Gesundheitszentrum Landesforschungsinstitut für Ernährung nichtbestätigt werden konnte. (NG S. 5)

HANDEL, MESSEN - 25.10.2004

Einzelhandel an Dynamik abgenommen

Im Monat August wuchs der Einzelhandelsumsatz nicht mehr so dynamisch, im Berichtsmonat nahmsie im Jahresvergleich um 4,7 Prozent zu, während das Wachstum im Zeitraum Januar-August nochbei 6,8 Prozent lag - teilte das Statistische Zentralamt (KSH) in Budapest mit, Der saisonbereinigteIndex war im August 0,5 Prozent niedriger als ein Monat zuvor. Im Monatsvergleich wurde - nach Angaben des Statistischen Zentralamtes - im Juli ein Zuwachs von 1 Prozent, im Jahresvergleich 7,2Prozent registriert. (NG, S. 3)

Quelle baut Positionen in Ungarn weiter aus

Karstadt Quelle G sieht zur Lösung ihrer finanziellen Schwierigkeiten für das kommende Jahr eine

Umorganisierung vor, durch die 760 Millionen Euro eingespart werden können. Parallel dazu will dieFirma auch das Stammkapital um 500 Millionen Euro aufstocken. Die deutsche Firma will die Verlustbringenden Geschäftsbereiche outsourcen und diese zu verkaufen, oder aufzulösen. Die Mutterfirmawird darüber hinaus die Positionen ihrer ungarischen Tochter in der Region weiter stärken. Laut Planwird über die Quelle Bt eine Firme in Rumänien gegründet. Dadurch könnte die ungarische Firma inden kommenden drei Jahren die Belegschaftsstärkle auf das Dreifache erhöhen.. Quelle Bt, die dasvergangene Jahr mit einem Umsatz von 6 Miliarden Forint schloss, will ihre marktführende Rolle auf dem ungarischen Versandhausmarkt durch höhere Auflagen der Kataloge und den weiteren Ausbaudes Einzelhandelsnetzes noch mehr verstärken. (NG, S. 4)

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HANDEL, MESSEN - 26.10.2004

3 Angebote für Nemzeti Tankönyvkiadó

Im Rennen um die Privatisierung des Schulbuchverlages Nemzeti Tankönyvkiadó Rt. befinden sichnoch drei Anwärter, erfuhr Magyar Hírlap. Bei der gestern abgeschlossenen zweiten Tender-Rundereichten weder die ungarische Wallis, noch die deutsche Westermann Angebote ein. Der Schulbuchverlag beherrscht 33 Prozent des ungarischen Markt, die Bücher erscheinen jährlich inneun millionen exemplaren, der Jahresprofit erreicht 400 Millionen Forint. Schon in der ersten Tender-Runde bot der Szegediner Mozaik Verlag gestützt auf eine Anlegergruppe über vier Milliarden Forintan.Im Rennen blieben der staatliche polnische Lehrbuchverlang Wsip und die Láng Kiadó és Holding.

Die Staatliche Vermögensverwaltungs- und Privatisierungs-AG ÁPV Rt. verkauft 75 Prozent Anteileam Tankönyvkiadó an den Meistbietenden. (MH S. 10)

Härterer Preiskampf in Süd-Buda

Mit der Eröffnung des neunten Auchan-Großmarktes in Süd-Buda könnte sich der Preiskampf indieser Region verschärfen. In diesem Stadtteil betreiben Cora, Tesco und Auchan insgesamt für Hypermärkte. Der erste Mann von Auchan Magyarország Kft., Jean-Paul Filliat, unterstrich bei der Eröffnung des Großmamrktes im Savoya-Park: Im Hypermarkt werden 10-30 Prozent mehr Warenangeboten als bei den Konkurrenten. Beim Tesco-Warenhaus im Einkaufszentrum Campona, das nur ein paar Bushaltestellen entfernt vom Savoya-Park liegt, hat man das erscheinen der Konkurrenznoch nicht bemerkt, die Zahl der Kunden ist vorerst nicht zurückgegangen. Demgegenüber kann sich

die Auchan-Einheit - wegen der günstigeren Verkehrsverbindungen - auf den Umsatz der Warenhäuser im Budaörs-Dreieck auswirken. (NG, S. 4)

Tesco in Siklós und Mohács

Tesco eröffnet 2005 je einen 3000 qm großen Hypermarkt in Mohács und Siklós, so Napi Gazdaságunter Berufung auf lokale Quellen. In Siklós will Tesco angeblich auch eine Tankstelle bauen. Dietesco-Sprecherin Emese Danks wollte die Meldung nicht kommentieren. (NG S. 4)

Zeiss kann auch Feuer nicht bremsen

Das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Bestehen schloss die Carl Zeiss Hungaria Optikai Kft. (CZH) mitSitz in Mátészalka am 30. September, obzwar ein Brand Sachschaden von mehreren hundert

Millionen Forint anrichtete. Der Erfolg wird mit der Entscheidung der deutschen krankenversicherungerklärt, die den Kauf von Brillengläsern seit Anfang dieses Jahres nicht mehr mitfinanziert, so dasssich in Deutschland jeder noch im Vorjahr die Brillen bestellte und anfertigen ließ. Im Betrieb vonMátészalka wurde von Oktober bis Dezember 2003 in drei Schichten gearbeitet und damit im zweitenHalbjahr 2003 anderthalbmal mehr Linsen hergestellt als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.In diesem Jahr wurde mit der Ausscherung des Produktionssektors Fernrohre undFernrohbestandteile aus der Gesamtproduktion begonnen, wovon sich die Zeiss-Manager einenzehnprozentigen erlösgerechten Gewinnzuwachs erhoffen. Auf dem Binnenmarkt will Zeiss einlandesweites CZH-Fachgeschäftenetz ausbauen. Das erste Optikgeschäft wurde schon in der AranyJános utca in Budapest eröffnet. (VG S. 14)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 26.10.2004

Protest gegen die Änderung der RegistrierungsgebührenDurch die geplante Änderung der Registrierungsgebühr werde die Steuerbelastung der Personenkraftwagen im Schnitt um 34 Prozent zunehmen -teilte die Landesvereinigung der Ungarischen Kraftfahrzeughändler (MGOE) mit. Aus diesem Grunde protestiert die Organisationgegen die Vorstellungen der Regierung. Nach dem Standpunkt von MGOE sei unvertretbar, dass dieRegierung im offenen Widerspruch zum EU-Grundvertrag ein Registrierungsgebührensystem bis zum1. Januar 2007, der voraussichtlichen Einführung einer einheitlichen EU-Regelung anwenden will.Nach Auffassung der Händler wird der Gebrauchtwagenimport in eine unmögliche Lage manövriert.Die Vereinigung und der Bund Ersatteilimporteure und Großhändler legten dem Finanzministeriumeinen gemeinsamen Vorschlag vor, durch den der Staatshaushalt zusätzliche Einnahmen in Höhe von15-16 Milliarden Forint erzielen würde. (NSZ, S. 5; MH, S. 9)

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HANDEL, MESSEN - 27.10.2004

Erste Zara eröffnet am Freitag 

 Am Freitag eröffnet eine der weltweit am schnellsten wachsende. Einzehandelsbekleidungsmarken,die spanische Zara, in einem knapp 1300 m2 großen Objekt des Árkád Einkaufszentrums. In der ersten Novemberwoche wird sie auch in der Váci utca ein Geschäft eröffnen und zwar in dem 2400m2 großen Kaufhaus, das bis jetzt Benetton gehörte. Die Geschäfte mit 100 Angestellten werden denMarkt solcher "mittleren Marken" wie Jackpot, Esprit, Mexx und Mango gehörig durcheinander wirbeln. Die Gesellschaft eröffnet im laufenden Geschäftsjahr 325-365 Geschäfte, vor allem inEuropa. Sie hat auch im Baltikum mit der Expansion begonnen: in Tallin un Riga hat sie ihre

Geschäfte eröffnet und wird noch in diesem Jahr auch in Vilnius in Erscheinung treten. (VG S. 11)

Lidl könnte einen Preiskrieg starten

Der ungarische Einzelhandel könnte völlig durcheinandergewirbelt werden, da die deutscheHandelskette Lidl am 11. November in mehreren Komitaten des Landes 22 Discounter auf einenSchlag eröffnen wird. Lidl unterbietet die Preise der direkten Konkurrenten um mindestens 20-30%.Zumindest deuten darauf die Erfahrungen in Deutschland und des kürzlich in der Slowakei eröffnetenNetzes hin. Die zur deutschen Schwarz Gruppe gehörende Gesellschaft, die ihren Umsatz in letzter Zeit in Europa um jährlich 15,1% steigerte, stellt vor allem für Discounter wie Plus, Penny Market,Spar oder Profi eine ernst zu nehmende Konkurrenz dar, kann aber auch den Kundenkreis der größeren Super- und Hypermärkte verführen. Das Geheimnis der Firma ist das enge Warenangebot,

dessen beträchtlichen Teil sie selbst produzieren lässt. Die Gesellschaft, die in der Region nebenÖsterreich und der Slowakei auch in Polen und Tschechien präsent ist, eröffnet in Szombathely gleichzwei Kaufhäuser und tritt in Csorna, Pápa, Keszthely, Tapolca, Mór, sowie in mehreren Orten dessüdlichen Transdanubien und der südlichen Tiefebene sowie in Dunaharaszti und Kisvárda inErscheinung und setzt die aggressive Expansion auch künftig fort: innerhalb einiger weniger Jahre willsie in Ungarn über 100 Kaufhäuser errichten. (VG S. 1; 11)

OBI und Praktikerüsten zur Schlacht 

Wahrscheinlich werden die beiden Heimwerkerketten OBI und Praktiker zeitgleich und nebeneinander ihre Kaufhäuser in Szolnok eröffnen. OBI kündigt auf ihrer Homepage die Einweihung für denDonnerstag an, bei Praktiker ist von einer Eröffnung für die Presse am 4. November die Rede.Szolnok und Umgebung stellen für die beiden Geschäfte einen Kundenkreis von 110-120 000Personen dar. (VG S. 11)

Váci utca unter den Teuersten

Nach wie vor ist die Fifth Avenue in New York die teuerste Einkaufsmeile der Welt, und, ebenso wieim vergangenen Jahr, folgen ihr Paris, Hongkong und London. Das geht aus dem Ranking der Immobilienberatungsfirma Cushman & Wakefield Healey & Baker hervor, die 229 Straßen von 45Städten auf der Grundlage der Geschäftsmieten verglichen hatte. In Mittel- und Osteuropa erwies sichdie Twerskaja ulica in Moskau als die teuerste, dort sind für einen Quadratmeter 3500 Dollar im Jahr zu entrichten. die Budapester Váci utca kam mit 1270 Dollar auf Platz 29. Der Budapester Straße Nr.1 kam die Na Prikope in Parg mit 2190 Dollar zuvor, Warschau, Bukarest und Zagreb kommen jedocherst nach Budapest. Seit dem vergangenen Jahr wurde due Grafton Street in Dublin teurer und kam

auf Platz 5, während die Ginza in Tokio sechs Plätze zurückfiel und Nr. 15 geworden ist. Auch dieKärntner Straße in Wien musste drei Plätze abgeben und landete auf Platz 16. (VG S. 2, NSZ S. 16)

VERKEHR - 22.10.2004

BA: Mehr Flüge nach London

Ende kommender Woche starten die British Airwasy (BA) ihren dritten Flug am Tag von Budapestnach London und vom April kommenden Jahres an wird es täglich vier Linienflüge Budapest-Londongeben. In der ersten Hälfte ihres Geschäftsjahres 2004-2005 beförderte die britische Fluggesellschaft27 800 Passagiere von und nach Ungarn bei einer durchschnittlichen Auslastung von 80%. DieGesellschaft erweitert und verbessert den Service an Bord und entwickelt den Online-Tiocketverkauf weiter. (VG S. 14)

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Malév: Entscheidung innerhalb eines Monats

Bis zur Frist am Mittwoch traf lediglich ein Angebot auf die Privatisierungsausschreibung der Malévein. Das wurde von der Staatlichen Privatisierungs- und Treuhand Rt. mitgeteilt. Wer sich beworbenhat, ist unklar. Pressemeldungen zufolge hat von den vier Interessenten, die das Ausschreibungsmaterial erworben hatten, nur die im Eigentum des einstigen Malév-Chefs, FerencKovács, stehende Aviation Solution International schließlich ein Angebot abgegeben. Expertenerklären das Desinteresse mit den Ausschreibungsbedingungen sowie mit dem Schuldenbestand der ungarischen Fluggesellschaft in Höhe von 30 Milliarden Forint. Die Privatisierungsorganisation wirddas Ergebnis der Ausschreibung innerhalb von 30 Tagen bekannt geben. (NG S. 4)

VERKEHR - 25.10.2004

Frühere Mautstellen auf der Autobahn M5 sollen im November abgerissen werden

Die Firma Kész Kft wird die 28 Mautstellen auf der Autobahn M5 wie geplant bis Ende November miteinem Kostenaufwand von etwa 300 Millionen Forint abreißen. Parallel dazu wird die StraßenbaufirmaEgut Rt die Fahrbahndecke ausbessern. Doe Maustellen bleiben im Besitz der  Autobahnverwaltungsfirma AKA Rt, über die weitere Verwendung laufen noch die Verhandlungen. Esist durchaus möglich, dass sie als Zutrittssystem für ein Logistikzentrum zum Einsatz kommen. (Der Bau der 28 Mautstellen hatte zum Preisstand von 1993 etwa 2 MiLliarden Forint gekostet.) Seit der Einbindung der Autobahn M5 ins Vignettensystem hat sich der Verkehr auf dieser Autobahnverdoppelt. Die Strecke wird täglich von 37.000 Fahrzeugen befahren, früher hatte man 16.000

Fahrzeuge registriert. Wobei die Zahl der Lkws fast 3,5- Mal höher liegt. Heute fahren 6500 Lkws auf der Autobahn M5, und das bedeutet eine erheblich Entlastung der Straßen der anliegendenGemeinden. (NSZ, S. 5)

Malév-Flotte soll bis Frühjahr erneuert werden

Die ungarische Fluggesellschaft erhielt in den vergangenen Tagen eine weitere Maschine des TypsBoeing 737. Bis zum Frühjahr sollen noch drei neue Maschinen kommen. Damit wird das imvergangenen Jahr eingeleitete Flottenersatzprogramm abgeschlossen, so wird die ungarischeFluggesellschaft über den modernsten Boeing-Maschinenbpark in ganz Europa verfügen. DieFluggesellschaft unterhält in der Ende Oktober beginnenden Wintersaison 450 Flugverhindungen inder Woche und fliegt 51 Städte in 35 Ländern an. (NG, S. 5)

VERKEHR - 26.10.2004 Asfinag will in der Region expandieren

Die Firma, die österreichische Autobahnen und schnellverkehrsstraßen finanziert und betreibt, die Asfinag will ihre Dienstleistungen auch in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Russland anbieten.Sie hofft, die dafür erforderlichen Genehmigungen noch in diesem jahr von Ministerien und Parlamentzu erhalten. Der österreichische Verkehrsminister Hubert Gorbach sagte, dass das System mitZahltoren zuerst in der Slowakei eingeführt werden soll. Der einschlägige Vertrag wird schon baldunterzeichnet, dann kann das System in kraft treten. (NG S. 4, VG S. 14, MH S. 10)

Irischer Anleger in Sármellék 

Der irische Investor Cape Clear Aviation (CCA) hat die erste Rate der für den weiteren Ausbau desFlugplatzes Sármellék vorgesehenen Summe deponiert - berichtet die Tageszeitung Magyar Hirlap.Der Flugplatz muss mit einem Kostenaufwand von mindestens 1 Milliarde Forint modernisiert werden,damit mehr Chartermaschinen landen können. (Derzeit sind es zehn in der Woche.) Der Bürgermeister der Gemeinde Sármellék, Vendel Szabó, führte aus, die Verhandlungen, an denen diebeiden Besitzer, die Gemeinden Zalavár und S´rmellék, sowie CCA teilnehmen, werdenvoraussichtlich Ende November abgeschlossen. Die Iren werden den Flugplatz für eine bestimmteDauer mieten können. Im Staatshaushalt sind in diesem JAhr 670 Millionen Forint für den weiteren Ausbau des Flugplatzes Sármellék vorgesehen, das Finanzministerium hatte davon allerdings 370Millionen Forint gesperrt. Der Rest - 300 Millionen Forint - wird vom, wirtschaftsministeriumzurückbehalten, solange ihm Einzelheiten des Vertrages mit CCA nicht bekannt sind. (MH, S.11)

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M7: Betonút auf der Überholspur? 

Die Betonút Rt. machte die günstigste Offerte für den Bau des M7-AugtobahnabschnittesNagykanizsa-Becsehely, erfuhr Népszabadság. Die Baugesellschaft will bis Ende 2006 für 59,6Milliarden Forint den 17 km langen Autobahnabschnitt sowie 19 Brücken bauen. Erschwert werdenkönnte die arbeit, so Sachverständige, weil sich unter der geplanten Straße Boden schlechter Qualitätbefindet. Gültige Angebote machten auch die Strabag, Mota-Engil, Hídépitő, Egút und Vegyépszer Gesellschaften. Die Entscheidung muss auch vom Ministerium für Wirtschaft und Verkehr gebilligtwerden. Der Bauvertrag kann Anfang November unterzeichnet werden. (Nszab. S. 16)

VERKEHR - 27.10.2004Politische Gründe irritierten Hainan - Demján an Flughäfen interessiert? 

Die chinesische Hainan Airlines trat vom Kauf der ungarischen Fluggesellschaft Malév aus politischenGründen zurück. Die Firma wollte an der Privatisierung der Malév teilnehmen, und stellte auch eineDurchsetzbarkeitsstudie fertig, beschloss jedoch letztendlich unter Berufung auf politische Gründe,kein Angebot vorzulegen. Der einzige Bewerber, die ASI Kft. steht gegenwärtig in Verhandlungen mitder Treuhand ÁPV Rt. Interessiert hat sich für die Privatisierung auch die Sándor Demján gehörendeEuroinvest Rt., gab jedoch schließlich kein Angebot ab. Es heißt, die Gesellschaft betreibe Lobbying,damit die ÁPV Rt. die Ausschreibung für ungültig erklärt, die Fluggesellschaft konsolidiert und erneutzum Verkauf ausschreibt. Der Verkauf könnte dringend werden, da im Herbst das Eigenkapital vonMalév unter zwei Drittel des gezeichneten Kapitals gefallen war und die Kapitalsituation baldmöglichst

geordnet werden muss. Euroinvest interessiert sich für mehrere ungarische Flugplätze. DieGesellschaft will sich um die Budapest Airport Rt. bewerben und legte Angebote auf die Flugplätze inTököl in Kiskunlacháza vor, die gleichermaßen geeignet sein könnten, im SpäterenHolzklassenmaschinen zu empfangen. Die Ausschreibung von Kiskunlacháza ist mittlerweile von der  ÁPV Rt. für ungültig erklärt worden, die Pläne in Tököl haben Proteste der Anrainer ausgelöst.Euroinvest will das 414 ha große Are4al in Tököl sowohl als Logistikzentrale und Wohnpark nutzen.(VG S. 11, Nszab S. 15)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 21.10.2004

Wird die Autobahn M7 in Konzession gebaut? 

Für den Staatshaushalt rechnet man im kommenden Jahr 137 ;Milliarden Forint Einnahmen durch die Änderung der Finanzierungsmodalitäten des Autobahnbaus. Nach den Plänen der Regierung solltendie Gewinner der Konzessionsaufträge die bisherigen Kosten der bereits früher in Angriff genommenen Investitionen zurückzahlen. Die Konzessoren werden diese Leistungen wahrscheinlichmit Krediten finanzieren. Die Kreditaufnahme wird wohl keine Schwierigkeiten bereiten, steht dochhinter dem Kredit eine staatliche Bürgschaft. In die Konzessionen werden übrigens möglicherweiseauch bereits fertiggestellten Autobahnabschnitte (Autobahn M3 zwischen Polgár und Görbeháza, M7-M70 zwischen Becsehely, Letenye und Tornyiszentmiklós) eingebunden, wo die Abrechnung nochnicht erfolgt ist. Nach Berichten der Wirtschaftszeitung Világgazdaság sei vorstellbar, dass die Ausschreibung für den Bau des Autobahnabschnittes M7 zwischen Nagykanizsa-Becsehely für ungültig erklärt und mit dem Abschnitt Nagykanizsa-Balatonkeresztúr zusammengelegt wird und für beide Projekte eine Konzession ausgeschrieben wird. Die Erfolglosigkeit würde von der Nationalen Autobahnverwaltungsfirma (NA) damit begründet, dass die Konzession nicht vertragsfähig sei. Diese

Idee wurde in Frachkreisen als gesetzwidrig bezeichnet. Man meint, dass sich der Bau der betreffenden Abschnitte durch die geplante Lösung ein Jahr verzögern würde. Nach Informationen der Zeitung Világgazdaság würde auch die NA für einen erfolgreichen Abschlusse der Ausschreibungplädieren. Die Entscheidung wird morgen fallen. Das Wirtschaftsministerium wird dann das letzte Wortsprechen. Bei der Ausschreibung für den Autobahnabschnitt Nagykanizsa-Becsehely sind dieBaufirmen Betonút Rt., Mota-Engil, Hídépítő Rt., Strabag Rt., Egút Rt. und Vegyépszer Rt noch imRennen. (NG,S. 1, 4; VG, S. 1, 5)

Gestamp baut aus

Die Mórer Tochter der spanischen Estamp-Gruppe, die sich mit Metallherstellung befasst, investiert indiesem jahr 17 Millionen Euro, um die Produktionskapazität zu erhöhen. 2005 sollen nochmals 6-7Millionen Euro investiert werden. Die Investitionen hängen mit den Vorhaben von Automobilherstellernin Osteuropa zusammen. Die Geestamp Kft. mit 180 Arbeitnehmern liefert an unternehmen, dieFahrzeuge bauen. (NG S. 5, MH S. 9)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 21.10.2004

BSR baut in Budapest 

Die israelischen Firmen BSR und Elektra bauen demnächst ein Bürohaus in der Nähe vomn DunaPlaza, auf dem Gelände des ehemaligen Akkumulatorenbetriebes Perion. Das Gebäude mit 72000Quadratmeter Grundfläche wird mit einem Kostenaufwand von 30 Millionen Euro voraussichtlich inanderhalb Jahren fertig sein. Das Bürohaus wird von der Firma Arcadom Rt. Michael Saidov erbaut,wie der Geschäftsführer von BSR ausführte, gebe es bereits eine starke Nachfrage nach Büro- undGeschäftsräumen. Nach israelischen Presseberichten wollen BSR Europe und der GeschäftsmannPinchas Zarfati mit einem Kostenaufwand von 38 Millionen Euro auch eine Handelszentrale in

Budapest einrichten. Zur Immobilienentwicklung wurde das Grundstück von Privatpersonen für 8,5Millionen Dollar gekauft. Die Bauarbeiten dauert anderthalt Jahre. BSR plant auch einen Retail MegaPark in der Nähe der Autobahn M3 auf einer Nutzfläche von 38.000 Quadratmtern. (VG, S. 1, 23)

Immobilienfonds von Credit Suisse: über 1 Mia! 

Der Netto-Mittelwert des Mitte August gestarteten Credit Suisse Ingatlan Alapokba Befektető Alapnahm die 1-Milliarde-Forint-Hürde. Die von der Credit Suisse Asset Management Alapkezelő Rt.verwaltete Konstruktion verfügt über 5,2 Milliarden Euro, legt in die in Deutschland herausgegebenenCS Euroreal an und deckt das Kursrisiko mit Termingeschäften. (VG S. 17)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 25.10.2004

Sconto expandiert Die Möbelfirma Sconto Bútor Kft. Will ihr derzeit aus zwei Warenhäusern bestehendes Netz mit einemKostenaufwand von 25-40 Millionen Euro weiter ausbauen. Die Firma in deutschem Besitz plant dieEröffnung von 2-4 neuen Warenhäusern. Sconto Bútor Kft. Wurde 2000 gegründet und investierte inUngarn bisher 2,3 Milliarden Forint. (VG, S. 7)

 Autobahn M7 wird doch nicht in Konzession gebaut 

Die Nationale Autobahnverwaltungs-AG (Nemzeti Autópálya Rt.) wird diese Woche das Ausscheeibungsdergebnis für den Bau des Autobahnabschnittes Nagykanizsa-Becsehelybekanntgeben. Im Rahmen der Ausschreibung wurden doie Baufirmen Betonút Rt., Mota-EngilEngenharia Construcao s. a., Hídépítő Rt., Strabag Rt., Egút Rt. sowie Vegyépszer geben, ihre

Offerten einzureichen. Diese Strecke wird entgegen einer früheren Idee doch nicht in Konzessiongebaut werden. Demgegenüber soll der Abschnitt Balatonkeresztúr-Nagykanizsa in Konzessiongebaut werden, so wird der Bau noch in der laufenden Legistlaturperiode in Angriff genommenwerden. (VG, S. 4)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 25.10.2004

3M Hungária zieht in ein neues Bürohaus um

Das Unternehmen 3M Hungária Kft. Zieht Ende Nomver in das Bürohas BC 140 um, das im Besitz der  Ablon Kft ist, an der die Volksbank beteiligt ist. Ablos errichtete das Buröhaus BC 140 im Rahmeneines Investmentsprojekts im Wert von 4 Milliarden Forint. 3M Hungária Kft mietet 1250 Quadratmeter im 5. Stock. (NG, S. 17)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 26.10.2004

Zenon baut aus

Die kanadische Zenon legt weiter in ihrer Fabrik in Oroszlány an, wo so eine der international größtenProduktionsstätten für Umweltschutzmembrane entsteht. Seit dem produktionsstart 2002 wurde dieFabrik wiederholt erweitert. Hier werden sog. Ultramembrane hergestellt, die für sichereTrinkwasserqaualität sorgen.Der jetzige Ausbau soll bis November fertig sein. Zenon hat auch intatabánya einen betrieb, der im Vorjahr einen Umsatz von 8,5 Milliarden Forint realisiert, in diesem jahr sollen es zehn Milliarden Forint werden. (NG S. 5)

Weitere Lagerbasis in BILK 

Die BILK Logisztikai Rt. erweiterte ihr Logistikzentrum von Soroksár um eine 24 000 qm großeLagerhalle und ein 2000 qm großes Bürohaus. Kostenpunkt über zwei Milliarden Forint. Hier befindetsich auch die modernste Lagerhalle für Gefahrengut in Ungarn. (MH S. 10)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 26.10.2004

Euro-BusinessPark vor der Eröffnung 

Das Logistikzentrum Euro-BusinessPark in Budaörs wird Angfang November eröffnet-Investoren undEntwickler haben zwei Lagerhäuser und ein Bürohaus errichtet. Die Einrichtungen wurden nachTieren - Shark (Hai) Alligator und Camel - benannt. Der Bau einer 29.000 Quadratmeter großenCamel-Park-Halle soll Anfang kommenden Jahres in Angriff genommen werden. Damit wird dasLogistikzentrum Euro-BusinesPark fertig. (VG,S. 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 27.10.2004

IAI aus Dänemark kommt nach Gönyű Die dänische Ib Andersen Industri A/S errichtet in Gönyű bei Győr einen Betrieb für Stahlverarbeitung.Die Gesellschaft beginnt mit dem Projekt voraussichtlich im kommenden Jahr, in dessen Rahmen der Stahlverarbeitungsbetrieb mit 25 Beschäftigten und einer Kapazität von 100-150 000 Tonnen vor allem in slowakischem Auftrag arbeiten wird. Die im Eigentum der dänischen Familie Andersenstehende IAI finanziert das 15-20 Millionen Euro teuere Projekt teils aus Krediten, teils aus eigenenMitteln (NG S. 5)

Tyco-Gruppe entwickelt ungarische Tochter 

Der amerikanische Elektronik-Stromkreishersteller Tyco erweitert die Entwicklungs- undProduktionskapazität seiner in Bicske ansässigen Firma. Im Rahmen des unlängst gestarteten, 200

Millionen Forint teueren Entwicklungsprogramms stellt sich die Tyco Electronics EC Kft. auf dasbleifreie Löten um. Das Tochterunternehmen, das im Rest des Jahres das Personal um mindestens25 aufstocken will, rechnet nach den 6,5 Milliarden Forint im vergangenen Jahr diesmal mit Erlösen inHöhe von 7,1 Milliarden Forint. (NG S. 5)

WELTWIRTSCHAFT - 25.10.2004

Ostmitteleuropa - eine Goldgrube

Die österreichischen Firmen können in Mittel- und Osteuropa danke dem seit Jahren anhaltenden 5-7-prozentigen Wirtschaftswachstum in der Region - wesentliche höhere Erträge erreichen als anderswoauf dem Kontinent. Während das in dieser Region investierte Kapital zweistellige Gewinne bringt, sinddie Erträge in Westeuropa einstellig - dies geht aus einer Umfrage der Beraterfirma Contrast hervor.

In einer aufgrund von 21 Kriterien aufgestellten Rangliste sind Ungarn, Slowenien und Kroatien dieklassischen Aufnahmemärkte der Zukunft, die Ukraine, Rumänien und Bulgarien kommen ausProduktionsstätte in Betracht, während ie Slowakei, Polen und Tschechien in beiden Kategoriengleichermaßen stark sind. (VG, S. 2)

WELTWIRTSCHAFT - 26.10.2004

Deutsche Industrie wandert in den Osten ab

Die deutschen Industriebetriebe velassen Deutschland in hohe m Tempo. Nach einer Prognose der Beraterfirma Boston Consulting Group werde die Zahl der Arbeitsplätze von derzeit 8 Millionen vbis2015 auf 6 Millionen schrumpfen. Einer der Nutznießer dieses Outsourcingprozesses ist Osteuropa.Es wird die Produktion von arbeitsintensiven Erzeugnissen ins Ausland verlegt, die sich leicht

standardisieren und transportieren lassen. Nach Einschätzung der Ungarisch-Deutschen Industrie-und Handelskammer rechnen deutsche Firmen mit Ungarn vor allem als Standort für Innovationstätigkeiten, Dienstleistungszentren und Logistik- sowie F+E-Einheiten. (VG, S. 1, 2)

SELBSTVERWALTUNG - 22.10.2004

Budapest Schulden sind stabil 

Ungeachtet des beachtlichen Schuldenberges des Budapester Verkehrsbetriebes BKV verwaltet dieHauptstadt Budapest ihr Vermögen einwandfrei, die Liquidität ist beachtlich - steht in dem vonStandard & Poor vorgelegten Bericht zu lesen. Die Kreditwürdigkeit von Budapest wird von der internationalen Ratingagentur als stabil bezeichnet, Budapests kurzfristige Schulden sind mit A-2, dielangfristiegen mit A- eingestuft worden. (NG, S. 3)

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UMWELTSCHUTZ - 22.10.2004

Flaschenpfand kann Thema in Brüssel werden

Die Akteure am Lebensmittelmarkt ersuchen um eine vorherige Normenkontrolle und wenden sichwegen ihrer wettbewerbsrechtlichen Bedenken und der auf sie voraussichtlich zukommenden Ausgaben in Milliardenhöhe an die Europäische Kommission, sollte das Parlament das Gesetz über die Produktgebühr auf Stückbasis verabschieden. Gegen den Gesetzentwurf sprechen sich dieHandelsfirmen, die Produzenten von Erfrischungsgetränken und Mineralwasser aus, befürwortet wirder hingegen von den Bierbrauern und Winzern. Schätzungen zufolge müssten die betroffenenLebensmittelunternehmen bis 2012 insgesamt 60 Milliarden Forint für die Gebühren sowie für den

 Ausbau der Wieder-Abfüllanlagen ausgeben. Laut Gesetzentwurf müssten für Einwegflaschen ab2005 pro Stück 3-60 Forint bezahlt werden, sollten Hersteller und Händler in geringeren Mengen alsspäter noch festzulegen ist, ihre Produkte in Mehrwegbehältern in den Handel bringen. Plastiktütensollen pro Stück 3-25 Forint kosten. (VG S. 1; 13)

MEDIEN - 25.10.2004

Népszabadág wird weiterhin von Szikra gedruckt 

Die auflagenstärkste politische Tageszeitung in Ungarn, Népszabaság wird weiterhin in der DruckereiSzikra hergestellt. Im Hintergrund hatten die Druckereien für die Herstellung der Zeitung einen hartenKonkurrenzkampf ausgefochten, die Zeitung bleibt aber bis Ende des kommenden Jahres mitSicherheit bei der Druckerei Szikra. Ringier bringt indes immer mehr Zeitungen in seine neue, eigene

Druckerei. Die Sportzeitung Nemzteti Sport wird ab heute in der Druckerei des Verlages in Nagytétényhergestellt, ab Anfang Dezember werden dann auch die Zeitung Blikk, Auflagenhöhe 300.000, undauch deren Sonntagsausgabe, statt bei Szikra in der neue Druckerei hergestellt. (VG, S. 12)

MEDIEN - 27.10.2004

Színes Mai Lap muss Namen ändern

Das nach Blikk zweitgrößte Boulevardblatt Színes Mai Nap muss seinen Namen ändern. Die Ringier Kft., die unter anderem Blikk und Mai Nap herausgibt, hat auch in zweiter Instanz den Prozessgewonnen, der um die Streichung des Zeitungsnamen Színes Mai Nap geführt worden war. Ringier hatte bereits vor einem Jahr einen Prozess wegen unberechtigter Nutzung des Markennamen gegenden Herausgeber von Színes Mai Lap, die Híd Rádió Rt. gewonnen, diese hat jedoch das Urteil nichtumgesetzt und bat dann um die Aufhebung. (VG S. 10)