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7/28/2019 7Tage, 2004. november 24. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-november-24 1/22 INNENPOLITIK 18.11.2004 -Gallup: aufstrebende MSZP, schwächelnde Fidesz 19.11.2004 -Gyurcsány sehnt sich nach einem schwächeren Forint 24.11.2004 -Mit größeren Schulden auf die Schuldnerliste - Patrubány - Ich erkläre meine Staatsbürgerschaft - Szonda: Vorsprung von Fidesz und Selbstvertrauen der Sozialisten gestiegen AUSSENPOLITIK 18.11.2004 -Beitritt zur Eurozone früher als ursprünglich vorgesehen? - Gastgewerbefachleute aus Ungarn sind sehr gefragt - Viele Bewerbungen um den EU-Botschafterposten in Budapest 19.11.2004 -Barrosos Kommission bekommt Vertrauen 22.11.2004 -Norwegen - das Kanaan - Defizit mit Methodentrick drosselbar - In Italien findet man Tocai nicht 23.11.2004 -Imker schwirren nach Brüssel aus - Lage der Lebensmittelindustrie durch den EU-Beitritt nicht schlechter geworden - Stellungskrieg an der Zuckerfront MAKROWIRTSCHAFT 18.11.2004 -Benzin aus der Ukraine, Bekleidungsartikel aus Parndorf - Notenbankchef Járai verspricht eine vorsichtige Zinspolitik - Dollar im Rekordtief 19.11.2004 -Die Steuerbelastung kann nicht sinken - Reuters-Prognose pessimistisch - Ungarn für Anleger attraktiv 23.11.2004 - Weiterer Zinsschnitt noch in diesem Jahr - EIU: Ungarns Wirtschaft wächst langsamer - Citroën - ein gesundheitsfreundlicher Arbeitsplatz 24.11.2004 -Járai: weitere Senkung in Sicht BANKWESEN 18.11.2004 -BB im Aufwind - HVB Bank könnte 'Plansoll' überbieten - OTP will im Westen aktiv werden 19.11.2004 -eBroker erneuert - OTP möchte serbische und kroatische Bank kaufen 22.11.2004 -Zweistellige Zinsen bald nur noch Vergangenheit 23.11.2004 -15,7 Mia. Ft Ergebnis vor Steuern - CIB in den ersten neun Monaten 2004 24.11.2004 -Läden sehnen sich nach Kartenkunden - OTP wird zur führenden Bank in der Region VERSICHERUNGEN 22.11.2004 -Haftpflichtversicherung: Dienstleisterwechselrekord 23.11.2004 -Sturmschäden in Höhe von über 500 Millionen Forint INDUSTRIE 22.11.2004 -Teurer Stahl beschert Dunaferr möglicherweise Gewinn 23.11.2004 -Continental darf Phoenix übernehmen 24.11.2004 -Dunaferr wirft bereits Profit ab CHEMISCHE INDUSTRIE 18.11.2004 -BorsodChem kaufte Eigenaktien 23.11.2004 - Hélia-D in ungarischer Hand - Erste erhöht Egis-Zielkurs 24.11.2004 -Humet: Schriftliche Abfuhr - Richter verbündet sich zur Medikamentenentwicklung ENERGIESEKTOR 18.11.2004 -Leitung zwischen Pécs und Paks 19.11.2004 -E.On Édász streicht Aktien - Stromverbrauch wegen Kälte gestiegen 22.11.2004 -E.On Dédász wird gestrichen - Warschau: Grünes Licht für die Mol-Papiere - Wechsel an der Spitze der Stromverbund AG MVM 24.11.2004 -Rumänische Shell von Mol einverleibt INFORMATIK 18.11.2004 -Graphisoft: ungarisches ArchiCAD vorgestellt TEXTILINDUSTRIE 19.11.2004 -Hennes & Mauritz kommt nach Ungarn LEBENSMITTELINDUSTRIE 22.11.2004 -EU-Kontrolleuere entdeckten lediglich Rechtslücken 23.11.2004 -Bau eines Abfüllbetriebs in Szentkirály im kommenden Jahr 24.11.2004 -Fornetti will in Amerika expandieren 2

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INNENPOLITIK18.11.2004 -Gallup: aufstrebende MSZP, schwächelnde Fidesz19.11.2004 -Gyurcsány sehnt sich nach einem schwächeren Forint24.11.2004 -Mit größeren Schulden auf die Schuldnerliste

- Patrubány - Ich erkläre meine Staatsbürgerschaft- Szonda: Vorsprung von Fidesz und Selbstvertrauen der Sozialisten gestiegen

AUSSENPOLITIK18.11.2004 -Beitritt zur Eurozone früher als ursprünglich vorgesehen?

- Gastgewerbefachleute aus Ungarn sind sehr gefragt- Viele Bewerbungen um den EU-Botschafterposten in Budapest

19.11.2004 -Barrosos Kommission bekommt Vertrauen

22.11.2004 -Norwegen - das Kanaan- Defizit mit Methodentrick drosselbar - In Italien findet man Tocai nicht

23.11.2004 - Imker schwirren nach Brüssel aus- Lage der Lebensmittelindustrie durch den EU-Beitritt nicht schlechter geworden- Stellungskrieg an der Zuckerfront

MAKROWIRTSCHAFT18.11.2004 -Benzin aus der Ukraine, Bekleidungsartikel aus Parndorf 

- Notenbankchef Járai verspricht eine vorsichtige Zinspolitik- Dollar im Rekordtief 

19.11.2004 -Die Steuerbelastung kann nicht sinken- Reuters-Prognose pessimistisch- Ungarn für Anleger attraktiv

23.11.2004 - Weiterer Zinsschnitt noch in diesem Jahr - EIU: Ungarns Wirtschaft wächst langsamer - Citroën - ein gesundheitsfreundlicher Arbeitsplatz

24.11.2004 -Járai: weitere Senkung in SichtBANKWESEN18.11.2004 -BB im Aufwind

- HVB Bank könnte 'Plansoll' überbieten- OTP will im Westen aktiv werden

19.11.2004 -eBroker erneuert- OTP möchte serbische und kroatische Bank kaufen

22.11.2004 -Zweistellige Zinsen bald nur noch Vergangenheit23.11.2004 -15,7 Mia. Ft Ergebnis vor Steuern - CIB in den ersten neun Monaten 200424.11.2004 -Läden sehnen sich nach Kartenkunden

- OTP wird zur führenden Bank in der RegionVERSICHERUNGEN22.11.2004 -Haftpflichtversicherung: Dienstleisterwechselrekord23.11.2004 -Sturmschäden in Höhe von über 500 Millionen Forint

INDUSTRIE22.11.2004 -Teurer Stahl beschert Dunaferr möglicherweise Gewinn23.11.2004 -Continental darf Phoenix übernehmen24.11.2004 -Dunaferr wirft bereits Profit ab

CHEMISCHE INDUSTRIE18.11.2004 -BorsodChem kaufte Eigenaktien23.11.2004 - Hélia-D in ungarischer Hand

- Erste erhöht Egis-Zielkurs24.11.2004 -Humet: Schriftliche Abfuhr 

- Richter verbündet sich zur MedikamentenentwicklungENERGIESEKTOR18.11.2004 -Leitung zwischen Pécs und Paks19.11.2004 -E.On Édász streicht Aktien

- Stromverbrauch wegen Kälte gestiegen22.11.2004 -E.On Dédász wird gestrichen

- Warschau: Grünes Licht für die Mol-Papiere- Wechsel an der Spitze der Stromverbund AG MVM

24.11.2004 -Rumänische Shell von Mol einverleibtINFORMATIK18.11.2004 -Graphisoft: ungarisches ArchiCAD vorgestellt

TEXTILINDUSTRIE19.11.2004 -Hennes & Mauritz kommt nach Ungarn

LEBENSMITTELINDUSTRIE22.11.2004 -EU-Kontrolleuere entdeckten lediglich Rechtslücken23.11.2004 -Bau eines Abfüllbetriebs in Szentkirály im kommenden Jahr 24.11.2004 -Fornetti will in Amerika expandieren

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LANDWIRTSCHAFT18.11.2004 -Agrarkosten sollten gesenkt werden

HANDEL, MESSEN18.11.2004 -Später Start für die Kfz-Haftpflichtversicherungen19.11.2004 -Lidl brachte keine Revolution

- Triumph ist Marktführer 22.11.2004 -Laden der Watch de Luxe in der Budapester Innenstadt eröffnet

- Windeln sind billig, Kameras teuer 23.11.2004 -Wettbewerb der Drogeriemärkte in Ungarn immer härter 24.11.2004 -Statt Weihnachtsfieber nur erhöhte Temperatur?

VERKEHR

19.11.2004 -Malév kam nicht unter die Haube- Wizz Air startet im Frühjahr Flug nach Frankfurt

22.11.2004 -Malév: Hauptversammlung vertagt- U-Bahn-Linie Metro 3 soll bis zum Flughafen Ferihegy verlängert werden

FREMDENVERKEHR22.11.2004 -Balatontourist zu verkaufen23.11.2004 -Subway auf Eroberungstrip

DIENSTLEISTUNGEN22.11.2004 -Verfahren gegen Sportingbet

- Zusammenlegung von Group 4 und Securior INVESTITION, ENTWICKLUNG18.11.2004 -Konzessionsausschreibungen für Autobahnbau erst im

kommenden Frühjahr 

- Gripen brachte Halton Clairia nach Vecsés- Norwegischer Trockenbetrieb in Vasmegyer - Cédrus Wohnanlage in Veszprém

19.11.2004 -Französische Hotelbauer im Thermaldreieck- Holt Philips Solarzellenherstellung nach Ungarn?

22.11.2004 -TriGránit-Skandal in Bulgarien- Immobilienfonds Europa baute Logistikzentrum- Stagnation auf dem Grundstückmarkt in der Provinz- Wohnanlage in der Kapás utca fertig gestellt

23.11.2004 -Bauauftrag an KÉSZ-Kft durch FoxconnWERTPAPIERE, BÖRSE18.11.2004 -Neuer Fonds von Erste registriert19.11.2004 -Tebész erstattet Anklage in der Brau-Sache23.11.2004 -Dortheum an der Börse?24.11.2004 -Mahnung der PSZÁF an die HVB

- Regionalbörse in drei Jahren?WELTWIRTSCHAFT23.11.2004 -HVB-Bankengruppe baut ihre Positionen in Serbien weiter aus

UNTERRICHTSWESEN19.11.2004 -Nemzeti Tankönyvkiadó verkauft

UMWELTSCHUTZ23.11.2004 - 'Grüne' Unternehmen

KULTUR19.11.2004 -Theaterkarten bei Lotto-Annahmestelle

MEDIEN23.11.2004 -A Pont wieder Magyar Hírlap24.11.2004 -Magyar Hírlap ab heute wieder am Kiosk

VERSCHIEDENES24.11.2004 -Ungarn bewirbt sich eventuell wiederholt um eine EM

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INNENPOLITIK - 18.11.2004

Gallup: aufstrebende MSZP, schwächelnde Fidesz Unter den wahlberechtigten Ungarn stieg die Befürwortung der Sozialisten sieben Prozent,  die vonFidesz sank zwei Prozent, so die Novembererhebung von Gallup. Die größte Oppositionsparteiverfügt demnach über 28 Prozent, die Sozialisten MSZP über 25 Prozent Unterstützung. Der Anteilder unsicheren Wähler ist im November sechs Prozent niedriger als im Oktober. Unter den gezieltenParteienwählern kräftigte die MSZP ihre Popularität um fünf Prozent, die von Fidesz sank umebenfalls fünf Prozent. Der Unterschied zwischen den beiden Parteien beträgt zur Zeit acht Prozent,was die Beurteilung der von Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány geleisteten Arbeit betrifft: 44 Prozent

wussten sich nicht dazu zu äußern, 33 Prozent sagten, Gyurcsány führe seine Aufgaben richtig aus,23 Prozent meinten, das tue er nicht. Über die Ministerpräsidentenablöse im August scheiden sich dieungarischen Geister: 31 Prozent freuen sich, dass Ferenc Gyurcsány Péter Medgyessy abgelöst hat,31 Prozent nicht. (Nszab. S. 6)

INNENPOLITIK - 19.11.2004

Gyurcsány sehnt sich nach einem schwächeren Forint Für den schwächeren Forint und die niedriegeren Zinsen hat Regierungchef Ferenc  Gyurcsánygestern morgen in einer Fernsehsendung plädiert.”Wer heute am starken Forint festhält, der sagt, wir sollen Unternehmen dicht machen, die Zahl der Arbeitsplätze verringern, die Entwicklung der ungarischen Wirtschaft unmöglich machen. Deshalb muss man den Zins senken, und deshalb ist einwesentlich schwächerer Forint erforderlich” sagte der Ministerpräsident. Laut Gyurcsány”müssen dieZinsen nicht deshalb sinken, weil die Zahl des Währungsrates erhöht wird, sondern die Zinsenmüssen deshalb zurückgehen, weil wir am starken Forint krepieren”. Er fügte hinzu: jene kleinen undmittleren Unternehmen, die 5-15 Mitarbeiter beschäftigen, und jene, die für den Export produzieren,erhalten heute für ihre Produkte in Forint ausgedrückt um 30 Prozent weniger Geld, als vor dreiJahren.”… zehntausende von Arbeitsplätzen gehen ein”- sagte. Der Notenbankchef erklärte amMittwoch, eine schnelle Zinssenkung würde wahrscheinlich zum rashcen „Einbruch” des Forintsführen. Laut Zsigmond Járai werden heute die Investoren nämlich vom hohen Zins angezogen. Der Präsident der Ungarischen Nationalbank betonte: die Hauptzielsetzung der monetären Politik ist diePreisstabilität. Nach den Worten des regierungchefs hat der Forint nachgegeben,ebenso wie auchnach der Erklärung von Járai. Der Euro wurde in den frühen Abendstunden am Donnerstag schon mitmehr als 247 Forint inm elektronischen Handel gezeichnet, was gegenüber dem Kurs von heute

morgen eine Fortbewegung von mehr als drei Foritn ist.(Nszab., S.16)INNENPOLITIK - 24.11.2004

Mit größeren Schulden auf die SchuldnerlisteDie Mindestlohnerhöhung im kommenden Jahr betrifft 85 Gesetze, Regierungs- und  Ministererlässe.Das geht aus der Zusammenstellung des Finanzministeriums hervor. Wegen der Erhöhung desniedrigsten Lohnes von 53 000 auf 57 000 erhöhen sich die Sozialversicherungsabgaben der Einpersonenunternehmen um 4000, die auf 1,5% des zweifachen Mindestlohnes festgelegte Ausbildungsumlage von 1590 auf 1710 Forint. Höher wird auch das Limit der Schuldnerliste sein: imkommenden Jahr kommt man ins zentrale Kreditinformationssystem bei der Nichtzahlung von 57 000Forint nach 90 Tagen. Daneben wird auch die Obergrenze der mit dem Mindestlohn gekoppeltenStrafen erhöht, so steigen zum Beispiel die von der Kammer der Fachangestellten der Mitarbeiter im

Gesundheitswesen zu verhängenden Strafen um 12 000 Forint, die bei den Ärzte- Apotheker-Tierärzte- und Jägerkammer um 40 000 Forint. Bei der erstgenannten kann nämlich die Strafe dasDrei- bei letzteren das Zehnfache des Mindestlohnes betragen. (NG S. 1; 3)

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Patrubány - Ich erkläre meine Staatsbürgerschaft Die Frage des Referendums über die doppelte Staatsbürgerschaft sei eindeutig, wenn die  Ja-Stimmen überwiegen würden, werde der Gesetzgeber keinen Ermessensspielraum haben, sagtMiklós Patrubány, Vorsitzender des Weltverbandes der Ungarn (Magyarok Világszövetsége, MVSZ),gegenüber der Tageszeitung Népszabadság. Die Organisation hatte das Referendum initiiert. NachPatrubánys Meinung bedeutet die in der Frage enthaltene Naturalisierung, dass der Antragsteller amVormittag seinen Ungarnausweis bei der Staatsbürgerschaftsbehörde abgibt und am Nachmittag denungarischen Reisepass übernehmen kann. Auch ein ungarischer Wohnsitz könne nicht alsVoraussetzung verlangt werden, und weder der vorbestrafte Status noch ein eventuelles Risiko für die

nationale Sicherheit könnten kein Hindernis für die Erteilung der Staatsbürgerschaft darstellen. Der Vorsitzende meint: in die beschleunigte Naturalisierung seien auch die über einen Ungarnausweisverfügenden, nichtungarischen Angehörigen mit einzubeziehen, da das Zerreissen von Familien nichtdas Ziel sein könne. (Nszab S. 6)

Szonda: Vorsprung von Fidesz und Selbstvertrauen der SozialistenDas Ausgleichen der Wählergruppen von Fidesz und MSZP scheint, zumindest den Ergebnissen der  jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Szonda Ipsos zufolge, einzuhalten. DieVerhältnisse sind bei der Gesamtheit der Wahlberechtigten im Großen und Ganzen wie imvergangenen Monat. Demnach sympathisieren 29% der Wähler mit der größten Oppositionspartei und23% mit der größeren Regierungspartei. Für die Freien Demokraten sprachen sich 2, für das MDFund die MIÉP jeweils 1% aus. Der Anteil der Unentschiedenen beträgt 41%. Bei den Wählern mit

sicheren Parteipräferenzen nahm der Vorsprung von Fidesz leicht zu: die Partei erfreut sich einer 52%igen Beliebtheit, während für die Sozialisten 39% stimmen würden. Im Oktober betrug dieStimmverteilung zwischen den beiden Parteien 48:41%. Bei den aktiven Wählern käme der SZDSZauf 4, das MDF auf 2%. Bei den sozialistischen Stammwählern wurden wieder 67% gezählt, währendbei den Fidesz-Anhängern dieser Anteil von den 51% im Oktober auf 71% im November hochgeschnellt ist. Erheblich gestiegen ist hingegen das Selbstvertrauen der MSZP-Anhänger: imOktober meinten 55, im November 60%, dass die Partei bei den Wahlen siegen würde. (Nszab S. 1;6)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 18.11.2004

Beitritt zur Eurozone früher als ursprünglich vorgesehen? Die Chance, dass die Europäische Union bei der Berechnung des Budgetdefizits, in der auch   die

Beitragsleistungen für die privaten Rentenkassen mit berücksichtigt, wächst immer mehr. Dadurchwird auch Ungarn die Stabilitätskriterien leichter erfüllen und der Euro-Zone früher beitreten. Nach der neuen Berechnungsmethode würde nämlich das in Prozenten des Bruttoinlandsproduktesangegebene Haushaltsdefizit in den Jahren 2004-2007 um 0,7-1 Prozent niedriger liegen. Analystenwarnen allerdings, dass die günstigere Berechnungsmethode nicht mit einer Lockerung desDefizitsmanagements und einer Haushaktsdisziplin einhergehen dürfe. (VG, S. 1,3)

Gastgewerbefachleute aus Ungarn sind sehr gefragt In den EU-Staaten herrscht eine starke Nachfrage nach Gastgewerrbefachleuten aus  Ungarn. NachÖsterreich, Deutschland und Südtirol lockt nunmehr auch Großbriannien ungarische Köche. In denHotels auf englischem Sprachgebiet werden auch diplomierte Manager erwartet, in Ungarn sprechenaber nur sehr wenige das Englische auf hohem Niveau. In Österreich werden laut Schätzungen 3000-

4000 Ungarn im Gastgewerbe beschäftigt, in Deutschland 4000-5000, in Südtirol 300-400, Die Hälftedieser Beschäftigten arbeiten in Österreich schwarz, in Deutschland wird dieser Antel auf etwa 30Prozent geschätzt. (VG, S.1, 4)

Viele Bewerbungen um den EU-Botschafterposten in Budapest Um den führenden Posten in der Vertretung der Europäischen Kommisison in Budapest haben sichetwa 80 Interessierte beworben - berichtet die Wirtschaftszeitung Világgazdaság. Die Mission inBudapest scheint am attraktivsten, um die Botschafter-Posten in den anderen neuen EU-Mitgliedsländern haben sich nich so viele beworben. Die Bearbeitung der Bewerbungen nimmtmehrere Monate Zeit in Anspruch. Das Mandat des neuen EU-Botschafters dauert drei Jahre lang.(VG, S. 1, 3)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 19.11.2004

Barrosos Kommission bekommt VertrauenDas Europaparlament hat gestern mit 449 Ja- und 149 Nein-Stimmen die neue EuropäischeKommission angenommen. Die neue Regierung der Union kann ihr amt am Monatg antreten. DieBarroso-Truppe, so mittelbar auch der designierte Kommissar für Steuer- und Zollfragen, LászlóKovács, bekam jetzt um 36 Stimmen mehr als im Juli der angehende Kommissionspräsident.Konservative und Sozialisten stimmten nahezu ausnahmslos mit Ja, Grüne und Kommunisten mitNein, während die Liberalen, Euroskeptiker sowie die extremen Rechten sich als gespalten erwiesen.(Nszab S. 1; 3, NSZ S. 1; 10)

AUSSENPOLITIK - 22.11.2004

Norwegen - das KanaanIn Norwegen lebt man sich in der Welt am besten - dies geht zumindest aus einer Analyse  der Vereinten Nationen hervor. Auf der „Kanaan-Rangliste” belegen Schweden den zweiten und Australien den dritten Platz, gefolgt von Kanada und die Niederlanden. Ungarn steht im Mittelfeld, auf Rang 38. Schlusslichter sind die Länder Afrikas. Die Unterschiede sind enorm:Die Lebenserwartungeines Neugeborenen in Norwegen, Schweden, Japan oder Island liegt dreimal so hoch wie eines inSierra Leon. Ein Bürger in Norwegen erhält 36.600 Dollar im Jahr, während der Bewohner desbenannten arfikanischen Landes sich mit dessen 1,5 Prozent zufrieden geben muss. (Nszab, 20.November, S. 1, 4)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 22.11.2004Defizit mit Methodentrick drosselbar Die Europäische Kommission bereitet die Feststellung des zu hohen Ausmaßes desStaatshaushaltdefizits vor, über die sie den Rat der EU-Finanzminister Ecofin voraussichtlich inKenntnis setzen wird - schreibt in ihrer jüngsten Ausgabe der European Voice. Die Kommissionsignalisierte schon im Sommer, als sie den Übertritt der Defizitmarke festgestellt hatte, im laufendenJahr eine neue Bewertung zu veröffentlichen. Wenn auch die neue Ermittlung die Fortsetzung der ungünstigen Prozesse ergeben sollte, dann benachrichtigt das Gremium darüber die Regierungoffiziell, die sie zu weiteren Maßnahmen zur Defizitsenkung auffordert. Sie kann zudem auch eineGeldstrafe erheben. Im Zusammenhang mit dem Staatshaushaltdefizit sagte unlängst Finanzminister Draskovics: es bestehe die Chance, dass die Eurostat genehmige, das Defizit um die Summe der 

Einzahlungen in die privaten Rentenkassen zu verringern. Bei für Ungarn günstiger Entscheidungkann das Staatshaushaltdefizit um 1 Prozent gesenkt werden. Durch diese methodische Lösung kanndas einschlägige Maastrichtkriterium leichter erfüllt werden: infolge der Modifizierung verringert sichdas Defizit von 5,3 auf 4,5 Prozent, das - laut den Plänen des Finanzministeriums - bis 2006 auf 3,1Prozent schrumpfen soll. Somit kann es ein Jahr später auf unter die Obergrenze von drei Prozentverringert werden. (NG,S.1.,3)

In Italien findet man Tocai nicht Italien konnte vor dem Europäischen Gerichtshof den Beweis nicht erbringen, dass es auf   demSchiefel eine Landdschaft oder eine Siedlung namens Tocai gibt, aus diesem Grunde stehen dieChancen nach Meinung von ungarischen Rechtsexperten gut, dass das Gericht den Bauern in Italienverbietet, die auf den König der Weine verweisende Bezeichnung zu gebrauchen. Ungarn hatte sichim Jahre 1993 mit der Europäischen Union über den Gebrauch des Namen Tokajer geeinigt. Im Sinnedieser Vereinbarung, dürfen die Bezeichnungen Tokay (Frankreich) und Tocai (Italien) bis 2007verwendet werden. Mit dem Beirtitt Ungarns zur Europäischen Union ist die Einigung zum Rechtstoff geworden. Aus diesem Grunde ersuchte das Verwaltungsgericht von Lazio den EuropäischenGerichtshof, die Vereinbarung zu deuten, wobei es behauptete, Tocai sei eige geographischeWarenbezeichnungen, Somit könne auch den Weinbauern in italien nicht verboten werden, dieHerkunft anzugeben. Im Gerichtsverfahren konnte jedoch nicht erweisen werden, dass es in Italieneine geographische Einheit namens Tocai gibt. (Nszab, S. 1, 8)

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AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 23.11.2004

Imker schwirren nach Brüssel ausUm ihre Marktpositionen zu verteidigen, wollen die Imker der EU-Mitglieder in Brüssel demonstrieren.Ungarn wird von den Imkern aus Baranya und Tolna vertreten, die am 27. November ’ausschwirren’.In der belgischen hauptstadt sollen ständig 2-3000 Imker demonstrieren, englisch- unddeutschsprachige Flugblätter verteilen, den Vorbeigehenden Kostproben anbieten. Damit wollen sieden europäischen Honig retten. Die europäischen Märkte werden nämlich von ausländischem, vor allem chinesischen Honig überschwemmt, der von midnerwertiger Qualität ist, vonHerstellungsüberresten verschmutzt ist. Dieser Honig drückt auf den Preis des europäischen, so auch

des ungarischen Honigs. Zur Zeit beträgt der Großhandelspreis für 1 kg Akazienhonig 500 Forint,früher lag er über 800. (Nszab. S. 1)

Lage der Lebensmittelindustrie durch den EU-Beitritt nicht schlechter gewordenSeit dem Beitritt Ungarns zur Europäischen Union nahm der Lebensmittelimport lediglich  um 2Prozent zu, und bleibt hinter den früheren Erwartungen weit zurück. Die Händler rechneten früher damit, dass der Anteil der heimischen Produktion von 90 auf 80 Prozent zurückgehen wird, währender zur Zeit bei 88 Prozent liegt - sagte der Generalsekretär der Landesvereinigung der Lebensmittelverarbeiter (ÉFOSZ), László Piros. Ergänzend meinte er:Lediglich ÉFOSZ rechnete damit. Der Import nahm bei den Produkten, die direkt in den Handelkommen, bedeutend zu, dies trifft aber lediglich auf einige Gruppen zu. Hierzu gehören Dosenbier,verschiedene Molkereiprodukte und Süßwaren. Der Export des Lebensmittelsektors nahm im

Zeitraum Januar-Oktober gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 10 zu. Dies ist einbeachtliches Ergebnis, zumal der starke Forint und der schwächelnde US-Dollar dieEinnahmepositionen der Akteure der Branche beeinträchtigten. Obendrein können die dadurchverzeichneten Verluste mit keiner Maßnahmen der Firmen kompensiert werden - so der ÉFOSZ-Generalsekretär. (NG, S. 4)

Stellungskrieg an der Zuckerfront Ungarn möchte erreichen, dass die von Brüssel geplante Reform der  Zuckerindustrieordnung in der Europäischen Union ein Jahr verzögert wird - meinte Landwirtschaftsminister Imre Németh in einemInterview für die Wirtschaftszeitung Világgazdaság.Minister Németh hatte gestern mit seinen EU- Amtskollegen beraten. Brüssle hatte vorgeschlagen, den Interventionspreis für Zucker in den Jahren2005-2008 in zwei Etappen um 33 Prozent zu reduzieren und gleichzeitig den garantierten Preis von

Zuckerrüben um 37 Prozent herabzusetzen. Ungarn bestreitet die Notendigkeit einer Reform nicht,will aber eine behutsamere und moderate Preissenkung erreichen - sagte Agrarminister Imre Németh.Die Frage hate die EU in zwei Lager geteilt, einige maßgebende Länder wie Deutschland, Frankreichoder Österreich haben jedoch noch keine Stellung genommen. (VG, S.3; NG, S. 15)

MAKROWIRTSCHAFT - 18.11.2004

Benzin aus der Ukraine, Bekleidungsartikel aus Parndorf  Auch nach der Änderung der Produktsteuer sinkt der Umsatz der Tankstellen in ungarn weiter. NachSchätzungen der Ungarischen Mineralölvereinoigung (MÁSZ) wird der Staat durch denBenzintourismus jährlich um 30 Milliarden Forint Steuereinnahmen gebracht. MÁSZ drängt auf Steuersenkung in den Grenzregionen, dadurch würden die Einnahmen des Staatshaushaltes zwar um10 Forint je Liter Benzin sinken, aber dies wäre immer noch besser als dass die Autofahrer im

 Ausland tanken. In den Jahressteuergesetzemn für 2005 ist nicht mehr vorgesehen, dass dieRegierung die Treibstoffsteuer herabsetzt, wenn der Literpreis von Benzin auf die Dauer auf über 250Forint steigt und Dieselöl anhaltend teurer als 225 Forint je Liter kostet. Benzin ist übrigen in fast allenNachbarstaaten Ungarns billiger. In der Ukraine kostet Dieselöl 100 Forint, Benzin 100-115 Froitn jeLiter, in Rumänien liegen die Literpreise um etwa 40 Forint niedriger, aber für die Ungarn lohnt es sichauch in der Slowakei und in Slowenien zu tanken. Aber nicht nur Treibstoff ist in den Nachbarstaatenbilliger, sondern auch die Konsumgüger und Bekleidungsartikel - dies geht aus einem Beitrag der Tageszeitung Népszabadság hervor. An den Märkten in den grenznahen Gebieten der Ukraine und inRumänien sind diese Artikel um die Hälfte billiger als in Ungarn. Jeans bekannter Marken kriegt manbeispielsweise schon für 3000-3500 Forint, eine Lederjacke kostet 10.000-15.000 Forint. In der Slowakei lohnt sich der Einkauf von Lebensmitteln und Mittag zu essen, in Slowenien sind dieReinigungsmittel wesentlich billiger als in ungarn, und in Kroatien die Möbel. Das Einkaufszentrum in

Parndorf in Österreich ist nach wie vor sehr beliebt, vor allem wegen der Freizeitkleidung, Windjacken.(VG, S. 16; Nszab, S. 15)

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Notenbankchef Járai verspricht eine vorsichtige Zinspolitik Eine schnelle Leitzinssenkung würde nach Ansicht des Präsidenten der Ungarischen NationalbankZsigmond Járai den baldigen Zusammenbruch der ungarischen Landeswährung Forint zur Folgehaben, lockt doch das hohe Zinsniveau und nicht die niedriger Steuern oder ein stabiler Staatshaushalt die Anleger an. Als Auswirkung der Äußerungen des Notenbankchefs stieg der Euro-Kurs von 243,90 Forint auf 244,80 Forint an. Járai hatte gestern auf einer Wirtschatskonferenz erklärt:Ein im Vergleich zum jetzigen schacherer Forintkurs würde der ungarischen Wirtschaft ausreichen,das Inflationsziel für 2006 zu erreichen. Der Notenbankchef schloss auch die Möglichkeit nicht aus,dass der Leitzin noch in diesem Jahr unter 10 Prozent sinkt. Analysten rechnen mit einem Zinsschnittvon mindestens 0,5 Prozent auf der nächsten Sitzung des Währungsrates am 22. November. (Nszab,S. 18; VG, S.17)

Dollar im Rekordtief  Allen Erwartungen zum Trotz hat der amerikanische Finanzminister John Snow gestern nichts gesagt,was zur Stärkung des Dollars geführt hätte, so dass dessen Kurs in ein nie dagewesenes Tief stürzte.Der schwache Dollar verlangsamt in der Eurozone das Wirtschaftswachstum, wirkt sich auf denungarischen Außenhandel ausgesprochen gut aus, weil Ungarn Netto-Dollarimporteur ist. Ungarnwickelt 20 Prozent des Exports und 24 Prozent des Imports in Dollar ab. Das Gros des Imports entfälltauf Energie, so dass der schwache Dollar auch die Inflation positiv beeinflusst. Weiter verbessert wirddie Rate vom sinkenden Rohölpreis. Im Falle des Dollarkurses von vor einem Jahr wären z.B. dieBenzinpreise um 20 Forint höher. Der schwache Dollar weckte auch die Aufmerksamkeit der anleger:bei der mit US-Immobilien handelnden MItropa U.S. Kft. stieg das Interesse für Immobilien in Übersee

beträchtlich an- Demgegenüber trifft der schwache Dollar die Betriebe der fleischverarbeitendenIndustrie negativ. 20 Prozent der Produktion werden exportiert, und davon die Hälfte aufgrund vonVerträgen in Dollar. Der Generalsekretär des Verbandes der Lebensmittelindustrie (ÉFOSZ) LászlóPriso gab bekannt, dass der gegenwärtige Kurs im unterschied vom Kurs von 319 Forint vor zweiJahren weder mit besseres Wettbewerbsfähigkeit, noch höherer Effizienz ausgeglichen werden kann.Der ungünstige Kurs beschert dem Sektor einen Gewinnverlust von zehn Milliarden Forint. (NG S. 1,2,4)

MAKROWIRTSCHAFT - 19.11.2004

Die Steuerbelastung kann nicht sinkenLaut den Experten ist eine wesentliche Verringerung der wichtigtsen Firmenlasten, der  Sozialabgabenudn der lokalen Steuern nicht zu erwarten. Der Steuerpartner der KPGM Csaba László, ist der Meinung, die Drosselung von letzteren hätten die Lobbyisten der lokalen Selbsverwaltungenverhindert: 10-15 Prozent der Parlamentsabgeordneten nimmt an der Leitung auch auf lokaler Ebeneteil. Sie erklären ihr Verhalten damit, dass man an der Finanzierungskonstruktion nicht rütteln dürfe,solange die Neubestimmung der lokalen Aufgaben nicht erfolgt sei. Diese meinung wird auch vomVizepräsidenten des Finanzamtes APEH, Szabolcs Nagy-Vámosi, geteilt, dem zufolge dieUmgestaltung der lokalen Besteuerung auch fachlich unbegründet sei. Während Laut Csaba Lászlódie Steuerbelastung der Firmen sich auf 25 Prozent des Ergebnisses beläuft, veranschlagt sie Vámosiwegen der verschiedenen Vergünstigungen auf bloss 9,3 Prozent. Der Finanzamtchef fügte hinzu: beiden Entscheidungen der Firmen stünde die Steuerbelastung nur auf Platz 5-8., die Investorenschätzen die Rechtsicherheit und die Qualifikation der Arbeitskraft höher ein. (NG,S.1.,3)

Reuters-Prognose pessimistisch

Der jüngsten Reuters-Prognose zufolge haben sich die Aussichten im Hinblick auf dieGleichgewichtsindizes gegenüber den früheren Erwartungen verschlechtert. Der Prognose zufolge istin diesem Jahr eine Neuverschuldung in Höhe von 5,5% und im kommenden Jahr von 5% zuerwarten, wobei beide Daten die Pläne der Regierung überschreiten würden. Die durchschnittlicheJahresinflationsrate wird in diesem Jahr 6,81, im kommenden Jahr 4,68% betragen, heißt es imBericht, welchem zufolge sich das BIP-Wachstum von den 3,91% in diesem Jahr auf 3,86% imkommenden Jahr beschleunigen wird. Die befragten Analysten halten für den November einenZinsschnitt von 0,5% für wahrscheinlich; bis Jahresende könnte der gegenwärtig 10,5% betragendeLeitzins der Notenbank höchstens um 100 Basispunkte sinken. (NG S. 3, VG S. 13)

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Ungarn für Anleger attraktiv Die Mehrheit der großen mitteleuropäischen Firmen will nach Ungarn expandieren. Das geht  auseiner Erhebung der Boston Consulting Group (BCG) hervor. Die meisten Anleger betrachten Ungarnals Absatzmarkt und rechnet mit einer Umsatzsteigerung von jährlich 9,4%. 42% der österrechischenFirmen betrachten Ungarn nur als neuen Markt, ein Drittel sieht die billigen Produktionsmöglichkeiten,während ein Viertel gern produzieren und verkaufen will. Die österreichischen Unternehmen wollenbis 2006 in zehn Ländern der Region Fuß fassen und das haben auch die slowakischenGesellschaften vor. (VG S. 1; 11)

MAKROWIRTSCHAFT - 23.11.2004

Weiterer Zinsschnitt noch in diesem Jahr Der Monetärrat (MT) der Ungarischen nationalbank (MNB) senkte den Grundzins gestern um   50Basispunkte auf zehn Prozent. Das kam nicht überraschend, der Schritt entsprach allen Erwartungen,so die Analyse von Gergely Forián Szabó, Analyste des Fondsverwalter CA-IB. Der MRT begründeteden Zinsschnitt mit vom Standpunkt der Inflation entscheidenden Trends, bzw. den günstigenInflationsprognosen. Damit hält der MT an der vorsichtigen Zinspolitik fest, was darauf hinweist, dassdie Entscheidung auf Konsensgrundlage gefällt wurde, beim Ausmaß derSenkung sowohl niedrigereals auch höhere Werte zur Debatte standen, von null bis hundert Basispunkte, wofür sich allerdingskeines der MT-Mitglieder erwärmen konnte. Begründet ist die Vorsicht, weil ein kräftigerer Zinsschnittwomöglich als Laschheit des Marktes gedeutet worden wäre. Ebenfalls gestern gab die MNB denInflationsbericht bekannt, wonach die Inflation in den kommenden beiden Jahren sinken wird -

allerdings mit aufwärtsstrebendem Risiko wegen des zwanr langsameren, aber doch stetigen Anstiegsder Lohnkosten. Der neueste MB-Bericht rechnet mit einem höheren Haushaltsdefizit als bisher: für das laufenden Jahr von 5,6, für 2005 von 5,5 Prozent BIP-proportional. (NG S. 1, 3, VG S. 17)

EIU: Ungarns Wirtschaft wächst langsamer Die ungarische Wirtschaft wird in den kommenden ein-zwei Jahren stärker wachsen und der  Exportungeachtet des starken Forints und des gemässigten Aufschwungs der wichtigsten Abnahmemärkteüberaus gute Ergebnisse erreichen - steht in der Prognose von Economist Intelligence Unit (EIU) zulesen. Zu den ungünstigen Entwicklungen bis 2006 werden das die Vorgaben überschreitendeBudgetdefizit, die eventuelle Verzögerung der Einführung der Gemeinschaftswährung in Ungarn unddie unterschätzte Inflationsrate gezählt. Obwohl das Bruttooinlandsprodukt in der ersten Jahreshälfteüber Erwarten im Jahresvergleich um 4,1 Prozent zunahm, wird das Wachstum in der zweiten

Jahreshälfte auf 3,3-3,4 Prozent zurückgehen, so dass die Wachstumsrate im Gesamtjahr bei etwa3,7 Prozent liegen wird. Laut EIU-Prognose könnten die hohen Rohölpreise und der für daskommende Jahr erwartete schächere Forint das gesetzte Inflationsziel von 4 Prozent in Frage stellen.(VG, S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 23.11.2004

Citroën - ein gesundheitsfreundlicher Arbeitsplatz Citroën-Hungária hat den Titel „gesundheitsfreundlicher Arbeitsplatz” zugesprochen erhalten. Der Titelwurde der Firma vom Gesundheits- und Arbeitsministerium zuerkannt. (VG, S. 8)

MAKROWIRTSCHAFT - 24.11.2004

Járai: weitere Senkung in Sicht 

 Ähnlich den Markanalysten werden wir laut Notenbankchef Zsigmond Járai das laufende Jahr   miteinem einstelligen Zins schließen. Dies geht aus der Erklärung des Präsidenten der UngarischenNationalbank an Bloomberg hervor. Laut seiner Begründung sei der weitere Zinsschnitt wegen desRückgangs der Inflation möglich, zudem befänden sich auch die Anleiherenditen auf einem Tiefpunkt,was das vertrauen der Anleger signalisiere. Der Währungsrat kann auf seiner Sitzung am 20.Dezember über die weitere Zinssenkung beschließen, doch über ihren Umfang sprach Járai nicht.Dagegen sprach er darüber, dass Ende des nächsten Jahres ein Zinsniveau von 8,5 Prozentwünschenswert wäre. (NG,S.3)

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BANKWESEN - 18.11.2004

BB im Aufwind Im dritten Quartal 2004 erhöhte die Budapest Bank (BB) ihr konsolidiertes Ergebnis nach Steuern um34 Prozent auf 8,98 Milliarden Forint. Die Bilanzsumme verbesserte sich von 358,2 Milliarden imVorjahr auf 448,9 Milliarden Forint im laufenden Jahr. Der Einzelkunden-Kreditstand steig 44 prozentauf 129 Milliarden Forint, die Unternehmenskredite zehn Prozent auf 165,4 Milliarden Forint an. Der Leasing-Stand erhöhte sich 20 prozent auf 37,3 Milliarden Forint, das von den Budapest-Fondsverwaltete Vermögen sank allerdings 13 Prozent. ROE verbesserte sich auf 15,88 Prozent, ROA auf 2,14 Prozent. (VG S. 18)

HVB Bank könnte ’Plansoll’ überbietenDie HVB Bank realisierte in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein Brutto-Ergebnis von  13,8Milliarden Forint, d.h. 43 Prozent mehr als auf Jahresebene. Die Bilanzsumme stieg um ein Drittel auf 834 Milliarden Forint an, so Matthias Kunsch, die Nummer 1 der HVB Bank. Er fügte hinzu, dass seinhaus bis Jahresende ein in jeder Hinsicht über den gesteckten Zielen liegendes Ergebnis meldenwerde. Die HVB Bank - auf Platz sechs unter den Banken - realisierte im Unternehmenssektor dasbeste Geschäftsergebnis (45 Prozent), 22 Prozent entfielen auf den sich dynamisch entwickelntenEinzelkundensektor. Zur überdurchschnittlichen Jahresleistung der Bankengruppe trägt auch die HVBHypothekenbank entscheiden bei, die ihren vorjährigen Gewinn von knapp 800 Millionen Forint vor Steuern wahrscheinlich verdoppeln wird. Von Januar bis September wurde die Zweigstellenkette umfünf Einheiten auf 39 erweitert. Ab 2005 soll die Expansion beschleunigt werden, so dass bis 2007 ein

Zweigstellennetz mit hundert Zweigstellen ausgebaut sein wird. (NG S. 5, VG S. 18)OTP will im Westen aktiv werdenDie Einführung der Bankensteuer, die politisch gatr auch als nützlich bezeichnet werden kann, war einschwerwiegender Fehler, weil sie die allgemein geltenden Komfortfaktoren der Marktwirtschaftangegriffen habe - sagte der Generaldirektor der Raiffeisen Bank Péter Felcsuti auf einer Veranstaltung der Finanzforschungs-AG (Pénzügykutató Rt.). Ergänzend meinte er, die Fährigkeit der Banken, Interessen durchzusetzen, werde von den Menschen überschätzt, obwohl mit diere „Branchekeine Wahlen gewonnen werden können”. Ähnlicher Meinung war auch der erste Mann von OTP,Sándor Csányi. Nach seiner Auffassung brauchten nicht nur der Bankensektor, sondern auch die Arbeitgeber eine effizientere Organisation zur Interessendurchsetzung. Nach Auffassung der Bankenchefs sei die führende Position der OTP auf dem ungarischen Markt gesichert, der Kampf um

die restlichen Positionen wird von 5-6 allgemeinen Geldinstituten ausgefochten. Im weiteren sagteCsányi, sollte der Gewinn von OTP eine Milliarde Euro erreichen, so sei durchaus vorstellrbar, dassdas Geldinstitut auch auf dem westeuropäischen Markt aktiv werde. (NG, S. 4)

BANKWESEN - 19.11.2004

eBroker erneuert Das Online-Börsennachrichten-Portal und Handelssystem der Inter-Európa Bank (IRB), eBroker, hatsich erneuert. Die Entwickler haben auch einige funktionelle Änderungen vorgenommen. DieGesellschaft legt neben den elektronischen Kanälen auch ein großes Gewicht auf die Entwicklung der traditionellen Bank-Dienstleistungen; sie hat kürzlich eine Filiale in Budaörs eröffnet und wird noch indiesem Jahr ein Büro in Budapest seiner Bestimmung übergeben. Am ungarischen Markt kann dieZahl der Online-Brokerkunden mit 10-15 000 beziffert werden, jedoch können lediglich 7-8 000 als

aktive User betrachtet werden. 40% der Newcomer entscheiden sich für eBroker und die Inter-Európarechnet in diesem Bereich im kommenden Jahr mit einem Wachstum von 30%. (VG S. 13)

OTP möchte serbische und kroatische Bank kaufenDie OTP Bank nimmt einen Langzeitkredit in Höhe von 100 Millionen Euro bei der in Paris ansässigenCouncil of Europe Development Bank (CEB) auf. Die erste Tranche des Kredits in Höhe von 76,5Millionen Schweizer Franken hob die Bank gestern ab. Der stellvertretende Generaldirektor, LászlóWolf sagte: die OTP Bank werde in der kommenden Woche ein verbindliches Angebot auf eineserbische und eine kroatische Bank machen. Um die 88% der serbischen Jubanka sind auch diegriechische Alpha Bank und die französische Société Générale, um die kroatische Nova Banka diePrivredna Banka Zabreg mit italienischer Beteiligung, die HVB Splitska Banka und die SociétéGénérale im Rennen. (VG S. 14)

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BANKWESEN - 22.11.2004

Zweistellige Zinsen bald nur noch Vergangenheit In den vergangenen Wochen gingen die Zinsen der Geldeinlagen von Privatkunden weiter  zurück, sofindet man heute nunmehr schwer Angebote mit zweistelligen Zinsen. Wird der Währungsrat der Ungarischen Antionalbank den Leitzins weiter senken, so werden Erträge von mehr als 10 Prozentvom Markt fast vpöllig verschwinden. CIB Bank zahlt für Einlagen Classic Duo 10,25 Prozent Zinsen,die Geldinstitute Budapest Bank, K&H, MKB, HVB und Raiffeisen bieten nur noch bei höherenSummen zweistellige Zinsen. (VG, S. 10)

BANKWESEN - 23.11.2004

15,7 Mia. Ft Ergebnis vor Steuern - CIB in den ersten neun Monaten 2004In den ersten neuen Monaten dieses Jahres realisierte die CIB Mitteleuropäische Internationale Bank15,7 Milliarden Forint Ergebnis vor Steuern den internationalen IFRS-Normen entsprechend, 30Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die CIB Bank startete vor 25 Jahren mit 20 Mitarbeitern, heute zähltsich 2000 Angestellte, so der CIB-Bank Vorsitzende György Surányi, der auch Regionaldirektor der CIB-Mutterbank, der Banca Intesa ist. Die Kennziffern der von sechs ausländischen Banken und der Ungarischen Nationalbank vor 25 Jahren gegründeten Konsortialbank haben sich seit dem start deshandelsbankensystems 1988 vervielfacht. Die Bilanzsumme stieg auf das Achtfache an, das Ergebnisvor Steuern wird bis Ende 2004 ebenfalls das Achtfache erreichen, sagte der Banker. (NSZ S. 6)

BANKWESEN - 24.11.2004

Läden sehnen sich nach Kartenkunden Aufgrund der Zahl der Bankkarten gilt Ungarn als ein gut gesättigter Markt, doch ist die Zahl  der  Annahmestellen im Handel im Vergleich zu den übrigen Ländenr in der Region neidrig. Dies geht ausder Erhebung der MasterCard Europa in Ost-Mittel-Europa hervor. Laut dem Ergebnis der unter Händlern in sieben Ländern durchgeführten Meinungsforschung hält 68 Prozent jener Befragten, dieBankkarten akzeptieren, das Betreiben der POS-Terminale für eine obligatorische Bedingung deszeitalters. 52 Prozent von ihnen ist der Meinung, die Kartenbenutzung sei Grundbedarf der Kunden.22 Prozent möchte dadurch die durch den Bargeldverkehr entstehenden Lasten lindern. Die Mehrheitder Händler und der Kassierer möchte noch schnellere Transaktionen und Administration. Unter denProblemen nannte man die hohe Provision des Händlers, die Kosten der Kartenakzeptierung, dasEinlernen der Administration und des Personals. (VG,S.14)

OTP wird zur führenden Bank in der RegionDie herausragende Leistung der OTP kann man auch zukünftig aufrechterhalten, und durch  diegeplanten Aufkäufe wird die das Geldinstitut bald zur bestimmenden Bank der Region sein - sagte der Vorstandsvorsitzende der Napi Gazdaság. Die bisherigen Zahlen sind beeindruckend: das Ergebnis je Aktie bzw. Der Kurs des Bankpapier hat sich in den vergangenen fünf Jahren verfünffacht. Laut demBankchef weist die Zukunft folgende Alternative auf: entweder durchlaufen die führenden Banken der Region - Erste, HVB, National Bank of Greece,OTP - eine Art Konsolidationsphase, oder expandierensie - wenn alles nach Plan verläuft - in Richtug Westen. Zwar gilt die OTP mit ihrer Kapitalisation vonfünf-sechs Milliarden Euro nur als mittelgroß, kann der Gruppe das nach Berechnungen von Csányiinnerhalb von drei Jahren erzielbares Profit von jährlich eine Milliarde Euro einen ansehnlichenSpielraum bescheren. Er fügte hinzu: zahlreicheBanken in Europa könnte die OTP angesichts desseneffektiver betreiben, dass der Ausgabe/Einnahme-Anteil sich auf 42 und auf Gruppenebene auf 50

Prozent beläuft, was ein Honweis darauf ist, dass auf die Kosteneffektivität der Bank auch währendder Akquisitionen Gewicht gelegt wurde. Über die Zukunftsaussichten sagte der Vorstandsvorsitzende: wenn die eventuelle regionale Konsolidation beendet sei und man im Westenkein geeignetes Objekt finde, dann teile man den Gewinn mit den Eigentümern, kaufen man dieeigenen Aktien kontinuierlich zurück und ziehe man sie ein, um den weiteren Kursanstiegesicherzustellen, doch dazu bestehe in den nächsten zehn Jahren geringe Chance, Gegen eineneventuellen Aufkaufsangriff sind wir gerüstet, wir verfügen über entsprechende Instrumente zur  Abwehr einer solchen Transaktion - sagte der OTP-Chef. (NG,S.11.,12)

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VERSICHERUNGEN - 22.11.2004

Haftpflichtversicherung: Dienstleisterwechselrekord In der letzten Woche vor der am 30.November ablaufenden Frist zum Versicherungswechsel rechnendie Online-Versicherungsbroker mit einem das übliche übertreffenden Ansturm. Die Netbroker habenbisher mehr als 20 000 neue Kraftfahrzeugversicherungsverträge (mit ungarischer Abkürzung: kgfb)abgeschlossen. Die Netrisk rechnet mit 30 000 neuen Abschlüssen, wobei im vergangenen Jahr 18000 verzeichnet wurden. Die durchschnittlich erzielbare Einsparung beläuft sich auf 16 000 - 18 000Forint, der Versicherungswechsel scheint bei drei Viertel der Fällen begründet. Im vergangenen Jahr entschlossen sich 250 000 Kunden für einen Wechsel, ihre Zahl dürfte in diesem Jahr 500 000

erreichen. (VG,S.10)VERSICHERUNGEN - 23.11.2004

Sturmschäden in Höhe von über 500 Millionen Forint  Aufgrund der von den Versicherungsgesellschaften vorgelegten Schnellbilanzen belaufen  sich die jüngsten Stumschäden auf über 500 Millionen Forint in Ungarn. Die VersicherungsgesellschaftGenerali-Providencia Biztosító registrierte bis zum Montag nachmittag 1800 Schadensfälle, derenGesamtwert 80 Millionen Forint erreicht. Nach Schätzungen der Versicherungsgesellschaft AllianzHungária Biztosító wird die Schadenssumme mit den Fahrzuegschäden 100 Millionen Forintüberschreiten. Bei der Versicherungsagentur Aegon Magyarország rechnet man mit Schäden in Höhevon 120-150 Millionen Forint. (NG, S. 4)

INDUSTRIE - 22.11.2004Teurer Stahl beschert Dunaferr möglicherweise GewinnIn den vergangenen anderthalb Jahren stiegen die Weltmarktpreise für Stahl um etwa 150  Prozent,während die Grundstoffe für Stahlerzeugung 220 Prozent teurer geworden sind - teilte der Analyst der britischen Stahlindustrie MEPS. Ab Januar wollen zahlreiche Stahlerzeuger in Westeuropa die Preiseum 30-40 Prozent erhöhen. In Kenntnis dieser Tatsache wird Dunaferr die Preise für das erste Quartal2005 festlegen. Der Trend hat dem Stahlwerk jedenfalls genutzt, es kann in diesem Jahr schon miteinem Gewinn rechnen. Die Verbraucher von Stahlerzeugnissen können dagegen in ihren Preisen dieVerteuerung nicht geltend machen, aus diesem Grunde haben zahlreiche Maschinen- undFarzeugbauer die Produktion gedrosselt. (VG, S.1, 8)

INDUSTRIE - 23.11.2004

Continental darf Phoenix übernehmenDie Wettgbewerbskommission der Europäischen Union hat die Übernahme desIndustriegummiherstellers Phoenix AG durch Continental AG gebilligt. Laut Plan wird der Besitzanteilvon Continental an der durch die Fusion von Phoenix und ContiTech entstehenden Firma ContiTech AG bei 95,78 Prozent liegen. Durch die Transaktion wird die Zahl der Fertigungsbasen vonContinental für Industriegummi in Ungarn - durch die Phoenix-Töchtern in Ungarn - von bisher einsauf vier steigen. (VG, S. 14)

INDUSTRIE - 24.11.2004

Dunaferr wirft bereits Profit abDie Duneferr befindet sich offensichtlich in guten Händen - sagte Ministerpräsident  Gyurcsány

danach,nachdem er sich gestern mit dem neuen Eigentümer der Firma, dem Präsidenten desukrainischen Donbass Verbandes, getroffen hatte. Auf eine entsprechende Journalistenfrage führteSergei Taruta aus: die Investition in Ungarn beeinträchtigten die innenpolitischen Ereignissen in der Ukraine in keiner Weise, und jenen Verpflichtungen, welche die Firme gegenüber dem ungarischenStaat einging, werde man auch nachher nachgehen. Das Eisenwerk, das im vergangenen Jahr mitNullsaldo schloss, rechnet für dieses Jahr mit einem Gewinn von 15 Milliarden Forint.Dies wird beieinem Zuwachs des konsolidierten Erlöses von 173 auf von 240 Milliarden Forint bewerkstelligt. Ausserdem erzeugt man um sechs Prozent mehr, 1,6 Millionen Metall her.(Nszab., S.17)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 18.11.2004

BorsodChem kaufte Eigenaktien Am Dienstag kaufte BorsodChem an der BÉT 39 500 eigene Aktien zum Kurs von 1921-1927 Forint.

Damit stieg der BC-Aktienstand auf 449 500. (VG S. 17)

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CHEMISCHE INDUSTRIE - 23.11.2004

Hélia-D in ungarischer Hand Ein Anlegerkonsortium aus ungarischen Fach- und Finanzanlegern hat Unilever - strukturiertMarkenportfolio um - die Produktgruppe Hélia-D abgekauft. Der Kaufpreis wurde nicht publik. DieGruppe wird von der Renomé-Gruppe - auf Risikokapitalanlagen spezialisiert - geleitet, Mitglied istauch der Privatanleger György Felkai, der in den vergangenen jahren bei der UngarischenMineralölgesellschaft Mol Rt. für Kommunikation zuständig war. Mit von der Partie sind außerdemJános Gulyás, Chef und Eigentümer von Gulyás Nagyker, der sich auch selbst mit Kosmetikartikelnund Produkten der chemischen Industrie befasst, als Finanzanleger die BRI-Passage Kft. des Iván

Herczku, der bislang auf dem Gebiet Gesundheitsdienstleistungen tätig war. Die Finanzierung leitetedie Invescom Tőkebefektetési Tanácsadó Kft. Ziel der neuen Eigentümer ist, die früher erfolgreicheMarke Hélia-D wieder populär und profitabel zu machen, die anno von einer Frau aus der ostungarischen Stadt Debrecen erfunden und patentiert wurde, und der Herstellung 1982 angelaufenwar. (Nszab. S. 17)

Erste erhöht Egis-ZielkursDie von der Pharmafirma im November vorgelegte Schnellbilanz hat die Erste Bank aber  auch denMarkt überrascht, der Analyst des Geldinstitutes Vladimir Urbankova erwartet vom ungarischen Arzneimittelhersteller auch mittelfristig ein gutes Ergebnis. Er betonte, das Wachstumstempo von Egisauf dem Binnenmarkt in ungarn aber auch im Exportbereich übertraf das von Richter. Nach Ansichtvon Urbankova werde Egis in dem im Oktober begonnnenen Geschäftsjahr nahezu 75 Milliarden

Forint Erlös und 9,3 Gewinn realisieren. Das diesjährige Aktienergebnis von 919 Forint wird imkommenden Jahr auf 1194 und im darauffolgenden jahr auf 1404 Forint steigen können. Der Analysterhöhte dabei den Zielkurs der Egis-Papiere von 10.500 auf 11.850 Forint. (NG, S.11)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 24.11.2004

Humet: Schriftliche Abfuhr Nach dem am Montag mündlich erteilten Nein wies das Finanzamt APEH gestern den am 25.  Oktober 2004 eingereichten Antrag der Humet Rt. auf Zahlungserleichterung und - verringerung auchschriftlich zurück. Die Firma hat bis Donnerstag die Möglichkeit, das Finanzamt zum Einlenken zubewegen, widrigenfalls droht ihr die Auflösung. (VG S. 13, NG S. 11)

Richter verbündet sich zur Medikamentenentwicklung Das amerikanische Tochterunternehmen der Richter, die Gedeon Richter USA und dieTochtergesellschaft der Forest Laboratories Ireland, die Forest Laboratories, haben zur Entwicklungdes unregelmässigen Antipsychotikmittels und dessen Versionen, des Moleküls RH-188, eineZusammenarbeitsvereinbarung abgeschlossen. Das RH-188 ist ein neues Arzneimittel, das sich zur Behandlung von Skizophrenie, der bipolaren und anderen psychiatrischen Unregelmässigkeiteneignen wird, und sich im Laufe der bereits durchgeführten preklinsichen Untersuchungen bewährt hat.Die Richter macht zugleich darauf aufmerksam, dass von zehn Versuchsmedikamenten nur eines biszur Eintragung im Stammbuch endet. Die erste Phase der klinischen Untersuchungen des Mittels läuftschon in Großbrittanien. Wenn diese und auch die zweiten Phase mit Erfolg abgeschlossen sind,dann kann 2006 die dritte Phase beginnen. Richter hat auf RH-188 Patentschutz beantragt. Bei seiner Gewährung würde die Schutzfrist bis 2024 andauern. Die finanziellen Bedingungen der Vereinbarungsind nicht nicht geklärt worden. Während der Vertragszeit zahlt die Forest eine einmalige

Eintrittsgebühr. Die vertragschliessenden Parteien arbeiten in der Entwicklung der chemischenVerbindung zusammen, die sie gemeinsamen finanzieren. Wenn die Entwicklung und der Vertrieb desPräparats auf seinen eigenen Märkten erfolgreich sein werden, dann ist die amerikanische Firma zur Zahlung von vorher festgelegten Summen bereit, sie verpflichtet sich zur Zahlung vonerlösabhängiger Royalty, und sie kauft auch den Wirkstoff von der Richter. Dafür erhält sie einexklusives Vertriebsrecht in den Vereinigten Staaten udn Kanada. (VG,S.13, NG,S.11)

ENERGIESEKTOR - 18.11.2004

Leitung zwischen Pécs und PaksDie Ungarischen Elektrizitätswerke (MVM) setzten die 400 Kilovolt-Fernleitung nebst  Subzentralesowie der Leitung zwischen der Subzentrale und dem kraftwerk Pécs in Betrieb. Kostenpunkt desProjektes 14 Milliarden Forint. Damit konnte die Sicherheit der Stromversorgung in Südtransdanubien

verbessert werden und auch die Voraussetzung für den Ausbau der geplanten internationalenVerbidung nach Osijek wurde geschaffen. (VG S. 13)

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ENERGIESEKTOR - 19.11.2004

E.On Édász streicht AktienDie E.On Édász streicht ihre nicht im Eigentum der E.On Hungária befindlichen Aktien. Die  Firmahatte sich dazu danach entschlossen,nachdem der früher über die Einstellung desVerwaltungsprozesses gefällte Bescheid rechtskräftig wurde, den ein Kleinaktionär gegen denBescheid der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF angestrengt hatte, in dem dasöffentliche Kaufangebot der E.On Hungária bewilligt worden war. (VG,S.13;NG,S.11)

Stromverbrauch wegen Kälte gestiegen

Wegen der niedrigen Temperaturen der letzten Tage ist der Energieverbrauch Ungarns   gestiegen;von den kürzlich gemessenen 5670 MW auf über 6000 MW. Der Spitzenverbrauch im Winter wird inder Regel in den letzten beiden Dezemberwochen gemessen, wenn der verbrauchte Wert auf über 6100 MW steigt. Experten meinen, dass es bei der Stromversorgung auch in der kalten Winterperiodekeine Sorgen geben werde, da der Magyar Villamosenergia-ipari Rendszerirányító (Systemlenker der Stromversorgung) für Reserven im Wert von über 1200 MW, d.h. etwa 20% sorgt. (NSZ S. 6)

ENERGIESEKTOR - 22.11.2004

E.On Dédász wird gestrichenMit Wirkung von 26.November werden die Aktien der Stromdienstleistungsfirma E.On Dédász von der Produktliste der Budapester Effektenbörse gestrichen. Mit den Papieren kann man am 22.November zum letztenmal Handel treiben. (MN,20. November, S.12)

Warschau: Grünes Licht für die Mol-PapiereDie zuständige Kommission der Wertpapierbörse in Warschau hat die ungarischeMineralölgesellschaft als öffentliche Gesellschaft anerkannt, so ist der Börsengang der ungarischenFirma in Warschau möglich geworden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Informationen aus der ungarischen Ölfirma nahe stehenden Kreisen berichtet, können die Mol-Papiere bereits in der ersten Dezemberhälfte auf dem Parkett in Warschau in Erscheinung treten.(NG, S. 7)

Wechsel an der Spitze der Stromverbund AG MVM  Auf die Initiative des Mehrheitseigentümers, der Privatisierungsholding ÁPV AG, hat man auf   der außerordentlichen Hauptversammlung der Ungarischen Elektrizitätswerke AG MVM am Freitag denGeneraldirektor Pál László zum 1.Dezember entlassen. An seine Stelle ernannte man vorübergehend

den Generaldirektor des Atomkraftwerkes Paks, István Kocsis. Laut Népszabadság soll Kocsis auf seinem neuen Posten endgültig bestätigt werden. Der Chefwechsel wurde damit begründet, dass dasUnternehmen infolge der Strommarktliberalisierung und der Ausgestaltung des neuen Landesmodellsfür die Energieindustrie vor erheblichen Änderungen stehe. Manche vermuten im Hintergrund der Entlassung von Pál Diskussionen über die Zukunft des Stromenergienetzes, andere wiederumnehmen politischen Kurswechsel an. Laut Magyar Nemzet soll die Personalrochade mit der geplantenPrivatisierung des Vermögens der MVM AG zusammenhängen. Auf der außerordentlichenHauptversammlung am Freitag wurde das Stammkapital der Heizkraftwerk AG Miskolc um 4,3Milliarden Forint erhöht, wo man die Errichtung eines Heiz-Strom Gasturbinen-Kraftwerkes plant. Die Aktionäre beschlossen auch über die Auszahlung eines Dividendenvorschusses von drei MilliardenForint. Die MVM AG erwartet ein Ergebnis um sechs Milliarden Forint im laufenden Jahr, 2003verzeichnete sie einen Verlust von 1,3 Milliarden Forint. (NSZ,20. November, S.5; Nszab.,20.November, S.13;MN,20. November, S.11;VG, 22.November, S.5)

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ENERGIESEKTOR - 24.11.2004

Rumänische Shell von Mol einverleibt Die Mol Rt. kauft die rumänische Beteiligung der Shell Group. Infolge der voraussichtlich   Anfangkommenden Jahres perfekten Transaktion wird, mit den an Mol gehenden 59 Tankstellen die Zahl der Mol-Tankstellen in Rumänien auf 130 steigen. Neben diesen geht auch die Sparte Schmierstoff-Flugbenzin- und Großhandel von Shell in Rumänien an Mol. Das rumänische Wirtschaftsblatt ZiarulFinanciar (ZF) hatte im Frühjahr geschrieben, Shell habe für die rumänische Tochter 70 MillionenDollar verlangt, diese Information wurde jedoch seither von keiner Seite bestätigt. Die Shell RomaniaSrl. hatte nur Verluste produziert, weil die mit 2000 Tankstellen marktführende, damals noch in

staatlichem Eigentum stehende, seither an die OMV gegangene Petrom irrealistische Marktpreisediktierte. Bei der rumänischen Shell ist erst seit dem vergangenen Jahr eine Trendwende zuerkennen. (NG S. 11)

INFORMATIK - 18.11.2004

Graphisoft: ungarisches ArchiCAD vorgestellt Graphisoft birngt die ungarische Version von ArchiCAD 9 in der kommenden Woche auf den Markt.Seit der Einführung im September war sie nur englisch und deutsch erhältlich. Die Einführung der ungarischsprachigen Software wird sich auf den Erlös kaum auswirken, weil graphisoft nur einen Deutdes Umsatzes in Ungarn abwickelt. (NG S. 11, VG S. 17)

TEXTILINDUSTRIE - 19.11.2004

Hennes & Mauritz kommt nach UngarnVoraussichtlich im nächsten Herbst tritt Hennes & Mauritz (H&M) in Budapest in Erscheinung.  Nacheinem Test des Geschäftes in der Váci utca soll über eine weitere Expansion entschieden werden.Laut Analyse der englischen Mintel könnte die schwedische Gesellschaft zu Europas größter Einzelhandelskette werden. H&M hatte in den letzten fünf Jahren ihren Umsatz um 70% erhöht,während die gegenwärtig führende Marks & Spencer und die zweitplatzierte C & A ins Hintertreffengerieten. Experten sehen als Grund des Erfolgs von H & M das häufige Auswechseln der Bestände.(VG S. 11)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 22.11.2004

EU-Kontrolleuere entdeckten lediglich RechtslückenDie Delegation der EU-Hauptdirektion für Gesundheitswesen und Verbraucherschutz haben

 bei ihrem

Besuch in Ungarn keinen besonderen Fehler entdeckt - teilte der Leiter der Organisation für Lebensmittelsicherhet in Ungarn, Péter Biacs mit. Nach seinen Angaben hätten die Kontrolleuresowohl die Grenzkontrollen als auch die Überprüfungsmethoden in Ordnung gefunden. Sie deutetenindes an, dass es nach ihrer Auffassung Rechtslücken in der Zusammenarbeit der für dielebensmittelsicherheit verantwortlichen Organisationen gebe. Die EU-Delegierten sehen den Paprika-Skandal als innere Angelegenheit Ungarns an, die auch die Region betrifft. Sie verwiesen darauf,dass sie auch in anderen Ländern Pilzgift im Paprika entdeckt hätten. (Nszab, 20. November, S. 13)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 23.11.2004

Bau eines Abfüllbetriebs in Szentkirály im kommenden Jahr Die Mineralwasserfirma Szentkirályi Ásványvíz Kft. - ein Familienbetrieb - wird bis zum Jahresende

ihren Marktanteil von 0,3 Prozent im vergangenen Jahr nunmehr auf 8 Prozent erhöhen können.Firmenchef Levente Balogh führte aus, durch die Kapazitätserweiterung mit einem Kostenaufwandvon 3 Milliarden Forint können im Betrieb jährlich an die 300 Millionen Liter Mineralwasser abgefülltwerden. Mit dem Bau des neuen Betriebs mit einer Grundfläche von 2500 Quadratmetern soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres in Angriff genommen werden. (VG, S.12)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 24.11.2004

Fornetti will in Amerika expandierenNach Europa plant der größte ungarische Betreiber von Schaubäckereien im Franchise-System, dieFornetti Fagyasztott Pékáru-termelő és Kereskedelmi Kft., ein Auftreten in Amerika. DasUnternehmen hat, um den ausländischen Vorschriften zu genügen, als erster im Inland in dieser Branche, die internationale Lebensmittelnorm IFS eingeführt. Der Gründer der Gesellschaft, József Palásti, erklärte gegenüber der Wirtschaftszeitung Világgazdaság:2005 werde sich Fornetti auf die Länder Skandinaviens und die Benelux-Staaten konzentrieren, aber auch die bereits vorhandenen in- und ausländischen Kapazitäten erweitern. Im Sommer wird am

rumänischen Markt die bisher größte, 12 000 m3 große Fabrik fertig gestellt, der Betrieb in Kecskemétwird für 700 Millionen Forint von 3000 auf 7000 m3 vergrößert. Der Umsatz des 1997 mit 20 MillionenForint gegründeten Unternehmens erreicht in diesem Jahr mit einem Wachstum von 10% die 5-Milliarden-Forint-Grenze und rechnet in Rumänien mit Erlösen in Höhe von 20 Millionen Euro. (VG S.12)

LANDWIRTSCHAFT - 18.11.2004

 Agrarkosten sollten gesenkt werdenDie Preise der Agrarprodukte in den neuen EU-Ländern haben sehr bald das Preisniveau in den altenMitgliedsländern der Europäischen Union fast erreicht, abgesehen von den Transportkosten liegen diePreise in den beiden Ländergruppen im Großen und Ganzen in der gleichen Höhe - dies geht auseiner Analyse der Wirtschaftsvertretungen Frankreichs hervor. Die Probleme ergeben sich allerdingsdaraus, dass die Lebensmittelpreise im Gegensatz zu den Preisen der Agrarprodukte wesentlichniedriger liegen als das EU-Niveau, so schlägt sich beiden ungarischen Bauern ein geringer Profitnieder. Nach Meinung der Expertin des Wirtschaftsforschungsinstitutes Mária Vanicsek könne dieEtragsfähigkeit durch die Erhöhung der Produzentenpresie nicht verbessert werden, als Lösung bötesich deshalb die Senkung der Kosten an. (NG, S. 1, 3)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 18.11.2004

Später Start für die Kfz-HaftpflichtversicherungenDie von der Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF gerügten neun Versicherungsgesellschaften haben ihreGummitarife zurückgezogen, so wird das seit zwei Wochen anhaltende Tauziehen um die Kfz-Haftpflichtversicherungen voraussichtlich bald ein Ende haben und die Autobesitzerkönnen

entscheiden, mit welcher Versicherungsagentur sie den Vertrag abschließen. Die Ausichtsbehörde hatdie Agenturen verpflichtet, ihre korrigierten Versicherungsprämien zu verüffentlichen, weil aus denMitteilungen die für das kommende Jahr geltenden Tarife nicht eindeutig berechnet werden konnten.Infolge der Unsicherheiten ist durchaus vorstellbar, dass die meisten Autobesitzer, denPartnerwechsel auf Ende November verschoben haben. Die Unentschlossenheit der Kunden lässtsich auch an den Besuchen der Internetportale von Brokerfirmen ablesen. Lediglich 3-4 Prozent der über 500.000 Internet-Besucher haben Verträge abgeschlossen, das ist eine wesentlich niedrigereZahl als erwartet. (VG, S.19; Nszab, S. 16)

HANDEL, MESSEN - 19.11.2004

Lidl brachte keine RevolutionObwohl aufgrund eines in der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság angestellten Vergleichs die Preise

der Handelskette Lidl, die gestern 12 Kaufhäuser eröffnete, am niedrigsten waren, erwies sich das Auftreten der deutschen Gesellschaft als nicht so durchschlagend wie von vielen erwartet. Beigewissen Produkten wie Bier, Speiseöl und Nudeln war Lidl fürhrend, nach dem Gesamtwert war aber der Preisvorteil der deutschen Handelskette nicht überzeugend. Der von der Zeitung gefüllteimaginäre Korb, neben den genannten Produkten mit Schokolade, Joghurt, Reis, Mineralwasser,Mehl, Margarine, Maiskonserve und Milch kostete bei Lidl 848, bei der zweitpaltzierten Auchan 971Forint. Auf Platz 3 kam Cora, wo die Zusammenstellung 1028 Foriont kostete, Tesco kam mit 1070Forint auf Platz 4, während die als Lidls größte Rivalen geltenden Gesellschaften Plus und PennyMarket das Schlusslicht bildeten. Der Vergleich wird dadurch beträchtlich verzerrt, dass Qualität undMarken der im Korb angegebenen Waren unterschiedlich sind. Experten meinen, Lidl könnte nur danneine ernst zu nehmende Konkurrenz für die anderen darstellen, wenn sie ihr gegenwärtiges Netzinnerhalb kurzer Zeit mindestens verfünffachen könnte. (NG S. 1; 4)

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Triumph ist Marktführer Die ungarische Tochterfirma der Dessousmarke Triumph plant in diesem Jahr einen Umsatz von 3,9Milliarden Forint - um 400 Millionen Forint mehr als im vergangenen Jahr. Die Gesellschaft ist die Nr.1 am ungarischen Dessous-Markt. Das Management erklärt das gute Ergebnis unter anderem mit der Installierung des erfolgreichen Franchise-Netzes bzw. des Shopsystems. Triumph hatte in denvergangenen Monaten neben den bereits bestehenden acht Geschäften zwei weitere eröffnet. (NSZS. 6)

HANDEL, MESSEN - 22.11.2004

Laden der Watch de Luxe in der Budapester Innenstadt eröffnet  Am Freitag wurde das Geschäft für Luxusuhren- und Schmuck der Watch de Luxe am Kristóf  Platz inder Innenstadt von Budapest eröffnet. Es bietet auf einer Fläche von 170 Quadratmeter Waren der Modemarke Cartier im Wert von 400 Millionen Forint an. Ebenfalls hier sind - einzig in Ungarn - dieProdukte der Piaget erhältlich. (VG,S.5)

Windeln sind billig, Kameras teuer In Ungarn bleiben die Verbraucherdurchschnittspreise hinter dem Niveau in Europa um 14  Prozent,für Alkohol und andere Konsumgüter brauchen wir sogar um 21 Prozent weniger auszugeben - gehtaus der Analyse der Pricerunner.com hervor. Die Windel und Abwaschmittel sind in Ungarn ambilligsten. Insgesamt ist Norwegen das teuerste, Litauen das billigste Land in Europa. Die Ungarn sindgut beraten, wenn sie Unterhaltungselektronik im benachbarten Österreich kaufen. (VG,S.1.,2)

HANDEL, MESSEN - 23.11.2004Wettbewerb der Drogeriemärkte in Ungarn immer härter Der immer stärkere Auftritt des führenden deutschen Drogerienetzes Schlecker auf demDrogeriemarkt in Ungarn führt zur Umverteilung der Positionen, aber auch die zunehmendeVerbreitung von Hypermärkten und Discountern, wie Lidl oder die Aktivitäten der amerikanischen Wal-Mart-Kette, ja sogar die Versandhäuser - vor allem bei Parfümerie und der Schwarzhandelverschärfen den Wettbewerb. Auch finden die Eigenmarken immer mehr Verbreitung, derzeit habensie einen 14prozentiten Anteil am Gesamtumsatz. Drogerie Markt, mit 35 Prozent Marktanteil, und24,4 Milliarden Forint Umsatz schloss 2003 ein gemischtes Jahr. In der zweiten Jahreshälfte fiel der Umsatz zurück. Für die Firma ist aber gleichzeitig eine behutsame Expansion kennzeichnend: Derzeitbetreibt sie 152 Einzelhandelseinheiten und jährlich werden 10-15 neue Geschäfte aufgemacht. Für 

Rossmann, an dem je zu 50 Prozent die deutsche Mutterfrima und AS Watson Hongkong - diemehrere Drogerieketten in Europa und Asien betreibt - beteiligt sind, was das vergangene Jahr erfolgreich. Rossmann konnte 23 neue Geschäfte eröffnen, der Umsatz nahm um 28 Prozent zu, undin diesem Jahr sollen insgesamt 15 neue Geschäfte aufgemacht werden, sieben derer sind bereitsfertig. Nach firmeneigenen Angaben hat Rossmann nahezu 30 Prozent Marktanteil. Der Anteil der zur Fotex-Gruppe gehörenden Azur-AG geht dagegen ständig zurück. In den vergangenen zwei Jahrenwurden 34 Geschäfte geschlossen, in ganz Ungarn betreibt Azur nur noch 46 Geschäfte. (VG, S. 14)

HANDEL, MESSEN - 24.11.2004

Statt Weihnachtsfieber nur erhöhte Temperatur? Obwohl in den Geschäften es bereits ordentlich weihnachtet, ist es nicht gesagt, dass die  Kaufleutenach der Hauptsaison viel zu feiern haben würden, schreibt Népszabadság. Nach Ansicht von László

Krisán, Chef der Sektion Handel des Landesverbandes der Unternehmen (Vállalkozások OrszágosSzövetsége, VOSZ), haben die Menschen kein zusätzliches Geld und was sie hatten, gaben sieschon längst bei den Kauferöffnungsaktionen während des Jahres und in den Billigläden aus. Vielehätten auch nach dem Unionsbeitritt von den Möglichkeiten nach der Grenzöffnung Gebrauchgemacht, so dass für den Weihnachtsgroßeinkauf weniger Geld übrig geblieben sei. Daher rechnetKrisán mit einer nur minimalen Umsatzsteigerung. Beim größten ungarischen Spielzeughändler, der Gulliver Kft., wird dennoch kein Rückgang des Interesses für Spielzeug erwartet und auch beimBuchhändler Libri Kft., wo Weihnachten als die absolute Hochsaison gilt, herrscht Optimismus.Weniger Grund haben dazu die Kaufleute für Haushaltsgeräte und Unterhaltunselektronik, da es den Anschein hat, dass die Kunden bereits eingekauft haben. Keine Sorgen braucht sich hingegen der Handel für den täglichen Bedarf zu machen, da sich dort 10-11% des Umsatzes im Dezember realisiert. So ist das Kundenaufkommen in den Tesco-Kaufhäusern in den Monaten November-

Dezember drei-viermal so groß, sodass das Personal nichts anderes zu tun hat, als dem AnsturmStand zu halten. (Nszab S. 13)

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VERKEHR - 19.11.2004

Malév kam nicht unter die HaubeNachdem die Privatisierungsholding ÁPV AG das im September gestartete Bieterverfahren für erfolglos erklärt hat, will sie baldmöglichst einen neuen Tender für das staatliche Aktienpaket der Malév von 99,95 Prozent ausschreiben. Auf die Luftfahrtgesellschaft legte lediglich ein Investor, die Aviation Solution International ASI, ein Offerte vor, doch es erfüllte laut der ÁPV AG die Ausschreibungsbedingungen nicht. Laut Népszabadság deswegen, weil die Firma der Kreditübernahmepflicht nicht oder zum Teil Genüge getan habe. Das Konsortium, dessenbestimmendes Mitglied die Aeroflot ist, bot für die Luftfahrgesellschaft mit einem geschätzten Wert

von zehn Milliarden Forint 150 Millionen Forint an. Die Summe entspricht der Summe des Reugeldes.Malév hat einen Schuldenstand von 36 Milliarden Forint, und sie steht bei ihren Partnern mit weiterenMilliarden in der Kreide. Wegen der Verluste hat die Firma ihr Vermögen völlig aufgezehrt, ihr Eigenkapital sank innerhalb eines Jahres schon zum zweiten Mal auf unter das gesetzliche Minimum.Deshalb findet heute eine ausserordentliche Hauptversammlung statt, deren Hauptthema der Auswegaus der prekären finanziellen Lage ist. Ausserdem will man den Posten des Vorstandvorsitzendenzwei teilen. Auf die baldmöglichste Konsolidation sollen auch die Leiter der Euroinvest gedrängthaben, die den Prospekt gekauft haben, dem Bieterverfahren jedoch fern blieben. Laut Népszabadságinteressiert sich die zu den Beteiligungen von Sándor demján gehörende Firma auch weiterhin für dieMalév, und es ist nicht auszuschliessen, dass sie neben der nun sitzen gebliebenen ASI am nächstenBieterverfahren teilnimmt. (VG,S.1.,11; Nszab. S,16; NG,S.4)

Wizz Air startet im Frühjahr Flug nach Frankfurt  Am 27. März startet die Wizz Air ihren Flug zwischen Budapest und Frankfurt. Die Holzklasse-Airlineerwartet sich ein bedeutendes Passagieraufkommen und rechnet vor allem mit Familienbesuchernund Geschäftsreisenden. (NG S. 5)

VERKEHR - 22.11.2004

Malév: Hauptversammlung vertagt  Auf den Antrag der Privatisierungsholding ÁPV AG hin hat man die außerordentlicheHauptversammlung der Malév am Freitag ausgesetzt. Die Fortsetzung der Aktionärsbegegnung wirdinnerhalb von 30 Tagen einberufen. Auf der Tagesordnung von Freitag standen die Regelung der Kapitallage und Personalentscheidungen. (NSZ,20. November, S.5; Nszab.,20. November, S.13;MN,20. November, S.11)

U-Bahn-Linie Metro 3 soll bis zum Flughafen Ferihegy verlängert werdenInnerhalb von sechs Jahren wird die Linie Metro 3 mit einem Kostenaufwand von rund 100 MilliardenForint bis zum Flughafen Ferihegy verlängert - meldete der Sender Inforádió. Der Generaldirektor vonBudapest Airport hatte bei Verhandlungen vor kurzem erklärt, im Interesse der sicheren undzuverlässigen Flughafenbetriebes müsse die Verbindung über Massenverkehrsmittel verbessertwerden. (NG, S. 5)

FREMDENVERKEHR - 22.11.2004

Balatontourist zu verkaufenDie Generalversammlung der Stadt Veszprém hat beschlossen, die Akrtiengesellschaft BalatontouristRt. zu verkaufen, die sich in ihrem 96prozentigen Eigentum befindet. Dies brachte Napi Gazdaság von

einem der führenden Mitarbeiter am Rathaus von Veszprém in Erfahrung. Die kommunaleSelbstverwaltung der Stadt will die Firma einem brancheninternen Anleger verkaufen. Begründet wirddie Absicht mit Mangel an Entwicklungsressourcen. Laut den Plänen soll die Gesellschaft, die imBesitz von mehreren wertvollen Immobilien am Balaton ist, durchleuchtet, bewertet undvoraussichtlich im März im Rahmen eines Wettbewerbs zum Verkauf angeboten werden. Die Stadttritt die Firma ausschließlich an einen solchen Investor ab, der die kontinuierliche Entwicklung der Firma garantiert. Die Gesellschaft mit einem geplanten Erlös von einer Milliarden Forint in diesemJahr, braucht mindestens 2,5-30, Milliarden Forint, um ihr Netz erneuern zu können. (NG, S. 1, 4)

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FREMDENVERKEHR - 23.11.2004

Subway auf EroberungstripIm Dezember wird eines, im Februar zwei neue Subway Restaurants in Ungarn eröffnet. Damit steigtdie Zahl der Teilnehmer an der international größten Sandwich-Restaurantkette in ungarn auf vier, soder Leiter der Székelyföld Kft., die sich mit dem Ausbau der Franchise-Kette befasst. John D. Holmessagte, dass bis Jahresende im Premier Outlet Center von Biatorbágy, im februar 2005 im Budapester Shopping Center Mammut sowie am Móricz Zsigmond körtér je ein Restaurant übergeben werden.Das erste Subway Restaurant - am Budapester Károly körút - meldet mittags und abends einausverkauftes Haus, der Durchschnittsverbrauch erreicht tausend Forint. (VG S. 12)

DIENSTLEISTUNGEN - 22.11.2004

Verfahren gegen Sportingbet Die Glücksspielaufsicht hat gegen das seit Juni in Ungarn aktive Online-Wettbüro  Sportingbet einVerfahren gegen verbotenes Glücksspiel eingeleitet - berichtet die Wirtschaftszeitung„Világgazdaság”. Die britische Privatfirma ist in dieser Zeit seit ihrem Auftreten im Juni erfolgreicher als die Glückspiel-AG (Szerencsejáték Rt.), die bisher auf dem Online Markt Monopolstellung genoss.Im Sinne der geltenden gesetzlichen Bestimmungen darf in Ungarn nur eine hundert prozentig oder mehrheitlich im staatlichen Besitz befindliche Gesellschaft Glücksspielorganisationstätigkeit ausüben.Personen, die gegen diese Bestimmungen verstoßen, können laut Strafgesetzbuch mitFreiheitsstrafen bis zu zwei Jahren geahndet werden. Die Ermittlungen der Polizei sind noch imGange. Die Glücksspielaufsicht hat außerdem die Firma Provimat, die Sportingtbet Dienstleistungenbietet, zu einer Geldstrafe von 500.000 Forint verdonnert und aufgefordert, keine Werbung für diebritische Firma zu machen, und die ungarischsprachigen Seiten von der Website von sportingbet.comzu entfernen. Die Angelegenheit wird auch von der Binnenmarktdirektrion der EuropäischenGemeinschaft untersucht, deren Leiter Jean Bergevin ausführte: Die Dienstleistungen unter den EU-Staaten dürfen nicht diskriminativ sein und können nur in besonderen Fällen eingeschränkt werden. Aus diesem Grunde werden die ungarischen Rechtsvorschriften unter die Lupe genommen. (VG, S. 1,5)

Zusammenlegung von Group 4 und Securior Die Ffusion der Tochterfirmen von Groupn 4 und Securior in Ungarn ist im Bereich der   täglichen Aufgaben und des Betriebes im wesentlichen bereits vollzogen. Die Fusi9on wird juristisch imkommenden Jahr abgeschlossen. Die Firmen mit dänischer bzw. britischer Beteiligung kontrollieren

nach der Fusion nahezu 30 Prozent des Vertmögensschutzmarktes in Ungarn. Group 4 Securicor Kft.mit 4000 Beschäftigten rechnet ind iesem Jahr mit 14 Milliarden Forint Erlös und 1,2 Milliarden ForintVorsteuerergebnis. (VG, S. 7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 18.11.2004

Konzessionsausschreibungen für Autobahnbau erst im kommenden Frühjahr Im Finanzministerium werden noch derzeit die Modalitäten geprüft, wie der Autobahnbau aus  demStaatshaushalt ausgenommen werden könnte. Die Bearbeitung der Ausschreibungsangebote nimmtsechs bis sieben Monate in Anspruch. Damit die Konzessoren also die von ihnen erwartete Summe inHöhe von 137 Milliarden Forint bis Ende 2005 in die Staatskasse einzahlen, müssen die Ausschreibungen spätestens im kommenden Frühjahr veranstaltet werden. Nach den Worten vonFinanzminister Draskovics stünden im Staatshaushalt für den im nächsten Jahr geplanten Autobahnbau nicht mehr Finanzmittel zur Verfügung als eingaplant. Es müssen also Lösungengefunden werden, die den im Staatshaushalt genannten Vorlagen entsprechen. Nach den Worten desstellvertretenden Staatssekretärs beim Finanzministerium können die neuen Methoden nur bei den imBau befindlichen Aubahnabschnitten angewendet werden. Bauunternehmen, wie Vegyépszer undBetonút, sehen den Konzessionsausschreibungen interessiert entgegen. (NG, S. 3; Nszab, S. 17; VG,S. 5)

Gripen brachte Halton Clairia nach VecsésDie finnische Halton Clairia startet die Herstellung von Luftfiltern in Vecsés. Kostenpunkt der Investition 0,5 Millionen Euro. Ausbau folgt 2005, die Belegschaft soll aufgestockt werden. DieProdukte werden zu gleichen Teilen exportiert und auf dem Binnenmarkt abgesetzt. Bei diesemProjekt handelt es sich um einen Teil des Gegenleistungsprogramms von Gripen. Die schwedische

Saab-Gripen brachte bislang Projekte im Wert von 293 Millionen Euro nach Ungarn. (VG S. 15)

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Norwegischer Trockenbetrieb in Vasmegyer Die norwegische Trandheim BA und deren Tochter, die Dtech AS errichteten die Vasmegyer  einenBetrieb für Gemüsedörrung und Verpackung. Kosten der Investiton 1,3 MilliardenForint.Trockenkapazität pro Jahr: 550 Tonnen Speisemais und grüne Erbsen für die Außenmärkte. Aus den Erzeugnissen stellen die Kunden entweder Pulver her oder verwendet das Gemüse durchZugabe von Wasser ’frisch’. Die Eigentümer planen weitere Investitionen in der Region Szabolcs,wenn der Betrieb von Vasmegyer gute Leistungen erbringt. (VG S. 13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 18.11.2004

Cédrus Wohnanlage in Veszprém

In Veszprém wird die Wohnanlage Cédrus voraussichtlich 2006 fertig sein SCD Holding  verwendet4,5 Milliarden Forint auf den Ausbau des neuen Stadtteils, wo in zwei Bauetappen 350 Wohnungenund Handelseinrichtungen errichtet werden sollen. Als Generalunternehmer zeichnet die zur SCDgehördende Firma Pannon Team Kft mit Sitz in Győr, die Entwürfe wurden im A4 Studie erstellt. DasProjekt wird von der Ungarischen Handelsbank MKB finanziert. SCD ist in den vergangenen Jahrenwegen ihrer Thermalhotel-Investitionen bekannt geworden, als Mehrheitsaktionär von Siótur plant dieFirma eine 50-Milliarden-Forint Entwicklung. (VG, S. 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 19.11.2004

Französische Hotelbauer im Thermaldreieck Im Thermaldreick Cserkeszőlő, Túrkeve und Berekfürdő werden die Gäste mit immer   besserenDienstleistungen erwartet. In Berekfürdő nimmt man bald die Erneuerung eines der Heilbecken in Angriff, dessen geplante Investitionswert 120 Millionen Forint ist. Man plant auch den Umbau desHallenbades, bisher ist es aber nicht gelungen, Unterstützung zu der Investition im Wert von einer Milliarde Forint zu erhalten. Die Hotels im Heilzentrum entstehen aber kontinuierlich aus Privatkapital.Túrkeve verdankt den Aufschwung ihres Fremdenverkehrs dem im vergangenen Jahr im Rahmeneiner Investition von 0,5 Milliarden Forint errichteten Bad: 2003 verfünffachte sich die Zahl der Gästenächtigungen in der Stadt. Bürgermeister Zoltán Szabó sagte: unlängst sei die lokaleSelbstverwaltung von französischen Unternehmern ersucht worden, die Hotels in der Siedlung der Tiefebene bauen wollen. Die Absichtserklärung wurde mit den Investoren bereits unterzeichnet. Auchdas Heilbad Cserkeszölö (Heilung von Beschwerden des Bewegungapparts und Frauenkrankheiten)wird kontinuierlich entwickelt. In diesem Jahr wurde die neue Rutsche schon benutzt, für 40 MillionenForint wurde ein grosser Becken errichtet, der bald überdacht wird, damit ihn die Kunden auch im

Winter benutzen können. (Nszab., S.10)Holt Philips Solarzellenherstellung nach Ungarn? 60 Mitarbeiter werden aus der Solarzellenfabrik der Philips Electronics in Drachten entlassen.   Imniederländischen Betrieb bleibt nur die Entwicklungsabteilung mit 20 Beschäftigten zurück. DieProduktion wird in ein Land mit niedrigeren Lohnkosten verlagert. Als mögliche Standorte gelten Polenund Ungarn. Mit der Verlagerung der Herstellung beginnt man voraussichtlich im zweiten Quartal2005. (VG,S.11)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 22.11.2004

TriGránit-Skandal in BulgarienDie zu den Beteiligungen von Sándor Demján gehördende TriGránit Rt. ist in einen Skandal  inBulgarien verwickelt worden, dem auch politische Untertöne anhaften. Laut dem oppositionellenTagesblatt Trud bot das Unternehmen, das in dem südosteuropäischen Land ein Einkaufszentrum zubauen gedenkt, sieben lokalen Journalisten während der Presserundreise ein Tagesgeld von 2 000Euro an, was sie jedoch abgelehnt hatten. Der stellvertretende Ministerpräsident und zugleichVerkehrsminister des Landes, Nikolai Vasilew, erklärte: wegen des Skandals soll TriGránit ihre Plänein Bulgarien überdenken. Die Kommunikazionsdirektorin der trigránit, Ildikó Takács, dementierte dieBlattinformation aus Bulgarien. Die Firma will anstelle eines Stadions von Sofia ein Einkaufszentrum„Europa Stadtzentrum” mit einem Investitionsaufwand von mehreren Hundertmillionen Euro errichten.Die Eröffnung soll 2007, dem Beitrittsjahr Bulgarines zur EU,stattfinden. Gegen den Plan der Trigránitprotestieren zahlreiche Sportfreunde, unter ihnen das bulgarische Staatsoberhaupt und der Bürgermeister von Sofia. Laut der TriGránit wollte das oppositionelle Blatt Nikolai Vasilew währendder Wahlkampagne in eine unangenehme Situation verwicklen. (Nszab.,20. November, S.13)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 22.11.2004

Immobilienfonds Europa baute LogistikzentrumDer Immobilienfonds Europa richtete mit einem Kostenaufwand von 900 Millionen Forint ein Kühlhausund Logistikzentrum auf 60.000 Quadratmetern ein. Die Anlage steht im fondseigenen Zentrum Süd(Déli Intézményközpont) in der Stadt Veszprém. (NG, S. 7)

Stagnation auf dem Grundstückmarkt in der Provinz Nach den Erfahrungen der Immobilienhändler ist die Nachfrage nach Grundstücken in der   Povinzlandesweit nachgelassen. Im Raum von Balaton sind vor allem Gründstücke am Seeufer und mit

guter Aussicht gefragt. In Ufernähe kosten die Grundstücke 30.000-48.000 pro Quadratmeter, mitzunehmender Entfernung sinken dann die Preise. Einige Kilometer vom Ufer entfernt kann man schonGrundstücke zu 3.000-5.000 Forint je Quadratmeter erwerben. Starke Nachfrage besteht nachGrundstücken auf der Halbinsel Tihany, ferner in Balatonboglár, hier liegen die Preise über demDurchschnitt, in weniger frequentierten Regionen, wie z.B. in Révfülöp beläufen sich dieQuadratmeterpreise auf etwa 10.000 Forint - geht aus einem ausführlichen Beitrag der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság hervor. (NG, S.13, 18)

Wohnanlage in der Kapás utca fertig gestellt OTP Ingatlan erbaute mit einem Kostenaufwand von etwa 2,4 Milliarden Forint ein Wohnhaus mit 81Wohneinheiten in der Kapás utca im 2. Budapester Gemeindebezirk. Das Projekt wurde von OTPeigenfinanziert. Auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück stehen nunmehr drei 6- und 7-stöckige Häuser mit Parkplätzen für 105 Fahrzeuge sowie mit drei Geschäftsräumen. (NG, S. 17)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 23.11.2004

Bauauftrag an KÉSZ-Kft durch FoxconnDer Betrieb der Weltfirma Foxconn aus dem Fernen Osten, wo Bauteile für Mobilfunkgerätehergestellt werden, wird um eine neue Halle erweitert. Mit der Fortführung der im Industriepark der Stadt Komárom in Angriff genommenen Grüne-Wiese-Investition wird im Ergebnis einer  Ausschreibung erneut die Firma KÉSZ Kft beauftragt. Neben der bereits früher fertig gestelltenBetriebshalle mit einer Grundfläche von 24.000 Quadratmetern werden zwei weitere erreichtet miteiner Grundfläche von insgesamt 27.400 Quadratmetern. (VG, S. 14)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 18.11.2004

Neuer Fonds von Erste registriert Die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) hat den Open ended Anlagenfonds  der Ungarischen Post (Magyar Posta Nyíltvégű Pénzpiaci Befektetési Alapot) in Evidenz genommen. DieKonstruktion startet mit 200 Millionen Forint Eigenkapital. Verwalter ist der Anlagenfonds (Befektetési Alapkezelő Rt.) der ERste Bank Magyarország. (VG S. 17)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 19.11.2004

Tebész erstattet Anklage in der Brau-SacheWegen des dringenden Verdachts der Urkundenfälschung und des Betrugs hat dieInteressenschutzorganisationen der Individuellen Börsenanleger Tebész in der Sache des Aufkaufsder Brau Anklage gegen unbekannt erstattet. Die Organisation teilte mit: im Zusammenhang mit dem Aufkaufangebot der Amstel von september sei sie in den Besitz einer Unterlage gekommen, an der 

laut dem Grafologen vermutlich die Uterschrift gefälscht sei. (VG,S.13)WERTPAPIERE, BÖRSE - 23.11.2004

Dortheum an der Börse? In Finanzkreisen in Wien ist vom Börsengang des Dorotheums in der ersten Jahreshälfte 2005 dieRede. Die Firma, die auch in Ungarn eine aktive Expansionspolitik betreibt, wählt derzeit die Bankaus, die den Vorgang deichseln wird. Die größten Chancen hat Erste Bank. (VG, S. 18)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 24.11.2004

Mahnung der PSZÁF an die HVBDie Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF hat die HVB Bank Hungary Rt. aufgefordert, jede Zeit allumfassend den massgebenden Rechtsnormen in bezug auf die Angabenlieferung für die

 Aufsicht nachzukommen. Der Anlass dazu bot, dass die Aegon Magyarország Értékpapír Rt.beantragte, dass man ihr genehmige, ihren Kundenstock auf die HVB zu übertragen. (VG,S.13)

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Regionalbörse in drei Jahren? In die geplante regionale Börse sind neben der Wiener, Budapester und Warschauer auch   der tschechische, slowakische und slowenische Markt mit einzubeziehen, erklärte gegenüber der Süddeutschen Zeitung Stefan Zapotocky. Dem Bericht von eBrocker zufolge, der die Zeitung zitiert, istder Chef der österreichischen Börse der Meinung, der regionale Markt könnte seine Arbeit in dreiJahren aufnehmen. Berechnungen der Wiener Börse zufolge könnte die Zusammenarbeit die Kostenum 20 Millionen Euro verringern. (NG S. 11)

WELTWIRTSCHAFT - 23.11.2004

HVB-Bankengruppe baut ihre Positionen in Serbien weiter aus

Die österreichische BA-CA gab am Montag bekannt, dass sie den Vertrag mit der serbischenEksimbanka unterschrieben hat. Die zur Bankengruppe HVB gehörende BA-CA übernahm diezwölftgrößte Bank Serbiens, Eksimbanka. BA-CA war durch ihre Tochterbank HVB Bank Serbia auchbisher in Serbien und Montenegro aktiv, durch die neue Transaktion wird sie ihre Positionenverstärken: Sie ist nunmehr fünftgrößte Bank in Serbien mit 5,3 Prozent Marktanteil. BA-CA will inetwa gleichem Maße ihre Positionen auch in Kroatien weiter ausbauen: durch HVG Splitska Banka.Sie will die OTP-Konkurrenz, Nova Banka übernehmen. (VG, S. 17; NG, S. 6)

UNTERRICHTSWESEN - 19.11.2004

Nemzeti Tankönyvkiadó verkauft Die Láng Kiadó és Holding Rt. kann 70% minus eine Stimme des Nemzeti Tankönyvkiadó (Nationaler Lehrbuchverlag) kaufen. Der Kaufpreis beträgt 3,21 Milliarden Forint. An der Ausschreibung nahmen13 Anleger teil. Die Treuhand ÁPV Rt. behält 25% am Verlag. (VG S. 11)

UMWELTSCHUTZ - 23.11.2004

’Grüne’ UnternehmenDie Flextronics International Kft., GE Hungary Rt. und die Gallicoop Pulykafeldolgozó Rt.  wurden mitdem Umweltsparpreis der Vereinigung Umweltbewusste Unternehmensleitung (Követ-INEM)ausgezeichnet. Jene Firmen werden mit dieser Auszeichnung bedacht, die umweltbewusste undwirtschaftlich besonders ertragsreiche Projekte in die Tat umgesetzt haben. Sechs Gesellschaftenhatten sich um die Auszeichnung beworben. Diese investierten insgesamt 13,8 Milliarden Forint inProjekte, wo binnen eines Jahres 1,7 Milliarden Forint amortisiert werden. (VG S. 12)

KULTUR - 19.11.2004

Theaterkarten bei Lotto-AnnahmestelleVon Dezember an können Theater- Konzert- und Fußballspielkarten auch bei den Lotto- Annahmestellen gekauft werden. Das brachte die Wirtschaftszeitung Világgazdaság in Erfahrung. Inder ersten Runde startet diese neue Dienstleistung in über 100 Budapester Filialen. Für die zumTicketverkauf erforderliche Entwicklung im Informatikbereich gibt die Szerencsejáték (Glückspiel) Rt.eine halbe Milliarde Forint aus. Die Kosten werden jeweils zur Hälfte von der Sportfólió Kht. und der Ungarischen Fußballliga getragen. (VG S. 12)

MEDIEN - 23.11.2004

 A Pont wieder Magyar HírlapDie Tageszeitung, die zur Zeit noch als A Pont/Der Punkt erscheint, kann den Namen Magyar  Hírlap

(MH) binnen Tagen wieder annehmen. Die eingestellte MH-Redaktion betreut die Zeitung. Der geschäftsführende Direktor des Verlangsunternehmens Ringier Kiadó Kft., das MH den Rollladenrunterzog, Béla Papp wollte sich zur Meldung nicht äußern, diese aber auch nicht dementieren.Világgazdaság hat nämlich erfahren, dass ein prinzipielles Abkommen schon unter Dach und Fachsei, so dass nur noch über die Details verhandelt werde. Für den Namen Magyar Hírlap soll Ringier angeblich 150 Mio. Forint fordern. Zur Finanzierung der Zeitung soll die Firmengruppe Adoc, die dieGratis-Zeitung Metro druckt beitragen. (VG S. 12, Nszab. S. 7, NSZ S. 5)

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MEDIEN - 24.11.2004

Magyar Hírlap ab heute wieder am Kiosk  Ab heute erscheint wieder die Tageszeitung Magyar Hírlap. Name, Verlagsrechte, Liste der  Abonnenten und das Recht der Online-Ausgabe gingen für einen Betrag zwischen 120-150 MillionenForint von der Ringier Kft. an die Pont MH Kiadói Kft. Der kleinere Miteigentümer der Gesellschaft istdie von ehemaligen Magyar-Hírlap-Mitarbeitern gegründete Zsurnaliszták Bt., an der Firma ist aber auch die Adoc-Interprint, die Druckerei der Gratis-Zeitung Metro beteiligt. Die Zeitung A Pont EurópaiHírlap erscheint nicht mehr, Nr. 12 war die letzte Ausgabe. Von dem 85 Personen starken Team der einstigen Magyar Hírlap sind lediglich 45 Personen Mitarbeiter der neuen Magyar Hírlap geblieben.

Nach Meinung von Chefredakteur Pál Szombathy werden die kleinere Organisation und der Druckereiwechsel zu großen Einsparungen führen, wodurch die neue, 20 Seiten starke, kleinformatigeZeitung wettbewerbsfähig und verheißungsvoll sei. Béla Papp, Geschäftsführer der Ringier Kft., diedie Tageszeitung zuvor eingestellt hatte, erklärte: dem Ruf seiner Firma habe die Sache nichtgeschadet, Ringier sei mit dem Verkauf zufrieden und wünsche der neuen Magyar Hírlap viel Erfolg.Die Schweizer Mediengruppe schließt ihr seit ihrem Bestehen bestes Jahr, das Rekordergebnis ist inerster Linie den Beteiligungen in Osteuropa zu verdanken. (Nszab S. 8, NSZ S. 3)

VERSCHIEDENES - 24.11.2004

Ungarn bewirbt sich eventuell wiederholt um eine EM Noch in diesem Jahr wird sich entscheiden, ob Ungarn sich zur gemeinsamen Austragung der FußballEuropameisterschaft 2012 mit Koratien bewirbt. Der Generalsekretär des UngarischenFußballverbandes, Sándor Berzi,sagte der Világgazdaság: unser südliches Nachbarland gäbevoraussichtlich im Dezember Antwort auf den ungarischen Vorstoß. Bei der UEFA muß die Absicht biszum 31. Januar 2005 offiziell angezeigt werden. Früher wurde erwogen, dass Ungarn gemeinsam mitRumänien kandidiert, doch soll Bukarest laut Zeitungsinformationen Abstand von der Sachegenommen haben. Eine offizielle Absage aus Rumänien liegt allerdings nicht vor. Ungarn hat sich jüngst um die Eurpameisterschaft 2008 beworben. Im selbständigen Angebot ist von einer Infrastrukturentwicklung im Wert von 500 Milliarden Forint die Rede, bei einer gemeinsamenVeranstaltung würde diese Summe erheblich abnehmen. Allein für die Erneuerung der Sporteinrichtungen, die Rekosntruktion des Ferenc Puskás Stadion, haben die Experten 100-120Milliarden Foritn vorgesehen. (VG,S.1.,11)