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7/28/2019 7Tage, 2004. július 14. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-julius-14 1/21 INNENPOLITIK 08.07.2004 -Kabinettssitzung: sinkendes Defizit, niedrigere Steuern 09.07.2004 -Tárki: Fidesz-Vorsprung bleibt 12.07.2004 -Strenges Budget in Vorbereitung 13.07.2004 -Bundespräsident Fischer kommt gerne nach Budapest - Median: Fidesz-Vorsprung wird immer größer 14.07.2004 -Auch neue Fallschirme sind fehlerhaft - Heinz Fischer in Budapest AUSSENPOLITIK 08.07.2004 -Ratingagentur Firtch: Euro in Ungarn erst nach 2010? 12.07.2004 -Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer kommt nach Budapest MAKROWIRTSCHAFT 08.07.2004 -Bürokratie schreckt ausländische Anleger ab - Haushaltsdefizit über 1000 Milliarden - Industrieproduktion 10 % gestiegen - Philip Morris zahlt Vorzugsabfindungen 09.07.2004 -Bürostädte in Mittel-Europa 12.07.2004 - Markt erwartet Inflation bei über 7,5 Prozent 13.07.2004 -Außenhandelsbilanz günstiger - Abwerbung von Arbeitern 14.07.2004 -Inflationsgipfel überwunden? BANKWESEN 08.07.2004 -Nicht immer ist der Devisenkredit günstiger - BB-Profit beträchtlich gestiegen - Immer mehr Széchenyi-Karten 09.07.2004 -Dynamik der Kreditvergabe verlangsamte sich - Erste erhöht Gebühren - FHB-Hypothekenpfandbriefe in Luxembourg - Regionale Auszeichnung für die Raiffeisen 12.07.2004 -DSK hat ihr Ergebnis um ein Drittel gesteigert - e-Banking bei Raiffeisen - Steigende Gewinne der Banken - Zinsänderung der Banken 13.07.2004 -Autobahnkredit von Raiffeisen - PSZÁF-Verwarnung an Porsche Bank und KDB 14.07.2004 -Die Erste will in Rumänien expandieren - Ungarisches Bankwesen in günstiger Lage VERSICHERUNGEN 08.07.2004 -Uniqa übernahm Ahico-Wohnungsversicherungen INDUSTRIE 13.07.2004 -DAM: Schafft es Dunaferr? - Ungarische Bauteile für russische Autobusse 14.07.2004 -Zwei Anbieter auf die DAM CHEMISCHE INDUSTRIE 08.07.2004 - Arzneimittelfabrik der Pharmafirma Richter in Rumänien schreibt dieses Jahr bereits schwarze Zahlen 09.07.2004 -Richter modernisiert in Rumänien ENERGIESEKTOR 09.07.2004 -Gasfirmen der Mol finden bis Herbst keinen Abnehmer - Papiere der E.On-Firmen kehren aufs Parkett zurück 12.07.2004 -E.On-Firmen können von der Börse ausgeführt werden 13.07.2004 -Erlös von GE Hungary schnellte in die Höhe - Mol erhöht Benzinpreis BAUGEWERBE 09.07.2004 -KÉSZ will an die Börse - Pläne und Diskussionen in Hejõcsaba 13.07.2004 -Verlegt Strabag Zementfabrik in die Slowakei? ELEKTRONIK 12.07.2004 -Staubsauger-Produktion in Nagykanizsa ab kommendem Monat TELEKOMMUNIKATION 12.07.2004 -Ist Axelero raus aus der Verlustzone? INFORMATIK 09.07.2004 -Freesoft-Emission Ende Juli 14.07.2004 -Freesoft: Ehrgezige Pläne TEXTILINDUSTRIE 08.07.2004 - Takko kommt nach Ungarn 09.07.2004 -Shantell baut ab PAPIER UND DRUCKGEWERBE 12.07.2004 -Dunapack erhöht Marktanteil 2

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INNENPOLITIK08.07.2004 - Kabinettssitzung: sinkendes Defizit, niedrigere Steuern09.07.2004 - Tárki: Fidesz-Vorsprung bleibt12.07.2004 - Strenges Budget in Vorbereitung13.07.2004 - Bundespräsident Fischer kommt gerne nach Budapest

- Median: Fidesz-Vorsprung wird immer größer 14.07.2004 - Auch neue Fallschirme sind fehlerhaft

- Heinz Fischer in BudapestAUSSENPOLITIK

08.07.2004 - Ratingagentur Firtch: Euro in Ungarn erst nach 2010?12.07.2004 - Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer kommt nach Budapest

MAKROWIRTSCHAFT08.07.2004 - Bürokratie schreckt ausländische Anleger ab

- Haushaltsdefizit über 1000 Milliarden- Industrieproduktion 10 % gestiegen- Philip Morris zahlt Vorzugsabfindungen

09.07.2004 - Bürostädte in Mittel-Europa12.07.2004 - Markt erwartet Inflation bei über 7,5 Prozent13.07.2004 - Außenhandelsbilanz günstiger 

- Abwerbung von Arbeitern14.07.2004 - Inflationsgipfel überwunden?

BANKWESEN08.07.2004 - Nicht immer ist der Devisenkredit günstiger 

- BB-Profit beträchtlich gestiegen- Immer mehr Széchenyi-Karten

09.07.2004 - Dynamik der Kreditvergabe verlangsamte sich- Erste erhöht Gebühren

- FHB-Hypothekenpfandbriefe in Luxembourg- Regionale Auszeichnung für die Raiffeisen12.07.2004 - DSK hat ihr Ergebnis um ein Drittel gesteigert

- e-Banking bei Raiffeisen- Steigende Gewinne der Banken- Zinsänderung der Banken

13.07.2004 - Autobahnkredit von Raiffeisen- PSZÁF-Verwarnung an Porsche Bank und KDB

14.07.2004 - Die Erste will in Rumänien expandieren- Ungarisches Bankwesen in günstiger Lage

VERSICHERUNGEN08.07.2004 - Uniqa übernahm Ahico-Wohnungsversicherungen

INDUSTRIE13.07.2004 - DAM: Schafft es Dunaferr?

- Ungarische Bauteile für russische Autobusse

14.07.2004 - Zwei Anbieter auf die DAMCHEMISCHE INDUSTRIE

08.07.2004 - Arzneimittelfabrik der Pharmafirma Richter in Rumänien schreibt dieses Jahr bereits schwarze Zahlen

09.07.2004 - Richter modernisiert in RumänienENERGIESEKTOR

09.07.2004 - Gasfirmen der Mol finden bis Herbst keinen Abnehmer - Papiere der E.On-Firmen kehren aufs Parkett zurück

12.07.2004 - E.On-Firmen können von der Börse ausgeführt werden13.07.2004 - Erlös von GE Hungary schnellte in die Höhe

- Mol erhöht BenzinpreisBAUGEWERBE

09.07.2004 - KÉSZ will an die Börse- Pläne und Diskussionen in Hejõcsaba

13.07.2004 - Verlegt Strabag Zementfabrik in die Slowakei?

ELEKTRONIK12.07.2004 - Staubsauger-Produktion in Nagykanizsa ab kommendem Monat

TELEKOMMUNIKATION12.07.2004 - Ist Axelero raus aus der Verlustzone?

INFORMATIK09.07.2004 - Freesoft-Emission Ende Juli14.07.2004 - Freesoft: Ehrgezige Pläne

TEXTILINDUSTRIE08.07.2004 - Takko kommt nach Ungarn09.07.2004 - Shantell baut ab

PAPIER UND DRUCKGEWERBE12.07.2004 - Dunapack erhöht Marktanteil

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LEBENSMITTELINDUSTRIE08.07.2004 - Neuer Betrieb von Húsdepó Kft Pécs nahm die Produktion auf 

- Geht es dem Zucker in der EU an den Kragen?- Lactalis dringt auf den ungarischen Markt vor 

12.07.2004 - Ed.Haas expandiert in Ungarn- Fusion der Nordzuckerfabriken- Pick Rt stößt ihre Tochterfirma in Rumänien ab- Schlumberger will im Osten expandieren

13.07.2004 - Baldauf und Fonódi Ásványvíz werden kroatisch- Billigzucker aus Rumänien wird bei Weinpanscherei verwendet- In Ungarn keine Engpässe bei der Versorgung mit Butter 

14.07.2004 - Drastische Zigarettenteuerung zu erwartenLANDWIRTSCHAFT

08.07.2004 - Sauerkirschen-Produzenten kündigten Boykott an13.07.2004 - Agrarpreise 20 % gestiegen

HANDEL, MESSEN08.07.2004 - Die Deutschen holen sich ihren Neuwagen statt aus Ungern lieber aus Polen09.07.2004 - Auchan legt ihre Firmen zusammen

- Tesco macht auch in Klein- Daewoo mit besserem Ergebnis

12.07.2004 - Einkaufstourismus wieder belebt- Gebrauchtwagenimport drastisch zurückgegangen

13.07.2004 - Bétex eröffnete neues Warenhaus- Strafe für Baumax

14.07.2004 - Benetton: Neue Strategie- Sopron häufig teurer als Wien- Cadillac-Vertretung in Budaörs

- Volkswagen gehen hierzulande gut wegVERKEHR08.07.2004 - Neuer IC zwischen Pécs und Wien09.07.2004 - Scharfer Wettbewerb am Holzklassemarkt12.07.2004 - Die Österreicher haben für das Terminal in Rábafüzes nicht nicht bezahlt

- Mautstellen der Autobahn M5 werden im Herbst abgebaut- Wird die Autobahnvignette nicht teurer?

13.07.2004 - Gütertransportsparte der Staatsbahnen MÁV fürchtet vor der Kunkurrenz nicht- Waberer's übernahm Transporta Kft.

14.07.2004 - MÁV verlässt Verhandlungstisch- Unter den Ausländern ist Lufthansa nach wie vor an der Spitze

FREMDENVERKEHR08.07.2004 - Danubius Hotels am Gundel beteiligt

- Zahl der Übernachtungen um mehr als 12 Prozent gestiegen09.07.2004 - Hotels mit höherer Bettbelegungsrate

12.07.2004 - Höhere Gästezahlen, niedrigere DeviseneinnahmenDIENSTLEISTUNGEN13.07.2004 - Service Center ExxonMobil übergeben

INVESTITION, ENTWICKLUNG08.07.2004 - Masped-Guppe plant Investitionen in Milliardenhöhe09.07.2004 - Brooks erweitert Einheit in Fehérvár 

- Bürohaus neben Gresham- Engel-Projekt auf dem Gelände der Goldberger-Fabrik

13.07.2004 - Budapest am attraktivsten in der Region- Elcoteg will Betriebe übergeben

14.07.2004 - Kommt Hinterberger mit der gesamten Produktion nach Ungarn?WERTPAPIERE, BÖRSE

12.07.2004 - Freesoft: Risiken, die von den gewohnten abweichenMEDIEN

08.07.2004 - RTL Klub verlor Gerichtsprozess

09.07.2004 - Neue Tageszeitung von Axel Springer POLIZEI

13.07.2004 - Polizeiliche Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Minnelli-Konzert

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INNENPOLITIK - 08.07.2004Kabinettssitzung: sinkendes Defizit, niedrigere SteuernDas Haushaltsdefizit wird nach den Worten von Regierungsspürecher Zoltán J. Gál im Einklang mitdem Konvergenzprogramm von 4,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr auf 4,1 Prozentim kommenden Jahr zurückgehen. Im Anschluss an die Kabinettssitzung gestern erklärteRegierungssprecher Gál, im kommenden Jahr sollen parallel zum Abbau des Haushaltsdefizits auch dieSteuern gesenkt werden, und zwar in einer Weise, dass dadurch Abgaben im dem dem Ausmaß desWirtschaftswachstums erhöhet werden. Die Ministerien haben in diesem Monat ihren finanziallen Bedarf an Budgetgeldern zusammenstellen, nach der Diskussion dieser Ansprüche wird die Regierung  demParlament den Haushaltsplanentwurf bis zum 30. September vorlegen. Über die von den Sozialisten

vorgeschlagenen zwei Einkommenssteuersätze wird die Regierung mit den Parlamentsfraktionen der beiden Koalitionsparteien beraten. (NG, S. 3; Nszab, S. 1, 6; MH, S. 1, 9; NSZ, S. 3)

INNENPOLITIK - 09.07.2004Tárki: Fidesz-Vorsprung bleibtSowohl bei der Gesamtbevölkerung als auch bei der Stammwählerschaft führt der Fidesz mit 8% vor der MSZP. Das geht aus einer Erhebung des Instituts Századvég-Tárki hervor, die zwei   Wochen nach denEP-Wahlen erstellt wurde. SZDSZ und MDF würden die Fünfprozenthürde jetzt nicht mehr nehmen:anstelle der früheren 7,7 bzw. 5,3% entfielen diesmal auf die beiden  kleinen Parteien jeweils nur 3%. Der EP-Wahlkampf wurde vor allem von den Sympathisanten der MSZP als negativ bewertet. (MH S. 4)

INNENPOLITIK - 12.07.2004Strenges Budget in Vorbereitung

 Arbeitsplatz, Arbeitsplatz, Arbeitsplatz,d.h.,mehr Menschen für mehr Geld sollen arbeiten - lautFinanzminister Draskovics arbeitet man in diesem Sinne an der Vorbereitung des nächstjährigenBudgets. Die Regierung schickt sich nämlich an, ein Budget zu erstellen, das strengere Auflagen hat, alsder der Europäischen Union übergebene Plan enthält. Sie hofft darauf, dass 2005 sowohl die Ausgabenals auch die Einnahmen real leicht sinken werden. Beim Erstellen des Budgets geht man von der 

 Annahme aus, dass die Wirtschaft um 3,7 Prozent und die Inflation um 4,5 Prozent zunehmen werden.Ferner rechnet man mit einem am Bruttoinlandsprodukt gemessenen 4,1prozentigenStaatshaushaltsdefizit, auch dann, wenn im laufenden Jahr der anvisierte 4,6 Prozent verfehlt werdensollte. Letzteres schließt freilich der Finanzminister aus. Die Budgeterinrichtungen können imkommenden Jahr mit um fünf Prozent weniger Geld haushalten, als im laufenden Jahr. Dies bedeutetEntlassungen im Staatsbereich sowie einen Wettlauf um die Fördergelder. Auf solche Weise verteilt manetwa 1 000 Milliarden Forint unter den Ministerien. Für Soziales gibt der Staat im nächsten Jahr um drei

Prozent mehr aus. Der Realwert der Renten steiegt um drei Prozent. Die Prioritäten liegen in denfolgenden bereichen: Investitionen, Forschung und Entwicklung, Autobahnbau und Sicherstellen desMitfinanzierungsanteils Ungarns bei EU-geförderten Investitionen. Dies dient ebenso der Mehrung von

 Arbeitsplätzen wie die Steuermaßnahmen. Bei den Sozialabgaben würden Arbeitgebern, die über 50jährige, Berufsangehende und vom Kinderurlaub zurückkehrende Arbeitnehmer beschäftigen, eineVergünstigung zustehen. Hinsichtlich der Verringerung der individuellen Einkommenssteuer ist man inder Frage einig,  dass die mittleren Einkommen nicht mit dem Spitzensteuersatz belegt werden sollen.Draskovics nahm jedoch zum Vorschlag der Sozialisten über den einzuführenden vierten höherenSpitzensteuersatz nicht Stellung, sein Ministerium rechnet mit lediglich drei Steuersätzen. DieUngarische Sozialistische Partei will bei den Einkommen zwischen jährlich  600 000 und 1,5 MillionenForint, die mit 26 Prozent versteuert werden, die Obergrenze auf 1,8 Millionen die kleinereRegierungspartei Bund Freider Demokraten auf 2,5 Millionen Forint erhöhen. Zugleich will letzerer hier 

eine zweiprozentige Senkung des Steuersatzes von 26 auf   24 Prozent durchsetzen. DieInanspruchnahme der Steuervergünstigungen wird man gewiss   einkommensabhängig gestalten, dieVergünstigungen unten ausdehnen. Hinsichtlich der Kursgewinnsteuer sagte Draskovics: Man sollte beider Besteuerung der Kapital- und Arbeitseinkommen eine Annäherung anstreben, es ist jedoch nochnicht entschieden, ab wann dies Wirklichkeit werden soll. Er fügte hinzu: nicht nur um die eventuelleBesteuerung des Kursgewinns handele es sich, sondern auch um die Anhebung desQuellensteuersatzes von derzeit 20 Prozent. Der Vorsitzende des Bundes Freier Demokraten,  Gábor Kuncze forderte die Fraktionschefin der Sozialisten im Parlament, Frau Ildikó Lévai in einem offenenBrief auf, in Sachen Steuern und Budget eine gemeiname Arbeitsgruppe der beiden Regierungsparteienzu etablieren. (Nszab.,10.Juli, S.1.,6; MH,10.Juli, S.1.,2; MH,10.Juli,S.1.,2; NSZ,10.Juli, S.5; MN,10.Juli,S.1.,3.,11)

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INNENPOLITIK - 13.07.2004Bundespräsident Fischer kommt gerne nach BudapestDer am vergangenen Donnerstag ins Amt eingeführte neue Bundespräsident von Österreich, HeinzFischer, würdigte die freundschasftlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Österreich. Fischer sagte:es erfüllt mich mit Freunde, Budapest einen Besuch abzustatten, zumal dies die erste Auslandsreise desBundespräsidenten sein wird. Nach seinen Worten wollte Fischer mit seiner Ungarn-Visite die äußerstenge Beziehungen zwischen Ungarn und Österreich, die freundschaftliche Zusammengehörigkeitunterstreichen. Der österreichische Bundespträsident kommt am heutigen tage mit StaatspräsidentFerenc Mádl, mit Ministerpräsident Péter Medgyessy und mit Parlamentspräsidentin Katalin Szilizusammen. (NSZ, S. 3, MH, S. 6)

Median: Fidesz-Vorsprung wird immer größer Eine Woche nach den Wahlen für das Europäische Parlament (EP) fühlte sich die Öffentlichkeit vomSieger angezogen. Zumindest geht dieses aus der jüngsten Erhebung von Medián hervor, wonach,sollten jetzt Wahlen abgehalten werden, Fidesz 55, die Soazialisten MSZP 35 und die Liberalen SZDSZsechs Prozent der Wählerstimmen erhalten würden, die kleine Oppositionspartei MDF würde dreiProzent erhalten, d.h. der Vorsprung der großen Oppositionspartei Fidesz-Bürgerlichen Bündnis ist seit

 Anfang Mai fünf Prozent gewachsen. In der Popularitätsriege der Politiker belegt Ibolya Dávid (MDF-Vorsitzende) Platz eins vor dem  SZDSZ-Vorsitzenden Gábor Kuncze. Staatspräsident Ferenc Mádlbefindet sich auf Platz drei,  gefolgt vom Fidesz-Vorsitzenden Viktor Orbán. Ministerpräsident Péter Medgyessy befindet sich auf Platz zwölf, vor János Áder (Fidesz-Fraktionsvorsitzender) und LászlóKovács (Außenminister, MSZP-Vorsitzender). (MH S. 1, 4)

INNENPOLITIK - 14.07.2004Auch neue Fallschirme sind fehlerhaftDie Nutzung von Fallschirmen, die die ungarische Armee von einer deutschen Firma gekauft hatte,wurde ausgesetzt, weil bei vier von ihnen Probleme bemerkt wurden. Das teilte der Generaldirektor für Kommunikation beim Verteidigungsministerium, Péter Matyuc mit. Das Ressort hatte im vergangenenJahr bei einer deutschen Firma 170 Fallschirme gekauft, von denen sich acht bei der Eignungsprüfungals fehlerhaft erwiesen. Der Hersteller verpflichtete sich im November zum Austausch der Fallschirme.Die neue Lieferung traf im Mai diesen Jahres ein, bei der Eignungsprüfung wurde jedes Stück für geeignet erklärt. Beim Aufklärungsbataillon in Szolnok wurden mit den Fallschirmen Hunderte vonSprüngen durchgeführt, im Juni und Juli entdeckte man jedoch nach vier Sprüngen Schäden beimZusammenfalten der Schirme. (Nszab S. 7)

Heinz Fischer in Budapest

Nach Ansicht des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer könne in zwei Jahren geprüftwerden, ob die Unionsentscheidung zur Einschränkung der Freizügigkeit von Arbeitnehmern beibehaltenwerden solle. Das erklärte Fischer in Budapest vor der Presse nach seiner Unterredung mitStaatspräsident Ferenc Mádl. Er unterstrich: Österreich habe Verständnis für Ungarns Bedenken wegender Einschränkung der Freizügigkeit, er bat jedoch  die ungarische Seite, auf die Bedenken der österreichischen Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Regierungschef Péter Medgyessy erklärte demGast: Österreich und Ungarn seien gleichermaßen an der Fortführung der Erweiterung der EuropäischenUnion und daran interessiert, dass Kroatien unter den Ersten beitreten könne. Er bat um Unterstützungbei Ungarns Streben, die EU-Grenzschutzagentur in Ungarn errichten zu lassen. Heinz Fischer, dessenerste Reise ihn als Staatsoberhaupt nach Ungarn führte, sprach auch mit Parlamentspräsidentin KatalinSzili unter anderem über die engere Zusammenarbeit zwischen beiden Parlamenten. (Nszab S. 3, MH S.1; 6, NSZ S. 2)

AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 08.07.2004Ratingagentur Firtch: Euro in Ungarn erst nach 2010?Die Ratingagentur Fitch hat die Einstufung der langfristigen souveränen Schulden von drei Baltenstaatensowie Slowenien vebessert, nachdem die erwähnten Länder - außer Lettland - demWährungskurssystem ERM II beigetreten sind. (Lettland wird diesen Schritt möglicherweise erst imkommenden Jahr vollziehen.) Nach den Erkenntnissen von Fitch sei durchaus vorstellbar, dass Ungarnangesichts seines beachtlichen strukturellen Budgetdefizits erst nach 2010 in der Lage sein werde, dieGemeinschaftswährung Euro einzuführen. Nach dem Standpunkt der Ratingagentur sei die Frage vongrundlegender Bedeutung, wie stark das Haushaltsdefizit (im vergangenen Jahr 6 Prozent desBruttoinlandsproduktes) in diesem bzw. im kommenden Jahr abgebaut werden kann. (NG, S.   1, 2; VG,S. 5)

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AUSSENPOLITIK - 12.07.2004Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer kommt nach BudapestSeine erste Auslandsreise führt den neuen österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer nachUngarn. Er wird für den morgigen Dienstag in Budapest erwartet. Auf seinem Besuchsprogrammstehen Unterredungen mit Staatspräsident Ferenc Mádl und Regierungschef Péter Medgyessy. HeinzFischer wurde am vergangenen Donnerstag ins Amt  einfeührt. Sein Vorgänger, Thomas Klestil verstarbzwei Tage vor Ablauf seiner Amtszeit. Außenminister László Kovács stattete am vergangenen Freitagder Botschaft Österreichs in Budapest einen Kondolenzbesuch ab. (NSZ, 10. Juli, S. 3)

MAKROWIRTSCHAFT - 08.07.2004

Bürokratie schreckt ausländische Anleger abDie übermäßige Bürokratie, die hohen Finanzierungskosten, die geringen Ermäßigungen beiInvestitionen sowie der Mangel an längerfristig kalkulierbarer Finanzpolitik und an qualifizierten

 Arbeitern sind die größten Hindernisse für Investitionen von Ausländern in Ungarn - dies geht aus einer von der Vereinigung der in Ungarn tätigen Wirtschaftskammern  EUCham und vomMarktforschungsinstitut Synovate gemeinsam durchgeführten Analyse hervor. Die im Rahmen der 

 Analyse befragten Führungskader der multinationalen Firmen mit Zentralen in Europa nanntengleichzeitig den hohen Entwicklungsstand des Bankensektors,  die Qualifizierung des ungarischenManager als Ungarns Vorteil, Sie äußerten sich auch über die Zukunft der Wirtschaft Ungarnsinsgesamt optimistisch. Das ökonomische Umfeld wurde auf der Skala mit 200 Punkten mit 156Punkten bewertet. Dies bedeutet positive Erwartungen. (MH, S. 11)

Haushaltsdefizit über 1000 Milliarden

Der Staatshaushalt schloss den Monat Juni mit 317,8 Milliarden Forint Defizit ab, so dass das Defizit der ersten sechs Monate 2004 87,8 Prozent des Defizits für das ganze jahr 2004 ausmachte, in Zahlen:1040,2 Milliarden Forint. Dabei handelt es sich um ein um fünf Milliarden Forint niedrigeres Defizit alsursprünglich kalkuliert, das 439 Milliarden Forint über dem Rekorddefizit in den ersten sechs Monaten2003 liegt. Dem Finanzministerium zufolge kann trotz des erneuten Rekorddefizits an den gestecktenPlanzielen festgehalten werden: in puncto Geldverkehr erreicht das Halshaltsdefizit in Relation zum BIP5,8 Prozent, hinsichtlich des Ergebnisses sind das 4,6 Prozent. m das Ziel zu erreichen, darf das Defizitin den Monaten bis Jahresende im Monatsdurchschnitt nicht über 24 Milliarden Forint liegen. Nach der gestrigen kabinettssitzung wurde bekanntgegeben: das diesjährige Defizit von 4,6 Prozent in BIP-Relation stehe im Einklang mit dem Konvergenzprogramm und werde 2005 auf 4,1 Prozent sinken. (NGS. 3, VG S. 5)

Industrieproduktion 10 % gestiegenDer saisonell und kalendermäßig bereinigten Kennziffer zufolge sank die Industrieproduktion  im Maigemessen an April 0,7Prozent, im Jahresvergleich stieg sie 9,9 Prozent an. Marktanalystenentsprechend kann die Produktion im jahresschnitt 8-10 Prozent steigen. (NG  S. 3)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 08.07.2004Philip Morris zahlt VorzugsabfindungenDie Angestellten, denen in der Fabrik Eger von Philip Morris gekündigt wurde, erhalten höhere

 Abfindungen, als im Kollektivvertrag verankert wurden, nämlich durchschnittlich 18 Monatslöhne. Der Tabakmulti, der die Herstellung Ende 2004 einstellt, kündigte deshalb die 348 Angestellten. In dem 1991erworbenen Betrieb von Eger werden aufgrund individueller Beurteilungen weitere Leistungen an diearbeitslos werdenden Arbeitnehmer über 45, jene mit Großfamilien und Alleinerziehende gezahlt. (NSZS. 10)

MAKROWIRTSCHAFT - 09.07.2004Bürostädte in Mittel-EuropaKrakkau, Warschau, Posnan, Wroclaw, Budapest, Prag sind die Orte mit der stärksten Anziehungskraftinnerhalb der Region, wo die Firmen ihre administrative Hintergrundtätigkeit abwicklen würden - stellendie Capgemini Consulting und die Jenewein Ú Partner fest. (MH,S.11)

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MAKROWIRTSCHAFT - 12.07.2004Markt erwartet Inflation bei über 7,5 ProzentDie von der Napi Gazdaság befragten Analysten beträgt die Juniinflation 7,51 Prozent, während sie denmonatlichen Zuwachs auf 0,14 Prozent veranschlagen. Die schwierigste Aufgabe dabi ist diebestimmung der Fleischpreise, ungeachtet dessen, dass im Prinzip die Preise an diesen Produktenabnehmen sollten - behaupten die Experten, die die Jahresinflation im Dezember auf 6,11 Prozentveranschlagen. (NG,S.1.,3)

MAKROWIRTSCHAFT - 13.07.2004Außenhandelsbilanz günstiger 

Im Monat Mai ergab sich ein Fehlbetrag von 338 Millionen Forint im Außenhandel. Nach Angaben desStatistischen Zentralamtes ist diese Summe 100 Millionen Euro niedriger als der Basiswert. Der Exportnahm im Jahresschnitt um 14, der Import um 10 Prozent zu. Abgesehen vom Defizit in Milliardenhöheim Monat April, entspricht der Fehlbetrag vom Mai dem Trend der vorangegangenen Monate. (NG, S. 3;VG, S. 4)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 13.07.2004Abwerbung von ArbeiternIn Ungarn besteht landesweit ein Mangel an qualifizierten Facharbeitern, aus diesem Grunde   locken dieFirmen die Arbeiter von den anderen ab - schreibt die Tageszeitung Magyar Hírlap.   Nach Meinung desPersonalchefs von BorsodChem lohnte es sich bei gumfangreicheren Investitionen die Arbeiter bereitsvorher einztustellen und auszubilden, damit die Betriebshalle nach der Fertigstellung nicht leer steht. Die

 Abwerbung bedeutet aber gleichzeitig auch höheren Lohn, den sich allerdings nicht alle Firmen leisten

können, zum anderen führt das zu Spannungen, bekommen ja die neu Angestellten mehr Geld als diealten. Nach Auffassung der Manager könnte das Problem durch die Reform der in den Schulenerfolgenden Fachausbildung aus der Welt schaffen. Die zuständige Seite im Bildungsministerium siehtdas Problem eher darin, dass die Kinder einfach nicht mehr körperlich arbeiten wollen, sondern sicheher für eine Fachoberschule bzw. für das Weiterlernen entscheiden. Das Wirtschaftsministerium willdem Arbeitskräftemangel in bestimmten Bereichen durch die Einstellung von Ausländern abhelfen. dazusollten allerdings die Vorschriften vereinfacht werden. Derzeit dauert nämlich monatelang, bis eine

 Arbeitsgenehmigung erteilt wird. Der Plan wird auch vom Unternehmerverband aufgegriffen. Der Verband schlägt vor, dass der Mindestlohn nur jenen Ausländern gezahlt wird, die sich seit mindestensfünf Jahren in Ungarn aufhalten. Die neu Hinzugekommenen würden weniger Geld bekommen. (MH, S.9; VG, S. 1, 5)

MAKROWIRTSCHAFT - 14.07.2004Inflationsgipfel überwunden?Die Maiinflation hat sich gemäß den Vorhersagen der Fachleute gestaltet. Laut dem Bericht desStatistischen Zentralamtes hat der Jahrespreisanstieg 7,5 Prozent, der monatliche 0,1 Prozentbetragen.. 2,2 Prozent vom 7,5 Prozent ist den Umsatz- und Monopolsteuererhöhungen vomJahresbeginn zuzuschreiben. Die Lebensmittel haben sich überdurchschnittlich um 7,8 Prozentverteuert, Marktexperten behaupten jedoch, damit soll man in den nächsten Monaten nicht mehr rechnen. Laut den Anaylsten habe die Wirtschaft die Inflationsspitze überwunden, die Rate werde sich inden restlichen Monaten des Jahres verringern. Der zu den Pessimisten gehörende Ökonom des CA IBFondsverwalter, Szabó Gergely Forián, erwartet für Dezember eine Inflation von 6,8 Prozent.Demgegenüber bekennt sich der optimistischere Experte der Budapest Economics, György Kovács zueinem Preisindex von 6 Prozent am Jahresende. Der Währungsrat rüttelt auf seiner Sitzung am Montag

nicht am Leitzins, doch im August oder September ist laut Kovács ein Zinsschritt vorstellbar. Seiner  Ansicht nach ist die Zinssenkung wechselkursabhängig, und es hänge viel davon ab, wie die Notenbankin ihrem Augustbericht die nächstjährigen Inflationsrisiken einschätze. Der Analyst hält übrigens für vorstellbar, dass die Preisdynamik im nächsten Jahr   auf unter fünf Prozent sinkt. (NG,S.1.,3,; VG,S.1.,4)

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BANKWESEN - 08.07.2004Nicht immer ist der Devisenkredit günstiger Nach den im Internet zugänglichen Kreditberechnungen der Banken sind die Monatsraten der   staatlichgeförderten Wohnungserwerbskredite in bestimmten Fällen niedriger als die der Kredite auf Devisenbasis. Bei der FHB Bank hat man zum Erwerb einer Altbauwohnung einen 5-Millionen-Forint-Kredit mit einer Laufzeit von 10 Jahren in monatlichen Raten von 61.800 Forint zu tilgen, währendderselbe Kredit auf Euro-Basis mit 66.000 Forint im Monat und auf Schweizer-Franken-Basis mit62.300 Forint pro Monat zu tilgen ist. Bei den Geldinstituten K&H und MKB sind die Kredite auf Devisenbasis ebenfalls teurer als die auf Forintbasis, während bei CIB die Devisenkredite billiger sind.Nach Expertenmeinungen werden die staatlich geförderten Kredite durch die zu erwartende

Leitzinssenkung boch günstiger. Dessenungeachtet braucht man einen Rückgang der Nachfrage nachDevisenkrediten nicht zu befürchten, unter anderem auch aus dem Grunde nicht, weil dasFörderungssystem in vielen Fällen Beschränkungen unterliegt. (VG, S. 1,14)

BB-Profit beträchtlich gestiegenDie Budapest Bank (BB) realiserte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Netto-Gewinn von5,3 Milliarden Forint, 41,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2003. Die Bilanzsumme stieg 20 Prozentauf 351,3 Milliarden Forint an. BB rechnet für das laufende Jahr mit einem Netto-Gewinn von 10,8Milliarden Forint, nach 8,9 Milliarden im Vorjahr. Erst kürzlich übergab die Bank ihren ersten Kreditpunktin Pápa. Die Kosten für Kreditpunkte beziffern sich auf 20 Prozent jener ordentlicher Bankzweigstellen;sie bieten Hípotheken- und Personenkredite sowie Kreditkarten an. Den Plänen zufolge wird BB in denkommenden zwölf Monaten weitere 19 ähnliche Kreditpoints einrichten. (NG S. 4)

Immer mehr Széchenyi-KartenEinem gestern unterzeichneten abkommen entsprechend können die Geschäftsleute an weiteren 130Orten - in 20 VOSZ-Büros (Unternehmerverband), 80 Spargenossenschafts- und 29 Volksbank-Zweigstellen die Széchenyi-Karte beantragen, mit der seit 1. Juli Kredit von 10 Millionen Forint für dieFinanzierung des Produktionsmittelbestandes verwendet werden können. Bis Ende Juni waren 16 000Széchenyi-Karten ausgestellt worden, die Zahl der Antragsteller liegt knapp unter 24 000. Die Bankenweisen weniger als 20 Prozent der Antragsteller ab und stellten bislang über 50 Milliarden Forint Kreditbereit. Weniger als ein Prozent der Kredite, 40-50 Kredite, wurden nicht zurückgezahlt bzw. nur mitVerspätung. 45 Prozent der Széchenyi-Kartenwurden von der OTP Bank, 31 Prozent von der Postabank,24 Prozent von der MKB ausgestellt. Die Takarékbank und die integrierten Spargenossenschaftenstellen Széchenyi-Karten seit dem 1. Juli aus. (NSZ S. 10)

BANKWESEN - 09.07.2004Dynamik der Kreditvergabe verlangsamte sichIm ersten Quartal des laufenden Jahres hat das Wachstumstempo der Bilanzsummen der Banken inUngarn beträchtlich abgenommen - geht aus der jüngsten Analyse der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen hervor. Der größte Rückgang wird in der Vergabe von Baukrediten festgestellt. Imvergangenen Juli hat sich die Vertragssumme noch 90 Milliarden Forint ausgemacht, die sich seitdamals kontinuierlich verringert und im März 2004 lediglich 40 Milliarden Forint betrug. Laut der Aufsichterwartet der Bankensektor im laufenden Jahr ein  schwächeres Ergebnis als 2003. In der Analyse wirddarauf hingewiesen, dass wegen des EU-Beitritts im Finanzsektor mit einer Zuspitzung des ettebwerbsgerechnet werden müsse. Vor allem im Bereich der grenzüberschreitenden Dinestleistungen sind mitneuen Akteueren zu rechnen. (NG,S.4)

Erste erhöht Gebühren

Die die Postbank integrierende Erste Bank erhöht in einem Monat die Tarife für einige Dienstleistungen. Ab dem 8.August steigt die Kontoführungsgebühr von derzeit monatlich 219 auf 269 Forint, und auch dieTarife im Zusammenhang mit den Bankkarten ändern sich. (MH,S.13)

FHB-Hypothekenpfandbriefe in LuxembourgDie Bodenkredit- und Hypothekenpfandbriefbank FHB hat im Wert von 100 Millionen EuroHypothekenpfandbriefe herausgegeben. Seit dem vergangenen Soimmer finanziert das ungarischeGeldinstitut seine Investitionen vom internationalen Kapitalmarkt. (MH,S.13)

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Regionale Auszeichnung für die RaiffeisenVon den Lesern der Trade Finance wurden die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG und ihre   15osteuropäische Filialbanken zur besten Regionalbank innerhalb der Region gekürt. Die Fachzeitschriftvon Euromoney kommentierte unter anderem die Erstplazierung damit, dass das Geldinstitut seit zehnJahren ununterbrochen wachse. (MH,S.13)

BANKWESEN - 12.07.2004DSK hat ihr Ergebnis um ein Drittel gesteigertDas bulgarische Geldinstitut DSK, im Besitz der ungarischen OTP Bank konnte in der erstenJahreshälfte ein Ergebnis von 35 Millionen Lewa erreichen, 8 Millionen Lewa, 30 Prozent, mehr als der 

Basiswert (1 Euro = 1,995 Lewa). Dies geht aus einem Bericht der bulgarischen  Zeitung Dnevnik hervor.In ähnlichem Ausmaß - um 32 Prozent nahm auch der Kreditbestand der Bank zu und liegt bei 1,6Milliarden lewa. Experten zufolge stellt DSK 7,5 Prozent des Gewinns der OTP-Gruppe und ist an der auf 3700 Milliarden Forint geschätzten Bilanzsumme mit 9,4 Prozent beteiligt. (NG, S. 8)

e-Banking bei RaiffeisenDie Privatkunden von Raiffeisen nehmen e-Banking-Dienstleistungen zur Geldüberweiseng über Internet häufiger ain Anspruch als die Filialen der Bank. Bisher haben 20.000 Kunden einen Vertrag mitRaiffeisen über den elektronischen Dienst DirektNet geschlossen. (MH, 10.-11. Juli, S. 12)

Steigende Gewinne der BankenDer Vorsteuergewinn der Geldinstitute in Ungarn hat in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres72,9 Milliarden Forint erreicht, und übersteigt den Vorjahreswert um 33,8 Prozent - teilt die Staatliche

 Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF mit. Die Gesamtbilanzsumme ist um 23,6 Prozent auf 13 148Milliarden, der Kreditbestand um 28,3 Prozent auf 8 350 Milliarden und der Einlagenbestand um 14Prozent auf 6 729 Milliarden Forint gestiegen. (NSZ, 10.Juli, S.5; MN,10.Juli, S.12)

Zinsänderung der BankenIn den vergangenen Monaten folgen die Bankzinsen dem Leitzins der Ungarischen Nationalbankzögernd. Gegenwärtig bieten gleich mehrere Banken einen Zins von über 11 Prozent an - aber nur nachhöheren Summen. Ab Montag zahlt die OTP 10,75 Prozent an Zins nach Einlagen von mehr als 30Millionen Forint. Bei dieser Gesellschaft nahm der Einlagenbestand im ersten Quartal um 22,5 Prozentauf 1 025,9 Milliarden Forint zu. Zur Zeit bietet die Ungarische Außenhandelsbank MKB den höchstenZins nach Einlagen von über fünf Millionen Forint mit einer Bindungszeit von drei Monaten an. DieRaiffesien und die HVB offerieren für die gleiche Bindungperiode und Sume 11,1 Prozent. Die Erste zahl11,15 Prozent für Einlagen von über zehn Millionen Forint. Die Inter Europa Bank zahlt bei Einlagen von

über fünf Millionen Forint einen summenbezogenen Zins. Die OTP kündigt eine Aktion an:   Ab Montagzahl die Bank nach Einlagen von über 30 Millionen Forint einen Zins von 10,75 Prozent, nach Einlagenzwischen 1,0-1,25 Millionen Forint 9,75 Prozent und nach jenen unter einer Millionen Forint neunProzent. Dies entspricht einer Erhöhung von 200,175 und 50 Basispunkten. (Nszab.,10.Juli, S.13)

BANKWESEN - 13.07.2004Autobahnkredit von RaiffeisenDie Raiffeisen Zentralbank und ihre Rumänien-Tochter gewährt einen kredit von 73 Millionen Euro für das 2,8-Milliarden-Euro-Projekt, die Autobahn, die die Mitte Rumäniens mit Ungarn verbinden soll. (MHS. 13)

PSZÁF-Verwarnung an Porsche Bank und KDBDie Finanzaufsichtsbehörde hat Porsche Bank aufgefordert, ihre Kreditbeurteilunsgpraxis zu ändern,

den Wertverlust durch die erneute Beurteilung von Forderungen anzurechnen bzw. die Kursdifferenzenden Buchführungsvorschriften entsprechend zu verzeichnen. Die Finanzaufsichtsbehörde auch auchbei der KDB Bank Mängel festgestellt. und das Geldinstitut verpflichtet, die Beurteilung von Forderungenund Investitionen dem jetzigen Stand entsprechend zu überprüfen, und die Probleme imInformatiksystem zu eloiminieren. Die Finanzaufsichtsbehörde verpflichtet die Bank feerner, bis zumJahresende eine allgemeine Sicherheitsüberpfüfung im Bereich der Informatik vorzunehmen, dieVorschriften zur Unterbindung von Geldwäsche zu beachten und den Vorschriften über Führungskräfteden Rechtsnormen gemäß zu entsprechen. (VG, S. 10)

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BANKWESEN - 14.07.2004Die Erste will in Rumänien expandierenDie österreichische Erste würde in der Zukunft vor allem in Rumänien eine Bank gern erwerben - sagteunlängst das Vorstandsmitglied der Erste Bank in Österreich, Reinhard Ortner, der zugleich der Vorsitzende der ungarischen Erste Bank ist. Ein Akquisitionsobjekt könnte die zur Erste am ehestenpassende, vor der Privatisierung stehende CEC Sparkasse, eventuell die Rumänische HandelsbankBRC sein. Die in Osteuropa expandierende Erste, die die ungarische Postbank im vergangenen Jahr erwarb, wird vermutlich in der Gestalt der Bank Austria Konkurrenz auf den Hals bekommen. (MH,S.13)

Ungarisches Bankwesen in günstiger Lage

Das erfolgreiche Kreditinstitutsytem bedarf der niedrigen Bankdichte, der auf einen Akteuer entfallendenhohen Filialenzahl und der verhältnismäßig hohen Konzentration - geht aus der unlängst vorgelegtenStudie der Deutsche Bank Research über die europäischen Banken hervor. Der Bankenmarkt in Ungarnbefindet sich gemäß diesen Kriterien in einer günstigen Lage. Laut dem jüngsten Bericht der Staatlichen

 Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF gab es Ende März 36 Kreditinstitute, 31 Banken und 5spezialisierte Geldinstitute in Ungarn. Die Konzentration dürfte laut den jüngsten Quartalsangabenbeträchtlich sein: die zehn größten Banken bewältigen 86,3 Prozent des Einlagensammelns und 83Prozent der Kreditierung. Zwar ist die Rentabilität etwas zurückgefallen, sie gilt doch als herausragend.Die kapitalanteilige Gewinnkennziffer des Bankenbereiches liegt bei annähernd 24 Prozent. Die Bankenin Ost-Europa können mit erheblichem Wachstum rechnen, da die Versorgung der Bevölkerung mitBankprodukten als niedrig gilt - stellt man im Bericht fest. Eine weitere günstige Feststellung ist, dass der Bankenmarkt in der Region ausreichend konsolidiert und deshalb im wesentlichen aufgeteilt sei unddaher man nicht mit weiteren Aufkäufen zu rechnen habe. (VG,S.15)

VERSICHERUNGEN - 08.07.2004Uniqa übernahm Ahico-WohnungsversicherungenDie Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) stimmte der Übergabe der Wohnungsversicherungen "ÉDes Otthon" der Ahico Elsõ Amerikai-Magyar Bitztositó Rt. an die   UniqaBiztositó Rt. zu. Durch die Übernahme von 2221 Versicherungspolicen steigt die zahl dr Uniqa-Wohnungsversicherungen 4,4 Prozent an, der Wohnungsversicherungsstand von 1,2 Milliarden Forintstieg 5,8 Prozent an. Uniqa handhabt die übernommenen Versicherungsverträge zum alten Tarif und alsursprünglich angebotene Dienstleistung. (NG S. 4, VG S. 15)

INDUSTRIE - 13.07.2004DAM: Schafft es Dunaferr?

Der Konkursverwalter wollte gestern über das ERgebnis des vierten DAM-Tenders informieren. Zur zeitist noch immer nichts über die Zukunft des metallurgischen Kombinats bekannt. Napi Gazdaság willerfahren haben, dass Dunaferr die günstigste Offerte gemacht haben soll, allerdings muss sie ergänztwerden. (NG S. 4)

Ungarische Bauteile für russische AutobusseUngarische Firmen, die früher Ersatzteile für Autobusse der Marke Ikarus herstellten, liefern nunHauptbauteile an russische Autobusproduzenten. Der Bauteilexport der Firma Knorr-Bremse Kfterreichte bereits den Stand der einstigen Lifereungen für Ikarusbusse. Knorr-Bremse beliefert dierussischen Partner auch mit Ersatzteilen, das Auftragsvolumen bleibt allerdings weit hinter demjenigenvon einst zurück. Auch musste das Unternehmemn Rába sich umstellen, statt Ersatzteile liefert die Firmain gyôr nunmehr Motoren für ausländische Besteller. Rába-Geschäftsführer József Szakács meint, essei noch verfrüht vom Auslauf der Modelle Ikarus zu reden, verkehren doch in Moskau noch rund 5000,

in Russland hingegen insgesamt 230.000 Ikarus-Busse. Rába sei zwar unangenehm getroffen, dassfrüher zahlreiche Firmen in der Ukraine und Türkei sowie in China Rába-Nachahmungsmotorenangeboten hatten, die russischen Auftraggeber haben inzwischen erkannt, dass diese billigerenMotoren sowohl hinsichtlich der Lebensdauer als auch der Qualität hinter denen aus Gyõr zurückbleiben, aus diesem Grunde werden die Motoren wieder lieber von Rába bezogen. Die FirmaDelco Remy Kft. möchte ihre Anlasser und Generatoren in großerem Umfang, auf dem gesamtenNutzfahrzeugmarkt vertreiben. Die  ;öglichkeiten der GmbH in Mezõkövesd sind allerdings durch denUmstand stark begrenzt, dass die russischen und ukrainischen Betriebe ihre Fahrzeuge lieber mitkompletten Motoren aus Westeuropa ausrüsten, auf dem Ersatzteilmarkt herrscht hingegen ein äußertharter Konkurrenzkampf. (VG, S. 1, 6)

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INDUSTRIE - 14.07.2004Zwei Anbieter auf die DAMDer Insolvenzverwalter der DAM Steel Rt. verkündet frühestens am Freitag das Endergebnis des für denVerkauf des Hüttenbetriebs ausgeschriebenen Tenders. Man munkelt darüber, dass die Mátraholdingnun schon unbedingt einen Sieger finden möchte, deshalb hat sie die "letzte Möglichkeit" vomvergangenen Freitag bei einer der Bewerberfirmen um einen weiteren   Aufschub verlängert. Dabei sollum die hinter der Dunaferr stehende Donbass handeln, die das beste Angebot von 1,7 Milliarden Forintvorgelegt hatte, und sich nach dem Vertragabschluß zur Beschäftigung von 700 Mitarbeitern verpflichtenwürde. Ihre Bankgarantien hat jedoch der Insolvenzverwalter auch jetzt nicht akzeptieren können. Der Eifer der Mátraholding ist verständlich, können ja die 870 Kumpel, die Standzeitentgelt bekommen, jetzt

nicht mehr allein um ihren Arbeitsplatz, sondern auch um ihren Lohn bangen. Scheinbar gibt esniemanden mehr, der ihren Lohn für diesen Monat im Gesamtwert  von 150 Millionen Forint auszahlt.(Nszab., S.13; MH,S.9)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 08.07.2004Arzneimittelfabrik der Pharmafirma Richter in Rumänien schreibt dieses Jahr bereitsschwarze ZahlenDie Arzneimittelfabrik Marosvásárhely der Pharmafirma Richter wird sechs Jahre nach ihrer Übernahme schwarze Zahlen schreiben können. Die einstige Fabrik Armedica wird in diesem Jahr schätzungsweise einen Umsatz von 11 Millionen Dollar ereichen, der Produktionswert liegt bei 10Millionen Dollar. (NG, S. 11, 12)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 09.07.2004

Richter modernisiert in RumänienEntwicklungen im Wert von insgesamt vier Millionen Dollar führt Richter bei seinem rumänischenTochterunternehmen durch. In der Fabrik in Tirgu Muresch wird eine neue Tablettenverpackungsreiheinstalliert und auch die neue Zentrale für Medikamentenentwicklung wird erweitert. Richter-Manager teilten dieser Tage mit, dass die europäische Hauptforschungszentrale in Tirgu Muresch errichtet werde.Es wird mit der Entwicklung von jährlich drei-fünf neuen Produkten gerechnet. Seit 1998 wendete Richter für die Entwicklung seines Betriebs in Rumänien 20 Millionen Dollar auf. (NSZ S. 5)

ENERGIESEKTOR - 09.07.2004Gasfirmen der Mol finden bis Herbst keinen Abnehmer 

 Auf Mitte oder Ende August erwartet die Öl- und Gasgesellschaft Mol die Offerten im Zusammenhangmit ihren Tochterunternehmen in der Gassparte. Der Generaldirektor György  Mosonyi sagte: Das

ungarische Ölunternehmen prüfe den Verkauf der Földgáztároló Rt., der Földgázszállító Rt. und der Földgázellátó Rt. und auch die Einbeziehung eines Patners. Der Geschäftsmann schätzt es so ein, dassdie Markterwartung stark übertrieben sei, der zufolge das Schicksal des Gasgeschäftes bis Ende Augustentscheiden werden könnte, können ja die Verhandlungen mit den potentiellen Käufern erst nach demEintreffen der Angebote beginnen. (NSZ,S.5)

Papiere der E.On-Firmen kehren aufs Parkett zurück Ab heute lässt die Wertpapierbörse BÉT den Handel mit den Aktien der im Mehrheitseigentum von E.Onstehenden Stromversorger von Dédász, Édász und Titász zu, nachdem E.On das auf sie vorgelegteKaufangebot bis zum gerichtlichen Abschluss des wegen der Verdrängung eingeleiteten Prozesseswiderrief. Anfang Juli war der Börsenhandel  ausgesetzt worden, weil die Börse das Ergebnis desRechtsstreits abwarten wollte. (MH S. 13)

ENERGIESEKTOR - 12.07.2004E.On-Firmen können von der Börse ausgeführt werden Am 9. September finden außerordentliche Hauptversammlungen bei drei Stromdienstleistungsfirmen der E.On in Ungarn statt. Die Aktionäre der Titász, Édász und Dédász entscheiden über dieBörsenausführung der Aktien der A-Serie. (MH,10-11.Juli, S.13; VG,12.Juli, S.13)

ENERGIESEKTOR - 13.07.2004Erlös von GE Hungary schnellte in die HöheDer Erlös von General Electric stieg 2003 auf 391 Milliarden Forint, nach 298 Milliarden Forint ein Jahr zuvor. Dieses beachtliche Wachstum wird vorrangig mit der Erweiterung des Sektors Turbinen erklärt.(MH S. 11)

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Mol erhöht Benzinpreis Ab Mittwoch kostet der Liter Benzin drei Forint mehr, so die Ungarische Mineralölgesellschaft Mol Rt.,die die Teuerung mit dem markt begründete. Ab morgen kostet demnach der Liter 95er Benzin 250,5Forint. Der Dieselpreis bleibt der bisherige. (MH S. 10)

BAUGEWERBE - 09.07.2004KÉSZ will an die BörseIm vergangenen Jahr hat die KÉSZ Kft. Einrichtungen mit einer Gesamtfläche von annähernd 400 000Quadratmeter gebaut, und bei einem Erlös von 34 Milliarden Forint ein Nettorergebnis von 700 MillionenForint erwirtschaftet - teilte der geschäftsführende Direktor der Gesellschaft, Mihály Varga mit und fügte

hinzu: In diesem Jahr rechne er mit einem Erlös von 40 Milliarden Forint und einem Profit von über 2,5Milliarden Forint. Die KÉSZ wandelt sich  in der nahen Zukunft in eine Aktiengesellschaft um, und ihrePapiere würde man innerhalb paar Jahren an der Budapester Effektenbörse einführen. Die Firma hat infünf Ländern der Region - in Rumänien, in der Ukraine, Kroatien, Serbien -Montenegro und in der Slowakei - Tochterunternehmen. In der Slowakei beabsichtigt sie Unternehmen aufzukaufen, die dafür vorgesehene Summe ist jedoch vorläufig nicht bekannt. (NG,S.5; VG,S.12)

Pläne und Diskussionen in HejõcsabaDie Holcim Rt. will zur Zementherstellung in Hejõcsaba auch Abfall verwenden. Die Firma plant seitJahren die Anwendung der sogenannten Gesamtverbrennungstechnologie, was soviel bedeutet, dassein Teil der traditionellen Energiequellen durch Abfall ersetzt wird. Das erhöhe nicht die Belastung der Umwelt, meint die Gesellschaft, während der Hejõcsabai Polgári Egyesület (Bürgerverein) die Pläne vonHolcim seit Jahren zu durchkreuzen versucht. Seine jüngste Klage wurde vom Gericht vor kurzem

abgewiesen, so dass die Zementfabrik jetzt die Gelegenheit bekommt, die gemeinsame Verbrennungversuchsweise vorzunehmen. Die Umweltaufsicht Nordungarn hat der Holcim noch keine rechtskräftigeGenehmigung zur Abfallentsorgung erteilt, dazu müssen die Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung vorliegen. (Nszab S. 10)

BAUGEWERBE - 13.07.2004Verlegt Strabag Zementfabrik in die Slowakei?Die Eigentümerin der Strabag Épitõ Rt., die österreichische Bau Holding, wird die ursprünglich inBükkösd geplante Zementfabrik anderswo, wahrscvheinlich in einem nachbarland aufbauen, nachdemdie Einwohner der Gemeinde am Sonntag in einer Volksabstimmung gegen das Werk stimmten. Strabagwill wegen des für die Gesellschaft negativ ausgegangenen Volksentscheids eine Untersuchungeinleiten, um feststellen zu lassen, ob eine Volksabstimmung über ein Bauvorhaben ausgeschriebenwerden darf, im falle dessen der Eigentümer auf dem eigenen Grundstück bauen will. Geprüft werdensoll auch, um wieviel Personen die Einwohnerzahl angestiegen ist, bzw. wer für das Verletzten der Wahlkampfpause verantwortlich ist. Die von Strabag für 27 Milliarden Forint anvisierte Zementfabrikhätte die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Gemeinde Bükkösd bedeutend gelindert: 100 neue

 Arbeitsplätze wären entstanden, in die Kommunalkasse wären 100 Millionen Forint zusätzlich geflossen,was für eine Kommune mit  einem jahreshaushalt von 20 Millionen Forint nicht wenig. ist. (NG S. 5)

ELEKTRONIK - 12.07.2004Staubsauger-Produktion in Nagykanizsa ab kommendem MonatDie Staubsauger-Produktion im Betrieb Nagykanizsa der Firma Alto Hungária läuft im kommendenMonat an. Die dänische Mutterfirma der Gesellschaft hatte vor einiger Zeit beschlossen, die Herstellungvon Staubsaugern für Industrie und Haushalt mit einem Kostenaufwand von 1,5-2 Milliarden Forint ausDeutschland nach Ungarn zu verlegen. Alto-Anlagen werden in Ungarn von den Firmen Kite Rt. und

Kvantor ITR Kft. vertrieben. Nach Angaben der letzteren steigt der Umsatz jährlich um 5-10 Prozent.(VG, S. 12)

TELEKOMMUNIKATION - 12.07.2004Ist Axelero raus aus der Verlustzone?Intetnet-Dienstleister Axelero wird möglicherweise schon in diesem Jahr schwarze Zahlen schreibenkönnen. Nach den Ausführungen von Generaldirektor György Simó schloss die Gesellschaft dasvergangene Jahr bei 12,06 Milliarden Forint Erlös mit 2,288 Milliarden Forint   Verlust. Axelero bedient260.000 Kunden, 110.000 Kunden nehmen die Breitband-Dienstleistungen in Anspruch. (Nsz, 10. Juli, S.11; NG, S. 5)

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INFORMATIK - 09.07.2004Freesoft-Emission Ende JuliDie Freesoft Rt. hat von der Finanzaufsicht PSZÁF grünes Licht bekommen, somit kann am 21. Juli dieöffentliche Emission beginnen. Sie wird bis 27. Juli dauern. Die Aktien im Nennwert von 1000 Forintwerden planmäßig für 1800 Forint verkauft. Es heißt, die PSZÁF habe die Aktien der Firma als mit vomÜblichen abweichenden Konditionen ausgestattet eingestuft - eine Qualifizierung, die auch in ihren Infosangegeben werden muss. (VG S. 13)

INFORMATIK - 14.07.2004Freesoft: Ehrgezige Pläne

Die Freesoft Rt. hat gestern ihre öffentliche Emissionsinformation veröffentlicht, welcher zufolge dieZeichnung der neuen Aktien am 21. Juli beginnt und fünf Arbeitstage lang dauern wird. Die Transaktionwird als gültig betrachtet, wenn die Anleger im Nennwert von mindestens 50 Millionen Forint Aktienkaufen. Zahlungsvergünstigungen gibt es nicht, der Emissionspreis, 180% des Nennwerts von 1000Forint, 1800 Forint ist auf einmal, bei der Zeichnung zu entrichten. Der führende Händler des Papiers istdie Equilor Befektetési (Investitions) Rt., aber auch bei der Concorde Értékpapír (Wertpapier) Rt. werdendie Papiere zu haben sein. Der Emissionsinformation zufolge steht der Firma eine große Entwicklungbevor: sie rechnet im Hinblick auf die Verkaufserlöse mit 30, auf den erlösanteiligen Gewinn mit 15-20%Zuwachs. (NG S. 11, VG S. 13)

TEXTILINDUSTRIE - 08.07.2004Takko kommt nach UngarnIm September eröffnet eine der gröÏten Discount-Konfektionsfirmen in Deutschland ihre ersten Läden in

Ungarn. Takko betreibt europaweit 850 Geschäfte. Der Takko-Sprecher wollte nicht verraten, wie viel indie ungarische Marktpräsenz investiert wird. Dieter Metz verriet  nur, dass Takko binnen eines halbenJahres entscheiden wird, ob weitere Eianheiten in Ungarn eingerichtet werden sollen. (NG S. 1, 3)

TEXTILINDUSTRIE - 09.07.2004Shantell baut abDie im Eigentum der mit Dessousproduktion und -vertrieb befassten französischen Firma Shantellstehende Pasha Kft. wird Ende September 300 von ihren 640 Mitarbeitern entlassen.   Infolge der Maßnahme wird die in Tamási befindliche Fabrik der in Westungarn mehrere Fabriken betreibendenFirma geschlossen. Im Hintergrund des Personalabbaus stehen die schlechte Finanzlage desMutterunternehmens sowie die sinkende Nachfrage, sagte zur Erklärung der drastischen Entscheidungder Geschäftsführer der Pasha Kft., Imre Szabolcsi und fügte hinzu: es sei wenig wahrscheinlich, dass

Shantell wegen der steigenden Produktionskonsten die gesamte Produktion aus Ungarn verlagernwerde. (NG S. 4)

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 12.07.2004Dunapack erhöht MarktanteilDie ungarischen Hersteller von Verpackungsmaterialien aus Papier haben das Tief bereits hinter sich.Der Umsatz des Marktführers, Dunapack Rt lag in den ersten sechs Monaten des  laufenden Jahres 5Prozent höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Laut Prognosen könne man mit einemweiteren Anstieg rechnen, unter anderen infolge der zum Obsttransport immer häufiger verwendetenKartons aus Wellpappe. Dunapack ist am ungarischen Markt (Gesamtumsatz 50 Milliarden Forint) mit45-50 Prozent beteiligt. Weitere beachtliche Martkakteure sind noch Duropack, Rondo udn SCA. (VG,S. 9)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 08.07.2004Neuer Betrieb von Húsdepó Kft Pécs nahm die Produktion auf Der mit einem Kostenaufwand von 500 Millionen Forint errichtete neue Fleischverarbeitungsbetrieb der GmbH "Húsdepó Kft" in Pécs ist fertig und nahm die Produktion bereits auf. Bei voller Kapazitätsauslastung, die laut Paln Ende des laufenden Jahres erreicht werden soll, werden hier 100

 Arbeitnehmer beschäftigt. (NG, S. 5)

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Geht es dem Zucker in der EU an den Kragen?Trotz der Zuckerlobby will der EU-Agrarkommissar das Fördersystem für Zuckerproduktion und -ausfuhr radikal und rasch umgestalten, so die Financial Times. demnach will Franz Fischler den garantiertenZuckerpreis 2005-2007 um 33 Prozent senken, den EU-finanzierten  Zuckerexport drosseln und dieZuckerquote von 17,4 auf 14,6 Millionen Tonnen senken. das größte Unternehmen der europäischenZuckerindustrie, Südzucker, mit Beteiligungen in Ungarn, gab als Reaktion auf diese Meldung bekannt,dass, sollten Fischlers Reformpläne Wirklichkeit werden, dann werde die Produktion nur auf dengewinnbringendsten Anbauflächen weitergeführt, was die Begrenzung der Zahl der Zuckerrübenproduzenten und die Schließung der ineffizienten Fabriken bedeuten kann. ERschwert wirddie Situation der EU-Zuckerindustrie auch von der Tatsache, dass die EU infolge der Verhandlungen und

 Abkommen mit der WTO die Schutzzölle senken und zeitgleich Rohzucker aus den Entwicklungsländernsowie preiswerter auf dem balkan hergestellten Zucker auf dem eigenen Markt akzeptieren muss.(Nszab. S. 13, SZ S. 5)

Lactalis dringt auf den ungarischen Markt vor Eine der größten Molkereifirmen Frankreichs Lactalis - die das vergangenen Jahr mit 5,5-Milliarden-Euro-Umsatz schloss -, wird als eine weitere Station seines Expansionskurses noch in diesem Sommer eine ungarische Firma gründen. Die Tochterfirmen in Tschechien und in der Slowakei wurden am 1.Mai, bzw. am 1. Juli gegründet. Die französische Firma, die unter anderen wegen der KäsemarkePresident bekannt ist, startet im kommenden Herbst eine Marketingkampagne in allen Ländern der Region. In Ungarn ist derzeit Friesland mit 33 Prozent Anteil marktführend, gefolgt von Sole mit 18Prozent und Danone mit 9 Prozent. (VG, S. 12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 12.07.2004Ed.Haas expandiert in UngarnDas österreichische Handelshaus Ed.Haas richtet seine regionale Zentrale möglicherweise in Budapestein. In den kommenden drei Jahren will die Firma auch ihren Betrieb in Jánossomorja weiter ausbauen.Ed.Haas, das 256 verschiedene Produkte führt erreichte im  vergangenen Jahr in Ungarn 2,88Milliarden Forint Erlös. (MH, 10.-11. Juli, S. 12)

Fusion der NordzuckerfabrikenDie zu den Beteiligungen der Nordzucker gehörenden drei Zuckerfabriken (Mátra Cukor, SzolnokiCukorgyár, Szerencsi Cukorgyár) in Ungarn fusionierten ab Juli in der Mátra Cukor Rt. Das deutscheUnternehmen hat einen Geschäftsanteil von 98 Prozent an den drei Betrieben. Die Gesellschaft kauftedie französische Béghin-Say-Gruppe im vergangenen Jahr   aus. (MH,10-11.Juli, S.12; NSZ,10.Juli, S.11)

Pick Rt stößt ihre Tochterfirma in Rumänien abDie Salamifabrik Pick Rt hat 99 Prozent Anteile an ihrer rumänischen Handelsfirma Pick SRL  verkauft -das teilte die Gesellschaft mit. Pick-Generaldirektor Károly Kovács begründete die Transaktion damit,dass Rumänien kein Zielmarkt für seine Firma sei. (NG, S. 4)Schlumberger will im Osten expandierenDie österreichische Firma Schlumberger hält Ausschau nach Handelspartnern in den neuen  EU-Mitgloiedsländern. Der Hersteller von Sekt und Spirituosen will ihre Präsenz in Polen, Tschechien, in der Slowakei, Slowenien und in Ungarn, aber auch in Kroatien und Deutschland verstärken. An dieGründung von Tochterfirmen wird vorerst aber nicht gedacht. (NSZ, 10, Juli, S. 11; MH, 10.11. Juli, S.13; MN,10. Juli, S. 12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 13.07.2004Baldauf und Fonódi Ásványvíz werden kroatischDas größte kroatische Privatunternehmen, Agrokor, übernimmt für 20 Millionen Euro die Baldauf Kft.(Herstellung und Vertrieb von Eiscreme-Familienpackungen) sowie Fonyódi Ásványvíz. Der preis proFirma blieb unbekannt. Agrokor finanzierte überwiegend mit Eigenkapital, die OTP Bank stand der kroatischen Gesellschaft allerdings mit Kredit und Beratung zur Seite. Agrokor will in die beiden Betriebe30-40 Millionen Euro investieren. Infolge der Investitionen soll die Fonyódi Ásványvíz Kft. unter die dreigrößten Abfüllbetriebe für   Mineralwasser auf dem ungarischen markt aufsteigen. (NG S. 4, VG S. 6)

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Billigzucker aus Rumänien wird bei Weinpanscherei verwendetDer ungarische Finanzminister wendet sich an die Euroopäische Kommission (EK), um die  auf demZuckermarkt entstandenen Probleme zu lösen. Seit dem EU-Beitritt Ungarns ist nämlich der Privatimport an Zucker aus Rumänien beträchtlich gestiegen. Im Sinne der EU-Vorschriften darf manWaren im Wert von 175 Euro aus einem Land außerhalb des EU-Raumens zollfrei einführen. In denVorschriften wird aber keine Hüchstwerte für einzelne Produkte festgelegt. So kommt es vor, dass die"Importeure" für die gesamte Summe Zucker (rund 200 kg) kaufen. Die Zoll- und Finanzbehörde kannnicht vorgehen, weil durch den Import keine Vorschriften verletzt werden. Die Zollbehörde fand inzahlreichen Fällen in den Weinpanscherbetrieben Zucker aus Rumänien vor. Der Finanzministeriumappelliert an die Europäische Kommission, sich um eine Lösung im Einklang mit den nationalen und EU-

Vorschriften zu bemühen. (VG, S.1, 5)In Ungarn keine Engpässe bei der Versorgung mit Butter In der Slowakei kam es zu Engpässen in der Butterversorgung, da die Handelsketten des nördlichenNachbarlandes keine Butter führen, nur Margarine. Die Milchproduzenten in der Slowakei setzen Milchauf dem EU-Markt ab, wo das Milchfett einen wesentlich höheren Wert hat. Expertenmeinungen zufolgesollten die Produzenten 25 Prozent mehr Geld bekommen, damit der Grundstoff für Butter auf demslowakischen Markt bleibt. In ungartn ist mit einer ähnlichen Situation nicht zu rechnen, da der Butterkonsum hier sehr niedrig (1 kg pro Jahr) ist, was weit hinter dem EU-Durchschnitt zurückbleibt.(VG, S. 7)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 14.07.2004Drastische Zigarettenteuerung zu erwarten

Die Monopolsteuer auf Tabak ist bis 2009 auf das EU-Mindestniveau zu erhöhen. Das macht eine 30-40%ige Steuererhöhung erforderlich. Obwohl das Finanzministerium (PM) eine in gleichmäßigem Tempovorgenommene Erhöhung plant, wird, im Sinne einer zwischen dem PM und dem Ungarischen Verbandfür Tabakwarenproduktion (MDSZ) geschlossenen Vereinbarung im kommenden Jahr dieZigarettensteuer nicht erhöht. Es fragt sich, ob im Wahljahr 2006 überhaupt Steuern erhöht werden.Dadurch wird jedoch der für die 30-40%ige Steuererhöhung vorgesehene Zeitraum auf drei Jahreschrumpfen. Weitere Sorgen bereitet, dass für die Euroeinführung 2010 die Makroanforderungen 2008erfüllt werden müssen. Experten zufolge wäre die steigende Monopolsteuer der Staatskassewillkommen, die Verringerung der Inflation erfordert jedoch den Einsatz anderer Mittel, z.B. einemoderate Erhöhung der Verbrauchersteuern. Daher ist voraussichtlich eine spätere, aber drastischereTeuerung der Zigaretten zu erwarten. Die Vereinbarung zwischen PM und MDSZ wurde in erster Liniewegen des zunehmenden Schwarzhandels notwendig. Schätzungen zufolge ging  der Umsatz der 

versteuerten Produkte innerhalb von zwei Jahren von 18-20 Milliarden Stück auf 15 Milliarden zurück,während der Schwarzmarkt auf 5 Milliarden Stück angewachsen ist. Nach Auskunft der Zoll- undFinanzdirektion beschaffen sich die Schmuggler die Ware in Rumänien und der Ukraine. Es kommtimmer häufger vor, dass die Schachteln, die auf dem Schwarzmarkt verkauft werden, statt Zigaretten nur Papier enthalten, wodurch sich die Schmuggler nicht nur die Steuern, sondern auch den

 Anschaffungspreis der Tabakwaren ersparen. (NG S. 1; 4)

LANDWIRTSCHAFT - 08.07.2004Sauerkirschen-Produzenten kündigten Boykott anDer Vorsitzendes des Landesverbandes der Sauerkirschen-Produzenten ruft zum allgemeinenVerkaufsboykott wegen der außergewöhnlich niedrigen Aufkaufpreise auf. Bertalan Mónus zufolgedürfen Sauerkirschen erster Klasse nirgends unter 150 Forint pro Kilogramm an die Großabnehmer verkauft werden, die allerdings nur 80 Forint zahlen wollen.   Der niedrige Aufkaufpreis kann damit erklärtwerden, dass in Deutschland, dem wichtigsten Abnehmer ungarischer Sauerkirschen, gegenwärtig für das eigene Obst mehr gezahlt wird als für die qualitativ besseren ungarischen Sauerkirschen. (NSZ S. 5,Nszab. S. 13)

LANDWIRTSCHAFT - 13.07.2004Agrarpreise 20 % gestiegenWie aus dem Zentralamt für Statistik (KSH) verlautete stiegen die Preise für Landwirtschaftsprodukte imMai 19,4 Prozent an - verglichen mit Mai 2003; die Preise im pflanzen- und Gartenbau stiegen sogar 30,4 Prozent an, Tiere und tierische Produkte wurde 0,6 Prozent billiger. Der durchschnittlichePreisanstieg von Januar bis Mai beträgt 15,5 Prozent, im Jahresdurchschnitt erreichte er im April 13,6Prozent. (NSZ S. 5)

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HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 08.07.2004Die Deutschen holen sich ihren Neuwagen statt aus Ungern lieber aus PolenDer Run der Deutschen auf den ungarischen Markt ist vorerst ausgeblieben, die deutschen Kfz-Käufer bleiben nach wie vor aus, obwohl die Fahrzeuge in Ungarn beachtlich billiger sind. Als das größteHindernis erweist sich dabei die Frage, wie die Registrierungsgebühren zurückgefordert werden können.Nach Meinung des Verbandes der Markenhändler in ungarn, Gábor Gablini kaufen die Deutschen lieber in Polen ein. Die Brüsseler Kommission schreibt im Schutz der Markenhändler eines Mitgliedsstaatesmit Wirkung vom Oktober 2005 vor, dass die Preisdifferenz bei den in die Mitgleidsstaaten geliefertenFahrzeute 5 Prozent nicht überschreiten darf. Nach Auffassung von Gablini trägt man in der Preisharmonisierung den unterschiedlichen Steuersystemen keine Rechnung, dies wird in den Ländern

mit hohem Steuerstand zur Verteuerung der Autos und zum R+ckgang der Verkaufsdaten führen. (VG,S. 1,12)

HANDEL, MESSEN - 09.07.2004Auchan legt ihre Firmen zusammenDie Auchan-Gruppe unter dem Namen Auchan Magyarország Kft. errichtet durch die Zusammenlegungihrer Beteiligungen in Ungarn (Auchan Magyarország Kft., Hyper Immo Kft.,  Dél Ingatlan 2000 Kft.) eineneue Firma. Das gezeichnete Kapital des neuen Unternehmens beträgt 38,5 Milliarden, das Eigenkapital49,8 Milliarden, seine Bilanzsumme 127,6 Milliarden  Forint. Die Warenhauskette eröffnet ihre neunteEinheit im Herbst in Albertfalva. Die Gesellschaft hat vor, jährlich ein bis drei Warenhäuser mit einemInvestititionsaufwand von jährlich durchschnittlich 15-20 Milliarden Forint und unter Verwendung der Ressourcen des Mutterunternehmens zu bauen. (NSZ,S.10)

Tesco macht auch in KleinVoraussichtlich Ende Oktober wird in Százhalombatta das erste kleinere Tesco-Kaufhaus, auf   3000 m2eröffnet. Der Einheit, in der 25 000 verschiedene Arten von Artikeln angeboten werden, folgen noch indiesem Jahr ähnliche Einheiten in Komló, Kalocsa und Kiskõrös. Im vergangenen Jahr erzielte dieGesellschaft mit 26,4% Plus Netto-Erlöse in Höhe von 299,3 Milliarden Forint. Die Konkurrenz istbemüht, die Kunden durch die Erweiterung des Warenangebots und durch Sonderangebote zu behalten.(MH S. 11)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 09.07.2004Daewoo mit besserem ErgebnisIm ersten Halbjahr steigerte die GM Daewoo ihre Verkäufe in Europa um 51 Prozent. Die Gesellschafthat ihren Umsatz um 54 Prozent in Ungarn erhöht. (MH,S.10)

HANDEL, MESSEN - 12.07.2004Einkaufstourismus wieder belebtSeit dem EU-Beitritt hat sich der Einkaufstourismus der Ungarn wieder belebt. Selbst grundlegendeKonsumgüter werden von immer mehr Bürgern im Ausland gekauft, da zahlreiche Produkte billiger zuhaben sind als in Ungarn. Von den Einkaufstouren sind vor allem Treibstoffvertrieb, Getränkeindustrieund die Tabakproduzenten betroffen. Es ist vorstellbar, dass die Tabak- und die Treibstoffsteuern inUngarn im kommenden Jahr gesenkt werden. Finanzminister Tibor Draskovics erklärte: ImFinanministerium arbeite man  am Abbau des Wettbewerbsnachteils gegenüber den Nachbarstaaten, d.h. an der Entwicklung des Besteuerungssystems, das keinen Anreiz mehr für den Einkauf im Auslanddarstellt. (Nszab, S. 15)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 12.07.2004

Gebrauchtwagenimport drastisch zurückgegangenIn der ersten Jahreshälfte 2004 wurden insgesamt 12.000 Gebrauchtwagen nach Ungarn eingeführt, dasentspricht etwa der Hälfte des Vorjahresimoprts. Der beträchtliche Rückgang ist mit den Schwierigkeitenrund um die Regsistrierungsgebühren zu erklären. Die ungünstige Tendenz brach allerdings nach demEU-Beitritt Ungarns ab, seitdem ist eine gewisse Belebung auf dem Markt zu beobachten. Parallel dazunahm die Zahl der importierten Neuwagen zu. Im Zeitraum Januar-Juni 2003 wurden 77.000, imgleichen Zeitraum des laufenden Jahres 89.000 Neuzulassungen registriert. In der ersten Jahreshälftesetzte der Autobauer Magyar Suzuki 17,600 Fahrzeuge auf dem Binnenmarkt ab. (VG, S. 1,4)

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HANDEL, MESSEN - 13.07.2004Bétex eröffnete neues WarenhausDie Aktiengesellschaft Bétex in ungarischem Besitz hat ihr größtes Warenhaus in Ungarn eröffnet, indem Möbelbezugstoffe, Gardinen, Stores, Heimtextilien auf 1500 Quadratmetern angeboten werden,darüber hinaus wird auch eine mit moderner Technologie gut ausgerüstete Näherei betrieben. In demneuen Warenhaus, das mit einem Kostenaufwand von 500 Millionen Forint an der gemeinsamenBudapester Ausfallstraße von M7 und M1 rechnet man auch mit ausländischen kunden. Aus diesemGrunde werden die Waren nicht nach Muster, sondern aus den Lagerbeständen verkauft. Die Firma, dieim vergangenen Jahr 1 Milliarde Forint Erlös verzeichnete, rechnet in diesem Jahr mit 25 Prozenthöherem Umsatz. (VG, S. 7)

Strafe für BaumaxDas Kartellamt hat die Handels-AG "Baumax Magyarország Kereskedelmi Rt." wegen unlauterer Beeinflussung von Konsumentenentscheidungen zur Zahlung von 3 Millionen Forint Strafe verdonnert.Die Firma hatte auf Flugblättern im vergangenen und im laufenden Jahr die Reduzierung von Preisenangegeben, die es nicht gab, oder der hohe Preis von in Aktion gebotenen Produkte, lediglich einpaar Tage vor Beginn der Aktion galt. (MH, S. 11)

HANDEL, MESSEN - 14.07.2004Benetton: Neue StrategieDank einer neuen Strategie rechnet Benetton mit einer Umsatzzsteigerung von 20% am ungarischenMarkt. Im Zuge des Strategiewechsels hat die mit dem Vertrieb der Produkte des Kleiderherstellersbetraute Colorlife Kft. das Kaufhaus Megastore in der Váci utca geschlossen und wird statt dessen drei

kleinere Geschäfte eröffnen. Nach Ansicht der Gesellschaft lassen sich mit mehreren kleinen Geschäftenhöhere Einnahmen erzielen. Neue Geschäfte werden in der Váci utca, der Andrássy út und in der Párizsiutca eröffnet. In den erst genannten beiden Einheiten werden die Kleider von Benetton verkauft, imdritten die Produkte der zu Benetton gehörenden Marke Sisley. (VG S. 6)

Sopron häufig teurer als WienEiner österreichischen Erhebung zufolge sind in den Städten der neuen Mitgliedsländer dieDienstleistungen billiger als in Wien, im Falle von Elektronikartikeln ist jedoch die österreichischeHaupstadt attraktiver. Sopron ist, was die Treibstoffpreise betrifft, am teuersten, während sich inBratislava und Brno Benzin billiger als in Wien kaufen lässt. Lebensmittel gibt es am billigsten in Brno,während Sopron nur um 10% billiger ist als Wien. Die Preise von elektronischen Artikeln wie z.B.Digitalkameras sind in allen drei neuen Unionsstädten höher als die Wiener Werte. DieWirtschaftszeitung Világgazdaság bringt eine ausführliche Tabelle über die Preisunterschiede zwischenden Städten. (VG S. 2)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 14.07.2004Cadillac-Vertretung in BudaörsDie Europa-Vertretung der amerikanischen Autofabrik Cadillac, die holländische Cadillac Europe BVeröffnet ein regionales Marketingsbüro in Budaörs. Von hier aus werden der Absatz, Marketing sowieService- und Bestandteilversorgung für die ost-mitteleuropäische Region und die baltischen Staatengesteuert. Nach Chrysler ist die Cadillac die zweite amerikanische Marke in Ungarn, die sich hier niederläßt. (VG,S.7)

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Volkswagen gehen hierzulande gut wegDer Absatz von Volkswagen ist in Deutschland im Jahresvergleich um 1,1% gesunken.Zeitungsinformationen zufolge kämpft der Konzern mit ernsthaften Schwierigkeiten. Es ist denkbar, dassdie Gesellschaft im Quartalsbericht von einem negativen Ergebnis berichten wird. Zwecks Verringerungder Personalkosten plant sie bis 2005 die Entlassung von 5000 Mitarbeitern. Einem Artikel von Der Tagesspiegel zufolge verbergen sich hinter den Sorgen in erster Linie schwache Verkaufsdaten desneuen Golf. Nach Meinung der Händler ist das Modell zu teuer; die Kunden seien nicht bereit, für einenMittelklassewagen den Preis einer um eine Stufe höheren Klasse zu bezahlen. In Ungarn besteht jedochfür den Golf große Nachfrage. Der VW-Markendirektor von Porsche Hungária, Imre Ferró teilte mit: imersten Halbjahr seien 2842 Golf verkauft worden. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum

1346. Der Zuwachs spreche dafür, dass die Kunden den Golf für nicht zu teuer hielten, sagte Ferró. Vonden Pkws der Marke wurden im ersten Halbjahr 8005 verkauft, das ist ein Martkanteil von 7,8%, um 1%mehr als der im Basiszeitraum gemessene Wert. Beim Zuwachs spielte es eine wichtige Rolle, dasswegen der Einführung der Registrierungssteuer und der Wechselkursveränderungen die VWs in Ungarnum durchschnittlich 5,4% billiger wurden. (VG S. 6)

VERKEHR - 08.07.2004Neuer IC zwischen Pécs und Wien

 Am 13. Dezember starten die Ungarischen Staatsbahnen MÁV Rt., die Eisenbahngesellschaft  Gyõr-Sopron-Ebenfurth GySEV und die Österreichischen bundesbahnen ÖBB den Intercity auf der StreckePécs-Wien. Die 'Corvinus'-Fahrt kostet 12 Euro. (MH S. 9)

VERKEHR - 09.07.2004

Scharfer Wettbewerb am HolzklassemarktIm Rahmen seines Winterangebots verkauft Ryanair eine Million Flugticktes für je 99 Penny. Die inDublin ansässige Gesellschaft will unter Einsatz ihrer beträchtlichen Bargeldreserven den Druck auf ihreeuropäischen Konkurrenten erhöhen, deren Liquidität viel geringer ist. Unterdessen teilte WizzAir mit,aus "Handelsgründen" die Strecke Budapest-Prag zu streichen. Der erst kürzlich gestarteteFlugdiscounter sah sich neulich genötigt, den Flug nach Katowice einzustellen. Experten meinen, um dieMaschinen vom Typ Airbus A320 mit jeweils 180 Fluggästen zu füllen, seien neben den attraktivenTicketpreisen auch anziehende Destinationen erforderlich, um die erfolgreichsten Ziele London, Parisoder Rom sei jedoch der Wettbewerb außerordentlich hart. Der Präsident von EasyJet, Ray Webster meint, die neu gegründeten Firmen hätten kaum Chancen, innerhalb einer überschaubaren Zeit Gewinnezu  erwirtschaften, daher würden viele in Konkurs gehen. Nach Websters Meinung würden neben denMarktführern Ryanair und EasyJet höchstens ein halbes Dutzend Firmen überleben können. Der 

Generaldirektor von WizzAir, József Váradi, sagte gegenüber der Finanzial Times: seine Firma könnteunter den Überlebenden sein, da sie die erste Holzklasse-Airlines sei, die zur Erschließung der mit der EU-Erweiterung eröffneten neuen Märkte gestartet sei. (MH S. 12, Nszab S. 15)

VERKEHR - 12.07.2004Die Österreicher haben für das Terminal in Rábafüzes nicht nicht bezahltDie österreichische Zollbehörde hat für die Benutzung des Lkw-Terminals in Rábafüzes bisher nochnichts bezahlt. Die ungarische Zoll- und Finanzbehörde VPOP hatte mit dem österreichischen Zollamtnoch 1997 vereinbart, für die Nutzung des Terminals rückwirkend von 1995 monatlich 54.000 SchillingMiete und 6.000 Schilling Betriebskosten an den ungarischen Partner zu zahlen. Die Schulden belaufensich heute bereits auf fast 130 Millionen Forint. (MN, 10. Juli, S. 13)

Mautstellen der Autobahn M5 werden im Herbst abgebaut

Wegen der sommerbedingten Zunahme des Verkehrsaufkommens beginnt man voraussichtlich imSeptember mit dem Abriß der Mautstellen der Autobahn M5. Die Arbeiten kosten etwa anderthalbMilliarden Forint. Die Betrieberfirma AKA AG hat den Generalunternehmer noch nicht bestimmt.(NSZ,S.5)

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Wird die Autobahnvignette nicht teurer?Ungeachtet dessen, dass das Schnellstraßennetz um weitere Teilstrecken erweitert wird, werden die

 Autobahnvignetten ab Herbst nicht teuerer. Ab dem 1.Oktober verringert man den Preis der Viertagenkarte von 1 270 Forint (Sommerpreis) auf 970 Forint. In den ersten fünf Monaten des laufendenJahres wurden um 53 Prozent mehr Vignetten abgesetzt als ein Jahr zuvor, während der Erlös um 22Prozent stieg. Die Staatliche Autobahnverwaltung AG (ÁAK Rt). wendet die Hälfte ihres Erlöses auf dieErneuerung der von ihr verwalteten Straßen auf. In  diesem Jahr beläuft sich diese Summe auf achtMilliarden Forint. Die meiste Arbeit wird dieser Wochen abgewickelt. Die Erneuerung der Autobahn M1zwischen Budaörs und Biatorbágy nimmt die Egút für 336 Millionen Forint vor. Die Strabag und dieViadom Rt. versehen die Umgehungsstrecke der Autobahn M1 bei Gyõr für eine Milliarde Forint mit

neuem Straßenbelag. Im Rahmen eines Auftarges im Wert von einer halben Milliarden Forint erneuertdie Polarhúsz Kft. drei Brücken bzw. erneuert die Egút Rt. den Straßenbelag. Die Hídtechnika Kft.erneuert für 375 Millionen Forint die Brücke der Autobahn M0 über der Landstraße Nr.6. Der Schiedsausschuß für Öffentliche Auftragsvergabe hat dieser Tage der Nationalen Autobahn AG eineGeldstrafe von vier Milliarden Forint deshalb auferlegt, weil diese der Strabag Rt. eine Strecke von 1,1Km für drei Milliarden Forint überflüßig in Auftrag gegeben hatte. Laut dem früheren Auftrag ist nämlichdas Unternehmen verpflichtet, die Strecke zwischen Letenye und Tronyiszentmiklós bis an dieStaatsgrenze zu bauen. (MH,10-11.Juli, S.12)

VERKEHR - 13.07.2004Gütertransportsparte der Staatsbahnen MÁV fürchtet vor der Der Geschäftsbereich der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV Rt.) hat keine Angst vor der Konkurrenz auf dem liberalisierten Markt. Die Auftragseingänge sind im Vergleich zum Vorjahr zahlenmäßig größer,

dennoch rechnet man mit einem schwächeren Ergebnis. Die Eisenbahngesellschaft, die nach dem EU-Beitritt 20 Prozent der Gleiskapazitäten überlassen muss, ist bemüht, nach vorne zu flüchten, indem siemit den bedeutendsten Auftraggebern Verträge für mehrere Jahre abschließt. So eine Vereinbarung kambereits mit Audi in Ungarn, mit der Aluminiumindustrie, mit dem Kraftwerk Mátra und auch mitBorsodChem zustande. Die Einnahmen könnten aber auch dank dem in Schwung gekommenen

 Autobahnbau und dem möglicherweise ausgezeichneten Getreideertag steigen, an dessen Export auchdie Staatsbahnen beteilgt sein werden. (MH, S. 11)

Waberer's übernahm Transporta Kft.Die Waberer's Gruppe, die Marktführer in der Region werden will, kaufte die Transporta Kft.(Grundkapital 50 Millionen Forint), die sich in der Region mit Lebensmittelvertrieb befasst. Infolge der Transaktion erweiterte die Gruppe, die früher Volán-TEFU-Hungarocamion hieß, ihr Angebot umExpresspost-Service und dem Transport von Gascontainern. (NSZ S. 10)

VERKEHR - 14.07.2004MÁV verlässt VerhandlungstischDie Verhandlungen zwischen der staatlichen Eisenbahngesellschaft MÁV und der Regierung über dienächstjährige Unterstützung für die Eisenbahn sind unterbrochen worden. Die Vertreter der Gesellschafthalten nämlich das Angebot des Finanz bzw. Wirtschaftsministeriums für unannehmbar, die für Unterstützung vorgesehene Summe für niedrig, und sie verlangen Garantie zu ihre Auszahlung. Dazu ist

 jedoch in der Periode der Budgetplanung noch keine Möglichkeit vorhanden, zudem dürfte das Budgetkaum den den diesjährigen weit übertreffenden Rahmen auswirtschaften. Zukünftig muss der Staat beider Eisenbahn die öffentliche Dienstleistung Personenbeförderung bestellen, und der Leistungangemessen ihr Entgelt entrichten. Die Unterstützung muss die Differenz zwischen dem Bahnkartenerlösund den aus dem Massenverkehr herrührenden Kosten decken. (Nszab., S.1.,13)

Unter den Ausländern ist Lufthansa nach wie vor an der SpitzeDie Lufthansa erzielte in der ersten Jahreshälfte in Ungarn Einnahmen in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar,was einen Zuwachs von 7,5% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet. Parallel dazustieg die Passagierzahl um 3,7% auf 271 700. Dadurch erhöhte die deutsche Airline ihren Marktanteilunter den in Ungarn präsenten ausländischen Luftfahrgesellschaften von 21,96 auf 22,31%. Damit hältsie weiterhin die Marktführerschaft. Ähnliche Erfolge erzielte die Sparte Gütertransport, Lufthansa Cargo:im Jahresvergleich stiegen der Export um 24, der Import um 37%. Die Lufthansa Technik Budapest Kft.mit 350 Beschäftigen führte bis jetzt die Großreparatur von 10 Flugzeugen durch. Dadurch stieg dieZahl der von der Gesellschaft generalüberholten Maschinen seit dem Start 2002 auf 31. Die mit der Entwicklung von Computersystemen befasste Lufthansa System Hungária Kft. stockte  das Personal von80 Beschäftigten im vergangenen Jahr auf 150 auf. (NG S. 5)

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FREMDENVERKEHR - 08.07.2004Danubius Hotels am Gundel beteiligtDanibius Hotels Rt erwarb 49 Prozent der Aktien an der Gesellschaft, die das Restaurants Gundel unddie damit verbundenen Geschäftsbereichte betreibt, zur Übernahme von weiteren   17,6 Prozent stehtnoch die Genehmigung durch das Kartellamt aus. Die Gundel-Gruppe von Ronald S. Lauder undGeorge Lang, die das Restaurant Gundel, die Weingaststätte "Borvendéglõ" und weitereGeschäftsbereiche betreibt, verzeichnete im vergangenen Jahr 1,7 Milliarden Forint Erlös, der zu 88Prozent in den Restaurants und zu 12 Prozent durch Produktions- und Handelstätigkeit erreicht wurde.Die Gesellschaft führt schon seit geraumer   Zeit auch Verhandlungen über den Betrieb des Cafés imPalais New York. Und dieser Plan wird auch von Danubius unterstützt. Die Hotelkette würde sich auch

am Betrieb des Thermals- und Erlebnisbades Gyõr beteiligen, das bereits seit vergangenem Herbstgeöffnet ist. Dank der die Anlage ist die Auslastung des Hotels Danubius in Gyõr an Wochenendenbeachtlich gestiegen. (NSZ, S. 10; NG, S. 11, 12; VG, S. 13; Nszab, S. 13)

Zahl der Übernachtungen um mehr als 12 Prozent gestiegenIm Zeitraum Januar- April des laufenden Jahres ist die Zahl der von ulsändischen Besuchern in Ungarngetätigten Übernachtungen im Vergleich zur gleichen Periode des Vorjahres beachtlich gestiegen undsie hat erstmals die Zweimillionengrenze überschritten. Auch ist der Passagier- und Güterverkehr auf dem Flughafen Ferihegy um mehr als ein Drittel  gestiegen - teilte der für Tourismus zuständigeStaatssekretär beim Wirtschaftsministerium Béla Pál mit. Nach seinen Ausführungen sei auch der Wertder verwerteten Erholungsschecks gestiegen. Im vergangenen Jahr hatten 180.000 Büger von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, in diesem Jahr werden es möglicherweise gar 400.000 sein. (MH, S. 9;NG, S. 3)

FREMDENVERKEHR - 09.07.2004Hotels mit höherer BettbelegungsrateIm ersten Halbjahr ist die Zahl der Nächtigungen in den Hotels in Budapest um 15-20 Prozent gestiegen.Die Häuser in der Provinz berichten über einen Umsatzzuwachs von 1-5 Prozent. Der Erlös hatdurchschnittlich um 21 Prozent zugenommen. Die Ausweitung in der Hauptstadt liegt über demDurchschnitt, in der Provinz wurde ein leichter Rückgang gemessen - geht aus der Rundschau der Népszabadság hervor. (Nszab., S.16)

FREMDENVERKEHR - 12.07.2004Höhere Gästezahlen, niedrigere DeviseneinnahmenIm Zeitraum Januar-Mai des laufenden Jahres ist die Zahl der Touristen um 5,6 Prozent gegeüber der 

Vergleichsperiode des Vorjahres gestiegen, während die Zahl der Übernachtungen in derzselben Zeitum 5,1 Prozent zugenommen hat - teilte das Statistische  Zentralamt in Budapest mit. Demnach haben2,071 Millionen Touristen im Berichtszeitraum  5,467 Millionen Übernachtungen getätigt. Es wurden 4,7Prozent mehr ausländische Touristen registriert. Die Deviseneinnahmen der Tourismusbranche gingenindessen in den  ersten vier Monaten des Jahres um 8,3 Prozent auf 697 Millionen Euro (178,7Milliarden Forint) zurück. Bis Ende Mai tätigten überwiegend ausländische Toristen 862.000Übernachtungen in der Erholungsregion rund um den Plattensee. Diese Zahlen bleiben 6,1 Prozenthinter den Ergebnissen von vor einem Jahr. Die Zahl der ausländischen Besucher ging um 12,8Prozent zurück, zur gleichen Zeit kamen aber 4,6 Prozent mehr inländische Gäste. Die ausländischenTouristen gaben 2 Prozent, die einheimischen hingegen 15,3 Prozent mehr Geld aus als ein Jahr zuvor. Die Tageszeitung Magyar Hírlap befasst sich ausführlich mit diesem Thema. Aus dem Beitraggeht hervor, dass Hotels die auch den Ansprüchen von Toristen aus dem Osten Rechnung tragen undkomplexe Dienstleistungen bieten, besser wegkommen als die nur saisonmäßig betriebenen Hotels.(NSZ, 10. Juli, S. 5;  Nszab, 10. Juli, S. 13; MH, 12. Juli, S. 10)

DIENSTLEISTUNGEN - 13.07.2004Service Center ExxonMobil übergebenZu Jahresende werden in der gestern in Budapest übergebenen Regionalzentrale von ExxonMobil mitvorläufig 120 Beschäftigten 400 Personen arbeiten. Hier werden die Buchhaltung, Rechnungsführungund sonstige Dienstleistungen für die europäischen vertretungen des Ölmultis durchgeführt. ExxonMobilließ das Service Center für 44 Millionen Dollar errichten, bis 2006 soll die Belegschaft um weitere 500Personen aufgestockt werden. (NSZ S. 10)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 08.07.2004Masped-Guppe plant Investitionen in MilliardenhöheDas Trasportunternehmen Masped Rt, die Mutterfirma der Masped-Gruppe, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von 50 Milliarden Forint erreichte, erwarb 51 Prozent des auf einem Gelände von 45 haim Rahmen einer Grüne-Wiese-Investition entstehenden Logistikparks in Szeged. Am Park ist auch diekommunale Selbstverwaltung der Stadt Szeged, die Staatsbahnen MÁV und die Zoll-Platz Kft beteiligt.Das Unternehmen schloss erst vor kurzem die Modernisierungsarbeiten der Niederlassung desLogistikzentrums Nord-Pest in Alag und es will sich auch am weiteren Ausbau des LogistikgeländesSzolnok beteiligen. Die Firma ist auch an der Tourismusbranche interessiert. Heute soll das Hotel Azúr,an dem das Unternehmen mit 33,7 Prozent beteiligt ist, eröffnet werden. Der als griechisches Dorf 

bekannte Annagora-Park in Balatonfüred - ebenfalls mit Masped Beteiligung - wird seine Torevoraussichtlich Ende Juli öffnen. Die Firma sieht auch im Motorboottourismus Möglichkeiten, und hat amDonauknie mit beachtlichen Hafeninvestitionen begonnen. (NG, S. 5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 09.07.2004Brooks erweitert Einheit in Fehérvár Die Brooks Instrument wird bis 2005 seine europäische Zentrale aus den Niederlanden nachSzékesfehérvár verlagern und im Zuge dessen den bereits vorhandenen Betrieb, in dem bis jetztausschließlich produziert wurde, auf 3700 m2 erweitern. Im Rahmen des drei Millionen Dollar teuerenProjektes wurden jedoch die Entwicklung sowie das wichtigste Element des Produktionsprozesses, dasKalibrieren der Massenstrommeter, nach Székesfehérvár verlagert. Das Personal wird von derzeit 100auf 140 aufgestockt. Nach Schätzungen von Brooks könnte der Umsatz der Tochterfirma in Fehérvár im

Jahr 2006 15 Millionen Dollar erreichen; das wäre das Doppelte des Ergebnisses vom vergangenenJahr. (VG S. 12)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 09.07.2004Bürohaus neben GreshamIn dem nach seiner Farbe im Volksmund als "Spinathaus" genanten Gebäude neben dem Gresham-Palast wird die Projektgesellschaft Bayerischer Hausbau ein Bürohaus errichten. Der 9. Stock wirdabgerissen, drei Flügel herausgebildet und im Erdgeschoss einen zusammenhängender Serviceraum mitCafés und Geschäften gestaltet. Die Abrissarbeiten haben im Juni begonnen. Der Wert des Projektesbeträgt mehr als neun Milliarden Forint. (Nszab S. 16)

Engel-Projekt auf dem Gelände der Goldberger-FabrikDie Engel Group baut in der zum Industriedenkmal erklärten Goldberger-Fabrik bis 2007 Lofte aus. Das

Projekt kostet 10 Milliarden Forint. (MH S. 12)INVESTITION, ENTWICKLUNG - 13.07.2004Budapest am attraktivsten in der RegionDer von Capgemini und Jenewein & Partner erstellen Erhebung zufolge wollen Multis ihreDienstleistungsfirmen am liebsten in Budapest ansiedeln. Die ungarische Metropole erwies sich damitbesser als 27 andere Städte. Im Ländervergleich hatte allerdings Polen die Nase vorne, bedingt vomniedrigen Lohnniveau und mehr überflüssigen Arbeitskräften. (VG S. 1, 2)

Elcoteg will Betriebe übergebenVom steigenden Auftragsstand ausgehend will die Elcoteq Magyarország Kft., die zur Zeit zwei Betriebein Pécs hat, weitere Produktionseinheiten einrichten. Die in finnischer hand befindliche Gesellschaftverhandelt mit mehreren Kommunalverwaltungen sowie über den kauf einer Schneiderei in Tamási.Noch wurde nichts konkret ausgehandelt. Im Rahmen des Investitionsprogramms für mehrere MilliardenForint steigt die Beschäftigtenzahl um 1300 an,   so dass sie bis Ende Oktober auf über 5000 Personenansteigen wird. (NG S. 1, 4)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 14.07.2004Kommt Hinterberger mit der gesamten Produktion nach Ungarn?Die Hinterberger Beteiligungs GmbH hat im Gewerbepark von Pápa ein weiteres Areal von 3,7 Haerstanden. Informationen der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság zufolge lasse sich aus der Transaktiondarauf schließen, dass einer der größten österrechischen Automobilzulieferer wegen der immer höherenProduktionskosten in Westeuropa die gesamte Produktion und sogar die Logistik nach Ungarn verlagert.Der Geschäftsführer der Precízióstechnikai Mûvek Bt., der Tochterfirma von Hinterberger, Tivadar Üveges, wollte die Information der Zeitung nicht kommentieren, er teilte lediglich mit, dass mit einer Investition in  Milliardenhöhe ein Betrieb von ähnlicher Größe wie die bereits vorhandene, 1700 m2 großeFertigungshalle voraussichtlich innerhalb von zwei Jahren errichtet werde. (NG S. 4)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 12.07.2004Freesoft: Risiken, die von den gewohnten abweichenLaut Beshluss der Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF, mit dem die Freesoft-Emittierung gebilligt  wurde,seien die Papiere mit Risiken verbudne, die von den bisher gewohnten abweichen. In   der Begründungheißt es, der Emitter funktioniwrt in dieser Form erst seit vergangenem Jahr, auch sei dieComputerbranche mit überdurchschnittlichen Risiken behaftet. Die Firma hat darüber hinaus auch ihreRisikobereitschaft im Bereich Investitionen offengelegt. Der Finanzberater von Freesoft, Gábor Móricz,hält die Erklärung der Finamnzaufsichtsbehörde für realistisch, dessenungeachtet habe er mit einer Einschätzung nicht gerechnet. (NG, S. 7, 8; VG, S. 13)

MEDIEN - 08.07.2004RTL Klub verlor Gerichtsprozess

Im dem vom kommerziellen Fernsehkanal RTL Klub vor fünf Jahren im Zusmamenhang mit  demZeichtrickfilm Dragon Ball gegen das Zentrale Hörfunk- und Fernsehgremium Országos Rádió ésTelevízió Testülettel (ORTT) angestrebten Prozess hat das Oberste Gerichts nun ein rechtskräftigesgegen den Kanal gefällt. In diesem Sinne darf der Kanal ähnliche Programm erst in den späten

 Abendstunden zeigen - zeigte ein Sprecher von ORTT  mit. ORTT hatte im Juli 1998 befunden, dassRTL Klub mit der Ausstrahlung des Programms gegen das Mediengesetz verstößt. (Nszab, S. 6; NSZ,S. 4)

MEDIEN - 09.07.2004Neue Tageszeitung von Axel Springer Die Axel Springer Kft. will eine neue, überregionale Boulevardzeitung starten. Zumindest kann  darauf aus einem Interview von Konzernchef Mathias Döpfner gegenüber der Finanzial Times Deutschland

gefolgert werden, welchem zufolge das Medienimperium in anderen Ländern, darunter in Ungarn, eineTageszeitung vom Typ Bild herausbringen wolle. Konkretes ließ die Axel Springer Kft. über das neueBlatt nicht verlauten. Im Hintergrund der Geheimniskrämerei steht vermutlich, dass im hart umkämpftenMarkt der Boulevard-Tageszeitungen nur nach entsprechender Vorbereitung Erfolge erzielt werdenkönnen. Es heißt, nach Erscheinen der Probeausgabe Ende des Sommers, soll das Blatt im Oktober starten. (NG S. 4, VG S. 11)

POLIZEI - 13.07.2004Polizeiliche Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Minnelli-KonzertDie Polizei in Budapest leitete Ermittlungen im Zusammenhang mit dem geplatzten Liza-Minnelli-Konzert wegen Betrug gegen Unbekannt ein. Die amerikanische Sängerin ist nicht nach Budapestgekommen, weil der Veranstalter die GmbH Movies and Fashion Kft. das verlangte Honorar von 500.000Dollar nicht bezahlen konnte. Die Konsumentenschutzorganisation teilte in diesem Zusammenhang mit,

das Eintrittsgeld muss den Karteninhabern zurückbezahlt werden. In der Begründung heißt es: DieProgrammänderung bedeutet nicht, dass der Veranstalter nach Belieben einen anderen auf die Bühnestellt. (Statt Minelli kam Bonnie Tyler). Aus einem Beitrag in der Tageszeitung Népszava geht hervor,dass es im Showbusiness nicht ohne Beispiel sei, dass statt eines angekündigten Stars ein anderer nach Ungarn kommt. In vielen Fällen geht es auch nicht einfach darum, dass der Künstler einenRückzieher macht. Es kam auch schon vor, dass der betreffende gar nicht wußte, dass er heir auzutreten hätte. (VG, S. 7; NSZ, S.1, 8)