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7/28/2019 7Tage, 2004. szeptember 22. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-szeptember-22 1/22 INNENPOLITIK 16.09.2004 -Schröder verabschiedete sich von Medgyessy - Steuerschlag auf den Finanzsektor 17.09.2004 -Kabinett Gyurcsány könnte am 4. Oktober vereidigt werden - Schröder würdigt Grenzöffnung 20.09.2004 -OTP gegen die Erhöhung der Körperschaftssteuer der Banken 21.09.2004 -30 Milliarden in die Staatskasse - auch Fidesz fúr Bankensteuer - Szonda Ipsos: Sozialisten im Aufwind 22.09.2004 -Diplomaten schulden 50 Millionen Forint - Laut der deutsche Botschaft ist Bilfinger sauber - Nach Bankensteuern Tütensteuern AUSSENPOLITIK 16.09.2004 -Warnung an Serbien aus Europa MAKROWIRTSCHAFT 16.09.2004 -Antikrampfmittel für den Staat von der Pharmafirma Richter - Euro 2010 trotz des steigenden Defizits - Ausländische Analysten von Defizitprognose nicht überrascht - Művészetek Palotája - Schwarzarbeiter auf dem Bau 17.09.2004 - Die Analysten schenken auch den neuen Makrodaten keinen Glauben - Körperschaftssteuer der Versicherungen wird nicht gesteigert - Höhenflug der Pester und der Prager Börsen - Reallöhne beinahe erstarrt 20.09.2004 -Die CSFB ist zufrieden 21.09.2004 - Reuters: Euro-Einführung erst im nächsten Jahrzehnt - Doch keine EU-Preisexplosion 22.09.2004 -Das meiste Geld geben wir für das Essen und Trinken aus - Gyurcsány will Defizit verringern BANKWESEN 16.09.2004 -Neue Steuer senkt OTP-Ergebnis um 10 Mia. Forint - Trügerische Kredite auf Devisenbasis 17.09.2004 -Notenbank der Schweiz erhöht Zins - Ungarn ist Regionalzentrum von KDB - Fundamenta schon in diesem Jahr mit Gewinn - K&H hat ein erfolgreiches Halbjahr hinter sich - Sparkassen drängen auf Verschärfung 20.09.2004 -Cisco-System bei Raiffeisen - Ertragslage des Bankensektors hat sich verbessert - Schweizer Franken mit Schwächen 22.09.2004 -Kapitalerhöhung bei der RoBank VERSICHERUNGEN 22.09.2004 -Rentenkassen: über 1 100 Milliarden INDUSTRIE 16.09.2004 -Firma Alstrom darf Angebot vorlegen 20.09.2004 -Dematerialiserung bei Linamar 21.09.2004 -Dunaferr: Donbass stockt das Kapital auf - Rába-Geländewagen für die Armee CHEMISCHE INDUSTRIE 16.09.2004 - BorsodChem: Börsengang im Ausland ENERGIESEKTOR 20.09.2004 -PKN: Fusion mit ÖMV oder mit Mol BAUGEWERBE 17.09.2004 -KÉSZ bekam neue Aufträge - Ließ Swietelsky ohne Referenzen arbeiten? - Eigner von Zalakerámia geeinigt 21.09.2004 -Nachfrage nach Ziegeln in Ungarn etwas nachgelassen 22.09.2004 -Anstelle der Häuser Autobahn ELEKTRONIK 22.09.2004 -Bakony-Művek weihen Betrieb ein TELEKOMMUNIKATION 16.09.2004 -Nokia mit ungarischer Entwicklung - Starkes Interesse für Mobilfunknetz der dritten Generation 21.09.2004 -Matáv baut ab 2

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INNENPOLITIK16.09.2004 -Schröder verabschiedete sich von Medgyessy

- Steuerschlag auf den Finanzsektor 17.09.2004 -Kabinett Gyurcsány könnte am 4. Oktober vereidigt werden

- Schröder würdigt Grenzöffnung20.09.2004 -OTP gegen die Erhöhung der Körperschaftssteuer der Banken21.09.2004 -30 Milliarden in die Staatskasse - auch Fidesz fúr Bankensteuer 

- Szonda Ipsos: Sozialisten im Aufwind22.09.2004 -Diplomaten schulden 50 Millionen Forint

- Laut der deutsche Botschaft ist Bilfinger sauber - Nach Bankensteuern Tütensteuern

AUSSENPOLITIK16.09.2004 -Warnung an Serbien aus EuropaMAKROWIRTSCHAFT16.09.2004 -Antikrampfmittel für den Staat von der Pharmafirma Richter 

- Euro 2010 trotz des steigenden Defizits- Ausländische Analysten von Defizitprognose nicht überrascht- Művészetek Palotája - Schwarzarbeiter auf dem Bau

17.09.2004 -Die Analysten schenken auch den neuen Makrodaten keinen Glauben- Körperschaftssteuer der Versicherungen wird nicht gesteigert- Höhenflug der Pester und der Prager Börsen- Reallöhne beinahe erstarrt

20.09.2004 -Die CSFB ist zufrieden21.09.2004 - Reuters: Euro-Einführung erst im nächsten Jahrzehnt

- Doch keine EU-Preisexplosion22.09.2004 -Das meiste Geld geben wir für das Essen und Trinken aus

- Gyurcsány will Defizit verringernBANKWESEN16.09.2004 -Neue Steuer senkt OTP-Ergebnis um 10 Mia. Forint

- Trügerische Kredite auf Devisenbasis17.09.2004 -Notenbank der Schweiz erhöht Zins

- Ungarn ist Regionalzentrum von KDB- Fundamenta schon in diesem Jahr mit Gewinn- K&H hat ein erfolgreiches Halbjahr hinter sich- Sparkassen drängen auf Verschärfung

20.09.2004 -Cisco-System bei Raiffeisen- Ertragslage des Bankensektors hat sich verbessert- Schweizer Franken mit Schwächen

22.09.2004 -Kapitalerhöhung bei der RoBankVERSICHERUNGEN22.09.2004 -Rentenkassen: über 1 100 Milliarden

INDUSTRIE16.09.2004 -Firma Alstrom darf Angebot vorlegen20.09.2004 -Dematerialiserung bei Linamar 21.09.2004 -Dunaferr: Donbass stockt das Kapital auf 

- Rába-Geländewagen für die ArmeeCHEMISCHE INDUSTRIE16.09.2004 - BorsodChem: Börsengang im Ausland

ENERGIESEKTOR20.09.2004 -PKN: Fusion mit ÖMV oder mit Mol

BAUGEWERBE

17.09.2004 -KÉSZ bekam neue Aufträge- Ließ Swietelsky ohne Referenzen arbeiten?- Eigner von Zalakerámia geeinigt

21.09.2004 -Nachfrage nach Ziegeln in Ungarn etwas nachgelassen22.09.2004 -Anstelle der Häuser Autobahn

ELEKTRONIK22.09.2004 -Bakony-Művek weihen Betrieb ein

TELEKOMMUNIKATION16.09.2004 -Nokia mit ungarischer Entwicklung

- Starkes Interesse für Mobilfunknetz der dritten Generation21.09.2004 -Matáv baut ab

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TEXTILINDUSTRIE16.09.2004 -Hugo Boss will Krawatten aus Ungarn beziehen

PAPIER UND DRUCKGEWERBE17.09.2004 -Neue Druckerei der IM fertig gestellt20.09.2004 -Dunapack startet Offensive in der Region

LEBENSMITTELINDUSTRIE17.09.2004 -Brau-Präsident tritt zurück20.09.2004 -Ed. Haas will weitere Untersuchungen21.09.2004 -Ceres liefert nach Deutschland

- Globus: steigender Absatz22.09.2004 -Bunge Rt. fürchtet serbisches Speiseöl

LANDWIRTSCHAFT21.09.2004 -Bábolna-Betrieb in Békéscsaba wurde verkauft22.09.2004 -Unterstützungs-Stop im Oktober 

- Weinbauern können aufatmenHANDEL, MESSEN16.09.2004 -Subaru auf Expansionskurs17.09.2004 -Statt Daewoo Chevrolet

- Überschüssige Einnahmen aus Registrationssteuern?20.09.2004 - Zusammenarbeit für die Sicherheit von Einkaufszentren

- Baumax auf Expansionskurs- Hennes & Maurit kommt nach Ungarn- Änderungen bei den Registrationsgebühren- Kfz-Bauteilhersteller: Auf nach Osten- Neuer Swift ab Oktober Probebetrieb produziert

21.09.2004 -Lidl startbereitVERKEHR17.09.2004 -MÁV: Leitungswechsel und Restriktionen stehen bevor 

- Wizz Air-Flug nach Liverpool20.09.2004 -Bau der Autobahn M5 beschleunigt

- Neue Autobahnabschnitte für den Verkehr freigegeben- Vertrag über den Bau der Brücke der Autobahn M8 unterzeichnet

22.09.2004 -FeDex-Luftverbindung Paris-BudapestFREMDENVERKEHR20.09.2004 -Reiseveranstalter Neckermann erweitert sein Angebot

- Szalók-Holding: Grünes Licht für InvestitionenINVESTITION, ENTWICKLUNG16.09.2004 -Ballymore Properties baut ein Stadtviertel in Budapest

17.09.2004 -Bauriesen interessieren sich für das Puskás Stadion- Cédrus Wohnpark in Veszprém

21.09.2004 -Bosch in Eger - Grand Kabel produziert in neuem Betrieb- SachsenFonds erwarb ein Bürohaus- TriGranit strebt auf den bulgarischen Markt

22.09.2004 -Auchan und Interspar expandieren- Greentech versucht sich im Akkuentsorgungsgeschäft- Neuer Konzessionsvertrag für M5 unterzeichnet- Tesco baut Tankstellennetz aus

WERTPAPIERE, BÖRSE16.09.2004 -Erster europäischer Fonds aus Ungarn

UMWELTSCHUTZ

16.09.2004 -Wiederzuverwertende Autos, elektronische Anlagen21.09.2004 -Wettbewerb um den elektronischen MüllMEDIEN17.09.2004 -Neuer Chef an der Spitze der MTG

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INNENPOLITIK - 16.09.2004Schröder verabschiedete sich von MedgyessyDie ungarisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen schlagen eine neue Richtung ein - in  Richtung der gemeinsamen Forschungs-Entwicklungsprogramme zur Schaffung neuer    Arbeitsplätze i8n beidenLändern, so Bundeskanzler Gerhard Schröder am ersten Tag seines Budapest-Besuches. Er traf mit demzurücktretenden Ministerpräsidenten Péter Medgyessy zusammen und sprach auch mit dem designiertenungarischen Ministerpräsidenten. Péter  Medgyessy brillierte mit seiner Feststellung, dass 'wir uns nichtgegenseitig das Kapital  wegnehmen wollen, sondern zusammenarbeitend in beiden Ländern

 Arbeitsplätze schaffen wollen, indem wir neue Technologien und Entwicklungsmöglichkeiten anwenden'.Zum  Abschluss der Pressekonferenz unterzeichneten die beiden Bildungsminister Bálint Magyar   und

Edelgard Bulmahn das Dokument, wo die Zusammenarbeit der beiden Ministerien in  Forschung,Wissenschaft und Technologienetwicklung verankert wurde. Dann wurde der  Grundstein für das InstitutZoltán Bay symbolisch niedergelegt. Dieser wird sich im  Budapester Zoltán bay Zentrum sowie demFrauenhoffer Institut für Experimentelle Softwareentwicklung in kaiserslautern sein. Die beiden partner kommen zu gleichen Teilen  für die Kosten des Instituts auf. Bundeskanzler Schröder würdigte diepolitischen  VerdienstePéter Medgyessys in Ungarn und in der Europapolitik sowie den Fakt, dass er Ferenc Gyurcsány in die gemeinsamen, bilateralen Verhandlungen einbezogen hat. Der   designierteMinisterpräsident sagte über die gespräche mit dem Bundeskanzler nur, dass   'man sich bei einem GlasBier geduzt, die Handy-Nummern ausgetauscht habe, so dass  man sich ab morgen auch täglich anrufenkönne'. (NSZ S. 2, Nszab. S. 1, 3, MH S. 6)Steuerschlag auf den Finanzsektor Die Regierung hat gestern den Entwurf über Änderungen bei Steuern und  Beitragsleistungen in den

kommenden Jahr gebilligt. In diesem Interesse haben Finanzunternehmen ab Januar kommenden Jahres24 Prozent Korperschaftssteuer zu bezahlen, während die übrigen Firmen nach wie vor nur 16 ProzentSteuern zu entrichten  haben. Finanzminister Tibors Draskovics begründete die zusätzlicheachtprozentige  Belastung damit, dass die Banken ihre auffallend hohen Gewinne den vom Staatgeförderten  Wohnungserwerbskrediten, bzw. dem von der Nationalbank hoch gesetzten Leitzins zuverdanken haben. Die Erhöhung der Körperschaftssteuer ersetzt die Zinssteuer - sagte der  Minister under fügte dann hinzu, werde die Ertragslage des Sektors von der zusätzlichen  Steuer gefährde, so werdeman die Höhe des Steuersatzes überprüfen. Der Vorsitzende des Ungarischen Bankierverbandes TamásErdei bezeichnete die Entscheidung über die zusätzliche Besteuerung als einen diskriminativen Schritt,der - nach dem Standpunkt des  Bankensektors gesetzliche und verfassungsrechtliche Bedenkenaufkommen lässt. Die Regierung sollte nach den Worten von Erdei eher die Zinsen besteuern, was in der Europäischen Union bereits fast allgemein verbreitet sei. Nach Analystenmeinungen ziehe die zusätzliche

Steuer einen 8-10-prozentigen Ertragsausfall nach sich, den die Banken  teilweise auf die Kundenabzuwälzen wersuchen. (NG, S. 1,3; VG, S. 1, 5)INNENPOLITIK - 17.09.2004Kabinett Gyurcsány könnte am 4. Oktober vereidigt werden

 Am 27. September wird Staatsoberhaupt Ferenc Mádl vor der Plenarsitzung des Parlaments  den neuenMinisterpäsidenten vorschlagen. Das teilte gestern Parlamentspräsidentin Katalin Szili mit. In der selbenSitzung wird der designierte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány sein Regierungsprogramm einreichen,über das zwei Tage später, am 29. September debattiert  wird. Noch am selben Tag wird die Debatteabgeschlossen und über das Programm  abgestimmt. Nach den Anhörungen der Minister durch die

 Auschüsse legt die neue Regierung am 4. Oktober den Amsteid ab. (Nszab S. 1; 6)Schröder würdigt GrenzöffnungUngarn trug 1989 zu Europas Freiheit und Einheit in hohem Maße bei, betonte der deutsche

Bundeskanzler Gerhard Schröder gestern in Budapest. Der Politiker, der zu einem offiziellen  Besuch inUngarn weilte, hielt anlässlich des 15. Jahrestages der Grenzöffnung in der   Pfarrkirche der HeiligenFamilie eine Rede, nachdem er, in Gesellschaft von Ministerpräsident Péter Medgyessy, das Gebäudedes Malteser Hilfsdienstes im Stadtteil  Zugliget besucht hatte, wo die ostdeutschen Flüchtlinge 1989Zuflucht fanden. Bei dem von  der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer veranstaltetenTreffen sprachen beide Regierungschefs von den unaufschiebbaren Reformen, unter anderem hoben siedie  Situation des Renten- und Gesundheitssystems hervor. Medgyessy erklärte: das ungarischeGesundheitswesen ringe mit schwer wiegenden Problemen, vorerst gebe es für die raschenVeränderungen zu viele Menschen mit entgegen gesetzten Interessen. Er fügtehinzu: ein  Problem seinauch, dass man Ungarn kein Land gefunden habe, das ein System mit  Modellcharakter böte. Schröder meint: das deutsche Gesundheitssystem sei zwar   hervorragend, aber zu teuer. Er betonte: seineRegierung bemühe sich um die Verringerung der Kosten. (NSZ S. 2, Nszab S. 3)

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INNENPOLITIK - 20.09.2004OTP gegen die Erhöhung der Körperschaftssteuer der BankenDer Plan für die Besteuerung der Bankengewinne mit 24 Prozent scheint zu wanken -  schreibtNépszabadság in ihrer Samstagsausgabe. Am Freitag haben nämlich die Leiter der   OTP Bank dieVorstellung des Finanzministeriums kritisiert, die ihrer Meinung zu Entlassungen und der Verteuerung der Bankendienstleistungen führen kann. Zudem ist die geplante Maßnahme ökonomisch und auf Grund der Steuerlogik ein schwer begründbarer  populistischer Schritt - heißt es in der Mitteilung, in der betont wird:die Effektivität der OTP wuchs innerhalb von weniger als zehn Jahren um mehr als auf das Vierzigfache,während in  der staatlichen Verwaltung eine andere Tendenz zur Geltung kommt. Der 

Vorstandsvorsitzende der OTP Bank, Sándor Csányi, stellte in Aussicht, die Bank werde diegewinnträchtigsten Tätigkeiten in Länder umsiedeln, wo man vom Gewinn das allerwenigste  sbschöpfe.

 Als Beispiel nannte er die Slowakei, wo sowohl die Steuern, als auch die Löhne niedriger sind. Der Leiter der Presseabteilung des Finanzministeriums, Ferenc Pichler   erwiderte auf die Mitteilung der OTP: dieungarischen Geldinstitute konnten in letzter Zeit erhebliche Profite verbuchen, zu dem die Tätigkeit desStaates nicht in geringen Maße  dadurch beitrug, dass er die Baukreditierung erheblich unterstützte.Finanzminister  Draskovics formulierte schon etwas versöhnlicher. Bei den Gesprächen mit den Vertreternder Interessenschutzorganisationen sagte er: das Ministerium sei bereit, jeden  Alternativvorschlag zuprüfen. So kann man anstatt der höheren Körperschaftssteuer die  gesonderte Besteuerung der Bankgewinne oder auch die Abschaffung der Abrechnung der  zweckgebundenen Rücklagen als Verlusterwägen, wenn daraus ausreichender Erlös erzielt werden kann. Draskovics will übrigens diese Wochemit Sándor Csányi und dem Präsidenten des Bankverbandes Erdei verhandeln. Die Regierung wird den

Entwurf über die  Erhöhung der gewinnsteuer der finanziellen Organisationen von 16 auf 24 Prozentweder   überarbeiten, noch zurückziehen - erklärte Ferenc Gyurcsány der Népszabadság. Der Ministerpräsidentkandidat äusserte die Ansicht, die Banken sollten sich nicht nur um ihren   eigenenGewinn bangen, sondern auch um die Entwicklung des Landes. Er erinnerte daran, der Gesamtgewinnder Geldinstitute habe im vergangenen Jahr 200 Milliarden Forint  übertroffen. Wie er sagte, dieRegierung erwarte von jenen, die überdurchschnittlich verdienten, mit Recht einen höheren Beitrag. DieJuristen sind zugleich der Meinung: es  erhärte sich der Verdacht immer mehr, dass der Steuerplanverfassungswidrig sei. Je  Sektoren kann man nämlich unterschiedliche Steuersätze anwenden, dazumuß man  allerdings die Betroffenen eingrenzen. Das ist wegen dem Vorhandensein der finanziellenGruppen keine leichte Aufgabe. Laut der Ökonomin Éva Voszka bestehen ernsthafte  Hindernisse auf dem Wege dessen, dass die Banken einen erheblichen Teil ihrer Gewinne als solche ausweisen, welchein einer anderen Branche oder im Ausland entstanden, da sie  zwecks Beibehaltung des Vertrauens der 

Eigentümer und der Kunden auch weiterhin hohe  Rentabilität sicherstellen müssen, und wegen deszugespitzten Wettbewerbs am Niveau der  Kundenbedienung nicht sparen können. Die Chefmitarbieterinder Finanzforschung AG ist der Meinung, die Erhöhung der Körperschaftssteuer können die Geldinsitutedurch die Steigerung vor allem der Darlehenszinsen sowie der Gebühren und Pauschalen wettmachen.Wegen der Wettbewerbsituation sind auf dem Unternehmensmarkt mit keiner   Verschärfungen zurechnen, auch die Einlagenzinsen können nicht substantiell geändert werden, doch es ist viel schwieriger die Darlehenszinsen für Privatkunden und die  Dienstleistungsgebühren zu vergleichen. DieGeschäftsbanken erwirtschaften im kommenden Jahr ein Vorsteuerergebnis von mehr als 330 MilliardenForint, wovon sie bei einem Steuersatz von 24 Prozent 75-80 Milliarden Forint an Körperschaftssteuer entrichten dürften. Dies ist um 25-30 Milliarden Foritn höher, als bei der Anwendung des Steuersatzesvon 16 Prozent. (Nszab., 18.September, S.1.,6; MN,18.September, S.1.,11; MH,18-  19.September, S.12;20.September, S.10; NG,20.sepember, S.1.,4; NSZ, 20. September, S.5)

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INNENPOLITIK - 21.09.200430 Milliarden in die Staatskasse - auch Fidesz fúr Bankensteuer Beim gestrigen Treffen des Finanzministers mit den Bank-Topmanagern konnten die Standpunkte über die Sondersteuer, die den Banken auferlegt werden soll, einander  angenähert werden. Am Treffen nahmauch der Vorstandsvorsitzende von OTP Sándor  Csányi teil. Világgazdaság will erfahren haben, dassaußer der geplanten Erhöhung der   Gesellschaftssteuerstufe auch andere Modalitäten ins Gesprächgebracht wurden: so sei vorstellbar, dass die Banken Teile der vom Staat gewährten Zinsergänzung alsSteuer   'zurückgezahlt' werden sollten. Einer anderen Variante zufolge soll der Staatshaushalt einen  Teilder Zinsen auf die von den Banken bei der Ungarischen Nationalbank deponierten   Pflichtreservenerhalten. Am Donnerstag ist ein Treffen der Bänker mit dem designierten   Ministerpräsidenten Ferenc

Gyurcsány angesagt. Gyurcsány hatte gestern im Hohen haus  bekräftigt, dass das Kabinett an der Steuererhöhung festhalte, dass die Banken vom Profit  von 200 Milliarden Forint - der teilweise aufgrunddes Wohnungsförderungssystems realisiert wird - 30 Milliarden an den Haushalt entrichten.(VG S.1,5, 17)

Szonda Ipsos: Sozialisten im AufwindDie Wählerschaft der stärksten Oppositionspartei Fidesz und auch der Anteil der   politikverdrossenenBürger schrumpfen. Die Anhängerschaft der Sozialistischen Partei bleibt  indes unverändert - dies lässtsich im Großen und Ganzen anhand der Umfrageergebnisse des Meinungsforschungsinstituites SzondaIpsos für den Monat September feststellen. Der  11-Prozent-Vorsprung von Fidesz im vergangenen Monatgegenüber den Sozialisten ging auf  8 Prozent zurück. Demnach würden 22 Prozent der Befragten dieSozialisten, 30 Prozent Fidesz unterstützen. Die Freidemokraten kamen auf 3, das Demokratenforum auf 2 und die  rechtsradikale MIÉP-Partei auf 1 Prozent. Unter den fest entschlossenen Wählern wuürden

 jetzt 53 Prozent für Fidesz und 35 Prozent für die Sozialisten stimmen. Die Bereitschaft zur Wahlbeteiligung liegt mit 45 Prozent sehr niedrig. (Nszab, S. 1, 7)

INNENPOLITIK - 22.09.2004Diplomaten schulden 50 Millionen ForintDie Mitglieder des in Ungarn akkreditierten diplomatischen Corps schulden der   hauptstädtischenGesellschaft für Autoparken mehr als 50 Millionen Forint an nicht  eingezahlten Parkgebühren. Dies sagteder Außenministeriumssprecher. Viktor Polgár teilte  mit: das Ministerium habe am Montag an jede

 Auslandsvertretung eine Note gerichtet, in der   es jene aufforderte, ihren Zahlungsverpflichtungnachzukommen. Er betonte: das Ministerium rege die Modifizierung der Rechtsnorm an, damit man denunverbesserlichen Schwarzfahrer-Diplomaten die Verkehszulassung entzogen werden könne. (MH,S.5;NSZ,S.4)

Laut der deutsche Botschaft ist Bilfinger sauber Der deutschen Regierung ist keine derartige korruptionsbedingte Regelwidrigkeit bekannt,   die in denvergangenen Jahren zum Ausschluß der Bilfinger&Berger bei dem Zuerkennen der  deutschen Tief- undHochbauaufträgen geführt hätten - schreibt die deutsche Botschafterin in ihrem Brief an den ungarischenWirtschafts- und Verkehrsminister. Ursula Seiler-Albring  übermittelte den Dank ihrer Regierung demRessortminister István Csillag, weil er trotz der   gegen die Bilfinger losgetretene Medienkampagnekonsquent blieb. (Bilfinger führ jenes  Konsortium an, das den Zuschlag für den Bau der Konzessionsautobahn M6 erhielt). Die Botschafterin hofft darauf, dass es gelingen wird, alle Bedenken zuzerstreuen, und somit auch die Zustimmung des Parlaments zu erhalten. (Nszab., S.16)

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Nach Bankensteuern TütensteuernEine Woche Aufschub hat die Regierung für das Vorlegen der Steuergesetze bekommen. Das brachtedie Tageszeitung Népszabadság in Erfahrung. Ursprünglich hätte das Kabinett den Gesetzentwurf über die Änderungen im kommenden Jahr am Montag einreichen sollen,   damals wurde es auf heute undgestern auf Mitte kommender Woche verschoben. Der   Aufschub erfordert eine schnelleres Tempo der parlamentarischen Arbeit: das Gesetz muss  vom Parlament bis Anfang November veranbschiedetwerden. Damit die Änderungen im Steuergesetz am 1. Januar in Kraft treten, muss das neue Gesetz bis15. November   verkündet werden. Die Änderungen im Gesetz über die Personeneinkommensteuernwerden heute festgemacht, ein Gutteil der Änderungen ist bekannt. Heute verhandelt die Regierung über 

die Bankensteuer. Es ist denkbar, dass zur Erhöhung der Lasten der Geldinsitute  anstelle der 24%igenGewinnbelastung eine andere Methode ausgearbeitet wird.  Möglicherweise wird ihnen ein Teil der für Wohungskreidte gewährten Zinssubventionen entzogen, wahrscheinlicher jedoch ist, dass der Zins der bei der Notenbank deponierten  Reserven besteuert wird. Beim derzeitigen Zinsniveau entsteht denGeldinstituten aus dieser   Quelle ein Gewinn von 44 Milliarden Forint. Um die von der Regierungvorgebenen 30  Milliarden Forint herbeizuschaffen, müsste ein Großteil des bei der Notenbankdeponierten Zinses abgezogen werden; im kommenden Jahr, wenn der Zins sinkt, vielleicht alles. In der Regierungsvorlage befindet sich auch die so genannte Tütensteuer, d. h. die Änderung der  Regelungender Produktengebühren zum Zwecke des Umweltschutzes. Demnach sollten auf  Verpackungsmateriale,Bierdosen, Einkaufstüten und Flaschen von Erfrischungsgetränken  höhere Steuern erhoben werden.Fraglich ist, ob das Umweltschutzressort seine  Vorstellungen gegen die Ressorts Wirtschaft undLandwirtschaft wird durchsetzen können. (Nszab S. 1; 16)

AUSSENPOLITIK - 16.09.2004Warnung an Serbien aus EuropaDer Europarat und das Europäische Parlament haben Serbien aufgefordert, gegen Angriffe  auf 

 Angehörige der ungarischen Minderheit in der serbischen Provinz Wojwodina vorzugehen.  DieMonitoringkommission des Europarates billigte den Bericht über die ethnisch  motivierten Angriffe, denauch die Vollversammlung des Parlaments wahrscheinlich  annehmen wird. Unterdessen erhielt dieserbische Selbstverwaltung in ungarn eine  Schmähschrift. Die Selbstverewaltung betonte in einer Mitteilung, mit Bedauern und Mitgefühl verfolge sie die Ereignisse in der Wojwodina. (Nszab, S. 1,7)

MAKROWIRTSCHAFT - 16.09.2004Antikrampfmittel für den Staat von der Pharmafirma Richter 

Durch die Privatisierung der Pharmafirma Richter wird zwar das Haushaltsdefizit nicht   reduziert, dieEinnahmen der Privatisierungsholding ÁPV AG streigen aber dadurch auf 420  Milliarden Forint. - dasteilte Finanzminister Tibor Draskovics mit. Ergänzend meinte er, die Papiere der Pharmafirma seien nichtverkauft, sondern für die Steuerzahler verwertet worden. Die durch die Transaktion erzielten Einnahmenin Höhe von 159 Milliarden Forint sollen im  Rahmen des Staatschulden-Managements verwendetwerden. Dadurch werde die Summe  der aufzunehmenden Kredtite reduziert oder Schulden getilgtwerden - meinte der Minister. Durch die auf dem internationalen Kapitalmarkt bekannte, aber in Ungarnbisher noch nicht angewendete Transaktionsform können beim Ablauf der papiere im Jahre 2009 nichtnur die Besitzer der Wandelobligationen wählen, ob sie Richter-Papiere oder Geld haben wollen,  sondernauch der Staat oder die einstige Privatisierungsholding können wählen. Sie werden nämlich entscheidenkönnen: sie geben den Anlegern nicht die Aktie sondern den   Umrtauschwert der Papiere. LetztereLösung wird aber den Staat mehr kosten. Wenn 25  Prozent der Richter-Papiere weniger wert sein

werden als der Rücktauschwert der   Obligationen in Höhe von 707 Millionen Euro, dann werden die Anleger eher Geld haben  wollen. Im Rahmen der Transaktion, die vor dem Aufkauf fünf Jahre langSchutz bietet, zeichnete auch Richter selbst Wandelaktien, die dann nach dem Umtausch zur Prämierungder Angestellten verwendet werden. (Nszab, S. 15; NG, S.11, 12; VG, S. 19)

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Euro 2010 trotz des steigenden DefizitsWie erwartet modifizierte das Finanzministerium die diesjährigen Defizitprognosen des  Staatshaushaltes.neues Defizitziel sind 5,0-5,3 Prozent, zu Jahresanfang waren noch 3,8  bzw. im februar 4,6 Prozentangekündigt worden. finanzminister Tibor Draskovics, der auch  ein Restriktionenprogramm von 43Milliarden Forint ankündigte, sagte, dass es sich um die  letzte Änderung im laufenden Jahr handele. Dashöhere Defizit erklärte er mit nicht realisierten steuereinnahmen. Wegen des EU-Beitritts, der Umstellungauf die Import- Umsatzsteuer, seien mehrere Milliarden Umsatzsteuereinnahmen verschwunden. wegenniedriger Steuerstufen hätten außerdem viele Ungarn in Nachbarländern eingekauft. Wegen  des höherendEfizits 2004 plant das Kabinett 2005 einen höheren defizitabbau als 0,5  Prozent. Analysten weisendarauf hin, dass auch das nicht ausreiche, um das im  Konvergenzprogramm bei der EU eingereichteDefizit von 4,1 Prozent in die Tat umzusetzen. Der designierte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsány wiesdarauf hin, dass Tibor Draskovics  auch in seinem Kabinett Finanzminister bleibe. Ungarn werde die

 Auflagen für die Euro- Einführung bis 2008 erfüllen, die gemeinsame Währung könne 2010 eingeführtwerden, so  Gyurcsány. Das Kabinett soll übrigens im November den EU-Finanzministern über dieErfüllungt des Konvergenzprogrammes (E cofin) referieren. Draskovics zufolge sollte sich  Ungarnnicht vor dem 'Blauen brief' aus Brüssel fürchten, die Lage in den anderen EU-   Mitgliedsländern seiähnlich. Das neue Defizit habe die Anleger nicht verscheucht: nach der   Bekanntgabe des erhöhtenDefizits hat sich der Forint in Relation zum Euro gekräftigt. (NG S. 1,3 , VG Sl 1, 5)

Ausländische Analysten von Defizitprognose nicht überraschtDie Korrektion der Haushalts-Defizitprognose kam für die ausländischen Analysten nicht  unerwartet, siehatten schon früher ein höheres Defizit für wahrscheinlich gehalten. Standard  & Poor's etwa hatte die

Obergrenze des Haushaltsdefizit mit sechs Prozent angegeben, weil  das Defizit auch über den neuen,korrigierten Prognosen von 5,0-5,3 Prozent liegt. Trotz des steigenden Defizits hat S&P vorläufig nichtvor, Ungarn hinsichtlich seiner langfristigen Kredite von der gegenwärtigen Stufe A zurückzustufen. Beimanderen Kreditbewerter, bei  Fitch wird die Stufe A mit negativer Prognose genannt. Vorläufig istunbekannt, wie lang A- in  Kraft bleibt. Der Fitch-Analyst Ed Parker wollte sich zur eventuellenZurückstufung nicht  äußern, er sagte bloß, dass die negativen Aussichten von der Korrektion desHaushaltsdefizits nach oben sowie dem Regierungswechsel bestätigt wurden. (NG S. 3)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 16.09.2004Művészetek Palotája - Schwarzarbeiter auf dem BauIllegale Einwanderer und flüchtige Kriminelle fand die gestrige Razzia des Finanzamtes  APEH gesternauf der Baustelle des Palastes der Künste. Die Finanzaímtskontrolleure  schlugen auf der Baustelle

dieses Schwerpunktprojektes der ungarischen Metropole für alle unerwartet zu: 60 Revisoren erschienenmit mehreren Dutzend Polizisten als Verstärkung um zu kontrollieren, ob auch schwarz, illegal gearbeitetwird. Die Baustelle wurde abgesperrt  und nur jener hinausgelassen, der das von den kontrolleurenerstellte Protokolle hinter sich  gebracht hatte. Wie viele Schwarzarbeiter gefunden wurden, ist nichtbekannt. APEH wird frühestens in einem bis anderthalb Monaten über die Razzia berichten, weil mehrerehundert Protokolle bzw. nachträglich eingereichte Arbeitsverträge geprüft werden müssen. Aufgrund  der Statistiken früherer Kontrollen wurden 20-25 Prozent der Bauarbeiter illegal beschäftigt.   Den Angabendes Generalunternehmens Arcadom Rt. zufolge sind auf der Baustelle des Palastes der Künste täglich 3-400 Personen beschäftigt. Arcadom schloss mehrere hundert  Subunternehmerverträge. Am Tag der Kontrolle waren ca. 50 Firmen auf der Baustelle  anwesend. Dem Qualitätssicherheitssystem von

 Arcadom zufolge wurden Verträge  ausschließlich mit qualifizierten Subunternehmern geschlossen. Als Auflage galt auch, dass nur innerhalb der gesetzlichen Rahmen gearbeitet wird. Geprüft wurde dann aber 

doch nicht,  ob die beauftragten Firmen bzw. deren Subunternehmer mit ihren Arbeitnehmern Verträgeabschließen bzw. wasfür Verträge. Die Firmen, die sich nun als die schwarzen schafe entpuppt haben,müssen mit Bußgeldern in millionenhöhe rechnen, weil die Buße pro Person nach APEH-Norm 100 000Forint erreicht. Das Gesetz über Arbeitskontrollen sieht  Strafen bis zu sechs Millionen Forint vor, wennzeitgleich mehrere Verstöße gegen das  Gesetz festgestellt werden. Im Falle eines projektes inMilliardenhöhe ist das nicht viel, nur  dass APEH die Bautätigkeit stoppen kann, was pausen von bis zuzwei Monaten bedeutet. (Nszab. S. 15, NH S. 9)

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MAKROWIRTSCHAFT - 17.09.2004Die Analysten schenken auch den neuen Makrodaten keinenDas Finanzministerium hat die am Mittwoch veröffentlichten Daten der neuen Prognose in Bezug auf dasDefizit im Staatshaushalt innerhalb eines Tages überprüft und um 40 Milliarden Forint erhöht. Laut den

 jüngsten Zahlen wird sich das Defizit unter Zugrundelegung des Geldverkehrs nicht auf 6,5 Prozent - wieeinen Tag zuvor angekündigt-, sondern auf 6,7 Prozent in diesem Jahr belaufen. Dies geht aus der vomMinisterium gestern veröffentlichten Tabelle hervor. (Laut der überprüften Prognose beläuft   sich dasSeptemberdefizit auf 86 Milliarden Forint - erwartet wurden 20 Milliarden. Die  Defizitschätzung nach der EU-Methodik von 5,0-5,3 Prozent hat sich nicht geändert). Als  Erklärung füt die rasche Modifizierungteilte das Finanzministerium mit: das zusätzliche Defizit von 40 Milliarden Forint soll man als Reserve

betrachten. Sie sei deshalb erforderlich, weil es unsicher sei, wie große Einnahmen der Staat aus denUmsatzsteuern realisieren werde. "Ich begreife das Verhalten des Finanzministeriums nicht, obwohl ichnicht überrascht bin,  weil am Mittwoch, bei der Bekanntgabe der neuen Prognose über dasStaatshaushaltasdefizit es klar wurde, dass das Fachressort über die budgetären Prozesse  keineKontrolle hat" sagte der Investitionsdirektor des Fondsverwalters der Budapest Bank,   Péter Duronelly.

 Auch der Experte der Raiffeisen Bank ist hinsichtlich der Zahlen ungläubig: seiner Meinung nach wird dasDefizit 5,5 Prozent nach dem EU-Standard in diesem Jahr  betragen, das man schwerlich auf das für dasnächste Jahr anvisierte Maß von 4,6 Prozent zurechtstutzen kann.(NSZ,S.5;NG,S.1.,3; VG,S.5, MH,S.10)

Körperschaftssteuer der Versicherungen wird nicht gesteigertLaut Magyar Hírlap erwägt das Finanzministerium, den Kursgewinn nicht mit 12,5, sondern  mit 25Prozent zu versteuern. Die Ungarische Sozialistische Partei hält unverändert an ihrer   Vorstellunghinsichtlich der Besteuerung der Börsengeschäfte fest, während die kleinere  Regierungspartei, BundFreider Demokraten strikt dagegen ist. Letztere nehmen zugleich die  Anhebung der Körperschaftssteuer der Geldinstitute hin. Bei den Banken und Brokerfirmen   schließt man nicht aus, dass der Gewinn imnächsten Jahr infolge der Erhöhung der  Reservebildung und der "outsearching" des Gewinns auf andereWeise plötzlich abnehmen würde. Es ist aber auch das vorstellbar, dass sie die zusätzliche Lasten mitden Kunden bezahlen lassen. Bei den Versicherungen und den Finanzberatern bleibt der alte Steuersatz.Die höhere Steuer wird den Geldinstituten vermutlich auf Grund der Einstufung der  Tätigkeiten auferlegt.Der Nachteil von dieser Lösung ist aber, dass sie leicht umgegangen   werden kann. Die Bank kannnämlich jede Zeit ein Unternehmen gründen, das sein Profil   umorganisiert und dadurch seine Steuer senkt. Mit Steuervermeidung von extremem Umfang soll man dennoch nicht rechnen, da das Finanzamt

 APEH die Auszahlung der mit Leistung  nicht abgedeckten Beraterentgelte annulieren kann. (MH,S.9;Nszab., S.16; NSZ,S.8)

Höhenflug der Pester und der Prager BörsenSeit dem EU-Beitritt marschieren die ausländischen Investoren an die Börsen in Tschechien und Ungarnin Scharen - schreibt die Financial Times. In Prag wuchs der Umsatz bis Ende  Juni auf 3,5 MilliardenEuro, dies ist um 90 Prozent mehr, als ein Jahr zuvor. Der Marktwert  der an der Budapester Börseeingeführten Firmen nahm zwischen Mai und August um mehr   als zehn Prozent zu, und der BUXdurchbrach die 12 000-er Grenze. Im Artikel wird zugleich daran erinnert, dass die Anleger nun wegendes ungarsichen Staatshaushaltsdefizits wieder  besorgt seien, das im vergangenen Jahr bei 6 Prozentstand und knapp in eine Währungskrise mündete. (Nszab., S.16)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 17.09.2004Reallöhne beinahe erstarrtIn den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres sind die Realverdienste bei einer   Inflation von 7,1Prozent um lediglich 0,2 Prozent gestiegen - meldet das Statistische  Zentralamt KSH. Das

bruttodurchschnittverdienst nahm um 8,6 Prozent. Netto um 7,3 Prozent  zu. Im Wettbewerbsbereichwuchsen die Löhne um 9,8 Prozent brutto, im Finanzsektor um  19,5 Prozent auf 314 000 Forint. Imöffentlichen Dienst nahmen die Gehälter um 9,3 Prozent  zu. Die Gewerkschaften wollen drängen auf einen Zuwachs der Bruttolöhne um sechs-acht  Prozent, und der Reallöhe um 4,0-4,5 Prozent imkommmenden Jahr. (MH,S.10-11)

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MAKROWIRTSCHAFT - 20.09.2004Die CSFB ist zufriedenDer überwiegende Teil der Beobachter der ungarischen Budgetprozesse rümpelt die Nase  wegen der Übertretung der Defizitziele, doch muß man auch darauf schauen, von welchem  Niveau die Verringerungdes Defizits in Angriff genommen wurde - stellt die Crédit Suisse  Boston (CSFB) fest. Laut der Analysesoll man berücksichtigen, dass das Staatshauhaltsdefizit im kommenden Jahr, das 2002 noch bei 9,3Prozent lag, auf unter 5 Prozent gedrosselt werden kann, d.h. das Defizit im Durchshcnitt der Jahre 2002-2005 um je  1,5 Prozent zurückgeht. Das ist für eine Transformationsgesellschaft eine lobenswerteSache, die noch immer hohen Investitionsbedarf aufweist. Laut den Analysten der CSFB  überschreitet

das Staatshaushaltedfizit in diesem Jahr das Band zwischen 5,0-5,3 Prozent  geringfügig, und imkommenden Jahr dürfte es sich auf 4,8 Prozent des  Bruttoinlandsproduktes belaufen.(NSZ,18.September, S.5; MH,18-19.september, S.12; MN,18.September, S.1.,11)

MAKROWIRTSCHAFT - 21.09.2004Reuters: Euro-Einführung erst im nächsten JahrzehntWegen des höheren Haushaltsdefizits als vorgesehen könnte der Euro in Ungarn erst nach  2010eingeführt werden, so die von reuters befragten Analysten. In der Vorwoche war die  Haushalts-Defizitprognose 2004 auf 5,1-5,3 Prozent korrigiert worden. Analysten bezeichneten es als schwierig, dasDefizit bis 2008 unter drei Prozent zu senken, und das ist die Vorbedingung der vom kabinett für 2010angekündigten Einführung des Euro. Nun  rechnen immer mehr Analysten mit der Ablösung des Forintdurch den Euro erst 2011-2012. Je später der Euro eingeführt wird, desto nachteiliger wirkt sich das auf 

die Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Volkswirtschaft, konkret die ungarischen Firmen aus. Von denzehn neuen EU-Mitgliedern, die der Gemeinschaft im Mai beigetreten sind, könnten mehrere schon 2007auch der Euro-Zone beitreten. Hinsiochtlich der Zuwachskennziffern ist  es um die ungarischeVolkswirtschaft gar nicht schlecht bestellt: Analysten errechneten für  das laufende Jahr sowie 2005 einBIP-Zuwachs von 3,9 Prozent. Für die bevorstehenden Monate sagten sie den steilen Sturz der Inflationvoraus. Ihrer prognose gemäß wird die im  August registrierte Jahr/Jahr-Inflation von 7,2 Prozent imDezember 6,2 Prozent betragen, Ende 2005 4,2 Prozent, d.h. die Jahresinflationsrate erreicht in diesem

 jahr 6,9 Prozent, im kommenden 4,8 Prozent. Die Zinsen der Notenbank werden allerdings langsamer sinken,  u.zw. wegen der bestehenden Gleichgewichtsrisiken: für Dezember kalkulierten die AnalystenZinsen von 10,3 Prozent, nach gegenwärtig elf Prozent. (MH S. 9, VG S. 4)

Doch keine EU-PreisexplosionVon der EU-Vollmitgliedschaft Ungarns sind preismäßig nur einige wenige Produkte betroffen: manchewurden teurer, es gibt aber auch solche, die billiger wurden, so das Fazit  der Világgazdaság-Analyse.Zucker wurde 18 Prozent, Schweinefleisch 25 Prozent teurer,  letzteres allerdings nicht nur wegen desEU-Beitritts, so der Sekretär des Produktrates Schlachttiere und Fleisch László Zádori. Die ungarischen

 Aufkaufpreise hätten früher oder   später sowieso das westeuropäische Preislevel erreicht. Insgesamtwurden Lebensmittel  seit Mai nicht teurer, Dienstleistungen um zwei Prozent. Spürbar billiger wurdenMilch und  Molkereiprodukte, bzw. Mehl, aber preiswerter sind heute auch Bekleidungsartikel undDauerkonsumgüter. Letztere allerdings auch wegen des dauerhaft starken Forints. (VG S. 3)

MAKROWIRTSCHAFT - 22.09.2004Das meiste Geld geben wir für das Essen und Trinken ausObwohl der Konsum der ungarischen Bevölkerung kontinuierlich zunimmt, bleibt er dem  Umfang nachhinter dem Niveau in West-Europa und der Länder innerhalb der Region   zurück. Dies geht aus den

 Angaben der GfK Prisma hervor. Die Dynamik des Konsums ist überragend: der Einzelhandelsumsatzwuchs in der Periode 1998-2003 um 71 Prozent. In  Polen wies man für die gleiche Zeitspanne einenUmsatzuwachs von 47 Prozent, für Spanien 29 Prozent aus. Auch die Struktur des Konsums weicht vomwestlichen Muster stark ab. Bei uns wendet man viel weniger für Unterricht, Kultur und Gesundheit auf,die Verbraucher   lassen den Löwenanteil ihres Geldes in irgendeinem Geschäft. Im vergangenen Jahr entfielen 21 Prozent der Ausgaben der Haushalte auf Lebensmittel, Getränke und   Tabakwaren, 23Prozent auf Wohnungserhalt, 21 Prozent auf Verkehr, 16 Prozent auf Kultur, Unterricht und Sport undUrlaub, 6 Prozent auf Bekleidung und Schuhwerk, 4 Prozent auf   Gesundheit und Körperpflege und 3Prozent auf andere Ziele. Im vergangenen Jahr gab ein ungarsicher Haushalt 1923, ein spanischer 3789Euro aus. (Nszab., S.1)

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Gyurcsány will Defizit verringernDen Unternehmen soll man nicht mit Geld helfen, sondern durch die Besserung des Regelungsumfeldes- betonte der Ministerpräsidentkandidat in seiner vor den Mitgliedern der   Ungarischen Handels- undIndustriekammer gehaltenen Rede. Ferenc Gyurcsány reagierte  damit auf den Wunsch desKammerpräsidenten László Parrag, der im Interesse der   Veringerung des Wettbewerbsnachteils der mikro- und mittleren Unternehmen auf das  Neudruchdenken der Unterstützungspolitik drängte.Gyurcsány erklärte auch, zur   Verringerung des Staatshaushaltdefizits müsse man grössereSenkungsschritte tun, und in den nächsten drei Jahren jährlich 0,6 Prozent vom Defizit abbauen. Zugleichgab er zu, dass die im Jahr 2002 angekündigten Programme einschließlich der Gehaltserhöhung für die

öffentlich Bediensteten - zu hoch gegriffen waren und nicht mit der Leistungsfähigkeit der  Wirtschaft inEinklang standen. (VG,S.5)

BANKWESEN - 16.09.2004Neue Steuer senkt OTP-Ergebnis um 10 Mia. ForintFür die OTP Bank wird sich der achtprozentige Steuerzuwachs günstiger auswirken als die  früher erwogene Einführung der Zinssteuer. Analysten rechnen mit einem Brutto-Ergebnis  der OTP Bank imkommenden jahr von mindestens 160 Milliarden Forint, ergo die acht  prozent Extrassteuer bedeuteneinen gEwinnverlust von 10,4 Milliarden Forint, was 0,25-0,30 Prozent der Bilanzsumme ausmachen. Die

 Analysten des Bankhauses rechnen mit einer   Zinssenkung von 300 Basispunkten, so dass OTPgenügend Spielraum bleibt, die negativen  Auswirkungen der zusätzlichen steuer zu kontrakarieren. OTPwird diese, die zusätzlichen  Ausgaben von zehn Milliarden Forint, nicht auf die Kunden abschieben,

rechnet allerdings damit, dass die Zinsmarge der ungarischen Banken breiter wird. Analysten meinen,dass die  beiden anderen Banken an der Börse, IEB und FHB, von der zusätzlichen steuer stärker beeinflusst werden als OTP, weil sich die neue Steuerstufe nicht auf die Tochterfirmen  derdieser Bankenbezieht. (NG S. 11, 12)

Trügerische Kredite auf DevisenbasisDer Bestand an Devisenkrediten hat in diesem Jahr dynamisch zugenommen, während die auf Forint-Basis gereichten Kredite summenmäßig zurückgingen - dies geht aus einer   Analyse der InternationalenBankiersausbildungs-AG hervor. Bei der Errläuterung der Analyse führte Frau Júlia Király aus, Kredite auf Devisenbasis haben einen Anteil von 7 Prozent am Gesamtbestand der an Privatpersonen vergebenenKredite. Am stärksten gestiegen sind die Wohnungserwerbskredite. Bei den Krediten auf Devisenbasis istes wegen der sich  änderenden Differenzen zwischen Ver- und Ankaufskurs schwierig, die Kosten zubestimmen, die die Kunden belasten. Bis heute gibt es keinen Index, der die Kunden darüber  informierenwürde, wie hoch die Kosten tatsächlich sind. Nach den Berechnungen der   Bankiersausbildungs-AGkönnten die tatsächlichen Kosten eines zu 4 Prozent Zinsen   gereichten Devisenkredites gar 10-13Prozent erreichen. Frau Király machte darauf  aufmerksam, dass die Veränderung des Verhältnissen vonKredit und Kreditsicherungswert  ein Risiko bei den Wohnungserwerbskrediten darstelle, weil dasVerhältnis zwischen Kredit  und Kreditsicherungswert infolge eines eventuellen Preisrückgangs einer Immobilie gestört  werden könnte. So könne auch durchaus passieren, dass die hinter dem Kreditstehende Deckung weniger wert sein wird als die Kreditsumme selbst. (NG, S. 4; VG; S.18; MH, S. 9)

BANKWESEN - 17.09.2004Notenbank der Schweiz erhöht ZinsGemäß den Vorhersagen der Analysten hat die schweizerische Zentralbank den Zins erhöht.  DieZielbandbreite wuchs von 0-1 Prozent auf 0,25-1,25 Prozent, während der zentrale Wert  auf dem Niveau

von 0,75 Prozent belassen wurde. Von der Maßnahme sind die ungarischen  Kreditkunden betroffen, dieihr Darlehen auf der Basis der schweizer Franken tilgen.Der   Generaldirektor der CIB Lizing, Tibor Galambos, teilte mit: die Tilgungssumme erhöhe man  nur für jene nicht, die in den vergangenen dreiMonaten, nach der früheren Zinsverringerung von 0,25 Prozent mit der Firma den Vertrag abgeschlossenhätten. Demgegenüber erhöht die Erste Bank die Zinsen nach Darlehen auf schweizer Frank-Basis nicht,da ihre Ressourcenkosten sich nicht ändern. Laut Experten erhöhe der jetzige Zinsschritt die Summe der Tilgungssumme nicht, doch infolge weiterer Zinserhöhungen sei auch eine  sogar zehnprozentigeZunahme nicht unvorstellbar. (VG,S.17; NG,S.1.,4)

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Ungarn ist Regionalzentrum von KDBDie Koreanische Entwicklungsbank hat Ungarn als ost-mitteleuropäisches Zentrum bestimmt - sagte der Gouverneuer der KDB, Jichang Yoo Napi Gazdasággegenüber. Der   Bankenleiter sagte: bei der Budapester Tocherbank habe man umfangreiche rechentechnische Entwicklungen vorgenommen, damitdas Geldinstitut seine  Geschäftspartner, die in Ost-Europa expandieren möchten, so zum Beispiel dieKIA, die in der Slwoakei eine Fabrik errichtet, in der Zukunft bedienen können. (NG,S.1.,5)

Fundamenta schon in diesem Jahr mit GewinnDie Bausparkasse Fundamenta-Lakáskassza Lakástakarék-pénztár Rt. übererfüllt ihre  diesjährigenPläne. Anstatt des früher erwarteten Verlustes von 0,5 Milliarden Forint fällt das Ergebnis in diesem Jahr positiv aus. In den ersten acht Monaten hat die Gesellschaft neue

 Verträge im Wert von 80 Milliarden

Forint abgeschlossen, und bis zum Jahresende sollen es  sogar 130 Milliarden Forint sein. DieInstrumentenqualität der Fundamenta ist ausgezeichnet:  lediglich in zehn Fällen wurden Verträgegekündigt, doch auch diese endeten schließlich mit Stundung. Nach der Bekanntgabe des Zahlenwerkeshat Generaldirektor Károly Gergely auch das mitgeteilt, dass die Fundamenta zusammen mit der Ersteein neues, auf dem Markt zur  Zeit einzigartiges Produkt ausgearbeitet, das die Bausparkassen-Verträgemit  Devisendarlehen kombiniert. Die Darlehenssumme beläuft sich zwischen 0,5 und 11,75   MillionenForint. (NG,S.4; VG,S.19; NSZ,S.5)

K&H hat ein erfolgreiches Halbjahr hinter sichIm ersten Halbjahr hat die K&H Bank mit einem operativen Ergebnis von 13 Milliarden Forintgeschlossen. Das ist annähernd um 29 Prozent mehr, als ein Jahr zuvor. Parallel dazu nahm   dasNachsteuerergebnis von 7,7 Milliarden auf 11,1 Milliarden Forint zu. Laut dem   Generaldirektor des

Geldinstitutes, John Hollows, sei die Besserung der Kostensenkung  bzw. Dem Efolg des im zweitenQuartal eingeführten neuen Produkts zu verdanken. Der   Bankenchef fügte hinzu: bisher sei es demGeldinstitut bei nur wenigen vom Skandal der   K&H Equities betroffenen Kunden gelungen, einevereinbarung zu erzielen, während mehrere  von ihnen die Bank verklagt hätten. Hollows erklärte: dieK&H sei nicht geneigt, sich mit ihnen aussergerichtlich zu arrangieren. (MH,S.13; NG,S.4; VG,S.19)

Sparkassen drängen auf VerschärfungDer Landesverband der Sparkassengenossenschaften würde die dahingehende  Modifizierung desGesetzes über die Kreditinstitute untertsützen, mit der man das  bestimmende Eigentümerwerden vonKapitalanlegern in den Spargenossenschaften  verhindert werden kann. Laut dem Verband sei dieIntegration nicht davon berührt, dass im  vergangenen Jahr eine von der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisation PSZÁF eine  Entscheidung bei der Szolnok és Környéke Takarékszövetkezetgetroffen worden sei, die als  Rechtverstoß bewertet worden sei. Laut der Organistion habe die

Mitgliedschaft keinen  Schaden davon getragen, was auch auf die Kunden und die Einleger zuträfe.(NSZ,S.5)

BANKWESEN - 20.09.2004Cisco-System bei RaiffeisenRaiffeisen Bank wird bis zum Jahresende 25 Filialen eröffnen. Beim Ausbau einer   einheitlichenKommunikationsinfrastruktur des Filialennetzes wird Cisco Systems IP- Telefonie verwendet. Das Projektwird von NextiraOne Magyarország Kft. und Synergon Rt. realisiert. (NSZ, 18. September, S. 5)

Ertragslage des Bankensektors hat sich verbessertDie Handelsbanken in Ungarn erreichten in der ersten Jahreshälfte 167,6 Milliarden Forint Vor-Steuer-Ergebnis, 40 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres - teilte die Finanzaufsichtsbehörde

PSZÁF mit. Der Bankensektor sicherte den Eigentümern statt 24,48   Prozent (2003) in diesem Jahr nunmehr 30,006 Prozent Kapitalertrag zu. Die Kreditfinanzierung von Wohnungen spielte in der Zunahmeder Kreditvergabe eine  herausragende Rolle: Seit Dezember vergangenen Jahres nahm der Kreditbestand um 14,1  Prozent (196,2 Milliarden Forint) zu, während sich der Kreditbestand auf Devisenbasis um80  Prozent auf 32 Milliarden Forint erhöhte. Auch hat sich die Nachfrage nach

 Autofinanzierung  verstärkt, und damit ist diese Tätigkeit auch mit höherem Risiko verbunden. Nach Angaben der Aufsichtsbehörden wird die Kapitalertragsfähigkeit in der zweiten Jahreshälfte sinken, dadie Bilanzsumme langsamer wachsen werde. ((NSZ, 18. September, S, 5; MH, 18.-19. September, S. 12;MN, 18. Septem,ber, S. 12; NG, 20. September, S. 4)

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Schweizer Franken mit SchwächenDas seit Juni 0,5 Prozent höhere Zinsniveau des Schweizer Franken könnte nach Meinung  von

 Analysten im Laufe von zwölf Monaten um 0,5 Prozent noch weiter steigen. Die Auto-Finanzierungsfirmen machen anscheinend sehr schnell die höheren Zinsen bei ihren Krediten geltend.Die Zinsänderung ist vorläufig verschwindend gering - bei einer  Monatsrate von 40.000 Forint beträgt sie200 Forint, die Kfz-Käufer müssen eher die Kursschwankungen befürchten. Die Banken, die Kredite zumWohnungserwerb reichen, nehmen vorerst eine abwartende Haltung ein. (MH, S. 9; VG, S.11)

BANKWESEN - 22.09.2004Kapitalerhöhung bei der RoBankDie OTP Bank hat das Grundkapital ihres zu 100% in ihrem Eigentum stehenden  rumänischenTochterunternehmens, der Banca Commerciala RoBank S.A., um 10 Millionen Euro erhöht. Der Schrittwar notwendig geworden, damit das Kreditinstitut möglichst bald mit  der Entwicklung des SektorsPrivatbanking beginnen kann. Die OTP Bank will in den nächsten 3-5 Jahren an die 100 Millionen Dollar für die Entwicklung des Filialennetzes und der Dienstleistungen der rumänischen Bank aufwenden. (VGS. 13, NG S. 12)

VERSICHERUNGEN - 22.09.2004Rentenkassen: über 1 100 MilliardenDas Vermögen der ungarischen privaten und freiwilligen Rentenkassen befindet sich Ende des erstenHalbjahres in der Nähe von 1 200 Milliarden Forint. Laut der jüngsten Aufstellung  der Staatlichen Aufsichtder Finanzorganisationen PSZÁF trafen bei den privaten  Rentenkassen 105,7 Milliarden Forint,

annähernd 30 Prozent mehr an Einzahlungen ein, als  ein Jahr zuvor. Der Umfang der Auszahlungenbeläuft sich noch immer auf einen niedrigen Wert, auf lediglich 188 Millionen Forint. Tatsächlich ist dasaber wesentlich mehr, als im  ersten Halbjahr 2003, als 43,9 Millionen Forint ausgezahlt wurden. Denfreiwilligen rentenkassen flossen 31,7 Milliarden Foritn an Mitgliederbeiträgen zu, um 8,7 Prozent mehr,als ein Jahr zuvor. Die Auszahlungen dagegen nahmen um 70 Prozent auf 15,9 Milliarden  Forint zu.(VG,S.14)

INDUSTRIE - 16.09.2004Firma Alstrom darf Angebot vorlegenDie französische Firma Alstrom, Hersteller von TVG-Hochgeschwindigkeitszüge für  Vorortbahnen hat daserste Auswahlverfahren für die Ausschreibung passiert. Sie darf nun ein Angebot auf die Lieferung von30 Vorortzügen der Ungarischen Staatsbahnen MÁV unterbreiten. (MH S 9)

INDUSTRIE - 20.09.2004Dematerialiserung bei Linamar  Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung haben die Aktionäre von Linamar Hungary  Rt. dieDematerialisierung der Aktien der Gesewllschaft beschlossen. In diesem Sinne wird die Gesellschaft mitWirkung vom 1. Dezember des laufenden Jahres die im Druckverfahren  hergestellten Aktiendematerialiseren. Die Aktionäre haben am vergangenen Freitag auch die Statuten der Aktiengesellschaftgeändert. Als Nachfolger des zurückgetretenen   Aufsichtsratsmitglieds George Sims wurd KeithWettlaufer , Wirtschaftsdirektor der Linamar   Corp. gewählt. (MH, 18.-19. September, S. 13; NG, 20.September, S. 8; VG, 20. September, S. 9)

INDUSTRIE - 21.09.2004Dunaferr: Donbass stockt das Kapital auf 

 Auf der Haupversammlung der im Besitz des ukrainisch-schweizerischen Konsortiums  Doonbass-Duferco befindlichen Dunaferr Rt haben die Aktionäre gestern eine Kapitalaufstockung beschlossen. DieStammaktien im Gesamtwert von 17,3 Milliatden Forint  darf die von dem Anlegerkonsortiumbevollmächtigte Kundax Aktiengesellschaft zeichnen. Die Firma kann den Nennwert der Aktien bis zum29. September begleichen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Hauptversammlung vertagt, auf der Péter Hónig als Generaldirektor der    Aktiengesellschaft auf seinem Posten bestätigt wurde und neuieVorstands- bzw.   Aufsichtsratsmitglieder gewählt wurden: Donbass will mit der Realisierung ihreVerpflichtungen - nach einer Mitteilung - nach Abschluss der Privatisierung unverzüglich  beginnen. ImLaufe von fünf Jahren sollen zu diesem Zweck 275 Millionen Euro ausgegeben   werden, weitere 50Millionen Euro sind für Investitionen im Bereich Umweltschutz eingeplant. In den kommenden fünf Jahrensollen über zwei Millionen Euro auf die Verbesserung von  Arbeitsbedingungen verwendet werden. (VG,S.14; NG, S. 4)

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Rába-Geländewagen für die ArmeeBei der Firma Rába Rt in Győr hat man mit der Produktion von im Werk selbst entwickelten 5- Tonnen-Geländewagen des Modells H-14 zu militärsichen Zwecken begonnen. Im Sinne  einer Rahmenvereinbarung mit der Ungarischen Nationalarmee werden im Betrieb in  diesem Jahr 167Militärfahrzeuge montiert. So werden 90 Geländewagen des Modells H-14  gebaut, 20 miltärischeLastkraftwagen vom Typ H-18, und der Rest von ausländischen  Partnern übernommene und hier geänderte Personen- und Lastkraftwagen. (Nszab, S. 17)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 16.09.2004BorsodChem: Börsengang im Ausland

Gestern hat eine auf die Einführung des Chemieunternehmens BorsodChem an der   Londoner Börseabzielende Transaktion begonnen. Im Rahmen des von der HSBC-Bank  organisierten geschlossenen

 Aktion bietet der Hauptaktionär des Unternehmens in Kazincbarcika Vienna Capital Partners (VCP) den Anlegern 67,9-prozentigen Anteil. Werden alle angebotenen Aktien gezeichnet, so kann der VCP-Einflußbeim BorsodChem auf 17  Prozent schrumpfen. Mit der Festsetzung des Emmissionskurses und desVerkaufs ist Ende September zu rechnen, in der Zwischenzeit wird man im Rahmen einer internationalenRoadshow nach London auch in Frankfurt, Boston und Edinburgh die Werbetrommel für  BorsodChemrühren. Als erstes ungarisches Unternehmen strebt BorsodChem auch den  Börsengang in Warschau an.(NG, S. 11; Nszab, S. 15)

ENERGIESEKTOR - 20.09.2004PKN: Fusion mit ÖMV oder mit Mol

Die polnische Mineralölgesellschaft PKN Orlen wird binnen weniger Wochen über eine eventuelle Fusionmit der österreichischen Firma ÖMV oder mit der ungarischen Mineralölgesellschaft Mol entscheiden -das kündigte der Generaldirektor Nafta Polska,  Krzysztof Zyndul, an. PKN hatte vor drei JahrenVerjhandlungen mit den beiden  Unternehmen über die Gründung eines regionalen Mammutkonzernsaufgenommen. (MH, 18.-19. September, S. 13; MN, 18. September, S. 12)

BAUGEWERBE - 17.09.2004KÉSZ bekam neue AufträgeDie KÉSZ Kft. kann die Stahlkonstruktion der Färberei errichten, die die neue Fabrik von   Peugeot inTrnava bedient. Mit dem jetzigen Auftrag in Wert von 620 000 Euro ist das   Auftragsvolumen der Firma imBereich Stahlkonstruktionen auf 400 Tonnen gestiegen. Die  Kft., die das vergangene Jahr mit 34Milliarden Forint Einnahmen geschlossen hatte, wurde  auch mit der Errichtung der ersten Einheit der 

Handelskette Metro in Serbien beauftragt. Der  Wert des bis Oktober abzuschließenden Auftrags beträgt800 000 Euro. (VG S. 15)

Ließ Swietelsky ohne Referenzen arbeiten?Die BHD Kft. führte die Erdarbeiten in gemeinschaftlicher Unternehmung mit der Cronus Kft.  auf der Strecke der Hauptstraße 89 zwischen Szombathely und Bucsu durch. Da keine der  beiden Firmen beiden übrigen Ausschreibungen zu Erdarbeiten gesiegt hatte, ließen sie die   Arbeit mit der Hold-Ép Kft.anstelle der vertraglich verpflichteten BHD durchführen. Gegenüber   der Tageszeitung Népszabadságerklärte hingegen einer der Eigner der Hold-Ép, sie selber   hätten mit Swietelsky den Vertraggeschlossen, mithin nicht an Stelle von jemanden anderem  gearbeitet. Swietelsky behauptet, mit der BHD einen Vertrag geschlossen zu haben, weil die  Firma bei ihm über Referenzen verfügt habe. DieZeitung Magyar Hírlap brachte hingegen in Erfahrung, dass der Subunternehmer nirgends eine Referenz

habe und unter seinen Tätigkeiten überhaupt keine Erdarbeit angegeben sei. (MH S. 11)

Eigner von Zalakerámia geeinigtZum 18. Oktober rief die Zalakerámia Rt. eine außerordentlich Hauptversammlung ein, auf   der die

 Aktionäre neue Chefs wählen bzw. über die Änderung des Statuts abstimmen werden. Die Einberufungder Aktionärsversammlung ist erforderlich geworden, weil einer der   Großeigentümer, die ÁltalánosÉrtékforgalmi Bank, sich mit der Lasslsberger-Gruppe  geeinigt hat, das in ihrem Besitz befindliche

 Aktienpaket von 50% der österreichischen Firme  zu verkaufen. Infolge der mit dem 30. September abzuschließenden Transaktion wird der   Einfluss von Lasselsberger bei Zalakerámia auf über 90%ansteigen, somit kann sie künftig sogar ein Verdrängungsverfahren einleiten. (NG S. 12)

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BAUGEWERBE - 21.09.2004Nachfrage nach Ziegeln in Ungarn etwas nachgelassenDer Aufschwung auf dem Maumarkt in Ungarn vor der Kurzung der  Wohnungserwerbsförderung Endedes vergangenen Jahres war auch Anfang des laufenden Jahres auf dem Baustoffmarkt zu spüren, mitdem Verschwinden der privaten Bauherren trat  indes im Mai eine Trendwende ein - schreibt dieWirtschaftszeitung Világgazdaság in einem  Beitrag über die Lage der Ziegeleien. In der zweitenJahreshälfte ist die Lage noch  ungewiss, aber ab September rechnet man unbedingt mit einer Marktbelebung. Der   Vorsitzende des Verbandes der Ziegeleien in Ungarn, der Handelsdirektor der markführenden Wienerberger AG, György Bodnár, machte unter anderem darauf   aufmerksam, dassdiese Branche die wirtschaftspolitischen Änderungen schwer ertrage.  Die Firmen der österreichischenWienerberger AG in Ungarn haben 2003 ein erfolgreiches  Jahr geschlossen. Der Erlös nahm um 19,4Prozent auf 25,3 Milliarden Forint zu. Das  Nachsteuerergebnis belief sich auf 6,3 Milliarden Forint.Wienerberger baut mit einem Kostenaufwand von 5 Milkiarden Forint eine Ziegelei in Tiszavasvári undrealisiert ein 1,5- Milliarden-Forint-Entwicklungsprojekt im Betrieb in Kisbér. Die ebenfalls österreichischeLeier-Gruppe mit dem zweithöchsten Umsatz verzeichnete 19 Milliarden Forint Erlös. In  diesem Jahr rechnet man mit einer etwa 20-30-prozentiger Umsatzsteigerung. Es wurde eine  5-Milliarden-Investitiongestartet. Möglicherweise noch in diesem Jahr wird die Produktion in   der Betonelementenfabrik inJánosháza aufgenommen, die im Rahmen einer Grüne-Wiese- Investition entsteht. (VG, S. 14)

BAUGEWERBE - 22.09.2004Anstelle der Häuser AutobahnMitte des Sommers hat sich das Wachstum in der Bauindustrie fortgesetzt: im Juli hat die Leistung der 

Branche das Vormonatsniveau um 2,4 Prozent übertroffen. Die Bauindustrie  wuchs in den vergangenenvier Jahren gleichmässig über dem Wirtschaftswachstum, die Struktur der Ausweitung hat sich jedochgeändert. In den vorangegangenen Jahren war der   Wohnungsbau die Wachstumslokomotive, in denvergangenen drei Monaten ist aber bei den  übrigen Bauten, vor allem bei den Investitionen in der Verkehrsinfrastruktur eine entschiedene Belebung zu beobachten. (VG,S.5)

ELEKTRONIK - 22.09.2004Bakony-Művek weihen Betrieb einHeute wird der erneuerte Betrieb der Bakony Művek Rt. in Veszprém übergeben, in dem die  für ihreProdukte als Automobilzulieferer bekannte Firma Haushaltsgeräte-Teile produziert.  Die Gesellschaftschloss kürzlich mit der schwedischen Electrolux eine globale  Zulieferervereinbarung im Wert vonmehreren Milliarden ab. Dazu baut die ungarische Gesellschaft für insgesamt 4,5 Milliarden Forint zweiBetriebe. Am Sitz in Veszprém wurde zu diesem Zweck eine 6000 m2 große Fertigungshalle renoviert.Dort werden Einzelteile für den in Schweden befindlichen Betrieb von Electrolux produziert, während für die Versorgung der   im Januar startenden Fabrik des schwedischen Konzerns in Nyíregyháza ein neuer Betrieb in Hajdúnánás auf der grünen Wiese für zwei Milliarden Forint von den Bakony Művek errichtetwird. (VG S. 11)

TELEKOMMUNIKATION - 16.09.2004Nokia mit ungarischer EntwicklungIn der Budapester Forschungszentrale von Nokia wurde der mobile File-Tausch entwickelt, so dass dieNutzer Zugang zu anderen Mobilfunkgeräten haben bzw. Daten (musikalische Inhalte, Videos und Spiele)austauschen können, meldet New Scientist. Die neue  Entwicklung können Mobilfunkgeräte, die insGPRS-Netz eingeschaltet sind, nutzen. (NG S. 5)

Starkes Interesse für Mobilfunknetz der dritten GenerationDie Unterlagen der Ausschreibung über den Ausbau von Mobilfunknetzen der dritten  Generaltion wurdenaußer von drei ungarischen Mibilfunkbetreibern auch fünf andere  Firmen gekauft. Der Chef der Nationalen Telekommunikationsbehörde, Dániel Pataki teilte mit, die meisten neuen Interessenten sindeuropäische Gesellschaften, aber auch Asien und vom Übersee sind welche gekommen. (VG, S.15)

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TELEKOMMUNIKATION - 21.09.2004Matáv baut abIn den folgenden beiden Jahren wird die Fernmeldegesellschaft Matáv zu drastischer  Umstrukturierungund Stellenabbau gezwungen sein. Diese Maßnahmen waren noch im  August abgesegnet worden undsollen 20 Milliarden Forint einsparen helfen. Bis 2006 trennt  sich Matáv von 25 Prozent der 14 700

 Angestellten, 2600 der 3750 Arbeitnehmer müssen die Mutterfirma verlassen. Die Kosten des Abbauswerden auch 16 Milliarden geschätzt, bei den  Tochterfirmen beträgt der Abbau 17,3 Prozent, 1150Personen, in Forint ausgedrückt sechs  Milliarden. Beim mehrstufigen Abbau kommen im Januar 2005800 Arbeitnehmer an die  Reihe, bis 2006 in jedem Quartal 3-400 Arbeitnehmer. Von den insgesamttausend Matáv- Einheiten werden 352 aufgelöst, 170 der Manager sollen mit neuen Aufgaben betrautwerden. Über das Umstrukturierungs- und Stellenabbauprogramm sowie alle Details   verhandelte dasManagement am Samstag mit den Interessenvertretungen. Aufgrund des  dabei unterzeichneten

 Abkommens sichert Matáv ab 1. April 2005 Lohnerhöhungen von 5,6 Prozent. (Nszab. S. 15)

TEXTILINDUSTRIE - 16.09.2004Hugo Boss will Krawatten aus Ungarn beziehenDie international bekannte Bekleidungsgesellschaft Hugo Boss verhandelt mit der Roland Divatház Rt.über die Lieferung von Krawatten. Letztere ist der Generalvertreter des  Markenzeichens in Ungarn.Roland eröffnete erst kürzlich den Modesalon in der Budapester  City, der das größte Franchise-Geschäftvon Hugo Boss in Europa ist. (NG S. 5)

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 17.09.2004Neue Druckerei der IM fertig gestellt

 Am Samstag wird die neue Druckerei der in österreichischem Eigentum stehenden Inform Média Kft. inTemesvár übergeben. Die Gesellschaft gab 3,5 Millionen Euro für die Errichtung  ihrer zweiten Druckereiaus. Die andere Druckerei der Firma befindet sich in Debrecen. Die Kapazität der Druckerei in Temesvár ermöglicht es, dass nicht nur die in Rumänien  vetriebenen Blätter dort gefertigt werden, sondern auchexterne Aufträge, so zum Beispiel aus Ungarn erfüllt werden können. (VG S. 1; 15)

PAPIER UND DRUCKGEWERBE - 20.09.2004Dunapack startet Offensive in der RegionDas Unternehmen Dunapack Rt hält Ausschau nach Expansionsmöglichkeiten in Polen, in der Ukraineund inS erbien. Dunapack will die Produktion in Polen um etwa ein Drittel  erweitern. Der Mehrheitseigentümer von Dunapack, der österreichische Konzern Hamburger  wird Anfang kommendenJahres in der Nähe der Grenze zu Deutschland eine neue  Papierfabrik eröffnen. Die Aktivitäten dieser 

Firma müssen im Wellpappensegment um  entsprechende Kapazitäten ergänzt werden. So willDunapack, das im mittleren Teil Polens eine Fertigungsbasis im Rahmen einer Grüne-Wiese-Investitionbereits geschaffen hat, nun einen bereits produzierenden Betrieb übernehmen. Das Produktionsvolumender  Firmengruppe übersteigt in diesem Jahr möglichereweise 500 Millionen Quadratmetrer, die Produkionin Ungarn drüfte sich auf 230-240 Millionen Quadratmter belaufen, wobei die  Mutterfirma etwa 49-50Milliarden Forint des Gesamtumsatzes in Höhe von 60 Milliarden Forint realisieren könnte. (VG, S. 1-8)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 17.09.2004Brau-Präsident tritt zurückMit Wirkung von gestern trat Edmund Ranftl vom Posten des Vorstandsvorsitzenden der Brau   UnionHungária Rt. zurück. Das Mandat des neuen Präsidenten, Alle Ypma gilt bis 30. Juni 2008. Gestern lief die Abgabefrist des Materials ab, auf dessen Grundlage Heineken den  Angebotspreis für den Aufkauf der Brau-Aktien festlegen will. Vorerst hat sich weder die

  Aufsicht noch die niederländische Gesellschaft

darüber geäußert, ob die zur Errechnung des   Preises genutzte Methodologie eingereicht wurde.(MHS.13)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 20.09.2004Ed. Haas will weitere UntersuchungenEd. Haas möchte weitere Laboruntersuchungen durchsetzen, da die Liste, die nach einer  Kontrolle durchdie Verbraucherschutz-Aufischtsbehörde veröffentlicht worden war, in den  Konsumenten den Eindruckentstehen lässt, die Anwendung von Brausetabletten sei mit Gefahren behaftet. Die Firma Ed. Haas hateinen 54-prozentigen Marktanteil am Brausetablettensegment in ungarn. (NG, S. 5)

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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 21.09.2004Ceres liefert nach DeutschlandDas größte Bäckerei-Unternehmen Ungarns, Ceres Kft in Győr ist auf den ausländischen  Marktvorgedrungen. Ceres Kft hatte in den vergangenen vier Jahren drei Milliarden Forint auf Entwicklungsprojekte verwendet. Sie beliefert vorerst zwei deutsche Warenhausketten mit  14vorgebackene Produkte, die keine Konservierungsmittel enthalten. Zur Palette gehören  unter anderenBeugel, Guglhupf, Toastbrot. Verhandlungen über den Absatz auf dem österreichischen, slowakischenund kroatischen Markt. (Nszab, S. 17; NSZ, S. 17)

Globus: steigender AbsatzDas bei Globus prognostizierte Jahresergebnis von 500-800 Millionen Forint sei nach  Auffassung desstellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Firma, József Jéhn, realisierbar.  Nach seinen Ausführungenhabe in der zweiten Jahreshälfte eine hoffnungerweckende  Entwicklung eingesetzt. Die Absatzspreisezeigen eine steigende Tendenz - dies treffe vor  allem auf den russischen Markt zu, und man könne auchbei den Produkten Paprika, Gurke, Mais bzw. grüne Erbsen mit günstigen Preisen rechnen. Globus führtauch Verhandlungen über einen Auftritt auf dem spanischen Markt. (VG, S.17)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 22.09.2004Bunge Rt. fürchtet serbisches Speiseöl

 Auf dem ungarischen Markt, der jährlich 100-120 000 Tonnen Speiseöl verbraucht, könnten aus Serbien-Montenegro mehrere zehntausend Tonnen Öl eintreffen. Das Produkt, das um  10% billiger als dasungarische ist, könnte sich große Marktanteile holen. Während das rumänische Speiseöl, das um 10-30%

billiger als das ungarische und seit einigen Tagen in  den größeren Hypermärkten erhältlich ist, nur inbegrenzten Mengen zollfrei nach Ungarn eingeführt werden kann, lässt die EU das serbische Speiseölzollfrei in ihr Gebiet. Wie der   Generaldirektor der Bunge Rt. (Speiseölmarken Floriol, Vénusz), LászlóPapula, gegenüber   der Wirtschaftszeitung Világgazdaság erklärte, sind davon vor allem die

 Anrainerstaaten betroffen, da es sich wegen der hohen Transport- und Lagerungskosten nicht lohne, dasbillige Speiseöl in weiter entfernt liegende Unionsländer zu bringen. (VG S. 12)

LANDWIRTSCHAFT - 21.09.2004Bábolna-Betrieb in Békéscsaba wurde verkauftDen Geflügelverarbeitungsbetrieb der Bábolna Rt in Békéscsaba kann das von Merián  Orosháza Rt.(Orsi Markengruppe) geführte Konsortium übernehmen. Die Investorengruppe  mit beachtlichemfachlichem Hintergrund verpflichtet 400 Arbeitnehmer als Rechtsnachfolger und weitere 420 Arbeiter 20Monate lang zu beschäftigen. Die der Bábolna  Rt zur Auflage gemachten Investitionen (Bau einer Kläranlage) wird der neue Besitzer  realisieren. Der Kaufporeis übersteigt zwar mit diesen Verpflichtungenund dem  Bargeldbestand von 400 Millionen Forint den Liquiditätswert der Fabrik, diePrivatisierungsholding ÁPV AG gibt aber die den Betrieb belastenden Hypothekenrechte frei.   Angeboteauf die Geflügelverarbeitungsbetriebe der Bábolna Rt in Békéscsakba und Kecskemét konnten bis zum 6.September gemacht werden. Das Angebot (in Höhe des  nominalen Kaufpreises, vorgelegt von der Genossenschaft BIG Pulykaszövetkezet) auf den letzteren erwies sich jedoch als ergebnislos.(NSZ, S. 5)

LANDWIRTSCHAFT - 22.09.2004Unterstützungs-Stop im Oktober Ein erheblicher Teil der nationalen Agrarunterstützungen müssen wahrscheinlich innerhalb eines Monatseinstellen, weil die Rahmen erschöpft sind. Laut den Informationen der   Világgazdaság betrage diedurchschnittliche Auslastung des Agrarbudgets bereits 80  Prozent, bei manchen Rechtstiteln kam sie

sogar auf 90 Prozent heran. Ressortminister Imre Német sagte: der Dotationsstop sei auch deswegenangebracht, damit das Ministerium  keine übertriebenen Verpflichtungen für das kommende Jahr eingehen soll. Im Ministerium  macht man jetzt Kassasturz, daher ist es noch ungewiss, wann dieEinstellung der einzelnen  Unterstützungen erforderlich sein wird. Laut Branchenkennern seien dieSubventionen für die  Bereiche Schweine- und Geflügelzucht schon in mehrmonatigem Verzug.(VG,S.1.,4)

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Weinbauern können aufatmenDie Weinlenkungskommission der EU hat eingewilligt, dass nur Winzer mit einem Produktionsvolumenvon über 500 Hl Wein den Obstler in dafür auserkorene Destillen zu  lieferen haben. (Die ursprünglicheUnionsvorschrift sah dies für Weinbauern ab 80 Hl Wein oder Most vor.) Kleinere Keltereien können diedergestalt entstehenden Nebenprodukte  kompostieren, verbrennen, Schnaps daraus brennen oder zur Bodenaufbesserung verwenden, müssen es jedoch ins Kellerbuch eintragen, was von der Zolldirektion(VPOP) kontrolliert werden kann. Nach Schätzung des Nationalrates der Weinberggemeinden entstehenin Ungarn mindestens 72 000 Tonnen Obstler, ein Drittel davon, jährlich 24 000  Tonnen, in denKeltereien mit weniger als 80 Hl Weinproduktion. Infolge des jetzigen Beschlusses dürfen die Winzer über die Zukunft weiterer 12-15 000 Tonnen Obstler selbst bestimmen. Daher befürchtet der Geschäftsführer der in Kunfehértó ansässigen Arany Kapu  Rt. mit einer Kapazität von 40 000 Tonnen, die bei der für Destillen veranstalteten  Ausschreibung des Amtes für Landwirtschaft und Regionalförderung den Siegdavontrug,  dass dem Verarbeiter wegen der Bindung überflüssiger Kapazitäten Verluste erwachsenwerden. (Nszab S. 15, VG S. 3)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 16.09.2004Subaru auf ExpansionskursEmil Frey Import Kft. (EFI), die als Alleinvertreter Pkws und Geländewagen der Marke Subaru  in Ungarnvertreibt, hat gestern den ersten Markenhandelssalon eröffnet. EFI-  Geschäftführer, Mihály Groska, teiltemit: Bis zum Jahresende werden Subaru-Salons  voraussichtlich in Debrecen, Nyíregyháza, Pécs undKecskemét eröffnet, wo auch andere  Marken angeboten werden, im kommenden Jahr sollen dann imRahmen von Grüne-Wiese-  Investitionen weitere Salons in Miskolc, Győr, Zalaegerszeg und Szeged,

sowie eventuell in Kaposvár eingerichtet werden. Die ersteren erfordern Investitionen in Höhe von 5-10Millionen Forint, die letzteren hingegen nindestens 100 ;Millionen Forint. (NG, S. 4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 17.09.2004Statt Daewoo ChevroletIm Oktober führt der Autobauer General Motors auch in Ungarn die Marke Chevrolet ein.  Gleichzeitignimmt auch die DM Daewoo Central and Eastern Europe den Namen Chevrolet  an. Im kommenden Jahr tritt auch in Ungarn der in Togliatti gefertigte Chevrolet Geländewagen auf. Am britischen und deutschenMarkt wechseln die Daewoo-Händler   Anfang kommenden Jahres die Marke. (Nszab S. 15, MH S. 12,NSZ S. 5, NG S. 4)

Überschüssige Einnahmen aus Registrationssteuern?Monatelang sind Mehrwertsteuer-Überschüsse daraus entstanden, dass über die Mehrwertsteuer nach

der neuen Steuerart, der Registrationssteuer für Neuzulassungen von  Kfz, Unklarheit herrschte, meldetdie Online-Zeitung Index.hu. Von Februar bis Juli zahlte ein  Großteil der Importeure die Mehrwertsteuer ein, im Juli stellte sich jedoch heraus, dass bei  mehreren zehntausend Wagen Beträge zwischen 22 500und 450 000 Forint überflüssigerweise berechnet worden waren. Anträge auf Rückerstattung wurden inden wenigsten Fällen gestellt, Käufer können ihn auch nicht stellen. Ein Teil der Händler  beschloss, sichrückwirkend mit der Sache gar nicht mehr zu beschäftigen. Berechnungen von Gémosz zufolge wurdendem Fiskus auf diese Weise zusätzliche Mehrwertsteuer in Höhe von 1-2 Milliarden Forint in die Kassengespült, andere Quellen von Index halten selbst  3-4 Milliarden Forint zusätzliches Geld nicht für ausgeschlossen. (Nszab S. 15)

HANDEL, MESSEN - 20.09.2004Zusammenarbeit für die Sicherheit von EinkaufszentrenDas Innenministerium hat eine Vereinbarung über Zusammenarbeit mit dem Verband der Einkaufszentren sowie der Warenhauskette Tesco Global Áruházal Rt geshclossen, um die   Sicherheitder Einkaufszentren zu gewährleisten. (MH, 18. September, S. 5)

Baumax auf ExpansionskursBaumax, in Ungarn durch 14 Warenhäuser vertreten, rechnet in diesem Jahr mit 32,5 Milliarden ForintBrutto-Erlös.. Im vergangenen Jahr waren es 2,5 Milliarden Forint. Die  Warenhauskette errichtete miteinem Kostenaufwand von 3 Milliarden Forint je ein Warenhaus für Heimwerkerbedarf in Budapest undKecskemét. Im Stadtteil Óbuda soll die mit 11.000 Quadratmeter Grundfläche in Ungarn größte Einheitaufgezogen werden, zu der  auch ein 1500 Quadratmeter großes Gartenzentrum gehören wird. (NSZ, S5)

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Hennes & Maurit kommt nach UngarnDas schwedische Modehandelsnetz Hennes & Maurit wird in Ungarn ein Geschäft eröffnen. Der 2500Quadratmeter große Laden wird im Handelskomplex am Vörösmarty tér in  Budapest eingerichtet. DasGebäude soll von ING Magyarország Kft bis zum Hersbt  kommenden Jahres mit einem Kostenaufwandvon 12 Milliarden Forint errichtet werden. (VG, S. 5; NSZ, S. 5)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 20.09.2004Änderungen bei den RegistrationsgebührenDie Vorlage des Finanzministeriums über die Registrationssteuer wurde von der Regierung angenommen- informiert Népszava. Zukünftig wird das System des Steuervorschusses  abgeschafft, und die

Steuerzahlungspflicht auch auf die Motorräder ausgedehnt. Nicht aufgenommen in den Entwurf wurde diemässigere Steuerbelastung der Dieselautos, und die Steuer der mit Euro II. ausgerüsteten Autos bleibt50 Prozent. Auf den Vorschlag der  Fahrzeugimporteuere wird die unter die Umsatzsteuer nicht fallendeRegistrationsgebühr der  von Privatpersonen eingeführten Autos in dem Umfang steigen, damit diese mitder um die Umsatzsteuer der importierten Kraftfahrzeuge erhöhten Registrationsgebühr  übereinstimmensoll. Auf Grund des neueren Modifizierungsplans der Registrationsgebühr   rechnen übrigens die

 Autoimporteuere mit einem Nachfragerückgang im kommenden Jahr.  Laut dem Generaldirektor der Renault Hungária, Serge Yoccoz,dürfte zu vorgezogenen Käufen zu Lasten der nächstjährigen Erbenissekommen, und somit die Zahl der verkauften   Autos um sogar 20 000 - 30 000 sinken, wo doch schon indiesem Jahr die seit 1995 ungebrochene Entwicklung schon in diesem Jahr eine Delle bekam: bis Ende

 August wurden lediglich um 0,84 Prozent mehr Autos verkauft, als ein Jahr zuvor. Der  geschäftsführendeDirektor der Porsche Hungária, János Eppel, sagte der Világgazdaság: schon der Februarrückgang sei

die Folge der damaligen Anomalien um die  Registrationsgebühr herum gewesen. (NSZ, 18.September,S.5; VG,20. September, S.1.,5)

Kfz-Bauteilhersteller: Auf nach Osten39 Prozent der deutschen Kfz-Bauteilhersteller haben konkrete Pläne zur Verlegung der   derzeit inWesteuropa laufenden Produktion nach Osteuropa. 25 Prozent wollen dagegen  nach China ziehen - diesgeht aus einer umfassenden Analyse von Ernst & Young, in deren  Rahmen 200 Firmen befragt wurden.In der mitteleuropäischen Region ist bei den Bauteilherstellern vor allem Tschechien beliegt, gefolgt vonUngarn und Polen. (VG, S. 7)

Neuer Swift ab Oktober Probebetrieb produziertIm Automobilwerk Magyar Suzuki Rt. in Esztergom soll im Oktober der Probebetrieb für das neue ModellSwift beginnen. Der neue Kleinwagen kommt in Ungarn im Januar oder   Februar auf den ungarischen

Markt, ins Ausland wird das Modell im ersten Qquartal 2005 geliefert. Im kommenen Jahr sollen 130.000-140.000 Pkws in Esztergom vom Fließband rollen, zwei Drittel davon sollen das neue Modell ausmachen.Die Einrichtung des  Logistikzentrums, für die der Autobauer wegen fehlender Baugenehmigung 800Millionen  Strafe zahlen musste, war wahrscheinlich desewegn so dringend. Der Streit zwischen dem

 Autobauer und der kommunalen Selbstverwaltung ist allerdings noch nicht vorbei. Suzuki hatte beantragt,dass der Beschluss in zweiter Instanz nicht von der kommunalen Selbstverwaltung der Stadt, sondernvom zuständigen Amt des Bezirks Komárom- Esztergom gefasst werden soll. (NG, S. 1, 4)

HANDEL, MESSEN - 21.09.2004Lidl startbereitDie deutsche Discount-Lebensmittelkette Lidl ist ungarn-startbereit, nachdem die 30 000 qm  großeLogistikbasis in Székesfehérvár fertiggestellt wurde. In den Lidl-Läden werden 700- 800 Artikel geführt,die nicht gekauft, sondern von Lidl hergestellt werden, so dass die um 15-  30 Prozent billiger verkauft

werden können. Lidl ließ sich in mehreren ungarischen Städten nieder, so in Debrecen, Pécs, Szeged,Veszprém, Tapolca, Székesfehérvár, Gyula, Kalocsa,  Pápa und Esztergom. In Esztergom konnte sichLidl mit der Stadtverwaltung auch darüber  verständigen, dass sie über den Bach zwischen ihrem Standortund der Hauptstraße eine Brücke für 40 Millionen Forint baut. (VG S. 13)

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VERKEHR - 17.09.2004MÁV: Leitungswechsel und Restriktionen stehen bevor Der MÁV Rt. stehen Wechsel in Führungsposition bevor, meldet die Zeitung Népszabadság. Das Blattbrachte in Erfahrung, dass das Wirtschaftsressort die Staatsbahnen mit leitenden  Managern stärkenmöchte, die an der Leitung und Umgestaltung der Győr-Sopron-Ebenfurt   (GYSEV) Rt. teilgenommenhaben und von den Sozialisten unterstützt werden. László Udvari  könnte an der Spitze der MÁV vomderzeitigen GYSEV-Präsidenten András Szabó abgelöst  werden. Über den Wechsel in denSpitzenpositionen der Gesellschaft kann frühestens am  Montag entschieden werden. Gekürzt werdensollen auch die staatlichen Zuschüsse: nach den 56 Milliarden Forint in diesem Jahr soll die MÁV Rt. für den Personenverkehr im  kommenden Jahr anstelle der beantragten 76 lediglich 53 Milliarden Forintbekommen. Den Restriktionen könnte die Hälfte der Zugverbindungen zum Opfer fallen. (Nszab S. 1; 15)

Wizz Air-Flug nach LiverpoolDie Wizz Air hat Liverpool auf die Liste der Destinationen aufgenommen: am 9. Dezember  startet dieFluggesellschaft ihren ersten Flug von Budapest in die englische Stadt. Tickets  gibt es ab 990 Forint. DieHolzklassen-Airline teilte zugleich mit, dass in dieser Woche der   sechste Airbus A320 startet, der diePassagiere von Budapest aus nach Mailand und Koppenhagen befördern wird. (NG S. 5, MH S. 10)

VERKEHR - 20.09.2004Bau der Autobahn M5 beschleunigtGegenüber dem Plan kann die Autobahn M5 zwei Monate früher schon im kommenden  Oktober Szegederreichen - kündigten die Unternehmer am Freitag am Knotenpunkt Balástya  an, als der Ministerpräsidentkandidat Ferenc Gyurcsány den Bau besichtigt hatte. 60-70 Prozent des Fahrdammesist schon fertig, beinahe die Hälfte der Kiesschutzschichten ist von  der Colas Kft. ebenfalls niedergelegtworden. Die Straßengrundlage ist schon bei mehr als 15 Prozent der gesamten Strecke fertig. Die erste

 Asphaltschicht soll auf der Hauptstrecke  noch in diesem Jahr aufgetragen werden. (MH,18-19.September, S.12)

Neue Autobahnabschnitte für den Verkehr freigegeben Am vergangenen Wochenende wurden der Autobahnabschnitt M7 zwischen Letenye und  Becsehelysowie die Schnellverkehrsstraße M70 zwichen Letenye und Tornyiszentmiklós für   den Verkehr freigegeben. Die im Jahre 2002 veranstaltete Ausschreibung über den Bau   dieser Strecken hatte dasUnternehmen Strabag mit einem 44,77 Milliarden Forint Angebot gewonnen. (VG, S: 4; Nszab, S. 15)

Vertrag über den Bau der Brücke der Autobahn M8 unterzeichnetDie Nationale Autobahngesellschaft hat mit dem aus der Vegyépszer und der Hídépítő AG bestehendemDuna Új-Híd Konsortium den Ausführungsvertrag über die Donanubrücke der   Autobahn M8 und dasanschließende Straßennetz unterschrieben. Der Auftragswert beläuft sich auf 53,6 Milliarden Forint, Der Übergabetermin ist der 30.November 2006.  (NSZ,18.September, S.5; MN,18.September, S.11; MH,18-19.September, S.12)

VERKEHR - 22.09.2004FeDex-Luftverbindung Paris-BudapestDie FeDex Express startet von ihrer in Paris ansässigen europäischen Verteilerzentrale aus  wöchentlichvier Flüge nach Budapest. Die in Ungarn seit 1992 präsente Express- Transportfirma sah sich wegen desstärkeren Transportgutaufkommens genötigt, die Flüge zu starten und rechnet damit, dass der Verkehr inRichtung Ungarn auch die Zahl der von  Ungarn aus zu transportierenden Güter erhöhen wird. Der Partner der Firma in Ungarn ist die  unter israelischer Beteiligung stehende Flying Cargo Kft., die in

Ungarn bis jetzt mehrere Hunderttausend Euro investiert hat, monatlich 15 000 Sendungen befördert. Sieübernahm die Vertretung der FeDex in Ungarn vor einem Jahr. (NSZ S. 10, VG S. 9)

FREMDENVERKEHR - 20.09.2004Reiseveranstalter Neckermann erweitert sein AngebotDer Reiseveranstalter Neckermann Utazási iroda Kft, der beim Angebot an Auslandsreisen   auf demungarischen Markt vorherrscheind ist, eröffnet die Winter-Frrühjahrs-Saison mit  einem erweiterten

 Angebot. Neckermann verzeichnete im Zeitraum 1. November 2002 - 31. Oktober 2003 10,4 MilliardenForint Erlös, das Nachsteuerergebnis überstieg 210 Millionen Forint. (VG, S. 5)

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Szalók-Holding: Grünes Licht für InvestitionenVor kurzem wurden die Arbeiten zu den Bäderinvestitionen in Egerszalók in Angriff   genommen. DieBesitzerin, die mehrheitlich im Besitz der in den USA registrierten HH Global  Capital Partnersbefindlichen Szalók Holding Kft will Entwicklungsprojekte im Wert von 12 Milliarden Forint zur Nutzungdes Heilwassers von Egerszalók realisieren. Das Projekt, als  dessen Generalunternehmer die FirmaStrabag AG zeichnet, soll in drei Etappen entstehen.  Als erstes wird das Bad errichtet, das bereits imNovember kommenden Jahres fertig sein soll, bis Mitte 2006 werden dann ein ViersterneKurhotel sowieeine Apartment-Anlage errichtet. (VG, S. 7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 16.09.2004

Ballymore Properties baut ein Stadtviertel in BudapestDie irische Firma Ballymore Properties will auf dem ungarischen Immobilienmarkt  kurtfristig 250Milliarden Forint investieren. Als esrter Schritt will sie auf dem Gelände am   Westbahnhof in BudapestLuxuswohnungen, Büros, kulturelle und Unterhaltungseinrichtungen bauen. Ballymore hat sich zum Zielgesetzt, durch die Immobilienentwiklung, die in zwei Jahren in Angriff genommen wird, im Laufe von zweibis drei Jahren ein elegantes Stadtviertel auf dem von MÁV AG für 3,2 Milliarden Forint erworbenen Arealaufzuziehen. (VG, S. 15)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 17.09.2004Bauriesen interessieren sich für das Puskás StadionInformationen der Wirtschaftszeitung Világgazadság zufolge interessieren sich führende   Baufirmen für die Entwicklung des Geländes des Puskás Ferenc Stadions und seiner  Einrichtungen. Das Blatt will inErfahrung gebracht haben, dass sich bei dem im August ausgeschriebenen Vorqualifzierungsverfahrendie zu den fünf größten Baufirmen der Welt  zählenden Gesellschaften, die deutsche Hochtief Construcktion AG bzw. die für die Budapester Sportarena bekannte französische Bouygues bewarben.Unter den Bewerbern befinden sich auch die Vegyépszer Rt., die Orco Project Bt., die Középület-építőRt., die OTP  Ingatlan Rt., die ZÁÉV Rt., die Max Bögl GmbH, die Syma Kft., die Futureal Kft., das

 Architekturbüro Schön, die Gleeds Magyarország Kft. bzw. die Arcadom Rt. Die Kosten desgroßangelegten Projektes, das auch die Modernisierung des Stadions umfasst, belaufen  sich,Schätzungen zufolge, auf 150 Milliarden Forint. (VG S. 13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 17.09.2004Cédrus Wohnpark in VeszprémIn zwei Phasen werden in der Innenstadt von Veszprém von der SCD Group 350 Wohnungen erbaut. DieKosten der Errichtung des Cédrus Wohnparkes belaufen sich auf 4,5 Milliarden Forint. (MH S. 10)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 21.09.2004Bosch in Eger In Eger wurde die Betriebseinheit Pneimatik der Bosch Bosch Rexroth Pneumatika Kft., die  für 4,2Milliarden Forint gebaut wurde, übergeben. Die neue Einheit ist 13 400 qm groß und  bietet 274Menschen Arbeit. Der deutsche Fahrzeughersteller legte in Ungarn zwischen 1991  und 2003 insgesamt121 Millionen Euro an. Bis 2006 sollen weitere 150 Millionen Euro  investiert werden, vorrangig innordungarischen Produktionseinheiten, in Eger, Hatvan und Miskolc. Bosch rechnet für das laufende Jahr mit Gesamteinnahmen von 450 Millionen Euro in Ungarn. (MH S. 9)

Grand Kabel produziert in neuem BetriebDie Firma Grand Kábel Kft. produziert in ihrem neuen Betrieb in Baktalórántháza  Kabelstränge für Pkwsund Kleinlaster der Marke Ford. Die von zwei Anlegerfamilie   gegründete Firma errichtete den neuen

Betrieb mit einer Investition von 360 Millionen Forint.  Sie erhielt allerdimgs nahezu 200 Millionen ForintUnterstützung aus dem zentralen und  regionalen Entwicklungsfonds. Der Betrieb ist derzeit zu zweiDitteln ausgelastet. Zu den  bereits vorghandenen fünf Fertigungsstraßen werden noch drei weitereinstalliert und somit die Belegschaftstärke von derzeit 255 auf über 400 Mann erhöht. (VG, S. 15)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 21.09.2004SachsenFonds erwarb ein BürohausDer deutsche Immobilienfondsverwalter SachsenFonds GmbH realisierte auf dem  ungarischenImmobilienmarkt eine weitere Investition: Für 62 Millionen Euro kaufte er das 24.000 Quadratmeter großeBürohaus Alkotás Point unweit des Südbahnhofs in Budapest.  Der deutsche Fondsverwalter ist seiteinigen Monaten aktiv. Seine erste Transaktion war der   Kauf des von der Firma Skanska errichteteScience-Park-Bürohaus für etwa 68 Millionen Euro. (VG, S. 23)

TriGranit strebt auf den bulgarischen MarktDie TriGránit Fejlesztési Rt. plant in Mittel-, Ost- und Südeuropa viel raschere und intensivere

Entwicklungen als in Ungarn: in den kommenden Jahren will die Gesellschaft Shopping   Centers undUnterhaltungskomplexe im Wert von über drei Milliarden Euro errichten. In Sofia baut sie einen ganzenStadtteil, in Zentraldalmatien einen 5-Sterne-Komplex mit  Appartements und Villen, in Zagreb einCitycenter. Mit den Stadtvätern von Belgrad konnten sich die Manager von TriGranit noch nicht einigen.In Cluj-Napoca wird schon am Shopping-  und Unterhaltungs-Center gebaut, in Bukarest werden zweiMega-Projekte vorbereitet. In Tschechien, d.h. Prag wird 2005 das Einkaufszentrum Luxembourg Plazaübergeben, in  Bratislava wurde in der unmittelbaren nachbarschaft des vor drei Jahren eingeweihtenPolus  City Centers drei Bürohochhäuser errichtet. Dort wird ein Komplex aus fünf Gebäuden geradeentworfen. Auch Polen gehört zu den Schwerpunktzielen von TriGranit: mit den Bauarbeiten  amEinkaufs- und Unterhaltungszentrum von Katowice - Kostenpunkt 500 Millionen Euro -  wurde schonbegonnen. Für zwei Großprojekte in Warschau werden gerade die Pläne entworfen. (VG S. 1, 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 22.09.2004Auchan und Interspar expandierenDie Auchan Magyarország Kft. eröffnet am Wochenende ihre neunte Einheit. Das 10 000 m2   großeGeschäft befindet sich im Savoya Park in Albertfalva. Die Firma will vom kommenden Jahr an jährlich 1-3Kaufhäuser eröffnen, somit dürfte das Netz 2008 17-20 Mitglieder zählen. Die Spar Magyarország Kft.,die in diesem Jahr die Zahl ihrer Hypermärkte bereits um zwei erhöhte, hat beschlossen, neben den 18,im Durchschnitt 4500 m2 großen Interspar-  Geschäften im kommenden Jahr 4-5 neue Geschäfte zueröffnen. (VG S. 1; 9)

Greentech versucht sich im AkkuentsorgungsgeschäftDie Greentech Vekerd Kft. beabsichtigt, einen Betrieb für Bleiakkumulatorenentsorgung in  Vekerd imKomitat Hajdú-Bihar zu errichten. Mit einem Investitionsaufwand von drei Milliarden Forint soll ein Betriebentstehen, in dem jährlich 25 000 Tonnen ausgemusterte Akkus  entsorgt und wiederverwertet, und wo

mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt werden sollen. Bei der Beschaffung des Investitionsgeldes rechnet dieFirma außer des eigenen Kapitals mit Krediten bzw. Wettbewerbsgeldern. Bei der Vorbereitung zieht sieitalienische Experten hinzu, und auch ein italienisches Unternehmen ist es (S.E.R.I), von dem Grenntechdie Technologie kauft. (VG,S.9)

Neuer Konzessionsvertrag für M5 unterzeichnetDer ungarische Staat und die ausländischen Eigner der Alföld Koncessziós Autópálya (AKA)  Rt. habendie Änderung des Konzessionsvertrages über Bau und Betrieb der Autobahn M5  unterzeichnet. Der 

 Änderung zufolge wird die Autobahn bis 2006 Szeged erreichen. Danach  wird der Staat bis 2030 der Nachfolgerfirma der AKA Rt., der AKA Holding Rt. anstelle der  ursprünglich festgelegten 106 MillionenEuro 92,5 Millionen Euro (23 Milliarden Forint)  Wartungsgebühren zahlen, damit die Autobahn alsVignettensystem arbeitet. Somit zahlt der  Staat im Laufe von 25 Jahren zum gegenwärtigen Wert 209Milliarden Forint zahlen und dafür   147 km Autobahn und deren Betrieb bekommen. Im Sinne der 

Vereinbarung werden 40% an  der AKA Holding weiterhin von der Állami Autópálya-kezelő (Staatliche Autobahn-  Verealtungsgesellschaft) Rt. gehalten, wobei der Staat den Mehrheitseigner bis 2009auskaufen kann. Für den Bau des neuen Abschnitts Kiskunfélegyháza-Szeged und den   Auskauf der früheren, teureren Kredite nimmt die AKA Rt. bei dem von der Europäischen  Bank für Wiederaufbau undEntwicklung, der CIB, der Espiritos Santos und der  Westdeutschen Landesbank gebildeten Konsortiumeinen Kredit in Höhe von 750 Millionen  Euro auf. Mit dem neuen Kredit wird die staatliche Garantie inHöhe von 500 Millionen Euro für  einen Kredit aufgehoben, den die AKA Rt. bereits Ende der 90er Jahreaufgenommen und damit den Bau des ersten Abschnitts der M5 finanziert hatte. (NG S. 4, MH S. 11)

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Tesco baut Tankstellennetz ausDie ihren zehnten Geburtstag in Ungarn feiernde Handelskette Tesco expandiert im   "Kleinen". Diebritische Gesellschaft übergibt im November ihr kleines, 3000 m2 großes Kaufhaus in Százhalombattaund wird bis Jahresende mindestens ein halbes Dutzend  kleinerer und größerer Einheiten eröffnen,wodurch die Zahl ihrer Geschäfte bis Januar auf  43 erhöht und danach jedes Jahr um zehn Einheitenerweitert wird. Geplant sind neben den neuen Kaufhäusern jeweils auch Tankstellen. Neben dem heuteauf 5000 m2 zu eröffnenden  37. Tesco-Kaufhaus in Salgótarján ist bereits eine Tankstelle mit achtStellpläten errichtet worden, aber auch zu den bereits in Betrieb befindlichen sollen sich Tankstellen dazugesellen. Somit werden im kommenden Jahr voraussichtlich 15 Tesco-Tankstellen in Ungarn arbeiten,der Generaldirektor der Tesco Global Áruházak Rt., Paul Kennedy, hält es  jedoch auch nicht für ausgeschlossen, dass auch völlig unabhängig von den Hypermärkten Tankstellen erbaut bzw. betriebenwerden, an denen das bei der Mabanaft Hungária Kft. gekaufte Benzin um 10 Forint billiger zu habensein wird. Die Gesellschaft hat in Ungarn bis   jetzt über 200 Milliarden Forint investiert, ihr Marktanteilbeträgt 14,8%, die Zahl der   Angestellten wird bis Jahresende voraussichtlich auf 15 000 anwachsen. Imersten Halbjahr  erzielte Tesco 151,6 Milliarden Forint Netto-Erlöse, um 21,4% mehr als vor einem Jahr.(MH S. 11, VG S. 1; 9, NG S. 5)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 16.09.2004Erster europäischer Fonds aus UngarnUnter den ungarischen Investitionsfonds konnte Budapest II. Kötvény Alap als erste den Vorschriften für europäische Investmentsfonds entsprechen, nachdem die Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF die Änderungdes Informationsmaterials des Fonds gebilligt hatte. Die Scheinde des Fonds können in den EU-Staaten

nunmehr öffentlich gehandelt  werden, ohne dass die örtliche Aufsichtsbehörde nochmals eineGenehmigung für den Fonds erteilen müsste. (MH, S. 13; NSZ, S. 5; VG, S. 18; NG, S. 12)

UMWELTSCHUTZ - 16.09.2004Wiederzuverwertende Autos, elektronische Anlagen

 Ab 1. Januar wird der Hersteller verpflichtet sein, die verbrauchten elektrischen bzw.  elektronischenGeräte zurückzunehmen und diese wieder zu verwenden - das hat die  Regierung beschlossen.Unabhängig vom Modell sind auch die Autowracks zu recyceln. Ab 2006 werden Autobauer und auch

 Autohändler dazu verpflichtet sein. (MH, S. 3)

UMWELTSCHUTZ - 21.09.2004Wettbewerb um den elektronischen MüllUm die Rücknahme gebrauchter elektronischer Geräte wird sich wahrscheinlich ein  Konkurrenzkampf 

entfalten - schreibt Magyar Hírlap. Die Regierung hat erst in der  vergangenen Woche einen Beschlussgefasst, in dessen Sinne die Hersteller von  elektronischen Geräten ab kommenden Jahr einenbestimmten Anteil an verbrauchten  Geräten zurückzunehmen haben. Diese Arbeit wird von der gemeinnützigen Gesellschaft  Elektro-Waste Kht koordiniert, die außer Eintauschaktionen auchEntrümpelungsaktionen für  elektronische Geräte organisiert und diese Geräte auch entgegennimmt. Diebedeutendsten Hersteller in Ungarn, Electrolux, Siemens, Gorenje, Whirlpol, Merloni-Indesit  und Philipsziehen gemeinsam eine Einsammel- und Verwertungsorganisation unter dem Namen Elektro-Coord Khtauf. Die Gründungsurkunde soll am heutigen Tag unterschrieben  werden. In Ungarn fallen jährlichschätzungsweise 70.000-100.000 Tonnen elektronischen Müll an. Zur Entsorgung dieser Menge werdenetwa 6000 neue Arbeitsplätze nötig sein. (MH, S. 3)

MEDIEN - 17.09.2004Neuer Chef an der Spitze der MTGZukünftig nimmt Péter Hivatal die Aufgaben des Generaldirektors der das Tageblatt Mertroherausgebenden MTG Metro Gratis Kft. wahr. Der neue Leiter übernimmt zum 1.Oktober vomChefredakteuer-Generaldirektor Gábor Izbéki die Aufgaben. (VG,S.15)