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7/28/2019 7Tage, 2004. szeptember 29. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-szeptember-29 1/24 INNENPOLITIK 23.09.2004 -Gesundheitsbeitrag wird herabgesetzt - Schon bald Steuergesetz 24.09.2004 -Auch István Csillag verlässt Regierung - Sondersteuer für Banken für zwei Jahre 27.09.2004 -Gyurcsány, die Regierung und das Land im Aufwind - Meinungsforschungsinstitut Tárki: Fidesz mit Abstand in Führung - Steuergesetze angenommen 28.09.2004 -Gyurcsány auch offiziell designierter Ministerpräsident - Ultrarechte Hungaristen bringen erneut Maueranschläge in Budapest an 29.09.2004 - Bankensondersteuer: doch keine Einigung, Ideenwettbewerb geht weiter AUSSENPOLITIK 29.09.2004 -Zwölf Jahre für Andrea Klump MAKROWIRTSCHAFT 23.09.2004 -Liegt starker Forint in den letzten Zügen? - Neue Euro-Obligationen 24.09.2004 -Das Wirtschaftsministerium will Straßenkasse etablieren 27.09.2004 -Die Verschuldung der Bevölkerung setzt sich fort - Ecostat und GKI sind optimistischer als die Notenbank - Ungarische Firmen im Fadenkreuz 28.09.2004 -Leistungsbilanzdefizit stark gestiegen 29.09.2004 -ÁAK bereitet Emission von Obligationen im Wert von 1 Milliarde EUR vor - Arbeitslosigkeit stagniert BANKWESEN 23.09.2004 -Budapest Bank setzt auf ein internsives Wachstum - Raiffeisen: über 1000 Milliarden 24.09.2004 - Vormarsch der Baudarlehen auf Devisenbasis gestoppt 27.09.2004 -Mit der Zinsmargensteuer fährt die OTP gut 28.09.2004 -Verwarnung an die HBW Express 29.09.2004 -Banken verschlanken sich - Die Sondersteuer für Banken kann Sparkassenintegration hemmen VERSICHERUNGEN 24.09.2004 - Wettbewerb auf dem Markt der Haftpflichtversicherung vor Zuspitzung INDUSTRIE 23.09.2004 -EMA Power würde Dunaferr auflösen 27.09.2004 -Produktionserweiterung bei Suzuki 29.09.2004 -Bergwerk in Lyukó endgültig aufgelassen CHEMISCHE INDUSTRIE 23.09.2004 -Reges Interesse an BorsodChem ENERGIESEKTOR 23.09.2004 -Pro Estate von Demász übernommen 24.09.2004 -Neuer Großinvestor in der Mol 27.09.2004 -Mol: Börsengang in Warschau 28.09.2004 -Diesel teurer 29.09.2004 -Tesco drängt es in den Treibstsoffmarkt BAUGEWERBE 24.09.2004 -Zalakerámia: Verkauf geht aufs Ende zu 27.09.2004 -ÁÉB ist aus Zalakerámia ausgestiegen 28.09.2004 -Bestrafte Autobahnbaufirmen erhalten Zahlungsaufschub 29.09.2004 -Zalakerámia: Einfluß der Lasselsberger bei knapp 90 Prozent ELEKTRONIK 24.09.2004 -Doro kommt TELEKOMMUNIKATION 23.09.2004 -Umorganisierungen bei Deutsche Telekom - Wird Antenna Hungaria von einem brancheninternen Anleger gekauft? 27.09.2004 -Antenna Hungária steigt aus Vodafone aus - Erfolgreicher Markenwechsel bei T-Mobile 28.09.2004 - Chinesische Modems für Invitel - ÁÉB-Chef bei Antenna - Matáv hält sich an den diesjährigen Plan - PanTel könnte zu 100 % HTCC-Eigentum werden 29.09.2004 -UMTS-Tender erweckt das Interesse von zehn Firmen - Zahl der Mobilfunkkunden nimmt innerhalb eines Monates um knapp 60 000 zu 2

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INNENPOLITIK23.09.2004 -Gesundheitsbeitrag wird herabgesetzt

- Schon bald Steuergesetz24.09.2004 -Auch István Csillag verlässt Regierung

- Sondersteuer für Banken für zwei Jahre27.09.2004 -Gyurcsány, die Regierung und das Land im Aufwind

- Meinungsforschungsinstitut Tárki: Fidesz mit Abstand in Führung- Steuergesetze angenommen

28.09.2004 -Gyurcsány auch offiziell designierter Ministerpräsident- Ultrarechte Hungaristen bringen erneut Maueranschläge in Budapest an

29.09.2004 -Bankensondersteuer: doch keine Einigung, Ideenwettbewerb geht weiter 

AUSSENPOLITIK29.09.2004 -Zwölf Jahre für Andrea KlumpMAKROWIRTSCHAFT23.09.2004 -Liegt starker Forint in den letzten Zügen?

- Neue Euro-Obligationen24.09.2004 -Das Wirtschaftsministerium will Straßenkasse etablieren27.09.2004 -Die Verschuldung der Bevölkerung setzt sich fort

- Ecostat und GKI sind optimistischer als die Notenbank- Ungarische Firmen im Fadenkreuz

28.09.2004 -Leistungsbilanzdefizit stark gestiegen29.09.2004 -ÁAK bereitet Emission von Obligationen im Wert von 1 Milliarde EUR vor 

- Arbeitslosigkeit stagniertBANKWESEN23.09.2004 -Budapest Bank setzt auf ein internsives Wachstum

- Raiffeisen: über 1000 Milliarden24.09.2004 - Vormarsch der Baudarlehen auf Devisenbasis gestoppt27.09.2004 -Mit der Zinsmargensteuer fährt die OTP gut28.09.2004 -Verwarnung an die HBW Express29.09.2004 -Banken verschlanken sich

- Die Sondersteuer für Banken kann Sparkassenintegration hemmenVERSICHERUNGEN24.09.2004 -Wettbewerb auf dem Markt der Haftpflichtversicherung vor Zuspitzung

INDUSTRIE23.09.2004 -EMA Power würde Dunaferr auflösen27.09.2004 -Produktionserweiterung bei Suzuki29.09.2004 -Bergwerk in Lyukó endgültig aufgelassen

CHEMISCHE INDUSTRIE

23.09.2004 -Reges Interesse an BorsodChemENERGIESEKTOR23.09.2004 -Pro Estate von Demász übernommen24.09.2004 -Neuer Großinvestor in der Mol27.09.2004 -Mol: Börsengang in Warschau28.09.2004 -Diesel teurer 29.09.2004 -Tesco drängt es in den Treibstsoffmarkt

BAUGEWERBE24.09.2004 -Zalakerámia: Verkauf geht aufs Ende zu27.09.2004 -ÁÉB ist aus Zalakerámia ausgestiegen28.09.2004 -Bestrafte Autobahnbaufirmen erhalten Zahlungsaufschub29.09.2004 -Zalakerámia: Einfluß der Lasselsberger bei knapp 90 Prozent

ELEKTRONIK

24.09.2004 -Doro kommtTELEKOMMUNIKATION23.09.2004 -Umorganisierungen bei Deutsche Telekom

- Wird Antenna Hungaria von einem brancheninternen Anleger gekauft?27.09.2004 -Antenna Hungária steigt aus Vodafone aus

- Erfolgreicher Markenwechsel bei T-Mobile28.09.2004 - Chinesische Modems für Invitel

- ÁÉB-Chef bei Antenna- Matáv hält sich an den diesjährigen Plan- PanTel könnte zu 100 % HTCC-Eigentum werden

29.09.2004 -UMTS-Tender erweckt das Interesse von zehn Firmen- Zahl der Mobilfunkkunden nimmt innerhalb eines Monates um knapp 60 000 zu

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INFORMATIK23.09.2004 -Freesoft: Erfolgreicher Start an der Börse

TEXTILINDUSTRIE23.09.2004 -Tommy Hilfiger ist da

LEBENSMITTELINDUSTRIE23.09.2004 -Heineken machte kein Angebot

- Zuckersaison gestartet24.09.2004 -Brau kehrt auf Parkett zurück

- Der Kühlindustrie frostelt es- Russischer Exportstopp- Schokolandenkonsum könnte steigen

27.09.2004 -Brau Union: Vorbereitungen zur Hauptversammlung29.09.2004 -Candy Hill siedelt in die Slowakei um- Gallicoop rechnet mit Umsatzsteigerung und sinkendem Gewinn

LANDWIRTSCHAFT24.09.2004 -Unionszuschüsse für ungarischen Weinbau

HANDEL, MESSEN23.09.2004 -Einzelhandel boomt

- Saturn in Mammut- Österreichische Kfz-Werkstätten teurer aber präziser 

24.09.2004 -Motorradmarkt im Aufwind27.09.2004 -Proteste gegen Eröffnung eines Warenhauses in Salgótarján28.09.2004 - Kika eröffnet weitere Läden

- OBI strebt Marktspitze an- 6 Hungexpo-Bewerber - Auchan expandiert

29.09.2004 -McDonald's: Größerer Umsatz als geplant- Sugár wird erneuert

VERKEHR23.09.2004 -Ab Januar Autobahnvignetten teurer 

- Klage gegen Autobusbauer Ikarus24.09.2004 -Malév-Chef soll fliegen27.09.2004 -Chinesischer Anleger am Ferihegy?

- Steigt Demján ins Malév-Geschäft ein?28.09.2004 -Autobahnbetreiberfirma : Nahezu 9 Milliarden Forint Einnahmen

- Neue Route: Budapest-Stockholm- StVO-Test am Computer 

DIENSTLEISTUNGEN

28.09.2004 -Food Express: Expansionspläne in der RegionINVESTITION, ENTWICKLUNG23.09.2004 -Asahi in Tatabánya

- Musikhochschule "Liszt Ferenc" hält Ausschau nach Investoren- Ofer und Minrav an Wohnungsbau in Budapest beteiligt

24.09.2004 -Autobahn bis Debrecen wird von der Strabag gebaut- Fabrik der Sealed Air in Újhartyán gestartet- Taris Zeytin kommt nach Ungarn

29.09.2004 -Busbahnhof wird von Hídépítő erweitertZOLL28.09.2004 -Zigarettenschmuggler auf Umwegen

STEUERN, SOZIALABGABEN29.09.2004 -Moblifunksteuer nimmt trotz Senkung zu

MEDIEN24.09.2004 -Urteil im Népszabadság-Prozess28.09.2004 -Zeitungsvertriebsmarkt von Lapker-Gruppe beherrschrt

POLIZEI28.09.2004 -Angeklagte des Banküberfalls in Mór leugnen eine Beteiligung

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INNENPOLITIK - 23.09.2004

Gesundheitsbeitrag wird herabgesetztIm kommenden Jahr haben Teilzeitbeschäftigte Krankenkassenbeiträge nicht in voller  Höhe, sondern nur im Verhältnis zur Beschäftigungszeit zu entrichten haben. Parallel dazu wird auch die Höhe des Beitragesvon bisher 3450 auf 2250 Forint reduziert. Kleinunternehmen, die ihre Belegeschaft um 30 Personen (inunterentwickelten Regierungen um 15 Personen) sowie mittelständische Unternehmen um 150 Personen(in  wirtschaftlich weniger entwickelten Regionen um 75 Personen) erweitern, werden zu ihrenEntwicklungen Vergünstigungen in Anspruch nehmen können. Im Falle von  Mikrounternehmen mit

weniger als fünf Beschäftigten wird die Bemessungsgrundlage für  Körperschaftssteuer nach jedem neueingestellten Beschäftigten um die Höhe des  Mindestlohnes gesenkt werden können. Darüber hinauswird bei der Anstellung von Berufsanfänger unter 25 Jahren oder bei der Wiedereinstellung von Frauennach dem Ende des Erziehungsurlaubs oder bei der Anstellung von Langzeitarbeitslosen über 50 Jahreneun Monate Lang auch ein fünfzigprozentiger Beitragsnachlass gewährt. Im Anschluss an  dieKabinettssitzung erläuterte Arbeitsminister Sándor Burány auch den nationalen  Beschäftigungsplan,dessen Ziel ist, die Zahl der Berufstätigen bis 2006 um 100.000 bis  150.000 zu erhöhen. Im Rahmen des

 Aktionsplans soll der Erwerb des ersten Berufes eines  jeden kostenfrei sein, bei Steuerzahlern über 50Jahre wird auch das Erlernen eines zweiten Berufs vom Staat bezahlt werden. (MH, S. 3; Nszab, S. 15;NSZ, S. 1, 3)

Schon bald Steuergesetz Anfang der kommenden Woche wird das Kabinett dem Hohen Haus die Steuergesetze einreichen. Der 

Gesetzentwurf in Schlagworten: zwei Steuerstufen, begrenzte  Begünstigungen, steigendeKapitalsssteuer, sinkende Gesundheitsbeiträge. Was die  Bankensteuer anbelangt, ist noch nicht allesgeklärt. Über die offenen Fragen wird heute  verhandelt: der designierte Ministerpräsident FerencGyurcsány mit dem  Vorstandsvorsitzenden der OTP Bank Sándor Csányi, dem Präsidenten desBankenverbandes Tamás Erdei und Leiter von MKB. Das Kabinett will die Gesellschaftssteuerstufe für Banken auf 24 Prozent erhöhen oder auf eine andere, noch nicht  bekannte Weise 30 Milliarden Forintzusätzliche haushaltseinnahmen realisieren. Unter den  alternativen Möglichkeiten wird auch dieEinführung der Zinssteuer, der Zinsmarge oder die Besteuerung der Pflichtreserven der Banken bzw. dieSenkung der staatlichen Zinsstützen erwogen. Letztgenannte Variante sowie die Margesteuer wird wohlauf den Widerstand der   Banken stoßen. Zur Erhöhung der Zinssteuer würden sich die Bankenwahrscheinlich bereit erklären, nur dass das die Regierung aus politischen gründen negativ treffen würde.Wenig einzuwenden hätten die Banken auch gegen die Besteuerung der Pflichtreserven, was  allerdings

für die Ungarische Nationalbank wegen des steigenden Zinsdrucks der  handelsbanken unangenehm seinkönnte. (Nszab. S. 1, 16, VG S. 5, 18, NG S. 3)

INNENPOLITIK - 24.09.2004

Auch István Csillag verlässt RegierungWirtschaftsminister István Csillag wird aus der Regierung ausscheiden. Das brachte die  TageszeitungMagyar Hírlap in Erfahrung. Csillag soll durch einen anderen Politiker der  Freien Demokraten abgelöstwerden. Es gilt als gewiss, dass auch Justizminister Péter   Bárándy seinen Posten verlässt. DieSozialisten würden die Besetzung des Justizministersessels durch den Freien Demokraten Gábor Fodor befürworten, erwarten  jedoch im Gegenzug, dass der kleinere Koalitionspartner auf das Wirtschafts- undVerkehrsressort verzichtet. Eine Neuverteilung der Ressorts gilt als unwahrscheinlich. Die

Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság brachte in Erfahrung, dass Ferenc Gyurcsány auf drei-vier   Posten Änderungen plane, so z.B. an der Spitze des Innen- Arbeits- und  Gesundheitsressorts. Auch dieEntlassung von Unterrichtsminister Bálint Magyar sei zur   Sprache gekommen. Der designierteMinisterpräsident hält die Ministerstellen ohne  Portefeuille für nicht effizient genug, daher soll dieKoordinierung der EU-  Entwicklungsaufgaben in einem eigenen, selbständigen Ministerium erfolgen.Gyurcsány wird die Mitglieder seines Kabinetts voraussichtlich am 30. September benennen, die am 4.Oktober vereidigt werden könnten. Der Vizepräsident des Parlaments, László Mandur erklärte:   in der Struktur der Regierung sei keine Veränderung zu erwarten, da eine Änderung des   Gesetzes über dieStruktur der Ministerien nicht beantragt wurde. (MH S. 1; 3, NG S. 3)

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Sondersteuer für Banken für zwei JahreDie Regierung ist mit den Vertretern der Bankbranche übereingekommen: die Geldinstitute akzeptierendie Einführung der Banksteuer für die beiden Jahre, 2005 und 2006. Der  Vorstandsvorsitzende der OTPBank, Sándor Csányi erklärte nach der Verhandlung mit dem  nominierten Ministerpräsidenten FerencGyurcsány, dem Finanzminister Tibor Draskovics  und dem Vorsitzenden des Bankverbandes, TamásErdei (dem Chef der Ungarischen  Außenhandelsbank): ein Drittel der 30 Milliarden Forint zahle die OTPein, und sie werde die  Mehrbelastung nicht auf die Kunden abwälzen, und ihre gewinnbringendeTätigkeiten nicht  aus dem Lande auslagern. Die Gesellschaft hat vor, 1 000 Mitarbeiter zu entlassen,nachdem man die Verwaltungs- und Buchungsaufgaben in eine Zentrale verlagert hatte. Sándor  Csányisprach auch darüber, dass seine Firma in den nächsten anderthalb Jahren drei-vier 

 Banken zu kaufen

beabsichtigt. Innerhalb von Wochen beginnt man mit der Durchleuchtung der serbischen Jubanka undeiner kroatischen Gesellschaft. Die Regierung beschließt  übrigens heute darüber, ob sie sich für die

 Anhebung der Körperschaftssteuer für Banken  von 16 auf 24 Prozent anhebt, oder die Differenzzwischen den Einlage- und den  Darlehenszinsen mit sechs Prozent versteuern läßt. Die Geldinstitutesind für die Zinsgewinnsteuer, und auch die Analysten halten ihre Annahme für wahrscheinlich. Es istauch das vorstellbar, dass die Regierung nach dem Ablauf der zweijährigen Übergangsperiode die 2007ausfallenden 30 Milliarden Forint durch die unmittelbare Besteuerung ersetzen wird. Laut Analysten sindvon der Sondersteuer jene Kreditinstitute am  nachteiligsten betroffen, welche nur in Ungarn tätig sind(zum Beispiel die Bodenkredit- und  Hypothekenbank FHB). Es ist noch nicht geklärt, auf welcheFinanzorgabisationen die  Wirkung der neuen Steuer ausgedehnt wird. Zur Zeit gehören zur Finnazbranche nämlich die  Faktiong-, die Leasingfirmen und Geldleihgesellschaften. Die grössereOppositionspartei  Fidesz, die früher für die Besteuerung der Banken eintrat, votiert mit "Nein" imParlament,  wenn die Regeirung anstelle der Anhebung der Körperschaftssteuer die Zinsdifferenzbesteuert - erklärte Antal Rogán. Laut dem stellvertretenden Fraktionschef senken nämlich  die Banken indiesem Fall die Einlagezinsen, udn erhöhen die Darlehenszinsen. Die Partei  schätzt es so ein, dassFerenc Gyurcsány, der entschlossen an die Besteuerung der Banken  ging, schließlich klein beigab.(Nszab., S.1.,15; MH,S.1.,9; VG,S.18; NG,S.1.,4.,11.,12)

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INNENPOLITIK - 27.09.2004

Gyurcsány, die Regierung und das Land im AufwindDas Programm der Gyurcsány-Regierung wird offiziell heute veröffentlicht. Mit den   Vorstellungen desMinisterpräsidentenkandidats konnten sich die Minister am Freitag auseinandersetzen. Freilich, nur für solange Zeit, bis sie den ihr Fachressort betreffenden  Abschnitt überblicken konnten. Das Dokument twurdeauch den Mitgliedern des Präsidiums der Sozialistischen Partei zugesandt, während die Mitglieder der Parlamentsfraktion lediglich  den Auszug des Regierungsprogrammes in die Hand bekamen. DieBesucher von den Nachrichtenseiten im Internet hatten dagegen mehr Glück: der annähernd 30 Seiten

starke  Auszug war schon am Freitag nachmittag im Index zu lesen. Dem Programm unter dem Titel "DasLand im Aufwind" ist eine politische Absichtserklärung vorangstellt, die im wesentlichen  wie folgtzusammengefasst werden kann: die Modernisierungsmaßnahmen von 2002 waren  nicht mit der Leistungsfähigkeit der Wirtschaft in Einklang, deshalb entstanden weitere Spannungen, daher muss mandas Gerechtermachen der Sozialpolitik und das  Wettbewerbsfähigermachen des Staatshaushaltes in

 Angriff nehmen. Im Dokument wird dem Land die Einführung des Euro im Jahre 2 010, und den StädtenDeberecen, Szeged, Nyíregyháza, Dunaújváros sowie dem Süd-Balaton die Autobahn versprochen. DieUnterstützung von Budapest wird stark betont. Die Hauptstadt erhält nicht nur für den Bau der  U-Bahn4,sondern jede denkbare Unterstützung von der Regierung. Der Vásárhelyi-Plan  bleibt bestehen, dasStammnetz der Eisenbahn wird modernisiert, die Privatisierung wird  abgeschlossen. Mit der Verwirklichung des Entwicklungprogrammes des Hochschulwesens werden bis 2006 mehrere Tausendneue Plätze in den Studentenwohnheiten entstehen. Im Rahmen des Sulinetexpress haben alle SchulenBreitbandinternetzugang. Den Familien wird das kostenlose Schulbuch und das kostenlose Kindergarten-und Schulessen versprochen.  Ehepaare unter 30 erhalten zum Kauf ihrer ersten Wohnung staatlicheKreditbürgschaft, somit können sie auch mit wenig eigenem Geld sich ein Zuhause machen. Auch die

 Alten sind nicht vergessen: alleinstehende über 75-jährige erhalten schon im laufenden Jahr  zusätzlicheZuwendung. Der Übergang auf die Berufsarmee geht mit dem Bau von 500 neuen Dienstwohnungen undder Erneuerung von 1 500 Kasernenplätzen einher. Die Polizei erhält 1 000 neue Fahrzeuge. Es wird einvereinfachtes Sachbearbeitungssystem etabliert. Die Autoren des Regierungprogrammes geben zu: bis2006 sei die Durchführung einer   umfassenden Reform des Gesundheitswesens unmöglich. Zugleichbekräftigen sie die Zielsetzung des Programmes für Volksgesundheit: die voraussichtliche Lebensdauer der   ungarischen Bevölkerung müsse innerhalb von zehn Jahren um drei Jahre steigen. Mit zweiBereichen befasst sich das Programm ziemlich oberflächlich: der Landwirtschaft und dem  Umweltschutz.Umso vielversprechender ist jener Abschnitt des Entwurfes, in dem für die Periode 2007-2013 EU-Gelder in Höhe von 8 000 Milliarden Forint für Ungarn vorhergesagt  wird. (Nszab.,25.September,S.1.,6;MH,25.September, S.1.,2, NSZ,25.September, S.1.,3;MN,25.September, S.1.,3)

Meinungsforschungsinstitut Tárki: Fidesz mit Abstand in FührungDie stärkste Oppositionspartei Fidesz hat gegenüber den Sozialisten einen enormen Vorsprung geschafft- dies geht jedenfalls aus den Meinungsforschungsangaben von Tárki und Századvég vom September hervor. Die Sozialisten erreichten bei der Wählergunst 23 Prozent, die Oppositionspartei 34 Prozent. Beiden Parteiwählern und den festen Parteiwählern hat Fidesz einen Vorsprung von 17 bzw. 20 Prozent. Diekleinere  Koalitionspartei SZDSZ erreicht in allen drei Kategorien die Fünf-Prozent-Hürde. Auf der Sympathieliste der Politiker steht Staatspräsident Ferenc Mádl an der Spitze, gefolgt von MDF-Parteivorsitzender Frau Ibolya Dávid und Parlamentspräsidetin Frai Katalin Szili. Platz vier  nimmt Fidesz-Parteivorsitzender Viktor Orbán ein, der designierte Ministerpräsident Ferenc  Gyurcsány belegt Rangacht. (Nszab, 25. September, S. 6; MH, 25. September, S. 6; NSZ, 25.   September, S. 3; MN, 25.

September, S. 1, 3)

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Steuergesetze angenommenInfolge der Steuersenkung spart eine Familie mit zwei Gehaltsempfängern und einemDurchschnittseinkommen in kommenden Jahr 100 000 Forint ein - erklärte Finanzminister   Tibor Draskovics nach der Freitagsitzung der Regierung, wo die nächstjährigen Steuergesetze angenommenworden waren. Das einschlägige Gesetz wird dem Parlament  am Montag vorgelegt. Im kommenden Jahr wird die Steuervergünstigung nach den  Einzahlungen in die Rentenkassen beibehalten. Im Jahr 2006findet hier aber eine Änderung  statt: 30 Prozent der Einzahlungen kann nicht von den Steuernabgeschrieben werden, dieser  Teil wird jedoch von Finanzamt der Rentenkasse überwiesen, wodurch dieEinsparung des  Steuerzahlers wächst. Die Vergünstigung nach den Baudarlehen bleibt ebenfallsbestehen.

 Ihre Summe nimmt allerdings nach einem Jahreseinkommen von 3,4 Millionen Forint (wenn

Ehepartner auf Kinderurlaub: 4,4 Millionen) stufenweise ab. Ab einem Jahreseinkommen von  vier Millionen (bzw. fünf Millionen Forint) entfältt die Anspruchberechtigung ganz. Die  Gebühren beimWohnungstausch- und kauf, der Beschaffung des Personalsausweises, desStandesamtmatrikularauszuges und des Führerscheins werden nicht erhöht. Für den  Reisepass mussman zukünftig 50 Prozent mehr, 6 000 Forint entrichten. Nach den  Geschäftsanteilen und denWertpapieren muss man zukünftig die allgemeinen  Gebührensätze nach Schenkung bzw. Erbschaftzahlen, aber das Vererben von Sparguthabenbleibt gebührenfrei. Im kommenden Jahr kann 50 Prozentder Gewerbesteuer   von der Berechnungsgrundlage der Körperschaftssteuer abgeschrieben werden.

 Auch die kleineren Unternehmen können Steuervergünstigung nach ihren neuen Projekten beantragen,wenn sie die Belegschaftzahl erhöhen. Mikorunternehmen, die neue Arbeitskraft einstellen, können nach

 jedem von diesen in Arbeit zugebrachten Monat die Berechnungsgrundlage der Körperschaftssteuer umdie Summe des Mindestlohnes senken. Die Hälfte der Sozialabgabe müssen jene Arbeitgeber entrichten,die einen Jugendlichen  unter 25 Jahren, aus dem Kinderurlaub zurückkehrende Eltern,Dauerarbeitslosen über 50  Jahre oder aus der Haft entlassene Person beschäftigen. Der Gesundheitsbeitrag sinkt ab November um monantlich 1 200 Forint. Die Kreditinstitute, die spezialisiertenGeldinstitute, die Bausparkassen, die Finanzunternehmen, die Leasing- und Factoringfirmen entrichten2005 und 2006 eine Sondersteuer, die sich auf sechs Prozent der Differenz zwischen  Einlage- undDarlehenszinsen beläuft. Die Kursgeweinnsteuer nimmt von derzeit Null auf 25  Prozent zu, dieQuellensteuer von 20 auf 25 Prozent. Die individuellen Einkommen werden  zwei Steuersätzenunterliegen: bis zu einem Jahreseinkommen von anderthalb Millionen  Forint gilt der Steuersatz von 18Prozent, höhere Einkommen dagegen werden mit 38 Prozent  versteuert. Der Mindestlohn bleibtsteuerfrei. Von der Oppositionspartei Fidesz (András Tállai9 wurde die Einführung der Zinsmargensteuer kritisiert. Laut dem Parlamentsabgeodneten habe die Regierung mit den Geldinstituten "eine gewöhnlicheGeschäftsvereinbarung" geschlossen. Der Vorsitzende der Budapester Effektenbörse, Attila  Szalay-Berzeviczy sprach sich gegen die Wiedereinführung der Kursgewinnsteuer aus. Er  meinte, man könnezwischen den finanziellen Einsparungen keine Unterscheide machen. Er  erwähnte ferner auch, innerhalbder Region sei der Steuersatz in Ungarn am höchsten. Gut   drei Viertel der von Medián Befragtenwussten über die geplanten Änderungen in der  Besteuerung der individuellen Einkommen. Die Mehrheitder Antworgeber begrüßte die  Maßnahmen. (NSZ,25.September, S.5; Nszab., 25. September,S.13;MH,25-26.September, S.9; MN,25. September, S.1.3)

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INNENPOLITIK - 28.09.2004

Gyurcsány auch offiziell designierter MinisterpräsidentStaatspräsident Ferenc Mádl beauftragte erwartungsgemäß Ferenc Gyurcsány mit der Regierungsbildung. Auf der gestrigen Parlamentssitzung wurde die schriftliche Aufforderung  desStaatsoberhauptes verlesen, die Ferenc Gyurcsány angenommen hat. Über sein  Regierungsprogrammsagte Gyurcsány - je ein exemplar überreichte der Ferenc Mádl, der  Parlamentspräsidentin und auch denabgeordneten -, 'dass es das Programm einer auf  Wohlstand konzentrierten und gerechten Republik ist,das Programm von zehn Millionen ungarischen Staatsbürgern, dass im Bewusstsein der Verantwortung

für die ungarische Nation mit 15 Millionen Bürgern ausgearbeitet wurde'. Morgen steht das Programm zur Debatte, der zukünftige Regierungschef wurde allerdings schon gestern kritisiert. Der   stellvertretendeFraktionsvorsitzende von fidesz Antal Rogán fragte Gyurcsány, ob der die  Verträge im Zusammenhangmit dem Erwerb der Ferienanlage von Balatonöszöd bzw. jenen   Abschnitt des Protokolls über die

 Abhörung der Ferngespräche mit dem der Veruntreuung  angeklagten Attila Kulcsár veröffentlichenwerde, wo kulcsár über seine Beziehung zu einem  Mann namens Gyurcsányi spricht. Mit Hinweis auf Péter Szijjártó sagte Gyurcsány, dass der  Generalsstaatsanwalt Péter Polt zum Ferienkomplex Stellunggenommen habe, dass der   Erwerb geregelt vonstatten gegangen ist. Dieses von der Oppositionallerdings nicht  veröffentlicht wurde, weil Fidesz das Thema nicht vom tisch haben wollte.Kanzleramtsminister Péter Kiss habe später mitgeteilt, dass der designierte   Ministerpräsident nichtsdagegen einzuwenden habe, dass das Abhörprotokoll im  Zusammenhang mit Attila Kulcsár publikgemacht wird. Über das neue Kabinett ist nur  bekannt, dass Péter Kiss und Tibor Draskovics auf ihrenPlätzen bleiben. Magyar Hírlap  zufolge nimmt Arbeitsminister Sándor Burján den Hut, sein Nachfolger soll der sozialistische  Abgeordnete Gábor Simon werden. Wahrschein muss auch Wirtschaftsminister István csillag  gehen, als Nachfolger wird Staatssekretär Gyula Gaál gehandelt. Es wird aber auchgemunkelt, dass die Soazialisten das Ressort übernehmen, die Freidemokraten dafür Justiz  oder 

 Außenministerium erhalten. Die Sozialisten sollen sich Gábor Fodor als Justizminister  vorstellen können.Das Außenministerium könnten der gegenwärtige Vorsitzende der MSZP- Parteistiftung András Balogh,der ehemalige und gegenwärtige Staatssekretär Ferenc  Somogyi bzw. András hajdu bzw. der gegenwärtige EU-Beauftragte Péter Balázs erhalten. (MH S. 1, 2, 3, NSZ S. 1, 3, Nszab. S. 1, 6, 7, 17)

Ultrarechte Hungaristen bringen erneut Maueranschläge in Budapest anDie Sicherheitskräfte haben Anzeige wegen unerlaubten Anbringens von Maueranschlägen gegen vier Personen, unter ihnen Diána Bácsfi, Leiterin der rechtsradikalen Gruppierung  Ungarische Zukunft,erstattet. Sie haben in der vergangenen Nacht an Strommäste in der  Budapester Innenstadt Plakate mit

Ferenc-Szálasi-Portrait angebracht. Bácsfi soll nach  Berichten der Tageszeitung Népszabadság beieinem polizeilichen Verhör am 12. September  erklärt haben, in einem Hungaristenstaat würden jene zumTode verurteilt werden, die  durch Agitation nicht umerzogen werden können. Bácsfi glaubt an keineDemokratie, hält den zweiten Weltkrieg für einen Freiheitskampf und billigt alles, was damals im Zeichendes Nationalsozialismus begangen worden war. (MH, S. 5; Nszab, S. 1, 9)

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INNENPOLITIK - 29.09.2004

Bankensondersteuer: doch keine Einigung, Ideenwettbewerb geht weiter Es wurde doch keine Einigung zwischen den Banken und der Regierung in der Sache der  Zinsdiffenrenz-Steuer erzielt, die Mehrheit der ungarischen Geldinstitute ist nämlich nicht  bereit, die 6%ige"Sondersteuer" zu akzeptieren. Der Generalsekretär des Ungarischen  Bankverbandes, Rezső Nyers,teilte der Tageszeitung Magyar Hírlap mit, der Ankündigung sei   keine wirkliche Einigung zwischenBanken und Finanzressort vorausgegangen, was beim  Treffen letzten Donnerstag auch von der Regierungsseite anerkannt worden sei. Da jedoch  das Einbringen des Antrags nicht aufgeschoben

werden konnte, wurde die Variante über die Zinsdifferenz-Steuer eingereicht, zu deren Änderung jedochnur ein Änderungsantrag erforderlich ist, der von der Regierung sogar befürwortet werden soll. Die vonden  Geldinstituten zusammengestellte Expertengruppe müsste unter der Ägide des  Bankenverbandesinnerhalb von zwei Wochen eine für die Mehrheit akzeptable Lösung   ausarbeiten, wobei in die Arbeitauch die Interessenvertretung der unabhängigen  Spargenossenschaften mit einbezogen wird.Theoretisch ist es auch nicht auszuschließen, dass die einmal bereits verworfene 24%ige Gewinnsteuer wieder hervorgeholt wird, die für   die Banken eine geringere Belastung darstellen würde. Gegen siespricht allerdings, dass  diese Lösung verfassungsrechtliche Bedenken aufwerfen könnte. Im neuestenIdeenanfall kam es sogar aufs Tapet, dass die Banken bis zu 30 Milliarden sich an gewissen staatlichenGroßprojekten beteiligen, aber auch die Zeichnung von Staatspapieren wurde erwogen. In  dieser Konstruktion würden die Banken auf der Grundlage des Prinzips der  verhältnismäßigen Lastenverteilungdas Staatspapier mit einer Laufzeit von vermutlich zwei Jahren über dem Kurs zeichnen und danach zumNominalwert verkaufen, wodurch die 30 Milliarden in die Staatskassen als Kursgewinn einflie5en würden.(MH S. 1; 9)

AUSSENPOLITIK - 29.09.2004

Zwölf Jahre für Andrea KlumpEiner der ehemaligen Leiter der Rote Armee Fraktion (RAF), Andrea Klump wurde vom   Stuttgarter Gericht für schuldig gesprochen und zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwölf  Jahren verurteilt. Sie wirdder Mithilfe des vor 13 Jahren gegen die russischen Juden in  Budapest verübten Anschlags angeklagt.Einen Tag vor Weihnacht 1991 wurde eine Bombe  neben einem Bus auf der Flughafenschnellstraßegezündet, der auswandernde russische Juden transportierte. Bis auf vier Insassen kamen die Reisendenunverletzt davon. Zwei der  in einem Begleit-Pkw mitreisenden Polizisten wurden jedoch schwer verletzt.Klump wurde  2001 wegen der Teilnahme an einer Terroraktion in Spanien zu neun Jahren verurteilt.

Damals leugnete sie, etwa mit dem Sprengstoffanschlag mit Budapest zu tun gehabt zu   haben. Im August des laufenden Jahres gestand sie aber, vom Anschlag gewusst und bei  diesem auf gewisseWeise auch mitgewirkt zu haben. (MH,S.20; NSZ,S.1.,2)

MAKROWIRTSCHAFT - 23.09.2004

Liegt starker Forint in den letzten Zügen?Der Forint ist am Punkt angelangt, wo er sich nicht weiter kräftigen kann und bald schwächer  werdenwird, sagten die von Magyar Hírlap befragten Analysten, die der Meinung sind, dass  die Kräftigung desungarischen Zahlungsmittels in der gegenwärtigen Situation -  Regierungskampagne gegen dieKapitalmärkte, hohes Haushaltsdefizit - irreal sei. Bei elf  Prozent Grundzins der Notenbank lohnt es sichnoch ungarische Staatspapiere zu erwerben,  die ausländischen Anleger werden allerdings immer 

vorsichtiger und lassen ihre Milliarden  für immer kürzere Zeitspannen sperren. Zur Zeit spekulieren sievor allem mit den Ertragsunterschieden, warnen die Analysten. (MH S. 9)

Neue Euro-ObligationenDie Zentrale für Staatsschulden-Verwaltung (Államadósság Kezelő Központ) wartet noch bis Mittwochauf Angebote für die abwicklung der internationalen Emission von neuen ungarischen Staatsgutscheinenim Wert von einer Milliarde Euro. Die Euro-Obligationen mit einer Laufzeit von sieben Jahren sollen endeOktober auf dem Markt erscheinen. (NG S. 3)

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MAKROWIRTSCHAFT - 24.09.2004

Das Wirtschaftsministerium will Straßenkasse etablierenZur Finanzierung der Entwicklung des Schnellstraßennetzes will das Ministerium für   Wirtschaft undVerkehr einen Straßenfonds etablieren. Aus diesem würden die Bauarbeiten  automatisch gespeist.Vorläufig ist es jedoch unklar, aus welchen Quellen der Fonds selbst  gespeist werden sollte. Vermutlichwürde man die von den Autofahrern erhobenen  Steuergeldern hierher umgruppieren.Das Fachressortempfiehlt zudem auch die Einbeziehung des Privatkapitals in die Straßenbauarbeiten, und dazu schlägtes die mutigere   Anwendung der PPP-Technik (Zusammenarbeit zwischen dem Staat und dem

Privatkapital) vor. In der vom Ministerium zum Regierungsprogramm vorgelegten Vorschlag ist auch dasenthalten, dass man die Obergrenze für förderungswürdige Investitionen von derzeit 50 auf  10 MillionenEur senken sollte, um ausländische Firmen anzuziehen, die sich seit dem EU- Beitritt Ungarns für unser Land ernsthaft interessieren. Im Ministeriumsvorschlag wird neben der Steigerung der Mobilität auch der Wohnungspolitik große Bedetung beigemessen und empfohlen, der Staat sollte nicht nu den Kauf undBau von Wohnungen fördern, sondern auch  den Bau von Mietwohnungen und die Vermietung vonbestehenden Wohnungen anregen,  jedoch in Konstruktionen, die nicht sozial-, sondern amrktbasiert sind.(MH,S.1.,9)

MAKROWIRTSCHAFT - 27.09.2004

Die Verschuldung der Bevölkerung setzt sich fortIm August sind die Einlagen der privaten Haushalte um 46, ihre Darlehen um 61 Milliarden   Forint

gestiegen. Dies teilt die Ungarische Nationalbank mit. Der Bestand der  Immobiliendarlehen nahm um 35, jener der Konsumkredite um 26 Milliarden Forint zu. Im letzten Sommermonat nahmen die PrivatkundenDarlehen auf Devisenbasis im Wert von mehr als 30 Milliarden Forint auf. (MH,25-26. September, S.13)

Ecostat und GKI sind optimistischer als die NotenbankFür dieses Jahr rechnet die Ecostat mit einem Wirtschaftswachstum von 3,9 Prozent. Das   Insitut für Wirtschaftsanalyse hat im Juni ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 3,8 Prozent vorhergesagt.Der Verbrauch der privaten Haushalte dürfte um drei Prozent   zunehmen, die Investitionen dürften um11,7 Prozent steiegen. Das Defizit im Staatshaushalt gemäß EU-Norm (ESA) dürfte sich im laufendenJahr auf 5,2 Prozent, im nächsten Jahr auf  4,5 Prozent belaufen. Laut der Notenbank dagegen auf sogar sechs bzw. Vier-fünf Prozent. Der geschäftsführende Direktor der Ungarischen Nationalbank bezeichnetedas Defizit im Staatshaushalt bzw. in der Leistungsbilanz als zu hoch, und er mahnte die Beschleunigung

der Inflation an. Er ist der Ansicht: die Anzeichnen der Überhitzheit der Wirtschaft machten sich immer mehr bemerkbar, und sollte die Korrektion ausbleiben, so dürfte der Prozess in   eine explosionsartigeKorrektion münden. Laut der Analyse des Wirtschaftsforschungsinstitutes GKI und der Erste werde sichdas Staatshaushaltdefizit  zwischen 5,0-5,3 Prozent bewegen, während das Wirtschafstwachstum vier Prozent erreichen könne. Die Experten rechnen mit der dynamischen Zunahme der Investitionen, demgemässigten Ansteigen der Realverdienste und der Besserung des Gleichgewichts. (NSZ,25. September,S.5; MN,25. September, S.11; BG,27.september, S.3.,4; VG,27.september, S.4)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 27.09.2004

Ungarische Firmen im FadenkreuzSeit letzten Frühjahr wird in Deutschland eine Treibjagd auf ungarische Firmen und deren  Arbeitnehmer geführt. Bei den im April gestarteten Aktionen führte die deutschen Behörden   Hausdurchsuchungendurch und beschlagnahmten Unterlagen, es gibt sogar Firmen, die  wegen illegaler 

 Arbeitskräftevermittlung und Beschäftigung sowie Sozialversicherungsbetrug  in erster Instanz bereitsgerügt worden sind. Nach Meinung der deutschen Botschaft sei von einer Hexentreiberei keine Rede. Diedeutschen Behörden hegen lediglich den Verdacht,  dass einige ungarische Staatsbürger dieBetriebsbeschäftigungsvereinbarung zwischen  den beiden Staaten unterlaufen haben und inZusammenarbeit mit den deutschen  Vermittlungsbüros Arbeitnehmer aus Ungarn mit falschen

 Arbeitsverträgen nach  Deutschland gebracht haben. Die Überprüfungen kamen auch beim jüngstenBudapest-  Besuch von Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Sprache. Die Behörden haben damalasversprochen, die anhängigen Verhfahren rasch abzuschließen und die Aktionen einzustellen. (MH, S. 9)

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MAKROWIRTSCHAFT - 28.09.2004

Leistungsbilanzdefizit stark gestiegenNach Meinung der von der Wirtschaftszeitung Napi Gazdaság befragten Analysten wird im   zweitenQuartal ein Leistungsbilanzdefizit von 2,3 Milliarden Euro erwartet, im  vorangegangenen Vierteljahr waren es 1,7 Milliarden Euro, damit steigt das Defizit in der  ersten Jahreshälfte auf insgesamt 4 MilliardenEuro. Das zunehmende Deifizit ist vor allem  mit dem höheren Import zu erklären. Doies sei darauf zurückzufüren, dass die Betriebe vor   dem EU-Beitritt höhere Vorräte angelegt hatten. Analystenprognostizieren für das  Gesamtajhr 2004 ein Leistungsbilanzdefizit von über 7 Milliarden Euro, dieNotenbank erwartet 7,2 Milliarden Euro. Reuters nannte in ihrer Prognose 6,8 Milliarden Euro Defizit. Die

Defizitangaben über das zweite Quartal werden von der Nationalbank am Donnerstag  bekannt gegeben.(NG, S. 1,3; VG, S.4)

MAKROWIRTSCHAFT - 29.09.2004

ÁAK bereitet Emission von Obligationen im Wert von 1 Milliarde EUR vor Die Zentrale für die Verwaltung der Staatsschulden (ÁAK) wird voraussichtlich Mitte Oktober  Obligationenim Wert von einer Milliarde Euro ausgeben, mit der Abwicklung sind die  Desdner Kleinwort Wassersteinund JP Morgan betraut. Die aus der Emission der fest verzinslichen Euroobligationen mit einer Laufzeitvon sieben Jahren eingehenden Summen  werden für die Finanzierung der 2004 ablaufendenStaatsschulden verwendet. Ungarn gab in  diesem Jahr Euroobligationen im Wert von einer MilliardeEuro, Pfundobligationen im Wert  von 500 Millionen Pfund und Samuraiobligationen im Wert von 50Milliarden Yen, alles in allem insgesamt im Wert von zwei Milliarden Euro heraus. (MH S. 13, NSZ S. 5)

MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 29.09.2004

Arbeitslosigkeit stagniertIn Juni-August lag die Arbeitslosigkeit bei durchschnittlich 5,9%, um 0,1% höher als in denvorangegangenen drei Monaten und 0,2% höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das teilte dasZentralamt für Statistik (KSH) mit. In den Sommermonaten waren 53,8% der  15-74jährigen Populationam Arbeitsmarkt präsent, während die im internationalen Vergleich  übliche, auf die 15-64jährigengerechnete Rate 56,8% betrug. Die Zahl der Beschäftigten lag bei durchschnittlich 3,904 Millionen, dasist um 38 900 weniger als im Jahr zuvor, da jedoch die zulässige statistische Abweichung 39 300 beträgt,kann nicht mit Gewissheit behauptet werden, dass die Zahl der Beschäftigten zurückgegangen sei. (MHS. 10, NG S. 3)

BANKWESEN - 23.09.2004

Budapest Bank setzt auf ein internsives WachstumBudapest Bank setzt ihre aggresive Wachstumsstrategie fort. Nach den Ausführungen vonVorstandsvorsitzendem, Generaldirektor Ron Lemmens liege der Akzent nach wie vor auf der kundenzentrischen Einstellung, auf den kleinen und mittelständischen Unternehmen und auf   der Kreditvergabe. Unter den neuen Zielsetzungen sind aber auch die Entwicklung der  Firmenführung undgrößere Plastizität des Kreditvergabeprozesses. Nach Einschätzung des  Geschäftsmannes liege dasWachstumspotential in den Investitionsfonds und in uni-linked,  sowie im Bereich der Kreditvergabetätigkeit vor allem bei Teilzahlungs- und Hypothekenkrediten. Im Filialennetz soll der Kreisder angebotenen >Versicherungsprodukte erweitert werden. Budapest Bank rechnet in diesem Jahr miteinem Ergebnis von über 10 Milliarden Forint. (VG, S.19)

Raiffeisen: über 1000 MilliardenEnde August lag die Bilanzsumme der Raiffeisen Bank bei über tausend Milliarden Forint.  ÁgnesTölgyes, hauptabteilungsleiterin Controlling sagte anlässlich der Fachveranstaltung  Planung 2005 vonIFUA Horváth & Partners, dass das Zweigstellennetz mit 63 Einheiten bis   2006 auf 120 Einheitenerweitert werde. Zur Entwicklung der Bank trage bei, dass sie ein  immer komplexeres Plaanungssystembetreibt. (VG S. 18)

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BANKWESEN - 24.09.2004

Vormarsch der Baudarlehen auf Devisenbasis gestopptIm August ist der Rückfall beim Antragstellen für staatlich unterstützte Baudarlehen zum  Stillstandgekommen - stellt das Informations- und Wirtschaftsforschungsbüro DEM fest. Laut   den Erhebungenwurden einen Monat früher mehr Verträge auf Darlehen auf Devisenbasis abgeschlossen, als für staatlichunterstützte Konstruktionen. Die Tendenz hat sich im August  fortgesetzt, die Schere sich jedoch nichtweiter geöffnet. Dazu dürfte beigetragen haben, dass  immer mehr Antragsteller die Risikenberücksichtigen. Zum Bau oder Kauf von neuen  Wohnungen wurden bis Ende des Sommers 17 400

 Anträge auf die Erteilung von staatlich unterstützten Kredite gestellt, deren Wert insgesamt 114 MilliardenForint beträgt. Auf  Gebrauchtwohnungen wurden 24 500 Kreditanträge im Wert von 90 Milliarden Forintgestellt. (VG,S.5)

BANKWESEN - 27.09.2004

Mit der Zinsmargensteuer fährt die OTP gutInnerhalb von zwei Jahren kann die OTP mindestens sechs Milliarden Forint dadurch einsparen, dass der Staat anstelle der Anhebung der Körperschaftssteuer den Zinsgweinn  besteuert. Dies geht aus denBerechnungen der Népszabadság hervor. Bei dem marktführenden Geldinstitut war vor einigen Jahrender Zinsgewinn erheblich größer als das Vorsteuerergebnis, im Halbjahr des laufenden Jahres kam es

 jedoch zu einer Umkehr  dieses Verhältnisses. Demgegenüber dürfte die Mehrheit der Konkurrenz bei der Erhebung  einer Zinsmargensteuer mehr zahlen, als bei der Anwendung der angehobenen

Körperschaftssteuer. Diese Lösung ist für die Staatskasse vorteilhafter: dank der  Modifizierung dürften ihr mehr Geld als die 30 Milliarden Forint zufließen. (Nszab.,25.September, S.13)

BANKWESEN - 28.09.2004

Verwarnung an die HBW ExpressDie Finanzaufsichtsbehöre PSZÁF stellte bei der Überprüfung der Spargenossenschaft  HBW ExpressTakarékszövetkezet Unregelmäßigkeiten fest und forderte die Genossenschaft  auf, sich künftig an dieBuchführungsvorschriften, sowie an die Datenlieferungspflichten zu  halten, die Höhe desBürgschaftskapital exakt zu berechnen. (NG, S. 4)

BANKWESEN - 29.09.2004

Banken verschlanken sichIm ersten Halbjahr 2004 waren im Bankensektor 26 500 Mitarbeiter tätig, während ihre Zahl  imvergangenen Jahr noch 27 000 betrug. Infolge der gegenwärtig stattfindenden zwei   Bankenfusionenkönnte die Zahl der Bankenmitarbeiter weiter sinken, zudem teilte die OTP   mit, einen bedeutendenPersonalabbau um etwa 1000 Mitarbeiter zu planen. Die dauerhaftePersonalverringerung könnte bis zueinem gewissen Grade durch die Welle der  Filialeneröffnungen kompensiert werden, eine Umkehr desTrends ist jedoch dadurch nicht zu erwarten, da die neuen Filialen höchstens einigen Menschen Arbeitgeben. (VG S. 1; 19)

Die Sondersteuer für Banken kann Sparkassenintegration hemmenDie weitere Integration der Sparkassen kann dadurch verlangsamt werden, dass die für die   nächstenzwei Jahre vorgeschriebene sechsprozentige Zinsmargensteuer nur jene  Spargenossenschaften

entrichten müssten, deren Eigenkapital Ende der Steuerzahlung vorangegangenen Jahres 250 MillionenForint nicht erreicht. Die Spargenossenschaften sind  jedoch gesetzlich verpflichtet, bis Ende 2007 ihr Kapitalniveau 250 Millionen Forint  übertreffen soll, bis dahin wird man jedoch die neue Steuerartgestrichen haben. Somit steht den Genossenschaften offen, die Kapitalanfordernung erst in der Periodenach 2006 zu  erfüllen. (Am 31. März des laufenden Jahres übertraf das Niveau von 90Spargenossenschaften das Niveau von 250 Millionen Forint). Zwecks Erfüllung der  Kapitalanforderungwurde die Fusion von 25-30 Spargenossenschaften bis Jahresende  geplant, es ist jedoch vorstellbar,dass diese Transaktionen wegen der neuen Steuer  ausbleiben. (NG,S.4)

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VERSICHERUNGEN - 24.09.2004

Wettbewerb auf dem Markt der Haftpflichtversicherung vor ZuspitzungLaut Világgazdaság rechnen die Analysten auf dem Markt der Haftpflichtversicherungen auch in diesemJahr mit einem scharfen Wettbewerb. Im vergangenen Jahr haben sich 300 000 Kunden den Dienstleister gewechselt, das ist acht Prozent der ungarischen Autofahrer. Auch  in diesem Jahr dürfte zu einer ähnlichen Bewegung kommen, da die Gewinner des  Wettbewerbs von Vorjahr (Union, Magyar Posta,Európa, Argosz, Aegon) vermutlich weitere Kunden abwerben wollen, während die vorjährigen Verlierer (Allianz, Hungária, Generali- Providencia) kaum der weiteren Abwanderung tatenlos zusehen. (VG,S.19)

INDUSTRIE - 23.09.2004

EMA Power würde Dunaferr auflösenMite August schlug die EMA Power Kft. die Auflösung der Dunaferr Rt. vor. Diese ist der   Dunaferr Energieszolgáltató Rt. 2,5 Milliarden Forint schuldig. Die E  A Power hat die Dienstleistung nichtunterbrochen, weil auch der Betrieb anderer   Unternehmen der Region gestört worden wäre. Dunaferr bestreitet die Behauptungen von  EMA Power und will gegen den eigenen Dienstleister vor Gerichtziehen. S. 4)

INDUSTRIE - 27.09.2004

Produktionserweiterung bei SuzukiDer Autobauer Suzuki in Esztergom plant weitere Produktionssteigerung - das erklärteVorstandsvorsitzender Hiroshi Tsuda beim Autosalon in Paris. Im Dezember läuft die Serienproduktion

des neuen Swift-Modells, sie soll die Hälfte des jährlichen Produktionsvolumens von 200.000 Fahrzeugenausmachen. 25.000 Stück sollen auf dem Binnenmarkt in Ungarn abgesetzt werden. Der neue Wagenkommen im Februar oder März  kommenden Jahres in den Handel, sein Preis liegt wahrscheinlichzwischen dem von  Wagon R+ (2 Millionen Forint) bzw. dem von Ignis (2,5 Millionen Forint). NachInformationen der Tageszeitung Népszabadság sollen Servolenkung, sowie zwei Airbags und ABS zur Grundausstattung des Modells gehören. Im kommenden Jahr wird auch mit dem Bau eines  größerenGeländewagens der Kompaktklasse begonnen werden. Und im kommenden Jahr   beginnt auch dieSerienbau eines Geländewagens in sportlicher Ausführung, falls die  Marktforschungen ein günstigesErgebnois bringen, wird Suzuki Esztergom auch offenes  Coupe-Kabrio mit Metalldach produzieren.(Nszab, 25. Sept. S. 15)

INDUSTRIE - 29.09.2004

Bergwerk in Lyukó endgültig aufgelassenEnde September wird die Kohleförderung im letzten Tiefabbaubergwerk Nordungarns, in  Lyukóbányaeingestellt. Die Lyukószén Kft. wird im ersten Quartal kommenden Jahres mit der   vollständigenSchließung und der primären Rekultivierung fertig sein. (VG S. 16)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 23.09.2004

Reges Interesse an BorsodChemDie sekundäre Emittierung von BorsodChem, organisiert von HSBC London und CB-IB, wird  mit regemInteresse verfolgt. Die Kursemittierung geht voraussichtlich Ende dieses Monats  zu Ende. Vertreter der Firma kamen vergangenen Woche mit Investoren in London und   Edingurgh, und am Montag dieser Woche in Budapest zusammen. Die  Informationsveranstaltung Road Show wird in der kommendenWoche in den Vereinigten Staaten fortgesetzt. (NG, S. 11, 12)

ENERGIESEKTOR - 23.09.2004Pro Estate von Demász übernommenDieFirma Pro Estate Kft wurde vom Stromversorger Démász übernommen. 49 Prozent der   Aktien war imBesitz von Privatpersonen, 51 Prozent hingegen in dem einer Dámász-  Tochter. Die Transaktion war wegen der Überprüfung des Projekts gasmotorenbetriebene  Kraftwerke notwendig. Die vor ein paar Jahren noch bevorzugten Kleinstkraftwerke sind  heute wegen der Änderungen der Umweltschutzvorschriften lebensunfähig geworden. Dies hat Démász im vergangenen Jahr 300 MillionenForint Verlust gebracht. (NG, S. 12; VG, S. 17)

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ENERGIESEKTOR - 24.09.2004

Neuer Großinvestor in der MolDie zur amerikanischen Capital Group Companies Inc. Fruppe gehörenden Capital Research  andManageent Co., die Capital Internationale Ltd. und die Capital International Inc. haben  zusammen einen

 Anteil von 5,28 Prozent an der Mol erworben. (VG,S.17)

ENERGIESEKTOR - 27.09.2004

Mol: Börsengang in WarschauDie ungarische Mineralölgesellschaft hat bei der polnischen Börsenaufsicht die Registrierung beantragt.

Wird Mol zu einer öffentlichen Aktiengeselschaft erklärt, so können   die Mol-Aktien an der Börse inWarschau in den Handel kommen. Bei der ungarischen  Mineralölgesellschaft wurde mitgeteilt, diedefinitive Entscheidung über den Börsengang sei noch nicht gefallen. Die Gesellschaft wird aber auchden Verkauf ihrer eigenen Aktien in  Erwägung ziehen, um die Beteiligung polnischer institutioneler 

 Anleger und den Aufschwung des Handels auf dem örtlichen Markt zu fördern. Das ChemieunternehmenBorsodChem hatte erst vor kurzem die Einführung seiner Papiere an der Börse in Warschau beantragt.(NSZ, 25. September, S, 5; MH, 25.-26. September, S. 13; MN, 25. September, S. 12; NG, 27.September, S. 7, 8; VG, 27. September, S. 10)

ENERGIESEKTOR - 28.09.2004

Diesel teurer  Ab morgen kostet der Liter Diesel vier Forint mehr, d.h. 233 Forint, so die Mineralölgesellschaft Mol Rt.

unter Berufung auf die Preissteigerungen auf dem internationalen Rohölmarkt. Der Benzinpreis wird nichtgeändert. (NSZ S. 5)

ENERGIESEKTOR - 29.09.2004

Tesco drängt es in den TreibstsoffmarktDie Tesco-Globál Áruházak Rt., die gegenwärtig vier Tankstellen betreibt, an denen  Niedrigpreiseangewendet werden, plant mit Jahresende die Errichtung von fünf weiteren Tankstellen an ihren bereitsvorhandenen bzw. noch zu errichtenden Kaufhäusern. Die Sprecherin des Handelskonzerns, EmeseDanks, teilte mit: die  niedrigen Preise seien dadurch zu halten, dass an den Tankstellen keine hohenProfite angestrebt würden und man versuche, den Treibstoff möglichst günstig zu beschaffen.  Expertenmeinen hingegen, dass der Treibstoffverkauf durch die Hypermarktketten von den  Einnahmen der Kaufhäuser querfinanziert werde, was wettbewerbsrechtlich bedenklich sei.  Die Teilnehmer des

Treibstoff-Einzelhandelsmarktes beobachten vorerst das Verhalten von Tesco, sobald sie jedoch einenVerstoß gegen die Wettbewerbsregeln wahrnehmen, werden sie die erforderlichen Schritte unternehmen. Analysten meinen: höchstens die drei  marktführenden Tankstellenbetreiber (in der Reihenfolge Mol,Shell, OMV) können erfolgreich  arbeiten, eine Marktanteil von 10% sei lediglich zum Nullsaldoausreichend. Daher gilt es als wahrscheinlich, dass mehrere, über ein kleineres Netz verfügende Firmenden ungarischen Markt verlassen werden, während Lukoil durch den Bau neuer Tankstellen bzw. durch

 Aufkäufe in den ungarischen Markt einzudringen versucht. (VG S. 16)

BAUGEWERBE - 24.09.2004

Zalakerámia: Verkauf geht aufs Ende zuGestern wechselten 50,1% der Aktien der Zalakerámia an der Wertpapierbörse in einer   Mega-Transaktion den Besitzer. Das Geschäft über 2,68 Millionen Stück kam bei einem Kurs  von 2350 Forint

zustande. Damit wurde der Evaluierungsstreit zwischen dem Verkäufer ÁÉB  und dem Käufer Lasselsberger beendet, der Verkauf wird voraussichtlich Ende September  besiegelt. (NG S. 11)

BAUGEWERBE - 27.09.2004

ÁÉB ist aus Zalakerámia ausgestiegenEntsprechend einer früheren Vereinbarung hat ÁÉB der Firma Lasselsberger Ceramics Kft.  ihren 50,11-prozentigen Aktienanteil an Zalakerámia verkauft. Die Papiere tauschten ihren  Besitzer zum Kurs von2350 Forint. Diurch die Transaktion hat Lasselsberger ihren Einfluss auf den Fliesenhersteller auf nahezu90 Prozent erhöht. (MH, 25.-26. September, S. 13; MN, 25. September, S. 12; NG, 27, September, S. 7)

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BAUGEWERBE - 28.09.2004

Bestrafte Autobahnbaufirmen erhalten ZahlungsaufschubNach Informationen der Tageszeitung Nápszava soll den Autobahnbaufirmen Zahlungsaufschub gewährtwerden. Die Firmen w urden vom Kartellamt Ende Juli mit mehr  als 7 Milliarden Forint Strafe belegt. DieFirmen müssen wahrscheinlich erst nach dem  rechtskräftigen Gerichtsurteil Jahre später zahlen,Expertenmeinungen zufolge könnten  diese Firmen aber gar von der Zahlungspflicht befreit werden.Gegen die Straßenbaufirmen  Betonút Rt., Strabag Rt., Hídépítő Rt., Egút Rt. und Debmut Rt. Wurdenoch im vergangenen Jahr ein Verfahren der Regulierungsbehörde eingeleitet, in dessen Rahmen danneruiert  werden konnte, dass die betreffenden Firmen die Aufträge untereinander aufgeteilt haben,   sie

haben die Angebote zu den Ausschreibungen über Autobahnbauprojekte aufeinander   abgestimmtvorgelegt. Im Sinne der Entscheidung der Behörde haben Strabag Rt. 2,468 Milliarden Forint, Betonút Rt.2,212 Milliarden Forint, Hídépítő Rt. 1,371 Milliarden Forint, Egút  Rt. und Debmút Rt. je 496 MillionenForint Strafe zu zahlen. (NSZ, S. 5)

BAUGEWERBE - 29.09.2004

Zalakerámia: Einfluß der Lasselsberger bei knapp 90 ProzentGestern hat die Lasselsberger Ceramics Kft. von der ÁÉB das Zalakerámia Pakett von 50,11  Prozenterhalten, das sie vergangene Woche gekauft hatte. Infolge der Transaktion nahm der  Eigentumsanteil der Lasselbserger Kft. an dem Kachelhersteller auf 89,7 Prozent zu, sie   kann also durch eine neuerlicheöffentliche Offerte das Verdrängungsverfahren beginnen. Die Zalakerámia hält übrigens am 18.Oktober ihre Hauptversammlung, wo die Machtübernahme stattfindet. (VG,S.17; NG,S.11)

ELEKTRONIK - 24.09.2004

Doro kommt Am ungarischen und tschechischen Markt hält Europas dritter Festnetz-Telefonhersteller   Einzug. Dieschwedische Firma Doro ist für das dekorative Design ihrer Produkte bekannt. (NG S. 4)

TELEKOMMUNIKATION - 23.09.2004

Umorganisierungen bei Deutsche TelekomDeutsche Telekom (DT) plant eine Zusammenlegung ihrer Festnetzgesellschaften  außerhalbDeutschlands in eine ternationale Abteilung unter dem Namen T-Com - schreibt  das Magazin

Wirtschaftswoche. T-Com, in der die ungarische Telekommunikationsfirma  Matáv, ferner SlovakTelecom, Hrvatski Telekom und MakTel vereinigt werden, wird  möglicherweise von Walter Raizner (derzeit beim IBM) geleitet, der in der internationalen   Integration auch von einem Osteuropa-Direktor unterstrützt wird. Die Zeitung Handelsblatt  berichtet, Deutrsche Telecom wird sich künftig auf drei der 

 jetzt noch bestehenden fünf  Geschäftsbereiche konzentrieren. Auf Kunden des Geschäftsbereiches, auf Breitband-  Dienstleistungen und auf den Mobilfunk. So werden der Internet-Dienstleister T-Online undder festnetzdienst T-Com bzw. der Kleinunternehmenssektor T-Systems in einer Gruppezusammengefasst. (VG, S. 13)

Wird Antenna Hungaria von einem brancheninternen Anleger gekauft?Über die Privatisierung von Antenna Hungária entscheidet die neue Regierung - wurde nach  der Kabinettssitzung gestern bekannt. Die Privatisierungsholding ÁPV AG hatte in den vergangenen Wochenschon angedeutet, dass die Entscheidung nunmehr bei der Regierung  liege. Nach Berichten der Wirtschaftszeitung "Napi Gazdaság" soll das Kabinett dem Plan  zugestimmt haben, dass das 73,71-prozentige staatliche Aktienpaket von einem brancheninternen Anleger erworben werden könne. Weiterezwei Prozent verkauft die Forrás  Rt aufgrund einer früher getroffenen Vereinbarung. Wird dieseVorstellung realisiert, wird der  künstige Mehrheitsbesitzer öffentlich eine Offerte auf die übrigen Papierezu machen.  Analysten schließen auch nicht aus, dass der Käufer über 4000 Forint für jede Aktie zuzahlen haben wird. Geht Antenna Hungária in den Besitz eines brancheninternen  Großanlegers über,wird dies möglicherweise auch das Ende des Börsenauftritts der Firma bedeuten. (NG, S. 11, 12)

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TELEKOMMUNIKATION - 27.09.2004

Antenna Hungária steigt aus Vodafone ausDer Handel mit Antenna-Hungária-Aktien an der Budapester Effektenbörse wurde am Freitagvormittagvergangener Woche abgebrochen, nachdem die Gesellschaft mitgeteilt  hatte, dass sie den 10-prozentigen Aktienanteil (im Wert von 17,6 Milliarden Forint) an  Vodafone Magyarország bis Ende deslaufenden Jahres Vodafone International Holdings B.V übergeben werde. Zuvor hatte Raiffeisen Bank amDonnerstag 5,6 Prozent der Aktien von  Antenna Hungária erworben. Der Verkäufer war Forrás Rt, die 1,1Millionen Aktien im Nennwert von insgesamt 4,2-4,3 Milliarden Forint angeboten hatte. Damit ging der 

 Anteil von Forrás von bisher 10,5 auf 1,29 Prozent zurück. Aus den Entwicklungen schließen  Beobachter darauf, dass die Regierung ernsthafte Verhandlungen mit brancheninternen  Anlegern über den Verkauf von Antenna Hungária führt. Nach Informationen der   Tageszeitung Népszava wird die Regierungmöglicherweise schon dieser Woche über die Privatisierung von Antenna Hungária verhandeln können.Der Staat rechnet mit 20-25 Milliarden Forint Einnahmen aus dieser Transaktion. (NSZ, 25. September,S. 5; Nszab, 25. September , S. 14; MH, 25.-26. September , S. 13; MN, 25. September, S. 12; NG, 27.September, S. 7., 8; VG, 27. September, S. 9)

Erfolgreicher Markenwechsel bei T-MobileIn den vergangenen fünf Monaten ist T-Mobile 20 Jahr jünger geworden - erklärte der  Generaldirektor des Mobilfunkbetreibers, András Sugár, auf dem Brandfestival in  Röjtökmuzsaj. Die Richtung desMarken- und Namenwechsels sei von der Absicht bestimmt worden, bei den Kunden das Image einesschwungvollen, jugendhaften, schnellen und  zuverlässigen Dienstleisters entstehen zu lassen. Das

einstige Westel hat mit dem neuen Namen sein Mai einen Bekanntheitsgrad erreicht, den man erst für Ende Dezember erwartet hat. (NG, S. 4)

TELEKOMMUNIKATION - 28.09.2004

Chinesische Modems für InvitelDie Einrichtungen für das Fernmeldewesen herstellende ZTE Corporation ist auf dem ungarischen markterschienen, so das Internet-Fachportal Telephony World.com. Die  ungarische Invitel beauftragte diechinesische Firma 5 000 ADLS-Modems zu liefern. Über  den Preis der Bestellung schwieg man sich beiInvitel aus, es hieß nur, dass die chinesische Firma den Auftrag mit günstigen technischen Parameternund Preis bei der Invitel-  Ausschreibung an Land gezogen hat. Außer ZTE liefert auch eine europäischeFirma ähnliche Einrichtungen an Invitel. (NG S. 5)

ÁÉB-Chef bei Antenna Außer der Raiffeisen Bank stieg am vergangenen Donnerstag auch die Kafijat Kft. des ÁÉB-Generaldirektors Megdet Rachimkulow mit über fünf Prozent bei Antenna Hungária (AH) ein,   so diegestrige Ausgabe von Magyar Tőkepiac. Der Banker betrachtet den Einstieg mit dem  5,9-Prozent-Paketals Kapitalanlage und rechnet mit hohem gewinn. Langfristige Pläne habe er damit nicht, so Rachimkulowgegenüber InfoRádió. Über den preis wurde nichts bekannt, aufgrund des Donnerstagskurses wird dasPaket 2,7 Milliarden Forint wert gewesen sein. Sollte der staatliche Eigentümer von AH die Summe, dieer durch den Verkauf des Vodafone-  Anteils erhält, für eine außertourliche Dividendenausschüttungverwenden, dann würde Kafijat dem zustimmen, es allerdings selbst nicht vorschlagen. Kafijat will sich ander  Privatisierung von AH nicht beteiligen, so der ÁÉB-Chef. (NG S. 11)

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Matáv hält sich an den diesjährigen PlanDie Telekommunikationsfirma Matáv wird ihre Zielsetzungen für das laufende Jahr trotz der   in der zweiten Jahreshälfte zu erwartenden Schwieirgkeiten erreichen können - erklärte   Generaldirektor ElekStraub gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die EBIDTA-Rate  wird nach dem im ZeitraumJanuar-Juni erreichten Wert von 42,3 Prozent bei etwa 40 Prozent  liegen. Obwohl Matáv in denkommenden Jahren mit einer Stagnation des Erlöses rechnet,  wird die Firma durch ausländische

 Akquisitionen vor allem auf dem Balkan - und mit der   zunehmenden Verbreitung der Breitbandtechnologie ihren Umsatz steigern können.  Ungeachtet des stagnierenden Erlöses und der starken Konkurrenz nimmt die Verschuldung von Matáv ab, es wird bereits fast der in den langfristigenPlänen von Matáv genannte Stand

 von 30 Prozent erreicht. Derzeit ist noch nicht bekannt, was Matáv der 

Erwerb der UMTS- Lizent kosten wird, die Firma wird sich jedoch bemühen, nbicht den gleichen Fehler zu  begehen wie die Mutterfirma, für die sich der Lizenzlkauf nie rentieren wird. Nach Auffassung   der Telekommunikationsfirma sollte der Staat für die Mobilfunktechnologie dritten Grades  anfangs eineniedrige Gebüht erheben, mit den wachsenden Konsumentenansprüchen  könnte dann diese Summeerhöht werden. (NG, S. 11)

PanTel könnte zu 100 % HTCC-Eigentum werdenDie Hungarian Telephone and Cable Corporation (HTCC) - größtenteils im besitz der  dänischen TDC AS- mit 200 000 Abonnenten und somit kleinste Festnetz-  Konzessionsgesellschaft in Ungarn, kauft dasPanTel-Paket von 24,9 Prozent der PTInvest International im Besitz der MÁV Rt. und der KFKIU-Gruppeauf, so dass das ungarische Fernmeldeunternehmen zur Gänze in die Hand der HTCC wandert. Die in

 Amerika registrierte  Gesellschaft wurde noch im Mai mit der PanTel Rt. - angepeilter Erlös 2004 26

Milliarden Forint - handelseinig, um die 75,1 Prozent, die die holländische KPN Fernmeldegesellschafthält zu übernehmen. HTCC zahlt insgesamt 27 Millionen Euro und 250 000 HTCC-Aktien an  die dreipanTel-Eigentümer. Bis Jahresende soll der Deal perfekt sein: HTCC übernimmt  auch die 65 MillionenEuro Schulden der PanTel. (NG S. 5, VG S. 9)

TELEKOMMUNIKATION - 29.09.2004

UMTS-Tender erweckt das Interesse von zehn FirmenDen Prospekt des Bieterverfahrens für UMTS haben neben drei ungarischen Dienstleistern  siebenandere Firmen gekauft. Unter ihnen sind sowohl Dienstleister als auch   herstellerfirmen anzutreffen -sagte der Informatikminister Kálmán Kovács. Die Bewerber  müssen bis zum 2. November ihre Offertenorlegen, und voraussichtlich bis Jahresende geht die Prozedur zu Ende. Kovács fügte hinzu: gegenüber 

dem ungarischen IT-Markt legen immer mehr Firmen aus Asien und dem Übersse Interesse an den Tag,unter ihnen die amerikanische Qualcomm, die chinesische ZTE und die  japanische Docomo. Der Minister teilte ferner mit: wegen der Regierungsumbildung wird die   Ausschreibung zum Digitalfunk der Bereitschaftsdienste um 30 Tage aufgeschoben, somit wird sie nicht Anfang Oktober veröffentlicht. (NG,S.5)

Zahl der Mobilfunkkunden nimmt innerhalb eines Monates um knapp 60Laut den Angabne der Nationalen Behörde für Nachrichtenübermittlung hat es Ende August  8,32Mobilfunkkunden in Ungarn gegeben. Das ist um 0,7 Prozent oder 58 000 mehr, als  Ende desVormonats. Im Jahresvergleich beträgt der Zuwachs 10,7 Prozent. Der Marktanteil  der Vodafone nahmauf 18,9 Prozent zu, T-Mobile mit 47,74 Prozent verzeichnete kein  Wachstum und der Anteil der PannonGSM sank auf 33,36 Prozent. (NG,S.5; MH,S.11)

INFORMATIK - 23.09.2004Freesoft: Erfolgreicher Start an der BörseDie Freesoft-Aktien werden seit gestern an der Budapester Effektenbörse gehandelt. Durch  dieöffentliche Emmittierung nahm die Softwarefirma 700 Millionen Forint ein. Nach dem   gestrigen Startwurden die Papiere der Firma zehn Prozent über dem Zeichnungskurs von  1800 Forint gehandelt. ZumBörsenschluss erreichten die Papiere 2080 Forint, der Umsatz   lag bei fast 170 Millionen Forint. Der Handel wurde vom Freesoft-Vorstandsvorsitzenden  Vilmos Vaspál mit einem symbolischen Gongklanggestartet. Nach seinen Ausführungen  habe sich seine Firma langfroistig das Ziel gesetzt, einemultinationale Firma mit Sitz in Budapest aufzuziehen. In den kommenden drei Jahren rechnet man miteinem Einnahmenzuwachs von etwa 30 Prozent. (NG, S. 11, 12; VG, S. 17)

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TEXTILINDUSTRIE - 23.09.2004Tommy Hilfiger ist daWo Hugo Boss in der Aranykéz utca in der Pester City residierte sowie im Shopping Center  Mammuteröffnete die Roland Divatház Rt. exklusive Tommy Hilfiger Boutiquen. Die  ungarische Gesellschaft hattedie Exklusivrechte für den Ungarnvertrieb der amerikanischen marke im Sommer erworben. In den erstensechs Monaten 2005 sollen weitere vier Tommy  Hilfiger Läden in Budapest und eine Boutique inKecskemét eingerichtet werden, im zweiten  Halbjahr 2005 gesellen sich zwei bis vier Boutiquenungarnweit dazu. Tommy Hilfiger- Markenartikel sollen letztendlich in 20 Boutiquen in ungarn angebotenwerden. Diese Ladenkette wird für mehrere Milliarden Forint ausgebaut. (NG S. 4)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 23.09.2004Heineken machte kein AngebotBis zum gestrigen von der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF)   festgelegten Terminhat Heineken kein Kaufangobot für die Brau-Aktien gemacht, bzw. der   Aufsicht den Kalkulationsmodusnicht eingereicht, aufgrund dessen der Kurs des offenen Kaufangebotes berechnet werden soll. Heinekenging vor Gericht und ficht den neuen PSZÁF-Beschluss für Angebote an. Dessen Durchsetzung wurdevom gericht vorläufig ausgesetzt. (MH S. 12)

Zuckersaison gestartetZu Wochenbeginn fiel der Startschuss für die auf 90 Tage anberaumte Zuckersaison; 1,13   MillionenTonnen Zuckerrüben sollen verarbeitet werden, so die Magyar Cukor Rt. Die AG darf  im laufenden Jahr 147 000 Tonnen herstellen, nach 86 400 Tonnen im Vorjahr. Den  Produzenten werden pro Tonne 47

Euro (11 750 Forint) gezahlt, die pro Hektar 70 Euro Subvention (17 500 Forint) erhalten. Durchschnittlichrechnen sie mit Einnahmen von 550- 570 000 Forint pro Hektar. In der Zuckerfabrik von kaposvár, wo459 000 Tonnen verarbeitet werden, wurden Modernisierungen zwecks Energieeinsparung im Wert von0,5 Milliarden  Forint durchgeführt; gebaut wurden ein neues Zuckerrüben-Waschhaus sowie einFahrstuhlsystem. In der Zuckerfabrik Petőháza mit einer Kapazität von 633 000 Tonnen   wurden 770Millionen Forint u.a. in die Betriebssicherheit investiert. (VG S. 16)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 24.09.2004

Brau kehrt auf Parkett zurückDie Finanzaufsicht PSZÁF hat die Aussetzung des Handels mit den Brau-Aktien aufgehoben.  Ab heutewerden die Papiere an der Börse wieder gehandelt. Die Aufsicht hatte die   Aussetzung mit 1. September angeordnet, nachdem das Hauptstädtische Gericht die  Billigung des auf die Brau-Aktien gemachten

 Angebióotes außer Kraft gesetzt hatte. Heineken focht inzwischen den Beschluss an. (VG S.17,NG S.11)

Der Kühlindustrie frostelt esNeben dem starken Forint bereitet der ungarischen exportorientierten Kühlindustrie die  Zunahme der Preise an Rohstoffen und Energie Sorgen, während auch der Import von   Produkten von niedrigerer Qualität seit Mai sprunghaft zugenommen hat. In den vergangenen  fünf Jahren hat sich der Inlandsabsatz der Branche verdoppelt, und auch weiterhin ist ein   Wachstums von jährlich fünf-zehnProzent zu erwarten. Der Verbrauch liegt derzeit bei jährlich zehn-zwölf Kilo pro Kopf. Laut dem Verbandder Ungarischen Kühlindustrie ist es vor zwei- drei Jahren in der Entwicklung der Gefrierindustrie zumStillstand gekommen, und die  Branche mit einem Umsatz von 35-40 Milliarden Forint kämpfe für'sÜberleben. Vermutlich setzt sich die Marktkonzentration innerhalb der Branche fort, in der 60 Prozent der produktion von den sechs-acht größten Akteueren stammt. Die 50 Unternehmen der Branche schließen

voraussichtlich mit einer Produktion von 180 000 Tonnen das Jahr. (VG,S.8)Russischer ExportstoppMehrere große Lebensmittelhersteller können nach Russland nicht exportieren, da die  russischenBehörden die erforderlichen veterinärmedizinischen Genehmigungen nicht erteilt  haben, meldet dieWirtschaftszeitung Világgazdaság. Das Blatt brachte in Erfahrung, dass von der Maßnahme die FirmenGlobus, Pick in Cegléd, die Zemplén Hús Kft., die Borsi Húsipari Kft. und die Masterfoods Kft. betroffensind. Das Ministerium für Landwirtschaft und Regionalförderung möchte erreichen, dass die russischenBehörden die ausgeschlossenen  Firmen erneut prüfen. Dem Präsidenten von Pick zufolge wurde auspolitischen Gründen keine Genehmigung erteilt. In Cegléd kann die Einschränkung Sorgen bereiten, dadie Produktion zu 60% auf dem russischen Export basiert. (VG S. 1; 4)

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Schokolandenkonsum könnte steigenVon September an werden die Produkte der in Nagykanizsa befindlichen Fabrik der  Stollwerck BudapestKft. und der Choco Bonita Kft. von der Bonbonetti-Gruppe vertrieben.  Witold Szymanszky,Generaldirektor des Haupteigners der Bonbonetti- (früher Stollwerck)  Gruppe, der Risikokapitalgesellschaft RPEM, die in Ungarn bis jetzt 25 Millionen Euro  angelegt hat, erwartet jährlichein 5%iges Wachstum am ungarischen Süßwarenmarkt, wo der Verbrauch noch weit unter Unionsniveauliegt. Die Ungarn essen 6 Kilo Süßigkeiten und  2,5-3 Kilo Schokolade im Jahr, während der EU-Durchschnitt 14 bzw. 8-10 Kilo beträgt. (MH S. 10, NSZ S. 5)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 27.09.2004

Brau Union: Vorbereitungen zur HauptversammlungBrau Union Hungária führt am 17. Oktober eine außerordentliche Hauptversammlung durch.   Auf der Tagesordnung stehen eine Änderung der Staturen und die Dematerialisierung der   Aktien. Erneut zur Sprache kommt wahrscheinlich auch, ob der Hauptaktionär Amstel-Henkel  von seinem StimmenanteilGebrauch machen kann, wenn acuh kein gültiges Kaufangebot vorhandel sei. (NG, S. 8; VG, S.9)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 29.09.2004

Candy Hill siedelt in die Slowakei umDie in Szeged ansässige Candy Hill Kft., die die unter dem Markennamen Nutti vertriebeneHaselnusskrem herstellt, verlagert ab November die Produktion in den Industriepark bei   Bratislava.Firmengründer und Geschäftsführer József Nagy begründete die Verlagerung   unter anderem mit den

günstigeren Steuerverhältnissen in der Slowakei. Wegen der   Umsiedlung der Fabrik werden 14Mitarbeiter der Kft. entlassen. (VG S. 15)

Gallicoop rechnet mit Umsatzsteigerung und sinkendem GewinnDie Gallicoop Pulykafeldolgozó Rt. Hat im vergangenen Jahr 31 000 Tonnen Lebendputen geschlchtet,was die Vorjahresmenge um 800-900 Tonnen übertroffen hatte. Der Eigentümer   undVorstandsvorsitzende der Firma, István Erdélyi, teilte mit: neben der Erhöhung des  Schlechtens gelanges, den Marktanteil der Firma auf dem Frischputenfleisch auf 37 Prozent  zu steigern. Die Gesellschafterwartet einen höheren Erlös, als im Vorjahr erzielt (20  Milliarden Forint), das vorjährigeVorsteuerergebnis von 911 Millionen Forint sinkt wegen der  Zunahme der Futterpreise und der Abnahmeder Unterstützungen voraussichtlich auf ein Drittel. (NG,S.4)

LANDWIRTSCHAFT - 24.09.2004Unionszuschüsse für ungarischen WeinbauDie Europäische Union hilft in diesem Jahr den neuen ungarischen Weinplantagen mit 10  Millionen Euro(2,5 Milliarden Forint). Das beschloss das für die Regulierung des  Weinmarktes zuständige Gremium inBrüssel. Voraussetzung für die Subvention ist, dass für  das Anlegen einer neuen Plantage eine gleichgroße alte ausgerissen wird. An ihre Stelle sind die besten Sorten von Qualitätswein in den historischenWeinanbaugebieten zu  pflanzen. Nach Meinung ungarischer Experten sind 80% der ungarischenWeinplantagen in einem "beklagenswerten Zustand", so dass eine Auffrischung Not tut. In diesem Jahr werden die ungarischen Weinerträge, Schätzungen zufolge, um 20-25% höher als der Durchschnitt,  bei710 Tonnen liegen, woraus 4,7-4,8 Millionen Hl Wein gemacht werden kann. Die Qualität  der Weintrauben ist wegen des schlechten Wetters nicht besonders hoch. Sorgen bereitet  auch, dass mit 3,2Millionen Hl mehr Wein auf Lager geblieben ist. Auch der Export ist nicht  viel versprechend, da er seit1995 kontinuierlich zurückgeht. Von damals 1,3 Millionen Hl sank er 2003 auf 743 000 Hl, in diesem Jahr wird er voraussichtlich nicht einmal die 700 000- Hl-Marke erreichen. Die Überproduktion wirkt sich auchauf die Aufkaufpreise aus: für den Massenwein zahlen die Aufkäufer 30-35, für die duftenden Sorten 40-47 Forint je Kilo. (VG S. 3, NSZ S. 5, MH s. 9)

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HANDEL, MESSEN - 23.09.2004

Einzelhandel boomtIm Juli lag der Einzelhandelsumsatz 7,2 Prozent über dem Stand von juli 2003, so das  Zentralamt für Statistik (KSH). In den ersten sieben Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz  6,9 Prozent an. OhneKorrektion bezifferte sich die Dynamik im juli auf sechs Prozent. Der   Monatsumsatz - Fahrzeuge undTreibstoff ausgenommen - lag über 467 Milliarden Forint, im Juni waren es 447 Milliarden. (NG S. 4)

Saturn in MammutDas Shopping Center Mammut realisierte im Vorjahr einen Umsatz von über vier Milliarden  Forint und

registrierte zwölf Millionen Besucher. Saturn (Metro Holding) eröffnet im November  ein 3000 qm großesFachgeschäft für Elektronik und Phototechnik. (NG S. 4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 23.09.2004

Österreichische Kfz-Werkstätten teurer aber präziser Die Kfz-Reparaturwerstätten sind in Mitteleuropa 40 Prozent billiger als in Österreich, aber   weniger zuverlässig - schreibt die österreichische Verbraucherschutzzeitung Konsument. Die hier veröffentlichte

 Analyse der Vereinigung Konsumenteninformation ist auch deswegen  interessant, weil derzeit mehrereVersicherungsagenturen prüfen, wo die Reparatur von  beschädigten Fahrzeugen am günstigsten in

 Auftrag gegeben werden kann. (VG, S.15)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 24.09.2004Motorradmarkt im Aufwind

Im laufenden Jahr rechnen die Händler mit dem Verkauf von 14 500 Motorrädern. Im  vergangenen Jahr wurden 12 500 Stück abgesetzt. In den ersten acht Monaten wurden  beinahe 11800 Motorräder an denMann gebracht. Suzuki behuaptete ihren ersten Platz (3 028 Stück) vor Yamaha (2 148) und Honda ( 2011) sowie Aprilla (1 330). Laut den Experten dürfte die Nachfrage in den kommenden zwei-drei Jahrenin ähnlichem Umfang steigen. (NG,S.5)

HANDEL, MESSEN - 27.09.2004

Proteste gegen Eröffnung eines Warenhauses in SalgótarjánEinzelhändler in Salgótarján legten bereits über die Industroe- und Handelskammer Protest  gegen die

Eröffnung von Hypermärkte in der Stadt. Nach ihrer Auffassung werden sie ja im  Preiswettbewerb mitden multinationalen Firmen sich kaum bekaupten können. Tesco  eröffnete in der vergangenen Woche inSalgótarján einen Hypermarkt mit Tankstelle. Aber   bald wird auch OBI ein Geschäft in der Stadtaufziehen und nach Informationen der   Tageszeitung Népszabadság trägt sich auch dieEinzelhandelskette Lidl mit ähnlichen Gedanken. (Nszab, S. 11)

HANDEL, MESSEN - 28.09.2004

Kika eröffnet weitere LädenIn Pécs oder Debrecen will die österreichische Kika ihre nächste Großraum-  Möbelfachgeschäfteeröffnen. In den kommenden drei jahren sollen Handelseinheiten auch   in Miskolc, Győr und Budapestübergeben werden. Der geschäftsführende Direktor der Kika  Lakberendezési Kft. mit gegenwärtig drei

Einheiten Attila Juhász sagte, dass noch nicht  entschieden ist, welche Handelseinheit, Pécs oder Debrecen, Priorität hat, in beiden Städten werde über den Kauf des Grundstückes verhandelt. Juhászfügte hinzu, dass der Umsatz auf   dem Markt von Wohnungseinrichtungen und Möbeln bedingt vongedrosselten Löhnen und  somit rückläufiger Kauflust gesunken ist. Der schwerwiegendste Kika-Konkurrent ist IKEA.  Das schwedische Möbelhaus meldete trotz schlechter Markttrends imponierendeUmsatzsteigerungen: im Ende August abgeschlossenen Finanzjahr realisierte die Ungarn-  Tochter vonIKEA Einnahmen von 26 Millliarden Forint, was einem 20-prozentigen Zuwachs entspricht. Wegen desPreiswettbewerbs der beiden Möbel-Multis ging der Umsatz der  beiden anderen großen Möbelfirmen, vonDomus und der deutschen Sconto zurück. (NG S. 5)

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OBI strebt Marktspitze anOBI übergibt bis Jahresende noch vier neue Kaufhäuser und kann so auf dem ungarischen Wohnungs-Einrichtungs- und Handwerkermarkt den Top erklimmen. Die Heimwerker-  Ladenkette, die seit zehn

 jahren auf dem ungarischen Markt präsent ist, realisierte im am 30.  April abgeschlossenen geschäftsjahr einen Erlös von 34,3 Milliarden Forint, von den   geplanten Fachläden in Dunaújváros, Szolnok, imBudapester Savoya Park und in Tatabánya natürlich gesteigert werden soll. (NSZ S. 5)

6 Hungexpo-Bewerber Sechs Interessenten reichten bei der Staatlichen Privatisierungs- und Vermögensverwaltungs-AG ÁPVRt. ihre Angebote für den Mehrheitserwerb von 77 Prozent an  der Hungexpo Rt. ein. In den kommenden

Wochen wird entschieden, welcher Anwärter mit der Prüfung des Messeveranstalters beginnen und biszum 11. Januar sein Angebot unterbreiten kann. ÁPV Rt. überlässt es dem Anleger zu entscheiden, woer die  Entwicklungsforderungen in die Tat umsetzt, am gegenwärtigen Hungexpo-Standort oder anderswo. Das Resultat soll ein anspruchsvolles, in der Region wettbewerbsfähiges   Messezentrumwerden. (NSZ S. 5)

Auchan expandiertIn den bevorstehenden vier Jahren will die Auchan Magyarország Kft. mit gegenwärtig neunLebensmittelgroßmärkten weitere neun Einheiten eröffnen. Das jüngste Auchan-Kaufhaus  wurde amWochenende im 11. Budapester Gemeindebezirk eröffnet. Auchan übergab 2004  nur diese einzigeHandelseinheit, 2005 sollen es nicht mehr als zwei neue Kaufhäuser  werden. Auchan will auch die größteTankstellenkette mit eigenem Markenzeichen und  Umsatz ausbauen, bis jahresende soll der Umsatz

über 200 Milliarden Forint steigen. An der   Tagesordnung steht auch der Bau von kleineren Läden,trotzdem konzentriert man sich bei  Auchan zur zeit auf Großraum-Hypermärkte. (NG S. 5)

HANDEL, MESSEN - 29.09.2004McDonald's: Größerer Umsatz als geplantDie McDonald's Magyarországi Étterem Hálózat Kft. will die Netto-Einnahmen vom  vergangenen Jahr inHöhe von 26 Milliarden Forint in diesem Jahr nicht wie ursprünglich  geplant um 1,5%, sondern um 15%erhöhen. In diesem Jahr gibt die Firma für Investitionen eine, im kommenden Jahr 1,4 Milliarden aus.Nach eigener Einschätzung hält McDonald's 70-80% am ungarischen Schnellrestaurant-Markt, schreibtdie Onlinezeitung Origo unter  Berufung auf die Nachrichtenagentur MTI. (NG S. 4)

Sugár wird erneuertVoraussichtlich am 15. Oktober wird die erste Phase der Rekonstruktion des als erstes   ungarischesEinkaufszentrum bekannten Sugár Kaufhauses am Örs vezér tér beendet. Die in   mehreren Phasenerfolgende, insgesamt 1,5 Milliarden Forint teuere Rekonstruktion hat sich  als notwendig erwiesen, weildie Beliebtheit des zu 100% im Eigentum der Fotex-Gruppe stehenden Einkaufszentrums wegen des inder Nachbarschaft vor 2,5 Jahren eröffneten  Árkád-Einkaufszentrums erheblich gesunken war. (VG S.15)

VERKEHR - 23.09.2004Ab Januar Autobahnvignetten teurer 

Es ist beschlossene Sache, dass die Autobahngebühren erhöht werden; wie hoch die Erhöhung ausfallensoll, steht allerdings nicht fest. Die Internet-Zeitung Index will erfahren haben, dass eine Mauterhöhungvon 15 Prozent bevorstehe. Laster über 12 Tonnen sollen in   eine neue Kategorie (D4) eingeordnet

werden, wo die Gebührenerhöhung 50 Prozent  betragen wird. Seitens des Verkehrsressorts wurdekommentiert, dass es sich dabei nur um  einen unter mehreren Vorschlägen handele, der Preis der  Autobahn-Abos werde aber  bestimmt nicht um so viel erhöht, dass das eine besondere Belastung für dieVerkehrsteilnehmer sein könnte. Die neuen Gebühren müssten allerdings die Inflationsrate  widerspiegelnbzw. die Tatsache beachten, dass das ungarische Autobahnnetz bedeutend  erweitert wurde und wird, sodie Zuständigen im Verkehrsministerium. Im Zeitraum Januar-  August dieses Jahres wurden insgesamt5,8 Millionen Pickerl verkauft, 38 Prozent mehr als  in der Vergleichsperiode des Vorjahres. DieEinnahmen stiegen um 29 Prozent. Anfang  Oktober werden alle, mit größren Behinderungenverbundundenen Baustellen geräumt, die Firma Sagem Magyarország Kft wird bis Jahresende mit dem

 Ausbau eines  Informatiksystems an der Autobahn M7 (Kostenpunkt 1,4 Milliarden Forint) fertig sein.(NSZ S. 5, MH S. 9)

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Klage gegen Autobusbauer IkarusDer Budapester Verkehrsbetrieb BKV hat eine Klage gegen den Autobusbauer Ikarus Rt eingereicht, weilin den vergangenen zwei Jahren mehrere Stadtverkehrsbusse des Typs IK 412 Feuer gefangen hatten.Expertenmeinungen zufolge seien die Brandfälle auf   Konstruktionsfehler zurückzuführen. DenVerkehrsbetrieb kostete der Umbau des Motorraumes der defekten Busse 350 Millionen Forint. (NG, S.4)

VERKEHR - 24.09.2004

Malév-Chef soll fliegenDie Unabhängige Gewerkschaft der Arbeitnehmer (LDFSZ) des Flugverkehrs fordert die  Ablösung von

Malév-Generaldirektor László Sándor durch die Treuhand (ÁPV Rt.). Die LDFSZ,  die das Bodenpersonalrepräsentiert und den Streik im März organiserte, ist, um die  Ablösung des Chefs auch "zu einemerneuten entschiedenen Schritt" bereit. Aus Flughafenquellen hieß es, der LDFSZ hätten sich auch dieanderen Gewerkschaften  angeschlossen. Laut Interessenvertretung ist Sándors Verhalten gegenüber den  Arbeitnehmern inakzeptabel und demütigend, der Generaldirektor "provoziert regelmäßig Konflikte,verbreitet Angst und belegt die Mitarbeiter mit Bemerkungen, die gegen  grundlegende Menschenrechteverstoßen". In den anderthalb Jahren der Ära von László  Sándor, der von den HauptstädtischenWasserwerken gekommen war, haben die Firma mehrere erfahrene Mitarbeiter verlassen, zuletzt GézaFehérváry, der als stellvertretender  Generaldirektor die fachliche Leitung der Fluggesellschaft versah. Der Generaldirektor soll seinen Rücktritt zuvor auch schon mal angeboten haben, dieser wurde jedoch nichtangenomme, vermutlich, weil er sich auf den in Vorbereitung befindlichen Verkauf der  Fluggesellschaftstörend ausgewirkt hätte. Die Privatisierung von Malév hat die ÁPV Rt. am 7.  September angekündigt,

die chinenische Hainan, die als der ernsthafteste Interessent gegolten hatte, teilte jedoch später mit, sichnicht zu bewerben. (Nszab S. 16)

VERKEHR - 27.09.2004

Chinesischer Anleger am Ferihegy?Budapest Airport (BA) Rt. und Capital Airports Holding Company (CAHC) haben eine  Vereinbarung über Zusammenarbeit getroffen. Im Sinner des Abkommens werden die  beiden Firmen, die den FlughafenFerihegy bzw. Flughafen Peking betreiben ihre stategischen Vorstellungen aufeinander abstimmen undauch die Entwicklung des  Cargogeschäftes in Budapest koordinieren. CAHC-Vorstandsvorsitzender LiPejing föhrte aus, seine Gesellschaft blicke auf Budapest als einen zur EU führenden Knotenpunkt undprüfe die Möglichkeit, in BA Rt als strategischer Anleger einzusteigen. Die Privatisierung des  ungarischenUnternehmens, das in diesem Jahr mit 30 Milliarden Forint Einnahmen und mit   7-8 Milliarden Forint

Nettogewinn rechnet, ist für das kommende Jahr geplant. (VG, S. 7; NG, S. 5)

Steigt Demján ins Malév-Geschäft ein?Bis zum Ende der vergangenen Woche hat die Unterlagen zur Privatisierungsausschreibung  der ungarischen Fluggesellschaft Malév nur ein einziger Interessent gekauft. Nach  Informationen der Tageszeitung Népszabadság dürfte dieser die mit dem Unternehmen  Sándor Demján in Verbindunggebrachte Euroinvest AG sein. Derzeit ist noch nicht bekannt,  ob die Firma tatsächlich ein Angebot auf die Übernahme von 99,95 Prozent der Aktien der  Fluggesellschaft machen wird, oder nur neugierig auf auf die Unterlagen mit den ausführlichen Zahlenangaben ist. (Nszab, S. 1)

VERKEHR - 28.09.2004

Autobahnbetreiberfirma : Nahezu 9 Milliarden Forint EinnahmenDie Staatliche Autobahnbetreiberfirma ÁAK AG realisierte in der ersten Jahresh#älfte 8,7 Milliarden ForintEinnahmen von den für das Gesamtjahr vorgesehenen 19 Milliarden Forint.  In diesem Jahr wurden 50Prozent weniger 10-Tage-Vignetten verkauft als in der  Vergleichsperiode des Vorjahres, dafür nahm aber der Verkauf an Vier-Tage- sowie Jahresvignetten um 45 bzw. 10 Prozent zu. Im Zeitraum Januar-AuGustdes laufenden jahres wurden insgesamt 5,8 Millionen Autobahn-Vignetten verkauft, im Jahresvergleichbedeutet das eine 338-prozentige Zunahme. ( NG, S. 3)

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Neue Route: Budapest-Stockholm Ab 31. Oktober bietet die skandinavische Fluggesellschaft SAS die tägliche Flugverbindung Budapest-Stockholm an, exklusive Samstag. Zeitgleich stellt sie die wöchentlich zweimal  durchgeführteFlugverbindung Budapest-Stockholm mit dem Billigflieger Snowflake ein- 20 Prozent der Tickets werdenauf bei der neuen Flugverbindung von Snowflake verkauft.  Paraíllel dazu wird die täglicheFlugverbindung der SAS Budapest-Kopenhagen angeboten,  für die ebenfalls bei Snowflake Ticketsgebucht werden können. (NG S. 5)

StVO-Test am Computer Die StVO-Prüfung zum Führerschein kann ab heute nur noch am Computer absolviert werden, für 3600.-

Forint, die doppelte der bisherigen Gebühr. Die Verkehrsaufsicht hatte das neue System für 400 MillionenForint installiert und zwei Monate lang getestet. Die  Prüflinge haben nach wie vor 55 Fragen zubeantworten, die Aufgabenstellungen sollen  einfacher formuliert worden sein. Das System arbeitetzuverlässig und mit der Technik kann man sich auch dann leicht vewrtraut machen, wenn man noch niean einem Computer   gesessen hatte. In Ungarn erwerben jährlich an die 120.000-130.000 Bürger denFührerschein , die meisten sind im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Ein Experte vertrat  gegenüber der Tageszeitung Magyar Hirlap die Auffassung, dass man heute den  Führerschein bei ordentlicher 

 Ausbildung unter 100.000 Forint nicht machen kann, die "Familienbetriebe", die sich unter diesem Preisanbieten, werden mit Sicherheit kein Labor  für 3-5 Millionen Forint einrichten. (MH, S. 12)

DIENSTLEISTUNGEN - 28.09.2004

Food Express: Expansionspläne in der RegionDie regionale Zentrale von Food Express in Nyíregyháza wird voraussichtlich im   kommenden Januar fertig sein. Ihr Bau ist wegen des steigenden Umsatzes und der   geplanten Expansion ind er Ukrainenotwendig geworden. Die Firma, die am Arbeitsessen- Bringdienste-Markt einen Anteil von 60 Prozenthat, rechnet in diesem Jahr mit 3,32 Millionen Forint Erlös, im vergangenen jahr waren es 2,5 MilliardenForint. Der   Vorstandsvorsitzende der aus vier GmbHs bestehenden Firmengruppe im Familienbesitz,Lászo Zsidek teilte mit, in den langfristigen Plänen steht auch die Errichtung einer  Verteilerzentrale imSüden Ungarns. (VG, S. 9)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 23.09.2004

Asahi in TatabányaDer Stadtrat von Tatabánya wird heute den Investitionsvertrag der japanischen Asahi Glass über denBau einer Auto-Glasfabrik billigen. Im Industriepark wurde schon der erste  Spatenstich getan. Die 50 000qm große Betriebshalle soll mit einem Kostenaufwand von 70 Milliarden Forint bis Mai 2005 fertig sein,der Probebetrieb läuft in einem Jahr an, die  Produktion im Januar 2006. 200 Arbeitsplätze werdengeschaffen. Automobilfabriken in Mittelosteuropa sollen beliefert werden. Die Stadt Tatabánya gewährt50 Prozent Steuernachlass, die Einnahmen will die Stadt für Arbeitskräfteausbildung und den Bau vonMietwohnungen verwenden. (NG S. 5)

Musikhochschule "Liszt Ferenc" hält Ausschau nach InvestorenDie erste Runde des Auswahlverfahrens bei der öffentlichen Ausschreibung für die   Errichtung einesneuen Gebäudes der Musikhochschule "Ferenc Liszt" in Budapest haben   sechs der acht Bewerber geschafft. Aus formellen Gründen wurden die Firmen KÉSZ Kft.,  MITN Kft. und Kingsley-Invest Kftausgeschlossen, die Wirtschaftsführung des von Swietelsky Kft., Utiber Kft. und ÁSZSZ Kft. Gebildeten

Konsortiums wurde hingegen wegen der anhand der beigefügten Unterlagen als bedenklich bezeichnet.Für das 2,1-Milliarden-  Forint Investitionsprojekt sucht die Hochschule noch nach einem geeigneten,6200 Quadratmeter großen Grundstück mit guten Verkehrsverbindungen zum Liszt-Ferenc-Platz. (NG, S.8)

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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 23.09.2004

Ofer und Minrav an Wohnungsbau in Budapest beteiligtDie israelische Firma Ofer Brothers und Minrav Holdungs wollen im Raum von Budapest  800Luxuswohnungen bauen - berichtet Globes. Auf die Investitionen sollen 60 Millionen  Dollar verwendetwerden, das dazu notwendige Areal wird von einer ungarischen   Gesellschaft für 7-8 Millionen Dollar übernommen. An der Finanzierung des Projjektes soll auch eine ungarische Bank beteiligt werden. Diebeiden Immobilienentwicklungsfirmen hat für 4,35 Millionen Euro auch ein Grundstück am Béke Platz im13. Budapester  Gemeindebezirk erworben, wo 540 Wohnungen erichtet werden sollen. (VG, S. 23)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 24.09.2004

Autobahn bis Debrecen wird von der Strabag gebautFür 68,7 Milliarden Forint baut die Strabag AG die Strecke der Autobahn M35 zwischen  Görbeháza undDebrecen. Sie ging nämlich als Siegerin aus dem offenen Verfahren für  öffentliches Auftragwesen hervor.Die Strabag erhielt vor der Bewtonút und der   portugiesischen Mota Engil Engenharia Construcao denZuschlag. Der Abschlußtermin für   den Bau ist Dezember 2006. Es entsteht eine zweimal zweispurige

 Autobahn in einer Länge von 35,3 Km mit je einem Servicestreifen. (MH,S.10)

Fabrik der Sealed Air in Újhartyán gestartetDie Fabrik der Sealed Air in Újhartyán, die die Lebensmittelverpackung bedienende ost-mitteleuropäische Zentrale der Cryovac hat die Produktion aufgenommen. Aus dem 60   Mitarbeiter 

beschäftigenden Betrieb werden unter anderem die Märkte in Tschechien, der  Slowakei, Rumänien undin der Ukraien versorgt. Im laufenden Jahr ist die Einstellung von weiteren 20 Mitarbeitern vorgesehen,und in der nahen Zukunft soll die Fabrik erweitert werden. (VG,S.7)

Taris Zeytin kommt nach UngarnDie türkische Taris Zeytin hat vor, in mehreren amerikanischen Großstädten, einigen   europäischenLändern so auch in Ungarn die Eröffnung von neuen Geschäften. Das  Unternehmen exportiertOlivenfrucht- und öl in 28 Länder der Welt, dessen Menge bis   Jahresende auf 8 000 Tonnen steigendürfte. (VG,S.7)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 29.09.2004

Busbahnhof wird von Hídépítő erweitert

Die Hídépítő Rt. wird den Busbahnhof am Népliget umbauen und erweitern, nachdem sie mit  ihrem Angebot von 527 Millionen die öffentliche Ausschreibung der Volánbusz gewann. Die  Firma führt die Arbeit in zwei Phasen durch und wird Ende Februar fertig. Beworben hatten  sich neben Hídépítő dieBayer Center Építőipari Kft. und die Hérosz Építőipari Rt. (NSZ S. 5)

ZOLL - 28.09.2004

Zigarettenschmuggler auf UmwegenInfolge der vor einer Woche in Kraft getretenen verschärften Tabakimportvorschriften ist der  Verkehr anden östlichen Grenzübergängen Ungarns im Schnitt um 30-40 Prozent   zurückgegangen, bei Záhonywurde gar ein Rückgang von 60 Prozent registriert. Die Zoll- und Finanzbehörde hat zwar keine Beweise,sie nimmt aber an, dass die Reiselust wahrscheinlich wegen der Maßnahme genommen wurde, dass bei

der Mitnahme von gar   zwei Schachteln Zigaretten nach Ungarn am Grenzübergang eineZollerklärungsformular  ausgefüllt werden muss. Die Schmuggler sollen nunmehr versuchen, nicht direktaus der   Ukraine, sondern über das EU-Land Slowakei, ihre Ware nach Ungarn zu bringen. DieZollbehörde stellte nun ein 300 Mann starkes Tabak-Kommando auf, das die "Importeure" im Binnenlanderwartet. (MH, S.10)

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STEUERN, SOZIALABGABEN - 29.09.2004

Moblifunksteuer nimmt trotz Senkung zuLaut dem Finanzministerium wird die Nutzung der firmeneigenen Mobilfunkgeräte für   Privatzweckeeinfacher, die Firmen sprechen von einer Verteuerung. Dem am Montag   unterbreiteten Vorschlag der Regierung zufolge würde 50 Prozent der Mobilfunkrechnungen als Zuwendung in Naturalie gelten, auf dieeine 44prozentige Einkommenssteuer und eine 32prozentige Abgabe erhoben wird. Somit verteuert sichdas Betreiben von Mobilfunkgeräten  um 35 Prozent. Das Finanzministerium argumentiert damit, dasswährend heute nach dem Privatgebrauch der Mobiltelefone sowohl die Firma als auch der Arbeitnehmer zahlen - der  Privatgebrauch ist heute Teil des Jahreseinkommens, wird zu Berechnungsgrundlage der 

individuellen Einkommenssteuer gezählt und entsprechend versteuert, zudem ist er auchabgabenpflichtig, und die Firma zahlt eine 32prozentige Abgabe - muss demnächst nur die  32prozentige Abgabe gezahlt werden, und die Einkommenssteuer ist ebenfalls auf den  Arbeitgeber abgewälzt. Lautdem Steuerberater hat das Finanzministerium im Prinzip recht, in  der Praxis haben die Firmen bisher kaum den Privatgebrauch gesondert registriert, und somit auch keine Steuern gezahlt, daher empfindensie die neuen Regeln der individuellen Einkommenssteuern auf jeden Fall als Steuererhöhunh, was dasZurückdrängen der  Unternehmenstelefone zur Folge haben wird. (Nszab., S.16; VG,S.5; NG,S.3)

MEDIEN - 24.09.2004

Urteil im Népszabadság-ProzessDas Haupstädtische Gericht hat den Beschluss des Kartellamtes (GVH) außer Kraft gesetzt,  demzufolgedem Verlag Ringier untersagt sei, die entscheidende Einflussnahme bei  Népszabadság zu erlangen. Laut

GVH würde der Verlag durch die Transaktion Überlegenheit  erlangen. Im Eigentum von Ringier stehen,neben der Beteiligung an der Népszabadság  Blikk, Mai Nap, Nemzeti Sport und Magyar Hírlap. Zur Betreibung der politischen Tageszeitung  wird ein Ko-Investor gesucht. Die Zeitung Világgazdaságbrachte in Erfahrung, dass sich Verhandlungen in fortgeschrittenem Stadium befänden. (VG S. 9, NszabS. 7, NG S. 4)

MEDIEN - 28.09.2004

Zeitungsvertriebsmarkt von Lapker-Gruppe beherrschrtDie Zeitungsvertriebsfirma Lapker-Gruppe, im Besitz der französischen Firmengruppe  Lagardere, besitzein in Ganz Ungarn flächendeckendes Vertriebsnetz. Über diese Gruppe gelangen 1300 Presseproduktevon den Verlagen bis zu den Zeitungsausträgern bzw. über  ein eigenes Handelsnetz zu den Lesern. 54

Milliarden der insgesamt 70 Milliarden Forint Erlöses der Lapker-Gruppe stammten im vergangenen Jahr vom zeitungsmarkt. Die Firmengruppe, die auch den künftigen Auftritt der Konkurrenz nicht ausschließt,will ihr  derzeit aus 200 Verkaufsstellen bestehendes Relay- und City-Press-Netz weiter ausbauen.   (VG,S. 15)

POLIZEI - 28.09.2004

Angeklagte des Banküberfalls in Mór leugnen eine BeteiligungUnter strengen Sicherheitsvorkehrungen und bei Anwesenheit von Sicherheitskräften hat  gestern der Strafprozess im Jahrhundertverbrechen begonnen, bei dem am 9. Mai 2002 in   Mór acht Menschengetötet worden waren. Nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft  soll das Verbrechen von EdeKaiser und einem bis heute unbekannten Komplizen  begangen worden sein. Dem einstigenFremdenlegionär László Hajdu wird lediglich vorgeworfen, die Mordwaffe besorgt zu haben. Die beidenVerbrecher haben schriftlich  eingestanden, dass sie fünf andere Straftaten begangen hatten, eineBeteiligung am Blutbad in Mór haben sie aber geleugnet. (NSZ, S. 1, 16; MH, S.1, 5; Nszab, S. 24)