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7/28/2019 7Tage, 2004. szeptember 15. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-szeptember-15 1/23 INNENPOLITIK 09.09.2004 -Rezeptskandal: schwierige Beweisführung 10.09.2004 -Die faschistische und antifaschistische Demonstration des Jahres 13.09.2004 - Es bleiben zwei Steuersätze - am besten fahren die Durchschnitts- und Unterdurchschnittsverdiener - Der Staat spart an den eigenen Ausgaben - Ferenc Gyurcsány mit einem Schlag bekannt geworden 15.09.2004 -Verschlankung betrifft Tausende von Menschen MAKROWIRTSCHAFT 09.09.2004 -Notenbank drängt auf Einschränkunsgmaßnahmen 10.09.2004 -Arbeitsproduktivität wächst 14.09.2004 -Gebühren sollen beträchtlich angehoben werden - Kursgewinnsteuer: Die Branche protestiert - Reduzierung des Krankenkassenbeitrages erst später, Mindestlohn soll erhöht werden 15.09.2004 -Der Markt rechnet mit nachlassender Inflation BANKWESEN 09.09.2004 -Anerkennung an Bank Austria Creditanstalt - Zahl der Schuldner auf der schwarzen Liste der Banken zugenommen 10.09.2004 -CIB ist Superbrand - Péter Szép scheidet aus der Erste aus 13.09.2004 -Raiffeisen-Hauptversammlung Ende des Monats 14.09.2004 -Agrarkredite bei der MKB 15.09.2004 -Vegyépszer-Gruppe in Sparkasse eingeschlichen - Zahl gekündigter Leasingverträge steigt VERSICHERUNGEN 10.09.2004 -PSZÁF-Mahnung an die Credit Suisse INDUSTRIE 09.09.2004 -Besitzerwechsel und Streik im Hüttenwerk Diósgyőr 10.09.2004 -Streik in Diósgyőr 13.09.2004 -Ikarus-Karosserie für Scania-Busse 14.09.2004 -Mezőgép Szolnok verkauft CHEMISCHE INDUSTRIE 09.09.2004 -Jahresversmmlung bei BorsodChem 13.09.2004 -HSBC-Einfluß auf BorsodChem 15.09.2004 -Deutsche Beteiligung an Novochem - Richter: Privatisierung abgeschlossen ENERGIESEKTOR 09.09.2004 -Gaspreiserhöhung in einem 10.09.2004 -Die Gaspreiserhöhung ist erforderlich - Windkraftwerke bei Zirc 14.09.2004 -Monopolstellung durch den Verkauf von MVM - Neuer Mol-Eigentümer 15.09.2004 -Kein Streik bei DAM Energy BAUGEWERBE 10.09.2004 -Erbauer von M6 möchten ungarisches Unternehmen kaufen - Vertrag für fiktive Erdarbeiten wirft Millionen ab - Wienerberger: Grundsteinlegung in Tiszavasvár 13.09.2004 -Krisenstab bei der Swietelsky 14.09.2004 -Swietelsky will nicht erklären 15.09.2004 - Swietelsky hält in Sachen Rechnung an ihrem ursprünglichen Standpunkt fest ELEKTRONIK 10.09.2004 -Jabil-Schaltkreise aus Szombathely 13.09.2004 -Clarion verlegt Produktion nach Ungarn TELEKOMMUNIKATION 13.09.2004 -Antenna-Privatisierung noch in diesem Jahr? - Matáv baut 2 000 Stellen ab 14.09.2004 -eTel bietet Ortstgespräche an 15.09.2004 - Vormarsch der Matáv auf dem Terrain der Konkurrenz - Preisbildung ist regelrecht TEXTILINDUSTRIE 10.09.2004 -Felina, Mey und Rösch zusammen 14.09.2004 -Billerbeck will Absatzrückgang im Inland durch Export aufwiegen 2

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INNENPOLITIK09.09.2004 -Rezeptskandal: schwierige Beweisführung10.09.2004 -Die faschistische und antifaschistische Demonstration des Jahres13.09.2004 - Es bleiben zwei Steuersätze - am besten fahren die Durchschnitts- und

Unterdurchschnittsverdiener - Der Staat spart an den eigenen Ausgaben- Ferenc Gyurcsány mit einem Schlag bekannt geworden

15.09.2004 -Verschlankung betrifft Tausende von MenschenMAKROWIRTSCHAFT09.09.2004 -Notenbank drängt auf Einschränkunsgmaßnahmen10.09.2004 -Arbeitsproduktivität wächst

14.09.2004 -Gebühren sollen beträchtlich angehoben werden- Kursgewinnsteuer: Die Branche protestiert- Reduzierung des Krankenkassenbeitrages erst später, Mindestlohn soll erhöht

werden15.09.2004 -Der Markt rechnet mit nachlassender Inflation

BANKWESEN09.09.2004 -Anerkennung an Bank Austria Creditanstalt

- Zahl der Schuldner auf der schwarzen Liste der Banken zugenommen10.09.2004 -CIB ist Superbrand

- Péter Szép scheidet aus der Erste aus13.09.2004 -Raiffeisen-Hauptversammlung Ende des Monats14.09.2004 -Agrarkredite bei der MKB15.09.2004 -Vegyépszer-Gruppe in Sparkasse eingeschlichen

- Zahl gekündigter Leasingverträge steigtVERSICHERUNGEN10.09.2004 -PSZÁF-Mahnung an die Credit Suisse

INDUSTRIE09.09.2004 -Besitzerwechsel und Streik im Hüttenwerk Diósgyőr 10.09.2004 -Streik in Diósgyőr 13.09.2004 - Ikarus-Karosserie für Scania-Busse14.09.2004 -Mezőgép Szolnok verkauft

CHEMISCHE INDUSTRIE09.09.2004 -Jahresversmmlung bei BorsodChem13.09.2004 -HSBC-Einfluß auf BorsodChem15.09.2004 -Deutsche Beteiligung an Novochem

- Richter: Privatisierung abgeschlossenENERGIESEKTOR

09.09.2004 -Gaspreiserhöhung in einem10.09.2004 -Die Gaspreiserhöhung ist erforderlich

- Windkraftwerke bei Zirc14.09.2004 -Monopolstellung durch den Verkauf von MVM

- Neuer Mol-Eigentümer 15.09.2004 -Kein Streik bei DAM Energy

BAUGEWERBE10.09.2004 -Erbauer von M6 möchten ungarisches Unternehmen kaufen

- Vertrag für fiktive Erdarbeiten wirft Millionen ab- Wienerberger: Grundsteinlegung in Tiszavasvár 

13.09.2004 -Krisenstab bei der Swietelsky14.09.2004 -Swietelsky will nicht erklären15.09.2004 -Swietelsky hält in Sachen Rechnung an ihrem ursprünglichen Standpunkt fest

ELEKTRONIK10.09.2004 -Jabil-Schaltkreise aus Szombathely13.09.2004 -Clarion verlegt Produktion nach Ungarn

TELEKOMMUNIKATION13.09.2004 -Antenna-Privatisierung noch in diesem Jahr?

- Matáv baut 2 000 Stellen ab14.09.2004 -eTel bietet Ortstgespräche an15.09.2004 -Vormarsch der Matáv auf dem Terrain der Konkurrenz - Preisbildung ist regelrecht

TEXTILINDUSTRIE10.09.2004 -Felina, Mey und Rösch zusammen14.09.2004 -Billerbeck will Absatzrückgang im Inland durch Export aufwiegen

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FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE14.09.2004 -Parkettenfabrik Barcs macht dicht

LEBENSMITTELINDUSTRIE10.09.2004 -Brau-Vertrag mit falscher Unterzeichnung?

- Heuriger Jungwein abgefüllt14.09.2004 -Hochbetrieb bei der Raffinerie Magyar Cukor 

- Vegeta-Fabrik Mohács wird gesperrt- Villani erneut in Parmalat-Nähe

HANDEL, MESSEN09.09.2004 -Deutsch-ungarischer Weinsalon in der Innenstadt von Budapest

- Kunststoffbeutel sind billiger als Papier 

- Lidl-Warenhäuser in der Slowakei ab heute geöffnet- Neue Lagerbasis von Tesco fertiggestellt10.09.2004 -Österreichische Lebensmittelwochen bei Spar 

- Ford ist gefragt14.09.2004 - Italienischer Modesalon in Budapest

- Kamine werden immer beliebter - Registriersteuer: Automobilverkauf könnte sinken

15.09.2004 -Autoverkäufe gingen zurückVERKEHR09.09.2004 - Kabinettssitzung: Ja zum Vertrag über den Autobahn M6

- Waberer's-Gruppe gründete Tochterfirma in Spanien- Malév: Privatisierung auch mit ungarischem Anteil wäre vorteilhafter - Sterling fliegt Budapest an

14.09.2004 -Arriva kommt nach Ungarn- Konstruktion der schwedischen Gelenkomnibusse soll geändert werden

15.09.2004 -Malév bietet Herbstickets zum Holzklassepreis an- ProLogis expandiert

FREMDENVERKEHR09.09.2004 -Auslastung der Hotels zugenommen10.09.2004 -Österreichisch-ungarische Küchenfreundschaft

- Verbraucherschützer werden hart13.09.2004 -Tourismus im Aufwind

DIENSTLEISTUNGEN14.09.2004 -Abwassergebühren steigen

INVESTITION, ENTWICKLUNG09.09.2004 -dyras: Produktion in Ungar?

- In Győr soll ein neues Sportzentrum entstehen

10.09.2004 -Carrefour bleibt der Kerepesistraße fern13.09.2004 -Entwicklungsprojekt in Rijeka ins Wasser gefallen?

- Industriehafen in Lábatlan- Japanische Milliarden in Tatabánya- Raiffeisen und OTP garn vorne

ZOLL14.09.2004 -Schärfere Kontrollen bei der Mitnahme von Zigaretten

WERTPAPIERE, BÖRSE14.09.2004 -HVB verkauft Börsenaktien

GESUNDHEITSWESEN13.09.2004 -Das Krankenhaus von Siklós wird privatisiert

UNTERRICHTSWESEN15.09.2004 -Top 500 Universitas

MEDIEN14.09.2004 -BBJ bald auch in ungarischer Sprache- Gericht befindet in Népszabadság-Causa

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INNENPOLITIK - 09.09.2004

Rezeptskandal: schwierige BeweisführungJuristen erklärten gegenüber der Tageszeitung Magyar Hírlap, es sei schwierig zu beweisen, dass ein

 Arzt Geld entgegenimmt, wenn er die Präparate eines bestimmten Herstellers verschreibt. So können diein den vergangenen Tagen in den Rezeptskandal vewickelten Mediziner höchstens wegen Preisgabe vonvertrauelichen Daten des Gewundheitswesens oder wegen Steuerhinterziehung aber keineswegs wegenBetrug belangt werden. Die  Zentrale Krankenkasse hat indes gearde wegen Betrugs Anzeige bei der Polizei erstattet. Eine Pharmafirma soll 33 Ärzten jeweils 2.000-4.000 Forint für die Verschreibung ihrer Präparate gegen Herz- und Kreislauferkrankungen bezahlt haben. Die Ärzte stellten dann  dem

 Arzneimittelhersteller Rechnungen aus, auf denen als Datenlieferung, Forschungen  undwissenschaftliche Vorträge angegeben wurden. Unterdessen leitete die Krankenkasse  eine interneUntersuchung ein, weil anzunehmen ist, dass die Mitarbeiter der Krankenkasse  die Daten, mit denen dieVerschreibung von bestimmten Medikamenten nachgeprüft werden konnten, an die Firma weitergeleitethaben. Das Gesundheitsministerium leitete ebenfalls  interne Untersuchungen ein, weil in den Skandalauch zwei dem Ministerium unterstellte Herzzentren verwickelt sind. (MH, S. 5)

INNENPOLITIK - 10.09.2004

Die faschistische und antifaschistische Demonstration des JahresDer Vertreter der Magyar Jövő Csoport (Gruppe Ungarische Zukunft) ist gestern bei der Polizei   nichterschienen, wo über die für den 15. Oktober geplante Demonstration hätte verhandelt werden sollen. Für diesen Tag will die hungaristische Gruppe ebenso vor das Museum  Terror Háza ziehen wie die

Jugendorganisation des SZDSZ Új Generáció (Neue Generation).  Während jedoch die Liberalen der Opfer des Terrors der Pfeilkreuzler gedenken wollen, plant  die neonazistische Organisation dieErinnerung an die Machtübernahme durch Ferenc  Szálasi. Új Generáció möchte ihre Aktion zu der antifaschistischen Demonstration des  Jahres machen und zeigen, dass die Mehrheit der Gesellschaftnazistisches Gedankengut zurückweist. Landespolizeichef László Salgó versprach hart durchzugreifen,wenn bei der  Demonstration gegen welche Rechtsregel auch immer verstoßen werde. Der Vorsitzendedes Parlamentsausschusses für Menschenrechte und Minderheiten, Tamás Suchmann, ersuchte die dreiobersten Verfassungsorgane, mit dem Anzünden von Kerzen gegen den wiedererstehenden Faschismuszu protestieren. Justizminister Péter Bárándy erklärte, die  derzeitige Rechtsordnung schütze dieGesellschaft nicht ausreichend gegen die Verbreiter   hungaristischer Ansichten. Er rief in Erinnerung,dass sein Ressort im Frühjahr versuchr  habe, diese Phänomene verfassungsgemäß zu beantworten unddies sei vom Parlament auch akzeptiert worden, wonach jedoch das Verfassungsgericht die Neuregelung

des  Abschnitts über Volksverhetzung aufgehoben habe. (Nszab S. 1; 8, MH S. 2, NSZ S. 4)

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INNENPOLITIK - 13.09.2004

Es bleiben zwei Steuersätze - am besten fahren die Durchschnitts- undUnterdurchschnittsverdiener Im kommenden Jahr gibt es bei der invidividuellen Einkommenssteuer nur zwei Steuersätze: 18 und 38Prozent. Letzterer Steuersatz wird ab einem Jahreseinkommen von 1,5 Millionen   Forint wirksam. DieSteuerbelastung von Kapital nimmt zu, der Umfang der von den Reichereren in Anspruch zu nehmendenSteuervergünstigungen nimmt ab - erklärte am  Freitag Ferenc Gyurcsány die als gemeinsamenStandpunkt der Koalitionsparteien  angekündigte Vorstellung. Der Steuersatz von 26 Prozent, mit dembisher ein Jahreseinkommen zwischen 0,8 und 1,5 Millionen Forint besteuert wurde, ist damit praktisch

abgeschafft.Wer im kommenden Jahr monatlich 125 000 Forint brutto oder darunter verdient,  wird mit 18Prozent besteuert. Dies kommt einem Nettoeinkommenzuwachs von monatlich 4 600 Forint gleich. Auchbei Einkommen von über 125 000 Forint kommt die Steuersenkung zur Geltung, undzwar um einheitlich 4600 Forint, was jedoch bei Höchstverdienern kaum spürbar sein wird. Bei monatlich 140 000 Forint - demDurchschnittsmonatsgehalt in Ungarn  - steigt die heute bei 90 000 Forint liegende Nettosumme umvoraussichtlich fünf Prozent. Der Umfang der Steuervergünstigungen wird auf 100 000 Forint reduziert,welche jedoch bei  einem Jahreseinkommen von sechs Millionen Forint nur begrenzt, bei über 12Millionen überhaupt nicht geltend gemacht werden können. Von dieser Regelung sind ausgenommen: dieKindervergünstigungen und die Gutschriften nach den Baudarlehen). Auch die  Kindervergünstigung wirdumgestaltet: die Regierung lässt den Niedrigverdienern mehr   Unterstützung angedeihen, während sieden besser Betuchten eine grössere Belastung auferlegt. Die Kapitaleinkommen nehmen um fünf Prozentzu, die Steuer nach der Dividende, Kursgewinn und Immobilienvermietung nimmt von derzeit 20 auf 25

Prozent zu. Davon sind zehn Prozent der individuellen Einkommenssteuer (2003: 637 Milliarden Forint)betroffen, der  Zuwachs dürfte 30-40 Milliarden Forint betragen. Laut Gyurcsány wird das neue Systemgerechter und einfacher sein, und " bei den ungarischen Familien und Arbeitnehmern bleiben etwa um100 Milliarden Forint mehr." Laut Népszabadság wurde die Steuersenkung von 100 Milliarden Forint auchschon ursprünglich geplant. Zumindest soll dies in den früheren  Vorlagen des Finanzministerumsgestanden haben. Die jetzige Modifizierung kann auch das  bedeuten, dass die Regierung diese 100Milliarden bei der individuellen Einkommenssteuer   einsetzt, die übrigen Lasten also nicht oder kaumgemindert werden, und das Kabinett muss  auch auf grossangelegte Abgabensenkungen verzichten.Gestern jedoch hat der Vorsitzende der kleineren Regierungspartei Bund Freider Demokraten, darüber gesprochen, dass   Arbeitgeber, die Berufsanfänger, Mütter, die aus dem Kinderurlaub an ihren

 Arbeitsplatz  zurückkehren oder über 50jährige beschäftigen, neun Monate lang mit einer Sozialabgabemässigung von 50 Prozent rechnen können. Der Fraktionschef der Sozialisten,  Béla

Katona,sprach über die Verringerung des Gesundheitsbeitrags um 1 200 Forint. Für die   Analysten ist esvorläufig unklar, aus welchen Quellen der am Bruttoinlandsprodukt  gemessene 0,5prozentigeSteuerausfall ersetzt wird, was die Unsicherheit steigert, und  somit kann der Forintkurs kurzfristigempfindlich auf die Ankündigung reagieren. Die  ausfallenden 100 Milliarden Forint dürfte auch dieErfüllung des Defizitziels 2005 von 4,1 Prozent erschweren. (Nach der Ankündigung hat sich der Forintum etwa 1,5 Forint gegenüber dem Euro abgeschächt, udn die Renditen der Staatspapiere begannen umfünf-  zehn Basispunkte zu steigen). Die größere Oppositionspartei Fidesz begrüßte zwar die

 Ankündigung von Ferenc Gyurcsány über das Steuersystem mit zwei Steuersätzen, machte aber darauf aufmerksam, dass "der Teufel in den Details steckt." Laut dem stellvertretenden   Fraktionchefs der Fidesz, Antal Rogán erhöhe die geplante Abschaffung der   Steuervergünstigungen für mehr als eineMillionen Menschen die Lasten. Die kleinere  Oppositionspartei, Ungarisches Demokratisches Forum,kündigte an, "es ist Partner bei  jeder Steuersenkung", es betonte jedoch, sie sei erst dann sinnvoll, wenndurch die  Abschaffung der Vergünstigungen und die Modifizierung des Umsatzsteuergesetzes die Leutenicht in eine schwierigere Lage versetze. (Nszab, 11.September, S.13)

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Der Staat spart an den eigenen AusgabenFür die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Entwicklung der Zusammenarbeit in den Kleinregionen, denErwerb von Unionsgeldern und die Besserung der Ausrüstung der Polizei  gesteht der zukünftigeMinisterpräsident im Budget 2005 mehr Geld zu, die  Verwaltungsausgaben muss man jedochzurückdrängen, was bei den Ministerien mit Stellenabbau einhergehen kann. Dazu wurden 40 MilliardenForint beiseite gelegt - erklärte  Finanzminister Tibor Draskovics danach, nachdem der Ministerpräsidentkandidat mit ihm  und dem Kanzleiamtsminister mit den Ressortchefs über dasnächtsjährige Budget  verhandelt hatten. Die Arbeitsplatzbeschaffung wird unter anderem durchSteuervergünstigungen gefördert, und die Polizei erhält um fünf Milliarden Forint mehr Geld.   Auch der 

 Autobahnbau bleibt eine vorrangige Aufgabe: 2006 reichen die Autobahnen bis Miskolc, Nyíregyháza,

Debrecen, Szeged, Dunaújváros und dem südwestlichen Zipfel des  Balaton - versprach der Finanzminister. Zugleich nimmt die Registrationsgebühr für  Fahrzeuge erheblich zu, und es kommt auchdie Kursgweinnsteuer mit einem Steuersatz von 12,5 Prozent. (Nszab.,S.1.,6.,15, MH,S.1.,,3; NSZ,S.1.,3)

Ferenc Gyurcsány mit einem Schlag bekannt gewordenSeit Beginng der Regierungskrise haben sich die Parteipräferenzen nur unbedeutend   verändert, diePopularität einiger Politiker der regierenden Sozialistischen Partei ist dagegen gestiegen - dies geht auseiner Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Medián hervor. Ferenc Gyurcsány ist mit einem Schlagbekannt geworden. Sein Bekanntheitsgrad nahm im Laufe eines Monats 15 Punkte, seine Popularität 17Punkte zu und belegt damit Rang 10 unter den Politikern. Die Popularitätsliste wird nach wie vor von der MDF-Parteivorsitzenden  Frau Dávid angeführt, gefolgt von Ferenc Mádl und Katalin Szili. Platz vier belegt Viktor Orbán,  und auf Platz fünf steht der freidemokratische Parteivorsitzende Gábor Kuncze.

Nach einer   Umfrage der Tageszeitung Magyar Hírlap würde die stärkste Regierungspartei zur Zeit 23Prozent der Wählerstimmen erhalten, genausso viel wie vor der Regierungskrise. Die OppositionsparteiFidesz büßte dagegen einige Prozentpunkte ein. In der Wählergung  rrutschte Fidesz von 57 auf 53Prozent ab, die Sozialisten konnten dagegen 3 Prozent zulegen  und kämen auf 37 Prozent. DieFreidemokraten erreichten 5 Prozent, MDF hingegen 3 Prozent. Der Anteil der unsicheren Wähler hat inder Umfrage Rekordhöhe erreicht. (MH, S. 1,3)

INNENPOLITIK - 15.09.2004

Verschlankung betrifft Tausende von MenschenIm öffentlichen Dienst sind heute mehr als 800 000 Menschen tätig, etwa 102 000 von ihnen   sindBeamte. Sie könnten in erster Linie vom jetzt geplanten Personalabbau bzw. von der   Staatsreformbetroffen sein. Die am meisten erschrockenen Interessenschützer befürchten,  dass bis zu 20 000

Menschen entlassen werden könnten. Seit der Wende hat es im  öffentlichen Dienst schon mehrereVerschlankungen gegeben, die größte während des Bokros-Paketes. Damals betrug der Personalabbau10-15%, in den Ämtern wurde jedoch die Zahl der Beschäftigten bald wieder auf die ursprüngliche Größeaufgestockt. (NSZ S. 1; 8)

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MAKROWIRTSCHAFT - 09.09.2004

Notenbank drängt auf EinschränkunsgmaßnahmenDie Auseinandersetzungen zwischen der Ungarischen Nationalbank und dem  Finanzministerium sindgestern wieder aufgeflammt. Vor dem Budgetauschuss des  Parlament erklärte NotenbankpräsidentZsigmond Járai gestern, das Haushaultsdefizit  werde in diesem Jahr selbst die pessimistischstenPrognosen der Notenbank (5,4 Proizent des Bruttoinlandsproduktes) überschreiten und im kommendenJahr gar 6,4 Prozent erreichen. Ergänzend meinte der Notenbanbkchef, die Nationalbank habe Hinweiseerhalten, dass Ungarns Forintschulden durch die Märkte abgewertet werde, sollte das  Haushaltsdefizit indiesem Jahr nach den EU-Normen 5 Prozent überschreiten. Nach  Einschätzung des Notenbankchefs

seien weitere Einschränkungsmaßnahmen im  Staatshaushalt notwendig, um das Defizit zu verringern.Die Notenbank halte auch eine Zinserhöhung für nicht ausgeschlossen für den Fall, dass die Risiken imStaatshaushalt  zunehmen. Als Reaktion auf Járais Äußerungen unterstrichen Finanzminister TiborsDraskovics und der politische Staatssekretär János Veres, Járais Behauptungen würden durch die demMinisterium vorliegenden Angaben nicht bestätigt. "Es ist schwierig, einen Staatshaushalt in den Grenzenzu halten, wenn die Schuldendienstleistungen und auch die zu den Wohnungserwerbskrediten geleisteteFörderung Zehnmilliarden höher sind als ursprünglich geplant, weil das Zinsniveau hoch ist." János Verestrat Gerüchten entgegen,  die Regierung würde die zur Gehaltserhöhung im öffentlichen Dienst imkommenden Jahr  notwendigen Finanzmittel ohne Ausgabenerhöhung, durch Entlassungen beschaffen.Er   bestätigte allerdings, dass es Umstrukturierung, Umorganisierungen geben werde.  Zalreiche

 Analysten bezeichneten die Äußerungen des Notenbankchefs als übertrieben  pessimistisch aber nichtganz irreal. Der Markt wartet jetzt auf den 15. September, an   diesem Tag gibt das Finanministerium

seinen Standpunkt im Zusammenhang mit dem  diesjährigen Haushaltsplan bekannt. Von Seiten der Oppositionspartei Fidesz meinten der   frühere Finanzminister Mihály Varga und Fraktionsvorsitzender János Áder, "der diesjährige Haushaltsplan sei nunmehr auch zum zweiten Mal gescheitert". Aus diesemGrunde sei ein  Nachtragshaushalt erforderlich. Der Kandidat für den Posten des Ministerpräsidenten,Ferenc Gyurcsány teilte mit: "Wir bleiben entschlossen in der Wachstumsbahn und wenn nötig werdenwir zur Erhaltung des Gleichgewichtes harte, eindeutige Maßnahmen ergreifen." Nach einer Analyse vonJM Morgan werde das diesjährige Haushaltsdefizit Ungarns den vorgeschriebenen Stand von 4,8 Prozentweit überschreiben und gar 5,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen. Das Londoner Bankhausschließt die Möglichkeit von Maßnahmen zur Ausgabensenkung nicht aus, sieht aber wenig Chance zur nennenswerten Einschränkung, was auch den Rücktritt von Finanzminister Draskovics nach sich ziehenkönnte. Derzeit verfolgen auch Fitch sowie Standard & Poor*s die Wirtschaft  Ungarns aufmerksam, daslässt vermuten, dass Ungarns Rating eventuell herabgestuft  wird. (NG, S. 1,3; NSZ, S. 5; MH, S.9;

Nszab, S. 13)MAKROWIRTSCHAFT - 10.09.2004

Arbeitsproduktivität wächstZwischen 1995 und 2003 hat die Arbeitsproduktivität jährlich um durchschnittlich 2,9 Prozentzugenommen - geht aus der Erhebung der Czipin und Proudfoot hervor. In ihr wird auch für   diekommenden Jahre eine Steigerung vorhergsagt. Bei den ungarischen Großunternehmen  fallen jährlichwegen Produktivitätsprobleme 104 Arbeitstage pro Mitarbeiter aus, was auf   eine 59prozentige

 Arbeitsproduktivität hinweist. Optimal wäre 85 Prozent, der Durchschnitt liegt bei 62 Prozent. Infolge der Imporduktivität entfallen Ungarn jährlich mehr als 2 000  Milliarden Forint, das ist acht Prozent desBruttoinlandsproduktes. (NG,S.3; VG,S.2)

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MAKROWIRTSCHAFT - 14.09.2004Gebühren sollen beträchtlich angehoben werdenDas Finanzministerium will die Einnahmeausfälle wegen der Einkommenssteuersenkung  durch dieerhebliche Erhöhung von Gebühren aufwiegen. Nach der jüngsten Vorlage sollen  die Gebühren für bestimmte Urkunden um 50-60 Prozent angehoben werden. Für die  Ausstellung von Reisepässen statt4.000 bzw. 6.000 soll man känftig 6.000 bzw. 10.000  Forint bezahlen, für Führerschein undFahrzeugpapiere statt 4.000 nunmehr 6.000 Forint, für  den Ausweis von Selbständigen 10.000 Forint. DieGebührenfreiheit beim erwerb von  Neubauwohnungen wird von bisher 30 auf 15 Millionen Forintreduziert. Gestrichen wurde  aus der Vorlage der Absatz, demzufolge die Gebührenvergünstigung für Bürger unter 35  Jahren beim Erwerb der Erstwohnung von 40.000 auf 100.000 Forint erhöht wreden

sollte.  Die Gebührenfreiheit von Schenkungen, der Vererbung von Wertpapieren, Spareinlagen   undGeschäftsteilen bzw. würde ebenfalls gestrichen. Die Umschreibungsgebühren von Fahrzeugen mit demHubraum von über 1800 ccm soll von bisher 15 auf 20 Forint je ccm   erhöht werden. Bei kleineremHubraum würde 15 Forint je ccm unverändert bleiben. (MH, S. 9)

Kursgewinnsteuer: Die Branche protestiertDie Branchenorganisationen protestieren gegen den Plan des Finanzministeriums, im  kommenden Jahr die Steuerfreiheit für Transaktionen an der Börse abzuschaffen und die  Gewinnsteuer auf 12,5 Prozentanzuheben. Der Vorsitzende der Budapester Effektenbörse   Attila Szalay-Berzeviczy vertrat die

 Auffassung: Mit der einführung der Kursgewinnsteuer lässt die Regierung jene Teile der Bevölkerung inStich, die sparen und mit ihren Anlagen für die  Wirtschaftdynamik sorgen. Der Vorsitzende desInteressenbundes der Individualanleger der  Börse, Gábor Dióslaki meinte, zum es sei ein Glück, dass

diese Steuer "nur" bei 12,5 Prozent liegen werde. Ergänzend sagte er, ein Teil der Anleger hat bei deParlamentswahlen  gerade deswegen für die Sozialistische Partei gestimmt, weil diese versprochenhaben,  diese Steuergattung abzuschaffen. Der Bund der Investmentdienstleister protestierte  ebenfallegegen die Einführung dieser Steuer und bezeichnete es als bedauerlich, dass die   Regierung ihreanlegerfreundliche Politik aufgebe und die Selbstversorgungsbereitschaft der   Bevölkerung reduziere.(NG, S.11, 12; MH, S. 9; NSZ, S. 5)

Reduzierung des Krankenkassenbeitrages erst später, Mindestlohn soll erhöht werdenDer Krankenkassenbeitrag wird nicht ab kommendem November, sondern erst ab November um 1200auf 2250 Forint reduziert - das kündigte die Regierung auf der   gestrigen Sitzung desInteressenkoordinierungsrates OÉT an. Nach den Worten von Finanzminister Tibor Draskovics könne der Beitrag angesichts der bekannt gegebenen  Steuersenkungsvorschläge nicht zu dem ursprünglichversprochenen Zeitpunkt gesenkt  werden. Die Lasten der Arbeitgeber würden allerdings um 7-8Milliarden Forint zurückgehen,  nachdem die Regierung ab 2005 auf die Hälfte der Sozialversicherungsbeiträge der   Arbeitgeber bei der Anstellung von Berufsanfängern, Müttern nach demErziwehungsurlaub  oder Arbeitslosen über 50 Jahre für die Dauer von neun Monate verzichtet. Die

 Arbeitgeberseite bezeichnete das Angebot als engherzig, zumal der hohe Umsatzsteuersatz  und diehohe Sozialversicherung unverändert bleiben würden. Die Regierung schlägt für   das kommende Jahr eine Bruttolohnerhöhung von 4,5 Prozent vor, was bei einer   Inflationsrate von 4,5 Prozent und einer imSchnitt zweiprozentigen Steuersenkung einer   zweiprozentigen Reallohnerhöhung entsprechen würde.Die Arbeitgeber plädieren für einen Mindestlohn von 55.600 Forint, die Regierung schlägt 57.000-58.000Forint vor und die  Arbeitnehmer fordern 63.000 Forint für das kommende Jahr. (MH, S. 1,9; NSZ, S. 1,4;Nszab, S. 7)

MAKROWIRTSCHAFT - 15.09.2004

Der Markt rechnet mit nachlassender InflationIm August haben sich die Verbraucherpreise im Monatsvergleich um 0,3 Prozent verringert,  während sieim Jahresvergleich um 7,2 Prozent zugelegt haben - teilt das Statistische   Zentralamt KSH mit. Der Rückgang der Preise im Juli ist vor allem der Verbilligung von Obst und Gemüse, Bekleidungsartikeln undlanglebigen Konsumgütern zu verdanken. Laut dem Ökonom der Budapest Economics, György Kovács,dürfte die Jahresinflation im September   auf 7 Prozent und bis Jahresende auf 6 prozent sinken. Der 

 Analyst der ING Bank, Dávid Németh ist wesentlich pessimistischer. Ihm zufolge wird die Jahresinnflationim Dezember  bei 6,4 Prozent liegen. Hinsichtlich der Prozesse im kommenden Jahr sind jedoch beideoptimistisch. Laut Német wird das Inflationsziel der Notenbank von 4 Prozent zu halten sein.   (VG,S.5,NG,S.1.,3)

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BANKWESEN - 09.09.2004

Anerkennung an Bank Austria CreditanstaltDas Finanzmagazin The Banker hat auch dieses Jahr, nunmehr das sechste Mal in Folge  denEigentümer der HVB Bank Hungary Rt., Bank Austria Creditanstalt als bestes Geldinstitut in Mitteleuropaeingestuft. Die prämierte Bank bedient in 11 Ländern der Region  insgesamt 4,1 Millionen Kunden. (VG,S. 18)

Zahl der Schuldner auf der schwarzen Liste der Banken zugenommenIm Laufe eines Jahres ist die Zahl der registrierten als Schuldner Privatkunden um 50   Prozent auf 180.000 gestiegen. Aus dem Interbank-Schuldner- und  Kreditinformationssystem (BAR) werden

monatlich 240.000 Daten abgerufen. Nach Angaben  der Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF machte der Schuldenbestand der Privatkunden Ende des ertsen Quartals 2004 2068 Milliarden Forint aus. Wie der Vorstandsvorsitzende der   Interbank-Informations-AG, Lajos Rácz ausführte, werde die Änderung desKreditinstitutsgesetz keine einschneidenden Veränderungen im Zusammenhang mit der  Löschung der imInterbankensystem gespeicherten Daten bringen. Im Sinne der Regelung muss die Bank fünf Tage nachVerfall des Zahlungsrückstandes die in die Liste  eingetragenen Angaben komplettieren, die dan vvomBAR nach fünf Jahren automatisch gelöscht werden. ((NSZ, S: 5; MH, S.11)

BANKWESEN - 10.09.2004

CIB ist SuperbrandDie CIB Bank hat den Titel Superbrand erlangt und fand Eingang in das Buch SuperbrandsMagyarország. Der Preis wird zeitgleich mit dem Erscheinen des Buches im November  übergeben. (VGS. 13)

Péter Szép scheidet aus der Erste ausZum 15. September trennt sich der geschäftsführende Direktor für den Geschäftsbereich Privatkundenvon der Erste Bank. Péter Szép widmet sich zukünftig der Berratungs- und  Unterrichtstätigkeit. SeinenPosten übernimmt der Vorstandsvorsitzende Péter Kisbendek, der Vorstand setzt seine Tätigkeit ab MitteSeptember mit fünf Mitgleidern fort. Der scheidende Bankier war übrigens das einzige Vorstandsmitglied,den die Erste von der Postabank übernahm. (NG,S.4)

BANKWESEN - 13.09.2004

Raiffeisen-Hauptversammlung Ende des MonatsDie Raiffeisen-Bank führt am 24. September eine außerordentliche Hauptversammlung  durch. Die

 Aktionäre stimmen über den weiteren Ausbau des Filialennetzes und die Verandlung der Stammaktien inVorzugspapiere ab. Mit Umbesetzungen wird man auch im Vorstand rechnen können. (NG, S. 5)

BANKWESEN - 14.09.2004

Agrarkredite bei der MKBMit der Konzumbank fiel auch ein Agrarkreditbestand von 85 Milliarden Forint an die MKB.   Die 8000Verträge werden allerdings vom neuen Besitzer nur formell übernommen, der   gesamte Kreditbestandscheint nämlich in den Bücher der MFB auf. MKB will weitere Kredite  an die Bauern vergeben und willsich insbesonder an der Finanzierung des Pflanzenbaus beteiligen. (MH, S. 12)

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BANKWESEN - 15.09.2004

Vegyépszer-Gruppe in Sparkasse eingeschlichenDer vergangene Woche herausgegebene Bescheid der Staatlichen Aufsicht der   FinanzorganisationenPSZÁF war doch nicht unbegründet, in dem darauf aufmerksam   gemacht wurde, dass Gruppen mitunbekanntem Hintergrund unter Umgehung der Aufsicht  versucht haben, an manchenSpargenossenschaften beeinflußenden Anteil zu erwerben.  Zwar hat damals die Landesallianz der Spargenossenschaften unter Berufung auf sein sicheres Filtersystem dementiert, dass, wer auch immer auf spekulative Weise Lenkungsrechte an einer der Spargenossenschaften erwerben könnte, bis heutehat es sich herausgestellt,, dass dies doch einer der Vegyépszer nahen Anlegergruppe gelungen war.

Die Unternehmen des Eigentümerkreises der Lieblingsfirma der orbán-Regierung für   Autobahnbau(Épszer Unió, Inforg Kft., Equilor Befektetési Rt.) verfügten nämlich ab Ende Mai  bis Ende Augustvergangenen Jahres an der Szolnok Környéki Takarékszövetkezet über  Lenkungsrechte. Im Sinne der für den 27.Mai 2003 datierten Vereinbarung unterstützten die  Investoren die Genossenschaft durchKapitazuwendung bzw. Kundenvermittlung, welche  ihnen im Gegenzug Anteilsscheine zukommen ließ.Sie wurden ausserdem berechtigt, je  drei von ihnen bestimmten Personen in den siebenköpfigenVorstand und den fünfköpfigen  Aufsichtsrat zu delegieren. Im Vertrag erklärten die vertragschließendenParteien, keinen  beeinflussenden Anteil erworben zu haben, doch laut dem Gesetz über dieKreditinstitute bedeutet es schon Lenkungsrecht, wenn jemand mindestens 20 Prozent der Mitglieder der Organe einer Gesellschaft für Entscheidungen, der Geschäftsführung oder der Aufsicht ernennen kann,und der Genehmigung der Aufsicht bedarf. Zwar haben die Investoren Ende  März des laufenden Jahresgemeldet, ihr in der Spargenossenschaft bestehendes Rechtsverhältnis aufzuheben, und das Mandat der 

von ihnen delegierten Mitglieder der  Führungsorgane zum 8. Juli erlosch, und somit der Verstoß gegendas Gesetz nicht mehr  bestand, hat die PSZÁF ihren Bescheid doch herausgegeben, dami ein solcher Gesetzverstoß zukünftig nicht stattfinden soll. (Nszab., S.15; MH,S.11; NG,S.1.,4)

Zahl gekündigter Leasingverträge steigtWegen der wachsenden Zahl nicht zahlender Kunden könnten die Leasinggesellschaften mehr als 10000 Verträge kündigen, sagte der Präsident der ungarischen Leasinggesellschaften, Pál Antall. Im bisher vergangenen Teil des Jahres mussten  wesentlich mehr Autos wegen eingebrochener Verträge wieder abgeholt werden. Das ist die Folge des im vergangenen Jahr entstandenen Risikowettbewerbs, da dieLeasingfirmen, einander überbietend, selbst zu 0% Eigenanteil bereit waren, die Autokäufe der Kundenzu  finanzieren. Wegen der wachsenden Zahl der wieder abgeholten Autos sind die Leasingfirmen zumgrößten Gebrauchtwagenhändler am Markt geworden. Das geht aus der   Zusammenstellung der Wirtschaftszeitung Világgazdaság hervor, die mehrere Leasingfirmen

 befragt hat. Des weiteren

beschäftigt sich die Zeitung mit dem wachsenden Markt des  Maschinenleasing und denFlottendienstleistungen der Leasingfirmen. (VG S. 8-9)

VERSICHERUNGEN - 10.09.2004

PSZÁF-Mahnung an die Credit SuisseLaut der Feststellung der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen hat die Credite  Suisse Life andPensions Önkéntes Egészségpénztár das Solidaritätsprinzip rechtswidrig angewandt. Laut der Aufsichthat die Kasse bei der Aufstellung der für das vergangene Jahr   vorgelegten Rechnungen falsch dieKostenverteilung festgelegt. (VG,S.13)

INDUSTRIE - 09.09.2004

Besitzerwechsel und Streik im Hüttenwerk Diósgyőr Über 200 Arbeitnehmer des Energieversorgers des Hüttenwerkes in Diósgyőr DAM Energy  Kft legen die Arbeit heute früh bis um 14 Uhr nieder, weil die Firma die Löhne seit drei Monaten nicht ausbezahlt hat.Sollte die GmbH die Lohnforderungen in der Gesamthöhe von 57 Millionen Forint nicht erfüllen, so tretendie Arbeiter am kommenden Montag in einen Generalstreik. Unterdessen hat der Konkursverwalter vonDAM Steel den Vertrag mit der   Firma Európahíd Kft über den Verkauf des Vermögens der 

 Aktiengesellschaft nach  langwierigen Verhandlungen unterschrieben. Hinter der Európahíd Kft stehtDunaferr Rt bzw. Dessen ukrainischer Mehrheitseigentümer, die Donbass-Gruppe. (NG, S. 5)

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INDUSTRIE - 10.09.2004Streik in Diósgyőr 

 Acht Stunden lang hat die DAM Energy Kft. Für das Hüttenwesen in Diósgyőr nur die Mindesmenge anEnergie geliefert. Die im Eigentum der unter Liquidation befindlichen Gesellschaft DAM Steel schuldetden Mitarbeitern 57 Millionen Forint an Gehältern. Der  Vertrag über den An- und Verkauf des Vermögenswurde zwar zwischen der Mátraholding, die  die Liquidation abwickelt, und der Európahíd 2003 Kft.unterzeichnet, die Sache mit den ausständigen gehältern ist aber nach wie vor ungeregelt. Auch währendder   Arbeitsniederlegungen finden mit dem Liquidator und derm neuen Eigentümer  Verhandlungen statt.Wenn diese zu keinem Ergebnis führen,dann wird der Streikt am Montag morgen für unbestimtme Zeitwieder aufgenommen. (VG,S.11)

INDUSTRIE - 13.09.2004Ikarus-Karosserie für Scania-BusseDie finnische Tochterfirma des schwedischen Autobusherstellers liefert 47  Nahverkehrsbusse für einenfinnischen Auftraggeber, die mit Ikarus-Karrosserie versehen sind. (MH, 11.-12. September, S. 9)

INDUSTRIE - 14.09.2004Mezőgép Szolnok verkauftDie in irischer Hand befindliche McHale Hungária Kft. und der Konkursverwalter haben den  Vertrag über der den ERwerb der Produktionsmittel der insolventen Szolnoki Mezőgép Rt.  unterzeichnet. Der Kundehat die Vermögenswerte, die mit den selbstentwickelten Produkten zusammenhängen sowie die Rechtenicht gekauft, diese werden speratat veräußert. Der  Landmaschinenhersteller hatte Schulden von über 1,2 Milliarden Forint angehäuft. Mezőgép soll zukünftig die Produkte des neuen Eigentümern herstellen.

Für 2005 ist ein Erlös von 1- 1,5 Milliarden Forint geplant. Die Produktion wird mit 50-60 Arbeitskräftengestartet, im nächsten jahr sollen es schon über hundert Arbeitnehmer sein. (NSZ S. 1)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 09.09.2004Jahresversmmlung bei BorsodChem

 Auf der außerordentlichen Hauptversammlung des Chemieunternehmens BorsodChem  wurde dasBelegschafts-Aktienprogramm und die damit verbundene Kapitalaufstockung  gebilligt. Die obersteFürhung der Firma erhält 1,3 Milliarden Forint Prämie, falls die neue  MDI-Fabrik desChemieunternehmens rechtzeitig fertiggestellt wird und die Produktion  aufnimmt. Die Berechtigtenwerden die Papiere umsonst erhalten, die die Firma aufgrund eines bis in die Einzelheiten geregeltenBedingungssystem höchstens zum Nennwert zurückkauft. Die betroffenen Aktien sind uneingeschränkthandelsfähig, die mit ihnen verbundenen Stimmrechte werden von der HSBC Bank wahrgenommen, die

ihrerseit  verpflichtet ist, den Vorstand zu unterstützen. Auf der Hauptversammlungkam die Frage nichtzur Sprache, wann und in welcher Höhe der Haupteigentümer VCP ihren Aktienanteil  loswerden möchte.Den führenden Partner von VCP, Heinrich Pecina, haben die  Aktieninhaber in den Vorstand gewählt. Dieösterreichische Gruppe, die 91 Prozent der   Aktien besitzt, erläuterte erst vor kurzem ihre Vorstellungenüber den Aktienverkauf. (MH, S. 13; NG, S. 11, 12; VG, S.18)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 13.09.2004HSBC-Einfluß auf BorsodChemDie in London registrierte HSBC Bank erwarb einen 7,72-prozentigen bedingten Einfluss auf   dasChemieunternehmen BorsodChem (BC). Das Geldinstitut unterschrieb in der   verganenen Woche denVertrag mit dem Chemieunternehmen und dessen Arbeitnehmern, in dessen Sinne der Anleger aufgrundder Stimmen der Belegschaftsaktien Nutznießerrechte  für die 1,28 Milliarden Forint Kapitalaufstockungdes BC erwirbt. Derzeit ist noch nicht bekannt, ob das Aufscheinen von HSBC lediglich ein technischer 

Schritt oder der erste Schritt zum Ausstieg des Großakttionärs VCP Wien ist. (MH, 11.-12. September, S.13; MN, 11. September, S. 12)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 15.09.2004Deutsche Beteiligung an NovochemDie deutsche Overlack AG erwarb durch die Kapitalerhöhung auf 420 Millionen Forint 26% an der mitChemikalienhandel und -vertrieb befasssten Novochem Kft., deren Stammkapital infolge der Transaktionauf 1,6 Milliarden Forint gestiegen ist. Die Kapitalzufuhr ermöglicht  neben der Stabilisierung der jährlich14 Milliarden Forint Einnahmen der Firma auch die regionale Expansion. (VG S. 11)

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Richter: Privatisierung abgeschlossenGestern hat die Privatisierungsholding ÁPV AG Anleihen an institutionelle Anleger im Wert von   160Milliarden Forint verkauft, welche gegen Richter-Aktien umgetauscht werden können.  Damit ist diePrivatisierung der Arzneimittelfabrik abgeschlossen worden. Die Anleihen laufen im Jahr 2009 ab, diesekönnen dann gegen das bisher im staatlichen Eigentum befindliche Pakett von 25 Prozent + eine Stimmeumgetauscht werden. In Ergebnis dessen kommt der  ungarische Staat fünf Jahre vor dem tatsächlichenVerkauf an den Gegenwert des  Aktienpaktes heran, als der tatsächliche Verkauf ist. Gestern hat das dieTransaktion organisierende JP Morgan Bankhaus den sich im Laufe des Verkaufs herausgebildeten Kursbekannt gemacht, dem zufolge der Umtauschzuschlag der Anleihen 54 Prozent ist. Auf Grund dessenkann man dann die Anleihen gegen Richter-Aktien zu einem Kurs umtauschen, der 

 54 Prozent über dem

gegenwärtigen gewichteten Börsendurchschnitt liegt und annähernd 35 000 Forint ausmacht. Wenn dasPapier in fünf Jahren dieses Niveau nicht erreicht,dann  können die Anleger auf einen jährlichdreiprozentigen Ertrag Anspruch erheben, der lediglich  um 0,3 Prozent hinter der Rendite der ungarischen Staatspapiere mit gleicher Laufzeit  zurückbleibt. Laut der ÁPV AG, die heute ausführlichüber die Transaktion infomiert, sei mit der Herausgabe der Anleihen bezweckt worden, dass der Staataus dem Richter-Paket je grßere Einnahmen auf solche Weise realisieren soll,, dass die Unabhängigkeitder  Medikamentenfirma und der staatliche Einfluß mindestens noch fünf Jahre aufrechterhalten bleibensollen. (Nszab.,S.15; VG,S.14; NG,S.11)

ENERGIESEKTOR - 09.09.2004

Gaspreiserhöhung in einem

Die Regierung untersucht die Preisentwicklung von Gas und Öl - teilte Finanzminister Tibor  Draskovicsmit. Ergänzend meinte er, falls es zu einer Preiserhöhung komme, so werde sie   in einem Schrittvollzogen. Der Zeitpunkt steht allerdings noch nicht fest. (MH, S. 9)

ENERGIESEKTOR - 10.09.2004

Die Gaspreiserhöhung ist erforderlichInnerhalb absehbarer Zeit besteht in der Erdgaspreisregulierung in Ungarn  Handlungsbedarf, deshalbmuss die Regierung spätestens ab Januar an den Preisen  ändern - teilt der Chefökonom desUngarischen Energieamtes MEH mit. László Varró sagte: mit dem derzeitigen hohen Ölpreis gerechnetwerden die behördlichen Preise in den kommenden Monaten die Importosten nicht mehr decken können.Über den Umfang und den Zeitpunkt der Preiserhöhung liegt noch keine Entscheidung vor, frühestens abMitte Oktober  kann es zu Preisänderungen kommen. (NG,S.,1.,3)

Windkraftwerke bei ZircIm Raum Zirc planen die irische SWS Gruppe und die Fleming Construction Ltd. die  Errichtung einesWindparks. Die Vorbereitungen des 100 Million Euro teueren Projektes  werden vom ungarischenTochterunternehmen der beiden Firmen, der Euro Green Energy Kft. geleitet. Den Plänen zufolge werdendie auf einem 100 ha großen Areal aufzustellenden  38 Windtürme im kommenden Jahr mit der Produktion beginnen und jährlich 250  Gigawattstunden Strom produzieren. Die Anlage wird 150Menschen Arbeit geben. (VG S. 11)

ENERGIESEKTOR - 14.09.2004

Monopolstellung durch den Verkauf von MVMDen Strom könnten die Privathaushalte nicht mehr bezahlen, würde der Staat das Stromnetz  der Ungarischen Elektrizitätswerke MVM verkaufen, dadurch würde er keine Mittel mmehr  haben, Einfluß auf die Preisgestaltung zu nehmen - erklärte der Vorsitzende der Gesellschaft Energiapolitik 2000, MártonJárosi. Nach Auffassung des ehemaligen MVM-Chefs werde die Regierung den Stromversorger seinesVermögens berauben, um ihn als maßgebenden  Marktakteur auszuschakten. Die multinationalenEnergetikgruppen wären die Gewinner der  geplanten Privatisierung sein und so käme eine vollständigeMonopolstellugn ausländischer  Firmen in der Strombranche zustande. (MH, S. 11)

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Neuer Mol-Eigentümer Die Alliance Capital Management LP erwarb 6,6 Prozent Anteile an der UngarischenMineralölgeseééscjaft Mol Rt. Die Firma mit Sitz in New York und Mehrheitseigentümer der  französischenVersicherung AXA kaufte alle auf dem markt in Umlauf befindliche Aktien auf -  als Vermögensverwalter von 123 Kunden und mit Anlageabsichten. zeitgleich stieg auch ein  anderer amerikanischer Fondsverwalter, die Capital Group Companies, bei Mol ein und  erwart ca. 5,3 Prozent Anteile. DieUngarische Mineralölgesellschaft Mol Rt. hat keinerlei  Bedenken, dass sie aufgekauft werden könnte.(MH S. 13, NG S. 11)

ENERGIESEKTOR - 15.09.2004

Kein Streik bei DAM EnergyDie Mol Rt. leitete gegen die Hütte Diósgyőr bzw. die DAM Energy Kft., die die Energieversorgung von 70auf dem Gelände der Firma tätigen Gesellschaften gewährleistet,  ein Insolvenzverfahren ein.Sonderbarerweise sind die Mitarbeiter von DAM Energy darüber   froh, weil sie damit rechnen, dass der Insolvenzverwalter aus dem Lohngarantiefonds ihren  sich auf 57 Millionen Forint belaufendenForderungen nachkommt. Wegen des Insolvenzverfahrens bleibt der von den Arbeitnehmern verkündeteGeneralstreik aus. In dieser Woche hatten sie bereits einen Acht-Stunden-Ausstand veranstaltet. (NG S.4)

BAUGEWERBE - 10.09.2004

Erbauer von M6 möchten ungarisches Unternehmen kaufen

Bilfinger-Berger erwägt den Unternehmenskauf in Osteuropa. Der Präsident der deutschen   Gruppe,Herbert Boder, sagte gegenüber der Börsen-Zeitung: sie planten den Kauf von Bauunternehmen, wie esauch in Polen geschehen sei, wo sie einen der größten  Straßenbauer, die WPRD gekauft hätten.Ungarische Branchenkreise bestätigen, dass die  an dem Siegerkonsortium für den Bau der M6angehörende deutsche Gesellschaft in letzter  Zeit die ungarischen Firmen prüfe. Zugleich presche dasandere Mitglied des Autobahnbau-  Konsortiums, die Porr AG, vor, die auch schon eine

 Auskaufmöglichkeit geprüft habe. Dafür   kommen im Prinzip nur Betonút, Vegyépszer, Hoffmann,Mélyépítő und Viadom in Frage. Laut Beobachtern sind die beiden Erstgenannten unverkäuflich, wobeisie als Subunternehmer  voraussichtlich an den Ausführungsarbeiten der M6 teilnehmen werden.( VG S.10)

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Vertrag für fiktive Erdarbeiten wirft Millionen abLaut dem Zeugnis einer in den Besitz der Magyar Hírlap gelangten handgeschriebenen Rechnung hat dieSwietelsky Építőipari Kft. beinahe 100 Millionen Forint für die vorbereitenden Erdarbeiten einer Streckeder in Bau befindlichen Hauptstraße Nr. 89 an den  Subunternehmer BHD Kft. So ausgezahlt, dass diebesagte Firma auf dem auf dem Leistungsnachweis angegebenen Gelände nicht in Erscheinung trat. Sieist weder der   Projektleitung, noch der Staatlichen Straßenverwaltung gemeinnützige Gesellschaft desKomitates Vas bekannt, ohne deren Genehmigung der Subunternehmer am Bau überhaupt  nichtteilnehmen kann. Schon die Umstände der Vereinbarung sind eigenartig. Der  Geschäftsführer der BHDKft., in deren Tätigkeitsprofil der Straßenbau überhaupt nicht  aufscheint, hat auf die Aufforderung der Swietelsky erst am 25.März eine Offerte vorgelegt. Der 

 Vertrag, dem die Preisofferte zugrundegelegt

wurde, wurde schon am 17.März über die  vorbereitenden Erdarbeiten einer beim Straßenbau zuerrichtenden Brücke von den  vertragschliessenden Parteien unterzeichnet. Es hat sich auchherausgestellt, dass die drei  im Vertrag angegebenen Posten nicht im geringsten mit den vor Ortgemachten Erfahrungen  zu tun haben. Auf dem Leistungsnachweis der BHD vom 5. Mai steht eineunleserliche  Unterschrift, daher ist es vorläufig unklar, wer seitens der Firma die abgeleistete Arbeitabgenommen und bestätigt hat. Trotz der finanziellen Merkwürdigkeiten wurden übrigens die besagtenErdarbeiten schliesslich unter der kontinuierlichen Kontrolle des  Generalunternehmers und des

 Auftraggebers und auf Grund ihrer Unterlagen fertig gestellt, freilich von einer anderen Firma, der HoldépKft., die für BHD einsprang. Das Konsortium Swietelsky-Mávépcell gewann im vergangenen November durch das billigste Angebot von 4,873 Milliarden Forint das Bieterverfahren zum Bau der 5,4 km langenStrecke der  Landstraße Nr. 89 zwischen Szombathely und der Staatsgrenze (Bucsu), wobei es Firmenwie Vegyépszer, betonút oder Strabag zuvorgekommen war. Die Gewinner verteilten untereinander die

 Arbeit in großem und ganzem zwei Drittel zu Eindrittel, der größere Teil fiel der Swietelsky zu. Bei der Swietelsky, die übrigens Mitglied in jenem Konsortium ist, das den  Zuschlag zu dem bis heuteumstrittenen Bieterverfahren zum Bau und Betreiben der   Autobahn M6 erhielt, konnte man vorläufig dieFrage nicht beantworten, warum man an eine Firma Auszahlungen leistete, die man auf dem Baugeländeüberhaupt nicht sichtete. Die Geschäftsführerin, Ágnes Kovács, konnte lediglich dem Journalisten so vielsagen, sie werde  mal nachschauen, weil sie nicht alle Rechnungen im Kopf habe. Bis zumRedaktionsschluß hat sie sich jedoch nicht gemeldet. Das Blatt wollte auch mit der BHD Kft. sprechen,die aber   keinen Festnetztelefonaanschluß hat, die Rufnummer des Geschäftsföhrers (die gleiche

 Adresse) ist jedoch geheim. (MH,S.10.,11)

Wienerberger: Grundsteinlegung in Tiszavasvár Der Generaldirektor der Wienerberger Téglaipari Rt., Norbert Schwarzmüller, die Wohnungsbeauftragte

der Regierung und Bürgermeisterin der Stadt Nyírgyháza Frau Csabai,  sowie der Bürgermeister vonTiszavasvári, József Sulyok haben gestern den Grundstein einer für fünf Milliarden Forint zu errichtendenWienerberger-Fabrik gelegt. Die Fertigungshalle mit einer Kapazität von 140 000 kleinen Ziegelsteinen imJahr wird bis Jahresende errichtet. (NSZ S. 5)

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BAUGEWERBE - 13.09.2004Krisenstab bei der Swietelsky

 Am Freitag morgen wurden von den Komitatsdirektionen der Swietelsky Firmenunterlagen in die Zentralegebracht, und am Nachmittag setzte sich der Krisenstab zusammen - berichtet   Magyar Hírlap. DasTagesblatt informiert am gleichen Tag darüber, dass das Unternehmen  auf ein Subunternehmerkontobeinahe 100 Millionen Forint ausgezahlt hatte, obwohl die  Arbeit von einer dritten Firma ausgeführtworden war. Auf der besagten Strecke der  Hauptstraße Nr. 89 ist die die Rechnung präsentierende BHDKft. nicht bekannt, sie scheint auch nicht im Register der Straßenverwaltung gemeinnützige Gesellschaftdes Komitats auf.  Am Freitag hat die Geschäftsführerin Ágnes Kovács bestätigt, dass die umstritteneRechnung  echt sei, den Zeitungsbericht bezeichnete sie aber als verfrüht und falsch. Nach einer Mitteilung Firma habe die BHD Kft mit anderen Subunternehmen den Auftrag angenommen  und diesenauch erfüllt. Der Geschäftsführer von BHD, Gyula Derencsér, streitet es nicht ab, dass seine Firma anderr Baustelle gar nicht zugegen war, weil der Auftrag an das Subunternehmen weitergegeben und dasGeld an den Partner überwiesen worden sei, was  im Straßenbau in Ungarn keine unbekannteVorgangsweise sei. Die Tageszeitung Népszabadság berichtet in der Samstagsausgabe unter Hinweisauf einen den Besitzer der  Firma Hold-Ép Kft, Csaba Vajda, diese Firma arnbeite an der Landstraße 89aufgrund eines  gültigen Auftrages und nicht für irgendeine andere Firma. Die Gerüchte könnten nachInformationen der Tageszeitung von einem in ein dubiöses Geschäft verwickelten und   entlassenenIngenieur stammen. Dafür gebe es zwar keine Beweise, steht aber fest, dass  der geschasste Ingenieur nicht lange arbeitslos war, er erhielt kurze Zeit nach seiner  Entlassung ein Stellenangebot von der FirmaStrabag, deren Angebot bei der   Ausschreibung über die Erneuerung der Landstraße 89 abgelehntworden war. Strabag gehörte auch dem Konsortium an, das bei der Ausscchreibung für über den Bau der 

 Autobahn M6 ebenfalls leer ausging. Der Minister für Wirtschaft und Verkehr, István Csillag äußerte die Ansicht, dass die Rechnungsskandale den Wettbewerb zwischen den  Autobahnbauern reinigten. Er sagte: diesen Affären könne man so auf die Schliche kommen, wenn die Sünder geständig seien oder sich die Mitbewerber gegenseitig anzeigen. Das Ministerium setzt den nun aufgeflogenen Skandal beiden Wettbewerbsverhandlungen als  Preisminderungsargument ein. Laut dem Minister lohne es sichnicht, Unternehmen aus  dem Wettbewerb auszuschließen, denn dadurch würden die Investitionenverteuert. (MH,11- 12.September, S.12)

BAUGEWERBE - 14.09.2004Swietelsky will nicht erklärenDie geschäftsführende Direktorin Ágnes Kovács bleibt Magyar Hírlap die Antwort schuldig,  weshalb dieSwietelsky Kft. der BHD Kft. 93 Millionen Forint gezahlt hat, ohne das letztere sich   de fakto an den

Bauarbeiten an der hauptstraße 89 beteiligt hätte. Die Rechnung wurde von hand ausgestellt und trägtdie bestätigende unterschrift Ágnes Kovács'. Aus dem Sekretariat der Geschäftsführerin verlautete, dassdas Dementi schon formuliert wurde, das allerdings nur an Népszabadság weitergeleitet wurde, u.zw. als"exklusive Stellungnahme". Darin steht, dass bei Swietelsky der Verdacht aufgekommen sei, dass einePerson die Firma verleumden wollte. Seitens BHD hieß es, dass die Arbeiten in Kooperation mit einer anderen  Firma durchgeführt wurden. Magyar Hírlap wartet auch weiterhin auf eine Erklärung. DieTageszeitung wundert sich auch, dass sie seit einer Wochen vergebens auf die Angaben desSubunternehmers, die wöchentlichen Auswertungsprotokolle und das Bautagebuch warte. (MH S. 10)

BAUGEWERBE - 15.09.2004Swietelsky hält in Sachen Rechnung an ihrem ursprünglichen StandpunktDie Swietelsky GmbH behauptet nach wie vor, 90 Millionen Forint für die vorbereitenden  Erdarbeiten der Strecke der Landstraße Nr. 89 zwischen Szombathely und Bucsu an die BHD  GmbH nicht ohne Erfüllungder Arbeiten ausgezahlt zu haben. Laut der jüngsten Erklärung  der Firma sei die Arbeit vomSubunternehmer der BHD durchgeführt worden, dessen Identität   gäbe man jedoch nicht preis. Wir wissen schon auch, dass die BHD von der Swietelsky  keinen weiteren Auftrag erhielt, weil erstere einenpresigünstigeren Unternehmer gefunden  haben soll, dessen Name aber ebenfalls geheim gehaltenwird.In ihrer Dienstagsausgabe  schreibt Népszabadság darüber, dass die Cronus GmbH der Subunternehmer der BHD gewesen sei, von dem im Besitz von Magyar Hírlap befindlichen Vertrag sindaber jene  Aufgaben, welche Népszabadság mit der Cronos in Verbindung setzt, nur teilweise abgedeckt.Die Arbeit hat schließlich jene Hold-Ép durchgeführt, die im Einsetz auf dem  Gelände war. Sie dementiert

 jedoch, im Namen von jemandem gearbeitet zu haben, sie  habe im eigenen Namen Vertragabgeschloßen. (MH,S.9)

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ELEKTRONIK - 10.09.2004

Jabil-Schaltkreise aus SzombathelyDie Jabil Circuit erhebt auf alle von der Philipp früher benutzten Fabrikationsgelände in  Szombathely

 Anspruch, zudem plant sie eine Investition auf der grünen Wiese im Wert von mehreren Milliarden Forintim Claudius Industriepark. Das amerikanische Unternehmen  siedelt die herstellug von gedrukctenSchaltkreisen in die Komitatshauptstadt von Vas um. Die Jabil beschäftigt derzeit 1 400 Personen in der Stadt, und sie plnat die Erweiterung der  Belegschaft. Vor allem ist sie nach Operateuren auf der Suche,und sie rechnet auch mit den ehemaligen Mitarbeitern der Philipps. Die Jabil hat den Geschäftsbereichgedruckte Schaltkreise von Philipps unlängts gekauft. (NG,S,4)

ELEKTRONIK - 13.09.2004Clarion verlegt Produktion nach UngarnClarion wird die Produktion von Autoradios angesichts der starken Preiskonkurrenz aus demfranzösischen Custines nach Ungarn verlegen - schreibt La Republicain Lorrain. Die  japanische Firmabaut täglich 5.000 Autoradios im französischen Betrieb. (VG, S.1)

TELEKOMMUNIKATION - 13.09.2004

Antenna-Privatisierung noch in diesem Jahr?Binnen einiger Tage könnte ein Beschluss über die Privatisierung der Firma Antenna Hungária gefasstwerden - teilte der Vorstandsvorsitzende der Privatisierungsholding ÁPV  AG, Tamás Mészáros, mit. Nachseinen Ausfürhungen werde die Regierung darüber   entscheiden, ob das staatliche Aktienpaket von

 Antenna Hungária über die Börse oder an  einen brancheninternen Anleger verkauft werden soll.Mészáros schloss auch die Möglichkeit nicht aus, dass die Transaktion noch in diesem Jahr unter Dachund Fach gebracht wird. (MH, 11.-12. September, S. 13; MN, 11. September, S. 12)

Matáv baut 2 000 Stellen abLaut Magyar Nemzet bereitet die Matáv AG die Entlassung von 2 000 ihrer Mitarbeiter vor. DemTagesblatt sagte der Kommunikationsdirektor der Telekommunikationsfirma, Bálint Nagy, nur so viel: dasManagement und die Interssenschutzvertretungen der Arbeitgeber  verhandeln vorläufig über die Frage.(MN,11.September, S.2)

TELEKOMMUNIKATION - 14.09.2004

eTel bietet Ortstgespräche an

Geschäftskunden bietet die eTel Magyarország ab morgen Ortsgesprächsmöglichkeiten an,  wenn dieUngarische Fernmeldegesellschaft Matáv ihr Versprechen einhält, bei  Ortsgesprächen die Wahl des Anbieters zu ermöglichen, wozu sich eigentlich vom  einheitlichen Fernmeldegesetz verpflichtet wird.Tamás Lukács, eTel-Magyarország-Chef, sagte, dass der de fakto-Wettbewerb im Fernmeldesektor mitdiesem schritt endlich beginnen kann. marketing-Direktor Zoltán nagy fügte hinzu, dass man zu einemspäteren zeitpunkt auch auf dem Einzelkundenmarkt Fuß fassen wolle, in diesem jahr komme es aber nciht mehr dazu. Dank der Dienstleistung, die eTel ab Mittwoch anbietet, kann der Abonnent  zubesonders vorteilhaftem Wettbewerbspreis - brutto acht Forint pro Minute - Ortsgespräche führen. (NG S.

TELEKOMMUNIKATION - 15.09.2004

Vormarsch der Matáv auf dem Terrain der Konkurrenz - Preisbildung ist regelrecht Ab heute betritt die Matáv den lokalen Markt von HTCC, Monortel und Invitel, nach dem es ihr  gelungen

war, mit der Konkurrenz darüber übereinzukommen. Die Kunden können auf zwei  Weise einenDienstleister auswälen: sie könen im voraus festlegen,das netz welcher Firma  sie benutzen wollen, oder sie tippen vor dem eigentlichen Anruf die Vorwahlnummer des  ausgewählten Dienstleisters ein. Dieser Code ist 1515 für Matáv. Eine mit der Matáv zusammenhnängende weitere Nachricht ist die, dass dasKartellamt GVH das Verfahren gegen die Gesellschaft eingestellt hat, weil sie laut der Einschätzung vonGVH ihre  Marktüberlegenheit nicht mißbraucht habe, ihre Preisbildung für die Gebührenpakete der Privatkunden sei nicht rechtswidrig gewesen. (NG,S.5; MH,S.9)

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TEXTILINDUSTRIE - 10.09.2004

Felina, Mey und Rösch zusammenDie traditionell zusammen auftretenden Gesellschaften Felina Hungária Kft., Mey Hungária  Kft. undRösch Mode Kft. sind mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres zufrieden. Der   Inlandsumsatz vonFelina überstieg um 4% die 300 Millionen Forint vom Vergleichszeitraum  des Vorjahres, während der Export vom ungünstigen Wechselkurs gedrückt wird. Für das  ganze Jahr erwartet die Firma Erlöse inHöhe von 2,5 Milliarden Forint. Mey weist ähnliche Ergebnisse wie im vergangen Jahr auf, für 2004 wirdmit einem Verkaufsergebnis von einer  halben Milliarde Forint gerechnet. Rösch will ihre Erlöse in Höhevon 800 Millionen Forint im vergangenen Jahr um 30 Millionen erhöhen. Die drei Gesellschaften wollen

nach ihrem im  Frühjahr eröffneten Geschäft voraussichtlich im Oktober ein weiteres hinzukommenlassen. (VG S. 11)

TEXTILINDUSTRIE - 14.09.2004

Billerbeck will Absatzrückgang im Inland durch Export aufwiegenDer Hesrettel von Steppdecken Kissen, Billerbeck Budapest Kft, der in diesem Jahr mit 2,9  MilliardenForint Erlös rechnet, hat bereits 8,2 Prozent der für das Gesamtjahr eingeplanten  10-prozentigenUmsatzsteigerung bereits realisiert, ungeachtet dessen, dass der Absatz auf   dem ungarischen Marktzurückging. Dem will aber die Firma mit dem Export  entgegenwirken. Die Ausfuhren nach Rumänienübersteigen 100 Millionen Forint, auf dem  bosnischen Markt will Billerbeck einen Umsatz von 40.000Euro realisieren. (VG, S. 12)

FORSTWESEN, HOLZINDUSTRIE - 14.09.2004

Parkettenfabrik Barcs macht dichtTrotz aller Eingaben der vergangenen Monate lässt die 125 Jahre alte Parkettenfabrik Barcs   denRollladen runter. Sie befindet sich seit zehn jahren in deutscher Hand und stellt  überwiegendParkettenplatten her. Die Dráva Faipari kft. händigt in der kommenden Woche hundert Arbeitnehmern dieKündigung aus. Die kreditgeber hatten sich für die Auflösung des Betriebs eingesetzt. Der Großteil der 1,7 Milliarden Forint Schulden sind Bankschulden (33  prozent der Schulden sind OTP-Kredite). Der Betrieb hat allerdings auch bei Zulieferfirmen und beim Finanzamt Schulden. (Nszab. S.11)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 10.09.2004

Brau-Vertrag mit falscher Unterzeichnung? Als die TEBÉSZ (Tőzsdei Egyéni Befektetők Érdekvédelmi Szövetsége) die bei der Staatlichen  Aufsicht

der Finanzorganisationen, PSZÁF,befindlichen Unterlagen einsehen konnte,  bezeichnete sie dieUnterzeichnung an einem der Verträge zwischen der Amtstel Sörgyár AG  und der Heineken als falsch.Die Wochenzeitschrift HVG will wissen, dass die umstrittene Vereinbarung über den Aufkauf der Brau-

 Aktien im vergangenen September zustande kam, das besagte Signum verbindet sich mit dem früherenGeneraldirektor der Amstel Sörgyár, Nico Pinotsis. (VG,S.14)

Heuriger Jungwein abgefülltGestern wurde der erste Wein des Jahres in der Kelterei Varga in Badacsonyörs abgefüllt.   Der alsHungaricum geltende Csabagyöngye wird in zehn Länder, vor allem nach Poldn,  Deutschland, Österreichund Russland exportiert. Laut Experten könnte aus dem diesjärigen   Ertrag ein guter Wein entstehen,denn wenn es noch warm bleibe, könne der Wein genügend Zucker anreichern. Die Keltereien müssensich jedoch auf ein Überangebot vorbereiten, die Daten der kürzlich erfolgten Kellerschau besagen, dasssich in den Kellern um 20% mehr   Altwein, 3,2-3,3 Millionen hl befinden. (Nszab S. 15, MH S. 10)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 14.09.2004

Hochbetrieb bei der Raffinerie Magyar Cukor Die Aktiengesellschaft Magyar Cukor Rt verarbeitet in diesem Jahr in ihrer Raffinerie in   Kaposvár 430.000-450.000 Tonnen in Ungarn geernteten Zuckerrüben. Im Betrieb werden voraussichtlich 61.000-65.000 Tonnen Zucker erzeugt. (MH, S.11)

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Vegeta-Fabrik Mohács wird gesperrtDie Podravka International kft. schließt ihren Vegeta-Betrieb von Mohács und verlegt die  Produktion insMutterland, nach kroatien. Podravka hat mehrere Produktionsstätten in EU-  Mitgliedsländern undbegründete die Schließung des ungarischen betriebes mit den hohen produktionskosten. Die leere Fabrikwird verkauft, bei günstigem Angebot verpachtet. Zum  Schließungsentschluss trug auch bei, dass dieGesellschaft das Betriebsjahr 2002 mit einem Umsatz von drei Milliarden Forint schloss, die Produktion inUngarn bedingt von der  erlahmenden nachfrage im Vorjahr allerdings 20 Prozent gesunken ist. Podravkahatte ihre Ungarn-produktion 1996 gestartet, weil auf der Einfuhr nach Ungarn Zollgebühren lasteten.  AusKroatien können die Gewürzmischungen zollfrei in die EU-Länder geliefert werden, so  dass dieHerstellung in ungarn nach der EU-Vollmitgliedschaft überflüssig geworden ist. (NG

 S. 1, 4, Nszab. S. 15)

Villani erneut in Parmalat-NäheDer letzte Geschäftsführer von Parmalat Hungária vor der Auflösung, Cristiano Villani, leitet  nunmehr dieoff-shore-Firma PDBI, die von der kanadischen Parmalat-Tochter in ungarn  gegründet wurde - berichtetdie Tageszeitung Magyar Hírlap. Eine Verbindung mit dieser  Firma hatte Villani früher ausgeschlossen.PDBI wurde mit dem Ziel gegründet, die kapitalschwachen Parmalat-Firmen zu unterstützen. So fließenmehrere hundert Millionen  Forint über die Gesellschaft. Nach dem Zusammenbruch der italienischenFirmengruppe  stellte sich heraus, dass die Löcher in der Wirtschaft mit nicht nachvollziehbarenGeldbewegungen bedeckt worden waren. (MH, S. 9)

HANDEL, MESSEN - 09.09.2004

Deutsch-ungarischer Weinsalon in der Innenstadt von BudapestEiner der bekanntesten Weinbauer von Eger Tibor Gál und der Deutsche Alexander von  Essen eröffnenim Café Gerbeaud am Vörösmarty-Platz in Budapest eine Weinbar. Im   Weingeschäft, das im Märzkommenden Jahres eröffnet wird, werden außer den Weinsorten von Tibor Gál auch die Erzeugnisse vonEssen Selection zum Preis von zwischen 5 und 50 Euro angeboten. (VG, S.15)

Kunststoffbeutel sind billiger als Papier Mit der Verbreitung von Papiersäckeln ist nicht zu rechnen, wiewohl die Regierung ab  kommenden Jahr die Produktgebühren für Kunststoffbeutel, die in den Einzelhandelsketten  unentgeltlich nitgegebenwerden drastishc erhöhen will. Die Herstellungskosten von Papiersäckeln ist nämlich fünf bis sechs Malhöher als die von Kunststoffbeuteln, darüber hinaus werden letztere auch von den Kunden bevorzugt.(VG, S. 13)

Lidl-Warenhäuser in der Slowakei ab heute geöffnetDie wegen ihrer äußerst niedrigern Preise bekannte deutsche Warenhauskette Lidl eröffnet heute in der Slowakei 14 Geschäfte zeitgleich. Das Ungarn am nächsten Liegende befindet  sich in Párkány, wo manmit Sicherheit auch den Andrang von Kunden aus der ungarischen Stadt Esztergom rechnen kann. DieWarenhauskette Lidl, die derzeit auch in Ungarn  Einheiten aufzieht, hatte im vergangenen Jahr inTschechien 30 Warenhäuser eröffnet, derzeit  verfügt sie bereits über 70 Einheiten. In Tschechien istsomit umsatzmäßig nunmehr die drittgrößte Kette. (NG, S. 6)

Neue Lagerbasis von Tesco fertiggestelltIn Gyál wurde die zweite Logistikbasis der Tesco-Global Áruházak Rt. Ihrer Bestimmung übergeben. DasProjekt wurde mit einem Kostenaufwand von 10 Milliarden Forint neben dem Frischwarenlager errichtet.Tesco hatte vor zwei Jahren in Herceghalom ein   Trockenwarenlager fertiggestellt. Von den beidenLogistikbasen aus kann Tesco die über   60 Warenhäuser versorgen. Die neue Lagerbasis mit 500

Beschäftigten wird 150 Zulieferer  haben. (NG, S.5; VG, S.13)HANDEL, MESSEN - 10.09.2004

Österreichische Lebensmittelwochen bei Spar Vom Donnerstag an können die Kunden bis 22. September in 18 Spar-Filialen zahlreiche österreichischeFleisch- und Molkereiprodukte im Rahmen der österreichischen  Lebensmittelwochen kosten. Die 153Kaufhäuser betreibende Spar Magyarország Kft. erwartet in diesem Jahr Einnahmen in Höhe von 192-193 Milliarden Forint gegenüber den 146 Milliarden im vergangenen Jahr. Generaldirektor Péter Feiner erklärte: die Kette plane in nächster Zeit die Eröffnung von 15-20 Einheiten im Jahr. (NG S. 5)

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HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 10.09.2004Ford ist gefragtIn den ersten acht Monaten hat die Ford Motor Hungary Kft. 11 500 Pkw-s und kleine  Nutzfahrzeugeabgesetzt. Dies bedeutet eine mehr als 40prozentige Steigerung gegenüber   dem Vorjahr. Mit 1 700Verkäufen behauptet die Gesellschaft ihren Platz 1. in der Kategorie  Kleinnutzfahrzeuge. Die Firmarechnet für das ganze Jahr mit dem Verkauf von 14 500 Fahrzeugen. (NG,S.4)

HANDEL, MESSEN - 14.09.2004

Italienischer Modesalon in Budapest

Das international bekannte Modehaus Zegna wird schon bald sein erstes Fachgeschäft in  Ungarneröffnen, so das Budapest Business Journal. Der Standort für den Salon mit exklusiver Herrenbekleidungsteht schon fest: in der Andrássy út. (NG S. 4)

Kamine werden immer beliebter Die Heimwerkermärkte melden steigende Zahlen beim Kamineumsatz, obzwar die eigentliche Kamine-Saison noch gar nicht begonnen hat. Konkrete Zahlen wollte der handel  nicht bekanntgeben, seitens OBIverlautete nur, dasss die Zahl der verkauften kamine in den ersten acht Monaten dieses Jahres um das

 Anderhalbfache angestiegen ist. Früher waren  kamine Ladenhüter, die pro Stück und als zusätzlicher Heizkörper für 70-200 000 Forint  verkauft wurden. Heute werden kamine schon alsEinrichtungsgegenstand behandelt. Wer  sich einen kamin wünscht, sollte bis Dezember warten, weil dieHeimwerkermärkte ihre Einrichtungen dann mit beachtlichem Preisnachlass anbieten. (NG S. 4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 14.09.2004Registriersteuer: Automobilverkauf könnte sinkenMorgen befindet das Kabinettüber eine Novellierung der Registriersteuer. Diese soll ab Januar um 7-8Prozent erhöht und mit Umsatzsteuer belegt werden. ERfasst werden sollen auch die Motorräder. Der Vereinigung der Ungarischen Fahrzeugimporteure zufolge werden  Autos und Motorräder um mindestensdie Steuererhöhung teurer, der Umsatz mit neuen  fahrzeugen wird um mindestens fünf Prozent sinken.(Die Branche rechnet mit 210 000  verkauften Fahrzeugen im laufenden Jahr.) Generalsekretär GyőzőGábor wies darauf hin, dass die Preisspanne des Handels infolge der Steuer enger werde, er sich alsEinnahmequelle auf Wartung und Bestandteileabsatz konzentrieren müsse. Weshalb auch  dieMotorräder in diese Kategorie eingegliedert werden sollen, sei unverständlich, der   Staatshaushalterwirtschafte damit nicht mehr als ein paar hundert Millionen Forint, störe  aber den dynamischenzuwachs des Sektors. Yamaha Motor Hungária und Harley-Davidson Budapest hoffen, den Absatz 2005

weiter zu erhöhen. schon deshalb überraschen sie die  restriktiven Pläne. Die Europäische Kommissionüberlege schließlich, diese Steuer zu streichen bzw. zumindest zu senken. (MH S. 10-11)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 15.09.2004

Autoverkäufe gingen zurückIn Europa wurden im August um 0,8% weniger neue Autos verkauft als ein Jahr zuvor, daher  wird es -nach Juli - der zweite Monat, in dem die Verkäufe eine rückläufige Tendenz  aufweisen. Das geht auseiner Zusammenstellung des Verbandes Europäischer Autobauer   (ACEA) hervor. Der Automarkt der neuen EU-Mitgliedsländer schrumpfte um 7,6%, in Ungarn registrierte ACEA einen Rückgang um 3,8%.Laut ACEA wurden in Ungarn im August 16 000,   in den ersten acht Monaten 137 900 neue Autosverkauft. (NG S. 6)

VERKEHR - 09.09.2004Kabinettssitzung: Ja zum Vertrag über den Autobahn M6Die Regierung wird den Vertrag mit dem Gewinner der Ausschreibung über den Bau des

 Autobahnabschnittes zwischen Érd und Dunaújváros dem Parlament vorlegen. Im Sinne des Vertragessoll bis März 2006 ein 58,6 km langer Autobahnabschnitt erbaut werden, der dann   vom M6 DunaKonzorcium 22 Jahre lang - also bis 2026 - betrieben und gewartet wird. (Nszab, S. 7; MH, S.4; NG, S.3)

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Waberer's-Gruppe gründete Tochterfirma in SpanienDie Waberer's-Fruppe gründete eine Tochterfirma in Spanien. Aufgabe der neuen Firma  Waberer'sEspana S.A. wird es sein, spanische Erzeugnisse für die Versorgungsketten der   Länder der Europäischen Union zu liefern. Die Firmengruppe will in den kommenden  Monaten angesichts der dynamischen Zunahme des Warenverkehrs in der EU weitere Firmen in Frankreich, Großbritannien, inBelgien und in Deutschland gründen. Parallel dazu  wird die Waberer's Gruppe auch außerhalb der Europäischen Union ihren Expansionskurs  fortsetzen. Das Stammpaital der rumänischen Tochterfirmawurde auf mehr als das Zehnfache erhöht und begann mit der Beschaffung einer Fahrzeugflotte im Wertvon 2,5 Millionen Euro. Bei den polnischen und ukrainischen Firmen werden Vorbereitungen zu  weiterenEntwicklungen zwecks Erwerbs weiterer Marktanteile getroffen. Waberer's

 Logistikai Rt hat neue

Führungskader. Zum stellvertretenden Generaldirektor wurde Csaba Hajdú, zum Logistikdirektor LászlóMatuszka ernannt. (NG, S. 5; MH, S. 10)

Malév: Privatisierung auch mit ungarischem Anteil wäre vorteilhafter Es sei notwendig, dass bestimmte Aktienanteile der Fluggesellschaft Malév auch nach der  Privatisierungin ungarischem Besitz verbleiben - erklärte der frühere Generaldirektor der   Fluglinie, der Leiter der Gruppe Tensi, Tamás Déri, gegenüber der Tageszeitung Magyar  Hírlap. Er meinte, der Besitzer müssenicht unbedingt der ungarische Staat sein, es könnte auch eine Bank oder eine andere Anlegergruppesein. Nach Affassung von Déri würde der   Erhalt des nationalen Charakters der Fluggesellschaft eineGarantie für die Beibehaltung der   Dienstleistungsqualität, des Landesimage- bzw. der Marketing-Werbetätigkeit sein. Würde Malév vollständig in die Hand ausländischer Besitzer übergehen, so gingenauch die in  bilateralen Verträgen garantierten, bzw. Früher erworbenen Rechte verloren. Die

Privatisierungsholding ÁPV AG will die Aktien der Fluggesellschaft im Rahmen einer   Ausschreibungverkaufen. Angebote auf das 99,25-prozentige Aktienpaket im Gesamtwert  von etwa 3,4 Milliarden Forintkönnen bis zum 20. Oktober vorgelegt werden. OTP Bank  würde dem künftigen Investor Kreditgewähren, am Erwerb von Anteilen ist aber das Geldinstitut nicht interessiert. In Fachkreisen werden dieFirmen Hainan und Austrian Airlines als möglicher Käufer gehandelt. Ein Experte, der anonym bleibenwollte, meinte, die chenesische Fluggesellschaft habe kein Interesse daran, Malév voll zu übernehmen,die österreichische Firma hingegen gilt nicht als potentieller Käufer. Nach seiner Auffassung scheine vielrealistischer, dass Air France, KLM oder eine nordamerikanische Firma ins  Privatisierungsgeschäfteinstigt, für sie könnte der Schuldenbestand von Malév qweniger  abschreckend erscheinen. Malév hattedas vergangene Jahr mit 13 Milliarden Forint Verlust  geschlossen, für dieses Jahr wird ein Nullsalsoerwartet. In diesem Jahr ist die Zahl der  Ticketkäufer um 24 Prozent gestiegen, die Zahl der Passagiereerreichte 3 Millioonen. Die Fluggesellschaft hat allerdings einen Schuldenberg von 36 Milluarden Forint,

für 33 Milliarden gibt es eine staatliche Bürgschaft. (MH, S. 1-3)Sterling fliegt Budapest anDie dänische Fluggesellschaft Sterling richtete eine Flugverbindung nach Budapest ein, damit fliegt diedänische Fluglinie nunmehr 20 Zielflughäfen an. Sterling trasnportierte im  Zeitraum Januar-Juli diesesJahres über eine Million Fluggäste, 35 Prozent mehr als in der  Vergleichsperiode des Vorjahres. (VG, S.13)

VERKEHR - 14.09.2004

Arriva kommt nach UngarnDie britische Firma Arriva, die Ortverkehrsbetriebe betreibt nahm den ungarischen und den polnischenMarkt ins Visier. Nach Meinung der Gesellschaft, die unter anderen die   Vorortbahnen im Ruhrgebiet

betreibt, böten sich in den neuen EU-Ländern bedeutende Möglichkeiten. (VG, S. 11)Konstruktion der schwedischen Gelenkomnibusse soll geändert werdenDie vom schwedischen Unternehmen Volvo in diesem Jahr erworbenen Gelenkomnibusse,  die imBudapester Stadtverkehr eingesetzt sind, würden die Straßenverhältnisse in Budapest  auf die Dauer nicht aushalten. Aus diesem Grunde beauftragte der Budapester  Verkehrsbetrieb BKV den schwedischenHersteller, die Stoßdämpfer durch andere zu  ersetzen. Diese Busse rütteln auf der Thököly útinsbesondere stark. Bei Volvo hat man mit den Vorbereitungen zur Konstruktionsänderung begonnen, 50

 Autobusse, die im  kommenden Jahr geliefert werden sollen, werden möglicherweise den Budapester Straßenverhältnissen schon besser entsprechen. Diese Gelenkomnibusse werden auch  schnon mitKlimaanlage ausgerüstet. (MH, S. 1, 5)

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VERKEHR - 15.09.2004

Malév bietet Herbstickets zum Holzklassepreis anBis 15. Oktober bietet die ungarische Fluggesellschaft Makév billige Flugtickets in acht  europäischeLänder. Bei der Aktion Early Bird der Gesellschaft sind unter anderem München, Venedig, Bologna oder Prag für 9900 Forint erreichbar. Holzklassentickets wird es auch später noch geben, so zum Beispiel vom15. Oktober bis Dezember für 12 500 Forint nach Berlin, London, Moskau oder Madrid, allerdings handeltes sich dabei um One-Way-Tickets. Von der Aktion erwartet die Gesellschaft zusätzliche Einnahmen inHöhe von 400 Millionen Forint. In den ersten acht Monaten des Jahres beförderte die Malév an Bord ihrer flugplanmäßigen Maschinen 1,78 Millionen Passagiere, um 15,77% mehr als im Jahr zuvor.  Die größten

Zuwächse brachten die Flüge nach Osteuropa und in den mediterranen Raum mit. (MH S. 11)ProLogis expandiertDie weltweit führende Logistikfirma, Pro Logis, eröffnet offiziell im Dezember ihr Budapester  Büro. Sie willin den nächsten Jahren ihr Lagerkapzität in Ungarn von 50 000 Quadratmetern  verdoppeln. ImZusammenhang mit der Etablierung der Vertretung sagte der für Entwicklung verantwortliche Direktor der Pro logis, Peter Rogers: ihren Erfahrungen zufolge erhöben ihre  Kunden Anspruch auf lokaleVerbindungen, welche sie jederzeit erreichen könnten. Dazu besteht bis Dezember keine Möglichkeit, dadie Angelegenheiten in Ungarn die polnische Zentrale der Pro Logis koordiniert. (VG,S.10)

FREMDENVERKEHR - 09.09.2004

Auslastung der Hotels zugenommenIm Zeitraum Januar - August lag die Belelgungsdichte der Hotels in Ungarn bei 61 Prozent im Schnitt.Sieben Prozent höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres - teilte das  Statistische Zentralamt mit.Im August haben die Dreisternehotels eine 75,8-prozentige  Auslastung erreicht, 9 Prozent höher als imVormonat und 1,5 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen im

 August war 7,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor, während die Zimmerpreissinnahmen lediglich 4 Prozentzunahmen. (MH, S.10; NG, S. 3; VG, S.13)

FREMDENVERKEHR - 10.09.2004

Österreichisch-ungarische KüchenfreundschaftUngarische Wochen finden bis 19. September im Grand Hotel Sauerhof in Baden bei Wien statt. DemHotel lieh das Szidónia Hotel in Röjtökmuzsaj seinen Küchenchef und dessen Team aus. Später werdensich die Köche des Sauerhof in Röjtökmuzsaj vorstellen und danach werden sie gemeinsam in einemHotel in Garmisch-Spartenkirchen in Erscheinung treten. (MH S. 12)

Verbraucherschützer werden hartIn diesem Sommer haben die Verbraucherschützer die Zahl der Razzien in den Gaststätten verdoppelt.Die 4419 Kontrollen förderten 3482 kleinere oder größere Verstöße und  Versäumnisse zutage, dieverhängten Strafen beliefen sich auf über 170 Millionen Forint. Der   Anteil der Beanstandungen stieggegenüber dem Vorjahr um 10 auf 79%. Aufgrund der  Erfahrungen resultieren die meisten Versäumnissedaraus, dass die Unternehmer die  veränderten Gesetze und die daraus erwachsenden Pflichten nichtkennen. (Nszab S. 15)

FREMDENVERKEHR - 13.09.2004

Tourismus im AufwindIm Zeitraum Januar-Juli kamen 20,1 Millionen ausländische Touristen nach Ungarn, 1,7 Prozent mehr als

in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Nach Angaben des Statistischen  Zentralamtes reisten zur gleichen Zeit 9,3 Millionen Ungarn ins Ausland, 16 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Die Zahl der von Inlandstouristen getätigten Übernachtungen ging  um 4,3 Prozent zurück, die der ausländischenGäste hat hingegen um 2,5 Prozent zugenommen. Die Belegungsdichte der Hotels nahm 7,8 Prozent zuund erreichte 44,5 Prozent. In Budapest haben ausländische Touristen 23 Prozent mehr Übernachtungengetätigt als ein Jahr zuvor. Die Zahl der inländischen Hotelgäste in Budapest nahm 3 Prozent  zu. Fast 18Prozent der ausländischen Gäste kamen aus Deutschland. (MH, 11.-12.  September, S. 12; NSZ, 11.September, S. 5; MN, 11. September, S. 13; NG, 13. September, S. 3)

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DIENSTLEISTUNGEN - 14.09.2004

Abwassergebühren steigenNach den Plänen der Regierung sollen die Wasserbelastungsgebühren im kommenden  Jahr um 66Prozent angehoben werden. Nach Berechnungen des Finanzministeriums würde dies mindestens eine20-prozentige Vereteuerung der Abwassergebühren nach sich  ziehen. Durch die Erhöhung der Öko-Steuern will die Regierung zusätzlich 5 Milliarden Forint Einnahmen erzielen. (MH, S. 9)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 09.09.2004

dyras: Produktion in Ungar?

Die amerikanische Firma dyras wwe.factory Llc. - Produzent von Anlagen der  Unterhaltungselektroniksowie Haushaltsmaschinen wird möglicherweise in Tamási einen  Betrieb einrichten - berichtet dieWirtschaftszeitung "Napi Gazdaság". Die kommunale  Selbstverwaltung der Gemeinde, wo dieseInformationen bestätigt wurden, teilte man mit, der  Betrieb, der auch die mitteleuropäischen Partner der amerikanischen Firma bedienen soll, werde im Rahmen einer Investition von über 500 Millionen Forintentstehen

In Győr soll ein neues Sportzentrum entstehenDer Eigentümer von Győri ETO, Quaestor Rt. Will eine moderne Sporthalle an Stelle des Fußballplatzesin Győr errichten. Die Anlage mit 25.000 Plätzen, kann auf 30.000 Plätze  erweitert werden und wird nacheiner UEFA-Linzenz auf dem 17 ha großen Areal erbaut. Die  Anlage soll auch ein Heim, eineSportrehabilitationszentrale, ein 100-Zimmer-Hotel, Einkaufszentrum, mehrere Gaststätten, Gesundheits-

und Sportzentrum, sowie zwei  Eisbahnen und einen Marktplatz beherbergen. Das Projekt mit einemKostenaufwand von 11,8 Milliarden Forint wird in zwei Etappen bis 2006 realisiert. (NSZ, S. 13)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 10.09.2004

Carrefour bleibt der Kerepesistraße fern An der Finanzierung des Einkaufszentrums anstelle der Trabrennbahn in der Kerepsistraße nimmt dieCarrefour SA nicht teil - berichtet Világgazdaság. Die Tochterfirma der   französischen Supermarktkette,die Bouygues Hungária hat schon die Baugenehmigung erhalten, mit dem Abriß jedoch im wesentlichennoch nicht begonnen. Bei der Bouygues hieß es dazu: auch schon ursprünglich hätte nicht die Carrefour an der Investition im Wert von 18  Milliarden Forint teilgenommen, sondern ein anderes großesEinkaufszentrumnetz. Die Wochenzeitschrift HVG hat darüber berichtet, dass die Carrefour wegen der Schuldenlast von  der Expnasion in Mittel-Europa Abstand nahm, nachdem sie mit der Promodes SA

fusioniert  hatte. Unterdessen schreitet die Erneuerung des Kincsem Park voran: die Tribüne(Kostenpunkt: 1,6 Milliarden Forint) ist schon kosntruktionsfertig, und bis zum kommenden  April sind auchdie Innenarbeiten im Wert von 800 Millionen Forint abgeschlossen. (VG,S.12)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 13.09.2004

Entwicklungsprojekt in Rijeka ins Wasser gefallen?Der vom ungarischen Unternehmen Ganz geplante Hafenausbau in Rijeka ist seit Jahren  fraglich. DieFirma erhielt zwar die Konzession für die Hafenbenutzung, aber bis jetzt  keinerlei nennenswerte Arbeit in

 Angriff genommen. Ganz plante den Bau eines Sojasilos mit 30.000 Tonnen Kapazität, wartet aber nochauf eine Genehmigung des Denkmalschutzes. Wenn sie vorliegen wird, wird das Lager mit einer halb sogroßen Kapazität errichtet, wie ursprünglich vorgesehen. Die Frist für den 28 Millionen Dollar Kredit beider Eximbank ist auch nach zweimaliger Verlängerung abgelaufen. Das mit finanziellen Schwiwrigkeiten

kämpfende Unternehmen Ganz Acélszerkezet Rt wurde im vergangenen  Jahr von Vegyépszer undHídtechnika Rt. Übernommen, so sind die beiden Firmen am Rijeka-Projekt unmittelbar intgeressiert. Dieneuen Besitzer werden Ende des Monats die Firmenleitung neu besetzen. (MH,11.-12. September, S. 12)

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Industriehafen in LábatlanDie Pfleiderer Lábatlani Vabetonipari Rt. errichtet einen Industriehafen in Lábatlan. Von diesem Standortaus liefert man zukünftig unter anderem Eisenbetonbahnunterlagen auf   Schleppkähnen in die Türkei.Den Donauhafen gestaltet man später auch zur Aufnahme von  kleinen Schiffen undPersonenbeförderungsschiffen aus. Die Firma in Lábatlan erhielt von   ihrem größten Auftraggeber inUngarn, der Staatseisenbahnen AG MÁV zur Lieferung von 20   000 Bahnunterlagen in diesem Jahr 

 Auftrag. Um den türksichen Lieferbedarf von 380 000 Eisenbetonbahnunterlagen bis zum Oktober 2005erfüllen zu können, übergeht man im  Betrieb an der Donau auf das Dreischichtsystem.(Nszab.,11.September, S.10)

Japanische Milliarden in TatabányaIm Rahmen einer Investition von 70 Milliarden Forint errichtet die japanische AGC-Konzern  eine Fabrikfür Autoglas in Tatabánya. Der Betrieb auf einer geplanten Fläche von 50 000  Quadratmetern soll imkommenden Mai fertig gestellt sein, ab 2006 bedient die Firma von hier aus ihre Kunden. Die Pläne für die Investition für 200 Mitarbeiter werden in der zweiten  Hälfte des kaufenden Monats der Generalversammlung der lokalen Selbstverwaltug von Tatbánya vorgelegt. Die Stadt hat vor, der Firmafünf Jahre lang eine 50prozentige Steuerbefreiung zu gewähren. Über die dadurch eingesparte Summeentscheiden dann der  Investor und die Stadt gemeinsam. Das Geld soll vorläufigen Vorstellungen zufolgeder   Bildung der lokalen Arbeitskraft oder dem Bau von Mietswohnungen zugute kommen.  (Nszab.,11.September, S.1)

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 13.09.2004

Raiffeisen und OTP garn vorneDer Immobiklienfonds Raiffeisen Ingatlan Alap ist Ende August mit dem von ihm  verwalteten 21,1Milliarden Forint Vermögen zum größten Immobilienfonds auf dem ungarischen Markt geworden. In denseitdem vergangenen anderthalb Wochen ist der  Immobilienfonds OTP ein gutes Stück vorangekommen.Der Wert der von beiden  Konstruktionen verwalteten Mittel stieg auf 21,3 bzw. 21,5 Milliarden Forint.Raiffeisen erwarb  im Monat August eine 217 Quadratmeter große Immobilien in Várpalota für 1,5Milliarden Forint und vermietete an Raiffeisen Bank. (MH, 11.-12. September, S. 13; NG, 13. September,S. 8)

ZOLL - 14.09.2004

Schärfere Kontrollen bei der Mitnahme von Zigaretten Ab kommender Woche muss man eine Zollerklärung abgeben, wenn man zwei Schachteln Zigarettenaus einem Nicht-EU-Land nach Ungarn bringt. Nach dem Standpunkt der Zoll- und Finanzbehörde könneman nur auf diese Weise feststellen, ob der betreffende  Reisende die zollfreie Menge von 2000Zigaretten im Jahr nicht überschreitet. Die Zollbehörde kontrolliert ab 20. September den Privatimport vonZigaretten schärfer. Im  Staatshaushalt rechnet man 190 Milliarden Forint Einnahmen durch dieBesteuerung von  Tabak, im Zeitraum Januar-August liegt hier das Steueraufkommen allerdings 10Milliarden niedriger als eingeplant. Jährlich werden schätzungsweise eine Milliarde Zigaretten illegal nachUngarn eingeführt. (MH, S. 12; NSZ,S. 5; Nszab, S. 15)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 14.09.2004

HVB verkauft BörsenaktienDie HVB Bank Hungary will ihren Anteil an der Budapester Effektenbörse (BÉT) verringern.   Das dieBanak leitende österreichische Konsortium hält 68,8 Prozent Börsenanteile. Die HVB   Bank Hungarybesitzt 25,2 Prozent, will diesen Anteil allerdings verringern. Der Präsident der   Mutterbank, der Bank

 Austria Creditanstalt, Gerhard Randa sagte, dass die ungarische HVB mittelfristig nur 12,5 Prozent BÉT- Anteile im visier habe. Der Generaldirektor der Tochterban, Matthias Kunsch, sagte im Világgazdaság-Interview, dass die HVB Bank Hungary keinesfalls  spekulativ, sondern aufgrund eines ökonomischfundierter Beschlusses bei der ungarischen  Börse eingestiegen ist. Der Banker fügte hinzu, dass dasBankhaus zukünftig kraftvoll in den  Einzelkundenmarkt sowie den Sektor der Einzel- undmittelständischen Unternehmen eindringen wolle. Dafür soll binnen drei jahren ein zweigstellennetz mithundert Einheiten ausgebaut werden. (MH S. 13, NG S. 11, VG S. 7)

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GESUNDHEITSWESEN - 13.09.2004

Das Krankenhaus von Siklós wird privatisiertZwecks Vermeidung des Konkurses wird der 75prozentige Eigentumsanteil der das lokale  Krankenhausbetreibenden gemeinnützigen Gesellschaft verkauft. Dies beschloss das  Abgeordnetengremium vonSiklós auf seiner ausserordentlichen Sitzung am Freitag. Das  Paket verkauft die Kommune aus ihrem96prozentigen Eigentumsanteil für 16 Millionen Forint an die Mega-Logistic Rt., die von elf Anlegern imLaufe des Privatisierungswettbewerbs auserkoren wurde. Am Krankenhaus halten Harkány, Villány undBeremend Anteile von je zwei Prozent. Den Hoffnungen des Bürgermeisters zufolge kann der Vertraginnerhalb von  drei-vier Wochen abgeschlossen werden, und bis zum 1.November kann das neue

Management die Lenkung übernehmen. (Nszab.,11.september, S.8; MH,11.september, S.4;MN,11.September, S.2)

UNTERRICHTSWESEN - 15.09.2004

Top 500 UniversitasDie Uni Szeged ist die beste Hochschuleinrichtung Ungarns. Zumindest geht das aus dem Ranking von500 Universitäten der Jiao Tong Universität Shanghai hervor. Die Anstalt von Szeged steht auf Platz 202-301, wobei die Liste aufgrund komplexer Indizes - wie zum   Beispiel wissenschaftliche Publikationen,Hinweise, mit dem Nobelpteis ausgezeichnete Mitarbeiter und ehemalige Studenten - erstellt wird. DieBudapester Universitäten ELTE und BME stehen gleichermaßen auf Platz 404-502. Angeführt wird dieListe von Harvard und Standford, auf Platz drei kam Cambridge. (Nszab S. 1)

MEDIEN - 14.09.2004BBJ bald auch in ungarischer SpracheNach Berichten der Wirtschaftszeitung Világgazdaság wird die ungarischsprachige Ausgabe  BudapestBusiness Journal in den nächsten Tagen an den Zeitungskiosken erhältlich sein.  Das Blatt erscheint stattauf 24 nunmehr auf 40 Seiten. Als Herausgeber zeichnet der  Zeitungsverlag Új Világ Lapkiadó, der imBesitz von Medial European Communications  Holding SA ist. Bei Új Világ Lapkiadó erscheinen auchmehrere andere Zeitungen. ( VG, S.11)

Gericht befindet in Népszabadság-CausaDas Gericht Budapest befindet am Donnerstag, ob die Ringier AG - dazu gehören u.a. Nemzeti Sport,Magyar Hírlap und Blikk - bei Népszabadság (Kiadó és Nyomdaipari Rt.) mehrheitlich einsteigen darf. Esgibt drei Möglichkeiten: das Gericht bestätigt den Beschluss des Kartellamtes (GCH), der den Erwerb der 

mehrheitanteile verbietet, bzw. ändert diesen, bzw. schreibt ein neues Verfahren aus. In jedem Fall kannder Käufer in Berufung gehen. (NG S. 5)