7Tage, 2004. június 16.

22
7/28/2019 7Tage, 2004. június 16. http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 1/22 INNENPOLITIK 10.06.2004- Kabinettsbeschluss über M6 - Geld vom Staat für Schuldner - Wehrpflicht wird aufgehoben 14.06.2004 -Europawahl in Ungarn brachte Sieg der Opposition - Grenzwache erhielt Kraftfahrzeuge aus Deutschland geschenkt 15.06.2004 -Ein Jahr Aufschub für fingierte Verträge - Medikamentenkosten der Patienten steigen nicht - Ungarn-Karte orangefarben 16.06.2004 -Im Herbst Parteitag bei den Sozialisten MAKROWIRTSCHAFT 10.06.2004 - Exxon-Basis in Budapest 11.06.2004 -Außenhandelsdefizit steil angestiegen - Bessere Struktur des BIP-Wachstums - Neue Welle der Multis 14.06.2004 -Maiinflation bei 7,6 Prozent 15.06.2004 -Leistungsbilanzdefizit unerwartet um 0,25 Mia. höher 16.06.2004 -Das Finanzministerium empfiehlt Zinssenkung - OTP: Transparenteste Firma BANKWESEN 10.06.2004 -Aufsichtsgenehmigung für HVB-Leiter - Ungarische Banken - Höchstleistungen 11.06.2004 -Bank Hapoalim in Budapest - MFB legt zu - Mietwohnungsprogramm beflügelt die Bankiersphantasie - Raiffeisen in Oroszlány 14.06.2004 -Betrug in der Erste-Filiale in Kecskemét? - Kapitalerhöhung bei der Meinl Bank - MFB beschafft weitere Finanzquellen aus Europa 15.06.2004 -Einheitliche ATM-Gebühr bei der Erste - KDB Bank: 'Expansions'-Kapitalaufstockung - Leihkapital für CIB - Wird Eximbank von der Ungarischen Entwicklungsbank übernommen? 16.06.2004 -Baukredit auf Devisenbasis - Eurokredit für Weizenlagerung - MKB ist nicht zu verkaufen VERSICHERUNGEN 10.06.2004 - Finanzieller Engpass bei Europa 11.06.2004 -Erneuerung bei der Generali Providencia 14.06.2004 -Verschärfung bei der Haftpflichtversicherung INDUSTRIE 10.06.2004 -DAM-Konkursverwalter bat um Aufschub 11.06.2004 -Liquidationsverfahren gegen Ganz-David Brown - Mezõgép Szolnok in irischem Besitz 14.06.2004 -Gangschalter für China aus Szentgotthárd CHEMISCHE INDUSTRIE 15.06.2004 -Produktionswechsel bei den Herstellern von Brausetabletten ENERGIESEKTOR 11.06.2004 -Neue Windparks? 14.06.2004 -E.On hat eingekauft 15.06.2004 -Démász: keine Angst vor Marktliberalisierung 16.06.2004 -Édász-Angebot vor Gericht - Zukunft der Sparte Gas vor Entscheidung BAUGEWERBE 10.06.2004 -Verweis für Zalakerámia 14.06.2004 -Plastiroute Kft. darf die Fahrbahnmarkierungen auf den Autobahnen erneuern ELEKTRONIK 15.06.2004 -Nokia geht es gut in Ungarn TELEKOMMUNIKATION 10.06.2004 -Pannon GSM: billige Handys mit Konventionalstrafe 11.06.2004 -Fibernet zahlt Fünfmillionen-Strafgeld INFORMATIK 11.06.2004 -Albacomp-Maschinen nach Europa TEXTILINDUSTRIE 10.06.2004 -Berwin: neuer Laden LEBENSMITTELINDUSTRIE 11.06.2004 -Bäckereien bröckeln - Milliarden für Entwicklung der Brauerei in Sopron 14.06.2004 -Carlsberg steigt in den Ring 15.06.2004 -Schweineexport nach Österreich wieder aufgenommen 16.06.2004 -Tokajer wird ungarisch-slowakischer Wein LANDWIRTSCHAFT 14.06.2004 -Preisausgleich auf dem Milchmarkt 2

Transcript of 7Tage, 2004. június 16.

Page 1: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 1/22

INNENPOLITIK10.06.2004 - Kabinettsbeschluss über M6

- Geld vom Staat für Schuldner - Wehrpflicht wird aufgehoben

14.06.2004 - Europawahl in Ungarn brachte Sieg der Opposition- Grenzwache erhielt Kraftfahrzeuge aus Deutschland geschenkt

15.06.2004 - Ein Jahr Aufschub für fingierte Verträge- Medikamentenkosten der Patienten steigen nicht- Ungarn-Karte orangefarben

16.06.2004 - Im Herbst Parteitag bei den SozialistenMAKROWIRTSCHAFT

10.06.2004 - Exxon-Basis in Budapest

11.06.2004 - Außenhandelsdefizit steil angestiegen- Bessere Struktur des BIP-Wachstums- Neue Welle der Multis

14.06.2004 - Maiinflation bei 7,6 Prozent15.06.2004 - Leistungsbilanzdefizit unerwartet um 0,25 Mia. höher 16.06.2004 - Das Finanzministerium empfiehlt Zinssenkung

- OTP: Transparenteste FirmaBANKWESEN

10.06.2004 - Aufsichtsgenehmigung für HVB-Leiter - Ungarische Banken - Höchstleistungen

11.06.2004 - Bank Hapoalim in Budapest- MFB legt zu- Mietwohnungsprogramm beflügelt die Bankiersphantasie- Raiffeisen in Oroszlány

14.06.2004 - Betrug in der Erste-Filiale in Kecskemét?- Kapitalerhöhung bei der Meinl Bank- MFB beschafft weitere Finanzquellen aus Europa

15.06.2004 - Einheitliche ATM-Gebühr bei der Erste- KDB Bank: 'Expansions'-Kapitalaufstockung- Leihkapital für CIB- Wird Eximbank von der Ungarischen Entwicklungsbank übernommen?

16.06.2004 - Baukredit auf Devisenbasis- Eurokredit für Weizenlagerung- MKB ist nicht zu verkaufen

VERSICHERUNGEN10.06.2004 - Finanzieller Engpass bei Europa11.06.2004 - Erneuerung bei der Generali Providencia14.06.2004 - Verschärfung bei der Haftpflichtversicherung

INDUSTRIE

10.06.2004 - DAM-Konkursverwalter bat um Aufschub11.06.2004 - Liquidationsverfahren gegen Ganz-David Brown

- Mezõgép Szolnok in irischem Besitz14.06.2004 - Gangschalter für China aus Szentgotthárd

CHEMISCHE INDUSTRIE15.06.2004 - Produktionswechsel bei den Herstellern von Brausetabletten

ENERGIESEKTOR11.06.2004 - Neue Windparks?14.06.2004 - E.On hat eingekauft15.06.2004 - Démász: keine Angst vor Marktliberalisierung16.06.2004 - Édász-Angebot vor Gericht

- Zukunft der Sparte Gas vor EntscheidungBAUGEWERBE

10.06.2004 - Verweis für Zalakerámia

14.06.2004 - Plastiroute Kft. darf die Fahrbahnmarkierungen auf den Autobahnen erneuernELEKTRONIK15.06.2004 - Nokia geht es gut in Ungarn

TELEKOMMUNIKATION10.06.2004 - Pannon GSM: billige Handys mit Konventionalstrafe11.06.2004 - Fibernet zahlt Fünfmillionen-Strafgeld

INFORMATIK11.06.2004 - Albacomp-Maschinen nach Europa

TEXTILINDUSTRIE10.06.2004 - Berwin: neuer Laden

LEBENSMITTELINDUSTRIE11.06.2004 - Bäckereien bröckeln

- Milliarden für Entwicklung der Brauerei in Sopron14.06.2004 - Carlsberg steigt in den Ring15.06.2004 - Schweineexport nach Österreich wieder aufgenommen16.06.2004 - Tokajer wird ungarisch-slowakischer Wein

LANDWIRTSCHAFT14.06.2004 - Preisausgleich auf dem Milchmarkt

2

Page 2: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 2/22

HANDEL, MESSEN10.06.2004 - Wir kaufen weniger 

- Registriersteuer - ein Schuss in den Ofen11.06.2004 - Einkaufstrips nach Rumänien

- SuperShop vor der Erweiterung14.06.2004 - Lidl startet im Oktober 

- Spar spart bei den Zulieferern- Subaru-Verkaufsnetz in Ungarn

15.06.2004 - Handelsgesetz- Tesco-Zentrale in Gyál ab September in Betrieb- Zsolnay: rote Zahlen

16.06.2004 - Koegel-Betrieb in Seregélyes geht an Hochstaffl

VERKEHR11.06.2004 - Malév in chinesischer Hand?14.06.2004 - EasyJet richtet neue Flugverbindung zu Budapest ein

- Endgültiges Angebot von der Siemens- Linie nach Peking startet im August- MÁV-Reparaturen aus dem Hungarokombigeld

16.06.2004 - Ferihegy rechnet dieses Jahr mit sechs Millionen Fluggästen- Flüge der Air Berlin sind populär - GySEV erhöht Kapital- Kommt Siemens doch zum Zuge?- Privateisenbahnen auf totem Gleis- Waberer's kauft ein

FREMDENVERKEHR11.06.2004 - Wieder Ramada Hotel in Budapest

14.06.2004 - Die Deutschen mögen den PlattenseeDIENSTLEISTUNGEN11.06.2004 - Stromrechnung über Mobilfunk begleichen

INVESTITION, ENTWICKLUNG10.06.2004 - Zusätzliche Aufträge für Strabag und Egút

- Ungarn bevorzugter Immobilienmarkt11.06.2004 - Denso expandiert in Székesfehérvár 

- Streit um M35- Eybl-Investition in Körmend

14.06.2004 - Electrolux erhöht Kapazität in Nyíregyháza- Zuckerfabrik von Ács soll in Gewerbepark umfunktioniert werden- Neuer Sitz der ING-Gruppe wird von einem deutschen Fonds übernommen

15.06.2004 - Leier-Gruppe investiert erneut in Jánossomorja- Péter Futó wird die Corvin-Promenade in Budapest ausbauen dürfen- Tender für Brücke bei Dunaújváros läuft ab

16.06.2004 - Creaton errichtet Dachziegelfabrik in Iklódbörböce- Entwicklungsgesellschaft in Börgönd

STEUERN, SOZIALABGABEN10.06.2004 - Steuerparadies für Riesen

WERTPAPIERE, BÖRSE10.06.2004 - Finanzfonds wachsen14.06.2004 - Lasselsberger in das Aktienbuch der Zalakerámia eingetragen15.06.2004 - Hauptversammlung der Effektenbörse Ende Juni

WELTWIRTSCHAFT15.06.2004 - Budapest die teuerste Stadt in der Region

GESUNDHEITSWESEN10.06.2004 - Deutsche an der Medizinischen Universität Pécs14.06.2004 - Gehen oder Verbleiben die Ärzte?16.06.2004 - Gesundheitstourismus im Aufschwung?

KULTUR15.06.2004 - Ungarische Romane auf der UNESCO-Liste16.06.2004 - Munkácsy in London für eine halbe Million Pfund

MEDIEN11.06.2004 - WAZ baut Druckerei und will Boulevardzeitung kaufen16.06.2004 - Budapest-Zeitung will verdoppeln

3

Page 3: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 3/22

INNENPOLITIK - 10.06.2004Kabinettsbeschluss über M6Die Regierung verfügte, dass der Abschnitt der Autobahn M6 zwischen dem  Budapest-Umgehungsring M0 und Dunaújváros bis ins erste Halbjahr 2006 fertiggestellt werden soll, soRegierungssprecher Zoltán J. Gál nach der gestrigen Kabinettssitzung. Die Bedingun für dieBauarbeiten ist die Sanierung des Fabriksgeländes Metallochemia, die Autobahn verläuft nämlichdurch das Areal des stillgelegten Betriebes, so der Regierungssprecher. Für die Durchführung stehenin den folgenden vier Jahren neun Milliarden Forint bereit. (NSZ S. 3)

Geld vom Staat für Schuldner Das Kabinett startet ein Kosolidierungsprogramm für Kredit, die vor 1989 bewilligt und nichtrückgezahlt wurden bzw. für Schulden im Sektor Kommunaldienstleistungen, so Magyar Hírlap. Diekredite sollen teilweise oder ganz übernommen werden, wegen der hohen Kosten werden imkommenden Jahr allerdings nur die niedrigen Summen bis zu 100 000 Forint vom Programm erfasst.Dem in den besitz von Magyar Hírlap gelangten Entwurf zufolge soll nur den de faktozahlungsunfähigen Familien die Wohnbaukreditschuld erlassen werden, jenen, deren Prokopf-Einkommen niedriger als 150 Prozent der Mindestrente (32 250 Forint) ist. Zeitgleich wird verfügt,dass die wohnungen zehn Jahre lang nicht verkauft werden dürfen. Familien, wo die Chance der 

Rückzahung besteht, müssen einen Teil der Rückzahlung übernehmen. Der Staat muss insgesamt 5-6 Milliarden Forint aufbringen, davon im kommenden jahr eine Milliarde flüssig machen. Im falle vonKrediten, die nach 1999 bewilligt wurden, wird die Schuld nicht gänzlich erlassen. Familien, die Ratenzahlen könnten, damit allerdings inre Existenz gefährden, müssen, ähnlich wie Unternehmen, selbstInsolvenz anmelden. Im klartext: der Schuldner und die bank müssen sie über einen vermittler,meistens die lokale Selbstverwaltung, über die Ratenzahlen verständigen. (Im falle der Schulden für kommunale Dienstleistungen soll bei den Dienstleistern ein Monitorin-System eingerichtet werden,dass eine Schuldenanhäufig ab ovo ausschließt. Das könnte mit dem Karten-Zähler realisiert werden,was ziemlich teuer ist, deren Installierung allerdings vom staat gefördert wird.) Der Staat ist an der Regelung der Wohnbaukredite interessiert, für die Kredite hatte das Orbán-Kabinett die Bürgschaftübernommen. Für die OTP Bank, die die Kredite zur verfügung stellte, sind die säumigen Zahler eingutes Geschäft, weil die Zinsen steigen. (MH S. 10)

Wehrpflicht wird aufgehobenDas Kabinett entschied endgültig und unwiderrufbar, dass die Wehrpflicht aufgehoben wird,  so der Verteidigungsminister nach der gestrigen kabinettssitzung. Ferenc Juhász sagte, dass die letztenWehrpflichtigen im Mai einberufen wurden und im November die Kasernen verlassen werden. Danachwird die ungarische Honvéd-Armee nur noch aus Berufssoldaten und Freiwilligen gebindet. dieseEntscheidung fällten das Kabinett, der Verteidigungsminister und der Generalstabschef vorläufig ineigener Kompetenz. Um die rechtliche Grundlage dafür zu schaffen, müssen u.a. die Verfassung unddas Verteidigungsgesetz novelliert werden. Die Novellierung des Gesetzes wird dem Parlamentwahrscheinlich im herbst unterbreitet. Zeitgleich soll der Begriff 'außerordentliche Situation' eingeführtwerden, der es ermöglichen wird, dass die Wehrpflicht in derartigen Situationen wieder eingeführt

werden kann. (Nszab. S. 1, 6, MH S. 1, 2, NSZ S. 1, 3)

4

Page 4: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 4/22

Europawahl in Ungarn brachte Sieg der OppositionBei den ersten Eurowahlen in Ungarn konnte die stärkste Oppositionspartei Fidesz die  meistenStimmen auf sich einigen. Sie kam auf 47,41 Prozent, während sich die stärkere Koalitionspartei, dieSozialisten, mit 34,31 Prozent begnügen musste. Demnach wird Fidesz 12, die Sozialistishe Partei 9 Abgeordnete ins Europäische Parlament schicken können. Die kleinere Koalitionspartei SZDSZ (7,72Prozent der Stimmen) wird durch zwei Abgeodnete vertreten sein, und die kleinereOppositionspartei MDF kam auf 5,33 Prozent und wird im Europäischen Parlament einen Sitzhaben. Der Vorsitzende der Sozialistischen Partei, László Kovács meinte zum Wahlergebnis, die

Wähler hätten den Koalitionsparteien in Ungarn stärkeres Vertrauen geschenkt als der EU-Durchschnitt. Erfolgreiche Regierungsparteien hatten sich auch schon Niederlagen einsteckenmüssen, als Beispiel nannte er die Sozialdemokraten in Deutschland bzw. Forza Italia.Ministerpräsident Péter Medgyessy führte unter anderen aus, das Wahlergebnisse soll die Regierungzur konsequenteren Tätigkeit anspornen. Fidesz-Listenführer Pál Schnitt hob hervor, seine Parteihabe mehr Stimmen arhalten auch die Koalitionsparteien insgesamt. Er drängte darauf, dass dieVertreter der Parteien, die Sitze im Europaparlament erhalten haben, zusammenkommen sollen, umsich auf ein nationales Minimum zu einigen. Die Wahlbeteiligung lag gestern bei knapp 38,5 Prozent,das heißt, dass fast 3,1 Millionen Wahlberechtigte an die Urnen gingen - mit 47,26 Prozent war sie inBudapest am höchsten und mit 29,20 Prozent im östlichen Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg amniedrigsten. Nach den vorläufigen Endergebnissen lag die Wahlbeteiligung in den EU-Ländern bei28,7 Prozent im Schnitt. Etwa 2000 ausländische ausländische Bürger hatten die Möglichkeit, ihre

Stimmen auf die ungarischen Parteien abzugeben, im Ausland haben etwa 2500 Ungarn, allein inBrüssel 249 gewählt. In den meisten EU-Ländern brachten die Wahlen den Erfolg der Oppositionsparteien. (MH, S. 1, 8; Nszab, S. 1, 2-5; NSZ, S. 1, 2-5)

Grenzwache erhielt Kraftfahrzeuge aus Deutschland geschenktDie ungarische Grenzwache erhielt von der Bundesrepublik Deutschland drei Kraftfahrzeuge  desModells Audi A4 als Geschenk. Die Fahrzeuge werden bei Fahrzeugkontrollen und inFahndungsarbeiten eingesetzt. (Nszab, 12. Juni, S. 6; MH, 12. Juni, S. 5; NSZ, 12. Juni, S. 3)

INNENPOLITIK - 15.06.2004

Ein Jahr Aufschub für fingierte VerträgeDas Hohe Haus billigte gestern den Novellierungsvorschlag von Iván Petõ (SZDSZ), der dieSteueramnestie für Zwangsunternehmer und ihre Arbeitgeber um ein Jahr, bis Sommer 2005hinausschiebt. Die Frist, die für die Annulierung aller fingierten Arbeitsverträge gestellt worden war,würde Mitte Juni ablaufen, nun müssen die Fälle bis zum 30. Juli 2005 geklärt, aus der Weltgeschaffen werden. Stellen die steuerfahnder dann fest, dass alles rechtens ist, dann werden die ARbeitgeber Steuern und Gebühren nicht rückläufig zahlen müssen. (MH S. 10)

Medikamentenkosten der Patienten steigen nichtDie Arzneimittelpreise steigen auch nach dem 1. Juli nicht, ungeachtet dessen dass im  Sinne einer Entscheidung des Verfassungsgerichtes der Regierungsbeschluss vom Frühjahr, die

 Arzneimittelpreise einzufrieren, seine Gültigkeit verliert. Regierung und die Pharmafirmen haben sichnämlich im wesentlichen einigen können. Demnach übernehmen Staat und die Hersteller die 15-prozentige Preisdifferenz gemeinsam. Das Parlament verabschiedete gestern eine Gesetzesnovelle,in deren Sinne die Regierung die Möglichkeit hat, die Medikamentenpreise auf dem jeweiligen Standfür die Dauer von neun Monaten einzufrieren, um vorübergehenden Versorgungsengpässen auf dem Arzneinmittelmarkt vorzubeugen. Kommt eine Einigung mit den Arzneimittelherstellern zustande, sowird die Regierung von dieser Möglichkeiten keinen Gebrauch machen. Die Pharmafirmen äußernindes verfassungsmäßige Bedenken auch im Zusammenhang mit dieser Gesetzesnovelle. (MH, S. 1,8; Nszab, S. 8; NSZ, S. 6)

5

Page 5: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 5/22

Ungarn-Karte orangefarbenIn 146 der 176 Wahlkreise in Ungarn hat Fidesz die EP-Wahlen gewonnen. Die großeOppositionspartei gewann in allen Komitaten und der Mehrheit der Städte und hat dieKräfteverhältnisse sogar in Budapest umgekehrt: bei den Parlamentswahlen 2002 hatten die meistenBudapester Bezirke sozialistisch gewählt, am Sonntag siegte in 13 Fidesz-Liste. MinisterpräsidentPéter Medgyessy, der MSZP-Vorsitzende László Kovács und die MSZP-Fraktionsvorsitzende IldikóLendvay gratulierten dem Sieger vor dem Parlamentsplenum. Medgyessy stellte die Fortsetzung der Politik der vergangenen Monate in Aussicht und betonte, dass die Zeit der Zusammenarbeit zwischen

Regierungsparteien und Opposition kommen müsse. Der stellvertretende Fidesz-Vorsitzende undNumber One auf der EP-Liste Pál Schmitt wandte sich in einem Brief an die anderen EP- Abgeordneten Ungarn und forderte sie zu Konsultationen auf. Auf der Fraktionssitzung warnte der Fidesz-Vorsitzende Viktor Orbán vor übertriebenem Freudentaumel und forderte die Abgeordneten zukurzen Sommerferien und langer Sommerarbeit auf. Der MSZP-Vorstand wird auf seiner nächstwöchigen Sitzung warhscheinlich einen außerordentlichen Parteitag für Oktober ansetzen. Der Wahlkampf und der Parteivorsitzende wird seitens der Regierung für die Wahlschlappe der Sozialisten verantwortlich gemacht, MSZP macht dafür den Ministerpräsidenten verantwortlich. Alsgemeinsamen Sündenbock könnte man die Budapester MSZP-Leitungsriege ausmachen, weil dieSozialisten in Budapest in den Keller stürzten. Wahlscheinlich wird auch Parteivorsitzender LászlóKovács den Hut nehmen müssen. Er könnnte Kommissar der EU-Kommission werden. Bei denFreidemokraten SZDSZ freut man sich über die beiden EP-Mandate, allerdings nicht euphorisch. Die

Position vom Parteivorsitzenden Gábor Kuncze ist nicht in Gefahr, die parteiinterne Opposition wirdsich wohl wieder regen. Die Persönlichkeit Gábor Demszkys spaltet die Freidemokraten immer mehr.Dieser gab bekannt, dass er auch 2006 bei den Wahlen als Oberbürgermeister für Budapestkandidieren wolle. Stimmen wurden laut, dass Demszky sein EP-Mandat nach sechs Monaten an dieDrittplazierte auf der SZDSZ-Wahliste Viktória Mohácsi abtreten werde. Von der kleinenOppositionspartei MDF erwarten die Analysten, dass die in ihrer Funktion als Parteivorsitzendegefestigte Ibolya Dávid mit der parteiinternen Opposition 'abrechnet' und sich die innerparteilichenDiskussionen legen werden. In den meisten EU-Mitgliedsländern haben die Wähler die Regierendenquasi bestraft, vielerorts sind die Euroiskeptiker und Extremisten auf dem Vormarsch. DieZusammensetzung des Europäischen Parlaments hat sich letztendlich nicht entscheidend verändert:die Europäische Volkspartei mitte-rechts stützt sich auf eine solide Mehrheit. (MH S. 1, 2, 7, Nszab. S.1, 2, 7, NSZ S. 1, 2, 4)

INNENPOLITIK - 16.06.2004Im Herbst Parteitag bei den Sozialisten Am 15-16. Oktober werden die Sozialisten einen Parteitag abhalten. Das beschloss gestern  dasPräsidium der Partei. In der Sitzung, an der auch Ministerpräsident Péter Medgyessy teilnahm,wurden die Ergebnisse der Partei bei den EP-Wahlen am Sonntag nicht ausführlich ausgewertet, eswurde immerhin festgestellt, dass die erreichten 9 Unionsmandate gegenüber dem Dutzend an Fideszgegangenen Mandaten eine ernst zu nehmende Warnung sowohl an die Parteiführung als auch andie Regierung seien. Man kam überein, dass eine tief gehende Analyse des Umstandes erforderlichsei, weshalb die Sozialisten ihre Wähler nicht haben mobilisieren können. In die von Parteichef László

Kovács angekündigte Debatte werden die Chefs der Komitate, Wahlbezirke bzw. die lokalenParteichefs mit einbezogen, wodurch die auf diese Weise erlangten Erfahrungen am kommendenFreitag im Landesausschuss der Sozialisten neu bewertet werden. László Kovács deutete gestern an:er denke über die Wiederwahl nicht nach. (Nszab S. 1; 6, MH S. 1; 3)

6

Page 6: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 6/22

Exxon-Basis in BudapestDas amerikanische Raffinerieunternehmen Exxon, das in Ungarn mit den esso-Tankstellen  präsentist, will bis 2006 elf Milliarden Forint (44 Millionen Euro) in eine globale Dienstleistungszentrale inBudapest investieren. Die vereinbarung wurde vom Exxon-Mobil Geschäftsführer Francis Uyttebroukund Wirtschaftsminister István csillag unterschrieben. Minister Csillag sagte, dass Exxon, wievertraglich verankert, 30 Prozent der Investiton (ca. 3,3 Milliarden Forint) als Förderung in Anspruchnehmen kann. Diese erhält exxon innerhalb von vier Jahren. Die Gesamtsumme kann Exxonaufnehmen, wenn sie die festgelegten bedingungen erfüllt, so u.a. die Schaffung von 400 neuen

 Arbeitsplätzen. 95 Prozent der Exxon-Dienstleistungen nehmen ausländische Kunden in Anspruch. Ähnlich wie ExxonMobil erhielt auch Bosch staatliche Fördermittel aufgrund des in der Vorwocheunterzeichneten Vertrages. Bosch legt von Mitte 2003 bis Ende 2006 insgesamt 38 Milliarden Forint indrei Betriebe in Nordungarn an und erhöht die Beschäftigtenzahl um 2000. Népszabadság willerfahren haben, dass außer den beiden staatlich geförderten Firmen noch in diesem jahr weiteresechs Projekte staatliche Gelder erhalten, mit mindestens 20 Firmen wird verhandelt. Heute soll der Vertrag mit dem Automobilzulieferer Denso unterzeichnet werden. Unter den Begünstigten sollenauch der Pharmariese GalxoSmithline, die Sonnenkollektoren und Energiespeicher herstellendedeutsche Firma Sol@Mio sei, die für 183 Millionen Euro in Bicske eine Basis baut und 600 neuearbeitsplätze schafft, sowie sowie Elektrolux Lehel, die die Staubsaugerproduktion aus schweden insostungarische Jászberény verlegt und 200 neue arbeitsplätze garantiert. Der Presseinformationzufolge sollen die acht Großprojekte insgesamt 30 Milliarden Forint aus jenem Fonds erhalten, mit

dessen geldern die Wettbewerbsfähigkeit Ungarns gefördert, die regionale Rolle ausgebaut werdensoll. Das Kabinett will von Standpunkt der Volkswirtschaft entscheidende Großvorhaben (über 50Millionen Euro/bei Dienstleistungszentren 25 Millionen Euro) aus dem Tender-System herausheben,einzeln beurteilen und aus der Zielreserve für Investitonsförderung mitfinanzieren. (NG S. 5, Nsszab.S. 15, MH S. 9)

MAKROWIRTSCHAFT - 11.06.2004Außenhandelsdefizit steil angestiegenIm April hat der Fehlbetrag in der Außenhandelsbilanz mehr als 800 Millionen Euro betragen.   DieZunahme des Defizits ist dem sprunghaften Anstieg des Imports zuzuschreiben, der mit den

Investitionen und der Erhöhung der Bestände zusammenhängt. Laut Experten ist es ein günstigesZeichen, dass dem Aufschwung des Exports von kleinen Ländern der vorübergehende Aufschwungder Einfuhren vorangeht. (VG,S.4)

Bessere Struktur des BIP-WachstumsIm ersten Quartal hat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) das Niveau vor einem Jahr um 4,2  Prozentübertroffen - meldet das Statistische Zentralamt KSH. Gegenüber dem vorangegangenen Quartalbeträgt der Zuwachs 1,1 Prozent. Die Produktion hat vor allem dannk der Belebung in der verarbeitenden Industrie zugenommen. Der Antriebsmotor der Leistungssteigerung ist nicht mehr der Konsum, das Schwergewicht des Wachstums verlagerte sich auf den Nettoexport und dieInvestitionen. (VG,S.4)

Neue Welle der MultisSeit dem EU-Beitritt des Landes erfuhr Ungarn bei den Multis eine Aufwertung, mehrere von   ihnensind dabei, Positionen in Ungarn zu schaffen oder zu stärken. Die deutsche BMW adoptiert ein neues Autofinanzierungsystem, und sie errichtet ein neues Trainingszentrum in Vecsés. Die dänischeCarlsberg würde auf dem Markt der Prämiumsbiere expandieren. Katzbeck erwägt die Rückkehr auf den ungarischen Markt. Der österreichische Fensterhersteller setz ihre Produkte zukünftig über ihrenlokalen Partner ab. Im Mai fertigte der Flughafen von Ferihegy um 35 Prozent mehr Fluggäste ab, alsein Jahr zuvor. Die Zahl der Geschäftsreisenden ist um 15-20 Prozent gestiegen. (VG,S.7)

7

Page 7: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 7/22

Maiinflation bei 7,6 ProzentGegenüber dem Vorjahr sind die Verbraucherpreise im Mai um 7,6 Prozent gestiegen -  meldet dasStatistische Zentralamt KSH. Der über die Erwartungen der Analysten hinausgehende Zuwachs istvorwiegend der Verteuerung der Lebensmittel und der Kraftstoffe zuzuschreiben. In den ersten fünf Monaten des lauefenden Jahres haben die Presie gegenüber Dezember um 5,2 Prozentzugenommen. Der saisonell berichtigte Index beträgt 6,5 bzw. 0,6 Prozent. Gegenüber April habensich die Lebensmittel um 1,7 Prozent, die Kraftstoffe um 3,7 Prozent verteuert. Die Inflation entsprachden vorherigen Erwartungen der Ungarischen Nationalbank. Der Sprecher der Notenbank, Gábor Missura, sagte: der höhere Inflationswert sei vor allem eine Folge der Steuererhöhungen. LautFinanzminister Draskovics sei die vorjährige Basis niedrig gewesen, der Tiefpunkt der Inflation sei imvergangenen Jahr auf den Mai gefallen. Er betonte: in der Wirtschaft gäbe es keinen Inflationsdruck,die Fundamente der Realwirtschaft seien nach wie vor in guter Verfassung. Das Finanzministeroumrechnet mit einer Inflation von 6,5 Prozent gegen Jahresende. Die Chefmitarbeiterin der Finanzforschungs AG, Frau Zita Mária Petsching ist der Ansicht, auch die hohe Maiinflationsangabesei nach wie vor kein Grund dafür, dass die Notenbank den Leitzins nicht senke. (NSZ,12.Juni, S.5;Nszab.,12.Juni, S.13; MH,12-13.Juni, S.9; MN,12.Juni, S.1.,11)

MAKROWIRTSCHAFT - 15.06.2004Leistungsbilanzdefizit unerwartet um 0,25 Mia. höher Ende April schloss die Zahlungsbilanz mit 250 Millionen Euro mehr als erwartet, mit über   einer Milliarde Euro Defizit. das saisonbedingt korrigierte Defizit ist niedriger: 909 Millionen Euro. Diezwischen Januar und April angehäuften 2,8 Milliarden Euro Defizit liegen 25 Prozent über dem

basisstand. Mehreren Analysten zufolge müsse das hohe Defizit mit dem Anlegen von Beständenerklärt werden, der ING Analyst weist allerdings auf die hohe Profitrepatriierung hin. Mittelfristig kanndieses hohe Defizit den Forint schwächen, bzw. die Monetärpolitik beeinflussen. Dem IEB Analystenzufolge könnte der Euro-Kurs über 255 Forint klettern, auch die Erträge werden ansteigen, wasinsgesamt einen Aufschub der Zinssenkung zur Folge hat. (NG S. 1, 3)

MAKROWIRTSCHAFT - 16.06.2004Das Finanzministerium empfiehlt ZinssenkungLaut der jüngst veröffentlichten Vorhersage des Finanzministeriums schließt der   Staatshaushalt imJuni mit einem Rekordefizit von 322,5 Milliarden Forint. Dies bedeutet so viel, dass bis Ende der ersten Jahreshälfte der Fehlbetrag 5,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen wird. In der zweiten Jahreshälfte hofft aber das Finanzressort auf bereits günstige Daten: Laut der Prognose ist im

dritten Quartal ein Defizit von insgesamt 132 Milliarden Forint zu erwarten, und die Periode Oktober-Dezember wird mit Nullsaldo enden. Im Ministerium ist man der Ansicht, dass der im vergangenenJahr begonnene Aufschwung auch in diesem Jahr anhält, und daher wird der BIP-Zuwachs etwasmehr als geplant (3,3-3,5 Prozent sind vorhergesagt) wachsen. Auch hinsichtlich der Inflation ist manim Ministerium zuversichtlich: Das Ausmaß der Geldentwertung im Dezember 2004 veranschlagt esim Jahresvergleich auf sechs Prozent, was wesentlich niedriger ist als der Analystenkonsens, und diedurchschnittliche Jahresrate 2004 erwartet das Finanzministerium auf 6,5 Prozent. Laut demMinisterium ermöglichen die günstigen Wirtschaftsprozesse, unter anderem die in der zweitenJahreshälfte einsetzende Inflation bzw. die sich stabilisierende Lage des Forints, dass die UngarischeNationalbank den Leitzins drosselt, der bis zum Jahresende wieder einstellig sein kann. (NG,S.1.,3;VG, S.1.,4; Nszab., S.15)

OTP: Transparenteste FirmaLaut der von portfoli.hu jährlich regelmäßig erstellten Erhebung war im vergangenen Jahr  unter denbörseneingeführten Firmen der Kategorie "A" die OTP die transparenteste Gesellschaft. Von den inder Analyse behandelten 19 Gesellschaften hat sich die Beurteilung von 15 im Hinblick auf Durchsichtigkeit gebessert. OTP wird von dem Erstplazierten des Vorjahres, Matáv gefolgt, an dritter Stelle steht die Mol. Die Bodenkredit und Hypothekenpfandbank FHB, die das Parkett erst imvergangenen Jahr betrat, debütierte auf Rang 5. Schlecht abgeschnitten haben die NABI und dieBorsodChem, beide sind vier Plätze nach hinten abgerutscht. Schlusslicht war auch diesmal Fotex,die diesen Platz für immer gepachtet zu haben scheint. (NG,S.11)

BANKWESEN - 10.06.2004Aufsichtsgenehmigung für HVB-Leiter 

Die staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) segnete die Wahl der neuenVorstandsmitglieder ab. Demnach wird Frau Doffer internes, Tibor Rácz externes Vorstandsmitglied.(VG S. 13)

8

Page 8: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 8/22

Ungarische Banken - HöchstleistungenUnter den mittel-osteuropäischen Banken realisierten die FHB und OTP den höchstenkapitalproportionalen gewinn (ROE) im ersten Quartal dieses Jahres, so die vergleichende Analyseder Erste Bank, die neun rBanken der Region unter die Lupe nahm. Die FHB produzierte ein ROE von45,9, OTP von 44 Prozent, was weit über jenem der drittplazierten Bank, der polnischen BZ WBK mit19,7 Prozent liegt. Die Erste bietet schlägt den Kauf von OTP-Aktien vor, die fHB-Aktien solle manbehalten. Der Zielkurs für OTP-Aktien wird auf 4800 festgesetzt, jener der Hypothkenbank auf 7800Forint. (VG S 14)

BANKWESEN - 11.06.2004

Bank Hapoalim in BudapestDas größte Geldinstitut von Israel (Hapoalim) hat seine Filiale in Budapest eröffnet. Diese  wird vomfrüheren Hauptabteilungsleiter des Ungarischen Nationalbank, Ákos Radó, geleitet. Die Staatliche Aufsicht der Finanzorgansiationen PSZÁF hat die Filialegründung zu Beginn des Jahres genehmigt.(VG,S.17)

MFB legt zuDie Ungarische Entwicklungsbank MFB rechnet mit der Unterstützung von Investitionen im  Wert von700-1200 Milliarden Forint und damit, dass bis 2008 die Refinanzierung in den Vordergrund rückenwird. Bis 2005 rechnet sie mit Investitionen in Höhe von 370 Milliarden Forint. Der Mitgeneraldirektor János Erõs sagte: Zur Durchführung des Programms sei die Einbeziehung von 200 Milliarden Forinterforderlich, deren Löwenanteil aus dem Ausland stammen werde. Die Bank hat vor, im laufenden

Jahr Darlehensvergabe in Höhe von 186 Milliarden Forint zu verwirklichen, davon macht sie 82Milliarden Forint über die Geschäftsbanken flüssig. (NG,S.5)

Mietwohnungsprogramm beflügelt die BankiersphantasieBanken, die auf dem Markt der lokalen Selbstverwaltungen agieren, erblicken in dem sich im Ausformieren begriffenen Mietwohnungsentwicklungsprogramm Phantasie. Laut den Vorstellungenkönnten die Siedlungen 200 Milliarden Forint dazu verwenden. Die Hälfte dieser Summe würde dieUngarische Entwicklungsbnak MFB zur Verfügung stellen, die andere Hälfte von denGeschäftsbanken kommen. Die lokalen Selbstverwaltungen können das vergünstigte Darlehen miteiner Laufzeit von 15-20 Jahren für den Kauf von Gebrauchtwohnungen und für den Bau von neunenWohnungen verwenden. Die von der Világgazdaság befragten Banken - die CIB Bank, K&H, OTP,Erste und Raiffeisen - haben erklärt, sie möchten am Programm teilnehmen. (VG,S.1.,18)

Raiffeisen in OroszlányEine Filiale in Oroszlány hat die Raiffeisen eröffnet, und somit ist sie im mittleren  Transdanubien insieben Städten mit neun Filialen präsent, doch in diesem Jahr kommt auch Mór an die Reihe. Die Zahlder Kunden in der Region hat im vergangenen einen Jahr um 42 Prozent, der Bestand der Darlehender Privtakunden um 45 Prozent zugenommen, ihre Einlagen sich sogar verdoppelt. Die Einlagen der Unternehmen sind um 35 Prozent, die Investitionen um 20 Prozent gestiegen. Der Darlehensbestandder lokalen Selbstverwaltungen ist um 55 Prozent hochgeschnellt, die Einlagen haben jedoch lediglichum 10 Prozent zugenommen. (MH,S.16)

BANKWESEN - 14.06.2004Betrug in der Erste-Filiale in Kecskemét?Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen früheren Manager der Erste Bank-Filiale in

Kecskemét und die Besitzer einer Budapester Großhandelsfirma für Treibstoff erhoben. DenFirmenchefs wird Betrug in Höhe von 250 Millionen Forint, dem Früheren Bankmanager hingegenVeruntreung von Geldern vorgeworfen. (MH, 12. Juni, S. 11)

Kapitalerhöhung bei der Meinl Bank Am Montag startet der Immobiliengeschäftsbereich der Meinl Bank eine weitere Aktion zur Kapitalerhöhung. Die sich auf osteuropäische Investitionen spezialisierte Firma bezieht für dieFinanzierung ihrer weiteren expansion 84 Millionen Euro an frischem Kapital ein. (MH,12-13.Juni,S.13; MN,12.Juni, S.12)

MFB beschafft weitere Finanzquellen aus EuropaDie Ungarische Entwicklungsbank (MFB) schloss mit der Entwicklungsbank des Europarates  (CEB)ein Rahmenkreditabkommen in Höhe von 50 Millionen Euro zur Refinanzierung eines Teilprogrammsfür kleine und mittelständische Unternehmen im Rahmen des Europa-Kreditprogramms. Dasungarische Kreditinstitut führt auch Verhandlungen mit EIB und Nordic Investment Bank über weitereFinanzquellen. (NG, S. 5)

9

Page 9: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 9/22

BANKWESEN - 15.06.2004Einheitliche ATM-Gebühr bei der Erste Erste hat eine einheitliche ATM-Gebühr für die Region festgelegt. Demnach können  ungarischeStaatsbürger im Besitz einer Erste- oder Postabank-Kreditkarte Bargeld an den Bankomaten der Erste-Gruppe in Wien, Prag, Bratislava oder an der Adria-Küste einheitlich für 1,7 Euro(umgerechnet 450 Forint) von ihrem Konto abheben. (Ohne Vergünstigung würde dieBankkartenbenutzung 1000 Forint plus 1,5 Prozent des abgehobenen Geldes betragen.) Unter den

ungarischen Banken arbeitet derzeit nur die OTP an der Entwicklung einer ähnlichen Lösung, dasentsprechende System wird Ende des laufenden oder Anfang des kommenden Jahresfunktionsfähig sein. (MH, S.11)

KDB Bank: 'Expansions'-KapitalaufstockungDie Koreanische Entwicklungsbank (KDB) stockte das gezeichnete Kapital ihrer  Ungarn-Tochter KDBBank (Magyarország) Rt. um 4,1 Milliarden Forint auf 8,827 Forint auf. das entspricht dem trend,dessen Ziel es ist, die KDB mit Zentrale in Ungarn für die Expansion in Mittel-Osteuropa zustabilisieren. Die konkreten Pläne sind noch nicht bekannt, Fakt ist allerdings, dass der Fahrzeughersteller Kia vor ein paar Monaten das Projekt Automobilherstellung in der Slowakeibekannt gegeben hat, was den möglichen Entwicklungstrend signalisiert. (NG S. 5)

Leihkapital für CIBDie italienische Inhaberin, die Intesa Holding International S.A. stellte der CIB Bank Rt. 68,5 MillionenEuro Kapital zur Verfügung, als entsprechenden Kapital-Background für intensivere Kreidttätigkeit.(NG S. 5)

Wird Eximbank von der Ungarischen Entwicklungsbank übernommen?Nach Berichten der Tageszeitung Magyar Hírlap soll die Ungarische Entwicklungsbank MFB  dieUngarische Export-Import-Bank (Eximbank) und damit auch die Exportkreditsicherungsbank (Mehib)übernehmen. (Im Sinne des Gesetzes verbleiben bei der Privatisierungsholding AG ÁPV Rt 25Prozent.) Nach einer früheren Vorstellung hätte die Entwicklungsbank für das in ihrem Besitzbefindliche Bábolna-Kreditpaket 75 Prozent -1 Stimme des Eximbank-Mehib-Pakets von der Privatisierungsholding übernommen, jetzt scheint indes immer wahrscheinlicher, dass dieEntwicklungsbank den Besitzanteil fürs Geld erwirbt, damit wird MFB außer die für die ungarischen

Unternehmen bestimmten verschiedenen Kreditkonstruktionen auch das Recht über die Geldinstitutemit einer beachtlichen Präsent auf dem ausländischen Markt übernehmen. Nach Informationen der Tageszeitung wird gleichzeitig auch das Kreditpaket von Bábolna in irgendeiner Konstruktion in denBesitz der Privatisierungsholding übergehen. Die Normalisierung der Kapitallage des Agrarriesen lässtsich nämlich nicht mehr lange hinauszögern. (MH, S.10)

BANKWESEN - 16.06.2004Baukredit auf DevisenbasisDie Bausparkasse Fundamenta-Lakáskassza hat die Einführung eines neuen Produktes vor.   In der nahen Zukunft führt man das mit Baukredit kombinierte Produkt auf Devisenbasis bzw. die mitVersicherung und Baudarlehen vermengte Bausparkassenkonstruktion auf dem Markt ein. Bei denverschiedenen Produkten nützt man die abrufbare staatliche Unterstützung zur Gänze aus. An den

neuen Konstruktionen nehmen die früheren Partner der Firma teil: FHB, HVB (der Miteigentümer der Fundamenta) die Generali-Providencia Versicherung und die Erste Bank. Der erste Mann der Fundamenta-Lakáskassza, Károly Gergely sagte: Seine Firma werde bis zum Jahresende einbesseres Ergebnis als geplant erwirtschaften. Angesichts dessen, dass in den ersten fünf Monatendes laufenden Jahres ein Gewinn von 166 Millionen Forint entstand, wird das Ergebnis günstiger alsminus 450 Millionen Forint ausfallen. Auf dem Duopolmarkt wetteifert die Gesellschaft mit der OTPLakástakarékpénztár. Im Hinblick auf die tatsächlich funktionierenden Verträge ist der Stand gleich,während auf Grund der Einlagen die Fundamenta-Lakáskassza in der Führung liegt. Hier wuch der Vertragsbetrag von 397 Milliarden am Ende des vergangenen Jahres auf 422 Milliarden Forint bisEnde Mai 2004. (NG,S.1)

10

Page 10: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 10/22

Eurokredit für WeizenlagerungBasierend auf den Interventionsgetreidepreisen der Union betreten die Raiffeisen Bank und  dieHungária Közraktározási (Speicher der öffentlichen Hand) Rt. mit einem gemeinsamen Banken- undLagerungsprodukt den Markt. Der Eurokredit für Lagerung durch die öffentliche Hand gewährt denLandwirten den Weizenpreis zu einem verhältnismäßig niedrigen Zins von jährlich unter 5%, bis zuden, erst Ende des Herbstes, Anfang des Winters Geld bringenden staatlichen Intervetionsaufkäufen.Die Bank finanziert zu dem gegenwärtig 101 Euro/Tonne betragenden Preis. Eine Bedingung bei der Konstruktion ist, dass die Menge des zu lagernden Getreides 500 Tonnen erreicht. Daher werden die

Landwirte voraussichtlich den Schulterschuss üben müssen, wenn sie von der neuenFinanzierungsmöglichkeit Gebrauch machen wollen. Das werden wahrscheinlich auch viele tun, da indiesem Jahr der Weizen einen Rekordertrag verspricht, was auf den Marktpreis drücken dürfte. Wenn jemand jedoch sein Produkt dem Staat zu Interventionszwecken anbietet, kann er nach Beginn der Lagerung mit als fix geltenden Einnahmen rechnen. Wenn der Kunde den Weizen teurer als der Interventionspreis verkaufen kann, verrechnet er mit der Bank. Solte sich jedoch bis zur Frist desInterventionsangebots kein Käufer melden, verpflichtet die Bank ihren Kunden zumInterventionsangebot. Bank und Lager versprechen, dass der Kredit - ob in Forint oder Euro - zehnTage nach dem Antrag aufgenommen werden kann, wenn das Produkt den Qualitätsprüfungenstandhält. Raiffeisen hofft, mit dem Lagerungskredit auf Eurobasis mindestentens eine Million TonnenWeizen kreditieren zu können, was grob gerechnet 25,6 Milliarden Forint Kreditvergabe bedeutet. (MHS. 10; 11, NG S. 4, VG S. 19)

MKB ist nicht zu verkaufenDie Bayerische Landesbank (BLB) beabsichtigt nicht, ihren an der Ungarsichen  Außenhandelsbankbefindlichen annähernd 90prozentigen Anteil an die österreichische BAWAG zuübergeben, die derzeit10 Prozent an der MKB hält - dementierte der Zuständige def MKB die dieser Tage veröffentlichtenPresseinformationen. (NG,S.4)

VERSICHERUNGEN - 10.06.2004Finanzieller Engpass bei EuropaDie Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen (PSZÁF) forderte die Versicherung Európa Biztosító

Rt. auf, ihre Kapital- und Reservesituation zu regeln, weil die Deckung der versicherungstechnischenReserven nicht entsprechend sei, bzw. das Garantiekapital der Versicherung den Mindeststand nichterreiche. Dem Aufsichtsbeschluss entsprechend muss Europa den Finanzplan binnen 30 Tagenausarbeiten. Darin müssen die Schritte zur Behebung des Deckungsmankos festgelegt werden. Dafür gewährte die PSZÁF der Versicherung eine Frist bis zum 15. November. Die Eigentümerin der Europa, die zweitgrößte Versicherung in Fraknreich Groupama, will die Situation durch eineKapitalaufstockung in Milliardenhöhe ins Lot bringen. Das soll noch im Juni stattfinden, so dass dasDeckungsmanko viel früher als vorgeschrieben behoben wird, gab die geschäftsführende Direktorinder Europa versicherung Ágnes Szigeti bekannt. Sie fügte hinzu, dass der vorübergehendeGeldmangel vorrangig von den Schäden, die die Haftpflichtversicherung begleichen muss, verursachtwurde. (NG S. 5)

VERSICHERUNGEN - 11.06.2004Erneuerung bei der Generali ProvidenciaDie Generali Providencia erneuert ihr Kundenkontaktsystem. Bis zum Jahresende nimmt dieVersicherungsgesellschaft die erste Etappe ihres call center, und innerhalb zwei Jahren wird dasinformartikbasierte Kundendienstsystem Contact Center in Betrieb. Über die modernenKommunikationskanäle können die Kunden auf die Dienstleistungen zugreifen, und die Mitarbeiter dieKundendaten abrufen. Laut den Berechnungen würde 16 Prozent der Geschäfte über die Filialen, 21Prozent über die Kundendiesnte von Filialenniveau abgewickelt. Der Anteil der Internettransaktionenwürde von derzeit 1 auf 3 Prozent steigen. (VG,S.18; MH,S.16)

11

Page 11: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 11/22

VERSICHERUNGEN - 14.06.2004Verschärfung bei der HaftpflichtversicherungDie Obergrenze für die bei persönlicher Verletzung auszuzahlende Summe steigt ab dem  1.Juni jeSchadensvorfall auf 1,25 Milliarden Forint. Gegenwärtig liegt sie bei 300 Millionen Forint. BeiSachschaden müssen die Versicherungen je Vorfall bis zu 500 Millionen Forint je Vorfall aufkommen.Wenn ein ungarischer Autofahrer im Ausland Schaden verursacht und das dortige Recht eine höhereSumme vorschreibt,dann muss die ungarische Versicherung laut dem dortigen Gesetz zahlen. Wennim Vertrag eine höhere Summe steht, als die Vorschrift im fremden Land ist, dann muss sich dieVersicherung an der höheren Summe orientieren. Wenn eine Versicherung aus einem EU-

Mitgliedsland mit Sitz in einem anderen Land und ohne Filiale in Ungarn Haftpflichteversicherung inUngarn abschließen möchte, dann muss sie einen Schadenvertreter einstellen und bei der Aufsichtanmelden. Die Versicherungen müssen nach wie vor bis zum 30.Oktober des Jahres die Tarifen für die Haftpflichtversicherung in zwei überregionalen Tageszeitungen und im Internet veröffentlichen.(MH,12-13.Juni, S.9)

INDUSTRIE - 10.06.2004DAM-Konkursverwalter bat um AufschubDer Konkursverwalter von DAM Steel bat den früheren Betreiber des Hüttenwerkes BorsodNemesacél Kft. um eine Woche Aufschub, um nicht mit der Entlassung der 1200 Beschäftigten, diebeim Arbeitsamt schon angemeldet wurden, zu beginnen. János Kovács, Konkursverwalter von DAMSteel, sagte, dass 40 Bewerbungen für die Fima eingegangen seien und binnen Tagen die

Entscheidung fallen werde, mit wem weiter verhandelt werden soll. Unter den Anwärtern sind diedeutsche Max Aicher GmbH, d.h. deren ungarischer Betrieb Ózdi Acélmûvek Kft., eine russischer oder ukrainische Firma bzw. die auch bei früheren DAM-Tendern anwesende É-D Vascentrum Kft.Letztgenannte reichte zwei bewerbungen ein. (VG S. 12)

INDUSTRIE - 11.06.2004Liquidationsverfahren gegen Ganz-David BrownDas Hauptstädtische Gericht hat die Liquidation der Ganz-David Brown Kft.(Eisenbahnantriebherstellung), der 1997 der Nationale Qualitätspreis zuerkannt wurde, angeordnet.Das Verfahren wurde wegen der nicht ausgezahlten Zinsen einer Schuldensumme von sechsMillionen Forint eingeleitet. Laut der Firmenführung ist auch der Zins ausgezahlt worden, deshalbergreift sie rechtliche Gegenmaßnahmen. Die Firma wurde 1992 gegründet. Ihre Eignetümer sind zu51 Prozent die Ganz Gépgyár Holdiing, und zu 49 Prozent die britische David Brown Engineering Ltd.bei einem Umsatz von jährlich 700-800 Millionen Forint erwirtschaftet die Firma mit 80 Mitarbeiternbereits seit zwei Jahren Verlust. (Nszab., S.16)

Mezõgép Szolnok in irischem BesitzDie irische Firma McHale hat die im vergangenen Jahr in Insolvenz geratene Szolnoker  Mezõgép Rt.gekauft. Der Kaufpreis ist geheim, bekannt ist nur, dass die Iren den Agrarmaschinenbauer für weniger als den Richtpreis von 730 Millionen Forint gekauft hatten. Mezõgép hatte in den letztenMonaten wegen Auftragsrückgänge 130 der 260 Mitarbeiter entlassen, dem Rest wird spätestensMitte Juli gekündigt und die Produktion wird eingestellt. Die irische Gesellschaft, die die Firma imRahmen eines Auktionsverfahrens erwarb, möchte den Betrieb schon im laufenden August wieder starten, und in der ersten Phase 60-65 Mitarbeiter einstellen. Der Investor wendet laut Plänen für denNeubeginn eine Millionen Euro auf, und im kommenden Jahr will sie weitere zwei Millionen Euro für 

Entwicklung und die Einführung von neuen Produkten ausgeben. (Nszab., S.16)INDUSTRIE - 14.06.2004Gangschalter für China aus Szentgotthárd Aus der Fabrik der General Motors in Szentgotthárd in Ungarn liefert man in diesem Jahr 1  250Gangschalter im Wert von 10 Millionen Dollar für in China hergestellte Busse und Nutzfahrzeuge. Diechinesische New Era Corporation kauft bis 2008 32 000 Gangschalter aus Ungarn. (Nszab.,12.Juni,S.13)

CHEMISCHE INDUSTRIE - 15.06.2004Produktionswechsel bei den Herstellern von BrausetablettenDie Hersteller von Brausetabletten sehen sich angesichts der immer stärkeren Verbreitung  von

Filmtabletten zum Profilwechsel gezwungen. Der Umsatz an in Wasser nicht löslichen Filmtablettenbelief sich im vergangenen Jahr auf 3,5 Milliarden Forint, während der Umsatz an Multivitamin-Brausetabletten nicht einmal 500 Millionen Forint erreichte. Aus diesem Grunde konzentrieren dieHersteller von Brausetabletten - Béres Rt.,Plusssz Kft. und Ed.Haas Kft. - künftig auf die Produktionvon Filmtabletten. (VG, S. 11)

12

Page 12: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 12/22

ENERGIESEKTOR - 11.06.2004Neue Windparks?Die Errichtung von Windparks ist in Ungarn und Tschechien geplant. In Ungarn sind derzeit siebenWindkraftwerke in Betrieb. Informationen der Wirtschaftszeitung Világgazdaság zufolge liegen bei denBehörden Anträge auf Hunderte von Anlagen. In Frage kommt vor allem das nördlicheTransdanubien, Messungen des Landesdienstes für Meteorologie zufolge ist aber die Installierungvon Windrädern auch in anderen Regionen nicht ausgeschlossen. Im nächsten Jahr wird diezeitgemäße Windkarte des Dienstes vorlieren, die die Orientierung der Investoren erleichtern wird.(VG S. 10)

ENERGIESEKTOR - 14.06.2004E.On hat eingekauftDie E.On Hungária Rt. hat ihren Anteil an der Stromdienstleistungsfirma Titász Rt. um 4,81  Prozentauf 97,2 Prozent, und an der Dédász Rt. um 2,26 Prozent auf 94,68 Prozent gesteigert. Die Frist zur Vorlegung des öffentlichen Angebots lief am 10.Juni ab. Die Édász hat noch nicht das Ergebnis des Angebots veröffentlicht. An dieser Firma besitzt die E.On einen Geschäftsanteil von 97,59 Prozent.(NSZ,12.Juni, S.5; MH,12-13.Juni, S.9.,13; MN,12.Juni, S.12)

ENERGIESEKTOR - 15.06.2004Démász: keine Angst vor MarktliberalisierungDémász möchte sich zum bestimmtenden Elektrizitätswerk der Region mausern und in allensegmenten der öffentlichen Dienstleistungen präsent sein, so Generaldirektor Attila Dervarics vor der 

Presse. Über Verhandlungen mit Gas- oder sonstigen Dienstleistungsfirmen schiweg er sich aus.Derartige Verhandlungen drehen sich angeblich um gemeinsame Rechnungsausstellung,gemeinsame Immobiliennutzung, eventuell den gemeinsamen Betrieb von fahrzeugen. Démászbetreibt übrigens eine gemeinsame Rechnungsfirma mit Dégáz. dank dieser Zusammenarbeit wirdschon jetzt viel gespart. Den Löwenanteil des Démász-Erlöses entfällt zur Zeit auf öffentlicheEnergieleistungen, man aht sich aber auch auf die Beendigung der öffentlichen leistungen 2007vorbereitet, verlautete auf der Pressekonferenz. (NG S. 10)

ENERGIESEKTOR - 16.06.2004Édász-Angebot vor GerichtEin Kleinaktionär ersucht das Gericht, die für das öffentlich vorgelegte Angebot der E.On Hungária auf die Édász-Papiere erteilte Genehmigung der Finanzaufsicht (PSZÁF) aufzuheben, da diese die

Möglichkeit der Verdrängung widerrechtlich enthalten soll. Nach Meinung des Kleinanlegers hatte dieE.On bereits beim Start des Angebots über 90% Anteile an Édász gehalten, daher habe sie keinKaufrecht auf die nicht angebotenen Papiere. (Eine Auslegung des Gesetzes über das Kapitalmarktbesagt, dass eine Verdängung dann möglich ist, wenn im Laufe des Kaufangebots die Beteiligung auf über 90% steigt.) Nach Ansicht des, das Verdrängungsverfahren beanstandenden Kleinaktionärs istdas Verdrängungsverfahren von E.On auch im Falle der Titász- und Dédász-Aktien widerrechtlich.Parellel dazu teilte die E.On Hungária mit: sie wird die Ausführung der Papiere aus der Börse initierenund will vom 18-22. Juni von der Möglichkeit der Verdrängung Gebrauch machen. Im Sinne der Verdrängung sind diejenigen, die im Zuge des Angebots ihre Aktien nicht angeboten haben,verpflichtet, ihre Papiere an E.On zu verkaufen, widrigenfalls werden diese ungültig. Die ehemaligenBesitzer haben auch in diesem Fall ein Anrecht auf den Gegenwert der Papiere - bei Titász sind das10 433, bei Dédász 10 346, bei Édász 13 093 Forint, Aufgrund des Ausführungsersuchens werden die

 Aktien der drei Stromfirmen am 17. Juni zum letzten Mal auf dem Parkett gehandelt. (NG S. 11, VG S.18, MH S. 13)

Zukunft der Sparte Gas vor EntscheidungBis Ende des Jahres könnte über die Zukunft des Geschäftsbereichs Gas entschieden werden, teiltedie Sprecherin der Mol Rt., Bea Lukács, mit. Interessenten konnten kürzlich das Datenzimmer der Molbetreten, wo sie ausführliche Informationen über die Erdgasspeicher- Erdgasttransporter- undErdgasversorger (Földgáztároló, Földgázszállító, Földgázellátó) Rt. bekamen. Nach der Lustrationkönnen die Bewerber ein nicht obligatorisches Kaufangebot auf die genannten Firmen vorlegen. Die Angebote werden vom Management der Mol ausgewertet, das danach entscheiden wird, ob die Aktienwerte durch den Verkauf oder durch das Behalten des Geschäftsbereichs Gas stärker erhöht.Über die Zusammenarbeit mit der PKn sagte Bea Lukács: die Exklusivverhandlungen seien

abgebrochen worden, Mol sei jedoch jederzeit bereit, sich mit den Vertretern der polnischenGesellschaft an den Verhandlungstisch zu setzen. Das werde voraussichtlich erst nach Lösung der innenpolitischen Krise in Polen möglich sein. (NG S. 12)

13

Page 13: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 13/22

BAUGEWERBE - 10.06.2004Verweis für ZalakerámiaDie Budapester Effektenbörse (BÉT) warnte Zalakerámia, die Börsenregeln einzuhalten. das  war erforderlich geworden, weil Zalakerámia den Jahresbörsenbgericht erst am 28. Mai fertigstellte,obzwar dieses innerhalb von 120 Tagen nach Abschluss des Geschäftsjahres fälig ist. (VG S. 13)

BAUGEWERBE - 14.06.2004Plastiroute Kft. darf die Fahrbahnmarkierungen auf den Autobahnen erneuernDie Fahrbahnmarkierungen auf den Autobahnen M0, M7 und M3 werden von der Firma   Magyar Plastroute Kft. erneuert. Die Firma gewann die Ausschreibung im öffentlichen Beschaffungsverfahrenmit ihrem Angebot in Höhe von 870 Millionen Forint. (MH, S. 10)

ELEKTRONIK - 15.06.2004Nokia geht es gut in UngarnKonträr den Trends auf dem internationalen Markt ging der Marktanteil von Nokia in Ungarn im erstenQuartal dieses Jahres nicht zurück, sagte Imfred de Jong, geschäftsführender Direktor von NokiaMagyarország. Präzise Angaben zum Stand der Dinge wollte er nicht machen, wies nur darauf hin,dass Nokia mehr als die international anerkannten zwölf Prozent Marktanteile in Ungarn halte. DieMobilfunkdichte werde im laufenden Jahr nicht wesentlich ansteigen, so der Geschäftsführer, so dassdie Nachfrage durch den Erwerb neuer Handys neben den alten bzw. den Austausch der alten durchneue angetrieben werden könne. In punkto Markenzeichentreue spreche das in Ungarn für Nokia, soder Fachmann. (NG S. 5)

TELEKOMMUNIKATION - 10.06.2004Pannon GSM: billige Handys mit KonventionalstrafeSeit April können vom Mobilfunkanbieter Pannon GSM nur Abo-Handys mit Karte zum Vorzugspreis(Praktikum Bee, djuice) gekauft werden, wenn sich der Kunde verpflichtet, diese zwölf Monate langnicht aufzukündigen. Sollte er es trotzdem, verrechnet ihm der Anbieter den Vorzugspreis, einheitlichund in einer Summe von 20 000 Forint als Konventionalstrafe. Dem für Kommunikations zuständigenGSM-Direktor zufolge "hat der Kunde mit lauteren absichten kein Problem mit der Unterzeichnung deseinjährigen vertrags". Seitens Vodafone verlautete, dass im eigenen Haus dieser Usus gekausounbekannt ist wie in anderen Ländern. Mit dieser Einschränkung ausschließlich die Kunden bestraftwerden sollen, die ihre Rufnummer mitnehmen wollen, an sich gibt es keinerlei zusätzlicheeinnahmen. Die drei Mobilfunkanbieter in Ungarn haben zur zeit insgesamt acht Millionen Kunden,

von denen 80 Prozent mit Karte telefonieren. (Nszab. S. 16)TELEKOMMUNIKATION - 11.06.2004Fibernet zahlt Fünfmillionen-StrafgeldDer Wettbewerbsrat des Kartellamtes GVH hat wegen Mißbrauchs der Marktüberlegenheit  der FiberNet Kommunikations AG ein Strafgeld von fünf Millionen Forint auferlegt, weil ihreVertragsbedingungen es zulassen, das Programmpaket ohne vorherige Benachtrichtigung der Kunden einseitig zu ändern. Die Wettbewerbshüter haben auch das als Mißbrauch bewertet, dass der Dienstleister die Anrückungsgebühr ab dem 1. Januar 2003 auf das Doppelte angehoben hatte.

INFORMATIK - 11.06.2004Albacomp-Maschinen nach EuropaDer Computerhersteller Albacomp mit Sitz in Székesfehérvár hat als Zulieferer der britischen  Dixon-Gruppe 4 000 PC-s im vergangenen Jahr in der EU-abgesetzt, und in diesem Jahr hat sie denVerkauf von 24 000 Stück vor. Mit ihrem Umsatz von 18 Milliarden Forint im vergangenen Jahr hat sieauf der von "Figyelõ" zusammengestellten Unternehmenstopliste der 200 umsatzstärkstenUnternehmen in Ungarn den letzten Platz "ergattert". (MH,S.15)

TEXTILINDUSTRIE - 10.06.2004Berwin: neuer LadenDie englische Konfektionsfabrik Berwin, die in Ungarn vier Betriebe mit 1600 Arbeitskräften   hat,eröffnete gestern ihren neuen Laden. Berwin realisierte im Vorjahr einen Erlös von 3,9 MilliardenForint, in diesem jahr wird mit einem Zuwachs von zehn Prozent gerechnet, im kommenden Jahr werden in Budapest 1-1,2 Millionen Euro in eine neue Fabrik für Zuschnitt und Design investiert.Berwin export 95 Prozent der Produkte. (NG S. 5)

14

Page 14: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 14/22

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 11.06.2004Bäckereien bröckelnDer Hälfte der ungarischen Bäckereien harrt die Auflösung. Ein Teil von ihnen kann nicht  einmal diezur Einhaltung der EU-Gesundheitsvorschriften erforderlichen Investitionen durchführen, anderewerden infolge des zunehmenden Wetbewerbs zur Schließung genötigt werden. Berechnungenzufolge sind die derzeitigen Bäckereikapazitäten das Doppelte des Erforderlichen. (Nszab S. 1; 15)

Milliarden für Entwicklung der Brauerei in Sopron

Die Brau Union Hungária gibt in diesem Jahr zwei Milliarden Forint für Entwicklungen in der  Brauereiin Sopron aus. Es wurden ein neuer Bierseparateur und ein Kühlkompressor in Betrieb genommen,und man ist gerüstet für die Herstellung von Amstel-Produkten. (NG S. III)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 14.06.2004Carlsberg steigt in den Ring Auf einen Anteil von 5-10 Prozent des Prämiumsegments zielt die Carlsberg ab, wobei dieser   1-3Prozent des ungarischen Bierumsatzes ausmacht. Die dänische Gesellschaft hat vor, 65 Prozent der Produkte von Carlsberg, Holstein und Pannon Ászok im Einzelhandel, den Rest in der Gaststättenwirtschaft abzusetzen. (NSZ,12.Juni, S.10; MH,12-13.Juni, S.12)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 15.06.2004Schweineexport nach Österreich wieder aufgenommenDer Lebendschweinexport aus Ungarn nach Österreich ist vom österreichischen Chef-Veterinärarztesfreigegeben worden. Die Österreicher haben im Mai für Schweine aus Ungarn Einfuhrverbotverhängt, mit der Begründung, in Ungarn gebe es kein akzeptables Entseuchungsprogrammgegendne Aujeszky-Virus. Daraufhin deutete das Landwirtschaftsministerium an, dass Ungarn deneinschlägigen EU-Vorschriften genügt. Die Angelegenheit wurde auch von den EU-Zuständigenuntersucht und Ungarn Recht gegeben. So ist der Weg wieder frei für den Export. (VG, S. 6)

LEBENSMITTELINDUSTRIE - 16.06.2004Tokajer wird ungarisch-slowakischer WeinZwischen Ungarn und der Slowakei ist die Vereinbarung über den Herkunftschutz der  Tokajerweineunter Dach und Fach. Die Slowakei wird künftig auf einem Gebiet von 562,2 Ha Weintraubenanbauen, die Tokajer Weinsorten ergeben. Auch die in Ungarn gültige Regelung für den Herkunfts-

und Martkschutz werden anzuwenden sein. Die Weinproduktion wird auf ein etwas kleineres Gebietbeschränkt und die slowakische Seite verzichtet auf Herstellung und Vertrieb von zweibüttigem Aszu(Ausbruch). Auch in Sachen Pálinka (Obstler) scheint eine Einigung mit Rumänien in Sicht: dieungarische Seite neigt dazu, einzuräumen, dass Pálinka (palinca) auf der Grundlage eigener gesetzlicher Regelungen auch in Rumänien hergestellt wird. Die ungarischen Interessenschützer protestieren jedoch dagegen, sie sind der Meinung, der offizielle ungarische Standpunkt verstoßegegen die Interessen ungarischer Schnapsbrennereien, da diese, von dem vor anderthalb Jahrenerrungenen Recht Gebrauch machend, erst jetzt mit dem Ausbau des Marktes begonnen hätten.(Während der EU-Beitrittsverhandlungen konnten die ungarischen Obstlerbrenner erreichen, dassBrüsel die Exklusivnutzung der Bezeichnung Pálinka für das zweimal destillierte Obst gestattete.)(NSZ, S. 5, MH S. 11, Nszab S. 16)

LANDWIRTSCHAFT - 14.06.2004Preisausgleich auf dem MilchmarktNach dem EU-Beitritt ist der Grenzübertritt für einige ungarische Firmen, die  Molkereiproduktevertreiben, wegen Zollprobleme, schwieriger geworden. Experten rechnen nun damit, dass diePreisdifferenzen wegen der unterschiedlichen Selbstkosten (in der Slowakei wird ein Liter Milch für 57Forint abgeliefert, in Ungarn hingegen für 62 Forint) werden sich in der Region nur langsamausgleichen. Der Kommunikationsdirektor von Sole Hungária Kft machte indes darauf aufgmerksam,dass der Abschluss von Verträgen längere Zeit braucht, auch muss man mit steigendenTransportkosten rechnen. Nach Auffassung der Firma Danone werde sich die Lage in Ungarnlangfristig verbessern, in der Slowakei steht ein Milchüberschuss nur in begrenzter Menge zur Verfügung. (VG, S. 8)

15

Page 15: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 15/22

HANDEL, MESSEN - 10.06.2004Wir kaufen weniger Im ersten Quartal 2004 stieg der Umsatz von täglichen Verbrauchsgütern 3,5 Prozent  verglichen mitden ersten drei Monaten 2003 an, im Vorjahr erreichte der Zuwachs insgesamt neun Prozent,verlautete aus dem zentralamt für Statistik (KSH). Für ein Erlahmen der Kauflust spricht die restriktivestaatliche und Unternehmens-Lohnpolitik. Den Fachleuten zufolge setzt bedingt von der gedrosseltenNachfrage eine Marktkonzentration ein. Die handelsdirektorin der Lebensmittelkette CBA katalinNeubauer sagte, dass dieses vorrangig die kleinen Läden zu spüren bekommen. Demgeschäftsführenden Direktor der Whirlpool Magyarország Kft. László Gerõ zufolge muss mitStagnation bei den Dauerkonsumgütern gerechnet werden. Das signalisieren auch die diesjährigenZahlen: lascher Umsatz im ersten Quartal, der April als schlechtester Monat der vergangenen zehnJahre. Ernõ Berki von Kaiser's - Teil von Spar Magyarország - wies darauf hin, dass der verlangsamteMarktzuwachs auch die größeren firmen treffe, obzwar der Umsatzrückgang dank der Entwicklungenund Projekte nicht so auffällig ausfällt. Dass sich vom ständig weiterteilenden eine multinationaleKette zurückziehen könnte, damit sollte nicht gerechnet werden. (NG S. 1, 4)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 10.06.2004Registriersteuer - ein Schuss in den OfenDie im Mai eingeführte Registriersteuer hat den Absatz von PKWs - Kleinwagen und  Mittelklasse -trotz der Teuerung um 30-90 000 Forint nicht beeinflusst. Marktführer Suzuki, der übrigens keinePreiserhöhung verfügte, verkaufte im Mai 3085 Autos - im Mai 2003 waren es 3078 -. Opel, ebenfallskeine Preiserhöhung, setzte 2050 ab, im mai 2003 waren es 2372. Porsche Hungária, die fünf Marken

vertreibt - VW, Skoda, Seat, Audi, Porsche, konnte ebenfalls keinen Rückgang registrieren: 3886wurden in diesem mai verkauft, nachdem es im Mai des Vorjahres um 173 weniger waren. Im Maiwurden für fast alle VWs die Preise um 2,5 Prozent gesenkt. Seat bot aus den Lagerbeständen 1200 Autos um 3-4 Prozent preisgünstiger an. Skoda und Audi verfügten sowohl Preiserhöhungen als auch-senkungen. Auch Renault Hungária meldet keinen Absatzrückgang: im Mai des Vorjahres wurden2142 Autos verkauft, in diesem mai 2161. Man habe aber registrieren müssen, dass viel weniger potentielle Kunden vorbeischauen und auch weniger Kaufverträge unter Dach und fach gebrachtwerden. (MH S. 11)

HANDEL, MESSEN - 11.06.2004Einkaufstrips nach RumänienEiner rumänischen Zeitung zufolge hat sich seit Ungarns EU-Beitritt am 1. Mai die Zahl der 

ungarischen Eintagestouristen in Rumänien verdoppelt. Sie suchten in erster Linie die Lebensmittel-Kleider- und Schuhgeschäfte der nahegelegenen Großstädte, der Einkaufstourismus habe denUmsatz der Geschäfte in Grenznähe bedeutend erhöht, heißt es in Ziarul Financiar. Die Lebensmittelsind in Rumänien etwahalb so teuer wie in Ungarn. (MH S. 14)

SuperShop vor der ErweiterungInnerhalb einiger Monate schließen sich dem Punktesammelprogramm SuperShop weitere Firmen an- gab der geschäftsführende Direktor der SuperShop Marketing Kft. bekannt, als er den EinmillionstenKunden begrüßt hat. Zu den sechs besonderen Partnern der 2000 gegründeten Firma (Plus, ÖMV,Kaiser's, Skála, OBI, K&H) gesellen sich Fuji Film und wahrscheinlich auch Spar. Verhandlungenlaufen auch mit der Pannon GSM und der Vodafone, und auch die Malév hat Interesse bekundet -sagte István Stark. Laut den Plänen der SuperShop Marketing kann man zukünftig auch bei denVersicherungsgesellschaften die Karte zum Punktesammeln benutzen. (Nszab., S.16)

HANDEL, MESSEN - 14.06.2004Lidl startet im Oktober Lidl Magyarország startet im kommenden Oktober mit der gleichzeitigen Eröffnung von  20-25Geschäften - berichtet die Wirtschaftszeitung Világgazdaság. Nach Informationen der Zeitung findensich Komárom, Békéscsaba Székesfehérvár unter den ersten fünf Standorten, wo bereits das30.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum mit einem Kostenaufwand von 5 Milliarden Forint imBau ist. (VG, S. 5)

Spar spart bei den ZulieferernSpar Magyarország Kft. sieht in diesem Jahr 10 Milliarden Forint für Investitionen vor. In Bicske sollder zentrale Lagerraum weiter ausgebaut werden und mit einem Kostenaufwand von etwa 3,3

Milliarden Forint soll auch ein 6000 Quadratmeter großer Fleischverarbeitungsbetrieb errichtetwerden - sagte Generaldirektor Péter Feiner. Dies bedeutet, dass das Zuliefernetz, das derzeit nochetwa 30 Fleischindustriefirmen umfasst um mehr als ein Dutzen Firmen verkleinert wird. Ende Julieröffnet Spar einen Hypermarkt mit 4.000 Verkaufsfläche in Keszthely und das landesweite Netz soll

16

Page 16: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 16/22

um 5-6 Supermärkte erweitert werden. (VG, S. 1, 5)HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 14.06.2004Subaru-Verkaufsnetz in UngarnDie Firma Emil Frey Import Kft. die Kraftfahrzeuge der Marke Subaru nach einführt, baut einlandesweites Verkaufsnetz aus - berichtet die Wirtschaftszeitung "Napi Gazdaság". Laut Plan sollenbis Ende kommenden Jahres zehn neue Verkaufsstellen aufgezogen werden, wo Fahrzeuge des japanischen Autobauers vertrieben werden sollen. Noch in diesem Jahr werden die Verkaufsstellen inBudapest, Debrecen, Nyíregyháza und eine in Plattensehnähe eröffnet werden. Subaru-Fahrzeugesind seit dem 8. November vergangenen Jahres 14 Prozent billigenr geworden. (NG, S. 1, 4)

HANDEL, MESSEN - 15.06.2004HandelsgesetzIm Sinne des Normtextes des in Arbeit befindlichen neuen Handelsgesetzes sollte der Absatz  unter dem Anschaffunsgpreis stärker als derzeit geregelt werden, um die kleinen und mittelständischenHandelsfirmen besser zu schützen. Der Absatz unter den Selbstkosten würde aber in mehrerenFällen (Ausverkäufe zu Saisonenden, Einführungspreise) bleiben. Im Sinne der neuen Regelungsollte dem Bau einer Handelseinheit mit einer Grundfläche von mehr als 6000 Quadratmeter einer Facility-Studie vorausgehen, wobei besonders auf den Schutz des Stadtzentrums, die Auswirkungender Handelseinheit auf Geschäfte an der Hauptverkehrstraße und auf die Umweltschäden geachtetwerden müssen. In der Rechtsnorm werden auch bestimmte Handelstechniken neu bestimmt, vonden großen Geschäften bis hin zum e-Handel. Der Normtext des Gesetzes wird in einigen Wochenim Wirtschaftsministerium von einem Beratungsgremium für Handel erörtert. Gegen Ende des Jahres

wird dann der Gesetzestext möglicherweiese auch dem Kabinett vorgelegt werden können. (NG, S. 4)Tesco-Zentrale in Gyál ab September in BetriebDie 27.000 Quadratmeter große Frischwaren-Distributionsbasis der Tesco-Globál Áruházak  Rt. inGyál soll laut Plänen ab September in Betrieb sein. Die Zulieferer haben bisher die Tesco-Warenhäuser dierekt beliefert, so konnte es passieren, dass die Bestellungen erst mit ein-zwei TageVerspätung erfüllt wurden. Fristüberschreitungen kann Tesco künstig nicht akzeptieren. In der neuenBasis können die preisgünstigen Produkte vor Beginn der Aktion eingelagert werden, damit dieVorräte wegen Gleichgültigkeit der Lieferanten nicht ausgehen. Eine Distributionsbasis dieser Art istin Osteuropa noch nicht in Betrieb, Tesco testet ihre Effizienz in ungarn, und wenn sie sich bewährt,sollen ähnliche Einrichtungen auch in den Nachbarstaaten entstehen. (NG, S. 9)

Zsolnay: rote ZahlenUm 30 Millionen Forint niedriger als 2002 war das defizit der Porzellanmanufaktur Zsolnay im Vorjahr:70 Millionen Forint. Der Erlös 2003 bezifferte sich auf 1,1 Milliarden Forint, das negative Ergebniswurde mit dem rückläufigen Tourismus, schrumpfenden Markt bzw. den hohen Produktionskostenerklärt. Wegen der überholten Infrastruktur verbraucht Zsolnay um 40-45 Prozent mehr Energie alsähnliche betriebe. Dank der vor anderthalb jahren gestarteten technisch-technologischenModernisierung will Zsolnay im laufenden Jahr mit den 342 Beschäftigten schon schwarze Zahlenschreiben. (NG S. 5, MH S. 11)

HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 16.06.2004Koegel-Betrieb in Seregélyes geht an HochstafflDie österreichische Firma Hochstaffl hat Koegels in Österreich und Seregélyes ansässigen  Betriebefür Anhängerproduktion gekauft. Der Umsatz der beiden Betriebe beträgt insgesamt 20 MillionenEuro. (VG S. 14)

VERKEHR - 11.06.2004Malév in chinesischer Hand?Es ist denkbar, dass die ungarische Flluggesellschaft Malév in chinesisches Eingetum   übergeht.Informationen der Zeitung Népszabadság zufolge wird mit dem gestern in Ungarn eingetroffenenchinesischen Staatspräsidenten und Partei-Generalsekretär Hi Jianto auch darüber verhandelt. Sicher ist vorerst soviel, dass im August der direkte Linienflug auf der Strecke Budapest-Peking wieder eingerichtet wird; die Maschinen der Hainan Airlines werden wöchentlich dreimal zwischen den beidenStädten verkehren. (Nszab S. 1; 4)

VERKEHR - 14.06.2004

EasyJet richtet neue Flugverbindung zu Budapest einEasyJet will vom Flughafen Gatwick in London täglich mindestens acht neue Flüge starten. Dazugehört auch die Budapest-Verbindung ab September, für die man bereits in den nächsten TagenTickets buchen lassen kann. (Nszab, 12. Juni, S. 13; VG, 14. Juni, S. 5)

17

Page 17: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 17/22

Endgültiges Angebot von der SiemensDie Siemens hat ihr endgültiges Angebot auf die Strassenbahnen für den Budapester  Grossen Ringvorgelegt - gab der Generaldirektor des Budapester Verkehrsunternehmens Botond Aba bekannt. Er fügte hinzu: Mit der Auswertung sei man voraussichtlich bis Dienstag fertig. Laut den Informationenvon Magyar Nemzet sei die deutsche Firma bereit, sogar mehrere Hundert Millionen Forint von ihrer Offerte naczuhlassen, um das Geschäft mit Budapest unter Fach und Dach zu bringen. (MN,12.Juni,S.2; MH,12.Juni, S.5; NG,S.4)

Linie nach Peking startet im AugustHeute beginnt die Malév mit dem Verkauf der Flugtickets für den Direktflug Budapest-Peking.  Die

erste Maschine hebt am 2.August von der Piste des Flughafens von Ferihegy ab. Der Vorstandsvorsitzende László Sándor sagte: die Linie verkehrt wöchentlich dreimal und wird von der Hainan Airliens betrieben. Die ungarische Luftfahrtgesellschaft verkauft von den insgesamt 270Plätzen der Maschine 100, wobei alle Plätze sich in der Touristenklasse befinden. (NG,S.5)

MÁV-Reparaturen aus dem HungarokombigeldDie staatliche Eisenbahngesellschaft MÁV braucht nicht mit dem kombinierten Transport  aufzuhören,weil ihr die Hungarokombi Kft. 200 Millionen Forint zur technischen Überprüfung von 35 Waggons zur Verfügung stellt. Diese Summe erhält das Unternehmen im Laufe eines Jahres alsTransportgebührnachlass zurück. Die Überprüfung und die Reparatur der Ro-La-Fahrzeuge nimmtdann der Fahrzeugreparaturbetrieb von Debrecen vor. Die MÁV wendet in diesem Jahr auf dieHauptprüfung ihrer 1 500 Waggons unterschiedlicher Typs insgesamt 2,5 Milliarden Forint.

(Nszab.,12.Juni, S.14)VERKEHR - 16.06.2004Ferihegy rechnet dieses Jahr mit sechs Millionen FluggästenNach den fünf Millionen im vergangenen Jahr rechnet die Betreibergesellschaft des   FlughafensFerihegy, die Budapest Airport Rt., in diesem Jahr mit sechs Millionen Passagieren. Das vergangeneJahr schloss das Unternehmen bei 28,8 Milliarden Forint Einnahmen mit einem Gewinn von 5,7Milliarden. Der Vorstandschef der Rt., György Kepecs, teilte mit: vom Gewinn werde die in diesemJahr beginnende und voraussichtlich bis Mitte kommenden Jahres dauernde, über eine MilliardeForint teuere Rekonstruktion von Ferihegy finanziert. Infolge der Arbeiten wird das Terminal jährlich2,5 Millionen Fluggäste abfertigen können. Parallel dazu informierte die Malév Rt. über den gestrigenStart ihres Linienfluges zwischen Budapest und Podgorica. Die Strecke wird zwischen den beiden

Städten zweimal wöchentlich beflogen. Malév erwartet, dass die neue Linie vor allem vonGeschäftsreisenden benutzt wird. (NG S. 5, MH S. 10)

Flüge der Air Berlin sind populär In der Periode zwischen dem 21. Mai und dem 10.Juni hat die Fluggesellschaft Air Berlin 20   000Flugtickets für die Flüge nach Budapest verkauft. Damit hat sich die Zahl der Fluggäste auf insgesamt70 000 erhöht, die die Maschinen in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München besteigen. Wegen desgroßen Interesses startet die Firmaam 1.November ihren Flug Nürnberg-Budapest, was deshalb einSchritt von strategischer Bedeutung ist, weil diese Stadt die Verteilerzentrale des Netzes der Luftfahrtgesellschaft ist, und somit weitere deutsche Städe mit Budapest verbudnen sein werden.(NG,S.5)

GySEV erhöht Kapital

Bei einem Erlös von 24,6 Milliarden Forint hat die Gyõr-Sopron-Ebenfurt Eisenbahn AG einen Verlustvon 130 Millionen Forint im vergangenen Jahr erwirtschaftet, 800 Millionen weniger als ein Jahr zuvor.Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft András Szabó teilte mit: abzüglich der zusätzlichen Kostenfür die Devisenkredite und der Rücklagenbildung hätte sich das Ergebnis um 1,4 Milliarden Forintgebessert. Die Eigentümer der Firma beschlossen eine mehrstufige Kapitalerhöhung im Wert von 1,8Milliarden Forint. In ihrem Sinne erhöhen die österreichischen Eigentümer der Firma bis Jahresendedas Kapital der Firma um insgesamt 700 Millionen Forint, und somit steigt ihr Anteil an der Gesellschaft auf 48 Prozent, während jener des ungarischen Staates auf 52 Prozent sinkt. Ab demkommenden Jahr erhöht der ungarische Staat bis 2008 jährlich das Kapital der Firma, und so wird der frühere ungarische Anteil von 61 Prozent in vier Jahren wiederhergestellt. Die Aktionäre der Gesellschaft haben über die Umsiedlung des Firmensitzes von Budapest nach Sopron bzw. auch über den Verkauf von einzelnen nicht-bahnbezogenen Tätigkeiten beschlossen. Man verkauft zum Beispiel

das Hotel Sopron und auch das Hotel Lokomotiv. Die Hauptversammlung hat den Generaldirektor Csaba Siklós in seinem Amt bis zum 31.dezember 2004 bestätigt. Auf der nächsten Sitzung desVorstandes wird man voraussichtlich über die Errichtung des Lagers in Sopron auf 3 000Quadratmeter entscheiden, das auch als Logistikzentrale dienen soll. (NG,S.4, Nszab., S.15)

18

Page 18: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 18/22

Kommt Siemens doch zum Zuge?Die Budapester Verkehrsbetriebe BKV kaufen doch Siemens-Straßenbahnen. Das brachte  dieZeitung Magyar Hírlap in Erfahrung. Das Blatt schreibt, die anzuschaffenden Fahrzeuge würden aus Aluminium hergestellt, aber nicht mit dem Schraubenverfahren, das sich nicht bewährt hatte, sonderndurch Schweißen. Siemens soll für die Combinos, entgegen dem früheren Angebot, eine Garantierfristvon vier Jahren, mithin um ein Jahr länger, übernommen haben. Die BKV werden die Öffentlichkeitüber die Anschaffung der Straßenbahnen für den Ring am Freitag offiziell informieren. (MH S. 5)

Privateisenbahnen auf totem GleisDrei von den vier Privateisenbahngesellschaften erhalten innerhalb zwei Wochen von der 

Eisenbahnaufsicht die Genehmigung zum Eisenbahnbetrieb. Somit kann bald die vom früheren MÁV-Chef Márton Kukely gelenkte Magyar Magánvasút Rt. (Ungarische Privateisenbahn AG) gestartetwerden, die die Großtransporteuer der MÁV anvisert, ferner die MÁV Hajdú Vasútépítõ és mélyépítõ(Eisenbahn- und Tiefbau GmbH), die vor allem auf große infraturkturelle Investitionen Jagd machtsowie die Floyd Kft., die sich vor allem in die Transittransporte über Ungarn einschalten will. Letzterehätte übrigens vergangene Woche ihren testlauf vor den ungarischen Behörden bestehen müssen,doch ihr Elektrolok kam aus Rumänien nicht an, und so fiel die Prüfung weg. Laut Floyd soll die MÁV"auf höhere Anweisung" das Passieren der Grenze druch die Lokomotive verhindert haben. Laut der ungarischen Eisenbahngesellschaft kann das Abhalten des Testlaufs nur von einer Firma beantragtwerden, die über eine gültige genehmigung zum Bahnbetrieb verfügt, diese kann jedoch die neueFirma frühestens erst nächste Woche erhalten. (Nszab., S.15)

Waberer's kauft einDie Waberer's Gruppe hat für sechs Milliarden Forint 270 Sattelschlepper und ebensovielHalbanhänger gekauft. Infolge der Anschaffung sinkt das durchschnittliche Alter desFahrzeugbestandes für internationale Speditionen von 2,8 auf 2,2 Jahr. Die Schlepper werden vonMercedes bzw. DAF, die Anhänger von Schmitz geliefert. (MH S. 10, NG S. 5, VG S. 14)

FREMDENVERKEHR - 11.06.2004Wieder Ramada Hotel in BudapestIn Budapest gibt es wieder ein Ramada-Hotel, der 4-Sterne-Markenname der Marriott-Kette  darf vonnun an von dem für 1,2 Milliarden Forint saniertes ehemaliges 182-Betten-Hotel Páva Pláza im 9.Bezirk genutzt werden. (Ein Ramada hatte es schon mal auf der Margaretheninsel gegeben, dieRamada-Kette nahm jedoch den Namen vor vier Jahren wieder ab.) Das neue Hotel erwartet in erster Linie mittlere Manager, unter anderem solche, die bei den Firmen des am anderen Donau-Ufer liegenden Infoparks arbeiten. (Nszab S. 15)

FREMDENVERKEHR - 14.06.2004Die Deutschen mögen den PlattenseeLaut einem der bekanntesten Meinungsforschungsinstitute in Deutschland Emnid würde 20  Prozentder Deutschen unter den neuen EU-Mitgliedsländern am liebsten in Ungarn ein Urlaubsheim kaufen.Von den im Osten Deutschland lebenden suchen noch immer eher die einstigen, für sie traditionellenUrlaubsorte in Ungarn. (MH,S.12)

DIENSTLEISTUNGEN - 11.06.2004Stromrechnung über Mobilfunk begleichen Ab Juni können die Kunden der Pannon GSM und der T-Mobil die Rechnung der  hauptstädtischen

Stromfirma Elmü auch über Mobilfunk begleichen. Dazu sind eine spezielle SIM-Karte und ein bei der Budapest Bank geführtes Girokonto erforderlich. Das System wird von der Mobile Payment Provider Rt. betrieben, die Technologie wurde von der Cellum Rt. entwickelt. (VG,S.7, MH,S.14, NG,S.5)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 10.06.2004Zusätzliche Aufträge für Strabag und EgútDie Nationale Autobahn AG (NA Rt.) in einem nicht veröffentlichten Verhandlungs-Tender für öffentliche Aufträge einen Auftrag im Wert von zwei Milliarden Forint an Strabag Rt. Diese baut einenweiteren Abschnitt von 1,1 km an der M70 zwischen Tornyiszentmikós und der slowenischen grenze.Damit erweiterte die NA Rt. ihren Auftrag für den Bau der M7 Becsehely Letenye und M70 Becsehely-Torniszentmiklós von 26,8 km. Ursprünglich waren dafür 44,8 Milliarden Forint gebilligt worden. Ähnlich erweiterte und erhöhte die NA Rt. den mit der Egút Rt. unterzeichneten vertrag. Somit wird

nicht nur die M3 zwischen Polgár und Görbeháza - 12,7 km), sondern auch die 2x4-spurige Abzweigung bei Görbeháza gebaut - für drei Milliarden Forint; ursprüngiche Kalkulation: über 18Milliarden Forint. (NG S. 9)

19

Page 19: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 19/22

INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 10.06.2004Ungarn bevorzugter ImmobilienmarktEiner 50 Standpunkte beachtende Erhebung gelangte zum Fazit, dass unter 13  mittel-osteuropäischen Ländern in erster Linie in Tschechien, Polen und Ungarn in Immobilien investiertwerden soll. Den Anlegern zufolge gibt es unter den drei Ländern in Ungarn das geringste Risiko, inPolen steigt das Wachstumspotential über das drei beiden anderen Bevorzugten. Unter Handelsimmobilien entwickelt sich der Sektor Lagherkapazität am dynamischsten, weil immer mehr ausländische Firmen ihren Sitz in die Region verlegen. Den Bürmarkt wird wohl die Eröffnung vonCall-Centers und Service-Zentralen stabilisieren, ist aus der Erhebung ersichtlich. Die in der Region

neuen Kleinhandelsformen werden zur Umstrukturierung des Marktes der Shopping Centers führen,so die schlussfolgerung. (VG S. 1, 19)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 11.06.2004Denso expandiert in Székesfehérvár Die in Székesfehérvár ansässige Denso Magyarország Kft. erweitert ihren Betriebsteil für die  Diesel-Einspritzer. Das aus 1300 Mitarbeitern bestehende Personal wird um 1100 aufgestockt, es werdeneine neue Fertigungshalle und Sozialräume errichtet. Die Investition kostet 23,75 Milliarden Forint (95Millionen Euro). Die Regierung trägt zur Entwicklung mit 10% nicht zurückzuerstattenden Zuschüssenbei. Die Erlöse des Unternehmens wird nach den 113 Millionen Euro im vergangenen Jahr bis 2006auf 320 Millionen ansteigen. (VG S. 7)

Streit um M35

Das Schiedsgericht für öffentliches Auftragswesen hat das April-Ergebnis desVorqualifizierungsverfahrens des für den Bau der M35 ausgeschriebenen Tenders aufgehoben,nachdem einer der Verlierer gegen die Entscheidung Berufung eingelegt hatte und das Gericht dieseannahm. Um den 60 Milliarden teueren Bau der 35,3 km langen Strecke der M35 zwischenGörbeháza und Debrecen hatten sich 12 Tiefbaufirmen beworben, von welchen die Nemzeti Autópálya (NA) Rt. fünf ungarische und eine ausländische Firma zur Teilnahme an Vergabeverfahrenfür geeignet fand. Die griechische Gesellschaft Aktor fand jedoch ihren Ausschluss unrechtmäßig undlegte Berufung ein, die vom Schiedsgericht angenommen wurde. Das Ergebnis des Verfahrens wurdeaufgehoben, die NA Rt. zur Zahlung von zwei Millionen Forint verurteilt. Die griechische Firme war darum den Verlierern zugeschlagen worden, weil sie ein abgelaufenes Qualitätszertifikat eingereichthatte, das Gericht befand jedoch, dass sie die erforderlichen Dokumente unverschuldet nichtvorgelegt hatte. Die NA Rt. ficht den Beschluss vor Gericht an, zahlt jedoch die Strafe und wird einneues Vorqualifizierungsergebnis bekanntgeben. Ob jedoch die Griechen als siebentes Unternehmenmit aufgenommen werden, wird sich erst im Zuge der Prüfung der eingereichten Dokumente zeigen.Nach Auskunft der NA Rt. wird die für November 2006 geplante Inbetriebnahme der M35 durch denBeschluss nicht verzögert. (Nszab S. 15)

Eybl-Investition in KörmendMit einer Investition auf der grünen Wiese errichtet die Eybl Hungária Textilipari Kft. eineZuschneiderei in Körmend. Die Investition im Wert von etwa 9 Millionen Euro bietet in mehrerenEtappen 600 Mitarbeitern neue Arbeitsplätze. (MH,S.15)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 14.06.2004Electrolux erhöht Kapazität in NyíregyházaDie Electrolux baut eine neue Kühlschrankfabrik in Nyíregyháza. Die Investition kostet sie 65 MillionenEuro. Im Betrieb werden die 600 Mitarbeiter jährlich 560 000 Geräte herstellen. Die Produktion läuft imkommenden Jahr in der Fertigungshalle auf einer Fläche von 36 000 Quadratmeter an. Außerdementsteht auch ein Lager auf 8 000 Quadratmeter. Die Regierung schießt zum Projekt 2 MilliardenForint zu. (NSZ,12.Juni, S.10; MH,12-13.Juni, S.9; NG,14.Juni, S.5)

Zuckerfabrik von Ács soll in Gewerbepark umfunktioniert werdenDie seit Ende 2002 leer stehende Zuckerfabrik von Ács hat die Charbon Kft. von der   UngarischenZuckerindustrie AG gekauft. Der Käufer gestaltet auf dem Gelände von 70 Hektar einen Industrieparkaus. Der erste Kunde, der sich hier niederläßt, beschäftigt sich mit der Entsorgung von Elektronikmüll.(NG,S.5)

20

Page 20: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 20/22

Neuer Sitz der ING-Gruppe wird von einem deutschen Fonds übernommenDen neuen Sitz der ING-Gruppe am Dózsa György út in Budapest wird bald ein deutscher Immobilienfonds übernehmen. Die Finanzgruppe belegt 75 Prozent des 25.000 Quadratmeter großenBürohauses, die Räumlichkeiten wird sie dann vom neuen Besitzer mieten. ING behält vorläufig ihrenSitz an Andrássy út, der vermietet werden soll. Das größte Investitionsprojekt der zur ING-Gruppegehörenden ING Immobilienentwicklungs-Kft ist derzeit das im Bau befindliche Multifunktiosngebäudean Stelle des ORI-Sitzes am Vörösmarty-tér in der Innenstadt. Es soll trotz der verzögerten Abrissarbeiten Ende kommenden Jahres fertig sein. (NG, S. 13, 18)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 15.06.2004

Leier-Gruppe investiert erneut in JánossomorjaDie österreichische Firmengruppe Leier baut in Jánossomorja einen weiteren Betrieb zur  Herstellungvon Betonelementen. Die Leier-Gruppe realisierte bisher in Ungarn Investitionen im Gesamrwert von25 Millionen Forint. Auf einer der größten Herstellerbasis Mitteleuropas für Betonelemente inJánossomorja sind 1200 Arbeitnehmer beschäftigt. (VG, S. 12)

Péter Futó wird die Corvin-Promenade in Budapest ausbauen dürfenDie Futureal-Gruppe, als früherer Besitzer der Süßwarenfirma Fundy bekannt, hat die  Aktienanteileder Firmen Hérosz Rt., Baucont Rt. und Közév Rt. an der zur Entwicklung des Areals zwischen demLichtspieltheater Corvin und der Szigony utca gegründeten Firma Corvin Rt übernommen und besitztderzeit 75 Prozent Anteile. Von den vier Gründerfirmen behält lediglich Kipszer ihr 25-prozentiges Aktienpaket. Der Wert des Geschäftes ist nicht bekannt, einer der Besitzer der Gruppe, Péter Futó

teilte lediglich mit, seine Firma habe die Aktienmehrheit erworben, weil der Ausbau der Corvin-Promenade eines der größten Vorhaben im Rahmen der Stadtrehabilitierung in Budapest undgleichzeitig auch die größte Geschäftsmöglichkeit dieser Art bedeute. Nach Angaben der Tageszeitung Népszabadság sollen die Vertragsabschlüsse und die Gründung der Corvin Rt die dreischeidenden alten Besitzer bisher an die 675 Millionen Forint gekostet haben. 60-70 Prozent der Immobilienentwicklung im Wert von 100 Milliarden Forint werden von den Investoren finanziert, der Rest soll von der kommunalen Selbstverwaltungen beschafft werden. Futó rückte gleichzeitig auchmit neuen Vorstellungen heraus: Das Corvin-Szigony Projekt soll eine Corvion-Promenade werden,im Mittelpunkt der Investitionen steht statt Wohnungsbau der Ausbau eines neuen Stadtzentrums.Laut Vorstellungen wird die Corvin-Promenade nach dem Muster der Váci-Straße das neue Zentrumvon Budapest mit Gaststätten, Büros, Hotels , kulturellen Einrichtungen und mit insgesamt etwa 3000Wohnungen. (NG, S. 4; Nszab, S. 15)

Tender für Brücke bei Dunaújváros läuft abDie Nationale Autobahn AG (NA Rt.) muss unter den drei Bewerbern auswählen, wer dieDonaubrücke bei Dunaújváros und die anschließenden 5,2 km Schnellverkehrsstraße als Bestandteileder Autobahn M8 bauen soll. Da die Strabag Épitõ Rt. keine Brückenbau-Referenzen einreichenkonnte, startete sie als Mitglied im Konsortium der Mutterfirma, der österreichischen Strabag AG beimTender. Es bewerben sich außerdem Vegyépszer und Hídépitõ als Konsortium sowie eigenständig dieBetonút Rt. (NG S. 4)

INVESTITION, ENTWICKLUNG - 16.06.2004Creaton errichtet Dachziegelfabrik in IklódbörböceDie deutsche Creaton AG errichtet in Iklódbörböce bei Lenti eine Dachziegelfabrik für 4,3  MilliardenForint. (MH S. 9)

Entwicklungsgesellschaft in BörgöndZum Bau des Regionalflugplatzes in Börgönd haben die kommunale Selbstverwaltung der   StadtSzékesfehérvár und der britische Anleger Plane Station Grup gestern eine Entwicklungsgesellschaftgegründet. Der endgültige Standort des Flugplatzes wird bis Ende September ausgewählt, danachbeginnt das Genehmigungsverfahren und in zwei Jahren laufen die Bauarbeiten an. Die erstenMaschinen werden auf dem Flugplatz in Börgönd Mitte 2008 starten. (Nszab S. 8)

STEUERN, SOZIALABGABEN - 10.06.2004Steuerparadies für RiesenDank der beachtlichen steuernachlässe entwickelte sich Ungarn zum steuerparadies für Großunternehmen. Die gesellschaftssteuer sinkt in diesem jahr zwei Prozent, im Vorjahr betrug sie 18Prozent, was die durchschnittliche Belastung, die Investitions- oder Entwicklungsbegünstigungen

nach unten drückte. Unter den vorjährigen Gesellschaftssteuerzahlern hatten 5588 irgendeineMöglichkeit, die Steuerbasis zu senken, genutzt - im wert von insgesamt 83,6 Milliarden Forint.Steuernachlass im Zusammenhang mit Anlagen kan 608 Steuerzahlern zugute, was 46,5 MilliardenForint bedeutete. Die kleinen und mittelständischen Unternehmen erhielten weit weniger Nachlass:4700 Unternehmen erhielten Steuernachlass von insgesamt 1,7 Milliarden Forint. (Nszab. S. 15)

21

Page 21: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 21/22

WERTPAPIERE, BÖRSE - 10.06.2004Finanzfonds wachsen Aus den Angaben des Verbandes der Anlagen-Fondsverwalter und Vermögensverwalter in Ungarn(Bamosz) ist ersichtlich, dass das Vermögen der Mitglieder Ende Mai 2142 Milliarden Forint betrug,was im Jahresvergleich ein Wachstum von 6,7 Prozent bedeutet, auf Monatsebene 3,7 Prozent.Dieses beweise, dass die Anleger wieder mehr Vertrauen in Anlagen mit geringem Risiko haben. (NGS. 11)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 14.06.2004Lasselsberger in das Aktienbuch der Zalakerámia eingetragen

Die Budapester Effektenbörse hat mit dem Abschluß des öffentlichen Kaufangebots denEigentumserwerb der Lasselsberger von 39,59 Prozent im Aktienbuch der Zalakerámia eingetragen.(MH,12-13.Juni, S.13; MN,12.Juni,S.12)

WERTPAPIERE, BÖRSE - 15.06.2004Hauptversammlung der Effektenbörse Ende JuniDie Budapester Effektenbörse (BÉT) führt am 29. Juni ihre Hauptversammlung durch. Auf   der Tagesordnung stehen außer Umbesetzungen im Vorstand auch die Rücknahme des früherenBeschlusses über Börsenintegration bzw. die Übernahme von Aktien der Warenbörse (BÁT). LautInformationen wird die BÉT die Warenbörse insgesamt übernehmen. Auf der Tagesordnung der Hauptversammlung steht ferner ein bereits im April diskutierte Antrag auf Statutenänderung, durchden Schutz vor Auflösung der Effektenbörse bzw. vor der Verlegung ihrer Tätigkeit ins Ausland

geboten werden könnte. Im Sinne des Vorschlags würde eine Änderung des Namens, oder eine Auflösung der Efektenbörse einer 85-prozentigen Mehrheit des gezeichneten Kapitals bedürfenmüssen. Dieser Vorschlag scheiterte im April an den Gegenstimmen der Ungarischen Nationalbankund der Cashline, jetzt. nach einer radikalen Veränderung der Besitzerstuktur könnte der Antrag auf Börsenschutz durchgepeitscht werden, zumal er auch von den neuen Besitzern auch auf diese Weisebekräftigen könnten, dass sie der Effektenbörse ihre Selbständigkeit sichern wollen. (NG, S. 9, 10;VG, S.13)

WELTWIRTSCHAFT - 15.06.2004Budapest die teuerste Stadt in der RegionTokio gilt nach wie vor als die teuerste Stadt der Welt - dies geht aus einer Analyse von   Mercer Human Resource Consulting hervor. In der Rangliste sind allerdings unter den ersten zehn Platzierten

im vergangenen Jahr erheblich Veränderungen festzustellen. London rückte von Platz sieben imvergangenen Jahr auf Platz zwei auf, Peking und New York sind dagegen nicht mehr im Spitzenfeldvertreten, statt dessen findet man hier Kopenhagen und Sankt Petersburg. Budapest belegte imvergangegen Jahr Rang 37, jetzt steht es auf Rang 34, mit Abstand gefolgt von Bratislava, das 2003nocht auf Platz 56 stand, nunmehr aber Platz 44 belegt, Prag dagegen steht wie im vorigen Jahr unverändert auf Platz 49. Würde man auch Wien in dieselbe Region nehmen, so stünde Budapestnur auf Platz zwei. (Wien ist auf der Weltrangliste die 19-te Stadt). Die ungarische Metropole istallerdings teurer als Chicagol, San Franciscol, München und Frankfurt. Bei der Einstufung werden diePreise von 100 verschiedenen grundlegenden Produlkte, unter anderen lebensmittel, Tabakwaren,Bekjleidung, Hygiene, aber auch Fahrtkosten. Sport und eine Reihe anderer Tätigkeitenberücksichtigt. Als Basis wird New York genommen, die nach wie vor die teuerste Stadt in denVereinigten Staaten ist, auf der Weltrangliste jedoch nurmehr Platz 12 belegt. (NSZ, S. 16)

GESUNDHEITSWESEN - 10.06.2004Deutsche an der Medizinischen Universität PécsDie medizinische Fakultät der Universität der Wissenschaft Pécs startet im Herbstsemester   die Ausbildung in deutscher Sprache. Es stehen 100-110 Studienplätze zur Verfügung, das Studiengeldpro Studienjahr (zwei Semester) beträgt 10 000 Euro. Bislang meldeten sich mehrere hundertStudenten aus Deutschland und Österreich, die Aufnahmeprüfungen beginnen dieser Tage. (Nszab.S. 11)

22

Page 22: 7Tage, 2004. június 16.

7/28/2019 7Tage, 2004. június 16.

http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-16 22/22

GESUNDHEITSWESEN - 14.06.2004Gehen oder Verbleiben die Ärzte?Die Abwanderung von Ärzten aus Ungarn ins Ausland könnte ein akutes Problem im ganzen Landauslösen - meint die Ungarische Ärztekammer. Die Branchenorganisation vertritt die Auffassung, die Arbeit der Ärzte würde nicht angemessen bezahlt, auch sei die EU-Rechtsharmonisierung in der Frage der Überstunden der Ärzteschaft nicht erfolgt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriumshätten bisher lediglich 300 Ärzte Versuche unternommen, ins Ausland arbeiten zu gehen, diedortigen Bedingungen seien jedoch keineswegs günstiger als die in Ungarn. Nach Einschätzung des

Ministeriums hätten die Doktoren ihre Abwanderung nicht wegen der höheren Verdienste, sondern inErwartung eines schnelleren Aufstiegs im Beruf in Aussicht gestellt. Kammerpräsident István Éger sagt dagegen die Abwanderung von 500-6000 Ärzten pro Jahr voraus. Nach seinen Berechnungenseien die Einkommen der Ärzte im Ausland 15-16 Mal höher als in Ungarn. NSZ, 12. Juni, S. 4)

GESUNDHEITSWESEN - 16.06.2004Gesundheitstourismus im Aufschwung?Das ungarische Gesundheitswesen könnte zu Mehreinnahmen in Höhe von mehreren   MilliardenForint kommen, wenn der Gesundheitstourismus neben der Zahnmedizin auch in anderen Bereicheneinen Aufschwung erfährt. Nach Meinungen aus dem Ressort gibt es freie Kapazitäten in denBereichen Ophtalmologie, Rehabilitation, Physiotherapie und Ortopädie. Das Gesundheitsministeriumhat eigens eine Arbeitsgruppe aufgestellt, die die Überkapazitäten anzubieten hat. Das Ministerium

übernimmt nur die Rolle des Koordinators und frischt kontinuierlich die Liste der Dienstleister imGesundheitswesen auf, die den Qualitätsanforderungen der Union entsprechen. Angaben desMinisteriums zufolge sind gegenwärtig etwa zwei Millionen Unionsbürger auf verschiedenenWartelisten. Die Unionsversicherungen schicken jedoch ihre Patienten nicht in jedes beliebigeKrankenhaus; vor Vertragsabschluss werden die Einrichtungen des Gesundheitswesens ernsthaftenfachlichen Prüfungen unterzogen. (MH S. 1; 5)

KULTUR - 15.06.2004Ungarische Romane auf der UNESCO-ListeDie Organisation der Vereinten Nationen für für Bildung, Wissenschaft und Kultur, UNESCOempfiehlt auf ihrer Webseite den ausländischen Buchverlagen drei ungarische Romane - denGoldenen Drachen von Dezsô Kosztolányi, die Krähenzeit von István Szilágyi und Sonneblume von

Gyula Krúdy. Diese Werke werden von UNESCO auch auf der Frankfurter Buchmesse imkommenden Herbst, und zar im Rahmen eines Programms empfohlen, das darauf drängt, dienochnicht übersetzten Werke in eine Weltsprache zu übertragen. (Nszab, S. 1, 8)

KULTUR - 16.06.2004Munkácsy in London für eine halbe Million PfundDas Gemälde des ungarischen Malers des XIX. Jahrhunderts, Mihály Munkácsy's unter dem Titel "AmBach" wurde bei der Auktion von Sotheby's in London um das Sechsfache des Ausrufungspreises für eine halbe Million englischen Pfunds verkauft. Das Werk wurde von dem Beauftragten einesungarischen Sammlers in Ungarn erworben. (Nszab., S.1.,12)

MEDIEN - 11.06.2004WAZ baut Druckerei und will Boulevardzeitung kaufen

Die WAZ-Gruppe interessiert sich für den Kauf des Szines Mai Lap. Das Boulevardblatt der  Híd RádióRt. erscheint in einer Auflage von 54 000 Exemplaren. Die Strategie-Direktorin der zur WAZ-Gruppegehörenden Pannon Lapok Kft., Judit Kázmér, sagte: die Gespräche über einen eventuellen Kauf seien noch nicht abgeschlossen. Die WAZ baut bis Jahresende für die Fertigung ihrer Blätter eineneue Druckerei in Veszprém. Das aus eigener Kraft finanzierte Projekt kostet 3,2 Milliarden Forint. Essoll 2007 vollständig abgeschlossen werden. (VG S. 7, MH S. 13, NG S. 4)

MEDIEN - 16.06.2004Budapest-Zeitung will verdoppelnDer Verlag der deutschsprachigen Budapester Zeitung und von The Budapest Times will   seine imvergangenen Jahr gemachten Erlöse in Höhe von 50 Millionen Forint netto in diesem Jahr gernverdoppeln. Jan Mainka, Eigentümer der Budapest-Zeitung Kft. teilte mit: aufgrund der Daten der 

ersten fünf Monate sei die Zielvorgabe voraussichtlich zu halten. (VG S. 8)