7Tage, 2004. szeptember 1.
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7/28/2019 7Tage, 2004. szeptember 1.
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INNENPOLITIK26.08.2004 -Kabinettssitzung ohne Regierungschef
- Medgyessy ist zurückgetreten, Gyurcsány als Nachfolger auf demSonderparteitag nominiert
27.08.2004 -29 sorgenvolle Tage für Gyurcsány- Ausländische Zeitungen über Gyurcsány- Fidesz liegt um 15% vorn- Neuerliche Verdächtigung in der Baumag-Affäre?
30.08.2004 -Gyurcsány ist Quasi-Ministerpräsident
- Musste Medgyessy wegen des Streits um den Autobahn M6 gehen?- Rüge an die Politiker - Wird Gas schon ab Oktober teuerer?
31.08.2004 -Neue Gebührenmarken
AUSSENPOLITIK25.08.2004 -Der letzte Unionsbotschafter reist ab
MAKROWIRTSCHAFT27.08.2004 -Fiskalpolitik wird nicht gemildert
- Arbeitlosenrate gestiegen30.08.2004 -Zahl der Beschäftigten in der Produktionssphäre gestiegen31.08.2004 -Haushaltsdefizit um 70 Milliarden höher - Draskovics bleibt
BANKWESEN25.08.2004 -Banken schließen herausragendes Halbjahr 26.08.2004 -Marge der Banken schrumpft
- Singlovics bei K&H27.08.2004 -FHB korrigiert Erwartungen nach oben
- Raiffeisen senkt Zinsen- Zentrale für Studentenkredit gibt Anleihe heraus
30.08.2004 -Merkantil: mehr Probleme mit den Krediten, höherer Profit- OTP-Angebot auf die Jubanka
31.08.2004 -3 Jubanka-'Freier'- Autokredit mehr als problematisch- Erste/Postabank änderten Wohnungskredit-Bedingungen
- Rangordnung der Banken könnte sich ändern- Zinsen der Wohnungserwerbskredite bleiben unverändert
VERSICHERUNGEN30.08.2004 -Brokerliste erst ab November 31.08.2004 -Generali Vienna wächst von Osten her
INDUSTRIE26.08.2004 -Reisst Cerins auch Zsolnay in den Konkurs
- Verkauf von Mezõgép könnte am Gebührenstreit scheitern27.08.2004 -DAM-Vereinbarung in Sicht
CHEMISCHE INDUSTRIE25.08.2004 -Eigentümerwechsel bei Bodycare
26.08.2004 -Egis will Aktivitäten in Russland verstärken- Richter gründet Firma in Indien
ENERGIESEKTOR25.08.2004 -CEZ will in der Region expandieren
- Mol mit Rekordkurs- Nabucco in Planung- Treibstoff wird teurer
26.08.2004 -AKW Paks: Reoktorblock 2 wieder am Netz27.08.2004 -Gastariferhöhung unumgänglich
- Mol harrt der Verbündeten
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- Yukos liefert weiter 30.08.2004 -ÖMV an der Gassparte von Mol nicht interessiert31.08.2004 -Auch die Ukrainer interessieren sich für Mol-Gassektor
- Holcim heizt mit Biomasse- Sprit in Ungarn billiger
BAUGEWERBE26.08.2004 -Wienerberger AG: Ziegelei in Tschechien?27.08.2004 -Graboplast: gutes Halbjahr
30.08.2004 -Neptunecht Betonfabrik in Edelény31.08.2004 - Experten äußern Bedenken wegen der Ausschreibung für die Autobahn M6
- Trockentechnologien in Ungarn kaum verbreitet
ELEKTRONIK30.08.2004 -Stillstand in der Videotonfabrik von Kunhegyes
TELEKOMMUNIKATION25.08.2004 -3G-Investitionen in Hundertmilliardenhöhe zu erwarten27.08.2004 -Gebührpaketzusatz der Matáv
- Wettbewerb um Digitalfunk und UMTS30.08.2004 -Matáv: Vorbereitungen zur Akquisition31.08.2004 -UPC dringt in den Fernmeldemarkt ein
TEXTILINDUSTRIE27.08.2004 -Neuer Akteur am Markt für Sportbekleidungen
LEBENSMITTELINDUSTRIE25.08.2004 -Verheimlicht die Finanzaufsicht Unterlagen in der Brau-Affäre?26.08.2004 -Globus Rt. will mit Fitness stärker aktiv werden27.08.2004 -Fleischmarkt neu geschnitten30.08.2004 -Ungültiges Brau-Angebot31.08.2004 - Concorde schreibt offenen Brief an Brau
- Betriebsmodernisierung bei Kaiser Food
LANDWIRTSCHAFT26.08.2004 -Kartellabsprachen auf dem Futterzusatzstoffmarkt?30.08.2004 -Bábolna erlischt
HANDEL, MESSEN25.08.2004 -Merloni: Grundkapital um Milliarden erhöht26.08.2004 -Vorerst kein weiteres Metro-Einkaufszentrum geplant30.08.2004 -Handelsmarken sind gefragt
- Autowrackbeseitigung bedarf der Entwicklung31.08.2004 -Hennes & Mauritz in Budapest
- Werden die zollfreien Geschäfte am Flughafen gerettet?
VERKEHR
25.08.2004 - Im September übergibt man drei Autobahnstrecken- AUA: mehr Tickets, noch mehr Einnahmen26.08.2004 - Ausschreibungsergebnis für den Bau der Autobahn M8 in der
kommenden Woche- Flughafen Ferihegy 1 soll umgebaut werden
27.08.2004 - Volán-Firmen sollen verkauft werden30.08.2004 -Pécs-Wien-Intercity ab Mitte Dezember
FREMDENVERKEHR26.08.2004 -Eurotours-Partner: Schaden in Höhe von Hundertmillionen31.08.2004 -Zahl der Touristen in Budapest gestiegen
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DIENSTLEISTUNGEN26.08.2004 -FCSM lässt ein Laboratorium errichten27.08.2004 -Wasserkonzession in Érd?
INVESTITION, ENTWICKLUNG30.08.2004 -Entwicklungsprojekt von Mofa31.08.2004 -Logistik-Zentrale in Süd-Pest
WERTPAPIERE, BÖRSE25.08.2004 -Erste schätzt OTP-Papiere hoch ein
- Mol übernahm von der Matáv die Führung27.08.2004 -Neue Papiere an der Börse
WELTWIRTSCHAFT26.08.2004 -Philips: Marketingkampagne zum Imagewechsel
UNTERRICHTSWESEN26.08.2004 -Bosch-Lehrstuhl in Miskolc
UMWELTSCHUTZ25.08.2004 -Start des Emissionshandels
27.08.2004 -Dorog empfängt keinen Müll
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INNENPOLITIK - 26.08.2004Kabinettssitzung ohne Regierungschef Die Regierung stand gestern auf ihrer Stelle, wenn auch ohne den Ministerpräsidenten. In Anwesenheitvon Regierungschef Péter Medgyessy leitete dessen Kabinettschef, Péter Kiss, die Sitzung, auf der unter anderem das Haushaltsgesetz 2003 gebilligt wurde. Die Minister stellten fest, dass dasvergangene Jahr von den ungünstigen Wirtschaftsprozessen der vorangegangenen zwei Jahre starkbeeinflusst worden war, der 2003 eingeschlagene wirtschaftspolitischer Kurs habe aber seine Früchtegezeitigt: Die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft ist höher, das Vertrauen der Investoren auf Ungarn
stärker geworden. Im Sinne eines Regierungsbeschlusses dürfen auch die Bürger der anderen EU-Staaten die vom ungarischen Staat gebotenen Fördermittel zum Wohnungserwerb in Anspruch nehmen,falls sie in Ungarn arbeiten und eine gültige Aufenthaltsgenehmigung haben. Läuft diese Genehmigungab, so wird der Kredit nach einer sechsmonatiger Übergangszeit in einen Kredit zuMartkzinsbedingungen umgewandelt. In der Regierungsverordnung über die staatliche Förderung vonWohnungserwerb ist auch vorgesehen, dass die beim Wohnungstausch geltenden Vergünstigungenauch dann zustehen, wenn das Kind, das mit der Familie mitzieht, bereits eine Wohnung hatte, dieseaber verkaufte, weil die Familie eine größere Immobilie erwerben möchte. Im weiteren nahm dieRegierung den Bericht des Verteidigungsministers über die Umstrukturierung der Armee entgegen.Demnach werden die letzten Zeitsoldaten am 3. November entlassen, und endet damit der auf Wehrpflicht basierende Militär- bzw. Zivieldienst. Das Landwirtschaftsministerium darf bis EndeSeptember Verträge über nicht zurückzuerstattende Förderung im Gesamtwert von 65 Milliarden Forint
im Rahmen der EU-Beitroitssförderungsmaßnahmen schließen. Auf der Kabinettssitzung wurde imweiteren eine Änderung des Gesetzes über Wildschutz und Jagdordnung gebilligt, in deren Sinne der Jäger die Möglichkeit hat, streunende Katzen und Hunde zu erschießen, falls der Besitzer nichtaufzufinden und ein Angriff oder eine Ansteckung vorzubeugen ist. (Nszab, S. 8; NSZ, S.8; MH, S. 10)
Medgyessy ist zurückgetreten, Gyurcsány als Nachfolger auf dem SonderparteitagnominiertDer neue Ministerpräsident Ungarns heißt Ferenc Gyurcsány - das hatte die Sozialistische Partei auf einem Sonderparteitag gestern beschlossen. Den früheren Sportminister, der sich wie auchKanzleramtsminister Péter Kiss um die Nachfolge Medgyessys beworben hat, haben über zwei Drittelder Delegierten unterstützt. Gyurcsány erhielt 456 Stimmen, demgegüber musste sich die “graueEminenz der Regierung” mit lediglich 166 Stimmen zufrieden geben. Für Kiss warben die
stellvertretende Parteivorsitzende der Sozialisten, Frau Katalin Szili, die Fraktionsvorsitzende FrauIldikó Lendvai, sowie der ehemalige Ministerpräsident Gyula Horn. Für Gyurcsány, den einstigenstrategischen Berater, der zum Leiter des Sportministeriums und sodann zum Vorsitzenden der Bezirksleitung Gyõr-Moson-Sopron der Ungarischen Sozialistischen Partei avancierte, brachen der Bürgermeister der südungarischen Stadt Szeged, bzw. László Toller - der die Sitzung desParteivorstandes, auf der zunächst Péter Kiss nominiert worden war, ostentativ verlassen undanschließend auch auf seine Mitgliedschaft im Parteivorstand verzichtet hatte -, die Lanze. Als dieDelegierten ihre Stimme abgaben, war bereits bekannt, dass Ministerpräsident Péter Medgyessy, denkonstruktiven Misstrauensantrag doch nicht abgewartet hat, sondern bereits zurücktrat. Zur Begründungseiner Entscheidung führte er aus, es könne nicht sein, dass “in diesem Land die Putschisten dasSagen haben”. Der Vorsitzende der kleineren Koalitionspartei, Gábor Kuncze erklärte: DieLiberaldemokratische Partei unterstütze den von den Sozialisten nominierten Kandidaten auf den Posten
des Ministerpräsidenten, Ferenc Gyurcsány, unisono. Die Entscheidung liegt nunmehr beiStaatspräsident Ferenc Mádl. Im Sinne des Gesetzes habe der Staatspräsident 30 Tage Zeit, um den Auftrag auf Regierungsneubildung zu erteilen. Der Staatspräsident machte bereits vor einiger Zeitdeutlich, er werde den Kandidaten der Koalistionsparteien beauftragen. Die Sozialisten und dieLiberaldemokraten sind zuversichtlich, dass dies so bald wie möglich erfolgen werde. (Nszab, S. 1, 6-8)
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INNENPOLITIK - 27.08.200429 sorgenvolle Tage für GyurcsányNach dem Verstreichen von 29 Tagen unterbreitet das Staatsoberhaupt Ferenc Mádl den Vorschlag auf die Person des Regierungchefs, und erteilt er das Mandat zur Regierungsbildung. Laut demStaatsoberhaupt erlischt nämlich der Auftrag des Ministerpräsidenten 30 Tage ab dem Rücktritt. DenStandpunkt von Mádl teilen sowohl der Justizminister, als auch der auf dem ausserordentlichen Parteitagder Sozialisten gewählte Regierungschefkandidat, Ferenc Gyurcsány, als auch die Koalitionsparteien.Die oppositionellen Parteien, Fidesz und Ungarisches Demokratisches Forum, UDF, sind der Ansicht: die
Koalition sei außerstande, der selbst losgetretenen Krise Herr zu werden, die Verfassungsmäßigkeit der gegenwärtigen Situation stellen sie aber nicht in Frage.Anders geht die Lakitelek-Arbeitsgruppe im UDFan die Sache heran: ihr zufolge sei eine verfassungwidrige Situation entstanden: Ferenc Gyrucsány seiauf illegitime Weise zum Ministerpräsidentenkandidaten geworden,habe er ja weder ineinemDirektwahlkreis, noch auf einer Parteiliste das Vertrauen der Wähler erworben, und er sei auch keinMitglied im Parlament. Die Arbeitsgruppe verlangt die Ausschreibung von vorgezogenen Wahlen.Unterdessen haben die Prominente der Soziailsten und der Freidemokraten Verhandlungen darüber aufgenommen, um die Aufgaben der im Jahre 2002 abgeschlossenen Koalition neu zu überdenken.(Nszab., S.1.,8)
Ausländische Zeitungen über GyurcsányFerenc Gyurcsánys unverhülltes Schwärmen für Tony Blair hebt die englische Presse in ihren Berichten
über die ungarische Regierungskrise hervor. Laut Financial Times und Times habe die MSZP dramatischmit der Vergangenheit gebrochen und, sich der Parzeiführung widersetzend, einer modernenSozialdemokratie das Vertrauen ausgesprochen. Die Zeitungen meinen, der neue Kandidat für das Amtdes Ministerpräsidenten sei ein charismatischer Freund von Risiken, der es vermöge, den Wettbewerbmit der Führungsfigur der Opposition, Viktor Orbán, im Jahre 2006 aufzunehmen. Ähnliche Standpunktebeziehen die tschechischen Tageszeitungen, denen zufolge Gyurcsány mit seinen rhetorischen Gabendie Massen zu begeistern vermöge, was die Wahlchancen der sozialistischen Partei erheblichverbessere. Die rumänische Tageszeitung Curentul macht darauf aufmerksam, dass die Regierungen der der EU in diesem Jahr beigetretenen Länder zumiest mit ähnlichen Sorgen zu ringen hätten wie dasKabinett Medgyessy. Die französischen und amerikanischen Tageszeitungen fokussieren in ihrenMeldungen auf das Vermögen des höchstwahrscheinlich zum Ministerpräsidenten avancierendenPolitikers in Höhe von 14 Millionen Euro. (Nszab S. 8)
Fidesz liegt um 15% vornDer Bund Junger Demokraten (Fidesz) führt bei Wählern mit sicherer Parteipräferenz um 15% vor der Sozialistischen Partei (MSZP). Das geht aus der im August angestellten Erhebung des ZentrumsSzázadvég Politikai Elemzések (Századvág Politische Analysen) und von Tárki hervor. Für dieOppositionspartei würden 49% der Stammwähler stimmen, für die Sozialisten lediglich 34%. Bei diesemWählerkreis würden der Bund Freier Demokraten (SZDSZ) 7, das Demokratische Forum (MDF) 3%bekommen. 23% aller Befragten sprachen sich für die größere Koalitionspartei aus, gegenüber den 32%von Fidesz-Befürwortern. Bei ihnen stehen der SZDSZ bei 4, das MDF bei 2%. Die Erhebung war vor der Regierungskrise angestellt worden. (Nszab S. 10, NSZ S. 3)
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Neuerliche Verdächtigung in der Baumag-Affäre? Auch den Verdacht der Untreue können die Berichte der Gutachter des Justizwesens im gegen denVorsitzenden der Baumag Stratégiai Fejlesztõ Szövetkezet, László Balázs,untermauern, der des Betrugsverdächtigt ist.Der Leiter der Immoblilengenossenschaft wartet seit dem 18.Juni im Hausarrest den
Abschluß der Ermittlungen.Die Polizei sucht unter der Kontrolle der Staatsanwaltschaft Antwort darauf,warum die 12 775 Investoren ihr insgesamt 31 Milliarden Forint nicht zurück bekommen können.Péter Medgyessy soll laut Népszabadság zeitgleich mit seinem Rücktritt seinen Standpunkt im Zusammenhangmit der Baumag-Affäre dargelegt haben.Der Generalstaatsanwalt schreibt in seinem Brief, die
Staatsanwaltschaft habe gegenwärtig zur Klageerhebung keine Möglichkeit,im Interesse der Feststellungder Nichtigkeit der Verträge zwischen der Baumag und den Anlegern könnte sie ausschließlich erst dannvorgehen, wenn die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen zu Protoll geben würde:dasInvestitionssystem der Genossenschaft gelte als Einlagesammlen, zu dem die Genehmigung der Aufsichterforderlich sei. Wie er schreibt,die Ankündigung des hohen Ertrages sei strafrechtlich nicht relevant, unddie Überprüfung der Werbung gehöre in die Kompetenz derOberaufsicht für Konsumentenschutz.(Nszab., S.8)
INNENPOLITIK - 30.08.2004Gyurcsány ist Quasi-MinisterpräsidentMit der Führung der Regierung hat der zurückgetretene Ministerpräsident, Péter Medgyessy nicht denKanzleiamtminister (seinen bisherigen offiziellen Stellvertreter), Péter Kiss, sondern seinen von den
Regierungsparteien bestimmten Nachfolger, den Minister für Sport und Jugend, Ferenc Gyurcsánybetraut.In der Abwesenheit von letzterem ist Kiss der Stellvertreter von Gyurcsány.Seine Entscheidungbegründete Medgyessy damit: für die in den nächsten Wochen entstehenden Vorstellungen bzw. ihreDurchführung und Folgen sei bereits die nächste Regierung verantwortlich.Es muß klargestelltwerden:auch in der Abwesenheit des Ministzerpräsidenten kommt es zu keinem Stillstand, dieSteuergesetze und das nächtsjährige Budget sollen vorbereitet werden - sagte Péter Kiss. In dennächsten 30 Tagen arbeitet die Regierung in ihrer früheren Zusammensetzung, da der scheidendeMinisterpräsident nach der Ankündigung der Regierugsumbildung keine juristischen Schritte zu ihremVollzug unternommen hat.Vorläufig ist es unklar, an welchen Posten Gyurcsány einen Wechselvornehmen will. Bisher hat der auf dem ausserordentlichen Parteitag der Sozialisten zum Regierungschef nominierte Poliziker lediglichso viel gesagt, dass Péter Kiss ganz gewiß Mitglied in der neuen Regeirungsein wird.Man vermutet ferner, dass Finanzminister Draskovics ebenfalls fest im Sattel stzt. Magyar
nemzet will jedoch wissen, dass der Finanzchef in zwei - drei Wochen den Hut nimmt. ChancenreicheKandidaten sidn der frühere Finanzminister Lajos Bokros, der ehemalige Notenbankchef György Surányibzw.der Staatssekretär im Finanzministerium, János Veres. Über die am Freitaggeführten Gesprächezwischen Gyurcsány und einigen Regierungsmitgliedern sickerten keine substnatillen Informationendurch.Staatsoberhaupt Ferenc Mádl lud die Vorsitzenden und die Fraktionschefs der parlamentarischenParteien für Dienstag zu Konsultationen zu sich ein, um nach dem Ablauf des Auftrags desMinisterpräsidenten baldmöglichstden neuen Regierungchef vorschlagen zu können. (Nszab., 28.August,S.1.,6; MH,28.August, S.4.,5.; NSZ, 28.August, S.1.,11; MN,28.August, S.1.,3)
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Musste Medgyessy wegen des Streits um den Autobahn M6 gehen?Nach einem Bericht der französischen Zeitung Le Point sah sich der ungarische Regierungschef Péter Medgyessy wegen des Streits um einen 60 km langen Autobahnabschnitt gezwungen, zurückzutreten.Der Fall führte zu scharfen Differenzen zwischen Frankreich und Deutschland. Der frühere Direktor vonParibas in Budapest, der ungarische Regierungschef hatte bei der Aussreibung die französische Vinci-Gruppe unterstützt, die den Bau des Autobahnabschnittes für 10 rozent mehr Geld hätte übernommenkönnen. Das technische Angebot und die Reparaturgarantien für 22 Jahren erwiesen sich insgesamt alsbilliger als die Kionkurrenz. Wirtschaftsminister István Csillag wollte dagegen den 508-Millionen-Euro-
Vertrag mit einem österreichisch-deutschen Konsortium schließen. Aus dem Beitrag der TageszeitungMagyar Nemzet, die die französische Zeitung zitiert, geht auch hervor, dass eine der Firmen, die demletztendlich beauftragten Konsortium M6 Duna Autópálya (mit den Firmen Bilfinger Berger BOT GmbH,Porr Infrastruktur GmbH und Swietelsky International Baugesellschaft), die deutsche Firma Bilfinger Berger vor zwei Jahren in einen Parteifinanzierungsskandal in Deutschland verwickelt war. Die SPD hatteim März 2002 5000 Millionen DM Spende von der Firma entgegengenommen, dioe staatliche Aufträgeerhalten hatte. Nach Informationen von Magyar Nemzet soll Regierungschef Medgyessy seinenWirtschaftsminister Csillag aufgefordert haben, doe Ausschreibung für die Autobahn M6 zu überprüfen.Darüber hinaus forderte der Regierungschef auch Geheimdienstberichte über den geschäftlichenHintergrund des Ausschreibungsgewinners an, Der Staatssekretär beim Wirtschaftsministerium GyulaGaál führte gegenüber der Tageszeitung Népszabadság aus, der Ministerpräsident drängte nicht sosehr auf die Überprüfung der Gerüchte über den Korruptionsskandal, sondern er wollte wissen, ob die
Bekanntgabe des Ausschreibungsergebnisses bis zur Klärung gewisser, noch offenen Fragen jhinausgeschoben werden könne. Beim günstigeren Angebot des M6 Duna Autópálya Konzorciumentstanden die Unsicherheiten dadurch, dass das Konsortium in seinem finanziellen Modell keineausreichenden Mittel für die zweite Rekonstruktion der Autobahn buis 2026 vorgesehen hatte. Bei denseitdem geführten Verhandlungenübernahm aber das Konsortium Garantien für die Ausführung dieser
Arbeiten ohne Preiserhöhung. Nach Informationen der Tageszeitung Magyar Hírlap wird der Vertrag bisEnde Sepotember unterschrieben. Falls die in den Konzessionsverträgen frestgelegtenErneuerungsarbeiten nicht oder nur teilweise durchgeführt wurden, so würde würde weiteren
Autobahngebühren dem Staat zustehen. (MH, 28. August, S. 11; Nszab, 30. August, S. 13; MH, 30. August, S. 11)
Rüge an die Politiker
Die Öffentlichkeit hat der politischen Elite noch nie so stark den Rücken gekehrt: Nach einer Meinungsumfrage von Szonda Ipszosz haben alle Politiker an Popularität eingebüßt. Dabei waren diePolitiker der Regierungsparteien stärker betroffen als die der Opposition. An der Spitze stehen nach wievor Frau Ibolya Dávid und Ferenc Mádl, gefolgt von Justizminister Péter Bárándy. Viktor Orbán belegtPlatz 5, Gábor Kuncze Platz 8, Péter Medgyessy Platz 11, László Kovács steht auf Rang 17, FerencGyurcsány auf Rang 18. Besonders stark - um 8 Ränge - rutschte Gábor Demszky ab und stehtnunmehr auf Platz 20. Die Prefernzliste der Oppositionspartei Fidesz steht bei 33, die der USP bei 22Prozent. Bei den Parteiwählern steht dieses Verhältnis 53: 36. Die Freidemokraten stehen an der 5-Prozent-Marke, das Dedmokratenforum darunter. (Nszab, S. 1, 7)
Wird Gas schon ab Oktober teuerer?In Regierungskreisen erwägt man, wie man die auf die Gaspreise ausgeübte Wirkung von teuerem Öl am
leichtesten abwehren kann. Fachliche und finanzielle Kreise befürworten jene Lösung, der zufolge dieGaspreise ab dem 1. Oktober durch die Verringerung der staatlichen Unterstützung der Gaspreise für Privatkunden um sechs-sieben Prozent steigen können, somit ist ab Januar eine niedrigerePreiserhöhung erforderlich.Die Preisbewegungen auf dem Weltmarktmachtmacht man erst Monatespäter in den heimischen Preisen geltend. Spätstens im Januar würde sich Gas also auf alle Fälle umetwa 10 Prozent verteuern, was jedoch etwas niedriger ausfallen kann, wenn ein Teil der Preiserhöhungschon im Oktober erfolgt. Magyar Nemzet verweist darauf: bei der Verteuerung von Gas könnte sich auchStrom verteuern. Die Oktobermaßnahmen würden also auch die diesjährigen Inflationserwartungenumkippen. (Nszab.,28.August, S.13; MN,28. August, S.11)
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INNENPOLITIK - 31.08.2004Neue Gebührenmarken
Ab 15. September kommen neue Gebührenmarken, die den alten ähnlich sehen, aber wesentlich mehr Sicherheitselemente enthalten. Die alten Gebührenmarken können bis zum 15. Dezember verwendetwerden, ausgenommen die im Wert von 5000 Forint, hier werden ab September nur noch die neuenakzeptiert.(Nszab, S.15)
AUSSENPOLITIK, EUROPÄISCHE UNION - 25.08.2004
Der letzte Unionsbotschafter reist ab Am Montag kehrt der letzte in Budapest akkreditierte Botschafter der Europäischen Unio, Jürgen Köppen,nach Hause zurück. Nachdem Ungarn Vollmitglied in der EU geworden ist, wandelte sich die Botschaft ineine Vertretung der Europäischen Kommission um, deren Führung demnächst von einem, im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählten Ungar übernommen wird. Gegenüber der TageszeitungMagyar Hírlap sagte Köppen: Ungarn leiste seit dem Beitritt in der Union gute Arbeit. Das Land werdetrotz der gegenwärtigen Krise an dem auch mit der Union abgestimmten, mittelfristigenKonvergenzprogramm der Wirtschaft festhalten. (MH S. 1; 6)
MAKROWIRTSCHAFT - 27.08.2004Fiskalpolitik wird nicht gemildertDer nachfragebeschränkende Charakter der Budgetpolitik bleibt auch in der Zukunft auf dem früher festgelegten Niveau beibehalten- sagte Finanzminister Draskovics auf dem Wanderkongress der Ökonomen, der entschieden für das diesjährige Defizitziel und die Pläne zur Defizitverringerung Parteiergriff.Er teilte ferner mit:er sei bereit, seine Tätigkeit auch zukünftig auszuüben.Laut manchen Quellenbehält Draskovics seinen Posten bei,obwohl Ferenc Gyurcsány nach der Unterredung mit ihm über dieZukunft des Finanzministers keine Erklärung abgab.Von der Regierungskrise sind die Finanzmärkte nichtin Mitleidenschaft gezogen. Das wichtigste für die Marktakteuere ist, dass Draskovics seine Positionbeibehält. Notenbankchef Járai sagte auf der Beratung der Ökonomen:das Zwilligsdefizit imStaatshaushalt bzw. in der Leistungsbilanz wollen die Investoren nur bei hohem Zinsniveaufinanzieren.Er fügte hinzu: ohne weitere budgetäre Korrektion schieße man über das geplante Defizitzielvon 4,6 Prozent hinaus.Laut dem Notenbankchef gibt es aber auch günstige Zeichen: imersten Halbjahr nahmen der Export um zwölf, die Investitionen um 11 Prozent zu. Die Experten von Standard&Poor sindbesorgt. Ihnen zufolge seien zur Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Kreditrisikoeinstufung weiterestrenge Massnahmen erforderlich. Jedes Nachlassen führe die Einstufug des Landes unter Druckgeraten, was zu einer Herabstufung führen könnte. (NG,S.1.,3; VG,S.3; Nszab., S.15)
MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 27.08.2004Arbeitlosenrate gestiegenVon Mai bis Juli 2004 ermittelte das Zentralmt für Statistik (KSH) eine Arbeitslosenrate von 5,9%gegenüber den 5,7% im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vom April bis Juni betrug der Index 5,8%. ImMai-Juni 2004 waren in Ungarn 3,89 Millionen Menschen erwerbstätig, ein Jahr zuvor waren es 3,93Millionen. (NSZ S. 5)
MAKROWIRTSCHAFT, ARBEITSMARKT - 30.08.2004
Zahl der Beschäftigten in der Produktionssphäre gestiegenDie Zahl der Beschäftigten in der Produktionsphäre ist im Zeitraum Januar - Juni um 12.000 gewachsen- teilte des Ministerium für Beschäftigungspolitik und Arbeitswesen mit. In den ersten fünf Monaten deslaufenden Jahres wurden in den Arbeitsämtern 35.000 neue Arbeiter angemeldet. Die Zahl der Entlassungen liegt bei 22.700. Die meisten der neuen Arbeitsplätze wurden in Mittelungarn geschaffen.(MH, 28.-29. August, S. 9)
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MAKROWIRTSCHAFT - 31.08.2004Haushaltsdefizit um 70 Milliarden höher - Draskovics bleibtDas Haushalktsdefizit wird in diesem Jahr nach Analystenschätzungen etwa 70 Milliarden Forint höher liegen als ursprünglich eingeplant. Das Finanzministerium rechnete nach EU-Berechnungsmethode mit1184,7 Milliarden Forint Fehlbetrag, 4,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, durch die 70 Milliarden wirddieser Anteil um 0,3 Prozent erhöht. Das Umsatzsteueraufkommen wird laut Schätzungen 30 MilliardenForint niedriger sein, die Zinslasten nehmen um 20 Milliarden Forint zu, und der für den Monat November vorgesehene Rentenzuschlag belastet den Haushalt um weitere 20 Milliarden Forint. Obwohl
Finanzminister Tibor Draskovocs in der Vergangenheit mehrfach in Aussicht gestellt hat, er werde allestun, um das Defizit auf der eingeplanten Höhe zu halten, fragt sich nun, ob das Ministerium noch einenso großen Spielraum hat, die Ausgaben der Ministerien um 70 Miliarden weiter zu kürzen. Der Markterwartet, dass auch die Regierung es bald eingesteht, das Defizit werde höher alsgeplant liegen.Deswegen sollte dann - wie es in einer Zeitungsmeldung am vergangenen Samstag stand - auch der erste Mann des Finanzministeriusm den Hut nehmen müssen. Aus der Umgebung des auf den Postendes Ministerpräsidenten nomonierte Ferenc Gyurcsány verlautete es indes, er, der die Stabilität der Wirtschaftspolitik unterstreicht, sehe vorläufig keinen Grund, Draskovics abzulösen. Er arbeitet mitDraskovics bei der Vorbereitung des Haushaltsplanes und der Steuerpläne für das kommende Jahr zusammen. (Nszab, S. 15)
BANKWESEN - 25.08.2004
Banken schließen herausragendes Halbjahr Die ungarischen Banken berichten über erhebliche Profitsteigerung. Manche Geldinstitute haben ihrenGewinn vervielfacht, doch alle Akteure haben einen weit über der Inflation liegenden Ergebniszuwachsverzeichnet. Die die Erwartungen übertreffenden Ergebnisse schreiben die Marktakteuere der
Ausdehnung der Kreditvergabeaktivität, der Zunahme der Zinseinnahmen bzw. der kosteneffizienterenBetätitung zu. Der Kundendarlehensbestand bei der Ungarischen Außenhandelsbnak nahm zum Beispielim ersten Halbjahr um 18, bei der Budapest Bank um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zu. der Zinsertrag der Inter-Europa-Bank nahm im Jahresvergleich um 31,5 prozent zu, und der Postbank flossenum 51 Prozent mehr an Provision- und Gebühreneinnahmen zu, als im ersten Halbjahr 2003. Die größteungarische Bank, OTP, hat wegen des Ergebnisses im ersten Halbjahr ihre für das Gesamtjahr geltendenSchätzungen modifiziert: sie rechnet nun schon gegenüber 123 Milliarden mit 140-145 Milliarden Forintan Bruttoergebnis. Die Világgazdaság faßt tabellarisch die Halbjahresergebnisse der Banken zusammen.
(VG,S.15)
BANKWESEN - 26.08.2004Marge der Banken schrumpftNach den jüngsten Angaben der Ungarischen Nationalbank ist die Marge der Banken imPrivatkundensektor unter 12 Prozent gesunken. Die Differenz zwischen den Zinsen für Geldeinlagen undKrediten lag noch vor einem Monat bei 12,64 Prozent. Im Geschäftsbereich für Unternehmen nahm dieMarge ebenfalls ab: von 2,77 Prozent im Vormonat auf 2,43 Prozentpunkte. Im Berichtsmonat haben dieKunden 30 Milliarden Forint weniger Geld eingelegt als im Monat Juni. Parallel dazu war auch bei denKreditverträgen eine rückläufige Tendenz zu beobachten: Der Wert der Kredite zumWohnungserwerbszwecken lag bei 17,1 , zu Konsumzwecken bei 25,3 Milliarden Forint, war im Vergleichzu Juni einen Rückgang von 3,7 bzw. 7,4 Milliarden Forint bedeutet. Der durchschnittliche Zinssatz beiWohnungserwerbskrediten ging um 35 Basispunkte, bei Kunsumkrediten um 12,32 Basispunkte zurück,während sich im Monatsvergleich der durchschnittliche Zinssatz der Kontokorrenzkredite um 41Basispunkte auf 19,6 Prozent, derjenige der Kredite anderer Art auf 15,59 Prozent erhöhte. (NG, S. 4;VG, S. 11)
Singlovics bei K&HDer rühere Generaldirektor von Postabank Béla Siglovics ist nun Chefberater des Generaldirektors der K&H Bank. Laut Informationen sollen die Inhaber der Bank auch weitere Pläne mit dem Fachmannhegen, der mit der Zeit auch bei der Fürhung des Geldinstitutes wird mitreden dürfen. (Nszab, S. 13)
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BANKWESEN - 27.08.2004FHB korrigiert Erwartungen nach oben
Auf Grund ihrer bisherigen Ergebnisse erwartet die Bodenkredit- und Hypothekenpfandbriefbank FHB imlaufenen Jahr einen Gewinn, der über dem Plansoll von 5,6 Milliarden Forint liegen wird. Im vergangenenJahr erwirtschaftetesie ein Nachsteuerergebnis von 3,4 Milliarden Forint.Der geschäftsführende Direktor,Sándor Pataki sagte:der Kreditbestand auf Devisenbasis könne bis Jahresende nach 40-50 MilliardenForint Ende Juni 80-100 Milliarden Forint erreichen.Der gesamte Baukreditbestand kann voraussichtlichauf 1 700 Milliarden Forint zunehmen. (NSZ,S.5; VG,S.15)
Raiffeisen senkt ZinsenDie Raiffeisen Bank gestaltet die Preise für die Einlagen von Privatkunden neu. Das Maß der Zinssenkung beträgt 0,15-0,3% je nach Dauer der Festanlage. Auf Grund der neuen Konditionen stehendie höchsten Zinsen, 10,85%, Kunden zu, die einen höheren Betrag als fünf Millionen Forint für dreiMonate fest anlegen, während die niedrigsten Zinsen, 8,55%, für eine halbe Million Forint, auf ein Jahr fest angelegt berechnet werden. Vom 7. September an gestaltet die Bank ihre Rechnungspakete neu;Privatkunden können von da an anstelle von zwei unter drei verschiedenen Konstruktionen wählen. (NGS. 5)
Zentrale für Studentenkredit gibt Anleihe herausIm Oktober startet die Zentrale für Studentenkredit DK ein zweijähriges Programm für die Herausgabe
von Studentenkreditanleihen im Wert von 125 Milliarden Forint.Generaldirektor Tamás Csillag sagte: diegute Aufnahme der Papiere könnte in der Anfangsperiode die Solidarbürgschaft des Staates schaffen.DieDK erscheint in drei-vier Jahren auch auf dem internationalen Anleihemarkt. (MH,S.9)
BANKWESEN - 30.08.2004Merkantil: mehr Probleme mit den Krediten, höherer ProfitIn der ersten Jahreshälfte hat die Merkantil-Gruppe für Autofinanzierung 93.300 der insgesamt 140.000Kunden eine Mahnung und mit 24.000 Kunden hat sie sogar den Vertrag aufgekündigt. DieBankengruppe beschlagnahmte 1956 Fahrzeuge, 2,9 Prozent der mit Krediten finanzierten Autokäufe.Nach den Ausführungen von Vorstandsvorsitzendem Ádám Kolossváry werden die Firmen in dem immer härter werdenden Wettbewerb nachsichtiger und dadurch werde auch die Finanzierung risikoreicher. DiePartner der Merkantil-Bank haben in den ersten sechs Monaten des Jahres 95.000 Forint an der Finanzierung von Autos, 5,99 Prozent der Kreditsumme verdient. Merkantil hat das erste Halbjahr mit 2,9milliarden Forint Vorsdteuerergebnis geschlossen, das entspricht einem 72,9-prozentigen Zuwachsgegenüber dem Vorjahr. Die Bilanzsumme überstieg Ende Juni 185,2 Milliarden Forint. (NSZ, 28. August,S. 5; MH, 28.-29. August, S. 12; NG, 30. Auguist, S. 5; VG, 30. August, S. 15)
OTP-Angebot auf die JubankaEin nicht obligatorisches Angebot auf 80 Prozent der Jubanka a.d. Beograd hat die OTP unterbreitet.Dasserbische Banknetz mit 88 Filialen und 250 000 Kunden wies für das vergangene Jahr eine Bilanzsummevon 217 Millionen Euro, einen Einlagenbestand von 120,7 Millionen Euro und einen Darlehensbestandvon 147 Millionen Euro aus. (NSZ,28.August, S.5; Nszab.,28.August, S.14; MH,28-29.August, S.9;MN,28.August, S.12; NG,30. August, S.7; VG,30. August, S.14)
BANKWESEN - 31.08.20043 Jubanka-'Freier' Außer der OTP Bank wollen auch die griechische Alpha Bank und die französische Société Générale dasfünfgrößte serbische Finanzinstitut, die Jubanka zu 88 Prozent - vorläufig in staatlicher hand - erwerben.Der serbische Finanzminister Mladjan Dinkics wies darauf in, dass bei der Bewertung der Bewerbungender Kaufpreis entscheidet, allerdings werden auch die in Aussicht gestellte Kapitalaufstockung und dieBeschäftigungskonzeption beachtet. Dinkics wollte nicht verraten, wie hoch die Einnahmen sein sollen,die man sich durch den Jubanka-Verkauf verspricht. Einen gewissen Anhaltspunkt bietet eine frühere
Äußerung des Finanzministers, wonach die serbische Regierung sich durch die Privatisierung der dreiBanken - Jubanka, Novosadska, Continental Banka - Einnahmen von insgeamt 200 Millionen Euroverspreche. (NG S. 11)
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Autokredit mehr als problematischFirmen, die sich mit Autofinanzierung befassen, melden immer mehr problematische Kunden. Sieschicken immr mehr Aufforderungen, die Zahl der Kündigungen und zurückgenommenen Autos steigt.Die Postabank leasing Rt. hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 20 500 Mahnungen per Postexpediert und 1300 Verträge aufgekündigt, ein Jahr zuvor waren es 14 200 Mahnungen und 650
Aufkündigungen. Marktführer Merkantil musste im Vorjahr 1956 Autos wieder übernehmen, in diesemJahr waren es schon 1404. Marktkenner erklären den Anstieg der Problemfälle unter den Kunden mitdem immer rauheren Wettbewerb. Um Kunden zu erobern, wird Kredit mit null Prozent Eigenanteil
angeboten, was das Risiko erheblich erhöht. (VG S. 10)
Erste/Postabank änderten Wohnungskredit-BedingungenDie ERste Bank und die Postabank wollen zukünftig 90 Prozent des Verkaufspreises von Immobilien alsKreditgarantiewert gelten lassen. Der maximal erhaltbare Kredit beträgt 70 Prozent dieses Wertes. DieBanken wollen demnach 63 Prozent des Verkaufspreises der Immobilie mitfinanzieren. Das ist einebeachtliche Steigerung im vergleich zu den früheren Kreditbedingungen, bleibt hinter den bestenmarktangeboten jedoch auf der Strecke. Manche Banken bietet als Kredit bis zu 70 Prozent desKaufpreises an. Das Duo Erste-Postabank kontrolliert 7,71 Prozent des Wohnungskreditmarktes, imDezember des Vorjahres waren es 7,33 Prozent, was einen rascheren Zuwachs als der marktdurchschnitt ist. (NG S. 4)
Rangordnung der Banken könnte sich ändernWie die Tageszeitung Napi Gazdaság in euinem Überblick schreibt, könnte sich die Rangordnung der Banken aufgrund der auf nach ungarischen Rechnungsführungsvorschriften erstellten Halbjahresberichteüber die nicht konsolidierten Ergebnisse ändern. Die Liste wird allerdings etw3as verzerrt, weil die K&HBank einen nach internationalen Vorschriften zusammengestellten Bericht vorlegte, HVBG hingegenkeine Informationen über Halbjahresdaten veröffentlichte. Die Liste wird von OTP Bank mit Abstandgeführt, dicht hinter dem zweitplazierten, K&H mit einer Bilanzsumme von 1500 Milliarden Forint stehtMKB mit 1358 Milliarden Forint. Die Differenz zwischen der 4., 5. und 6., CIB, Raiffeisen, Erste-Postabank, ist ebenfalls sehr gering, so ist durchaus vorstellbar, dass sich die Reihenfolge der drei mitderzeit 1132, 1002, bzw. 983 Milliarden Forint ändern wird. (NG, S. 7)
Zinsen der Wohnungserwerbskredite bleiben unverändert
Bis Ende Juli wurden etwa um die Hälfte weniger Wohnungserwerbskredite beantragt als ein Jahr zuvor.Im Zeitraum Januar-Juli 2003 nahmen die Immobiliendarlehen um mehr als 400 Milliarden Forint zu, indiesem Jahr war der Bestand Ende Juli lediglich 240 Milliarden Forint höher als zu Beginn des Jahres,Experten erwarten in den kommenden Monaten zwar einen leichten Anstieg, der Kreditanspriuch wirddennoch etwa ein Drittel des vorjährigen erreichen. Die meisten Banken sind jetzt bemüht, die Nachfragedurch Kredite auf Devisenbasis zu beleben und hoffen, dass der Zins der staatlich geförderten Kreditefrüher oder später doich sinken wird. Nach Analystenmeinungen ist aber damit vor Jahresendekeinesfalls zu rechnen. (MH, S. 9)
VERSICHERUNGEN - 30.08.2004Brokerliste erst ab November Infolge des verzögerten öffentlichen Beschaffungsverfahren wird das zentrale Register mit den Namender Versicherungsmakler statt im Herbst voraussichtlich erst im November vorliegen. Im Verzeichniswerden auch die Auftraggeber und die Schulbildung angegeben. Die Investitionen im Bereich Informatikwurden abgeschlossen, die Einspeisung der Angaben in die Datenbank dauert aber noch mindestensdrei Monate. Von der in den anderen EU-Ländern bereits funktionierenden Lösung erwartet man eiinenhöheren Schutz der Branche und der Kunden sowie eine Säuberung des Marktes. Im Sinne der neuenVorschriften müssen die aktiven und die aufgelisteten Broker die vorgeschriebenen Prüfungen innerhalbvoin zwei Jahren, die über 55-Jährige und seit mindestens fünf Jahren in der Branche Aktiven innerhalbvon sieben Jahren ablegen. (MH 28.29. August, S. 12)
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VERSICHERUNGEN - 31.08.2004Generali Vienna wächst von Osten her Um fünf Prozent, auf 1,38 Milliarden Euro, sind die Einnahmen der Generali Vienna in den ersten sechsMonaten dieses jahres gestiegen. Motor des Aufschwungs war Mitteleuropa mit einem zuwachs von 17,7Prozent. Der Einnahmenanteil in der Region stieg erstmals über die 25-Prozent-Marke. (MH S. 13)
INDUSTRIE - 26.08.2004Reisst Cerins auch Zsolnay in den KonkursBei der Zsolnay Rt können sich ernsthafte finanzielle Probleme ergeben, weil einer der wichtigstenPartner, die Cerins Kft, die Herstellung von technischem Prozellan einstellte. Cerins hatte für Energieverbrauch und für die Vorbereitung des zur Porzellanherstellung benötigten Grundstoffes anZsolnay bezahlt. Auf dem Werksgelände war Celins der größte Gas und Dampfverbraucher, infolge der Peorduktionseinstellung ging aber der Verbrauch drastisch zurück, so könnte Zsolnay denGroßabnehmern zustehende Vergünstigungen verlieren. Falls die Verbrauchsquoten nicht geändertwerden können, so muss Zsolnay mir zusätzlichen Ausgaben rechnen, dadurch würden die imvergangenen Jahr verzeichneten Verluste in Höhe von 70 Millonen Forint stark steigen. Der Generaldirektor von Zsolnay, Gyula Kovács teilte mit, die neue Situation habe sich so überraschendergeben, dass es zu frühe wäre, jetzt von der Zukunft der Firma zu sprechen. Die Lage seit sehr erst, der Vorstand müsse einberufen werden. (VG, S.7)
Verkauf von Mezõgép könnte am Gebührenstreit scheiternDer Konkursverwalter setzte einen Frist bis zum 27. August für die Unterzeichnung des Kaufvertragesdes Landmaschinenbetriebes Szolnoki Mezõgép Rt. Gewinner der Ausschreibung für den Verkauf desBetriebes ist die irische Firma McHale Energineering, der Investor deutet indes in den vergangenenTagen an, dass er die Gebühren, mit denen die Transaktion belastet ist, für zu hoch gegriffen halte. Der Käufer teilte mit, nach Beratungen mit ihren Rechtsanwälten werde er seine Entscheidung im Laufe desheutigen Tages bekannt geben. Nach Meinung mancher Experten gilgt die Transaktion für einenZwangsverkauf, aus diesem Grunde werden die Gebühren solchen Fällen aufgrund des ausgehandeltenund im Vertrag festgelegten Kaufpreises bemessen. Das Gebührenamt hatte aber den Wert der Immobilie höher veranschlagt und dementsprechend auch höhere Gebühren gefordert. Der Konkursverwalter schätzt die Gebühren auf 150.000 Euro, das Amt hingegen auf 220.000 Euro. Dieirische Firma sieht beim Zustandekommen des Geschäftes eine Million Euro für die Wiederaufnahme der Produktion im Betrieb vor, im kommenden Jahr sollen dann weitere 2 Millionen Euro auf Entwicklungsprojekte verwendet werden. Auch sollen 60-65 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.(Nszab, S. 14)
INDUSTRIE - 27.08.2004DAM-Vereinbarung in SichtBald kann der Verkauf des Vermögens der DAM Steel AG abgeschloßen werden,es fehlt nur noch dasTüpfelchen hinter dem Ende des Vertrages. Der Insolvenzkommissar der DAM, János Kovács, teilte mit:die Transaktion könne dieser Tage stattfinden, anschließend könne die Übergabe der Mittel erfolgen, undman kann die Produktion neu starten. Der Käufer ist die Európahíd 2003 GmbH, die zur Dunaferr AGbzw. zur schweizerisch-ukrainischen Gruppe, dem Sieger des Privatisierungswettbewerbs von Dunaferr gehört.Für das DAM-Vermögen soll die GmbH zwei Milliarden Forint gezahlt haben.Sie verpflichtete sich,die Produktion neu zu starten und von den 1 200 früheren Mitarbeitern der DAM mindestens 700einzustellen. Für den Ernst der Absicht der Európahíd spricht auch das, dass die Firma jüngst für 74Millionen Forint das Vermögen der für die Energieversorgung des Hüttenwesens in Diósgyõr verantwortlichen DAM Energy GmbH bei einer Auktion geakuft hat. (VG,S.11)
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CHEMISCHE INDUSTRIE - 25.08.2004Eigentümerwechsel bei BodycareDie ABN Amro Activity und die NPM Capital haben 85% der niederländischen Bodycare InternationalGroup (BIG) gekauft. Dadurch ging auch die in Ungarn ansässige Tochter von BIG, die BodycareKozmetikai Kft. an die neuen Eigner. Diese leiten bei der Firmengruppe einen Umbau ein: eine von zweiFabriken in England wird geschlossen und die dortige Produktion in die Niederlande, die weiter arbeitende englische Fabrik sowie nach Veszprém verlagert. Die Käufer wollen die Akquisitionspolitik der Firmengruppe fortsetzen. Geplant sind die Errichtung weiterer Fertigungsbasen in der Region
Mitteleuropa oder der Aufkauf bereits arbeitender Firmen bzw. auch von der Errichtung eineschinesischen Betriebes ist die Rede. Die Bodycare Kft., einer der größten Kosmetika-Hersteller inUngarn, rechnet in diesem Jahr mit Netto-Einnahmen in Höhe von 4,5 Milliarden Forint, der mittelfristigePlan sieht bis 2008 die Erhöhung des Umsatzes auf jährlich 25 Millionen vor. (NG S. 4)
CHEMISCHE INDUSTRIE - 26.08.2004Egis will Aktivitäten in Russland verstärkenDurch Kapitalaufstockung erwarb die Pharmafirma Egis einen 87,3-prozentigen Anteil im Nennwert von3,5 Millionen Dollar an der russischen Firma Serdix. Egis wird zusammen mit der französischen FirmaServier Monde eine Produktionseinheit in Russland errichten. (Nszab, S. 13)
Richter gründet Firma in IndienDie Pharmafirma Richter und das indische Unternehmen Themis Medicare Ltd. gründen in Indien eineFirma mit dem Namen Richter-Themis Medicare (India) Private Ltd für die Herstellung von Wirkstoffenund intermediären Produkten. An der Fabrik im Bundestaat Gujarat ist Richter mit 51 Prozent beteiligt.
Auf die Fabrik, in der die Produktion voraussichtlich 2006 aufgenommen wird, sollen 20 Millionen Dollar verwendet werden. Die Summe über dem 3,1 Millionen Dollar Stammkapital wird von Richter in Formeines langfristigen Kredites bereit gestellt. Der ungarische Arzneimittelhersteller besitzt 8 Perozent Anteilan Themis. (Nszab, S. 13)
ENERGIESEKTOR - 25.08.2004CEZ will in der Region expandierenDer mehrheitlich in staatlichem Eigentum stehende tschechische Stromversorger CEZ will seine
Rentabilität durch Expansion im Ausland aufrecht erhalten. Die Gesellschaft will in erster Linie in den zumEU-Beitritt rüstenden Ländern Rumänien und Bulgarien Aufkäufe tätigen, aber auch slowakische Akquisitionen stehen auf der Tagesordnung. Die Gesellschaft kann bei den verschiedenen Ausschreibungen mit guten Chancen starten, zumal mehrere internationale Riesenfirmen wie diedeutsche RWE oder die französische EdF, vorübergehend aus dem Run auf die Dienstleister ausgestiegen sind. (VG S. 12)
Mol mit RekordkursDer Börsenkurs der Mol-Aktien hat gestern Vormittag mit 9000 Forint ihren historischen Höchstwerterreicht, ist jedoch wegen der Gewinnmitnahmetransaktionen bis Ende des Handelstages auf 8 945Foritn zurückgefallen, was übrigens als Schlußwert ebenfalls ein Rekord ist. Die Aktie hat sich imvergangenen Monat um 9 Prozent verteuert. Dies ist den diesjährigen hervorragenden Ergebnisse, dem
baldigen Verkauf der Gassparte bzw. der Heraufsetzung der Einstufung durch mehrere internationaleBrokerhäuser zu verdanken. Nach der Veröffentlichung des Quartalberichtes der Mol haben die MorganStanley bzw. die Merril Lynch den zwölfmonatigen Zielkurs des Ölpapiers um 30 Prozent auf 9 600 Forintbzw. 7,5 Prozent auf 10 000 Forint heraufgestezt. Laut der Begründung von letzterem könne die Mol ihreGassparte zu günstigem Preis verkaufen, und den Erlös in der Ölindustrie investieren, die eine vielhöhere Rendite verspricht. Dies kann sowohl durch den Kauf von weiteren Ölvorräten bzw. regionaleExpansion erfolgen. Die ungarischen Analysten sind bei der Beurteilung des Kurses der Mol von 9 000Forint geteilter Meinung: die Concorde hat jüngst ihre Kaufempfehlung auf "Akkumulation" modifiziert,während laut Cashline die Aktie noch immer nicht zu teuer sei, daher könne sie zum Kauf empfohlenwerden. (NG,S.11; VG,S.13)
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Nabucco in PlanungIm Oktober wird die Machbarkeitsstudie der Erdgasleitung Nabucco fertig gestellt. Die zwischen der Türkei und Österreich zu legende Leitung soll bis 2009 für 4,4 Milliarden Euro errichtet werden. DieMitglieder des für die Errichtung von Nabucco ins Leben gerufenen Konsortiums, die OMV Erdgas, dietürkische Botas, die rumänische Transgas, die bulgarische Bulgargas bzw. die ungarische Mol Rt.werden anhand der Studie entscheiden, ob die neue Exportstrecke, die eine Alternative zu russischenQuellen werden soll, zur Beförderung iranischen, kaspischen oder afrikanischen Erdgases dienen soll.(VG S. 12)
Treibstoff wird teurer Die Mol Rt. erhöhte den Preis des Motorbenzins um 2, des Diesels um 4 Forint, somit kostet 1 Liter 95er Bleifrei ab heute 250,5 Forint, 98er 259,5, 1 Liter Diesel 232 Forint. Die Teuerung begründet dieGesellschaft mit der Teuerung am Weltmarkt. (NG S. 3)
ENERGIESEKTOR - 26.08.2004AKW Paks: Reoktorblock 2 wieder am NetzDer Reaktorblock 2 im Kernkraftwerk Paks wurde gestern in den Morgenstunden wieder hochgefahren.Mindestens 12 Stunden lang läuft der Betrieb mit 30 Prozent und anschließend mit 50 Prozent Leistung.
All das ist nur Teil des Probebetriebes, mit dem richtigen Start des Reaktorblocks ist Mitte der kommenden Woche zu rechnen. (Nszab, S. 8; NSZ, S. 5)
ENERGIESEKTOR - 27.08.2004Gastariferhöhung unumgänglichDer Weltmarktpreis des Erdöls wird voraussichtlich hoch bleiben, daher ist es denkbar,dass die Erhöhungder behördlich festgelegten Gaspreise schon zu Winteranfang, spätestens jedoch von Januar 2005erfolgen wird. auch die Strompreise sind nach oben zu korrigieren. Die vom Januar gültigen Gastarifewaren noch mit wesentlich niedrigeren Erdölpreisen kalkuliert worden. László Varró, Chefvolkswirt desUngarischen Amtes für Energie (Magyar Energia Hivatal) erklärte: im ersten Halbjahr habe Mol wegender niedrigeren Ölpreise und des starken Forints Reserven in Höhe von 100 Millionen Dollar bildenkönnen, die für eine eventuelle Erhöhung der Gasbeschaffungskosten gehortet worden seien, dieser Betrag werde jedoch innerhalb von 4-5 Monaten dahinschmelzen, wenn der Ölpreis am Weltmarkt auf dem jetzigen Niveau bleibe. Nach Varrós Berechnungen zieht eine Ölpreiserhöhung von 1% dieErhöhung der Verbraucherpreise um 0,2-0,3% nach sich. Er fügte hinzu: da in Ungarn 40% desproduzierten Stromes aus erdgasbetriebenen Kraftwerken kämen, werde auch der Strompreis steigenmüssen. (VG S. 1; 12)
Mol harrt der VerbündetenDas ungarische Ölunternehmen Mol erwartet bis Monatsende Angebote auf die Firmen der Sparte Gas.Wie der Direktor für Strategie und Geschäftsentwicklung Zoltán Áldott sagte, sucht der ungarischeKonzern nicht nur einen Miteigentümer, sondern auch Verbündeten, um auf dem sich konsolidierendeneuropäischen Gasmarkt bestehen zu können. Die Transaktion könne in diesem Jahr oder Anfangnächsten Jahres unter Dach und Fach gebracht werden. Die Abgabefrist für die Bewerbungen auf diedrei Gasfirmen ist gestern abgelaufen. Mol wird die Angebote erst nach der Vorstandssitzung am 2.
September bekanntgeben. Die Tageszeitung Népszabadság brachte in Erfahrung, dass Vertreter vonGasprom, Ruhrgas, OMV und Gas de France Einsicht in die Daten erwirkt hatten. Experten meinen, essei nicht gewiss, dass Mol seinen Geschäftsbereich Gas wirklich verkaufen wolle. Manche hielten eineneventuellen Verkauf für einen ausgesprochenen Fehler. (NSZ S. 5, MH S. 10, Nszab S. 16)
Yukos liefert weiter Vorläufig kann der Export durch den russischen Ölkonzern Yukos nach Europa und damit auch nachUngarn nicht in Stocken geraten. Das Unternehmen hat dem Pipeline-Eigner Transneft dieBeförderungsgebühren auch für den Monat September bezahlt. Der ungarische Ölkonzern Mol beschafftüber 60% seines Imports bei Yukos. (MH S. 10)
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ENERGIESEKTOR - 30.08.2004ÖMV an der Gassparte von Mol nicht interessiertDie ÖMV, die einen Geschäftsanteil an der Mol von 9,1Prozent hält, hat sich nicht um die Gasfirmen desungarischen Öl- und Gasunternehmens beworben.Das österreichische Ölunternehmen teilte auch mit,vorläufig beabsichtige es nicht, seinen Eigentumsanteil an der Mol zu erhöhen.Die Mol macht auf ihrer Vorstandssitzung am 2. September mit den eingetroffenen Angebote auf die Gasfirmen bekannt. DasDatenzimmer wurde von den Vertretern der Gasprom,der Gaz de France, Ruhrgas und der ÖMVaufgesucht. (NSZ,28.August, S.5; Nszab.,28.August, S.13; MH,28-29.August, S.13; MN,28.August, S.12;
VG,30.August, S.13)
ENERGIESEKTOR - 31.08.2004Auch die Ukrainer interessieren sich für Mol-Gassektor Nach der russischen Gasprom, der französischen Gaz de France und der deutschen Rhurgas meldetegestern auch die ukrainische Naftogas ihr Interesse für den Erdgassektor von Mol an. Naftogas bestätigteschriftlich, dass sie sich an der Privatisierung der Erdgaslager- und -transportfirmen der UngarischenMineralölgesellschaft Mol Rt. beteiligen wolle. Mol gibt am Donnerstag offiziell bekannt, wie viele Tender für die MOL-Töchter eingereicht wurden. (MH S. 13)
Holcim heizt mit BiomasseDie Firma Holcim Hungária Rt. begann im Besitz einer entsprechenden Genehmigung durch die
Umweltbehörde mit der Verbrennung von 250 Tonnen Biomasse im Zementwerk in Hejõcsaba. Paralleldazu werden Messungen durchgeführt, von denen die Firma erhofft, dass sie künftig diesen alternativenHeizstoff langfristig nutzen kann. (VG, S. 8)
Sprit in Ungarn billiger Die Mineralölgesellschaft Mol senkt die Treibstoffpreise ab Mittwoch einheitlich um 3 Forint je Liter. DieMaßnahme erfolgt vor allem angesichts des steigenden Erdölexportes von Irak. 95-er Benzin kostet247,50, Diesel 229 Forint je Liter. (Nszab, S. 15)
BAUGEWERBE - 26.08.2004Wienerberger AG: Ziegelei in Tschechien?
Zur Stärkung ihrer Positionen in der Region will die Wienerberger AG drei Ziegeleien in Tschechienübernehmen. Die österreichische Firma, weltweit führend auf dem Markt, kommt mit dem 1. Oktober inden Besitz der drei Ziegeleien, die im vergangenen Jahr insgesamt 5,8 Millionen Euro Erlösverzeichneten. (VG, S.8)
BAUGEWERBE - 27.08.2004Graboplast: gutes Halbjahr Der Fußbodenbelag-Hersteller Graboplast schloss das erste Halbjahr bei Erlösen in Höhe von 9,7Milliarden Forint mit einem Betriebsergebnis von 731 Millionen, was einem Zuwachs von 20 bzw. 67%gegenüber dem Vergleichszeitram des Vorjahres gleichkommt. An Privatkunden verkaufte dieGesellschaft um 33% mehr Fußböden, 23% mehr Parkettbretter und um 67% mehr Spezial-PVC-Belägeals ein Jahr zuvor. Dank der in diesem Jahr erfolgten Investitionen zur Erweiterung der Kapazität ist die
Firmengruppe in der Lage, jährlich 18-20 Millionen m2 Fußbodenbeläge für Privathaushalte bzw. 2,5-3Millionen m2 Spezial-PVC-Fußbodenbeläge herzustellen. Graboplast rechnet mit einer Steigerung der Erlöse bis 2008 auf 100 Millionen Euro, was zur Wettbewerbsfähigkeit in der Union ausreichen würde.(NG S. 5, NSZ S. 13, VG S. 11, MH S. 10)
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BAUGEWERBE - 30.08.2004Neptunecht Betonfabrik in EdelényDie Betonfabrik der Neptunecht Kft. in Ederlény soll im September fertig sein. Die Fira, an der Neptun-Bau Kft. und die deutsche Knecht GmbH eteiligt sind, verwendete rund eine Milliarde Forint auf dieInvestition. Im neuen Betrieb werden, Pfeiler, Sandwich- und massive Mauern hergestellt. Die Firmarerchnet mit einem Jahresumsatz von 1 Milliarde Forint, in fünf Jahren könnte aber der Erlös 2-3Milliarden Forint erreichen. Die Produktion wird mit einer 50 Mann starken Belegschaft begonnen, später klönten aber weitere Arrbeitsplätze geschaffen werden, die anfängliche Anfangskapazität von 10.000
Tonnen soll nämlich in fünf Jahren auf garf 25.000 Tonnen erhöht werden. Die Facharbeiter wurden inDeutschland ausgebildet. (VG S. 5)
BAUGEWERBE - 31.08.2004Experten äußern Bedenken wegen der Ausschreibung für die AutobahnDas Angebot des Gewinners der Ausschreibung für den Bau des ersten Abschnittes der Autobahn M6,des Konsortiums M6 Duna Autópálya Konzorcium, ist insgesamt ungünstiger als das vom zweitplazierten,vom Duna Menti Autópálya Konzorcium vorgelegte - wird in einer Expertenanalyse behauptet. DieDifferenz zwischen den beiden Angeboten beträgt 47 Millionen Euro, diese wird allerdings um 11Millionen Euro reduziert, um so viel mehr Steuern würde das Konsortium nämlich während der Konzessionsdauer errichten. Der Rest würde wegen der technischen Korrektionen, unter anderen infolgeder für Reparaturarbeiten vorgesehenen Ausgaben verschwinden. Nach Auffassung von Experten sei
auch unrealistisch, dass der Gewinner lediglich einen Monat für Aarbeiten vorsieht, wie Baumfällen,Entfernung der vorhandenen Konstruktionen, einschließlich Genehmigungsverfahren vorsieht. Die Folgender Verspätung werden hier überigens auf den Staat abgewälzt. Das Risiko wird dadurch erhöht, dasszwei Firmen des Konsortiums über keinerlei Straßenbaukapazitäten in Ungarn verfügt, dadurch könntensich die Vorbereitungen zwei Monate länger dauertn. Das Wirtschaftsministerium besteht indes auf dem
Angebot, das von der Bewertungskommission 7:3 für das beste fand. (VG, S. 1, 4)
Trockentechnologien in Ungarn kaum verbreitetIn Ungarn wird die pro Kopf genutzte Trockentechnologie (Gipskarton, Glaswolle) weit unter demeuropäischen Durchschnitt genutzt. Pro Mann und Jahr werden nicht einmal 2 qm Gipskarten verwendet,in Österreich sind es 2,6- in Deutschland dreimal mehr. m Glawolle ist es noch schlechter bestellt: 1,3 kgpro Jahr/Person, der europäische Durchschnitt liegt bei 5,5 kg. Im Vorjahr realisiert die BauindustrieGebäudekonstruktionen im Wert von 939 Milliarden Forint. Dabei entfielen zehn Prozent auf dieverwendeten Trockenbaumaterialien sowie dazugehörigen Mittel. (MH S. 12)
ELEKTRONIK - 30.08.2004Stillstand in der Videotonfabrik von KunhegyesWegen der Insolvenz ihres ausländischen Auftargebers steht die Elektroakustikfabrik der VideotonHolding in Kunhegyes still. Wegen der ständig abnehmenden Aufträge hatten im August nur noch 180Mitarbeiter, unter ihnen 50 gemietete, Arbeit im Betrieb. Der Arbeitgeber zahlt jedem Entlassenen seinegestzliche Zuwendung aus. Die Fabrik wird trotz des Schließens beibehalten, und die Eigentümer führenmit einer großen Firma in Jászság Verhandlungen über die Fortsetzung der Produktionstätigkeit.(NSZ,28.August, S.5, MH,28-29.August, S.12, MN,28.August, S.11)
TELEKOMMUNIKATION - 25.08.20043G-Investitionen in Hundertmilliardenhöhe zu erwartenDie ungarischen Mobilfunkdienstleister haben vor, im Zusammenhang mit den Mobilfunknetzen der dritten Generation (3G) Investitionen in Höhe von mehreren Hundertmilliarden Forint zu starten. Die
Ankündigung des Lizenwettbewerbs wird für diese Woche erwartet. Das neue System gilt alstechnologisch moderner, als die GSM-Technologie, und es ermöglicht - ähnlich den Festnetzsystemen -ein schnelles herunterladen und Mobilfunkinternet. Dennoch wird es nur von wenigen Kunden benutzt,daher rentieren sich die Entwicklungen erst später. Laut Pannon GSM ist es auch das vorstellbar, dassdie 3G das GSM-System nie ablösen kann. (VG,S.10)
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TELEKOMMUNIKATION - 27.08.2004Gebührpaketzusatz der Matáv
Ab dem 1. September startet die Matáv zu den Dienstleistungen "Bázis", "Csevegõ", "Sokatmondó" einGebührenpaketzusatz unter dem Namen XXL.Die Abteilungsleiterin für Privatkundendienstleistungen,Frau Rita Scheffer,sagte: wer XXL abonniere, der brauche nicht für das Einwählen von lokalen,interurbanen I. und II und Inlandsferngesprächnummern nach 18 Uhr und den ganzen Tag über amWochenende Minutenpreis und Verbindungsgebühr bei Anrufen von weniger als 60 Minuten zu zahlen.Nach der 60sten Minutetreten die Tarife des aktuellen Gebührenpakets in Kraft.Das
Gebührenpaketzusatz für Gespräche in einer Länge von höchstens monatlich 100 Stundenkostetmonatlich 1 750 Forint.(NSZ,S.5)
Wettbewerb um Digitalfunk und UMTSEnde September veröffentlicht das Informatikministerium den Aufruf zum Ausbau des einheitlichenFunkfernmeldesystems (EDR) der Bereitschafsdienste und Ordnungsorgane. Minister Kálmán Kovácssagte:voraussichtlich etabliere man je eine gesonderte Organisation für die Ausgestaltung und dieLenkung des integrierten Systems.Der Tender zum Mobilfunk der dritten Generation (UMTS)schreibendas Informatikministerium und die Nationale Behörde für Nachrichtenübermittlungam kommendenDienstag aus.Im Rahmen des Wettbewerbs können höchstens vier Dienstleister Frequenzenerwerben.Heute ist die ministerielle Verordnung über die Modifizierung von ausgewählten Rechtsnormendes Frequenzwirtschaftens in Kraft getreten, die den Start der UMTS-Dienstleistungen ermöglicht.Die
Berechtigung zur Frequenznutzung gilt bis zum 7.Oktober 2014, und sie kann für weitere 7,5 Jahre ohneWettbewerb verlängert werden. (NSZ,S.5; MH,S.9)
TELEKOMMUNIKATION - 30.08.2004Matáv: Vorbereitungen zur AkquisitionDie Telekommunikationsfirma Matáv trifft Vorbereitungen zu einer Akquisition - das teilte der für Investitionen zuständige Direktor der Gesellschaft Szabolcs Szenthe auf einem Investorenforum. Nachseinen Ausführungen werde der hohe Dividendenstand bleiben, wenn Matáv auch in diesem Jahr keinenentsprechenden Investor findet. Die Telekommunikationsfirma plant Investitionen in Südosteuropa. (VG,S.14)
TELEKOMMUNIKATION - 31.08.2004UPC dringt in den Fernmeldemarkt einDie UPC Magyarország Kft. erweitert ihre Dienstleistungen ab morgen um Fernsprech-Service. Sie willweit niedrigere Gebühren verrechnen als die bisherigen Marktakteure. Die Schaltgebühren sollen bis auf ein drittel der Matáv- bzw. Tele2-Preise sinken, die Vergünstigung hängt von der zahl der bei UPCgebuchten Dienstleistungen ab. Betellt der Kunde alle, dann erhällt er eine einzige Rechnung für denInternet-Service, Kabel-TV bzw. die Ferngespräche. Die kosteneffiziente Fernsprech-Dienstleistungen auf der Grundlage der sog. voice over internet protocol Technologie wird anfangs in nur 300 000 haushaltenin Budapest erreichbar sein, mit der zeit soll ganz Ungarn ins Netz eingegliedert werden. (NG S. 4)
TEXTILINDUSTRIE - 27.08.2004Neuer Akteur am Markt für Sportbekleidungen
Dieser Tage eröffnete die tschechische Gesellschaft für Freizeit- und Sportbekleidung Alpine Pro s.r.o. inBudapest ihr erstes Markengeschäft in Ungarn. Der Betreiber des Geschäftes, die Alpine ProMagyarország (APM) Kft. plant für die Zukunft die Errichtung von ein-zwei neuen Geschäften, dereneines voraussichtlich ebenfalls in der Hauptstadt eröffnet werden soll. APM zielt in erster Linie auf dieungarischen Wanderer und Kletterer mit ihren eigenen Markenprodukten ab, die nicht nur imMarkengeschäft, sondern auch bei den Partnern, so zum Beispiel in den ungarischen OberlandGeschäften, gekauft werden können. Die den Markt neu betretende Firma wird am Markt nicht allein sein,sie muss im Wettbewerb mit der Mountex Kft., die landesweit zahlreiche Geschäfte betreibt, sowie mit der Tengerszem Kft. und dem bereits genannten Overland bestehen. (NG S. 1; 4)
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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 25.08.2004Verheimlicht die Finanzaufsicht Unterlagen in der Brau-Affäre?Laut den Infromationen von TEBÉSZ (Tõzsdei Egyéni Befektetõk ÉrdekvédelmiSzövetsége=Interessenschutzallianz der Individuellen Börsenanleger) hat die Staatliche Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF bei im Januar stattgefundenen Akteneinsicht vor dem Vertreter der TEBÉSZ Unterlagen der Transaktion Heineken-Brau von Belang verheimlicht, und sie hat auch nichtsämtliche zum Gerichtsverfahren erforderliche Unterlagen zur Verfügung gestellt, das im Zusammenhangmit der Rechtmäßigkeit der PSZÁF-Bescheide angestrengt wurde. Laut der Organisation können die
nicht präsentierten Unterlagen wahrscheinlich den Verdacht der Kleinanleger erhärten, dass einigeMitarbeiter der Aufsicht fahrlässig vorgegangen seien bzw. rechtswidrig mit den Vertretern der Heineke-Gruppe zusammengespielt hatten. Die TEBÉSZ ersucht deshalb die neue Leitung der PSZÁF, sie soll ihr ermöglichen, am 3. September bereits alle Unterlagen der Angelegenheit einsehen zu dürfen. (NG,S.11,VG,S.13)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 26.08.2004Globus Rt. will mit Fitness stärker aktiv werdenGlobus Rt strebt innerhalb eines Jahres einen 50-prozentigen Marktanteil mit der mikrowellenherdtauglichen Produktfamilie Fitness erreichen. Diese Produkte wurden mit demUngarischen Produkt-Großpreis ausgezeichnet. Die neue Fertigungsstraße zur Herstellung von Speisenneuer Art kostete 190 Millionen Forint, dazu erhielt Globis 70 Millionen Forint SAPARD-Unterstützung.
Die Gesellschaft verkaufte seit Anfang dieses Sommers 150.000 Speiseportionen dieser Art, die imMikrowellenherd aufgewärmt werden können. Bis November-Dezember soll der Absatz auf monatlich100.000-120.000 steigen. (NG, S. 12; VG, S. 10)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 27.08.2004Fleischmarkt neu geschnitten25,75 Prozent der Pick hat die Arago der R-KO-N GmbH verkauft, deren Anteil auf 66,37 Prozentgesunken ist. Die Betroffenen gaben Einzeilheiten nicht preis,den Wert des Deals gaben sie nichtbekannt.Laut den Experten erleben wir das Zeitalter der Neuverteilung des Marktes für Verarbeitung inUngarn.Die Szegeder Firma möchte der Hauptaktionär Arago schon seit langem verkaufen.Zunächstschaute mal die dänische Danis Crown bei der Pick vorbei,dann führte man mit der amerikanischenSmithfield Foods Verhandlungen, und Anfang Mai tat die Bábolna kund, ihr neu gegründete Agrarholdingunterbreite ein Angebot für die Salamiherstellerfirma. Auf der heutigen Hauptversammlung der Bábolna
AG trifft man wahrscheinlich die Entscheidung über die Endabrechnung der sich entleehrenden Firma,und mangels Pick-Kaufes dürfte auch die Agrarholdig eingehen.Der bedeutendeste Akteuer der ungarischen Fleischindustrie ist die Arago, die den Verarbeitungsbetrieb in Cegléd, Hertz und Pickbesitzt.Die zu den Beteiligugen von Sándor Román gehörende R-KO-N-Gruppehat nach Debrecen,Békéscsaba, Szolnok und Kapuvár nun auch in Szeged Fuß gefaßt. Die Carnex GmbH von Péter Mónosbereitet eine Akquisition in Pápa vor.Laut Népszabadság sei vorläufig nicht mit erheblicher ausländischer Investition in der Branche zu rechnen. Französische,holländische, dänische und deutscheUnternehmenhaben die Schweinebranche durchleuchtet und festgestellt, die Viehhaltung könne mitverhältnismäßig geringem Aufwand rentabel gemacht werden, doch die Fleischindustrie als Ganzes nicht.Laut Beobachtern möchten die im Entstehen befindlichen Fleischreiche am zu breiten Produktportfolioändern. (Nszab., S.16; MH,S.10)
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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 30.08.2004Ungültiges Brau-AngebotDen Bewilligungsbescheid der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF im Zusammenhangmit dem Kaufangebot auf die Aktien der Brau Union Hungária AG wurde vom Hauptstädtischen Gerichtrechtskräftig außer Kraft gesetzt. Es hat die PSZÁF zur Abwicklung eines neuen Verfahrens und zur
Ablehnung des Kaufangebotes verpflichtet. An der Budapester Effektenbörse wurde Freitag vormittag für den Rest des Tages der Handel mit den Brau-Aktien ausgesetzt. Die Amstel legte im vergangenenHerbst ein Angebot auf die Brau-Papiere vor. Für die Stammaktien der Bierbrauerei bot sie 12 297 für die
Vorszugsaktien 12 809 Forint an. Die Kleinanlager bezeichneten den Vorgang als "den unredlichsten Aufkaufsversuch des neuzeitlichen ungarischen Kapitalmarktes". (NSZ,28.August, S.5, Nszab.,28.August, S.14; MH,28-29.August, S.13; MN,28.August, S.12)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 31.08.2004Concorde schreibt offenen Brief an BrauDie Investmentfondsverwaltzungs-AG Concorde "Befektetési Alapkezelõ Rt." wandte sich mit einemoffenen Brief an Brau Hungária Rt, und bat die Firmenführung um eine Erklärung, was mit 85 Prozent desim vergangenen Jahr erzielten Gewinns der Brauerei passierte. Der Fondsverwalter fordert dasManagement ferner auf, die mit dem Haupteigentümer Amstel Sörgyárak Rt. geschlossenen Verträge zuveröffentlichen, mit denen - nach Meinung von Concorde - der Firma Brau enorme Schäden verursachtwerden. Kommt keine Antwort auf das offene Schreiben, so wird Concorde den Rechtsweg einschlagen.
Der stellvertretende Generaldirektor von Brau , Attila László, erklärte, seine Firma habe im Schnellberichtalle Informationen mitgeteilt, die unter Beachtung der Geheimhaltungspflicht veröffentlicht werdenkonnten. Im Schnellbericht wird darauf verwiesen, dass die im Vergleich zum Vorjahr schwächerenErgebnisse mit der im Allgemeinen schlechteren Leistungen der Bierbranche und mit anderenMArkttendenzen zu erklären seien. Die Amstel-Transaktion verursachte wesentlich geringereEinnahmeausfälle. Das Amstel-Angebot und die Ergebnisse der Firma gemeinsam zu behandeln seideswegen ein schwerwiegender Fehler - meinte Attila László. (VG, S. 9; NG, S .11)
Betriebsmodernisierung bei Kaiser FoodDie Kaiser Food Élelmiszer-ipari Kft. ließ ihren Fleischverarbeitungsbetrieb in Abda sowie dieSalamifabrik in Mosonmagyaróvár für über eine Milliarde Forint modernisieren. Die Produktionsflächestieg um ingesamt 1200 qm, an beiden Produktionsstätten wurde neue Kühltechnologie installiert, auchdas Abwasserklärsystem wurde modernisiert. Für das Projekt hatte die GmbH 263 Millionen Forint nichtrückzahlbare SAPARD-Fördermittel erhalten. Den Rest brachte sie selbst auf, bzw. nahm Bankkredit auf.Nach einem Erlös von 4,4 Milliarden Forint im Vorjahr rechnet Kaiser Food mit nur 80 Millionen ForintUmsatzsteigerung im laufenden Jahr, weil man mit eventuellen Engpässe in der Herstellung bedingt vonden Ausbauarbeiten gerechnet hatte. (NSZ S. 10, NG S. 4)
LANDWIRTSCHAFT - 26.08.2004Kartellabsprachen auf dem Futterzusatzstoffmarkt?Das Kartellamt leitete wegen Verdacht auf Preisabsprachen Untersuchungen gegen zwei Firmen für denHandel mit Futterzusatzstoffen, gegen Kemira GrowHow Kft. und Tessenderlo Chemie Hungaria Kft.,bzw. deren ausländische Mutterfirmen Kemira GrowHow OY (Finnland) und Tessenderlo Chemie NV(Belgien) ein. Der Anteil der beiden Firmen am Gesamtmarkt mit einem Jahresumsatz von 3,3 MilliardenForint erreicht insgesamt 70 Prozent. Der Chef der Firma, Tessenderlo Chemie Hungaria Kft., IstvánUtassy, erklärte zu der Meldung lediglich, man werde mit dem Kartellamt zusammenarbeiten. (NG, S.5)
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LANDWIRTSCHAFT - 30.08.2004Bábolna erlischtMit Endabrechnung und ohne Rechtsnachfolgerin wird die Bábolna AG eingestellt. Dies hat dieHauptversammlung am Freitag beschloßen. Im Lauf des Verfahrens erhalten vor allem die Gläubiger unddie Lieferanten ihr Geld.Zwecks des Verkaufs wird Bábolna in eine gewinnbringende und in eineVerlustfirma zerlegt. Die Beseitigung der Verlustfirma will die Privatisierungsholding ÁPV AG auf solcheWeise unterstützen, dass sie ihre Darlehensforderung gegenüber der Bábolna und ihrenEigentümerkredit von 2,9 Milliarden Forint an die AG in nachgeordnetes Kapital umwandelt. Diese
Summe muss die Bábolna erst dann tilgen, wenn sie schon ihre außenstehenden Gläubiger undLieferanten zufriedengestellt hatte. Zur Wahrnehnung der Endabrechnung des Unternehmens, das diezentrale Verwaltung, die Wassergeflügelzucht und die Schlachthöfe in Kecskemét und Békéscsabaumfaßt, hat man die Reorg AG bestimmt. Die beiden Schlachthöfe wurden bereits im August zumVerkauf angeboten. Bei der Bábolna AG droht 500 Mitarbeiter die Arbeitslosigkeit.Die BábolnaÉlelmiszeripari AG (Lebensmittelindustrie AG Bábolna), die die lebensfähigen und gewinnbringendenTeile umfaßt, soll bald privatisiert werden. Damit wartet man jedoch den Amtsantritt der neuen Regierungab. Sie soll darüber entscheiden, inwie weit die ungarischen Bewerber bevorzugt werden sollen. (Nszab.,28.August, S.14; MH,28.August, S.9; MN,28.August, S.11)
HANDEL, MESSEN - 25.08.2004Merloni: Grundkapital um Milliarden erhöhtDie Merloni-Gruppe stockt im Rahmen des Zentralisierungsprogramms im Ostmitteleuropa dasStammkapital der Merloni Indesit H. Háztartástechnikai (Haushaltstechnik) Kft. von 12,6 Millionen auf 3,3Milliarden Forint auf. Das Geld wird von der in Budapest ansässigen regionalen Zentrale, von der aus dieHandelseinheiten in der Slowakei, in Tschechien und Rumänien gelenkt werden, zur Entwicklungeingesetzt. Das Tochterunternehmen von Merloni erzielte in Ungarn ernsthafte Erfolge, im vergangegenJahr produzierte es eine Einnahmenerhöhung um 73%. In diesem Jahr wird die Tochterfirma diesesherausragende Ergebnis voraussichtlich nicht erreichen, da das Frühjahr bzw. der Sommer für denUmsatz von Haushaltsmaschinen ungünstig war. Dennoch hoffen die Hersteller auf den Aufschwung imHerbst. Die Merloni-Gruppe erscheint von 2005 an weltweit einheitlich als Indesit auf, für die Einführungdes neuen Markennamen sollen 100 Millionen Euro ausgegeben werden. (NG S. 5)
HANDEL, MESSEN - 26.08.2004Vorerst kein weiteres Metro-Einkaufszentrum geplantDie Firma Metro Holding Hungary Kft. eröffnete gestern ihr 13. Einkaufszentrum in Budakalász. Damit istdie Expansion der Warenhauskette in Ungarn abgeschlossen, künftig will man sich auf dieUmsatzsteigerung im vorhandenen Netz konzetrieren. Der Geschäftsführter der Metro Kft., TamásJaross, teilte mit, laut Plan werden die Warenhäuser schrittweise umgebaut, neue Dienstleistungen undWarengruppen in die Palette aufgenommen, und in begründeten Fällen werden auch neue Warenhäuser errichtet. Ergänzend meinte dann der Firmenchef: Auf der Tagesordnung stünde die Übernahme der Geschäftskette Interfruct, die zur deutschen Tengelmann-Gruppe gehört, die Verhandlungen zwischenden Mutterunternehmen wurden jedoch noch nicht aufgenommen. Metro in Ungarn erwartet in diesemJahr einen Netto-Erlös von 270 Milliarden Forint, im vergangenen Jahr waren es 263 Milliarden Forint.(NG, S. 5)
HANDEL, MESSEN - 30.08.2004Handelsmarken sind gefragtDie Konsumenten werden noch in diesem Jahr etwa 400 Milliarden Forint für Markenartikel ausgeben,die die Namen von Warenhausketten tragen - dies geht aus einer Analyse desWirtschaftsforschungsinstitutes GfK hervor. Die Bevölkerung kaufte im vergangenen Jahr Handelskmarken im Wert voin 310 Milliarden Forint. Der Anteil dieser Artikel am Markt der täglichenKonsumgütern erreichte 15 Prozent. (NSZ, 28. August, S. 10; MH, 28.-29. August, S. 12; NG, 30. August,S. 5)
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HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 30.08.2004Autowrackbeseitigung bedarf der Entwicklung
Am Freitag hat man den ersten Musterbetrieb des Landes für Entgegennahme von Autowrackspräsentiert. Nach dem Betrieb der Car-Rec übergibt man am Montag einen weiteren qualifizierten Betriebfür Wrackentsorgung in Siófok.In Ungarn werden jährlich 120 000 - 150 000 Autos aus dem Verkehr gezogen. Die Entwicklung der bestehenden Betriebe erfordert 4 Milliarden Forint.Zur Erfüllung der geltenden Vorschriften müssen 35-40 Standorte landesweit errichtet werden.Die Hersteller undImporteuere sind verpflichtet, kostenlos Fahrzeuge in Empfang zu nehmen, welche nach dem 1.Juli 2002
zugelassen wurden. Ab 2007 müssen sie alle von ihnen hergestellten und verkauften Fahrzeugeungeachtet ihres Alters und Typs zurücknehmen. Die Kosten für die Entsorgung tragen die Hersteller.Der letzte Eigentümer darfsein Auto nur im Besitzeies Nachweises aus dem verkehr ziehen, und dadurchseine Steuer- und Abgabenabführungspflicht aufheben. Das Gesetz über den Auszug aus dem Verkehr soll Ende des Jahres vorliegen. (Nszab.28.August, S.13)
HANDEL, MESSEN - 31.08.2004Hennes & Mauritz in BudapestIm kommenden Herbst eröffnet Europas größtes Modenetz, Hennes & Mauritz mit Sitz in Stockholm undFilialen in 21 Ländern, sein erstes Geschäft in Ungarn. Weitere Läden sind geplant. (NSZ S. 10)
Werden die zollfreien Geschäfte am Flughafen gerettet?Der Travel Value Bund will sein Netz auch am Flughafen Ferihegy ausbauen, er bietet den amungarischen Flughafen aktiven Einzelhändlern eine von ihm entwickelte EWinkaufsform, da man nachdem EU-Beitritt in den tax-free-shops in EU-Relation nicht mehr kaufen kann. Travel Value bietzet nachwie vor quasi-steuerfreie Waren, außer für Tabakwaren wird die Steuer für alle anderen Artikel vomBund übernommen. Nach Meinung des Generaldekretärs des Zentralen Handelsbundes, GyörgyxVámos, handele es sich in Wirklichkeit nicht um die Übernahme der Steuern, sondern die Preise lassensich durch die effizienter Nutzung voin Handelstechniken senken. Der Einzelhandel am Flughafen gilt alsein gutes Geschäft. Der Warenumsatz am Ferihegy erreichte vor dem EU-Beitritt Ungarns jährlich etwa20 Millionen Dollar. (NG, S. 4)
VERKEHR - 25.08.2004Im September übergibt man drei AutobahnstreckenIn den folgenden zwei Monaten steigt die Länge des Autobahnnetzes in Ungarn von 543 auf beinahe 600Kilometer. Die Autobahnvignette wird aber nicht verteuert, der Preis der Viertagevognette sinkt sogar abOktober von derzeit 1 270 auf 970 Forint. Im September kommt es zur Übergabe von drei
Autobahnabschnitten: eine 12,7 Km lange Teilstrecke des Autobahnabschnittes M3 zwischen Polgár undGörbeháza (Egút-Debmut), die Strecke der Autobahn M7 zwischen Becsehely und Letenye (8,7 Km) unddie Strecke der Autobahn M70 zwischen Letenye und Toronyiszentmiklós (18,6 Km), die letzten beidenbaut die Strabag.Im Herbst wird auch die Verbindungsautobahn M30 von der Ausfahrt Miskolc bis zur Stadt Miskolc in einer Gesamtlänge von 24 Km fertig gestellt, von der jetzt 8 Km befahrbar sind. DieBauarbeiten nimmt hier das aus Vegyépszer und Betonút bestehende Konsortium wahr. (MH,S.11)
AUA: mehr Tickets, noch mehr EinnahmenDie Handelsvertretung der Austrian Airlines (AUA) in Ungarn erlöste im ersten Halbjahr mit dem Verkauf von 11 700 Tickets 1,4 Milliarden Forint, was gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres einenZuwachs von 22 bzw. 29% bedeutet. Die Auslastung stieg von den 46% auf 53,5 gegenüber demVorjahr. (NG S. 4)
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VERKEHR - 26.08.2004Ausschreibungsergebnis für den Bau der Autobahn M8 in der kommenden WocheDie Autobahnbetreiberfirma Nemzeti Autópálya (NA) Rt., wird erst in der kommenden Woche bekanntgeben, welches Unternehmen die Donaubrücke für die Autobahn M8 errichten darf - schreibt dieTageszeitung Népszava. Die Ausschreibung wird noch in dieser Woche ausgewertet, das Ergebnisbedarf allerdings noch der Genehmigung durch mehrere Gremie, darunter durch den Vorstand vonNemzeti Autópálya (NA) Rt. In der letzten Bewerbungsphase durften die Konsortien “Strabag M8-asDuna-híd Konzorcium” sowie “Dunaúj-híd Konzorcium” das von den beiden Unternehmen Vegyépszer
und Hídépítõ gebildet wurde, des weiteren die Baufirma Betonút Rt. ihre Offerten vorlegen. Wenige Tagenach Bekanntgabe des Ergebnisses wird dann auch der Bauvertrag unterschrieben werden können,damit der Auftragnehmer die Arbeiten noch in diesem Herbst bei niedrigem Wasserstand beginnen kann.Die Brücke muss bis Ende November 2006 fertig sein. (NSZ, S. 5)
Flughafen Ferihegy 1 soll umgebaut werdenDas Flughafenterminal Ferihegy 1 soll ab 1. September bis zum Sommer kommenden Jahres renoviertund erweitert werden. Auf die Investition verwendet der Betreiber Budapest Airport Rt. 8,7 MilliardenForint. Während der Arbeiten soll der Flughafen geschlossen bleiben, die Linien, die den Flughafenderzeit benutzen können dann das Terminal Ferihegys 2/B benutzen. Der Betrieb am Ferihegy 2 läuftungestört. (NSZ S. 5. , MH S. 10. , NG S. 5.)
VERKEHR - 27.08.2004
Volán-Firmen sollen verkauft werdenEntsprechend den Privatisierungsplänen der Regierung fürs kommende Jahr hat die Treuhand (ÁPV Rt.)begonnen, den Privatisierungsplan der Volán-Gesellchaften auszuarbeiten, der voraussichtlich im letztenQuartal erstellt wird. Der Verwaltungsdirektor von Volán Egyesülés, Elemér Élõ, meint, nicht nur dieEinbeziehung eines neuen, kapitalstarken Eigentümers sei die Lösung, sondern auch eine so genanntePPP-Konstruktion, die auf der Zusammenarbeit der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft basiert,käme beim Verkauf der Verkehrsgesellschaften im kommenden Jahr in Frage. Nach Meinung des Chefsvon Szabolcs Volán, László Ignácz, sollte die Firma einem Investor verkauft werden, der genügend Geldfür die Sanierung des überalterten Wagenbestandes habe. Die Volán-Gesellschaften, die 7000
Autobusse betreiben und 27 800 Menschen, darunter 14 000 Busfahrer, beschäftigen, schlossen dasvergangene Jahr mit einem Gesamterlös von 134 Milliarden Forint, bei einem erlösanteiligen Verlust von1-2%. (VG S. 11)
VERKEHR - 30.08.2004Pécs-Wien-Intercity ab Mitte Dezember Laut Plan wird der Intercity zwischen Wien und Pécs am 13. Dezember das erste Mal verkehren. Der Zug mit dem Namen Corvinus wird die Strecke über Sopron, Szombathely, Nagykanizsa, Gyékényes,Kaposvár und Dombóvár in sechs Stunden bewältigen. Der IC verkehr vorläufig ein Jahr lang, seinweiteres Schicksal hängt von den Fahrgastzahlen ab. (NSZ, S. 14)
FREMDENVERKEHR - 26.08.2004Eurotours-Partner: Schaden in Höhe von HundertmillionenDie Gesellschaften, die mit Eurotours zusammenarbeiteten mussten wegen des Konkurs desReisebüros Schaden in Höhe von über mehrere hundert Millionen Forint hinnehmen. Die Ungarn-Vertretung des in Europa führend geltenden Reisebüros TUI verursachte der Zusammenbruch vonEurotours 140 Millionen Forint Schaden,. Travel Service muss 80 Millionen Forint, die ausländischenPartner - darunter die Hotels in Griechenland - 400.000 Euro Verluste hinnehmen, vorläufig ist aber nicht bekannt, wie hoch der Schaden bei den 300 Wiederverkäufern und 20 Vertretungen ist. Auch liegenkeine Informationen über die Schäden der Reisenden. Bei der Versicherungsgesellschaften QBE-AtlaszBiztosító Rt meldeten bisher 1200 Kunden ihren Schadenersatzanspruch an. Péter Horváth, der Leiter des Versicherungsbereiches Reisen, teilte mit, Eurotours Bus Kft. hatte eine Kaution von 48, Eurotours
Air Kft. hingegen von 120 Millionen Forint. Ergänzend meinte er, es gebe keine Möglichkeit zur Querfinanzierung, das heisst zu Lasten der freien Geldmittel der einen Firma können die Kunden der anderen nicht entschädigt werden. Horváth führte im weiteren aus, gestern sei auch der letzte Kundevon Eurotours nach Ungarn zurückgekehrt. (VG, S. 7; NG, S.5; MH, S.10; NSZ, S. 5)
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FREMDENVERKEHR - 31.08.2004Zahl der Touristen in Budapest gestiegen
Aufgrund der Vorausdaten ist die Zahl der Übernachtungen von Touristen in Budapest in diesemSommer um 15 Prozent gestiegen, dies ist zum Teil auf die steigende Zahl von Billigflügenzurückzufü+hren. Parallel dazu ging der Verkehr auf dem Lande, insbesondere um den Plattenseezurüc. In den Wellness-Hotels verzeichnete man Stagnation. Die meisten Touristen kommen nach wievor aus Deutschland, wenn auch ihre Zahl im Verglich zum Voprjahr nicht zugenommen hat. Mehr Besucher kommen dagegen aus Italien, Japan, Israel und den Vedreinigten Staaten. Ungarn wird auch
ein immer beliebteres Reiseziel von Franzosen und Briten. (NG, S.1, 3)DIENSTLEISTUNGEN - 26.08.2004FCSM lässt ein Laboratorium errichtenDas Kanalisationsunternehmen von Budapest (Fõvárosi Csatornázási Mûvek - FCSM) will eine Firmabeauftragen, das Laboratorium auf dem Gelände der Kläranlage Nordpest zu renovieren und ein neuesLaboratorum in dem 548 Quadratmeter großen ersten Stock des Gebäudes einzurichten. Angebotewerden bis zum 5. Oktober entgegengenommen. (NG, S. 7)
DIENSTLEISTUNGEN - 27.08.2004Wasserkonzession in Érd?Die Stadt Érd möchte ihr veraltetes Wasserleitungsnetz in Konzession geben. Die Kommune erbat sich
im Frühjahr Angebote von drei Firmen: der auch an den Hauptstädtischen Wasserwerken (FõvárosiVízmûvek) beteiligten französischen Suez, der deutschen DRW und der an den HauptstädtischenKanalisationswerken (Fõvárosi Csatornázási Mûvek) beteiligten französischen Vivendi. Die Kommunemöchte allerdings keine Erhöhung der Wassergebühren und die Investoren scheinen bereit, dies zuakzeptieren. Im Zuge einer eventuellen Modernisierung würde nämlich der Wasserverlust sinken, ganzabgesehen davon, dass der infolge erhöhter Leistung steigende Wasserverbrauch den Profit desInvestors erhöhen würde. Für die endgültige Entscheidung muss Érd noch die Zustimmung von siebenKommunen erwirken, da das Leitungssystem gegenwärtig von der Érd és Térsége Vízi-Közmû (Érd undUmgebung Wasserwerke) Kft. betrieben wird, an der neben Érd auch Tárnok, Siósd, Sóskút,Pusztazámor, Biatorbágy, Budaörs und Törökbálint Anteile halten. Sollte dieser Weg nicht gangbar sein,wird die Stadt Érd, die allein 60% des Verbrauchs stellt, ihren Anteil aus der Gesellschaft nehmen undeine eigene Vereinbarung mit den Investoren abschließen. (Nszab S. 9)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 30.08.2004Entwicklungsprojekt von MofaIm Betrieb der Mohácsi Farostlemezgyár(Mofa)/Holzfaserplattenfabrik von Mohács mit einer Belegschaftszahl von 320 Mitarbeiternwird eine großangelegte Entwicklungsarbeit in Angriff genommen.Der Investitionswert beträgt laut Népszabadság mehr als zehn Milliarden Forint.Der generaldirektor, Dezsõ Szántó,sagte: mit dem Mehrheitseigentum der Kronospan-Gruppe mit Sitz auf Zypern habe Mofa ein gemischtes Unternehmen unter dem Namen Kronospan-Mofa GmbHgegründet.Die neue Firme stellt ab dem Fürhjahr 2006 jährlich 150 000 - 200 000 Tonnen Holzfaserplatteher. (Nszab.,28.August, S.14)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 31.08.2004Logistik-Zentrale in Süd-Pest
Die BILK Logisztikai Rt., die mehrheitlich im Besitz der Waberer's Gruppe und in der Minderheit jener vonMÁV Rt. ist , baut eine 15 000 qm große Lagerhalle im Budapester Intermodális Logistik Zentrum. Ist dasVorhaben realisiert, wird BILK auf 190 000 qm Logistik-Dienstleistungen anbieten. Das Programm kostetinsgesamt 25 Milliarden Forint. In der Region Süd-Pest entstehen mindestens tausend neue
Arbeitsplätze. (NSZ S. 10)
WERTPAPIERE, BÖRSE - 25.08.2004Erste schätzt OTP-Papiere hoch einDie Analysten der Erste Bank empfehlen die OTP-Aktien auch weiterhin zum Kauf. Die diesjährigeErgebnisprognose haben die Experten um 4, fürs kommende Jahr um 8% erhöht und legten für die
Aktien der Bank einen höheren Zielkurs bei 5300 Forint fest. (VG S. 13)23
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Mol übernahm von der Matáv die FührungInfolge des Höhenflugs der Mol-Aktien ist es unter den ungarischen bluechips zu einer Umgruppierung inder Reihenfolge je nach Kapitalisation gekommen. Die Mol-Gruppe ist heute schon wertvoller, als dieMatáv. Das Ölpapier wurde gestern auch zum Kurs von 9 000 Forint gehandelt. Mehr als die Hälfte der Gesamtkapitalisation entfällt auf dei Mol- und OTP-Aktien. Die beiden letzten Firmen weisen einenGesamtkapitalwert von 9 Milliarden Euro auf, der sich auch schon im internationalen Vergleich sehenläßt. Die Matáv galt bis zum Frühjahr 2004 als die wertvollste börseneingeführte ungarische Gesellschaft,doch ist die Matáv-Aktie wegen der Abwertung der Festnetztelefonie bzw. der Verbreitung der
Mobilfunktelefonie auf das Niveau einer durchschnittlichen, für Dividende gekauften Stadtwerkaktiegesunken. Die OTP und die Mol erleben dagegen einen Höhenflug: der Kurs der OTP hat sich in denvergangenen 13 Monaten verdoppelt, und jener der Mol in den vergangenen sechs monaten um 30Prozent zugelegt. Der Wert der Mol von 4,8 Milliarden Dollar gilt auch schon im internationalen Umfeldals beachtlich, und schützt stabil die Firma vor einer plötzlichen Aufkaufsaktion. Die Verteuerung der Mol-Papiere bringt auch dem Management dicke Brocken ein: im Rahmen desManagementoptionsprogrammes können die 20 Spitzenleiter und die 8 Vorstandsmitglieder im Laufe von5 Jahren Obligationen im Wert von 12 Milliarden Foritn zeichnen, welche sie in Aktie umtauschenkönnen. Der Umtauschkurs der in der ersten Runde gezeichneten Papiere beträgt etwa 5 400 Forint,somit haben besagte Führungskräfte bisher einen Kursgewinn von einer Milliarde Forint erzielt, diesen
jedoch mangels Umtausches vorläufig nicht realisiert. (NG,S.11)
WERTPAPIERE, BÖRSE - 27.08.2004Neue Papiere an der BörseIn diesem Jahr wird eine Aktie mit Gewißheit an der Budapester Effektenbörse eingeführt,es ist aber möglich, dass sogar zwei-drei neue Papiere auf dem Parkett erscheinen, und im nächsten Jahr könnenweitere drei-fünf neue folgen - erklärte der Generaldirektor der Börse, Zsolt Horváth auf dem gestrigenTreffen mit den ungarischen institutionellen Anlegern.Vorasusichtlich am 6. September startet man denHandel mit dem im Sommer eingeführten Börsenindex, dem Terminkontrakt von BUMIX. Ebenfalls imSeptember erscheinen wahrscheinlich auch die FreeSoft-Papiere. (NSZ,S.5)
WELTWIRTSCHAFT - 26.08.2004Philips: Marketingkampagne zum ImagewechselDie größte Elektronikfirma Europas, Royal Philips Electronics, startet eine Marketingkampagne zumImagewechsel - berichtet Financial Times. Philips-Vorstandsvorsitzender Gerard Kleisterlee führte dazuaus, im Produktportfolio der vorerst wegen ihrer Anlagen der Unterhaltungserlektronik bekannten Firmawerde künftig den medizinischen Geräten eine vorrangige Rolle zugedacht. (VG, S.7)
UNTERRICHTSWESEN - 26.08.2004Bosch-Lehrstuhl in Miskolc
An der Universität Miskolc wird in Zusammenarbeit mit der Bosch-Gruppe im kommenden Studienjahr ein neuer Lehrstuhl eingerichtet. Dieser soll den Hintergrund zur Forschungsbasis der deutschen Firma inUngarn bilden. Bosch verwendet eine Million Euro auf die Einrichtung der Forschungsbasis und desLehrstuhls. (NG, S. 4; MH, S.10)
UMWELTSCHUTZ - 25.08.2004Start des EmissionshandelsDer Staat verteilt insgesamt Kohlendioxyd-Emissionseinheiten von insgesamt jährlich 29 MillionenTonnen für die am Emissionshandelsystem der EU beteiligten, in Ungarn ansässigen Firmen für denZeitraum 2005-2007. Das teilte der beamtete Staatssekretär im Umweltschutzministerium, István Õri, mit.Wegen der Regulierung des Kohlendioxyds, das den Treibhauseffekt hervorruft, werden von 2005 an 170in Ungarn ansässige Firmen nur mit Emissionslizenz Kohledioxyd in Höher der ihm zugeteilten Quoteaussenden können. (NSZ S. 5)
UMWELTSCHUTZ - 27.08.2004
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7/28/2019 7Tage, 2004. szeptember 1.
http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-szeptember-1 25/25
Dorog empfängt keinen MüllDie Aufsichtsbehörde für Umweltschutz in Nord-Transdanubien (Észak-dunántúli KörnyezetevédelmiFelügyelõség) hat mit Wirkung vom 24. August der Sondermüll-Verbrennungsanlage in Dorog dieÜbernahme von zu entsorgendem Sondermüll untersagt. Dem Beschluss der Behörde war vorausgegangen, dass in der von der französischen Onyx Magyarország Kft. betriebenen Anlage imZuge früherer Kontrollen keine Evidenz nachgewiesen werden konnte, aus der die Materialabläufevollständig hervorgegangen sei. In ihrem Beschluss räumt die Behörde zur Vervollständigung der Dokumentation eine Frist von 30 Tagen ein. Die Tageszeitung Népszabadság will in Erfahrung gebracht
haben, dass es mehreren Firmen, darunter Audi und Richter, große Sorgen bereite, dass ihr Partner keinen Sondermüll empfangen darf. (Nszab S. 9)