Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 12, Oktober 2011

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reisen mit genuss P. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 12, Oktober 2011 Foto: Marco Milani Italien/Slowenien: 6,20 Kroatien: 47 Kuna 5,80 KAFFEEHAUPTSTADT TRIEST· ISTRIENS HERBSTGENÜSSE · VILLACH · VIPAVA-TAL · FISCHREZEPTE · OSTSTEIERMARK · WELLNESS-HOTELS Oktober 2011 Besser Trinken: Winzersekt · Kreditkarten: Was taugt der Reiseschutz? · Kurzurlaubstipps · Restauranttests Stadtporträt Villach Slowenien Köstliches Vipava-Tal Oststeiermark Land der Thermen Österreichs bester Fischkoch Feine Tipps & Rezepte Plus: Top-Fischadressen Die schönsten Cafés, die besten Lokale und tolle Insidertipps Trüffel, Fische, Scampi & Co

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Triest: Die schönsten Cafés, die besten Lokale und tolle Insidertipps Herbstgenüsse in Istrien: Trüffel, Fische, Scampi & Co Stadtporträt: Villach Slowenien: Köstliches Vipava-Tal 75 besondere Wellness-Hotels Oststeiermark: Land der Thermen Österreichs bester Fischkoch Feine Tipps & Rezepte Plus: Top-Fischadressen

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reisen mit genussP. b. b. Verlagspostamt 9020 GZ 07Z037566 M Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 12, Oktober 2011 Foto: Marco Milani Italien/Slowenien: € 6,20 Kroatien: 47 Kuna

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Besser Trinken: Winzersekt · Kreditkarten: Was taugt der Reiseschutz? · Kurzurlaubstipps · Restauranttests

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SlowenienKöstliches Vipava-Tal

OststeiermarkLand der Thermen

Österreichs bester FischkochFeine Tipps & RezeptePlus: Top-Fischadressen

Herbstgenüsse in Istrien

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TriestDie schönsten Cafés, die besten Lokale

und tolle Insidertipps

Trüffel, Fische, Scampi & Co

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Un momento, per favore: Was fällt Ihnen zu Triest ein. Hätten Sie da den einen oder anderen Tipp für uns?

SILVIA TrIppoLT-MADErBACHEr TEXT MAnfrED BAuMAnn, MAHrMEDIA, EDITH WALzL, HBf, KK (4) FOTOS

Verena Scheitz, Schauspielerin, Moderatorin: Triest in drei Tagen: Ein bisserl Wien am Meer, viel Geschichte, ein genervter Freund vom vielen Shoppen und das Buffet „Da Pepi“! Dann der imposante Leuchtturm und immer wieder das Erstaunen, dass man nur zehn Schritte gehen muss und plötzlich schwenkt das Italienische um ins Slowenische. Mein Lieblingsrestaurant: „Al Bagatto“. Klein, fein und viel Fisch. Shopping? Im „Godina“. Schuhe, Schuhe, Schuhe – was will das Frauenherz mehr!

Dagmar Schratter, Schönbrunn-Chefin: Gemütlich und stylisch schlafen: Im Hotel „Le Corderie“, einem Designhotel oberhalb der Altstadt von Triest mit nur 15 Zimmern. Nirgendwo sonst gibt es so eine ausgezeichnete Fischküche wie im Ristorante „Scabar“. Mit großartiger Aussicht! Etwas ganz Besonderes ist die alte Drogerie „Toso“ an der Piazza San Giovanni. Seit 1906 versorgt dieser Laden die Triestiner mit Farben, Lacken, Seifen und Gewürzen. Der Verkaufsraum ist seit der Gründung 1906 unverändert geblieben.

Wilhelm Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing: Schlafen in Triest – Entweder gleich im „Gran Ducchi d’Aosta“ an der Piazza Unità oder etwas außerhalb im „Riviera e Maximilian’s“ – Traumlage, Lift zum eigenen Strand, herrliche Terrasse für Drinks, Kaffee. Wenn man sich in Triest unter die „beautiful people“ mischen möchte, ist die Winebar „Le Bollicine“ an der Piazza Sant Antonio das Richtige. Danach: Wandern im Karst mit einer deftigen Jause in einer „Osmizza“.

Petra Percher, Chefredakteurin des „Die Presse“-Schaufenster: Früher gab es drei Gründe, nach Triest abzubiegen: überbuchte Hotels in Lignano, schlechtes Wetter in Grado, ein Schulausflug zur Rilke-Vertiefung. Heute? Triest diritissima! Shoppen bei Rosi Serli, Herumsitzen im Hafen von Duino, Espresso im Cafe „Urbanis“, Fisch-Carpaccio im „SaluMare“, drei Kugeln Schokoeis im „Chocolat“, die Weine im nahen Collio. Extra-Plus: Im Gegensatz zu Grado und Lignano wohnen echte Italiener da.

Edina Thalhammer, Sängerin von Papermoon: Mein Großvater stammte aus Triest. Er war ein sehr gemütlicher, lebens-lustiger Mensch, der wie ich gerne die Seele baumeln ließ. Somit habe ich in der Hafenstadt Triest ja eigentlich meine Wurzeln. Zumindest ein kleines bisschen. Ich war schon lange nicht mehr da und als Kind kann ich mich gar nicht so genau daran erinnern. Ich muss diese lebens-frohe Stadt bald besuchen und meinen Wurzeln ein bisschen intensiver auf den Grund gehen.

Gerda Schaffelhofer, Verlagschefin Styria: Irgendwie atmen die alten Winkel von Triest eine besondere Melange aus Meeresluft und Kaffeehausduft. Als Österreicherin kommt man nicht ohne Schloss Miramare und die Spurensuche nach Charlotte und Maximilian aus. Kein Zweiter kannte die Wege der Stadt so gut wie der viel zu früh verstorbene Autor Günther Schatzdorfer. In seinem Buch „Triest – Portrait einer Stadt“ und in seinen „Triestiner Portraits“ kann man so richtig eintauchen und sich in die Charaktere verlieben.

Andreas Bierwirth, Austrian Airlines- Vorstand: Wenn ich an Alpe-Adria denke, denke ich an Genuss, Lebensfreude, Urlaub auf hohem Niveau und an eine Region mit viel Geschichte. Zu Triest fällt mir auf Anhieb Folgendes ein: Gemütlich in der Sonne auf der Piazza dell’Unità sitzen und in einem der Kaffeehäuser einen herrlichen italienischen Espresso genießen, der beeindruckende Hafen mit Schiffen aus aller Herren Länder und das Sissi-Schlösschen Miramare. Für mich die drei Highlights in Triest.

Stefanie Werger, Sängerin: Ich kenne einen schönen, singenden Triestiner, in den ich mich in jungen Jahren verliebt habe. Der war es aber nicht, den ich damals mit 13 Jahren geküsst habe. Ich war in Lignano, hab’ das erste Mal das Meer gesehen und eine Pizza gegessen. Damals durfte ich einen Ferialjob annehmen, der für mich eher Urlaub war. Obwohl: Bin bei Mamma fallweise unter strenger Aufsicht gestanden. Ich habe diese ersten Eindrücke in meinem Lied „Sommer“ (Salzige Küsse …) verarbeitet.

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momento!

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3 Momento! Acht Prominente und ihre Assoziationen zu Triest.

6 Molto buonoLässige Produkte zum Essen, Trinken, Reisen. Plus Tipps für interessante Urlaubslektüre und ein Interview mit dem Wörthersee-Touristiker Gernot Riedel.

14 Café & CrimeAnleitung für eine sinnliche Reise in die Kaffeehauptstadt Triest. Mit vielen Geheim- und Insidertipps.

18 „Ein Verbrechen“Krimiautor Veit Heinichen blickt in die kaffeebraune Seele seiner WahlheimatTriest.

28 Hochsaison für KöstlichkeitenGenussherbst in Istrien – hier dreht sich alles um Trüffel, Fische, Austern und guten Vino.

34 Langsam lebenVier Hauben in Istrien: Walter und Eveline Eselböck als Zweitwohnsitzer am Kvarner.

36 Buon AppetitoSieben Restauranttests – wir verraten, wo es uns besonders gut geschmeckt hat.

40 Nimm zweiÖsterreichs lustigste Stadt? Ja, aber Villach kann mehr als Lei-Lei. Porträt einer Stadt im Herzen einer Urlaubsregion.

50 Im StressfreilandBad Blumau und seine thermenreiche Umgebung. Hundertwassern und andere Genüsse der Oststeiermark.

58 SPAradieseWunderbar entspannende Hoteltipps für erholsame Tage im Herbst und Winter.

68 Weinsame KlasseDas Vipava-Tal östlich von Görz ist ein Geheimtipp für Wein, Kulinarik und wanderbare Landschaft.

74 Ihre Karte bitte!Kreditkarten und ihr Versicherungsschutz: Worauf Sie da achten sollten.

80 Alpe-Adria-KalenderInteressante Termine und Aus stellungen: Was Sie wann und wo sehen, erleben und nicht versäumen dürfen.

82 Fischtipps von Mr. KaviarÖsterreichs bester Süßwasserfischkoch gibt Tipps fürs Kochen mit Fisch. Plus: Feine Rezepte und die besten Fischeinkaufsadressen.

88 Ex librisZum Nachlesen: Empfehlenswerte Bücher mit Alpe-Adria-Bezug.

90 HotelcheckVier Hotels, getestet und für urlaubsgut befunden.

92 KurzurlaubstippsBesondere Ideen für ein paar erholsame, abwechslungsreiche Tage.

98 Pepe RoncinoDer Pepe philosophiert über seinen gastronomischen Lieblingssatz: „Ich werd‘s der Küche ausrichten“.

14Triest ist die Kaffeehaupt-stadt Italiens. Und die Wahlheimat des Krimiau-tors Veit Heinichen. Klar, dass er uns auch einige Insidertipps verriet.

28Willkommen im Schlaraffen-land: Im Herbst und Winter sind in Istrien die Fische am besten, die Trüffel am aromatischsten und die Skampi am süßesten.

40Selber schuld, wer bei Villach nur an „Lei-Lei“ denkt. Österreichs lustigste Stadt kann nämlich mehr, als sich nur im Fasching zum Narren(zentrum) zu machen.

50Streicheleinheiten für Body & Soul: Die holen wir uns in Bad Blumau, beim Hundert-wassern. Und (ab Seite 58) in 75 besonders guten Wellnesshotels.

68Vipava-Tal? Nie gehört? Werner Ringhofer hat diesen weinreichen Landstrich Sloweniens unter seine Genusslupe genommen.

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inhalt

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74Haben Sie für Ihre Reisege-wohnheiten die richtige Kreditkarte? Wir verraten, welche Karte Sie unterwegs am besten versichert.

82Vorsicht, ab Seite 82 könnte Ihnen das Wasser im Munde … Österreichs bester Fischkoch verrät Tricks und feine Rezepte.

191.000 Leser!Wer bin ich – und wenn ja, wie viele. Das fragt sich, frei nach dem genialen Buchtitel des Philosophen Richard D. Precht, auch jede Zeitung. Vereinfacht gefragt: Wer sind unsere Leser – und wie viele haben wir?Nun, sehr viele. Exakt 191.000 ständige Leser, die das Alpe-Adria-Maga-zin (AAM) also regelmäßig lesen (der weiteste Leserkreis umfasst sogar

434.000 Personen, die dann und wann zum AAM greifen). Mit den 191.000 „Ständigen“ liegen wir, siehe Tabelle, richtig gut. Fast gleichauf mit dem Uni-versum-Magazin (das eine TV-Maschi-nerie im Rücken hat), um 40.000 Leser vor dem renommierten „Falstaff“-Maga-zin, und weit vor Titeln wie Genussmaga-zin, Golfrevue, Vinaria.Wem verdanken wir diese sensationellen

Zahlen? Der „Cawi Print“ des renommierten GfK-Institutes. Die Cawi-Print ist, neben der Media analyse (Schwerpunkt: Tageszeitungen) und Regioprint (Gratis zeitungen) die dritte große Reichweitenuntersuchung des Landes, spezialisiert auf Magazine. Als Basis dienen österreichweit 5000 Interviews, in denen Lesegewohnheiten und Vorlieben der Leser erforscht werden.Was kann ich Ihnen über die AAM-Leser erzählen? Sie sind zu 52,6 Prozent männlich, gehören zu über 80 Prozent der A, B, oder C Schicht an, 38 Prozent haben ein Haushaltseinkommen von über 2700 Euro net-to. Für gutes Essen und für Kochen interessieren sich 49, für Wein 22,3 Prozent. Gut jeder dritte Leser liebt Wellness, 58,2 Prozent planen einen Österreichurlaub im Sommer oder Winter. Wanderer? Sind mit 49,5 Prozent eine starke Gruppe, knapp gefolgt von den Radlern (46,8 %). Schifahren und Langlauf sind ebenfalls gefragt (41 %), jeder Zweite interessiert sich für Städtereisen, fast jeder Zweite für Badeurlaube.Dass 99,3 Prozent der Leser ein Handy haben, hat uns nicht verwundert, dass 56,7 Prozent gerne lesen, sehr erfreut. Tja, liebe AAM-Leser, am meisten freut uns natürlich, dass Sie zu 100 Prozent – uns lesen.Damit kurz zur aktuellen Ausgabe: Das Team hat wieder auf Geheimtipp komm raus recherchiert, der Themenmix ist bunt wie immer.

Viele Alpe-Adria-Lesegenüsse wünscht Heinz Grötschnig, Chefredakteur

PS: Kritik, Anregungen, Lob, Termine etc. bitte wie immer an [email protected] oder www.facebook.com/alpeadriamagazin

IMPRESSUM EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Telefon: 0463/47 8 58, E-Mail: alpe- [email protected] (Sekreteriat), [email protected] (Redaktion), Internet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUS GEBER: Mag. Norbert Sternad GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner. CHEFREDAKTEUR: Heinz Grötschnig. REDAKTIO N DIESER AUSGABE: Johanna Bainschab, Karin Hauenstein-Schnurrer, Silvia Trippolt-Maderbacher, Werner Ringhofer. FOTOS: ART, Eggenberger, Heinz Grötschnig, Karin Hauenstein-Schnurrer, Kärnten Werbung, Ernst P. Prokop, Urlaub am Bauernhof Kärnten. SEKRETARIAT: Denise Bernot, Stephanie Fritz. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Telefon 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. MARKETING: MMag. Christian Schurek. ANZEIGENLEITUNG: Alexander Suppantschitsch Telefon: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. ANZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Telefon: 0039/348/22 93 200. ANZEIGEN SLOWENIEN: Simon Kopusar, 00386/38381426. LAYOUT: Werk1 SATZ, LITHO: Werk1, Siriusstr. 3, 9020 Klagenfurt. DRUCK: Styria. VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien ABOVERSAND: Österreichische Post AG INTERNET: www.alpe-adria-magazin.at REICHWEITE: 191.000 Leser laut „Cawi Print 2011“ (Gfk)

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang Mai 2012Bestellen Sie unseren Newsletter – dann schicken wir Ihnen einige Tage vor Erscheinen das Inhaltsverzeichnis des neuen Magazins.

Hefte 1–11 im InternetUnser Superservice: Die bisherigen „Alpe-Adria- Magazine“ finden Sie komplett im Internet. Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858

„Unser Erfolgsrezept? Wir sind ein Nahreisemagazin. Mit Tipps, auf die man sich verlassen kann.“

Ständige Leser*Alpe-Adria-Magazin 191.000Universum-Magazin 209.000Falstaff-Magazin 151.000Wein Pur 114.000Reise aktuell 111.000Genussmagazin 85.000Golfrevue 82.000Land der Berge 77.000Yachtrevue 72.000Vinaria 53.000*Quelle: „Cawi Print“ 2011, GfK

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TEST: PromillomatenNatürlich soll man als Auto-fahrer keinen Alkohol trinken. Aber man tut’s ja doch. Nur ein Achterl. Nur zwei. Drei. Tja, und am Ende fragt man sich: Hab ich die 0,5-Grenze schon passiert? Besonders im Ausland kann Alkohol am Steuer auch ohne Unfall ungemütlich werden, in Italien etwa kann sogar das Auto konfisziert und versteigert werden.Aber es gibt ja leistbare Alkotestgeräte. Etwa die Cosmos Alcohol Tester 8005 (98 Euro) und 8120 um 245 Euro. Nichts im Vergleich zu einer Polizeistrafe oder gar Führersch-einabnahme.Nur: Wie genau sind die Geräte? Okay, das wollen wir testen – mit einem Profigerät der „Alkomatpa-trouille“, die in 16 Ländern ihren „Promilleservice“ anbietet. Erster Test nach einem binnen einer Stunde getrunkenen großen und einem kleinen Bier plus der vorge-schriebenen Wartezeit. Das Profigerät zeigt 0,33 Promille an. Der günstige Cosmos 8005 liegt mit 0,43 Promille etwas über diesem Wert. Das kann im Ernst-

fall nicht schaden. Aber der teurere Cosmos 8120 (laut Werbung „Genauig-keit Polizeistandard) liegt mit 0,19 Promille

krass unter der Profimessung. Im Ernstfall würde man sich also für fahrtauglich halten, ohne es zu sein. War das Gerät falsch kalibriert? Nur: Wie soll der Käufer das fest-stellen? Tipp: Wer so ein Gerät kauft, sollte es also mit einem Profitester vergleichen. Vielleicht ist ja die „Alkomatpatrouille“ oder ein vergleichbarer Anbieter in der Nähe …Infos: www.alkoholtester.de (Cosmos Geräte)www.alkomat.at (Alkomat-Patrouille) HG

Politesse? Nein Alkomatpatrouilleuse.

Die Cosmos-Alkotester sollte man zur Sicher-heit mit einem Profi-gerät vergleichen

wEINSALZ & CO.Delikaterie ist ein feiner Name, da weiß man gleich, worum es geht. Konkret um feine, naturbelassene Gelees, ohne Aroma- und Farbstoffe. Zweigelt-Kren-Gelee etwa passt zu Schinken und Räucherfisch, Traminer-Rosenblüten zu Dessert und Käse, Muskateller-Lavendel zu Kaiser-schmarren oder Vanilleeis. Die Pestos sind ursteirisch – Walnuss-Rosmarin oder Kürbiskern-Walnuss. Die Eruptionssalze in Grob und Fein haben unbe-handeltes Meersalz als Basis und sind mit Rotwein angereichert, das macht eine frohe Farbe und ist auch mit Rosmarin oder in der Gewürz-mühle zu haben. Der Verkaufsladen in Lichendorf 84 bei St. Stefan im Rosental (nahe Riegersburg, Feldbach, auf +43 664 31 02 420 voran-melden!) ) ist noch klein, da wird schon Größeres gesucht. Online sind alle Köstlichkeiten auch in Geschenkpaketen zu bestellen, ab 5,90 Euro ist man auf www.delikaterie.at dabei

BÜRGERMEIStERÖLIn Koper gibt es jedes Jahr das so genannte „Bürger-meisteröl“. Das ist das grüne Gold, das Stadtchef Boris Popoviœ als offizielles Geschenk auswählt, sozusagen ist es dann der Olivenölbotschafter der Hafenstadt. Heuer kommt es vom Biobetrieb „Morgan“, es ist ein kräftiges, dichtes Öl, wie geschaffen für Fleischgerichte und Salate. Apropos: Wenn’s nicht läuft, kann Popoviœ „Da haben wir den Salat“, sagen und diesen gleich mit dem Öl ver feinern... Gesehen im Shop der Vinakoper, ab Hof kosten 0,5 Liter 12 Eurowww.olje-morgan.si

BIEROLOGIEBierologen, aufgepasst: In Mauthen in der Natur-arena Kärnten gibt’s ein besonderes, unfiltriertes Bier aus glasklarem Gailtaler Wasser: Das „Loncium“ von Alois Planner und Klaus Feistritzer wird als süffiges Lager Spezial, Helles und als Weizenbier in Flaschen gefüllt und schmeckt so richtig bierig gut. Zu verkosten in einigen Gailtaler Gasthäusern, natürlich auch zum Mitnehmen für die Kollegen im Biero. Infos: www.loncium.at, (0 6 99) 12 13 68 94

ABwEHR StäRKENAbwehrkräfte stärken? Morgens einen Löffel „Cvjetni Prah“ aufs Butter- oder noch besser aufs Honigbrot, schon sollte (bei regelmäßiger Einnahme) der Körper gegen Krankheiten aufmunitioniert sein. Ja, Blütenpollen schauen in ihrer knol-ligen Buntheit nicht nur nett aus, sie sind auch ein altes Hausmittel und schme-cken fein süßlich. Gesehen auf mehreren Märkten, z. B. in Pula und in Koper. Preis?Vier bis fünf Euro pro Glas.

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ZAUBERtRANKDas beste für die Verdauung? Kräuter-schnaps, wenn – ja wenn er ungesüßt ist. Die Industrie süßt aber, weil sich charmanter Magenhelfer besser verkauft. Und wenn er trotzdem hilft? Placeboeffekt. Freilich gibt es auch ungesüßte Kräuterschnäpse: Willibald Jesche aus Winklern nahe Villach erzeugt einen ganz formidablen, aus 42 gut sortierten Kräutern bzw. deren Beeren oder Blüten. Enzian, Kalmus, Bitterklee, Orangen usw. vereinen sich mit hochwertigem Destillat zu einem Zaubertrank, das der Verdauung unter die Arme greift. „Er ist wie Medizin, auch viele Ärzte kaufen ihn bei mir,“ sagt Willi Jesche, der für Schnäpse aus Stein-, Beeren- und Kernobst ein Begriff ist. Weil er nur sonnengereifte, gepflückte Ware und nur Beeren aus dem Wald (keine Zucht!) verwendet.INFO: Kräuterschnaps 0,5 Liter 35 Euro, bei Jesche in Winklern bei Treffen oder via Versand, www.destillerie-jesche.at

EIN HAUS IN PIRANSie wollen ein Haus im slowe-nischen Sehnsuchtsküstenort Piran kaufen? Haben aber keine 300.000 oder mehr Euro (die Immobilien-büros für solche Träume leider nehmen). Kein Problem, ab 9 Euro sind Sie dabei. Okay, mit dem Wohnen wird’s etwas eng, aber nettromantisch anzusehen sind sie allemal, die typischen Piraner Häus-chen aus dem Keramikatelier Duka in der Partizanska 2, quasi hinter dem Hotel Piran. Im Atelier gibt’s auch Fische zum Aufhängen, lustige Uhren, Tassen, Teller und vieles mehr, das sich kunterbunt brennen lässt.www.duka.si

wILDE HEXEBrigitte Pachler nennt sich „Wilde Hexe“ vom Sattlerhof, die Kräuter-pädagogin betreibt im Genießer-hotel in Gamlitz (Steiermark) eine Kräuterwerkstatt mit Workshops für Jung & Alt. Interessant auch der Hexenshop: Feine Würzsalze, etwa mit Zitronenkraut, Kerbel oder Fliederblüte, Vollkräuterbäder mit Naturmeersalz, hausgemachte Marmeladen (z. B. Hauszwetschke, Beerenhexe), Pestos (Frühlings-kräuter, Wilde Wiese u.v.m.), Einge-kochtes, viele süße Köstlichkeiten (z. B. Ochsenherz-Paradeisermar-melade), Tees, Sirupe und hausge-machter Wermut. Die Preise sind fair, die Produkte hübsch verpackt und auch per Versand zu beziehen.www.sattlerhof.at/wildehexe

1 KILO ItALIENINFOSFast noch druckfrisch: Das neue „Reisehandbuch Italien“ aus dem

Michael Müller Verlag ist mit 1,08 Kilo Kampfge-

wicht weniger für die Handtasche, mehr für zu Hause, fürs Auto oder Hotelzimmer. Auf 1152 Seiten gibt’s jede Menge solide Information und Tipps für tutta la Italia, die Fotos sind in Schwarz-Weiß. Kilo-preis? 24,90 Euro, wenn Sie das ganze

Buch nehmen, kostet es 26,90.Ebenfalls brandneu ist die 3. Auflage von „Venetien“ (Autor: Eberhard Fohrer) aus demselben Verlag, mit kompetenten Infos und „nur“ 540 Gramm Taschengewicht. Kostet 19,90 Euro (der Kilopreis ist also höher, vielleicht, weil die Fotos bunt sind).

Michael Müller Verlag ist mit 1,08 Kilo Kampfge-

oder Hotelzimmer. Auf 1152 Seiten gibt’s jede Menge solide Information und Tipps für tutta la Italia, die Fotos sind in Schwarz-Weiß. Kilo-preis? 24,90 Euro, wenn Sie das ganze

GLAS-GOURMANDISENKlein, fein und kreativ – die Edelgreißlerei Meisl-michl in Graz (Heinrichstraße 8, 8010 Graz) lockt mit einem Spezialsortiment von regionalen Deli-katessen. Vor allem die Eigenkreationen im Glas sind hochwertige Gaumenschmeichler. In der Meisterküche von ,,Aufwind“, einem Sozial-projekt für Jugendliche, kreiert der ehemalige Kärntner Zwei-Hauben-Koch Markus Eder beste Sughi. Zum Beispiel das samtige Sugo vom Wollschwein, ein harmonisches Gericht aus Wollschweinprosciutto, Tomaten, Rotwein, Karotten und Sellerie. Andere Glas-Gourman-disen: Sughi vom Turopoljeschwein, Lamm und Rind. Für das Wildragout überreichte Umweltmi-nister Niki Berlakovich sogar den Genusspreis „Silvanus 2011“.Info und Webshop: www.meislmichl.at

BERGKIRCHENROMANtIKDer Kärntner Maler und Holzschneider Switbert Lobisser hat 1937 von 24 Kärntner Bergkirchen Holzschnitte ange-fertigt. Michael Kopetz hat dazu 24 romantische Ausflüge (also, wie unschwer zu erkennen, zu jeder Kirche) in einem handlichen Büchlein zusammen-gefasst. Natürlich sind auch Lobissers Kirchenholzschnitte zu sehen, zusätzlich gibt es Luftaufnahmen und gute Tipps, auch kulinarische.„Lobisser Bergkirchen-Führer, Michael Kopetz, Heinrich Moser, Verlag Galerie Magnet, 19,90 Euro, ISBN 978-3-901758-24-9

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„Zartes Pflänzchen“Gernot Riedel, Geschäftsführer des Wörthersee-Tourismus, über winterliche Ambitionen seiner Region .

AAM: Der Wörthersee soll auch im Winter belebt werden? RIEDEL: Wir haben eine Kooperation von neun Vier- und Fünfsternhotels, da versuchen wir,

sanfte Pflänzchen für den Wintertou-rismus am See zu setzen, was nicht leicht ist. Insgesamt haben an die hundert Vermieter im Winter geöffnet.Der Reiz des Wörthersees im Winter? Nicht das Aprés-Ski, eher die beschau-lichen Momente. Ein Spaziergang am See, im Idealfall in verschneitem Ambi-ente. In Velden besteht die Infrastruktur mit Casino und geöffneten Lokalen. Außerdem gibt’s in einem Radius von 30 Autominuten mehrere Schigebiete.Nutzen Schifahrer das?Ja, natürlich nicht die Masse. Wir reden auch nicht von Wochenurlaubern, die bleiben eher zwei, drei Tage. Es gibt ein Angebot mit Schipass auf der Gerlitzen und mit Klagenfurt, Villach, Italien und Slowenien beliebte Ausflugsziele.Die Winterhotels sind stark bei Wellness?Ja, das ist notwendig. Der Gast ist da stark aufs Hotel angewiesen, öffentliche Wellessangebote gibt’s ja nicht viele. Die nächsten Thermen sind Bad Kleinkirchheim und Warmbad Villach. Bräuchte der See im Winter mehrere beheizte Seebäder wie im Schloss Seefels?Ja. Auch Badehäuser wären fein, da gibt’s ja jetzt Ansätze, das zu realisieren. Bei beheizten Seebecken hat das Seefels eine Alleinstellung, viele ähnliche Becken gibt’s in Österreich nicht.Wie schaut der Wörthersee-Winter-gast aus. Älter?Er kommt aus Öster-reich, vielleicht auch Slowenien, Italien. Ist plus minus 50, genießt die stillen Momente. Man spricht mit Crime nights und Lesungen ein eher höherwertiges, älteres Publikum an.Welche Orte eignen sich? Velden, auch Pörtschach immer stärker. Und die Gesundheitsrefugien in Maria Wörth und Dellach.Was kommt im nächsten Sommer Neues? Wir versuchen mit dem Wörthersee-Trail den Bewegungs-schwerpunkt zu stärken, es kommt das erste Rennradhotel im Hubertushof Velden, wir wollen starke Akzente im qualitativen Bereich zu setzten. Die Life-stylebühne Wörthersee soll verstärkt inszeniert werden, mit hochwertiger Kulinarik und qualitätsvoller Unterbrin-gung in allen Kategorien. Zur Sommer-saison planen wir das etwas andere, kulturelle Opening, mit Kabarett, Humor, bildender Kunst. Was wünschen Sie sich von Falken-steiner für das Schlosshotel Velden? Eine möglichste gute Auslastung, weil das dem ganzen See gut tut.

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interview

NOBELHOBELTrüffel, die noble Knolle. Aber wie reibt man sie stan-desgemäß auf? Am besten mit „Tartufolo“, dem Präzi-sionshobel aus Edelstahl. Der hobelt hauchdünn – oder bis zu 4 mm dick, also auch Käse, Gemüse, Knoblauch und andere Pilze. Dank kräftigem Handgriff, der auch als Standfuß dient, ist Tartufolo ein superpraktisches Teil. Gesehen bei proidee um 32, 95 Euro, auf www.proidee.at gibt’s auch ein Demonstrationsvideo!

MERLOt IN wEISSMerlot in Weiß? Ist eher selten. Die Azienda Agricola Foffani in Trivignano Udinese (etwas südlich von Udine) vinifiziert einen fruchtig-blumigen mit zarter Rosennote. Der von Hand gelesene Merlot blanc hat 13 % Alkohol wird bei nur 13 Grad Celsius vergoren, das erhält die Aromen. Man kann bei den Foffanis im Örtchen Clauiano auch in netten Agriturismo-zimmern übernachten!33050 Trivignano Udinese, Clauiano, Piazza Giulia 13, (00 39 04 32) 999584, www.foffani.it

SEEtEUFELS KUttELNDosen? Da kommt doch nur Massenware in schlechtem Öl hinein. Nicht seitdem sich Moreno Cedroni in den Kopf gesetzt hat, Dosenfisch in den Himmel zu heben. Um die edlen Aromen zu erhalten, tüftelte der Zwei-Sterne-Koch in seinem Kochlabor in Senigallia bei Ancona mit wissenschaft-licher Präzision neue Konservierungsmethoden aus. Was dabei herauskommt? Seeteufelkutteln, verfeinert mit kleinen Tomaten, Parmesan, Lardo, Majoran, Thymian und Rosmarin. Auch mit Seeteufelleber, Tintenfischeiern mit Ingwer und Krebs, Thunfischbauch oder Sauce mit geräuchertem Stör und weißem Fisch bringt er unser vertrautes Bild von Nuri & Co. ins Wanken.Webshop: www.morenocedroni.itProdukte auch bei Edelgreißler Herwig Ertl, Kötschach, www.kaeseschokolade.at

... muss man pro Nacht im venezia-nischen Tophotel nun extra löhnen: Venedig hebt seit August eine nach Hotelkategorie und Saison unter-schiedlich hohe Tourismussteuer ein, fünf Euro sind derzeit die Ober-grenze, Kinder unter 10 sind touris-mussteuerfrei. So will Venedig seine angeschlagenen Finanzen sanieren – wetten, dass andere Tourismusorte dem Beispiel folgen werden, finan-ziell marod ist ja nicht nur Venezia. Vorschläge für Abgaben an nicht so historischen Orten: Schönwetter-steuer, Pulverschneeabgabe, Erho-lungsobulus (ab 3 Tagen), Gute-lufteuro, Wellnesssteuer, Seelenbau-melpauschale.

5 Euro …Wer die fünf Euro sparen will, legt sich halt so nieder

MERLOt IN wEISSMerlot in Weiß? Ist eher selten. Die Azienda Agricola Foffani in Trivignano Udinese (etwas südlich von Udine) vinifiziert einen fruchtig-blumigen mit zarter Rosennote. Der von Hand gelesene Merlot blanc hat 13 % Alkohol wird bei nur 13 Grad Celsius vergoren, das erhält die Aromen. Man kann bei den Foffanis im Örtchen Clauiano auch in netten Agriturismo-zimmern übernachten!33050 Trivignano Udinese, Clauiano, Piazza Giulia 13, (00 39 04 32) 999584, www.foffani.it

ECHt SCHARFBisher gab uns Tino Pölzer mit edlem Essig Saures, jetzt gibt er auch den Senf dazu. In seiner kleinen Manu-faktur nahe Gleisdorf (Wetterkreuzweg 1, 8063 Brodingberg) lässt er den Senf zusammen mit selbst produziertem Apfelessig und -saft 14 Monate in Eichenholzfässern reifen, bevor die gelbe Paste zum Erlebnissenf veredelt wird. Echt scharf die Kreationen mit Nüssen, Kernen und einer ganzen Bandbreite an Früchten, insgesamt 16 Sorten bereichern nun als Begleitser-vice für Wurst, Käse oder Blutwurst den Ess-Alltag. Beispiele, die das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen: Senf mit Ananas, Granatapfel-kernen, Birnen, Pflaumen oder Himbeeren, ganz Süße schwören auf Senf mit Schokolade, Honig oder Honig und Feigen. www.essigkultur.at

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UrlaubslektüreMaja Haderlaps Romanerstling arbeitet

unter anderem den Widerstand der Kärntner Slowenen gegen Nazideutschland (und Naziöster-reich) auf. Bachmannpreis 2011, großer, poetischer Roman.

„Engel des Vergessens“, Maja Haderlap, Wallstein-Verlag, 18,90 Euro. Ein Krimi aus Laos? Ja, und Leichenbe-

schauer Dr. Siri ist ein kauziger Ermittler. Humorig-fantasievoller Plot in einer fremden Welt. Sympathisch! Briefe an einen Blinden, Colin Cotterill,

Manhattan-Verlag, 17,99 Euro. Allmen ist Snob, Lebemann, stets in

Geldnöten. Und Ermittler. Diesmal sucht er einen rosa Diamanten, der aber gar nicht funkelt. Sprachstark, hinter-gründig.

„Allmen und der rosa Diamant“, Martin Suter, Diogenes, 18,90 Euro. Krimi? Große Literatur? Christian, Profi-

killer und todkrank, und die Probleme seiner letzten Mission. Plus ein Cop, den ebenfalls Probleme plagen. Eiskalt, bedrü-ckend. „Der Killer stirbt“, James

Sallis, liebeskind, 18,90 EuroItalien, wie es – leider wohl – ist.

Kommissar jagt Mafia, wird von dieser mithilfe einer Edelnutte ausgetrickst. Politthriller, authentisch, knallhart. „Schmutzige Hände“, Giancarlo

de Cataldo, Folio Verlag, 22,90 EuroPolizisten als Zuhälter? Bei Plotmeisterin

Dominique Manotti gibt’s keine Tabus. Superspannender Krimi zu den sozialen Unruhen in den Banlieues von Paris. „Einschlägig bekannt“, Dominique Manotti,

Argument-Verlag, 12,90 EuroAntiheld steht neben dem Leben,

kämpft mit den Tücken des banalen Alltags. Präzises Psycho-gramm eines Außenseiters, kurz-weilig & liebenswert wie jeder Genazino. „Wenn wir Tiere

wären, Wilhelm Genazino, Hanser-Verlag, 17,90 Literarischer Reiseführer über das Paris

der 20er Jahre. „Ein Schlüsseltext zur Kulturgeschichte der Moderne“, urteilte die FAZ. Woody Allen hat mit „Midnight in Paris“ den Film dazu gedreht.

„Paris, ein Fest fürs Leben“, Ernest Hemingway, rowohlt, 19,95 EuroRobert findet im Nachlass seines Vaters

das Foto einer Frau. Die Suche nach ihr wird zum Kriminalfall, der seine Wurzeln in Nazideutschland hat. Spannend, klug, anspruchs-voll. „Wer das Schweigen bricht“,

Mechtild Borrmann, Pendragon-Verlag, 9,95 EuroSchauspieler wandert durch eine Stadt

und durch Gedankenwelten. Macht Begegnungen, Beobach-tungen, Ein Text zum In-sich-Gehen, in wunderbarer Sprache. „Der große Fall“, Peter Handke,

Suhrkamp, 9,95 Euro

NAtUR-PUR-wEINEDer Schiopettino ist ein würzig eleganter Rotwein aus dem Friaul. Er wird auch „Ribolla Nera“ genannt und wächst in der Gegend von Prepotto nahe Cividale. Einen ganz besonderen keltern die Brüder Gianni und Paolo Petrussa, in der „Weinbibel“ Gambero Rosso lieb-äugelt ihr Schiopettino bereits mit der Höchstbewertung von drei Gläsern. Die Petrussas setzen auf unfiltrierte, also Natur-pur-Weine, es gibt auch feinen Merlot, Char-donnays, Friulano und Sauvignon. Schiopettino und Merlot Riserva kann man auch in Österreich beziehen, etwa bei Herwig Ertl in Kötschach, da kostet die Flasche 29 Euro.www.kaeseschokolade.at, www.petrussa.it

wILD(ER) LUXUSWo gibt’s noch „wildes“, also nicht gezüch-tetes Wild? Bei „Bergwild“: Das Fleisch stammt von Kärntner und steirischen Wild-tieren, die nach traditioneller Weidmannsart von Jägern erlegt werden. Das schmeckt man. Die Spezialitäten sind almwürzig, fettarm. Tipp: Die Geschenkbox (49 Euro) ist mit Hirschsa-lami, über Buchenholz geräuchertem Hirsch-edelschinken, Hirschhartwürstl und Hirsch-knabbernossi gefüllt, dazu gibt’s ein Bergwild-Jausenmesser, fürs zünftige Aufschneiden. Das Bergwild-Motto „Natur ist der Luxus der Zukunft“ gilt auch für die verwendeten Gewürze – die sind bio. INFO: www.bergwild.at

POLENtAAAAH!Polenta ist eine feine Sache: Zu Gulasch, zu Braten mit Saft, zu Fischmousse (Bacala mantecato), zu Gemüseeintöpfen usw. Eine besonders gute Polenta kommt aus Buttrio in Friaul, vom Spezialisten „Ermesfunghi“. Die Polenta Bianca ist fein und vorgekocht, ist also in nullkommanix zubereitet. Es gibt sie in Italien – oder bei „La Salvia“, dem Wiener Alpe-Adria-Geschäft am Yppenmarkt im 16. Bezirk. 350 Gramm kosten 2,40 Euro.www.lasalvia.at, www.ermesfunghi.it

wELtBEStÖLMarco Oreggia ist der welt-wichtigste Olivenöltester. Und das „Grignano monte guala“ von Sancassiano aus Mezzane di Sottto (Veneto, Valpolicella-Gebiet nahe Verona) ist mit 96 von 100 Punkten im Guide „Flos Olei“ sein weltbestes leichtfruch-tiges Öl. Goldgelb, mit Fruchtnoten nach weißen Äpfeln und Stachelbeeren und mit pikanter Schärfe, passt es zu Fleisch, Asiaküche und gegrilltem Gemüse. Bezugsquelle Österreich: Olio Secondo Veronelli, (+43 62 32) 69 00, www.oliosecondoveronelli.at

GENUSSLÖFFELNFriaul und seine Genüsse. Olivenöl etwa, und zwar dreisor-tiges, von der Azienda Agricola Moschioni. Elegantes, feines Öl, eines der besten in Oberitalien. Und „Asperum V“ – fünf Jahre lang fassgereifter Balsamico von Midolini in Manzano bei Udine. Tiefdunkel, dickflüssig, dezente Süße. Und nun ein Genusstipp von Edelgreißler Herwig Ertl aus Kötschach: Moschioni-Olivenöl auf ein Löfferl, ein, zwei Tropfen Asperum dazu, plus etwas Fior di Sale, Fleur de Sel (etwa aus den Salinen von Secovlje, Portorož). Ein Genuss, man will mit dem Löffeln gar nicht mehr aufhören...Öl von Moschioni, 0,5 l 19 Euro, Asperum V, 0,25 l um 11 Euro. www.kaeseschokolade.at

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InfoALPE-ADRIA-REGIONENDie Alpe-Adria ist größer, als Sie wahrscheinlich denken. Diese 14 Länder, Bundesländer, Regi-onen gehören dazu:Baranya (H)Burgenland (A)Friaul-Julisch Venetien (I)Györ-Moson-Sopron (H)KroatienKärnten (A)Lombardei (I)Oberösterreich (A)SlowenienSomogy (H)Steiermark (A)Vas (H)Veneto (I)Zala (H)PS: Früher waren auch Salzburg, Bayern, Ticino und Südtirol dabei. Die sind aber zur „ARGE Alp“ gewechselt.

HEISSE SOHLENExzentrisches Schuhwerk ist das Leben des Designers Matjaz Vlah. Seine Modelle: witzig, frech und absolut verrückt. Der Slowene bringt seine Kreationen unter der Marke „Butanoga“ auf den Markt. Zu erkennen sind die heißen Sohlen an den überlangen Spitzen und den bunten Farben. Toll: die weichen Naturmaterialien. Schrill: Schlan-genmuster, Elfen-Schuhe, Papa-geno-Stiefel, Zauber-Flip-Flops. Im Atelier im Nordosten der Stadt gibt es keine fixen Öffnungszeiten. Es ist aber meist ab 10 Uhr besetzt. Vorher anrufen! Butanoga ist auch auf Facebook zu finden. Butanoga. Bitenceva ulica 3, 1000 Ljubljana, (+386 41) 33 47 01 oder (+386 40) 88 98 98

URKORN-BIERAlte Apfelsorten, pannonische Steppenrinder und Weinreben inmitten von Wildkräutern – Familie Michlits am Rande des National-park Neusiedler See besinnt sich bei allen Produkten auf gute, tradi-tionelle Werte. Da war es gedank-lich nicht mehr weit zum unfilt-rierten Urkorn-Bier, das aus den ursprünglichsten und wertvollsten Getreiden gebraut wird. Hybridge-züchteter Weizen hat in diesem Bier daher nichts zu suchen, Urgetrei-desorten wie Emmer, Dinkel und Einkorn aus bio-dynamischem Anbau geben den Ton an. Diese Vorfahren unseres heutigen Getreides bringen im Urkorn-Bier einen karamellartigen Charakter, leicht malzige Aromen und feine Kräutertöne zum Vorschein. Hauptstraße 86, 7152 Pamhagen.www.meinklang.at

BIO-LAVENDELWozu noch nach Südfrankreich fahren, wenn man frischen Duft von Lavendel auch in der Steiermark einsaugen kann? Er war schon fast vergessen, obwohl ihn die Römer so wie den Wein heimisch gemacht haben. In Kitzeck wachsen die Felder jetzt wieder im Lavendelhof Wunsum, der größten steirischen Biolavendelanlage. Lavendel-polster, Lavendelsträußchen, Lavendelseife, Lavendel-Brombeer-Likör und Lavendelparfum (Eau de Lavande) in zertifizierter Bioqualität rufen Urlaubsgefühle in uns hervor. Auch in der Küche darf der Lavendel nicht fehlen. Aus selbst produziertem Apfelessig und ein gelegtem Lavendel wird Laven-delessig hergestellt, passt perfekt zu grünem Salat, Suppen und Saucen. Lavendelhof Wunsum: 8442 Greith 17, Kitzeck, (+43 664) 81 28 8 36

Das Hotel Wulfenia von Doris und Arnold Pucher am Nassfeld in Kärnten ist der ideale Ort zum Aus-spannen, zum die Seele baumeln lassen und Genießen. Die Zimmer bieten weit mehr als die Annehm-lichkeiten eines 4-Sterne Hauses – Doris Pucher lässt sich immer wieder etwas Besonderes für ihre Gäste einfallen. Derzeit werden die Zimmer in neuen Schwung gebracht und der Nichtraucher-bereich auf 20 Zimmer vergrößert. Im Bade- und Wellnessbereich ist genügend Platz, um die Ruhe rich-tig auf sich wirken zu lassen – am

besten, wenn es draußen schneit. Skipiste und Lifte liegen direkt am Hotel, sodass sportliches Vergnügen und Relaxen ganz nah bei einander liegen.

Eigentlicher Hit im Hotel Wulfe-nia ist das höchstgelegene 3-Hau-benlokal Österreichs, das innovative Gaumenerlebnisse für Genießer be-reithält. Auch wenn das Restaurant auf 1500 Meter liegt, im Geheimen ist es keineswegs geblieben. Die in-novative Küche von Arnold Pucher wurde mit zwei Sternen im Guide Michelin 2010 und mit 94 Punkte im A la carte 2011 gewürdigt. In der

Wintersaison, zwischen Advent und Ostern, zaubert Arnold Pucher mit seinem Team Menus, die besser zu genießen als zu beschreiben sind. Erstklassige Zutaten, ungewöhn-liche Kombinationen und doch oft sehr überraschende Aggregatzu-stände sorgen für unglaublich inten-sive Geschmackserlebnisse. Zu Puchers wichtigsten Ingredienzien zählt hochwertiges Olivenöl, speziell in diesem Bereich hat der Kärntner österreichische Pionierarbeit geleis-tet. Harmonisch begleitet werden die Menüs auf Wunsch von Weinen aus aller Welt, die aus einer mehr als

1000 Weine umfassenden Karte gewählt werden können. Derzeit wird für das 3-Hauben-Restaurant innerhalb des Hotels ein neuer Platz geschaffen, sodass der Zugang der Gäste nicht über den Hoteleingang erfolgen muss.

KontaktHotel Wulfenia Familie Doris und Arnold PucherSonnenalpe Naßfeld 7A-9620 HermagorTel. +43 (0)42 85/81 11Fax: +43 (0)42 85/81 24E-Mail: [email protected]

Wellness und 3-Hauben-Küche in Kärntens größtem Skigebiet

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Auf gut Däutsch…

… gehen Hunde bei Fuß, Fahr-räder aber bei Hand. Damit die bockigen Drahteseln brav folgen, nicht herumtollen und andere Leute belästigen. Bellende Fahrräder sind uns ja bisher noch nicht unterge-kommen, aber sie könnten wild zu klingeln beginnen. Gegen beißende Radln gibt’s übrigens keine Maul-, sondern Lenker-körbe. Aber auch wenn ihr Fahrrad immer ganz friedlich ist, muss es in dieser Zone am Gardasee brav bei Hand gehen. Oder rollen.

BADEN wIE KLEOPAtRAEin Jungbrunnen für Haut und Körper: Naturprodukte aus Stuten-milch. Sie sollen die Abwehrkräfte und die Zellerneuerung aktivieren. Familie Derler-Töchterle aus dem steirischen Oberfeistritz (nahe Weiz) stellt seit Generationen Kosmetik (Reinigungsmilch, Haar-shampoo, Lippenpflege), Trink-kuren, Kleopatra-Bäder, Seife usw. her. Kurios: Trüffel, Schokolade, Likör aus Stutenmilch. Tipp: bei der Stutenmilch-Produktion und das Gestüt mit 75 Pferden besichtigen. Stutenmilchgestüt Töchterlehof. Oberfeistritz 190, (+43 31 75) 22 14, www.toechterle.at

ROt & BIttERIdeentausendsassa Wolfram Ortner und einer seiner neuesten Streiche: „WOB Red Bitter – Red.bi“ springt voll auf den Aperol-Zug auf, mit einem rotorangen Drink aus natür-lichen Kräutern und Gewürzen. Der Red Bitter hat allerdings 27,5 Prozent Alkohol, gut das Doppelte vom Aperol. Man trinkt ihn entweder pur on the rocks, mit Soda oder als Sprizz, also mit Weißwein oder Prosecco. Gesehen um 22 Euro (0,5 Liter) im WOB-Shop in Bad Kleinkirchheim.www.wob.at

SO EIN KäSE!Franz Deutschmann ist einer der führenden Käsemeister in Öster-reich und hat so ziemlich jede Auszeichnung in der Tasche. Die Sorten: Weißer Brie, Steirer-schimmel, Camembert, Kürbiskern-käse, Roter Bio-Brie und Fasslkäs. Von mild bis würzig. Neu sind vier Affineur-Käse: verfeinert mit Met, Zweigelt, Schilcher und Zwetsch-kenbrand. Spannend: Beim Einkauf im Hofladen in Frauental (25 km südwestlich von Graz) geht man nicht nur mit einem Stückchen Glück nach Hause, sondern auch mit einer Menge Feinschmecker-tipps. Mo-Fr 8-12 Ihr und 17-18 Uhr. Sa vormittags.Hofkäserei Deutschmann. Oberberglastraße 10, 8523 Frauental. (+43 34 62) 40 57 11, www.hofkaeserei-deutschmann.at

1 Kärntens berühmtester Suppentopf, immer gut gefüllt. Der erste Gang unserer beliebten Mittagsmenüs – 3 Gänge ab 8,70 Euro!

2 Salate von eigenen Feldern. Vieles beim Mochoritsch kommt aus eigener Landwirtschaft. Extra leicht: Unsere Salatvariationen.

4 Schnitzel & Co. Beim Mochoritsch wird mit Liebe gekocht. Feine Schnitzel und Braten, aber auch leichte Wok-Gerichte.

4 Köstlich: Der Mochoritsch-Burger – aus zartem Nockalm-Rindfl eisch. Wir arbeiten bevorzugt mit Kärntner Genusspartnern

5 Die Gibanica, die süßeste Verführung, seit es Nachspeisen gibt. Natürlich hausgemacht, wie alle unsere Mehlspeisen.

6 Speck, mild mit Buchenholz geräuchert. Gibt’s im Bauern -markt, neben Salami, Würsten, Käse, Biobrot und vielen Köstlichkeiten.

gasthof mochoritschSt. Primus, Rückersdorf 5, Mai bis SeptemberTäglich von 11 bis 23 Uhr, T 04237 2212

griffen-rast Griffen, an der AutobahnausfahrtGanztägig Küche, kein Ruhetag! T 04233 25353Großer Kinderspielplatz!

www.mochoritsch.at – alle Infos und aktuelle Speisenkarten

6 Mochoritsch-Genusstipps für zwei außergewöhnliche Landgasthäuser in Kärnten

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Café und CrimeTatort Triest. Als Vorspeise Krimis von Veit Heinichen, dann die bunte Völkerküche genießen und zum Dessert in die duftenden Röstereien und Cafés eintauchen: Anleitung für eine sinnliche Reise in die Kaffeehauptstadt Triest.

WErnEr rInGHofEr TEXT rzpr, ArCHIVIo TurISMo fVG/CETIn, MILAnI, CrozzoLI, VALDEMArIn; ApT TrIESTE/SAVELLA, CrozzoLI; ILLy, rInGHofEr, KK FOTOS

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Heinichen: Krimistar, Seelenforscher, Wahltriestiner.

Espresso ist das schwarze Gold von Triest.

Das Audace, eines von fast unzähligen Kaffeehäusern.

Kaffeezentrum: Triest, klarerweise Hafenstadt.

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Man könnte süchtig werden nach diesem Bild. Gemütlich gleitet man auf der Costiera, der Küsten-straße, dahin und wie aus dem Nichts ist es da: dieses schim-mernde Blau. Als ob einer einen riesigen Farbtopf auf eine Lein-wand geleert hätte, so fließt der Golf von Triest über den Hori-zont. Unten in der Bucht breitet sich die Farbpalette aus pulsie-rendem Hafen mit Schiffen und Kränen auf dünnen Spinnenbei-nen aus, dazwischen Paläste aus der Kaiserzeit, das schneeweiße Mär-chenschloss Miramare und Villen, die sich an die gezackten Küsten-hänge des Karsts klammern. Mitten drin Veit Heinichens oft verfilmter Commissario Proteo Laurenti, obwohl Triest mit Mor-den kaum dienen kann. „Die Lini-en des Verbrechens verlaufen unter der Oberfläche“, sagt der deutsche Starautor. Seine Krimis sind eine Liebeserklärung an die Wahlhei-mat, gleichzeitig auch Scheinwer-fer, die ihren Strahl auf Schein und Sein der Gesellschaft richten.

Triest eignet sich dazu als Protago-nist ideal, der lebendige Prototyp einer europäischen Stadt am Schnittpunkt der Kulturen.

Mit seinem Commissario ver-bindet Heinichen einiges. Gerech-tigkeitssinn, beide sind Zugewan-derte, lieben die Vielfalt der Weine und Küche, natürlich trinken bei-de gerne Kaffee. Nicht immer in den gleichen Cafés – „je nach Laune und Laufweg“.

Die Auswahl ist groß, ein Kaffee tempel reiht sich an den an-deren. Keine austauschbaren Ab-fertigungshallen irgendwelcher US-Ketten, versteht sich. Wohl nirgendwo in Italien trinkt man in so schönem Ambiente so guten Kaffee, stellte das englische Wirt-schaftsmagazin „The Economist“ fest. Was wohl zu hitzigen Diskus-sionen in Neapel, Bologna und Genua geführt hat.

KaffeehauptstadtDie Zahlen sprechen für Triest als italienische Kaffeehauptstadt. 24

Prozent des italienischen Rohkaf-fees werden hier umgeschlagen, Friauls Hauptstadt liegt damit gleich auf mit Savona, dahinter Genua mit 11 Prozent. „Triest hat als einzige italienische Stadt alle Bereiche der Kaffeeproduktion, vom Rohimporteur über den Rös-ter bis zu den Kaffeelabors. Das zeigt die Bedeutung der Stadt“, sagt Vincenzo Sandalj, In-haber von Triests größtem Kaffee-Veredelungsbetrieb. Auch beim Kaffeekonsum ist Triest klar nu-mero uno. Zehn Kilo oder 1500 Tassen Espresso pro Person und Jahr werden geschlürft, doppelt so viel wie im italienischen Schnitt. Die Weltmeister sind zwar die Finnen mit 11,8 kg Kaffee – viel-leicht, weil die nordischen Kom-missare die regenverhangene Tristesse mit Kaffee runterspülen. Was die Kaffeekultur betrifft, leben die Nordlichter aber Lichtjahre entfernt von der italienischen. Triest ist außerdem Sitz des größ-ten Kaffeeverbandes der Nation und die Heimat von Illycaffè.

Illy wurde zum Synonym für ita-lienischen Kaffee. „Dabei kommt unser Name aus Ungarn“, sagt Fir-menchef Andrea Illy, „die Famili-engeschichte ist so multikulturell

Ganz in Blau-Weiß: Die Segelregatta Barcolana. Der schönste Kaffeetempel ist das Caffè San Marco (o.), im Cremcaffè (u.) gibt es auch köstliche Törtchen

114 Prüfungen durchläuft Illy-Kaffee, schließlich gilt es, über 1500 chemische Stoffe in Harmonie zu bringen.

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trieste

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wie Triest selbst.“ Großvater Francesco Illy, der den Betrieb 1933 gründete, war Ungar, seine Mutter Schwäbin, seine Frau Österreicherin. „Meine Mutter ist die erste Italienerin in der Familie“, sagt Andrea. Sein Vater Ernesto legte als Chemiker den Grundstein für die wissenschaftliche Erfor-schung des Kaffees und seiner Ver-arbeitung.

114 Qualitätsprüfungen durch-läuft Illy-Kaffee, schließlich gilt es, die über 1500 chemischen Stoffe des Kaffees in Harmonie zu brin-gen. Auch die Technik hilft, z. B. werden in einem von Illy erfun-denen Gerät mit Fotozellen 400 Bohnen in der Sekunde gescannt, die schlechten Bohnen pustet ein Druckluftstrahl aus dem Gerät.

„Ein guter Espresso hat 7 g Kaf-fee, das sind 50 Bohnen. Ist da nur eine schadhafte dabei, spürt man das“, erklärt Veit Heinichen. Illy verarbeitet nur Arabica-Sorten. „Sie sind besser im Geschmack und haben nur die Hälfte des Kof-feins von Robusta-Sorten“, ist Se-niorchefin Anna Illy überzeugt.

Die grünen Bohnen werden ge-trocknet und schonend geröstet, nur mit 220 Grad und schön lang-sam. „Mindestens 12 Minuten, das

ist in Italien Gesetz“, erklärt Kaf-feeexperte Helmut Thurner, der im Kärntner Kötschach-Mauthen unter der Triestiner Marke „San Giusto“ Kaffee röstet. „Zu hohe Temperaturen lösen krebs er-regende Acrylamide und die für den Magen unangenehme Chloro-gensäure.“ In Österreich und Deutschland röstet die Großindu-strie dagegen nur ein bis drei Minuten, so Thurner, bei bis zu 600 Grad, und löscht zeitsparend mit Wasser, was – sicher unbeab-sichtigt – das Nettogewicht der Ware erhöht.

300 Jahre traditionDie enge Beziehung zwischen Triest und dem Kaffee beginnt im 18. Jahrhundert, als Schiffe mit Kaffeeladungen aus Alexandrien, Smyrna (Izmir) und Griechenland anlegten. Als Urvater der Triestiner Kaffeeröster gilt ein Deutscher. Hermann Ernest Hausbrandt gründete 1892 die erste Rösterei.Die Marke gehört jetzt zwar Zanet-ti (Segafredo) und hat ihr Haupt-quartier nicht mehr in Triest, aber die echten Hausbrandts hinterlie-ßen keinen weißen Fleck auf der braunen Kaffeelandkarte. Urenkel

Lisas GeheimtippsLisa Luchita spricht vier Spra-chen, als Personal Shopperin führt sie Gäste in versteckte Läden, die mit Qua-lität abseits vom Mainstream punk-ten. Kontakt: [email protected], 347/89 47 324

Gute Restaurants: Feine Fisch-küche gibt es im Le Barettine, (Via del Bastione 3, (0 40) 322 95 28) und im Angelina (Via Cadorna, 14/a, 327/05 99 005), ein kleines, familiäres Restaurant. Fleischfans werden im Al Toscano (Via Bonomea 114, (0 40) 42 50 57, www.altoscano.it) glücklich. Gute Bars: La Portizza (junges Publikum, gute Weine, Dance- und Housemusik, Piazza Della Borsa 5) und die Bar Ferrari (Karst-Weine, Champagner und Prosecchi, Via S. Nicolò 18). Die Via San Nicolò ist die Aperitif-Straße.Pizza Nr 1: La Nappa, großartige Pizzeria im alten Stil mit Pizza aus dem Holzofengrill, Via Antonio Caccia 3 und Via 30 Ottobre 11, www.pizzerialanapa.it Bester Japaner. Wasabi Sushi. In Scala Belvedere 2B, www.wasabisushitrieste.itTolle Taverne: Da Roby (Via Vin-cenzo Scussa 8). Studenten sitzen gleich neben Bankern, Freitag kocht der Chef Fisch.Bestes Bier: im TNT Pub (Via Gin-nastica 46/a), sehr große Panini.Bester Whisky: Old London Pub (Via Giuseppe Caprin 17), mehr als 180 Single Malt Whiskys.Coole Cocktails: Naima (Via Rosetti 6c) mit Jazzmusik und Aus-stellungen und Grip Club (Via San Giusto 22) im Stil der 60er Jahre, Funk- und Surfmusik, nur abends.Handgemachter Schmuck: Stranomavero (Via Felice Vene-zian 8/c) oder bei Arte Matta (Via Punta del Forno 5). Damen-Shops: Serli (Via Cavana 14) mit Designerware von Stella McCartney bis Gucci und Le Follie di pigalle mit außergewöhnlichen Designerdessous. Via Felice Venizian 16 Für Männer: Bei Griffe (Via San Nicolò) bekommt Mann Modisches von Paul Smith, Ermenegildo Zegna etc.Feine Düfte: L’antro del profumo (Via Giuseppe Mazzini 36), ältestes Parfumgeschäft in Triest. Mit Parfummuseum und Raritäten aus früheren Jahren.Für junges Publikum empfehle ich am Abend das Da Marino (Via Del Ponte 5): schnelle Snacks mit Salami und Käse, aber auch gute Tortellini und Gnocchi, 200 Weine. Locker und gut auch das Salu-mare (Slow-Food-Fischbar, Via di Cavana 13/a) oder das Miti Caffè (Via Torrebianca 39/b) mit gutem Mix aus Wein, Musik und netten Menschen.

Blau machen: Ob auf der mondänen Piazza Unità (o.), beim Leuchtturm oder im Park von Schloss Miramare – überall duftet es nach Meer..

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Alessandro führt nun gleich neben Illy eine kleine, feine Rösterei. Grotesk: Alessandro heißt Haus-brandt, darf seine Produkte aber nicht so nennen. ATT (Antica To-statura Triestina) wird „in der gu-ten Tradition meines Urgroßvaters geführt, wir rösten wie früher mit Buchenholz“. Viele andere große Namen dagegen gibt es noch: Ami-gos, Planet Coffee, Excelsior, Gua-temala. Die meisten beliefern Großkunden, sind für Normalver-braucher daher nicht zugänglich.

Wer ein Stück Triest mit nach Hause nehmen will, wird dennoch fündig. Man geht auf der Piazza Cavana einfach der Nase nach und lässt sich vom Kaffeeduft ins La Triestina locken. Das Design von Lokal und Verpackung würde als hipper Retrostil durchgehen, in Wahrheit blieb einfach alles nahe-zu unverändert. Seit 1948 besteht Triests wahrscheinlich kleinste Torrefazione (Rösterei). Pro Mo-nat werden maximal 1000 Kilo produziert, verkosten kann man sieben Kaffeesorten und elf Zube-reitungsarten.

Auch Cremcaffè an der Piazza Goldoni ist ein Paradies für Kaffee-Liebhaber, die Traditionsrösterei eröffnete letztes Jahr die neue Kaf-fee-Degustationsbar. Lässig gestal-tet mit Teak-Holz und bunten Vi-trinen, in denen sich Kuchen, Kek-se und köstliche Brote präsentie-ren. Im Café Torinese und in der Konditorei Eppinger gibt es eben-falls hausgerösteten Kaffee.

Der BohnenversteherMit dem Kaffee ist ein ganzer Wirtschaftszweig verbunden. Be-vor die Bohnen zu den Röstern ge-

hen, werden sie von Logistik-Un-ternehmen in der Molo VII im Hafen von Triest gesäubert, sor-tiert und getestet. Händisch wird die Qualität überprüft, mit einem speziellen Gerät sticht man in die Säcke, um die Feuchtigkeit zu mes-sen. „Maximal 13 Prozent“, erklärt Importeur Bruno Pregara. Manche Betriebe lagern ihre Ware in 30 Meter hohen Silos. Der Kaf-fee kann so schneller bereitgestellt werden, um auf den Handel zu re-agieren. In einem anderen Sektor arbeitet die Firma Sandalj. Der Kaffee-Veredler importiert Boh-nen aus über 40 Ländern und kre-iert daraus in seinem Labor am Triestiner Canal Grande wie ein Parfümeur die besten Mischungen für 800 Kunden in 53 Ländern.Das Labor ist überraschend schmucklos, nur die Konzentration auf den Geschmack zählt. 30.000 Tassen testen Bohnenversteher Vin-cenzo Sandalj und sein Team pro Jahr, bis sie für jeden Kunden exklu-sive Mischungen gefunden haben. Was Sandalj vom sündteuren „Kopi Luwak“ hält, dem Kaffee, dessen Bohnen von der Schleichkatze ge-fressen und danach fermentiert aus-geschieden werden? „Nichts.“

Die Suche nach dem perfekten Kaffee ist mühsam, erst die Mi-schung aus bis zu sieben Sorten er-gibt ein rundes Geschmacksbild. Bei der Verkostung wird Luft mit eingesogen, um den Geschmack zu intensivieren. Wie bei einer Wein-verkostung stehen Spucknäpfe be-reit, probiert wird in schmalen Tassen. „Darin konzentriert sich das Aroma besser als in breiten.“ Die regionalen Trinkgewohn-heiten spielen bei der Kreation ei-ner Mischung eine große Rolle.

Hafenliebe. Große und kleine Boote fühlen sich wohl in Triest, das langsam wieder zur einstigen wirtschaftlichen Größe reift.

Interview„Ein Verbrechen“Krimiautor Veit Heinichen blickt in die kaffeebraune Seele seiner Wahlheimat Triest.

Welche Bedeutung hat Kaffee?Veit Heinichen: Kaffee hat welt-, sozial- und wirtschaftsgeschicht-liche Aspekte. Die Araber haben bereits darauf geachtet, keine rohen Bohnen zu exportieren, um ihr Monopol zu wahren. Mit dem Islam hat sich aber auch die Kaffee-pflanze ausgebreitet. Auch die Kolonialgeschichte spielt eine Rolle, so kam der Kaffee nach Asien, Südamerika und Afrika. Europa hat sich von der politischen Ebene zwar entfernt, aber wirt-schaftlich agiert es dort noch immer. Kaffee ist nach dem Rohöl das am zweitmeisten gehandelte Produkt weltweit. Welche sozialen Aspekte hat Kaffee?Zwischen den Kaffeebauern und dem Endkonsumenten liegen etwa 60 Handelsstufen, die alle Licht- und Schattenseiten haben, vor allem Schattenseiten. Man müsste versuchen, diese Länder in wirt-schaftliche Unabhängigkeit zu brin-gen, damit sie überleben können. Wir sehen am Beispiel Libyen, dass wir über Jahrzehnte die Des-poten gestützt haben, in dem irren Glauben, dass das Erdöl deshalb einen niedrigeren Preis hätte.Wann ist Kaffee ein guter Kaffee?Ernesto Illy hat mir gesagt: „Der, der Ihnen am besten schmeckt.“ Allerdings gibt es wie bei jedem Lebensmittel Qualitätsschwan-kungen. Wir Konsumenten sind die beste Kontrolle. Das Gute in Triest ist, dass es schwierig ist, einen schlechten Kaffee zu bekommen.Wie lange gibt es die Kaffee tradition in Triest?Sicher seit 300 Jahren. Auch viele Kaffeepatente kommen von hier, die meisten hält Illy. Francesco Illy

hat 1935 die erste Espressoma-schine, später den Aromaver-schluss und die Tabs eingeführt. Der Espresso hat einen weltweiten Siegeszug angetreten, deshalb wundere ich mich, dass Kaffee in vielen Hotels zum Vergessen ist. Vor allem in Designhotels stehen überall Nespresso-Maschinen, die meines Erachtens eine Geißel der Menschheit sind. Wie bedeutend ist Triest als Kaf-feestadt?Triest ist der größte Kaffeehafen im Mittelmeerraum, wird an der New Yorker und Londoner Termin-börse gehandelt und wir haben als einzige Stadt die komplette Produktionskette hier, von den Röstereien, Versicherungen, Spediteuren, Lagerstättenbe-treibern über Importeure, Spezial-maschinenfabrikanten, Entkoffie-nierungsbetrieben bis hin zur Uni-versität des Kaffees. Kaffee ist in Triest ein großer Arbeitgeber. Wie sehr ist die Kaffee-Wirtschaft von dunklen Mächten unter-wandert?Schlecht gemachter Kaffee ist ein Verbrechen. Die Frage ist, ob es mit rechten Dingen zugeht, wenn der Westen die geringere Bildung der Kaffeebauern ausnützt. Natür-lich gibt es auch im Handel Geschäfte jenseits der Legalität. Triest ist aber sicher nicht betrof-fen.Wie nachhaltig ist Triestiner Kaffee?Nachhaltigkeit ist wichtig, aber nur deshalb schlechten Kaffee zu machen, würde ich nicht übers Herz bringen, da trinke ich lieber Tee. Vor vielen Jahren hat Ernesto Illy gesagt: „Nachhaltigkeit sagt nichts über Qualität, aber man kann an den persönlichen Bezie-hungen mit den Lieferanten arbeiten, das ist nachhaltig.“

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„In Süditalien wird fast nur Es-presso aus der Robusta-Bohne mit dunkler Röstung und mehr Crema als Flüssigkeit getrunken“, erklärt der Kaffee-Doyen. Und der ty-pische Triestiner Kaffee? „Reine Arabica-Mischung, mehr als 50 Prozent aus Brasilien, nicht zu viel Säure und Aromen von Mandeln, Nüssen und Schokolade.“ Wie viele Varianten der Zubereitung es in Triest gibt, ist ungewiss. Veit Heinichen versuchte sie zu zählen, bei 5184 hat er aufgehört.

KaffeehausszeneDie Kaffeehausszene bietet für je-den Geschmack etwas. Gediegene Atmosphäre mit Holz, Stuck und Kronleuchter im Café Torinese oder Jugendstilambiente im San Marco – die modernen Antithesen dazu sind die Bar Rex und die mi-nimalistisch gestylte Avantgarde-Bar Via delle Torri von Illy. Das Urbanis im Zentrum schafft den Spagat aus Alt und Neu, brö-ckelnde Deckenbilder und alte Bo-denmosaike harmonieren mit Me-tall und einem schicken, espresso-braunen Tresen aus Holz. Manche Cafés haben bereits gut 180 Jahre am Buckel, das Tommaseo wurde 1830 geöffnet und das Tergesto 1838 – von Altersschwäche aber keine Spur. Das Publikum ist bunt, angeregt und zahlreich. Auch hier wird der kleine Schwarze flott im Stehen gekippt, auffallend viele Gäste lassen sich aber Zeit für ei-nen Plausch oder das Studium von Zeitungen und Büchern. Man fühlt sich an die Kaffeehäuser in Wien und Budapest erinnert, Zeugnis einer wechselvollen Ver-gangenheit.

500 Jahre lang wurde Triest von den Habsburgern regiert. Freiwil-lig sagen die einen, um dem Machtanspruch Venedigs zu ent-gehen, erzwungen sagen andere. Der Graf von Duino, Lehensmann der Habsburger, habe den Zusam-menschluss erpresst. Der Auf-schwung kam, als Karl VI. die Stadt zum Freihafen erklärte und seine Tochter Maria Theresia das 5000-Seelen-Dorf zum Handels-zentrum ausbaute. Ihr verdankt Triest auch den Stadtteil (Borgo) Teresianio und den Canal Grande.

Triest entwickelte sich im Epi-zentrum der kulturellen Bruchplat-ten zwischen Karst und Adria, zwi-schen Balkan und Westeuropa. Ein Schmelztiegel von 90 Völkern lan-ge vor New York, gut zu sehen an den Fassaden im Borgo Teresiano. Hier findet man Häuser, die in Wien, Laibach oder Prag stehen könnten, daneben venezianische Bauten, eine serbisch-orthodoxe Kirche und eine Synagoge. Ein Konglomerat, das bis zum Ende der Donaumonarchie wirtschaft-lich funktionierte.

Mit der Errichtung ständig neu-er Grenzen rückte Triest aber an den Rand von Europa und erholte sich erst wieder nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs. Manche Menschen hatten in ihrem Leben sechs verschiedene Pässe, ohne je-mals den Wohnsitz gewechselt zu haben. Hier ist Europa komplex und kompakt, eine Essenz. Veit Heinichen: „Wir sprechen heute wieder von einem Ort im Zentrum Europas. Zum Glück haben wir auch eine neue Stadtregierung, die radikale Veränderungen zum Bes-seren bringt.“

Ami Scabar ist Triests kreativste Fischköchin, an der Küsten-straße reiht sich ein Badeplatz an den anderen – und den Abend lassen wir stilvoll in der Bar Bollicine ausklingen.

Veit Heinichens LieblingsadressenRistorante Scabar. Bestes Fisch-lokal, sehr kreativ. Erta di Sant’Anna 63, (0 40) 81 03 68, www.scabar.it, Mo. zuRistorante L’Arco di Riccardo. Gute Fischküche, neben einem römischen Bogen, einmal monat-lich Kunstausstellungen. Via del Trionfo 3, (0 40)24 10 4 46, arcoric-cardo-ristorante.it, Mo.mittags zuIl Pettirosso. Idyllisch im Karst hoch über der Adria, Spagat zwischen bodenständiger und kreativer Fischküche. Santa Croce 16, 34011Duino Aurisina, (0 40) 22 06 19, Mo. zuSaint Honoré. Exzellente Kondito-rei mit köstlichen Mürbteig-Kek-sen, Putizen, Pinzen und Torten. Via di Prosecco 2, 34016 Opicina, (0 40) 21 30 55Orocolato. Süße Häppchen, Eiskreationen, Pralinen und Schokoladen. Via Cassa di Risparmio 9, So. zu, (0 40) 63 81 93, www.sainthonore.itCaffè Audace. Traditionscafé seit 1800. Am Morgen ist es Café, zu Mittag Bistro, abends elegante Bar mit coolen Drinks. Wunder-bare Aussicht. Piazza Unità 3/aAntico Caffè Torinese. Jugend-stil-Kleinod mit Marmortheke. Hauseigener Kaffee, Olivenöle, Schokolade. Corso Italia 2, www.anticocaffetorinese.it, Mo. zuGelateria Grom. Eis aus besten Produkten. Via San Nicolò 18 Bar Vatta. Exzellenter Kaffee und die besten Weine, Käse und Öle regionaler Produzenten. Via Nazionale 38, 34016 Opicina/TriestGran Malabar. Großartige Enoteca mit 60.000 Flaschen, Imbisse, Kaffee. Piazza San Giovanni 6

Triest war lange vor New York ein Schmelztiegel der Völker.

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Cafés für Künstler

Trotz aller historischen Stürme, in die Kaffeehäuser gingen die Tries-tiner immer. Auch für Literaten waren und sind sie immer Heimat. Italo Svevo, James Joyce, Rainer Maria Rilke, Umberto Saba, alle besuchten gerne die Konditoreien und Cafés, besonders das San Mar-co. Milchige Lichtströme fließen durch die hohen Fenster, die Sessel sind abgewetzt, über den Köpfen feixende Masken und Stuck. Jegliche Modernisierungswut ging am San Marco vorüber, seitdem es 1914 eröffnet wurde. Auf der Karte stehen neben üblichen Kaffeefix-punkten auch caffè viennese und strudel di mele, Apfelstrudel. Der berühmte Schriftsteller Claudio Magris ist hier Stammgast. Er liebt den „liberalen Pluralismus“ der Be-sucher und verfasst an seinem Stammtisch Essays und Romane.„Das San Marco ist eine Arche No-ah, die für alle Platz hat, ohne Vor-rang und ohne Ausschluss“, schreibt er. Veit Heinichen meidet das San Marco eher. „Ein Schrift-steller pro Café ist genug.“ Der Deutsche betreibt Recherche für seine Romane in anderen Cafés, am liebsten in der Gran Malabar, zentrales Kompetenzzentrum für eine verwirrende Fülle an Wein-schätzen. „Auch Commissario Laurenti ist gerne da. Aber wenn er kommt, gehe ich.“

Im Café verwischen alle Gren-zen, typisch für diese Stadt. „Und gerade deshalb ist sie die unitalie-nischste aller italienischen bezie-hungsweise die italienischste aller nichtitalienischen Städte“, meint Roberto Surian, der in der Antipa-stoteca di Mare unterhalb der Burg für himmlischen Fisch sorgt. Die Vielfalt dieser (offenen) Grenzen zeigt sich auch in den Kochtöpfen.

Da gibt es Liptauer, Kren, Riso alla Greca (Reis auf griechische Art), Zuppa di Cozze aus Süditalien, un-garisches Gulasch oder slowenische Putizza und Pinza. In den Buffets werden Kaiserfleisch und andere Köstlichkeiten aus dem Siedekessel serviert. Genial ist die Kombinati-on aus Schinken, Wein und Meer-blick in den urigen Osmize, den Buschenschänken im Karst.

Die Düfte des Meers entfalten sich in frischem Fisch, Muscheln und Algen, der Wein wuchert so-gar in den Vorgärten, würziges Oli-venöl wird vor den Toren Triests im Karst gepresst.

Fisch beschränkt sich hier aber nicht auf Branzino, Goldbrasse und Jakobsmuscheln. „Wir wollen Fisch für jedermann servieren, also Fisch aus dem Golf von Triest, der für uns ganz alltäglich ist“, sagt Cynthia Esposito vom Restaurant Ghiacceretta. Makrele, Sardine, Sardelle oder Meeresheuschrecke und viele andere Köstlichkeiten.

Als kreativste Fischköchin gilt Ami Scabar. Fischer liefern täglich frisch, würzige Kräuter sprießen in Amis Garten und das Wasser fließt aus einem eigenen Aquädukt. Zu-satzstoffe oder Verdickungsmittel sind ihr ein Gräuel und gekocht wird, was die Jahreszeit schenkt. „Spargel und Erdbeeren im De-zember? Unmöglich!“ Gute Fische haben natürlich ihren Preis. „Es bringt nichts, billigen Mist zu es-sen.“ Beispiele für Amis Fisch-Ver-ständnis? Gedämpfte Gamberi mit Curry-Salsa, Wolfsbarsch-Carpac-cio mit Ingwer-Zitronen-Gelatine, Törtchen von Krebsen und Fruchtsalat, und immer wieder fin-det sich auch Kaffee in Pasta oder Saucen. Auch Commisario Lau-renti schätzt diese Genüsse. Kein Wunder, ist doch Veit Heinichen Ami Scabars Lebenspartner.

Shoppen und SchlemmenSusy Benvenuti, Restaurant-leiterin im Le Terrazze, Hotel Riviera

No Name. Besondere Schuhe, sehr trendy. Largo Riborgo 2Essenze Trieste. Bjoux Remine-scence und tolle Parfums. Ausge-zeichnete Beratung. Piazza San Antonio Nuovo n4Speranza. Lorenza ist eine rassige Sizilianerin, sie verkauft tolle Dessous, Badeanzüge, Blusen. Via Fabio Filzi 2Sartoria Giorgi. Schöne Hemden für Männer, Maßanzüge. Sehr feine Kleidung. Via S. Spiridione 10/aTrattoria Istriano. Nettes Restau-rant am Ende der Rive Richtung Slowenien, man isst typisch Triestinisch. Sehr beliebt in Triest. Reservieren! Riva Grumula 6, (0 40) 30 40 35, R.: Mo.

Insider-ToptippsVincenzo Sandalj, Inhaber von Triests größtem Spezialisten für Kaffeeblends. Eppinger. Neue

Kaffee-Konditorei mit bunter Aus-wahl an Törtchen und Triesti-nischen Mehlspeisen. Kaffee aus der eigenen Rösterei. Via Dante 2/b, www.eppinger.itBar Cattaruzza. Lässiges Art- Nouveau-Café. Riva Nazario Sauro 16, So. zuVinothek Nanut. Am Tresen kostet man Weine mit Trüffel- Mortadella oder Käse, im kleinen Speisesaal gute Pasta. Via Genova 10/E, So., Mo. zuMittelschool. Schule der Geschmacksbildung mit Themen-abenden und Workshops. Via San Nicolò 5, (0 40) 34 78 869, www.expomittelschool.itGute Fleischküche: Ristorante Furlan (Località Zolla 19, (0 40) 32 71 25, 34016 Monrupino, R.: Di.), Ristorante Baracca e Burattini (Via di Torre Bianca 19, (0 40) 63 17 66) und Chimera di Bacco (raffiniert, Via del Pane2, (040) 36 40 23, www.chimeradibacco.com, R.: So.). Feiner Fisch: Nuova antica Pavone (traditionell und gut, Riva Grumula 2, (0 40) 30 38 99, www.nuovoanticopavone.it), Ittiturismo (Molo Colombo, Muggia, (0 40) 27 53 31, www.ittiturismomuggia.com, R.: Mo.) Modern: Das Modi ist Triests trendigste Trattoria. (Via Diaz 1, (0 40) 63 57 88, www.ristorantemodi.com, R.: So.)

Das Caffè Urbanis am Börsenplatz ist berühmt für die alten Fresken an der Decke. Literaturgenie und Wahl-Triestiner James Joyce wurde am Kanal im Zentrum verewigt.

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Info AllgemeinesTriest (ca. 230.000 Einwohner) ist die Hauptstadt Friaul-Julisch Venetiens und war wichtigster Mit-telmeerhafen der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Die Habsbur-ger-Zeit beeinflusst mit ihren Palazzi noch heute die Stadt, am besten zu sehen auf der zentralen Pizza Unità. Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des k. u. k.-Reichs wurde Triest Italien zugesprochen, nach der Besetzung durch Deutsch-land im Zweiten Weltkrieg wurde Triest zum Streitfall zwischen Italien und Jugoslawien und 1954 wieder italienisch. Als letzter Vorposten zum Eisernen Vorhang verlor die Stadt aber ihre wirtschaftliche Bedeutung. Erst nach der Öffnung der Grenzen ist Triest als „Tor Euro-pas“, wie es sich selbst gerne nennt, wieder auf gutem Weg zu früherer Größe. Triest gilt als Kaffeehauptstadt Italiens.

ReisezeitTriest hat zu jeder Jahreszeit etwas zu bieten. Am besten zwischen Dienstag und Samstag. Sonntag, Montag haben viele Geschäfte und vor allem Restaurants zu.

windeTriest ist eine Stadt der Winde. Der prominenteste ist die Bora, ein Fallwind vom Karst, sie dauert bis zu fünf Tage bei Spitzen bis über 200 km/h. Zu Hause bleiben ist dann angeraten. Andere Winde sind der Maestrale aus dem Westen, der Libeccio (Südwesten) und der Scirocco (Süden).

AnreiseZug. Von Klagenfurt: Nachtzüge (6,5 bis 12 Stunden Fahrtzeit, Nor-malpreis: 42 Euro) oder Citybus mit Umsteigen in Udine (4 Stunden, 18,20 Euro). Wien – Triest: Unter-tags: 7:50 Stunden mit Umsteigen auf Citybus (Normalpreis: 67 Euro), Nachtzug: 12 Stunden mit Umstei-gen in Udine (Liegewagen: 85,20 Euro, Sitzplatz: 55,20 Euro). Mün-chen – Triest: Nachtverbindungen 9 bis 12 Stunden. www.oebb.at, Tel. 05 17 17. Auto. Über Autobahn via Tarvis und Udine. Oder kilometersparend über Slowenien. Triest: Klagenfurt 170 km, Graz 300 km, Wien 480 km, München 500 km Flugzeug. Eher umständlich. www.checkfelix.com

telefonieren Vorwahl von Italien ist 00 39, dann die 0 der Ortsvorwahl mitwählen.

tourismusbüroInfopoint Turismo FVG Triest. Via dell’Orologio 1/P.za Unità d’Italia, (0 40) 34 78 312, [email protected], www.turismofvg.it/Ort/Triest. Gute Stadtpläne und viel Infomaterial gratis.Promo Trieste. Palazzo dei Congressi. Molo Bersaglieri 3, (040) 30 48 88, (0 40) 30 31 11, www.promotrieste.it

Internetwww.trieste.com www.triesteturismo.net

ParkenAm Meer. Am zentralsten sind die Parkplätze bei den Rive am Meer nahe der Piazza Unità, zwischen Molo IV, Molo Audace und Molo dei Bersaglieri. Die Stunde kostet 1,40 Euro, Tickets können für den ganzen Tag gekauft werden (Mün-zen mitnehmen). Alternative sind die Parkhäuser Il Silos am Haupt-bahnhof (16 Euro für 24 Stunden), Centralpark ( Via Fabio Severo 23) und Foro Ulpiano 1 (beide ziemlich zentral, Nähe Giardino Pubblico); Belvedere, Campo Belvedere 7 (Einfahrt Triest Viale Miramare, ca. 10 Gehminuten ins Zentrum).Bessere Hotels bieten Parkservice, um mindestens 20 Euro pro Tag.

VerkehrsmittelBusse. Triest hat ein dichtes Bus-netz, Tickets vorher in Trafiken oder am Bahnhof kaufen, im Bus gibt es keine. Ausflüge in die nähere Umgebung möglich, aber man muss vor allem sonntags mit Unpünktlichkeiten rechnen. Haupt-busstation beim Bahnhof.Straßenbahn. Die historische Tram fährt regelmäßig von der Piazza Oberdan den Berg hinauf nach Opicina, tolle Aussicht.Schiffe. Schiffsverkehr zu einigen Badestränden im Sommer, nach Barcola, Sistiana und Grignano (nur 12. Juni bis 11. September); nach Grado (nur von 1. Juni bis 31. August, ausgenommen am Mon-tag, http://www.aptgorizia.it/cms/data/pages/servizi_marittima.aspx); Linie Triest – Muggia fährt das ganze Jahr, http://www.aptgorizia.it/cms/data/pages/servizi_marittima.aspx. Anlegestelle: Molo Bersagli-eri. Nach Istrien (Parenzo, Rovigno, Pola) www.triestelines.it ab Molo IV. Infos: Infopoint Turismo FVG Triest oder www.triestetrasporti.itTaxi. Nicht billig, aber praktisch. Tel. (0 40) 30 77 30

wohnenHotelsa Grand Hotel Duchi d’Aosta****. Gediegener Kaisercharme an einem der schönsten Plätze Italiens. Klei-ner Spa und großartige Terrasse. Restaurant „Harry’s“ im Haus. DZ ab 129 Euro. Piazza Unità 2/1, (0 40) 76 00 011, www.duchi.eu. Gegen-über das Duchi Vis à Vis, Designer-hotel. DZ ab 110 Euro. Piazza dello Squero Vecchio 1, (0 40) 760 00 11, www.hotelvisavis.net b Hotel Riviera & Maximilli-ans****. Traumhaft an der Küste, spektakuläre Aussicht. Schöner Garten, Lift zum Strandbad, Restaurant „Le Terrazze“. DZ ab 90 Euro. Strada Costiera 22, (0 40) 22 45 51, www.rivieramax.euHotel Miramare****. Designhotel, alle Zimmer mit Meerblick, krea-

tives Restaurant Le Vele (So. zu). Nahe Schloss Miramare, DZ ab 120 Euro. Viale Miramare 325/1, (0 40) 22 47 085, www.hotelmiramaretrieste.it c Hotel Urban****. Schickes Desi-gnerhotel im Zentrum. DZ 160–240 Euro. Androna Chiusa 4, (0 40) 30 20 65, www.urbanhotel.itHotel L’Albero Nascosto***. Sehr geschmackvoll, Tram an der Decke, großes Bad, moderne Kunst. Im Zentrum. DZ 95–165 Euro. Via Felice Venezian 18, (0 40) 30 01 88, www.alberonascosto.it Hotel Italia***. Nettes Innenstadt-hotel, gratis Internet, Parkplatz. DZ 170 Euro. Via della Geppa 15, (0 40) 36 99 00, www.hotel-italia.itJames Joyce. Renovierter Palazzo, helle Zimmer. Nahe Piazza Unità und Theater. DZ 100 – 150 Euro. Via Cavazzeni 7, (0 40) 31 10 23, www.hoteljamesjoyce.com

Günstig übernachtenVilla Fausta. Liebevoll renoviertes Haus aus dem 19. Jh., idyllischer Garten. DZ 90 Euro inkl. Parkplatz (10 Gehminuten vom Zentrum). Salita di Gretta 5, (040) 41 52 52, www.villafausta-trieste.comHotel Porta Cavana. Palazzo mit netten Zimmern, zentral, nahe Piazza Hortis. DZ ab 80 Euro. Via Felice Venezian 14, (0 40) 30 13 13, www.hotelportacavana.it B&B Battisti. 3 Zimmer in einem Palazzo über dem Caffè San Marco. DZ 50 – 62 Euro. Via Battisti 18, (0 40) 34 98 350, (340) 70 69 970, www.bb-battisti.itHouse 5. Lässiges B & B im zeitge-mäßen Chic. DZ ab 80 Euro. Via Giulia 5 (10 Gehminuten vom Zentrum), (0 40) 06 44 872, www.house5.itBed & Breakfast. Privatzimmer vermittelt das Tourismusbüro, Einzelzimmer ab 25, Doppel ab 40 Euro. Infopoint Turismo FVG Triest, (040) 34 78 312. Über www.turismofvg.it/Ort/Triest können Unterkünfte online gebucht werden. Einfach auf die kleine Landkarte rechts klicken.

Urlaub am BauernhofAuch das gibt es. Nur 20 bis 30 Autominuten entfernt findet man im Karst günstige Unterkünfte, oft gibt es auch Prosciutto, Wein, Käse, Olivenöl und Honig zu verkos-ten. www.turismofvg.it/Ort/Triestd Agriturismo Milic. Unsere Lieblingsadresse im Karst. Typische Osmiza, eigene Schinken und Weine. Urige Zimmer ab 50 Euro. Zagradec 2, 34010 Sgonico, (0 40) 22 93 83, www.agriturismomilic.itAgriturismo Bibc. Hübsche Lage über dem Meer, gute Hausmanns-kost. DZ ab 56 Euro. 34010 Santa Croce 262, (0 40) 22 07 22

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Gruden. Günstige, nette Woh-nungen: 78 Euro. Sehr gute Karstküche. San Pelagio 49, 34011 Prepotto, (0 40) 20 01 51, www.myresidence.itDomačija Šajna. Prächtig reno-vierter Gutshof. Guter Mix aus mediterraner und Karstküche. DZ ab 75 Euro. Šepulje 4, 6210 Sežana, (+38 65 ) 76 41 096, www.sajna.si

Sehenswertestrieste Castello di Miramare. Mythi-sches Schloss, tolle Lage am Meer, großer, gepflegter Park. Tickets für Schlossführungen 6 Euro, Park gratis. Tägl. 9 bis 19 Uhr. (040) 22 41 43, www.castello-miramare.itf Leuchtturm della Vittoria. Fantas tisches Panorama, am besten nachmittags. Strada del Friuli 141, im westlichen Vorort Bar-cola; Di. u. Fr.: 9 – 12, 16 – 19 Uhr, Mi., Do., Sa., So. Feiertage 16 – 19 Uhr, Mo. zu. Führungen: (0 40) 83 23 201. Alternative: der ehemalige Leuchtturm La Lanterna auf der Mole Fratelli Bandiera (Zentrum), wochentags 18 – 19.00 Uhrg Tram nach Opicina. Nostalgi-sche Fahrt mit der alten Tram. Abfahrt von der Piazza Oberdan im Zentrum. www.tramdeopcina.itGalleria d’Arte & Revoltella Museum. Zwei aneinander gebaute Palazzi. Sehenswerte Sammlung moderner Kunst in der Galerie und Revoltella Museum. Eintritt 6,50 Euro. Via Diaz 27, Innenstadt; tägl. 10 – 19 Uhr, Di. zu, (040) 67 54 350, www.museorevoltella.itMuseum der Risiera von San Sabba. Großteils erhaltenes Gebäude des einzigen Konzentra-tionslagers in Italien. Via G. Palatucci 5; tägl. 9 bis 19 Uhr, gratis Eintritt, www.risierasansabba.itStadtmuseum Sartorio. Kunstsam-mlung (Bilder, Juwelen, Möbel etc.) in Villa aus dem 18. Jahrhundert, bedeutende Sammlung von Zeich-nungen Tiepolos, 600 Gips-skulpturen. Largo Papa Giovanni XXIII 1, geöffnet: Werk- und Feiertag: 9 bis 13 Uhr, Mo. zu, (040) 30 14 79

Umgebung triesth Schloss Duino. Romantisches Schloss am Meer. Schöner Park, Rilke-Wanderweg. Eintritt: 10 Euro. Castello Duino, 34011 Duino Auri-sina, (040) 20 81 20, April – Sept. 9.30 – 17.30 Uhr, März u. Okt. 9.30 – 16 Uhr, So. u. Feiertag 9.30 – 16 Uhr, Di. zu, www.castellodiduino.itFoiba von Basovizza. Schacht, in den während der Jahre vor und nach 1945 Tausende von Men-schen geworfen wurden. Das Nationaldenkmal ist frei zugänglich, Dokumentationszentrum: März – Juni tägl. 10 – 18 Uhr, Juli – Febr. 10 – 14 Uhr, Mi. zu, www.foibadibasovizza.it

i Grotta Gigante. Größte Einraumtropfsteinhöhle der Welt. Eintritt: 11 Euro inkl. Führung. Bei Borgo Grotta Gigante, 3 km nord-westlich von Opicina. Täglich ge öffnet, Mo. geschl. außer Juli, August. Località Borgo Grotta Gigante 42/A, 34010 Sgonico, (0 40) 32 73 12, www.grottagigante.it, Bus Nr. 42j Osmiza. Buschenschank. Hier wird, von Wein bis Würsten, alles

selbst produziert. Osmize sperren nur einen Monat im Jahr auf. Efeu-büschel zeigen, ob sie offen haben. An der Straße stehen oft Tafeln mit den Öffnungszeiten der Betriebe. Tipps: die Osmize von Škerk und Lupinc (siehe Einkaufen, Wein)Val Rosandra. Wanderbares Tal, Felswände für Klettersportler. An einigen Stellen bildet der Fluss Rosandra (Bade)Becken. Das Rifugio Mario Premuda in Bagnoli Superiore ist Ausgangspunkt für Wanderungen. Busse: Nr. 40, 41k Muggia. Hübsches Hafen-städtchen mit istrisch-vene-zianischer Atmosphäre, sehens-wert sind Dom und Palazzo Comunale. Bus Nr. 20, Schiffs-verkehr von Triest (3,50 Euro, Linie Delfino Verde, 10-mal täglich, www.triestetrasporti.it)

FührungenStadtrundfahrt: Mit Doppeldecker-bus, bei jedem Stopp kann man ein- oder aussteigen. Start: Piazzale Marinai d’Italia. Tourdauer 70 Minu-ten, fährt alle 90 Minuten, täglich von 2. April bis 16. Oktober. Erwachsene: 15 Euro, Kinder (bis 15): 7 Euro. www.city-sightseeing.comStadtführungen: Von Ostern bis Oktober täglich um 10.30 Stadt-rundgang, nur am Samstag um 16.30 zu den Themen: „Literarische Atmosphären“ und „Mosaik der Kulturen“, Start beim Infopoint Piazza Unità, 5 Euro pro Person, Sprachen Italienisch, Englisch. „Walking Tour“: 22 der schönsten Plätze in Triest individuell mit Audio-führer entdecken, 4 Euro.Walks inside Trieste. 9 verschie-dene Führungen inkl. Tour zu Schlössern, Karst und Muggia. www.walksinsidefvg.it

ErmäßigungenFVG-Karte. Gratiseintritt vieler Museen, Attraktionen, Führungen und Strände mit Ermäßigung – gültig für ganz Friaul-Julisch Venetien: 48 Stunden (15 Euro), 72 Stunden (20 Euro), 1 Woche (29 Euro). Rechnet sich nur, wenn man ein dichtes Kulturprogramm plant. Erhältlich im Tourismusbüro, Hotels.

ShoppingEinkaufszentrum Das Torri d’Europa in der Via Svevo ist das größte EKZ Triests. 120 Shops auf 100.000 Quadratmetern, Megasupermarkt. Anfahrt gut beschildert. Bus Nr. 1 (von Pizza Goldoni oder Oberdan, Haltestelle Via Orlandini), Nr. 8 (von der Piazza Unità, Haltestelle Via Svevo) oder 29 (von Piazza Goldoni, Haltestelle Via d’Alviano). www.torrideuropa.com

Mode Hauptgegend für Mode sind die Gassen um den Corso Italia, die Via San Nicolò, um die Piazza San Gio-vanni und die Viale XX Settembre (Fußgängerzone).Staff. Shop für jugendliche Mode, günstig. Pizza della Borsa 2 (bei Piazza Unità).Remy. Tolle Damenschuhe, Via Timeus 4.Carpe Diem. Second Hand-Shop für Vintage, Prada, Louis Vuitton, Armani, Chanel. Via del Ponte 9/a, www.elenacarpediem.com

Feinkost In der Via C. Battisti findet man schöne Feinkostläden.Antica Bottega del Gusto. Feinkost-paradies für Aceto Balsamico (bis zu 100 Jahre alt), Kaviar, 300 Käse, Pasta, Trüffel, Öle, Weine etc. Via delle Torri 1, www.villanovich.com Alimentazione BM. Würste und Käse aus dem Karst. Via Roma 3La Barcaccia. Stylische Meeres-boutique, Livio und Cristina Amato bieten fangfrische Ware (von den zwei Fischerbooten seines Bruders Nevio). Kreative kleine Happen, etwa der Burger aus Branzino, auch Goldbrasse, Radicchio und Polenta oder Crêpes mit Jakobsmuscheln. Fischhandlung: Di. – Sa. 8 – 14, Restaurant: Do., Fr. 18.30 – 22 Uhr, Piazza Perugino 7/Al Masé. Schöne Shops, eigener Prosciutto, Würste, Käse, haus-eigene Kaffeemischung. Via Cavana 6. Weitere Shops auf: www.cottomase.comMärkte. Markthalle in der Via Car-ducci 36 (Di – S. 8 – 17, Di bis Sa 8 – 19 Uhr), Gemüsemarkt auf der Piazza Ponterosso am Canal Grande (Di – Sa, 8 – 14 Uhr).

Antiquitäten Im Altstadtviertel Cavana nahe Piazza Hortis, in der Via Diaz und um die Via Beccherie (östlich vom Rathaus, im Herzen des jüdischen Viertels) findet man schöne Möbel.Gold Emotion. Institution für alten Goldschmuck. Via Cappo di Piazza 2c (an der Piazza Unità). Il Giardino. Glaskunst, Bilder, Porzellan im Art Nouveau-Stil. Via Diaz 15 (bei den Rive am Meer).Lipanj e Puntin. Große Galerie für moderne Kunst. Via Diaz 4, www.lipanjepuntin.com

HaushaltDrogheria Toso. Seit 1906 versorgt die Drogerie mit Farben und Lacken, Seifen und Gewürzen. Piazza S. Giovanni 6. Podrecca. Paradies für Geschirr und Küchenutensilien. Via Mazzini 42

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weinSpezialitäten sind die autochthonen Rebsorten wie Vitovska und Glera, zu den Topwinzern gehört ein Quartett in Prepotto (34011 Duino Aurisina): Edi Kante (Prepotto 1A, (0 40) 20 02 55), Benjamino Zida-rich (Prepotto 23, (0 40) 20 12 23, www.zidarich.com), Sandi Škerk (Loc. Prepotto 20, (0 40) 20 01 56, www.skerk.com) und Danilo Lupinc (Prepotto 11B, (0 40) 20 08 48, www.lupinc.it). Die besten slowenischen Karstwinzer: Joško Renčel, slowenischer „König des Teran“ (6221 Dutovlje 24, (+38 65) 76 40 012), die Bioweinerzeuger Branko und Vasja Čotar (Gorjansko 18, 6223 Komen, (+38 65) 76 68 228, www.cotar.si) und Aufsteiger Marko Fon (Brje pri Gorjansko 3a, 6223 Komen, (+38 65) 76 68 783.

Olivenölm In San Dorligo della Valle gibt es einige Produzenten: Einer der Pio-niere ist Vitjan Sancin (Dolina 360, 329/21 26 972, www.sancin.com), der neben Öl (Tipp: Olio Čelo, Bian-chera) auch gute Weine keltert. Top: die Brüder Starec (Bagnoli della Rosandra 623, (0 40) 22 70 40, www.starec.it), die auch Haut-creme mit Olivenöl herstellen. Weitere gute Produzenten: Rado

Kocjančič (Kroglje 11, Crogole, 348/30 63 298), Roberto Ota (Bagnoli della Rosandra 357, (0 40) 22 70 19), Elena und Euro Parovel (Bagnoli della Rosandra 624, (0 40) 22 70 50, www.parovel.com).

Essen & trinkenRestaurants: Fischn Harry’s Grill. Triests nobelstes Restaurant im Grand Hotel Duchi. Chefkoch Massimo Sperli mit Sterne-Erfahrung kombiniert aus Olivenölen, erntefrischem Gemüse und Fischen aus dem Golf von Triest fantasievolle Kreationen. Piazza Unità d’Italia 2, (0 40) 66 60 60, www.duchi.eu, kein Ruhetago La Bottega di Trimalcione. Wal-ter Zacchini ist Koch, Sommelier, Käseexperte und freundlicher Gast-geber. In seinem kleinen Restau-rant serviert er gute und günstige Fischmenüs mit bis zu 7 Gängen (36 Euro). Nahe Piazza San Gia-como .Via della Guardia 15, (347) 887 42 42, www.trimalcione.ts.it, R.: So.p Ai Fiori. Gutes Fischrestaurant mit Wohnzimmerambiente. Gehobene Preisklasse. Piazza Hortis 7, (0 40) 30 06 33, R.: So und Mo (Mittag)

q Antipastoteca di Mare. Urig mit Fischernetz-Deko. Einfache, gute Fische, Muschel-Raritäten. Günstig. Am Hügel (nahe Burg San Giusto), die Adresse nicht mit der Via della Piccola Fornace (Sackgasse) in der Nähe verwechseln. Via delle Forn-ace 1, (0 40) 30 96 06, So. Abend, Mo. zu r Antica Ghiacceretta. Designer-fischlokal mit Terrasse in der Fuß-gängerzone. Gerichte wie Stein-buttcarpaccio mit Orangen und Ingwer, Bigoli (dicke Nudeln) mit Sardellensauce und exzellent gedämpfte Makrele. Leicht gehobene Preise. Via die Fornelli 2, (0 40) 32 20 307, www.anticaghiacceretta.com, R.: So.s Bandierette. Roh marinierter Schwertfisch, Carpaccio vom Tin-tenfisch, rohe Scampi, überbackene Jakobsmuscheln oder Rigójancsi (Schokoladetörtchen) – alles tadel-los. Gute Weine. Riva Sauro Nazario 2, (0 40) 30 06 86, R.: Mo.Le Terrazze. Terrasse hoch über der Adria, man sieht Triest, Schloss Miramare und Grado. Schnörkel-lose Fischgerichte. Strada Costiera 22 (im Hotel Riviera), (0 40) 22 47 033, www.rivieramax.eu

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Restaurants: FleischSuban. Hervorragende Traditions-küche, von Jota (Krautsuppe) bis Kalbshaxe. Der Apfelstrudel mit Pinienkernen – besser als in Wien. Via E. Comici 2/d, (0 40) 54 368, www.suban.it, R.: Di. ganztags und Mo., Mi., Do., Fr. jeweils mittagst Buffets. Typisch für Triest sind die Buffets im Zentrum, die in altöster-reichischer Tradition feine Schwei-nereien auftischen: Siedefleisch, Stelzen, Schinken, Zunge und noch mehr. Buffet da Pepi (Via della Cassa di Risparmio 3, So. zu) mit Kaiserfleisch, Schinken, Würs ten etc. Im Da Giovanni (Via San Lazzaro 14, So. zu ) warten Schinken, eine Riesenmortadella, Pasta, Gulasch, Kutteln und freitags Fisch. Buffet da Mario (Via Torrebi-anca 41, Sa., So. zu) lockt mit Jota (Krautsuppe), Siedefleisch und Würstchen, das Siora Rosa (Piazza Hortis 3, Sa. So und Mo zu) erweitert das Fleischprogramm um Tintenfisch, Baccalà (Stock-fischmousse) und Sarde in saor.

In der UmgebungRisorta. Feine Fischtrattoria im Hafen von Muggia, gehobene Preise. Riva de Amicis 1a, (0 40) 27 12 19, www.trattoriarisorta.it, R.: So., Mo.

Al Cavalluccio. Nettes Fischrestau-rant im Hafen von Duino. Herrliche Lage. 34013 Duino 61/d, (0 40) 20 89 04, www.alcavalluccio.it, R.: Mo.Gaudemus. Gehobene (auch rohe) Fischküche, Località Sistiana 57, (0 40) 29 92 55, www.gaudemus.com, R.: Mo., So. Grad Socerb. Wahnsinnsaussicht auf Triest, feine und kreative Fisch-küche. Socerb 7, 6275 Črni Kal, (+38 65) 65 92 303, Mobil: (+38 64) 15 71 544, R.: Mo.

Barsu Rex. Lässige Designerbar mit gutem Kaffee, viele Single Malt-Whiskys, Spumanti und friulanische Weine. Gratis Wi-fi und live DJs. Galleria Protti 1, www.rexgourmet.itv Gran Malabar. Piazza San Giovanni 6 (siehe Veit Heinichens Lieblingstipps)w Bollicine. Viel Schwarz und lila Ledersofas – Triests Schaumwein-Zentrale und coolste Bar. Kreative Häppchen im Mini-Format. Auch die Küche zeigt mit Nouvelle- Cuisine-Fisch Klasse. Piazza San Antonio Nouvo 2a, www.lebollicine.net, R.: So.

Konditoreien & Chocolaterienx Saint’ Honoré. Via di Prosecco 2, 34016 Opicina Orocolato. Via Cassa di Risparmio 9 (beide siehe: Veit Heinichens Lieblingsadressen)Pasticceria Pirona. Fave triestine (rosa, weiße und braune Kugeln aus Mandelmasse mit Rosenöl), Apfel-strudel und Marzipan. Schon James Joyce war Stammgast. Largo Barriera Vecchia 12 La Bomboniera. Die letzte im Origi-nalzustand erhaltene Jugendstil-Konditorei Triests. Bonbons, Pralinen, Marzipangebäck, Torten. Die Bäckereien kommen aus dem holzbefeuerten Original-Backofen (1850). Via XXX Ottobre 3 (nahe Canal Grande), Mo. zuChocolat. Schokolade-Kreationen mit Rosmarin, Salbei, Veilchen und Bohnenkraut aus dem Karst, im Sommer feines Eis. Via Cavana 15/b Ota. Riesenauswahl an Brot und Gebäck (Pinza, Putizza, Guglhupf) und Schokolade. 34018 Bagnoli della Rosandra 66

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EisToni Lamponi. Der Padrone presst die Früchte in die Eismaschine. Campo Belvedere 2 (beim Bahnhof Via Udine). y Jazzin. Lässiger gestylter Salon. Neben 20 Sorten Eis (auch Basili-kum, Mascarpone oder Olivenöl) gibt es Minieiskreationen in Glä-sern. Via Mercato Vecchio 1/D (gegenüber Hotel Duchi an der Piazza Unità).Zampolli. 40 Sorten Eis, auch aus-gefallenere wie Strudel, Pinolata (aus Pinienkernen), Chioccolata al Peperoncino. Via Ghega 10 (Ein-fahrt Triest, 10 Gehminuten vom Canal) Marco Via Malcanton 16/a, http://gelatomarco.com

KaffeeKaffeespracheBevor Sie Kaffee bestellen, sollte man sich mit dem Triestiner Kaffee-Vokabular vertraut machen. Cappuccino wird hier Caffelatte genannt, der landesübliche Caffèlatte heißt in Triest Latte macchiato. Weitere Kaffee-vokabeln: Nero – einfacher Espresso in der Tasse, Deca – koffeinfreier Espresso in der Tasse, Capo – Macchiato, also Espresso mit wenig Milch in der Tasse, Capo deca – koffeinfreier Espresso mit wenig Milch in der Tasse, Goccia- Kaffee mit einem Milchschaum-klecks in der Mitte. Das ganze kann man auch im Glas bestellen, dann ruft man einfach Nero in b (ein Espresso im Glas), Deca in b usw. In Veit Heinichens „Stadt der Winde“ ist ein ganzes Kapitel diesen Kaffee-Konfusionen gewidmet.

CafésUrbanis. Allein wegen der alten Mosaike einen Besuch wert. Im hinteren Bereich stylishe Galerie in Schwarz-Weiß. Piazza della Borsa 3Antico Caffè San Marco. Schöns-tes Café, Jugendstil ambiente. Via Battisti 18, Mo. zu Caffè degli Specchi. Zentrale Lage an der Piazza Unità, grandioser Blick auf Piazza und Meer, teuer (3,50 Euro für Latte Macchiato). Piazza Unità d’Italia 7, www.caffespecchi.itTommaseo. Das älteste Café der Stadt, der historische Touch wurde leider etwas wegrenoviert. Riva Tre Novembre 5z Bar Via delle Torri. Illys Café mit hervorragendem Espresso in künst-lerisch gestalteten Tassen, auch kleine Törtchen und Bäckereien. Puristisches Designer-Ambiente. Via D. Torri 3 (am Ende des Canal), R.: Mo.Bar Unità. Lebendiger Treff in einer Seitenstraße der Piazza Unità. Capo di Pizza 1b

Caffè Audace. Piazza Unità 3/aA Antico Caffè Torinese. Corso Italia 2, www.anticocaffetorinese.it, Mo. zu (beide Cafés: siehe Veit Heinichens Lieblingsadressen)

RöstereienB Illycaffè. Für Kaffeehausbesit-zer und Kaffeesommeliers betreibt Illy am Firmensitz die Università del Caffè ein modernes Schulungs-zentrum. Verkosten und kaufen kann man den Kultkaffee in der Bar Via delle Torri (siehe Cafés). Via Flavia 110, www.illy.comC La Triestina. Café und Röste-rei, sieben Sorten, elf Zubereitungs-arten. Via Cavana 2, R.: So.Cremcaffè. Rösterei mit moderner Kaffee-Degustationsbar. Günstig: ein Latte Macchiato kostet nur 1 Euro. Piazza Goldoni 10ATT. Der Urenkel der legendären Firma Hausbrandt röstet seinen Kaffee noch mit Buchenholz, www.attcaffe.com. Nicht öffentlich zugänglich, Kaffee erhältlich über Michael Lang, Wien, (01) 88 85 213Vidiz & Kessler. Traditionelle Rösterei seit 1948. Betrieb in Sgonico nur für Industriekunden, in Monfalcone öffnete ein Shop mit der neuen Linie Qubik Caffè: Kinemax Kino, Via Grado 54, 34074 Monfalcone, www.vidiz.itWeitere Röstereien in Triest sind Amigos (seit 1980, www.amigos-caffe.com), Excelsior (seit 1954, www.caffeexcelsior.it), Guatemala (www.caffeguatemala.com), San Giusto (www.sangiusto.com), Planet Coffee (seit 1966, Handels-marken Bazzara und Brasiliana, www.planetcoffee.it) und ATT (www.attcaffe.com). Diese Röste-reien sind für den Haushaltseinkauf nicht geöffnet.D Sandalj. Triests größtes Labor für die Kreation perfekter Kaffeemi-schungen. Derzeit nur für Industrie-kunden. www.sandalj.com

KaffeedegustationTrieste in Tazzina. Um 3 Euro kann man in sechs historischen Triesti-ner Cafés je einen Kaffee verkosten. Zu kaufen im Infopoint (siehe Tou-rismusbüro). www.promotrieste.it/pdf/TS_tazzina.pdfKrimi-Wochenende in Triest. Auf den Spuren von Veit Heinichens neuem Krimi „Keine Spur des Geschmacks“. Im Paket u. a. ent-halten: 2 Übernachtungen, Abend-essen im „Harry’s Grill“, Abend-essen zum Thema Kaffee im „Scabar“, handsignierter Krimi, Infomaterial, 235 Euro p. P. im DZ in den Hotels Duchi d’Aosta, Duchi vis à vis oder Riviera. www.rzpr.at

GolfGolfklub Triest. 18-Loch-Anlage. Località Padriciano 80, (040) 22 61 59, www.golfclubtrieste.net

VeranstaltungOlivenölmesse. 2. bis 5. März 2012. www.oliocapitale.itMarathon in Triest. 6. Mai 2012, www.bavisela.itCarneval von Muggia. Juli und August, www.carnevaldemuja.comSerestate. Große Veranstaltungs-reihe mit Konzerten, Theater etc. Juli und August, www.serestatetrieste.itTrieste loves Jazz. Ende Juli bis Anfang August, www.triestelovesjazz.comBarcolana. Traditionelle Segel-regatta mit Hunderten Seegel-booten. 9. Oktober, www.barcolana.itSankt-Martins-Fest. Prosecco, 11. November.Trieste Espresso. Größte Kaffee-messe Italiens. 25. – 27. Okt. 2012. www.triestespresso.itInfos zu Events: www.turismofvg.it/Veranstaltungen

BuchtippsTriest – Stadt der Winde. Veit Heinichen, Ami Scabar; Verlag Sanssouci, 14,90 Euro. Liebe-voller Führer durch Triest und Umgebung.Keine Frage des Geschmacks. Veit Heinichen, Zsolnay, 368 Seiten, 20,50 Euro, www.veit-heinichen.de. Eine Leiche, Korruption, Manipulation, Erpressung, Ausbeutung und Kaffee sind die Elemente des neuesten Proteo Laurenti Triest-Krimis. Einfach. Gut. Erwin Steinhauer, Günther Schatzdorfer: Carinthia 2006, 215 Seiten, 19,95 Euro. Kulinarisch-kulturelle Osteria- und Osmiza-Sitzungen auch in der Umgebung Triests.Triest. Günther Schatzdorfer, Carinthia, 264 Seiten, 19,95 Euro. Kenntnisreiches Stadtporträt. Triest genießen. Gerd Wolfgang Sievers, Brandstätter Verlag, 160 Seiten, 22 Euro. 200 authen-tische Rezepte und Lokaltipps.

Buchtipps

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Bitte hobeln, bis ich stopp sage: So sollte Trüffelessen sein. Leider schalten in unseren Breiten viele Wirte schon auf Stopp, bevor sie noch richtig mit dem Hobeln be-gonnen haben. Guido ist da an-ders: Bei ihm wird gerieben und gerieben und gerieben, bis das in-tensiv duftende Häufchen auf den Fuæi oder auf der Eierspeise fast bergige Dimensionen angenom-men hat. Wow.

Guido Schwengersbauers „Casa Parenzana“ nahe Buje ist eine der besten Trüffeladressen Istriens. Hier geht’s ohne Chichi oder über-kreativen Schabernack zur Sache, Tartufi pur und Hausmannskost heißt die Devise und man braucht gar nicht so viel Devisen, die Preise sind fair. Trüffel gibt’s in Istrien fast immer – aber der weiße Tuber magnatum Pico, Aromenkönig der Edelknollen, gibt nur im Herbst Gaumenaudienzen.

Herbst und Winter haben hier nicht nur Trüffel Hochsaison: Die Fische, im Sommer wenig netz-freudig, sind viel artenreicher auf den Fischmärkten anzutreffen (an-geblich gibt’s vor der Küste Istriens 365 Fischarten, also für jeden Tag im Jahr eine). Die Kvarner-∏kampi sind im Winter süßer, die Meeres-spinnen so herrlich fleischig, die Novemberseezungen und – Gold-brassen sind sowieso die besten. So geht das – siehe Genusskalender – fast bis zum Sommer. Dann ist Pause – das ist wohl die Rache des Meeres an den Touristen, die die Adria versonnenölen.

In Öl „schwimmen“Öl? Ach ja, November, Olivenern-te. „Natürlich kannst du da mithel-fen, lässt sich alles organisieren,“ sagt Guido. Istrien gehört für Öl-

Papst Marco Oreggia in dessen Führer „Flos Olei“ zu den weltbes-ten Olivenölregionen. Dick und zähflüssig fließt in den Ölpressen der Antioxidantien-Saft in Behäl-ter. Gute Öle von Babiœ in Novi-grad oder von Agro-Millo aus Baredine bei Buje sind günstig, Topproduzenten lassen sich das Vierterl aber schon mit bis zu 20 Euro goldig aufwiegen. Aber wo gibt’s auf so kleinem Raum so viele Topöle zu verkosten?

Verkosten: Das ist die herbst-winterliche Alternative zum Ba-den, wir „schwimmen“ in gold-gelbgrünen Ölen und großartigen Weinen. Auch da hat Istrien Quantensprünge gemacht. Wo man noch vor 20 Jahren essigtö-nige Massenweine schluckte, wird heute kompetent und spannend vinifiziert. Giorgio Clai gilt als Kö-nig der Winzer, er setzt (wie Joπko Gravner in Friaul) auf chemiefreie Naturbelassenheit. Wir sitzen auf seiner Terrasse, der Blick schweift über Olivenhaine, Weinberge zur tiefblauen Adria, im Glas die groß-artig dichte Cuvee „Ottocento“. Kater Oskar streift um die Füße und Giorgio doziert: „Das ist einer der fünf besten Weine der Welt.“ Nachsatz: „Ich habe ja nur fünf verschiedene Weine.“

Stunden könnte man bei ihm sitzen, degustieren, diskutieren. „Mein Wein wächst auf terra bian-ca, weißer Erde. Viel Kalk macht grandiose Mineralität.“ Man schmeckt’s. Etwas weiter, im archi-tektonisch modernen Weinkeller von Gianfranco Kozloviœ, tischt Seniorwinzer Armando den Mal-vazija St. Lucia auf. Was für ein Abgang! Das Geheimnis dieses Tropfens? „Die Erde, die Lage. Schon 200 Meter vom St. Lucia Berg entfernt schmeckt der Malva-

sija ganz anders.“ Der Preis? 100 Kuna, etwa 14 Euro, sind wohlfeil für so einen Halbinselriesen.

Istriens StarwinzerBei Livio und Albert Benvenutti im Örtchen Caldir ob Motovun wird zum eleganten Terano köst-liche Jause serviert. Prπut, Salami und Würste, hausgemacht, gehalt-voll, würzig. Und hernach der Pas-sito vom Malvasija – schmeckt nach Istriens bestem Süßwein. So fährt der Herbst-Winter-Rei-sende von einem Besten zum ande-ren: Roxanich nahe Viæinada gilt als Rotweinstar, obwohl die Weine nicht typisch istrisch sind. „Wir pflegen französischen Stil, Weine sollen ein gewisses Alter haben,“ sagt Weingutmanager Mato Ma-tiœ. Zurzeit sind die 2007er im Verkauf, sie sind große, dichte Klasse – übrigens auch der gehalt-volle Rosé.

Jetzt sollte man wieder einmal ans Essen denken: Bei „Damir e Ornela“ in Novigrad gibt’s den bes ten Rohfisch Istriens. Damir, der stets coole Fischzerteiler, säbelt die Novemberseezunge geschickt von der Haut, zur Unterstützung wird sie mit Olivenölcuvee beträu-felt – fertig ist eines der weltbesten Gerichte. Etwas weiter südlich le-gen wir unser Geld auf die Au-sternbank: Im Limski Kanal nahe Rovinj wachsen Austern im klaren Meerwasser zur richtigen Reife, im Restaurant „Viking“ stehen sie pflückfrisch saftig am Tisch, in Be-gleitung von Kozlovic’s St. Lucia. Kann ein Vormittag schöner aus-klingen?

Rovinj wäre ein feiner Ort zum Übernachten: Die „Villa Tuttorot-to“ ist ein bezaubernd persönliches Quartier in der Altstadt. Das

Tuber magnatum Pico, die weiße Trüffel, gibt nur im Herbst köstliche Gaumenaudienzen.

Istrien im Herbst und Winter: Trüffel und Fische haben Hochsaison, die Meeresorte sind fast touristenleer, Winzer und Olivenbauern laden zu Verkostungen.

HEInz GrÖTSCHnIG TEXT ErnST p. proKop, GrÖTSCHnIG, ArT/BLAHA FOTOS

Hochsaison für Köstlichkeiten

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Top 10Herbst/Winter

Seit zehn Jahren ist die Autorin Karin Hauenstein als Trendscout in Istrien unterwegs. Hier Ihre TOP 10-Herbst-Winter-Tipps.

Trüffel suchen:Trüffelsucher Mario Tikel nimmt Interessierte mit in den Wald. Zimmer und Konoba mit Traumpanorama: 52423 Karojba, ∏pinovci 88, (00 385 52) 68 34 04Trüffelfeste: Am 5. und 6. Novem-ber findet im Bergstädtchen Buzet das traditionelle Trüffelwochenende statt. Mit Trüffelhunde-Orientie-rungsrennen, Showcooking und Verkostungen. www.tz-buzet.hrAdriafisch gemütlich: Die kühle Jahreszeit ist „Fishermens friend“. Den hauseigenen Fang bestmöglich servieren: Restaurant Johnson, 51417 Mošcenička Draga, (00 385 51) 73 75 78, www.johnson.hr und Konoba Bate-lina, 52100 Pula-Banjole, Čimulje 25, (00385 52) 57 37 67. Reservieren!Adriafisch nobel: Die Frischfisch-theke im Restaurant Milan/Pula (2 Gault-Millau-Hauben) eröffnet in Herbst/ Winter die halbinselweit größte Vielfalt an Fisch und Krusten-tier. 52100 Pula, Stoija 4, (00 385 52) 30 02 00; www.milan1967.hrJunge Oliven: Vom 19. bis 21.11. feiert der Ort Vodnjan die „Tage des jungen Olivenöls“ mit unterhalt-samem Programm, Verkostungen und Olivenöl-Messe; www.istra.hrWellness: Istriens Wellnessangebot ist eher Mittelmaß, dafür (be)rauscht das Meer! Hervorragende Wohlfühloasen gibt’s in den Sol Melia Hotels in Umag, www.solme-lia.com, und im neuen Hotel Lone in Rovinj: www.maistra.comHardcore-Camping: Istriens ein-ziger ganzjährig geöffneter Cam-pingplatz San Polo zwischen Pula und Rovinj bietet Logie (z.B. in Mobilhomes; 3 P. ab 25 €) zwischen Steineichen und Pinien direkt am Meer. HR-52211 Bale, (00 385 52) 83 43 38, www.camping-monperin.hrSilvester: Silvester wird mit Konzert und Feuerwerk in jeder größeren Stadt der Halbinsel gefeiert. Seit mehr als 100 Jahren erlebt man in Opatijas Hotel Milenij mit Galabuf-fet, Tombola und Tanz die vielleicht traditionsreichste Silvesterparty (Programm mit ÜN ab 121,50 p.P.). www.milenijhoteli.hrDer ZEIT voraus: Wer‘s nicht abwarten kann, begrüßt das Neue Jahr im Bergstädtchen Fužine (30 km östlich von Rijeka) bereits zur Mittagsstunde mit Sekt, Wein, Wurst und rund 3000 Besuchern; www.fuzine100.de Tango tanzen: Vom 13. bis 16.10. gastieren Dancingstars Andy und Kelly Kainz mit einem Tangokurs im Hotel Miramar (p. P. ab Euro 420,- inkl. 3 ÜN mit Gourmet-HP). 51410 Opatija, Ive Kaline 11, (00385 51) 28 00 00, www.hotel-miramar.info

Motovun ist Trüffelmetropole, Giorgio Clai Olivenölfanatiker, Trüffeleierspeis ist mmmmh. Im Weinkeller der Benvenutis reifen vorzügliche Tropfen, am Fischmarkt von Pula herrscht Fischartenvielfalt.

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„Monte Mulini“ passt für Leute mit hohem Luxusbedürfnis – fünf Sterne plus in edelster Ausstattung. Vielfalt ist auch so eine istrische Stärke. Natürlich sind im Winter viele Hotels geschlossen, aber es bleibt genug Auswahl für eine Ge-nussrundfahrt.

FischkompetenzenDas „Milan“ in Pula etwa, Hotel und elegantes Restaurant, hat wohl die höchste Fischkompetenz. Hier wird Fisch vom Markt in Pula (un-bedingt diese Jugendstilhalle an-schauen!) klar, schnörkellos zube-reitet. Kontrapunkt ist das nahe „Valsabbion“, Designhotel und

Gourmetrestaurant: Es war im Gault Millau das erste 3-Hauben-Lokal Istriens und macht voll auf kreativ und Optik. Weiter nörd-lich, nahe Umag, eine unserer Lieblingsadressen: „Zlatna Vala“, nettes Dreisternhotel am Meer in Sveti Ivan. Mama steht am Herd und kocht Fische und Muscheln, alle Achtung.

Ja, so geht’s quer durchs Land. Guido Schwengersbauer organi-siert auf Wunsch Trüffelsuchtou-ren im Mirnatal – klar, dass die Hunde wenig(er) finden, wenn ein Fremder dabei ist. Wer verrät schon seine besten Pilzplätze? Da-für finden wir bei Guido am Teller etwas später genug Trüffel …

Reden wir auch übers Wetter: Herbst und Winter sind, außer wenn die Bora bläst, eine gute Istrien-Reisezeit. Schnee ist hier sehr selten – und wenn die Sonne am Meer scheint (was sie oft tut), hat’s selbst im Dezember, Jänner gleich 10 bis 15 Grad. Das sind fei-ne Temperaturen für Wein- und Olivenstraßen, fürs Dörferentde-cken im Hinterland, für Altstadt-streiftouren durch Poreœ, Rovinj, Pula, für Ausflüge an den K & K Kvarner, für Trüffel- und Fisch-menüs, für Prπut und Jausen, für spannende Verkostungen aller Art – in dieser wunderbaren Hochsai-son für Köstlichkeiten.

Malerisches Künstlerdorf Groænjan, gut gereifter Prπut, frisch geerntete Austern und ein Wein, auf den es sich zu warten lohnt.

JanuarWeiße Trüffel – bijeli tartufiMeeresspinne – rakovicaSeeteufel – grdobinaBranzin* – brancinSeezunge* – listSardelle* – sardinaOctopus – hobotnica

FebruarMeeresspinne – rakovicaSeeteufel – grdobinaSeezunge* – listOctopus – hobotnica

MärzSeeteufel – grdobinaSkampi* – škampiTintenfisch(Sepia)* – sipaOctopus – hobotnica

AprilFrühjahrstrüffel – proljetni tartufiWildspargel – divlje šparogeSkampi* – škampiTintenfisch (Sepia)* – sipeSeeteufel – grdobina

MaiFrühjahrstrüffel – proljetni tartufiWildspargel – divlje šparogeSkampi* – škampiHummer – jastog

JuniSommertrüffel – ljetni tartufiEierschwammerl – lisičarkeMiesmuscheln* – dagnjeHummer – jastog

JuliSommertrüffel – ljetni tartufiHummer – jastogMiesmuscheln* – dagnjeFeigen – smokve

AugustSommertrüffel – ljetni tartufiMiesmuscheln* – dagnjeHummer – jastogFeigen – smokve

SeptemberMiesmuscheln* – dagnjeHummer – jastogSteinpilze – vrganji

OktoberWeiße Trüffel – bijeli tartufiSeeteufel – grdobinaGoldbrasse* – oradaSeezunge* – listSardelle* – sardeleSkampi* – škampiKalamar* – lignjeOctopus – hobotniceOlivenernte – berba maslinaKaki – pomikaki

NovemberWeiße Trüffel – bijeli tartufiSeeteufel – grdobinaSeezunge – listGoldbrasse* – oradaSardelle* – sardeleKalamar* – lignjeOctopus – folpiSkampi* – škampiMeeresspinne – rakoviceOlivenernte – berba maslinaKaki – pomikakiKastanien (Kvarner) – kesteni

DezemberWeiße Trüffel – bijeli tartufiMeeresspinne – rakovicaSeeteufel – grdobinaBranzin* – brancinSeezunge* – listSardelle* – sardeleKalamar* – lignjeOctopus – hobotnicaSkampi* – škampiKastanien (Kvarner) – kesteni* Beste Saison (gibt es auch zu anderer Zeit)

Das ganze Jahr gibt esDrachenkopf – grdobinaSeehecht – osli cRotbarbe – barbunPetersfisch – kovačSardinen – sardineZahnbrasse (nicht: Mitte April – Mitte Juni) – zubatac Jakobsmuscheln – Jakobove kapiceCanestrelli (kleine Jakobsmuschel) – kaneštreliMeerestrüffeln (Muschelart) – morski tartufiAustern (gezüchtet und wild) – oštrige

Istrischer GenusskalenderWelche Produkte wann Saison haben. Und wie sie auf Kroatisch heißen.

Feigen –

August

Skampi* –

Mitte Juni) – Jakobsmuscheln – Canestrelli (kleine Jakobsmuschel)

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InfoAllgemeinDie Illyrer waren sehr früh da, ihrem Volksstamm der Histrier verdankt Istrien den Namen. Die Halbinsel ist 2820 km2 groß, hat im kroatischen Teil ca. 205.000 Einwohner, größte Stadt ist Pula, die Verwaltung sitzt in Pazin im Landesinneren. Landes-sprachen sind kroatisch und italie-nisch, es gibt viele zweisprachige Ortstafeln. Der Nordwesten gehört zu Slowenien, das knapp 47 km Küste besitzt, von Portoroæ über Koper bis Ankaran.

KlimaHerbst-Winter-Frühjahr ist Genuss-zeit, man kann auch im Winter meist gut wandern, Rad fahren, relaxen. Sogar in den Winter-monaten gibt’s im Schnitt 12 – 15 Sonnentage im Monat! Nur der Starkwind Bora kann einem den Aufenthalt madig machen. Deshalb: vor Abfahrt Wetter checken!

AnreiseAuto: Am besten und schnellsten via Slowenien (Vignettenpflicht!). Es geht auch über Triest, mit Autobahnmaut. Promillegrenze: 0,5.Zug: Etwas umständlich und langwierig, www.oebb.atFlugzeug: Nächste Flughäfen sind Krk, Triest und Zagreb. www.checkfelix.com

Geld, Zoll7 Kuna (zu je 100 Lipa) sind ca. 1 Euro, es gibt genug Wechselstu-ben, Bankomaten, Kreditkarten werden fast überall akzeptiert.Kroatien gehört nicht zur EU, daher nur begrenzte Ausfuhr für Waren (Wein!), Trüffel dürfte gar nicht ausgeführt werden …

EssenRestaurants, die auch im Herbst und Winter geöffnet haben (vorher anrufen, da es mitunter Betriebsfe-rien gibt).a Morgan. Fleischeslust im Land-haus auf einem Hügel bei Brtonigla. Steaks, Trüffel! Bracanija, Bracanija 1, 052/ 77 45 20Zigante. Gourmeterlebnisse beim Trüffelmulti Istriens in Livade, dem Trüffelepizentrum. Teuer. Livade, (00 385 52) 66 60 30San Rocco. Istrische Küche mit Fisch & Fleisch auf hohem Niveau, Trüffel! (siehe Hotels)Damir e Ornela. Fische (vor allem roh!) und Meeresfrüchte vom Feinsten. Ul. Zidine-Via della Mura 5, (00 385 52) 75 81 34

Œok. Gute Frischfischküche beim Hafen von Novigrad. Sv. Antona 2, (00 385 52) 75 76 43Pepenero. Kreativküche auf hohem Niveau, im Hotel Cittar, Novigrad. Sv. Antona 4, (00 385 52) 72 62 72b Dvi Murve. Gutes Restaurant am Stadtrand von Poreœ, Fisch und Gerichte vom autochthonen Boπkarin-Rind. Vranici, Groænjanska 17, (00 385 52) 43 41 15 Viking. Erntefrische Austern aus dem Limski Fjord isst man am besten ebendort im Restaurant Viking. Kein Ruhetag! Sv. Kriæa 1, (00 385 52) 81 63 37Toni. Sympathische Trattoria im Zentrum von Rovinj, klassisch gute Küche mit Fisch & Fleisch. Driovier 3, (00 385 52) 81 53 03Giannino. Rovinjs älteste Gutess-adresse – nette Fischkneipe in der Altstadt, super Pasta mit Meeres-früchten. A. Ferri 38, (00 385 52) 81 34 02 c Valsabbion. Aufwändige Gour-metmenüs mit Ferran-Adria-Akzenten. Pula, Pjescana Uvala IX/26, (00 385 52) 21 80 33 d Milan. Istriens Nr. 1 bei frischem Fisch in klassischer Zubereitung. Pula, Stoja 4, (00 385 52) 21 02 00Buffet Vodnjanka. Sehr einfaches, anständiges Fischlokal in Pula. (Tipp von Tourismuschef Denis Ivoseviœ). 52100 Pula, D Vitezica 4, (00385 52) 21 06 55Bistro Kupola. Neues, ambitio-niertes Lokal, nahe Amphitheater Pula. Trg Portarata 6, (00 385 98) 21 16 66e Konoba Batelina. Sympathi-sches Lokal einer Fischerfamilie, zwischen Pula and Medulin. Pula- Banjole, Cimulje 25, (00 385 52) 57 37 67

weinbarsManzioli. Im Zentrum Izolas, inte-ressante slowenische Weine, Imbisse. Manziolijev 5 (nahe Hafen)f Piassa Granda. Beste Weinbar Istriens, Imbisse, Café, in der Alt-stadt von Rovinj nahe Balbi-Tor. Piazza Grande.Kantina. Gut sortierter Weinkeller, Bistro-Küche,nahe Markt von Pula, Flanatiœka 16

trüffelEinige einfache, aber gute Trüffel-Ess-Tipps:Parenzana. Authentische Istrien-küche mit reichlich Trüffel. (siehe Hotels, nächste Seite)

Konoba Buπœina. Sehr gute Konoba mit feiner Trüffel-Pasta, Steaks. Marija na Krasu, Buπœina 18, (00 385 52) 732088, www.konoba-buscina.hrKonoba Vrh. Kroatische Landküche – natürlich auch mit Trüffel. Buzet, Vrh 1, (00 385 52) 66 71 23 Agroturizam Tikel. Edelpilz-genüsse beim Trüffelsucher. Karoj ba, Spinovci 88 (zwischen Motovun und Viπnjan), (00 385 52) 683404Tonœiœ und Stari Podrum (siehe Eselböck-Tipps, Seite 35). www.istria-gourmet.com: unter „Echte Trüffel“ gibt’s 15 vom istrischen Tourismus empfohlene Trüffelspezialisten

weineEine Auswahl exzellenter Winzer – vor Besuch unbedingt anmelden!Clai. Naturbelassene, großartig dichte Weine für Kenner (ähnlich dem Friulaner Joπko Gravner). Krasica (bei Buje), (00 385 52) 77 61 75g Kozloviœ. Top-Malvazija und Muπkat, sehenswerter Weinkeller. Valle 78, Momjan, (00 385 52) 77 91 77, www.kozlovich.hrKabola. Sehr gute Weine, romantisches Winzer-Steinhaus. Kremenje 96b, Momjan, (00 385 52) 77 90 47h Cuj. Interessante Weiße und Rosé, Olivenöl! Farnezine 5, Marija na krasu, (00 385 52) 73 21 21Roxanich. Sensationelle Rotweine, lang gelagerte Weiße, kräftiger Rosé. Krosinoæiœi 26, Nova Vas (nahe Poreœ), (00 385 52) 42 13 67, www.roxanich.comMoreno Coronica. Einer der Top-winzer Istriens. Koreniki 86, Umag, (00 385 52)73 01 96Benvenuti. Feiner Malvazija, groß-artiger Teran und Süßwein. Kaldir 7, Motovun, (00 38552) 69 13 22, www.benvenutivina.comi Perπuriœ, 43. Der Sektspezialist Istriens, zum Verkosten unbedingt anmelden. Istarske divizije 27, Porec, (00 385 52) 43 15 86

weitere topwinzer:www.degrassi.hrwww.vina-cattunar.hrwww.meneghetti.infowww.matosevic.comwww.vina-zigante.hrwww.arman.hrwww.vina-poletti.com

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OlivenölIm weltwichtigsten Olivenölführer „Flos Olei“ von Marco Oreggia nimmt Istrien eine Spitzenposition ein – hier die „Top 10“ im Flos Olei 2011:

94 Punkte*Olea B. B. Rabac, Creska 34, (00 385 52) 872724, www.oleabb.hr O.P.G. Sandi Chiavalon. Vodnjan, Vladimira Nazora 16, (00 385 52) 511906, www.chiavolon.comj Obitelj Ipπa. Oprtalj, Ipπi 10, (00 385 52) 66 40 10, www.ipsa-maslinovaulja.hrStancija Meneghetti. Bale, (00 385 52) 528815, www.meneghetti.info

92 PunkteO.P.G. Balija (90). Faæana (Vodnjan), Galiæanska 8, (00 385 52) 52 15 65O.P.G. Franco Basiaco. Buje, (00 385 52) 77 34 05Meloto. Vodnjan, Mlinska 7, (00 385 52) 51 10 35Tonin. Vodnjan, Istarska 28, (00 385 52) 51 11 599

90 PunkteUljara Al Torcio. Novigrad, Stradi Kontesi 22a, (00 385 52) 757174, www.altorcio.hrSibiba. Svetvincenat, Sveti Kirin 74, (00 385 52) 21 38 85, www.sibiba.com * Maximum wären 100 Punkte.

wohnenEinige Hotels, die auch im Winter offen haben (sollten).k Marina Izola. Nettes Hotel (***)am Hafen von Izola, sehr gutes Fischrestaurant, DZ ab 70 Euro. 6310 Izola, Veliki Trg 11, (00 38 65) 66 04 100, www.hotelmarina.si Hotel Max. Kleines, witziges Hotel in der Altstadt von Piran, DZ 60,- (für zwei, mit Frühstück!). Ulica 9. Korpusa 26, (00 38 65)67 33 436, www.maxpiran.com l Landhotel Parenzana. Von Öster-reicher gut geführtes Haus, viele Aktivitäten, Ausflüge, Trüffel-spezialist. DZ ab 78 Euro. Buje, Volpia 3, (00385 52) 77 74 60, www.parenzana.com.hrm San Rocco. Gepflegtes Landho-tel, sehr schöne Zimmer, Top-Restaurant. DZ ab 119 Euro. Brtoni-gla, Srednja Ulica 2, (00 385 52) 72 50 00, www.san-rocco.hrHotel Kaπtel in Motovun. Sehr gutes Hotel (Hallenbad, Wellness, Restaurant!) in den alten Gemäuern von Motovun.DZ ab 95 Euro. 52424 Motovun, Trg Andrea Antico 7, (00 385 52) 68 16 07, www.hotel-kastel-motovun.hr

n Zlatna Vala. Nettes, einfaches Hotel am Meer (4 km südlich von Umag), gute Fischküche, DZ ab 70 Euro! Sveti Ivan 45, 52470 Umag, (00 385 52) 75 60 60, www.zlatna-vala.hrVilla Rosetta. Schönes Hotel am Meer, gute Küche (Spezialität: Seezungenmenüs), DZ ab 80 Euro. Zambratija, Crvena Uvala 31, (00 385 52) 72 57 10, www.villarosetta.hr Œittar. Unter diesem Namen gibt’s zwei Hotels in Novigrad. Das ältere ist in die Stadtmauer integriert, das neuere beherbergt auch das Gour-metrestaurant Pepenero.DZ ab 120 Euro. Novigrad, (00 385 52) 75 87 80, www.cittar.hr o Villa Tuttorotto. Kleines, fei-nes Boutiquehotel in der Altstadt (Hafennähe) von Rovinj, ange-nehme Ambiance, nett geführt. DZ ab 139 Euro. 52210 Rovinj, Dvor Massatto 4, (00 385 52) 81 51 81, www.villatuttorotto.com p Viletta Phasiana. Sympathi-sches Hotel in Faæana bei Pula, einige Zimmer mit Meerblick. Mit-glied der Gruppe Schlosshotels & Herren häuser. DZ ab 85 Euro. 52212 Faæana, Trg Sv. Kuzme i Damjana 1, (00 385 52) 52 09 53, www.villetta-phasiana.hr Hotel Milan. Gepflegtes Hotel am Stadtrand von Pula, exzellentes Fischrestaurant. DZ ab 115 Euro. Pula, Stoja 4, (00 385 52) 21 02 00, www.milan1967.hrAmfiteatar Pula. Neues Luxushotel im Zentrum, chic, sehr teuer. 52100 Pula, Amfiteatarska 6, (00 385 52) 37 56 00, www.hotelamfiteatar.com Valsabbion. Designerhotel bei Pula, am Meer, Gourmetrestaurant. DZ ab 84 Euro. Pula, Pjeπœana Uvala IX/26, (00 385 52) 21 80 33, www.valsabbion.hr Kukuriku. Neues, top möbliertes Hotel im Künstlerstädtchen Kastav bei Rijeka, sehr gutes Restaurant. DZ ab 130 Euro. 51215 Kastav, Kastav Trg Lokvina 3, (00 385 51) 69 15 19, www.kukuriku.hr Agriturismi: Im Landesinneren gibt es einige. Gute Adressen im Reise-führer „Istrien“, Michael-Müller-Ver-lag. Achtung: Im Winter Zimmer nicht immer gut beheizt.Privatzimmer: Vor allem in den Orten am Meer reichlich vorhan-den, zu buchen über Agenturen im Ort oder via Internet. Achtung: Im Winter wird nicht überall gut geheizt (kleinen Heizer mitnehmen).

AnschauenRovinj: Die wohl schönste Stadt KroatiensPoreœ: Altstadt, Basilika (Weltkulturerbe)

Motovun: Reizender Ort auf einem steilen Hügel, Trüffelhauptstadt.q Svetvincenat. Sehenswerter Ort im Landesinneren, mächtige Mauern.Hum. Kleinste Stadt der Welt, niedlich. Groænjan. Künstlerdorf in den Hügeln nahe Buje.r Pula. Altstadt, Amfitheater, MarkthalleOpatija/Abbazia. K & K-Flair, alte Villen, mondäne Hotels

FesteTrüffelfeste: Im Oktober jeden Sonntag Trüffelfest in Livade. Am 5. und 6. November Trüffel-wochenende in Buzet.Kastanienfeste: Am 15. Oktober in Oprtalj, von 13. – 16. Oktober findet in Lovran die „Marunada“ statt.Schollentage: 21. – 26. Oktober in Umag, Novigrad, Savudrija, Buje, Brtonigla Spezialitäten mit SchollePilztage: 5. und 6. November in Brtonigla

Internetwww.istra-gourmet.com: Sehr informativ, viele Infos über Lokale, Weine, Olivenöl, Trüffel, Feste, Gourmetführer zum Downloadenwww.istra.hrwww.kroatien.hr

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BuchtippsIstrien, Lore Marr-Bie-ger, Michael-Müller-Verlag: Topaktuell (2011 aktualisiert), viele gute Tipps und Infos, Geschichten über Land & Leute, Adres-sen, Fotos. 15,90 Euro

Auf nach Istrien, Lidija Klasic, Folio Verlag. 15,95 Euro.„Verbor-genes, Skurriles, Kuli-narisches“ – 55 liebe-volle Verführungen in die Natur, Kulinarik, Geschichte Istriens.

Ein besonderer Reiseführer, ohne Fotos.Weiters: „Gault Millau Öster-reich“ (mit Istrien-Sonderteil), „Istrien – Ein Reisebegleiter für Leser“, Manfred Matzka, Brand-stätter Verlag; „Literarisch reisen: Istrien“, Drava Verlag; „Istrien: Das große Reisehand-buch“, Carinthia Verlag; „Istrien – Europa erlesen“, Wieser Verlag.

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Ein Steinhaus hoch über Lovran. Rundum Olivenbäume, Kastani-enwälder. Und was für ein Aus-blick: Auf die Bucht von Rijeka und die vom tiefblauen Meer um-spielten Inseln des Kvarner. Schö-ner kann keine Finca auf den Bale-aren liegen. Das versteckte Idyll gehört Walter und Eveline Eselböck – er kreativster Koch Ös-terreichs, sie bekannteste Somme-liere des Alpenlandes.

„Wir wollten uns einen Gegen-pol zum Geschäft schaffen, etwas, wo sich die Familie unbeschwert treffen kann. Aber es sollte ohne Flugzeug erreichbar sein“, sagt der Vierhaubenkoch aus dem burgen-ländischen Schützen. Damit fielen die üblichen Zweitwohnsitzver-dächtigen, Mallorca und Ibiza, aus. Kroatien lag auch familiär näher. „Meine Frau ist Burgenländer

Kroatin – aber bei ihr hat man da-heim im Nebenzimmer Kroatisch gesprochen, damit die Kinder keine Nachteile haben.“ Ein Phänomen, das man auch im zwei-sprachigen Kärnten kennt.

Sozial(istisch)e PreiseEveline Eselböck spricht also (noch) nicht Kroatisch und als sie sich 2001 in Istrien auf Objekt-suche machten, war sie überrascht. Dass sich einige Kroaten nicht all-zu charmant präsentierten. Walter Eselböck, Kubafan, war da-gegen von Opatija sofort begeistert: „Palmen, marode Villen, bist du deppert, das hat ausg’schaut wie in Havanna.“ Und auch die Preise waren sozial(istisch): „In Eisenstadt zahlst 200 Euro für den Quadrat-meter und schaust auf die Straße.

Da wollten sie zehn Euro – und du schaust aufs Meer.“

Aus zwei abgetragenen istrischen Steinhäusern wurde eines gemacht. „Beim Bauen haben wir vieles abge-büßt, aber ich hab das mit meiner Sturheit durchgezogen“, sagt der Kochkünstler. Im Ergebnis lässt sich’s leben. Geschmackvoll in den Hügel gebaut, kein Protz, feine Wohnqualität, Stein-reiches Un-derstatement. Natürlich mit Pool, zum Meer ist’s ja doch eine Auto-viertelstunde.

Klaudio Ipπa, istrischer Olivenöl-pionier, hat den Hain mit 350 Bäumchen gepflanzt, die bald zur Ölquelle für den Taubenkobel wer-den. „Eine Wiese wäre mir zu fad gewesen, ein Weingarten zu auf-wändig“, sagt Eselböck, der an so manchem Sonntagabend in Schützen startet. Vier Stunden

Die Olivenbäume im eigenen Hain sollen bald zur Ölquelle für den Taubenkobel werden.

Langsamer lebenIn Österreich tragen sie vier Hauben, in Istrien lieber Freizeitkleidung: Walter und Eveline Eselböck, Stargastronomen aus dem Burgenland, haben sich am Kvarner einen Zweitwohnsitz gebaut. Am Meer holen sie sich Anregungen zur Entschleunigung der Gourmetküche.

HEInz GrÖTSCHnIG TEXT ErnST p. proKop FOTOS

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Fahrt sind’s an den Kvarner, das ist okay, wenn man dank klug gewähl-ter Ruhetage erst Mittwochabend wieder retour sein muss.

Am schönsten aber sei es hier im Winter: „Wir sind den ganzen Jän-ner da. Meistens hat es 10 bis 15 Grad, es sind kaum Touristen da und es gibt viel bessere Produkte als im Sommer. Da kochen der Wal-ter und unser Schwiegersohn im Haus um die Wette“, sagt Eveline Eselböck.

KochphilosophischesJa, die Produkte Istriens haben es ihm angetan: „Es gibt kaum ein Land, das solche kulinarischen Ressourcen hat. Hier ist das gute Grundprodukt ganz normal und verinnerlicht, hier regiert nicht der Chic-Faktor. Ich kenn auch kaum einen Kroaten, der beim Billa ein-kauft. Die größte Angst von vielen ist, dass einmal alles leer gefischt sein könnte. Wenn’s keine frischen Scampi gibt, dann hat der John-son, unser Lieblingsrestaurant, eben keine auf der Karte. Man muss nicht immer alles haben“, sagt Eselböck.

Istrien habe seine Kochphiloso-phie verändert: „Ich will einfacher in der Beschaffung werden, kaufe nichts mehr beim Rungis-Gour-

metexpress, habe mir Produzenten in der Umgebung gesucht, wo wir die Waren selbst abholen. Istrien hat mich vom Kreativdruck wegge-bracht – bei einem meeresfrischen Fisch brauch ich ja keine Kreativi-tät.“ Sagt’s und pflückt am Lungo-mare, dem kaiserlichen Spazierweg zwischen Opatija und Lovran, ein würziges Salzkraut, das uns in vie-len Lokalen als Fischbegleiter be-gegnet.

Der Drachenkopf ist Eselböcks istrischer Lieblingsfisch, Winter-skampi sind die süßeren, eine Schnitte vom großen Steinbutt ist für ihn „Weltklasse“. Und Gour-metküche? „Die ist zu austauschbar geworden, die brauch ich hier nicht“, sagt er – und bei seinen Lieblingsadressen wird man das „Le Mandraœ“ in Opatija-Volosko, das einmal (warum auch immer) sogar drei Hauben hatte, nicht fin-den. Nein, lieber einen unter der Peka-Haube gegrillten Octopus in der „Konoba Kali“ in Medveja oder schwarzes Risotto vom „John-son“ in Moπœeniœka Draga. „Das Schönste ist eine Trattoria, die das kocht, was sie heute frisch hat. Istrien erdet, hier lebst du den Rhythmus der Natur.“Am Markt von Opatija kennen sie ihn längst, den Österreicher, der die Ware so kritisch beäugt. „Die

Frau dort hat den besten Frischkä-se“, sagt Eveline Eselböck, etwas weiter gibt’s Kaki und die ersten Kastanien. Und die Weine? „Unse-re Winzer fahren jetzt alle her, schauen sich den Clai an, den Ro-xanich, so wie früher den Gravner in Friaul. Man hat sich hier viele Umwege über Merlot und Caber-net Sauvignon erspart, die setzen eher auf Malvasija und Teran.

Aperol? Istra Bitter!Walter Eselböck wirft mit einem

„des darfst gar nicht sagen“ ein: „Ich liebe auch den Hauswein in vielen Lokalen, der ist aber nichts zum Mitnehmen.“ Statt Aperol trinke man Istra-Bitter-Spritzer, statt Barcelona kann es auch der Fischmarkt von Rijeka sein. Der Lungomare, die kaiserliche Spazierpromenade zwischen Opatija und Lovran, sei im Winter unvergleichbar schöner, das Perso-nal in den Lokalen in der kalten Jahreszeit viel freundlicher.

Das Leben, sagen beide Eselböcks, sei in Istrien einfach langsamer. „Hier haben mehr Din-ge aus der K & K Zeit überlebt, als bei uns“, glaubt der Starkoch, „man hat ein Heimatgefühl. Und sie sind uns wohlgesonnen.“ Die Istrianer mit der guten Erdung.

Die Eselböcks am Lungomare, im eigenen Olivenhain, als Häferlgucker im Lieblinsrestaurant Johnson, am Markt von Opatija

TippsIstrien-Tipps von Walter und Eveline Eselböck.

EssenJohnson: Bestes Fischlokal am Kvarner, Spezialitäten: Brodet, schwarzes Risotto. Moπœeniœka Draga, Sv. Petar, (00 385 51) 73 75 78 Tramerka: Sehr gute Fisch-konoba, eher für den Winter. 51410 Opatija (im Hafen Volosko), Andrije Mohoroviœiœa 15, (00 385 51) 70 17 07, Mo. zuLaurus: Sehr gut, eher im Win-ter besuchen. Opatija, Nova Cesta 12, (00 385 51) 74 13 55Yachtclub Opatija: Einfach, aber gut. Spaghetti Vongole! Luka Opatija Zert 1, (00 385 51) 27 23 45Restaurant Knezgrad: Netter Familienbetrieb, Fische, Prπut, offener Kamin. 51415 Lovran, Trg Slobode 12, (00 385 51) 29 18 38Restoran Najade: Gute Fisch-küche direkt am Wasser. Lovran, ∏etaliπte Marπala Tita 69, (00 385 51) 29 18 66Konoba Kali: Köstlicher Schinken, unbedingt Octopus in der Peka (Grillart) probieren. Medveja bei Lovran, Kali 39a, (00 385 51) 29 32 68 Damir e Ornela: Ausgezeich-netes Rohfischlokal in Novigrad. Ul. Zidine-Via della Mura 5, (00 385 52) 75 81 34Toncic: Bauernhof mit Prπut, Käse, Trüffelgerichten. Der Wirt ist Trüffelsucher. Oprtalj-Zrenj (ober Livade), (00 385 52) 64 41 46Stari Podrum: Einfache Konoba bei Momjan (Buje), nahe Keller von Kozlovic. Sensationell: Miras Trüffel-Gnocchi. Momjan, Moπt 52 (nahe Weinkeller Kozloviœ), (00 385 52) 77 91 52

weinVinothek „Barolo“ in Opatija beim Casino: Weine von allen wichtigen WinzernWinzer: Bester ist „Clai“ (bei Buje), den „Ottocento“ probie-ren. Sehr gut auch die Weine von Edi und Walter Vodopivec, die Weißen (Malvasija, Muskat!) von Kozloviœ („Geschmack für alle“) und die Roten und den Rosé von Roxanich.

EinkaufenFischmarkt Rijeka: Wunder-schöner Markt (erinnert an Barcelona), RiesenauswahlMarkt Opatija: Ein paar gute ProduzentenOlivenöl: „Ipπa“ in Ipsi bei Livade, „Agromillo“ in Baredine bei BujeTrüffel: Bei Ipπa oder bei Tonœiœ (siehe Essen). In Istrien wird Trüffel oft nicht gehobelt, sondern gerieben, was – so Eselböck – die Aromen inten-siver macht.

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ItalienSpanferkelmesslatteFür Arnold Pucher, Zwei-Sterne-Koch vom Kärntner Nassfeld, ist das „Perbellini“ das interessanteste Restaurant in Oberitalien. Nun, interessant ist auch die Lage: An der Autobahnausfahrt von Isola Rizza (etwas südlich von Verona), in einem Industriegebiet, wo man alles vermuten würde, nur nicht große Küche. Hat man’s einmal gefunden und ist man drin, wird’s elegant. Gediegene, modern inspi-rierte Ambiance, bunte Glasfi-guren auf den Tischen, gut ge-dämpfte Akkustik. Zum Aperitif

ein Glas Ferrari Brut Riserva, dann duftet ein ganzes, warmes Baguette am Tisch. Und los geht’s, mit einem Köstlichkeitenbrett, von dem man sich das Gänseleberwür-ferl mit Camparigelee lange mer-ken wird. Gefrorene Zabaione mit Kaviar und Branzinotartar zwi-schen Waffelblättern hinterlassen bleibende Eindrücke, bevor das perfekte Fischfritto auf der Zunge zergeht. Wie zeigt sich die Garnele von ihrer besten Seite? Auf zarter Orangencreme, für die Tellergrafik sorgen Erbserln. Wie muss Risotto sein? Wie dieses „Risotto Carletti“, mit Kräutern, Sankt Petersfisch, Tomaten und Rosenblüten. Sä-

mig, sanfter Biss, Gaumenvergnü-gen. Sodann geht es Giancarlo Per-bellini etwas handfester an: Span-ferkerl auf Artischocken, knusp-rigste Haut, etwas Minze, Ingwer, das ist unsere neue Spanferkelmess-latte. Dito das Rindsbackerl auf Gänseleber und Kartoffelpüree, perfekt in Geschmack und Konsis-tenz. Berühmt ist Perbellini für sei-ne Nachspeisen, man betreibt ja nebenan ein Detailgeschäft für selbst erzeugte Süßigkeiten und fertigt angeblich die besten Mille-foglie der Welt. Die kommen auch, nach Fruchtigkeitsbömb-chen, Schokoladekunstwerken, Süßigkeitenspießen. Fazit: Nun

wissen wir, warum Veroneser und Gardaseepublikum hierher pil-gern, warum das Zwei-Sterne-Haus jeden Umweg wert ist. Große, innovative Küche zu fairen Preisen, wo bekommt man in die-ser Qualität ein Mittagsmenü um 65 Euro?PERBELLINI. Isola Rizza, via Muselle 130, (+39 04 57) 13 53 52, www.perbellini.com, Sonntagabend, Montag, Dienstag zu. Preise: Menü mittags ab 65 Euro, abends 150,-

Küche: ***** Keller: ***** Ambiente: ****(*)

Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Sieben Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito.

TESTgaumEn: HEInz GrÖTSCHnIG

buon appetito

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buon appetito

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Günstigosteria bei VeneziaSie sind im Raum Venedig – Pa-dua auf Urlaub. Oder am Weg in den Süden. Nach Verona, Mai-land, an den Gardasee, in die Tos-kana, nach Rom. Sie sind morgens in Austria losgefahren und suchen unterwegs eine gut-günstige Oste-ria für den Mittagstisch. „Da Ca-ronte“ liegt etwas südwestlich von Venedig, nahe der für ihre Villen bekannten Riviera del Brenta. Die familiär geführte Osteria (die Frau des Wirtes ist die Köchin) ist sehr einheimisch, sehr gemütlich. Kuli-narisch geht’s hier z. B. um das Pa-doveser Huhn (auch als erfri-schender Salat), um Fohlenfleisch (köstliches Gulasch mit Radic-chio), um rustikale Fischsuppe, Schwertfischravioli, butterweiche, geschmorte Tintenfische, allerlei marinierte Fische, saftigen Creme-kuchen alla nonna (Großmutter-art). Die Wein- und Spirituosen-karte ist sehr gut bestückt, die Prei-se sind fair. Hinfinden? Das Navi weiß Bescheid.DA CARONTE. Strà Paluello, Via Dolo 39 (Ausfahrt ist Dolo Mirano), (+39 041) 41 20 91, Dienstagabend, Mittwoch zu. Preise: günstig.

Küche: ***(*) Keller: ***(*) Ambiente: ***

Wie bei MutternDas ist eine alte, wirklich gute Trattoria. Nicht im Sinne von Mo-den, nein, Signora Silvia kocht in Gardaseenähe wunderbare alte Re-zepte nach dem Motto „Wie bei Muttern“. Berühmt ist sie für die Carne salada, feines Rindfleisch, das gut zugeputzt einige Tage in Marinade liegt und dann (wie Car-paccio) sehr dünn aufgeschnitten wird. Das schmeckt! So mürb, so würzig, man möchte gar nicht auf-hören. Köstlich auch der gemischte Antipastoteller mit Speck, Roh-schinken, Würsten, dazu gibt’s eingelegte Gemüse und hausge-machtes Brot. Hernach, sollte noch Platz sein, unbedingt die Ti-rolerknödel in viel Butter, mit Käse und frittiertem Salbei probieren. Weltklasse. Die Gerstengemüse-suppe ist sämig, vollmundig, das kräftige, mürbfleischige Gulasch mit grober Polenta. Sollte dann noch immer Platz sein – Apfelstru-del und Kuchen sind eine Sünde wert (eine Sünde ist auch der Hauswein, an den sich der Gau-men nur langsam gewöhnt). Im Sommer schließt dieses Gasthaus nahe der Kletterwelthauptstadt Ar-co, Silvias deftige Küche ist ja nicht sehr sommerlich. Aber: Wir haben am Gardasee selten so gut (und günstig!) gegessen. BELVEDERE. Varignano in Arco, Via Serafini 2, (+39 04 64) 51 61 44, Mittwoch zu, im Sommer geschlossen. Preise: Sehr günstig.

Küche: **** Keller: * Ambiente: **

KärntenPalais-RomantikKlagenfurts romantischste Ess-adresse? Der Innenhof des „Palais Landhaushof“ mit dem Restaurant Salzamt. Vor allem abends, wenn die Arkaden dezent beleuchtet sind, hat dieser überdachte (und natürlich gut beheizte) Hotel-In-nenhof besonderen Flair. Mittags wird hier gute Hausmannskost ge-kocht (günstige Tagesteller!), abends wählt man von der großen Karte. Roland Toff hat im Schwes-terbetrieb „Kropfitschbad“ eine Gault-Millau-Haube erkocht und zeigt auch hier sein Können. Mit fein marinierter Spanferkelsulze mit Eierschwammerl-Rote-Roh-nensalat und dem Räucherfischtel-ler mit würzigem Mousse. Die Idee, drei Süppchen als Degustati-on zu servieren, ist gut: Großartige Steinpilzconsomme, „bananig“-fruchtige Kokos-Curry-Suppe und intensive Kürbiscreme (etwas zu salzig). Wunderbar zart das Rehfi-let in kräftiger Preiselbeersoße auf Grießdukaten, fantastisch das Ros-marinlamm auf Kartoffel-Linsen-laibchen. Dass Toff auch Fisch ko-chen kann, wissen wir noch vom Kropfitschbad. Und die Nachspei-sen? Lassen auch nichts anbrennen: Gut, der Kaiserschmarren ginge noch flaumiger, aber das Schoko-mousse und die Kokoscreme wa-ren Verführung pur. Der Service ist flott und freundlich.SALZAMT. Klagenfurt, Landhaushof 3, (+43 46 3) 59 09 59, kein Ruhetag, www.salzamt.at, Preise: Vorspeisen ab 6,50, Hauptspeisen 9,50 – 25,-, Flasche Wein ab 22 Euro

Küche: **** Keller: *** Ambiente: *****

Istrien/KvarnerSlow-Food im KünstlerortDas Kukuriku im schmucken Künstlerstädtchen Kastav bei Rije-ka war der erste 2-Hauber Kroati-ens. Nun ist dieses Slow-Food-Lo-kal übersiedelt, etwas höher in die Altstadt, wo es als Basis eines stim-mungsvollen Hotels dient (sehr schöne, etwas übertechnisierte Zimmer). Hausherr Nenad Kuku-rin kocht nun selbst, Speisekarte gibt es keine, das marktfrische Me-nü wird mündlich offeriert. Zum Start gibt’s drei istrische Olivenöle mit Brot zum Tunken, dann eine Bruschetta mit Frischkäse auf dunk lem Brot. Gut, aber die To-maten hätten reifer sein müssen. Top das grobe Tartar vom Wolfs-barsch mit rotem Pfeffer und sehr würziger Ruccola. Das kernige Ri-sotto mit Kvarner-Scampi wurde mit Nektarinenfruchtfleisch süß untermalt, die gerollte Seezunge ruhte auf einem Zucchini-Kartof-felsockel. Gut, aber doch etwas zu ölig. Kalorienbombig die Nach-speise: In Prosek gekochte Feige mit Biskotten und Mascarpone – supersüß. Zum Menü gibt’s (auf Wunsch) kompetente Weinbeglei-tung, der St. Lucia von Kozlovic war Star des Abends. Wunder-schön: das nächtliche Altstadtam-biente rund um den Gastgarten. KUKURIKU. 51215 Kastav, Kastav Trg Lokvina 3, (+385 51) 69 15 19, ganzjährig geöffnet. www.kukuriku.hr Preise: Menüs 35 – 55, mit Weinbegeleitung bis 70 Euro

Küche: ***(*) Keller: **** Ambiente: ****(*)

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SlowenienLaibachs BesterLaibachs bestes Restaurant? Insider sagen „JB“ und da stimmen sie mit dem „Falstaff“, der 2011 erstmals Sloweniens Hauptstadt bewertet hat, überein. JB steht für Janez Bratovæ, der Mann ist ein Cookoholic, ein Be-sessener. Vor vielen Jahren hat er auch in Kärnten beim „Tschebull“ sein Können bewiesen, seither aber noch einiges zugelegt, immerhin hat es JB unter Pellegrinis „Top 50“ der Welt geschafft.Er hat in der Mikloπiœeva 17 (ein Bau des Archtitekten Joæe Pleœnik) seine elegante Lokalität, fürs große Menü werden 78 Euro verlangt, was total okay ist. Vorweg wird würziges Buchweizenbrot und saftiges Weiß-brot aufgetragen, sodann Tunfisch-maki, wobei die in Rüben (wir sind in Slovenija!) gehüllt sind. Dazu: So-jatupfer, Rhabarber, Grapefruit. Kleinkunst am Teller. Gang zwei vereint frische Steinpilze, zart sau-

tiert, mit vollmundiger Paprika-creme, sehr dezent. Ganz toll wird’s auf Teller drei: Dichter Spinat von Brennnesseln, Schnecken und geba-ckene Brennesselblätter ergeben ein stimmiges Ganzes. Würzig, zart sal-zig, Gaumen überraschend. Der Hauptgang gehört einem feinen ge-schmorten Ochsenschwanz in voller Fülle, dazu (Überraschung!) köst-liche Krautfleckerl und knackiges Gemüse. Den Abschluss widmet JB einem Apfel-Mandel-Küchlein in Teesoße, als da capo gibt’s Kekse in grellen Schockfarben. Fazit: Große Küche, vergleichbar mit guten zwei Hauben des „Gault Millau“. Kom-petenter Service und Weinberatung runden das Gesamterlebnis ab.JB. Ljubljana, Mikloπiœeva 17, (+38 61) 43 31 358, Sonntag zu. Preise: Menüs 40 – 80 Euro, Flasche Wein ab 18 Euro

Küche: ***** Keller: ****(*) Ambiente: ****

Die Nr. 1 in PortoroæDas beste Restaurant von Portoroæ? Da fällt unsere Wahl auf diese Villa, die nun das Team der ehemaligen „Hiπa Torkla“ im nahen Hügeldör-ferl Korte führt. Die Küche ist leicht, saisonal, mit einem Schuss Kreativi-tät gewürzt. Das Ambiente geht in-nen ins Moderne, der Blick von der Terrasse, auf die Bucht und aufs ge-genüberliegende Kroatien beein-druckend. Am besten bestellt man hier ein Überraschungsmenü und lässt Janko Franetiœ einfach kochen. Da startet man z. B. mit wunderbar zarten Adria-Calamari auf frischem Spinatsalat, sodann folgen roher Wolfsbarsch mit Wassermelone (ge-schmacklich gut, optisch etwas blass) und kräftiges Tunfisch-Tartar. Dem Hummersalat (Hummer etwas zu hart) auf Zupfsalaten gibt knuspriger Prπut einen Touch vom Karst und die Nektarine süße Frische. Sensa-tionell: Die Karotten-Orangen-creme-Suppe mit zarter Topfenein-

lage und etwas Minze, großartig die hausgemachten Fuæi (Nudeln) mit schwarzer Trüffel. So müssen Trüf-felnudeln schmecken! Sehr fein und saftig die Branzinoröllchen (von der Bio-Züchterin Irena Fonda) auf Ki-chererbsencreme, sehr gehaltvoll das Grappaparfait mit besoffenen Rosi-nen, nicht zu süß die Kombination aus Kirschen, Vanilleeis und einem Küchlein. Engagiert die Weinbeglei-tung von Ober Peter, der viel Inte-ressantes aus dem Keller holt. Herbst und Winter sind hier übrigens die beste Fischezeit.RIZIBIZI. 6320 Portoroæ, Vilfanova 10 (hinter Bernadin-Komplex am Hügel), (+38 65) 99 35 320, ganzjährig geöffnet. www.rizibizi.si Preise: Menüs 37 – 48, Haupts peisen ab 14 Euro

Küche: **** Keller: **** Ambiente: ****

Adventzauber am Wörthersee

Hotel Schloss Seefels, Töschling 1, A-9212 Pörtschach, Techelsberg am Wörthersee Tel. +43 (0) 42 72/23 77, Fax +43 (0) 42 72/37 04 e-Mail: [email protected], [email protected], www.seefels.com

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Seien wir ehrlich: Der 11.11. ist doch im Grunde ein eher elendes Datum. Würde man eine Plus/Minus-Liste anfertigen, hätte man auf der Habenseite nur ein flaches Zahlenspiel, das Pärchen mit Hang zur Melancholie und Langzeitthe-rapie vielleicht als Hochzeitsdatum gefallen könnte. Aber sonst? Nass-kaltes Wetter, Nebel, November-Depression.

Und jetzt stellen Sie sich ein paar tausend Menschen vor, die Krap-fen essend und lachend einem schrill kostümierten Paar zujubeln, das sich in einer lauten und bunten Prozedur, wider dem österrei-chisch-demokratischen Grund-konsens, zu Monarchen ausrufen lässt! Willkommen, liebe Lese-rinnen und Leser, in Villach, der südlichsten Stadt Österreichs. Ei-ner Stadt, die so viel zu bieten hat, und doch so stark mit einem ganz speziellen Ereignis in Verbindung gebracht wird: dem Fasching. Zwi-schen dem 11. November, dem offiziellen Beginn der so genannten närrischen Zeit inklusive oben er-wähnter Inthronisierung des Nar-renprinzenpaares, und dem Fa-schingsdienstag, der 2012 auf den 21. Feber fällt, finden in und um Villach mehr Gschnase und Nar-rensitzungen statt als irgendwo sonst in Österreich. Als humoris-tische Leitwährung gelten dabei die bis zu 20 Sitzungen der Villacher Faschingsgilde, deren Lei Lei- Programme seit Jahrzehnten am Faschingsdienstag mehr als eine Million Zuseher im ORF er-reichen, in Spitzenzeiten waren es sogar zwei Millionen.

„Rivale“ Klagenfurt

Besonders lustig wird es, wenn es heftige Seitenhiebe auf die geliebt-verhassten Bewohner der Landes-hauptstadt Klagenfurt hagelt, mit denen sich Villach seit jeher im Dauerstreit befindet. Klagenfurt, mit 95.000 Einwohnern die for-mell eindeutige Hauptstadt, dient dem kleineren Villach (60.000 Menschen) aber nicht nur auf der Spaßbühne als Reibebaum: Auch sportlich schenken sich die Städte nichts. Wer je ein Eishockeyderby zwischen dem Villacher Adlern, dem VSV und den KAC live mit-erlebt hat, weiß: Helmut Qualtin-gers legendärer Spruch, wonach ein Kickerl zwischen Simmering und Kapfenberg für Brutalität stünde, darf in den geistigen Ord-ner „sentimentaler Quatsch“ abge-legt werden. Unvergessen, als etwa in den 90ern mit Gerald Ressmann erstmals ein VSV-Spieler zum Erz-rivalen nach Klagenfurt wechselte. Das war, als hätte sich Schlagerbar-de Hansi Hinterseer über Nacht zum musikalischen Wechsel ins Hardrockfach entschieden.

Wie auch immer: Rund um die Lebensbereiche Fasching und Sport hat sich Villach auch im Herbst/Winter zu einem vitalen Kurzur-laubsziel entwickelt. Dazu trägt die landschaftliche Einbettung bei: Mit dem Vassacher, dem Leonharder und dem Silbersee gibt es im Stadt-bereich drei wunderbare Möglich-keiten zum Eislaufen, Schifahrer und Snowboarder benötigen nur wenige Autominuten zur auf 15 Lifte ausgebauten Gerlitzen, und

der Hausberg der Villacher, der 2166 Meter hohe Dobratsch, hat sich nach dem Abbau der unren-tablen Schilifte zu einem Eldorado für Tourengeher, Langläufer und Schneeschuhwanderer entwickelt.

Was der Stadt hingegen gefehlt hat, war eine zeitgemäße Schlecht-wetterinfrastruktur. Der Neubau der Therme Warmbad, die 2012 zu Österreichs modernstem Bade- und Wellnesstempel werden soll, dürfte dieses Defizit beseitigen: „Wir rechnen mit bis zu 280.000 Besuchern pro Jahr“, schwärmt Warmbad-Chefin Susanne Mayer-hofer, die den touristischen Leitbe-trieb in siebenter Generation leitet. Und auch hier: Alpen-Adria-Fee-ling everywhere: Jeder fünfte Gast soll aus Italien kommen.

Italienisches FlairÜberhaupt – Italien! Während der Sommermonate präsentiert sich der gepflasterte und von pastell-farbenenen Fassaden gesäumte Hauptplatz als italienische Quasi-Exklave: Hier trinkt man Capucchino und Café Latte statt Melange, nascht Profiterols statt Sacherorte. Trinkt ein Achterl friulanischen Merlot statt einem Tropfen aus der Wachau. Lässt sich dazu eine italienische Jause statt einer Stelze reichen. Dolce far niente, man gönnt sich ja sonst nichts. Zu den besten Platzerln, um sehen und gesehen zu werden, zählen die Gastgärten von „Hof-wirt“ und „Hotel Post“ (ein 600 Jahre altes Hotel, in dem einst schon Kaiser Karl V. residierte), die

November - Depression? Ich bitte Sie! Nicht in Villach. Da schreit man zwischen Nebel-schwaden freudig „Lei Lei“ – und isst frische Krapfen.

Nimm zwei!Wer Urlaub in Villach macht, bekommt nicht nur eine romantische Altstadt serviert, sondern als Bonus den Alpen-Adria-Raum dazu. Inmitten des sommerlastigen Kärntens lädt Österreichs Narrenhochburg besonders im Winter zu einem Ausflug ein.

WoLfGAnG KofLEr TEXT VI-fA-oS-TourISMuS, GrÖTSCHnIG FOTOS

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beide für exzellenten Kaffee be-kannt sind. Als Insidertipp sei das künstlerisch-schräge „Kaffee Herr Vinzent“ empfohlen, das sich in einem kleinen Innenhof am oberen Ende des Hauptplatzes versteckt und so liebevoll und verspielt ein-gerichtet ist wie kein anderes Eckerl in Villach. Tipp: Probieren Sie den „Kleinen Vinzent“, eine Kaffeevariante mit gesüßter Milch. Wundern Sie sich nicht über strickende Frauen am Nachbar-tisch (gehört dazu) – und fragen Sie nicht, ob sie Herrn Vinzent persönlich sprechen könnten. Das Lokal ist nämlich nach dem Hund des Chefs benannt …

Dass es gerade mal 20 Automi-nuten zur italienischen Grenzstadt Tarvis sind, merkt man nicht nur am Konsumationsverhalten der Menschen, sondern auch am Ge-schäftsleben in der Stadt an der Drau: Der Herr Bankdirektor, der In-Frisör, die Betreiber des bestbe-suchten Abendlokals der Stadt, des schrillen „Spritztime“ am Nikolai-platz – allesamt gebürtige Italiener, die der Stadt zusätzlichen süd-lichen Flair verleihen. Dass die Dichte an italienischen Lokalen und Pizzerien überdurchschnitt-lich hoch ist, versteht sich von selbst. Dass aber der beste „Italie-ner“ der Stadt nach wie vor gebür-

tiger Kärntner ist, mutet zwar kuri-os an, gilt aber als unbestritten: Bruno Nadolphs „Trastevere“ in der Widmanngasse 30 besticht nicht nur mit romantischem In-nenhof, sondern auch mit solider Küche. „Wir haben gerade unser Zehn-Jahr-Jubiläum gefeiert, also schon genug Zeit gehabt, um Rou-tine zu sammeln“, lacht der Chef.

Großartige LageWer sich für einen Urlaub in Vil-lach entscheidet, bucht gewisser-maßen als Gratis-Extra eine ideale Ausgangslage für Tagesausflüge nach Italien und Slowenien. In die

Elementarer Wohlfühlfaktor: Die Drau, die sich gemütlich um die Altstadt krümmt. Das Unterhaltungsangebot reicht von schrill (=Kirchtag) bis still (Ausflüge in die umliegenden Berge)

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norditalienische Einkaufsstadt sind es nur 70 Autominuten, nach Lai-bach durch den Karawankentun-nel gerade 100 Kilometer. Eine Woche Villach könnte also so aussehen: Einen Tag die Altstadt erkunden; einen Slowenien-Tag einlegen; einen Tag im Kanaltal verbringen; einen Tag mit einem bei der Tourismuszentrale ausge-borgten Elektrorad dem Draurad-weg quer durch Kärnten folgen – und ein paar Badetage, aufgeteilt auf Wörthersee, Faaker See und Ossiacher See, die allesamt zu den saubersten in Europa gehören. Als Kontrastprogramm bietet sich ein Konzert des Carinthischen Sommers an. Der lockt seit 40 Jahren bis zu 10.000 Menschen zu klassischen Konzerten nach Ossiach, einer 700-Seelen- Gemeinde, die nur wenige Kilo-meter außerhalb Villachs, am Süd-ufer des Ossiacher Sees, gelegen ist.

Zu tränen gerührt

Wer leichtere Kost mag, dem sei die Burgarena Finkenstein emp-fohlen, einer der schönsten Kon-zertveranstaltungsorte Österreichs. 2010 etwa war der Sänger Peter Cornelius von Ambiente und At-mosphäre der alten Burg so be-geistert, dass er die dritte Zugabe mit Tränen in den Augen spielte: „Hier spürt man das Leben“, murmelte der Künstler gerührt.

Dass besagtes Leben in und um Villach auch außerhalb des Fa-schings intensiv und laut sein kann, zeigen sommerliche Großveranstal-tungen, die zehntausende Tou-risten anlocken. Das Harley- Davidson-Treffen Anfang Septem-

ber am Faaker See, zu dem an die 40.000 Motorräder anrollen, und der Villacher Kirchtag, Österreichs größte Brauchtumsveranstaltung.

„Ganz wichtig: Wir sind kein Event, sondern ein wunderbar altmodisches Fest“, erklärt der für den Kirchtag verantwortliche Vize-bürgermeister Richard Pfeiler, der politische Kronprinz von Helmut Manzenreiter, der im März 2012 ein bemerkenswertes Jubiläum als Stadtoberhaupt feiern wird: 25 Jah-re Bürgermeister.

Für die Retro-Rettung des einst als Biertrinkerfest verschrieenen Er-eignisses wurde der Kirchtag in eine sehenswerte Brauchtumswoche umgewandelt, in der man nicht nur die selten kredenzte Kirchtagssuppe probieren kann, die mit Fleisch von Rind, Kalb, Lamm, Schwein und Huhn sowie einer Kräutermi-schung gekocht und mit einem Stück Reindling, einer Kärntner Kuchenart, serviert wird.

Es wurde auch ein „Platzverweis“ für laute Diskomusik ausgespro-chen und der Hauptplatz zur Live-Volksmusikzone erklärt. Und so vergnügen sich zehntausende Men-schen bei Blasmusik und Polka-klängen, ehe am Ende der Woche der große Umzug mit bis zu 4000 Trachtenträgern und 50.000 Zuse-hern (die meisten selbst in Tracht!) stattfindet. Für Außenstehende er-geben Spaß- und Lärmpegel sowie die mitunter seltsam anmutenden Gewänder der Einheimischen Parallelen zum Fasching.

Nur bitte: Lei Lei-Rufen sollten Sie im Sommer nicht! Da müssen Sie ein bisserl warten; 11.11. – eh schon wissen.

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villach

Österreichs lustigste Stadt? Der Fasching hat Villach in Österreich zur Humormarke gemacht.

InfoVILLACHVillach liegt auf 501 m Seehöhe, ist mit 60.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kärntens und wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Alpen-Adria-Raum. Im Zweiten Weltkrieg gehörte Villach zu den meistbeschädigten Städten Österreichs. Bekannte Villacher: Philippus Theophrastus Aureolus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus: Arzt und PhilosophPaul Watzlawick (†): Kommunika-tionswissenschaftler, Psycho-analytiker, AutorBruno Gironcoli (†): BildhauerHeidelinde Weis: SchauspielerinPeter Brabeck-Letmathe: Konzernchef NestléPeter Löscher: Konzernchef S iemensMartin Koch: mehrfacher Schiflugweltmeister und Olympiasieger

AnreiseAuto. Da Villach direkt am Auto-bahnknoten von A2, A10 und 11 liegt, ist die Anreise extrem ein-fach. Entfernungen nach Wien ca. 330 Kilometer, nach München ca. 320 km.Zug. Villach ist Verkehrsknoten-punkt und als „Eisenbahnerstadt“ bekannt. Die Anbindung ist also erstklassig. Alle Eurocity und Intercity-Züge halten hier.Unmittelbar beim Zugbahnhof Taxistand und Busbahnhof.Flugzeug. Flughafen Klagenfurt, knapp 40 Kilometer entfernt. Der Flughafen Brnik (Slowenien) ist eine Autostunde entfernt. www.klagenfurt-airport.com, www.lju-airport.siParken. In Villach werden die Kurzparkzonen (50 Cent je halbe Stunde) streng überwacht – also Achtung! Allerdings gibt es gut ausgeschilderte Gratisparkplätze am Stadtrand und im Zentrum, in der Hausergasse, eine unver-schämt günstige Parkgarage (2 Euro pro Tag).Radverleih. Am besten lässt sich Villach mit dem Fahrrad oder Ebike erkunden. Dank Elektrobike-Verleiher „Movelo“ stehen 20 Akku-Austauschstationen zur Verfügung. Details via Tourismusamt.

tourismus-InformationenStadt: Bahnhofstraße 3, Tel. +43 (0) 4242 / 205-2900, www.villach.at Region: Villach-Warmbad / Faaker See / Ossiacher See Tourismus GmbH, Töbringer Straße 1, 9523 Villach-Landskron. Tel. +43 (0) 4242 / 42 000, www.region-villach.at

Die Faaker See-Region bringt Abwechslung ins Villach-Angebot – mit der Burgruine Finkenstein und dem legendären Harley-Treffen grenzenlos

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dem laVanTTal zur jause. Wem rinnT angesichTs dieser kösTlichkeiTen

nichT das Wasser im mund zusammen?

200 hütten im hüttenparadies kärnten – von spartanisch bis luxuriös, von zwei bis 17 betten, vom großglockner bis zur koralm, vom Plumpsklo bis zum geschirrspüler, von der Quelle vor´m haus bis zum Whirlpool, von 900 metern bis 2200 metern seehöhe, von 38 bis über 100 euro pro Tag und hütte – das alles finden sie in den kärntner bergen. Viele der Hütten sind auch im Winterbuchbar: Tel. 0463/33 00 99

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der neue reiseführer „grenzenlos genießen“ weist auf 600 seiten den Weg zu diesen kulinarischen besonderheiten und zu vielem mehr: Tipps für regionale, bodenständige gasthäuser, feine genussadressen von heimischen Produzenten, feste, genussrouten, sehenswertes, rezepte zum nachkochen und vor allem eine große anzahl regionstypischer übernachtungs-möglichkeiten auf bauernhöfen, almhütten, schlössern, her-renhäusern und gutshöfen zu moderaten Preisen. Viele davon echte geheimtipps!

Tipp Almhütten zum Verlieben

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wohnenWarmbaderhof. Einziges Fünf-sternhaus, mitten im Erholungsge-biet Warmbad. 5 Autominuten in die Stadt. Golfplatznähe. Viele Paketpreise. Kadischenallee 22-24, 9504 Villach-Warmbad, Tel. +43 (0) 3001 10, www.warmbad.ata Holiday Inn. Neu, zentral, an der Drau gelegen. Sehr gute Küche, edle Bar. DZ ab 152 Euro, Europaplatz 2, Tel. 0800 181 3656, www.holidayinn-villach.comHotel Post. Traditionsreiches Haus, direkt am Hauptplatz. Gute Küche, romantischer Innenhof. DZ ab 72 Euro. Hauptplatz 26, Tel. +43 (0) 4242 / 26101 www.hotel-villach.com Hotel Mosser. Familienbetrieb in 8. Generation, renoviert. Sehr gute Lage. DZ ab 90 Euro. Bahn-hofstraße 9, Tel. +43 (0) 4242 / 24115, www.hotelmosser.atHotel City. Beim Hauptbahnhof, 10 Gehminuten zum Hauptplatz. Solides Haus. DZ ab 115 Euro. Bahnhofsplatz 3,. Tel. +43 (0) 4242 / 27896, www.hotelcity.atKarnerhof. Renommiertes Wellnesshotel am Faaker See, Küche auf 2-Hauben-Niveau.

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EssenHoliday Inn. Das hoteleigene Restaurant „Lagana“ (wunderbarer Ausblick über die Drau!) erhielt für seine Küche mit Alpen-Adria- Bezügen zwei Gault Millau-Hauben. Sonntag und Montag zu. Europaplatz 2. Tel. +43 (0) 4242 / 22522Kleines Restaurant. „Behaubtet“ sich seit 18 Jahren im Gault Millau mit kreativer Küche. Im Warm-baderhof, Kadischenalle 22-24, nur abends. Tel. +43 (0) 4242 / 3001.b Kaufmann & Kaufmann. In einer Parallelgasse zum Hauptplatz (Dietrichsteingasse 5), überzeugt das K&K von Brigitte und Christian Kaufmann seit Jahren mit produkt-bewusster hochwertiger Küche,

feines Weinangebot. Sonntag, Montag zu. Tel. +43 (0)4242 / 25 8 71. Urbani Weinstubn. Sehr gute Alpen-Adria-Küche. Samstag, Sonntag zu. Meerbothstraße 22 (Stadtrand). +43 (0) 4242 / 28 105.c Gasser. Der rustikale Gasthof im Stadtteil Vassach gilt seit Jahr-zehnten als sichere Bank für gutes Essen. Superfeine Käsnudel, Braten aus dem Holzofen! Dienstag zu. Vassacher Straße 63. Tel. +43 (0) 4242 / 24509Rustica. Immer noch ein bisserl Geheimtipp, top Küche, netter Gastgarten. Völkendorfer Str.14. Montag, Sonntag zu. Tel. +43 (0) 664 13 33 848.d Trastevere. Romantisch gele-gener Italiener im Zentrum. Solide Küche, faire Preise. Kein Ruhetag. Widmanngasse 30. Tel. +43 (0) 4242 / 215 665.Brauhof. Das Bier kommt quasi frisch vom Nachbar „Villacher Braue-rei“, gutbürgerliche Küche, Gulasch & Co. Tel. +43 (0) 4242 / 24222Café Paragraf. Peraustraße 18. Direkt beim Bezirksgericht gelegen bietet diese kleine Haus gute, preis-werte Mittagsmenüs. Freundliche Bedienung, immer gut besucht.

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Direkt am idyllischen Drauufer mit einladender Promenade gele-gen und nur fünf Spazierminuten entfernt vom sehenswerten Vil-lacher Hauptplatz verbindet das Holiday Inn Hotel Urlaubsfeeling am Wasser mit Altstadtflair.

Nicht nur Kurzurlauber haben das vor vier Jahren eröffnete 4-Sterne Superior-Haus als erste Wahl für sich entdeckt, aufgrund der direkten Anbindung an das Congress Center Villach sind auch Kongressreisende und Gäste, die

eines der zahlreichen Veranstal-tungshighlights im Congress Cen-ter besuchen, begeistert vom Holi-day Inn.

Die nüchternen, klaren Design-linien einer- und die behagliche und wohnliche Ausstattung andererseits sind ausschlaggebend dafür, dass sich die Gäste so wohl fühlen. Im 2 Hauben-Gourmet-restaurant „Lagana“ verwöhnt Küchenchef Hermann Andritsch mit kulinarischen Höhenflügen zwischen regionaler und mediter-raner Küche. Hinter der 16 Meter langen gläsernen Weinwand der Wein- und Cocktailbar „Divino“ lagern Weine mit österreichisch-italienischem Schwerpunkt. Die schicke Drauterrasse macht die Bar zum beliebten Treffpunkt für Einheimische. In der Cigar Lounge knistert das Feuer, während handgerollte kubanische Zigaretten besondere Genuss- Dimensionen eröffnen.

Mit Saunabereich, Fitnessraum und Massageangebot ermög licht der Vitality Club Regeneration und aktive Erholung gleicher-maßen.

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Kontakt

Holiday Inn Hotel & Congress Center VillachEuropaplatz 1–2, 9500 Villach Tel. +43/(0)42 42/22 5 22-0 Fax: +43/(0)42 42/22 5 22-805 E-Mail: [email protected] www.holidayinn-villach.com

Wohlfühl-Kurzurlaub im Holiday Inn Villach

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villach

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Umgebunge Burg Landskron. Hauben küche mit super Panoramablick auf Vil-lach, nur im Sommer. (+43 42 42) 41 563, www.burg-landskron.atFinkensteiner Nudelfabrik. Urig, nicht leicht zu finden! Gute Nudel-gerichte und italienische Jause, im Shop nudelige Geschenkideen. Sonntag zu. Warmbader Straße 34, 9585 Gödersdorf.Kirchenwirt. So gute Steaks wie beim Kirchenwirt in St. Stefan/ Finkenstein (Kirchenplatz 2) findet man selten. Donnerstag zu. Tel. +43 (0) 4254 / 2178.f Tschebull. Der Tschebull in Egg am Faaker See (Seeuferstraße 26) ist eine Kärntner Kulinarik-Legende. Viele Jahre das Kärntner Wirtshaus schlechthin. Dienstag Ruhetag, im Winter zu. Tel. +43 (0) 4254 2191Harrys Farm. Der Name passt perfekt, die Hütte könnte auch in Alabama stehen. Hier gibt es Steaks (Dry Aged Beef), zu denen man „Sie“ sagt! Ab 17 Uhr, Diens-tag zu. Kumweg 8, Ledenitzen. Tel. +43 (0) 4254 / 2359.

Umadum. Etwas versteckt (Aichwaldseestraße 26, 9582 Unteraichwald bei Latschach) bietet das Wirtshaus kleine Karte und sehr gute Küche. Dienstag, Mittwoch zu. Samstag, Sonntag ab 10, sonst ab 16 Uhr. Tel. +43 (0) 4254 / 25727.

Cafés, Bars, Konditoreieng Café Herr Vincent. Klein, schräg, in einem Hinterhof am oberen Ende des Hauptplatzes versteckt. Sehr gute Frühstücks-varianten. 8.-Mai-Platz 3. Café Latte Bar. Perfekte Lage, gut geführt. Oberer Kirchenplatz 8. Hofwirt. Eigentlich ein gutbürger-liches Gasthaus, führt der Hofwirt mitten am Hauptplatz einen fast luxuriösen Getränkestand, an dem sich Gott und die Welt trifft. Emp-fehlenswert: der in Kärnten exklusiv ausgeschenkte Davidoff-Kaffee mit aufwändiger Schaumkrone! Café Hotel Post. An das Hotel am Hauptplatz angeschlossen. Super-romantischer Innenhof bzw. perfekt gelegener Gastgarten am Haupt-platz. Für viele der beste Kaffee Villachs.Rosiello. Alteingesessenes Kaffee-haus am Hauptplatz. Gehört zu Villach wie die Drau.

Koloini. Konditorei etwas außer-halb des Zentrums, hier wurde die Villacher Torte erfunden. Unbedingt probieren! Ossiacher Zeile 72.Rainer. Eine der traditionsreichen Konditoreien, an der Stadtpfarrkir-che. Ruhiger Gastgarten. Oberer Kirchenplatz.Bernold. Im Sommer einer der beliebtesten Gastgärten Villachs. Direkt an der Drau. Sehr gutes Eis. Tipp: Probieren Sie die Sorte „Kärntner Reindling“. Nikolaiplatz 2.Divino. Wein- und Cocktailbar im Hotel Holiday Inn. Sehr edel. Feine Rumsorten, Zigarren – hier sind Sie richtig. Europaplatz1-2.Spritztime. Ganz ehrlich – ein seltsames Lokal: Weder besonders nett eingerichtet, noch nennens-wertes Service oder Angebot. Aber: Jedes Wochenende getreten voll, Party bis in die Morgenstunden. Stimmung ohne Ende! Wird von Italienern geführt. Nikolaiplatz 1.Racer’s. Ein bisschen wie im mittleren Westen! Im Racer’s am Villacher Stadtrand gibt es super Burger, US-Ambiente, Rock ’n’ Roll und vor der Türe stehen die schönsten Motorräder. Hier treffen sich Top-Anwälte und harte Biker-jungs. Gewerbezeile 2a.

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Direkt am idyllischen Drauufer mit einladender Promenade gele-gen und nur fünf Spazierminuten entfernt vom sehenswerten Vil-lacher Hauptplatz verbindet das Holiday Inn Hotel Urlaubsfeeling am Wasser mit Altstadtflair.

Nicht nur Kurzurlauber haben das vor vier Jahren eröffnete 4-Sterne Superior-Haus als erste Wahl für sich entdeckt, aufgrund der direkten Anbindung an das Congress Center Villach sind auch Kongressreisende und Gäste, die

eines der zahlreichen Veranstal-tungshighlights im Congress Cen-ter besuchen, begeistert vom Holi-day Inn.

Die nüchternen, klaren Design-linien einer- und die behagliche und wohnliche Ausstattung andererseits sind ausschlaggebend dafür, dass sich die Gäste so wohl fühlen. Im 2 Hauben-Gourmet-restaurant „Lagana“ verwöhnt Küchenchef Hermann Andritsch mit kulinarischen Höhenflügen zwischen regionaler und mediter-raner Küche. Hinter der 16 Meter langen gläsernen Weinwand der Wein- und Cocktailbar „Divino“ lagern Weine mit österreichisch-italienischem Schwerpunkt. Die schicke Drauterrasse macht die Bar zum beliebten Treffpunkt für Einheimische. In der Cigar Lounge knistert das Feuer, während handgerollte kubanische Zigaretten besondere Genuss- Dimensionen eröffnen.

Mit Saunabereich, Fitnessraum und Massageangebot ermög licht der Vitality Club Regeneration und aktive Erholung gleicher-maßen.

Erleben Sie „Genuss Pur“inklusive 2 Übernachtungen im Doppelzimmer Superiorreichhaltigem Frühstücksbuffet1 Welcome-Prosecco4-Gang Degustationsmenü inkl. Weinbegleitung im Gourmetrestaurant LAGANA (So & Mo Ruhetag)Benützung des 800 m² großen Wellness-VITALITY CLUBSzum Pauschalpreis von 175 Euro pro Person/Aufenthalt, buchbar auf Anfrage und Verfügbarkeit. Einzelzimmerzuschlag: 25 Euro pro Nacht(Preise inklusive Mehrwert-steuer, exklusive Ortstaxe).

Kontakt

Holiday Inn Hotel & Congress Center VillachEuropaplatz 1–2, 9500 Villach Tel. +43/(0)42 42/22 5 22-0 Fax: +43/(0)42 42/22 5 22-805 E-Mail: [email protected] www.holidayinn-villach.com

Wohlfühl-Kurzurlaub im Holiday Inn Villach

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Das Platzl. Kleines Kaffeehaus in Drobollach am Faaker See. Man sitzt unterm Kastanienbaum und genießt die Aussicht auf den See und den dahinter emporragenden Mittagskogel. Postkartenmotiv! Seeblickstraße 46.

ShoppenEinkaufszentrum Atrio. Familien-freundliches Einkaufszentrum im Süden Villachs. Mit Vergnügungs-viertel „Lollipop“ für die Kids. 2000 Gratisparkplätze. Wurde 2009 zum nachhältigsten Einkaufszentrum der Welt (!) gekürt. Kärntner Straße 34. www.atrio.atEKZ Draupark. Renovierte Inter-spar-Anlage. Nicht gerade über-drüber, aber praktisch: alles an einem Ort, dazu Gratis-Tiefgarage. Ringmauergasse 9.Rettl 1868. Schneidermeister Thomas Rettl erfand vor zehn Jah-ren den „Kärnten Kilt“. Seither geht es mit dem Betrieb steil bergauf. Sogar Sean „James Bond“ Connery und Thomas Gottschalk haben schon Rettl-Stoffe getragen. Freihausgasse 12. www.rettl.com It’s Men. Kleine, feine Boutique. Marken: Boss, Baldessarini. Bahnhofstraße 10.Trend Store. Freche Boutique mit Marken wie Aeronautica Militare, Diesel, Replay. Bahnhofstraße 5.Sandro Ferrone. Einziger Kärnten-Shop des Modeschöpfers aus Rom. Was Sie hier kaufen, tragen Sie garantiert als Einziger. Nikolaiplatz 1.Liebe Dinge. Kleines Trachtenjuwel in einer Seitengasse des Haupt-platzes. Edle Teile von Lena Hoschek, Luis Trenker Mothwurf, Müller & Consorten, Meindl Leder usw. Hauptplatz 11/Ankershofer-gasse. www.liebedinge.ath Anita Wiegele. Die Ein-Frau-Unternehmerin produziert sensa-tionelle Taschen auf Kunden-wunsch. Jedes Stück ein Unikat. Mini-Geschäft am Hans-Gasser-Platz 1. Achtung: reduzierte Öff-nungszeiten, zur Sicherheit vorher anrufen: (0664) 40 17 717.Wöss. Edle Boutique am oberen Ende des Hauptplatzes. Dolce & Gabbana, Baluer, Dsquared2, Peuterey usw. 8.-Mai-Platz 4. www.mode-woess.atSabine Kohler. Vormals reiner Trachtenbetriebe, jetzt auch viel Modernes. Edel, exklusiv. Gerbergasse 8.Lisi’s. Boutique in bester Lage, Schnittstelle Hauptplatz/Kirchen-platz. Die Chefin importiert zeitlose Teile aus Italien. Transit und Tandem heißen die wichtigsten Marken. Für Freunde ruhigerer Farben. Oberer Kirchenplatz 1.

Laufsport Münzer. Freilich, gute Laufschuhe kann man auch anderswo kaufen. Aber bei einem mehrmaligen Österreichischen Meister (Oliver Münzer) im 800-Meter-Lauf? Eben. Beste Beratung, bestes Material. Italienerstraße 2.

Veranstaltungen Fasching. 2012 vom 11.11. bis zum 18. Feber, an dem der große Umzug um 14 Uhr stattfindet. Besonders beliebt: Karten für die Lei-lei-Sitzungen der Villacher TV-Narren. Allerdings: sehr schwer zu bekommen. Anfragen nur schrift-lich via [email protected] Kirchtag. Österreichs größte Brauchtumsveranstaltung, heuer wurden rund 400.000 Gäste gezählt (zum Vergleich: Villach hat knapp 60.000 Einwohner!). Immer erste Augustwoche. www.villacherkirchtag.atHarleytreffen. Europas größtes Motorradtreffen findet in der ersten Septemberwoche am Faaker See statt – die European Bikeweek. So viele wunderbar umgebaute Harley-Davidsons sieht man sonst nie! www.bikeweek.atBauernmarkt. Von Mai bis Septem-ber jeden Donnerstag in Faak am See (18-22 Uhr). Landwirte aus der Region bieten garantiert selbst gemachte Speisen und Getränke an – vom Most bis Käse und Speck.

AusflugszieleMuseen. Villach fehlt es an außer-gewöhnlichen Museen. Das „Museum der Stadt Villach“ (Wid-manngasse 38) bietet aber einen schönen Überblick über die römischen Besiedelungsanfänge in Villach. Fahrzeugmuseum. Am Stadtrand (Stadtteil Zauchen), die private Sammlung zeigt Klassiker der PS-Geschichte (Lohner, Horex, Fiat, Zündapp...). Kein Ruhetag. www.oldtimermuseum.atj Puppenmuseum. Ländliches Kleinod im nahen Ort Einöde, Buchholzer Straße 4: knapp 700 Puppen der Künstlerin Elli Riehl (1902-1977) werden gezeigt. www.elli-riehl-puppenwelt.atk Adlerwarte/Affenberg. Am Gelände der majestätisch über Villach thronenden Burgruine Landskron kann man sich von April bis Oktober eine beeindruckende Greifvogelshow ansehen. Zur Auf-lockerung befindet sich wenige Meter entfernt der Affenberg mit entzückenden Japanmakaken. www.adlerarena.com, www.affenberg.coml Velden. Nur 15 Autominuten von Villach entfernt liegt der kleine, mondäne Casino-Ort am Wörther-see. Lust auf ein Spiel? Oder das Schloss am Wörthersee bewun-

dern? Tipp: Der Adventmarkt gehört zu den stimmungsvollsten im Alpen-Adria-Raum.

AktivGolf. Der Golfplatz der Region liegt in der Nähe des Faaker Sees und nennt sich „Alpe-Adria-Golf-Schloss Finkenstein“: 18 Löcher, Par 72. 71 Euro pro Runde/Person. Jugendlich -45 Prozent. Spiellänge Damen: 5,2 km, Spiellänge Herren 6,1 km. Weitere Plätze in Reichweite: Velden-Köstenberg, Golfanlage Gailtal, Golfclub Tarvis. www.golfland.kaernten.atm Radfahren. Dass es in und um Vil-lach unzählige Radl-Gelegenheiten gibt, müssen wir nicht extra erwäh-nen. Auf den durch Villach führen-den Drauradweg möchten wir aber extra hinweisen: Er erstreckt sich von Südtirol (Toblach) über 366 km bis nach Slowenien (Marburg) und ist durchgehend beschildert (in Kärnten heißt er R1). Infos über Etappen, Unterkünfte und Radver-leih auf www.drauradweg.comParagliding. Im Sommer von der Gerlitzen zum Ossiacher See, z. B. mit Tandem-Air.n Naturpark Dobratsch. Früher war der Hausberg der Villacher ein Schigebiet. Doch da der Dobratsch einen Großteil des Villacher Trink-wassers birgt, wurden die Lifte abgebaut und das Gebiet in einen Naturpark umgewandelt. Herrliche Wanderwege im Sommer, traum-hafte Langlauf- und Tourenschi-möglichkeiten im Winter. www.naturparkdobratsch.infoo Schisport. Villach ist umgeben von kleinen, feinen Schibergen. Auf der Gerlitzen, 10 Autominuten ent-fernt, 15 Lifte, verteilt auf alle Schwierigkeitsstufen. Spannend: Die Bergfahrt in Vier-Personen- Gondeln mit atemberaubenden Ausblick über den Ossiacher See. Fragen Sie in Ihrem Hotel nach einem Shuttledienst! Wer es auf der Piste eine Spur gemütlich mag, ist am Dreilän-dereck in Arnoldstein gut aufgeho-ben: 20 Autominuten von Villach entfernt, bietet dieser sportliche Schnittpunkt von Österreich, Italien und Slowenien 7 Lifte.Die bekannten Schigebiete Nass-feld, Bad Kleinkirchheim und Katschberg sind allesamt binnen einer Autostunde erreichbar, auch in Tarvisio (Weltcuport) kann man gut Schi- und Langlaufen. Eislaufen. Die kleinen, beinahe in der Stadt gelegenen Gewässer Vassacher See, St. Leonharder See und Silbersee frieren verlässlich zu, ihr Eis wird betreut und gepflegt. Der im Winter besonders roman-tische Wörthersee friert leider nur ungefähr alle zehn Jahre zu. Vielleicht haben Sie Glück.

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Ein Urlaub wie damalsRuhe und Erholung. Das erwarten sich die meisten Menschen von ihren Ferien. Oft lässt das Überanimationsangebot der Bettenburgen die Urlauber aber nicht entspannt aufatmen, sondern im Freizeitstress versinken. Am Ossiacher See findet sich eine wohltuende Alternative zu typischen Ferienwelten und lästigen Hotelzwängen.

In Bodensdorf renovierte Familie Ott mit viel liebe zum Detail einen alten Bauern-hof zum Ferienidyll Landgut Lindenhof.

Elf Wohneinheiten in Größen von 70 bis 140 m2, bei deren Gestaltung es gelungen ist, Traditionelles zu bewahren, ohne auf modernen Komfort zu verzichten, werden für die Gäste während der Zeit ihres Urlaubs zu ihrem Zuhause.

Neben dem stimmungsvollen Wohnerlebnis ist das kulinarische Verwöhnprogramm eines der Aushängeschilder des ganzjährig geöffneten Lindenhofs, der idyllisch zwischen Ossiacher See und dem Wander- und Skiparadies Gerlitzen liegt. Wie kann ein Tag gemütlicher beginnen, als an einem liebevoll gedeckten Frühstückstisch voll regionaler Köstlichkeiten? Am Nachmittag schmeckt duftender Kaffee und flaumiger Kuchen als ideale Stärkung vor oder nach einem Besuch im großzügigen Spa. Sechs Saunavariationen, Wasserbetten und beheiztes Außenschwimmbecken mit Whirl-düsen und Rückenmassage lassen verspannte Muskeln genussvoll seufzen. Das Kosmetik- und Massageangebot setzt den persönlichen Bedürfnissen keine Grenzen.

Schmausen im ehemaligen Kuhstall. Am Abend nehmen die Gäste im Kulinarik-Stadl Platz. Aus Produkten der eigenen Landwirt-schaft liebevoll kreierte Spezialitäten aus der österreichischen und Kärntner Küche verwöh-nen jeden Gaumen. Der Kulinarik-Stadl hält auch für externe Gäste von Dienstag bis Sonn-tag zwischen 12 und 14 und 17 uns 21 Uhr warme Küche bereit. Von 14 bis 17 Uhr kann man von der „Kleinen Karte“ wählen. Im Wein-stüberl schmecken erlesene Weine, eine Wein-verkostung – zu zweit, mit der Familie oder im Rahmen einer Feier – gibt begleitet von schmackhaftem Käse einen Überblick über das niveauvolle Weinsortiment.

Apropos Käse: Kuh- und Ziegenkäse aus Heumilch von der eigenen Käserei ergänzen die Lindenhof-Speisekarte. Montags, mittwochs und freitags zwischen 9 und 14 Uhr hält die Käserei für den Direktverkauf offen, außerdem wird der Käse im Restaurant verkauft.

Lust, den Lindenhof mit seiner Kärntner Lebensqualität kennen zu lernen? Das Pre-Ope-ning-Paket um 95 Euro pro Person und Nacht inkl. reichhaltigem Frühstücksangebot bietet die ideale Gelegenheit dazu.

Ferien Idyll Landgut Lindenhof | Lindenweg 10 | 9551 Bodensdorf | Ossiachersee | Österreich T: +43 (0) 42 43 206 15 | F: +43 (0) 42 43 206 1625 | E: [email protected] | www.ferienidyll-lindenhof.at

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In der Kärntner Alpen Adria Kulinarik kommt es zur perfekten Begegnung zwischen Genuss und Geselligkeit. Hier verschmelzen frische Zutaten aus den Regionen mit der Leichtigkeit des Südens zu einem reizvollen und inspirierenden Erlebnis. Ob auf der

Terrasse am See oder in der urigen Berghütte, ob Kirchtag oder Kärntner Fischfest, die Kärntner fi nden immer einen Anlass lustvoll zu leben und gelassen zu genießen. Und Sie? Genusslust kann man jetzt buchen!

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Im StressfreilandHeilquellen mit Fun-Faktor und Bio-Philosophie. Ein essbarer Tiergarten. Schlösser, Burgen und Sonnenschweine. In der Oststeiermark findet jeder entspannt zur Natur. Auch Computerkids und Großstadtjunkies.

KArIn HAuEnSTEIn TEXT STEIErMArK-TourISMuS, BurGEnLAnD-TourISMuS, roGnEr BAD BLuMAu, zoTTEr, fInK’S, VuLCAno, EIBL, BErGHofEr-MüHLE, zuM ALTEn WEInSToCK, MALErWInKEL, SCHLoSS oBErMAyErHofEn, SAuTEr FOTOS

Es ist ultimativ. Über mir der Ster-nenhimmel. Unter mir das jahr-tausendealte Wasser des Urmeers, auf dem ich schwerelos treibe. In der Rogner Bad Blumau sprudelt mit etwa 110 Grad Celsius, Vulka-nia, die stärkste und heißeste Heil-quelle der Steiermark aus 2.843 Metern Tiefe an die Erdoberfläche und fließt, abgesehen von der Ab-kühlung auf wohlige 38 Grad, un-verfälscht in den Vulkaniasee. Stille liegt über der Badelandschaft. Am Ufer lodern Feuerkörbe. Leise Tö-ne schwingen unter Wasser. Es ist göttlich!

„Die Leute treiben im See wie satte Krokodile“, schnurrt mein

Mann zufrieden. Bis heute waren unsere Warmbaderfahrungen mehr oder weniger von Platzangst, Lärm- und Liegenstress begleitet – Vergangenheit! Im Rogner Bad finden sich, eingebettet in lebens-frohe Hundertwasser-Architektur, unzählige Rast- und Badeplätze: am Wasser, auf Galerien, unter Baldachinen oder im „Raum der Stille“ (prima zum Lesen). Wäh-rend die meisten Gäste beim Früh-stück schlemmen, gehört einem so manches Thermalbecken ganz allein; der Frühstückshunger lässt sich eh bis Mittag im Restaurant „Obendrauf“ stillen und zwar zu 90 Prozent biologisch, denn das

naturnahe „Konzept Hundertwas-ser“ wird nicht nur in Architektur und Wellnessangebot gelebt.

Konzept HundertwasserJasmin und Robert Rogner (ge-prüfter „Best Health Expert“), Kinder des bekannten Kärntner Baumeisters Robert Rogner, führten die Rogner Gruppe konse-quent in Richtung Gesundheits-tourismus und lassen sich gesunde Gästebewirtung auch was kosten. Brot, Semmeln und Kleingebäck von der Bio-Bäckerei Mild, täglich melkfrische (!) Milch und Naturjo-ghurt von der Blumauer Bio-Hof-

Zum Gästeglück kombiniert das Rogner Bad Blumau heilendes Thermalwasser mit fröhlich ungezwungener Hundertwasser-Architektur.

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käserei, Styria Beef, Sonnen-schwein vom Labonca-Biohof, Fische aus artgerechter Teichwirt-schaft – sogar das Eis ist bio!

„Allein für die grünen Bio-Früh-stückseier zahlen wir den fünffachen Einkaufspreis“, kommentiert der steirische Küchenchef Johann Schus ter die 70 Prozent Bio im ge-samten Areal und bringt natürliche Aromen zu einem sehr guten Preis-Leistuns-Verhältnis unverfälscht und attraktiv auf den Teller.

Rogners spirituelle Ader streut den Hotel- und Thermenbesu-chern aber auch Seelenfutter. Der weltweit anerkannte Ayurveda-Experte Dr. Hans H. Rhyner ent-wickelte für das Rogner Bad Blu-mau spezielle Anwendungen und wer den indischen Ayurveda-Meis-ter Anand (gastiert zeitweise im Rogner Bad) besucht, betrachtet das Leben vielleicht bald aus einem anderen Blickwinkel. Ein Blick-winkel, der die gemütlichen, aber etwas betagteren Zimmer in Teilen der Hotelgebäude in einem ande-ren Licht erscheinen lässt: Natür-liche Gesundheit vor Lifestyle und Schnick-Schnack als Service am Gast. Das „outstanding“ …

wandern und wundern

Hätte man in den 70ern im oststei-rischen Loipersdorf nicht nach Erdöl gebohrt – was für ein Erleb-nis wäre uns entgangen! Aber auch rund um die heißen Bäder gilt es viel zu entdecken. Im Herbst wird die sanft Richtung Burgenland flie-ßende Hügellandschaft von Son-nenausläufern des pannonischen Klimas gestreichelt und gibt sich besonders attraktiv: Umliegende Dörfer feiern Erntefeste, auf den Feldern leuchten gelbgrüne und orangefarbene „Kürbisplutzer“ und auch die Weingärten färben sich bunt. Wanderern und Radlern gleichermaßen sei die „Fantastische Tour“ empfohlen, die entspannt über 40 sanft-hügelige Kilometer durch die naturbelassene Land-schaft der Lafnitzauen von einem Ausflugsziel zum anderen führt: zum Bauernladen Kernkas, dem Schloss Burgau (Tipp: den Laden Saugut & Kostbar besuchen!), der Fritzmühle, der Pfeilburg in Fürs-tenfeld und zur 1000-jährigen Eiche bei Blumau, für deren „Um-armung“ es sieben erwachsene Männer braucht. Der zu den be-

deutendsten Naturwundern Euro-pas zählende Baum war bereits siebenhundert Jahre alt, als Co-lumbus Amerika entdeckte (!) und wird von einer Baumkrone mit 50 Metern Durchmesser gekrönt.

Schoko-ErlebnisweltÜberhaupt uMgibt den Ort Blu-mau ein Naturparadies, in dem liebevoll aufbereitete Wege auch jene Menschen zum erholsamen Grün führen, die damit sonst nicht allzu viel anfangen können. Ein gutes Beispiel bietet die Erleb-niswelt der Zotter-Schokoladen. „Weltweit die gleichen Produkte – das ist der Trend und gleichzei-tig meine Horrorvision“, erklärt Josef Zotter und produziert in sei-ner Fairtrade-Manufaktur nur 30 Kilometer von Blumau entfernt handgeschöpfte Bio-Schokoladen mit mutiger Zutaten-Mixtur. Sein Schokoladentheater zieht täglich hunderte Besucher an und führt mit Film, Audiovison, Trink-brunnen, Kostprobenmaschinen und schwebenden Trinkschokola-de-Gondeln spielerisch zum Bio- und Fair-Trade-Gedanken. Ganz

Naturgenuss plus Thermalwasser ergibt ganz viel Lebensfreude!

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ohne technische Hilfsmittel kommt der angeschlossene „Ess-bare Tiergarten“ aus, in dem man zwischen artgerecht gehaltenen Hochlandrindern, Mangalitza-schweinen, Kärntner Brillen-schafen und alten Hühnerrassen im Einklang mit der Natur in Hängematten wegknotzen relax-trelaxt „Bauerngolf“ mit Gummi-stiefeln. Zotter: „Hier wollen wir das absurde Spiel umkehren, dass man einerseits nicht wissen will, wie das Tier aus dem Supermarkt-packerl gelebt hat und anderer-seits Tiere, die man streichelt und denen es gut geht, nicht verspeisen möchte.“

Geschenke und Genüsse Wer nach besonderen Urlaubs-souvenirs sucht, sollte das Atelier des KünstLer-Ehepaares Sauter in Bad Waltersdorf besuchen. Keine Kleinkunst, sondern musische Kaliber erwarten Sie dort. Wäh-rend die gebürtige Ungarin Judit (Kunststudium in Wien) großflä-chige Farbenwelten auf Leinwand entstehen lässt, fertigt ihr Mann Michael unikate Schmuckstücke, indem er z.B. Gold, Silber und Kupfer mit fossilen Knochen,

Tahiti-Perlen oder Meteoriten-gestein vereint.

Kostbar, weniger hochpreisig, dafür meist nur von kurzer Lebens-dauer sind die Gourmandisen der Region (siehe Infoteil), von denen viele auch als ideale Urlaubssouve-nirs fungieren. Schmeckt einem etwa das Biobrot in der Therme Blumau, kann man viele Sorten davon zum Abreisetag bestellen. Bei Direktvermarktern, auf Bau-ernmärkten und in genussvoll be-stückten Shops finden sich ge-sammelte regionale Spezialitäten in großer Vielfalt: Wein und Destil-late, Kürbiskernöl, Käsespeziali-täten, Vulcano-Schinken, Gour-mandisen und Salamis vom Woll- oder Sonnenschwein, Chutneys, Essige, Marmeladen…

Apropos Sonnenschwein: Die Kreuzung aus Duroc und Schwä-bisch-Hällischem Landschwein führt nur zehn Autominuten von Blumau entfernt ein glückliches und langes Leben in der größten Bio-Schweine-Freilandhaltung Österreichs. Wer sich selbst davon überzeugen will: Jeden Freitag um 10 Uhr startet vor dem Labonca-Verkaufslokal „saugut & kostbar“ in Burgau eine Führung zu den Rüsseltieren.

Sauwohl wie die Sonnen-schweine am Labonca-Biohof fühlt sich Mensch in der Therme Blumau. Küchenchef Johann Schuster verarbeitet haupt-sächlich Bioprodukte (kleines Foto unten)

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Graz

InfoHeiße QuellenLaut Studie lässt bereits ein Bad im Heil- und Thermalwasser das Stress-hormon Kortisol deutlich sinken. Die fünf unterschiedlich spezialisierten Thermen im Umkreis von Bad Blu-mau (eine davon im Burgenland) bieten auch Quartier. Ebenso Hotels, Pensionen und Gästezimmer rund-herum. Für jeden Geldbeutel.

Anreise nach BlumauAutobahn A2 – Abfahrt Sebersdorf/Bad Waltersdorf oder Ilz/Fürstenfeld. Bahnhof Bad Blumau - kostenloser Transfer von/zum Rogner Bad Blumau (2 km)Flughafen Graz – Thalerhof (60 km) – www.flughafen-graz.at Flughafen Wien – Schwechat (130 km) – www.viennaairport.com

Rogner Bad Blumaua Einzigartig natürlich. Ver-spielte Symbiose zwischen Archi-tektur und Natur, geschaffen von (Lebens-)Künstler Friedensreich Hundertwasser und dem visio-nären Baumeister Robert Rogner. Ideenreiche Sauna-, Bade- und Thermallandschaft mit elf unter-schiedlichen Innen- und Außenbe-cken und großem Heilsee. Uni-kates Hotel mit Unterkunft in Waldhof-, Augenschlitz-, Kunst- und Ziegelhäusern. Toll für Paare, die Ruhe und kreative Entspan-nung suchen. Nette Hochzeitsser-vices. SPA mit vedischem Meister aus dem Himalaya. Restaurants, Cafés und Bistros. Hundertwas-ser-Hotel mit verspielten Wohn-welten in naturnahen Gebäuden. 8283 Bad Blumau 100, (0 33 83) 51 00-0, www.blumau.com

Heiltherme Bad waltersdorfb Gesund und erholsam. Hier stehen Wohlfühl- und Gesund-heitsgedanke an erster Stelle. Ruhesuchende werden in der Wellnesslandschaft mit sieben Thermalbädern und Schwimm-becken ebenso fündig, wie im Saunadorf. Kostenloses Gesund-heitsprogramm, Unter wasser-Fitness räder, Well-fit-Einrich-tungen, moderner Styrian Spa. Sehr beliebt: Tanzkurse. 8271 Bad Waltersdorf, Thermenstraße 111, (0 33 33) 500-1, www.heiltherme.at

H2O-therme Sebersdorfc Familienspaß. Während die Erwachsenen im Olympia Sport-becken ihre Bahnen ziehen, in der Saunawelt entspannen oder im warmen Wasser kühle Cocktails schlürfen, toben die Kleinen im betreuten „Funny-Kids-Club“ oder der Wasserwelt mit vielen Rut-schen und Attraktionen. Fußball- und Volleyballplatz, Spielpark auf 5.000 m². Wellnessaward 2011 für bestes Preis-Leistungs-Ver-hältnis einer Erlebnistherme. 8271 Bad Waltersdorf, Sebersdorf 300, (0 33 33) 22 1 44, www.hoteltherme.at

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Reiter’s Familientherme Stegersbachd Golfer- und Kinderglück. Direkt bei der größten Golfanlage Österreichs (zwei 18-Loch-Plätze, 9-Loch-Platz, 5-Loch Fun Course, Simon Tarr Golf academy) liegt diese familienfreundliche Erlebnis-therme im Burgenland. 14 Themen-Becken; auch Baby-, Kleinkinder und Kinderbecken mit entspre-chenden Attraktionen. Kinderspiel-zone mit Volleyball-Arena, Trampolin und Tischtennis-Tischen. Wellen- und Sportbad. Sauna-, Wellness- und Beautywelt. 7551 Stegersbach, Golfstraße 1, (0 33 26) 500-500, www.dietherme.com

Loipersdorfe Eine für Alle. Badeerlebnis, Family Action, Therapie-, Wellness- und Fitnessangebote. 36.000 Quadratmeter bieten Raum für Adrenalin und Stille gleichermaßen. Freibereich mit Acapulcobecken, Sprungturm, Familienrutsche, Wellenbad, Wildbach, Piratenschiff, Beachvolleyballplatz und großem Spiel- und Sportpark. Saunadorf und Schaffelbad. In der Thermen-lagune triftet man schwerelos zu Unterwassermusik und in der Salz-grotte wirken die heilenden Kräfte von 250 Millionen Jahre alten Salz-brocken aus dem Himalaya-Massiv. 8282 Loipersdorf, Loipersdorf 152, (0 33 82) 82 04-0, www.therme.at

Staunen & GenießenWir haben rund um Bad Blumau einen 30-Kilometer-Radius gezogen: Wahnsinn, was man hier alles erleben, genießen und bestaunen kann! (BB=Bad Blumau)

Direkt vom ProduzentenSaugut und Kostbar. Neuer Bio-Spe-zialitäten-Laden, in dem Haubenkoch Franz Wirth neben regionalen Biobau-ernprodukten Spezialitäten vom Labonca Biohof und Sonnenschwein-Gourmandisen Offeriert. Etwa Leber-pasteten mit flambierten Äpfeln, luft-getrocknete Schinken, Salamis mit Naturschimmel (…). Laden: Di, Fr und Sa. 9–18 Uhr. Führungen zu Sonnen-schweinen mit Verkostung: jeden Fr. 10 Uhr und n.V. (1,5 Std./4,5 – 8 €) 8291 Burgau, Hauptplatz 6, (06 64) 43 21 639, www.labonca-biohof.at (BB 6,5 km)Köstliche Erinnerung: Gut sortierter Laden mit hochwertigen Delikates-sen aus der Region. Mo–Sa 9–22 Uhr; Online-Shop. Genusswelt, 8280 Fürs-tenfeld, Hauptplatz 3, (06 64) 54 58 458, www.genusswelt.cc (BB 9 km)Winzeroriginal: 2006 hat Winzer-original Karl Thaller in den Bergen über Maierhofen ein Schloss für seine Weine und Gäste gebaut. Der eine findet‘s großspurig, der andere ist begeistert. Buschenschank (Do–Sa 13-23 Uhr), Weinkeller und Greißlerei (tägl. 9–18 Uhr) mit vielen regionalen Produkten. 8263 Großwilfersdorf, Maierhofbergen 24, (0 33 87) 29 24, www.weingut-thaller.at (BB 15 km)f Pikante Handarbeit: Bettina Fink produziert Delikatessen von regionalem Obst und Gemüse ohne Farb- und Konservierungsstoffe: Kräuterpesto mit Limonen, einge-legte Vogelbeeren, Steinpilze und schwarze Nüsse, Essigkirschen, Erdbeer-Banane-Leichtkonfitüre mit Kakaonips (…) herrlich! Shop: Mo, Do, Fr + Sa 9–17, Di 9–12, So 11–15 Uhr. Fink‘s, Ilz, 8262 Walkersdorf 23, (0 33 85) 26 00, www.finks-haberl.at (BB 16 km)Schnaps & Essig: Die Brennerei und Essigmanufaktur von Pionier Alois Gölles ist eine Institution. Große Aus-wahl feinster Brände, 8–10 Jahre fassgelagerte Apfel-Balsamessige, Himbeer-, Birnen- und Kirschessig, Essiggelees (…). Zum Hineinlegen! Gölles Schnapsbrennerei und Essig-manufaktur, 8333 Riegersburg, Stang 52, (0 31 53) 75 55, www.goelles.at (BB 24 km)g Vulcano-Schinken: Koopera-tion von drei visionären Landwirten, die ihre steirischen Edelschweine nach einem saumäßig guten Leben zu Schinkenspezialitäten verarbei-ten: Luftgetrockneter Vulcano-Schinken, Rohwürste und Salami, Trüffelfilet. Führungen nach Voran-meldung Mo–Sa: 8–17 Uhr. 8330 Auersbach 130, (0)3114-2151, www.vulcano.at (BB 25 km)

© Hundertwasser Architekturprojekt

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Rogner Bad BlumauSteiermark · Österreich

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h Schmucker Mühlenladen: Naturkostschätze aus Getreide- und Ölmühle. Mo–Fr 8–17, Sa 8–12 Uhr. Berghofer Mühle, Bahnhofstr. 25, 8350 Fehring, (0 31 55) 22 22, www.berghofer-muehle.at (BB 29km)

Essen & trinkenGenussreich. Die Tester des Guide Gault Millau berichteten von der herausragenden Frischeküche im Rogner Bad Blumau. Viele regionale Bioprodukte. 1 Gault-Millau-Haube. 8283 Bad Blumau, (0 33 83) 51 00-0, www.blumau.com)i Der Dorfwirt. Denkmalge-schützes Gebäude mit Heilkräuter-museum im Dachgeschoß. Stei-rische Frische küche und glasweise Qualitätsweine, super Preis- Leistungs-Verhältnis. 8283 Blumau, Hauptstraße 4, (0 33 83) 30 5 20, www.derdorfwirt.atj Zum Alten Weinstock. Im Bur-genland, nahe der Steirischen Grenze, wird regional aufgekocht. Tipp: Zickentaler Moorochse pro-bieren! 1 Gault-Millau-Haube. 7571 Rudersdorf, Hauptstraße 13, (0 33 82) 71 6 21, www.zumaltenweinstock.at (BB 4 km)k Safenhof. Gemütlicher Famili-enbetrieb. Ambitioniert steirische Küche, gepaart mit raffinierter Exo-

tik. 1 Gault-Millau-Haube. 8271 Bad Waltersdorf, Hauptstr. 78, (0 33 33) 22 39, www.safenhof.at (BB 8 km)Thermen-Konditorei Ulreich. Kardi-nalschnitte, Sachertorte, Schaumrolle und die größte Eisbecher-Auswahl weit und breit. 8280 Fürstenfeld, Hauptplatz 4, (0 33 82) 53 4 44, www.konditorei-ulreich.at (BB 9 km)l Hofstüberl. Köstlich Speisen im romantischen Landschloss mit Garten idyll; Mi bis Sa ab 18 Uhr. Der dazu gehörige Gaisriegelhof bietet So. mittags und Do. abends Spezialitäten vom Almrind im 250 Jahre alten Bilderbuch(wirts)haus. Im Schlosshotel (27 elegante Zim-mer mit barocken Details). Schloss Obermayerhofen, 8272 Sebersdorf, Neustift 1, (0 33 33) 25 03, www.obermayerhofen.at (BB 11 km)Haberl‘s. Nach fünf Jahren als Küchenchef im Wiener Sacher hält Hans Peter FinkPeter Fink mit Som-melier Mario Haberl in der Heimat die gehobene steirische Wirtshaustradi-tion wohltuend unaufgeregt in besten Ehren. 2 Gault-Millau-Hauben. 8262 Ilz, Walkersdorf 23, (0 33 85) 260, www.fink-haberl.at (BB 16 km)m Malerwinkel. Das Refugium von Küchenchef und Künstler Peter Troißinger und seiner Familie birgt genussvolle Kunst und Kost in

Wirtshaus und Hotel. Eigener Bio-garten. Gästezimmer. 8361 Hatzen-dorf 152, (0 31 55) 22 53, http://www.malerwinkl.com/Restaurant (BB 24 km)Wippl‘s Hofbergstuben.Pfiffige steirische Küche und kalte Jausen in gemütlichem Ambiente. 8333 Riegersburg, Hofberg 67, (0 31 53) 20 0 60, www.hofbergstuben.at (BB 24 km)n Buschenschank Eibl. Sensatio-nelle Aussicht auf die Riegersburg, hervorragende Weine und gute Jausen. Presshaus aus dem 17. Jh., Panoramaterrasse, Stein logen im Wein garten. Ausgangspunkt vom Riegersburger Genussweg. Winzerei am Starzenberg, 8333 Altenmarkt bei Riegersburg 136, (06 64) 176 38 44, www.eibel.at (BB 24 km)Günthers Hof. Auf zur Landpartie! Sehr gute steirische Küche in einla-dendem Ambiente; schöner Gast-garten. 8212 Pischelsdorf 39, (0 31 13) 39 69, www.guenthershof.at (BB 25 km)

ErlebenBlumau. Die knapp 1600 Einwohner zählende Thermenland-Gemeinde liegt inmitten der naturbelassenen Lafnitzauen zwischen sanften Hügeln und Storchenwiesen. So genießt man

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die Vielzahl an Sport- und Freizeit-möglichkeiten gleich doppelt! 1997 schuf das visionäre Duo Friedens-reich/Rogner mit der Rogner-Therme ein bewohnbares Gesamtkunstwerk im Geiste des „neuen Humanismus“. www.bad-blumau.como Schmuck & Malerei. Das Ate-lier des Künstler-Ehepaares Sauter entführt in eine farbenfrohe Welt. Individuelle Schmuckstücke; Male-rei, Postkarten. Atelier Sauter & Sau-ter, 8271 Bad Waltersdorf, (06 50) 677 88 87, www.nougat.at (BB 8 km)Ballonfahren. Das Thermenland aus der Vogelperspektive erleben: aus-sichtsreicher Stresskiller! Familie Kindermann, 8271 Bad Waltersdorf, (0 35 71) 23 04, www.ballon.co.at (BB 8 km)Fürstenfeld. Die Bezirkshauptstadt der oststeirischen Thermenregion hat sich enorm herausgeputzt: Läden und Boutiquen, Caféhäuser, Beisln und Brunnen vermitteln sonniges Südfeeling, auch das größte Freibad Europas gibts hier. 8280 Fürstenfeld, www.thermenhauptstadt.at; www.fuerstenfeld.at (BB 9 km)Riegersburg. Es lohnt sich, das impo-sante Bollwerk zu Fuß oder mit der gläsernen Schrägseilbahn zu erobern. Noch besser: Spannende Führungen mit Burgfex Günther Maierhofer,

(06 76) 641 20 74. Hexenausstellung (leider etwas laienhaft). 8333 Riegersburg, (0 31 53) 82 1 31, www.die-burg-ruft.at, www.veste-riegersburg.at (BB 24 km)Schokoladentheater & Essbarer Tiergarten. Gut hundert Zotter- Schokoladensorten lassen sich wohldosiert und nach Lust und Laune probieren und das um 11,90 Euro für Erwachsene (Kinder 6,90 bis 8,90). Relaxter Tiergarten, Bio-Würstlbude. 8333 Riegersburg, Bergl 56, (0 31 52) 55 54, www.zotter.at (BB 26 km)Kulmkeltendorf. Urgeschichtliches Freilichtmuseum mit Rekonstruk-tionsbauten von Stein- bis Keltenzeit am bereits 4000 Jahre v. Chr. bewohnten Kulmberg. Mai bis Ende Oktober. 8212 Pischelsdorf, Grazerstraße 236, (0 31 13) 23 52, www.kulm-keltendorf.at (BB 25 km)Tierpark & Schloss Herberstein. Lieblings-Tierpark der Autorin. 120 Tierarten in der weitläufigen, wild romantischen Feistritzklamm. Themenführungen. Auch das Schloss mit seinen historischen Gärten ist sehenswert. März bis Nov. 9-17 Uhr. 8223 Stubenberg am See, Buchberg 50, (0 31 76) 80 7 777, www.tierwelt-herberstein.at (BB 29 km)

Rundum aktivRad- & Wandertouren. Sechs gut beschilderte Rundtouren (Gesamt-länge 118 km) von Sagenpfad bis Gaumenfreudentour führen zum Erleben in der Natur. Rad- und E-Bike-Verleih. www.radfahren-steiermark.atGolfparadiese. Drei Golfplätze er strecken sich auf den sanften Hügeln um Blumau. Die Golfschaukel im südburgenländischen Stegers-bach ist Österreichs größtes Golf-resort. www.golf-badwaltersdorf.at; www.thermengolf.at; www.golfschaukel.atBewegter Winter. Gespurte Lang-laufloipe, Eisstockschießen und Eislaufen ergänzen das Warmbad in den Thermen.

InfosSteirisches Thermenland, (0 33 85) 66 04-0, www.thermenland.atTVB Fürstenfeld, (0 33 82) 55 47 00, www.thermenhauptstadt.atTVB Loipersdorf, (0 33 82) 88 33, www.loipersdorf.atTVB Bad Blumau, (0 33 83) 23 77, www.bad-blumau.comInfobüro Bad Waltersdorf, (0 33 33) 31 50, www.badwaltersdorf.com

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bunt? natürlich!• 3 Nächtigungen

inkl. reichhaltigem Frühstück bzw. -buffet• 2 Tageseintritte in die Thermen

Rogner Bad Blumau (9 – 23 Uhr)*• 1 kostenlose Radkarte pro Zimmer

für das Steirische Thermenlandab € 124,– pro Person im Doppelzimmer

Farbenreich• 4 Nächtigungen inkl. reichhaltigem

Frühstück bzw. -buffet• 2 Tages- (9 – 23 Uhr)* und• 1 Abendeintritt in die Thermen

Rogner Bad Blumau (17 – 23 Uhr)*• 1 Ganzkörperpackung nach Wahl

(Trester, Meeresalgen, Holunder)• 1 Genussradelkarte Steirisches

Thermenland und Oststeiermarkab € 202,– pro Person im Doppelzimmer

*Inklusivleistungen im Rogner Bad Blumau: 1 Leihbademantel, 2 Leihbadetücher, 8.500 m² Thermallandschaft mit Innen- und Außenbecken, großzügige Saunalandschaft mit speziellen Aufgüssen, Vulkania Heilsee, Räucherrituale, Fitnessraum.

Info und Buchung:Tourismusverband Bad Blumau8283 Bad Blumau 113Tel.: 0043 3383 [email protected]

Bad Blumau überzeugt nicht nur mit der einzigartigen Vulkania Quelle. Die ost-steirische Thermengemeinde, nur eine Stunde von Wien entfernt, hat auch wertvoll Boden-ständiges zu bieten. Ursprüngliche Natur mit nahezu unbegrenzten Freizeit- und Sportan-geboten, heimelige Zimmer in gemütlichen Hotels oder Landhäusern sowie verführerische, regionale Schmankerln aus Küche und Keller. Und den einzigartigen Ort der Begegnung von Wasser, Wellness und Kunst. Mit Rogner Bad Blumau hat Friedensreich Hundertwasser

seine Vision vom Leben im Einklang mit der Natur verwirklicht. Dort wo Landschaft und Baukunst so achtsam miteinander verbunden sind, fällt es leicht, den Alltag loszulassen.

Umgeben von Wiesen und Feldern, Fluss-auen und Wäldern ist Bad Blumau der ideale Ausgangspunkt für eine Radtour. Sei es die entspannte Erkundungstour, für Radler mit Ausdauer die „Fantastische Tour“ oder eine von Profis für Profis erstellte Tagesroute. Tauchen Sie ein in den bunten Herbst.

und auf dem Rad ab in die Natur.

Therme, Wärme, Hundertwasser

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Sekt ist nicht gleich Sekt. Da gibt’s Billigware aus dem Supermarkt, oft aus älteren oder alten Weinen gemacht. Da gibt’s teure Edelware – und die immer beliebter wer-denden Winzersekte. Die haben eine persönliche Note, verraten die Handschrift ihres Machers.

13 Schaumweine aus dem Alpe-Adria-Raum stellen wir vor: Alle wurden uns von Sommeliers und Fachleuten empfohlen, alle wur-den von einer kompetenten Run-de* „blind“ verkostet. Etiketten und Flaschen waren mit Silberfolie gut verdeckt. Das garantiert Un-voreingenommenheit.

Jeder Verkoster nannte am Ende seine Top 5 – wir nennen hier die sechs Bestbewerteten (am 5. Platz fanden sich zwei Sekte ex aequo), die Weiteren sind alphabetisch ge-reiht. Interessant: Ein steirischer Sieg durch Walter Skoff, aber alle

drei teilnehmenden Friulaner auf den Plätzen zwei bis vier.

Übrigens: Sekt ist schon lange kein Nur-Feiergetränk mehr. Man trinkt ihn auch zum Essen. Und natürlich als Kreislaufturbo.

Die Sekte1. Sauvignon Blanc Brut, Skoff: Elegant, schöne Nase (Apfeldüfte), frische Farbe, tolle Frucht. Ein zarter Starter mit superfeiner Perlage, geht „wie eine Wolke über den Gaumen“. 12,50 Euro ab Hof. Walter Skoff, Gamlitz, www.skofforiginal.com2. Blanc de Blanc, Rosa Bosco: Reife Farbe, zarte Holztöne, hefig-briochig mit dezenter Süße, opu-lent, wuchtig. Großer Sekt, eher Essensbegleiter als Aperitif. 15 Euro. Rosa Bosco, Moimacco (Friaul), www.rosbosco.it3. Ribolla Gialla Spumante, Toblar: Sehr schöne Nase, grüner Apfel, leicht hefige Note, sehr tro-cken, trotzdem wuchtig. Spritzig, erfrischend. 6 Euro. Azienda Toblar, Ramandolo/Nimis, www.toblar.it4. Ribolla Gialla Brut, Collavini: Spritzig, süffig, geradlinig – ein idealer Aperitifsekt, würde auch gut zu Frischkäse passen. 17 Euro. Eugenio Collavini, Corno di Rosazzo, www.ribollaspumante.it 5. Well Brut: Großartig in der Nase, strohtrocken, schlank, kräftige Per-lage, am Gaumen etwas ungestüm.

10,20 Euro. Wellanschitz, Necken-markt (Bgld), www.wellanschitz.at 5. Muskateller Sekt, Strablegg-Leitner: Fruchtbombe, schöne Muskatelleraromen, kein Aperitif, eher nach dem Essen zu Früchten, Desserts, erinnert an Asti Spu-mante. Strablegg-Leitner, Eichberg-Trautenburg (Stmk), (+43 34 55) 429

Ab hier sind die Winzer alphabetisch gereiht.Brut Rosé, Altenburger: Schöne, verführerische Farbe, Walderdbeer- und Himbeertöne, erfrischend, sommerlich, recht starke Säure. 14,50 Euro. Markus Altenburger, Jois (Bgld), www.brut.atCuvee Prestige 2006, Bjana: Jahrgangssekt aus Sloweniens führendem Sektwinzer, hohe Reife, angenehme Säure, sehr voll, üppig, Orangentöne. Ein Essensbegleiter. 18 Euro. Bjana, Dobrovo - Biljana, Goriška Brda (Slo), www.bjana.si Überschäumend: von walderd-beerig, intensive Aromen in der Nase, extreme Frucht, schöner Abgang. Ein Sekt zu Desserts. 12,30 Euro. Ploder-Rosenberg, St. Peter/O (Stmk.), www.ploder-rosenberg.at Schilcher-Sekt, Reiterer: Kirschig, Stachelbeer- und Erdbeer aromen, würzige Noten, schöne Perlage, dichte Frucht. Ein Sekt zu Desserts, auch zu rotem Fleisch. Und für Teenager.10,90 Euro Christian Reiterer, Wies (Stmk.), www.weingut-reiterer.com Strohmeier Rosé 2004 Brut nature: Ungeschwefelter

Jahrgangssekt, etwas oxidativ, Farbe leicht bräunlich, für Fans von Natur-Pur-Aromen. 25 Euro. Strohmeier, St. Stefan (Stmk.), www.strohmeier.atBlauer Wildbacher Sekt: Ungeschwefelt, deshalb sherryartig, oxidativ, eher nichts für sensible Gaumen. 14 Euro. Strohmeier, www.strohmeier.atBlanc de Noirs Brut 2006, Szigeti: Verhaltener Geruch, wenig Perlage, Erdbeertöne, oxidative Noten, Jahrgangssekt, kein Charmeur. 16,90 Euro. Szigeti, Gols, www.szigeti.atPreise ohne Gewähr!

* Verkoster: Harald Fritzer, Ex-3-Haubenkoch; Ingrid Bachler, Sommeliere; Sem Kegley, Kärntens bester Winzer; Martin Strutz, Gourmet; Margret-Rose und Stefan Vadnjal, Wirte „Dolce Vita“ in Klagenfurt (am Foto von links nach rechts)

SekttippsLagerfähigkeit: Sekt sollte jung (bis drei Jahre) getrunken werden. Besondere Jahrgangs sekte, Champagner, können etwas länger liegen. Sekt liegend lagern.Trinktemperatur: ideal sind 6 – 8 Grad. Roter Sekt darf etwas wärmer serviert werden.Glas: Sekt kann man durchaus auch aus Weingläsern trinkenZuckergehalt: Brut natur hat weniger als 3 Gramm Restzucker pro Liter, extra brut 0 – 6 g, brut weniger als 15 g, extra trocken 12 – 20 g, trocken 17 – 35 g, halbtrocken 33 – 50 g.

Die Sekt-Verkostungsrunde hatte eine perlende Aufgabe

Winzers PerlenWeihnachten und Silvester kommen bestimmt: Aber diesmal stoßen wir mit einem besonderen Winzersekt an. Notizen einer überschäumenden Verkostung.

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wellness in den Bergena Hotel PulvererBad Kleinkirchheim, KärntenBad Kleinkirchheim wurde einst zum ersten alpinen Wellnessort ernannt. Das macht sich natürlich in den besten Häusern bemerkbar. Wie im Hotel Pulverer: Alpen-Well-ness auf 1100 Metern Seehöhe über dem Alltag. Im Herbst gehört das familiäre Fünf-Sterne-Haus den Wandersleuten und Bergfexen, im Winter den Schifahrern und Snow-boardern. Ihr gemeinsamer Nen-

ner: die Thermenwelt mit eigenem Heilwasser und die Vital-Oase – ein stimmiges Spa- und Wellnessan-gebot auf 2100 Quadratmetern. Neu: tibetanisches Salzsteintepida-rium und Meeres-Dampfbad. In „Alpienne“-Massagen kommt zum Einsatz, was die Nockberge herge-ben: Kräuter, Heu, Zirben, Honig. Verführerisch: Orientel Spa mit Klangmassage, La Stone und Ayur-veda. Das ist es: Ein grundsympa-thisches Haus mit familiärem Fünf-Sterne-Luxus und erstklassigem Service. Und nett sind sowieso alle. Das gibt es: Thermalfreibecken, Thermalhallenbad, Saunahütte im

Freien, Dampfbad, Massagen, Kosmetik, Ayurveda, Fitnessstudio. Zum Hotel gehören auch drei Alm-hütten.Das kostet es: Übernachtung ab 99 Euro pro Person im DZ.Für Fans von: Roten Wangen – die werden Sie kriegen, wenn Sie mit der Fülle an Spa-Programmen durch sind.Wellness-Tipp: Schaumparty! Unbedingt die orientalische, strei-chelzarte Seifenschaum-Massage probieren. Thermenstraße 4, 9546 Bad Kleinkirchheim, (+43 42 40) 744, www.pulverer.at

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SPAradieseEinfach einmal abtauchen und eintauchen ins Glück. In besonderen Wellness-Oasen von den Alpen bis zur Adria. Mit Treatments von klassisch bis exotisch, extravagant und außergewöhnlich.

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b Hotel HochschoberEines unserer Lieblings-Wellness-hotels. Legendäres türkisches Hamam, beheiztes Seebad, grandioses Teehaus, lässige Massagen aus jedem Kulturkreis von Ayurveda bis Tuina.9565 Turracher Höhe 5, Kärnten, (+43 42 75) 82 13, www.hochschober.com

c Pierer AlmwellnessTolle Stimmung in Pierers Almspa. Im Panoramapool in den Sonnenuntergang tauchen. Viele, viele tolle Treatments.Teichalm 77, 8163 Fladnitz, Steiermark. (+43 31 79) 71 72, www.hotel-pierer.at

weitere tipps für wellness in den Bergen: Almwellness-Hotel Tuffbad 9654 St. Lorenzen im Lesachtal, Kärnten, www.almwellness.com Almdorf Seinerzeit, Fellacher Alm, 9564 Patergassen www.almdorf.com Lindner Hotel Wasnerin, 8990 Bad Aussee, www.lindner.de Hotel Spik, 4280 Kranjska Gora, Slowenien, www.hitholidays-kg.si Tonnerhütte, 8822 Mühlen, Zirbitzkogel, www.tonnerhuette.at Falkensteiner Bleibergerhof, 9530 Bad Bleiberg, Villach, www.falkensteiner.com

wellness an der Küste

d Hotel BernardinPortoroæ, SlowenienParadiesisch! Als Wassernixe grübeln Sie wahrscheinlich darüber nach, ob Sie die schwedische, balische, hawaiianische, indische oder siamesische Massage genie-ßen sollen. Bei so viel Qual der Wahl empfehlen wir thailändische Sa-Wuan Massage (für marode Gelenke) und eine feuchtigkeits-spendende Aloe-Vera-Packung (weil wir ein bissl zu lange in der Sonne waren). Aber nicht am Abend. Den verbringen wir schon im Meereswasser-Pool, um dem Sonnenuntergang entgegenzu-schwimmen. Unvergesslich! Denn die Lage des „Grand Hotel Bernar-din“ könnte besser nicht sein: ver-kehrsfrei direkt am Meer zwischen Piran und Portoroæ.Das ist es. Mediterraner Lifestyle trifft auf Luxus.Das gibt es. Massagen, Saunen, Dampfbäder, Hamam, Whirlpool,

Gesichts- und Körperpflege, Fitnessbereich, Vitalbar, Hallenbad mit Meereswasser usw. Das kostet es. Zimmer mit Frühstück ab 190 Euro.Für Fans von ätherischen Ölen. Überall duftet es im Haus nach Rosen, Zitrusfrüchten, Eukalyptus und Meer.Wellness-Tipp. Das orientalische Rasul-Bad: Tüchtig Schlamm auf den Körper schmieren, antrocknen lassen, dann husch ins Kräuter-dampfbad und den Schlamm ein-massieren. Prickelt angenehm und macht eine glatte Haut.Obala 2, 6320 Portoroæ, (+386 5) 690 7000, www.h-bernardin.si

e Monte Mulini Eintauchen ins Glück. Istrisches Fünf-Sterne-Luxus-Boutiquehotel, modern designtes Spa, Floating Rooms, mediterraner Garten, exklusive Gold-Anwendungen. A. Smareglia bb, 52210 Rovinj, Kroatien (+385 52) 637 000, www.montemulinihotel.com

f Hotel Laguna Palace Lichtdurchflutetes Laguna-Spa über den Dächern von Grado. Vier-Sterne-Haus mit zahlreichen Angeboten. Riva Brioni 17, 34073 Grado, Italien, (+39 0431) 85 612, www.lagunaspa.net

weitere wellness- Adressen an der Küste: LifeClass Hotels & Spa Portoroæ, 6320 Portoroæ, www.lifeclass.net Sol Umag, 52470 Umag, Istrien www.istraturist.hr Hotel Maestral, 52466 Novigrad, Istrien www.laguna-novigrad.hr Hotel Savoy, 34073 Grado, Italien, www.hotelsavoy-grado.it Hotel Greif, 33054 Lignano Sabbiadoro, Italien www.greifhotel.it

Aktiv entspannen und sich bewegen liegen im Trend. Keine Sorge: Auf sanfte Streicheleinheiten muss trotzdem niemand verzichten!

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wellness für Kids

g Reiter’s AvanceBad TatzmannsdorfFalls Sie Zeit für sich haben wollen, erzählen Sie den Kindern einfach nur von der Wasserrutsche. Oder der Grillparty im Wasserbüffel-camp. Oder der Softplayanlage. Sie werden sehen: Entspannung für Sie, Action und Fun für die Kids. Und alle sind glücklich. Sind die Kleinen zu Spa-Späßchen aufge-legt: Das Angebot reicht von der Kindersauna über das Kinderdampf-bad bis hin zu Massagen. Perfekt für die Eltern: Kinderbetreuung von 9 bis 21 Uhr von 6 Monate bis 12 Jahre. Auf der Zwutschgerl-Etage krabbeln die Minis, für ältere Kinder gibt’s ein Atelier für Kreative, Thea-ter, Kino, einen Bewegungsraum und einen Raum zum Chillen. Und falls noch Zeit bleibt stehen Golfen, Reiten, Tennis auf dem Programm.Das ist es: Das Mekka für kleine Prinzessinnen, Ritter, Piraten und Feen.Das gibt es: 2000 Quadratmeter Indoor-Spielfläche zum Klettern, Basteln, Toben. Thermalfreibecken, Babybecken innen und außen, Hal-lenbad, Saunahütte, Dampfbad, Kos-metik, Massagen, Fitness, 27-Loch-Parcours, Tennisplätze-Halle.Das kostet es: All inclusive ab 113 Euro.

Für Fans von: leuchtenden Kinderaugen Wellness-Tipp: Das Kinder-Spa: mit Apfelbaum-Kindersauna, Regenbogen-Kinderdampfbad, Schaumbädern und Genießer- Massagen für den Nachwuchs. Am Golfplatz 4, 7431 Bad Tatzmannsdorf, (+43 33 53) 88 41 607, www.reitersburgenlandresort.at

h Falkensteiner Familienhotel Diadora Großartiges Hotel für Familien mit eigenem Spa-Angebot für die Sprösslinge. Die Kinder-Hits: Wasserrutsche, Dschungel- Restaurant, Falky-Land usw. Punta Skala B.B, 23231 Zadar, Kroatien. (+385 23) 555 911, www.falkensteiner.com

i Familien- und wellnesshotel Mountain Resort FeuerbergMit einem Haus für Kinder, Riesen-Rutsche, Softplayanlage, Theater, Spielräume, Naturbadesee, Pool, Kinderbetreuung, Menü-Buffet, Family-Wellness. 9551 Bodensdorf, Gerlitzen Alpe, Kärnten, (+43 42 48) 28 80, www.hotel-feuerberg.at

weitere wellness-Adressen für den Familienurlaub:Cristallo Falkensteiner, 9863 Katschberg, Kärnten www.falkensteiner.com Sonnenpark an der Therme 7361 Lutzmannsburg, Burgenland, www.sonnenpark.at

Sporthotel Sillian, 9920 Sillian, Osttirol, www.sporthotel-sillian.at Terme Krka, 8501 Novo Mesto, Slowenien, www.terme-krka.si

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wellness und Golf

j warmbaderhofWarmbad VillachHier werden einem (fast) alle Wünsche von den Augen abgele-sen. Allerdings ist es schwierig, welche zu haben. Denn das fünf-sternige Kur-, Golf-, Thermenhotel Warmbaderhof quillt gerade zu über an feinen Angeboten und Treatments. Kleine Aufzählung gefällig? Eigenes Thermal-Urquel-lenbad, finnische Sauna, osma-nisches Dampfbad, Solegrotte, klassische Kosmetik, Entspan-nungs- und Entschlackungsmassa-gen, Thalasso usw. Dazu Hauben-küche und die erste Golf-Clinic Österreichs, das GOLF MED Institut. In der Golfschule Warmbad mit Driving Range, Pitching-Area und Putting Green kann gleich geübt werden. Oder auf der wenige Minuten vom Hotel gelegenen Golfanlage Alpe-Adria Schloss Finkenstein, die zu einer der schönsten Kärntens zählt.

Das ist es. Elegantes Traditions-haus mit dezentem Luxus.Das gibt es. VIP-Feeling! Lassen Sie sich einen Drink unter einen der alten Bäume servieren. Die Well-ness-Infrastruktur: Indoor-Pool, Sauna, Dampfbad, Laconium, Sole-grotte, Eisbrunnen, Kneipp-Rondell, Fitness (Pilates, Qi Gong), Kosme-tik, Kur, Therapien, ästhetisch- operative Dermatologie usw.Das kostet es. Ab 110 Euro pro Person im DZ inkl. HP.Für Fans von kompetenter Well-ness mit Naturerlebnissen. Gran-dios im Herbst: das Blätterrau-schen im Naturpark.Wellness-Tipp. Entschlacken, straffen, stärken mit „Talcumi“ – danach soll der Unaussprechliche wieder wie ein Pfirsich aussehen. Kadischen-Allee 22-24, 9504 Warmbad Villach, (+43 42 42) 30 01-0, www.warmbad.com

k Hotel Andreus Unser Lieblingshaus in Südtirol. Direkt am 18-Loch-Golfplatz Pas-seier Meran. Alles wow in diesem Fünf-Sterne-Wellness- und Golf-hotel. Kellerlahne 3, 39015 St. Leonhard, Südtirol. (+39 04 73) 49 13 30, www.andreus.it

l Reiter’s SupremeNicht nur genügend Grün zum Abschlagen (27-Loch-Golfanlage), sondern auch zum Rumliegen. Toll wellnessen, grandios essen, total relaxen. Am Golfplatz 1-4, 7431 Bad Tatzmannsdorf, Burgenland, (+43 33 53) 88 41 607, www.reitersburgenlandresort.at

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Wellness, Sport & Familenspass in Bad Kleinkirchheim

Inmitten der reizvollen Winter-landschaft der Kärntner Nock-berge, die auch liebevoll Nocky Mountains genannt werden, hat „Die Post“ einen der besten Plätze ausgesucht. Zentral im Ort gelegen

und nur 2 Gehminuten von der Talstation Kaiserburgbahn und der Franz Klammer Weltcup – Schiab-fahrt, sowie der Schischule und dem Schiverleih entfernt. Alle Zimmer sind nach Süden und zum verschneiten Garten orientiert. Hier findet man eine Oase zum Wohlfühlen.

„Wir möchten unseren Gästen ein unvergleichliches Urlaubserleb-nis bieten, mehr als „nur“ Schifah-ren – Wellness, Sport und Spass für die ganze Familie“ sagt Markus Ronacher, dessen Familie seit Generationen um das Wohl der Urlauber bemüht ist.

Und so fühlt man sich gleich zu Hause in „Der Post“. Ob man nun eines der Doppelzimmer oder ein geräumiges Familienzimmer be-wohnt, oder es sich in einer der wunderschönen Sonnensuiten oder Familiensuiten gut gehen lässt, die besondere Atmosphäre umhüllt einen in der ersten Minute des Ankommens.

Genuss ist in der Post groß ge-schrieben und so eröffnet sich den Gästen im Rahmen der Verwöhn-pension ein kulinarisches Festspiel: Das Frühstück bis 12 Uhr – eine Freude für alle Freunde des Lang-

schlafens. Après Schi-Buffet zu Mittag und Strudelzeit am Nach-mittag im Wintergarten. Abends überrascht die phantasievolle Kü-che mit Schlemmermenüs, abge-stimmt aus Wahlmenüs und spezi-ellen Kärntner Schmankerln.

„Die Post“ wurde vom Relax Guide mit 2 Lilien für hervorra-gende Qualität in punkto Wellness und Hotel ausgezeichnet. In der 1900 m² großen Entspannungs- und Wohlfühloase mit Post-SPA finden Sie jede Menge Lieblings-plätze zum Schwimmen, Plant-schen und Relaxen. 5 verschiedene Pools von 28 bis 35°C, sowie 4 Saunen dienen zur Entspannung nach dem Wintersport. Die be-stens ausgebildeten Therapeuten und Kosmetikerinnen des Post-SPA verwöhnen mit wohltuenden Massagen, raffinierten Körperbe-handlungen und professionellen Beauty Treatments.

Speziell für die kleinen Gäste (ab 3 Jahren) bietet der Kids Club im

Hotel „Die Post“, der täglich von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet ist, viel Spiel und Spass. Auf die Kleinen wartet eine Spieleburg mit Rutsche und Bällepool, eine Klet-terwand, ein Airhockeytisch und

viele neue Spiele. Marietta und Daniela, die beiden Betreuerinnen, bieten ein abwechslungsreiches und spannendes Programm im Haus und auch Outdoor.

Happy-Family-Woche7 Nächte mit Verwöhnpension für ein Ehepaar mit einem oder zwei Kindern ab Euro 1.638,00 pro Familie

Geöffnet bis 13. November 2011vom 07. bis 11. Dezember 2011ab 21. Dezember 2011 bis 09. April 2012

Mehr Infos:Hotel „Die Post“ ****Dorfstraße 64A-9546 Bad KleinkirchheimTel: +43(0)4240/212Fax: +43(0)4240/[email protected]

Von der Schipiste direkt in den Wohlfühl-SPA. Das Hotel Ronacher “Die Post” lädt zum Winterurlaub für die ganze Familie in die Nocky Mountains.

Spezieller TippSchneeschuhwandern – der Natur ganz nah!

Lassen Sie sich von der verschnei-ten Natur verzaubern – glit-zernde Schneefelder, klare, kalte Winterluft und das Panorama der Nockberge. Ziehen Sie die erste Spur durch den unbe-rührten Schnee. Unser Jürgen zeigt Ihnen die besonderen Reize. Der Einkehrschwung darf natür-lich auch nicht fehlen. Und für die Figur hat man auch etwas getan.

Termine:Fit & Slim-Wochevom 08.01.2012 bis 17.03.2012

Fitness im Winter in den zauber-haften Nockbergen – das tut Ihrer Figur gut.7 Nächte mit Verwöhnpension, voll von gesunder Bewegung in freier Natur, spezielle Treatments für Sie und Ihn und anschließend entspannen und entschlacken im Post-SPA. ab € 855,– pro Person

ANZEIGE 60alpe adria magazin

wellness

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Wellness, Sport & Familenspass in Bad Kleinkirchheim

Inmitten der reizvollen Winter-landschaft der Kärntner Nock-berge, die auch liebevoll Nocky Mountains genannt werden, hat „Die Post“ einen der besten Plätze ausgesucht. Zentral im Ort gelegen

und nur 2 Gehminuten von der Talstation Kaiserburgbahn und der Franz Klammer Weltcup – Schiab-fahrt, sowie der Schischule und dem Schiverleih entfernt. Alle Zimmer sind nach Süden und zum verschneiten Garten orientiert. Hier findet man eine Oase zum Wohlfühlen.

„Wir möchten unseren Gästen ein unvergleichliches Urlaubserleb-nis bieten, mehr als „nur“ Schifah-ren – Wellness, Sport und Spass für die ganze Familie“ sagt Markus Ronacher, dessen Familie seit Generationen um das Wohl der Urlauber bemüht ist.

Und so fühlt man sich gleich zu Hause in „Der Post“. Ob man nun eines der Doppelzimmer oder ein geräumiges Familienzimmer be-wohnt, oder es sich in einer der wunderschönen Sonnensuiten oder Familiensuiten gut gehen lässt, die besondere Atmosphäre umhüllt einen in der ersten Minute des Ankommens.

Genuss ist in der Post groß ge-schrieben und so eröffnet sich den Gästen im Rahmen der Verwöhn-pension ein kulinarisches Festspiel: Das Frühstück bis 12 Uhr – eine Freude für alle Freunde des Lang-

schlafens. Après Schi-Buffet zu Mittag und Strudelzeit am Nach-mittag im Wintergarten. Abends überrascht die phantasievolle Kü-che mit Schlemmermenüs, abge-stimmt aus Wahlmenüs und spezi-ellen Kärntner Schmankerln.

„Die Post“ wurde vom Relax Guide mit 2 Lilien für hervorra-gende Qualität in punkto Wellness und Hotel ausgezeichnet. In der 1900 m² großen Entspannungs- und Wohlfühloase mit Post-SPA finden Sie jede Menge Lieblings-plätze zum Schwimmen, Plant-schen und Relaxen. 5 verschiedene Pools von 28 bis 35°C, sowie 4 Saunen dienen zur Entspannung nach dem Wintersport. Die be-stens ausgebildeten Therapeuten und Kosmetikerinnen des Post-SPA verwöhnen mit wohltuenden Massagen, raffinierten Körperbe-handlungen und professionellen Beauty Treatments.

Speziell für die kleinen Gäste (ab 3 Jahren) bietet der Kids Club im

Hotel „Die Post“, der täglich von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet ist, viel Spiel und Spass. Auf die Kleinen wartet eine Spieleburg mit Rutsche und Bällepool, eine Klet-terwand, ein Airhockeytisch und

viele neue Spiele. Marietta und Daniela, die beiden Betreuerinnen, bieten ein abwechslungsreiches und spannendes Programm im Haus und auch Outdoor.

Happy-Family-Woche7 Nächte mit Verwöhnpension für ein Ehepaar mit einem oder zwei Kindern ab Euro 1.638,00 pro Familie

Geöffnet bis 13. November 2011vom 07. bis 11. Dezember 2011ab 21. Dezember 2011 bis 09. April 2012

Mehr Infos:Hotel „Die Post“ ****Dorfstraße 64A-9546 Bad KleinkirchheimTel: +43(0)4240/212Fax: +43(0)4240/[email protected]

Von der Schipiste direkt in den Wohlfühl-SPA. Das Hotel Ronacher “Die Post” lädt zum Winterurlaub für die ganze Familie in die Nocky Mountains.

Spezieller TippSchneeschuhwandern – der Natur ganz nah!

Lassen Sie sich von der verschnei-ten Natur verzaubern – glit-zernde Schneefelder, klare, kalte Winterluft und das Panorama der Nockberge. Ziehen Sie die erste Spur durch den unbe-rührten Schnee. Unser Jürgen zeigt Ihnen die besonderen Reize. Der Einkehrschwung darf natür-lich auch nicht fehlen. Und für die Figur hat man auch etwas getan.

Termine:Fit & Slim-Wochevom 08.01.2012 bis 17.03.2012

Fitness im Winter in den zauber-haften Nockbergen – das tut Ihrer Figur gut.7 Nächte mit Verwöhnpension, voll von gesunder Bewegung in freier Natur, spezielle Treatments für Sie und Ihn und anschließend entspannen und entschlacken im Post-SPA. ab € 855,– pro Person

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Page 62: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 12, Oktober 2011

weitere Golf- und wellness-Adressen:Golf&Relax Hotel Landhaus Römerstein, 8282 Loipersdorf, Steiermark, www.roemerstein.at Hotel Golf mit Wellnesszentrum „Ziva“, 4260 Bled, Slowenien www.sava-hotels-resorts.com

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wellness am Bauernhof

m Lamprechthof Eisentratten, KärntenWo es früher nach Mist und Jauche „duftete“, herrschen nun Wohlge-rüche von ätherischen Ölen. Der „Lamprechthof“ in den Nockbergen ist Österreichs erster Wellness-Bauernhof. Hier findet man die finnische Hüttensauna am eigenen Wasserfall mit Badeteich. Zum Wellness-Angebot gehören nicht nur Kräuter-Anwendungen, Sole-Trinkkuren, Klangschalenmassagen usw., sondern auch eine Heuwagen fahrt, Steckerlfisch grillen sowie die Möglichkeit, Kräutersalben selbst herzustellen. Kärntner Schinkenspeck, Hirschwürstel, Salami, Glundner-käse, Reindling usw. werden selbst gemacht – das schmeckt man.

Das ist es. Ein Bauernhof, in dem sich die Gäste sauwohl fühlen. Schon allein wegen der Wellness-Oase im ehemaligen Schweinestall. Und wegen des Frühstückseies, das man selbst im Hühnerstall holen kann.Das gibt es. Sauna, Massagen (Klangschale, Kräuterstempel), Kräuterölbad, Heublumen-Molke-bad, Energiebad, Kosmetik, Schminkberatung, Stein-Meditation usw. Das kostet es. Ab 35 Euro pro Person im DZ inkl. Frühstück. Für Fans von Heimatfilmen. Die Natur-Kulisse erinnert stark an „Wo der Wildbach rauscht“ & Co. Wellness-Tipp. In der Freiluftbade-wanne abtauchen. Mit einem Glas Sekt in der Hand. Wellness-Bauernhof in 9861 Eisentratten, Familie Mayer, (+43 47 32) 27 46, www.wellness-bauernhof.at Urlaub am Bauernhof Kärnten, (0 46 3) 33 00 99-0, www.urlaubambauernhof.com

n Bio- und Gesundheits-hof SchoberhofDer Schoberhof bietet ein eigenes Wellness-Haus mit Sauna, Kräuter-, Molke- und Honigbädern, Salz- und Heilerde Peelings, Massagen, Yoga, Shiatsu, Pool, Astrologin, Visagistin usw. Osterwitz 37, 8530 Deutschlands-berg, Steiermark, (+43 34 69) 530, www.urlaubambauernhof.at

o touristischer Bauernhof UrskaDer Bauernhof liegt an der Podpo-horje-Weinstraße auf einem Hügel zwischen Wäldern und Weinber-gen. Das Wohlfühlhaus beherbergt ein Dampfbad, Sauna, Massagedu-schen, Whirlpool, Heubad und Ruheraum.

Kriæevec 11a, 3206 Stranice, Slowenien. (+386 3) 759 04 10, www.kmetija-urska.com

weitere Adressen für wellness am Bauernhof:Bauernhof Zelinc. Pool, Sauna, Infrarot, Whirlpool. 5282 Cerkno, Slowenien www.zelinc.com L’Uva e le Stelle. Türkisches Bad im Stall. 33040 Colloredo di Soffum-bergo, Friaul, www.luvaelestelle.it Bienen Alm. Gaupensauna, Hot-Pot, Massagen, Schwimmteich, 8713 St. Stefan ob Leoben, www.bienenalm.at Wellnessbauernhof Grabenjogl. Massagen, Energiearbeit, Scharmanische Schwitzhütte. 8083 St. Stefan im Rosental, www.grabenjoglhof.at Leebhof. Zirbensauna, Heubett usw. 9564 Patergassen, Kärnten, www.leebhof.at

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Ayurveda-wellness

p Schloss Pichlarn Spa & Golf ResortIrdning, SteiermarkGanz ehrlich: Grimmig schaut hier keiner. Nicht einmal der Berg Grim-ming selbst, auf den wir täglich mit Respekt blicken. Alle sind nett. Sehr sogar. Wir müssen nicht Beckham,

Cage oder Arnie heißen, um auf Schloss Pichlarn königlich behan-delt zu werden. Das trifft auf die Herzlichkeit der Mitarbeiter, aber auch auf die Professionalität der Behandlungen im LindenSpa zu. Das Ayurveda-Institut gehört zu den ersten Adressen. Aber aufpassen! Vor lauter Tiefenentspannung nur nicht den 18-Loch-Golfplatz ver-passen. Abschlag direkt vor dem Fünf-Sterne-Haus. Wer noch auf einen Heiratsantrag wartet, schleppe seinen Liebsten hierher. Tipp: die Kuscheltage.Das ist es. Ein idyllisch gelegenes Schlosshotel, in dem man nicht nur feudal am Abschlag wohnt, son-dern in dem man auch die besten Ayurveda-Profis Europas findet.Das gibt es. Ganz viele verliebte Pärchen, ein Ayurveda-Institut, Saunalandschaft, Saunarium, Dampfbad, Duftbad, Solebad, Infrarotkabine, Wasserbetten, Indoor-Pool, Outdoor-Pool, Whirl-pools, Massagen, Fitnessstudio mit Personal Trainer, Kosmetik, 18-Loch-Golfplatz, Qi Gong, Yoga, Tennishalle usw.Das kostet es. HP ab 180 Euro. Für Fans von Indien, Golf, Romantik und Kerzenschein.Wellness-Tipp. Behandlungen mit Lindenblütenöl. Schließlich nennt sich die Wellness-Oase auch LindenSpa.Gatschen 28, 8952 Irdning. (+43 36 82) 24 440-0, www.pichlarn.at

q Ayurvedahotel LarimarAyurveda-Meister aus Indien behandeln die Gäste von 1. Novem-ber 2011 bis Ostern 2012: tolle Pakete zum Kennenlernen bis hin zur ayurvedischen Kur. Top: Indischer Arzt, ayurvedisches Essen, Behandlungen, Kuren. Dazwischen: 4000 Quadratmeter Spa und Wellness.

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Page 63: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 12, Oktober 2011

Panoramaweg 2, 7551 Stegersbach, Burgenland. (+43 33 26) 55 100, www.larimarhotel.at

r Spa & Relax Hotel Erika Indien liegt in Südtirol: Gleich neun verschiedene Ayurveda-Anwen-dungen genießt man in dem Fünf-Sterne-Haus im Dorf Tirol. Ent-zückend: der Garten mit alten Olivenbäumen. 39019 39019 Dorf Tirol, Meraner Land, Südtirol, (+39 0473) 92 61 11, www.erika.it

weitere Ayurveda-Häuser:Thermenhof Paierl, 8271 Bad Waltersdorf, Steiermark, www.thermenhof.at Erzherzog Johann, Salzkammer-gut, 8990 Bad Aussee, Steiermark, www.erzherzogjohann.atGrand Hotel Portoroæ, www.lifeclass.net

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Medical wellness

s Adler Balance Spa & Health ResortGröden, SüdtirolFast jeder hat ein Zipperlein. Ob es nun im Kreuz zwickt, der Stress an einem nagt oder die Ernährung auf die Hüften schlägt. Im Gesund-heitszentrum im Südtiroler Adler gibt es Gesundheits-Programme

nach Maß. Die Schwerpunkte liegen auf den Themen Entschla-ckung, Gewichtsreduktion, Rejuve-nation, Stressbewältigung und Ayurveda. Dazu kommen raffinierte Gesundheitsküche, Vorträge, Bewegung, Entspannungstech-niken und das Spa- und Wellness-zentrum mit Bio-Kosmetik, Massa-gen usw. Abtauchen? In der „Aguana“-Wasserwelt: Hallenbad, Freibad, Whirlpool, Solepool, Saunen, Dampfbäder, Bergsee, Rasulbad, Salzgrotte, unterirdischer Salzsee, Salzsauna.Das ist es. Ein Haus, in dem Körper und Geist gestärkt werden. Mit Bio-Architektur, Kraftplätzen, warmem Holz und harmonischen Farben.Das gibt es. Alles was gesund ist und gesund macht. Das kostet es. Anreisetage sind Donnerstag und Sonntag. Dement-sprechend kann man drei, vier Tage oder wochenweise buchen. Short Stay in der Junior-Suite: ab 477 Euro pro Person. Für Fans von F.X Mayr, Erwachse-nenurlaub (keine Kinder unter 15 Jahre)Wellness-Tipp. Treatments mit Produkten aus Südtirol. „Edelweiß“-Gesichtsbehandlung für empfind-liche Haut, „Kraxnofen“-Bergheu-Rückenbehandlung mit Kräuter-dämpfen, „Trehs Latschenkiefer“-Behandlung: Peeling mit gemahle-nen Latschenzapfen. Gröden, 39046 St. Ulrich. (+39 0471) 77 50 02, www.adler-balance.com

t Viva Zentrum für moderne Mayr-Medizin am Südufer des Wörthersees. Mit Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Mas-sagen, Kosmetik, Fitness. Und natürlich die Mayr-Kur inklusive Diät, 9082 Seepromenade 11, 9082 Maria Wörth, Kärnten. (+43 42 73) 31 110. www.viva-mayr.com

u Abano Grand HotelKompetente Medical Wellness gegen so ziemlich jedes Wehweh-chen. Dazu wunderschöne Bäder, Parkanlagen mit Palmen und ein illustrer Kurort. Via Valerio Flacco 1, 35031 Abano Terme, Veneto. (+39 049) 86 65 800 www.abanograndhotel.de

weitere Gesundheits-Adressen:F.X-Mayr Gesundheitszentrum Golfhotel am Wörthersee. www.mayrandmore.com Thermen- und Vitalhotel Bad Tatzmannsdorf, 7431 Bad Tatz-mannsdorf, Burgenland www.kuren.at

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wellness & Design & Lifestyle

v terme OlimiaPodœetrtek, SlowenienMagisch, mysteriös und ziemlich abgefahren. Das Wellness-Zentrum „Orhidelia“ gehört zum modernsten und neuesten Teil der Therme Olimia. Was „Orhidelia“ so besonders macht? Pools, Relax-Räume und Saunen sind in spekta-kuläres Licht getaucht. Ausstaffiert ist das Zentrum teils im üppigen Neo-Barock, teils asiatisch im über-

dimensionalen Bambus-Look, teils mit organischen Skulpturen, aber immer mit echten Orchideen. Über-nachten? Im Wellnesshotel „Sote-lia“: Hier heißt es Energie tanken im eigenen Spa Armonia. Auch lässig, auch modern, auch grandiose Treatments. Das ist es. Wellnesszentrum „Orhi-delia“ mit Wow-Effekt als beeindru-ckender Design-Hingucker. Das gibt es. Eigentlich müsste es heißen: Was gibt es hier nicht? Unzählige Treatments von klassisch bis orientalisch und ausgefallen. Das kostet es. Tageseintritt ins „Orhidelia“ ab 26 Euro für Erwach-sene, 14,50 Euro für Kinder. Für Fans von Mystik, Orchideen, Neo-Barock, überdimensionalem BambusWellness-Tipp. Ohren auf! Unter-wassermusik und Unterwasser-konzerte genießen.Zdraviliska cesta, Podœetrtek, (+386 3) 829 70 00, www.terme-olimia.com

w Rogner Bad Blumau Kunterbunte Fassaden, begrünte Dächer, goldene Kuppeln, Harmo-nie zwischen Natur und Hotel – ganz im Sinne des bekannten Künstlers Friedensreich Hundert-wasser. Der Spa- und Wellnessbe-reich: großzügig gehalten mit einer anschaulichen Zahl an professio-nellen Behandlungen. AlphaShere, Totes-Meer-Salzgrotte8283 Bad Blumau 100, Steiermark. (+43 33 83) 51 00-0, www.blumau.com

x Sonœna HisaDas Fünf-Sterne-Sonnenhaus liegt wenige Kilometer südöstlich des Kurortes Moravske Toplice. Ein per-fektes Hideaway: elegant, stylish mit nur fünf Suiten. Tipp: die in Weiß und Apfelgrün gehaltene „Lime grass“-Suite mit Panorama-

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Page 64: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 12, Oktober 2011

Blick. Der Wellnessbereich? Privat mit Spa-Garten, wenigen, aber hochklassigen Treatments.Design Boutique-Hotel Sonœna Hiπa, 9241 Verzej, Slowenien. (+386 2) 588 82 38, www.soncna-hisa.si

weitere Lifestyle-Hotels:Lifestylehotel Balance Resort Stegersbach, 7551 Stegersbach, Burgenland www.falkensteiner.comLindner Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt, Kärnten, www.lindner.de Falkensteiner Hotel und Asia Spa Leoben, 8700 Leoben, Steiermark www.falkensteiner.com Kleines Hotel Kärnten, 9580 Egg am See, Faaker See, Kärnten www.kleineshotel.at

wellness und Kulinarik

y thermenresort RonacherBad Kleinkirchheim, KärntenTatsache: Im Ronacher ist das Restaurant keine Pflichtübung, sondern Kür. Deshalb erkochte Michael Oberrauter für das Fünf-Sterne-Thermenhotel zwei Hauben im Gault Millau. Das Frühstück

gleicht einem erlesenen Feinkost-laden und ist perfekt für Langschlä-fer: bis 12 Uhr! Die Thermenwelt und das Spa weiten sich auf gigantische 4500 Quadratmeter aus. Mit einem ganzen Sauna-Dorf, stimmungs-vollen Relax-Oasen und sämtlichen Treatments, die einem überhaupt einfallen. Einzigartig: der Schmetter-lingspavillon mit freilebenden Schmetterlingen. Das ist es: Ein absolutes Genuss-Haus. Hier genießt man nämlich alles: die feine Küche, die toska-nische Relaxoase, die Spa-Suite mit Blick auf die Kärntner Berge, die Gastfreundschaft der Familie Ronacher.Das gibt es: Thermalfreibecken, Hallenbad, Solebad, Saunahütte im Freien, Dampfbad, Massagen, Thai-Massagen, Kosmetik, Ayurveda, Fitness usw.Das kostet es: DZ ab 133 Euro inkl. 2-Hauben-HPFür Fans von: bunten Schmetter-lingen, ansprechendem Luxus, biologischer Küche

Wellness-Tipp: Der kuschelig romantische Spa-Bereich am DachThermenstraße 3, 9546 Bad Kleinkirchheim, Kärnten. (+43 42 40)28 26 06, www.ronacher.com

z Schlosshotel SeefelsLegendäres Felsenspa im mondä-nen Schloss. Für den Wohlfühlfak-tor sorgen mehrere Saunen, Hamam, Außenschwimmbecken, Whirlpool, beheiztes Seebad. Und die haubengekrönte Küche von Richard Hessl. Töschling 1, 9210 Pörtschach, Kärnten. (+43 42 72) 23 77, www.seefels.com

A ValsabbionElegantes Vier-Sterne-Genießerhotel für Trendsetter und Gourmets mit der besten Küche Kroatiens. Wird vom Gault Millau mal mit zwei, mal mit drei Hauben ausgezeichnet. Schicke, kleine Wellness-Oase mit Anti-Aging, Aroma-Massagen, Gesichtsbehand-lungen, Fitness-Bereich und Penthouse-Pool unter dem Glasdach

y

z A

PAUSCHALENfür Therme, Wellness, Golf, Berg und Ski auf unserer

unserer website www.pulverer.at!

Balance im Duett4 Nächte mit HP, romantisches

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• Kärntner Gastlichkeit mit familiärer AtmosphäreWenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, ist die beste Zeit für romantische Stunden zu zweit. Und am schönsten verbringt man diese im mondänen Ambiente des Falkensteiner Schlosshotel Velden am Wörthersee. Freuen Sie sich auf unvergesslich sinnliche Tage voller Zweisamkeit und l(i)ebenswerter Momente. Sagen Sie einfach P.S.: I love you!2 Übernachtungen mit Frühstück, 2 Stunden „Zeit für uns“-SPA (inkl. Aromatherapie-Bad, Champagner und Massage), 5-Gang Candle-Light-Dinner mit Weinbegleitung, u.v.m. ab € 415,- pro Person.

Falkensteiner Schlosshotel Velden fffff . Schlosspark 1 . A-9220 VeldenTel. +43/(0)4274/52000-0 . [email protected] . www.schlossvelden.falkensteiner.com

P.S.: I love you!

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wellness

Page 65: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 12, Oktober 2011

mit Blick auf Küste und Meer.Pjeπœana Uvala IX/26, 52100 Pula. (+385 52) 21 80 33, www.valsabbion.hr

weitere Adressen für die gelungene Kombination aus wellness und Kulinarik:Hotel Wulfenia, 9620 Hermagor, Nassfeld, Kärnten, www.wulfenia.at Balance-Hotel, 9210 Pörtschach, Kärnten www.balancehotel.at La Maiena Life Resort, 39020 Meran, Südtirol, www.lamaiena.it Parkhotel Tristacher See, 9900 Lienz, Osttirol, www.parkhotel-tristachersee.at Genießerhotel Rauter, 9971 Matrei, Osttirol, www.hotel-rauter.at

Bio-wellness

B Biohotel DabererGailtal, KärntenDer Daberer ist eine Oase der Selig-keit. Das beginnt bei der herrlichen Lage im Gailtal, dem unbegrenzten Freiraum im Naturresort, den grundsympathischen „Urlaubs-Architekten“ und hört beim groß-zügigen Weitblick-Studio auf. Dazwischen? Liegt das NaturSpa mit dampfenden Kräuterstempeln, Alm-Heublumen und zeitgemäßen

Behandlungsmethoden. In jedem Winkel spürt man: Hier macht sich jemand Gedanken. Architektonisch steht das Biohotel da ohne Schnitz-kitsch und rustikalem Alpenstyle. Allein das bedeutet schon Erho-lung. Top: Es gibt eine eigene Mineralquelle und eine grüne Haube für die Bio-Küche sowie den schönsten Yoga-Raum von da bis überhaupt. Mit einem Boden aus Akazienholz, Kamin, rubinroten Kissen, Blick in die Natur und dem Daberer-Bächlein.Das ist es: Ein Haus, in dem ökolo-gische Verantwortung nicht gepre-digt, sondern gelebt wird. Das gibt es: Leisen Luxus mit Blick in die Berge. Rundherum: Wälder, Wiesen, Gärten. Plus: Entspan-nungsbad, Hamam, Dampfbad, Waldsauna, Tannensauna, Farb-Laconium, Vitaminbar usw.Das kostet es: Ab 87 Euro pro Person im DZ.Für Fans von: Herz & Gspür, Urlaub mit EnergiebilanzWellness-Tipp: Mal nicht die übliche, süße Karibik-Kosmetik,

sondern karnische Öle bzw. Traudi’s Arnikatonikum sowie Gertraud Grubers Bio-Kosmetik.St. Daniel 23, 9635 St. Daniel, (+43 47 18) 590, www.biohotel-daberer.at

C Bio-Hotel Ramsauhof Vier-Sterne-Traditionshaus mit modernem Glas-Zubau. Für den Wohlfühlfaktor sorgen Zirbensauna, Schwimmbad, Massagen usw. Natürlich wohnen, biologisch essen8972 Ramsau am Dachstein 220, Steiermark. (+43 36 87) 81 965, www.ramsauhof.at

D Biohotel AlpenroseEntspannter Bio-Urlaub ohne Radio und Fernseher am Zimmer. Well-ness: Mondphasensauna, Edel-steinsauna, finnische Sauna, Swimmingpool, Massagen, Aroma-Mediterrantherapie, Bäder, Packungen, Bio-Kosmetik, Yoga usw. 9872 Millstätter See, Kärnten, (+43 47 66) 25 00, www.biohotel-alpenrose.at

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weitere Bio-Adressen:Bio-Landhaus Arche, 9372 Eberstein, Kärnten www.bio.arche.hotel.at Bio-Thermenhotel Wilfinger, 8230 Hartberg, Steiermark, www.wilfinger-hotels.at Biohotel Gralhof, 9762 Weissen-see, Kärnten www.gralhof.at

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wellness mit Flair

E wein-wellness-Hotel KappelKitzeck, SteiermarkBelebend. Vielschichtig. Gehaltvoll. Raffiniert. Facettenreich. Harmo-nisch. Nein, wir preisen hier keinen edlen Tropfen an, sondern zählen das auf, wofür das Hotel Kappel im südsteirischen Kitzeck steht. Erho-lung bedeutet hier: Relaxen im Wellness-Haus direkt über den Weingärten, abtauchen im Wein-fassl-Tauchbad, Massage-Genuss unter freiem Himmel, Panorama-blick in der Winzersauna. Dazwi-schen: Whirlpool, Massagedüsen, Wasserfall. Zum Wohle für die Haut, gibt’s die passende Vinothe-rapie mit der südsteirischen Bio-Kosmetik „Vinoble“. Als Barrique-Behandlung, Weintresterbad, Trauben-Gesichtsbehandlung oder Traubenkernmassage. Das ist es. Ein Haus, in dem man Wein nicht nur von innen, sondern auch von außen genießen kann.Das gibt es. Hauben-Restaurant, Weingut, Winzersauna, beheizter Meerwasser-Außenpool, Beauty & Spa-Behandlungen, Wellnesshaus (Sole-Inhalationsgrotte, Eisbrunnen,

Dampfbad, Fitarium, Infrarot usw.). Und zwei Roller zum Ausborgen.Das kostet es. Nacht und Früh-stück ab 72 Euro pro Person. Für Fans von bodenständigen Gastgebern, der steirischen ToskanaWellness-Tipp. Nix für Warm-duscher! Abtauchen im Weinfassl-Tauchbad. Steinriegel 25, 8442 Kitzeck, (+43 34 56) 23 47, www.wein-wellness-hotel.at

F Der SteirerhofEin Refugium, das seinesgleichen sucht mit 6 Pools, 60 Behandlungs-möglichkeiten und 2000 Kräutern im Garten. Stimmungsvoll: das Gar-ten-Spa. Mit Kneipp-Tretbecken, Brunnen und Strandkörben, Kuschelnischen. Wagerberg 125, 8271 Bad Waltersdorf, Steiermark. (+43 33 33) 32 110, www.dersteirerhof.at

G Spa Hotel Villa AstraIm Swimmingpool schwimmt man dem Meer entgegen. Neu: Floating-Therapie. Eine besondere Art der Tiefenentspannung. 1 Stunde Floa-ting ist so erholsam wie vier Stun-den Schlaf. Top: die Ayurveda-Behandlungen. Viktora Cara Emina 11, 51415 Lovran, Kroatien. (+385 51) 294 400, www.lovranske-vile.com

weitere Adressen für wellness mit Flair:Spa mit Blick auf die Skyline von Venedig. Hotel Bauer Palladio auf der Guidecca. Venedig, www.palladiohotelspa.com Freiluftmassagen im Pavillon. Hotel im Park, 8490 Bad Radkers-burg, www.hotel-im-park.at Wellness im historischen Schloss. Hotel Kastel, 52424 Motovun, Istrien, www.hotel-kastel-motovun.hr Perfekter Kärnten-Urlaub – zwischen Bergen und direkt am Millstätter See. Koller’s Hotel. 98712 Seeboden, Kärnten, www.kollers.at

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4-Sterne-Superior-Hotel Weissenseerhof

Gourmet-Wellness im NaturparkGanzjährig für Sie geöffnet!

4-Sterne-Superior-Hotel Weissenseerhof — Ein Hotel der ALPENZART Hotel GmbHNeusach 18, 9762 Weissensee, Austria, +43 4713 2219, www.weissenseerhof.at

Authentische Gastfreundschaft, gewürzt mit Liebe und Leidenschaft

In einem Alpental auf 930m Seehöhe befindet sich ein Ort mit besonderer Magie – ganzjährig für Sie geöffnet, um Sie in den Genuss jeder Jahreszeit zu bringen.

Das Hotel Weissenseerhof**** bietet seinen Gästen kulinarische Köstlichkeiten der österreichischen und internationalen Küche. Ausgezeichnet von Gault Millau mit 1 Haube, prämiert mit 2 Sternen von Falstaff und seit Neuestem auch gekrönt mit der Grünen Haube.

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Wann es im Vipava-Tal am faszi-nierendsten ist? Schwer zu sagen. Die stille Schönheit wechselt ihr Kleid saisonal, jedes zeitlos und im-mer in den aktuellen Modefarben. Im Frühling tauchen die Kirsch-bäume das Land in einen Traum aus Weiß und Rot. Im Sommer verwandeln die Reben die kühn ge-schwungenen Weinberge in ein grünes Paradies und die Sonne lässt die Soča bei Solkan wie eine Sma-ragdeidechse schimmern. Im Herbst genießt man das feurige Orange und Gelb der Wälder auf

den nahen Bergketten. Im Winter schließlich legen sich weiße Nebel-schleier über die Dörfer. „Ist diese Landschaft ein wohldurchdachter Plan oder ein Mosaik von wunder-baren Zufällen? Auf jeden Fall ist sie ein Anziehungspunkt, der im-mer zur Rückkehr verführt“, zitiert Spitzenwinzer Miha Batič gerne einen Dichter, um seine Heimat zu erklären.

Die Essenz des Vipava-Tals ist seine Natur mit Kräften, die lebens-spendend, aber auch unbarmherzig sein können. Die überreichliche

Sonne kann das Tal im Hochsom-mer geißeln, gleichzeitig entlockt sie Weintrauben und Obst feinste Aromen. Und erst die Bora oder Burja, wie sie hier genannt wird. Im März 2011 wurde sie mit einer Re-kordgeschwindigkeit von 212 km/h gemessen, nicht umsonst ste-hen auf einigen Straßen nahe Vipa-va große Warntafeln mit der aktu-ellen Windgeschwindigkeit. Die Burja soll sogar die Schlacht zwi-schen den römischen Kaisern The-odosius und Eugenius am Hubelj-Fluss 394 entschieden haben. Der

Wind habe die Pfeile der Bogen-schützen von Eugenius abgelenkt, das hätte Harry Potter auch nicht besser hinbekommen. Relikt aus jener Zeit ist die gut erhaltene rö-mische Festung in Ajdovščina.

Schillernde VielfaltIm Nanos-Gebirge baut sich die Burja auf. „Hier treffen Meeres- und Kontinentalklima aufeinan-der“, erzählt Božo Jež vom Biobau-ernhof Abram. Wegen dieser Kli-mamischung gilt das Vipava-Tal

Entdeckungsreise zu einer versteckten Schönheit. Im Vipava-Tal entwickeln wir blühende Beziehungen zu üppigen Wiesen, wanderbaren Bergen, genialen Restaurants, urigen Bauernhöfen und großartigen Weinen.

WErnEr rInGHofEr TEXT TIC VIpAVSKA DoLInA, MArIJAn MoCIVnIK, rInGHofEr, KK FOTOS

Vogršœek

Radweg „Parenzana“

A1

H4

E70

A3

E61

Portorož

PiranIzola

Koper

StanjelKomen

Duino-Aurisina

Medeazza

MiramareSežana

Nova GoricaSolkan

Gorizia

Dornberk

ŠempasVitovlje

Œrniœe

Dobravlje

Branik

Ajdovšœina

Vipavski Križ

Planina

Goœe Nanos

Vipava

VrhpoljeCol

Kodreti

Slap

Prvaœina

Volœja Draga

Dutovlje

Šepulje

Lipica

Divaca

Kozina

Ankaran

ParecagSaline

Lucija

Strunjan

Fiesa

Secovljeˇ

Semedela

Gažon

Šared

KorteCetore

Padna

Nova Vas

Šalara

ˇKrkavce

ˇPuceKoštabona

ˇ ˇŽupanciciPomjan ˇBabici

VanganelManžan

Škocjan

BertokiPobegi

Škofije

Muggia

Triest

Socerb

San Dorlingo

Dekani

KubedPodgorje

Sv. Anton

Cežarji

Marezige

Boršt

Belvedur

Truške

Hrastovlje

PopetreŠmarje

Dragonja

I T A L I E N

S L O W E N I E N

I T A L I E N

K R O A T I E N

A D R I A

Gracišceˇ ˇ

Socergaˇ

Secaˇ

Liminjan

Crni KalˇWeinsame Klasse

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als Paradies für Paraglider. Fegt der Fallwind mit voller Kraft, kommt das Leben allerdings zum Erliegen. Geschäfte und Schulen bleiben ge-schlossen, denn alles, was nicht be-festigt ist, fliegt davon. Schwere Felsbrocken auf den Dächern er-zählen von dieser Laune der Natur. „Die Burja ist aber nicht nur ein Feind“, meint Winzer Martin Krapež, „sie reinigt und vertreibt die Schädlinge, deshalb müssen wir keine Pestizide spritzen.“

Als Veronika zu sterben versucht, schickt Paolo Coelho seine Roman-heldin nach Ljubljana, denn „nie-mand weiß, wo Slowenien liegt“. Da übertreibt der Autor wohl. Aber würde man beim Millionenquiz nach der geografischen Lage des Vipava-Tals fragen, gebe es bei eini-gen Kandidaten wohl wirklich Rät-selraten. All diejenigen, die diesen Landstrich befahren, können sich also für Entdecker halten.

Dabei haben die über 30 Kilo-meter östlich von Görz schillernde Vielfalt zu bieten. Fruchtbare Felder, spannendes Kletter- und Wanderterrain, romantische Dörfer, urige Bauernhöfe mit au-thentischer Küche und internatio-nal anerkannte Spitzenwinzer. Vor allem unter Genießern gilt die Region als Geheimtipp, denn nahe-zu unbemerkt sind hier Edelwinzer und haubenverdächtige Gastro-nomen herangewachsen.

triests GemüsegartenEine wichtige Rolle hat Vipava schon immer gespielt. Das Tal galt früher als Gemüsegarten von Triest, weil die Erde nährstoff-reicher und weniger karstig ist als in der Hafenstadt, außerdem sor-gen viele Gebirgsquellen und der Soča-Seitenfluss Vipava für genü-gend Wasser. Nach dem Bau der

Südbahn vor über 150 Jahren brachten die Händler ihre Ernte sogar nach Wien, heute verkaufen sie auf den Märkten von Laibach bis Koper. Zu beiden Seiten des Vipava-Flusses schießen die Bo-denschätze in die Höhe, Obstgär-ten mit Kirsch-, Pfirsich-, Maril-len-, Feigen-, Dattel- und Birnbäu-men breiten sich munter aus, da-zwischen rauschen Getreidefelder. Auf den Bauernhöfen suhlen sich Schweine und sogar auf dem Pla-teau der Nanos-Gebirgskette gibt es Ziegen und Kühe, die Milch für den feinen Nanos-Käse liefern.

Das Vipava-Tal ist Seelenbal-sam, ein Vehikel zum Herumgon-deln zu kleinen Orten mit hinrei-ßenden Ein- und Ausblicken. Etwa in Goče, wo sich rote Rosen aus den grauen Wänden der kleinen Steinhäuser zwängen. Zum Schutz vor der Burja rücken sie so eng zu-sammen, dass sich ein Mittelklasse-wagen nur mit Präzisionslenkrad-arbeit durch die Gassen quetscht.

Im Winzerdorf Podnanos liegt uns das Tal mit seinem schach-brettartigen Muster von kaffee-braunen Feldern und bunten Blu-menwiesen zu Füßen. Und in Vi-pavski Križ beginnt eine Zeitreise ins Mittelalter. Leuchtend weiße Häuser mit roten Dächern thronen auf einem Hügel, so hübsch arran-giert – man fragt sich, ob die Sze-nerie echt oder Filmkulisse ist. Der Ort Vipava wird dank seiner vielen Brücken Venedig genannt – eines von vielen halt.

Die Zeit lässt sich hier Zeit. Et-wa bei Milan Garbari auf dem idyl-lischen Bauernhof Malovščevo in Vitovlje. Seine Schweine dürfen natürlich (und) langsam wachsen. „Poœasni, immer mit der Ruhe“, sagt er. Im Schinkenreiferaum prä-sentiert er Salami, Pancetta und Prπut – echte Luftikusse, denn an

den Vipava-Schinken dürfen „nur Luft, Salz und Pfeffer“. Weitere Will-Haben-Adressen für Prosci-utto-Anbieter: der Bauernhof Birsa in Dobarvlje oder Tomaž Faganel in Prvačina, bei vielen Winzern warten ebenfalls Kostproben mit hausgemachtem Schinken.

NaturweineAuch der Wein lässt die Seele im Vipava-Tal baumeln. Selbst wenn der Markt noch so sehr dem Ju-gendwahn frönt, dürfen sich die Rebensäfte in aller Ruhe auf ihren Auftritt vorbereiten. Borislav Mervič etwa lässt seine fantastisch tiefgründigen Weine zwei Jahre im großen Holzfass und danach ein Jahr in der Flasche reifen. Ähnlich arbeiten auch die Spitzen-winzer Miha und Ivan Batič, Valter Mlečnik oder Primož und Mitja Lavrenčič vom Weingut Sutor: lange Maischestandzeit, lange Rei-fezeit, meistens kein Aufrühren der Hefe, kein Rütteln, kein Schütteln, keine Filtration – Natur pur. „Ich beobachte den Wein nur und ver-suche, ihn so wenig wie möglich zu beeinflussen“, erklärt Primož Lavrenčič. Miha Batič richtet sich bei der Flaschenfüllung sogar nach den Mondphasen. „Manche sagen, der Mond habe keinen Einfluss. Wenn man mit Chemie arbeitet, stimmt das, bei natürlichen Wei-nen erlebt man aber eine neue Ge-schmacksdimension.“

Eine Philosophie, die vor allem auf den Exportmärkten USA oder Großbritannien gut ankommt und neue Jobs verschafft. „In den 90ern verloren viele hier ihre Arbeit, des-halb haben einige wieder mit dem Weinbau begonnen“, erklärt Maja Hladnik vom Tourismusbüro Vi-pava. Begünstigt wird der Wein durch die bis zu 45 Grad steilen

Wein und Stein: Die Kirche von Vitovlje in Nova Gorica, das Dorf Vipavski Križ, der schummrige Keller oder der blühende Kirschgarten vom Weingut Tilia (M. und r.) – das Vipava-Tal ist ein verstecktes Paradies.

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Hänge und die Mischung aus warmer Meeresluft und kühlerem Kontinentalklima. Neues Selbstbe-wusstsein erlebt die Region durch die Wiederbelebung ihrer autoch-thonen Rebsorten Pinela und Zelen. „1980 gab es nur noch einen Hektar mit Zelen, heute wieder 60“, erzählt Martin Gruzo-vin vom Weingut Guerila. Und die Winzer, die sich im „Konsortium Zelen“ vereinigt haben, wollen die Identität mit dieser Sorte noch aus-bauen. „Wir sind das Tal der Mög-lichkeiten. Riskieren wir doch etwas“, fordert Matjaž Lemut vom Weingut Tilia.

Kreative SpitzenkücheBesonders nett lassen sich die Weine im Pri Lojzetu im Schloss Zemono schlürfen. Betreiber Tomaž Kavœiœ gilt als eine Art geni-aler Gandalf der Szene, Insider sprechen sogar von der besten Kü-che Sloweniens. Auf der roman-tischen Terrasse dinieren wir um-geben von sattgrünen Bergen, die Abendsonne zeichnet ihnen einen Heiligenschein. Ein Lolli aus Na-nos-Käse, rohe Scampi mit Luft aus Brennnesseln und Cremen von Wacholderbeeren und Paprika werden serviert, dann Limoneneis mit Gin-Tonic-Gelatine und wa-berndem Stickstoffnebel mit Wa-cholderduft. Viel Zauberei, brillant umgesetzt.

Filmreif ist auch die Show im Pikol in Nova Gorica, einem der besten (und teuersten) Fischrestau-rants des Landes. Wie ein Chirurg seziert Boris Gaπparin vor uns rohe Fische, aromatisiert mit schwarzem Salz, Honig und Granatapfelker-nen, oder er gart Scampi mit dem Bunsenbrenner. Wenige Minuten entfernt der nächste Höhepunkt, das Restaurant Dam wartet mit Designer-Look und kreativer Meeresfrüchteküche auf. In der idyllischen Majerija dagegen veredelt man traditionelle Gerichte zu kristallisierten Kräutern (süß-salzig, gebraten), Mlinci (typisch slowenische Teigflecken) oder Gnocchi gibt’s hier mit Kirschfül-lung. Viele Sehnsuchtsorte für Fans von Spitzenküche also, Lieb-haber von Bodenständigem wer-den ebenfalls fündig. In touristi-schen Bauernhöfen mit netten Zimmern schlemmt man würzigen Prπut, Käse und feine Hausmanns-kost. Etwa im Sinj Vrh mit eige-nem Lammfleisch, im Abram mit erdigem Gulasch oder im Arkade mit einer Suppe aus wildem Knob-lauch. Ob Arkade-Chefin Silva Cigoj Slow-Food-Köchin ist? „Wieso Slow Food? Wir haben doch schon immer so gekocht.“

Wandern, schlemmen, Wein kosten – so könnte es noch länger weiter gehen. Ja, das Vipava-Tal ist ein besonderer Platz – und mit sei-nen Produkten weinsame Klasse.

Lauschiges Tal der Gernüsse: Die flippige Küche von Tomaž Kavœiœ (r.) auf Schloss Zemono gilt unter Insidern als Nr. 1 der slowenischen Kulinarikbühne.

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InfoAllgemeinesDas Vipava-Tal erstreckt sich vom nördlichen Nova Gorica bis Ajdovščina (Unteres Vipava-Tal) im Zentrum und geht weiter über Vipava bis nach Lozice im Süden (Oberes Vipava-Tal). Im Westen wird es vom niederen Karst, im Osten vom Trnovski-Hochplateau und vom Nanos-Gebirge (bis 1495 m) begrenzt. Ajdovščina (6000 Ein-wohner, mit römischer Festung) ist das wirtschaftliche Zentrum mit Lebensmittel- und Möbelfabriken, u. a. baut hier auch die Firma Pipistrel Ultraleichtflugzeuge und gewann 2007 den NASA-Award. Der Wein mit seiner langen Tradi-tion ist das wichtigste Produkt und viele Winzer haben sich unter den besten Produzenten Sloweniens etabliert.

ReisezeitAm besten im Frühjahr und Herbst. Im Sommer oft sehr heiß.

AnreiseZug. Von Triest oder Ljubljana kommend gibt es Bahnstationen in Nova Gorica oder Sežana. Im Vipava-Tal braucht man ein Auto. Preise und Fahrpläne unter www.oebb.at oder telefonisch: 05 17 17Auto. Über Italien: Autobahn via Tarvis und Udine bis zur Grenze bei Gorizia/Nova Gorica (Görz), wo das Vipava-Tal beginnt. Über Slowe-nien: via Ljubljana/Laibach und Postojna Richtung Vipava. Vignet-tenpflicht auf Autobahnen. 7 Tage: 15 Euro, Jahresvignette: 95 Euro.Vipava: München (480 km), Wien (460 km), Graz (275 km), Klagenfurt (155 km)

telefonieren Vorwahl von Slowenien ist 00 386, dann die 0 vor Ortsvorwahl weglassen.

touristen-InfoTIC Vipava. Glavni trg 1, 5271 Vipava, (05) 36 87 040, (05) 36 87 041, www.vipavska-dolina.siTIC Ajdovščina. Lokarjev drevored 8b, 5270 Ajdovščina, 53 659 140, www.tic-ajdovscina.siNova Gorica Turizem. Bevkov trg 4, 5000 Nova Gorica, (05) 33 04 600, www.novagorica-turizem.com

Anschauen & Aktiva Vipava. Nettes, kleines Städt-chen (1600 Einwohner), gilt mit 25 Brücken als Klein Venedig. Mehrere Quellen der Vipava entspringen im Ort. Außerdem: Barockes (aufge-lassenes) Schloss im Zentrum, ägyptische Sarkophage, Burg auf dem Stadthügel.

b Goče. Idyllisches Steindorf. 8 km westlich von Vipava.Vipavski Križ. Hübsches mittelal-terliches Dorf mit efeubewach-sener Burg und Kloster. 4 km vor Ajdovščina aus Richtung Nova Gorica.Branik. Dorf mit mächtiger, restaurierter Burg.c Grad Kromberk. Schön restau-riertes Renaissance-Schloss bei Nova Gorica.Eisenbahnbrücke Solkan. Eine der größten Steinbrücken der Welt in beeindruckender Natur. Die Soča ist hier Kayak-Gebiet (bei Nova Gorica). Sveta Gora. Beeindruckendes Kloster mit toller Aussicht zum Meer (bei Nova Gorica).Gora. Trnovski gozd, die Bergkette oberhalb von Ajdovščina, oft nur Gora (Berg) genannt, ist Anzie-hungspunkt für Freeclimber, Moun-tainbiker, Paraglider und Wanderer. Schöner Spazierweg vom Zentrum in Ajdovščina am Hubelj-Fluss entlang hinauf zu seiner Quelle (1,5 Stunden).Nanos-Gebirge. Herrliches Gebiet für Mountainbiker, Paraglider und Wanderer, Teil des Europäischen Fernwanderwegs E 6. Klettergarten Viparska Bela.Infos mit Streckenkarten in den Touristenbüros.

weinsortenDas Vipava-Tal umfasst 2566 ha und liegt am Schnittpunkt von Küsten- und Festlandklima. Die Mischung ergibt sehr fruchtige, aromatische Weine, oft mit mehr Alkohol. Der Weinbau blickt auf 1500 Jahre Geschichte zurück und viele Winzer bleiben traditionellen Weinanbaumethoden noch heute treu. Auch die alten Sorten erleben eine Renaissance, das Vipava-Tal hat die meisten autochthonen Reb-sorten Sloweniens. Die zwei wich-tigsten Sorten sind Pinela und Zelen. Die Flaschenpreise reichen meist von 5 bis 20 Euro.Pinela. Harmonisch, erfrischend, ähnlich dem Wachauer Riesling, meist mit sanftem Bukett und etwas höherem Säuregehalt.Zelen. Die Rebe war fast schon ver-schwunden, sie gilt nun wieder als Visitenkarte des Vipava-Tals. Zelen enthält viel gesunde Phenolsäure. Duftet nach Birnen und Lilien, am Gaumen leicht, Aromen von Zitro-nen und tropischen Früchten. Vitovska grganja. Strohgelb, duftet nach Feldblumen und Heu, Mandelaroma.Klarnica. Selten, in der Gebiets-Vinothek Vipava zu verkosten.Disecka. 200 Jahre alte Rebe, findet man nur mehr in der Ort-schaft Col.

weinstraßed Die Weinstraße im Vipava-Tal unterteilt sich in zwei Routen im Oberen und im Unteren Vipava-Tal, folgen Sie den braunen Hinweis-tafeln. Die Tourismusbüros in Vipava und Nova Gorica haben Kartenmaterial. Anmeldung bei den Winzern empfohlen.

Vinotheke Vinotek Vipava. Nach Voranmel-dung gibt es glasweise Verkos-tungen. Von insgesamt 45 Winzern kann man hier zu Ab-Hof-Preisen einkaufen. Glavni trg 1 (Hauptplatz, neben Touristenbüro), 5271 Vipava, (05) 36 87 041

wohnen & Essenf Hiša posebne Sorte. Modernes Haus mit Designerzimmern inmit-ten pittoresker Natur. Jedes Zim-mer ist nach dem Motto einer Blume gestaltet. Gutes Restaurant, slowenisch-mediterrane Gerichte. DZ ab 60, Apartments 90 Euro. Kodreti 15, 6222 Štanjel, (05) 76 90 000, www.sorta.siVilla Flora. Stilvolle Villa mit Garten, Zimmer antik eingerichtet. Die Besitzerin gibt Malkurse. DZ ab 54 Euro, Apartment für 2 ab 250 Euro/Woche. 5295 Branik 176, www.villaflora.si

Gute Bauernhöfeg Abram. Biobauernhof mit wunderbarer Aussicht auf 900 m. Liegewiese, sehr gute Landküche (Minestrone, Schweinshaxse, Wild, Gnocchi, Pilze, Gulasch). Nette DZ ab 44 Euro. Nanos 6, 5271Vipava, (051) 66 20 02, www.abram-si.comArkade. Idyllischer Gutshof aus 1830. Gutes Essen (u. a. Kräuter-omelette, Suppe von wildem Knoblauch, Gulasch mit Gnocchi), hausgemachter Prπut, Bio-Obst- und Gemüse. DZ 60 Euro. 8 km westlich von Ajdovščina. 5262 Črniče 91, (05) 36 44 770, www.arkade-cigoj.com, R.: Mo.–Mi. h Malovščevo. Gemütlicher Bau-ernhof in den Weingärten. Zimmer mit historischen Möbeln, zum Frühstück schnabuliert man Salami, Prosciutto und Marmeladen aus eigener Produktion. Gute Haus-weine. DZ ab 46 Euro. Vitovlje 68, 5261 Šempas, (05) 30 78 890, www.malovscevo.sii Sinj Vrh. Toller Blick bis zur Adria. Im Haus hängen Gemälde von jähr-lichen Mal-Workshops. Ausge-zeichnete Hausmannskost, Lamm-fleisch und Rotwild vom eigenen Hof, super Štruklje (gekochter Hefe-teig mit süßer Füllung). Einfache DZ ab 35 Euro mit HP. Ca. 3 km von Kovk auf 1000 m. Kovk 19a, 5273 Col, (05) 36 49 608, R.: Mo., Di.

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EssenDie Spitzenbetriebej Dam. Moderne, mediterrane Spitzenküche. Schwerpunkt Meeresfrüchte, auch roh. Lässig designtes Restaurant. Ulica Vinka Vodopivca 24, Kromberk, 5000 Nova Gorica, (05) 33 31 147, www.restavracija-dam.si, R.: So.k Pri Lojzetu. Das Top- Restau-rant glänzt mit moderner, kreativer Fischküche mit Pepp. Romantische Schlossatmosphäre. Dvorec Zemono, 5271 Vipava, (05) 36 87 007, www.prilojzetu.com, Ruhetage: Mo., Di.l Majerija. Mit feiner Hand kocht Matej Tomažič in einer ehemaligen Meierei mit Kräutern, Obst und Gemüse aus eigenem Garten neu interpretierte Traditionsgerichte. Sehr guter Weinkeller. Günstig: 6 Gänge 34 Euro. Slap 18, 5271 Vipava, (05) 36 85 010, (0 41) 40 59 03, www.majerija.si, Ruhetage: Mo.–Do.m Pikol. Eines der Top-Fischlokale in Slowenien, Zubereitung live am Tisch. Idyllisch an einem Teich mit Springbrunnen. Vipavska 94, Rožna dolina, 5000 Nova Gorica, (05) 30 22 562, www.pikol.si, Ruhetage: Di., Mi., Sa.mittagsGostilna Žeja. Ausgezeichnete Fischküche, zarte Steaks. Ozeljan 32/i, 5261 Šempas, (05) 30 88 459, Ruhetag: Montag

Einfache, gute KücheVipavski Hram. Restaurant der Winzergenossenschaft Viapava. Gute Hausmannskost, hauseigener Nanos-Käse, Hausweine. Vinarska cesta 5, 5271 Vipava, (05) 36 71 245, www.vipavskihram.si, R.: So.Žogica. Uriges Ausflugsgasthaus an der Soča. Menüs auf Bestellung, sonst gute Pizza und Pasta. Anfahrt: durch Solkan fahren, Richtung Bovec weiter, den Berg hinunter, beim kleinen Eisenmonu-ment rechts abbiegen. IX. Korpusa 5, 5250 Solkan, (00 386 5) 30 05 240, www.zogica.comGostilna Rahela. Ambitionierte lokale Küche. Preserje 61 a, 5295 Branik, (05) 30 57 080, R.: Mo., Di.

EisBar Pri Marjanci. Gutes Café, bestes Eis der Region. Glavni trg 3, 5271 Vipava, (05) 36 65 411

Ausflug nach GoriziaAvenanti. Sehr gute Fischküche im Palazzo. Vinothek. Grandhotel Entourage, Piazza S. Antonio 2, 34170 Gorizia, (+39 0481) 55 02 35, www.entouragegorizia.com, Ruhetage: So.abends, Mo. Alla Luna. Urig, Klassiker wie Gulasch, Zwetschkenknödel. Via Oberdan 13, 34170 Gorizia, (+39 0481) 53 03 74, So.abend, Mo. zu

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weinDie besten winzer n Batič. Bioweine, keine Filtration oder Behandlung mit Schwefel. Lang haltbare Weine. Tipp: Caber-net Franc. 5261 Šempas 130, (05) 30 88 676, www.batic.sio JNK. Borislav Mervič lässt Spitzenweine ohne Enzyme und zusätzliche Hefe zumindest drei Jahre reifen. Tipp: Rebula, Sv. Mihael. 5261 Šempas 57/c, (05) 30 88 693, (0 41) 36 31 60Mlečnik. Spitzenweine ohne Temperaturkontrolle, Chemie und Filtration hergestellt. Bukovica 31, 5293 Volčja Draga, (05) 39 55 323 p Sutor. Primož und Mitja Lavrenčič gelten als Nr. 1 im Vipava-Tal. Primož baut nun eine zweite Marke auf: Burja. Podraga 30, 5272 Podnanos, (05) 36 69 367, www.sutor.si, www.burjaestate.com

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weitere gute winzerFerjančič. Hervorragend: Zelen und Pinela. Planina 73, 5270 Ajdovščina, (05) 36 89 055q Guerila. Zugängliche, aroma-tische Weine. Tipp: Zelen, Pinela. Planina 111, 5270 Ajdovščina, (041) 61 60 91, www.guerila.siJamšek. Breite Palette, gute Qualität. Tipp: Welschriesling, Pinela. Manče 5, 5271 Vipava, (0 31) 62 48 83, (0 41) 91 97 14r Krapež. Naturbelassene Weine, die in Holzfässern reifen. Sehr gut: Zelen, Merlot. (05) 36 87 110, (0 40) 21 95 00, Vrhpolje 95, 5271 Vipava, www.vinakrapez.siMansus. Top: Muskateller, Merlot. Brje 79, 5263 Dobravlje, (05) 364 75 60, www.makovec.siTilia. Fruchtiger Wein für wenig Geld. Tipp: Grauburgunder und Chardonnay. Potoče 41, 5263 Dobravlje, (05) 36 46 684, www.tiliapremiumwines.coms Štokelj. Der slowenische König des Pinela – günstig (8 Euro). Auch hervorragender Rebula und Rosé. Planina 9, 5270 Ajdovščina, (00 38 65) 36 80 203

Poljšak. Tipp: Sauvignon, Muska-teller. Gradišœe pri Vipavi 39a, 5271 Vipava, (05) 366 53 59, (041) 44 10 01, users.volja.net/spoljs Saksida. Elegante Weine. Top: Barbera, Merlot. Zalošče 12a, 5294 Dornberk, (05) 30 17 854, www.vinasaksida.comSlavček. Lang gereifte, ohne Chemie produzierte Weine. Tipp: Rebula. Potok 29, 5294 Dornberk, (05) 30 18 745

Prosciutto & KäseNanos-Käse. Hervorragender regionaler Käse aus Kuhmilch. Zu kaufen in Mercator-Märkten oder bei der Weingenossenschaft: Vipava 1894, Vinarska Cesta 5, 5271 Vipava. Kuh- und Ziegenkäse gibt es auch beim Bauernhof Kandus (Vrtovin 56, 5262 Črniče, (05) 36 47 245). Prπut. Die besten Adressen mit hausgemachtem Schinken (Prosci-utto) sind Tomaž Faganel (5297 Prvačina 187, (041) 67 32 80) und in den Bauernhöfen Rjavčevi (auch Salami und Pancetta; 5261 Šempas 158, (05) 30 88 659), Birsa (Brje 18 a, 5263 Dobarvlje nahe Šempas, kmetijabirsa.com), Arkade und Malovščevo (siehe „Wohnen & Essen“). Ein etwas größerer Betrieb ist Peloz (Loke 1 a, 5000 Nova Gorica, (05) 33 50 400, www.peloz.si). Auch bei einigen Winzern gibt es hauseigenen Prπut zu verkosten, etwa bei Batič, Jnk, Štokelj.

FesteMonat der Rose. Veranstaltungen und Führungen in Nova Gorica, Mai. „Die Genüsse des Vipava-Tales“. Jedes zweite Mai-Wochenende findet in Schloss Zemono das Kulinarikfest statt. Man kann 100 verschiedene Weine aus dem Vipava-Tal und Menüs renom-mierter Küchenchefs kosten. Polentafest. Im Schlosspark von Ozeljan, 3. Juliwochenende. Pfirsichfest. In Prvačina, abwechselnd Juli oder August.„B’ndimska Kvaternica“. Event mit Verkostung von Gerichten und Weinen. 29. August, BranikWeinlesefest. Die Winzer öffnen ihre Keller, Livemusik. 2. Septem-berwochenende. Kastanienfest. 15., 16. Oktober in Vitovlje Weinkeller des Vipava-Tals. Die Dörfer präsentieren sich mit Kultur, Kunst- und Weinangebot. Veran-staltungsreihe vom Martinitag bis Weihnachten

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Ihre Karte, bitte!Im Urlaub sollten Sie auf die richtige Karte setzen. Sicher ist sicher, passieren kann ja immer etwas. Viele Kreditkarten haben einen Reiseschutz inkludiert. Wir verraten, wie man die Leistungen am besten nutzt und worauf man achten muss.

SILVIA TrIppoLT-MADErBACHEr TEXT foToLIA/uWE AnnAS , AnBIETEr FOTOS

„Mist“, schimpfte die Urlauberin, „alles weg.“ Die neue Nikon, Geld-börse, Ausweise. Gucci-Brille. Der Dieb hatte am Strand von Grado zugeschlagen. Die Versicherung? Macht’s in diesem Fall nicht wie-der gut. Schließlich wurde die Strandtasche einfach auf dem Ba-detuch liegen gelassen. Das ist laut Assekuranz grob fahrlässig. Bedeu-tet: Das Opfer geht leer aus. Sorry.

Mehr Glück hatte der Kollege, der während eines Städtetrips in Mailand auf der Straße überfallen wurde. Ihm hat die Reisegepäcks-versicherung der Kreditkarte den Zeitwert der Kamera, des Handys und sogar das gestohlene Bargeld ersetzt. Weil das ja ein Raub mit Gewaltanwendung war. Ein rie-siger Unterschied.

Urlaub ohne ausreichenden Ver-sicherungsschutz kann im Scha-densfall teuer werden. Denn jeder Zweihundertste storniert seine Reise vor Antritt, jeder 300. nimmt während einer Reise ärztliche Hilfe in Anspruch und jedes 500. Ge-päckstück geht unterwegs verloren. Viele Kreditkartenanbieter rühren daher die Werbetrommel für ihren Reiseschutz. Dieser sollte jedoch ausreichend geprüft werden.

Das Wichtigste: „Wählen Sie ei-ne Kreditkarte mit den Leistungen, die zu Ihnen passen“, sagt Stephan Achernig, AK-Konsumenten-schützer. Für eine Familie mit klei-nen Kindern oder Frühbuchern ist eine Kreditkarte mit Reisestorno-Versicherung zu empfehlen, für Autofahrer zählen eher Leistungen

wie Abschleppdienst. Karl Kainz-ner, Geschäftsführer von Diners Club Österreich, weiß, dass für den durchschnittlichen Pauschal-reisenden der Reiseschutz der Kre-ditkarten individuell ausreichend sein kann. „Wer sechs Monate durch Afrika reist, muss natürlich anders planen.“

Hermann Petschauer, Versiche-rungsmakler, rät, erst einmal beste-hende Versicherungsverträge (z.B. private Haushalts-, Unfall-, Kran-kenversicherung) zu überprüfen, ob bereits eine Reiseversicherung exis-tiert. Autofahrerclubs bieten Aus-landskranken- oder Krankenrück-transport-Versicherungen an. Inklusive Zusatzleistungen, z. B. Fahrzeugrückholdienst oder Pan-nenhilfe, auch im Ausland.

Allgemeine InformationenCard Complete (MasterCard/Visa): (+43 1) 711 11-380, www.cardcomplete.com Diners Club Versicherungs-hotline: (+43 1) 316 70 803. Weitere Karten-Info: (01) 50 135-14, www.dinersclub.at American Express: (0810) 910 940, www.americanexpress.comPaylife (MasterCard/Visa):(+43 1) 717 01-4500, www.paylife.at, www.kreditkarte.at

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Zuckerl: ReisestornoInsgesamt sind in Österreich 2,5 Millionen Kreditkarten in Umlauf. Die Vorteile der Reiseversicherung einer Kreditkarte: Der Schutz ist meist in der Jahresgebühr enthal-ten und gilt fürs ganze Jahr. Die Arbeiterkammer hat erhoben, dass Unfallfolgen über Kreditkarten weit höher abgesichert sein können als bei klassischen Reiseversiche-rungen. Und oft sind auch Famili-enmitglieder mitversichert. Beson-deres Zuckerl einiger Anbieter ist eine Reisestorno-Versicherung (siehe Infoteil). Lässig: weltweite Airport-Lounges zum Relaxen, da ist Diners Club führend.

Was manche als Nachteil bei den Kreditkarten empfinden: Die Versicherungsleistungen sind oft an die Benutzung der Karte gebun-den. Entweder muss die Reise (Ticket, Hotel) mit dem Plastik-geld bezahlt werden oder es wird eine Anzahl an jährlichen Transak-tionen gefordert bzw. eine Ver-wendung der Karte in den letzten 2 bis 3 Monaten (was ja nicht so schwer sein sollte). „Einige versäu-men es, diese Bedingungen zu er-füllen“, weiß Achernig.

Ganz wichtig: Den Kreditkar-ten-Reiseschutz nicht als Kom-plettlösung sehen, sondern als gute Teillösung. Das große Plus mit der Kreditkarte im Urlaub: mit dem PIN-Code weltweit Bargeld abhe-ben zu können und bargeldlos zu

zahlen. Einige Kreditkartenunter-nehmen wollen auch für normale Bezahlung mit der Karte den PIN-Code einführen, damit der Miss-brauch von gestohlenen Karten schwerer oder unmöglich wird. Su-per: SMS-Services wie bei Diners Club: Nach jeder Zahlung erhält man automatisch eine SMS mit der Bestätigung der eben getätigten Zahlung. Da weiß man gleich, wenn etwas nicht richtig läuft.

Heimo Hackel, Vorstand von Card Complete, zählt als besonders gefragt die Storno-, Gepäcks-, Un-fall- und Haftpflichtversicherung auf. Karl Kainzner, Diners Club-Geschäftsführer, über seine Kun-den: „Bei uns wird in erster Linie wegen des Notfalltransportes ange-fragt. An zweiter Stelle kommt die Stornoversicherung.“ Auf Platz drei stehen Reisegepäckversiche-rung sowie medizinische Behand-lungen im Ausland.

Bei einem Krankheitsfall im Ausland seien schnell mal tausend Euro pro Tag fällig. Was viele nicht wissen: „Man ist nicht automatisch mit der e-Card versichert“, sagt Martin Sturzlbaum, Vorstand der Europäischen Reiseversicherung.

Die e-Card decke die Kosten nur in Vertragskrankenhäusern und -ambulanzen, die aber meist nicht in klassischen Urlaubsdestina-tionen liegen, sondern im Hinter-land. Zudem bieten diese Spitäler oft nicht den hohen österrei-chischen Standard, der wird meist

nur in Privatkliniken erreicht, was 1000 Euro und mehr pro Tag kos-ten kann.

Die Sozialversicherungsträger erstatten laut Sturzlbaum nur ei-nen Maximalbetrag von rund 160 Euro pro Tag. „Den Rest muss der Patient selbst bezahlen, wenn er keine Versicherung abgeschlossen hat.“ Bei Frau R., die sich auf Krk den Knöchel gebrochen hatte, übernahm die Kreditkarte zwar die Behandlungskosten, nicht aber den Reiseabbruch. Obacht: Sie hatte nur das Hotel mit der Kredit-karte bezahlt, nicht aber die Anrei-se, weil sie mit dem Auto unter-wegs war. Deshalb waren Storno und Abbruch nicht gedeckt.

Viele UnversicherteVollkasko-Mentalität? Nicht die Österreicher. „Von Individualrei-senden, die nicht im Reisebüro ge-bucht haben, genießen nur rund 15 Prozent eine Versicherung über Kreditkarten und Schutzbriefe,“ weiß Sturzlbaum. Freilich, mit einem Tsunami rechnet in Slowe-nien niemand, mit Vulkanasche in Friaul auch nicht. Aber Kinder werden halt oft überraschend schnell krank. „In der Hektik und Vorfreude denkt man zwar an

Tipps für Verreisen mit Kreditkartea Vor Reiseantritt kontrollieren,

ob Sie die Bedingungen für den Schutz erfüllt haben

b Prüfen, inwieweit Risiken einer Reise durch bestehende Versicherungen gedeckt sind.

c Prämien und Leistungen ver-schiedener Anbieter ver-gleichen.

d Bewahren Sie die Karte sorg-fältig auf, PIN-Code auswen-dig lernen, nicht notieren. Wenn Sie ihn aufschreiben, unbedingt separat von der Karte aufbewahren. Tipp: Code in Telefonnummer ein-bauen und so verschlüsselt im Handy speichern.

e Abheben von Bargeld am Geldautomaten im Inland und Ausland ist mit hohen Gebüh-ren verbunden. Bei CardCom-plete bezahlt man 3 Prozent der behobenen Summe.

f Achten Sie bei der Eingabe der Zahlen in den Automaten darauf, dass niemand Ihren PIN einsieht.

g Wird die Kreditkarte vom Geld-automaten nicht wieder aus-gegeben, Hilfe aus der Bank holen lassen. Auf keinen Fall den Bereich des Automaten verlassen. Ist niemand erreich-bar, Karte sofort sperren las-sen, um Missbrauch vorzu-beugen.

h Monatsabrechnungen kontrol-lieren, Belege der Transakti-onen aufbewahren. So kann man Missbrauch umgehend aufdecken. Bei strittigen Umsätzen sofort Einspruch erheben (Fristen beachten!)

i Beachten Sie bei der Abrech-nung, dass es im Ausland zu Kursschwankungen kommen kann.

j Bei Verlust der Karte sofort Sperre veranlassen und Anzeige bei der Polizei erstat-ten.

Immer im Einsatz. Kreditkarten erleichtern das Reisen und bieten meist auch einen gewissen Versicherungsschutz.

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Reisepass und Tickets, aber nicht an unangenehme Dinge wie Un-fall, Diebstahl oder Überfall“, weiß Konsumentenschützer Achernig.

Tja: Ein Mal nicht aufgepasst, schon ist der Fotoapparat weg. Oder das Radl wird am Rastplatz vom Autoträger geklaut, Einbrecher räumen frech das Hotelzimmer leer. Touristen sind ja leichte Beute. Sie haben meist einiges an Wertsachen mit und sind durch die Umgebung abgelenkt. Reisegepäckversiche-rungen, die bei Diebstahl zu tragen kommen, helfen leider nur be-grenzt. Die Versicherungsbedin-gungen enthalten strenge Regeln für die Überwachung des Reisegepäcks, was oft zur Leistungsablehnung führt. Der Klassiker: In der Fußgän-gerzone wird die Geldbörse aus der Hosentasche gezupft. Alles futsch. Bargeld wird von den Versiche-

rungen nicht gedeckt. Speziell für Kameras und elek-

tronische Geräte gibt es besondere Regelungen, weil höhere Dieb-stahlgefahr besteht. So muss man einen Fotoapparat in der Regel „si-cher verwahrt mitführen“, um An-spruch auf Ersatz zu haben. Auch im Auto besteht nur begrenzter Versicherungsschutz. Bei manchen Anbietern darf die Kamera nur zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends aus dem verschlos-senen Auto geklaut werden, bei den meisten sind Kameras in unbe-aufsichtigt abgestellten Fahrzeugen gar nicht versichert. Auto-Zubehör wie das Navi ist ebenso nicht versi-chert.

„Entscheidet man sich für eine Reisegepäckversicherung, muss man darauf achten, dass die Versi-cherungssumme hoch genug ist“,

empfiehlt Card-Complete-Vor-stand Heimo Hackel. So können die 1820 Euro bei der „Classic Card“ von Visa, die 2000 Euro bei der „Classic Card“ von Diners oder die 2200 Euro bei der „American Express Card“ für mehrere mitrei-sende Familienmitglieder zu wenig sein. Allgemein: Wichtige Doku-mente (z.B. Reisepass) und Urkun-den, technische Geräte, Geld, Schmuck, Uhren sollte man wäh-rend einer Reise sicher verwahren. Wer teuren Schmuck offen im Ho-telzimmer herumliegen lässt, muss unter Umständen selbst für den Schaden aufkommen.

Die Haushaltsversicherung kann ebenfalls gut für Reisende sein, sie beinhaltet eine so genannte Au-ßenversicherung. Die springt oft noch vor der Reisegepäcksversiche-rung ein. Wenn z. B. bei einem

CardComplete-Vorstand Heimo Hackel, Diners Club-Geschäfts-führer Karl Kainzner, Martin Sturzlbaum, Geschäftsführer Europäische Reiseversicherung, AK-Experte Stephan Achernig.Ein wichtiger Punkt in Sachen Versicherung: Der Heimtransport im Falle eines Unfalles oder Krankheitsfalles

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Einbruch in der Ferienwohnung das Reisegepäck gestohlen wird. Oder ein gewaltsamer Raub auf of-fener Straße passiert. Nicht uninte-ressant ist eine Reisehaftpflichtver-sicherung für die Familie. Falls der Sohnemann den Fernseher im Fe-rienhaus runterschmeißt. Oder mit dem Ball ein Fenster einschießt. Oder der kleine Sportsfreund mit dem Fahrrad eine Oma auf der Strandpromenade anfährt. Auch Schäden durch Motor- und Segel-boote oder das eigene Surfbrett können gedeckt sein.

Wenn etwas im Urlaub passiert: unverzüglich den Kreditkartenan-bieter kontaktieren! Deshalb gehö-ren Notfall-Telefonnummern im-mer ins Reisegepäck. Achtung: Beim Melden des Schadens sind Fristen einzuhalten. Heimo Hackel: „Vergessen Sie nicht, Be-weise zu sammeln, das Protokoll der Diebstahlsanzeige bei der Poli-zei, Arztrechnungen, Zeugen-Kon-takte usw.“ Denn ohne Dokumen-tation nützt auch die beste Reise-versicherung leider nichts.

tipps für den Abschluss einer Reiseversicherung: a Versicherungsbedingungen

genau lesen.b Prämien und Leistungen

vergleichen. c Kontrollieren, ob Risiken einer

Reise nicht schon durch bestehende Versicherungen, Kreditkarten oder Mitglied-schaften abgedeckt sind.

d Prüfen, ob bestehende Krank-heiten versichert sind, ob es einen Selbstbehalt gibt.

e Checken Sie den Versicherungs-beginn. Wenn nämlich der Versicherungsbeginn erst auf den Tag der Abreise festgelegt ist, sind Reiserücktritte davor nicht versichert!

f Fragen sie nach Bearbeitungs-gebühren!

g Prüfen Sie die Höhe der Versicherungssumme. Oft ist die zu gering, um den gesamten Schaden zu decken.

h Beachten: Für einzelne Gegen-stände wird oft „angemessene“ Verwahrung (Safe) vorge-schrieben. Wenn es einen Safe im Hotelzimmer gibt, muss er verwendet werden.

i Transportieren sie bei Flug reisen wertvolle Gegenstände (z. B.

Kamera) statt im Koffer im Handgepäck, ansonsten sind sie meist nicht versichert.

j Ist etwas passiert, sofort Versicherung kontaktieren. Notrufnummer sowie Nummer der Polizze mitnehmen. Wichtig: alle Beweise (Anzeigebestätigung, Belege, Arztrechnungen, schriftliche Zeugenaussagen) aufheben.

Kreditkarten-Reiseschutz: Vorteile+ Versicherung meist in Jahres-

gebühr der Kreditkarte enthalten. + Der Reiseschutz ist fürs ganze

Jahr gültig. + Unfallfolgen über Kreditkarten

können laut AK höher abge-sichert sein als bei klassischen Reiseversicherungen.

+ Teilweise Schutz für alle Familienmitglieder.

+ Reisestorno-Versicherung manchmal als „Zuckerl“

+ Bequem bei Flugreisen: Airport-Lounges zum Relaxen (nicht bei allen Karten!)

Nachteile– Reiseschutz ist meist an

Bedingungen geknüpft (z. B. Zahlen der Reise mit der Karte)

– Paketlösungen können nicht immer individuell angepasst

werden. – Viele versäumen es, die

Versicherungsbedingungen zu erfüllen.

– Zusätzliche Leistungen sind teuer. – Kreditkarten-Reiseschutz ist keine

Komplettlösung – Achtung: Bei Langzeitreisen

muss man sich zusätzlich absichern.

Notrufnummern/SperrdienstCard Complete (MasterCard/Visa)*: (+43 1) 711 11-770, Sperre: 40 Euro Paylife (MasterCard/Visa)*: (+43 1) 717 01-4500, Sperre: 17 Euro, Europäische Reiseversicherung Notruf: (+43 1) 50 444 00.Diners Club: 24-Stunden-Notfall-dienst (+43 1) 50 135 136 oder (01) 50 135-14, Sperre: 35 Euro American Express: (0810) 910 940 oder aus dem Ausland (+49 69) 9797 2000 (24 Stunden), Sperre: kostenlos

*Card complete war Visa, Paylife war MasterCard. Der Unterschied heißt jetzt Card Complete oder Paylife, die sowohl Visa- als auch MasterCard-Kreditkarten ausgeben. Hinter jedem Unternehmen steht eine andere Versicherung. Wiener Städtische bei Card Complete und Europäische Reiseversicherung bei Paylife.

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Reiseschutz im VergleichWelche ist die beste Kreditkarte? Die Antwort lautet: Die Kreditkarte, die Ihre Ansprüche am besten bedient. Das kann sehr individuell sein. Und da muss man sehr viel Kleingedrucktes lesen. Deshalb haben wir versucht, die gängigsten Kreditkarten und deren Versicherungsleistungen zu vergleichen: Wel-chen Schutz „Klassik-Karten“ und „Gold-Karten“ von Card Complete Visa und MasterCard, Paylife Visa und Mastercard, Diners Club und American Express u. a. enthalten, was Ihre Besonderheiten sind. Eine kleine Entscheidungshilfe bei der Auswahl der richtigen Karte für die Reise.

CardComplete Visa/Master Card „Classic Card“Gebühr Jahresgebühr 54,50 Euro. Zusatzkarte die Hälfte.

Besonderheiten • Gratis Reisestorno-Versicherung im ersten Jahr (10 % Selbstbehalt). Im Folgejahr ist die Reisestorno-Versicherung gültig, wenn man 25 Mal die Kreditkarte verwendet.

• Der Karteninhaber ist zu 100 Prozent krankenversichert (Herzerkrankungen, Schlaganfall, chronische Erkrankungen usw. ausge-nommen)

• Witzig: Geschenke und Reiseandenken sind auch versichert. Allerdings beschränkt.

Zu beachten • Keine Reiseabbruch-Versicherung – Wird die Reise aus irgendeinem Grund unterbrochen, gibt es keine Deckung. • Mitreisende Familienmitglieder sind nicht kranken- und unfallversichert. • Wer im Urlaub Extremsportart (Fallschirmspringen) ausübt, ist nicht versichert. • Nicht gedeckt: Geld, Laptop, Reisegepäck im Auto, das sich nicht im zugesperrten Kofferraum in zugesperrtem Koffer befindet,

Wertpapiere, Dokumente usw. • Schwangere sind bei einer Entbindung nicht versichert! • Karte unbedingt vor Reiseantritt benutzen.

Fazit Karte empfiehlt sich für Pauschalreisende & Frühbucher. Wegen der Storno-Versicherung. Gute Basis-Karte für Alleinreisende. Bei Familien punktet die hohe Haftpflichtversicherung ebenso wie die Storno-Versicherung.

Paylife Visa/Mastercard „Gold Card“ und „Gold Plus Card“Gebühr „Gold Card“ 59,20 Euro pro Jahr. Partner Gold Card um 29,60 Euro

„Gold Card Plus“ 69,20 Euro pro Jahr. Partner Gold Plus Card um 39,60 Euro

Besonderheiten • Allein der Besitz der Karte garantiert Soforthilfe bei Notfällen im Ausland (z. B. Krankenrücktransport nach Österreich)• Bei Verwendung der Karte in den letzten 3 Monaten: Zusätzliches Paket (Reiseunfall-, Reisehaftpflicht-, Reisegepäck- und

Behandlungskostenversicherung sowie Ersatz der Mehrkosten bei Reiseabbruch)• Bei Bezahlung der Reise mit der PayLife-Karte: zusätzliche Reiseunfallversicherung für Karteninhaber und Familie• Für Studenten gibt es ein zukaufbares Auslandssemester-Versicherungspaket: 79 Euro europaweit für sechs Monate,

weltweit 149 Euro für sechs Monate• Einzelne Versicherungen wie z. B. Bergung- und Rückholung gelten auch für Familienmitglieder, die getrennt verreisen.• Einkaufsschutz bis 1000 Euro• Relativ hohe Auslandskrankenkosten mit 500.000 Euro

Zu beachten • Reisestornoversicherung nur bei der Paylife Gold Plus Card enthalten. Achtung: Sie gilt nur für eine Pauschalreise oder ein Reiseticket. Also nicht, wenn man mit dem eigenen Auto auf Urlaub fährt.

• Nicht gedeckt sind chronisch Kranke, Entbindungen im Ausland, Geld, technische Geräte wie Laptop, Handy, Fotoapparat, Gegenstände in unbeaufsichtigt abgestellten Kraftfahrzeugen usw.

• Vorsicht beim Abenteuer-Urlaub: Bei Extremsportarten ist man nicht versichert.

Fazit Die Karte empfiehlt sich für Familien, die zusammen oder getrennt verreisen. Paylife Gold und Gold Plus Karte sind eine der weni-gen Kreditkarten, bei der auch getrennt reisende Familienmitglieder teilweise versichert sind. Und das ist interessant für Jugendli-che, die mal allein auf Urlaub sind. Studenten haben generell einen günstigeren Tarif (1. Jahr gratis, dann die Hälfte der Jahresge-bühr bis 27 Jahre). Die relativ hohe Haftpflichtversicherung ist natürlich auch für Familien interessant.

CardComplete Visa/MasterCard Gold Card NEUGebühr Jahresgebühr 69,90 Euro. Zusatzkarte im 1. Jahr gratis, danach 34,80 Euro

Besonderheiten • Die Reisestorno-Versicherung für die ganze Familie (ohne Selbstbehalt) gilt für Pauschalreisen oder Reiseticket. Wichtig: Reist man im eigenen Auto, ist man nicht versichert. Auch wenn man die Unterkunft mit der Kreditkarte bezahlt hat.

• Karteninhaber ist zu 100 Prozent versichert bei Behandlungen im Ausland, Überführung im Todesfall, Nottransport, Berge-Transport

• Top: Kfz-Rückholungskosten- sowie Kfz-Abschleppkosten-Versicherung• Ein Krankenbesuch eines nahen Verwandten im Ausland ist gedeckt.• Höhere Versicherungssummen als bei der Classic-Card (Haftpflicht, Gepäck usw.)• Spezialtarif für Mietautos (Hertz, Avis) für VISA-Karteninhaber• Jetzt auch Versicherungsschutz bei Akutwerden chronischer Krankheiten bis 25.000 Euro

(außer, wenn man da in den letzten 12 Monaten stationär behandelt wurde)

Zu beachten • Karte zwei Monate vor Reiseantritt benutzen! Nur dann gelten die Versicherungsleistungen. Gilt auch für Reisestorno.• Wird die Reise unterbrochen, gibt’s kein Geld retour

Fazit • Gute Allrounder-Karte für Pauschalreisende ins Ausland

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*Keine Gewähr auf Vollständigkeit. Die Autorin hat versucht, einige spannende Punkte aus den Versicherungsbedingungen herauszufiltern.

American Express CardGebühr 70 Euro im Jahr, entfällt ab 5000 Euro Jahresumsatz. Zusatzkarte im ersten Jahr gratis, dann 35 Euro Einmalige Eintrittsgebühr von 20 Euro

Besonderheiten • Versicherungsleistungen betreffen die gesamte Familie • Die Krankenkosten im Ausland mit 110.000 Euro sind niedrig bemessen.

Zu beachten • Reiseticket mit Karte bezahlen• Kein Reisestorno, kein Reiseabbruch• Behandlungskosten sehr niedrig, ebenso die Haftpflichtversicherung • Chronisch Kranke werden nicht versichert

Fazit Basiskarte für Pauschalreisende und Familie: Mitglieder einer Familie sind mitversichert, wenn auch die Versicherungssummen nicht sehr hoch sind. In unseren Breiten ist Amex am wenigsten verbreitet!

American Express „Aurum Card“Gebühr 90 Euro Jahresgebühr, entfällt ab 5000 Euro Jahresumsatz. Zusatzkarte 45 Euro

Besonderheiten • Wiederbeschaffung von Karten und Dokumenten: Falls Geldtasche, Papiere und Karten abhanden kommen.• Relativ hohe Reise-Unfallversicherung. Bis 260.000 Euro schon bei 1 Prozent Invalidität.

Zu beachten • Keine Reisestorno- oder Reiseabbruchversicherung• Behandlungskosten im Ausland mit 110.000 Euro niedrig bemessen.• Haftpflicht: kein Versicherungsschutz bei Schadensfällen von Angehörigen• Von der Verkehrsmittelunfallversicherung ausgenommen: Mietwagen, Busse bei Rundfahrten, Kreuzfahrtschiffe,

Wohnmobile, Wohnwagen, Hausboote usw.• Krankenversicherung: Extremsportarten sind nicht versichert. Auch Skifahren und Snowboarden ohne Skilehrer.• Krankenversicherung: Kein Versicherungsschutz bei Vorerkrankungen, unheilbaren Krankheiten usw.

Entbindungen nur im medizinischen Notfall

Fazit Zu empfehlen für Pauschalreisende in klassische Urlaubsdestinationen als Basis-Schutz.

American Express „Gold Card“Gebühr 185 Euro Jahresgebühr, 110 Euro Eintrittsgebühr. Zusatzkarte gratis.

Besonderheiten • Wiederbeschaffung von Karten und Dokumenten: Falls Geldtasche, Papiere und Karten abhanden kommen.• Relativ hohe Reise-Unfallversicherung. Bis 260.000 Euro schon bei 1 Prozent Invalidität.

Zu beachten • Für Versicherungsleistungen muss man Reise vollständig mit der Kreditkarte bezahlt haben. Außer: Auslands-Krankenversicherung.

• Nicht versichert sind Krankenbehandlungen bei Vorerkrankungen • Wer einen Diebstahl nicht binnen 48 Stunden zur Anzeige bringt, geht leer aus.

Fazit Die Karte eignet sich für Frühbucher, weil Storno- und Reiseabbruchversicherung enthalten sind. Top: Reiseschutz für die ganze Familie. Die Reisegepäckversicherung gilt sogar für getrennt reisende Kinder. Haftpflichtversicherung hoch.

Diners Club „Classic Card“ oder „Gold Card“ Gebühr 70 Euro Classic Card, 80 Euro Gold Card. Zusatzkarte 35 Euro Classic Card, 40 Euro Gold Card

Besonderheiten • Reisestorno-Versicherung (20 Prozent Selbstbehalt). Diners Club war lange der einzige Anbieter mit Reisestornoversicherung. Erst jetzt haben andere nachgezogen. Fast einzigartig am Markt: die Reiseabbruch-Versicherung.

• Top: Man hat mit jeder Karte Zutritt zu weltweiten Airport Lounges. • Der Dokumentenersatz ist mit 400 Euro relativ hoch, die Behandlungskosten im Ausland mit 150.000 Euro relativ niedrig.• Sonderkonditionen Autovermietung (Hertz, Avis, Europcar)• Diners Club Security SMS: Nach jeder Zahlung erhält man auf Wunsch eine SMS mit der Bestätigung der Zahlung.

Zu beachten • Reise muss mit Diners bezahlt werden bzw. Karte muss in den letzten zwei Monaten vor Versicherungsfall benutzt worden sein.• Deckungslücken, wenn man mit eigenem PKW unterwegs ist (keine Verkehrsmittel-Unfallversicherung, Rückholung im Inland,

Reisegepäckversicherung, Reisestorno, Reiseabbruch usw.) • Überführung im Todesfall ist nur mit bis 15.000 Euro gedeckt. • Chronisch Kranke werden nicht versichert

Fazit Die Karte empfiehlt sich für Familien. Top: Familienmitglieder sind automatisch mit dem Karteninhaber mitversichert: Kinder bis zum 25. Lebensjahr. Auch bei den Behandlungskosten und Unfallkosten. Interessant für Familien: Storno- und Reiseabbruch-Versi-cherung. Falls die Kleinen vor Antritt der Reise krank werden oder die Reise wegen Krankheit abgebrochen werden muss. Relativ hohe Haftpflichtversicherung.

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kreditkarten

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Oktobera 1. 10.: Süße und pikante Polen-taspezialitäten beim 19. Polenta-fest in Nötsch. www.polentafest.at

b 1. 10.: Lange Nacht der Museen des ORF. Alle geöffneten Museen und Details unter http://langenacht.orf.at

1. 10.: Premiere von Giuseppe Verdis „Otello“ an der Grazer Oper. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

1. und 2. 10.: „König der Lagu-nen“: Aalfest in Comacchio bei Ferrara. Auch 8. und 9. Oktober. www.navideldelta.it

1. und 2. 10.: 27. Kastanienfest in Montenars (UD). Auch: 8. und 9. 10. www.sagreinitalia.it

2. 10.: Fest der Jauntaler Genuss-region in Völkermarkt. Mit regionalen Spezialitäten wie Salami, Speck, Wein sowie Alpen-Adria-Markt.

6. bis 10. 10.: ArtVerona. Interna-tionale Messe für moderne und zeitgenössische Kunst. www.artverona.it

c bis 3. 10.: Jubiläums-Fest in St. Veit: Der Wiesenmarkt wird zum 650. Mal gefeiert. Kärntens beliebteste Brauchtumsveranstal-tung. www.wiesenmarkt.at

8. 10.: Genussfestspiele 2011 – Alpe trifft Adria: in der Hiša Franko im slowenischen Kobarid. www.genussfestspiele.at

8. und 9. ,15. und 16. 10.: Sagra dei granchi – Krabbenfest in Basiliano (UD). www.comune.basiliano.ud.it

d 9. 10.: Die wichtigste Segelre-gatta im Mittelmeer, die Barcolana, heuer zum 42. Mal in bzw. vor Triest. www.barcolana.it

e 10.10.: 17. Tuberfest, Fest der Weißen Trüffel, in Livade. Weitere Termine: 17. , 24. 10. www.istra-gourmet.com

f 14. bis 16. 10.: 38. Marunada. Die traditionellen Maronifeste am Kvarner. Am ersten Wochenende (je freitags bis sonntags) in Lovran, am zweiten Wochenende im benachbarten Dobrec und am letz-ten Wochenende in Liganj. www.tz-lovran.hr

14. 10.: Premiere von W.A. Mozarts „Le Nozze di Figaro“ im Teatro La Fenice in Venedig. (00 39 041)78 65 11; www.teatrolafenice.it

16. 10.: „Fažanas Besonderheiten und Delikatessen“: Speisen mit Seezungen und Pilzen, Verkostung istrischer Weine, des Olivenöls, von Käse, Honig. An der Riva von Fažana (bei Pula) und in Lokalen von Fažana und Valbandon. www.istra-gourmet.com

g 16. 10.: Südsteirisches Herbst-fest in der Weinstadt Leibnitz. www.steiermark.com

Bis 16. 10.: Steirischer Herbst. Festival zeitgenössischer Kunst, heuer unter dem Leitmotiv „Zweite Welten“. www.steirischerherbst.at

20 bis 23. 10: „Jazz & Wine of Peace“ – Festival in Cormons. www.controtempo.org

21. bis 24. 10.: Internationales Puppentheaterfestival Cikl Cakl. Im Pfarrsaal St. Michael ob Blei-burg/Šmihel. (0664) 36 60 007

h 22. bis 24. 10.: Ursulamarkt. Kärntens ältester Krämermarkt mit Kinderpark u. Kleintierschau. Klagenfurter Messe.

22. 10.: Festa della Zucca – Kürbisfest in Venzone. www.friuliveneziagiulia.info

23. 10.: 26. Venedig-Marathon. Start in Stra, Ziel am Markusplatz. www.venicemarathon.it

25. 10. Bis 6. 11.: 16. Salzburger Jazzherbst, heuer u. a. mit: Paul Anka, Hugh Masekela, Bettye LaVette, Chucho Valdes & Afro Cuban All Stars (01) 504 85 00 bzw. www.salzburgerjazzherbst.at

26. 10.: 7. Franz Klammer Welt-cup Wandertag ab der Kaiserburg-bahn in Bad Kleinkirchheim. www.badkleinkirchheim.at

26. 10.: Weinbergfest zum Herbstausklang im steirischen Weindorf Klöch. www.kloech.com

i 27. 10.: Premiere von Peter Illjitsch Tschaikowskys „Der Nussknacker“ am Stadttheater Klagenfurt. (0 46 3) 50 46 63 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

j 28. 10. bis 1. 11.: Good, die Genussmesse am Messegelände in Udine. www.udinegoriziafiere.it

November5. 11.: „Weinstraße durch Ljubljana“. Verkostungen von (neuen) slowenischen Weinen und regionalen Spezialitäten in der Innenstadt von Ljubljana. www.visitljubljana.si

5. und 6. 11.: Schach und Scho-kolade. Kulinarische Veranstaltung in Stra. www.sagreinitalia.it

5. und 6. 11.: Schwammerltage in Brtoniglia (Istrien). www.istra.hr

6. 11.: Premiere von Peter Illjitsch Tschaikowskys „Pique Dame“ an der Grazer Oper. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

6. und 7. 11.: Trüffelwochenende in Buzet. Ausstellung von Trüffeln, Weine, Schnäpse, Olivenöl, Souvenirs. (+385 52) 66 23 43, www.istra-gourmet.com

9. 11.: Steirischer Junker. Präsentation der besten steirischen Jungweine 2011 in Graz. www.steirischerjunker.at

11. 11.: Elton John Konzert in der Stožice Sports Park Arena in Ljubljana. www.visitljubljana.si

12. und 13. 11.: 16. Fest der Gans und des Neuen Weins in Mortegli-ano (UD). www.ocaevinnovello.it

12. und 13. 11.: Festa del For-maggio – Käsefest in Gemona (UD). www.turismofvg.it

12. und 13. 11.: Formaggio di Fossa – Fest des Grubenkäses in Talamello bei Rimini. Auch 19. und 20. November. www.riminie20.com

13. 11.: Fiera di S. Elisabetta und „Sagra del Tacchino“ – Putenfest in Romans d’Isonzo (GO). www.friulitipico.org

17. und 18. 11.: Slowenisches Wein-Festival in Ljubljana. Slowenische Top-Winzer präsentieren ihre Weine. www.slovenskifestivalvin.si

k ab 18. 11.: Advent in Graz. Besinnlicher Advent vom Franziskanerviertel, Hauptplatz bis Glockenspielplatz. (0 31 6) 80 75, www.adventingraz.at

19. und 20. 11.: „Prosit in Tarvis“. Wein, Gastronomie und Kostproben. Weinverkostungen auch auf deutsch. www.einprosit.org

21. 11.: Festa della Madonna della Salute in Venedig, Basilica della Santa Maria. Wird seit der letz-ten Pestepidemie in Venedig gefei-ert. Aus Booten wird eine Brücke über den Canal Grande gebildet. Mit kulinarischem Markt. www.turismovenezia.it

26. 11. bis 4. 12.: Purcit in Staiare, Spanferkelfest in Artegna (UD). www.proartegna.it

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Im Herbst und Winter haben Kultur und Kulinarik Hochsaison. Hier unsere Auswahl an interessanten Terminen und Kulturgenüssen für Kärnten, die Steiermark, Oberitalien, Slowenien und Istrien.

auSwahl: JoHAnnA BAInSCHAB

Veranstaltungen Ausstellungen Feste Events 80alpe adria magazin

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l 26. 11.: Bratapfelzauber im steirischen Anger. www.bratapfelzauber.at

bis 27. 11.: Biennale Diffusa in Triest. Ausstellung der Werke von über 100 Künstlern im Magazzino 26 am Hafen, das kürzlich renoviert wurde. www.turismofvg.it

Dezember2. 12.: Premiere von Giuseppe Verdis „Il Trovatore“ im Teatro La Fenice in Venedig. (00 39 041) 78 65 11; www.teatrolafenice.it

2. bis 4. 12.: Schokoladen- Festival in Opatija. www.opatija-tourism.hr

5. bis 11. 12.: 8. Festival des Animationsfilms in Ljubljana. www.animateka.si

7. 12.: Premiere von Oscar Straus’ Operette „Ein Walzer-traum“ an der Grazer Oper. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

8. bis 11. 12.: Country Christmas in Pordenone. Mit der größten Tanzfläche Europas und Cowboy-Show. www.countrychristmas.it

10. 12.: Olivenöl-Messe im istrischen Tar. www.istra.hr

11. 12.: Sapori di Carnia, der Geschmack von Carnia in Raveo. www.sagreinfriuli.it

15. 12.: Premiere von George Bernhard Shaws „My Fair Lady“ am Stadttheater Klagenfurt, www.stadttheater-klagenfurt.at

18. 12.: Premiere von Peter Illjitsch Tschaikowkys „Die schlafende Schöne“ im Teatro La Fenice in Venedig. www.teatrolafenice.it

27. 12.: Johannesweinsegnung des Vereins Lavanttaler Wein mit anschließender Verkostung. In der St. Johann-Kirche in Wolfsberg. www.weinauskaernten.at

Jänner4. und 5. 1.: Planai Classics. Ralley für klassische Automobile und Skilegenden. www.planai-classic.at

6. 1.: Premierensitzung des „Villacher Faschings“ im Congresscenter Villach. (0 42 42) 23 6 63 bzw. www.villacher-fasching.at

12. 1.: Premiere von Julien Greens „Süden“ am Stadttheater Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

21. 1.: Premiere von Richard Strauss’ „Elektra“ an der Grazer Oper. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

21. und 22. 1.: Startschuss für den Karneval in Rijeka. www.croatia.hr

26. bis 29. 1.: Alpe Adria, Urlaubs- und Freizeitmesse in Ljubljana. www.ljubljanafair.com

28. 1.: Grazer Opernredoute. www.buehnen-graz.com

Februarm 3. bis 21. 2.: Carnevale die Venezia 2010 – Karneval in Venedig. www.turismovenezia.it

9. 2.: Premiere von Wilhelm Kienzls „Der Evangelimann“ im Stadttheater Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

16. 2.: Premiere von Henrik Ibsens „Nora oder ein Puppen-haus“ am Schauspielhaus Graz. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

März1. 3.: Premiere von Alfred Hitchcocks „Die 39 Stufen“ am Stadttheater Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

2. 3.: Premiere des Musicals „Gigi“ an der Grazer Oper. (0 31 6) 80 00 bzw. www.buehnen-graz.com

2. bis 5. 3.: Olio Capitale. 5. Messe für hochwertiges Olivenöl in Triest mit 230 Produzenten. Messegelände. www.oliocapitale.it

11. bis 14. 3.: World-Spirits- Festival im Rahmen der Fach-messe für Gastronomie und Hotel-lerie (GAST) in Klagenfurt. www.world-spirits.com

20. bis 25. 3.: Diagonale, Festival des österreichischen Films in Graz. www.diagonale.at

29. 3.: Premiere von Leonard Bernsteins „West Side Story“ am Stadttheater Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

April19. 4.: Premiere des Musicals „King Kong“ am Stadttheater Klagenfurt, (0 46 3) 50 46 63 bzw. www.stadttheater-klagenfurt.at

28. 4.: Premiere von George Feydeaus „Floh im Ohr“ am Schauspielhaus Graz. www.buehnen-graz.com

AusstellungenBis 20. 11.: The 29th Biennial of Graphic Arts im International Center of Graphic Arts, Ljubljana. www.mglc-lj.si

Bis 20. 11.: streng geometrisch. 15 aktuelle zeitgenössische öster-reichische und internationale Positi-onen geometrisch-abstrakter, mini-malistischer Kunst im Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagen-furt. www.mmkk.at

Bis 30. 11.: Il sale della Terra, das Salz der Erde in den Salz-Lagern Venedigs im südlichen Stadtteil Dorsoduro. Mit Salzbildern von Anselm Kieder. www.turismovenezia.it

Bis 30. 11.: Vielfalt und Einheits-brei. Von der Kultur des Essens im Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz. www.museum-joanneum.at

Bis 3. 12.: A Taste of Europe: Honey. Ausstellung zur Honig- Produktion in verschiedenen europäischen Ländern, im Tech-nischen Museum in Ljubljana. www.visitljubljana.si

Bis 31. 12.: Il mondo vi apparti-ene, die Welt gehört euch, im Palazzo Grassi in Venedig. www.palazzograssi.it

Bis 31. 12.: In praise of doubt. 20 Künstler zeigen Werke und Projekte zum Thema Unsicherheit und Identitätssuche im „Punta della Dogana“, Dorsoduro www.palazzograssi.it

Bis 15. 1.: Revealing papers. Die geheimen Schätze der Sammlung Peggy Guggenheim Venedig. www.guggenheim-venice.it

Bis 30. 1.: Roberta di Camerino, la rivoluzione del colore im Museo Revoltella in Triest. www.museorevoltella.it

Bis 12. 2.: „Il Simbolismo in Italia“ im Palazzo Zabarella di Padova, www.zabarella.it

Bis 4. 3. 2012: „Der Expressionis-mus“ in der Villa Manin in Codroipo. www.lineadombra.it

Bis Ende Mai 2010: The Dali-Uni-verse im Museum Sant’Appolonia in Venedig. www.turismovenezia.it

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Veranstaltungen Ausstellungen Feste Events

Maribor: Europäische Kultur hauptstadt 2012Unter dem Motto „Pure Energy!“ präsentiert sich Maribor als Europäische Kulturhauptstadt 2012 zusammen mit den fünf Nachbarstädten Ptuj, Murska Sobota, Novo mesto, Slovenij Gradec und Velenje dem Publi-kum. Das vielfältige kulturelle Programm unterteilt sich in die vier Themenblöcke „Stadtschlüs-sel“, „Urbane Furchen“, „Termi-nal 12“ sowie „Leben auf Knopf-druck“. Sämtliche Programm-Details ab Mitte Oktober 2011 unter www.maribor2012.info

14. bis 15. 1.: Eröffnungsfeier-lichkeiten „Europäische Kultur-hauptstadt 2012 Maribor“. Zugleich Premiere im Slowe-nischen Nationaltheater Maribor der Oper „Schwarze Masken“ des slowenischen Komponisten Marij Kogoj.

17. bis 19. 2.: „Krieg und Frieden“ als Produktion des Pandur Theaters in Maribor.

20. und 21. 3.: Musik-, Wein- und Modefestival in Maribor

1. 4.: Europäische Kunsthand-werks-Ausstellung in Slovenj Gradec

4. 4.: Cabaret New Burlesque. Eine Produktion im Rahmen des Themenblock „Terminal 12“. www.cabaretnewburlesque.com

Anfang April bis Juni: Romano chon – Festival der Roma-Kultur in Maribor und den Partnerstädten. www.romanochon.org

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kalender

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Ein lauschiges Restaurant mit viel Holz und lässig gestyltem Gastgar-ten, in Tainach nahe Völkermarkt. „Früher war das Opas Sägewerk, un-ser Vater hat hier ein paar Teiche gehabt und die Fische rundum ver-kauft“, sagt Michael Sicher. Vier Jahre war er alt, als Papa Alfons dem Rat eines befreundeten Künstlers folgte und im Exsägewerk ein Fisch-lokal eröffnete. Am Herd: Mutter Erna Sicher, gelernte Friseurin.

Michael Sicher wollte dann Koch werden. Lehre beim dreihaubigen Alfred Süßenbacher im Bleiberger-hof, danach Australien, dann lernte er bei einer italienischen Trattoria-Mama Nudeln und Risotto kochen,

verfeinerte sein Können bei Sterne-koch Edi Hitzberger in der Schweiz, bei den Vier-Hauben-Obauers in Werfen.

1987 stieg er zu Hause ein, von da an ging es mit den Hauben auf-wärts. Seit 2006 tragen Michael und Team (Bruder Wolfgang schupft den Service, Mutter Erna unterstützt in der Küche) der Hau-ben drei, für perfekte, phantasie-volle Süßwasserfischküche mit Pro-dukten aus eigener Zucht.

Aus eigener Zucht stammt auch der Saiblingskaviar, der hier seit 1995 händisch abgestreift und in Gläser gefüllt wird. Mild pasteuri-siert und mit Ursalz aus den Karpa-

ten gewürzt ist Sichers Saiblingska-viar zur weltweit gefragten Delika-tesse geworden. Weltweit? „Ja, es gibt ihn auch am Kreuzfahrtschiff MS Europa, die bringt ihn bis ans Ende der Welt“, sagt der Topkoch, der sich auch als Kräuterkundler ei-nen Namen macht. Im Garten beim Restaurant warten mehr als 200 Kräuter darauf, in die Küche und auf die Teller zu kommen.

Und wie kommen Fisch und der goldene Kaviar optimal auf die Tel-ler? Das verrät Sicher auf den fol-genden Seiten. Mit Tipps im Inter-view und mit tollen Rezepten.

Österreichs bestes Süßwasserfischlokal war früher ein Sägewerk.

Michael Sicher im Gastgarten des Restaurants. Und mit Bruder Wolfgang, der den Service schaukelt. Der Kaviar ist das Gold des Saiblings.

Seine Fische tragen drei Hauben: Michael Sicher ist Österreichs bester Süßwasserfischkoch und Produzent eines weltweit gefragten Saiblingskaviars. Hier gibt der Kärntner Tipps für die Fischküche und verrät einige seiner besten Rezepte.

HEInz GrÖTSCHnIG TEXT ErnST p. proKop, GrÖTSCHnIG (2) FOTOS

Fischküche mit Mr. Kaviar

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fisch

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tipps vom top-FischkochAAM: Worauf kommt es beim Fischkochen an?Michael Sicher: Erstens auf die Qualität des Fisches, zweitens auf die Art der Zubereitung. Da soll der Fisch nicht ein zweites Mal ge-tötet werden. Zehn Sekunden zu lange braten, schon ist’s vorbei.

Wo kauft man heimische Fische am besten ein?Bei kleinen Züchtern, die das nicht industriell betreiben. In Österreich findet fast jeder im Umkreis von 20 Kilometern einen Züchter.

Wie erkenne ich die Frische?Mittels Drucktest – mit dem Fin-ger hineindrücken, das Fleisch sollte schön elastisch sein. Ein Blick hinter die Kiemen – die sollten schön dunkelrot sein. Man-che Verkäufer nehmen die Kiemen heraus, das kann verdächtig sein. Die Schleimhaut sollte auch frisch ausschauen.

Wie lagere ich Fisch am besten?Optimal bei 0 bis 3 Grad.

Einfrieren?Für uns ist das kein Thema. Aber zu Hause kann das vorkommen – man sollte den eingefrorenen Fisch aber spätestens nach drei Monaten verbrauchen. Wichtig: langsam auftauen, am besten über Nacht im Kühlschrank.

Es heißt, auch Fische müssen etwas abliegen, um den optimalen Ge-schmack zu entfalten?Für rohe Fischgerichte wie Sashimi sollte der Fisch ganz frisch sein, bei Forelle blau wird der Fisch nur im Frischestzustand blau. Beim Bra-ten stimmt das mit dem Abliegen: Erst etwa sechs Stunden nach dem Töten ist das Fleisch ideal zum Braten.

Ist Meeresfisch hochwertiger?Er hat eine andere Konsistenz. Aber hochwertiger? Da streiten die Experten, in den Meeren sind auch viele Schadstoffe drin. Meeresfi-

sche sind dank des Salzes im Was-ser von Haus aus etwas würziger.

Fische filetieren lässt manchen Hobbykoch verzweifeln.Das ist Übungssache. Vor allem braucht man ein Supermesser, das aber auch gefährlich sein kann. Deshalb: Umgang damit üben.

Wie bekommt man alle Gräten aus dem Fisch?Grätenzupfen kostet in der Gastro-nomie zu viel Zeit. Wir schneiden sie heraus, indem wir einen kleinen Keil machen.Bei fangfrischen Fischen geht beim Zupfen immer Fleisch mit, die lö-sen sich erst, wenn das Fleisch et-was abgelegen ist.

Wie erkenne ich, dass der Fisch gar ist?Das ist Gefühlssache. Ich sehe es an der Optik. Filets erst auf der Haut-seite braten, bis sie kross ist. Dann kurz umdrehen, Pfanne vom Herd nehmen, fertig. Nachziehen lassen wäre der zweite Tod des Fisches.

Isst man die Haut?Die gebratene schon, unter der Haut sind die wertvollen Omega-Fettsäuren.

Wann ist Fisch im Ganzen gar?Wenn die Rückenflosse leicht he-rausgeht. Oder wenn die Kiemen nicht mehr rot sind.

Fische im Rohr?Mach ich nicht so gerne, weil die Gefahr des zu lange Garens da am Größten ist. Ich bereite den Fisch lieber in der Salzkruste zu, das wird exakter. Allerdings sollte der Fisch mindestens einen Kilo haben, dann ist das Fleisch dafür geeignet. Bei 180 Grad im vorgeheizten Herd ist der 1-Kilo-Fisch in 30 bis 35 Minuten gar, für 1,5 Kilo sind etwa 40 Minuten notwendig.

Andere Zubereitungsarten?Pochieren im Dampfgarer ist opti-mal. Da wird das Filet mit Kräu-tern und Gewürzen vakuumiert und dann in den Dampfgarer ge-

„Fisch filetieren ist Übungssache. Vor allem braucht man ein Supermesser“.

Michael Sicher beim Anrichten (ganz oben). Die Fotoserie zeigt das fachmännische Entgräten, man schneidet einen kleinen Keil ins Fleisch – und weg sind die stacheligen Dinger

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legt. Wer keinen Vakuumierer hat, kann das auch mit Klarsichtfolie machen.

Grillen?Ja, mit einer Fischzange. Oder in der Folie, in die man auch Kräuter und Gemüse geben kann.

Muss man Fisch vorher durchfrie-ren, wenn man ihn roh essen will?Wir machen das nicht, weil die Fi-sche ja ganz frisch sind. Wer Fisch im Handel kauft und sicher gehen will, sollte ihn durchfrieren.

Tartar von Hand schneiden oder geht’s auch mit dem Cutter?Von Hand, im Cutter wird der Fisch zu schmierig.

Womit harmoniert Fisch am besten?Im Hausgebrauch mit Dill, Basili-kum, Petersilie, Koriander, auch Bach- oder Kapuzinerkresse, Thy-mian, Zitronenthymian. Ich habe insgesamt 200 Kräuter im Garten, allein 15 Basilikums.

Fisch und Trüffel?Ja, ist machbar, ich gebe die Trüffel aber eher auf oder in die Beilage, etwa Nudeln oder Püree.

Fisch und Zitrone?Notwendig ist sie nicht, als Ergän-zung sind Zitrone oder Limette bei gewissen Rezepten gut, dezenter als Essig.

Fisch und Knoblauch?Ja, das ist bei uns nach wie vor ein Thema. Man muss da aber sehr sorgsam und sparsam umgehen. Zu Fisch im Ganzen passt z. B. ge-rösteter Knoblauch.

Welcher Wein zum Fisch?Geschmackssache, es darf auch ein leichterer Roter sein. Ich habe schon oft Fischmenüs nur mit Rot-weinen begleitet.

Ideale Beilage zum Fisch?Gemüse. Ich halte bei Menüs nicht viel von Sättigungsbeilagen zum Fisch.

Was, wenn vom Fisch im Ganzen etwas überbleibt?Marinieren mit Öl und Zitrone, in den Kühlschrank. Am nächsten Tag mit Schalotten als Fischsalat servieren. Oder den Fisch mit Kräutern unter Nudeln geben, man kann auch ein Sugo damit ko-chen.

Was, wenn beim Fischessen eine Gräte im Hals stecken bleibt?Am besten älteres Schwarzbrot in größeren Stücken essen, wenig kauen, runterschlucken.

Fischstäbchen?Für manche Kinder müssen wir manchmal Fisch stäbchenartig schneiden und herausbacken, sonst essen die keinen Fisch. Fisch kann man durchaus auch panieren.

Wie lagert man Kaviar richtig?Auch bei 0 bis 3 Grad. Wenn das Glas offen ist, binnen einer Woche verbrauchen.

Beste Kombination mit Kaviar?Erdäpfel- oder Gemüsepüree. Oder auf Brot mit Butter.

Ist günstiger Kaviar aus dem Su-permarkt, etwa von Stürkh, eine Alternative?Ich denke, dass Liebhaber unseres Kaviars sich lieber im Spätherbst bei uns eindecken, der Saiblingska-viar hält im Kühlschrank ja fast ein Jahr und schmeckt doch viel feiner als die Massenware.

InfoFischrestaurant Sicher 9121 Tainach, Mühlenweg 2, (+43 42 39) 26 38 Sonntag, Montag zu, Ferien Weihnachten bis Ostern. www.sicherrestaurant.atSaiblingskaviar: Frisch abgestreift im November, Dezember, erhältlich meist bis Mai im Restaurant Sicher und ausgewählten Feinkostshops. Ab Hof 130 Gramm 39 Euro 250 Gramm 70 Euro.Fischzucht: Bach-, See-, Regen-bogenforellen, Saiblinge, Huchen, Äschen, Flusskrebse

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Käsnudel auf Rahmgurken mit SaiblingskaviarZutaten für 4 Personen

Rahmgurken:2 Stk. Gurken1 EL Olivenöl2 EL SauerrahmSaft einer halben ZitroneSalz, Pfeffer

Gurken schälen, halbieren, Inneres entfernen, in dünne Scheiben schneiden. Mit Sauerrahm, Olivenöl und Zitronensaft marinieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Fülle:500 g Bauerntopfen200 g Erdäpfel120 g Hirse (gekocht)1 EL gehackter Kerbel, MinzeSalz, Pfeffer

Erdäpfel in der Schale kochen, schälen und aufpressen. Mit Hirse, Topfen, Kerbel und Minze vermengen, mit Salz, Pfeffer abschmecken und in einen Spritzsack füllen.

Nudelteig:350 g Hartweizengrieß1 Ei2 Dotter1 EL OlivenölSalz, WasserGarnitur:Butter und Brösel80 g Saiblingskaviar

Alle Zutaten unter Zugabe von lauwarmem Wasser zu einem glatten (nicht zu festen) Teig kneten. Mindestens eine Stunde rasten lassen. Teig dünn ausrollen und die Fülle in kleinen Abständen aufspritzen, Teig darüber schlagen, rund ausstechen, die Teigränder leicht zusammen-drücken und in kochendem Salzwasser ca. 3 bis 5 Minuten ziehen lassen.Käsnudel auf den Rahmgurken anrichten, Butterbrösel darüber träufeln und den Saiblingskaviar darauf geben.

tartare vom Räuchersaibling mit SaiblingskaviarZutaten für 4 Personen

4 Stk. geräucherte Saiblingsfilets80 g Saiblingskaviar1 Stk. Schalotte (fein gehackt)1 Zitrone2 EL Olivenöl1/16 l SauerrahmGarnitur1 Stk. Avocado1 Stk. Granatapfel

Die Filets mit Messer klein hacken, mit Schalotten, 2 EL Sauerrahm, Olivenöl, etwas Zitronensaft vermengen. In eine kleine Ringform füllen (leicht festdrücken), Ring abnehmen, 1 EL Sauerrahm und den Saiblingskaviar darauf geben.Avocado schälen, in Würfel schneiden, mit Salz, Pfeffer würzen und mit Olivenöl, Zitronensaft marinieren. Abwechselnd Avocadowürfel und Granatapfelkörner um das Tartare geben.

Fisch- & Kaviarrezepte

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Laxnspieß auf KürbisgemüseFür 4 Personen

500 g Seeforellenfilet300 g Kürbis (geschält)40 g Butter20 g Tomatenmark100 ml Noilly Prat400 ml Gemüsesuppe1 EL Tamari1 Stk. kl. Zucchini8 Stk. kl. Kirschtomaten8 Stk. Champignons350 Stk. kl. Erdäpfel ( fest kochend)2 Stk. Schalotten (fein gehackt)Öl

Kürbis in dünne Stifte schneiden, mit Schalotten in Butter anschwitzen, Tomatenmark zugeben, mit Noilly Prat ablöschen und mit Suppe aufgießen. Flüssigkeit auf ein Drittel einkochen, mit Salz, Pfeffer und Tamari abschmecken.Den Fisch in Stücke, Zucchini und Champignons in Scheiben schneiden und mit Fisch und Kirschtomaten auf den Spieß stecken.Erdäpfel waschen, in Stücke schneiden und in Salzwasser kochen. Abseihen und im Topf ausdampfen lassen. Erdäpfel in Öl knusprig braten. Spieß mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und in wenig Öl rundum goldbraun braten (kurz braten: Fisch soll innen glasig sein!). Mit dem Kürbisgemüse und den Erdäpfeln anrichten.

Saiblingscarpaccio mit SaiblingskaviarZutaten für 4 Personen

4 Stk. frische Saiblingsfilets (entgrätet)80 g SaiblingskaviarSaft von einer Limette1 Stk. Schalotte (fein gehackt)1/16 l Olivenöl10 Stk. BasilikumblätterSalz, Pfeffer4 EL SauerrahmEssbare Blüten und Kräuter

Saiblingsfilets ca. 40 Minuten ins Gefrierfach legen. Dann in gleichmäßige dünne Scheiben schneiden und auf einen Teller legen, mit Salz, Pfeffer würzen. Die Schalotten, Olivenöl, Limettensaft, Basilikum mit Stabmixer pürieren und die dünnen Scheiben Saiblingsfilet damit marinieren. In die Mitte einen Esslöffel Sauerrahm, mit Saiblingskaviar setzen. Rundherum mit essbaren Blüten (Kräuter) garnieren.

Saiblingskaviar auf gepressten Erdäpfeln Zutaten für 4 Personen

80 g Saiblingskaviar320 g mehlige Kartoffel50 g braune Butter4 EL Sauerrahm4 Stk. dünne Zucchinischeiben

Erdäpfel in der Schale kochen, schälen, aufpressen und mit Zucchinischeiben umwickeln. Das Ganze mit zerlassener brauner Butter beträufeln, darauf erst Sauerrahm, dann Kaviar „draufsetzen“.

In Vakuum pochierte Bachforelle auf Sellerierisotto und SaiblingskaviarZutaten für 4 Personen

4 Stk. Bachforellenfilets (entgrätet)Zitronensaft, Olivenöl 80 g Saiblingskaviar4 EL SauerrahmSellerierisotto2 Stk. Schalotten (fein gehackt)20 g Butter200 g Risottoreis (Aquarello)3/4 l Gemüsebrühe100 g Selleriegrün (gehackt)Weißwein, Olivenöl, Pernod

Fein gehackte Schalotten in Butter anschwitzen und Risottoreis kurz mitschwen-ken. Mit Weißwein ablöschen und mit einem Teil der Gemü-sebrühe aufgießen, leicht köcheln lassen und unter ständigem Rühren immer etwas von der Gemüsebrühe hinzufügen. Kurz vor dem Anrichten (Reis soll noch ker-nig sein!) gehacktes Sellerie-grün untermengen und das Risotto mit einem Schuss Oli-venöl und Pernod zu einer sämigen Masse rühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.Bachforellenfilets zu Röllchen formen, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft würzen. Mit einem Schuss Olivenöl ein-zeln im Vakuumbeutel vaku-umieren und bei 95 Grad 3–4 Minuten in Dampf garen. (Wenn keine Vakuumiermög-lichkeit besteht, die Röllchen einzeln in Klarsichtfolie wickeln und diese an beiden Enden fest zusammendre-hen.)Zuerst das Risotto auf den Teller verteilen, die Bachforel-lenröllchen in die Mitte setzen, einen EL Sauerrahm und den Saiblingskaviar darauf setzen.

Der (ultimative) Buchtipp„Das große Buch vom Fisch“ von Teubner ist das ultimative Werk zum Thema. Es ist Fischlexikon und Kochbuch in einem, erklärt in Warenkunde und Küchenpraxis bestens beschrieben und fotografiert alles über Süßwasser- und Meeresfische und deren Verarbeitung in der Küche. Im Rezeptteil geht’s von kalter Fischküche über Suppen und alle Garmethoden bis zum Räuchern und den passenden Saucen. Alles perfekt erklärt, dazu großartige Fotos – dieses Buch ist ein Muss für Hobbyköche und Profis.

„Das große Buch vom Fisch“, Teubner, 320 Seiten (Großformat), 69,90 Euro

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Gute Fisch adressenSaiblingsmousse aus Mariazell, Austern aus dem Limski Kanal, Branzino aus Portoroæ, Forellen-Salami aus Friaul, Kaviar aus Kärnten. Eine Auswahl an guten Fisch-Adressen von den Alpen bis zur Adria. Ausgesucht von Silvia Trippolt-Maderbacher.

Steiermarka Kulmer Fisch. Traditionsunter-nehmen mit Top-Sortiment: Forel-len, Saibling, Lachs, Karpfen, Wels, Räucherfische, Fischsülzen: Einpa-cken oder gleich im Restaurant Kul-mer (1 Haube) verspeisen. Haslau 63, 8190 Birkfeld, (0 31 74) 44 63, www.kulmer-fisch.atb Fürstlich Schwarzenberg’sche Fischzucht. Saiblinge, Regenbogen- und Bachforellen, Äschen, Huchen. Herrlich: die Räucherforelle. Direkt-verkauf am Lassnitzbach, 1 km östlich von Murau. Am Lassnitzbach, 8850 Murau, (0 35 32) 28 70, www.meisterstrasse.at/fischzucht-schwarzenberg c Forellenzucht Igler. Täglich Frischfisch, geräucherte Forellen-filets, Räucherforellen, geräucherte & gebeizte Lachsforellenfilets sowie Arctic Charr (arktischer Saibling), Forellenaufstrich und Sülze. Sonnberg 1, 8775 Kalwang, (0 38 46) 82 10, www.forellenzucht.comAlpenlachs. Kavalier-Lachs: Premiumprodukt aus Übelbach. Top-kompaktes Fleisch, natürliche Lachs-Farbe. Gegen Voranmeldung ab Teich. Fixer Stand von Andreas Baumgartner am Grazer Kaiser-Josef-Markt Samstag ab 8 Uhr. Friedhofgasse 51, 8020 Graz, (0 66 4) 440 60 54 www.alpenlachs.atBio-Teichwirtschaft Gut Hornegg. Delikatesse: exquisite Zanderwangen. Frischfische: Karpfen, Amur und nach Saison Hecht, Zander, Wels, Schleie, Rotfeder, Rotauge, Karausche. Besonderheit: Brachse (Brasse, Blei). Räuchermousse, Kaviar, Terrinen, Sülzchen, Aufstriche, Fischsalate. Tobis 1-3, 8504 Preding (südlich von Graz), (0 31 85) 2304 , www.gut-hornegg.at oder www.biofische.at ÖBf Fischzucht. Fischzucht der Bundesforste. Filetierte, geräucherte, gebeizte See- und Wildfangfische. Räucherfisch-Pastete, Fischlaibchen, Saiblings- und Forellenkaviar. Marke „Wildfang“: frischer Naturfisch aus den Seen des Salzkammergutes. Verkauf auch in Bad Aussee und Grundlsee.

Kainisch 103 , 8984 Pichl-Kainisch, (0 36 24) 289, www.bundesforste.at d Questers Feine Fische. Super-Fischladen! Saiblinge, Forellen (frisch, gebeizt, geräuchert), pas-sende Weine und köstliche Speisen gibt es im 1. Mariazeller Wildsaib-lings-Shop nahe der Basilika. Tipp: Saiblings-Mousse in drei Sorten. Kurios: Fisch für die Haut – als Omega-3-Hautcreme. Grazer Str. 4, 8630 Mariazell, (0 66 4) 88 67 72 93, www.questers.at

KärntenBachmann’s. Bio-Lachs von Clare Island in Irland, geräuchert nach Gailtaler Tradition. In Peter Bachmanns Shop „Lachs and Friends“ finden Gourmets auch luftgetrockneten Biloachs-Prosciutto, Forellenkaviar, Räucherlachs Tartar u.a. Obervellach 33, 9620 Hermagor, (0 42 82) 20 69, www.biolachs.at e Forellenhof Marzi. Ausgezeich-nete Fischspezialitäten. Leitpro-dukt: Kaiserforelle. Top: Lachs-, See- und Regenbogenforelle, Saib-ling (frisch oder geräuchert), Auf-striche, Kaviar. Völking 4, 9431 St. Stefan im Lavanttal, (0 35 2) 81 165, www.marzi-forellen.at Fischereibetrieb Payr. Markus Payr ist Obmann der „Kärntner Fischzüchter“. Zucht und Erhaltung alter Fischsorten wie „Kärntna Laxn“, einer Seeforelle mit rosa Teint. Top-Qualität: Huchen, Seesaibling, 3 Arten Forelle, Stör. Im Winter: Saiblingskaviar, Bio-Karpfen, Schleie. 9571 Sirnitz, (0 66 4) 79 35 452, www.fischspezialist.atWeißensee-Fisch. Besondere Produkte Martin Müllers: Sauer eingelegte Karpfen, Reinanke, Rotauge, Seeforelle. Gebeizte Filets sowie Frischfisch. Neusach 106, 9762 Weißensee, (0 67 6) 50 13 674 www.weissenseefisch.at ARGE Oberkärntner Fisch, Andreas Hofer. Regenbogen-forelle, Saibling, Lachsforelle, Kärntna Laxn und Bachforelle, Huchen und Stör. Forellen- und Saiblingskaviar, Räucherfisch-Platten. Millstätter Straße 77, 9544 Feld am See, (0 42 46) 23 45, www.laxn.at f Klagenfurter Markt. Claudia Rogatschnig bietet donnerstags und samstags in der Markthalle tolle Frischfische, Räucherfisch-mousse, Fischsulze, Tartar. Sams-tags sind auch die Lippitzbacher Lachsforellen aus Ruden am Markt-Freigelände (neben Trafik) mit Frisch- und Räucherfisch, Tartar, Terrinen. (0 42 34) 365

Slowenieng Fonda. Maritime Bio-Fischzucht bei Piran/Portoroæ. Der „Branzino di

Pirano“ von Irena Fonda wird auch exportiert. Anrufen, bestellen! Auch bei Edelgreißler Ertl in Kötschach in Kärnten, www.kaeseschokolade.at. (+386 51) 605 605, www.fonda.si Fischmarkt. Täglich außer Sonntag am Laibacher Markt im Zentrum in den Pleœnik-Kollonaden, direkt am Fluss Ljubljanica.

KroatienMilena. Familie Stefanov führt eine Konoba plus Agroturizam-Betrieb und produziert das beste Stockfisch-Mousse Istriens. In Gläsern und in vier Geschmacksrichtungen. Bacva 3, 52463 Viπnjan. (+385 52) 449-593 oder -353, www.milena.hr Emil Sosiœ. Qualitäts-Muschelzucht am Limski Kanal zwischen Vrsar und Rovinj. Austern, Miesmu-scheln, Pfahlmuscheln, Venusmu-scheln, Meerestrüffel, Kunjka-Muscheln. An der kleinen Pfahl-hütte neben der Straße oder im Restaurant Viking etwas weiter kann man die Muscheln verkosten. (+385 52) 43 82 26Fischmärkte. In Pula (Zentrum, Markthalle) und in Rijeka (Markt) täglich außer Sonntag wunderbare Frischfische und Meeresfrüchte.

FriaulFriultrota di Phigin S.R.L. Führende Fischzucht bei San Daniele mit Top-Produkten: Branzino, Goldbrasse, Forellen-Salami, Carpaccio von der Lachsforelle, Forellenkaviar u.v.m. www.friultrota.comh SaluMare. Das „Fischlaborato-rium“ in der Altstadt von Triest ist ein cooler, kleiner Fischladen. Die eine Hälfte beherbergt ein klas-sisches Fischgeschäft, der andere Teil mutierte zur Designer-Imbiss-stube. Probieren: eingesalzene Sar-dellen, Austern, Stockfischcreme (Baccala mantecato), Vino. Die.- Samstag. SaluMare il Laboratorio del Pesce, Via Cavana 13a, Trieste. (+39 040) 32 29 743, www.salumare.com La Baraccia. Triests Meeresboutique. Livio und Cristina Amato verkaufen nicht nur fangfrische Ware (vornehmlich den Fang des Bruders Nevio), sondern machen auch noch Kreatives daraus. Branzino-Burger, rohe Thunfischwürfel mit frischem Ingwer. Größte Auswahl Donnerstag und Freitag. Piazza Perugino 7, 34124 Triest. (+39 040) 944 994i Fischmärkte. Die stimmungs-vollsten Märkte Oberitaliens sind der von Venedig (Rialto, täglich außer Sonntag) und der von Chioggia (täglich außer Sonntag). Großartige Auswahl, vor allem im Winter!

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DAHOAMPAGE.Ihre Startseite für Österreich und die Welt: kleinezeitung.at

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aZaunereien… und wieder ein spannendes Pro-jekt des Autorenteams der UNI-KUM-Wanderbücher. Nein, diesmal geht es nicht per pedes Richtung Friaul oder Slowenien, diesmal haben es ihnen die Zäune in diesem Dreiländereck angetan. In philoso-phischen und politischen Aspekten und in ihrer Material- und Formen-sprache. Das dreisprachige Buch zeigt die Möglichkeiten von Umzäu-nungen, Einzäunungen, von Stein über Holz, Plastik bis Draht und Metall, von antiquarischen bis elek-trischen Zäunen. Was einem halt in Zaunform beim Wandern alles so unterkommt, wenn man hirnunein-gezäunt in die Landschaft schaut.über die zäune / o plotovih / sui recinti, Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger, Werner Koroschitz, Drava Verlag, 120 Seiten, 24,80 Euro.

bSeelen suchenMartin und Andreas Weinek auf der Suche nach den fünf Seelen des Burgenländers. Ein Schauspieler und ein Fernsehmann, die sich auf Erkundungsreise durch eine Region begeben, das erinnert an die Stein-hauer-Böck-Schatzdorfer-Reisebü-cher aus dem Carinthia-Verlag. Im Piper-Verlag heißt das seit vielen Jahren „Gebrauchsanweisung“, in diesem Fall „für das Burgenland“. Dieses wird dem Leser kurzweilig ans Herz gelegt, in Gesprächen zwischen Herren namens Liszt, Haydn und Ostbahnkurti, in Rezep-ten (Uhudler-Erdbeersulz), Betrach-

tungen, Histörchen, Besichtigung-stipps. Einen Reiseführer kann die Gebrauchsanweisung nicht erset-zen, aber sie macht Stimmung, nach Seelen zu suchen. Angeblich wohnen ja je eine genüssliche, künstlerische, unternehmungslu-stige, dunkle und versöhnliche Seele in jedes Burgenländers Brust. Gebrauchsanweisung für das Burgenland, Andreas und Martin Weinek, Piper, 198 Seiten, 15,40 Euro

cKneipenführerSehnsuchtsstadt Venedig. Gut Essen ist hier wohl ein großer gemeinsamer Nenner, und das tut man am besten in authentischem Ambiente. Und was gibt es Authen-tischeres als die Bàcari, diese typischen Osterie? Trattorie? Kneipen? von Venezia. Dieses Buch, das bereits in fünfter Auflage erscheint, ist zwölf besonders schönen Bàcari gewidmet, es zeigt in stimmungsvollen Bildern die Lokale, die Umgebung, es verrät typische Rezepte (Tintenfisch- Tagliolini, Kuttelsuppe) der Lagu-nenstadt und macht einfach Lust auf sie. Zu dem Dutzend vorgestell-ten Lokalen gibt es die Adressen von sieben weiteren, man hat also für einige Venedigbesuche Essens-stoff, wenngleich der wahre Lieb-haber dieser ewigsten Stadt wohl die eine oder andere Kneipe schon kennen wird . ..Bàcari in Venezia, Manuela Zardo, Jakob Brandis, Culinaris Verlag, 106 Seiten, 24,90 Euro

dGeheimnisvollIm Alter von 13 Jahren ist er mit dem Rad nach Triest gefahren, um endlich einmal das Meer zu sehen: Gerhard Leeb, als Kämpfer für die Natur und als Entdecker Vollblut-Alpe-Adriate. „Geheimnisvolle Kar-nische Alpen“ ist sein neuestes Werk, es führt in kurzen, detail-reichen Kapiteln in die herrliche Gegend zwischen Tarvis und Sex-ten und zwischen Gail und Taglia-mento. Es geht um Landschaften, Orte, Sehenswürdigkeiten, Feste, Historisches, Kurioses, Kulina-risches, um Menschen und Tiere, Flora und Fauna – auf 380 Seiten ist viel Platz für Geheimnisvolles und Tipps für Ausflüge und Urlauber, die in dieser Gegend mehr erleben wollen. Geheimnisvolle Karnische Alpen, Gerhard Leeb, Planet Alpen Verlag, 16,90 Euro

eDenkerkücheAltes Brot, Eiklar, Gemüseschalen und Kerngehäuse müssen sich ab sofort nicht mehr mit der Mülltonne abfinden. Der steirische Zweihau-benkoch Thomas Riederer macht die Sparkunst unserer Großmütter wieder modern und verfeinert Reste zu Gourmetgerichten. „Nur der Idiot wirft’s weg“ nennt er seine spannende Küchenlinie. So werden Wurstabschnitte zu Schinken-mousse veredelt, übrig gebliebenes Popcorn wird zu Popcornschaum-suppe, Kaffeesud bereichert die Kaffee-Topinambur-Rollgerste-

Ex librisAusgewählt und empfohlen: Bücher für den Alpe-Adria-Raum, die Reisenden & Kulinariern sicher Gusto & Freude machen.

ERlESEn VOn HEInz GrÖTSCHnIG, WErnEr rInGHofEr, SILVIA TrIppoLT-MADErBACHEr

Zur Schnecke gemacht

„Slowfood“ ist eine feine Organisation, der Kontrapunkt zum Fastfood, man bemüht sich um die Erhaltung und Förderung regionaler Küche und Produkte. In Italien, der Heimat der Bewegung, ist der Slowfood-Gastroführer „Osterie d’Italia“ wahrscheinlich der beste und sicher der sympathischeste des Landes.Nun bekommt auch Österreich einen Slowfood-Guide, als Herausgeber fungieren die Journalisten Georges Desrues und Severin Corti (Der Standard). Das Buch erscheint im Oktober und man darf gespannt sein, wer die strengen Kriterien beherzter Küche mit regionalen Produkten plus fairem Preis-Leistungs-Verhältnis erfüllt. Als höchste Auszeichnung

gibt’s hier keine Hauben oder Sterne, Slowfood ehrt die Besten mit Schneckensymbolen – wir verraten hier, welche Lokale in den Alpe-Adria-Bundesländern zur Schnecke gemacht werden:

SteiermarkRestaurant Strandhotel Habinger, EtmißlGasthaus Koschak, Wirt & Weinbauer, Nestelberg/HeimschuhRestaurant Lurgbauer, St.Sebastian, MariazellGasthaus Strutz, Soboth

KärntenBachler in Althofen Kassl in Guttaring

Burgenland Gasthaus zur Dankbarkeit, Podersdorf

Oberösterreich Gasthof Rahofer, KronstorfMühltalhof, Neufelden, UnternbergMühlvierteln im Salzamt, Linz

Slow-Food-Guide Österreich, mehr als 200 Lokale, Christian Brandstätter-Verlag, 19,95 Euro, ab Mitte Oktober im Buchhandel, www.cbv.at

Kärntner „Schnecken“: Grete und Ferdinand Kassl aus Guttaring

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Suppe. Sogar Heu wird als Gewürz verwendet, mit Schweinefleisch gekocht ergibt es wunderbare Aro-men. Riederer: „So wird die Idioten-wegwerfküche zur Denkerküche.“Nur der Idiot wirft’s weg, Thomas Riederer, Pichler-Verlag, 210 Seiten, 24,95 Euro

fDahamasDahamas statt Bahamas. Das neue Werk von Evelyn Rupperti liefert Argumente für Urlaub vor der Haus-tür, ihr Südsteiermark-Buch macht Lust auf Weinreisen zu Klapotetz, Sauvignon und Kernöl. In ausführ-lichen Porträts hält sie das Vergrö-ßerungsglas auf große Winzerper-sönlichkeiten und „junge Wilde“, Backhendl-Paradiese und Brettljau-sen-Oasen. Ebenfalls im Buch: Extrakapitel über Weingeschichte, -lagen und -sorten, die Weinbau-schule Silberberg, das Sulmtaler Huhn, Haubenrestaurants und Bio-wein. Feine Fotos von Arnold Pöschl.Von Klapotetz und Sauvignon, Genussgeschichten aus der Süd-steiermark, Evelyn Rupperti, Styria Regional, 194 Seiten, 19,95 Euro.

gSchilcherstoryDie schillernde Diva der Weststeier-mark spielt von trinkfreudig über süß bis rot viele Stückerln. Gemeint ist der charakterstarke Schilcher bzw. die Reben des Blauen Wildba-chers in allen Facetten: als klas-sischer Schilcher, dichter Rotwein, spritziger Frizzante, feinperliger Sekt, als leichter, gleich gepresster Schilcher oder süßer Dessertwein. Maria Steinbauer erzählt in ihrem Buch die Geschichte des Schil-chers, seine Besonderheiten, wie und wo man ihn am besten genießt usw. Außerdem berichtet die Auto-rin über die Anbaugebiete, innova-tive Betriebe, Land und Leute der Weststeiermark und Spezialitäten rund um den Schilcher. Für Wein-

freunde besonders spannend.Maria Steinbauer: „Der Schilcher und sein Land. Weingenuss auf Steirisch“. Styria regional, 196 Sei-ten, 24,99 Euro.

hGemütlich wandernHand aufs Herz: Wir haben sofort die Buchdeckel aufgeschlagen, als wir das Wort „einfach“ bei den Wanderungen gelesen haben. Ja, endlich einmal was für nicht so starke Beine. In diesem Oberitalien-Wanderführer werden 45 gemüt-liche Touren durch Südtirol, Tren-tino, Venetien und Friaul vorgestellt. Mit detaillierten Wegbeschrei-bungen und exakten Zeitangaben. Für Jung und Alt und Groß und Klein mit zahlreichen schönen Luft- und Bodenaufnahmen. Christjan Ladurner: „Wanderungen im Weltnaturerbe Dolomiten – Einfache Wanderungen in Südtirol, Trentino, Venetien und Friaul: Gemütliche Ausflüge in den Dolomiten“, Tappeiner Verlag, 144 Seiten, 17,90 Euro.

iFür LesefleißigeDieser Slowenien-Reiseführer (mit Triest, weil’s geografisch so gut passt) ist nichts für Lesefaule – alles sehr dicht, sehr umfangreich. Aus-führliche Kapitel zur Geschichte, Kultur, Architektur, Literatur, Flora, Fauna, Volkskunst, Ökologie, Essen und Trinken. Dazu kommen detail-lierte Ortsbeschreibungen, prak-tische Informationen und Tipps für Aktivitäten von Mountain Biken bis Canyoning. Außerdem: die schönsten Auto- und Fahrradrouten und Wandertouren. In „Szene heute“ gibt’s die Musik-Avantgarde, Theater, Clubs, Burgen, Schlösser, Höhlen usw.Friedrich Köthe, Daniela Schetar: „Slowenien mit Triest“ Reise Know-How Verlag Rump, 504 Seiten, 23,20 Euro.

jBergdörferischesGreutschach? Ein Kärntner Berg-dorf, nahe Diex, ob Griffen. Valentin Hauser, ebendort 1949 geboren, Leiter der Musikgruppe „Griffner Buam“, hat die Geschichte(n) sei-nes Dorfes zusammengetragen. Und erzählt in losen Kapiteln ein Stück Kärntner, österreichischer Geschichte. Wie es sich so lebte, in Dörfern im seligen Abseits. Mit „Notbedarfshebammen“, die auch Sterbenden beistanden, ohne Tele-fon (bis 1955), ohne Busverbindung (bis 1970), mit Hochzeitsbräuchen, Gasthaussängern, strenger Religiö-sität, dem ersten Fernseher (1956), bäuerlichen Originalen. Auf 230 Sei-ten wird eine Geschichte erzählt, „wie sie noch in keinem Buch über ein Bergdorf zu lesen war“, ver-spricht Hauser-Freund Peter Handke im Vorwort. Greutschach. Ein Bergdorf erzählt, Valentin Hauser, Wieser Verlag, 230 Seiten, 24 Euro.

kHerzkräftigesGrenzgänger, das sind Edelgreißler Herwig Ertl und das Kärntner Gailtal. Nicht nur wegen der Nähe zu Italien und Slowenien, sondern kaum ein Flecken Erde bringt so viele innovative Dickköpfe hervor. Herwig Ertl aus Kötschach und sein Team holten diese spannenden Menschen vor den Vorhang: Gas-tronomen, Bierbrauer, Bienenzüch-ter, den vielleicht besten Kaffee-röster Österreichs, eine Almwirtin, einen hochalpinen Winzer und viele mehr. Menschen, die mit „Herz-kraft“ besondere Orte und Produkte geschaffen haben. Liebevolles Regionsporträt mit starken Fotos von Ferdinand Neumüller.HerzKraft, „Das köstlichste Eck Kärntens erzählt“. . ., Herwig Ertl, Barbara Hutter, Text- und Buch-werkstatt Waldner/Ertl, 19,90 Euro, bestellbar unter www.kaeseschokolade.at/

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buchtipps

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PortoroæTop-WellnessPortoroæ in Herbst und Winter? Aber ja, die Adria erfreut zu jeder Jahreszeit, wenn nicht gerade die Bora bläst. Aber: Das Hotel muss, für alle Wetter, kompetente Well-ness bieten. Da ist das Grand Hotel Portoroæ in Poleposition. Mit großzügigen, top designten Abtei-lungen für Thalasso, Ayurveda und Wai Thai und einer Vielzahl an Angeboten sind die Life-Class-Ho-tels in Portoroæ („Zugpferd“ ist das Grand Hotel) bestens gerüstet, es gibt auch eine Therme mit mehre-ren Bädern, die ist schon etwas be-tagt. Wellness ist also die große Stärke des Grand Hotels, bei Ayur-veda arbeitet man mit indischen Fachleuten aus Kerala, im Wai-Thai-Bereich mit Thais. Die Zim-mer sind unterschiedlich groß und gut ausgestattet, im Sommer geht wochenends vor dem Hotel etwas

die Post ab, doch Schallschutz-fenster schützen, außer der Hoch-saison genießt man nächtliche Ru-he. Beim Essen darf man sich gu-ten Standard, aber keine Wunder-dinge erwarten, obwohl mit Hilfe eines italienischen Topkochs daran gearbeitet wird, die reichhaltigen Buffets noch zu verbessern. Welt-klasse ist die Patisserie im Café im Erdgeschoß, für höhere Ansprüche speist man à la carte im „Mediter-ran“ im ersten Stock.

LIFE CLASS GRAND HOTEL Obala 33, 6320 Portoroæ, (00 38 65) 69 29 001, Wochenendpackage ab 144 Euro pro Person im DZ mit HP www.lifeclass.net

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WienDas (Nicht)HotelEin Hotel in Wien, das sich nicht wie ein Hotel anfühlt? Das „Alt-stadt Vienna“ ist in einem Wohn-haus situiert, das es schon fast zur Gänze erobert hat. Trotzdem blieb der individuelle Charakter erhal-ten: Die Gänge wirken so gar nicht hotelmäßig, der Frühstücksraum hat Wohnzimmercharme, die Par-kettböden in Zimmern und Suiten strahlen knarrige Wohnbehaglich-keit aus. Da ist die Otto Suite, dort die Bösendorfer Suite (natürlich mit Flügel), da ist der Ausblick auf Alt Wien und seine Hinterhöfe. Einige Teile des Hotels hat Desi-gner Mateo Tun gestaltet – die sind moderner (uns gefallen die al-ten Zimmer besser). Das Früh-stück ist formidabel (Hotelier Otto E. Wiesenthal legt Wert auf gute Produkte), der Service persönlich. Und die Lage: An der Burggasse,

Im Top-Wellness-Haus von Portoroæ ist das Café Weltklasse, im „Nicht-Hotel“ in Wien gibt’s tolles Design und einen Bösendorfer

HotelcheckWie der Name “Hotel-Check” schon sagt - wir haben uns vier Alpe-Adria-Hotels genauer angeschaut und empfehlen sie gerne weiter.

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unweit vom Volkstheater, der 1. Bezirk ist zu Fuß schnell erreicht, die nächste U-Bahn nicht weit. Parken? Das Viersternhaus hat Ge-nehmigungen, mit denen man um 10 Euro tageweise in der blauen Zone parken kann. ALTSTADT VIENNAWien 7, Kirchengasse 41, (01) 52 26 666, DZ ab 119 Euro, www.altstadt.at

OPTIK ****ZIMMER ****FRÜHSTÜCK ****UMGEBUNG ****(*)

KlagenfurtErholung im SeeparkModerne Architektur mit Polari-sierungsgarantie: Vom See aus ge-sehen ragt das Lindner Seepark Hotel wie ein Schiff aus der Euro-paparkregion, mit seinen großen Bullaugen in der Fassade. Innen ist Großzügigkeit angesagt: Lobby und Laguna-Restaurant (sehr gute Küche!) sind luftig und gemütlich modern. Zimmer? Geschmackvoll stylish möbliert, ausgezeichnete Matratzen zeichnen die großen

Betten aus. Auf Höhe des Lend-kanals (Schiffsweg zur Stadt, im Winter Eislaufplatz) findet man Hallenbad und Fitnessraum, im Spa darf man saunieren, dampfba-den, hallenbaden und sich Anwen-dungen gönnen. Für ein Stadt(rand)hotel hat das Seepark ungemeinen Erholungscharakter. Das verdankt es der Lendlagune hinter dem Haus: Ein beschau-licher Seepark am Wasser, mit Uferrestaurant und ruhigen Rück-zugsplatzerln. Auch abends ist man bestens versorgt: Die Gig-Bar im Erdgeschoß ist zurzeit innovativste Bar Klagenfurts. Im Haus: Radver-leih. Daneben: Lauf- und Rad-strecken, Wörthersee, Europapark, Minimundus.LINDNER SEEPARK HOTEL, 9020 Klagenfurt, Universitätsstraße 104,(+43 463) 20 44 99 731DZ ab 162 Euro, ganzjährig geöffnet.www.lindnerhotels.at

OPTIK ****ZIMMER ****WELLNESS ***ESSEN ****UMGEBUNG ****(*)

Lesachtal HEU LIFE!Das Tuffbad und seine wunder-bare Lage: Rundum Berge, Wälder, Wanderwege, rauschende Bäche. Die nächs te Hauptstraße: drei Kilometer entfernt – im grü-nen Lesachtal. Das klingt nach Er-holung pur, und das ist es auch. Angereichert mit eigenem Heil-wasser, in dem man badet (Hallen-bad, Whirlpool), das man auch trinken kann. Schlafen? Gut ge-bettet auf Heu, das im Heubett nachts seine Wirkstoffe voll entfal-tet (man kann natürlich auch klas-sisch schlafen). Heu wirkt auch im Bad bei angenehmen 36 Grad so entspannend und darf als Heulikör und Schnaps innerlich wirken. Almwellness steht u. a. für acht Saunen, vom Brotbackofen über Kraxenofen und klassischer Sauna bis zum feuchtwarmen Brechelbad mit Kräuterdämpfen. Die Well-nessanwendungen und Fitnesspro-gramme sind professionell, die dienstbaren Geister herzlich. Die Hotelküche ist vorbildlich: Das große Frühstücksbuffet bietet vieles aus der Umgebung, abends

spielen drei Menüs (auch fleisch-los!) viele Stückerl, hier wird ge-konnt mit Liebe gekocht. Ja, man fühlt sich rundum wohl und gut betreut, die Gastgeberfamilien Obernosterer und Oberluggauer haben eine wohldurchdachte Er-holungsoase in 1300 m Seehöhe geschaffen. 270 Vollbelegstage sprechen eine klare Beliebtheits-sprache für dieses High, Pardon, Heu life auf der Alm. ALMWELLNESS-HOTEL TUFFBADLesachtal, 9654 St. Lorenzen, Tuffbad 3, (0 47 16) 622, DZ ab 108 Euro pro Person/Tag mit Halbpensionwww.almwellness.com

OPTIK ****ZIMMER ****ESSEN ****AKTIV *****WELLNESS ****UMGEBUNG *****

* Maximum: fünf Sternchen

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hotelcheck

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a Wellnessurlaub 2.0Ziemlich hip, dieses „Wellness Orhidelija“, der vor zwei Jahren eröffnete Wellness-Komplex der slowenischen Therme Olimia. Hel-ligkeit durch viel Glas, ein subtiles Spiel mit Farben und eine schräge, fast dekonstruktivistische Form bieten die progressive Hülle für ein Wellness-Angebot, das alle Stückerln spielt. Zu – in slowenischen Thermen gewohnt – fairen Preisen. Drei Nächte für zwei Personen im Vier-Stern-Superior-Hotel mit Halb-pension, ein Candle-Light-Dinner, 50 Minuten Massage und Eintritt ins Orhidelija-Wellnesszentrum um 498 Euro gesamt, das ist Kurzurlaub zum Bestpreis, oder? www.terme-olimia.de

b Insel der SeligenFlanieren, entdecken, schmecken! Der Reiz des kleinen Fischerstädt-chens Izola an der slowenischen Küste erschließt sich nur jenen, die die Tourismushochburgen Piran oder Portoroæ einmal links liegen

lassen. Die einstige Inselstadt birgt enge, mittelalterliche Gassen, lebendige Fischereitradition und zauberhaft lauschige Adressen für regionaltypische Kulinarik. Unser Lieblingshotel in Izola: Das Marina am Hafen mit seinem Top-Fisch-restaurant, die Zimmer mit Terrasse zum Meer sind die schönsten. Ab 59 Euro pro Person und Nacht. www.izola.eu

c Ferien IdyllEs heißt Ferien Idyll Landgut Lin-denhof – und es ist ein Idyll: Familie Ott hat in Bodensdorf am Ossiacher See einen alten Bauernhof mit viel Liebe zum Detail renoviert und elf behagliche Wohneinheiten geschaffen. Geschmaust wird im ehemaligen Kuhstall, dem „Kulina-rik-Stadl”. Da wird liebevoll mit Pro-dukten aus der eigenen Landwirt-schaft gekocht, die Kuh- und Zie-genkäse kommen übrigens aus der eigenen Käserei. Wellness gibt’s natürlich auch: Sechs verschiedene Saunen, Außenschwimmbecken,

Wasserbetten, Kosmetik, Massa-gen. Ein Kurzurlaub ist die ideale Möglichkeit, das Ferien Idyll ken-nenzulernen: Um nur 95 Euro pro Nacht und Person. www.ferienidyll-lindenhof.at, (+43 42 43) 106 1625

d Neujahrs-Paket Heiße 46,6 Kilometer! So kurz die Küste Istrien auch ist, so vielgesich-tig ist sie im touristischen Angebot. Familien und Singles, Naturliebha-ber und Nachteulen, Cluburlauber und Individualtouristen, hier werden alle fündig. Die Hotels- und Appartement-Anlagen der Bernar-din-Group in Portoroæ, Piran, Strun-jan und San Simon-Izola haben das richtige Domizil für alle Urlauber-typen. Da kann man schöne Tage im Herbst genießen oder das Neu-jahrspaket buchen: (zwei Nächte zwischen 29. 12. bis 2. 1., mit Früh-stück und Meerwasserpark-Eintritt) im idyllischen, familiären Drei-Stern-Hotel Piran etwa kostet 108 Euro pro Person. Unser Tipp: Das Grand

Ab in die Wärme der Therme, ab ans Meer, ab in die Berge. Hauptsache weg – und gutgehen lassen!

Kurzurlaubs-TippsAb zwei Tagen sind Sie dabei: Ein Kurzurlaub ist die beste Möglichkeit, sich aus dem Grau des Alltags zu zoomen. Die Batterien frisch aufzuladen, durchzustarten. Oder es sich einfach wieder einmal so richtig gut gehen zu lassen. Also dann, hier wären einige gute Tipps …

SILVIA TrIppoLT-MADErBACHEr, WErnEr rInGHofEr, JoHAnnA BAInSCHAB TEXT AnBIETEr, TrIppoLT, rInGHofEr, GrÖTSCHnIG, KK FOTOS

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kurzurlaub

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Hotel Bernardin. Beste Lage am Meer, beste Ausstattung, fünf-Sterne-Luxus. www.bernardingroup.si

e KulturgenüsseDer Herbst ist doch die beste Zeit, den Geist zu füttern und den Gaumen zu erfreuen. Klagenfurt macht dem Kurzurlauber in spe da mit einem spannenden Kultur- Kulinarik-Kombipaket die Aufwar-tung: Drei Nächte mit Frühstück kosten 110 Euro pro Person, mit im Genuss-Package sind geführte Altstadtwanderung, Eintritte in die Stadtgalerie und das Museum Moderner Kunst sowie ein exklusi-ves Vier-Gänge-Menü. Gegen Auf-preis sind auch Goodies wie ein Abend im Stadttheater oder ein Ausflug ins herbstlich-romantische Venedig möglich. www.klagenfurt-tourismus.at Perönlicher Hoteltipp: das „Palais Salzamt”, zentraler und roman-tischer kann man in Klagenfurt nicht wohnen. Und das Alpe-Adria-Maga-

zin hat noch einige vergünstigte Aufenthalte, um 144 Euro gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im Fünfsternhotel. Achtung: nur begrenzte Anzahl, wer zuerst kommt, kurzurlaubt zuerst. www.alpe-adria-magazin.at , Leseraktionen

f Fünf-Sterne-Rutsch Glamourös und verführerisch, so lässt sich das neue Jahr würdig begehen! Zu Silvester 2011 wird im Fünf-Stern-Luxushotel Kempinski in Portoroæ die große „Nacht der Rosen” zelebriert. Entweder am Gala-Buffet in der eleganten „Crystal Hall” oder beim Fünf-Gang-Galadin-ner im exklusiven Restaurant Sophia. Mit Live-Musik, Feuerwerk, aber auch Gratis-Eintritt ins hotelei-gene Rose Spa und gediegenem Frühstücksbuffet. Wenn das Wetter mitspielt, sind auch wunderbare Spaziergänge am Meer inclusive. Zwei Nächte im Superior-Doppel-zimmer ab 987 Euro. www.kempinski.com/portoroz

g Weltmeisterpisten testenDer Slalom-Nightrace am 24. Jänner 2012 ist nur ein Vorge-schmack auf das, was uns ein Jahr später in Schladming erwartet – die Alpine Ski WM 2013! Gute Schifah-rer können schon in diesem Winter die Rennstrecken testen oder ihre Carvingschwünge dort ziehen, wo ein Jahr später die weltbesten Schi-fahrer ihre Trainingsläufe ausste-cken. Nebenbei punktet die Region mit kulinarischen Argumenten der regionalen und internationalen Küche. Winterkurzurlaubstipp: Drei Nächte im Vierstern-Hotel mit HP, Schi-Pass, Solarium und Wellness-treatments um 412 Euro p.P. Gültig ab 8. Jänner 2012. www.steiermark.com/ski

h Naturpark-FreudenDer Winter am Kärntner Weißen-see: Schifahren im Familienschige-biet, Eislaufen am perfektesten Natureis der Alpen, Winterwandern

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Lassen Sie sich doch von den Fotos verführen: In kleine oder große Urlaubsparadiese

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im berühmten Naturpark. Ja, der Weißensee ist etwas Besonderes – und der Weissenseerhof seine erste Adresse. Die Küche trägt die Gault-Millau- und eine grüne Haube. Folgerichtig gibt’s im Winter das Gourmet-Wellness-Paket: Zwei Übernachtungen, 5-Gang-Menü mit Wein, geführte Schneeschuhwan-derung, Entspannungsbehandlung, Wellness um 293 Euro, buchbare Zeiten und Details unter www.weissenseerhof.at , Tel. (+43 4713) 22 19

i Im Himmel Die Hiša Franko in Kobarid ist eines der besten Restaurants in Slowe-nien. In der kaminroten Stube oder im liebevoll gestalteten Vorgarten genießt man raffinierte Slow-Food-Küche. Wer sich vom kulinarischen Paradies in den Himmel aufschwin-

gen will, bucht eine der Dependan-cen der Hiša Franko. In der Nebesa (Slowenisch für Himmel) warten vier extravagant designte Cottages auf 900 Meter, ein Salon mit offenem Kamin und Wellness mit Pool, Whirlpool, Fitnessraum und Sauna. Als Aufguss gibt es 360 Grad Panoramakino mitten in der wildromantischen Berglandschaft hoch über dem Soča-Tal, sogar die Obere Adria ist zu sehen. Haus ab 220 Euro pro Tag. Livek 39, 5222 Kobarid, (00 386 5) 38 44 620, www.nebesa.si

j Frauen-exklusivEndlich weg! Ganz ohne Männer? Manchmal vielleicht verlockend. Im südsteirischen Weinland wird diese spezielle Auszeit Realität: im Wei-berhof in Großklein, idyllisch gelegen zwischen alten Obst-

bäumen Weinbergeblick. Mitbe-wohner sind Esel, Lamas, Schafe, Ziegen und Hunde. Ein buntes Programm animiert zu kreativer Aktivität, von Bogenschießen und Lamawandern bis zu Malen, Musik und Schreiben. Zimmer 29 Euro pro Person. Weiberhof-Frauenferien & Frauenbildungshof, Goldes 49, 8452 Großklein, (+43 660) 12 22 396, www.weiberhof.at

k Wein-FerienVor uns würziger Käse, aroma-tischer Speck und Eierspeise mit Gartenkräutern. Draußen wartet das Fahrrad auf Ausfahrten in die Weinfelder. So könnte ein Regis-seur ein romantisches Szenenbild komponieren, das auf zwei Bauern-höfen im Weinort Cormons Realität

Der Weissenseerhof trägt eine grüne und eine Gault-Millau-Haube.

h ki j

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wird. In der Azienda Zoff über-nachtet man in liebevoll reno-vierten Zimmern, Frühstücksfix-punkte sind Patrizias selbst produ-zierter Käse und hausgemachter Kuchen. Wein gibt’s zur freien Entnahme. In der Azienda Magnás wohnt man in den Wein-gärten. Die Zimmer sind großzü-gig und gemütlich, tolles Früh-stücksbuffet. Plus Weinkeller-besuche! Azienda Zoff: Zimmer 85 Euro, Via Parini 18, 34071 Borgnano Cormons, (00 39 0 48 1) 67 204, www.borgdaocjs.it, Azienda Magnás: DZ 80 Euro, via Corona 47, 34071 Cormons, (00 39 0 48 1) 60 991, www.magnas.it

l Beim WinzerGünstig wohnen und nur einen

Katzensprung vom Neusiedler See entfernt? Ja, im Winzerhof Kiss fühlt man sich wie zu Hause. Die Zimmer sind schön designt, entzückend der pannonische Innenhof mit Rundbögen, Wein-laub und großem Baum mit Sitz-bank. Feines Frühstück, Fahrräder stehen bereit und Hausherr Ronny Kiss lädt zu Verkostungen in den modernen Barriquekeller. DZ ab 29 Euro pro Person und Nacht. Josef-Haydn-Gasse 1, 7093 Jois, (+43 21 60) 82 56, www.winzerhof-kiss.at

m Urlaub mit GeistSo ist’s richtig: Das Frühstück wird serviert, wenn man ausge-schlafen ist. Familie Harkamp am Flamberg im steirischen St. Nikolai am Sausal hat in ihrem Weingartenhotel 26 mit supercoo-

len Designermöbeln ausgestat-tete Zimmer mit Weingartenblick. Es gibt Sauna, Badewannen am Balkon, furs Freiluftplanschen. Chic: die Glasbadewanne in der Honeymoon-Suite, die Ingo Mau-rer-Designer-Leuchte in der Nuss-baum-Suite, die Raumkapsel-Dusche auf „Space 6“. Weil die Umgebung auch eine Bierbraue-rei und die erste steirische Whisky-Destillerie beheimatet, präsentieren wir nüchtern das „Geist Ticket“: 2 Nächte mit Früh-stück, Weinverkostung, 5-Gänge-Menü,Bierproben in der Brauerei Löscher, Whisky-Proben bei Weutz, Backhendlmenü, ab 195 Euro pro Person. Flamberg 46, 8505 St. Nikolai i. S. (+43 31 85) 22 80, www.harkamp.at

l m

Palmanova Outlet VillageNeuheiten Herbst/Winter im friulanischen Outlet

Der Herbst ist schon da und es ist an der Zeit um uns neu einzu-kleiden mit den neuesten Trends der Herbst/Winter Modekollek-tionen: in 90 Marken-Geschäft des Palmanova Outlet Village, der friulanische Shopping Paradies in der Provinz Udine, können Sie Kleidung und Mode-Accessoires für die neue Saison mit Rabatte bis zu 70% auf den Originalpreises kaufen.Extè, Guess by Marciano, Valentino, GF Ferrè, Iceberg, Galliano sind nur einige der renommierten italie-nischen und internationalen Marken die das friulanische Outlet anbietet. Ab Herbst auch mit GAP, der berühmten amerikanischem Marke, wird sich mit zwei Geschäf-ten präsentieren: GAP mit Klei-dung für Frauen und Männer und GAP Kids für die Kinder.

Das Palmanova Outlet Village ist auch ein idealer Ausgangpunkt um die Region Friaul Julisch Venetien zu entdecken. Neben der schönen Stadt reich an Kunst und Geschich-te wie Aquileia, Udine, Palmanova, Grado, Cividale del Friuli und Triest sowie die Schigebiet von Monte Zoncolan und Tarvis, die Region bietet interessante Routen um die gastronomischen Speziali-täten zu entdecken.

Besondere Dienstleistungen

Unentgeltlicher Verleih von Kin-derwagen, Unentgeltlicher Verleih von Rollstühlen für Behinderte, Kinderspielort mit Spielgeräten, Nursery, Dienstleitung des Perso-nal Shopping, Birthday Card, Ver-kauf von Eintrittskarten für Kon-zerte und Theatervorstellungen.

InfoAnfahrt: PALMANOVA OUTLET VILLAGE Provinzstraße126 Km 1.6Ort Joannis AIELLO DEL FRIULI (UD). Auto: Autobahn A4 – die Ausfahrt Palmanova ist 1 Km vom Village entfernt. Bahn: Der Bahnhof Cervignano del Friuli ist 8 Km vom Village entfernt. Flugzeug: Der Flughafen von Trieste ist 15 Km vom Village entfernt.Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 10 bis 20 UhrInfopoint: Tel. 0039 0432 [email protected]

AN

ZEIG

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alpe adria magazin

kurzurlaub

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n LandgutluxusJa, es gibt sie noch: Urlaubs-Rari-täten wie Stille, Raum und Zeit. Die Luxus-Appartements des Land-gutes Pule liegen eine Stunde von Ljubljana entfernt auf einer Hoch-ebene im Südosten von Slowenien. Die Anlage: neun exklusive Land-häuser aus Holz, Spa mit unzähli-gen Treatments, schöne Gaststube im renovierten Bauernhof mit üppig gefülltem Weinkeller. Wohlfühlpa-ket: 1 Nacht in der Junior-Suite mit Halbpension, Massage usw. um 185 Euro p. P. Übrigens: „Posestvo Pule“ gehört zu den „Schlosshotels und Herrenhäuser“. Drecji vrh 16, 8231 Trebelno, Dolenjska. (+386 7) 34 99 700, www.pule.si, www.schlosshotels.co.at

o Für LeserattenDas Hotel „Victoria“ in Triest hat einst den irischen Schriftsteller James Joyce beherbergt. Nun macht es auf literarisch: Mit Biblio-thek, Lesesaal, neoklassischen Gemälden mit Joyce-Zitaten sowie kommoden, zum Leseknotzen ver-

führenden Ohrensesseln. Ein Romantik-Paket für Bücherwürmer und Leseratten gibt’s auch: Cham-pagner im Zimmer, Spa mit Hamam und Whirlpool, Eintritt ins Schloss Miramare – Nacht 199 Euro pro Person, zwei Nächte 269 Euro pro Person in der Junior-Suite. Und rundum können Sie gratis auf den Spuren von James Joyce durch Triest wandeln. Via Alfredo Oriani 2, 34131 Trieste. (+39 040) 362415, www.hotelvictoriatrieste.com

p Venezia, kitschfreiVenedig ohne Murano-Glas-Kitsch: Das Designhotel „i Qs“ im Castello-Viertel hinter dem Markusplatz schont das Auge. Der Hauptein-gang liegt direkt an einem idyl-lischen Kanal. Die Zimmer: dunkles Holz, rote Möbel, kuschelige, Flokati-Teppiche – alles modern und trendy. Und rundhum stim-mungsvolle Kanäle, verwinkelte Gassen, versteckte grüne Gärten, Dachterrassen. Preis für einen Charming Room? Stolze 575 Euro (je nach Kalender).

Charming House „i Qs“. Campiello Querini Stampalia Castello 4425, 30122 Venedig. (+39 041) 24 10 062, www.thecharminghouse.com

q Qual der WahlImmer, wenn wir bei Camilla Tadiello in der „Borgo di Conti della Torre“ in Morsano al Tagliamento südwestlich von Udine einen Kurz-urlaub buchen, brauchen wir min-destens eine halbe Stunde. Weil wir einfach nie wissen, in welchem der elf entzückenden Themenzimmern wir aufwachen möchten. Vielleicht schlafen wir dieses Mal im hüb-schen „Zimmer des Rotkehlchens“ oder im Zimmer „Naturalia“, das in unseren Lieblingsfarben Sand, Beige, Winterweiß und Creme gehalten ist. Nein, das Zimmer „Belle Epoque“ mit den unzähligen Holzpuppen macht dieses Mal das Rennen. Oder doch das „Zimmer mit Musik“, wo alte Schallplatten und LP-Cover von der Decke hängen? Jetzt legen wir aber bald den Hörer auf. Letzter Tipp: das Zimmer der „Oma“ – mit blüten-

weiß gekalkten Tram-Decken und gestärkten Spitzendecken. DZ plus Frühstück ab 90 Euro. Via Ponte Madrisio, 13 Loc. 33075 Morsano al Tagliamento. (+39 0434) 68 97 00, www.borgodeicontidellatorre.it

r WeinzeitRelaxen zwischen Weinbergen und Olivenbäumen. Im Agriturismo „L’Uva e le Stelle“ in Colloredo di Soffumbergo, nahe Cividale. Ein typisches friulanisches Steinhaus mit Blick von den Julischen Voral-pen bis zur Adria, mit türkischem Bad im Stall, Whirlpool usw. Die Appartements liegen am Weingut von Paolino Comelli und sind bestens ausgestattet. Witzig im Herbst: die „rush hour“ der Wein-lese erleben. Selbst gönnt man sich dann ein Glaserl Friulano. Salute! Via della Chiesa 8, 33040 Colloredo di Soffumbergo, Faedis. (+39 0432) 71 12 26, www.luvaelestelle.it

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Page 98: Alpe Adria Magazin - reisen mit Genuss / Nr. 12, Oktober 2011

alpe adriainAlpe-Adria-Magazin. 191.000 ständige Leser, weitester Leserkreis sogar 434.000 Personen. Die renommierte „cawi-Print“ Mediaanalyse bescheinigt unserem Magazin eine sensationelle Reichweite und eine hochwertige, für die Werbewirt-schaft besonders interessante Leser-schaft.

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startet durch: Die Urlaubsprofis von Falkensteiner wollen das Veldener Schlosshotel aus den roten Zahlen holen.

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alpe adriaoutInterblöd. Hotels, die noch immer fünf und mehr Euro für die halbe Stunde Internet abkassieren, komplizierte Einwahlverfahren und der ganze Pass-wortwahnsinn. Nein, danke, das ist uns echt zu interblöd!Sperrgebiete. Anfang September fallen die Läden runter – rund um heimische Seen wird‘s sehr schnell zappenduster. So kann man sich die allseits erwünschte Saisonverlängerung in die Haare . . .

Liftpreise. Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld? Die Liftpreise sind oft höher als die Berge, auf die uns die Aufstiegshil-

fen transportieren sollen.

Frühauschecken. Viele Hotels haben wenig Herz für Längerschläfer. Am besten wär‘s wohl, wir würden gleich nach der Ankunft wieder auschecken. Du darfst zwar erst um 15 Uhr ins Zimmer, sollst dich aber spätestens um 11 Uhr morgens wieder verdünnisieren.

Wohl jeder von uns kennt die leidige Situation: Man hat nicht aufgegessen. Weil der Braten le-dersohlig war. Die Suppe geschmacksverirrt. Das Schnitzel ölquellig. Der Risotto griespap-perlpappig. Alsbald nähern sich Ober oder Oberin. Teil-nahmsloses „hat es nicht geschmeckt?“ Nun könnte man mit „nein, nein, es war eh super, nur etwas zu viel“ noch galant die Kurve oder sonst was kratzen. Aber nein, man will’s wissen: „Das Steak war viel zu hart, und nicht medium, wie ich es bestellt habe.“ Sagt man, und wartet, was denn nun so komme.Wetten, dass in etwa neun von acht (oder sieben?) Fällen nun der bedeu-tungsschwere Satz fällt: „Ich werd’s der Küche ausrichten.“ Und weg sind sie, Ober oder Oberin.Der Satz sagt eh schon alles: „Ich werd’s der Küche ausrichten.“ Nicht dem Koch, oder der Köchin. Nein, der Kü-che. Köche könnten dem die Be-schwerde ausrichtenden Kellner ja die Leviten (oder sonst was) lesen. Deswe-gen sagen die es lieber der Küche. Stel-len sich vor ein Kastl hin, vielleicht auch vor den Herd, und sagen: „Da draußen ist einer, dem das Schnitzel zu ölig war.“ Kurz warten sie, ob ein Echo kommt. Kastl, Herd oder Abwasch sind aber anderwertig be-schäftigt oder haben keine Lust (Zeit?) zu ant-worten. Damit ist der Fall erledigt. Man hat’s der Küche ausgerichtet, kann dieser aufsässige, undankbare Gast mehr verlangen? Dass man es vielleicht auch der Tiefkühlzelle ausrichtet? Dem Getränkekeller? Der Garderobe?Natürlich findet sich das beanstandete Ölquel-lenschnitzel, Ledersohlenkieferjoggingsteak auf der Rechnung wieder. Ich, als ausgewiesener Fieowitsch, frage dann: „Was hat denn die Kü-che gesagt?“ Das bringt Ober oder Oberin zum Stammeln. Sie sind es ja gewohnt, dass sich

Gäste mit dem Ausrichteversprechen zufrieden geben (wie ja die meisten sogar offensichtlich mit dem Ölmultischnitzel zufrieden sind). Aber nein: Ausrichten ist mir zu wenig. Was hab ich davon, dass das Küchenkastl vielleicht zwei Tage lang ein schlechtes Gewissen hat? Oder der Herd sich in Depressionen ergeht? Ich Fiesowitsch will einfach, dass da ein Mensch (nicht die Küche) Konsequenzen zieht, weil Mist gebaut wurde.Ich will auch nicht belehrt werden, dass „der Chef gesagt hat, dass das schon gepasst hat.“ Nein, ich will als Gast mit meiner Kritik ernst genommen (und nicht an ein Möbelstück dele-giert) werden. Denn: Ich hab ja nicht aufgeges-sen, weil der Gastronomiebetrieb die angebote-ne Leistung nicht erbracht hat. Wenn da die Karte Wiener Schnitzel verspricht, erwartet man ja nicht, dass dieses im Öl er-

trinkt. Wenn da Steak steht, denkt ja keiner, dass man dafür den Faschierer dabei haben sollte. Sonst müssen die das dazuschreiben:

Wenn „Ölwiener“ oder „Beinhartsteak“ offeriert wird, darf sich keiner aufregen.

Nur steht das nie dabei.Gastronomen sind oft so dumm.

Anstatt ein Beschwerdekonzept zu haben, kämpfen sie um die paar Euro, die sie trotz nicht ordnungsgemäß erbrachter Leistung unbedingt kassieren

wollen. Und kapieren nicht, dass ein unzufrie-dener Gast nie mehr kommt und mindestens zehn weitere Gäste vom Kommen abhält.Wer also den Satz „ich werd’s der Küche aus-richten“ hört, möge doch kontern: „Richten Sie das bitte nicht der Küche, sondern dem Koch und dem Chef aus.“Wenn das keine Wirkung zeigt? Dann muss man eben auch ausrichten: Nämlich allen ande-ren, hier nicht zu essen. Weil Beschwerden nur an die Möblage weitergeleitet werden.

Ausrichteritis“Ich werd‘s der Küche ausrichten„ ist der unschlagbarste Satz der heimischen Gastronomie.

pepe roncino

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STÖREINFLÜSSEN SCHÜTZT.

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