AnlegerPlus News 7/2013

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News Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf www.AnlegerPlus.de | Nr. 7 2013 | ISSN 2191-5091 Der Newsletter für Kapitalanleger Mit Wissen zu Werten. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Extra KURZMELDUNGEN Weniger Neuabschlüsse bei der Riester-Rente | Warnung von Lambda TD Software Inc. | Sonderdividende bei der Cenit AG | Überraschender Vorstandswechsel bei der ESTAVIS AG 7 | 2013 UNTERNEHMEN SdK REALDEPOT KPS AG - Hervorragende Zahlen Essanelle - Steigende Profitabilität FINDE UNS AUF FACEBOOK www.facebook.com/AnlegerPlus Krones AG Überzeugendes Geschäftsjahr Die Neutraublinger Krones AG überzeugt mit guten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Kein Wunder, dass der Aktienkurs des Weltmarktführers in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik stetig steigt Seite 8 Schoeller-Bleckmann Eine österreichische Erfolgsgeschichte Vor gut zehn Jahren ging der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) an die Wiener Börse, zu einem Kurs von 7,90 Euro. Jüngst stieg das Papier bis auf 87,70. Ist die Luft jetzt raus? Seite 6 Unilever An Unilever kommt niemand vorbei Produkte von Unilever finden sich in fast jedem Haushalt. Die Aktie hat sich wie viele andere Konsumgüterkonzerne in den letzten Jahren sehr positiv ent- wickelt. Dies liegt nicht zuletzt auch an der nachhaltigen Dividendenpolitik von Unilever Seite 10 Editorial 2 Kurzmeldungen 3 Unternehmensmeldungen Schoeller-Bleckmann 6 Powerland AG 7 Krones AG 8 paragon AG 9 Dividendenanalyse Unilever 10 SdK Extra HV-Bericht KPS AG 11 SdK Meldung Unternehmen des Jahres 12 SdK Realdepot 14 HV-Termine 16 Impressum 19

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Die neue Ausgabe der AnlegerPlus News mit Beiträgen zu Schoeller-Bleckmann, Krones AG, Unilever und vielen mehr.

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NewsBörsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf

www.AnlegerPlus.de | Nr. 7 2013 | ISSN 2191-5091Der Newsletter für KapitalanlegerMit Wissen zu Werten.

INHALTSVERZEICHNIS SEITE

Extra

KURZMELDUNGEN Weniger Neuabschlüsse bei der Riester-Rente | Warnung von Lambda TD Software Inc. | Sonderdividende bei der Cenit AG | Überraschender Vorstandswechsel bei der ESTAVIS AG

7 | 2013Unternehmen

SdK reALDePOt KPS AG - Hervorragende ZahlenEssanelle - Steigende Profitabilität

finDe UnS AUf fAcebOOKwww.facebook.com/AnlegerPlus

Krones AG

Überzeugendes GeschäftsjahrDie Neutraublinger Krones AG überzeugt mit guten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Kein Wunder, dass der Aktienkurs des Weltmarktführers in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik stetig steigtSeite 8

Schoeller-Bleckmann

Eine österreichische ErfolgsgeschichteVor gut zehn Jahren ging der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) an die Wiener Börse, zu einem Kurs von 7,90 Euro. Jüngst stieg das Papier bis auf 87,70. Ist die Luft jetzt raus?Seite 6

Unilever

An Unilever kommt niemand vorbeiProdukte von Unilever finden sich in fast jedem Haushalt. Die Aktie hat sich wie viele andere Konsumgüterkonzerne in den letzten Jahren sehr positiv ent-wickelt. Dies liegt nicht zuletzt auch an der nachhaltigen Dividendenpolitik von UnileverSeite 10

Editorial 2

Kurzmeldungen 3

Unternehmensmeldungen

Schoeller-Bleckmann 6

Powerland AG 7

Krones AG 8

paragon AG 9

Dividendenanalyse

Unilever 10

SdK Extra

HV-Bericht

KPS AG 11

SdK Meldung

Unternehmen des Jahres 12

SdK Realdepot 14

HV-Termine 16

Impressum 19

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EDIToRIAL

Start der HV-Saison

Liebe Leserinnen und Leser,

die Bombe platzte Anfang letzter Woche: Nachdem in der Vergangenheit noch viele Manager von US-Unternehmen hef-tig dafür gerügt wurden, relevante Informationen über Twitter, Facebook oder LinkedIn bekannt gegeben zu haben, gestattet die US-Wertpapieraufsicht SEC US-Konzernen künftig, kursre-levante Informationen über gerade diese sozialen Onlinemedien mitzuteilen. Die Firmen müssen ihren Anlegern vor der ersten Mitteilung lediglich ankündigen, auf welchen Kanälen sie die Informationen künftig verbreiten wollen. Damit geht die Securi-ties and Exchange Commission (SEC) davon aus, dass es heute praktisch jedem Investor möglich ist, Informationen über die genannten Nachrichtenkanäle zu erhalten.

Auslöser NetflixAuslöser für die jetzt getroffene SEC-Entscheidung dürfte der „Fall Netflix“ sein. Im vergangenen Juli äußerte sich Netflix-CEO Hastings über Facebook und verkündete, dass die Abonnen-ten des Videodienstes erstmals mehr als eine Milliarde Stunden Video im Monat gesehen hätten. Die Netflix-Aktie stieg daraufhin an. Investoren beschwerten sich darüber, dass der CEO mit sei-ner Äußerung Offenlegungspflichten verletzt habe. Im Dezember nahm die SEC eine Untersuchung auf. Hastings rechtfertigt sich damit, dass sein Facebook-Auftritt von mehr als 200.000 Nut-zern gelesen werde und damit eine ausreichende Öffentlichkeit hergestellt sei. Zudem sei erst wenige Wochen zuvor mitgeteilt worden, dass Netflix-Abonnenten monatlich „bereits nahezu eine Milliarde Stunden“ Video konsumieren. Das Überschreiten der Schwelle sei daher keineswegs überraschend gewesen.

Investoren müssen Bescheid wissenDie jetzt gefällte Entscheidung der SEC bedeutet in der Praxis, dass US-Konzerne künftig auf ihrer Investor-Relations-Seite im Internet veröffentlichen müssen, über welche Kanäle relevante Informationen weitergegeben werden. Die ohne Vorwarnung erfolgte Veröffentlichung relevanter Informationen über das soziale Netzwerk Facebook wäre damit noch immer ein Ver-stoß gegen die SEC-Regeln. Mit der Öffnung für soziale Online- medien teilte die SEC nun auch mit, dass der Fall des Netflix-Gründers nicht weiter verfolgt werde

Probleme vorpro-grammiertAuch wenn die SEC mit der Entschei-dung ein neues Kapitel der Trans-parenzregeln auf-schlägt, sind doch einige kommende Probleme abseh-bar. So gibt es noch viele offene Fragen zum Thema Datenschutz und Datensicherheit in sozialen Netzwer-ken. Zudem darf nicht übersehen werden, dass es zwangsläufig zu Streuverlusten führen wird, wenn sehr viele unterschiedliche Kanäle zur Verbreitung von kursrelevanten Informationen zur Auswahl stehen. Damit wird die gewünschte Transparenz am Kapitalmarkt ad absurdum geführt.

Deutschland außen vorGott sei Dank ist Deutschland von derartigen Regeln (noch) nicht betroffen. Die SdK wird sich im Interesse der Aktionäre deutscher Gesellschaften dafür einsetzen, dass es zu keinen unüberlegten Gesetzesänderungen in Bezug auf die Ad-hoc-Publizität kommt. Darauf können Sie sich verlassen!

Ihr

Daniel Bauer

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KURZMELDUNGEN

Weniger Neuabschlüsse bei der Riester-Rente2012 gab es nur 370.000 Neuab- schlüsse von Riester-Verträgen. In den Jahren davor waren es jeweils eine Million oder mehr..

Die Zahl der staatlich geförderten Alters-vorsorgeverträge – besser bekannt unter dem Begriff der Riester-Rente – nahm 2012 nur noch um 2,4 % zu. 370.000 Riester-Verträge wurden 2012 neu geschlossen, womit die Zahl der seit Einführung abgeschlossenen Riester-Renten auf knapp 15,7 Mio. gestiegen ist. Das teilte das Bundesarbeitsminis-terium mit. Gegenüber den Vorjahren hat sich der Zuwachs demnach verringert: Vor 2012 wurden regelmäßig jeweils eine Million oder mehr Riester-Verträge neu abgeschlossen. Gut 60 % (229.000) aller Neuabschlüsse entfielen 2012 auf Sparverträge zum Kauf einer selbst genutzten Immobilie – die sogenannten Wohn-Riester. Danach folgten die för-derfähigen Versicherungen mit einem Zuwachs von 74.000, die Fondsspar-pläne mit +36.000 und die Bankspar-pläne mit +31.000.

Der Anteil der ruhend gestellten Riester- Verträge – das sind die, für die keine Sparraten eingehen – wird vom Ministe-rium für 2011 auf rund 19,5 % geschätzt. Die Börsenzeitung hält die in der aktu-ellen Finanzmarktkrise zunehmende Skepsis gegenüber Angeboten kapital-gedeckter Altersvorsorge für den Grund für das stark gesunkene Interesse an Riester-Verträgen. Des Weiteren habe die wiederholt kritische Berichterstattung der Medien über hohe Kosten und geringe Erträge ihre Wirkung gezeigt

SonderdividendeZum 25-jährigen Firmenjubiläum will die Cenit AG (ISIN DE0005407100) eine Sonderdividende ausschütten

Grund zur Freude für alle Aktionäre der Cenit AG: Zum 25-jährigen Firmenju-biläum soll der Hauptversammlung am 31.5.2013 neben der regulären Dividende

von 0,30 Euro eine Sonderausschüttung von 0,25 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Anleger können somit in diesem Jahr brutto 0,55 Euro je Aktie vereinnah-men. Dem Aktienkurs tat diese Meldung gut, aktuell werden für die Aktie schon 9,80 Euro bezahlt. Wir belassen unser Kursziel vorläufig bei 11,00 Euro, das Stop-Loss-Limit ziehen wir auf 8,00 Euro nach.

Warnung vor Lambda TD Software Inc.Die Bundesanstalt für Finanzdienst-leistungsaufsicht (BaFin) warnt vor Kaufempfehlungen für Aktien der Lambda TD Software Inc.

Mittels Cold Calling und Börsenbrie-fen werden laut BaFin derzeit die Aktien der Lambda TD Software Inc. (ISIN US51327T2042) zum Kauf empfohlen. Die BaFin warnt vor diesen Empfehlun-gen, da sie Anhaltspunkte dafür hat, dass im Rahmen der genannten Empfehlun-gen falsche oder irreführende Angaben gemacht und/oder bestehende Inte- ressenkonflikte verschwiegen werden. Außerdem wurde bereits eine Untersu-chung wegen des Verdachts auf Markt-manipulation eingeleitet. Daher rät die

BaFin allen Anlegern, vor Erwerb von Aktien dieser Gesellschaft sehr genau zu prüfen, wie seriös die gemachten Anga-ben sind. Des Weiteren sollten interes-sierte Anleger sich über die betroffene Gesellschaft auch über andere Quellen informieren.

Überraschender VorstandswechselNach noch nicht mal einem Jahr muss der Vorstand der ESTAVIS AG, Andre-as Lewandowski, seinen Platz räu-men.

In den AnlegerPlus News 4/2013 vom 26.2.2013 berichteten wir über die ESTAVIS AG – im Rahmen eines geführten Interviews mit dem dama- ligen Vorstand Andreas Lewandowski. Genau einen Monat später teilte das Unternehmen überraschend einen sofortigen Wechsel im Vorstand mit. Andreas Lewandowski musste gehen und wurde durch Torsten Cejka ersetzt, der die ESTAVIS zukünftig zusammen mit Jacopo Mingazzini führen wird. Lewandowski kam im Mai 2011 von der TAG Immobilien AG zur ESTAVIS und leitete dort den Bestandsaufbau und verschlankte die Unternehmensstruktu-ren. Die von Lewandowski eingeführte Zweisäulenstrategie – Aufbau und Be- wirtschaftung eines Bestandsportfolios sowie die Wohnungsprivatisierung – soll beibehalten werden. Diese Tat- sache macht den plötzlichen Vorstands-wechsel umso rätselhafter. AnlegerPlus hat bei der ESTAVIS nach den Grün-den gefragt und erhielt von Herrn Min-gazzini die Antwort, dass es von Seite des Unternehmens kein weiterführen-des Statement zum Vorstandswechsel geben wird.

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4 | AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013

AUDIAm Donnerstag, 16. Mai 2013, fi ndet um 10.00 Uhr im Audi Forum Neckarsulm, NSU-Straße /Kreuzung Hafenstraße, 74172 Neckarsulm, die 124. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG statt. Hierzu laden wir unsere Aktionärinnen und Aktionäre herzlich ein.

TAGESORDNUNG

1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts zum 31. Dezember 2012 mit dem Bericht des Aufsichtsrats, des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach den §§ 289 Absatz 4 und 315 Absatz 4 Handelsgesetzbuch sowie des Berichts nach § 289 Absatz 5 Handelsgesetzbuch

Die genannten Unterlagen können im Internet unter www.audi.de/hauptversammlung und in den Geschäfts-räumen der AUDI AG, Ettinger Straße, 85057 Ingolstadt, und NSU-Straße 1, 74172 Neckarsulm, eingesehen werden. Sie werden den Aktionären auf Anfrage auch zugesandt. Ferner werden die Unterlagen während der Hauptversammlung zugänglich sein und näher erläutert werden.

Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (§§ 172, 173 Aktiengesetz) ist zum Tagesordnungspunkt 1 keine Beschlussfassung vorgesehen, da der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt hat. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

2. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 die Entlastung zu erteilen.

3. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012 die Entlastung zu erteilen.

4. Neuwahl zum Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus 20 Mitgliedern. Er setzt sich nach § 7 Absatz 1 Mitbestimmungsgesetz und nach den §§ 96 und 101 Aktiengesetz aus zehn Vertretern der Anteilseigner und zehn Vertretern der Arbeitnehmer zusammen.

Die Amtszeit der zehn Anteilseignervertreter im Auf-sichtsrat endet gemäß § 102 Absatz 1 Aktiengesetz und § 9 Absatz 2 der Satzung der AUDI AG mit Beendigung der diesjährigen Ordentlichen Hauptversammlung. Deshalb sollen zehn Anteilseignervertreter für eine volle Amtszeit neu gewählt werden.

Gemäß § 102 Absatz 1 Aktiengesetz und § 9 Absatz 2 der Satzung der AUDI AG endet die Amtszeit der in der diesjährigen Ordentlichen Hauptversammlung zu wählenden Mitglieder des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2017 entscheidet.

Die Hauptversammlung ist an Wahlvorschläge nicht gebunden.

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, fol-gende Personen ab Beendigung der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat zu wählen:

Senator h. c. Helmut AurenzInhaber der ASB Unternehmensgruppe, Ludwigsburg

Dr. rer. pol. h. c. Francisco Javier Garcia SanzMitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Wolfsburg

Prof. Dr. rer. pol. Horst NeumannMitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Wolfsburg

Hon.-Prof. Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETH Ferdinand K. PiëchVorsitzender des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, WolfsburgVorsitzender des Aufsichtsrats der MAN SE, München

Dr. jur. Hans Michel PiëchRechtsanwalt, Wien, Österreich

Ursula PiëchMitglied des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, Wolfsburg

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans Dieter PötschMitglied des Vorstands der Volkswagen AG, WolfsburgMitglied des Vorstands der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart

Dr. jur. Ferdinand Oliver PorscheVorstand der Familie Porsche AG Beteiligungsgesellschaft, Salzburg, Österreich

Dr. rer. comm. Wolfgang PorscheVorsitzender des Aufsichtsrats der Porsche Automobil Holding SE, StuttgartVorsitzender des Aufsichtsrats der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG, Stuttgart

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin WinterkornVorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, WolfsburgVorsitzender des Vorstands der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart

Es ist beabsichtigt, die Hauptversammlung im Wege der Listenwahl über die Neuwahl zum Aufsichtsrat abstimmen zu lassen.

Unter Bezugnahme auf Nummer 5.4.3 Satz 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex wird folgender Hinweis gegeben: Für den Fall seiner Wahl in den Aufsichtsrat soll Herr Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Winterkorn als Kandidat für den Vorsitz im Aufsichtsrat vorgeschlagen werden.

5. Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschluss-prüfers für das Geschäftsjahr 2013 sowie des Prüfers für die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-abschlusses und Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres 2013

Der Aufsichtsrat schlägt – gestützt auf die Empfehlung des Prüfungsausschusses – vor, die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer und Konzernabschluss-prüfer für das Geschäftsjahr 2013 und zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernabschlusses und des Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres 2013 zu bestellen.

GESAMTZAHL DER AKTIEN UND STIMMRECHTE ZUM ZEITPUNKT DER EINBERUFUNG DER HAUPTVERSAMMLUNG

Zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung beläuft sich die Gesamtzahl der Aktien der Gesellschaft auf 43.000.000. Die Gesamtzahl der Stimmrechte beträgt ebenfalls 43.000.000.

VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AN DER HAUPTVERSAMMLUNG UND DIE AUSÜBUNG DES STIMMRECHTS

Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich spätestens bis zum Ablauf des 9. Mai 2013 in Text-form (§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch) in deutscher oder englischer Sprache unter nachfolgender Adresse angemeldet haben.

Die Aktionäre haben darüber hinaus bis zum Ablauf des 9. Mai 2013 auch ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts nachzuweisen. Dazu müssen sie einen in Textform (§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch) in deutscher oder englischer Sprache erstellten Nachweis über den Anteilsbesitz durch das depotführende Institut bei der nachfolgend angegebenen Adresse einreichen. Der Nachweis hat sich auf den Beginn des 21. Tages vor der Hauptversammlung (Nachweisstichtag), das ist der 25. April 2013, zu beziehen.

Anmeldeadresse:per Post: AUDI AG

c/o Commerzbank AG GS-MO 4.1.1 General Meetings 60261 Frankfurt am Main

per Telefax: +49 69 136-26351per E-Mail: [email protected]

BEDEUTUNG DES NACHWEISSTICHTAGES

Der Nachweisstichtag ist das entscheidende Datum für den Umfang und die Ausübung des Teilnahme- und Stimmrechts in der Hauptversammlung. Im Verhältnis zur Gesellschaft gilt für die Teilnahme an der Hauptversammlung oder die Aus-übung des Stimmrechts als Aktionär nur, wer einen Nachweis des Anteilsbesitzes zum Nachweisstichtag erbracht hat. Aktionäre, die ihre Aktien erst nach dem Nachweisstichtag erworben haben, können somit nicht an der Hauptver-sammlung teilnehmen. Aktionäre, die sich ordnungsgemäß angemeldet und den Nachweis erbracht haben, sind auch dann zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Aus-übung des Stimmrechts berechtigt, wenn sie die Aktien nach dem Nachweisstichtag veräußern.

VERFAHREN DER STIMMABGABE DURCH EINEN BEVOLLMÄCHTIGTEN

Das Stimmrecht auf der Hauptversammlung kann durch einen Bevollmächtigten, zum Beispiel durch ein Kreditinstitut oder eine Aktionärsvereinigung, ausgeübt werden.

Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft bedürfen grundsätzlich der Textform (§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch).

Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft können per Post, per Telefax oder elektronisch an die nachfolgend genannte Adresse übermittelt werden.

Ausnahmen können für Kreditinstitute, Aktionärsvereini-gungen oder diesen gleichgestellte Personen oder Institu-tionen bestehen, vgl. §§ 125 und 135 Aktiengesetz. Daher bitten wir unsere Aktionäre, sofern sie Kreditinstitute, Aktionärsvereinigungen oder diesen gleichgestellte Personen oder Institutionen bevollmächtigen wollen, sich bezüglich der Form der Vollmacht mit diesen abzustimmen.

Wir bieten unseren Aktionären an, dass sie sich durch Stimm-rechtsvertreter der Gesellschaft in der Hauptversammlung vertreten lassen können. Aktionäre, die von dieser Möglich-keit Gebrauch machen wollen, können hierzu das auf der Eintrittskarte abgedruckte Formular verwenden. Wir bitten, das Formular zur Erteilung der Vollmacht und der Weisungen an die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausgefüllt an folgende Anschrift zu senden:

per Post: AUDI AG I/FF-3 Finanzkommunikation/Finanzanalytik 60261 Frankfurt am Main „Hauptversammlung 2013“ 85045 Ingolstadt

per Telefax: +49 841 89-30900per E-Mail: [email protected]

Die Vollmacht mit Weisungen an die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft muss spätestens bis zum Ablauf des 14. Mai 2013 dort zugegangen sein.

Die Gesellschaft bietet für die Erteilung von Vollmachten bzw. für deren Widerruf oder die Änderung von Weisungen unter www.audi.de/hauptversammlung auch ein internetbasiertes System an. Für die Nutzung des internetbasierten Systems sind die Daten erforderlich, welche die Aktionäre nach erfolgter Anmeldung mit der Eintrittskarte erhalten. In diesem internetbasierten System ist die Erteilung von Vollmachten bzw. deren Widerruf oder die Änderung von Weisungen im Unterschied zu den sonstigen Übermittlungs-wegen bis zum Ende der Generaldebatte in der Hauptver-sammlung möglich. Vollmachten, die auf einem anderen Übertragungsweg als dem internetbasierten System erteilt wurden, können über das internetbasierte System nicht geändert oder widerrufen werden. Weitere Erläuterungen fi nden die Aktionäre auf der oben genannten Internetseite.

Wir weisen darauf hin, dass auch zur Bevollmächtigung eine ordnungsgemäße Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes erforderlich sind.

Bevollmächtigt ein Aktionär mehr als eine Person, so kann die Gesellschaft einen oder mehrere von diesen zurückweisen (§ 134 Absatz 3 Aktiengesetz). ÜBERTRAGUNG DER HAUPTVERSAMMLUNGIM INTERNET

Alle Aktionäre der AUDI AG sowie die interessierte Öff entlich-keit können die Eröff nung der Hauptversammlung sowie die Redebeiträge des Vorstands im Internet unter www.audi.de/hauptversammlung verfolgen.

Fristgerecht angemeldete Aktionäre können die gesamte Hauptversammlung über das internetbasierte System verfolgen. Für die Nutzung sind die Daten erforderlich, welche die Aktionäre nach erfolgter Anmeldung mit der Eintrittskarte erhalten.

RECHTE DER AKTIONÄRE

Aktionären stehen im Vorfeld und während der Hauptver-sammlung unter anderem die folgenden Rechte zu. Weitere Einzelheiten hierzu fi nden sich auch unter der Internetad-resse www.audi.de/hauptversammlung.

ERGÄNZUNG DER TAGESORDNUNG GEMÄSS § 122 ABSATZ 2 AKTIENGESETZ

Aktionäre, deren Anteile zusammen den 20. Teil des Grundkapitals oder den anteiligen Betrag von 500.000 Euro erreichen, können verlangen, dass Gegenstände auf die Tagesordnung gesetzt und bekannt gemacht werden.

Ergänzungsverlangen zur Tagesordnung müssen der Gesell-schaft mindestens 30 Tage vor der Versammlung, also bis zum Ablauf des 15. April 2013, schriftlich zugehen. Wir bitten um Übersendung an folgende Adresse:

per Post: AUDI AG I/FF-3 Finanzkommunikation/Finanzanalytik „Hauptversammlung 2013“

85045 Ingolstadt

GEGENANTRÄGE GEMÄSS § 126 ABSATZ 1 BZW. WAHLVORSCHLÄGE GEMÄSS § 127 AKTIENGESETZ

Jeder Aktionär ist berechtigt, Gegenanträge zu Vorschlägen von Aufsichtsrat und / oder Vorstand zu bestimmten Tages-ordnungspunkten sowie Wahlvorschläge zu übersenden.

Die Gesellschaft wird vorbehaltlich § 126 Absätze 2 und 3 Aktiengesetz Gegenanträge von Aktionären einschließlich des Namens des Aktionärs, der Begründung und einer etwaigen Stellungnahme der Verwaltung unter der Internetadresse www.audi.de/hauptversammlung zugänglich machen, wenn der Aktionär mindestens 14 Tage vor der Versammlung, also bis zum Ablauf des 1. Mai 2013, der Gesellschaft einen zulässigen Gegenantrag zu einem Vorschlag von Aufsichtsrat und/oder Vorstand zu einem bestimmten Punkt der Tagesordnung mit Begründung an nachfolgend genannte Adresse übersandt hat.

Gemäß § 127 Aktiengesetz gelten diese Regelungen sinngemäß und mit den in § 127 Aktien gesetz enthaltenen Einschränkungen für einen etwaigen Wahlvorschlag eines Aktionärs.

AUSKUNFTSRECHT GEMÄSS § 131 ABSATZ 1 AKTIENGESETZ

Jedem Aktionär ist auf Verlangen in der Hauptversammlung vom Vorstand Auskunft über Angelegenheiten der Gesell-schaft, die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft zu einem verbundenen Unternehmen sowie über die Lage des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zu geben, soweit die Auskunft zur sachgemäßen Beurteilung eines Gegenstands der Tagesordnung erforderlich ist.

Um die sachgerechte Beantwortung zu erleichtern, werden Aktionäre und Aktionärsvertreter, die in der Hauptversamm-lung Fragen stellen möchten, höfl ich gebeten, diese Fragen möglichst frühzeitig an die nachfolgend genannte Adresse zu übersenden. Diese Übersendung ist keine förmliche Voraussetzung für die Beantwortung. Das Auskunftsrecht bleibt hiervon unberührt.

ADRESSE FÜR GEGENANTRÄGE, WAHLVORSCHLÄGE UND VORAB GESTELLTE FRAGEN IM RAHMEN DES AUSKUNFTSRECHTS

Gegenanträge gemäß § 126 Absatz 1 Aktiengesetz bzw. Wahlvorschläge gemäß § 127 Aktiengesetz sowie vorab gestellte Fragen im Rahmen des Auskunftsrechts gemäß § 131 Absatz 1 Aktiengesetz bitten wir an folgende Anschrift zu senden:

per Post: AUDI AG I/FF-3 Finanzkommunikation/Finanzanalytik „Hauptversammlung 2013“

85045 Ingolstadt

per Telefax: +49 841 89-30900per E-Mail: [email protected]

INFORMATIONEN AUF DER INTERNETSEITE DER GESELLSCHAFT

Folgende Informationen sind ab der Einberufung auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.audi.de/hauptversammlung zugänglich:

• der Inhalt dieser Einberufung• eine Erläuterung, wenn zu einem Gegenstand der

Tagesordnung kein Beschluss gefasst • die der Versammlung zugänglich zu machenden

Unterlagen• die Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte zum Zeitpunkt

der Einberufung• nähere Erläuterungen zu den Rechten der Aktionäre:

Ergänzung der Tagesordnung, Gegen anträge bzw. Wahlvorschläge und Auskunftsrecht

ANGABEN ZUM SITZ DER GESELLSCHAFT

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Ingolstadt.

Wir freuen uns, Sie in Neckarsulm begrüßen zu dürfen.

AUDI AGDer Vorstand

Ingolstadt, im April 2013

AUDI AG, I/FF-3, Finanzkommunikation/Finanzanalytik,

85045 Ingolstadt, Deutschland, Telefon +49 841 89-40300, Telefax +49 841 89-30900

E-Mail: [email protected], www.audi.de/investor-relations

124. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG

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AUDIAm Donnerstag, 16. Mai 2013, fi ndet um 10.00 Uhr im Audi Forum Neckarsulm, NSU-Straße /Kreuzung Hafenstraße, 74172 Neckarsulm, die 124. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG statt. Hierzu laden wir unsere Aktionärinnen und Aktionäre herzlich ein.

TAGESORDNUNG

1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des gebilligten Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts zum 31. Dezember 2012 mit dem Bericht des Aufsichtsrats, des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach den §§ 289 Absatz 4 und 315 Absatz 4 Handelsgesetzbuch sowie des Berichts nach § 289 Absatz 5 Handelsgesetzbuch

Die genannten Unterlagen können im Internet unter www.audi.de/hauptversammlung und in den Geschäfts-räumen der AUDI AG, Ettinger Straße, 85057 Ingolstadt, und NSU-Straße 1, 74172 Neckarsulm, eingesehen werden. Sie werden den Aktionären auf Anfrage auch zugesandt. Ferner werden die Unterlagen während der Hauptversammlung zugänglich sein und näher erläutert werden.

Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen (§§ 172, 173 Aktiengesetz) ist zum Tagesordnungspunkt 1 keine Beschlussfassung vorgesehen, da der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss gebilligt hat. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

2. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftsjahr 2011 die Entlastung zu erteilen.

3. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012 die Entlastung zu erteilen.

4. Neuwahl zum Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus 20 Mitgliedern. Er setzt sich nach § 7 Absatz 1 Mitbestimmungsgesetz und nach den §§ 96 und 101 Aktiengesetz aus zehn Vertretern der Anteilseigner und zehn Vertretern der Arbeitnehmer zusammen.

Die Amtszeit der zehn Anteilseignervertreter im Auf-sichtsrat endet gemäß § 102 Absatz 1 Aktiengesetz und § 9 Absatz 2 der Satzung der AUDI AG mit Beendigung der diesjährigen Ordentlichen Hauptversammlung. Deshalb sollen zehn Anteilseignervertreter für eine volle Amtszeit neu gewählt werden.

Gemäß § 102 Absatz 1 Aktiengesetz und § 9 Absatz 2 der Satzung der AUDI AG endet die Amtszeit der in der diesjährigen Ordentlichen Hauptversammlung zu wählenden Mitglieder des Aufsichtsrats mit Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2017 entscheidet.

Die Hauptversammlung ist an Wahlvorschläge nicht gebunden.

Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, fol-gende Personen ab Beendigung der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat zu wählen:

Senator h. c. Helmut AurenzInhaber der ASB Unternehmensgruppe, Ludwigsburg

Dr. rer. pol. h. c. Francisco Javier Garcia SanzMitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Wolfsburg

Prof. Dr. rer. pol. Horst NeumannMitglied des Vorstands der Volkswagen AG, Wolfsburg

Hon.-Prof. Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETH Ferdinand K. PiëchVorsitzender des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, WolfsburgVorsitzender des Aufsichtsrats der MAN SE, München

Dr. jur. Hans Michel PiëchRechtsanwalt, Wien, Österreich

Ursula PiëchMitglied des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, Wolfsburg

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans Dieter PötschMitglied des Vorstands der Volkswagen AG, WolfsburgMitglied des Vorstands der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart

Dr. jur. Ferdinand Oliver PorscheVorstand der Familie Porsche AG Beteiligungsgesellschaft, Salzburg, Österreich

Dr. rer. comm. Wolfgang PorscheVorsitzender des Aufsichtsrats der Porsche Automobil Holding SE, StuttgartVorsitzender des Aufsichtsrats der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG, Stuttgart

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin WinterkornVorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, WolfsburgVorsitzender des Vorstands der Porsche Automobil Holding SE, Stuttgart

Es ist beabsichtigt, die Hauptversammlung im Wege der Listenwahl über die Neuwahl zum Aufsichtsrat abstimmen zu lassen.

Unter Bezugnahme auf Nummer 5.4.3 Satz 3 des Deutschen Corporate Governance Kodex wird folgender Hinweis gegeben: Für den Fall seiner Wahl in den Aufsichtsrat soll Herr Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Martin Winterkorn als Kandidat für den Vorsitz im Aufsichtsrat vorgeschlagen werden.

5. Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschluss-prüfers für das Geschäftsjahr 2013 sowie des Prüfers für die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-abschlusses und Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres 2013

Der Aufsichtsrat schlägt – gestützt auf die Empfehlung des Prüfungsausschusses – vor, die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschlussprüfer und Konzernabschluss-prüfer für das Geschäftsjahr 2013 und zum Prüfer für die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernabschlusses und des Zwischenlageberichts des 1. Halbjahres 2013 zu bestellen.

GESAMTZAHL DER AKTIEN UND STIMMRECHTE ZUM ZEITPUNKT DER EINBERUFUNG DER HAUPTVERSAMMLUNG

Zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung beläuft sich die Gesamtzahl der Aktien der Gesellschaft auf 43.000.000. Die Gesamtzahl der Stimmrechte beträgt ebenfalls 43.000.000.

VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AN DER HAUPTVERSAMMLUNG UND DIE AUSÜBUNG DES STIMMRECHTS

Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich spätestens bis zum Ablauf des 9. Mai 2013 in Text-form (§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch) in deutscher oder englischer Sprache unter nachfolgender Adresse angemeldet haben.

Die Aktionäre haben darüber hinaus bis zum Ablauf des 9. Mai 2013 auch ihre Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts nachzuweisen. Dazu müssen sie einen in Textform (§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch) in deutscher oder englischer Sprache erstellten Nachweis über den Anteilsbesitz durch das depotführende Institut bei der nachfolgend angegebenen Adresse einreichen. Der Nachweis hat sich auf den Beginn des 21. Tages vor der Hauptversammlung (Nachweisstichtag), das ist der 25. April 2013, zu beziehen.

Anmeldeadresse:per Post: AUDI AG

c/o Commerzbank AG GS-MO 4.1.1 General Meetings 60261 Frankfurt am Main

per Telefax: +49 69 136-26351per E-Mail: [email protected]

BEDEUTUNG DES NACHWEISSTICHTAGES

Der Nachweisstichtag ist das entscheidende Datum für den Umfang und die Ausübung des Teilnahme- und Stimmrechts in der Hauptversammlung. Im Verhältnis zur Gesellschaft gilt für die Teilnahme an der Hauptversammlung oder die Aus-übung des Stimmrechts als Aktionär nur, wer einen Nachweis des Anteilsbesitzes zum Nachweisstichtag erbracht hat. Aktionäre, die ihre Aktien erst nach dem Nachweisstichtag erworben haben, können somit nicht an der Hauptver-sammlung teilnehmen. Aktionäre, die sich ordnungsgemäß angemeldet und den Nachweis erbracht haben, sind auch dann zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Aus-übung des Stimmrechts berechtigt, wenn sie die Aktien nach dem Nachweisstichtag veräußern.

VERFAHREN DER STIMMABGABE DURCH EINEN BEVOLLMÄCHTIGTEN

Das Stimmrecht auf der Hauptversammlung kann durch einen Bevollmächtigten, zum Beispiel durch ein Kreditinstitut oder eine Aktionärsvereinigung, ausgeübt werden.

Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft bedürfen grundsätzlich der Textform (§ 126b Bürgerliches Gesetzbuch).

Die Erteilung der Vollmacht, ihr Widerruf und der Nachweis der Bevollmächtigung gegenüber der Gesellschaft können per Post, per Telefax oder elektronisch an die nachfolgend genannte Adresse übermittelt werden.

Ausnahmen können für Kreditinstitute, Aktionärsvereini-gungen oder diesen gleichgestellte Personen oder Institu-tionen bestehen, vgl. §§ 125 und 135 Aktiengesetz. Daher bitten wir unsere Aktionäre, sofern sie Kreditinstitute, Aktionärsvereinigungen oder diesen gleichgestellte Personen oder Institutionen bevollmächtigen wollen, sich bezüglich der Form der Vollmacht mit diesen abzustimmen.

Wir bieten unseren Aktionären an, dass sie sich durch Stimm-rechtsvertreter der Gesellschaft in der Hauptversammlung vertreten lassen können. Aktionäre, die von dieser Möglich-keit Gebrauch machen wollen, können hierzu das auf der Eintrittskarte abgedruckte Formular verwenden. Wir bitten, das Formular zur Erteilung der Vollmacht und der Weisungen an die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausgefüllt an folgende Anschrift zu senden:

per Post: AUDI AG I/FF-3 Finanzkommunikation/Finanzanalytik 60261 Frankfurt am Main „Hauptversammlung 2013“ 85045 Ingolstadt

per Telefax: +49 841 89-30900per E-Mail: [email protected]

Die Vollmacht mit Weisungen an die Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft muss spätestens bis zum Ablauf des 14. Mai 2013 dort zugegangen sein.

Die Gesellschaft bietet für die Erteilung von Vollmachten bzw. für deren Widerruf oder die Änderung von Weisungen unter www.audi.de/hauptversammlung auch ein internetbasiertes System an. Für die Nutzung des internetbasierten Systems sind die Daten erforderlich, welche die Aktionäre nach erfolgter Anmeldung mit der Eintrittskarte erhalten. In diesem internetbasierten System ist die Erteilung von Vollmachten bzw. deren Widerruf oder die Änderung von Weisungen im Unterschied zu den sonstigen Übermittlungs-wegen bis zum Ende der Generaldebatte in der Hauptver-sammlung möglich. Vollmachten, die auf einem anderen Übertragungsweg als dem internetbasierten System erteilt wurden, können über das internetbasierte System nicht geändert oder widerrufen werden. Weitere Erläuterungen fi nden die Aktionäre auf der oben genannten Internetseite.

Wir weisen darauf hin, dass auch zur Bevollmächtigung eine ordnungsgemäße Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes erforderlich sind.

Bevollmächtigt ein Aktionär mehr als eine Person, so kann die Gesellschaft einen oder mehrere von diesen zurückweisen (§ 134 Absatz 3 Aktiengesetz). ÜBERTRAGUNG DER HAUPTVERSAMMLUNGIM INTERNET

Alle Aktionäre der AUDI AG sowie die interessierte Öff entlich-keit können die Eröff nung der Hauptversammlung sowie die Redebeiträge des Vorstands im Internet unter www.audi.de/hauptversammlung verfolgen.

Fristgerecht angemeldete Aktionäre können die gesamte Hauptversammlung über das internetbasierte System verfolgen. Für die Nutzung sind die Daten erforderlich, welche die Aktionäre nach erfolgter Anmeldung mit der Eintrittskarte erhalten.

RECHTE DER AKTIONÄRE

Aktionären stehen im Vorfeld und während der Hauptver-sammlung unter anderem die folgenden Rechte zu. Weitere Einzelheiten hierzu fi nden sich auch unter der Internetad-resse www.audi.de/hauptversammlung.

ERGÄNZUNG DER TAGESORDNUNG GEMÄSS § 122 ABSATZ 2 AKTIENGESETZ

Aktionäre, deren Anteile zusammen den 20. Teil des Grundkapitals oder den anteiligen Betrag von 500.000 Euro erreichen, können verlangen, dass Gegenstände auf die Tagesordnung gesetzt und bekannt gemacht werden.

Ergänzungsverlangen zur Tagesordnung müssen der Gesell-schaft mindestens 30 Tage vor der Versammlung, also bis zum Ablauf des 15. April 2013, schriftlich zugehen. Wir bitten um Übersendung an folgende Adresse:

per Post: AUDI AG I/FF-3 Finanzkommunikation/Finanzanalytik „Hauptversammlung 2013“

85045 Ingolstadt

GEGENANTRÄGE GEMÄSS § 126 ABSATZ 1 BZW. WAHLVORSCHLÄGE GEMÄSS § 127 AKTIENGESETZ

Jeder Aktionär ist berechtigt, Gegenanträge zu Vorschlägen von Aufsichtsrat und / oder Vorstand zu bestimmten Tages-ordnungspunkten sowie Wahlvorschläge zu übersenden.

Die Gesellschaft wird vorbehaltlich § 126 Absätze 2 und 3 Aktiengesetz Gegenanträge von Aktionären einschließlich des Namens des Aktionärs, der Begründung und einer etwaigen Stellungnahme der Verwaltung unter der Internetadresse www.audi.de/hauptversammlung zugänglich machen, wenn der Aktionär mindestens 14 Tage vor der Versammlung, also bis zum Ablauf des 1. Mai 2013, der Gesellschaft einen zulässigen Gegenantrag zu einem Vorschlag von Aufsichtsrat und/oder Vorstand zu einem bestimmten Punkt der Tagesordnung mit Begründung an nachfolgend genannte Adresse übersandt hat.

Gemäß § 127 Aktiengesetz gelten diese Regelungen sinngemäß und mit den in § 127 Aktien gesetz enthaltenen Einschränkungen für einen etwaigen Wahlvorschlag eines Aktionärs.

AUSKUNFTSRECHT GEMÄSS § 131 ABSATZ 1 AKTIENGESETZ

Jedem Aktionär ist auf Verlangen in der Hauptversammlung vom Vorstand Auskunft über Angelegenheiten der Gesell-schaft, die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen der Gesellschaft zu einem verbundenen Unternehmen sowie über die Lage des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zu geben, soweit die Auskunft zur sachgemäßen Beurteilung eines Gegenstands der Tagesordnung erforderlich ist.

Um die sachgerechte Beantwortung zu erleichtern, werden Aktionäre und Aktionärsvertreter, die in der Hauptversamm-lung Fragen stellen möchten, höfl ich gebeten, diese Fragen möglichst frühzeitig an die nachfolgend genannte Adresse zu übersenden. Diese Übersendung ist keine förmliche Voraussetzung für die Beantwortung. Das Auskunftsrecht bleibt hiervon unberührt.

ADRESSE FÜR GEGENANTRÄGE, WAHLVORSCHLÄGE UND VORAB GESTELLTE FRAGEN IM RAHMEN DES AUSKUNFTSRECHTS

Gegenanträge gemäß § 126 Absatz 1 Aktiengesetz bzw. Wahlvorschläge gemäß § 127 Aktiengesetz sowie vorab gestellte Fragen im Rahmen des Auskunftsrechts gemäß § 131 Absatz 1 Aktiengesetz bitten wir an folgende Anschrift zu senden:

per Post: AUDI AG I/FF-3 Finanzkommunikation/Finanzanalytik „Hauptversammlung 2013“

85045 Ingolstadt

per Telefax: +49 841 89-30900per E-Mail: [email protected]

INFORMATIONEN AUF DER INTERNETSEITE DER GESELLSCHAFT

Folgende Informationen sind ab der Einberufung auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.audi.de/hauptversammlung zugänglich:

• der Inhalt dieser Einberufung• eine Erläuterung, wenn zu einem Gegenstand der

Tagesordnung kein Beschluss gefasst • die der Versammlung zugänglich zu machenden

Unterlagen• die Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte zum Zeitpunkt

der Einberufung• nähere Erläuterungen zu den Rechten der Aktionäre:

Ergänzung der Tagesordnung, Gegen anträge bzw. Wahlvorschläge und Auskunftsrecht

ANGABEN ZUM SITZ DER GESELLSCHAFT

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Ingolstadt.

Wir freuen uns, Sie in Neckarsulm begrüßen zu dürfen.

AUDI AGDer Vorstand

Ingolstadt, im April 2013

AUDI AG, I/FF-3, Finanzkommunikation/Finanzanalytik,

85045 Ingolstadt, Deutschland, Telefon +49 841 89-40300, Telefax +49 841 89-30900

E-Mail: [email protected], www.audi.de/investor-relations

124. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG

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Page 6: AnlegerPlus News 7/2013

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In Zeiten allgemeiner Energieknappheit und neu entdeckter Öl- und Gasvorkommen hat sich das Geschäftsmodell von SBO als regelrechte Goldgrube erwiesen und den Aktienkurs auf immer neue Höhen getrieben. Allein im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen seinen Gewinn um gewaltige 42,7 % auf 76,2 Mio. Euro steigern, während der Konzernumsatz mit 512,1 Mio. Euro um 25 % kletterte. Kein Wunder also, dass die Aktie zuletzt nur noch eine Richtung kannte: nach oben und bei 87,70 Euro ein Allzeithoch markierte. Enttäuscht hat allerdings die in Aussicht gestellte Anhebung der Dividende. Sie soll „nur“ um 25 % von 1,20 auf 1,50 Euro zule-gen. Analysten sehen darin die Bestätigung für eine Abschwä-chung der Gewinnmarge in diesem und im nächsten Jahr. Seitdem pendelt der Aktienkurs um 80 Euro.

Experten erwarten weniger GewinnSchon haben die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) den für dieses Jahr erwarteten Gewinn je Aktie um 10 % auf 4,19 Euro gesenkt. 2014 sollen es nun 4,75 Euro werden, 5 % weniger als ursprünglich erwartet. Sie haben ihre Empfeh-lung, die Aktie des Ölfeldausrüsters zu halten, aber bestätigt ebenso wie ihr Kursziel von 80 Euro.

Gleichwohl dürfte sich das Geschäftsmodell von SBO als zukunftsträchtig erweisen. Für die in jüngster Zeit neu entdeck-ten Öl- und Gasvorkommen ist die Technik von SBO mehr denn je gefragt, muss doch immer tiefer gebohrt werden. Ein Know-how, das nur wenige Firmen auf der Welt so gut beherrschen wie SBO. Der ATX-Konzern baut Stangen und Motoren für Ölbohrungen. Zu seinen Kunden zählen die großen Ölbohrfir-men wie Baker Hughes, Halliburton oder Schlumberger.

Kein Grund zur BeunruhigungFür das laufende Geschäftsjahr bleibt das Unternehmen des-halb positiv gestimmt. SBO erwartet, dass neue Projekte zur Erschließung von Öl- und Gasvorkommen sowie Investitionen zur besseren Ausbeutung der bestehenden Ölfelder die Nach-frage nach Hochpräzisions-Ausrüstungsgütern weiter vorantrei-ben werden.

Auch aus charttechnischer Sicht ist die derzeitige Stagnation des Aktienkurses um die Marke von 80 Euro kein Grund zur Beunruhigung. Kurzfristige Korrekturen und Verschnaufpausen sind nicht bedenklich, sondern einfach nur gesund. Häufig folgt das Ausmaß solcher Korrekturen bestimmten Regeln.Sollte die SBO-Aktie die Schwelle von 80 Euro nicht deutlich unterschreiten, so ist es quasi, als wäre nichts passiert. Weitere Kurssteigerungen inklusive des Anlaufens neuer Allzeithochs wären in dem Fall wahrscheinlich. Bei einem Rutsch unter die runde 80-Euro-Marke würde sich das technische Bild hingegen eintrüben. Der Bereich bei 70/71 Euro würde dann als Auffang-zone dienen.

Risiko ÖlpreisEin nicht zu unterschätzendes fundamentales Risiko bei der SBO-Aktie ist allerdings die Entwicklung des Ölpreises: Denn nur bei einem hohen Ölpreis lohnt sich die teure Suche nach neuen Ölfeldern – mit Equipment von SBO.

Die Firma selbst erwartet, dass der Ölpreis weiter bei mehr als 100 US-Dollar je Fass liegen wird. Ab diesem Niveau rechne sich so gut wie jedes Bohrvorhaben. Wachstumstreiber für SBO ist auch die Erschließung von Schiefergas. Hier erwartet der Vorstandsvorsitzende der SBO Gerald Grohmann, dass die USA weiter vorne liegen. In Zukunft könnten hier aber auch China und Argentinien stärker werden.

Stefan Siebert

Schoeller-Bleckmann

Eine österreichische ErfolgsgeschichteVor gut zehn Jahren ging der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) an die Wiener Börse, zu einem Kurs von 7,90 Euro. Jüngst stieg das Papier (ISIN AT0000946652) bis auf 87,70. Ist die Luft jetzt raus?

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Quelle: www.boerse.de / Kurs am 9.4.2013: 79,53 Euro

Schoeller-bleckmann (ISIN AT0000946652)

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CEO Gerald Grohmann blickt optimistisch in die Zukunft.

Page 7: AnlegerPlus News 7/2013

AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013 | 7

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Powerland bezeichnet sich selbst als einen „führenden chine-sischen Anbieter eines breiten Sortiments aus eleganten und hochwertigen Handtaschen, Koffern und Leder-Accessoires wie Portemonnaies und Gürteln“. Das Unternehmen produziert, ver-marktet und vertreibt seine Produkte vorwiegend in China. Im Segment „Luxury“ entwickelt und verkauft Powerland exklusive Ledertaschen und spricht damit aufstrebende, erfolgreiche und wohlhabende Frauen auf dem wachsenden chinesischen Hei-matmarkt an. Im Segment „Casual“ bietet Powerland auf dem chinesischen sowie auf ausgewählten ausländischen Märkten sportlich-legere Freizeittaschen, Koffer, Rucksäcke, Laptop-taschen, Brieftaschen und Portemonnaies an. Diese Produkte sind aus Stoff und Kunstleder gefertigt und werden im unteren bis mittleren Preissegment unter der Marke „Sotto“ angeboten.

Vorläufige Zahlen anerkennenswert …Am 28.2.2013 meldete Powerland vorläufige Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. So soll der Umsatz im Geschäfts-jahr 2012 um 30,0 % auf 191,0 Mio. Euro gesteigert worden sein, der Rohertrag kletterte um 27,9 % auf 83,1 Mio. Euro. Auf-grund deutlich ansteigender Vertriebs- und Marketingaufwen-dungen im Gesamtjahr 2012 um 14,9 Mio. Euro auf 34,5 Mio. Euro legte das EBIT unterproportional um 9,4 % auf 35,3 Mio. Euro zu

… aber nicht sicherZahlreiche Anleger ließen sich von den auf den ersten Blick guten Unternehmenszahlen blenden – der Aktienkurs zog von 7,80 auf 8,80 Euro an. Am 26. März kam dann das böse Erwa-chen. Wie Powerland ad hoc meldete, wird die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2012 verschoben. Grund sei die Tat-sache, dass die Abschlussprüfung durch den Abschlussprüfer BDO mehr Zeit als vorgesehen erfordere, „da sich zusätzliche Überprüfungshandlungen in Bezug auf interne Kontrollverfahren als erforderlich herausgestellt haben.“ Und diese zusätzlichen Prüfungshandlungen dürften ziemlich intensiv ausfallen, immer-hin sollen sie nicht vor dem 30. Juni abgeschlossen sein. Der Aktienmarkt reagierte prompt auf diese Hiobsbotschaft und schickte den Aktienkurs um bis zu 50 % in den Keller.

Alles nicht so schlimm?

Dabei schickt Powerland zu der schlechten Meldung auch eine Beruhigungspille hinterher: Nach derzeitigem Stand sieht das Unternehmen keine Notwendigkeit, die am 28. Februar bekannt gegebenen vorläufigen Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2012 zu korrigieren. Allerdings wurde der erst im November 2012 bestellte Finanzvorstand mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen entfernt.

Aktie meidenAuch wenn Powerland jetzt meldet, den Ausbau des Vertriebs-netzes wie avisiert fortzusetzen und noch einmal explizit dar-auf hinweist, dass „die vergangene Woche kommunizierte Verschiebung der Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2012 […] keine Auswirkungen auf die prognostizierte dynamische operative Entwicklung von Powerland“ habe, konnte sich der Aktienkurs bislang nicht recht erholen. Dieser Zustand dürfte auch anhalten, zumindest so lange, bis die Er- gebnisse der laufenden – erweiterten – Prüfung bekannt ge- geben werden. Wenigstens bis zu diesem Zeitpunkt raten wir vor einem Engagement in der Powerland-Aktie dringend ab.

Powerland AG

Chinesische GeschäfteDass bei chinesischen Unternehmen, die in einem deutschen Börsenmantel an der deutschen Börse gelistet sind, besondere Vorsicht geboten ist, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Anleger sind vor bösen Überraschungen, wie das Bei-spiel der Powerland AG (ISIN DE000PLD5558) zeigt, nicht gefeit.

Quelle: www.boerse.de / Kurs am 9.4.2013: 6,75 Euro

Powerland AG (ISIN DE000PLD5558)

Page 8: AnlegerPlus News 7/2013

8 | AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Krones AG

Überzeugendes GeschäftsjahrDie Neutraublinger Krones AG (ISIN DE0006335003) überzeugt mit guten Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Kein Wunder, dass der Aktienkurs des Weltmarktführers in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik stetig steigt.

Im Geschäftsjahr 2012 konnte Krones alle wesentlichen Finanzkennzahlen im Vergleich zum Vorjahr übertreffen. Der Konzernumsatz legte um 7,4 % auf 2,66 Mrd. Euro zu, der Auf-tragseingang verbesserte sich um 8,2 % auf 2,72 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 97,9 Mio. Euro sogar um 31,2 % höher als im Vorjahr. Dabei wurde das EBT durch den außerordentlichen Aufwand aufgrund der Vergleichszahlun-gen im Zusammenhang mit den US-Rechtsstreitigkeiten (Le-Nature’s) beeinflusst. Das belastete das EBT 2012 mit 37,8 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern stieg dennoch um 53,3 % auf 67,0 Mio. Euro und legte damit deutlich stärker zu als das EBT, weil sich die Steuerquote des Unternehmens von 41,5 % auf 31,6 % verringerte. Das Ergebnis je Aktie betrug im Berichtsjahr 2,22 Euro (Vorjahr 1,45 Euro).

Gesunde Liquiditätssituation ermöglicht DividendenerhöhungObwohl Krones die Vergleichszahlungen aus den US-Rechts-streitigkeiten im Geschäftsjahr 2012 beglich, erwirtschaftete das Unternehmen 2012 einen Free Cashflow von 30,6 Mio. Euro. Zum 31.12.2012 verfügte Krones über liquide Mittel von 132,9 Mio. Euro und hatte keine Bankschulden. Aufgrund der positiven operativen Entwicklung soll der Hauptversammlung eine Divi-dende von 0,75 Euro je Aktie vorgeschlagen werden, 0,15 Euro mehr als im Vorjahr.

Auf Jahressicht konnte die Krones-Aktie den MDAX klar outper-formen und notiert aktuell bei knapp 56 Euro. Anleger, die nach unserer Berichterstattung vom Mai 2012 zu Kursen von 43 Euro gekauft haben, verbuchen somit ein ansehnliches Plus von 30 %. Doch das sollte noch nicht das Ende des Kursanstiegs sein. Wir bleiben unserem mittelfristigen Kursziel von 70 Euro treu und für bereits investierte Anleger empfiehlt sich, die Aktie zu hal-ten. Das Stop-Loss-Limit ziehen wir zur Gewinnabsicherung auf 48 Euro nach.

Eine Abfüllanlage der Krones AG in Aktion.

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 9.4.2013: 54,76 Euro

Krones AG (ISIN DE0006335003) ©

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AG

Page 9: AnlegerPlus News 7/2013

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UNTERNEHMENSMELDUNGEN

paragon AG

Wieder dividendenfähigGute Nachrichten für Aktionäre der ostwestfälischen paragon AG (ISIN DE0005558696). Wie der Automobilzulieferer ad hoc meldet, soll für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie bezahlt werden.

Damit beweist das Unternehmen erneut den gelungenen Tur-naround. So konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr der Umsatz um 5,1 % auf 70,4 Mio. Euro gesteigert werden, das um außer-ordentliche Aufwendungen bereinigte EBIT wuchs um 4,2 % auf 9,2 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erreichte 4,6 Mio. Euro, was zu einem Ergebnis je Aktie von 1,13 Euro führt. Auch bilan-ziell wird die Situation bei paragon immer solider: So stieg die Eigenkapitalquote per 31.12.2012 auf 29,6 % (Vorjahr 23,7 %) und die Bilanzsumme liegt bei 44,0 Mio. Euro. Innerhalb von zwei Jahren wuchs das Eigenkapital somit von 4,5 Mio. Euro (31.12.2010) auf 13,0 Mio. Euro (31.12.2012).

Ausblick positiv – Dividende kommtFür das Geschäftsjahr 2013 erwartet der Vorstand ein Umsatz-wachstum wie im Vorjahr von um die 5 %. Das EBIT im Verhält-

nis zum Umsatz soll nach den Planungen des Unternehmens dabei stabil bleiben. Aktionären soll in der am 15.5.2013 stattfin-denden Hauptversammlung eine Ausschüttung von insgesamt 0,35 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Neben einer regulä-ren Ausschüttung von 0,25 Euro wird eine Sonderdividende von 0,10 Euro zum 25-jährigen Firmenjubiläum gezahlt.

Der paragon-Aktienkurs reagiert bislang kaum auf die gute Unternehmensentwicklung und notiert aktuell bei etwa 9 Euro. Wir bleiben für die Aktie weiter positiv gestimmt – bis zu einem Kurs von 9,50 Euro bleibt die Aktie unserer Ansicht nach für Käu-fer interessant. Das Kursziel bis Jahresende bleibt bei 12 Euro bestehen, das Stop-Loss-Limit von 7,50 Euro ebenfalls.

UNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGEN

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Page 10: AnlegerPlus News 7/2013

10 | AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013

Unilever

An Unilever kommt niemand vorbeiProdukte von Unilever finden sich in fast jedem Haushalt. Die Aktie hat sich wie viele andere Konsumgüterkonzerne in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Dies liegt nicht zuletzt auch an der nachhaltigen Dividendenpolitik von Unilever.

Die Historie des Unternehmens geht auf das Jahr 1929/1930 zurück, als sich der britische Suppenhersteller Lever Brothers mit dem niederländischen Margarinehersteller Margarine Unie vereinigte. Es war der bis dato größte Firmenzusammenschluss der Welt. Heute gehört Unilever (ISIN NL0000009355) zu den weltweit größten Konsumgüterunternehmen. Die Hauptsitze sind entsprechend der Firmenhistorie in Rotterdam und London.

Unilever-Produkte werden jeden Tag von über 2 Mrd. Menschen genutzt und sind in sieben von zehn Haushalten zu finden. Mit 400 Marken werden von Suppe über Body Lotions bis hin zu Waschmitteln viele Dinge des täglichen Bedarfs angeboten. Zu den Marken zählen z.B. die Eiscremesorten Langnese und Mag-num, Lebensmittel wie BiFi oder Pfanni sowie Haushaltsreiniger wie Viss oder auch Domestos.

Starkes Wachstum in den SchwellenländernDas Unternehmen beschäftigt weltweit 171.000 Mitarbeiter und steigerte den Umsatz im Fiskaljahr 2012 um 10,5 % auf ein Rekordniveau von 51,3 Mrd. Euro. Der Nettogewinn stieg um rund 5 % auf 4,48 Mrd. Euro. Mehr als die Hälfte des Umsatzes (55 % in 2012) erwirtschaftet das Unternehmen zwischenzeitlich in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Das stärkste Wachstum verbucht der Wettbewerber von Procter & Gamble oder Nestlé in Asien und Afrika. Auch in Südamerika legten die Verkäufe im letzten Jahr um satte 7,9 % zu, während der Absatz in Westeuropa mit einem Zuwachs von 0,8 % stabil blieb.

Unilever arbeitet auch an einem positiven Image. So hat der Konzern den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2012 in der Kate-gorie „Deutschlands nachhaltigste Zukunftsstrategie (Konzern)“ gewonnen. Der Preis würdigt die Arbeit von Unternehmen, die wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer Verantwortung und Scho-nung der Umwelt verbinden. So stammen zum Beispiel 43 % des von Unilever bezogenen Kakaos aus nachhaltigem Anbau.

Stetige DividendenanhebungWie viele Konsumgüterkonzerne ist auch Unilever ein treuer Dividendenzahler. Unilever zahlt seine Dividenden seit dem Jahr 2010 auf vierteljährlicher Basis aus. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden aktuell 0,972 Euro ausgeschüttet. Beim derzeitigen Aktienkurs von 32,30 Euro entspricht das einer Divi-dendenrendite von 3 %.

Im Jahr 1999 wurden insgesamt noch knapp 0,42 Euro ausge-schüttet. Damit beträgt der Dividendenzuwachs bis heute knapp 130 %. Zuletzt erfolgte im April 2012 eine Anhebung der Divi-dende um 8 % auf den derzeitigen Betrag. Wir rechnen auch in diesem Jahr mit einer Steigerung der Ausschüttung. Die Zahlen zum ersten Quartal werden am 25.4.2013 veröffentlicht.

Seit Jahresanfang weist die Aktie zu Redaktionsschluss ein Kursplus von über 10 % auf. Auf Drei-Jahres-Sicht liegt der Zuwachs bei über 40 %. In unsicheren Zeiten setzen Investoren verstärkt auf Unternehmen mit stetigen Einnahmen und entspre-chenden Ausschüttungen an die Aktionäre.

Quelle: www.boerse.de / Kurs am 9.4.2013: 31,36 Euro

Unilever (ISIN NL0000009355)

Werner W. RehmetChefredakteur MyDividends.de

www.MyDividends.de

DIVIDENDENANALySE

Page 11: AnlegerPlus News 7/2013

AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013 | 11

HV-BERICHT

Gerne berichtete Alleinvorstand Dietmar Müller auf der Haupt-versammlung (HV) am 22.3.2013, dass der IT-Dienstleister KPS das Geschäftsjahr 2011/2012 am oberen Rand der Erwartungen abgeschlossen hat. Ihre Position als führendes Unternehmen im Bereich Business Transformation und Prozessoptimierung hat die KPS in den Kernbereichen Handel und Konsumgüterindus-trie weiter gefestigt. Der Umsatz stieg um 23 % auf 61,9 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 20 % auf 6,9 Mio. Euro. Die Marge gab damit leicht nach auf 11,2 % (Vorjahr 11,5 %). Dank der hohen Auslastung der Mitarbeiter von über 90 % bewegt sie sich aber immer noch auf einem sehr soliden Niveau.

Der Jahresüberschuss sprang durch positive steuerliche Effekte sogar um 75 % auf 8,2 Mio. Euro nach oben. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 0,26 Euro (Vj. 0,14 Euro) und die HV beschloss bei einer Präsenz von 82,81 % praktisch einstimmig, die Divi-dende auf 0,11 Euro (Vj. 0,09 Euro) anzuheben. Die Zahlung erfolgt wieder steuerfrei aus dem steuerlichen Einlagenkonto.

Zufriedene AktionäreDie etwa 70 Teilnehmer waren sehr zufrieden mit dieser Ent-wicklung. In der Diskussion gab es nur wenige Nachfragen. Ein Thema war die Ausweitung des Geschäfts auf Banken, Versicherungen und Telekommunikationsfirmen, von der sich der Vorstand vor einem Jahr viel versprochen hatte. Die Erwar-tungen haben sich aber, wie Müller einräumte, nicht erfüllt. Die Erlöse haben sich zwar zunächst positiv entwickelt. Es ist aber nicht gelungen, nennenswerte Anschlussprojekte zu generieren. Die Mitarbeiter waren nicht ausgelastet und der Deckungsbei-trag negativ. In diesem Jahr will der Vorstand prüfen, ob und in welcher Form die KPS in diesem Bereich tätig bleiben will.

Des Weiteren war einem Aktionär aufgefallen, dass der größte Teil des Sprungs beim Jahresüberschuss aus der Zuschreibung von 2,6 Mio. Euro auf die aktiven latenten Steuern resultiert. Diese Position muss, wie der Vorstand bestätigte, natürlich über die Zeit wieder aufgelöst werden. Dagegen stehen aber auf Basis der Planungsrechnung weitere Zuschreibungen, womit sich die latenten Steuern in den kommenden Jahren wei-ter erhöhen werden. Auch von den aktivierten Geschäfts- und

Firmenwerten geht keine Gefahr aus, solange sich die positive Geschäftsentwicklung fortsetzt – was bisher der Fall ist.

optimistische Prognose bekräftigtDas erste Quartal 2012/2013 entwickelte sich mit einem Umsatzanstieg auf 18,4 Mio. Euro (Vj. 13,9 Mio. Euro) und einem EBIT von 2,2 Mio. Euro (Vj. 1,8 Mio. Euro) noch besser als erwartet. Mit den Auftragseingängen und dem Auftragsbestand von 65 Mio. Euro zeigte sich Müller sehr zufrieden. Auf der HV bekräftigte er die bereits kommunizierte Prognose, wonach der Umsatz im Gesamtjahr auf 72 Mio. Euro weiter deutlich zulegen und das EBIT 8,5 bis 9,5 Mio. Euro erreichen soll. Wie sich der Jahresüberschuss entwickelt, ist wegen der Effekte durch die latenten Steuern nur schwer zu prognostizieren.

Es lässt sich aber festhalten, dass die Bewertung der Aktie in den letzten zwölf Monaten trotz des starken Kursanstiegs nicht teurer geworden ist. Eine erneute Anhebung der Dividende auf 0,13 Euro erscheint realistisch, was beim derzeitigen Kurs von 2 Euro eine Rendite von 6,5 % bedeuten würde. Und angesichts der enormen Verlustvorträge kann die Ausschüttung noch für lange Zeit steuerfrei vereinnahmt werden. Für große Investoren kommt die Aktie angesichts des Streubesitzes von weniger als 20 % nur bedingt infrage. Für Privatanleger ist die KPS aber auf jeden Fall ein interessantes Investment.

Matthias Wahler

KPS AG

Hervorragende Zahlen Vor einem Jahr haben wir die KPS AG (ISIN DE000A1A6V48) als attraktives Investment vorgestellt. Seither ist die Aktie um mehr als 40 % gestiegen. Teurer geworden ist die Bewertung damit aber nicht.

Quelle: www.boerse.de / Kurs am 9.4.2013: 1,92 Euro

KPS AG (ISIN DE000A1A6V48)

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SdK MELDUNG

Die Linde AG hat das Rennen gemacht. Mit insgesamt 19,8 % der über 1.300 abgegebenen Stimmen entschied der Gasespezialist die von der SdK unter Privatanlegern erst-mals durchgeführte Wahl zum „Unternehmen des Jahres“. Als Kooperationspartner unterstützten die Börse Tradegate und die Direktbank ING-DiBa die Abstimmung. Insgesamt 14 Unterneh-men standen zur Abstimmung. Hinter Linde folgen an zweiter und dritter Stelle der Gesundheitskonzern Fresenius (14,1 %) und der Modekonzern Gerry Weber (9,9 %). Zu den weiteren Kandidaten der SdK zählten Gesco, Bertrandt, Rational, K+S, Hannover Rück, Aurubis, ElringKlinger, Hawesko, Paul Hart-mann, Software AG und Uzin Utz.

Mit der Wahl von Linde honorierten die Leser die Geschäftsaus-richtung der vergangenen Jahre mit ihren hohen Wachstums-raten und einer Aktionärspolitik, die sich die Beteiligung der Anteilseigner am Unternehmenserfolg auf die Fahnen geschrie-ben hat. Unspektakulär, aber umso zielstrebiger hat sich der DAX-Konzern in einer attraktiven Marktnische als führender Global Player mit einem breiten Sortiment an Produkten und kontinuierlich steigenden Margen etabliert. Eng verbunden ist die Erfolgsstory Linde mit der klaren strategischen Ausrichtung

unter dem Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Reitzle. Der promo-vierte Maschinenbauingenieur und ehemalige BMW-Vorstand übernahm im Januar 2003 die Konzernleitung – und richtete den Mischkonzern konsequent zu einem international führen-den Gasehersteller aus. Die Geschäftsbereiche Kältetechnik und Gabelstapler wurden verkauft. Im Gegenzug war die Über-nahme des britischen Konkurrenten BOC im Jahr 2006 der entscheidende Schritt an die Weltspitze. Inzwischen hat Linde im Wettlauf um die weltweite Pole Position zum französischen Rivalen Air Liquide aufgeschlossen.

Mit einer weiteren gezielten Übernahme baute Linde weitere Geschäftsfelder aus, zuletzt im vergangenen Jahr bei den Medi-zingasen mit der Übernahme und Integration von Lincare. Die US-Firma ist auf dem US-Markt die Nummer eins in der Ver-sorgung von Patienten außerhalb der Krankenhäuser mit Sauer-stoff- und Infusionstherapien. Branchenexperten erwarten hier bis 2020 eine Zunahme des weltweiten Marktvolumens um etwa 50 % auf 20 Mrd. US-Dollar.

Zu den Stärken von Linde zählt die breite geografische Diversifi-zierung der Absatzmärkte. Rund 90 % der Erlöse stammen aus

And the Winner is …In einer Umfrage der SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. unter Privatanlegern wird der DAX-Konzern Linde (DE0006483001) zum „Unternehmen des Jahres 2012“ gekürt.

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SdK MELDUNG

dem Ausland, mit wachsendem Anteil von Schwellenländern wie China. Breit gestreut sind auch die Abnehmer: Keine Branche von der Stahlindustrie bis zum Gesundheitswesen trägt mehr als 10 % zum Gesamtumsatz bei. Neben dem Gasegeschäft betreibt Linde auch den Anlagenbau für die Gaseherstellung.

In den zehn Jahren unter der Führung von Wolfgang Reitzle steigerte Linde den Konzernumsatz von 8,7 auf 15,3 Mrd. Euro, während das Nachsteuerergebnis von 240 Mio. auf 1,3 Mrd. Euro nach oben schnellte. Im selben Zeitraum erhöhte sich die Divi-dende um mehr als das Doppelte von 1,13 auf 2,70 Euro. In seiner Investor-Relations-Arbeit sieht sich das Unternehmen als Dienstleister für die Aktionäre – und zwar gleichermaßen für institutionelle Investoren und Privatanleger. „Die Kommunikation mit unseren Anteilseignern ist keine Einbahnstraße, sondern ein

echter Dialog“, bringt Unternehmensspre-cher Uwe Wolfinger das Credo der Akti-onärspolitik auf den Punkt.

Wie Wolfgang Reitzle die Beziehung zwi-schen Unternehmen und Anteilseignern

sieht und welche Ziele Linde dieses Jahr im operativen Geschäft verfolgt, erfahren Sie in der Mai-Ausgabe (PRINT) von Anleger-Plus. In einem Interview steht der charismatische Konzernlenker dann Rede und Antwort.

Stefan Riedel

Unter allen Teilnehmern haben wir tolle Preise verlost.Den ersten Preis – ein iPhone 5 – hat Doris B. aus Offenbach gewonnen.Der zweite Preis – ein Gutschein für ein exklusives "Mein Freund Karl"-Event im Wert von 250 Euro – geht an Erwin G. aus Mamming.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch!Die weiteren Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt.

Die Medienpartner der Umfrage "Unternehmen des Jahres" sind

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14 | AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013

Essanelle – Steigende Profitabilität bei rückläufigen UmsätzenDie Essanelle Hair Group AG hat am 28.3.2013 die Zahlen zum Geschäftsjahr 2012 vorgelegt. Der Umsatz ging um 0,6 % von 127,2 Mio. Euro auf nun 126,5 Mio. Euro zurück. Damit wurden die eigenen Prognosen, die einen Umsatzrückgang von 1–2 % vorsahen, übertroffen.

Achim Mansen, Vorsitzender des Vorstandes, freut sich über das Ergebnis: „Gemessen an unseren Erwartungen sind wir mit der Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2012 zufrieden. Dabei profitieren wir sehr stark von einer deutlichen Verbesserung unserer Umsätze auf vergleichbarer Fläche. Dies zeigt auch den Erfolg der Bereinigung unseres Salonbestandes in den vergan-genen Jahren. Trotzdem bleibt es natürlich unser Ziel, in den kommenden Jahren beim Umsatz wieder zu wachsen.“

Die einzelnen Marken entwickelten sich dabei wie folgt: Das Salonkonzept HairExpress, das sich an preissensible Käufer-schichten wendet, erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr 41,5 Mio. Euro nach 38,6 Mio. Euro und wuchs somit um 7,6 % Das trendige Konzept Super Cut verzeichnete mit 22,9 Mio. Euro eine Steigerung von 3,9 % gegenüber dem Vorjahresni-veau von 21,6 Mio. Euro.

Das Konzept Essanelle – Ihr Friseur erwirtschaftete 54,7 Mio. Euro nach 56,6 Mio. Euro im Vorjahr (-3,4 %). Die Beauty Hair Shops, die auf den Ver-kauf friseurexklusiver Produkte spezialisiert sind, steigerten die Erlöse auf 7,3 Mio. Euro nach 6,9 Mio. Euro in 2011 und erreichten damit ein Wachs-tum von 6,9 %. Erfreulich ist vor allem, dass man die Umsätze auf vergleichbarer Fläche steigern konnte.

Bei den Ertragskennzahlen erwirtschaftete die Essanelle Hair Group ein EBITDA in Höhe von 10,8 Mio. Euro nach 11,8 Mio. Euro im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erreichte 6,0 Mio. Euro und liegt damit um 6,5 % unter dem Vorjahresergebnis von 6,4 Mio. Euro. Der Konzernjahresüberschuss stieg aufgrund einer gesunkenen Steuerbelastung um 3,6 % auf 3,9 Mio. Euro nach 3,8 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie stieg ent-sprechend auf 0,87 Euro nach 0,84 Euro im Vorjahr. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung vor diesem Hintergrund eine Dividende auf dem Vorjahresniveau von 0,50 Euro vorschlagen.

Für das Jahr 2013 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum von 1–2 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 und ein Vorsteu-erergebnis innerhalb einer Bandbreite von 5,5–6 Mio. Euro. Aus unserer Sicht erscheint es für die Bewertung der Essanelle-Aktie von großer Bedeutung, dass man nach der Konsolidierung im Bereich der Essanelle – Ihr Friseur Shops nun damit beginnt, auch auf Konzernebene ein profitables Wachstum zu generie-ren.

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Hinweise auf potenzielle InteressenkonflikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 19 ) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.

angefallene Transaktionskosten: 389,95 Euro Stückzinsen: -21,33 Euro abgeführte Steuern: 2.460,85 Euro Kontostand: 68.043,58 Euro

Gesamtdepotwert: 115.286,93 Euro DEPoTVERäNDERUNG: +15,29 %

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.3.2011 8,55 4.272,00 11,24 5.620,00 + 31,6 %

100 Wandelanleihe Gold-Zack AG i. I. 768683 13.4.2011 *8,30 8.300,00 *11,50 11.500,00 + 38,6%

5 Griechenland Strip** A0LN5U 22.7.2011 *79,40 3.970,00 *20,87 1.043,50 - 73,7 %

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 4.8.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –

800 AGROB Immobilien AG. Vz. 501903 26.06.2012 8,20 6.560,00 9,50 7.600,00 + 15,9%

8.000 COLEXON Energy AG 525070 31.08.2012 0,67 5.360,00 0,52 4.160,00 - 22,4 %

3.000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 8.2.2012 1,88 5.640,00 2,82 8.460,00 + 50,0 %

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 31,90 6.380,00 + 4,6 %

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 9.4.2013 am 9.4.2013 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

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Anmerkungen: Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten aber vor Steuern*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 24 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden.

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16 | AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013

Stand: 9.4.2013, Angaben ohne Gewähr, Quelle: http://www.sdk.org/hauptversammlung.php

April

10.04.2013 Daimler AG Berlin10.04.2013 H.P.I. Holding AG München10.04.2013 Heiler Software AG Stuttgart10.04.2013 Lloyd Fonds AG Hamburg10.04.2013 Logwin AG Luxemburg10.04.2013 Nebelhornbahn AG Oberstdorf11.04.2013 Deutsche Bank AG Frankfurt/Main15.04.2013 Fonterelli GmbH & Co KGaA München15.04.2013 Henkel AG & Co. KGaA Düsseldorf16.04.2013 GBS Asset Management AG Herzogenrath17.04.2013 DCI AG Starnberg17.04.2013 SMT Scharf AG Hamm18.04.2013 Beiersdorf AG Hamburg18.04.2013 Bilfinger SE Mannheim18.04.2013 Boll AG i.A. Mainz18.04.2013 GEA Group AG Oberhausen18.04.2013 Gerresheimer AG Düsseldorf18.04.2013 Nürnberger Beteiligungs-AG Nürnberg18.04.2013 OUT OF AFRICA AG Berlin18.04.2013 RWE AG Essen18.04.2013 Sartorius AG Göttingen18.04.2013 Schuler AG Göppingen18.04.2013 Sky Deutschland AG München18.04.2013 Vestcorp AG i. Ins. Frankfurt/Main19.04.2013 Commerzbank AG Frankfurt/Main19.04.2013 Hydrotec AG Nürnberg19.04.2013 Innovativ Capital AG Berlin19.04.2013 LHA AG Bad Langensalza19.04.2013 Protektus AG Berlin22.04.2013 Zapf Creation AG Sonneberg23.04.2013 Analytik Jena AG Jena23.04.2013 Kässbohrer Geländefahrzeug AG Laupheim23.04.2013 TRANSRADIO AG Berlin24.04.2013 Axel Springer AG Berlin24.04.2013 Renk AG Augsburg25.04.2013 EnBW AG Karlsruhe25.04.2013 Fanorakel AG München25.04.2013 Hymer AG Weingarten25.04.2013 Münchener Rück AG München25.04.2013 Volkswagen AG Hannover26.04.2013 ATOSS Software AG München26.04.2013 BASF SE Mannheim26.04.2013 Bayer AG Köln26.04.2013 Dürr AG Bietigheim26.04.2013 Germania-Epe AG Gronau26.04.2013 Merck KGaA Frankfurt/Main26.04.2013 MME MOVIEMENT AG München26.04.2013 NBIC Capital AG Hamburg26.04.2013 Reederei Herbert Ekkenga AG Bad Zwischenahn26.04.2013 Schwälbchen AG Bad Schwalbach26.04.2013 Sedlmayr KGaA München29.04.2013 NanoRepro AG Marburg30.04.2013 Delticom AG Hannover30.04.2013 Deutz AG Köln30.04.2013 Leoni AG Nürnberg30.04.2013 MAGIX AG Berlin30.04.2013 Porsche Automobil Holding SE Leipzig30.04.2013 Q-SOFT Verwaltungs AG Gechingen30.04.2013 SGL Carbon SE Wiesbaden30.04.2013 Süwag Energie AG Frankfurt/Main

Mai

02.05.2013 4SC AG München03.05.2013 A.S. Création Tapeten AG Gummersbach

03.05.2013 Computec Media AG Erlangen03.05.2013 Drägerwerk AG & Co. KGaA Lübeck03.05.2013 E.ON SE Essen03.05.2013 MTU Aero Engines Holding AG München03.05.2013 Paul Hartmann AG Heidenheim03.05.2013 PRO DV Software AG Frankfurt/Main03.05.2013 Software AG Darmstadt06.05.2013 Epigenomics AG Berlin06.05.2013 SFC Energy AG München06.05.2013 Talanx AG Hannover07.05.2013 Ahlers AG Düsseldorf07.05.2013 Allianz SE München07.05.2013 Deutsche Lufthansa AG Köln07.05.2013 ELIA Tuning & Design AG Langenzenn07.05.2013 FRIWO AG Ostbevern07.05.2013 Grenkeleasing AG Baden-Baden07.05.2013 HAMBORNER REIT AG Mülheim a.d. Ruhr07.05.2013 Hannover Rückversicherung AG Hannover07.05.2013 Hochtief AG Essen07.05.2013 Landshuter Kunstmühle AG Landshut07.05.2013 PSI AG Berlin07.05.2013 PUMA SE Herzogenaurach07.05.2013 Saint-Gobain Oberland AG Bad Wurzach07.05.2013 Softing AG München07.05.2013 TAKKT AG Ludwigsburg07.05.2013 Telefonica Deutschland Holding AG München07.05.2013 Value-Holdings International AG Gersthofen07.05.2013 ZEAG Energie AG Heilbronn08.05.2013 adidas AG Fürth08.05.2013 Augusta Technologie AG München08.05.2013 Biotest AG Frankfurt/Main08.05.2013 CTS EVENTIM AG Bremen08.05.2013 Fuchs Petrolub AG Mannheim08.05.2013 HeidelbergCement AG Heidelberg08.05.2013 Lechwerke AG Augsburg08.05.2013 Ludwig Beck AG München08.05.2013 Metro AG Düsseldorf08.05.2013 Müller - Die lila Logistik AG Stuttgart08.05.2013 Rational AG Augsburg08.05.2013 Wacker Chemie AG München13.05.2013 bet-at-home.com AG Frankfurt/Main13.05.2013 Nexus AG Stuttgart13.05.2013 VALORA EFFEKTEN HANDEL AG Ettlingen14.05.2013 ad pepper media International N.V. Hoofddorp14.05.2013 BMW AG München14.05.2013 DLB Anlageservice AG Augsburg14.05.2013 edel AG Hamburg14.05.2013 Franconofurt AG Frankfurt/Main14.05.2013 K+S Aktiengesellschaft Kassel14.05.2013 Klassik Radio AG Augsburg14.05.2013 National-Bank AG Essen14.05.2013 Nordwest Handel AG Essen14.05.2013 OperaOne AG Frankfurt/Main14.05.2013 Pearl Gold AG Frankfurt/Main14.05.2013 Rheinmetall AG Berlin14.05.2013 Schwabenverlag AG Stuttgart14.05.2013 SHW AG Heidenheim14.05.2013 Symrise AG Holzminden14.05.2013 Travel Viva AG Aschaffenburg14.05.2013 Uzin Utz AG Ulm15.05.2013 Aktienbrauerei Kaufbeuren AG Kaufbeuren15.05.2013 CompuGroup Medical AG Koblenz15.05.2013 Continental AG Hannover15.05.2013 Demag Cranes AG Düsseldorf15.05.2013 Deutsche Börse AG Frankfurt/Main15.05.2013 GBW AG München15.05.2013 GFT Technologies AG Stuttgart15.05.2013 IFM Immobilien AG Frankfurt/Main

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AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013 | 17

HV-TERMINE

15.05.2013 KSB AG Frankenthal15.05.2013 KST Beteiligungs AG Stuttgart15.05.2013 Kur- und Verkehrsbetriebe AG Oberstdorf15.05.2013 mediantis AG Tutzing15.05.2013 Minaya Capital AG Hörselberg15.05.2013 paragon AG Delbrück15.05.2013 secunet Security Networks AG Essen15.05.2013 Shareholder Value Beteiligungen AG Frankfurt/Main15.05.2013 WashTec AG Augsburg15.05.2013 Württembergische AG Stuttgart16.05.2013 AUDI AG Neckarsulm16.05.2013 AURELIUS AG München16.05.2013 Celesio AG Stuttgart16.05.2013 comdirect bank AG Hamburg16.05.2013 DAB Bank AG München16.05.2013 Deutsche Real Estate AG Berlin16.05.2013 Deutsche Telekom AG Köln16.05.2013 DF Deutsche Forfait AG Köln16.05.2013 Drillisch AG Frankfurt/Main16.05.2013 ElringKlinger AG Stuttgart16.05.2013 Energiekontor AG Ritterhude16.05.2013 Fair Value REIT AG München16.05.2013 Fresenius AG & Co. KGaA Frankfurt/Main16.05.2013 GoingPublic Media AG München16.05.2013 Hugo Boss AG Stuttgart16.05.2013 Init AG Karlsruhe16.05.2013 Kulmbacher Brauerei AG Kulmbach16.05.2013 Mensch und Maschine Software SE Wessling16.05.2013 Mühlbauer Holding AG & Co. KGaA Roding16.05.2013 Nemetschek AG München16.05.2013 PULSION Medical Systems SE Feldkirchen16.05.2013 RCM Beteiligungs AG Sindelfingen16.05.2013 realTech AG Wiesloch16.05.2013 SNP AG Leimen16.05.2013 technotrans AG Münster17.05.2013 Data Modul AG München17.05.2013 Eckert & Ziegler AG Berlin17.05.2013 euromicron AG Frankfurt/Main17.05.2013 Fresenius SE & Co. KGaA Frankfurt/Main17.05.2013 GfK SE Fürth17.05.2013 GILDEMEISTER AG Bielefeld17.05.2013 R. Stahl AG Neuenstein17.05.2013 SCA Hygiene Products SE München17.05.2013 SYNAXON AG Holte-Stukenbrock17.05.2013 TWINTEC AG Königswinter21.05.2013 Bastfaserkontor AG Berlin22.05.2013 Aareal Bank AG Wiesbaden22.05.2013 Adler Modemärkte AG Aschaffenburg22.05.2013 Basler AG Hamburg22.05.2013 Berentzen-Gruppe AG München22.05.2013 Gladbacher Bank AG Mönchengladbach22.05.2013 Norma Group AG Frankfurt/Main22.05.2013 Paion AG Aachen22.05.2013 PNE WIND AG Cuxhaven22.05.2013 PWO - Progress-Werk Oberkirch AG Oberkirch22.05.2013 VBH Holding AG Stuttgart22.05.2013 WMF Aktiengesellschaft Stuttgart23.05.2013 AIXTRON SE Aachen23.05.2013 Amadeus Fire AG Frankfurt/Main23.05.2013 Bremer Lagerhaus-Gesellschaft AG Bremen23.05.2013 Deutsche Bank AG Frankfurt/Main23.05.2013 Dierig Holding AG Augsburg23.05.2013 Fernheizwerk Neukölln AG Berlin23.05.2013 freenet AG Hamburg23.05.2013 Generali Deutschland Holding AG Köln23.05.2013 itelligence AG Bielefeld23.05.2013 Lanxess AG Köln23.05.2013 LPKF Laser & Electronics AG Hannover23.05.2013 MediClin AG Frankfurt/Main23.05.2013 MyHammer Holding AG Berlin23.05.2013 OHB AG Bremen

23.05.2013 Salzgitter AG Braunschweig23.05.2013 SMA Solar Technology AG Kassel23.05.2013 United Internet AG Frankfurt/Main23.05.2013 United Labels AG Münster23.05.2013 VTG Aktiengesellschaft Hamburg24.05.2013 ELMOS Semiconductor AG Dortmund24.05.2013 GAG Immobilien AG Köln24.05.2013 Klöckner & Co SE Düsseldorf24.05.2013 Roth & Rau AG Hohenstein24.05.2013 SN Mineral Mining AG Düsseldorf24.05.2013 Teles AG Berlin24.05.2013 XING AG Hamburg28.05.2013 ALBA SE Köln28.05.2013 Deutsche Postbank AG Frankfurt/Main28.05.2013 Deutsche Wohnen AG Frankfurt/Main28.05.2013 Douglas Holding AG Hagen28.05.2013 Homag Group AG Freudenstadt28.05.2013 Muehlhan AG Hamburg28.05.2013 Pfeiffer Vacuum Technology AG Wetzlar28.05.2013 PIRONET NDH AG Köln28.05.2013 Sektkellerei J. Oppmann AG Würzburg28.05.2013 SolarWorld AG Bonn28.05.2013 Viscom AG Hannover28.05.2013 Wacker Neuson SE München29.05.2013 3U HOLDING AG Marburg29.05.2013 Beta Systems Software AG Berlin29.05.2013 Deutsche Post AG Frankfurt/Main29.05.2013 elexis AG Wenden29.05.2013 KHD AG Köln29.05.2013 Linde AG München29.05.2013 Mainova AG Frankfurt/Main29.05.2013 Praktiker AG Hamburg29.05.2013 QSC AG Köln29.05.2013 Vossloh AG Düsseldorf30.05.2013 Windsor AG Berlin31.05.2013 Cenit AG Leinfelden31.05.2013 EquityStory AG München31.05.2013 Fraport AG Frankfurt/Main31.05.2013 Highlight Communications AG Basel31.05.2013 Integrata AG Frankfurt/Main

Juni

03.06.2013 Hesse Newman Capital AG Hamburg03.06.2013 Scherzer & Co. AG Köln03.06.2013 Tom Tailor Holding AG Hamburg04.06.2013 adesso AG Dortmund04.06.2013 Adva AG Optical Networking Meiningen04.06.2013 BayWa AG München04.06.2013 Centrotec Sustainable AG Brilon04.06.2013 Custodia Holding AG München04.06.2013 HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Düsseldorf04.06.2013 IVU Traffic Technologies AG Berlin04.06.2013 Jenoptik AG n.a.04.06.2013 Morphosys AG München04.06.2013 Nordex SE Rostock04.06.2013 SAP AG Mannheim04.06.2013 Sedo Holding AG Köln04.06.2013 Tognum AG Friedrichshafen05.06.2013 CeWe Color Holding AG Bremen05.06.2013 Design Hotels AG Berlin05.06.2013 Grammer AG Amberg05.06.2013 HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG Bergisch Gladbach05.06.2013 Kontron AG Freising05.06.2013 KUKA AG Augsburg05.06.2013 Moninger Holding AG Karlsruhe05.06.2013 Oldenburgische Landesbank AG Bremen05.06.2013 Sinner AG Karlsruhe05.06.2013 Stada Arzneimittel AG Frankfurt/Main05.06.2013 telegate AG München

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06.06.2013 Alphaform AG München06.06.2013 Gerry Weber International AG Halle/Westfalen06.06.2013 JK Wohnbau AG München06.06.2013 Leifheit AG Nassau06.06.2013 MAN SE München06.06.2013 MLP AG Mannheim06.06.2013 Phoenix Solar AG Fürstenfeldbruck06.06.2013 Schaltbau Holding AG München06.06.2013 SINGULUS TECHNOLOGIES AG Frankfurt/Main06.06.2013 Splendid Medien AG Köln06.06.2013 STRATEC Biomedical AG Pforzheim06.06.2013 UMS AG Hamburg06.06.2013 USU Software AG Ludwigsburg06.06.2013 YOC AG Berlin07.06.2013 aleo solar AG Oldenburg07.06.2013 Bavaria Industriekapital AG München07.06.2013 FRoSTA AG Bremerhaven07.06.2013 Geratherm Medical AG Ilmenau07.06.2013 Orbis AG Saarbrücken07.06.2013 SHS Viveon AG München07.06.2013 Simona AG Kirn10.06.2013 CPU Softwarehouse AG Augsburg11.06.2013 Herlitz AG Berlin11.06.2013 Jungheinrich AG Hamburg11.06.2013 Loewe AG München11.06.2013 Masterflex SE Gelsenkirchen11.06.2013 MPC AG Hamburg11.06.2013 SKW AG München11.06.2013 Weber & Ott AG Forchheim12.06.2013 Evotec AG Hamburg12.06.2013 HCI Capital AG Hamburg12.06.2013 Heliocentris Energy Solutions AG Berlin12.06.2013 Intershop Communications AG Jena12.06.2013 InVision AG Ratingen12.06.2013 Mineralbrunnen AG Geislingen12.06.2013 PATRIZIA Immobilien AG Augsburg12.06.2013 RHÖN-KLINIKUM AG Frankfurt/Main12.06.2013 Rücker AG Wiesbaden12.06.2013 STO AG Stühlingen12.06.2013 Tomorrow Focus AG München13.06.2013 bmp media investors AG Berlin13.06.2013 Colonia Real Estate AG Hamburg13.06.2013 DVB Bank SE Frankfurt/Main13.06.2013 Gelsenwasser AG Gelsenkirchen13.06.2013 Gigaset AG München13.06.2013 Hamburger Hafen und Logistik AG Hamburg13.06.2013 HÖFT & WESSEL AG Hannover13.06.2013 Koenig & Bauer AG Würzburg13.06.2013 Wüstenrot & Württembergische AG Ludwigsburg13.06.2013 Zoologischer Garten Berlin AG Berlin14.06.2013 aap Implantate AG Berlin14.06.2013 C.A.T.oil AG Wien14.06.2013 HCI HAMMONIA SHIPPING AG Hamburg14.06.2013 KWG Kommunale Wohnen AG Hamburg14.06.2013 Marenave Schiffahrts AG Hamburg14.06.2013 POLIS Immobilien AG Berlin14.06.2013 Seven Principles AG Köln14.06.2013 Südwestdeutsche Salzwerke AG Heilbronn14.06.2013 Syzygy AG Frankfurt/Main14.06.2013 TAG Immobilien AG Hamburg14.06.2013 WILEX AG München17.06.2013 Baader Bank AG München17.06.2013 Cash.Medien AG Hamburg17.06.2013 edding AG Hamburg17.06.2013 Hawesko Holding AG Hamburg17.06.2013 MBB Industries AG Berlin18.06.2013 Allgeier Holding SE München 18.06.2013 Bechtle AG Heilbronn18.06.2013 CANCOM SE München18.06.2013 Capital Stage AG Hamburg18.06.2013 curasan AG Aschaffenburg

18.06.2013 GK Software AG Schöneck18.06.2013 GSW Immobilien AG Berlin18.06.2013 Holcim (Deutschland) AG Hamburg18.06.2013 InterCard AG Informationssysteme Villingen18.06.2013 pferdewetten.de AG n.a.18.06.2013 Sanacorp Pharmaholding AG München18.06.2013 SMARTRAC N.V. Amsterdam19.06.2013 Brenntag AG Düsseldorf19.06.2013 Curanum AG Bad Nenndorf19.06.2013 EUROKAI KGaA Hamburg19.06.2013 GBK Beteiligungen AG Hamburg19.06.2013 KRONES AG Neutraubling19.06.2013 Merkur Bank KGaA München19.06.2013 Nanogate AG Quierschied19.06.2013 PVA TePla AG Gießen19.06.2013 Süss MicroTec AG München19.06.2013 Ventegis Capital AG Berlin19.06.2013 Your Family Entertainment AG München20.06.2013 Berliner Effektengesellschaft AG Berlin20.06.2013 Deutsche EuroShop AG Hamburg20.06.2013 Euwax AG Stuttgart20.06.2013 Halloren Schokoladenfabrik AG Halle20.06.2013 MeVis Medical Solutions AG Bremen20.06.2013 Nabaltec AG Amberg20.06.2013 Sixt AG München20.06.2013 Tradegate AG Berlin20.06.2013 Wirecard AG München21.06.2013 Einhell Germany AG Landau/Isar21.06.2013 Essanelle Hair Group AG Düsseldorf21.06.2013 InnoTec TSS AG Düsseldorf21.06.2013 KTG Energie AG Hamburg21.06.2013 OVB Holding AG Köln21.06.2013 quirin bank AG Berlin24.06.2013 Asian Bamboo AG Hamburg24.06.2013 Creaton AG Wertingen24.06.2013 DEAG Deutsche Entertainment AG Berlin24.06.2013 Heliad GmbH & Co. KGaA Frankfurt/Main24.06.2013 Impreglon SE Lüneburg24.06.2013 Indus Holding AG Köln25.06.2013 Albis Leasing AG Hamburg25.06.2013 Bijou Brigitte AG Hamburg25.06.2013 COR&FJA AG Leinfelden25.06.2013 First Sensor AG Berlin25.06.2013 ifa systems AG Köln25.06.2013 OnVista AG Köln25.06.2013 Swarco Traffic Holding AG Gaggenau26.06.2013 Alno AG Pfullendorf26.06.2013 BHS tabletop AG München26.06.2013 Dresdner Factoring AG Dresden26.06.2013 Greiffenberger AG Augsburg26.06.2013 Reply Deutschland AG Gütersloh27.06.2013 BAUER AG Schrobenhausen27.06.2013 EnviTec Biogas AG Lohne27.06.2013 Francotyp-Postalia Holding AG Berlin27.06.2013 hotel.de AG Nürnberg27.06.2013 HPI AG München27.06.2013 STINAG Stuttgart Invest AG Stuttgart28.06.2013 Agrob Immobilien AG München28.06.2013 Datron AG Darmstadt28.06.2013 MPH Pharma Holding AG Berlin28.06.2013 Realtime Technology AG München28.06.2013 STRABAG AG Köln28.06.2013 Surteco SE München

Juli (bis 4.7.2013)

02.07.2013 Deufol AG Hofheim02.07.2013 Einbecker Brauhaus AG Einbeck03.07.2013 Allgäuer Brauhaus AG Kempten04.07.2013 Hornbach-Baumarkt-AG Landau/Pfalz

HV-TERMINE

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AnlegerPlus News 07 | 9.4.2013 | 19

Verlag:Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 MünchenTel: 089 2020846-20 • Fax: 089 2020846-21 E-Mail: [email protected] • Internet: www.kapitalmedien.deAmtsgericht München - HRB 188639 • Steuernummer 143/153/30727 ISSN 2191-5091

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herausgeber: Kapital Medien GmbHRedaktion:Chefredakteur: Harald RotterStellv. Chefredakteur: Daniel BauerAutoren dieser Ausgabe:Daniel Bauer, Maximilian Fischer, Werner W. Rehmet (MyDividends.de), Harald Rotter, Stefan Siebert, Stephanie Wente, Matthias WahlerLektorat: Petra BonnetGrafik, Layout, Produktion: Antonia SchmidRedaktionsschluss: 9.4.2013Bildnachweise: Titelseite: Kirsty [email protected], Realdepot: [email protected],

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+ AnlegerPlus – Das Magazin für KapitalanlegerDiese Themen und mehr finden Sie in unserem Print-Magazin 3/2013:

fOKUS • PrOKOn Genussscheine

Über 62.000 Anleger haben bereits in die PROKON Unternehmensgruppe investiert. PROKON war aber in der Vergangenheit-hinsichtlich ausgegebener Genussrechte viel Kritik ausgesetzt. Wir haben das Unternehmen deshalb mal genauer unter die Lupe genommen.

inVeStment & StrAteGie• Rohstoffe Wir haben die Lage am Rohstoffmarkt analysiert und stellen verschiedene Anlagelösungen vor.• etf-Anlage Wir führten ein Interview mit Kai Bald, dem ETF-Experten der Deutschen Bank, über die Vorteile von Anlagen in ETFs

mArKt & Werte• Qualitätsaktie Der Spezialmaschinenbauer LPKF Laser & Electronics AG ist einer der Vorzeigewerte der deutschen Hightechbranche.• Grande Nation Am französischen Aktienmarkt finden Anleger günstig bewertete Unternehmen, die international top aufgestellt sind.

foKUs

26 AnlegerPlus 03 2013

Auf dem staatlich nicht regulierten „Grauen Kapitalmarkt“ gehandelt, bieten

Genussscheine meist hohe Renditen, wie die PROKON Genussrechte mit einer bislang erreichten

Verzinsung von 8 % im Jahr. Da stellt sich die Frage, ob der Wind das mitträgt.

ielleicht kennen Sie diese Aussage: „Eine lebenswerte Zu-

kunft und eine sichere Geldanlage müssen kein Wider-

spruch sein.“ So beginnt einer der vielen TV-Werbespots

des Windenergieanlagenbauers und -betreibers PROKON. Bei-

nahe aggressiv ist die Werbeinitiative des Itzehoer Unternehmens

zu bezeichnen. Per Post, im Internet und im Fernsehen wirbt

PROKON seit Jahren um das Geld von Privatanlegern. Das ge-

schah allerdings mehrfach durch irreführende Werbeaussagen, wie

gleich zweimal gerichtlich bestätigt wurde.

Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg wegen unlauterer

Werbung und Recht bekommen: einmal vom Landgericht Itzehoe

mit Urteil vom 15.3.2011 (Az. 5 O 66/10) und einmal vom Ober-

landesgericht Schleswig-Holstein mit Urteil vom 5.9.2012 (Az.

6 U 14/11). Stein des Anstoßes für die Verbraucherschützer waren

Formulierungen in den damals aktuellen Werbeprospekten wie

„Geldanlage, die Sicherheit und Stabilität bietet“, die Anlage in

Genussrechte von PROKON seien „die Alternative zur Bank oder

Lebensversicherung“ und ein „grünes Sparbuch.“

Alles andere als ein sparbuch

Die Bedingungen der von PROKON angebotenen Genussrechte

klingen an sich auch erst einmal gut: eine in der Vergangenheit er-

reichte Verzinsung von 8 % pro Jahr – die Grundverzinsung liegt bei

6 % p.a. – sowie eine halbjährliche Zinsauszahlung. Die Mindestan-

lagehöhe beträgt 100 Euro, Erhöhungen sind jederzeit unbegrenzt

möglich. Und das alles bei einem Investment in erneuerbare Ener-

gien, die seit der von der Bundesregierung ausgerufenen Energie-

wende bei Anlegern beliebter sind als je zuvor. Davon profitiert auch

PROKON, die inzwischen vier Tranchen ihrer Genussrechte aufge-

legt hat. Laut dem Unternehmen haben bisher über 62.300 Anleger

investiert (Stand auf der Homepage: 12.3.2013).

Genussscheine sind jedoch keinesfalls gleichzusetzen mit einem

Sparbuch. Über Genussscheine stellen die Anleger einer Gesellschaft

ihr Geld zur Verfügung, ohne ein Mitbestimmungsrecht zu haben.

Stattdessen werden die Anleger an den Gewinnen, aber auch an

eventuellen Verlusten des Unternehmens beteiligt. Bei einer Insol-

venz kann es da schnell passieren, dass die Einlagen teilweise oder

gänzlich verloren gehen. Denn Genussrechtsinhaber sind Gläubiger

zweiter Klasse – Vorrang haben im Insolvenzfall Gläubiger wie zum

Beispiel Banken. Das über Genussscheine eingesammelte Geld ist

das Genussrechtskapital, das bilanziell eine Mischung aus Eigen-

und Fremdkapital ist. Denn wenn das Geld der Anleger mindestens

fünf Jahre unkündbar in Genussscheine investiert wird, kann das

Unternehmen das Genussrechtskapital in der Bilanz als Eigenkapital

verbuchen. Danach muss es normalerweise als Fremdkapital ausge

wiesen werden. Im Prinzip handelt es sich also bei Genussrechten

um ein Darlehen mit Eigenkapitalcharakter.

hohes eigenkapital vs. niedriges

Das ist auch bei PROKON der Fall. Durch die hohe Anzahl an

gezeichneten Genussrechten belief sich das Eigenkapital zum

31.12.2011 auf gut 725 Mio. Euro. Daraus ergab sich eine hohe

Eigenkapitalquote von 72,21 %, die PROKON auch zum Anlass

nahm, die Sicherheit der Genussrechte zu unterstreichen. Allerdings

bestand das Eigenkapital fast ausschließlich aus Genussrechtskapi

tal: Per 31.12.2011 betrug der Anteil des Genussrechtskapitals am

Eigenkapital gut 722 Mio. Euro. Der Rest des Eigenkapitals setzte

sich 2011 aus Kapitalrücklagen und Jahresüberschuss (zusam

rund 5,7 Mio. Euro), abzüglich eines Verlustvortrags (gut 3,2 Mio.

Euro), und dem Stammkapital zusammen. Das Stammkapital ist

das Eigenkapital, mit dem der Gesellschafter haftet. Bei PROKON

beträgt das Stammkapital laut Geschäftsbericht 2011 25.500 Euro.

Das Eigenkapital von PROKON bestand zum 31.12.2011 also zum

größten Teil aus Genussrechtskapital. Im Klartext heißt das: Würde

2012 ein Jahresverlust von über 2,5 Mio. Euro anfallen, könnten

die Genussrechtsinhaber am Verlust beteiligt werden – sofern keine

stillen Reserven zum teilweisen Verlustausgleich vorhanden sind.

Hinzu kommt, dass PROKON seine Genussrechtsbedingun

gen zum 4.12.2012 geändert hat. Ursprünglich gab es nur einen

Genussauch nicht kündbar war. Das daraus resultierende Kapital konnte

PROKON also über die Laufzeit von fünf Jahren dem Eigen

zurechnen. Nach drei Jahren Laufzeit bot PROKON dem Anleger

dafür eine Rückkaufgarantie der Genussrechte an. Seit Anfang

Dezember gibt es nun zwei Typen von PROKON Genuss

Riskantes geschäft

mit dem Wind

Auf dem staatlich nicht regulierten „Grauen Kapitalmarkt“ gehandelt, bieten

Genussscheine meist hohe Renditen, wie die PROKON Genussrechte mit einer bislang erreichten

Verzinsung von 8 % im Jahr. Da stellt sich die Frage, ob der Wind das mitträgt.

gänzlich verloren gehen. Denn Genussrechtsinhaber sind Gläubiger

zweiter Klasse – Vorrang haben im Insolvenzfall Gläubiger wie zum

Beispiel Banken. Das über Genussscheine eingesammelte Geld ist

das Genussrechtskapital, das bilanziell eine Mischung aus Eigen-

und Fremdkapital ist. Denn wenn das Geld der Anleger mindestens

fünf Jahre unkündbar in Genussscheine investiert wird, kann das

Unternehmen das Genussrechtskapital in der Bilanz als Eigenkapital

verbuchen. Danach muss es normalerweise als Fremdkapital ausge-

wiesen werden. Im Prinzip handelt es sich also bei Genussrechten

um ein Darlehen mit Eigenkapitalcharakter.

igenkapital vs. niedriges stammkapital

Das ist auch bei PROKON der Fall. Durch die hohe Anzahl an

gezeichneten Genussrechten belief sich das Eigenkapital zum

31.12.2011 auf gut 725 Mio. Euro. Daraus ergab sich eine hohe

Eigenkapitalquote von 72,21 %, die PROKON auch zum Anlass

nahm, die Sicherheit der Genussrechte zu unterstreichen. Allerdings

bestand das Eigenkapital fast ausschließlich aus Genussrechtskapi-

tal: Per 31.12.2011 betrug der Anteil des Genussrechtskapitals am

Eigenkapital gut 722 Mio. Euro. Der Rest des Eigenkapitals setzte

sich 2011 aus Kapitalrücklagen und Jahresüberschuss (zusammen

rund 5,7 Mio. Euro), abzüglich eines Verlustvortrags (gut 3,2 Mio.

Euro), und dem Stammkapital zusammen. Das Stammkapital ist

das Eigenkapital, mit dem der Gesellschafter haftet. Bei PROKON

beträgt das Stammkapital laut Geschäftsbericht 2011 25.500 Euro.

Das Eigenkapital von PROKON bestand zum 31.12.2011 also zum

größten Teil aus Genussrechtskapital. Im Klartext heißt das: Würde

2012 ein Jahresverlust von über 2,5 Mio. Euro anfallen, könnten

die Genussrechtsinhaber am Verlust beteiligt werden – sofern keine

stillen Reserven zum teilweisen Verlustausgleich vorhanden sind.

Hinzu kommt, dass PROKON seine Genussrechtsbedingun-

gen zum 4.12.2012 geändert hat. Ursprünglich gab es nur einen

Genussrechtstyp, der mindestens fünf volle Jahre lief und vorher

auch nicht kündbar war. Das daraus resultierende Kapital konnte

PROKON also über die Laufzeit von fünf Jahren dem Eigenkapital

zurechnen. Nach drei Jahren Laufzeit bot PROKON dem Anleger

dafür eine Rückkaufgarantie der Genussrechte an. Seit Anfang

Dezember gibt es nun zwei Typen von PROKON Genussrechten.

eschäft

mit dem Wind

foKUs

03 2013 AnlegerPlus 27

Bio

Windenergie

Verwendung des Genussrechtskapitals per 31.12.2011 742,0 Mio. €

(Eigene Projekte der Genussrechtsgesellschaft, Genussrechte und Darlehensgewährung)

Biogene KraftstoffeBiomasse

liquiditätsreserve

469,9 Mio. €63,3 % 120,8 Mio. €

16,3 %133,5 Mio. €

18,0 % 17,8 Mio. €2,4 %

Windparks in Betrieb 331,6 Mio. €Windparks in Bau/ in Planung 138,3 Mio. €

Mehrheitsbeteiligung am Bio-Ölwerk Magdeburg 2,6 Mio. €Genussrechte am Bio-Ölwerk Magdeburg1

70,0 Mio. €Darlehensvergabe an Bio-Ölwerk Magdeburg2

48,2 Mio. €

Darlehensvergabe an Holzindustrie Torgau3 133,5 Mio. €

1 Die Genussrechte weisen eigenkapitalähnlichen Charakter auf und wurden im Rahmen der Finanzierung der Erweiterung des Bio-Ölwerks von der Bio-Ölwerk Magdeburg GmbH herausgegeben.

2 Aufgrund einer Verpflichtung gegenüber den finanzierenden Banken können die Darlehen erst im Jahr 2012 in Genussrechte mit eigenkapitalähnlichem Charakter umgewandelt werden.

3 Mit der Umsetzung der angestrebten Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der Holzindustrie Torgau werden die Darlehen in Genussrechte mit Eigenkapitalcharakter umgewandelt.

Quelle: PROKON-Geschäftsbericht 2011

Typ A hat nur noch eine Mindestlaufzeit von sechs Monaten – da-

nach ist die Kündigung mit einer vierwöchigen Frist zum Monats-

ende möglich. Dafür entfällt die Rückkaufgarantie. Typ B hingegen

hat eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren und läuft maximal nach

zehn Jahren automatisch aus. Hier ist keine Kündigung möglich.Demnach können streng genommen nur noch die Genussrechte des

Typs B als Eigenkapital gelten. Alle bis zum 4.12.2012 gezeichneten

Genussscheine werden laut den neuen Genussrechtsbedingungen

nun aber automatisch in Genussrechte vom Typ A umgewandelt.

Wie sich das genau auf die PROKON-Bilanz niederschlagen wird

und ob die alten Genussscheine nach der Wandlung tatsächlich dem

Fremdkapital zugerechnet werden müssen, was normalerweise der

Fall sein müsste, kann aktuell nicht gesagt werden. Das wird erst der

Jahresabschluss für 2012 zeigen, der noch nicht vorliegt.Durchaus kritikfähigMit dem Splitten der Genussrechte in kurzfristige und langfristige

Anlagen hat PROKON auf seine Kritiker reagiert, die die fünfjäh-

rige Laufzeit ohne Kündigungsmöglichkeit bemängelt hatten. Auch

einen weiteren Kritikpunkt hat sich PROKON zu Herzen genom-

men: die Intransparenz der Unternehmensgruppe. Unter anderem

durch die Anforderung der kreditgebenden Banken war die Unter-

nehmensgruppe auf fast 90 einzelne Gesellschaften ange wachsen,

da laut Unternehmensaussagen die Haftung für die einzelnen

Windparks getrennt und so für fast jeden einzelnen Park eine eige-

ne Gesellschaft gegründet werden musste. Daraus resultierte auch

eine unübersichtliche und intransparente Buchführung, da es viele

einzelne Jahresabschlüsse innerhalb der Unternehmensgruppe gab

und keinen einheitlichen Abschluss. Das ändert sich jetzt: Seit dem

Geschäftsjahr 2007 arbeitet PROKON bereits daran, die Strukturen

zu verschlanken und für das Geschäftsjahr 2012 soll erstmals ein

Konzernabschluss vorgelegt werden.Das ist PRoKonDer Kern der Unternehmensgruppe ist die Genussrechtsgesell-

schaft – die PROKON Regenerative Energien GmbH. Sie ist zu-

ständig für die Planung und Projektierung neuer Windparks in

Deutschland, besitzt die in Deutschland bereits bestehenden Parks

und wartet sowie verwaltet diese. Außerdem hält sie das gesamte

Genussrechtskapital und entscheidet, wie und wo es eingesetzt wird.Das in PROKON Genussrechte investierte Kapital wurde von der

Genussrechtsgesellschaft bisher im Wesentlichen in Projekte der drei

Geschäftsbereiche Windenergie, Biogene Kraftstoffe und Biomasse

investiert (siehe Grafik unten). ➤

PRoKon Auf dem staatlich nicht regulierten „Grauen Kapitalmarkt“ gehandelt, bieten

Genussscheine meist hohe Renditen, wie die PROKON Genussrechte mit einer bislang erreichten

Verzinsung von 8 % im Jahr. Da stellt sich die Frage, ob der Wind das mitträgt.

ielleicht kennen Sie diese Aussage: „Eine lebenswerte Zu

kunft und eine sichere Geldanlage müssen kein Wider

spruch sein.“ So beginnt einer der vielen TV-Werbespots

des Windenergieanlagenbauers und -betreibers PROKON. Bei

nahe aggressiv ist die Werbeinitiative des Itzehoer Unternehmens

zu bezeichnen. Per Post, im Internet und im Fernsehen wirbt

PROKON seit Jahren um das Geld von Privatanlegern. Das ge

schah allerdings mehrfach durch irreführende Werbeaussagen, wie

gleich zweimal gerichtlich bestätigt wurde.

Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg wegen unlauterer

Werbung und Recht bekommen: einmal vom Landgericht

mit Urteil vom 15.3.2011 (Az. 5 O 66/10) und einmal vom Ober

landesgericht Schleswig-Holstein mit Urteil vom 5.9.2012 (Az.

6 U 14/11). Stein des Anstoßes für die Verbraucherschützer waren

Formulierungen in den damals aktuellen Werbeprospekten wie

„Geldanlage, die Sicherheit und Stabilität bietet“, die Anlage in

Genussrechte von PROKON seien „die Alternative zur Bank oder

Lebensversicherung“ und ein „grünes Sparbuch.“

Alles andere als ein

Die Bedingungen der von PROKON angebotenen Genussrechte

klingen an sich auch erst einmal gut: eine in der Vergangenheit er

reichte Verzinsung von 8 % pro Jahr – die Grundverzinsung liegt bei

Riskantes

BestellenSie gleich die

aktuelle Ausgabe 3/2013