AnlegerPlus News 9/2013

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Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf www.AnlegerPlus.de | Nr. 9 2013 | ISSN 2191-5091 Der Newsletter für Kapitalanleger Mit Wissen zu Werten. INHALTSVERZEICHNIS SEITE Extra KURZMELDUNGEN Besteuerung von Scheingewinnen | Verstärktes BIP-Wachstum | Großbanken abwickeln | Frühjahr belebt Arbeitsmarkt | Inflationsrate weiter niedrig | Neuzugänge an der Börse | Geschäftsklimaindex gesunken | Dividendenrätsel gelüftet HV-TERMINE SdK REALDEPOT Mai - Juli 2013 Erfreulicher Vergleich und erfreuliche Zahlen CBF AG Wie die CBF AG ihre Aktionäre abledert Chinesische Geschäfte – Teil 3: Wer nach unserer letzten Ausgabe, in der wir über fragwürdige Vorgänge bei der Kinghero AG berichtet haben, geglaubt hat, „schlimmer geht’s nimmer“, der muss sich eines Schlechteren belehren lassen Seite 8 Villeroy & Boch AG Comeback eines Tradi- tionsunternehmens? Zwischen Anfang der 1990er-Jahre und Ende 2008 verlor die Aktie von Villeroy & Boch rund 90 % an Wert und viele Anleger rechneten schon mit der Insolvenz, zu der es aber nicht kam. Tatsächlich könnte das Traditionsunterneh- men eher vor einem Comeback stehen Seite 6 Schuler AG Sogar die angehobene Prognose wurde über- troffen Die Aktionäre der Schuler AG konnten sich freuen: Das Geschäftsjahr 2011/2012 war das bislang beste in der 174-jährigen Firmengeschichte. Weniger erfreulich ist allerdings die Dividendenpolitik des neuen Großaktionärs. Auf der Hauptver- sammlung (HV) des Weltmarktführers in der Umformtechnik gab es deswegen einige kritische Stimmen Seite 14 Editorial Kurzmeldungen Unternehmensmeldungen Villeroy & Boch AG 6 CBF AG 8 MeVis Medical Solution AG 10 Evonik AG 11 Dividendenanalyse Kellogg Company 12 HV-Bericht Schuler AG 14 SdK Realdepot 16 HV-Termine Impressum 21 Editorial 2 Kurzmeldungen 3 Unternehmensmeldungen Dividendenanalyse HV-Termine 18 SdK Extra HV-Bericht FINDE UNS AUF FACEBOOK www.facebook.com/AnlegerPlus 9 | 2013

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Die aktuelle Ausgabe unseres Online-Magazins mit vielen Infos für Kapitalanleger.

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Börsenpflichtblatt der Börsen München, Stuttgart, Hamburg, Hannover, Berlin und Düsseldorf

www.AnlegerPlus.de | Nr. 9 2013 | ISSN 2191-5091Der Newsletter für KapitalanlegerMit Wissen zu Werten.

INHALTSVERZEICHNIS SEITE

Extra

KURZMELDUNGEN Besteuerung von Scheingewinnen | Verstärktes BIP-Wachstum | Großbanken abwickeln | Frühjahr belebt Arbeitsmarkt | Inflationsrate weiter niedrig | Neuzugänge an der Börse | Geschäftsklimaindex gesunken | Dividendenrätsel gelüftet

HV-Termine SdK reALDePOT

Mai - Juli 2013Erfreulicher Vergleich und erfreuliche Zahlen

CBF AG

Wie die CBF AG ihre Aktionäre abledertChinesische Geschäfte – Teil 3: Wer nach unserer letzten Ausgabe, in der wir über fragwürdige Vorgänge bei der Kinghero AG berichtet haben, geglaubt hat, „schlimmer geht’s nimmer“, der muss sich eines Schlechteren belehren lassenSeite 8

Villeroy & Boch AG

Comeback eines Tradi- tionsunternehmens?Zwischen Anfang der 1990er-Jahre und Ende 2008 verlor die Aktie von Villeroy & Boch rund 90 % an Wert und viele Anleger rechneten schon mit der Insolvenz, zu der es aber nicht kam. Tatsächlich könnte das Traditionsunterneh-men eher vor einem Comeback stehenSeite 6

Schuler AG

Sogar die angehobene Prognose wurde über-troffenDie Aktionäre der Schuler AG konnten sich freuen: Das Geschäftsjahr 2011/2012 war das bislang beste in der 174-jährigen Firmengeschichte. Weniger erfreulich ist allerdings die Dividendenpolitik des neuen Großaktionärs. Auf der Hauptver-sammlung (HV) des Weltmarktführers in der Umformtechnik gab es deswegen einige kritische StimmenSeite 14

Editorial 2

Kurzmeldungen 3

Unternehmensmeldungen

Villeroy & Boch AG 6

CBF AG 8

MeVis Medical Solution AG 10

Evonik AG 11

Dividendenanalyse

Kellogg Company 12

SdK Extra

HV-Bericht

Schuler AG 14

SdK Realdepot 16

HV-Termine 18

Impressum 21

Editorial 2

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Unternehmensmeldungen

Dividendenanalyse

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EDIToRIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

über 200 Hauptversammlungs-termine stehen im Mai auf dem deutschen HV-Kalender. An Spitzentagen halten bis zu 25 Gesellschaften mehr oder weni-ger parallel ihr alljährliches Akti-onärstreffen ab – Hochsaison für interessierte Aktionäre, Aktionärs-vertreter und alle anderen, die sich mit dem Thema Hauptversamm-lung (HV) beschäftigen.

Indexwerte im FokusVor allem die Unternehmen der ersten Reihe aus den großen deutschen Indizes informieren ihre Aktionäre über die Ergebnisse des letzten Geschäftsjahres. Allein 16 Gesellschaften aus dem DAX und 21 aus dem MDAX haben ihre HV in diesem Monat. Hinzu kommen noch 23 HV-Termine für Gesellschaften aus SDAX und TecDAX. In der Regel einen Tag nach der HV werden die Divi-dendenzahlungen fällig. Grund genug für die meisten Aktionäre, sich auf das Aktionärstreffen zu freuen. Anders läuft es in die-sem Jahr bei der Deutschen Telekom. Obwohl die HV bereits am 16. Mai stattfindet, wird die Dividendenausschüttung erst am 12. Juni vollzogen. Zudem dürfen die Aktionäre wählen, ob sie die Dividende in bar oder in Form von Aktien erhalten wollen. Nicht alle Aktionäre sind mit diesem Vorgehen einverstanden, wie zahl-reiche Gegenanträge zeigen. Am 23. Mai geht der Streit zwischen Deutscher Bank und den Kirch-Erben in die nächste Runde. Nachdem die Bank im April eine außerordentliche HV abgehalten hatte, um sich Beschlüsse des Vorjahres bestätigen zu lassen, dürfte es auch in diesem Jahr wieder turbulent zugehen.

Squeeze outs auch dabeiFür zwei traditionsreiche Gesellschaften endet das Börsenda-sein mit der diesjährigen Hauptversammlung. Im Rahmen eines

Squeeze out werden die verbliebenen Aktionäre des ehemaligen MDAX-Wertes Douglas Holding AG (28. Mai) genauso aus dem Unternehmen gedrängt wie die Aktionäre der Münchener SCA Hygiene Products SE (17. Mai). In beiden Fällen sollten die Akti-onäre einigermaßen zufrieden sein können. Douglas-Aktionäre erhalten eine Ausgleichszahlung von 37,64 Euro – der aktuelle Aktienkurs von 38,20 Euro impliziert, dass auch in einem mög-lichen Spruchstellenverfahren keine wesentliche Nachbesserung zu erzielen sein dürfte. Auf den ersten Blick anders sieht es bei SCA aus: Hier beträgt der Squeeze-out-Preis 468,42 Euro, der Aktienkurs notiert jedoch bei 495 Euro. Allerdings erhalten die Aktionäre neben ihrer Abfindung noch eine Dividendenzahlung von 15,15 Euro je Aktie, sodass sich auch diese Diskrepanz erklärt.

Interessante HVs vorausAuch einige andere HVs versprechen ein spannendes Erlebnis, auch wenn der Anlass für die Aktionäre meist traurig ist. So müssen die Aktionäre des ehemaligen Neuen-Markt-Highflyers GPC Biotech, die jetzt unter Agennix AG firmiert, am 22. Mai über die Auflösung der Gesellschaft entscheiden. Trotz des Ein-stiegs des SAP-Gründers und Milliardärs Dietmar Hopp gelang es dem Management nicht, erfolgreich ein Produkt zu lancieren. Unschön auch die Vorgänge bei der CBF China Bio-Fertilizer AG, deren HV am 31. Mai über den Verkauf des gesamten ope-rativen Geschäfts abstimmt. Hierzu berichten wir in dieser Aus-gabe ausführlich.

Die SdK ist natürlich mit ihren Sprechern auf allen relevanten HVs vertreten und interessierte Aktionäre können ihre Stimme auf der HV gerne von uns vertreten lassen.

Ihr Daniel Bauer

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Besteuerung von Schein-gewinnenWegen nicht eindeutiger Rechtspre-chung müssen „Scheingewinne“ aus einer Beteiligung an der Business Ca-pital Investors Corporation (BCI) vor-läufig nicht versteuert werden.

Das Finanzgericht Köln (FG Köln) ent-schied mit Beschluss vom 10.4.2013 (Az. 10 V 216/13), dass „Scheinge-winne“ aus einer Beteiligung an der BCI vorläufig nicht versteuert werden müs-sen. Ursächlich für diesen Beschluss ist, dass innerhalb der Rechtspre-chung umstritten ist, ob Gutschriften im Rahmen von Schneeballsystemen zu steuerpflichtigen Einnahmen aus Kapitalvermögen führen.

Die BCI ist eine amerikanische Akti-engesellschaft (AG), deren Unter-nehmensgegenstand laut FG Köln die Verwaltung des eigenen Ver-mögens ist. Ihre Anteile wurden über ein Beratersystem vor allem in Deutschland vertrieben, wobei die Anleger mit Renditen von 15,5 % gelockt wurden. Tausende Anleger sollen insgesamt an die 100 Mio. Euro in die BCI investiert haben. Das eingesammelte Geld sollte Banken zur Verfügung gestellt werden, um die hohen Erträge erzielen zu können. Wie das FG Köln weiter mitteilt, konn-ten die ermittelnden Behörden jedoch keine renditeträchtige Geschäftstätig-keit der BCI feststellen. Deshalb geht man davon aus, dass es sich bei der BCI um ein Schneeballsystem handelt und die vermeintlichen Erträge aus neu angeworbenen Anlegergeldern gezahlt wurden.

Der dem Beschluss des FG Köln zugrunde liegende Fall betrifft ein Ehepaar, das sich im Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes gegen die Versteuerung von „gutgeschriebe-nen Erträgen“ gewehrt hat. Das Ehe-paar war mit 50.000 Euro an der BCI beteiligt, hatte aber nie irgendwelche Erträge erhalten. Auch ihr investier-tes Geld wurde ihnen im Wesentlichen nicht zurückgezahlt. Das Finanzamt

stützte den Steuerbescheid auf die Rechtsprechung des Bundesfinanz-hofs in München (BFH), demnach füh-ren auch bei einem Schneeballsystem Gutschriften über wiederangelegte Renditen zu Einnahmen aus Kapital-vermögen – zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Schneeballsys-tem zusammenbricht. Das FG Saarland hat dagegen entschieden, dass ein Anlagebetrüger kein leistungswilliger und leistungsfähiger Schuldner sei und daher eine Besteuerung der Scheinge-winne abgelehnt (Az. 1 K 2327/03).

In dem Fall des genannten Ehepaares hat sich das FG Köln zunächst der Auf-fassung des BFH angeschlossen (Az. 13 V 3763/12). In einem Parallelfall hat dagegen das FG Düsseldorf mit Hin-weis auf die Rechtsprechung des FG Saarland die angefochtenen Steuerbe-scheide von der Vollziehung ausgesetzt (Az. 7 V 235/13 A(E)). Wegen der dar-aus resultierenden unsicheren Rechts-lage hat das FG Köln dem Ehepaar nun doch vorläufigen Rechtsschutz gewährt und die Steuerbescheide ebenfalls von der Vollziehung ausge-setzt. Zur Klärung der Rechtslage und um eine einheitliche Rechtsprechung zu sichern, hat das FG Köln jedoch die Beschwerde vorm BFH gegen seinen Bescheid zugelassen.

Depotbankstatistik erweitertDer BVI nimmt nun auch deutsche Fonds außerhalb seines Mitglieder-kreises und in Deutschland aufge-legte Investmentfonds ausländischer Anbieter mit in die Statistik auf.

Nachdem bisher nur das inländische Investmentvermögen der Mitglieder des Bundesverbands Investment und Asset Management e.V. (BVI) in der Depotbankstatistik aufgeführt wurde, erweitert der BVI die Zusammenarbeit mit dem „Praxisforum Depotbanken“, das seit 2005 besteht.

Nun fließen auch deutsche Fonds von Anbietern, die nicht Mitglied des BVI sind, mit in die Statistik ein. Außerdem melden die Depotbanken künftig in Deutschland aufgelegte Investment-fonds ausländischer Anbieter sowie die Vermögen in Abwicklung befindli-cher Fonds. Fast 1.300 Mrd. Euro in gut 600 inländischen Fonds wurden 2012 von den deutschen Depotban-ken verwahrt.

Mit verwahrten Assets von 187,5 Mrd. Euro führt die Zweigniederlassung Frankfurt der BNP Paribas Securities Services die Statistik an, gefolgt von der State Street Bank mit 176,9 Mrd. Euro und The Bank of New York Mel-lon SA/NV (Asset Servicing, Nieder-lassung Frankfurt) mit 132,2 Mrd. Euro. Die State Street Bank hat die Nase vorn bei den Wertpapier-Publi-kumsfonds.

Mit einem verwahrten Vermögen von 79,9 Mrd. Euro steht sie in der Statis-tik vor der DekaBank Deutsche Giro-zentrale mit 35,4 Mrd. Euro und der DZ Bank mit 26,6 Mrd. Euro. Bei den Wertpapier-Spezialfonds steht wieder die BNP Paribas Securities Services (Zweigniederlassung Frankfurt) mit 183,7 Mrd. Euro an der Spitze der Sta-tistik, gefolgt von The Bank of New York Mellon SA/NV (Asset Servicing, Nie-derlassung Frankfurt) mit 121,7 Mrd. Euro und J.P. Morgan mit 108,7 Mrd. Euro.

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KURZMELDUNGEN

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KURZMELDUNGEN

Verstärktes BIP-WachstumEine verhalten positive Prognose ge-ben Finanzmarktexperten im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests ab und schätzen das Risiko einer Rezession geringer ein als noch zu Jahresbe-ginn.

Bei der Sonderfrage, die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Rahmen des ZEW-Finanz-markttests vierteljährlich an Finanz-marktexperten gestellt wird, ergab sich ein positives Bild für die Entwicklung des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2013. Für das erste Quar-tal des laufenden Jahres wird im Schnitt eine Zunahme des BIP um 0,2 % erwartet, im zweiten Quartal soll das Wachstum 0,3 % betragen und um 0,4 % soll das BIP im vierten Quartal zunehmen. Gleichzeitig schätzen die Experten das Risiko einer Rezession geringer ein als in einer Umfrage vom Januar dieses Jahres. Während damals mit einer Wahrscheinlichkeit von 17,5 % im ersten Quartal und 12,4 % im zweiten Quartal mit einer negati-ven Entwicklung des BIP gerechnet wurde, sehen die Befragten im April die Rezessionswahrscheinlichkeit für beide Quartale nur noch bei 10 %. An der ZEW-Umfrage haben sich im April 158 Finanzmarktexperten beteiligt. Dabei wurden sie unter anderem gebe-ten, eine Prognose zur Entwicklung des BIP im gerade abgeschlossenen, im laufenden und im kommenden Quartal abzugeben.

Großbanken abwickelnEuropa muss eine geregelte Abwick-lung von Großbanken ermöglichen. Das fordern die Bank- und Finanz-marktexperten des DIW Berlin.

„Auch fünf Jahre nach Beginn der Finanzkrise gelten viele europäische Banken als too big to fail. Die Sicher-heit, dass in einer Notlage der Staat eingreifen muss, verleitet jedoch zu

riskanten Anlage- und Wachstumsstra-tegien“, warnen die Bank- und Finanz-marktexperten Benjamin Klaus und Dorothea Schäfer vom Deutschen Insti-tut für Wirtschaftsforschung (DIW Ber-lin). Deshalb muss Europa die geregelte Abwicklung von Großbanken ermögli-chen und die Fehlanreize der implizi-ten Staatsgarantien für Finanzinstitute zügig abschaffen. Dafür sei der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzes-entwurf zur Einführung eines Trennban-kensystems nicht ausreichend, wie das DIW in einer Studie festgestellt hat.

Für den DIW Wochenbericht haben Klaus und Schäfer die vorliegenden Vorschläge für Trennbankensysteme untersucht und nach Einschätzung der Wissenschaftler geht keiner der Vor-schläge weit genug. Da viele Banken aufgrund ihrer Größe, Vernetzung und Komplexität nicht mehr abgewickelt werden können, werden Staat und Steuerzahler zur Haftung gezwungen. Denn wenn diese Banken in Schieflage geraten, müssen sie gerettet werden, um einen Zusammenbruch des gesam-ten Finanzsystems zu verhindern. Diese Staatsgarantie gibt den Banken aber falsche Anreize zu u.a. hochris-kantem Verhalten. Die Entwicklung von Verfahren zur geregelten Abwicklung von Großbanken sei deshalb ein wich-tiger Baustein der europäischen Ban-

kenregulierung, erklärt das DIW. Ein Trennbankensystem soll dabei helfen, da so die Handelsaktivitäten von den Geschäftsbanken abgespalten werden. Im Februar dieses Jahres hat die Bun-desregierung hierzu einen Gesetzes-entwurf vorgestellt, denn mithilfe eines Trennbankengesetzes könnten die Großbanken prinzipiell rasch auf eine abwickelbare Größe verkleinert werden.Bei einer Trennung nach dem EU-Plan – der nach dem finnischen Notenbank-präsidenten auch Liikanen-Vorschlag genannt wird – würden aus den jetzigen EU-Großbanken aber mehr als ein Dut-zend schützenswerte, weil einlagentra-gende Banken mit Bilanzsummen von 300 Mrd. Euro und mehr hervorgehen, moniert das DIW. Zudem hätten auch die entstehenden Handelsbanken häu-fig eine Größe, bei der die Abwicklung fraglich sei. Finanzmarktexpertin Schä-fer urteilt deshalb: „Die duale Trennung kann nur als erster Schritt sinnvoll sein. Weitere Maßnahmen sind unumgäng-lich, denn auch in einem Trennbanken-system ist eine nicht risikogewichtete Eigenkapitalquote von mindestens 5 % unverzichtbar, um das fremdfinanzierte Größenwachstum einzudämmen.“

Frühjahr belebt den ArbeitsmarktDas Statistische Bundesamt meldet einen Anstieg der Zahl der Erwerbs-tätigen im Vergleich zum März 2012. Gleichzeitig nimmt aber auch die Zahl der Erwerbslosen zu.

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren im März 2013 insgesamt 41,5 Mio. Menschen mit Wohnort in Deutsch-land erwerbstätig. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme der Erwerbstätigenzahl um 302.000, prozentual ausgedrückt 0,7 %. Gleich-zeitig stieg auch die Zahl der Erwerbs-losen gegenüber März 2012 um 56.000 auf rund 2,4 Mio. Personen. Vergli-chen mit dem Vormonat Februar war im Rahmen der Erwerbstätigenrech-nung aufgrund der einsetzenden Früh-jahrsbelebung ein Anstieg um 102.000

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KURZMELDUNGEN

Personen zu verzeichnen. Saisonbe-reinigt bedeutet das eine Zunahme von 0,1 %, also 28.000 Personen. Laut den Ergebnissen der Arbeitskräf-teerhebung nahm auch die Erwerbs-losenzahl im März 2013 im Vergleich zum Vorjahr zu. Sie lag bei 2,37 Mio., was gegenüber März 2012 einem Anstieg von 56.000 Personen bzw. 2,6 % entspricht. Gegenüber Februar 2013 verringerte sich die Erwerbslosenzahl um 168.000 Personen bzw. 6,7 %. Sai-sonbereinigt ergibt sich so ein Rück-gang der Erwerbslosenzahl um 3.600 auf 2,29 Mio., die bereinigte Erwerbs-losenquote lag im März 2013 demnach bei 5,4 %.

Inflationsrate weiter niedrigIm April 2013 wird die Inflationsrate in Deutschland ebenso wie im Euroraum bei voraussichtlich 1,2 % liegen. Das ist jeweils der niedrigste Wert in die-sem Jahr.

Die Verbraucherpreise in Deutschland werden im April 2013 voraussichtlich um 1,2 % über dem Vorjahresniveau liegen. Das teilte das Statistische Bun-desamt (Destatis) mit. Die Inflations-rate wird im April also 1,2 % betragen. Gegenüber März 2013 werden die Ver-braucherpreise voraussichtlich um 0,5 % sinken. Laut Destatis ist der Rück-gang der Inflationsrate vor allem auf Preissenkungen bei Pauschalreisen zurückzuführen, die teilweise saison- und kalenderbedingt sind. Nahrungs-mittel sind dagegen mit +4,1 % deutlich teurer geworden. Auch im Euroraum wird die Inflationsrate im April voraussichtlich bei 1,2 % liegen. Das teilt das statistische Amt der Euro-päischen Union Eurostat mit. Gegen-über März 2013 wird der Rückgang demnach 0,5 Prozentpunkte betra-gen. Eurostat erwartet im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum, dass Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak im April mit 2,9 % gegenüber 2,7 % im März die höchste Teuerungsrate aufweisen – gefolgt von Dienstleistungen mit 1,1 % gegenüber

1,8 %, Industriegütern ohne Energie mit 0,8 % gegenüber 1 % und Energie mit -0,4 % gegenüber 1,7 %.

Neuzugänge an der Börse

Fünf Tage nach Evonik Industries (sie-he Unternehmensmeldung auf Sei-te 11) betrat die RTL Group S.A. das Frankfurter Börsenparkett.

Am 30.4.2013 ging die RTL Group S.A. (ISIN LU0061462528) an den Prime Standard der Frankfurter Wertpapier-börse. Das Unternehmen platzierte bei seinem Initial Public Offering (IPO) rund 23,2 Mio. Aktien zu einem Preis von 55,50 Euro je Aktie. Der erste Bör-senpreis lag ebenfalls bei 55,50 Euro. Das teilte die Deutsche Börse am sel-ben Tag mit. Konsortialbanken und Designated Sponsors sind demnach die Deutsche Bank AG und die Morgan Stanley Bank AG. Die Rolle des Spezi-alisten hat die Baader Bank AG inne. Martin Reck, Managing Director Cash Market bei der Deutschen Börse, freut sich im Allgemeinen über den Börsen-gang und insbesondere darüber, „dass sich die RTL Group für den Prime Standard und somit für europaweit höchste Transparenzanforderungen entschieden hat.“ Laut den Co-CEOs der RTL Group Anke Schäferkordt und Guillaume de Posch erfolgte das IPO im Zuge der Streubesitzerhöhung der RTL-Group-Aktien. Nach eige-nen Angaben ist die RTL Group das führende europäische Unterhaltungs-netzwerk mit Beteiligungen an 53 Fern-sehsendern und 28 Radiostationen in zehn Ländern sowie Programmzuliefe-rung in 62 Ländern.

Geschäftsklimaindex gesunkenDer ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft ist im April erneut gesunken und notiert nun bei 104,4 Punkten.

Nach einem Höchststand von 107,4 Punkten im Februar 2013 fiel der

Geschäftsklimaindex des Münchner ifo Instituts nach einem Rückgang auf 106,7 Punkte im März auf 104,4 Punkte im April. Die Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bewerten ihre aktuelle Geschäftslage zwar weiter gut, aber deutlich zurückhaltender als im Vormonat. Demnach sank der ent-sprechende Indikator auf 107,2 Punkte. Die Erwartungen für den künftigen Geschäftsverlauf sind ebenfalls gesunken und der Indikator liegt im April bei 101,6 Punkten.Das einge-trübte Geschäftsklima macht sich in allen Wirtschaftsbereichen bemerk-bar. Im verarbeitenden Gewerbe fiel der Geschäftsklimaindex von März auf April 2013 von 8,6 auf 3,4 Punkte, im Bauhauptgewerbe von 7,2 auf 2,8 Punkte und im Groß- sowie im Einzel-handel rutsche der Index mit -5,2 bzw. -1,1 Punkten in den negativen Bereich. Auch im Dienstleistungsgewerbe ist die Zuversicht geschwunden. Der Geschäftsklimaindikator fiel von 20,4 auf 12,4 Punkte.

Dividendenrätsel gelüftetDie Dividendenankündigung der Mer-kur Bank KGaA (ISIN DE0008148206) kam für uns nicht überraschend.

Wir hatten eine Dividendenzahlung von 0,60 Euro je Aktie prognostiziert und letzte Woche wurden wir bestätigt: Der Hauptversammlung am 19.6.2013 wird für das Geschäftsjahr 2012 die Aus-schüttung einer Dividende in eben die-ser Höhe vorgeschlagen. Wie bereits berichtet, erzielte die Merkur Bank im Geschäftsjahr 2012 ein neues Rekord-ergebnis. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg um 11,5 % auf 6,8 Mio. Euro und die Aktionäre profitieren jetzt durch die Dividenden-zahlung vom Geschäftserfolg. Der Akti-enkurs der Merkur Bank kennt nach der erfreulichen Meldung kein Halten mehr, aktuell steht der Kurs bei 6,80 Euro und nähert sich unserem Kursziel von 7 Euro. Anleger, die in der Aktie investiert sind, sollten das Stop-Loss-Limit auf 5,50 Euro nachziehen. Das mittelfris-tige Kursziel heben wir auf 8 Euro an.

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Villeroy & Boch AG

Comeback eines Traditionsunternehmens?Zwischen Anfang der 1990er-Jahre und Ende 2008 verlor die Aktie von Villeroy & Boch (ISIN DE0007657231) rund 90 % an Wert und viele Anleger rechneten schon mit der Insolvenz, zu der es aber nicht kam. Tatsächlich könnte das Traditionsun-ternehmen eher vor einem Comeback stehen.

Lange Zeit legte Villeroy & Boch seinen Fokus vor allem auf die Herstellung von hochwertigem Porzellan und Keramik – mitt-lerweile wurden die Geschäftsbereiche unter anderem auf das Segment Bad und Wellness ausgeweitet, was sich auszuzahlen scheint.

Wachstumsziele nach starkem ersten Quartal bekräftigtDer Umsatz ist im ersten Quartal 2013 zwar leicht von 184,5 Mio. Euro auf 183,7 Mio. Euro gesunken. Das Unternehmen konnte sei-nen Nettogewinn allerdings um immerhin 10 % von 3,1 Mio. Euro

auf 3,4 Mio. Euro steigern. Ebenso positiv zu vermerken sind die prall gefüllten Auftragsbücher – zum 31.3.2013 betrug der Auftragsbestand des Unternehmens 49 Mio. Euro. Im Vergleich zum Jahresbeginn entspricht das einer Steigerung von 6 %. Aufgrund der soliden Quartalszahlen und der intakten Zukunfts-perspektive bestätigte das Unternehmen seine Wachstumspro-gnose für 2013 und geht von einer Umsatzsteigerung zwischen 3 und 5 % aus. Das prognostizierte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll sich 2013 Unternehmensangaben zufolge um mehr als 5 % erhöhen. Vor allem die wachstumsstarken Märkte Russland und Asien sollen erheblich zum anvisierten Konzernergebnis beitragen.

Seit dem Wellnessboom sind die Premiumprodukte von Villeroy & Boch wieder sehr beliebt.

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Vielversprechende Kooperation eingegangenAuch Europa steht im Visier des Tradi- tionsunternehmens: Am 12.3.2013 ging Villeroy & Boch eine Technologiekoopera-tion mit dem japanischen Sanitärherstel-ler TOTO Ltd. ein. In Europa ist Villeroy & Boch mittlerweile zum führenden Kom-plettbad-Anbieter mit starker Designkom-petenz aufgestiegen und TOTO gilt bereits seit 30 Jahren als innovativer Technolo-gieführer im Bereich Dusch-WCs.

Villeroy & Boch möchte nun in Europa – in Zusammenarbeit mit TOTO – zu einer der bekanntesten Premiummarken in der Pro-duktkategorie Dusch-WCs werden und diesen Geschäftsbereich zu einem rele-vanten Umsatzsegment machen. Bereits 2012 gründeten beide Unternehmen eine Vertriebsallianz für den US-Markt, wobei Villeroy & Boch für sämtliche Baderzeug-nisse die Vertriebs- und Absatzkanäle von TOTO USA nutzt.

Akzeptable Bewertung sowie fürstliche Dividen-denrenditeAllzu euphorisch sollten potenzielle Anle-ger dennoch nicht sein, denn die Bewer-tung der Aktie ist mit einem KGV von 14,5 nicht sonderlich günstig. Berücksichtigt man allerdings die starke Marktstellung von Villeroy & Boch sowie die besseren Margen aufgrund des höheren Preis-segments, erscheint die Bewertung des Papiers noch akzeptabel. Freuen dürften sich Investoren hingegen über die Divi-dendenrendite, die das Unternehmen in Aussicht gestellt hat. Diese wird ver-gleichsweise fürstliche 5,03 % betragen und sollte den Kurs der Aktie gut nach unten absichern.

Jetzt einsteigen?Insgesamt scheint Villeroy & Boch tat-sächlich vor einem Comeback zu ste-hen und den nachhaltigen Turnaround geschafft zu haben. Auf der anderen Seite können die jüngst gesehenen Rücksetzer den Anbeginn einer größe-ren Korrektur darstellen, sodass sich Aktienkäufe auf dem mittlerweile erhöh-

ten Kursniveau nur noch für Anleger mit einer wenigstens normal ausgeprägten Risikoneigung anbieten.

Stefanie Drosihn / Marc Nitzsche

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 7.5.2013: 8,74 Euro

Villeroy & boch AG (Vorzüge: ISIN DE0007657231)

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CBF AG

Wie die CBF AG ihre Aktionäre abledertChinesische Geschäfte – Teil 3: Wer nach unserer letzten Ausgabe, in der wir über fragwürdige Vorgänge bei der Kinghero AG berichtet haben, geglaubt hat, „schlimmer geht’s nimmer“, der muss sich eines Schlechteren belehren lassen.

Die CBF China Bio-Fertilizer AG (ISIN DE000A0AFEV5) lädt ihre Aktionäre zur außerordentlichen Hauptversammlung (HV) am 31.5.2013, um über den Verkauf des operativen Geschäfts abstimmen zu lassen. Dabei ist der Kaufpreis so niedrig, dass die Aktionäre fast leer ausgehen.

Eigenen Angaben zufolge produziert und vertreibt CBF Bio-Düngemittel über ihre operative Tochtergesellschaft in China. Nach eigenen Schätzungen ist das Unternehmen führend im chinesischen Markt für Bio-Düngemittel. Die Produkte sollen den Einsatz von herkömmlichen Düngemitteln reduzieren und gleichzeitig den Ernteertrag erhöhen. CBF verfügt über eine Lizenz des Ministeriums für Landwirtschaft der Volksrepublik China. Die operative Tochtergesellschaft der CBF „Shandong Chengwu Jiuzhou Science and Technology Development Com-pany Limited“ wurde 2005 in der Shandong-Provinz in China gegründet, um biotechnologische Verfahren für die Landwirt-schaft nutzbar zu machen. CBF vertreibt den Dünger derzeit direkt an große landwirtschaftliche Kooperativen, Plantagen und an Großhändler in China.

Geschäft läuft (angeblich)Ausweislich der letzten vorliegenden Zahlen zum 30.6.2012 hat CBF ordentlich verdient: So blieben unter dem Strich 3,1 Mio. Euro hängen – und das, obwohl der Umsatz um 43 % gegen-über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zurückgegangen ist und nur noch bei 4,7 Mio. Euro liegt. Das Halbjahresergeb-nis je Aktie lag bei 0,44 Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit Umsatzerlösen zwischen 8 und 10 Mio. Euro und einem Rohertrag zwischen 5 und 7 Mio. Euro.

Hochtrabende PläneIn Oktober 2010 wurde die CBF-Aktie emittiert. Insgesamt wur-den im Rahmen einer Kapitalerhöhung 770.000 Aktien zu einem Kurs von 6,80 Euro platziert, der Emissionserlös belief sich auf 5,2 Mio. Euro. Dieses Geld sollte dazu verwendet werden, die eigenen Produktionsanlagen auszubauen und damit die jährliche Produktionskapazität der Anlagen zu verdreifachen. Offensicht-lich ist das auch geschehen – immerhin finden sich in der Bilanz

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UNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGENUNTERNEHMENSMELDUNGEN

Sachanlagen in Höhe von 9 Mio. Euro und die Kasse der schuldenfreien Gesellschaft beläuft sich auf 1,8 Mio. Euro.

HV soll Verkauf beschließenTrotz des Ausbaus der Anlagen und eines ansprechenden Halbjahresergeb-nisses überrascht die Gesellschaft ihre Aktionäre jetzt mit der Einladung zu einer außerordentlichen Hauptversamm-lung. In dieser soll beschossen werden, die operative Tochter – also das ganze operative Geschäft – zu verkaufen. Der Kaufpreis liegt bei 10,5 Mio. Euro oder 1,50 Euro je Aktie. Selbstverständlich gibt es auch eine „Bewertung“ einer in Hongkong ansässigen Gesellschaft, die den Preis als fair beurteilt. Auf der deut-schen Webseite der CBF wird dieses „Gutachten“ jedoch nicht veröffentlicht.

Preis lächerlich geringDas hat wahrscheinlich einen guten Grund. Es stellt sich nämlich schon die Frage, warum die Aktionäre, die vor gut zwei Jahren 6,80 Euro je Aktie bezahlt haben, jetzt einem Verkauf zustimmen sollen, der ihnen gerade einmal einen Bruchteil ihres Investments einbringt – und das bei einer Gesellschaft, die allein im ersten Halbjahr 2012 0,44 Euro je Aktie verdient hat. Auch wenn man davon ausgeht, dass im zweiten Halbjahr nichts verdient wurde, errechnet sich bei dem avisierten Kaufpreis ein KGV von drei – viel zu wenig für eine angeblich funktionierende Gesellschaft.

Aktienkurs fälltDass die freien Aktionäre dem chinesi-schen Management noch nicht einmal abnehmen, zumindest die versproche-nen 1,50 Euro je Aktie wiederzusehen, zeigt sich am aktuellen Aktienkurs von 0,60 Euro. Auch wir glauben, dass in diesem Fall die Aktionäre gnadenlos über den Tisch gezogen werden könn-ten und raten trotz der auf den ersten Blick günstigen Bewertung dringend von einem Einstieg ab.

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SIMONA AG Teichweg 16 55606 Kirn

– ISIN DE0007239402 –

Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung

Wir laden unsere Aktionäre am Freitag, den 07. Juni 2013, um 11:00 Uhrzur ordentlichen Hauptversammlung in das Gesellschaftshaus der StadtKirn, Neue Straße 13, 55606 Kirn, ein.

Tagesordnung 1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses der SIMONA AG und des

gebilligten Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2012, Vorlage des Lageberichts für die SIMONA AG und des Konzernlageberichts, des erläuternden Berichts des Vorstandes zu den Angaben nach § 289 Abs. 4, § 315 Abs. 4 HGB sowie des Berichts des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2012

2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2012

4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2012

5. Nachwahl zum Aufsichtsrat

6. Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013

Der vollständige Wortlaut der Tagesordnung mit den Vorschlägen zur Beschlussfassung sowie die Teilnahmebedingungen werden im elektro-nischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Unsere Aktionäre erhalten die ausführliche Tagesordnung über ihre Depotbanken. Den vollständigen Wort - laut der Einladung und die Teilnahmebedingungen finden Sie auch im Internet unter www.simona.de.

Letzter Anmeldetag zur Hauptversammlung ist Freitag, der 31. Mai 2013.

Kirn, im Mai 2013 SIMONA AG Der Vorstand

Quelle: : www.boerse.de / Kurs am 7.5.2013: 0,59 Euro

cbf china bio-fertilizer AG (ISIN DE000A0AFEV5)

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MeVis Medical Solutions AG

Durchwachsene JahreszahlenSeit unserer Berichterstattung im September 2012 konn-te die Aktie der Bremer MeVis Medical Solutions AG (ISIN DE000A0LBFE4) noch nicht wirklich überzeugen, der Akti-enkurs verharrte bislang mehr oder weniger konstant bei Kursen um 8,50 Euro. Die jetzt vorgelegten Geschäftszah-len geben Grund zur Hoffnung.

Der Umsatz von MeVis ist 2012 um 2 % auf 13,3 Mio. Euro zurückgegangen, wobei sich die Umsätze mit Neulizenzen um 8 % verringerten. Die Umsätze aus dem Wartungsgeschäft konn-ten dagegen um 8 % gesteigert werden und machen inzwischen 45 % des Gesamtumsatzes aus. Mit einem Segmentumsatz von 10,1 Mio. Euro war das Segment Digitale Mammographie im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut die starke Säule im Kon-zern. Das Segmentergebnis betrug 5,2 Mio. Euro nach 5,6 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Umsatz im Segment Sonstige Befundung ist leicht auf 3,2 Mio. Euro gewachsen. Die Wartungserlöse sind auch in diesem Segment deutlich gesteigert worden und machen mit 0,9 Mio. Euro inzwischen 29 % des Segmentumsatzes aus. Durch Kostensenkungsmaßnahmen gelang es dem Manage-ment dennoch, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) signifikant auf 3,0 Mio. Euro (Vorjahr 1,2 Mio. Euro vor Sonderef-fekten) zu steigern. Das Konzernergebnis liegt bei 2,0 Mio. Euro, was einem Ergebnis je Aktie von 1,26 Euro entspricht.

2013 bleibt schwierigFür das laufende Geschäftsjahr gibt der MeVis-Finanzvorstand Dr. Robert Hannemann keine Entwarnung, was die Umsatz- und Ergebnisentwicklung angeht: „Auch für das laufende Geschäfts-jahr gehen wir davon aus, dass der Konzernumsatz aufgrund des rückläufigen Lizenzgeschäfts leicht zurückgeht.“ Er erläutert weiter: „Bei der Aktivierung von Entwicklungsleistungen werden wir unseren konservativen Ansatz weiter ausbauen. Dadurch werden zukünftige bilanzielle Risiken minimiert, aber auch das EBIT des laufenden Jahres beeinflusst, sodass wir für 2013 einen leichten Rückgang des EBITs erwarten.“

Neue Kunden sollen Wachstum bringenImmerhin geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2014 von einer „verbesserten Umsatz- und Ergebnissituation“ aus, wie es im soeben veröffentlichten Geschäftsbericht heißt. Diese Ver-besserung soll durch die Einführung neuer Produkte und die Gewinnung zusätzlicher Industriekunden erreicht werden, wofür neue Vertriebskanäle aufgebaut werden sollen. Mittel für diese Maßnahmen sind glücklicherweise ausreichend vorhanden: Per 31.12.2012 schlummern 8,1 Mio. Euro in der Firmenkasse und Bankverbindlichkeiten drücken MeVis nicht.

Der Aktienkurs hat auf die Veröffentlichung der Jahreszahlen positiv reagiert – aktuell steht ein Kurs von 9,40 Euro zu Buche. Seit unserer erstmaligen Berichterstattung investierte Anleger dürfen sich also über ein Kursplus von ca. 20 % freuen. Aller-dings bleibt die MeVis-Aktie eine Wette auf einen nachhaltig erfolgreichen Turnaround. Wir empfehlen weiterhin, die Aktie zu halten. Das Kursziel bleibt bei 15 Euro bestehen und das Stop-Loss-Limit ziehen wir auf 8 Euro nach.

UNTERNEHMENSMELDUNGEN

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 7.5.2013: 10,00 Euro

meVis medical Solutions AG (ISIN DE000A0LBFE4)

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Evonik Industries AG

Herzlich willkommenEndlich hat es geklappt: Ende April fand die Erstnotiz der Evonik Industries AG (ISIN DE000EVNK013) an der Frankfurter Börse statt. Nach mehreren Anläufen in der Vergangenheit, die aufgrund der jeweils vorherrschenden schlechten Börsen- oder Wirtschaftslage abgesagt werden mussten, konnten die Evonik-Großaktionäre jetzt einen Teil ihrer Aktien am Markt platzieren.

Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spe-zialchemie. Rund 80 % des Umsatzes erwirtschaftet das Unter-nehmen aus führenden Marktpositionen, die weiter ausgebaut werden sollen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf wachstums-starken Megatrends – vor allem Gesundheit, Ernährung, Res-sourceneffizienz und Globalisierung. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte Evonik mit rund 33.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 13,6 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von 2,6 Mrd. Euro. Der Umsatzanteil außerhalb Deutschlands liegt bei 75 %.

Großaktionäre geben abBisher lagen die 466 Mio. Evonik-Aktien in der Hand von zwei Aktionären: Die RAG-Stiftung, deren Aufgabe es ist, ab 2019 die sog. „Ewigkeitslasten“ des deutschen Steinkohlebergbaus zu finanzieren, war mit 74,9 % an der Evonik beteiligt und die Private-Equity-Gesellschaft CVC Capital Partners hielt die restli-chen 25,1 %. Im Rahmen der Aktienplatzierung trennten sich die Großaktionäre von insgesamt 67,4 Mio. Aktien, die bei institutio-nellen Investoren platziert wurden, sodass der Freefloat jetzt bei 14,5 % liegt. Der Platzierungspreis lag bei 32,20 Euro je Aktie.

MDAX im VisierNach einem kurzen Kursanstieg hat sich die Evonik-Aktie mitt-lerweile auf dem Niveau des Platzierungspreises eingependelt. Damit wird die Gesellschaft mit etwa 14,5 Mrd. Euro bewertet. Für einen Aufstieg in den MDAX ist in erster Linie die Markt-kapitalisierung des Freefloats maßgeblich, die bei Evonik etwa 2,2 Mrd. Euro beträgt. In der nächsten Zeit könnte diese noch deutlich steigen, da zumindest CVC weitere Aktien verkaufen dürfte. Aber auch ohne eine weitere Erhöhung des Streubesitzes hat Evonik schon jetzt gute Chancen, in den MDAX aufzustei-gen, da die relevante Marktkapitalisierung deutlich über der von Werten wie Krones oder Rational liegt.

Morgen veröffentlicht Evonik die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Fallen diese gut aus, könnte das der Aktie neue Impulse verleihen. Auch aus diesem Grund, aber vor allem vor dem Hintergrund des sehr wahrscheinlichen MDAX-Aufstiegs, empfiehlt sich die Aktie der Evonik AG zum Kauf bis 33 Euro. Das mittelfristige Kursziel siedeln wir bei 40 Euro an, ein Stop-Loss-Limit sollte bei 29 Euro gesetzt wer-den.

Diesmal stand der Wind richtig für den Börsengang der Evonik Industries AG.

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DIVIDENDENANALYSE

Vor über 100 Jahren fanden der Arzt John Harvey Kellogg und sein Bruder Will Keith Kellogg in dem kleinen amerikanischen Ort Battle Creek eine Möglichkeit, Wei-zen zu Flakes zu verarbeiten. Die ersten Cornflakes waren geboren. Die beiden Brüder arbeiteten in einem Sanatorium, das als Ziel neben Glaubensgrundsätzen vor allem den Verzicht auf Alkohol und die Verarbeitung gesunder Lebensmittel auf Basis von Brot hatte.

Die Weizenflocken der Brüder kamen bei den Patienten super an. Schon bald folg-ten viele Wettbewerber, denn die Gewinn-spanne war enorm. Da John Harvey aber mehr an medizinischer Forschung

interessiert war, gründete sein Bruder Will Keith 1906, im Alter von 46 Jahren, alleine die Battle Creek Toasted Corn Flake Company. Der Grundstein für den heutigen Kellogg-Konzern war gelegt.

Kellogg ist der weltweit größte Müslihersteller

Heute ist Kellogg (ISIN US4878361082; NYSE: K) der weltweit größte Müsliher-steller mit einem Umsatz von 14,2 Mrd. US-Dollar und einem Nettogewinn von 961 Mio. US-Dollar im Jahr 2012. Im ersten Quartal kletterten die Erlöse um 12,2 % auf 3,9 Mrd. US-Dollar bei einem

operativen Ertrag von 503 Mio. US-Dollar. Für 2013 erwartet der Konzern einen Umsatzzuwachs um 7 %. Der Gewinn soll um 5–7 % zulegen. Wachstumstrei-ber sind die Märkte in Lateinamerika und Asien. Im letzten Jahr hatte Kellogg die Chips-Marke Pringles vom Konsumgü-terriesen Procter & Gamble für 2,7 Mrd. US-Dollar gekauft.

Ein kluger Schachzug: Durch die Über-nahme katapultierte sich Kellogg mit einem Schlag auf die zweite Position bei Snacks weltweit. Zu den weiteren Mar-ken zählen u.a. Kellogg’s Corn Flakes, Kellogg’s Krispies oder auch Kellogg’s Frosties.

Kellogg Company

Müsli und DividendenDie Firma Kellogg (ISIN US4878361082; NYSE: K) gilt als Synonym für Frühstück. Der weltweit größte Müslihersteller ser-viert neben Cornflakes auch regelmäßig Dividenden an seine Aktionäre. Die Aktie notiert nur knapp unter ihrem Allzeithoch.

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AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013 | 13

DIVIDENDENANALYSE

Werner W. RehmetChefredakteur MyDividends.de

www.MyDividends.de

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Kellogg-Aktie im Höhen-flugSeit Jahresanfang (Stand 1.5.2013) liegt die Aktie an der Wall Street mit 15,7 % im Plus (zum Vergleich: Dow-Jones-Index +12,2 %). Auf Zwölf-Monats-Sicht schaffte Kellogg ein Plus von über 28 %. Der Wert notiert nur wenig unter seinem Allzeithoch bei knapp 67 US-Dollar. Und bis April 2014 sollen eigene Aktien im Volumen von bis zu 1 Mrd. US-Dollar zurückgekauft werden. Das unter-mauert das Vertrauen des Konzerns in die eigene Aktie.

Kellogg zeigt auch soziales Engagement. Der größte Aktionär des Unternehmens ist die gemeinnützige W.K. Kellogg Stif-tung. Ungefähr ein Viertel der Dividende des Unternehmens wird jedes Jahr für gemeinnützige Zwecke an die Stiftung überwiesen. Im Jahr 2010 wurden mehr als 130 Mio. US-Dollar Dividende an die Stiftung gezahlt.

Kellogg schüttet seit 1925 Dividenden ausKellogg zahlt seinen Aktionären eine Quartalsdividende von 44 US-Cent je Aktie aus. Die nächste Ausschüttung erfolgt am 17.6.2013. Ex-Dividenden-Tag ist der 30.5.2013. Dies ist die 354. Quar-talsdividende seit dem Jahr 1925, die der Konzern aus Michigan an seine Anteilsin-haber ausschüttet.

Damit zahlt Kellogg auf das Gesamtjahr gesehen 1,76 US-Dollar an die Anteils-inhaber. Beim aktuellen Börsenkurs von 64,61 US-Dollar entspricht das einer Divi-dendenrendite von 2,72 %. Und ab dem dritten Quartal wird die Dividende sogar noch um 4,5 % auf 46 US-Cent erhöht, wie Kellogg Ende April mitteilte.

Quelle: www.boerse.de / Kurs am 7.5.2013: 48,78 Euro

Kellogg co. (ISIN US4878361082)

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E i n l a d u n g z u r O r d E n t l i c h E n h a u p t v E r s a m m l u n g

ISIN-Nr. DE0007042301 | WKN 704230

Wir laden unsere Aktionäre zu der am Mittwoch, dem 12. Juni 2013, 10:00 Uhr, in der Jahrhunderthalle Frankfurt, Pfaffenwiese, 65929 Frankfurt am Main, stattfindenden Ordentlichen Hauptversammlung der RHÖN-KLINIKUM Aktien-gesellschaft ein.

tagEsOrdnung

1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des gebilligten Konzern-abschlusses zum 31. Dezember 2012 nebst den Lageberichten der Gesell-schaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2012 ( jeweils einschließlich der jeweiligen Erläuterungen zu den Angaben nach §§ 289 Abs. 4 und Abs. 5, 315 Abs. 4 HGB für das Geschäftsjahr 2012) sowie des Berichtes des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2012

2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns3. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das

Geschäftsjahr 20124. Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für

das Geschäftsjahr 20125. Beschlussfassung über die Wahl zum Aufsichtsrat 6. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2013

Die Einberufung zur Ordentlichen Hauptversammlung mit Tagesordnung wurde im Bundesanzeiger am 3. Mai 2013 im Volltext veröffentlicht. Weitere Informationen zur Hauptversammlung erhalten Sie auf unserer Website www.rhoen-klinikum-ag.com/hv.

Bad Neustadt a. d. Saale, im Mai 2013 Der Vorstand

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Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte gelang Schuler 2011/2012 (30.9.) das Überschreiten der Milliardengrenze beim Umsatz. Die ursprüngliche Prognose lautete 1,1 Mrd. Euro. Nach dem ersten Halbjahr wurde diese jedoch auf 1,2 Mrd. Euro angehoben. Letztlich wurden dann sogar 1,23 Mrd. Euro erlöst – ein Plus von 28 % gegenüber dem Vorjahreswert von 959 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 39,5 % auf 118,3 Mio. Euro (Vorjahr 84,8 Mio. Euro). Dies entsprach einer Marge von 9,6 % (Vj. 8,8 %). Die ursprüngliche Prognose sah eine Marge von 9 % und die ange-hobene Prognose von 9,5 % vor. Der Jahresüberschuss belief sich auf 51,8 Mio. Euro (Vj. 24,0 Mio. Euro). Das Team um den Vorstandsvorsitzenden Stefan Klebert hat also sehr überzeu-gende Zahlen geliefert.

Aktie legt deutlich zuAufgrund des guten Ergebnisses kletterte das Eigenkapital auf 244,6 Mio. Euro (Vj. 205,2 Mio. Euro), was einer Quote von 27,1 % (Vj. 22,9 %) entspricht. Die angestrebte Quote von 30 % ist somit zum Greifen nahe. Der Nettofinanzstatus ging zwar auf 100,2 Mio. Euro (Vj. 137,8 Mio. Euro) zurück, befindet sich aber

immer noch auf einem komfortablen Niveau. Sehr positiv entwi-ckelte sich auch der Aktienkurs, der um 130 % auf 18,51 Euro zum 30.9.2012 zulegte. Neben der guten operativen Entwick-lung lag das auch am Übernahmeangebot von 20 Euro je Aktie, das vom österreichischen Maschinen- und Anlagenbaukonzern Andritz AG im Mai 2012 unterbreitet wurde.

Neuer GroßaktionärDieses Angebot wurde notwendig, da Andritz das 38,5%-Akti-enpaket der Gründerfamilie Schuler-Voith gekauft hatte. Auf-grund des großzügigen Preises dienten die meisten Aktionäre ihre Aktien an, sodass Andritz nach Ende des Übernahmean-gebots auf eine Beteiligungsquote von über 93 % kam. Wie auf der HV zu erfahren war, soll Andritz durch Zukäufe an der Börse inzwischen sogar schon die Schwelle von 95 % überschritten haben. Dies ließ natürlich die Frage nach einem Squeeze out aufkommen. Der Vertreter des Großaktionärs ließ dazu lediglich verlautbaren, dass sich Andritz „alle Optionen offenhält“. Exper-ten gehen davon aus, dass der Squeeze out früher oder später kommt. In der Hoffnung auf einen höheren Abfindungspreis klet-terte der Kurs inzwischen auf über 24 Euro.

Schuler AG

Sogar die angehobene Prognose wurde übertroffen

Die Aktionäre der Schuler AG (ISIN DE000A0V9A22) konnten sich freuen: Das Geschäftsjahr 2011/2012 war das bislang bes-te in der 174-jährigen Firmengeschichte. Weniger erfreulich ist allerdings die Dividendenpolitik des neuen Großaktionärs. Auf der Hauptversammlung (HV) des Weltmarktführers in der Umformtechnik gab es deswegen einige kritische Stimmen.

Der Vorstandsvorsitzende Stefan Klebert präsentierte auf der HV überzeugende Zahlen.

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HV-BERICHT

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AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013 | 15

Restriktive DividendenpolitikHarsch kritisiert wurde der Gegenantrag von Andritz in Bezug auf die Dividende. Der Großaktionär war mit dem Dividenden-vorschlag der Verwaltung, der eine Ausschüttung in Höhe von 0,25 Euro je Schuler-Aktie vorsah, nicht einverstanden. Statt-dessen schlug Andritz vor, lediglich 0,11 Euro Dividende auszu-schütten. Als Begründung wurde die Stärkung des Eigenkapitals der Schuler AG angeführt. Zudem wurde auf das Übernahmean-gebot verwiesen, in welchem eine „restriktive Dividendenpolitik“ angekündigt wurde. Die Aktionäre und Aktionärsvertreter warfen Andritz trotzdem schlechten Stil vor. Angesichts der guten Kas-senlage und des Umstands, dass es vermutlich sowieso nicht mehr viele HVs geben wird, ist diese Kritik durchaus nachvoll-ziehbar.

Reinhard Hock

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.traderfox.de / Kurs am 7.5.2013: 23,06 Euro

Schuler AG (ISIN DE000A0V9A22)

HV-BERICHT

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16 | AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013

Erfreulicher Vergleich und erfreuliche Zahlen Die Deutsche Immobilien Holding AG hat kürzlich mitgeteilt, dass man sich mit den Anfechtungsklägern, die gegen den Squeeze-out-Beschluss vom Februar 2012 geklagt haben, auf einen Vergleich geeinigt hat.

Vergleich führt zu toller PerformanceIn diesem Vergleich verpflichtet sich die dem Verfahren beige-tretene Zech Group GmbH gegenüber den übrigen Aktionären der Deutschen Immobilien Holding AG, zusätzlich zu der bisher angebotenen Barabfindung von 1,72 Euro einen weiteren Betrag in Höhe von 1,03 Euro pro übertragener Stückaktie zu bezahlen. Die Barabfindung beträgt damit 2,75 Euro je Stückaktie und ist ab dem Tag der beschlussfassenden Hauptversammlung mit 5 % über dem Basiszins zu verzinsen. Das Recht zur Überprü-fung der Angemessenheit der Barabfindung im Spruchverfahren bleibt durch den Vergleich unberührt.

Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. überprüft aktuell, ob ein solches Spruchverfahren eingeleitet werden sollte. Für unsere im SdK Realdepot befindlichen Aktien bedeu-tet der Vergleich zunächst aber bei einem voraussichtlichen Abfindungskurs (inkl. Zinsen) von ca. 2,90 Euro einen Kursge-winn von mindestens 54 %.

Ein toller Erfolg für unser SdK Realdepot. Sollte die SdK zu dem Ergebnis kommen, kein Spruchverfahren einzuleiten, würden wir die Aktien zum aktuellen Börsenkurs von 3,13 Euro verkaufen. Wir würden registrierte Mitglieder der SdK in diesem Falle durch unseren Newsletter SdK Exclusiv über den Verkauf informieren (siehe www.sdk.org/newsletter.php).

operativer Turnaround und sehr gute CashsituationDie COLEXON Energie AG hat am 25.4.2013 die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 veröffentlicht. Wie bereits Mitte Februar vorläufig gemeldet, war das Geschäftsjahr 2012 aufgrund der Neuausrichtung des Geschäftsmodells auf den Betrieb von Solarkraftwerken von einem deutlichen Rückgang des Umsatzes um rund 73 % auf 25,9 Mio. Euro (Vj. 94,8 Mio. Euro) geprägt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte von -15,0 Mio. Euro 2011 auf 1,3 Mio. Euro 2012 verbes-sert werden. Nach Zinsen und Steuern ergibt sich ein Jahres-fehlbetrag von 4,5 Mio. Euro (Vj. -22,9 Mio. Euro).

In dem Ergebnis sind jedoch einmalige Effekte wie die außeror-dentlichen Abschreibungen auf den Goodwill des Projektierungs-geschäfts in Höhe von 2,8 Mio. Euro und die außerordentliche Abschreibung auf eine Immobilie in Höhe von 0,6 Mio. Euro enthalten. Der operative Cashflow war mit 10,0 Mio. Euro stark positiv. Dadurch erhöhte sich der frei verfügbare Finanzmittel-bestand zum 31.12.2012 auf 7,9 Mio. Euro (Vj. 4,2 Mio. Euro).

Betrachtet man die unter dem Posten „Sonstige langfristige Vermögenswerte“ ausgewiesenen verfügungsbeschränkten Zahlungsmittel von 8,0 Mio. Euro, so wird klar, dass der COLE-XON-Konzern zum 31.12.2012 über eine unserer Meinung nach sehr komfortable Cashsituation von ca. 15,9 Mio. Euro verfügt.

Insgesamt ergibt sich aus unserer Sicht das klare Bild, dass die Ablehnung des Reverse Takeovers durch die 7C Solarparken zu einem Preis von 69 Cent je COLEXON-Aktie absolut richtig war.

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AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013 | 17

REALDEPoT

Hinweise auf potenzielle InteressenkonflikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstel-lung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, wel-che nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpa-pierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des einge-setzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (Seite 21 ) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Infor-mationen erfolgt insofern auf eigenes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geld-anlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.

500 Essanelle Hair Group AG 661031 28.3.2011 8,55 4.272,00 11,10 5.550,00 + 29,9 %

100 Wandelanleihe Gold-Zack AG i. I. 768683 13.4.2011 *8,30 8.300,00 *10,51 10.510,00 + 26,6 %

5 Griechenland Strip** A0LN5U 22.7.2011 *79,40 3.970,00 *22,80 1.140,00 - 71,3 %

50 Repower Nachbesserungsrechte 617703 4.8.2011 0,00 0,00 0,38 19,00 –

800 AGROB Immobilien AG. Vz. 501903 26.06.2012 8,20 6.560,00 9,20 7.360,00 + 12,2 %

8.000 COLEXON Energy AG 525070 31.08.2012 0,67 5.360,00 0,55 4.400,00 - 17,9 %

3.000 Dt. Immobilien Holding AG 747304 8.2.2012 1,88 5.640,00 3,13 9.390,00 + 66,5 %

200 Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.2011 30,50 6.099,00 33,00 6.600,00 + 8,2 %

Anzahl Wertpapier WKN Kauf- Kauf- Kauf- Kurs am Gesamtwert Kursver- datum kurs summe 6.5.2013 am 6.5.2013 änderung in Euro in Euro in Euro in Euro

angefallene Transaktionskosten: 389,95 Euro Stückzinsen: -21,33 Euro abgeführte Steuern: 2.460,85 Euro Kontostand: 68.043,58 Euro

Gesamtdepotwert: 115.473,43 Euro DEPoTVERäNDERUNG: +15,47 %

SdK REALDEPoT

Anmerkungen: Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten aber vor Steuern*Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 24 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden.

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Konzernkennzahlen 2012 2011

Geschäftsvolumen (brutto) Mio. € 2.068,0 2.012,6

Umsatzerlöse Mio. € 442,4 443,9

Ergebnisanteil der Konzernanteilseigner Mio. € 4,4 4,5

Cashflow Mio. € 6,6 6,6

Anzahl Aktien ohne Eigenbesitz Mio. St. 3,044 3,044

Grundkapital Mio. € 16,5 16,5

Eigenkapital (EK) der Konzernanteilseigner Mio. € 47,9 47,2

Eigenkapitalquote % 28,2 28,9

Aktienkurs Jahresende €/Aktie 11,98 11,33

Unverwässertes Ergebnis je Aktie €/Aktie 1,44 1,46

Dividende je Aktie €/Aktie 0,65* 0,65

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Bilanzpressekonferenz: 7. Mai 2013, DortmundHauptversammlung: 14. Mai 2013, Messe Essen

* Dividendenvorschlag

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HV-TERMINE

Mai

08.05.2013 adidas AG Fürth08.05.2013 Augusta Technologie AG München08.05.2013 Biotest AG Frankfurt/Main08.05.2013 CTS EVENTIM AG Bremen08.05.2013 Fuchs Petrolub AG Mannheim08.05.2013 HeidelbergCement AG Heidelberg08.05.2013 Lechwerke AG Augsburg08.05.2013 Ludwig Beck AG München08.05.2013 Metro AG Düsseldorf08.05.2013 Müller - Die lila Logistik AG Stuttgart08.05.2013 Rational AG Augsburg08.05.2013 Wacker Chemie AG München13.05.2013 bet-at-home.com AG Frankfurt/Main13.05.2013 Nexus AG Stuttgart13.05.2013 VALORA EFFEKTEN HANDEL AG Ettlingen14.05.2013 ad pepper media International N.V. Hoofddorp14.05.2013 BMW AG München14.05.2013 DLB Anlageservice AG Augsburg14.05.2013 edel AG Hamburg14.05.2013 Franconofurt AG Frankfurt/Main14.05.2013 K+S AG Kassel14.05.2013 Klassik Radio AG Augsburg14.05.2013 National-Bank AG Essen14.05.2013 Nordwest Handel AG Essen14.05.2013 OperaOne AG Frankfurt/Main14.05.2013 Pearl Gold AG Frankfurt/Main14.05.2013 Rheinmetall AG Berlin14.05.2013 Schwabenverlag AG Stuttgart14.05.2013 SHW AG Heidenheim14.05.2013 Symrise AG Holzminden14.05.2013 Travel Viva AG Aschaffenburg14.05.2013 Uzin Utz AG Ulm15.05.2013 Aktienbrauerei Kaufbeuren AG Kaufbeuren15.05.2013 CompuGroup Medical AG Koblenz15.05.2013 Continental AG Hannover15.05.2013 Demag Cranes AG Düsseldorf15.05.2013 Deutsche Börse AG Frankfurt/Main15.05.2013 GBW AG München15.05.2013 GFT Technologies AG Stuttgart15.05.2013 IFM Immobilien AG Frankfurt/Main15.05.2013 KSB AG Frankenthal15.05.2013 KST Beteiligungs AG Stuttgart15.05.2013 mediantis AG Tutzing15.05.2013 Minaya Capital AG Hörselberg/Hainich15.05.2013 paragon AG Delbrück15.05.2013 secunet Security Networks AG Essen15.05.2013 Shareholder Value Beteiligungen AG Frankfurt/Main15.05.2013 WashTec AG Augsburg15.05.2013 Württembergische Leben AG Stuttgart16.05.2013 AUDI AG Neckarsulm16.05.2013 AURELIUS AG München16.05.2013 Celesio AG Stuttgart16.05.2013 comdirect bank AG Hamburg16.05.2013 DAB Bank AG München16.05.2013 Deutsche Real Estate AG Berlin16.05.2013 Deutsche Telekom AG Köln16.05.2013 DF Deutsche Forfait AG Köln16.05.2013 Drillisch AG Frankfurt/Main16.05.2013 ElringKlinger AG Stuttgart16.05.2013 Energiekontor AG Ritterhude16.05.2013 Fair Value REIT AG München16.05.2013 Fresenius Medical Care AG Frankfurt/Main16.05.2013 GoingPublic Media AG München16.05.2013 Hugo Boss AG Stuttgart16.05.2013 Init AG Karlsruhe16.05.2013 Kulmbacher Brauerei AG Kulmbach16.05.2013 Mensch und Maschine Software SE Wessling

16.05.2013 Mühlbauer Holding AG & Co. KGaA Roding16.05.2013 Nemetschek AG München16.05.2013 PULSION Medical Systems SE Feldkirchen16.05.2013 RCM Beteiligungs AG Sindelfingen16.05.2013 realTech AG Wiesloch16.05.2013 SNP Schneider-Neureither AG Leimen16.05.2013 technotrans AG Münster17.05.2013 Data Modul AG München17.05.2013 Eckert & Ziegler AG Berlin17.05.2013 euromicron AG Frankfurt/Main17.05.2013 Fresenius SE & Co. KGaA Frankfurt/Main17.05.2013 GfK SE Fürth17.05.2013 GILDEMEISTER AG Bielefeld17.05.2013 Innstadt-Brauerei AG Passau17.05.2013 R. Stahl AG Neuenstein17.05.2013 S&T AG Hagenberg17.05.2013 SCA Hygiene Products SE München17.05.2013 SYNAXON AG Holte-Stukenbrock17.05.2013 TWINTEC AG Königswinter21.05.2013 Bastfaserkontor AG Berlin22.05.2013 Aareal Bank AG Wiesbaden22.05.2013 Agennix AG München22.05.2013 Basler AG Hamburg22.05.2013 Berentzen-Gruppe AG München22.05.2013 CENTROSOLAR Group AG München22.05.2013 Gladbacher Bank AG Mönchengladbach22.05.2013 Norma Group AG Frankfurt/Main22.05.2013 Paion AG Aachen22.05.2013 PNE WIND AG Cuxhaven22.05.2013 PWO AG Offenburg22.05.2013 VBH Holding AG Stuttgart22.05.2013 WMF AG Stuttgart23.05.2013 AdCapital AG Tuttlingen23.05.2013 AIXTRON SE Aachen23.05.2013 Amadeus Fire AG Frankfurt/Main23.05.2013 Bremer Lagerhaus-Gesellschaft AG Bremen23.05.2013 Deutsche Bank AG Frankfurt/Main23.05.2013 Dierig Holding AG Augsburg23.05.2013 Effecten-Spiegel AG Düsseldorf23.05.2013 Fernheizwerk Neukölln AG Berlin23.05.2013 freenet AG Hamburg23.05.2013 Generali Deutschland Holding AG Köln23.05.2013 ISRA VISION PARSYTEC AG Aachen23.05.2013 itelligence AG Bielefeld23.05.2013 Lanxess AG Köln23.05.2013 LPKF Laser & Electronics AG Hannover23.05.2013 MediClin AG Frankfurt/Main23.05.2013 MyHammer Holding AG Berlin23.05.2013 OHB AG Bremen23.05.2013 Salzgitter AG Braunschweig23.05.2013 SMA Solar Technology AG Kassel23.05.2013 United Internet AG Frankfurt/Main23.05.2013 United Labels AG Münster23.05.2013 VTG AG Hamburg24.05.2013 cycos AG Aachen24.05.2013 elexis AG Wenden24.05.2013 ELMOS Semiconductor AG Dortmund24.05.2013 FORIS AG Bonn24.05.2013 GAG Immobilien AG Köln24.05.2013 Klöckner & Co SE Düsseldorf24.05.2013 Roth & Rau AG Hohenstein-Ernstthal24.05.2013 SN Mineral Mining AG Düsseldorf24.05.2013 Teles AG Berlin24.05.2013 Venetus Beteiligungen AG Berlin24.05.2013 XING AG Hamburg28.05.2013 ALBA SE Köln28.05.2013 Capitol Resources Energy AG München28.05.2013 Deutsche Postbank AG Frankfurt/Main28.05.2013 Deutsche Wohnen AG Frankfurt/Main

Stand: 23.4.2013, Angaben ohne Gewähr, Quelle: http://www.sdk.org/hauptversammlung.php

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AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013 | 19

HV-TERMINE

28.05.2013 Douglas Holding AG Hagen28.05.2013 Homag Group AG Freudenstadt28.05.2013 MIFA AG Sömmerda28.05.2013 Muehlhan AG Hamburg28.05.2013 Pfeiffer Vacuum Technology AG Wetzlar28.05.2013 PIRONET NDH AG Köln28.05.2013 Sektkellerei J. Oppmann AG Würzburg28.05.2013 Viscom AG Hannover28.05.2013 Wacker Neuson SE München29.05.2013 3U HOLDING AG Marburg29.05.2013 alstria office REIT-AG Hamburg29.05.2013 Beta Systems Software AG Berlin29.05.2013 Deutsche Post AG Frankfurt/Main29.05.2013 DocCheck AG Köln29.05.2013 Linde AG München29.05.2013 Mainova AG Frankfurt/Main29.05.2013 Murphy&Spitz Green Capital AG Bonn29.05.2013 Petrotec AG Düsseldorf29.05.2013 Praktiker AG Hamburg29.05.2013 QSC AG Köln29.05.2013 SQS Software Quality Systems AG Köln29.05.2013 Vossloh AG Düsseldorf30.05.2013 Windsor AG Berlin31.05.2013 CBF China Bio-Fertilizer AG Frankfurt/Main31.05.2013 Cenit AG Leinfelden-E.31.05.2013 EquityStory AG München31.05.2013 Fraport AG Frankfurt/Main31.05.2013 Highlight Communications AG Basel31.05.2013 Integrata AG Frankfurt/Main31.05.2013 Pommersche AG Mosbach

Juni

03.06.2013 Hesse Newman Capital AG Hamburg03.06.2013 Scherzer & Co. AG Köln03.06.2013 Tom Tailor Holding AG Hamburg03.06.2013 ZAAB ENERGY AG München04.06.2013 adesso AG Dortmund04.06.2013 Adva AG Optical Networking Meiningen04.06.2013 AGO AG Energie + Anlagen Kulmbach04.06.2013 BayWa AG München04.06.2013 Centrotec Sustainable AG Brilon04.06.2013 Custodia Holding AG München04.06.2013 F24 AG München04.06.2013 HSBC Trinkaus & Burkhardt AG Düsseldorf04.06.2013 Integralis AG München04.06.2013 IVU Traffic Technologies AG Berlin04.06.2013 Jenoptik AG Weimar04.06.2013 Morphosys AG München04.06.2013 Nordex SE Rostock04.06.2013 RIB Software AG Stuttgart04.06.2013 SAP AG Mannheim04.06.2013 Sedo Holding AG Köln04.06.2013 Tognum AG Friedrichshafen05.06.2013 CeWe Color Holding AG Oldenburg05.06.2013 Design Hotels AG Berlin05.06.2013 Gameforge Berlin AG Karlsruhe05.06.2013 Grammer AG Amberg05.06.2013 HAHN-Immobilien-Beteiligungs AG Bergisch Gladbach05.06.2013 HWA AG Affalterbach05.06.2013 Kontron AG Freising05.06.2013 KUKA AG Augsburg05.06.2013 Moninger Holding AG Karlsruhe05.06.2013 Oldenburgische Landesbank AG Bremen05.06.2013 primion Technology AG Stetten a. k. M.05.06.2013 Sinner AG Karlsruhe05.06.2013 Stada Arzneimittel AG Frankfurt/Main05.06.2013 telegate AG München05.06.2013 Wasgau Produktions & Handels AG Pirmasens05.06.2013 zooplus AG München

06.06.2013 Air Berlin Plc London06.06.2013 AIRE GmbH & Co. KGaA Frankfurt/Main06.06.2013 Alphaform AG München06.06.2013 Gerry Weber International AG Halle/Westfalen06.06.2013 JK Wohnbau AG München06.06.2013 Leifheit AG Nassau06.06.2013 MAN SE München06.06.2013 MLP AG Mannheim06.06.2013 Phoenix Solar AG Fürstenfeldbruck06.06.2013 Schaltbau Holding AG München06.06.2013 SINGULUS TECHNOLOGIES AG Frankfurt/Main06.06.2013 Splendid Medien AG Köln06.06.2013 STRATEC Biomedical AG Pforzheim06.06.2013 UMS AG Hamburg06.06.2013 USU Software AG Ludwigsburg06.06.2013 YOC AG Berlin07.06.2013 aleo solar AG Oldenburg07.06.2013 Bavaria Industriekapital AG München07.06.2013 Eyemaxx Real Estate AG München07.06.2013 FRoSTA AG Bremerhaven07.06.2013 Geratherm Medical AG Ilmenau07.06.2013 Hypoport AG Berlin07.06.2013 Orbis AG Saarbrücken07.06.2013 SHS Viveon AG München07.06.2013 Simona AG Kirn07.06.2013 Ultrasonic AG c/o BPG mbH Frankfurt/Main07.06.2013 Vectron Systems AG Frankfurt/Main10.06.2013 Carl Schlenk AG Roth-Barnsdorf10.06.2013 CPU Softwarehouse AG Augsburg10.06.2013 Kur- und Verkehrsbetriebe AG Oberstdorf10.06.2013 Kur- und Verkehrsbetriebe AG Oberstdorf10.06.2013 Staatl. Mineralbrunnen AG Bad Brückenau11.06.2013 Herlitz AG Berlin11.06.2013 Jungheinrich AG Hamburg11.06.2013 Loewe AG München11.06.2013 Masterflex SE Gelsenkirchen11.06.2013 MPC AG Hamburg11.06.2013 SKW Stahl-Metallurgie Holding AG München11.06.2013 United Power Technology AG Frankfurt/Main11.06.2013 Weber & Ott AG Forchheim12.06.2013 Evotec AG Hamburg12.06.2013 HCI Capital AG Hamburg12.06.2013 Heliocentris Energy Solutions AG Berlin12.06.2013 Intershop Communications AG Apolda12.06.2013 InVision AG Ratingen12.06.2013 KHD Humboldt Wedag AG Köln12.06.2013 Mercurius AG Frankfurt/Main12.06.2013 Mineralbrunnen AG Geislingen12.06.2013 PATRIZIA Immobilien AG Augsburg12.06.2013 RHÖN-KLINIKUM AG Frankfurt/Main12.06.2013 Rücker AG Wiesbaden12.06.2013 S.A.G. Solarstrom AG Merzhausen12.06.2013 Schulte Schlagbaum AG Wuppertal-E.12.06.2013 SHF AG Berlin12.06.2013 STO AG Stühlingen12.06.2013 Tomorrow Focus AG München13.06.2013 Adler Modemärkte AG Aschaffenburg13.06.2013 bmp media investors AG Berlin13.06.2013 Colonia Real Estate AG Hamburg13.06.2013 DVB Bank SE Frankfurt/Main13.06.2013 Gelsenwasser AG Gelsenkirchen13.06.2013 Gigaset AG München13.06.2013 Hamburger Hafen und Logistik AG Hamburg13.06.2013 HÖFT & WESSEL AG Hannover13.06.2013 Koenig & Bauer AG Würzburg13.06.2013 UMT United Mobility Technology AG München13.06.2013 Wüstenrot & Württembergische AG Ludwigsburg13.06.2013 Zoologischer Garten Berlin AG Berlin14.06.2013 aap Implantate AG Berlin14.06.2013 C.A.T.oil AG Wien14.06.2013 HCI HAMMONIA SHIPPING AG Hamburg

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20 | AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013

14.06.2013 KWG Kommunale Wohnen AG Hamburg14.06.2013 Maier+Partner AG Reutlingen14.06.2013 Marenave Schiffahrts AG Hamburg14.06.2013 POLIS Immobilien AG Berlin14.06.2013 Seven Principles AG Köln14.06.2013 Südwestdeutsche Salzwerke AG Heilbronn14.06.2013 Syzygy AG Frankfurt/Main14.06.2013 TAG Immobilien AG Hamburg14.06.2013 WILEX AG München17.06.2013 Baader Bank AG München17.06.2013 Cash.Medien AG Hamburg17.06.2013 edding AG Hamburg17.06.2013 Hawesko Holding AG Hamburg17.06.2013 MBB Industries AG Berlin18.06.2013 Allgeier Holding SE München 18.06.2013 Bechtle AG Heilbronn18.06.2013 CANCOM SE München18.06.2013 Capital Stage AG Hamburg18.06.2013 curasan AG Aschaffenburg18.06.2013 GK Software AG Schöneck18.06.2013 GSW Immobilien AG Berlin18.06.2013 Holcim (Deutschland) AG Hamburg18.06.2013 InterCard AG Villingen-E.18.06.2013 pferdewetten.de AG 18.06.2013 Sanacorp Pharmaholding AG München18.06.2013 SMARTRAC N.V. Amsterdam19.06.2013 Brenntag AG Düsseldorf19.06.2013 Curanum AG Bad Nenndorf19.06.2013 EUROKAI KGaA Hamburg19.06.2013 GBK Beteiligungen AG Hamburg19.06.2013 KRONES AG Neutraubling19.06.2013 Merkur Bank KGaA München19.06.2013 Nanogate AG Quierschied-G.19.06.2013 PVA TePla AG Gießen19.06.2013 Süss MicroTec AG München19.06.2013 update software AG Wien19.06.2013 Ventegis Capital AG Berlin19.06.2013 Your Family Entertainment AG München20.06.2013 Berliner Effektengesellschaft AG Berlin20.06.2013 Deutsche EuroShop AG Hamburg20.06.2013 Euwax AG Stuttgart20.06.2013 Halloren Schokoladenfabrik AG Halle20.06.2013 MeVis Medical Solutions AG Bremen20.06.2013 Nabaltec AG Amberg20.06.2013 Sixt AG München20.06.2013 Tradegate AG Berlin20.06.2013 Wirecard AG München21.06.2013 Einhell Germany AG Landau/Isar21.06.2013 Essanelle Hair Group AG Düsseldorf21.06.2013 InnoTec TSS AG Düsseldorf21.06.2013 KTG Energie AG Hamburg21.06.2013 OVB Holding AG Köln21.06.2013 quirin bank AG Berlin24.06.2013 Asian Bamboo AG Hamburg24.06.2013 Creaton AG Wertingen24.06.2013 DEAG Deutsche Entertainment AG Berlin24.06.2013 Heliad Equity Partners GmbH Frankfurt/Main24.06.2013 Impreglon SE Lüneburg24.06.2013 Indus Holding AG Köln24.06.2013 KHD AG Köln25.06.2013 Albis Leasing AG Hamburg25.06.2013 Bijou Brigitte AG Hamburg25.06.2013 COR&FJA AG Leinfelden25.06.2013 First Sensor AG Berlin25.06.2013 ifa systems AG Köln25.06.2013 OnVista AG Köln25.06.2013 Swarco Traffic Holding AG Gaggenau26.06.2013 Alno AG Pfullendorf26.06.2013 BHS tabletop AG München26.06.2013 Dresdner Factoring AG Dresden26.06.2013 Greiffenberger AG Augsburg

26.06.2013 Reply Deutschland AG Gütersloh27.06.2013 BAUER AG Schrobenhausen27.06.2013 EnviTec Biogas AG Lohne27.06.2013 flatex Holding AG Kulmbach27.06.2013 Francotyp-Postalia Holding AG Berlin27.06.2013 hotel.de AG Nürnberg27.06.2013 STINAG Stuttgart Invest AG Stuttgart28.06.2013 Agrob Immobilien AG München28.06.2013 Datron AG Darmstadt28.06.2013 MPH AG Berlin28.06.2013 Realtime Technology AG München28.06.2013 STRABAG AG Köln28.06.2013 Surteco SE München28.06.2013 Webac Holding AG München

Juli (bis 28.7.2013)

02.07.2013 Deufol AG Hofheim02.07.2013 Einbecker Brauhaus AG Einbeck03.07.2013 Allgäuer Brauhaus AG Kempten03.07.2013 VIB Vermögen AG Ingolstadt04.07.2013 Hornbach-Baumarkt-AG Landau/Pfalz04.07.2013 Joh. Friedrich Behrens AG Ahrensburg05.07.2013 BIEN-ZENKER AG Frankfurt/Main05.07.2013 HELMA Eigenheimbau AG Lehrte05.07.2013 Hornbach Holding AG Landau/Pfalz05.07.2013 Nucletron Electronic AG München09.07.2013 Eifelhöhen-Klinik AG Bonn-Bad Godesberg10.07.2013 Ehlebracht AG Bielefeld10.07.2013 Nanofocus AG Oberhausen11.07.2013 Daldrup & Söhne AG München11.07.2013 Fielmann AG Hamburg11.07.2013 Köln-Düssseld. Dt.Rheinschiffahrt AG Köln12.07.2013 C. Bechstein Pianofortefabrik AG Berlin12.07.2013 Dyckerhoff AG Wiesbaden12.07.2013 wallstreet:online capital AG Berlin16.07.2013 Manz AG Fildestadt17.07.2013 Lang & Schwarz AG Düsseldorf17.07.2013 YOUNIQ AG Frankfurt/Main18.07.2013 Ecommerce Alliance AG München18.07.2013 HPI AG München18.07.2013 mybet Holding SE Kiel19.07.2013 Allerthal-Werke AG Düsseldorf19.07.2013 versiko AG Düsseldorf23.07.2013 Deutsche Rohstoff AG Heidelberg23.07.2013 H&R AG Hamburg23.07.2013 Heidelberger Druckmaschinen AG Mannheim23.07.2013 Prime Office REIT-AG München23.07.2013 ProSiebenSAT.1 Media AG München23.07.2013 Sedlbauer AG Grafenau23.07.2013 Westag & Getalit AG Rheda-W.25.07.2013 GESCO AG Wuppertal25.07.2013 VITA 34 International AG Leipzig26.07.2013 ERLUS AG München26.07.2013 plenum AG Frankfurt/Main29.07.2013 Beate Uhse AG Flensburg30.07.2013 CropEnergies AG Mannheim

August (bis 27.8.2013)

01.08.2013 Südzucker AG Mannheim07.08.2013 co.don AG Berlin07.08.2013 co.don AG Berlin08.08.2013 artnet AG Berlin15.08.2013 üstra AG Hannover20.08.2013 Lloyd Fonds AG Hamburg21.08.2013 ELIKRAFT AG Borken23.08.2013 KTG Agrar AG Hamburg27.08.2013 VSM AG Hannover

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AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013 | 21

Verlag:Kapital Medien GmbH • Hackenstraße 7b • 80331 MünchenTel: 089 2020846-20 • Fax: 089 2020846-21 E-Mail: [email protected] • Internet: www.kapitalmedien.deAmtsgericht München - HRB 188639 • Steuernummer 143/153/30727 ISSN 2191-5091

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Geschäftsführer: Daniel Bauer, Harald Rotter

Herausgeber: Kapital Medien GmbHredaktion:Chefredakteur: Harald RotterStellv. Chefredakteur: Daniel BauerAutoren dieser Ausgabe:Daniel Bauer, Maximilian Fischer, Stefanie Droshin, Marc Nitzsche, Carolyn Friesl, Werner W.Rehmet, Reinhard Hock, Harald Rotter, Stephanie WenteLektorat: Petra BonnetGrafik, Layout, Produktion: Antonia SchmidRedaktionsschluss: 7.5.2013Bildnachweise: Titelseite: Kirsty [email protected], Realdepot: [email protected], Technische Analyse: [email protected], [email protected]

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1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent- wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumen- ten abhängt.3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen bestehen Verbindungen zum Emittenten Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten. Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte Personen5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten Finanzinstrumente des Emittenten.6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente, deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten abhängt.7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

erscheinungsweise:

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Page 22: AnlegerPlus News 9/2013

22 | AnlegerPlus News 09 | 7.5.2013Kapital medien GmbH | [email protected] | +49 (0)89 2020846-20 | www.AnlegerPlus.de

+ AnlegerPlus – Das Magazin für KapitalanlegerDiese Themen und mehr finden Sie in unserem Print-Magazin 4/2013:

fOKuS • Gewinner-Aktien

Wir haben die Unternehmen mit den größten Kursgewinnen, dem höchsten Gewinnwachstum, den stärksten Dividen-denerhöhungen, den höchsten Dividendenrenditen und den niedrigsten KGVs aus DAX und MDAX ermittelt.

inVeSTmenT & STrATeGie• rohstoff Wasser Der Wasserverbrauch steigt weltweit nahezu unaufhörlich und es gibt immer mehr Unternehmen, die

in der Branche mitmischen wollen• biotech Unternehmen aus der Biotech-Branche sind wieder angesagt. Insbesondere US-Biotechs versprechen interessante Renditen.mArKT & WerTe

• Zahltag Bei unseren Nachbarn in Österreich beginnt nun ebenfalls die Dividendensaison. Wir berichten über die Top- Zahler und deren Kursentwicklung.• Qualitätsaktie Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson ist aktuell angesichts seiner Wachstumsstrategie sehr

preiswert – und ein Übernahmekandidat.

FOKUS

28 AnlegerPlus 04 2013

Die Gewinner-Aktien

aus DAX und MDAX

RANKING Wir küren die Gewinner aus DAX und

MDAX: Wer weist die größten Kursgewinne, das

höchste Gewinnwachstum und die stärksten Dividen-

denerhöhungen auf? Und wer bietet ganz aktuell die

höchste Dividendenrendite und das niedrigste KGV?

Die Gewinner-Aktien

aus DAX und MDAX

Wir küren die Gewinner aus DAX und

höchste Gewinnwachstum und die stärksten Dividen-

denerhöhungen auf? Und wer bietet ganz aktuell die

höchste Dividendenrendite und das niedrigste KGV?

FOKUS

AnlegerPlus 04 2013 29

anglisten aller Couleur findet man heutzutage überall:

Was sind die schönsten Liebesfilme, die besten Sommer-

hits, wer sind die größten Fußballspieler oder die ner-

vigsten Promis – mit den „Rankingshows“ haben solche Fragen

sogar ihr eigenes Fernsehformat. Eine Samstagabendshow über die

Gewinner-Aktien aus DAX und MDAX gab es noch nicht, aber

viele Anleger würden da sicher gerne einschalten. Doch wie kürt

man bei Aktien eigentlich die „Gewinner“?Kursgewinner

Ein Kriterium liegt natürlich auf der Hand: die größten Kurs-

gewinne. Angesichts der turbulenten Ereignisse der letzten Jahre

scheint hierfür besonders der Fünf-Jahres-Zeitraum geeignet zu

sein. Denn der beinhaltet die Finanzkrise, den Börsencrash, die

Rezession, die kräftige Erholung an den Börsen danach – und

dann den Ausbruch der Schuldenkrise. Die größten Kursgewinne im Fünfjahreszeitraum DAX

14 %

1. Henkel AG & Co. KGaA Vz. DE0006048432 +148 %

2. Lanxess AG

DE0005470405 +97 %

3. adidas AG

DE000A1EWWW0 +88 %

4. BMW AG St. DE0005190003 +85 %

5. Fresenius SE & Co. KGaA DE0005785604 +80 %

MDAX

+46 %

1. Fuchs Petrolub AG Vz. DE0005790430 +216 %

2. Gerry Weber International AG DE0003304101 +185 %

3. Dürr AG

DE0005565204 +182 %

4. MTU Aero Engines Holding AG DE000A0D9PT0 +172 %

5. EADS N.V.

NL0000235190 +150 %

Anmerkung: Kursentwicklung von 9.4.2008 bis 9.4.2013 | Quelle: eigene BerechnungenDAXKein Wunder, dass der DAX angesichts dieser Ereignisse in den letz-

ten fünf Jahren nur bescheidene 14 % Kursplus gemacht hat. Der

Henkel KGaA gelang parallel dazu ein Kursplus von 148 % (!) – ein

klarer erster Platz. Der Waschmittel- und Kosmetik hersteller erwies

sich dank seiner starken Marken als genauso krisensicher wie wachs-

tumsstark. Auf Platz zwei folgt mit 97 % Kursgewinn der Chemie-

konzern Lanxess. Der konnte sich mit seinem Fokus auf Hochleis-

tungskautschuk dank des neuen Autobooms nach 2009 ebenfalls

als Wachstumswert präsentieren. Platz drei mit 88 % geht an den

Sportartikelhersteller adidas, dem als Konsumwert ähnliche Erfolgs-

faktoren halfen wie Henkel. Auf Platz vier mit 85 % Kursgewinn

folgt mit BMW ein Autobauer. Die Münchener bedienen also auch

an der Börse das Premiumsegment. Eine kleine Überraschung ist,

dass der Gesundheitskonzern Fresenius mit 80 % Kursgewinn nur

auf Platz fünf liegt. Das Unter nehmen gilt als einer der zuverläs-

sigsten Wachstumswerte im DAX, da es mit dem demografischen

Wandel einen „Megatrend“ im Rücken hat. MDAXIm MDAX bringt es die klare Nummer eins, der Schmierstoffspezia-

list Fuchs Petrolub, sogar auf stolze 216 % Wertzuwachs. Die Firma

vereint aber auch eine starke Nischenstellung in der Spezialchemie

mit einer extrem soliden Bilanz. Auf Platz zwei folgt mit 185 % ➤

Die Gewinner-Aktien

aus DAX und MDAX

RANKING Wir küren die Gewinner aus DAX und

MDAX: Wer weist die größten Kursgewinne, das

höchste Gewinnwachstum und die stärksten Dividen

denerhöhungen auf? Und wer bietet ganz aktuell die

höchste Dividendenrendite und das niedrigste KGV?

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