Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der...

36
banken/versicherungen Partner: Top-Interview Jetzt bewerben: Aktuelle Firmenporträts QR-Code mit dem Handy scannen und Firmenprofile direkt mobil lesen Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen 05.2014 – 04.2015 www.karrierefuehrer.de Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei Facebook & Twitter Dr. Günther Bräunig Themen und Menschen Vorstandsmitglied der KfW Ethik und Verantwortung • Video-Interviews • Maklerberater • Risikobewertung • Bewerbungsratgeber • Bestsellerautor Roland Jäger Absolventen für die Zukunft Chancen erkennen, Wissen nutzen

Transcript of Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der...

Page 1: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

banken/versicherungen

Partner:

Top-Interview

Jetzt bewerben: Aktuelle FirmenporträtsQR-Code mit dem Handy scannen und Firmenprofi le direkt mobil lesen

Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen 05.2014 – 04.2015

www.karrierefuehrer.de Auch als iOS- und Android-AppBesuchen Sie uns bei Facebook & Twitter

www.karrierefuehrer.de Auch als iOS- und Android-App

Dr. Günther BräunigThemen und Menschen

Vorstandsmitglied der KfWEthik und Verantwortung • Video-Interviews • Maklerberater • Risikobewertung • Bewerbungsratgeber •Bestsellerautor Roland Jäger

Absolventen für die Zukunft

Chancen erkennen, Wissen nutzen

Page 2: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Alles außer trocken.

Wir wissen noch nicht mal, wie man Langewaile schreibt.

Generali Deutschland Gruppe.Der zweitgrößte Versicherer Deutschlandssucht erstklassigen Nachwuchs.allesaussertrocken.de karriereblog.generali-deutschland.de

NEU! Einblicke ins Unternehmen:karriereblog.generali-deutschland.de

Page 3: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Köln im Mai 2014

die Finanzbranche hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt. Im Top-Thema ab Seite 8 zeigen wir, wie die Finanzinstitute auf Veränderungen reagieren: Sie stellen Absolventen ein, die mit diesen Herausforderungen umgehen können, die Lösungen und Ideen entwickeln, damit das Unternehmen entsprechend reagieren und wettbe-werbsfähig bleiben kann. Gesucht werden Hochschulabsolventen aus sämtlichen Berei-chen. Vor allem für den Kundenkontakt sind vertriebsstarke Mitarbeiter gefragt. Aber auch die Technikabteilungen in den Banken und Versicherungen sind gefordert: Sie müssen die Prozesse nach innen und außen effizient und sicher gestalten.

In unserem Special „Bewerbung“ ab Seite 20 erfahren Sie, wie Sie in Ihre ganz persön-liche Wunschposition kommen können. Wir zeigen Ihnen, auf was es in den einzelnen Phasen des Bewerbungsprozesses ankommt und wie sie Ihren Wunscharbeitgeber von sich überzeugen können. Unsere Autorin des Bewerbungs-Specials, Beraterin Dr. Irina Kummert, ist hinsichtlich der Chancen in der Branche sehr zuversichtlich. Eines sollten Sie beim Start in die Bewerbungsphase jedoch nicht versäumen: Seien Sie ehrlich zu sich selbst und werden Sie sich Ihrer Stärken und Schwächen bewusst. Nur mit diesem Wis-sen kommen Sie auch auf eine Position, in der Sie glücklich werden.

Im Top-Manager-Interview ab Seite 16 befragten wir Dr. Günther Bräunig zur Zukunft der Finanzbranche und zu den Herausforderungen für die kommenden Jahre. Als Personalvor-stand der KfW hat er einen tiefen Einblick in das Bankgeschäft – und weiß, welche Absol-venten und Fähigkeiten die Unternehmen der Branche suchen.

In den Praxisporträts lesen Sie, wie Absolventen ihren Einstieg gemeistert haben und mit welchen Fähigkeiten sie Unternehmen von sich überzeugen konnten. Dabei gilt es manchmal auch, die Gunst des Moments zu nutzen und einfach zuzugreifen. Denn reflektierter Handlungswille ist bei Unternehmen auch eine gern gesehene Eigenschaft.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen,

Impressum: karriereführer banken/versicherungen 3. Jahrgang, 05.2014-04.2015 Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen ISSN: 2194-3389 Herausgeber: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Fon: 0221 4722-300 Fax: 0221 4722-370 E-Mail: [email protected] Web: www.karrierefuehrer.de Redaktionskonzept: Viola Strüder, Transmedia Verlag GmbH & Co. KG Redaktion dieser Ausgabe: Christoph Berger (verantwortlich), Journalist & Redakteur, Weserstr. 205, 12047 Berlin, André Boße, Sabine Olschner PR, Kooperationen, Hochschulkontakte: Stefan Trees Anzeigen, Anzeigentechnik und-disposition: Jan Hiermann, Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Onlineauftritt www.karrierefuehrer.de Thomas Böttcher (verantw.) Grafik: Olaf Meyer, Köln DTP/Lithografie: Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn+Berlin Druck: westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Fon: 0531 708-501, Fax: 0531 708-599 Fotos: Cover: Fotolia/vilnarobotav3d Verlag: Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln, Fon: 0221 4722-300, Fax: 0221 4722-370 Geschäftsführerin: Viola Strüder. In der karriereführer-Reihe erscheinen in der Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Köln, die Publikationen: karriereführer recht: März und September karriereführer frauen in führungspositionen: März karriereführer wirtschaftswissenschaften: März und September karriereführer work-life-balance: April karriereführer ingenieure: April und Oktober karriereführer consulting: Mai karriereführer banken/versicherungen: Mai karriereführer green-tech: Juni karriereführer naturwissenschaften: September karriereführer hochschulen: Oktober karriereführer informationstechnologie: Oktober karriereführer handel: November karriereführer bauingenieure: November. Der karriereführer banken/versicherungen wird auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Alle Rechte vorbehalten. Auszüge dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Dies gilt auch für die Vervielfältigung per Kopie oder auf CD-ROM sowie die Aufnahme in elektronische Datenbanken.

1

Page 4: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Inhalt :

Top-Manager16Dr. Günther BräunigDas Vorstandsmitglied der KfW im Interview.

Special Bewerbung20Erfolgsfaktoren im BewerbungsprozessDer Weg von der Stellensuche bis hin zur Einstellung sollte gut geplant sein.

Top-Thema8Chancen erkennen, Wissen nutzenDie Banken benötigen dringend qualifizierte Absolventen für unterschiedliche Bereiche.

10Zwischen Wettbewerb und RegelnDie Banken sind auf der Suche nach Absolventen, die sie auf dem Weg in die Zukunft kompetent begleiten.

14 „Veränderungen sind Dauerzustand“Axa-Personalchef Robert Szwedo beschreibt, worauf es beim Einstieg in die Versicherungsbranche ankommt.

Foto

: KfW

Foto

: Fot

olia

/Mas

terL

u

Foto

: Fot

olia

/Sca

nrai

l

22

Page 5: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Einsteigen22Mein Bewerbungsgespräch bei: MetzlerCarolin Schulze Palstring beschreibt, wie sie zu der Traditionsbank kam.

24Risikomanagementberatung für die KundenNorman Ducoffre ist Consultant Solvency bei Munich Re.

Aufsteigen26Aufgestiegen zum Leiter der Maklerdirektion Christian Pape beschreibt seinen Aufstieg bei der Gothaer Versicherung und die damit verbundenen Herausforderungen.

Projekt28Face-to-Face am BildschirmWorauf es in einem Video-Bewerbungsgespräch ankommt.

Sichtweise32Roland JägerDer Autor und Berater im Interview.

Standard01 Editorial01 Impressum02 Inhalt04 Inserenten06 Kurz + knapp

Service29 Firmenporträts

karriereführer crossmedialDiese Ausgabe erscheint als:–> Printmedium–> iOS- und Android-App–> E-Paper

Hinweise darauf finden Sie auch–> auf unserer Facebook-Fanpage–> auf unserem Twitter-Kanal–> auf unserer Fanpage bei Google+Mehr dazu: www.karrierefuehrer.de

Foto

: Fot

olia

/yan

lev

Foto

: Rol

and

Jäge

r

Foto

: Mun

ich

Re

Norman Ducoffre

karriereführer crossmedial

Diese Ausgabe erscheint als:

Printmedium / E-Paper / iPad-App

Hinweise darauf finden Sie auch

auf unserer Facebook-Fanpage,

auf unserem Twitter-Kanal,

über unsere iPhone-App.

Mehr dazu:

www.karrierefuehrer.de

karriereführer crossmedial

Diese Ausgabe erscheint als:

Printmedium / E-Paper / iPad-App

Hinweise darauf finden Sie auch

auf unserer Facebook-Fanpage,

auf unserem Twitter-Kanal,

über unsere iPhone-App.

Mehr dazu:

www.karrierefuehrer.de

karriereführer-Titel zu

den Themen Frauen in

Führungspositionen,

wirtschaftswissenschaften

und Work-Life-Balance gibt es

kostenfrei unter dem QR-Code:

33

Page 6: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Bayerische Landesbank (BayernLB) U3

bmv Consulting GmbH 23

Deloitte U4

DVFA GmbH 27

Generali Holding Deutschland AG U2

HFH • Hamburger Fern-Hochschule gem. GmbH 21

IQB Career Services AG 7

Jobware Online-Service GmbH 13

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG 5

R+V Versicherung AG 15

Foto

: Fot

olia

/viln

arob

otav

3d

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

4

Inserenten

Page 7: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Wie könnten Sie Ihrer Karriere Flügel verleihen?

Wenn Sie sich den großen Herausforderungen der Welt stellen

Indem Sie dabei helfen, Satelliten ins All zu schicken

In Brainstormings mit Ingenieuren, Mathematikern und Risikomanagern

Mit neuen Ideen zur Eindämmung des Ozonlochs

Durch alle der genannten Punkte

Unsere Stärke liegt im Wissen unserer interdisziplinären Teams. Wissen, mit dem wir komplexe Herausforderungen aus allen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft meistern, von Großbauprojekten über den Klimawandel bis hin zur Raumfahrt. So entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen für Risiken, die die Menschheit heute und in Zukunft beschäftigen. Wenn Sie gemeinsam mit 11.000 Kollegen Projekte von globaler Tragweite bewegen wollen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung.

Was wir im Rahmen unseres Traineeprogramms von Ihnen erwarten und welche Chancen wir Ihnen bieten, erfahren Sie unter munichre.com/karriere

Page 8: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Service

karriereführer finanzdienstleistungen2007/2008

knappvon Christoph Berger

Deutsche Banken und Social MediaLaut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche Banken den Anschluss bei Social Media. Demnach wünschen sich 28 Prozent der deutschen Bankkunden eine starke Präsenz ihrer Bank auf Social-Media-Kanälen, allerdings nutzen sie diesen Weg bisher nur unzureichend. Zwölf Prozent aller Kunden hätten heute außerdem schon Interesse, Bankprodukte über Social Media zu kaufen, 39 Prozent würden Banken und Bankprodukte in den sozialen Netzwerken weiter-empfehlen, und 43 Prozent vertrauen auf Empfehlungen aus ihrem Netzwerk. Unter den „echten“ Digital Natives seien diese Zahlen mehr als doppelt so hoch. Außerdem fand die Studie heraus, dass Bankkunden sehr konkrete Vorstellungen darüber haben, was sie von ihrer Bank erwarten: einen aktuellen Status über die eigene Finanzlage, einen persönlichen Dialog und die Möglichkeit zum Empfehlen und Bewerten von Pro-dukten, Dienstleistungen und Bankberatern. Mit der Einbindung in die Produktentwick-lung sind 50 Prozent der befragten Bankkunden jedoch nicht zufrieden. Weitere Infor-mationen unter: www.goetzpartners.com

Ausstellung: Kunst und KapitalBis zum 22. Juni 2014 können sich Interessierte noch die Ausstellung „Hans im Glück – Kunst und Kapital“ im Duisburger Lehmbruck Museum ansehen. Die Ausstellung beschäftigt sich damit, wie Menschen Objekten und Gegenständen einen Wert bei-messen. Im Zentrum stehen zeitgenössische Werke, die sich mit der Erfahrung von Werten und dem Glauben an eine Währung beschäftigen. Dabei kann es sich um heutige Geldwährungen handeln oder um das frühere Tauschgeschäft. Zu sehen sind Skulpturen, Installationen, Objektkunst, Fotografien und Videoarbeiten von 24 Künst-lern und einer Künstlergruppe aus Ländern wie Griechenland, Rumänien, Slowenien, Frankreich, Belgien, Dänemark, Japan, den USA und Deutschland. Der griechische Bien-nale-Teilnehmer Stefanos Tsivopoulos beispielsweise bezieht sich in seiner Videoins-tallation auf die aktuelle Krise in seiner Heimat und ruft alternative Tauschsysteme in Erinnerung; die Japanerin Takako Saito verwandelt den Museumsraum in einen Raum des Handels. Weitere Informationen unter: www.lehmbruckmuseum.de

Innovative Technologien und digitale WeltenLaut der Delphi-Expertenbefragung zur „Digitalisierung in der Finanzdienstleistungs-branche“ werden Kunden das Online-Angebot der Banken und Sparkassen zukünftig überwiegend über mobile Endgeräte nutzen. Daher werden für den Bereich dringend und flächendeckend Apps benötigt. Außerdem müsse der Online-Abschluss für Neu-kunden vereinfacht werden. Dazu bedürfe es allerdings noch Lösungen, derzeit gebe es keine klaren Alternativen zum aktuellen PIN/TAN-Verfahren. Die Befragten gehen zudem in der Mehrzahl davon aus, dass die Standardisierung und Digitalisierung zu einer deutlichen Konsolidierung des Filialnetzes führt. So wird eine Reduktion der Filialen um 30 bis 40 Prozent für möglich gehalten. Allerdings, auch dies ist ein Ergeb-nis, bleibt die persönliche Beratung für komplexe Fragen und margenstarke Produkte auch in Zukunft ein essenzieller Baustein – hier kommt die Technik vor allem unter-stützend zum Einsatz. Weitere Informationen unter: www.ibi.de

+KurzFo

to: O

laf M

eyer

6

Page 9: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Bei uns dreht sich alles um deine berufliche Zukunft:

Profitiere von unserem praktischen Online-Karriere-Portal! Triff auf unseren Karriere-Events viele attraktive Arbeitgeber! Informiere dich über interessante Stellen ange bote! Hole dir nützliche Bewerbungstipps von Experten!

Infos und Bewerbungsservice unter: www.iqb.deJoin us on Facebook: /iqb.de

Deine Jobsuche: ungeahnte Möglichkeiten

Kooperationspartner:

knapp

Page 10: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Absolventen für die Zukunft gesucht

Chancen erkennen,

Wissen nutzen

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

8

Page 11: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

10

14

Finanzstart. Die Welt der Banken und Versicherungen bietet Absolventen eine Vielzahl an Einstiegsmöglichkeiten. Sie können zum Beispiel mit Kunden arbeiten, Risiken von Branchen und Unternehmen abwägen oder sich mit Regu-larien beschäftigen. Wir werfen einen Blick auf die Finanzbranche und zeigen die Bereiche mit den besten Einstiegschancen. Welche Anforderungen werden dort an Absolventen gestellt? Und welche Aufgaben erwarten die Einsteiger? Top-Thema

Wissen nutzen

Zwischen Wettbewerb und RegelnDie Banken sind auf der Suche nach Absol-venten, die sie auf dem Weg in die Zukunft kompetent begleiten.

„Veränderungen sind Dauerzustand“Axa-Personalchef Robert Szwedo beschreibt, worauf es beim Einstieg in die Versicherungs branche ankommt.

Foto

: Fot

olia

/Mas

terL

u

9

Page 12: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Der Berufseinstieg bei einer Bank – das war früher mal ein Schritt in vergleichsweise ruhiges Fahrwasser. Umgangssprachlich sprach man sogar von „Bankbeamten“, eine Bezeich-nung, die arbeitsrechtlich nie stimmte, aber doch einen wahren Kern hatte: Wie Beamte des öffentlichen Dienstes genossen Mitarbeiter einer Bank einen sehr sicheren Arbeitsplatz ohne große Überraschungen. Dieser Zustand ist inzwischen längt passé. Heute stellt sich die Bankenwelt grundsätzlich anders dar. Erstens ist der Wettbewerb um Privat- und Geschäftskunden groß. Zweitens stehen Banken auch rund sieben Jahre nach dem Ausbruch der weltweiten Bankenkrise unter Druck: zum einen gesellschaftlich, weil die Öffentlichkeit die Geschäfte der Ban-ken mit Argusaugen betrachtet, zum anderen politisch und rechtlich, weil Banken eine Vielzahl gesetzlicher Vor-gaben zu erfüllen haben.

Verschärfter Wettbewerb und immer neue Regulierungen: Wer heute bei einer Bank einsteigt, steckt auto-matisch in diesem Spannungsfeld. Gefragt sind daher Typen, die sich dar-auf verstehen, mit diesen besonderen Rahmenbedingungen umzugehen, die je nach Art der Bank eine mehr oder weniger große Rolle spielen.

Großbank oder Genossenschaftsbank?„Großbanken und Genossenschafts-banken unterscheiden sich zum Teil erheblich in den Anforderungen, die an Hochschulabsolventen gestellt werden“, sagt Thomas Haibach, Geschäftsführer der Wiesbadener Per-

sonalberatung Haibach & Cie., die sich auf die Suche und Auswahl von Füh-rungskräften und hochqualifizierten Experten für Banken und Finanzdienst-leistungsunternehmen spezialisiert hat. Momentan suchen Großbanken für ihre jeweiligen Fachbereiche vor allem Einsteiger und Nachwuchskräfte mit fachlichem Know-how. Haibach sagt: „Hilfreich sind hier zum Beispiel Fachkenntnisse in den Bereichen Rechnungswesen oder Controlling, die im Rahmen des Studiums oder durch studienbegleitende Praktika erwor-ben werden.“ Es kommt also vielfach auf sehr passgenaues Wissen für die jeweilige Abteilung an. Aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung seien bei Großbanken zudem sehr gute Englischkenntnisse für den Einstieg unabdingbar. „Hilfreich ist auch hier, wenn ein Bewerber bereits während seines Studiums ein Auslandsprakti-kum absolviert hat“, weiß der auf Ban-ken spezialisierte Personalberater aus Erfahrung. Bei Genossenschaftsbanken wiederum ergeben sich aufgrund ihrer mittleren Größe und der regionalen Aufstellung weiterhin Einstiegsmög-lichkeiten in „generalistischen Funkti-onen oder in der Kundenbetreuung“, erklärt Haibach.

Typ für den WettbewerbUm gleich ein Vorurteil zu widerlegen: Auch die regionalen Volksbanken und Sparkassen stehen heute im Wett-bewerb zueinander oder zu anderen Finanzanbietern und dürfen sich daher nicht mit mittelmäßigem Personal zufrieden geben. „Ob Großbank oder Genossenschaftsbank: Alle Unter-

Das Bankgeschäft hat sich grund-legend gewandelt. Nicht nur, dass immer neue Regularien die Geld-häuser fordern, auch der Wettbe-werb wird härter und die Kunden

anspruchsvoller. Daher suchen die Banken Nachwuchskräfte, die ihnen

bei der Lösung dieser Herausforde-rungen wirklich helfen.

Von André Boße

Zwischen Wettbewerb und Regeln

Foto

: Fot

olia

/lem

miu

Foto

: Fot

olia

/Sas

hkin

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

10

Top-Thema

Page 13: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Zwischen Wettbewerb und Regelnnehmen brauchen hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter, um im Wettbewerb zu bestehen“, sagt Karin Reuschenbach-Coutinho, verantwortli-che Karriereexpertin bei der Frankfurt School of Finance & Management. Laut dem „Bankenbarometer 2014“ der Unternehmensberatung Ernst & Young sehen die Banken in Deutschland ihre größten Geschäftsperspektiven derzeit in den Bereichen Retail Banking sowie dem gehobenen Privatkundenge-schäft. Hier geht es darum, Kunden auf dem offenen und dynamischen Markt der Banken zunächst von den eige-nen Leistungen zu überzeugen – und sie dann nicht zu enttäuschen, denn immer wieder zeigt sich: Kunden sind heute viel schneller bereit, ihre Bank zu wechseln, als das früher der Fall war. Welche entscheidende Rolle dabei der Service spielt, zeigt der Report „Effek-tives Kundenmanagement im Retail Banking“ der Unternehmensberatung PwC. In dem heißt es: „42 Prozent der Kunden wechseln die Bank, weil sie mit dem Service unzufrieden sind.“

Diesen Serviceanspruch haben nicht nur die Privatkunden, auch das Firmen-kundengeschäft ist vom Wettbewerb geprägt. Ein Bereich mit ebenfalls besonders guten Perspektiven ist das Commercial Banking. „Hier geht es darum, individuelle Finanzlösungen für DAX-Konzerne zu schaffen und so international tätige Unternehmen in ihrem Geschäft und dessen Expansion zu unterstützen“, sagt Meike Keber, Referentin Personalentwicklung bei der Ing-Diba. Im Commercial Banking sind vor allem engagierte Kundenbe-

treuer gefragt, Experten für Finanz-produkte sowie Analysten, die „durch fachliche Expertise, interkulturelle Kompetenz sowie das nötige Finger-spitzengefühl den Kunden im Fokus haben und für ihn den besten Service liefern“, sagt Meike Keber. Commercial Banking ist daher ein ideales Einstiegs-feld für Absolventen, die gerne unter-nehmerisch denken und Freude daran haben, mit hoher Eigenverantwortung ein dynamisches Geschäftsfeld auf-zubauen. Da der Bereich im Kern ein internationales Geschäft ist, erwarten die Banken von Einsteigern die Bereit-schaft zu Auslandsaufenthalten und der Pflege internationaler Kundenbe-ziehungen.

Ob im Geschäft mit Privat- oder Gewerbekunden: Der „Bankmonitor 2014“ zeigt, dass deutsche Banken in naher Zukunft am ehesten in den Aufbau neuer Kanäle und Techno-logien für den Vertrieb investieren möchten. „Die Vernetzung von IT und Banking schafft weitere spannende und zukunftsweisende Berufszweige“, schätzt Karin Reuschenbach-Coutinho von der Frankfurt School of Finance & Management. Durch die weiter zuneh-mende Technisierung im Banking wer-den ihrer Ansicht nach Arbeitsplätze in den Filialen weiter an Bedeutung verlieren. Das gilt insbesondere für die großen internationalen Banken, in denen die Geschäftsfelder vielfach neu strukturiert werden. „Dadurch konzentrieren sich viele Abteilungen in den Zentralen der Institute“, erklärt die Expertin für Bankkarrieren. Wer sich also als Typ für die Arbeit in Filia-

Praxiserfahrung

Mit ihren vielfältigen Einstiegsmöglich-keiten bietet die Finanzwelt Absolventen die Qual der Wahl. Oft ist es gar nicht so einfach herauszufinden, welches Jobprofil am besten passt. Da hilft manchmal nur eins: hinein in die Praxis. Denn wer in den Unternehmen diverse Stationen aus-probiert, erkennt recht schnell, was ihm Spaß macht und wo die eigenen Talente liegen. Karriereexperten empfehlen daher studienbegleitende Tätigkeiten als Werk-student oder – auch nach dem Studium – das Absolvieren von Praktika, um in der Praxis die Anforderungen der spezifischen Tätigkeitsprofile in den Fachbereichen zu erkennen.

Quelle: Thomas Haibach, Haibach & Cie.

Foto

: Fot

olia

/gjp

311

11

Page 14: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

len betrachtet, findet Tätigkeitsfelder in den auch heute noch regional stark vertretenen Genossenschaftsbanken und Sparkassen – wobei auch hier wei-terhin Fusionen dafür sorgen werden, dass die Zentralen der Unternehmen größer werden und das Filialnetz ten-denziell ausgedünnt wird.

Typ für RegelnDie vielfältigen Auswirkungen der Krise fordern die Banken nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, auch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingun-gen in der Finanzbranche stellen die Unternehmen vor immense Heraus-forderungen. Prozesse und Projekte müssen hinterfragt werden, in vielen Geldhäusern steht sogar die gesam-te Unternehmenskultur auf dem Prüfstand – und das funktioniert in den Banken nicht ohne speziell dafür ausgebildetes Personal. „Themen wie Compliance, Risk Management und Corporate Governance gewinnen daher weiter an Bedeutung. In die-sen Bereichen entstehen neue und fordernde Tätigkeitsfelder für ange-hende Banker“, prognostiziert Karin Reuschenbach-Coutinho.

Konkret suchen die Banken laut Perso-nalberater Thomas Haibach verstärkt Einsteiger und Nachwuchskräfte für den Bereich Audit. Intern und unab-hängig vom Tagesgeschäft prüfen hier Compliance-Experten die Geschäfts-felder der Bank. Sie machen sich auf die Suche nach möglicherweise nicht regelkonformen Teilbereichen des operativen Geschäfts, nehmen die verschiedenen Finanzdienstleistun-gen unter die Lupe und analysieren die internen Prozesse und Strukturen. Besonders für große Banken werden diese Compliance- und Audit-Experten immer wichtiger: Sie stellen sicher, dass Banken regelkonform ihrem

Geschäft nachgehen. Das schützt die Institute vor möglichen Strafen. Dem-entsprechend gut sind die Karriere-chancen für Einsteiger, die sich in die-sem Bereich profilieren können. Und zukunftssicher ist der Bereich auch, weil die Zeit der Regulierungen noch nicht vorbei ist. Seit Anfang 2014 ist zum Beispiel die neu verfasste Richt-linie über Eigenkapitalanforderungen in Europa in vollem Umfang in Kraft getreten, nach der Banken eine noch höhere Liquidität und ein höheres Eigenkapital vorweisen müssen.

Typ fürs RisikoAuch abseits der Regeln hat die Ban-kenkrise die Jobprofile der Branche geändert. Sehr gefragt sind demnach Nachwuchskräfte, die sich auf das Abschätzen und die Quantifizierung von Risiken für die Institute verstehen. Dabei kommt es darauf an, Risiken zu erkennen und durch mathematische und statistische Methoden zu analy-sieren. Am Ende des Prozesses sollte dabei ein Ergebnis stehen, aus dem die Risiken und Chancen hervorgehen. „Gefragt sind hier Mitarbeiter, die sich immer wieder mit neuen Aufgaben befassen wollen, neue Entwicklungen antizipieren können und die Sicherheit für Kunden und Bank in den Vorder-grund stellen“, erläutert Meike Keber von der Ing-Diba. Man darf sich Jobs im Risikomanagement jedoch nicht so vorstellen, dass Experten im stillen Kämmerlein basteln und analysieren. „Chancen haben kommunikative Typen“, sagt Meike Keber, „denn man arbeitet an vielen Schnittstellen mit Kollegen zusammen und findet im Dialog adäquate Lösungen.“ Ihr Wunschprofil für Talente im Risiko-management: „Problemlöser, die das große Ganze verstehen – und sich trotzdem auf das Wesentliche konzen-trieren.“

Duales Master-Studium

Wer den Bachelor in der Tasche hat, nun den Master anstrebt, dabei aber schon die

Bankenbranche kennenlernen möchte, fin-det bei vielen Großbanken wie der Com-

merzbank oder der Deutschen Bank, aber auch bei Finanzdienstleistern wie MLP

sowie einigen Genossenschaftsbanken die Möglichkeit für ein duales Studium,

bei dem die Unternehmen direkt mit den Hochschulen kooperieren. Der Vorteil: Oft

lassen sich die Studieninhalte direkt in der Praxis anwenden. Zudem hilft die Theorie

der Nachwuchskraft dabei, sich in den Banken als Experte zu profilieren.

Foto

: Fot

olia

/Nom

ad S

oul

Top-Thema

Foto

: Fot

olia

/Sas

hkin

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

12

Page 15: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Nur die Besten für die Besten.

ERSTKLASSIGE JOBS. ERSTKLASSIGE BEWERBER.Jobware

WANTED!Referentin Kapitalanlagen

WANTED! Produktmanagerin

WANTED!Control ler

WANTED!Financial Consultant

Jobware – Der Stellenmarkt für Fach- und Führungskräfte.

Auch Dotierungen über 80.000 Euro …

Täglich frische Anzeigen.

Beste Einstellungschancen.

www.jobware.de

… über 100.000 Euro, über 120.000 Euro – und natürlich auch Einstiegspositionen.

Alle bei Jobware angebotenen Positionen sind aktuell. Jede Bewerbung lohnt s ich.

Unternehmen schätzen die über Jobware eingehenden Bewerbungen besonders.

Page 16: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Herr Szwedo, was muss ein Einsteiger in ein großes Versicherungsunterneh-men heute mitbringen?Inhaltliche Flexibilität, denn die Aufga-bengebiete ändern und erweitern sich ständig. Einflüsse sind dabei neue rechtliche Rahmenbedingungen, die Digitalisierung sowie die Internationa-lisierung der Branche. Es kann also sein, dass Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit mit anderen rechtlichen Vorgaben und neuen Techniken arbeiten müssen. Ich darf als Nachwuchskraft daher nicht erwarten, als Mathematiker oder Aktuar einzusteigen und bis zur Rente den gleichen Job zu machen. Im Ver-lauf der Karriere wird man manches Mal nach links oder rechts schauen müssen. Veränderungen sind nicht die Ausnahme, sondern der Dauerzustand.

Welche Bedeutung hat hier der stärke-re Wettbewerb, der in der Branche herrscht?Der Wettbewerb prägt die Versiche-rungsunternehmen. Er setzt sie unter Druck, sich zu verändern, um am Markt zu bestehen. Treiber des Wettbewerbs sind die Kunden. Sie nutzen Vergleichs-möglichkeiten für Prämien im Internet

und verlangen von uns Transparenz, weil sie gezielt wissen wollen: Wie setzt sich eine Prämie zusammen? Die „gemütlichen“ Zeiten, die man der Branche früher nachgesagt hat, sind vorbei.

Welche Fähigkeiten sind für Einsteiger wichtig?Neben einer technischen Affinität sind sprachliche Kompetenzen bedeutsam. Die großen Versicherer in Deutschland sind alle internationale Konzerne, in denen es Schnittstellen zu Kollegen aus anderen Ländern gibt. Ohne Eng-lisch kommt man da nicht weiter. Zudem sollte man Freude daran haben, sich auf andere Kulturen einzulassen.

Welche Rolle spielt die Kreativität?Die Branche braucht Leute, die außer-halb der erprobten Kategorien denken. Leute, die Dinge hinterfragen und dar-aus neue Verbindungen herstellen, die dafür sorgen, dass das Unternehmen eine Idee besser ist als der Wettbewer-ber. Wichtig sind diese Fähigkeiten im Marketing, in der Produktentwicklung und im Produktmanagement. Aber auch in der IT kommt es darauf an, die

Zur Person

Robert Szwedo, 42 Jahre, ist Leiter Human Resources Management beim Axa

Konzern in Köln, dem deutschen Ableger der internationalen Versicherungsgruppe

Axa. Nach der Ausbildung zum Versicherungskaufmann studierte Szwedo

berufsbegleitend BWL (mit Schwerpunkt Personal) an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Hannover.

„Veränderungen sind Dauerzustand“

Auch in der Versicherungsbranche ist der Wandel gegenwärtig. Für Axa-Personalchef Robert Szwedo schlägt daher in den Konzernen

die Stunde der flexiblen und kommunikationsstarken Querdenker. Die Fragen stellte André Boße.

Foto

: Axa

Top-Thema

Foto

: Fot

olia

/Raw

pixe

l

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

14

Page 17: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Sie suchen eine Herausforderung in einem moder-nen Unternehmen? Sie wollen sich beruflich entfalten und persönlich weiterentwickeln? Nutzen Sie jetzt Ihre Chance und bewerben Sie sich bei der R+V Versicherung – für ein Praktikum, ein Traineeprogramm, Ihre Studienabschlussarbeit oder den Direkteinstieg.

Wirtschaftswissenschaftler (m/w)

Rechtswissenschaftler (m/w)

(Wirtschafts-)Mathematiker (m/w)

(Wirtschafts-)Informatiker (m/w)

Als Versicherer der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken sind wir mit fast 8 Millionen Kunden eine der größten deutschen Versicherungsgruppen. Rund 14.000 Beschäftigte entwickeln ständig neue maßgeschneiderte und inno-vative Versicherungslösungen für unsere Kunden. Interessiert?

Dann werden Sie Teil eines starken Teams. Jetzt bewerben: www.jobs.ruv.de

Oder rufen Sie unser Recruitingcenter an: Telefon 0611 533-5210

IHR PLUS ANKARRIERECHANCEN

technischen Möglichkeiten auf neue Art mit Verkaufsprozessen zu verbin-den. Wir suchen Charaktere, die als Digital Natives Ideen dafür entwickeln, wie man die sozialen Medien für die Versicherungswirtschaft nutzt, wie man neue Zielgruppen identifiziert und anspricht.

Das sind Leute, die auch in anderen Branchen gefragt sind.Ja, wir konkurrieren hier mit Unterneh-mensberatungen und anderen Unter-nehmen aus dem Sektor der Finanz-dienstleistungen. Darum ist es ent-scheidend, dass wir mit Blick auf unsere Unternehmenskultur einiges zu bieten haben. Entsprechend wichtig ist uns die soziale Kompetenz unserer Mitarbeiter: Wir suchen Absolventen, die Spaß daran haben, in einer Kon-zernstruktur mit anderen zusammen-zuarbeiten – und zwar auf Dauer, denn wir brauchen keine Bulldozer, die hier vier Jahre durchpreschen, dann ausge-brannt sind und bei den Kollegen kei-nen Respekt mehr genießen. Wobei eine gewisse Durchsetzungsstärke

ebenfalls wichtig ist, denn natürlich orientiert sich die Branche weiterhin auch an Ergebnissen und Leistungen.

Wie groß ist die Vielfalt an Menschen in Ihrem Konzern?Wir haben eine riesige Bandbreite, nicht zuletzt, weil wir sowohl Privat- als auch gewerbliche Kunden bedie-nen. Wir versichern Unternehmen, aber auch Wälder, Windräder oder Pho-

tovoltaikanlagen – und in diesen Berei-chen arbeiten Leute, die sich ein sehr spezielles Know-how angeeignet haben. Dabei ist es auch entscheidend, dass diese Experten in der Lage sind, ihr Wissen so aufzubereiten, dass auch andere es verstehen. Denn nur dann sind Diskussionen zwischen Experten unterschiedlicher Fachrichtungen möglich, die in der Regel zu den besten Lösungen führen.

Foto

: Fot

olia

/Raw

pixe

l

Anzeige

Page 18: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

BräunigDr. Günther

Der nachhaltige Banker. Unter den deutschen Banken nimmt der KfW-Konzern eine Sonderstellung ein. Die Bank ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt und besitzt einen nachhaltigen Förderauftrag. Für den Personalvorstand Dr. Günther Bräunig ist das ein Grund, warum sein Haus bei Einsteigern besonders beliebt ist. Ein Gespräch über den Ruf der Branche, das Berufsbild des Bankers und die herausfordern-de Zeit des 58-Jährigen als Retter der IKB Bank. Die Fragen stellte André Boße.

Der Personalvorstand der KfW im Interview

Foto

: KfW

-Bild

arch

iv

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

1616

Top-Manager

Page 19: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Foto

: KfW

Page 20: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Herr Dr. Bräunig, Sie sind vor 30 Jahren in die Bankenbranche eingestiegen. Würden Sie gerne mit den Einsteigern von heute tauschen?Ich habe schon sehr früh eine starke Neigung für das Bankgeschäft gespürt. Würde ich diese heute als junger Mensch bei mir entdecken, würde ich sicherlich wieder in die Branche einsteigen. Wobei man nicht verhehlen darf, dass das Geschäft mit seiner Reputation zu kämpfen hat. Vor drei Jahrzehnten hatten die Banken einen anderen, einen deutlich besse-ren Ruf.

Sie sprechen vom Ruf der Branche. Wie gehen Ihre Einsteiger damit um?Die KfW ist im Vergleich zu Geschäfts-banken eine andere Art von Institut. Wir haben ein nachhaltiges Geschäfts-modell mit einer sinnstiftenden Wir-kung für Wirtschaft und Gesellschaft. Was wir dagegen nicht haben, sind Ziele zur Gewinnmaximierung oder übertriebene Renditeerwartungen. In dieser Hinsicht genießen wir durchaus ein Privileg, und wir merken schon, dass die Werte, für die wir stehen, die junge Generation anziehen. Unsere Themen wie Entwicklungs- und Exportfinanzierung oder Mittelstands-förderung besitzen einen konkreten Bezug zur Gesellschaft und stoßen bei Absolventen auf ein großes Interesse.

Warum gelingt es einigen anderen Unternehmen der Finanzbranche heute nicht mehr, diesen Bezug zur Gesellschaft zu verdeutlichen?

Die Gewinnorientierung ist bei Unter-nehmen eigentlich eine Selbstver-ständlichkeit. Auch Industrieunterneh-men agieren am Kapitalmarkt, auch sie müssen für ihre Aktionäre Gewinne erwirtschaften. Bei Banken wird das Streben nach Gewinn von der Gesell-schaft jedoch sehr kritisch gesehen.

Woran liegt das?Die Deutschen ordnen dem Bankenge-schäft traditionell eine dienende Funk-tion zu: Banken sollen für Unterneh-men und Privatkunden möglichst günstige Finanzierungen zur Verfü-gung stellen. Aus diesem Gedanken entsteht bis heute der sehr harte Wett-bewerb um Firmen- und Privatkunden. Wenn Banken dann Gewinne einfah-ren, stellt sich die deutsche Öffentlich-keit schnell die Frage, warum diese Rendite nicht an die Kunden weiterge-geben wird. Eine Frage, die man bei Industrieunternehmen kaum stellen würde. Was mir an dieser Stelle fehlt, ist ein stärkerer wirtschaftspolitischer Fokus in der Schulbildung. Zum Bei-spiel werden komplexere Finanzie-rungsfragen in der Oberstufe sehr sel-ten thematisiert – und wir merken diese Wissenslücken dann, wenn wir Studenten über unseren Studienkredit informieren. Die Selbstverständlichkeit, dass ein Kredit zurückbezahlt werden muss, ist bei manchen Studenten tat-sächlich eine neue Erfahrung.

Wie schwer fällt der Branche vor diesem Hintergrund das Recruiting?Wenn ich mich mit Vorständen der großen deutschen Banken unterhalte,

bemerke ich schon die Sorge, dass es schwer fällt, die besten Talente für das Bankgeschäft zu gewinnen. Das ist für die Branche eine Herausforderung, die wir nur meistern können, wenn es uns gelingt, den Banken einen neuen Ruf zu verschaffen. Und hier müssen auch Begriffe wie Ethik, Sinn und Werte eine neue Rolle spielen. Nur dann wird der Beruf für die jungen Menschen mit besonders hohem Potenzial wieder interessanter.

Wie gelingt es Ihnen, die Werte der KfW-Bank Ihrem Nachwuchs zu ver-mitteln?Häufig reicht da ein Blick auf die The-men, um die wir uns kümmern. So dre-hen sich ein Drittel unserer Finanzie-rungen um Unternehmen und Projekte im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Themen wie die Energiewende und der demografische Wandel haben wir zu Megatrends ernannt. Die Bekämpfung der Armut in Entwicklungsländern steht weiterhin im Fokus. Die Schwer-punkte unseres Geschäfts stehen also für eine nachhaltige Entwicklung, und das bekommt der Nachwuchs schon im Bewerbungsprozess mit.

Sie sind seit 1989 bei der KfW. Welchen Rat geben Sie Einsteigern, die sich nicht ganz sicher sind, ob sie eine so lange Zeit bei einem Institut bleiben möchten?Meine Erfahrung lautet, dass sich in einem Unternehmen Dinge deutlich schneller verändern, als man das als junger Mensch zunächst einmal glaubt. Wenn ein Unternehmen erfolgreich ist und wächst, ergeben sich regelmäßig personelle Verände-rungen und neue Perspektiven durch strategische Veränderungen. Wer hier die Augen auf hat, kann sich schnell und immer wieder weiterentwickeln.

Die Gewinnorientierung ist bei Unternehmen eigentlich eine Selbstverständlichkeit. “ ”

„Ich bemerke schon die Sorge, dass es schwerfällt, die besten Talente für das Bankgeschäft zu gewinnen.“

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

18

Top-Manager

Page 21: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Wer auf der anderen Seite das Gefühl hat, schon als junger Mensch nicht weiterzukommen, sollte gegebenen-falls die richtigen Schlüsse ziehen und zu einem anderen Unternehmen wechseln.

Sie waren von August 2007 bis Okto-ber 2008 als Vorstandsvorsitzender der IKB Bank ein wichtiger Krisen-manager der Finanzkrise. Ihre Aufgabe war es, die Bank vor dem Abgrund zu retten. Was haben Sie in diesem einen Jahr über sich gelernt?Diese Aufgabe war sicherlich meine größte berufliche Herausforderung. Ziel war es, das Institut über diverse Restrukturierungsrunden über Wasser zu halten – und hinterher zu verkau-fen. Geblieben ist mir aus diesem Jahr die Erfahrung, dass es immer einen Ausweg gibt. Auch in der größten Krise darf man nicht verzweifelt sein, da sich immer Lösungen ergeben – sofern man mit dem richtigen Team und mit der richtigen Strategie und Motivation danach sucht.

Ist das eine Erkenntnis, die Sie guten Gewissens jungen Bankern mit auf den Weg geben können?Ja. Wir dürfen aber auch nicht verges-sen, dass Banking auch das Eingehen von Risiken bedeutet. Wirtschafts-wachstum entsteht nur dann, wenn Menschen optimistisch sind, wenn sie an Geschäftsmodelle und die Zukunft glauben. Das gilt auch für den Bankbe-ruf. Wobei man als Banker mit einem guten Blick für Risiken auch wissen muss: Das beste Geschäft ist das schlechte Geschäft, das man nicht gemacht hat. Diese Erfahrung, die die gesamte Branche nicht zuletzt in der Finanzkrise gemacht hat, sollte man auch als Einsteiger immer im Hinter-kopf behalten.

xxxx xxxx

Zum Unternehmen

Die KfW mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine der führenden Förderbanken der Welt und mit Blick auf die Bilanz-summe von 464,8 Milliarden Euro die drittgrößte Bank in Deutschland. Die Bank ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und unterliegt der Rechtsauf-sicht des Finanzministeriums. Zukünf-tig wird sie auch von der BAFIN beauf-sichtigt. Gegründet wurde die KfW nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, um den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft zu fördern. Heute finanziert das Geldhaus eine Reihe von nachhalti-gen Projekten. Dazu zählt unter ande-rem die Förderung von mittelständi-schen Unternehmen und Existenzgrün-dern, die Finanzierung kommunaler Infrastruktur und energetischer Sanie-rungen, die Finanzierung der deut-schen Exportwirtschaft sowie von Pro-jekten in der Entwicklungszusammen-arbeit. Derzeit beschäftigt die KfW etwa 5300 Mitarbeiter.

Zur Person

Dr. Günther Bräunig, 1955 in Wiesba-den geboren, studierte Rechtswissen-schaften in Mainz und Dijon. Seine Promotion zum Dr. jur. legte er 1982 in Mainz ab. Nach zwei Jahren als Re-ferendar am Landgericht Wiesbaden und 2. Staatsexamen stieg er 1984 als Referent und später Referatsleiter in die Investment-Banking-Abteilung der Commerzbank in die Finanzbranche ein. 1986 wechselte er zu Airbus, wo er in Frankreich und in den USA als Sales Finance Manager und Direktor tätig war. 1989 wurde er dann von der KfW abgeworben für die Position des Abteilungsleiters Internationale Kapi-talmärkte. Nach weiteren Stationen als Abteilungsleiter wurde er 1996 Bereichsleiter Vorstandssekretariat und 2000 Generalvollbemächtigter. Seit Oktober 2006 ist er Mitglied des Vorstands und hier unter anderem verantwortlich für Personal, Recht und Kapitalmarkt. Vom 1. August 2007 bis zum 31. Oktober 2008 wurde er als Kri-senmanager zum Vorstandsvorsitzen-den der krisengeschüttelten IKB Bank bestellt. Der 58-Jährige ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Foto

: KfW

Foto

: KfW

-Bild

arch

iv

1919

Page 22: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Klassische Privatbanken, Sparkassen und Volksbanken, aber auch Großban-ken sind interessante Arbeitgeber, da sie ein vielfältiges Aufgabenspektrum anbieten. Besonders gefragt sind Absol-venten für den Vertrieb, die im direkten Kundenkontakt arbeiten möchten und darin ihre Berufung sehen. Auch Finanz-analysten mit einem ökonometrischen Hintergrund, also Mathematiker, werden gesucht. Letztere sind in der Produktentwicklung und Produktaus-wahl sowie im Marktresearch tätig. Grundsätzlich gilt: Wer überzeugend darstellt, in einem bestimmten Bereich unbedingt arbeiten zu wollen, und dies durch sein Auftreten sowie die Zeugnisse glaubhaft macht, wer zeigt, dass er sich für die Verwirklichung seines Berufswunsches einsetzen will, bekommt in der Regel auch eine Chance. Der potenzielle Arbeitgeber muss sofort erkennen können, dass der betreffende Absolvent eine Bereiche-rung wäre.

Um an diesen Punkt zu kommen, müs-sen Bewerber mit ihren Bewerbungs-unterlagen überzeugen: Dazu gehören ein sauber formatierter Lebenslauf mit aktuellem und professionellem Bewerbungsfoto, aussagekräftige Referenzen und ein auf das Unterneh-men abgestimmtes Anschreiben. Aus dem Anschreiben sollte hervorgehen,

warum Sie sich für das Unternehmen interessieren, welche Qualifikationen und Erfahrungen Sie mitbringen und welche Argumente für ein persönli-ches Gespräch sprechen. Das erste Ziel muss sein, zu einem Bewerbungsge-spräch eingeladen zu werden. In der Vorbereitung sollte sich daher jeder Absolvent fragen: Wie kann ich dieses Ziel erreichen? Am besten funktioniert das, indem man seine eigene Bewer-bung mit den Augen eines Personalers liest und sie kritisch hinterfragt: Ist das Geschriebene interessant? Wird deut-lich, welchen Mehrwert ich dem Unter-nehmen bringen kann? Würde ich mich selbst zu einem Bewerbungsgespräch einladen? Was könnte gegen mich spre-chen, und kann ich diese Gegenargu-mente vielleicht schon im Anschreiben aufgreifen und argumentativ auflösen?

Auch im Bewerbungsgespräch über-zeugen Bewerber in erster Linie, indem sie sich von anderen mit einer guten Vorbereitung abheben. Dazu gehört, Informationen zum Unternehmen zu sammeln und sich Antworten auf mög-liche Fragen im Vorfeld zu überlegen. Auch kritische Fragen wie zum Beispiel: „Was waren Ihre größten Erfolge oder Misserfolge?“ oder „Warum sollen wir uns für Sie entscheiden?“ sollten gut vorbereitet und authentisch beantwor-tet werden können.

Die Einstiegsmöglichkeiten in der Banken- und Versicherungs-branche sind sehr gut – insbeson-

dere Nachwuchsbanker werden dringend gesucht. Für Absolventen ist es dabei wichtig, sich im Vorfeld genau die Bank anzusehen und auf

Einsatzmöglichkeiten sowie Entwick-lungsperspektiven hin zu prüfen. Im

Bewerbungsprozess gilt es, mit einer aussagekräftigen Bewerbung und einem guten Hochschulabschluss

sowie einem seriösen und engagier-ten Auftreten in den Bewerbungsge-

sprächen von sich zu überzeugen.

Von Dr. Irina Kummert, Geschäftsführende Gesellschafterin der

IKP Executive Search GmbH und Präsidentin des Ethikverbandes der Deutschen

Wirtschaft e.V.

Erfolgsfaktoren im

Foto

: Fot

olia

/Sca

nrai

l

Bewerbungsprozess

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

20

Special Bewerbung

Page 23: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Redaktionstipp

In der Bewerbungsrubrik des karriereführers finden Sie um-fassende Informationen zum gesamten Themenbereich Bewerbung: www.karrierefuehrer.de/bewerben

Im Bewerbungsgespräch selbst zählt der erste Eindruck. Bewerber sollten sich über ihre Kleidung Gedanken machen und sich dem Unternehmen vom Auftreten her anpassen. Ein Blick auf die Internetseite hilft manchmal, um zu sehen, wie die Menschen sich dort präsentieren. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Unternehmens-kultur ziehen. Grundsätzlich gilt: eher dezent als zu auffällig, nicht zu viel Schmuck, kein zu kurzer Rock, kein zu tiefer Ausschnitt, keine Tennissocken zur Hose, keine ungeputzten Schuhe. Alles, was vom Wesentlichen, nämlich der Kompetenz und der Persönlichkeit des Bewerbers, ablenkt, sollte vermie-den werden.

Normalerweise treffen Bewerber im Vorstellungsgespräch auf meh-rere Unternehmensvertreter. Die Gesprächspartner sollten nach Hie-rarchie – unabhängig von Alter und Geschlecht – begrüßt werden. Im Gespräch ist es einerseits wichtig, auf gleichmäßigen Blickkontakt zu allen Beteiligten und andererseits auf den eigenen Redeanteil zu achten: Binden Sie alle Teilnehmer in das Gespräch ein und reden Sie nicht zu viel. Fragen sollten Sie so konkret wie möglich beantworten – gerne auch mit Bei-spielen untermauert. Gegen Ende des Gespräches sollten Sie unbedingt selbst Fragen zum Unternehmen, zur Aufgabenstellung und zum Team stellen. Damit signalisieren Sie Inter-esse. Auf unerwartete Fragen sollten Bewerber schließlich so sachlich wie möglich reagieren. Wer nicht sofort

eine Antwort parat hat, darf ruhig darum bitten, dass die Frage zurückge-stellt wird. So gewinnen Sie Zeit zum Nachdenken. Das Beantworten der Frage sollten Sie aber auf keinen Fall vergessen. Sogenannte Stressfragen, die häufig unerwartet kommen, sind zum Beispiel: „Was ist besser: Sollte ein

Anzeige

An der HFH berufsbegleitend studieren

Karriereführer Banken/Versicherungen ET: 01.05.2014

Betriebswirtschaft WirtschaftsrechtWirtschaftsrecht onlineGeneral Management

Infoline: 040 / 350 94 360(mo.-do. 8-18 Uhr, fr. 8-17 Uhr) w

ww

.hfh

-fer

nst

ud

ium

.de

Zum Bachelor und Master:

bundesweit – in Ihrer Nähe

04_090x140_4c_KF_BV5.indd 1 04.04.14 13:11

Chef geliebt oder gefürchtet werden?“ oder „Was ist der Unterschied zwischen gut und außergewöhnlich?“ oder „Was spricht dagegen, dass wir uns für Sie entscheiden?“ Läuft all das gut, sollte es auch mit einem erfolgreichen Start ins Berufsleben funktionieren.

Foto

: Fot

olia

/apo

ps

21

Page 24: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Mein Bewerbungsgespräch bei: Metzler

Carolin Schulze Palstring

Im Rahmen meines dualen Bachelor-studiums hatte ich bereits erste Praxis-erfahrungen in einer Bank gesammelt. Allerdings wollte ich zunächst noch weitere Bereiche der Finanzbranche kennenlernen, bevor ich mich für eine feste Stelle entscheiden würde. Bei Metzler fand ich schließlich, was ich gesucht hatte: Ein Traineeprogramm mit jeweils einer Station in den fünf Kerngeschäftsfeldern Corporate Finance, Asset Management, Financial Markets, Private Banking und Equities. Die Unabhängigkeit des Hauses und das Selbstverständnis der Mitarbeiter, unternehmerisch eigenverantwortlich zu handeln, sprachen aus meiner Sicht zusätzlich für ein attraktives Arbeits-umfeld. Also bewarb ich mich über die Karriereseite der Bank im Internet für das Investment-Traineeprogramm. Dort musste ich ein Online-Formular aus-füllen und mein Anschreiben inklusive Lebenslauf im PDF-Format hochladen. Schnell erhielt ich daraufhin eine Eingangsbestätigung per Mail. In der wurde mir mitgeteilt, dass die Bewer-bungen zunächst bis April gesammelt würden, bevor ich mit einer Rückmel-dung rechnen könne. Als ich dann zwei Monate später von der Personalab-teilung einen Terminvorschlag für ein Bewerbungsgespräch bekam, musste ich diesen zunächst noch zurückstellen: Ich war gerade in Schottland, um meine Abschlussklausuren an der University of St. Andrews zu schreiben.

Danach ging alles sehr schnell. Das erste Gespräch führte ein Personalrefe-rent der Bank mit mir. Es dauerte etwa

anderthalb Stunden. Ich wurde gefragt, warum ich bei Metzler arbeiten wolle, was meine Motivationen und Erwartun-gen seien. Im Rahmen dieses Gesprä-ches bekam ich außerdem die Gelegen-heit, die Philosophie des Hauses näher kennenzulernen und Fragen zum Ablauf des Traineeprogramms zu stellen. Bereits wenige Stunden später erhielt ich eine positive Rückmeldung. Ich war ziemlich überrascht, dass ich direkt für den nächsten Tag zu zwei Fachinter-views mit jeweils einem Partner der Bank eingeladen wurde. Anfangs war ich etwas nervös, da ich im Vorfeld kaum Zeit hatte, mich auf die Gespräche vor-zubereiten. Meine Nervosität war unbe-gründet. Denn in den jeweils etwa eine Stunde dauernden Gesprächen ging es vor allem darum, situativ zu reagieren. Beide Gespräche verliefen höchst indivi-duell und deckten neben Diskussionen über aktuelle wirtschaftliche Themen auch Fragen zu meinem Lebenslauf ab. Die Atmosphäre empfand ich als sehr angenehm. Nicht zuletzt gefiel mir die Zusage, bei der Gestaltung meiner Trai-neezeit mitentscheiden zu dürfen – alles hat irgendwie gepasst. Daher freute ich mich natürlich, dass ich eine Woche später angerufen wurde und eine Zusa-ge bekam: Man werde mir ein Angebot machen und einen Vertrag zuschicken. Zwei Wochen später hatten alle unter-schrieben.

Inzwischen habe ich das zwölfmonatige Traineeprogramm abgeschlossen. Seit Dezember 2013 arbeite ich als volks-wirtschaftliche Analystin im Portfolio-management des Private Banking.

PROFILDATEN

Name: Carolin Schulze Palstring

Geburtsjahr: 1988

Hochschulabschluss als: Bachelor

BWL mit der Fachrichtung Bank,

Master in Finance & Management

Warum Metzler? Vielseitigkeit des

Traineeprogramms

Bewerbung als: Investment-Trainee

Bewerbungsweg: Online-

Formular mit PDF-Unterterlagen

Wann war das Vorstellungsgespräch?

Juni 2012Wann war Arbeitsbeginn?

Dezember 2012

Netzwerke:

ja nein

Xing

Linkedin

Facebook

Twitter

Andere

Foto

: Met

zler

Foto

: Fot

olia

/Gin

a Sa

nder

skarriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

22

Einsteigen

Page 25: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

bmv Consulting GmbH I Jarrestraße 20 I 22303 Hamburg I Tel.: 040 / 21 90 83-50 I Fax: 040 / 69 65 81-94

29.+ 30. AUGUST 2014MünchenVerlagszentrale der Süddeutschen Zeitung

LEBEN & JOB

UNI & JOB

SCHULE & JOB

(Hauptmedienpartner)

Jetzt anmelden - talents.de

Komm zur TALENTS. Geh mit JOB.

Hagen Regier

Sponsoren:

DER AKADEMIKER DAS FIRMEN-LEXIKON

Partner:powered by

Beruf & Karriere

ZUKUNFTSB R A N C H E BAHN

powered by

Aussteller der TALENTS 2014 (Stand, April):

Mein Bewerbungsgespräch bei: Metzler

Page 26: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Foto

: Fot

olia

/yan

lev

Meinen Start bei Munich Re würde ich als „sanften“ Einstieg bezeichnen. Ich hatte bereits während meines Studiums ein mehrmonatiges Praktikum absolviert und meine Diplomarbeit zusammen mit dem Unternehmen geschrieben. Daher kann-te ich schon einige meiner heutigen Kollegen und wusste in etwa, was auf mich zukommt und dass der Job gut zu mir passt.

In meiner Diplomarbeit hatte ich mich mit den Abhängigkeiten zwischen operatio-nellen und strategischen Risiken beschäftigt. Daher wollte ich gerne auch in einem Bereich einsteigen, der ähnliche Themen bearbeitet. Durch meine Praxisphasen wusste ich, dass sich Munich Re in der Abteilung „Solvency Consulting“ in dem Bereich „Integrated Risk Management“ mit genau diesem Thema beschäftigt. Hier-bei handelt es sich um eine Art Inhouse-Beratung, die Kunden zusammen mit den Geschäftsbereichen bezüglich ihres Risikomanagements berät. Kundennähe und Internationalität sind dort gelebter Alltag. Ich wollte, wenn möglich, einen interna-tional ausgerichteten Job, der mir die Möglichkeit zu Kontakten mit Menschen aus aller Welt bietet. Darum habe ich mich für das 24 Monate dauernde internationale Traineeprogramm beworben, um einen möglichst großen Überblick über mein zukünftiges Arbeitsumfeld zu bekommen und weitere Abteilungen kennenzulernen.

Neben ihrer Tätigkeit in der Fachabteilung an ihrem Heimatstandort bekommen Trainees die Möglichkeit, auch in anderen Fachbereichen Erfahrungen zu sammeln.

Risikomanagementberatung

Kopf: Norman Ducoffre, 32 Jahre, Consultant

Solvency bei Munich Re

für die Kunden

Foto

: Mun

ich

Re

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

24

Einsteigen

Page 27: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Risikomanagementberatung

„Die gegenseitige Unterstützung, das Einholen einer zweiten Meinung, aber vor allem die Zusammenarbeit in Projekten sind selbst­verständlich.“

Ich war beispielsweise auf verschiedenen Projekten im Lebens- und Nicht-Lebens-rückversicherungsgeschäft tätig. Durch den Auslandsaufenthalt in der Außenstelle in London konnte ich nicht nur den lokalen Markt und seine Besonderheiten, sondern auch unser dort gezeichnetes Geschäft und die dortigen Kollegen näher kennenler-nen. Zudem gehört zum Traineeprogramm ein umfangreiches Aus- und Weiterbil-dungspaket: Hierzu zählen beispielsweise Sprachkurse oder zertifizierte externe Aus-bildungen. Dennoch ist man von Anfang an in das Tagesgeschäft voll eingebunden.

Durch diese Form der Ausbildung habe ich mir einen sicheren Zugang zu den The-men und eine fundierte Einarbeitung in die Aufgabe meiner Abteilung erschlossen: Die Kunden von Munich Re und damit auch der Abteilung Solvency Consulting sind Erstversicherungsunternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen und Ländern. Für sie werden unter Berücksichtigung der jeweils zugrunde liegenden Regulierung Lösungen zur Risikokapitaloptimierung entwickelt, immer in enger Zusammenar-beit mit den jeweiligen geschäftsschreibenden Einheiten.

Unsere Arbeit beschäftigt sich mit verschiedenen Fragestellungen aus Themenbe-reichen wie Risikomanagement, Regulierung und natürlich auch Versicherungs-technik. Da wir und unsere Kunden besonders im Kontext moderner risikobasierter Regulierung, die sich in Europa im neuen Aufsichtssystem Solvency II darstellt, vor komplexen Herausforderungen stehen, ist es unsere Aufgabe, die Themen für unse-re Kunden auf das Wesentliche zu reduzieren und individuell aufzubereiten. Mit Solvency II und Risikomanagementthemen möchten wir unseren Kunden Ansprech-partner sein und Lösungen und Know-How bieten. Dies geschieht in Form von Marktveranstaltungen, mit Seminaren zu aktuellen Themen oder natürlich auch in individuellen Meetings oder Workshops beim Kunden vor Ort.

Wir sind ein Team aus Mitarbeitern mit ganz verschiedenen fachlichen Hintergründen – Betriebswirte, Mathematiker oder Geisteswissenschaftler arbeiten in meiner Abtei-lung. So versuchen wir, Problemstellungen aus den unterschiedlichsten Denk- und Blickwinkeln zu betrachten. Die gegenseitige Unterstützung, das Einholen einer zwei-ten Meinung, aber vor allem die Zusammenarbeit in Projekten sind selbstverständlich – hängen aber natürlich auch von der Komplexität des jeweiligen Themas ab.

Mir waren immer abwechslungsreiche Aufgaben, ein internationales Umfeld sowie persönliche und fachliche Weiterentwicklung sehr wichtig. All das macht bis heute meine Arbeit bei uns aus. Mein Tipp für Absolventen lautet daher: Um einen guten Job zu finden, sind Offenheit gegenüber Menschen und Themen, genauso wie die Bereitschaft, sich immer wieder neues Wissen anzueignen, essenziell.

Foto

: Fot

olia

/Afr

ica

Stud

io

25

Page 28: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Christian Pape hat sich seine Ziele schon immer bewusst gemacht, um dann einen Plan zur Verwirklichung aufzustellen. Wirtschaftliche Zusam-menhänge fand er bereits zu Schulzei-ten spannend. Also studierte er BWL. Um direkt praktische Erfahrung zu sammeln, entschied er sich für ein BA-Diplomstudium in Mannheim. Später, während seines ersten Jobs, absolvierte er in 21 Monaten noch einen berufsbe-gleitenden MBA mit Schwerpunkt Ver-sicherungsmanagement. Er wollte sein Wissen vertiefen, um seine Karriere vor-anzubringen. Dabei hatte Pape bis 2007 schon einiges erlebt: Er hatte in einer großen deutschen Versicherung ein Traineeprogramm durchlaufen und war mit zwei Kollegen nach Leipzig versetzt worden, um dort für das Unternehmen eine neue Maklerdirektion für die Bun-desländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aufzubauen.

Maklerberater betreuen und beraten die lokalen Versicherungsmakler, die schließlich den Kontakt zu den Endkun-den haben. Diese Zeit prägt Christian Pape bis heute. Er war jung, musste unternehmerisch denken und hatte, trotz seiner damals erst 22 Jahre, direkt eine Menge Verantwortung übertragen bekommen. Außerdem traf er manch-

mal auf Menschen, deren Arbeitsleben seine Lebenszeit übertraf. Mit ihnen eine Kommunikation auf Augenhöhe hinzubekommen, war nicht immer leicht. Pape sieht diese Zeit heute als perfekte Vorbereitung für seine späte-ren Führungsaufgaben. Er sagt: „Für die Vertriebsarbeit ist eine Kombination aus Fachwissen und die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Menschentypen einzustellen, notwendig. Ich brauche ein Gespür für meine Geschäftspartner und muss auf sie angemessen reagie-ren können.“ Der Entschluss für den Weg nach Leipzig zeigt aber auch noch eine andere Fähigkeit Papes: Er ergreift Chancen.

Während seines MBA-Studiums knüpfte Pape erste Kontakte zur Gothaer Versi-cherung. Sein Tipp: „Suchen Sie sich einen Arbeitgeber, mit dem sie sich indentifi-zieren können, für den es Spaß macht, zu arbeiten und der den Mut besitzt, junge Menschen zu fördern.“ Im März 2009 wechselte er dann zu dem Kölner Unter-nehmen in die Maklerdirektion Göttin-gen. Etwa 100 Makler hatte er dort in der Sparte Lebensversicherung zu betreuen. Zeitgleich wurde er zum Leiter des Mak-lerservices ernannt. Damit waren erste Führungsaufgaben verbunden: Er bekam die fachliche und disziplinarische Füh-

Leiter der

Ein Erfahrungsbericht von Christian Pape, 30 Jahre

Studium des BA-Diplomstudien-gangs Betriebswirtschaftslehre und

eines MBAs mit Schwerpunkt Versicherungswesen,

eingestiegen 2006 als Maklerberater,

aufgestiegen 2009 zum Leiter Maklerservice der

Makler direktion Göttingen der Gothaer Versicherung

aufgestiegen 2010zum Leiter der Maklerdirektion

Göttingenaufgestiegen 2013

zum Leiter der Maklerdirektion München

Aufgezeichnet von Christoph Berger

Aufgestiegen zum Fo

to: S

XC

Maklerdirektion

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

26

Aufsteigen

Page 29: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

rung von acht Innendienstmitarbeitern übertragen. Er lernte, dass der eigene Anspruch nicht immer auf alle Mitarbei-ter übertragbar ist, dass es unterschied-liche Interessen und Leistungsniveaus gibt. All das hatte er in Einklang zu brin-gen. Und er ergriff wieder eine Chance, um auf sich aufmerksam zu machen: Mit einem kleinen Team organisierte er neben dem Tagesgeschäft den gesamten Messeauftritt der Gothaer auf der DKM 2010 und 2011, der größten Messe für die Finanz- und Versicherungswirtschaft in Deutschland.

Als Pape im Dezember 2010 zum Leiter der Maklerdirektion in Göttingen beför-dert wurde, kamen zu den acht Innen-dienstmitarbeitern noch sieben Mak-lerbetreuer hinzu. Letztere sind in der Regel kommunikationsstarke Menschen mit großem Erfahrungsschatz und enor-mem Fachwissen. „Wichtig war es, nicht alles umkrempeln zu wollen und trotz-dem in die Zukunft gerichtet zu arbei-ten“, erklärt Pape. In vielen Gesprächen gelang es ihm, alle mit auf den Weg zu nehmen und auch mal mit liebgewon-nenen Gewohnheiten zu brechen.

Papes Führungsverantwortung nahm immer weiter zu, und er hatte mehr und mehr repräsentative Aufgaben zu erfül-len. Mit seiner Ernennung Anfang 2013 zum Leiter der Maklerdirektion Mün-chen wurden diese Aufgaben noch aus-gebaut. „Der Assekuranz-Markt Mün-chen hat eine sehr große Bedeutung in Deutschland“, sagt er. Dort gibt es viele traditionelle Maklerhäuser, die gleichzei-tig auch sehr innovativ arbeiten. Und es

gibt viele relativ neue internetbasierte Vertriebskonzepte. Insgesamt werden aus Papes Direktion etwa 2000 Makler-verbindungen gesteuert, er selbst hat 25 Mitarbeiter, für die er verantwortlich ist .

Die Liebe zum Beruf, symphatische Hart-näckigkeit, ein eigener Karriereplan und

das Schaffen eines Netzwerkes im und außerhalb des Berufs nennt Pape als Tipps für Absolventen, die erfolgreich in die Branche einsteigen wollen. Darüber hinaus müsse man sein Fachwissen beständig weiterentwickeln. All dies sind Eigenschaften, die ihn selbst schnell die Karriereleiter aufsteigen ließen.

Christian Pape, 30 Jahre,studierte BWL an einer Berufsakademie und hängte später noch

einen berufsbegleitenden MBA mit Schwerpunkt Versicherungs-management an der Universität Leipzig an. 2003 stieg er als

Trainee bei einer großen Versicherung ein. Heute ist er Leiter der Maklerdirektion München der Gothaer Versicherung.

Anzeige

www.howimetmycareer.de

IN FINANCEHOW I MET MY CAREER

Maklerdirektion

Foto

: Got

haer

Page 30: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Es gibt zwei Formen des Videobewer-bungsgesprächs: Das erste wird live und direkt geführt, beispielsweise über den Online-Kommunikationskanal Skype. Bei der zweiten Variante handelt es sich um zeitversetzte Interviews. Bewerber loggen sich dabei über einen vom Unter-nehmen bereitgestellten Link in die Benutzeroberfläche der Videosoftware ein, schauen sich dann ein Willkom-mensvideo des Unternehmens an und können ein paar Testvideos durchführen, bevor es anschließend zum „richtigen“ Videointerview geht. Für die fünf bis sechs Fragen gibt es eine Vorbereitungs- und eine Antwortzeit. Meistens haben die Bewerber mehrere Tage Zeit, um ihr Videointerview durchzuführen. Die Fragen selbst werden von Personal- und Fachabteilungen zusammengestellt und sind im Regelfall auf die ausgeschriebe-ne Stelle gemünzt. Das abgespeicherte Video mit Ihren Antworten schauen sich die Unternehmensvertreter dann zu für sie passenden Zeiten an und bewerten die Antworten. Beide Formen des Video-interviews dienen aber einer Voraus-wahl, der das persönliche Gespräch vor Ort folgt.

In jedem Fall setzt die Einladung zum Bewerbungsgespräch aber eine gezielte Vorbereitung voraus. Wie beim klas-sischen Gespräch gilt es, sich inhalt-lich mit der Wunschstelle und dem Unternehmen auseinanderzusetzen, Antworten auf die eigenen Stärken und

Schwächen parat zu haben, eventuell Fremdsprachenkenntnisse unter Beweis zu stellen und kleine Aufgaben zu lösen.

Um sich auf die Fragen und die Ant-worten konzentrieren zu können, ist ein vertrautes Umfeld vorteilhaft. Ein neutral gehaltener Hintergrund und ein aufgeräumter Schreibtisch sind sicher von Vorteil. Ebenso sollte das Licht am Rechner so justiert werden, dass Sie gut zu sehen sind, gleichzeitig aber nicht geblendet werden. Sinnvoll sind auch Testläufe. Die Übungen geben Ihnen Sicherheit. Weiterhin sollten die Telefone während des Interviews selbst ausgeschaltet werden, die Mitbewoh-ner informiert und Haustiere aus dem Raum verbannt werden, damit es nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt.

Die Antworten sollten, wie im klassi-schen Gespräch auch, natürlich und authentisch sein – genauso die Sprache. Eine deutliche und klare Aussprache könnte beim Videointerview eventu-ell aber noch wichtiger sein als beim Gespräch vor Ort. Und da Sie gesehen werden, können Sie versuchen, auch auf Ihre Mimik zu achten. Das Wichtigste aber: Bleiben Sie natürlich. Es geht darum, Ihnen eine Chance zu geben, sich über Ihre Bewerbungsunterlage hinaus mit Ihren Fertigkeiten und Ihrer Persönlichkeit beim Unternehmen vor-zustellen – nutzen Sie diese.

Videointerviews im Bewerbungs-verfahren nehmen zu. Dafür gibt

es logische Gründe: Alle Beteiligten sind flexibler, Reisekosten werden reduziert und es braucht weniger

Zeitaufwand. Doch auch Video-interviews bleiben Bewerbungs-

gespräche. Daher gibt es einiges zu beachten.

Von Hanna Weyer, Viasto, ein Unternehmen, das

zeitversetzte Videointerviews für die Personalauswahl entwickelt

Foto

: Fot

olia

/Alte

rfal

ter

Face-to-Face am Bildschirm

karriereführerbanken/versicherungen 2014.2015

28

Projekt

Page 31: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Bayerische Landesbank (BayernLB)Brienner Straße 1880333 MünchenInternet: www.bayernlb.dewww.bayernlb.de/karriere

KontaktGabriele DorfmeisterFon: 089 2171-24915Fax: 089 2171-24949E-Mail: [email protected]

BrancheBank

Produkte/DienstleistungenAlle Geschäftsbereiche einer Großbank

Anzahl der Standorte4 im Inland, 9 im Ausland

JahresumsatzKonzernbilanzsumme: 255,6 Mrd. Euro

Anzahl der MitarbeiterInnen5000 in Deuschland, 3500 im Ausland

Bedarf an HochschulabsolventInnenCa. 10-12 pro Jahr

Gesuchte FachrichtungenWirtschaftswissenschaften (BWL, VWL, etc.); Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik, Jura

EinsatzmöglichkeitenIn allen Geschäftsbereichen (z. B. Risk Managment, Immobilien, Projektfinanzierung, Leasing, Corpora-tes, Mittelstand, Markets, IT etc.)

EinstiegsprogrammeTraineeprogramme

Mögliche EinstiegstermineJeweils zum 01. April und 01. Oktober eines Jahres

AuswahlverfahrenEintägiges Auswahlverfahren

Einstiegsgehalt44.000 bis 50.000 Euro pro Jahr

AuslandstätigkeitBei sinnvoller Ergänzung zum Programm möglich, meist im letzten Einsatzquartal

Angebote für StudentInnenPraktika (ab 8 Wochen Dauer) und Abschlussarbeiten

Siehe Anzeige Umschlagseite 3

Firmenporträts

Firm

enpo

rträ

tsFo

to: F

otol

ia/a

ndre

as re

iman

n

29

Page 32: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

DeloitteSchwannstraße 640476 DüsseldorfInternet: www.deloitte.com/careerswww.facebook.com/deloitte.deutschlandwww.twitter.com/deloittejobsde

KontaktDeloitte RecruitingteamFon: 0211 8772-4111E-Mail: [email protected]

BrancheWirtschaftsprüfung, Tax & Legal, Consulting, Corpo-rate Finance

Produkte/DienstleistungenSiehe Branche

Anzahl der StandorteDeloitte ist an 16 Standorten in Deutschland und weltweit in über 150 Ländern vertreten.

Jahresumsatz682 Mio. Euro in Deutschland, 32,4 Mrd. US-Dollar international

Anzahl der MitarbeiterInnen5000 in Deutschland, ca. 200.000 weltweit

Bedarf an HochschulabsolventInnenWir stellen im laufenden Jahr ca. 800 Absolventen und ca. 650 Praktikanten ein.

Gesuchte FachrichtungenWirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-)Ingenieur-wesen, Jura mit Schwerpunkt Steuer- oder Gesell-schaftsrecht, Wirtschaftsinformatik, Wirtschafts-mathematik

EinsatzmöglichkeitenProjektarbeit in Prüfung und Beratung.

EinstiegsprogrammeDirekteinstieg/Training-on-the-Job, Praktikum, Werkstudententätigkeit in allen Bereichen.

Mögliche EinstiegstermineIn allen Bereichen das ganze Jahr hindurch

AuswahlverfahrenTelefoninterviews, Einzelinterviews, Bewerbertage bzw. Recruiting Days

EinstiegsgehaltUnser Einstiegsgehalt ist marktkonform und qualifi -kationsabhängig.

AuslandstätigkeitEin Auslandseinsatz ist je nach Berufserfahrung und Tätigkeitsbereich im Rahmen von kurzfristigen Pro-jekteinsätzen bis hin zu einer längerfristigen Entsen-dung möglich.

Angebote für StudentInnenWir bieten in allen vier Funktionen das ganze Jahr über Praktikumsplätze an. Auch die Betreuung Ihrer Abschlussarbeit ist nach einem Praktikum möglich.

Siehe Anzeige Umschlagseite 4

DVFA GmbHMainzer Landstraße 47a60329 Frankfurt am MainInternet: www.dvfa.de/karrierewege

KontaktAstrid MandlFon: 069 264848-122E-Mail: [email protected]

Auf einen BlickDVFA – Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V.

Die DVFA ist der deutsche Berufsverband der Invest-ment Professionals mit aktuell mehr als 1400 persön-lichen Mitgliedern. Sie sind als Fach- und Führungs-kräfte bei Investmenthäusern, Banken, Beratungs- und Asset-Management-Gesellschaften oder als unabhängige Finanzdienstleister tätig.

Die Zielsetzung der DVFA und ihrer Mitglieder ist die Weiterentwicklung und Verbesserung der Rah-menbedingungen für die Berufsausübung sowie das Fördern des Bildes in der Öffentlichkeit.

Die DVFA ist auch international verankert: Sie ist Mitglied von EFFAS – European Federation of Finan-cial Analysts Societies mit über 17.000 Investment Professionals europaweit, und auch Mitglied bei der ACIIA – Association of Certifi ed International Invest-ment Analysts, einem Netzwerk mit 60.000 Invest-ment Professionals weltweit.

Die DVFA und ihre Mitglieder arbeiten an Themen wie Portfolio Management, Asset Allocation, Invest-mentanalyse, Unternehmensbewertung, Risiko Management und Wealth Management, Immobili-enanalyse, Credit Management, aber auch an Nach-haltigkeitsthemen, an Fragen der Berufsethik und an Regulierungsthemen.

How I met my Career. In Finance.

Mit der DVFA ist der Karrierestart in der Finanzbran-che eine klare Angelegenheit: Die Deutsche Verei-nigung für Finanzanalyse und Asset Management zeigt Studierenden zielgerichtet Perspektiven im Berufsfeld auf.

„Wir möchten Studierenden eine Plattform bieten, damit sie Einblicke in die Praxis gewinnen, Kontakte mit Entscheidern und Experten aus der Finanzwelt knüpfen und sich aktiv mit ihren Ideen und Erfahrun-gen in unseren Berufsverband einbringen können“, erklärt Ralf Frank, Geschäftsführer der DVFA.

Konkret bietet die DVFA Studierenden der Wirt-schaftswissenschaften an, zu günstigen Konditionen an Foren und Seminaren für Investment Professio-nals teilzunehmen. Außerdem besteht die Möglich-keit, noch parallel zum Studium direkt in die Berufs-qualifi kation zum CIIA einzusteigen.

„Unsere Aufgabe ist die Weiterentwicklung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Berufsausübung sowie das Fördern des Bildes in der Öffentlichkeit“, betont Frank. „Als Berufsverband liegt es uns am Herzen, künftig auch mit jüngeren und zukünftigen Berufsangehörigen diese Aufgaben zu erfüllen und weiter zu entwickeln.“

So können Studierende bei der DVFA spannende, aktuelle Finanzthemen wie Risikomanagement bei Banken, Trends im Anleihegeschäft und gesellschaft-liche Verantwortung im Asset Management ‚live‘ erleben sowie von den Erfahrungen und dem Wissen der Finanzexperten profi tieren.

Siehe Anzeige Seite 27

Generali Deutschland Holding AGTunisstr 19-2350667 KölnInternet: www.karriere.generali-deutschland.de

KontaktDie Ansprechpartner der Konzernunternehmen fi nden Sie im Karriereportal unter karriere.generali-deutschland.de

BrancheVersicherungen, Finanzdienstleistungen

Anzahl der StandorteStandorte in mehr als 60 Ländern weltweit

Jahresumsatz18,1 Mrd. Euro Beitragseinnahmen im Jahr 2013

Anzahl der MitarbeiterInnen14.000 in Deutschland; 80.000 Mitarbeiter weltweit

Gesuchte FachrichtungenWirtschaftswissenschaften, Informatik, Mathematik, Wirtschaftsmathematik, Jura, Psychologie, Geistes- und Sozialwissenschaften

EinsatzmöglichkeitenAlle Unternehmensbereiche

EinstiegsprogrammeDirekteinstieg, internationales Konzerntraineepro-gramm, Traineeprogramme

Mögliche EinstiegstermineLaufend

AuswahlverfahrenInterview, ggf. Assessment Center

AuslandstätigkeitIm Rahmen unseres Internationalen Konzerntrainee-programms möglich

Angebote für StudentInnenPraktika, Diplomarbeiten, Werkstudententätigkei-ten, Studentenförderprogramm GO!

Siehe Anzeige Umschlagseite 2

Firmenporträts

30

Page 33: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

HFH • Hamburger Fern-Hochschule gem. GmbHAlter Teichweg 1922081 HamburgInternet: www.hamburger-fh.de

KontaktStudienberatungFon: 040 35094-360Fax: 040 35094-335E-Mail: [email protected]

Auf einen BlickMit rund 10.000 Studierenden ist die HFH Hambur-ger Fern-Hochschule eine der größten privaten Hoch-schulen Deutschlands. An mehr als 50 regionalen Studienzentren bietet die staatlich anerkannte und gemeinnützige Hochschule ihren Studierenden eine wohnortnahe Betreuung. Angeboten werden zahlrei-che ausbildungs- und berufsbegleitende Bachelorstu-diengänge sowie Masterprogramme in den Bereichen Gesundheit und Pflege, Technik, Wirtschaft und Recht.Bachelorstudiengänge der HFH:• Betriebswirtschaft (B.A.)• Betriebswirtschaft dual (B.A.)• Facility Management (B.Eng.)• Gesundheits- und Sozialmanagement (B.A.)• Health Care Studies (B.Sc.) für Auszubildende der

Ergotherapie, Pflege, Logopädie und Physiotherapie• Health Care Studies (B.Sc.) für Berufserfahrene• Pflegemanagement (B.A.)• Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)• Wirtschaftsrecht (LL.B.)• Wirtschaftsrecht online (LL.B.)Weiterführende Studiengänge (Master):• Betriebswirtschaft (M.A.)• General Management (MBA)• Management von Organisationen und Personal im

Gesundheitswesen (M.A.)• Maschinenbau (M.Eng.)• Wirtschaftsrecht online (LL.M.)Besondere Studienprogramme:Zahlreiche Studienprogramme für ausgewählte Zielgruppen ermöglichen eine verkürzte Studienzeit bzw. den parallelen Erwerb von Studienabschluss und Berufsausbildung. Akademische Weiterbildung:Die HFH bietet eine Vielzahl ihrer Module auch als separate Zertifikatskurse an. So können einzelne Bereiche gezielt in der akademischen Weiterbildung vertieft werden. Die Zertifikatskurse sind über ein Semester angelegt. Organisation des Fernstudiums:Im Gegensatz zu einem Präsenzstudium können sich Studierende einer Fernhochschule den Lehrstoff zeitlich flexibel und von der Hochschule räumlich unabhängig erschließen. Bei ihren Fernstudiengän-gen bietet die HFH zur Unterstützung des Selbststu-diums Präsenzlehrveranstaltungen an mehr als 50 Studienzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Geleitet von über 1200 Lehrbeauftrag-ten, werden die Studieninhalte vertieft, diskutiert und in entsprechenden Übungen angewandt. Feste Studiengruppen fördern den Lernfortschritt und die Kommunikation. Deshalb immatrikuliert die HFH für das Fernstudium jährlich zu zwei festen Terminen: jeweils zum 1. Januar und zum 1. Juli. Online-Studium:Im Bereich Wirtschaftsrecht bietet die HFH Online-Studiengänge an, ein Einstieg ist jederzeit möglich.

Siehe Anzeige Seite 21

Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AGKöniginstraße 10780802 MünchenInternet: www.munichre.com/karriere

KontaktFrau Weise und Frau WiesmüllerE-Mail: [email protected]

BrancheRückversicherung

Produkte/DienstleistungenRückversicherungspolicen, Beratung

Anzahl der StandorteFirmenzentrale München, weltweit über 50 Stand-orte

Jahresumsatz2,8 Mrd. Euro (vorläufige Zahl 2013, Rückversiche-rung)

Anzahl der MitarbeiterInnen11.000 (Rückversicherung)

Bedarf an HochschulabsolventInnenCa. 20 pro Jahr

Gesuchte FachrichtungenWirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, Mathematik, internationale Studiengänge

EinsatzmöglichkeitenUnderwriting, Client Management, Claims Manage-ment, Finanzen

EinstiegsprogrammeInternationales Traineeprogramm für Hochschulab-solventen

Mögliche EinstiegstermineLaufend

AuswahlverfahrenInterview und Assessment Center

Einstiegsgehalt48.000 bis 52.000 Euro im Jahr

AuslandstätigkeitAuslandseinsatz innerhalb des Traineeprogramms, spätere Entsendung (Kurz- oder Langzeit) möglich

Angebote für StudentInnenPraktika Voll- und Teilzeit, Werkstudententätigkeit, Studienabschlussarbeiten

Siehe Anzeige Seite 5

R+V Versicherung AGRaiffeisenplatz 165189 WiesbadenInternet: www.jobs.ruv.dewww.facebook.com/ruv.dewww.ruv-blog.de/

KontaktRecruiting CenterFon: 0611 533-5210Fax: 0611 533-775210E-Mail: [email protected]

BrancheVersicherungen

Produkte/DienstleistungenAls Teil der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bietet R+V sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmen aus Indu-strie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft maßge-schneiderte, innovative Versicherungslösungen.

Anzahl der StandorteDirektion in Wiesbaden, Direktionsbetriebe in Frank-furt am Main, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Nie-derlassungen bundesweit

JahresumsatzCa. 12,2 Mrd. Euro

Anzahl der MitarbeiterInnen14.050 (überwiegend in Deutschland)

Bedarf an HochschulabsolventInnen60 bis 80 pro Jahr

Gesuchte FachrichtungenWirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-)Mathema-tik, (Wirtschafts-)Informatik, Rechtswissenschaften

EinsatzmöglichkeitenVersicherungsabteilungen, Controlling, Finanzen, IT, Vertrieb, Personal und Rückversicherung

Einstiegsprogramme- Direkteinstieg- Traineeprogramme: maßgeschneidertes Aus-

bildungsprogramm mit On-the-Job- und Off-the-Job-Komponenten (Innendienst 12 Monate, Außen-dienst 24 Monate)

Mögliche EinstiegstermineDirekteinstieg laufend,Traineeprogramm Innendienst: zum 01.10.,Traineeprogramm Außendienst: zum Quartals-beginn

AuswahlverfahrenBewerbungsgespräche und zum Teil fachlich orien-tiertes Assessmentcenter

Einstiegsgehalt44.000 bis 46.000 Euro im Jahr

AuslandstätigkeitMöglich, abhängig vom Bereich

Angebote für StudentInnen- Praktikum: Mindestdauer 8 Wochen, Voraus-

setzung ist abgeschlossenes Vordiplom bzw. 2. Fachsemester eines Bachelor-Studiengangs

- Betreuung von Diplomarbeit bzw. Thesis auf Anfra-ge (Voraussetzung: vorheriges Praktikum bei R+V)

Siehe Anzeige Seite 15

31

Page 34: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

1. Welche Entscheidung in der Geschichte der Menschen würden Sie als falsch bezeichnen? Da gibt es sicher viele und ich möchte nicht anmaßend sein. Aber für mich sind alle Entscheidungen grundsätzlich falsch, die

etwas mit Krieg zu tun haben.

2. Sich nicht zu entscheiden und nicht zu handeln – ist das nicht auch eine Entscheidung? Ja, aber eine für den Status quo. Besser ist irgendeine Entscheidung als überhaupt keine. Man kann auch nachsteuern und

korrigieren, sie vielleicht auch mal ganz zurücknehmen.

3. Entscheidungen zu treffen, setzt immer auch Wissen voraus. Was raten Sie, wenn nicht genügend Informationen vorhanden sind?

Es ist zu prüfen: Muss ich mich wirklich jetzt entscheiden? Oft gibt es unnötigen Entscheidungsdruck. Besorgen Sie sich also die nötigen Infos. Ist die Zeit nicht vorhanden, gilt die Antwort zu Frage 2. Und: Nutzen Sie Ihre Intuition.

4. Was war Ihre letzte wichtige Bauchentscheidung – und warum war sie richtig? Ich habe einem Kunden schonungslos die Meinung über ihn und sein Unternehmen gesagt – mit dem Risiko, den Auftrag zu

verlieren. Ansonsten hätte ich nicht mehr frei arbeiten können. Die Beziehung zum Kunden hat sich dadurch übrigens vertieft.

5. Wann sollte man eher mit dem Kopf als mit dem Bauch entscheiden? Bei komplexen und genauen Entscheidungen braucht es die Ratio, um den Überblick zu erlangen.

6. Welche klaren Entscheidungen sollten die Finanzinstitute in ihrer momentanen Situation unbedingt schnell treffen? Einerseits sollten sie ihre überholten Geschäftsmodelle überarbeiten. Andererseits, und das ist ein Herzensanliegen: Sie sollten an

ihrem Image arbeiten.

7. Als Coach treffen Sie auf Menschen, die Orientierung suchen. Was ist der beste Rat für jemanden, der sich mit Entscheidungen sehr schwer tut?

Selbstklärung in Bezug auf Ziele ist wichtig, bevor etwas für sich oder andere entschieden wird.

8. Ihre Einschätzung: Wird Konsequenz und Entscheidungsfreude bei Absolventen von den Unternehmen überhaupt gewünscht?

Auf jeden Fall. In vielen Stellenanzeigen wird Zielstrebigkeit gewünscht. Genauso erlebe ich die sogenannte Generation Y.

9. Welches ist die wichtigste Entscheidung, die Absolventen bei ihrem Berufsstart zu fällen haben? Trete nur einen Job an, der dich wirklich interessiert, sei bereit dich über das normale Maß hinaus zu engagieren und sei dir

bewusst, dass du in zehn Jahren sowieso etwas anderes machst.

10. An wen geben Sie am liebsten Ihre Entscheidungshoheit ab? Eigenverantwortung und Freiheit sind für mich hohe Werte. Unter diesen Aspekten verbietet sich das. Meine Frau ist aber eine

sehr gute Beraterin.

11. In welcher Situation haben Sie zuletzt inkonsequent gehandelt? Das passiert täglich. Überall konsequent zu handeln, wäre auch irgendwie unmenschlich. Ich bin mir aber auch der Folgen

bewusst.

Roland Jäger, Jahrgang 1962, ist nicht nur Redner, Bestsellerautor, selbstständiger Unternehmensberater, Trainer und Coach. Er ist auch ausgebildeter Bankkaufmann und studierter Betriebswirt. So arbeitete er vor seiner Selbstständigkeit zunächst im Management einer renommierten Privatbank, später für eine große Unternehmens-beratung. In seinen Büchern und Vorträgen geht es ihm im Kern darum, sich selbst in der eigenen Handlungsfähigkeit ernst zu nehmen. Sein neuestes Buch hat den Titel „Ausgesessen! Warum uns die Kultur des Nicht-Entscheidens unsere Zukunft kostet“.

Roland Jäger Bestsellerautor, Redner und CoachSichtweise Fo

to: R

olan

d Jä

ger

Das aktuelle Buch von Roland Jäger:Ausgesessen! Warum uns die Kultur des Nicht-Entscheidens unsere Zukunft kostet Orell Füssli 2013.ISBN 978-3280054864. 21,95 Euro

Das passiert täglich. Überall konsequent zu handeln, wäre auch irgendwie unmenschlich. Ich bin mir aber auch der Folgen

Das aktuelle Buch von Roland Jäger:Ausgesessen! Warum uns die Kultur des Nicht-Entscheidens unsere Zukunft kostet Orell Füssli 2013.ISBN 978-3280054864. 21,95 EuroFo

to C

over

: Ore

ll Fü

ssli

32

Page 35: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Das Trainee-Programm der BayernLB

Sie haben einen überdurchschnittlichen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften oder Jura und

bringen erste Praxiserfahrung im Finanzwesen mit? Sie sind engagiert und haben Spaß an der Dienst-

leistung? Dann haben Sie beste Voraussetzungen für die Aufnahme in unser Trainee-Programm.

15 Monate lang arbeiten Sie in einer dynamischen deutschen Geschäftsbank. In einem maßge-

schneiderten Programm werden Sie dabei intensiv und individuell von uns gefördert – nach Ihren

Fähigkeiten und nach Ihren Neigungen. Ihr Gewinn: Professionalität und eine faszinierende

Berufsperspektive in der Welt der Wirtschaft.

Die BayernLB ist eine dynamische deutsche Geschäftsbank – verwurzelt in Bayern, erfolgreich

in Deutschland und geschätzt für maßgeschneiderte Finanzlösungen. Mit neuer Struktur und

einem überzeugenden Geschäftsmodell sind wir bestens aufgestellt für die Herausforderungen

der Zukunft.

u Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung bevorzugt online an: [email protected]

BayernLB . Corporate Center Bereich Personal . Nachwuchsentwicklung . 80277 München

Telefon +49 89 2171-24915 . www.bayernlb.de

Wir wollen, dass aus Ihnen etwas Besonderes wird

[ Individualität]

Page 36: Auch als iOS- und Android-App Besuchen Sie uns bei ...Deutsche Banken und Social Media Laut der Studie „Crowdbanking“ des Beratungsunternehmens Goetzpartners verlieren deutsche

Besuchen Sie uns

www.facebook.com/Deloitte.Deutschland

© 2014 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sie haben den Mut, weiterzudenken und Neues auszuprobieren. Sie glauben an Ihre Ideen, inspirieren andere und sorgen damit

für echte Impulse. Was Sie suchen, sind neue Freiräume zum Durchstarten. Entfalten Sie Ihr Potenzial und gestalten Sie den Erfolg

von Deloitte mit – persönlich, innovativ, nachhaltig. Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen? www.deloitte.com/careers

Innovation matters, and it starts with YOU