Ausgabe 3/2004

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FÖRSTERZEITUNG FÖRSTERZEITUNG ÖSTERREICHISCHE 02Z031478M P.b.b. ORGAN DER FÖRSTERVERBÄNDE 92. Jahrgang 3/2004 Foto: Roman Schiedler Das Jagdschloss Javorina in der Hohen Tatra (Slowakei), war eines der Ziele des Forstvereins für Oberösterreich und Salzburg Erscheinungsort: Königstetten Verlagspostamt: 3433 Königstetten www.der-foerster.at

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FÖRSTERZEITUNGFÖRSTERZEITUNGÖ S T E R R E I C H I S C H E

02Z031478M P. b . b .

ORGAN DER FÖRSTERVERBÄNDE92. Jahrgang

3/2004

Foto: Roman Schiedler

Das Jagdschloss Javorina in der Hohen Tatra (Slowakei), wareines der Ziele des Forstvereins für Oberösterreich und Salzburg

Erscheinungsort: KönigstettenVerlagspostamt: 3433 Königstettenwww.der-foerster.at

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Österreichischer Staatsförsterverein

Verband Österreichischer Förster

Verein der Förster im Öffentlichen Dienst

BUNDESOBMANN:Ing. Gerd LAUTH, Ofö., 5721 Piesendorf, Hauserberg 332, Ruf: 06549/7350 od. 0664/2207826,email: [email protected]

VERANTWORTLICHER SCHRIFTLEITER, VERLAG, ANZEIGENANNAHME UNDVERSAND:Ing. Helmut DIER, Fvw. i. R., 3433 Königstetten, Pro Juventute Straße 13,Ruf + Fax: 02273/2467, 0664/2743158, email: [email protected]

KASSIER: Ing. Walter KOINER, Fö.; 5721 Piesendorf, Loquergasse 165,Ruf u.Fax: 06549/7207, 0664/5455711, email: [email protected], [email protected]

SCHRIFTFÜHRER:Ing. Lukas STEPANEK, Rfö. 2763 Muggendorf, Hahngasse 16, Ruf: 02632/72950,email: [email protected]

DRUCK:GOLDMANN-DRUCK AG, 3430 Tulln, Königstetterstr. 132,Ruf + Fax: 02272/606-0, email: [email protected]

LANDESGRUPPENOBMÄNNER:NIEDERÖSTERREICH, WIEN UND BURGENLAND:Friedrich HOLZINGER, Rfö; 3003 Gablitz, Hauptstraße 11-13,Ruf + Fax 02231/61766, email: [email protected]

OBERÖSTERREICH:Ing. Erich DIETMÜLLER, Ofö.; 4820 Bad Ischl, Rettenbachwaldstraße 2a,Ruf: 0664/3834914, email: [email protected]

SALZBURG UND KÄRNTEN:Ing. Christian MAIER, Rfö., 5441 Abtenau, Waldhof 13, Ruf: 06243/44036, mobil: 0664/1556621, email: [email protected]

STEIERMARK:Ing. Peter WEISSNAR, Ofö; 8591 Maria Lankowitz, Freiheitsgarten 287, Ruf: 03144/3418oder 5759, 0664/1117661 Fax: 03144/3419, email: [email protected]

TIROL UND VORARLBERG:Ing. Leopold PUTZ, Rfö; 6365 Kirchberg, Falkensteinweg 15, Tel/Fax: (05357)8118Mobil: (0664)5456516, email: [email protected]

JUNGFÖRSTERVERTRETER:Ing. Rudolf GÖSTL, Fö; 5732 Mühlbach 201, Ruf: 06566/8117, 0664/3105903email: [email protected]

BUNDESOBMANN:Ing. Friedrich GANSTER, Bez. Ofö.; 3313 Wallsee, Igelschwang 70,Ruf: 07472/9025-21615, mobil: 0676/5760144, email: [email protected]

OBMANNSTELLVERTRETER:Ing. Gert LAUTH, Ofö.; 5721 Piesendorf, Hauserberg 332,Ruf: 06549/7350, mobil: 0664/2207826, email: [email protected]

SCHRIFTFÜHRER:Ing. Thomas BASCHNY, Fö. ADir.; 7063 Oggau, Schulgasse 22,Ruf: mobil: 0664/6112808, email: [email protected]

SCHRIFTFÜHRERSTELLVERTRETER:Ing. Helmut DIER, Fvw.i.R.; 3433 Königstetten, Pro Juventute Straße 13,Ruf + Fax: 02273/2467, mobil: 0664/2743158, email: [email protected]

KASSIER:Ing. Franz KÜCHER, Bez.Ofö.; 3300 Amstetten, Reichstraße 192,Ruf: 07472/9025, mobil: 0676/7217701

KASSIERSTELLVERTRETER:Ing. Leopold GRUBER, Bez.Ofö.; 4312 Ried, Niederzirking 39,Ruf: 07262/551-502, mobil: 0676/6917111, email: [email protected]

BUNDESOBMANN:Ing. Friedrich GANSTER, Bez. Ofö; 3313 Wallsee, Igelschwang 70,Ruf: 07472/9025-21615, mobil: 0676/5760144, e-mail: [email protected]

BUNDESKASSIER:Ing. Christian STRASSL, 5082 Grödig, Glaneggerstraße 29, Ruf. 06246/73913,e-mail: [email protected]

SCHRIFTFÜHRER:Ing. Leopold GRUBER, Bez. Ofö., 4312 Ried, Niederzirking 87, Ruf: 07262/551-502,0676/6917111, Fax: 07262/551-299, e-mail: [email protected]

LANDESLEITER:WIEN:ADir. Ing. Thomas BASCHNY, Fö., 7063 Oggau, Schulgasse 22, Ruf: 0664/6112808e-mail: [email protected]

NIEDERÖSTERREICH:Ing. Hans Dieter WIDDER, Bez. Ofö; 3532 Rastenfeld, Peygarten–Ottenstein 120Ruf + Fax: 02826/7737 oder 02822/902 542 603, mobil: 0676/35 77 116,e-mail: [email protected] oder [email protected]

OBERÖSTERREICH:Ing. Leopold GRUBER, Bez. Ofö., 4312 Ried, Niederzirking 87, Ruf: 07262/551-502,0676/6917111, Fax: 07262/551-299, e-mail: [email protected]

BURGENLAND:Ing. Franz FICHTINGER, Bez. Fö., 7321 Lackendorf, Bahngasse 50,Ruf: 02619/66108 oder 02612/42531-41 mobil: 0664/5124905

STEIERMARK:Ing. Bruno ASCHENBRENNER, Fö., 8733 St. Marein 22

KÄRNTEN:Ing. Hans EGGER, Bez. Fö; 9500 Villach, Bildstöcklstrasse 9a, Ruf: 05/0536 64134oder 0699/1009812, e-mail: [email protected]

SALZBURG:Ing. Walter ANGERER, Fö; 5102 Anthering, Acharting 62, Ruf: 06223/3297, e-mail: [email protected]

TIROL:Herbert WEISLEITNER, Ofö., 6200 Rotholz 132, Ruf + Fax: 05244/62464

Aus dem Inhalt:Seite

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Beiträge mit Namenszeichen müssen nicht immer die Meinungder Schriftleitung wiedergeben.

Kürzungen und Textänderungen bei unverlangten Manuskrip-ten vorbehalten.

Die Anzeigen-Preisliste ist beim Verlag erhältlich!

Bitte Manuskripte mit vollem Namen (mit Maschinschrift) unter-zeichnen.

VersandkarteiZwecks Evidenthaltung der Versandkartei werden alle Empfängerunseres Blattes gebeten, ihre richtige Anschrift mit jener auf derZeitung zu vergleichen und Abweichungen der Schriftleitungbekanntzugeben.

Die Schriftleitung

Einsendeschluss: 1. Dezember 2004

Nächster Erscheinungstermin: Dezember 2004

Jahresbezugsgebühr: Nur Inland Euro 7,50 + 20% MWSt.

Medieninhaber: Österr. Staatsförsterverein, 5721 Piesendorf, Hauserberg 332Hersteller: Goldmann-Druck AG, 3430 Tulln, Königstetter Straße 132.Verlag: Österr. Staatsförsterverein, 5721 PiesendorfHerausgeber: Österr. StaatsförstervereinVerlagsort: 5721 PiesendorfHerstellungsort: 3430 TullnOffenlegungsverhältnisse der inhaltlichen Richtung: Medieninhaber ist der Österr.Staatsförsterverein zu 100 %. Blattlinie: Informations- und Verlautbarungsschrift fürdie österr. Försterschaft.

Erfolgreiche Generalversammlung des VÖF 1

Delegation des VÖF in Ungarn 2

Slowakei – Wald und Forstwirtschaft 3

Laubholz: Qualität u. Dimension sind entscheidend 6

Jahreshauptversammlung des ÖStFV 8

Aus den Landesgruppen des ÖStFV 10

Personalnachrichten des ÖStFV 11

Aus den Ländern des VFÖ 13

Personalnachrichten des VFÖ 13

Förster in der Privatwirtschaft 14

Funktionäre der Privatförster 14

Personalnachrichten vom privaten Forstdienst 14

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VerbandÖsterreichischerFörster Österr. Staatsförsterverein

Verein der Förster im Öffentlichen Dienst

Erfolgreich abgehaltene Generalversammlung 2004in Gmunden

Knapp 30 Kollegen fanden sich am 27. August2004 zur Generalversammlung des VerbandesÖsterreichischer Förster an der Forstlichen Bundes-ausbildungsstätte Ort ein.

Auf der Tagesordnung standen neben dem Berichtdes Vorstandes, auch Statutenänderungen und dieNeuwahl des Vorstandes.

Obmann Ing. Friedrich Ganster begrüßte ins-besondere den Tiroler Kammeramtsdirektor Dr. Wolf-gang Schweiger, welcher an der Generalversamm-lung teilnahm.

Die Vorstandsmitglieder

Baschny, Kücher, Ganster, Lauth (v.l.n.r.)

In seinem Bericht zog der Obmann Bilanz über dievergangenen drei Jahre Vereinstätigkeit. Der VerbandÖsterreichischer Förster hat kräftige Lebenszeichenvon sich gegeben und wurde intensiv seitens desVorstandes an verstärkter Präsenz im In- und Aus-land, Imagewerbung, Angelegenheiten der Standes-vertretung, Stellungnahmen zu diversen Gesetzen,Konzepten, Mitarbeit beim Walddialog, Lehrplan- undStaatsprüfungsreform, etc. mitgearbeitet.

Dafür dankte Ganster allen ehrenamtlichen Vor-standsmitgliedern und Funktionären, aber auch denMitgliedern.

Obmannstellvertreter Ing. Gerd Lauth berichteteüber die Situation der Förster bei der ÖBf- AG.

Kassier Ing. Franz Kücher gab einen ausführlichenKassabericht. Die Kassa wurde von den Rechnungs-

prüfern geprüft und für in Ordnung befunden. DieEntlastung des Vorstands erfolgte einstimmig.

Statuten geändert!Die Auflösung des Österreichischen Allgemeinen

Försterbundes per 31. Dez. 2003 und der damit ver-bundene Wunsch in den Verband ÖsterreichischerFörster integriert zu bleiben, hat eine Änderung derStatuten notwendig gemacht. Hinkünftig wird im Ver-band neben den weiterhin bestehenden zwei Ver-einen (Österreichischer Staatsförsterverein und Ver-ein der Förster im Öffentlichen Dienst) auch der„Sprecher der Förster in der Privatwirtschaft“ integ-riert sein. Die Privatförster werden als eigene Teilor-ganisation geführt.

Anlässlich der Statutenänderung wurde auch dieFunktionsperiode des Vorstandes von drei auf vierJahre erweitert.

Die notwendigen Änderungen sind einstimmigangenommen worden.

Vorstand auf vier Jahre einstimmig wiedergewählt!Obmann: Bofö. Ing. Friedrich GansterStellvertreter: Ofö. i. R. Ing. Gerd LauthStellvertreter: Fvw. Ing. Bruno GablerKassier: Bofö. Ing. Franz KücherStellvertreter: Bofö. Ing. Leopold GruberSchriftführer: Fö.ADir.Ing. Thomas BaschnyStellvertreter: Fvw.i.R.Ing. Helmut Dier

Als Kassenprüfer wurden Ofö.Ing. Helmut Lang,Ofö.Ing. Hubert Eibenberger und Ofö.Ing. BrunoAschenbrenner gewählt.

Für die neu angelaufene Funktionsperiode gilt eswieder in bewährter, optimaler Form diestatutengemäßen Ziele wie Förderung des Zusam-menschlusses der österreichischen Förster undFörster anderer Nationen; Erforschung der Meinungder Mitglieder - Bildung und Vertretung einer, denInteressen der Mitglieder am besten dienende Mei-nung; die Herstellung von Kontakten zu anderen, ins-besondere den gesetzlichen Vertretungskörpern derBerufsgruppe, zum Zwecke der Koordinierung derVertretungsarbeit zu erreichen.

Ing. Thomas BaschnySchriftführer

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Seite 2 3/2004Verband Österreichischer Förster

Delegation des Verbandes Österreichischer Förster beim135. Wandertreffen des Ungarischen Forstvereines

in Kapuvar

Auf Einladung der ungarischen Försterkollegennahmen der Obmann Ofö. Ing. Friedrich Gansterund der Schriftführer Fö. Ing. Thomas Baschny ander diesjährigen Tagung des Ungarischen Forstver-eines in Kapuvar - Göbösmajor - (nahe von Sopron)vom 2. bis zum 3. Juli 2004 teil.

Über 800 ungarische Förster und Forstleutebesuchten diese ausgezeichnet organisierte Fachver-anstaltung, die unter dem Motto „UnsereForstwirtschaft in der Europäischen Union“ stand.

Am 2. Juli 2004 trafen sich die Teilnehmer auf demGut Gögösmajor, nahe Kapuvar. Am Nachmittagstanden vier Exkursionen zur Auswahl:

A) Raab - Fluss des Jahrzehnts - ForstwirtschaftlicheProbleme auf Kemenesalja;B) Intensive Wildwirtschaft auf Kemenesalja (Wild-schweingatter Göbös)C) Das Schloss von Fertöd und die Park- und Forst-bewirtschaftungD) Hansag - Nationalpark: Lebensraumrekonstruk-tion und intensive Bewirtschaftung einer Baumart aufdem Hansag.

Die Veranstaltung endete mit einem bunten Abendim Festzelt und den Grußworten der befreundetenFörsterdelegationen aus dem In- und Ausland.

Am nächsten Tag fand im Theater von Kapuvar dieJahreshauptversammlung mit Fachreferaten zumThema EU und Forstwirtschaft und folkloristischemRahmenprogramm statt.

Staatssekretär Benedek Fülöp hob in seiner Fest-ansprache hervor, dass er sehr stolz auf die„nationale Forststrategie“ sei und betonte ihreWichtigkeit. Weiter forderte er eine rasche Struktur-reform mit dem Ziel, sich vom Zentralismus wegzube-wegen. Dies ist seiner Ansicht nach nur dannmöglich, wenn die Gesellschaft sich selbst weiterent-wickelt. Abschließend plädierte der ungarischeStaatssekretär für verstärkte forstliche Zusammenar-beit sowie Offenheit für Neues.

Anschließend referierte der Ungarische EU –Vertreter Tomas Szedlak und erklärte, dass sichacht Institutionen der EU mit forstlich relevanten The-men beschäftigen. Dabei werden Kommunikationund Information auch in Hinkunft eine wichtige Rollespielen. Ebenso bleibt die ländliche Entwicklung eingroßes Thema. Er appellierte an die Zuhörerschaft,dass jeder Forstmann auf seinem Gebiet dienotwendigen Schritte dazu setzen müsse.

Durch den Beitritt der „neuen Kandidatenländer“

nahm die Waldfläche in der EU um 20 Mio. ha zu.Gab es früher in der EU 65% Privatwälder, so sankdiese Zahl mit 1. Mai 2004 auf 60%. Damit bekommtauch der Staatswald einen anderen Stellenwert. Seit1957 gibt es in diesem Bereich Förderungen, dieauch für Ungarn relevant sind.

Dr. Laszlo Magas - der Präsident des regionalenForstvereines (Kapuvar) zeichnete für die reibungs-lose Organisation der Veranstaltung verantwortlich.

Im Rahmen des Wandertreffens nahm der Präsi-dent des nationalen ungarischen Forstvereines JanosCserep die Auszeichnung von 15 verdientenForstleuten vor und meinte dazu: „Man muss nichtnur den Wald, sondern auch die Förster erziehen.“

Die nächstjährige Tagung wird im Raum Szom-barthelyi von 20. bis 21. Mai 2005 stattfinden.

Anlässlich der Tagung wurden seitens desObmanns Kontakte mit den dortigen Präsidenten derungarischen Förster Hr. Istvan Apatoczky und demGeschäftsführer des ungarischen Forstvereins Hr.Balasz Ormos gepflegt und konkret ein Austauschvon Försterdelegationen vereinbart.

Im November 2004 soll eine Gruppe ungarischerFörster zu Besuch nach Amstetten kommen.

In seinen Grußworten an die Delegationen hobObmann Ganster die Wichtigkeit von Kooperationenhervor.

Ing. Thomas Baschny

Manuskriptebitte rechtzeitig

(Redaktionsschluss jeweils am 1. derMonate März, Juni, September, Dezember)kurz und bündigmaschinschriftlichwenn möglich auf PC-Diskette (MicrosoftWord, Windows XP)am besten via E-mail: [email protected]

Achtung:Manuskripte, die per Fax oder handschriftlich eintref-

fen, sind zur weiteren Bearbeitung ungeeignet undkönnen nicht zur Veröffentlichung übernommen wer-den. Manuskripte, die verspätet einlangen, könnenerst in der nächsten Ausgabe veröffentlicht werden.

Beiträge, die mit Namen oder Initialen gezeichnetsind, decken sich nicht unbedingt mit der Meinungder Redaktion.

Rücksendung unverlangt eingesandter Manus-kripte oder Fotos nur bei beiliegendem Rückporto.

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3/2004 Seite 3Verband Österreichischer Förster

Slowakei-Wald und ForstwirtschaftBericht von der Exkursion des Forstvereins für Oberösterreich und Salzburg

Viel Laubholz und hoher IndustrieholzanteilDie Slowakische Republik hat etwas mehr als 2

Mio. Hektar Wald, davon sind 42 % Staatswald, 13% Kommunalwald, 10 % Gemeindewald, 3,2 %Kirchenwald, Private besitzen 13 %, und bei 7 %sind wegen nicht abgeschlossener Rückstellungsver-fahren die Besitzverhältnisse noch ungeklärt.Bewirtschaftet werden vom Staat aber 62 Prozentder Waldfläche, so nutzt die Kirche von ihren 3,2 %(61.207 ha) nur 2 %. Die Bewaldungsprozente liegenin den flachen Agrargebieten im Südwesten undSüdosten bei 15, dagegen steigen sie an der Grenzezu Polen auf 55 %, im Mittel ist die Slowakei zu 41 %bewaldet und liegt damit im Mittelfeld der europäi-schen Staaten. Die niedrigeren Waldflächen sind vorallem mit Eiche und Buche bestockt, gegen Nordenzu den höheren Bergen nimmt der Nadelwaldanteilzu. Durch Aufforstungen seit dem 18. Jahrhundert istder Fichtenanteil auf 27% gestiegen. Die am häufig-sten vertretene Baumart ist die Buche mit 30%. Esüberwiegt der Laubwald mit 58%, gegenüber demNadelwald mit 42%. Der Wirtschaftswald ist seit1980 kontinuierlich zurückgegangen, währendSchutzwald und Wohlfahrtswald ständig zunehmen(von 11 auf 16% bzw. 8 auf 17%). Einen hohenAnteil hat dabei der Schutz gegen Immissionen mit7%. Das Altersklassenverhältnis bis zum Alter 100 istrelativ ausgeglichen, der Holzvorrat pro Hektar ist seit1920 von 129 Fm auf 217 Fm im Jahre 2001gestiegen. Der durchschnittliche Zuwachs beläuftsich auf rund 6 Fm pro Hektar. Die Nutzungen, die mit70% End- und 30% Vornutzung fixiert sind, bleibenhinter den Zuwächsen zurück. Während beim Nadel-holz der Blochholzanteil 70% ausmacht und derIndustrieholzanteil 22%, liegt der Blochholzanteilbeim Laubholz bei 25%, aber der Industrieholzanteilbei 66%. Hoch ist auch der Anteil der Zufallsnutzun-gen mit 25%. Seit ein oder zwei Jahre besteht einRundholzausfuhrverbot, das den Forstorganisationenmissfällt. Die Preise werden durch mangelndeKonkurrenz gedrückt und die Holzkäufer habenSchulden bei den Forstverwaltungen. DreißigProzent der slowakischen Wälder sind durch Immis-sionen geschädigt.

ForsteinrichtungFür die Zustandserhebung der Wälder gibt es eine

eigene Forsteinrichtungsanstalt mit der Zentralstellein Zvolen, diese untersteht dem Agrarministerium. Mitden Lokalorganisationen werden 364 Personenbeschäftigt. Neben der permanenten Inventur wer-den alle zehn Jahre neue, verpflichtende Wald-

wirtschaftspläne erstellt. Dazu gehören auch die Vor-bereitungsarbeiten, wie Standortskartierung, Erfas-sung der Bodentypen. Von dieser Anstalt werden dieKarten auf der Basis des geografischen Informations-systems erarbeitet und eine Forstdatenbank evidentgehalten. Obwohl 70 % der Plankosten Perso-nalkosten sind, belaufen sich die Kosten der Wald-wirtschaftspläne nur auf rund € 10 pro Hektar. Pri-vatwaldbesitzer müssen seit 2004 ein Drittel derKosten selbst tragen.

Forstfakultät und LehrforstDer in der Slowakei bereits im Mittelalter stark ver-

breitete Bergbau mit seinem großen Holzbedarf hatsehr früh zur Regulierung der Holznutzung geführt,die erste Regelung hat bereits 1426 der Ungarnköniggetroffen. Kaiserin Maria Theresia hat 1770 in Kem-nitz eine Bergakademie eingerichtet und ab 1807 gabes bereits ein Forststudium, also früher als in Wien.Seit 1904 gab es eine Hochschule für Bergbau undForstwesen. Heute ist die Forstfakultät in Zvolen einTeil der Technischen Universität. Es werden vier Stu-dienrichtungen angeboten: Forstwirtschaft, Forst-ökologie, Zoologie und Wildmanagement, Manage-ment und Finanzierung der forstlichen Entwicklung.

Von 350 bis 500 Bewerbern werden ungefähr 200aufgrund des Maturazeugnisses und einiger Testszum Studium zugelassen. Nach dem neuenHochschulgesetz ist die Ausbildung dreistufig:Bakkalaureat-, Master- und Doktoratsstudium. ZurZeit sind 1010 Studenten an der Forstfakultät inskri-biert, 70% davon studieren Forstwesen, die dreiübrigen Studienrichtungen werden nur von rund je10% belegt. Rund 30 Studenten kommen aus derPraxis und absolvieren ihr Studium im zweiten Studi-enweg. Nach den Aussagen des Dekans, Prof.Ziklavnik, beenden jährlich 100 bis 120 Studentenihr Studium, von denen ca. 70% im Forstwesenunterkommen. Für die Forststudenten gibt es keinHeim, aber auch keine Studiengebühren, was disku-tiert wird.

Kurze Umtriebszeiten für LaubholzDie Forstfakultät verfügt über ein Arboretum im

Ausmaß von 40 Hektar und einen Lehrforst mit10.000 ha. Seit über 40 Jahren wurden verschiedeneVersuchsflächen angelegt und beobachtet, haupt-sächlich in der Eichen- und Buchenbewirtschaftung.Der Lehrforst dient den Studenten als Anschauungs-objekt für die praktische Ausbildung. Die verschie-denen Versuchsflächen wurden vom Waldbauprofes-sor Dr. Saniga erläutert. Die höchsten Erträge bringt

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Seite 4 3/2004Verband Österreichischer Förster

die Eiche, sie wird in verschieden Mischungs-verhältnissen – zwei Drittel Eiche, ein Drittel Bucheund umgekehrt, reine Buche und ein Vergleich miteiner Nullfläche - beobachtet. Interessant war diegeringe Umtriebszeit für die Eiche mit 120 Jahren,gegenüber 110 Jahren bei der Buche. Das führt zubreiteren Jahrringen, die sich auf die Holzqualitätnicht so sehr auswirken sollten als unregelmäßig brei-te Jahrringe. In diesen Versuchsflächen arbeiten dieSlowaken mit 150 Z-Bäumen pro ha. Früher warenEingriffe mit 15% Entnahme die Obergrenze, heutegeht man bis zu 30%. Dickungen werden bei einerOberhöhe von 2 m, durch 2 m breite Gassen in 2 mal7 m breite (14 m) Arbeitsfelder gegliedert und bis zueiner Höhe des astreinen Schaftes von 10 m wird nureine negative Auslese betrieben. Wird eine Regu-lierung des Baumartenanteiles von Nadel- und Laub-baumarten angestrebt, werden die Arbeitsfelder inZellen von 5 x 5 m gegliedert. Bei einem DrittelNadelholz wird beispielsweise jede dritte Zelle aufNadelbaumarten reduziert. Diese Methode wurde vonProf. Korpel entwickelt und sie soll die Pflegekostenum ein Drittel verringern. Nach der Astreinigung wer-den die Z-Bäume bei einem BHD von 13- bis 14 cmfreigestellt, damit sie ein entsprechendes Dik-kenwachstum erreichen. Erfahrungsgemäß beginntbei der Rotbuche im Alter 100 die Rotkernbildung.Wenn die Eingriffe zu schwach sind, bleiben die Kro-nen zu klein, die Zellen im Kern des Stammes sterbenab und das bewirkt die Rotkernbildung. Anschaulich

war der Sturmwurf eines 115-jährigen Buchenbe-standes auf gutem Standort. Der Holzvorrat mit 670Fm / ha war viel zu hoch, die Kronen waren klein undkurz. Die Buche hat auf dem guten Standort keineHerzwurzel, sondern nur eine flache, kurze Wurzelausgebildet, das war mit dem hohen Schwerpunktdie Ursache für den Wurf. Schwache Eingriffe beein-trächtigen nicht nur die Qualität, sondern auch dieStabilität.

Verwunderlich waren bei der geringen Wilddichtevon 24 Stück Rotwild auf 1.000 ha die starkenSchälschäden beim Nadelholz und das bei relativhohem Äsungsangebot im Laubwald. Die Slowakenummanteln die gefährdeten Z-Bäume mit Ästen.

Urwald Dobroc eine RaritätSüdlich von Cierny Balog befindet sich im

slowakischen Erzgebirge der Rest eines interessan-ten Urwaldes. Bereits 1913 wurde dieser unberührteWald im Ausmaß von 104 Hektar mit einer Schutz-zone, im selben Ausmaß, als Naturschutzgebiet aus-geschieden, der heute für die Öffentlichkeit gesperrtist – ausgenommen geführte Gruppen. Interessant istdie Baumartenzusammensetzung mit 40% Tanne,35% Fichte 25% Laubholz, hauptsächlich Buche.Die Tanne erreicht ein Alter von 400 bis 500 Jahren,die Fichte 350 bis 400 Jahre, die Buche wird nur 200bis 250 Jahre alt, die Tanne überdauert also zweiBuchenumtriebe. Die stärksten Bäume erreichenHöhen von mehr als 50 m und einen BHD von bei-nahe 2 m. Die stärksten Bäume haben einen Stamm-inhalt von über 50 Fm. Die höchsten Vorräte liegenbei 1.200 Fm / ha, im Schnitt liegen sie bei 700 bis800 Fm. Einzelne alte Bäume oder Baumgruppenbrechen zusammen und in den Löchern kommt dieVerjüngung, die in den Schächten hoch wächst, mit200 Jahren die Optimalphase erreicht und in weiteren200 Jahren zerfällt der Bestand und stirbt ab. DerUrwald ist reich an stehendem und liegendem Totholz

und bietet vielen Insektenarten, Pilzen und Vögelneinen Lebensraum. Obwohl die großen Beutegreifer– Luchs, Bär, Wolf – heimisch sind entspricht derWildstand nicht den ursprünglichen Verhältnissen.Die Jagd ruht im Naturschutzgebiet, jedoch das Wildwechselt vom Wirtschaftswald in den Urwald undzurück. Außerdem war der Wildstand vor einemJahrzehnt 3 - 4 mal höher, als heute.

Das Forstamt Cierny Balog ist von 26 Forstämterndas kleinste, aber mit dem hohen Fichtenanteil dasertragsreichste. Der Anteil der Nadelbaumartenmacht im Wirtschaftswald 80% aus. Die schöne undwüchsige Fichte ist aber sehr anfällig gegen Sturmund Schnee. 1996 wurden in sieben Revieren, zu je

Sturmgefährdeter 115-jähriger Buchenbestand

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3/2004 Seite 5Verband Österreichischer Förster

550 ha, 1 Mio. Fm vom Sturm geworfen. Aus Stabi-litätsgründen wir heute in der Slowakei wieder mehrauf die ursprüngliche Baumartenmischung geachtet,sie wird mehr naturnah ausgerichtet. Die dominieren-den Waldbauverfahren sind der Schirm- undFemelschlag.

Viel besuchter Nationalpark Hohe TatraAuf dem Exkursionsprogramm des Forstvereins für

Oberösterreich und Salzburg war noch der Besuchdes Nationalparks „Hohe Tatra“. Dieser Park wurde1948 eingerichtet und umfasst heute 1045 km2 davon60.000 ha Wald. Dieses Gebiet mit den höchstenBergen der Karpaten (Gerlachspitz 2.655 m), über100 Bergseen und einer ursprünglichen Pflanzen-und Tierwelt untersteht sowohl dem Boden- als auchdem Umweltministerium. Die Forstverwaltung erhältfür Forst- und Naturschutz, Wegerhaltung,Förderung der Jagd, die Erhaltung des sehenswertenMuseums und eines reichen botanischen Gartens,sowie für die Öffentlichkeitsarbeit 25% Förderung,die 2003 290 Mio. Kronen ausmachte (40 SK = 1 €).

Nicht nur in der Tatra gibt es Probleme mit denRomas, die angeblich diese Forstverwaltung durchwesentliche Holzdiebstähle erleichtern.

Im Vidrovo Tal bei Cierny Balog wurde noch derneu eingerichtete Skansen durchwandert, der viel-leicht mehr einem exquisiten Forstlehrpfad mit 48Stationen ähnelt, als einem Freilichtmuseum. Erreicht

wird dieses Museum mit einer Waldeisenbahn, vondenen im vorigen Jahrhundert 40 in der Slowakei inBetrieb waren.

Von den kulturellen Sehenswürdigkeiten konntendie Universitätsstadt Zvolen mit seiner Burg, dieStädte der „Zips“ – Käsmark, Georgenberg,Leutschau -, die im 12. Jahrhundert von Deutschenbesiedelt wurden, die hier Bergbau, Gewerbe undLandwirtschaft zum Blühen brachten, besichtigt wer-den. Die Karpaten-Deutschen hatten große Rechteund eine eigene Gerichtsbarkeit, 1945 wurden sieaber ausgesiedelt.

Roman Schmiedler

WaldmärchenGesammelt von Christian Brawenz, mit Illustrationenvon Barbara Scarr

Wälder sind Alleskönner – das allein ist schon einMärchen. Sie liefern nicht nur Holz, reinigen die Luftund filtrieren das Wasser – nein, sie schützen auchvor Lawinen, Muren und Steinschlägen.

Zudem sind sie Heimat vieler Tiere und Erho-lungsraum für uns Menschen.

Kein Wunder also, wenn Wälder die Phantasiebeflügeln und sich zahlreiche Geschichten, Mythenund Metaphern um sie ranken.

Menschen, die von, für und mit dem Wald leben,haben diese Märchen aufgezeichnet. Lassen Sie sichentführen in das Reich der Hexen, Kobolde, Feenund anderer mystischer Waldgeister!

Bibliografische Daten:Waldmärchen88 Seiten, durchgehend vierfärbig, ca. 40 farbigeIllustrationenÖsterreichischer Agrarverlag2333 Leopoldsdorf, Achauer Straße 49 ATel.: 02235/404-442ISBN: 3-7040-2041-9Preis: € 19,90

Vom Urgroßvater, der auf derTanne saß...und andere Geschichten für Kinder neu erzählt Peter Rosegger

Die steirische Waldheimat, wo Peter Roseggeraufwuchs, ist der Schauplatz all seiner Geschichten.

In der einfachen Umgebung seines Elternhauses,einem kleinen Bauernhof, ereigneten sich dieGeschichten, die sich tief in seine Erinnerung ein-prägten.

Für den vorliegenden Band wurden zehnGeschichten mit Kindheitsbezug ausgewählt undsprachlich speziell für Kinder adaptiert. Die Erzählun-gen eignen sich zum Vorlesen und Selbstlesen fürKinder im Volksschulalter.

Alte Zeichnungen, vierfärbig nachcoloriert,gewähren den jungen Lesern Einblick in die Welt vonPeter Roseggers Kindheit in Alpl.

Bibliografische Daten:Vom Urgroßvater, der auf der Tanne saß96 Seiten, durchgehend vierfärbig, mit zahlreichenIllustrationenHardcover Mattfolienkaschierung Österreichischer Agrarverlag2333 Leopoldsdorf, Achauer Straße 49 ATel.: 02235/404-442ISBN: 3-7040-2052-4Preis: € 9,90

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Seite 6 3/2004Verband Österreichischer Förster

Beim Laubholz spielen Qualität und Dimension einewesentlich größere Rolle als beim Nadelholz. Furnier-und Wertholz und starke Stämme haben wesentlichhöhere Preise als Nadelrundholz. Es ist daherwichtig, möglichst hohe Qualitäten und starke Dimen-sionen zu produzieren. Da der Aufwand für schlechteund gute Qualitäten gleich, bei schwächeren Dimen-sionen noch höher ist, ist die Gewinnspanne beimehr Wertholz größer.

Am 25. Juni 2004 hatte DI Dr. Mozafar Shirvanianlässlich einer Sitzung von PRO SILVA AUSTRIAden Vorstand nach Fels am Wagram / NÖ einge-laden, seinen Rundholzlagerplatz und die Lager-hallen für Schnittholz und Furniere zu besichtigen. DIDr. Shirvani ist gebürtiger Perser und hat im Iran undin Wien Forstwirtschaft studiert, er betreibt in Wienein forsttechnisches Büro. Er ist als Anhänger dernaturnahen Waldwirtschaft Vorstandsmitglied vonPro Silva Austria, seine Beratertätigkeit und seineHandelsbeziehungen reichen bis in den Iran und nachChina. Er kauft vor allem Furnierholz im Inland und inden ehemaligen Oststaaten und da er diese wert-vollen Hölzer in Lohnarbeit messern, bzw. auf Band-sägen verschneiden lässt, weiß er auch genau,welche Ansprüche an die Qualitäten gestellt werden.

Wertholzstämme sollten gerade sein und einen zent-rischen Kern haben. Ist die Krone eingeklemmt undkann sich daher nur einseitig entwickeln, bildet sichder Kern des Holzes ebenfalls einseitig aus. Die Seitemit den engeren Jahrringen hat ein festeres Holz alsdie milde Seite mit den weiteren Jahrringen. Furniereaus solchen Stücken werden wellig und lassen sichnicht glatt verleimen.

Regelmäßige Krone für WertholzExzentrische Ware ist wegen der auftretenden

Spannungen nicht für Furniere geeignet. Wert-holzstämme sollten daher nicht nur gerade sein, son-dern auch eine regelmäßige Krone ausbilden können,dazu ist Kronenfreiheit notwenig. Diese Kronenfrei-heit ist am besten in zwei- oder mehrstufigen Bestän-den zu erreichen. Da Gruppenplenterungen in derRegel ungleichmäßige Kronen zur Folge haben, lehntShirvani diese in der Wertholzproduktion ab. SeinIdeal ist die Einzelstammnutzung im Plenterbetrieb.Unangenehm und entwertend sind unterschiedlichbreite Jahrringe, die Pflegeeingriffe sollten daherwohl dosiert sein. Plötzliche Auflichtung mit breitenJahrringen kann zu Ringschäle führen. Wenn dieWertholzstämme nicht ummantelt sind und es zurAusbildung von Wasserreisern kommt, sind die Ästeim Holz sichtbar und das Holz entwertet. ÄhnlicheAuswirkungen hat eine späte und unvollständigeAstreinigung bei Fichte und Lärche, so mancher ver-meintliche Furnierstamm muss wegen der auftre-tenden Äste bei der Messerung ausgeschieden wer-

den. Risse, insbesondere Kreuzrisse, machen eineMesserung unmöglich und entwerten auch dieSchnittware. Bis auf Ausnahmen will kaum jemanddrehwüchsige Buchen. Stämme mit Krümmungensollten bis zum Beginn der Durchforstung entferntwerden. Wegen eines, im höheren Alter auftretendenRotkerns bei der Buche, sollte diese nach derAstreinigung des Schaftes ein starkes Dickenwachs-tum mit einer möglichst großen Krone erreichen. DieFarbe spielt bei der Preisbildung eine wesentlicheRolle, schöne weiße Eichen und Eschen lassen sichbesser verkaufen. Wesentlich ist die Farbe desHolzes bei der Kirsche, nach Shirvani sollten ihreJahrringe nicht zu breit werden (maximal 3 bis 4 mm),weil sich dann ihr Holz grün verfärbt. Sie sollte dahereher im Bestand aufwachsen und im Alter von 70Jahren einen BHD von 40 bis 45 cm erreichen.

Shirvani lagert sein Schnittholz entrindet als Boules(in ganzen Stämmen) oder in Paketen, bis zu sieben

Jahre in den Hallen. Die Tischler ziehen die Lufttrock-nung der Kammertrocknung vor. Architekten, Desig-ner und Tischler kaufen auch Besonderheiten, wiekrummes und verfärbtes Holz, Wurzelnuss undzahlen dafür gute Preise, daher rät Shirvani nicht alleBesonderheiten bei der Pflege zu entfernen, außer-dem bereichern solche Stämme das Waldbild.

Laubholz: Qualität und Dimension sind entscheidend

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Shirvani lagert in seinen Hallen Holz von 25 ver-schiedenen Baumarten, dazu zählen Schnittware vonApfel-, Birn- und Zwetschgen-Bäumen, aber auchBirke, Erle Pappel, Elsbeere, Linde, Spitzahorn, Pla-tane und Fichtenklangholz. Die durchschnittlichen,unsortierten Furniere werden für Platten und Türenverwendet.

Die Beurteilung der Qualität ist beim Laubholzwesentlich schwieriger als beim Nadelholz, kleineÄste im Splintbereich schließen eine Verwendung alsFurnierholz aus, sind aber an der Rinde nur schweroder überhaupt nicht feststellbar. Exzentrischer Kern,Risse und Verfärbungen lassen sich am ehesten anden stirnseitigen Schnittflächen feststellen. Anderer-seits muss ein Ast in einem schönen, starkenBuchenstamm kein Hindernis für die Messerung sein.Besonderheiten wie welliges Holz beim Ahorn(Riegel) oder Wasserreiser bei der Pappel, Maser-birke können stark werterhöhend sein. Laubholzsub-missionen sind eine gute Einrichtung, um den richti-gen Käufer zu finden und Wertholz in jeder Länge mitentsprechendem Preis zu veräußern.

Roman Schmiedler

Sepp Holzers PermakulturPraktische Anwendung in Garten, Obst- und Land-wirtschaft Sepp Holzer/Claudia Holzer/Josef Andreas Holzer

In diesem Praxisbuch erklärt Sepp Holzer diePrinzipien seiner Permakultur und zeigt, wie sie prak-tisch schon in Kleingärten, ja sogar im Balkongartenumgesetzt werden kann. Darüber hinaus macht er anvielen Beispielen deutlich, wie auch die erwerbs-mäßige Landwirtschaft nach diesen Prinzipien gestal-tet werden kann und welche Alternativen es hier gibt.Schaffen von Kleinklimazonen durch Sonnenfallen,Windbremsen u.a., Möglichkeiten der Lenkung undSpeicherung von Wasser, Scheinproblem Trocken-heit.

Verbesserung der Bodengesundheit, Bedeutungvon Pflanzengemeinschaften, Mischkulturen.

Anwendung der Permakultur in Klein- und Stadt-gärten, Terrassen- und Balkongärten und im Bauern-garten.

Naturbelassener Obstbau in kleinem und großemMaßstab, Obstbau in alpinen Regionen und aufschwierigen Flächen, künstlerische Gestaltung(Mehrstämmigkeit und Zwieselbäume), Veredelungs-techniken, alte Sorten für spezielle Zwecke (Brände,Säfte, Essig...)Pilzzucht auf Stroh und Holz, Waldpilzzucht.Alpenpflanzen in Tieflagen

Düngung, Regulierung von Problempflanzen undBewältigung von Trockenheit im Acker- und Gemüse-bau. Alte Sorten, alternative Produkte wie Kräuter,Blumen, Alpenpflanzen, Saatguterzeugung u.a.

Bibliografische Daten:Sepp Holzers PermakulturCa. 250 Seiten, zahlreichen Abbildungen,16,5 x 22 cm, Hardcover Leopold Stocker Verlag8010 Graz, Hofgasse 5Tel.: 0316/821636ISBN: 3-7020-1037-8Preis: ca. € 19,90

3/2004 Seite 7Verband Österreichischer Förster

Zeitgemäße Waldwirtschaft2. überarbeitete AuflageRudolf Handstanger/Johannes Schantl/RudolfSchwarz/Martin Krondorfer

Das umfassende Praxisbuch führt mit über 200Fotos, Grafiken und Tabellen in allen Fragen moder-ner Waldwirtschaft ein.Waldstandorte, Bäume und SträucherFormen des ForstbetriebesAufschließung, Verjüngung und Erziehung desWaldesWaldarbeit, Holzernte und UnfallverhütungSchutz des WaldesForstliche Betriebswirtschaft, Vermarktung desHolzes und Forstrecht

Bibliografische Daten:Zeitgemäße Waldwirtschaft160 Seiten, über 150 Farbabbildungen,17 x 22 cm, Hardcover Leopold Stocker Verlag8010 Graz, Hofgasse 5Tel.: 0316/821636ISBN: 3-7020-1072-6Preis: ca. € 21,80

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Einsendeschluss: 1. Dezember 2004

Nächster Erscheinungstermin: Dezember 2004

Jahresbezugsgebühr Nur Inland: Euro 7,50 + 20% MWST.

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Österreichischer

Staatsförsterverein

Die 92. Jahreshauptvesammlung in Purkersdorf

Am 11. September 2004 fand in der Unternehmens-leitung der ÖBf-AG in Purkersdorf, über Einladung derUnternehmensführung, die diesjährige Jahreshauptver-sammlung des Österreichischen Staatsförstervereins statt.

Bereits am Vormittag fand eine Führung durch die Räum-lichkeiten durch Fö. Ing. Andreas Freistetter statt. Beson-ders die älteren Kollegen, die bisher noch keine Möglich-keit zur Besichtigung des modernen Gebäudes, bei demdie Baustoffe Holz und Glas im optischen Vordergrund ste-hen hatten, fanden den Bau beeindruckend.

Nachmittags fand die, von der Landesgruppe Nieder-österreich, Wien und Burgenland, unter ihrem ObmannIng. Fritz Holzinger und seinen Helfern sehr gut organi-sierte Veranstaltung statt. Leider fanden es viele Kollegen,besonders die im Aktivstand, nicht der Mühe wert einigeStunden für die Teilnahme an der Veranstaltung zu opfern.

Der Organisator begrüßte die erschienenen Ehrengäste,beginnend mit Mag. Karl Schlögl, dem Bürgermeister vonPurkersdorf, Kollegen Josef Treiber, Vorsitzender der Bun-dessektion 6 der GÖD, den ÖBF-Vorstand Dr. ThomasUher, den Personalchef der Bundesforste DI JohannSauprigl, den Vertreter des Akademikerverbandes derÖBf-AG DI Hannes Üblagger, den Vorsitzenden derFachgruppe der Bundessektion der GÖD und Mitglied desZentralbetriebsrates, Fö.Ing. Andreas Freistetter, und dasEhrenmitglied unseres Vereins Fvw. Ing. Helmut Dier.

Entschuldigt haben sich NR Ofö. Ing. Josef Winkler, alsPräsident des Österr. Landarbeiterkammertages, dieVertreter der LAK Niederösterreich, sowie der Vertreter derdeutschen IG Bauen-Agrar-Umwelt, DI FH Hans-UlrichBlöcher.

Nach einem kurzen Gedenken an unsere seit der letztenJahreshauptversammlung verstorbenen zehn Kollegen folg-ten die Grußworte der Ehrengäste.

Der Bürgermeister Mag. Karl Schlögl erwähnte dieEntstehung der Unternehmensleitung in seiner Stadt undbegrüßte den Entschluss zur Abhaltung unserer Tagung inseiner Gemeinde. Als Förstersohn betont er die Wichtigkeitunseres Berufsstandes.

Kollege Treiber übermittelt die Grüße des Vorsitzendender GÖD Neugebauer und wünschte der Tagung einenguten Verlauf. In seiner Rede beschäftigte er sich mit inte-ressanten Themen im Bereich der Gewerkschaft.

FM. Üblagger hob in seinem Grußwort die positiveZusammenarbeit zwischen Akademikerverband undStaatsförsterverein hervor und erhofft sich dies auch für dieZukunft. Sehr negativ empfand Üblagger die Tatsache,dass sich kein Förster um den Revierleiterposten in Blei-berg, mit Sitz in Villach, beworben hat.

Kollege Freistetter erwähnte in seinen Worten den Hori-zont 2010 mit seinen großen Veränderungen. Die letzte

Windwurfkatastrophe offenbarte die Schwachstellen in derZusammenarbeit zwischen Zentrale und Außenstellen.

Die Republik, als Eigentümerin der ÖBf-AG, forderte vondieser eine Dividende von 30 Mio. Euro, dadurch wurdendie Rücklagen des Betriebes der letzten Jahre abge-schöpft.

Freistetter sieht im derzeitigen Durchschnittsalter derBediensteten des Betriebes einen bedenklichen Zustand.

Er findet, dass die zwei von den ÖBF zur Verfügunggestellten, geförderten Ausbildungsplätze für einen Betriebdieser Größenordnung zu wenig sind.

Dr. Uher überbringt in seinem Bericht die Grüße seinesVorstandskollegen Dr. Erlacher. Er sieht die Umsetzung derHorizonte 2010 als gegeben. Die, in immer kürzeren Inter-vallen auftretenden, Katastrophen (Windwurf, Hochwas-ser) fordern das Personal. Die anstehende Käfersituation,und der damit verbundene Preisverfall haben diewirtschaftliche Lage des Betriebes sehr negativ beein-flusst. Er lobt den Einsatz der Mitarbeiter. Die Abfuhr desSchwach- und Industrieholzes verursacht Sorgen durchmangelnde Liefermöglichkeiten. Außerdem kommtdeutsches Holz zu Dumpingpreisen auf den Markt.

Für notwendige Investitionen des Betriebes war trotzdemstets Geld vorhanden.

Auf die Auslandsaktivitäten der ÖBF kommend, sagt Dr.Uher, dass der Betrieb 180.000 ha Waldfläche in Russlandauf 50 Jahre gepachtet hat, um mit unserem westlichenWissensstand ca.800.000 fm, gemeinsam mit der finni-schen Tochterfirma, zu nutzen und einer Verwendung anOrt und Stelle zuzuführen.

Er fordert die Mitarbeiter, und besonders die Revierleiterauf, den Dienstleistungssektor als Entwicklungsgebietbesonders zu forcieren und sieht darin große betrieblicheChancen.

Er sieht die Aufnahme von Forstadjunkten nur für diezukünftige Bedeckung des betrieblichen Bedarfes. ErhöhteMobilität wird von den Mitarbeitern gefordert.

Die Revierleiter sollen auch in Zukunft die Möglichkeitender Ausweitung von betrieblichen Aktivitäten ernst nehmen.

Ein weiteres Anliegen war ihm die Besitzsicherung inallen Bereichen und fordert die Beibehaltung von gutennachbarlichen Beziehungen.

Kollege Lauth meint in seinem Bericht, dass die Förster-schaft als größte Gruppe im Betrieb bereit ist, die an siegestellten Aufgaben nach Möglichkeit umzusetzen.

Wir erleben die verstärkten Wetterkapriolen auf unseremGlobus, die Tornados in der Karibik und auch die erstenTornados in Mitteleuropa. Die Erfahrung sagt uns, dassdies nicht nur Eintagsfliegen sind, welche nach einer

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3/2004 Seite 9Österreichischer Staatsförsterverein

jahrzehntelangen Intensivierung, weitere große Sturmschä-den erwarten lassen.

Die verfehlte Personalentwicklung bei den Bundes-forsten zeigt ihre negative Wirkung. Anstatt die Forstleute,als ausgebildete Fachkräfte, ihrer Arbeit im Wald nachkom-men zu lassen, werden sie in den Kanzleien gebunden undvon angelernten Personen ersetzt.

Zu überdenken sind die Möglichkeiten der Verkaufs-strategie um die Abfuhr von käferbefallenen Hölzern zusichern. Der sortenreine Holzverkauf bringt bei derartigenKatastrophen Nachteile, da speziell Schwach- und Abfall-holz im Wald liegen bleibt und teilweise die Ursache derKäferkalamität sind.

Trotz gewaltigem Personaleinsatz ist es derzeit ein Kampfgegen Windmühlen. Der Obmann fordert ein generellesKrisenmanagement um die nötige Personalausstattung zusichern und einen gesicherten Ablauf von Aufarbeitung undLogistik zu gewährleisten.

Sonderbar erscheinen mir die betrieblichen Vorgaben zurErfüllung von Erstdurchforstungen in den Katastrophenge-bieten, welche durch den Schwachholzanfall die anfallendeHolzmenge vermehren und die Käfergefahr nochmalserhöhen.

Die Demotivation des Personals hat erschreckende Aus-maße angenommen.

Nach Außen kann man die Bestrebungen derUnternehmensleitung zu den Nationalparken, sowie Natur-und Umweltschutz gut in den Medien verkaufen. Dieländliche Bevölkerung sieht aber auch die hausgemachteSchattenseite. Ich verweise auf die dauernde Mahnung zurWahrung des Besitzstandes. Abgesehen von den ver-schiedenen Grenzgebrechen ist es nicht verwunderlich,wenn sich Mitarbeiter bei anstehenden Maßnahmen undbehördlichen Verhandlungen erst über das Kartenmaterialinformieren müssen, ob sie überhaupt auf ihrem Gebietagieren.

Die Bundesforste als das Flaggschiff der österreichi-schen Forstwirtschaft hat Schlagseite bekommen.

In den großen Reviere, mit teilweise weit verstreutenRevierteilen, ist der Kontakt zur Bevölkerung kaum mehrvorhanden und die Umsetzung der betrieblichen Zielvor-gaben kaum mehr möglich. Bei den Kollegen stellen sichnachweislich stressbedingte, gesundheitliche Schäden ein.

Wie alle Jahre, kommen wir mit der Forderung, Jugendeinzustellen und Praxisplätze für Absolventen der HLF zuschaffen. Es ist beschämend, wenn der größte Forstbe-trieb Österreichs seit Jahren nur zwei derartige, noch dazugeförderte Plätze, zur Verfügung stellt. Ein diesbezüglicherAntrag liegt vor.

Der Österreichische Forstverein ist mit seinen vielfältigenProgrammen, punkto Fachvorträge und Exkursionen, in derForstwirtschaft führend. Die ÖBf-AG könnte sich dieseMöglichkeiten durch einen Gesamtbeitritt eröffnen.

Die Jagd ist ein Teil der Waldwirtschaft und bildet aucheine beträchtliche Einnahmequelle. Der zunehmend über-höhte Wildstand wirkt sich auf die strapazierten Wälder inzunehmendem Ausmaß gefährdend aus. Ich sehe es alsAufgabe unseres Betriebes, mit allen Möglichkeiten einenverträglichen Wildstand zu erreichen.

Besonderes Augenmerk sollte in Zukunft der Jugend gel-ten, den Assistenten und Spezialisten unter unseren Mit-gliedern. Der Aufbau eines Systems zur Erreichung allerMitglieder, besonders unserer Pensionisten, bei allenTätigkeiten unseres Vereines ist dringend anzustreben.

Als nächster Tagesordnungspunkt folgte der Kassa-bericht durch Kassier Ing. Walter Koiner. Der derzeitigeKassastand beträgt € 9.478,07. Die Kassa wurde durchdie Kollegen Helmut Arnold und Martin Lukan überpruftund deren ordnungsgemäße Führung bestätigt. Die Entlas-tung des Kassiers durch die Vollversammlung erfolgte ein-stimmig.

Die Höhe des Mitgliedsbeitrages für 2005 wurde mit€ 20,- festgelegt.

Die folgende Wahl des Bundesvorstandes erbrachte fol-gendes, auf ein Jahr befristetes Ergebnis:Bundesobmann: Ing. Gerd Lauth,1. Stellvertreter: Ing. Andreas Freistetter, 2. Stellvertreter: Ing. Lukas Stepanek.

Die Funktion eines Schriftführers wird zukünftig auchvon Kollegen Lukas Stepanek übernommen.

Anträge an die Vollversammlung:

Antrag 1:Die Vollversammlung möge beschließen, den Vorstand

der ÖBf-AG zu ersuchen, für den gesamten Forstbetriebdie Mitgliedschaft beim Österreichischen Forstverein zuerwerben, um den Mitgliedern die Möglichkeit der Teil-nahme an Fachvorträgen und -exkursionen zu ermöglichen.

Begründung:Der Forstverein bietet die Möglichkeit des Beitritts für

ganze Forstbetriebe. Keine Organisation in Österreichbietet derartige Möglichkeiten der forstlichen Weiterbil-dung, welche derzeit nur Personen mit freiwilligem Beitrittoffen steht.

Antrag 2:Der Vorstand der Österreichischen Bundesforste wird

dringend aufgefordert, je Betrieb eine Nachpraxisstelle fürAbsolventen der HLF zu schaffen.

Begründung:Derzeit finden nur zwei Absolventen nach dem

geförderten steirischen Modell eine befristete Aufnahme.Durch den Personalmangel und der Überalterung an

forstlichen Fachleuten in unserem Betrieb, ist die Erledi-gung der Aufgaben nicht mehr gesichert.

Die Aufnahme von Absolventen bietet ein Auslesever-fahren bei einer zweijährigen Befristung und dieMöglichkeit der Einschulung für die späteren Aufgaben beieiner Übernahme in den Betrieb. Wir glauben auch, dasses für einen so großen Forstbetrieb, Verpflichtung ist, fürdie nötige Ausbildung zu sorgen.

Antrag 3:Die Landesgruppe Niederösterreich, Wien und Burgenlandstellt den Antrag den Mitgliedsbeitrag für aktive und pen-sionierte Mitglieder anzugleichen und auf einen ein-heitlichen Betrag von € 20,- festzulegen.

Alle drei Anträge wurden von der Vollversammlung einstim-mig beschlossen.

Die nächstjährige Jahreshauptversammlung wird von derLandesgruppe Oberösterreich organisiert und wird am 10.September 2005 in Bad Ischl stattfinden.

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Seite 10 3/2004Österreichischer Staatsförsterverein

Aus den LandesgruppenLandesgruppe Wien, NiederösterreichBurgenland

Landesgruppenversammlung 2004

Die heurige Jahreshauptversammlung der Landes-gruppe wurde im Gasthaus Leitner in Thal beiMuggendorf abgehalten, wobei die Teilnehmeranzahlsich im Schnitt der letzten Jahre bewegte. Währenddie mitgereisten Damen bei herrlichem Wetter dieBesichtigung der Myrafälle in Angriff nahmen,eröffnete Landesgruppenobmann Fritz Holzingerden offiziellen Teil und übergab nach der Begrüßungund dem Totengedenken das Wort an KollegenAndreas Freistetter, welcher in seiner Eigenschaftals Zentralbetriebsrat Bericht über die Entwicklungender letzten Monate erstattete. Kernthema war dieNeustrukturierung der ÖBf-AG mit Jänner 2004,welche wiederum große Veränderungen und Heraus-forderungen für das Personal mit sich brachte. Durchden Vorstand wurden neue Geschäftsfelder entwik-kelt, welche völlig neue Aufgabengebiete undAnforderungsprofile bedingen. Obwohl die Anforde-rungen für die Mitarbeiter dadurch wieder gestiegensind (mittlerweile hat ein Forstrevier jene Größe, dienoch vor wenigen Jahren eine gesamte Forstverwal-tung hatte) stimmte der Zentralbetriebsrat nachharten Verhandlungen der Organisationsänderungzu. Dies vor allem deshalb, weil in den Verhandlungeneine gute Paketlösung erreicht werden konnte,während bei einem Veto vermutlich keine Zugeständ-nisse seitens der Unternehmensführung gemachtworden währen. Das Territorialsystem wird beibehal-ten, durch die Personalvertretung wird neben derklaren Zuordnung im Organigramm auch eine Auf-gabenbeschreibung der einzelnen Funktionsgruppengefordert. Insbesondere bei den Spezialisten gibt esnoch Unschärfen im Bereich der Schnittstelle zu denRevierleitern. Generell ist eine ständige Wandlungdes Rollenbildes der Revierleiter, Revierassistentenund der F4-Arbeiter zu beobachten.

Eines der größten Probleme ist derzeit der Nach-wuchs im Forstbereich, da in den letzten Jahren nurzwei Förster aufgenommen wurden und bis Anfang2006 neun Reviere vakant werden. Das Durch-schnittsalter der Angestellten beträgt 46 Jahre, dieAnzahl der unter 35jährigen kann man mittlerweileschon an einer Hand abzählen.

Derzeit engagiert sich die ÖBf-AG auch im Aus-land, wobei es sich um einen Holzkauf am Stock inRumänien, sowie um die Pachtung von Wäldern inder Nähe von Moskau handelt. Der Einschlag auf den

Pachtflächen soll von anfänglich 200.000 fm schritt-weise bis auf 800.000 fm hochgefahren werden,wobei in der letzten Ausbaustufe ein Mitarbeiterstandvon 160 überwiegend ortsansässigen Personenangestrebt wird, welche nach Einschulung durchMitarbeiter der ÖBf-AG den dortigen Betrieb führensollen. Eine weitere Beteiligung wurde im Bereichdes Biomasseheizwerkes in Simmering eingegangen,welches, nach Fertigstellung, das größte Fern-heizkraftwerk in Mitteleuropa sein wird. Der Zentral-betriebsrat ist grundsätzlich dafür, neue Bereicheauszuloten, sofern die Erfolgsaussichten gut sind,wobei es aber ganz ohne Risiko nicht gehen wird. ImInland wird es aufgrund der nach wie vor schlechtenHolzpreise hinkünftig immer wichtiger, dass die Leis-tungen des Waldes entsprechend honoriert werdenund dahingehend Lobbying betrieben wird. Es kannnicht sein, dass die Grundbesitzer den Wald zumNulltarif beistellen und die Sport- und Freizeitindustriedie Gewinne einfährt. Zum Abschluss ersucht Frei-stetter, dass Themen und Probleme an den Zentral-betriebsrat herangetragen werden, damit dieseragieren kann.

Fritz Holzinger berichtet vom Ausflug der Landes-gruppe in den Nationalpark Kalkalpen, welcher unterder Führung von Koll. Bernd Sulzbacher zu einemunvergesslichen Erlebnis wurde. Die Landesgruppewird daher auch in Hinkunft Weiterbildungsveranstal-tungen anbieten. Für den Zeitraum der Neuwahlendes Vorstandes übernahm Kollege Helmut Dier denVorsitz. Folgende Funktionen wurden einstimmig neugewählt:

Lds. Gr. Obmann: Fritz HolzingerStellvertreter: Andreas FreistetterKassier: Heinz ZornSchriftführer: Thomas WeißnarPensionistenvertreter: Nikolaus ReichholdJungförstervertreter: Lukas Stepanek

Im Anschluss an die Wahlen fand die Ehrung fürlangjährige Vereinsmitgliedschaft statt.

Der Antrag von Kassier Heinz Zorn, zwecks Ver-waltungsvereinfachung, den Mitgliedsbeitrag für Pen-sionisten und Aktive einheitlich mit € 20 festzusetzenwird einstimmig angenommen. Die folgende, regeDiskussion kreist hauptsächlich um die Vorgänge imZusammenhang mit der Auflösung des Österr. All-gem. Försterbundes, wobei durch Helmut Dier,welcher seinerzeit bei den Sitzungen anwesend war,einige Klarstellungen erfolgten. Als nächstjährigerVeranstaltungsort wird Pöggstall festgelegt.

Thomas WeißnarSchriftführer

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3/2004 Seite 11Österreichischer Staatsförsterverein

PersonalnachrichtenPensionierungen

Wegen Inanspruchnahme der vorzeitigen Alters-pension schiedenmit 31. Dezember 2003:Ofö. Johann Stamminger, Mauterndorf,mit 31. Jänner 2004: Ofö. Walter Heinzel, Ebbs,mit 29. Feber 2004:Ofö.Ing. Fritz Mangold, St. Leonhard,Ofö. Walter Mittendorfer, Altaussee,mit 31. März 2004:Ofö. Gerhard Blümlinger, Altenmarkt,mit 30. April 2004:Ofö. Wilhelm Gaulhofer, Gusswerk,Ofö.Ing. Ernst Hinterecker, Wegscheid,mit 31. Mai 2004:Ofö.Ing. Josef Hubert Petter, Thiersee,mit 30. Juni 2004:Ofö.Ing. Gerd Lauth, Piesendorf,Ofö. Manfred Lengdorfer, Altenmarkt,Ofö. Herbert Pürgy, Rauris,mit 31. August 2004:Ofö.Ing. Kurt Amman, Hopfgarten,aus dem Dienstverhältnis zur ÖBf-AG.

Wir wünschen den ausgeschiedenen Kollegen vielGlück und vor allem Gesundheit auf ihrem weiterenLebensweg!

JubiläenWir gratulieren zum90. Geburtstag:Ofö.i.R. Leopold Draxl, Jochberg (26. 11.),85. Geburtstag:Ofö.i.R.Ing. Johann Oberhofer, Raisenmarkt (28. 10.),80. Geburtstag:Ofö.i.R.Ing. Reinhold Hering, Bad Vöslau (15. 12.),Fvw.i.R.Ing. Anton Haas, Faistenau (16. 12.),Fvw.i.R.Ing. Josef Weikl, Hallein (19. 12.),70. Geburtstag:Ofö.i.R. Josef Wimmer, Mühlleiten (7. 12.),65. Geburtstag:Ofö.i.R.Ing. Gerhard Kimmel, Hollenstein (19. 11.),Ofö.i.R.Ing. Hermann Kreuzer, Gutenstein (16. 12.),60. Geburtstag:Ofö.Ing. Hans Hulka, Wiener Neustadt (13. 12.),Ofö.Ing. Helmut John, Sachsenburg (16. 12.).

Todesfälle

Oberförster Ing. Rudolf Georg Stegerverstorben

Am 10. August 2004 verstarb Ofö. Ing. Rudolf Ste-ger im Alter von 48 Jahren. Er wurde am 13. Augustam Ortsfriedhof von St. Martin, umringt von seinengeliebten Wäldern, zur letzten Ruhe getragen.Zahlreiche Kollegen der Försterschaft gaben ihm dasletzte Geleit.

Am 16. Oktober 1955 im Taxergut im Pinzgaugeboren, war er es von klein auf gewohnt hart zuarbeiten. Unser Kollege begann seinen Dienst beiden Österreichischen Bundesforsten, 1974, bei derFV. St. Martin. Im Dezember 1988 wurde er Revier-förster des Fb. Schattbach der FV. Eben, ab März1998 übernahm Rudi Steger die Leitung des Forstre-viers St. Martin im FB. Abtenau.

In den Jahren 1993 bis 1996 war Steger auch alsZentralbetriebsrat der ÖBF tätig. Lautstark undimpulsiv hat unser Rudi stets seine Meinungvertreten.

Viele seiner Aussagen, wie zum Beispiel „MeinRevier ist die Kornkammer der Österreichischen Bun-desforste“, galten bereits zu Lebzeiten als legendär.Die praktische Arbeit im Wald, die Umsetzung derforstlichen Ziele, das war seine Welt.

Bei der letzten Versammlung der LandesgruppeSalzburg/Kärnten konnten wir unseren Rudi noch inunserer Mitte begrüßen. Bereits gezeichnet von sei-ner Krankheit, war er voll Kraft, Zuversicht und Taten-drang. Für die aktive Mitarbeit und die Treue zumÖsterreichischen Staatsförsterverein ein herzlichesDankeschön.

Unsere besondere Anteilnahme gilt seiner GattinHermi, den Kindern und seinen Eltern. Wir werdenden allzu früh Verstorbenen in seiner persönlichen Artstets in lieber Erinnerung behalten.

Christian MaierLds. Gr. Obmann

Fvw. i. R. Otto Schmaranzer verstorben

Von seiner schweren Krankheit gezeichnet und biszuletzt liebevoll betreut von seiner Gattin Friedl voll-endete sich am 29. Juli 2004 das Leben von OttoSchmaranzer im 80. Lebensjahr.

Aus Gosau im Salzkammergut stammend, gehörteauch er zu jenen, deren Jugend vom ZweitenWeltkrieg bestimmt wurde. Knapp vor seinem 18.Geburtstag im April 1943 eingezogen, kehrte Ottonach kurzer italienischer Kriegsgefangenschaft, EndeAugust 1945, heim und wurde sofort Revierförster-anwärter im Forstamt Gosau. Nach der mit gutemErfolg abgelegten Staatsprüfung erfolgte seine

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Einsendeschluss: 1. Dezember 2004

Nächster Erscheinungstermin: Dezember 2004

Jahresbezugsgebühr Nur Inland: Euro 7,50 + 20% MWST.

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Seite 12 3/2004Österreichischer Staatsförsterverein

Zuteilung ins oö. Ennstal, zuerst zur FV. Steyerlingund bereits mit 25 Jahren erfolgte die Bestellung zumRevierförster des FDB. Hehenberg der FV. Reich-raming. Er wurde damit Vorgesetzter von 30 Mitar-beitern und hat die rasante Entwicklung der Forst-wirtschaft während seiner 40 Berufsjahre miterlebtund mitgetragen: Waldbahnbetrieb und Forststraßen-bau ab 1970, Rückgang der Arbeitsplätze durchfortschreitende Technisierung, Einzug der EDV insämtliche Abrechnungen, beginnende Entwicklungzum Nationalpark und dies alles in einem der größtenFörsterbezirke der Bundesforste mit zuletzt ca.10.000 fm Einschlag im Jahr 1985.

Wald und Holz, Wild und Jagd, Gemeinschaft undGeselligkeit in der Abgeschiedenheit von Brunnbachbei Großraming, wo er als Förster die Verantwortunggetragen und zugleich die Autorität vor Ort war, diesalles prägte den Menschen Otto Schmaranzer undformte sein Wesen, das durch Geradlinigkeit, Ge-rechtigkeit, Liebenswürdigkeit und Humor geprägt,wie auf menschlichen Zusammenhalt und Teamgeistausgerichtet war.

Mit einem beeindruckenden ökumenischen Gottes-dienst, in einer vollen Kirche in Großraming, habenwir gemeinsam mit seiner Familie, der unsere Anteil-nahme gebührt, seines Lebens gedacht und unserenDank zum Ausdruck gebracht. Über seinen Tod hin-aus wird Otto in unserer Erinnerung weiterleben.

Leo Berger

Oberförster Heribert Schraml verstorbenAm 12. August 2004 wurde Oberförster Heribert

Schraml, Träger des Goldenen Verdienstzeichensder Republik Österreichs und des Goldenen Bru-

ches, nach langer schwe-rer Krankheit, in der Pfarr-kirche Grundlsee in einemwürdigen Rahmen verab-schiedet.

1916 geboren und inGrundlsee aufgewachsen,begeisterte sich unser Kol-lege bald für den Forst-beruf. Nach seiner Vor-praxis in einem privatensteirischen Forstbetrieb,

absolvierte er von 1934-36 die ForstschuleOrt/Gmunden. Danach kam er zu den Österreichi-schen Bundesforsten und machte bei der FV. Ausseeseine Nachpraxis. Zwischen 1938 und 1946 wurdeer zum Arbeitsdienst und der Wehrmacht einberufen.Nach den Kriegswirren übernahm er den FB. Schla-gen der FV. Gmunden, 1954 übersiedelte er zur FV.Molln, wo er bis zur Pensionierung, im Jahr 1979, dasRevier Molln leitete.

In seinem Revier erwarb sich Kollege Schramlbesondere Verdienste im Bereich des Forststraßen-baus und der Adjunktenausbildung. Viele Kollegenbekamen unter seiner Führung eine gute Ausbildung

und lernten ihn als väterlichen Menschen, profundenLehrherrn und fermen Jäger kennen.

Noch heute bürgt in Molln der Name Schraml fürdie Tugenden Korrektheit, Exaktheit und Aufrichtig-keit, welche von der Kollegenschaft und von derBevölkerung gleichermaßen anerkannt werden.

Eine seiner liebsten, fast schon fanatischen Frei-zeitbeschäftigungen war die des Sportschützen. AmAnfang bei einem Verein in Molln und später, nachseiner Pensionierung, in Grundlsee, übernahm unserKollege auch leitende Funktionen.

In seinem Heimatort Grundlsee verbrachte Schramlmit seiner Gattin und seinem Sohn einen aktivenLebensabend.

Mit Oberförster Schraml verlieren wir einen groß-artigen Menschen dem wir stets ein ehrendes Anden-ken bewahren werden.

Erich DietmüllerLds. Gr. Obmann

Oberförster Ing. Rudolf Georg Stegerverstorben

Am 10. August 2004 verstarb Ofö. Ing. Rudolf Ste-ger im Alter von 48 Jahren. Er wurde am 13. Augustam Ortsfriedhof von St. Martin, umringt von seinengeliebten Wäldern, zur letzten Ruhe getragen.Zahlreiche Kollegen der Försterschaft gaben ihm dasletzte Geleit.

Am 16. Oktober 1955 im Taxergut im Pinzgaugeboren, war er es von klein auf gewohnt hart zuarbeiten. Unser Kollege begann seinen Dienst beiden Österreichischen Bundesforsten, 1974, bei derFV. St. Martin. Im Dezember 1988 wurde er Revier-förster des Fb. Schattbach der FV. Eben, ab März1998 übernahm Rudi Steger die Leitung des Forstre-viers St. Martin im FB. Abtenau.

In den Jahren 1993 bis 1996 war Steger auch alsZentralbetriebsrat der ÖBF tätig. Lautstark und im-pulsiv hat unser Rudi stets seine Meinung vertreten.

Viele seiner Aussagen, wie zum Beispiel „MeinRevier ist die Kornkammer der Österreichischen Bun-desforste“, galten bereits zu Lebzeiten als legendär.Die praktische Arbeit im Wald, die Umsetzung derforstlichen Ziele, das war seine Welt.

Bei der letzten Versammlung der LandesgruppeSalzburg/Kärnten konnten wir unseren Rudi noch inunserer Mitte begrüßen. Bereits gezeichnet von sei-ner Krankheit, war er voll Kraft, Zuversicht und Taten-drang. Für die aktive Mitarbeit und die Treue zumÖsterreichischen Staatsförsterverein ein herzlichesDankeschön.

Unsere besondere Anteilnahme gilt seiner GattinHermi, den Kindern und seinen Eltern. Wir werdenden allzu früh Verstorbenen in seiner persönlichen Artstets in lieber Erinnerung behalten.

Christian MaierLds. Gr. Obmann

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Verein der Försterim Öffentlichen Dienst

Forstlicher Erfahrungsaus-tausch auf Ötzis Spuren

Süd-, Nord- und Osttiroler Forstleutetreffen sich im Südtiroler Schnalstal

Im Juli dieses Jahres trafen sich die Ausschüsseder Interessensgemeinschaft Südtiroler Forstkorps,des Tiroler Landesfösterverbandes und des TirolerWaldaufseherverbandes zu einem forstlichen Erfah-rungsaustausch im Pfossental, einem Seitental desSchnalstales. Als Gäste konnte auch der Forstdirek-tor von Südtirol Dr. Paul Profanter sowie DI Chri-stian Schwaninger von der LandesforstdirektionTirol begrüßt werden.

Dieser grenzüberschreitende Erfahrungsaustauschdient der beruflichen Weiterbildung und stärkt dasZusammengehörigkeitsgefühl des Forstdienstes.

Bei einer gemeinsamen Wanderung bis zur Eishof-Alm wurde die einstige Besiedlung des Pfossentalesund dessen heutige, jagdliche Bewirtschaftung,erläutert.

Bis in die Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhundertswar dieses Tal noch von mehreren ganzjährigbewohnten Bauernhöfen bis in eine Seehöhe von2.000 m erschlossen. Heute befindet sich der letzteganzjährig bewirtschaftete Hof (Vorderkaser) auf1.700 m, die anderen wurden aufgelassen oder wer-den als Almen und Jausenstationen genutzt.

Die Forstwirtschaft spielt in diesem, rd. 5.200 hagroßen, Tal eine untergeordnete Rolle. Die Waldflä-che beträgt 1.000 ha und ist zu 80 % mit Lärchenbestockt. Auf diesen, überwiegend sehr steilenSchutzwaldlagen beschränken sich die Nutzungenfast nur auf das Aufarbeiten von, durch Lawinen,Muren und anderen Ereignissen angefallenen,Schadholzes. Viele noch vor 20 Jahren unbestockteFlächen haben sich mittlerweile sehr gut mit Lärchenverjüngt, da, vor allem die Kleinviehweide stark abge-nommen hat.

Jagdlich interessant ist das Pfossental vor allem imHinblick auf seinen guten Gams- und Steinwildbe-stand. Zur Zeit zählt man dort eine Population von ca.600 Gämsen und 50 Stk. Steinwild. Die Abschüssewerden in erster Linie an Südtiroler Jäger verkauft.

Neben den prägenden landschaftlichen Eindrückenin diesem extremen Hochgebirgstal waren vor allemdie gemeinsamen Gespräche und Diskussionen überdie forstfachlichen als auch personalpolitische Pro-

bleme, diesseits und jenseits des Brenners, äußerstinteressant.

Christian RehrlSchriftführer

Aus den LändernPersonalnachrichtenJubiläenWir gratulieren zum80. Geburtstag:Bofö.i.R. Fritz Aichinger, Nussdorf (13. 12.),70. Geburtstag:FI.i.R.Ing. Konrad Frankl, Waidhofen (24. 11.),65. Geburtstag:A.Sekr.i.R.Ing. Franz Madreiter, Pfunds (3. 10.),Bofö.i.R.Ing. Edward Bäuchler, Stainz (13. 10.),Ofö.i.R.Ing. Herbert Rossmann, Hieflau (13. 10.),FI.i.R.Ing. Hermann Schmid, Waidhofen (16. 10.),Bofö.i.R.Ing. Franz Kriebernegg, Kindberg (4. 11.),Fö.i.R.Ing. Carolus Holzschuh, Villach (7. 11.),FI.i.R.Ing. Gottfried Schneider, Traisen (16. 11.),Bofö.i.R.Ing. Gerhard Augustin, Werfen (2. 12.),Stadtfö.i.R.Ing. Anton Köck, Kindberg (17. 12.).

WintergeschichtenPeter Rosegger

Immer wieder erzählt, sind viele GeschichtenRoseggers wie ein Volkslied im Bewusstsein derÖsterreicher verankert, und ihr Reiz und ihre Bedeu-tung sind heute so groß wie damals.

Wenn sich auch die spezifischen Lebensumständeund Bedingungen verändert haben, so ist die Essenzdoch die gleiche geblieben.

Alte Geschichten, unter neuen Themenschwer-punkten präsentiert, vermitteln moderne Lebendig-keit, die auch junge Generationen anspricht.

Bibliografische Daten:Wintergeschichten96 Seiten, durchgehend zweifärbig, mit IllustrationenHardcover Mattfolienkaschierung mit Heißfolienprä-gungÖsterreichischer Agrarverlag2333 Leopoldsdorf, Achauer Straße 49 ATel.: 02235/404-442ISBN: 3-7040-2051-6Preis: € 12,90

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Seite 14 3/2004Privater Forstdienst

Förster in der Privatwirt-schaft

Im Frühjahr 2004 wurde die Erweiterung desWirtschaftsraumes der EU umgesetzt und es werdenneue Anforderungen an unseren Berufsstand her-ankommen. Umso verständlicher war daher derEntschluss der Einbringung des ÖsterreichischenAllgemeinen Försterbundes (ÖAFB) in den VerbandÖsterreichischer Förster (VÖF). Der ÖAFB, mit Sitzin Bruck/Mur, ist seit 31. Dezember 2003, nach dem54. Vereinsjahr, aufgelöst. Mit der Verlautbarung inder „Grazer Zeitung“ ist dies auch auf vereins-rechtlicher Basis abgeschlossen.

Wie geht es weiter?Bei der Generalversammlung des VÖF, am 27.

August 2004 in Gmunden, wurde die Änderungender Statuten beschlossen.

Der ehemalige ÖAFB ist im VÖF integriert und hatkeine eigene Vereinsstruktur. Die Unterorganisationist „Förster in der Privatwirtschaft“.

Die Strukturen der Landesgruppen werden auf frei-williger Basis als Gliederung Privatförster vorerstweitergeführt.

Die Mitgliedsbeiträge bleiben vorerst gleich (AktiveMitglieder € 20,- Pensionisten € 10,-), die Vorschrei-bungen der Mitgliedsbeiträge für 2004 werden vonden jeweiligen ehemaligen Landesgruppen durchge-führt. Es wird derzeit ein Schreiben ausgearbeitet,das allen Mitgliedern mit den Mitgliedsbeitragsvor-schreibungen 2004 mitgeschickt werden soll. Detailswegen Kontoabrechnungen werden derzeit mit derBank (PSK) ausgearbeitet. Die Landesgruppen rech-nen mit dem Bundessprecher ab, der an den Ver-band die Mitgliedsbeiträge weiterverrechnet. UnserGirokonto bei der PSK bleibt bis zur Endabrechnungan den VÖF aufrecht. Eine Aufstellung der Einzahlun-gen der letzten Jahre wurde den einzelnen Landes-gruppen übersendet. Der Bestand der Bundeskassewird dann an den VÖF weitergeleitet bzw. einge-bracht.

Mitgliedsneuanmeldungen können nur mehr an denVÖF, Teilorganisation Privatförster, erfolgen. Die ehe-maligen Landesgruppenobmänner sind über denStrukturaufbau des Verbandes genau informiert.

Die ehemaligen Landesgruppen werden mit denanderen beiden Försterverbänden (die eigene Ver-einsstatuten haben) Kontakt aufnehmen, um einegemeinsame Landesvertretung zu organisieren.

Bruno Gabler

Funktionäre der Förster in derPrivatwirtschaft:Bundessprecher:Ing. Bruno Gabler, 3270 Scheibbs, Obere Sallaba-straße 6, Ruf: 07482/43182 od. 42554,0664/2422167, Fax: 0748242554-4,e-mail: [email protected]:Ing. Norbert Weber, 8793 Trofaiach, Gößgraben 2,Ruf: 03842/2296117 od. 03847/4004, 0664/8170017,e-mail: [email protected] Burgenland:Ing. August Weber, 7372 Drassmarkt, Marktgasse28, Ruf: 0664/5010060,e-mail: [email protected] Kärnten:Ing. Karl Eisner, 9100 Völkermarkt, Rotkreuzplatz 1,Ruf: 0463/5692311, 0676/6162747e-mail: [email protected] od. [email protected] Niederösterreich und Wien:Ing. Leopold Ivan, 3340 Waidhofen/Y., Berghof-straße 3, Ruf: 07442/53022, Landessprecher Oberösterreich, Salzburg undTirol:Ing. Franz Kroiher, 4542 Nussbach, Sinzendorf 31,Ruf: 07587/8237, e-mail: [email protected] Steiermark:Ing. Hubert Niedereder, 8554 Soboth 1,Ruf: 0676/5213927, Fax: 03460/2044,Landessprecher Vorarlberg:Ing. Martin Bertsch, 6752 Dalaas, Gemeindeamt,Ruf: 05585/7201-21, 0664/2003588,e-mail: [email protected]

PersonalnachrichtenJubiläenWir gratulieren zum80. Geburtstag:Fvw.i.R. Hubert Höbel, Turnau (1. 10.),Ofö.i.R. Johann Mayerhofer, Katsch (27. 11.),70. Geburtstag:Ofö.i.R.Ing. Georg Reil, Mariahof (1. 10.),65. Geburtstag:Ofö.i.R. Ernst Laimer, Admont (26. 10.),Ofö.i.R Franz Klapf, Radmer (11. 12.),Ofö.i.R.Ing. Karl Angermann, Eisentratten (20. 12.),60. Geburtstag:Ofö.Ing. Heinz Stocker, Steinfeld (18. 10.),FL.Ing. Johannes Tschinder, Feldkirchen (17. 11.).

Ing. Herbert Ebner - 75Kollege Ebner wurde am 1. April 1929 in Ret-

tenegg, in der Steiermark, geboren.Seine forstliche Vorpraxis legte er zwischen 1946und 1950 bei der FV. Frauenwald in Feistritzwald ab.Von 1951-53 besuchte er die BFS Bruck/Mur,

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3/2004 Seite 15Privater Forstdienst

danach absolvierte er seine Adjunktenjahre inMühlen, im Revier „Weite Alm“ Zirbitzkogel. Wegendem Verkauf des Reviers wechselte er 1955 in dasRevier Glashütten bei Deutschlandsberg, zur FV.Liechtenstein. Nach der Staatsprüfung, im Jahr 1955,übernahm er das Revier Birnbaum der FV. Pitters-berg-Wetzmann im Lesachtal. Dort beendete er auchseine berufliche Laufbahn mit seiner Pensionierung,1989.

In diesem schwierigen Hochgebirgsrevier galtjagdlich seine besondere Liebe und Fürsorge demGamswild. Außerdem fungierte er viele Jahre auchals Hegeringleiter.

Wir wünschen unserem lieben Kollegen Herbertnoch viele gesunde Jahre und weiterhin ein kräftigesWeidmannsheil.

Erhard Fischbacher

Fritz Pertl - 75Der Jubilar hat am 4. Juli 1929 im Stockenboier-graben das Licht der Welt erblickt. Er ist in beschei-denen Verhältnissen aufgewachsen und mussteschon in früher Jugend als Hirte bei den Bauernaushelfen. Durch den kriegsbedingten Rückstau anden Försterschulen, war es schwierig dortaufgenommen zu werden. Er hatte jedoch bei derForstdirektion Foscari in Parternion eine Stelle alsForstpraktikant erhalten und konnte von 1954 bis1956 die Försterschule in Ort absolvieren. Ein JahrNachpraxis führte ihn zurück zu Foscari, 1957 erhielter jedoch eine Anstellung bei der Herrschaft Hollen-burg. Er wurde Mitarbeiter in der Forsteinrichtungund führte unter Forstverwalter Zinser die erstenRevisionsvermessungen durch. Nach der baldigenPensionierung seines Vorgesetzten arbeitete er selb-ständig weiter. Er blieb bis zur Pensionierung alsFörster mit Spezialkenntnissen der Forsteinrichtungtreu, seine Fertigkeit im Kartenzeichnen wurdebewundert. Er hat alle Besitzungen der Herrschaft,nicht nur in den Karawanken, sondern auch auf derSaualpe, am Ossiacher und Faaker See, im Metnitz-tal und in Niederösterreich kennen gelernt und bear-beitet. Der Fortschritt hat auch nicht vor der Forstein-richtung der Hollenburg Halt gemacht. Pertl hat sichmit der neuen Stichprobeninventur vertraut gemacht,seine Genauigkeit und Leistung wurden nicht nurinnerhalb des Betriebes gewürdigt.

Der Jubilar war längere Zeit Schriftführer beimÖsterreichischen Allgemeinen Försterbund, Landes-gruppe Kärnten. Er hat diese Aufgabe pflichtbewusstund gewissenhaft erfüllt.

Ofö. Ing. Fritz Pertl hat sich nie in seiner Wortwahlvergriffen, ist stets bescheiden geblieben und wirdvon seinen ehemaligen Kollegen wegen seiner offe-nen und herzlichen Art geschätzt.

Nach seiner Pensionierung hat er sich in sein

schmuckes Eigenheim in Villach zurückgezogen.Entsprechend seinem ausgeprägten Familiensinnsieht er seine Erfüllung in der Pflege der Familie undseines Gartens.

Die Kollegen und Förster wünschen ihm und seinerFamilie alles Gute, vor allem Gesundheit!

Roman Schmiedler

Friedbert Rohr 75

Ofö. Ing. Friedbert Rohr ist am 1. August 1929 imWabutzniggraben bei Zell Pfarre geboren. Die Nei-gung zur Jagd hat er von seinem Vater, der jahrzehn-telang Berufsjäger in den Karawanken war, geerbt.

Seine Jugend warüberschattet vomTod des Vaters,der 1943 imBärental in denKriegswirren um-gekommen ist. Seine Mutter zognach diesem tragi-schen Schicksals-schlag mit dendrei Söhnen in dieursprüngliche Hei-mat Stockenboi.

Der junge und strebsame Friedbert wurde 1946Forstpraktikant bei der Herrschaft Hollenburg. In derlangen Praktikantenzeit legte er die Berufsjägerprü-fung ab. Die Försterschule absolvierte er von 1954bis 1956 in Ort bei Gmunden. Nach der Förster-staatsprüfung wurde er Revierförster in Zell-Winkelund danach im herrlichen Bärental. Der sparsameRevierförster mit fundiertem jagdlichen Wissen hatteein besonderes Augenmerk auf die Pflege seinerAltbestände gelegt. Zahlreiche, prominenteJagdgäste hatte er im Bärental zum Schuss gebracht.Friedbert Rohr bewirtschaftete mit seiner Frau, dieihm zwei Töchter geschenkt hatte, eine Deputatland-wirtschaft.

Gegen Ende seiner aktiven Dienstzeit (1. August1989) hat er sich mit seiner Familie mit Tatkraft undEntbehrungen ein Eigenheim in Wellersdorf bei Lud-mannsdorf geschaffen. Kollege Rohr ist nicht nur einerfahrener Jäger und Forstmann, er hat nach derPensionierung noch seine Kenntnisse bei Wanderun-gen als Führer zur Verfügung gestellt.

Wenn die Jahre den Aktionsradius des humorvollenForstmannes und „Urgesteins“ eingeschränkt haben,verbringt er dennoch in Zufriedenheit seine Tage inWellersdorf, Seine originelle, offene Art, sein Humorund seine Gesundheit mögen ihm noch lange erhal-ten bleiben.

Roman Schmiedler

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Kaiser Franz Joseph-Jugendheimstiftung „Hubertus“ Bedingungen für die Gewährung von Freiplätzen an den Höheren Lehranstalten für Forst-wirtschaft1.) Die Kaiser Franz Joseph-Jugendheimstiftung „Hubertus“ ist berechtigt, jährlich

insgesamt vier Freiplätze an den Höheren Lehranstalten für Forstwirtschaft inBruck/Mur und Gainfarn mit Kindern bedürftiger Berufsjäger, Forstwarte oderFörster zu besetzen.

2.) Ansuchen um Gewährung von Freiplätzen sind im Wege der jeweiligenSchulleitung bis spätestens 31. Oktober an den Oberkurator der Stiftung,Abteilungsleiter MR Rudolf Themeßl, p.a. Bundesministerium fürLand- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, AbteilungIV/2, Marxergasse 2, 1030 Wien, Telefon 01-71100-7218, zu richten. DieAnsuchen sind handschriftlich zu verfassen und haben einen kurzen Lebenslaufdes Bewerbers zu enthalten. Der bisherige Lernerfolg und das schulische wieauch außerschulische Veralten des Bewerbers ist durch eine Bestätigung derSchulleitung, die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Eltern desBewerbers bzw. desselben sind durch entsprechende Bestätigungen undBescheide nachzuweisen. Zur Überprüfung dieser Angaben durch das Kurato-rium der Stiftung hat der Bewerber bzw. dessen gesetzlicher Vertreter seineZustimmung zu erteilen.

3.) Freiplätze werden jeweils für eine Schulstufe (Jahrgang) gewährt. Bei gegebe-nen Voraussetzungen ist eine wiederholte Gewährung mögich.

4.) Nach Maßgabe des Stiftungsvermögens kann das Kuratorium unter den glei-chen Bedingungen wie für die Freiplatzvergabe Zuwendungen wie z.B.Taschengeld, Zuschüsse zur Verpflegung, Erziehung oder Ausbildung im Rah-men schulischer oder außerschulischer Veranstaltungen bewilligen. Ansuchenum Gewährung derartiger Zuwendungen sind ebenfalls im Wege der Schullei-tung an den Oberkurator zu richten und haben die erforderlichen Nachweisegemäß Punkt 2 zu enthalten.

5.) Die Kaiser Franz Joseph-Jugendheimstiftung „Hubertus“ behält sich vor, Ansu-chen um Gewährung von Freiplätzen oder sonstige Zuwendungen ohne Anga-be von Gründen abzulehnen.

Wien, am 15. Oktober 1993 Der Oberkurator

Page 19: Ausgabe 3/2004

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