AzubiPages-3-2014

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Azubi Pages Die - Beilage für Auszubildende der GMH Gruppe 3/2014 Alles klar? Die Azubi Pages Nr. 5 liegen vor Euch. Worü- ber berichten wir dieses Mal? Natürlich über jede Menge neuer Azubis, die im August und September ihre Ausbildung in einem Unter- nehmen der GMH Gruppe begonnen haben. Sie erwartet in den nächsten Wochen, was bereits hinter Euch liegt: die Eingewöhnung ins Berufsleben. Und was ging sonst so ab? Jede Menge Azubis haben ihre Prüfungen abgelegt – einige sogar extrem gut. Zudem: Bezahlen für „Hotel Mama“? Was einige von Euch darüber denken, steht auf der letz- ten Seite. Und werft auch mal einen Blick in die neue glückauf! Viel Spaß wünscht Euer Leo Ausbildung hautnah GMHütte · Spannende Eindrücke zum Anfassen: Azubis helfen Schülerinnen und Schülern, die richtige Berufswahl zu treffen. A lle Jahre wieder stehen Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern vor der- selben Frage: Welchen Berufsweg sollen sie bzw. ihr Nachwuchs einschlagen? Um ihnen ihre Entscheidung zu er- leichtern, haben Azubis und Ausbilder der GMHütte Mitte Juli ihre Ausbildungswerk- statt geöffnet. Dort konnten Interessenten selbst austesten, welche Berufsausbildung für sie infrage käme. Azubis und Ausbilder hatten über ein hal- bes Dutzend Mitmach-Aktionen vorbereitet. Neben jeder Menge Informationen aus erster Quelle boten sie den Gästen so auch hapti- sche Erlebnisse, um ihnen ihren jeweiligen handwerklich-technischen Beruf schmack- haft zu machen: Die Verfahrensmechaniker zum Beispiel verführten zur Arbeit mit dem Plasmaschnei- der. Azubi Timothy Robinson: „Bei unserem Projekt ‚Skulpturen‘ wurde zunächst mit einer Schablone ein Delfin, Herz oder Schaf auf ein Blech aufgezeichnet. Dann musste die Figur mit einem Plasmaschneider ausge- schnitten und danach geschliffen werden. Zuletzt wurde noch ein Stab als Verankerung angeschweißt. Bei dieser Mitmach-Aktion haben wir die Besucher natürlich tatkräftig unterstützt.“ Bei den Zerspanern ging es ähnlich praxis- orientiert zu. Dort war die Flaschenöffner-Pro- duktion mit Julian Fuest und Dominik Suendorf in vollem Gange: „In unseren Workshops der CNC-Programmierung wurde zuerst ein Pro- gramm zur Fertigung eines Flaschenöffners am Computer geschrieben. Danach konnten die Besucher sehen, wie das Programm an der CNC-Drehmaschine umgesetzt wird. Zu- letzt wurde mit der CNC-Drehmaschine das Hüttenlogo auf den Flaschenöffner gefräst. Nach einer Materialkontrolle konnte jeder Teilnehmer seinen eigenen Flaschenöffner mitnehmen.“ Darüber hinaus konnten die Besucher ein kurzweiliges Spielzeug aus Widerständen und Transistoren zusammenlöten, die Funk- tionalität eines Seitenstaplers mit Joystick im Führerhaus testen oder Blicke in und unter eine Rangierlok werfen. Es sollten natürlich auch die Berufe be- worben werden, in denen die GMHütte seit Kurzem oder sogar ganz neu ausbildet: der Feuerungs- und Schornsteinbauer sowie der Land- und Baumaschinenmechatroniker. Doch wer macht eigentlich was? Der Feuerungs- und Schornsteinbauer ist im Stahlwerk der GMHütte für die Ausklei- dung des Elektro-Lichtbogenofens mit feuer- festen Steinen zuständig. Zudem kümmert er sich um die Wartung während des Betriebs oder auch um den Wechsel von Katode und Anode des Ofens. Der Land- und Baumaschinenmecha- troniker ist für das Warten und Reparieren von Ge- räten wie Seitenstaplern, Aggregaten und Lokomoti- ven zuständig. Azubis und Ausbilder sind sich sicher: Das Enga- gement hat sich gelohnt. Dem einen oder anderen Interessenten konnten sie sicher- lich eine Ausbildung im Stahlwerk schmack- haft machen. Susanne Schubert Berufe in aller Kürze Zerspaner sind in einem Werk für das Herstellen von Teilen und Werkzeugen zuständig. Chemielaboranten überprü- fen die Güte von Werkstoffen. Elektro- niker verstehen und programmieren unter anderem Automatisierungstechnik. Spedi- tionskaufleute organisieren den Vertrieb des hochwertigen GMHütter Stahls. Der Feue- rungs- und Schornsteinbauer sorgt für die Auskleidung des Elektro-Lichtbogenofens. Der Land- und Baumaschinenmechatroniker hält Fahrzeuge und andere Aggregate am Laufen. Anschauungsunterricht: Chemielaborant Fabien Pues erklärt Vater und Sohn ein Experiment. Fotos: vl Ausschneiden von einem Delfin mit dem Plasmaschneider Weitere Infos findest Du auf Seite 2 Ebenfalls hautnah

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AzubiPages 3-2014 – die glückauf-Beilage für Auszubildende der GMH Gruppe

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AzubiPages Die - Beilage für Auszubildende der GMH Gruppe

3/2014

Alles klar?

Die Azubi Pages Nr. 5 liegen vor Euch. Worü-ber berichten wir dieses Mal? Natürlich über jede Menge neuer Azubis, die im August und September ihre Ausbildung in einem Unter-nehmen der GMH Gruppe begonnen haben. Sie erwartet in den nächsten Wochen, was

bereits hinter Euch liegt: die Eingewöhnung ins

Berufsleben. Und was ging sonst so ab? Jede Menge Azubis haben ihre Prüfungen abgelegt – einige

sogar extrem gut. Zudem: Bezahlen für

„Hotel Mama“? Was einige von Euch darüber

denken, steht auf der letz-ten Seite. Und werft auch

mal einen Blick in die neue glückauf! Viel Spaß wünscht

Euer Leo

Ausbildung hautnah

GMHütte · Spannende Eindrücke zum Anfassen: Azubis helfen Schülerinnen und Schülern, die richtige Berufswahl zu treffen.

A lle Jahre wieder stehen Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern vor der-

selben Frage: Welchen Berufsweg sollen sie bzw. ihr Nachwuchs einschlagen?

Um ihnen ihre Entscheidung zu er-leichtern, haben Azubis und Ausbilder der GMHütte Mitte Juli ihre Ausbildungswerk-statt geöffnet. Dort konnten Interessenten selbst austesten, welche Berufsausbildung für sie infrage käme.

Azubis und Ausbilder hatten über ein hal-bes Dutzend Mitmach-Aktionen vorbereitet. Neben jeder Menge Informationen aus erster Quelle boten sie den Gästen so auch hapti-sche Erlebnisse, um ihnen ihren jeweiligen handwerklich-technischen Beruf schmack-haft zu machen:

Die Verfahrensmechaniker zum Beispiel verführten zur Arbeit mit dem Plasmaschnei-der. Azubi Timothy Robinson: „Bei unserem Projekt ‚Skulpturen‘ wurde zunächst mit einer Schablone ein Delfin, Herz oder Schaf auf ein Blech aufgezeichnet. Dann musste die Figur mit einem Plasmaschneider ausge-schnitten und danach geschliffen werden. Zuletzt wurde noch ein Stab als Verankerung angeschweißt. Bei dieser Mitmach-Aktion haben wir die Besucher natürlich tatkräftig unterstützt.“

Bei den Zerspanern ging es ähnlich praxis-orientiert zu. Dort war die Flaschenöffner-Pro-duktion mit Julian Fuest und Dominik Suendorf in vollem Gange: „In unseren Workshops der

CNC-Programmierung wurde zuerst ein Pro-gramm zur Fertigung eines Flaschenöffners am Computer geschrieben. Danach konnten die Besucher sehen, wie das Programm an der CNC-Drehmaschine umgesetzt wird. Zu-letzt wurde mit der CNC-Drehmaschine das Hüttenlogo auf den Flaschenöffner gefräst. Nach einer Materialkontrolle konnte jeder Teilnehmer seinen eigenen Flaschenöffner mitnehmen.“

Darüber hinaus konnten die Besucher ein kurzweiliges Spielzeug aus Widerständen und Transistoren zusammenlöten, die Funk-tionalität eines Seitenstaplers mit Joystick im Führerhaus testen oder Blicke in und unter eine Rangierlok werfen.

Es sollten natürlich auch die Berufe be-worben werden, in denen die GMHütte seit Kurzem oder sogar ganz neu ausbildet: der Feuerungs- und Schornsteinbauer sowie der Land- und Baumaschinenmechatroniker. Doch wer macht eigentlich was?

Der Feuerungs- und Schornsteinbauer ist im Stahlwerk der GMHütte für die Ausklei-dung des Elektro-Lichtbogenofens mit feuer-festen Steinen zuständig. Zudem kümmert er sich um die Wartung während des Betriebs oder auch um den Wechsel von Katode und

Anode des Ofens. Der Land- und Baumaschinenmecha-troniker ist für das Warten und Reparieren von Ge-räten wie Seitenstaplern, Aggregaten und Lokomoti-ven zuständig.

Azubis und Ausbilder sind sich sicher: Das Enga-

gement hat sich gelohnt. Dem einen oder anderen Interessenten konnten sie sicher-lich eine Ausbildung im Stahlwerk schmack-haft machen.

Susanne Schubert

Berufe in aller KürzeZerspaner sind in einem Werk für das Herstellen von Teilen und Werkzeugen zuständig. Chemielaboranten überprü-fen die Güte von Werkstoffen. Elektro-niker verstehen und programmieren unter anderem Automatisierungstechnik. Spedi-tionskaufleute organisieren den Vertrieb des hochwertigen GMHütter Stahls. Der Feue-rungs- und Schornsteinbauer sorgt für die Auskleidung des Elektro-Lichtbogenofens. Der Land- und Baumaschinenmechatroniker hält Fahrzeuge und andere Aggregate am Laufen.

Anschauungsunterricht: Chemielaborant Fabien Pues erklärt Vater und Sohn ein Experiment. Fotos: vl

Ausschneiden von einem Delfin mit dem Plasmaschneider

Weitere Infos findest Du auf Seite 2 Ebenfalls hautnah

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Facebook Für das Azubiprojekt „E-Goggo“ gibt es auch eine eigene Seite auf Facebook. Unter www.facebook.com/eGoggo können

Interessierte Schritt für Schritt den Fortgang der Arbeiten mitver-folgen.

Stars of Styria stärken Traumquote Stahl Judenburg · Erneut ausgezeichnet in Ausbildungsfragen

Melanie Mayer, Manuel Klem-mer und Klaus Seybold waren

Ende Juni von der Wirtschaftskam-mer Österreich zu einem besonde-ren Empfang geladen: An diesem Abend wurden Lehrabsolventen aus der Region und die ausbilden-den Betriebe für ihre hervorragen-den Leistungen geehrt.

Melanie Mayer hatte die Ab-schlussprüfung nach ihrer Aus-bildung als Mechatronikerin aus-gezeichnet absolviert, ebenso wie Manuel Klemmer, der seine Prüfung zum Zerspanungs-techniker mit lauter „sehr gut“ abge-schlossen hatte.

Josef Herk (Präsident der

Wirtschaftskammer Steiermark) und seine Kolleginnen gratulierten den ausgezeichneten Jungfach-arbeiter/-innen persönlich – und den Vertretern der ausbildenden Unternehmen.

Bemerkenswert ist: In der ge-samten Steiermark erhalten etwa 10 Prozent der Lehrabsolventen diese Auszeichnung. Bei der Stahl Judenburg lag der Schnitt in den vergangenen Jahren bei et-wa 30 Prozent. Diese

Traumquote ist zum einen dem großen Engagement der

Lehrlinge zu verdan-ken. Zum anderen ist sie aber auch Ergebnis

der inten-siven För-

derung

durch die beiden Lehrlingsaus-bildner Wolfgang Pally und Heinz Gruber.Anschließend beim Buffet sprach man über die Zukunft der beiden „Stars of Styria“ der Stahl Judenburg: Sie wollen sich auch in Zukunft weiterbilden. Sie sind zudem sehr erfolgreich und an-erkannt in der praktischen Um-setzung ihres Erlernten in unserem

Unternehmen. Gut ausgebil-dete und engagierte Mit-

arbeiter – so wie diese beiden „Stars of Sty-

ria“ – gewährleisten, dass Stahl Judenburg auch die zukünfti-gen Herausforderun-gen meistern wird.

Klaus Seybold

Werksfoto

Ebenfalls hautnah. Auch einige Auszubilden-de der Rohstoff Recycling

Osnabrück (RRO) waren mit von der Partie, als die Ausbildungswerkstatt der GMHütte ihre Pforten für interessierte Jugendliche geöffnet hatte (siehe Titel). Für ihren Ausstellungsstand hatten sie sich einen ganz besonderen Blickfang einfallen lassen: ein voll funktionstüchtiges und von den Azubis selbst gebautes Modell der RRO-Paketpresse. So waren sie für eine „Aus-bildung hautnah“ (siehe Titelseite) bestens gerüstet (von links nach rechts): Betriebsrat Friedhelm Möllenkamp und E-Ausbilder David Hehemann mit den Azubis Christian Baum, Marius Gans, Patrick Möllenkamp und Steffen Klewing.

mk

RRO

Go, E-Goggo, go!GMHütte · E-Goggo-Premiere beim Bergrennen in Hilter-Borgloh: Azubis präsentieren den beinahe fertiggestellten Elektroflitzer.

Nach rund anderthalb Jahren Bauzeit haben die Azubis der

„ProAusbildung“-Unternehmen GMHütte, KME Germany und Stadtwerke Osnabrück die Halbzeit hinter sich:

Der Umbau eines Goggomobils aus den 60er Jahren zu einem mo-dernen Gefährt mit Elektroantrieb nimmt sichtbar Gestalt an. Beim Bergrennen in Hilter-Borgloh An-fang August wurde der „E-Goggo“ erstmals der Öffentlichkeit präsen-tiert.

„Die Arbeiten am E-Goggo lau-fen hervorragend. Er ist zwar noch nicht komplett fertig, aber schon ein echter Hingucker“, freut sich Christian Bloom, Ausbildungsleiter der GMHütte und gleichzeitig „E-Goggo“-Projektleiter. „Dass wir ihn pünktlich zum Bergrennen präsen-tieren konnten, ist nur der tollen Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, den Azubis und den externen Projektpartnern zu ver-danken“, betont Bloom und lobt ausdrücklich diese „einmalige Ge-meinschaftsleistung“.

Damit sich der E-Goggo beim Bergrennen unter den anderen Elektroflitzern sehen lassen konn-te, haben die Azubis und die Pro-jektpartner in den vergangenen Monaten ordentlich Gas gegeben: Das Chassis des Oldtimers wurde

sandgestrahlt, ausgebessert, grun-diert und lackiert. Unzählige Beu-len und Löcher wurden entfernt. „Insgesamt zehn Kilo Spachtelmas-se und viele Arbeitsstunden waren nötig, um dem E-Goggo eine glatte Außenhülle zu verpassen“, erklärt Bloom.

Viele Arbeiten laufen jetzt auch zeitgleich: Während einige Azubis bei den schwierigen Blecharbeiten der Firma Dälken über die Schulter schauten und halfen, übernahmen die anderen Azubis weitere Arbei-ten. Die KME-Auszubildenden fertigten neue Lampenringe und einen neuen und größeren Kühler-grill. Währenddessen kümmerten sich die Azubis der GMHütte um die neuen Türgriffe, das neue Armaturenbrett und um sämt-liche Zierleisten im Innen-raum. Bei den Stadtwerken Osnabrück wurden zuletzt die Akkus auf einer eigens konstruierten Halterung verbaut. Sie wurden anstel-le der Rückbank montiert. Mit der Verkabelung des ge-samten E-Goggo erwartet alle Beteiligten noch eine große Aufgabe: „Alle Komponenten miteinander zu verkabeln und die Straßenreife zu erlangen, ist nochmal eine große Herausforde-rung. Unser Ziel ist es, dass der E-

Goggo zum Jahreswechsel auf die Straße darf“, erklärt Bloom voller Vorfreude.

mw

Erfolgreiches TrioStahl Judenburg · Bereits im Februar haben drei Lehrlinge der Stahl Ju-denburg ihre Lehre erfolgreich mit der Facharbeiterprüfung abgeschlos-sen. Kerstin Hübler (Maschinenbautechnikerin) und Rene Stummer (Zer-spanungstechniker) haben mit gutem Erfolg, Daniel Nedwetzky (Zer-spanungstechniker) sogar mit ausgezeichnetem Erfolg ihre Prüfungen bestanden. Alle drei sind bei ihrer Ausbildung den klassischen Weg ge-gangen, das heißt: Sie starteten ihre Lehre Anfang September 2009 nach neun Jahren Pflichtschule. Die Prüfungsergebnisse beweisen: Es war die richtige Entscheidung sowohl für ihre eigene Berufslaufbahn als auch für Stahl Judenburg. Alle drei Jungfacharbeiter sind sehr ehrgeizige, ziel-strebige und sehr intelligente junge Leute und haben sich während der Lehrzeit sehr gut entwickelt. Die drei haben ihren Platz bereits in dem Unternehmen gefunden und werden sicher ihren Weg in der Stahl Juden-burg machen.

Heinz Gruber

Die Azubis können sich mit ihrem E-Goggo bereits überall sehen lassen – auch wenn er noch nicht ganz fertig ist! Foto: vl

Grund zur Freude: Klaus Seybold (rechts) mit den „Stars of Styria“ Melanie Mayer und Manuel Klemmer. Werksfoto

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Ausflug zur SprenggrubeGMHütte · RRO bot den Azubis explosive Einblicke

Das 3. Ausbildungsjahr der GMHüt-te stattete der Rohstoff Recycling Dortmund einen Besuch ab. Was sie dort erlebten, schildern die beiden mitgereisten Azubis Lukaß Kuzbik und Florian Randel:

Wir trafen uns um 8 Uhr morgens am Tor 3. Mit leichter Verspätung fuhren wir mit dem Bus zur Rohstoff Recycling Dortmund. Gegen 10 Uhr kamen wir dort auf dem Betriebsgelände an und wurden vom Betriebsleiter Ralf Willam empfangen. Er hielt einen kurzen Vortrag über die Entstehung und den Standort der Firma. Um 11 Uhr begann dann die Führung.

Als Erstes wurde uns der Fuhrpark der RRD vorgeführt. Weiter ging es über die Schrottlager zu den Falltürmen, in denen große Gussreststücke mit einer 10 t schweren Kugel zerschlagen werden, die aus 10 m Höhe herabfällt. Danach ging es zur Sprenggrube, in der große, massive Walzen und Maschinenteile gesprengt werden.

Anschließend besichtigten wir die Sauerstoffschneidbrenner, wo die Walzen und Maschinenteile zerkleinert oder für die Sprengung in der Sprenggrube vorbereitet werden. Abschließend wurde uns gezeigt, wie Schrott auf Züge oder Binnenschiffe verladen wird.

Am Nachmittag besuchten wir noch die DASA-Arbeitswelt-Ausstellung in Dortmund. Dort sind zwölf Erlebnislandschaften aufgebaut, welche die Besucher zu einer Entdeckungsreise in die Arbeitswelten von gestern, heute und morgen einladen.

Azubis schlüpfen in Managerrolle„Planos“ 2014 in Rulle verlangt Azubis Führungsqualitäten ab.

22 Auszubildende verschiedener Unter-nehmen trafen sich Ende Juli für fünf

Tage zum Planspiel „Planos“ im Haus Maria Frieden in Rulle. Einige Teilnehmer kamen auch von der GMHütte: Melissa Diekmann, (Industriekauffrau, 3 Aj.) Helmut-Johannes Lamkemeyer (Bachelor of Arts BWL, 2. Aj.) und Björn Dreier (Bachelor of Arts BWL, 2. Aj.). Weitere Azubis kamen von der Piepen-brock Service GmbH & Co. KG, der KME Germany AG, der AVO-Werke GmbH, der Stadtwerke Osnabrück AG und der Amazo-nenwerke H. Dreyer GmbH & Co. KG.

Die Spielleitung hatten Professor Rüdiger Preuß und Thomas Temme von der Hoch-schule Osnabrück sowie zwei Teamer des

Hauses Maria Frieden. Für das Spiel teilten sie die Auszubildenden in gemischten Grup-pen auf vier verschiedene Unternehmen auf, die alle in derselben Branche tätig waren.

Bei dem Spiel mussten die Azubis in die Rolle der Manager schlüpfen. Die jeweiligen Teams trafen sämtliche Entscheidungen für Produktion, Absatz, Finanzen und Rech-nungswesen. Dabei setzte sich zu Beginn je-de Gruppe wirtschaftliche Ziele, die sie unter der Berücksichtigung von Kosten, Qualität und Produktpreisen umsetzen sollte. Mithil-fe eines Computerprogramms wurde dann simuliert, wie sich ihre Entscheidungen auf die wirtschaftliche Entwicklung ihres Unter-nehmens ausgewirkten. Insgesamt mussten

neun Geschäftsjahre absolviert werden. Am Ende der Woche präsentierten die vier Grup-pen ihre Geschäftsergebnisse. Im Publikum saßen auch Vertreter aus ihren Unterneh-men, die ihre Geschäftsbilanz gespannt ver-folgten.

Das Planspiel ermöglichte den Azubis, die Komplexität eines Unternehmens zu erken-nen und zu lernen, wie sie ihre eigenen Stär-ken effizient im Betrieb einsetzen können. Es war für alle eine schöne Erfahrung. Denn sie konnten mit viel Spaß wichtige Aspekte aus der Betriebswirtschaft kennenlernen.

Björn Dreier und

Helmut-Johannes Lamkemeyer

LesetippLest dazu auch auf ticker4You (Ruhrnach-richten) das Interview mit RRD-Betriebsleiter Ralf Willam: http://www.ruhrnachrich-

ten.de/leben-und-erleben/specials/ticker4u/art119617,1612089

Jan Neubert und Dennis Liebert an einem typischen Arbeitsplatz für Land- und Baumaschinenmechatronik bei der GMHütte Foto: vl

Werksfoto

AusbildungspremiereGMHütte · Neue Ausbildungsberufe

B isher standen „Land- und Bau-maschinenmechatroniker/-in“

und „Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleitung“ nicht auf dem Ausbildungsplan der GMHüt-te. Ab 2015 werden beide Ausbil-dungen angeboten – neben altbe-kannten Berufen wie Industrieme-chaniker/-in Produktionstechnik, Zerspanungsmechaniker/-in, Chemie-laborant/-in, Verfahrensmechaniker/-in sowie Feuerungs- und Schorn-steinbauer.

Land- und Baumaschinenmecha-troniker/-innen warten und repa-rieren Fahrzeuge, Maschinen und Anlagen für den innerbetriebli-chen Werkverkehr. Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen in mechanischen, hydraulischen, elektrischen und elektronischen Systemen, ermitteln Störungsursa-chen und beheben Mängel, indem sie die entsprechenden Teile repa-rieren oder austauschen. Darüber hinaus führen sie Abgasuntersu-

chungen durch und stellen fahr-zeugelektrische Stromanschlüsse her. Einsatzort ist die Fahrzeug-werkstatt der GMHütte.

Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung organisie-ren den Versand, den Umschlag und die Lagerung von Gütern. Zudem verkaufen sie Verkehrs- und Logistik-Dienstleistungen. Sie sind verantwortlich für den termingerechten Transport und suchen die passenden Transport-mittel und Transportrouten aus. Sie müssen zudem stets Zeitplan und Kosten im Auge behalten und sich gegebenenfalls um Schäden und Zollangelegenhei-ten kümmern.

Die beiden Ausbildungsberu-fe stehen für die neue Ausrich-tung der GMHütte: Sie will auch in spezielleren Bereichen ihren Nachwuchsbedarf selbst decken.

Linda Becker

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Die Neuen:

Erst am Anfang einer jahrelangen BeziehungSchmiedag · Erstmals wieder eine käufmännische Auszubildende

Bereits Anfang Juli waren die neuen Auszubilden-den auf Einladung von Personalleitung und Aus-

bildungsleitung zum Kennenlernen zur Schmiedag gekommen: Meike Droste (angehende Werkstoffprü-ferin), Philipp von der Burg und Yannick Himstedt (beide angehende Werkzeugmechaniker), Ersan Catak und Tim Krüger (beide angehende Maschinen- und Anlagenführer), Julian Göbel (angehender Elektroni-ker), Oleg Tschernousow (angehender Zerspanungs-mechaniker) und Nina Küthe (angehende Industrie-kauffrau).

Seit 1. August sind sie in der Grundausbildung, die sie in der Ausbildungswerkstatt der DEW (Deutsche Edelstahlwerke) in Hagen absolvieren. Danach wer-den sie aktiv in den entsprechenden Abteilungen der Schmiedag eingesetzt.

Mit Nina Küthe wird übrigens seit einigen Jahren auch wieder eine kaufmännische Auszubildende die verschiedenen Abteilungen durchlaufen. Ihr Schwer-punkt: Supply Chain Management.

Damit sich die „Neuen“ kennenlernen können, gab es auch in diesem Jahr wieder eine Berufseinführungs-woche in der CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal. Eine interessante Woche mit Erklärungen

zur Bedeutung des Ausbildungsvertrages, der Arbeits-ordnung sowie einer Erläuterung der Rechte und Pflichten während der Ausbildung. So werden die jun-gen Leute gleichzeitig auf die Bedeutung ihrer Berufs-ausbildung aufmerksam gemacht. Auch diesmal zeigte sich: Gemeinsame Workshops bringen Spaß und sind der Beginn von so mancher Freundschaft.

Karin Kriebel

Hättet Ihr’s gewusst?

Supply Chain ManagementDer Ausdruck Supply Chain Management ist im Deutschen unter „Lieferkettenmanagement“ oder auch „Wertschöpfungslehre“ bekannt. Bezeichnet wird damit die Planung, Steuerung und Kontrolle von unternehmensübergreifenden Wertschöpfungssyste-men mit Netzwerkstruktur, dessen einzelne Elemente und Prozesse über Güter-, Finanz- und Informations-flüsse miteinander verbunden sind.

„Alte Hasen“ und neue Azubis (erste Reihe von links nach rechts): Nina Küthe und Meike Droste. Zweite Reihe von links nach rechts: Geschäftsführer Alexis Bömcke, Yannick Himstedt, Philipp von der Burg, Ersan Catak und Oleg Tschernousow. Dritte Reihe von links nach rechts: Personalleiter Peter Tiefenthal, Julian Göbel und Tim Krüger. Vierte Reihe von links nach rechts: Ausbildungsleiter Dirk Opfer und Betriebsratsvorsitzender Waldemar Karzmarzik. Foto: Karin Kriebel

Neuer Ausbilder. Das neue Ausbildungsjahr beginnt bei der Gröditzer Kur-

belwelle Wildau (GKW) mit Veränderungen: Zum einen hat man die ZAL Berlin-Brandenburg GmbH (Bildungsstätte Wildau) als Ausbildungspartner gewonnen, zum anderen werden die neuen Azubis vom kürzlich bestellten Ausbilder Lars Schieffelbein betreut. Er hat 2000 bei der Gröditzer Kurbel-welle seine Berufsausbildung zum Zerspanungsmechaniker begonnen, sich von der Vorbearbeitung bis in die Endbearbeitung der Kurbelwellenfertigung „vorgearbeitet“, 2013 die Meisterprüfung absolviert und gleichzeitig die Aus-bildereignung erworben. Dass die GKW zur ZAL wechselte, hat nicht nur mit den steigenden Anforderungen an die Ausbildung zu tun. Mit entscheidend war auch die engere Verbindung zur ZAL und deren optimales Angebots-profil. Auch Lars Schieffelbein hat seinen Anteil an dem Wechsel, weil er die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Anbieter kennt. Gemeinsam mit seinem Kollegen Klaus Füting, einem erfahrenen Ausbilder, will er jetzt die Ausbildung an die neuen Erfordernisse der Kurbelwellenfertigung anpas-sen. Dazu gehören nicht nur neue Lerninhalte (zum Beispiel ein höherer CNC-Anteil), sondern auch eine frühzeitige Einbindung der Azubis in die Fer-tigung. Auf diesem Weg will man alle Azubis zu Facharbeitern entwickeln, die nach ihrer dreieinhalbjährigen Berufsausbildung sofort in der GKW-Fertigung beginnen können. Von diesen Änderungen wissen Lucas Preuße (Mitte) und Phillip Liebig (rechts) noch nichts, als sie von Lars Schieffelbein ihre Arbeits-schutzkleidung entgegennehmen – aber sie werden es während ihrer Ausbil-dung zu schätzen wissen.

Steffen Drechsler

GRödItzER KuRBElWEllE WIldAu

In Essen gehören zwei neue Azubis zur Belegschaft: Alexander Behrendt (links) ist in der Ausbildung zum Fachinfor-

matiker, Onur Özsoy ist in der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker.ik

WAltER HuNdHAuSEN

Anfang August begannen bei Walter Hundhausen drei neue Auszubildende, die in

den nächsten drei bzw. dreieinhalb Jahren eine qualifizierte Ausbildung zum Industriekaufmann (2) und zum Gießereimechaniker (1) absolvieren werden. Die Ausbildung startete traditionell mit einer Einführungswoche – gemeinsam mit den Auszubildenden der Ausbildungswerkstatt DEW – in der Bildungsstätte Bundeshöhe in Wuppertal. In einer kleinen Feier, zu der auch die Eltern der Auszubildenden eingeladen waren, hießen Geschäftsführung und Betriebsrat alle Auszubildenden noch einmal offiziell willkommen. Eine Unternehmenspräsentation inklusive Werkbesichtigung vermittelte Azubis und Eltern einen umfangreichen Einblick in die unterschiedlichen Produktionsbereiche der Gießerei. Das Foto zeigt (von links nach rechts): Tashin Sancak (Betriebsrat), Dominik Döpfer (Industriekaufmann), Christian Zahn (Industriekaufmann), Alexander Jaschinski (Gießereimechaniker) und Klaus Liewald (Produktionsleiter).

Klaus Liewald Werksfoto

ENERGIEtECHNIK ESSEN

Werksfoto

Werksfoto

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Auffrischung. Ein Foto mit Symbolkraft: So wie Sauer-stoff zum Frischen der Schmelze benötigt

wird, so gibt es ohne neue Azubis kein (Auf-)Frischen der Belegschaft. Die neuen Azubis – links und rechts flankiert von Andreas Donat (Betrieblicher

Ausbilder) und Victoria Apitz (Aus- und Weiterbildung) (von links nach rechts): Stefan Eysold, Nico Schwarzer, Eric Heide, Guido Petzold, Toni Dietrich und Jonny Kirkerowicz (alle Verfahrensmechaniker Hütten- und Halbzeugindustrie), Martin Passuth und Jeffrey See-feldt (beide Elektroniker Automatisierungstechnik), Hannes Höhn (Gießereimechaniker Handformguss), Dominic Neum (Zerspanungsmechaniker Dreh-maschinensysteme) sowie Tom Reypka und Maik Kretzschmar (beide BA-Studenten Produktionstechnik).

Andreas Donat

In Wildau sind vier neue Azubis im ersten Lehrjahr in Ausbil-dung (von links nach rechts): Matti Holste, Robin

Holzkämper, Billy-Joe Zieten und Justin Peter. Sie alle werden bei den Wild-auer Schmiedewerken zu Verfahrensmechanikern in der Hütten- und Halb-zeugindustrie ausgebildet.

Christian Dinter

GMHütte · Neue Azubis sollen sich von Anfang an wohlfühlen.

Ausbildungsstart für 22 Azubis bei der GMHütte. Was die neuen Azubis erlebten, beschreibt Jan Menkhaus (Azubi im ersten Ausbildungsjahr):

Zu uns, den Neuen, zählen zwei Industriemechaniker „Instandhaltung“, zwei Industriemechaniker „Produktionstechnik“, sechs Verfahrensmechaniker, vier Zerspanungsmechaniker, zwei Feuerungs- und Schornsteinbauer, zwei Elekt-roniker für Betriebstechnik, ein Mechatroniker, ein Industriekaufmann (Dop-pelqualifikation) sowie zwei Bachelor of Arts „Wirtschaftsingenieurwesen“. Hinzu kommen 53 Azubis externer Kunden (Verbundausbildung). Ausbil-dungsleiter Christian Bloom hieß uns alle willkommen. Auch Arbeitsdi-rektor Felix Osterheider und Betriebsrat Udo Börger richteten einige Worte an uns. Arbeitssicherheit und Gesundheit werden auf der Hütte groß geschrieben. Deshalb wurden wir alle auch von Norbert Kölker (Leiter Arbeitssicherheit) und Uwe Meier (pronova BKK) begrüßt. Erstmals erhielten wir, die neuen Azubis der GMHütte, ein „Will-kommenspaket“ mit Artikeln aus dem GMH-Fanshop. Das Paket besteht aus USB-Stick, Notizbuch, Kugelschreiber, Mousepad und einem Polo-Shirt (jeweils mit Firmenlogo).

WIldAuER SCHMIEdEWERKE

Foto: Traugott Hofer

Auch in österreich haben die neuen Aus-zubildenden Anfang

September mit ihrer Ausbildung begonnen – bei der Stahl Judenburg insgesamt sieben. Die neuen Azubis mit ihren Ausbildern von links nach rechts: Heinz Gruber (Ausbildner), Nina Peischler (Maschinen-bautechnikerin), David Traninger (Zerspanungstechniker), Rebecca Zechner (Zerspanungstechnikerin), Thomas Fladl (Werkstofftechniker), Theresa Bischof (Elektrobetriebstechnikerin), Marcel Hartl (Zerspa-nungstechniker), Fabian Steiner (Zerspanungstechniker) und Wolfgang Pally (Ausbildner).

Heinz Gruber

StAHl JudENBuRG

Willkommenspaket Foto: vl SCHMIEdEWERKE GRödItz

3, 2, 1 … Start in einen neuen Lebensabschnitt! Herzlich willkommen bei Mannstaedt

(von links nach rechts): Johannes Kauth und Philipp Fischer (beide Industriemechaniker), Dennis Stibing (Maschinen- und Anlagen-führer), Fabio Weller (Werkzeugmechaniker), Til Böckem (Fach-kraft für Lagerlogistik), Umur Türkmen und Thomas Forsch (beide Maschinen- und Anlagenführer), Nadja Feige (Fachkraft für Lager-logistik) und Ute Pellenz (Leiterin Ausbildung).

Ute Pellenz

Foto: mha

Sechs NeueHarz Guss zorge · Neue Azubis bei Harz Guss Zorge: Jannis Aderhold (Industriemechaniker), Alexander Engelke (Elektroniker), Connor Fürkötter-Ziegenbein (Indust-riemechaniker), Niklas Klemp (Modellbauer) und Johannes Knapp (Modellbauer).

Sieben NeueBochumer Verein · Jannik Wilke, Hicham Boul-ganat und Eren-Enes Güngör werden zu Industriemechani-kern, Tim Christpher Tabacchi wird zur Fachkraft für Lagerlo-gistik, Marko Dimitrijevic und Daniel Walkowiak werden zu Zerspanungsmechanikern und Kevin Borninghoff wird zum Werkstoffprüfer ausgebildet. Sie begannen ihre Ausbildung mit einer Kennenlernwoche in Bad Marienberg.

Am ersten September starteten vier junge Menschen

ihre Ausbildung bei Pleissner Guss in Herzberg: die angehenden Zerspanungsmechaniker Ferruh Karabacak und Dominic Schötensack, der angehende Werkstoffprüfer Nicola Vrbic und der angehende Gießereimechaniker Florian Thäsler. Der erste Tag diente dem Kennenlernen. Die Auszubildenden bekamen einen Überblick über das Unternehmen – digital bei einer Präsentation und real bei einem Werkrundgang. Der Betriebsratsvorsitzende Harald Lenski und die Jugendvertreterin Katharina Strauß nahmen genauso daran teil wie die Ausbilder Jürgen Dittrich, Wolfgang Gastel und Andreas Augustin. Vorne auf dem Foto die vier Azubis Ferruh Karabacak (Zerspaner), Nicola Vrbic (Werkstoffprüfer), Florian Thäsler (Gießereimechaniker) und Dominic Schötensack (Zerspaner). Dahinter Harald Lenski (Betriebsratsvorsitzender), Katharina Strauß (Jugendvertreterin), Jürgen Dittrich (Werkstoffprüfung), Ulrike Libal (Personalleiterin), Wolfgang Gastel (Gießereimechaniker) und Andreas Augustin (Zerspanungsmechaniker).

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Foto: Friedhelm Pohl

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Großes lob beim Imbiss. Ende Juli wurden die „ausgelernten“ Auszu-bildenden der GMHütte im Bistro der Aus- und

Weiterbildung mit einem Frühstücksimbiss verabschiedet. Arbeitsdirektor Felix Osterheider begrüßte die Jung-facharbeiter sowie einige Ausbilder und Betriebsräte, die ebenfalls beim Frühstück dabei waren. Bei seiner klei-nen Ansprache hob Felix Osterheider die hervorragenden Prüfungsleistungen aller Prüflinge hervor. Diesem Lob konnten sich auch Udo Börger vom Betriebsrat und Christian Bloom, Leiter der Aus- und Weiterbildung (Berufs-bildungsgesellschaft Georgsmarienhütte), anschließen. Von insgesamt sechzehn Prüfungsteilnehmern erhielten elf eine Geldprämie von 250 Euro für ein „gut“ und einer von ihnen sogar 500 Euro für ein „sehr gut“. Die übri-gen vier Absolventen hatten ihre Prüfung mit einem „befriedigend“ abgeschlossen. Erstmals hatten auch drei Bachelor-Studenten ihren Abschluss an der Hochschule Osnabrück absolviert. Alle Ausgelernten wissen bereits, wie ihre „Berufsreise“ weitergehen wird: Bis auf zwei Jungfacharbeiter, die ab Herbst dieses Jahres ein Studium beginnen, wurden alle in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei der GMHütte übernommen. Im Januar 2015 werden sie dann zusammen mit ihren anderen Kollegen, die erst zu diesem Zeitpunkt ihre Abschlussprüfung ablegen, zu einer gemeinsamen feierlichen Abschlussfeier ins Alando-Palais eingeladen. Bei den Jungfacharbei-tern handelt es sich um IM-I Benno Bunte, IM-I Matthias Redzewsky, IM-I Alexander Tolle, IM-P Matthias Schür-mann, ZM Eduard Lorenz, El Marcel Kretschmer, El Dennis Menkhaus, MT Jonas Ellguth, MT Jens Melcher, CL Fabien Pues, BA-Eng. (IM) Till Florian Schrader, BA-Eng. (MT) Kai Spinneker, BA-BW (IK) Kai Intrup, IM-I Lars Lüdke, IM-I Sergej Kaiser und El Christian Unland.

Elisabeth Husemann

Ausgelernt:

RAFIl · Gloria Deutsch: erstmals wieder kaufmännische Auszubildende freigesprochen.

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Neben der Ausbildung von ge-werblichen Auszubildenden, die ja dreieinhalb Jahre dauert, gab es in diesem Jahr mal wieder eine kaufmännische Auszubil-dende, die nach drei Jahren ihre Abschlussprüfung absolvieren konnte: Gloria Deutsch. Nach erfolgreicher Prüfung wurde sie Mitte Juli im internen Kreis frei-gesprochen. Dass ihr Abschluss so gut werden würde, konnte man nicht erwarten, wie das glückauf-Interview mit Sabine Dannhauer beweist.

glückauf: Zunächst einmal: Weshalb eine kaufmännische Auszubildende?Sabine dannhauer: Wir haben uns von jeher auf die Fahne geschrie-ben, unseren Berufsnachwuchs selbst auszubilden und heranzuzie-hen.

Aber prozentual gesehen ist der „ge-werbliche“ Bedarf weit in der Über-zahl.

dannhauer: Deshalb haben wir uns besonders gefreut, 2011 auch eine kaufmänni-sche Auszubildende einstellen zu können. Begonnen hat sie ihre Ausbildung zur Bürokauf-frau übrigens gemeinsam mit drei „Gewerblichen“ – den beiden Zer-spaner-Azubis Martin Ackert und David Hölzner sowie dem Elektro-niker-Azubi Jens Müller.

Wer hat Frau Deutsch im Betrieb fachlich be-treut?dannhauer: Ihre Aus-bilderin war Frau Heidi Willgeroth. Unter ihrer Anleitung durchlief sie alle Ver-waltungsbereiche des Unter-nehmens. Im Nu stand dann im Frühjahr 2013 die Zwi-schenprüfung an, die sie mit gutem Ergebnis absolvierte – auch dank der Unterstützung durch ihre Ausbilderin sowie ihrer Kolleginnen und Kollegen.

Abgeschlossen hat sie ihre Ausbildung jetzt im Juli.

dannhauer: Mit einigen Hinder-nissen.

Wie muss man denn das verstehen?dannhauer: Mit der Verschmelzung im vergangenen Jahr …

… also mit der Eingliede-rung der RAFIL in die Bo-chumer Verein Verkehrs-

technik.dannhauer: … genau, also mit der Verschmel-

zung wurden im Unternehmen ei-nige Bereiche aufgelöst, in denen Frau Deutsch praktische Kenntnis-se und erste Erfahrungen gesam-melt hatte. Das sollte sie eigentlich dort auch bis zum Ende ihrer Aus-bildung tun. Außerdem schied ihre Ausbilderin Frau Willgeroth zum Jahresende aus.

Und wie konnten Sie diese Ausbil-dungsdefizite ausgleichen?dannhauer: Wir nahmen Kontakt zu einem hiesigen Bildungsträger auf. Dank seiner großen Unter-stützung konnte sich Frau Deutsch intensiv auf ihre Abschlussprüfung vorbereiten.

Wer war dieser Bildungsträger?dannhauer: Die Akademie Über-lingen. Mit ihr kooperieren wir im Übrigen seit Jahren, wenn es dar-um geht, jungen Leute in der Erst-ausbildung Praktikantenplätze zu vermitteln. Die Zusammenarbeit mit der Akademie hat schon Früch-te getragen. Wir haben nämlich be-reits drei Auszubildende nach be-standener Abschlussprüfung in ein Arbeitsverhältnis übernommen.

Vielen Dank für das Gespräch.

JungfacharbeiterHarz Guss zorge · Ihre Abbildung abgeschlossen haben Karl Robert Henning (Elektroniker), derzeit Mitarbeiter im Labor, Pascal Hübner (Elektroniker), derzeit als Elektroniker tätig, Marius Müller (Elektroniker), derzeit MECANA-Maschinenführer, Tim Neufert (Industriekaufmann), der-zeit als Industriekaufmann tätig, und Alexander Seidenstücker (Industrie-mechaniker), derzeit als Industriemechaniker tätig.

Foto: Mario Przesang

tolle leistung. Kai Riesener von der Rohstoff Recyc-ling Osnabrück (RRO) konnte seine

um sechs Monate und somit auf drei Jahre verkürzte Ausbildung zum „Elektroniker für Betriebstechnik“ mit der Note 1 abschließen. Seine Aus-bildung absolvierte er sowohl bei der Berufsbildungsgesellschaft Georgs-marienhütte als auch bei der RRO. Das Zeugnis für die bestandene Fach-arbeiterprüfung überreichten ihm sein Ausbilder David Hehemann und der Leiter der Instandhaltung, Jörg Boßmeyer. Kai Riesener wird noch kurze Zeit als Facharbeiter bei RRO arbeiten und dann ein Studium „Elektro-technik“ aufnehmen. Von links nach rechts: David Hehemann, Kai Riesener und Jörg Boßmeyer.

Jörg Boßmeyer

Ausbildung mit Hindernissen

GMHüttE Foto: vl

Nach der Freisprechung mit Blumenstrauß, den sie sich redlich verdient hatte: Gloria Deutsch.

Foto: Sabine Dannhauer und panthermedia.net/deltart

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Beifall. Bei den Schmiedewerken Gröditz gab es fünf Azubis, die ihre Abschlussprüfung vorzeitig

absolvieren konnten. Alle fünf Prüflinge wurden übrigens von den Schmiedewerken nahtlos übernommen und sind bereits ausbil-dungskonform in den Fachabteilungen als Facharbeiter tätig. Erst-mals haben die AzubiPages die Prüfungen zweier Azubis dokumen-tiert, nämlich von Jakob Nahr und Phillipp Wolf, beide Verfahrens- mechaniker Stahlumformung und Einser-Absolventen. Von der vorzeitigen Auslernerin Eva Henschel (Werkzeugprüfung) gibt es leider keine Prüfungsfotos. Da sie aber wie Jakob und Phillipp Gesamt-Prüfungsergebnisse oberhalb der 92-Punkte-Marke – also Note 1 – erreicht hat, dürfte sie im Herbst 2014 ebenfalls bei der Besten-Ehrung in der Industrie- und Handelskammer Dresden mit dabei sein. Aufgenommen wurden die Prüfungsfotos übrigens direkt am Prüfungstag (31. Juli) vor Ort im Walzwerk bzw. in der Schmiede der Schmiedewerke.

Der Prüfungstag: eine Foto-DokuSchmiedewerke Gröditz

Jakob Nahr bei der Vorbereitung einer Kontrollmessung an der 27-MN-Presse. Ein externer IHK-Prüfer vom Beruf-lichen Schulzentrum in Riesa bewertete dabei das exakte Handling.

Phillipp Wolf bei der Ablaufsteuerung laut Prüfvorgabe an der Aufweitpresse im Walzwerk. Geprüft wird er vom externen IHK-Prüfer Paul aus ESF Riesa.

Unten: Jakob Nahr beim Programmie-ren der rechnergesteuerten Brennma-schine in der Schmiede. Er demonstriert dem externen IHK-Prüfer Wagner aus TGA Freital den Verfahrensablauf.

Links: Phillipp Wolf im Walz-werk an der Stempelpresse. Er macht Angaben zum zu erstel-lenden Signierbild laut Techno-logievorgabe. Prüfer Paul hört aufmerksam zu.Unten: Jakob Nahr bei der manu-

ellen Kontrollmessung mithilfe eines Tasters an einem Kurbelwellenrohling

Ausbilder und „Ausgelernte“ (von links nach rechts): Ausbilder Andreas Donat, Jakob Nahr und Phillipp Wolf (beide Verfahrensmechaniker Stahlumformung), Eva Henschel (Werkstoffprüferin Metall-technik), Eric Reiner und Marcel Naumann (beide Feuerungs- und Schornsteinbauer) sowie Victoria Apitz (Aus- und Weiterbildung).

Fotos: Andreas Donat und Iris Brestel

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„Ich hatte sofort ein gutes Gefühl“BVV · Wunschjob Industriekauffrau: als Frau in einer Männer-Arbeitswelt.

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Mithula Kanesarajah absolviert gegenwärtig bei der Bochumer Verein Verkehrstechnik als Ein-zige eine Ausbildung zur Indust-riekauffrau (derzeit im Vertrieb). Sie wurde in Sri Lanka geboren, ist ledig, wohnt noch bei ihren Eltern in Hattingen und hat eine ältere Schwester, die als Kranken-schwester arbeitet. Die Schule schloss Mithula mit der Fach-hochschulreife ab. Insgesamt hatte sie sich bei etwa 20 Unter-nehmen für den Ausbildungsbe-ruf der Industriekauffrau bewor-ben. Daraus ergaben sich acht Vorstellungsgespräche und letzt-lich drei Zusagen. Weshalb sie sich für die BVV entschied und anderes mehr erläutert sie im leo-Interview:

leo: Weshalb hast du dich für die BVV entschieden?Mithula: Weil ich beim Vorstel-lungsgespräch sofort ein gutes Ge-fühl und einen guten Eindruck vom Unternehmen hatte.

Und wie kamst du dazu, dich bei der BVV zu bewerben?Mithula: Mein Politiklehrer hat mir die BVV empfohlen. Also ha-be ich mich über das Unternehmen schlau gemacht – was mein Inter-esse an der BVV und ihren Produk-ten weckte.

Du hast Fachhochschulreife. Weshalb kein Studium?Mithula: Hatte ich zuerst auch über-legt. Aber dann war es mir wich-tiger, zunächst Berufserfahrung zu sammeln.

Ist Industriekauffrau für dich ein Wunschjob?Mithula: Ein Beratungsgespräch bei der Agentur für Arbeit hat mich auf den Beruf neugierig gemacht. Außerdem wollte ich schon immer im Büro arbeiten. Zudem ist der Beruf sehr vielseitig. Insofern ist „Wunschjob“ gar nicht verkehrt.

Was macht eine Industriekauffrau?Mithula: Industriekaufleute können den gesamten kaufmännischen Be-reich eines Industrieunternehmens abdecken – vom Einkauf übers Controlling und Rechnungswesen bis hin zum Vertrieb. Im Vertrieb beispielsweise betreuen sie den ge-samten Auftragsdurchlauf. Sie le-gen die Aufträge an, pflegen den Kundenkontakt, überprüfen Liefer-termine, bearbeiten Reklamationen und vieles andere mehr.

Und weshalb hast du dich für die Stahlbranche entschieden? Mithula: Die Stahlbranche ist ein vermeintlich sicherer Arbeitgeber, da Stahl und Produkte aus Stahl immer benötigt werden. Zudem se-he ich es als Herausforderung an, mich in einer von Männern domi-nierten Arbeitswelt – und das ist

die Stahlverarbeitung nun mal – durchzusetzen.

Bist du mit deiner jetzigen Situation zufrieden?Mithula: Ja, weil mir mein Einsatz-gebiet im Vertrieb sehr gefällt und ich mich hier mit den Kollegen sehr gut verstehe. Weil mir mitt-lerweile Vertrauen geschenkt wird und ich vieles selbstständig durch-führen darf. So kann ich auch mehr und mehr Verantwortung übernehmen.

Wie waren die ersten Ausbildungs- tage?Mithula: Die Einführungswoche mit allen Azubis hat den Start sehr erleichtert. Allerdings prasseln zu Beginn sehr viele neue Informatio-nen auf einen ein. Die ersten Wo-chen waren schon schwierig, da ich mich erst mal im Unternehmen zurechtfinden musste, die Kollegen unbekannt waren und ich nichts falsch machen wollte. Der Respekt, den ich hatte, war schon sehr groß.

Was ist das Spannende an deiner Aus-bildung bzw. an deinem Beruf?Mithula: Er ist sehr abwechslungs-reich. Um beim Vertrieb zu bleiben: Hier ist zwar der Auftragsdurchlauf grundsätzlich geregelt, aber es gibt diverse Unterschiede zwischen den einzelnen Kunden, sodass jeden Tag was Neues auf einen zukommt.

War es schwer, sich an den neu-en Arbeitsrhythmus zu gewöhnen? Schließlich sieht der Schulalltag ganz anders aus als der Berufsalltag!Mithula: Ja. Vor allem an die Län-ge der Arbeitstage im Vergleich zur Schule, wo man für gewöhnlich be-reits um 14 Uhr Feierabend hatte. Auch dass in der Ausbildung der Tag von einigen unvorhersehbaren Dingen unterbrochen wurde, war

mir neu. Die zwei Berufsschulta-ge in der Woche bringen bei mir den Alltag heute noch durch-einander, da man in der Schule anders lernt als im Ausbildungs-betrieb.

Angenommen, du könntest an der Ausbildung etwas verändern. Was wäre das?Mithula: Es wäre schön, wenn in Zukunft mehrere Industriekauf-leute gleichzeitig ausgebildet wer-den würden, weil man sich dann gegenseitig unterstützen kann. Und es wäre schön, wenn man mindestens einmal im Jahr einen gemeinsamen Ausflug mit allen Azubis der BVV machen würde, um sich besser kennenzulernen und um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.

Wie siehst du deine Zukunft? Was ist in zehn Jahren?Mithula: Zunächst einmal hoffe ich, nach bestandener Abschluss-prüfung im Januar 2015 einen Arbeitsvertrag bei der BVV zu be-kommen, damit ich Berufspraxis sammeln kann. Ein Studium neben dem Beruf zu absolvieren, wäre da-nach eine Option. Vielleicht gibt es ja was Passendes für mich und die BVV. Ich hoffe, dass ich in zehn Jahren noch immer hier, bei der Bochumer Verein Verkehrs-technik, angestellt bin. Und dass ich mich beruflich durch Fort- und Weiterbildungen weiterentwickelt habe, damit ich noch mehr Verant-wortung übernehmen kann.

Und wo willst du später im Betrieb arbeiten?Mithula: Im Vertrieb bin ich sehr zufrieden und möchte auch gerne dort bleiben.

Vielen Dank für das Gespräch!

Soll man für „Hotel Mama“ zahlen?In den letzten AzubiPages hatten wir gefragt: Sollte man als Azubi die Haushaltskasse zu Hause mitfinanzieren (für Unterkunft, Essen, Trinken, Wäschewaschen etc.)? Was spricht dafür? Was dagegen? Was wäre angemessen? Was meint ihr: Soll man zahlen?

Ja !„Dafür spricht, dass eine eigene Wohnung wesentlich höhere Kosten verursachen würde. Dagegen spricht, dass man das Geld für eine eigene Wohnung oder ein geplantes Studium sparen könnte. Der Geldbetrag hängt von der jeweils persönlichen Situation ab.“

DENNIS MICHALSKI, Industriekaufmann, GMHütte

 Nein !„Wenn die Eltern finanziell gut auskommen, könnte man Geld zurücklegen – falls man nach der Ausbildung auszieht. Dies wäre ein gutes Startkapital für Haushaltsgeräte, Miete usw. Dagegen spricht, dass man als Azubi noch nicht viel verdient. Man hat ja auch persönliche Kos-ten wie Führerschein, Auto und Benzin. Man sollte erst nach der Ausbildung Kostgeld zahlen. Dann wären 150 Euro angebracht.“

STEFFEN KLEWING, Industriemechaniker Instandhaltung, RRO

Nein !„Man sollte das selbst verdiente Geld für die Zukunft sparen, für eine eigene Wohnung oder für seine Weiterbildung. Ausnahme: Wenn Eltern kein hohes Einkommen haben, könnte man helfen, Nebenkosten (Strom, Wasser etc.) zu decken, um Eigenverantwortung zu über-nehmen. Angemessen wären 100 bis 200 Euro monatlich.“

DENNIS BRECKEL, Zerspanungsmechaniker 3. AJ, IAG MAGNUM

Nein !„Bin gegen eine Mitfinanzierung der Haushalts-kasse. Deutlich angebrachter wäre, im Garten oder Haushalt mitzuhelfen oder die Eltern bei-spielsweise zum Essen einzuladen. Die Ausbil-dungsvergütung reicht nicht für jeden aus, Hobbys und Freizeit plus Haushaltskasse mitzufinanzieren. Kleidung und Ausgaben für eigene Interessen sollte man jedoch selbst tragen.“

JAN MENKHAUS, Industriekaufmann 1. AJ, GMHütte

Das Beste zum Schluss!

Na, auch schon longBoard gefah-ren? Schlimme Erinnerung oder einfach tierisch Spaß gehabt?! In diesem Video erhältst Du genaue Anweisungen für das coole Board …

… und wie Du es vielleicht nicht machen solltest ;o)

Kosten des Boards: 100 bis 150 Euro.

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SteckbriefVORNAME: Mithula

NACHNAME: Kanesarajah

AltER: 22 Jahre

AuSBIlduNG: Industriekauffrau

FREIzEIt: Freunde treffen, Sport, Kino. Zudem tanzt sie im Verein.

Mithula Kanesarajah Foto: Sebastian Arend

„Man sollte einen Beruf nach seinen persönlichen Interessen wählen und keinen aufdrängen lassen, den man nicht interessant findet. Schließlich arbeitet man ja im Idealfall ein Leben lang in diesem Beruf.“

M I T H U L A K A N E S A R A J A H

www.youtube.com/watch?v=mKw1z221I_4

www.youtube.com/watch?v=u5aqQvEeMro