Brücke Okt-Nov 2012

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LUTHERISCHES GEMEINDEBLATT FÜR NORDHORN Die Brücke OKTOBER/NOVEMBER 2012 THEMA ERNÄHRUNG

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Brücke Okt-Nov 2012

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LUTHERISCHES GEMEINDEBLATT FÜR NORDHORN Die Brücke

OKTOBER/NOVEMBER 2012

THEMA ERNÄHRUNG

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TITELTHEMA

04 ARMES SCHWEIN

06 NACHGEFRAGT

07 HUNGER UND ÜBERFLUSS IN DER BIBEL

08 BEWUSST EINKAUFEN UND GESUND ESSEN

Interview mit einer Ärztin

10 PERSPEKTIVWECHSEL I Spekulationen mit Grundnahrungs-

mitteln an den Finanzbörsen

11 PERSPEKTIVWECHSEL II Nachhaltige Tierhaltung und zu-

kunftsfähiger Fleischkonsum

12 MEHLWÜRMER ZUM ABENDBROT Über eine ungewöhnliche und

zugleich zukunftsfähige Alternative der Ernährung

GEMEINDEN

14 Entdeckercamp in Rorichmoort

14 Landesbischof zu Besuch in Klausheide

15 Neues Projekt des Fördervereins der Kreuzkirche

14 Zukunftstag der Christuskirche

18 Gemeindejubiläum bzw. -fest

19 Mädchentag im Martin-Luther-Haus

19 Umweltzertifi kat für die Christus- und Kreuz-Kirchengemeinde

KINDERGÄRTEN

22 Feiern und Jubiläen im Christus-Kindergarten

22 Zirkus und Burgenbesichtigung des Bergland-Kindergartens

22 Neue Mitarbeiterin im Martin-Luther-Kindergarten

JUGEND

20 Zeltwochenende mit Konfi s

20 Fotoquiz

21 Termine

RUBRIKEN

03 EDITORIAL

16 GOTTESDIENSTE

23 VERANSTALTUNGEN

28 GEBURTSTAGE

29 AUS DEN GEMEINDEN

30 ANSPRECHPARTNER

31 RÜCKBLICK

32 ANDACHT

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3 EDITORIAL

LIEBE FREUNDE UND FREUNDINNEN DER LUTHERISCHEN GEMEINDEN NORDHORNS!

Diese Brücke soll Ihren Appetit anregen, und wenn Sie an unserem „leckeren“ Titelfoto Gefallen gefunden haben, dann erhalten Sie hier das Rezept zum Nachkochen:

• 1-2 EL Butter erhitzen• 1 kg Schweinefi let in Würfeln anbraten• 150 g geräucherte Speckwürfel und• eine Gemüsezwiebel (fein geschnitten) hinzugeben• etwas Zuckercouleur zur Bräunung unterrühren• 500 ml süße Sahne hinzufügen und kurz einkochen

lassen, mit Salz und Pfeffer kräftig abschmecken, mit Petersilie bestreuen

• Baguette zum Stippen

Früher sagte man: „Was auf den Tisch kommt, das wird gegessen.“ Doch nicht bei allen Menschen in unserer Welt kommt gleichviel auf den Teller. Durch die Explosion der Weltbevölkerung ist ein wachsender Bedarf von Le-bensmitteln zu verzeichnen und obwohl in weiten Land-strichen akuter Hunger herrscht, werden Lebensmittel vernichtet oder nun auch besonders kultiviert, damit wir bei uns E10 tanken können.

Günter Vogel stellt sich der Thematik von Hunger und Überfl uss aus biblischer Sicht und macht dabei deutlich, dass zum Christsein das Teilen gehört.

Die Nordhorner Hausärztin Dr. Ute Muhs gibt nützliche und humorvolle Tipps, sich gesünder zu ernähren und ermutigt dazu, doch wieder einmal mit frischen Zutaten zu kochen, was nicht mehr in allen Haushalten selbstver-ständlich ist.

Selbstverständlich wirft das Thema Ernährung auch kri-tische Fragen auf. Walter Unland widmet sich dem The-ma der unseligen Nahrungsmittelspekulation und Ulrich Meyer-Spethmannn schärft mit seinem Beitrag das Gewis-sen, Fleisch in Maßen zu konsumieren.

Da fügt es sich, dass ein junger Mensch bereits seit län-gerer Zeit auf den Wurm gekommen ist. Malte Schwartz ernährt sich alternativ und sieht trotzdem recht fröhlich aus. Lassen Sie sich diese Brücke also schmecken, denn das Essen und Trinken wollen wir Ihnen nicht vermiesen.

Appetit wollen wir natürlich auch weiterhin auf unser gemeindliches Leben machen, denn dieses ist äußerst vielfältig und interessant. Neben den zahlreichen got-tesdienstlichen Angeboten laden wir Sie z. B. zur Frie-denswoche und zu einem Gottesdienst-Workshhop im Dezember ganz herzlich ein.

Ganz aktiv ist auch die Jugend in unseren Gemeinden und vielleicht probieren Sie ja selber einmal das eine oder andere Programm für sich aus. Erfreulich ist es, dass der Zukunftstag Bewegung in unsere Überlegungen, Ge-meinde zu sein, gebracht hat. Wir freuen uns immer, Sie hier oder dort begrüßen zu dürfen und bleiben gemein-sam auf dem Weg.

Bevor es aber Advent und Weihnachten wird, denken wir gerade im November an die Verstorbenen aus unseren Gemeinden. Mit ihren Angehörigen versammeln wir uns zum stillen Gebet.

Im Glauben vertrauen wir darauf, dass Gott uns kräftigt und stärkt. Er selber nährt uns und wir dürfen als Getrös-tete leben.

Ihr Pastor

EDITORIAL

Thomas Kersten

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Du armes Schwein,du tust mir leid,

du lebst jetzt nur nochkurze Zeit.*

Krank wirst du nicht,

das weißt du ja,großartig sind eben

Antibiotika.

Was du nicht weißt:Du hast ein Ziel,

uns fett zu machen,viel zu viel.

Wir schlachten zart,

du merkst kaum was.Verwursten dich,das ist doch was.

Ich liebe dich,

denn du hast alles,was ich brauch,für den Bauch.

Du reiches Schwein,

du bringst uns weiter.Dein Bauch gegrillt,

mit Schnaps, stimmt heiter.

HARTMUT SCHWARTZ

* VOLKSGUT - QUELLE UNBEKANNT

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6NACHGEFRAGT

RITA HOPP: Ich könnte morgens, mit-tags und abends geschmortes Gemü-se essen. KERIM KILIC: Döner Pizza Lasagne Lamacun. Das ist übrigens ein Gericht und nicht vier. MATTHI-AS PETERHANWAHR: Argentinisches Steak. JOACHIM KLEIN: Freitags gibt es Fisch - schön mit Butter gebraten, Kräutern und Kartoffeln. TILL CONERS: Pfannkuchen. ZOHRA BRIKI: Schoko-müsli mit Cola. MATHIS MUCHA: Haus-gemachte Spätzle mit Bergkäse - die erinnern mich an die Restaurantbe-suche meiner Kindheit am Bodensee. JENNY PETRJUK: Regenbogenkuchen - ein Kuchen in sechs Farben. STE-PHANIE HABBE: Torte Romanov. Sehr lecker. LISA SCHNEUING: Schnitzel Hawaii.

ANNE HOLTERHUES: „Mein Lieb-lingsessen ist jedes Jahr das Weih-nachtsessen: gefüllte Pute, Kartoffeln, Kroketten, Salat und Rotkohl. Dabei gehts mir nicht so ums Essen selbst, sondern eher um die Stimmung drum herum.“

THORBEN WITTEVEEN: „Als Vor-speise Hochzeitssuppe, danach Knödel mit Kaninchen, Kartoffeln und Rouladen. Als Dessert dann Herrenspeise. Das alles schmeckt am Besten, wenn es aus Omas Küche kommt.“

SOPHIE PENA: „Die Spätzle mit Soße von meiner Oma! Und zum Nachtisch dann Erdbeeren mit Sahne.“

AILEEN KORTE: „Mein Lieblingsessen ist Lummer-braten mit Kartoffelpüree und Rosenkohl von Mama. Früher und heute!“

ELISABETH TUENTE: „Vor allem im Winter esse ich am liebsten Grünkohl. Früher haben wir alles mögliche dazu gemacht. Zum Beispiel Reibekuchen.“

FÜR DIE BRÜCKE WAREN IN NORDHORN UNTERWEGS: ANNA ANDREEVA UND SOPHIE PENA

„WAS ESSEN SIE AM LIEBSTEN?“

NACHGEFRAGT

WIR HABEN GEFRAGT:

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IN DER BIBELHUNGER UND ÜBERFLUSS

VON GÜNTER VOGELPASTOR DER MARTIN-LUTHER-KIRCHENGEMEINDE

„Spare in der Zeit, so hast du in der Not“, sagt ein altes Sprichwort. Diese Weisheit fi nden wir sinngemäß schon im (apokryphen) Buch Jesus Sirach (18, 25): „Wenn man satt ist, soll man bedenken, dass man vielleicht wieder hungern muss; und wenn man reich ist, soll man bedenken, dass man wie-der arm werden kann.“Ein praktisches Beispiel dafür bie-tet eine Erzählung aus dem 1. Buch Mose: Da sieht der ägyptische Pharao im Traum sieben fette Kühe aus dem Nil steigen und danach sieben mage-re Kühe, die die fetten auffressen. In einem weiteren Traum sieht er sieben volle und dicke Ähren und danach sieben magere Ähren, die die vollen verschlingen. Joseph, ein jüdischer Exilant, weiß diese Träume zu deuten: Auf sieben fruchtbare Jahre werden sieben überaus karge Jahre folgen. Um einer daraus resultierenden Hungers-not vorzubeugen, empfi ehlt Joseph, während der ertragreichen Jahre ent-sprechende Vorräte anzulegen. Dar-aufhin wird er selbst mit der Durchfüh-rung dieser Maßnahmen betraut und bewahrt nicht nur Ägypten vor einer Hungersnot, sondern kann sogar noch Getreide in die umliegenden Länder exportieren. So mehrt er Ägyptens Wohlstand (und sein Ansehen und sei-ne Macht). Ethisch-moralische Gesichtspunkte spie len in dieser Geschichte keine Rol-le, sondern ausschließlich ökonomi-sche. Das ist in der Bibel häufi ger so: Hunger wird als Mangel empfunden, dem nichts Positives abzugewinnen ist, Überfl uss/Reichtum in der Regel allerdings als Segen Gottes, gelegent-

lich auch als „Belohnung“ Gottes für den Gehorsam ihm gegenüber: „Weil du der Stimme des HERRN, deines Got-tes, gehorsam gewesen bist, werden ... dir zuteil werden alle diese Segnun-gen: ... dass du Überfl uss an Gutem haben wirst, an Frucht deines Leibes, an Jungtieren deines Viehs, an Ertrag deines Ackers“. (5. Mose 28)Für die Armen soll aber auch gesorgt werden: „Wenn du dein Land abern-test, sollst du nicht alles bis an die En-den deines Feldes abschneiden, auch nicht Nachlese halten ..., sondern dem Armen und Fremdling sollst du es las-sen.“ (3. Mose 29)

Eindringlich warnen zahlreiche Bibel-stellen - besonders in den Propheten-büchern - davor, Besitz unrechtmä-ßig, gar gewaltsam, zu erwerben und Macht zu missbrauchen: „Weh denen, die ein Haus zum andern bringen und einen Acker an den andern rücken, bis kein Raum mehr da ist und sie allein das Land besitzen!“ (Jes 5,8) Besonders deftige Worte fi nden sich in dem Zusammenhang bei Amos: „Hö-ret dies Wort, ihr fetten Kühe (gemeint sind Frauen!), die ihr auf dem Berge Samarias seid und den Geringen Ge-walt antut und schindet die Armen und sprecht zu euren Herren: Bring her, lasst uns saufen! Gott der HERR hat ge-schworen bei seiner Heiligkeit: Siehe, es kommt die Zeit über euch, dass man euch herausziehen wird mit Angeln

und was von euch übrig bleibt, mit Fischhaken.“ (Am 4, 1f) Und weiter ge-gen die Oberschicht Israels: „Darum, weil ihr die Armen unterdrückt und nehmt von ihnen hohe Abgaben an Korn, so sollt ihr in den Häusern nicht wohnen, die ihr von Quadersteinen gebaut habt, und den Wein nicht trin-ken, den ihr in den feinen Weinbergen gepfl anzt habt. Denn ich kenne eure Freveltaten, die so viel sind, und eure Sünden, die so groß sind, wie ihr die Gerechten bedrängt und Bestechungs-geld nehmt und die Armen im Tor un-terdrückt.“ (Am 5, 11f)Eine ganz ähnliche Kritik an einer

ausbeuterischen Praxis fi nden wir im Neuen Testament im Jakobus-Brief: „Wohlan nun, ihr Reichen, weinet und heulet über das Elend, das über euch kommen wird! ... Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer Land abgeerntet ha-ben, der von euch vorenthalten ist, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth.“ (Jak 5,1+4) Unterdrückung und Ausbeutung wer-den in der Bibel als Frevel und Sünde Gott gegenüber verstanden. Sinn- und verantwortungsvoll darf und soll Besitz erworben und verwaltet werden, aber im Mittelpunkt darf er nicht stehen. Da-rauf verweist Jesus im Lukas-Evangeli-um: „Sehet zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.“

›› VERANTWORTUNGSVOLL SOLL BESITZ ERWORBEN WERDEN, ABER IM MITTELPUNKT DARF ER NICHT STEHEN.

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BEWUSST EINKAUFEN UND GESUND ESSENWORAUF IST BEI DER ERNÄHRUNG EIGENTLICH AUS MEDIZINISCHER SICHT ZU ACHTEN? HAUSÄRZTIN DR. UTE MUHS ANTWORTET IM GESPRÄCH MIT PASTOR THOMAS KERSTEN AUF DIESE FRAGE UND GIBT IHM ZUGLEICH HILFESTELLUNG FÜR DEN UMGANG MIT GUMMIBÄRCHEN UND ANDEREN VERSUCHUNGEN.

TK: Was sollte man aus medizinischer Sicht überhaupt nicht essen oder trinken?

UM: Gar nicht gibt es eigentlich nicht! Es ist immer schwie-rig, pauschale Aussagen zu treffen. Da spielen häufi g auch Krankheiten eine Rolle, z. B. ist es bei erhöhtem Blutdruck wichtig, auf die Salz-Zufuhr zu achten. So kommt es sehr individuell zu teilweise deutlichen Einschränkungen. Auch sollten Innereien wie Leber eher selten gegessen werden. Prinzipiell ist eine einseitige und ballaststoffarme Kost zu vermeiden. Wussten Sie, dass bei übergewichtigen Jugend-lichen die Hauptenergieaufnahme über zuckerhaltige Ge-tränke wie Cola und Limo etc. erfolgt?

TK: Worauf sollte man denn beim Einkaufen achten?

UM: Auf jedem Lebensmittel in Deutschland muss eine „Zu-tatenliste“ vorhanden sein. Damit kann ich beim Einkauf

Thomas Kersten (TK): Was gab es bei Ihnen denn heute zum Frühstück?

Ute Muhs (UM): Heute wie meistens etwas Naturjoghurt mit Müsli und viel Tee. Und bei Ihnen?

TK: Einen Nespresso und Röstebrot mit Honig. Und was verstehen Sie unter guter Ernährung?

UM: Für den gesunden Erwachsenen wird eine abwech-lungsreiche, ballaststoffreiche Kost empfohlen - energetisch dem Bedarf angepasst. Seit Jahren wird von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung das Motto „Five a Day“ propa-giert. Dahinter steckt, dass am Tag fünf Teile Gemüse oder Obst gegessen werden sollen. Damit will man dem Mangel an Obst und Gemüse in unserer Ernährung entgegentreten. Das bedeutet ein tägliches Mehr an Vitaminen und Ballast-stoffen.

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9 TITELTHEMA

„BEI MEINEN BERATUNGEN STEHE ICH HÄUFIG VOR DEM PROBLEM, DASS DIE EMPFOHLENEN NAHRUNGSMITTEL FINANZIELL NICHT DRIN SIND.

ABER ES GIBT EINE GANZE REIHE GUTER MÖGLICHKEITEN, DIE DINGE ZU OPTIMIEREN.“

Dr. Ute Muhsarbeitet als Hausärztin

in einer Gemeinschafts-praxis in Nordhorn.

genau nachsehen, was ich in den Korb lege, z. B. gezielt fett-arme Lebensmittel oder laktosefreie Produkte. Dazu braucht man aber ein bisschen mehr Zeit.

TK: Muss gute Ernährung teuer sein?

UM: Da ist schon was dran. Es ist billiger und geht schnel-ler, ein Nudeln-Fertiggericht zu kochen als frisches Gemüse zuzubereiten. Bei meinen Beratungen stehe ich häufi g vor dem Problem, dass die empfohlenen Nahrungsmittel fi nan-ziell nicht drin sind. Aber es gibt eine ganze Reihe guter Möglichkeiten, die Dinge zu optimieren, z. B. auch über die Tafel.

TK: Wie wirkt sich ungesunde Ernährung im Laufe des Le-bens aus?

UM: Dazu gibt es doch haufenweise Literatur. Übergewicht führt zu Bluthochdruck und Gefäßverkalkung, man gibt dann unglaubliches Geld aus, um medikamentös die Fett-werte wieder in den Normbereich zu führen. Ballaststoff-arme Kost erhöht das Risiko für Darmkrebs und so weiter… Unser größtes Problem, das über eine Fehlernährung erklärt werden kann, ist das zunehmende Übergewicht und der Bewegungsmangel v. a. bei den jüngeren Patienten. Hier fängt nämlich das Risiko für unsere Wohlstandserkrankun-gen bereits in jungem Alter an! Die Versuchungen und die fi nanziellen Möglichkeiten sind viel größer geworden. Was ist denn Ihre Beobachtung über die Jahre beim Umgang mit den Jugendlichen?

TK: Auf Freizeiten beobachte ich, dass sich einige nur von Cola, Chips und Weingummi ernähren. Aber immerhin ler-nen sie auf unseren Freizeiten zu teilen. Gummibärchen bringen mich übrigens auch selbst regelmässig in Versu-chung. Wie kann ich mich denn dagegen wehren?

UM: Ich verstehe Ihre Frage gar nicht. Gummibärchen sind doch gut, 2 kg haben nur 10 g Fett! Nein, Spaß beiseite. Jeder Gummibär hat auch 2 g Kohlenhydrate, also 8 kcal. Da weiß

ich auch kein Patentrezept. Am Wichtigsten ist es sicher, Heißhunger zu vermeiden, dann ist die Versuchung nicht ganz so groß. Also regelmäßige Mahlzeiten. Ein bisschen Planung des Tages kann da ganz hilfreich sein.

TK: Ich möchte abnehmen. Wie verliere ich in den nächs-ten 2 Monaten 10 Kilogramm ?

UM: Wenn ich das so pauschal beantworten könnte! Prin-zipiell dazu nur eins: Schnell abzunehmen ist gar nicht gut und bei bestehenden Vorerkrankungen sollte man sich sicher professionelle Hilfe holen. Eine dauerhafte Gewichtsveränderung bedarf einer Änderung unseres bis-herigen Ernährungsverhaltens. Deswegen ist es auch so schwierig.

TK: Verraten Sie unseren Lesern ihr Lieblingsgericht und was kochen Sie persönlich, wenn es einmal wirklich schnell gehen muss ?

UM: Schnell geht Reis mit etwas Gemüse. Was gerade so im Haus ist. Nach Bedarf auch gerne mit Fleisch für unse-re Jungs. So ein Hauch chinesisch - dazu kann man auch prima mal Tiefkühlgemüse verwenden. Mein Lieblingsge-richt ist immer etwas, wo die Familie – meistens am Wo-chenende – zusammen am Tisch sitzt. Kommen Sie doch mal dazu!

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Die Welt steht beim Kampf gegen den Hunger vor riesigen Heraus-

forderungen. Nahrung wird wegen der steigenden Nachfrage immer mehr zum knappen und letztlich teuren Gut. Hunger hat viele Ursachen, eine wichtige sind die seit etwa 2006 deut-lich ansteigenden, aber auch ebenso schwankenden Preise für Grundnah-rungsmittel.Die Gründe der Preisexplosion sind zum einen Ernteausfälle in den Erzeu-gerländern. Zum anderen werden der steigende Verbrauch von Nahrungs-mitteln für Biosprit, aber auch die Spe-kulation mit Nahrungsmitteln dafür verantwortlich gemacht.Immer mehr Kapitalanleger haben die Spekulation mit Grundnahrungsmit-teln als Gewinnquelle entdeckt und setzen auf steigende oder fallende Grundnahrungsmittelpreise. Im Prinzip ist das keine neue Erfi ndung, sondern funktioniert schon seit mehr als ein-hundert Jahren so: Traditionell nutzen Produzenten und Lebensmittelhändler Warentermingeschäfte, um sich gegen Preisschwankungen abzusichern: Ein Landwirt kann sich bereits im Frühjahr mit dem Händler auf den Preis seiner Ernte einigen und hat Planungssicher-heit.Somit ist es den Kritikern der Spekula-tion mit Grundnahrungsmitteln auch nicht daran gelegen, jegliche Aktivität von Banken in diesem Bereich zu ver-dammen. Jedoch hat sich in den letz-ten Jahren der Zweck, mit dem dieser Terminhandel vereinbart wird, völlig

geändert. Spekulationen auf Grund-nahrungsmittel haben in den vergan-genen Jahren stark zugenommen. Die heute mit diesen Finanzprodukten handelnden Spekulanten sind nicht an der Ware interessiert, sondern wollen an Preisschwankungen verdienen.Rechnet ein Geldanleger mit steigen-den Getreidepreisen, kann er genau wie eine Brotfabrik Vereinbarungen zum Kauf von Getreide abschließen – obwohl er gar kein Getreide braucht.

Um die offene Bestellung zu annullie-ren, muss er zum Liefertermin ein Ge-gengeschäft abschließen: eine Verein-barung über den Verkauf von Getreide. Ist der Preis bis dahin gestiegen, ergibt sich für den Geldanleger ein Gewinn. Das dabei bestehende Risiko wird be-wusst eingegangen.Der Einfl uss von Geldanlagen auf die Preisentwicklung von Grundnahrungs-mitteln ist seit Jahren heftig umstritten, die Kritiker machen auch Geldhäuser und Finanzbörsen für die enorm ge-stiegenen Preise verantwortlich und geben eine Mitschuld am weltwei-ten Hunger. Sie nehmen billigend in Kauf, dass die Nahrungsmittel zeit-weilig verknappt – und somit teurer werden. Dass Preissteigerungen vor allem Haushalte in armen Ländern

treffen, liegt daran, dass Familien in Entwicklungsländern verhältnismäßig mehr Geld für Grundnahrungsmittel ausgeben als Familien in reicheren Ländern. Laut der Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation der UNO, der FAO, geben die Ärmsten 60-80 % ihres spärlichen Einkommens für Nah-rungsmittel aus. Bereits eine geringe Steigerung der Preise kann drastische Folgen haben und zu einer Frage des Überlebens werden.

So hat auch der hannoversche Landes-bischof Ralf Meister „Wetteinsätze“ von deutschen Großbanken und Versiche-rungskonzernen auf die Preisentwick-lung von Grundnahrungsmitteln scharf kritisiert.Der öffentliche Druck zeigt Wirkung: Zwei deutsche Großbanken schränken ihre Spekulation mit Lebensmitteln ein, andere Geldinstitute haben ange-kündigt, genauso zu verfahren.Ein Ausstieg aus der Lebensmittel-spekulation ist für Anleger oftmals mit fi nanziellen Einbußen verbunden. Werden hingegen Geldanlagen nach ökologischen, sozialen oder ethischen Kriterien getätigt, verringert dies zu-meist den fi nanziellen Gewinn, was aber hoffentlich nicht immer so blei-ben muss.

PERSPEKTIVWECHSEL ISPEKULATIONEN MIT GRUNDNAHRUNGSMITTELN AN DEN FINANZBÖRSEN

VON WALTER UNLAND

TITELTHEMA

››DIE MIT FINANZPRODUKTEN HANDELNDEN SPEKULANTEN SIND NICHT AN DER WARE INTERESSIERT, SONDERN WOLLEN AN PREISSCHWANKUNGEN VERDIENEN.

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Fleisch in Maßen - Fleisch in Mas-sen. Unter diesem Motto stand auf

dem Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden eine Ausstellung des Evange-lischen Entwicklungsdienstes.In Deutschland ist die Erzeugung von Hühnerfl eisch zwischen 2005 und 2009 um 200 000 Tonnen auf 975 000 Tonnen gestiegen. Bei der Mast und Schlachtung von Tieren ist es zu einem massiven Konzentrationsprozess ge-kommen. Die bäuerliche Tierhaltung im kleinen Rahmen ist großen durch-rationalisierten Ställen gewichen. We-nige riesige Schlachthöfe sind übrig geblieben. Inzwischen wird gezielt für den Export produziert. Der hiesige Pro-duktionsausbau tritt so in Konkurrenz zu der einheimischen Fleischerzeu-gung zum Beispiel in Afrika.Kleinbäuerliche Betriebe sind aller-dings bis heute das Rückgrat der afri-kanischen Landwirtschaft. Die Tierhal-tung ist insbesondere für Frauen von großer Bedeutung, denn für die Hal-tung von Nutztieren in kleinen Men-gen und traditioneller Form ist kein Landbesitz notwendig. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Tiere sind wich-tig, um Ausgaben wie Schulgeld und Medikamente für die Familie bezahlen zu können. Gleichzeitig sind die Tiere eine Versicherung gegen Notfälle und wichtige Geschenke und Gaben für be-sondere Anlässe.Seit Gründung der Welthandelsorga-nisation 1995 steigen die Importe von Billigfl eisch in Westafrika rasant an. Steigerungen um 1 000 % in wenigen Jahren haben viele Frauen und Klein-

tierhalter in die Verschuldung geführt.Für die Staaten an der afrikanischen At-lantikküste sind die Konsequenzen der Importe aus der EU und Deutschland dramatisch. Die Billigimporte verdrän-gen das einheimische Fleisch von den Binnenmärkten. In Kamerun haben die Fleischimporte 100 000 Arbeitsplätze gekostet. Schließlich sind Staaten, die ihre Tierhaltung nicht schützen kön-nen, davon abhängig, Reste aus Europa zu importieren, damit die Bevölkerung überhaupt tierisches Eiweiß erhält. Was aber Importabhängigkeit in Zeiten von Knappheit und hohen Preisen auf den Weltmärkten bedeutet, mussten viele Staaten in der Nahrungsmittelkri-se 2008 erfahren: Hunger!Aber auch in Deutschland gibt es Pro-bleme. Um immer billiger produzieren zu können, werden Ställe immer grö-ßer. Unter 40 000 Mastplätzen wird heute kein Hühnermaststall mehr ge-

baut. Große Tierbestände auf engstem Raum liefern beste Bedingungen für die schnelle Verbreitung von Tierseu-chen. Auch das Ausmaß der Fäkalien der Tiere ist ein Problem: Lange Gülle-transporte und eine stetige Überdün-gung der Flächen sind die Folge.Das Wachstum der deutschen und europäischen Tierproduktion bedingt zudem eine massive Zunahme der So-jaimporte. Nur noch 20 % der für die Tierhaltung notwendigen Eiweißfutter-

mittel werden in der EU angebaut. Der Rest wird aus Südamerika und den USA importiert und nimmt dort mehrere Mil-lionen Hektar Ackerfl äche in Anspruch. In Argentinien, Brasilien und Paraguay ist ein System der industriellen Mas-senproduktion von Futterpfl anzen für den Export von Soja entstanden, das alle bisher bekannten Größenordnun-gen in der Landwirtschaft übersteigt. Bei der Ausbringung von chemischen Spritzmitteln wird keine Rücksicht auf dort lebende Menschen genommen. Wälder werden gerodet und die indi-genen Bevölkerungsgruppen vertrie-ben. Massive Vergiftungen, Rückgang der Artenvielfalt und eine verstärkte Landfl ucht sind die Folge.Die Alternativen liegen auf dem Tisch. Jeder Einzelne ist aufgefordert, seinen Fleischkonsum zu hinterfragen. Muss es jeden Tag Fleisch geben? Wieso wird so wenig Fleisch aus biologischer oder

artgerechter Erzeugung konsumiert?Doch nicht nur als Konsumenten sind wir gefragt, auch als Bürgerinnen und Bürger - gerade dann, wenn es um die Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik geht. Erstmals hat das Europäische Par-lament ein Mitspracherecht bei deren Ausrichtung. EU-Bürger können über ihren Europaabgeordneten oder ihre Europaabgeordnete Einfl uss auf die Entscheidung nehmen.

NACHHALTIGE TIERHALTUNG UND ZUKUNFTSFÄHIGER FLEISCHKONSUM

PERSPEKTIVWECHSEL II

VON ULRICH MEYER-SPETHMANN

TITELTHEMA

›› WEITERE INFORMATIONEN GIBT ES UNTER WWW.EED.DE

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MEHLWÜRMER ZUM ABENDBROT

ÜBER EINE UNGEWÖHNLICHE UND ZUGLEICH ZUKUNFTSFÄHIGE ALTERNATIVE IN DER ERNÄHRUNG

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13 TITELTHEMA

Ernährung ist und war immer ei-nes der zentralsten Themen der

Menschheit, dennoch ist Hunger nach wie vor eines der größten Probleme in vielen Teilen unserer Welt.In Deutschland hingegen ist die Aus-wahl an Lebensmitteln nahezu unbe-grenzt. Die Nahrungsmittelsicherheit ist kaum irgendwo höher. Doch das alles hat nicht nur Vorteile. Unsere Essgewohnheiten und unser Umgang mit Nahrungsmitteln haben weltweit Auswirkungen und auch auf persönli-cher Ebene kann man leicht erfahren, wie sehr Ernährung und Gesundheit zusammenhängen.Erste Erfahrungen damit konnten mei-ne beiden älteren Geschwister und ich bereits im Vorschulalter sammeln. Wir alle litten an Neurodermitis. Die Ursa-chen dieser Hautkrankheit sind nicht vollständig geklärt, Mediziner gehen jedoch von einem komplexen Zusam-menspiel aus genetischen Faktoren, immunologischen Veränderungen und Umwelteinfl üssen aus. Aufgrund unseres zarten Alters wollten unsere Eltern auf eine Behandlung mit Korti-son oder anderen stärkeren Wirkstof-fen in Medikamenten verzichten und entschieden sich für eine homöopa-thische Behandlung. Die mit der Homöopathie einherge-hende Nahrungsumstellung ist mir jedoch noch sehr präsent. Fortan ver-zichteten wir beispielsweise komplett auf Zucker, Süßigkeiten waren abso-lut tabu. Korn mahlten meine Eltern selbst und backten spezielles Brot für uns drei. Wie lange unsere Diät dauer-te, kann ich heute nicht mehr sagen, wohl aber, dass sie voll anschlug und meine Geschwister und ich nie wieder mit Neurodermitis zu kämpfen hatten.Etwa zwanzig Jahre später war es er-neut eine Erkrankung, die mich zu ei-nem bewussteren Umgang mit meiner Ernährung führte. Ich erhielt die Diag-nose Lymphknotenkrebs. Dabei hatte ich Glück im Unglück. Die Chemothe-rapie schlug voll an und nach einem knappen halben Jahr war ich geheilt, der Krebs war besiegt.

Auch wenn die Ursache dieser Erkran-kung komplett unbekannt ist, traf ich für mich die Entscheidung, auf mei-ne Gesundheit mehr zu achten und meinem Körper Gutes zu tun, was ne-ben Sport hauptsächlich eine Ernäh-rungsumstellung zur Folge hatte. Ich bin der Meinung, dass jeder für sich

selbst herausfi nden sollte, was gute Ernährung bedeutet. Ich lebe mittler-weile nahezu komplett fl eischlos und habe mich viel mit alternativen Ernäh-rungskonzepten beschäftigt.Die spannendste Entwicklung sehe ich dabei auf dem Gebiet der Entomopha-gie - dem Verspeisen von Insekten. In unserem westlichen Schlaraffenland gilt es heute meist als ekelig oder pri-mitiv, doch war, um nur ein Beispiel zu nennen, die Maikäfersuppe bis Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Frankreich ein beliebtes Studen-tenessen.Ein hoher Prozentsatz der Weltbevöl-kerung nutzt Insekten seit jeher als Nahrungsquelle. Sie zeichnen sich durch hohe Anteile an Proteinen, ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen aus. Dabei lassen sich diese Nährstoffe ökonomisch und ökologisch wesentlich effektiver herstellen als in der klassischen Tier-haltung und der Eiweißgehalt über-trifft meist den einer vergleichbaren Menge an Fleisch. Das Essen von Insekten ist eine güns-tige und grüne Alternative, um hun-gernden Menschen die wichtige Auf-nahme von Proteinen zu eröffnen. Auch die Ernährungs- und Landwirt-schaftsorganisation der Vereinten Na-tionen fördert Forschungsprojekte zur Entomophagie weltweit.Die Uno nimmt an, dass die Welt-bevölkerung bis zum Jahr 2050 auf knapp 10 Milliarden steigt. Schon jetzt leiden Millionen Menschen Hunger. Die Nahrungsmittelversorgung der

Weltbevölkerung kann bei prognos-tizierter Geburtenrate nicht sicherge-stellt werden. Parallel stößt die kon-ventionelle Massentierhaltung an ihre Grenzen. Sie wird aus ethischen Grün-den von mehr und mehr Menschen abgelehnt. Skandale wie BSE, MKS, Antibiotika und Wachstumshormone

in Futtermitteln gehören zum Alltag. Vergleicht man Verbrauch von Futter-mitteln und die am Ende entstehende Menge an Fleisch, muss einem bei drohender Nahrungsmittelknappheit die Ineffi zienz der Fleischproduktion bewusst werden. Insekten wären hier ein logischer Lösungsansatz.Unbegrenzter Zugriff auf Nahrung ist für viele Menschen eine Selbstver-ständlichkeit. Vielleicht setzen wir uns dadurch auch weniger mit dem auseinander, was auf unserem Tel-ler landet. Manchmal bedarf es wohl persönlicher Erfahrungen um ein Bewusstsein dafür zu entwickeln. Es kann letztendlich jedoch nur von Vor-teil sein, einmal über den Tellerrand zu blicken und zu erkennen, was un-sere Ernährungsweise global wie indi-viduell für Auswirkungen haben kann.

MALTE SCHWARTZ

mag Couscous mit Mehlwürmern, Grillen, Heuschrecken und etwas

Knoblauch, Chili und Rosmarin.

›› DIE MAIKÄFERSUPPE WAR BIS MITTE DES 20. JAHRHUNDERTS EIN BELIEBTES STUDENTENESSEN.

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14GEMEINDEN

ENTDECKERCAMP IN RORICHMOOR53 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren und ihre 15 Teamer ver-brachten elf Tage in einer virtuellen Ausgrabungsstätte in Rorichmoor/Ostfriesland. In dem Zeltlager, das zusammen mit dem CVJM Ostfriesland veranstaltet wurde, drehte sich alles um das Thema „Entdecken“: So wurde zum einen viel im Sand gebuddelt und Perlen, Schätze u. a. Kostbarkeiten gehoben, zum anderen die Gleichnisse des Neuen Testa-ments entdeckt. An jedem Vormittag stand in der „Erlebnis-welt Bibel“ ein anderes Gleichnis auf dem Programm. Weitere Höhepunkte des Camps waren der Tagesausfl ug nach Schloß Dankern, die Olympiade, eine Entdeckerrallye, Lagerfeuer, Kanu-Fahrten, die Wasserrutsche und der Ho-ckey-Abend. Außerdem wurde viel gesungen, gespielt und gelacht. Am Sonntag gestalteten die Kinder einen eigenen Gottesdienst, der am Tag zuvor vorbereitet worden war. (sie-he Andacht auf der Rückseite der Brücke).Nach den gemeinsamen intensiven Tagen stand für alle Nordhorner TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen fest, dass die gemeinsame Zeit nicht einfach so zu Ende gehen

dürfe. Und so soll nun eine Kindergruppe entstehen, die sich wöchentlich trifft und zu der sowohl die TeilnehmerIn-nen der Freizeit als auch weitere Kinder im Grundschulalter herzlich willkommen sind (weitere Informationen dazu in der nächsten Brücke). Außerdem soll es die Freizeit auch im kommenden Jahr wieder geben (30.06.13.-09.07.13). Voranmeldungen können auf Grund der Begrenztheit der Plätze schon bei Pastor Simon de Vries getätigt werden. SDV

LANDESBISCHOF ZU BESUCH IN KLAUSHEIDEDank tief hängender Wolken hatte der Landesbischof Ralf Meister für seinen Besuch in Klausheide am 25. August mehr Zeit als geplant. Sein Flug von Klaus-heide nach Haren hatte nämlich abgesagt werden müssen. Empfangen wurde er von Mitgliedern des Kirchenvor-standes, den Pastoren und der Küsterin in der halb fertig renovierten Kirche. Beeindruckt zeigte er sich von dem ökumenischen Modell „Drei Kirchen unter einem Dach“ und bezeichnete dieses als „ökumeni-sches Großprojekt im überschaubaren Rahmen“. Klausheide war der Anfangspunkt seiner zweitägigen Reise durch den evangelisch-lutherischen Kirchen-kreis. CO

NEUES PROJEKT DES FÖRDERVER-EINS DER KREUZKIRCHEDie Summe von 25 000 Euro möchte der Förderverein der Kreuzkirche im nächsten Jahr mit Hilfe der Gemeindemit-glieder aufbringen. Geplant ist im Rahmen der Gesamtrenovierung der Kreuzkir-che im kommenden Sommer eine Renovierung der aus dem Jahr 1954 stammenden Führer-Orgel. Die letzte Renovierung fand 1985 statt. Mittlerweile sind wieder Verschleißerschei-nungen an der Orgel zu spüren, die dringend in Angriff ge-nommen werden müssen. Der Vorstand des Fördervereins wird im Dezember einen Spendenaufruf an alle Gemeindemitglieder versenden. Be-nefi zkonzerte, ein Benefi zessen und ein besonderer „Orgel-gottesdienst“ sowie weitere Aktionen sind im kommenden Jahr geplant. Auch werden die Erlöse des Büchermarktes u. a. in das Orgelprojekt fl ießen. CO

NEUE GRUPPE FÜR KINDER IN DER CHRISTUSKIRCHE

Für TeamerInnen und einige TeilnehmerInnen war nach der Freizeit klar: Es soll weitergehen! Daher startet am Freitag, 28. September von 16.00-17.30 Uhr eine neue Gruppe für Kinder im Grundschulalter im Gemeindehaus der Christuskirche, die wöchentlich stattfi nden wird. Es wird gesungen, gespielt und gebas-telt. Alle Grundschulkinder sind herzlich eingeladen.

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15

ZUKUNFTSTAG IN DER CHRISTUSKIRCHE

Insgesamt 350 Besucher konnten am 15. Juli an der Christuskirche begrüßt werden, die sich über die Zukunft der Kirchengemeinde Gedanken mach ten und zugleich bei unverhofft gutem Wet-ter ein Sommerfest feierten. Der Tag begann mit einem Familiengottesdienst, der vom Christuskindergarten unter Leitung von Elke Müller vorbereitet worden war. Unter dem Motto „Von der Raupe zum Schmetterling“ prä-sentierten die im Sommer in die Grundschule wechselnden Kinder ein Theaterstück, das in der voll besetzten Kirche mit großem Applaus bedacht wurde. In der Predigt griff Simon de Vries das Mot-to auf und sprach über Möglichkeiten der Verän-derung und Verwandlung im persönlichen Leben und im Leben einer Kirchengemeinde. Anschlie-ßend wurden die neuen Kindergartenkinder mit einem Geschenk begrüßt und die scheidenden Schulkinder mit einem persönlichen Segen unter Handaufl egung verabschiedet. Beim Sommerfest rund um die Kirche und im Gemeindehaus konnten die Kinder eine Traum-kirche aus verschiedensten Materialien bauen, Luftballons mit Wünschen für die Gemeinde in den Himmel schicken, sich traumhafte Gesichter schminken lassen und Märchen und Geschich-ten hören. Für die Erwachsenen standen in drei Themenbereichen mit großfl ächigen Pinnwän-den Ansprechpartner zur Verfügung, die mit den Besuchern darüber ins Gespräch kamen, wie at-traktive Gottesdienste gestaltet werden können, welche baulichen Maßnahmen in Angriff zu neh-men sind und welche Angebote und Veranstal-tungen es in der Kirchengemeinde geben sollte. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht. Mit „Gefällt-mir“-Aufklebern konnte je-der Besucher dabei auch von anderen Personen notierte Anliegen unterstützen.

RÜCKBLICKEin Zukunftstag macht keinen Sinn, wenn die gesammelten Ide-en nun nicht umgesetzt werden würden. Dabei ist zunächst zu überlegen, welche der vielen Vorschläge und Initiativen an ers-ter Stelle stehen und wer sich für welchen Bereich engagieren kann. Dabei sollen nach wie vor möglichst viele Menschen be-teiligt sein. Der Kirchenvorstand hat bereits eine Arbeitsgruppe für „Fami-lienarbeit“ eingerichtet, die den weiteren Prozess koordinieren wird. Noch im Herbst sollen erste Entscheidungen für die Neuge-staltung des Innenhofs hinter der Kirche getroffen werden - hier wurden beim Zukunftstag sowohl im Hinblick auf die Bepfl an-zung als auch auf Spielgeräte viele Anregungen gegeben. Im In-nenbereich werden insbesondere die Toilettenanlagen bedacht werden. Aber auch andere Bereiche (Eingangsbereich, Räume) sollen familienfreundlicher werden. Hier bedarf es - wie auch bei der Gestaltung des Kirchvorplatzes - eines Gesamtkonzepts, das gut überlegt sein will. Das betrifft auch alle Fragen, die den Kirchraum betreffen: Hier wurde insbesondere die Idee einer „Bestuhlung“, die neue Möglichkeiten für kreative Got-tesdienstformen schaffen wür-de, diskutiert. Die eine oder andere Idee aus dem Themenbereich „Ver-anstaltungen“ könnte durch Ehrenamtliche schon bald umgesetzt werden. Besonders viel Zustimmung erhielten hier die Vorschläge für Silvesterfeiern im Gemeindehaus, Großeltern-Kind-Veranstaltungen, Vater-Kind-Aktionen, Kindergruppen und Sing- und Spiel-Abende.Im Themenbereich „Gottesdienste“ erhielt der bestehende Abendgottesdienst große Zustimmung. Außerdem wurden u. a. familiengerechte Gottesdienste, Vielfalt in der musikalischen Ge-staltung, Brunch-Gottesdienste und Tauffeste angeregt. Wer Interesse hat, den weiteren Planungsprozess zu begleiten oder ganz praktisch bei der einen oder anderen Veranstaltung mitzuhelfen, darf sich gerne bei Pastor Simon de Vries melden.

AUSBLICK

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CHRISTUSKIRCHE KREUZKIRCHE

Samstag06.10.2012

15.30 UhrKurz & Klein GottesdienstPastor de Vries und Team

18. Sonntag nach Trinitatis07.10.2012

10.00 UhrGemeinsamer „Erntedank“-Gottesdienst in der Kreuzkirche mit Abendmahl (K

Pastorin OleariusPosaunenchor; Kirchencafé

19. Sonntag nach Trinitatis 14.10.2012

10.00 UhrGottesdienst mit Abendmahl (Wein)

Vikarin Pfl üger

10.00 UhrGottesdienst mit Taufe (Kirchbus vom Wohnstift)

Pastor Kersten

20. Sonntag nach Trinitatis21.10.2012

10.00 UhrGottesdienst unter Mitwirkung

und Gestaltung des MännerkreisesPrädikant Jung

10.00 UhrJugendgottesdienst

Diakonin Rohoff und Team

21. Sonntag nach Trinitatis28.10.2012

10.00 UhrGemeinsamer „Posaunen“-Gottesdienst in der Marin-Luther-Kirche

Pastor Vogelanschließend Matinee mit dem Posaunenchor

Reformationstag31.10.2012

19.00 UhrÖkumenischer Gottesdienst in der Alten Kirche am Markt

Vikarin Pfl üger

22. Sonntag nach Trinitatis04.11.2012

18.00 UhrAbendgottesdienst mit Abendmahl (Wein)

Pastor de Vries

10.00 UhrGottesdienst mit Taufen (Kirchbus vom Wohnstift)

Pastor de Vries

Drittl. Sonntag d. Kirchenj.11.11.2012

10.00 UhrGottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft)

Pastor Kersten

10.00 UhrGottesdienst mit Taufe

Pastorin Olearius

Vorl. Sonntag d. Kirchenj.18.11.2012

10.00 UhrGemeinsamer „Requiem“-Gottesdienst in der Kreuzkirche mit der L

Pastor Vogel

Buss- und Bettag21.11.2012

19.00 UhrÖkumenischer Gottesdienst in der St. Marienkirche

Pastor de Vries

19.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst

Ort siehe Tagespresse

Samstag24.11.2012

15.30 UhrKurz & Klein GottesdienstPastor de Vries und Team

Ewigkeitssonntag25.11.2012

10.00 UhrGottesdienst mit Abendmahl (Wein)

Wir gedenken der Verstorbenen des vergangenen KirchenjahresPastor de Vries

15.00 UhrAndacht auf dem Südfriedhof

Pastor Vogel

10.00 UhrGottesdienst mit Abendmahl

Wir gedenken der Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres(Kirchbus vom Wohnstift)

Pastor Kersten15.00 Uhr

Andacht auf dem NordfriedhofLektor Hellweg

1. Advent02.12.2012

18.00 UhrAbendgottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft)

Vikarin Pfl üger

10.00 UhrGottesdienst (Kirchbus vom Wohnstift)

Pastorin Olearius

KINDERGOTTESDIENSTEjeden 2. Samstag im M

10.00 - 12.00 Uhr Kindergottesdienstim Jugend- und Gemeindeh

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KREUZKIRCHE MARTIN-LUTHER-KIRCHE MICHAELISKIRCHE

Gemeinsamer „Erntedank“-Gottesdienst in der Kreuzkirche mit Abendmahl (Kirchbus vom Wohnstift)Pastorin Olearius

Posaunenchor; Kirchencafé

9.30 UhrGottesdienst (ref.)

Taufe (Kirchbus vom Wohnstift)10.30 Uhr

GottesdienstPastor Vogel

9.00 UhrEucharistiefeier (rk.)

JugendgottesdienstDiakonin Rohoff und Team

10.30 UhrGottesdienst

Vikarin Pfl üger

9.30 UhrGottesdienst mit Abendmahl (luth.)

Pastor Wegner„3-Chöre-Treffen“ mit Petra Brouwer

Gemeinsamer „Posaunen“-Gottesdienst in der Marin-Luther-Kirche

anschließend Matinee mit dem Posaunenchor

9.30 UhrWortgottesdienst (luth.)

Vikarin Pfl üger

Ökumenischer Gottesdienst in der Alten Kirche am Markt üger

tesdienst mit Taufen (Kirchbus vom Wohnstift)10.30 Uhr

GottesdienstVikarin Pfüger

9.30 UhrGottesdienst (ref.)

TaufePastorin Olearius

10.30 Uhr Gottesdienst Pastor Vogel

9.00 UhrEucharistiefeier (rk.)

Gemeinsamer „Requiem“-Gottesdienst in der Kreuzkirche mit der Lutherischen Kantorei (Kirchbus vom Wohnstift)9.30 Uhr

Gottesdienst mit Abendmahl (luth.)Pastor Freese

Ökumenischer GottesdienstOrt siehe Tagespresse

19.00 UhrÖkumenischer GottesdienstPastorin Sielemann-Schulz

Gottesdienst mit AbendmahlWir gedenken der Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres

(Kirchbus vom Wohnstift)

Andacht auf dem Nordfriedhof

10.30 UhrGottesdienst

Wir gedenken der Verstorbenen des vergangenen KirchenjahresPastor Vogel

15.00 UhrAndacht auf dem Südfriedhof

Pastor Vogel

09.30 UhrWortgottesdienst (ref.)

tesdienst (Kirchbus vom Wohnstift)Pastorin Olearius

10.30 UhrGottesdienst

Vikarin Pfüger

9.30 UhrGottesdienst (ref.)

ag im Monat10.00 - 12.00 Uhr Kindergottesdienst

Jugend- und Gemeindehaus

jeden Freitag15.30 Uhr Kindergottesdienst

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18GEMEINDEN

„NICHT AUSEINANDER DIVIDIEREN LASSEN“ - EIN JUBILÄUM MIT DREI KONFESSIONEN

Am 25. Januar 1962 war die ev.-luth. Michaeliskirche in Klausheide vom damaligen Landessuperintendenten Kurt Degener eingeweiht worden. Nun begrüßte der Regional-bischof des Sprengels Ostfriesland, Landessuperintendent Detlef Klahr, die zahlreichen Gäste zum 50 jährigen Kirchen-jubiläum am 9. September 2012. Bei strahlendem Sonnenschein hatte sich die Gemeinde allerdings vor der Kirche zum Festgottesdienst versammelt. „Danke, dass ihr glaubt!“, rief Klahr den Gläubigen aus drei Konfessionen zu und freute sich sichtlich, dass in Klaushei-de Ökumene sogar dreifach möglich ist. Die Michaeliskirche, die schon seit Baubeginn auch Gottes-haus der reformierten Gemeinde gewesen ist, beherbergt nun seit 2011 auch die katholischen Christen von St. Ludge-rus, nachdem deren Kirche im letzten Jahr abgetragen wur-

de. Als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit hat das Herz-Jesu-Fenster aus St. Ludgerus in der frisch sanierten und erweiterten Michaeliskirche einen besonderen Platz in der Fensterwand neben dem Taufstein gefunden. „Wir sind gemeinsam als Christen in der Welt unterwegs und dürfen uns nicht auseinanderdividieren lassen“, for-derte Regionalbischof Klahr in seiner Predigt und ermun-terte zu mehr Humor im Umgang miteinander. Trotz aller Unterschiede hätten die Christen eine gemeinsame Taufe, die zusammenhalte. Der Gottesdienst wurde zeichengemäß auch von Pastor Werner Bergfried von der reformierten Gemeinde und Ge-meindereferent Jürgen Veldboer von der katholischen Au-gustinusgemeinde mitgestaltet. Pastor Thomas Kersten hat-te die Liturgie ausgearbeitet und der leitende Geistliche des ev-luth. Kirchenkreises Emsland-Bentheim, Bernd Brauer, las das Festtagsevangelium. Einziges Grußwort des Tages durfte ein Zeitzeuge halten. Pastor Friedel Hermann Klein-schmidt, damals Seelsorger der Gemeinde, erinnerte an den Baubeginn und die Verhandlungen mit der Landeskirche. „85 000 DM und keinen Pfennig mehr, sollte es geben, aber zuletzt habe ich doch noch mit einem kleinen Trick einen Meter mehr beim Kirchturm rausgeholt“, so Kleinschmidt in seinen launigen Erinnerungen. Die Christen in Klausheide sollten eines aber niemals vergessen: „Der Kirchturm der Michaeliskirche als Finger Gottes sollte nicht nur mahnend gesehen werden, sondern auch immer lockend.“ Der Tag setzte sich fort mit einem Gemeindefest für Groß und Klein rund um die Kirche und das Dorfgemeinschafts-haus. ULRICH HIRNDORF

GEMEINDEFEST IN DER MARTIN-LUTHER-GEMEINDE

Trotz starker Konkurrenz durch den Familientag im Tier-park und das oben aufgeführte Jubiläumsfest in Klaus-heide war das Gemeindefest der Martin-Luther-Gemein-de am 9. September ausgesprochen gut besucht. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich die internatio-nalen Spezialitäten, die Kindergarten-Eltern aus unter-schiedlichen Nationen zubereitet hatten. Neu in diesem Jahr war eine Einführung in das Boule-Spiel, die der CVJM-Blanke bot. Und von den selbst gebackenen Bro-ten hätten noch viel mehr verkauft werden können. GV

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19 GEMEINDEN

UMWELTZERTIFIKAT FÜR DIE CHRISTUS-UND-KREUZ-KIRCHENGEMEINDENach einer Vorbereitungszeit von nahezu drei Jahren und einer Prüfung im Februar wurde der fusionierten Christus- und Kreuzkirchengemeinde Mitte Juli das Umweltzertifi kat „Der Grüne Hahn“ verliehen. Unter fachgerechter Hilfe der Mitglieder des Umweltaus-schusses, Franz Klingborn, Wilhelm Göke und Her-mann Hamel, konnte die Plakette des Zertifi kats im Eingangsbereich der Kreuzkirche befestigt werden (die GN berichteten darüber). Aber die Arbeit des Umweltausschusses wird weitergehen, damit das Zer-tifi kat turnusgemäß in vier Jahren erneuert werden kann. UMS

MÄDCHENTAG IM MARTIN–LUTHER–HAUSDas Martin Luther-Haus war voller Lebendigkeit, als am 21. August im Rahmen einer Ferienpassaktion 15 Mädchen im Alter von 8 – 13 Jahren die Räume eroberten.„Ein Tag nur für Mädchen!“, so lautete die Ankündigung, die gemeinsam vom CVJM Nordhorn-Blanke und dem Jugendfo-rum Süd der Stadt Nordhorn formuliert wurde.Um 11.00 Uhr trafen die angemeldeten Mädchen ein und starteten gleich mit einigen lustigen Kreisspielen. Danach konnten Sie sich ein Angebot in einer Koch-, in einer Spiel- oder in einer Tanzgruppe auswählen.Nachdem die Tanzgruppe zunächst etwas schwächelte, wur-de nach dem Mittagessen von allen der ChaChaSlide, ein Ansagetanz, getanzt.Die kleine Küche wurde im Nu von sieben Mädchen und zwei Mitarbeiterinnen in Beschlag genommen und von den neugeborenen Küchenfeen wurde ein leckeres Mittagessen - bestehend aus Spaghetti Bolognese, einem gemischten Salat und einer Quarkspeise und Obstsalat zum Nachtisch - gezaubert.Gott sei Dank, dass die insgesamt 90 schälenden und schnib-belnden Finger alle unverletzt blieben, denn am Nachmittag brauchten alle ihre Hände und Finger, um an den kreativen Angeboten teilzunehmen: Freundschaftsarmbänder, Scoo-byDoo-Schlüsselanhänger, dekorative Teelichtgläser, But-tons und Jonglier- oder Wutbälle wurden mit viel Hingabe und Kreativität in Angriff genommen. Eigentlich war für jede etwas dabei. Die Buttons mit dem Frauen-Power-Zeichen und dem eigenen Namen waren dabei die ganz große At-traktion.

Alles in Allem waren die Mitarbeiterinnen Daniela Wolf (Stadt NOH), Sandra Grundmann (CVJM) und die beiden jugendli-chen Helferinnen Lena Grießhammer und Aileen Gase aus dem Jugendforum-Süd mit diesem ereignisreichen Tag sehr zufrieden, der von der kleinen Lisa so kommentiert wurde:„Wenn es nächstes Jahr noch Mal so einen Mädchentag gibt, bin ich auf jeden Fall wieder dabei!“ SANDRA GRUNDMANN

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20JUGEND

FOTOQUIZUnd hier wieder das Fotoquiz der Jugend für ALLE LeserIn-nen der Brücke. Welches Lied aus dem Gesangbuch wird hier dargestellt? Wer die Lösung kennt, der schreibe die-se auf eine Postkarte oder ein Blatt Papier und gebe es in den Gemeindebüros, bei der Pastorin/den Pastoren oder bei Diakonin Inga Rohoff ab. Anrufen geht natürlich auch! Der Gewinner/die Gewinnerin erhält einen tollen Überra-schungspreis!Ein kleiner Tipp: Dieses Lied hat etwas mit dem Kreuz im Hintergrund und den vielen Teamern der Korsikafreizeit im Vordergrund zu tun. Es wird manchmal zu Beginn eines Gottesdienstes (oft auch im Kanon) gesungen und steht zwischen den Nummern 500 und 600 im Gesangbuch.

ZELTWOCHENENDE MIT DEN KONFIS WAR SEHR „COOL“Sehr „cool“ war das Konfi -Zelten am letzten Augustwochen-ende auf dem Jugendzeltplatz in Geeste. „Cool“, weil wir die beiden Nächte dort sehr gefroren haben und „cool“ vor al-lem, weil es unglaublich viel Spaß gemacht hat! 25 Konfi s und frisch Konfi rmierte machten sich wegen des Regens zwei Stunden später als geplant mit dem Fahrrad auf den Weg nach Geeste. Und mit Ankunft am Ziel wurde das Wetter gut. Bei tagsüber angenehmen 20-23 Grad wur-den schöne Andachten gefeiert, Spiele wie „Die Perfekte Minute“ (perfekt inszeniert von Eike und Jenny) und Bibel-

Jeopardy gespielt, am Lagerfeuer erzählt und gesungen, „ge-geocoacht“ und sogar im Speichersee geschwommen. Einer der Höhepunkte war sicherlich das Fußballspiel Konfi s gegen Teamer, dass die Teamer knapp für sich entschieden (nicht zuletzt durch die unglaublich präzisen Flanken von Matze „Martinez“). Nach einer Abschlussandacht, dem Ab-bau und Hot-Dogs ging es dann müde und zufrieden bei schönstem Sonnenschein auf den Heimweg. Ein schönes Wochenende, das sicherlich Lust auf mehr macht und vie-len gut in Erinnerung bleiben wird! INGA ROHOFF

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21 JUGEND

SCHNUPPERKURSFür alle Konfi rmierten und Jugendlichen bietet der Kirchenkreis-jugenddienst wieder den Schnupperkurs „Mach mit im Team“ an. Ihr seid herzlich eingeladen vom 12.-14. Oktober 2012 eineKurzausbildung zur Teamerin oder zum Teamer in der Jugendbil-dungsstätte Emlichheim zu absolvieren. Dabei geht es um das Anleiten von Spielen, Ausprobieren neuer Spiele, Andachten erstellen und vieles mehr, was man beachten muss, wenn man TeamerIn werden möchte. Die Jugendlichen un-seres MAKs, die diesen Kurs bereits im Mai besucht haben, berich-ten ausschließlich Positives! Also: seid dabei, es lohnt sich!Dieser Kurs ist im Übrigen für alle Jugendlichen Pfl icht, die zum ersten Mal als Mitarbeiter mit nach Nütterden wollen. Anmeldun-gen bei Diakonin Inga Rohoff bis zum 9. Oktober.

SKIFREIZEIT 2013 Vom 15.-22. März 2013 geht es wieder auf die Skifreizeit nach Adel-boden/Schweiz. Anmeldungen und weitere Informationen gibt es bei Diakonin Inga Rohoff. Anmeldungen sind ab sofort möglich!

GITARRENKURSImmer montags um 19.30 Uhr trifft sich der Gi-tarrenkurs im Jugend- und Gemeindehaus der Kreuzkirche. AnfängerInnen, Fortgeschrittene und ExpertInnen sind herzlich willkommen! Wer noch teilnehmen möchte, melde sich bei Diako-nin Inga Rohoff. Die nächsten Termine sind der 8. und 22. Oktober.

MITARBEITERKREISIm Mitarbeiterkreis werden alle Aktionen, Freizei-ten, bei denen die Evangelische Jugend beteiligt ist, besprochen. Alle Interessierten sind immer herzlich eingeladen, einmal vorbeizuschauen.

Die nächsten Termine sind:

11.10.12, 19 Uhr im Gemeindehaus Kreuzkirche08.11.12, 18 Uhr im Gemeindehaus Christuskirche (Vorbereitung für Konfi freizeit nach Nütterden!)

KORSIKA UND SARDINIEN 2012 JUGENDFREIZEITEN DES KIRCHENKREISJUGENDDIENSTES WIEDER EINMAL EIN VOLLER ERFOLG

Berit Wieser, Jugendmitarbeiterin unserer Gemeinde, nahm als Teilnehmerin bei einer der beiden Jugendfreizeiten für 16-19-jährige auf Sardinien teil. Jonas Prinz, einer unserer Konfi rmanden, war mit 150 weiteren Jugendlichen unseres Kirchenkreises im Alter von 14-16 Jahren für 15 Tage auf der Mittelmeerinsel Korsika. Im Interview berichten die beiden von ihren Eindrücken:

Warum Sardinien und nicht Korsika wie im letzten Jahr, Berit?

Berit: Dieses Jahr bin ich mit meinen Freunden nach Sardi-nien gefl ogen, weil ich das letzte Jahr auf Korsika war und einfach mal woanders hin wollte.

Jonas, was hat dich dazu gebracht, dich für die Freizeit nach Korsika anzumelden? Du kanntest ja niemanden.

Ich fi nde Korsika cool und wollte da mal hin und dachte, man kann ja auch mal neue Freunde fi nden.

Was hat Euch an der Insel besonders gut gefallen?

Jonas: Mir haben Strand und Berge besonders gut gefallen.

Berit: An Korsika hat mir besonders der Strand gut gefallen, den wir auf Sardinien nur durch eine kleine Fähre erreichen konnten. Da war man nicht so fl exibel. Dafür gab es auf Sar-dinien einen Pool, was auch ganz schön war. Und es war noch heißer!

Und die Gruppe?

Berit: Wir haben viel mit der Gruppe zusammen gemacht, auch wenn wir Freizeit hatten.

Jonas: Die Gruppe war super, wir haben uns alle gut verstan-den und immer viel Spaß gehabt. Außerdem habe ich viele neue Freunde gefunden. Die Teamer waren auch cool und haben sich gut um uns gekümmert.

Was gab es denn so an Programmpunkten?

Jonas: Es gab recht viel Programm, z. B. Schnorcheln, Moun-tainbiking, Canyoning, Wandern, eine Fahrt nach Ajaccio, Andachten und Spieleabende.

Berit: Das war bei uns auch so. Und das fi nde ich an den Jugendfreizeiten immer cool. Auf Korsika hat mir letztes Jahr besonders das Canyoning gefallen, das muss man gemacht haben!

Das Essen?

Beide: Mega gut! Es kommen immer zwei Kochleute mit, Erwachsene, die ihren Urlaub damit verbringen, für uns zu kochen. Und das schmeckt richtig gut!

Ihr fahrt also wieder mit?

Jonas: Auf jeden Fall fahre ich wieder mit!!!Berit: Nächstes Jahr wollen meine Freunde nach Korsika, da fahre ich gerne noch ein zweites Mal hin.

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22KINDERGÄRTEN

ZIRKUS UND BURGENBESICHTIGUNG

Nachdem wir wieder einmal mit allen Kindern unseren Pa-tenesel Titus und Bauer Harm im Tierpark besucht hatten, stand schon die nächste gro-ße Aktion an:Eine Zirkusvorstellung mit tollen Artisten, Dompteuren, Clowns und Zauberern sollte den Eltern und Großeltern präsentiert werden. Vom TPZ (Theaterpädagogisches Zen-trum in Lingen) begleitete uns Meike bei den Vorberei-tungen und die Vorstellung wurde ein großer Erfolg.

Dann folgte der spannende Ausfl ug zur Burg Bentheim, den wir im Rahmen des The-mas „Ritter und Burgen“ un-ternahmen. Zwei Burgführer zeigten uns die Anlage und erzählten spannende Ge-schichten über die Burg und deren Bewohner. Die Kinder waren ganz begeistert und entschieden spontan: Die Burg mit ihrer Geschichte ist klasse. Toll, dass wir hier mit dem Kindergarten hin gefah-ren sind. RENATE FRYLING

FEIERN UND JUBILÄEN

Im Kindergarten wird nicht nur viel für Bildung und Betreuung getan, sondern auch viel gefeiert. Der häufi gste Grund dafür sind natürlich die Geburtsta-ge unserer Kinder. Da kommen wir in unserem Kin-dergarten schon leicht auf 115 Feiern. Aber auch die Geburtstage der MitarbeiterInnen werden gefeiert, genauso wie Andachten, Familiengottesdienste oder die Einweihung eines neuen Spielgeräts.Zwei besondere Anlässe zum Feiern gab es in diesem Jahr gleich zu Beginn des neuen Kindergartenjahres: Da war zum einen die Silberhochzeit von unserer Mit-arbeiterin Frau Backes, die zu diesem schönen Anlass von den Kindern aus der Gruppe und den KollegInnen mit einer kleinen Feier überrascht wurde. Zum ande-

ren das 25-jährige Dienstjubiläum von Frau Venne-klaas. Mit einem Jubiläumsbogen wurde sie schon am frühen Morgen von allen Kolleginnen überrascht. Später versammelten sich alle Kinder und KollegIn-nen in der Turnhalle, um diesen besonderen Anlass gemeinsam mit Pastor de Vries in einer Andacht zu feiern. Es gab Lieder, Geschenke, eine Einladung zum Frühstück ins Café und auch eine Urkunde.Auch die nächste besondere Feier ist schon in Sicht, denn im September feiern wir das 25-jährige Ehejubi-läum von Frau Suntrup. Da bleibt nur noch zu sagen: „Allen, die in der nächsten Zeit einen besonderen An-lass zum Feiern haben, wünschen wir viel Gutes und Gottes Segen.“ ELKE MÜLLER

CHRISTUS-KINDERGARTEN

BERGLAND-KINDERGARTEN

NEUE MITARBEITERIN

Mein Name ist Galina Konova-lova und ich bin fast 30 Jahre alt. Ich bin Mutter von drei Jun-gen und liebe es, mit Kindern Zeit zu verbringen und mit ih-nen zu arbeiten.Seit August diesen Jahres bin ich staatlich anerkannte Er-zieherin und arbeite im Mar-tin-Luther-Kindergarten. Die Arbeit gefällt mir sehr und ich freue mich auf die neuen He-rausforderungen und neuen Erfahrungen. GALINA KONOVALOVA

MARTIN-LUTHER-KINDERGARTEN

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23 VERANSTALTUNGEN

FRIEDENSWOCHE 2012Vom 5. bis 21. November 2012 bietet das Netzwerk der Friedensgruppen und -initiativen in der Grafschaft Bentheim erneut kulturelle und kirchliche Veranstaltungen zu Friedensthemen an. Mit dem bundesweiten Thema „Mutig für Men-schenwürde“ nehmen die Veranstalter in diesem Jahr Fragen der Menschenwürde mit unterschiedlichen Aspekten auf: Im achtsamen Umgang mit dem jüdischen Volk, mit der eigenen deutschen Vergangenheit, mit unterschiedlichen Kulturen, mit Sterben und Tod - und vor allem: im kritischen Umgang mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Informationen und Material sind im BÜRO FÜR GESELLSCHAFTSDIAKONIE, Tel. 05921-8802-35, Mail: [email protected], erhältlich. Alle Interessierten sind zu den Veranstaltungen herzlich eingeladen:

Montag, 5.11.2012, 18.30 Uhr Ökumenisches Friedensgebet zum Motto der Friedenswoche (Gemeindehaus Kreuzkirche)

Freitag, 9.11.2012, 18 Uhr STADTRUNDGANG – Gedenken der Pogromnacht 1938, Ort siehe Tagespresse

Freitag, 9.11.2012, 19 oder 20 Uhr KONZERT – Gitarrenklänge aus Fernost, Nashir, Kabul/Oldenburg Jugend- und Gemeindehaus der Kreuzkirche,

Samstag, 10.11.2012, 18 Uhr „… sie haben dein Heiligtum in Brand gesteckt.“ (Psalm 74) musikalisch-literarische Wochenschlussandacht zum Gedenken der Pogromnacht Kapelle Kloster Frenswegen,

Sonntag, 11.11.2012, 11 Uhr CAPPUCINO DAS KIRCHENCAFÉ - „Lieber in Holland sterben?“ Gespräch mit Ärzten und Hospizvertretern, Radiosendung Ems-Vechte-Welle Frequenz 98,20 kHertz

Sonntag, 11.11.2012,19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Musikalische Gestaltung: Magret Heckmann Alte Kirche am Markt

Freitag 16.11.2012, 20 Uhr Lesung und Diskussion mit Süheyla Ince Demir „Mitten in Deutschland“ eine deutsch-türkische Erfolgsgeschichte - wie Frieden konkret wirken kann. VHS, Bernhard-Niehues-Strasse 49

Sonntag, 18.11.2012, 11.30 Uhr GEDENKVERANSTALTUNG Schwarzer Garten, Ansprache: Gottfried Peters (Schwarzer Garten)

Dienstag, 20.11.2012, 20 Uhr Vortrag: Der Konfl ikt zwischen Israel und Palästina, Vikarin Dagrun Pfl üger Jugend- und Gemeindehaus der Kreuzkirche

Mittwoch 21.11.2012, 19 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag (eventuell St. Augustinus)

„KIRCHE - KUNST - KULTUR - PASST ALLES IN EINEN RAHMEN?“Mit dem Thema „Kirche - Kunst - Kultur“ wird sich das „Fo-rum Kirchenmusik“ in einer Reihe von Veranstaltungen auseinandersetzen. Eröffnet wird diese Reihe mit einer Veranstaltung in der Alten Kirche am Markt am Samstag, 6. Oktober. Die Capella cantorum wird unterschiedliche Psalmenbear-beitungen alter Meister vorstellen, die durch Orgelwerke ergänzt werden. Die Künstlerin Angelika Metten präsen-tiert eine Ausstellung ihrer Werke zum Thema „Horizonte“ im Turm der Alten Kirche. Nach einem kleinen Imbiss im

Gemeindehaus am Markt, mit Gelegenheit zum Austausch und einer Einführung in die „Goldbergvariationen“, werden gegen 21.00 Uhr in der Alten Kirche die „Goldbergvariatio-nen“ von J. S. Bach in einer Bearbeitung für zwei Gamben erklingen. Ausführende sind Silke Strauf (Berlin) und Claas Harders (Bremen). Zu dieser Eröffnungsveranstaltung wird herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten. MARGRET HECKMANN

KURZ&KLEIN-GOTTESDIENSTE

Im Herbst kommt der neue Kurz&Klein-Gottesdienst nun so richtig ins Rollen: Am 6. Oktober und 24. November fi nden um 15.30 Uhr die nächsten halbstündigen Gottesdienste für alle Generationen in der Christuskirche statt. Kurz&Klein ist genauso für die ganz Kurzen gedacht wie für Eltern, Groß-eltern und alle, die Freude daran haben, wenn es bunt und fröhlich in der Kirche zugeht. Im Anschluss an die Gottes-dienste gibt es jeweils einen Snack. SDV

KIRCHE2 UND KIRCHENTAG

Zwei Großereignisse kündigen sich an, zu denen wir jeweils mit Menschen aus unseren Gemeinden fahren möchten: Der ökumenische Kongress Kirche2 vom 14.-16.02.13 in Hanno-ver ist gedacht für alle, die sich über die Kirche der Zukunft Gedanken machen möchten. Der evangelische Kirchentag fi ndet im nächsten Jahr vom 1.-5. Mai in Hamburg statt. Wer Interesse an einem Besuch einer der beiden Veran-staltungen hat, kann sich bei Simon de Vries melden. SDV

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24VERANSTALTUNGEN

REQUIEM VON GABRIEL FAURÉ IN DER KREUZKIRCHEGEMEINSAMER GOTTESDIENST ALLER LUTHERISCHEN GEMEINDEN

Am Sonntag, den 18.11.12, wird die Lutherische Kantorei Nordhorn

in einem gemeinsamen Gottesdienst das Requiem op. 48 von Gabriel Fau-ré (1845-1924) in der Orgelfassung aufführen. Der Gottesdienst fi ndet um 10 Uhr in der Kreuzkirche statt. Als So-listen wirken Sarah Bouwers (Sopran) und Daniël Hermán Mostert (Bariton) mit. Die Leitung hat Kirchenmusiker Jens Christian Peitzmeier. Faurés Requiem, das in unzähligen Fassungen mit minimalen Unterschie-

den vorliegt, weicht in mehrerlei Hin-sicht von der traditionellen musikali-schen Totenmesse ab. Im Gegensatz zum herkömmlichen Ablauf verzichtet der lange Jahre in Paris wirkende Spät-romantiker auf eine dramatisierende Darstellung der „Dies irae“-Sequenz und beschränkt sich auf die Vertonung von deren letztem Vers, dem „Pie Jesu“ (Sopran-Solo). Dagegen fügte er das „In paradisum“ hinzu, das traditionell bei der Überführung des Leichnams von der Kirche zum Friedhof erklingt.

Insgesamt war es Fauré ein Anliegen, ein friedvolles Bild des Todes zu zeich-nen. In vielen Passagen gleiten düste-re Moll-Klänge von Chor und Orgel in stimmungsvolle, harmonisch entlege-ne und fast verklärende Dur-Akkorde und lassen auf diese Weise tröstend das Himmelreich erahnen.Die Kollekte, die an diesem vorletzten Sonntag des Kirchenjahres zusammen-gelegt wird, dient zur Deckung der ent-standenen Unkosten. JENS PEITZMEIER

MUSIKALISCHE MATINEE MIT WERKEN FÜR BLÄSER UND ORGELKIRCHENMUSIKER JENS CHRISTIAN PEITZMEIER NIMMT ABSCHIED VOM LUTHERISCHEN POSAUNENCHOR

Am Sonntag, den 28.10.12, lädt die Martin-Luther-Kirche zu einem

gemeinsamen Bläsergottesdienst al-ler lutherischen Gemeinden mit an-schließendem kleinen Konzert ein. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr, die Matinee im Anschluss um 11 Uhr. Dort spielt der Lutherische Posaunen-chor unter Leitung von Kirchenmusiker

Jens Christian Peitzmeier Werke aus al-len Epochen der Musikgeschichte – bis hin zum feurigen Tango! Ergänzt wird das Konzertprogramm durch Johann Sebastian Bachs berühmte „Acht Prä-ludien und Fugen“ für Orgel. Die Gesamtleitung liegt (vorerst) zum letzten Mal in den Händen von Jens Christian Peitzmeier, der sich aufgrund

seines schulischen Vorbereitungs-dienstes ab November auf die Leitung der Lutherischen Kantorei Nordhorn konzentrieren wird. Der Eintritt zu die-sem Konzert ist frei, um eine Kollekte für das Projekt „Kinder(t)räume im Mar-tin-Luther-Kindergarten“ (siehe Seite 25) wird gebeten. JENS PEITZMEIER

„ … DA NAHTE SICH JESUS UND GING MIT IHNEN“ ADVENTLICHER MITMACH-WORKSHOP ZU ALTERNATIVEN IN DER GESTALTUNG VON GOTTESDIENSTEN

Der Sonntags-Gottesdienst ist das Zentrum des christlichen Gemein-

delebens. Aber was steht eigentlich hinter den einzelnen Elementen des Gottesdienstes? Wieso wird ein Psalm gebetet? Muss das immer im Wechsel zwischen Pastor und Gemeinde sein? Oder woher kommt der Kyrie-Gesang und wozu singen wir ihn? Und schließ-lich: Warum feiern wir überhaupt Got-tesdienst?Diese und andere Fragen zum evange-lisch-lutherischen Gottesdienst wer-den wir in dem Gottesdienst-Workshop

besprechen. Außerdem probieren wir Verschiedenes aus: Beispielsweise, wie wir den Psalm alternativ gestal-ten können. Oder wie wir den Kyrie-Gesang mit anderen Melodien oder begleitenden Texten verständlicher machen können. Das Ergebnis setzen wir am 4. Advent in einem Gottesdienst in der Kreuzkirche um.Wenn Sie Lust haben und ihr Lust habt, mehr über unseren Sonntags-Gottes-dienst zu erfahren und Möglichkeiten zu seiner alternativen Gestaltung aus-zuprobieren, dann kommt gerne vor-

bei! Der Gottesdienst-Workshop fi ndet jeweils montags statt, und zwar am 3., 10. und 17. Dezember im Gemeinde-haus der Kreuzkirche. Beginn ist je-weils um 19.30 Uhr. Es ist möglich, auch nur einen oder zwei der Abende zu besuchen oder sich im Gottesdienst am 4. Advent von dem Ergebnis überraschen zu las-sen! Ich freue mich, wenn Sie und Ihr kommt! Für weitere Fragen stehe ich unter „dagrun_pfl [email protected]“ zur Verfügung. DAGRUN PFLÜGER

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25 VERANSTALTUNGEN

KEKS- UND MARMELADEN-SPENDEN Der Bastelkreis der Kreuzkirche verkauft vom 28. November bis 1. Dezember 2012 auf dem Nordhorner Weihnachtsmarkt wie-der Adventskränze, Gestecke, Türkränze, selbstgebackene Kekse und Marmeladen. Der Erlös ist für die Aktion „Brot für die Welt“ bestimmt. Wenn Sie uns mit Keksen und Marmeladen unterstützen möchten, können Sie diese im Gemeindebüro ab-geben.

BOOKHOLTER ADVENTSWEG In diesem Jahr wollen wir in Bookholt die Advents-zeit wieder in besonderer Form gestalten. Zu einem ersten Vorbereitungstreffen sind alle Interessierten am Dienstag, den 9. Oktober, um 20.00 Uhr in das refor-mierte Gemeindehaus an der Veld hauser Straße eingeladen.

VORWEIHNACHTLICHES KONZERT Am 2. Dezember um 16.30 Uhr fi ndet in der Kreuzkirche ein vorweihnachtliches Kon-zert unter dem Motto „Advent auf See und im Hafen“ mit dem Shantychor Wasser-stadt Nordhorn und der Bläsergruppe aus Neu gnadenfeld sowie Jens Peitzmeier an der Orgel statt. Karten sind im Vorverkauf bei den Chormitgliedern und im Kirchen-büro erhältlich.

ADVENTSSTILLE Jeweils um 19.40 Uhr fi n-det auch in diesem Jahr am 6., 13. und 20. Dezember 2012 in der Michaeliskirche in Klausheide wieder die Klausheider Ad-ventsstille statt.

THEATERGRUPPE Wer Freude daran hat, Theater zu spielen und Lust hat, dies auch einmal im Kontext von Gottesdiens-ten und anderen Veranstaltungen in der Kirchengemeinde zu tun, darf sich gerne bei Simon de Vries (Tel. 6939) melden. Wir würden gerne eine Gruppe starten, erste Interessenten gibt es schon.

HANDTÜCHER Das Krankenhaus in Slawsk benötigt Handtücher. Wer welche abzu-geben hat, kann dies zu den Bürozeiten in der Kreuzkirche tun.

gesammeltADVENTSFEIERN IN UNSEREN GEMEINDENAuch in diesem Jahr wollen wir wieder gemeinsam im Advent feiern. Die Adventsfeiern für Seniorinnen und Senioren, zu denen Sie auch noch schriftlich eingeladen werden, fi nden an folgenden Tagen statt:

CHRISTUSKIRCHE4. und 5. Dezember 2012 um 15.00 Uhr im Gemeindehaus der Christus-kirche, Dahlienstraße

KREUZKIRCHE6. und 7. Dezember 2012 um 15.00 Uhr im Jugend- und Gemeindehaus der Kreuzkirche, Jahnstraße

MARTIN-LUTHER-KIRCHE7. und 14. Dezember 2012 um 15.00 Uhr im Martin-Luther-Haus

KLAUSHEIDE2. Dezember 2012 um 15.00 Uhr im Gemeindehaus der Michaeliskirche

KONFIRMATIONSJUBILÄEN IN DER KREUZKIRCHEIn Zukunft feiern wir alle zwei Jahre in unserer Gemeinde die Konfi r-mationsjubiläen. Diejenigen, die 2012 und 2013 goldene Konfi rmati-on feiern, werden schriftlich von der Gemeinde zu einem besonderen Festgottesdienst mit anschließendem Beisammensein im September 2013 eingeladen. Wer ein weiteres Konfi rmationsjubiläum (eiserne, diamantene Konfi rmation usw.) feiert, möge sich bitte dann selber im Gemeindebüro melden, wenn er/sie an dem Festgottesdienst als Jubi-larIn teilnehmen möchte. Da die Suche nach den aktuellen Adressen immer sehr schwierig ist, werden wir zu Beginn des Jahres wie immer um Ihre Mithilfe bitten.

BASAR DES HANDARBEITSKREISES Am Samstag, dem 24. November 2012, fi ndet von 14.00 bis 18.00 Uhr der Basar des Handarbeitskreises im Gemeindehaus der Christuskir-che an der Dahlienstraße statt. Wir verwöhnen Sie mit Kaffee, selbst gebackenem Kuchen und Schinkenbroten. Außerdem bieten wir Bas-tel- und Handarbeiten, Adventskränze, Adventsgestecke und Gutes aus der Küche, wie Marmeladen und Säfte an. Der Erlös ist bestimmt für die Neugestaltung des Innenhofes hinter der Christuskirche, der familienfreundlich angelegt werden soll. Gut verbinden lassen sich an diesem Tag der Besuch des Basars mit der Teilnahme am Kurz&Klein-Gottesdienst zum Thema „Licht“ in der Christuskirche um 15 Uhr.

KINDER(T)RÄUME IM MARTIN-LUTHER-KINDERGARTEN... werden ab dem 28. Oktober wahr! Hierbei handelt es sich um reno-vierte Räumlichkeiten im Kindergarten, in denen Kinder – auch unter drei Jahre – betreut werden. Die Betreuung erfolgt stundenweise nach Absprache durch Irene Jansen, Erzieherin und Tagesmutter. Interes-sierte Eltern können sich beim Familienservicebüro der Stadt Nord-horn (Tel. 878 411) oder bei Irene Jansen (Tel. 0173 2677975) melden.

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26VERANSTALTUNGEN

ELTERN-KIND-KREISjeden Dienstag, 9.30 - 11.00 Uhr

GRUPPE FÜR KINDER IM GRUNDSCHULALTERjeden Freitag, 16.00 - 17.30 Uhr

MALIBU-GRUPPENBegleitung von Eltern und Kindern im 1. Lebensjahr - Informationen zu den Kursen bei der EEB, Tel. 880215

MÄNNERKREISjeden 2. Dienstag im Monat 20.00 Uhrnächste Termine: 9. Oktober, 13. November 2012

„BUNTE TRUPPE“ (TREFFEN BEHINDERTER UND NICHT-BEHINDERTER MENSCHEN)jeden letzten Freitag im Monat um 15.30 Uhrnächste Termine: 26. Oktober, 30. November 2012

MONTAGSTREFF FÜR FRAUENjeden 1. Montag im Monat um 20.00 Uhr nächste Termine: 1. Oktober, 12. November!, 3. Dezem-ber 2012

FRAUEN-TANZKREISjeden Mittwoch um 9.30 Uhr

FRAUEN-SENIORENKREISalle 14 Tage mittwochs um 15.00 Uhrnächste Termine: 10. Oktober, 24. Oktober, 7. November, 21. November, 5. Dezember 2012

FRAUEN-GESPRÄCHSKREISjeden 1. Donnerstag im Monat um 15.00 Uhr nächste Termine: 4. Oktober, 1. November, 6. Dezember 2012

HANDARBEITSKREIS jeden Dienstag um 19.00 Uhr

POSAUNENCHORjeden Mittwoch um 18.30 Uhr

OFFENES FRÜHSTÜCKjeden letzten Donnerstag im Monat um 9.00 UhrFrühstücksbuffet für 3,50 € nächste Termine: 25. Oktober, 29. November

KIRCHENCAFEin der Regel jeden Sonntag nach dem Gottesdienst

MALIBU-GRUPPENBegleitung von Eltern und Kindern im 1. Lebensjahr - Informationen zu den Kursen im Pfarrbüro

KONFI-GRUPPEjeden letzten Sonntag im Monat um 15.00 Uhr

FRAUENKREISjeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 14.30 Uhr

SENIORENBEGEGNUNGjeden Montag, Mittwoch und Freitag von 14.00 - 17.00 Uhrjeden Freitag um 15.30 Uhr Andacht im Wechselzwischen katholischer, reformierter und lutherischer Gemeinde

SPIELENACHMITTAG FÜR DIE ÄLTERE GENERATIONjeden 1. Sonntag im Monat um 15.00 Uhr

DIAKONIEKREISjeden Dienstag um 15.00 Uhr

CVJM BOULE-GRUPPEalle 14 Tage sonntags um 15.00 Uhr am Mehrgene-rationenhausnächstes Treffen: 7. Oktober 2012

PLANUNGSGRUPPE DES CVJM NORDHORN-BLANKEJeden Dienstag, 20.00 bis 21.30 Uhr

CVJM-GRUPPE „WELLNESS UND GESUNDHEIT“jeden 2. Dienstag um 20.00 Uhrnächste Treffen: 9. Oktober und 13. November 2012

CHRISTUSKIRCHE MARTIN-LUTHER-KIRCHE

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27 VERANSTALTUNGEN

KRABBELGRUPPE (0 BIS 3 JAHRE)Kühlhaus in Klausheide, jeden Dienstag, 10-12 Uhr

KINDERGOTTESDIENSTjeden Freitag um 15.30 Uhr

SINGKREIS jeden Donnerstag um 18.30 Uhr

SPIEL- UND BASTELKREIS jeden Donnerstag um 14.00 UhrStart wieder am 4. Oktober

MUSIKZWERGE (KRABBELGRUPPE)jeden Freitag um 9.30 Uhr

KINDERKIRCHEjeden 2. Samstag im Monat von 10.00 - 12.00 Uhrnächste Termine: 13. Oktober, 10. November

PFADFINDERGRUPPE (6 BIS 12 JAHRE)jeden Montag um 16.30 Uhr

FRAUENZIMMERjeden letzten Dienstag im Monat um 20.00 UhrFr., 26.10. - 19 Uhr: gemütlicher Abend in der Stadt Di., 30.10. - 20 Uhr: evtl. Führung TextilmuseumDi., 27. 11. - 20 Uhr: Adventsbasteln

FRAUEN-BASTEL- UND -HANDARBEITSKREISalle 14 Tage dienstags um 14.30 Uhrnächste Termine: 2. Oktober, 16. Oktober, 30. Okto-ber, 13. November, 20. November!, 27. November

FRAUEN-ABENDKREISjeden 1. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhrnächster Termin: 3. Oktober !!, 7. November

LITERATURKREISjeden 2. Dienstag im Monat um 20.00 Uhrnächste Termine: 9. Oktober, 13. November

GLAUBENSKURSjeden 3. Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr

ÖKUMENISCHES FRIEDENSGEBETjeden 1. Montag im Monat um 18.30 Uhrnächste Termine: 1. Oktober, 5. November

PAARTANZGRUPPEjeden Freitag um 16.00 Uhrbei Rückfragen: Anneliese Hensel (Tel. 7139065)

BESUCHSDIENSTKREIS nächster Termin: 8. November um 16.00 Uhr

OFFENES MITTAGESSEN jeden 2. Donnerstag im Monat von 12.30 - 14.00 Uhrnächste Termine: 11. Oktober, 8. November

HERRSCHAFFTZEITEN! (MÄNNERGRUPPE)nächste Termine: 25. Oktober, 22. NovemberKontakt: Erik Meier (Tel. 8506550)

LUTHERISCHE KANTOREIjeden Donnerstag um 20.00 Uhr

BÜCHERMARKT - ÖFFNUNGSZEITENDo. und Fr.: 10-13 & 15-18 Uhr; Sa: 10-13 Uhr

FRAUENKREISjeden 2. Montag im Monat um 19.30 Uhrnächste Termine: 8. Oktober, 12. November,10. Dezember

FRAUENFRÜHSTÜCK jeden 3. Dienstag im Monat um 9.00 Uhrnächste Termine: 16. Oktober, 20. November

BIBLISCHER ARBEITSKREISjeden letzten Montag im Monat um 19.30 Uhr,nächste Termine: 29. Oktober, 26. November

KREUZKIRCHE

MICHAELISKIRCHE KLAUSHEIDE

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28ANSPRECHPARTNER

KINDERGÄRTEN

BERGLAND-KINDERGARTENBerglandstraße 10Leitung: Renate Fryling Tel: 33605, [email protected]

CHRISTUS-KINDERGARTENFrankenwaldstraße 2 aLeitung: Elke MüllerTel: 15270, [email protected]

MARTIN-LUTHER-KINDERGARTENKlarastraße 25Leitung: Mechthild Sommerfeld Tel: 809530, [email protected]

WEBSEITEwww.lutherisch-in-nordhorn.de

PFARRBÜROS

KREUZ- UND CHRISTUSKIRCHE

Britta Peters van-Delden-Straße 21, Tel: 34651 - Fax: [email protected]

Öffnungszeiten: Mo: 10.00 - 12.00 14.00 - 16.00 Di: 10.00 - 12.00 14.00 - 16.00 Mi: 10.00 - 12.00 14.00 - 16.00Do: geschlossen 14.00 - 18.00Fr: 10.00 - 12.00

Donnerstag von 10.00 - 12.00 Uhr ist das Büro im Ge-meindehaus der Christuskirche geöffnet. Tel. 991606

Konten:der Christus- und Kreuz- Kirchengemeinde

Konto-Nr. 4721, KSK Nordhorn, BLZ 267 500 01Konto-Nr. 8002339, KSK Nordhorn, BLZ 267 500 01

MARTIN-LUTHER-KIRCHEDoris HülsKlarastraße 36 b, Tel: 809510 - Fax [email protected]

Öffnungszeiten:Di - Fr: 10-12 Uhr | Mi: 17-19 Uhr

Konto-Nr.: 7000979, KSK Nordhorn, BLZ 267 500 01

PFARRÄMTER

Christa Olearius (Kreuzkirche Bezirk I)Tel: 2627, [email protected]

Thomas Kersten (Kreuzkirche Bezirk II)Tel: 34916, [email protected]

Simon de Vries (Christuskirche und Kreuzkirche)Tel: 6939, [email protected]

Günter Vogel (Martin-Luther-Kirche)Tel: 809510, [email protected]

DIAKON/IN

Inga RohoffTel: 7848195, [email protected]

Martin MehrkensTel: 05922/990203 oder 05921/[email protected]

KANTOR

Jens Christian PeitzmeierTel: 8157470, [email protected]

KÜSTER/INNEN

Ute Sawitzki (Kreuzkirche), Tel: 32417Siegfried Sawitzki (Martin-Luther-Kirche), Tel: 32417Simone Schneuing (Christuskirche), Tel: 723190Angelika Thissen-Hoffmann (Michaeliskirche), Tel.:39695Karl Gapinski (Gartenpfl eger Michaeliskirche), Tel. 38499

KIRCHENVORSTÄNDE

Christus- und Kreuzkirche: Thomas Kersten (Vorsitzender), Tel: 34916Uta Hillner (stellv. Vorsitzende), Tel: 76661

Martin-Luther-Kirche: Udo Sander (Vorsitzender), Tel: 723117Günter Vogel (stellv. Vorsitzender), Tel: 809510

DIAKONISCHES WERK

(Sozialberatung, Schwangeren- und Schwangerschaftskon-fl iktberatung, Suchtberatung, Kurvermittlung):

Sandra Hildbrandt, Sandra Hoppe, Sonja Monse

Bernhard-Niehues-Straße 5; Tel: 5428www.diakonie-emsland.de

SOZIALE DIENSTE NORDHORN

Diakonieverband Grafschaft Bentheim e. V.Ootmarsumer Weg 77, 48527 NordhornTelefon 05921 703-0, Fax 05921 703-264

EVANGELISCHES GYMNASIUM NORDHORN

Bernhard-Niehues-Straße 49, 48529 NordhornTelefon: 05921 7123155, Fax: 05921 7123156

Page 29: Brücke Okt-Nov 2012

25-jähriges Dienstjubiläum M. Venneklaas Rikscha-Fahrer in Klausheide

Fröhliche Teamer beim Zelten in Geeste

Entdeckercamp-Teilnehmerinnen werfen sich vor dem Waschgang in Pose

Besuch vom Bergland-Kindergarten beim Patenesel Titus

Boulespielen beim Gemeindefest der Martin-Luther-Kirchengemeinde

Konf.-Team Klausur Martin-Luther-Gemeinde

Page 30: Brücke Okt-Nov 2012

Bewegende Gottesdienste habe ich schon mitgefeiert. Feier-liche Gottesdienste. Aber auch nichts sagende Gottesdienste. Aufrührende genauso wie langweilige Gottesdienste. Geistlose und geisterfüllte Gottesdienste. In jedem Fall viele, viele Got-tesdienste. Aber in diesem Sommer durfte ich einen Gottesdienst mitfeiern - so etwas hatte ich bisher noch nicht erlebt. Ein Gottesdienst auf unserer Kinderfreizeit in Rorichmoor. Ein wirklich besonde-rer Gottesdienst. Besonders schon deshalb, weil nicht ein einzi-ger Erwachsener in der Gestaltung beteiligt war: Wir, die Freizeitgemeinde, wurden freundlich von einer 11-jäh-rigen begrüßt und in den Gottesdienst eingeführt. Ihre Freundin sprach ein Gebet und ein Chor von Kindern sang. Ein Mädchen las uns das Gleichnis vom barmherzigen Samariter und eine Theatergruppe spielte diese Geschichte anschließend in einer Weise vor, dass wir alle herzlich lachen mussten. Dann traten einige Jungen und Mädchen nach vorne, die uns etwas dazu erklärten: Was das Gleichnis für uns bedeuten würde. Ein Junge wusste sogar noch einen Bibelvers aus dem Alten Testament, der zur Erzählung passte. Zwei andere erzählten Erlebnisse aus ihrem Leben, wo jemandem geholfen wurde. Und spontan fragte einer der beiden in die Runde, ob noch andere Kinder Ähnliches erlebt hätten. Und tatsächlich, angeregt durch das Predigt-Team begannen weitere Kinder von Erfahrungen aus ihrem Leben zu erzählen. Der Chor sang erneut und uns wurde

selbstgebackenes Brot und Traubensaft ausgeteilt. In bunten Plastikbechern, die vor einem selbstgebastelten Holzkreuz vor-bereitet worden waren, das mit Blumen geschmückt war. Als wir schließlich von einer weiteren Freizeitteilnehmerin geseg-net wurden, hätte ich weinen können vor Rührung.Vielleicht hatte Paulus Gottesdienste wie diesen im Sinn, als er vor langer Zeit in seinen Briefen davon schrieb, dass jeder seine Fähigkeiten in die Versammlung einbringen solle. In den letzten Jahrzehnten hat sich in dieser Hinsicht schon ei-niges in unseren Gottesdiensten getan: Lektoren, Küsterinnen, Chöre, Konfi rmanden, Instrumentalisten, Kirchenvorsteherin-nen - viele Menschen sind in unseren Gottesdiensten beteiligt. Aber warum sollte die Vielfalt nicht noch größer werden? Ge-meindeglieder, die ein Instrument spielen zur Freude Gottes und der Gemeinde. Jugendliche, die von ihrem Glauben erzäh-len. Künstler, die ihre Werke vorstellen. Theaterspieler, die uns das Leben vorführen. Kinder, die uns mit ihrem Lachen anste-cken und Senioren, die ihre Weisheit teilen. Manche Menschen erzählen mir zuweilen von ihrer Sorge, dass der Gottesdienst möglicherweise bald mit den Menschen, die ihn jetzt noch besuchen, aussterben könne. Ich teile diese Sor-ge nicht. Aber ich denke, dass er sich vermutlich verändern wird, der Gottesdienst. Und wenn er in Zukunft auch nur ein wenig dem in Rorichmoor ähneln sollte, dann werden viele Menschen dabei sein wollen. SIMON DE VRIES