Culinarisch! Saisonmagazin 2010

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CULINARISCH! Reportagen, Spezialitäten aus der Region und vieles mehr…

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Das Gütesiegel Culinarium garantiert Ihnen:1. Hochwertige landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Region2. Gesicherte Wertschöpfung in der Region – für die Region3. Kurze Transportwege4. Unabhängige Kontrolle und Produktezertifizierung5. Garantierter Mindestanteil von 50% der Zutaten mit regionaler Herkunft6. Rückverfolgbarkeit der Zutaten bis zum Ursprungsproduzenten

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culinarisch!reportagen, spezialitäten aus der region und vieles mehr…

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Liebe Leserinnen, liebe LeserDie Bedeutung von regionalen und saisonalen Produkten ist ge-stiegen. Gerade weil heutzutage Produkte aus der ganzen Welt und zu allen Jahreszeiten erhältlich sind. Da wissen die Konsu-menten die heimischen Spezialitäten noch mehr zu schätzen. Diese bieten nämlich nicht nur Gaumenfreuden, sondern auch ein Stück Heimat und Naturverbundenheit. In einer Zeit der wachsenden Globalisierung und Modernisierung ist dies beson-ders wertvoll.

Mit Emotionen begeisternDie Produzenten von Culinarium zertifizierten Produkten ha-ben eine wichtige und zugleich anspruchsvolle Aufgabe. Mit Leistung, Qualität und positiven Emotionen wollen wir die Konsumenten für die Ostschweizer Produkte begeistern. Emo-tionen deshalb, weil unsere heimischen Produkte mehr sind als Lebensmittel. Es sind Spezialitäten, die auf eine lange Tradition zurückblicken, ihre eigene Geschichte haben oder von kreativen

Köpfen neu erfunden wurden. Dabei haben sie eines gemeinsam: Sie sind eng mit der Ostschweiz verbunden und tragen dies in ihrem Rezept, ihren Zutaten und ihrem Geschmack mit.

Den erfolgreichen Weg weitergehenCulinarium unterstützt und fördert die Herstellung und den Verkauf heimischer Pro-dukte schon seit zehn Jahren. Diesen erfolgreichen Weg möchten wir mit Produzenten, Konsumenten und Anbietern auch in Zukunft weitergehen. Gerade in Zeiten der Glo-balisierung sind wir besonders stolz auf die kulinarischen Traditionen und Leistungen der Ostschweiz. Unser Magazin «culinarisch!» ist ein Ausdruck dafür und gibt mit Text und Bild einen Einblick in die vielfältige Welt der Ostschweizer Spezialitäten und ihrer Produzenten, sowie der Händler und Gastronomen, die diese weiterverwenden. So erfahren Sie in dieser Ausgabe etwa, was der Heilige Martin mit Gänsen zu tun hat, was es mit dem Nachtwächter-Käse auf sich hat, wie eine junge Frau zum Bierbrauen kommt und vieles mehr. Viel Spass beim Lesen!

Walter Müller, NationalratPräsident Trägerverein Culinarium

IMPRESSUMHerausgeber: Trägerverein Culinarium, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salezwww.culinarium.chRedaktion: Complecta GmbH, Agentur für Text und Konzept, St.Gallen Redaktionsteam: Stefan Grob (Chefredaktor), Brigitte Järmann, Benjamin Anderegg, Alexandra WidmerLayout: Complecta GmbH, St.GallenTitelbild: Thurgau TourismusDruck: Rheintaler Druckerei und Verlag AGAuflage: 25‘000 Exemplare

Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet.

EDITORIAL

Dieses Magazin wurde dank ClimatePartner klimaneutral gedruck. Für den Druck wurde FSC-zertifiziertes Papier verwendet.

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culinarisch! 2010/2011 3GENUSS AUS DER REGION

2 Editorial / Impressum

4 Ressourcen der Region für die Gastronomie nutzen9 Jetzt geht es ans Eingemachte!10 Die culinarische Grossküche im Spital

14 Wo im Herbst die Fässer rollen

22 Die Braumeisterin aus Rebstein25 Innovativer Apfelsaft mit Geschichte

30 Regionalität ist Trumpf

32 Zwei «Urtoggenburger» wieder vereint

36 Bienen kann man mieten

38 Die Forelle aus der Quelle

41 Räuchern: Mehr als Schall und Rauch45 Gesundes Fleisch von der Alp

48 Alpgänse: Der Gipfel der Genüsse! 50 Geflügelfleisch von Schweizer Bauernhöfen

52 Vom Melken und Melkenlassen57 Käse der besonderen Art64 Der Käse aus den Ostschweizer Alpen71 Bunte Ziegenherde auf der Geissalp

72 Heu schmeckt nicht nur den Kühen 74 Ein Stück Ostschweiz verschenken

76 Tipps, Veranstaltungen, Wettbewerb, Adressen

GETRÄNKE

HANDEL

FLEISCH

GEFLÜGEL

WEIN

GETREIDE & MEHL

HONIG

SERVICE

INHALT

MILCH & KÄSE

GASTRONOMIE

FISCH

GESCHENKIDEEN

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4 culinarisch! 2010/2011

Ressourcen der Region für die Gastronomie nutzenDas Landgasthaus Rosengarten in Vilters steht für eine kreative Küche und das En-gagement für ein saisonales Angebot mit regionalen Produkten. Mit der konsequen-ten Umsetzung dieser Geschäftsphilosophie überzeugte das Wirtepaar Beatrice und Kurt Kläusli die Jury und gewann die Culinarium-Trophy 2009.

Landgasthaus Rosengarten, ViltersDas Landgasthaus Rosengarten überzeugt mit einer Vielfalt von kulinarischen Spe-zialitäten aus der Region. Eine saisonale Küche und regelmässige Spezialitätenwo-chen garantieren den Gästen abwechs-lungsreiche Geschmackserlebnisse. Die Gastgeber verwöhnen ihre Gäste persön-lich in der gemütlichen Gaststube, in der idyllischen Gartenwirtschaft oder im ori-ginellen Partyhüttli.

Ruhetage: Montag und Dienstag

Landgasthaus RosengartenBeatrice u. Kurt Kläusli-Niedrist Sarganserstrasse 347324 ViltersTel. 081 723 13 63Fax 081 723 16 [email protected]/7324-rosengarten

Speiserestaurant zur Sonne, WinterthurIn unserem Restaurant erwartet Sie gute Schweizerkost, zubereitet nach den alten traditionellen Rezepten. Versuchen Sie einmal eine unserer 24 verschiedenen Rösti-Sorten. Oder wie wäre es mit Sau-erbraten und dazu hausgemachtes Maro-nikraut mit Kartoffelstock. In unserem Haus findet jeder Feinschmecker, was sein Herz höher schlagen lässt! Herzlich willkommen im Restaurant zur Sonne.

Ruhetage: keine

SWISS HUUSCHUCHISpeiserestaurant zur SonneMaria und Urs BenzMarktgasse 13-158400 WinterthurTel: 052 213 00 50Fax: 052 213 01 [email protected]

Fondue-Beizli Neueck, St.GallenDas gemütliche Fondue-Beizli verzückt seine Gäste mit feinen Fondues aus regi-onalen Käse- und Weinsorten. Besonders begehrt ist das Toggenburger Alpkäse-fondue. Auf der Speisekarte finden die Kunden aber auch Culinarium-Spätzli, Fleischfondue, die Olma-Bratwurst mit Rösti und andere regionale Spezialitäten.

Ruhetag: Sonntag (März bis Sept.)

Fondue-Beizli NeueckStefan SchmidhauserBrühlgasse 269000 St.GallenTel. 071 222 43 44Fax 071 222 54 [email protected]

GASTRONOMIE

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culinarisch! 2010/2011 5GENUSS AUS DER REGION

Gaststuben zum Schlössli, St.GallenDas bald 500-jährige Schlössli verführt seine Gäste mit historischem Charme und frischen, kulinarischen Produkten aus der Region. Die grosse Auswahl an regionalen Wein-Spezialitäten lädt zum Entdecken und Geniessen ein. Ambros Wirth und sein Team verwöhnen ihre Gäste in sieben his-torischen Stuben und Sälen, wo bis zu 120 Personen Platz finden. Die Gaststuben zum Schlössli sind ein Ort, wo Tradition und Innovation zelebriert werden. Die kreative Frischküche ist mit 14 Punkten im Gault-Millau ausgezeichnet worden.

Ruhetage: Samstag und Sonntag für Bankette offen

Gaststuben zum SchlössliAmbros WirthZeughausgasse 179000 St.GallenTel. 071 222 12 56Fax 071 222 12 [email protected]

Hotel Walhalla, St.GallenIm Restaurant werden die Gäste mit schnörkelloser italienischer Küche ver-wöhnt, zubereitet aus vorwiegend einhei-mischen Spezialitäten, passenden Weinen und exquisitem Service. Die Brasserie zählt zu den In-Kneipen der Stadt! Hier werden regionale Schwei-zer Gerichte gekocht. Abends läuft guter Sound und viel Sport auf zwei Grosslein-wänden.

Ruhetage: keine

Hotel WalhallaUrs MajerBahnhofplatz9001 St.GallenTel. 071 228 28 00Fax 071 228 28 [email protected]

Restaurant Egli, GossauPedro und Yvonne Egli verwöhnen ihre Gäste mit frischen Produkten und saiso-nalen Angeboten aus der Region. Pedro kocht mit Leidenschaft, ist immer auf der Suche nach Neuem und macht damit sei-ne Gäste laufend «gwundrig». Aber auch seine Frau Yvonne und ihre Mitarbeiter tun es ihm im Service gleich. Alles ist frisch, fröhlich und aufgestellt.

Ruhetage: Montagabend und Dienstag

Restaurant EgliPedro und Yvonne Egli Sankt Gallerstrasse 1379200 Gossau SGTel. 071 385 90 30 Fax 071 385 91 [email protected]

Jedes Jahr lädt der Trägerverein Culinarium die zertifizierten Lebensmittelproduzenten und Gastronomiebetriebe zur Ge-

nussakademie. Dabei steht die Würdigung der Lebensmittel im Zentrum, die entsprechend der Culinarium-Philosophie ihren Ursprung in der Region haben. Höhepunkt der Genussakade-mie ist die Verleihung der Culinarium-Trophys. Dieser Preis zeichnet Gastronomen, Produzenten, Institutionen und Perso-nen aus, die sich besonders für die Sache der regionalen Lebens-mittel einsetzen.

An der letzten Verleihung vom 3. November 2009 ging der begehrte Preis in der Kategorie Gastronomie an Beatrice und Kurt Kläusli vom Landgasthaus Rosengarten in Vilters. Wir ha-ben mit Beatrice Kläusli über die Trophäe und über ihren Be-trieb gesprochen.

Sie haben die Culinarium-Trophy 2009 gewonnen, herzliche Gratulation. Was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?

Wir haben uns natürlich sehr darüber gefreut. Es ist eine Bestätigung für unseren aktiven Beitrag, die Regionalität und Saisonalität zu fördern. Ich selber war lange im Vorstand von Gastro Heidiland tätig und habe dadurch das Konzept von Cu-linarium von Beginn weg kennen gelernt. Dabei habe ich festge-stellt, dass wir dieselben Ziele verfolgen. Deshalb habe ich mich auch für den Trägerverein Culininarium engagiert.

Wie setzen Sie die Philosophie von Culinarium konkret um?Uns ist es wichtig, die Ressourcen der Region zu nutzen. Für

unser Restaurant beziehen wir wenn immer möglich von Culi-narium zertifizierte Produkte. Anfangs war das Angebot noch

GASTRONOMIE

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Restaurant Jägerhaus, AltenrheinDas Restaurant Jägerhaus in Altenrhein liegt unmittelbar am Bodensee. In einer gemütlichen und idyllischen Atmosphäre können sich die Gäste kulinarisch ver-wöhnen lassen. Zu den Spezialitäten ge-hören Fischgerichte, für deren Qualität und Regionalität das Restaurant Jäger-haus in die Tafelgesellschaft «Goldener Fisch» und den Trägerverein «Culinari-um» aufgenommen wurde. Das Jägerhaus ist zudem im «Guide Bleu» mit 75/21 Punkten ausgezeichnet worden.

Ruhetag: Mittwoch (ab 14.00 Uhr)

Restaurant JägerhausHafenstrasse 109423 AltenrheinTel. 071 855 17 77Fax 071 855 19 77www.jaegerhaus-altenrhein.ch

Restaurant Landhaus, RheineckWer historische Gedenkstätten liebt, kommt im 400-jährigen Restaurant Landhaus in Rheineck geschichtlich und kulinarisch voll auf seinen Geschmack. Die aromareiche Küche bietet den Gästen frische und saisonale Angebote aus der Region. Anita Künzler und Werner Deeg verwöhnen Sie mit ihrem Team gerne in der gemütlichen Gaststube oder in der Gartenwirtschaft.

Ruhetag: Montag

Restaurant Landhaus Werner Deeg und Anita Künzler Appenzellerstrasse 739424 RheineckTel. 071 888 12 60Fax 071 888 12 [email protected]

Restaurant Kreuz, ZuzwilDas gemütliche Restaurant mitten im Dorf verwöhnt seine Gäste mit saisonalen Produkten aus der Region. So stammen die Fleisch-Spezialitäten von Tieren aus Zuzwiler Ställen und den umliegenden Jagdrevieren. Ein Geheimtipp ist die hei-melige «Schüür», wo Gäste ausgelassene Feste feiern können, sowie im Sommer der schöne Garten.

Ruhetage: Montag und Dienstag

Restaurant KreuzFamilie Patrick Züger Oberdorfstrasse 169524 Zuzwil SGTel. 071 944 15 [email protected]

nicht so gross. Weil aber die Nachfrage nach regionalen Pro-dukten auch von Seiten der Konsumenten stark gestiegen ist, setzt die Landwirtschaft heute vermehrt auf ein urtümliches, regionales Angebot. Mittlerweile gibt es hier in der Umgebung viele zertifizierte Produkte und es kommen immer wieder neue dazu. Zum Beispiel beliefert uns ein lokaler Gemüsebauer mit fünf verschiedenen Rüebli-Sorten! Diese bringen neben den un-terschiedlichen Geschmacksnuancen auch etwas Farbe auf den Teller.

Sie nehmen jeweils an den Themenwochen von Culinarium teil. Was ist das Besondere daran?

Wir führen wechselnde Spezialitätenwochen durch. Zum ei-nen sind dies die Themenwochen von Culinarium (siehe Beitrag

auf Seite 75). Neben der Abwechslung auf der Speisekarte bieten diese auch eine gute Gelegenheit, unsere Gäste für die Saiso-nalität heimischer Produkte zu sensibilisieren. Das Bewusstsein dafür geht allmählich verloren, wenn im Grosshandel alles zu jeder Zeit zur Verfügung steht. Neben den Themenwochen or-ganisieren wir eigene Spezialitätenwochen, die nicht unbedingt regionalen Charakter haben, respektive alleine mit regionalen Produkten gar nicht möglich wären. Aber unabhängig davon, ob wir gerade eine Spezialitätenwoche durchführen oder nicht, unsere Gäste finden täglich Culinarium-Produkte auf unserer Speisekarte.

Wie informieren Sie die Gäste über dieses Angebot?Wir nutzen dafür verschiedene Werbemittel: Dazu gehört der

GASTRONOMIE

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culinarisch! 2010/2011 7GENUSS AUS DER REGION

Landgasthof Ochsen, Neu St.JohannDer Landgasthof Ochsen in Neu St.Johann verwöhnt seine Gäste in Res-taurant und Hotel. Zu den kulinarischen Spezialitäten gehören Metzgergerichte aus regionalen Fleischprodukten, die in der hauseigenen Metzgerei verarbeitet und kontrolliert werden. Die Gastgeber sorgen für eine heimelige Atmosphäre, in der sich die Gäste rundum wohl fühlen sollen. Im modernen Bankettsaal können auch spezielle Anlässe gefeiert werden.

Ruhetag: Sonntagabend

Landgasthof OchsenKurt und Frieda ScheiwillerSidwaldstrasse 269652 Neu St.JohannTel. 071 995 60 60Fax 071 995 60 [email protected]

Restaurant Krone, MosnangDas Toggenburger Restaurant mit über 100-jähriger Familientradition bietet sei-nen Gästen saisonale Wild- und Spargel-Gerichte sowie traditionelle Schweizer Spezialitäten an. Die Gastgeber Bruno und Rita Schneider verwöhnen ihre Kun-den gerne in der gemütlichen Gaststube oder im schönen Garten.

Ruhetage: Montag und Dienstag

Restaurant KroneBruno und Rita SchneiderUnterdorf 209607 MosnangTel. 071 983 28 47Fax 071 983 50 [email protected]

Hotel Sternen, UnterwasserDer Sternen ist ein unübersehbares Haus im Zentrum von Unterwasser. Ebenso unübersehbar sind die Culinarium-Spezi-alitäten, zubereitet mit Produkten aus der Region. Küchenchef Christian Kellner pflegt eine klassische, kreative Küche für das Wohl seiner Gäste. Seine Philosophie ist es, eine leichte, frische und neuzeitli-che Küche mit dem Bodenständigen zu verbinden und saisonale Spezialitäten wie Spargel und Wildgerichte zuzubereiten.

Ruhetage: keine

Hotel SternenJosefa und Roland HofstetterDorf9657 UnterwasserTel. 071 998 62 62Fax 071 998 62 [email protected]

Direktversand von Prospekten an unsere Stammgäste, Plakate im Restaurant und auf der Aussentafel. Toll ist für uns natürlich, dass uns der Trägerverein Culinarium professionelles Werbema-terial für die Themenwochen zur Verfügung stellt. Wir haben aber auch viele Stammkunden, die unser Angebot und unser En-gagement kennen und das von einem guten Landgasthaus auch erwarten.

Welche speziellen Herausforderungen gilt es für einen Gast-ronomiebetrieb zu bewältigen, der auf Regionalität und Sai-sonalität setzt?

Es ist ein langfristiges Engagement, das man sich selber und den Kontrolleuren immer wieder neu beweisen muss. Dazu ge-hört auch Transparenz gegenüber den Kunden. Das geht nur,

«Toll ist für uns natürlich, dass uns der Trägerverein Culinarium professionelles Werbematerial für die Themenwochen zur Ver-fügung stellt.»

GASTRONOMIE

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8 culinarisch! 2010/2011

Hotel Hirschen, WildhausDas Hotel Hirschen in Wildhaus ver-wöhnt seine Gäste mit köstlichen Spezi-alitäten aus der Region. Die Gastgeberin-nen Susanne und Simone Walt und ihr Team sorgen dafür, dass sich die Kunden rundum wohl fühlen. Das Toggenburger Hotel bietet auch Räumlichkeiten für Ta-gungen und Seminare an.

Ruhetage: keine

Hotel HirschenSusanne WaltPasshöhe9658 WildhausTel. 071 998 54 54Fax 071 998 54 [email protected]

Hotel-Restaurant Sonne, WildhausDas Bijou-Hotel im Toggenburg liegt an sonnigster Top-Lage auf der Wildhau-ser Passhöhe. Die berühmte Schweizer Küche mit den vielen urchigen Culinarium-Gerichten, der sonnigsten Gartenterrasse, der einmaligen Hexenstube, dem Hallen-bad mit Solarium und Sauna sowie dem trendigen Pub mit der angesagtesten Musik verheissen rundum Spass, Vergnügen und Genuss.

Ruhetage: keine

Hotel-Restaurant SonneBrigitte und Paul BeutlerPasshöhe9658 WildhausTel. 071 999 23 33Fax 071 999 23 [email protected]

Stump’s Alpenrose, WildhausIn Stump’s Alpenrose erleben Gäste die «Toggenburger Eigenart» auf vielfälti-ge Weise. In 4. Generation empfangen Birger, Marlise und Roland Stump ihre Gäste in Räumen, die mit einheimischen Hölzern liebevoll gestaltet sind. Was Kü-chenchef Erich Roten an Regionalem frisch und hausgemacht zubereitet, vom Wildbret aus eigener Jagd bis zu fanta-sievollen vegetarischen Kreationen, wird mit herzlicher Toggenburger Gastfreund-schaft serviert.

Ruhetage: keine

Stump’s AlpenroseBirger, Marlise und Roland StumpAm Schwendisee9658 WildhausTel. 071 998 52 52Fax 071 998 52 [email protected]

GASTRONOMIE

wenn man voll hinter der Philosophie steht. Am Anfang war der Aufwand für uns noch relativ gross. Zunächst mussten wir Produzenten in der Region finden, die uns die entsprechenden Lebensmittel liefern konnten. Das war nicht immer ganz ein-fach, hat sich jetzt aber stark gebessert. Erstens ist das Angebot an zertifizierten Produkten viel grösser als zuvor, andererseits vereinfacht auch die moderne IT-Technik die logistischen He-rausforderungen, die damit verbunden sind.

Wie wird das Landgasthaus Rosengarten die Philosophie von Culinarium weiter umsetzen?

In diesem Jahr sind wir zum ersten Mal Gastgeber an der von Culinarium organisierten Genusswanderung. Die Wande-rung führt dem «Pfarrer-Künzle-Weg» entlang von Wangs über

Vilters und wieder nach Wangs zurück (siehe Seite 76-77). Bei uns werden die Gäste das Mittagessen einnehmen. Wir haben dafür auch regionale Produzenten aufgeboten, zum Beispiel ei-nen Winzer, der seine Weine präsentiert. Darauf freuen wir uns schon sehr.

Weiter haben wir einen gut sortierten und beschrifteten Kräutergarten eingerichtet. Nun möchten wir auch den ganzen Aussenbereich des Restaurants ausschliesslich mit regionalen Pflanzen gestalten. Viel haben wir bereits gemacht. Der Natur-garten wird uns aber auch in Zukunft noch weiter in Anspruch nehmen.

Vielen Dank für das interessante Gespräch.

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culinarisch! 2010/2011 9GENUSS AUS DER REGION

Mit viel Elan und Lei-denschaft führen

Pedro und Yvonne Egli seit 16 Jahren das Restaurant an der St.Gallerstrasse in Gossau. Mit den saisona-len Spezialitäten, den ein-gemachten Produkten und den vielfältigen Rezepten ist das Restaurant in der Umge-bung bestens bekannt. Der innovative Familienbetrieb verwendet für die Gerichte ausschliesslich Frischpro-dukte und bezieht seine landwirtschaftlichen Roh-stoffe wenn immer möglich von lokalen Produzenten. Regionale Produkte bringen von Saison zu Saison Abwechslung in den Speiseplan des Res-taurants. Ausserdem organisieren Pedro und Yvonne Egli jedes Jahr spezielle Themenwochen, um ihre Gäste mit besonderen Rezepten zu begeistern.

Die Quitten waren zuerstEines fällt jedem Gast sofort auf, der das Restaurant in Gossau

betritt: Überall thronen diverse Quittenprodukte auf den Re-galen. Schön aufgestellt findet man Quittenlikör, Quittengelée, Quittenbalsamico oder Quittenessig. Sogar Quittenglacé ist hier das ganze Jahr im Angebot! «Mit den Quitten hat alles angefan-gen, denn dies ist meine Lieblingsfrucht», erklärt Gastgeber Pe-dro Egli. Nach dem Erfolg mit dem Quittengelée kam die Idee, auch anderes Obst auf diese Weise zu konservieren. Man wollte etwas Spezielles herstellen und den Konsumenten mit Produkte-neuheiten ein kulinarisches Erlebnis bieten.

Zu den Rennern im Einmachglas gehören neben Quitten vor allem süsssaure Gurken und Pelati. In grossen Gläsern wird das Gemüse einige Monate gelagert und für den Eigengebrauch im Restaurant benutzt. Das Angebot wird immer wieder erweitert. Farbenprächtig stehen auf den Regalen auch eingelegte Rotwein-

oder Caramelbirnen, Apri-kosen oder Chutneys. Letz-tere verwendet der findige Wirt als Sauce für Fleisch oder eine Terrine.

Eingemachtes für das gan-ze Jahr

«Wir haben den Sommer in die Gläser eingefangen!» schrieb Pedro Egli einst in seiner Hauszeitung. Tat-sächlich: Dank dieser tradi-tionellen Methode können die Eglis ihren Gästen ei-gentliche Sommerprodukte nun das ganze Jahr hin-durch servieren und für spe-zielle Menüs einsetzen. Die

Vorteile von eingemachten Lebensmitteln sieht der passionierte Koch Pedro Egli in der einfachen, natürlichen Aufbewahrung und dem sofortigen Gebrauch.

Die Nachfrage ist grossUnd was sagen die Gäste dazu? Die Reaktionen fallen durch-

wegs positiv aus. Wem zum Beispiel ein Gericht besonders gut geschmeckt hat, der kann für zu Hause gleich noch ein Glas mit eingemachtem Gemüse kaufen. Auf die Frage woher die Inspi-ration für neue Produkte kommt, antwortet Pedro Egli: «Es war für mich von Anfang an eine Leidenschaft und ein Hobby.»

Natürlich würde er dieses Hobby gerne weiter ausbauen, aber aus Zeit- und Platzgründen ist dies im Moment nicht möglich. Vielleicht findet man die eingemachten Produkte der Eglis aber schon bald in einzelnen Geschäften der Region. «Unser Ziel ist es, das Obst oder Gemüse in kleinere Gläser einzulegen, um ei-nige Läden damit zu beliefern», erzählt Pedro Egli stolz.

Jetzt geht es ans Eingemachte!Erinnern Sie sich noch an Grosis Einmachgläser? Früher gehörten die-se in jeden guten Haushalt. Im Restaurant Egli in Gossau werden auch heute noch Quitten, Gurken, Tomaten und viele andere Produkte auf diese Weise konserviert. Den Gästen schmeckts!

Pedro und Yvonne Egli mit ihren typischen Einmachgläsern.

GASTRONOMIE

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10 culinarisch! 2010/2011

Die culinarische Grossküche im SpitalDie Grossküche des Spitals Flawil ist Culinarium-zertifiziert und ver-pflegt täglich eine beachtliche Anzahl von Patienten, Besuchern und Mitarbeitenden. Kann man da noch auf individuelle Wünsche einge-hen? Eine grosse, aber interessante Herausforderung.

Das kulinarische Angebot im Spital Flawil kann sich sehen lassen. Jeden Mittag dürfen Patienten, Angehörige und

Personal zwischen drei Menüs auswählen. Vegetarier kommen dabei genauso auf ihre Kosten wie Fleischliebhaber, kalorien-bewusste Geniesser und solche, die heimische Produkte be-sonders schätzen. Täglich versorgt das Spital Flawil etwa 300 Personen mit einem Mittagessen. Dazu gehören das Spitalper-sonal, Patienten, auswärtige Gäste und das Wohn- und Pflege-heim Flawil. Das 30-köpfige Küchen- und Restaurationsteam leistet vollen Einsatz, damit die Kunden rundum zufrieden sind. «Das ist eine schöne, aber auch anspruchsvolle Aufgabe», weiss Karl Suter, Leiter Küche und Restauration beim Spital Flawil.

Planen und doch flexibel bleibenKein Wunder, denn die Anzahl zu bedienender Kunden ist

gross. «Zudem achten die Leute immer mehr auf eine gesunde Ernährung. Auch auf Regionalität und Saisonalität der Pro-dukte wird vermehrt Wert gelegt», so Wolfgang Pierer, Leiter Gastronomie im Kantonsspital St.Gallen, zu dem auch die Spitäler Flawil und Rorschach gehören. Über diese Wünsche hinaus hat die Spitalküche auch Patienten zu versorgen, denen der Arzt einen individuellen Ernährungsplan verschrieben hat. «Bei einer solchen Vielfalt an Bedürfnissen und einer so gro-ssen Kundschaft ist es eine logistische Herausforderung, das richtige Essen am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt und mit der richtigen Temperatur zu liefern», erzählt Suter. Von der Grossküche des Spitals Flawil verlangen diese Ansprüche eine vorausschauende Planung und hohe Flexibilität.

Rückmeldungen ernst nehmenOb die Kunden mit dem Essen zufrieden waren, erfährt die

Spitalküche dank Rückmeldungen vom Spitalpersonal und den Patienten. Letztere füllen jeweils einen Fragebogen aus, wo sie die Dienstleistungen und Angebote des Spitals bewerten

Die Küche des Kantonsspitals St.Gallen: Die Köche verwenden immer mehr

Zutaten aus der Region für ihre Menüs.

GASTRONOMIE

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culinarisch! 2010/2011 11GENUSS AUS DER REGION

können, darunter auch die Verpflegung. «Ich leite die Rück-meldungen per Mail oder Telefon an das Team weiter», so Pie-rer. Bei gravierenden Beanstandungen greift er schon mal zum Telefon oder schreibt einen Brief, um mit unzufriedenen Kun-den direkt Kontakt aufzunehmen. «Dank unseres Qualitäts-managements können wir auf die Rückmeldungen eingehen und sie je nachdem in unsere Arbeit einfliessen lassen», erklärt Pierer. Auch beim Spital Flawil nimmt die Küche die Kritik der Kunden ernst. «Doch erfreulicherweise erhalten wir fast nur positive Rückmeldungen», freut sich Karl Suter.

Regionale Produkte sind beliebtWas schätzen eigentlich Kunden an einer Grossküche und

was haben sie zu beanstanden? Eine Stärke der Spitalküchen in St.Gallen und Flawil ist sicher das drei-fache Menüangebot für das Mittagessen. «Die Elemente der einzelnen Menüs sind untereinander kombinierbar», so Pierer. Auch die Verwendung regionaler Pro-dukte kommt bei den Leuten gut an. «Sie schätzen die Culinarium-zertifizierten Zutaten, weil sie arm an Zusatzstoffen sind», erklärt Suter. Natürlich gibt es auch hin und wieder negative Rückmeldungen. Etwa, wenn die Speise zu wenig weich gekocht wurde. Oder wenn ei-nem Patienten die vom Arzt verschriebene Ernährung nicht schmeckt.

Blick in die ZukunftUm die Kundenzufriedenheit zusätzlich zu fördern, nimmt

Karl Suter jeweils an den «Culinarischen Wochen» (siehe Seite 75) teil, «weil Saisonalität und Regionalität bei den Leuten sehr gut ankommen.» Für die Zukunft rechnet er weiter mit dem Trend hin zu regionaler und kalorienarmer Ernährung mit möglichst wenig Zusatzstoffen. Wolfgang Pierer teilt diese Ansicht und weist auch auf die steigenden Kundenzahlen hin, mit denen eine Spitalküche für die Zukunft rechnen muss. «Deshalb werden wir weiterhin professionell planen und auf Zutaten aus der Region setzen», sind sich Suter und Pierer einig.

Das eingespielte Küchenpersonal leistet täglich vollen Einsatz, um die individuellen Bedürfnisse der Kunden hoch zu halten.

«Dank unseres Qualitätsmanagements können wir auf die Rückmeldungen eingehen und sie je nachdem in unsere Arbeit einfliessen lassen.»

GASTRONOMIE

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12 culinarisch! 2010/2011

Kantonsspital St.GallenZum Unternehmen «Kantonsspital St.Gallen» gehören die Spitäler St.Gallen, Rorschach und Flawil. Zusammen ge-währleisten sie die medizinische Grund- und Spezialversorgung in der Ostschweiz. Das Kantonsspital St.Gallen legt Wert auf eine qualitativ hochstehende Be-handlung, Pflege und Betreuung seiner Patientinnen und Patienten. Dazu gehört auch eine kulinarische Verpflegung mit frischen, saisonalen Produkten aus regio-naler Produktion.

Kantonsspital St.GallenHotellerieRorschacherstrasse 959007 St.Gallen SGTel. 071 494 23 [email protected]

Stütlihus Grabs – Wohnen im AlterDas Stütlihus in Grabs ist ein öffentliches Heim für Menschen verschiedener Alters-gruppen. Die Heimbewohnerinnen und -Bewohner erhalten rundum professio-nelle Pflege, Betreuung und Begleitung. Alles, was sie zum Leben und zum Woh-nen brauchen, wird von einem engagier-ten Team zur Verfügung gestellt, damit sich die Bewohnerinnen und Bewohner wie zuhause fühlen. Das Stütlihus ist Cu-linarium-zertifiziert und berücksichtigt kulinarische Produkte und Spezialitäten aus der Region.

StütlihusStütlistrasse 239472 GrabsTel. 081 750 38 40Fax 081 750 38 [email protected]

Klinik St.PirminsbergDie Klinik St.Pirminsberg in Pfäfers be-handelt und betreut erwachsene Men-schen mit psychischen und psychosoma-tischen Störungen. Sie klärt die Anliegen und Bedürfnisse der Patienten sorgfältig und rasch ab und bietet ihnen eine indivi-duelle Therapie an. Die Angehörigen der Patienten sowie vor- und nachgelagerte Stellen werden miteinbezogen. Damit leistet die Klinik die stationäre psychiat-rische und psychotherapeutische Grund- und ausgewählte Spezialversorgung (Suchtmedizin) für die Bevölkerung des Kantons St.Gallen Süd und der Region.

Klinik St.PirminsbergPsychiatrie, Psychotherapie, SuchtbehandlungKlosterweg7312 PäfersTel. 081 303 60 60Fax 081 303 69 [email protected]

Diese Unternehmen setzen in ihren Gemeinschaftsküchen auf saisonale Produkte aus regionaler Produktion:

GASTRONOMIE

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culinarisch! 2010/2011 13GENUSS AUS DER REGION

Voll im Saft: «Kiku8» und «Green Star»Kiku8 und Green Star sind ein tolles Team: Während der Kiku8 rotbackig, knackig und süss ist, verführt der Green Star mit einer erfrischend grünen Oberfläche und weissem, saftigen Fruchtfleisch die Konsumenten. Die beiden Apfelsorten haben ihre Wurzeln zwar in Übersee, werden für die Ostschweiz jedoch von fleissigen Obstbauern aus der Region angepflanzt und geerntet. Der Kiku8 und der Green Star bieten den Konsumen-ten ein neues Geschmackserlebnis und eröffnen den Produzenten neue Möglichkei-ten. Die beiden Obst-Stars werden von der Tobi Seeobst AG vertrieben und sind in den Regalen von Migros und Coop erhältlich.

Tobi Seeobst AGIbergstrasse 289220 BischofszellTel. 071 424 72 27Fax 071 424 72 [email protected]

Beliebte «Öpfelringli»«Unsere Öpfelringli sind reich an Vita-minen und haben den feinen Geschmack und die schöne Farbe der Jonagold-Äpfel», beschreibt Roland Kauderer seine «Öpfel-ringli». Das Geheimnis des Erfolgs liegt im Herstellungsverfahren. Denn anstatt wie üblich bei 60° Celsius gedörrt, werden die Apfelringe in Kauderers Produktionsanla-gen bei 35° Celsius getrocknet. So bleiben Vitamine, Geschmack und Farbe des Jo-nagoldapfels erhalten. Die Konsumenten sind begeistert und haben mit der grossen Nachfrage die «Öpfelringli» zum meist verkauften Produkt in Kauderers «Öpfel-farm» gemacht.

ÖpfelfarmRoland und Monika KaudererOlmishausen9314 SteinebrunnTel. 071 470 01 23Fax 071 470 01 [email protected]

FRÜCHTE & GEMÜSE

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14 culinarisch! 2010/2011

Nach dem Wimmet, wenn die Ernte ein-

gebracht ist und die Helfer verabschiedet worden sind, geht das Tagewerk auf dem Reb- und Weingut Mai-enhalde in Berneck weiter. Denn unten im Weinkeller ist jetzt voller Einsatz gefor-dert. Die Zeit drängt. Men-gen von Trauben müssen gleich nach der Lese entstielt und gekeltert werden, damit ihre Qualität erhalten bleibt. Pressen, gären, ruhen und reifen lassen, das ist der Lauf der Metamorphose von der prallen Frucht zum würdi-gen Begleiter eines gepfleg-ten Mahls.

Natur achten und nutzenNaturnaher Anbau, Sorge zur Biodi-

versität und das Vertrauen auf Nützlinge statt auf Chemiekeulen – diese Werte ste-hen im Reb- und Weingut Maienhalde im St.Galler Rheintal ganz oben. Etwa drei Hektaren umfasst seine Rebfläche. Hier kultiviert Peter Indermaur hauptsächlich Blauburgunder, aber auch Müller-Thur-gau, Chardonnay, Shiraz und Gewürztra-

miner finden sich unter seinen Trauben. Rund drei Wochen dauert der Wimmet

jeweils, etwa zehn Erntehelfer packen mit an und unterstützen den Winzer tatkräftig bei der anstrengenden Arbeit. Die Trau-ben werden dabei gestaffelt gelesen. «Wit-terung, Rebsorte, Reifegrad, aber auch die künftige Weinsorte entscheiden darüber, wann welche Trauben von den Reben geschnitten werden», erklärt Indermaur. Zusammengerechnet bringt die jährliche Lese zwischen 20 und 25 Tonnen auf die Waage. Nochmals etwa die gleiche Menge

kauft Indermaur von anderen Rebbauern im Dorf für seine Weinkreationen dazu.

Weiss gärt anders als rotIm modern eingerichteten Kelterungs-

betrieb arbeitet der Chef in erster Linie alleine. Zuerst müssen die Beeren von den gerbstoffreichen Stielen befreit werden, ansonsten würde der Wein unangenehm bitter schmecken. Für die Weissweine trennt der Winzer nach dem Pressen den Saft sofort von den festen Bestandteilen der Trauben. Denn ob am Ende ein Rot-

Wo im Herbst die Fässer rollenGeduld, Erfahrung und Geschick des Kellermeisters sind für die Qualität eines Weines ebenso ausschlaggebend wie die Sorte und der Öchslegrad der Trauben. Aber was passiert eigentlich im Weinkeller? Wir haben nachgefragt.

WEIN

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culinarisch! 2010/2011 15GENUSS AUS DER REGION

oder ein Weisswein entsteht, ist nicht alleine eine Frage der Traubenfarbe, wie man vielleicht meinen könnte. Entschei-dend ist die Art der Gärung. Der künfti-ge Weisswein wird direkt abgepresst und beginnt erst im Stahltank zu gären. Für Rosé- und Rotweine hingegen bleiben Saft und Beeren – die sogenannte Trau-benmaische – gemischt für den ersten Gärprozess sich selbst überlassen. Jetzt erst geben die Traubenschalen auch ihren Farbstoff an den Saft ab.

Eigene Spezialitäten entwickeltFür den Gärprozess wird eine Rein-

zuchthefe zugegeben, damit die Gärung des Traubenguts optimal verläuft. Wäh-rend der Gärung wandelt die Hefe den Fruchtzucker in Alkohol um. Aber auch die Temperatur im Keller steuert den Gärprozess. So liegt die ideale Temperatur für Weissweine zwischen 14 und 18 Grad, Rotweine dagegen vertragen Temperatu-ren von 20 bis 30 Grad.

Nach Abschluss der alkoholischen Gärung trennt Indermaur den Grundwein noch-mals für seine ganz speziellen Eigen-kreationen. So ent-stehen aus einem Teil der Trauben Spirituosen wie etwa ein Marc, aber auch gehaltvolle, edle Apéro- oder Dessertweine, gekeltert nach dem Portwein-Verfahren. Ein eigener Schaum-wein vollendet das Sortiment der Maien-

halde. Für diesen braucht es allerdings eine spezielle Infrastruktur, weshalb In-dermaur den Grundwein zur Flaschengä-rung in eine auswärtige Weinkellerei gibt.

Weine als FamilienbekenntnisSo eindrücklich das breite Sortiment

an Weinkreationen, so auffallend ihre Na-men: Renate, Ramõn, Fiona und Laurin. «Es sind die Namen meiner Frau und mei-

ner Kinder», er-klärt Indermaur schmunzelnd. Damit knüpft er an die Tra-dition seines Vaters an, der damals jedem seiner vier Kin-

der ein Eichenfass widmete. Jeweils bei der Geburt kaufte er ein Fass, das dann vom bekannten Dorfbildhauer Walter Jüstrich mit aufwändigen Schnitzereien verziert wurde. «Diese Eichenfässer sind

auch heute noch im Einsatz», so Inder-maur. Deshalb stehen nun die Namen der Familienmitglieder Pate für jeweils einen der Weine aus der jüngsten Linie.

Kaufen, probieren oder lieber erleben?Indermaurs Weinspezialitäten sind in

keinem Laden erhältlich. Kaufen kann man sie nur direkt auf dem Reb- und Weingut Maienhalde oder übers Inter-net. Wer es lieber gemütlich hat, kann die Spezialitäten auch im Speiserestau-rant Maienhalde geniessen. Dieses wird von seinem Bruder Kurt Indermaur ge-führt und befindet sich gleich neben dem Weingut. Zudem beziehen einige weitere regionale Gastronomiebetriebe den Wein bei Peter Indermaur. Auf Voranmeldung öffnet der Winzer auch gerne seine Kel-lertüre für Besucher, Firmen-, Vereins- oder Familienanlässe.

Im Reb- und Weingut Maienhalde werden jährlich 20 bis 25 Tonnen Trauben gelesen.

Indermaur führt die Traditi-on seines Vaters weiter, der jedem seiner vier Kinder ein Eichenfass widmete.

WEIN

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16 culinarisch! 2010/2011

Weinbau Mühle StäfaEin alter, traditionsgeladener Ort im Kehlhof in Stäfa am Zürichsee. In vergan-genen Jahrhunderten wurde hier Korn zu Mehl gemahlen, wurden Äcker bestellt, standen Kühe im Stall und aus dem Er-trag der Reben wurde Wein gekeltert. Mit traditionellem, sorgfältigem Handwerk, ergänzt mit innovativen, neuen Metho-den, draussen im Rebberg sowie in Trotte und Keller, legen man hier die Qualität der Natur ins Glas: Rein, unverfälscht und den Charakter des Landes, der Rebe und ihrer Bewirtschafter reflektierend.

Weinbau MühleSeestrasse 1498712 StäfaTel. 044 926 20 [email protected]

Cuvée du PatronDie Hauptanteile sind Pinot Noir und Shiraz. Die sehr gute Traubenqualität konnte dank modernsten Kenntnissen zu einem wunderschönen Wein gekel-tert werden. Der Ausbau in Barriques aus Rheintaler Eiche verleiht diesem Wein eine wunderschöne Struktur. Rubinrot und sehr gehaltvoll präsentiert er sich in seiner edlen Eleganz. Beerige Aromen und gehaltvolle Gerbstoffe sind charak-teristisch zu einem komplexen Wein ausgereift. Passt vorzüglich zu kräftigen Fleischgerichten und speziellen Anlässen.

Reb- und Weingut MaienhaldePeter IndermaurObereggerstrasse9442 BerneckTel. 071 744 12 46Mobil 079 202 53 76Fax. 071 744 12 [email protected]

PfauenhaldeIn der steilen Bernecker Reblage Pfau-enhalde gelangen die Blauburgunder-Trauben bei bester Pflege zur vollen Reife. Nach sorgfältiger Kelterung leuchtet uns der Wein dunkelrot entgegen und lädt mit seinem feinen, fruchtigen Bouquet zum Genuss ein. Vollmundig, samtig und edel schmiegt er sich dem Gaumen an.

WEIN BERNECKAlois DietscheRathausplatz 7a9442 BerneckTel. 071 744 24 13Fax 071 744 04 [email protected]

WEIN

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culinarisch! 2010/2011 17GENUSS AUS DER REGION

Rheintaler Weine für Sie komponiertWein und Musik haben Gemeinsamkeiten: Die Vorlieben, die Herkunft, die Verbundenheit, die Stimmung und vor allem die Gefühle, allesamt nicht in absoluten Zahlen fassbar, lassen einen bestimmten Wein, auch eine bestimmte Musik, mehr oder weniger gefallen. Die hohe Kunst ist den Meistern ihres Fachs vorbehalten, der Genuss aber den Kennern und Geniessern. Wein wie die Mu-sik auch lässt sich nicht mit festen Massstäben messen, wird ver-schieden empfunden und löst verschiedene Gefühle aus. Wie edle Musik aus der Feder von begnadeten Komponisten stammt, beste Instrumente und hervorragende Interpreten mit lebendiger Inspi-ration voraussetzt, braucht edler Wein bestes Traubengut, sorgsam begleitete Kelterung und Reifung unter den Augen und Nasen von Meistern ihres Fachs. Für den Genuss des Weins und der Musik darf man sich dann gerne zurücklehnen und einfach geniessen.

Tobias Schmid & SohnWeingutHinterburg 249442 BerneckTel. 071 726 10 10Fax 071 726 10 [email protected]

Balgach, Pinot noir Schloss Grünenstein – Eleganter, kräftiger Rotwein aus ausgesuchten Pinot noir-Trauben im Barrique ausgebaut.

Weitere Weine:Balgach Blancuvée AOC – Duftiges und elegantes Cuvée aus Müller-Thurgau, Blanc de Pinot noir Balgach Johanniter Novellus – Die neuste Weisswein-Spezialität. Frisch fruchtige Aromatik und ausgewogene Struktur. Ein Weisswein, der auch zum Essen eine gute Figur macht.Balgach Pinot gris AOC – Spezialität, fülliger und elegan-ter Weisswein – etwas für Liebhaber!Balgach Schlossberg AOC – Aus ausgereiften Pinot noir- Trauben bester Qualität, sorgfältig gekeltert – der Klassi-ker! Cuvée La Promesse AOC, blanc, brut – Nach der «mé-thode traditionelle» gekelterter Schaumwein aus Pinot noir und Müller-Thurgau.Weinlikör – aus ausgewählten Pinot noir-Trauben, nach der Tradition der Portweinbereitung mit einheimischem Weinbrand versetzt.

Nüesch WeineWeinkellereiHauptstrasse 719436 BalgachTel. 071 722 22 22Fax 071 722 45 [email protected]

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18 culinarisch! 2010/2011

BaliosBalios ist eine Marriage der Hauptsor-ten Zweigelt und Diolinoir. Beide Sor-ten sind Kreuzungen und erfordern für grosse Weine eine strikte Ertragslimi-tierung. Der Zweigelt (Blaufränkisch x St. Laurent) bringt einen extraktreichen, dunklen und weichen Rotwein mit einer attraktiven, fruchtigen Note ein. Der Diolinoir verleiht dem Balios seine markante und fast majestätische Struktur. Die Weine reifen getrennt im Barrique und werden nach Jahrgang und Reife in unterschiedlichen Anteilen miteinander assembliert.

Schmidheiny WeingutAlbert NüeschSchlossstrasse 210 9435 HeerbruggTel. 071 722 82 13Fax 071 722 76 [email protected]

Bernecker SélectionDie heimische Traubensorte Pinot noir findet in der Kombination mit Gamaret und Blaufränkisch die ideale Verbindung. Die Eleganz des Pinor noir kombiniert sich hervorragend mit den samtigen No-ten des Gamaret. Der Blaufränkisch gibt diesem Wein die würzige Komponente. Durch einen feinen Ausbau in Barrique Fässern aus Schweizer Eichenholz, ergibt sich ein dunkler, harmonischer Rotwein, der vorzüglich zu rotem Fleisch oder Wild passt. Trinktemperatur: 16-18°C.

Weingut SCHMID WETLI AGKaspar und Susanne WetliTramstrasse 239442 BerneckTel. 071 744 12 77Fax 071 744 79 [email protected]

KernerDie Traubensorte Kerner gedeiht exklu-siv im Weingut von Christoph Rutis-hauser. Hohes Volumen, mineralische Aromatik in ausgewogener Säurebalan-ce und Duft von Stachelbeere zeichnen den Kerner aus. Der kräftige und doch filigrane Weisswein geniesst überregio-nale Bedeutung.

Christoph RutishauserWeingut am Steinig TischDorfstrasse 179425 ThalTel. 071 888 17 33Fax 071 888 02 [email protected]

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culinarisch! 2010/2011 19GENUSS AUS DER REGION

CamelotBei dieser Assemblage trifft der König der Trauben, der Cabernet Sauvignon, auf seine Königin, die Merlottraube. Diese weltweit berühmtesten Traubensorten bringen in ihrer Verbindung den klassi-schen Bordeaux hervor.Wie könnte es anders sein, als dass er durch sein tiefes Bordeauxrot besticht. In der Nase manifestiert er sich äusserst komplex mit einem zarten Veilchen- aroma. Seine dichte Textur im Ansatz ent-wickelt sich im Gaumen zur un-gemein kräftigen Struktur und einem entsprechend fulminanten Abgang. Ein Rheintaler Bordeaux von bestechender Güte.

Heini HaubensakRebbau & Weinkellerei9450 AltstättenTel. 071 755 14 09Fax 071 755 14 [email protected]

Saxer FreiherrewyDer «Saxer Freiherrewy» ist ein feinfruch-tiger, zierlicher Pinot blanc. Dieser ele-gante Tropfen ist die perfekte Krönung zu jedem leichten Essen und erfreut Auge und Gaumen. Am Fusse der acht Kreuz-berge pflegt Ueli Brunner acht verschie-dene Rebsorten:Weisswein: Pinot blanc, Riesling-Sylvaner (Müller-Thurgau), Chardonnay, Sauvignon blanc.Rotwein: Blauburgunder, Diolinoir, Gamaret, Cabernet Cubin

Weinbau Ueli BrunnerDorf9633 HembergTel. 071 377 17 82Fax 071 399 19 [email protected]

GONZEN Pinot gris 2008Am Fusse des Gonzen, nahe dem Schloss Sargans, liegt das Weingut der Eisen-bergwerke Gonzen AG. An dieser kli-matisch begünstigten Lage wächst der Gonzen Pinot gris, der inzwischen weit über die Region hinaus seine Geniesser findet.Der GONZEN Pinot gris besticht durch seinen Duft und die Nachhal-tigkeit. Seine Aromen reichen von de-zent würzig, exotisch bis Honig. Er wirkt elegant und jugendlich frisch. GONZEN Pinot gris – der edle Weisswein!

Weingut GONZENSt.Gallerstrasse 757320 SargansTel. 081 723 16 15Fax. 081 723 01 [email protected]

WEIN

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20 culinarisch! 2010/2011

Melser SpätleseDie Melser Spätlese ist ein gehaltvoller Pinot noir, der das Herz jedes Rot-weinliebhabers betört. Da die Trauben im Durchschnitt zehn Tage nach der Haupternte gelesen werden, zeichnet sich die Melser Spätlese durch ein besonders intensives Aroma aus, das an Länder erinnert, in denen das ganze Jahr über die Sonne scheint.

Weinbaugenossenschaft MelsToni BardelliniRathauskeller 8887 Mels Tel. 081 723 52 49Fax 081 710 50 [email protected]

Walenstadter Fürschtberger AOCFür den Walenstadter Fürschtberger wer-den nur die allerbesten Trauben der Sorte Blauburgunder verarbeitet. Leuchtendes Rubinrot widerspiegelt die eingefangene Sonne im Glas. Feine Fruchttöne von Brombeeren und Kir-schen prägen diesen gehaltvollen, harmo-nischen Rotwein.

Eberle WeinbauDaniel EberleSeestrasse 438880 WalenstadtTel. und Fax 081 735 24 10Natel 079 682 08 [email protected]

Melser Steinersteg Blauburgunder BarriqueOptimal ausgereifte Trauben, die sorgfäl-tig geerntet werden, sind die Grundlage für diesen hervorragenden Tropfen. Sein mildes Röstaroma und die fruchtige Note von Brombeeren entwickelt der Wein nach rund zwölf Monaten Ausbau im Eichenfass.

Weingut SteinerstegChristian MüllerStaatsstrasse 163 8888 HeiligkreuzTel. 081 723 71 40Fax 081 710 50 [email protected]

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SansaraBarrique Pinot Noir Mels AOCAus Pinot Noir Trauben von den besten Reblagen in Mels kel-tern Felix und Eugen Bärtsch den Sansara. Geringer Ertrag, op-timale Pflege, kurze Reifezeit im Tank und der Ausbau von min-destens 12 bis 15 Monaten im Barrique aus bester französischer Eiche sind die Geheimnisse für seine Qualität. Der Sansara ist ein kräftiger, tiefroter und lang anhaltender Rotwein, der sei-nem Namen gerecht wird: Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Sansara «weltliche Genüsse».

Weinkellerei & BrennereiFelix & Eugen BärtschGrofstrasse 118887 MelsTel. 081 72310 33Fax 081 723 67 [email protected]

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22 culinarisch! 2010/2011

«Mein Lieblingsbier war lange das Spezli, aber seit wir das Weizen-

gold produzieren, fällt mir eine Entschei-dung schwer», schmunzelt Claudia Graf. Sie ist nicht einfach eine Bierliebhaberin. Nein, sie ist Braumeisterin, verantwort-lich für Marketing und Verkauf bei der Sonnenbräu AG und angehende Ge-schäftsführerin der Brauerei. Dabei ist sie erst Mitte zwanzig. Da staunt Mann nicht schlecht. «Ich wurde in eine Bierbrauer-familie hineingeboren», erklärt Claudia Graf. Allerdings kam ihr Entschluss, die familieneigene Brauerei dereinst zu über-nehmen, erst mit 16 oder 17 Jahren. «Während meiner kaufmännischen Lehre auf der Bank habe ich ein grosses Interesse für Betriebsökonomie entwickelt. Ausser-

dem war es mir wichtig, dass der Betrieb auch in Zukunft von einem Familienmit-glied geführt wird.»

Braumeisterlehre in DeutschlandNach der Banklehre absolvierte sie die

Berufsmatura und arbeitete in dieser Zeit immer wieder im elterlichen Brauereibe-trieb mit. Doch mit dieser Schnupper-zeit in der Praxis gab sich Claudia Graf noch nicht zufrieden. So lernte sie in verschiedenen Brauereien als Praktikan-tin die Kunst des Bierbrauens noch bes-ser kennen. Dafür ging Claudia Graf bis nach Deutschland, wo sie die einjährige Ausbildung zur Braumeisterin abschloss. «Diese Ausbildung war für mich persön-lich eine Voraussetzung. Ich wollte genau

wissen, was ich verkau-fe und wie es produ-ziert wird.»

Bestimmt eine wertvolle Erfahrung, auch wenn es heraus-fordernde Momente gab. «Manchmal gab es Situationen, in de-nen meine Körperkraft nicht ausreichte und ich männliche Kol-legen um Hilfe bit-ten musste. Dagegen sträubte sich zwar mein

Ehrgeiz, denn ich wollte zeigen, dass ich als Frau den Aufgaben in der Produktion genauso gewachsen bin. Heute sehe ich das lockerer und muss schmunzeln, wenn ich an diese Erlebnisse zurückdenke.»

Persönlichkeit und FachkompetenzMittlerweile ist Claudia Graf bei der

Sonnenbräu AG verantwortlich für die Bereiche Marketing und Werbung. Hier packt sie genauso tatkräftig an wie vorher als Braumeisterin: Sie wählt und gestaltet Werbeartikel, kleidet die Mitarbeiter ein, organisiert Messen und Veranstaltungen, akquiriert neue Kunden, gibt Interviews und vieles mehr. «Bier ist ein emotionales Produkt. Es braucht viel Fingerspitzenge-

Die Braumeisterin aus Rebstein Brauereien sind in der Regel fest in Männerhand – nicht so bei der Sonnenbräu AG in Rebstein. Dort wird in einigen Jahren eine junge Frau das Steuer übernehmen. Eine aussergewöhnliche Geschichte.

GETRÄNKE

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culinarisch! 2010/2011 23GENUSS AUS DER REGION

GETRÄNKE

fühl, um Leute, die es noch nicht kennen, dafür zu begeistern.» Eine Herausforde-rung, die Claudia Graf sehr motiviert. «Ich arbeite mit vielen Men-schen zusammen, das war mir immer schon wichtig. Zudem ist es schön zu sehen, wie treu die Sonnenbräu-Fans sind.»

Aber muss man als Frau in dieser Branche nicht auch mal die Ellbogen ausfahren, um sich durchzusetzen? «Heutzutage muss man zum Glück nicht mehr gross und stark sein und kräftig auf den Tisch klopfen, um ernst genommen zu werden. Was heute zählt, sind Persönlichkeit und Fach-kompetenz. Ich muss mir die Anerken-nung auf diese Weise erarbeiten», erklärt Claudia Graf.

Nachfolge in kleinen SchrittenBis sie das Zepter von ihrem Vater über-

nehmen wird, dauert es zwar noch einige Jahre. «Mein Vater und ich arbeiten aber schon jetzt sehr eng zusammen», erzählt

Claudia Graf. «Auch wenn ich einmal die Geschäftsleitung übernommen habe, wird er mir noch eine Zeit lang beratend

zur Seite stehen.» Für die Gegenwart und unmittelba-

re Zukunft haben Claudia Graf und die Sonnebräu AG bereits einige wichtige Zwischenziele erreicht. Etwa beim Bier-umsatz, den sie im 2009 schon per Sep-tember auf drei Millionen Liter gesteigert haben. Auch die Vorbereitungen für die Vermarktung im Rahmen der Fussball-weltmeisterschaften 2010 laufen auf Hochtouren. «Da werden wir wie schon während der EM 2008 unser «Herzblut-Bier» vermarkten. Und für 2011 ist ein Fest zum 120-jährigen Jubiläum des Un-

ternehmens geplant.»

Wertvolle Culinarium-ProdukteAber auch die Arbeit mit regio-

nalen Produkten ist Claudia Graf ein wichtiges Anliegen. «Wir sind stolz darauf, Produkte wie das Ri-belgold, das Ländlegold und das Thurbobräu anbieten zu können, die sich durch den regionalen Cha-rakter auszeichnen», so Claudia

Graf. Diese drei Culinarium-Biere zeich-nen sich dadurch aus, dass mindestens 50 Prozent der Rohstoffe aus der Region stammen.

Für die längerfristige Zukunft möchte die Braumeisterin aus Rebstein die Son-nenbräu AG weiterhin als unabhängiges Familienunternehmen führen. Dabei soll der Betrieb nicht nur in Familienbesitz bleiben, sondern auch von einem Mit-glied der Familie geführt werden. «Ein weiteres Ziel ist natürlich der langfristige Unternehmenserfolg, und dazu gehört ein stetiges Wachstum.»

In einem Culinarium-Bier müssen mindestens 50 Prozent der Rohstoffe aus der Region stammen.

Rheintaler Bier-SpezialitätenDie Sonnenbräu ist eine Spezialitäten-Brauerei, die eng mit ihrer Heimat, dem Rheintal, verbunden ist. So verwendet sie seit vielen Jahren einheimische Rohstoffe wie etwa den Rheintaler Ribelmais und Rheintaler Braugerste zur Herstellung ihrer Biere. Ihre bekann-teste Spezialität ist das Culinarium-Maisbier «Ribelgold». Aber auch andere innovative Produkte wie ICE BEER und Zwickel-gold sind in der Ostschweiz bestens bekannt. Trotz wirtschaftlichen Aufschwungs und technischer Entwicklung hat die Sonnenbräu den Charakter einer unabhängigen Kleinbrauerei beibehalten. Dem Rheintaler sein Bier zu brauen, mit einem Höchstmass an Qualität, bleibt für die Sonnenbräu die schönste und wichtigste Aufgabe.

Sonnenbräu AGAlte Landstrasse 369445 RebsteinTel. 071 775 81 11Fax 071 775 81 [email protected]

Die Rheintaler Sonnenbräu AG verwendet seit vielen Jahren

einheimische Rohsstoffe für ihre Biere.

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24 culinarisch! 2010/2011

Die älteste Brauerei der SchweizDie Brauerei Schützengarten braut schon seit 1779 regiona-le Bierspezialitäten. Das Culinarium-Produkt ist das St.Galler Landbier. Neben den verschiedenen Schützengarten-Bieren ver-treibt die Brauerei auch Mineral- und Süsswasser sowie Säfte und Wein.Dank fortlaufender Erneuerungsinvestitionen ist Schützengar-ten auf dem neusten Stand der Technik und zählt somit zu den modernsten Brauereien in der Schweiz. Am DLG-Qualitätswett-bewerb wird die hohe Qualität der Schützengarten-Produkte regelmässig mit der Verleihung von Goldmedaillen bestätigt. Schützengarten braut nicht nur mit Zutaten aus der Region, sondern unterstützt auch Ostschweizer Vereine, Organisationen und Institutionen. Eine richtige Ostschweizer Brauerei also.

Brauerei Schützengarten AGSt. Jakobstrasse 379004 St.GallenTel. 071 243 43 43Fax 071 243 43 [email protected]

GETRÄNKE

Die Brauerei Schützengarten zählt dank fortlaufender Investitionen zu

den modernsten Brauereien in der Schweiz.

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culinarisch! 2010/2011 25GENUSS AUS DER REGION

Die Thurgauer Mosterei Möhl steht bereits in der vierten Generation,

ein echter Familienbetrieb – mit langjäh-riger Tradition. Der Grundstein des er-folgreichen Betriebs wurde im Jahr 1895 gelegt, als Hans Georg Möhl begann, seinen vergorenen Apfelsaft an regionale Restaurants zu verkaufen. 114 Jahre spä-ter führen die Brüder Markus und Ernst Möhl ihr Unternehmen mit viel Elan und Leidenschaft weiter.

Der Erfolg in den letzten zehn Jahren ist nicht zuletzt auf geschicktes Marketing zurückzuführen. So legt Möhl grossen

Wert auf zielgruppengerechte Werbung, um seine potentiellen Konsumenten in der Ostschweiz optimal anzusprechen. «Erfreulicherweise gehören auch immer mehr Jüngere zu unseren Kunden», er-zählt Geschäftsführer Ernst Möhl. Das Thurgauer Unternehmen unterstützt sportliche und kulturelle Anlässe und pflegt engen Kontakt zur regionalen Be-völkerung. Die Konzentration auf den Ostschweizer Markt und die kompetente Unternehmensführung machen die Mos-terei in der Region stark und präsent.

Im hauseigenen Museum in Arbon

Innovativer Apfelsaft mit Geschichte In der Thurgauer Mosterei Möhl wird seit über 100 Jahren Saft gepresst und in die ganze Ostschweiz vertrieben. In den letzten Jahren lancier-te die Mosterei mit «Shorley» und «Swizly» zwei äusserst erfolgreiche Produkte. Was ist das Geheimnis der Gebrüder Möhl?

GETRÄNKE

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26 culinarisch! 2010/2011

finden sich nicht nur spannende Do-kumente, sondern auch zahlreiche alte Werkzeuge und Gerätschaften aus dem 19. Jahrhundert. Sie zeigen eindrücklich, auf welche Weise man früher an den gu-ten Saft kam. Hier wird die Mostereige-schichte lebendig! Ein besonderer Höhe-punkt sind auch die Degustationen, die regelmässig im Museum durchgeführt werden.

Ideenreich und traditionsbewusst Der Getränkemarkt ist ein hart um-

kämpftes Geschäft. Wie kann sich hier ein kleiner Familienbetrieb überhaupt seit Jahren erfolgreich behaupten? Es ist die aussergewöhnliche Mischung aus Tra-ditionalität und Innovationsbewusstsein, welche die Mosterei Möhl auszeichnet. Das heisst konkret: Altes bewahren, offen sein gegenüber Neuem. «Ein Erfolgsre-zept gibt es nicht, es steckt einfach viel Arbeit dahinter und natürlich pure Lei-denschaft», erklärt Ernst Möhl.

Die Brüder setzen bei ihrer Unterneh-mensphilosophie auf die regionale Veran-kerung. So erachten sie es als besonders wichtig, die Bauernbetriebe in der Regi-on zu fördern und lokale Abnehmer zu beliefern. «Wir haben etwa 130 Obstlie-feranten, alle im Umkreis von zehn Ki-lometern», erklärt der Geschäftsführer. Wenn es um die Produktion geht, setzen die Möhls auf moderne, umweltfreund-liche und energieeffiziente Anlagen. Im Sommer 2008 erst wurde eine zweite Abfüllanlage angeschafft. Weltweit ist dies wahrscheinlich die einzige Anlage, die PET-Flaschen selber bläst, kalt befüllt und nachher auf 64 Grad Celsius erhitzt, um den Inhalt zu pasteurisieren. Nur mit solchen Investitionen ist es möglich, dass der Betrieb auch langfristig wettbewerbs-fähig und unabhängig bleiben kann.

Natürlichkeit liegt im TrendDie Möhl-Produkte findet man nicht

nur überall in der Ostschweiz, auch in Zürcher Trend-Bars, Berghütten oder an Open-Airs sind die Getränke mittlerweile

ein Begriff. Der Vertrieb erfolgt über regi-onale Getränkehändler, Brauereien, aber auch über Tankstellenshops und Geträn-keautomaten. Bei neu entwickelten Ge-tränken setzt die Mos-terei auf Natürlichkeit und «Swissness». Dabei wird besonders auch an das Gesundheitsbe-wusstsein der Konsu-menten appelliert.

Wie entsteht denn der typisch natürliche Geschmack von Apfelsaft? «Die Kunst liegt in der richti-gen Mischung von Tafel- und Mostobst. Das eher säuerliche Mostobst und das mildere Tafelobst ergeben in der optima-len Mischung zusammen den perfekten Geschmack!», so Ernst Möhl.

Und wie sieht es aus mit einer Expansi-on ins Ausland? Ernst Möhl: «Wir haben nicht die Kraft und die Mittel, um uns im Ausland zu profilieren. Die Ostschweiz ist ganz klar unser Kerngebiet.» Einige Produkte jedoch werden in bescheidenem Ausmass nach Dänemark exportiert: Dort vertreibt der Däne Uffe Möhl den Shor-ley erfolgreich unter dem Namen Pearly. Auch im Vorarlberg kennt man bereits die Möhl-Säfte.

Visionen der MostereiDen beiden Brüdern ist es wichtig, dass

ihr Familienbetrieb auch in Zukunft er-halten und weitergeführt werden kann. Man wolle unabhängig bleiben, weiterhin bestehende Produkte pflegen, regional bewerben und vermarkten sowie mit neu-en Ideen auf den Markt kommen. «Wir wollen stets ein bisschen wachsen, aber immer mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben!», sagt Ernst Möhl.

«Ein Erfolgsrezept gibt es nicht. Es steckt einfach viel Arbeit dahinter und natürlich pure Leidenschaft.»

Modernste Anlagen in der Mosterei Möhl.

GETRÄNKE

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culinarisch! 2010/2011 27GENUSS AUS DER REGION

Säfte aus dem FamilienbetriebDie Mosterei Möhl AG ist ein regionalerFamilienbetrieb, der schon 1895 gegrün-det wurde. Mit Äpfeln aus der Regionund anderen Zutaten stellt die Mostereifeinste Getränke wie Shorley, Saft vomFass mit und ohne Alkohol oder Swizlyher.

Mosterei Möhl AGSt.Gallerstrasse 2139320 ArbonTel. 071 447 40 74Fax 071 447 70 [email protected]

GETRÄNKE

Der Familienbetrieb der Mosterei Möhl AG besteht bereits seit 1895.

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28 culinarisch! 2010/2011

Einzige unabhängige Bündner QuelleSeit nunmehr vier Jahren sind Passugger und Allegra die einzigen unabhängigen und inhabergeführten Mineralquellen, die sich voll-ständig in Bündner Händen befinden. Passugger setzt auf urschwei-zerische Werte wie Verlässlichkeit, Vertrauen und Authentizität. Die Qualität dieser Mineralwasserquellen, die Unabhängigkeit, Flexibi-lität und die persönliche Nähe zu Kunden und Konsumenten sind die wichtigsten Merkmale dieser «jungen» Unternehmung.

Neu: Passugger und Allegra auch in PETSeit kurzem gibt es Allegra & Passugger auch in der eleganten PET-Flasche, designed vom international bekannten Architekten Valerio Olgiati. Mit dem Kauf einer Passugger- oder Allegra-PET-Flasche tun die Konsumentinnen und Konsumenten erst noch etwas Gutes. Pro Flasche fliesst ein Beitrag in den «Passugger Climaqua-Fonds», einem Förderpreis für Projekte und Menschen, die sich für einen nachhaltigen Wasser- und Klimaschutz einsetzen.

NEU: Individual-Etiketten auf PET-FlaschenFür Gastronomen, die sich mit ihrem Mineralwasser in Szene set-zen wollen, hat Passugger neuerdings mit der Individual-Etikette ein tolles Angebot zur Hand, das der innovativen Gastronomie die Möglichkeit bietet, die eigene Authentizität gegenüber den Gästen zu präsentieren. Dieses Zeichen wird seitens der Endkonsumenten wahrgenommen und geschätzt.

Allegra Passugger Mineralquellen AGHauptstrasse 17062 PassuggTel. 081 256 50 50Fax 081 256 50 [email protected]

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Ein echtes Stück

GETRÄNKE

Seit kurzem auch in PET-Flaschen erhältlich: Passugger und Allegra.

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culinarisch! 2010/2011 29GENUSS AUS DER REGION

Thurgauer Getränke-Spezialitäten Thurella ist als Traditionsunternehmen mit starker regionaler Verwurzelung ein in der Schweiz führender Obst- und Ge- müsesaftproduzent. Als namhafter Hersteller von Apfelsaftkon-zentrat im Schweizer Markt ist Thurella ein wichtiger Partner für die Landwirtschaft wie auch als bedeutender Lieferant für die Schweizer Grossverteiler. Die Traditionsmarken obi und Rittergold sind bei Schweizer Konsumenten gut verankert. Im rasch wachsenden Segment gesundheitsbewusster Konsumen-ten hält Thurella mit der Marke Biotta für Frucht- und Gemü-sesäfte eine traditionelle Spitzenstellung.

Thurella Schweiz AGBucherstrasse 29322 EgnachTel. 071 474 79 10Fax 071 474 79 [email protected] www.thurella.ch

Spezialitäten aus der Appenzeller Mineralquelle GontenbadDie Mineralquelle Gontenbad AG ist eine der kleinsten Mine-ralwasser-Produzentinnen der Schweiz. Mit dem Team von rund 35 Mitarbeitenden werden bekannte und beliebte Produkte wie Appenzell Flauder – das Original und Appenzell Mineral laut, leise und still produziert. Übrigens: Ab Frühjahr 2010 gibt’s neu Appenzell Flauder auch in den Geschmacksrichtungen Holun-derbeeren und Rhabarber-Quitte!

Mineralquelle Gontenbad AG9108 GontenbadTel. 071 795 30 30Fax 071 795 30 [email protected]

GETRÄNKE

Neue Geschmacksrichtungen für Flauder ab Frühjahr 2010. Die Traditionsmarke obi ist bei den Konsumenten gut verankert.

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30 culinarisch! 2010/2011

Wer kennt es nicht, das Signet mit den blauen Bergen und der

leuchtenden Sonne? Man sieht es mitt-lerweile überall in den Migros-Filialen. Kein Wunder, denn es gibt in der Ostschweiz bereits rund 1’800 Produkte mit dieser Marke! Es sind Produkte aus der Region, die Qualität, Fri-sche und einen authentischen Geschmack garantieren. In den Ostschweizer Regalen stehen schon seit 2003 «Aus der Region. Für die Region.»-Produkte (AdR).

Einer, der sich mit dieser Produktlinie bestens auskennt, ist Christian Gerber, Hauptverantwortlicher des Labels in der Ostschweiz. Beim Rundgang durch die Migros-Filiale im Säntispark in Abtwil berichtet er von seinen Aufgaben und von der Faszination für seine spannende Arbeit.

Mit grossem EngagementChristian Gerber ist regionaler Ver-

kaufsleiter der Genossenschaft Migros Ostschweiz, nebenbei aber auch An-

sprechperson für die Produktlinie «Aus der Region. Für die Region». Ein Mann mit viel Erfahrung und Herzblut – man könnte schon fast sagen, er kenne die Migros in- und auswendig. Denn mehr als 35 Jahre ist er bereits für das Unter-nehmen tätig. Er betrachtet sich selbst als eine Art Mentor, der schaut, dass in Sachen AdR alles in Bewegung bleibt. Neben monatlichen Sitzungen und Be-

sprechungen gehören auch Besuche vor Ort dazu. Zwei- bis dreimal in der Woche ist Christian Gerber in einer Filiale unter-wegs, vorwiegend im Raum Winterthur.

Heute aber steht ein Besuch im Säntispark auf dem Plan. Ge-rade erst neu umgebaut erstrahlt die Migros-Filiale hier in neuem Glanz. Die helle Eingangshal-le und die angenehmen Farben schaffen eine fürs Einkaufen opti-male Atmosphäre. Christian Ger-

ber war früher einmal verantwortlich für die Filialen dieser Region, darum kennt er noch immer viele Leute. Hier ein freundliches Hallo und dort ein kurzes Gespräch mit den Angestellten sind daher eine Selbstverständlichkeit für ihn. «Es ist interessant, mit verschiedenen Menschen zusammen zu arbeiten und mit seiner Ar-beit etwas zu bewirken», erzählt der AdR-Fachmann.

Regionalität ist TrumpfDie Migros ist mit dem Label «Aus der Region. Für die Region.» auf Erfolgskurs, auch in der Ostschweiz. Regionalität, Qualität und Frische der Produkte überzeugen die Konsu-menten. Ein Augenschein vor Ort mit dem AdR-Fachmann Christian Gerber.

Ein Mann mit viel Erfahrung und Herz-blut – man könnte schon fast sagen, er kenne die Migros in- und auswendig.

HANDEL

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culinarisch! 2010/2011 31GENUSS AUS DER REGION

HANDEL

Seinen Augen entgeht nichtsAuf seinem Rundgang achtet er auf

verschiedene Dinge: «Beim Besuch einer Filiale verschafft man sich einen Gesamt-eindruck, schaut wie der Laden wirkt und wie die Produkte präsentiert werden», er-klärt Christian Gerber. Und dies beginnt schon beim Parkplatz. Er schaut sich al-les genau an: Wie stehen die Tafeln und Schilder? Sind sie richtig positioniert? Wie wirken sie auf den Kunden? Ist et-was nicht «Migros-like», spricht er das Personal sofort an. Im Eingangsbereich des Ladens trifft er auf den Geschäfts-führer Andreas Aepli – man wechselt ein paar freundliche Worte. Es duftet herrlich nach frischem Brot.

Beim Rundgang durch den Laden weist Christian Gerber auf neue AdR-Produkte des letzten Jahres hin. Sehr beliebt sind die Mohnnudeln und Pappardelle sowie der Sirup in drei verschiedenen Geschmacks-richtungen. Zwischendurch büschelt er mit geschicktem Griff Poulet- oder Fon-duepackungen zurecht oder überprüft das Datum der Salate. «Wir versprechen mit AdR maximale Frische. Dies sollen

die Kunden auch bekommen», erklärt Christian Gerber, als er einen Eisbergsalat herauspickt. Auch für kurze Gespräche mit Kunden bleibt während der Stipp-visite Zeit. Geschickt erklärt er einer he-rumschauenden Frau den Weg zu einem Regal oder gibt dem Personal hinter der Fleischtheke Tipps. Man merkt, Christi-

an Gerber pflegt einen guten Kontakt zu den Kunden und Mitarbeitern. Mit sei-ner offenen, freundlichen Art gewinnt er schnell das Vertrauen der Menschen.

Thurgauer ApfelköniginDie Umsatzzahlen und das wachsen-

de Sortiment zeigen, dass die regionalen Produkte bei den Konsumenten beliebt sind. So kennen auch 90 Prozent aller Ostschweizer das Programm «Aus der Re-gion. Für die Region.». «Die regionalen Veranstaltungen jeden Monat tragen si-cher auch dazu bei, dass der Bekanntheits-grad immer grösser wird», ist Christian Gerber überzeugt. So wie etwa heute: In der Migros Säntispark wirbt die Thurgau-er Apfelkönigin Corinne Örtig mit einem Apfelproduzenten für die neue Apfelsorte Kiku. Lächelnd verteilt die schöne Thur-gauerin Apfelschnitze und bringt so das Produkt den Kunden näher. «Degustati-onen in den Läden oder der Auftritt an der OLMA sind wichtig, um neue Produkte vorzu-stellen», erklärt Christian Gerber.

Höhepunkt des JahresBeim Regal mit den Ei-

ern angekommen, erzählt Christian Gerber stolz vom «grössten» Ereignis des Jahres. Jeden Frühling wird ein besonders engagiertes Unternehmen mit einem Preis ausgezeichnet – der AdR-Wurzeltrophäe. Es war Christian Gerber, der die Verleihung der Wurzeltrophäe vor ein paar Jahren ins Leben gerufen hatte. Er selbst ist in der Region stark veran-kert. Im Rheintal aufgewachsen, lebt er nun schon seit 14 Jahren am Bodensee. Seine Verwurzelung in der Region hat ihn schliesslich auf die Idee mit der Wur-zeltrophäe gebracht. «In einer Skihütte in Grabs habe ich eine verdrehte Wurzel ge-sehen, da ist mir spontan die Idee gekom-men, einen Preis in Form einer Wurzel zu verleihen», erzählt der Fachmann.

Die letztjährigen Gewinner, Stephan Beutter aus Wilen-Gottshaus und Rolf

Inauen aus Haslen, sind der Jury als zwei innovative Eierproduzenten aufgefallen. «Sie gehören zu den ersten Produzenten, die ihre Eier mit Legedatum, Produzen-ten-Code und Internetadresse versehen haben», erinnert sich Christian Gerber. Mit dem Preisgeld haben die beiden eine Webcam im Hühnerstall installiert, damit die Konsumenten per Internet das Ge-

schehen live mitverfolgen können. Dieses Jahr wird der Preis am 30. Mai

auf einem Thurgauer Bauernhof überge-ben. Mehr darf der Organisator Christian Gerber natürlich noch nicht verraten.

Eines ist klar, die Produkte mit der Bezeichnung «Aus der Region. Für die Region.» sind aus dem Migros-Sortiment nicht mehr wegzudenken. Viele Kun-dinnen und Kunden haben das Bedürf-nis nach Vertrautem, nach Echtem und Naheliegendem. Die Migros Ostschweiz hat diesen Trend frühzeitig erkannt und gemeinsam mit innovativen Produzenten und Lieferanten ein einmaliges Angebot eingeführt.

Seine Verwurzelung in der Region hat ihn schliesslich auf die Idee mit der Wurzeltrophäe gebracht.

Christian Gerber präsentiert stolz die AdR-Eier.

Promotion mit der Thurgauer Apfelkönigin.

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32 culinarisch! 2010/2011

Der Schlorzifladen ist ein flacher Ku-chen mit einem aromatischen Belag

aus gekochten, pürierten Dörrbirnen und einem Rahmguss. Besonders im Toggen-burg ist der Schlorzifladen bekannt, aber auch bis weit nach Appenzell und in den Kanton St.Gallen hinein schätzt man die traditionelle Spezialität. Der Schlorzifla-den, zuweilen auch Birnfladen genannt, ist eine kleine, aber feine Mahlzeit. Am besten schmeckt er lauwarm oder warm, dann kommt auch der Birnengeschmack sehr gut zur Geltung.

Dörrobst für den WinterDie Wurzeln des Schlorzifladens rei-

chen bis ins 19. Jahrhundert zurück. In

eine Zeit, in der es noch keine Kühl-schränke gab und Dörrobst ein wesentli-cher Bestandteil der Ernährung war. Da-mals stand in fast jedem Bauernhaus eine Holztruhe mit gedörrtem Obst als eiserne Reserve für den Winter. Die Schafenbir-ne war zu dieser Zeit im Toggenburg weit verbreitet. So ist anzunehmen, dass diese alte Obstsorte einst die Grundlage für den Schlorzifladen bildete. Inzwischen wer-den aber längst andere Birnensorten dafür verwendet, da die Toggenburger Schafen-birne nahezu verschwunden ist.

Sorge tragen zum kulinarischen ErbeDamit die Toggenburger Schafenbirne

– und damit ihr Genmaterial – erhalten

Zwei «Urtoggenburger» wieder vereint Der Schlorzifladen und die Schafenbirne gehörten einst zum Toggenburg wie der Chäserugg zu den Churfirsten. Der Schlorzifladen ist auch heute noch beliebt, die Toggenburger Schafenbirne jedoch ist fast in Verges-senheit geraten. Eine Patenschaft soll nun die beiden Urtoggenburger wieder zusammenführen.

GETREIDE & MEHL

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culinarisch! 2010/2011 33GENUSS AUS DER REGION

GETREIDE & MEHL

Bäckerei-Konditorei HollensteinDas Kernstück der Bäckerei-Konditorei Hollenstein ist die hausei-gene Mühle. Hier wird das Getreide unmittelbar vor der weiteren Verarbeitung gemahlen. Dadurch bleibt der Nährwert bestehen und die Backwaren erhalten ein hervorragendes Aroma. Getreide und Zutaten sind erstklassige Schweizer Rohstoffe, die möglichst in der Region produziert wurden. Das Gebäck ist natur-belassen und somit frei von jeglichen Zusätzen und Hilfsstoffen. Die Backwaren werden ausschliesslich mit Butter hergestellt und sind von höchster Qualität.

Bäckerei-Konditorei HollensteinStaatsstrasse 219246 NiederbürenTel. 071 422 55 72Fax 071 422 19 [email protected]

bleiben, hat der Trägerverein Culinarium die Schafenbirnen-Patenschaft ins Leben gerufen. Ziel ist es einerseits, dass die Schafenbirne in ihrem Ursprungsgebiet wieder heimisch wird, andererseits soll sie gerade auch für die traditionellen Spezi-alitäten dieser Region genutzt werden. «Das Projekt steht noch am Anfang», er-klärt Jolanda Spengler, Culinarium-Bot-schafterin im Toggenburg. «Ab August möchten wir die Schafenbirnen von den wenigen noch vorhandenen Bäumen im unteren Toggenburg zu einer Füllung für einen «Premium»-Schlorzifladen verar-beiten. Auch besteht eine Zusammenar-beit mit dem Förderkreis Slow-Food, der sich ebenfalls für den Erhalt dieser alten Obstsorte stark macht.»

Wer weiss, vielleicht gibt es in ein paar Jahren im Toggenburg bald wieder Obst-anlagen mit der Toggenburger Schafen-birne – für den «Premium»-Schlorzifla-den, für andere kulinarische Spezialitäten und für Regionalität und Tradition in Reinkultur.

Schlorzifladen und die BirneSchlorzifladen wird im Toggenburg an verschiedenen Orten angeboten, in Bäckereien, Restaurants und natürlich kennen auch Hausfrauen und Hobby-köche sein Rezept. Die Zutaten dafür stammen aber nicht mehr nur aus der Region. Eigentlich schade, findet Phi-lip Herrmann, Geschäftsleiter des Pa-norama-Restaurants Säntisgipfel. «Der Schlorzifladen ist ein gutes Produkt und unser kulinarisches Erbe, das es zu be-

wahren gilt», findet er und bietet den feinen Kuchen täglich frisch und haus-gemacht an. Der umtriebige Gastronom hat das Bewusstsein für Regionalität, insbesondere für diese traditionelle Tog-genburger Spezialität, wieder vermehrt in die hiesigen Küchen und Backstuben transportiert. Mit seinem Engagement hat Herrmann erreicht, dass der Schlor-zifladen nicht mehr einfach aus Schwei-zer Birnen, sondern immerhin aus Ost-schweizer Birnen hergestellt wird.

Ziel des Projekts ist es, dass die Schafenbirne in ihrem Ursprungsgebiet wieder hei-misch wird.

Die Bäckerei-Konditorei Hollenstein setzt auf Rohstoffe aus der Region.

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34 culinarisch! 2010/2011

www.ribelmais.ch

Wer den Wert traditioneller Genüsse kennt, achtet beim Kauf von Spezialitäten auf das Zeichen AOC.

Denn diese Produkte werden von A bis Z im Ursprungsgebiet hergestellt. Kein Wunder also, steckt in jeder

dieser Spezialitäten das besondere Etwas, das sie so unverwechselbar geschmackvoll macht.

In der Schweiz verwurzelt,vom Charakter beflügelt.

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culinarisch! 2010/2011 35GENUSS AUS DER REGION

Bäckerei-Konditorei-Confiserie ForrerBeretis mehr als 100 Jahre besteht an der Hofstrasse in Ebnat-Kappel eine Bäcke-rei-Konditorei. Seit 1994 wird der Be-trieb mit drei Verkaufsstellen von Judith und Fritz Forrer-Bürge geführt. Über die Jahre haben die beiden sich ei-nen Namen als Fachgeschäft für bekannte Toggenburger Spezialitäten geschaffen. Toggenburger Biber, Mandelfisch, feines Birnbrot, Schlorzifladen und die belieb-ten Butterzöpfe sind Produkte, für die der Bäcker- und Konditormeister Forrer schon mehrmals mit Medaillen ausge-zeichnet wurde.

Bäckerei-Konditorei ForrerHofstr. 49642 Ebnat-KappelTel. 071 993 19 [email protected]

Filiale Wattwil, Bahnhofstr. 4Filiale Ebnat-Kappel, Kappellstr. 40

Rheintaler RibelmaisBis vor kurzem beinahe vergessen, ge-winnt der Ribelmais wieder an Populari-tät. Er wird in der Ostschweiz vermehrt angebaut und ist mit traditionellen und modernen Rezepten für die Küche inte-ressant. So kann man aus Ribelmais eine feine Bramata, «Ribelmais-Lauchku-chen», «Türggebrot», «Süsses Türggaribel-chöpfli», Rheintaler Maisbier und vieles mehr zubereiten. Zudem ist der Ribel dank seinen hohen Mineralsalzwerten eine ideale Nahrungsergänzung für ambi-tionierte Sportler. Geschichte, Tradition und viele Rezepte rund um den Ribelmais bietet das «Ribelbuch».

Verein Rheintaler RibelmaisTel. 081 758 13 00Fax 081 758 13 [email protected]

Rezeptvorschlag:Rheintaler Ribelmais-Bramata AOC

Rezept für 4 Personen vom Verein Rheintaler Ribelmais

Zutaten30 g Zwiebeln, gehackt50 g Butter1.2 l Gemüse- oder Hühnerbouillon300 g Ribelbramata100 g Sbrinz AOC oder Gryére AOC

ZubereitungDie fein gehackten Zwiebeln in der Butter anschwitzen und mit dem Was-ser ablöschen. Bouillon zugeben und aufkochen. Den Ribelmais zugeben und alles zusammen 30 bis 40 Minu-ten auf kleinem Feuer kochen, gele-gentlich umrühren.Danach den Käse und eventuell wei-tere Geschmackszutaten beigeben und noch einmal rund 10 Minuten ziehen lassen.

Je nach Belieben oder Saison kann die Ribelbramata mit gehackten Toma-ten, Steinpilzen, Speckwürfeln oder frischen Kräutern wie Bärlauch und etwas Wein zubereitet werden.

Der Rheintaler Ribel wird auch bei ambitionierten

Sportlern immer beliebter.

Bäckerei-Konditorei Forrer, das Fachgeschäft für

Toggenburger Spezialitäten.

GETREIDE & MEHL

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36 culinarisch! 2010/2011

Wenn es im Frühling grünt und blüht, haben die Bienen Hoch-

saison. Sobald es hell wird, schwirren sie los und eilen zu Tausenden von Blüte zu Blüte. Dabei arbeitet jeweils ein ganzes Bienenvolk zusammen. Gemeinsam be-stäuben so etwa 20’000 – 30’000 Bienen die blühende Flora. «Die Biene hat einen Flugradius von ein bis zwei Kilometern», weiss Imker Silvio Hitz vom Imkerhof Chur. Die fleissigen Tierchen fliegen von morgens bis abends. Sobald es dunkel wird, ziehen sie sich in ihr Bienenhaus zurück. «Unsere Bienen leisten einen wichtigen Beitrag zur Blütenbestäubung», erklärt Imker Jakob Künzle von der carni-caimkerei.ch aus Oberhelfenschwil.

Bestäubung ist eine Marktlücke Für die Natur ist die Bestäubung durch

die Bienen sehr wichtig, denn dadurch erhöhen sich Fruchtbildung und Fort-pflanzung in der Flora. Wenn die Bienen auf einer Blüte landen, um Nektar zu saugen, bleiben Pollen (Blütenstaub, der männliche Samen der Blüte) am haari-gen Körper der Tiere haften. Landen die Bienen auf der nächsten Blüte, kommen dort die mitgebrachten Pollen mit dem weiblichen Blütenteil, dem Stempel, in Kontakt. Nun kann die Blüte eine Frucht oder einen Samen bilden. Das Interes-se der Obstbauern am Bestäubungsser-vice der Bienen liegt also auf der Hand. Allerdings ist die Anzahl Bienenvölker in der Schweiz in den letzten 20 Jahren stark

zurückgegangen. Viele Obstbauern grei-fen daher nun auf einen externen Bestäu-bungsservice zurück. «Und da kommen unsere Bienen ins Spiel», erklärt Silvio Hitz. «Die Nachfrage ist riesig! Wir sind für jede Saison voll ausgebucht.»

Jakob Künzle kann das bestätigen: «Alle unsere 250 Bienenvölker waren während den Blütezeiten 2009 voll im Einsatz. Deshalb stocken wir unseren Bestand für dieses Jahr um weitere 70 Völker auf.» Silvio Hitz stellt den Bestäubungsser-vice seiner Bienenvölker einem grösseren Obstbauern zur Verfügung. «Das ist ein Dauerauftrag, der unsere gesamte Kapazi-tät beansprucht», so Hitz.

Bienen sind flexibelDas Geschäft mit dem Bestäubungs-

service geht los, wenn die Obstbäume zu

blühen beginnen. Das ist je nach Sorte in den Monaten April und Mai. Dann fahren die Imker ihre mit Bienen gefüll-ten Magazine an den vom Obstbauern gewünschten Standort und öffnen die Fluglöcher. Da sich die Bienen sehr gut und sehr schnell orientieren können, ist ein Standortwechsel für sie kein Problem. «Wichtig ist einfach, dass der neue Stand-ort mehr als zwei Kilometer vom letzten entfernt ist», erklärt Künzle. «Sonst kann es vorkommen, dass die Bienen an den alten Standort zurückfliegen.»

Die Bienen «arbeiten» etwa 14 Tage am selben Standort. In dieser Zeit schaut der Imker täglich vorbei und versorgt die Bienen. Wenn der Bestäubungsauftrag abgeschlossen ist, werden die Fluglöcher der Magazine nach dem Eindunkeln ver-schlossen und die Bienen wieder «nach

Bienen kann man mietenBienen produzieren bekanntlich nicht nur Honig, sondern bestäuben auch die Blüten. Was über Jahrtausende ein selbstverständlicher, na-türlich Vorgang war, ist durch das Bienensterben der letzten Jahre stark zurückgegangen. Nun bieten innovative Imker ihre Bienenvölker für den «mobilen Bestäubungsservice» an – ein boomendes Geschäft.

HONIG

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culinarisch! 2010/2011 37GENUSS AUS DER REGION

HONIG

Hause» transportiert. Die Bienen des Im-kerhofs Chur verbringen auch die Win-terzeit in den Obstanlagen der Bauern. «Wenn die Obstbäume mit Streptomycin gegen Feuerbrand behandelt werden, fah-ren wir unsere Bienen an einen anderen Ort», so Silvio Hitz. Auch Jakob Künzle schützt seine Bienen vor dem Streptomy-cin. Er lässt sie nicht in eine Obstanlage, die mit dem Pflanzenschutzmittel behan-delt wird. Die Gesundheit der Bienen und die Qualität des Honigs wären gefährdet.

Rosige Zukunft erwartetDer Bestäubungsservice ist bei Ja-

kob Künzle noch ein junges Geschäft. Seit 2008 bietet die carnicaimkerei.ch diese Dienstleistung an. Der Imkerhof Chur hat den Bestäubungsservice schon seit 1995 im Angebot. Für die Zukunft erwarten die beiden Imker einen weiteren Anstieg der Aufträge. «Den Honig kann man importieren, die Bestäubung nicht», so Künzle und Hitz. Zudem sind nur wenige Imker in der Schweiz in der Lage, so einen Service anzubieten, da die meis-ten nur nebenberuflich Bienen züchten.

Kommt hinzu, dass die meisten Imker bald pensioniert werden und kaum Nach-wuchs in Sicht ist. «Trotz der fehlenden Konkurrenz ist der Bestäubungsservice sehr günstig», findet Jakob Künzle. Wer den zweiwöchigen Dienst der Bienen in Anspruch nimmt, bezahlt zwischen 80 und 100 Franken pro Bienenvolk. Je grösser eine Obstanlage ist, desto mehr Bienenvölker werden gebucht. «Für die wirkungsvolle Bestäubung einer Hektare Kernobst braucht es fünf bis sechs Bie-nenvölker», so Jakob Künzle.

Manchmal müssen die Imker auch einen Auftrag ablehnen. Zum Beispiel, wenn die Obstbäume mit Pflanzen-schutzmitteln behandelt wurden, die für die Bienen schädlich sind. Oder schlicht und einfach, wenn alle Bienenvölker bereits gebucht sind.

Bienenhonig aus den BergenDer Imkerhof Chur bietet Honig aus verschiedenen Bündner Tälern an. Zur Freude seiner Liebhaber kommt der einzigartige Bergblütenhonig als rei-nes Naturprodukt in die Ladenregale. Dank seines Verkaufs können die Im-ker zahlreiche Bienenvölker in der Re-gion pflegen und deren schmackhaften Honig ernten. So geniessen die Konsu-menten nicht nur den feinen Honig, sondern unterstützen gleichzeitig auch die Imker und Bienenvölker aus ihrer Region.

Imkerhof Imkerei GmbHOberalpstrasse 327000 ChurTel. 081 284 66 77Fax 081 284 88 [email protected]

Bienenhonig aus dem Toggenburg Angelika und Jakob Künzle aus Ober-helfenschwil produzieren mit ihrer Erwerbsimkerei Bienenhonig aus dem ganzen Toggenburg. Als Spezialität haben die Künzles neben dem Tog-genburger «Biili Hung» auch Honig aus anderen Regionen der Schweiz zu bieten.

carnicaimkerei.ch - künzleAngelika & Jakob KünzleBogenstrasse 379621 OberhelfenschwilTel. 071 374 29 65Fax 071 374 29 [email protected]

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38 culinarisch! 2010/2011

Inmitten der Ferienregion Heidiland, auf rund 900 Metern über Meer, liegt

das Weisstannental. Ein wildromanti-sches, uriges Bergtal zwischen Schwendi und Weisstannen mit gerade mal 300 Einwohnern. Es scheint so, als habe die Schweiz beschlossen, hier die traditionel-le, ländliche Kulisse aus Johanna Spiris Kultroman für alle Zeiten zu konservie-ren. Keine Hektik, keine Verkehrsstaus und keine Invasionen von Touristen. Da-für unverbauter Blick auf die alpine Fau-na und Flora.

Man darf mit Fug und Recht behaup-

ten, dass das Weisstannental ein echter Geheimtipp ist. Für Wanderer, für Er-holungssuchende und für Fischliebhaber – und für solche, die alles in sich verei-nen. Hier fühlt sich der Mensch wie ein Fisch im Wasser. Oder eben wie ein Fisch im Bergquellwasser in der Forellenzucht Schwendi.

Vom Bergtal zum GourmetEsther und Meinrad Gmür-Bachmann

liessen sich 2004 in diesem abgelegenen Tal nieder. Mit dabei hatten sie ihre bei-den Töchter und die Idee einer Fischzucht

mit angegliedertem Restaurant, dem «Fi-scherstübli».

Schnell hat sich die Forellenzucht Schwendi sowohl in der Region als auch in der Branche etabliert. Innerhalb von nur fünf Jahren haben die Gmürs den Umsatz mehr als verdoppelt. Mittler-weile ist die Nachfrage grösser als das Angebot. «Zu unseren Kunden gehören renommierte Gourmet-Restaurants und Hotels von Zürich über St.Gallen bis ins Engadin oder regionale Detaillisten sowie Privatkunden aus der ganzen Schweiz», erzählt Meinrad Gmür.

Die Forelle aus der QuelleFisch ist bekömmlich, fettarm und lässt sich auf verschiedenste Weise zubereiten. Mit dem Bewusstsein für eine gesunde Ernährung hat auch der Fischkonsum zugenommen. Regionale Fischzuchten bieten eine sinnvolle Alternative zu Fischen aus dem Ausland. Wir haben eine solche Fischzucht im Sarganserland besucht.

FISCH

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culinarisch! 2010/2011 39GENUSS AUS DER REGION

FISCH

Noch fangfrisch gelangen die Fische in den Verkauf, werden geräuchert oder in der Restaurantküche zu einem kuli-narischen Hochgenuss verarbeitet. Seit Dezember 2009 ist die Forellenzucht Schwendi vom Trägerverein Culinarium zertifiziert.

Zuchtbetrieb als AusflugstippDass die Fische aus dem Weisstannental

gefragt sind, ist einerseits dem Umstand zu verdanken, dass in der Schweiz grund-sätzlich vermehrt Fisch gegessen wird. Andererseits aber auch wegen des Kon-zepts, auf dem die Fischzucht Schwendi fusst: Regenbogenforellen und Saiblinge leben und gedeihen in klarem, frischem Bergquellwasser und werden sorgfäl-tig von Hand gehegt und gepflegt. Das Quellwasser bietet den Fischen optimale Lebensbedingungen: Es ist sauber, reich an Mineralstoffen und Spurenelementen und bleibt auch im Sommer mit maximal 12 Grad Celsius angenehm temperiert. So, wie es Forellen eben gerne mögen.

Neben dem Fischverkauf bietet die Fo-rellenzucht Schwendi während der Wan-dersaison zusätzlich ein ganz spezielles Erlebnis: Gäste, Privatkunden und Verei-ne dürfen die gewünschten Fische gleich selber fangen. Der Hausherr steht mit Rat und Tat zur Seite und kümmert sich dar-um, dass Petri Heil mit einem Minimum an Stress für die Fische verbunden ist.

Auch dieses Angebot wird oft und ger-ne genutzt. Eine Voranmeldung ist des-halb wichtig. «So können wir genügend Zeit für unsere Gäste einplanen», gibt Gmür zu bedenken.

Lorbeeren für die feine KücheDas Restaurant «Fischerstübli» ist ei-

gentlich als zweites Standbein für die Forellenzucht Schwendi gedacht. Aber es erzählt auch eine eigene Erfolgsgeschich-te: Seit zwei Jahren ist das Fischrestaurant mit dem «Goldenen Fisch» zertifiziert.

Eine Auszeichnung, die von der renom-mierten Tafelgesellschaft «Zum goldenen Fisch» vergeben und regelmässig kontrol-liert wird. Der «Goldene Fisch» steht für eine besonders gepflegte, qualitativ über-durchschnittliche Küche, einen speziell freundlichen Gästeempfang und einen makellosen Service.

Im Fischerstübli kochen die Chefs noch selber – mit viel Liebe und Leidenschaft. So wundert es nicht, dass sich der Fischer Meinhard Gmür auch als Mitglied beim «Schweizer Club kochender Männer» be-kennt.

Das Restaurant Fischerstübli ist das ganze Jahr über geöffnet. Ein Besuch der

Forellenzucht Schwendi lohnt sich des-halb auch ausserhalb der Wandersaison.

Ideales Umfeld Während der Wintermonate ist es kalt

im Weisstannental. Darum tauschen die Fische in dieser Zeit ihr Freiluftbecken gegen eine Anlage unter Dach. Dann ist es auch Zeit für die Nachzucht, die Mein-rad Gmür mit dem «Abstreifen» – das Be-fruchten des Fischlaichs – gezielt steuert.

Wenn vom Fischnachwuchs die Rede ist, dann spricht Gmür in grossen Zah-len: «Rund 60’000 bis 70’000 Jungfische tummeln sich schon mal im Quellwasser.» Getrennt nach Alter und Grösse werden

Das Kalträuchern von Fischen ist sehr aufwändig und zeitintensiv.

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40 culinarisch! 2010/2011

die Fische dann in mehreren Becken auf-gezogen. «Im Alter von zwei Jahren errei-chen die Regenbogenforellen ihre ideale Grösse von rund 30 bis 35 cm.»

Die Fische aus der Gattung der Salmo-niden haben sich in der Fischzucht gerade auch auf höheren Lagen bestens bewährt. Sie sind schnellwüchsig, unkompliziert in der Pflege und robust.

Trotzdem: Strenge Hygiene ist auch bei Regenbogenforellen Pflicht. Bereits Hände, an denen Reste von Haut- oder

Sonnencreme haften, können das empfindliche Ökosystem in den Fisch-becken bedrohen. So kann man sich auch gut vorstel-len, welch hervorragende Fischqualität das saubere Bergquellwasser hervorbringt, in dem die Fische im Som-mer wie im Winter leben.

Unser FazitFisch essen ist gesund und wird auch

hierzulande immer beliebter. Ein Gross-teil der in der Schweiz konsumierten Fi-sche stammt jedoch aus den Weltmeeren, wo rund 80 Prozent der Fischbestände wegen Überfischung bedroht sind. Die Forellenzucht Schwendi bietet hier eine Alternative, die allen zugute kommt: Dem kritischen Konsumenten, dem Gourmet, der Gesundheit und schliesslich auch der Umwelt.

Forellenzucht SchwendiFamilie M. Gmür-Bachmann7325 SchwendiTel 081 723 54 22Fax 081 723 54 21kontakt@forellenzucht-weisstannen.chwww.forellenzucht-weisstannen.ch

Bereits Hände, an denen Reste von Haut- oder Sonnencreme haften, können das empfindliche Ökosystem in den Fischbecken bedrohen.

FISCH

Rezeptvorschlag:Ganzer Bodensee-Felchen aus dem Ofen mit Kräuter-füllung

Rezept für 4 Personen von Christoph Baumgartner, Restaurant Jägerhaus, Al-tenrhein

Zutaten4 Felchen, ganz, ca. 300 g

Kräuterfüllung:4 Zwiebeln4 Knoblauchzehen150 g Olvenöl extra vergine AngeliSalz und Pfeffer1 Zweig Rosmarin4 Zweige Thymian4 Salbeiblätter4 Zweige Blattpetersilie4 Zweige Oregano4 Basilikumblätter

1 Zweig Estragon4 Zitronenschnitze

Ribelchüechli:150 g Rheintaler Ribelmais1/2 Zwiebel1 Knoblauchzehe4.5 dl Hühnerbouillon1 dl RahmSalz und Pfeffer2 Eier1 kleiner Zweig Thymian, gehackt4 Cherrytomaten, gebraten

ZubereitungFür den Fisch Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und in Olivenöl andüns-ten. Mit Salz und Pfeffer würzen und die fein geschnittenen Kräuter unter die Masse mischen. Die ganzen Felchen, vom Berufsfischer ausgenommen und geschuppt, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. Die Bauchöffnung mit der Kräutermasse füllen und auf ein Blech legen. Die Zitronenschnitze in

den Bauch stecken. Die Felchen mit Oli-venöl beträufeln, bei 180 °C in den Um-luftofen geben und 12 Minuten garen.Die Fische auf gewärmte Teller legen, mit dem Jus nappieren und mit Kräu-tern garnieren.

Für die Ribelchüechli die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in Olivenöl andünsten, mit der Hühner-bouillon ablöschen. Rahm dazugeben, aufkochen. Den Ribelmais unterrüh-ren und köcheln lassen, bis die Masse dicklich wird. Mit Salz und Pfeffer wür-zen. Die Masse leicht abkühlen lassen, die Eier unterziehen und am Schluss den gehackten Thymian zugeben. Die Ribelmasse in 4 gebutterte Förmchen füllen und 12 Minuten im Kombi-dämpfer pochieren. Die Ribelchüechli aus der Form stürzen und mit der ge-bratenen Cherrytomate garnieren.

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culinarisch! 2010/2011 41GENUSS AUS DER REGION

FLEISCH

Räuchern: Mehr als Schall und Rauch Das Räuchern von Wurstwaren ist – ähnlich wie etwa das Keltern eines guten Weines – eine wahre Kunst. Leidenschaft und Erfahrung gehören zum Räu-chern ebenso dazu wie Fingerspitzengefühl. Philip Fässler gibt uns Einblick in sein ziemlich verr(a)uchtes Metier.

Jedes Holz gibt dem ge-räucherten Produkt eine eigene Geschmacksnote.

Philip Fässler präsentiert seine Spezialitäten vor der Räucherkammer.

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42 culinarisch! 2010/2011

Noch 30 Minuten, dann sind die Cerve-

lats in der Metzgerei Fässler fertig geräuchert. Sie hän-gen etwa eineinhalb Stun-den in der Räucherkam-mer und erhalten so ihren typischen aromatisch-rau-chigen Geschmack. Das Räuchern ist eines der ältesten Verfahren, Fleisch auf natürliche Weise haltbar zu machen. Und dennoch ist diese traditio-nelle Konservierungsmethode auch heut-zutage noch weit verbreitet.

Mittlerweile steht aber nicht mehr die Haltbarkeit im Mittelpunkt des In-teresses, sondern die Veredelung der Fleischprodukte. «Das Faszinierende am Räuchern ist die Veränderung des Ge-schmacks», erzählt Philip Fässler. Er ist Geschäftsinhaber der Metzgerei Fässler in Appenzell, in welcher die Methode seit Jahrzehnten angewendet wird. «In unse-rer Region wurde schon immer viel geräu-chert, da unser Klima fürs Lufttrocknen weniger gut geeignet ist», erklärt der junge Metzger. Die Feuchtigkeit sei nicht stabil genug wie zum Beispiel im Bündnerland. So ist es in der Region Appenzell an man-chen Tagen sehr feucht und an anderen wiederum eher trocken. Das Räuchern ist somit auch aus produktionstechnischen Gründen sinnvoll.

Ob Kochschinken, Schüblig, Speck,

Brühwürste oder anderes Fleisch: Der Rauch hat einen ganz speziellen Ein-fluss auf Geschmack, Geruch, Farbe und Oberfläche. Entscheidend ist dabei, wel-ches Holz der Metzger verwendet: «Jedes Holz gibt dem geräucherten Produkt eine eigene Geschmacksnote», schildert Fäss-ler. Er selbst verwendet in der Appenzeller Metzgerei vor allem Fichtenholz, das er direkt von der örtlichen Sägerei bezieht. Aber auch mit Edelhölzern wie zum Bei-spiel Apfel- oder Kirschholz könne man experimentieren. Es seien viele Holzarten möglich, betont Philip Fässler.

Eine wahre KunstDoch wie räuchert man eigentlich? Zu-

erst muss das Sägemehl entfacht werden. «Um eine gute Glut zu erhalten, braucht man viel Geschick. Denn das Sägemehl darf nicht brennen, sondern soll nur glimmen», erläutert Fässler.

Bevor er seine Würste und Schinken in den Rauch hängt, muss er das Fleisch richtig salzen und gut würzen. Doch

Rezeptvorschlag: Filet im Säntisbröckli

Rezept für 4 Personen aus «St.Galler Küche» von Kurt Hanselmann

Zutaten für 4 Personen:4 Lammfilets, je 50 g4 Kaninchenrückenfilets, je 50 g100 g St.Galler Kalbsbrät4 Scheiben Säntisbröckli (getrocknetes Schweinefleisch mit Wacholder) oder Rohschinken

Sauce: 1 dl Bernecker Blauburgunder Bar-rique30 g gehackte Schalotten 3 dl brauner Kalbsfond

Zubereitung:Lamm- und Kaninchenfilets würzen. Säntisbröckli auf eine Klarsichtfolie le-gen, mit Brät bestreichen, je 2 Lamm- und Kaninchenfilets schachbrettartig darauf legen und einwickeln. Roula-den in Alufolie wickeln und im Ofen bei 100 °C etwa 20 Minuten garen, bis das Fleisch eine Kerntemperatur von 55 °C hat.Für die Sauce den Wein mit den Scha-lotten bei schwacher Hitze einkochen lassen, Kalbsfond zugeben und bei mittlerer Hitze auf gewünschte Kon-sistenz einkochen, abschmecken.Die Fleischrouladen quer halbieren, auf vorgewärmten Tellern anrichten und mit der Sauce umgiessen.Dazu passen Gemüsegraffiti und Schupfnudeln.

Eine köstliche Kombination: Lammfilets

zusammen mit Kaninchenfilets.

FLEISCH

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culinarisch! 2010/2011 43GENUSS AUS DER REGION

Rauchfleisch-Spezialitäten aus BrunnadernZu den Bauernrauchspezialitäten der Götzl Metzgerei gehören Mostbröckli, Bauernspeck, Bauernschüblig und viele weitere Köstlichkeiten. Als luftgetrocknetes Fleisch bietet die Metzgerei Rindfleisch, Speck und diverse Schinkensorten an. Auch Frisch-fleisch und St.Galler Wurstspezialitäten sind in der Metzgerei Götzl erhältlich. Die Götzl Metzgerei schlachtet die Tiere aus Toggenburger Ställen selbst und veredelt das Fleisch zu einzig-artigen Spezialitäten.

Götzl SpezialitätenmetzgDorfstrasse 319125 BrunnadernTel. 071 374 11 33Fax 071 374 11 [email protected]

Die Götzl Metzgerei veredelt Fleisch zu einzigartigen Spezialitäten.

was genau passiert nachher in der Räu-cherkammer? Während des Räucherns wird dem Fleisch Feuchtigkeit entzogen, wodurch es länger haltbar bleibt. Wie lange die Produkte in der Kammer hän-gen müssen, ist individuell verschieden. «Hier zählt die langjährige Erfahrung», meint Fässler. Ein Mostbröckli zum Bei-spiel hängt etwa während 48 Stunden im Rauch, beim Schüblig hingegen dürfen es mehrere Wochen sein.

Die Temperatur in den Räucheröfen wird heute in der Regel elektronisch ge-steuert. Dies erleichtert das Prozedere, spart Zeit und lässt eine genaue Tempera-turkontrolle zu. Früher hingegen musste man dies alles noch manuell steuern – tempi passati!

Pechschwarzer BauernrauchEs gibt verschiedene Methoden des

Räucherns (siehe Textkasten). Eine spe-zielle Variante ist der Bauernrauch. «Im Volksmund spricht man vom Bauern-

rauch, wenn etwas sehr dunkel und lange geräuchert wird», erzählt Philip Fässler. Im Keller der Metzgerei Fässler steht tat-sächlich eine alte Bauernrauchkammer aus Grossvaters Zeiten. Noch heute wer-den dort Bauernschüblig und Bauern-speck traditionell geräuchert: «Auf den Boden der Räucherkammer schaufle ich einen Haufen Sägemehl, der zusätzlich mit Tannen- und Wachholderreisig be-deckt wird. Wenn das Sägemehl richtig glimmt, gibt man getrocknetes Tannen-

harz dazu und es entsteht explosionsar-tig ein schwarzer Rauch», so Fässler. Das Räuchergut erhält damit einen pech-schwarzen Anstrich – und natürlich sein charakteristisches Aroma.

Moderne RäucherverfahrenHeute sind verschiedene Räucherver-fahren im Einsatz: Je nach Rauchtem-peratur unterscheidet man zwischen Heiss-, Warm- und Kalträucherung. Je länger die Räucherung dauert, desto in-tensiver wird auch der Geschmack. Der Heissrauch erreicht Temperaturen von 50° – 120° C und wird nur gerade 1 bis 1 ½ Stunden lang eingesetzt. Typische Beispiele für heissgeräucherte Fleisch-

waren sind Brühwürste und gekochter Schinken. Die Warmräucherung erfolgt bei Temperaturen von 25° – 50° C und einer Räucherdauer von einigen Tagen. «Frankfurterli» werden so geräuchert. Der Kaltrauch wird hauptsächlich für Rohpökelwaren wie Speck, Landjäger und Pantli genutzt, die bis zu mehreren Wochen in der Räucherkammer bleiben. In diesem Fall sollte die Rauchtempera-tur nicht über 25° C steigen.

FLEISCH

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44 culinarisch! 2010/2011

Rudolf Schär AGSeit über 60 Jahren stellt die Rudolf Schär AG Fleisch- und Wurstspeziali-täten aus der Region Säntis-Bodensee her. Der modern eingerichtete Pro-duktionsbetrieb in Thal stellt mit rund 80 Mitarbeitenden eine breite Palette an regionalen Fleischspezialitäten her. Zum Kundenkreis zählen Grossvertei-ler, Gastroabholmärkte, Privatmetz-gereien und Detaillisten. Ausserdem betreibt die Rudolf Schär AG einen Verkaufsladen in St.Gallen-St.Fiden.

Metzgerei NäfDas Stammsortiment der Metzgerei Näf umfasst eine reiche Palette an hochwer-tigem Frischfleisch, Charcuterie-Produk-ten und Wurstwaren. Im modern einge-richteten Betrieb schlachtet und zerlegt das Fachpersonal Tiere aus der Region. In der hauseigenen Wursterei und Räu-cherei entstehen Toggenburger Speziali-täten. Mit culinarischen Produkten sind wir auch weit herum bekannt für kleine und grössere Festanlässe. Gerne beraten wir Sie persönlich.

Rudolf Schär AGFleischspezialitätenAegetli 19425 ThalTel. 071 886 41 41Fax 071 886 41 [email protected]

Detail-Verkaufsgeschäft:Metzgerei SchärRorschacherstrasse 1149000 St.GallenTel. 071 224 52 55Fax 071 224 52 50

Metzgerei NäfAlbert NäfBütschwiler Strasse 29607 MosnangTel 071 983 15 04Fax 071 983 53 [email protected] www.naef-metzgerei.ch

Die Rudolf Schär AG ist ein moderner Produktions-

betrieb und bietet Konsumenten verschiedenste

regionale Fleischspezialitäten.

Der Hit bei der Metzgerei Näf: Grill-Buffets mit dem modernen Barbecue-Smoker.

FLEISCH

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culinarisch! 2010/2011 45GENUSS AUS DER REGION

Auf über 650 Metern am Fuss der Wasserfluh liegt

das Dorf Brunnadern. Ein heimeliger Ort mit Dorfla-den, Bäckerei und Metzgerei. Die nahe gelegenen Alpen verleihen dem Dorf einen idyllischen Anblick. Im Her-zen des Orts führt Willi Götzl seit über dreissig Jahren seine Metzgerei. Der Metzgermeister legt grossen Wert auf qualita-tiv hochwertiges Fleisch und pflegt engen Kontakt zu den Landwirten in der Region. Er bezieht das Vieh vor allem von Bauern aus dem Alpsteingebiet und dem Neckertal, denn er ist überzeugt von der Sömmerung. «Gesun-des und vollwertiges Fleisch aus luftigen Höhen ist beliebt bei den Konsumenten. Denn es wird immer mehr auf die Frische und Herkunft der Fleischprodukte geach-tet», erklärt er. Seine Kundschaft schätzt die naturnahe Tierhaltung auf den Alpen und ist auch bereit, dafür ein bisschen mehr zu bezahlen.

Kräuter und saubere LuftDie Tiere, die Willi Götzl in seiner

Metzgerei unter dem Etikett «Alpfleisch» verkauft, geniessen in den Monaten Juni bis September ihren Weideaufenthalt auf der Alp. Dort oben haben die Tiere viel mehr Auslauf und Bewegungsfreiheit als im Tal. Auch das Futter unterscheidet sich: Alpschweine füttert Götzl mit eige-ner Alpmolke, die bei der Käseherstellung übrig bleibt. Zum Menuplan der Alptiere gehören ausschliesslich natürliche Pro-

dukte wie Heu und Gras. «Auf den Al-pen gibt es viele Kräuter und das Gras ist nährstoffreicher, da es langsamer wächst», so Willi Götzl. Man merke einen grossen Unterschied, ob ein Lamm neben einer Autobahn oder auf einer Alpweide gelebt hat. «Die saubere Bergluft ist förderlich für saftiges, vollwertiges Fleisch», ist Wil-li Götzl überzeugt. Erstaunlich sei auch, dass man Schafen auf der Alp die Klau-en nicht schneiden müsse. «Die Klauen nutzen sich durch das hohe Bewegungs-pensum auf der Alp von selbst ab. Das ist ein natürlicher Vorgang», erzählt der Metzgermeister.

Die hohe Qualität von Alpfleisch zeigt sich auch beim Kochen: Durch die spe-zifische Ernährung erhält das Fleisch der Tiere eine höhere Saftigkeit und Kon-sistenz. Das freut natürlich auch den Koch: «Bei unserem Alpfleisch bleibt der Saft mit dem Nährwert drin, der Braten schrumpft daher nicht wie bei anderem

Fleisch», erklärt Willi Götzl. Ausserdem beinhaltet das Fleisch von Alprindern ei-nen hohen Anteil wertvoller Omega-3-Fettsäuren, was sich speziell bei Herz-Kreislauf-Patienten positiv auf die Ge-sundheit auswirken soll.

Höhentraining für TiereDie Zahl der gealpten Tie-

re ging eine Zeit lang zurück. Seit den letzten zwei Jahren verbringen jedoch wieder mehr Tiere den Sommer auf Alpweiden. Ein Höhentrai-ning, das ihnen gut tut. Die Alpung von Jungvieh führt

nämlich zu einer verbesserten Kondition. Bei einer Kuh beispielsweise wirkt sich dieser Konditionsgewinn vorteilhaft auf die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Fruchtbarkeit aus.

Doch zurück zum Alpschwein: Die re-gelmässige Bewegung im steilen Gelände verbessert die Koordination der Tiere und stärkt ihre Knochen, Sehnen und Mus-keln. Die dünnere Höhenluft bewirkt ausserdem, dass die Blutmenge erhöht wird und somit die Bildung roter Blut-körperchen steigt. Auch Spitzensportler halten sich deshalb gerne in höheren La-gen auf. Dank der dünneren Luft wird der Organismus angekurbelt, die Atemfre-quenz erhöht sich, der Stoffwechsel läuft schneller ab und die Muskeln werden besser durchblutet. Gut trainiertes Fleisch von der Alp? Probieren Sie es aus, Sie wer-den den Unterschied schmecken!

Gesundes Fleisch von der Alp Nach dem Alpkäse entdecken immer mehr Konsumenten auch Fleisch von den Alpen. Dabei überzeugen vor allem die Frische, Qualität und Regionalität der Produkte. Doch wie leben die Tiere eigentlich auf den Alpen? Ein Augen-schein in luftiger Höhe.

Schwein gehabt: In der Alpluft fühlen sich die Tiere sauwohl.

FLEISCH

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46 culinarisch! 2010/2011

Rubli MarthalenEntsprechend der über 100-jährigen Firmentradition und ihrer Spezialisierung konzentriert sich das Marthaler Familien- unternehmen auf die Herstellung von Rauch-Spezialitäten aus Schweine-fleisch. Die Wyländer Rauchfleisch- Produkte sind wegen ihres typischen Geschmacks über die Regi-on hinaus bekannt. Zu den Abnehmern zählen Verteilerorganisationen im Gross- und Detailhandel, Metzgereien, Gastro-nomiebetriebe und Privatkunden.

Rubli Marthalen Wyländer Rauchfleisch-SpezialitätenAlte Rudolfingerstrasse 268460 MarthalenTel. 052 319 10 49Fax 052 319 42 [email protected]

Martin Rubli mit seinem beliebten Rauchfleisch

aus dem Wyland.

Werner Küttel-ErniIm Metzgereifachgeschäft in Berneck steht täglich eine reichhaltige Palette an hochwertigem Frischfleisch und Wurst-waren zur Auswahl. Zu den Spezialitäten des Hauses gehören Bauerngeräuchertes, Mostbröckli, Vesperspeck, heiss geräu-cherte Rippli, Hauspantli – und natürlich der Verkaufshit Knabberfleisch. Für ihre Produkte hat die Metzgerei an Metzger-Fachausstellungen verschiedene Auszeich-nungen erhalten.

Werner Küttel-ErniNeugass-MetzgereiNeugass 149440 BerneckTel. 071 744 15 04Fax 071 744 05 [email protected]

Werner Küttel vor einer Reihe von Auszeichnun-

gen in seiner Metzgerei.

Keller Metzg AGSchon seit 1950 stellt die Keller Metzg in Wil ihre Fleischspezialitäten her. Mittler-weile ist der Familienbetrieb weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Zum Sortiment gehören Frischfleisch, Fleisch- und Wurstwaren, Traiteur-Ar-tikel, Geflügel, Wild, Strauss, Fisch und Convenience-Produkte. Einzelne Arti-kel werden saisonal angeboten. Für ihre erstklassigen Produkte erhielt die Keller Metzg schon mehrere Auszeichnungen.

Keller Metzg AGWilenstrasse 299500 WilTel. 071 923 20 80Fax 071 923 96 [email protected]

Weit über die Grenzen von Wil bekannt: Der Fami-

lienbetrieb der Keller Metzg.

FLEISCH

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culinarisch! 2010/2011 47GENUSS AUS DER REGION

Appenzeller SiedwurstFast so alt wie die Siedwurst ist auch die Breitenmoser Fleischspezialitäten AG. Seit 1896 geben die Breitenmosers ihre Rezepte von Generation zu Generation weiter. Im Jahr 2007 übernahm Barbara Ehrbar-Sutter die Firma und sorgt dafür, dass die Kunden weiterhin mit Speziali-täten aus dem modernen und gleichzeitig traditionsbewussten Produktionsbetrieb verwöhnt werden.

Breitenmoser Fleisch-spezialitäten AGSägehüslistrasseSteinegg9050 AppenzellTel. 071 787 13 86Fax 071 787 43 [email protected]

St.Galler FleischspezialitätenDie Metzgerei «zum Ochsen» der Ge-brüder Gröbli verwöhnt ihre Kunden nicht nur mit der legendären St.Galler Bratwurst, sondern auch mit St.Galler Schüblig, St.Galler Stumpen und anderen Fleisch-Delikatessen aus der Region.

Gebrüder GröbliMetzgerei zum OchsenBahnhofstrasse 29615 DietfurtTel. 071 983 15 87Fax 071 983 10 30

Die legendäre St.Galler Bratwurst der Gebrüder

Gröbli aus Dietfurt.

Die Siedwurst ist eine beliebte Spezialität der

Breitenmosers aus Appenzell.

appenzeller fleisch und feinkost agDie «appenzeller fleisch und feinkost ag» ist ein Zusammenschluss der Metzgerei-en Frohsinn in Speicher und Fässler in Appenzell/Steinegg. Unter dem Motto «Persönlich – Traditionell – Professionell» verarbeitet das Unternehmen Fleisch aus der Region – von der Schlachtung bis zur Veredelung. Die Spezialitäten werden in den zwei eigenen Läden oder an Detail-listen und Gastronomen verkauft. Zum Sortiment gehören vor allem Fleischspe-zialitäten aus dem Appenzellerland und viele weitere Fleischprodukte.

Metzgerei Fässlerappenzeller fleisch und feinkost agWeissbadstrasse 869050 Appenzell/SteineggTel. 071 787 36 35Fax 071 787 36 [email protected]

Philip Fässler mit einer Gold-Auszeichnung bei

einem Culinarium-Wettbewerb.

FLEISCH

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48 culinarisch! 2010/2011

Die Schweiz ist ein Grasland und Gras ist genau das, was Gänse lie-

ben: Gänse sind Weidetiere. Sie weiden mindestens so gerne und sogar noch in-tensiver als Kühe. Dieses Jahr werden erstmals 300 Gänse den Kühen in die Sommerfrische folgen und auf eine Alp ziehen. Damit geht für Robin Geisser von der Geflügel Gourmet AG Mörschwil ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: «Wir haben lange gesucht, bis wir eine geeig-nete Alp gefunden haben. Hier ist das Gelände relativ flach und der Hirt sehr aufgeschlossen und innovativ.» Von Anfang Juni bis Mitte September werden Wanderer, die auf der Seveler Alp

Wald vorbeikommen, es deshalb nicht nur muhen, blöken oder grunzen hören, sondern auch da und dort ein Schnattern vernehmen.

Die Gefahr kommt von obenDie Gänsealpung ist neu. Nicht nur

für die Gänse, sondern auch für den Hirt Thomas Jenny. Er hat bis jetzt noch keine Erfahrung mit der Alpung von Gänsen, wobei er das Wörtchen «noch» betonen möchte: «Bis zum Herbst weiss ich sicher wie es geht», sagt er lachend.

Jenny hat die Elterntiere seiner künf-tigen Schützlinge in Mörschwil besucht und ist deshalb zuversichtlich: «Das ist

eine sehr angenehme Rasse. Gar nicht so aggressiv wie die zwei Hausgänse, die ich früher einmal hatte.» Er ist guten Mutes, dass der tägliche Gänsemarsch vom Stall auf die Weide und zurück nach einer ge-wissen Eingewöhnungszeit zum Kinder-spiel wird. Seine grösste Sorge gilt den natürlichen Feinden. Der Fuchs macht ihm weniger Angst, denn am Tag werden die Tiere mit einem netzartigen Zaun ge-schützt und die Nacht werden sie im Stall verbringen. Vielmehr fürchtet Jenny die Gefahr aus der Luft: Den Adler oder Bus-sard. «Am Anfang sind die Gänse noch recht klein, da könnten sie für Raubvögel zur leichten Beute werden.»

Alpgänse: Der Gipfel der Genüsse! Neben Kühen und Schweinen wird man diesen Sommer auf einer Seveler Alp auch Gänse antreffen. Das ist schweizweit ein Novum und sorgt für Genuss hoch zwei: Erst geniessen die Gänse das Leben auf der Alp, danach geniessen Feinschmecker den würzigen Gänsebraten.

GEFLÜGEL

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culinarisch! 2010/2011 49GENUSS AUS DER REGION

GEFLÜGEL

Er wird diesen Sommer wohl öfters ein wachsames Auge gen Himmel werfen und ein paar Perlhühner als «Bodygards» mitführen. Perlhühner wirken bei Gefahr im Verzug wie Sirenen und schlagen laut Alarm. Trotzdem kann Jenny Tierverluste nicht ganz ausschliessen.

Auch im Tal fällt da und dort einmal eine Gans ihren natürlichen Feinden zum Opfer. Damit hat Geflügelzüchter Geisser leben gelernt: «Das ist nun einmal die Na-tur, das gehört dazu.»

Geschmackvoll und gesundGänse wachsen langsam. Weil die Eier

im Frühjahr gelegt, Gänse jedoch erst an Martini (11. November) oder Weihnach-ten auf dem Markt gefragt sind, drängt sich eine schnelle Mast auch nicht auf. Robin Geisser geht davon aus, dass die Swiss Alpgänse etwas teurer werden, als Gänse aus dem Tal. Schliesslich ist die Al-pung mit Aufwand verbunden: Nacht für Nacht müssen die Tiere im Stall in Sicher-heit gebracht werden. Und jeden Morgen muss sie der Hirt zu neuen Weidegrün-den führen. Diese Arbeit will bezahlt sein. Trotzdem ist Geisser überzeugt: «Diesen kulinarischen Leckerbissen kann sich ei-gentlich jeder leisten.»

Verglichen mit anderem Schweizer Ge-flügel sind Gänse sogar ausgesprochen günstig: Sie fressen ja fast nur Gras und holen sich das Futter auf der Weide selbst – ganz im Gegensatz zu Poulets, die über-wiegend mit (teurem) Getreide gemästet werden. Und weil die Gänse aus der Ost-schweiz direkt verkauft werden, verdient auch kein Importeur etwas daran. Das kommt vollumfänglich den Konsumen-ten zugute.

Unschlagbare QualitätAlles hat einmal ein Ende, auch das

Leben einer Gans. Im Winter werden die Tiere geschlachtet und gelangen dann mit vier bis fünf, in schweren Fällen bis zu sechs Kilo küchenfertigen Gänsefleisches in den Verkauf. Die Leber wird mitgelie-fert und sie ist ganz sicher nicht gestopft! Das ist auch gut so, denn nur das Fleisch von Tieren, die bis zum letzten Atemzug artgerecht gehalten wurden, kann man mit gutem Gewissen konsumieren.

Eine Swiss Alpgans lässt diesbezüg-lich wahrlich keine Wünsche offen. Un-schlagbar dürfte die Swiss Alpgans auch in Sachen Qualität sein: Die würzigen Alpkräuter werden im Fleisch Spuren hinterlassen. Das gilt nicht nur für den Geschmack, sondern auch für die er-nährungsphysiologisch interessanten In-haltsstoffe. Geisser geht davon aus, dass die Omega-3-Fettsäuren im Fleisch der Alpgänse erhöht sind, genau wie das ja auch bei der Alpmilch und dem Alpkä-se der Fall ist. Schmackhaft und gesund: Wer schlauer sein will als der Fuchs und schneller als der Adler, der sollte seine Martini- oder Weihnachtsgans schon jetzt bestellen. Das ist der Gipfel der Genüsse. Gan(s)z sicher!

Rezeptvorschlag: Die Martinigansvon Jaques Neher, Wirtschaft zum Löwen, Tübach

1 Gans, ca. 4 kg2 säuerliche Äpfel2 Zwiebelnca. 4 dl saurer MostSalz, Pfeffer, Majoran, Ingwerpulver, ev. Beifuss

Vorbereitung:Die Gans sorgfältig waschen und trock-nen. Innen kräftig würzen (Salz, Pfef-fer, Ingwerpulver, Majoran), aussen nur leicht, da aussen mit dem Übergiessen nachgewürzt wird. Zwei Zwiebeln und zwei Äpfel vierteln und mischen. Die Gans damit füllen und an der offenen Seite zunähen.

Zubereitung:Vor dem Braten etwa 3 Tassen Was-ser in die Fettfangschale geben. Die gefüllte Gans auf einen Bratrost legen und alles in den vorgeheizten Ofen auf die unterste Schiene schieben. Bei ca. 170° C bis zu 3 Stunden langsam bra-ten und gelegentlich mit dem Braten-saft aus der Fettfangschale begießen. Ab und zu auch mit saurem Most begiessen. Nach der halben Bratzeit einige Male unterhalb der Keule in die Haut stechen, damit das Fett ausbra-ten kann. 10 Minuten vor Ende der Garzeit die Gans mit kaltem Salzwas-ser bestreichen und bei 250° C knus-prig braten. Die Fäden entfernen und die Gans tranchieren. Die Füllung kann als Bei-lage serviert werden.

Bemerkung:Knödel oder Spätzli und Rotkraut eig-nen sich ideal als Beilage.

Einfach köstlich: Der Gänsebraten mit der

Martinigans der Gebrüder Geisser.

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50 culinarisch! 2010/2011

Das beste Geflügelfleisch von Schwei-zer Bauernhöfen kommt aus Mär-

wil. Die frifag märwil ag bürgt als einziger Ostschweizer Geflügelfleischproduzent seit vielen Jahren für erstklassige Quali-tät. Das kommt nicht von ungefähr – von der tierfreundlichen Aufzucht der Poulets und Truten über die Verarbeitung bis hin zur Lieferung an die Verkaufsstellen liegt alles in den Händen der frifag märwil ag.

Tierfreundliche HaltungDank der tierfreundlichen Haltung

kann das Geflügel seine natürlichen Verhaltensweisen ausleben. So leben die Poulets nach dem Konzept der Besonders Tierfreundlichen Stallhaltung (BTS): Sie können direkt von ihrem hellen Offen-frontstall in den grosszügigen gedeckten Aussenbereich gelangen. Die Truten leben in RAUS-Auslaufhaltung, bei der sie sich den ganzen Tag auf einer Naturwiese frei bewegen können. Die Nacht verbringen die Tiere geschützt in einem geräumigen Stall.

Bestes, natürliches FutterSämtliche Tiere erhalten von ihrem

Bauern nur das beste Futter, für das die unternehmenseigene Mühle sorgt. Die speziell entwickelte natürliche Futtermi-schung enthält ausschliesslich pflanzliche Eiweissträger, Fette in Lebensmittelquali-tät sowie pflanzliche Öle und ist frei von gentechnisch veränderten Rohstoffen.

Fit und gesund mit GeflügelfleischDer Lohn für den Aufwand und die lie-

bevolle Pflege ist äusserst fettarmes, zartes und sehr aromatisches Fleisch. Und das gefällt auch aktiven, gesundheitsbewuss-ten Menschen, für die frifag-Geflügel-fleisch zu einer modernen, abwechslungs-reichen Ernährung gehört.

Hochwertiges Schweizer ProduktDie frifag märwil ag kann sämtliche

Produkte von der Ladentheke bis in den Stall zurückverfolgen, denn sämtliche Ar-beitsschritte werden mehrfach überwacht. Als zertifizierter Geflügelfleischproduzent

und einziger Produzent von Trutenfleisch in der Schweiz tragen alle Erzeugnisse das Label «Suisse Garantie». Zudem sind vie-le Produkte auch unter dem Ostschweizer Gütesiegel «Culinarium » erhältlich.

Wer sich für frifag-Geflügelfleisch entscheidet, kann auf ein hochwertiges Schweizer Produkt vertrauen.

frifag märwil agHauptstrasse 119562 MärwilTel. 071 654 65 00Fax 071 654 65 [email protected]

Geflügelfleisch von Schweizer Bauernhöfen Gesundes, zartes Geflügel hat seinen Ursprung auf Schweizer Bauernhöfen. Die frifag märwil ag sorgt dort mit einem vorbildlichen Tierhaltungskonzept und einer speziellen Futtermischung für beste Schweizer Qualität.

GEFLÜGEL

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culinarisch! 2010/2011 51GENUSS AUS DER REGION

Rezeptvorschlag: Pouletbrust in Wein-Rahm-SauceZutaten für 4 Personen

4 Pouletbrustfilets à 150g6 SchalottenSalz, weisser Pfeffer aus der Mühle250 g weisse Trauben2 Esslöffel Olivenöl1,5 dl trockener Weisswein1,5 dl Hühnerbouillon4 Zweige Thymian1 dl flüssiger Rahm1 Esslöffel Zitronensaft

ZubereitungDie Schalotten schälen und fein würfeln. Die Pouletbrustfilets mit Salz und Pfeffer würzen. Die Trauben waschen, längs halbieren und eventuell Kerne entfernen.Das Olivenöl erhitzen und die Schalotten glasig dünsten. Die Pouletbrustfilets zu-geben und auf jeder Seite etwa 3 bis 4 Minuten anbraten. Herausnehmen und im Ofen warm stellen. Den Fond mit Weisswein und der Hühnerbouillon ablöschen. Die halbierten Weintrauben zur Sauce geben und 4 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen lassen. Die kleingehackten Thymianblätter mit dem Rahm unter die Sauce rühren. Nochmals kurz aufkochen und abschmecken. Zum Schuss den Zitronensaft dazugeben.Die Pouletbrüstli aus dem Ofen nehmen und längs in Streifen schneiden. Die ferti-ge Wein-Rahm-Sauce auf die Teller verteilen, die geschnittenen Pouletbrüstli darauf anrichten und zum Beispiel mit Nudeln servieren. En Guete!

Mehr Rezepte auf www.frifag.ch

Gesunde Abwechslung: Mit frifag-Poulet- und

-Trutenfleisch kommt gesunde Abwechslung

auf den Tisch: Ob vom Grill, aus der Pfanne oder

aus dem Backofen – der Zubereitung sind keine

Grenzen gesetzt.

Ribelmais-Poularde der Geflügel Gourmet AGFür dieses spezielle Pouletfleisch wurde eine langsam wachsende Hühnerrasse ausge-wählt. Schon die Zuchttiere leben bei der Geflügel Gourmet AG in Mörschwil. Sobald die Küken gross genug sind, kommen sie in kleinen Herden in einen mobilen Frei-landstall. Der Getreideanteil im Futter besteht grösstenteils aus Rheintaler Ribelmais. Dadurch bleibt das Fleisch hell, bekommt aber den für Maispoularden typischen feste-ren Biss. Das macht die Ribelmais-Poularde nicht nur für Spitzenköche und Gourmets zu einer attraktiven Ergänzung zum bewährten Schweizer Geflügelfleisch.

Geflügel Gourmet AGSt.Gallerstr. 99402 MörschwilTel. 071 866 12 [email protected]

GEFLÜGEL

Page 52: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

52 culinarisch! 2010/2011

MILCH & KÄSE

Die Milch ist der «Muntermacher der Natur», wie es in der Werbung so

schön heisst. In unserer Ernährung hat sie deshalb eine ganz besondere Stellung inne. Sie ist unser allererstes Nahrungs-mittel und bleibt, sofern man nicht unter einer Laktoseintoleranz leidet, ein wich-tiger Bestandteil unseres Speiseplanes. Der gesundheitliche Nutzen von Milch ist vielschichtig und läuft jedem im Labor designten «Functional Food» den Rang ab. Statistisch gesehen trinken Frau und Herr Schweizer täglich 2 dl Milch, essen 58 g Käse und jeden dritten Tag ein Jo-ghurt. Oder anders ausgedrückt: Rund 400 Kilo im Jahr pro Person (Quelle: SMP, Milchstatistik 2008). Damit belegt die Schweiz im europäischen Vergleich eine Spitzenposition.

Diese grosse Nachfrage klingt nach ei-nem einträglichen Geschäft für die Bau-ern, könnte man meinen. Aber ganz Frie-de-Freude-Eierkuchen herrscht in diesem Markt eben doch nicht. In den letzten Jahren hat sich die Situation immer mehr zugespitzt und zu Ungunsten der Milch-bauern entwickelt.

Melken ist eine WissenschaftZwar haben in den vergangenen Jahr-

zehnten der Milchkuhbestand und die Zahl der Viehhalter in der Schweiz ab-genommen, doch die produzierte Milch-menge ist gestiegen. Zum einen, weil mit dem technologischen Fortschritt die Milchproduktion effizienter geworden ist. Zum anderen, weil die Forschung in Veterinärmedizin und Viehzucht Hoch-

Vom Melken und MelkenlassenFür Jung und Alt ist Milch ein beliebtes und gesundes Nahrungsmittel. Für die Milch-bauern hingegen ist sie viel mehr als das: Milch ist ihre Existenzgrundlage. Wir haben zwei sehr unterschiedliche Betriebe unter die Lupe genommen und zeigen, wie sie sich erfolgreich im Markt behaupten.

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culinarisch! 2010/2011 53GENUSS AUS DER REGION

leistungsmilchkühe hervorgebracht hat.Das hört sich ziemlich komfortabel an.

Die Arbeit der Bauern ist dadurch aber nicht etwa weniger geworden, sie hat sich lediglich verändert. Viele moderne Bauern zerpflücken und berechnen ihren Aufwand heute akribisch, um die Effi-zienz im Arbeitsablauf zu steigern. Die Melkarbeiten inklusive Vorbereitung, Wegstrecke von Kuh zu Kuh, Kontrolle und Reinigungsarbeiten, sind ein wich-tiger Bestandteil des Arbeitsalltags auf dem Hof. Der Zeitbedarf dafür variiert allerdings je nach Stall, Ausstattung und Anzahl der Kühe. Um die Frage nach dem individuell optimalen Melksystem schlüssig zu beantworten, bedarf es einer sauberen Auflistung sämtlicher Handgrif-fe, Wartezeiten und Wegstrecken.

Traditionell oder modern?Im Wettbewerb um den Milchabsatz

treten somit unterschiedliche Strategien gegeneinander an: Kleinbauern stehen Grossbetrieben gegenüber, von Kraftfut-ter gestählte Kühe treten gegen solche an, die ohne Silage und Zusatzstoffe ernährt werden. Denn neben dem effek-tiven Zeitbedarf pro Liter Milch und dem aktuell üblichen Preis schlagen sich auch Tierhaltung, persönliche Beziehungen und gesellschaft-liche Trends in der Milchbuch-rechnung nieder. Immer mehr Kon-sumenten bevorzu-gen in der Region produzierte Lebensmittel – von Höfen, die sie kennen und von Bauern, denen sie vertrauen: «Da weiss man, was man hat», lautet das Credo.

Landwirtschaftsbetriebe, die an dieser Entwicklung partizipieren, haben einzeln gesehen zwar einen geringeren Ertrag, dafür stützen Sie ihre Unternehmensstra-tegie auf mehrere Geschäftsfelder ab und versuchen, ihr Angebot zu diversifizie-ren. Auch ein Modell mit Zukunft, denn Ursprünglichkeit, Regionalität und Au-

thentizität sind starke Argumente.

Klein, dafür vielfältig Auf diese Strategie setzen zum Beispiel

Brigitte und Albin Dähler mit ihrem Betrieb am Rande der Stadt St. Gallen. Ihr Grundstück umfasst 14 Hektaren Wiese mit 150 Obstbäumen. Lediglich 17 Milchkühe stehen hier im Stall, ent-sprechend klein ist das Milchlieferrecht. Gemolken wird in den traditionellen Standeimer. Dafür rechnen Dählers

morgens und abends je-weils rund eine Stunde ein, inklusive Tränken der Kälber.

«Wegen des tiefen Milchpreises setzen wir vermehrt auf Kälbermast und ver-markten das Fleisch direkt ab Hof», er-klärt Brigitte Dähler. Zur Zeit halten sie insgesamt 20 Aufzuchtrinder, Mastrinder und Mastkälber. Daneben gehören drei Freilandschweine sowie 650 Freiland-hühner zur tierischen Hofausstattung. Die Manser Molki AG sowie regionale Restaurants, Läden und Bäckereien zäh-len zu Dählers Kundenstamm, aber auch Privatpersonen, die direkt im Hofladen

einkaufen. Neben den landwirtschaft-lichen Erzeugnissen steht hier auch viel Selbstgemachtes aus der «Landfrauenkü-che» in den Regalen: Frische Eierknöpf-li, Konfitüre, Sirup oder Apfelschnitze. «Die Lage am Stadtrand ist ideal für die Direktvermarktung», so Brigitte Dähler. Daneben bewirtschaftet sie im Sommer gemeinsam mit der Bäuerinnenvereini-gung der Stadt St.Gallen einen Stand auf dem St.Galler Bauernmarkt. Im Winter räumt Albin Dähler mit seinem Traktor den Schnee von der Hauseinfahrt seiner Nachbarn.

Die Geschäftsfelder des Dähler-Hofes sind vielfältig und die Arbeit streng. Der Beruf ist dem Ehepaar aber nicht verlei-det. «Die Selbständigkeit, der Umgang mit den Tieren und der Kundenkontakt sind die grossen Vorzüge unseres Betrie-bes», so Brigitte Dähler. Froh sind sie aber schon, dass die beiden erwachsenen Töchter in ihrer Freizeit auf dem elterli-chen Hof mitanpacken.

Melkroboter – 24 Stunden in BetriebIm Gegensatz zu den Dählers ist

der Landwirtschaftsbetrieb der Fami-lie Nüesch in Widnau vollständig auf die Milchproduktion ausgerichtet. Fixe Melkzeiten gibt es jedoch keine. Wann

Viel Handarbeit ist gefragt, wenn die Dählers ihre Kühe melken.

«Die Lage am Stadtrand ist ideal für die Direktvermark-tung», so Brigitte Dähler.

MILCH & KÄSE

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54 culinarisch! 2010/2011

gemolken wird, entscheiden die Kühe selbst! Der moderne Melkroboter steht rund um die Uhr im Einsatz und die 110 Kühe suchen diesen einfach auf, wenn ihnen danach ist. Betritt eine Kuh den Melkplatz, schwenkt der Roboterarm automatisch zur Zitze, reinigt sie und beginnt zu melken. «Im Schnitt lassen sich unsere Kühe etwa zwei- bis dreimal täglich melken», so Peter Nüesch. Das sei aber kein verbindlicher Wert, sondern richte sich nach dem einzelnen Tier. «Pro-duziert eine Kuh besonders viel Milch, sucht sie die Melkstation entsprechend häufiger auf.»

Gemolken wird aber nur, wenn es auch wirklich nötig ist, denn der Roboter er-kennt den Unterschied zwischen einem vollen und einem gemolkenen Euter. Mehr noch, ganz nebenbei liefert das Sys-tem auch einige wichtige Daten über den gesundheitlichen Zustand der Kuh.

Kühe, die sich auf diese Weise qua-

si selber melken, erleichtern die Arbeit auf dem Bauernhof. Vor allem lässt sich der Arbeitsalltag flexibler gestalten. Bei sovielen Tieren wäre das anders auch kaum zu be-werkstelligen. Weil aber der Kontakt zwischen Mensch und Tier beim Melken verloren geht, wendet Nüesch stattdessen mehr Zeit für die Betreuung seiner Tiere auf. Die Lösung zeigt somit, dass moder-ne Technologie und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse von Nutztieren kein Widerspruch sein müssen. Finanziell lohnt sich die Anschaffung eines Melkro-boters allerdings erst bei mindestens 50 Milchkühen.

Individualität muss seinAuch wenn viele Bauern ihren Beruf

mit Leidenschaft und aus Überzeugung

ausüben, die strenge Arbeit, wenig Freizeit sowie das schwankende Einkommen sind Tatsachen, die mit diesem Metier ein-hergehen. Umso wichtiger ist es, dass die Bauern ihr Geschäftskonzept individuell auf ihre Vorstellungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten ausrichten können. Damit bewahren sie sich die Freude am Beruf und stützen ihr wirtschaftliches Auskom-men auf ein solides Fundament. Denn

beide haben eine Zukunft: So-wohl Betriebe mit modernster Infrastruktur, die sich ganz auf die Milchprodukti-

on konzentrieren, wie auch traditionelle Kleinbauern, die sich geschickt in ver-schiedenen Nischenmärkten bewegen.

Moderne Infrastruktur auf dem Bauernhof von Peter Nüesch in Widnau.

Der moderne Melkroboter steht rund um die Uhr im Einsatz.

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 55GENUSS AUS DER REGION

Manser Molki AG«Choge guet» sind die verschiedenen Sorten Joghurt, Pastmilch und Vollrahm der Manser Molki AG. Die bekannte Molkerei aus Mörschwil bezieht ihre Milch ausschliesslich aus der Regi-on rund um die Stadt St.Gallen. Ein Renner sind vor allem die Joghurts, die einen besonders hohen Fruchtanteil haben. Auch Molkedrinks (aus der Produktion der Molkerei Fuchs, Ror-schach) sind bei der Manser Molki erhältlich.

Manser Molki AGSt.Gallerstrasse 159402 MörschwilTel. 071 868 79 19Fax 071 868 79 [email protected]

Molkerei FuchsDie Molkerei Fuchs in Rorschach verarbeitet als regionales Familienunternehmen seit über 125 Jahren die täglich frisch gemolkene Milch der Bauern vom oberen Bodensee zu natür- lichen Milchprodukten. Zu den feinen Spezialitäten gehören Vorzugsbutter, Rahm, Jogurt, Quark, Buttermilch und Trink-molke. Diese gelangen ohne lange Transportwege über den regionalen Detailhandel direkt auf den Tisch der Konsumenten.

Molkerei FuchsGreinastrasse 109400 RorschachTel. 071 846 81 80Fax 071 846 81 [email protected]

Die Produkte der Manser Molki sind einfach «choge guet». Seit 125 Jahren täglich frische Milch vom oberen Bodensee.

MILCH & KÄSE

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56 culinarisch! 2010/2011

Milchhof LiechtensteinFürstlicher Genuss aus dem Ländle. Unsere Frischprodukte sind mit regionalen Zutaten liebevoll zubereitet. Natürliche Herstel-lung und kurze Transportwege bilden die Voraussetzungen für Frische und Qualität. Entdecken Sie den verführerischen und natürlichen Geschmack unserer Milchprodukte.

Milchhof LiechtensteinFL-9494 SchaanTel. 00423 232 43 61Fax 00423 233 16 [email protected]

Toggi-MilchprodukteDie Käserei Heiterswil ist seit 1923 in Familienbesitz. Der heu-tige Besitzer, Max Schläpfer, hat den Käsereibetrieb im Toggenburg im Jahr 1994 von seinem Vater übernommen.Die Käserei wurde seit Grossva-ters Zeiten laufend modernisiert und den jeweiligen Bedürfnissen angepasst. Die damals anfallen-de Milchmenge von 200‘000 kg im Jahr ist bis heute auf 1.2 Mio. kg im Jahr gestiegen. Der grösste Teil wird zu Appenzeller Käse ver-arbeitet. Weitere Produkte sind Bergkäse, Jogurts, Molkedrinks und Butter.

Toggi-MilchprodukteKäserei HeiterswilTel. 071 988 12 82Fax 071 988 71 [email protected]

Die Idee hinter dem Migros-Label «Aus der Region. Für die Region.»Eine bedeutende Abnehme-rin von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in der Schweiz ist die Migros. Den Genos-

senschaften der Migros ist es ein Anliegen, Qualitätsproduk-te anzubieten, die näher bei den Verbrauchern produziert werden. Das spart Transportkosten, ist ökologischer und die Produkte kommen dadurch frischer in den Handel. Unter dem Label «Aus der Region. Für die Region.» bietet die Migros eine grosse Auswahl an entsprechenden Produkten. Der Kauf dieser Produkte unterstützt somit die regionalen Produzenten. Das sichert Arbeitsplätze und ist ein wertvoller Beitrag für eine intakte Umwelt.

Die Molkedrinks der Toggi-Milchprodukte sind besonders beliebt.

Ein fürstlicher Genuss: Jogurt und Magerquark vom Milchhof Liechtenstein.

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 57GENUSS AUS DER REGION

In der Schweiz werden insgesamt rund 65 Mio. Kilo Käse pro Jahr konsu-

miert. Davon entfallen rund 86 Prozent auf heimische Produkte. Es sind vor al-lem die Halbhartkäse, welche die Beliebt-heitsskala der Konsumenten anführen: Emmentaler, Gruyère, Appenzeller und andere Berg- und Alpkäse. Damit zum Beispiel ein Appenzeller Käse auch wie ein Appenzeller Käse aussieht, danach riecht und schmeckt, dafür sorgen klar definierte Rezepte, Qualitätsanforderun-gen und Pflichtenhefte. Daneben gibt es aber auch eine Reihe von Käsereien, die neben den traditionellen Spezialitäten Mut zu neuen Kreationen und Innovati-onen haben. Einige Beispiele wollen wir Ihnen hier näher bringen.

Käse mit LokalkoloritFangen wir an mit Hans Eberle von

der Käserei Oberegg bei Bischofszell. Ei-gentlich, so sagt er von sich, sei er ja ein Appenzeller Käser. «Aber immer nur nach dem gleichen Schema arbeiten, das bis hin zur Lochung alles vorschreibt? Das konn-te ich mir dann doch nicht vorstellen.» Andere Bestimmungen sind ihm zu lasch. Besonders stossend findet Eberle, dass die geltenden Qualitätsanforderungen lediglich zwischen Rohmilch und pasteu-risierter Milch unterscheiden, während

ein Fachmann auch als Zwischenstufe die thermisierte Milch kennt. «Wird die fri-sche Milch auf 60 Grad Celsius erhitzt, gehen dabei natürliche Kulturen kaputt. Dennoch darf der Käse daraus als Rohmilchkä-se bezeichnet werden», erklärt Eberle. Der Unterschied? «Ein-busse im Geschmack und mangelnde Trans-parenz gegenüber den Konsumenten», wie er betont.

Der KäsetüftlerDem Appenzeller

Käse bleibt Eberle trotzdem treu. Auf ihn fallen immerhin rund 90 Prozent sei-ner gesamten Pro-duktion, was ihm das notwendige Grundeinkommen sichert. Nebenbei tüftelt Eberle aber laufend an neuen Käseinnovationen. Der «Thur-gauer Rosenkäse» etwa, ein cremig-zartes Mutschli, das in seinem Teig Blütenblät-ter einschliesst. Oder der «Wildpilzkäse» als Variation davon, für den Hans Eberle eigens einen Pilzkontrolleur zum Sam-

meln in die umliegenden Wälder schickt.Der neueste Wurf aus der Käserei

Oberegg heisst «Bischofszeller Nacht-wächterkäse». Ein Name, den man ihm

auch ansieht: Der Laib kräftig und rusti-kal, dunkel bis schwarz seine Rinde. Auch der Geschmack hat es in sich, schliesslich reift der Käse während mindestens vier-einhalb Monaten im Keller.

Doch woher kommt der eigenartige Name? Eberle erklärt, dass er sich auf eine mittelalterliche Tradition bezieht,

Käse der besonderen ArtSchweizer Käse gibt es für jeden Geschmack und für jede Gelegen-heit. Neben den traditionellen Käsesorten wie Appenzeller, Gruyère, Emmentaler oder Tilsiter gibt es aber auch immer wieder neue Krea-tionen zu entdecken. Probieren lohnt sich!

Käsetüftler Hans Eberle überrascht immer wieder mit neuen

Kreationen und Käseideen.

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58 culinarisch! 2010/2011

der im Jahre 2004 neues Leben ein-gehaucht wurde: Die Bischofszeller Nachtwächter- und Türmerzunft.

Wie der Bezug, so traditionell ist auch sein Herstellungsverfah-ren: Die Milch wird sofort nach der Lieferung verarbeitet und bis maximal 38 Grad Celsius erwärmt. Eberle verwendet dafür nur betriebseige-ne Bakterienkulturen und zur Gerinnung ein natürliches Lab. «Die schonende Ver-arbeitung und die sorgfältige Behand-lung der reifenden Laibe mit der spezi-ellen Nachtwächtersulz verleihen dem Käse eine aussergewöhnliche Würze», schwärmt Eberle.

Eine Meinung, die viele Käseliebhaber mit ihm teilen. Denn seit der Lancierung im September 2009 reissen ihm Händ-ler und Verbraucher die Laibe regelrecht aus den Händen. «Mir fehlt es sowohl an Milch als auch an Kapazität, um die Nachfrage zu befriedigen», erzählt Eberle nicht ohne Stolz.

In der Region verwurzeltEberles Agenda kennt keine Wochen-

enden, denn auch am Samstag und Sonn-tag wird in Oberegg zweimal täglich die Milch entgegengenommen und verkäst. Auf die Frage, wie es denn so mit der Erholung zwischendurch stehe, entgeg-

net der Käser: «Aber hallo! Wir haben es richtig lässig hier. Die Bauern machen einen guten Job, die Milch ist von hervor-ragender Qualität. Es macht halt einfach Spass!»

Auch wenn Hans Eberles Käsekrea-tionen sehr unterschiedlich sind, allen gemeinsam ist ihr regionaler Bezug. Die Idee für den «Thurgauer Rosenkäse» hatte seine Frau während der Rosenwoche in Bischofszell. Ein jährlich stattfindendes Ereignis, an dem die ganze Bischofszeller Altstadt, in ein Rosenmeer getaucht, sich selbst feiert. «Ich bin mit der Region zwi-schen Sitter und Thur, am Fusse der Ro-senstadt Bischofszell, tief verwurzelt. Hier pflege ich meine Beziehungen, habe gute Kontakte zur Gemeinde und schätze das persönliche Verhältnis mit den regionalen Milchbauern», so Eberle.

Die Käsekonditoren aus GossauNoch eigenwilliger ist das Geschäfts-

konzept der Gebrüder Eberle AG in Gossau. Ihre Käsekreationen tragen süsse

Namen wie «Fruits finesse», «Noix finesse». Hier werden «Käseprali-nen», edle «Frischkäse-Terrinen» oder «Gefüllter Brie» produziert. Tatsächlich ist der Familienbetrieb keine Käserei im eigentlichen Sin-ne, denn das Unternehmen verar-beitet Halbfabrikate, die von den

regionalen Käsereien bezogen werden. Auch hat keiner der drei Brüder eine Aus-bildung als Käser genossen, dafür ist einer von ihnen Konditor. Der ständige Bezug zum Käse und der Einfluss des «Zucker-bäckers» hat die Gebrüder Eberle denn auch als «Käsekonditoren», wie sie sich gerne selber bezeichnen, geprägt.

Aussergewöhnliche KombinationGegründet hatte Vater Eberle das Un-

ternehmen. Er betrieb einerseits einen Käsehandel, daneben produzierte er Kä-sespezialitäten und Eisenhut-Latwergen in diversen Sorten, eine traditionelle Ap-penzeller Konfitürenspezialität.

Diese beiden Geschäftsfelder sind auch heute noch fester Bestandteil des Betriebs. Daneben haben die Söhne nach der Über-nahme die Produktion weitere Käsespezi-alitäten kreiert, die einen Bogen zwischen Käse, Früchten und Farben spannt. Es ist diese aussergewöhnliche Kombination, die wesentlich zum Erfolg der Gebrüder

Die Käsekreationen von Hans Eberle sind sehr unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen jedoch der regionale Bezug.

Auch am Samstag und Sonntag wird in der Käserei Oberegg bei Bischofszell zweimal pro Tag die Milch angeliefert und verkäst.

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 59GENUSS AUS DER REGION

Eberle AG beiträgt. Die Herstellung eigener Käsekreatio-

nen läuft entsprechend gut. Im Novem-ber 2009 konnte das Unternehmen neue Produktionsräume beziehen. «In erster Linie aus Kapazitätsgründen», erklärt Max Eberle, einer der drei Inhaber. «Am alten Ort hatten wir zusehends Mühe, der Nachfrage nach unseren Produkten ge-recht zu werden.»

Neue ProduktionsräumeDaneben seien nun auch die Hygie-

nevorkehrungen weniger aufwändig als zuvor. Das Angebot an Eigenproduk-ten variiert teils saisonal – Käsepralinen beispielsweise gibt es hauptsächlich auf Festtage hin. Immer wieder werden auch neue Kreationen erdacht, ausprobiert und modifiziert. «Die neuen Produktionsräu-me bieten uns auch diesbezüglich mehr

Möglichkeiten», freut sich Eberle. Für die «Käsekonditoren» ist eine enge

Zusammenarbeit mit den Käsereien aus der Region ein wichtiger Erfolgsfaktor: «Zum einen dient uns deren Sortiment an Halbfabrikaten als Inspiration für neue Käsekreationen. Manchmal erfordert ein neues Produkt aber auch ein eigens dafür entwickeltes Halbfabrikat», erklärt Max

Eberle. Die Konsumenten dürfen sich si-cher schon bald auf neue Spezialitäten aus der «Käsekonditorei» freuen.

Die Produktion in den neuen Räumen der Gossauer Käsekonditorei Eberle läuft rund.

Ein Genuss: Arenenberger von Strähl Käse.

Strähl Käse AGDas Familienunternehmen wird bereits in der dritten Gene-ration geführt. Über 100 Thurgauer Milchbauern liefern den Rohstoff für die verschiedenen Käsespezialitäten, welche mit viel Engagement in Siegershausen hergestellt werden.Eine dieser feinen Spezialitäten ist der Arenenberger, der 1970 zu Ehren der faszinierenden Schlossgeschichte entwickelt wur-de. Kaiserin Eugénie, die Frau von Napoleon III, schenkte 1906 das Schloss Arenenberg dem Kanton Thurgau. Nehmen Sie sich die Zeit für einen Zwischenhalt in Siegers-hausen – die Oeffnungszeiten unseres Käseladens finden Sie auf der Homepage.

Strähl Käse AGBahnhofstrasse 18573 SiegershausenTel. 071 678 11 11Fax 071 678 11 [email protected]

MILCH & KÄSE

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60 culinarisch! 2010/2011

Mini Liebi: Neuste Käsekreation aus Rossrüti.

Die gefüllten Bries von Eberle aus Gossau.

Käserei Oberli RislenDer Spezialist für Halbhartkäse! Die Kä-serei Oberli Rislen ist eine leistungsfähige Käserei in der Herstellung von Halbhart-käse. Ihre Hauptsorten sind Raclettekä-se, Tilsiter Switzerland pasteurisiert und Fontalino. Zu den Spezialitäten gehören: Gärtensberger, Weinlandkäse, Schweizer Naturkäse, Schweizer Gold und Rauch-käse. «Mini Liebi», die neuste Kreati-on der Käserei Oberli Rislen, begeistert durch sein herzhaft würziges Aroma je-den Käseliebhaber.

Käserei Oberli Rislen9512 RossrütiTel. 071 911 14 22Fax 071 911 62 [email protected]

Gebrüder Eberle AGDie Gebrüder Eberle AG ist keine tradi-tionelle Käserei im eigentlichen Sinn. Sie hat sich ausschliesslich auf die Verarbei-tung und Veredlung von Halbfabrikaten spezialisiert. Deshalb bezeichnet sie sich auch gerne als Käsekonditorei. In der Branche sind vor allem die geschützten Eigenmarken wie der Fruchtkäse «Fruits finesse» und der Nusskäse «Noix finesse» bekannt. Zu den Spezialitäten der Ge-brüder Eberle gehören die Frischkäse-Terrinen, die Frischkäse-Pralinen und die gefüllten Bries.

Gebr. Eberle AGSpezialitätenKühlhausstrasse 109200 Gossau Tel. 071 385 75 66Fax 071 385 76 [email protected]

Einzigartige Kreation: Nachtwächterkäse aus

Oberegg bei Bischofszell.

Käserei ObereggSeit 1921 wird in Oberegg bei Bischofs-zell Käse produziert. Mit dem Verkauf der «Chäsi» im Jahre 1964 an die Familie Eberle wurde die Produktion auf «Appen-zeller» umgestellt.Seit nun schon mehr als 20 Jahren lenkt Hans Eberle die Geschicke der Käserei Oberegg. Mit ihm erlebte der Familien-betrieb eine umfassende Modernisierung und komplette Reorganisation. Und dank dem kreativen Unternehmer entstehen in Oberegg neben dem «Appenzeller» über-raschende Spezialitäten wie der «Rosenkä-se», der «Wildpilzkäse» oder der «Nacht-wächterkäse».

Käserei ObereggHans EberleOberegg9220 BischofszellTel. 071 422 12 41Fax 071 422 74 [email protected]

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 61GENUSS AUS DER REGION

Rutz Käse AGDie Rutz Käse AG ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Wit-tenbach und zwei Niederlassungen in Gossau und Koppigen. Das Unternehmen beliefert rund 70 Detailhändler und Gross-verbraucher mit traditionellen Käsesorten und diversen Spezi-alitäten. Daneben wird aber auch eigener Käse produziert und vertrieben.

Historisches zum St.Galler KlosterkäseDer St.Galler Klosterkäse ist wohl das bekannteste Produkt der Rutz Käse AG. Seine Geschichte liegt viele Jahrhunderte zurück. Im Mittelalter gehörte der Käse zu den Abgaben, die von den St.Galler Bauern ans Kloster geleistet werden mussten. Die Mönche im St.Galler Kloster lagerten, würzten und verfei-nerten den Käse und genossen ihn vor allem während der Fas-

tenzeit, da sie zu dieser Zeit kein Fleisch verzehren durf-ten. Übrigens: Schon Karl der Grosse soll vor über 1000 Jahren gesagt haben, dass er den Käse aus dem Kloster St.Gallen besonders gerne mag!Der St.Galler Klosterkäse, wie wir ihn heute kennen, wurde vor rund 25 Jahren

von der Familie Rutz wieder entdeckt und den modernen An-sprüchen an Herstellung und Rezeptur angepasst.

Neu: St.Galler Klosterkäse himmlisch-würzigWo in der Käseherstellung Tradition und Innovation zusammen kommen, entsteht etwas Besonderes, wie zum Beispiel der neue St.Galler Klosterkäse «himmlisch-würzig». Im Gegensatz zu seinem klassischen Vorgänger, der lange Zeit zum «täglichen Brot» der St.Galler Mönche gehörte, ist die Neukreation noch prägnanter im Geschmack. Der «Himmlisch-würzige» wird aus reiner Rohmilch hergestellt und exklusiv im Kanton St.Gallen verarbeitet. Dank einer besonders langen Lagerungszeit von sechs Monaten, entwickelt der neue St.Galler Klosterkäse einen noch würzigeren Geschmack und einen angenehm festen Teig. Eine einzigartige Spezialität, die warme und kalte Speisen in ein himmlisch-würziges Genusserlebnis verzaubert!

Rutz Käse AGHofstetstrasse 149301 WittenbachTel. 071 292 32 32Fax 071 292 32 [email protected]

Klösterlich: Der St.Galler Klosterkäse hat eine lange Tradition. Noch würziger: Der neue St.Galler Klosterkäse himmlisch-würzig.

MILCH & KÄSE

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62 culinarisch! 2010/2011

Spezialität aus dem Kloster: Ittinger Brie.

Stiftung Kartause Ittingen Das ehemalige Kartäuser-Kloster Ittingen gehört zu den wichtigsten Kulturdenk-mälern der Region.Die privatrechtliche Stiftung Kartause It-tingen betreibt heute ein Schulungs- und Tagungszentrum, einen Gastwirtschafts-betrieb, einen Gutsbetrieb sowie einen Heim- und Werkbetrieb. Die Kartause Ittingen ist auch für ihre vielen kulinari-schen Spezialitäten bekannt. Zum Beispiel für den Ittinger Brie, einer von fünf Käse-sorten, die noch mit viel Handarbeit her-gestellt werden und die dank der eigenen Hofmilch besonders intensiv schmecken.

Stiftung Kartause Ittingen8532 WarthTel. 052 748 44 11Fax 052 748 44 [email protected] www.kartause.ch

Käserei ThalmannBereits seit 1924 pflegt die Familie Thal-mann das traditionelle Handwerk des Käsens. Jörg Thalmann, der den Betrieb 1999 von seinem Vater übernommen hat, führt die Familientradition bereits in der dritten Generation weiter und bietet weitgehend hausgemachte Spezialitä-ten an. Neben dem Blue Star produziert Jörg Thalmann fünf weitere Weichkäse, Emmentaler, Fondue sowie Pastmilch und Joghurt, allesamt mit Culinarium-Zertifikat. Die Milch, die in der Käserei verarbeitet wird, stammt von Landwirten aus der Gemeinde Uesslingen.

Käserei ThalmannSchaffhauserstrasse 48524 UesslingenTel. 052 746 12 44Fax 052 746 12 [email protected]

Unverkennbarer Blue Star aus Uesslingen.

Chäsi PfynSeit über 100 Jahren wird in Pfyn Käse her-gestellt. Zwar sind die alten Gerätschaften modernen Maschinen gewichen, aber die grundlegenden Fabrikationsschritte sind immer noch traditionelles Handwerk. Strenge Kontrollen, der persönliche Kon-takt zu den regionalen Milchlieferanten und ein effizienter Beratungsdienst sor-gen für eine hohe und dauerhafte Quali-tät der verschiedenen Spezialitäten.

Chäsi PfynHauptstrasse 48505 PfynTel. 052 765 12 74Fax 052 765 12 [email protected]

Traditioneller Hirtenkäse aus Pfyn.

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 63GENUSS AUS DER REGION

In den Farben des Kantons: Unverkennbarer

Müller-Thurgau Halbhartkäse.

Seit 1990 verarbeitet die Käserei Koster Schaf-

milch zu echten Köstlichkeiten.

Schafmilchkäserei KosterDie Schafmilchkäserei F. + F. Koster wur-de 1990 gegründet und laufend erweitert. Zur Zeit verarbeitet die Käserei rund 240‘000 kg Schafmilch und 30‘000 kg Kuhmilch. Zum Produktsortiment gehö-ren Pecoretta, Blauschimmel-, Frisch- und Weichkäse, Joghurt, Roh- und Pastmilch. Der Käserei ist ein kleiner Landwirt-schaftsbetrieb angegliedert.

Schafmilchkäserei F. & F. Koster8639 Faltiberg-WaldTel. 055 256 63 46Fax 055 246 34 [email protected] www.schafmilchkaeserei.ch

Käserei Müller-ThurgauDie Müller-Thurgau Käsereien in Hagen-wil, Siebenhausen und Riesershaus sind unter der Handelsfirma Käse Thurgau AG zusammengefasst. Aus silofreier Roh-milch aus der Region entsteht eine breite Produktepalette verschiedener Käsesorten und Spezialitäten, teilweise in Bio-Qua-lität.Kreativ ist die Käsesorte Müller-Thurgau, die seit dem Jahre 2000 als eingetragene Marke geschützt ist. Dank ihres aromati-schen, vollmundigen Geschmacks erfeut sich diese Spezialität wachsender Beliebt-heit. Der Müller-Thurgau ist ein Halb-hartkäse und in den Sorten mild, würzig und rezent erhältlich.

Käse Thurgau AGLandstrasse 98580 Hagenwil bei AmriswilTel. 071 411 15 59Fax 071 411 25 [email protected] www.mueller-thurgau.ch

Käserei NeuwiesDie Käserei Neuwies in Lütisburg ist ein kleines Unternehmen, wo verschiedene Halbhartkäse nach den Ansprüchen ei-ner naturnahen Erzeugung produziert werden. Erst seit 2007 leitet die Familie Müller die Geschicke der Käserei. Hier entsteht hauptsächlich Bio-Rahmtilsiter. Aber auch Eigenkreationen haben einen Platz im Neuwies-Sortiment gefunden. Die Innovationen unter dem Namen «Wiesen-Zauber» sind von Beginn an auf Anerkennung gestossen, so dass die Käse-rei bei den «Swiss Cheese Awards» 2008 ein Diplom erhielt. Speziell ist der «Wie-sen-Zauber Kräuter», bei dem die Kräuter nicht im ganzen Teig verteilt, sondern in einer Schicht mittig den Käse durchzie-hen. Auch optisch ein Genuss!

Käserei NeuwiesSandra und Philipp Müller9601 Lütisburg-StationTel. 071 980 09 08Fax 071 980 09 [email protected]

Auch optisch ein Genuss: Der «Wiesen-Zauber-

Kräuter» von der Käserei Neuwies.

MILCH & KÄSE

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64 culinarisch! 2010/2011

Der St.Galler Alpkäse wird aus-schliesslich auf den Alpen in der

Ostschweiz und im Fürstentum Liech-tenstein hergestellt. Dafür sorgen über 40 Alpbetriebe im Sarganserland, dem Werdenberg, im Toggenburg, im Appen-zellerland und eben in Liechtenstein. Die Natur in diesen Regionen ist einzigartig. Dort wachsen Gräser, Kräuter und Blu-men, die man im Flachland nicht vorfin-det. Deshalb geben die Kühe, die sich von der Alpenflora ernähren, auch eine be-sondere Milch. Neben anderen Produk-ten stellen die Ostschweizer Alpsennen aus der Rohmilch den St.Galler Alpkäse her, einen vollfetten Halbhartkäse. Die Laibe wiegen zwischen vier und sieben Kilogramm, der Käseteig weist eine spär-

liche Lochung auf. Hergestellt wird der Alpkäse nur während der so genannten Sömmerungszeit, wenn die Sennen mit ihren Tieren auf der Alp leben. Die Söm-merungszeit ist etwas Besonderes. Sie ist nicht nur von viel Naturverbundenheit geprägt, sondern auch von viel Tradition.

Imposante KäsekellerÜber 300 Tonnen St.Galler Alpkäse

haben die Sennen 2009 hergestellt. Nach der Reifezeit auf der Alp kommen die Kä-selaibe ins Tal zur weiteren Pflege. Grosse Alpbetriebe wie etwa die Schwägalp oder die Alp Tannenboden sind in der Lage, ihre Käsemenge im eigenen Keller zu pfle-gen und zu lagern. Viele Alpbetriebe ha-ben diesen Platz jedoch nicht im Käsekel-

ler oder sind im Winter nicht erreichbar. Der Käse dieser Betriebe wird in gemein-schaftlichen oder in privaten Kellern der Bauernhäuser weiter gelagert. Pro Keller können das ein paar wenige Laibe bis hin zu mehreren tausend sein. Die grösseren Käsekeller bieten einen imposanten An-blick: In hohen, langen Regalen reiht sich Käse an Käse, die Luft ist erfüllt von sei-nem dominanten Geruch. Aber auch die kleineren Käsekeller haben ihren Charme. Ihre Besitzer sind stolz auf jeden einzel-nen ihrer Alpkäse. Der Alpkäse ist ein Produkt, das erst mit einer sorgfältigen Pflege und der Lagerung sein würziges Aroma entwickeln kann. «Wir sind stolz, dass unser Käse bei den Konsumenten ei-nen hervorragenden Ruf geniesst. Alpkäse

Der Käse aus den Ostschweizer AlpenDer St.Galler Alpkäse ist ein Leckerbissen aus den höchsten Regionen der Ostschweiz. Nach der Fabrikation und einer intensiven Pflege auf der Alp wird er im Herbst im Tal bis zum Verkauf weiter gepflegt.

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 65GENUSS AUS DER REGION

ist der Inbegriff von Natur und traditio-nellem Handwerk. Wer Alpkäse konsu-miert, gönnt sich das Beste aus unserer Alpenwelt und hilft mit, den ländlichen Raum in der Schweiz zu erhalten. Ohne Alpwirtschaft gibt es kein Touristenland Schweiz», betont Richard Schwendener vom Verein St.Galler und Appenzeller Alpkäseproduzenten.

Nach alt bewährtem RezeptDer St.Galler Alpkäse muss während

der Lagerungszeit regelmässig gepflegt und kontrolliert werden, anfangs sogar täglich. Mit Bürsten schmiert der Kä-ser gesalzenes Wasser auf die Käselaibe und unterstützt damit die Bildung der natürlichen Schmiere. Diese Schmie-renflora baut Milchsäure ab, fördert die Geschmacksentwicklung und fördert die Rindenbildung. Zudem bildet sie die rötlich-braunen Farbpigmente der Rinde und schützt den Käse vor Verschimme-lung und anderen unerwünschten Mikro-organismen.

Die Raumtemperatur in den Kellern muss zwischen 13 und 15° Grad Cel-sius liegen. In dieser Kühle bauen die Käsekulturen das Eiweiss ab und bilden daraus Geschmacks- und Aromastoffe. Bei zu hoher Raumtemperatur entstehen mangelhafte Löcher und Fehlaromen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 90 bis 95 Prozent betragen, damit die Käse nicht austrocknen und die Schmiereflo-ra gut wächst. «Die Lagerung und Pflege geschieht schon seit Jahrhunderten nach dem gleichen Rezept», erzählt Schwen-dener. «Nur die Hygienevorschriften im Rahmen des Lebensmittelgesetzes sind strenger geworden.» Die Reifezeit und

später die Lagerung des St.Galler Alp-käses kann von 60 bis 70 Tagen bis zu zwei Jahren dauern. Je nachdem variieren auch Aussehen und Geschmack. So wird die Teigkonsistenz mit zunehmender Dauer härter, bei jährigem oder älterem Käse bis zur Hobelfähigkeit. Der Ge-schmack reicht von mild bis würzig und hängt von vielen Faktoren ab: botanische Zusammensetzung der Weiden, Vege-tationsstadium (Frühsommer, Herbst), Herstellungsverfahren, Lagerung und an-deres. «Die Vielfältigkeit der Aromen ist erwünscht und unterscheidet sich damit wesentlich von einem gewerblich oder gar industriell hergestellten Käse», so Schwendener.

Ein emotionales Produkt«Die Pflege des St.Galler Alpkäses un-

terscheidet sich allerdings nicht gross von derjenigen anderer Halbhartkäsesorten», erklärt Richard Schwendener. Einzigartig am Alpkäse sei sein direkter Bezug zur Alp. Das mache ihn zu einem emotio-nalen Produkt. Auch in Zukunft soll der St.Galler Alpkäse in seiner Einzigartigkeit und Natürlichkeit erhalten bleiben. «Im Marketing gibt es noch einiges zu tun. Zudem möchten wir vermehrt reiferen Alpkäse anbieten, was bis jetzt nicht ty-pisch war für unsere Region.» Lange ge-reifter Käse wird mit besonderer Pflege zu einem Leckerbissen und hat vor allem bei Menschen ab 40 Jahren viel Potential. Junge hingegen bevorzugen eher milde Varianten des Alpkäses.

Der St.Galler Alpkäse wird von den Sennen meist an eine private Stamm-kundschaft oder an lokale Abnehmer und Detaillisten verkauft. Über den Gross-

handel gelangt der Alpkäse aber auch in Ladenregale im Thurgau, Schaffhau-sen und dem östlichen Teil des Kantons Zürich.

Selber Alpkäse herstellenWer einmal St.Galler Alpkäse herstel-len möchte, kommt in der Schaukä-serei des Restaurants Sennenstube auf der Tannbodenalp (Flumserberg) auf seine Kosten. Nach Voranmeldung und unter Anleitung eines Alpkäsers dürfen Besucherinnen und Besucher Alpkäse und Alpbutter produzieren. Letztere kann anschliessend mit nach Hause genommen werden. Nach dreimonatiger Reifezeit ist der Käse genussreif und abholbereit. Man kann sich den Käse aber auch zustellen las-sen. Nach der Käseherstellung werden die Besucherinnen und Besucher im Restaurant Sennenstube verwöhnt. Die Kosten für das Käsen betragen CHF 450. Inbegriffen sind nebst den zwei Käselaiben à 6 Kilogramm auch die Betreuung durch den Lehrmeister sowie die Pflege des Käses während der Lagerungszeit. Die Schaukäserei freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.

Infos unter:[email protected]

Die Lagerung und Pflege des St.Galler Alpkäses geschieht schon seit Jahrhunderten auf dieselbe Art.

Der St.Galler Alpkäse geniesst bei den Konsumenten

einen hervorragenden Ruf.

MILCH & KÄSE

Page 66: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

66 culinarisch! 2010/2011

Rund 350 Tonnen Alpkäse werden in den St.Galler und Appenzeller Alpen

jährlich produziert.

Einzigartig: Monsteiner Brauerkäse der Molkerei Davos.

St.Galler und Appenzeller AlpkäseproduzentenDie «St.Galler und Appenzeller Alpkäseproduzenten» haben sich als erste Region in der Schweiz gesamthaft der Produkte-zertifizierung gemäss der Berg- und Alpverordnung unterzogen. Der Verein ist ein Zusammenschluss der regionalen Alpkäser in den Kantonen St.Gallen und Appenzell. Innerhalb des Vereins gebietes werden im Sommer ca. 350 Tonnen Alpkäse produziert.Wichtige Verkaufspunkte sind die beliebten Käsefeste direkt auf den Alpen und die regionalen Wochenmärkte. Der Verein bie-tet Alpkäse von mehr als vierzig verschiedenen Alpbetrieben, die alle Mitglieder bei Culinarium sind. Die grosse Anzahl von Pro-duzenten ermöglicht den Konsumenten eine Auswahl individu-eller Geschmacksrichtungen.

St.Galler und Appenzeller AlpkäseproduzentenRichard SchwendenerRheinhofstrasse 119465 SalezTel. 081 758 13 20Fax 081 758 13 [email protected]

Molkerei DavosDie Molkerei Davos ist ein Produktions- und Handelsbe-trieb und zählt rund 300 Genossenschafter. Mit aktuell 18 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 9 Mio. CHF gehört sie auch zu einem wichtigen Arbeitgeber in Davos. Rund 70% der in der Landschaft Davos produzierten Milch wird in der Molkerei zu Frischprodukten und Käse verarbeitet. Die Produktpalette, die unter dem Namen «Davoser» vermark-tet wird, umfasst Pastmilch, Schlagrahm, Joghurt, Frischkäse, diverse Halbhartkäsesorten sowie Schaf- und Ziegenkäse.

Molkerei DavosTobelmühlestrasse 67270 Davos PlatzTel. 081 413 51 42Fax 081 413 49 [email protected] www.molkereidavos.ch

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 67GENUSS AUS DER REGION

Bergsenn AG SavogninInmitten der Bündner Bergwelt liegen die Ferienregionen Sa-vognin und Waltensburg sowie Untervaz. Hier produzieren die Mitarbeiter der Bergsenn AG mit viel Freude und Sorgfalt ihre wunderbaren Bergkäse-Spezialitäten. Die gehaltvolle und kräftige Berg- und Alpenmilch stammt von Bergbauern, die ihre Weiden und Blumenwiesen mit viel Aufwand liebevoll pflegen. Sie lassen ihre Kühe auf den prachtvollen Berg- und Alpenweiden mit über 300 Blumen- und Kräuterarten gra-sen. Die speziellen Reifungsprozesse in Berghöhlen und der darin befindlichen Naturfelsen geben dem Savogniner und Bündner Bergkäse die gewünschte Kraft der besonderen Reife. Die von

Hand gepflegten Bergkäse-Spezialitäten sind in unterschiedli-chen Reifegraden und Geschmacksrichtungen erhältlich. Das wertvolle Miteinander mit den Kunden im In- und Ausland, Lieferanten, Bauern, Mitarbeitern und mit der einhei-mischen Bevölkerung bilden die Basis. Die nötige Sorgfaltspflicht und die daraus entstandene Verantwortung wird täglich mit grosser Freude getragen. So entsteht in dieser natürlichen Berg- und Alpenwelt mit viel Lebensfreude Ihr «Echter Bergkä-se-Genuss»!

Savogniner Bergkäse:Von Bergen umgeben liegt auf 1‘200 m ü. M. die Ortschaft Sa-vognin, bekannt für die reine, gesunde Luft und die einzigarti-gen Alpenkräuter. Geprägt durch diese Umgebung entsteht der Savogniner Bergkäse aus gesunder, kraftvoller Bergbauernmilch. Geschmackvolles Bergkäse-Aroma und doch so mild und leicht.

Bündner Bergkäse:Hoch aus den Bergen kommt er her, der Bündner Bergkäse: rein, natürlich, aus frischer, naturbelassener Rohmilch. Extra höhlengereift ist dieser kräftig pikante Käse ein Genuss für jeden Käseliebhaber.

Engadiner Bio-Bergkäse:Der Engadiner Bio-Bergkäse aus kraftvoller Schweizer Bio-Bergmilch hat ein feines, chüschtig-würziges Aroma. Der wun-derbare Halbhartkäse aus dem sonnigen Engadin wurde nach den Richtlinien der BIO-Suisse hergestellt. Geniessen Sie den chüschtig und würzigen Bergkäse-Geschmack!

Verkauf:Bergsenn AGBürgenstockstrasse 26373 EnnetbürgenTel. 041 624 44 44Fax 041 624 44 [email protected]

MILCH & KÄSE

Produktion:Bergsenn AGCaschareia7460 Savognin Tel. 081 659 11 22Fax 081 659 11 25

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68 culinarisch! 2010/2011

Grabser SauerkäseGrabser Sauerkäse – eine traditionelle regionale Spezialität. Dieser fettarme, äusserst wertvolle Käse ist nicht nur gesund, sondern auch besonders be-kömmlich. Von jung und mild bis gelagert und rezent – er schmeckt immer prima. Wie wärs zum Beispiel mit «Suurchäs- Würfeln» im Salat? Probieren Sie es doch einmal aus!

Molkerei GrabsRoland GantenbeinDorfstrasse 109472 GrabsTel. 081 771 38 28Fax 081 771 61 [email protected]

Glarona Käse GenossenschaftRund 25 Alpsennten sind Genossen-schafter bei der Glarona. Diese bringen im Sommer ihren milden, jungen Alpkä-se nach rund vier Wochen nach Glarus, wo die Käse nach einer eingehenden Ein-gangskontrolle bis zum Verkauf weiter ge-pflegt werden und im Keller unterschied-lich lange heranreifen. Bereits ab August gelangen die ersten Glarner Alpkäse in den Handel. Bis zum nächsten Alpsommer liefert die Glarona den Glarner Alpkäse laufend an die Zwi-schenhändler. Wegen der unterschied-lichen Lagerungsdauer entwickelt der Glarner Alpkäse eine verschieden ausge-prägte Würze.

Glarona Käse GenossenschaftYgrubenstrasse 98750 GlarusTel. 055 650 28 40Fax 055 650 28 [email protected]

Toggenburger Käserei KnausIn der traditionellen Toggenburger Käse-rei und Sennerei von Jakob Knaus wird noch mit Holz gefeuert. Hier finden sich urige Bergromantik für Touristen und Wanderer, aber auch moderne Qualitäts-konzepte in der Käseproduktion.Mit seinem Alpkäse jedenfalls hat Jakob Knaus im Herbst 2008 die Jury der Swiss Cheese Awards überzeugt und wurde mit einem Diplom für den 2. Platz aus-gezeichnet. In der Kategorie «Sauerkäse/Bloderkäse» gewann er gleich zwei Gold-medaillen.

Toggenburger Käserei KnausJakob und Rösli KnausNesselhalde 9657 UnterwasserTel. 071 999 14 02Fax 071 999 19 [email protected]

Goldmedaille für den Bloderkäse von Jakob

Knaus aus Unterwasser.

Fettarm und sehr bekömmlich: Der traditionelle

Grabser Sauerkäse.

Schon ab August im Handel erhältlich:

Der Glarner Alpkäse.

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 69GENUSS AUS DER REGION

Preisgekrönter Raclette-Käse der Käserei Preisig aus Sternenberg.

Käserei Preisig Die Käserei Preisig ist ein Familienbetrieb, der bereits in der zweiten Generation geführt wird. Seit der Gründung im Jahr 1968 haben Preisigs ihr Sortiment laufend erweitert, und es umfasst heute diverse Halbhartkäse, Raclette- und Weichkäse. Schwerpunkt der Produktion bildet der «Sternenberger Berg-käse». Aber auch viele andere Sorten kommen bei den Konsu-menten gut an und sind bereits mehrfach bei den «Swiss Cheese Awards» ausgezeichnet worden. Der «Brie von Sternenberg» bei-spielsweise hat wegen seiner beachtlichen Grösse, seines reinen Aromas und des zartschmelzenden Teigs bereits zweimal Gold gewonnen.

Urs PreisigKäserei PreisigRietwies8499 SternenbergTel. 052 386 12 76Fax 052 386 22 42 [email protected]

Berg-Käserei GaisDie Berg-Käserei Gais liegt auf 950 m.ü.M eingebettet im hü-geligen Appenzellerland zwischen Bodensee und Säntis. Der In-haber, seine sechs Mitarbeiter und ein Lehrling sind stolz auf die Appenzeller Tradition und bringen sie in Einklang mit einer fortschrittlichen Produktion. Täglich verarbeitet die Berg-Käserei bis zu 35‘000 kg Berg-milch aus der traditionsreichen Region Gais/Appenzell zu ver-schiedenen Halbhartkäse- und Bergkäse-Spezialitäten sowie zu Raclettekäse. An den «Swiss Cheese Awards» 2008 erreichten sowohl der Kümmelkäse als auch der Raclettekäse den dritten Platz, der Kräuter-Bergkäse wurde mit einem Diplom ausge-zeichnet.

Berg-Käserei GaisAndreas HinterbergerZwislenstrasse 409056 GaisTel. 071 793 37 33Fax 071 793 37 [email protected]

Appenzeller Tradition in Einklang mit einer fortschrittlichen Verarbeitung:

Das ist die Berg-Käserei Gais.

MILCH & KÄSE

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70 culinarisch! 2010/2011

Käserei TannenSeit 150 Jahren gibt es die Käserei Tan-nen in Gähwil schon, die seit 40 Jahren von der Familie Kurmann geleitet wird. Die Gebrüder Fredi und Martin Kur-mann führen den Familienbetrieb in der zweiten Generation und beschäftigen zwei Vollzeit- und vier Teilzeitangestell-te. Täglich holt die Käserei Tannen rund 10'000 Kilogramm Bergmilch direkt bei den Bauern in der Region Toggenburg ab. Davon werden etwa 40 Prozent zu Gäh-wiler Bergkäse verarbeitet. Dieser wurde an den «Swiss Cheese Awards» 2008 in der Kategorie «Übrige Halbhartkäse» mit einem Diplom geehrt.

A. & M. Kurmann AG9534 GähwilTel. 071 931 12 58Fax 071 931 43 [email protected]

Käserei TufertschwilRund eine Million Kilogramm silofreie Rohmilch aus der Region verarbeitet Wal-ter Räss in seiner Käserei pro Jahr. Einen Teil davon verkäst er zu seiner besonde-ren Spezialität «Chällerhocker» – einem Halbhartkäse, den Räss mit Bakterienkul-turen nach ursprünglicher Art produziert. Mindestens zehn Monate lagert der «Chällerhocker» im Keller, wo er bis zu seiner optimalen Reife sorgfältig gepflegt wird. Dort entwickelt der «Chäller- hocker» seinen natürlich reinen, würzigen Geschmack.

Käserei TufertschwilFamilie Räss-HuserTufertschwil 639604 Lütisburg SGTel. 071 931 30 [email protected]

Bio-Berghof-AlpenkräuterkäseViel Freude und Traditionsverbunden-heit stecken im «Bio-Alpenkräuterkäse». Die getrockneten Alpenkräuter gelangen beim Bruch in den entstehenden Bio-Kä-se und entwickeln während der Reifezeit im Käsekeller ihr volles Aroma.Zum Betrieb Restaurant-Käserei Berghof gehören eine Käserei für Bio-Bergkäse und andere kulinarische Spezialitäten so-wie ein Panorama-Restaurant.

Melchior & Vreni SchochRestaurant-Käserei BerghofAewil9608 GanterschwilTel 071 983 15 72Fax 071 983 35 [email protected] www.berghof-ag.ch

Holte ein Diplom an den «Swiss Cheese Awards

2008»: Der Gähwiler Bergkäse.

Benötigt mindestens zehn Monate Lagerung:

Der «Chällerhocker» der Käserei Tufertschwil.

Getrocknete Alpenkräuter verleihen dem «Bio-

Alpenkräuterkäse» ein ganz eigenes Aroma .

MILCH & KÄSE

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culinarisch! 2010/2011 71GENUSS AUS DER REGION

Hoch über Buchs liegt die Alp Mal-schüel. Ein idyllischer Ort und

früher einmal eine traditionelle Kuhalp. Heute trifft man jedoch kaum noch Kühe, sondern viel mehr Ziegen. «Dank des grossen Einsatzes der Ziegenhalter und der Unterstützung der Berghilfe konnten wir die Alp rechtzeitig von Kuh- auf Zie-genhaltung umstellen», erzählt Alpleiter Sven Baumgartner. Malschüel ist heute eine spezialisierte Alp, auf der die Tie-re ohne lange Transportwege und hohe Kosten gesömmert werden können. 2010 findet die Ziegensömmerung bereits zum dritten Mal statt. «Dieses Jahr verbringen bis zu 250 Geissen ihre Sommerzeit auf der Buchser Alp Malschüel», sagt Sven Baumgartner stolz.

Eine gute DurchmischungAuf den hoch gelegenen Weiden

tummelt sich eine bunte Herde, die grösstenteils aus Toggenburger Ziegen be-steht. Aber auch Gebirgs-, Appenzeller-, Saanen- und Pfauenziegen bewegen sich im steilen Gelände. Der Verein Ziegen-freunde bewirtschaftet das 360 Hektaren grosse Gebiet von Anfang Juni bis Mitte September während rund hundert Tagen. Auf den saftigen Alpweiden haben die Tiere grossen Bewegungsfreiraum. Das ist gerade für Ziegen wichtig, da sie beson-ders gerne klettern und springen.

Schmackhafter GeisskäseAuf der Buchser Alp weiss man, wie

man Ziegenmilch veredelt und vermark-tet! Der Geisskäse der Alp Malschüel hat nämlich an der OLMA-Käseprämierung den ersten Rang erreicht. Eine Auszeich-nung, auf die man stolz ist: «Wir pro-

duzieren auf Malschüel Halbhart- und Hartkäse. Damit füllen wir eine Markt- lücke», erklärt Sven Baumgartner.

Auch dieses Jahr hat man auf der Geiss-alp wieder einiges vor. Damit die Käse-produktion reibungslos abläuft, wird der Melkstand im Sommer weiter ausgebaut. «Wir erwarten einen Ertrag von dreiein-halb Tonnen Alp-Geisskäse am Ende des Sommers», erklärt Sven Baumgartner. Das entspricht einer Milchmenge von 38’000 Litern. Die Alp-Produkte werden in den regionalen Dorfläden, der Migros und auf der Alp direkt verkauft. Das freut nicht zuletzt auch die Wanderer auf der Alp Malschüel, die ihre Rast mit einem schmackhaften Ziegenkäse in vollen Zü-gen geniessen dürfen.

Weitere Informationen:Geschäftsstelle VLASLZSG RheinhofFachstelle KleinviehSven Baumgartner Rheinhofstrasse 119465 SalezTel. 081 758 13 [email protected]

Bunte Ziegenherde auf der GeissalpDer Alp-Ziegenkäse ist beliebt. Weil die Nachfrage weiter wächst, wird auf der Geissalp Malschüel in diesem Sommer besonders fleissig Käse produziert.

Die Ziegen verbringen von Mai bis September rund hundert Tage auf den saftigen Alpweiden.

MILCH & KÄSE

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72 culinarisch! 2010/2011

«Die Idee, Heu als kulinarische Spe-zialität zu verwenden war anfangs

bloss als Gag gedacht», erzählt Meinrad Ramer. Er führt zusammen mit seiner Frau das Berggasthaus Lüsis oberhalb von Walenstadt. Daneben liegt auch ein klei-nes, steiles Stück Wiese, bewachsen mit einer grossen Vielfalt an Gräsern, Kräu-tern und Blumen. Es ist sehr anstrengend, dieses Stück Wiese zu mähen und an-schliessend das Gras zu heuen. Weil es an einem äusserst steilen Hang liegt, wird es in Handarbeit bewirtschaftet. «Eigentlich schade, das aufwändig geerntete Heu nur als Futter zu verwenden», dachten sich Meinrad Ramer und Vojislav Pavlovic.

Pavlovic ist am Landwirtschaftlichen Zentrum St.Gallen zuständig für die Bereiche Pflanzenbau, Umwelt und Bio-landbau. Zudem ist er Mitgründer und Leiter der Kräuter-Akademie. Bisweilen hilft Pavlovic Ramer beim Heuen. Drei Jahre ist es mittlerweile her, dass die bei-den die Idee hatten, das Heu für kulinari-sche Spezialitäten zu verwenden.

Es muss das Heu von Lüsis seinPavlovic konnte Ambros Wirth, den

Geschäftsführer der Gaststuben zum Schlössli in St.Gallen für einen Pilotver-such mit einer Heusuppe begeistern. So wurde die neuartige Vorspeise den Gästen am Culinarium-Galaabend 2007 serviert. «Die Reaktionen fielen positiv aus», er-zählt Pavlovic. Ramer und er konnten die Idee somit weiterverfolgen. Bald stellte der Hobbybrenner Ramer auch den so ge-nannten Heuschnapps her. «Die Heusup-pe und der Heuschnaps haben beide den typischen Heugeschmack», erklärt Ra-

mer. Allerdings lässt sich nicht einfach je-des beliebige Heu kulinarisch verwenden. «Unser Heu ist dafür besonders geeignet. Das hängt wohl mit der grossen Vielfalt und der richtigen Mischung an Gräsern, Kräutern und Blumen zusammen.»

Tatsächlich wollte man aus Nachschub-mangel auch schon einmal anderes Heu verwenden. «Das hat dann aber über-haupt nicht geschmeckt», erzählt Mein-rad Ramer lächelnd.

Wellness mit Heuprodukten?Momentan beliefert Ramer das Schlöss-

li in St.Gallen und andere Restaurants mit seinem kulinarischen Heu. Einige der Abnehmer bieten nebst der Suppe und dem Heuschnapps auch den sogenannten Kaffee «Heu-Lutz» an. Zudem arbeitet Ramer mit dem Trägerverein Culinarium zusammen, der seinen Heuschnaps in ei-nem Genusspaket verkauft. Pro Jahr sind es zwischen 30 und 50 Kilogramm Heu,

die so verwendet werden. Für die Zukunft haben Ramer und Pav-

lovic noch weitere Ideen für ihr Bergheu. «Wir planen etwas im Wellnessbereich», so Pavlovic, «aber das muss noch reifen.» Man darf also gespannt sein.

Heu schmeckt nicht nur den KühenBergheu als kulinarische Spezialität? Auf der Alp Lüsis wird auf einem klei-nen Stück Wiese Bergheu speziell für den kulinarischen Genuss geerntet. Daraus entstehen Heusuppe, Heuschnaps oder Kaffee Heu-Lutz.

Das Bergheu von Lüsis lässt sich wegen seiner speziellen Zusammensetzung vielseitig nutzen.

GESCHENKIDEEN

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culinarisch! 2010/2011 73GENUSS AUS DER REGION

Genuss zum VerschenkenFreunde und Verwandte überraschen wir gerne mit einem originellen Geschenk. Allerdings ist es nicht immer so einfach, etwas Passendes zu finden. Culinarium hat für Sie einige raffinierte Vorschläge zusammengestellt.

Ausgezeichnete Spirituosen Der Obstbaubetrieb von Bruno Esch-mann liegt in schöner Natur zwischen dem Säntis und dem Bodensee. Vom An-bau der Rohstoffe bis zum Abfüllen der Getränke in die Flaschen setzen Bruno Eschmann und sein Team ihre Hände und ihr Wissen ein. Sie verwenden nur sorgfältig und vollreif geerntete Früchte, damit der Geschmack ganz zur Geltung kommt. So zum Beispiel beim prämierten «Vieille Prune». Geniessen und erleben Sie Ihr «Blaues Wunder»! Auch erhält-lich sind: Chriesilikör, Rötel, Kirsch- und Zwetschgenwasser sowie Berner Rosen.

Bruno EschmannGeisbergCH-9246 NiederbürenTel. 076 393 88 [email protected]

Chocolaterie am KlosterplatzAn feinster Lage – gleich gegenüber dem Eingang zur Kathedrale – steht im Blau-en Haus ein einzigartiges Café. Die Gäste schätzen das genussreiche Ambiente der Chocolaterie, das vom Ausblick auf die imposanten Klostertürme gekrönt wird. In modernen stimmungsvollen Räum-lichkeiten wird Schokoladengenuss der exklusiven Art gepflegt. Die Chocolaterie lädt zum Konsum feinster Trinkschokola-den, Kuchen, Sandwiches und Schokola-denspezialitäten ein.Im Chocolaterie-Shop finden Sie ein viel-fältiges Angebot an süssen Köstlichkeiten, edlen Geschenkideen sowie regionale Spezialitäten, die in Zusammenarbeit mit den Trägerverein Culinarium ausgewählt wurden.

Chocolaterie am KlosterplatzGallusstrasse 209000 St.GallenTel. 071/222 57 [email protected]

Geschenkkörbe aus BäuerinnenhandDie Geschenkkörbe und Pakete bringen ein Stück Ostschweiz zu den Konsumen-ten. Sie enthalten feinste Spezialitäten aus verschiedenen Regionen: «Toggenburger Buurechoscht»9652 Neu St.Johann, Tel. 071 994 29 [email protected]«Gluschtigs vom Leuberg»9523 Züberwangen, Tel. 071 944 19 [email protected] «Grabser Gschengg-Trüggli»9472 Grabserberg, Tel. 081 771 17 77www.grabser-gschengg-trueggli.ch«Rhintaler Schollatrucka»9436 Balgach, Tel. 071 722 39 [email protected] «Betti-Kistli»9240 Niederglatt, Tel. 071 393 10 17www.burelade.ch«Ludihof-Kistli»8717 Benken, Tel. 055 283 15 84www.ludihof.ch

Weitere Informationen:www.culinarium.ch

GESCHENKIDEEN

Page 74: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

74 culinarisch! 2010/2011

Ein Stück Ostschweiz verschenken?Entdecken Sie mit den Culinarium-Genusspaketen die kulinarische Ostschweiz. Ein einzigartiges Geschenk für Freunde und Bekannte, und für Sie selbst!

Genusspaket «Heimischer Fischgenuss»Kaltgeräuchertes Forellenfilet, Traditionel-ler Mandelfisch und Quintner Chardonnay. CHF 43.50*

Genusspaket «Fonduegenuss mit Apfel»Zwei fertige Fonduemischungen aus Fürstenlän-der Käse, Apfelwein und Swappel. CHF 47.00*

Genusspaket «Erlesene Weine»Drei kräftige Rotweine aus dem St.Gallerland: Gamaret, Cabernet Dorsa und Diolinoir. CHF 66.50*

Genusspaket «Prämierte Edelbrände»Gravensteiner aus Grabs, Bergkirsch aus Ober-schan, Marc aus Thal. CHF 44.20*

Genusspaket «Paradiesisches vom Rind»Gulasch und Salami der Schottischen Hochland-rinder vom Restauarant Paradies, Rorschacher-berg. Dazu «Lüsis-Heuschnaps». CHF 52.00*

Genusspaket «St.Galler Spezialöle»Drei kalt gepresste Spezialöle von Mitgliedern der St.Gallischen Saatzuch: Lein, Mohn, Raps.CHF 35.00*

GESCHENKIDEEN

Genusspaket «Rheintaler Ribelmais»Ribelbier «Streiker», Ribel-Whisky, Ribel-Knus-perli, Ribel-Bramata, Grober Ribelgries, Rezept-tipp, Rotwein «Bernecker Eichholz». CHF 45.00*

Genusspaket «Rund um die Birne»Für den Genuss im Herbst: Birnensaft, Birnen-wein, Edelbrand aus der alten Sorte «Toggenbur-ger Schafenbirne», Dörrbirnen. CHF 37.00*

St.Galler Genusspaket «Gallus»Schüblig, Bratwurst, Stumpen, St.Galler Klos-terkäse, Landbier, Bierbrand, Klostertorte, Biber, Schokoladetrüffel. CHF 63.00*

Page 75: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

culinarisch! 2010/2011 75GENUSS AUS DER REGION

Gitzi, Lamm und vieles mehrVon Frühling bis Herbst bieten verschiedene Culinarium-

Produzenten und Gastronomen saisonale Spezialitäten an. Los geht’s mit Gitzi, Lamm und Kalb im Frühling. Das fettarme und fein-faserige Fleisch ist in verschiedenen Culinarium-Restau-rants und Metzgereien erhältlich. Im Mai und Juni sind Ribel-mais-Poularde und Spargelspezialitäten angesagt. Das qualitativ hochwertige Poulet und die frischen Rheintaler Spargeln sind ein zarter Frühlingsgenuss. Für die Alpwochen ist es im Septem-ber Zeit. Käsereien und Dorfläden haben dann verschiedenste Alpkäse und andere Alpprodukte im Sortiment. Einen letzten Höhepunkt in diesem Jahr setzen im November die Martiniwo-chen. Fischliebhaber schliesslich kommen im Februar und März 2011 wieder voll auf ihre Kosten. Auf den Speisekarten werden See- und Quellwasserfische aus regionalen Seen und Fischzuch-ten stehen.

Apéro mit KräuterschnapsGanzjährig aktuell sind 2010 die Kräuter. Einige St.Galler

Gastronomen bieten phantasievolle Kreationen und Anlässe rund um das Thema Kräuter an. Zudem setzt sich die Stiftsbi-bliothek St.Gallen in der diesjährigen Ausstellung «Heilkräuter und …» intensiv mit dem Thema auseinander. So werden unter anderem ein Apéro mit Kräuterschnaps oder ein Kräuter-Gour-metmenü in einem St.Galler Culinarium-Restaurant angeboten.

Culinarische Wochen auf einen Blick:-Culinarische Frühlingswochen mit Gitzi, Lamm und Kalb im März und April 2010-Ribelmais-Poularde mit Spargel im Mai und Juni 2010-Culinarische Alpwochen im September 2010 mit Käse, Fleisch und anderen frischen Alpprodukten-Culinarische Martiniwochen im November 2010 mit der traditionellen Martini-Gans-Culinarische Fischwochen im Februar und März 2011 mit speziellen Fischgerichten

Näheres dazu auf www.culinarium.ch

GESCHENKIDEEN

CulinarisChe FisChwoChen

Culinarische Wochen

St.Galler Genusspaket «Wiborada»St.Galler Bierbrand, Klostertorte, Schokolade-trüffel. CHF 45.00*

St.Galler Genusspaket «Otmar»Mini-Stumpen, St.Galler Klosterkäse, St.Galler Bürli, St.Galler Landbier, Klostertörtli, Biberli, Schokoladetrüffel. CHF 28.00*

St.Galler Genusspaket «Vadian»Stumpen, St.Galler Klosterkäse, St.Galler Brot, St.Galler Landbier, Biber, Schokoladetrüffel. CHF 34.00*

Die Culinarium-Genusspakete sind einzeln oder im Abonnement erhältlich. Bestellungen: Trägerverein Culinarium, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, Tel. 081 758 13 69, [email protected], www.culinarium.ch unter «Geschenkideen».

*Preise inkl. MwSt., zzgl. CHF 11.- für Porto und Standardverpackung; für Geschenkverpackung zusätzlich CHF 3.-

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76 culinarisch! 2010/2011

Genusswanderung am ZürichseeDie culinarische Erlebniswanderung auf der rund 11 km langen Route führt von der Bergstation Felsenegg über die Buechen-egg zur Albispasshöhe. Nach einem kurzen Abstieg an die Sihl folgt die Wanderung auf dem neu ausgeschilderten Zürichsee-Rund-weg zurück nach Adliswil. Die Wanderzeit beträgt ca. 2.5 – 3 Stunden. Unsere gemüt-liche Frühlingswanderung überrascht mit vier culinarischen Pausen. Für das ganze Er-lebnis wird mit ca. 6 – 7 Stunden gerechnet.

Termin:-Samstag, 29. Mai 2010

Information und Anmeldung:Rapperswil Zürichsee TourismusTel. 0848 811 500Fax 055 222 80 [email protected]

Genusswanderung HeidilandDie leichte Themenrundwanderung führt auf idyllischen Pfaden durch die reizvol-le Waldgegend am Fusse des Pizols. Auf einer Länge von 6 Kilometern wechseln sich lauschige Plätze, lehrreiche Kräuter- und Biografietafeln sowie eine herrliche Aussicht ins Heidiland ab. Die culinari-schen Zwischenhalte sorgen für besonde-re Geschmackserlebnisse.

Termine:-Samstag, 29. Mai 2010-Sonntag, 30. Mai 2010

Information und Anmeldung:Pfarrer-Künzle-Verein7323 WangsTel. 079 616 35 [email protected]

Genusswanderung WilDie gesamte Wanderroute beträgt etwa 14 km und kann in rund 4 Stunden zurück-gelegt werden. Die Wanderung ist nicht anstrengend, da es nur wenige Anstiege gibt. Einzig nach dem Besuch des ersten Hofes geht es aufwärts bis zur «Bäsebeiz». Es sind viele Zwischenhalte eingeplant. Während den Wanderungen besteht bei den verschiedenen Stationen die Mög-lichkeit, regionale Produkte zu kaufen.

Termine:-Samstag 5. Juni 2010-Sonntag, 6. Juni 2010

Information und Anmeldung:Tourist Info WilBahnhofplatz 69500 WilTel. 071 913 53 00 Fax 071 913 52 22,[email protected]

Genusswanderungen in der OstschweizWandern, schlemmen und geniessen – was gibt es Schöneres auf der Welt? Culinarium bietet zusammen mit verschiedenen Partnern kulinarische Erlebnis- Wanderungen und andere Events an. Sind Sie auch dabei?

SERVICE

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culinarisch! 2010/2011 77GENUSS AUS DER REGION

Sie möchten mehr wissen über die Genusswanderungen? Gerne schicken wir Ihnen eine Broschüre mit

weiteren Informationen. Kontakt: Trägerverein Culinarium, Tel. 081 758 13 69 oder www.culinarium.ch

Genusswanderung um den BuechbergDie gesamte Wanderroute beträgt etwa 8 km und kann in rund 3 Stunden zurück-gelegt werden. Sie marschieren von Gast-haus zu Gasthaus und geniessen dabei unsere schöne Gegend, die heimischen Spezialitäten und unsere feinen Weine.

Termine:-Samstag, 14. August 2010-Sonntag, 15. August 2010

Information und Anmeldung:TouristinfoDorfstrasse 119423 AltenrheinTel. 071 855 19 [email protected]

Genusswanderung MosnangDie Wanderung führt meist über Kies-wege oder Wiesenpfade und nur selten entlang asphaltierter Strassen. Die Route beträgt insgesamt 9 Kilometer und ist – ohne Halt – in 3 Stunden zurückzulegen. Die Aufstiege sind nicht anstrengend und auch für Kinder leicht zu bewältigen. Auf dem Weg sind diverse Zwischenhalte mit Besichtigungen und Degustationen ge-plant.

Termin:-Samstag, 28. August 2010

Information und Anmeldung:Culinarium Toggenburg c/o Büro für Ideen und LösungenSägeweg 79620 LichtensteigTel. 071 988 77 77Fax 071 988 77 [email protected]

Culinarische Stadtwanderungen St.GallenDiese Stadtführung verbindet mit einem Gemisch von Heiterkeit und Wissen die Vergangenheit mit ihren baulichen, menschlichen und kulinarischen Facetten. Hier können Sie Ihren Wissensdurst nach Historischem stillen und Ihren Informa-tionshunger mit Kulinarischem sättigen. Erleben Sie das historische St.Gallen von seiner kulinarischen Seite und geniessen Sie zum Abschluss bei einer Degustation echte St.Galler Spezialitäten.

Termine:-auf Anmeldung, ab 10 Personen

Information und Anmeldung:St.Gallen-Bodensee TourismusBahnhofplatz 1a9001 St.GallenTel. 071 227 37 [email protected]

SERVICE

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78 culinarisch! 2010/2011

Ja, ich bestelle ________ (Anzahl) Bücher «Kulinarischer Stadtführer» à CHF 25.00 (inkl. Ge-nussgutscheine im Wert von CHF 75.00) per Exemp-lar, zzgl. Porto/Verpackung.

Name, Vorname

Adresse:

PLZ/Ort:

Telefon:

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Ich möchte unverbindlich weitere Informationen über Culinarium.

Bitte senden Sie den Talon an:Trägerverein Culinarium, Rheinhofstrasse 11, 9465 SalezSie können uns die Bestellung auch per Mail schicken: [email protected] per Fax an: 081 758 13 01

Einsendeschluss für Wettbewerb: 31. Dezember 2010. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.

Bestelltalon und Wettbewerb

Wettbewerb: Welches Restaurant wurde 2009 mit der «Culinarium-Trophy» ausgezeichnet?Fondue-Beizli Neueck, St.Gallen Landgasthaus Rosengarten, Vilters Hotel Sternen, Unterwasser

1. Preis:Gutschein für ein Essen in einem Culinarium-Restaurant Ihrer Wahl im Wert von 200.- Franken

2. – 3. Preis:1 Culinarium-Genusspaket

4. – 10. Preis:1 Bildband «St.Galler Küche»

Buchtipp für Ihren LesegenussSt.Gallen hat mehr in Sachen Essen mehr zu bieten als die beliebte Bratwurst: Der «Kulinarische Stadtführer» zeigt es Ihnen. Machen Sie ausserdem mit bei unserem Culinarium-Wettbewerb und gewinnen Sie tolle Preise.

Der «Kulinarische Stadtführer»Dieser Stadtführer begleitet die Leserinnen und Leser auf eine Stadttour zu den interessantesten Plätzen und Orten, welche die kulinarische Geschichte St.Gallens geprägt haben. Die Stationen können nach der vorgeschlagenen Route oder individuell besucht werden. Die Geschichten laden ein, die kulina-rischen Spezialitäten der Stadt in den jeweiligen Geschäften und Restaurants zu geniessen. Zusätzlich zum Führer sind auch Culinarium-Genussgutscheine er-hältlich, die Sie in verschiedenen Restaurants und Geschäften einlösen können.

Preis: CHF 15.- (ohne Genussgutscheine) CHF 25.- (mit Genussgutscheinen im Wert von CHF 75.-)

Bezugstelle: St.Gallen-Bodensee Tourismus, Bahnhofplatz 1a, 9001 St.Gallen, www.st.gallen-bodensee.ch.Kulinarischer

stadtFÜhrer

Culinarium_Inhalt.indd 1 17.4.2009 13:24:39 Uhr

SERVICE

Page 79: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

culinarisch! 2010/2011 79GENUSS AUS DER REGION

4. St.Galler Genusstag

Der St.Galler Genusstag am Samstag 18. September 2010 lässt die Ostschweiz als kulturelle und vielseitige Region hochleben. Regio-nale Spezialitäten und kulturelle Traditionen sind Grundlagen für eine Vielfalt, welche die Ostschweiz zur Genussregion machen. Wiederum verwandelt sich die St.Galler Altstadt in ein richtiges Schlaraffenland. Ein vielfältiges Programm erwartet die Besucher. Lassen Sie sich überraschen!

St.Galler Genusstag:Samstag, 18. September 2010Weitere Informationen:www.stgaller-genusstag.ch

Culinarische Veranstaltungen

7. Genussakademie mit Gala-Abend

Entdecken, degustieren, geniessen – bereits zum siebten Mal lädt der Trägerverein Culinarium zu einem genussreichen Tag und Abend in die Olma-Hallen ein. In Seminaren und Vorträ-gen geht es um Sensorik, Produkte und Vermarktung. Danach können am «Marktplatz» die verschiedensten Ostschweizer Produkte und Spezialitäten kennengelernt und degustiert wer-den. Den Abschluss eines interessanten Tages bildet das mehr-gängige Galadiner mit der Verleihung der Culinarium-Trophy. Mit der Glasskulptur werden jedes Jahr in den drei Kategorien Gastronomie, Produzenten und Tourismus die innovativsten Unternehmen, die sich für die Förderung regionaler Produkte einsetzen, gekürt. Erleben Sie die Vielfalt und Qualität regiona-ler Produkte und Spezialiäten!

Culinarium-Genussakademie:9. November 2010

Information und Anmeldung: Trägerverein Culinarium, www.culinarium.ch

SERVICE

Page 80: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

80 culinarisch! 2010/2011

Sie befürworten die Culinarium-Philosophie, regio-nal hergestellten Produkten den Vorzug zu geben? Sie fordern kontrollierte Qualität und Herkunftsnach-weis? Sie möchten einheimische, innovative Lebens-mittelproduzenten und Landwirte unterstützen? Dann werden Sie Mitglied im «Culinarium-Club»!

Wir laden Sie als Privatperson zu Veranstaltungen ein, die üblicherweise unseren Markennutzern vorbehal-ten sind, wie zum Beispiel Betriebsbesichtigungen und Degustationen. Sie bekommen Gratiseintritte zu Messen mit Culinarium-Beteiligung und werden re-gelmässig über Aktivitäten des Trägervereins Culina-rium und seiner Partner informiert. So verpassen Sie keine Gelegenheit, dem Genuss regionaler Köstlich-keiten zu frönen!

Information und Anmeldung:www.culinarium.ch unter«Culinarium-Club» oder Telefon 081 758 13 69.

Der «Culinarium-Club» für echte Regionalgeniesser!

SERVICE

ToggenburgGASTRONOMIEStump’s Alpenrose Birger, Marlise & Roland Stump, Am Schwendisee, 9658 Wildhaus, Tel. 071 998 52 52

Hotel-Restaurant Sonne Paul Beutler, Passhöhe, 9658 Wildhaus, Tel. 071 999 23 33

Hotel Hirschen Susanne Walt, Passhöhe, 9658 Wildhaus, Tel. 071 998 54 54

Hotel Sternen Roland Hofstetter, Dorf, 9657 Unterwasser, Tel. 071 998 62 62

Landgasthof Ochsen Kurt Scheiwiller, Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St. Johann, Tel. 071 995 60 60

Johanneum Sepp Hangartner, 9652 Neu St. Johann, Tel. 071 995 51 51

Restaurant Krone Bruno Schneider, Unterdorf 20, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 28 47

Hotel Rössli Tufertschwil AG Magnus und Esther Thalmann, Tufertschwil 20, 9604 Lütisburg, Tel. 071 932 01 00

Restaurant Rössli Rolf Gämperle, Dorfstrasse 6, 9534 Gähwil, Tel. 071 931 12 64

Gasthaus Rössli Sabina Bertin, Dorfplatz, 9122 Mogelsberg, Tel. 071 374 15 11

Panoramarestaurant Säntisgipfel Philip Herrmann, Säntis Schwebebahn AG, 9107 Schwägalp, Tel. 071 277 99 55

WEIN UND EDELBRäNDE

Weinbau Ueli Brunner, Dorf, 9633 Hemberg, Tel. 071 377 17 82

MILCHPRODUKTE

Sennerei Knaus, Nesselhalden, 9657 Unterwasser, Tel. 071 999 14 02

Käserei Stofel AG, 9657 Unterwasser, Tel. 071 999 11 40

Käserei Habegger AG, Dammi, 9652 Neu St.Johann, Tel. 071 994 11 70

Diriwächter AG, Krümmenswil, 9643 Krummenau, Tel. 071 994 19 35

Toggi-Milchprodukte, Käserei Heiterswil, 9630 Wattwil, Tel. 071 988 12 82

Städtlichäsi Lichtensteig, Farbgasse 3, 9620 Lichtensteig, Tel. 071 994 32 86

Käserei Künzle, Dorf 2, 9613 Mühlrüti, Tel. 071 983 36 77

Restaurant-Käserei Berghof, Aewil 487, 9608 Ganterschwil, Tel. 071 983 15 72

Käserei Stadelmann, Grundstrasse 2, 9608 Ganterschwil, Tel. 071 983 32 30

Käserei Kaufmann, Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 15 44

Käserei Tufertschwil, Tufertschwil 63, 9604 Lütisburg, Tel. 071 931 30 77

Käserei Neuwies, Neuwies, 9601 Lütisburg-Station, Tel. 071 980 09 08

Käserei Bühler, Eggsteig, 9534 Gähwil, Tel. 071 931 10 74

Käserei Kurmann AG, Tannen, 9534 Gähwil, Tel. 071 931 12 58

Hardegger-Käse, Poststrasse 2, 9243 Jonschwil, Tel. 071 923 26 26

Käserei Tschumper GmbH, Ifang, 9113 Degersheim, Tel. 071 371 54 31

Page 81: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

culinarisch! 2010/2011 81GENUSS AUS DER REGION

FLEISCH

Metzgerei Scheiwiller, Hauptstrasse 219, 9658 Wildhaus, Tel. 071 999 24 77

Metzgerei Metzger AG, Dorf, 9655 Stein, Tel. 071 994 13 86

Metzgerei Scheiwiller, Sidwaldstrasse 26, 9652 Neu St.Johann, Tel. 071 994 24 51

Metzgerei Metzger AG, Hauptstrasse 11, 9650 Nesslau, Tel. 071 994 18 16

Metzgerei Metzger AG, Ebnaterstrasse 30, 9642 Ebnat-Kappel, Tel. 071 993 19 65

Metzgerei Metzger AG, Dorfplatz 3, 9630 Wattwil, Tel. 071 988 12 54

Metzgerei zum Ochsen, Gebrüder GröbliFleisch- und Wurstspezialitäten, Bahnhofstrasse 2, 9615 Dietfurt, Tel. 071 983 15 87

Metzgerei Näf, Bütschwilerstrasse 2, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 15 04

Micarna S.A., Postfach, 9602 Bazenheid, Tel. 071 932 77 77

Götzl Spezialitätenmetzg, Dorfstrasse 31, 9125 Brunnadern, Tel. 071 374 11 33

EIER

Vrenis Eierlädeli, Vreni Grob, Berg, 9622 Krinau, Tel. 071 988 56 85

FRüCHTE UND GEMüSE

Massnahmenzentrum Bitzi, 9607 Mosnang, Tel. 071 982 85 85

GEBäCK

Bäckerei-Konditorei Forrer, Hofstrasse 4, 9642 Ebnat-Kappel, Tel. 071 993 19 30

Bäckerei-Konditorei Forrer, Filiale Ebnat-Kappel, Kappelstrasse 40, Tel. 071 993 19 90

Bäckerei-Konditorei Forrer, Filiale Wattwil, Bahnhofstrasse 4, Tel. 071 988 86 80

HONIG

Hansjörg Bösch, Imkerei, Horwartstrasse 32, 9642 Ebnat-Kappel, Tel. 071 993 28 61

carnicaimkerei.ch künzle, Bogenstrasse 37, 9621 Oberhelfenschwil, Tel. 071 374 29 63

GESCHENKARTIKEL, TEE, SIRUP, PUNSCH UND APéRO

Anni & Ernst Abderhalden, Säss, 9656 Alt St.Johann, Tel. 071 999 34 61

Toggenburger Buurechoscht, 9652 Neu St.Johann, Tel. 071 994 29 47

Apéro aus der Bauernküche Vreni Hüberli, Obern, 9651 Ennetbühl bei Nesslau, Tel. 071 994 29 10

Durscher Naturprodukte, Schönenbergstr. 1048, 9630 Wattwil, Tel. 071 988 43 62

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

murer, Metzgerei und Lebensmittel Othmar Murer, Hauptstrasse, 9656 Alt St. Johann, Tel. 071 999 11 66

Milchzentrale Ennetbühl, Dorf, 9651 Ennetbühl, Tel. 071 994 17 48

Chäslaube, Lilly Gmür, Hauptgasse 17, 9620 Lichtensteig, Tel. 071 988 15 17

Käserei KaufmannBruno & Judith Kaufmann, Oberdorfstrasse 5, 9607 Mosnang, Tel. 071 983 15 44

GASTRONOMIE

Landgasthaus Rosengarten Sarganserstr. 34, 7324 Vilters, Tel. 081 723 13 63

Klinik St. Pirminsberg Klosterweg 2, 7312 Pfäfers, Tel. 081 303 67 02

WEIN UND EDELBRäNDE

Weingut Steinersteg, Christian Müller, 8888 Heiligkreuz bei Mels, Tel. 081 723 71 40

Weinbaugenossenschaft Rathauskeller, Toni Bardellini, 8887 Mels, Tel. 081 723 52 49

Weinkellerei & Brennerei, Felix & Eugen Bärtsch, 8887 Mels, Tel. 081 723 10 33

Rebgut Felixer am Ölberg, Alois Walser und Klaus KappelerWalenseestr. 22, 8885 Mols, Tel. 081 738 11 56

Eberle Weinbau, Daniel Eberle, Seestrasse 43 , 8880 Walenstadt, Tel. 081 735 24 10

Weingut Gonzen, Stefan Hörner, St.Gallerstrasse 75, 7320 Sargans, Tel. 081 723 16 15

GETRäNKE

Allegra Passugger Mineralquellen AG, Hauptstr. 1, 7062 Passugg, Tel. 081 256 50 50

MILCHPRODUKTE

Alpkäse-Pool GmbH, Sarganserländer Alpkäse, Industriestrasse 2, 9050 Appenzell, Tel. 055 642 14 92

Bergkäserei Mädris, 8886 Mädris-Vermol, Tel. 081 723 63 06

Bergsenn AG, Caschareia, 7460 Savognin, Tel. 081 659 11 22

Milchzentrale Bad Ragaz, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081 302 11 52

Molkerei Davos, Tobelmühlestrasse 6, 7270 Davos Platz, Tel. 081 413 51 42

Sortenorganisation Bündner Bergkäse, Sägenstrasse 97, 7001 Chur, Tel. 081 254 20 10

FLEISCH

Metzgerei Kalberer AG, Dorfzentrum, 7323 Wangs, Tel. 081 723 13 69

Fleischhandel Crüzer AG, 7302 Landquart, Tel. 081 300 04 04

Surselva SFW Fleischwaren AG, 7302 Landquart, Tel. 081 300 04 60

Albert Spiess AG Fleischwaren, 7220 Schiers, Tel. 081 308 03 08

Metzgerei und Fleischtrocknerei Lozza, Hauptstr. 21, 7180 Disentis, Tel. 081 947 51 05

Fleischtrocknerei Churwalden AG, Grischuna, 7075 Churwalden, Tel. 081 382 82 82

FISCH UND GEFLüGEL

Forellenzucht Schwendi, Weisstannenstr. 147, 7325 Schwendi, Tel. 081 723 54 22

Pizoler Fleisch- und Teigwarenspezialitäten AG, 7320 Sargans, Tel. 081 725 34 34

FRüCHTE UND GEMüSE

E. Hermann AG, Heulöser, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081 302 11 89

Sarganserland und Graubünden

SERVICE

Page 82: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

82 culinarisch! 2010/2011

MEHL

Willi Grüniger AG, Büntenriet, 8890 Flums, Tel. 081 720 19 19

HONIG

Imkerhof Imkereibedarf GmbH, Oberalpstrasse 32, 7000 Chur, Tel. 081 284 66 77

BLUMEN, PFLANZEN UND KRäUTERGensetter Topfpflanzen AGObermühleweg 1, 7207 Landquart-Fabriken, Tel. 081 307 21 31

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Bäckerei Ott, St. Gallerstr. 5, 7320 Sargans, Tel. 081 733 26 16

Milchzentrale Bad Ragaz, Maienfelderstr. 3, 7310 Bad Ragaz, Tel. 081 302 11 52

FERTIGGERICHTE

Frostag Food-Centrum AG, Riedlöserstrasse 7, 7302 Landquart, Tel. 081 252 80 52

GASTRONOMIEStütlihus – Wohnen im Alter Leo Schranzer, Stütlistr. 23, 9472 Grabs, Tel. 081 750 38 48

Restaurant Bahnhöfli - Fein essen am Golfplatz Werner & Luzia Schöb, Gamserstrasse, 9469 Haag, Tel. 081 771 11 83

Landwirtschaftliches Zentrum SG Hanspeter Willi, 9465 Salez, Tel. 081 758 13 39

WEIN UND EDELBRäNDE

Weinbau Ueli Brunner, Torkel Sax, Dorf, 9633 Hemberg, Tel. 071 377 17 82

Staatswingert Frümsen, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, Tel. 081 758 13 00

MILCHPRODUKTE

Liechtensteiner Milchverband, Milchhof, FL-9494 Schaan, Tel. 00423 232 43 61

Bangshof, Norman Hasler, FL-9491 Ruggell, Tel. 00423 373 49 30

Walter Müller, Riethof 1, 9478 Azmoos, Tel. 081 740 24 17

Molkerei Sevelen, Bahnhofstrasse 65, 9475 Sevelen, Tel. 081 785 11 79

Gérard Sinnesberger, Käserei & Spezialitätenhandel, 9473 Gams, Tel. 081 771 11 35

Milchgenossenschaft Grabs, Dorfstrasse 10, 9472 Grabs, Tel. 081 771 38 28

Käserei Sax, Bernhard Gehri, 9468 Sax, Tel. 081 757 19 58

FLEISCH

Herbert Ospelt Anstalt, Malbuner Spezialitäten, FL- 9487 Bendern, Tel. 00423 377 41 41

Dorfmetzg Peter Tobler, Dorfschulweg 8, 9472 Grabs, Tel. 081 771 26 62

SAXA-top, Metzgerei des Gutsbetriebs Saxerriet, 9465 Salez, Tel. 081 758 16 65

Werdenberg und Fürstentum Liechtenstein

Rheintal

FRüCHTE UND GEMüSE

Müller Azmoos AG, Plattis 5, 9476 Weite, Tel. 081 785 32 62

Daniel Seifert, Böschnihof, 9475 Sevelen, Tel. 081 785 13 88

Kesseli AG, Breiten, 9473 Gams, Tel. 081 750 30 80

Gemüsebau, Hansjörg Rohner, 9469 Haag, Tel. 081 771 53 31

Verdunova AG, Gemüsespezialitäten, 9469 Haag, Tel. 081 740 33 40

Eichenberger Gemüse GmbH, Schuemachersguet, 9465 Salez, Tel. 081 757 11 65

GEBäCK, MEHL UND MAISLändle-Bäckerei und Konditorei,St.Martinsring 3, FL-9492 Eschen, Tel. 00423 375 02 02

Wohlwend AG, Tiefkühlspezialitäten, FL-9491 Ruggell, Tel. 00423 388 25 00

Verein Rheintaler Ribelmais, Rheinhofstrasse 11, 9465 Salez, Tel. 081 758 13 00

TEE, SIRUP, GESCHENKARTIKEL UND APéROWerdenberger Bäuerinnen-ApéroBarbara Dürr-Bruhin, 9473 Gams, Tel. 081 771 46 20Grabser Gschengg-TrüggliBea Zogg, Winnenwies, 9472 Grabserberg, Tel. 081 771 17 77

GASTRONOMIE

Speiserestaurant Adler Daniel Wildhaber, 9463 Oberriet, Tel. 071 761 11 48

WEIN UND EDELBRäNDE

Ernst Gschwend, Hueb 11, 9463 Oberriet, Tel. 071 761 19 43

Heini Haubensak, Rebbau & Weinkellerei, 9450 Altstätten, Tel. 071 755 14 09

Reb- und Weingut Maienhalde, Peter Indermaur, 9442 Berneck, Tel. 071 744 12 46

Schmid Wetli AG, Kaspar Wetli, 9442 Berneck, Tel. 071 744 12 77

Wein Berneck, Rathausplatz 7a, 9442 Berneck, Tel. 071 744 24 13

Tobias Schmid & Sohn, Weingut, 9442 Berneck, Tel. 071 726 10 10

Nüesch Weine, Hauptstrasse 71, 9436 Balgach, Tel. 071 722 22 22

Weingut Schmidheiny, Albert Nüesch, 9435 Heerbrugg, Tel. 071 722 82 13

Edy Geiger, Bio-Weinbau, Tobelmüli 926, 9425 Thal, Tel. 071 888 38 72

Weingut Halde, Christian & Monika Herzog, Halden 2440, 9425 Thal, Tel. 071 855 47 44

Ochsentorkel Weinbau AGSalome Reimann und Tom Kobel, Dorfstrasse 7, 9425 Thal, Tel. 071 888 57 52

Weinbau Christoph Rutishauser, Dorfstrasse 17, 9425 Thal, Tel. 071 888 17 33

Weinbau Willi Tobler, Kreienhalde 152, 9425 Thal, Tel. 071 888 37 36

SERVICE

Page 83: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

culinarisch! 2010/2011 83GENUSS AUS DER REGION

GETRäNKE

Heiterhof, Heidi & Walter Freund, 9453 Eichberg, Tel. 071 755 52 59

Sonnenbräu AG, Alte Landstrasse 36, 9445 Rebstein, Tel. 071 775 81 11

Mosterei Kobelt & Co., Staatsstrasse 21, 9437 Marbach, Tel. 071 777 12 20

MILCHPRODUKTE

Dorfkäserei Kurmann, Altstätterstrasse 3, 9451 Kriessern, Tel. 071 755 68 53

FLEISCH

Neugass-Metzgerei, Werner Küttel-Erni, 9442 Berneck, Tel. 071 744 15 04

Gustav Spiess AG, Qualitäts-Fleischprodukte, 9442 Berneck, Tel. 071 747 40 50

Wyden Werkheim, Bodenstr. 52, 9436 Balgach, Tel. 071 727 10 30

FRüCHTE UND GEMüSE

Gemüsezentrale Rheintal, Balgacherstrasse 6, 9445 Rebstein, Tel. 071 775 96 96

Fahrmaadhof, Stefan Britschgi, 9444 Diepoldsau, Tel. 071 733 25 92

Rheinobst, Industriestrasse 18, 9434 Au, Tel. 071 744 17 43

GEBäCK, MEHL UND MAIS

Beck Eschenmoser, Fertigribel, Hauptstrasse 34, 9436 Balgach, Tel. 071 722 21 79

Meyerhans Hotz AG, Langenhagstrasse 6, 9424 Rheineck, Tel. 071 888 27 27

ÖL, TEE, SIRUP, GESCHENKARTIKEL UND APéRO

Heiterhof, Heidi & Walter Freund, 9453 Eichberg, Tel. 071 755 52 59

Heini Haubensak, Rebbau & WeinkellereiTraubenkernöl, 9450 Altstätten, Tel. 071 755 14 09

Rhintaler Schollatrucka, Roswitha Rohner, 9436 Balgach, Tel. 071 722 39 57

Rhintaler Büürinna Kuchi, Sonja Fritsche, Steigmatt, 9462 Montlingen, Tel. 076 461 77 46

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Chäsi ManserGertrud und Stefan Manser, Obergasse 9, 9450 Altstätten, Tel. 071 755 17 53

Molkerei Florian Caviezel, Grenzstrasse 8, 9430 St. Margrethen, Tel. 071 744 13 87

Rorschach, St.Gallen, Wil und Appenzell AR/AIGASTRONOMIE

Clienia Privatklinik Littenheid 9573 Littenheid, Tel. 071 929 62 60

Restaurant Kreuz Patrick Züger, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 15 21

Kant. Psychiatrische Dienste Sektor Nord 9501 Wil, Tel. 071 913 16 41

Hotel Landgasthof Schiff Hanspeter Trachsel, 9425 Thal, Tel. 071 888 47 77

Restaurant Landhaus Anita Künzler & Werner Deeg, 9424 Rheineck, Tel. 071 888 12 60Restaurant Jägerhaus Christoph Baumgartner, 9423 Altenrhein, Tel. 071 855 17 77

Restaurant Ochsen Goldacherstrasse 105, 9404 Rorschacherberg, Tel. 071 855 19 55

Restaurant Paradies Alois Thoma, 9400 Rorschacherberg, Tel. 071 855 13 33

Spital Rorschach Heidenstrasse 11, 9400 Rorschach, Tel. 071 858 15 02

Spital Flawil Krankenhausstrasse 23, 9230 Flawil, Tel. 071 394 73 03

Restaurant Egli Pedro & Yvonne Egli, 9200 Gossau, Tel. 071 385 90 30

Panoramarestaurant Säntisgipfel Philip Herrmann, Säntis Schwebebahn AG, 9107 Schwägalp, Tel. 071 277 99 55

Restaurant Peter & Paul Q Kirchlistr. 99, 9010 St. Gallen, Tel. 071 245 56 25

Säntis Gastronomie AG 9008 St.Gallen, Tel. 071 242 03 55

Kantonsspital St. Gallen Rorschacherstrasse 95, 9007 St.Gallen, Tel. 071 494 23 92

Restaurant Marktplatz Mara Zwatz, 9004 St.Gallen, Tel. 071 222 36 41

NAZ/National/Zum Goldenen Leuen Q Schmiedgasse 30, 9004 St. Gallen, Tel. 071 222 02 62

Hotel Walhalla Urs Majer, 9001 St.Gallen, Tel. 071 228 28 00

Restaurant Benedikt Q Bankgasse 12, 9000 St. Gallen, Tel. 071 227 61 00

Restaurant Bierfalken René Rechsteiner, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 75 46

Fondue-Beizli Neueck Stefan Schmidhauser, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 43 44

Gaststuben zum Schlössli Ambros Wirth, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 12 56

WEIN UND EDELBRäNDE

Edy Geiger, Bio-Weinbau, Tobelmüli 926, 9425 Thal, Tel. 071 888 38 72

Ochsentorkel Weinbau AG Salome Reiman und Tom Kobel, Dorfstrasse 7, 9425 Thal, Tel. 071 888 57 52

Weinbau Willi Tobler, Kreienhalde 152, 9425 Thal, Tel. 071 888 37 36

Weingut Halde, Christian und Monika Herzog, Halden 2440, 9425 Thal, Tel. 071 855 47 44

Weinbau Christoph Rutishauser, Dorfstrasse 17, 9425 Thal, Tel. 071 888 17 33

Eschmann Bruno, Geisberg, 9246 Niederbüren, Tel. 076 393 88 45

Zahner Weinbau, Rebgut Bächi, 8467 Truttikon, Tel. 052 317 19 49

GETRäNKE

Holderhof Produkte AG, Ufhofen, 9203 Niederwil, Tel. 071 387 40 40

Cash+Carry Angehrn, Mooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Migros Ostschweiz, Aus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Mineralquelle Gontenbad AG, 9108 Gontenbad, Tel. 071 795 30 30

Brauerei Schützengarten AG, St.Jakobstrasse 37, 9004 St.Gallen, Tel. 071 243 43 43

SERVICE

Page 84: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

84 culinarisch! 2010/2011

MILCHPRODUKTE

Käserei Rislen, Rislen, 9512 Rossrüti, Tel. 071 911 14 22

Manser Molki AG, St.Gallerstrasse 15, 9402 Mörschwil, Tel. 071 868 79 19

Molkerei Fuchs & Co. AG, Greinastrasse 10, 9400 Rorschach, Tel. 071 846 81 80

Rutz Käse AG, Hofstetstrasse 14, 9301 Wittenbach, Tel. 071 292 32 32

Säntis Spezialitäten, Käserei Linden, Linden 4, 9300 Wittenbach, Tel. 071 298 34 43

Züger Frischkäse AG, Industrie Haslen 9a, 9245 Oberbüren, Tel. 071 955 98 77

Hardegger-Käse, Poststr. 2, 9243 Jonschwil, Tel. 071 923 26 26

Cash+Carry Angehrn, Mooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Migros Ostschweiz, Aus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Gebr. Eberle AG, 9200 Gossau, Tel. 071 385 75 66

Käserei Niederdorf, Flawilerstrasse 90, 9200 Gossau, Tel. 071 385 50 19

Appenzeller Ziegenprodukte AG, Jakobsbadstr. 14b, 9108 Gonten, Tel. 071 794 12 74

Dörig Käsehandel AG, Unterdorfstrasse 26, 9107 Urnäsch, Tel. 071 364 11 04

Genossenschaft Alpmilchverwertung Schwägalp, 9107 Urnäsch, Tel. 071 364 18 66

Urnäscher Milchspezialitäten AG, Herisauerstr. 32, 9107 Urnäsch, Tel. 071 364 27 10

Molkerei Forster AG, Windegg 2, 9100 Herisau, Tel. 071 351 18 47

Berg-Käserei Gais, Zwislenstrasse 40, 9056 Gais, Tel. 071 793 37 33

Käserei Graf, Riemen, 9035 Grub, Tel. 071 877 11 85

FLEISCH

Metzgerei René Müller, Alte Steigstrasse 4, 9552 Bronschhofen, Tel. 071 911 13 67

Möfag Mösli Fleischwaren AG, Industriestrasse, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 11 11

Keller Metzg AG, Wilenstr. 29, 9500 Wil, Tel. 071 923 20 80

Metzgerei Schmid, Toggenburgerstrasse 55, 9500 Wil, Tel. 071 912 29 20

Rudolf Schär AG, Aegetli 1, 9425 Thal, Tel. 071 886 41 41

Metzgerei G. & M. Fürer, St.Gallerstr. 4, 9230 Flawil, Tel. 071 393 16 30

Cash+Carry Angehrn, Mooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Migros Ostschweiz, Aus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Suttero Ernst Sutter AG, Schlachthofstrasse 20 , 9201 Gossau, Tel. 071 313 71 71

Ochsen-Metzg AG, St.Gallerstrasse 31, 9200 Gossau, Tel. 071 385 16 12

Metzgerei Ueli Zeller, Buchenstr. 18, 9100 Herisau, Tel. 071 351 70 10

Breitenmoser Fleischspezialitäten AG, Steinegg, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 13 86

Metzgerei Fässler Steineggappenzeller fleisch & feinkost ag, Weissbadstr. 86, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 36 35

Metzgerei Franz Fässler, Rinkenbach 33, 9050 Appenzell, Tel. 071 787 18 73

Gemperli / F & WErnst Sutter AG, Schlachthofstrasse 5, 9015 St.Gallen, Tel. 071 313 72 72

Metzgerei Wegmann, Hagenbuchstr. 10, 9000 St.Gallen, Tel. 071 244 69 78

Metzgerei Schär, Rorschacherstrasse 114, 9000 St.Gallen, Tel. 071 224 52 55

Metzgerei Schmid, St.Jakobstrasse 48, 9000 St.Gallen, Tel. 071 244 81 32

Metzgerei Schmid, Zürcherstrasse 36, 9000 St.Gallen, Tel. 071 278 24 86

FISCH UND GEFLüGEL

Bianchi’s Fisch- und Delikatessen GmbHRietli, Postfach 80, 9422 Staad, Tel. 071 855 21 21

Geflügel-Gourmet AG, St. Gallerstr. 9, 9402 Mörschwil, Tel. 071 866 12 00

Delikatessen GmbH, Industriestrasse 135, 9200 Gossau, Tel. 071 890 05 66

EIER

Eier Hungerbühler AG, Toggenburgerstrasse 23, 9230 Flawil, Tel. 071 394 12 12

Rütihof Geflügel GmbH, Rolf & Edith Inauen, 9054 Haslen, Tel. 071 333 22 46

FRüCHTE UND GEMüSE

Braun Früchte und Gemüse AG, Industriestr. 21, 9552 Bronschhofen, Tel. 071 911 16 18

Giovanettoni AG, Früchte & Gemüse, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 29 29

Kurt Bähler, Schöntal 1136, 9304 Bernhardzell, Tel. 071 298 10 80

Burelade A. & V. Schilliger, Häuslen, 9240 Niederglatt, Tel. 071 393 10 17

Mazenauer Flawil, Früchte & Gemüse GmbH, 9230 Flawil, 071 393 21 42

Cash+Carry Angehrn, Mooswiesstrasse 42, 9201 Gossau, Tel. 071 388 13 00

Migros Ostschweiz, Aus der Region. Für die Region., 9201 Gossau, Tel. 071 493 21 11

Hofstadl, Albertswil 584, 9200 Gossau, Tel. 071 385 82 01

Kuhn Champignon AG, Alpsteinstrasse 56, 9100 Herisau, Tel. 071 353 77 77

Erich Berner AG, Walenbüchelstrasse 21, 9000 St.Gallen, www.erichberner-ag.ch

GEBäCK UND MEHL

Bruggmühle Goldach, 9403 Goldach, Tel. 071 841 13 12

Bäckerei-Konditorei Hollenstein, Staatsstr. 21, 9246 Niederbüren, Tel 071 422 14 10

Jowa AG, Regionalbäckerei, 9200 Gossau, Tel. 071 388 55 88

Bäckerei-Confiserie Vogel GmbH, Langgasse 70, 9008 St.Gallen, Tel. 071 242 97 00

Café Gschwend AG, Goliathgasse 7, 9004 St. Gallen, Tel. 071 228 66 77

Vögeli Beck, Spisergasse 25, 9000 St. Gallen, Tel. 071 222 45 77

Vögeli Beck, Zürcherstrasse 33, 9000 St. Gallen, Tel. 071 277 32 63

Vögeli Beck, Rorschacherstrasse 116, 9000 St. Gallen, Tel. 071 245 55 00

SERVICE

Page 85: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

culinarisch! 2010/2011 85GENUSS AUS DER REGION

ÖLE UND SALATSAUCEN

Bufis AG, Bachstr. 19, 9526 Zuckenriet, Tel. 071 947 21 76

St. Gallische Saatzuchtgenossenschaft, Mattenweg 11, 9230 Flawil, Tel. 071 394 53 00

GESCHENKARTIKEL

Gluschtigs vom Leuberg, August & Cécile Brunner, Weieren 46a, 9523 Züberwangen, Tel. 071 944 19 12

BLUMEN, PFLANZEN UND KRäUTER

Rutishauser AG, Blumen – Pflanzen – Kulturen, 9523 Züberwangen, Tel. 071 945 80 20

Fischer E.C. AG, Mövenstrasse 4, 9015 St.Gallen, Tel. 071 313 03 83

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Molkerei Florian Caviezel, Grenzstrasse 8, 9430 St. Margrethen, Tel. 071 744 13 87

Sennhütte, Dorfstrasse 4, 9425 Thal, Tel. 071 888 29 53

Dorfladen Altenrhein GmbH, Dorfstr. 11, 9423 Altenrhein, Tel. 071 855 19 47

Manser Molki AG, St.Gallerstrasse 15, 9402 Mörschwil, Tel. 071 868 79 19

Kündig Chäslaube, am Marktplatz 6, 9400 Rorschach, Tel. 071 841 17 75

Andwiler Dorfladen GmbH, Arneggerstrasse 11, 9204 Andwil, Tel. 071 385 17 12

R. & K. Oettli, Dorflade, Dorf 5, 9103 Schwellbrunn, Tel. 071 351 70 07

Appenzeller Line GmbH, Dorf 4, 9064 Hundwil, Tel. 071 367 22 33

Appenzeller Schaukäserei, 9063 Stein, Tel. 071 368 50 70

Spar-Markt Engelburg, Breitschachenstrasse 8, 9032 Engelburg, Tel. 071 260 18 48

Rechsteiner Milchprodukte, Lukasstrasse 61, 9016 St.Gallen, Tel. 071 288 13 30

Chocolaterie am Klosterplatz, Gallusstrasse 20, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 57 70

Kündig Chäslaube, Webergasse 19, 9000 St.Gallen, Tel. 071 222 28 59

FERTIGGERICHTE

Domino Food AG, Herbergstr. 29, 9524 Zuzwil, Tel. 071 944 18 33

GASTRONOMIE

Clienia Privatklinik Littenheid 9573 Littenheid, Tel. 071 929 62 60

Gasthaus zum Trauben, Rathausstr. 1, 8570 Weinfelden, Tel. 071 622 44 44

WEIN UND EDELBRäNDE

Rutishauser Weinkellerei AG, Dorfstrasse 40, 8596 Scherzingen, Tel. 071 686 88 88

Thurgau

GETRäNKE

Thurella Schweiz AG, Bucherstrasse 2, 9322 Egnach, Tel. 071 474 79 10

Mosterei Möhl AG, St.Gallerstrasse 213, 9320 Arbon, Tel. 071 447 40 74

Unipektin Ingredients AG, Bahnhofstrasse 9, 8264 Eschenz, Tel. 052 742 31 31

MILCHPRODUKTE

Käserei Wüthrich AG, Amriswilerstrasse 80, 9314 Steinebrunn, Tel. 071 477 20 80

Sprenger Fine Foods AG, Birnstielstr. 5, 9225 Wilen Gottshausen, Tel. 071 422 59 35

Käserei Oberegg, 9220 Bischofszell, Tel. 071 422 12 41

Molkerei Biedermann AG, Schützengütlistrasse 2, 9220 Bischofszell, Tel. 071 424 22 66

Käserei Dozwil, Käsereistrasse 6, 8582 Dozwil, Tel. 071 411 36 66

Käse Thurgau AG, Landstrasse 9, 8580 Hagenwil bei Amriswil , Tel. 071 411 15 59

Studer Käsemarketing AG, Romanshornerstrasse 253, 8580 Hatswil, Tel. 071 411 72 15

Strähl Käse AG, Bahnhofstrasse 1, 8573 Siegershausen, Tel. 071 678 11 11

Käserei Kartause Ittingen, 8532 Warth bei Frauenfeld, Tel. 052 748 44 11

Käserei Thalmann, Schaffhauserstrasse 4, 8524 Uesslingen, Tel. 052 746 12 44

Käserei Ammenhausen, Simon Blum, 8506 Lanzenneunforn, Tel. 052 747 10 75

Chäsi Pfyn, 8505 Pfyn, Tel. 052 765 12 74

FLEISCH

Wick AG Thurgauer Fleischspezialitäten Juchstrasse 29, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 744 55 66

FISCH UND GEFLüGEL

frifag märwil ag, Hauptstrasse 11, 9562 Märwil, Tel. 071 654 65 00

Fischzucht Pfyn, Hauptstrasse 80, 8505 Pfyn, Tel. 052 765 19 13

EIER

Stephan Beutter, Unt. Birnstiel, 9225 Wilen-Gottshaus, Tel. 071 422 52 31

FRüCHTE UND GEMüSE

Gamper Gemüsekulturen, Hauptstrasse 4, 9507 Stettfurt, Tel. 052 376 12 57

S. Caviezel AG, Schöntalstrasse 31, 9320 Arbon, Tel. 071 447 11 00

Öpfelfarm, Olmishausen, 9314 Steinebrunn, Tel. 071 470 01 23

Tobi Seeobst AG, Ibergstr. 28, 9220 Bischofszell, Tel. 071 424 72 27

Peter Knup AG, Obst- & Beerenhandel, 8593 Kesswil, Tel. 071 463 17 24

René Meier, Obst und GemüseAmriswilerstrasse 36, 8589 Sitterdorf, Tel. 071 422 15 16

Landi Hüttwilen, Im Winkel 4, 8536 Hüttwilen, Tel. 052 748 00 44

Steffen-Ris AG, Oberwiesenstrasse 126, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 725 25 00

SERVICE

Page 86: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

86 culinarisch! 2010/2011

Rathgeb BioLog AG, Rohräcker, 8476 Unterstammheim, Tel. 052 744 00 00

Gemüsezentrale Tägerwilen AGKonstanzerstrasse 54, 8274 Tägerwilen, Tel. 071 666 62 82

Theo Ellenbroek, Poststrasse 33, 8274 Tägerwilen, Tel. 071 669 14 19

Ott Gemüsekulturen, Hansrorenstr. 6, 8254 Basadingen, Tel. 052 657 39 39

GVS AGRO, Gennersbrunnerstrasse 61, 8207 Schaffhausen, Tel. 052 631 17 00

GEBäCK, MEHL UND SPäTZLI

Bischofszell Nahrungsmittel AG, Industriestrasse 1, 9220 Bischofszell, www.bina.ch

Meyerhans Hotz AG, Industriestrasse 55, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 35 35

BLUMEN, PFLANZEN UND KRäUTER

Häberli Fruchtpflanzen AG, Stocken, 9315 Neukirch-Egnach, Tel. 071 474 70 70

Biokräuter AG, Stäge, 8594 Güttingen, Tel. 071 695 25 20

Gärtnerei Kipper AG, Stäge, 8594 Güttingen, Tel. 071 695 21 65

Roth Pflanzen AG, Uttwilerstrasse, 8593 Kesswil, Tel. 071 466 76 10

Josef Kressibucher AG, Forstbaumschule Ast 2, 8572 Berg, Tel. 071 636 11 90

Spirig AG, Gärtnerei, Bürglenstrasse 33, 8570 Weinfelden, Tel. 071 626 23 40

DETAILLISTEN mit Culinarium-Produkten

Gourmet Helg, Alleestrasse 52, 8590 Romanshorn, Tel. 071 463 13 61

Spar Supermarkt, Bahnhofstrasse 16, 8590 Romanshorn, Tel. 071 463 22 60

Theo‘s Chäs-Shop, Bahnhofstrasse 25, 8580 Amriswil, Tel. 071 411 51 03

Chäsi Pfyn, Hauptstrasse 4, 8505 Pfyn, Tel. 052 765 12 74

Molkerei Peter Kaufmann, Sonnhaldenstrasse 5, 8370 Sirnach, Tel. 071 966 11 04

Lottis Lädeli Spezialitäten & GeschenkeBahnhofstrasse 15, 8355 Aadorf, Tel. 052 366 22 73

Schlemmerzentrum, Hauptstrasse 60, 8280 Kreuzlingen, Tel. 071 672 41 12

Metzgerei Martin Schwarz, Hauptstrasse 64, 8274 Tägerwilen, Tel. 071 669 11 33

Bulant Käsespezialitäten GmbH, Obertorstrasse 9, 8266 Steckborn, Tel. 052 761 23 81

GASTRONOMIERestaurant Boulevard Arte, Hotel Schwanen Armin Schuler, Seequai 1, 8640 Rapperswil, Tel. 055 220 85 00Restaurant zur Sonne Maria & Urs BenzMarktgasse 13, 8400 Winterthur, Tel. 052 213 00 50Hasenstrick Hotel-Restaurant-Flugplatz Q Höhenstr. 15, 8635 Hasenstrick, Tel. 055 250 52 52

Zürichsee, Zürich und Glarnerland

WEIN UND EDELBRäNDE

Weinbau & Weinhandel AG, Stefan Kümin, 8807 Freienbach, Tel. 055 417 40 20

Weinbau Mühle, Stefan & Maya Reichling, Seestrasse 149, 8712 Stäfa, Tel. 044 926 20 30

Zahner Weinbau, Rebgut Bächi, 8467 Truttikon, Tel. 052 317 19 49

GETRäNKE

Wädi-Brau-Huus AG, Florhofstr. 13, 8820 Wädenswil, Tel. 044 783 93 92

Ramseier Suisse AG, Wiese, 8767 Elm, Tel. 0848 84 97 97

MILCHPRODUKTE

Keller-Käse GmbH, Etzelstrasse 2, 8852 Altendorf, Tel. 055 442 40 51

Glarona Käse Genossenschaft, Ygrubenstrasse 9, 8750 Glarus, Tel. 055 650 28 40

Schafmilchkäserei F. + F. Koster, Faltigberg 189, 8639 Faltigberg, Tel. 055 246 57 00

Molkerei Neff, Bachtelstrasse 22, 8636 Wald, Tel. 055 246 11 17

Käserei Herschmettlen, 8626 Ottikon, Tel. 044 935 12 35

Käserei Preisig, Rietwies, 8499 Sternenberg, Tel. 052 386 12 76

Sommer F. & A. GmbH, Wyland Chäsi, 8444 Henggart, Tel. 052 316 15 55

Käserei Bettswil, Bettswilerstr. 61, 8344 Bäretswil, Tel. 044 939 11 28

Genossenschaft Migros ZürichAus der Region. Für die Region, 8005 Zürich, Tel. 044 278 51 11

FLEISCH

Menzi Metzgerei Partyservice GmbH, Hauptstrasse 31, 8756 Mitlödi, Tel. 055 644 12 31

Metzgerei Gebrüder Hösli AG, Oswald Heer-Strasse 13, 8750 Glarus,Tel. 055 640 19 67

Metzgerei Betschart, Rickenstrasse 10, 8733 Eschenbach, Tel. 055 282 48 48

Metzgerei Betschart, Hauptstrasse 11, 8716 Schmerikon, Tel. 055 282 13 07

Rubli Marthalen, Alte Rudolfingerstr. 26, 8460 Marthalen, Tel. 052 319 10 49

Metzgerei Würmli AG, Kirchgasse 7, 8353 Elgg, Tel. 052 364 14 14

Lucarna Macana AG, Wildbachstrasse 20, 8340 Hinwil, Tel. 043 888 30 20

Metzgerei Künzli, Mülistr. 7, 8143 Stallikon, Tel. 044 701 80 80

Genossenschaft Migros ZürichAus der Region. Für die Region., 8005 Zürich, Tel. 044 278 51 11

Metzgerei Angst AG, Herdernstr. 61, 8004 Zürich, Tel. 044 497 96 96

H.R. Kyburz Vieh & Fleisch AG, Dorfstr. 32, 5242 Lupfig, Tel. 056 444 94 00

EIERHansruedi & Elisabeth SchnyderSchnyderhof, Wiesenstr. 15, 8865 Bilten, Tel. 055 615 27 19

Fritz & Erika Dörflinger, Herrenweg 127, 8706 Meilen, Tel. 044 923 52 24

SERVICE

Page 87: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

culinarisch! 2010/2011 87GENUSS AUS DER REGION

Jürg & Marlen Hintermann-Stockli, Geflügelhof Felmis, 8494 Bauma, Tel. 052 386 18 32

Lüchinger & Schmid AG, Steinackerstr. 35, 8302 Kloten, Tel. 044 800 88 14

FRüCHTE UND GEMüSE

Ch. Füglister AG, Fruit Marketing & LogisticsHagackerstrasse 9, 8953 Dietikon, Tel. 044 746 56 56

SGG Waser AG, Turmstrasse 1, 8952 Schlieren, Tel. 044 755 77 22

Früchte Bamert AG, 8856 Tuggen, Tel. 055 465 65 65

Hansjürg Imhof, Bio-Produkte, 8603 Schwerzenbach, Tel. 043 355 30 00

kellermann.ch ag, GemüsekulturenNeue Horgenbachstr. 2/4, 8548 Ellikon an der Thur, Tel. 052 725 00 00

Korrodi-Gemüse, Weidler 432, 8478 Thalheim, Tel. 052 336 12 83

Tenti AG, Sulzer-Allee 50, 8404 Winterthur, Tel. 052 235 18 28

Christian Achermann AGGemüsekulturen & Kräuter, Mettlenstrasse 26, 8409 Winterthur, Tel. 052 245 15 00

Gerber Gemüsebau, Rütihof, 8320 Fehraltorf, Tel. 044 954 80 00

Eymann Gemüse & Co, Bitzibergstr. 2, 8185 Winkel, Tel. 044 860 14 09

Landi Winkel-Rüti, Seebnerstr. 14, 8185 Winkel, Tel. 044 860 12 86

BioLand Agrarprodukte AG, Hauptstrasse 56, 8162 Steinmaur, Tel. 044 854 05 04

Müller AGRO AG, Brunnengasse 4, 8162 Steinmaur, Tel. 044 853 23 00

Imhof Gemüsekulturen AG, 8115 Hüttikon, Tel. 044 847 50 20

Leuenberger Gemüsekulturen AG, Feldstrasse 12, 8114 Dänikon, Tel. 044 847 50 30

Ernst Schibli, Landstrasse 22, 8112 Otelfingen, Tel. 079 431 77 51

Heinz & Dominik Schibli, Näppbrunnenhof, 8112 Otelfingen, Tel. 044 844 43 23

Gebr. Meier Agrohandel AG, Erlenhof, 8108 Dällikon, Tel. 043 411 61 00

Genossenschaft Migros ZürichAus der Region. Für die Region., 8005 Zürich, Tel. 044 278 51 11

purnatur ag, neue Horgenbachstrasse 2-4, 8548 Ellikon an der Thur, Tel. 052 725 00 00

Unicorn SA, Brühlmattenstrasse 24, 5525 Fischbach-Göslikon, Tel. 056 622 52 36

Kuhn Champignon AG, Häldelistrasse, 5324 Full-Reuenthal, Tel. 071 353 77 77

Max Schwarz AG, Jungpflanzen & Gemüsebau, 5234 Villigen, Tel. 056 297 87 67

schwarz viva ag, Schürmattstrasse 4, 5234 Villigen, Tel. 056 297 81 81

GEBäCK, MEHL UND TEIGWAREN

Franz & Monika Schuler, Ludihof, 8717 Benken, Tel. 055 283 15 84

JOWA AG, Erlenwiesenstr. 9, 8604, Volketswil, Tel. 044 947 91 11

Mühlebach AG, Mühleweg 3, 5303 Würenlingen, Tel. 056 297 10 40

HONIG

Imkerei Knobel, Grossstein, 8756 Mitlödi, Tel. 055 644 41 59

GESCHENKARTIKEL

Franz & Monika Schuler, Ludihof, 8717 Benken, Tel. 055 283 15 84

BLUMEN, PFLANZEN UND KRäUTER

Frikarti Stauden AG, Oberzelg, 8627 Grüningen, Tel. 044 935 13 83

Imhof-Rathgeb, Blumen, Eschenstrasse, 8603 Schwerzenbach, Tel. 043 355 30 00

Fischer, Pflanzenkulturen, Roswies 617, 8602 Wangen, Tel. 044 833 04 30

Meyer Pflanzenkulturen AG, Roswies, 8602 Wangen, Tel. 044 833 24 01

Gärtnerei Meier AG, 8413 Neftenbach, Tel. 052 315 16 84

Stefan Isler, Schnittblumenkulturen, Obermoos, 8332 Russikon, Tel. 044 954 29 56

Max Senn Gärtnerei, Sunnmattstr. 4, 8330 Pfäffikon, Tel. 044 950 14 57

Lamprecht Pflanzen AG, Gärtnerei, 8308 Horben-Illnau, Tel. 052 355 20 20

Agroservice M & H GmbH, Birmensdorferstr. 36, 8142 Uitikon, Tel. 044 491 60 42

Heinz Schlatter, Kräutergärtnerei, Otelfingerstr. 18, 8113 Boppelsen, Tel. 044 844 33 13

Hermann Schmid Sonnenblumen, Langacher, 8113 Boppelsen, Tel. 044 845 00 23

Schillings Christbaumkulturen, Handel GmbHHinterberg 175, 5325 Leibstadt, Tel. 056 247 01 23

Max Schwarz AG, Jungpflanzen & Gemüsebau, 5234 Villigen, Tel. 056 297 87 37

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Bannwart‘s Käsespezialitäten, Haldenstr. 2, 8942 Oberrieden, Tel. 044 720 09 47

Denner Satellit, E. Keller-Kubli, 8852 Altendorf, Tel. 055 442 35 79

Karin‘s Chäshütte, Tösstalstr. 64, 8488 Turbenthal, Tel. 052 385 10 23

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Edgar Rüegg Käserei, Waldstrasse 4, 8340 Hinwil, Tel. 044 937 36 87

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Page 88: Culinarisch! Saisonmagazin 2010

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