Der Handwerker, November 2010

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FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK www.lvh.it November 2010 DER 64. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07 Mein Weg zum Traumberuf Goldschmiedin Christine Frei Mitgliederumfrage 2010 Handwerker benoten den Verband Krise im LVH Jetzt reden die Bezirksobmänner Wahnsinn mit dem Müll Wieder neue Termine für Sistri

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Fachzeitschrift Der Handwerker, November 2010

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FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK

www.lvh.it November 2010

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64. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

Mein Weg zum Traumberuf

Goldschmiedin Christine Frei

Mitgliederumfrage 2010Handwerker benoten den Verband

Krise im LVHJetzt reden die Bezirksobmänner

Wahnsinn mit dem MüllWieder neue Termine für Sistri

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

Mit dem Jahr 2009 liegt ein wirtschaftlich schwie-riges Jahr hinter uns. Wie schätzen Sie die Lage im neuen Jahr ein.

Wird 2010 für Sie ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr?

Ja, das Schlimmste ist überstanden, für mich und mein Unternehmen wird 2010 erfolgreich werden.

Weiß nicht, das Geschäft wird wohl auf mittelmäßi-gem Niveau sein.

Nein, die Schwierigkeiten von 2009 werden sich 2010 erst richtig negativ auf die Wirtschaft und mein Unternehmen auswirken.

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe:

Die SOA-Zertifizierung ist seit dem 25. November für die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibun-gen über 150.000 Euro Pflicht.

Werden Sie die SOA-Zertifizierung gleich machen?

Weiß nicht, ich warte erst einmal einige Wochen ab und schaue, ob die politischen Entschei-dungsträger nicht doch noch etwas ändern können.

Ja, ich muss, denn die öffentlichen Arbeiten sind für meine Auftragsbücher wichtig.

Nein, die SOA kostet mir zu viel, und an öffentli-chen Ausschreibungen nehme ich eh nicht teil.

50,00 %

25,00 %

25,00 %

der LVH ist in den vergangenen Wochen durch den verbandsinternen Streit sehr negativ in die öffentliche Erscheinung getreten.

Am 11. Oktober trafen sich 60 Generalräte zu einer außerordentlichen Versammlung, um gemeinsam einen Weg für die Zukunft des Verbandes zu finden. Die Generalräte haben mehr als sechs Stunden diskutiert, haben in über 60 Wortmeldungen Meinungen geäußert und Lösungen vorgeschlagen. Am Ende kam die Ver-sammlung zum Schluss, dass es in einem Verband nur gemeinsam weitergehen kann.

„Wir brauchen alle“, sagte LVH-Präsident Walter Pichler als Ergebnis der Sitzung. Diesem Ergebnis haben alle Generalräte zugestimmt, und diesem Ergebnis wollten wir Folge leisten. Aber dann kam gleich am nächsten Tag die Kehrtwende des Präsidenten: „Alle anderen müssen weg“, sagte er bei einer Pressekonferenz den Medien. Und wieder kurze Zeit darauf hieß es: „Ich habe 300 verlangt, um 100 zu bekommen.“

Diese öffentlichen Aussagen sind eines Verbandspräsi-denten nicht würdig und schaden dem LVH. Am meis-ten schadet der Verbandsstreit den Mitgliedern, die von ihrem Verband eine professionelle Arbeit erwarten und Einsatz auf politischer Ebene für gute Rahmenbedin-gungen. Lesen Sie alle Stellungnahme zum derzeitigen Streit im LVH auf den Seiten 18–20.

In Zeiten von Konflikten und Streit sind gute Nachrich-ten ganz besonders wichtig. Der LVH hat in den Som-mermonaten eine Befragung unter allen Mitgliedern durchgeführt. Das Ergebnis ist, dass die Mitglieder sehr zufrieden mit den Leistungen ihres Verbandes sind. Hervorheben möchte ich die Bestnoten für unsere Fachzeitschrift: 97 Prozent der LVH-Mitglieder lesen den „Handwerker“, und 98 Prozent davon bewerten ihn gut. Alle Ergebnisse der Befragung im Themenschwer-punkt auf den Seiten 8–10.

Gute Lektüre wünscht

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ed

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

Landesrat Thomas Widmann möchte bis zu 1500 Angestellte in der Landesverwaltung einsparen. Befürworten Sie dieses Vorhaben?

Ja, auch in der öffentlichen Verwaltung und bei den Beamten soll gespart werden.

Weiß nicht, ich habe keinen Einblick in die Landes-verwaltung.

Nein, mit dem Abbau würden sich die Leistungen der öffentlichen Verwaltung verschlechtern.

www.lvh.itUmfrage

im Internet Umfrage

im Internet UmfrageAb sofort

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe:Werden Sie in den nächsten 12 Monaten einen Lehrling in Ihrem Betrieb anstellen?

Ja, Lehrlinge sind für meinen Betrieb wichtig und auch, damit die Lehre in Südtirol weiterhin so gut funktioniert.

Nein, ich möchte mittelfristig keinen Lehrling in meinem Betrieb ausbilden.

Weiß nicht, ich möchte im Grunde schon, aber es hängt von der weiteren Auftragsentwicklung in meiner Branche ab.

66,67 %

5,56 %

27,78 %

Bruno CoviVizepräsident des LVH

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Handwerk aktuell

6 Von Monat zu Monat: Landeshaushalt 2011, Wert-schöpfung Kleinbetriebe, Handwerkspreis „Nova“, Renexpo Austria, Landesmeisterschaft 2011, Sistri verschoben, Worldskills-Delegation, Mitgliedsbeitrag angepasst, Südtirol Award

8 Thema: Mitgliederumfrage 2010 – alle Ergebnisse 12 Titelgeschichte: Goldschmiedin Christine Frei: Mein

Weg zum Traumberuf 14 Von Monat zu Monat: Kampagne „Karriere mit Leh-

re“ an Südtirols Mittelschulen 16 Von Monat zu Monat: Die „Nacht des Handwerks“

- alle Bilder der Veranstaltung 18 Von Monat zu Monat: Streit im LVH – Stellungnah-

men des Präsidenten Walter Pichler 20 Von Monat zu Monat: Streit im LVH – Offener Brief

des LVH-Bezirks Unterpustertal 21 Von Monat zu Monat: Streit im LVH – Stellungnah-

me des Verwaltungsrates der LVH Bildung & Service 22 Von Monat zu Monat: Streit im LVH – Reaktionen

der Bezirksobmänner 24 Von Monat zu Monat: Streit im LVH – Stellungnah-

me von LVH-Direktor Hanspeter Munter 25 Von Monat zu Monat: Handwerk auf der „Hotel“

und der Herbstmesse 26 Von Monat zu Monat: Landesportal für öffentliche

Ausschreibungen

Gesetze und Richtlinien

28 Gesetze und Richtlinien: Abfallerfassungssystem Sistri – neue Termine und Dienstleistung des LVH

Bezirke

30 Bezirke: Das „Schaufenster der Wirtschaft Rodeneck“ im Rückblick

31 Bezirke: Bezirksversammlung Unterland

Innovation

32 Innovation: Ideenwerkstatt startet

Berufsgruppen

33 Bau: Maler stellen Fassadenwettbewerb vor, Euro-pameisterschaft der Zimmerer

34 Holz: Weltmeisterschaft der Waldarbeiter, neue Aus-bildung für Waldarbeiter ab 2011

36 Installation: Kurs für Feuerungskontrolleure, aus dem Berufsbeirat der Elektrotechniker

38 Nahrungsmittel: Rezeptkalender der Konditoren, Tagung der Speiseeishersteller

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4 Der Handwerker November 2010

8Thema

Titelgeschichte

Traumberuf erreicht: Wie Christine Frei (26) aus Eppan Goldschmiedin wurde.

12

Mitgliederumfrage 2010: Welche Noten die Handwerker ihrem Verband geben.

Von Monat zu Monat

Gesetze & Richtlinien

28

Karriere mit Lehre: Der LVH tourt durch Südtirols Mittelschulen und begeistert für die Lehre.

14

Sistri verschoben: Die neuen Ter-mine und alle Informationen zum Online-Abfallerfassungssystem.

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42Transport

Junghandwerker

Chance 1.0: Südtirols beste Praktikanten ziehen Bilanz.

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Der Handwerker November 2010 5

39 Körperpflege: Öffnungszeiten für Frisöre im Dezember

41 Metall: Blauschild-Kampagne Winterreifen 42 Transport: Konsortium TransOpt gegründet,

regionale Tagung der Warentransporteure

Organisationen

43 Frauen im LVH: Workshop für Handwerksfrauen 44 Junghandwerker: Fachtagung der Junghandwerker,

Projekt Chance 1.0 46 Althandwerker: Fahrt nach Parma, Kulturfahrt ins

Vinschgau, Reise nach Apulien

Leserservice

48 Messen und Termine 49 Lehrstellenbörse 50 Weiterbildungsangebot: das aktuelle

Kursprogramm des LVH-Bildungszentrums 52 Leute Von Heute: Tiroler Goldschmied, Furhmann-

tage Rasen, Ausflug Bezirk Oberpustertal, Ausflug Dachdecker, Lehrfahrt Floristen, Fußballturnier Feld-thurns, Transart, Kinderkrebshilfe

TransOpt gegründet: Wie das Kon-sortium der Frächter Fahrt aufnimmt.

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6 Der Handwerker November 2010

Klein- und Mittelbetriebe

5,5 Milliarden Euro Wertschöp-fung im Jahr Im Jahr 2007 gab es in Süd-tirol 41.373 Klein- und Mittelbetriebe, die 134.286 Personen beschäftigten. Das ergibt eine durchschnittliche Beschäftigtenanzahl von 3,2 Personen pro Betrieb. Die Betriebe haben einen Umsatz von 19 Milliarden Euro erwirtschaftet, davon verbleibt eine Wertschöpfung von 5,5 Milliarden Euro. Die

Wertschöpfung der Klein- und Mittelbetriebe liegt bei 33,1 Prozent des Südtiroler BIP. Pro Betrieb errechnen sich ein durchschnittlicher Umsatz von 459.198 Euro und eine durchschnittliche Wertschöp-fung von 133.531 Euro. Im Jahr 2007 haben die Klein- und Mittelbetriebe 1,1 Milli-arden Euro an Investitionen ge-tätigt, pro Betrieb ca. 26.400 Euro. Alle Ergebnisse finden sich im Informationsblatt „Klein- und Mittelbetriebe 2007“, das das Landesstatisti-kinstitut ASTAT veröffentlicht hat (www.provinz.bz.it/astat).

Messe

Renexpo Austria zum zweiten Mal in Salzburg Von 25. bis 27. November 2010 findet die Renexpo Austria im Messezentrum Salzburg statt. Zum zweiten Mal informiert die Salzbur-ger Landesenergiemesse über erneuerbare Energien und Energieeffizienz bei Bau und Sanierung. Ob Photovoltaik,

Wärmepumpen, Nahwärme, Kraft-Wärme-Kopplung, Holzbau oder Energiebera-tung – die Renexpo Austria gibt Fachhandwerkern einen umfassenden Überblick über Innovationen, aktuelle Ent-wicklungen, Produkte und Dienstleistungen. Ein kos-tenloses Vortragsprogramm sowie eine Reihe von Fachta-gungen begleiten die Ausstel-lung. Weitere Informationen unter www.renexpo-austria.at.

Landeshaushalt 2011

Handwerk erhält sechs Prozent wenigerDie Landesregierung hat den Haushalt für 2011 vorgestellt. Er umfasst 5,2269 Milliarden Euro. Die größten Haus-haltsposten betreffen Sani-tät, Personal, Bildung und Sozialmaßnahmen. Wegen sinkenden Steuereinnahmen hat Landeshauptmann Luis Durnwalder in den meisten anderen Bereichen pauschal um sechs Prozent gekürzt – so auch im Bereich Handwerk. Für das Handwerk stehen 2011 33,8 Millionen Euro aus

dem Haushaltstopf bereit, das sind um sechs Prozent weniger als 2010 (36 Millio-nen Euro). Bis zum Jahr 2009 betrugen die jährlichen Haus-haltsmittel für das Handwerk noch rund 45 Millionen Euro. Die gesamte Wirtschaft erhält im Jahr 2011 188,7 Millionen Euro aus dem Landeshaus-halt, das entspricht einem Anteil von 3,93 Prozent am gesamten Haushalt. Von den 188,7 Millionen sind aber 40 Millionen Euro für den Ro-tationsfonds reserviert, also nicht geschenktes Geld, son-dern Geld, das als verbilligter Kredit an die Unternehmen verliehen und von diesen wie-der zurückbezahlt wird.

Handwerkspreis

Wettbewerb „Nova“: Sieger gekürt14 Siegerobjekte gibt es bei der diesjährigen Ausgabe des Südtiroler Handwerks-wettbewerbes Nova. Die Handwerker und Künstler, die diese Vorzeigestücke gefertigt haben, wurden von Handwerkslandesrat Thomas Widmann und dem Präsidenten der EOS, Fe-derico Giudiceandrea, aus-gezeichnet. Zweimal einen ersten Preis vergab die Jury in der Kategorie „Produktge-

staltung im Handwerk“: Dort überzeugte der Welsberger Tischler Reinhold Stoll die Jury mit einer Sitzecke aus Massivholz für Warteräume. Ebenso beeindruckte die Jury ein „Lettli“, ein innovatives Bettsystem, das Tischler Thomas Lobis aus Unterinn in Zusammenarbeit mit dem Designer Martin Oberhauser aus Bozen gefertigt hat. Die Namen aller Gewinner und die Bilder ihrer Werke sind im Internet unter www.nova-online.it einsehbar. Die Wer-ke werden auf den Messe-ständen der EOS im In- und Ausland zu sehen sein.

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder

Der Präsident Walter Pichler heißt folgende neue Mitglieder im Verband willkommen und steht für ein persönliches Einführungsgespräch in die Dienst-leistungen des LVH gern im Haus des Handwerks jederzeit (auf Vormerkung unter Tel. 0471 323300) zur Verfügung.

• Bozen: Rukavina Marijana, Schönheitspfleger Oilift Service SNC, Elektrotechniker Anrather Daniel, Verschiedene Bau Studio GmbH, Bodenleger

• Brixen: Trudy Elettrica, Elektrotechniker• Bruneck: SMS Montageservice des Oberleiter Martin, Verschiede-

ne• Eppan-Frangart: Ebner Dieter, Mietwagenunternehmen• Gais: Splendid Putz des Seeber Andreas, Reinigungsunternehmen• Graun im Vinschgau: Thöni KG d. Thöni Josef & Co., Versch.

Berufe Nahrungsmittel• Kaltern: Bagalà Enzio, Maurer• Kastelruth-Seis: Gebr. Jaider Gmbh, Zimmerer• Kiens: Taxischta des Taschler Gerhart, Mietwagenunternehmen• Laas-Eyrs: Auto Spechtenhauser, Kfz-Techniker• Lana: Architektur in Grün, Verschiedene

Kofler Konrad: Maler und Lackierer Ladurner Gottfried, Tapezierer-Raumausstatter

• Mals: Stocker Bernhard, Tischler• Meran: Liftirol srl, Verschiedene Berufe Metall• Naturns: Garber Peter Paul, Mietwagenunternehmen

Platzgummer Norbert, Tischler• Pfalzen: Comunet Informations Technik KG des Bodner Clemens,

Elektrotechniker• Plaus: Eisenkeil Martin GmbH, Steinmetz und Steinbildhauer• Prettau: Plankensteiner Hermann, Mietwagenunternehmen• Proveis: Gamper Oskar, Waldarbeiter• Rasen-Antholz: Ortner Werner, Verschiedene• Sarntal: Kral Adelbert Josef, Tiefbauunternehmen

Sarner Holzbau GmbH, Tischler• Schlanders: Schwemm Simon, Maler und Lackierer• Sterzing: Rieder Walter, Mietwagenunternehmen• Tisens: Ganterer Sebastian Franz, Mietwagenunternehmen• Villanders: Gasser Elmar, Maurer• Wolkenstein: Fluffyglass, Glaser

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Der Handwerker November 2010 7

Worldskills

Finnische Delegation zu Gast in SüdtirolEine vierköpfige Delegation aus Finnland war kürzlich zu Gast in Südtirol, um sich über die Berufsausbildung in Süd-tirol und die Vorbereitungen zur Berufsweltmeisterschaft Worldskills zu informieren. Während des fünftägigen Auf-enthaltes in Südtirol hat die Delegation zwei Handwerks-betriebe besucht (Spenglerei Schmidt, Bozen, und P-Dach Dachbau, Neumarkt) und die Landesberufsschulen in Bozen, Meran und Brixen besichtigt. Der Direktor der Landesabtei-

lung Berufsbildung, Josef Du-regger, und Walter Gufler vom Berufsschulinspektorat haben den Gästen die Lehrlingsaus-bildung und das Berufsschul-system in Südtirol vorgestellt. Am LVH-Sitz in Bozen gab es Fachgespräche mit dem Worldskills-Delegierten Her-bert Fritz und dem technischen Delegierten Thomas Pardeller. Präsident Walter Pichler und Direktor Hanspeter Munter stellten den Verband vor. Finn-land war im Jahr 2005 Aus-tragungsort der Berufs-WM Worldskills. Im Bild von links: Herbert Fritz, die Delegations-mitglieder Pekka Matikainen, Tea Lehtikevari, Jari Mustikka-maa und Tuomas Eerola sowie Walter Gufler.

Landesmeisterschaft 2011

Jetzt zur Landesmeister-schaft anmeldenLehrlinge und Gesellen können sich ab sofort zur Teilnahme an der Landes-meisterschaft melden. Die Landesmeisterschaft des Handwerks und der Gastro-nomie findet von 17. bis 19. Februar 2011 in der Messe Bozen statt. Kandidaten aus zwanzig Berufen messen sich bei der Landesmeisterschaft im sportlichen Wettbewerb. Die Gewinner sind für die Be-rufsweltmeisterschaft 2011 in London qualifiziert. Anmel-dung an: Tel. 0471 323200, [email protected]. Lehrlinge und Gesellen aus diesen 20 Beru-

LVH-Mitgliedsbeitrag

Mitgliedsbeitrag wird 2011 angepasstDer Generalrat hat beschlossen, ab dem Jahr 2011 folgende Anpassung des LVH-Mitgliedsbeitrages vorzunehmen:• Erhöhung der LVH-Fixquote um 30 Euro auf insgesamt

250 Euro;• Erhöhung der INAIL-Deckelung um 150 Euro auf 600 Eu-

ro bei gleich bleibendem Promillesatz von fünf Promille;• Einführung einer zusätzlichen Fixquote für nichthand-

werkliche Kollektivverträge von 600 Euro;• jährliche Inflationsanpassung (Inflationsrate Bozen – As-

tat).Der Mitgliedsbeitrag 2011 setzt sich somit wie folgt zusam-men:• LVH-Fixquote (Sparkasse) 250 Euro;• Variable Quote (INAIL) fünf Promille mit einer Deckelung

von 600 Euro bzw. zusätzliche Fixquote für nichthand-werkliche Kollektivverträge 600 Euro;

• Confartigianato-Beitrag (INPS) 42,76 Euro.

Südtirol Award

Nur mehr ein WirtschaftspreisSüdtirol wird bald nur mehr einen einzigen Preis für die Wirt-schaft, den „Südtirol-Award“, ausschreiben und die Prämie-rung auf eine „Südtirol-Nacht“ konzentrieren. Dies hat die Lan-desregierung auf Vorschlag von

Landesrat Thomas Widmann beschlossen. Die Wettbewerbe „Tis Innovation Award“, „EOS Export Award“ und der „SMG Marketing Award“ fließen künftig in eine Ausschreibung mit vier Wettbewerbskategorien und -preisen. Die vier Wirt-schaftspreise sind der Award für Export, der Award für Innovati-on, jener für Destinationsmarke-ting und jener für Standort.

Wetterdienst

So wird das Wetter auf der BaustelleDer Landeswetterdienst hat seine Internetseiten ganz neu gestaltet. Die Vorhersage wurde von fünf auf sechs Tage ausgedehnt. Die Vorher-

sage gibt es für ganz Südtirol und aufgeteilt auf die Bezirke. Neben dem Südtirol-Wetter gibt es auch einen Bergwet-ter- und einen Gardaseebe-richt. Und noch detailliertere Prognosen. Die Wetterseite ist die mit Abstand am meis-ten angeklickte Seite im Süd-tiroler Bürgernetz. Adresse: www.provinz.bz.it/wetter.

Abfallerklärung

Sistri auf 1. Dezember verschoben und ab 1. Jänner 2011 PflichtDas internetgestützte Abfall-erfassungssystem Sistri ist seit 1. Oktober in Kraft und für viele Handwerksbetriebe vorgesehen (vgl. Artikel in der Oktober-Ausgabe). Die Pflicht zur Benutzung des Sistri-Systems wurde aller-dings in sprichwörtlich letzter Minute per Ministerialdekret verschoben. Grund für den

Aufschub sind die Verzöge-rungen bei der Auslieferung der USB-Sticks an die Betrie-be. Nach der neuen Regelung müssen die betroffenen Betriebe ab Erhalt der USB-Sticks bzw. spätestens ab 1. Dezember 2010 mit der telematischen Sistri-Buchhal-tung beginnen. Da bis zum 31. Dezember 2010 keine Strafen vorgesehen sind, ist der Dezember als eine Art Probezeit anzusehen. Ab 1. Jänner 2011 müssen die be-troffenen Betriebe das Sistri-System verpflichtend benut-zen. Mehr auf Seite 26.

fen können sich anmelden:Bau- und Galanteriespengler Elektrotechniker Fliesenleger Frisör Goldschmied Installateure Karosseriebauer Kfz-Techniker Koch Konditor LandschaftsgärtnerMalerMaßschneiderMaurerMediengestalterSchmiede und SchlosserSchönheitspflegerServierfachkraftTischlerZimmerer

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8 Der Handwerker November 2010

Mitgliederumfrage: Für jeden zweiten Handwerker ist der Informationsvorsprung der wichtigste Grund für die Mitgliedschaft im LVH. Sehr zufrieden sind die LVH-Mitglieder mit den Dienstleistungen des Verbandes. Die Fachzeitschrift „Der Handwerker“ erhielt Bestnoten. Lesen Sie alle Ergebnisse der großen Mitgliederbefragung des LVH.

BZ, 06.10.2010 – dsd

WARUM SIND SIE MITGLIED BEIM LVH?

Warum sind Sie Mitglied beim LVH?

42,5%

13,8%

13,8%

12,9%

7,2%

6,2%2,2%1,5%

Informationsvorsprung

Dienstleistungen

Kontinuität/aus Tradition

Mitgliedervorteile /Konventionenandere Gründe

Zusammenhalt/politischesGewichtweiß nicht

alles ein bisschen

Der Verband hat im Juli und August alle Mitglieder kontak-

tiert und sie nach ihrer Mei-nung gefragt. An der Be-fragung haben 70 Prozent der LVH-Mitglieder teilge-nommen. 30 Prozent waren nicht erreichbar, im Urlaub oder hatten keine Zeit für die Umfrage. Die Fragen betrafen die verschiedenen Verbandsbereiche von der Mitgliedschaft und der In-teressenvertretung über die Dienstleistungen bis hin zu den Verbandsmedien. Nachstehend die wichtigs-ten Ergebnisse.

Information ist am wichtigstenAuf die Frage „Warum sind Sie Mitglied des LVH?“ haben 42,5 Prozent der Befragten den „Informa-tionsvorsprung“ als wich-tigsten Grund genannt. In den Gremien, den Orts- und Berufsgemeinschaften und über Rundschreiben und die Verbandsmedien wissen LVH-Mitglieder als Erstes über handwerks-relevante Themen und Neuerungen in ihrem Beruf Bescheid. Wichtige Grün-de, um LVH-Mitglied zu sein, sind die Tradition des Verbandes (13,8 Prozent), weiters das Dienstleistungs-angebot (13,8 Prozent) und die exklusiven Konventi-onen (12,9 Prozent) für Mitglieder, zum Beispiel beim Autokauf, Energie-

Darum sind die Handwerker Mitglied des LVH

BZ, 06.10.2010 – dsd

ZUFRIEDEN MIT DEN SERVICELEISTUNGEN DES LVH?

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Das sagen Mitglieder und Kunden über die Dienstleistungen des LVH

Warum sind Sie Mitglied beim LVH?

Zufriedenheit mit LVH-Serviceleistungen

Mitgliederumfrage 2010 zeigt:

So zufrieden sind die Mitglieder mit den Leistungen des LVH

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Der Handwerker November 2010 9

tarifen oder der SOA-Zer-tifizierung. Mitglieder, die ihre Lohnbuchhaltung und Steuererklärung von einem LVH-Bezirksbüro vorneh-men lassen oder die sons-tige LVH-Dienstleistungen in Anspruch nehmen, sind mit der gebotenen Leistung sehr zufrieden. 50 Prozent der Befragten bewerten die Dienstleistungen des LVH als „sehr gut“, 41 Prozent als „gut“ und sieben Pro-zent als „zufriedenstel-

lend“. Nur zwei Prozent der Befragten äußerten sich unzufrieden über die Dienstleistungen.

Bestnoten für den „Handwerker“Bei den Verbandsmedien ist die Fachzeitschrift „Der Handwerker“ mit Abstand das bekannteste und belieb-teste Informationsmittel für die Verbandsmitglieder. So gut wie jeder der Befrag-ten (97 Prozent) liest den

„Handwerker“ regelmäßig. 98 Prozent der Leserin-nen und Leser geben dem „Handwerker“ die Bestno-te „gut“. Das Internetportal www.lvh.it kennen mittler-weile vier von fünf LVH-Mitgliedern (79 Prozent). Wer es kennt, bewertet es als „gut“ (93 Prozent). Ähnlich verhält es sich mit dem Handwerkersuchportal www.meinhandwerker.lvh.it, das 72 Prozent der Ver-bandsmitglieder bekannt

ist und von diesen auch gut bewertet wird.

Gute Interessenvertretung in den GemeindenAbschließend wollte der LVH von seinen Mitglie-dern wissen, ob sie sich politisch gut vertreten fühlen. Hier zeigt sich ein deutliches Gefälle, je hö-her die politische Ebene ist. Auf Gemeindeebene fühlen sich 67 Prozent der

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KENNEN SIE DAS HANDWERKERPORTAL?

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WIE BEWERTEN SIE DAS HANDWERKERPORTAL?

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Das sagen die Mitglieder zum Onlineportal www.lvh.it

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LESEN SIE DIE HANDWERKERZEITUNG?

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So viele Mitglieder lesen monatlich die Fachzeitschrift „Der Handwerker“

Diese Note geben die Mitglieder dem „Handwerker“

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WIE BEWERTEN SIE DIE HANDWERKERZEITUNG?

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Lesen Sie die den „Handwerker“? Wie bewerten Sie den „Handwerker“?

Kennen Sie das Internetportal www.lvh.it? Wie bewerten Sie das Internetportal www.lvh.it?

Mitgliederumfrage 2010 zeigt:

So zufrieden sind die Mitglieder mit den Leistungen des LVH

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BZ, 06.10.2010 – dsd

KENNEN SIE DIE HANDWERKERSUCHE?

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WIE BEWERTEN SIE DIE HANDWERKERSUCHE

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Das sagen die Mitglieder zur Handwerkersuche www.meinhandwerker.lvh.itThem

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FÜHLEN SIE SICH POLITISCH GUT VERTRETEN?

Vertretung in der Gemeinde

67%

14%

19%

JA

NEIN

WEIß NICHT

Vertretung im Land

54%

25%

21%

JA

NEIN

WEIß NICHT

Vertretung auf staatlicher Ebene

38%

22%

40%

JA

NEIN

WEIß NICHT

So gut fühlen sich die Mitglieder politisch vertreten

Befragten politisch gut ver-treten und nur 14 Prozent nicht. Gefragt nach der Interessenvertretung auf Landesebene fühlen sich nur mehr 54 Prozent gut vertreten und 25 Prozent nicht. Am schlechtesten

ist die gefühlte Interessen-vertretung in Rom: Nur 38 Prozent der Befragten glauben, dass die Hand-werksbelange auf Staats-ebene politisch gut auf-gehoben sind, 22 Prozent glauben hingegen, dass die

Anliegen des Handwerks in Rom auf verschlossene Türen stoßen, auch wenn die Zahl jener Mitglieder, die die Interessenvertre-tung auf Staatsebene nicht gut einschätzen können, mit 40 Prozent sehr hoch

ist. Die gute politische In-teressenvertretung in den Gemeinden zeigt, dass die tief gehende Struktur des Verbandes mit seinen über 110 Ortsgruppen funktio-niert und ein großer Vorteil für die Mitglieder ist.

Tobias Egger

Kennen Sie die Handwerkersuche?www.meinhandwerker.it

Wie bewerten Sie die Handwerkersuche?www.meinhandwerker.it

Fühlen Sie sich in der Gemeinde vertreten? Fühlen Sie sich im Land vertreten?

Fühlen Sie sich auf staatlicher Ebene vertreten?

Page 11: Der Handwerker, November 2010

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„Studium war nur zweite Wahl“Interview: Lehrstellen als Goldschmied sind rar. Diese Erfahrung musste auch Christina Frei aus Eppan machen. Seit dem Abschluss der Mittelschule hatte sie sich erfolglos um eine Lehrstelle bemüht. Nun aber hält sie beides in Händen: Das Magisterdiplom der Rechtswissenschaft und den Meistertitel als Goldschmiedin.

„Der Handwerker“: Warum ist es so schwierig, eine Lehrstelle als Gold-schmiedin zu finden?Die Betriebe sind meistens sehr klein. Wenn sie jemanden ausbilden, ist es häufig der eigene Sohn oder die eigene Tochter. Ich habe sämtliche Betriebe im Umkreis von Bozen und Meran abgeklap-pert, aber es war schier unmöglich, eine Lehrstelle zu finden. Außerdem ist der Goldpreis sehr hoch, die Leute kaufen weniger Schmuck, daher ist der Bedarf an Lehrlingen äußerst gering.

„Der Handwerker“: Was fasziniert Sie an diesem Beruf?Ich habe schon als Kind immer mit Per-

Wer die Gold- und Silberschmiedearbeiten von Christina Frei mitverfolgen will, kann ihren Internetblog besuchen: http://christinepetrafrei.blogspot.com.

Wie Christine Frei (26) Goldschmiedin wurde„Ich wollte schon immer Gold-schmiedin werden und diesen Traum nicht aufgeben“, sagt Christine Frei. „Sowohl der Besuch der Handelsoberschule als auch das anschließende Stu-dium der Rechtswissenschaften waren nur zweite Wahl.“ Beharr-lich verfolgte die 26-Jährige aus Eppan ihr Ziel, indem sie Abend- und Wochenendkurse im In- und Ausland besuchte und jede freie Minute nutzte, um bei Freunden und Bekannten in deren Werk-stätten zu arbeiten. Der Lohn aller Mühen: Im September durfte Frei das Meisterdiplom als Goldschmiedin in Bozen in Empfang nehmen. Und auch ihr größter Wunsch hat sich mittlerweile erfüllt: Seit einigen Wochen arbeitet sie als Gold-schmiedin in Innsbruck. „Der Handwerker“ hat mit Christine Frei ein Interview geführt.

Hat nicht aufgegeben und neben dem Rechtsstudium ihren eigentlichen Traumberuf Goldschmie-din erlernt – nun hält die 26-jährige Christine Frei aus Eppan das Meisterdiplom in den Händen.

len gespielt, und die kreative Arbeit mit Gold, Edelsteinen und Pelzen ist genau das, was mir liegt. Es ist wunderbar, täg-lich in dem Bereich zu arbeiten, was man von Herzen gern macht.

„Der Handwerker“: Sie haben sich dann neben dem Studium im Goldschmiede-handwerk weitergebildet. Wie und wo war das möglich?Freunde und Bekannte haben mich sehr unterstützt: Ich durfte in ihren Werk-stätten abends und am Wochenende arbeiten, sie haben mir Kurse und Bü-cher empfohlen und sind mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Als ich mich bei der Meisterschule für Gold- und

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Silberschmiede in München beworben hatte, nutzten mir dann alle diese gewon-nenen Erfahrungen, um auf der Schule angenommen zu werden.

„Der Handwerker“: Hatten Sie bei die-ser Doppelbelastung überhaupt noch so etwas wie Freizeit?Es war zwar eine anstrengende Zeit, vor allem, weil sich der Besuch der Meister-schule mit meinem Studium in Innsbruck zeitlich überschnitten hatte. Während des einjährigen Meisterkurses in Mün-chen bin ich vielleicht insgesamt zweimal abends ausgegangen. Aber das war für mich kein Opfer. Ich wollte unbedingt diesen wunderschönen Beruf erlernen und als Goldschmiedin arbeiten.

„Der Handwerker“: Haben Sie mit dem Meistertitel dann gleich eine Stelle ge-funden?Nein, nicht sofort. Ich habe ein Rechtsan-waltspraktikum begonnen, aber weiterhin nach einer Stelle als Goldschmiedin ge-sucht. Durch Zufall erfuhr ich von einer freien Stelle bei einem Juwelier in Innsbruck

und bin aufs Geratewohl hingefahren. Seit Anfang September arbeite ich nun dort. Zwar wurde mir von vielen nahegelegt, das Rechtsanwaltspraktikum zu beenden, um mir alle Wege offen zu halten. Aber es inte-ressierte mich nicht mehr, alle Wege offen zu halten, sondern es war mir wichtig, eine Entscheidung zu treffen. Und die habe ich getroffen und bin glücklich darüber.

„Der Handwerker“: Wie ist die Reak-tion Ihres Umfeldes auf eine Mag. iur. Christina Frei, die es bevorzugt, als Goldschmiedin zu arbeiten?

Häufig sagen die Leute spontan „Du spinnst!“, wenn sie davon erfahren. Ich habe festgestellt, dass es gesellschaftlich zwar akzeptiert ist, nach Abschluss ei-ner Lehre ein Studium zu beginnen, aber der umgekehrte Weg – also nach einem Studium noch einen Handwerksberuf zu erlernen – noch immer nicht. Dabei soll-te eine handwerkliche Fachausbildung genau so sehr wie ein Studium geschätzt werden, denn ein Handwerker kann kon-kret mit seinen Händen etwas erstellen, und das ist sehr viel wert!

Interview: Ulrike Mahlknecht

Diplomverleihung in Bozen: Neben Christine Frei hat auch Karin Wallnöfer, Bronzegewinne-rin der Berufs-WM 2003 in St. Gallen, das Meisterdiplom erhalten.

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wie kreativ, vielfältig und ab-wechslungsreich die Berufe im Handwerk sind, um sie für diese Möglichkeiten zu sensi-bilisieren und sie zu motivie-ren, einen praktischen Beruf zu wählen“, erklärt LVH-Prä-sident Walter Pichler.

Information in den KlassenDie Schulbesuche folgen ei-nem gut durchdachten Ab-lauf. Den Anfang bildet eine

Die Mitarbeiter des LVH touren seit Schulbeginn wieder

durch ganz Südtirol und in-formieren die Mittelschüler über die Berufe im Hand-werk. Seit inzwischen 16 Jah-ren organisiert der LVH die Informationskampagne „Kar-

Für das Handwerk auf TourBerufsinformation: Die Jugendlichen für die Berufe im Handwerk begeistern und auf diesem Weg absichern, dass Südtirols Betriebe auch in Zukunft auf junge, motivierte Mitarbeiter setzen können – das ist das Ziel der Infokampagne „Karriere mit Lehre“.

Powerpoint-Präsentation in der Klasse. Eine LVH-Mitar-beiterin informiert über die Ausbildungsmöglichkeiten nach der Mittelschule, den Besuch der Berufsgrundstufe und die Wahl zwischen dem Besuch einer Fachschule und dem Beginn einer Lehre. Die Schüler erfahren, dass den Ab-solventen beider Ausbildungs-richtungen die Berufsmatura offen steht, sobald sie einen zusätzlichen Unterricht ab-

riere mit Lehre“ an den Südti-roler Mittelschulen. Seit zehn Jahren führt der Verband die Schulbesuche gemeinsam mit der Hoteliers- und Gastwirte-jugend durch. „Wir besuchen über 50 Mittelschulen im ganzen Land und zeigen den Schülerinnen und Schülern,

Neue Broschüre über die Ausbildung im HandwerkDie wichtigsten Informationen über die Ausbildung im Hand-werk finden sich in einer neuen Broschüre zusammengefasst. Die Broschüre stellt die Berufe im Handwerk vor und listet die Berufsschulen in Südtirol auf. Zudem gibt es spannende Infos über die Landesmeisterschaft und die Berufsweltmeister-schaften.

LVH besucht über 50 MittelschulenAn diesen Mittelschulen informieren in diesem Schul-jahr Handwerker und LVH-Mitarbeiter über die Berufe im Handwerk (Änderungen vorbehalten): Abtei, Ahrn-tal, Algund, Blumau, Bozen („Aufschneiter“, „Egger Lienz“, „Franziskaner“, „Stifter“), Brixen „Michael Pacher“, Bruneck („Meusburger“, „Röd“, „Ursuli-nen“), Deutschnofen, Glurns, Gossensass, Graun, Eppan, Eppan „Mariengarten“, Innichen, Jenesien, Kaltern, Kastelruth, Klausen, Lana, Latsch, Mals, Meran-Obermais, Meran-Untermais („Rosegger“), Mühlbach „Herz-Jesu-Institut“, Naturns, Partschins, Olang, Ritten, Olang, Sarntal, Schenna, Sterzing, St. Felix-Unsere liebe Frau im Walde, St. Leonhard in Passeier, St. Martin in Passeier, St. Pankraz, St. Vigil in Enneberg, St. Walburg, Terlan, Tirol, Toblach, Vintl, Welschnofen, Welsberg, Wolkenstein. Weitere Mittel-schulen nutzen die Landesmeisterschaft im Februar zur Berufsinformation.

Touren durch Südtirols Mittelschulen: Silvia Gentile, Alexandra Silvestri, Ramona Pranter, Michael Tappeiner, Brigitta Niederwanger, Ulrike Mahlknecht (v. l.).

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Web-Blick

Fotos der Schulbesu-che sind im Internet auf der Seite der Jung-handwerker abrufbar.

solviert haben. Anschließend erhalten die Schüler Informa-tionen über die verschiedenen Branchen und Berufe, die es im Handwerk gibt. Beim Spie-len des Berufepuzzles lernen die Schüler einige Berufe näher kennen. Der Film zur Berufsweltmeisterschaft be-eindruckt die Schüler immer besonders und zeigt ihnen, zu welchen Leistungen fleißige Junghandwerker fähig sind. Die wichtigsten Informatio-nen sind in einer Broschüre zusammengefasst, die die Schüler gemeinsam mit einem Turnbeutel erhalten.

Vorträge der Handwerker und Betriebsbesichtigungen Neben den LVH-Mitarbei-tern kommen meistens auch Handwerker oder der örtliche Obmann in die Klassen. Die Handwerker sind die besten Botschafter für ihren Beruf.

Sie erzählen den Jugendli-chen aus ihrer persönlichen Erfahrung, warum sie sich für einen Handwerksberuf entschieden haben, welche die Anforderungen sind und was ihnen so gut an ihrer Arbeit gefällt. Dabei bringen die Handwerker oft Werk-zeuge oder anderes spannen-des Anschauungsmaterial mit. Damit sich die Schüler selbst ein Bild von der Arbeit in einem Handwerksbetrieb machen können, finden nach den Vorträgen in der Klasse mehrere Betriebsbesichtigun-gen statt. Die Schüler teilen sich in Gruppen auf und be-suchen einen Betrieb, der sie am meisten interessiert. Das kann eine Tischlerei oder Kfz-Werkstatt sein, aber auch ein Frisörsalon oder die örtliche Bäckerei. Die interessierten Jugendlichen können „live“ erleben, wie der Arbeitsall-tag im Betrieb abläuft – und

bekanntlich ist das Selber- ausprobieren noch immer die beste Werbung für einen Handwerksberuf. Guter Ne-beneffekt der Betriebsbesich-tigungen ist, dass die Jugend-lichen mehr über die Betriebe in ihrem Dorf erfahren und die Bedeutung der örtlichen Wirtschaft für die Arbeits-plätze erkennen.

Schulen kommen zur Landesmeisterschaft Alle zwei Jahre organisiert der LVH die Landesmeisterschaft des Handwerks und der Gas-tronomie in Bozen (gemein-sam mit der HGJ). Auch heuer von 17. bis 19. Februar ist es wieder so weit. Die Landes-meisterschaft ist eine große „lebende Werkstatt“, bei der sich Südtirols beste Lehrlin-ge im Wettbewerb messen. Gleichzeitig erhalten die Schü-lerinnen und Schüler, die zur Landesmeisterschaft kommen,

einen umfassenden Einblick in die praktischen Berufe und können sich ihren Lieblingsbe-ruf näher anschauen und sich über die Ausbildung informie-ren. Bereits 43 Mittelschulen mit 2700 Schülerinnen und Schülern haben sich für die Landesmeisterschaft angemel-det. Die Organisation der über 50 Schulbesuche und der Lan-desmeisterschaft ist auch heuer eine enorme Herausforderung, die aber nötig ist, damit die Betriebe weiterhin genügend Lehrlinge und Mitarbeiter zur Verfügung haben.

Tobias Egger

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sich in der Wirtschaftskrise als Stabilitätsfaktor erwiesen. Allerdings dürfen sich die Betriebe nicht in Sicherheit wiegen, denn übertriebene Auflagen und Bürokratie und die so genannte Kreditklem-me seien für viele Betriebe existenzbedrohend. Umso mehr müssten die Betriebe

Die „Nacht des Hand-werks“ ersetzt den früheren „Tag des

Handwerks“ und ist eine der zwei jährlichen Hauptveran-staltungen des LVH. Die Ver-anstaltung fand im Europark in der Bozner Gewerbezone statt. Das Busunternehmen „Silbernagl“ stellte die Räum-

Nacht des Handwerks in BozenVeranstaltung: Gut hundert Obmänner und Handwerker kamen zur „Nacht des Handwerks“ und machten sie zu einer stimmungsvollen Veranstaltung.

auf Qualität und Leistungsfä-higkeit setzen und Innovation und Weiterbildung betreiben. Es sei die gemeinsame Aufga-be von Politik und Verband, für die notwendigen Hilfen zur Selbsthilfe zu sorgen, da-mit das Handwerk seiner his-torischen Verantwortung ge-recht werden könne. te

lichkeiten zur Verfügung. LVH-Präsident Walter Pichler hielt eine Grundsatzrede zu der aktuellen wirtschafltichen Situation. Pichler betonte, dass die Handwerksbetriebe mehr an übermorgen denken und langfristige Strategien entwickeln müssten. Klein- und Mittelbetriebe hätten

LVH-Präsident Walter Pichler hielt die Rede bei der „Nacht des Handwerks“.

Die zwei Vizepräsidenten Bruno Covi und Gert Lanz mit dem Landtagsabgeordneten Georg Pardeller (v. r.).

LVH-Direktor Hanspeter Munter (l.) und der Ortsobmann von Meran, Josef Brunner.

Baugruppenobmann Markus Bernard (l.) mit Gattin Monika (r.) und Helmuth Innerbichler (Mitte) vom Exekutivausschuss.

Horst Rufinatscha, Bezirksobmann von Burg-grafenamt (r.), mit Gattin Maria Theresia und Regionalratspräsident Seppl Lamprecht.

HDS-Vizepräsident Dado Duzzi, dahinter Ehrenpräsident Herbert Fritz und die Ob-frau der Frisöre, Maria Stella Falcomatá.

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Mitgliederversammlung in NalsFast 350 Handwerkerinnen und Handwerker aus dem westlichen Landesteil versammelten sich am 9. Oktober im Gemeindesaal in Nals. LVH-Präsident Walter Pichler hatte zu der Versammlung eingeladen, um zu dem Konflikt im LVH Stellung zu nehmen (siehe auch die Stellungnahmen auf den Seiten 18-23).

Vertreterinnen der Frauen im LVH: Anna Maria Ladurner Kofler, Landesvorsitzende Heidrun Grüner und Waltraud Haller (v. l.).

(v. l.) EOS-Präsident Hansjörg Prast, Mu-siker Sepp Messner Windschnur (führt einen Malerbetrieb in Klausen) und Josef Hofer (Berufsbeirat der Kfz-Techniker)

Die LVH-Bezirksbüroleiter Karl Forer und Josef Morandell mit Georg Rizzolli, Bezirksobmann des Unterlandes (v. l.).

Anton Maier, Obmann der Tiefbauer, und Gattin Dora.

Unternehmerfrauen aus dem Eisacktal: Annelies Pittschieler, Marlies Dabringer, Lydia Oberrauch, Barbara Plaickner Micha-eler, Maria Oberrauch (v. l.).

Gottfried Falser, Maschinenbaumechaniker aus Auer, Hartmann Niedermair, Obmann der Kommunikationstechniker, Karl Mantin-ger, Beirat Kommunikationstechniker (v. l.).

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steht sich von selbst, dass das nicht mehr funktionieren kann. Ich brauche einen Direktor der voll und ganz hinter mir und meinen Zielen steht. Beim der-zeitigen Direktor ist dies nicht mehr der Fall. Und es ist jetzt an der Zeit, dass ich die not-wendigen Konsequenzen zie-he. Und genau dazu brauche ich eine Mehrheit im Exekutiv-ausschuss. Denn laut Statut ist der Direktor dem Exekutivaus-schuss unterstellt.

Ist dieser Schritt wirklich not-wendig?Walter Pichler: Schauen sie, ich bin vor eineinhalb Jahren mit klaren Zielen und Vorstel-lungen angetreten. Ich bin seit über 40 Jahren Handwerker und seit über 30 Jahren eh-renamtlich im Verband tätig. Und schon seit langem stört es mich und viele Handwerke-rinnen und Handwerker, dass sich die Spitze unseres Ver-bandes von der Basis entfernt

„Im Dienste des Handwerks“Ein Gespräch mit LVH-Präsident Walter Pichler

hat. Wir müssen uns wieder das Vertrauen der Mitglieder erarbeiten, das geht aber nur, wenn die Führung sich auf Augenhöhe der Handwerker bewegt. Mein Ziel war und ist es, genau diese Kluft zu überwinden, ich möchte den Verband endlich wieder zu-sammenführen und mitglie-derfreundlicher gestalten. Das Tun der Führungsspitze muss nur dem Handwerk und dem Verband dienen. Jede Handwerkerin, jeder Handwerker in unserem Ver-band muss wieder die Sicher-heit haben, dass wir wirklich für Sie, für Ihre Probleme und Anliegen da sind. Denn die Mitglieder sind Leib und Seele des Verbandes.

Und was hat das mit dem Di-rektor zu tun?Walter Pichler: Ich bin der Überzeugung, dass ein Direk-tor von den Mitgliedern des Verbandes, für die er arbeitet,

Die letzen Tage und Wochen waren für den Verband eine stürmische Zeit. Wie ist es dazu gekommen?Walter Pichler: Das Ganze hat sich über eineinhalb Jah-re, also seit meiner Wahl zum Präsidenten aufgebaut. In ei-ner Demokratie ist derjenige gewählt, der die meisten Stim-men erhält. Gerade in einem Verband sollte man nach einer Wahl zusammenstehen und ge-meinsam weiterarbeiten. Und genau darum geht es mir.

Wie soll es jetzt weiterge-hen?Walter Pichler: Genau das ist die richtige Frage. Wir müssen uns jetzt endlich wieder mit ganzer Kraft für das Hand-werk und seine Anliegen ein-setzen. Dazu brauche ich al-lerdings im Exekutivausschuss eine Mehrheit. Denn wir sit-zen alle im selben Boot, und es geht nicht, wenn in verschie-denen Richtungen gerudert wird. Wir müssen wieder alle gemeinsam in dieselbe Rich-tung rudern. Und diese Rich-tung muss unser gemeinsamer Einsatz für das Handwerk in Südtirol sein.

Und wie wollen sie diese Mehrheit erreichen?Walter Pichler: Schauen Sie, ich habe in den letzen Wochen zwei für mich ganz entscheidende Bestätigungen erhalten. Ich habe zum ersten Mal in der Geschichte unse-res Verbandes eine Mitglie-derversammlung einberufen. Über 600 Handwerkerinnen und Handwerker sind spon-tan nach Nals gekommen und haben mir nahezu einstim-mig meine erklärten Ziele bestätigt. Im Generalrat vom 11. Oktober wurde mir zum

wiederholten Mal mit einer Mehrheit von vier Stimmen das Vertrauen ausgesprochen. Dies bedeutet aber zugleich, dass den Unterzeichnern des Misstrauensantrages das Ver-trauen entzogen wird. Von einem ehrlichen Handwerker erwarte ich mir, dass er dann so anständig sein sollte, seinen Rücktritt aus dem Exekutiv-ausschuss einzureichen.

Und damit wäre die Sache dann für Sie in Ordnung?Walter Pichler: Selbstver-ständlich. Denn es ist klar, dass ich eine Mehrheit im Exe-kutivausschuss brauche. Das bin ich den Generalräten und den Mitgliedern, die mir das Vertrauen ausgesprochen ha-ben, schuldig. Aber ich möch-te noch einmal betonen, dass uns diese ganzen Auseinander-setzungen enorm schaden. Die Mitglieder sind verunsichert, und unser Ruf wird geschä-digt. Eines ist jedoch sicher, ich war es nicht, der einen Misstrauensantrag eingebracht hat. Und jeder wird verstehen, dass ich mich dagegen zur Wehr gesetzt habe.

Sie bemühen sich ja nicht nur um eine Mehrheit im Exeku-tivausschuss, auch mit dem Direktor Hanspeter Munter gibt es Unstimmigkeiten.Walter Pichler: Das ist richtig. Schauen Sie, wenn der Exeku-tivausschuss ein Boot ist, in dem alle in dieselbe Richtung rudern müssen, dann ist für mich der Verband ein großes Schiff. Der Präsident ist der Kapitän, und der Direktor ist der Steuermann. Es ist sehr schwierig, als Kapitän ein Schiff zu führen, wenn das Vertrauen an den Steuermann verloren gegangen ist. Es ver-

LVH-Präsident Walter Pichler

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geschätzt sein muss. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, dann sollte ein Direktor schon allein aus diesem Grund von sich aus gehen.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Service.Walter Pichler: Streitpunkt ist hier nicht das richtige Wort. Ich glaube, ich muss hier ei-niges richtig stellen. Ich habe in meiner Funktion als Präsi-dent des LVH verlangt und ich verlange immer noch, dass die Bilanzen durch externe Ex-perten geprüft werden sollen. Ich habe nie gesagt und sage keinesfalls, dass etwas nicht in Ordnung ist, aber ich bin der Meinung, wenn etwas un-klar ist, dann muss es geklärt werden. Es geht hier ja um die Glaubwürdigkeit des Verban-des. Deshalb muss dringend eine Klärung erfolgen, und dies kann nur durch externe Experten geschehen. Sogar

der Landeshauptmann hat sich dieser meiner Forderung an-geschlossen. Und ich kann es einfach nicht verstehen, dass sich der Verwaltungsratsvor-sitzende Herbert Fritz wei-gert, diese Kontrolle machen zu lassen. Damit, dass man die Bilanzen ins Internet stellt und das auch noch mit teuren Inseraten bewirbt, ist nichts getan.

Eigentlich war es ja immer üblich, dass der Präsident des Verbandes auch Präsident der Service war. Warum ist dies zurzeit nicht der Fall?Walter Pichler: Sie legen Ihren Finger in eine weitere Wunde. Ich bin praktisch ein Präsident ohne Brieftasche. Dadurch, dass der alte Verwaltungsrat der Service die Neuwahlen um ein halbes Jahr auf Ende 2009 vorgezogen hat, ist mei-ne mögliche Präsidentschaft verhindert worden. Warum

dieses rechtlich fragwürdige Vorziehen der Wahlen über-haupt zustande kam, entzieht sich meiner Kenntnis. Fakt ist, dass dadurch der gesamte neu gewählte Exekutivausschuss nicht mitwählen konnte. Ich kann nur sagen, dass ich durch diesen Schritt bei der Umset-zung meiner Ziele behindert und eingeschränkt werde.

Das klingt insgesamt aber nicht nach Frieden oder Aus-söhnung.Walter Pichler: Glauben Sie mir, ich bin ein Mensch, der immer das Gemeinsame sucht, und Streitereien sind das Letz-te, das ich will. Aber ich habe bei meiner Wahl am 11. Mai 2009 einen Auftrag und eine Verantwortung übernommen, der ich gerecht werden will. Und auch bei meiner Rede in Nals habe ich den Mitgliedern versprochen, weiterhin für meine Ziele zu kämpfen. Und

Die Redaktion veröffent-licht diese Stellungnah-me von LVH-Präsident Walter Pichler zum aktu-ellen Konflikt im LVH.

die Anwesenden haben mich mit überwältigender Mehrheit darin bestärkt. In unzähligen Telefonaten, SMS und E-Mails haben mich Menschen darin ermutigt, den Weg weiterzuge-hen, denn es ist der richtige. Es waren auch kritische Stimmen darunter, für die ich ganz be-sonders dankbar bin, denn die zeigen mir, dass es auch unter-schiedliche Bewertungen gibt. Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei allen Mitglie-dern bedanken und natürlich auch bei allen Generalräten, die mir Ihr Vertrauen ausge-sprochen haben. Mit dieser Un-terstützung werde ich meinen Weg im Dienst des Verbandes auch weiterhin gehen.

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Im Gegenteil, Präsident Walter Pichler hat mehrfach von einem „Köpferollen“ ge-sprochen – ein Begriff, der schon für sich nicht zum Wortschatz eines Verantwor-tungsträgers gehören darf.

Mit der Aussage, er habe „300 verlangt, um 100 zu bekommen“, die ebenfalls in sämtlichen Medien wiederge-geben wurde, stellt Präsident Walter Pichler den LVH auf die Ebene eines Flohmark-tes – gerade so, als handle es sich um ein Spiel und nicht um einen (ehemals) ehren-vollen und starken Südti-roler Wirtschaftsverband, in dem Tausende fleißige Handwerker, viele Dutzend ehrenamtliche Funktionäre und über hundert kompeten-te hauptamtliche Mitarbeiter miteinander verbunden sind. Das Bild des Handwerks wurde mit dieser Aussage schwerstens beschädigt.

Es ist höchste Zeit, dass im Verband wieder sachlich gearbeitet wird! Es ist uns Handwerkern gelungen, die letzten Krisenzeiten ei-nigermaßen glimpflich zu überstehen – dies auch dank der Unterstützung, die uns ein jahrzehntelang solide aufgebauter Verband bieten konnte. Diese Aufbauarbeit

Offener Brief des LVH-Bezirkes Unterpustertaldarf nicht länger zunichte gemacht werden!

Daher appellieren wir drin-gend an den Präsidenten und die Mitglieder im Exekutiv-ausschuss und Generalrat: Die öffentliche Schlamm-schlacht muss aufhören, kümmert euch bitte drin-gend um die Anliegen von uns Handwerkern! Das Bild des Handwerks hat schon genug Schaden davongetra-gen; Kunden und Mitarbei-ter sind verunsichert und dies sind inzwischen tägliche Probleme in unseren Betrie-ben!

Auch wir gehören zur Ba-sis, auf die man sich in letz-ter Zeit so oft berufen hat. Wir müssen feststellen: Die Vorgänge im Verband und die Berichterstattung in den Medien sind überhaupt nicht unser Wille! Es gibt einen Präsidenten, der – wie er zuletzt oft erklärt hat – de-mokratisch gewählt worden ist. Genauso demokratisch wurden aber auch die ande-ren Mitglieder im Exekutiv-ausschuss gewählt.

Der knappe Wahlausgang bei der Präsidentenwahl hät-te es geboten und gebietet es umso mehr, die Interessen auch jener wahrzunehmen, die in der Wahl für einen an-deren Kandidaten gestimmt haben, anstatt deren Rück-tritt zu fordern. Der Bezirksausschuss Unterpustertal

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Kolleginenn und Kollegen im LVH!

Der LVH-Bezirk Unterpus-tertal hat sich in seiner Be-zirksausschusssitzung vom Donnerstag, 14. Oktober, sehr ausführlich mit der jüngsten Medienberichter-stattung rund um die Kon-flikte in der LVH-Verbands-führung beschäftigt.

Wir stellen fest, dass der LVH hierbei in aller Öffent-lichkeit ein klägliches Bild der Zersplitterung und Füh-rungslosigkeit abgegeben hat. Wir stellen weiters fest, dass ein Großteil der Medi-enberichterstattung auf die Initiative von Präsident Wal-ter Pichler zurückzuführen ist.

Bezirksobmann Josef Schwärzer

Die Redaktion veröf-fentlicht diesen offenen Brief des LVH-Bezirk-sausschusses Unter-pustertal zum aktuellen Konflikt im LVH.

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In Berichten und Interviews in den verschiedenen Süd-tiroler Zeitungen und auch im Fernsehen brachte Präsi-dent Walter Pichler sehr un-terschiedliche Aussagen und Argumente vor, die zum Teil in sich widersprüchlich wa-ren und deren Inhalt sich im Lauf der Tage auch immer wieder änderte.

Wir fragen uns: Wohin geht die Reise?Darüber hinaus waren diese Stellungnahmen nicht vom gebotenen Respekt gegen-über Personen geprägt, die in verantwortlichen Positio-nen im LVH wirken und hier zum Teil bereits seit vielen Jahren bewiesen haben, die Interessen des Handwerks mit Fleiß, Kompetenz und Erfolg zu vertreten.

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Es ist richtig, dass die exter-ne Buchprüfung – ein Bericht eines externen Prüfers zur jeweiligen Jahresbilanz – bei insgesamt drei Bilanzen Vor-behalte zu den angewandten Bewertungen hatte und daher ein negatives Gutachten ab-gegeben hat. Wie alle unsere Mitglieder wissen, gibt es in jeder Bilanz Positionen, die nach Einschätzung der Lage bewertet werden können – etwa Kundenforderungen im Kontext mit ihrer Einbring-lichkeit. Die Empfehlungen in den Gutachten sind nicht bindend. Die zuständigen Gremien der Genossenschaft haben sich daher mit den An-merkungen des Prüfers aus-einandergesetzt, die Bilanzen aber in der vorgelegten Form genehmigt. Es handelt sich, wie erwähnt, um eine Inter-pretationssache, die auch rechtlich völlig in Ordnung ist, und wir sind davon über-zeugt, dass wir die Lage kor-rekt einschätzen.

Im Übrigen bestätigt die Bi-lanz 2009 unsere hier darge-legte Sichtweise: Die Bilanz 2009 baut auf den Werten

Die LVH-Bildungs- und Ser-vicegenossenschaft ist in den vergangenen Wochen durch einige Medienberichte in ein Licht gerückt worden, in dem wir sie nicht stehen las-sen können und dürfen.

Dies aus zwei Gründen: Zum einen legen wir – und damit meine ich den ge-samten Verwaltungsrat der Genossenschaft wie auch die Kontrollorgane – größ-ten Wert auf Transparenz, insbesondere was die Ge-schäftsgebarung und die Bilanzen betrifft. Zum an-deren haben wir ganz klare Fakten vorzuweisen, die ei-ne andere Sprache sprechen als das, was wir in den Me-dien explizit und zwischen den Zeilen lesen mussten. Um es vorwegzunehmen: Es sollen alle Zweifel ausge-räumt werden, die mit die-sen Schlagzeilen vielleicht entstanden sein mögen. Wir haben daher beschlossen, eine erneute Überprüfung der letzten fünf Bilanzen in Auftrag zu geben und dafür auch eine Stange Geld aus-zugeben.

Warum erst jetzt? Tatsache ist, dass sämtliche Bilanzen in den zuständigen Gremien behandelt und genehmigt worden sind: Sie wurden vom Verwaltungsrat geneh-migt, sie wurden vom Kon-trollausschuss genehmigt und sie wurden in der Genossen-schafts-Vollversammlung be-handelt und genehmigt. Alle Bilanzen sind zudem in der Handelskammer hinterlegt, wo sie jeder Interessierte frei einsehen kann. Zudem ergab die mehrjährige Bilanzrevi-sion – die gemäß Genossen-schaftsrecht alle zwei Jahre von einem externen Reviso-

„Wollen alle Restzweifel offen ausräumen“der vergangenen Bilanzen auf, wurde von allen zustän-digen Gremien einstimmig genehmigt und sie wurde von allen externen Prüfern positiv bewertet.

Um alle Restzweifel unter den Mitgliedern auszuräumen und nicht den geringsten An-lass zu geben, den Willen zur Transparenz in der Genos-senschaft in Frage zu stellen, hat der Verwaltungsrat nun beschlossen, die Bilanzen der Jahre 2005 bis 2009 erneut durch ein externes Prüfungs-organ bewerten zu lassen. Der Verwaltungsrat hat den Dachverband der Genossen-schaften Legacoopbund mit der Prüfung beauftragt. Le-gacoopbund wird die Bilan-zen insbesondere nach zwei Kriterien überprüfen: Ers-tens, ob die Bilanzen die Ver-mögens- und Ertragslage der Genossenschaft in Überein-stimmung mit den handels-rechtlichen Bestimmungen wiedergeben, und zweitens, ob das angegebene Reinver-mögen vorhanden ist.

Wir sind sehr zuversichtlich, dass auch diese Prüfung po-sitiv ausfällt. Wenn dann alle Zweifel ausgeräumt sind und die damit verbundenen Dis-kussionen in Genossenschaft und LVH verstummen, hat sich diese Investition der erneuten Prüfung mehr als gelohnt – zum Wohle des Verbandes und seiner Mit-glieder.

Herbert Fritz, Präsident der

LVH Bildung & Service Gen.

Der Verwaltungsrat

renkollegium durchgeführt wird – immer ein positives Gutachten.

Wir haben die Bilanzen auch LVH-intern stets offen behan-delt und darüber informiert. Die Bilanzen sind heuer bei drei Versammlungen den 500 LVH-Delegierten (18. April), den 65 Generalräten (3. Juni) und den 15 Rechtsmitgliedern (11. März) vorgelegt und aus-führlich erklärt worden. Un-sere Mitglieder sind als Unter-nehmer mit Bilanzen vertraut. Der Generalrat hat daher kei-ne Veranlassung gesehen, eine erneute Überprüfung vorneh-men zu lassen (siehe Protokol-lauszug vom 3. Juni).

1

Auszug aus dem

stattgefunden am Donnerstag, 3. Juni 2010 mit Beginn um 18.10 Uhr im Haus des

Handwerks in Bozen, Mitterweg 7 – Bozner Boden (3. Stock, Brauerei-Forst-Saal).

(... omissis)

Punkt 4: Bericht über die Tätigkeit der LVH-Bildung und Service Gen.

(... omissis)

Da keine Wortmeldungen erfolgen, wird der Antrag des Präsidenten Pichler der

rückwirkenden Überprüfung der genehmigten Bilanzen der LVH-Bildung und Service Gen.

von ihm selber als hinfällig erachtet und somit als endgültig abgeschlossen erklärt. Der

Generalrat begrüßt diese Aussage und schließt sich der Haltung des Präsidenten an.

(... omissis)

Auszug aus dem Protokoll der LVH-Generalratssitzung vom 3. Juni 2010.

Die Redaktion veröf-fentlicht diese Stel-lungnahme der LVH-Genossenschaft.

Genossenschaftspräsident Herbert Fritz

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22 Der Handwerker November 2010

Ivo Insam, Bezirksobmann Gröden

Die derzeiti-ge Situation ist negativ für alle, so kann es nicht mehr weiter-gehen. Als Bezirk arbei-

ten wir an einer offiziellen Stellungnahme. Wir sind der Meinung, dass man Än-derungen durchführen kann und soll, aber es muss die Art und Weise stimmen. Es kann nicht einer sagen, alles bisher war falsch und alles muss anders werden. Ein Trainer kann nicht die gan-ze Mannschaft austauschen, sondern wenn, dann wird nur der Trainer ausgetauscht, auch wenn er nicht die ganze Schuld trägt. Wir haben als Bezirk den Misstrauensantrag nicht unterschrieben, weil wir glauben, dass niemand im Verband mit Gewalt ge-hen muss. Aber wir sind der Meinung, dass es für den Verband besser ist, wenn der Präsident zurücktritt.

Georg Rizzolli, Bezirksobmann Unterland

Es gibt nur zwei Mög-l i chke i ten : E n t w e d e r tritt Walter Pichler zu-rück oder es treten alle

zwanzig Bezirks- und Berufs-gruppenobmänner zurück, die gegen ihn sind. Jeder kann sich selber ausrechnen, welcher der einfachere Weg ist. Ich sage: Walter Pich-

Was sagen Sie zum Streit im LVH, Herr Bezirksobmann?Umfrage: Mit der derzeitigen Situation im Verband ist keiner der zwölf Bezirksobmänner zufrieden. „Der Handwerker“ hat nach Vorschlägen gefragt.

ler muss zurücktreten und jemand anderes muss Prä-sident machen, der von der breiten Mehrheit akzeptiert wird. Walter Pichler ist kein schlechter Mensch, ich kann ihn gut leiden. Aber Fakt ist: Wenn er zurücktritt, dann ist der ganze Konflikt gelöst. Außerdem vertreten wir alle die Basis, das kann niemand allein für sich beanspruchen. Hinter mir stehen die Mit-glieder und die Obmänner meines Bezirkes, ich bin von ihnen gewählt worden und habe deren Vertrauen.

Günther Gemassmer, stv. Bezirksobmann Untervinschgau

Der Streit ist unnütz. Wir müssen unsere Kräf-te für das H a n d w e r k e i n s e t z e n und nicht ge-

geneinander. Ich befürchte, dass schon zu viel passiert ist. Meiner Meinung nach müssen wir den Generalrat neu wählen. Und dann eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die Wahl des Präsidenten ein-führen, damit so etwas nicht mehr passiert.

Karl Keim, Bezirksobmann WipptalDie Generalratssitzung am

11. Oktober hatte einen sehr positiven Abschluss . Alle 60 Ge-n e r a l r ä t e haben dazu beigetragen,

dass der Graben einen Me-ter weit zugeschüttet wurde. Am Tag darauf – aus welchen Gründen auch immer – wur-de der Graben weiter aufge-rissen als je zuvor. Darüber bin ich mehr als enttäuscht. Es kann nur mehr eine Neu-orientierung im Verband ge-ben, in dem Sinn, dass wieder ein Mann ein Wort ist. Das Taktieren und Feilschen um die Macht hat im Verband nichts verloren. Die Auftritte in den Medien waren ein gro-ßer Schaden. Zu den wirkli-chen Themen für das Hand-werk, wie der Berufsbildung oder den gekürzten Geldern für das Handwerk, habe ich leider keine Stellungnahme gehört.

Gregor Seyr, Bezirksobmann Oberpustertal

Zuerst allen die Hände s c h ü t t e l n und dann am nächsten Tag fordern, dass Köpfe rollen – so geht’s

sicher nicht. Bei den Hand-werkern im Oberpustertal ist der Präsident jedenfalls nicht mehr glaubwürdig. Auch der Begrif „Köpferol-len“ darf in einem Verband nie fallen. Der Präsident sagt immer, er ist demokratisch gewählt, aber auch alle an-deren Funktionäre sind de-mokratisch gewählt. Meiner Meinung nach müsste jeder Präsident schauen, dass er eine Harmonie findet, auch mit jenen gewählten Ver-tretern, die er nicht sympa-thisch findet.

Josef Felderer, Bezirksobmann KlausenDie Situation ist wirklich schlimm, so kann es nicht weitergehen. M i t g l i ede r k o m m e n schon zu mir und wollen den Mitgliedsbei-trag zurück. Bei der General-ratssitzung am 11. Oktober haben wir alle gut geredet, aber schon am nächsten Tag hat der Präsident wieder ganz anders geklungen. Gegen ihn persönlich habe ich nichts, aber ich weiß nicht, was hier in Walter Pichler gefahren ist. Offenbar sind hinter ihm Leute, die ihn anstacheln. So sehe ich jedenfalls schwarz für den Verband. Schade, dass das, was wir unter Her-bert Fritz 20 Jahre lang aufge-baut haben, jetzt in so kurzer Zeit den Bach hinuntergeht.

Hansjörg Kerschbaumer, Bezirksobmann Bozen LandAb dem Ge-neralrat sind die Gremien g e spa l t en . Der General-rat hat den Präsidenten zweimal be-stätigt, das heißt es müssen jetzt die anderen gehen. Zu-erst die zwei Vizepräsiden-ten, die den Misstrauens-antrag verloren haben, das gebietet schon der Anstand. Dann soll der Direktor ge-hen, dann ist das Präsidium wieder arbeitsfähig. Am bes-ten wäre es, wenn dann auch der Exekutivausschuss neu

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gewählt wird. Dann wäre der Streit gelöst.

Josef Schwärzer, Bezirksobmann Unterpustertal

In meinem Bezirk mer-ke ich die A u s w i r -kungen des Streites sehr. Gerade hat mir ein Vi-

zeortsobmann seine Rük-trittserklärung geschickt, weil er sich nicht mehr mit dem Verband identifizieren kann. Die Lösung muss jetzt sein, dass wir einen Präsidenten finden, der vom Charakter her kompro-missbereiter ist und von der breiten Mehrheit akzeptiert wird. Es wird immer meh-rere Meinungen in einem Verband geben und das ist auch gut so. Die Aussage

des Präsidenten: „Ich habe 300 gefordert, um 100 zu bekommen“, ist beschä-mend. Wir sind ja nicht auf dem Flohmarkt.

Ivan Bozzi, Bezirksobmann Bozen LandE s h ä t t e nie zu dem Misstrauens-antrag kom-men sollen. Wenn, dann haben alle im Exekutiv-ausschuss die Schuld an der aktuellen Situation, nicht nur der Präsident. Der Präsident ist aus dem Misstrauensan-trag gestärkt hervorgegangen. Für das Wohl des Handwerks sehe ich nur diese Lösung, dass der Exekutivausschuss und das Präsidium neu ge-wählt werden. Das finde ich am sinnvollsten, auch wenn wir an die Umstände, zum

Beispiel Wirtschaftsring und Useb, denken.

Erhard Joos, Bezirksobmann ObervinschgauDie Streite-reien müssen a u f h ö r e n . Alle müssen kompromiss-bereiter sein und auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ich war der Meinung, dass wir nach der Generalratssitzung soweit waren, aber dann gleich am nächsten Tag ist der Streit wieder losgegangen. Auch die vielen Rücktritte der Ob-männer sind tragisch, das ist nicht mehr normal.

Hubert Rabensteiner, Bezirksobmann BrixenDie Situation ist schlecht. Wir haben eine große Un-

r u h e i m V e r b a n d . Die Unruhe kommt vom Präsidenten, der sich der Medien be-dient, um gegen andere zu wettern. Die wichtigen Themen kommen zu kurz. Zu mir kommen Mitglieder mit konkreten Problemen. Als Bezirksob-mann bin ich ehrenamtlich tätig und bekomme keinen Cent. Ich erwarte mir vom Präsidenten, der einen guten Spesenersatz erhält, dass er für die konkreten Themen ar-beitet und nicht Machtspiele spielt. Wenn viele Funktio-näre gemeinsam arbeiten wollen und nur einer allein schaffen will, dann fragt man sich schon: Sind die Vielen fehl am Platz oder ist es der eine, der fehl am Platz ist.

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geholt wurde, und ich muss zugeben, dass ich persönlich nicht über alles sehr erfreut war, was ich in den letzten Wochen in den Zeitungen le-sen musste. Es tut mir zum einen Leid für den Verband, dass versucht wird, die Leis-tungen der jahrelangen Auf-bauarbeit in ein schiefes Licht zu rücken. Zum anderen trifft es mich auch persönlich, wenn plötzlich ich das Pro-blem des Verbandes sein soll-te. Ich habe stets mein ganzes Können und meinen Einsatz in den Dienst des Verbandes und somit des Handwerks gestellt. Da gab es noch eine Zeit in Doppelfunktion ... Munter: In der Tat war ich 15 Jahre lang Mitglied des Südtiroler Landtages. Ich glaube nicht, dass das dem Handwerk geschadet hat. Wenn es um die Themen des Handwerks ging, saßen wir mit starker Stimme am Ver-handlungstisch. Aber gut, man kann darüber geteilter Meinung sein. Tatsache ist, und das möchte ich an dieser Stelle noch einmal unterstrei-chen: Ich war auch damals mit vollem Einsatz Verbands-direktor, dafür bleibt als ein-facher Abgeordneter ausrei-chend Zeit. Ich habe aber, um ein Zeichen zu setzen, in dieser Zeit auf die Hälfte mei-nes Gehaltes verzichtet und war somit über 15 Jahre lang zweifellos der kostengünstigs-te Direktor einer vergleichba-ren Struktur. Und, weil wir schon beim Thema Geld sind: Mein viel zitiertes Dienstauto wurde vom Betrieb zur Verfü-gung gestellt. In zehn Jahren steuere ich für die Nutzung jedoch 60.000 Euro aus mei-

Herr Direktor, was ist los im Haus des Handwerks? Hanspeter Munter: Sehr viel ist los: So wie es die Mitglie-der und Kunden sich wün-schen, haben wir versucht – zwischen Verband und Genossenschaft – konkrete Lösungen auf ihre Bedürf-nisse zu finden. Innovation, Erschließung neuer Märkte, Weiterbildung werden sehr genutzt, maßgeschneiderte Dienstleistungen für Kleinbe-triebe ebenfalls. Seit ich beim Verband und in der Genos-senschaft bin – das sind gut zwanzig Jahre – hat sich sehr viel getan; wir verbuchen mit-tlerweile ein Umsatzvolumen von rund 30 Millionen Euro im Jahr. Und die Anforderun-gen wachsen und wachsen. Trotzdem scheint die Stimmung nicht die beste zu sein ...Munter: In der Tat wirkt sich das Ganze unter den Mitar-beitern nicht sehr positiv aus; auch unsere Mitarbeiter verfol-gen – wie auch die Mitglieder – die Medien und fragen sich, was die Zukunft wohl bringen wird. Soweit es möglich ist, versuche ich vermittelnd und ausgleichend zu wirken. Allein: Ich habe hier wenig Möglich-keiten. Zum einen habe ich in den Gremien kein Stimmrecht, zum anderen lautet meine Auf-gabe laut Statut: „Beschlüsse der Entscheidungsgremien durchzuführen“. Diese Be-schlüsse werden manchmal einstimmig gefasst, manchmal mehrheitlich; manchmal für den Vorschlag des Präsiden-

„Professionelle Arbeit für das Handwerk“

ner eigenen Tasche bei – das sind 75 Prozent der Anschaf-fungskosten. Das ist für den Verband allemal günstiger als die Rückerstattung der gefah-renen Kilometer. Wie geht es im LVH weiter?Munter: Wenn ich es mir wünschen könnte, wäre ich für Frieden und Einigkeit in den Führungsgremien des Verbandes. Es gibt viele brennende Themen, die seit einiger Zeit vom LVH nicht mit der vollen Aufmerksam-keit verfolgt werden können – etwa das Lehrlingsgesetz und die Schulreform, die öf-fentlichen Aufträge, die Bei-tragsvergabe und der Landes-haushalt. Und für Sie persönlich?Munter: Für das Handwerk arbeite ich aus Leidenschaft. Ich bin persönlich zufrieden mit der Aufbauarbeit, die wir gemeinsam mit den eh-renamtlichen und hauptamt-lichen Mitarbeitern für das Handwerk leisten konnten. Mir liegt sehr viel am Hand-werk, gerade deswegen sage ich auch: Wenn wirklich alle der Meinung sind, dass ich das Problem des LVH bin, dann bin ich der erste, der es lösen wird.

ten, manchmal dagegen. Es ist meine Pflicht, die Beschlüsse durchzuführen. Ist das die Ursache für die Zweifel an der Loyalität?Munter: Das ist gut möglich, auch wenn ich das absolut nicht so sehe. Meine Aufgabe ist es, für den Verband, die Genossenschaft, die Mitglie-der und die Mitarbeiter die bestmöglichen Rahmenbedin-gungen zu schaffen, damit al-le gemeinsam die vorgegebe-nen Ziele erreichen können. Das ist eine Frage der Profes-sionalität, nicht der Loyalität. Loyalität gegenüber dem Ar-beitgeber ist eine Grundvor-aussetzung. Ich habe in den vielen Jahren Verbandsarbeit mit einer Vielzahl von Men-schen zusammengearbeitet, darunter auch mit dem heu-tigen Präsidenten, und ich habe immer die gemeinsamen Ziele vorangestellt. Man mö-ge mich bitte an den Arbeits-ergebnissen bewerten und nicht an der Frage, ob ich sympathisch bin oder nicht.

Wie werden Ihre Arbeitser-gebnisse bewertet?Munter: Das mögen andere beurteilen. Ich kann an die-ser Stelle nur auf eine Be-fragung verweisen, die wir diesen Sommer unter allen Mitgliedern durchgeführt haben. Weit über 90 Prozent sind „sehr zufrieden“ bzw. „zufrieden“ mit den Dienst-leistungen des LVH bzw. der Genossenschaft. Ich glaube, das spricht für sich.

Warum kommt es zu Zweifeln?Munter: Ich habe den Ein-druck, dass hier sehr vieles von einer sachlichen auf die persönliche Ebene herunter

Die Redaktion veröf-fentlicht diese Stellung-nahme von LVH-Direk-tor Hanspeter Munter.

Ein Gespräch mit LVH-Direktor Hanspeter Munter.

Hanspeter Munter LVH-Direktor

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Mit der Fachmesse „Hotel“ und der Boz-ner Herbstmesse fin-

den gleich zwei wichtige Mes-sen für Handwerksbetriebe im Oktober und November statt. Für beide Messen hat der LVH einen Gemeinschaftsstand des Südtiroler Qualitätshandwerks organisiert. Betriebe konnten sich zur Teilnahmen an dem Gemeinschaftsstand melden und von den Vorteilen profi-tieren. So übernimmt der LVH die gesamte Planung und Or-ganisation des Messeauftritts. Der LVH sucht um einen Lan-desbeitrag an, daher sind die Kosten für jeden einzelnen Betrieb niedriger. Außerdem erhält der Gemeinschaftsstand eine gut sichtbare Position auf der Messe. Die zentrale Bar lädt die Messebesucher zum Verweilen ein und erleichtert Gespräche und das Knüpfen von Kontakten.

Qualitätshandwerk auf der „Hotel“...Auf der Fachmesse „Hotel“ von 25. bis 28. Oktober in Bozen standen die Themen Regionalität und „Klima-Hotel“ im Mittelpunkt. Die Messe zeigte Produkte und Dienstleistungen in den Be-reichen Küche und Tisch, Interieur und Dekoration, Bauen und Renovieren sowie Gastronomie, Wellness und Kommunikation. Auf dem LVH-Gemeinschaftsstand des Südtiroler Qualitätshand-werks in Sektor B stellten acht Qualitätsbetriebe ihre Produkte und Dienstleistun-gen für die Hotellerie aus. Außerdem präsentierten sich die Betriebe in einer gemein-samen Broschüre (im Bild). Folgende Betriebe nahmen

Handwerk auf der „Hotel“ und der HerbstmesseMessen: Mehrere Handwerksbetriebe waren mit einem Gemeinschaftsstand auf der „Hotel 2010“ vertreten, und auch für die Herbstmesse wird ein gemeinsamer Auftritt organisiert.

(Tischler, Deutschnofen). Au-ßerdem sind das Konsortium SAG – Südtiroler Autoge-werbe und die Berufsgemein-schaften der Goldschmiede, Hafner, Steinmetze und Stein-bildhauer auf dem LVH-Stand des Südtiroler Qualitätshand-werks vertreten.

Tobias Egger

teil: Echonova (Türkommu-nikation, Tramin), Eva Fo-tostudio (Fotografie, Lajen), Holz&Ko GmbH (Holzhaus-bau, Deutschnofen), Plan-kensteiner Fliesen & Stein (Fliesen und Naturstein, Toblach), RCS Türenstudio (Türenbau, St. Lorenzen), Tischlerei Zelger Unterthin-er GmbH (Inneneinrichtung, Lajen), Tom’s auto sauber GmbH (Textilreinigung, Bo-zen) und Vema (Schwimm-badbau, Terlan).

... und auf der Bozner HerbstmesseDie Bozner Herbstmesse fin-det von 17. bis zum 21. No-vember statt. Das Südtiroler Qualitätshandwerk ist auf der Traditionsmesse mit einem 768 Quadratmeter großen Stand in Sektor C/D vertre-ten. Auf dem Stand stellen 14 Handwerksbetriebe aus: Ar-cheologia Storia Arte Restau-ro (Restaurierung, Bozen), Cimadom Decor & Co KG (Maler und Lackierer, Bri-xen), Eurotrias GmbH (Öfen, Bozen), Hofer Eberhard (Tischler, Sarnthein), Tisch-lerei Tiefenthaler (Auer), Holz&Ko GmbH (Holzhaus-bau, Deutschnofen), Pireg KG (Werkzeugmechaniker, Algund), Reichhalter Josef

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portal registrieren zu können?Ja. Ohne digitale Signatur kann sich ein Unternehmen nicht im Landesportal registrieren. Jede physische Person kann eine digi-tale Signatur erwerben. Und: Die digitale Signatur ist nicht eine eingescannte Unterschrift, son-dern Sie benötigen dazu einen speziellen USB-Stick, mit dem Sie Dokumente verschlüsseln.

Wo erhalte ich eine digitale Signatur?Sie müssen sich dazu an eine akkreditierte Zertifizierungs-stelle wenden, die befugt sind, diese Tätigkeit auszuüben. In Südtirol können Sie Ihre di-gitale Signatur z. B. bei der Handelskammer beantragen. Der USB-Stick muss nach drei Jahren verlängert werden.

Woraus besteht die digitale Signatur?Nachdem Sie den USB-Stick am Computer angeschlossen haben, startet auf dem USB-Stick ein Programm. Da Süd-tirol über keine eigene Zerti-

Über das neue Portal www.ausschreibun-gen-suedtirol.it sol-

len künftig die öffentlichen Ausschreibungen vergeben werden. Ziel ist es, die Auf-tragsvergabe zu vereinfachen und transparenter zu gestal-ten. „Der Handwerker“ hat bereits in der September- und Oktoberausgabe das neue Ausschreibungsportal vorgestellt. Anfang Oktober fanden in der Handelskam-mer Bozen Kurse statt, bei denen Fragen zur künftigen Modalität bei den Online-Ausschreibungen geklärt werden konnten. Als konkre-te Anleitung für die Benut-zung des Portals wird unter www.ausschreibungen-su-edtirol.it ein ständig aktua-lisiertes Benutzerhandbuch zugänglich sein.

Allgemeine Informationen Werden künftig alle öffentli-chen Ausschreibungen über das Landesportal laufen?Zurzeit gibt es rund 800 Ver-gabestellen, die öffentliche Aufträge vergeben. Ziel des Landes ist es, innerhalb des nächsten halben Jahres diese Aufträge elektronisch auszu-schreiben. In Papierform wird es also von Seiten des Landes künftig keine Ausschreibung mehr geben. Folgende öf-fentliche Einrichtungen sind verpflichtet, künftig nur noch elektronisch auszuschreiben:• Landesverwaltung; • Hilfskörperschaften und Son-

derbetriebe des Landes (wie WOBI, RAS, Sanität usw.);

• schulische Einrichtungen.

Landesportal – Das müssen Sie wissenAusschreibungen: Das neue Landesportal für die elektronische Vergabe von öffentlichen Aufträgen ist online. „Der Handwerker“ beantwortet die wichtigsten Fragen zum Ablauf der Online-Ausschreibungen.

fizierungsstelle verfügt, ist das auf dem USB-Stick vorhandene Programm nur in italienischer Sprache. Nach erfolgter Signie-rung erhält das abgespeicherte Dokument die Endung .p7m.Sie können jede Dokumenten-art verschlüsseln und mit Ihrer digitalen Signatur versehen.

Wie melde ich mich im Lan-desportal an?Sie tragen Ihren Betrieb auf www.ausschreibungen-suedtirol.it unter Wirtschaftsteilnehmer > Registrierung im Adressenver-zeichnis ein. Achtung, es gibt nur einen Benutzer pro Unter-nehmen! Die Einträge in dieser Rubrik gelten als Selbsterklä-rung. In einem nächsten Schritt wählen Sie unter Wirtschaftsteil-nehmer > Güterkategorien unter den fünf Vergabekategorien die entsprechenden Unterkatego rien aus, an denen Sie interes-siert sind und wo Sie per E-Mail benachrichtigt werden, sobald ein Auftrag in dieser Kategorie ausgeschrieben wird. Mehr-fachnennungen sind möglich.

Müssen auch die Gemeinden die öffentlichen Ausschreibun-gen über das Landesportal ver-geben?Den Gemeinden steht es zurzeit noch frei, ob sie das Landespor-tal nutzen möchten oder weiter-hin in Papierform ausschreiben. Laut Auskunft von Patrizia Nogler, Direktorin des Organi-sationsamtes des Landes, gibt es zurzeit Gespräche mit dem Gemeindenverband, um evtl. in Zukunft die elektronische Aus-schreibung auch für die Gemein-den verpflichtend zu machen.

Welche Aufträge werden über das Ausschreibungsportal ab-gewickelt? Es gibt fünf Vergabekategorien:• Lieferungen;• Dienstleistungen;• Bauleistungen;• Sanitätsbereich;• Freiberufler.

Technische InformationenIst die digitale Signatur zwin-gend nötig, um sich im Landes-

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Nach korrekt abgeschlossener Registrierung erhalten Sie ein Bestätigungs-E-Mail geschickt. Falls keine Bestätigungs-E-Mail bei Ihnen eingeht, wenden Sie sich bitte an die Hotline des Landesportals. Näheres dazu siehe weiter unten.

Ist die Registrierung kosten-pflichtig?Es fallen Kosten für den Ge-winner der Ausschreibung an. Diese Kosten sind unter Wirt-schaftsteilnehmer > Benut-zungskosten ersichtlich. Der Gewinner der Ausschreibung erhält vom Betreiber des Por-tals, der Mailänder Firma i-Fa-ber, eine Rechnung.

Wo erhalte ich technische Hilfe?Unter der kostenlosen Nummer 800 885122 erhalten Sie tech-nische Hilfe (auch in deutscher Sprache) bei den geschulten Mitarbeiterinnen eines Call-centers: E-Mail: [email protected].

Teilnahme an AusschreibungenWie erfahre ich von den einzel-nen Aufträgen, an denen ich eventuell teilnehmen möchte?Auf der Startseite von www.ausschreibungen-suedtirol.it sind die verschiedenen Aufträ-ge aufgelistet, zudem gibt es eine Suchfunktion. Das regis-trierte Unternehmen wird au-ßerdem per E-Mail benachrich-tigt, sobald Ausschreibungen in jenen Kategorien verfügbar sind, in denen das Unterneh-men sich eingetragen hat. Man kann an jenen Ausschreibun-gen teilnehmen, die mit „In Gang“ gekennzeichnet sind. Sind Ausschreibungen mit „Wird geprüft“ gekennzeich-net, bedeutet dies, dass man nicht mehr teilnehmen kann.

Wie nehme ich konkret an der Ausschreibung teil?Der Betrieb muss bereits auf

www.ausschreibungen-sued-tirol.it registriert sein und ei-ne digitale Signatur besitzen. Nach dem Einloggen kann das Angebot für eine spezifische Ausschreibung übermittelt werden. Die Handhabung die-ses zentralen Punktes ist im Benutzerhandbuch auf www.ausschreibungen-suedtirol.it beschrieben.Einige Anmerkungen noch da-zu: • Das Angebot kann bis zum

letztmöglichen Abgabetermin zurückgezogen und noch ge-ändert werden. Sollte das Angebot geändert werden, muss es erneut vor der Über-mittlung mit der digitalen Si-gnatur versehen werden.

• Das Angebot muss mit di-gitaler Signatur versehen vorliegen, ansonsten ist es nicht gültig. Es reicht also nicht, nur ein Angebot mit eingescannter Unterschrift vorzulegen. Bei einigen an-gefragten Dokumenten wie z. B. der Kaution, die zusätz-lich zum Angebot eingereicht wird, kann eine eingescannte Unterschrift reichen. Ob ein Dokument mit digitaler Un-terschrift versehen werden muss, finden Sie neben jedem verlangten Dokument im rot markierten Zahlenkürzel (z. B. A, 3, 6) eine diesbezüg-liche Angabe.

• Jedes hinaufgeladene Doku-ment darf maximal 10 MB groß sein.

Bietergemeinschaften: Müssen alle zu einer Bietergemein-schaft zusammengeschlosse-nen Firmen im Landesportal registriert sein?Mindestens ein Mitglied der Bietergemeinschaft muss re-gistriert sein und die Rolle des Gruppenleiters übernehmen. Dieses Mitglied ist verantwort-lich für die Eingabe, da er auch die Angaben zu den anderen Unternehmen der Bieterge-meinschaft im Portal eintragen

muss, ebenso auch das An-gebot selbst und die gesamte Dokumentation. Es muss sich bei diesem Mitglied aber nicht zwingend um das federführen-de Unternehmen handeln. Allerdings müssen alle Unter-nehmen der Bietergemeinschaft die Unterlagen mit der eigenen digitalen Signatur unterschrei-ben und per E-Mail an den Gruppenleiter schicken. Der Gruppenleiter kann dann auch den Ausgang der Ausschrei-bung verfolgen und online in die Rangordnung einsehen (die übrigen Mitglieder der Bieter-gemeinschaft können das übri-gens nicht).

Öffnung der AngeboteKann jemand in die abgegebe-nen Angebote bereits vor Er-öffnung der Angebote Einblick nehmen?Nein. Das System ist laut Pa-trizia Nogler, Direktorin des Organisationsamtes des Lan-

des, sehr sicher, so dass nie-mand die Möglichkeit hat, die Angebote vor ihrer offiziellen Öffnung einzusehen.

Wie geht die offizielle Öffnung der Angebote vor sich?In einer öffentlichen Sitzung können die einzelnen Phasen über einen großen Bildschirm mitverfolgt werden. Firmen, die nicht an der Eröffnung teilnehmen können, sollen die Möglichkeit erhalten, die Öff-nung der Angebote online mit-zuverfolgen.

Werden die Teilnehmer/Ge-winner über das Ergebnis be-nachrichtigt?Sofern man an einer Aus-schreibung teilgenommen hat, erfolgt die Verständigung über den Gewinner des Zuschlags über E-Mail. Ebenso ist auch die Einsicht in die endgültige Rangordnung geplant.

Ulrike Mahlknecht

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bei der Abwasserreinigung und bei der Rauchgasab-scheidung entstehen, sind;

• Abfallhändler und -ver-mittler;

• Konsortien, die zwecks Verwertung und Recycling von besonderen Abfallar-ten gegründet wurden und welche die Bewirtschaf-tung dieser Abfälle für die eigenen Mitglieder durch-führen;

• Unternehmen gemäß Art. 212, Absatz 5, des GvD 152/06, welche (ge-fährliche und nicht ge-fährliche) Sonderabfälle transportieren (trasporti professionali);

• Unternehmen und Körper-schaften, welche Abfälle verwerten und beseitigen;

• im Fall von Transporten auf See, der Konzessionär des Hafenareals und des Hafenbetriebes, dem die Abfälle anvertraut wurden, bis sie für den Weitertrans-port be- oder entladen werden;

• im Fall von Eisenbahn-transporten, die Verant-wortlichen der Verwal-tungseinheiten, wo die Warentransporte orga-nisiert werden und die Logistikeinheiten in den Bahnhöfen, Terminals, Anlagen für die Lagerung/Umladung von Waren und Güterbahnhöfen, denen die Abfälle anvertraut wur-den, bis diese durch ein Ei-senbahnunternehmen oder durch ein Unternehmen, welches den Weitertrans-port durchführt, übernom-men werden.

Nicht verpflichtet zur Ein-tragung sind hingegen Bau-

Start von SISTRI rückt näherUmweltbuchhaltung: Der operative Start des SISTRI-Systems wurde erneut verschoben und ist nun der 1. Dezember 2010.

firmen, welche ausschließlich nicht-gefährliche Bau- und Abbruchabfälle produzieren und/oder selber transportie-ren sowie z. B. Unternehmen, welche ausschließlich nicht gefährliche Abfälle aus Han-delstätigkeiten produzieren.

Sistri startet am 1. DezemberDer operative Start des SISTRI-Systems wurde auf-grund von Verzögerungen bei der Verteilung der USB-Sticks bzw. Montage der Black Boxes und Problemen mit der Software mehrmals verschoben und ist nun zeit-lich wie folgt gestaffelt:• Endtermin für die Vertei-

lung der USB-Sticks und der Montage der Black Boxes ist nun der 30. No-vember 2010.

• Aufgrund der angespro-chenen Verzögerungen/Probleme benutzen die verpflichteten Betriebe bis zum 31. Dezember 2010 einerseits weiterhin das alte Register in Papierfor-mat (registro di carico e scarico) sowie die Abfall-begleitscheine (formulari di identificazione rifiuti).

• Zugleich aber müssen die Betriebe ab Erhalt des USB-Sticks bzw. spätes-tens ab 1. Dezember 2010 auch mit der telematischen SISTRI-Buchhaltung be-ginnen. Da aber diesbezüg-lich bis zum 31. Dezember 2010 keine Strafen vorge-sehen sind, ist die Zeit bis 31. Dezember 2010 als eine Art Probezeit anzu-sehen, die genutzt wer-den soll, um sich mit dem neuen System vertraut zu machen.

Mit DM 17. Dezem-ber 2009 wurde verpflichtend für

eine Großzahl der Betriebe die so genannte „SISTRI-Umweltbuchhaltung“ einge-führt. Einen ausführlichen Bericht dazu veröffentlich-ten wir bereits in der Okto-berausgabe des „Handwer-kers“.

Betriebe mit Sistri-PflichtHier nochmals zum besse-ren Verständnis eine aus-führliche Auflistung der zur Eintragung in das Sistri ver-pflichteten Subjekte:• Ersterzeuger von gefährli-

chen Abfällen, einschließ-

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lich jener Unternehmen, welche gemäß Art. 212, Absatz 8, des GvD 152/06 in geltender Fassung ihre eigenen gefährlichen Ab-fälle bis zu 30 Kilogramm oder Liter pro Tag trans-portieren;

• Unternehmen und Kör-perschaften mit mehr als zehn Beschäftigten, wel-che Ersterzeuger von nicht gefährlichen Abfällen aus handwerklichen Tätigkei-ten, industriellen Tätig-keiten oder der Abfallver-wertung oder -beseitigung oder Schlämme, die bei der Trinkbarmachung von Wasser und bei anderen Wasserbehandlungen und

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• Ab 1. Jänner 2011 ist dann verpflichtend nur noch die telematische SISTRI-Buch-haltung anzuwenden. Bei Unterlassung sind auch hohe Strafen vorgesehen.

Betriebe können LVH mit Sistri-Buchhaltung beauftragenDas Gesetz sieht vor, dass die SISTRI-Umweltbuchhal-tung vom Betrieb selbst bzw. in bestimmten Fällen von den Verbänden bzw. deren Dienstleistungsgesellschaf-ten geführt werden kann. Private Firmen (z. B. Abfall- entsorger) können diesen Dienst hingegen mit Start des Systems nicht mehr durchführen!Der LVH hat sich auf diese Situation vorbereitet und im LVH-Sitz in Bozen ein neues Umweltbüro eingerichtet, wel-ches diese neue „telematische Umweltbuchhaltung“ (Füh-rung der Abfallregister und Buchung der einzelnen Ab-fallbewegungen) als Service-dienstleistung anbieten wird. Um von dieser Dienst-leistung des Verbandes Gebrauch machen zu können, muss der Be-trieb gemäß Art. 7, Ab- satz 1 des MD 17. De-zember 2009 in geltender Fassung in eine der folgen-den Kategorien fallen, und zwar:a) Erzeuger (produtto-

ri), welche die jährliche Höchstgrenze von 20 Tonnen nichtgefährlicher Abfälle und vier Tonnen gefährlicher Abfälle nicht

überschreiten, einschließ-lich der landwirtschaftli-chen Unternehmer (im-prenditori agricoli) ge-mäß Art. 2135 des ZGB;

b) Unternehmen, welche die eigenen gefährlichen Ab-fälle gemäß Art. 212, Ab-satz 8, des GvD 152/06 sammeln und transpor-tieren;

c) Unternehmen, welche die eigenen nichtgefährli-chen Abfälle gemäß Art. 212, Absatz 8, des GvD 152/06 sammeln und transportieren;

d) landwirtschaftliche Un-ternehmen (imprenditori agricoli) gemäß Art. 2135 des ZGB mit einem Jah-resumsatz bis zu 8.000 Euro die gefährliche Ab-fälle produzieren;

e) landwirtschaftliche Un-ternehmen (imprenditori agricoli) gemäß Art. 2135 des ZGB, die nichtge-fährliche Abfälle produ-zieren;

f) Unternehmen und Körper-schaften, die Ersterzeuger von nichtgefährlichen Ab-fällen aus Tätigkeiten im Sinne des Art. 184, Ab- satz 3, Buchstaben c), d) und g) des GvD 152/06 sind und nicht mehr als zehn Beschäftigte haben;

g) Unternehmen und Kör-perschaften, die Erster-zeuger von nicht-ge-fährlichen Abfällen aus anderen Tätigkeiten als in Art. 184, Absatz 3 Buchstaben c) d) und g) des GvD 152/06 vorgese-hen, sind.

Kosten und FreischaltungDie Jahresgebühr für diese Dienstleistung hängt von der Vielzahl der vom Be-trieb produzierten/beweg-ten Abfallarten (europäische Abfallkennziffern CER) ab und beträgt gemäß aktuell gültiger Preisliste für LVH-Mitglieder (siehe Tabelle unten):Damit der LVH diese Dienst-leistung übernehmen kann, ist es notwendig, dass der je-weilige gesetzliche Vertreter des Betriebes persönlich mit Kopie des Personalausweises in Bozen oder in einem der LVH-Bezirksbüros erscheint, um die vom Gesetz vorge-schriebenen Erklärungen (Vollmacht, Ersatzerklärung des Notorietätsaktes usw.) zu unterzeichnen. Delegie-rungen an Mitarbeiter sind nicht möglich!Bevor der LVH auf die SIST-RI-Dateien der Betriebe zu-greifen und die einzelnen Bu-chungen durchführen kann, benötigt er die Freischaltung seitens des Umweltministe-riums. Da dies laut Aussa-gen des Umweltministeri-ums selbst aber mindestens drei Wochen dauert, raten wir den Betrieben dringend an, sich unverzüglich mit uns in Verbindung zu setzen, um die Formalitäten abzuwi-ckeln, damit wir fristgerecht mit der Dienstleistung be-ginnen können. Weitere In-formationen erhalten Sie im neuen Umweltbüro SISTRI in Bozen, Tel. 0471 323240, [email protected], und in den LVH-Bezirksbüros.

Alexander Benvenutti

Anzahl der Abfallarten Jahresgebühr gemäß aktuell (CER-Abfallkennziffern) gültiger Preislistea) für 1 Abfallart Euro 130 zzgl. Mwst.b) für bis zu 3 Abfallarten Euro 280 zzgl. Mwst.c) ab dem 4. Abfall für jeden weiteren je Euro 30 zzgl. Mwst.

Peise für die Sistri-Buchhaltung über den LVH

Dienstag, 16. November• IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im

Monat Oktober 2010 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsver- treter – Mod. F24

• IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24

• MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Oktober 2010) – Mod. F24

• TRIMESTRALE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit vierteljährlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Juli bis September 2010) – Mod. F24

• MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der im Monat Oktober 2010 erhaltenen Absichtserklärungen

• INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Oktober 2010 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24

• INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24

• INPS-BEITRÄGE HANDWERKER und KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 3. Fixrate für die Rentenversicherung 2010 an das INPS – Mod. F24

• EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

• BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24

• INAIL-Zahlung: Zahlung der 4. Rate der INAIL Prämie 2010 – Mod. F24

Samstag, 20. November• BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge

und Hinterlegungsgelder des Monats Oktober 2010

Donnerstag, 25. November• INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG:

Abgabefrist der den Monat September 2010 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)

Dienstag, 30. November• IRPEF/IRAP/IRES: Einzahlung des 2. Steuer-

akontos für das Jahr 2010 – Mod. F24• INPS-BEITRÄGE HANDWERKER und

KAUFLEUTE: Zahlung des 2. Akontos der variablen Beiträge für die Rentenversicherung 2010 – Mod. F24

• MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats

• BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats Oktober 2010 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

Wichtige Steuertermine

Page 30: Der Handwerker, November 2010

am Sonntag der Familie ge-widmet. Über 6000 Besucher kamen zur Wirtschaftsschau von 24. bis 26. September.

Betriebe und Vereine stellten sich vor„Erstmals haben sich die Wirtschaft und ganz Ro-deneck gemeinsam präsentiert und gezeigt, was es auf unse-rem Hochplateau alles gibt“, freut sich Organisationslei-ter Martin Widmann. „Viele Leute – auch aus der näheren Umgebung – wussten bislang nicht, wie viele aktive Vereine und tolle Betriebe es in Ro-deneck gibt und was sie alles leisten, daher haben wir ge-meinsam dieses erste Schau-fenster der Wirtschaft organi-siert“, erklärt Widmann. Auch die Aussteller sind mehr als

Bei der dreitägigen Schau zeigte sich das ganze Dorf von seiner

besten Seite. 24 Handwerks-betriebe und 30 örtliche Vereine stellten sich im Aus-stellerzelt und über das ganze Dorf verteilt den vielen Besu-chern und Gästen vor. Dabei informierten sie über ihre Tätigkeit, stellten Produkte aus und boten ein reichhal-tiges Rahmenprogramm mit Kinderanimation, Ritterspie-len, Hubschrauberrundflügen und vielem mehr. Der erste Tag stand mit Vorträgen zum Energiesparen, zur Bauwei-se in Holz (Klima-, Passiv-haus) und der energetischen Sanierung im Zeichen der Wirtschaft. Das Programm des zweiten Tages war der Jugend und Freizeit, der Tag

6000 Besucher bei der WirtschaftsschauRodeneck: Das erste „Schaufenster der Wirtschaft“ war ein voller Erfolg. 6000 Besucher kamen und informierten sich über die 24 Ausstellerbetriebe und 30 Vereine.

zufrieden. „Wir haben viele positive Reaktionen der Be-sucher bekommen und konn-ten ihnen unsere innovativen Produkte zeigen“, sagt LVH-Ortsobmann Josef Fischnal-ler. Die 24 Ausstellerbetriebe boten ein umfassendes Bild vom Handwerksangebot in Rodeneck. Mit Vorführungen und „lebenden Werkstätten“ haben die Handwerker die heutige Arbeitsweise der Be-triebe gezeigt. Mit dabei war auch die Brixner Landesbe-rufsschule „Tschuggmall“, die Arbeitsstücke der Tischler-, Schlosser- und Spenglerlehr-linge ausgestellt hat.

Handwerk im Ort verwurzelt„Uns ging es auch darum zu zeigen, dass das Hand-

werk in der Gemeinde ver-wurzelt ist und viel für die Nahversorgung und die Arbeitsplätze leistet“, so Fischnaller. 36 Handwerks-betriebe sind insgesamt in Rodeneck tätig. Sie beschäf-tigen 56 Handwerker und Lehrlinge und sind damit ein wichtiger Arbeitgeber auf dem Hochplateau. Das Rodenecker „Schaufenster der Wirtschaft“ wurde vom Land Südtirol, der Gemein-de Rodeneck sowie zahlrei-chen Sponsoren unterstützt. Dem Organisationskomitee gehörten neben Widmann und Fischnaller Bürgermeis-ter Klaus Faller und die Handwerker Helmut Amort, Karl Amort und Alois Wid-mann an (Bilder unter www.lvh.it). te

Die Wirtschaftsschau bot ein buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt.

Zur Eröffnung kamen viele Vertreter der Wirtschaft: OK-Chef Martin Widmann, Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann, LVH-Präsident Walter Pichler, LVH-Bezirksobmann Hubert Rabensteiner (l.) sowie Berufsschuldirektor Martin Rederlechner und Landtagsabgeordne-ter Pius Leitner (r.).

Viele Besucher strömten in das Ausstellerzelt der Wirtschafts-schau. Am Ende waren es über 6000.

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irke

30 Der Handwerker November 2010

LVH-Ortsobmann Josef Fischnaller (2. v. l.) informiert die Schüler der LBS Brixen über die Arbeit in den Handwerksbetrieben.

Page 31: Der Handwerker, November 2010

Bez

irke

Der Handwerker November 2010 31

Neues Leitbild für das UnterlandUnterland: Bei der Bezirksversammlung in Auer hat Obmann Georg Rizzolli sein Programm vorgestellt, darunter die Ausarbeitung eines Leitbildes und die Neuauflage der Veranstaltung „Handwerk unter den Lauben“.

Die Spielregeln für uns Handwerker haben sich im vergangenen

Jahr geändert“, berichtete Ge-org Rizzolli eingangs. „ Den-noch haben wir Handwerker die Krise bisher gemeistert und die Arbeitsplätze im Unterland halten können.“ Für die Zukunft ist Rizzolli optimistisch. Der Bezirksaus-schuss arbeitet an einem Leit-bild für das Handwerk im Un-terland, das die Schwerpunkte und Ziele des Handwerks für die nächsten Jahre aufzeigen soll. Außerdem will man die Nachwuchswerbung und die Zusammenarbeit mit den Schulen verstärken. Heuer hat bereits ein Berufsgrund-

lehrgang mit 27 Lehrlingen im Unterland stattgefunden. Die Veranstaltung „Handwerk unter den Lauben“ im Mai in Neumarkt war ein großer Er-folg und soll im kommenden Jahr wiederholt werden. Der Bezirksausschuss will regel-mäßig Stammtische abhal-ten, zu denen die Handwer-ker kommen können, sich untereinander austauschen und Probleme ansprechen können, kündigte Rizzolli an. Mit 1916 Handwerksbetrie-ben hat das Unterland einen Anteil von zwölf Prozent am Handwerk in Südtirol. Der Transport- und Bausektor sind die zwei stärksten Branchen im Unterland. LVH-Präsident

Walter Pichler und Direktor Hanspeter Munter dankten Obmann und Ausschuss und berichteten über die wichtigs-ten Verbandsthemen. Gas-tredner war Handelskammer-präsident Michl Ebner, der über die Herausforderungen für das Handwerk sprach.

„Wir sind fachlich und qua-litativ gut, haben aber die Situation, dass der Südtiroler Markt nicht mehr so wächst wie früher“, erklärte er. Das Handwerk müsse daher ver-stärkt überregionale Märkte angehen und Kooperationen machen. te

LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli Über 40 Handwerker kamen zur Bezirksversammlung. Handelskammerpräsident Michl Ebner, LVH-Präsident Walter Pichler, Direktor Hanspeter Munter und Bezirksausschussmitglied (v. l.).

Neuer BezirksobmannBozen Land: Hansjörg Kerschbaumer ist der neue Obmann des Bezirkes Bozen Land. Der Ausschuss hat Kerschbaumer gewählt, nachdem der bisherige Bezirksobmann Franz Pichler seinen Rücktritt eingereicht hatte. Der Verband dankt Pichler für seine Tätigkeit als Bezirksobmann. Der neue Obmann Kerschbaumer ist vom Beruf Goldschmied und Sprecher dieser Berufsgemeinschaft im LVH. Kerschbaumer kommt aus Terlan und betreibt ein Geschäftslokal in Eppan.

Für Bezirksschau meldenGröden: Nach der gelungenen Handwerkesusstellung im Jahr 2005 möchten sich die Grödner Handwerksbetriebe in Form einer Bezirksausstellung von 22. bis 24. Juli 2011 vorstellen. Sämtliche Handwerksunternehmer haben dabei die Chance, ihren Betrieb und ihre Produkte der einheimischen Bevölkerung sowie den Gästen zu präsentieren. Seien auch Sie mit Ihrem Betrieb Teil dieser großen Wirtschaftsschau! Sichern Sie sich Ihre Standfläche und melden Sie sich bis zum 30. November über Fax an 0471 323210 oder E-Mail an [email protected].

Danke für viele Jahre Einsatz!Untervinschgau: Raffael Egger, langjähriger Bezirksobmann von Untervinschgau, hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Egger, der von Beruf Bäcker ist, war Bezirksobmann seit 1998, davor war er Ortsobmann seiner Heimatgemeinde Latsch. Der Verband dankt dem langjährigen Obmann für seinen Einsatz. Egger hat viel für den Verband getan, und auch über den LVH hinaus ist er ein geschätzter Mann. Seine Funktion übernimmt der stellvertretende Bezirksob-mann Günther Gemassmer, Bauunternehmer und Ortsob-mann von Schnals.

Raffael Egger

Hansjörg Kerschbaumer

Page 32: Der Handwerker, November 2010

32 Der Handwerker November 2010

• Ziel festlegen (eine Stunde im Betrieb);

• Ideenworkshop (vier Stun-den im LVH);

• Selektion der Ideen (eine Stunde im LVH);

• drei Ideen werden vom De-signer skizziert.

Handwerker sollten diese Ge-legenheit nutzen und ihren persönlichen Ideenworkshop buchen. Konkrete Ergebnis-se werden garantiert. Die genauen Termine werden in-dividuell nach Eingang der Anmeldungen mit jedem Be-trieb vereinbart. Die Kosten betragen 240 Euro. Die ersten 25 Betriebe werden nach Ein-gangsdatum der Anmeldungen berücksichtigt, Anmeldung an [email protected].

Die LVH-Innovations-abteilung unterstützt Handwerksunterneh-

mer bei der Realisierung ihrer Ideen. Im November startet mit der „Ideenwerkstatt“ ein Workshop mit professionel-len Designern und Beratern für Handwerker, die neue Produktideen finden und verwirklichen wollen. Der Workshop ist individuell auf den Betrieb ausgerichtet und findet teilweise direkt im Be-trieb statt. Der Zeitaufwand beträgt rund acht Stunden innerhalb von zwei Monaten. Der Ablauf der Ideenwerk-statt gliedert sich in fünf Schritte:• Ist-Situation erfassen (eine

Stunde im Betrieb);

Ideenwerkstatt: Anmeldung startet Innovation: Handwerker können ab sofort einen individuell auf ihren Betrieb ausgerichteten Ideenworkshop buchen, um neue Produktideen zu verwirklichen.

Handbuch für Firmennetzwerke

IIIIIIIIIInnovation

Handwerker, die mit anderen Firmen ein Netzwerk aufbauen wol-len, steht unter www.innovation.lvh.it ein Handbuch zur Verfü-gung. Das Handbuch – verfasst von den Unter-nehmensberatern rcm solutions – beinhaltet einen Leitfaden für den Aufbau, die Organisa-tion und Führung eines Firmennetzwerkes.

Der persönliche Ideenworkshop garantiert konkrete Ergebnisse.

��������������Ist- Situation erfassen1 Stunde im Betrieb1.

2. Ziel festlegen1 Stunde im Betrieb

3. Ideenworkshop4 Stunden im LVH

4. Selektion der Ideen1 Stunde im LVH

5. 3 Ideen werden vom Designer skizziert

Der LVH unterstützt Sie gerne

bei der Realisierung Ihrer Ideen.

Teilnehmer pro Betrieb Firmeninhaber, Mitarbeiter, Stammkunden, Hauptlieferanten, Designer,

LVH-Mitarbeiter

Zeitaufwand für Handwerker

8 Stunden innerhalb von 2 Monaten

Start: November 2010Termin werden individuell nach Eingang der Anmeldungen mit jedem

Betrieb vereinbart.

AnmeldungDie ersten 25 Betriebe werden nach Eingangsdatum der Anmeldungen

unter [email protected] berücksichtigt.

InfosWeitere Auskünfte erhalten Sie im LVH-Innovationsservice unter der

Nummer: 0471 323225, E-Mail: [email protected] und www.innovation.lvh.it

Kosten: 240,00 Euro

Erst nach erfolgter Überweisung wird das Projekt im Betrieb gestartet.

IBAN IT49H0808111609000310004602 lautend auf:

LVH Bildung & Service - Kennwort “Innovation”

Sind Sie bereit, sich einige Stunden Zeit zu nehmen?

Sie haben Lust auf neue Produktideen für Ihren Betrieb?

und kreative

Ihr Produkt ist bereits erfolgreich?

Produkt und Markt sind bereits vorhanden?

Sie suchen nach weiteren Produkten?

Sie wollen jedoch Ihr Produkt wettbewerbsfähiger gestalten?

... oder Verbesserungsvorschlägen?

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Page 33: Der Handwerker, November 2010

Maler an LBS Schlanders

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

Der Berufsbeirat der Maler hat seine jüngste

Sitzung in der Berufs-schule Schlanders

abgehalten. Es gab ein Treffen mit den Fach-lehrern der Maler und

mit Direktor Franz Wald-ner. Es wurde über die

Zusammenarbeit mit der Berufsschule, die Lehr-

lingsausbildung und Landesmeisterschaft

gesprochen. Anschlie-ßend bekam der Beirat eine Führung durch die

Berufsschule.

Der Handwerker November 2010 33

Maler suchen schönste FassadeMaler: Die Berufsgemeinschaft sucht die schönsten Hausfassaden in Südtirol und prämiert diese. Der Wettbewerb wurde mit einer Pressekonferenz vorgestellt.

„Mit dem Wettbewerb wollen wir unser Image steigern und den Wert einer vom Maler-fachmann gestalteten Haus-fassade unterstreichen“, sagt Obmann Rudolf Dantone. Be-rufsgruppenobmann Markus Bernard lobt die Initiative. „Die vielen schönen Hausfas-saden in unserem Land sind eine Bestätigung für die hohe Qualität der Malerarbeiten.“

Der Fassadenwettbe-werb richtet sich an alle Hauseigentümer

in Südtirol. Teilnehmen kann an dem Wettbeweb, wer sei-ne Hausfassade zwischen dem 1. Jänner 2010 und dem 30. November 2011 neu von einem Maler gestalten lässt. Voraussetzung ist, dass der Malerbetrieb, der die Arbeiten ausgeführt hat, Mitglied der LVH-Berufsgemeinschaft ist. Unter den eingesandten Fotos kürt eine Jury die schönsten Fassaden in den vier Kategori-en Neubau, Altbau, Gewerbe und Hotel. Die Bewertung er-folgt nach mehreren Kriterien, darunter die Farbgestaltung, die Qualität der Ausführung, Kreativität und Innovation.

Für die Teilnahme müssen die Hausbesitzer die Teilnah-mekarte ausfüllen und mit ein oder mehreren Fotos der Fassade an die Berufsgemein-schaft im LVH schicken. Die Teilnahmekarte ist im Fach-handel, beim Maler oder unter www.fassadenwettbewerb.lvh.it erhältlich. Den Gewinnern winken jeweils 1000 Euro Preisgeld. te

Zimmerer im WettbewerbZimmerer: 26 Lehrlinge und Gesellen maßen sich bei der Europameisterschaft der Zimmerer in Bruneck.

der erste Preis ebenfalls an Frankreich, der zweite an Deutschland, der dritte an die Schweiz. Der Chefexper-te des Wettbewerbes, Alexan-der Schötzer, hat für seine Tätigkeit für die Südtiroler

Eine Woche lang war die Turnhalle der Mit-telschule Meusburger

in Bruneck Werkstatt für 26 Zimmerer aus acht euro-päischen Ländern. Sie nahmen am neunten europäischen Be-rufswettbewerb der Zimmerer teil, der heuer zum zweiten Mal in Bruneck ausgetragen wurde. Der Präsident des Ver-eins der Südtiroler Zimmer-leute, Erwin Außerhofer, und Georg König, der Präsident der Europäischen Vereini-gung des Holzbaus, nahmen die Medaillenehrung vor. Den ersten Platz holte sich Flavien Parent (Frankreich) vor Phi-lip Stich (Deutschland) und Jonathan Kissling (Schweiz). In der Nationenwertung ging

Zimmerer, darunter auch im LVH, die goldene Ehrenme-daille der Europäischen Verei-nigung erhalten. Der Obmann der Zimmerer im LVH, Mario Sacco, hat den Wettbewerb besucht. te

LVH-Berufsgruppenobmann Markus Bernard (l.) und Malerobmann Rudolf Dantone stellten den Fassadenwettbewerb vor.

Die Europameisterschaft der Zimmerer fand vor kurzem in Bruneck statt.

Seminar der Fliesenleger

Die richtige Angebots-erstellung und Kosten-

kalkulation stand im Mittelpunkt eines Semi-

nars der Fliesenleger. Die Berufsgemeinschaft hat das Weiterbildungs-seminar im Oktober für Mitgliedsbetriebe orga-

nisiert. Referent war Hannes Plankensteiner der Firma Plankenstei-

ner Fliesen & Stein.

Page 34: Der Handwerker, November 2010

Waldarbeiter in Südtirol

HHHHHHHHHHHolz

Das Berufsbild des Waldarbeiters ist in der Handwerksordnung beschrieben. In Südtirol überwiegen Kleinstbe-triebe mit zwei bis drei Arbeitern. Zum Teil sind die Waldarbeiter nicht ganzjährig beschäftigt, und viele arbeiten bei Bedarf nur zeitweise oder saisonal. Derzeit sind rund 140 Waldar-beitsbetriebe mit über 300 Beschäftigten ein-getragen.

34 Der Handwerker November 2010

WM-Gold für Johann RafflWaldarbeiter: Bei der Weltmeisterschaft in Zagreb gewann der Passeirer Waldarbeiter Johann Raffl die Goldmedaille in der Disziplin „Zielfällen“. Roland Hinteregger aus Villnöß holte Bronze bei den Junioren.

konnte Roland Hinteregger, Tischler aus St. Magdalena in Villnöß, die Bronzemedaille in der Disziplin „Zielfällen“ erlangen. Mit ihm feierte das ganze Dorf, und es gab einen

Die Südtiroler Teilneh-mer sind mit Edelme-tall von der Weltmeis-

terschaft für Waldarbeiter in Zagreb (Kroatien) heimge-kehrt. Johann Raffl, Mitarbei-ter des Unternehmens „Sarner Forsttechnik“ holte sich eine Goldmedaille in der Disziplin „Zielfällen“. Auch im Län-derteam waren die Südtiroler Waldarbeiter erfolgreich und kehrten als Vizeweltmeister zurück. Gemeinsam mit Raffl erlangten der Passeiser Karl Ennemoser und Massimiliano Biemmi aus Varese den zwei-ten Platz für Italien in der Län-derwertung hinter der Schweiz (Platz eins) und vor Estland (Platz drei). Bei den Junioren

Empfang mit Bürgermeister Robert Messner und LVH-Direktor Hanspeter Munter. „Wir sind sehr stolz auf unse-ren Bub“, freute sich Rolands Vater Alois Hinteregger. te

Ausbildung für WaldarbeiterWaldarbeiter: Seit Jahren setzt sich die Berufsgemeinschaft für eine bessere Ausbildung ein. Dieses Bestreben trägt nun Früchte: 2011 startet ein Spezialisierungskurs zum Waldfacharbeiter.

der Waldarbeit tätig sein. Vor-aussetzungen zur Teilnahme am Kurs haben selbstständige Waldarbeiter oder Landwir-te sowie Arbeitnehmer oder mitarbeitende Familienmit-glieder. Der Kurs beinhaltet theoretische und praktische Inhalte: waldbauliche Grund-lagen, Planung/Organisation und Durchführung von Ar-beiten mit der Motorsäge, mit Schlepper und Seilgeräten, weiters Maschinenwartung, Arbeitssicherheit, betriebs-wirtschaftliche Kalkulation und Betriebsführung. Nähere Informationen zum geplan-ten Waldfacharbeiterkurs werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

In einem Pilotprojekt der Forstschule Latemar und der Fachschule für Land-

und Forstwirtschaft Fürsten-burg in Burgeis soll im April 2011 ein insgesamt elfwöchi-ger berufsbegleitender Spe-zialisierungkurs für Wald-arbeiter starten. Partner des Projektes sind die Forstliche Ausbildungsstätte Rotholz in Tirol, der LVH und der Clus-ter Holz & Technik im TIS. Der Kurs findet in mehreren Blöcken, und zwar voraus-sichtlich im April und Juli 2011 statt und wird im ersten Halbjahr 2012 abschließen. Zwischen den Kursblöcken und auch während der Kurs-zeit müssen die Teilnehmer in

Bewerbungen werden vor-aussichtlich im Jänner 2011 entgegengenommen.

Andreas Agreiter,

Leiter Forstschule Latemar

Bislang nur Min-destausbildungBisher gibt es in Süd-tirol keine umfangrei-che Ausbildung des Waldarbeiters oder gar Berufsausbildung wie in den deutschsprachi-gen Nachbarländern. Seit 1995 organisiert die Landesabteilung Forst-wirtschaft auf Anfrage Waldarbeitskurse in den einzelnen Bezirken des Landes. Waldar-beit-Grundkurs und Waldarbeit-Aufbaukurs dauern jeweils fünf Tage, während Durchforstungs- und Freischneiderkurs drei Tage dauern. Die genannten Kurse stellen eine Mindestausbildung dar und beschränken sich im Wesentlichen auf den Umgang mit der Motorsäge.

Johann Raffl (Mitte) aus Moos i. P. ist Weltmeister im „Zielfällen“. Er gewann die Goldmedaille bei der Waldarbeiter-WM vor dem Franzo-sen Jean Michel Petiqueux (l.) und dem Serben Dragan Beretic (r.).

Voraussichtlich im April 2011 findet erstmals ein elfwöchiger Spezialisierungskurs für Wald-arbeiter statt.

Page 35: Der Handwerker, November 2010

Konformitäts-erklärung

Formaldehyd

HHHHHHHHHHHolz

Mit einem Rundschrei-ben vom Oktober klärt das römische Gesund-heitsministerium, dass sämtliche Betriebe, die an der Herstellung und

am Vertrieb von Produk-ten mit Formaldehyd

beteiligt sind, die Kon-formitätserklärung zum

Formaldehyd gemäß dem Ministerialdekret vom 10. August 2008

ausstellen müssen. Informationen bei der Berufsgemeinschaft.

Der Handwerker November 2010 35

Tischlerausbildung mehr stattfindet. Die Berufsgemein-schaft wird auf jeden Fall eine Tischlerklasse fordern, sollte sich die Lehrlingszahl im Vin-schgau ändern. Auch eine Ima-gekampagne schlug Egger vor. Höllrigl versprach, nach außen mit einer Stimme das Image der Lehre zu erhöhen, damit

Der Berufsbeirat und Obmann Kurt Egger hatten mehrere Tref-

fen mit den zuständigen Lan-desabteilungen organisiert und auch bei Landeshauptmann Luis Durnwalder vorgespro-chen, damit die Klasse in Schlanders weiterhin bestehen könne. Das Schulamt hat aber eine andere Entscheidung ge-troffen: „Da sich weniger als zwölf Tischlerlehrlinge im Vinschgau gemeldet haben, können wir die Klasse nicht aufrechterhalten“, bedauern Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Berufsbildungsdirektor Josef Duregger. Obmann Eg-ger betonte, dass es negativ für den Wirtschaftstandort Vinschgau ist, wenn keine

Keine Lehrlingsklasse in SchlandersTischler: Im kommenden Schuljahr gibt es bereits zum zweiten Mal keine Fachklasse für Tischler an der Landesberufsschule in Schlanders.

Klarheit bei Jugendlichen, El-tern und Entscheidungsträgern herrsche. Für die Erarbeitung des Schulmodells für Tischler wird das Schulamt einen Vor-schlag schicken. Anschließend wird eine gemeinsame Ent-scheidung mit allen beteilig-ten Akteuren an einem Tisch getroffen. te

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Sobald sich wieder genügend Lehrlinge melden, wird die Berufsge-meinschaft eine Tischlerklasse an der LBS Schlanders einfordern.

Page 36: Der Handwerker, November 2010

Ausbildung zum Kälteanlagenbauer

IIIIIIIIIInstallation

Für die Ausbildung der Lehrlinge zum Kältean-lagenbauer startete im Oktober das dritte Modul in der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen. Referent war Profes-sor Horst Anton aus Mün-chen. Die Ausbildung der Lehrlinge besteht aus vier Modulen (zusätzlich zum Gesellenbrief Elektrotech-niker), deren Besuch Pflicht ist. Die Ausbildung funktio-niert dank des Einsatzes von Obmann Oskar Zorzi und des Berufsschuldirek-tors Josef Haspinger.

36 Der Handwerker November 2010

ob sich im Aufstellungsraum der Feuerstätte beim Betrieb der Anlage ein Unterdruck bildet. Dieser Unterdruck kann zu einer schlechten Verbrennung und zu CO2-Bildung im Gebäude führen. Die 4-Pa-Messung tritt mit der neuen Norm für feste Brennstoffe unter 35kW der UNI 10683 in Kraft.

Einmal im Jahr müssen alle Kaminkehrer, die das Diplom zum Feue-

rungskontrolleur haben, einen Weiterbildungskurs zu den Abgasmessungen besuchen und absolvieren. Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Luft und Lärm ausgearbeitet und orga-nisiert. Insgesamt 80 Kamin-kehrer nahmen an den zwei Kursterminen im Oktober im Haus des Handwerks teil. Die im Kurs behandelten Themen waren: • 4-Pa-Messung (Referenten

Franz Jirka und Manuel Puntscher) – Differenz-druckmessung im Inneren eines Gebäudes: Durch die-se Messung wird festgestellt,

Kurs für FeuerungskontrolleureKaminkehrer: An zwei Terminen im Oktober fand der Pflichtkurs für Feuerungskontrolleure statt, den das Amt für Luft und Lärm vorschreibt.

• Verbrennungslehre (Refe-rent Franz Jirka): Wieder-holung der chemischen Vor-gänge bei der Verbrennung mit anschließendem schrift-lichen Test.

• Gasrampe (Referent Franz Jirka): Aufbau der Gasram-pe, das Öffnen und Schlie-ßen sowie die Durchführung einer Dichtheitsprüfung. te

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80 Kaminkehrer besuchten im Oktober den Pflichtkurs für Feue-rungskontrolleure.

Page 37: Der Handwerker, November 2010

Weitere CEI-Kurse in Vorbereitung

IIIIIIIIIInstallation

Der Ansturm an den Kursen zu den CEI-Nor-men war so groß, dass

der Berufsbeirat der Elektrotechniker weitere Kurse organisieren wird, und zwar speziell für die

Norm CEI 64-14, Über-prüfung der elektrischen

Anlagen. Die Termine werden dann so bald als

möglich bekannt gegeben.

Der Handwerker November 2010 37

Bei Landesmeisterschaft dabeiElektrotechniker: Der Berufsbeirat hat bei seiner jüngsten Sitzung eine Reihe von Themen behandelt und Beschlüsse gefasst.

sammenarbeit war gut, und beide Partner planen weitere Initiativen im Bereich der re-generativen Energien und der Überprüfung der Elektroan-lagen. Diese Initiative der Berufsgemeinschaft soll den Elektrotechnikern zusätzliche Aufträge bringen. Weiteres Thema war das Richtpreisverzeichnis. Es gab

So hat der Berufsbeirat die Teilnahme an der Landesmeisterschaft

des Handwerks und der Gas-tronomie beschlossen, die von 17. bis 19. Februar in Bozen stattfindet. Mit der Teilnahme an der Landesmeisterschaft betreiben die Elektrotechni-ker Nachwuchswerbung und stellen ihren Beruf den 5000 erwarteten Schülerinnen und Schülern vor. Die leistungs-stärksten Lehrlinge und Ge-sellen können bei der Landes-meisterschaft zeigen, was sie können, und den Grundstein für ihren beruflichen Erfolg legen. Mit Vertretern des Bauern-bundes gab es ein Treffen zur Fotovoltaik-Initiative. Die Zu-

ein Treffen mit dem Amt für Hochbau zur jährlichen Über-arbeitung der Preispositionen für Elektrotechniker. Der Be-rufsbeirat hat schließlich den Termin für die nächste Jah-resversammlung festgelegt. Die Versammlung wird am Samstag, dem 7. Mai 2011, im Haus des Handwerks in Bozen stattfinden. te

Der Berufsbeirat der Elektrotechniker hat die Teilnahme an der Landesmeisterschaft und die Fortführung der Zusammenarbeit mit dem Bauernbund beschlossen.

Page 38: Der Handwerker, November 2010

LLLLLLLLLLebensmittel

38 Der Handwerker November 2010

ihren Beruf. Konditoren kön-nen den Kalender ab sofort bei der Berufsgemeinschaft erwerben und dann an ihre Kunden verschenken oder verkaufen. Ideal ist der Re-zeptkalender beispielsweise für jene Konditoren, die in der Adventszeit einen Weih-

Der Rezeptkalender ist ein ideales Kun-dengeschenk für die

Weihnachtszeit. Dies ist die Idee des Berufsberates um Obmann Thomas Überbacher hinter dem Kalender, der nun bei der Berufsgemeinschaft aufliegt. Der Kalender bein-haltet für jeden Monat ein pas-sendes Rezept. Die Rezepte reichen von dem klassischen Gebäck wie Faschingskrapfen oder Weihnachtskekse bis hin zu ausgefalleneren Kreatio-nen wie Schokotrüffel oder Mango-Ingwer-Eis. Auf der Kalenderrückseite wirbt die amtierende Weltmeisterin der Konditoren, Veronika Kuen aus St. Martin in Passeier, für

Rezeptkalender erhältlichKonditoren: Der Kalender mit ausgewählten Rezepten ist ab sofort bei der Berufsgemeinschaft erhältlich.

nachtsstand betreiben. Die Konditoren danken folgen-den Partnerfirmen: Algunder Sennerei, Milchhof Meran, Schreyögg Kaffee und Zorzi Kältetechnik. Interessierte melden sich bei der Berufsge-meinschaft, Tel. 0471 323284, [email protected]. te

Speiseeishersteller: Die Qualitätskriterien für Speiseeis und das neue Qualitätszeichen „Artigelato“ standen im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltugn der Berufsgemeinschaft.

Zertifizierungsinstut CSQA stellte die Qualitätskriterien für die Marke „Artigelato“ vor und informierte über den Vorgang der Zertifizierung. Für die Südtiroler Speisee-ishersteller sieht bereits die Handwerksordung berufliche Voraussetzungen und Quali-tätskriterien vor, die von den Betrieben verpflichtend einge-halten werden müssen. „Der

Obmann Loris Molin Pradel konnte über zwanzig Speiseeis-

hersteller zu der Tagung im Haus des Handwerks in Bo-zen begrüßen. Der Obmann stellte das neue gesamtstaat-liche Qualitätszeichen „Arti-gelato“ vor. Das Qualitätszei-chen können jene Eisdielen erhalten, die Speiseeis nach genau definierten handwerk-lichen Fertigungsmethoden herstellen und dabei nur natürliche und frischeste Zutaten verwenden. Das Qualitätszeichen ist freiwil-lig. Das Interesse ist groß, es melden sich laufend itne-ressierte Speiseeishersteller bei der Berufsgemeinschaft. Mariachiara Ferrarese vom

Name ‚Eisdiele’ ist geschützt und darf nur von jenen Be-trieben verwendet werden, die Speiseeis nach den hand-werklichen Kriterien herstel-len“, erklärte Vanessa Wie-belt vom Amt für Handwerk. Sie kündigte an, dass ab 2011 Kontrollen bei den Eisdielen stattfinden werden.

te

Der neue Rezeptkalender der Konditoren ist ein ideales Kundenge-schenk für die Adventszeit.

50. Alimentaris-MitgliedDie Metzgerei Steiner aus Niederrasen ist 50. Mitglied des Lebensmittelnetzwerkes Alimentaris im TIS. Der Betrieb beschäftigt 13 Mitarbeiter. Er ist als einziger Handwerksbe-trieb Italiens im Fleisch-verarbeitungssektor nach dem „international food standard“ IFS-zertifiziert und hat die EU-Zulassung für Wildverarbeitung.

Alles über „Artigelato“ im InternetInformationen über das neue Qualitätszeichen „Artigelato“ für hand-werklich hergestelltes Speiseeis finden sich im Internet unter www.arti-gelato.net. Interessierte Betriebe können sich bei der Berufsgemein-schaft der Speiseeisher-steller melden.

Qualität bei der Eisherstellung

Obmann Loris Molin Pradel.

Page 39: Der Handwerker, November 2010

KKKKKKKKKKKKKKKörperpfl ege

Der Handwerker November 2010 39

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Öffnungszeiten im DezemberFrisöre: Die Gemeinden Bozen, Leifers, Brixen, Kaltern und Eppan haben die Sonderöffnungszeiten für Frisörsalons im Dezember geregelt.

An folgenden Tagen im De-zember können die Frisöre in den Gemeinden Bozen, Leifers und Brixen zusätzlich ihre Salons öffnen:• Montag, 20 Dezember (nor-

male Öffnungszeiten),• Freitag, 24. Dezember

(durchgehende Öffnungs-zeiten von 8 bis 17 Uhr),

• Montag, 27. Dezember (normale Öffnungszeiten),

Die Kompetenz für die Festlegung der Öffnungszeiten für

Frisörsalons liegt bei den Gemeinden. Sie können be-stimmen, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten die Frisörsalons geöffnet ha-ben. Vor allem die Städte und größeren Gemeinden haben eine eigene Regelung für die Öffnungszeiten erlassen. Für die Sonderöffnungszeiten im Dezember müssen sie daher jedes Jahr eine Sonderrege-lung erlassen. Die Gemein-den Bozen, Leifers, Brixen, Kaltern und Eppan haben vor kurzem in Absprache mit der Berufsgemeinschaft die Sonderöffnungszeiten im Dezember beschlossen.

• Freitag, 31. Dezember (durchgehende Öffnungs-zeiten von 8 bis 17 Uhr).

An folgenden Tagen können die Frisörsalons in den Ge-meinden Eppan und Kaltern zusätzlich öffnen:• Montag, 20. Dezember

(normale Öffnungszeiten),• Freitag, 24. Dezember

(durchgehende Öffnungs-zeit von 8 bis 16 Uhr). te

Frisöre können in der Vorweihnachtszeit an zusätzlichen Tagen ge-öffnet haben.

Solarien: Mindest-voraussetzungen

für Nicht-Schönheitspfleger

Auch Betreiber von Solarien, die nicht dem Handwerk zugeordnet

werden, müssen künftig eine Mindestausbildung

voweisen. Die Landesre-gierung hat einen neuen Gesetzesvorschlag aus-

gearbeitet. Wir berich-ten ausführlich, sobald das Gesetz in Kraft ist.

Page 40: Der Handwerker, November 2010

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Bei Südtirols QUALITÄTgeprüften BLAUSCHILD KFZ-Fachbetrieben

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����������������Eine Initiative des Südtiroler AutogewerbeVerbundesUnsere Partner:

Abteilung 35 - Handwerk, Industrie und Handel

AUTONOMEPROVINZ

BOZENSÜDTIROL

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Page 41: Der Handwerker, November 2010

WM-Teilnehmer Roman Telser in

Monza

MMMMMMMMMMMMetall

Roman Telser, Kfz-Kan-didat bei der letzten Berufsweltmeister-

schaft, hat seinen Gut-schein, den er von der Berufsgruppe der Kfz-

Techniker erhalten hatte, eingelöst und war am

10. September in Monza beim Formel-1-Rennen.

Der Handwerker November 2010 41

stätten warnen vor vermeint-lichen Reifen-Schnäppchen, die vorwiegend im Internet angeboten werden. „Neue“ Reifen sind nicht immer neu“, erklärt Huber. „Oft sind be-sonders günstige Exemplare möglicherweise Ladenhüter oder nicht korrekt gelagerte Reifen.“ Der Kunde riskiere,„ausgehärtete“ Reifen zu kaufen, die auf der Fahrbahn

Als Blauschild-Fachbe-triebe bemühen wir uns stets um die Si-

cherheit. Unsere Aufgabe be-steht – neben der Instandhal-tung von Fahrzeugen – auch darin, die Kunden zu beraten und ihnen mit guter Informa-tion zur Seite zu stehen“, er-klärt SAG-Präsident Manfred Huber. Gemeinsam mit den Obmännern Dietmar Mock (Kfz-Techniker) und Harald Freitag (Karosseriebauer) und LVH-Präsident Walter Pichler stellte Huber die neue Blau-schild-Kampagne zum Thema „Reifen“ vor. „Die Reifen sind ein besonders wichtiger As-pekt, wenn es um die Sicher-heit beim Fahren geht“, sagte Huber. Die Blauschild-Werk-

Sicherheit bei WinterreifenKfz-Handwerk: Die neue Herbst-/Winter-Kampagne der Blauschild-Fachbetriebe dreht sich um die Sicherheit bei den Reifen.

kaum noch haften, oder so-gar Reifen, die in kurzer Zeit spröde werden und reißen. In der neuen Blauschild-Bro-schüre sind die wichtigsten Tipps für die Sicherheit bei den Reifen zusammengefasst: www.info-auto.it. Bei allen Blauschild-Fachbetrieben gibt es wieder den Wintercheck zum Aktionspreis von zwölf Euro. te

Stellten die neue Blauschild-Kampagne vor: SAG-Präsident Man-fred Huber, LVH-Präsident Walter Pichler und die Obmänner Diet-mar Mock und Harald Freitag (v. l.).

Grüne Energie der SEL – ein Plus für Südtirols HandwerkDas einheimische Handwerk ist wesentlicher Bestandteil des im Land erzeugten Mehrwerts und fördert den guten Ruf des Wirtschaftsstandorts Südtirol. Die vielfältig gegliederte Produktion des Handwerks hat eines gemeinsam: Sie verbraucht Energie und hat dadurch nachhaltige Auswirkungen auf Umwelt und Klima.

Diese Nachhaltigkeit positiv gestalten zu helfen, gehört zu

den Aufgaben der Südtiroler Elektrizitätsaktiengesellschaft SEL mit ihrer eigenständigen Produktion und Lieferung von elektrischer Energie aus Wasserkraft. Heute besteht in unserem Land die Möglichkeit, ver-mehrt Energie einzusetzen, welche nicht die Umwelt be-lastet. Mit der aus einheimi-scher Wasserkraft erzeugten elektrischen Energie kann ein Großteil des Bedarfs gedeckt werden. Südtirol verfügt heute über fünf große Wasserkraftwer-ke, welche ausschließlich

grüne Energie, also umwelt-freundliche Energie ohne C02-Ausstoß, erzeugen. Es sind die zwei SELEDISON-Kraftwerke von Mals/Glurns und Kastelbell sowie die drei Hydros-Kraftwerke Laas-Martell, Marling und Prem-bach. Zusammen erzeugen diese Werke 1.140 Millio-nen Kilowattstunden Strom im Jahr. Sie sind auf euro-päischer Ebene als Quellen „grüner Energie“ ausgewiesen (RECS-zertifiziert) und stel-len Südtirol ein gutes Zeug-nis hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz aus.

Jedes Südtiroler Unterneh-men, ob klein oder groß, das

sich mit „grüner Energie“ eindeckt, leistet einen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz und steigert damit die Qua-lität und den guten Ruf der eigenen Erzeugnisse, vor al-lem bei der wachsenden An-zahl von Umwelt-bewussten Menschen. Die von der SEL lancierte Initiative „green en-

ergy“, deren Gütesiegel jedem Betrieb zur Verfügung gestellt wird, bedeutet eine Aufwer-tung und einen Schritt in eine klimafreundliche Zukunft.

Alles Nähere erfahren Sie in den Kundenbüros der SEL unter der Rufnummer 0471 060700.

PR-Info

Page 42: Der Handwerker, November 2010

TransOpt beim Safety Day

TTTTTTTTTTTransport

Der Safety Park in Pfat-ten hat einen Tag der offenen Tür veranstal-tet. Besucher erhielten Informationen rund um die Fahrsicherheit und konnten an Übungen teilnehmen. Das Kon-sortium TransOpt war vertreten und hat an einem Lkw vorgeführt, was beim toten Winkel zu beachten ist.

42 Der Handwerker November 2010

Konsortium TransOpt gegründetWarentransporteure: Die sechs Gründungsfirmen haben das Konsortium TransOpt notariell gegründet sowie Präsident und Verwaltungsrat bestimmt.

• gemeinsame Erschließung neuer Märkte;

• Möglichkeit, größere Trans-portaufträge gemeinsam ab-zuwickeln;

• Qualifizierung des fahrenden Personals und der Betriebe;

• Förderung der Produktivität und Effizienz;

• Beteiligung an Ausschrei-bungen im Bereich des Transportsektors;

Präsident des Konsorti-ums TransOpt ist Elmar Morandell, Inhaber der

EMT Transport GmbH in Kaltern. Zur Vizepräsidentin wurde Astrid Huez der Alpen-trans KG mit Sitz in Salurn bestimmt. Die weiteren Mit-glieder im Verwaltungsrat sind Albert Hutter (Transalbert KG) und Alexander Öhler (Öhler Alexander & Co. KG) sowie Walter Pöhl als Ver-treter des LVH. Die weiteren Gründungsmitglieder des Kon-sortiums sind Johann Gritsch der Hanstrans GmbH und Ro-sa Maria Gamper der Kobler KG. Die notarielle Gründung nahm Notar Luca Barchi vor. Als Ziele des Konsortiums de-finierten die Mitglieder:

• Förderung eines angemesse-nen Erscheinungsbildes;

• Informationsaustausch zwi-schen den Mitgliedern;

• Unterstützung der Mitglieder in technischer Hinsicht.

Das Konsortium nimmt weite-re Südtiroler Warentransport-unternehmen als Mitglieder auf. Interessierte melden sich unter Tel. 0471 323270, [email protected]. te

Erste regionale Tagung der FrächterWarentransporteure: Die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure hat mit den Kollegen aus Trient eine erste regionale Versammlung abgehalten.

ro im Jahr verdient. Rund 70 Frächter aus Südtirol und dem Trentino haben sich bei der Versammlung über den Straßenkodex und weitere Neuerungen im Warentrans-portsektor informiert (vgl. Randtext). Grußworte hielten Obmann Fortunato Rizzo und sein Trienter Kollege Aldo Berti. Zahlreiche Ehrengäste waren bei der Versammlung.

Im Mittelpunkt der Ver-sammlung stand die Stra-ßenverkehrsordnung,

die im Juli erneut verschärft worden war. Luca Berlanda von der Straßenpolizei aus Trient stellte die Neuerungen vor. So wurde mit der neu-en Straßenverkehrsordnung die Null-Promille-Grenze eingeführt. Wer seinen Füh-rerschein verloren hat, weil er betrunken war, oder weil er Drogen genommen hat, kann von seinem Arbeitge-ber entlassen werden, wenn der „Sünder” ein Berufsfah-rer ist. Strafen müssen gleich bezahlt werden. Verkehrsstra-fen über 200 Euro können in Raten bezahlt werden, wenn man weniger als 15.000 Eu-

Der Präsident von Confartigi-anato Trasporti, Franceso del Boca, der Generalsekretär von Confartigianato Traspor-ti, Gianluigi Bassi, der Präsi-dent von Confartigianato Tri-ent, Roberto De Laurentis, und LVH-Direktor Hanspeter Munter lobten die erstmalige Veranstaltung der zwei Pro-vinzverbände.

te

Die Gründungsmitglieder des Konsortiums TransOpt mit Notar Luca Barchi und Präsident Elmar Morandell (1. und 2. v. l.)

Die Berufsgemeinschaften der Warentransporteure aus Südtirol und Trient haben erstmals eine gemeinsame Versammlung abge-halten.

Das ist das neue Logo des neuen Konsortiums TransOpt. Das Konsortium für Warentransporteure nimmt noch Mitglieder auf: Informationen unter Tel. 0471 323270, [email protected].

Logo von TransOpt

Page 43: Der Handwerker, November 2010

Der Handwerker November 2010 43

FFFFFFFFFrauen im LVH

Jahresversamm-lung mit CSU-Abgeordneter

Die Frauen im LVH hal-ten am 19. November

ihre Jahresversammlung im Haus des Hand-werks in Bozen ab.

Gastreferentin ist die CSU-Abgeordnete und

Frauen-Unionsvorsit-zende Angelika Niebler. Ehrengast ist die Präsi-

dentin der Frauen von Confartigianato Trient,

Flavia Angeli.

falt ausgetauscht. Coaching-Leiterin Elisabeth Graf hat unterschiedliche Modelle und Konzepte zum Thema Rollen- und Zeitmanagement disku-tiert. Die Teilnehmerinnen

Die Handwerkerfrau steht in ihren vielfäl-tigen Aufgaben vor

besonderen Herausforderun-gen: Einerseits gestaltet sie verantwortlich das Famili-enleben, andererseits ist sie im Unternehmen zusammen mit ihrem Mann die tragen-de Säule für die Organisation und Verwaltung des Betrie-bes. Aus dieser Rollen- bzw. Verantwortungsvielfalt heraus ist es für die Handwerkerfrau ganz besonders wichtig, auf das persönliche Gleichgewicht zu achten. Die Teilnehmerin-nen haben bei dem ganztägi-gen Coaching in Eppan ihre Erfahrungen zum Umgang mit der Rollen- und Aufgabenviel-

Coaching für HandwerkerfrauenFrauen: Die Bezirksgruppe der Frauen Bozen Land organisierte ein Gruppencoaching für Unternehmerfrauen, um Erfahrungen über ihre besondere Rolle zwischen Unternehmen und Familie auszutauschen.

konnten ihre Kennntnisse in Sachen Prioritäten setzen und Aufgabenplanung erweitern und haben Tipps für den Um-gang mit schwierigen Situatio-nen erhalten. te

Referentin Elisabeth Graf mit den Teilnehmerinnen des Coachings: Ingeborg Zampedri, Hedwig Saxalber, Marlis Mittermair, Heidi Fel-derer, Marlene Lobis, Anneliese Ebner (v. l.).

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Page 44: Der Handwerker, November 2010

44 Der Handwerker November 2010

JJJJJJJJJJJunghandwerker

geplante Produkt bis hin zum Verkauf auf. Detailliert zeich-nete der 33-jährige Wiener

Unterneh-mer Wolf-gang Ress-ler und Gewinner der ös -terreichi-schen Aus-

zeichnung „Jungunternehmer des Jahres 2009“ seine Ent-scheidung für die Entwicklung eines Hightech-Produktes zur Stromgewinnung nach. Er riet dem Publikum, bei der Grün-dung eines Unternehmens sich auf jeden Fall mit Personen in Verbindung zu setzen, die bereits einmal ein Unterneh-men gegründet haben, sowie sofort die richtigen Partner und Mitarbeiter mit an Bord zu ziehen. Der wichtigste Tipp Resslers: „Rechnet mit doppelt so hohen Kosten und

Unter dem Motto „Mit Strategie un-schlagbar werden“

stand die Fachtagung der Junghandwerker auf Schloss Maretsch in Bozen. Um sich dem Thema Strategie zu nä-hern, präsentierte der Aus-schuss der Junghandwerker zu Beginn die Ergebnisse der Studie „Open Innovation“ (unter www.innovazion.lvh.it abrufbar). „Grundsätzlich sind die Südtiroler sehr zu-frieden mit den Leistungen unserer Handwerker“, so der Junghandwerkervorsitzende Martin Haller. „Allerdings bemängeln viele Befragte die hohen Preise.“ Daraus könn-ten Handwerker für sich den Schluss ziehen, differenzier-te Preislinien anzubieten. „Denn nicht jeder Kunde braucht höchste Qualität. Viele Kunden sind auch mit der zweitbesten Lösung zu-frieden, solange sie bezahlbar bleibt.“ LVH-Vizepräsident Gert Lanz betonte, wie wich-tig ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und Banken sei.

Junge Unternehmer berichten Frische Ideen und deren Um-

setzung präsen-tierte der Desi-gner Martin Oberhauser . „Eine gute Idee ist aber erst dann wirklich

gut, wenn sie auch Geld in die Kasse spült“, warnte er. Anhand von verschiedenen Praxisbeispielen zeigte er die Schritte von der spontanen Produktidee über eine fun-dierte Recherche über das

Mit Strategie unschlagbar werdenFachtagung: Wie kommt ein junger Betrieb an eine brauchbare Strategie, die am Ende tatsächlich ein dickes Plus in der Kassa garantiert?

mit einer doppelt so langen Entwicklungszeit wie anfäng-lich geplant.“

Bei Finanzierung Spielraum einplanenOhne Investitionen können Unternehmen nicht überleben. Aller-dings können diese auch zur Falle wer-den. Wie man die schlimmsten Gefah-ren umschifft, er-klärte Richard Maria Seebacher, Vizedirektor der Südtiroler Sparkasse. Einer der häufigsten Fehler sei es, nicht ausreichend Spielraum für Finanzkosten einzupla-nen. „Momentan haben wir mit den niedrigen Zinsen eine komfortable Marktsituation. Allerdings können diese in Zukunft steigen, und dann wird es sehr eng für das Un-ternehmen.“ um

Ausbilder des Monats

Walter Schmidt (im Bild), Spengler und Inhaber der Firma Schmidt AS in Bozen, ist der „Aus-bilder des Monats“ im Oktober. Junghandwer-kerchef Martin Haller und Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner nahmen die Prämie-rung mit LVH-Präsident Walter Pichler und Spenglerobmann Hubert Trenkwalder vor.

Lehrfahrten auch 2011Die Junghandwerker wollen auch 2011 Lehr-fahrten zu interessanten Unternehmen im Aus-land machen. Vorschlä-ge sind willkommen, einfach per E-Mail an [email protected].

Gut besetzter Tagungssaal auf Schloss Maretsch

Die Ausschussmitglieder der Junghandwerker bei der Tagung: Junghandwerkerchef Martin Haller, Georg Taschler, Christian Weis-sensteiner, Hannes Prader und David Eckl (v. l.).

Page 45: Der Handwerker, November 2010

JJJJJJJJJJJunghandwerker

Der Handwerker November 2010 45

Kontakte für den Einstieg ins Berufsleben und das gu-te Kennenlernen des Berufs. Auch bei den Unternehmen überwiegen die überaus posi-tiven Erfahrungen. Neun von zehn Unternehmen würden im nächsten Jahr wieder einen Chance-1.0-Praktikanten auf-nehmen. 78 Prozent gaben an,

Die Junge Wirtschaft lancierte mit der Unterstützung der

Handelskammer Bozen, der Südtiroler Landesregierung und Stiftung Sparkasse die Jugendkampagne Chan-ce 1.0. Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren konnten sich dabei um die Top-Som-merpraktikumplätze 2010 bewerben. Dass die Aktion ein voller Erfolg war, zeigen die Umfragen im Anschluss an die Praktika. Drei von vier Praktikanten bewerte-ten ihr Praktikum mit gut (40 Prozent) bis sehr gut (34 Prozent). Als größte Vorteile nannten sie den pra-xisnahen Einblick in die Ar-beitswelt, die gewonnenen

Praktika erfolgreich abgeschlossenChance 1.0: 33 Jugendliche haben im Sommer ein Toppraktikum in einem Südtiroler Unternehmen absolviert. Vor kurzem wurden die Ergebnisse präsentiert.

dass ihr Unternehmen von der Aktion Chance 1.0 profitier-te. 88 Prozent der befragten Unternehmer waren mit den Praktikanten zufrieden bis sehr zufrieden. In einem Fall wurde die Praktikantin aufgrund aus-gezeichneter Leistungen nach Beendigung des Praktikums fix eingestellt. te

Das waren die Praktikanten im

HandwerkEines der begehrten

Top-Sommerpraktika absolvierten Fabian

Plaickner (Praktikum im Betrieb Bernard Bau),

Stefan Trenker (Lanz Metall), Katrin Gogl

(Tiroler Goldschmied), Markus Dosser

(Motorunion) und Ines Antelmi (Innerbichler

Helmuth GmbH).

Lob für Chance 1.0: Die Vorsitzenden der Jugendverbände mit ei-nigen Praktikanten, den Landesräten Thomas Widmann und Chris-tian Tommasini und Handelskammerpräsident Michl Ebner.

Page 46: Der Handwerker, November 2010

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAlthandwerker

Landesausschuss zieht BilanzBei seiner jünsten Ver-sammlung hat der Lan-desausschuss Bilanz über die vielen Tägig-keiten und Ausflüge im heurigen Jahr gezogen. Die Gruppe der Althand-werker wächst und hat derzeit über 1350 Mit-glieder. LVH-Präsident Walter Pichler berichte-te dem Ausschuss über die Verbandstätigkeit.

46 Der Handwerker November 2010

Kulturfahrt in den VinschgauAlthandwerker: Die Gruppe der Althandwerker von Gröden hat am 29. September ihre traditionelle Herbstfahrt veranstaltet, die in diesem Jahr in den Vinschgau führte. Hier der Reisebericht.

stammen aus dem 17. Jahr-hundert von dem aus Latsch gebürtigen Adrian Mair. Die barocken Seitenaltäre und die Orgel stammen aus dem Jahr 1741. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir Morter und be-suchten das Kirchlein zum hl. Stefanus unter Schloss Monta-ni. Die fast vollständig erhal-tenen wertvollen Fresken aus

Der erste Besuch der 73 Althandwerker mit ihren Frauen galt der

Spitalskirche in Latsch. Dort konnten wir den kunstvollen gotischen Altar von Jörg Lede-rer bewundern. Um 1980 wur-de dieser Altar fachmännisch vom Grödner Restaurator Helmuth Prinoth restauriert. Die Fresken der Spitalskirche

dem 15. Jahrhundert erzählen die Geschichte des Martyriums des hl. Stefanus und andere bi-blische Geschichten. Ein Teil unserer Gruppe hat sich für eine Alternative entschieden und besuchte den Kräuter-garten in Goldrain. Nach ei-nem guten Mittagessen im Goldrainer Hof besuchten wir noch Schlanders. Unter der Führung unseres Landsman-nes Hubert Piccolruaz ging eine Gruppe den Besinnungs-weg hinauf nach St. Ägidius oberhalb Kortsch, wo man die Stationen des Bildhauers Karl Grasser betrachten kann. Wohlgelaunt und mit schönen Eindrücken ging die Fahrt wie-der zurück ins Grödental.

Für die Gruppe Althandwerker

Gröden Josef Mussner Zorz

Über 70 Althandwerker aus Gröden und deren Frauen nahmen an der Kulturfahrt nach Latsch, Morter und Schlanders teil.

Die Althandwerker besichtigten unter anderem die Herstellung des weltbekannten Parmaschinkens.

Kultur und Genuss in ParmaAlthandwerker: Eine Gruppe Althandwerker aus Bozen, dem Überetsch und Unterland hat im Oktober eine Fahrt nach Parma unternommen.

Am 9. Oktober unter-nahmen die Althand-werker von Bozen

Stadt und Land und Unter-land gemeinsam einen Aus-flug in das sehr interessante Gebiet um Parma. Unter der Leitung der beiden Bezirks-vertreter der Althandwer-ker Claudio Molinari und Gianfranco Atz erlebten die Senioren einen abwechs-lungsreichen und somit un-vergesslichen Tag. Es fehlte auch nicht der Austausch über Erfahrungen aus dem Alltag sowie aus der Arbeit. Perfekt organisiert wurde das Ganze von Claudio Mo-linari, auf erneute Einladung der Althandwerkergruppe

von Parma. Die Fahrten von Claudio haben in der Gruppe bereits Tradition. Zuerst stand auf dem Programm eine kurze Besichtigung mit anschließen-der Verkostung der Produkte zweier Handwerksbetriebe: die Käserei „Coduro“, bekannt für die Herstellung des be-kannten „Parmiggiano Reggia-

no“, und die Produktion des weltweit bekannten „Parma-schinkens“. Nach einem sehr guten Mittagessen fuhren wir nach Parma. Dort folgte die Besichtigung der Sehenswür-digkeiten der Altstadt. Erwäh-nenswert und beeindruckend war der imposante Dom von Parma. aa

Page 47: Der Handwerker, November 2010

AAAAAAAAAAAAAAAlthandwerker

Der Handwerker November 2010 47

Patronat INAPA geehrt

Das LVH-Patronat erhielt eine Auszeichnung für

seine Leistungen für die Althandwerker in Südti-

rol. Patronatsmitarbeiter Angelo Angerami, der auch Koordinator der Althandwerkergruppe

ist, nahm die Auszeich-nung aus der Hand von ANAPA-Präsident Enzo

Ciccarelli entgegen.Gegend von ihrer besten Sei-te. Wunderschöne Tage mit Sommertemperaturen um 28 Grad und wolkenlosem Himmel folgten. Ein vielsei-tiges, toll organisiertes Rah-menprogramm mit Animati-on, Musik, Theater, Kabarett und eine Reihe von interes-santen Ausflügen in die Um-gebung machten den Urlaub zu einem richtigen Erlebnis. Dazu verzauberte die reich-haltige und bekannte Gastro-nomie der Gegend die Gäste.

Tanzwettbewerb und andere HöhepunkteDrei besondere Ereignisse bildeten die Höhepunkte des Urlaubsaufenthaltes in Apulien: • der Tanzwettbewerb, bei

dem Sebastian Brugger zu-sammen mit Frau Kamelger den ersten Platz belegte, zu-sammen mit zwei anderen Paaren;

Einmal im Jahr ruft die gesamtstaatliche Alt-handwerkervereini-

gung ANAPA alle Althand-werker zu einem gemeinsa-men Urlaub auf. Reiseziel war im September das Fe-riendorf „Novajardinia“ mit einem der schönsten Strände Apuliens in Castellaneta Ma-rina am Ionischen Meer.

Reichhaltiges Rahmenprogramm37 gut gelaunte Althandwer-ker aus Südtirol brachen mit dem Landesvorsitzenden Se-bastian Brugger zu dem Ur-laub auf. Mit Bus bis Verona und dann per Flug nach Bari erreichte die Gruppe ohne Zwischenfälle das Ziel. Die Anlage von „Novajardinia“ liegt vier Kilometer vom Meer entfernt mitten in ei-nem großen Naturschutzge-biet. Nach einem ersten recht feuchten Tag zeigte sich die

Althandwerker in Apulien Althandwerker: 37 Althandwerker verbrachten einen gemeinsamen Badeurlaub in Süditalien. Das LVH-Patronat INAPA und der Dachverband ANAPA organisierten die Reise.

• die Ehrung des Patronates INAPA für den Einsatz in der Althandwerkergruppe, entgegen genommen von Angelo Angerami, Mitar-beiter im Patronat und Ko-ordinator der Gruppe der Althandwerker;

• eine Überraschungsfeier zum 49. Ehejubiläum von Brugger und seiner Gattin.

Mit dabei waren neben Brug-ger mit Gattin auch die Be-zirksvertreter des Burggra-fenamtes, Gertraud Götsch, und von Gröden, Vinzenz Mussner und Josef Mussner Zorz. Ein besonderer Dank geht an Primus Touristik (Zu-bringerdienst zum Flughafen) für die perfekte Organisation, an Quick Touristik für die Organisation und Betreuung vor Ort sowie an Thea Huber und Josef Mussner Zorz für die gelungenen Fotos.

aa

49. Hochzeitstag

Noch ein Jahr bis zur goldenen Hochzeit. Seit 49 Jahren sind der Lan-desvorsitzende Sebas-tian Brugger und seine Gattin Anna ein glück-liches Ehepaar. Dafür

gab es am Hochzeitstag während des Urlaubes in Apulien einen schö-

nen Strauß Blumen.

37 Althandwerker aus Südtirol verbrachten den gemeinsamen Urlaub in Apulien.

Page 48: Der Handwerker, November 2010

6.–10. November 2010RenexpoFachmesse für erneuerbare Energien und Energieeffizienz bei Bau und Sanierung. Ob Photovoltaik, Wärmepumpen, Nahwär-me, Kraft-Wärme-Koppelung, Holzbau oder Energieberatung – die Messe gibt Fachhandwerkern einen umfassenden Über-blick über Innovationen, aktuelle Entwicklungen, Produkte und Dienstleistungen. Interessierte Betriebe erhalten bei der LVH-Berufsgruppe Installation Freikarten für die Messe: Tel. 0471 323284, [email protected] Salzburg, www.renexpo-austria.at

Messen. Infos.

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48 Der Handwerker November 2010

Messen

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger.Lese

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6.–10. November 2010Alles für den Gast Internationale Fachmesse für die Gastronomie, Hotellerie und NahrungsmittelindustrieMesse Salzburg, www.gastmesse.at

17.–21. November 2010HerbstmessePublikumsmesse zum Thema „Leben, wohnen und genießen“ mit Fachausstellungen „Prodonna – Die Frau im Mittelpunkt“ (17.–21. 11.) und „Biolife – Fachmesse für Bioprodukte“ (19. bis 21. 11.). Der LVH hat einen Gemeinschaftsstand des Südtiroler Qualitätshandwerks organisiert.Messe Bozen, www.herbstmesse.messebozen.it

27.–30. Jänner 2011Klimahouse Internationale Fachmesse für energieeffizientes und nachhalti-ges Bauen; Messe Bozen, www.klimahouse.it

4.–12. Dezember 2010L’Artigiano in FieraInternationale Messe für handwerklich hergestellte Produkte mit Sonderschauen „EcoAbitare“ und „EcoNavigare“Messe Mailand, www.artigianoinfiera.com

Veranstaltungen

6. NovemberJahresversammlung der Tapezierer und Raumausstatter9.30–10.30 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

17.–20. März 2011Baumec Fachmesse für Baumaschinen und BaugeräteMesse Bozen, www.baumec.it

17.–20. März 2011Viatec Fachmesse für Straßenbau und InfrastrukturbewirtschaftungMesse Bozen, www.viatec.it

10.–13. März 2011Minergie Expo Fachmesse für das energieeffiziente und komfortable Bauen Messe Luzern, www.minergie-expo.ch

Interessierte

Interessierte

24.–28. November 2010Heim + HandwerkGilt als beste Verbraucherausstellung in Deutschland, wenn es um Bauen, Einrichten und Wohnen geht. Die Messe umfasst die Bereiche der Inneneinrichtung mit Küchen, Bädern, Möbeln, Wohnaccessoires und Kunsthandwerk sowie nachhaltiges und energieeffizientes Bauen, Ausbauen, Sanieren, Renovieren und Modernisieren. Neue Messe München, www.heim-handwerk.de

24.–28. November 2010Food & LifeMesse für das Lebensmittelhandwerk parallel zur „Heim+Handwerk“. Neue Messe München, www.food-life.de

17.–22. Jänner 2011Bau 2011Weltleitmesse für Architektur, Materialien, SystemeNeue Messe München, www.bau-muenchen.com

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in Südtirol aus Altersgründen zu verkaufen

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Page 49: Der Handwerker, November 2010

SprechstellenSprechstellen

• Tapezierer/Raumausstatter Burggrafenamt, Vinschgau 20 Jahre - Partschins

• Florist, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Meran

• Florist Bozen und Umgebung 14 Jahre - Deutschnofen

• Mediengestalter Brixen und Umgebung 19 Jahre - Brixen

• MediengestalterBrixen und Umgebung, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Brixen

Körperpflege• Schönheitspfleger

Klausen und Umgebung, Brixen und Umgebung 18 Jahre - Klausen

• Friseur, Burggrafenamt 14 Jahre - Algund

Lehrstelle gesuchtHolz• Waldarbeiter, Südtirol

31 Jahre - Bruneck• Tischler

Bozen und Umgebung, Unterland, 18 Jahre - Kaltern

• TischlerBurggrafenamt, Vinschgau18 Jahre - Dorf Tirol

Bau• Zimmerer, Burggrafenamt,

Vinschgau, 18 Jahre - Dorf Tirol

Metall• Schlosser/Schmied, Bozen und

Umgebung, Burggrafenamt 16 Jahre - Eppan

• Schlosser/Schmied, Bozen und Umgebung, Wipptal 17 Jahre - Gossensaß

• Karosseriebauer, Bozen und Umgebung, Burggrafenamt 17 Jahre - Riffian

• Karosseriebauer, Bozen und Umgebung, Brixen und Umgebung, 15 Jahre - Atzwang

• Kfz-Techniker, Bozen und Umgebung, Unterland 16 Jahre - Tramin

Installation• Elektrotechniker, Bozen und

Umgebung, Unterland 18 Jahre - Kaltern

Verschiedene• Zahntechnikergehilfe

Bozen und Umgebung 18 Jahre - Bozen

• Fotograf, Brixen und Umgebung, Bozen und Umgebung 17 Jahre - Brixen

• Gold- und Silberschmied Bozen und Umgebung, Wipptal 17 Jahre - Gossensaß

• Gold- und Silberschmied Bozen und Umgebung, Burggrafenamt 20 Jahre - Tscherms

• Tapezierer/Raumausstatter Burggrafenamt, Bozen und Umgebung 18 Jahre - Meran

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D E R

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Die stärkste Wirtschaftszeitschrift SüdtirolsAuflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH - Bildung & Service Gen. m. b. H, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: [email protected], www.lvh.itJährliche Abo-Gebühr: 45 Euro (Inland), 55 Euro (Ausland)Redaktion: Tobias Egger, Ulrike Mahlknecht; Übersetzung: Claudia VicentiniSekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Imp

ress

um

Sprechstellen

SprechstundenDr. Hanspeter MunterLVH-DirektorJeden Montag von 11 bis 12 Uhr Haus des Handwerks Mitterweg 7, Bozen

Dr. Thomas HagerLVH-Vizedirektor• Büro Meran jeden

1. und 3. Mittwoch im Monat, 15–17 Uhr

• Büro Schlanders jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, 8.30–12.30 Uhr

• Büro Brixen jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,15–17 Uhr

• Büro Bruneck, Büro Gröden, Büro Neumarkt, Büro Sterzing nach Voranmeldung unter Tel. 0471 323200

Lehrling gesuchtMetall• Kfz-Techniker, Wolkenstein

Auto Nocker, Tel. 0471 795278• Karosseriebauer, Bozen

Continental, Tel. 0471 201630

Installation• Installateur, Lana

Höller Andreas & Alber Alois Tel. 0473 550227

• Installateur, Niederdorf Kammerer KG, Tel. 0474 745185

• Installateur, Nals Psenner Heizungsbau KG Tel. 0471 678818

• Elektrotechniker, Eppan Elektro A. Haller OHG Tel. 0471 633044

• Elektrotechniker, Lajen Prader Leonhard Tel. 0471 655802

• Elektromechaniker, Bruneck Svaluto elettromeccanica Tel. 0474 553033

Holz• Tischler, Eppan, Tischlerei

Engl Peter, Tel. 0471 663119

Der Handwerker November 2010 49

LVH-Kontaktstellen

Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: [email protected]

Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: [email protected]

Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: [email protected]

LVH-Bezirksbüros

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: [email protected]

Sterzing Hochstraße 1 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759 E-Mail: [email protected]

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: [email protected]

Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: [email protected]

St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: [email protected]

BerufsgemeinschaftenTel. 0471 [email protected]

RechtsberatungTel. 0471 323240

[email protected]

KreditberatungTel. 0471 [email protected]

BaukoordinationTel. 0471 323230

[email protected]

Patronat InapaTel. 0471 323263

[email protected]

BildungszentrumTel. 0471 [email protected]

Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340

[email protected]

ZentraleTel. 0471 323200Fax 0471 323210

Sekretariat, DirektionTel. 0471 323300

[email protected]

InnovationTel. 0471 [email protected]

Viele Jugendliche suchen nach

einer Lehrstelle. Sollten Sie eine

Lehrstelle in Ihrem Betrieb frei

haben, melden Sie sich bitte unter

Tel. 0471 323344, oder tragen Sie die

freie Lehrstelle unter www.lvh.it

(Rubrik „Lehrstellenbörse“) ein!

Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen.

Page 50: Der Handwerker, November 2010

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LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!Fahrzeuge – Sonderfahrzeuge und Sondertransporte – Fahrverbote und Verbotskalender – Verhalten bei verschiedenen Verkehrssi-tuationen – Radioverbindungen und Handys – Verantwortung bei Unfällen – Genehmigungen zum Ausführen von Sondertransporten –Reservefahrzeuge. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

KlimaHaus-KurseKlimaHaus Aufbaukurs Haustechnik für Handwerker8.30–18 Uhr2., 4., 9./10. November Wärmebilanzierung, Wärme-,Feuchte- und Schallschutz, Wärme-produktion, Messtechnik, Wärme-abgabesysteme und Regelung, Wasserinstallation, elektrische Installationen, Anwendung des BerechnungsprogrammsDer Besuch des Grundkurses ist Vor-aussetzung für den Aufbaukurs. Die Absolventen der KlimaHaus-Aufbau-kurse erhalten das Diplom und die Plakette „KlimaHaus-Handwerker“ und werden in der Liste „KlimaHaus-Handwerker“ im Internet veröffent-licht, dafür ist eine Anwesenheit von 100 Prozent der Gesamtstunden Voraussetzung.Die Gebühr von 100 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

KlimaHaus Aufbaukurs – Bau und Ausbau für Handwerker8.30–18 Uhr1./2./3., 6./7. Dezember Wärmebilanzierung, Wärme-,Feuchte- und Schallschutz, Bau-stoffe, Haustechnik, Messtechnik, Wärmeverbundsysteme, Anwen-dung des Berechnungsprogramms, Praxismodule Massivbau, Holzbau und MischbauDer Besuch des Grundkurses ist Vor-aussetzung für den Aufbaukurs. Die Absolventen der KlimaHaus-Aufbau-kurse erhalten das Diplom und die Plakette „KlimaHaus-Handwerker“ und werden in der Liste „KlimaHaus-Handwerker“ im Internet veröffent-licht, dafür ist eine Anwesenheit von 100 Prozent der Gesamtstunden Voraussetzung.Die Gebühr von 100 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

ArbeitssicherheitDie Sicherheit im Handwerks-betrieb für Arbeitgeber8.30–17.30 Uhr3., 7. Dezember11., 18. DezemberRolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutionen

der Arbeitssicherheit – Sicherheits-normen – Brandgefahr und Sicher-heitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen –Personenschutz gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau 19./20. November St. Leonhard i. P. – Vereinshaus

Berufsgruppen Installation, Transport30. November, 2. Dezember

Ausbildungskurs zum Arbeit-nehmervertreter für Sicher-heit (Sicherheitssprecher)8.30–17.30 UhrKonstitutionelle und zivilrechtliche Prinzipien – Allgemeine Gesetzge-bung und speziell in der Materie der Unfallverhütung und Arbeitshy-giene – Wichtigste mit einbezoge-ne Personen und ihre Pfl ichten – Defi nition und Bestimmung der Ri-sikofaktoren – Risikobewertung – Bestimmung der Vorbeuge- und Schutzmaßnahmen (technische, or-ganisatorische, vorgangsmäßige) – Normative Aspekte der Tätigkeit der Sicherheitssprecher – Kennt-nisse der Technik der Kommuni-katon. (Kurs gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08, in geltender Fassung). Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Berufsgruppe Bau24./25./26./27. November St. Leonhard i. P. – Vereinshaus

Alle Berufsgruppen2./3., 10./11. November Ort: St. Leonhard i. P.

Die Sicherheit im Handwerks-betrieb für Arbeitnehmer8.30–18 Uhr10. DezemberRolle der Arbeitssicherheit – Insti-tutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilde-rung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewäl-tigung –Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeits-platz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Last-handhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz (gemäß Art. 37, G. v. D. 81/08 in geltender Fassung). Aus rechtlichen Gründen ist für

den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Referent: Sicherheitsexperte

Berufsgruppe Bau10. November

6. November Meran, LVH-Bezirksbüro, Kuperionstraße 30

17. November St. Leonhard i. P.

18. November, St. Loren-zen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

Berufsgruppen Transport, Installation13. November

Berufsgruppen Holz, Metall, Installation9. November

11. November Vahrn, LVH-Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

10. November, St. Loren-zen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

20. November Meran, LVH-Bezirksbüro, Kuperionstraße 30

Büroangestellte aller Berufsgruppen9. November Vahrn, LVH-Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb8.30–17.30 UhrEinführung – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestim-mungen – Grundlagen zur Brandent-stehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall –Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb (gemäß M.D. 10. März 1998). Aus recht-lichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Referent: Sicherheitsexperte

Berufsgruppen Holz, Metall12. November

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323370 – 0471 323372, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

November/Dezember

Soweit nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Preiskalkulation und Kostenrechnung im Handwerksbetrieb14–18 Uhr16., 18. November Erläuterung der Grundlagen und Aufgaben der Kostenrechnung – Ermittlung der verschiedenen Kos-ten, die im Handwerksbetrieb an-fallen (direkte und indirekte Kosten sowie fi xe und variable Kosten) – Berechnung der Selbstkosten bzw. Herstellungskosten, die bei einem Angebot anfallen – Ermittlung des Verkaufspreises einer Dienstleis-tung oder eines ProduktesBitte bringen Sie einen Taschen-rechner mit.

Durchsetzen von Zahlungsforderungen18–21 Uhr, 17. November Setzung der Zahlungsfrist – schriftliche und mündliche Mahnung der säumigen Kunden – Berechnung der Zinsen bei Privat- und Ge-schäftskunden – Mahnbescheid von Seiten des Rechtsanwaltes

Vergabe öffentlicher Arbeiten und Qualitätsausschreibung8.30–12.30 Uhr20. November Vergabe öffentlicher Arbeiten auf der Grundlage des G. v. D. 163/2006 i. g. F. (codice dei contratti) unter besonderer Be-rücksichtigung der Vergabe nach dem Kriterium des wirtschaftlich günstigsten Angebotes (Bewer-tung von Qualität und Preis) – Ver-gabekriterien – Vorgangsweise bei der Bewertung – abnormal niedrige Angebote (wie werden diese festge-stellt, Rechtfertigung) – Ausschluss vom Verfahren

Vorbereitungskurs für den technischen Begleitschutz für Sondertransporte18–21 Uhr23., 25. November Einteilung der Straßen und der verschiedenen Verkehrssituationen Art. 3 – Verkehrszeichen – Baustel-len und andere Engstellen auf den Fahrbahnspuren – Geschwindig-keiten – Führerscheine – Revisio-nen und Instandhaltung der Fahr-zeuge – Maße und Gewichte der

Page 51: Der Handwerker, November 2010

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!Befähigungskurse (Theorie)8.30–18 UhrBei Kursabschluss wird ein Befä-higungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in gel-tender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu un-terweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Referent: Sicherheitsexperte

Gabelstaplerfahrer (Theorie) 6. Dezember

16. November Vahrn, LVH-Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

2. Dezember, St. Loren-zen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

Baggerfahrer (Theorie)8. November

Gerüstbaukurs – PiMUS (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie8.30–17.30 Uhr20., 22., 27., 29. November 4., 6., 11., 13. Dezember Juridisches Modul: allgemeine Ge-setzgebung zum Thema Arbeits-sicherheit und Unfallverhütung, Unfallstatistiken und Gesetzesüber- tretungen auf Baustellen, G. v. D. 81/08 – Arbeiten in der Höhe („lavori in quota“), G. v. D. 81/08 – Mindestsicherheitsmaßnahmen auf Baustellen; Technisches Modul: Inhalte des PiMUS (Auf-, Um- und Abbauplan), ministerielle Ermäch-tigung, Skizzen und Ausführungs-projekt, richtige Verwendung und Aufbewahrung der individuellen Si-cherheitsausrüstung, richtiger Ein-satz der Verankerungen (Typen und Techniken), Sicherheitsüberprü-fungen; Praktisches Modul: Auf-, Um- und Abbau von verschiede-nen Gerüsten, Notfallmaßnahmen und Rettungsaktionen. Gemäß Art. 136 und Anlage XXI G.v.D. 81/08 in geltender FassungZusatzmodul PSA: richtiger Um-gang mit persönlicher Schutzaus-rüstung gegen Absturz (gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08, in geltender Fas-sung). Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Einweisung in die persönli-che Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatz-

möglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353–1 und 2 /354/alle 795A1–E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanlei-tungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkei-ten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen (gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08, in geltender Fassung). Aus rechtlichen Grün-den ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

8.30–12.30 Uhr12. November Kurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1

14–18 Uhr12. November Kurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1

21. Dezember Kurtatsch, Rotho Blaas GmbH, Etschweg 2/1

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie8.30–18 Uhr23./24./25./26. NovemberBasismodul: theoretischer Teil zur Seilsicherung – Modul A: prakti-scher Teil für Quotenarbeiten in natürlichem oder künstlichem Ge-lände (gemäß Art. 116 und Anlage XXI G. v. D. 81/08, in geltender Fassung). Zusatzmodul PSA: richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08, in geltender Fassung). Aus rechtli-chen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesen-heit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“, Vorgesetzten (inkl. Prüfung)8.30–17.30 Uhr5. November Risikobewertung – anwendbare Schutzmaßnahmen – Gruppenein-teilung – Verankerungspunkte lt. EN 795 – periodische Kontrolle der PSA – Notfallmaßnahmengemäß Art. 116 und Anlage XXI des G. v. D. 81/08, in geltender FassungDer Besuch des Grundkurses Seilsicherung ist Voraussetzung für den Aufbaukurs. Aus rechtli-chen Gründen sind für den Erhalt

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des Diploms die volle Anwesen-heit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Erste Hilfe (12 Unterrichtseinheiten)8.30–18.30 Uhr18. Dezember Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risi-koindex laut INAIL unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichts-einheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerIn-nen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben (gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08, in geltender Fassung) sowie gemäß D. LH. 13.6. 2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003 Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.Referent: Alexander Boday, Ret-tungssanitäter

Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft:9. November 1. Dezember

22. NovemberVahrn, LVH-Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

Bereiche Dienstleistung/Verwaltung und Verwaltung/Transport und Verkehr8. November

7. Dezember Bezirksbüro, St. Loren-zen, LVH-Bezirksbüro, Brunecker Straße 14/a

Erste Hilfe (16 UE)1. Tag: 8.30–17.30 2. Tag: 8.30–12.3010./11. November 2./3. Dezember Jeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut INAIL über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerInnen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. (gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08, in geltender Fassung sowie gemäß

D. LH. 13.6. 2005, Nr. 25 und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms sind die volle Anwesen-heit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bezirk Bruneck19./20. NovemberBruneck

9./10. Dezember Vahrn, LVH-Bezirksbüro, Konrad-Lechner-Weg 7

Auffrischungskurs Erste Hilfe 4 StundenErste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Be-triebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut IN-AIL kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 Arbeitnehmer/-innen) müssen einen Auffrischungskurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Bereiche Dienstleistung/Verwaltung und Transport8.30–12 Uhr15. November

Bereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft14–18 Uhr15. November

Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden8.30–15.30 Uhr16. November Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrie-ben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auf-frischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kur-ses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut INAIL über 4 und mehr als 5 Arbeitnehmer/-innen) müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

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Leute Von Heute52 Der Handwerker November 2010

LVH-Ortsgruppe Tisens

Ausflug ins AlpbachtalDie Tisner Handwerker und ihre Familien haben eine Tagesfahrt ins Alpbachtal unternommen. Ziel des Ausflugs war das Almab-triebsfest in Reith. Neben dem Almabtrieb selbst fand

ein traditioneller Hand-werksmarkt statt, bei dem Holzschnitzer, Korbflechter, Schnapsbrenner, Glasschlei-fer und viele weitere Hand-werker ihr Können zeigten. Abgerundet wurde das Fest mit Musik und kulinarischen Tiroler Spezialitäten. Die Ortsgruppe freute sich über den gelungenen gemeinsa-men Ausflug.

Tiroler Goldschmied

Diamantenbesetzte Falkenhauben für die ScheichsDer Tiroler Goldschmied hat in Abu Dhabi großes Aufse-hen mit den neuen diaman-tenbesetzten Falkenhauben erregt. Das Unternehmen hat ein weltweit neues Verfahren und Werkzeug entwickelt, um Falkenhauben mit Edelsteinen bündig zum Leder zu verzie-ren und mit individuellem Logo zu veredeln. Die edlen Hauben waren das Gesprächs-thema auf der Messe „Interna-tional Hunting & Equestrian

Exhibition“ vor kurzem in Abu Dhabi. Die seit über 40 Jahren familiengeführte und international preisge-krönte Goldschmiede aus Dorf Tirol entwirft seit einigen Jahren neben der Schmuckkollektion „Sfera Preziosa“ eine außergewöhn-liche Tracht- und Jagdkollek-tion. „So lag die Idee nicht fern, Falkenhauben zu einem traumhaften Schmuckstück zu verwandeln“, sagt Geschäfts-führer Hannes Gamper. Ein Jahr lang wurde an der Ent-wicklung gearbeitet. Im Bild ein Falkner mit einem weißen Gerfalken, der eine diaman-tenbesetzte Falkenhaube trägt.

Südtiroler Kinderdorf

Weihnachtskarten des Südtiroler KinderdorfesAuch dieses Jahr bietet das Südtiroler Kinderdorf wie-der Weihnachtsbillets aus Werken namhafter Südtiroler Künstler an. Der Reinerlös aus dem Verkauf dient der Unterstützung des Kinder-dorfes. Es ist eine gute Gele-genheit, für die Entsendung Ihrer Weihnachts- und Neu-

jahrswünsche Motive Südti-roler Künstler zu verwenden, zumal Sie gleichzeitig dem Südtiroler Kinderdorf helfen. Auskunft und Kartenkauf beim Südtiroler Kinderdorf, Außenstelle Meran, Renn-weg 23, Tel. 0473 230287, Fax: 0473 492022, Mo.–Fr. von 9–12 Uhr oder im Inter-net: www.kinderdorf.it, E-Mail: [email protected].

Jenesien

„Transart“ zwischen HobelspänenDass sich „Transart“, das Festival für zeitgenössische, experimentelle Kunst, unge-wöhnliche Schauplätze aus-sucht, dürfte in den zehn Jah-ren seines Bestehens bekannt geworden sein. In diesem Jahr war es unter anderem die Tischlerei Georg Mühlmann, in deren Räumlichkeiten ein besonderes Konzerterleb-nis zwischen Tradition und Avantgarde geboten wurde. Rund 130 Gäste lauschten be-geistert den fein verwobenen Klangwelten der italienischen Erstaufführung des Ensembles

Quadrat, das gemeinsam mit der amerikanischen Ausnah-meharfenistin Zeena Parkins auftrat. Eröffnet wurde der Abend mit einer Performance von Irene Hopfgartner und Ivo Forer. Besonders reizvoll war, dass sich die musische Kunst auf einer Ebene mit der Handwerkskunst traf.

Bezirksgruppe Oberpustertal

Herbstausflug nach „Minimundus“Die Bezirksgruppe Oberpus-tertal hat eine Fahrt nach Kärnten unternommen. 53 Personen, darunter Be-zirksobmann Gregor Seyr, nahmen teil. Zuerst ging es nach Velden am Wörthersee und dann weiter mit dem Schiff nach Maria Wörth. Dort besichtigte die Gruppe die beiden Kirchen. Das an-

schließende Mittagessen in Reifnitz bestand aus Kärntner Köstlichkeiten wie Kärntner Nudel, Zanderfilet, gefüllte Schnitzel, Backhändel, Kai-serschmarren mit Zwetsch-genröster. Am Nachmittag ging die Fahrt zum Modell-park „Minimundus“. Über 140 Modelle der schönsten Bauwerke, Züge und Schif-fe der Welt sind hier zu be-wundern. Mit schönen Ein-drücken haben die Pusterer wieder die Heimfahrt ange-treten.

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Leute Von Heute

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Der Handwerker November 2010 53

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Barbian

Metzgerei Trockner neu eröffnetDie Metzgerei Trockner Se-bastian in Kollmann hat

nach dem erfolgten Umbau ihre Geschäftslokale neu er-öffnet. Den Familienbetrieb leiten Richard Trockner mit Frau Monika und den Söhnen Hannes und Thomas. Zur Eröffnung und Weihe kamen Freunde, Kunden und Per-sönlichkeiten aus der Politik: Landesrätin Sabina Kasslat-ter Mur, Inhaber Richard Trockner, der Bürgermeister von Barbian Alfons Klamm-steiner und Pater Josef Knapp (im Bild v. l.).

Sand in Taufers

Dachdecker besichtigen Burg TaufersDie Berufsgemeinschaft der Dachdecker hat einen

Ausflug zur Burg Taufers unternommen. Mit dabei waren der Berufsbeirat mit Familien. Der Ausflug wur-de von der Firma Creaton gesponsert; im Bild in der vorderen Reihe Obfrau Re-nate Gamper.

Alsmeer, Holland

Floristen auf Lehr-fahrt in HollandDie Berufsgemeisnchaft der Floristen hat eine viertägige Lehrfahrt nach Holland ver-anstaltet. 13 Floristinnen und ein Florist sind nach Alsmeer gereist, um dort verschiedene Betriebe zu besichtigen. Auf

dem Programm standen un-ter anderem die weltgrößte Blumenversteigerung, ein Ro-senzuchtbetrieb und verschie-dene Firmen, die Floristenbe-darf und Zubehör verkaufen. Es war eine sehr interessante Fahrt, die einen Einblick über die Produktion, Vermarktung und Bedeutung der Schnitt-blumen auf dem Weltmarkt gegeben hat.

Feldthurns

Elektro Obrist gewinnt FußballturnierDie LVH-Ortsgruppe Feld-thurns hat ein Fußballturnier organisiert. Sieben Betriebe haben sich an dem Turnier auf dem Fußballplatz in Feld-thurns beteiligt. Als Betrieb

mit den besten Fußballern ging Elektro Obrist hervor. Platz zwei sicherte sich der Schmiedebetrieb Unterfrau-ner Lorenz, Platz drei ging an das Bauunternehmen Fink Andreas. Die weiteren Teilnehmerbetriebe nach ih-rer Platzierung: Karosserie Pittschieler Klaus, Rifeser OHG, Weico Maschinenbau und Tischlerei Hobl.

Rasen-Antholz

Ortsgruppe bei den FuhrmanntagenDie Fuhrmanntage sind ein tradtioneller Wettbewerb in Rasen rund um die Noriker-pferde. Die LVH-Ortsgruppe um Obmann Georg Schnei-der hat an dem Rahmenpro-

gramm mitgewirkt. Bei dem Umzug waren die Handwer-ker mit zwei Wägen zum Tischler- und zum Schmie-dehandwerk vertreten. Au-ßerdem hat die Ortsgruppe einen Stand betrieben und dort Handwerksprodukte verkauft. Den Erlös spendet die Ortsgruppe an die Kin-derkrebshilfe.

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