Fleischerzeitung 17/14

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FLEISCHER Offizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen 7. November 2014 Ö S T E R R E I C H I S C H E Z E I T U N G LMIV: Die Pflicht als Chance In Kürze gilt die neue Lebensmittelinformationsverord- nung. Aus der lästigen Pflicht kann die Chance werden, Kunden zu gewinnen TEXT: GEORG BOCK L ebensmielkennzeichnung geht uns alle etwas an“, so Ro- bert Mühlecker von RM-Consult GmbH in einem Impulsreferat bei der Landesinnungstagung der Lebensmit- telgewerbe in Niederösterreich. Die Er- nährung spielt eine wesentliche Rolle in unserer Gesellschaſt. Die Kunden wün- schen sich Klarheit darüber, wo die ver- arbeiteten Rohstoffe und die Produkte herkommen. Österreich hat hier schon sehr viel getan, um ein hohes Maß an Sicherheit zu bieten. Dennoch herrschte bis jetzt Auolbedarf: Die derzeitige Rechtsgrundlage der Kennzeichnung ist neun Jahre at und zum Teil noch nicht umgesetzt worden. Da wundert es nicht, dass es nun bei einer weiteren Ände- rung im Zuge des LMIV noch mehr Ver- wirrung gibt. Um die Unternehmer auf Vordermann zu bringen und am Lau- fenden zu halten, gibt es zahlreiche Schulungen und Informationsseminare. Unverträglich Der Hauptgrund der neuen Kenn- zeichnungspflicht für Allergene auf FORTSETZUNG: SEITE 2 IN DIESER AUSGABE Reportage Gans mal anders Seite 3 Biologische Landwirtschaſt 1. Weideschlachthaus Österreichs Seite 4 Märkte Aktuelle Marktpreise Seite 5 Aktuelles „Der Blunzenkönig“ Seite 7 Fuhrpark/Logistik Auf-, Um- und Einbauten Seite 9 Ladenbau Richten Sie sich ein Seite 11 ONLINE FLEISCHERZEITUNG.AT 17 AUSGABE 7. 11. 2014 GEORG BOCK, CHEF VOM DIENST Die Ängste, dass aufgrund der TTIP (Transatlantic Trade and Invest- ment Partnership) zwischen den USA und Europa geklontes Fleisch bzw. geklonte Tiere nach Europa kommen, sind begründet. Gerade in Zeiten der „Bio-Welle“ und der regionalen Vermarktung von öster- reichischen Fleisch- und Wurstwa- ren ist dies ein heikles Thema. Aber vielleicht geht der Schuss ja nach hinten los, und die Konsumenten erkennen den Wert unserer hei- mischen Qualitätsprodukte. Denn am Geschmack der Konsumenten lässt sich nicht rüeln. Sie bestim- men, was gekauft wird und was nicht. Mit vielerlei Qualitäts-Sie- geln sind österreichische Produkte ausgezeichnet. Und so schmecken sie auch. Die neue Lebensmittel- kennzeichnungsverordnung (was für ein Wort!) ist vielleicht noch ein weiterer Schri in diese Richtung. Die Konsumenten, und da gehöre ich auch dazu, wollen wissen, was sie kaufen und was sie essen (dür- fen). Nur bei der Umsetzung wird es wahrscheinlich Schwierigkeiten ge- ben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Würstelstandler in Wien weiß, was in dem Leberkässemmerl alles drinnen ist, das er dem Kun- den reicht. Aber wahrscheinlich wird das auch in Zukunſt dem Käu- fer wurscht sein. Weil schmecken tut’s auf jeden Fall. Kommentar ! Geschmacks- qualität Ihr E-Mail-Draht zur ÖFZ: redaktion.oefz@ wirtschaftsverlag.at P.b.b. Zul.-Nr. 02Z030730 W, Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 14 LMIV thinkstock In 12 Wochen zum Diplom-Fleischermeister Handwerklichen Betriebswirt Meister-Fleischsommelier 26. Jänner – 17. April 2015 · Module auch einzeln buchbar! Nähere Infos: WIFI OÖ, Kundenservice Tel.: 05 7000-77 E-Mail: kundenservice@wifi-ooe.at VITATOP Hochwertige Oberbahnfolie für Tiefzieh- und Schalenverpackungen hergestellt in Österreich www.scheyer.at CSB-System AUSTRIA GmbH Hietzinger Kai 13 Top 9 1130 Wien offi[email protected] www.csb.at Führende Unternehmen der Fleischbranche setzen weltweit erfolgreich auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen. Ihre Vorteile: Optimal vorkonfigurierte Prozesse Abdeckung aller Branchenanforderungen Schneller ROI durch kurze Implementierungszeiten Schneller. Zuverlässiger. Produktiver. Erfolg ist eine Frage des Systems [email protected] +43 662 87 51 32 - 0 Haunspergstraße 32, 5020 Salzburg Professionelle Lebensmittelpräsentation in Ihrer Kühltheke.

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FLEISCHEROffizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen 7. November 2014

Ö S T E R R E I C H I S C H E

Z E I T U N G

LMIV: Die Pfl icht als Chancein Kürze gilt die neue lebensmittelinformationsverord-nung. Aus der lästigen Pfl icht kann die Chance werden, Kunden zu gewinnen T e x T : g e o r g B o C K

L ebensmitt elkennzeichnung geht uns alle etwas an“, so Ro-bert Mühlecker von RM-Consult

GmbH in einem Impulsreferat bei der Landesinnungstagung der Lebensmit-telgewerbe in Niederösterreich. Die Er-nährung spielt eine wesentliche Rolle in unserer Gesellschaft . Die Kunden wün-schen sich Klarheit darüber, wo die ver-

arbeiteten Rohstoff e und die Produkte herkommen. Österreich hat hier schon sehr viel getan, um ein hohes Maß an Sicherheit zu bieten. Dennoch herrschte bis jetzt Aufh olbedarf: Die derzeitige Rechtsgrundlage der Kennzeichnung ist neun Jahre at und zum Teil noch nicht umgesetzt worden. Da wundert es nicht, dass es nun bei einer weiteren Ände-

rung im Zuge des LMIV noch mehr Ver-wirrung gibt. Um die Unternehmer auf Vordermann zu bringen und am Lau-fenden zu halten, gibt es zahlreiche Schulungen und Informationsseminare.

UnverträglichDer Hauptgrund der neuen Kenn-zeichnungspfl icht für Allergene auf

F o R t s e t Z u N g : s e I t e 2

IN DIESER AUSGABE

ReportageGans mal andersSeite 3

Biologische Landwirtschaft 1. Weideschlachthaus ÖsterreichsSeite 4

MärkteAktuelle MarktpreiseSeite 5

Aktuelles„Der Blunzenkönig“Seite 7

Fuhrpark/LogistikAuf-, Um- und EinbautenSeite 9

LadenbauRichten Sie sich einSeite 11

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Die Ängste, dass aufgrund der TTIP (Transatlantic Trade and Invest-ment Partnership) zwischen den USA und Europa geklontes Fleisch bzw. geklonte Tiere nach Europa kommen, sind begründet. Gerade in Zeiten der „Bio-Welle“ und der regionalen Vermarktung von öster-reichischen Fleisch- und Wurstwa-ren ist dies ein heikles Thema. Aber vielleicht geht der Schuss ja nach hinten los, und die Konsumenten erkennen den Wert unserer hei-mischen Qualitätsprodukte. Denn am Geschmack der Konsumenten lässt sich nicht rütt eln. Sie bestim-men, was gekauft wird und was nicht. Mit vielerlei Qualitäts-Sie-geln sind österreichische Produkte ausgezeichnet. Und so schmecken sie auch. Die neue Lebensmittel-kennzeichnungsverordnung (was für ein Wort!) ist vielleicht noch ein weiterer Schritt in diese Richtung. Die Konsumenten, und da gehöre ich auch dazu, wollen wissen, was sie kaufen und was sie essen (dür-fen). Nur bei der Umsetzung wird es wahrscheinlich Schwierigkeiten ge-ben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Würstelstandler in Wien weiß, was in dem Leberkässemmerl alles drinnen ist, das er dem Kun-den reicht. Aber wahrscheinlich wird das auch in Zukunft dem Käu-fer wurscht sein. Weil schmecken tut’s auf jeden Fall.

Kommentar !Geschmacks-qualität

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2 R e p o R t a g e : LMIV | a k t u e l l e s : Wiffzack

Die Rezept-SpannungDie Krimi-Autorin Eva Rossmann wurde mit dem Wiffzack ausgezeichnet

Die kürzlich mit dem Leo-Perutz-Preis bedachte Krimi-Autorin Eva

Rossmann wurde auf dem Landesin-nungstag des Niederösterreichischen Lebensmittelgewerbes mit dem „Wiff-zack“ ausgezeichnet. Der Innungs-meister der Fleischer, Rudolf Menzl, der die Auszeichnung seines Gewer-bes überreichte, erklärt, warum Ross-mann mit der Ehrung bedacht wurde: „Eva Rossmann ist ein Genussmensch mit starkem Bezug zu Niederösterreich. Durch ihre Bücher und Geschichten ist sie Botschafterin für den Wert von gutem Fleisch aus der Region.“

Die Autorin freut sich sehr über die Auszeichnung der Fleischer: „Was es überall gibt, ist fad, das Spezielle ist interessant. Deshalb bin ich eine große Anhängerin des Handwerks. Je-der Fleischer arbeitet nach seinen ei-genen Rezepten, und das finde ich fan-

tastisch.“ Auch Wertschätzung dem Fleisch gegenüber ist der Schriftstelle-rin sehr wichtig: „Nicht nur das Filet ist gut. Von einem Tier kann man de facto alles verwerten, manchmal muss man kreativ sein, so wird man Liebe auch zu anderen Teilen entdecken.“

Die spätberufene Köchin hat für Re-cherchezwecke begonnen, in Manfred Buchingers Lokal „Zur Alten Schule“ zu kochen. Das Arbeiten mit Lebens-mitteln macht ihr Freude und dient als Inspiration für ihre Gastronomie-Krimis und „À la carte“-Geschichten. Wenn Eva Rossmann nicht gerade an ihren Büchern schreibt, kocht sie nach wie vor bei Buchinger. Ihre Liebe zu Kulinarik und zum Weinviertel kann man in Büchern und Gerichten erle-sen und schmecken.

wko.at/noe/lebensmittelgewerbe

EvenordBei der 45. Traditionsveranstal-tung haben sich auch dieses Jahr die Top-Branchen Nordbayerns getroffen. Dank dieser bekamen die unzähligen Fachbesucher an zwei Tagen eine abwechslungs-reiche Messe zu sehen – eine Erfolgsgeschichte sonderglei-chen, denn Vertrauen, Qualität, Beständigkeit und Erfolg zeich-nen die Evenord-Messe auch in diesem Jahr wieder aus. 175 Aus-steller verschiedener Branchen, wie Gastronomie, Hotellerie und Fleischbranche stellten die neu-esten Innovationen vor.

Burg-TagungVor kurzem fand die dritte ge-meinsame Landesinnungsta-gung der Lebensmittelgewerbe auf der Rosenburg statt. Mehr als 100 Mitglieder der nö. Bäcker, Fleischer, Konditoren, Müller und Nahrungs- und Genussmit-telgewerbler sind der Einladung gefolgt.Unter den zahlreichen Ehren-gästen durften Herr Abg. z. NR Ing. Werner Groiss, Bundesge-schäftsführerin DI Anka Lorencz und Vizebürgermeisterin Irene Mantler begrüßt werden.Durch das Tagungsprogramm führte Radio-NÖ-Moderator Claudio Schütz. Bei der Tagung wurden branchenspezifische Themen der jeweiligen Innungs-meister vorgetragen. Zwischen den Programmpunkten wur-den die neuen Branchenfilme „Starte deine Lehre“ vorgestellt. Im Anschluss wurde den teil-nehmenden Lehrlingen Sabrina Wall (Konditor), Dieter Friedl (Bäcker), Christian Steinbich-ler (Fleischer), Thomas Stadler (Müller), Manuel Greul (Verfah-renstechnik für Mischfutter) und Viktoria Fischer (Lebens-mitteltechnik) ein kleines Dan-keschön für das tolle Mitwirken überreicht.Das gemeinsame Abendessen fand auf der Rosenburg statt, das noch Gelegenheit zum Erfah-rungsaustausch mit den Kolle-gen und Kolleginnen bot.

WechselDie Ishida GmbH bekommt eine neue Führung. Mit Wirkung vom 22. Oktober 2014 ist Herbert Hah-nenkamp (47) der Geschäftsfüh-rer von Ishida in Deutschland und Österreich. Hahnenkamp folgt auf Andreas Hollmann (47), der das auf Wiege- und Verpa-ckungstechnik spezialisierte Unternehmen in beiderseitigem Einvernehmen verlässt. Her-bert Hahnenkamp ist bereits seit 2008 für Ishida tätig und verant-wortete die Geschäfte in Zentral- und Osteuropa.

verpackte wie auch unverpackte Le-bensmittel ist die ständig wachsende Zahl der Lebensmittel-Allergiker. Wo-bei hier zwischen einer bloßen Unver-träglichkeit und einer echten Allergie zu unterscheiden ist. Unverträglich-keiten gibt es bald einmal, Allergien können lebensbedrohlich sein. Die er-schreckenden Zahlen: Fünf bis acht Prozent der Kinder und ein bis zwei Prozent der Erwachsenen haben Le-bensmittelallergien. Und bei Aller-gien ist die kleinste Menge des Aller-gens ausreichend, um sie hervorzuru-fen. Klar ist, dass die Konsumenten geschützt gehören, dennoch muss der

Aufwand für die Produzenten ökono-misch vertretbar sein. Es soll ja nie-mand aufgrund der neuen Regelung in Konkurs gehen müssen.

Ein weiterer Punkt ist der Trend Richtung biologischer Lebensmit-tel. Bio ist in, die Konsumenten wol-len aber auch genau wissen, woher die Ware stammt, die sie kaufen. Das ist eine Chance für Betriebe, sich her-vorzutun. Ab April 2015 muss auch auf Schweine-, Ziegen- und Geflügel-fleisch die Herkunft klar ersichtlich sein. Ein Plus für diejenigen, die nach-vollziehbare Qualität anbieten. Kun-den, die in ein Fachgeschäft gehen, er-warten sich eine klare Auskunft, denn die Ware ist verderblich. Hier muss draufstehen, was drinnen ist. Die Un-ternehmer sind gefordert, sich den Be-dürfnissen der Kunden anzupassen.

Im Kopf des MeistersEin Teil der neuen Verordnung ist die Pflicht der schriftlich geführten Do-kumentation. Auch das bietet eine Chance. Viele Fleischermeister erzeu-gen wundervolle Fleisch- und Wurst-waren, deren Rezept sie im Kopf ha-ben. Und zwar nur da. Wenn sich die-ser Unternehmer zur Ruhe setzt, ver-schwindet auch das Rezept. Dabei sollte es auch für die Kundenbindung selbstverständlich sein, gute Produkte über einen langen Zeitraum anbieten zu können. Eine kurze Notiz mit den Inhaltsstoffen hilft hier. Und sie ist auch die Basis für die Allergeninfor-mationen. Die Rezepturtreue ist aber so ein Problem, denn in großen Betrie-

ben kann es sein, dass die Rezepturen nach und nach verändert werden. Nicht von oben herab gesteuert, sondern weil Mitarbeiter neue Inhaltsstoffe hinzufü-gen. Auch aufgrund einer Geschmacks-verbesserung. Deshalb ist es wichtig, die Mitarbeiter zu informieren und zu schulen.

Nach der neuen Verordnung ist die Informationspflicht ja nicht mehr auf verpackte Lebensmittel beschränkt, auch in der Gastronomie wird diese Regelung schlagend. Damit aber nicht auf jeder Speise ein Zetterl mit den Inhaltsstoffen picken muss, reicht es völlig aus, ein gut sichtbares Schild anzubringen, auf dem folgender Satz so oder so ähnlich steht: „Unsere Mitarbeiter/-innen informieren Sie gerne und ausführlich über allergene Inhaltsstoffe in unseren Produkten.“ Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen ist man auf der sicheren Neuverordnungsseite, zum anderen wird für den Kunden deutlich, dass hier kompetentes Per-sonal arbeitet, das jederzeit bereit ist, Auskunft zu geben. Hier liegt die Chance vor allem für die kleineren Be-triebe, durch Beratung und Service neue Kunden zu gewinnen.

Verpackung passt sich anAber nicht nur für die Fleischverarbei-ter ist dies eine Chance, auch die Pro-duzenten von Verpackungen, Waren-präsentationen, Softwareentwicklung und vielem mehr springen auf den Zug auf und bieten im Sinne der LMIV angepasste Produkte an.

www.lebensmittelgewerbe.at

Auch für offen dargebotene Ware ist die Kennzeichnung in Zukunft Pflicht.

Krimi-Autorin Eva Rossmann und Innungsmeister Rudolf Menzl mit der Flei-scher-Auszeichnung „Wiffzack“.

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LMIV: Was ist neu Mindestschriftgröße: Die Schrift-größe muss mindestens 1,2 mm sein, gemessen am Kleinbuchsta-ben x. Bei einer Verpackung, deren größte Oberfläche weniger als 80 cm² hat, darf die Schriftgröße auf 0,9 mm reduziert werden.Allergenhervorhebung: Aller-gene müssen in der Zutatenliste optisch hervorgehoben werden. Zutaten: Das Zutatenverzeichnis hat alle Zutaten in absteigender Reihenfolge ihres Gewichtsanteils zum Zeitpunkt der Herstellung aufzuführen.Herkunftskennzeichnung bei Fleisch: Ab 1. April 2015 muss die Herkunft auch bei Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügel-fleisch angegeben werden. Lebensmittelimitate: Im Fall von Lebensmittelimitaten ist der er-satzweise verwendete Stoff in der Nähe des Produktnamens in 75%iger Größe des Produktna-mens aufzuführen. Einfrierdatum: Für gefrorenes Fleisch, Fleischerzeugnisse ist künftig das Einfrierdatum anzu-geben.Auftauhinweis: Für Lebensmit-tel, die vor dem Verkauf tiefgefro-ren waren und aufgetaut wurden. Ausnahme: Produkte, für die das Einfrieren technologisch notwen-dig oder vorgeschrieben ist.Warnhinweise: Hinweise laut An-hang III und VI der LMIV müssen ausgewiesen werden – z. B. für koffeinhaltige Lebensmittel etc.Sichtfeld: Im selben Sichtfeld sind folgende Angaben notwendig: Bezeichnung des Lebensmittels, Nettofüllmenge, bei Getränken mit einem Alkoholgehalt von >1,2 Vo-lumenprozent, die Angabe des vorhandenen Alkoholgehalts in Volumenprozent.

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Die Allergen-ListeFolgende Inhaltsstoffe sind laut der LMIV auf der Allergen-Liste:• Glutenhaltiges Getreide (A)• Krebstiere (B)• Eier (C)• Fisch (D)• Erdnüsse (E)• Soja (F)• Milch und Lactose (G)• Schalenfrüchte (Baumnüsse) (H)• Sellerie (L)• Senf (M)• Sesamsamen (N)• Schwefeldioxid und Sulfite (O)• Lupine (P)• Weichtiere (R)

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N r . 1 7 / 0 7 . 1 1 . 2 0 1 4 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

3R e p o R t a g e : Confit

H eute dient das Gänse-Con-fit mehr dem Erhalten des ty-pischen Geschmacks. Tradi-

tionell werden beim Confit Fleisch-stücke im Fett (meist im eigenen Fett/ Schmalz) haltbar gemacht. Insbeson-dere Gänse und Enten wurden konfi-niert – das derart in Fett konservierte Fleisch diente dann als nahrhaftes Le-bensmittel für die kalte Jahreszeit. Das ist heute zwar nicht mehr vonnöten, dennoch wird das Confit von Fein-schmeckern geliebt, weil es ausge-zeichnet mundet. Es versteht sich fast von selbst, dass nur Rohstoffe von be-ster Qualität auch ein ausgezeichne-tes Confit ergeben, denn außer Fleisch, Fett/Schmalz, Salz und evtl. einer Spur Thymian kommt nichts ins traditio-nelle Confit. (Hinweis: So streng sieht man das heute nicht mehr, weshalb man mittlerweile auch gewürzte Con-fit-Varianten anbietet.)

Natur-ConvienceIn Südfrankreich, der eigentlichen Heimat dieser Rezeptur, werden ge-wöhnlich die Keulen, mitunter auch die kleinen Keulen der Flügel zu Con-fit verarbeitet – die ausgelösten Brüst-chen werden hingegen fast immer frisch angeboten oder gepökelt und geräuchert verkauft. Es gibt aber kei-nen Grund, nicht auch die gesamte in Portionsstücke zerteilte Gans oder Ente zu Confit zu verarbeiten.

Grundsätzlich werden bei der Her-stellung eines klassischen Confit zwei Konservierungstechniken miteinan-der vereint: Zunächst werden die Fleischteile 24 Stunden gepökelt (in Frankreich nimmt man dafür ein mit Salpeter angereichertes Salz – Salpeter sorgt für den typischen Geschmack;

man kann aber auch nur Meersalz nehmen) und später im eigenen Fett langsam (stundenlang) gegart und so-mit konserviert. Es ist wichtig, dass die Fleischstücke nach dem Garvor-gang in ein Steingutgefäß gegeben werden und mit Fett übergossen kühl-gestellt werden; das Fleisch wird dabei unter einer 3–4 cm dicken Fettschicht eingegossen gelagert. Damit das Con-fit sein echtes Aroma entfalten kann, sollte es vor dem Verkauf mindestens drei bis vier Wochen ruhen.

Auch ohne Einkochen in Dosen oder Gläser ist so ein Confit bis zu sechs Mo-nate haltbar und somit eine natürliche Halbkonserve (bei der Entnahme ein-zelner Fleischteile ist unbedingt darauf zu achten, dass die restlichen Fleisch-teile vollkommen mit Schmalz bedeckt bleiben). Alternativ kann man das Con-fit natürlich auch in Konserven ein-kochen (im Kombidämpfer oder Au-toklav), was die Haltbarkeit auf den Stand einer Vollkonserve (mit bis zu drei Jahren!) verlängert.

So ein Confit ist kein Fertigge-richt, sondern eine Art Convenience-Produkt, denn Gänse-Confit wird vor dem Verzehr (vorzugsweise in einer beschichteten Pfanne) knusprig ge-bräunt.

Übrigens: In Frankreichs Fleische-reien ist es durchaus Usus, das Confit nicht nur als Konserve, sondern auch als „Frischware“ anzubieten. Hierfür werden Gänse in Portionsstücke zer-teilt und mit grobem Meersalz und Gewürzen 24 bis 36 Stunden gepökelt. Dem Kunden wird dann das gepökelte Fleisch angeboten, welches dieser dann zu Hause auf einem Backblech ausgebreitet zubereiten kann, diese – wie wir sagen würden – „gesurte“ Gans

schmeckt mit Champagner-Sauerkraut ganz ausgezeichnet!

Die ZubereitungDie Gänseteile mit grobem Meersalz einreiben und zugedeckt mindestens 24 bis 36 Stunden im Kühlraum ziehen lassen. Gänsestücke abklopfen (damit das überschüssige Salz abfällt) oder – wenn sie wenig gesalzen sein sollen – auch kalt abspülen und abtrocknen.

Gänsefett in einer großen Kasse-rolle bei Mittelhitze schmelzen, mit Lorbeerblättern und gerebeltem Thy-mian aromatisieren. Das Gänsefleisch mit der Haut nach unten hinzufügen und diese zuerst leicht bräunen las-sen. Wenn die Haut hellbraun ist, die Stücke wenden und das Gänsefleisch bei milder Hitze noch etwa 1,5 Stun-den garen (gesamte Garzeit minde-stens 2 Stunden).

Variante 1: Die Fleischteile samt dem Fett (sie müssen vollständig be-

deckt sein) in ein Steingut füllen und kühl lagern.

Variante 2: Beliebig viele Stücke in sterile Konserveneinheiten portionie-ren; üblich sind 2/4 oder 6 Stücke/Ein-heit – wichtig: Das Fleisch sollte mög-lichst dicht an dicht eingeschichtet werden. Wenn verschiedene Fleisch-teile verarbeitet werden, so werden diese auch separat abgefüllt; d. h. Keulen werden nicht mit Bruststü-cken vermischt. Die Konserven mit dem noch heißen Fett auffüllen (die-ses durch ein Sieb darüber gießen), sodass das Fleisch restlos bedeckt ist – bei Gläsern ggf. mit einem Abstand-halter das Fleisch nach unten drücken, sodass es im Fett bleibt.

Die Konserven vorschriftsmäßig verschließen und rund 45–90 Minu-ten (Keulen länger, Bruststücke kür-zer) bei 98–100 Grad im Kombidämp-fer einkochen. Vor dem Verzehr einige Wochen reifen lassen.

Hinweis: Selbstverständlich kann man die vorgegarten Gänse-Stücke auch vakuumieren – vor allem bei Keu-len empfiehlt sich dieses Verfahren so-gar, da die Entnahme vereinfacht wird und die Keulen weniger Bruchschaden nehmen und obendrein sehr einfach stück- oder portionsweise entnom-men werden können, was vor allem für Gastro-Kunden sehr praktisch ist.

Anmerkung: Die bei der Confit-Herstellung anfallenden Reste an Gän-sefleisch können z. B. zu Rillettes ver-arbeitet werden – diese werden in der nächsten Ausgabe vorgestellt!

Gans schön köstlichDas Confit ist eine der erlesensten französischen Delikatessen und diente früher vor allem dem Haltbarmachen T e x T u n d F o T o : g e r d w . s i e v e r s

In Südfrankreich werden gewöhnlich die Keulen, mitunter auch die kleinen Keulen der Flügel zu Confit verarbeitet.

Gänse-Confit 10 kg portioniertes Gänsefleisch (man kann zwar ganze Gänse ver-arbeiten, aber am besten wird das Confit aus Gänsekeulen, die vor-zugsweise in Oberschenkel und Unterschenkel zerteilt wurden) Gänsefett nach Bedarf (Menge hängt vom Fettgehalt der Gänse ab, es kann sein, dass man bei sehr mageren Gänsen bis zu 2 kg braucht) Reichlich grobes Meersalz (oder ca. 20 g feines Meersalz / kg Fleisch evtl. mit etwas Salpeter oder Nitritpökelsalz angereichert) Einige LorbeerblätterThymianzweige Evtl. Knoblauchzehen Dosen, Weck- bzw. REX-Gläser beliebiger Größe

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4 Biologische Landwirtschaft

Die Produktion biologischer Le-bensmitt el gewinnt durch das steigende Gesundheitsbewusst-

sein in der Bevölkerung ständig an Be-deutung. Der Biohof Labonca in Bur-gau in der Oststeiermark, der auch als das Reich der Sonnenschweine bekannt ist, setzt sich für eine artgerechte Hal-tungsform der Tiere ein. Die Schweine in Burgau leben unter optimalen Be-dingungen auf 8.000 m² großen Weide-fl ächen ganzjährig im Freien.

Völlig neue WegeBesonders wichtig ist es auch, die Tiere vor dem Schlachten keiner Stres-ssituation auszusetzen, da sie sonst unnötig leiden müssen und die Qua-lität des Fleisches leidet. Daher wurde direkt auf dem Hof Österreichs erstes Weideschlachthaus errichtet, um un-ter anderem den sehr belastenden Transport in ein Schlachthaus zu ver-meiden. „Mit der Realisierung des einzigartigen neuen Weideschlacht-hauses beschreiten wir am Biohof La-bonca bei der Schlachtung völlig neue Wege. Das Wohl der Tiere steht bei uns auch hier an oberster Stelle“, verdeut-

licht Biobauer Norbert Hackl. Um der großen Nachfrage nach den hochwer-tigen Produkten Rechnung zu tragen, wurden jetzt ein neuer Webshop un-ter www.labonca mit gekühltem Ver-sand und neue Vertriebspartnerschaf-ten im Großraum Wien (z. B. bei Ada-mah) gestartet.

Dort können eine Vielzahl verschie-denster Fleisch- und Wurstwaren ab sofort online bestellt und gekühlt ver-sendet werden. Da vor allem aber auch aus dem Großraum Wien eine immer größer werdende Nachfrage gegeben ist, wurde jetzt auch mit dem Vertrieb der Produkte im Großraum Wien ge-startet. Ab sofort werden die Produkte bei ausgewählten Vertriebspartnern (unter anderem bei Adamah in Glin-zendorf) bestellt werden.

Artgerechte HaltungUm den Tieren am Biohof Labonca ein artgerechtes Leben zu ermögli-chen, stehen ihnen Weiden mit einer Gesamtfl äche von 8.000 m² zur Ver-fügung. Dort befi ndet sich ein 250 m² großes Gebäude, das 1. Weideschlacht-haus Österreichs. Auch die Infrastruk-

tur, die aus Technik, Kühlräume und Verarbeitungsräumen besteht, befin-det sich dort. Die Tiere werden aus-schließlich biologisch gefüttert und verbringen auch ihre letzten Tage par-allel mit verschiedenen Tieren, wie Rin-dern, Schweinen oder Gefl ügel auf den Weiden, bevor sie dann ohne unnöti-gen Stress geschlachtet werden kön-nen. Dieses Schlachten wirkt sich po-sitiv auf die Qualität des Fleisches aus. Die Besucher des Weideschlachthauses können sich davon vor Ort im Gastro-nomielokal „Labonca-sauGut & KOST-bar“ überzeugen.

VorbildwirkungDie Produkte werden unter strengsten Qualitätskriterien naturnah produziert. So könnte das Projekt als Vorbild für andere Schlachtbetriebe dienen. Kun-den von Labonca haben bereits Genuss-Scheine des Unternehmens erworben. Mit einer Einmalzahlung von 1.000 Euro erhalten sie innerhalb von zehn Jahren Produkte von Labonca im Wert von 1.300 Euro.

www.labonca.at

Stressfreies Lebenum den tieren unnötige Qualen zu ersparen, hat der Biohof labonca das erste Weideschlachthaus Österreichs eröff net

Norbert Hackls Biohof wurde mit dem Österreichischen Tierschutzpreis aus-gezeichnet.

Einst waren die Darmsegmente klar ge-trennt: Kunststoffh üllen waren was-serdicht, zum Räuchern standen Na-turdarm, Kollagen und Cellulose zur Verfügung. Doch die Auft eilung stimmt schon seit einiger Zeit nicht mehr, und die leistungsfähigkeit der Kunststoff därme hat sich enorm weiterentwickelt. Kalle als beson-ders innovativer Hersteller in diesem Segment stellt nunmehr eine neue Generation durchlässiger Polymerhül-len der Marke NaloSlim vor.Diese Därme können für viele Arten

geräucherter Fleischwaren verwendet werden, wie beispielsweise Streichwurst, Mett-

wurst, Knacker, Extra Stange, Extra Kranz, Mortadella, Aufstriche

und vegetarische Würste.Gegenüber herkömm-

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- Man hat die Wahl zwischen

glänzender und matter Oberfl äche sowie aus einer großen Palette von Einfärbungen.

- Je nach Herstellungsprozess stehen unter-schiedliche Durchlässigkeiten zur Verfü-gung.

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Einst waren die Darmsegmente klar ge-trennt: Kunststoffh üllen waren was-serdicht, zum Räuchern standen Na-turdarm, Kollagen und Cellulose zur Verfügung. Doch die Auft eilung stimmt schon seit einiger Zeit nicht mehr, und die leistungsfähigkeit der Kunststoff därme hat sich enorm weiterentwickelt. Kalle als beson-ders innovativer Hersteller in diesem Segment stellt nunmehr eine neue Generation durchlässiger Polymerhül-len der Marke NaloSlim vor.Diese Därme können für viele Arten

geräucherter Fleischwaren verwendet werden, wie beispielsweise Streichwurst, Mett-

wurst, Knacker, Extra Stange, Extra Kranz, Mortadella, Aufstriche

und vegetarische Würste.Gegenüber herkömm-

lichen Darmsorten bieten sie attraktive Vorteile:- Sie lassen sich schnell und sicher auf al-len gängigen Clipmaschi-

nen verarbeiten, als Rau-pen sowie als Abschnitte.

- Man hat die Wahl zwischen

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N r . 1 7 / 0 7 . 1 1 . 2 0 1 4 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

5„Alles für den Gast“

B ei der von Reed Exhibitions Messe Salzburg veranstalteten besucher stärksten B2B-Fach-

messe Österreichs ist „alles restlos be-legt“: Das Messezentrum ist bei ihrer 45. Ausgabe bis auf den letzten Qua-dratmeter ausgebucht. Mit rund 700 Ausstellern aus dem In- und Ausland ist die „Alles für den Gast Herbst“ der größte Branchen-Marktplatz für die rund 46.000 erwarteten Fachbesucher aus Österreich und den Nachbarlän-dern. Neben Nahrungs- und Genuss-mitteln, Küchen-, Großküchen- und Gastrotechnik, Einrichtung und Aus-stattung für Restaurant und Hotel dreht sich an den fünf Messetagen al-les um Kommunikation und Informa-tion, Berufsbekleidung, Betriebshygi-ene, Convenience, Franchisesysteme, Gastgärten/Wintergärten, Getränke, Hotelorganisation/EDV, Hoteltexti-lien, Kinderspielplatzgeräte, Porzel-lan und Glas, Sanitär, Unterhaltung, Wellness und vieles mehr. Dir. Johann Jungreithmair, CEO von Veranstal-ter Reed Exhibitions Messe Salzburg, bringt es auf den Punkt: „Auf keiner anderen Branchen-Fachmesse im Al-pen-Adria-Donau-Raum kann der Un-ternehmer aus einem so dichten Ange-bot aus Gastronomie-, Hotellerie- und Nahrungsmittelanbietern schöpfen.“ Diese Fachmesse hat Kultstatus, wie auch Gernot Blaikner, Leiter des Ge-schäftsbereichs Messen bei Reed Exhi-bitions Messe Salzburg, bestätigt: „Das hat mit der Erfolgsstory der ‚Alles für den Gast Herbst‘ zu tun, aber auch mit der enorm wichtigen Rolle, die Touris-mus, Gastronomie und Hotellerie in Österreich spielen und – keinesfalls zu vernachlässigen – der zentralen Lage des Messestandorts Salzburgs.“ Neben den absoluten Highlights der Ausstel-ler wartet das Rahmenprogramm mit weiteren Gustostückerln auf – Craft Beer Summit und Karrierelounge sind nur einige der Stichworte.

Bier abseits des Mainstreams, aus-gefallene Hopfenaromen, kultige Jahr-gangsböcke: Das sogenannte „Craft Beer“ liegt im Trend. „Handwerklich“ hergestellte Bierkreationen – hier tun

sich ganz besonders kleine Privat-brauereien hervor, aber auch die re-nommierten Brauereien haben sie im Sortiment – haben ihre Fans bereits gefunden. Das beweisen zahlreiche Festivals und Spezialevents rund um das Thema „Craft Beer“. Neu ist jedoch ein reines B2B-Format, bei der Brauer, Gastronomen und Distributoren eine gemeinsame Plattform erhalten. „Der ‚Craft Beer Summit‘ bietet genau die-sen Rahmen, Produzenten neue Ab-satzmärkte zu eröffnen und Gastro-nomen auf die Anbieter in diesem Be-reich aufmerksam zu machen“, erklärt Messeleiter Eduard Pöllitzer das Kon-zept. Mit einem einheitlichen Stand-konzept, das in der Ausführung an das „Handwerkliche“ der Craft-Beer-Erzeu-gung angelehnt ist, wird im Kongress-bereich im Obergeschoß der Halle 10 im Messezentrum Salzburg ein „bie-riger“ Themenschwerpunkt entstehen.

KarrierechancenNeben dem Craft Beer Summit lädt Rolling Pin am Montag zur Karriere-lounge. Das komplette Rahmenpro-gramm ist unter www.gastmesse.at/programm im Internet zu finden.

Eine neue Online-Plattform zur Kommunikation und Terminverein-barung zwischen Besuchern und Aus-stellern ist das Messe-Netzwerk. Diese Kontaktbörse kann bereits im Vorfeld zur Messe bzw. auch nach der Messe genutzt werden, um Aussteller direkt und ohne Umwege zu kontaktieren. Gleichzeitig können auf dieser Platt-form auch Terminanfragen versendet und bestätigt werden. Die Vorteile lie-gen auf der Hand: Das Tool ist für Be-sucher kostenfrei und optimiert die Planung des Messebesuchs. Bereits im Vorfeld kann abgecheckt werden, wel-che Mitarbeiter des Ausstellers an wel-chen Tagen auf der Messe anwesend sein werden. Nachrichten oder Fragen können vorab direkt an den Wunsch-kontakt geschickt werden, um so op-timal auf den Termin vorbereitet zu sein.

www.gastmesse.at

Die Messe rund um den GastVon 8. bis 12. November ist es in der Mozartstadt wieder angerichtet

Wie Sie als aufmerksamer Leser bemerkt haben, war für uns in der Redaktion in der letzten Ausgabe auf Seite 13 die vorösterliche Zeit angebrochen – zu sehen auf einem Inserat von der Firma Raps. Da waren wir wohl etwas zu voreilig, wir entschuldigen uns für den Vorgriff, denn wir sind sicher: Es ist erst kurz vor Weihnachten!

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Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 7 / 0 7 . 1 1 . 2 0 1 4

m ä R k t e : Tarife und Börsenpreise | a k t u e l l e s : Fleischkontrolle

In der Fleischerzeugung und -ver-arbeitung fällt jeden Tag eine Viel-zahl von Daten an, die kontrolliert,

protokolliert und archiviert werden müssen. Umso wichtiger ist daher die Existenz einer neutralen Instanz, die über die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften wacht, eine lückenlose Kontrolle garantiert und die Interes-sen aller am Prozess Beteiligten wahrt. Diese Rolle übernimmt in Österreich nun schon seit mehr als zehn Jahren die Österreichische Fleischkontrolle Ges.m.b.H., kurz ÖFK.

Der folgende Bericht skizziert, wel-chen Beitrag die ÖFK leistet, um die Fleischproduktion in Österreich si-cherer zu machen und wie intelligente Softwarelösungen wie die des IT-Dienstleisters SLA helfen, die Prozesse im Hintergrund effizient und manipu-lationssicher zu gestalten.

Im Rahmen der Produktion von tie-rischen Lebensmitteln ist die ÖFK ein wichtiges Bindeglied, um ein vertrau-ensvolles Verhältnis zwischen Erzeu-gern, Abnehmern und Endverbrau-chern sicherzustellen. Als unabhän-gige Kontrollinstanz überprüfen die Mitgliedsorganisationen der ÖFK die Herkunft sowie Qualität des Schlacht-gutes im Rahmen eines ISO-zertifi-zierten Qualitätsmanagements. Sie übernehmen die Identifizierung und Zuordnung der Tiere zum Landwirt mittels Ohrmarke, Tätowier-Nummer, laufender Schlachtnummer und Lie-ferschein sowie die gesetzliche Klassi-fizierung von Schlachtkörpern mit der Einstufung in Handelsklassen und der Verwiegung.

Die ÖFK gewährleistet seither als gemeinsame Dachorganisation die Qualitätssicherung in insgesamt 107 Schlachtbetrieben an der Schnitt-stelle vom lebenden zum geschlach-teten Tier. Die sieben zum Dachver-band gehörenden Landesdienste – LFL in Oberösterreich, STN in Niederöster-

reich und dem Burgenland, EUROP in der Steiermark, PKK in Kärnten, SLK in Salzburg, LKV in Tirol und LQM in Vorarlberg – überwachen rund 60 ös-terreichische Herkunftssicherungs- und Qualitätsmarkenprogramme für Rinder und Schweine.

Flexible DatenhaltungUm die im Rahmen der Fleischverar-beitung anfallenden Daten kostenef-fizient zu ermitteln, zu sichern und vor unsachgemäßem Zugriff zu schüt-zen, entwickelte die ÖFK mithilfe des IT-Spezialisten SLA aus Quakenbrück ein EDV-System zur Unterstützung des internen Qualitätsmanagements. „Mit dieser Klassifizierungs- und Er-fassungssoftware für Rinder- und Schweineschlachtkörper sowie der zentralen Datenbank mit Webanbin-dung wurde die Datenhaltung und -erfassung vor Ort standardisiert, die Sicherung der Daten zentralisiert und der Zugriff auf die Informationen ver-einfacht“, erklärt Dr. Andreas Moser, Geschäftsführer der ÖFK. „Die in den österreichischen Schlachtbetrieben gewonnenen Klassifizierungsdaten und seit kurzem auch die Veterinärbe-funddaten werden an die zentrale Da-tenbank der ÖFK übermittelt.“

Fünf der insgesamt sieben landes-weit tätigen Klassifizierungsdienste haben die Klassifizierungslösung der SLA im Einsatz. Die Klassifizierung umfasst die Einstufung, Verwiegung und Kennzeichnung der Schlachtkör-per. Alle zugehörigen Daten werden von der SLA-Software erfasst und vor Ort im Schlachthof zwischengespei-chert, bevor sie anschließend im zen-tralen Datenbanksystem der ÖFK fäl-schungssicher archiviert werden.

Eine wesentliche Sicherheitskom-ponente in der Kontrolle der Mar-kenfleischprogramme sind die soge-nannten „Dispolisten“, die je Marken-fleischprogramm alle zugelassenen

Lieferanten beinhalten. Die ÖFK hat zur besseren Absicherung eine Mög-lichkeit geschaffen, dass die Definition der einzelnen Qualitätsprogramme im zentralen Erfassungssystem hinterlegt werden kann und somit österreich-weit im betreffenden Schlachtbetrieb zur Anwendung kommt.

Zentrale Datenbank der ÖFKAm Ende des Schlachttages werden sämtliche Schlacht- und Klassifizie-rungsdaten aus ganz Österreich an die Internet-Plattform der ÖFK-Zen-trale übermittelt. Aufgrund der gesetz-lichen Anforderungen werden diese Informationen mit einer Vielzahl von weiteren einzeltierbezogenen Daten archiviert. Mithilfe der zentralen Da-tenbank ist eine Datenbereitstellung für alle Marktpartner möglich. Berech-tigte können auf der Website www.oefk.at ihre Klassifizierungsdaten on-line abrufen.

Um die Daten komfortabel weiter-verarbeiten zu können, hat die SLA neben der Datenabfrage über das Web verschiedene Schnittstellen definiert.

Neben der Klassifizierung werden auch die im Rahmen der „Schlachttier- und Fleisch-Untersuchung“ (SFU) ge-wonnenen Befunddaten mithilfe einer SLA-Software-Lösung verarbeitet und gespeichert.

Der Nutzen für Österreich„Der Nutzen der SLA-Lösung in Ös-terreich ist vielgestaltig“, erklärt An-dreas Pötsch, Systemmanager und Au-ditor bei der ÖFK. „Wir profitieren im Grunde von sechs wesentlichen Fea-tures: Rückverfolgbarkeit der Daten, Herkunftssicherung, zentrale Doku-mentation, österreichweite Standardi-sierung, vereinfachter Datenaustausch und Kostenersparnis durch korrespon-dierende IT-Prozesse.“ Susann Kunz

www.sla.de

Fleischkontrollein Österreich

Werttarif für NutzschweineGemäß des Tierseuchengesetzes vom 6. 8. 1909, RGBl. Nr. 177, in der gel-tenden Fassung, wird der Werttarif für die über behördliche Anordnung ge-töteten oder infolge einer behördlich angeordneten Impfung verendeten Nutzschweine für das 2. Vierteljahr 2014 wie folgt festgesetzt (Nettopreise):FERkEL bIS 10 WochEn Stückpreis .......................................................................................... 57,19 €LäuFER Von 11 WochEn bIS 50 kILo pro Kilo .................................................................................................. 1,20 €SchWEInE übER 50 kILo pro Kilo .................................................................................................. 1,18 €

WerttarifGemäß § 52 des Tierseuchengesetzes vom 6. 8. 1909, RGBl. Nr. 177, in der geltenden Fassung, wird der Werttarif für die über behördliche Anordnung getöteten oder infolge einer behördlich angeordneten Impfung ver endeten Schlachtschweine für den Monat April 2014 mit 1,95 Euro pro Kilogramm (Nettopreis) festgesetzt.

Aktueller Börsenpreis kW 13

Von der Genossenschaft niederösterreichischer Ferkelproduzenten und Schweinemäster wurde uns folgender aktueller Börsenpreis/Notierungs-preis gemeldet:

notIERungSpREIS .......................................................................... 1,43 € 20. 10. .................................................................................................. 1,40 € 13. 10. .................................................................................................. 1,40 € 06. 10. .................................................................................................. 1,40 €

Rinderbörse Niederösterreich kW 44

StIERE Klasse E ................................................................................................ 3,66 € Klasse U ................................................................................................ 3,59 € Klasse R ................................................................................................ 3,52 €

käLbER (90-110 kg Schlachtgewicht) Klasse E: ............................................................................................... 5,94 € Klasse U: .............................................................................................. 5,87 € Klasse R: ............................................................................................. 5,80 €

kALbInnEn (unter 2 Jahre) Klasse E: ............................................................................................... 3,39 € Klasse U: .............................................................................................. 3,32 € Klasse R: ............................................................................................... 3,25 €

ochSEn Klasse E ................................................................................................ 3,66 € Klasse U ................................................................................................ 3,59 € Klasse R ................................................................................................ 3,52 €

kühE (280 – 300 kg) Klasse E: ............................................................................................... 2,35 € Klasse U: .............................................................................................. 2,28 € Klasse R: ............................................................................................... 2,21 €

Die Preise verstehen sich je Kilogramm Hälftengewicht und für AMA- gütesiegeltaugliche Tiere und inklusive Mengenzuschlag für zehn Stück. Zuschläge für schwerere Schlachthälften bei Kühen bis zu 30 Cent sind nicht mitberechnet. Alle Angaben ohne Gewähr.

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IMpRESSuMHerausgeber der Österreichischen Fleischerzeitung: Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-33 76; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe für Burgenland – Fachgruppe Fleischer, 7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittel-gewerbe – Fachgruppe Fleischer Kärnten, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Europaplatz 1; Landesinnung der Le-bensmittelgewerbe - Fachgruppe Fleischer, Niederösterreich, 3100 St. Pölten, Landsbergerstraße 1; Landesin-nung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Oberösterreich, 4010 Linz, Hessenplatz 3; Landesinnung der Lebensmittel gewerbe – Fachgruppe Fleischer Salzburg, 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Tirol, 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 12–14; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Vorarlberg, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9; Landesinnung der Le-bensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Wien, 1080 Wien, Florianigasse 13. Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15; Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64 DW 50 368 für Redaktion, DW 50 261 für Anzeigen. Unternehmensgegenstand: Herausgabe, Verlag, Druck und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstigen periodischen Druckschriften. Geschäftsführung: Tho-mas Zembacher. Beteiligung: Alleinige Gesellschafterin der Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH ist die Süd-deutscher Verlag Hüthig GmbH. Gesellschafter der Süddeutscher Verlag Hüthig GmbH sind die Süddeutscher Ver-lag GmbH mit 91,98 %, Herr Holger Hüthig mit 7,02 %, Frau Ruth Hüthig mit 0,45 %, Frau Beatrice Hüthig mit 0,28 % und Herr Sebastian Hüthig mit 0,28 %. Bankverbindung: Bank Austria, Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW DVR: 0368491 E-Mail: [email protected]. Chef redakteur: Thomas Askan Vierich, [email protected], Gesamtverkaufsleitung: Franz-Michael Seidl. Marke- ting: Paul Kampusch, DW 130. Chef vom Dienst: Georg Bock. Ständige Kolumnisten: Prof. Dr. Reinhard Kainz, Dr. Maximilane Laserer, Mag. Andreas Schmölzer, Gerd Wolfgang Sievers. Karikaturen: Georg Bock. Anzeigenleiter Plattform Gastro & Handel: Kurt Heinz, DW 265. Verkauf: Barbara Völkl, DW 263, Christine Fitzke-Staufer, DW 264; Evelyne Proderutti (Service), DW 461. Fax: DW 50 461, E-Mail: fleischer@wirtschafts- verlag.at. Abonnement: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel. (01) 361 70 70-570, Fax: (01) 361 70 70-9570, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: € 85,–. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Anzeigentarif: Nr. 41, gültig ab 1. Jänner 2014. Erscheinungsweise: Dreiwöchig. Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com

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7s Z e N e : „Der Blunzenkönig“

D ie Blunzen zeigte sich von ih-rer vielfältigen Seite – als Gröstl, gebraten, gebacken, in

Radln aufgeschnitt en und mit rotem Zwiebel garniert. Vor kurzem feierte die Crew von „Der Blunzenkönig“ in

der Jedlerdorfer Alm, dass die Blunze im Kasten ist. Der Film kommt 2015 in die heimischen Kinos. Den Flei-schermeister im Film spielt Karl Mer-katz, der sich auf der Party gern mit der Hauptdarstellerin, der Blutwurst,

ablichten ließ: „Ich hab schon als Bub das Blut für die Blunzen gerührt und sie am Dachboden aufgehängt. Sie war immer meine Lieblingswurst. So ein Blunzengröstl ist einfach etwas Feines.“

Blutwurst & MerkatzBei der Drehabschluss-Party des neuen Films „Der Blunzenkönig“ stand die Blutwurst gemeinsam mit Karl Merkatz im Rampenlicht

Danach kam die Blunze auf die Bühne: acht Kilogramm schwer, im Naturdarm und in ihres Meisters Hän-den. Der niederösterreichische Flei-schermeister Wolfgang Seidl erklärte in seiner „Wurstansprache“, was es mit dem Prachtexemplar auf sich hat: „Die Blutwurst ist die älteste Wurstsorte der Menschheit. Besonders fein ist sie im Naturdarm, der ihr charakteristisches Aussehen ausmacht. Die Räucherung macht die Blunze so dunkel. Sie ist geschmeidig und bissfest bis weich. Speckeinlagen glänzen im locker-fein-faserigen Brät. Der Geschmack enthält kräft ige Röstnoten. Bratzwiebel und Majoran, Thymian und Pfeff er sorgen für ein intensiv würziges und vital pri-ckelndes Erlebnis auf der Zunge.“

Die Blutwurst ist ein tolles Bespiel für die Vielfalt von Wurstprodukten. Jeder gewerbliche Fleischer rührt nach seiner eigenen Rezeptur: „Wer Vielfalt sucht, wird hier fündig. Bei der Blut-wurst gilt das insbesondere. Der eine macht sie mit mehr Schwarte biss-fester, der andere mit mehr Fleisch weicher. Der Trend geht aber zur wei-chen, fl aumigen Blunze. Je nach ein-

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Karl Merkatz, Thomas Hosang und Wolfgang Seidl mit der Riesenblunzen.

gesetzten Gewürzen, Darm und Sem-melanteil erhält sie einen eigenen Geschmack. Besonders Kreative versu-chen es mit Schokolade, Rosenblätt ern oder Chili“, verrät Seidl.

Film-Crew-BlutwurstGegessen wurde auf der Drehab-schluss-Party natürlich Blutwurst. Wolfgang Seidl stellte als Vertreter seiner Zunft ein vielfältiges Buffet, und die Blunzen gesellte sich gebra-ten zu Gröstl, gebacken zu Krautsalat, kalt aufgeschnitt en zu Kren und Senf. Die besonders intensiv schmeckende Wurst im Krausedarm wurde mit feinem Balsamico und rotem Zwiebel garniert.

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Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 7 / 0 7 . 1 1 . 2 0 1 4

8 Trends am Frischfleischmarkt

Ein 12-Milliarden-Euro-Markt steht vor einer noch nie da-gewesenen Herausforderung.

Konsumenten stellen immer höhere Ansprüche an Produzenten und Händ-ler. Das war das zentrale Thema des von MeatTech organisierten Kon-gresses in Mailand.

Neue TrendsAssica (die Vereinigung von Fleisch- erzeugern) bewertet den Frischfleisch-markt in Italien mit 12,6 Milliarden Euro, das entspricht knapp zehn Pro-zent des Gesamtwerts der Nahrungs-mittelindustrie. Zusammen mit dem „insaccati“-Segment (wurstähnliche Produkte) beschäftigt er 31.600 Men-schen. Diese wichtige Industrie muss sich so schnell wie möglich an die veränderten Nahrungsmittelgewohn-heiten anpassen. Die Nachfrage der Verbraucher ändert sich. Gefragt sind frische, zum Kochen vorbereite Spei-sen, die lange Mindesthaltbarkeits-daten haben, ohne Geschmack und Nährstoffe zu verlieren, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Hygiene und Lebensmittelsicherheit sowie Be-quemlichkeit durch vorpaketierte Pro-

dukte. Diese Anforderungen zwin-gen Unternehmen, ihre Investitionen in dementsprechende neue Technolo-gien zu forcieren. All das wurde auf dem Mailänder Kongress der Meat Tech „Die Zukunft der Fleischindustrie zwischen technologischer Innovation und Marktentwicklung“ diskutiert.

„Die Nachfrage nach Convenience-Produkten hat den Markt bereits ver-ändert”, erklärt Aldo Radice, einer der Direktoren von Assica. „40 Prozent der Gesamtverkäufe entfallen heute auf vorpaketiertes und vorbehandeltes Fleisch in Selbstbedienung. Diese Zahl ergibt sich aus der Verbesserung des Produktionsablaufs und Verpackungs-prozesses.“ Das bestätigt auch Imma Campana von Analyst Nielsen: „Der Fleischkonsum ist stabil, er verzeichnet nur einen leichten Rückgang bei den Gesamtausgaben der Konsumenten, hat aber einen stabilen Kundenstock. Hüh-nerfleisch ist beliebter als rotes Fleisch, vor allem bei vorverpackter Ware. Kon-sumenten greifen eher zu billigen Fer-tigprodukten, wenn sie beim Fami- lienbudget Einsparungen vornehmen müssen.“ Daher muss auch die Indus-trie nach Einsparungsmöglichkeiten

und weiteren Absatzkanälen suchen. Großmärkte sind aufgefordert, Ready-to-Eat- oder Ready-to-Cook-Produkte vermehrt anzubieten. Marco Guerrieri, Direktor der Coop-Italia-Fleisch-und- Fisch-Abteilung meint, dass „die For-schung sich auf fortschrittliche Mate-rialien konzentriert, die perfekte Halt-barkeit und direkte Zubereitung in der

Mikrowelle oder das Zubereiten, ohne die Packung zu öffnen, ermöglichen“.

Auch Nachhaltigkeit wird immer wichtiger. Aldo Radice: „Versorgungs-ketten mit Frischfleisch sollen effi- zient sein und möglichst wenig Abfall produzieren. Aktuelle Verarbeitungs- und Aufbewahrungstechnologie er-möglicht hohe hygienische Standards,

die auf Umwelt und Produktion wir-ken. Dadurch kann das komplette Tier verarbeitet werden, und die Bakterien-belastung wird minimiert. Das trägt zur Abfallreduktion und Effizienzstei-gerung von den ersten Produktions-stufen bis zum Endverbraucher bei.“

www.meat-tech.it/ger/home

Die EDT GmbH aus Crailsheim bricht in ein Oligopol einneue spezielle produkte für die nahrungsmittelbranche

INFOEDT GmbHwww.heim-edt.de www.titan-edt.de

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Wohin geht die Reise?Vor kurzem wurde auf einer Convention über die Zukunft der fleischerzeugenden industrie diskutiert

Anlässlich der Gulfood-technikmesse in Dubai zeigt die EDt GmbH, Crailsheim im Bereich Höchstleistungsschneiden eine komplett neue lösung: die neuen EDt/titan-Slicer. Höchst-leistungs-Schneidemaschinen, sogenannte „Slicer“, können einige tonnen an Wurst, Käse oder Fisch pro Stunde vollautomatisch mit traditionellen Haltesystemen oder im kon-tinuierlichen Verfahren in Scheiben schneiden und stapeln. Dies für eine Vielfalt von Produkt-bildern.

Ein starker PartnerDer Hersteller, die titan Slicer ltd., seit 25 Jah-ren Markführer in Neuseeland, Australien und im gesamtpazifischen Raum, hat mit der EDt GmbH einen starken Partner gewählt. inbe-triebnahme, Service, Ersatzteilversorgung (24 h / 7 d) ist somit garantiert. Auf Kundenwunsch kann über ein „virtuelles Netzwerk“, kurz VPN genannt, eine Online-Produktionsüberwa-chung für dauernd gleichbleibende Qualität si-chergestellt werden. EDt/titan-Slicer basieren grundsätzlich auf einem an den Anforderungen

der Anwender orientierten Maschinenkonzept. Während einige Modelle auf maximalen Aus-stoß programmiert sind, eignen sich ande-re Modelle für kleinere und mittlere Betriebe oder linien, auf denen die Produkte häufiger gewechselt werden. Die Maschinen aller Bau-reihen sind kompakt ausgeführt und können problemlos in jede Fertigung integriert wer-den. „unsere strategische Ausrichtung sah vor, auch weitere, spezielle Produkte und Anlagen für die Nahrungsmittelbranche zu vermarkten“, sagt Bertold Heim, geschäftsführender Gesell-schafter der EDt GmbH. „Der Slicer-Markt wird von nur wenigen Anbietern beherrscht. Für den Kunden hat so ein Oligopol die unangenehme Eigenschaft, dass die Auswahlmöglichkeit beschränkt ist. Wir erweitern ab sofort für die Kundschaft diese Auswahl und optimieren so-mit seine Entscheidungsfindung.“

Sicherheit/HygieneEDt/titan-Slicing-Systeme erfüllen in unüber-troffener Weise alle Hygieneanforderungen. Ein auf Kundenwunsch installiertes CiP (Cleaning in Place)-System ermöglicht eine definitions-gemäß rasche und zielgenaue Reinigung der Maschine. Nach einer werkzeuglosen und da-durch wesentlich vereinfachten Demontage werden alle produktberührten Flächen gereini-gt. Die offene Bauweise der Slicer-Serie titan 500 ermöglicht zudem – unter Berücksichti-gung aller Sicherheitsvorschriften – eine ex-trem schnelle Endreinigung und damit kürzeste Standzeiten. Auf Kundenwunsch und je nach Anforderung kann die Maschine mit einer zu-sätzlichen Oberflächendesinfektion ausgestat-tet werden. Nur EDt/titan-Slicer verfügen über

ein ANZi/NSF3-A Zertifikat.

Geschwin-digkeitEin Operator-in-terface-touchscreen- Controlpanel ermöglicht schnellste Produkt- und Präsen-tationswechsel sowie das Ablegen von Rezepturen. Der höchste leistungsgrad wird u. a. dadurch erreicht, dass EDt/titan-Slicer durch einen Wechsel des Schneidkopf-systems von Kreis- auf Sichelmesser auch an ständig wechselnde Produktionsanforde-rungen angepasst werden können, um mit traditionellen Produkthaltesystemen oder kon-tinuierlichem Produkttransport leistung und Produktausstoß zu optimieren.

Genauigkeit Highlight der EDt/titan-Slicer ist das paten-tierte OGS-System (Optical Grading System). Schwierigstes, unregelmäßig Geformtes oder nicht gepresste und natürlich belassene Pro-dukte können mit hoher Geschwindigkeit ge-wichtsgenau geschnitten werden. Bei natur-belassenen, nicht geformten Produkten, wie zum Beispiel bei einem geräucherten Bauch-speck, bei dem sich die Produktoberfläche bei jedem Schnitt verändert, ist eine Probennahme nicht möglich. in diesen Fällen bietet das titan-OGS-System eine ultimative Kontrolle. Die Pro-duktoberfläche wird bei jedem Schnitt gemes-sen, und die Daten werden automatisch vom Slicer verarbeitet. Dies ermöglicht eine Korrek-tur und Anpassung je nach Produktoberfläche

für die zu schneidende Portion in Hinblick auf eine Gewichtseinsparung. Weiterhin ermöglicht es dem Verarbeiter, dass er eine höhere Pro-duktausbeute erzielen kann. Zudem ermöglicht das patentierte OGS-System eine Errechnung des Fleisch-/Fett-Verhältnisses mit höchstem Genauigkeitsgrad. Diese Erweiterung der tradi-tionellen lasererfassung ermöglicht dem Verar-beiter ungeahnte Möglichkeiten. Die Sortierung nach Fettgehalt während des Schneidvorgangs ermöglicht eine höhere Produktausbeute, mit der Folge einer besseren Wertschöpfung.

Der EDT/Titan 500 wird in Kürze in unserem Showroom in 74564 Crailsheim zu Test-

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Einfach brillanTUnsere VakUUmfolien

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E twa 80 Prozent der Trans-porte erfolgen auf kurzer Di-stanz. Dafür ist das Nutzfahr-

zeug am besten geeignet. Daher ist dieses Thema auch sehr wichtig, was sich auch auf der Internationalen Au-tomobil-Ausstellung in Hannover ge-zeigt hat: Mehr als 2.000 Aussteller präsentierten heuer ihre neuen Nutz-fahrzeuge auf der IAA. Ganz großes Thema war dieses Jahr die Umwelt. Ob Lang-Lkw oder alternative Antriebs-systeme, alles steuert auf mehr Effi -zienz und weniger Abgase hin. Ein moderner Euro-VI-Lkw stößt heute bis zu 98 Prozent weniger Schadstoff e aus als ein Lkw vor 25 Jahren. Gegenüber dem bisherigen Euro-V-Standard wer-den die Stickoxid-Emissionen um 80

Prozent gesenkt, bei Feinstaub partikel sind es rund zwei Dritt el weniger.

Ebenso ein Selbstfahrer ist der Fu-ture Truck 2025 von Mercedes-Benz. Er hat keine Außenspiegel, dafür etli-che Kameras, die die Umgebung genau erfassen und den Truck somit selbst-ständig fahren lassen können. Der „Highway Pilot“, wie Mercedes den virtuellen Fahrer nennt – in Anleh-nung an den Autopiloten beim Flug-zeug –, erfasst durch Radarsensoren und Kameras die Umgebung, und ein Zentralrechner verknüpft alle Daten.

E-Lastenräder als Zukunft Der ökologische Verkehrsclub VCD stellte auf der internationalen Leit-messe für Nutzfahrzeuge erstmals

E-Lastenräder für den Wirtschaft sver-kehr vor. Der Produktmarkt für den professionellen Einsatz von Lastenrä-dern entwickelt sich derzeit rasant. Ob

Global Player oder Pizzalieferdienst, immer mehr Unternehmen erkennen und nutzen die erheblichen Kosten- und Zeitvorteile, die sich beim Trans-port auf Rädern insbesondere in der Innenstadtlogistik und dem Werks-verkehr ergeben. Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass 51 Prozent aller motorisierten Transporte in europä-ischen Städten mit geeigneten Fahr-rädern beziehungsweise Lastenrädern erledigt werden können.

Im Netz des NutzfahrzeugsEin wesentlicher Schwerpunkt der IAA ist das Thema Vernetzung. Das Nutzfahrzeug der Zukunft soll „always online“ sein: mit anderen Fahrzeugen, mit dem Transportunternehmen, und es wird auch mit dem Kunden stän-dig in Kontakt sein. Thema ist auch das teilautomatisierte Fahren, das den Fahrer bei Routineaufgaben entlastet und ihn vor Gefahren warnt. IAA/GB

Der Zug zum NutzfahrzeugEffi zienz, CO2-Reduktion und Vernetzung waren die Hauptthemen auf der diesjährigen IAA. Die Trends sprechen eine deutliche Sprache für die Umwelt

AllroundtalenteNeuigkeiten aus der Welt der Warenwirtscha� ssysteme von Bizerba

Bizerba präsentiert neue Logistik-lösungen, mit denen nicht nur

Paket-, Kurier- und Expressdienstlei-ster effi zienter arbeiten können. Auch Handwerk und Gewerbe profitieren von den neuen innovativen Bizerba-Lösungen. Im Vordergrund steht das neue Industriewägeterminal iS50, das Wäge- und Steuerungstechnik in einem bietet. Als intelligentes Indus-trieterminal vereinfacht es den Auf-bau komplexer Wäge- und Steuerungs-systeme, wie sie etwa in Lagersyste-men im Einsatz sind. Und es kann bei vielen Aufgaben abseits des einfachen Wiegens unterstützen. Mithilfe eines gespeicherten Referenzgewichtes lässt sich zum Beispiel die Stückzahl eines Produktes bestimmen, nach Stückzahlen dosieren und zusätzlich

noch die Toleranzkontrolle durchfüh-ren. Das Bizerba-Terminal iS50 fi ndet überall Platz, egal ob an der Wand, auf dem Tisch oder auf einem Stativ. Die Datenkommunikation zur Außen-welt lässt sich vielfältig über RS232, RS485, RS422, Ethernet oder USB-Schnittstelle einrichten. So kön-nen Kunden das Bizerba iS50 Termi-nal leicht in ihre EDV-Landschaft in-tegrieren. Die Selbstprogrammierung über eine Soft -SPS durch den Kunden ist darüber hinaus auch noch rasch und zielsicher möglich. So ist das Wie-gesystem komplett den Bedürfnissen anpassbar, und Kommissionierplätze sind deutlich optimierbar. Anwender sparen nicht nur Platz, sondern sind effi zienter, da das Wiegen und zum Beispiel das Aktivieren der Transport-bänder mit einen Gerät möglich sind.

Drucken next GenerationMit dem GLPmaxx stellt Bizerba die nächste Druckergeneration für die le-bensmitt elverarbeitende Industrie, das produzierende Gewerbe und die Logi-stikdienstleistungsbranche vor. Das Gerät lässt sich wahlweise als Stand-alone oder Summendrucker einsetzen und besitzt, wie kaum anders zu er-warten, eine Schnitt stelle zur Waage. Mit seiner Eichzulassung ist die ge-wichtsbezogene Warenkennzeich-nung eines der Hauptmerkmale des Bizerba GLPmaxx. Festwert, Fest-preis, Festgewicht oder gewichtsbezo-gene Auszeichnungen übernimmt der

GLPmaxx mit Bravour. In der Funktion als manueller Auszeichner druckt der GLPmaxx Etikett en für Packungen, Ge-binde und Palett en. Als Summendru-cker fügt er sich nahtlos in die Syste-matik einer Bizerba-Auszeichnungs-anlage der Typen GLM-E, GLM-I oder GLP-I ein. Durch eine Highspeed- Hardware profi tiert der Anwender von mehr Speicher und schnellster Aufb e-reitung der Etikett endaten. So wie alle anderen Bizerba-Industrie-Auszeich-ner ist der GLPmaxx natürlich über Ethernet netzwerkfähig und über das Internet mit einen Browser bedien-bar. Ergänzend zum GLPmaxx stellt das neue Bedienerterminal GT-7C die Brücke zur einfachen Bedienbarkeit mitt els Farbdisplay her. Einfache und schnelle Bedienbarkeit setzen sich bei der komplett en Handhabung des GLPmaxx fort. So ist ein einfacher und schneller Rollenwechsel und die sprichwörtliche Bizerba-Zuverlässig-keit logisch.

www.bizerba.com

Kühlen, heizen,einfrierenMobile Kompressor-Kühlcontainer für Standardfahrzeuge, Transpor-ter und kleine Lieferwagen

Die fl exibel einsetzbaren Kom-pressor-Kühlcontainer von

Eberspächer – oft auch Tiefk ühl-, Gefrier- oder Kühlboxen genannt – sind die bequeme Lösung für pro-fessionelle Anwender, die verderb-liche Waren in Standardfahrzeugen oder Lieferwagen unter Einhaltung der Nahrungsmitt elhygienenormen transportieren müssen. Der Betrieb der Container ist sowohl am Bord-netz 12/24 V wie auch am Strom-netz 230 V möglich, mit ihnen lässt es sich bequem mobil kühlen und modellabhängig auch heizen und gefrieren (Bandbreite +40° bis -24°).

Der digitale Temperaturregler er-möglicht ein leichtes Einstellen der gewünschten sowie eine Kon-trolle der tatsächlichen Innentem-peratur. Die Container werden mit einem Fassungsvermögen von 22 bis 915 Litern angeboten, als Kühlmit-tel dient das FCKW-freie Gas R134a, und sie sind leicht zu reinigen. Auf-grund der einfachen Handhabung wird mitunter das Familienfahr-zeug zum „Kühltransporter“ und mit wenigen Handgriff en wieder zum Standard-Fahrzeug.

www.eberspaecher.at

Die diesjährige IAA in Hannover zeigte die neuen Trends auf.

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unser Angebot:MB Sprinter 316 CDI mit Klima,Carrier Viento 300 T und Kiesling Kühlaufbau - komplett:EUR 39.840,- zzgl. MWStKiesling GmbH, KühlfahrzeugeD - 89160 DornstadtTel. +49.7348.2002-20www.kiesling.de

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V iel Neues für die Kühlvertei-lung und die Spezialisten in der Lebensmittelverteilung

gab es anlässlich der IAA Nutzfahr-zeuge in Hannover auf dem Stand der Firma Kiesling. Der Spezialist für Kühlaufb auten auf Motorwagen zeigte an vier Exponaten, wie Kühlverteilung heute funktioniert, welche Details für den Fahrer im täglichen Einsatz nütz-lich ist und wohin der Trend in der Kühlverteilung geht.

Auf besonders großes Interesse stieß dabei der Kleinste auf dem Stand: Ein Kühlfahrzeug für den Rewe-Online-Supermarkt, der mit einigen Kiesling-Details zum praktischen Lie-ferfahrzeug für die boomenden Heim-dienste geworden ist. Der Laderaum ist mit der schlagfesten und hygie-nischen Kiesling-Aluminium-Bo-denwanne ausgerüstet und somit für sämtliche Ladegüter für die kommis-sionierten Kisten geeignet. Praktisch ist das Easy-Load-System, das die Rad-kästen überdeckt und somit die Bela-dung mit Eurokisten optimiert. Der komplett e Laderaum ist auf die gän-gigen Euro-Maße abgestimmt, was die maximale Ausnutzung der Ladekapa-zität ermöglicht. Sämtliche Lebens-

mitt el und Getränke können mit den neuen Fahrzeugen direkt an die Woh-nungstüre geliefert werden, und das in der jeweils erforderlichen Temperatur.

Für die ungekühlten Waren ist der hintere Bereich des Aufbaus vorge-sehen, die tiefgekühlten Waren wer-den in speziellen Kisten in der kleine-ren vorderen Kammer transportiert, die durch ein Kühlgerät entsprechend temperiert wird. Um die Zirkulation der kalten Luft innerhalb des Tief-kühlbereiches zu gewährleisten, hat Kiesling ein Luft führungsregal entwi-ckelt. Dieses Luft führungsregal sorgt dafür, dass zwischen den Kistenlagen und zum Boden hin ein gewisser Ab-stand gehalten wird und die kalte Luft im Laderaum zirkulieren kann. Da-durch ist die Einhaltung der Trans-portt emperatur aller geladenen Kisten gesichert.

Ein weiterer positiver Effekt des Luft führungsregales ist die Möglich-keit des chaotischen Zugriff es, d. h. die Kisten müssen nicht in der Rei-henfolge von oben nach unten ausge-laden werden, sondern es können auch zuerst Kisten aus den unteren Etagen entnommen werden. Wird die Tour ge-ändert oder ist ein Kunde nicht anzu-

treff en, ist der Fahrer in der Ausladung fl exibel.

Selbstverständlich werden für die verschiedenen Heimdienste individu-elle Lösungen zur Optimierung der Auslieferfahrten angeboten. Variable Kammern für die unterschiedlichen Waren, Regale und Ladungssicherung und unterschiedliche Einstiegsmög-lichkeiten in den Laderaum stehen hier zur Auswahl.

Magnetischer Türfeststeller Neue Details sollen das Leben der Transporteure und Fahrer erleichtern und Reparaturen minimieren. Mit Easy Lock, dem magnetischen Tür-feststeller, hat Kiesling zur IAA eine tolle Lösung vorgestellt, die einfach zu bedienen ist und praktisch nicht ver-schleißt. Der starke Magnet hält die Türe sicher an der Seitenwand und kann durch den zum Patent ange-meldeten Entriegelungsmechanismus sehr leicht gelöst werden.

Bessere Hygiene, einfachere Funk-tion und Langlebigkeit sind die Mehr-werte dieser neuen Detaillösung.

www.kiesling.at

Das Leben der Fahrer erleichternNeue Detaillösungen für die Kühlverteilung hat Kiesling auf der IAA in Frankfurt der Öff entlichkeit präsentiert

Besonders großes Interesse weckte das Kühlfahrzeug für den Rewe-Online-Supermarkt, der für Heimdienste gedacht ist.

Mehr Raum für innovative Verpackungslösungenmeier Verpackungen, der spezialist für Fleisch- und Wurstverpackungen, stellt mit der Erweiterung des Firmenhauptsitzes die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft .

Die Vertriebszentrale an der Diepoldsauer Straße in Hohenems, Vorarlberg, stößt an sei-ne Kapazitätsgrenzen, weshalb das bestehen-de Gebäude um einen Bürotrakt mit rund 600 Quadratmetern erweitert wird. Die rasante Un-ternehmensentwicklung in den vergangenen Jahren sowie die stetig steigende Mitarbeiter-zahl sind ausschlaggebend für diesen weiteren großen Schritt in der Unternehmensgeschichte des Vorarlberger Verpackungsunternehmens. Die Fertigstellung des Zwei-Millionen-Projekts, für dessen Planung die Bürogemeinscha� architektur.terminal verantwortlich zeichnet, ist für Herbst 2015 geplant.

Geballtes Know-howDer neue Bürotrakt ermöglicht die Integration ausgelagerter Fachabteilungen, scha� neue Arbeitsplätze und bündelt dadurch die Ver-packungskompetenz des Unternehmens am Hauptsitz. Kunden profi tieren aufgrund der noch engeren Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen von einem verbesserten und

optimierten Angebot, da vermehrt Synergie-potenziale ausgeschöp� werden können.

Innovationen im VordergrundMeier Verpackungen nimmt im Bereich inno-vative Verpackungslösungen eine Vorreiter-rolle am österreichischen Verpackungsmarkt ein. Brancheninnovationen werden bereits im Frühstadium aufgespürt und dem großen Kundenkreis zeitnah präsentiert.

Verpackungen von morgenZu den wesentlichen Neuheiten im Folienbe-reich zählen MAP-Oberfolien mit branchen-führenden UV-Durchlasswerten von ca. zehn Prozent sowie hochtranspa-rente 11-Schicht-Vakuumfolien der Serie Brillant. Eine weitere Innovation stellt die Kartonun-terbahn Meipalen dar, die zu mehr als 80 Prozent aus nach-wachsenden Rohstoff en be-steht. Meipalen wird in der

Ve r p a c k u n g s v e ro rd -nung als Verkaufs-v e r p a c k u n g s p a p i e r eingestu� , im Vergleich zu herkömmlichen APET-Unterfolien können somit über 83 Prozent an ARA-Gebühren ein-gespart werden. Stark im Vormarsch sind auch Bio-Folien auf Basis von Zellulose.Am Schalenmarkt sind insbesondere Green Trays und DeLight-Schalen hervorzuheben. Green Trays werden zu 100 % aus nachwach-senden Rohstoff en hergestellt, sind vollstän-dig kompostierbar und sind für Tie� ühl- und Backofenanwendungen geeignet. DeLight ist eine neuartige Hybridverpackung, bei der der Karton durch eine Polymer-Beschichtung ergänzt wird. Das Geheimnis der DeLight-Verpackungen liegt in einem verstärkten Ver-packungsrand, der auch bei anspruchsvoller Formgebung eine hohe Stabilität und effi -ziente Versiegelung gewährleistet. DeLight-Schalen eignen sich für MAP-Verpackungen (Modifi ed Atmosphere Packaging) und besit-zen ausgezeichnete Lichtschutzeigenschaf-ten. Die leichte und stabile Verpackung eignet

sich für herkömmliche Backöfen, Mikrowel-len und Tie� ühltruhen.

Die Erfolgsgeschichte geht weiterIm abgelaufenen Geschä� sjahr konnte Meier Verpackungen den Rekordumsatz vom ver-gangenen Jahr noch einmal übertreff en. Mit einem Umsatz von 40 Millionen Euro hat Mei-er Verpackungen seine Rolle als Big Player am heimischen Verpackungsmarkt eindrucksvoll untermauert. Durch die bevorstehende Be-triebserweiterung soll diese starke Marktpo-sition weiter gefestigt und ausgebaut werden.

INFOMeier Verpackungen GmbHDiepoldsauer Straße 37, 6845 HohenemsTel.: +43 (0)5576 7177-0www.meierverpackungen.at

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10 S p e z i a L : Fuhrpark/Logistik

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Qualifizierte Handwerker, Inge-nieure und Designer fertigen

komplett e Interieurs. Wenn es die be-ste Lösung noch nicht gibt, schaff en sie Neues – von der Individualtechnik bis zum unverwechselbaren Dekor-Ein-zelstück. Natürlich muss nicht alles in Handarbeit entstehen. Ist Präzision im industriellen Maßstab zu liefern, setzt Berner auf maschinelle Fertigungsver-fahren. In modernen Zuschneide- und Lackierstraßen entstehen reihenweise Qualitäts-Werkstücke. Alle verwende-ten Produktionsdaten werden gespei-chert, damit sie im Bedarfsfall zur Ver-fügung stehen. Fertig Entwickeltes lässt sich jederzeit reproduzieren.

Richtig präsentierenSeit 1967 gibt es in Emsdett en die von den Inhabern Siegfried und Markus Ende geführte Fleischerei Ende. In wunderbarer Lage befi ndet sich eine der beiden Filialen direkt an der al-

ten Bahnhofstraße Mesum. Für das große und helle Ladenlokal errichtete Berner ein kompatibles Konzept, das Verkaufsraum und Bistro einladend miteinander vereint. Dort wird alles in höchster Qualität und Auswahl ge-boten. Eine lange Verkaufstheke bie-

tet der Kundschaft eine ausgewogene Vielfalt an Wurst-, Fleisch-, Gefl ügel- und Käsespezialitäten, während das Bistro kalte und warme Speisen und Getränke bietet.

www.berner-ladenbau.de

Individuelle KonzepteBerner realisiert Ladenprojekte in jeder Skalierung, vom Bäckereicafé bis zur Großgastronomie

Mehrwert im VordergrundWer viel verkaufen will, muss richtig eingerichtet sein. Experten wissen, wie das funktioniert

Wenn Sie heute investieren, bauen Sie für die Trends vie-

ler Jahre vor. Die Einrichtungsberater von Kramer kennen das Absehbare und sorgen für die erforderliche Fle-xibilität Ihrer Einrichtung. Zusammen mit Ihren Ideen und Vorstellungen er-halten Sie ein wirkungsvolles, langfri-stig preiswertes und tragfähiges Ein-richtungskonzept, das Ihrem Geschäft neue Perspektiven öff net. Bei der Einrichtung steht die Entwick-lung eines verkaufsstarken Ambientes mit optimalen Arbeitsabläufen an er-ster Stelle. Sind alle Funktionen und Ansprüche an die Planung erfüllt,

schaff en wir mit der passenden Ge-staltung Erlebnisräume, die Ihre Kun-den anziehen werden. Hierbei steht Ihr Mehrwert stets im Vordergrund. Mit einer eigenen Schreinerei und Me-tallfertigung erhalten Sie eine maßge-schreinerte Einrichtung.

Klar und modernDas 2009 bezogene Firmengebäude mit neuer Produktionsstätt e wurde für eine reibungslose Fertigung aus-gelegt: Kurze Wege, klare Regeln und modernste Maschinen sorgen für ko-stengünstige, präzise und hochwer-tige Möbel. Sie möchten während

Ihres Umbaus verreisen? Kein Pro-blem, wir kümmern uns um alles Wichtige. Nur unsere erfahrensten Mitarbeiter übernehmen die verant-wortungsvolle Aufgabe der Bau- und Montageleitung. Durch präzise Zeit- und Projektplanung erhalten Sie eine termintreue und reibungslose Mon-tage Ihrer Einrichtung. Selbstver-ständlich werden auf Wunsch Ihre Gewerke vor Ort in den Bauprozess einbezogen. Wir kümmern uns um die gesamte Baukoordination und tun alles dafür, dass Sie auch während der Umbauphase ruhig schlafen können.

UmfassendWir sind in der Lage, zusätzlich für unsere Kunden GU-Leistungen zu er-bringen. Wir verstehen uns als um-fassender Dienstleister und können selbst zu Themen wie Fördermitt el, Standortsuche und -bewertung sowie EU-Zulassung aktuell beraten. Und wenn es einmal eilt, wir sind auf je-den Fall zur Stelle. Auf höchstem Ni-veau bietet Ihnen Kramer spezifi sche Serviceleistungen für alle Projektpha-sen Ihrer Geschäft seinrichtung.

www.kramer-ladenbau.com

Das lässt sich einrichtenAichinger ist spezialisiert auf individuelle Einrichtungen

Darf es etwas mehr sein? Wir den-ken, Ihre Antwort ist klar. Denn

ob geschnitt en oder am Stück: Ein kräft iges Mehr im Geschäft ist stets willkommen, um im harten Wett be-werb zu bestehen. Profi lieren Sie sich als att raktives und anziehendes Fach-geschäft , indem Sie Ihren Kunden ein Einkaufserlebnis rund um Wurst, Fleisch, Snacks und leckeren Imbiss bieten – durch ein überlegenes Ge-schäft skonzept und eine hochwertige Ladeneinrichtung. Aichinger setzt sich für Sie ein, damit Sie in puncto Erfolg, Umsatz und Gewinn künft ig noch souveräner abwiegen.Schritt 1: Bestandsaufnahme – Situa-tionsanalyse – Informationsgespräch:Ihren Erfolg steigern und zukunft s-sicher machen – das ist der Aus-gangsgedanke. Über 40 Spezialisten an mehr als 30 Standorten stehen Ih-nen vor Ort zur Seite. Sie vermitt eln Ihre Vorstellungen, Erwartungen und Erfahrungen. Ihr persönlicher Bera-ter gibt Anregungen, stellt Fragen und diskutiert mit Ihnen, wie Sie Le-bensstile und Konsumtrends aufgrei-fen und in Erfolg umsetzen können. Er zeigt Ihnen auf, was einrichtungs-technisch möglich ist und bewer-tet die betriebswirtschaft lichen und standortspezifi schen Einfl üsse. Schritt 2: Die Konzeptionsphase: Sie ist entscheidend für den späteren Ge-schäft serfolg. Hier fl ießen alle we-sentlichen Aspekte mit ein, die den Betrieb von anderen unterscheidet. Das Ziel: ein Geschäft s- und Laden-konzept, das die Einmaligkeit für Konsumenten sichtbar, fühlbar, er-lebbar macht. Kreativität im Design,

stilsichere Kombination von Mate-rialien und Farben, gekonnter Einsatz von Licht und Lichtstimmungen. Be-sondere örtliche Gegebenheiten wer-den selbstverständlich mitberück-sichtigt. Auf Wunsch übernehmen wir für Sie auch Standortanalysen.Schritt 3: Individuelle Funktionspla-nung: 60 Designer und Innenarchi-tekten führen eine Analyse durch, ohne das Projekt als Ganzes aus den Augen zu verlieren. Wünschen Sie Unterstützung bei der Bauplanung? Bei der Einhaltung der behördlichen Vorgaben? Oder bei der Auswahl und Koordination der Handwerker? Bis zur schlüsselfertigen Übergabe erhal-ten Sie alles aus einer Hand. Schritt 4: Technik und Einrichtung: Ihr Erfolgskonzept sollte in der Rea-lität halten, was es auf dem Papier verspricht. Dafür benötigen Sie die richtige Ausstatt ung. Viele Anforde-rungen müssen erfüllt werden, wie zum Beispiel:• Die optimale Präsentation Ihres

Produktes• Individualität und Ästhetik Ihres

Design-Konzepts• Erleichterung der Arbeit Ihres Ver-

triebspersonals• Keine Beanstandungsgründe für

Lebensmitt elkontrolleure• Top-Qualität durch eine Top-Ver-

arbeitungSie profi tieren vom Know-how un-serer Forschungs- und Entwicklungs-Experten, von unserer konkurrenz-losen Produktionskapazität und der umfassenden Auswahl an Produkten.

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Bei der Einrichtung steht die Entwicklung eines verkaufsstarken Ambientes mit optimalen Arbeitsabläufen an erster Stelle.

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D i e L e t z t e S e i t e

MiLLionen tonnen SchweinefLeiSchwerDen weLtweit pro Jahr proDuziert110

BuchtippMehr verkaufen an der ThekeDie Arbeit an der Bedientheke soll viel mehr Spaß machen – so fordert es das im Deutschen Fachverlag erschienene Buch. Fritz Gempel verstand es, die-sen Spaß auch in seiner Buchpre-miere zu vermitteln. Mit Video-ausschnitten aus Spielfilmen verdeutlichte er seine Botschaf-ten. Heinz Rühmann in „Die drei von der Tankstelle“ stand da für das Gemeinschaftsgefühl des Verkaufsteams, das sich im-mer wieder gegenseitig stärkt. Und Luis Trenker zeigte in „Der Berg ruft“, dass man nicht nur am Matterhorn, sondern auch an der Bedientheke einfach nicht aufgeben darf. Die Anlei-tungen des Buches zu vielfäl-tigen Verkostungsaktionen ver-deutlichte Loriot im Sketch „Der Vertreterbesuch“.

Fritz Gempel: „Mehr verkaufen an der Theke“

Cartoon • G e o r G B o C k

R E Z E P T : N i E R E N g u l a s c h m i T a b g E s c h m ä l Z T E N N o c k E R l N

Für 4 Portionen

Für die Nieren:

800 g frische Schweinsnieren, 250–300 g Zwiebeln kleingehackt,

2 grosse Handvoll Fisolen (kurz blanchiert und in Stücke

geschnitten), 2 EL Paprikapulver edelsüss, Majoran,

250 ml trockener Weisswein (am besten Grüner Veltliner),

etwas Zitronensaft, 1–2 EL Mehl zum Stauben,

2–3 EL Schweineschmalz, Pfeffer aus der Mühle, Salz

Ausserdem: Essigwasser

Für die Butter-Nockerln:

250 g Mehl, 250 ml Milch, 1 Ei, 3 EL Öl, 1 TL Salz

Ausserdem: 4–5 EL Butter oder Schweineschmalz,

gehackte Petersilie

Zubereitung Nierengulasch: Die Nieren auflegen und quer hal-bieren, sodass man zwei dünne „Schnitzel“ erhält. Die weißen Teile mit einem scharfen Messer heraus-schneiden und wegwerfen, dann die Nieren schnetzeln. Nieren in eine säurefeste Schüssel füllen und mit Essigwasser waschen; in einem Sieb abtropfen lassen. Feingehackte Zwiebel im Schmalz rösten, bis sie

hellbraun sind, dann den Topf vom Herd nehmen und mit Paprika stau-ben. Paprika 30 Sekunden im Zwie-bel rösten, danach mit Mehl stauben und die Nieren dazugeben. Topf wie-der auf den Herd stellen, mit Majo-ran und Pfeffer würzen, Wein dazu-gießen und aufkochen lassen. Einige Minuten (ca. 5–10) dünsten lassen, bis die Nieren gar sind. Zum Schluss das Nierengulasch mit Fisolen verfei-

nern, mit Salz und Zitronensaft ab-schmecken. Zubereitung Nockerln: Die Milch mit dem Ei versprudeln und unter das Mehl mischen. Alles zusam-men mit Öl und Salz zu einem glatten Teig verarbeiten, den Teig dabei nur abschlagen und sofort weiterverar-beiten. Reichlich gut gesalzenes Wasser auf-kochen und den Teig durch ein Spätz-

lesieb hineindrücken. Nockerln 5–10 Minuten kochen, bis sie an der Ober-fläche schwimmen, anschließend ab-seihen und kalt abschwemmen. Reichlich Butter oder Schweine-schmalz in einer weiten Pfanne erhit-zen und die Nockerln vor dem Servie-ren darin abschmälzen. Nierengulasch und Nockerln auf Tel-lern anrichten und mit gehackter Pe-tersilie bestreut auftischen.

G e r d w . S i e v e r S

recht so !Fallweise Be-schäftigung

Mitarbeiter, die in unregelmäßiger Folge tageweise beim selben Dienst-geber beschäftigt sind, gelten als fallweise beschäftigt, wenn die Be-schäftigung für eine kürzere Zeit als eine Woche vereinbart ist. Eine durchgehende Beschäftigung liegt vor, wenn an mehr als sechs hinter-einander liegenden Tagen Arbeits-einsätze vereinbart werden oder wenn sich eine Person zur regelmä-ßigen Arbeitsleistung an bestimm-ten Tagen verpflichtet.

KollektivvertragArbeitsrechtlich liegt bei fallweiser Beschäftigung ein auf einen Tag be-fristetes Dienstverhältnis vor. Es en-det mit Beendigung der Arbeit an diesem Tag, ohne dass es einer Auf-lösungserklärung bedarf. Der fall-weise Beschäftigte hat Anspruch auf den kollektivvertraglichen Mindest-lohn; es hängt – wie bei allen ande-ren Mitarbeitern – davon ab, was er tatsächlich im Betrieb macht.

UrlaubsanspruchDer fallweise Beschäftigte hat An-spruch auf aliquoten Urlaubszu-schuss und aliquote Weihnachtsre-muneration. Es steht für die Dauer der Beschäftigung ein aliquoter Ur-laubsanteil zu. Da der Urlaub im Re-gelfall bei aufrechtem Dienstverhält-nis nicht konsumiert wird, haben sie bei dessen Beendigung Anspruch auf Urlaubsersatzleistung. Es kann nicht rechtswirksam vereinbart werden, dass diese Urlaubsersatzleistung durch eine etwaige überkollektiv-vertragliche Entlohnung als abge-golten gilt (Ablöseverbot). Die Ur-laubsersatzleistung ist bei der End- abrechnung separat auszuweisen. Da das jeweilige Dienstverhältnis nicht länger als einen Monat dauert, sind fallweise Beschäftigte vom An-wendungsbereich der Abfertigung neu ausgenommen.

SozialversichertFallweise Beschäftigte müssen vor Arbeitsbeginn bei der GKK angemel-det werden. Für die Sozialversiche-rungspflicht eines fallweise Beschäf-tigten ist es relevant, ob eine gering-fügige Beschäftigung vorliegt oder nicht. Die Geringfügigkeitsgrenzen für 2014 sind: 395,31 Euro brutto monatlich bzw. 30,33 Euro brutto täglich, wobei das Gesamtentgelt dafür durch die Tage dividiert wird. Übersteigt es die 30,30 Euro täglich, liegt keine Geringfügigkeit vor und es besteht Vollversicherungspflicht.Übersteigt die monatliche Lohn-summe (ohne Sonderzahlungen) al-ler geringfügig Beschäftigten inkl. der fallweise Beschäftigten das Ein-einhalbfache der Geringfügigkeits-grenze (= 592,97 Euro für 2014), muss der Dienstgeber für diese Mitarbeiter auch die Lohnnebenkosten tragen.

d r . M a x i M i l i a n e l a S e r e r

Vorschläge für weitere Informationsverordnungen

Metzger-Informationsverordnung

Qualitätssiegel-Informationsverordnung

Haustier-Informationsverordnung

Informations-Informationsverordnung