Fleischerzeitung 04/15

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FLEISCHER Offizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen Ö S T E R R E I C H I S C H E Z E I T U N G Transparenz als Kauriterium In einem globalen Markt werden Herkunſtsangaben für die Konsumenten immer wichtiger. TEXT: MAX POHL H auptsache billig. Zu diesem Schluss könnte man kommen, wenn man die Werbung der Handelskeen betrachtet. Supermär- kte nutzen Fleisch seit jeher als Lock- angebot. Zu den teilweise extrem gün- stigen Fleisch-Angeboten sagte Alfred Probst, Frische-Einkaufschef beim Le- bensmiel-Einzelhandelsriesen Rewe, bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums: „Letztendlich ist Fleisch nach wie vor ein großer Kundenbringer und sowohl für den Handel als auch für den Kunden wichtig. Entsprechend werden hier Aktionen gesetzt. So ehr- lich muss man sein: Fleisch ist immer eine Warengruppe, die in der Werbung entsprechend positioniert wird.“ Kritische Konsumenten Doch eine wachsende Zahl von Kon- sumenten steht diesen Angeboten im- mer kritischer gegenüber. Medienbe- richte über Massentierhaltung, Um- welteinflüsse durch Fleischproduktion und -transport sowie Lebensmittel- skandale und nicht zuletzt ein stei- gendes Gesundheitsbewusstsein ha- ben viele Konsumenten für das Thema Fleischkauf sensibilisiert. Wie aktuelle Studien zeigen, hat eine wachsende Anzahl – konkret 26% im Jahr 2012 gegenüber 18% im Jahr 2008 – kein Vertrauen in die Fleisch- qualität. Begründet wird dies auch und vor allem mit mangelnder Aus- kunſt über die Herkunſt. „Ich kaufe Fleisch und Fleischprodukte nur mehr beim Fleischer. Da stimmt die Quali- tät und ich erfahre, woher das Fleisch kommt.“ Dieses Argument hört man heutzutage immer öſter. Der Chef der Schweinebörse, Jo- hann Schlederer, sagte bei der Winter- tagung des Ökosozialen Forums, dass der Handel Schweinefleisch als „idea- len Lockartikel“ nutze, auch wenn er bei der Preisbildung auf Bauernebene nicht dreinrede. „Ihr schlagt halt 300 Prozent beim Katzenfuer drauf, da- für verzichtet ihr beim Schweinsbra- ten auf die Marge“, so seine Vermu- tung. Schlederer sprach sich für das Verwenden des AMA-Gütesiegels beim Schweinefleisch im gesamten Handel aus. Wie die Fleischerzeitung bereits in der letzten Ausgabe berichtet hat, for- dert das EU-Parlament ab April 2015 eine Herkunftskennzeichnung von verarbeitetem Fleisch. Nach heutiger Rechtslage gibt es in der EU nur eine Ursprungslandkennzeichnung für fri- sches Rindfleisch und für Faschiertes, wenn mehr als die Hälſte davon Rind- fleisch ist. Nach einem Bericht der EU- Kommission sprachen sich mehr als 90 Prozent der Verbraucher für eine Ursprungskennzeichnung auch bei verarbeitetem Fleisch aus. Konkret soll der Ort der Geburt, der Mast und der Schlachtung angegeben werden. Die aktutelle Initiative soll in Zu- kunſt vor allem mehr Transparenz bei verarbeiteten Produkten schaffen. Kri- tiker argumentieren jedoch mit den FORTSETZUNG: SEITE 2 THEMA Wirtschaſtskammer- Wahl 2015 SEITE 2 BONUSFLEISCHER Handwerk schmeckt besser SEITE 3 SALZBURG Fleischerjahrtag SEITE 4 PORTRÄT Königin der Markthalle SEITE 6 SPEZIAL Gewürze, Feinkost AB SEITE 8 ONLINE FLEISCHERZEITUNG.AT 04 AUSGABE 06. 03. 2015 Immer mehr Kunden wollen wissen, woher die Lebensmittel kommen. MAX POHL [email protected] Schon wieder ein neues Gesicht. Liebe Leserinnen und Leser, mit der vorliegenden Ausgabe darf ich mich Ihnen als neuer Chefredak- teur der Fleischerzeitung vorstel- len. Eines gleich vorweg: Kollege Georg Bock wird diesem Bla auch weiterhin als Autor erhalten bleiben und mich in vielen Belangen unter- stützen. Mir selbst ist die Fleisch- branche nicht fremd, war ich doch viele Jahre Redakteur der Handels- zeitung, die den gesamten Lebens- mittel- und Konsumgüterbereich abdeckt. So konnte ich den oſt zi- tierten „Wandel im Handel“ aus nächster Nähe beobachten und do- kumentieren. Für viele Gewerbebe- triebe ist dieser Wandel nicht ohne Folgen geblieben. Immer mehr Be- reiche haben die Supermärkte und Diskonter an sich gerissen, was nicht zuletzt auch die selbststän- digen Fleischer zu spüren bekom- men haben. Diesen Fleischern möchte ich in der Fleischerzeitung jene Wert- schätzung entgegenbringen, die sie sich verdient haben. Ohne je- doch mit Feindbildern zu arbei- ten. Das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Es gilt, nach vorne zu schauen und auf die ei- genen Stärken zu setzen. Kontak- tieren Sie mich bie, wann immer Sie ein Thema auf dem Herzen lie- gen haben. In diesem Sinne freue ich mich auf gute Zusammenarbeit! Kommentar ! In eigener Sache Ihr Draht zur ÖFZ: 01/546 64-382 P.b.b. Zul.-Nr. 02Z030730 W, Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 555, 1008 Wien, Postnummer 3 Thinkstock CSB-System AUSTRIA GmbH Hietzinger Kai 13 Top 9 1130 Wien offi[email protected] www.csb.at Sicherheit und Transparenz für alle Warenströme Transparente Darstellung des vollständigen Upstream und Downstream Sicherheit und Transparenz durch ein integriertes Gesamtsystem Lückenlose Aufklärung bei Herkunfts- und Haftungsfragen BESUCHEN SIE UNS! 24.3. – 27.3.2015 in Köln, Deutschland Halle 06.1, Stand B090/C091 CSB lückenlose Rückverfolgung Starke Leistung. Bestleistung mit einem etablierten System und den besten Marken machen Appetit auf gute Zusammenarbeit. www.gramiller.at MEHR GESCHMACK. MEHR GENUSS. SPICE UP YOUR PRODUCT www.wiberg.eu

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FleischerOffizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen

ö s t e r r e i c h i s c h e

z e i t u n g

Transparenz als Kaufkriterium In einem globalen Markt werden Herkunftsangaben für die Konsumenten immer wichtiger. T e x T : m a x p o h l

Hauptsache billig. Zu diesem Schluss könnte man kommen, wenn man die Werbung der

Handelsketten betrachtet. Supermär-kte nutzen Fleisch seit jeher als Lock-angebot. Zu den teilweise extrem gün-stigen Fleisch-Angeboten sagte Alfred Probst, Frische-Einkaufschef beim Le-bensmittel-Einzelhandelsriesen Rewe, bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums: „Letztendlich ist Fleisch nach wie vor ein großer Kundenbringer und sowohl für den Handel als auch für den Kunden wichtig. Entsprechend werden hier Aktionen gesetzt. So ehr-lich muss man sein: Fleisch ist immer eine Warengruppe, die in der Werbung entsprechend positioniert wird.“

Kritische KonsumentenDoch eine wachsende Zahl von Kon-sumenten steht diesen Angeboten im-mer kritischer gegenüber. Medienbe-richte über Massentierhaltung, Um-welteinflüsse durch Fleischproduktion und -transport sowie Lebensmittel-skandale und nicht zuletzt ein stei-gendes Gesundheitsbewusstsein ha-ben viele Konsumenten für das Thema Fleischkauf sensibilisiert.

Wie aktuelle Studien zeigen, hat eine wachsende Anzahl – konkret 26% im Jahr 2012 gegenüber 18% im Jahr 2008 – kein Vertrauen in die Fleisch-qualität. Begründet wird dies auch und vor allem mit mangelnder Aus-kunft über die Herkunft. „Ich kaufe Fleisch und Fleischprodukte nur mehr beim Fleischer. Da stimmt die Quali-tät und ich erfahre, woher das Fleisch

kommt.“ Dieses Argument hört man heutzutage immer öfter.

Der Chef der Schweinebörse, Jo-hann Schlederer, sagte bei der Winter-tagung des Ökosozialen Forums, dass der Handel Schweinefleisch als „idea-len Lockartikel“ nutze, auch wenn er bei der Preisbildung auf Bauernebene nicht dreinrede. „Ihr schlagt halt 300 Prozent beim Katzenfutter drauf, da-für verzichtet ihr beim Schweinsbra-ten auf die Marge“, so seine Vermu-tung. Schlederer sprach sich für das Verwenden des AMA-Gütesiegels beim Schweinefleisch im gesamten Handel aus.

Wie die Fleischerzeitung bereits in der letzten Ausgabe berichtet hat, for-dert das EU-Parlament ab April 2015

eine Herkunftskennzeichnung von verarbeitetem Fleisch. Nach heutiger Rechtslage gibt es in der EU nur eine Ursprungslandkennzeichnung für fri-sches Rindfleisch und für Faschiertes, wenn mehr als die Hälfte davon Rind-fleisch ist. Nach einem Bericht der EU-Kommission sprachen sich mehr als 90 Prozent der Verbraucher für eine Ursprungskennzeichnung auch bei verarbeitetem Fleisch aus. Konkret soll der Ort der Geburt, der Mast und der Schlachtung angegeben werden.

Die aktutelle Initiative soll in Zu-kunft vor allem mehr Transparenz bei verarbeiteten Produkten schaffen. Kri-tiker argumentieren jedoch mit den

f o r t s e t z u n g : s e i t e 2

t h e m a Wirtschaftskammer-Wahl 2015 s e i t e 2

b o n u s f l e i s c h e r Handwerk schmeckt besser s e i t e 3

s a l z b u r g Fleischerjahrtag s e i t e 4

p o r t r ä t Königin der Markthalle s e i t e 6

s p e z i a l Gewürze, Feinkost a b s e i t e 8

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Immer mehr Kunden wollen wissen, woher die Lebensmittel kommen.

m a x p o h l [email protected]

Schon wieder ein neues Gesicht. Liebe Leserinnen und Leser, mit der vorliegenden Ausgabe darf ich mich Ihnen als neuer Chefredak-teur der Fleischerzeitung vorstel-len. Eines gleich vorweg: Kollege Georg Bock wird diesem Blatt auch weiterhin als Autor erhalten bleiben und mich in vielen Belangen unter-stützen. Mir selbst ist die Fleisch-branche nicht fremd, war ich doch viele Jahre Redakteur der Handels-zeitung, die den gesamten Lebens-mittel- und Konsumgüterbereich abdeckt. So konnte ich den oft zi-tierten „Wandel im Handel“ aus nächster Nähe beobachten und do-kumentieren. Für viele Gewerbebe-triebe ist dieser Wandel nicht ohne Folgen geblieben. Immer mehr Be-reiche haben die Supermärkte und Diskonter an sich gerissen, was nicht zuletzt auch die selbststän-digen Fleischer zu spüren bekom-men haben.

Diesen Fleischern möchte ich in der Fleischerzeitung jene Wert-schätzung entgegenbringen, die sie sich verdient haben. Ohne je-doch mit Feindbildern zu arbei-ten. Das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Es gilt, nach vorne zu schauen und auf die ei-genen Stärken zu setzen. Kontak-tieren Sie mich bitte, wann immer Sie ein Thema auf dem Herzen lie-gen haben. In diesem Sinne freue ich mich auf gute Zusammenarbeit!

Kommentar !In eigener Sache

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c o v e r s t o r y : Herkunft | t h e m a : In- und Ausland

mit der neuen Kennzeichnung ver-bundenen Kosten. Sie sind über-zeugt, dass der Kunde nicht bereit ist, für die Mehrkosten durch solche An-gaben zu zahlen. Zudem sei der Auf-wand für die Industrie viel zu hoch: Für eine Scheibe Wurst, in der Fleisch aus mehreren Ländern enthalten sei, müssten dann unzählige Etiketten oder Verpackungen erstellt werden.

Während sich also die fleischver-arbeitende Industrie und der Lebens-mittelhandel (der mit seinen Eigen-marken längst selbst Produzent ist) noch schwer tun, sich mit den neuen Kennzeichnungspflichten anzufreun-den, ist die Auskunft über die Her-kunft der Waren bei den Fleischern in der Regel eine Selbstverständlichkeit. Und damit einer jener Wettbewerbs-vorteile, die Fleischer gegenüber ih-rer scheinbar übermächtigen Konkur-renz haben.

„Qualität braucht sich nicht zu ver-stecken,“ so die Lebensmittelspreche-rin der ÖVP im EU-Parlament, Elisa-beth Köstinger. „Wenn man den Kon-sumenten alle Informationen gibt, können sie selbst entscheiden, was sie kaufen wollen.“ Es gehe um eine

„Kennzeichnung mit Maß und Ziel, mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen freiwilligen und verpflich-tenden Elementen“.

Für den sozialdemokratischen bri-tischen Europaabgeordneten Glenis Willmott geht es nicht nur um die Qualität: „Viele Leute wollen aus ei-ner ganzen Reihe von Gründen wis-sen, woher ihr Fleisch kommt“. Da-bei gehe es um Standards beim Um-weltschutz und in der Tierhaltung und auch um die Länge des Trans-portweges.

Globalisierter Markt2014 wurden in der EU 41 Millionen Tonnen Fleisch verbraucht. Davon entfällt knapp die Hälfte auf Schwei-nefleisch (49 Prozent), 30 Prozent auf Geflügel, 18,4 Prozent auf Rind- und Kalbfleisch und 2,6 Prozent auf Schaf- und Ziegenfleisch.

Italien ist der größte Nettoim-porteur für Schweinefleisch inner-halb der EU. Nur rund die Hälfte des Schweinefleisches, das in Italien ver-arbeitet wird, stammt aus dem Land selbst. Der Rest kommt vor allem aus der EU, aber auch aus Ländern,

die nicht Teil der Union sind wie der Türkei, wie der „Corriere della Sera“ berichtete. Dabei lasse sich die Her-kunft des Fleisches für Spezialitäten wie Prosciutto, Salami und Morta-della aber oft nicht feststellen. Für ein mit dem EU-Siegel IGP geschütztes geografisches Produkt ist es ausrei-chend, wenn eine der Herstellungs-stufen – Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung – in einem be-stimmten Herkunftsgebiet stattfand.

Von den geschätzten zwölf Milli-onen italienischen Schlachtschwei-nen würden 70% in Produkten mit dem Schutzsiegel DOC landen – wie etwa dem Parmaschinken, der zur Auflage hat, nur Fleisch aus den Re-gionen Nord- und Mittelitaliens zu verarbeiten. Beim restlichen Fleisch – einschließlich der Waren mit IGP-Stempel – sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man es mit billigerem Im-portfleisch zu tun hat.

Die Schweinefleischproduktion verlagere sich zunehmend nach Os-ten, beobachtet der Landwirtschafts-verband Coldiretti. In den letzten zehn Jahren hätten multinationale Unternehmen in Osteuropa Milliar-

den in die Schweinefleischindustrie investiert – oft mit der finanziellen Unterstützung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwick-lung (EBWE). Die Unternehmen hät-ten – angezogen durch niedrigere Produktionskosten, laschere Kon-trollen und geringeren Umwelt- und Tierschutzstandards – in die riesigen stillgelegten Fabriken aus der Ära des Kommunismus investiert, um ei-nen Fuß in den EU-Markt zu setzen. So habe beispielsweise die US-Firma Smithfield Foods innerhalb weniger Jahre Länder wie Polen und Rumä-nien buchstäblich „kolonisiert“ und exportiere nun von dort Schweine-fleisch in die ganze EU.

Zugleich ist Smithfield der größte Aktionär des spanischen Riesen und europäischen Marktführers für ver-packtes Fleisch: Campofrio Food Group. Der gewaltige Fleischkonzern besitzt wiederum die bekannte italie-nische Metzgereimarke Fiorucci. 2013 wurde Smithfield selbst von der chi-nesischen WH Group, dem weltgröß-ten Schweinef leischproduzenten, um knapp fünf Milliarden Dollar ge-schluckt.

GierlingerDie oberösterreichische Gierlin-ger Holding hat in Serbien den einst landesweit führenden Fleischpro-duzenten Mitros in Sremska Mitro-vica für 800.000 Euro übernom-men. Mitros war 2009 in die Pleite geschlittert und hat wiederholt ei-nen Käufer gesucht. Die Österrei-cher wollen laut Medienberichten in einer ersten Phase 16 Mio. Euro in die Ausrüstung investieren und 380 Mitarbeiter beschäftigen. Län-gerfristig peilt der Fleisch-Groß-händler den Meldungen zufolge In-vestitionen von insgesamt 20 Mio. Euro an. Der Personalstand könnte auf bis zu 1.000 Mitarbeiter steigen. Mitros soll laut Plan zum größten Schlachthof der Gierlinger Holding werden, berichtete die serbische Presseagentur Tanjug. Die Produk-tion soll im Juli starten. Als Absatz-märkte gelten Russland und China. Die Oberösterreicher stellen in Ru-mänien seit 2005 panierte Produkte aus Puten-, Hühner- und Schwei-nefleisch her. In Ungarn werden seit 2007 Speck und Fleischspieße produziert.

WurstkriegVon einem „Wurst-Krieg“ zwischen den „Bruderländern“ Weißruss-land und Russland berichten rus-sische Medien. Der Vorwurf der rus-sischen Behörden lautet, zahlreiche verbotene Produkte aus EU-Staaten werden in Weißrussland verarbeitet oder einfach mit neuen Etiketten und Ausfuhrpapieren versehen und dann nach Russland verkauft.

Fleisch HotdogDie Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) hat auf den Philip-pinen eine neue Art von Hotdog auf den Markt gebracht, bei dem das Brot durch Fleisch ersetzt wird. Der „Double down dog“ bringe die Vor-liebe der Philippiner für Hotdogs mit ihrer Vorliebe für frittiertes Hühnchen zusammen, sagte der Marketing-Direktor von KFC Philip-pinen, Errol Magdato.

ErgänzungLeserbrief zum Thema gentechnikfreie Fütterung in der Ausgabe 1/2015.

Mit großem Interesse habe ich in der Ausgabe der Österrei-

chischen Fleischerzeitung vom 30. Jänner 2015 Ihren Bericht zu gen-technikfreier Tier-Fütterung in Eu-ropa und zu Donau Soja gelesen. Ich freue mich, dass die Problematik rund um den Sojaanbau in Lateina-merika und die Branchenabhängig-keit von Übersee-Rohstoffen immer mehr zum Thema wird. Ihre Recher-chen zu österreichischen Pionier-Pro-jekten in diesem Bereich muss ich al-lerdings mit einer Initiative aus dem Hause Berger ergänzen. Wir haben im Jahr 2008 mit dem Programm „regi-onal. optimal.“ das erste gentechnik-freie Schweinefleisch auf den Markt gebracht (siehe: http://www.gen-technikfrei.at/jetzt-auch-gentechnik-freies-fleisch) Unsere Eigenschlach-tung mit etwa 50.000 Schweinen pro Jahr ist seit zwei Jahren vollständig auf regionales gentechnikfreies Fut-ter umgestellt. Die Produktpalette reicht vom Wiesenkräuterschinken

über Wachauer-Frankfurter bis hin zu Frischfleisch in unseren Filialen. Das innovative Programm „regional. opti-mal.“ zielte seit Beginn nicht nur auf den Verzicht von GVO-Übersee-Soja ab. Regional verfügbarer GVO-freier-Sojaschrot wird durch weitere hei-mische Eiweißträger, wie etwa Raps, ergänzt. Unsere Lieferanten aus dem Tullnerfeld erhalten einen Zuschlag von 8 Cent pro kg. Die Firma Berger treibt die Innovation durch laufende Zusammenarbeit mit Experten aus der Futtermittelbranche und der Uni-versität für Bodenkultur voran.Mag. Rudolf Berger, Geschäftsführer Fleischwaren Berger Ges.m.b.H. & Co KG

WK Wahl 2015Der Wirtschaftsbund hat bundesweit eine Zwei-Drittelmehrheit erzielt.

Der ÖVP-Wirtschaftsbund (WB) errang exakt 66,6% der Stim-

men, um 4,3 Prozentpunkte weniger als 2010. WKÖ-Präsident Christoph Leitl hat sein Wahlziel „alle Neune“ erreicht und alle neun Landeskam-mern gehalten. Zweiter wurde der Sozialdemokratische Wirtschafts-verband (SWV) mit 10,8%(-1,0 Pro-zentpunkte). Der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (Rf W) legte um rund einen Prozentpunkt auf 9,4% zu. Die Grüne Wirtschaft ge-wann mit +3,3 Prozentpunkten am stärksten dazu und erzielte 9,1%. Die NEOS-Gruppierung UNOS (Unter-nehmerisches Österreich) kam beim ersten Antreten auf 2,0%.

Die Wahlbeteiligung ist weiter gesunken, obwohl mehr Stimmen abgegeben wurden. Bei den letzten WK-Wahlen im Jahr 2010 lag die Be-teiligung bei 41,3%, heuer betrug sie 38,9%. 2010 wurden 225.704 Stim-men abgegeben, heuer waren es 244.576.

In den Bundesländern scheint es diesmal teilweise einen „Spit-zenkandidaten-Malus“ gegeben zu haben. Der Wirtschaftsbund ver-lor stimmenmäßig am stärksten in Leitls Heimatbundesland Oberö-sterreich (-9,8 Prozentpunkte). Der SW V brach am stärksten in Wien, dem Heimatbundesland von Chri-stoph Matznetter, ein (-9,2 Prozent-punkte). Der Rf W sackte im Hei-matbundesland des Spitzenkandi-daten Matthias Krenn, in Kärnten, um 5,9 Prozentpunkte ab.

Die Wirtschaftskammer Wien hat den von der Grünen Wirtschaft er-hobenen Vorwurf der Wahlfälschung zurückgewiesen. Es sei wahlrecht-lich zulässig, dass in einigen Fach-gruppen Funktionäre mit Namens-listen und Fraktionsbezeichnungen antreten und diese Listen den jewei-ligen einreichenden Fraktionen zu-gerechnet würden, betonte die WK Wien in einer Aussendung. Mehr zur Wahl in der nächsten Ausgabe.

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N r . 0 4 / 0 6 . 0 3 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

t h e m a : Bonusfleischer

Handwerk schmeckt besserRund 130 österreichische Fleischereien gehören zu den sogenannten „Bonusfleischern“. Josef Scheiterer aus Enzersfeld bei Wien ist einer von ihnen. T e x T u n d f o T o : g e o r g b o c K

Im Gespräch mit Josef Scheiterer, erfolgreicher Fleischer aus Enzers-feld bei Wien, geht klar hervor, dass

die Qualität wichtiger als die Menge ist: „Ich arbeite immer nach Bedarf, bei uns bleibt nichts übrig. Wenn we-niger von einem Produkt nachgefragt wird, produziere ich weniger davon.“ Scheiterer bezieht seine Rinder und Schweine von umliegenden Bauern in einer Entfernung von nicht mehr als 15 Kilometern. Seinen Betrieb, der 1932 in Enzersfeld gegründet wurde, baut der Unternehmer mit Weitblick nun aus. Das ist keine einfache Auf-gabe, denn neben dem Umbau soll der Betrieb normal weiterlaufen, aber aus Platzmangel notwendig. Die Er-folgsstory des Betriebes geht auf den Firmengründer Josef Scheiterer zu-rück, der das Unternehmen in der Zwi-schenkriegszeit gegründet hat, weil er im hungernden Weinviertel „etwas mit Essen zu tun haben wollte“. Sein Urenkel, Josef IV., hat den Betrieb im Jahr 2008 übernommen und führt ihn seitdem mit seiner Frau Martina. Der AMA-Handwerkssiegelbetrieb mit mittlerweile 19 Mitarbeitern, zu dem auch eine Filiale im 21. Bezirk in Wien zählt, verarbeitet drei bis vier Rinder und 25 bis 30 Schweine pro Woche. Die Tiere kommen allesamt aus artge-rechter Tierhaltung und werden aus-schließlich mit natürlichem Futter wie Gras, Heu und Getreide versorgt. Dass die Qualität der Ware stimmt, zeigt auch der hohe Anteil von 90 Prozent Stammkundschaft.

Rund 130 österreichische Fleische-reien gehören zu den sogenannten „Bonusfleischern“. Diese Marke exi-

stiert seit 2001 und erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Der Zu-sammenschluss bringt eine Menge Sy-nergien und vergrößert das Netzwerk der kleinen Fleischhauereien.

Josef Scheiterer ist Bonusfleischer der (fast) ersten Stunde und rundum zufrieden. Die Flugblätter, die von den Bonusfleischern gemacht werden und auf denen die Angebote der Woche oder des Monats zu sehen sind, hän-gen in jedem Mitgliedsbetrieb. So spa-ren sich die Unternehmer Zeit und die Angebote werden von den Kunden gut angenommen.

Bewusst einkaufen...Ein wichtiges Thema ist das bewusste Einkaufen. Die Kunden sollen wis-sen, dass sie beim Fleischer Qualität kaufen. „Ich produziere immer alles frisch. Es schmeckt einfach besser“, so Scheiterer. Dennoch ist die Situation der heimischen Fleischer nicht ein-fach. Die Lebensmittelketten sind im-mer weiter im Vormarsch, der Markt-anteil der Fleischer am gesamten heimischen Fleischabsatz ist auf 20 Prozent zurückgegangen.

..mit der BonuskarteHier soll die Bonuskarte ansetzen. Entwickelt für Kunden, die nach ei-ner gewissen Anzahl an Einkäufen ei-nen 10-prozentigen Rabatt bekommen. Seit der Einführung des Bonussystems mit Kundenkarte und Flugblatt bei der Fleischerei Scheiterer wurden immer gute Umsatzergebnisse erzielt.

Die Bonusfleischer sehen sich auch als kleine Interessenvertretung. Vor kurzem erging eine Petition mit Ver-

besserungswünschen an die Verant-wortlichen aus Wirtschaft und Politik (siehe Titelgeschichte Ausgabe 3). Vor allem die hohen Steuern und der büro-kratische Aufwand sind den Fleischern ein Dorn im Auge. Doch der Zusam-menschluss bringt eine Menge Syner-gien und vergrößert das Netzwerk der kleinen Fleischhauereien. Die Organi-sation, die dahinter steht, könnte effi-zienter nicht sein. Karl Wegschaider, ehemaliger Mitarbeiter eines Lebens-

mittelhändlers und damals zustän-dig für die Fleischabteilung und Grün-der der Bonusfleischer, seine Frau und seine Tochter „schupfen den Laden“ zu dritt. Die Botschaft von Karl Weg-schaider ist klar: Das Handwerk muss wieder mehr im Vordergrund stehen. Es gibt auf jeden Fall noch viel zu tun, auf sein Alter angesprochen, meint Karl Wegschaider: „Ich denke daran, mich in den nächsten zwei Jahren al-tersbedingt schön langsam zurück zu

ziehen. Wenn es Interessenten gibt, die sich als Nachfolgerin oder Nach-folger dem Thema Bonusfleischer-Netzwerk verschreiben wollen, so bin ich jederzeit für Gespräche bereit. Als Fähigkeiten mitzubringen wären ein-schlägige Berufserfahrung in der Flei-scherbranche, eine positive Einstel-lung zum Thema Marketing und Kun-denbetreuung und schlussendlich eine hohe Einsatzbereitschaft für die hei-mischen Fleischerbetriebe.“

Bonusfleischer Josef Scheiterer (links) und der Chef der Bonusfleischer, Karl Wegschaider, ziehen an einem Strang.

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recht so !Zu viel Geld ausbezahlt?

Werden Bezüge irrtümlich ange-wiesen, obwohl sie nicht oder nicht in diesem Umfang gebührt hätten, können sie vom Dienstgeber unter gewissen Voraussetzungen zurück gefordert werden.Aber: Der Dienstgeber hat kein Recht auf Rückforderung jenes Ent-gelts, das der Mitarbeiter gutgläu-big erhalten und in gutem Glauben verbraucht hat.Daher ist eine Rückforderung aus-geschlossen, wenn der Dienstneh-mer den Überbezug bereits ver-braucht hat und er dabei gutgläu-big war. Grundsätzlich darf der Mitarbeiter darauf vertrauen, dass ihm alle vom Dienstnehmer ge-währten Leistungen auch wirklich zustehen und dass er sie behalten und verbrauchen kann.Was ist, wenn der Betrag stark ab-weicht?Musste der Dienstnehmer jedoch nach objektiver Betrachtung an der Rechtmäßigkeit des ihm aus-bezahlten Betrages zweifeln, ist der gute Glaube ausgeschlossen und somit die Rückforderung möglich. Was bedeutet dies?Vor kurzem hat der Oberste Ge-richtshof (OGH) den gutgläubigen Verbrauch bei einem Dienstneh-mer ausgeschlossen, der über einen Zeitraum von 15 Monaten aufgrund eines Eingabefehlers im Abrech-nungssystem irrtümlich das Dop-pelte des ihm zustehenden Entgelts ausbezahlt bekommen hat. In die-ser Entscheidung stellte der OGH fest, dass von einem gutgläubigen Verbrauch nicht ausgegangen wer-den kann, wenn sich die Bezüge direkt aus dem Gesetz ergeben, im Dienstvertrag korrekt ausgewie-sen waren und es für den Dienst-nehmer auch subjektiv aus den Gehaltszetteln von Anfang an er-kennbar war, dass die darin ausge-wiesenen Brutto- und Nettobeträge deutlich über den Erwartungen l agen.Bei Sonderzahlungen, die wäh-rend eines Jahres ungekürzt aus-bezahlt werden, ist Gutgläubig-keit hinsichtlich des restlichen Teils des Jahres stets ausgeschlos-sen. Sie können auf jeden Fall zu-rück gefordert werden, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen vor-liegen.Rückforderungsbegehren stoßen hinsichtlich der Gutgläu-bigkeit aufgrund fehlender Be-weisbarkeit oftmals auf Schwie-rigkeiten. In Zweifelsfällen ist da-her eine vergleichsweise Einigung über die Rückzahlung empfehlens- wert.

Dr. Maximiliane Laserer, Innungs- geschäftsführerin Sparte Gewerbe und Handwerk, WK Salzburg

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Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 0 4 / 0 6 . 0 3 . 2 0 1 5

l o k a l e s : Salzburg | k o l u m n e : Recht

Metzgersprung und Fahnenschwingen haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr zum Publikumsmagnet und zu einem Höhepunkt im Salzburger Fasching entwickelt. Auch heuer war der Andrang enorm.

Von Sünden befreit Höhepunkt des Salzburger Fleischerjahrtags war einmal mehr der traditionelle „Metzgersprung“.

D iese Traditionsveranstaltung hat eine wechselvolle Ge-schichte, die bis ins Jahr 1512

zurückreicht. Aus zahlreichen Metz-gerbräuchen haben sich im Laufe der Jahrhunderte zwei bleibende Zunft-bräuche herausgebildet, die auch heute noch gepflogen werden: Durch den Metzgersprung in einen Bottich voll Wasser werden die Lehrlinge laut Überlieferung „von den Sünden rein-gewaschen, die sie während der Lehr-zeit begangen haben“. Das Schwingen der 40 Kilogramm schweren Fahne, die die Fleischer in Salzburg seit 500 Jahren führen dürfen, forderte im An-schluss daran die ganze Kraft und Ge-schicklichkeit der Gesellen.

PublikumsmagnetMetzgersprung und Fahnenschwin-gen haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr zum Publikums-magnet und zu einem Höhepunkt im

Salzburger Fasching entwickelt. Auch heuer war der Andrang enorm. Hun-derte Schaulustige ließen sich die Ge-legenheit nicht entgehen, die jungen Fleischergesellen bei ihrer Prüfung zu beobachten und die extra nur für den Faschingssonntag erzeugten „Stock-würste“ zu verkosten. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft wagten folgende Fleischer-junggesellen den Metzgersprung: Fe-lix Wallner aus Seekirchen (Lehrbe-trieb Auernig Friedrich Albert, 5300 Hallwang), Markus Bliem aus St. Mi-chael im Lungau (Lehrbetrieb Fleisch-hauerei Schader GmbH, 5580 Tams-weg), Sebastian Fankhauser aus Zell am See (Lehrbetrieb Tauernlammver-wertung registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, 5660 Ta-xenbach), Stefan Siller aus Bad Vi-gaun (Lehrbetrieb Schnöll Johann, 5431 Kuchl), Andreas Helmuth Gru-ber aus Oberalm (Lehrbetrieb Metzge-

rei Brandauer GmbH, 5061 Elsbethen), Martin Töglhofer aus Salzburg (Lehr-betrieb Mache Johann, 5020 Salzburg), Simon-Johannes Kainhofer aus Salz-burg (Lehrbetrieb Billa Aktiengesell-schaft, 5020 Salzburg), Patrick Dra-gicevic aus Hallein (Lehrbetrieb Bau-ernhofmarkt-Betriebs GmbH, 5083 Gartenau – St.Leonhard), Christoph Struber aus Kuchl (Lehrbetrieb Gum-pold Gallus Franz, 5431 Kuchl), James Zoller aus Mühlbach am Hochkönig (Lehrbetrieb Rettensteiner Robert, 5600 St. Johann im Pongau), Leonhard Langwallner aus Zell am Moos (Lehr-betrieb Mache Johann, 5020 Salzburg).

Die Firma Bayr GmbH & Co. KG wurde für 45-jährige Selbständigkeit mit dem goldenen Meisterbrief aus-gezeichnet. Dank und Anerkennung wurden Johann Schnöll für 26 Jahre, der Firma Kollbauer & Freinberger OG für 20 Jahre, Johann Mache für 20 Jahre und der Firma Franz Ablinger &

Co. Fleischhauerbetrieb Gesellschaft m.b.H. für 20 Jahre Selbstständigkeit ausgesprochen.

Bedeutender WirtschaftsfaktorWKS-Präsident Konrad Steindl wür-digte die Leistungen der Junggesel-len und dankte den Betrieben für ihre Ausbildungsbereitschaft. Er hob her-vor, dass Salzburgs Fleischer trotz der immer wieder schwierigen wirtschaft-lichen Zeiten ein bedeutender Faktor in der Salzburger Lebensmittelwirt-schaft sind. Gesunde und gut gehende Handwerksbetriebe seien ein absolutes Muss für jeden Wirtschaftsstandort. Gerade die Fleischwirtschaft könne für sich verbuchen, zu den wichtigen Ar-beitgebern im Land zu zählen.

Innungsmeister der Salzburger Fleischer Otto Filippi, Lehrlingswart Johann Mache, Geselle Leonhard Langwallner, der die Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung bestanden hat, und Präsident Konrad Steindl (v.l.)

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n e w s : Industrie

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Eine neue starke Partnerschaft Supervac Maschinenbau GmbH mit Franz Gramiller & Sohn GmbH.

Kurz vor dem Jahreshighlight, der Anuga Foodtech in Köln, kommt

es zur Bekanntgabe der beiden Fir-men, in Zukunft gemeinsame Wege zu gehen. „Mit Gramiller haben wir den besten und stärksten Partner in Österreich und konnten somit un-seren Wunschpartner für unsere Pro-dukte gewinnen“, so Andreas Rosen-berg von Supervac. Supervac Maschi-nenbau GmbH bietet seinen Kunden in der Nahrungsmittelindustrie bzw. dem -gewerbe innovative Vakuumver-packungsmaschinen und -konzepte, die technisch auf dem höchsten Stand sind und den hohen individuellen so-wie speziellen Ansprüchen und Be-dürfnissen ihrer Kunden gerecht werden.

50 Jahre Erfahrung50 Jahre Erfahrung haben das Unter-nehmen dorthin gebracht wo es heute steht: In seinem Geschäftsfeld hat es sich als Markt- und Technologieführer etabliert und verfügt heute über ein umfangreiches Programm an Vakuum-verpackungsmaschinen, Schrumpf- und Trocknungssysteme. Neben der Fertigung von Serienmaschinen findet man bei Supervac aber genauso „maß-

geschneiderte“ Lösungen, wo die spe-ziellen Ansprüche und Bedürfnisse der Kunden berücksichtigt und eingear-beitet werden. Auf der Anuga in Köln werden mehrere Linien, die einen Auszug über das Maschinenprogramm zeigen sollen, ausgestellt. Neben einer High-Speed-Vakuumverpackungslinie Typ GK862B inkl. Schrumpftank und Trockner, wird das erweiterte Mo-dell einer GK501B mit höhenverstell-baren Siegelbalken dem breiten Publi-kum gezeigt. Weiter wird ein kontinu-ierlich laufender Schrumpftunnel mit integrierter Trocknereinheit präsen-tiert. Diese auf dem Markt einzigartige Kombination soll zusätzlich Kunden größerer Verpackungsanlagen, wie z.B. Tiefziehmaschinen oder Schlauchbeu-telmaschinen mit Schrumpfanwen-dungen ansprechen.

KontaktSupervac Maschinenbau GmbH finden sie auf der Anuga Halle 8, Stand C48 / D49.

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Mettler-Toledo CI-Vision erwei-tert sein Portfolio um die neu

entwickelte Label Check Station LCS zur automatischen Etikettenbeschrif-tung und -verifizierung. Lebensmit-telbetriebe erhalten mit der LCS pro-duktgenau beschriftete, hochwertige Etiketten bei einem Durchsatz von bis zu 500 Stück pro Minute. Die Label Check Station lässt sich vollständig in Produktionslinien integrieren und ist alternativ auch als kompakte Auftisch-Lösung erhältlich. Das System vereint

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m ä r k t e : Börsenpreise | r e p o r t a g e : Karen Klemme

ImpressumHerausgeber der Österreichischen Fleischerzeitung: Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fach-gruppe Fleischer, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-33 76; Landesinnung der Lebens- mittelgewerbe für Burgenland – Fachgruppe Fleischer, 7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Kärnten, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Europaplatz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe - Fachgruppe Fleischer, Niederösterreich, 3100 St. Pölten, Lands- bergerstraße 1; Landes innung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Oberösterreich, 4010 Linz, Hessenplatz 3; Landesinnung der Lebensmittel gewerbe – Fachgruppe Fleischer Salzburg, 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Tirol, 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 12–14; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Vorar-lberg, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Wien, 1080 Wien, Florianigasse 13. Medieninhaber, Verleger, Redaktion: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünberg-straße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64-0, Fax: +43 (0) 1 546 64-711, www.wirtschaftsverlag.at. Bankverbindung: Bank Austria, IBAN AT17 1100 0095 2329 8900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Chef redakteur: Max Pohl, DW 382. Autoren: Georg Bock, Gerd W. Sievers, Dr. Maximilane Laserer. Verkauf: Sandra Schabauer, DW 269; Evelyne Proderutti (Service), DW 461. Fax: DW 50 461, E-Mail: [email protected]. Abon-nement: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel. (01) 361 70 70-570, Fax: (01) 361 70 70-9570, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: Inland: € 85,–/Ausland: € 120,–. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2015. Erscheinungsweise: dreiwöchig. Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com. Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.wirtschaftsverlag.at/offenlegung ständig abrufbar.

Österreichische Schweinebörse In Österreich herrschen derzeit ähnliche Verhältnisse wie am gesamten EU- Schlachtschweinemarkt. Die Schweinebörse vereinbarte daher mit den Abnehmern, dass der Mastschweine-Notierungspreis unverändert auf dem Vorwochenniveau von 1,50 Euro (Berechnungsbasis: 1,40 Euro je kg) bleibt. Für die kommenden Wochen geht die Schweinebörse von zumindest stabilen Erlösen aus.

NotIeruNgspreIs ....................................................................1,50 €

Österreichische RinderbörsestIere HK R 2/3 .........................................................................................3,71 €

KalbIN HK R 2/3 .........................................................................................3,23 € Kuh HK R 2/3 .........................................................................................2,45 € schlachtKälber HK R 2/3 .........................................................................................3,35 €

Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Be-rücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Erzeugergemeinschaft Österreichische Rinderbörse wurde im Jahr 1996 gegründet. Die damaligen Gründungsmitgliedern waren Rinder-zucht-, Rindermast- sowie Veredelungs- und Erzeugerorganisationen aus Ober- und Niederösterreich.

Im ersten Wirtschaftsjahr 1997 wurden bereits 35.674 Rinder (Schlacht- und Lebendvieh) über die Österreichische Rinderbörse vermarktet. Die Vermarktungsanteile und die Vermarktungsmengen der Rinder-börse konnte in den darauffolgenden Jahren deutlich ausgebaut wer-den. Mittlerweile werden jährlich über 82.500 Rinder und Kälber (Stand 2009) über die Österreichische Rinderbörse vermittelt – entsprechend einem Marktanteil bei Schlachtvieh von ca. 36% des österreichweiten Schlachtrinderaufkommens.

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Ihr Draht zur ÖFZ: 01/546 64-382

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Königin der Markthalle In Hannover findet man mit der Fleischerei Karen Klemme ein wahres Juwel von Fleischfachgeschäft. T e x T u n d f o T o : g e r d w . s i e v e r s

N iedersachsens Hauptstadt Hannover ist weithin bekannt als Messestadt, und das nicht

grundlos, ist sie doch das größte Mes-sezentrum Europas. Weit weniger be-kannt ist die Tatsache, dass Hannover auch über eine wunderschöne Markt-halle verfügt, in der man nicht nur na-hezu alle Viktualien aus der Region be-ziehen kann, sondern aus aller Herren Länder, was man nicht zuletzt am be-törenden Aroma der Gewürze ausma-chen kann, welche die Halle in einen bezaubernden olfaktorischen Nebel hüllen. Inmitten dieses Schlaraffen-lands aus niedersächsischen Agrarer-zeugnissen und internationaler Viel-falt findet man mit der Fleischerei Karen Klemme ein wahres Juwel von Fleischfachgeschäft.

2002 übernahm besagte Karen Klemme, die 1993 die erste Fleischer-meisterin von Niedersachsen wurde, den Betrieb von ihren Eltern und wird seitdem von ihren zahlreichen

Stammkunden und Fans als die „Kö-nigin der Markhalle“ geradezu ver-ehrt; und das sicherlich nicht nur des-halb, weil sie eine ausgesprochen „fe-sche“ und „aparte“ Person ist, sondern wegen dem wirklich bemerkenswert ausgesuchten Angebot ihres Fleische-reibetriebes. „Ich wollte schon im-mer Fleischermeisterin werden, schon als kleines Kind war das Arbeiten mit Fleisch meine Leidenschaft – Fleisch ist mein Leben“, betont Klemme und verweist stolz auf ihre einladende 12 Meter breite Fleischtheke: „Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass diese Theke mehrmals täglich neu bestückt und zurecht gemacht wird. Das Auge isst schließlich mit und unseren Kun-den soll bereits beim Auswählen und Gustieren das Wasser im Mund zusam-menlaufen. Wir verkaufen schließlich keine Massenware, sondern ausge-suchte Fleisch- und Wurstwarenspezi-alitäten, welche nach alten Familien-rezepten produziert worden sind. Und

auch beim Fleisch sind wir wählerisch und verkaufen ausschließlich Fleisch von Tieren, welche artgerecht gehalten wurden. Wir gehen sogar soweit, dass wir Herkunft und Haltung der Tiere persönlich überprüfen.“

Leibspeise der NiedersachsenEs versteht sich von selbst, dass auch hier die vermeintliche Leibspeise der Niedersachsen den optischen Mit-telpunkt des Geschehens bildet – das vielzitierte Mett ist nämlich genau im Zentrum der Vitrine zu finden und bil-det nicht zufällig die Grenze zwischen den Wurstwaren und dem Frisch-fleisch. „Unsere verschiedenen Metts-orten bereiten wir jeden Morgen nach eigenen Rezepturen frisch zu.“, erklärt Karen und fährt fort: „Aber es ist bei all seiner Beliebtheit nicht unsere Hausspezialität. Vielmehr sind wir be-kannt für unsere typischen Hannove-raner Wurstwaren wie Weißgekochte und Knappwurst.“ Die Knappwurst ist

„Ich wollte schon immer Fleischermeisterin werden, schon als kleines Kind war das Arbeiten mit Fleisch meine Leidenschaft – Fleisch ist mein Leben“, betont Karen Klemme

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r e p o r t a g e : Karen Klemme | n e w s : Handel

so ganz nebenbei erwähnt auch einer der Gründe, warum Karen Klemme die Königin der Markthalle genannt wird, denn mit dieser einzigartigen Wurst-ware wurde die Fleischerei mit der Ti-tulierung „Knappwurst-König“ beehrt. Knappwurst ist eine fettreiche helle Kochwurst aus gecuttertem Schweine-fleisch und Schwarten, die mit Grütze oder Haferflocken vermischt werden; gewürzt wird mit Zwiebeln, Pfeffer, Thymian, Salz und weiteren Gewür-zen nach Wahl des jeweiligen Flei-schers. Die Wurst wird in Schweine-därme, Gläser oder Konservendosen in Wasser oder Wasserdampf einge- kocht.

Die „Hannoveraner Weißgekochte“ ist eine Sülzwurst, welche generell aus Schweinebäuchen hergestellt wird und einen sehr hohen Zwiebelanteil auf-weist, dafür aber recht mild gewürzt wirkt. „So richtig gut wird eine Weiß-gekochte aber nur mit Rückenspeck“, erklärt Karen Klemme und fügt lä-chelnd hinzu „mindestens 25 Prozent Rückenspeck müssen da rein, sonst schmeckt die Wurst nicht wirklich gut – und die anderen 75 % teilen sich Bauchfleisch und Zwiebeln zu glei-chen Teilen. Industrieware wird dann 60 Minuten bei 80 Grad gekocht, wir garen unsere Weißgekochte etwa drei Stunden, damit sie schön geschmeidig wird. Natürlich nicht bei 80 Grad, bei welcher Temperatur genau, ist aber Be-triebsgeheimnis.“

„Und ein Muss in Hannover ist die Hannoversche Bregenwurst. Die Be-zeichnung Hirnwurst ist bei uns nicht üblich gewesen – Wurstwaren, deren Rezeptur Hirn verlangte, wurden im-mer Bregenwurst genannt. Aber die Zugabe von Hirn ist nicht zwingend erforderlich, sondern geschieht mehr

oder weniger nach Belieben des Flei-schers – da scheiden sich die Gei-ster. Während wir in der Stadt gene-rell kein Hirn in unsere Bregenwurst geben, so schwören etliche Landflei-schereien auf dessen Zugabe. Weitere Bestandteile sind mageres Schweine-fleisch (ca. 30%) und Schweinebauch (ca. 70%), gewürzt wird dezent mit Ni-tritpökelsalz, Pfeffer und Piment. Das Material wird zweimal grob gewolft, dann in Därme gefüllt, geräuchert und gekocht. Es ist bei uns die typische Wurstware, welche zum Grünkohl ge-gessen wird.“

2016 wird das 50-jährige Jubiläum gefeiertDie Fleischerei von Karen Klemme flo-riert geradezu. „Wir haben uns über die Jahrzehnte einen tollen Stamm-kundenkreis aufbauen können; am 7. Juni 2016 feiert unser Betrieb 50jäh-riges Jubiläum. Doch nicht nur die Stammkunden wissen um die hohe Qualität unserer Produkte. Mit der Qualität allein ist es heutzutage si-cher nicht getan, denn gute Quali-tät findet man in vielen Fachbetrie-ben. Wir wissen um unsere Verant-wortung als Fleischer gegenüber den Tieren, der Umwelt sowie den Kunden und setzen daher ganz bewusst nicht nur auf Qualität, sondern vor allem auch auf persönliche Beratung. Dazu gehören die Beratung um das Sorti-ment, Tipps für die Behandlung und Lagerung der Ware zu Hause, wie man Fleisch richtig behandelt und natür-lich auch da und dort einmal ein krea-tives Rezept, wenn es gewünscht wird. Der Kunde soll sich bei uns einfach auch wohl fühlen. Mein Team und ich wollen unseren Kunden einen moder-nen, kundenorientierten und freund-

lichen Service bieten – mit allerfeins-ter Qualität von der Frischetheke über das reichhaltige Wurst- und Schinken-angebot bis hin zum Frischfleisch, für das ich mich persönlich verantwort-lich zeige. Wie schon erwähnt, liebe ich es, Fleisch zu parieren, zu zer-legen, zerteilen und aufzubereiten“,

fasst Karen Klemme ihr Erfolgsrezept zusammen. Dass dieser Weg der rich-tige ist, beweist nicht zuletzt die Tat-sache, dass das renommierte Magazin „Der Feinschmecker“ die Fleischerei Karen Klemme zum erlauchten Kreis der besten Fleischereien Deutschlands zählt.

Fleischerei Karen KlemmeKarmarschstraße 4930159 Hannover+49 511 [email protected]

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Aldi setzt sich für mehr Tierwohl ein Handlungsrahmen nennt Maß- nahmen für tiergerechte Haltung.

Der Diskonter Aldi Süd verpflich-tet sich zu mehr Tierwohl ent-

lang der gesamten Lieferkette und hat sich dazu eine neue Einkaufspolitik verordnet. Sie gelte „sortimentsüber-greifend“ für alle Lebensmittel mit tie-rischen Rohstoffen wie Fleisch, Eier, Milch, Molkereiprodukte, Fisch und Meeresfrüchte, aber auch für Textilien, Schuhe und Kosmetik, teilte die Hofer-Mutter Aldi Süd mit.

Verzicht auf SortimenteDer „Handlungsrahmen“ für Mitarbei-ter und Geschäftspartner nennt Maß-nahmen und Ziele für tiergerechte und nachhaltige Haltungsbedingungen – etwa den Verzicht auf den Verkauf von Hummer, Stopfleber und Kaninchen-fleisch und den „schnellstmöglichen Ausstieg“ aus dem Schnabelkürzen bei Legehennen.

Aldi Süd beteiligt sich zum Beispiel an der Initiative Tierwohl, bei der Bau-ern seit Beginn dieses Jahres finanzi-ell aus einem Fonds des Einzelhan-

dels unterstützt werden, wenn sie die Haltung von Schweinen und Geflügel verbessern, wie das Unternehmen be-tonte. Von seinen Lieferanten erwarte der Diskonter eine „proaktive Beteili-gung“ an Forschungsprojekten und bei der Entwicklung gemeinsamer Tier-wohl-Standards.

Bei f leischhaltigen Produkten strebe der Diskonter zudem eine „lü-ckenlose Rückverfolgbarkeit“ an. Kun-den sollen etwa sehen können, in wel-chem Land oder in welcher Region ein Schlachttier aufgezogen wurde. Zur Kontrolle der Vorschriften gebe es „stichprobenartige“ Prüfungen, „ge-gebenenfalls“ gar unangemeldete Be-suche. Die Tierschutzorganisation Al-bert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt begrüßte die neue Einkaufs-politik des Diskonters. Dass Aldi Süd seine auch schon bereits umgesetzten Maßnahmen schriftlich und öffent-lich festhalte, erhöhe die Verbindlich-keit und erzeuge eine Signalwirkung für die Branche.

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s p e z i a l : Gewürze

Kotanyi: Trotz Krise UmsatzplusDer Gewürzhersteller hat im Vorjahr 140 Mio. Euro (+1,5%) umgesetzt.

In Russland, dem wichtigsten Export-markt, leidet der Konzern aus Wol-

kersdorf (Niederösterreich) unter dem Verfall des Rubels. In Landeswährung legte der Umsatz dort zwar um 15 Pro-zent zu, in Euro wurde daraus aber so-gar ein Minus von drei Prozent. Das Ukraine-Geschäft brach ein. Trotz aller Turbulenzen will Kotanyi aber in der Ukraine bleiben. „Wir haben uns be-wusst dazu entschlossen, obwohl der Umsatz dort auf etwa die Hälfte einge-brochen ist“, so Geschäftsführer Erwin Kotanyi in einer Aussendung.

Konzernweit haben die Wechsel-kursschwankungen in osteuropä-ischen Ländern dem Gewürzriesen ei-niges an Umsatz weggefressen. „Wäh-rungsbereinigt werden aus 5 Prozent Steigerung rund 1,5 Prozent in Euro“, erklärte Kotanyi. „Wir hoffen auf eine bessere Lage bei den Wechselkursen, da wir alles in Österreich produzieren, aber 70 Prozent des Geschäfts im Aus-land machen.“

Der stärkste Markt von Kotanyi ist nach wie vor Österreich (30 Pro-

zent), gleich danach kommt Russ-land, wo die Niederösterreicher 20 Prozent ihres Geschäfts machen. Auf die Rubelkrise hat der Konzern be-reits mit Preiserhöhungen per Jah-resbeginn reagiert, weitere könnten folgen.

Rohstoffpreise gestiegenSorgen bereiten Kotanyi auch die stei-genden Rohstoffpreise. Der Pfeffer-preis sei im vergangenen Jahr weiter angestiegen, auch Kümmel, Zimt, Ore-gano, Knoblauch oder Vanille hätten sich aufgrund der schwachen Ernte massiv verteuert.

Der Gewürzhersteller hat im Jahr 2014 mit 140 Mio. Euro etwas mehr umgesetzt als im Vorjahr (138 Mio. Euro). Die Kotanyi GmbH – ohne Aus-landstöchter – setzte im Geschäfts-jahr 2013/14 laut „FirmenCompass“ 75,7 Mio. Euro um, davor waren es 72,8 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss stieg von knapp 1,8 Mio. auf 1,9 Mio. Euro. Konzernweite Ertragszahlen gibt Kota-nyi nicht bekannt.

Gewürzumhüllungen Wiberg verleiht dem Schinken den perfekten Mantel.

M eisterliche Kochschinken-Spezialitäten erfüllen mit ihrer zarten Pökelnote ös-

terliche Genussansprüche auf höchs-tem Niveau. Sie haben ihren festen Platz auf kalten Platten und dürfen sowohl in traditionellen als auch mo-dernen Kreationen nicht fehlen: Mit ihrem mild-würzigem Geschmack sind Kochpökelwaren ein unum-gänglicher Garant für leichten Os-ter-Genuss. Kaum eine kulinarische Kombination ist gerade im Frühling so beliebt wie frischer Spargel und saftiger Kochschinken. So haben die vielseitigen Deco Quick Gewürzu-mhüllungen von Wiberg zwar das ganze Jahr über Saison, doch speziell für die Osterzeit gibt es zwei beson-ders passende, praktische Gewürzfo-lien für den Schinken: Deco Quick in den Sorten Spargel und Bärlauch.

Ostern ist Selchfleisch-ZeitDer Osterschinken ist in weiten Tei-len Österreichs schmackhafter Be-standteil traditioneller Osterbräuche. Die mild bis würzige Pökelware wird aus Fleischteilen vom Schwein her-gestellt und traditionell leicht geräu-chert. Die kulinarische Vielseitigkeit trägt zusätzlich zur Beliebtheit dieser klassischen Fleischware bei: Warm mit Sauerkraut, Knödel oder Kartof-

felpüree, kalt zur Brotzeit oder – spe-ziell zur Osterzeit – aufgeschnitten mit Senf, Meerrettich, Eiern und fri-schem Gebäck. Der delikate Pökelge-schmack macht die Spezialität auch zu einem aromatischen Geschmacks-geber für Knödelfüllungen, Aufläufe oder Strudel. Nicht zuletzt deshalb sind Pökelwaren das ganze Jahr über ein gern gesehener Gaumenschmaus und gelingen mit den Wiberg Combis und Würzungen im Handumdrehen!

Deco-Quick-Lösungen halten aber auch Einzug in die Welt der Roh-wurst.Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: Mühsame und aufwändige Produktionsschritte zum Gewür-zauftrag gehören somit auch bei Sa-lami & Co. der Vergangenheit an. Fleischer profitieren von einer zeit-sparenden Variante der Gewürzum-mantelung, die ein gleichmäßiges, attraktives und sauberes Ergebnis garan- tiert.

ProduktionsneubauGewürzspezialist Christl hat neues Werk bezogen.

Absolute Priorität hat die Qua-litätssicherung. Diese um-fasst vor allem die Rohstoff-

auswahl und -beschaffung, Waren-eingangsprüfung samt analytischer Kontrollen, Verarbeitung, Endkon-trolle und integrierte Rückstellmu-sterverwaltung.Die Produktsicher-

heit wird einerseits durch prozess-technische Vorkehrung wie Siebung, Kontrollwiegung, Magnetabscheider etc. und andererseits durch strengste Qualitätskontrollen gewährleistet. Die modulare Prozesstechnologie er-möglicht die gleichzeitige und par-allele Produktion verschiedenster

Chargengrössen. Damit wird sicher-gestellt, dass kein Auftrag zu klein oder gar zu groß ist, was auch noch kürzere Auftragsdurchlaufzeiten ermöglicht.

Mit dem Neubau hat Christl nun die 12-jährige Pionierphase endgül-tig abgeschlossen und bricht in eine neue Ära auf. Dies natürlich unter Beibehaltung jener Assets, die Christl bisher schon so erfolgreich gemacht haben: Internationale Kompetenz, Flexibilität, Verlässlichkeit und Hand- schlagqualität. Dieser Anspruch ist vor allem durch ein Team gewähr-leistet, welches dem rasanten Markt-wachstum entsprechend, kontinuier-lich vergrössert wurde und wird.

Somit sieht Christl optimistisch in die Zukunft, zumal nicht nur auf den Heimmärkten Österreich und Schweiz sondern auch auf den Ex-portmärkten in Ost und West noch ein erhebliches Marktpotential zu heben ist. Mit dieser Investition soll für die allernächste Zukunft das Aus-langen gefunden werden. Und sollte „die Hose dann neuerlich wieder ein-mal zu eng werden, dann stehen wei-tere Grundstückreserven im Ausmaß von rund 9.000 m2 zur Verfügung“, gibt sich Inhaber und Bauherr Elmar Christl gelassen.

Mit Wiberg Deco Quick in den Sorten Spargel und Bärlauch können Flei-scher ihrem Schinken die perfekte Hülle verleihen.

Das neue Werk von Christl in Moosdorf im Innviertel.

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s p e z i a l : Gewürze

Marinaden von Frutarom eignen sich hervorragend zum Würzen.

Der aufgespendete Leporello enthält wissenswerte Informationen zu jedem Gewürz sowie einen QR-

Code mit Zugriff auf das Fuchs Rezept-Portal.

Marinaden von Frutarom

Durch Reisefreudigkeit, aber auch durch das Fernsehen, Internet

und andere Medien kommen die Ver-braucher immer häufi ger in Kontakt mit ausländischem Essen. Mehr und mehr Menschen unternehmen Fern-reisen und lernen so die landesty-pische Küche kennen und schätzen. So wird beispielsweise „Street Food“ immer beliebter. Nach Hause von der Reise zurückgekehrt, wollen viele Ver-braucher das gleiche Geschmackser-lebnis wie im Urlaub wiedererleben. Hier fi nden dann die landestypischen Kräuter und Gewürze ihren Einsatz und werden dementsprechend zuneh-mend nachgefragt, das gilt vor allem auch für sehr scharfe Gewürze. Ty-pische Beispiele für die asiatische Kü-che ist der Einsatz von Fischsoße oder Sojasoße.

Experimentierfreude lässt sich insbesondere im Hinblick auf Ge-schmackskombinationen erkennen. Eine beliebte Kombination von Kräu-tern und Gewürzen mit süßen oder herzhaft en Produkten ist Schokolade mit Chili. Eine Variante zum Selbstma-chen ist beispielsweise Zitronensorbet mit Rosmarin und Basilikum.

Internationale KücheFür internationalen Flair in der Zube-reitung sorgt Frutarom – ein multina-tionales, mitt elständisches Unterneh-men mit rund 60 Fabrikationsstätt en in den Vereinigten Staaten, in Groß-britannien, der Schweiz, Deutschland, Israel, Dänemark, China und weiteren Ländern.

Mexikanisches FeuerDie abgerundete Würznote der roten Marinade ist eine ausgewogene Komposition von Produkten aus der Gewürzmühle von Van Hees

Typisch mexikanisch ist das neue Vantasia Schlemmer-Öl Mexicaine der Van Hees

GmbH, Walluf. Es gibt den Grill-Spe-zialitäten mit seinem besonderen Ge-schmack und seiner glänzenden Op-

tik eine neue feurige Note. Die ab-gerundete Würznote dieser roten Marinade ist eine ausgewogene Kom-position von Produkten aus der Ge-würzmühle von Van Hees: Korian-der, Kurkuma, Kreuzkümmel, Pfef-

fer, Knoblauch, Curry und Zwiebel. Das schafft einen runden Geschmack, bei dem die Schärfe nicht zu sehr do-miniert, sondern der von einer spe-ziellen pikanten Note getragen wird. Das Vantasia® Schlemmer-Öl Mexi-caine wurde entwickelt zur Herstel-lung von marinierten Grill-Spezia-litäten aus Rindfleisch, Schweine-fl eisch und Gefl ügel. Dank seiner her-vorragenden Viskosität lässt es sich leicht auft ragen und haft et hervorra-gend am Fleisch. Es ist frei von zuge-setztem Glutamat und deklarations-pfl ichtigen Allergenen.

Exotische SpezialitätenDem Ideenreichtum der Fleischer sind bei der Kreation exotischer Spe-zialitäten keine Grenzen gesetzt. So könnte man zum Beispiel küchen-fertig zubereitete, pikant marinierte Steaks aus Schweine- oder Gefl ügel-

fleisch mit dem Namen Acapulco-Heat herstellen: Dabei verwendet man für ein Kilo Fleisch 100 Gramm des salzfreien Zartin Liquid zur Vor-behandlung für die besondere Zart-heit des Fleischs sowie 100 Gramm des Schlemmer-Öls. Nach der Ver-mengung mit dem Fleischveredler werden die Steaks mit dem Öl gleich-mäßig mariniert, um auf dem Grill, der Pfanne oder im Ofen bzw. im Konvektomat bei mitt lerer Hitze geg-art zu werden.Das neue Schlemmer-Öl ist Teil des umfangreichen Sortiments von Van-tasia Schlemmer-Ölen und -Marina-den, mit denen Van Hees die Grund-lage für ein verkaufsstarkes Angebot an marinierten Fleischspezialitäten liefert. Dazu hält das Unternehmen eine Fülle von neuen und erprobten Rezeptanregungen bereit, die jeder-zeit angefordert werden können.

GewürzuniversumKlassische und exotische Gewürzen, Kräuter und Gewürzmischungen repräsentieren die Gewürzkompetenz aus dem Hause Fuchs.

Aus einfachen Anfängen heraus hat sich die 1952 gegründete Firma

mitt lerweile zum maßgeblichen Spezi-alisten für Gewürzprodukte entwickelt. Die Fuchs-Gruppe gehört zu den inter-national aufgestellten, führenden Un-ternehmen der Gewürzbranche. Sie ist der größte Gewürzanbieter in Europa und weltweit das größte Gewürzunter-nehmen in privatem Besitz.

Die fortschreitende Entwicklung im Lebensmitt elbereich erfordert stän-dig neue Konzepte und Ideen. Um die-sem Anspruch gerecht zu werden, setzt die Fuchs-Gruppe höchste Maß-stäbe in Grundlagenforschung, Tech-nik, Service und in Qualität. Seit über

50 Jahrensteht der Name Fuchs für Güte und Genuss, genauso wie für Zu-verlässigkeit und Verantwortung.

Der Neubau am traditionellen Fir-mensitz im niedersächsischen Dissen zeigt den Weg der Fuchs-Gruppe in die Zukunft und manifestiert zugleich das Bekenntnis zum Standort Deutsch-land. Fuchs stellt sich bewusst seine Verpfl ichtung gegenüber der Gesell-schaft , der Umwelt, den Geschäft spart-nern und Lieferanten sowie den welt-weit mehr als 3.500 Mitarbeiterinnern und Mitarbeitern.

Ein starkes Portfolio aus 84 klas-sischen und exotischen Gewürzen, Kräutern und Gewürzmischungen re-

präsentiert die Gewürzkompetenz aus dem Hause Fuchs. Die Packungsgröße ist optimal auf die wachsende Zahl von Single- und Paarhaushalten ab-gestimmt. Sichtbare Mehrwerte: Ver-schluss-Clip als Aromaschutz, die ge-ringe Einheit minimiert Ihr Warenbe-standsrisiko, die schmale Verpackung erhöht die Regal-Produktiviät. Der Le-porello enthält wissenswerte Informa-tionen zu jedem Gewürz sowie einen QR-Code mit Zugriff auf das Fuchs Re-zept-Portal.

Acapulco-Heat: mexikanische Steaks, dank des Schlemmer-Öls Mexicaine mit typischem Geschmack und feuriger Optik.

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Mit den Deco Quick® Gewürzumhüllungen geben Sie Ihren Wurstprodukten sowohl optisch als auch geschmacklich dem letzten Schliff. Unabhängig von der Geschmacksrichtung gelingen Kochpökelwaren, Brühwürste, Rohwurst und Pasteten mit Deco Quick® einfach, schnell und zuverlässig.

Von regional bis exotisch, von Kräutergarten bis hin zu Curry bietet WIBERG eine breite Palette an edlen Umhüllungen.

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s p e z i a l : Feinkost

Einen unvergleichlichen Geschmack bietet diese – über Eichenspänen mild geräucherte –Spezialität aus

dem Hochland Schottlands

Senna bietet ein umfangreiches Sortiment in verschiedenen Packungsgrößen

Pikante VielfaltKetchup, Senf und Mayo bilden die Klassiker im Sortiment des österreichischen Feinkost- und Margarine-Spezialisten Senna

W er es etwas leichter be-vorzugt wird von der ita-lienischen Mayonnaise-

Variante Senna Mayo Mediterran be-geistert sein. Mit Olivenöl extra ver-gine und Omega-3-Fettsäuren ist sie insbesondere im Sommer die bevor-zugte Alternative. Für Fisch, Gemüse-variationen und Gebackenes aller Art eignet sich Senna Sauce Tartare her-vorragend. Mit knackigen Gurkerl, fruchtigen Kapern und aromatischen Kräutern. Noch mehr internationa-les Flair bieten Senna Grill Sauce Me-xico mit dem Geschmack sonnen-gereifter Tomaten, feinen Zwiebeln und knackigen Paprika und Senna Barbecue Sauce mit deftig-rauchiger Note.

Natürlich dürfen Klassiker wie gemischte Gemüse- und Blattsalat-variationen am Mittagstisch nicht fehlen. Auch hier gibt es eine große Auswahl an Zutaten – ebenso was das Dressing betrifft. Denn genau dieses sorgt für den geschmacklichen End-

schliff der Salatspezialitäten. Erhält-lich sind die Senna-Dressings in den umweltfreundlichen 2,5 Liter Bag-in-Boxen sowie in 25ml und 75ml Por-tionspackungen und im 3 Liter Ei-mer. Das Sortiment bietet für jeden Geschmack das passende Dressing. Angefangen von österreichischen Dressinghits wie Essig&Öl-, Joghurt-,

Kräuter- und Knoblauch-Dressings bis hin zu internationalen Speziali-täten wie French Dressing mit der fei-nen Senfnote sowie Balsamico Dres-sing, mit original italienischem Bal-samicoessig. Neu im Sortiment sind ab April auch das Kürbiskernöl-Balsa-mico Dressing und das Thousand Is-land Dressing.

Gourmet PastetenDie neuste Kreation aus dem Hause Hink ist die Schottische Entenbrust

Innovation trifft Tradition – mit ih-rer 75-jährigen Geschichte ist die

Wiener Pasteten-Manufaktur Hink ein bekannter und anerkannter öster-reichischer Delikatessenerzeuger. Die exquisiten Kreationen werden mit fri-schen, heimischen Zutaten und Pas-sion zum Produkt erzeugt. Dabei er-möglichen Know-How und Innova-tionsgeist die permanente Weiter-entwicklung der Produktpalette und entspricht so dem modernen Zeit- geist.

Als Vor- oder HauptspeiseDie neuste Kreation aus dem Hause Hink ist die Schottische Entenbrust geräuchert. Es handelt sich dabei um eine Spezialität aus dem Hochland Schottlands. Über Eichenspänen mild geräuchert, wird dieser besondere Rohstoff zusätzlich mit Koriander und Thymian verfeinert. Diese Spezialität eignet sich sehr gut als genussvolle

Vorspeise auf einem Rote Rüben Salat mit fruchtigem Ingwer Chutney und Orangenzesten oder als Hauptspeise auf einem mediterranen Couscous mit ausgewählten Kräutern.

Hin

k

Sen

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Ein Großteil der Wursterzeug-nisse wird heute nicht mehr

als Stück verkauft, sondern im Betrieb bereits geschält und geschnitten. Dabei zählt jedes Gramm: Wenn zu viele Reste an der geschälten

Hülle hängenbleiben, verliert man bares Geld, wenn der

Darm dagegen zu wenig am Brät haftet, bildet sich unter der Hülle leicht ein Wasser-

film, dessen Gewicht ebenfalls verloren ist. Es ist oft ein sch-

maler Grat, die genau richtige Bräthaftung der Hülle am Pro-dukt zu finden.

Bei Faserdärmen hat Kal-le schon lange Erfah-rungen mit unterschied-

lichen Schälbarkeiten gesammelt und durch die

Produktoptimierung für un-sere Kunden damit große Er-

folge erzielt. Nun ist es uns auch gelungen,

diese unterschiedlichen Schäl-barkeiten bei Kunststoffdärmen anzuwenden.

Die LösungKalle führt hierzu eine Modifi-

zierung der Hüllenrezepturen der Mehrschichthüllen NaloBar und Na-

loShape durch. Diese unterschiedlichen

Abmischungen werden bei der Extrusion ein-dosiert und bleiben während der gesamten Lebensdauer des Kunstdarms unverändert. Damit ist ein fest definiertes Niveau der Brät-haftung vorgegeben. Es können 3 Stufen von starker Haftung bis extrem geringer Haftung produziert werden.

Versuche für optimales ErgebnisIn diesem breit gestaffelten Sortiment lässt sich sicher ein Darm für Ihre Anwendung fin-den, der das optimale Schälergebnis für Ihr Produkt erzielt und damit die Ausbeute ma-ximiert. Die verschiedenen Fleischrezepturen haben ihrerseits sehr unterschiedliche Haf-tungseigenschaften gegenüber Kunststoffen, daher muss die beste Variante im Versuch ge-funden werden. Die einstellbare Bräthaftung lässt sich sowohl mit kaliberstabilen Hüllen für

zylindrische Würste kombinieren (Produktlinie NaloBar), als auch mit flexiblen Hüllen für For-manwendungen (Produktlinie NaloShape).Das kompetente Team der Kalle Austria infor-miert Sie über weitere Einzelheiten.

Kalle Kunststoffhüllen – Bräthaftung nach WunschEs geht um die Wurst – nämlich jene, die oftmals beim Schälen an der Hülle hängenbleibt. Das kostet Geld, aber Kalle hat die Lösung.

INFOKalle Austria GmbHIndustriestraße 9/3, 2353 [email protected]

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s p e z i a l : Feinkost

Erlesene SalamikugelnSaltufo ist eines der erfolgreichsten Produkte aus der Wurst- & Schinkenmanufaktur Bedford

H erzhafte Salamikugeln mit fei-nen Sommertrüffeln und edler, ausgereifter Parmigiano Reg-

giano vereinen sich zu einem außerge-wöhnlichen Geschmackserlebnis: Das ist Saltufo, die ausgefallene Spezialität aus der Wurst- & Schinkenmanufak-tur Bedford. Einzigartig im Geschmack, in der Optik und in der Handhabung, lässt diese Premium-Salami die Herzen von Gourmets höherschlagen und bie-tet Metzgereien noch mehr Möglich-keiten, qualitätsbewusste Kunden an-zusprechen. Mit ihrer Kugelform und dem hellgelben Parmesanmantel stellt die Saltufo einen echten Blickfang in jeder Bedienungstheke dar.

Der Name Saltufo steht für Sa-lami und Tartufo (italienisch für Trüf-fel). Bedford verwendet für die Spezi-alität ausschließlich besonders hoch-wertige Zutaten: Die Salamikugeln aus frischem Schweinefleisch und Speck sind nach einem besonderen Naturreifeverfahren gereift und ent-halten echte Sommertrüffeln (tu-ber aestivum), die aufgrund ihres aromatisch-intensiven Geschmacks von vielen Köchen bevorzugt wer-den. Der 24 Monate gereifte landes-typische Parmigiano Reggiano wird von Bedford mit der Hand geraspelt und vollendet diesen hochwertigen Genuss.

RezeptideenSaltufo schmeckt nicht nur ganz be-sonders, sondern ist auch vielsei-tig verwendbar: Aus diesem Grund hat Bedford verschiedene Rezepti-deen entwickelt, die die Spezialität veredeln. Vom Saltufo Carpaccio über fruchtig-herzhafte Spieße mit Melo-nen und Erdbeeren bis hin zur Pizza: Saltufo macht Lust aufs Kochen.

In einer eigenen, optisch anspre-chend gestalteten Broschüre, die Flei-schereien ihren Kunden direkt zur Sal-tufo mitgeben können, stellt Bedford verschiedene Rezepte vor. Eine noch größere Auswahl gibt es im Internet unter www.bedford.de

Wie alle Produkte aus der Os-nabrücker Wurst- & Schinkenma-nufaktur Bedford ist auch die Sal-tufo ausschließlich an den Bedie-nungstheken von Fleischereien,

Feinkostläden und ausgesuchten Le-bensmitteleinzelhändlern erhält-lich – jedenfalls nur dort, wo eine kompetente Beratung gewährleistet ist.

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www.fleischverband.at

www.bedford.de

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Der Name Saltufo steht für Salami und Tartufo (italienisch für Trüffel).

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Karst Prosciutto gibt es vorgeschnitten oder im Ganzen.

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Delikatesen aus Slowenien & ItalienSchenkel vertreibt jetzt auch die Marken Prsutarna Lokev & ElleEsse

N eu im Programm des Im-porthauses Schenkel sind die Schinkenspezialitäten des

traditionsreichen slowenischen Pros-ciutto-Werks „Prsutarna Lokev“. Am Rande des Karsthochlandes wird im Prosciutto-Werk Lokev Schinken auch noch heute ganz traditionell von Hand verarbeitet. Nur die besten Schweine-schinken werden ausgewählt und mit grobem Meersalz aus der Saline Piran gesalzen. Danach müssen die edlen Schinken für mindestens ein Jahr rei-fen, während der Karstwind sie lang-sam trocknet. Dadurch erhält Karst Prosciutto sein charakteristisches Aroma und den typischen Geschmack. Schenkel bietet Karst Prosciutto schon

vorgeschnitten in der 100g-Packung oder als ganzen Schinken an.

SteinpilzölZuletzt wurde auch das umfangreiche Sortiment an Delikatessen der itali-enischen Marke „ElleEsse“ erweitert. Zu den äußerst erfolgreichen Pro-dukten wie etwa Trüffelöl, Trüffelho-nig, Trüffelbutter, u.v.m. ist nun ein hochqualitatives Steinpilzöl hinzuge-kommen. Natives Olivenöl Extra wird dafür mit getrockneten Steinpilzen aromatisiert. Einige Tropfen entfalten den Duft und das Aroma waldfrischer Steinpilze zu jeder Jahreszeit. Ideal für Nudelgerichte, Eierspeisen, Carpaccio und zum Verfeinern von Saucen.

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d i e l e t z t e s e i t e : Panoptikum

goldener meisterbriefIm Rahmen des Fleischerjahrtags in salz-burg (siehe dazu auch Bericht auf Seite 4) wurde die Firma Bayr GmbH & Co. KG für 45-jährige Selbständigkeit mit dem goldenen Meisterbrief ausgezeichnet. Unser Bild zeigt den Salzburger Innungs-meister der Fleischer Otto Filippi, Jubi-lar Paul Bayr, Präsident Konrad Steindl (v.l.). beim Festakt.

grosse auszeichnungenJörg Schielin hat das „Goldene Ehren-zeichen für die Verdienste um die Repu-blik Österreich“ sowie das „Goldene Ver-dienstzeichen des Landes Wien“ erhal-ten. Sein bemerkenswertes Engagement als Leiter der Spar-eigenen Berufsschule in Wien für die Lehrlingsausbildung in Österreich erstreckt sich nunmehr über ein halbes Jahrhundert und ist beispiel-gebend für die Förderung von Jugend-lichen – viele von ihnen wurden zu Flei-schern ausgebildet. Im Bild: Schielin mit Wirtschaftsminister Mitterlehner.

leistung soll spass machenBegeisterung und Leistungsglück stan-den im Mittelpunkt des Jahresauftakt-Infoabends der Sparten Handel und Gewerbe & Handwerk der WK Wien im MesseCongressCenter. Über 700 Wie-ner Unternehmer lauschten dem Vortrag von Erfolgscoach Gabriel Schandl zum Thema „Stell Dir vor, es ist Montag und alle freuen sich!“. Unser Bild zeigt Han-dels-Spartenobmann Erwin Pellet, Ge-werbe & Handwerk-Spartenobfrau Maria Smodics-Neumann, Wirtschaftscoach Gabriel Schandl, WKW-Präsident Walter Ruck und Erste Bank-Bereichsleiter Gre-gor Deix (v.l.).

allergene ganz einfachBeim großen Infoabend des Wiener Le-bensmittelhandels und des Lebensmit-telgewerbes informierten sich kürzlich im Restaurant Elevenpark an die 200 Wiener Unternehmen über die wich-tigsten Punkte der Allergen-Verordnung. „Bis dato erhielten mit 10 Schulungster-minen über 1.300 Teilnehmer eine Schu-lungsbestätigung gemäß AllergenIn-foVO, die somit ein Zeugnis als Allergen-beauftragte haben“ , berichtet Margarete Gumprecht (2. v.l.), Wiener Innungsmei-ster-Stellvertreterin und Obfrau des Lan-desgremiums des Lebensmittelhandels.

nachwuchs gesuchtIm gewerblichen Bereich sieht Renate Scheichelbauer-Schuster, Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk in Niederöster-reich, das Problem, kaum technisch ver-sierte Lehrlinge und Personal zu bekom-men. Im Bild: Spartenobmann Industrie Thomas Salzer, Aliette Dörflinger (KMU Forschung Austria), WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Spartenobfrau Gewerbe und Handwerk Renate Scheichelbauer-Schu-ster und Herwig Schneider (Studienau-tor, Industriewissenschaftliches Insti-tut; v.l.) bei einer Veranstaltung der Wirt-schaftskammer Niederösterreich zum Thema Zukunft des Bundeslandes.

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