Fleischerzeitung 17/15

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FLEISCHER Offizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen Ö S T E R R E I C H I S C H E Z E I T U N G Positive Signale aus Deutschland Die 22. SÜFFA war mit mehr als 8.300 Besuchern die erfolgreichste Veranstaltung der vergangenen Jahre N icht nur das Besucherplus von acht Prozent bestätigte die herausragende Stellung der SÜFFA innerhalb der Fleischbranche, auch die gleichbleibend hohe Quali- tät der Kontakte begeisterte Veranstal- ter, Partner und Aussteller gleicher- maßen. Bei der internationalen Fach- messe, die vom 18. bis 20. Oktober in Stugart stagefunden hat, war mehr als ein Driel der Besucher Entschei- dungsträger aus Geschäfts-, Unter- nehmens- und Betriebsleitung, 79 % gaben an, an Einkaufs- und Beschaf- fungsentscheidungen beteiligt zu sein. Das Ausland war mit einem Be- sucheranteil von fünf Prozent und ins- gesamt 25 Ländern vertreten, allen vo- ran Österreich, die Schweiz und Frank- reich gefolgt von Italien, Belgien, Est- land und Spanien. Ihren Anspruch als Branchentreffpunkt für das Handwerk unterstrich die SÜFFA eindrucksvoll. Knapp drei Viertel der Stugarter Gä- ste gehören der Berufsgruppe des Flei- scherhandwerks bzw. Fleischerfach- geschäſts an. Aber auch Caterer und Partyservice, Lebensmittel-/Feinko- steinzelhandel, Zulieferbetriebe für Handwerk und Industrie und Anbieter von Dienstleistung und Beratung in- formierten sich auf der Messe. Was interessiert? Das Hauptinteresse der Fachbesucher lag bei Arbeits- und Betriebstechnik (48 %), dahinter Geschäſtseinrichtung und Ausstaung (30 %), Lebensmit- telsicherheit und Hygiene (29 %), Ver- kaufsförderung und Werbung (28 %) und Rohstoffe und Halbfabrikate für die Produktion (26 %). Laut Befragung tätigten 21 % der Besucher Investiti- onen und Käufe direkt auf der Mes- se, 43 % planen dies in den nächsten sechs Monaten. Die hohe Investitions- bereitschaſt belegt nach Meinung von Ulrich Klostermann, Geschäſtsführer des Landesinnungsverbands für das Fleischerhandwerk in Baden-Wür- emberg, die allgemein gute Stimmung in der deutschen Fleischerbranche. Spitzenreiter für Investitionen ist laut Messebefragung mit 62 % der Be- reich Produktion, Arbeits-und Be- triebstechnik, gefolgt von Geschäſts- einrichtung und Ausstaung mit 43 % und Verkaufsförderung und Werbung mit 41 %. Messebericht ab Seite 7 THEMA Chefmeeting der Bonusfleischer SEITE 2 INNUNG NÖ Landesinnungs- tagung SEITE 3 PORTRäT Fleischrei Mühlstätter SEITE 4 öFZ ON TOUR Medaillenschau bei Steiner in Sollenau SEITE 6 SPEZIAL Fuhrpark SEITE 10 Über die zahlreichen Messebesucher freuten sich auch die Vertreter der Firma Heinrich Frey Maschinenbau GmbH Ihr Draht zur ÖFZ: 01/546 64-382 MAX POHL [email protected] Ob der Optimismus, der bei der Fleischfachmesse SÜFFA in Stutt- gart verbreitet wurde, der Realität entspricht? Laut Besucherbefragung sind die Fleischer wieder investiti- onsfreudiger. Das bezog sich aller- dings hauptsächlich auf die deut- schen Fleischer, denn der Besucher- anteil aus allen anderen Ländern betrug zusammen lediglich fünf Prozent. Auch wenn es heißt, es werde wieder mehr in die Bereiche Produktion, Arbeits-und Betriebs- technik sowie Geschäſtseinrichtung und Ausstaung investiert – für Ös- terreich sagen diese Messeanaly- sen leider gar nichts aus. Trotzdem oder gerade deswegen ist Zweckop- timismus angebracht. Wer den Kopf hängen lässt, hat schon verloren. Es müssen ja vielleicht auch nicht gleich sechsstellige Summen inve- stiert werden, um den Betrieb wie- der auf Vordermann zu bringen. Oſt sind es gute Ideen und der Wille zur Umsetzung, die mehr Wert sind als beispielsweise eine neue Theke. Die Bäcker sind da offenbar schon einen Schri weiter. Viele von ihnen haben ihr Kerngeschäſt milerweile durch eine Reihe von Zusatzangeboten vor allem im Snack- und Gastrobereich ausgeweitet. Das machen natürlich auch Fleischer, aber hier ist noch genügend Luſt nach oben, wie mir scheint. Kommentar ! Zweck- optimismus Messe Stuttgart ONLINE FLEISCHERZEITUNG.AT 17 AUSGABE 30. 10. 2015 P.b.b. Zul.-Nr. 02Z030730 W, Österr. Wirtschaſtsverlag, Grünbergstr. 15, 1120 Wien, Retouren an PF 100, 1350 Wien, Postnummer 14 Starke Leistung. Bestleistung mit etabliertem System und den besten Marken machen Appetit auf gute Zusammenarbeit. www.gramiller.at CSB-System AUSTRIA GmbH Hietzinger Kai 13 Top 9 1130 Wien offi[email protected] www.csb.com Führende Unternehmen der Fleischbranche setzen weltweit erfolgreich auf das CSB-System. Steigern auch Sie Ihre Wettbewerbsfähigkeit mit unseren IT-Komplettlösungen. Ihre Vorteile: Optimal vorkonfigurierte Prozesse Abdeckung aller Branchenanforderungen Schneller ROI durch kurze Implementierungszeiten Schneller. Zuverlässiger. Produktiver. Erfolg ist eine Frage des Systems

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FleischerOffizielles Organ der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe/ Bundesfachverband der Fleischer sowie der Landesinnungen und der ihnen angeschlossenen Berufsgruppen

ö s t e r r e i c h i s c h e

z e i t u n g

Positive Signale aus DeutschlandDie 22. SÜFFA war mit mehr als 8.300 Besuchern die erfolgreichste Veranstaltung der vergangenen Jahre

Nicht nur das Besucherplus von acht Prozent bestätigte die herausragende Stellung der

SÜFFA innerhalb der Fleischbranche, auch die gleichbleibend hohe Quali-tät der Kontakte begeisterte Veranstal-ter, Partner und Aussteller gleicher-maßen. Bei der internationalen Fach-messe, die vom 18. bis 20. Oktober in Stuttgart stattgefunden hat, war mehr als ein Drittel der Besucher Entschei-dungsträger aus Geschäfts-, Unter-nehmens- und Betriebsleitung, 79 % gaben an, an Einkaufs- und Beschaf-fungsentscheidungen beteiligt zu sein. Das Ausland war mit einem Be-sucheranteil von fünf Prozent und ins-gesamt 25 Ländern vertreten, allen vo-ran Österreich, die Schweiz und Frank-reich gefolgt von Italien, Belgien, Est-land und Spanien. Ihren Anspruch als Branchentreffpunkt für das Handwerk unterstrich die SÜFFA eindrucksvoll. Knapp drei Viertel der Stuttgarter Gä-ste gehören der Berufsgruppe des Flei-scherhandwerks bzw. Fleischerfach-

geschäfts an. Aber auch Caterer und Partyservice, Lebensmittel-/Feinko-steinzelhandel, Zulieferbetriebe für Handwerk und Industrie und Anbieter von Dienstleistung und Beratung in-formierten sich auf der Messe.

Was interessiert?Das Hauptinteresse der Fachbesucher lag bei Arbeits- und Betriebstechnik (48 %), dahinter Geschäftseinrichtung und Ausstattung (30 %), Lebensmit-telsicherheit und Hygiene (29 %), Ver-kaufsförderung und Werbung (28 %) und Rohstoffe und Halbfabrikate für die Produktion (26 %). Laut Befragung tätigten 21 % der Besucher Investiti-

onen und Käufe direkt auf der Mes-se, 43 % planen dies in den nächsten sechs Monaten. Die hohe Investitions-bereitschaft belegt nach Meinung von Ulrich Klostermann, Geschäftsführer des Landesinnungsverbands für das Fleischerhandwerk in Baden-Württ-emberg, die allgemein gute Stimmung in der deutschen Fleischerbranche.

Spitzenreiter für Investitionen ist laut Messebefragung mit 62 % der Be-reich Produktion, Arbeits-und Be-triebstechnik, gefolgt von Geschäfts-einrichtung und Ausstattung mit 43 % und Verkaufsförderung und Werbung mit 41 %. M e s s e b e r i c h t a b S e i t e 7

t h e M a Chefmeeting der Bonusfleischer S e i t e 2

i n n u n g NÖ Landesinnungs-tagung S e i t e 3

P o r t r ä t Fleischrei Mühlstätter S e i t e 4

ö f z o n t o u r Medaillenschau bei Steiner in Sollenau S e i t e 6

S P e z i a l Fuhrpark S e i t e 1 0

Über die zahlreichen Messebesucher freuten sich auch die Vertreter der Firma Heinrich Frey Maschinenbau GmbH

Ihr Draht zur ÖFZ:

01/546 64-382

M a x P o h l [email protected]

Ob der Optimismus, der bei der Fleischfachmesse SÜFFA in Stutt-gart verbreitet wurde, der Realität entspricht? Laut Besucherbefragung sind die Fleischer wieder investiti-onsfreudiger. Das bezog sich aller-dings hauptsächlich auf die deut-schen Fleischer, denn der Besucher-anteil aus allen anderen Ländern betrug zusammen lediglich fünf Prozent. Auch wenn es heißt, es werde wieder mehr in die Bereiche Produktion, Arbeits-und Betriebs-technik sowie Geschäftseinrichtung und Ausstattung investiert – für Ös-terreich sagen diese Messeanaly-sen leider gar nichts aus. Trotzdem oder gerade deswegen ist Zweckop-timismus angebracht. Wer den Kopf hängen lässt, hat schon verloren. Es müssen ja vielleicht auch nicht gleich sechsstellige Summen inve-stiert werden, um den Betrieb wie-der auf Vordermann zu bringen. Oft sind es gute Ideen und der Wille zur Umsetzung, die mehr Wert sind als beispielsweise eine neue Theke. Die Bäcker sind da offenbar schon einen Schritt weiter. Viele von ihnen haben ihr Kerngeschäft mittlerweile durch eine Reihe von Zusatzangeboten vor allem im Snack- und Gastrobereich ausgeweitet. Das machen natürlich auch Fleischer, aber hier ist noch genügend Luft nach oben, wie mir scheint.

Kommentar !Zweck- optimismus

Mes

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o n l i n e f l e i S c h e r z e i t u n g . a t

17a u S g a b e

3 0 . 1 0 . 2 0 1 5P.b.b. Zul.-Nr. 02Z030730 W, Österr.Wirtschaftsverlag, Grünbergstr. 15,1120 Wien, Retouren an PF 100,1350 Wien, Postnummer 14

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t h e M a : Bonusfleischer

FarmwildDer gereifte Hirschrücken aus dem Bauerngehege schmort sich in der Pfanne nicht nur zu einem Geschmackserlebnis – er verwandelt sich zugleich in ein wertvolles Lebensmittel, das die ursprünglich optimale Rela-tion zwischen mehrfachunge-sättigten Omega3- und Omega6-Fettsäuren auch nach der Zube-reitung behält. Wissenschaftlich nachgewiesen hat das Teresa Va-lencak vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökolo-gie der Veterinärmedizinischen Universität Wien nicht nur bei Wild aus freier Natur.

ExportKanada öffnet seinen Markt für europäische Fleischimporte. 19 EU-Mitgliedstaaten, darunter auch Österreich, können jetzt wieder Rindfleisch in das Land einführen. „Das bringt einen willkommenen Schub für eu-ropäische Rindfleischerzeuger und -exporteure gerade jetzt, wo Bauern in Europa besonders schwierige Zeiten durchlau-fen“, zeigten sich die zuständi-gen EU-Kommissare, Phil Hogan (Agrar), Vytenis Andriukaitis (Gesundheit und Lebensmittel-sicherheit) und Cecilia Malm-ström (Handel) erfreut. Wegen der Tierseuche BSE hatte Kanada seit 1996 eine Sperre für die Ein-fuhr europäischen Rindfleischs aus 19 Mitgliedstaaten verhängt.

GentechnikDer von der EU-Kommission vorgelegte Vorschlag zur Zulas-sung von gentechnisch verän-derten Organismen in Lebens- und Futtermitteln wurde vom Umweltausschuss des EU-Parla-ments abgelehnt. Bundesmini-ster Andrä Rupprechter begrüßt diese Entscheidung. „Der Vor-schlag der EU-Kommission war eine Mogelpackung, die es den Mitgliedsstaaten nicht leichter, sondern schwerer macht, sich gegen genveränderte Lebens- und Futtermittel zu entschei-den. Wir brauchen strengere Regeln für GVO-Zulassungen in der EU und keine Lockerung, wie sie im Kommissions-Vor-schlag versteckt ist“, betont der Minister.

AsylwerberNeben den auf regionaler Ebene in Abstimmung mit den AMS-Landesgeschäftsstellen festge-legten Lehrberufen mit nach-gewiesenem Lehrlingsmangel kann für die Beschäftigung von jugendlichen Asylwerbern unter 25 Jahren nun zusätzlich auch in den Mangelberufen, die gem. § 13 AuslBG für die Rot-Weiß-Rot Karte jährlich per Verord-nung festgelegt werden, eine Beschäftigungsbewilligung für die Dauer des Lehrverhältnisses erteilt werden. Eine einhellige Befürwortung des Regionalbei-rats ist auch in diesen Fällen erforderlich.

Keine BerührungsängsteDie Firma Wiesbauer, Gastgeber des jüngsten Chefmeetings der Bonusfleischer, wird Mitglied dieser Vereinigung T e x T : M a x P o h l

I ch bin selbst gelernter Fleischer und habe diesen Beruf von der Pike auf gelernt“, sagte Thomas

Schmiedbauer, Geschäftsführer der Firma Wiesbauer, in seiner Begrü-ßungsrede beim jüngsten Chefmee-ting der Bonusfleischer. Dieses fand im Oktober in den Räumlichkeiten des Wiener Fleisch- und Wurtswarenrzeu-gers statt. Die gewerblichen Fleischer zeigten dabei keine Berührungsäng-ste mit dem industriellen Erzeuger, bei dem allerdings (wie sich in einer umfangreichen Firmenbesichtigung zeigte) noch sehr viel in Handarbeit gemacht wird.

Unterstrichen wurden die Berüh-rungspunkte, von denen es mehr gibt, als man annehmen möchte: Ei-nerseits ist auch in großen Betrieben wie der Firma Wiesbauer der Fach-kräftemangel ein echtes Problem ge-worden; gleiches gilt für den Nach-schub von Lehrlingen. Andererseits betreibt Wiesbauer unter der Bezeich-nung „Bistro&Shop“ mehrere Flei-scher-Fachgeschäfte mit einem brei-ten Sortiment an Fleisch, Wurst, Fein-kost, Imbiss, usw.

„Mit diesen Verkaufsgeschäften dürfen wir die Firma Wiesbauer, in Person von Thomas Schmiedbauer, als neues Mitglied der Gruppe Bonus-fleischer in unserer Mitte begrüßen. Er möchte damit seine Verbunden-heit zum Handwerk und seine Wert-schätzung gegenüber unserer Gruppe zum Ausdruck bringen“, freute sich der Chef der Bonusfleischer, Karl Weg-schaider.

Wo Fleischer Vorteile haben Die Sortimentsverschiebung im Le-bensmittelhandel – weg vom Bedie-nungsverkauf, hin zur Selbstbedie-nung – zeigt auch gravierende Aus-wirkungen auf die Sortimentsstruktur bei Wiesbauer. Nahezu 70% aller her-gestellten Wurst- und Schinkenpro-dukte werden als SB-Ware ausgelie-fert. Der Großteil davon – ungefähr 47% der gesamten Produktionsmenge – werden heute bereits in Form von geschnittenen Slicerpackungen ver-kauft. Der Anteil der klassischen Be-dienungsware ist mittlerweile auf 30% geschrumpft.

Diese Entwicklung ist für Flei-scher-Fachgeschäfte Herausforderung und Chance zugleich. Einerseits wer-den die SB-Packungen für die Endkun-den insbesondere wegen der längeren Haltbarkeit immer attraktiver, ande-rerseits ist aber mittelfristig zu erwar-ten, dass die Bedienungskompetenz des Handels zurückgehen wird. „Wenn es uns gelingt, die Leistungen in un-seren Bedienungsabteilungen durch hohen persönlichen Einsatz, konse-quente Frischepolitik und natürlich besondere Handwerksspezialitäten noch stärker auszubauen, dann sollten wir uns als Fachgeschäfte gut positi-onieren können. Wichtig wird es da-bei sein, in unseren Flugblättern und in den Geschäften unsere besonderen Stärken immer wieder herauszustel-len“, so Wegschaider.

Hinkender Betriebsvergleich Ein komplexes Datenkonvolut lieferte Wegschaider im Rahmen eines Be-triebsvergleichs deutscher Fleischer. Im Vergleich zu den Daten, die von der KMU-Forschung Austria für ös-terreichische Fleischer erhoben (und in der Fleischerzeitung 15/2015 veröf-fentlicht) wurden, weisen die Kenn-zahlen der deutschen Kollegen deut-lich bessere Werte auf. Allerdings sind die deutschen Daten nicht ganz aktu-ell (sie stammen aus dem Jahr 2013), zum anderen ist der Vergleich mit Ös-terreich nur eingeschränkt möglich. Kritisiert wurde vor allem auch, dass beim Parameter Mitarbeiter pauschal „Köpfe“ gezählt wurden (egal ob Voll-zeit, Teilzeit, geringfügig beschäftigt oder Lehrling) und nicht das Vollzeit-mitarbeiter-Äquivalent.

„Für jene Kolleginnen und Kolle-gen, denen eine Teilnahme an die-sem Chefmeeting nicht möglich war, werden wir in den nächsten Wochen eigene Bundesländer-Treffen aus-schreiben, sodass alle Bonusfleischer Zugang zu den Informationen bekom-men können“, so Wegschaider. Dort kann in kleineren Gruppen ebenso in-tensiv diskutiert und analysiert wer-den. Im Anschluss an diese Grup-pentreffen wird dann die Frage eines eigenen Bonusfleischer-Betriebsver-gleiches mit Daten aus dem Jahr 2014 zu entscheiden sein.

Kurzbesuch & Präsentationen Auf einen Kurzbesuch schaute DI Anka Lorencz, Bundesinnungsgeschäftsfüh-rerin in der WKO, beim Chefmeeting vorbei. Sie berichtete über aktuelle Themen in der Interessenvertretung bzw. jüngste Entwicklungen auf EU-Ebene. Etwa über Ebermast und Ka-stration sowie über die Verwendung

von krebserregenden Zusatzstoffen in der Wursterzeugung. Dabei geht es vor allem um Nitrit-Pökelsalz, das von ge-wissen Kreisen massiv bekämpft wird. Lorencz zeigte sich erneut als enga-gierte Kämpferin für die Interessen des Handwerks. Sie wird die Branche (auch durch die Fleischerzeitung) über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Ein außergewöhnliches Geschäfts-konzept präsentierte Rudolf Plang-ger aus Pfunds in Tirol. Sein Angebot in mittlerweile mehreren Filialen ist eine Mischung aus Metzgerei, Fein-kost, Delikatessen, Vinothek und Bi-stro-Genusslounge. Darüber hinaus ist er auch im Bereich Catering und Abwicklung von großen Events ak-tiv. Im Imbissbereich verkauft Plang-ger unter anderem mit großem Erfolg hochwertig gefüllte Paninis zu Preisen von 5 bis 6 Euro. Vielleicht eine Anre-gung für Fleischer-Fachgeschäfte. Zu-dem hat Plangger keine eigene Pro-duktion und kauft vorwiegend von re-gionalen Gewerbebetrieben aus Tirol, Südtirol, und Graubünden zu. Und er sucht ständig spezielle Handwerks-produkte in Top-Qualität. Einige Kon-takte hat es bereits beim Chefmeeting gegeben. Weitere Interessenten mögen

sich entweder im Bonusbüro oder di-rekt bei Rudolf Plangger – Tel. 05474 5216 – melden.

Eine Leistungsbeschreibung eines regionalen Schlachthofes (stellvertre-tend für andere Schlachthöfe) lieferte Fritz Pöll, Bonuskollege aus Vorchdorf in Oberösterreich. Er stellte in an-schaulicher Form dar, welche Leistun-gen ein mittlerer regionaler Schlacht-hof insbesondere für gewerbliche Fleischer erbringen kann: Herkunfts-nachweis aus der unmittelbaren Re-gion mit sus, bos, oder ähnliches; ho-her Zerlegeanteil und somit breit ge-fächertes Sortiment; Berücksichtigung von Sonderwünschen.

Ähnlich wie beim Schlachthof Pöll ist auch das Leistungsspektrum der Schlachthöfe Menzl in Haidershofen, Turza in Ilz und Strasser in Sattledt. Die Kontaktdaten zu diesen Betrie-ben lauten: Fritz Pöll, Bahnhofstraße 27, 4655 Vorchdorf, Tel:07614 6259; Ru-dolf Menzl, Dorf an der Enns 50, 4431 Haidershofen, Tel: :07252 37127; Stras-ser Fleischwaren GmbH, Hauptstraße 15, 4642 Sattledt, Tel.07244 63090; Karl Turza, Ilz 171, 8262 Ilz, Tel: 03385 2970. Der Vollständigkeit halber sei ange-führt, dass Menzl und Strasser auch Gustino-Schweine anbieten.

Quid pro quo: Thomas Schmiedbauer (li.) begrüßte die Bonusfleischer im Hause Wiesbauer, Karl Wegschaider (re.) begrüßte Schmiedbauer, stellvertretend für die Firma Wiesbauer, als neues Mitglied der Bonusfleischer.

ÖFZ

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DI Anka Lorencz informierte die Bo-nusfleischer über aktuelle Themen.

Fritz und Margit Pöll betreiben einen Schlachthof in Vorchdorf/OÖ.

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N r . a a a / d d dN r . 1 7 / 3 0 . 1 0 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

t h e M a : Innung

NachrufMit KR Anton Karl ist ein Doyen der Fleischerbranche verstorben

D er Nachricht vom Ableben von KR Anton Karl und den Parten in Print und online

wollen wir in dieser Ausgabe einen Nachruf folgen lassen. Einen Nach-ruf auf einen Doyen der heimischen Fleischerbranche.

Der am 6. Dezember 1935 in Hal-lein Geborene erlernte ab 1949 im elterlichen Betrieb in Salzburg das Fleischerhandwerk, ehe er die Ex-pansion des elterlichen Betriebes vo-rantrieb und im Jahre 1968 den Be-trieb übernahm.

Bei internationalen und natio-nalen Wettbewerben erhielten die Erzeugnisse Karls zahlreiche Aus-zeichnungen: Über 70 Goldmedail-len, einige Gesamtsiege und öster-reichische Landessiege.

In der Wirtschaftskammer Salz-burg war Karl ab 1965 in der Gesel-lenprüfungskommission tätig, ab 1970 Vorsitzender der Meisterprü-fungskommission und ab 1975 im Innungsausschuss, von 1980 bis 1995 Innungsmeister der Fleischer und von 1995 bis 2000 stellvertretender Innungsmeister. Von 1990 bis 2000 war er stellvertretender Obmann in der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Salzburg, von 1992 bis 1999 darüber hinaus Landtagsabgeordneter und von 1992 bis 2000 Bundesinnungsmeister der Fleischer. Von 1998 bis 1999 war er außerdem Präsident des Interna-tionalen Metzgerverbandes. Nicht zuletzt deshalb war KR Anton Karl fünf Jahre Aufsichtsratsvorsitzender der SAWIF (jetzt Fleischerverband), deren Obmann er beinahe 20 Jahre war. 1989 wurde Anton Karl der Be-rufstitel „Kommerzialrat“ verliehen, 1996 erhielt er das silberne Ehrenzei-chen des Landes Salzburg, 2000 die

goldenen Ehrenmedaille der Wirt-schaftskammer Salzburg und kurz danach das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Ös-terreich.

Neben seinen Tätigkeiten als In-teressenvertreter seiner Branche war Anton Karl auch parteipolitisch en-gagiert und vertrat vom 30. Jänner 1992 bis zum 26. April 1999 als Ab-geordneter die Salzburger Volkspar-tei im Landtag. „Anton Karl war ein außerordentlich engagierter Mensch und hat in seinen politischen Tätig-keiten viel für Salzburg geleistet. Mit Anton Karl verliert die Salzbur-ger Volkspartei einen hoch geschätz-ten Mitarbeiter und noch besseren Freund. Ich entbiete den Angehöri-gen meine aufrichtige Anteilnahme“, zeigt sich Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer betroffen. Dieser Anteilnahme schließt sich die Flei-scherzeitung an. r e D

Geht nicht – läuftInteressante Themen bei der Landesinnungstagung der niederösterreichischen Lebensmittelgewerbe

Am 7. Oktober 2015 fand die be-reits vierte gemeinsame Lan-desinnungstagung der nie-

derösterreichischen Lebensmittelge-werbe im Schloss an der Eisenstraße in Waidhofen/Ybbs statt. Rund 100 Mitglieder der Bäcker, Fleischer, Kon-ditoren, Müller und Nahrungs- und Genussmittelgewerbler sind der Ein-ladung gefolgt, unter Ihnen auch Bun-desinnungsmeister Prof. Dr. Paulus Stuller und Medienvertreter der Fach-zeitungen werden.

Durch das Tagungsprogramm führte Radio-NÖ Moderator Claudio Schütz. Bei der Tagung wurden bran-chenspezifische Themen angeregt dis-kutiert. Landesinnungsmeister KR Jo-hann Ehrenberger präsentierte die heurige Bäcker- und Fleischerwall-fahrt am Sonntagberg. Der Innungs-

meister der Konditoren Mag. Thomas Hagmann informierte über die Lob-byingarbeit der Innung. der Innungs-meister der Müller, Ing. Eduard Lan-ger, berichtete über das Angebot der kostenlosen Hygieneschulung für Be-triebe. der Innungsmeister der Flei-scher KR Rudolf Menzl erinnerte an das Innungsangebot für eine Soft-ware zur Umsetzung der verpflicht-enden Herkunftskennzeichnung. der Innungsmeister der Nahrungs- und Genussmittelgewerbe KR Ing. Karl In-führ informierte über die geförderten Seminare und Beratungen seitens der Landesinnung vor allem im Bereich der Lebensmittelkennzeichnung.

Merkatz geehrtIm Anschluss fand die Wiffzack-Ver-leihung der NÖ Fleischer statt. Schau-

spieler und „Blunzenkönig“ Karl Mer-katz wurde zum neuen Wiffzack gekürt und überbrachte an die Tagungsteil-nehmer eine Videobotschaft. Lesen Sie dazu bitte auch den untenstehenden Artikel.

DI Heidrun Bichler-Ripfel von der Lebensmittelakademie präsentierte das Innungsangebot Handwerk: Stär-ken, ein Kommunikationscoaching für Lebensmittelgewerbebetriebe.

Zum guten Schluss hielt der Tri-athlon-Weltmeister Christian Troger einen spannenden Impulsvortrag „Wir sehen uns an der Ziellinie“ unter dem Motto „Geht nicht – läuft!“.

Das gemeinsame Abendessen im Schloss an der Eisenstraße bot ab-schließend noch Gelegenheit zum Er-fahrungsaustausch mit den Kolle-ginnen und Kollegen. r e D

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KR Anton Karl ist im September 2015 im 80. Lebensjahr verstorben.

Blunzenkönig polarisiertAls Fleischer Bockerer überzeugte Schauspieler Karl Merkatz, in der Rolle des Blunzenkönigs spaltet er die Branche

In freudiger Erwartung habe ich mir den Film ´Der Blunzenkönig` im

Kino angesehen. Gott sei Dank war der Saal fast leer. Der meist betrun-kene und verschmutzte Wirt kann für uns Fleischer keine Werbung sein. Als er dann noch seine Werkzeuge im Schlachtraum mit der Drahtbürste rei-nigte, wars für mich gelaufen. Nicht einmal bei meinem Großvater vor über 100 Jahren hat es so etwas gegeben.

Aber es gibt ein happy end: der Sohn und Nachfolger macht mit seiner Freundin einen Veggie-Laden draus. Wie super. So schaut unsere Zukunft aus?“, schreibt uns Fleischermeister Christian Götzinger aus Ternitz/NÖ.

Gewinner und VerliererIn der Rolle des Fleischers Bockerer sammelte Schauspieler Karl Mer-katz (nicht nur bei Fleischern) viele

Sympathiepunkte als Gutmensch mit buchstäblich befreiendem Humor. Als Blunzenkönig spaltet er zumindest die Fleischerbranche. Nicht alle finden es lustig, wie Merkatz die Rolle anlegt. Im Gegensatz zum Bockerer befindet sich der Blunzenkönig auf der Ver-liererseite. Es gibt aber trotzdem et-was Positives: für die Blutwurst ist der ganze Rummel um den Film eine gute und kostenlose Werbung. M P

Johann Ehrenberger, Landesinnungsmeister der NÖ Lebensmittelgewerbe, begrüßte rund 100 Tagungsteilnehmer.

priv

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Sankt-Josef-Straße 35 9500 VillachTel. +43 4242 [email protected]

Dreitages-Schlachtfest mit Dreiländer-Wurst-OlympiadeVom 6. bis 8. Nov. 2015ORF-Frühschoppen am So 8.11. mit: Trachtenkapelle Finkenstein, Finanzchor VillachSinggemeinschaft Pörtschach und anschließendSaso Avsenik und seine Oberkrainer bis 16:00An allen Tagen: Schlachtschmaus und KulinarikHaklziag’n, Faustdruck’n, Preisnageln für Damen und HerrenWursten und Einsalzen mit Raps-GewürzberatungKinderprogramm, Musik, Tanz und viele weitere AttraktionenAm Ilgenfritz-Firmengelände | täglich von 12:00 - 21:00

Dreiländer-Wurst-Olympiade: Wursterzeugnisse aus Italien, Slowenien und Österreich werden von einer prominenten Jury

getestet. In den Kategorien Blutwurst, Bratwurst, Krainer und Maischerlwinkt dem Sieger jeweils ein ganzes Schwein.

Anmeldungen: www.ilge.at

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Steuertipps !Grundstücks-besteuerung

Im Bereich Grundstücksbesteue-rung wird sich durch die Steuer-reform einiges ändern. Betriebsge-bäude können nur mehr mit einem einheitlichen Satz von 2,5 % abge-schrieben werden, bei Vermietung zu Wohnzwecken – egal ob im be-trieblichen oder im privaten Be-reich – ist ein Abschreibungssatz von 1,5 % vorgeschrieben. Diese neuen Sätze sind ab 01.01.2016 auch für bereits vorhandene Lie-genschaften zu verwenden, die Ab-schreibung ist also anzupassen. Daneben kommt es noch zu einer Änderung der Basis: Der Grundan-teil ist nicht wie bisher mit 20 %, sondern ab 01.01.2016 mit 40 % auszuscheiden – auch für Liegen-schaften, die bereits abgeschrieben werden! Hier muss zum 01.01.16 ebenfalls eine Neuberechnung vor-genommen werden. Sollte dies nicht den tatsächlichen Gegeben-heiten entsprechen, ist der Grund-anteil wahrscheinlich mittels Gut-achten nachzuweisen.Die Abschreibung für Instandset-zungen (und freiwillig verteilte In-standhaltungsaufwendungen) bei Wohngebäuden wird auf 15 Jahre erhöht; die bereits begonnenen Zehntel müssen ab 2016 auf 15 Jahre verlängert werden.Die Immobilienertragsteuer beim Verkauf von Liegenschaften wird von derzeit 25 auf 30 % erhöht, au-ßerdem entfällt der Inflationsab-schlag. Als einzige Verbesserung erhöht sich der mögliche Verlus-tausgleich bei Grundstücksver-äußerungen im Privatbereich im Entstehungsjahr auf 60 % (derzeit 50 %), man kann den Verlust auch auf 15 Jahre verteilt ausgleichen, falls dies günstiger erscheint.Änderungen beim Finanzstraf-gesetz: Wie im „normalem“ Straf-recht soll auch im Finanzstrafge-setz die grobe Fahrlässigkeit neu definiert werden: „… wer unge-wöhnlich und auffallend sorgfalts-widrig handelt, … geradezu wahr-scheinlich vorhersehbar war …“Diese Änderung sollte zur Rechts-sicherheit beitragen, denn gerade die Unterscheidung zwischen gro-ber und leichter Fahrlässigkeit (entscheidend ob überhaupt Straf-barkeit vorliegt und für die Strafbe-messung) war oft ein vorprogram-mierter Streitpunkt. Außerdem werden mit dieser Bestimmung kleinere Fehler, wie sie in Buchhal-tung und insbesondere ob deren Komplexität in der Lohnverrech-nung immer passieren können, entkriminalisiert.Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr Rat&Tat-Steuerberater, Kanzlei Jupiter unter (01) 278 12 95 sowie per [email protected] gern zur Verfügung. Web: www.jupiter.co.at

M a n f r e d w i l d g a T S c h

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Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 7 / 3 0 . 1 0 . 2 0 1 5

k o l u M n e : Steuer | P o r t r ä t : Fleischerei Mühlstätter

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Fleisch der besten Qualität Eine Spezialität aus dem Hause Mühlstätter ist das Osttiroler Henkele – ein geräucherter und luftgetrockneter Schinken T e x T : g e r d w . S i e v e r S

D ie Fleischhauerei Mühlstät-ter darf auf eine mehr als 100-jährige Tradition in Sa-

chen Wurstwarenherstellung zurück-blicken. Eine ganz besondere Speziali-tät aus dem Hause Mühlstätter ist das Osttiroler Henkele, eine feine geräu-cherte und luftgetrocknete Schinken-spezialität. Aber die Fleischerei Mühl-stätter ist auch weit über die Gren-zen Matreis hinaus bekannt für ihren herzhaft-würzigen Leberkäse, der in eine knusprige Semmel gebettet wohl für immer und ewig der absolute Klas-siker Österreichischer Imbisskultur bleiben wird. Doch im Folgenden wird hauptsächlich vom Leitprodukt „Hen-kele“ die Rede sein.

Oswald Mühlstätter über die re-gionale Spezialität: „Henkele bedeu-tet auf Hochdeutsch etwa ´das Hän-gende`. Die Bauern unserer Region ha-ben schon seit eh und je Fleisch von Rindern, Lämmern und Wild gesal-zen und anschließend an der frischen Bergluft luftgetrocknet, wodurch das Fleisch sein besonderes Aroma er-halten hat; einige Bauern haben das Fleisch vor dem Lufttrocknen noch mehr oder weniger stark geräuchert, einerseits um die Haltbarkeit zu ver-bessern, andererseits, weil ihnen das Raucharoma geschmeckt hat. Mit der Zeit wurde das Fleisch beim Pö-keln zudem subtil mit Gewürzen wie Wacholder, Koriander, Lorbeer, Pfef-fer, Bergkräutern und ähnlichem ge-würzt. Jeder Hof hatte quasi sein eige-nes Hausrezept für das Henkele – eine einheitliche Rezeptur gab es folglich nicht. Es war weder vorgeschrieben, von welchem Tier das Fleisch zu sein hatte, noch welches Fleischstück man dafür verwenden sollte, auch nicht die Würze oder ob geräuchert werden soll oder nicht“.

Zwei wichtige FaktorenLediglich zwei Faktoren waren allge-mein gültig: es musste Fleisch von der besten Qualität verwendet wer-den und das Lufttrocknen hatte in Hö-hen über 1000 Metern zu erfolgen. „Wir von der Fleischerei Mühlstät-ter haben dann aus dem ganzen Sam-melsurium an Henkele-Rezepten ein markttaugliches Produkt entwickelt – zunächst vom Rind, dann vom Ost-tiroler Berglamm und in Folge auch Henkele von Wildschwein, Hirsch, Reh und Gams. Das verfahren ist mehr oder weniger gleich: das Fleisch wird mit für jede Fleischsorte speziell abge-stimmten Gewürzen und Aromen ge-pökelt, danach geräuchert und schlus-sendlich luftgetrocknet – je nach Art, Beschaffenheit und Stück-Größe zwi-schen eienm und vier Monaten. Am besten geht das Rinder-Henkele, des-sen Produktion wir mehr oder weni-ger standardisiert haben, doch als das Leitprodukt betrachten wir unser Hen-kele vom Osttiroler Berglamm“, erklärt Mühlstätter.

Das Osttiroler Berglamm gilt als das Leitprodukt der gesamten Region; kein Wunder, verzücken die Osttiroler Berglämmer mit ihrem sensationellen, feinst marmorierten Fleisch selbst den verwöhntesten Gaume. Mit seinem al-

pinen Klima und den großen Almge-bieten ist Osttirol seit jeher ein tradi-tionelles Gebiet für die Schafzucht, die hier auf eine jahrhundertelange Tradi-tion zurückblicken kann. Schafe gehö-ren zum typischen Osttiroler Bauern-hof einfach dazu. War früher vor allem die Schafwollerzeugung von zentraler Bedeutung, steht heute die Produk-tion von hochqualitativem Schaf- und Lammfleisch im Mittelpunkt. Die Qualität der Osttiroler Bergläm-mer zeichnet sich vor allem durch die Kreuzung der heimischen Schafrassen „Tiroler Bergschaf“ und „Tiroler Stein-schaf“ (besonders robuste Rassen) mit anderen fleischbetonten Rassen aus. Um eine optimale Fleischqualität zu erreichen, werden dazu die weiblichen Tiere der Rassen Bergschaf oder Stein-schaf mit männlichen Tieren einer Fleischrasse gekreuzt. Diese Art der Einkreuzung fleischbetonter Schafras-sen bewirkt gesunde Lämmer und ist heute ein grundlegender Faktor für die ausgezeichnete Qualität Osttiro-ler Lammfleischprodukte. Daneben ist natürlich auch die artgerechte natürli-che Haltung auf den weitläufigen Ost-tiroler Almen entscheidend für die ex-zellente Fleischqualität.

Neben der Produktion des Osttiroler Berglammes spielt auch die Herstel-lung traditioneller Schafmilchspezi-alitäten sowie die Veredelung des na-turnahen Rohstoffs Schafwolle eine wichtige Rolle. Verschiedene Ver-marktungsinitiativen haben Osttiroler Lammfleischprodukte auch über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Das Osttiroler Berglamm wird aufgrund der starken Auslandsnachfrage vor-nehmlich exportiert, erfreut sich aber auch im Inland immer größerer Be-liebtheit; so ist beispielsweise das Ja! Natürlich Bio-Lammfleisch vornehm-lich aus Osttirol. Das Fleisch vom Ost-tiroler Berglamm zeichnet sich durch einen besonders geringen Fettanteil aus. Und das Henkele vom Osttiroler Berglamm, das die Familie Mühlstät-ter produziert, gehört zweifelsohne zu den besten Schinkenspezialitäten des Landes.

Dass so ein edles Produkt nicht un-begrenzt erhältlich sein kann, versteht sich von selbst. Daher „lebt“ der Be-trieb von seinem mengenmäßig weit interessanteren Produkt Rindfleisch-henkele. Mittlerweile wird der Betrieb sukzessive von Alt-Meister Oswald Mühlstätter an seinen Sohn Andreas

übergeben, der zwar die altherge-brachten Traditionen respektieren und bewahren möchte, allerdings auch auf der Suche nach neuen Wegen und Ko-operationen ist; aus diesem Grund ist das Rinder-Henkele nun keine reine regionale Spezialität mehr, sondern auch als Premium-Produkt in ausge-wählten Delikatessen-Läden und Ge-nuss-Theken von Märkten zu finden. Es scheint klar, dass dieser erhöhte Output nicht allein mit dem Fleisch regionaler Erzeuger zu bewerkstelli-gen ist. Dennoch: trotz all der neuen Wege bleibt der wesentliche Grundsatz des Betriebes bestehen, nämlich der, nur aus den allerbesten Zutaten herz-haft-regionale Gaumenfreuden herzu-stellen.

Andreas Mühlstätter ist gerade dabei, den Betrieb von seinem Vater Oswald zu übernehmen

Oswald MühlstätterRauterplatz 7, 9971 MatreiTel: 04875 6464 E-Mail: [email protected]

www.henkele.at

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E-Mail: fleischer@

wirtschaftsverlag.at

K L E I N E R A N Z E I G E RAnzeigenverwaltung und Anzeigenannahme: 1120 Wien, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel. (01) 546 64-461, Fax (01) 546 64-50 461. Preise für „Kleine Anzei-gen“: Jedes Wort € 2,–, fettgedruckte Wörter € 3,–. Bei Chiffreinseraten Gebühr € 3,–. Postzustellung € 3,– plus 20 Prozent Mehrwertsteuer. Eingeschrie-bene sowie nicht genügend frankierte Chiffrebriefe werden nicht angenommen. Chiffreadressen dürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden.

Ve r k a u fPökelinjektor Walter PI 12, Günther PI 17. Tel. 0664/103 01 21.

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N r . a a a / d d dN r . 1 7 / 3 0 . 1 0 . 2 0 1 5 Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g

M ä r k t e : National, International

Der Speck muss herDas Market Institut erhob, wonach die Österreicher bei der Brettljause als erstes greifen

D ie Top drei der Brettljause sind Speck, Topfenaufstrich und Geselchtes“, berichtet Ru-

dolf Menzl, Innungsmeister der Flei-scher. Fast jeder Vierte (22 Prozent) kürte Speck zu seinem Liebling. Ein Blick auf Österreichs Regionen zeigt, dass das meist rauchige Stück vom Schwein den Westösterreichern seinen Stockerlplatz verdankt. So wählten 32 Prozent der westlichen Jausenfans Speck zur absoluten Nummer eins. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktu-elle, repräsentative Studie des Market Instituts, durchgeführt im Auftrag der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Regionale UnterschiedeDie Ostösterreicher sind sich bei ih-rer Jausenwahl nicht so einig: Hier re-präsentiert die Blunzen mit 16 Prozent die beliebteste Bretteljause, dicht ge-folgt vom Speck mit 15 Prozent . Im Westen hat die Blunzen gar keine Be-deutung, nur 1 Prozent greifen als er-stes zu ihr. Im Süden ist der Speck ebenfalls auf Platz eins, doch mit 20 Prozent nicht so eindeutig wie im We-sten, mit 19 Prozent hat das Geselchte dort knapp den zweiten Rang belegt.

Menzl erklärt die Ergebnisse: „Bei der Vielfalt und Qualität von Fleisch- und Wurstwaren ist Österreich Welts-pitze. Grund dafür sind die recht un-terschiedlichen Gegebenheiten und Einflüsse: So verleiht das Bergklima mit seinen feuchten Nächten dem Speck ein besonderes Aroma – dem-entsprechend ist die Beliebtheit hoch. Die Blunzen wiederum hat ihren Ur-sprung im alten Rom und Ostöster-

reich stand unter einem stärkeren Einfluss als die Bevölkerung der Ge-birgsregionen – ganz restlos geklärt ist diese Theorie jedoch nicht.“

Demoskopische UnterschiedeAuch zwischen Männern und Frauen zeigen sich unterschiedliche Präfe-renzen. Jeweils 20 Prozent der Frauen greifen als erstes zu Speck und Topfen-aufstrich – letzterer ist bei Männern mit fünf Prozent nur mäßig beliebt.

Singles essen Blunzen, große Haus-halte verspeisen Hartwürste Auch die Haushaltsgröße zeigt Unterschiede: So wird die Blunzen scheinbar ungern ge-teilt, sie erfreut sich in Einpersonen-Haushalten mit 14 Prozent einer viel höhere Beliebtheit als in größeren Wohngemeinschaften mit rund sechs Prozent. Hartwürste und Liptauer sind offensichtlich kindertauglich: 15 Pro-zent aller Haushalte, in denen zumin-

dest vier Personen leben mögen Lip-tauer am liebsten. Hartwürste werden von zehn Prozent der Großhaushalte als Nummer eins genannt, dem ge-genüber stehen nur zwei Prozent der Singlehaushalte, die sich als Hart-wurstfans geoutet haben. r e D Erfolge auf

der AnugaZehn heimische Top-Innovationen gewannen die Sonderschau

Für die 130 österreichischen Teilnehmer war die diesjäh-rige Anuga, die Weltleitmesse

der Ernährungswirtschaft (10. bis 14. Oktober in Köln), ein voller Er-folg. Zehn heimische Top-Innova-tionen gewannen die Sonderschau „Taste_15“. Dieser Erfolg sei umso erfreulicher, als sich insgesamt 830 Unternehmen mit mehr als 2.000 Produktideen um die Aufnahme in die Sonderschau beworben hatten, freut sich Franz Ernstbrunner von der Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich.

Die Fachjury hatte aus 2.000 Ein-reichungen 61 Top-Neuheiten ausge-wählt, ein Sechstel der letztendlich prämierten Innovationen kam aus Österreich. Zusätzlich wurden wei-

tere 144 Produktneuheiten aus Ös-terreich in die Neuheitendatenbank der Anuga aufgenommen.

Die österreichischen Sieger hei-ßen Vita+ Naturprodukte GmbH (Frucht Bips- Yanick & Fee, Eine Marke von Verival Tiroler Bioma-nufaktur), BiologoN GmbH (BioLi-festyle Paleo Müsli), Condeli GmbH (Der geschlossene Toast), Salzburg-Milch GmbH (SalzburgMilch Käse-Selektion), evasis edibles GmbH (Helga - der Algendrink), Toni‘s Handels GmbH (Toni`s Smoothei), Voglsam GmbH (fitrabbit Bio Rüben-Herz), Ager GesmbH (Malbuner Sa-lami- Schnitte), Grilly GmbH (Kräu-terferkel Rauchfleisch) und Hink GmbH (Heurigen Kümmelbraten zum Streichen). r e D

EU Absatz- förderung111 Millionen Euro für bäuerliche Erzeugnisse im nächsten Jahr

Unter dem Motto „Enjoy, it‘s from Europe“ können damit Informations- und Absatz-

förderkampagnen in Drittländern fi-nanziert werden. Davon sollen ins-besondere jene Sektoren profitieren, die unter einer derzeit schwierigen Marktlage leiden, wie Milch und Schweinefleisch.

Zudem wird der EU-Kofinanzie-rungsschlüssel von 50 auf 70 bis 80% (bis zu 85% für Griechenland und Zypern) erhöht und gleichz eitig ent-fällt die nationale Kofinanzierung, wodurch gleiche Bedingungen in al-len Mitgliedstaaten geschaffen wer-den. Der Verwaltungsaufwand wäh-rend des Auswahlverfahrens wird erheblich reduziert, was die Antrag-stellung vereinfacht. Auf diese Weise

wird dazu beigetragen, die für die Absatzförderung verfügbaren EU-Haushaltsmittel schrittweise von 61 Mio. Euro im Jahr 2013 auf 200 Mio. Euro im Jahr 2019 aufzustocken. Die entsprechenden Rechtstexte hat die EU-Kommission bereits beschlossen.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan erklärte dazu: „Europäische Agrar-erzeugnisse und Lebensmittel ha-ben auf dem Weltmarkt eine Spit-zenposition inne. Die Ausfuhren im Wert von 110 Mrd. Euro stellen für die ländlichen Gebiete ganz Euro-pas eine Quelle von Arbeitsplätzen und Wachstum dar. Ich freue mich, die neue Absatzförderungsregelung vorzustellen, die dazu beitragen soll, dass diese positive Exportentwick-lung anhält.“ r e D

Speck ist die beliebteste Brettljause – vor allem im Westen Österreichs

Rudolf Menzl, Bundesinnungs- meister und NÖ Landesinnungs-meister der Fleischer

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Seit vielen Jahren vertrauen Metzger, Lebensmittelgroß- und -einzelhandel sowie die Gastronomie auf Vonach Qualitätsfleisch. Dieses Vertrauen verdienen wir uns täglich

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Ö s t e r r e i c h i s c h e F l e i s c h e r z e i t u n g N r . 1 7 / 3 0 . 1 0 . 2 0 1 5

M ä r k t e : Börsenpreise | M a r t i n i : Ganslzeit

IMPrESSuMHerausgeber der Österreichischen Fleischerzeitung: Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fach-gruppe Fleischer, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-33 76; Landesinnung der Lebens- mittelgewerbe für Burgenland – Fachgruppe Fleischer, 7001 Eisenstadt, Robert-Graf-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Kärnten, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Europaplatz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe - Fachgruppe Fleischer, Niederösterreich, 3100 St. Pölten, Lands- bergerstraße 1; Landes innung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Oberösterreich, 4010 Linz, Hessenplatz 3; Landesinnung der Lebensmittel gewerbe – Fachgruppe Fleischer Salzburg, 5027 Salzburg, Julius-Raab-Platz 1; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Tirol, 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 12–14; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Vorarl-berg, 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9; Landesinnung der Lebensmittelgewerbe – Fachgruppe Fleischer Wien, 1080 Wien, Florianigasse 13. Medieninhaber, Verleger, Redaktion: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünberg-straße 15/Stiege 1, Tel.: +43 (0) 1 546 64-0, Fax: +43 (0) 1 546 64-711, www.wirtschaftsverlag.at. Bankverbindung: Bank Austria, IBAN AT17 1100 0095 2329 8900, BIC BKAUATWW. DVR: 0368491. Geschäftsführung: Thomas Zembacher. Marketing: Paul Kampusch, DW 130. Chef redakteur: Max Pohl, DW 382. Autoren: Gerd W. Sievers, Manfred Wildgatsch. Verkauf: Mag. Sandra Schabauer, DW 269; Evelyne Proderutti (Service), DW 461. Fax: DW 50 461, E-Mail: [email protected]. Abonnement: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel. (01) 361 70 70-570, Fax: (01) 361 70 70-9570, E-Mail: [email protected], Jahresbezugspreis: Inland: € 85,–/Ausland: € 120,–. Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter. Anzeigentarif: Nr. 42, gültig ab 1. Jänner 2015. Erscheinungsweise: dreiwöchentlich. Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45, www.friedrichvdv.com. Die Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz ist unter www.wirtschaftsverlag.at/offenlegung ständig abrufbar.

Österreichische Schweinebörse Die europaweit in den letzten Wochen angestiegenen Schlachtzahlen verursachen stockenden Warenstrom entlang der gesamten Kette. In Österreich laufen nach der Preisabstandsreduzierung zu Deutsch-land die Schlachtbänder wieder auf Volllast. Trotzdem reicht die Kapazi-tät zurzeit nicht aus, das Angebot am Markt zu räumen. Beklagt werden hemmungslose Mitbewerber aus Spanien und Deutschland. Trotz dieser schwierigen Verhältnisse gelang es diesmal das Verständnis der Abneh-mer für einen unveränderten Preis zu gewinnen.

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Österreichische RinderbörseJuNGSTIEr HK R 2/3 ................................................................................. ausgesetzt

KAlBIN HK R 2/3 .........................................................................................3,22 € Kuh HK R 2/3 ........................................................................................2,30 € SChlAChTKälBEr HK R 2/3 .........................................................................................5,85 €

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren leicht rückläufig, die Nach-frage stabil. Zu leicht steigenden Preisen gab es bei Redaktionsschluss noch nicht von allen Schlachtbetrieben eine Zusage. Bei weiblichen Schlachtrindern ist Angebot und Nachfrage ausgeglichen, die Preise sind unverändert. Bei Schlachtkälbern ist die Nachfrage lebhafter, das Angebot leicht steigend, die Preise sind unverändert.

Bei den angegebenen Basispreisen handelt es sich um Bauernauszah-lungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlä-gen.

M ä r k t e f l e I s c h e r z e I t u n g o n to u r

NiEDERÖSTERREiCH. Die Chefs der Fleischerei Stei-ner, die ihr Geschäft am Hauptplatz in Sollenau betreiben, waren heuer Testimonials der SÜFFA-Werbekampagne in Österreich. Zu Recht, denn das Unternehmen ist eines der heimischen Aushängeschilder. Beim diesjährigen SÜFFA Wettbewerb räumte Steiner nicht weniger als neun Preise ab: In der Kategorie Rohwurst zwei Mal Gold für Jalapenos

und Peperitos sowie drei Mal Silber für Käsebeisser, Kant-wurst und Haussalami; in der Kategorie Kochwurst Gold für die Haussulz mit Lauch, Silber für die Blutwurst in Na-turdarm und zwei Mal Bronze für die pikante Leberstreich-wurst und für die Leberstreichwurst mit Preiselbeeren. Un-ser Bild zeigt Franz Steiner mit Gattin Doris (re.) und Toch-ter Nina (li.) sowie zwei Mitarbeiterinnen.

ÖFZ

20 Prozent InlandsversorgungMartini steht bevor. In Österreich werden pro Jahr 100.000 Gänse gehalten, was den Inlandsbedarf von 600.000 nicht decken kann.

Die „Österreichische Weide-gans“ hat sich in den 23 Jahren

seit ihrer Gründung zur bekanntes-ten Gänsemarke Österreichs entwi-ckelt. Mittlerweile werden bundes-weit über 36.000 Gänse unter diesem Namen vermarktet – knapp 19.000 davon kommen aus Oberösterreich. Bundesweit werden 100.000 Gänse pro Jahr gehalten, was den Inlands-bedarf von 600.000 keinesfalls de-cken kann. Die Gans ist daher ein klas-sisches saisonales Geflügel für Mar-tinitag und Weihnachten. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 0,2 kg essen die Österreicher im statistischen Durchschnitt einmal pro Jahr ein Gän-segericht. „Viele langjährige Stamm-kunden halten ihrem bäuerlichen Lieferanten die Treue und wissen die Top-Qualität der inländischen Ware zu schätzen“, so Oberösterreichs Land-wirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker.

Gänse aus dem AuslandAuch wenn in den letzten Jahren die Inlandsproduktion kontinuierlich ge-steigert wurde, kommt die überwie-gende Menge der hier verzehrten Gänse aus Ungarn und Polen.

Mit einer Inlandsversorgung, die je nach Importsituation zwischen 15 und 20 Prozent liegt, ist in vielen Regionen ein Einstieg in die Weideganshaltung eine lohnende Möglichkeit zur Er-werbskombination.

Die Tiere des Projekts „Österrei-chische Weidegans“ (ÖWG) stammen zu 45% aus biologischer Landwirt-schaft. Sie werden zu 75% direkt ab Hof an den Endkonsumenten verkauft. Der Rest geht zunehmend an die regi-

onale Gastronomie. Ein wichtiges Er-kennungsmerkmal beim Einkauf: Ös-terreichische Weidegänse gibt es nur im Ganzen und nur frisch vom Bau-ernhof. Das einheitliche Logo dient dabei als Orientierungshilfe. Gänse werden in Österreich tiergerecht bis zu 28 Wochen auf der Weide gehalten. Die importierten Gänse stehen dagegen in intensiver Maismast und werden be-reits mit einem Alter von etwa zwölf Wochen geschlachtet. r e D

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Nur 36.000 „Österreichische Weidegänse“ kommen auf den Inlandsmarkt

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M e S S e : SÜFFA

Seydelmann

Seydelmann stellte auf der SÜFFA sein breites Maschinen-programm gekonnt zur Schau: Von Handwerksmaschinen

bis hin zu einer gesamten Produktionslinie, für jede Betriebs-größe war etwas dabei. Bemerkenswert fanden viele den Grö-ßenunterschied zwischen dem K 20 und dem K 1004, Seydel-manns kleinstem Kutter mit 20 l Schüsselinhalt und dem größ-ten Vakuum-Koch-Kutter der Welt. Die neue Ausführung des K 20, ist beeindruckend: Durch die Ausstattung mit einem doppel-wandigen Hauptdeckel und massivem Messerwellenarm läuft der K 20 mit zwei Messer- und zwei Schüsselgeschwindigkeiten jetzt noch leiser. Der polierte Maschinenständer mit Schüsse-lumrandung sorgt für höchste Stabilität. Die polierten, gerun-deten und abfallenden Flächen sind nach dem bekannten Sey-delmann Hygiene Design gefertigt. Serienmäßig wird der K 20 mit eingebautem Schaltschrank und eingebauter Digital-anzeige geliefert. Auf Wunsch ist die Maschine auch mit sepa-ratem Schaltschrank, separater Steuerung Command 500 sowie einem AC-Antrieb erhältlich. „Uns ist wichtig, dass alle unsere Entwicklungen für die industriellen Verarbeiter auch dem Hand-werk zugute kommen“, betont Ognjen Sevic vom Seydelmann Marketing.

1843 gegründet, treibt die Maschinenfabrik Seydelmann KG seit über 170 Jahren die Entwicklung, Produktion und den Ver-trieb hochwertiger und leistungsstarker Maschinen zur Lebens-mittelverarbeitung voran. Seit sechs Generationen in Familien-besitz und fest in Süddeutschland verwurzelt, ist das Unterneh-men von seinen Standorten in Stuttgart (Sitz) und Aalen (Werk) weltweit vernetzt und in über 120 Ländern dauerhaft vertreten. Vertriebspartner in Österreich ist die Firma Strasser in Nußdorf am Haunsberg, einer Gemeinde im Bezirk Salzburg-Umgebung.

Aichinger

Energieeffizienz spielt beim Anrichten von Speisen eine im-mer wichtigere Rolle. Nicht nur aus klimaökologischen, son-

dern auch aus wirtschaftlichen Gründen. Zudem legen Verbrau-cher zunehmend Wert auf Frische und Naturnähe – beide Qua-litätskriterien sollen aber nicht mit Ressourcenverschwendung und Klimafolgen einhergehen. Damit wächst der Bedarf an sinn-lich ansprechenden und energieeffizienten Kühltheken entlang der gesamten Wertschöpfungskette: angefangen bei der bäuer-lichen Lebensmittelproduktion über die Verarbeitung bis hin zum Handel, der Gastronomie und der Präsentation von Speisen und Produkten. Diesen Ansprüchen wird die Firma Aichinger mit der Kühltheke Sirius 3 gerecht. Mit diesem Produkt ist dem Unternehmen ein großer Wurf in Richtung Energieeffizienz, Ergonomie, Betriebssicherheit und Hygiene gelungen. Die ge-ringe elektrische Leistungsaufnahme von weniger als 200 Watt pro Laufmeter Theke setzt in der Branche einen neuen Standard. Der integrierte Kabelkanal erhöht die Sicherheit und Hygiene, die verbesserte Ergonomie erleichtert dem Verkaufspersonal den Eingriff in den vorderen Teil der Auslage. Besonders beeindru-ckend: die transparenten Verbrauchswerte. Denn die Betriebs-daten einer genutzten Kühltheke werden tagesaktuell ins Inter-net übertragen. Die deutsche Ladenbaufirma Aichinger unter-hält in Österreich drei Verkaufsbüros, von der Planung bis zur Umsetzung erfolgt alles aus einer Hand.

Frutarom

Spezialisiert auf kundenspezifische Lösungen für die Fleisch-, Wurst-, Fisch- und Convenience-Branche, umfasst

das Sortiment von Frutarom Savory Solutions neben funktio-nellen Inhaltsstoffen und Starterkulturen auch Gewürzmischun-gen sowie Marinaden. Dabei profitiert man von dem jahrzehn-telangen Know-how der Unternehmen Frutarom, Gewürzmüller und Gewürz-Mühle Nesse. Auf der SÜFFA präsentierte der Aro-men-Spezialist kürzlich den internationalen Fachbesuchern ne-ben dem breiten Portfolio auch die jüngsten Produkt-Innovati-onen: So wird z.B. pünktlich zur kalten Jahreszeit eine universell einsetzbare „Diana Wildwürzung“ angeboten. Mit ihrer Kombi-nation aus hochwertigen Kräutern und Gewürzen, verleiht sie nicht nur Wildwurst-Spezialitäten aller Art das gewisse Etwas, sondern eignet sich auch bestens zur Verfeinerung von Wildbret-Gerichten. Vielfältig verwendbar ist darüber hinaus auch die neue „Scandinavian Sauce“, die ab sofort in der 5-kg-Einheit zur Verfügung steht. Die Konsistenz der emulsionsbasierten Sauce erinnert an Mayonnaise, hat jedoch den Vorteil, dass sie auch bei starkem Erhitzen nicht gerinnt. Somit können im Handumdre-hen heiße wie kalte Snacks, oder auch conveniente Gerichte für den Mittagstisch gezaubert werden. Und für all jene, die auf der Suche nach neuen Ideen und Zubereitungsmöglichkeiten sind, bietet Frutarom Savory Solutions zahlreiche kreative Rezepte.

Matthias Strasser ist Cef des österreichischen Vertriebspartners von Seydelmann

Günter Muth, Head of Sales bei Aichinger, vor der Sirius 3.

Matthias Meyer (li.) Anwendungstechniker für Convenience, und Nick Russel, Commercial Vice President bei Frutarom

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INNOVATION & PERFECTION

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M e S S e : SÜFFA

Multivac

Multivac ist der weltweit führende Hersteller von Tiefzieh-verpackungsmaschinen für Lebensmitt el. Mehr als 1.000

Tiefziehverpackungsmaschinen werden jährlich ausgeliefert.Jede dieser Maschinen ist individuell auf spezielle Anforderun-gen hinsichtlich Packungsgestaltung, Leistung und Ressour-ceneffi zienz ausgelegt. Die Anlagen sind durch eine hygienege-rechte Edelstahlbauweise besonders sicher zu reinigen und kön-nen individuelle Packungsformen produzieren. In der Formsta-tion wird die Unterfolie durch Wärmeeinwirkung verformbar gemacht und dann mit Hilfe von Druckluft und Vakuum tief-gezogen. Bei Bedarf kann dieser Prozess durch den Einsatz von Formstempeln unterstützt werden. Im Einlegebereich können die tiefgezogenen Packungsmulden manuell oder automatisch befüllt werden. Im Siegelwerkzeug wird die Oberfolie auf die be-füllten Packungsmulden appliziert. Ober- und Unterfolie wer-den durch eine Siegelnaht miteinander hermetisch versiegelt. Quer- und Längsschneidung trennen die Einzelpackungen aus der Packungsbahn.

Hans Stöberl, Verkäufer und Verpackungsberater bei Multivac

Frey

Die F-Linie von Frey gibt es schon länger, neu vorgestellt wurden auf der SÜFFA Vorsatzgeräte in modularer Bau-

weise für verschiedene Anwendungsbereiche. Etwa das Darm-haltegerät für alle Darmarten (DHGA) für Vakuumfüller. Ge-eignet zum automatischen Füllen von Kunst-, Cellulose- und Collagendärmen sowie Naturdärmen. „Einer unserer Grund-sätze ist es, unseren Kunden langlebige Produkte zu bieten, die den höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Das ist einer der Gründe, weshalb wir auf eine hohe Fertigungstiefe setzen und nahezu alle Teile unserer Füllmaschinen selbst fertigen“, so Ralf Schürmer, Meat Technology Sales bei Frey. Die Einsatzgebiete der Vakuumfüller der F-Line erfüllen alle Anforderungen über einen breit gefächerten Einsatzbereich. Das beginnt mit klei-nen Produktionsstätt en, Anwendungen für mitt lere Losgrößen und reicht bis zur Einbindung in vollautomatisch arbeitetender Clipautomaten.

Ralf Schürmer, Meat Technolgy Sales bei Frey, präsentierte auf der SÜFFA neue Vorsatzgeräte.

Moguntia Marketingleiter Hubert Stumpf und Assistentin Nicole Schumacher mit der Tiroler Knobler

Moguntia

Mit der Tiroler Knobler können Kunden zuhause darum knobeln, wer sich das erste Stück abschneiden darf. Her-

gestellt wird diese nach traditioneller original Tiroler Gött in-ger Rezeptur mit herzhaft em Rindergrundbrät. Durch das Rei-fen über Nacht mit dem anschließenden Räuchern und Backen (Heißgaren) erhält die Knobler seinen vollwürzigen fl eischigen Geschmack. Moguntia liefert dazu die original Tiroler Knob-lerwürzung als Paket zusammen mit dem Tiroler Knobler Fa-serdarm (als Raupe oder Abschnitt e), Knoblauchfl ocken zum Abschmecken, Tiroler Knobler Plakate, Würfel für das Tiroler Knobler Spiel und die Knobler Spielanleitung. Neu ist auch die Moguntia Basiscreme für Pizzabrötchen. Einfach 200g Com-pound in 1 Liter Wasser anrühren, kurz quellen lassen, die stü-ckigen Zutaten wie Salamiwürfel, Schinkenwürfel, geriebenen Käse, Paprikawürfel, Champignons oder was auch immer un-termischen und auf Brötchenhälft en streichen. Empfohlenes Mischverhältnis: 50% Basiscreme, 15% Reibekäse, 35% stückige Zutaten. Im Backofen bei 160°C ca. 10 Minuten ausbacken. Als „Superfood“ angepriesen wird neuerdings Chia-Samen, Mogun-tia hat bereits eine entsprechende Backmischung im Sortiment. Chia zeichnet sich durch einen hohen Eiweißgehalt sowie durch mehrfach ungesätt igte Omega 3 Fett säuren aus. Für Fleischpro-dukte ist Chia-Samen allerdings noch nicht zugelassen.

Seitz + Kerler

A ls Spezialfi rma für Bodenbeschichtungen führt Seitz + Kerler seit mehr als 50 Jahren Arbeiten in ganz Deutsch-

land, Europa und zahlreichen anderen Ländern aus. Die extrem belastbaren und hygienischen Böden werden schwerpunktmä-ßig in den Bereichen Fleischverarbeitung, Getränke-Industrie, Groß-Küchen, Arztpraxen, Werkstätt en sowie Lagerung und Pro-duktion verlegt. Die fachgerechte Verarbeitung erfolgt mit er-fahrenen Bodenverlegern. Mit dem umfangreichen Produktpro-gramm unter dem Markennamen Seilo erfüllt Seitz + Kerler die unterschiedlichen und zum Teil gegensätzlichen Marktinteres-sen, wie z.B. die Umweltschutzanforderungen, Hygiene, Rutsch-sicherheit, mechanische und chemische Beständigkeit, Optik, Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit, Reinigungsfreundlichkeit usw.

Lothar Henrichsen, Fachberater der Firma Seitz + Kerler

Van Hees

Im zwei Mal jährlich erscheinden Produktkatalog „Pfi ff “ fi nden Interessenten zahlreiche Anregungen für neue Umsatzbringer.

Die entsprechenden Produkte zur Zubereitung von Snacks liefert Van Hees gleich mit. Neu im Sortiment ist etwa ein Pastrami Ge-würzpräparat: Kräft iger Schrot aus schwarzem Pfeff er, fruchtiges Paprikagranulat und eine pikante Note aus gemahlenen Chilis charakterisieren diese Mischung. In den USA wurde Pastrami sehr populär, seit einigen Monaten hält es auch Einzug in euro-päische Snackvitrinen. Traditionell wird Rindfl eisch mit einer gewürzten Lake gepökelt, anschließend wird das zarte Fleisch mit einer Kruste aus o.g. Gewürzen ummantelt, geräuchert und gegart. Für den Bezug der Pastrami-Brötchen bietet sich für Flei-scher eine Kooperation mit regionalen Bäckern an. „Bäcker sind beim Angebot von Snacks überhaupt schon viel weiter als Flei-scher“, so Carsten Brinck, Marketingleiter bei Van Hees. Ein wei-teres Neuprodukt sind die Gefl ügel-Kreationen, eine Würzmari-nade mit Paprika, Curry, Zwiebel, Pfeff er und Chili.

Carsten Brinck, Marketingleiter bei Van Hees, hat für Fleischer zahl-reiche Produkte für das Snack-Ge-schäft

Regional-Verkaufsleiter Ralf Zuckschwerdt bat die Fleischer-zeitung zur Verkostung der neuesten Bedford-Spezialitäten

Bedford

Anders als bei den meisten Gefl ügelleberwürsten kommt bei der Bedford-Neuheit Truthahn pur ausschließlich Pute zum

Einsatz: Frisches Putenfl eisch und sorgfältig vorbereitete Puten-leber werden mitt elgrob gekörnt, mit Kräutern fein abgestimmt, in den hochwertigen Textildarm gefüllt, gekocht und kräft ig geräuchert. Die Wurst ist laktosefrei, glutenfrei, enthält keine kennzeichnungspfl ichtigen Allergene und kommt vollständig ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoff e aus. Bei maximal 7 Grad ist die 620-Gramm-Wurst 26 Tage haltbar. Neu ist auch die Gefl ügel-Kräuterpastete aus frischem, magerem Truthahn-fl eisch, Schweineleber, Sahne, Gewürzen, frischem Knoblauch und reichlich groben Kräutern sowie mit einer Garnitur aus Pi-stazien. Abgepackt in portionsgerechte Scheiben. Das umfang-reiche Produktportfolio wird vor Weihnachten auch durch saiso-nale Artikel ergänzt, etwa durch verschiedene Pasteten.

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M e S S e : SÜFFA

Rex

Das neue Rex Schneidesystem RSS 70 zeigt sich fl exibel und universell; es ist zur Verwendung als Einzelgerät ebenso

geeignet, wie auch als Variante in Verbindung mit dem Rex Ka-libriersystem RKS 85. Dabei profi tiert man vom vollautoma-tischen Ablauf nach dem Abdrehen. Das dreischneidige Sichel-messer trennt die Würstchen präzise an der Abdrehstelle. Da-durch erhöht man die Schnitt leistung, welche durch den Rex Servodrive unterstützt wird. Egal ob Natur- oder Kunstdärme, das RSS 70 besticht durch extrem hohe Schneidleistung. Das komplett aus Edelstahl gefertigte, und glatt fl ächig im Rex-ty-pischen Hygienedesign gestaltete Maschinengehäuse ist einfach zu reinigen. Die serienmäßige Schutzabdeckung garantiert ei-nen optimalen Schutz der Steuerungseinheit während der Rei-nigung. Die große Touchscreen-Steuerung ist komfortabel zu bedienen und garantiert eine einfache Programmierung. Die Steuerung ist auch mit der Füllmaschinensteuerung synchroni-sierbar. Dadurch wird das Handling und die Überwachung der gesamten Anlage im „in-line“ Prozess vereinfacht. Die Zu- und Abführbänder, die einfach an das jeweilige Darmkaliber an-gepasst werden können, sorgen für eine sichere Führung der Würstchen in der Schneideeinheit, wodurch selbst gekrümmte Ware problemlos verarbeitet werden kann. Dank neu entwi-ckelter und optional erhältlicher elektronischer Kaliberverstel-lung wird der Produktwechsel vereinfacht und eine maximale Prozesssicherheit gewährleistet.

Tech Forum

Tech Forum ist der österreichische Generalvertreter von Poly-clip. Seit 2013 gibt es im oberösterreichischen Pett enbach

auch eine Lizenproduktion. Poly-clip System ist Anbieter von Clipverschluss-Systemen und gilt in diesem Segment in der Le-bensmitt elindustrie und Verpackungsbranche als Weltmarktfüh-rer. Seit März 2015 ist Tech Forum zusätzlich auch österreichi-scher Generalvertreter von Schröder, einem Pionier in der Pökel-technik für die Fleisch-, Gefl ügel- und Fischverarbeitung.

Schrutka-Peukert

Eine Reihe von Innovationen für die Fleischbranche stellte Schrutka-Peukert auf der diesjährigen SÜFFA vor. „Un-

sere Aufgabe als Ladenbauer ist es dafür zu sorgen, dass hoch-wertige Fleisch- und Wurstwaren auch entsprechend präsen-tiert werden“, so Anja Wehrfritz. So wurde die Tischtheke Ku-bus mit neuen Details vorgestellt. Diese am Markt einzigartige Tischtheke wurde mit dem Diff erential Plus-Kühlsystem noch weiter verbessert. Eine höhere Stapelhöhe der ausgelegten Ware im Kühlbett schafft neue Möglichkeiten der Warenpräsenta-tion. Zudem gewährleistet die Theke eine noch höhere Feuchte im Kühlbett und verhindert ein Austrocknen der ausgestell-ten Ware. Ausgestellt wurde auch eine geschwungene Kubus-Theke. Die Theke als Gestaltungselement im Laden kommt noch mehr zum Tragen. Bauliche Vorgaben lassen sich noch fl exib-ler umsetzen. In allen Bereichen der Theke wird ein gleichmä-ßiges Kühlklima erzielt. Integriert ist auch eine Heißtheke. Mit einer zur Kundenseite geneigten Präsentationsaufl age wird die Sicht auf die ausgestellten Köstlichkeiten deutlich verbessert.Wachsender Beliebtheit erfreut sich das Dry Aged Beef. Hier ist Schrutka-Peukert mit begehbaren Reiferäumen und Reifeschränken für den Laden der Branchenprimus. Gebaut wer-den diese mit großen, augenfälligen Salzblockwänden und ent-sprechenden Kühlungen. Ist nicht genug Platz im Verkaufs-raum, können die Salzblöcke auch in die Kubus-Theke integriert werden.

Anja Wehrfritz von Schrutka-Peukert in einem Reiferaum für Dry Aged Beef

Robert Kaser, Gebietsverkaufsleiter bei Rex, vor dem neuen Schneidesystem RSS 70

Geschäft sführer Andreas Wallinger (re.) und Verkaufsleiter Gerold Zöschg von Tech Forum

Landshut

Nicht nur Fußballer David Alaba hat bei den Bayern Karri-ere gemacht – auch den heimischen Fleischernachwuchs

zieht es zu unseren Nachbarn. Die 1. Bayerische Fleischerschule Landshut ist bei den jungen Fleischern als Ausbildungsstätt e äußerst beliebt, in den letzten fünf Jahren haben dort rund 50 Österreicher die Meisterprüfung abgelegt.

Barbara Zinkl, Geschäft sführerin der 1. Bayerischen Fleischerschule Landshut

Ihr Draht zur ÖFZ:

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S P e z i a l : Fuhrpark

Beladen leicht gemachtAls Spezialist für Kühlfahrzeuge bietet Kiesling unterschiedliche Fahrzeugkonzeptionen an

D ie Runner-Serie besticht duch niedrigste Ladehöhe und einfache Entladung von Roll-

containern. Wer auf eine Ladebord-wand verzichten möchte, und seine Ware z.B. in Rollcontainern transpor-tiert, für den bietet sich der Rolli Run-ner an: Die Fahrzeuge aus der Runner-Serie sind dank des Supertiefrahmens von Al-Ko um 30 cm niedriger, dies er-möglicht den Einsatz einer einfachen, anlegbaren Rampe. Die Rampe wird während der Fahrt unter dem Aufbau eingeschoben und kann somit ein-fach mitgeführt werden. Am Bestim-mungsort wird sie ausgezogen, an-gelegt und Rollcontainer oder Kisten auf Rollwagen und Sackkarren können einfach abgeladen werden. Auch die Möglichkeit einer kompletten Heck-klappe lässt sich beim Runner ver-wirklichen. Weitere Vorteile der 30 cm

niedrigeren Gesamthöhe sind die Sen-kung des Kraftstoffverbrauchs und ein bequemer Einstieg in den Laderaum.

Der Coolly – Basis VW BullyTiefkühl- und Kühltransporte auf Basis eines Volkswagen T6 ermöglicht der Coolly. Gute Fahreigenschaften, gerin-ger Kraftstoffverbrauch und eine hohe Nutzlast sind die Hauptvorteile, die die Coollys bieten, sie sind in drei ver-schiedenen Aufbaugrößen lieferbar.Alle Aufbauten sind für Tiefkühltrans-porte bis zu -18°C geeignet, nach den Regeln des HACCP vom TÜV geprüft und serienmäßig mit hochwertigen Details ausgestattet: Aluminium-Bo-denwanne, stabil und absolut flüssig-keitsdicht, leichtgängige Türgriffe zur Einhandbedienung beidseitig, LED-In-nenleuchten, magnetische Türfeststel-ler Easy Lock.

Über KieslingDie Kiesling Fahrzeugbau GmbH wurde 1973 gegründet und hat 2013 ihr 40 jähriges Jubiläum gefeiert. Das Unternehmen mit Sitz in Dornstadt-Tomerdingen bei Ulm ist auf die Her-stellung von Kühlaufbauten speziali-siert und entwickelt dabei Lösungen für die Kühlverteilung.

In den modernen Produktionsan-lagen werden mit rund 100 Mitarbei-tern jährlich über 1200 Kühlfahrzeuge gefertigt. Mit hoher Qualität, inno-vativen Lösungen wie z.B. der Cool Slide®-Trennwand und Service konnte sich das Unternehmen zu einem der Marktführer in Deutschland entwi-ckeln. Bereits zwei Mal wurde Kies-ling mit dem renommierten Bran-chenpreis “Trailer Innovation” ausge-zeichnet, zuletzt im Jahr 2010 für den 1. recycelbaren Kühlaufbau. Die Kies-

ling GmbH ist zertifizierter Van So-lution Partner der Daimler AG sowie Premium Partner von VW, ein Beweis

für die Erfüllung höchster automotiver Qualitätsstandards. Mehr Informatio-nen unter www.kiesling.de

Tiefkühltransporte auf Basis eines Volkswagen T6

Hi-Matic mit 8 Gängen und Schalt-charakteristiken Eco oder Power

Auch im Winter sollte der Transport problemlos funktionieren

Die zweite Generation des Bestsel-lers Opel Vivaro vereint maximales Ladevolumen mit einem smarten Fahrgastraum

Immer sicher unterwegsFür den Winter empfiehlt sich die 4x4-Version des Mercedes Vito

Nur der Name unterschei-det die Allradversionen bei den Kleinbussen und bei

den Transportern von Mercedes-Benz. Bei der VKlasse sind vier ange-triebene Räder amSchriftzug „4Ma-tic“ erkennbar, beim Vito hingegen macht das Kürzel „4×4“ auf das Trak-tions-Plus aufmerksam. Technisch kommt bei beiden eng verwandten Modellreihen ein permanenter All-radantrieb mit Zentraldifferenzial und fest verteiltem Verhältnis des Antriebsmoments von 45 zu 55 Pro-zent zum Einsatz. Diese etwas heck-betontere Auslegung bringt Trakti-onsvorteile auch bei Fahrten mit lee-rem Laderaum. Mercedes verspricht durch die neue Drehmomentvertei-lung (die Vorgänger- Baureihe hatte ein Verhältnis von 33 zu 67 Prozent) aber eine deutlich verbesserte Fahr-stabilität und Fahrdynamik. Durch Optimierungen der Abmessungen der Allrad-Bauteile beträgt das

Mehrgewicht des Vito 4×4 übrigens nur rund 50 kg. Beim Kastenwagen ergibt sich dadurch ein Mehrver-brauch von nicht mehr als 0,6 l / 100 km gegenüber der vergleichbaren Version mit Hinterradantrieb.

Punkto Know-how bei 4×4-An-trieben ist der Konzern, der Allrad-Legenden wie den Unimog oder die G-Klasse in seinem Repertoire hat, weltweit seit Jahrzehnten unter den führenden Produzenten.

Wirtschafts- wunderVivaro von Opel besticht durch Wirtschaftlichkeit und Flexibilität

D ie Zeiten, in denen sich Nutzfahrzeuge rein über die Attribute groß und robust

definierten, sind vorbei. Das spar-tanische Arbeitstier hat ausgedient. Vielseitigkeit und Effizienz zählen heute mehr denn je. Mit dem neuen Vivaro beweist Opel, dass man am Puls der Zeit ist. Er ist in zwei Län-gen und zwei Höhen mit einem La-devolumen von 5,2 bis 8,6 m3 erhält-lich, wobei bereits die Kurzversion Platz für drei Europaletten bietet.

Praxisorient eingerichtetDas Be- und Entladen wird durch weit öffnende seitliche Schiebe- und Hecktüren erleichtert und die Flex-Cargo-Trennwand mit Durchlade-funktion unter der Beifahrer-Dop-pelsitzbank ermöglicht den Trans-port von Gütern mit bis zu 4,15 m Länge. So wie der Laderaum über-zeugt auch der Fahrgastraum des Vi-varo auf der ganzen Linie. Die Sitze und Ablagen können bedarfsgerecht verstellt werden, und zahlreiche mo-derne Assistenzsysteme wie Tempo-mat, Parkassistent und Rückfahrka-mera erleichtern den Arbeitsalltag. Dazu erlauben innovative Infotain-mentsysteme mit Bluetooth, USB oder 7-Zoll-Farbtouchscreen, den Vi-varo im Handumdrehen in ein mo-biles Büro zu verwandeln. So kann man auch unterwegs ungebremst weiterarbeiten. Die für den Vivaro verfügbare Motorenpalette umfasst zwei komplett neu entwickelte Tur-bodiesel in vier Leistungsstufen,

die allesamt beweisen, dass viel Kraft nicht zwangsläufig viel Stoff braucht. So kommt der 1.6 BiTurbo CDTI bei einer Leistung von 88 kW / 120 PS mit nur 5,7 l auf 100 km aus, was einer CO2-Emission von 149 g/km entspricht. Dazu erstrecken sich die planmäßigen Wartungsintervalle auf 40.000 km oder zwei Jahre.

Iveco: Acht Gänge Menü

Mit der neuen Achtgang-Automa-tik macht der Iveco Daily Ka-

stenwagen Hi-Matic die Arbeitswoche besonders komfortabel. Komfort und Bedienungsfreundlichkeit eines mo-dernen Automatikgetriebes werden zunehmend auch im Transporter- und Kastenwagenbereich geschätzt. So er-wartet der heimische Importeur bei den Daily-Verkäufen einen Automa-tik- Anteil von mindestens 15 Prozent. Die neue Achtgang-Wandler-Automa-tik, die im Daily Hi-Matic zum Einsatz kommt, stammt vom deutschen Ge-triebespezialisten ZF. Dank fein abge-stimmter und weniger als 200 Millise-kunden dauernder Gangwechsel ergibt sich eine gelungene Kombination aus Fahrvergnügen und Komfort. Durch die große Getriebespreizung läuft der 2,3-l-Vierzylinder des Iveco stets im optimalen Drehzahlbereich – dabei ist der Daily mit beeindruckend nied-rigem „Pulsschlag“ ausreichend flott unterwegs. Manuell kann zwischen dem Eco-Modus und dem Power-Mo-dus mit schnelleren Gangwechseln für Überholvorgänge gewählt wer-den. Scharfe Rechner freuen sich bei der Hi-Matic zudem über zehn Pro-zent geringere Wartungs- und.Repara-turkosten im Vergleich zu manuellen Schaltgetrieben.

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D i e ( v o r ) l e t z t e S e i t e : Panoptikum

HollandBeim internationalen Wettbewerbs der Fleischerjugend, durchgeführt in der neuen Fleischerschule SVO Houten bei Utrecht, belegte Österreich in der Mann-schaftswertung den hervorragenden 4. Platz. Unser Bild zeigt Manuel Jaidl, Bun-desinnungsgeschäftsführerin Di Anka Lorencz, Leonhard Langwallner und den oberösterreichischen Landesinnungs-meister Willibald Mandl.

salzburgDas Spanferkel, das am Abend im Lack-nerstadl in Ebenau zubereitet wurde, bewunderten sogar die Fleischer . Zuvor hatten sie am Horizonte“-Seminar des Obertrumer Gewürzspezialisten Raps teilgenommen. Dabei wurde nicht nur ein breites Spektrum an Produktthemen behandelt, sondern auch die rechtlichen Anforderungen für Verpackung und Ver-kauf genau unter die Lupe genommen. „Der Wissensdurst der zum Großteil deutlich unter 40jährigen Teilnehmer war sehr groß“, berichteten Alexander Thalhammer und Max Niederbrucker von Raps.

niederösterreichDie NÖ Fleischer ehrten den „Blunzen-könig“ Karl Merkatz um seine Verdienste für das Handwerk mit der Auszeichnung „Wiffzack“. im Bild: innungsmeister Ru-dolf Menzl, Magdalena Höller, Karl Mer-katz, Doris Steiner-Bernscherer und Karl Höller bei der Filmpremiere. Merkatz freute sich über die Ehrung und sen-dete zur Landesinnungstagung der Le-bensmittelgewerbe, im Rahmen dessen die Verleihung stattfand, eine Grußbot-schaft: „ich finde es wichtig, dass es den Fleischer noch effektiv gibt. Der weiß woher sein Produkt, das er verkauft, kommt.“

bayernEine hochrangige Delegation aus Süd-korea mit dem Präsidenten des dortigen Fleischerverbandes, Sii-Jung Kim, an der Spitze besuchte kürzlich die 1. Ba-yerische Fleischerschule Landshut, um sich über das duale Bildungssystem in Deutschland und die Meisterprüfung im Fleischerhandwerk zu informieren. Mit zu der Reisegruppe gehörte Ho-Sik Yu, der in Seoul eine deutsche Metzge-rei und ein privates Bildungsinstitut für Fleischer betreibt. Unser Bild zeigt Ge-org und Barbara Zinkl mit der südkorea-nischen Delegation.

österreichNoch bis zum 7. November steht bei AGM alles im Zeichen der Wiener Rindfleisch-küche und ihrer vielen kulinarischen Fa-cetten. Von der Aufzucht bis zur Schlach-tung und Weiterverarbeitung unterliegt das AGM-Rindfleisch strengsten Kon-trollen und Qualitätsanforderungen. So zum Beispiel erfüllt das Alpenvorland Rind alle Standards der Genussland Re-gion und des AMA-Gütesiegels und ga-rantiert so laufend gleichbleibend hohe Qualität.

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