freggerla Magazin - Juni

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Das aktuelle Familienmagazin freggerla für den Raum Bayreuth / Kulmbach. In der aktuellen Juni-Ausgabe u.a. Kommunikation: Wirksam und richtig mit Kinden reden, Spannend und Abwechslungsreich der Kindergeburtstag, Der unbekannte Leckerbissen: Die Brennessel. Und vieles mehr.

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„Jeder Mensch ist eine Insel, die sich nach der Vereinigung mit dem Festland sehnt.“ Diese oft zitierte Passage von Arthur Köstler geht mir durch den Kopf, wenn mir zum wiederhol-ten Mal von meiner (pubertierenden) Tochter gesagt wird: „Du verstehst mich einfach nicht!“ Oder meiner Frau bei der Pla-nung der kommenden Tage ein Terminkonflikt ins Auge fällt, der mit den schon fast resignierenden Worten kommentiert wird: „Schatz, du hörst einfach nicht zu!“

Verstehe ich meine Tochter wirklich nicht? Höre ich meiner Frau nicht zu? In solchen Momenten beschleicht mich das Ge-fühl, dass es so sein könnte. Doch wie kommt es dazu? Wenn wir tatsächlich Inseln wären, sind wohl die vielfältigen Formen der Kommunikation die verbindenden Elemente, sind sie der Brückenschlag zwischen den Welten. Die Brücke allein garan-tiert aber noch lange kein Verständnis. Wenn sich das Wort auf den beschwerlichen Weg von einer Insel auf die nächste begibt, scheint sich nicht selten ein blinder Passagier einzuschleichen. Ein Mitreisender, der die eigentliche Bedeutung des ausgespro-chenen Wortes beeinflusst. Ist es dann auf der anderen Insel ein-getroffen, stellt es sich als ein Füllhorn an möglichen Botschaften dar. Es ist dann an uns, die vermeintlich richtige Botschaft zu

erkennen. Leider gibt es hier keine Schatzkarte, die uns sicher zu der richtigen Botschaft führt.

Ist ein Wort eine Brücke? Wenn ja, dann steht diese Brücke wohl nicht selten auf einem wackeligen Fundament. Es bedarf also ei-nes sensiblen Umgangs mit den Wort-Geschenken von unseren Nachbarinseln, wenn wir die Brücken nicht abbrechen wollen.

Auf der anderen Seite: Inseln sind ja nur scheinbar Inseln. Wenn wir das Wasser ablassen könnten, sehen wir: alle Inseln sind untereinander verbunden. Wir sind zwar jeder für sich ein In-dividuum und dennoch nicht voneinander getrennt. Das viele Wasser dazwischen verstopft nur hin und wieder unsere Ohren. Die-ses Bild gibt mir ein gutes Gefühl. Ich erklimme meinen Inselberg und halte Ausschau nach den anderen Inseln, die ich so sehr liebe, damit ich Brü-cken bauen kann, viele Brücken.

Euer freggerla

ImpressumHerausgeber & Vertrieb: freggerla – Familien & Freizeit MagazinMarco Marino,An der Feuerwache 13, 95445 BayreuthTel.: 0921 / 800 219 18, Fax -28www.freggerla.de

Redaktion: freggerla – Familien & Freizeit [email protected]: Michaela Schmälzle (verantwortlich)

Layout, Grafik & Web: Adhox GmbH, Adhox CreativeStephan Roesch, Christian Horn, Günther BöhmerAn der Feuerwache 13, 95445 BayreuthTel.: 0921 / 800 219 20www.adhox-creative.de

Druck:Bayreuth Druck + Media GmbH

Auflage: Gesamt 15.000 Stück

Erscheinungsweise: freggerla erscheint monatlich zum 15. des Monats

Anzeigen: Anschrift der Redaktion oder des [email protected], [email protected], Tel.: 0921 / 800 219 20Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 1.10.2010

Einsendungen: Für unverlangte Einsendungen wird keine Haftung oder Rücksendegarantie über-nommen. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge und Abbil-dungen, insbesondere durch Vervielfältigung und/oder Verbreitung, ist ohne vorhe-rige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrecht nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung und/oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Beiträge in Datensystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig.

Haftung: Für die Richtigkeit von eingesandten Veröffentlichungen können Redaktion und Verlag trotz Prüfung nicht haften.

regg rlfreggerla.de FAMILIEN & FREIZEIT MAGAZIN

Inhaltsverzeichnis

EditorialWorte sind Brücken

Vorwort / Inhaltsverzeichnis

Aktuelles

Kommunikation

Top 10 Familienautos

Kinder und Religion

Gesundheit und Ernährung: Kräutergarten

friends 4 kids

freggerla Freundebuch

Achtung: Zecken

Geocaching: was ist das.

Tipps für den Kindergeburtstag

freggerla auf Achse

Bildungspaket - so können Sie die Förderung erhalten

KiTas im Portrait - „Prinz“

KiTas im Portrait - „St. Vinzenz“

freggerla-toon / Meine Herren

Terminkalender

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Nach der Geburt eines Kindes, sind es oft Klei-nigkeiten, die bei der Mutter zu Erschöpfungs-zuständen führen: Schlafmangel; ein schlechtes Gewissen größeren Kindern gegenüber; ein chaotischer Haushalt; das schlichte Gefühl, kei-nerlei Zeit mehr für sich zu haben; komplet-te Vereinnahmung. „Wir können diese Dinge nicht grundsätzlich ändern“, sagt Mechthild Wagner. „Aber wir schaffen es, der Mutter eine kleine Verschnaufpause zu gönnen.“ Mechthild Wagner ist ein wellcome-Engel, sie arbeitet eh-renamtlich für das Projekt „wellcome – Prakti-sche Hilfe für Familien nach der Geburt“, das von der Familienbildungsstätte Bayreuth ko-ordiniert wird. In dessen Rahmen wird Fami-lien nach der Geburt eines Kindes Entlastung angeboten. Entlastung, die ausschließlich durch ehrenamtliche Kräfte geleistet wird.

Vier Familien stehen derzeit bei wellcome in der Warteschleife, ihnen kann noch nicht ge-holfen werden, da alle verfügbaren wellcome-Engel schon im Einsatz sind bzw. selbst gera-de genug zu tun haben. Daher wünscht sich Mechthild Wagner Verstärkung. „Es wäre schön, wenn noch mehr bei uns als wellcome-Engel arbeiten würden“, sagt die Kosmetikerin, die das ehrenamtliche Engagement trotz Berufstä-tigkeit ausübt. Weshalb ihr die Arbeit für well-come so wichtig ist? „Ich halte ehrenamtliches Engagement grundsätzlich für wichtig. Und bei wellcome kann ich jungen Familien und Kin-dern helfen, das finde ich ganz besonders toll.“ Gleichzeitig sei der Zeitaufwand überschaubar und gut planbar.

Die Schar der wellcome-Engel ist bunt. Bei den Familien helfen Rentnerinnen und Berufstätige, Mütter mit kleinen Kindern und Frauen, deren eigener Nachwuchs schon aus dem gröbsten raus ist. So setzt sich zum Beispiel mit Sonja Kettel eine Mutter von Drillingen für andere Familien ein oder mit Christina Hübner eine Mama mit drei Kindern mit 3, 4 und 6 Jahren und Oma vor Ort, die anderen Müttern ohne helfende Verwandte diese Entlastung zuteil

werden lassen will. Und: Bei wellcome arbeitet auch ein Mann mit. Sie alle eint das Wissen, wie wichtig nach der Geburt eines Kindes kleine Hilfen im Alltag sein können. Gerade wenn kei-ne Verwandtschaft vor Ort ist. „Meist geht es nur darum, mit dem Baby zwei Stunden spazie-ren zu gehen, es zu füttern oder ein bisschen mit ihm zu spielen.“

Der Einsatz eines wellcome-Engels ist sehr genau geregelt. Das praktische und nieder-schwellige Angebot ist auf die ersten Monate nach der Geburt beschränkt, auch die Aufgaben sind grob umrissen. „Wann und wie geholfen wird, bespricht unsere wellcome-Mitarbeiterin allerdings direkt mit der Familie“, erklärt Pet-ra Lauterbach, die Koordinatorin des Projekts in Bayreuth ist. Sie übernimmt die Vermittlung der ehrenamtlichen Kräfte in Familien, klärt die finanzielle Beteiligung der Hilfesuchenden, ist für Fragen und Anliegen der wellcome-Engel da, koordiniert gemeinsame Treffen. „Uns ist ganz wichtig, dass unsere Engel nicht alleine gelassen werden.“ Sie bekommen auch Un-

terstützung dabei, wenn der Abschied aus der Familie ansteht. „Einige unsere ehrenamtlichen Kräfte haben wir nämlich schon an die Famili-en „verloren“, da sie für diese vom wellcome-Engel zur Ersatz-Oma geworden sind“, lacht Petra Lauterbach. Daher wünscht sie sich neue Mitarbeiterinnen, die den Familien helfen, die dringend auf Unterstützung warten. „Der Lohn dieses Einsatzes ist auf jeden Fall eine dankbare Familie und die Zuneigung eines Kindes.“

Das Projekt „wellcome – Praktische Hilfe für Familien nach der Geburt“ wird von der Evan-gelischen Familienbildungsstätte Bayreuth koordiniert, Ansprechpartnerinnen dort sind Petra Lauterbach und Heidrun Benz. Wer als wellcome-Engel ehrenamtlich arbeiten möch-te, erreicht die Koordinatorinnen unter der Telefonnummer 0921/608009821. Weitere Infos unter www.familienbildung-bayreuth.de oder www.wellcome-online.de.

Gute Engel mit ein bisschen Zeit gesuchtDas Projekt wellcome sucht ehrenamtliche Mitarbeiter, die Familien nach der Geburt durch kleine Hilfen entlasten

Setzen sich für Familien nach der Geburt eines Kindes ein: Heidrun Benz, Mit-Koordinatorin des Projekts wellcome, und wellcome-Engel Mechthild Wagner (von links) mit einem wellcome-Kind.

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Der Aufwand ist groß, sehr groß sogar. Dennoch will die Studiobühne auf keinen Fall von einem Kinderstück im Sommer lassen. „Natürlich erhof-fen wir uns, Kinder ans Theater so heranzuführen, dass sie auch als Ju-gendliche und Erwachsene Fan davon bleiben“, sagt Werner Hildenbrand. Der Regisseur und Leiter der Studiobühne Bayreuth inszeniert das Kin-derstück für die Bühne des Römischen Theaters der Eremitage selbst, diesmal wird die Geschichte „Peterson, Findus und der Hahn“ gegeben.

Erinnern Sie sich? Vor vier Jahren stand dieses Stück schon einmal auf dem Spielplan, rangelten Findus und Hahn Caruso schon einmal um die Zuneigung der Hühner, von Peterson und der Zuschauer. Und schon da-mals war Werner Hildenbrand der Regisseur. Weshalb also die Wieder-holung? „Weil die Peterson-und-Findus-Geschichten ohnehin am besten in das Ambiente der Eremitage passen, weil dieses Märchen inhaltlich sehr gut geeignet ist (viele tierische Figuren mit menschlichen Eigenschaften), weil die Musik hervorragend integriert werden kann.“ Musik? Ja, diesmal wird es bei der komplett neuen Inszenierung mit neuer Besetzung und neuem Bühnenbild auch Live-Musik eines Bühnenorchesters geben. „Das wird ein richtiges Spektakel“, verspricht der erfahrene Regisseur, der die Studiobühne schon seit 1980 leitet.

Ein Spektakel, das für Kinder etwa ab vier Jahren geeignet ist. „Die Vor-aussetzung ist, dass die Kinder zwischen der Realität und dem Schauspiel unterscheiden können, dass sie wissen, dass Schauspieler hinter den Figu-ren auf der Bühne stecken,“ erläutert der Regisseur, ab wann es sinnvoll ist, mit seinem Nachwuchs ins Theater zu gehen. Das Stillsitzen oder still sein dagegen, spielt für Werner Hildenbrand kaum eine Rolle. „Das Stück geht nur eine gute Stunde und es wird so viel auf der Bühne pas-sieren, dass keine Langeweile aufkommt.“ Das Vermeiden der Langeweile, schiebt der Studiobühnen-Leiter hinterher, sei die größte Herausforde-rung bei Kinderstücken, die Spannung müsse permanent hoch sein. Das bedeute aber nicht, dass immer Remmidemmi geboten werden müsse, auch leise Szenen kämen gut an. „Der Takt muss nur gut stimmen.“ Da-mit ein Kindertheaterstück bei den Kindern gut ankommt, braucht es außerdem Schauspieler, die mit ganzem Herzen und viel Spaß bei der Sache sind. „Das schauspielerische Handwerk steht dabei tatsächlich hin-ten an, auch wenn es für die Qualität natürlich nicht schädlich ist“, lacht Hildenbrand.

Apropos Qualität: Die Studiobühne mache dabei keinerlei Unterschied zwischen den Stücken für Erwachsene und für Kinder. „Abstriche gibt es tatsächlich nur bei der Zeit, die Aufführung für Kinder dauert maximal etwas länger als eine Stunde.“ Daher werde nicht nur bei der Schau-spielerei, sondern auch beim Bühnenbild und bei den Kostümen absolut professionell gearbeitet. Und: Durch die Begleitung mittels eines Bühnen-Orchesters würde zum Beispiel die Probenzeit beinahe verdoppelt. Wer-ner Hildenbrand sieht diesen Aufwand aber als Muss: „Sachen für Kinder müssen gut gemacht sein, das sind uns die Kinder als Zuschauer absolut wert.“ Freuen würde er sich allerdings, wenn diese Wertigkeit bei den Eltern genauso groß wäre. „Sicher, der Theaterbesuch kostet Geld. Doch wenn man sich überlegt, für was man sonst sechs Euro ausgibt? Da sind wir mit unserem bunten Spektakel gut dabei.“

So sieht Spaß bei den Proben aus: Findus Bettina Wagner (Mitte) und Caruso Dominik Kern (hinten) mitten in der Hühnerschar (Julia Römpp als Stina-Fina, Nadine Jachmann als Mathilda, Judith Berner als Soffi-Moffi und Brigitte Bergelt als Henriette, von links). Foto: Studiobühne

„Peterson, Findus und der Hahn“ feiert am Sonntag, 19. Juni, Premiere und wird dann vier weitere Sonntag im Juni und Juli jeweils um 15 Uhr im Römischen Theater der Eremitage gespielt. Eintrittskarten gibt es an der Theaterkasse bzw. vor Ort. Kinder zahlen sechs Euro, Erwachsene zehn Euro.

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Ein großes Spektakel mit Live-MusikDie Studiobühne inszeniert für Kinder „Peterson, Findus und der Hahn“ in der Eremitage

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Das in der Schule gelernte Kommunikations-schema ist einfach: Der Sender gibt eine Nach-richt ab, die den Empfänger erreicht. Wie der Sender seine Nachricht formuliert und wie der Empfänger diese aufnimmt, hängt unter ande-rem von den persönlichen Erfahrungen beider ab, vom Wissen, von der gewählten Sprache, von dem Kanal, von der gegenseitigen Bezie-hung. So weit, so gut. Dass Kommunikation und Sprache aber viel mehr sind, erfahren die meisten Menschen spätestens, wenn sie sich als Eltern mehr oder weniger erfolgreich der Erziehung ihrer Kinder widmen. Denn keine Sätze formulieren Mütter und Väter öfter als

„Ich muss alles zehnmal sagen. Mein

Kind hört nicht!“

Für die Philologin und Sprachwissenschaftlerin Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf sind die-se Aussagen keine Überraschung. „Das Kind hört natürlich, aber eben das, was aus der müt-terlichen oder väterlichen Botschaft bei ihm

ankommt.“ Oder andersherum ausgedrückt: Häufig drücken Eltern nicht das aus, was sie vermitteln wollen. „Die Kraft der Sprache und ihre weitreichende Wirkung werden unter-schätzt. Wer klar spricht, denkt und handelt klar, erlebt positive Rückmeldungen und spürt, wie wirksam seine Kommunikation ist.“ Dage-gen sei die Sprache bei vielen Menschen wenig konkret, würden Satzaussagen und Satztypen vermengt und in ihrer Bedeutung und vom Wortstamm her schwierige Wörter verwen-det. „Diese Komponenten bewirken, dass für das Kind nicht klar ist, was Mutter oder Vater wollen.“ Und es viel mehr Druck und Sorgen mitbekommt, als die Eltern denken.

Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf befasst sich seit mehr als 30 Jahren mit Sprache. Sie studierte Englisch, Französisch und Arabisch, legte ihr Hauptaugenmerk auf die Geschich-te und Entwicklung der Sprache. Aber erst im praktischen Alltag, bei der Erziehung ihrer beiden Kinder, erlebte sie, wie stark sich eine gute und richtige Sprache auf die Entwicklung des Kindes auswirkt. „Dazu kam“, erinnert sich Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf heute zu-rück, „dass ich herausfand, dass Menschen, die sich im Leben leicht tun, anders sprechen. Posi-tiver, klarer.“ Und: Diese Menschen geben ihre

Sprache und ihre positive Einstellung weiter.

„Damals habe ich

beschlossen, ein Konzept zu entwi-

ckeln, wie jeder zu einer bewussten

und achtsamen Sprache findet.“

Das hat Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf inzwischen erfolgreich getan, ihr seit über zehn Jahren erprobtes Sprach- und Kommu-nikationstraining heißt Lingva Eterna, ebenso wie das Institut für bewusste Sprache, das sie in Erlangen gegründet hat. Zudem hat sie viele Bücher rund um Sprache und Kommunikation geschrieben (unter ihren Autorennahmen Ros-witha Defersdorf), Seminare gehalten, Vorträge entwickelt, die sich nicht nur an Eltern richten. „Die richtige Sprache hilft im Job genauso wie im Persönlichen, da sie eben weit mehr als nur Worte ist.“ Eine bewusste Sprache verändert, hat Kraft, zeigt Wirkung. Im November diesen Jahres kommt die Sprachwissenschaftlerin nun für das Seminar „Deutlich reden, wirksam han-deln – Die Wirkung einer bewussten Sprache im Zusammenleben mit Kindern“ nach Ober-franken (siehe eigener Bericht).

Richtig und wirksam mit Kindern redenDie Sprachberaterin Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf: Wenn Eltern alles zehnmal wiederholen müssen, liegt das an deren Sprache und nicht an ihrem Kind

Seite 06Seite 07 Kommunikation

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Drei schnelle und gute Tipps„Die Kommunikation zu verändern ist relativ leicht“, verspricht Mecht-hild R. von Scheurl-Defersdorf. Es reiche, Wörter auszutauschen, die Satzstruktur etwas zu verändern und sich eindeutig für einen Satztyp zu entscheiden. So könne nach einem Seminarbesuch bei ihr jeder Teilneh-mer sofort eine alltägliche Lebenssituation verändern und verbessern, nehme jeder einen Satz oder ein Wort mit. „Das reicht schon aus, um eine deutlich positive Veränderung zu erzielen.“ Wer sehr konsequent an sich arbeitet, benötigt rund ein dreiviertel Jahr, um permanent bewusst zu sprechen und zu kommunizieren.

Doch um nicht über das große Ziel die kleinen Schritte zu vergessen, gibt Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf Familien mit Kindern drei schnelle, einfach anzuwendende und wirksame Tipps, die helfen den All-tag zu erleichtern:

Tipp 1) Nehmen Sie nach dem 3A-Prinzip Kontakt mit Ihrem Kind auf!Dabei, so die Sprach- und Kommunikationstrainerin, könnten Mutter und Vater von ihrem Kind lernen. „Jedes kleine Kind ruft Mama, damit sich diese zu ihm hinwendet. Machen Sie es nach.“ Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf fasst dieses Verhalten im 3A-Prinzip zusammen: An-sprechen, Anschauen und ein Atemzug. „Der Atemzug ist sehr wichtig, gerade wenn man sich geärgert hat und sauer ist“, lacht Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf. Denn in jeder Ansprache solle trotz Ärger oder Stress die Wertschätzung des Kindes vermittelt werden.

Tipp 2) Sagen Sie klar, was Sie wollen!In der Regel sagen Mütter und Vätern ihren Kindern, was sie nicht wol-len, erklärt Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf. Beispiele dafür: Schlinge nicht so, renne nicht, sei nicht so laut, unterbreche mich nicht, stehe nicht auf. „Das nicht, kommt nicht an. Reden Sie aktiv und klar.“ Also: Esse langsam, laufe langsam, sei leise, lass mich ausreden, bleib sitzen. Die aktiven Formulierungen beinhalteten gleichzeitig eine Aufforderung, de-ren Nutzung sei aber noch aus einem anderen Grund wichtig. „In jeder Situation hat eine beteiligte Person die Führung inne. Wenn Eltern nicht klar und eindeutig führen, führen sich die Kinder auf.“

3) Achten Sie auf das Wort „müssen“!Wir müssen – die Zahl der Sätze, in denen eine Form von Muss vor-kommt, ist hoch. Sehr hoch. „Dabei übe ich mit der Wahl der Muss-Form immer Druck aus“, verdeutlicht Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf. Noch gravierender sei allerdings das, was hinter dem Muss stecke. „Dadurch wird das Gefühl der Fremdbestimmung ausgedrückt.“ Und direkt an die Kinder weitergegeben. Über 90 Prozent der deutschen Bevölkerung handelt aus einem Gefühl der Fremdbestimmtheit heraus. „Dieses Gefühl zeichnet ganze Lebenswege vor“, formuliert die Sprach-wissenschaftlerin drastisch. Daher rate sie ihren Teilnehmern als ersten Schritt häufig eine Muss-Fastenkur zu machen. „Versuchen Sie einmal, vier Wochen lang das Wort Muss zu vermeiden. Sie werden staunen, was sich dadurch in ihren Gedanken ändert.“

Denn Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf ist absolut überzeugt und hat auch schon vielen Menschen gezeigt, dass das Formulieren von klaren, eindeutigen und wertschätzenden Sätzen nicht nur Kindern Halt und Orientierung gibt. „Diese Sätze haben auch Wirkung auf den Sprecher selbst. Sie führen zu einer klaren inneren Haltung, die Ruhe gibt und Achtsamkeit vermittelt.“ Diese innere Haltung und Ruhe wiederum wird durch die bewusste Sprache und durch das dadurch beeinflusste Verhalten den Kindern vorgelebt. So dass schließlich auch die Kinder ruhiger und achtsamer werden. Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf verspricht:„Wenn Sie Ihre Sprache bewusst verändern, kehrt in Ihrer Familie Ruhe ein und Sie werden harmonische Stunden miteinander er-leben.“

Das Buch zum Seminar „Deutlich reden – wirksam handeln. Kindern zeigen, wie Leben geht“ gibt es im Buchhandel und bei Lingva Eterna (www.lingva-eterna.de).

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entnommen aus: Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf: Die Kraft der Sprache; LINGVA ETERNA Verlag, Erlangen; ISBN 978-3-9808091-1-5

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entnommen aus: Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf: Die Kraft der Sprache; LINGVA ETERNA Verlag, Erlangen; ISBN 978-3-9808091-1-5

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„Kommunikation fand ich schon immer sehr spannend. Aber gerade, wenn man beruflich viel mit Menschen umgeht, halte ich die richtige Ansprache für extrem wichtig“, sagt Cordula Hartl. Daher hat die Hebamme und Inhaberin der Hebammenpraxis Bayreuth immer wieder Kommunikationsseminare besucht. Mit mäßi-ger Begeisterung. „Bei vielen Seminaren habe ich eine beginnende Geburt vorgeschoben, um vorzeitig gehen zu können“, grinst die erfahre-ne Hebamme im Nachhinein. Doch bei einem Seminar und einer Referentin blieb sie hängen – bei dem Sprachtraining Lingva Eterna von Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf (siehe ne-benstehender Bericht), die unter anderem sehr viele Seminare im Haus Benedikt von Pater An-selm Grün in Würzburg hält. Und nachdem die Hebamme in vielen Gesprächen mit ihren Kun-dinnen von den Problemen in der Erziehung und bei der Kommunikation mit den Kindern erfährt, hat sie die Philologin und Sprachwis-senschaftlerin für das Seminar „Deutlich reden – wirksam handeln. Die Wirkung einer bewuss-

ten Sprache im Zusammenleben mit Kindern“ gebucht. Das Seminar wird am Samstag, 12. No-vember, von 9 bis 17 Uhr in der Lindenmühle in Bad Berneck stattfinden.

Cordula Hartl hat Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf bereits vier mal erlebt und ist von deren selbst entwickeltem Sprachtraining und von ihrer Person absolut überzeugt. „In den Se-minaren vermittelt sie einfache und klare Din-ge, die sofort in der Praxis umgesetzt werden können und die tatsächlich funktionieren. Nach ihrer Methode“, so Cordula Hartl, „ist die rich-tige Kommunikation superleicht.“ Schon das Austauschen einiger Worte, das leichte Verän-dern des Satzbaues bewirke positive Reaktio-nen. Dazu komme, sagt die selbstständige Heb-amme, dass die Sprachwissenschaftlerin ihre Kritik und die Anregungen in sehr charmanter, positiver und gut anzunehmender Form formu-liere. „Die Teilnehmer werden dort nicht mit Oberlehrergehabe konfrontiert und klein ge-macht. Sie holt jeden in seinem Lebensumfeld

ab und hilft ihm dort konkret weiter.“

Dennoch hat Cordula Hartl gezögert, das Se-minar in Bayreuth anzubieten. „Es ist mit 145 Euro pro Person (Paare zahlen 250 Euro) nicht gerade günstig.“ Doch habe sie Nutzen und Ef-fektivität des Vortrags letztlich doch den Schritt wagen lassen. „Wer dort lernt, auf einfache Weise richtig und gut zu kommunizieren, spart so viel Kraft, Zeit und Nerven, das sich dieser Einsatz lohnt“. Bleibt noch die Frage, für wen dieses Tagesseminar geeignet ist? „Für Mütter und Väter und alle Menschen, die das Gefühl ha-ben, alles zehn Mal sagen zu müssen.“

Das achtsame Reden lernen Seminar von Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf in Bad Berneck – Fünf freggerla-Leser erhalten Nachlass!

Die schnellsten freggerla-Leser erhalten Nachlass!Die schnellsten freggerla-leser erhalten für das Tagesse-minar „Deutlich reden – wirksam handeln. Die Wirkung einer bewussten Sprache im Zusammenleben mit Kin-dern“ einen Nachlass. Statt der 145 Euro pro Teilnehmer (250 Euro pro Paar) können fünf freggerla-Elternteile das Seminar für 130 Euro buchen (bei Paaren keine weite-re Ermäßigung möglich!). Wenn Sie vergünstigt dabei sein wollen, müssen Sie sich lediglich bei der Hebammen-praxis Bayreuth unter dem Stichwort freggerla anmel-den. Die Kontaktdaten der Hebammenpraxis Bayreuth:

Alexanderstr. 2, 95444 Bayreuth, Telefon 0921-5166551, E-Mail [email protected]. Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Mechthild R. von Scheurl-De-fersdorf nimmt maximal 25 Teilnehmer pro Seminar an!

Bitte bei der Anmeldung unbedingt das Stichwort fregger-la angeben! Nachträgliche Reduzierungen des Preises sind nicht möglich! Sollten andere freggerla-Leser schneller sein, erhalten Sie umgehend Nachricht!

Cordula Hartl

Mechthild R. von Scheurl-Defersdorf

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Die Top 10

Familienautos

Platz 10: CITROEN Berlingo

Kategorie 2+2: Bis zu 3.000 Liter Stauraum sind auch im Familienauto ein echter Pluspunkt. Die zweite Generation des Citroen Berlingo, die im Juni 2008 auf den Markt kam, ist größer, geräumi-ger und komfortabler als der Berlingo der ersten Generation. Am Ur-Modell, welches als „Ber-lingo First“ weiterhin angeboten wird, beklagen Besitzer vorallem das Motortemperament und die Innenraumanmutung. Da der neue Citroen Van weit mehr her macht und zudem mit einer besseren Sicherheitsausstattung aufwartet (ESP und sechs Airbags im Multispace), zahlt man aber mehr als für das alte Modell.

Platz 9: MERCEDES-BENZ B-Klasse

Kategorie 2+1 / 2+2: Wer mehr Platz braucht, sagt “B” statt “A”. Denn die B-Klasse von Mercedes macht mit 21 cm mehr Radstand und 39 cm mehr Länge erst das möglich, was der kompakteren A-Klasse noch etwas fehlt: Komfort sowie reichlich Platz für fünf Personen und Reisegepäck. Besitzer sind von Motor, Getriebe und der hohen Sitzposition besonders überzeugt. Etwas mehr Ökonomie im Spritverbrauch wäre wünschenswert. Das Thema Fahrsicherheit ist bei Daimler seit Jahrzehnten Firmenphilosophie, die langen Listen von Extras leider auch. Dafür gibt´s fünf Sterne im Crashtest und einen großen Stern auf dem Kühler.

Platz 8: CHRYSLER Voyager

Kategorie 2+3 / 2+5: Er fuhr schon über US-Highways, als man in Europa noch über Raumtrans-porter dieser Art lächelte. Raum gibt es bei 3,07 m Radstand und 5,14 m Fahrzeuglänge genug. Und sieben Sitze, verteilt auf drei Sitzreihen, die hinten im Wagenboden versenkt werden können. Der 163 PS leistende 2,8 Liter-Diesel hält den Ball beim Verbrauch flach. Bei der etwas laxeren amerikanischen Verarbeitungsgüte und -qualität muss man manchmal ein Auge zudrücken. Sechs Jahre “Sorglos-Garantie” von Hause aus offenbaren jedoch auch, dass man dem Voyager auch in Zukunft einiges zutrauen darf.

Platz 7: OPEL Meriva

Kategorie 2+1: Small is beautiful. Das kompakte Rüsselsheimer Raumwunder (Platz 2 in der Zulassungsstatistik) verkauft sich mittlerweile besser als der größere Van Zafira (Platz 4). Hier gibt es zwar nur fünf Sitzplätze (statt sieben), aber ein ebenso kluges Rückbank-System: Der Mit-telplatz lässt sich mit einem Griff versenken, und die äußeren Sitzplätze sind nach hinten und zur Mitte hin verschiebbar.. Die Sitze und die Radio-Navi-Einheit überzeugen mehr als die Fahrzeug-sicherheit. Der 180 PS starke Meriva OPC gilt als Wuchtbrumme mit ernsthafter Familien- und Kofferoption.

Na, Papa? Spätestens, wenn aus der 1+1- eine 2+1-Welt wird, stellen sich ganz neue Fragen, die sich dann auf zwei zentrale Fragen konzentrieren: Wohin mit dem Kindersitz? Wohin mit dem Kinderwagen?

Das war´s dann wohl mit dem Cabrio oder Sportwagen? Oft schon. Denn nun ist der Familientransporter hoch aktuell: ein Kombi, Van, MPV (Multi Purpose Vehicle) oder SUV (Sport Utility Vehicle). Da passt mehr rein als in die klassische Stufenheckli-mousine, und außerdem gestaltet sich alles weit praktischer: gro-ße Heckklappe, tiefe Ladefläche, niedrige Ladekante, einfaches Bepacken ...

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Seite 10Seite 11 Sport / Freizeit

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Platz 6: SKODA Octavia Combi

Kategorie 2+1 / 2+2: Ein klassischer Kombi, aber als Familienauto trotzdem voll überzeugend: gutes Alltagsauto, guter Reisewagen, guter Transporter, guter Preis. Der im Juni 2004 gestartete und im Januar 2009 modellgepflegte Skoda mit eindeutigem VW-Hintergrund (Plattform und Technik: VW Golf V) überzeugt mit harmonischer Abstimmung der Antriebs- und Fahrwerkskom-ponenten, mit niedrigem Verbrauch (Tipp: der 105 PS-TDI) und zahlreichen gescheiten Lösungen im Detail. Auch in der RS-Variante und als höher bauender Scout gilt der Tscheche als echter Familienkombi.

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E-Mail: [email protected]: +49 89 9507 8474www.autoplenum.de

Platz 5: VW T5 Multivan

Kategorie 2+3 / 2+5: Als Platzhirsch der ganz anderen Art gilt der T5 Multivan. Und das schon seit den 1960ern: Ob Umzug, ob Großfamilie, … all das, was man mit Platz, Großraumangebot und Zuladefläche in Zusammenhang bringt, kann der raumoptimal hoch und kantig geschnittene VW Bus besser als die meisten Vans. Das liegt auch an den ökonomischen und ökologischen Dieselmotoren sowie den guten Bremsen, weniger an den relativ hohen Unterhaltskosten und der Serviceunzufriedenheit mancher Kunden beim VW-Nutzfahrzeug-Partner. Raum kann der im April 2003 gestartete Multivan halt am allerbesten.

Platz 4: VW Touran

Kategorie 2+2 / 2+3: Langeweile macht erfolgreich? Der Mann ohne Eigenschaften? Eher: ein rundes, ausgewogenes Package. Dieses Ich-mache-es-allen-recht-Konzept von 2003 macht den VW Touran aktuell zum bestverkauften Van in Deutschland. Besitzt man ihn, beklagt man sich über die sparsamen, aber rauh und rustikal laufenden Turbodiesel. Einen bivalenten Erdgas-Touran „Ecofuel“ (109 PS) gibt´s im reichen Motorenangebot auch (102 – 170 PS). Ein fraglos guter Kauf ist der VW Van allemal, allerdings steht die Neuauflage (Start: 2010) schon in den Startlöchern.

Platz 3: OPEL Zafira

Kategorie 2+3 / 2+5: Warum der Zafira sich seit Mai 2005 (Facelift: Januar 2008) so gut verkauft, liegt auf der Hand: Das pfiffige Siebensitz-System macht den geräumigen Opel Van höchst flexibel (die 3. Sitzreihe verschwindet bei Nichtbedarf im Kofferraumboden). Stauvolumen gibt es reich-lich. Maximal 1820 l. Fahrwerk und Sicherheitsausstattung sind up to date. Bei den Motoren (Tipp: die 150 PS starke Erdgasversion 1.6 CNG Turbo) und den Versicherungsprämien gibt es weniger Lob von Zafira-Besitzern. Aber wer bitte, bietet sonst noch so überzeugende sieben Sitze wie der Opel Van? Wenige.

Platz 2: SKODA Roomster

Kategorie 2+1 / 2+2: Die Form hat Charme. Die tschechische Marke ist volksnah, das Preis-Leistungs- Originalitäts-Verhältnis nahezu optimal. Der im Herbst 2006 zur Welt gekommene Roomster hält, was sein Name verspricht: Dicke Raum (speziell im Fond und bei der Kopffrei-heit), gute Variabilität (drei einzeln umleg- und ausbaubare Rücksitze), und all das schon ab 13.000 €. Egal ob in den Kapiteln Fahrwerk, Lenkung, Schaltung oder Motor, das Gesamtpaket überzeugt (ganz besonders mit den knauserigen TDIs von VW). Schwächen? Spart sich der freundliche Fünf-türer weitgehend. Tipp: Das den Innenraum in Licht hüllende Glasdach.

Platz 1: VW Sharan

Kategorie 2+3: Im Juli 1995 kam der Urvater der deutschen Vans (als Bruder der baugleichen Ford Galaxy und Seat Alhambra) auf den Markt, im Novem-ber 2004 wurde VWs Familienvan renoviert. Damit ist der Sharan zwar nicht mehr ganz taufrisch, seine Besitzer mögen ihn jedoch sehr: Das Design ist klassisch, der Innenraum großzügig und hell und die Motoren und Getriebe solide. Außerdem überzeugt der VW Sharan bei den Kosten; egal ob es die Versicherungsprämien, den Service oder den Kraftstoffverbrauch betrifft (Tipp: die besonders beliebten und sparsamen TDI-Motoren).

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Kinder und Religion

Inge Lutz ist gelernte Krankenschwester, verheiratet und Mutter eines Sohnes (12 Jahre). Sie ist seit sechs Jahren als Religionslehrerin u.a. als Teilzeitkraft an der Altstadtschule beschäftigt.

Warum haben Sie die Zusatz-Ausbildung zur Katechetin absolviert?

Mein Leben ist von Kind auf fest im christlichen Glauben verankert. Jugendlichen eine Orientierungshilfe im christlichen Glauben zu geben und die eigenen Erfahrungen an die Jugend weiterzugeben war schon seit meiner eigenen Jugendzeit ein großes Bedürfnis. Der christliche Glaube war und ist ein zentraler Baustein meines Lebens. In dem festen Gefühl, das Gott immer für mich da war und es auch immer sein wird, kann ich festen Schrittes durchs Leben gehen. Vor diesem Hintergrund konnte ich auch schwierige Phasen meines Lebens sehr gut meistern.

Diesen zentralen Gedanken wollte und habe ich auch schon früher weiter getragen und war mir in meiner Tätigkeit als Krankenschwester immer eine große Hilfe. Die Geburt meines Sohnes vor 12 Jahren hat mich zu einer Umorientierung bewogen. Deshalb habe ich die Ausbil-dung gemacht.

Was soll Ihrer Meinung nach im Religionsunterricht vermittelt werden?

Ich versuche, im Unterricht, die biblischen Ge-schichten und Gleichnisse in die heutigen Le-benswirklichkeiten der Schüler zu übertragen, so dass die Inhalte des christlichen Glaubens für die Schüler besser begreifbar werden. Ich möchte die Schüler dort abholen, wo sie sind, dann habe ich auch eine Chance, sie zu erreichen. Die christlichen Werte vermitteln den Kindern schließlich die Ori-entierungshilfen, die sie für ihren weiteren Lebens-

weg brauchen. Gerade in dieser schnelllebigen Zeit sind solche festen Ankerpunkte dringend von Nöten.

Wo sehen Sie den Unterschied zwischen dem Ethik- und dem Religionsunterricht?

In weiten Feldern gibt es keinen Unterschied. Auch im Ethikunterricht werden grundsätzliche Werte vermittelt, die eine Gesellschaft braucht, um funktionieren zu können. Der Religionsunterricht bietet darüber hinaus Antworten und Hilfestellungen bei schweren Themen wie Gren-zerfahrungen des Lebens, Leid, Ungerechtigkeit und Tod. Gerade junge Menschen können mit diesen Themen schwer umgehen, diese Themen werden oftmals ausgeblendet. Wenn es einem Freund beispielsweise schlecht geht, weil er schwer erkrankt ist oder einen schweren Verlust zu verkraften hat, wissen viele nicht, wie sie damit umgehen können. Das führt oft zu Ausgrenzung und dem Gefühl, mit dem Problem allein gelassen zu sein.

Im Religionsunterricht haben wir die Möglichkeit – im Gegensatz zu den anderen Fächern -, diese Themen offen anzusprechen und zu disku-tieren. Man sollte sich als Lehrer auch die Freiheit herausnehmen, nicht nur nach Lehrplan vorzugehen, sondern sollte die Schüler ganzheitlich

betrachten. Dann kann man die Kinder erreichen und ihnen vermitteln, dass es mehr gibt, als das Hier und Jetzt.

Im Glauben bzw. in Gott habe ich einen Partner in letzter Instanz, der immer für mich da ist, der einem immer zuhört. Er ist der letzte Freund, der nicht auf Facebook registriert ist, aber immer bei einem ist, auf den man sich 100%ig ver-lassen kann.

Interview mit Inge Lutz, 41 J. Katechetin und KrankenschwesterDerzeit teilzeitbeschäftigt als Religionslehrerin in der Altstadtschule

Früher war alles klar: Man war katholisch oder evangelisch, besuchte an den hohen Fest- und Feiertagen den Gottesdienst, ging nachmittags zum Religionsunterricht und irgendwann zur Konfirmation oder Firmung. Heute sitzen El-tern in der Küche und zerbrechen sich den Kopf darüber, was in Sachen Glauben für ihr

Kind wichtig ist. Soll man abends beten? Wie über Gott reden, wenn man selbst nicht an ihn glaubt? Soll unser Kind in den katholi-schen Unterricht gehen oder doch lieber in den Ethikunterricht? Zu dem netten, aber konservativen Pfarrer oder zu dem jungen, modernen?

Und was ist mit den Kindern? Brauchen Kinder Gott? Kann man sie christlich erzie-hen, wenn man selber nicht glaubt? Welche Rolle spielt hier noch der Religionsunter-richt? Das freggerla fragte Inge Lutz, die seit sechs Jahren an der Altstadtschule Religionsunterricht gibt.

Inge Lutz (41) Katechetin und Krankenschwester

Seite 12Seite 13 Erziehung

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Und wer hat Gott gemacht? Buck, Elisabeth

Wenn ein Kind nach dem Glauben fragt, steckt darin eine wunderbare Chance. Fragen wie „ Wo wohnt Gott?“ oder „Wie ist es, wenn man stirbt?“ ermöglichen uns, diese Fragen neu zu bedenken und mit Kinderaugen zu betrachten. Dieses Buch macht uns Mut mit unseren Kindern über den Glauben nachzudenken und zu sprechen.Vandenhoeck & Ruprecht 9,95 Euro

Kinder nicht um Gott betrügen Biesinger, Albert

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Das große Jahresbuch für Kinder König, Hermine

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Eine tierisch gute Zeit mit Gott Pamela, Kennedy 5 - Minuten-Andachten für Kinder.

In diesem Buch wird in kurzen, kindgerechten Texten von den Besonderheiten einzelner Tie-re und davon, dass Gott auch uns Menschen mit einzigartigen Fähigkeiten und Begabu-nen ausgestattet hat , erzählt. Eine schöne Gelegenheit, um die Wunder der Tierwelt zu entdecken, mehr über Gott zu erfahren und gleichzeitig für das eigene Leben zu lernen.

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Es gibt allerdings einige Tierarten, die von der Brennnessel “toleriert” werden und zwar sind das vor allem Schmetterlingsraupen, zum Bei-spiel die des Admirals, des braunen Bärs, des Distelfalters, Kaiserman-tels, des kleinen Fuchses und die Raupe des Tagpfauenauges. Die Rau-pen von Admiral und kleinen Fuchs fressen ausschließlich Brennnesseln,

sonst gar nichts, und wenn sie keine Brennnesseln finden, verhungern sie. Eine Symbiose allerdings, wie unser Rundfunksprecher fälschlich behauptet, ist das nicht: Bei einer echten Symbiose nämlich haben bei-de “Partner” (also Tier-Tier, Pflanze-Pflanze oder Tier-Pflanze) etwas von dem Zusammenleben, sie sind sich gegenseitig nützlich.

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• Ich bin eine Heilpflanze und rege die Nierentätigkeit an und wirke blutreinigend

• Ich kann färben

• Meine Blätter enthalten viel Mineralien (v. a. Kalium und Eisen) im Samen hoher Gehalt an Vitamin E

• Man kann aus ihr Salat und Spinat zube-reiten

• Ich wachse überall dort wo Kompost gela-gert wird und oder Holz vorkommt

• Ich kann mit meinen Blättern bei Berüh-rung Schmerzen verursachen

Steckbrief BrennnesselWenn ihr an Nesseln streifet, So brennen sie; Doch wenn ihr fest sie greifet, Sie brennen nie. So zwingt ihr die Feinen, Auch die gemeinen Naturen nie. Doch preßt ih wacker Wie Nußaufknacker, So zwingt ihr sie.

(Friedrich Rückert)

Zutaten für 4 Personen

1 Schalotte1Tl Knoblauchgranulat oder 1 Zehen2 Kartoffeln (150g)2 EL KokosölOlivenöl100 g Brennessel500 ml MilchHawaiianisches Meersalz mit BambusGrüner PfefferMuskatblüte oder Muskatnuss250 ml Gemüsefond125 g Sahne4 Dünne Scheiben BaguetteCa. 20 kleine junge Löwenzahnknospen (alternativ Kapern)

Zubereitung:Schalotte und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Die Kartoffeln schälen und mundgerecht würfeln. 2 EL Kokosöl in einem Suppentopf erhitzen und das Gemüse darin an-schwitzen. 4 Minuten pfannenrühren.

Die Brennesseln zu einem Tee ( 250 ml) zubereiten danach mit dem Gemüse pürieren. Das Püree mit Milch aufgießen, mit Salz, Pfeffer und Muskatblüte nach Geschmack würzen. Den Gemüsefond angießen und die Suppe noch 5 Minuten leise köcheln lassen.

Währenddessen die Sahne halbsteif schlagen. In einer be-schichteten Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Baguette-scheiben darin auf beiden Seiten anrösten. Herausnehmen und erneut 1 EL Öl erhitzen.

Die Löwenzahnknospen sowie 1 Prise Salz darin bei schwa-cher Hitze 2 Minuten schwenken. Auf den 4 angerösteten Baguettescheiben verteilen.

Die Suppe heiß auf 4 Schüsselchen verteilen und jeweils mit einem Klecks der Sahne garnieren. Mit Knospencrostinis servieren.

Tipp: Löwenzahnknospen finden Sie vor allem im Frühjahr. Zu anderen Jahreszeiten können Sie stattdessen Kapern verwenden. Diese werden genauso zubereitet wie die Lö-wenzahnknsopen.

Im Winter können sie die Suppe auch mit getrockneten Brennes-selblätter zubereiten! Guten Appetit wünscht DAS WÜRZHAUS in Bayreuth

Rezept: Brennesselsuppe mit Löwenzahnknospen Crostinis

Die Brennnessel – ein Leckerbissen!Seite 14Seite 15 Gesundheit/Ernährung: Kräutergarten

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DAS WÜRZHAUS in Bayreuth am

Luitpoldplatz 20.

DAS WÜRZHAUS Ein Ort für die Sinne! Rafiye bietet auch Seminar-Reihen der Extraklasse:

Termine:

02. Aug. 2011Aphrodisierende Gewürze

09. Aug. 2011Pfeffer – Die faszinierende Vielfalt

24. Sept. 2011Persischer Kochabend – Die orientalische Küche

11. Okt. 2011Persischer Kochabend – Die orientalische Küche

08. Nov. 2011 Ewige Jugend mit

Gewürzen und Beeren

Verbindliche Anmeldungen im „DAS WÜRZHAUS“

Luitpoldplatz 20, 95444 Bayreuth

Rafiye Jainz eine Fränkin mit türkischen WurzelnRafiye wurde am 27. Juli 1967 in Elmali nähe Antalya in der Türkei geboren . Sie wuchs in den ersten 5 Jahren in Elmali auf, genoss die Natur und das Großfamilienleben in der wilden Bergwelt des Taurus Gebirges.

In Bischofsgrün wurde sie eingeschult und wechselte dann nach Goldkronach (Grundschule) später Bad Berneck und besuchte dann in Bayreuth die Alexander-von-Humboldt-Realschule und machte Ihr Abitur auf der Fachoberschule Bayreuth. An der Fachhochschule Coburg studierte sie Innenarchitektur.

Da ihre Vorfahren bereits Gewürzhändler waren ging auch sie ihrer Berufung mit der Natur und ihren Früchten zu arbeiten im Juni 2010 nach und eröffnete, nach verschiedenen Fortbildungen zur staatlich zertifizierten Heil-kräuterführerin und Naturkundlerin, einen Gewürz- und Kräuterhandel.

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Kräuter- Duftspiel:

In einem Filmdöschen oder Joghurtbecherchen werden je nach Anzahl der Gruppen unterschiedliche Pflanzen gegeben und verschlossen. Ziel ist es nun anhand des Geruches die betreffende Pflanze zu erraten und auf der Wiese, Kräuterspi-rale, Waldstück, usw. diese zu finden. Als Beweisstück müssen die Beteiligten ein kleines Stück der Pflanze mitbringen.

Im Vorfeld des Spieles ist es wichtig, dass man bei Kindern und Jugendlichen darauf aufmerksam macht, dass die Wiese nicht großflächig nieder getreten wird und dass das „Beweisstück“ nicht die ganze Pflanze darstellen soll.

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Die Janusz-Korczak-Schule in Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Tagesstätte des Jean-Paul-Vereins fördert Kinder in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung, welche trotz durchschnittlicher kognitiver Fähigkeiten und vielfältiger Begabungen nicht mit ausreichendem Erfolg am Unterricht der Grundschule teilnehmen können. Ziel der Förderung ist die baldige Wiederein-gliederung der Kinder in die Volksschule. Die Schule bietet den Kindern Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, die ihren Begabungen entsprechen. Es werden Kinder unterrichtet, gefördert und betreut, die dem Lehrplan der Volksschule grundsätzlich folgen können, aber aufgrund ihrer Verhaltensprobleme und Ent-wicklungsstörungen besondere Hilfe benötigen.

Genau diese Kinder stehen im Fokus von friends for kids. Herr Stahlmann – Inhaber des Kletterwaldes – hat uns diesen erlebnisreichen Tag im Kletterwald ermöglicht. Ohne ein solches Engagement blieben vielen Kindern Erfahrungen wie diese oft verwehrt.

Bei unserem Ausflug stand daher auch nicht allein das Erlebnis im Mittelpunkt, sondern der Kletterwald diente uns als Medium zur Vermittlung wichtiger Schlüsselqualifikationen.

Die Kinder konnten ihre eigenen Grenzen erfahren und Selbstvertrauen gewin-nen. Sie mussten sich aber auch an strikte Anordnungen halten, da die Sicherheit in einem Kletterwald oberstes Gebot ist. Dieses Zusammenspiel zwischen fes-ter Struktur der Sicherheitsbestimmungen und der individuellen Herausforde-rung bei den einzelnen Stationen hat die Kinder zu Leistungen getragen, die sie so von sich selber nicht gedacht hätten, erfüllen zu können.

Nach zwei Stunden intensiven Kletterns und Hangelns sahen wir in ganz viele stolzerfüllte Kinderaugen. Dieser Tag wird mit Sicherheit lange in der Erinnerung bleiben und den Kindern zu ein wenig mehr Kraft und Zutrauen verhelfen, die sie für die Bewältigung des Alltags so dringend brauchen.

„Sage mir etwas – und ich vergesse es,zeige mir etwas – und ich verstehe es,lass es mich machen und ich kann es!“

friends 4 kids und Kletterwald PottensteinErmöglichen tollen Erlebnistag für die Kinder der Janusz Korczak Schule aus Bayreuth

friends kids.de4

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Kletterwald PottensteinWeidenloh91278 Pottenstein

Infos gibt‘s unter: Telefon: 0174 / 2434167 Mail: [email protected]: www.kletterwald-pottenstein.de

Seite 16Seite 17 friends 4 kids

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Und das ist aus Christian geworden:Sein Stammsender ist Radio Mainwelle in Bayreuth. Hier war er seit 1994 zunächst als Sport-chef, später als Redaktionsleiter und Magazinchef tätig. Seit 1995 moderiert er die Morning-show von Radio Mainwelle. Als Sportreporter hat er bereits für zahlreiche andere Sender gearbeitet (u.a. die WM in Deutschland für RTL Radio kommentiert, für FC Bayern TV und die DFL gearbeitet). Er ist Hallensprecher bei den Basketballern des BBC Bayreuth und Sta-dionsprecher der SpVgg Bayreuth, war aber auch mehrfach als Stadionsprecher für die SpVgg Greuther Fürth im Einsatz. Für die Bayreuther Magazine „Punkt“ und „Pampa“ schrieb er über 100 Glossen und Kolumnen.

Seit 2008 ist er stolzer Vater des zukünftigen Linksaußen-Stars der Oldschdod: Julian!

Als vielseitiger Moderator ist er in ganz Deutschland unterwegs (u.a. Hannover-Messe, seit neun Jahren Tourmoderator von Boris Becker, FC Bayern Opel-Tour). Gemeinsam mit seinem Kumpel Jürgen Rank gründete er 2001 ein eigenes Fußballmuse-um zu Ehren seines Lieblingsvereins SpVgg Bayreuth. In Fachkreisen wird auch gemunkelt, das Christian den SpVgg Schlachtruf „Oldschdodd“ ins Leben gerufen hat…

Ihr wollt euch auch in unser Freundebuch verewigen? Dann ladet Euch die Fragen auf www.freggerla.de herrunter und schickt uns ein Bild von Euch (früher & jetzt) und natür-lich die Antworten an [email protected]

Name: Christian HörethAlter: 41 JahreSpitzname: Chrisse, Chris, Spock, HöSternzeichen: Fisch - mit nem Lupo-Aszendenten im vierten Hemisphären-Quadranten.

1. Was sind Deine Hobbies? Sport - vor allem Fußball. Kino. Theater. Badewanne (besonders gern mit einem Glas Rotwein und Tim & Struppi-Comic).

2. Was ist Dein Lieblingsberuf? Papa von Julian (3)! Mit haut und Haaren

3. Was ist Dein Lieblingsgericht? Gemischter Salat beim Italiener mit Essig, Öl, Salz und Pfeffer. Und natürlich Backerbsensuppe mit frischem Schnittlauch - in der Jausenstation oben aufm Berg.

4. Was würdest Du niemals essen? Tierkinder, das bekomme ich nicht übers Herz.

5. Welche Musik hörst Du? Ganz nach Stimmung, das reicht von Wagner bis Rammstein (darf aber meine Freundin nich´ wissen). U2, Coldplay, Grönemeyer, Samy Deluxe oder die Beatles.

6. Was kannst Du ganz besonders gut? Eis essen. Aber nicht den Magnum-Kram, sondern Flutschfinger & Co, also echtes, farbiges, pappsüßes Wassereis!

7. Was siehst Du als Deine Schwäche an? Meinen Offensiv-Kopfball, der ist quasi gar nicht vorhanden.

8. Und wo siehst Du Deine Stärken?Auf jeden Fall nicht in meinem Bizeps, sondern in meinem willensstarken Fußballstil

9. Welches Buch liest Du gerade?„Tabaluga und Freunde“, ein echtes MUSS!

10. Welches Buch sollte man gelesen haben?„Lustige Dinosaurier-Geschichten“

11. Was war Dein Lieblingsfach in der Schule? Sport. Aber hin und wieder auch mal Geschichte, Deutsch und Englisch.

12. Welche drei Dinge würdest Du auf eine einsame Insel nehmen? Auf eine einsame Insel würde ich niemals gehen, da ist man viel zu alleine und das ist ziemlich doof

13. Was ist Dein Lieblingstier?Unsere Katze Lucy.

14. Welchen Superhelden findest Du am besten?Wickie, James Bond, Han Solo.

15. Wer ist für Dich ein Held?Alle, die sich für andere einsetzen: Von der Krankenschwester bis hin zum Tafel-Helfer.

16. Was ist für Dich Mut?Meine Sendungen im Radio in voller Länge anzuhören und gegen mich Fußball zu spielen, wenn ich echt sauer bin.

17. Vier Begriffe: Geld, Freunde, Liebe, Berühmtheit. Welcher ist der wichtigste und warum? Freunde! Richtig dicke Kumpels! Da hab´ ich zum Glück gleich ein paar. Und ohne die Liebe, wär das Leben auch ganz schön doof.

18. Vier fantastische Berufe: Zauberer, Kämpfer, Gaukler, Priester. Welchen würdest Du wählen und warum?Zauberer - um die Oldschdod in die Bundesliga zu zaubern. (Den haben sie auch nötig Anm. d Red.)

19. Was ist Dein größter Traum? Besitzer eines kleinen Kinos zu sein. Oder Kinderbuchautor. Oder Eis-Tester bei Langnese.

20. Ich finde das freggerla toll, weil…es schon lange mal an der Zeitwar, so ne nette, regionale Zeitung für alle Mamas, Papas und Kiddieszu machen.

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Kleine Blutsauger mit teils großen FolgenZecken sind flinke Krabbler, die vor allem im Frühsommer und Herbst in Aktion treten

„Wenn man das Risiko einer FMSE-Erkran-kung, speziell auch bei seinen Kindern, vermei-den kann, dann sollte man das meiner Meinung nach tun“, spricht Klaus von Stetten sich ganz klar für eine FSME-Impfung aus. Dies ist, so der Leiter des Bayreuther Gesundheitsamtes weiter, die einzige und sinnvolle Vorsorge, zu-mal auch Bayreuth und der zugehörige Land-kreis als Zecken-Risikogebiet eingestuft seien. „Wir sind noch kein Hochrisikogebiet, aber Kinder, die viel draußen sind – was ja gut so ist – haben auch bei uns immer ein gewisses Risiko, was Zecken betrifft.“ Geimpft werden können laut von Stetten Kinder ab dem ersten Lebensjahr.

Stellen mit weicher Haut sind beliebt Ein möglichst schnelles und auch gründliches Absuchen von Kindern nach dem Aufenthalt im Freien, vor allem nach Wiesen-, Busch- und

Waldspaziergängen, erübrigt sich aber samt Impfung nicht. Denn auch das Infektionsrisiko einer Borreliose steigt mit der Dauer des Ze-ckenbisses und kann am besten durch die Ent-fernung der Zecke in den ersten 24 Stunden vermieden werden. Vor allem die weiche Haut in den Kniekehlen, unter den Achseln sowie im Leisten- und Geschlechtsbereich ist bei Zecken als Bissstelle beliebt und sollte beim Absuchen nicht vergessen werden. Außerdem gilt – nachdem Zecken nicht infiziert geboren werden – dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit der Größe der festgebissenen Zecke steigt.

Lange Kleidung für Wald und BuschImpfen und Absuchen – gegen die Krank-heitsübertragung durch Zecken sind diese Maßnahmen das A und O. Vorbeugend emp-fiehlt es sich zudem, bei Spaziergängen oder

Wanderungen in Busch- und Waldgebieten auf die richtige Kleidung zu achten: Leichte, aber lange, hautabdeckende Shirts und Hosen so-wie geschlossene Schuhe bieten den Zecken weniger Angriffsfläche. Die Hosenenden kön-nen zusätzlich in die Socken gesteckt werden, ebenso macht eine Kopfbedeckung Sinn. Auch so genannte Repellentien, also Duftstoffe, die Zecken abwehren sollen, können einen gewis-sen Schutz bieten. Als zu hundert Prozess ver-lässlich gelten sie allerdings nicht.

Sinnvoll ist demnach nur eines: Soweit wie möglich vorbeugen, absuchen, Bissstelle kon-trollieren. Und: Sich keinesfalls der kleinen Blutsauger wegen den Spaß an Ausflügen in Wald, Wiese und Flur verderben lassen!

Von Sigrid Gamisch

FSME – der Virus aus dem Zecken-Speichel

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine Vi-ruserkrankung, die über den Speichel von infizierten Zecken übertragen wird und nach Informationen der Gesundheitsämter nur schwer zu behandeln ist.

Erste Anzeichen der Erkrankung können – ähnlich einer gewöhnlichen Grippe – Fieber, Kopf- und Glie-derschmerzen sein. In seltenen Fällen ist es möglich, dass der Virus auch das zentrale Nervensystem be-fällt.

Die Folge: Eine Hirnhaut-, Gehirn-, Nervenwurzel- oder Rückenmarksentzündung, die zu irreparablen Schäden wie Lähmungen oder Bewusstseinsstörun-gen führen kann.

Da sind sie wieder. Kaum ist die Freispielzeit im Frühling eröffnet, strecken auch sie ihre Geruchsfühler wieder nach poten-ziellen Wirtsopfern aus: Die Zecken. Zwar sind ihre Bisse schmerzlos, doch die Folgen eines Zeckenbisses sollten nicht unter-schätzt werden: Neben der Borreliose, einer bakteriellen Erkrankung, gelten die kleinen Blutsauger auch als Überträger der viral bedingten FSME, der Frühsommer-Meningoenzephalitis, einer Hirnhautentzündung.

Mit spitzer Pinzette

und unter leichter

Drehung sollten

Zecken möglichst

schnell entfernt

werden.

Wie werde ich die Zecken wieder los?

Seite 18Seite 19 Wohnen / Leben

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Herr von Stetten, kaum ist die Zeit des Bo-denfrost um, sind Zecken schon wieder aktiv. Sind die Tierchen denn nicht einmal durch ei-nen strengen Winter „angeschlagen“?

Zecken kriegt man wirklich kaum los. Zwar ist es schon so, dass sie die kalte Witterung weniger mögen als ein mildes Klima, aber sie sind extrem widerstandsfähig. Es gibt beispielsweise Versuche, in denen Zecken mit Kleidung mit gewaschen wurden und im Ergebnis reichten 60 Grad nicht aus, um die Tiere abzutöten. Dies erfolgte erst bei 90 Grad.

Das heißt, nachdem auch Bayreuth und Umge-bung zum Risikogebiet der Zeckenverbreitung gehören, liegt hier ein optimales Klima für Ze-cken vor?

Es gibt Regionen , die südlicher liegen und mit tendenziell höheren Temperaturen und

mehr Laubwäldern auch ein noch höheres Zeckenvorkommen aufwei-sen. Unseren Fichtenwald hingegen mögen Zecken nicht so gerne. Aber das immer milder werdende Klima kommt ih-nen schon entgegen. Zudem bevorzugen sie die Nähe von Seen und Wasserläufen sowie Laub- und Buschbewaldung.

Und auch Kinder halten sich eben ger-ne in Wald und Wiese, an Bächen und Seen auf. Was ist zu tun, wenn sie von diesen Ausflügen Zecken mitbringen?

Wichtig ist, dass man die Kinder relativ schnell absucht und die Zecke rasch und richtig entfernt. Man sollte die Zecke mit einer spitzen Pin-zette unter leichter Drehung entfernen, damit man sie nicht abreißt. Auf Mittel wie Nagellack, Öl oder Klebstoff aber unbedingt verzichten, denn damit setzt man die Zecke einem Todeskampf aus.

Und in diesem Todeskampf bringt sie noch mehr Krankheitserreger in die Bissstelle ein.

Einer dieser Erreger, der auch häufiger als der FSME-Erreger auftritt, sind Borrelien. Wie macht sich eine Borreliose-Erkrankung bemerkbar?

Relativ einfach erkennbar ist eine Borreliose, wenn die so genannte Wanderröte eintritt. Das heißt, es kommt zu einer ringförmigen Rötung der Haut, die von der Bissstelle wegwächst. Die Borreliose kann aber auch symptomfrei ablaufen und es kommt erst einige Zeit später zu Kopf- und Ge-lenkschmerzen oder auch zu Fieber. Bei Verdacht auf Nachwirkungen von einem Zeckenbiss sollte man auf jeden Fall zum Arzt. Problematisch wird es dann, wenn man die Symptome nicht zuordnen kann, weil der Zeckenbiss erfolgte, ohne bemerkt zu werden.

Wenn sie eine Zecken-Perspektive zu deren künf-tigem Vorkommen abgeben – wie lautet diese?

In jedem Fall ist schon alleine durch die Aussicht auf ein immer milderes Klima mit einer steigen-den Tendenz zu rechnen. Entsprechend ist auch davon auszugehen, dass Krankheiten wie eben FSME in Zukunft stärker auftreten werden.

Herr von Stetten, wir bedanken uns für die Informationen.

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„Zecken sind extrem widerstandsfähig“Klaus von Stetten, leitender Medizinaldirektor am Landratsamt Bayreuth, über klimatische Vorlieben und das sichere Entfernen von Zecken

Der Leiter des Bayreuther Gesundheitsamtes, Klaus von Stetten, rät zur raschen Ent-fernung der Zecke ohne Nagellack, Klebstoff & Co.

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Hat man sonst immer mal wieder Schwierig-keiten, die kleinen Fregger zu einem Spazier-gang zu bewegen, sucht man sich im Internet einfach einen geeigneten Cache heraus. Brot-zeittasche gepackt, Koordinaten eingegeben undlos geht die Jagd nach dem verborgenen Schatz.

Ein solcher Schatz ist zumeist in einer Plas-tikdose oder ähnlichem konserviert. Viele Caches sind einfach zu finden, manchmal müs-sen aber auch zuerst Rätsel gelöst werden, um zu erfahren wo der Cache versteckt ist. Wenn man dann endlich am Ziel angelangt ist, gilt es, den Schatz zu heben. Aber Vorsicht: Ach-tet besonders auf die Muggel! Muggel werden die unwissenden Menschen genannt, die nicht wissen, dass um uns herum zigtausende von

Schätzen versteckt sind!

Wenn ihr den Schatz ohne entdeckt zu wer-den gehoben habt, dann befindet sich darin normalerweise immer ein sogenanntes Log-buch. Dies kann ein kleiner Block oder auch nur ein einfaches DIN A4 Blatt sein. In diesem Logbuch wird der Fund des Caches mit einem kurzen Eintrag der Datum, Uhrzeit und Name enthalten sollte, vermerkt.

Außerdem befinden sich in den Caches meist allerhand andere Dinge wie z.B. kleine Spiel-zeuge, Flaschenöffner, Münzen, etc. Dies sind die Tauschgegenstände. Wenn einem so ein Tauchgegenstand gefällt, darf man diesen mitnehmen. Allerdings soll man dann etwas Gleichwertiges wieder hineinlegen, damit

nachfolgende Cacher nicht eine leere „Schatz-truhe“ vorfinden.

Nach einer hoffentlich spannenden Schatz-suche besucht man nochmals die Seite des Caches im Internet, um seinen Besuch dort ebenso wie im Logbuch zu „loggen“.

Wenn man fündig wurde hinterlässt man ein „Found it“ Log. Hat man leider vergeblich ge-sucht sollte man im Internet ein „Not Found“ Loggen. Auch einfache Hinweise als „Write Note“ kann man dort eintragen. So teilt man auch dem Eigentümer des Caches einen even-tuellen Schaden mit, oder dass der Cache noch in Ordnung ist.

Traditionals: Das sind die traditionellen Caches, mit denen alles begonnen hat. Hier muss man einen bestimmen Punkt finden und sich dort nach dem Schatz umschauen.

Webcam Cache: Bei dieser Cache-Art muss man sich an einem bestimm-ten Ort positionieren und meistens eine spezielle Geste machen. Von einer fest installierten Webcam wird ein Bild geschossen und ins Internet gestellt – quasi als Beweis, dass man da war.

Multi Caches: Diese Caches sind mit die beliebtesten, weil sie einer Schnit-zeljagd am ähnlichsten sind. Vom Startpunkt aus muss man sich durch ver-schiedene Rätsel kämpfen, bis man am ersehnten Ziel angelangt ist.

Travel Bugs: Das ist eine ganz besondere Art von Cache, der meist mit einer bestimmten Aufgabe verbunden ist, die die gesamte Cache Gemeinde lösen muss. So eine Aufgabe könnte sein, diesen Cache, das kann z.B. eine Playmobilfigur sein oder eine Münze oder etwas in der Art, zu den größten Fussballstadien der Welt zu bringen.

Geocaching ist die moderne Form der Schatzsuche, eine Freizeitbeschäftigung für die gesamt Familie und eine spannende obendrein. Beim Geo-caching geht es nun darum Schätze (=Caches), die von anderen Geocachern versteckt wurden, zu finden.

Geocaching – Was ist das?Das ideale Kindergeburtstags-Schatzsuchen-Special

AnzeigeDie unterschiedlichen Arten von Caches:

Seite 20Seite 21 Freizeit / Kindergeburtstag

Page 21: freggerla Magazin - Juni

1. Ein geeignetes GPS-Gerät aus dem Outdoor oder Stra-ßenbereich wie z.B. das eTrex Venture von Garmin mit oder ohne Farbdisplay ist trotz des geringen Gewichts und der kleinen Groesse ein vollwertiges Navigations-gerät für den Outdoor Bereich. Preis ab 129,-- Euro im Fachhandel oder für Einsteiger ein geeignetes Smart-phone mit GPS.

2. Einen PC mit Internetanschluss und USB Schnittstelle

3. Registrieren auf der Webseite: www.geocaching.com und geeigneten Cache heraussuchen.

4. Einige Gegenstände mit unterschiedlichem Wert zum Tauschen

5. Passende Outdoor-Bekleidung (je nach Witterung)

6. Festes Schuhwerk und natürlich

7. Abenteuerlust

Viel Spaß und passt vor allem auf die Muggel auf!

In Bayreuth

Georg Wilhelms KanonenkugelnEin Rundgang durch St. Georgen in Bayreuth. Bei diesem Cache er-fährt man viel Wissenswertes über Georg Wilhelm und die Zeit, als der Stadtteil St. Georgen von Bayreuth noch unter Wasser stand.

Dauer: ca. 1 Stunde (wenn alles gut läuft)Startkoordinaten: N 49° 57.330‘ E 011° 35.500‘ (WGS84)

Eine botanische WeltreiseEin sehr schöner Mulit-Cache, bei dem man in der Nähe vonOberkonnersreuth durch die Botanik gelotst wird.

Dauer: ca. 1 StundeStartkoordinaten: N 49° 55.544‘ E 011° 35.083‘ (WGS84)

In Kulmbach

Hans von Kulmbach Kulmbachs erster Webcam-CacheBei den Koordinaten befindet sich eine Webcam. Eure Aufgabe besteht im Grunde nur darin, Euch von dieser Webcam in einer bestimmten Pose ablichten zu lassen. Und ganz nebenbei erfährt man auch noch etwas über den Künstler Hans Suess.

Dauer des Caches: 5 MinutenStartkoordinaten: N 50° 06.400‘ E 011° 27.494‘ (WGS84)

Lass die Hektik links liegenEin schöner Spaziergang bei Kauernburg für die ganzer Familie.Mehrere kleine Rätsel führen zum großen Finale.

Startkoordinaten: N 50° 06.756‘ E 011° 29.105‘ (WGS84)

Spezial Cache in Speichersdorf für Kinder von Christian Doser selbst gelegt:

Naturlehrpfad und Mühle

Eine sehr kinderfreundliche Schatzsuche vom „Cache-Profi“ Christian Doser höchstpersönlich gelegt, bei dem sich die Kinder wunderbar austoben können und am Ende auf die Eltern ein schöner Biergarten wartet

Koordinaten: N 49° 52.999 E 011° 47.392

Weitere Geocaches unter: www.geocaching.com

Ch. Doser beim Heben des Schatzes

Was benötigt man alles zum Geocaching:Nicht viel.

Geocach für den Einstieg

Seite 20Seite 21

Page 22: freggerla Magazin - Juni

Erfahrungsfeld der Sinne

In Doos erwartet euch ein abwechslungsrei-cher Erlebnisparcour in der wunderschönen Landschaft des Aufseßtales, der die Besucher zum Fühlen, Hören, Riechen, Schmecken und Sehen anregt. Über 15 Stationen werden wirk-lich alle Sinne angeregt: Rotierende Scheiben, Spiegelbilder, Summstein, Kräutergarten, Ket-tensteg, Balancierbalken, Duftzelt, Klangpfan-nen, Steinlabyrinth, Tastfeld, Klangröhren, Ba-lancierscheiben, Murmelpyramide, Barfußweg und Hängende Rohre - und das alles kosten-frei! Dann nur noch den Picknick Korb und zwei, drei Bälle in den Rucksack gepackt und schon geht´s los.

Infos:Haus Aufseßtal, DO SuchthilfeDoos 17, 91344 WaischenfeldTelefon: 09196/[email protected]

Kanufahren

Gleich gegenüber findet sich der Kajak Ser-vice, mit dem man auf der Wiesent Kanu und Kajak fahren kann. Die Kurzstrecke im 3er Kanu oder 2er Kajak ist bestens geeignet für Familien. Die Abfahrt ist jeweils um 9.30 Uhr und 13.30 Uhr in Doos, wo Sie auch ihr Auto parken. Mit dem Bussen wird man zum Start der Kanufahrt zur Pulvermühle / Waischenfeldgebracht. Auf der 5 km langen Bootstour auf der Wiesent gleitet man vorbei an Felsen, Wiesen und Wäldern, sowie der Burg Ra-beneck. Zwei kleine Wehre sind zu umtragen und nach ca. zwei Stunden Fahrtzeit durch das verträumte Wiesenttal kommt man wieder in Doos an.

Preise:16,- € p.P. im 2er Kajak oder 3er Kanu 6,- € pro Kind ( bis 10 Jahre ) als dritte oder vierte Person im Kanu

Kajak-Mietservice René Busch

Kapellenplatz 6, 91320 EbermannstadtTel.: +49 9194-722186Standort am Parkplatz in DoosTel.: 09196 998423Fax: 09194 725844Mobil: 0170-5408165

e-mail: [email protected]

Der Sommer kommt mir großen Schritten und auch jetzt jähren sich wieder mal die Jahrestage der lieben Kleinen. „Der Geburtstag war doch erst.“ denkt man sich noch beim Anblick der Gästeliste, die von Tag zu Tag länger wird. Die Angst greift um sich, beim Gedanken an die marodie-renden Horden, die drohen, das lieb gewonnene Zuhause heim zu suchen. Bei den Vorstellungen, wie die Feier auszusehen hat, liegen zwischen Eltern und Geburtstagskindern oft Welten dazwischen. In den Sommermonaten hat man es etwas leichter. Hier bieten sich eine Vielzahl an Mög-lichkeiten, die lieben Freggerla aus der Wohnung fern zu halten.

Nachfolgend findet Ihr ein paar Ideen für spannende und abwechslungsreiche Kinder-Geburtstage!

Keine Angst vor dem KindergeburtstagSeite 22Seite 23 Freizeit / Kindergeburtstag

Page 23: freggerla Magazin - Juni

Anzeige

LindenhofÖkologischer Kindergeburtstag - intakteNatur vor der Türe

Das Naturkunde-Museum mit Kinder-Muse-um zum Thema „Wald“ und das weitläufige, naturnahe Außengelände und viel Platz zum Austoben sind ideale Voraussetzungen für ei-nen tollen Kindergeburtstag. Das Programm bietet Naturerlebnisse in der Gruppe, Spaß beim gemeinsamen Spiel oder bei kreativen Freiräumen – wobei situatives Handeln, Freu-de und die individuellen Wünsche der Kinder berücksichtigt werden. Die Kindergeburtstage werden individuell abgestimmt.

Umweltschutz-InformationszentrumLindenhofKarolinenreuther Straße 5895448 BayreuthTelefon: 0921/75942 - 0Telefax: 0921/75942 - 22E-Mail : [email protected]

Geburtstag im Museum

Dinogeburtstag im Urwelt Museum

Die Aktion ist konzipiert für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren. Die Problematik „Zeit“ wird anhand eines Maßbandes bildhaft dargestellt. Danach werden die Dinofiguren im Garten „begriffen“. Die Kinder messen z.B. die Län-ge des Riesendinos oder die Größe eines Ty-rannosaurusschädels im Treppenhaus. Danach werden Tyrannosaurierzähne in Gips gegos-sen. Jedes Kind bekommt einen Zahn. Dauer in etwa 1,5 Stunden

Kosten: 70,-- Euro

Infos:Urwelt-MuseumKanzleistraße 195444 Bayreuth0921 [email protected]

Fränkische Schweiz Museum

Das Fränkische Schweiz-Museum veranstaltetseit einigen Jahren Kindergeburtstage im Mu-seum. Es wird ein Raum mit Tischen und Stüh-len für Kakao und Kuchen (Selbstversorgung) zur Verfügung gestellt. Es ist aber auch möglich,mit der örtlichen Gastronomie rechtzeitige Absprachen zu treffen. Nähere Informationen gibt es beim Museumspädagogen.

Die Kinder erwartet eine spannende Führung zu einem Thema ihrer Wahl. Kindergeburts-tage sind nach vorheriger Terminabsprache jederzeit durchführbar. Für den Geburtstag fallen pauschal 30 € Gebühr (inkl. Eintritt in das Museum) an.

Fränkische Schweiz Museum Tüchersfeld91278 PottensteinTelefon 09242/1640Fax 09242/[email protected]

Machen Sie Ihren Kindern eine besondere Überraschung und schenken Sie ihnen einen erlebnisreichen Kindergeburtstag auf der Plassenburg. So wird der Geburtstag in den imposanten Mauern der Burganlage zu einem unvergesslichen Ereignis.

Sie können ein Thema aus dem Programm der Museumspädagogik wählen und damit eine spannende Zeitreise in das Deutsche Zinnfi-

gurenmuseum oder in das Landschaftsmuseum Obermain erleben. Die Geburtstagsveranstaltungen dauern rund 1 ½ Stunden und sind für Kinder ab 4 Jahren geeignet. Die Kosten betragen 60,00 Euro.

Landschaftsmuseum Obermain, Festungsberg 26, 96326 KulmbachTel. 09221-804571, Fax 09221-804579, www.kulmbach.de

Geburtstag auf der Plassenburg

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Page 24: freggerla Magazin - Juni

freggerla auf achse

Ein turbolenter Monat liegt hinter uns mit vielen großen und kleinen Veranstaltun-gen. Wir haben wieder viele Becher gestapelt, Kinder geschminkt, Tattoos gesprüht, Hüpfburgen auf- und wieder abgebaut und und und. Dabei hatten wir jede menge Spaß und freuten uns an den leuchtenden Kinderaugen bei unseren Aktionen.

Im nächsten Monat geht’s gleich munter so weiter:

19. Juni Sportstacking Meisterschaft bei Möbel Pilipp (Gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag ab 12.00 Uhr)26. Juni Bürgerfest in Hummeltal02./03. Juli Bürgerfest in Bayreuth10. Juli offener Türen Tag der Maus bei Rawal in Pressath16. Juli 150 Jahrfeier der Bayreuther Turnerschaft

Beim großen Familienfest in der Therme

Obernsees boten wir fast unser komplettes Programm auf mit Un-

terwasser-Foto-Schiessen, Walking-Act, Dicestacking und noch vielem mehr. Das große Highlight war der Luftballonwett-

bewerb um 17.00 Uhr, als hunderte von Luftballons in den sommerli-chen Abendhimmel in die Frei-

heit entlassen wurden.

Ü3 - Party in der T erme O

bernsees

Auch beim Kinderfest des Kinder-

schutzbundes am Menzel-platz war das freggerla auf

Achse Team vertreten. An diesem sozialen Brennpunkt Bayreuths

macht es uns immer beson-ders viel Freude, mit den

Kindern zu spielen.

Kin

derf

est a

m Menzelplatz

So z.B. beim 8. Benefizlauf „Kinder laufen

für Kinder“ in Weidenberg an Weidenbergs Grund- und Mittel-

schule. Über 600 Starter gingen hier an den Start und liefen, was das Zeug hält. Wir flankierten den Festbetrieb

mit einem großen Sportstacking-Stand, der von der Raiffeisenbank

Emtmannsberg gesponsort wurde.

Kind

er la

ufen

für K

inder in Weidenberg

An der Therme 1 95490 Mistelgau-Obernsees Telefon 0 92 06/993 00-0 Fax 0 92 06/993 00-10 www.therme-obernsees.de [email protected]

Eine extra Verwöhnstunde für Damen in unserem Saunaparadies mit kostenloser Gesichtsmaske und Peeling, Kneipp-Guss, Wohlfühltee und mehr.

Frau Erika Schmidt-Wolf informiert zum Thema: „Rund um den Kräutergarten“.

Ladies̀ Beauty-TimeMontag, 20. Juni, 12 bis 13 Uhr

Babysauna

Saunieren für die Jüngsten. Ärztliche Erlaubnis oder die U4-Vorsorgeuntersuchung (gelbes Heft) bitte mitbringen. Anmeldung erbeten unter: 09206/99300-23 (Frau Schrüfer).

Regulärer Badewelteintritt!

Montag, 20. Juni, 9.30 bis 11.30 Uhr; Samstag, 25. Juni, 9.30 bis 11.30 Uhr:

Ladies̀ Beauty-Time

95490 Mistelgau-Obernsees Telefon 0 92 06/993 00-0 Fax 0 92 06/993 00-10 www.therme-obernsees.de info@

Sommer-Ermäßigung vom 1. Juni bis 12. September 2011Badewelt: 3 Std. zahlen den ganzen Tag bleiben Saunawelt: 4 Std. zahlen den ganzen Tag bleiben

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Page 25: freggerla Magazin - Juni

Freizeitaktivitäten wie Sport, Musik und anderes (bis zu 120,-- EUR jährlich)Zukünftig soll mit dem neuen Bildungspaket erreicht werden, dass be-dürftige Kindern nicht mehr aufgrund der schwierigen finanziellen Si-tuation ihrer Familien von Freizeitaktivitäten ausgeschlossen werden. Ziel ist es, dass auch diese Sport-, Musik-, Kultur- und sonstige Frei-zeitangebote wahrnehmen können. Deshalb steht diesen nunmehr bis zur Vollendung ihres 18. Lebensjahres ein Betrag in Höhe von 10,- EUR monatlich zu, der beispielsweise für die Mitgliedschaft in einem Fuß-ballverein oder zum Musikunterricht an einer Musikschule verwendet werden kann. Manche Vereine bieten sogar extra Angebote für bedürf-tige Kinder an.

NachhilfeWenn ein bedürftiges Kind Schwierigkeiten in der Schule hat, ist es Fa-milien mit geringen Einkommen oftmals nicht möglich Nachhilfeunter-richt zu finanzieren. Wenn mit dieser Lernförderung aber das Lernziel erreicht werden kann, die Schule diesen Bedarf bestätigt und selbst kei-ne vergleichbaren schulischen Förderungen anbietet, können bedürftige Schülerinnen und Schüler entsprechend Nachhilfe bekommen.

Schulbedarf (100,-- EUR pro Schuljahr)Finanzielle Schwierigkeiten treten auch auf, wenn kostspielige Schulma-terialien (z.B. Schulranzen, Stifte, Hefte) anstehen, die sich die bedürfti-gen Familien nicht leisten können. Dies darf aber kein Grund sein, dass das Kind nicht die notwendigen Lernmaterialien, wie z.B. Bücher, erhält, die es für seine Weiterbildung benötigt. Deshalb erhalten bedürftige Fa-milien im Rahmen des sog. Bildungspaketes nunmehr 2 x jährlich einen Zuschuss gezahlt. Der erste Zuschuss wird in Höhe von 70,-- EUR zu Beginn des Schuljahres und der zweite Zuschuss in Höhe von 30,-- EUR im darauffolgenden Februar ausgezahlt. Für das Schuljahr 2011 / 2012 werden also erstmals 70,-- EUR für den Schuldbedarf im August 2011 gezahlt.

Ausflüge von Schulen und KitasMehrtägige Schulausflüge werden weiterhin wie bisher erstattet und zudem die Kosten eintätiger Ausflüge in Schulen und Kitas, wie bei-spielsweise Wandertage. Wichtig ist dabei, dass Sie diese Ausflüge rechtzeitig vorher beim Jobcenter oder dem Stadtjugendamt anmelden. Daher ist es sinnvoll gleich zu Beginn des Schuljahres nachzufragen, welche Aktivitäten in diesem Jahr geplant sind.

Mittagessen in Kitas, Schulen & HortenWenn den Kindern von der Kita, der Schule oder dem Hort ein ge-meinsames Mittagessen angeboten wird, so gibt es hierfür einen Zu-schuss. Allerdings muss das bedürftige Kind pro Tag selbst einen Betrag in Höhe von 1,-- EUR dazu zahlen.

Kosten zur Beförderung zur SchuleProbleme können auftreten, wenn bedürftige Kinder auf eine weiter-führende Schule wechseln, da damit oftmals ein weiterer Schulweg ver-bunden ist. Wenn diese Beförderungskosten jedoch erforderlich und nicht anderweitig ausgeglichen sind, wie etwa durch den Regelbedarf, werden die tatsächlichen Fahrtkosten erstattet. Falls Ihr Kind aber eine Monatskarte für die Bus oder Bahn hat und diese auch privat nutzen kann, wird Ihnen möglicherweise je nach Alter Ihres Kindes ein Eigen-anteil abgezogen. Dies muss im Einzelfall geprüft und gegebenenfalls mit Rechtsmitteln angegriffen werden.

Verschenken Sie kein Geld! Beachten Sie den Fristablauf am 30. Juni 2011!Die Leistungen aus dem Bildungspaket können noch rückwirkend ab Januar 2011 beantragt werden. Die Frist für die Stellung dieses nach-träglichen Antrag endete ursprünglich am 30.04.2011. Nunmehr soll nach Auskunft des Bundesministeriums die Frist aber bis zum 30. Juni 2011 verlängert werden. Stellen Sie also Ihre Anträge schnellst möglich rückwirkend für den Zeitraum ab dem 01.01.2011 und erhalten Sie entsprechende Erstattungen!

Einfache Antragsstellung auch in Bayreuth!Für den Antrag auf Leistungen aus dem Bildungspaket gibt es ein For-mular, das Sie bei der für Sie zuständigen Stelle, also entweder beim Jobcenter oder beim Stadtjugendamt, erhalten oder sich im Internet von der Homepage der Stadt Bayreuth vorab oder auf unserer Home-page (www.kanzlei-franze.de unter dem Punkt Rechtsgebiete / Sozi-alrecht) kostenlos herunterladen können. Zuständig ist für Bezieher von Hartz-IV das Jobcenter in der Eduard-Bayerlein-Straße, für Bezie-her von Grundsicherung sowie von Kinderzuschlag und Wohngeld das Stadtjugendamt im Rathaus II in der Dr.-Franz-Straße 6.

Möglichkeiten, wenn Ihr Antrag abgelehnt wirdSollte Ihr Antrag bereits abgelehnt worden sein und die Monatsfrist zur Einlegung eines Widerspruches schon verstrichen sein, können Sie die-sen Bescheid trotzdem noch angreifen, obwohl dieser bereits formell bestandskräftig geworden ist.

Sie müssen dazu nur einen Überprüfungsantrag stellen. Falls der dar-aufhin erteilte Überprüfungsbescheid ablehnend ist, also der Jobcenter bzw. das Stadtjugendamt antwortet, dass Ihr ursprünglicher Bescheid in Ordnung wäre, dann muss hiergegen innerhalb 1 Monats Widerspruch eingelegt werden, damit Sie sich Ihre Rechte und gegebenenfalls Nach-zahlungen sichern können.

Wird dem Widerspruch erneut nicht abgeholfen, dann müssen Sie Ihre Rechte mit Hilfe einer Klage durchsetzen. In eiligen Fällen ist dabei un-ter bestimmten Voraussetzungen auch ein Eilverfahren möglich.

Keine Angst vor Kosten bei der gerichtlichen Geltendmachung Ihrer Ansprüche!Für die Beratung und Vertretung vor einem eventuellen gerichtlichen Klageverfahren können Sie anwaltliche Hilfe über die sog. Beratungshil-fe in Anspruch nehmen. Beratungshilfeanträge sowie -scheine erhalten Sie auf der Rechtsantragsstelle des Amtsgerichts Bayreuth.

Für das Klageverfahren besteht des Weiteren die Möglichkeit Prozess-kostenhilfe für Sie zu beantragen. Stellen Sie also rechtzeitig Ihren Antrag und sichern Sie sich Ihren Kindern die Vorteile des sog. Bildungspaketes!

Nutzen Sie für Ihre Kinder die Vorteile des Bildungspaktes!Verpassen Sie nicht die Frist zum 30. Juni 2011 für die rückwirkende Geltendmachung Ihrer Ansprüche ab 01.01.2011

Mit der Einführung des sog. Bildungs- und Teilhabepaketes, das am 25. Februar 2011 verabschiedet wurde und zum 01. Januar 2011 rückwirkend in Kraft getreten ist, sollen Kindern und Jugendlichen, die aus bedürftigen Familien stammen, Förderungen ermöglicht werden. Als bedürftig in diesem Sinne werden alle Kinder angesehen, die Sozialgeld, Arbeitslosengeld II (Hartz-IV), Sozialhilfe, den Kin-derzuschlag oder Wohngeld erhalten. Die Förderung aus dem Bildungspaket bekommen bedürftige Kinder bis zum Alter von 25 Jahren. Allerdings ist hiervon die Förderung der Freizeitaktivitäten ausgenommen, die bedürftigen Kindern nur bis zum Alter von 18 Jahren gewährt wird. Umfasst von dem sog. Bildungspaket sind folgende Förderungen:

Es informierte Sie: DORRIT FRANZERechtsanwältin

Anwaltskanzlei FranzeBismarckstraße 4,95444 Bayreuth Telefon: 0921 / 16 03 99 -30Fax: 0921 / 16 03 99 -33 www.kanzlei-franze.de

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Page 26: freggerla Magazin - Juni

Präventiv eingreifen – bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist

Kitas im Portrait wird präsentiert von:

erlebenerlebenerleben entdeckenentdeckenentdecken lernenlernenlernen

Raumgestaltung für alle Sinne

Kita/ Krippe

Schule

Einrichtungen der Kinder - und Jugendhilfe

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Kulmbach investiert in die Zukunft der JugendSoziologen haben schon lange erkannt, dass die gesellschaftliche Ent-wicklung in den letzten Jahren sehr stark an Dynamik zugenommen hat. Wir, als kleinstes Teil der Gesellschaft, können oftmals mit dieser Dynamik nicht mehr Schritt halten und stoßen an unsere Grenzen. Mo-mente der Überforderung treten häufiger zu Tage. Leidtragende dieser Entwicklung sind ein wiederholtes Mal die Kinder. ADHS-Diagnosen nehmen fast exponentiell zu, Eltern sind zunehmend mit ihrem Erzie-hungsauftrag überfordert und wissen sich oftmals nicht mehr zu helfen.

Jedoch der Schritt, aktiv bei den staatlichen Hilfssystemen vorzuspre-chen und Unterstützung einzufordern, wird oftmals aus Scham oder aus falschen Schuldgefühlen heraus nicht gegangen.

Probleme mit Kindern werden bereits in der Grundschule erkannt,

intensive schulische Maßnahmen zur Behebung von Verhaltensauffällig-keiten konnten im Raum Kulmbach jedoch erst in den weiterführen-den Schulen ab der siebten Klasse ergriffen werden. Und dann war es meistens schon zu spät. Psychische Probleme, Probleme in der Schule, im sozialen Umfeld und in der Familie haben sich verfestigt und eine delinquente Jugendkarriere ist möglicherweise im vollen Gange.

Und genau an diesem Punkt setzt das Projekt PrinZ an, welches im September 2000 aus der Taufe gehoben wurde.

„Je früher man eingreift, desto höher sind die Chancen, die Kinder ent-sprechend zu formen und zu lenken“ so Herr Lengenfelder, Schulleiter der Grundschule zur Erziehungshilfe mit ambulanter Jugendhilfe.

Schulleiter Hr. Lengenfelder, stellv. Schulleiterin Fr. Spies, LAD: Hr. Rettner

Seite 26Seite 27 Kita´s im Portrait

Page 27: freggerla Magazin - Juni

Präventiv eingreifen – bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist

Kitas im Portrait wird präsentiert von:

Kulmbach investiert in die Zukunft der Jugend

1. Schritt: Prävention

„Wir greifen ein, bevor sich Verhaltensmuster einschleifen und die Kinder auf die schiefe Bahn geraten. Die Kinder kommen bereits in der 3. Klasse zu uns,“ erklärt Herr Len-genfelder.

„Vormittags von 8-13 Uhr findet bei uns ganz normaler Grundschulunterricht statt.“ Der Unterschied hierbei ist, das die Klassenstärke auf acht Kinder begrenzt ist und der Unterricht immer von einem Sozialpädagogen begleitet wird. Die Sozialpädagogen wirken unterstützend auf den Unter-richt ein, betreiben Krisenintervention und Einzelcoaching. So helfen sie dem Lehrer und damit auch den Schülern.

Ab 13.00 Uhr übernimmt jeder der vier Sozialpädagogen ge-nau ein Kind für die Nachmittagsbetreuung. In dieser Zeit wird intensiv mit dem Kind gearbeitet.

2. Schritt: Kooperation

Somit hat jedes Kind einmal pro Woche einen Nachmittag zur individuellen Gestaltung und Förderung. Danach wird das Kind nach Hause gebracht, wo mit den Sorgeberech-tigten über die Entwicklung gesprochen wird. Gemeinsam wird ein Erziehungsplan erstellt, der den Kindern und den Sorgeberechtigten Sicherheit und Orientierungshilfe bietet.

Darüber hinaus stehen die Sozialpädagogen den Kindern und den Sorgeberechtigten in Krisensituationen zur Verfügung.

Der Sozialpädagoge übernimmt hier die Verbindungsstelle zwischen Schule, Jugendamt und Familie. Nur in dieser stän-digen Kooperation, in der direkten Verzahnung ist eine dau-erhafte Verhaltensänderung im sozialen Umfeld und somit auch beim Kind zu erzielen.

3. Schritt: Integration

In diesem Punkt zeigt sich die Besonderheit an PrinZ. Ziel-setzung von PrinZ ist es, die Kinder in der fünften Klasse zurück an die Regelschule zu führen. Im ersten Halbjahr der 5. Klasse bleiben die Kinder noch an der Grundschule zur Erziehungshilfe. Am ersten Tag nach den Faschingsferien wechseln die Kinder an die weiterführende Schule und wer-den bis zum Schuljahresende sozialpädagogisch und schulisch weiter begleitet.

Durch diese intensive und permanente Kooperation aller Einrichtungen ist eine Rückführung an die Regelschule sehr Erfolg versprechend.

PrinZ ist eine systemische Arbeit am Ganzen, nur gemeinsam mit Schule, Jugendamt und Familie ist die notwendige Verän-derung zu erzielen. Diese muss in der Familie ansetzen, erst dann kann eine Veränderung beim Kind erfolgen und sich das „System“ zum Besseren wenden.

Wer entscheidet über die Aufnahme?

Die Kinder werden in der Regel empfohlen durch die Grundschulen, den Mitarbeitern des Jugendamtes, Frühförderstellen, Schulpsychologen oder durch den MSD (mobile Erziehungshilfe).

Grundsätzlich können sich die Eltern zunächst auch selbst an PrinZ wenden.Ist eine integrative Förderung an der aktuellen Regelschule nicht ausrei-chend, wird der individuelle Förderbedarf erfasst. Wird PrinZ empfohlen, beantragen die Eltern gleichzeitig beim Kreisjugendamt Hilfe zur Erziehung.Das Jugendamt trifft schließlich die Entscheidung, ob der Hilfebedarf gegeben ist und das Kind in PrinZ beschult werden kann.

„Die Eltern sollten von dem Gedanken Abstand nehmen, dass immer alles nach Plan laufen muss. Weil es Schwierigkeiten in der Erziehung gibt, hat man noch lange nicht als Elternteil versagt. Es geht uns bei unseren Gesprächen auch nie um Schuldzuweisungen. Vielmehr möchten wir bei den Eltern die Offenheit fördern, sich der Erziehungsaufgabe und den wahrgenommenen Problemen zu stellen. Bei Schwierigkeiten gibt es viele staatliche Hilfssyste-me, auf die man zurückgreifen kann und die einem kompetent und beratend zur Seite stehen.“

PrinZ – ein Projekt, das im 10. Jahr seines Bestehens zur Institution geworden ist und mittlerweile viele Nachahmer gefunden hat. Dank der politischen und finanziellen Rückendeckung durch den Landkreis Kulmbach mit Schul- und Jugendamt sowie der Regierung von Ober-franken konnte dieses Projekt realisiert werden, konnte ein weiterer Schritt in eine bessere Zukunft unserer Kinder gegangen werden.

Denn die Kinder sind unsere Zukunft!

Info: PrinZ - Prinzip Zukunft Jugendhilfe-

verbund Fassoldshof in StadtsteinachAlte Pressecker Straße 25

95346 StadtsteinachTel.: 09225-800-200 (Schule) – Tel.: 09225-800-201 (Jugendhilfe)eMail: [email protected]

Schulleiter: Herrn Lengenfelder Stellv. Schulleiterin (PrinZ): Frau SpiesLeitung Ambulante Dienste (PrinZ) : Herr Rettner

Träger: Die Rummelsberger Dienste für junge Menschen gGmbH Rummelsberg 27, 90592 [email protected]

Betreuungsplätze: 16 Schüler in zwei KlassenMitarbeiter: vier Lehrkräfte, vier SozialpädagogenBeratungsstelle: Jugendamt Kulmbach

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Page 28: freggerla Magazin - Juni

Das Katholische Kinderhaus St. Vinzenz im Palais von Markgräfin Wilhelmine setzt auf Kleingruppenarbeit und Montessori-Pädagogik Spielen und Lernen im denkmalgeschützten Ambiente

Kitas im Portrait wird präsentiert von:

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Früher wohnte in den Räumen Markgräfin Wilhelmine, heute to-ben Kinder durch die prächtigen Räume des Palais oberhalb der Bayreuther Schlossterrassen. Das Kinderhaus St. Vinzenz gehört si-cher zu den Betreuungseinrichtun-gen, in denen aus jeder Ritze Atmo-sphäre und Ambiente dringt. „Beim Arbeiten in diesem alten Haus müssen wir bei allen Handlungen und Ideen den Denkmalschutz be-rücksichtigen. Aber natürlich hat es auch viele Vorteile“, erklärt Petra Ziegler, Leiterin des katholischen Kinderhauses St. Vinzenz. So ver-fügt das Mitarbeiterteam über viele unterschiedliche Räume, die vor allem für gezielte Kleingruppenar-beit genutzt wird. Viele Angebote in kleinen Gruppen – das zeichnet das Kinderhaus im Herzen der Bay-reuther Innenstadt besonders aus.

Noch bis vor zwei Jahren waren der im ersten Stock des Palais un-tergebrachte Hort St. Vinzenz und der Kindergarten im Erdgeschoss-bereich zwei sorgfältig getrennte Einheiten. Doch setzte sich dann die Ansicht durch, dass ein ge-meinsames Wirken viele Vorteile bietet. „Gerade in der Struktur ist gemeinsam vieles einfacher“, sagt Petra Ziegler. Nun bildet das Kinderhaus aus den rund 100 Kin-dern zwischen 2 und 12 Jahren drei Gruppen mit je 30 bis 35 Kindern, zu denen jeweils sowohl Kinder-gartenkinder als auch Hortkinder gehören. Jeder Gruppe werden drei feste Mitarbeiterinnen bzw. Mitar-beiter zugeordnet, die bei Bedarf noch ergänzt werden. „Da wir sehr lange Öffnungszeiten haben, müs-sen unsere Mitarbeiter in Schichten arbeiten.“ Das Kinderhaus, dessen Träger die Katholische Kirchen-stiftung Unser liebe Frau ist, hat Montag bis Donnertag von 7 bis 18 Uhr geöffnet, nur freitags werden die Kinder nur bis 17 Uhr betreut. Diese langen Öffnungszeiten seien eine Folge der zentralen Lage. Das Kinderhaus in Nachbarschaft der Schlosskirche buchen viele Eltern, die in der Innenstadt arbeiten.

Während in den Kernzeiten am Vormittag die Arbeit in den Grup-pen im Vordergrund steht, weicht diese feste Struktur mit Ankunft

der Schulkinder langsam auf. „Mit-tags werden aus unseren drei Re-gelgruppen sehr schnell bis zu acht Kleingruppen.“ Die Kinder essen je nach Alter zu verschiedenen Zeiten, schlafen, machen teilweise schon Hausaufgaben oder haben Austobzeit im Garten. „Dennoch ist uns die feste Zuordnung zu ei-ner Gruppe wichtig, damit sowohl die Kinder als auch die Eltern feste Ansprechpartner haben“, betont Petra Ziegler. Alle Schulkinder ha-ben zusätzlich mindestens drei Kontaktpersonen, die sich um ihre schulischen Belange kümmern.

Dabei zahlt sich aus, dass die Ein-richtung mit insgesamt zwölf Mit-arbeitern und Mitarbeiterinnen personell gut ausgestattet ist. „Wir können Krankheiten oder Fehl-zeiten gut ausgleichen, die Kinder sind auch in Ausnahmesituationen immer gut betreut und die Erziehe-rinnen und Pflegerinnen insgesamt entspannter.“ Zudem ermögliche der gute Personalstand die Klein-gruppenarbeit, für die das Kinder-haus, das in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, inzwischen be-kannt ist. „Die Erfolge der Arbeit sprechen sich herum und sorgen zum Beispiel für gute Nachfrage durch die Eltern.“ Diese wiederum zeige dem Träger, dass der einge-schlagene Weg richtig sei. Auch die Arbeit nach Maria Montessori – der Hort war ein Montessori-Hort – finde bei vielen Eltern Anklang.

Großen Wert legt die Einrichtung auf die katholische Erziehung der Kinder, obwohl natürlich auch im Kinderhaus St. Vinzenz viele verschiedene Nationalitäten und Glaubensrichtungen vertreten sind. „Alle Eltern, die ihre Kinder bei uns anmelden, wissen das.“ Für die Bu-ben und Mädchen sei das kein Pro-blem, die Kinder lernten schnell, dass manche der Spielkameraden anders beten oder zum Beispiel manches religiöses Angebot nicht mitmachten. „Die Eltern ent-scheiden immer wieder neu, was ihr Kind miterleben darf und was nicht.“ Das sei aber auch bei ande-ren Angeboten so: Bei der Waldwo-che Ende Mai zum Beispiel blieben auch einige Kinder Zuhause.

Seite 28Seite 29 Kita´s im Portrait

Page 29: freggerla Magazin - Juni

Das Katholische Kinderhaus St. Vinzenz im Palais von Markgräfin Wilhelmine setzt auf Kleingruppenarbeit und Montessori-Pädagogik Spielen und Lernen im denkmalgeschützten Ambiente

Kitas im Portrait wird präsentiert von:

Katholisches Kinderhaus St. VinzenzMaximilianstraße 10

95444 BayreuthTel.: 0921/5160583

E-Mail: [email protected]

Leitung: Petra ZieglerTräger: Katholische Kirchenstiftung Unser liebe Frau

Plätze: rund 100 in drei GruppenMitarbeiter /-innen: 12

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Wenn Du Hilfe brauchst, schrei‘ Feuer!“ Was ist bei uns in der Gesellschaft eigentlich los? Wir haben in den vergangenen Monaten gelernt, dass viele Menschen um einen herum keinen Schutz bieten. Im Gegenteil: Je mehr Unbeteiligte einen Zwi-schenfall erleben, umso weniger greifen ein. Okay, schwer zu verdauen, aber das ist noch nicht alles. Inzwischen, so erzählte eine Erzieherin, lernen Kinder, dass sie in Notsituationen nicht mehr Hilfe rufen sollen, sondern lieber Feuer. Dann sei die Wahrscheinlichkeit, dass Leute hel-fen größer. Hä?????

Sie haben selbst Kinder, ich auch. Wir zögern doch in Situationen, in denen kleine Mädchen oder Jungen Hilfe brauchen, mit Sicherheit keine Sekunde. Egal was auch sein mag, egal in welcher Lage wir in der nächs-ten Sekunde selbst sein könnten: Ein Kind in Not lassen wir nicht allein. Ich bin sehr froh darüber, dass vielen in unserer Gesellschaft dieser durch und durch positive Beschützerinstinkt gegeben ist. Aus eigenem Erleben weiß ich, wie erleichtert man ist, wenn ein couragierter, acht-samer und wacher Mitmensch das eigene Kind vor Schaden bewahrt.

Doch nun „Feuer“ statt „Hilfe“ als absoluter Notschrei. Das ist absolut zuviel, an dieser Stelle ist mein Verständnis bei null. Warum reicht der Hilfeschrei eines Kindes nicht mehr aus? Vielleicht weil „Hilfe“ impli-ziert, dass es nur einen anderen trifft? „Feuer!“ zieht indes auch bei den Gleichgültigen und den Abgebrühten – es könnte einem ja selbst an den Kragen gehen. Unglaublich, da tun sich Abgründe auf.

Nur gut dass es auch andere Zeichen gibt. Dass nun immer mehr Ge-schäfte und öffentliche Einrichtungen bei der Initiative Notinseln mit-machen und das entsprechende Logo gut sichtbar in Kinderhöhe an die Türen kleben. An dem Logo erkennen Kinder, wo sie auf jeden Fall Hilfe bekommen, wenn sie Sorgen und Kummer haben oder es gar brenzlig wird. Solche Initiativen machen mir Mut. Und ich will daran glauben, dass die Wegschauer und Nicht-Helfer bei uns immer noch eine kärgli-che Minderheit sind.

fs

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DAS näcHSTE FREGGERLA ERScHEInT AM 15.07.2011 MIT FoLGEnDEn THEMEn:• Kinder und Behinderung

• Ausflugtipps: Badeseen im Überblick

• Tipps zur Urlaubsvorbereitung

• Mama, ich will ein Pony

• Spielgeräte für den heimischen Garten

Kinderbibliothek RW21 StadtbibliothekAuch im Juni finden jeden Mittwoch um 16 Uhr und jeden Samstag um 11 Uhr Vorlese-stunden für junge Zuhörer im Gruppenforum der Kinderbibliothek in RW21 Stadtbibliothek – Volkshochschule statt. Die Stunden werden von Vorleserinnen und Vorlesern gestaltet, die in ei-nem Seminar für diese ehrenamtliche Tätigkeit ausgebildet wurden.

Do., 16. JuniOpen-Air „Der Schauhaufen“ mit

„König Fimmel will fliegen“

Karten (Erwachsene 8 Euro, Kinder 5 Euro) erhältlich im Tourist-Service in der Dr.-Stamm-berger-Halle (Tel. 0 92 21 / 95 88 0)

Sa., 18. Juni

MiniMax: Was schwimmt da? Teil IIfür Kinder von 3 bis 5 Jahren 11.00 - 12.30 Uhr

Wir basteln ein Schiff oder ein FloßLeitung: Susanne Seebauer-HopfAnmeldung: 09 21/7 64 53-10Gebühr: 2,50 € - Kunstmuseum Bayreuth im Alten Rathaus - Eingang Brautgasse

So., 19. Juni

Sportstacking Meisterschaft bei Möbel Pilipp(gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag ab 12.00 Uhr)

Mo., 20. Juni – Mi., 22. Juni

„Alte Spinnerei“ für KidsVeranstaltungsort: Jugendzentrum

„Alte Spinnerei“

Mo., 21. Juni

KreissaalinformationsabendBayreuth, 19 Uhr

Di., 22. Juni

WilliWerkstatt: Comic-Zeichnen ist keine KunstKinder von 5 bis 8 Jahren - 15.30 - 17 UhrWir zeichnen mit Ölkreide bekannte Comic-figuren - Leitung: Willi Dietz - Gebühr: 2,50 €Anmeldung: Tel. 09 21 / 7 64 53-10

14:15 Uhr Märchenführung „Ungeheuer im Gemäuer“Plassenburg / KulmbachDrachen-Alarm auf der Plassenburg! Diese Geschichten entführen in die Welt der todes-mutigen Helden, gemeinen Riesen, geraubten Prinzessinnen und Feuer speiende Schuppen-tiere. Aber keine Angst: Am Ende siegt natür-lich immer das Gute. / Dauer: 90 Minuten / Treffpunkt: Brunnen im Kasernenhof (unterer Burghof) / Preis: Erwachsene - 6 EUR, Kinder ab 5 Jahren - 3 EUR, Kinder unter 5 Jahren - frei / Bei Regen entfällt die Führung 16:15 Uhr Märchenführung „Kleine Helden, große Taten!“Plassenburg / KulmbachVon wegen „Klein und dumm“! In den Mär-chen, die auf dieser kindgerechten Führung erzählt werden, sind es gerade die Kleine, die große Heldentaten vollbringen. Das macht Kin-dern Mut und gibt Selbstvertrauen. / Dauer: 90 Minuten / Treffpunkt: Brunnen im Kasernenhof (unterer Burghof) / Preis: Erwachsene - 6 EUR, Kinder ab 5 Jahren - 3 EUR, Kinder unter 5 Jahren - frei / Bei Regen entfällt die Führung

Sa., 25. Juni

10 - 16 Uhr Flohmarkt vor dem Finanzamt„Rund ums Kind und mehr“Veranstalter: Kinderkrippe Knirps & Co. der Diakonie Bayreuth

14:00 Uhr Vorlesestunde im UrweltmuseumDino-Geschichten für Kinder von 7 - 10 JahrenUrwelt-Museum - Kanzleistraße 1 - Bayreuth

20:00 Uhr Nachtwächterführung durch die Kulmbacher AltstadtAnmeldung und Infos im Tourist-Service in der Dr.-Stammberger-Halle und unter Tel. 09221/9588-0 Treffpunkt Dr.-Stammberger-Halle

So., 26. Juni

Bürgerfest in Hummeltal - freggerla auf Achse

14 Uhr Wir bauen ein Storchennest zum StorchenfestUmweltschutz-Informationszentrum LindenhofEin abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein mit Tombola, Bücherflohmarkt, Bo-genschießen, Ponyreiten und kulinarischen Spezialitäten. Das Kinderprogramm steht un-ter dem Thema „Wir bauen ein Storchennest zum Storchenfest“. Daraus wird für die jungen Festbesucher eine gemütliche Sitzecke zum Verschnaufen nach dem Toben am Naturer-lebnispfad.

Fr. / Sa. / So., 01./02./03. Juli

Bürgerfest in Bayreuth

Kulmbacher Altstadtfest

Di., 05. Juli

20:00 Uhr Reden mit MamaKomödie von Jordi Galceran nach einem Film von Santiago Carlos Oves - Inszenierung: Ralf Hocke - Stadthalle Bayreuth - Kleines Haus -Ludwigstraße 31 - Vorverkauf: Theaterkasse Bayreuth, Opernstraße 22, Telefon 09 21 / 6 90 01

14:15 Uhr Märchenführung „Märchenhaftes aus der Ferne“Plassenburg / KulmbachLust auf spannende Märchen aus fremden Königreichen? Was sich da Unglaubliches in fernen Burgen und Schlosshöfen ereignete, das kann man wunderbar innerhalb der trutzigen Mauern der Plassenburg nachempfinden. / Dauer: 90 Minuten / Treffpunkt: Brunnen im Kasernenhof (unterer Burghof) / Preis: Erwach-sene - 6 EUR, Kinder ab 5 Jahren - 3 EUR, Kin-der unter 5 Jahren - frei / Bei Regen entfällt die Führung

16:15 Uhr Märchenführung „Das bringt den Prinzen zum Grinsen“Plassenburg / KulmbachFröhliche Märchen zum Lachen und Staunen erwartet die Gäste bei dieser Führung. Die Hel-den finden mit viel Humor verrückte Wege, um ihre schier unlösbaren Aufgaben zu bewältigen. / Dauer: 90 Minuten / Treffpunkt: Brunnen im Kasernenhof (unterer Burghof) / Preis: Er-wachsene - 6 EUR, Kinder ab 5 Jahren - 3 EUR, Kinder unter 5 Jahren - frei / Bei Regen entfällt die Führung

So., 10. Juli

offener Türen Tag der Maus bei Rawal in Pressath

Sa., 16. Juli

150 Jahrfeier der Bayreuther Turnerschaft

KNAX Sommerfest in Oberpreuschwitz

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Geschäftsstelle Stefan Golla

Kulmbacher Straße 59, 95445 BayreuthTelefon 0921 5606845, Fax 0921 [email protected], www.zurich.de/sgge

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Termine Juli 2011

Sommerspiele im Römischen Theater der Eremitage:

Mi 06.07. Der Diener zweier Herren 20 Uhr Komödie von Carlo Goldoni Regie: Dominik KernDo 07.07. Der Diener zweier Herren 20 UhrSa 09.07. Der Diener zweier Herren 20 UhrSo 10.07. Pettersson, Findus 15 Uhr und der Hahn Kinderstück von Sven Nordqvist Regie: Werner Hildenbrand Musik: Klaus StraubeMi 13.07. Der Diener zweier Herren 20 Uhr

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Falls Ihr irgendwelche Termine habt wie Flohmarkt, Elterntheater, Sommerfest

oder oder oder. Dann lasst es uns wissen. Eine kurze Mail an [email protected]

genügt.

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