Freundeskreis mitteilungsheft 1|2011

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1 PER ASPERA AD ASTRA FREUNDESKREIS PEUTINGER-GYMNASIUM Augsburg e.V. MITTEILUNGEN nach einem langen und für viele „gefühlt kalten“ Winter kam der Frühling von einem Tag auf den anderen, die Natur explodier- te und innerhalb weniger Tage schien alles gleichzeitig zu blühen. Bereits im April gab es Sommertage (über 25°) und wer konnte, verbrachte seine Zeit im Freien. Viele Menschen in Japan mussten sich zeitweise im Freien aufhalten, da ihnen das gewaltige Erdbeben am 11.März und die anschließende, katastrophale Tsunami-Welle all Ihr Hab und Gut und Ihre Behausung genommen hatten. Un- zählige Tote, Vermisste und Verletzte und dann auch noch die Meldung von dem beschädigten Reaktor in Fukushima mit der austretenden radioaktiven Strahlung. Die Wettermeldungen wurden mit größter Sorge verfolgt, die Stärke und Richtung des Windes bestimmte, ob und wann die Menschen in der Hauptstadt Tokio von der massiven Strahlung getroffen würden. Diese Kumulation von Katastrophen und das damit verbundene Leid ist für uns unvorstellbar, ebenso die Gefasstheit und Disziplin der betroffenen Menschen. Sind ein Erdbeben der Stärke 9 und ein derartiger Tsunami in unserer Region eher unwahrscheinlich, so wurde uns durch den Reaktorunfall erneut das extreme Risiko und die absolut unkalkulierbare Kosten- und Gesundheitsbelastung durch die Atomtechnologie vor Augen geführt. Was hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln, allen nachkommenden Generati- onen? Der Freundeskreis unserer Schule bemüht sich um die Unterstützung der nächsten Generationen und damit han- deln wir im weitesten Sinne auch politisch, auch wenn die parteipolitischen Ausrich- tungen sehr unterschiedlich sein mögen. Wir brauchen Empathie für die betroffe- nen Menschen (Atombombenversuche, Hiroshima, Tschernobyl, Fukushima), Reduktion unseres immensen Stromver- brauchs, Entwicklung und Förderung alternativer Energien und ein Bewusst- machen und Nachdenken über unseren Lebensstil, der häufig auf Kosten anderer Menschen, besonders der nächsten Gene- rationen basiert. Seit dem Erscheinen unseres letzten Mitteilungsblattes gab es unterschiedliche Aktivitäten des Freundeskreises. Im März fand nach 2 Jahren wieder der sog. Be- rufsorientierungsabend für die 11. und 12. Klassen statt, organisiert mit viel persönli- chem Engagement von der Beratungsleh- rerin Stefanie Eckes, unterstützt von Frau Liebe Mitglieder des Freundeskreises, 56. Jahrgang Nr. 1 Juni 2011

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53. Jahrgang Nr. 1 86150 Augsburg, Mai 2005

53. Jahrgang Nr. 1 86150 Augsburg, Mai 2006

PER ASPERA AD ASTRA

FREUNDESKREISPEUTINGER-GYMNASIUMAugsburg e.V.

MITTEI LUNGEN

nach einem langen und für viele „gefühlt kalten“ Winter kam der Frühling von einem Tag auf den anderen, die Natur explodier-te und innerhalb weniger Tage schien alles gleichzeitig zu blühen. Bereits im April gab es Sommertage (über 25°) und wer konnte, verbrachte seine Zeit im Freien.

Viele Menschen in Japan mussten sich zeitweise im Freien aufhalten, da ihnen das gewaltige Erdbeben am 11.März und die anschließende, katastrophale Tsunami-Welle all Ihr Hab und Gut und Ihre Behausung genommen hatten. Un-zählige Tote, Vermisste und Verletzte und dann auch noch die Meldung von dem beschädigten Reaktor in Fukushima mit der austretenden radioaktiven Strahlung. Die Wettermeldungen wurden mit größter Sorge verfolgt, die Stärke und Richtung des Windes bestimmte, ob und wann die Menschen in der Hauptstadt Tokio von der massiven Strahlung getroffen würden.

Diese Kumulation von Katastrophen und das damit verbundene Leid ist für uns unvorstellbar, ebenso die Gefasstheit und Disziplin der betroffenen Menschen. Sind ein Erdbeben der Stärke 9 und ein derartiger Tsunami in unserer Region eher unwahrscheinlich, so wurde uns durch

den Reaktorunfall erneut das extreme Risiko und die absolut unkalkulierbare Kosten- und Gesundheitsbelastung durch die Atomtechnologie vor Augen geführt. Was hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln, allen nachkommenden Generati-onen? Der Freundeskreis unserer Schule bemüht sich um die Unterstützung der nächsten Generationen und damit han-deln wir im weitesten Sinne auch politisch, auch wenn die parteipolitischen Ausrich-tungen sehr unterschiedlich sein mögen. Wir brauchen Empathie für die betroffe-nen Menschen (Atombombenversuche, Hiroshima, Tschernobyl, Fukushima), Reduktion unseres immensen Stromver-brauchs, Entwicklung und Förderung alternativer Energien und ein Bewusst-machen und Nachdenken über unseren Lebensstil, der häufig auf Kosten anderer Menschen, besonders der nächsten Gene-rationen basiert.

Seit dem Erscheinen unseres letzten Mitteilungsblattes gab es unterschiedliche Aktivitäten des Freundeskreises. Im März fand nach 2 Jahren wieder der sog. Be-rufsorientierungsabend für die 11. und 12. Klassen statt, organisiert mit viel persönli-chem Engagement von der Beratungsleh-rerin Stefanie Eckes, unterstützt von Frau

Liebe Mitglieder des Freundeskreises,

56. Jahrgang Nr. 1 Juni 2011

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Garreis und zahlreichen SchülerInnen. Kompetente VertreterInnen aus unterschiedli-chen Berufen kamen in unsere Schule, berichteten über ihren beruflichen Werdegang und standen den SchülerInnen Rede und Antwort für alle Fragen. Der Freundeskreis unterstützte diese Veranstaltung durch Vermittlung verschiedener ReferentInnen und finanzielle Unterstützung des anschließenden kalten Buffets (siehe Bericht von Frau Eckes).

Am 16.03. gab es eine kleine Premiere im PG. Einige SchülerInnen präsentierten ihre Seminararbeiten zu unterschiedlichsten Themen für ein (leider zahlenmäßig kleines) Publikum.

Folgende Vorträge wurden gehalten:

Lisa Hartmann: Dopingmethoden und Dopingsubstanzen zur Steigerung der Ausdauer (Sport, Meyer)Michael Fladerer: Erarbeitung, Durchführung und Beurteilung eines Trainings- planes für einen Halbmarathon (Sport, Meyer)Carina Olesch: Buthan – ein Volk entdeckt die Demokratie (Sozialkunde, Eschenlohr)Marie-Luise Wagner: Interessantes zum Leben und Wirken des großen Klaviervirtu- osen Glenn Gould

Das W-Seminar von Ingrid Sacher/Wolfgang Leeb hatte eine kleine Ausstellung mit Plakaten zu den 60er-Jahren erarbeitet und präsentiert. Die Veranstaltung wurde orga-nisiert von Herrn Felsenstein, unterstützt von Frau Eschenlohr, Frau Sacher und Herrn Leeb, die Moderation wurde in bekannt unterhaltsamer Weise von Herrn Drechsel über-nommen. Damit bei so viel neuen Informationen niemand schwach wurde, hatte der Freundeskreis mit bunten Broten für das leibliche Wohl gesorgt. Es war ein interessanter Abend und es wäre schön, wenn diese Art der Veranstaltung nächstes Jahr mit zahlrei-chen Gästen wieder stattfinden könnte und vielleicht langfristig zur Tradition wird.

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Eine Woche später wurde der neue Brecht-Schrank eingeweiht! Das „edle Stück“ stand jahrelang verstaubt im Keller der Schule und wurde jetzt durch finan-zielle Unterstützung des Freundeskreises wunderschön renoviert. Die Schüler des P-Seminars „Stimme im Rampenlicht“ von Frau Deil hatten Brecht-Songs einstudiert, es war ein Genuss, dieser professionellen Darbietung zu lauschen! Der Freundes-kreis sorgte wieder einmal für das leibliche Wohl. Insgesamt ein sehr gelungener Abend, herzlichen Dank an die Organi-satoren und alle TeilnehmerInnen (siehe auch Bericht in der Presse).

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3Aus der Presse

Geht es Ihnen auch so?

Aus Gesprächen mit einigen unserer Mitglieder haben wir erfahren, dass die Versendung unseres Mitgliederheftes per online häufig dazu führt, dass der Anhang im Postfach landet und dann irgendwann gelesen werden soll….wozu es dann oft nicht mehr kommt

Das bedauern wir sehr und haben uns diesmal trotz etwas höherer Kosten und mehr Arbeit (Einkuvertieren) ent-schlossen, die Ausgabe einmalig an alle in Papierform zu schicken.

Wir bitten alle, die unser Heft in Zukunft wieder in Papierform erhalten wollen, uns eine kurze Info per E-mail zu-kommen zu lassen. Alle anderen erhalten das Heft dann beim nächsten Mal wieder online.

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Stellenanzeige:Wir suchen eine/n neuen Vorsitzenden und eine/n neue/n Schrift-führerIn für unseren Freundeskreis.

Ihre Qualifikation:

· Sie haben Freude am Kontakt mit anderen interessanten Menschen · Sie sind bereit, einen kleinen Teil ihrer wertvollen Freizeit für ein Ehrenamt zur Verfügung zu stellen · Sie haben in irgendeiner Form eine Verbindung zum Peutinger-Gymnasium · Sie haben minimale Grundkenntnisse am PC

Wir bieten: · Einen herzlichen Empfang in einem freundlichen Team und einen Verein mit vielen liebenswerten und interessanten Mitgliedern aller Altersgruppen! · Einen hochkompetenten und aktiven 2. Vorstand, einen verlässlichen, mathematisch begabten Kassen- wart und absolut zuverlässige Kassenprüfer · Guten Kontakt zur Schulleitung, zu vielen LehrerIn- nen, zum Förderverein und zum Elternbeirat · Gründliche Einarbeitung und weiterhin ideelle und tatkräftige Unterstützung für alle Aufgabenfelder durch die bisherigen Amtsinhaberinnen · Neue Erfahrungsmöglichkeiten und viel Freiraum für die Gestaltung der Aufgabe. Es besteht viel Raum für die eigene Kreativität

Sie sind interessiert und wollen sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen? Dann nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Hellmann Ursula (Tel.0821/36653) oder Koelle Renate (0821/86449) oder über unsere Geschäftsstelle per Mail ([email protected]).

Einmalige Gelegenheiten

Wer kann uns für das nächste Heft einen Bericht über interessante Aspekte seiner Arbeit, Erfahrungen oder sachlichen Input aus dem Studium, oder spezielle Kenntnisse aus seinem Hobby zur Verfügung stellen?

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5Die neue/alte Marionettenbühne des PGMitgliederversammlung 2011

Am 14.03.11 fand die jährliche Mitgliederversammlung im Gasthof Fuchs in Steppach statt. Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele gekommen sind und gehen davon aus, dass es nicht nur wegen des Gutscheins über 5.-€ war!

Auszüge aus dem Protokoll:

TOP 1 Eröffnung und BegrüßungDie Vorsitzende Frau Ursula Hellmann heißt alle Anwesenden herzlich willkom-men und freut sich über die große Runde. Anträge zur Tagesordnung sind in der Geschäftsstelle nicht eingegangen. Herz-lichen Dank allen für die Unterstützung, besonders Herrn Felsenstein als zweiten Vorstand, Herrn Förder für die Verwaltung des Vereinsvermögens, Frau Koelle für die Führung der Geschäftsstelle und den jungen aktiven Mitgliedern.

TOP 2 Bericht der 1. VorsitzendenAuch im letzten Jahr fanden schöne Veran-staltungen statt, die von vielen Interessier-ten besucht wurden: Führungen im Zoo, in der Ausstellung Bayern – Italien, Impuls-Arena, im Kopfbau der Schüleschen Kattunfabrik, im Architekturmuseum und ein gemeinsamer Theaterbesuch. Gemein-sam wurde den verstorbenen Mitgliedern des letzten Jahres in einer stillen Minute gedacht. Die aktuelle Mitgliederzahl be-trägt 255. Für das Mitteilungsblatt sind wir immer auf der Suche nach Beiträgen. Zum Beispiel „Was ist aus den ehemaligen Schü-lern des Peutinger geworden?“ Das Layout wurde neu gestaltet von Axel Bellmann.

TOP 3 Bericht des Kassenwarts Herrn Förder

Die Höhe der Mitgliedsbeiträge schrump-fen auf Grund der abnehmenden Mitglie-derzahl auf 5.300,-- € in 2010. 2007 waren es noch 6.000,-- €. Wir werden weiter versuchen die Schulabgänger für den Freundeskreis zu interessieren. Ausgaben

waren 2010 Zuschüsse für die SMV, Kosten für Veranstaltungen und für die Schule. 1.200,-- € wurden für die Renovierung des Brecht-Schrankes ausgegeben und 480,-- € für das Mitteilungsblatt, 45,-- für Bürokosten, 490,-- für Porto vor allem für das Mitteilungsblatt und für Einladun-gen, an Zinseinnahmen sind ca. 530,-- zu verbuchen und ca. 130,-- € Kontospesen. Erfreulicherweise ist ein positives Ergeb-nis von 3.100,-- € für das Jahr 2010 erzielt worden. Für weitere Auskünfte steht Herr Förder gerne zur Verfügung.

TOP 4 Revisionsbericht der Kassenprüfer

Herr Schmidt trägt den Prüfungsbericht vor. Herr Rombach und Herr Schmidt haben die Kasse geprüft und können das uneingeschränkte Testat erklären. Für das Vereinsvermögen wurden die zurzeit bestmöglichen Geldanlagen gewählt. Herzlichen Dank für die einwandfreie Kassenführung. Nach Gesellschaftsrecht müssen die Kassenprüfer von der Mitglie-derversammlung für das nächste Jahr neu bestellt werden. Herr Schmidt und Herr Rombach wären wieder bereit die Kasse im nächsten Jahr zu prüfen. Entlastung wird einstimmig erteilt.

TOP 5 Entlastung der VorstandschaftEs wird eine einstimmige Entlastung erteilt.

TOP 6 VeranstaltungenInformieren Sie sich dazu in unseren gesonderten Berichten.Weitere Veranstal-tungen die geplant sind: Weinprobe mit gemütlichem Sitzen und Plaudern in der

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6 Mitgliederversammlung 2011

Weinhandlung Domberger in er Nähe der Schule (Termin: 8.Juni 18:30).Führung zum Thema Wasser in Augsburg speziell für den Freundeskreis. Führung in einer interessanten Straße in Augsburg ist für den Sommer angedacht. Als Vorschlag ging auch ein: Besuch der Ludwig-Ausstel-lung am Chiemsee. Für weitere Wünsche und Anregungen ist der Vorstand immer offen.

TOP 7 Informationen aus der SchuleHerr Dr. Mutter bedankt sich für das besonders große Engagement von Frau Hellmann, besonders beim Berufsbil-dungsabend und für die zahlreichen Ver-anstaltungen. Herr Klaus Drechsel ist seit Februar Mitglied der Schulleitung. Damit ist die Verzahnung Schule – Freundeskreis erweitert worden. Trotz der Belastung durch den doppelten Abiturjahrgang finden noch viele Veranstaltungen in der Schule statt. Zum Beispiel der bereits erwähnte Abend der Seminararbeiten. Das Abitur für das G9 ist noch vor den Oster-ferien abgeschlossen. Für den Frankreich-Austausch ist die Schule dringend auf der Suche nach einen neuen Partnerschule, da die Zusammenarbeit von Seiten der Franzosen beendet wurde. Eine neue Part-nerschule in Indien wurde gefunden. Der Austausch wird von Frau Ruf organisiert. Die Schüler aus Indien kommen noch vor den Osterferien. Im September fährt dann wieder von uns eine Gruppe nach Indien. Siehe dazu der Artikel in der AZ (Neues aus der Presse). Der Austausch mit England und Spanien funktioniert prächtig. Eine Einladung zu allen Veranstaltungen, wie dem Kammerkonzert, Sommerkonzert usw. ergeht hiermit an alle Mitglieder des

Freundeskreises. In der Homepage sind alle Termine aktuell einsehbar.

TOP 8 VerschiedenesDer Freundeskreis und Elternbeirat wur-den auch in den Arbeitskreis „Gewaltfreie Schule“ eingeladen. Fortbildung der Leh-rer durch einen Sozialpädagogen. Wäre der Freundeskreis dazu bereit? Abstim-mung: mehrheitlich dafür. Umfrage unter den Anwesenden: Soll das PG als die Schu-le von Brecht durch eine Statue den „roten Brechtmann“ markiert werden? Kosten ca. 800 bis 1000 Euro. Die Führungen von der Regio Augsburg kommt noch nicht in die Schule. Erst wenn die Schule z.B. eine Tafel aufstellt, würde auf die Schule von Brecht aufmerksam gemacht werden. Wer ist mit der Finanzierung durch den Freundeskreis einverstanden? Mehrheitlich dafür. Im nächsten Jahr stehen wieder Wahlen zum Vorstand an. Renate Koelle und Ursula Hellmann möchten dann nicht mehr kan-didieren. Damit genügend Vorlaufzeit ist, soll dies jetzt schon bekannt gemacht wer-den damit sich interessierte Nachfolger melden können. Frau Koelle informiert noch über die Aufgaben der Geschäfts-stelle, welche sind: Protokollführung als Schriftführer und Verwaltung der Mitglie-derkartei. Der Versand von Einladungen und Mitteilungen wird zurzeit auch noch von der Geschäftsstelle zusammen mit Frau Hellmann abgewickelt, kann aber auch auf eine andere Person übertragen werden.

Frau Hellmann dankt allen fürs Kommen. Wir freuen uns auf ein neues Jahr mit vie-len neuen Veranstaltungen.

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Am 3.3.2011 hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 wieder Gelegenheit, sich im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern ver-schiedener Berufsgruppen im weiten Universum der Berufswelt zu orientieren. Diese Veranstaltung ist Teil der Berufsori-entierung, die im 8-jährigen Gymnasium im Rahmen des Projekt-Seminars alle zwei Jahre durchgeführt wird.

Die Organisation erfolgte in bewährter Weise in Kooperation mit Ulli Hellmann, der es auch in diesem Jahr wieder gelang, eine ganze Reihe interessanter Referen-

Traum oder Traumberuf?

tinnen und Referenten zu gewinnen. So waren die Bereiche Journalismus, Medien, Theater und gestaltende Berufe ebenso vertreten wie die eher traditionellen Felder Medizin, Jura, öffentlicher Dienst, Sozialpä-dagogik, Lehramt, Wirtschaft und Banken.

Groß war das Echo bei den Schülerin-

nen und Schülern, die zahlreich erchienen und die Möglichkeit hatten, mit drei ver-schiedenen Berufsvertretern ins Gespräch zu kommen. Der Vorteil: im kleinen Kreis ist es möglich, auch persönliche Fragen loszuwerden und dabei einen realistische-ren Blick auf den Berufsalltag zu gewin-nen. So fühlten sich dann am Ende viele Teilnehmer bestärkt in ihrer Absicht, das angestrebte Studienfach zu studieren, manch anderer will sich aber auch neu orientieren. Beim Imbiss im Anschluss an die Gesprächsrunden gab es reichlich Gelegenheit, sich nochmals auszutau-schen und vielleicht auch ein Praktikum anzubahnen. Sicher ist auf jeden Fall, dass dieser Abend auch in zwei Jahren wieder stattfinden wird.

Stefanie Eckes

Dritter Berufsorientierungsabend am Peutinger-Gymnasium

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8 Aus der Presse

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9Grüße aus dem Elternbeirat

Schon im vergangenen Schuljahr gründete sich eine Gemeinschaft aus Eltern, Schülern und Lehrern, um das Thema „Mobbing an unserer Schule“ ein wenig mehr in den Mittelpunkt zu rücken, gemeinsam an diesem Thema zu arbeiten und Strategien zu entwickeln, wie am Bes-ten vorzugehen ist, wenn ein Schüler oder eine Schülerin in Bedrängnis gerät.

Nun veranstaltete der Elternbeirat zu diesem Thema auch sein diesjähriges Elternforum.

Das Junge Theater Augsburg war mit seiner Produktion Mc Wisch & Mc Mobb zu Gast in der Schule. Eingeladen waren die Eltern und auch Kinder der Unterstufe, sowie auch die LehrerInnen. Im Zuge der weiteren Auseinandersetzung mit diesem Thema ist geplant, das Stück in den Unter-

stufenklassen zu zeigen und im Anschluss sich mit den Schauspielern über eigene Erfahrungen mit dem Thema Mobbing auszutauschen.

Auf Nachfrage aus der Elternschaft nach guter und bezahlbarer Nachhilfe ist die Idee entstan-den eine „Nachhilfe-börse“ in Form eines Schwarzen Brettes zu installieren. Nach dem Prinzip „Suche“ und „Biete“ können sich Interessenten und Anbietende auf diesem Weg hoffentlich leichter finden. Falls „Biete“ – Angebote aus dem Freundeskreis kommen, gibt es ganz sicher ein Plätzchen.

Der Elternbeirat wünscht Ihnen allen einen wunderbaren Sommer und viel-leicht kommt ja auch der Eine oder Andere zum Sommerfest am 27. Juli an die Schule.

Ganz herzliche Grüße Ingrid Müller

Aus der Presse

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10 Neu: „Wetterextreme und Klimawandel in Deutschland“

In diesem Heft wollen wir Ihnen eine Neuerung vorstellen: Wir suchen Beiträge von unseren Mit-gliedern, womit sie sich momentan beschäftigen (im Studium, beruflich oder auch privat) und die für viele von Ihnen von Interesse sein könnten. Es ist ein Versuch, bitte geben Sie uns Rückmel-dungen dazu!

Diesmal beginnen wir mit einem Bericht von Lena Hellmann zum Thema „Wetterextreme und Klimawandel in Deutschland“, den Sie anlässlich eines Praktikums im Süddeutschen Klimabüro in Karlsruhe verfasst hat:

1. Wetterextreme und Klimawandel

Wetterextreme global •TropischeWirbelstürme,Tornados,Hitzewellen,Dürre,Überschwemmungen, Hagel, Stürme, BlizzardsWetterextreme Deutschland •HochwasserdurchStarkregenereignisseoderabschmelzendeSchneemassen, Hitzewellen, Trockenheit, Hagel, Stürme

Jedermann spricht vom Klimawandel. Dass sich das Klima verändert und der Mensch diese Veränderung mit beeinflusst ist unumstritten. Inwieweit jedoch extreme Wetterereignisse dadurch häufiger oder extremer werden ist noch unsicher.DieMeldungenüberWetterextremeundKatastrophenwiedieHitzewelleinRussland,dieschwerenÜber-schwemmungeninPakistanimJahr2010oderdieÜberschwemmungenundderTropensturmYasiinAustrali-en 2011 scheinen sich in den letzten Jahren zu häufen. Die Zunahme von extremen Hitzeperioden ist anhand der globalen Erwärmung nicht verwunderlich. Wärmere Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kältere, so auch mehr abregnen und deshalb mitverantwortlich für Extremniederschlagsereignisse sein. Andere Extre-mereignisse wie zum Beispiel Wirbelstürme sind nicht eindeutig auf den Klimawandel zurückzuführen.Deutschland ist im Vergleich mit anderen Ländern, wo wesentlich verheerendere Ereignisse auftreten, von Wetterextremen nicht so gravierend betroffen. Zudem sind auch die Schutz- und Versicherungsmaßnahmen im Gegensatz zu weniger entwickelten Staaten meist relativ gut. Die gefährlichen Ereignisse in Deutschland wie Dürren und Hochwasser sind auf Veränderungen von Temperatur und Niederschlag und anthropoge-ne Aktivitäten wie Landnutzungsänderungen und Eingriffe in die Natur, wie die Begradigung von Flüssen zurückzuführen.

Eine Zunahme an Häufigkeit und Schadensausmaß von Naturkatastrophen ist nicht nur klimatisch bedingt. Größere Schäden entstehen auch durch · Bevölkerungszunahme · Konzentration von Bevölkerung und Werten in Großstadträumen · Besiedelung und Industrialisierung stark exponierter Regionen · Anfälligkeit moderner Gesellschaften und Technologien (Vgl. BERZ, 1999).

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11Neu: „Wetterextreme und Klimawandel in Deutschland“

2. Klimawandel und Wetterextreme in Süddeutschland2.1 Klimawandel auf regionaler EbeneKLIWA (Klimaveränderung und Wasserhaushalt) ist ein Zusammenschluss der Bundesländer Baden-Württem-berg, Bayern und Rheinland-Pfalz und des DWD. Im Rahmen von KLIWA wurden verschiedene Projekte durch-geführt, die sowohl die Veränderung des Klimas in der Vergangenheit, als auch die zukünftige Entwicklung in Süddeutschland analysierten. Verwendet wurden Ergebnisse von drei unabhängigen Studien:

· Das regionale Klimamodell REMO des MPI, Hamburg · Das statistische Verfahren WETTREG der CEC, Potsdam · Die statistische Methode STAR des PIK, Potsdam

Allen lagen die Messdaten 1951-2000, das globale Modell ECHAM 4, der Verifikationszeitraum 1971-2000 und das IPCC-Emissionsszenario B2 (genaue Beschreibung der einzelnen Szenarien siehe hier: http://www.gcrio.org/OnLnDoc/pdf/sres_spm.pdf) zugrunde. Als Zeitraum für zukünftige Entwicklungen wurde 2021-2050 gewählt (Vgl. LUBW & KLIWA, o.J.). Die Auswirkungen des Klimawandels nach diesen Modellen zeigt Abb.1:

Die Zunahme der Temperatur im Winter ist insofern von Bedeutung, da die Temperatur großen Einfluss auf die Zwischen-speicherung von Niederschlag als Schnee und damit auf die Abflussverhältnisse hat. Aufgrund der Erwärmung werden die Spätfröste im Frühjahr weniger werden, was die Schäden für die Landwirtschaft dezimiert (Vgl. LUBW & KLIWA, o.J.). Bezüglich der künftigen Entwicklung von Windereignissen weisen die re-gionalen Modelle für Süddeutschland keine signifikanten Trends auf. Eventuell könnten Sturmwetterlagen in Winter und Herbst sogar seltener auftreten, da die Sturmbahnen zu einer polwärti-gen Verlagerung tendieren (Vgl. SCHÖNWIESE, o.J.).

Sommertag: max. Temperatur ≥ 25°CHitzetag: max. Temperatur ≥ 30°CExtremer Hitzetag: max. Temperatur ≥ 35°CFrosttag: minimale Temperatur <0°CEistag: maximale Temperatur <0°CNiederschlagsreicher Tag: ≥ 25mmTrockentag: 0 mmTrockenperiode: mind. 11 aufeinander- folgende Trockentage

Auch wenn natürlich nie sicher ist, ob manche Extremereignisse auch ohne die Klimaerwärmung in der gleichen oder ähnlichen Art und Weise stattgefunden hätten, muss schon allein aufgrund der Tatsache, dass die Weltbevölkerung weiter wächst und so immer mehr Menschen in gefährdeten Gebieten leben, alles Mögliche getan werden, um eine Zunahme der Extremereignisse zu vermeiden und Anpassungsmaß-nahmen zu erarbeiten und umzusetzen.

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12 Neu: „Wetterextreme und Klimawandel in Deutschland“

2.2 Klimawandel auf regionaler EbeneDie Entwicklung der Hitze- und extremen Hitzetage in Karlsruhe und die Bestätigung der Modellergebnisse zeigt Abbildung 2. Auffällig ist insbesondere die starke Zunahme der extremen Hitzetage in den 90er Jahren.

Wetterextreme„Die deutsche Anpassungsstrategie *an den Klimawandel] stellt aufbauend auf regionalen Klimamodellen fest, dass Extremereignisse sich in ihrem Ausmaß steigern und häufiger werden können“ (HOFFMANN, ROTTER & WELP, 2009). Die steigenden Temperaturen und die Verschiebung der Niederschläge bewirken in Deutschland eine erhöhte Gefahr für Probleme durch Hitze und Trockenheit, wie im Sommer 2003 und auch für Hochwasser, wie zum Beispiel im Januar 2011.

HitzeEinen Vorgeschmack auf künftige Sommer bot ver-mutlich die Hitzewelle im Sommer 2003. Bei diesem kamen über 35.000 Menschen ums Leben. Das ist seit 1900 die zweithöchste Todesopferzahl bei einer Naturkatastrophe (die höchste mit 142.807 Opfern bei einem Erdbeben in Japan 1923). Die Wahrschein-lichkeit für das Auftreten eines solch extremen Hit-zeereignisses ist zwar immer noch gering (p=0,0022, was einem 455-Jahre-Ereignis entspricht, siehe Abb. 3) hat in den letzten Jahren aber extrem zugenom-men und es kann davon ausgegangen werden, dass sie weiter ansteigen wird. Ein Anstieg dieser Wahrscheinlichkeit bewirkt nicht nur das häufigere Auftreten sondern auch die Möglichkeit für noch heißere Sommer. In den letzten Jahrzehnten hat zwar vor allem die winterliche Erwärmung zugenommen, im Sommer wird sie jedoch durch das Erreichen neu-er Temperaturrekorde verstärkt wahrgenommen (Vgl.SCHÖNWIESE, 2006).

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13Neu: „Wetterextreme und Klimawandel in Deutschland“

Die Auswirkungen von hohen Temperaturen bzw. Hitzeereignissen sind Abb. 4 zusammengefasst.

HochwasserDas Auftreten von Hochwasserereignissen ist unter anderem von der herrschenden Großwetterlage ab-hängig. Fast alle starken Hochwasser in Südwestdeutschland traten in Zusammenhang mit der Wetterlage „Westlage zyklonal“ auf. Bei dieser Wetterlage, die auch V5 genannt wird, saugt sich typischerweise über dem Mittelmeer ein Tief mit Wasser voll und dreht dann östlich der Alpen in Richtung Norden. Durch die Drehung gegen den Uhrzeigersinn staut sich die Luft nördlich der Alpen, was zu langanhaltende extreme Niederschlä-gen führt. Abbildung 6 stellt dar, dass Messdaten für den Zeitraum 1881-2004 einen signifikanten Anstieg der Häufigkeit und Dauer dieser Wetterlagen, insbesondere ab 1981, zeigen. Dieser Trend entspricht den Prognosen von Modellszenarien mit erhöhter Treibhausgaskonzentration, die aufgrund eines intensivierten Wasserkreislaufs einen Anstieg der Winterniederschläge in hohen Breiten zeigen. Der IPCC (Intergovernmen-tal Panel on Climate Change) geht davon aus, dass bei globaler Erwärmung auch die Hochwasserhäufigkeit ansteigen wird. Da die zunehmenden Regenfälle andere, anthropogene Einflüsse auf das Hochwasserrisiko mehr und mehr übertreffen werden, ist neben weiterer Renaturierung intensiver Klimaschutz notwendig (Vgl. CASPARY,2004).

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Wir gratulieren herzlichst zum runden Geburtstag und wünschen alles Gute.

Juli 2011 70 Jahre Karin Nill 75 Jahre Dr. Martin Nießeler 85 Jahre Kurt Imhof Albert Heffele

August 2011 70 Jahre Brigitte Schwarz 90 Jahre Isolde Schleid

September 2011 75 Jahre Hubert Stärker 85 Jahre Prof. Erich Kaßner 90 Jahre Gerda Nickel Josef Rauwolf

Oktober 2011 80 Jahre Oskar Liebert

November 2011 85 Jahre Walter Zill

Dezember 2011 70 Jahre Verena Oettle Uwe Maier 85 Jahre Dr. Oskar Stefl 90 Jahre Dr. Friedrich Dörr

Wir trauern um unsere verstorbenen Studienfreunde und Mitglieder und werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Klaus-Dieter Korhammer

Erich Keller

Aus der Mitgliederdatei

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15Aus der Presse

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Nach zweijähriger Pause war es am 8. April 2011 um 7.40 Uhr wieder soweit. 14 Schülerinnen und Schüler sowie die Begleitlehrerinnen Frau Fleischer und Frau James (an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für Organisation und Enga-gement) fanden sich am Hauptbahnhof Augsburg ein. Trotz der Verspätung kamen wir frischen Mutes und voller Erwartungen in Santiago an, wo wir von unseren Gast-familien sehr herzlich empfangen wurden. Die nächsten zwei Tage verbrachten wir vornehmlich mit unseren neu gewonne-nen Freunden, wo das eine oder andere sprachliche Missverständnis aus dem Weg geräumt werden musste (z.B. dass es sich bei una infusión lediglich um einen Kräuter-oder Früchtetee handelt).

Am Montag starteten wir in eine erleb-nisreiche Woche: Nach einer sehr freund-lichen Begrüßung durch die Schulleitung besuchten wir die hauseigene Bibliothek (Briefe von Charles Darwin mit Universität von Santiago) sowie das eben eröffnete

Museum mit wertvollen physikalischen Instrumenten der letzten Jahrhunderte. Es folgte eine Führung durch das Rathaus und durch die weltberühmte Kathedrale.

Der folgende Tag wurde mit dem Besuch von Finisterre zu einem Highlight. Zusammen mit unseren Partnern be-staunten wir dort u. a. das im Mittelalter angenommene Ende der Welt, bevor wir uns am Nachmittag zur Erfrischung in den Atlantik stürzten.

Saludos de Santiago de Compostela

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Saludos de Santiago de Compostela

Am Mittwoch begleiteten wir zunächst unsere Partner in den Unterricht, um an-schließend im Völkerkundemuseum Galiziens (Museo do Pobo Galego) mehr über Land und Leute zu erfahren.

Während unsere Partner Prüfungen schrieben, nutzten wir das herrliche Wetter für einen schönen Ausflug nach La Coruña, wo wir uns u. a. im Aquarium über die Vielfalt der Meereswelt informierten. Abends war es dann fast schon Zeit sich zu verabschie-den, denn am Freitag ging es mit gepackten Koffern und neu gewonnenen Eindrücken sowie fast perfekten Spanischkenntnissen nach Deutschland zurück.

Es waren sieben wundervolle Tage, die wir so schnell nicht vergessen werden. Für Ihre Unterstützung möchten wir uns sehr herzlich bei Ihnen bedanken. Santiago de Compostela ist immer eine Reise wert!

Die Reisegruppe der 10. und 11.Klasse

Aus der Presse

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18 Oberstufentheater „Die Panne“

Das Oberstufentheater brachte vor den Osterferien als zweite Produktion in die-sem Schuljahr „Die Panne“ von Friedrich Dürrenmatt auf die Bühne. Dieses Mal agierten Schülerinnen und Schüler aus der Q11 und Q12, nachdem die erste Produk-tion „Helges Leben“ von Sibylle Berg Ende Januar in erster Linie von der K13 getragen worden war.

Das Stück: Die Panne„Die Panne“ existiert als Hörspiel, Erzäh-lung, Fernsehspiel und Theaterstück. Das Hörspiel entstand 1955 im Auftrag des Bayerischen Rundfunks, die gleichnamige Erzählung mit dem Untertitel «Eine noch mögliche Geschichte» erschien 1956. Das zur Komödie umgearbeitete Theaterstück wurde 1979 unter der Regie des Autors uraufgeführt.

Es erzählt eine skurrile Geschichte über einen Durchschnittsmenschen, der sich

unter Alkoholeinfluss stolz eines Mordes bekennt, den er nicht beging.

Der Generalvertreter Alfredo Traps bleibt wegen einer Autopanne in einem Dorf liegen und weil in den Gasthöfen kein Zimmerfreiist,begibtersichzumÜber-nachten in eine Privatvilla, die eine junge Jurastudentin geerbt hat. Sie und ihre schrägen Freunde und Verwandten sind, wie manche heute sagen würden, „Feier-biester“, laden Traps zum Mittrinken ein und schlagen dem Fremden ein seltsames Spiel vor. Dabei wird aus dem rechtlich un-schuldigen, aber moralisch fragwürdigen Vertreter der vermeintlich „größte Verbre-cher des 20. Jahrhunderts“ und das Recht verkommt zur Schmierenkomödie.

Anmerkungen und WertungenIn der Vorlage sind die Gastgeber des Alf-redo Traps rund 90-jährige Ex-Juristen, die sich einen Spaß daraus machen, im Wein-

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19Oberstufentheater „Die Panne“

rausch ihre alten Berufe mit Zufallsgästen zu spielen. Wir haben daraus angehende Jurist/inn/en gemacht, was der Geschichte keinen Abbruch tut, sondern vielmehr zeigt, dass Gerechtigkeit auch in Zukunft ein Glücksspiel sein wird.

„Das Stück beginnt mit einer Panne und endet letztlich auch mit einer Panne. Dazwi-schen entwickelt Dürrenmatt eine Handlung, die alles andere als vorhersehbar ist - ich war jedenfalls lange Zeit auf dem Holzweg, wie diese Geschichte denn nun ausgehen wird.“ (www.hoerbuecher4um.de)

„Der dem Stück zugrunde liegende Pro-satext fügt sich thematisch in die Diskussion um Verantwortung und Verantwortlichkeit des Individuums, die in den fünfziger und frühen sechziger Jahren ausgehend von den französischen Existentialisten von vielen deutschsprachigen Autoren aufgenommen wurde. Die Antwort, die Dürrenmatt in der vorliegenden Groteske findet - irgendwie sind alle schuldig - war letztlich wohlfeil angesichts der konkreten Opfer und Täter einer nicht lange zurückliegenden Epoche. Die Frage von Schuld und Unschuld in einem absurden Drama von vollgefressenen und betrunkenen Kleinbürgern verhandeln zu lassen, war auch ein Urteil.“ (www.nachtkritik.de)

Die Darstellerinnen und Darsteller:

Alfredo Traps, Generalvertreter Benedikt SchulzWilma Wucht, angehende Richterin Melanie GrossZora Zorn, angehende Staatsanwältin Stefanie SchwabKathrin Kummer, angehende Rechtsanwältin Jenny EbertzJean Jacques Pilet, Jurastudent David BreckerbohmJustine von Fuhr, Wilmas Cousine Polina Polovnikova Simone von Fuhr, Justines Tante Antonia EgerMoneta Knall, Bankerin Alisa RiccobeneEmma Pracht, Frauenrechtlerin Anita ZonningerBolliger, Polizist Daniel RuisingerBrechbühl, Polizist Patrick Matern

Zwei Produktionen in der dargebrach-ten Qualität innerhalb so kurzer Zeit sind nur möglich durch das außerordentliche Engagement aller Beteiligten sowie die Tat-sache, dass das Schauspiel an der Schule bereits in einer Unter- und einer Mittelstuf-entheatergruppe aufgebaut und gepflegt wird.

Klaus Drechsel

Anmerkung der Redaktion:Herr Drechsel, alle Achtung und Anerkennung für all die Arbeit und das Herzblut, das in solchen Projekten steckt!

Page 20: Freundeskreis mitteilungsheft 1|2011

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Terminvorschau 2011

8. Juni 2011 18:30Uhr Weinprobe und gemütliches Zusammen- sein im Weinhaus Domberger Am Katzenstadel 10, 86152 Augsburg, Tel.: 0821/488919 (hinter dem Peutinger, neben Stetten Institut) Kosten pro Person 10,00 €, der Freundeskreis spendiert eine deftige Brotzeit. Bitte melden Sie sich bis zum 5.06. bei der Geschäftsstelle an, damit wir planen können.

14. Juni 2011 18:00 Uhr Führung im Maximilianmuseum „BÜRGERMACHT UND BÜCHERPRACHT“ Treffpunkt um 17:45 im Museum Eintritt 5,50 € die Kosten der Führung übernimmt der Freun- deskreis. Bitte melden Sie sich bei unserer Geschäftsstelle an.

Achtung: Es erfolgt keine weitere Einladung. Freunde sind wie immer willkommen.

Impressum

Herausgeber: Freundeskreis Peutinger-Gymnasium Augsburg e.V.Geschäftsstelle: Renate Koelle, Schlossanger 8, 86179 Augsburg, Tel. 08 21/8 64 49 ViSdP.: Ursula Hellmann, Erste VorsitzendeOnline: www.freundeskreis-peutinger.de, [email protected]: Augusta Bank e.G. Raiffeisen Volksbank (720 900 00) Ktnr. 601 863 7 Stadtsparkasse Augsburg (720 500 00) Ktnr. 041 327 8Gestaltung: Axel BellmannDruck: Hajek Gerhard Offsetdruck Grafik, Augsburg

Wir freuen uns besonders, dass der Hausmeister der Schule, Herr Böhrer, bei uns Mitglied geworden ist! Er hat uns bei verschiedenen Veranstaltungen schon häufig ganz unkompliziert unterstützt, dafür vielen Dank und herzlich willkommen!

Wir haben den diesjährigen AbiturientInnen angeboten, auf Wunsch ein Jahr lang alle Infos und Einladungen vom Freundeskreis kostenlos per E-mail zu bekommen. Nach Ablauf eines Jahres werden alle angefragt, ob sie Mitglied werden wollen, sie sind alle herzlich willkommen.

Neue Mitglieder