Mitteilungsheft Freundeskreis Peutinger Gymnasium 2|2009

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- 1 - 56. Jahrgang Nr. 2 November 2009 Liebe Mitglieder des Freundeskreises, das Jahr 2009 nähert sich seinem Ende, Zeit für unser neues Mitteilungs- blatt und einen Rückblick auf das vergangene halbe Jahr. Unsere Führung im Augsburger Stadtarchiv Ende Mai fand erfreulich gro- ßes Interesse von allen Altersgruppen. Es war spannend, wir konnten viele Fragen stellen und unser Führer war eine unerschöpfliche Quelle. Er ver- sprach, nach irgendwelchen Dokumenten über unseren Freundeskreis Ausschau zu halten! Ich habe vor ein paar Wochen nachgefragt – leider hat er noch nichts gefunden..... Im Juni 2009 besuchte eine Gruppe des Freundeskreises die Ausstellung „Jesuiten – Die Welt ist unser Haus“ im Museum im Friedberger Schloss. Anschaulich erfuhren wir von der Erschlie- ßung fremder Länder durch die Jesuiten und den enormen Wis- senstransfer, den sie im 17./18. Jahrhundert nach Europa leiste- ten. Neben der Präsentation des einst so bedeutsamen Jesuiten- kollegs in Augsburg wurden landeskundlich interessante Missionsberichte ebenso vorgestellt wie die Arbeit der Jesuiten als Wissenschaftler in der ganzen Welt. Anlass für die Präsentation wertvoller Leihgaben war die Eröffnung des Jesuitenweges in unserer Region im Frühjahr 2009 von Augsburg über Friedberg und Kissing nach Mergenthau. Vielleicht ist be- reits jemand von Ihnen diesen Weg gegangen. Im Oktober 2009 trafen wir uns im Schaezlerpalais (siehe Extra- Bericht von Herrn Förder). Am Donnerstag, 12.11.2009 trafen sich Mitglieder des Freundeskreises zu einer Führung in der neuen Stadtbücherei. Unsere Führerin Frau Olbrich berichtete vorab von der Entstehungsgeschichte und den baulichen Be-

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56. Jahrgang Nr. 2 November 2009

Liebe Mitglieder des Freundeskreises, das Jahr 2009 nähert sich seinem Ende, Zeit für unser neues Mitteilungs-blatt und einen Rückblick auf das vergangene halbe Jahr. Unsere Führung im Augsburger Stadtarchiv Ende Mai fand erfreulich gro-ßes Interesse von allen Altersgruppen. Es war spannend, wir konnten viele Fragen stellen und unser Führer war eine unerschöpfliche Quelle. Er ver-sprach, nach irgendwelchen Dokumenten über unseren Freundeskreis Ausschau zu halten! Ich habe vor ein paar Wochen nachgefragt – leider hat er noch nichts gefunden.....

Im Juni 2009 besuchte eine Gruppe des Freundeskreises die Ausstellung „Jesuiten – Die Welt ist unser Haus“ im Museum im Friedberger Schloss. Anschaulich erfuhren wir von der Erschlie-ßung fremder Länder durch die Jesuiten und den enormen Wis-senstransfer, den sie im 17./18. Jahrhundert nach Europa leiste-ten. Neben der Präsentation des einst so bedeutsamen Jesuiten-

kollegs in Augsburg wurden landeskundlich interessante Missionsberichte ebenso vorgestellt wie die Arbeit der Jesuiten als Wissenschaftler in der ganzen Welt. Anlass für die Präsentation wertvoller Leihgaben war die Eröffnung des Jesuitenweges in unserer Region im Frühjahr 2009 von Augsburg über Friedberg und Kissing nach Mergenthau. Vielleicht ist be-reits jemand von Ihnen diesen Weg gegangen. Im Oktober 2009 trafen wir uns im Schaezlerpalais (siehe Extra- Bericht von Herrn Förder). Am Donnerstag, 12.11.2009 trafen sich Mitglieder des Freundeskreises zu einer Führung in der neuen Stadtbücherei. Unsere Führerin Frau Olbrich berichtete vorab von der Entstehungsgeschichte und den baulichen Be-

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sonderheiten der Bücherei. Das Anliegen, eine gute Akustik zu erschaffen, ist offensichtlich gut gelungen. Wir konnten alles gut verstehen, trotzdem war in dem gesamten Gebäude eine ange-nehme Ruhe, obwohl alles sehr offen gestaltet ist und sich auch häufig Kinder dort aufhalten. Er-möglicht wird dies durch „gelö-cherte Wände“, die fast aussehen wie Schweizerkäse und sog. Akustiksegel, die im Raum mehrfach ange-bracht sind. Auch geschlossene Seitenwände an den Regalen tragen dazu bei. Wir waren beeindruckt von der Vielfalt der angebotenen Medien, eine eige-ner Bereich für Kinder, Platz zum „Chillen“, viele Internetarbeitsplätze, Zeit-schriften, Schallplatten und CDs. Die Abteilung für Hörbücher ist offensicht-lich so gefragt, dass fast alles ausgeliehen war!

Die Informationsstelle tip des sjr (Stadtjugendring Augsburg) berät Ju-gendliche über Angebote in der Stadt, Auslandsaufenthalte, Zivildienst und vieles mehr. Besonders interessant für uns war das Projekt aus dem „change in“ Programm „Interneteinführung für Senioren. Engagierte, freiwillige Schü-lerInnen stehen jeden Dienstag, 15-17 Uhr zur Verfügung, um älteren Men-

schen in Ruhe und Schritt für Schritt den Umgang mit dem Internet näher zu bringen. Wegen der Anzahl der Computerplätze bittet das tip um An-meldung (Tel.: 4552256) Eine prima Sache, wenn man keine Enkel hat oder einfach den EnkelInnen mal zeigen will, was man selbst schon alles kann!! Sowohl im angeschlossenen Cafe als auch im Eingangsbereich kann man jederzeit die angebotenen Zeitungen lesen, auch wenn man kein Mitglied ist. Wer etwas ausleihen möchte, muss sich mit Personalausweis beim Service anmelden, die Mitarbeiterinnen sind bei der weiteren voll automati-schen Abwicklung gerne behilflich. Insgesamt ein lohnender Nachmittag, vielleicht sehen sich manche dort bald öfter und nutzen das tolle Angebot. Wir freuen uns, dass es bei den vom Freundeskreis organisierten Führun-gen inzwischen einen „harten Kern“ gibt, der fast immer mit dabei ist und dann jedes Mal noch ein paar neue dazu kommen. Sie sind alle herzlich willkommen!

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Am 28.10.2009 traf sich der Beirat des Freundeskreises in der Schule, um die Anliegen der Schule zu besprechen, weitere Veranstaltungen und un-sere Mitgliederversammlung im neuen Jahr zu planen. Wir haben als Termin Dienstag, den 9.02.2010 vereinbart. Wir treffen uns diesmal in den „Fischerstuben“ an der Wertach (Holzbachstraße). Es wäre schön, wenn Sie sich den Termin schon mal vormerken und freihalten. Es wird auch dieses mal wieder einen kleinen Beitrag von SchülerInnen geben, freuen Sie sich darauf! An diesem Tag werden wir auch den Vorstand und Beirat neu wählen. Es stehen personelle Veränderungen an und wir bitten alle Mitglieder zu überlegen, wer die Arbeit des Freundeskreises als Beirat unterstützen möchte. Der Beirat trifft sich zweimal im Jahr für etwa 2 Stun-den, also ein durchaus überschaubarer Rahmen. Aktives Engagement ist immer willkommen, und wenn viele etwas machen, müssen nicht wenige zu viel machen!! Noch ein Ausblick auf die neu geplanten Veranstaltungen bis Mai 2010:

o Stammtisch für die „Jugend“ am 27.12.2009 in der Cafeteria im Peutinger-Gymnasium

o Führung in der Ausstellung „Weltenglanz“ im Maximilianmuseum o Gemeinsamer Besuch des Theaterstückes „Herr Puntila und sein

Knecht Matti“ mit einer Einführung eines Mitarbeiters vom Theater o Führung im Wasserkraftwerk am Hochablass o Führung in der Fachhochschule für Gestaltung im renovierten

Schüle-Bau in Augsburg o Führung in der neuen Impuls-Arena (hinter der Bühne!) im Früh-

sommer Herr Dr. Mutter hat in der Beiratssitzung um Unterstützung durch den Freundeskreis gebeten bei der Gestaltung des Besuches aus Oxford An-fang Juli 2010. Der Austausch mit der Schule in England besteht seit nun-mehr 30 Jahren. Er wurde von den Engländern als etwas ganz besonderes bei dem letzten Besuch der Lehrer – und SchülerInnen aus dem Peutinger-Gymnasium gefeiert. Bei dem im nächsten Jahr anstehendem Gegenbe-such soll dieses Jubiläum auch in Augsburg gebührend gefeiert werden. Der Beirat hat diese Unterstützung nach unseren Möglichkeiten gerne zu-gesagt. Der Freundeskreis befürwortet gerne Aktivitäten der Schule, die jungen Menschen das Kennenlernen anderer Länder und Kulturen ermögli-chen und so zu mehr gegenseitiger Toleranz und Wertschätzung beitragen können. In diesem Schuljahr sind die 11. Klassen des Peutinger-Gymnasiums aus Raumnot in den Räumen der ehemaligen Stadtbücherei untergebracht. Das bedeutet für alle – Schulleitung, LehrerInnen, Verwaltung und natürlich SchülerInnen zusätzliche Belastungen. Auch die nochmals größer gewor-

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dene Enge im Lehrerzimmer belastet sehr und erfordert Improvisationsta-lent. Wir wünschen allen Beteiligten für die Bewältigung dieser besonderen Situation Gelassenheit, Organisationstalent, Humor und Geduld! Wir alle wissen ja – zumindest aus den vollmundigen Reden mancher Poli-tikerInnen vor der Wahl: „Kinder und Bildung sind unser höchstes Gut!!!!“ Manche unserer älteren Mitglieder werden dabei vielleicht an die während und nach dem Krieg noch viel schwierigeren Bedingungen erinnert.... Ulli Hellmann

W I R G R A T U L I E R E N H E R Z L I C H S T

Z U M R U N D E N G E B U R T S T A G

U N D W Ü N S C H E N A L L E S G U T E

Januar 2010 60 Jahre Erasmus Kraus

90 Jahre Karl Bühler

März 2010 70 Jahre Prof. Erwin Röttinger

Herbert Falk

75 Jahre Dr. Peter Muscholl

90 Jahre Anneliese Weber

April 2010 75 Jahre Helmut Müller

80 Jahre Dieter Eckart Pfaff

90 Jahre Dr. Ludwig Pflanz

Mai 2010 60 Jahre Markus Scherl

Dr. Werner Hofmiller

75 Jahre Dr. Hans-Jörg Hausleiter

85 Jahre Karl-Heinz Mandl

Juni 2010 80 Jahre Alois Schwab

85 Jahre Dr. Otto Reinertshofer

Dr. Alfred Peischer

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Irdische Paradiese

Es war der 29.Oktober, als sich etwa 20 Kunstfreunde aus dem Freundeskreis im Schaezlerpalais einfanden, um gemein-sam eine großartige Sonderausstellung zu erleben. Insgesamt 103 Kunstwerke wurden präsentiert, sie stammen aus der in den USA beheimateten Kasser Art Foundation. Sammeln aus Leidenschaft war das Motto von Alexander (1909-1997) und Elisabeth Kasser (1920-2002), den Gründern dieser Stiftung. Sie wird heute von den Kindern und Enkelkindern weitergeführt. Aus der Reihe der Exponate ergibt sich eine spannende Übersicht zur Entwick-lung der Kunst vom Impressionismus bis

in die Nachkriegszeit. Die Sehnsucht nach irdischen Paradiesen spiegelt sich in vielen der Meisterwerke wider, so dass hier auch der Schwerpunkt der Präsentation liegt. Zu den Spitzenwerken der Ausstellung zählen die großartigen Bronzen von Auguste Rodin, darunter sein „Adam“, pointilistische Gemälde von Paul Signac, zahlreiche Landschaften von Monet, Renoir, Pechstein und ebenso Aktdarstellungen von Renoir, Cezanne, Matisse u.a. Allein die Aufzählung dieser Namen demonstriert schon, um welch hochkarätige Präsentation es sich handelt. Diese Werke der Kasser-Foundation sind erstmals in Europa zu sehen – in Augsburg. Anschließend wird die Schau vom ungarischen Nationalmuseum in Budapest übernommen, der Heimatstadt der Kassers. Dazu hatten wir auch noch das Glück eine Führerin zu bekommen, die mit ungemein viel Sachwissen und Begeisterung einen Überblick über die Ausstellung geben konnte. Nicht allein die Informationen zu den Bildern waren aufschlussreich, mindestens ebenso spannend waren viele Ge-schichten und Anekdoten über die Künstler selbst. Insgesamt war dies ein unglaublich gelungener Nachmittag, das macht Appetit auf die nächste Veranstaltung.

Heinz Förder

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Der Freundeskreis hatte diesen Austausch mit 150 Euro unterstützt.

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AAuuss ddeerr MMiittgglliieeddeerrddaatteeii

Wir trauern um unsere verstorbenen Studienfreunde und Mitglieder und werden ihnen stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Dr. Max Furthmiller

Dr. Wolf R. Fischer-Winkelmann

Dr. Walter Prestel

Wilhelm Wuchenauer

Dietrich-Kurt Frowein

Der Freundeskreis heißt unsere neuen Mitglieder

herzlich willkommen

Ulrich Miller

Andrea Koelle

Thomas Oehl

Marc Saitner

Andreas Hermann

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Stipendium samt Unterkunft und Tanzkurs

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Wer kennt diesen Lehrer und kann uns etwas berichten? Dies hatten wir in unserem letzten Heft gefragt.

Unser Mitglied Karl-Heinz Hummel hat uns seine Erinnerungen geschickt. Herzlichen Dank dafür. Als ich das eben angekommene neue Mitteilungsblatt aufschlug und die o.a. Zeichnung sah, rief ich gleich aus: „Das ist doch der Staimer Heinz!“ Die in die Stirn hängenden Haare und – vor allem der Glimmstengel im Mundwinkel – sind für mich ziemlich sichere Indizien. Hier einige Zeilen aus seinen Lebenserinnerungen:

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EEss ggeehhtt nnoocchh eeiinnmmaall wweeiitteerr.. WWeerr kkaannnn ssiicchh nnoocchh aann ddiieessee HHeerrrreenn eerriinnnneerrnn??

KKaarriikkaattuurr 99

KKaarriikkaattuurr 1100 KKaarriikkaattuurr 1111

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NNeeuueess aauuss ddeerr SScchhuullee

Projekt 34

Liebe Mitglieder unseres Freundeskreises, „34 € für jeden Schüler“ – so lautete die Rechnung, die im vergangenen Jahr in einer Sitzung unseres Elternbeirats angestellt wurde. Anlass war eine Auflistung für dringende Anschaffungen, die der für die Ausstattung am Peutinger-Gymnasium zuständige Mitarbeiter in der Schulleitung Herr Greger dem Elternbeirat mit der Bitte um Unterstützung zugeleitet hatte und die in der Summe einen Betrag von etwa 34 000 € umfasste. Es ging dabei um eine Grundausstattung an Medien und Materialien wie Beamer, DVD-Player, Laptops, Aktiv-Boxen, Overheadprojekten, die für einen zeit-gemäßen Unterricht heute unerlässlich sind und an sich in jedem Klassen- und Fachraum vorhanden sein müssten. Dies ist an vielen Schulen mittler-weile eine Selbstverständlichkeit, aber nur dann, wenn der Sachaufwands-träger in der Lage ist, die finanziellen Mittel für die notwendigen Anschaf-fungen zur Verfügung zu stellen. In der Stadt Augsburg ist dies bekannter-maßen nicht so, weshalb im Interesse unserer Schülerinnen und Schüler und auch der Lehrkräfte eigene Ideen und die eigene Kreativität gefordert sind. Allen Beteiligten war klar, das sich ein Betrag von 34 000 € nicht einfach der Portokasse entnehmen lässt, dass aber die Dringlichkeit des Anliegens besondere Aktionen und Anstrengungen rechtfertigt. Deshalb trat der El-ternbeirat an alle Eltern mit der Bitte um eine Unterstützung des „Projekts 34“ in Form einer Spende heran. Dankenswerter Weise beteiligte sich auch der Freundeskreis mit einem Spendenaufruf an seine Mitglieder und auch der Förderverein sagte eine Unterstützung der Aktion zu. Nach nunmehr einem Jahr ist ein gewisser Abschluss des Projekts erreicht. Auch wenn das überaus ehrgeizige Ziel von 34 000 € nicht erreicht worden ist, ist das Projekt doch ein großartiger Erfolg. Mit den eingegangenen Spenden und den finanziellen Zuschüssen (Elternbeirat und Eltern 9000 €, Freundeskreis 5000 €, Förderverein 5110 €) konnten insgesamt 31 Medi-enschränke, 14 Beamer, 14 Anlagen mit DVD-Spieler und Aktivboxen, 5 Overheadprojektoren, 16 Arbeitstische für den Werkraum und ein Regal mit Kleingefacheinsatz für die Oberstufe angeschafft werden. Die Geräte und

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Medien werden schon intensiv genutzt und haben zu einer spürbaren Ver-besserung der Unterrichtsqualität und der Arbeitsbedingungen geführt. Im Namen der Schulgemeinschaft des Peutinger-Gymnasiums und auch persönlich danke ich allen sehr herzlich, die dieses großartige Projekt initi-iert, entwickelt und unterstützt haben. Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Mutter Oberstudiendirektor

Zwei Berichte in der Augsburger Allgemeinen Zeitung über die neue „Außenstelle“ des Peutinger Gymnasiums in der alten Stadtbücherei.

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Zeitzeugen gesucht!

Seit diesem Schuljahr gibt es an bayerischen Gymnasien zwei neue Fächer: Es sind die sogenannten Seminare, in denen die Schüler der 11. und 12. Klassen auf die Anfor-derungen der Universität und der modernen Berufswelt vorbereitet werden sollen. Im W (= wissenschaftspröpädeutischen) – Seminar lernen sie, wie man wis-senschaftliche Arbeiten verfasst, d.h., wie man ein Thema durch gezielte Fragestellungen erschließt, sich dazu Informationen beschafft, diese sinnvoll auswertet und sie schließlich nachvollziehbar und überprüfbar darlegt. Im P (= Pro-jekt) – Seminar haben die Schüler zunächst ein halbes Jahr Gelegen-heit, sich allgemeine Informationen zu Studiengängen und Berufsfel-dern zu erarbeiten, um sich dann in einem konkreten Projekt weitge-hend selbständig mit der Erarbei-tung und Präsentation eines be-stimmten Fachthemas zu beschäfti-gen. Jeder Schüler der Oberstufe muss sowohl ein W- als auch ein P-Seminar belegen. Da die Inhalte der Seminare aber nicht durch den Lehrplan festgelegt sind, sollen die Schüler aus einer breiten Palette von Themen aus möglichst vielen Fachgebieten auswählen. Wir am Peutinger haben sehr darauf geach-tet, dass diese Freiheit der Wahl tatsächlich bestand; dankenswer-

terweise haben sich zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer bereitge-funden, sich dieser völlig neuen Herausforderung zu stellen, The-menvorschläge auszuarbeiten und diese den Schülern vor- und zur Wahl zu stellen. Eines der acht P-Seminare an un-serer Schule beschäftigt sich unter meiner Leitung mit dem Thema „Die Geschichte des Peutinger-Gymnasiums nach dem Zweiten Weltkrieg“. Den Anstoß dazu gaben zwei Überlegungen: So schien mir zum einen, dass die Nachkriegsge-schichte unserer Schule im Gegen-satz zu der der Anfangsjahre bisher recht stiefmütterlich behandelt wur-de. Dabei wurden doch gerade hier die Voraussetzungen geschaffen, die unser heutiges Schulleben ent-scheidend prägen. Als Beispiel sei hier nur die schwierige bauliche Situation genannt, deren Ursachen ja sowohl in den Zerstörungen durch den Bombenangriff im Febru-ar 1944, als auch in der Art des Wiederaufbaus nach dem Krieg liegen. Zum zweiten bietet die jüngere Geschichte für uns „Geschichtsfor-scher“ die einmalige Chance, mit denen sprechen zu können, die sie selbst miterlebt und gestaltet ha-ben. Und das ist doch gerade für Schüler eine viel motivierendere Herangehensweise an Geschichte, als das Studium von Akten und

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anderen überlieferten Quellen. Wenn unser Projekt im Februar so richtig losgeht, werden wir uns also auf die unter Ihnen stürzen, die uns über die Ereignisse der Jahre nach 1945 Auskunft geben können und wollen. Auf die, die dabei waren, als der Unterricht wegen der Zerstö-rungen im Holbein-Gymnasium gehalten werden musste. Auf die, die nach der Rückkehr im Keller des Altbaus saßen, weil oben die Schwäbische Landeszeitung ge-druckt wurde. Auf die, die das Ent-stehen des Neubaus erlebt haben, die uns etwas über das Schulleben in den „wilden“ 60ern erzählen wol-len, die von der drohenden Schlie-ßung am Ende der 80er Jahre be-troffen waren und die den Wieder-

aufstieg in den 90ern miterleben durften. Die Schüler werden von unseren Partnern an der Universität und im Haus der Bayerischen Ge-schichte darin geschult werden, wie man solche „Zeitzeugeninterviews“ am besten durchführt und sinnvoll auswertet. Was am Ende dabei herauskommt, wie also unsere Er-gebnisse der Öffentlichkeit präsen-tiert werden, steht noch nicht ganz fest. Favorit ist im Moment ein Film – doch es gehört zum Wesen eines Projekts, dass diese Ideen in der gemeinsamen Diskussion weiter-entwickelt und konkretisiert werden müssen. Lassen wir uns also über-raschen – spannend wird’s in jedem Fall.

Thomas Felsenstein

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Wer ein Klassentreffen für seine ehemalige Klasse organisiert oder dazu eingeladen wird, bitte werben Sie für unseren Freundeskreis! Wir stellen Ihnen gerne aktuelle Exemplare des Mitteilungsblattes und Anmeldeformu-lare zur Verfügung!

Wir brauchen dringend Entlastung bei der Gestaltung des Mitteilungsblat-tes. Wer hilft mit? Folgende Aufgaben stehen an: Verfassen eigener Bei-träge und Sammeln der Texte oder Layout und Versand. Bitte melden Sie sich bei U. Helllmann oder R. Koelle.

Einen herzlichen Dank an alle, die Beiträge geschrieben und an der Erstellung dieses Mitteilungsblattes mitgearbeitet haben.

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TTeerrmmiinnvvoorrsscchhaauu 15. Dezember 2009 19 Uhr Weihnachtskonzert in der Ev. Hl. Kreuz-Kirche 27. Dezember 2009 19 Uhr Stammtisch im Peutinger 9. Februar 2010 18 Uhr Mitgliederversammlung 11. März 2010 19 Uhr Kammerkonzert in der Schule 19.3. bis 26.3.2010 19.30 Uhr Aufführungen des Schultheaters im Theaterkeller Herausgeber: Freundeskreis Peutinger-Gymnasium Augsburg e.V. Geschäftsstelle: Renate Koelle, Schlossanger 8, D-86179 Augsburg, Tel. 08 21/8 64 49 E-Mail: [email protected], homepage: www.freundeskreis-peutinger.de ViSdP.: Ursula Hellmann, Erste Vorsitzende Bankverbindung: Augusta Bank e.G. Raiffeisen Volksbank (720 900 00) Kto. Nr. 6 018637 Stadtsparkasse Augsburg (720 500 00) Kto. Nr. 0 413 278