Gasschutz Und Luftschutz 1934 Nr.10 Oktober

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  • 7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1934 Nr.10 Oktober

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    MitieiluDgsblati

    am ilicher

    Nachrichten

    NR. 10 BERLIN

    IM

    OKTOBER 1934

    4. JAHRGANG

    Organisation des zivilen Luftschutzes

    in

    fen

    P01izeihauptmann H e 11

    weg

    e

    Ern l

    e n Hamburg

    Die O rganisa tion des zivil

    en

    Luftschu tzes in

    Hfcn riehtct s ich grunds tzlich nach den vo m

    Reichs

    luftf

    a

    hrtmini

    s teriu m gegebenen Ric

    htlini

    en,

    d. h . zur Z eit sin d die fr das St

    ad

    tgebiet gltigen

    Bes timmungen sinngem auch im Haf engebi et

    anzuwenden. Dur ch gegebene grundl egend e

    s timmun gen wird al

    so

    die Einheitlichk eit de r O r

    ganisa ti on des zivilen

    Luft

    schu tzes auch in

    de

    n

    so

    ve rschiedena

    rt i

    gen deut schen H fen gewhrl eistet,

    aber e

    rfr

    eulicherweise bes te

    ht

    doch die M g

    keit , im Rahm en der bisher gegebenen

    linien den ziv ilen H afenluftsc

    hut

    z so zu

    sieren, da die Eigenart des be treffenden H

    afens

    vo ll bercksichti gt werden kann . U

    nd

    das is t auch

    unbedingt notwendi

    g,

    denn

    es

    kommt doch auf

    die Sicherheit des einzelnen Hafens und nic

    ht

    auf

    die Schema ti sie

    run

    g der

    fr

    a

    ll

    e Hfen zu

    J en Ma n a

    hm

    en an. Eine

    Gege nb

    erstellung de r

    l-Ei fen Emd en, Bremerh aven, Stettin , Knigsberg

    und H amburg l

    t m. E. er ke

    nn

    en,

    da

    die O p

    ganisa tion d

    es Luft

    sc hu tzes in diesen Hfen nach

    gleichen Richtlinien erfolgen kann

    , der A usbau

    aber nach der A

    rt

    des

    Haf

    ens erfolgen

    mu

    , wenn

    dic grtm gliche Siche

    rh

    eit e

    rr

    e

    icht

    we

    rd

    en so ll.

    leuc

    ht

    et auch ohn e we it eres ein , da in See

    se

    h i f f h f e n Hfen, die

    ihr

    er T iefe wegen

    vo n den gr ten Seeschiffen angelaufen werden

    knn en) ganz a

    nd

    ere Ma nahm en ge

    tr

    offen w e

    den mssen als in Bin n e n h f e n H fen, die

    ausschlieli ch dem Binnenschi ffsve rk eh r d ienen.

    Fe

    rn

    er

    mu

    bei der O rgani

    sa

    ti on des

    Luftschut

    zes

    in Seeschiffh fen g

    runds

    tzlich

    unt

    erschieden

    w e

    den, ob es sich um einen T i d e h a f e n , in de m

    Ebb e und

    Flut

    sich un gehind e

    rt

    auswirken,

    ode

    r

    um einen c k h a f e n , ein dur ch Schl euse n

    ges chlossenes Hafenbe

    ck

    en, ha

    nd

    el .

    N

    ur

    in

    so

    fe

    rn

    is t es gleich glti

    g,

    ob es sich um

    einen S e e s c h i f f

    oder h i f f T

    ode

    r

    D

    oc

    khafen hand elt , a ls in jedem

    Fa

    lle das zustn;

    dige Polizeirev ier auch das H a f e n u f t

    sc

    hu t z

    re

    v i e r bildet. Dab ei ist es belanglos,

    ob ein Hafenlufts

    chut

    zrevier

    und

    flchen oder nur bzw.

    nur

    W asserfl chen

    zu be

    tr

    euen hat , de

    nn

    na

    ch den A ufg

    ab

    en des

    H afen lu ft s

    chut

    zrev iers rieh ten sich lediglich die

    Zuteilung

    und

    A usrs

    tun

    g der Hilfskrft e. So

    ka

    nn

    es no tw endig we

    rd

    en, einem

    n l u f t

    sc

    hut

    zrevie r, das

    nu r

    W asserfl chen zu betr euen

    ha t, auch

    nur

    Kr ft e ,des nautischen Hilfsdiens tes

    zuzuweisen, dagegen da s benachb a

    rt

    e n l u f t

    schu tzrevier, welch es aus und V a s s e

    fl iichen gebildet wird , au erd em

    mit

    einem

    w e un d Bergungs trupp einem San ittst ru pp

    un d Gasspr ern zu versehen wie

    es

    nach de n

    Richtlinien

    vo

    rgesehen is t. In

    beiden

    F

    ll

    en

    den die Krft e de r Rev iere die Einsa tzkrfte.

    W erden

    in

    Hfen de r und W a s s e

    diens t ge

    tr

    enn t ve rsehen, so we rde n

    tr

    otzdem

    beide Ge biete meis t ineinand ergreifen, was, vom

    po lize ilichen Standpunkt aus gesehen, n icht

    teilig ist ; ,dagege n ist

    unb

    eding t erfo r,de rlich, da

    in so lch en F llen bei Einric

    htun

    g de r H a f e n l

    schutzrev iere eine U morgani

    sa

    ti on dahingehend

    vo rgenomm en wi rd, da das Ge biet des

    reviers auch un ve rnde

    rt

    das

    Ge

    bie t des f e n ~

    luftschu

    tzrevie

    rs bilde t . In manchen

    Hfen

    mag

    diese Rege lung sc hwie rig sein , aber S c h w i g ~

    keit en sind bekanntli ch nu r dazu da, um

    wund

    en zu we

    rd

    en.

    Me

    hr

    ere H afenluftschutzreviere bil den den

    H a f e n u f t s c hu t z a b s c h n i t t . Dem H a ~

    fenluft

    schut

    zabschnitt we rden die s c h a f

    krft e, deren St

    rk

    e sich nach den A ufgaben des

    A bschnitts ri c

    ht

    et , zugeteil t . In gre ren Hfen

    knn en mehrere H afenluftschut zabschn itt e zu

    einer L u f t s c hu t z g ru p p e zusa mm engefa t

    we rd en, die dann

    der

    r tl ichen Luftschut zl eitung

    dirck t untersteht.

    Bei

    der O rganisa tion

    des

    zivi len Luftschu

    tzes

    in H f

    en

    is t eine kl are E

    in t

    eilung de r

    Zu

    stndig