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ϵ Enorme Anstrengungen zur Stabilisierung Die ZMP im Überblick Nachhalgkeit auch im Zentrum der Öffen ichkeitsarbeit 2019 Die Milchwirtschaſt im Fokus der AP22+ – wohin geht die Reise? Mit «swissmilk green Marschrichtung in der Milchprodukon gegeben Milchmarkt im Zeichen der Nachhalgkeit Mengenmana und Milchprodukon Milchqualität ZMP auf ausgezeichnetem Niveau Melkberatung auch 2019 stark gefo Milchpreise naonal leicht gesegen Heumilch weiter auf Wachstumskurs Die Käseprodukon in der Schw teigt weiter Finanzbericht 2019 Genossenschaſt Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP Anhang zur Jah nung Lagebericht Bericht der Revisionsstelle Finanzzahlen ZMP Invest AG 2019 Mitglieder ZMP Delegierte Geschäſtsbericht ZMP 2019

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Geschäftsbericht ZMP 2019

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TitelbilderTitelbild oben: Hedy Muff-Rickli, landwirtschaft.chTitelbild unten: ZMPBild Innenseite/Milchfluss: iStock

Editorial 3

Kennzahlen 4

Öffentlichkeitsarbeit 5

Interessenvertretung Milch 6

Milchvermarktung und Dienstleistungen 8

Finanzbericht 19

Organisation 30

Beteiligungen und Vertretungen 43

Inhaltsverzeichnis

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3 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

••••••

Anfang Januar 2019 ersuchte uns der Tessiner Milchverband (FTPL) um Unterstützung. Seine Molkerei, LATI SA, steckte in ernsten finanziel-len Schwierigkeiten. Wir waren überzeugt, dass diese regionale Molkerei erfolgreich entwickelt werden kann. Die neuen Aktionäre, darunter die ZMP Invest AG mit einem Anteil von 70 Pro-zent, haben den Verwaltungsrat neu zusam-mengesetzt. Die anschliessenden Restrukturie-rungsmassnahmen waren für die LATI SA hart. Der Personalbestand musste um mehr als die Hälfte reduziert werden. Weitere Massnahmen sind geplant. Diese erfordern auch Investitio-nen, um das Produktportfolio entsprechend ge-stalten zu können. Die getroffenen Massnah-men zeigen Wirkung. Die LATI SA ist noch nicht am Ziel, aber auf dem Weg dazu.

Sorgen macht uns die Situation der HOCH-DORF-Gruppe. Die drittgrösste Molkerei ist für den Schweizer Milchmarkt systemrelevant. Würde sie die Tore schliessen, müssten für rund neun Prozent der Schweizer Milchmenge neue Abnehmer gefunden werden. Was das für die Milchpreise in der Schweiz bedeuten würde, wissen wir alle. Im ersten Halbjahr 2019 haben

wir deshalb als grösste Aktionärin von HOCH-DORF enorme Anstrengungen unternommen, die Situation zu stabilisieren. An der Generalver-sammlung konnten wir uns auf der ganzen Linie durchsetzen. Ein Erfolg, der in der Schweizer Wirtschaft so nicht erwartet wurde. Wir waren uns bewusst, dass dies nur ein erster Schritt zur Stabilisierung war. Der seit April 2019 im Einsatz stehende Verwaltungsrat hat einen grossen Ein-satz geleistet und die kurzfristigen Probleme ge-löst. Es besteht nun Klarheit mit der Firma Phar-malys, und die Finanzierung (Konsortialkredit) ist vorerst sichergestellt.

Die Anteile am Aktienkapital der HOCH-DORF haben sich inzwischen stark verändert. Die zwei grössten Aktionäre halten aktuell rund 40 Prozent am Aktienkapital, die ZMP Invest AG noch etwas über 12 Prozent. Mit dem Rücktritt von vier Verwaltungsräten bleiben die Heraus-forderungen bei HOCHDORF enorm. Unsere Be-teiligung an HOCHDORF hat auch intern zu Dis-kussionen geführt. Die Anlage- und Beteili-gungsstrategie der ZMP Invest AG soll überprüft und die heute sehr schlanke ZMP Invest AG re-organisiert werden.

2020 steht eine Statutenänderung an, mit der sich der Vorstand ZMP eine Amtszeitbe-schränkung auferlegen und die Bäuerinnen bes-ser in die Genossenschaft einbinden will. Mit diesen Bestrebungen sind wir auf Zielkurs.

Im 2020 werden die Weichen für die ganze Landwirtschaft gestellt. Die geplanten Absen-kungspfade bei den Nährstoffen hätten ein-schneidende Auswirkungen auf die Tierdichte in der Zentralschweiz, was überhaupt nicht in unserem Interesse ist. Die definitive Ausgestal-tung der Agrarpolitik 2022+ durch das Parla-ment erfolgt im 2. Halbjahr. Der Weg zeichnet sich bereits deutlich ab. Offen ist der Ausgang der Volksabstimmungen zu den anstehenden Initiativen (zu Trinkwasser und Pestiziden). Das Risiko ist hoch, dass die Schweizer Landwirt-schaft durch eine Annahme der Initiativen kom-plett destabilisiert würde. Hier braucht es von uns allen grosse Anstrengungen, um dem ent-gegenzuwirken.

Thomas Oehen, Präsident, und Pirmin Furrer, Geschäftsführer ZMP.

Editorial

Enorme Anstrengungen zur StabilisierungAufgrund ihrer Beteiligung an HOCHDORF stand und steht die ZMP Invest AG im Fokus des Mitgliederinteresses und der Öffentlichkeit.

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4 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Kennzahlen

Die ZMP im Überblick

31.12.2019 31.12.2018

Anzahl Mitglieder 3 027 3 083

Anzahl Ganzjahresbetriebe– Direktlieferanten ZMP

davon Milch Suisse Garantie davon Biomilch Knospe

– Käsereimilchlieferanten ZMP (Tunnellösung)

2 9692 2501 966

284719

3 0252 2842 023

261741

Total Verkehrsmilchproduktion Mitglieder ZMP (in Mio. kg)– Direktlieferanten ZMP

davon Milch Suisse Garantie davon Biomilch Knospe

– Käsereimilchlieferanten ZMP (Tunnellösung)– Direktvermarktung Verkehrsmilch (Alpen, ab Hof)

499386349

37110

3

484371337

34110

3

Total Vertragsmenge Mitglieder ZMP (in Mio. kg) 551 538

Gewerbliche Käsereien mit Direktlieferanten (ohne Alpen)– Emmentaler Käsereien– Sbrinz Käsereien– Le Gruyère Käsereien– Halbhart- und Weichkäsereien

462114

29

472214

29

Umsatz ZMP (in Mio. CHF) 263,4 262,3

Bruttoergebnis ZMP (in Mio. CHF) 19,5 21,6

Personaleinheiten (1 PE = 100-Prozent-Pensum)– PE Mitarbeitende (inkl. Temporärstellen)– PE Lernende

14,713,7

1

14,712,7

2

Milchverkauf ZMP (in Mio. kg)– Milch Suisse Garantie– Biomilch Knospe

434396

38

427392

35

Durchschnittlicher Basispreis ZMP (in Rp./kg Milch) inkl. Milchzulage 4,5 Rp./kg– Basispreis für Milch Suisse Garantie inkl. Zuschlag

«grüner Teppich» (swissmilk green) ab September 2019– Preis für Milch Suisse Garantie über Monatsvertragsmenge– Basispreis für Biomilch Knospe– Preis für Biomilch Knospe über Monatsvertragsmenge

59,5945,0089,0078,25

58,6743,0889,0078,25

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5 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Die Stadt Luzern wurde zum BauernhofAm Samstag, 31. August 2019, fand in der Stadt Luzern der Anlass «Luzern muht!» statt, wel-cher alle drei Jahre durchgeführt wird. Die ZMP und die SMP waren zusammen als Co-Sponso-ren an der Bahnhofstrasse mit dabei. Die Ver-anstaltung zeigte einen Querschnitt durch die Landwirtschaft und soll der städtischen Bevöl-kerung einen Einblick in das Leben auf dem Bauernhof geben.

Unser Engagement für Schweizer Käse«cheese-festival» heisst DIE Käse-Event-Platt-form, welche in der Schweiz einen immer höhe-ren Bekanntheitsgrad hat. Die ZMP nimmt als wichtige Trägerin Einsitz im Verein und enga-giert sich so auch direkt in der Absatzförderung von Schweizer Käse.

Das Käsefest in Luzern fand bereits zum 14. Mal statt und der Event auf dem Kapellplatz ist mittlerweile ein Highlight für Käseliebhaber und Entdecker. Das Käsefest lockte am Samstag, 19. Oktober 2019, geschätzte 9 000 Besucherin-nen und Besucher bei typischem Herbstwetter in die Stadt Luzern. Bereits in den frühen Morgen-stunden reisten 27 Käserinnen und Käser aus den umliegenden Regionen an, um ihre Markt-stände mit viel Liebe und ihren besten Käsekrea-tionen einzurichten. Nebst dem Käsemarkt run-dete eine Festwirtschaft, eine Schaukäserei und der von der ZMP betreute Kuhmelkwettbewerb das Programm ab.

Viele Kontakte mit Mitgliedern an der Suisse TierAlle zwei Jahre findet die Suisse Tier auf der Messe in Luzern statt. Mit mehr als 200 Ausstel-lern sind an der Suisse Tier alle wichtigen Marktteilnehmer vertreten. Wie in den ver-gangenen Jahren nahmen die ZMP und die Schweizer Milchproduzenten SMP den Auftritt im Jahr 2019 in einem gemeinsamen Standkon-zept wahr. Für uns ist die Suisse Tier eine wich-tige Plattform für den Austausch mit unseren Mitgliedern und anderen interessierten Milch-produzenten.

Als eine der grössten regionalen Produzenten-organisationen in der Schweiz führen wir im Sinne des Basismarketings Milch und Käse ver-schiedene PR-Aktivitäten im Gebiet ZMP durch. Wir engagieren uns in Projekten in der Region Zentralschweiz im Interesse unserer Milchpro-duzenten.

Frühlingszeit ist Messezeit!Wie jedes Jahr führen wir in Zusammenarbeit mit den Schweizer Milchproduzenten SMP den Tag der Schweizer Milch am Kapellplatz in Luzern durch. Mit der altbekannten und nach wie vor gefragten Kunststoffkuh «Lovely» sorgten wir auch am Tag der Milch im April 2019 für lachende Gesichter. Die SMP schenkten den Passantinnen und Passanten rund 436 Liter Milch aus – und dies trotz winterlichen Temperaturen.

Im Frühjahr waren wir zudem wieder an der Publikumsmesse «LUGA» anzutreffen. Ins-gesamt verzeichneten wir rund 8 900 Besu-cher/-innen an unserem Stand, welche aktiv beim Melken oder am Wettbewerb mitgemacht haben. Besonders im Fokus stand der neue Nachhaltigkeitsstandard für Schweizer Milch (swissmilk green). Nebst dem Inhalt und den Themen des neuen Branchenstandards wurde den Konsumentinnen und Konsumenten die Differenzierung von Schweizer Milch mit Mehr-werten gegenüber dem Ausland aufgezeigt.

Nachhaltigkeit auch im Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit 20192019 war die ZMP an diversen Events beteiligt, mit dem Ziel, den Konsumentinnen und Konsumenten die Mehrwerte von Schweizer Milch aufzuzeigen. Im Fokus stand der neue Nachhaltigkeitsstandard (swissmilk green).

Öffentlichkeitsarbeit

Konsumentinnen und Konsumenten von Schweizer Milch überzeugen!

Die Suisse Tier mobili-sierte wiederum rund 14 500 Besuchende. Standbetreuer Markus Schnider und Franz Steiger, Vorstandsmit-glieder ZMP, im Gespräch mit Produzenten.

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6 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Die Milchwirtschaft im Fokus der AP22+ – wohin geht die Reise?Am 10. Polit-Treffpunkt stand die AP22+ im Fokus der Milchwirtschaft und somit im Zentrum der Interessenvertretung ZMP.

Verwaltungsrat Emmi AG, beinhalte die AP22+ zwar positive Elemente, sie stärke aber insge-samt die Wettbewerbsfähigkeit der Milchwirt-schaft zu wenig. Die Politik müsse berücksichti-gen, dass die Milchwirtschaft der wichtigste Sektor der Schweizer Landwirtschaft sei und bereits einen hohen Marktöffnungsgrad habe.

Geschäftsführer ZMP informierte über Position der Zentralschweizer MilchproduzentenIn seinem Votum sagte Pirmin Furrer, der Weg, wie ihn nun der Bundesrat eingeschlagen hat, gehe in die richtige Richtung und unterstütze zu einem grossen Teil die Forderungen der Milch-produzenten. Ziel der Milchproduzenten sei eine starke, nachhaltige und zukunftsgerichtete Milchwirtschaft mit politisch fairen Rahmenbe-dingungen.

Diskussion in der Polit-ArenaDer ausgelegte Thementeppich wurde an-schliessend in der Arena unter den eingelade-nen Politikerinnen und Politikern vertieft und diskutiert. Darüber, Nachhaltigkeitsthemen in der Produktion zu unterstützen, war man sich einig.

Der Polit-Treffpunkt findet im 2-Jahres-Turnus statt und richtet sich an die Zentralschweizer Parlamentarier/-innen (National-/Ständeräte) und Regierungsräte sowie Vertreter/-innen von Landwirtschaftsämtern, kantonalen Bauernver-bänden, der Schweizer Milchwirtschaft und des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW).

An der Jubiläumsausgabe des Polit-Treff-punkts ZMP nahmen 70 Gäste aus Politik und Wirtschaft im Bourbaki in Luzern teil. Das Ziel der Veranstaltung war, die AP22+ aus verschie-denen Blickwinkeln zu analysieren. Ein Thema, das sowohl die Medien, die Politik, die verarbei-tende Branche und auch die Veranstalter seit einiger Zeit beschäftigt. Kurz vor dem Polit-Treffpunkt hatte der Bundesrat Stellung zur Ver-nehmlassung bezogen. Ab Frühling 2020 soll die Botschaft in den eidgenössischen Parlamen-ten behandelt werden.

Bundesrat strebt mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft anAdrian Aebi, Vizedirektor BLW, zeigte den anwe-senden Politikerinnen und Politikern die Marschrichtung des Bundesrates auf, welche aufgrund der Vernehmlassung und der aktuel-len Herausforderungen festgelegt wurde. Der Bundesrat möchte die agrarpolitischen Rah-menbedingungen mit der AP22+ verbessern und geht die Nachhaltigkeit an. Gemäss Aus-sage von Ständerat Konrad Graber, Präsident

Interessenvertretung Milch

Pirmin Furrer, Geschäftsführer ZMP, informierte über die Posi-tion der Zentral schweizer Milch produzenten in der Vernehmlassung.

Für spannende Diskussionen in der Arena sorgten von rechts: Christine Bühler, Vizepräsidentin Schweizer Bauern verband, Peter Hegglin, Ständerat Kanton Zug und Präsident BO Milch, Damian Müller, Ständerat Kanton Luzern, Michael Töngi, Nationalrat Kanton Luzern, und Moderator Oliver Kuhn.

Die ZMP strebt eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Milchwirtschaft an!

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7 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Interessenvertretung Milch

Mit «swissmilk green» ist Marschrichtung in der Milchproduktion gegebenAuf den 1. September 2019 wurde der neue Branchen-standard für Schweizer Milch – «grüner Teppich» – einge-führt. Die Produzenten haben vier Jahre Zeit, um die neuen Anforderungen in der Milchproduktion zu erfüllen.

terzeichnet (unter anderem auch von Migros/ELSA, Coop, Aldi, Emmi und der ZMP). Das Be-kenntnis beinhaltet folgende Punkte:

– Milch für Schweizer Milchprodukte wird standortgerecht, naturnah, tierfreundlich und ressourcenschonend produziert.

– Sämtliche Milchkühe können sich regel-mässig frei bewegen und erhalten vor allem naturnahes Futter.

– Bäuerinnen und Bauern werden für die Mehrwerte für nachhaltige Schweizer Milch transparent entschädigt.

– Schweizer Milch wird in nachhaltigen Prozessen zu hochwertigen Produkten verarbeitet. Für Käse wird zusätzlich ein strenger Branchenkodex eingehalten.

– Die Branche garantiert glaubwürdige Kontrollen über die Einhaltung des Branchen-standards. Die Resultate werden transparent kommuniziert.

– Die Mehrwerte können durch die Dach-marke «swissmilk green» ausgezeichnet werden. Diese Kennzeichnung steht für alle nachhaltigen Schweizer Milchprodukte zur Verfügung.

– Die Schweizer Milchbranche verpflichtet sich, den Branchenstandard aufgrund der Bedürfnisse der Konsumenten und der Gesellschaft stets weiterzuentwickeln.

Die Milchproduzenten in der Schweiz können sich an dieser Marschrichtung orientieren. Parallel dazu geht auch die Weiterentwicklung der Agrar-politik in eine ähnliche Richtung. Die AP22+ stützt die Bestrebungen, welche die Milchbran-che mit «swissmilk green» verfolgt.

Die Einführung des «grünen Teppichs» (Stan-dard «swissmilk green») erfolgte am 1. Septem-ber 2019. Alle Milchproduzenten, welche den Standard bereits erfüllen, erhalten einen Zu-schlag auf dem Milchpreis.

Charta «swissmilk green» für Schweizer MilchDie Charta, Schweizer Milch nach dem neuen Branchenstandard «swissmilk green» zu produ-zieren und zu vermarkten, wurde von allen 39 relevanten Organisationen in der Schweiz un-

Direktlieferanten ZMP mit Erfüllung «swissmilk green» per 31. Dezember 2019

AG BE LU NW OW SZ UR ZG ZH Total

92 % 69 % 77 % 52 % 74 % 67 % 66 % 73 % 82 % 73 %

Anteil Anmeldungen Produzenten Direktlieferanten ZMP (Stand am 31. Dezember 2019), welche den Standard «swissmilk green» bereits erfüllen.

Ende August 2023 läuft die Übergangsfrist ab. Das Ziel ist, dass bis dahin Schweizer Milch den neuen Standard erfüllt, welcher dann die Grundanforderung an die Milchproduktion ist.

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8 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Milchvermarktung und Dienstleistungen

Milchmarkt im Zeichen der NachhaltigkeitDie Schweizer Milchproduktion war mit 3,4 Mrd. Kilogramm Milch so tief wie seit 2007 nicht mehr. Mit der Einführung des neuen Branchenstandards für nachhaltige Schweizer Milch (swissmilk green) konnten die Milchpreise erhöht werden.

Entwicklung Milchmarkt SchweizIn der Schweiz lag die Milchproduktion im Jahr 2019 um 1,6 Prozent unter dem Vorjahres-niveau. 2019 war damit das Jahr mit der tiefs-ten Milchproduktion seit 2007. Der Höchst-stand der Schweizer Milchproduktion wurde im Jahr 2014 mit 3,54 Mrd. Kilogramm Milch er-reicht (nach einem kontinuierlichen Anstieg seit 2008). Seit 2014 ist der Trend der Schweizer Milchproduktion rückläufig.

Aufgrund der positiven Entwicklung der Magermilchpulverpreise auf dem Weltmarkt konnte der B-Preis der Branchenorganisation (BO) Milch etwas zulegen.

Der Richtpreis für das A-Segment war bis im August stabil bei 68 Rappen. Per 1. Septem-ber 2019 wurde der neue Branchenstandard für nachhaltige Schweizer Milch, swissmilk green («grüner Teppich»), eingeführt und damit der

Entwicklung Milchmarkt internationalDie Milchproduktion ist in der EU 2019 um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Milchmarkt in der EU war ausgeglichener als in den Vorjahren. Bei fast stagnierender Milchanlieferung und guten Exportmöglichkei-ten konnten die Interventionslager an Mager-milchpulver schneller als erwartet abgebaut werden, während sich gleichzeitig die Verfüg-barkeit von Milchfett erhöht hat.

Die Fett- und Eiweissbewertungen haben sich wieder deutlich angenähert, wobei die Ma-germilchpulverpreise gestiegen und die Butter-preise etwas gesunken sind. Die Milchpreise haben 2019 in den meisten Mitgliedsstaaten der EU erneut etwas nachgegeben. Grund dafür war vor allem die gesunkene Fettverwertung, die durch die Preiserholung beim Milchpulver nicht vollständig ausgeglichen werden konnte.

Wir handeln marktorientiert!

Die Milchproduktion in der Schweiz ist seit dem Rekordjahr 2014 rück-läufig. Bei der ZMP war 2019 jedoch ein Rekord-jahr im Milcheinkauf.

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9 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Wechsel der HOCHDORF-Direktlieferanten zur ZMP, deren Milch 2019 erstmals das ganze Jahr zur ZMP geflossen ist. Von der gesamten einge-kauften Milch waren 349 Mio. Kilogramm Milch von Direktlieferanten Suisse Garantie (+3,5 Pro-zent gegenüber Vorjahr), 37,5 Mio. Kilogramm Milch von Direktlieferanten Biomilch Knospe (+10,6 Prozent gegenüber Vorjahr) und 21 Mio. Kilo gramm Käsereimilch (–0,8 Prozent). 27 Mio. Kilogramm Milch wurden von anderen Organi-sationen im Milchhandel zugekauft (–22 Pro-zent).

Der Basispreis ZMP für Milch Suisse Ga-rantie konnte, nach einem Start ins Jahr mit tie-fen Preisen, aufgrund der erfreulichen interna-tionalen Marktentwicklung im 2. Halbjahr 2019 deutlich erhöht werden. Ab 1. September er-halten zudem alle Milchproduzenten, welche die Anforderungen des Standards «swissmilk green» erfüllen, einen Nachhaltigkeitszuschlag von drei Rappen auf die Milch im A-Segment. Ende Dezember 2019 haben 73 Prozent der Direktlieferanten Milch Suisse Garantie ZMP den Standard erfüllt (mit einem Mengenanteil von 85 Prozent).

Die Preisentwicklung für Biomilch Knospe ist seit dem 1. August 2017 unverändert. Die Deklassierungskosten haben hingegen auf-grund des zunehmenden Überangebots zuge-nommen.

16 %2 %

4 % 6 %72 %Rund 80 Prozent der von

ZMP-Milchlieferanten direkt eingekauften Milch geht an Emmi. Der Mengenanteil Emmi in der Grafik ist tiefer, weil die ZMP auch Milch von anderen Organisationen zukauft und diese an ver-schiedene Kunden liefert.

Mengenanteil je Kunde 2019

Emmi   HOCHDORF   BAER   Marbach   Diverse

Jahresvergleich 2006 bis 2019

 Magermilchpulver    Butter    Käse (Edamer)

2019 wurden die hohen Unterschiede zwischen der Eiweiss- und Fettbe-wertung am internationa-len Milchmarkt deutlich reduziert. Die Mager-milchpulverpreise konnten sich aufgrund der abge-bauten Interventionslager etwas erholen, während die Butterpreise nachge-lassen haben.

1.001.251.501.752.002.252.502.753.003.253.503.754.004.254.504.755.005.255.505.756.006.256.506.757.00Euro pro kg

Jan. 2006

Juli 2006

Jan. 2007

Juli 2007

Jan. 2008

Juli 2008

Jan. 2009

Juli 2009

Jan. 2010

Juli 2010

Jan. 2011

Juli 2011

Jan. 2012

Juli 2012

Jan. 2013

Juli 2013

Jan. 2014

Juli 2014

Jan. 2015

Juli 2015

Jan. 2016

Juli 2016

Jan. 2017

Juli 2017

Jan. 2018

Juli 2018

Jan. 2019

Juli 2019

Quelle: Eigene Darstellung Daten: www.clal.it

Richtpreis um drei Rappen auf 71 Rappen er-höht.

Die Butterlager waren zum dritten Mal in Folge per Ende Jahr aufgebraucht. Durch De-klassierung von Biobutter konnten die meisten Verarbeiter, mit Ausnahme von ELSA, auf Butter importe verzichten. Aufgrund der aktuel-len Milchmengen- und Butterlager-Entwicklung muss hingegen für 2020 mit Butterimporten ge-rechnet werden.

Entwicklung Milchvermarktung ZMP 2019 hat die ZMP mit einem totalen Milchein-kauf von 434 Mio. Kilogramm Milch wiederum eine neue Rekordmarke erreicht. Grund für diese Mengensteigerung war in erster Linie der

Milchvermarktung und Dienstleistungen

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Milchvermarktung und Dienstleistungen

Mengenmanagement und MilchproduktionIm Gebiet ZMP ist die durchschnittliche Produktionsmenge pro Betrieb im 2019 erneut gestiegen.

Durchschnittliche Produktionsmenge Betriebe ZMPInnerhalb der letzten Jahre wurde die Differenz zwischen der Monatsvertragsmenge zur tat-sächlich produzierten Milchmenge immer grös-ser. Deshalb haben wir entschieden, dass ab dem Geschäftsbericht 2019 die Kennzahl «Ver-tragsmenge» durch die produzierte Menge er-setzt wird, damit die Entwicklung realitätsnaher aufgezeigt werden kann.

Die durchschnittliche Verkehrsmilchpro-duktion pro Betrieb ZMP stieg 2019 weiter an auf durchschnittlich 166 930 Kilogramm (Zu-nahme von 8 426 Kilogramm). Der Grund für diesen Anstieg ist die Aufnahme von Neumit-gliedern mit überdurchschnittlich hoher Milch-produktion und die erneute Mengenausdeh-nung bestehender Betriebe.

Milchmenge Direktlieferanten ZMPDie eingelieferte Milchmenge (Milch Suisse Ga-rantie und Biomilch Knospe) der Direktlieferan-ten ZMP stieg 2019 um 4,11 Prozent auf 386 Mio. Kilogramm (Vorjahr 371 Mio. Kilogramm). Dabei lag die Produktion im ersten Halbjahr 2019 um 2,1 Prozent über Vorjahr. In der zwei-ten Jahreshälfte lag die eingelieferte Menge um 1,5 Prozent über Vorjahr.

Der Anteil Biomilch Knospe an der direkt eingelieferten Milch beträgt mittlerweile 9,7 Prozent oder 37,5 Mio. Kilogramm (Anstieg ge-genüber Vorjahr um 10,6 Prozent oder 3,6 Mio. Kilogramm).

Milchproduktion aller Mitglieder ZMP 2017 bis 20192019 hat die Milchproduktion der Mitglieder ZMP (Direkt- und Käsereimilchlieferanten) ge-genüber Vorjahr um 3,3 Prozent oder 15,7 Mio. Kilogramm auf 499 Mio. Kilogramm zugenom-men. In den Monaten Januar bis Juni wurde eine saisonale Zunahme der Milchproduktion von 6,41 Prozent gegenüber dem Vorjahr ver-zeichnet. In der zweiten Jahreshälfte lag die Milchproduktion auf Vorjahresniveau.

 Milch Suisse Garantie    swissmilk green (Anteil %)    Biomilch Knospe

Milch Suisse Garantie (Mio. kg) Biomilch Knospe (Mio. kg)

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

40

35

30

25

20

15

4,0

3,5

3,0

2,5

2,0

1,5

29.78 27.79 32.2 32.55 32.96 28.79 27.35 27.21 26.52 28.06 26.79 28.57 79 82 84 85 3.24 3.01 3.52 3.64 3.68 3.02 2.67 2.67 2.81 3.16 2.97 3.13

Milchmengen Direktlieferanten ZMP 2019

 2019    2018    2017

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Mio. kg4947454341393735

62,00

60,00

58,00

56,00

54,00

52,00

50,00

Milchproduktion der Mitglieder ZMP 2017 bis 2019

Produktionsmenge je Betrieb in Kilogramm Anzahl Betriebe

190 000

170 000

150 000

130 000

110 000

90 000

3900

3700

3500

3300

3100

29002010 2011 2012 2014 2015 2016 2017 2018 201920132009

3763

35833550

3459

33413275

3200

166 930

158 504154 854

151 097150 031

147 786

133 792

130 038124 676124 676

117 9913100

3041 30252969

 Anzahl Betriebe  Produktionsmenge je Betrieb

Entwicklung Anzahl Ganzjahresbetriebe

Bild links: Digitalisierung im Melkstand.

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12 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

100,0 %

99,5 %

99,0 %

98,5 %

98,0 %

Anteil Proben < 80 000 Keime/ml

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Gehaltsprozente

4.44.24.03.83.63.43.23.0

Milchvermarktung und Dienstleistungen

Milchqualität ZMP auf ausgezeichnetem NiveauDie Milchqualität in der Zentralschweiz ist im Schweizer Vergleich 2019 auf einem erneut überdurchschnittlich hohen Niveau.

Die Milchqualität der Zentralschweizer Milch-produzenten konnte 2019 wiederum auf einem ausgezeichneten Qualitätsniveau gehalten wer-den. Die Milchproduzenten waren zudem in der Lage, die hervorragende Milchqualität stabil über das ganze Jahr zu produzieren, trotz Hitze-perioden, die relativ lange dauerten.

Als Basis für die Qualitätsanforderungen ZMP gelten die öffentlich-rechtlichen Milchprü-fungen. Beim Kriterium Keimzahl konnten 99,30 Prozent der Mitglieder die Qualitätsanforde-rung von weniger als 80 000 Keimen pro Milli-liter erfüllen. Die Milchqualität in Bezug auf die Keimzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr (99,23 Prozent) auf hohem Niveau sogar noch verbessert werden.

Die Qualitätsanforderung von weniger als 350 000 Zellen pro Milliliter Milch erreichten 97,32 Prozent (2018: 97,02 Prozent) der Mit-glieder. Die Milchqualität in Bezug auf die Zell-zahl liegt somit deutlich über dem Vorjahres-niveau (0,30 Prozent).

Fett-/Eiweissgehalt nur unwesentlich verändertDer Jahresmittelwert resultierte 2019 beim Fettgehalt bei 4,17 Prozent (unverändert gegen-über 2018) und beim Eiweiss bei 3,37 Prozent (2018: 3,38 Prozent). Die Gehaltswerte haben sich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert.

Vergleich Keimzahl Mitglieder ZMP 2018/2019

Vergleich Milchgehalt Mitglieder ZMP 2018/2019

Vergleich Zellzahl Mitglieder ZMP 2018/2019

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

4.28 4.25 4.20 4.17 4.15 4.09 4.05 4.08 4.10 4.14 4.23 4.27 3.44 3.39 3.35 3.37 3.41 3.31 3.22 3.27 3.29 3.44 3.49 3.47

4.26 4.33 4.27 4.19 4.12 4.07 4.05 4.04 4.11 4.11 4.22 4.27 3.42 3.43 3.41 3.37 3.32 3.27 3.26 3.24 3.37 3.46 3.50 3.47

 Fett (2019) Eiweiss (2019)

 Fett (2018)  Eiweiss (2018)

 2019 2018

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

100 %

99 %

98 %

97 %

96 %

95 %

94 %

Anteil Proben < 350 000 Zellen/ml

 2019 2018

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13 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Milchvermarktung und Dienstleistungen

Melkberatung auch 2019 stark gefordert2019 beanspruchten 334 Betriebe die Dienstleistungen der Melkberater. Zusätzlich fanden 75 telefonische Beratungen statt. Weiter wurden 188 Betriebe anlässlich von Stall-kontrollen besucht.

Weitere Dienstleistungen der MelkberatungDie Melkberater engagierten sich wiederum für die Aus- und Weiterbildung bei verschiedenen Organisationen. So wurde unter anderem an landwirtschaftlichen Schulen und bei Melktech-nikfirmen unterrichtet. Weiter hielten die Melk-berater an diversen Anlässen oder Tagungen Referate zu aktuellen Themen. Bei Käserei-genossenschaften wurden Vorträge rund um die Melkhygiene und käsereispezifische Proben gehalten. Erstmals wurden von der Melkbera-tung ZMP Kurse mit einem theoretischen und einem praktischen Teil zum Thema «Kuhsig-nale» organisiert. Weiter fanden auch Veran-staltungen zur Optimierung von Anbindeställen statt.

Ausblick 2020Nebst den spezifischen Betriebsbesuchen und diversen Stallkontrollen werden sich die Melkbe-rater weiter dem Thema Fütterung und Tierwohl widmen. Weiter ist geplant, unsere Milchprodu-zenten auch im Bereich der Klauengesundheit zu sensibilisieren. Bei Weiterbildungsangeboten zu den Themen «Tierwohl», «Kuhsignale» und «Klauengesundheit» werden die Melkberater den Mitgliedern ZMP zusätzliches Fachwissen und gute Tipps für die Praxis weitergeben.

Konstant hoher Anteil an BetriebsbesuchenAuch 2019 fanden mehr Betriebsbesuche statt als im Vorjahr. Die telefonischen Beratungen und Anfragen zu unterschiedlichsten Themen haben ebenfalls zugenommen. Probleme mit der Eutergesundheit und den Zellzahlen sind nach wie vor der häufigste Besuchsgrund.

2019 wurden zusammen mit Betriebslei-tern von Käsereien 188 Stallkontrollen durchge-führt. Die Käsereien legen sehr grossen Wert auf eine einwandfreie Milchqualität ihrer Milch-produzenten, was sich dann auch bei der Käse-qualität widerspiegelt.

Sehr viele Betriebsleiter kontaktierten die Melkberater telefonisch, um mit ihnen gewisse Probleme bezüglich erhöhten Werten an Zell-zahlen, Keimzahlen oder käsereispezifischen Proben zu diskutieren. Eine sehr starke Zu-nahme an Anfragen hat es aufgrund von unge-nügenden Werten beim Gefrierpunkt gegeben.

Weitere Zunahme der Beratungen im Mandats auftrag gegenüber VorjahrÜber 80 Betriebsbesuche wurden im Auftrag (Mandat) von anderen Organisationen durchge-führt. Diese Betriebsbesuche fanden mehrheit-lich für den Verein Mittelland Milch (Zusammen-schluss der Berner Milchproduzenten BEMO und der Genossenschaft Mittelland MPM) statt. Wegen Problemen mit Kriechströmen und an-deren elektrischen Immissionen fanden im ver-gangenen Jahr ebenfalls wieder etliche Be-triebsbesuche statt.

45 %

18 %

13 %

1 %

23 %

Grund des Besuches

 Zellzahl   Käsereispezifische Proben  Sporen  Keimzahl  Hemmstoff

Den hohen Qualitätsstandard der Milch auch künftig halten!

2019 organisierte die ZMP eine Informationsveranstaltung zum Thema «optimierte Anbindeställe». Der Vortrag weckte sehr grosses Interesse.

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15 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Milchvermarktung und Dienstleistungen

Milchpreise national leicht gestiegenDie Milchpreise weltweit und auch in der Schweiz sind 2019 leicht gestiegen. Im Schweizer Vergleich waren die Milch-preise ZMP wiederholt über dem Durchschnitt.

2019 lag der durchschnittliche Vertragspreis ab Hof (Basis 180 000 kg Milch Suisse Garantie, Gehalt 73 g/kg) bei 57,10 Rp./kg Milch. Dies ist der Mittelwert aller Organisationen, die dem Milchpreismonitoring SMP angeschlossen sind. Beim Milchpreisvergleich lag die ZMP mit 57,90 Rp./kg Milch entsprechend 0,8 Rp./kg Milch (+1,4 %) über dem nationalen Mittelwert. Im Vergleich mit den für die ZMP bedeutenden Mitbewerbern erreichte die ZMP im Monitoring den dritthöchsten Milchpreis über das Jahr 2019.

Beim durchschnittlichen Vertragspreis Bio-milch Knospe ab Hof (Basis 180 000 kg, Gehalt 73 g/kg) lag die ZMP 2019 mit 82,60 Rp./kg um 1,50 Rp./kg (+1,9 %) höher als das gewichtete Mittel aller Organisationen mit 81,10 Rp./kg.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die ZMP im 2019 im Vergleich zu ihren Mit-bewerbern einen konkurrenzfähigen und über-durchschnittlichen Milchpreis in der Schweiz bezahlt hat.

Die Rückvergütung Emmi Erfolg an die Mitglieder ZMP (3,5 Rp./kg produzierte Jahres-milchmenge 2018) ist im Milchpreismonitoring SMP 2019 nicht berücksichtigt.

Milchpreise ZMP 2019 inkl. Milchzulage von 4.5 Rp./kg Für Milch Suisse Garantie betrug 2019 der durchschnittliche Basispreis ZMP 59,59 Rp./kg, exklusiv Milchpreiszuschläge/-abzüge. Der Nach-haltigkeitszuschlag von 3 Rp./kg auf das A-Segment der Produzenten, welche die Anfor-derungen von «swissmilk green» erfüllen, ist im Basispreis ZMP berücksichtigt. Gegenüber dem Vorjahr ist der durchschnittliche Basispreis für Milch Suisse Garantie 2019 um 0,92 Rappen ge-stiegen.

Bei der Biomilch Knospe lag der durch-schnittlich ausbezahlte Basispreis ZMP 2019 bei 89,00 Rp./kg, exklusiv Milchpreiszuschläge/-Ab-züge. Gegenüber dem Vorjahr ist der durch-schnittliche Basispreis für Biomilch Knospe kon-stant geblieben.

Milchpreisvergleich SMP 2019Der Milchpreisvergleich der Schweizer Milch-produzenten SMP (Milchpreismonitoring) sorgt für Transparenz, wer wie viel für die Milch ef-fektiv ausbezahlt. Die ZMP vergleicht sich mit den relevanten Mitbewerbern, welche ihre Milch in vergleichbaren Segmenten vermarkten (siehe Statistik).

Die ZMP strebt für ihre Produzenten überdurchschnittli-che Milchpreise an!

Auf dem Basispreis ZMP und dem Preis für Milch ausserhalb Monatsver-tragsmenge (a.MVM) gibt es noch entsprechende Zuschläge und Abzüge (zum Beispiel Gehalt, Qualitätsbonus, Saisonali-tät, Logistik, Rückbehalte und SMP-Abgaben). Die Milchzulage von 4,5 Rp./kg ist in den Preisen ent-halten.

0

20

40

60

80

100Rp./kg

59,5945,00

89,0078,25

Durchschnittlicher Basispreis ZMP 2019

Aufgeführt sind die relevanten Mitbewerber ZMP. Der Mittelwert (Linie) bezieht sich jedoch auf alle Organisationen, welche dem Milchpreismonitoring angeschlossen sind.

Basispreis Milch

Suisse Garantie

Milch a. MVM Suisse Garantie

Basispreis Biomilch Knospe

Milch a. MVM Biomilch Knospe

Rp./kg

62,00

60,00

58,00

56,00

54,00

52,00

50,00

Mittelwert 57,10 Rp.

60,80

59,00

57,90

56,60 56,50

55,40 55,40

52,50

Quelle: SMP, Februar 2020

ELSA SAZMP

Emmi mooh

Thur Milch

AG

Aaremilch

Arnold AG

Cremo SA

Milchpreisvergleich SMP 2019 (Milchpreismonitoring)Standard-Produzentenpreise (SPP) 180 000 für Molkereimilch ÖLN, ab Hof, resp. Mischpreis ab Hof/Sammelplatz – 12-Monatsdurchschnitt (R12) Dezember 2019

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16 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Heumilch weiter auf Wachstumskurs Im Mittelpunkt der Käsereiberatung 2019 stand die Heumilch. Die beitragspflichtige Milchmenge vom Verein Heumilch Schweiz erfuhr eine signifikante Steigerung.

besucht. Im Oktober war die Heumilch Schweiz bereits zum zweiten Mal an der weltgrössten Ernährungsmesse in Köln, an der «Anuga», zu-sammen mit der InterCheese AG präsent.

Coop listet Eigenmarke «Heumilch» im 2020 ausMit Bedauern musste der Verein zur Kenntnis nehmen, dass Coop seine Eigenmarke «Heu-milch» im Frühling 2020 nach kaum zwei Jahren aus dem Sortiment nehmen wird. Der Verein sieht dies aber auch als Chance, weil unter an-derem die Regionalität wieder besser zur Gel-tung kommt.

IG selbstverwertende KäsereienAufgrund des grossen Erfolges im 2018 wurde der Weiterbildungskurs «Kommunikation und Mitarbeiterführung» mit Teil 2 fortgesetzt. Der Kurs vermittelte wertvolle Inhalte zum Thema, welche im Geschäftsalltag bestens umgesetzt werden können.

Nach einem Testlauf im Vorjahr wurde 2019 das neue Benchmarking mit fünf Käse-reien durchgeführt. Im Gegensatz zu der Bench-mark-Vorgängerversion sind die Zahlen des neuen Benchmarkings besser vergleichbar. Die teilnehmenden Käsereien konnten und können somit wichtige Rückschlüsse für ihren Betrieb ziehen.

Sortensektion Sbrinz MilchproduzentenAn der Generalversammlung am 20. Februar 2019 wurden die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer über AMS (automatische Melksysteme res-pektive Melkroboter) informiert. Dr. Ernst Ja-kob, Co-Leiter der Forschungsgruppe Käsequali-tät und Authentizität Agroscope, zeigte den Anwesenden auf, wie die Auswirkungen von AMS auf die Milchqualität bezüglich der Kä-sereitauglichkeit sind. Danach folgte eine ange-regte Diskussion über die Vor- und Nachteile von AMS. Alle anwesenden Milchproduzenten sprachen sich für eine Aufhebung des Verbots von AMS bei Sbrinz AOP aus. Das Anliegen wird an die Sortenorganisation weitergeleitet.

2019 wurden 14,6 Mio. kg Heumilch produziertDie Heumilch Schweiz ist 2019 weitergewach-sen. Die beitragspflichtige Heumilch stieg um 46 % auf 14,6 Mio. kg. Es wurden drei neue Milchverarbeiter als Mitglied aufgenommen, ein Milchverarbeiter ist ausgetreten und eine Käserei hat sich einem anderen Heumilch-Ver-arbeiter angeschlossen.

Im Frühjahr 2019 lancierte Coop eine Marketingwelle mit einer Plakataktion und wei-tere Aktivitäten. Auch an der LUGA, am Stand der ZMP, war die Heumilch vertreten. Der Ver-ein arrangierte diverse Aktionen wie beispiels-weise eine Regalstopperaktion bei Coop, ein Gewinnspiel im Frühling und eines im Herbst sowie eine eigene Plakataktion im Herbst. Diese und noch weitere Aktionen haben zur Steige-rung der Bekanntheit von Heumilch beigetra-gen. Auch im Bereich der Social Media konnte Heumilch wachsen, bis Ende Jahr wuchs die Facebook-Community auf über 9 300.

Um auch den Export anzukurbeln, wurden in Deutschland diverse Handelsmessen mit dem Kooperationspartner ARGE Heumilch Österreich

Die Zentralschweiz hat rund 50 % Anteil an der gesamtschweizerischen Heumilchproduktion.

Heumilch – gemein-sam die Bekanntheit erhöhen!

Milchvermarktung und Dienstleistungen

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17 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Milchvermarktung und Dienstleistungen

Die Käseproduktion in der Schweiz steigt weiterDer Trend der jährlich steigenden Käseproduktion in der Schweiz hält an. Nicht so in der Zentralschweiz.

Milchverarbeitung Zentralschweiz 2019 wurden in der Zentralschweiz total 522 275 Tonnen Milch verarbeitet, das sind 9 951 Tonnen (–1,9 %) weniger als 2018. Vor allem wurde we-niger Milch zu Dauermilchwaren (–7 058 t oder –3,9 %) verarbeitet, somit 171 737 Tonnen. In der Kategorie «andere Verwertung» wurden 9 176 Tonnen (–1 631 t oder –15,1 %) verarbei-tet. Mehr als die Hälfte der Milch (54 %) wurde zu Käse verarbeitet, das entspricht einer Menge von 281 817 Tonnen (–1 053 t oder –0,4 %).

Käseproduktion Zentralschweiz 37 723 Tonnen Käse wurden 2019 in der Zentral-schweiz produziert. 213 Tonnen (–0,6 %) weni-ger als im Vorjahr. Den grössten Anteil an der Käseproduktion hatte Mozzarella mit 9 659 Ton-nen (–111 t oder –1,1 %), gefolgt von der Kategorie «andere Halbhartkäse» mit 8 729 Tonnen (+261 t). Emmentaler AOP wurden 4 154 Tonnen produziert, das sind 477 Tonnen (–10,3 %) weniger als 2018. In der Kategorie «Andere Hartkäse» wurden 6 097 Tonnen pro-duziert, 323 Tonnen (5,6 %) mehr als im Vorjahr.

Milchverarbeitung SchweizTrotz tiefer Milchproduktion ist die Käseproduk-tion 2019 wiederum um 3 793 Tonnen auf 195 114 Tonnen (+2 %) angestiegen. Die ge-samte Milchverarbeitung 2019 ist mit 3 399 271 Tonnen um 55 157 Tonnen zurückgegangen (–1,6 %). Vor allem wurde weniger Milch zu Dauermilchwaren verarbeitet (356 543 t), das bedeutet einen Rückgang um 23 271 Tonnen (–6,1 %). 18 636 Tonnen (–3,4 %) weniger Milch floss auch in die Butterproduktion (523 957 t).

Import und Export Käse2019 wurden 75 877,1 Tonnen Käse (+3 282 t oder +4,5 %) exportiert und 64 129,5 Tonnen (+1 761,2 t oder +2,8 %) importiert. Somit hat sich erstmalig seit Jahren der Exportüberschuss nicht verkleinert, sondern ist um 1 519 Tonnen (+15 %) auf 11 748 Tonnen angestiegen.

Vor allem in der Kategorie Frischkäse/Quark wurde mehr exportiert, in Zahlen: +2 218,9 Tonnen (+42,4 %) mehr auf insgesamt 7 448,8 Tonnen. Auch Raclette konnte um 807,1 Tonnen (37,2 %) mehr exportiert werden und stieg auf 2 977 Tonnen an. Emmentaler AOP wurden 11 011,7 Tonnen (+57 t oder +0,5 %) exportiert, Sbrinz AOP 121,9 Tonnen (+6,7 t oder +5,8 %).

Anteilsmässig wurde in der Zentralschweiz weniger Milch zu Dauer-milchwaren verarbeitet (in Klammer Vorjahreswerte).

Innerhalb der Kategorien wurde anteilmässig mehr «andere Halbhartkäse» und mehr «andere Hartkäse» produziert. Emmentaler AOP wurde weniger produziert (in Klammer Vorjahreswerte).

Käse 54 % (53 %)Andere Verwertung 2 % (2 %)Dauermilchwaren 33 % (34 %)

Konsummilch 1 % (1 %) Konsumrahm 3 % (3 %) Joghurt und Frischprodukte 7 % (7 %) Butter 1 % (1 %)

Milchverarbeitung Zentralschweiz 2019

Andere Hartkäse 16 % (15 %) Mozzarella 26 % (26 %)Sbrinz AOP 3 % (3 %)Emmentaler AOP 11 % (12 %)

Andere Halbhartkäse 23 % (22 %)Schweizer Raclettekäse 5 % (5 %)Tilsiter 2 % (2 %)Weichkäse 5 % (5 %)Andere Frischkäse 9 % (9 %)

Käseproduktion Zentralschweiz 2019

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19 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Finanzbericht 2019Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP

Bild links: Sbrinz im Salzbad.

Finanzbericht

Bilanz 31.12.2019CHF

31.12.2018CHF

Aktiven

Flüssige Mittel 1 280 700 876 771 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24 116 524 24 808 814  gegenüber Dritten 1 187 087 1 348 304  gegenüber Nahestehenden 3 538 626 4 266 522  gegenüber Beteiligungen 19 720 811 19 523 988  Delkredere –330 000 –330 000 Übrige kurzfristige Forderungen 2 054 413 1 532 092  gegenüber Beteiligten 142 470 65 318  gegenüber Dritten 18 248 4 795  gegenüber Beteiligungen 1 893 695 1 461 979 Aktive Rechnungsabgrenzungen 98 108 76 274 Umlaufvermögen 27 549 745 27 293 951

Finanzanlagen 4 004 4 004 Beteiligungen 2.1 40 000 000 40 000 000 Sachanlagen 2.2 3 108 400 3 255 300  Immobile Sachanlagen 3 056 500 3 167 000  Mobile Sachanlagen 51 900 88 300 Anlagevermögen 43 112 404 43 259 304

Total Aktiven 70 662 149 70 553 255

Passiven

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21 609 986 22 985 265  gegenüber Beteiligten 20 586 910 21 943 383  gegenüber Dritten 1 023 076 1 041 882 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1 592 444 1 162 729  gegenüber Beteiligungen 5 008 9 367 gegenüber Nahestehenden – 28 596 gegenüber Dritten 1 587 436 1 124 766Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 2.3 1 000 000 –Passive Rechnungsabgrenzungen 1 895 799 912 724 Kurzfristige Rückstellungen 600 000 –Kurzfristiges Fremdkapital 26 698 229 25 060 718

Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 2.3 12 000 000 13 000 000 Langfristige Rückstellungen – 1 428 000 Langfristiges Fremdkapital 12 000 000 14 428 000

Genossenschaftskapital 31 064 537 30 532 361 Jahresgewinn 899 383 532 176 Eigenkapital 31 963 920 31 064 537

Total Passiven 70 662 149 70 553 255

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20 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Finanzbericht

Erfolgsrechnung 1.1. bis 31.12. 2019CHF

2018CHF

Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 263 430 917 262 310 923 Materialaufwand –262 681 198 –261 555 766 Bruttogewinn 749 719 755 157

Dienstleistungserfolg 140 340 185 216 Beteiligungsertrag 18 650 000 20 700 000

Bruttoergebnis 19 540 059 21 640 373

Personalaufwand –1 431 508 –1 437 934

Raumaufwand –156 566 –160 943 URE, Vers.-, Fahrzeug- und diverser Aufwand –100 569 –72 676 Verwaltungs- und Informatikaufwand –538 618 –473 109 Verwaltungsorgane –304 411 –280 590 Werbung, Kommunikation –714 328 –615 388 Übriger betrieblicher Aufwand –1 814 492 –1 602 706

Abschreibungen –304 811 –71 289

Betriebserfolg 15 989 248 18 528 444

Finanzaufwand –63 379 –156 262 Finanzertrag 90 454 80 005 Betriebsfremder Erfolg 2.4 256 364 234 325 Ausserordentlicher periodenfremder Erfolg 2.5 978 000 – Rückvergütungen –16 351 304 –18 154 336

Jahresgewinn 899 383 532 176

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21 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Finanzbericht

Geldflussrechnung 1.1. bis 31.12. 2019CHF

2018CHF

Jahresgewinn 899 383 532 176 + Abschreibungen und Wertberichtigungen

auf Anlagevermögen 415 311 186 389 + Rückvergütung über Geschäftsaufwand 16 351 304 18 154 336 – Abnahme / + Zunahme Rückstellungen –828 000 150 000 – Zunahme / + Abnahme Forderungen aus LL 692 290 82 723 – Zunahme / + Abnahme übrige kurzfristige Forderungen –522 321 –427 930 – Zunahme / + Abnahme aktive Rechnungsabgrenzungen –21 834 –21 926 – Abnahme / + Zunahme Verbindlichkeiten aus LL –1 375 279 86 765 – Abnahme / + Zunahme übrige kurzfr. Verbindlichkeiten 429 715 –459 581 – Abnahme / + Zunahme passive Rechnungsabgrenzungen 983 075 –132 221

Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 17 023 644 18 150 731

– Investition Sachanlagen / Immaterielle Werte 2.2 –269 646 –97 189 + Devestition Sachanlagen 2.2 1 235 –+ Devestition Finanzanlagen und Beteiligungen – 5 000

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –268 411 –92 189

– Abnahme / + Zunahme verzinsliche Finanzverbindlichkeiten – 1 000 000 – Abnahme verzinsliche Verbindlichkeiten ggü. Beteiligungen – –760 000 – Ausschüttung Rückvergütung an Genossenschafter –16 351 304 –18 154 336

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –16 351 304 –17 914 336

Veränderung der flüssigen Mittel 403 929 144 206

Nachweis:Bestand flüssige Mittel am 1. Januar 876 771 732 565 Bestand flüssige Mittel am 31. Dezember 1 280 700 876 771

Veränderung der flüssigen Mittel 403 929 144 206

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22 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

1. Grundsätze

1.1 Allgemein Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Bestimmungen des Schweizer Rech-

nungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Die wesentlichen angewand-ten Bewertungsgrundsätze, welche nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, werden nachfol-gend erläutert. Zur Sicherung des dauernden Gedeihens der Genossenschaft wird die Mög-lichkeit zur Bildung und Auflösung von stillen Reserven wahrgenommen.

1.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Diese Position enthält kurzfristige Forderungen aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit mit

einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen werden zu Nominalwerten einge-setzt. Die betriebswirtschaftlichen Ausfallrisiken werden durch Einzel- und Pauschalwertbe-richtigungen berücksichtigt. Pauschalwertberichtigungen werden für Positionen vorgenom-men, die nicht bereits einzelwertberichtigt wurden.

1.3 Finanzanlagen und Beteiligungen Die Finanzanlagen umfassen langfristig gehaltene Wertschriften ohne Börsenkurs oder be-

obachtbaren Marktpreis sowie Beteiligungen. Sie sind höchstens zu Anschaffungskosten ab-züglich allfälliger Wertberichtigungen bewertet.

1.4 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich

aufgelaufener Abschreibungen und Wertberichtigungen. Die Sachanlagen, mit Ausnahme von Land, werden degressiv abgeschrieben. Bei Anzeichen einer Überbewertung werden die Buchwerte überprüft und gegebenenfalls wertberichtigt.

1.5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten werden zu Nominalwerten bilanziert.

1.6 Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen Die Umsätze für erbrachte Lieferungen werden mit der Rechnungsstellung erfasst. Diese

erfolgt in der Regel spätestens am fünften Arbeitstag des Folgemonats. Das Rechnungsdatum entspricht dem letzten Tag des Liefermonats. Die gesamte Rohmilchmenge wird täglich direkt an die Verarbeiter geliefert. Somit ist kein Warenlager vorhanden. Der Warenaufwand wird ebenfalls monatlich mit Valuta des letzten Tages des Liefermonats erfasst und ausbezahlt.

1.7 Konzernrechnung Gemäss Rechnungslegungsrecht ist die Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten

ZMP zur Erstellung einer Konzernrechnung nach einem anerkannten Standard zur Rech-nungslegung verpflichtet. Sie hat diese Pflicht an die ZMP Invest AG als kontrollierendes Un-ternehmen nach Artikel 963 Absatz 4 OR übertragen. Somit wird auf dieser Stufe auf eine Konsolidierung verzichtet.

Finanzbericht

Anhang zur JahresrechnungDieser Anhang wurde gemäss OR Art. 959c erstellt.

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23 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

2. Angaben zu Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen

2.1 BeteiligungenGesellschaft, Sitz Grundkapital in CHF 1 000 Kapital-/Stimmenanteil in %

31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018

ZMP Invest AG, Luzern 40 000 40 000 100 100

Es bestehen weiter folgende indirekten Mehrheitsbeteiligungen (> 50 %) durch die ZMP Invest AG:

Gesellschaft, Sitz Grundkapital in CHF 1 000 Kapital-/Stimmenanteil in %

31.12.2019 31.12.2018 31.12.2019 31.12.2018

Emmi AG (inklusive Tochtergesellschaften), Luzern 53 498 53 498 53 53Neue Napfmilch AG, Hergiswil b. W. 550 550 92 91Bergkäserei Marbach AG, Marbach 2 100 2 100 52 52LATI SA, Sant’Antonino 1 000 3 100 70 0

2.2 Sachanlagen

CHF 1 000 31.12.2019 31.12.2018

Mobiliar und Einrichtungen 5 6Informatik 26 44Fahrzeuge 21 38Wohn- und Geschäftshaus Habsburgerstrasse 12, Luzern 2 651 2 762Landanteil Habsburgerstrasse 12, Luzern 405 405Total 3 108 3 255

2.3 Verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Der Kreditrahmen bei der Luzerner Kantonalbank beträgt CHF 15 000 000. Dieser war per

31.12.2019 mit CHF 13 000 000 beansprucht. Der Bankkredit wird im Umfang von CHF 12 000 000 verlängert und langfristig benötigt. Deshalb wird dieser Betrag als langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeit und CHF 1 000 000 als kurzfristige verzinsliche Finanzver-bindlichkeit bilanziert.

2.4 Betriebsfremder Erfolg 31.12.2019 31.12.2018

Mietzinsertrag Habsburgerstrasse 12, Luzern 455 060 450 852Aufwand für Habsburgerstrasse 12, Luzern –88 196 –101 427 Abschreibungen auf Habsburgerstrasse 12, Luzern –110 500 –115 100Total betriebsfremder Erfolg 256 364 234 325

2.5 Ausserordentlicher periodenfremder Erfolg Im Berichtsjahr wurden die seit Jahren bestehenden langfristigen Rückstellungen für Steuern

in der Höhe von CHF 978 000 vollumfänglich aufgelöst.

Finanzbericht

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24 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Finanzbericht

3. Weitere Angaben

3.1 Nettoauflösung stiller Reserven

CHF 1 000 31.12.2019 31.12.2018

Gesamtbetrag der netto aufgelösten stillen Reserven 0 133

3.2 Vollzeitstellen 2019 2018

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt 14,7 14,6

Die Anzahl der Vollzeitstellen liegt somit über 10, jedoch unter 50.

3.3 Restbetrag der Miet-/Leasingverpflichtungen Die Miet- und Leasingverbindlichkeiten, die nicht innerhalb von zwölf Monaten auslaufen

oder gekündigt werden können, weisen folgende Fälligkeitsstruktur auf:

CHF 1 000 31.12.2019 31.12.2018

Bis 1 Jahr 186 981 186 9361–5 Jahre 530 845 717 187Über 5 Jahre 0 639Total 717 826 904 762

Diese Beträge beinhalten die bis zum Vertragsende bzw. zum Ablauf der Kündigungsfrist ge-schuldeten Zahlungen aus Miet- und Leasingverträgen.

3.4 Zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendete Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Auf der Liegenschaft Habsburgerstrasse 12 sind diverse Schuldbriefe in der Höhe von

CHF 3 000 000 errichtet worden. Diese sind derzeit nicht belehnt und werden im Safe bei der Luzerner Kantonalbank aufbewahrt. Es stehen keine Aktiven unter Eigentumsvorbehalt.

3.5 Eventualverbindlichkeiten Es besteht für die Mehrwertsteuer eine Gruppenbesteuerung mit der gesamten Emmi-

Gruppe. Somit sind alle Gruppengesellschaften solidarisch haftbar.

3.6 Honorar der Revisionsstelle 31.12.2019 31.12.2018

Revisionsdienstleistungen (Einzelabschluss) 28 742 28 000

Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Vorstand beantragt der Delegiertenversammlung, den Jahresgewinn von CHF 899 383 dem Genossenschaftskapital zuzuweisen.

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25 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

ZukunftsaussichtenDie neue Agrarpolitik AP22+ fordert deutlich mehr ökologisches Verhalten der Landwirte. Insbesondere die Absenkung des Nährstoffaus-trages je Fläche wird die Zentralschweizer Land-wirtschaft stark treffen. Die Milchproduzenten kommen unter Druck, weil sie Gülle vermehrt an andere Betriebe abgeben müssen oder sie sich für andere Betriebszweige wie Schweine oder Geflügel entscheiden müssen. Dieser Um-stand wird die Milchmenge in der Zentral-schweiz reduzieren. Unsere strategische Stärke der hohen Milchdichte (durch Produktion und Verarbeitung) in einem der besten Futterbauge-biete der Schweiz ist damit gefährdet.

Unsere wichtigste finanzielle Beteiligung (Emmi AG) ist weiterhin auf Kurs. Das gibt uns für die Zukunft die nötige Handlungsfreiheit, die wir brauchen, um unsere Genossenschaft positiv zu entwickeln. Damit das aber so bleibt, müssen alle Führungsorgane mit unserer wichtigsten Be-teiligung besonders geschickt umgehen.

Die Genossenschaft ZMP beschäftigte 2019 im Jahresdurchschnitt 14,7 Mitarbeitende (Vollzeit-stellen Geschäftsstelle, ohne Organe und tempo-räres Personal).

RisikobeurteilungDer Vorstand ZMP hat die Grundsätze Risiko- Management/IKS, Risikoanalyse und -Inventar sowie die Beurteilung IKS für die Genossen-schaft ZMP und die ZMP Invest AG anlässlich der Sitzung vom 19. September 2019 beurteilt und festgehalten. Die entsprechenden Papiere sind für die zuständigen Organe verfügbar.

Entwicklung der GeschäftstätigkeitMit der Zusammenarbeitsvereinbarung ZMP-Emmi und den Mehrheitsbeteiligungen bei der Bergkäserei Marbach AG und der Neue Napf-milch AG können wir sichere Milchabsatzkanäle vorweisen. Mit diesen Massnahmen wird sicher-gestellt, dass unser Milchabsatz in geregelten Bahnen organisiert werden kann.

Einzelne Milchprodukte sind aufgrund der Marktsituation preislich deutlich attraktiver ge-worden. Ebenfalls wird aufgrund einer höheren Käseproduktion und einer deutlich grösseren Rahmnachfrage zu wenig Inlandbutter im kom-menden Jahr vorhanden sein. Es gilt also, Milch der Butterproduktion zuzuführen. Die Butterpro-duktion für den Inlandmarkt bedeutet eine gute Wertschöpfung für die Milchproduzenten. Da-her sind wir als Genossenschaft ZMP aufgefor-dert, mit unseren Kunden zu schauen, dass die Milch nicht mehr in wertschöpfungsschwache Kanäle fliesst, sondern genügend Butter für den Inlandmarkt hergestellt werden kann. So kön-nen wir erreichen, dass möglichst wenig Butter im Jahre 2020 in die Schweiz importiert werden muss.

Finanzbericht

Lagebericht

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Finanzbericht

© 2020 KPMG AG ist eine Tochtergesellschaft der KPMG Holding AG. KPMG Holding AG ist Mitglied des KPMG Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, der KPMG International Cooperative (“KPMG International”), einer juristischen Person schweizerischen Rechts. Alle Rechte vorbehalten.

EXPERTsuisse zertifiziertes Unternehmen

Bericht der Revisionsstelle an die Delegiertenversammlung der

Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP, Luzern

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 19 bis 24 wiedergegebene Jahresrechnung der Genossen-schaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP, Lu-zern bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geld-flussrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VorstandesDer Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrech-nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vor-schriften und den Statuten verantwortlich. Diese Ver-antwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implemen-tierung und Aufrechterhaltung eines internen Kon-trollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jah-resrechnung, die frei von wesentlichen falschen Anga-ben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Dar-über hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmetho-den sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prü-fung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzu-geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Stan-dards haben wir die Prüfung so zu planen und durch-zuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prü-fungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnach-weisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermes-sen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Ri-siken wesentlicher falscher Angaben in der Jahres-rechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshand-lungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurtei-lung der Angemessenheit der angewandten Rech-nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorge-nommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnach-weise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrech-nung für das am 31. Dezember 2019 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderun-gen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinba-ren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben der Verwaltung ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstel-lung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Ver-wendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Thomas Affolter Manuel OdoniZugelassener Revisionsexperte Zugelassener RevisionsexperteLeitender Revisor

Luzern, 23. März 2020

Bericht der Revisionsstelle

Quelle Bild links: Gerhard Ebling, landwirtschaft.ch

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28 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Finanzbericht

Finanzzahlen ZMP Invest AG 2019

Bilanz ZMP Invest AG 31.12.2019CHF

31.12.2018CHF

Aktiven

Flüssige Mittel 789 599 2 064 143 Wertschriften 2 999 266 2 964 554 Übrige Forderungen 344 186 358 647 Forderungen gegenüber Beteiligungen 524 863 6 238 Aktive Rechnungsabgrenzung 456 837 456 837 Umlaufvermögen 5 114 751 5 850 419

Finanzanlagen 55 551 978 61 008 627 Beteiligungen 58 619 423 58 290 518 Anlagevermögen 114 171 401 119 299 145

Total Aktiven 119 286 152 125 149 564

Passiven

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligten 50 000 37 500 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 29 000 000 –Passive Rechnungsabgrenzung 77 075 76 574Kurzfristiges Fremdkapital 29 127 075 114 074

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 6 000 000 36 000 000Langfristiges Fremdkapital 6 000 000 36 000 000

Aktienkapital 40 000 000 40 000 000 Gesetzliche Gewinnreserven 11 100 000 11 100 000 Freiwillige Gewinnreserven 33 059 077 37 935 490

Freie Reserven 19 250 000 44 000 000 Gewinnvortrag 35 490 4 579 151 Jahresgewinn/-verlust 13 773 587 –10 643 661

Eigenkapital 84 159 077 89 035 490

Total Passiven 119 286 152 125 149 564

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29 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Finanzbericht

Erfolgsrechnung ZMP Invest AG 1.1. bis 31.12. 2019CHF

2018CHF

Beteiligungsertrag 25 639 569 28 472 810 Erfolg Wertschriften –10 863 910 –38 821 330 Zinsertrag 205 032 150 750

Total Erfolg 14 980 691 –10 197 770

Finanzaufwand –389 559 –353 293 Verwaltungsaufwand –441 545 –182 643 Wertberichtigungen –560 000 – a. o. Erfolg 184 000 90 045

Ergebnis vor Steuern 13 773 587 –10 643 661

Jahresgewinn/-verlust 13 773 587 –10 643 661

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30 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Organisation

Mitglieder ZMP91 Betriebe haben 2019 die Verkehrsmilchproduktion eingestellt.

Entwicklung Anzahl MitgliederMitglieder per 31. Dezember 2009 3 874Mitglieder per 31. Dezember 2010 3 688Mitglieder per 31. Dezember 2011 3 640Mitglieder per 31. Dezember 2012 3 545Mitglieder per 31. Dezember 2013 3 426Mitglieder per 31. Dezember 2014 3 360Mitglieder per 31. Dezember 2015 3 280Mitglieder per 31. Dezember 2016 3 179Mitglieder per 31. Dezember 2017 3 105Mitglieder per 31. Dezember 2018 3 083

Mutationen 2019Aufgabe der Milchproduktion –91Organisationswechsel –3Austritt Alpen (kein Heimbetrieb) –2Gründung BG/BZG –2Neumitglieder 42

Mitglieder* per 31. Dezember 2019 3 027

Anzahl der Bewirtschafterwechsel im Jahr 2019 144

Strukturwandel Mitglieder ZMP bei 3,1 Prozent2019 sind 42 Milchproduzenten neu Mitglied der ZMP geworden. Sie wechselten aus ande-ren Organisationen. Andererseits stellten 91 Betriebe die Verkehrsmilchproduktion ein. Das sind rund 3,1 Prozent aller Betriebe von Mitglie-dern. Davon hatten 45 Betriebe eine Jahres-menge von weniger als 100 000 Kilogramm, 40 Betriebe eine Menge zwischen 100 000 und 300 000 Kilogramm und sechs Betriebe hatten mehr als 300 000 Kilogramm Jahresmenge.

Die Entwicklung der Mitgliederanzahl zeigt auf, dass in den letzten zehn Jahren die Anzahl Mitglieder um rund einen Fünftel gesun-ken ist.

400

350

300

250

200

150

100

50

0

Kilogramm (Mio.)

Aargau Luzern Nidwalden Obwalden Schwyz Uri Zug Zürich Bern Mio. kg 15,7 349,3 25,3 38,2 7,8 11,5 24,3 13,3 10,1

Betriebe 60 1 868 246 342 45 163 124 46 75

Anzahl Betriebe und produzierte Milchmenge nach Kanton (ohne Alpen) per 31. Dezember 2019

*) Erklärung Differenz zwischen Anzahl Betriebe und Anzahl Mitglieder: Die Anzahl Betriebe beinhaltet alle Ganzjahresbetriebe. Die Anzahl Mitglieder beinhaltet zusätzliche Mitglieder mit Sömmerungsbetrieb.

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31 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Delegierte und Wahlkreisleitung ZMPDie Wahlkreisleitungen der ZMP haben den Auftrag, die Interessen der Mitglieder in ihrem Wahlkreis zu bündeln.

Studer Franz, SchüpfheimUnternährer Erich, RomoosWallimann Martin, RomoosWüthrich Heinz, TrubZemp Martin, Ebnet

Wahlkreis Luzern und Umgebung

Mitglieder WahlkreisleitungSchmidli Bruno, Neuenkirch (Vorsitzender) *Koller Ueli, EschenbachWidmer Christof, Sempach *Zimmermann Peter, Dierikon

DelegierteBannwart Philipp, EmmenbrückeBarmettler Markus, RothenburgBaumeler Robert, MaltersBircher-Burri Josef, MaltersBrunner Thomas, RainBucher Hans, LuzernBühlmann Thomas, EmmenFluder Hanspeter, SchwarzenbergKoller Ueli, EschenbachKrummenacher Armin, RothenburgLustenberger Daniel, LuzernMattmann Fredi, RothenburgMuff Franco, HellbühlMüller-Birrer Markus, Sempach StationRenggli Thomas, RothenburgRoth-Zurbuchen Thomas, HergiswilScherer Beat, SchwarzenbergSchmidli Bruno, NeuenkirchSchwendimann Paul, NeuenkirchStofer Urs, RothenburgStudhalter Matthias, KastanienbaumSuter Ueli, EmmenVogel Christian, Sempach StationWaser Daniel, DierikonWicki Josef jun., HellbühlWidmer Christof, SempachWolfisberg Mathias, NeuenkirchWyss-Fischer Hans, MaltersZimmermann Peter, Dierikon

Wahlkreis Nidwalden-Uri

Mitglieder WahlkreisleitungOdermatt-Waser Wendelin, Wolfenschiessen (Vorsitzender) *Ackermann Erwin, BuochsArnold Walter, Bürglen *Gisler-Arnold Josef, Schattdorf

Delegierte: Stand 1. Januar 2020– Amtsperiode vom 1. Dezember 2017 bis

30. November 2020– Gemäss Statuten ZMP, Art. 12, Abs. 3,

werden während der Amtszeit ausschei-dende Delegierte nicht ersetzt

Gemäss Statuten ZMP, Art. 13, Abs. 2, sind die Mitglieder des Vorstands von Amtes wegen di-rekt als zusätzliche Delegierte gesetzt.

Wahlkreisleitung: Stand 1. Januar 2020– Jede Wahlkreisleitung besteht aus mindes-

tens 2 bis maximal 5 Mitgliedern (davon mindestens 2 Delegierte, welche in den Regionalausschuss gewählt werden können respektive Einsitz nehmen)

– Die Amtszeit der gewählten Mitglieder der Wahlkreisleitung dauert vom 1. Dezember 2017 bis 30. November 2020

– Gemäss Statuten ZMP, Art. 21, Abs. 3, finden nur für ausscheidende Mitglieder der Wahlkreisleitung Ersatzwahlen für die laufende Amtsperiode statt, wenn diese in den Regionalausschuss* gewählt sind

Wahlkreis Entlebuch

Mitglieder WahlkreisleitungBigler Anton, Eggiwil (Vorsitzender) *Felder-Odermatt Josef, EbnetUnternährer Erich, Romoos *

DelegierteBieri Fritz, RenggBieri-Krummenacher Willi, EscholzmattBigler Anton, EggiwilDahinden Thomas, SchüpfheimEmmenegger Adrian, SchüpfheimFelder Martin, SchüpfheimFelder Rupert, FinsterwaldFelder-Odermatt Josef, EbnetHaas Isidor, MarbachLustenberger Roland, EscholzmattMüller Ivo, EntlebuchSchmid Anton, SchüpfheimSchnider Roland, FlühliSchnider Willi, SchüpfheimSchöpfer Stefan, Rengg

Organisation

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32 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Erni Franz-Josef, RuswilErni Thomas, RuswilEstermann Pius, NottwilFurrer Benedikt, OberkirchHaas Martin, RuswilHelfenstein Thomas, ButtisholzHüsler Anton, NottwilKaufmann Hanspeter, NottwilKrieger Rolf, RuswilLustenberger Ueli, SteinhuserbergMarbacher Franz, WerthensteinMeyer Tony, GrosswangenMuff Bruno, RuswilPortmann Benedikt, SteinhuserbergRey Markus, HellbühlRogger Pirmin, RuswilStalder-Lehni Armin, GrosswangenWaldispühl Josef, GrosswangenZemp Ueli, Buttisholz

Wahlkreis Schwyz-Zug-Zürich-Luzerner Seegemeinden

Mitglieder WahlkreisleitungKrummenacher Urs, Root (Vorsitzender) *Gabriel Erwin, Merlischachen *Meienberg Martin, Neuheim

DelegierteBetschart Stefan, EdlibachBircher Christian, HünenbergBoss Philippe, KnonauBurkhard Erich, MettmenstettenBurri Michael, UdligenswilFrei Roger, MenzingenGabriel Erwin, MerlischachenGalliker-Sigrist Ernst, Kappel a. A.Heer Rolf, EbertswilHegglin Philipp, HünenbergHeinzer Philipp, ImmenseeIten Theo, ZugKeiser Anton, NeuheimKenel-Küchler Jörg, ArthKrummenacher Urs, RootMeienberg Martin, NeuheimMurer-Trochsler Bruno, AllenwindenRohrer Christian, AdligenswilRöllin Karl, MenzingenSchacher Rolf, InwilSchilliger Georg, KüssnachtSigrist-Günter Ernst, MeggenUlrich Pirmin, KüssnachtZ’graggen-Kretz Eduard, AdligenswilZimmermann Roman, Merlischachen

Wahlkreis Seetal-Freiamt

Mitglieder WahlkreisleitungElmiger-Bucher Josef, Hohenrain (Vorsitzender) *Stocker Urs, Aettenschwil *

DelegierteBucher-Lehni Franz, BaldeggBucher-Stocker Toni, UrswilBühler Hans, HohenrainBurkhardt Richard, HünenbergChristen-Zumstein Paul, Beinwil

DelegierteAckermann Erwin, BuochsArnold Walter, BürglenArnold-Arnold Markus, SeedorfBircher Dominik, ObbürgenBusinger Roland, OberdorfGisler-Arnold Josef, SchattdorfHurschler Werner, GrafenortNiederberger Erich, WolfenschiessenOdermatt Josef, EnnetbürgenOdermatt Marcel, BuochsOdermatt Sepp, EnnetbürgenOdermatt-Waser Wendelin, WolfenschiessenPlanzer-Gisler Richard, BürglenRiedi Peter, BürglenTresch-Bauhofer Franz, AttinghausenWürsch Reto, EmmettenZumbühl Simon, WiesenbergZurfluh Thomas, ErstfeldZurfluh Toni, Beckenried

Wahlkreis Obwalden

Mitglieder WahlkreisleitungSigrist Kurt, Stalden (Vorsitzender) *Furrer-Bucheli Walter, Lungern *

DelegierteAufdermauer-Burch Martin, KernsBürgi-Burch Markus, KägiswilDurrer Dominik, KernsDurrer Markus, KernsDurrer-Burch Hans, KernsEnz Peter, GiswilFrunz-Spichtig Josef, KägiswilFurrer-Bucheli Walter, LungernHalter André, GiswilHalter Wendelin, St. NiklausenJöri Rony, Alpnach DorfKüchler Niklaus, KägiswilKüchler Stefan, Alpnach DorfMing-Niederberger Beat, LungernRohrer-Odermatt Hans, Flüeli-RanftRohrer-Stimming Werner, SachselnSchleiss-Hurschler Thomas, EngelbergSigrist Kurt, Staldenvon Moos-Vogler Alois, SachselnWallimann Michael, Alpnach DorfZumstein Hugo, Giswil

Wahlkreis Rottal

Mitglieder WahlkreisleitungStalder-Lehni Armin, Grosswangen (Vorsitzender) *Kaufmann Hanspeter, Nottwil *Waldispühl Josef, Grosswangen

DelegierteAmbühl Armin, WolhusenAmrhyn Ivo, RuswilBachmann Franz, SchachenBrunner David, ButtisholzBucheli Markus, ButtisholzBuck Stefan, ButtisholzDissler Josef, WolhusenDissler Martin, Wolhusen

Organisation

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33 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Elmiger-Bucher Josef, HohenrainFelder-Rüttimann Werner, KleinwangenFleischli Stefan, BallwilGut Roland, SchongauHartmann-Kurmann Alfred, AltwisHartmann-Piffaretti Jakob, SulzHess-Troxler Edi, MüswangenKaufmann Werner, AlikonKaufmann-Ward Markus, KleinwangenKlauser Roman, HerlisbergMeyer Eduard, HitzkirchMuff Marius, SulzOehen-Sticher Thomas, AeschRebsamen Josef, EschenbachRebsamen Robert, AuwScherer-Leisibach Josef, BaldeggSchurtenberger Hans, HohenrainStocker Herbert, RömerswilStocker Urs, AettenschwilStocker-Rogenmoser Urs, AbtwilWiniger Paul, Ballwil

Wahlkreis Sempachersee

WahlkreisleitungLang Urs, Neudorf (Vorsitzender) *Stofer Ruedi, Wilihof *

DelegierteArnold-Marti Bruno, SchlierbachBachmann Urs, SempachBucher Hanspeter, BeromünsterDommen Othmar, RickenbachEgli Patrick, GeuenseeErni Beat, NeudorfEstermann Dominik, RickenbachFeierabend Beat, RickenbachHelfenstein René, SempachIneichen Adrian, NeudorfJost-Meier Hanspeter, GunzwilKaufmann-Stocker Georg jun., KnutwilKoch-Frey Elmar, SempachLang Urs, NeudorfMeier Armin, WilihofMüller Cornel, NeudorfNiederberger Urs, HildisriedenRölli Michael, St. ErhardRölli-Roos Hans, RickenbachSchmidlin-Kaufmann Markus, WinikonSteiger Bernhard jun., BüronStocker Rolf, NeudorfStofer Ruedi, WilihofTroxler Jost, MauenseeWismer-Felder Roland, RickenbachWyss Hanspeter, Geuensee

Wahlkreis Wiggertal

WahlkreisleitungSteinmann-Hoyo Hans, Ebersecken (Vorsitzender) *Gerber Thomas, DagmersellenHäfliger-Meyer Josef, Alberswil *

DelegierteAchermann-Käppeli Peter, EgolzwilArnold Marcel, Wikon

Arnold Matthias, ReidermoosArnold Robert, MehlseckenBienz Hans-Rudolf, BrittnauBisang Ferdi, KottwilBlum Patrick, PfaffnauBoog-Portmann Urs, KottwilBossert Cyrill, AltbüronErni-Grossenbacher Beat, RoggliswilErni-Zurfluh Josef, AltbüronGeiser Philipp, RoggliswilGerber Thomas, DagmersellenHäfliger-Meyer Josef, AlberswilHäni Hermann, MurgenthalHegglin-Ott Pius, RoggliswilLangenstein Stefan, WauwilLütolf-Arnold Jakob, WauwilMeier Stefan, AltishofenSteiner Christoph, DagmersellenSteinmann-Hoyo Hans, Eberseckenvon Moos-Schryber Josef, DagmersellenZbinden Roland, Busswil

Wahlkreis Willisau und Umgebung

WahlkreisleitungHerzig-Wicki Fritz, Ufhusen (Vorsitzender) *Roos Hans, GeissSchärli-Marbach Oskar, Hergiswil *

DelegierteAregger Ignaz, WillisauArnet Anton, GettnauBammert-Kunz Natalie, HergiswilBiegger Felix, UfhusenBossard-Jost Adolf, GeissBrand Daniel, FischbachBürli Guido, FischbachEmmenegger Pius, GeissHerzig-Wicki Fritz, UfhusenHügli Marcel, HergiswilKurmann Josef, ZellKurmann Philipp, WillisauLimacher-Jäger Peter, HüswilLötscher Franz, WillisauMeier Josef, WillisauRoos Hans, GeissSchärli-Marbach Oskar, HergiswilSteinmann Arthur, UfhusenSteinmann-Buob Josef, FischbachVogel Tony, MenzbergWigger Thomas, WillisauZemp Peter, MenznauZimmermann Erich, Ufhusen

* Mitglied Regionalausschuss

Organisation

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34 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Regionalausschuss ZMPDie von den Wahlkreisen gewählten Mitglieder im Regionalausschuss bringen die Anliegen der Wahlkreise im Regionalausschuss ein. Sie vertreten die Entscheide des Regionalausschusses wiederum in ihren Wahlkreisen.

Organisation

Regionalausschuss: Stand 1. Januar 2020– Amtszeit der 20 gewählten Regionalaus-

schussmitglieder aus den Wahlkreisen dauert vom 1. Dezember 2017 bis 30. November 2020

– gemäss Statuten ZMP, Art. 21, Abs. 3, finden für ausscheidende Regionalausschussmit-

Die 20 regionalen Vertreter im Regionalausschuss ZMP von links:1. Reihe kniend: Erich Unternährer, Romoos LU, Walter Arnold, Bürglen UR, Bruno Schmidli, Neuenkirch LU, Urs Lang, Neudorf LU, Ruedi Stofer, Wilihof LU, Hanspeter Kaufmann, Nottwil LU, und Anton Bigler, Eggiwil BE.

2. Reihe: Wendelin Odermatt-Waser, Wolfenschiessen NW, Josef Elmiger-Bucher, Hohenrain LU, Kurt Sigrist, Stalden OW, Walter Furrer-Bucheli, Lungern OW, Armin Stalder-Lehni, Grosswangen LU, Josef Häfliger-Meyer, Alberswil LU, Urs Stocker, Aettenschwil AG, Erwin Gabriel, Merlischachen SZ, Oskar Schärli-Marbach, Hergiswil LU, Christof Widmer, Sempach LU, Urs Krummenacher, Root LU, Hans Steinmann-Hoyo, Ebersecken LU, und Fritz Herzig-Wicki, Ufhusen LU.

Regionalausschuss – Bindeglied der Regionen!

glieder Ersatzwahlen für die laufende Amtsperiode statt

– Die sieben Vorstandsmitglieder ZMP nehmen von Amtes wegen Einsitz im Regionalaus-schuss

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35 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Vorstand und Ausschuss Personelles ZMP2019 stand im Vorstand ZMP die Diskussion zur längerfristigen Personalplanung im Gremium an.

stimmig zuhanden der Delegiertenversamm-lung 2020 für die Wahl nominiert.

Vorstand per 1. Januar 2020– Die Amtszeit der gewählten Vorstandsmit-

glieder dauert vom 11. April 2018 bis zur ordentlichen Delegiertenversammlung 2021

– Gemäss Statuten ZMP, Art. 17, Abs. 2, finden für ausscheidende Vorstandsmitglieder Ersatzwahlen für die laufende Amtsperiode statt

– Gemäss Statuten ZMP, Art. 19, Abs. 2b) konstituiert sich der Vorstand, mit Aus-nahme des Präsidenten, selbst und wählt den Vizepräsidenten und den Ausschuss Personelles

Thomas Oehen-Bühlmann, PräsidentJahrgang 1958, von Hohenrain in Hohenrain, Mitglied im Vorstand seit 2009, Präsident ZMP seit April 2012, Mitglied und Präsident Regional-ausschuss ZMP, Vorsitzender Ausschuss Perso-nelles ZMP, Mitglied und Vizepräsident Verwal-tungsrat Emmi AG, Mitglied Marktausschuss, Mitglied Personal- und Vergütungsausschuss und Agrarbeirat Emmi AG, Mitglied Stiftungsrat und Anlageausschuss Pensionskasse Emmi AG, Verwaltungsratspräsident ZMP Invest AG, Mit-glied Vorstand Schweizer Milchproduzenten SMP seit 2011, Mitglied Vorstandsausschuss SMP, Mitglied Vorstand Zentralschweizer Bau-ernbund ZBB, Delegierter Schweizer Bauernver-band SBV, Mitglied Landwirtschaftskammer SBV, Delegierter Branchenorganisation Milch, Ge-meinderat in Lieli/Hohenrain 1996 bis 2008, von 2008 bis 2012 Gemeindepräsident Hohenrain, bis 2015 Präsident Gemeindeverband GALL (Kehrichtverband), Vorstand Idee Seetal von 2008 bis 2012.

Bewirtschaftet als Meisterlandwirt zu-sammen mit seinem Sohn in einer Generatio-nengemeinschaft den Milchwirtschaftsbetrieb Geissbühl, Pouletmast und Ackerbau, 30 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 10 ha Wald.

Organisation

Aufgabenteilung im Vorstand ZMPDer Ausschuss Personelles und der Vorstand haben sich 2019 mit der Aufgabenteilung im Vorstand ZMP auseinandergesetzt. Wo mög-lich, wurden die Aufgaben breiter verteilt und die jeweiligen Anforderungsprofile geschärft. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Amts-zeitbeschränkung für die Vorstandsmitglieder und die bessere Einbindung der Bäuerinnen in die Genossenschaft diskutiert. Der Vorstand hat entschieden, im 2020 eine entsprechende Sta-tutenrevision durchzuführen.

Zudem hat der Vorstand die Organisation der ZMP Invest AG überprüft. Diesen Auftrag hatte er von der Delegiertenversammlung im April 2019 erhalten. An den Informationsveran-staltungen Mitglieder ZMP im November 2019 konnten erste Resultate vorgestellt und disku-tiert werden. Die Grundzüge der Reorganisation wurden von einer grossen Mehrheit der teilneh-menden Mitglieder gutgeheissen. Die Thematik wird den Vorstand auch 2020 beschäftigen.

Nachfolgeregelung Präsidium ZMPThomas Oehen, Präsident ZMP, Hohenrain LU, tritt gemäss Statuten ZMP altershalber auf die ordentlichen Wahlen im 2021 aus dem Vorstand zurück. Damit muss auf diesen Zeitpunkt hin auch das Präsidium ZMP neu besetzt werden.

Christian Arnold, Seedorf UR, tritt nach 11 Jahren im Vorstand auf die Delegiertenver-sammlung ZMP 2020 zurück. Ebenfalls hat Franz Steiger, Schlierbach LU, nach 21 Jahren Engagement seinen Rücktritt auf die ordentli-chen Wahlen hin angekündigt. Die anderen Vor-standsmitglieder stellen sich 2021 zur Wieder-wahl. Jedoch steht keiner von ihnen als Kandi-dat für das Präsidium zur Verfügung.

Deshalb musste für die Ersatzwahl von Christian Arnold im 2020 ein Kandidat gesucht werden, welcher die Anforderungen für das Präsidium ZMP erfüllt. Das Ziel ist, dass dann der im 2020 gewählte Kandidat im 2021 das Präsidium übernehmen kann.

Im 2. Halbjahr 2019 lief das Nominations-verfahren. Inzwischen wurde der Kandidat ein-

Engagement im Interesse einer starken Genossenschaft!

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36 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

(AFP-System, 40 Abferkelbuchten, 560 Jager-aufzuchtplätze).

Christian ArnoldJahrgang 1977, von Spiringen in Seedorf UR, Mitglied Vorstand ZMP seit 2009, Mitglied Regionalausschuss ZMP, Mitglied Verwaltungs-rat Emmi AG seit Mai 2012, Mitglied Prüfungs-ausschuss und Agrarbeirat Emmi AG, Mitglied Vorstand Schweizer Milchproduzenten SMP, Delegierter Schweizer Bauernverband SBV, De-legierter Zentralschweizer Bauernbund ZBB, Delegierter Branchenorganisation Milch, seit 2014 Mitglied Verwaltungsrat Caseificio dimos-trativo del Gottardo SA, seit 2019 Mitglied Ver-waltungsrat LATI SA, Gemeindevizepräsident von Seedorf bis Ende 2013, Mitglied im Landrat Uri seit 2012.

Markus Bühlmann, VizepräsidentJahrgang 1962, von Rothenburg in Rothenburg, Mitglied Vorstand ZMP seit 2015, Mitglied Re-gionalausschuss ZMP, Mitglied Ausschuss Per-sonelles ZMP, Mitglied Verwaltungsrat ZMP In-vest AG, Mitglied Verwaltungsrat HOCHDORF Holding AG, Delegierter Schweizer Bauernver-band SBV.

Fachausbildung mit Abschluss zum diplo-mierten Meisterlandwirt 1989, Handels- und Verwaltungsschule Luzern. Bewirtschaftet als Meisterlandwirt gemeinsam mit seiner Frau als Betriebsleiterpaar den eigenen Milchprodukti-onsbetrieb im Low-Cost-System mit saisonaler Abkalbung (Talgebiet, 30 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 6,5 ha Wald, 55 Kühe, eigene Nachzucht) und bildet auch Lernende aus. Die Schweinezucht ist ein weiterer Betriebszweig

Organisation

Vorstandsmitglieder ZMP von links: Werner Weiss, Meierskappel LU; Adrian Zemp, Ebnet LU, Christian Arnold, Seedorf UR, Präsident Thomas Oehen, Hohenrain LU, Markus Schnider, Hasle LU, Franz Steiger, Schlierbach LU, und Vizepräsident Markus Bühlmann, Rothenburg LU.

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37 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Werner WeissJahrgang 1969, von Zug in Meierskappel, Mit-glied Vorstand ZMP seit 2005, Mitglied Regio-nalausschuss ZMP, Mitglied Ausschuss Perso-nelles ZMP, Delegierter Schweizer Bauernver-band SBV, Delegierter Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband LBV seit 2007.

Ausbildung mit Abschluss zum diplomier-ten Landwirt mit Fähigkeitsausweis, 1992 Über-nahme des Landwirtschaftsbetriebs Feldheim in Meierskappel. Seit 2014 wird der Betrieb bio-logisch geführt. Milchwirtschaft mit Aufzucht, 24 ha LN in der voralpinen Hügelzone, Geflügel-haltung (2000 Lege-Elterntiere), Hochstamm-obstbau und 5,5 ha Wald.

Adrian ZempJahrgang 1976, von Ebnet in Entlebuch, Mitglied Vorstand ZMP seit 2018, Mitglied Regional-ausschuss ZMP, Mitglied Vorstand Sortenorgani-sation Emmentaler Switzerland ES, Präsident Biosphäre Berg-Käserei Entlebuch AG, Mitglied Vorstand Sortensektion Emmentaler Milchpro-duzenten SEM, Mitglied Kommission Käserei-milch SMP, Delegierter Schweizer Bauernver-band SBV, Delegierter Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband LBV, Mitglied Bildungskommis-sion Gemeinde Entlebuch, Präsident Wasserver-sorgung Bramegg. Von 2000 bis 2012 Landwirt-schaftsbeauftragter der Gemeinde Entlebuch, 2010 bis 2018 Präsident Forum Landwirtschaft UNESCO Biosphäre Entlebuch.

Fachausbildung mit Abschluss zum Land-wirt 1995, zweijährige Weiterbildung zum Agro-kaufmann in Bern. Bewirtschaftet zusammen mit seiner Frau und Familie den vielseitigen 15,5-ha-Landwirtschaftsbetrieb (12,5 ha LN und 3 ha Wald) in der Bergzone 1 mit Milchwirt-schaft, Schweinehaltung, Pferden, Spielgruppe auf dem Bauernhof und heilpädagogischem Reiten.

Fachausbildung mit Abschluss zum diplomier-ten Meisterlandwirt im 2002, landwirtschaftli-che Handelsschule, selbstständiger Landwirt und Lehrmeister auf dem Pachtbetrieb des Klosters Seedorf, Milchwirtschaft auf 27 ha, Aufzucht im Berggebiet.

Markus SchniderJahrgang 1962, von Hasle in Hasle, Mitglied Vor-stand ZMP seit 2009, Mitglied Regionalaus-schuss ZMP, Delegierter Schweizer Bauern-verband SBV, Delegierter Landwirtschaftsforum Entlebuch, Mitglied Controlling-Kommission Ge-meinde Hasle, Aktuar Strassengenossenschaft Schwändi.

Fachausbildung mit Abschluss zum diplo-mierten Meisterlandwirt 1988, 1990 Über-nahme des Betriebes Schürtanne in Hasle (Milchwirtschaft und Aufzucht, 21 ha landwirt-schaftliche Nutzfläche in der Bergzone 2 und 3,5 ha Wald), seit 1995 Leitung der angeglieder-ten Milchsammelstelle Schürtanne, Präsident Bauernverein Hasle von 2001 bis 2009.

Franz SteigerJahrgang 1959, von Schlierbach in Schlierbach, Mitglied Vorstand ZMP seit 2000, von 2006 bis 2015 Vizepräsident ZMP, Mitglied Regionalaus-schuss ZMP, Mitglied Verwaltungsrat Emmi AG seit Mai 2015, Mitglied Agrarbeirat Emmi AG, von 2006 bis 2015 Mitglied Verwaltungsrat ZMP Invest AG, Delegierter Schweizer Bauernver-band SBV, Delegierter Emmentaler Switzerland (ES), Kassier Käsereigenossenschaft Schlierbach- Krumbach, Gemeindepräsident Schlierbach.

Fachausbildung mit Abschluss zum diplo-mierten Meisterlandwirt 1985, selbstständiger Landwirt und Lehrmeister auf seinem Betrieb Seckhof, Schlierbach. Der Betrieb wird seit 2010 in einer Betriebsgemeinschaft mit 65 ha bewirt-schaftet und umfasst Milchwirtschaft (Aufzucht im Berggebiet), Schweinezucht und -mast sowie Ackerbau.

Organisation

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38 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Geschäftsleitung ZMPDie SQS stellt der ZMP, wie sie ihre Tätigkeiten angeht und ihre Aufgaben erledigt, ein sehr gutes «Zeugnis» aus.

sen (siehe Tabelle). Das Ergebnis ist nicht nur der Verdienst der Geschäftsleitung, sondern al-ler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Geschäftsleitung per 1. Januar 2020

Pirmin Furrer, Geschäftsführer (Vorsitzender der Geschäftsleitung)Jahrgang 1966, von Gunzwil in Hildisrieden, verheiratet, 1 Sohn und 3 TöchterGeschäftsführer seit 1. Januar 2010, Vorsitzender der GeschäftsleitungLeiter Finanzen und Interessenvertretung MilchDelegierter Verwaltungsrat ZMP Invest AGMitglied Vorstand BO MilchSuppleant Vorstand SMPMitglied Geschäftsführerkommission SMPMitglied Verwaltungsrat Neue Napfmilch AGMitglied Fachausschuss TSM Treuhand GmbHBeirat Verein Kometian

Landwirtschaftliche Ausbildung mit zwei Lehr-jahren und Winterschulen in Sursee, anschlies-send kaufmännischer Mitarbeiter bei der Land-wirtschaftlichen Kreditkasse des Kantons Lu-zern. Ingenieurschule für Landwirtschaft mit Fachrichtung Agrarwirtschaft, 1993 Diplom zum eidg. dipl. Ing. Agr. HTL. Von 1993 bis 1997 beim Buchhaltungs- und Beratungsring Unterwald-ner Landwirte, Buchhaltungs- und Versiche-rungsberatungen. Im gleichen Zeitraum bei der Zentralstelle für Ökologie für den Aufbau und die Betreuung des Ökofutters im Kanton Luzern zuständig. Von 1998 bis 2009 als Geschäftsfüh-rer der AGRO-CENTER Malters AG tätig. Militär: Oberstleutnant der Luftwaffe a. D., Kollektivun-terschrift zu zweien.

Carol Aschwanden, Leiterin Kommunikation/PersonellesJahrgang 1967, von Bauen in Altdorf, verheiratet, 1 SohnGeschäftsleitungsmitglied ZMPLeiterin Kommunikation seit 1999, Leiterin Kommunikation/Personelles seit 2004

Das Tätigkeitsgebiet (Bereiche) der Genossen-schaft ZMP sind Milchvermarktung und Dienst-leistungen, Interessenvertretung Milch, Marke-ting und Kommunikation, Personalmanagement und Finanzen. Die Geschäftsleitung ist verant-wortlich für die Umsetzung der strategischen Vorgaben in diesen Bereichen und für das pro-fessionelle Funktionieren der Geschäftsstelle.

Sind wir so gut, wie wir glauben?Seit 2009 ist die Genossenschaft ZMP ISO-zerti-fiziert, seit 2013 zusätzlich mit dem NPO-Label für Management Excellence. 2016 erfolgte die Rezertifizierung nach der revidierten ISO-Norm 2008:2015, welche deutlich höhere Anforde-rungen an ein Unternehmen und seine Prozesse stellt als die Vorgänger-Version. Da die ZMP be-reits das NPO-Label erfüllte, waren wir für die revidierte ISO-Norm bestens gerüstet.

Der Rezertifizierungsaudit findet alle drei Jahre statt, so auch wieder 2019. Während zwei Tagen wurden die Bereiche und ihre Prozesse von der Schweizerischen Vereinigung für Quali-täts- und Managementsysteme (SQS) auf Herz und Nieren geprüft. Um die Zertifikate ISO 9001:2015 und das NPO-Label für Management Excellence weiterhin halten zu können, müssen entsprechende Anforderungen erfüllt sein. Auch die strategische Ebene (Präsident ZMP) muss sich im jeweiligen Assessment/Audit den Fragen des Auditors stellen.

Die Resultate der Audits durch die SQS sind ein wichtiger Indikator, wie es um die Orga-nisation steht und insbesondere interessant für die Mitglieder, Kunden und Partner der ZMP. Und das Resultat des Audits darf sich sehen las-

Organisation

Effizient und effektiv – wir sind der Qualität verpflichtet!

Ergebnis ZMP zur Erfüllung NPO-Label 2019Assessment-Ergebnis ZMP hinsichtlich Erfüllungsgrad 94,6 %

BenchmarkØ aller bewerteten Firmen mit NPO-Label 79,5 %Bestes Ergebnis aller bewerteten Firmen 95,6 %Tiefstes Ergebnis aller bewerteten Firmen 66,4 %

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39 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

André Bernet, Leiter Milchvermarktung und DienstleistungenJahrgang 1973, von Willisau und Ufhusen in Kriens, verheiratet, 2 SöhneGeschäftsleitungsmitglied ZMPLeiter Milchvermarktung und Dienstleistungenseit 1. September 2009Geschäftsführer Biomilchring ZMPMitglied Verwaltungsrat Bergkäserei Marbach AGGeschäftsstellenleiter Heumilch Schweiz

Start in das Berufsleben mit einer kaufmänni-schen Lehre in der Treuhandbranche, mit Ab-schluss 1991. 1994 bis 1997 Besuch der Maturi-tätsschule für Erwachsene mit anschliessender Lehrerausbildung. 2000 bis 2005 Studium der Agrarwissenschaften mit Fachrichtung Agrar-ökologie an der ETH Zürich, mit Abschluss zum dipl. Ing.-Agr. ETH. Während und nach dem Stu-dium Tätigkeiten beim Bundesamt für Landwirt-schaft und an der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon im Forschungsbereich Ag-rarökonomie. 2006 Stellenantritt bei der ZMP als Leiter Beratung bis Ende August 2009, ab 1. September 2009 Übernahme Bereichsleitung Milchvermarktung und Dienstleistungen. 2008/2009 Weiterbildung zum diplomierten Verbands-/NPO-Manager VMI an der Universi-tät Freiburg. Vom Mai bis Dezember 2009 Leiter Bereich Finanzen ZMP ad interim, Weiterbil-dung zum Executive MBA an der Hochschule Luzern ab April 2013/Abschluss im März 2015, Kollektivprokura zu zweien.

Leiterin Qualitätsmanagement (QL) seit 1. Januar 2010Mitglied Vorstand Landwirtschaftlicher Informationsdienst (LID)Mitglied Vorstand Regionalprodukte Zentralschweiz, VizepräsidentinMitglied Vorstand Trägerverein cheese-festival, Vizepräsidentin

Diplomhandelsschule an der kantonalen Mittel-schule in Altdorf, diverse Aus- und Weiterbil-dungen in Grafik/Kommunikation und Medien-trainings, insbesondere am MAZ, Aus- und Wei-terbildung in Pädagogik und Psychologie. Nach ihrer Ausbildung erste Berufserfahrungen in der Marktforschung (GfK Switzerland, Hergiswil), 1990 Wechsel in die Textilbranche (Schild) und verantwortlich für die interne Kommunikation und die Ausbildung von Lernenden KV, Detail-handel und Verkauf (Berufsbildnerin/1½ Jahre Weiterbildung Train the Trainer). Start am 1. August 1996 beim Zentralschweizerischen Milchverband MVL, 1999 bei der Reorganisa-tion MVL zu ZMP Übernahme Bereichsleitung, dreijährige Weiterbildung in Praxiskompetenz Transaktionsanalyse (TA): Persönlichkeits-, Be-ziehungs- und Kommunikations- sowie Grup-penanalysen in den Fachbereichen Beratung, Organisationsentwicklung, Pädagogik und Hu-manpsychologie. Weiterbildungen am MAZ in Krisenmanagement und insbesondere in der Krisenkommunikation, auch im Bereich Social Media. Vom April bis Dezember 2009 Geschäfts-führung ZMP ad interim, Kollektivprokura zu zweien.

Organisation

Geschäftsleitung ZMP: Pirmin Furrer, Geschäfts-führer und Vorsitzender der Geschäftsleitung, Carol Aschwanden und André Bernet.

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40 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 40 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Organigramm Geschäftsstelle ZMP per 1. Januar 2020

Organisation

Sekretariat GeschäftsführungDoris Kurmann (80 %)

QualitätsmanagementCarol Aschwanden

EntwicklungAndré Bernet

IT/EDVGuido Inderbitzin

GeschäftsleitungPirmin Furrer, Geschäftsführer (Vorsitz)

Carol AschwandenAndré Bernet

Finanzen Pirmin Furrer, Bereichsleiter Pia Fuchs (60 %), Buchhaltung/Finanzen Sylvia Künzli (25 %),

Debitoren/Kreditoren

Milchvermarktung und DienstleistungenAndré Bernet, Bereichsleiter Robert Schwarz, Käsereiberatung Josef Doppmann, Leiter Melkberatung Toni Holdener (50 %), Melkberatung Alain Portmann, Leiter Einkauf/Logistik, Milchgeldabrechnung/Mengenmanagement Guido Inderbitzin, Logistik/Disposition Thomas Christen, Qualitäts sicherung Milch Irene Rölli (50 %), Administration MD

MD FIMInteressenvertretung MilchPirmin Furrer, Bereichsleiter

Kommunikation/PersonellesCarol Aschwanden, Bereichsleiterin (stv. Berufsbildnerin) Monika Ritz (50 %), Telefon/Empfang

und Hausdienst Sylvia Künzli (55 %), Telefon/Empfang

und Hausdienst Sonja Dörig, Kommunikation/

Personelles, Berufsbildnerin

Lernende Lea Zihlmann, 2. Lehrjahr

K/P

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41 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

••••••

Bereich Milchvermarktung und Dienstleistungen, von links: Thomas Christen, Robert Schwarz, André Bernet, Alain Portmann, Irene Rölli, Guido Inderbitzin, Josef Doppmann und Toni Holdener.

Mitarbeitende ZMP2019 gab es wiederum personellen Wechsel bei der ZMP.

Personeller Wechsel auf der Geschäftsstelle ZMPIrene Rölli startete per 1. März 2019 im Bereich Milchvermarktung und Dienstleistungen. Als Sachbearbeiterin Milchvermarktung und Dienst-leistungen ersetzte sie Kathrin Vogel, welche die ZMP Ende Februar verlassen hatte, um eine neue Herausforderung anzunehmen.

Lehrabschluss geschafftVor drei Jahren startete Chantal Hess bei uns auf der Geschäftsstelle mit der 3-jährigen Aus-bildung als Kauffrau (Profil E). Im Sommer 2019

Organisation

Wir arbeiten dienst-leistungsorientiert und professionell!

Bereich Kommunikation und Personelles, von links: Sonja Dörig, Monika Ritz, Sylvia Künzli, Carol Aschwanden und Lernende Lea Zihlmann.

Bereich Geschäftsführung, Sekretariat Geschäftsfüh-rung und Finanzen, von links: Pia Fuchs, Pirmin Furrer und Doris Kurmann.

durfte sie bereits ihr Eidgenössisches Fähig-keitszeugnis überglücklich entgegennehmen. Wir sind sehr stolz und gratulieren Chantal ganz herzlich zu ihrem verdienten Lehrabschluss.

Mit einem befristeten Arbeitsverhältnis unterstützte sie den Bereich Kommunikation/Personelles noch bis Ende Dezember 2019. Wir wünschen ihr für die Zukunft nur das Beste und bedanken uns für ihren grossartigen Einsatz.

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43 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Beteiligungen und Vertretungen

Zukunft der LATI SA gesichertDie Molkerei LATI SA im Tessin geriet zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Der Tessiner Milchverband (FTPL) hat die ZMP um Unterstützung ersucht. Gemeinsam mit FTPL und Cetra Alimentari SA hat die ZMP Invest AG den Rettungsanker gesetzt.

Die Rückvergütung für das Geschäftsjahr 2018 erfolgte im 1. Halbjahr 2019 mit– einem Warenkorb im Wert von CHF 90.–/

Mitglied (Total CHF 299 877.50)– Rückstellung in Fonds für Milchproduzenten-

feste von CHF 40.–/Mitglied (Total CHF 150 000.–)

– Rückvergütung auf die produzierte Milchmenge 2018: Ø CHF 5 523.90/ Mitglied (Total CHF 16 770 568.60 inkl. Mehrwertsteuer)

Insgesamt wurde 2019 für das Geschäftsjahr 2018 eine Rückvergütung von CHF 17 220 446.10 an die Mitglieder ZMP getätigt.

Anteil am Aktienkapital Emmi AG gleichbleibendIm Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil am Akti-enkapital Emmi AG gleichgeblieben. Per 31. De-zember 2019 befanden sich 2 848 841 Namen-aktien der Emmi AG im Besitz der ZMP Invest AG (Beteiligung von 53,25 Prozent).

Neue Beteiligung an LATI SADie ZMP Invest AG ist seit 2019 an der LATI SA, Sant’Antonino TI, beteiligt. Der Aktienanteil der ZMP Invest AG per 31. Dezember 2019 liegt bei 70 Prozent.

Beteiligung HOCHDORF leicht tieferDie Beteiligung der ZMP Invest AG an der HOCH-DORF Holding AG ist 2019 leicht gesunken. Der Aktienanteil der ZMP Invest AG per 31. Dezem-ber 2019 liegt bei 12,23 Prozent.

Aktienanteil Neue Napfmilch AGPer 31. Dezember 2019 hält die ZMP Invest AG einen Anteil von 91,64 Prozent am Aktienkapi-tal Neue Napfmilch AG.

Beteiligung Bergkäserei Marbach AG konstantPer 31. Dezember 2019 hält die ZMP Invest AG analog Vorjahr einen Anteil von 52,11 Prozent am Aktienkapital der Bergkäserei Marbach AG.

Caseificio dimostrativo del Gottardo SA unverändertPer 31. Dezember 2019 hält die ZMP Invest AG einen Anteil von 21,62 Prozent am Aktienkapital Caseificio dimostrativo del Gottardo SA, Airolo.

Die weiteren Beteiligungen (zum Beispiel Alp-käserei Urnerboden AG) respektive Finanzanla-gen wurden unverändert gehalten.

Rückvergütung Emmi Erfolg für Mitglieder ZMP Laut Reglement Rückvergütung Emmi Erfolg er-gab sich für die im Geschäftsjahr 2018 produ-zierte Milch eine Ausschüttung von 3,5 Rappen pro Kilogramm.

Engagement im Interesse der Milchproduzenten!

Bild links: Seit Januar 2019 engagiert sich die ZMP Invest AG bei der LATI SA. Mit der Beteiligung konnte die finanzielle Lage der LATI SA stabilisiert werden. Seitdem hat sich LATI positiv entwickelt (Quelle Bild: LATI SA).

Aktienkapital ZMP Invest AGCHF 40 Mio. (100 % im Besitz der Genossen-schaft ZMP)

Generalversammlung ZMP Invest AGVorstand ZMP

Verwaltungsrat ZMP Invest AG– Thomas Oehen, Präsident– Markus Bühlmann, Mitglied– Pirmin Furrer, Delegierter

Vertreter/-innen ZMP im Verwaltungsrat der Emmi AG– Konrad Graber, Ständerat Kanton Luzern,

Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer, Präsident des Verwaltungsrats Emmi AG seit 2009, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2006

– Thomas Oehen, Präsident ZMP und Vor-standsmitglied ZMP seit 2009, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2009, Vizepräsident Verwaltungsrat Emmi AG seit Mai 2012

– Christian Arnold, Vorstandsmitglied ZMP, Mitglied des Verwaltungsrats seit Mai 2012

– Monique Bourquin, Mitglied des Verwal-tungsrats seit 2013

– Franz Steiger, Vorstandsmitglied ZMP, Mitglied des Verwaltungsrats seit 2015

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44 | Genossenschaft Zentralschweizer Milchproduzenten ZMP 

Strategieumsetzung auf KursEmmi erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 3,494 Milliar-den Franken. Im Heimmarkt Schweiz resultierte mit 1,0 % ein über den Erwartungen liegendes organisches Wachstum, was unter anderem auf Emmi Caffè Latte und die Milchpreis-erhöhung per 1. Oktober 2019 zurückzuführen ist.

Handelskonflikte, Klimawandel, soziale Span-nungen und vieles mehr bedrohten die Welt-wirtschaft 2019. Als global agierendes Unter-nehmen bleibt Emmi von vielen dieser Themen nicht unberührt. Als umso wertvoller hat sich in diesem stets bewegten Umfeld die klare und seit Jahren konsequent verfolgte Strategie her-ausgestellt. Dank dieser kann Emmi abermals zuverlässig ein solides Resultat präsentieren.

Erfreuliches organisches Wachstum über alle DivisionenDas mit 2,2 % erfreuliche organische Umsatz-wachstum von Emmi ist breit abgestützt und wird von allen Divisionen getragen. Und dies obwohl das Umfeld in einigen relevanten Märk-ten anspruchsvoll war – Preisdruck und wiede-rum zunehmender Importdruck in der Schweiz, anspruchsvolle Bedingungen in Chile aufgrund der sozialen Unruhen oder Verwerfungen auf dem Biomilchmarkt in Deutschland, um nur ei-nige zu nennen. Möglich war dies dank einer bewussten Positionierung in allen Märkten und der laufenden Verstärkung dieser Positionen. Wachstumstreiber waren strategische Nischen-

märkte wie italienische Dessertspezialitäten und Ziegenmilchprodukte, starke Marken wie Emmi Caffè Latte und die Wachstumsmärkte in Lateinamerika und Nordafrika.

Organisches Wachstum in der Schweiz über den ErwartungenIn der Division Schweiz resultierte 2019 ein Um-satz von CHF 1 675.0 Millionen (Vorjahr: CHF 1 713.2 Mio.). Dies entspricht einem Rückgang um 2,2 %. Bereinigt um den Verkauf der Han-delsgesellschaft Emmi Frisch-Service AG an Transgourmet sowie den Verkauf eines Teils des Handelswarengeschäfts an Coop darf jedoch ein organisches Umsatzwachstum von 1 % ver-merkt werden, was über den Prognosen liegt.

Das hohe organische Wachstum bei den Molkereiprodukten (Milch, Rahm, Butter) ist einerseits auf die allgemein höheren Milch-preise seit 1. Oktober 2019 zurückzuführen. An-dererseits konnten aber trotz weiterhin mar-kantem Preisdruck die Absatzmengen von Milch und Rahm gesteigert werden. Ebenfalls ein or-ganisches Wachstum resultierte im Segment Frischkäse, wo proteinangereicherte Quarks sowie die Lancierung der Marke «Toni's» (Streichkäse und Mozzarella) wesentlich zum Wachstum beigetragen haben.

Die anderen beiden grossen Produktgrup-pen, Käse und Frischprodukte, zeigten einen leichten organischen Umsatzrückgang. Beim Käse entwickelten sich Markenkonzepte wie der Luzerner Rahmkäse, Scharfer Maxx oder Le Petit Chevrier zwar positiv, allerdings wirkten sich deutlich gestiegene Käseimporte und der damit zusammenhängende Preisdruck negativ

Beteiligungen und Vertretungen

Nachhaltigkeit ist Teil der Firmenphilo-sophie von Emmi!

15 Jahre nach der Lancierung wächst Emmi Caffè Latte immer noch und ist Marktführer in der Schweiz, Spanien, Deutsch-land und Österreich.

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Angepasste DividendenpolitikAn der erfolgreichen Entwicklung werden die ZMP und die anderen Eigentümerinnen und Eigentümer von Emmi weiterhin teilhaben kön-nen. Der Verwaltungsrat beantragt der General-versammlung eine Dividende von CHF 12.– je Namenaktie, was gegenüber der Dividende des Vorjahres (CHF 9.–) einer Erhöhung um CHF 3.– oder 33 % entspricht. Diese deutliche Erhöhung ist eine Folge der neuen Dividendenpolitik von Emmi, die eine Erhöhung der Ausschüttungs-quote vorsieht.

Konsequente Strategieumsetzung und konti-nuierliche Weiterentwicklung des PortfoliosDas vergangene Jahr war bei Emmi ebenfalls ge-prägt von einer intensiven Arbeit am Portfolio im Rahmen der Umsetzung der langjährigen Unternehmensstrategie. Die Position von Emmi in Wachstumsmärkten ausserhalb Europas wurde weiter gestärkt und Investitionen in er-folgsversprechenden Nischen getätigt. Nun gilt es, all diese neuen Unternehmen zu integrie-ren, ihnen Zugang zum Know-how, den Instru-menten und Netzwerken zu geben und sie so weiterzuent wickeln, dass sie inskünftig einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Emmi Gruppe leisten werden.

Mit Toni’s hat Emmi dem ausländischen Frischkäse den Kampf angesagt. Während sich der Mozza-rella sehr gut entwickelt, war der Start beim Streich-käse etwas harzig.

auf die Umsatzentwicklung aus. Im Segment Frischprodukte zeigten Emmi Caffè Latte und Emmi Energy Milk eine positive Entwicklung, während die Umsatzentwicklung in den Berei-chen Joghurt und Glace nicht zu befriedigen vermochten.

Solide ErträgeDas EBIT belief sich auf CHF 217,8 Millionen (Vorjahr: CHF 216,7 Millionen). Die EBIT-Marge erreichte 6,2 % (Vorjahr: 6,3 %). Es resultierte letztlich ein Reingewinn von CHF 166,2 Millio-nen (Vorjahr bereinigt um den einmaligen Effekt aus dem Verkauf der Beteilgung an «siggi's»: CHF 175,5 Millionen).

Beteiligungen und Vertretungen

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Landwirtschaftskammer (Laka) SBVOehen Thomas

Zentralschweizer Bauernbund ZBBVorstandOehen Thomas

Landwirtschaftlicher Informationsdienst LIDVorstandAschwanden CarolDelegierteFurrer PirminOehen Thomas

Trägerverein Regionalprodukte ZentralschweizVorstandAschwanden Carol (Vizepräsidentin)

Trägerverein cheese-festivalVorstandAschwanden Carol (Vizepräsidentin)

Bergkäserei Marbach AGVerwaltungsratBernet André

Caseificio dimostrativo del Gottardo SAVerwaltungsratArnold Christian

Emmi AGEinsitznahme im Verwaltungsrat siehe Seite 43

HOCHDORF Holding AGVerwaltungsratBühlmann Markus

LATI SAVerwaltungsratArnold Christian

Neue Napfmilch AGVerwaltungsratFurrer Pirmin

Vertretung ZMP mit Stand 1. Januar 2020

Branchenorganisation (BO) MilchVorstandFurrer PirminDelegierteArnold ChristianBernet AndréFurrer PirminOehen Thomas

Schweizer Milchproduzenten SMPVorstandsausschussOehen Thomas VorstandArnold ChristianOehen ThomasSuppleantFurrer PirminGeschäftsführerkonferenzFurrer PirminKommission KäsereimilchZemp Adrian

Emmentaler Switzerland (ES)VorstandZemp AdrianDelegierteBisang FerdiBühler HansFurrer PirminKurmann ThomasRey MarkusStalder ArminSteiger FranzStuder Franz

Schweizer Bauernverband SBV via SMPDelegierteArnold ChristianBühlmann MarkusOehen ThomasSchnider MarkusSteiger FranzWeiss WernerZemp Adrian

Beteiligungen und Vertretungen

Einsitznahme ZMP in land- und milchwirtschaftlichen OrganisationenMit ihrer Einsitznahme engagiert sich die ZMP bei diversen Organisationen und Unternehmen im Interesse der Zentralschweizer Milchproduzenten.

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Redaktion Bereich Kommunikation ZMPGestaltung Sandra Barmettler, Brunner Medien AG, KriensDruck Brunner Medien AG, Kriens

© 2020GenossenschaftZentralschweizer Milchproduzenten ZMPFriedentalstrasse 43, CH-6002 LuzernTelefon 041 429 39 00, Fax 041 429 39 01E-Mail: [email protected], Internet: www.zmp.ch

Bilder im Geschäftsbericht durch (Quelle ZMP, wenn nicht andere Quellen verzeichnet)Mitarbeitende ZMPChristoph Hirtler, Altdorf URIngo Höhn, Kriens LUThomas Lienhard, Teamwerk, Luzern LUHeinz Steimann, Luzern LUStephan Wicki, Winikon LU© Emmi Gruppe (Emmi Produktbilder)© Verein Heumilch Schweiz (Bilder zu Heumilch)

Bild Rückseite (Quelle ZMP)Hanspeter Kaufmann mit seinen Kindern, Hofmatt, Nottwil LU

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