Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

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Patenschaft mit Romoos Seit 1972 besteht zwischen Meggen und Romoos eine Paten- schaft. Aus Anlass des Jubiläums lädt Romoos die Meggerinnen und Megger zum Besuch ein. Seiten 2 bis 5 GMEINDSPOSCHT MEGGEN NUMMER NUMMER 1 F 1 F EBR EBR UA UA R2 R2 01 01 2 2 Gemeindepräsident blickt zurück Andreas Heer ist noch bis Ende März 2012 als Gemeindepräsident im Amt. Im Interview blickt er auf die letzten 7 1 ⁄2 Jahre zurück und macht sich Gedanken über die Zukunft. Seiten 6 und 7 Abfallwirtschaft In Meggen wird ab 2013 Haus- kehricht, Grüngut, Papier und neu auch Karton gemeindeüber- greifend durch den Gemeinde- verband real gesammelt. Seite 18 Solidarität

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Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

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Patenschaft mit RomoosSeit 1972 besteht zwischenMeggen und Romoos eine Paten-schaft. Aus Anlass des Jubiläumslädt Romoos die Meggerinnenund Megger zum Besuch ein.

Seiten 2 bis 5

G M E I N D S P O S C H T M E G G E N

NUMMERNUMMER 1 F1 FEBREBRUAUAR 2R 2010122

Gemeindepräsident blickt zurückAndreas Heer ist noch bis Ende März2012 als Gemeindepräsident im Amt.Im Interview blickt er auf die letzten7 1

⁄2 Jahre zurück und macht sichGedanken über die Zukunft.

Seiten 6 und 7

AbfallwirtschaftIn Meggen wird ab 2013 Haus-kehricht, Grüngut, Papier undneu auch Karton gemeindeüber-greifend durch den Gemeinde-verband real gesammelt.

Seite 18

Solidarität

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G R Ü E Z II N H A L T

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

I N H A L T

I M P R E S S U M

Gmeindsposcht MeggenInformationsmagazin des Gemeinderatesund der GemeindeverwaltungAm Dorfplatz 36045 Meggenwww.meggen.chDie Megger Gmeindsposcht erscheint fünf Mal jährlich.

Redaktion und Gestaltung:Kurt Rühle, Stelle für Kommunikation, Gemeinde [email protected]

Liebe Leserin, lieber Leser

Die beiden Luzerner GemeindenMeggen und Romoos könntenunterschiedlicher nicht sein:

Hier Meggen am See, angrenzend andie Stadt Luzern, mit fast 6700 Ein-wohnerinnen und Einwohnern unddem tiefsten Steuerfuss des Kantons.

Dort Romoos, die landschaftlichattraktive Berggemeinde am Napfmit etwas mehr als 700 Einwohnerin-nen und Einwohnern, 952 Meterüber Meer gelegen, Teil der UNESCOBiosphäre Entlebuch, aber mit einemdeutlich höheren Steuerfuss.

Trotz der grossen Unterschiede undder rund 36 km, welche zwischenMeggen und Romoos liegen, pflegendie beiden Gemeinden seit 40 Jahrenein freundschaftliches Verhältnis,welches durch gegenseitigenRespekt und Anerkennung geprägtwird.

1972 begann die Patenschaftzwischen Meggen und Romoos.Dieses Jubiläum soll in diesem Jahrgebührend gefeiert werden: Zuerstam Freitag, 20. April 2012, imGemeindesaal mit der Aufführungdes Films «Die Kinder vom Napf»,in welchem Mädchen und Buben ausRomoos die Hauptrolle spielen. Unddann am Samstag, 12. Mai 2012,mit dem offiziellen Besuchstagfür die Meggerinnen und Megger inRomoos.

An beiden Anlässen ist die MeggerBevölkerung herzlich eingeladen, miteinem Grossaufmarsch ein weiteresMal die Verbundenheit mit derPatengemeinde Romoos zu unter-streichen. Beachten Sie bitte dazudie detaillierten Informationen aufden Seiten 2 bis 5 dieser Gmeinds-poscht.

Kurt RühleKommunikationsbeauftragterGemeinde Meggen

Thema 2 Romoos: Pflege der Freundschaft seit 40 Jahren3 12. Mai 2012: Megger Besuch in Berggemeinde am Napf4 Der Gemeinderat Romoos zur Patenschaft mit Meggen5 20. April 2012: Film «Die Kinder vom Napf» in Meggen

Nachrichten 6 Interview mit dem abtretenden Gemeindepräsidenten8 Arthur Bühler: Auch 2011 ein sehr erfreuliches Ergebnis9 Lärmsanierung: Massnahmen in Abklärung

10 Megger Trinkwasserqualität und chemische Beurteilung11 Sanierung der Trinkwasserleitung Lerchenhalde12 Megger Einwohnerzahl steigt weiterhin moderat an13 Das Jahr 2011 aus der Sicht der Gemeinde in Zahlen14 Palliative Care im Megger Seniorenzentrum Sunneziel16 Wichtige Hinweise für die Gemeindewahlen 201217 Schwerziried: Neues Gewässer in Meggen18 Neuerungen in der Abfallwirtschaft ab 201319 Energiefonds: Die Solarenergie verstärkt nutzen20 Verkauf des Megger Weines, Jahrgang 2011

Mitteilungen 21 AHV, Gutschriften Betreuung, Prämienverbilligungen22 Baubewilligungen, Einbürgerungen, Steuerversand23 Handänderungen, Sammlung Gift und Gefahrstoffe

Namen&Notizen 24 Badi Meggen: Herzlichen Dank, Heidy Schmalstieg25 Bald weht eine frische Brise in der Badi Meggen

Schule 26 Zentral 1: Ein Schulhaus nicht nur für die Gegenwart27 Die Eltern werden zur Schule Meggen befragt28 Die Psychomotorik-Therapiestelle stellt sich vor28 Neues Konzept für die Megger Wasserratte29 15. März 2012: Einblick in die Megger Schule30 Schulpsychologischer Dienst: Personelle Wechsel

Musikschule 31 Musizieren ist weiterhin in – in jedem AlterJugend 32 JAM: Gesteigerte Besucherzahlen machen FreudeMix 33 MAPAKi, Zunftmeister, Ludothek, Neu in der Bibliothek

Kultur 34 Die Bibliothek Meggen: Fakten und Zahlen35 Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen36 Schloss Meggenhorn: Das Kulturprogramm 201237 Benzeholz: Wunderkammern und Gedankenwelten

Agenda 38 Veranstaltungen im Februar und März 201239 Veranstaltungen im April und Mai 2012

Geschichte(n) 40 Fastnacht: Wenn die Hauptperson aus Meggen kommt

Die nächste Ausgabe der Gmeindsposchterscheint im Mai 2012.

Bild Titelseite: Romoos aus der Vogelperspektive.Mit der Entlebucher Berggemeinde am Napf unterhältMeggen seit genau 40 Jahren eine Patenschaft.

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2 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

T H E M A

Jubiläum Patenschaft Meggen–Romoos

Pflege der Freundschaft seit 40 Jahren

40 Jahre Solidarität: Seit 1972besteht zwischen Meggen am Seeund Romoos am Napf eine Paten-schaft. Über die finanzielle Hilfehinaus ist eine Freundschaftzwischen den beiden ungleichenLuzerner Gemeinden entstanden.

Wie sich Hans Lustenberger, derfrühere Lehrer und langjährige Archi-var der Gemeinde erinnert, unter-stützte Meggen die Entlebucher Ge-meinde Romoos zum ersten Mal imJahr 1962 finanziell. Nach dem Branddes Schulhauses sprach Meggen da-mals für den Wiederaufbau einenUnterstützungsbeitrag von Fr. 4000.–.Gesamthaft gingen damals aus derganzen Schweiz Fr. 170600.– ein.

Fr. 40000.– an eine BerggemeindeDer Start zur Patenschaft zwischenMeggen und Romoos erfolgte offiziellam 08. Mai 1972: Auf Antrag des Ge-meinderates beschloss die Gemeinde-versammlung, «aus dem Rechnungs-ertrag des Jahres 1971 einen Betragvon Fr. 40000.– als Hilfe an einenotleidende Berggemeinde abzuzwei-gen», wie der Gmeindsposcht-Aus-gabe vom November 1972 zu entneh-men ist. «Der Gemeinderat hat, nachgründlicher Prüfung, beschlossen,diese Hilfe der luzernischen Napf-gemeinde Romoos zukommen zu las-sen. Diese Geste hat in Romoos Freudeausgelöst.»

Romooser FinanzproblemeDass es vor 40 Jahren zu einer Paten-schaft zwischen den Gemeinden Meg-gen und Romoos kommen konnte, istzu einem Teil auch Hans Lustenbergerzu verdanken. «Anfang der 70er-Jahrewar mein Bruder Anton Gemeinde-ammann in Romoos. Bei einem Be-such in Meggen klagte er über diefinanziellen Nöte seiner Gemeinde.Meggen suchte damals eine Paten-gemeinde. Darum ermunterte ichmei-nen Bruder, an den Gemeinderat Meg-gen zu schreiben und sich zu bewer-ben», hält der gebürtige Romooser,welcher seit 1953 in Meggen wohnt,fest.

1984, an der 800-Jahr-Feier derPatengemeinde Romoos, leisteteHans Lustenberger ein weiteres Malwertvolle Unterstützung: Er half sei-nem Bruder Josef, einen Naturlehr-pfad zu erstellen und leitete die ersteFührung durch das Romooser Geländepersönlich.

Gegenseitige Besuche undgemeinsame FeiernDer Megger Unterstützungsbeitragvon Fr. 40000.– wurde im Jahr 1972von der Patengemeinde Romoos fürdie Sanierung der Aussenschule Egg-bergen verwendet. Dies war der Start-schuss zur Patenschaft, die bis heuteunter dem Motto «Freundschaft undSolidarität» steht.

Wie Gemeindeammann ArthurBühler weiter ausführt, luden 1973die Romooser die Meggerinnen undMegger erstmals zur 1.-August-Feierein. Seither fanden immer wieder ge-genseitige Treffen statt, beispielswei-se in Form einer Wanderung. So leg-ten 70 Personen aus Meggen im Jahr1976 die 35 km lange Strecke nach Ro-moos zu Fuss zurück.

1977 war der Gemeinderat vonRomoos erstmals in Meggen auf Be-such. Besichtigt wurden die Wasser-

versorgung (Reservoir Blossegg), derLandwirtschaftsbetrieb Blossegg unddas Alters- und Pflegeheim Sunneziel.

1981 wurde die Bundesfeier inRomoos auf dem Stöckerli durch-geführt. Die Gemeinde Meggen orga-nisierte die zweite Wanderung nachRomoos. Rund 40 Meggerinnen undMegger legten den Weg wiederum zuFuss zurück. Die ältesten Wandererwaren 76 und 74 Jahre alt.

Willkommen am Besuchstag«Neben der Pflege der Freundschaftist für unsere Gemeinde aber auch dieSolidarität mit einer kleinen Bergge-meinde wichtig. Wir unterstützen un-sere Patengemeinde regelmässig mitProjektbeiträgen», betont Gemeinde-ammann Arthur Bühler.

Aus Anlass des Jubiläums 40 Jah-re Patenschaft Meggen–Romoos lädtder Gemeinderat von Romoos dieMegger Bevölkerung am 12. Mai 2012zum Besuch der Entlebucher Berg-gemeinde ein (siehe Artikel auf dernächsten Seite). «Es wäre schön,wenn möglichst viele Meggerinnenund Megger am Nachmittag und amAbend an der kleinen Feier in Romoosteilnehmen würden», so ArthurBühler. Kurt Rühle

Treffen Meggen–Romoos im September 2009 auf Schloss Meggenhorn.Der Romooser Gemeindepräsident Franz Koch (Mitte) im Gespräch mit denMegger Gemeinderäten Jacqueline Kopp und Arthur Bühler.

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T H E M A

Samstag, 12. Mai 2012:Meggen besucht Romoos

Der Gemeinderat von Romoos lädt die Megger Bevölkerung am Samstag, 12. Mai 2012, zumBesuch der Entlebucher Berggemeinde ein. Anlass dazu ist die Patenschaft Meggen–Romoos,welche seit 40 Jahren besteht.

Blick aus der Vogelperspektive auf Romoos.

Bitte reservieren Sie sich diesen Termin und benützen Sie die auf dieser Seite eingeklebteAnmeldekarte. Haben Sie Fragen zum Besuch in Romoos, dann wenden Sie sich bitte anGemeindeschreiber Daniel Ottiger, Telefon 041 379 82 22. Gemeinderat Meggen

Herzliche Einladung

Programm in Romoos

ca. 14.30 Uhr: Ankunft der Meggerinnen und Megger,Köhlereimuseum, Zyberliland, Filme-macherin/Schriftstellerin Alice Schmid

16.00 Uhr: Einweihung des neu gestaltetenDorfplatzes

17.00 Uhr: Apéro (von Meggen offeriert)

18.30 Uhr: Nachtessen (auf eigene Rechnung),musikalische Unterhaltung

ab 22.00 Uhr: Rückfahrt mit Car nach Meggen

Anreise der Meggerinnen und Megger

Für Meggerinnen und Megger, welche am Besuchstagin Romoos teilnehmen, gibt es am 12. Mai 2012 ver-schiedeneMöglichkeiten, in die Berggemeinde amNapfzu gelangen:

• ganz bequem mit dem Car• sportlich in geführten Gruppen zu Fuss oder mitdem Velo (bitte auf der Anmeldekarte ankreuzen)

In Romoos bestehen Dusch- (für Wanderer und Velo-fahrer) sowie Übernachtungsmöglichkeiten (Massen-lager für Sportliche im Mehrzweckgebäude).

Megger Besuch in Romoos: Das Programm vom 12. Mai 2012

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Der Gemeinderat Romoos zur Patenschaft mit Meggen

«Solidarität gegenüber Landbevölkerung»

Für den Gemeinderat von Romoosist die seit 40 Jahren mit Meggenbestehende Patenschaft gelebteSolidarität. Romoos freut sich aufden Megger Besuchstag vom12. Mai 2012, wie der Gemeinderatin seinem nachfolgenden Berichtfesthält.

Der Beginn der Freundschaft zwischenMeggen und Romoos geht auf eineerfreuliche Initiative der Megger Ge-meindebehörde zurück. Diese hattedie Idee lanciert, man möchte einerarmen Berggemeinde etwas unter dieArme greifen. Der Gemeinderat vonMeggen hielt dann Ausschau, welcheGemeinde für eine derartige Hilfs-aktion in Frage käme.

Der damalige Romooser Gemein-deammann Anton Lustenberger er-fuhr, dass Meggen auf der Suche nacheiner Patengemeinde sei. Daraufhinhat Anton Lustenberger mit dem da-maligen Gemeindeammann RobertZingg Kontakt aufgenommen und zuseiner grossen Freude ein paar Wo-chen später eine positive Antwort er-halten.

Gleichsam als «Göttigeschenk»steuerte die Gemeinde Meggen imJahr 1972 die runde Summe von40000 Franken an den Ausbau derAussenschule Eggberg bei.

Gelebte SolidaritätDieMegger Gemeindebehörde bekun-dete mit der nachhaltigen Initiativeihre echte Solidarität gegenüber derLandbevölkerung. Dank der finan-ziellen Unterstützung der GemeindeMeggen konnten viele, dringend not-wendige Bauvorhaben realisiert wer-den. Auf der Basis dieser geschätztenPatenschaft wurden zahlreiche Bei-tragsgesuche gezielt und unbüro-kratisch behandelt.

Obwohl sich die Finanzkraft derbeiden Gemeinden massiv unter-scheidet, pflegen die Gemeinde-behörden von Meggen und Romooseinen engen Kontakt mit gegensei-tiger Wertschätzung.

Trotz verschiedener personellerÄnderungen in beiden Gemeinde-

behörden während der vergangenenvier Jahrzehnte war der Kontakt stetssehr freundschaftlich. Dieser wurdemit gegenseitigen Besuchen gepflegt.

BeitragsleistungenEs wurde kein «Giesskannenprinzip»angewandt. Die zu unterstützendenVorhaben wurden sorgfältig ausge-wählt und mit entsprechenden finan-ziellen Mitteln der Gemeinde Meggenunterstützt.

Unter anderem leistete die Ge-meinde Meggen über mehrere Jahreverteilt an Strassenbauten im GebietBramboden (inkl. Neubau der Glas-hüttenbrücke) Beiträge von total175000 Franken.

Davon profitierten die perimeter-pflichtigen Grundeigentümer, welcheteils kaum in der Lage gewesenwären, ihren Beitrag selber aufzu-bringen.

Beiträge wurden auch an dieStrassenbeleuchtung im Dorf, anWas-serversorgungen, die Realisierungeines Theorielokals, das Projekt«Landschaftsspielpark» etc. geleistet.Zudem wurde die Aussensanierungdes Dorfschulhauses mit einem gros-sen Beitrag (100000 Franken) unter-stützt.

Speziell erwähnenswert sindnebst zahlreichen kleineren Unter-stützungsbeiträgen auch die gross-zügigen Leistungen an den Infrastruk-tur- und Kulturfonds.

Einweihung des neu gestaltetenDorfplatzes in RomoosAm 12. Mai 2012 wird die Einweihungdes neu gestalteten Dorfplatzes inRomoos stattfinden. Die GemeindeMeggen hat sich auch an diesemVorhaben finanziell beteiligt. DerGemeinderat von Romoos, bzw. dieganze Gemeinde Romoos, ist gegen-über der Gemeinde Meggen zu gros-sem Dank verpflichtet.

Meggen in Romoos am 12. Mai 2012Das 40-Jahr-Jubiläum der Patenschaftzwischen Meggen und Romoos sollwürdig gefeiert werden.

Der Gemeinderat von Romooslädt deshalb die Gemeinde Meggennach Romoos ein. Das provisorischeProgramm steht (siehe Artikel aufSeite 3 ).

Die Gemeinde Romoos freut sichauf diesen Anlass und die interessan-te Begegnung mit den Meggerinnenund Meggern!

Gemeinderat Romoos

Das Dorfschulhaus von Romoos: Die Gemeinde Meggen unterstützte dieAussensanierung des Gebäudes mit einem Beitrag von 100000 Franken.

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T H E M A

Filmvorführung am Freitag, 20. April 2012, im Gemeindesaal

«Die Kinder vom Napf» in Meggen

Die Luzerner Filmemacherin AliceSchmid dokumentiert ein Jahr imLeben von 50 Bergbauernkindernim Napfgebiet. Am Freitag, 20. April2012, wird der Film «Die Kinder vomNapf» in Meggen gezeigt.

«Die Kinder vom Napf» erzählt von 50Bergbauernkindern aus der LuzernerBerggemeinde Romoos, der Paten-gemeinde von Meggen. Ein Jahr langbegleitete Regisseurin Alice Schmid,die schon in einigen Fernsehdoku-mentationenmit Kindern Erfahrungensammelte, die Buben und Mädchenund zeigt, wie unterschiedlich dieseim Gegensatz zu ihren Altersgenossenin der Stadt leben.

Der Film folgt den Kindern, etwawie sie jeden Morgen einen zehn Kilo-meter langen Fussweg zurücklegen,um in die Schule zu gehen, wie sie voreiner atemberaubenden Naturkulissespielen oder wie sie langsam daraufvorbereitet werden, in die Fuss-stapfen ihrer Eltern zu treten.

Die Kinder stehen im Mittelpunkt«Dieser Film ist mein Lebenswerk»,sagte Schmid in einem Interview mitder NLZ über «Die Kinder vom Napf».Mit der Realisierung des Films überRomoos sei für sie ein Lebenstraum inErfüllung gegangen. «Es war für michschon immer ein Rückzugsort, umnach einem abgeschlossenen Projekt

wieder Kraft zu tanken», sagte dieFilmemacherin über die Hügelland-schaft. «Ich wollte schon immer einenFilm über diese ganz eigene Land-schaft drehen.» Im Zentrum ihresFilmes stehen aber die Kinder, die indieser Landschaft leben. «Es sind dieungefilterte Ehrlichkeit und die Spon-tanität, die ich an Kindern bewun-dere.» Der Film «Die Kinder vomNapf»wurde Mitte Februar 2012 an der Ber-linale gezeigt und feierte dort dieinternationale Premiere.

Die Gemeinde Meggen hat – wieRomoos – den Film mit 10000 Frankenunterstützt.

Filmvorführung mit Einführung undRahmenprogramm in MeggenIn Zusammenarbeit mit der GemeindeMeggen zeigt Filmemacherin AliceSchmid ihren Film «Die Kinder vomNapf» am Freitag, 20. April 2012, inMeggen. An der Filmvorführung imGemeindesaal wird auf Einladung desGemeinderats Meggen auch derGemeinderat der PatengemeindeRomoos teilnehmen.

Herzliche EinladungDie Megger Bevölkerung ist zum Film-besuch herzlich eingeladen. Die wich-tigsten Hinweise:

Freitag, 20. April 2012,Gemeindesaal Meggen19.30 Uhr Einführung durch

Filmemacherin AliceSchmid, begleitet voneinigen Kindern ausRomoos, welcheGeschichten erzählenund Musik machen.

20.00 Uhr Filmvorführung«Die Kinder vom Napf»,Apéro mit Megger Weinund Spezialitäten ausRomoos.

Freier Eintritt. rü

Filmemacherin Alice Schmid mit Kindern aus Romoos.

Kinder sind dieHauptdarsteller

des neuenDokumentar-films über dasLeben auf denBergbauern-

höfen oberhalbvon Romoos.

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N A C H R I C H T E N

Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Bildhauer Rolf Brem. Souveräne Leitung der Gemeindeversammlungen.

Andreas Heer ist noch bis Ende März2012 als Gemeindepräsident im Amt. ImInterview mit der Gmeindsposcht blickter auf die letzten 7 1

⁄2 Jahre zurück, machtsich aber gleichzeitig auch Gedankenüber die Zukunft.

Sie sind nur noch kurze Zeit Gemeinde-präsident von Meggen. Wie fühlen Siesich?Andreas Heer: Am 01. Januar 2012 habeich meine neue berufliche Aufgabe inAngriff genommen. Zusammen mit demGemeindepräsidium bin ich jetzt ziem-lich stark ausgelastet. Doch meine Kol-leginnen und Kollegen im Gemeinderatunterstützen mich sehr. So kann ich mitihnen zusammen noch einiges bis EndeMärz erledigen.

Wie haben Sie in den letzten Jahrenden «Spagat» zwischen Ihren Tätig-keiten als Gemeindepräsident,Kantonsrat und Unternehmer erlebtund geschafft?Dies war tatsächlich nicht immer so ein-fach. Auf der einen Seite machen diesezum Teil ganz verschiedenen Tätigkeitenviel Spass und bringen Abwechslung.Auf der anderen Seite kommt die Freizeitaber etwas zu kurz. Mir ist die Vereini-gung dieser Aufgaben ganz gut gelun-gen. Doch für mich war immer klar, dass

ich diese verschiedenen «Hüte» nur einebegrenzte Zeit aufgesetzt haben werde,denn dies geht doch ziemlich an die Sub-stanz. So möchte ich mich in Zukunftnoch auf wenige verschiedene Aufgabenfokussieren.

Welches waren die grössten Schwie-rigkeiten und die wichtigsten Heraus-forderungen in Ihrer Tätigkeit alsGemeindepräsident?Am Anfang sicher die klare Positionie-rung von Meggen als eine eigenständigeGemeinde. Wir wussten in Meggen im-mer, wie unser Weg sein wird, doch wirmussten viel Aufklärungsarbeit leisten,bis man uns hörte und verstand. Heutesind diese Diskussionen verklungen,doch immer wieder flackern Neid undmanchmal sogar etwas Missgunst unsgegenüber auf. Dabei durfte ich viele po-sitive Gespräche führen. Ich spüre zu-nehmend den Respekt und die Anerken-nung, die uns von anderen Gemeindenentgegengebracht werden.

Nebst der Vorbereitung und Leitungvon rund 300 Gemeinderatssitzungenstellte die Führung der 17 Gemeinde-versammlungen in den letzten 7 1

⁄2 Jahreneine grosse Herausforderung dar. Einwichtiger Meilenstein für die Gemeindewar die Revision der Gemeindeordnungim Jahr 2007.

Welches war der eindrücklichsteMoment, die schönste Aufgabe indieser Funktion?Es ist immer sehr schwierig, den ein-drücklichsten Moment herauszusuchen.Denn es gab wirklich viele schöne Mo-mente, die ich auch geniessen konnte.Ich hatte das Glück, dass viel Tolles undHerausragendes in Sport und Gesell-schaft in diesen 7 1

⁄2 Jahren geschah, so-dass Meggen immer wieder mal einenentsprechenden «Bahnhof» für die Er-folgreichen bieten konnte.

«Ich spüre zunehmend den Respekt und

die Anerkennung, die uns von anderen

Gemeinden entgegengebracht werden.»

Ich denke da an die KunstturnerinAriella Kaeslin und den Mister Schweiz2007, Tim Wielandt. Es gab auch andereschöne Momente, ohne dass die grosseÖffentlichkeit davon erfuhr. Seien diesdie unzähligen Ehrungen von erfolgrei-chen Personen aus Gesellschaft, Kulturund Sport, die vielen guten Begegnun-gen in der Öffentlichkeit und die unzäh-ligen Gespräche mit interessanten Per-sönlichkeiten, welche mich für den gros-sen Aufwand während meiner Präsidial-zeit entschädigten. Wenn ich vielleichtein Ereignis herauspicken möchte, dann

Gemeindepräsident tritt per Ende März 2012 zurück

Andreas Heer: «Diese bewegenden Momente

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7 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

Empfang für Kunstturnerin Ariella Kaeslin.Mit den Flötenvirtuosen Lady Jeanne und Sir James Galway.

e werden mir in bester Erinnerung bleiben»war dies die Ernennung der Ehrenbür-gerschaft an den Künstler und BildhauerRolf Brem, die im vergangenen Jahr statt-fand. Dieser bewegende Moment wirdmir in bester Erinnerung bleiben.

Wie erlebten Sie die Zusammenarbeitmit Ihren Kolleginnen und Kollegenim Gemeinderat? Mit der Bevölkerung,den Parteien, den Quartiervereinenund den Mitarbeitenden derVerwaltung inkl. Aussenstellen?Die gute Zusammenarbeit im Gemeinde-rat war für mich zentral, damit ichmich inmeiner Aufgabe als Gemeindepräsidentso wohlfühlte. Der Gemeinderat ist ab-solut ideal zusammengesetzt, denn dieunterschiedliche Herkunft und Ausrich-tung der einzelnen Kolleginnen und Kol-legen hilft sehr, die verschiedenen An-liegen der Bevölkerung in die Diskussioneinbringen zu können. Dabei galt es einezielführende Streitkultur zu entwickeln,die zu guten Lösungen führte. Diese er-folgreiche und erfüllende Arbeit werdeich sicher vermissen. Ich wollte vonAnfang an die Quartiervereine und dieParteien in die politische Arbeit mitein-beziehen.

Deshalb schufen wir eine neuePlattform, um die politischen Diskussio-nen an einem gemeinsamen Tisch führenzu können.

Seit 2005 führt der Gemeinderatzwei Mal im Jahr eine Konferenz mit denPräsidentinnen und Präsidenten derOrtsparteien und Quartiervereine durch.Trotz zum Teil unterschiedlicher Auffas-sungen empfand ich die Zusammen-arbeit als gut und sachlich.

Wir haben inMeggen eine sehr guteVerwaltung, die ihr Metier versteht undgute Arbeit kundenorientiert leistet. Da-bei haben sie mich in meiner Aufgabeimmer bestens unterstützt und ich konn-te mich auf sie verlassen. So spüre icheine zufriedene Bevölkerung, die weiss,dass sie für jeden Steuerfranken einegute Dienstleistung erhält. Und alleszusammen bewirkt, dass man sich inMeggen wohlfühlen kann.

Wie sehen Sie die Zukunft derGemeinde Meggen?Dank der klugen Zonenplanung, die dieStimmbevölkerung letztes Jahr mit demdeutlichen JA bei der Totalrevisions-abstimmung unterstrich, wird Meggenauch künftig eine sehr lebenswerteGemeinde bleiben.

Allerdings werden unsere Nachbarnund der Kanton nicht müde, zusätzlicheFinanzen von uns zu fordern. Mit jedemguten Finanzabschluss wird Wasser aufdie Mühlen dieser Forderungen fliessen.Hier gilt es aufmerksam zu bleiben, da-

mit unsere Finanzen auch in Zukunft gutim Lot bleiben und wir unsere Aufgabeneigenständig weiterführen können.

«So spüre ich eine zufriedeneBevölkerung, die weiss, dass sie für

jeden Steuerfranken eine guteDienstleistung erhält.»

Und wie sieht Ihre Zukunft aus?Ich werde mich, nebst meiner neuenberuflichen Ausrichtung, im Kantonsratweiterhin für unsere schöne Gemeindeeinsetzen. So hoffe ich auch, dass ichnebst diesen zwei grossen Aufgabenetwas mehr Zeit für mich und meineFamilie finden werde.

Interview: Kurt Rühle

Herzlichen Dankund alles GuteGemeinderat und die Mitarbeitendender Gemeindeverwaltung dankenAndreas Heer herzlich für seinengrossartigen Einsatz als Gemeinde-präsident und wünschen ihm fürseine Zukunft alles Gute.

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N A C H R I C H T E N

Rechnung 2011 der Gemeinde Meggen

Wieder erfreuliches Ergebnis

Auch der Jahresabschluss 2011 istsehr positiv und macht Freude. Einansehnlicher Ertragsüberschuss,weniger Aufwand als angenommen,aber auch das realisierte, beacht-liche Investitionsvolumen prägendas Rechnungsergebnis 2011.

Das erfreuliche Ergebnis 2011 ist aufverschiedene Faktoren zurückzufüh-ren. Vor allem die Steuererträge deslaufenden Jahres und die Sonder-steuererträge, aber auch die Aus-gabendisziplin haben wesentlich zumguten Resultat beigetragen.

Die ordentlichen Steuereinnah-men des laufenden Jahres sind überden Erwartungen eingegangen.

Der erneut rege Handel von Lie-genschaften und Grundstücken führtezu wesentlich mehr Grundstück- undHandänderungssteuern.

Die allgemein strikte Ausgaben-disziplin hat sich sehr positiv ausge-wirkt.

InvestitionenZudem konnte ein beachtliches Inves-titionsvolumen von 5,1 Mio. Frankenrealisiert werden. Rund 30 Investitio-nen im Hoch- und Tiefbau wurden aus-geführt.

An der Gemeindeversammlungvom Montag, 07. Mai 2012, wird dieRechnung 2011 von den Stimmberech-tigten der Einwohnergemeinde Meg-gen definitiv verabschiedet.

Arthur Bühler, Gemeindeammann

Gemeindeammann Arthur Bühlerfreut sich über das gute Ergebnis2011.

Vergünstigungenfür EL-Bezüger

Auch im Jahr 2012 werden fürErgänzungsleistungsbezüger imAHV-Rentenalter die VBL-Mehr-fahrtenkarten, zwei Zonen, durch dieGemeinde Meggen vergünstigt abge-geben (12 Franken anstelle21 Franken).

Ebenfalls wird weiterhin ein Beitrag anden Kauf von Monats- und Jahrespas-separtouts geleistet. Die maximaleVerbilligung beträgt pro Person undKalenderjahr 200 Franken.

Die vergünstigten Wertkarten so-wie die Beiträge an die Passepartoutskönnen am Schalter der Einwohner-kontrolle bezogen werden. Bitte neh-men Sie dazu den Zahlungsbeleg mit.

Für weitere Auskünfte und Rück-fragen steht Ihnen die Einwohner-kontrolle (Tel. 041 379 81 11) gerne zurVerfügung. as

Bezüger von Ergänzungsleistungenerhalten bei der Einwohnerkontrolleder Gemeinde Meggen weiterhinVergünstigungen auf VBL-Abos undWertkarten.

Abbruch der Liegenschaft Eichweg 3: Warten auf Gerichtsurteil

Im Morgengrauen des 22. Januar2008 hat die damalige Eigentümer-schaft der Liegenschaft Eichweg 3 in

Meggen das im kommunalen Inven-tar der schützenswerten Kultur-objekte aufgeführte Objekt illegalabgebrochen. Der Gemeinderat er-stattete darauf eine entsprechendeStrafanzeige.

Nach langwierigen Untersuchun-gen und dem Erstellen eines aufwen-digen Gutachtens hat das Amtsstatt-halteramt Luzern im Februar 2010den Beschuldigten wegen Sach-beschädigung und Widerhandlunggegen das Planungs- und Baugesetzverurteilt. Gegen das Einziehen desdurch den Abbruch entstandenenMehrwertes hat aber der Beschul-digte beim Obergericht Rekurs ein-

gelegt. Das Obergericht hat in derFolge die Akte dem BezirksgerichtKriens zur Neubeurteilung zurück-gewiesen.

Das Gericht rollte den Fall abFrühling 2011 mit einem neuen Gut-achten von Neuem auf und musstedazu im Herbst 2011 zusätzlich einErgänzungsgutachten erstellen las-sen. Nun liegen seit Dezember 2011beim Bezirksgericht in Kriens allenotwendigen Beurteilungsunterla-gen vor. Der Gemeinderat hofft sehr,dass in dieser leidigen Sache nunendlich ein der Straftat adäquatesUrteil gesprochen wird.

Arthur Bühler, Gemeindeamman

Das Einfamilienhaus Eichweg 3wurde ohne vorgängige Meldungan den Gemeinderat und ohneBewilligung abgebrochen.

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N A C H R I C H T E N

Lärmsanierung Gemeindestrassen

Notwendige Massnahmen in Abklärung

Verkehrsberuhigung auch im Lerchenbühlquartier in Meggen

Auf Anregung diverser Anwohnerund mit grosser Zustimmung desQuartiervereins Lerchenbühl-Meg-genhorn (Generalversammlung vom09. Mai 2011) hat die Gemeinde dieEinführung von Tempo 30 im Ler-chenbühlquartier geplant.

Bauprojekt bewilligtDie neue Regelung umfasst den Ab-schnitt von der Lerchenhalde bis zurEinmündung in die Kantonsstrasseinklusive der seitlichen Quartier-

strassen. Die kantonale Verfügungist bereits erfolgt und tritt in Kraft,sobald die Signale aufgestellt sind.Am 11. Januar 2012 bewilligte der Ge-meinderat das entsprechende Bau-projekt, nachdem eine Einsprachegütlich erledigt werden konnte.

Mit der Signalisation von Tempo30 müssen gleichzeitig baulicheMassnahmen umgesetzt werden,welche die Einhaltung der Geschwin-digkeitslimite unterstützen. Es han-delt sich um diverse Fahrbahnveren-

gungen, namentlich bei den «Ein-trittspforten» in die Tempo-30-Zone.Ausserdem werden die Trottoirsbeim Lerchenplatz und Arnikawegdurchgängig gemacht, womit dieSicherheit für die Kinder deutlich ver-bessert werden kann.

Es wird mit Kosten von rundFr. 170000.– gerechnet. Die Umset-zung erfolgt im Frühjahr 2012.

Thomas Wettstein,Leiter Planung/Bau

Bei einzelnen Liegenschaften anGemeindestrassen in Meggen wirdder Immissionsgrenzwert über-schritten. Gegenwärtig wird abge-klärt, ob und in welcher Form Mass-nahmen ergriffen werden müssen.

Die Eigentümer einer von Strassen-lärm geplagten Liegenschaft habengrundsätzlich Anspruch darauf, dassbei ihrem Gebäude die Immissions-grenzwerte (IGW) eingehalten wer-den. Im Fall der Gemeindestrassengilt die Gemeinde als Lärmverur-sacher, sie ist also sanierungspflich-tig. Die Lärmschutzverordnung (LSV)setzt für die Sanierung einen Terminbis 2018. In der Gmeindsposcht vom01. Februar 2010 informierten wir Sieüber den Start der Studie Lärmsanie-rung Gemeindestrassen. Per Ende2011 wurde die Studie abgeschlossen.

Massnahmen in AbklärungBei einzelnen Liegenschaften anGemeindestrassen ist der Immis-sionsgrenzwert (IGW) überschritten.Ob, und wenn ja, welche Massnah-men ergriffen werden müssen, ist imMoment noch in Abklärung.

Gemäss Art. 14 LSV kann die Voll-zugebehörde (Kanton) Erleichterun-gen gewähren (d.h. die Überschrei-tung des IGW akzeptieren), wenn dieSanierung unverhältnismässige Be-triebseinschränkungen oder Kosten

verursachen würde. Sobald diese Fra-gen beantwortet sind, geht der Be-richt in die kantonale Vorprüfung und

wird anschliessend öffentlich auf-gelegt. Thomas Wettstein,

Leiter Planung/Bau

Ortsplanung und GolfplatzprojektMeggen können nach wie vor nichtwunschgemäss umgesetzt werden,weil vor Verwaltungsgericht immernoch Beschwerden hängig sind.

Klar und deutlich haben die MeggerStimmbürgerinnen und Stimmbürgeram 13. Juni 2010 der Totalrevision derOrtsplanung an der Urne zugestimmtund am 28. November 2010 die

Teiländerung Ortsplanung Golfplatzebenfalls klar angenommen.

Der Regierungsrat hat in derFolge beide Ortsplanrevisionen ge-nehmigt. Gegen beide Regierungs-ratsentscheide sind Beschwerdeneingegangen, die nach wie vor beimVerwaltungsgericht hängig sind.

Der Gemeinderat und das Bau-amt setzen alles daran, um die Situa-tion zu bereinigen. tw

WichtigesPlanungswerkder Gemeinde:

ThomasWettstein, Leiter

Planung undBau, erläutert aneiner Karte dieGesamtrevision

der Ortsplanung.

Wichtige Bauvorhaben weiterhin blockiert

Page 12: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

10 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A C H R I C H T E N

Wasserversorgung Meggen

Das überlebenswichtige Gut Wasser…

…wird über 20 km nach Meggentransportiert. Das qualitativ hoch-wertige Trinkwasser der Wasser-versorgung Meggen liefern wirIhnen in genügender Menge undguter Qualität nach Hause.

DieMitarbeiter derWasserversorgungMeggen stehen an 365 Tagen im Jahrfür Sie im Einsatz.

Trinkwasserqualität undchemische BeurteilungDas Trinkwasser wird ständig durcheine ultraviolett-Bestrahlung imSchieberschacht Merlischachen undim Reservoir Tschädigen entkeimt. Eswird auf dem Gemeindegebiet bakte-riologisch und chemisch durch dieDienststelle Lebensmittelkontrollegeprüft.

Zusätzlich wird das Wasser imQuellgebiet in Lauerz durch die Kan-tonschemiker der Urkantone kontrol-liert. Unser qualitativ hochstehendesWasser entspricht somit jederzeit dengesetzlichen Anforderungen.

Die chemische Beurteilung er-gibt, dass das Wasser als weich klas-sifiziert wird. Die Gesamthärte be-trägt 13 frz H° (französische Härte)oder ca. 7.4 dt H° (deutsche Härte).Weitere Infos finden Sie unterwww.meggen.ch.

Wasserbezug und ökologischeStromproduktionEnde Dezember 2011 konnte die Was-serversorgung 6689 Personen aufdem Megger Gemeindegebiet mitWasser versorgen. Dieses Jahr stamm-

ten 718857 m3, resp. 86,6% aus demQuellgebiet Lauerz. Aufgrund der sehrtrockenen Witterung im Novemberund Dezember mussten 111443 m3

von benachbarten Wasserversorgun-gen bezogen werden.

Das Megger Wasser wird nichtnur in die Haushalte geliefert. Diebeiden Kleinkraftwerke in Lauerz undin Meggen produzierten zusätzlichauch 116060 kWh Öko-Strom für dasöffentliche Stromnetz. Dies entspricht

dem Strombedarf für rund 23 durch-schnittliche Haushalte in der Schweiz.

Infrastrukturerneuerung 2011Die Hauptleitung in der Heckenried-und Seeacherstrasse wurde auf rund380 m erneuert. Zusammen mit ande-ren Sanierungsobjekten wurde dieHauptleitung in der Hochrütihaldesaniert und jene in der Lerchenhaldeauf rund 370 m ersetzt.

Infolge von Leitungsbrüchenwurden 160 m Hauptleitung in derAdligenswiler- und Obermattstrassewieder erstellt, sowie 120 m Haup-tleitung im Lettenrain.

Dazu kamen verschiedene Lei-tungserneuerungen wegen privatenNeubauten und kleinen Sanierungen.

ErdungEs ist möglich, dass gemäss vergan-gener Praxis die Erdung ihres Gebäu-des an eine Wasserleitung führt. DerEinsatz von neuen Rohrmaterialienmit isolierenden Beschichtungenführt zum Verschwinden der elektri-schen Längsleitfähigkeit des Rohr-leitungsnetzes. Wenn eine Wasser-leitung zu Ihrem Gebäude saniertwurde, ist die Erdungsanlage IhresGebäudes nicht mehr funktionsfähig.

VersicherungDer Hauswasseranschluss ist ab derHauptleitung im Eigentum des Grund-stückbesitzers. In letzter Zeit fiel derWasserversorgung auf, dass teilweisekeine Versicherungen für Leitungs-brüche auf privatem Grund bestehen.Um unangenehme Überraschungenzu vermeiden, überprüfen Sie bei Ge-legenheit Ihre Versicherung.

VerständnisErneuerungen, Sanierungen und Lei-tungsbrüche sind unvermeidbar. Wirdanken Ihnen für Ihr Verständnis fürdie Unannehmlichkeiten und Behin-derungen … denn wir arbeiten für Sie!

Tobias Widrig,Bauamt

Hausanschluss mit neuem Erdungs-band (Erdungen auf neue Wasser-leitungen sind heute nicht mehrmöglich)

Wasserversorgung Meggen: Projekte 2012Zusammen mit der Strassensanie-rung des Waldabschnittes der Zu-fahrt zum Meggenhorn wird in die-sem Strassenteil die Hauptleitungersetzt. Dazu beginnt die Erstellungder Radverkehrsanlage der Kantons-strasse im Abschnitt Adligenswiler-strasse bis Kantonsgrenze. In die-sem Abschnitt wird die Wasserver-

sorgung Meggen einige Leitungensanieren. Auf der Strecke der Trans-portwasserleitung (TWL) Lauerz–Meggen muss aufgrund eines Bun-desprojektes die Leitung umgelegtwerden. An anderen Orten wird zu-sammen mit Strassensanierungendie TWL in diesen Abschnitten er-setzt. Tobias Widrig

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11 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A C H R I C H T E N

Wasserversorgung Meggen

Sanierung Trinkwasserleitung Lerchenhalde

Die einzige Verbindungsstrasseins Quartier Altegghalde mit denengen Platzverhältnissen wurdezur logistischen Herausforderungfür alle Baubeteiligten.

Die rund 370 Meter lange, ca. 60 Jahrealte Hauptleitung in der Lerchenhaldeentwickelte sich in den letzten Jahrenzu einer «tickenden Zeitbombe».

Die Lerchenhalde weist einenminimalsten Strassenoberbau auf,welcher aufgrund des Verkehrs starkgelitten hat. Jährlich ein bis zweiLeitungsbrüche prägten diesen Lei-tungsabschnitt. Mit dem Ersatz derHauptleitung der Wasserversorgungwird durch die Strassengenossen-schaft der Strassenoberbau saniert.

Um die Intervention der Feuer-wehr im Quartier Altegghalde zu ge-

währleisten, wurde ein Lager mit allennotwendigen Einsatzgerätschaftenvor Ort in einem Lagercontainer ein-gerichtet.

Termingerecht abgewickeltIm Bauprogramm war für die Haupt-bauarbeiten eine Bauzeit von drei Mo-naten, Oktober bis Dezember 2011,vorgesehen. Termingerecht wurdendie letztenWasserleitungsrohre in derVorweihnachtswoche im Graben ver-legt und die Lerchenhalde anschlies-send wieder dem Verkehr übergeben.Verschiedene kleinere Grabarbeitenfür diverse Werke und die bituminö-sen Belagsarbeiten werden im Früh-ling 2012 in Angriff genommen unddauern je nach Witterung drei bis vierWochen. Tobias WidrigSchieberkombination auf

Hauptleitung für Hausanschlüsse.

Instandsetzung Hochrütihalde: Sichtbare und unsichtbare Schäden

In der Hochrütihalde wurden aufengstem Raum sämtliche Versor-gungs- und Entsorgungsleitungensaniert. Zusätzlich wird die Hoch-rütihalde im unteren Teil mitLED-Leuchten ausgestattet.

Sichtbar an der Strassenoberflächesind viele Belagsrisse und -flicke,eine stark unebene Fahrbahn undeine alte, teils an Holzpfosten mon-tierte Beleuchtung.

Schadhafte KanalisationUnsichtbar unter der Oberfläche be-steht eine schadhafte Kanalisationsowie eine in die Jahre gekommeneWasserleitung. Mit dem Projekt wer-den die erwähnten Schäden beho-ben und seitens Wasserversorgungvorausschauend Leitungsbrüchevermieden.

Die alte Kanalisation wird er-setzt und mit einer zweiten Leitunggleichzeitig die Trennung vonSchmutz- und Meteorwasser einge-führt. Beide Leitungen führen zu denvorbereiteten Anschlüssen in der

Kreuzbuchstrasse. Parallel dazu wirddie bestehendeWasserleitung durcheine neue ersetzt und die Haus-anschlüsse werden bis zu den Par-zellengrenzen erneuert.

In den untersten 40m der Stras-se ist das Verlegen der neuen Leitun-gen eine grosse Herausforderung,weil weitere Kabelrohre und Schäch-te der CKW, TelcomCablenet undSwisscom kaum Platz lassen.

Alle Kandelaber der Strassen-beleuchtung werden erneuert undunterirdisch verkabelt. Um dieSchneeräumung mit dem Pflug zuoptimieren und die Zufahrt für dieFeuerwehr zu verbessern, wird imFrühling 2012 die sogenannte Har-nadelkurve im mittleren Bereichgegen aussen leicht verbreitert.Anschliessend werden die restlichenArbeiten ausgeführt und der Deck-belag eingebaut. Am Ende der Bau-arbeiten werden 175 m Strasse undLeitungen der Hochrütihalde in-standgesetzt sein.

Tobias Widrig,Bauamt

Sichtbare Schäden

Unsichtbare Schäden

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12 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A C H R I C H T E N

Bevölkerungsstatistik

Einwohnerzahl steigt weiterhin moderat an

Ende Dezember 2011 wohnten 6689Personen in Meggen. Das sind 84 Ein-

wohnerinnen und Einwohner mehr alsein Jahr zuvor. Die Grafik zeigt, dass

die Einwohnerzahl von Meggen seitJahren moderat ansteigt.

Schweizer/Ausländer: Den 86,77%(5804) Schweizerinnen und Schweizernstehen 13,23% (885) Ausländerinnenund Ausländer gegenüber. Die stärks-ten Ausländerkontingente stellenDeutschland (386), Italien (55) und dieNiederlande (50).

Aufteilung nach Geschlecht: In derGemeinde leben auch weiterhin mehrFrauen als Männer. 3480 Personen(52%) sind weiblich, 3209 Personen(48%) männlich.

Aufteilung nach Zivilstand: EndeDezember 2011 waren innerhalb derGemeinde Meggen• 2638 Personen ledig(im Vorjahr 2601)

• 3109 Personen verheiratet (3082)• 421 Personen verwitwet (424)• 507 Personen geschieden (488)• 14 Personen in eingetragenerPartnerschaft (10)

Konfessionen: Die Aufteilung nachKonfessionen zeigte Ende Jahr dasfolgende Bild:• 4007 Personen oder 60%römisch-katholisch

• 1204 Personen oder 18%evangelisch-reformiert

• 14 Personen oder 0,21%christkatholisch

• 2,96% der Meggerinnen undMegger gehören einer anderenKonfession an

• 1261 Meggerinnen und Meggeroder 18,85% sind konfessionslos.

Alter in Meggen: Die ältesten Ein-wohnerinnen und Einwohner derGemeinde sind 103 und 104 Jahre alt.

Arbeitslosenstatistik: Am Ende desJahres 2011 registrierte das Arbeits-amt Meggen insgesamt 71 arbeitslosePersonen (36 Frauen und 35 Männer).Das sind etwa gleich viele wie amEnde des Vorjahres 2010 (67).

6700

6500

6000

Meggen isteine beliebteWohngemeinde:Begrüssungder Neuzuzügerdurch denGemeinderatin der VillaSt. Charles Hall.

6369 6426 6431 6478 6521 6605 6689

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

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13 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A C H R I C H T E N

An 38 Sitzungen301 Beschlüsse gefasst

Die Mitglieder des Gemeinderateshaben sich im Jahr 2011 zu insgesamt38 Sitzungen mit einer Gesamtdauervon 176 Stunden getroffen. Dabeiwurden 301 Beschlüsse gefasst (Vor-jahr 298). Es erfolgten zudem 981Kenntnisnahmen (934) und 41 freieAussprachen (34).

EinbürgerungenIm Jahr 2011 wurden in Meggen 51 Schweizerinnen und Schweizer (inkl. 12 Kin-der) sowie acht Ausländerinnen und Ausländer (inkl. drei Kinder) eingebürgert.

Total (SchweizerInnen / AusländerInnen)2011 59 (51/8)2010 30 (24/6)2009 58 (47/11)2008 69 (62/7)2007 39 (26/13)2006 57 (46/11)

Quelle: Zivilstandsamt Luzern/ Einwohnerkontrolle Meggen

Die Gemeinde im Zahlenspiegel

Das Jahr 2011 in Zahlen

TodesfälleIm Jahr 2011 sind 56 Einwohnerinnen und Einwohnerinnen von Meggen ge-storben; 27 Frauen und 29 Männer. Das Durchschnittsalter betrug 81 Jahre.Zehn Frauen und zwei Männer wurden über 90-jährig.

Jahr Todesfälle (Männer/Frauen)2011 56 (29/27)2010 52 (24/28)2009 65 (30/35)2008 47 (25/22)2007 57 (28/29)2006 48 (16/32)

EheschliessungenMit 26 Eheschliessungen wurde 2011 ein durchschnittliches Ergebnis erzielt,wie die Statistik der letzten Jahre zeigt. Und dies trotz des magischen «Hoch-zeitsdatums» des 11.11.11.

2011 262010 302009 462008 252007 312006 25

Geburten58 Neugeborene (28 Knaben und 30Mädchen) erblickten im Jahr 2011 das Lichtder Welt. Wir heissen die neuen Megger Erdenbürger herzlich willkommen undgratulieren den Eltern zum Nachwuchs.

Total (Knaben / Mädchen)2011 58 (28/30)2010 52 (28/24)2009 60 (27/33)2008 51 (27/24)2007 47 (25/22)2006 66 (36/30)

Bestattungen im Jahr2011 in Meggen

Auf den Megger Friedhöfen fanden imvergangenen Jahr 47 Beisetzungenstatt (27 Frauen und 20 Männer), da-von zehn Erdbestattungen, 26 Urnen-beisetzungen und 11 Aschenbeiset-zungen im Gemeinschaftsgrab. Wei-tere Beisetzungen fanden zusätzlichauswärts statt.

Das BetreibungsamtMeggen im Jahr 2011

Betreibungsbeamter RogerWalzer hatdem Obergericht des Kantons Luzerndie statistischen Angaben des Betrei-bungsamtes Meggen eingereicht. Fürdas Jahr 2011 zeigt sich folgendes Bild(Klammer Vorjahr):

Ausgestellte Zahlungsbefehle:1090 (945)

Pfändungen:396 (341)

Verwertungen (bewegliche Sachenund Forderungen):236 (209)

Definitive Verlustscheine:276 (212)

Forderungsbetrag Verlustscheine:55,96 Mio. Franken (25,9 Mio.)

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14 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A C H R I C H T E N

Palliative Care im Sunneziel

Begleitung in der letzten Phase des Lebens

Die Palliative Care ist im Sunnezielin Meggen ein wichtiger Bestandteilin der Begleitung während der letz-ten Lebensphase. Zentrale Wertesind eine angemessene Symptom-behandlung und emotionale Unter-stützung, das Aufrechterhalten derSelbstbestimmung, eine sichere,geborgene Umgebung und Supportfür Angehörige.

WennMenschen den letzten Abschnittihres Lebens erreichen, ist das Ab-schiednehmen für die ganze Familieeine schwere Zeit, die von unter-schiedlichen Gefühlen und vielen Fra-gen bestimmt wird: Angst vor demVerlust des geliebten Menschen; derErleichterung, bald von Schmerzenund unerträglichen Belastungen er-löst zu sein; von Erinnerungen an guteund weniger gute gemeinsame Zeitenund von Gefühlen der Dankbarkeit fürdas, was die Partnerin, der Partner,die Mutter, der Vater oder der nahe-stehende Mensch einem im Leben be-deutet und gegeben hat.

Oft ist diese Zeit des Abschied-nehmens auch geprägt von Angst vordem Tod und der Frage, was nach demTod kommt.

Zusammenarbeit von FachleutenEin wichtiger Bestandteil in der Be-gleitung während der letzten Lebens-phase im Sunneziel ist die PalliativeCare. Palliative Care zeichnet sich ausdurch die Zusammenarbeit von Fach-leuten aus Medizin, Pflege, Haus-haltshilfe, Physiotherapie, Ergothera-pie, Sozialarbeit, Psychologie undSeelsorge. Sie bilden ein Netzwerk,welches schwer kranke und sterbendeMenschen auffängt.

Selbstbestimmung aufrechterhaltenWir engagieren uns dafür, dass unse-re Bewohner-/innen trotz Krankheitund Abhängigkeit bis zum Schlussselbstbestimmt leben und ihr Lebenwürdevoll vollenden können.

Dies erfordert eine auf die indivi-duellen Bedürfnisse abgestimmte Be-handlung. Wir sorgen dafür, dass un-sere Bewohner-/innen über ihre Ge-

sundheitsanliegen informiert sindund unterstützen ihre Entscheidun-gen.

Dazu gehört eine einfühlsameBegleitung in der letzten Lebens-phase und im Sterben. DiesenWunsch haben wohl alle Menschen.Für die Pflege und Betreuung bedeu-tet dieser so selbstverständlich klin-gende Anspruch allerdings auch einegrosse Herausforderung.

Symptombehandlung undemotionale UnterstützungAn erster Stelle palliativer Betreuungsteht die Linderung von Beschwerden,wie Schmerzen oder Atemnot und so-mit ein besseres Leben mit der Krank-heit. Pflegepersonen, die einen Men-schen in der letzten Phase des Lebensbegleiten, sind stets zudem mit denEmotionen des Sterbenden, der An-gehörigen, aber auch mit den eigenenEmotionen konfrontiert. Den Pflegen-den werden eine Vielfalt von persön-lichen, sozialen und fachlichen Fähig-keiten abverlangt, wenn schwer kran-ke, sterbende Menschen und ihreAngehörigen kompetent betreut undbegleitet werden sollen.

Um diesem Anspruch an einenprofessionellen und humanen Um-gang mit schwerkranken und sterben-den Menschen gerecht zu werden,sind die bewusste Auseinanderset-

zung und eine bedarfsgerechte Wei-terbildung für die Verantwortlichenund das Personal der ganzen Institu-tion nötig. Bereits im letzten Jahr ha-ben wir deshalb im Sunneziel eineStandortbestimmung zur Qualität dererbrachten Leistungen durchgeführtund begonnen, Schulungen in Pallia-tiv-Care durchzuführen.

Das Thema wird uns längerfristigbegleiten. Dabei wurde deutlich, dasssich die Pflegenden im Sunneziel ger-ne in der Pflege sterbender Menschenengagieren.

Die häufigsten Sorgen undFragen von Angehörigen

Was wird noch alles auf unszukommen?Da die meisten Menschen in Institu-tionen sterben, haben viele Angehöri-ge keine Kenntnisse über Alltags- undVerhaltensmuster bei der Betreuungsterbender Menschen. Hier ist eswichtig, die Ängste und Fragen der An-gehörigen ernst zu nehmen und ihnenjeweils die pflegerischen Handlungenzu erklären.

Am schlimmsten ist, dass sie mir soleid tut, wird sie Schmerzen haben?Es ist sehr belastend, einen geliebtenMenschen leiden sehen zu müssen.

Gaby Lehmann (links) und Heidi Weber informieren über Palliative Care imSunneziel.

Page 17: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

15 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A C H R I C H T E N

Dabei werden oft Gefühle der Hilflo-sigkeit ausgelöst. Angst davor, dassdie geliebte Person unter unerträg-lichen Schmerzen leiden muss, isthierbei eine sehr zentrale Angst vonAngehörigen. Daher ist die Aufklärungüber die Möglichkeiten der modernenSchmerztherapie sehr wichtig mitdem Ziel, alles daran zu setzen, einemöglichst schmerzfreie Situation fürdie Bewohnerinnen und Bewohner zuerlangen.

Ich verliere nicht nur meinen Mann,in meinem Leben wird nichts mehrso sein wie davor!Dies bedeutet einen schmerzlichenVerlust. Hier können pflegende Be-treuungspersonen unterstützend wir-ken, indem sie mithelfen, eine Kom-munikation mit den betroffenen Ver-wandten, Nahestehenden und Nach-barn aufrecht zu halten oder diese inGang zu setzen. Wichtig ist hierbei,dass die Angehörigen eine Möglich-keit haben sollen, Gefühle zuzulassenund auszudrücken, um sich innerlichauf das Sterben vorzubereiten.

Wenn ich mehr gedrängt hätte, zumArzt zu gehen, wäre die Erkrankungvielleicht noch heilbar gewesen.Viele Angehörige quälen sich mit demsubjektiven Gefühl, Wichtiges ver-säumt zu haben und eventuell nichtalle medizinischen Möglichkeitenausgeschöpft zu haben. Hier gilt es,mit den Angehörigen klärende Ge-spräche zu führen, um ihnen die«Schuldgefühle» zu nehmen.

«Wie zu Hause» sterbenDer Wunsch, ich möchte zu Hausesterben, ist verständlich und ein An-liegen der meisten Menschen. Eskann nirgends sonst die Privatsphäreso gut gelebt werden, wie zu Hause.Intensive Gespräche, Emotionen, Ge-fühle etc. können hier eher zugelas-sen werden, als z.B. im Spital oder imAlters-und Pflegeheim mit Bettnach-barn, deren Besucher oft als störendempfunden werden. Auch Angehörigemöchten dem nahestehenden Men-schen «wie zu Hause» nahe sein,

fühlen sich aber manchmal in dieserSituation überfordert.

Im Sunneziel achten wir daherdarauf, dass die Privatsphäre der ster-benden Person und ihrer Angehörigengewahrt wird. Die sterbende Personwird gegen Dritte abgeschirmt. Sieund ihre Angehörigen werden voneiner Bezugsperson betreut. Es wirdeine vertrauensvolle, sichere Atmo-sphäre geschaffen. Die Betroffenenkönnen so die letzte Lebenszeit imvertrauten Kreise ihrer Angehörigenverbringen, was dem Wunsch dermeisten Menschen entgegenkommt.

Wenn Angehörige fehlen oderandere familiäre Verpflichtungen unddie geografische Distanz es schwierigmachen, für die sterbende Person dazu sein, sorgen wir dafür, dass den-noch dem Wunsch, nicht einsam zusterben, entsprochen wird. Es sinddann Freiwillige oder ehrenamtlicheHelferinnen im Einsatz, welche die Be-troffenen einfühlsam begleiten. Somitkönnen auch Angehörige entlastetwerden.

Dazu gehört auch, dass die Pfle-genden über den Zustand und die Le-bensgeschichte des Sterbenden gutinformiert sind. Sie wissen und erfas-sen laufend, was die Schwerkrankensich wünschen, was ihnen in den letz-ten Monaten, Tagen, Stunden wichtigist und Kraft gibt. Dabei ist eine Pa-tientenverfügung wichtig, die dieSterbenden in «guten Zeiten» ausge-füllt haben. Es gibt keine unnötigenSpitaleinweisungen, keinen Orts-wechsel, welche die so sehr ersehnteRuhe stören.

Wenn wir uns alle auf das Ruhe-bedürfnis einlassen und in stiller An-teilnahme anwesend sind, so drücktdas stille Beisammensein ein Mit-einander aus, das tiefer und verbin-dender nicht sein kann. Wir schöpfendaraus Kraft und Frieden, welche unsmotivieren für die weiteren an-spruchsvollen Aufgaben.

Gaby Lehmann, BereichsleitungPflege und Betreuung

Heidi Weber,Pflegeexpertin MScN

Was bedeutetPalliative Care?Im Zusammenhang mit schwerkranken oder betagten Menschenim letzten Lebensabschnitt werdenBegriffe wie Palliativmedizin, Pal-liativpflege, Sterbebegleitung oderHospiz verwendet. Alle dieseBegriffe sind Teil der «PalliativeCare». Darunter versteht man alleMassnahmen, die das Leiden einesunheilbar kranken oder betagtenMenschen lindern und ihm so einebestmögliche Lebensqualität biszum Ende verschaffen.

Was bewirkt Palliative Care?In der Pflege besteht ein Zusam-menspiel von kurativen (heilen-den) und palliativen (lindernden)Massnahmen. Gegen das Lebens-ende rückt die palliative Behand-lung (Schmerzen lindern) ins Zen-trum der Betreuung. Das erforderteine umfassende Begleitung vonSchwerkranken und Sterbenden impflegerischen, sozialen, psycholo-gischen, spirituellen und ärztlichenBereich.

Wann beginnt Palliative Care?Die Diagnose «unheilbar krank»oder«dem Sterben nahe» verän-dert das Leben. Für die Betroffe-nen, aber auch für ihre Angehö-rigen folgt oft eine belastende,schwierige Phase des Lebens.Schmerzen, andere körperliche Be-schwerden und seelische Belastun-gen prägen den Lebensalltag.

Die heilende (kurative) Medi-zin und die Palliative Care, die sichals Bestandteile der modernenMe-dizin sinn- und wirkungsvoll ergän-zen, verfolgen in dieser Lebens-phase ein gemeinsames Ziel: dieLinderung von Schmerzen und an-deren belastenden Beschwerdensowie eine psychologische und spi-rituelle Begleitung der Patienten.Weitere Informationen finden Sieunter www.palliativ.ch.

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16 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A C H R I C H T E N

Empfang am 05. Februar 2012 durch den Gemeinderat in der Villa St. Charles Hall

Neuzuzüger herzlich willkommen geheissen

Der traditionelle Neuzuzüger-Apéroder Gemeinde ermöglichte den rund140 Gästen in der Villa St. CharlesHall faszinierende Ein-, Aus- undAugenblicke.

Nach einem einjährigen Unterbruch –bedingt durch die Umbauarbeiten –fand der Neuzuzüger-Apéro derGemeinde am Sonntag, 05. Februar2012, wieder in der Villa St. CharlesHall statt.

Am ungezwungenen Anlass, wel-cher durch den Männerchor Meggenmusikalisch umrahmt wurde, zeigtendie Damen und Herren Gemeinderäteden Neuzuzügern die prachtvollenSäle der Villa St. Charles Hall. Sie in-formierten über ihre Tätigkeit undpräsentierten audiovisuell die vielenattraktiven Besonderheiten der Ge-meinde Meggen.

Die Gäste kamen so in denGenuss von interessanten Einblicken

(Informationen), sehenswerten Aus-blicken (Besichtigung) und stim-mungsvollen Augenblicken (Apéromit

Megger Schlosswein und Fischknus-perli aus einheimischen Felchen).

Daniel Ottiger, Gemeindeschreiber

Stilvolle Ambiance in der Villa St. Charles Hall: Der Gemeinderat (links aufder Treppe) heisst die Neuzuzüger herzlich willkommen.

Am 06. Mai 2012 finden die Neu-wahlen des Gemeinderates, der Con-trolling-Kommission und der Schul-pflege statt. Ein allfälliger zweiterWahlgang ist auf den 17. Juni 2012terminiert.

Die Controlling-Kommission und dieSchulpflege können in stiller Wahl ge-wählt werden, der Gemeinderat nicht.

Einreichung der WahlvorschlägeWahlvorschläge müssen spätestensam Montag, 19. März 2012, 12.00 Uhr,bei der Gemeindekanzlei Meggen, AmDorfplatz 3, 6045 Meggen, eintreffen.Wahlvorschläge sind durch mindes-tens zehn Stimmberechtigte zu unter-zeichnen. Jeder Stimmberechtige kannpro Wahl nur einen Wahlvorschlagunterzeichnen und seine Unterschriftnach der Einreichung des Wahl-vorschlages nicht mehr zurückziehen.

Es wird auf die Wahlanordnungen imAnschlagkasten und auf der Website

www.meggen.ch verwiesen. Wahl-vorschlagsformulare können bei derGemeindekanzlei bezogen werden.

Gemeinsamer WahlversandAuf Wunsch einer Mehrheit der Orts-parteien organisiert die Gemeindeauch für die Gemeindewahlen einengemeinsamen Wahlversand. Ziel die-ses Versandes ist es, dass die Stimm-berechtigten einen Grossteil der Wahl-werbung zusammen erhalten. DieZustellung erfolgt um Ostern mittelseiner Haushaltsauflage in einem un-adressierten B5-Kuvert.

Interessierte Gruppierungen oderEinzelpersonen, welche sich am ge-meinsamen Wahlversand beteiligenmöchten, melden sich bitte bis am20. März 2012 bei der Gemeindekanz-lei. Wir freuen uns auf eine hoheStimmbeteiligung.

uf

06. Mai 2012: Neuwahl Gemeinderat, Controlling-Kommission und Schulpflege

Wichtige Hinweise für Gemeindewahlen

Gemeindewahlen:InfoveranstaltungDie Ortsparteien und der lokale Ge-werbeverein führen am Dienstag,27. März 2012, 19.15 Uhr, Aula Hof-matt 3, eine öffentliche Informa-tions- und Diskussionsveranstal-tung durch. Das Programm:• Vorstellung der Kandidierendenfür die Controlling-Kommissionund die Schulpflege

• Themendiskussion mit den Kan-didatinnen und Kandidaten fürden Gemeinderat

• Gedankenaustausch bei einemApéromit den Kandidatinnen undKandidaten. rü

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17 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

1500 Franken für denWittlich-Maurer-Fonds

Das Team der Luzerner Kantonalbank,Zweigstelle Meggen, betreute aucham letztjährigenWeihnachtsmarkt aufdem Megger Dorfplatz mit Erfolgeinen gutbesuchten und beliebtenRaclette-Stand.

Der Erlös geht an einen sehrguten ZweckDen Erlös von 1500 Franken über-reichten Zweigstellenleiter ThomasVogel und sein Team der Sozialvorste-herin Mirjam Müller-Bodmer für denWittlich-Maurer-Fonds.

Mit diesem Fonds unterstützt dieGemeinde Kinder und Familien ausMeggen in schwierigen finanziellenVerhältnissen. rü

Thomas Vogel,Zweigstellenleiterder LuzernerKantonalbankin Meggen,überreichtSozialvorsteherinMirjam Müller-Bodmer denCheck.

Ökovernetzungsprojekt

Schwerziried: Neues Gewässer in Meggen

Der fast vollständig verlandete Wei-her im Schwerziried wurde erneuertund massiv vergrössert. Das schafftneue Lebensräume.

Beim Schwerziried, einem bedeuten-den Naturschutzgebiet im Megger-wald, wurde über den Winter einneuer Lebensraum für Pflanzen undTiere, besonders Amphibien, geschaf-fen. Der kleine, 1973 von der Gemein-de angelegte und inzwischen fast voll-ständig verlandete und durch Waldbald zugewachsene Tümpel wurde er-weitert. Dafür musste vorerst derWald zurückgedrängt und ausgelich-tet werden. Dies ermöglicht die wich-tige Besonnung der Wasserflächen.

Der bestehende Weiher wurdeausgehoben, vergrössert und vomWasserdurchfluss entkoppelt, damitsich künftig kein Geschiebe mehr ab-lagert. Ergänzend dazu wurde derBachgraben oberhalb erweitert undeingestaut, sodass dieser als Ge-schiebesammler dient.

Kanton unterstützt Projekt finanziellIm Gewässer, beziehungsweise in derUmgebung, leben Grasfrösche, Erd-kröten, Bergmolche und Feuersala-

mander, aber auch Ringelnattern, Eid-echsen und Libellen. Mit der Aufwer-tung kann auch der Wasserfrosch voneinem besseren Laichgewässer profi-tieren. Das Projekt wurde betreut vomBiologen Thomas Röösli, Luzern, undwird zu einem grossen Teil vom Kan-ton finanziert, welcher solcheWeiher-aufwertungen fördert. Die Massnah-me ist auch Teil der Umsetzung desseit 2010 laufenden Ökovernetzungs-projektes Meggen und wurde von der

Natur- und Umweltschutzkommissionsehr begrüsst.

Vorerst sollten beim neuen Wei-her keine weitern Massnahmen nötigsein, eine regelmässige Pflege istaber sicherzustellen. Auf eine Be-pflanzung kann laut Projektleitungverzichtet werden, die Vegetationsollte sich im Frühling von alleine ein-stellen.

Josef Scherer, GemeinderatUmwelt/Sicherheit

Der bestehende Weiher im Schwerziried wurde deutlich vergrössert. So hatdie Gemeinde einen neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen.

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18 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

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Enge Zusammenarbeit mit Gemeindeverband real

Neuerungen in der Abfallwirtschaft ab 2013

In Meggen wird ab 2013 Hauskeh-richt, Grüngut, Papier und neu auchKarton gemeindeübergreifend durchreal gesammelt. Die bediente Sam-melstelle Werkhof wird neu nacheinheitlichem Standard von realbetrieben.

Meggen arbeitet in der Abfallwirt-schaft seit einigen Jahren noch engermit den weiteren Agglomerations-gemeinden zusammen, und zwar imGemeindeverband real (recycling ent-sorgung abwasser luzern). So werdender Transport und die Verbrennungdes Hauskehrichts durch real organi-

siert, ebenso wie dieVerwertung aller imWerkhof gesammel-ten Fraktionen, wieAltholz, Papier, Me-

tall, Glas, Alu/Weissblech und vielesmehr. Dank der Zusammenarbeit undOptimierung bei Transport und Ver-marktung der Fraktionen konnten dieKehricht-Grundgebühren in den letz-ten Jahren schon markant gesenktwerden.

Ab nächstem Jahr wird die Abfall-wirtschaft noch mehr in die Verant-wortung von real delegiert. Das habendie Verbandsgemeinden beschlossenund auch die GemeindeversammlungMeggen hat einem neuen regionalenAbfallreglement bereits im Jahr 2008zugestimmt.

Neu: Monatliche KartonsammlungAb Januar 2013 wird neben dem Haus-kehricht neu auch das Altpapier unddas Grüngut durch real gemeinde-übergreifend gesammelt und verwer-tet. Und neu wird einemonatliche Kar-tonsammlung eingeführt. Papier wirdweiterhin monatlich gesammelt. Fürdas Grüngut gilt der wöchentlicheSammelrhythmus nur noch von Märzbis Oktober, während der Wintermo-nate wird aufgrund der reduziert an-fallenden Mengen alle zwei Wochengesammelt.

Für Hauskehricht gilt weiterhinder wöchentliche Sammeltournus.Ändern können allenfalls die Sammel-tage, über die Daten wird im real-

Abfallkalender im Herbst informiert.Die Sammelrouten und Sammelpunk-te bleiben bestehen, im Laufe der Zeitsind aber je nach Erfahrung Optimie-rungen möglich.

GemeindeübergreifendeSammelroutenDie Sammlung erfolgt künftig durcheigene Fahrzeuge von real, welchevon den beauftragten Transportunter-nehmen Heggli AG und Leisibach AGzugemietet werden. Die Delegiertenvon real haben im Herbst 2011einem Kredit von 5,6 Mio. Franken fürden Kauf von 14 topmodernen Fahr-zeugen bewilligt. Diese werden so-wohl für Kehricht, wie Grüngut, Papierund Karton eingesetzt. ModernsteElektronik erlaubt es, jederzeit denStandort und den Ladezustand desFahrzeuges zu eruieren. Ein Fahrten-management optimiert gemeinde-übergreifend die Sammelrouten.

real betreibt neu SammelstellenDie unbedienten Sammelstellen fürAltglas, so im Bächtenbühl, Balm, Ler-chenbühl und an der Seestrasse wer-den ebenfalls von real betreut undbleiben vorderhand bestehen.

Je nach Entwicklung der gesam-melten Mengen sind später Optimie-rungen denkbar.

Die bediente Sammelstelle beimWerkhof wird ab 2013 von real betrie-ben, nach einem für alle Sammelstel-len in der Region geltenden Standardund Erscheinungsbild. Das Personalwird von der Gemeinde Meggen ge-stellt, die Werkhof-Angestellten sindkünftig somit teilzeitlich für real tätig,die Kosten werden der Gemeinde ab-gegolten.

Vergleichbare Leistungen imganzen real-GebietGrundsätzlich gilt, dass ab 01. Januar2013 im ganzen real-Gebiet vergleich-bare Leistungen angeboten werden.Auf den Sammelstellen gilt ein ein-heitlich hoher Standard.

Die einzelnen Fraktionen sind inder regionalen Abfallverordnung defi-niert, für den Werkhof Meggen dürftees kaum Änderungen geben, da bis-her schon sehr viele Fraktionen ange-nommen wurden. Neu kann ab 2013jeder real-Einwohner in jeder bedien-ten Sammelstelle zu den gleichen Be-dingungen Wertstoffe abgeben. Diekünftigen Öffnungszeiten im WerkhofMeggen sind noch genau zu bestim-men, wobei die schon jetzt sehr hoheKadenz und das beschränkte Platz-angebot zu berücksichtigen sind.

Ausbau der Dienstleistungen,weniger KostenZusammenfassend werden die Neue-rungen in der Abfallwirtschaft fürMeggen eine Ausdehnung der Dienst-leistungen und dank der Optimierungder Logistik grosse ökologische undfinanzielle Vorteile bringen. Die Kos-ten der Abfallwirtschaft können sokünftig deutlich gesenkt werden. Eineregionale Zusammenarbeit also, diesich für alle und die Umwelt lohnt.

Josef Scherer, GemeinderatUmwelt/Sicherheit

Werkhof der Gemeinde Meggen: Diebediente Sammelstelle wird ab 2013von real betrieben.

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Energiefonds der Gemeinde

Die Solarenergie verstärkt nutzen

Meggen setzt auf Förderanreize fürSonnenenergie, für Warmwasser unddie Stromproduktion. Weiter gefragtsind auch die vielfältigen Förderpro-gramme für mehr Energieeffizienz.

Eingesparte Energie ist die günstigsteEnergie. Deshalb setzt Meggen in derEnergiepolitik primär auf die Förde-rung von mehr Energieeffizienz. ZumBeispiel durch finanzielle Anreize fürden Ersatz von stromfressendenHaushaltgeräten oder die Wärme-dämmung von Gebäuden. Die Förder-programme sind rege gefragt (sieheKasten rechts).

Erneuerbare EnergienEs ist aber auch sinnvoll, auf erneuer-bare Energien zu setzen. Meggen un-terstützt deshalb seit Jahren solar-thermische Anlagen, die Umstellungauf Holzheizungen, Wärmepumpen,Biogas-Autos, Elektrovelos und seitletztem Herbst auch photovoltaischeAnlagen für die Stromproduktion aufprivaten Häusern.

FörderanreizeVor allem die Bereitung von Warm-wasser aus Energie der Sonne stattmit Öl, Gas oder Strom macht Sinn,weil so sehr viel fossile Energie oderStrom eingespart werden können.

Dank den Förderanreizen vonKanton und Gemeinde ist das nichtnur eine ökologische, sondern aucheine wirtschaftlich empfehlenswerteMassnahme, wie das Beispiel rechts

aussen (Berechnung Solaranlage inMeggen) zeigt.

Josef Scherer, GemeinderatUmwelt/Sicherheit und

Energiebeauftragter

Weitere Infos zu denFörderprogrammen Meggen:www.meggen.ch, Link EnergiestadtFörderprogramm2012

Solaranlage in Meggen

Beispiel: In einem Megger Einfami-lienhaus mit vier Personen, in demdas Warmwasser ganzjährig mit derÖlheizung erwärmt wird, lassen sichmit 5 bis 6 m2 Kollektoren auf demSüddach über 70 Prozent des jähr-lichen Warmwassers mit Sonnen-energie erzeugen und so 270 Liter Ölsparen.Wer dasWarmwasser mit demElektroboiler erzeugt, spart mit gleichviel Kollektorfläche über 2500 kWhStrom ein.

Eine solche Solaranlage kostetrund 15000 Franken, vom Kanton undvon Meggen gibt es Förderbeiträgevon zusammen rund 5300 Franken.

Es verbleiben somit Investitions-kosten von rund 10000 Franken. EineInvestition in die Zukunft und für dieUmwelt, die sich vor allem bei densteigenden Energiepreisen lohnt!

Quelle:• www.swissolar/solarrechner

Meggen: Gefragte FörderprogrammeSeit Lancierung der verschiedenen Förderprogramme wurden folgendeGesuche gestellt und bewilligt (Stand Januar 2012). Finanziert werdendie Massnahmen aus dem Energiefonds der Gemeinde Meggen.

Anzahl

Kühlgeräte (ab 2008) 189Tumbler/Raumlufttrockner 54Kaffeemaschinen 52Anschluss Brauchwasser an Wärmepumpe WP 24Waschmaschinen (ab 2010) 36Umwälzpumpen bei Heizungen 24Anschluss Geschirrspüler an WP 4Energieberatungen 18Gebäude-Energieausweis (GEAK) 3Biogas-Fahrzeuge 3E-Bikes 45Gebäudesanierungen 19Thermische Solaranlagen (seit 2006) 55Holzheizungen (seit 2010) 3Wärmepumpen Umstellung (seit 2010) 2Sanierung Minergie 1Fotovoltaik (seit September 2011) 3

Solartag: 05. Mai 2012 auf dem Dorfplatz

Auch dieses Jahr organisiert dieNatur- und Umweltschutzkommis-sion Meggen wieder einen Solar-tag; am Samstag, 05. Mai 2012,von 10.00 bis 13.00 Uhr auf demDorfplatz.

Hier können sich Interessierte vonFachleuten viele Infos holen, überthermische Solaranlagen, Photovol-

taik und die vielfältigen Megger För-derprogramme für Energieeffizienzund erneuerbare Energien.

Lokale Anbieter von Solar-anlagen stellen Modelle aus undinformieren über die Planung, dieInstallation und die Kosten. NutzenSie die Gelegenheit zur direktenInformation und setzen Sie jetzt aufdie Solarenergie! js

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Schlosswein Meggenhorn

Grosse und aromatische Ernte 2011

Ein schönes Rebjahr ging mit derfrühen Ernte am 22. September 2011zu Ende. Wir freuen uns, Ihnen denSchlosswein 2011 zum Verkauf an-zubieten.

Die Vegetationsperiode war gekenn-zeichnet von einem warmen und sehrtrockenen Frühling. Der Austrieb er-folgte schon Anfang April und warprächtig. Die Vegetation entwickeltesich sehr schnell und die Schossezeigten sich in einem starken Wuchs.So erstaunte es nicht, dass die erstenBlüten entlang der Stützmauernschon in der letzten Maiwoche zu se-hen waren. Das Gros des Rebbergesstand Mitte Juni in voller Blüte. Gutzwei bis drei Wochen früher als in denVorjahren.

Grosse NiederschlagsmengenDas Merkmal des Sommers waren diegrossen Niederschlagsmengen, diedas Wachstum der Laubwand und derBeeren förderten. Gerade zu Beginnder einsetzenden Reifeperiode, An-fang August, wurde dasWetter wiederschöner und zu Beginn des Septem-bers begann dann eine eigentlicheHitzeperiode, welche optimale Vor-aussetzungen für die Ernte schuf.

Unter diesen Idealbedingungenwar das Zuwarten auf die erforder-

liche Reife kein Kunstwerk. Nur dievielenWespen plagten uns. Sie hattensich ideal vermehrt und stachen vieleder süssen Beeren an. Somit war derGesundheitszustand schlussendlichfür die Bestimmung des Erntezeit-punktes entscheidend.

Geprägt durch diese Idealbedin-gungen konnten wir zum Erntezeit-punkt eine überdurchschnittlich gros-se und aromatische Ernte einbringen.

Die Kelterung verlief dank demgesunden Traubengut unproblema-

tisch. Der Schlosswein tritt in dennächsten Tagen seinenWeg in die Fla-schen an. Er präsentiert sich frischund aromenreich, ganz so wie wir esgewohnt sind.

Strahlendes Goldgelb im GlasSo können Sie sich mit uns freuen,wenn wir das strahlende Goldgelb imGlas glitzern sehen. Fruchtig, aroma-tisch und sehr harmonisch präsentiertsich der 2011er Schlosswein! Wiegewohnt zeigt er seine exotischenFruchtnoten mit einem eleganten,vollen Körper. So freuen wir uns jetztschon, wenn wir Ihnen den Jahrgang2011 zum Preis von Fr. 13.– pro Flascheanbieten dürfen.

Wenn Sie wiederum von der limi-tierten Produktion Ihres Schlosswei-nes «einkellern» wollen, dann bittenwir Sie, dies mittels der Bestellkartekundzutun. Diese senden Sie bitte bisEnde April 2012 an die Gemeinde-kanzlei.

An den folgenden Verkaufstagenbegrüssen wir Sie gerne in der Kelte-rei Meggenhorn zur Abholung Ihresbestellten Schlossweines:• Samstag, 05. Mai 2012 8 – 12 Uhr• Samstag, 19. Mai 2012 8 – 12 Uhr• Dienstag, 22. Mai 2012 17 – 19 Uhr

Matthias Tobler, Schlosswinzer

Wümmet 2011 beim Meggenhorn.

Web: Übersichtskarte erneuerbare Energien und EnergieeffizienzMeggen als Trägerin des LabelsEnergiestadt will auch Private undUnternehmen ermuntern, ihreAnlagen für erneuerbare Energienund für Energieeffizienz zu zeigenund so weitere Interessiertemotivieren.

Dazu wurde auf der Website derGemeinde die Übersichtskarte vonrepowermap.org aufgeschaltet. Dortsind lokale Praxisbeispiele und wei-tere Infos zu finden.

repowermap.org ist ein gemein-nütziger Verein und wurde in Bern imJahr 2008 gegründet. Sein Zweck ist,

einen Beitrag zu leisten zu einer ver-stärkten Nutzung von erneuerbarenEnergien und für Energieeffizienz.Ziel der Website ist die Vermittlungvon Infos und lokalen Praxisbeispie-len für Solaranlagen, Holzheizungen,Wärmepumpen, Wind- und Wasser-kraft, Biogasanlagen, andere erneu-erbare Energien und energieeffizien-tes Bauen. Hausbesitzer und privateAkteure sollen durch Praxisbeispielein ihrer Nähe ermuntert werden, sel-ber aktiv zu werden.

Beispiele eintragenHaben Sie bereits Erfahrungen mit

erneuerbaren Energien oder einemenergieeffizienten Gebäude? TragenSie Ihre Beispiele auf der Karte einund helfen Sie so, andere für die Nut-zung dieser Technologien zumotivie-ren und ihnen dabei zu helfen. JedesBeispiel zählt! Meggen unterstütztdiese Plattform, weil die Förderungvon erneuerbaren Energien undEnergieeffizienz ein wichtiges Anlie-gen ist. Dazu werden auch umfas-sende Förderprogramme angeboten.

Nutzen Sie repowermap.orgund machen auch Sie Ihre Anlagebekannt: www.repowermap.org

Josef Scherer

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21 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

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AHV-Änderungen per01. Januar 2012

Betragsmässige Änderungen derAHV-Renten gab es auf das neue Jahrhin nicht. Die AHV-Renten bleibenunverändert zwischen 1160 Franken(Mindestrente) und 2320 Franken(Maximalrente).

BetreuungsgutschriftenEiner versicherten Person könnenBetreuungsgutschriften neu auch an-gerechnet werden, wenn die pflege-bedürftige (verwandte) Person in derNähe wohnt (nicht mehr als 30 Kilo-meter entfernt oder nicht länger alseine Stunde pro Weg). Bis anhin wardies nur möglich, wenn die betreuen-de Person im selben Haushalt lebte.Weitere Informationen finden Sieauch im nebenstehenden Artikel.

BeitragspflichtDer jährlich zu erfüllende AHV/IV/EO-Mindestbeitrag jeder in der Schweizwohnhaften Person beträgt weiterhin475 Franken. Sollten Sie keine odernicht genügend Beiträge abrechnen,melden Sie sich bitte bei der AHV-Zweigstelle Meggen. Somit kann eineBeitragslücke und spätere Renten-kürzung vermieden werden.

Nichterwerbstätige StudierendeNichterwerbstätige Studenten schul-den nur noch bis zum 31. Dezemberdes Jahres, in dem sie das 25. Alters-jahr vollenden, den Mindestbeitrag.Danach gelten auch für sie die nor-malen Regeln für Nichterwerbstätige(Beitragsbemessung auf Vermögenund Einkommen).

FamilienzulagenEs werden einmalige Geburts- undAdoptionszulagen sowie pro Kind undMonat Ausbildungszulagen an fol-gende Personen ausbezahlt:• Arbeitnehmende Personen• Nichterwerbstätige Personen, wel-che bei einer Ausgleichskasse alsNichterwerbstätige angemeldetsind, die keine Rente oder Ergän-zungsleistungen der AHV/IV erhal-ten und deren Ehegatten keinerselbstständigen Erwerbstätigkeitnachgehen.

• Selbstständige Personen, derenAHV-pflichtiges Einkommen nichthöher als 55700 Franken pro Jahrist (für jedes zulagenberechtigteKind erhöht sich die Einkommens-grenze um 5570 Franken).

Informationen sowie Merkblät-ter und Anmeldeformulare erhaltenSie bei der AHV-Zweigstelle Meggen,Telefon 041 379 81 11 oder als E-Mail:[email protected].

Für Zahlenangaben, weitereInformationen, Merkblätter und For-mulare verweisen wir gerne auf dieHomepage der Ausgleichskasse desKanton Luzerns (www.ahvluzern.ch).

Diese Publikation vermittelt nureine Übersicht. Für die Beurteilungvon Einzelfällen sind ausschliesslichdie gesetzlichen Bestimmungenmassgebend. as

Gutschriften fürBetreuungsaufwandWer pflegebedürftige Verwandte be-treut, hat Anspruch auf Betreuungs-gutschriften. Betreuungsgutschriftensind keine Geldleistungen, sondernGutschriften, welche im individuellenAHV-Konto eingetragen werden. Be-treuungsgutschriften helfen jenenPersonen eine höhere Rente zu errei-chen, welche pflegebedürftige Ver-wandte betreuen.

Die betreuten Verwandten müs-sen pflegebedürftig sein. Das istdann der Fall, wenn sie von der AHV,der IV, der Unfall- oder der Militär-versicherung eine Hilflosenentschä-digung mittleren oder schwerenGrades beziehen.

Ebenfalls besteht der Anspruchnur, wenn sich die betreuende undpflegebedürftige Person überwie-gend, das heisst während minde-stens 180 Tagen im Jahr, in derselben,leicht erreichbaren Wohnsituationbefindet. Dies ist erfüllt, wenn dieEntfernung nicht mehr als 30 km be-trägt oder man nicht länger als eineStunde benötigt, um bei der pflege-bedürften Person zu sein.

Betreuungsgutschriften müssenjährlich bei der kantonalen Aus-gleichskasse des Wohnkantons gel-

tend gemacht werden. Formulare unddas Merkblatt erhalten Sie bei derAHV-Zweigstelle Meggen, Am Dorf-platz 3, 6045 Meggen, 041 379 81 11oder [email protected].

Diese Publikation vermittelt nureine Übersicht. Für die Beurteilungvon Einzelfällen sind ausschliesslichdie gesetzlichen Bestimmungenmassgebend. as

Krankenkassenbeiträge:Prämienverbilligung 2012Für viele Versicherte sind die hohenKrankenversicherungsprämien einefinanzielle Belastung. Zur Entlastungkönnen auch dieses Jahr wiederBeiträge zur Verbilligung der Kran-kenversicherungsprämien beantragtwerden. Anspruch haben Personen• die am 01. Januar 2012 im KantonLuzern steuerrechtlichen Wohnsitzhaben oder quellensteuerpflichtigsind

• die nach KVG obligatorisch kran-kenversichert sind

• bei denen die anrechenbarenRichtprämien höher als 16,5% dessteuerbaren Einkommens und 1

⁄10

des steuerbaren Vermögens sind.

Auf 50% Anspruch der Richt-prämie haben• Kinder unter Obhut der Eltern, so-fern deren steuerbares Einkommen100 000 Franken nicht übersteigt

• junge Erwachsene, sofern sie sicham 01. Januar 2012 in einer mindes-tens sechsMonate dauernden Aus-bildung befinden und bei ihren un-terhaltspflichtigen Eltern wohnenund deren steuerbares Einkommen100 000 Franken nicht übersteigt.

Der Anspruch ist mit dem An-meldeformular geltend zu machenund bis spätestens 30. April 2012(danach besteht der Anspruch an-teilsmässig) bei der AHV-ZweigstelleMeggen einzureichen.

Informationen sowie Merkblät-ter und Anmeldeformulare erhaltenSie bei der AHV-Zweigstelle Meggen,Gemeindehaus 2. Stock, Am Dorf-platz 3, 6045 Meggen, 041 379 81 11,[email protected]. as

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Baubewilligungen

21. November 2011Bauherrschaft/Planung: Willi-VogtErnst u. Anna, Moosmatthalde 17,6045Meggen. Bauvorhaben: Anbrin-gung einer Balkonverglasung (Win-tergarten) bei der Wohnung im drit-ten Obergeschoss Süd des beste-henden Mehrfamilienhauses auf GB-Nr. 1092, Moosmatthalde 17

Bauherrschaft: Lötscher ImmobilienGmbH, Hauptstr. 3, 6045 Meggen.Planung: Lötscher ArchitekturGmbH, Hauptstr. 3, 6045 Meggen.Bauvorhaben: Aufstellen einerOrientierungstafel vor dem Haupt-eingang des bestehenden Büro-gebäudes auf GB-Nr. 360, Hauptstr. 3

30. November 2011Bauherrschaft: Haines-Noe Davidund Sabine, Tivolistr. 10, 6006 Lu-zern. Planung: Burger Alex, Seeplatz4a, 6403 Küssnacht a.R. Bauvorha-ben: Um-/Anbau und Renovation desbestehenden Einfamilienhauses undNeubau Schwimmbassin auf GB-Nr.625, Allmendgasse 10

Bauherr: Stalder Daniel, Breitenstr.4, 6047 Kastanienbaum. Planung:Stalder Architektur GmbH, Habs-burgerstr. 22, 6003 Luzern. Bauvor-

haben: Umbau u. Renovation, AnbauDoppelgarage und Anbau Living-raum beim bestehenden Einfamilien-haus auf GB-Nr. 630, Schönblickstr. 8

Bauherrschaft: EinwohnergemeindeMeggen, 6045 Meggen. Planung:Carabus, Naturschutzbüro, Bram-bergstr. 3b, 6004 Luzern. Bauvorha-ben: Weiherprojekt «Schwerziried»,GB-Nrn. 134, 137, 139, Schwerziried

05. Januar 2012Bauherrschaft: Helbling-Dittli Rolfund Patricia, Adligenswilerstr. 9,6045 Meggen. Planung: Ideal Holz-bau AG, Sagistr. 10a, 6275 Ballwil.Bauvorhaben: Anbau Garage/Keller-raummit darüberliegenden Terrasse,Montage einer Parabolantenne beimbestehenden Einfamilienhaus aufGB-Nr. 516, Adligenswilerstr. 9

06. Januar 2012Bauherrschaft/Planung: Theiler-Wicki Pius u. Andrea, Kreuzbuchstr.36, 6045 Meggen. Bauvorhaben:Montage einer Photovoltaikanlageund Erstellung von zwei Autoabstell-plätzen beim bestehenden 3-Fami-lien-Haus auf GB-Nr. 736, Kreuz-buchstr. 36

Bauherrschaft: Kaiser-Binkert Ra-phael und Regula, Meggenhornstr.

14, 6045 Meggen. Planung: RenggliSchwimmbadtechnik GmbH, Haupt-str. 27, 6033 Buchrain. Bauvor-haben: Neubau Schwimmbassin(inkl. Solar-Schwimmbadabdeckung)beim bestehenden Reihen-Einfami-lienhaus auf GB-Nr. 1313, Meggen-hornstr. 14

11. Januar 2012Bauherrschaft: EinwohnergemeindeMeggen, 6045 Meggen. Planung:A.F. + J. Steffen, Ingenieurbüro AG,Hitzlisbergstr. 27, 6006 Luzern.Bauvorhaben: Quartier Lerchenbühl:Anbringung von Signalisationen undMarkierungen sowie Vornahmevon baulichen Massnahmen fürTempo 30

16. Januar 2012Bauherr: Schnyder Adrian, Spis-senstr. 67, 6045 Meggen. Planung:MBRsolar AG, Wilerstr. 23, 9545Wängi. Bauvorhaben: Montage einerPhotovoltaikanlage auf der Spissen-Scheune, GB-Nr. 80, Spissen

25. Januar 2012Bauherr: Cox Christopher, Seefeld31, 6343 Risch. Planung: König Ar-chitektur, Kapellplatz 9, 6004 Luzern.Bauvorhaben: Neubau Einfamilien-haus mit Aussen-Schwimmbassinauf GB-Nr. 1561, Altstadstr. 7

EinbürgerungenSchweizer

Folgende Personen haben das Bür-gerrecht der Gemeinde Meggen er-worben:• Engel Rebekka, von Escholzmatt LUund Schüpfheim LU, Klösterli-allmend 5

• Fässler Josef mit Navin und Mischa,von Alpthal SZ, Bergstrasse 3

• Gabriel-Haefeli Esther, von Sem-pach LU, Schwerzihöhe 8

• Merki-Gabriel Anna und Erwin, vonEmmen LU und Würenlingen AG,Buchmattstrasse 2

• Zurfluh-Ramel Ines und Albin, vonErstfeld UR, Sonnmattstrasse 6

AltkleidersammlungKolping/Texaid

Wie jedes Jahr führt die Kolpingfami-lie Ebikon in Zusammenarbeit mit derTexaid im Frühling 2012 eine Altklei-dersammlung durch. Der Sammeltagwurde auf Samstag, 14. April 2012,festgelegt. Aus dem Erlös der Kleider-sowie der Containersammlung kanndie Kolpingfamilie Ebikon jährlichzwischen 2000 und 3000 Franken anverschiedene soziale Institutionen inunserer Region überweisen.

Steuererklärungen2011: Versand

Sie haben in den vergangen Tagen dieSteuererklärung 2011 erhalten. Wirempfehlen Ihnen, die Steuererklärung2011 nachMöglichkeit mit dem PC-Pro-gramm auszufüllen. Das Programmkann vom Internet unter www.steu-ern.lu.ch/steuererklaerung auf IhrenPC geladen werden. Sie haben aberauch die Möglichkeit, beim Steueramtder Gemeinde Meggen gratis eine CD-ROM zu beziehen.

Wir bitten Sie, die Steuererklä-rung möglichst bald auszufüllen undzusammen mit den entsprechendenBelegen zurückzusenden. Ein Rückant-wortcouvert liegt den Unterlagen bei.

Steueramt Meggen

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M I T T E I L U N G E N

Handänderungen

Objekt Verkäuferin/Verkäufer Käuferin/Käufer

STWE Nrn. 4529 und 4548, Hermann Stocker, Beromünster Hans und Katharina Lipp-Huber,Lerchenbühlhöhe 5 Rothenburg

STWE Nr. 4288, Ann Deplae-Foxwell, Luzern Boris Hrovatic und Katalin HaloberBächtenbühlstrasse 12 Hrovatic, Meggen

STWE Nr. 4668 und ME Nr. 50051, Daniel Bosshard, Adligenswil Daniela Küttel-Camenzind, MeggenLerchenbühlstrasse 28

ME Nr. 50601, Obergrubenweg André und Corinne Meili-Bouchard, Silvan und Daniela Rohner-Kessler,Meggen Meggen

GB Nr. 1836, ME Nrn. 50308 und Vanoli Immo AG, Immensee René und Claudia Lipp-Borer,50309, Stampfiweg 39 Meggen

STWE Nr. 5306, Erni Architektur AG, Meggen Harold und Inne Bernard-Jokinen,Kreuzbuchstrasse 24 Wettswil

STWE Nr. 4893, Stampfiweg 20 Vanoli Immo AG, Immensee Rita Zicola, Meggen

STWE Nr. 5302, Erni Architektur AG, Meggen Robert und Eva Lustenberger-Julier,Kreuzbuchstrasse 26 Cham

STWE Nrn. 5256, ME Nrn. 50805 Immoturicum AG, Wetzikon Lorenzo Salvadé, Meggenund 50806, Obermattpark 1

GB Nr. 250, Luzernerstrasse Erbengemeinschaft Anton Aregger Olivier und Antje Limacher-Kähny,Meggen

ME Nr. 50836, Obermattpark Immoturicum AG, Wetzikon Hansruedi Petermann, Meggen

STWE Nr. 4876, Lettenrain Paul Nugent und Gràinne Higgins, Kurt und Barbara Misteli-Schmid,Fournex Südafrika

STWE Nr. 4916, Schönblickhöhe Eugen und Adelheid Peter Brauchli, LuzernRüegg-Wermelinger, Meggen

STWE Nr. 5027, ME Nrn. 50438 Giorgio Salvadé, Meggen Hedwig Bucher, Hergiswil NWund 50440, Salachstrasse

Sozial-Beratungs-Zentrum Amt LuzernDas Sozial-Beratungs-Zentrum AmtLuzern ist die Fachstelle für Beratung,Begleitung und Therapie von Men-schen mit auffälligem Konsumverhal-ten. Wenn Zweifel im Umgang miterlaubten Suchtmitteln im privatenoder beruflichen Alltag auftauchenoder eine Abhängigkeit besteht,lohnt sich ein unverbindliches und

kostenloses Gespräch mit den Fach-leuten. Je früher Betroffene, Angehö-rige oder Arbeitgeber sich melden,desto grösser ist die Chance, neueLösungen zu finden. Informationen imWeb: www.sobz.ch.

Apotheken, Drogerien- und Do-it-your-self-Zentren der Migros nehmen Klein-

mengen von Gift- und Gefahrstoffab-fällen aus Privathaushaltungen gra-tis entgegen. Auf diesemWeg könnenlaut Mitteilung des Kantons nichtalle Bewohner angesprochen wer-den. Deshalb werden im Jahr 2012vier mobile Sammlungen durch-geführt.

Eine davon findet in der StadtLuzern statt und zwar am Samstag,02. Juni 2012, Säli Schulhausplatz,Pilatusstrasse 59.

Gift und Gefahrstoffe:Mobile Sammlung

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24 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A M E N & N O T I Z E N

Strandbad Meggen

Danke Heidy SchmalstiegVon Kindsbeinen an war HeidySchmalstieg mit dem idyllischenStrandbad Meggen vertraut.Während Jahrzehnten war sie die«gute Seele» und wirkte als um-sichtige Leiterin. Nun geht sie inden verdienten Ruhestand undübergibt «ihre» Badi vertrauensvollin jüngere Hände.

Während 39 Badesaisons hat HeidySchmalstieg die Badi Meggen geführt.Jede Saison begrüsste sie je nachWit-terung mehrere tausend Badegäste.Dabei gehörte vielfach auch ein per-sönliches Wort dazu.

In den Fussstapfen der MutterIn unmittelbarer Nähe des Strand-bades aufgewachsen, ist sie seit ihrerJugend mit diesem idyllischen Bade-ort vertraut. Vertieft hat sich dies um-somehr, als ihreMutter das Strandbadüber die Dauer von 25 Jahren führte.

Sie hat in all den Jahren viel mit-erlebt und kann so manche Geschich-te erzählen. Heidy Schmalstieg hatdas Strandbad stets mit viel Herzblutund grossem Engagement geführt.

Von ihrer «Kommando-Zentrale»aus hatte sie den Betrieb stets unterKontrolle. Heidy Schmalstieg darfstolz sein, bei der wichtigsten Bade-statistik die wertvolle Zahl «Null»

schreiben zu dürfen. In all den Jahrenwar kein grösserer Unfall zu verzeich-nen. Neben dem erforderlichen Glückist dies im Besonderen dem grossenVerdienst von Heidy Schmalstieg zuverdanken.

Zur Seite stand ihr in all den Jah-ren ihr Ehemann Roby Schmalstieg.An Spitzentagen konnten sie jeweilseine Besucheranzahl von bis zu 350Eintritten verbuchen. Dabei wurdeHeidy Schmalstieg jeweils zusätzlichvon einer Badeaufsicht unterstützt.

Tausende Glaces, Getränke undSnacks hat sie in jeder Badesaisonverkauft. Ein besonderer Schmauswaren ihre Fischknusperli, die sehrbekannt und beliebt waren.

Herzlichen Dank und alles GuteHeidy Schmalstieg ist in den wohl-verdienten Ruhestand getreten. Wirdanken Heidy Schmalstieg für all dieJahre, in welchen sie das StrandbadMeggen im Dienste der Gemeinde ge-führt hat. Wir wünschen ihr alles Guteund beste Gesundheit.

Diesem Dank schliessen sichauch die vielen Badegäste an, welchein den letzten 39 Jahren das idyllischeStrandbad Meggen besucht haben.

Gemeinderat und Mitarbeitendeder Gemeindeverwaltung

Namens der Gemeinde bedankte sich Liegenschaftsverwalter Rudolf Müllerbei Heidy Schmalstieg für ihren jahrzehntelangen Einsatz in der Badi.

Sunneziel: Präsidentder Stiftung tritt zurück

Hans Ruedi Kronenberger hat derGemeinde mitgeteilt, dass er perEnde August 2012 als Präsident derStiftung Alterssiedlung Sunnezielzurücktreten wird. Für die Wahl derPräsidentin oder des Präsidentender Stiftung ist der Gemeinderatzuständig. Die Verdienste von HansRuedi Kronenberger werden in dernächsten Gmeindsposcht umfas-send gewürdigt.

Anstellung undDienstjubiläen

Gemeindeschreiber-Substitutin Cor-nelia Nick (Bereichsleiterin Einbürge-rungen/Sondersteuern/Teilungsamt)sieht imMai Mutterfreuden entgegen.Als Nachfolger ist Christoph Jung,Weggis, angestellt worden.

Er ist Inhaber des Gemeinde-schreiber-Fähigkeitszeugnisses undwar zuletzt drei Jahre als Gemeinde-schreiber von Greppen tätig. Er nimmtdie Tätigkeit ab März 2012 vorerst miteinem 50 %-Pensum auf.

Ab dem 01. Mai 2012 ist Chri-stoph Jung zu 100 Prozent für die Ge-meinde tätig. Wir heissen ihn herzlichwillkommen und wünschen ihm einenguten Start.

Christoph Jung

Dienstjubiläen• Schöpfer Pius, Sozialarbeiter,15 Jahre am 01. April 2012

• Bieri Josef, Rebberg- undBetriebsbetreuer Meggenhorn, 15Jahre am 14. April 2012

Wir gratulieren zum Jubiläumund danken für die Treue. uf/pk

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25 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

N A M E N & N O T I Z E N

Neue Leitung für das Strandbad Meggen

Bald weht eine frische Brise in der Badi

Flexiblere Öffnungszeiten, einregionales kulinarisches Angebotund Spezialanlässe: Ab dieserSaison erhält die Badi ein neuesKonzept und zwei neue Gesichter.

Noch liegt der Sommer in weiter Fer-ne. Doch bereits jetzt sind die Wei-chen für die Zukunft der Badi Meggengestellt. Ab dieser Saison wird unsereBadi durch die Meggerin Janine Kopp(28) und ihren Partner DanielStorchenegger (28) geführt. Beideverfügen über das Rettungsschwim-mer-Brevet I inklusive CPR und habenErfahrungen im Service und im Be-triebsunterhalt. Zusammen mit derGemeinde haben sie ein Grundlagen-konzept für eine Neuausrichtung derBadi Meggen erarbeitet.

Dieses Konzept hält fest: Nebstder Sicherheit der Badegäste soll dieBadi weiterhin ein idyllischer, gemüt-licher und familiärer Ort bleiben.Schliesslich hat das Seebad seit sei-ner Eröffnung im Jahre 1906 eine lan-ge Tradition. Zugleich sollen einigeneue Ideen für frischen Wind sorgen.Zu den Neuerungen, welche zusam-men mit der Gemeinde beschlossenwurden, gehören:

Längere ÖffnungszeitenFlexiblere Öffnungszeiten ermög-lichen, dass die Gäste an einem war-men Sommerabend etwas länger inder Badi verweilen können. Auch in

Schlechtwetter-Perioden oder wenndas Wasser noch zu kühl für ein Badist, soll die Megger Bevölkerung ihreBadi besuchen und einen Kaffee trin-ken oder etwas Kleines essen können.

Regionale SpeisekarteDas Speiseangebot im Seebad-Bistroist klein aber fein. Nebst Fisch-Chnus-perli gibt es etwa Salate sowie gefüll-te italienische Fladenbrote und auchfür die kleinsten Gäste ist gesorgt.Das Motto heisst: «Frisch und regio-nal». Auch ein Glas Wein soll künftigzum Ausklang eines schönen Badeta-ges genossen werden können.

Die Infrastruktur wird angepasstDer frische Wind in der Badi ist nichtnur spür-, sondern auch sichtbar: DerEingang der Badi wird mit einer neugestalteten Aussenfassade locken,gedeckte Sitzplätze spenden Schat-ten und bieten Unterschlupf bei einemSommerregen. Für Spass sorgen wei-terhin Floss, Sprungbrett, Tischten-nis-Tisch und der flach abfallendeSandstrand.

Die Badi als BegegnungsortAn ausgewählten schönen und war-men Abenden wird in der Badi gegrillt.Durch weitere Spezialanlässe, welchein Kooperation mit der Gemeinde undOrtsvereinen durchgeführt werden,soll im Verlauf der Saison dieBadi vermehrt zu einem Begegnungs-ort für die Bevölkerung werden.

Die frische Brise weht, der Som-mer ist willkommen – und die Megge-rinnen und Megger sind herzlich ein-geladen.

Janine Kopp und Daniel Storchen-egger wünschen wir einen guten Startund eine erfolgreiche und unfallfreieSaison.

Rudolf Müller,Liegenschaftsverwalter

Hinweis:Weitere Informationen und Daten zuSpezialanlässen finden Sie ab demSaisonstart im Internet unter:www.badimeggen.ch

Janine Kopp und Daniel Storchenegger leiten ab diesem Sommer die BadiMeggen.

Badi Meggen:Neue ÖffnungszeitenBadebetrieb: Ab Freitag, 11. Mai bis16. September 2012, mit Verlänge-rungsoption bei einem schönenHerbst; bei angenehmen Wettertäglich von 9.00 bis 19.00 Uhr.Bistro-Betrieb: Ab Freitag, 04. Mai ,bis Ende September, bei gutemWet-ter täglich von 9.00 bis 21.00 Uhr,Schliessung auch früher möglich.Die Eintrittspreise bleiben gleich:Einzeleintritt Erwachsener: Fr. 2.50Einzeleintritt Kinder: Fr. 1.00

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S C H U L E

Serie Zentralschulhaus 1912–2012: Erziehungsgesetz und Zürcher Architekten

Ein Schulhaus nicht nur für die Gegenwart

Von den Auswirkungen des Erzie-hungsgesetzes auf die schulischenBauten und demWirken der ZürcherArchitekten Gebrüder Pfister.

Die Vorkriegsjahre, anfangs des 20.Jahrhunderts, waren im Kanton Luzernaus schulischer Sicht Umbruchjahre.In dieser Zeit wurde der Grundsteindes heutigen Zentralschulhauses ge-legt. Nicht nur 1912 in Meggen, son-dern im ganzen Kanton wurden neueSchulhäuser errichtet. Zwischen 1898und 1914 wurden allein in Luzern fünfneue Bildungsstätten gebaut. DieserBauboom war auch eine Auswirkungdes neuen Erziehungsgesetzes.

Das neue ErziehungsgesetzDas neue Erziehungsgesetz, vom Er-ziehungsrat 1910 erlassen, war rechtfortschrittlich. Neu wurden die Klas-senbestände reduziert und die Schu-le umfasste sieben Schuljahre.

Die ersten sechs Schuljahre wa-ren Ganzjahresschulen zu 40 Schul-wochen. Im alten Gesetz waren nur die2. bis 4. Klasse Ganzjahresschulen. Die7. Klasse, welche durch das neue Er-ziehungsgesetz erst möglich wurde,war eineWinterschule von 20Wochen.

Diese Neuerungen brachtennochmals eine Zunahme der Schüler-zahlen. Seit dem Bau des Altschul-hauses 1850 hatten sich die Schüler-zahlen bereits verdoppelt. Zudemzeichnete sich eine allgemeine Bevöl-kerungszunahme durch vermehrteBautätigkeit in der Gemeinde ab. DerBedarf eines neuen Schulhauses warausgewiesen.

Neubau auf der EiholzmatteDer Bedarf nach mehr Schulraum warden Gemeindebehörden bekannt.

Bereits vor dem neuen Erziehungs-gesetz, im Jahr 1904, beschloss dieGemeindeversammlung den Baueines modernen Schulhauses mitTurnhalle. Die Umsetzung verzögertesich jedoch.

Erst im Jahr 1908 stellte dieSchulhausbaukommission Berichtund Antrag für die Erstellung einesneuen Schulhauses auf der Eiholz-matte. «Ein Schulhaus nicht nur fürdie Gegenwart, sondern auch für dienächste Zukunft», argumentierte da-mals die Kommission. Der Kredit wur-de im Dezember 1910 bewilligt.

Erfolgreiche Zürcher ArchitektenFür den ersten grossen öffentlichenGebäudekomplex der Gemeinde Meg-gen wurden acht Entwürfe einge-reicht. Zwei junge Architekten ausZürich, Otto und Werner Pfister, be-kamen den Zuschlag. Sie hatten sichbereits vor dem Zentralschulhaus er-folgreich an Wettbewerben für Schul-hausbauten beteiligt.

Mit dem Bau in Meggen holtensich die jungen Gebrüder Pfister auchin Fachkreisen Anerkennung. Ihre Ent-würfe sind auf die zeitgenössischen,

pädagogischen, hygienischen, bau-technischen, künstlerischen und wirt-schaftlichen Erfordernisse ausgerich-tet. So ist die Lage der Schulzimmernach Süden bzw. Südosten oder dierechtwinklige Stellung der Turnhallezum Schulhaus zwecks Schaffung ei-ner Pausenhalle charakteristisch fürdie Bauten der Gebrüder Pfister zudieser Zeit.

Ebenso zeigen die Bauten eineTendenz zur pathetischen Gestaltungder Eingänge, Hallen, Treppen undKorridore. Diese besonderen Merk-male, auch bei anderen Schulhaus-bauten der Pfisters zu finden, sindheute noch charakteristisch für dasZentralschulhaus 1.

Jacqueline Kopp,Gemeinderätin Schule,

Projektleiterin 100 Jahre Zentral 1

Quellen:• Gebrüder Pfister, Dominique vonBurg

• Meggen, Arnold Stalder• Meggen eine Ortsgeschichte,Gemeinde Meggen

• Der Luzerner Erziehungsrat1798–1999, Alois Häfliger

Pfister ArchitektenDie Zürcher Architekten Otto Pfister(1880–1959) und Werner Pfister(1884–1950) gründeten 1907 eineeigene Firma. Der Auftrag für den Baudes Zentralschulhauses gehörte zueinem ihrer ersten Wettbewerbs-erfolge. Die meisten Bauten errichte-ten sie in Zürich und Umgebung. IhreWerke umfassten Wohnhäuser, Rei-henhaussiedlungen, Villen, Gast-höfe, Geschäftshäuser (Suva-Gebäu-de in Luzern), Bankgebäude (Natio-nalbank in Luzern), Bahnhöfe, Fabri-ken und Kraftwerkbauten.

Die Pfister Architekten gibt esheute noch. Georg Pfister leitet mitseiner Frau Angelina Pfister-Roccodas Architekturbüro seiner Vorfah-ren in Zürich weiter. Die vierte Gene-

ration ist mit Andreas Pfister bereitsim Architekturbüro tätig.

Die Architekten des Zentralschul-hauses 1: Otto Pfister (oben) undWerner Pfister (unten).

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S C H U L E

Zweijahreskindergarten in Meggen ab Schuljahr 2012/2013

Das Angebot des Zweijahreskinder-gartens verändert sich auf das kom-mende Schuljahr. Das zweite Kinder-gartenjahr kann nicht mehr nur vordem obligatorischen Kindergarten-jahr (als jüngeres Kind) genutzt wer-den, sondern alle Kinder (auch dieKinder, welche regulär mit 4 3

⁄4 Jahrenoder älter eingeschult werden)haben die Möglichkeit, zwei Jahreden Kindergarten zu besuchen.

RahmenbedingungenDie Schule Meggen bietet seit demSchuljahr 2009/10 ein freiwilligesAngebot für ein zweites Kinder-gartenjahr an, welches durch dieKinder im entsprechenden Alter regegenutzt wird. Aufgrund der Änderun-gen im Volksschulbildungsgesetz

wird dieses Angebot auf das kom-mende Schuljahr angepasst. Die fol-genden Rahmenbedingungen sindgesetzlich vorgegeben:• Der Kindergarten dauert zwei Jah-re, wovon ein Jahr obligatorischund das zweite Jahr freiwillig be-sucht wird.

• Kinder, die vor dem 01. November2012 das fünfte Altersjahr vollen-den, haben im kommenden Schul-jahr 2012/2013 den Kindergartenzu besuchen.

• Die Erziehungsberechtigten kön-nen jüngere Kinder in den Kinder-garten schicken, sofern diese dieAnforderungen erfüllen.

• Der Unterricht im Kindergartenfindet mindestens an fünf Vormit-tagen statt.

• Ein Eintritt in den Zweijahreskin-dergarten ist halbjährlich möglich.

Eine weitere Veränderung ist,dass nicht mehr zwischen den jünge-ren Kindern im «Kleinen Kinder-garten» und älteren Kindern im«Grossen Kindergarten» unterschie-den wird, sondern alle Kinder besu-chen gemeinsam und altersgemischtden Kindergarten. Innerhalb des Kin-dergartens entscheidet die Kinder-gartenlehrperson mit den Erzie-hungsberechtigten, ob ein zweitesKindergartenjahr für das jeweiligeKind Sinn macht. Weitere Informa-tionen: www.schule-meggen.ch.

Remo Ehrenbolger,Schulleiter Päd. Einheit KG–2.PS

Elternbefragung zur Schule Meggen

Die Meinung der Eltern interessiert

Nach den ersten wertvollen Erfah-rungen im letzten Schuljahr führtdie Schule Meggen wiederum eineElternbefragung durch.

Diesmal nicht in allen Klassen, son-dern nur in den Kindergärten, den1., 3. und 5. Primarklassen sowie inden 2. Sekundarklassen. Da die Klas-senlehrpersonen dieser Klassen dieKinder im Normalfall ein weiteres Jahrbetreuen werden, besteht so dieMöglichkeit, mit den Rückmeldungenzu arbeiten und darauf zu reagieren.Im Zeitraum vom 27. Februar bis12. März 2012 können sich die Elterndieser Klassen zur Schule Meggenäussern. Die dafür notwendigen Infor-mationen werden zu gegebener Zeitzugestellt.

Die ZieleMit dieser Elternbefragung verfolgtdie Schulleitung zwei Ziele: Einerseitserhebt sie die Befindlichkeit der Elterngegenüber der Schule, andererseitsgeneriert sie zusätzliche Anhalts-punkte, um die Schule weiterzuent-wickeln. Folgende vier Themenberei-

che werden im Fragebogen behan-delt: Wohlbefinden des Kindes an derSchule, Wohlbefinden des Kindes inder Klasse, Zufriedenheit mit derSchulleitung und Information der

Eltern. Weiter haben die Eltern dieMöglichkeit, in einem allgemeinen,offenen Bereich den LehrpersonenRückmeldungen zu geben.

Einbezug der Eltern als wichtigerEntwicklungsbereich der SchuleDie Resultate der Befragung gehenanonymisiert und für die einzelnenKlassen ausgewertet zurück zurSchulleitung und zur entsprechendenKlassenlehrperson.

Diese besprechen die Daten an-lässlich des jährlich stattfindendenMitarbeitendengesprächs miteinan-der. Die Befragung ist nicht zuletztauch eine Massnahme aus den Ergeb-nissen der externen Evaluation imSchuljahr 09/10, bei welcher der Ein-bezug und die Beteiligung der Elternals wichtiger Entwicklungsbereich derSchule Meggen benannt wurde.

Für Ihre Mitarbeit danken wirIhnen bestens.

Adrian Bucher, VerantwortlicherInterne Evaluation, Februar 2012

Lehrpersonen, Schülerinnen undSchüler auf dem Pausenplatz: ImRahmen einer Befragung könnensich Eltern zur Schule Meggenäussern.

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S C H U L E

Begleitung von Kindern mit Bewegungs- und Wahrnehmungsschwierigkeiten

Psychomotorik-Therapiestelle: Was begleiteteDie Psychomotorik-Therapie setzt sichzum Ziel, Kinder mit Bewegungs- undWahrnehmungsschwierigkeiten zubegleiten und ihnen in vielfältiger Artund in einem geschützten Rahmen zuneuen Erfahrungen und Bewegungs-möglichkeiten zu verhelfen.

Über die Bewegung lernt es sich, seinenKörper, seine Möglichkeiten und auchGrenzen zu kennen. Im Vordergrundstehen erlebnisorientierte Bewegungs-angebote, die dem Kind die Möglichkeitgeben, seine Selbstwirksamkeit zu er-fahren und weiterzuentwickeln.

Im spielerischen Umgang mit demvielfältigen Material erweitert es dieBewegungskompetenzen im grob-, fein-und grafomotorischen Bereich undstärkt so das Selbstvertrauen und dieSelbstständigkeit.

Regelmässige Gespräche mit denEltern und Lehrpersonen unterstützeneinen positiven Therapieverlauf.

Welche Kinder können angemeldetwerden?Die Psychomotorik-Therapie steht Kin-dern ab fünf Jahren und Jugendlichen of-fen, die in ihrem Bewegungserleben und-verhalten beeinträchtigt sind. Sie fallenauf durch Ungeschicklichkeit, Unruhe,Gehemmtheit in der Grob-, Fein- undGrafomotorik und dem psychosozialenVerhalten. Ihre Bewegungen sind unko-

ordiniert, verkrampft, schusslig oder un-kontrolliert.

LeidensdruckEs gibt Kinder, die häufig scheinbargrundlos umfallen oder in andere Kinder

hineinrennen, die sehr ängstlich sind aufdem Spielplatz und sich nicht trauen, aufden Kletterturm zu steigen. Sie spürenihren Körper schlecht und sind deshalbunsicher. Andere Kinder sind unge-schickt mit ihren Händen und erzielen

Psychomotorik: Die Therapeutinnen

Verena Fischer-AmreinIst Psychomotoriktherapeutin, an-erkannt im Berufsverband astp und ar-beitet seit 1980 in diesem Beruf. Seit1999 ist sie an der psychomotorischenTherapiestelle in Adligenswil tätig. Sieist verheiratet und Mutter von zwei er-wachsenen Töchtern.

Kontakt:[email protected]

Monika SchürchSie arbeitet seit 1994 als Psycho-motoriktherapeutin astp in Adligens-wil. Vorher war sie während zehn Jah-ren als Kindergärtnerin tätig.

Kontakt:[email protected]

Neues Konzept für die Megger Wasserratte

Schwimmwettkampf im Hallenbad:Dieses Jahr am 29. März.

Über 30 Jahre lang hat die MeggerWasserratte an einem Sonntag statt-gefunden. Schulkinder von der erstenbis zur sechsten Klasse sind in Einzel-oder in Klassenkategorien jeweils umdie Wette geschwommen.

Da es in den letzten Jahren aus diversenGründen zunehmend schwieriger wurde,die Megger Wasserratte an einem Sonn-tag durchzuführen, wurde das Konzeptangepasst. Neu wird die Megger Wasser-ratte in die Schulzeit eingeplant.

Sich mit anderen Kindern messenSomit haben alle Kinder der verschiede-nen Alterskategorien dieMöglichkeit, sicheinmal im Schuljahr in einem Wettkampfmit Kindern aus der gleichen Klassenstufezu messen.

In diesem Schuljahr wird die MeggerWasserratte am Donnerstag, 29. März2012, stattfinden.

Helen Brunner, SchulleiterinPädagogische Einheit

3. bis 6. Primar

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S C H U L E

e Bewegung bewirken kannbeim Basteln kaum die Resultate, die siesich vorstellen. So basteln sie mit derZeit überhaupt nicht mehr. Es gibt Kin-der, die sehr verkrampft und langsamschreiben, beim Diktat nicht mehr nach-kommen und mit der Zeit die Freude amZeichnen oder Gestalten verlieren. Kin-der mit psychomotorischen Schwierig-keiten machen auf sich aufmerksam, in-dem sie etwas gar nicht gern machen,zum Beispiel zeichnen, basteln, draus-sen spielen, turnen etc. Bei Kindern mitpsychomotorischen Problemen tretendiese Schwierigkeiten immer wieder aufund behindern sie oder ihre Umwelt so,dass ein Leidensdruck entsteht. Dieserkann sich äussern, indem sich die Kinderaggressiv verhalten, sich zurückziehenoder bei bestimmten Tätigkeiten immerausweichen.

Wie vorgehen?Eltern können ihr Kind direkt bei derPsychomotorik-Therapiestelle anmel-den. Mit dem Einverständnis der Erzie-hungsberechtigten werden die Kinderauch von Lehrpersonen, HeilpädagogIn-nen, Ärzten und anderen Fachpersonenangemeldet.

Mit Hilfe einer Bewegungs-Abklä-rung kann das Kind möglichst ganzheit-lich erfasst werden. Im anschliessendenausführlichen Gespräch mit den Eltern,aber auch mit anderen wichtigen Be-zugspersonen, wird entschieden, ob

eine Therapie sinnvoll ist oder eine Be-ratung genügt. Den letzten Entscheidhaben die Eltern.

Die Therapie findet in der Regeleinmal pro Woche im Therapieraum inAdligenswil statt, einzeln oder in einerKleingruppe. Die psychomotorische The-rapie ist für die Eltern unentgeltlich.

Weitere Angebote derPsychomotorik-Therapiestelle:• Beratung von Eltern• Beratung von Lehrpersonen

• Zusammenarbeit und Austausch mitbetroffenen Fachpersonen

• Unterrichtsbeobachtungen• Prävention• Öffentlichkeitsarbeit

Psychomotorik-TherapiestelleAdligenswil, Udligenswil, Meggen,

Meierskappel

Links:• www.psychomotorik-therapie.ch•www.volksschulbildung.lu.ch

Raum der Psychomotorik-Therapiestelle: Die Bewegung steht im Mittelpunkt.

Tag der Volksschule am 15. März 2012: Einblick in die Megger Schule

Wie ist sie, die Schule von heute? Am15. März 2012 zeigen die Megger Kin-dergärten und Primarschulen was esheisst, Schülerin, Schüler oder Lehr-person zu sein. Die Türen stehenoffen: Herzlich willkommen.

Der 15. März ist Tag der Volksschulen.Im ganzen Kanton Luzern finden diverseöffentliche Veranstaltungen statt.

Auch in Meggen werden in allenKindergärten und Primarschulhäuserndie Türen offen stehen, um allen Inte-

ressierten einen Einblick in den MeggerSchulalltag zu ermöglichen.

Von 08.30 Uhr bis 09.30 Uhr undvon 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr finden zweiUnterrichtseinheiten statt. Zudem be-steht während dem Vormittag die Mög-lichkeit, sich bei Kaffee und Kuchengemütlich zu unterhalten und das Erleb-te zu vertiefen. Die genauen Angebotefinden Sie rechtzeitig auf www.schule-meggen.ch oder vor Ort.

Helen Brunner undRemo Ehrenbolger, Schulleitung

Am 15. März öffnen Kindergärten undPrimarschulen in Meggen ihre Türen.

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S C H U L E

Schulpsychologischer Dienst

Abschied von Peter Sonderegger

Schulpsychologe und Schuldienst-leiter Peter Sonderegger hatte EndeJanuar nach 13 Jahren auf den Schul-diensten seinen letzten Arbeitstag.Diese Zeit war von vielen Verän-derungen innerhalb der Schul-dienste geprägt.

Angefangen hatte Peter Sondereggerals alleiniger Schulpsychologe ge-meinsam mit der heutigen Adligens-wiler Gemeinderätin Marlene Oder-matt auf der Administration.

Heute arbeitet der schulpsycho-logische Dienst (SPD) eng mit denpsychomotorischen und logopädi-schen Therapiestellen zusammen,die unter dem gemeinsamen Dachder Schuldienste Adligenswil-Udli-genswil-Meierskappel-Meggen-Weg-gis-Greppen-Vitznau zusammenge-fasst sind.

Grösseres Team, mehr SchulhäuserDieses «Dach» hat Peter Sondereggerwesentlich mitgeprägt, indem er 2007die Leitung der Schuldienste über-nahm. Mit der Integration der Seege-meinden Vitznau, Weggis und Grep-pen in die Schuldienste Adligenswilim Jahr 2005 wurden nicht nur dieReisezeiten in Peter SondereggersArbeitsalltag länger.

Peter Sonderegger

Das Team wurde grösser und diezu betreuenden Schulhäuser zahl-reicher, was den Arbeitsalltag wenigereinsam machte.

Gute Vernetzung mit den SchulenangestrebtDie Arbeiten auf dem SPD sind immerkomplexer geworden, auch durch ver-änderte Verfahren im Sonderschulbe-reich. Peter Sonderegger hat sich vonBeginn seiner Anstellung an stark füreine gute Vernetzung mit den Schulenund mit allen Beteiligten eingesetztund so ihr Vertrauen gewonnen.

Es war ihm immer ein zentralesAnliegen, alle Parteien ernst zu neh-men und tragfähige Beziehungen zuihnen aufzubauen.

Wir danken Peter Sondereggerfür seinen unermüdlichen Einsatz fürdie Schuldienste Adligenswil. Sicherwird er das eine oder andere Erlebnismissen, wie die Schnecken, die aufdemWeg aus den Hosensäcken einesKnaben über seinen Büroboden kro-chen. Für sein neues Amt als Beauf-tragter für Schuldienste und Gesund-heitsförderung auf der DienststelleVolksschulbildung wünschen wir ihmalles Gute!

Herzlich willkommenKim Zumpfort…Seit dem 01. Januar ist Kim Zumpfort(1977) Schuldienstleiterin. Kim Zump-fort stammt ausKiel und Bonn. Siehat in Berlin undAachen eine Aus-bildung zur Lehr-und Forschungs-logopädin absol-viert. Nach ihremStudienabschluss2007 hat sie an einer privatenLogopädenschule unterrichtet undwar in Pfungen bei Winterthur alsLogopädin angestellt. Kim Zumpfortist seit Sommer 2011 als Logopädin inAdligenswil, Udligenswil und Meiers-kappel tätig und lebt in Luzern.

…und Lukas BanholzerAm 01. März 2012 wird Lukas Banhol-zer (1976) Peter Sondereggers Stelleals Schulpsychologe übernehmen.Der Surseer hat nach der Primar-lehrerausbildung sein Psychologie-studium an der Uni Bern mit

einem Master of Science in Psycholo-gie abgeschlossen. Beruflich war erals Primar- und Reallehrperson undals Schulpsychologe auf dem SPDSursee tätig

In seinerFreizeit nimmtder Sport einezentrale Stellungein. Als J+S-Coach engagiertsich Lukas Ban-holzer in ver-schiedenen Sportarten.

Beiden wünschen wir viel Glückund Erfolg auf den SchuldienstenAdligenswil.

Rebekka Röllin Bolzern,Präsidentin Kommission Schuldienst

Schuldienste derSchule Meggen

Nebst der Förderung im ordent-lichen Schulunterricht auf dendiversen Schulstufen bietet Meg-gen im Verbund mit den Gemein-den Adligenswil, Greppen, Meiers-kappel, Udligenswil, Vitznau undWeggis zahlreiche Dienstleistun-gen an. Je nach Auffälligkeiten ste-hen spezielle Dienste zur Ver-fügung. Die Schuldienste könnensowohl von Eltern, Lehrpersonenund Kindern beansprucht werden.Wofür die Dienste im Einzelnen zu-ständig sind, zeigt der folgendeÜberblick:

Schulpsychologischer DienstProbleme im schulischen Bereichbetreffend Lernen und/oder Ver-halten.

Psychomotorische TherapiestelleProbleme mit der Bewegung, alsAusdruck der Wechselbeziehungvon Körper, Seele und Geist.

Logopädischer DienstProbleme bezüglich der gesproche-nen und geschriebenen Sprache.

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M U S I K S C H U L E

Vielfältiges Angebot der Musikschule

Musizieren ist weiterhin in – in jedem Alter

Unsere Musikschule bietet für alleAltersgruppen verschiedenste Mög-lichkeiten, vom spielerischen Ein-stieg für die Kleinsten im Eltern-Kind-Singen bis hin zum Unterrichtfür Erwachsene, auch für Senioren.

Entscheidend für ein erfolgreichesMusizieren sind die Freude und einegewisse Neugierde, Neues zu ent-decken, sowie auch genügend Zeit fürdas Training und das Üben. Eine ge-naue Abklärung ist wichtig und loh-nenswert. Verschiedenste Veranstal-tungen geben Einblick in das Angebot.

Schulkonzerte und Workshopsim MärzDie Kinder der ersten Klassenwerdenmit dem für sie vorgesehenen An-gebot in spielerischer Art vertraut ge-macht und lernen die Instrumente ausnächster Nähe kennen.

Die zweiten Klassen erleben ineinem Konzert alle Instrumente inverschiedensten Stilrichtungen. Imanschliessenden Parcours werden dieeinzelnen Instrumentengruppen inBezug auf die klanglichenMöglichkei-ten und die Handhabung vorgestellt.

Die dritten Klassen nehmen amoben erwähnten Konzert mit allen In-strumenten teil.

Die fünften Klassen befassensich in einem Workshop mit den elek-trischen Instrumenten (E-Gitarre, Key-board) und der Stimme.

Den sechsten Klassen werdendie vielfältigen Klangkombinationenund die technische Funktion der Pfei-fen-Orgel der Piuskirche vorgestellt.

MusigmärtSamstag, 31. März, von 10.00 bis12.00 Uhr im Schulhaus Hofmatt 3:Individuelle Beratung für Kinder,Jugendliche und ihre Eltern, Er-wachsene. Alle Instrumente und dieMöglichkeiten der Stimme könnenausprobiert und Fragen rund um dieAnschaffung geklärt werden.

Besuchswoche23. bis 27. April – Offene Türen an derMusikschule: Der gesamte Unterricht(ElternKind-Singen, Früherziehung,Kindertanz, Instrumental- und Ge-sangsunterricht sowie die Ensemble-proben) ist gemäss dem angeschla-genen Plan mit den Unterrichtszeitenfrei zugänglich. Es ist keine Voranmel-dung notwendig.

Schnupperangebot imMärz und AprilWer noch unentschlossen ist, hat dieMöglichkeit, unverbindlich im Musik-unterricht seiner Wahl zwei- bis drei-mal zu schnuppern. So erlebt das Kindwie der Unterricht ablaufen kann undwas es selber zu leisten hat. Auskunftund Anmeldung über das Sekretariat.

Unsere Vortragsübungen undKonzerte sind öffentlich und gebenebenfalls einen Einblick in die gesam-te Palette unseres Angebotes. DieTermine sind auf unserer Homepageund im «Rigi-Anzeiger» aufgeführt.

Anmeldung für dasSchuljahr 2012/2013Die Anmeldeunterlagen werden in derSchule und von den Lehrpersonen derMusikschule vor den Osterferien ab-gegeben. Zukünftige SchülerInnender Kantonsschule, des Pädagogi-schen Zentrums Musegg (Kurzzeit-gymnasium) oder einer Fachmittel-schule können den Musikunterricht(mindestens 40Minuten) weiterhin ander Musikschule Meggen belegen.

Erwachsene können die Unter-lagen im Sekretariat beziehen. An-meldeschluss: 11. Mai 2012.

Für Auskünfte, Abklärungen undBeratungen steht die Schulleitunggerne zur Verfügung.

Melden Sie sich im Sekretariat:Telefon 041 379 71 00, per [email protected]. oder besu-chen Sie unsere Homepage im Web:www.schule-meggen.ch/Musikschule

Konzert-Vorschau:• 06. Mai um 17 Uhr: Abendmusik• 15. Juni um 19 Uhr: Sommerkonzert

Monika Schmid,Leiterin Musikschule

100 Mitwirkendeam Advents-konzert 2011 imGemeindesaal.

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J U G E N D

Jahresbericht der Jugendanimation Meggen

Gesteigerte Besucherzahlen machen Freude

2011 war für die JugendanimationMeggen ein spannendes Jahr.Blicken Sie mit uns zurück!

Jessica Müller verliess die JAM perEnde August 2011. Mit Marion Räber-Mauruschat wurde eine Nachfolgeringefunden, welche Anfang September2011 startete. Somit fand erfreulicher-weise ein nahtloser Übergang statt.Das JAM-Team ist zusammen mit Jan-Michael Gerber wieder komplett.

BesucherzahlenDie Besucherzahlen des regulärenTreffbetriebs stiegen ab dem Frühling2011 stark an. Dafür verantwortlichsind wohl einerseits die gute Öffent-lichkeitsarbeit der JAM sowie diestarke Vernetzung der Jugendlichenuntereinander. Die Jugendanimationfindet diese Entwicklung in ersterLinie erfreulich und sieht dies alsBestätigung ihrer Arbeit.

Projekt MultimediaraumNach einer Schülerumfrage wurde dieSchaffung einesMultimediaraumes inder «Arena» beschlossen. Zusammenmit Jugendlichen wurde der Raumgestrichen und gestaltet. Dank einergrosszügigen Spende konnte erzweckgemäss möbliert werden. DerMultimediaraum wurde vor denWeih-nachtsferien fertiggestellt. Er ermög-licht das Arbeiten am PC und bietetRaum für Gruppenarbeiten, Sitzungenund Hausaufgaben.

Mädchenarbeit: MädchenkulturtagIm März fand der Mädchenkulturtagder Fachgruppe für feministischeMädchenarbeit ISIS in Luzern statt. DieBeteiligung der Megger Mädchen warmit zehn Teilnehmerinnen sehr hoch.Die Megger Mädchen nahmen alle amWorkshop «Graffiti sprayen» teil.

Ladies-NightVor den Sommerferien fanden zweiLadies-Nights statt. Hier war die«Arena» nur für Mädchen geöffnet.Diese widmeten sich einem Beauty-programm, bevor sie zum Mikrofongriffen und SingStar spielten bzw. sich

vor der Leinwand gemütlich einen Filmanschauten.

Bubenarbeit:Grümpelturnier ImmenseeJan-Michael Gerber besuchte miteiner Bubengruppe das Grümpel-turnier des Gymnasiums Immensee.Obwohl die Mannschaft nur denzweitletzten Platz belegte, war dieStimmung unter den Jugendlichenhervorragend.

Reguläre Angebote: LunchJeden zweiten Mittwoch findet einLunch für alle statt. Die Jugendarbei-tenden besorgen den Einkauf und be-stimmen das Menü. Es wird gemein-

sam gekocht, gegessen und aufge-räumt.

5./6.-Klass-NachmittagJeden Mittwoch ist der Treff währenddrei Stunden nur für die Primar-schülerInnen der 5. und 6. Klassegeöffnet. An den Aktions-Nachmit-tagen, die zusammen mit der katho-lischen Kirchgemeinde einmal imMonat organisiert werden, wird ge-bastelt, gespielt oder gekocht.

Gerne knüpfen wir im neuen Jahran Altbewährtes an und sind offen fürNeues! Wir freuen uns auf ein span-nendes 2012!

Marion Räber, Jan-Michael Gerber,Jugendarbeiter JAM

Rückblick aus Sicht eines Treffbesuchers

Wenn ich an das Jahr 2011 im Zu-sammenhang mit der «Arena»zurückdenke, fallen mir die schönenMomente ein, die wir hier erlebendurften und die Aktionen, Ausflügeund Projekte, an welchen wir teil-genommen haben.Wir bildeten aucheine Projektgruppe, welche unteranderem einen Multimediaraum ineinem bis anhin ungenutzten Raumeinrichtete.

Nach den Sommerferien muss-ten wir uns von unserer Jugend-

arbeiterin Jessica Müller verabschie-den. Doch man sagt, dass jedes Er-eignis gute und schlechte Seitenhat. Daher durften wir im SeptemberMarion Räber als Nachfolgerin rechtherzlich willkommen heissen. Es warspannend für uns zu sehen, wie jedeJugendarbeiterin ihre Arbeit andersangeht und so neue Sachen einbrin-gen kann. So verloren wir mit Jessicaeine gute Jugendarbeiterin und ge-wannen mit Marion eine tollezurück. Laurin Portmann

LaurinPortmann

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33 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

Neu in der Bibliothek

Belletristik für Erwachsene• Adiga, Aravind – Letzter Mann imTurm

• Arni, Thorarinsson – Ein Herz sokalt

• Blunt, Giles – Eismord• Bregy, Carmen – Nicolas schläft• Brown, Sandra – Sündige Gier• Carofiglio, Gianrico – In ihrerdunkelsten Stunde

• Celestini, Ascanio – SchwarzesSchaf

• Coelho, Paulo – Aleph• Gold, Anne – Das Auge des Sehers• James, Peter – Du sollst nichtsterben

• Koch, Hermann – Sommerhausmit Swimmingpool

• Kupfmüller, MichaelDie Herrlichkeit des Lebens

• Lark, Sarah – Die Insel dertausend Quellen

• Lehtolainen, Leena – Sag mir,wo die Mädchen sind

• Meier, Carlo – Hope Road• Moers, Walter – Das Labyrinthder träumenden Bücher

• Némirovsky, Irène –Meistererzählungen

Neue Hörbücher• Blunt, Giles – Eismord• Brown, Sandra – Sündige Gier• Coelho, Paulo – Aleph• Franck, Julia – Rücken an Rücken• Harris, Robert – Angst• Follett, Ken – Der Mann ausSt. Petersburg

• Lark, Sarah – Die Insel dertausend Quellen

• Serno, Wolf – Die Medica vonBologna

• Slaughter, Karin – Tote Augen• Vargas Llosa, Mario – Der Traumdes Kelten

Neue DVDsDer Chinese, Captain Amerika,Cars 2, Super 8, Midnight in Paris,Jonny English 2, Way Back, BlueValentine, Die Schlümpfe, Hanna,Larry Crowne, Plötzlich Star

Bibliothek / ArtothekHauptstrasse 50, 6045 MeggenTel. 041 377 51 80E-Mail: [email protected]

Standort:Gemeindehaus, beim Hauptgang imErdgeschoss, Tel. 041 379 82 90.

Altes neu entdecken:Holzpuppenhaus mit Möbel, Holz-bauernhof mit Tieren und Traktor,Briobahn mit diversem Zubehör,Kappla, Kasperlitheater mit Hand-puppen und vieles mehr.

Bald ist Osterzeit!Und wir haben die dazu passendenOsterspiele: Kiki Riki, Lotti Karotti,Heckmeck, Henne Berta , Zicke ZackeHühnerkacke und viele andere.

Spielabend für Kinder (ab 8 Jahre)und Erwachsene:Freitag, 16. März 2012, 18.30 Uhr bis20.00 Uhr, Ludothek, Gemeindehaus

Spielabend für Erwachsene:Montag, 26. März 201219.30 bis 22 Uhr, Ludothek

Öffnungszeiten:Dienstag 15.00 bis 17.30 UhrMittwoch 09.30 bis 11.30 UhrSamstag 09.30 bis 11.30 Uhr

Während der Schulferien geschlos-sen!

Ludothek Meggen

M I X

MAPAKi Meggenneu organisiert

MAPAKi – MAma PApa Kind(er) – bietetEltern und ihren Kindern vom Baby-alter bis zum Schuleintritt ein vielsei-tiges Programm an, welches aufihre Interessen und Bedürfnisse ab-gestimmt ist.

Seit 1977 genoss MAPAKi die Für-sorge des Frauennetz Meggen. Nachüber 30 Jahren war MAPAKi abererwachsen genug, auszuziehen undeigene Wege zu gehen. Seit November2011 besteht deshalb ein Verein miteigenen Spielregeln. Neue Mitgliedersind jederzeit herzlich willkommen.

Darüber hinaus hat MAPAKi Zu-wachs bekommen: Künftig wird dieSpielgruppe Meggen nicht mehr auto-nom agieren, sondern unter dem LabelvonMAPAKi ihr Angebot betreiben undauch erweitern. Die Spielgruppe bietetin den von der Gemeinde zur Ver-fügung gestellten Räumen Platz zumgemeinsamen Spielen und Erleben mitGleichaltrigen. In der Spielgruppekann das Kind ausserhalb der Familieneue Erfahrungen sammeln.

Tag der offenen Türe in der Spiel-gruppe Meggen an der Luzernerstras-se 14: Samstag, 31. März 2012, 09.00bis 11.30 Uhr.

Kontakt:MAPAKi, Postfach 434, 6045 Meggen,[email protected]. Präsidentin: AndreaBühler, Telefon 041 377 12 82.

Zunftmeister 2012feierlich inthronisiert

Am Samstag, 07. Januar 2012, hat dieFröschenzunft Meggen ihren Zunft-meister 2012 feierlich inthronisiert. Eswar dies Norbert Welti, Scheidegg-strasse 20.

Unter demMotto «Ab uf d'Insle!»lancierte der Zunftmeister die Fas-nacht 2012. Mit diesem Motto war dieFasnacht gemeint, welche zum Alltageine Abwechslung darstellt, die soerholsam ist wie Ferien auf einerkaribischen Insel. Der Aufruf war klar:«Kommt alle an die Fasnacht und ge-niesst die unbeschwerten Stunden.»

Bei der Ausübung der vielfältigenAufgaben wurde das Zunftmeister-paar Norbert und Barbara Welti durchdas Weibelpaar Ernst und AstridMuggli-Lehmann unterstützt.

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Feierliche Inthronisation vonZunftmeister Norbert Welti (links).

Page 36: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

K U L T U R

Ausgebaute Dienstleistungen werden rege benutzt

Die Bibliothek – Fakten und Zahlen

Vor zwei Jahren hat sich die Gemein-de Meggen dem BibliotheksverbandLuzern (BVL) angeschlossen. Seithersteht nun auch der Megger Bevölke-rung – neben den GemeindenAdligenswil, Emmen, Horw, Kriens,Luzern und Vitznau – der umfassen-de Bibliotheksservice der Zentral-stelle zur Verfügung.

Die ausgebauten Dienstleistungenwerden rege benutzt und geschätzt:• Zugriff auf den gemeinsamen Kata-log

• die Möglichkeit, Medien von Ver-bandsbibliotheken nach Meggenkommen zu lassen

• die Rückgabebox, die immer zu-gänglich ist

• die Online-Verlängerungsmöglich-keit ausgeliehener Medien.

Medienausleihe – BilderausleiheEs ist erfreulich, dass Meggen nureinen leichten Rückgang von minus0,7% zu verzeichnen hat. 13885 Me-dien sind 2011 in Meggen ausgeliehenworden. 44 Bilder zeitgenössischerKunstschaffender fanden für ein hal-bes Jahr einen neuen Standort in einerMegger Wohnung. Generell ist in vie-len Bibliotheken die Medienausleiherückläufig. Luzern z. B. verzeichneteein Minus von rund 6% (Stand De-zember 2011). Gesamthaft über alleBVL-Bibliotheken ist ein Minus von4,3% festgestellt worden.

MedienbestandDie Bibliothek Meggen besitzt 11 178Medien. Von den 108375 BVL-Medien(Stand 12/2010) hat Meggen 1214ausgeliehen. Obwohl diese Zahl be-scheiden wirkt, kann festgehaltenwerden, dass jedes BVL-Medium imDurchschnitt 1,5 Mal ausgeliehenwurde, während die eigenen Medienim Durchschnitt 0,75 Mal ausgeliehenwurden.

Übrigens…Alex Capusmit «Léon und Louise» wardas meist ausgeliehene Buch im 2011.Haben Sie es schon gelesen? Fallsnicht – kommen Sie an die Haupt-

strasse 50 in die Bibliothek/Artothek– dort gibt es noch viele andere span-nende Medien zu entdecken. Herzlichwillkommen – wir freuen uns auf Sie!

Hitliste der ausgeliehenen Bücherim Jahr 2011• Capus, Alex: Léon und Louise• Hartmann, Lukas: Finsteres Glück• Gilbert, Elizabeth: Eat pray love• Schmid, Alice: Dreizehn istmeine Zahl

• Abonji Nadj, Meli...: Taubenfliegen auf

• Follett, Ken: Sturz der Titanen• Suter, Martin: Der Koch• Seyfried, Amanda: Letters to Juliet• Goscinny, René ...: Der kleine Nick• Scheib, Asta: Das Schönste,was ich sah.

Edith Züsli, LeiterinSchule/ Freizeit/ Jugend/Kultur

Hinweis:Öffnungszeiten während der Schul-ferien: Dienstag und Donnerstag,15.00 bis 18.00 Uhr; Samstag,09.30 bis 12.00 Uhr.

Blick in die Gemeindebibliothek an der Hauptstrasse 50 in Meggen.

Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 201234

Ausblick

Lesung und Buchstart-Kinder-VeranstaltungAuch diesen Frühling organisiert dieBibliothekskommission Meggen wie-der eine Lesung. Zu Gast wird amDon-nerstag, 10. Mai 2012, die SchweizerAutorin Petra Ivanov mit ihrem neuenKriminalroman «Tatverdacht» sein.

Die Veranstaltung beginnt um19.30 Uhr in der Gemeindebibliothekan der Hauptstrasse 50. Im Anschlussder Lesung wird ein Apéro offeriertund es besteht die Möglichkeit, dasBuch «Tatverdacht» zu kaufen undsignieren zu lassen. Zur Lesung sindalle herzlich eingeladen. Eintritt frei.

Am 16. Mai 2012, um 09.30 bis10.00 Uhr, findet wieder die beliebteBuchstart-Kinder-Veranstaltung «Ge-schichten, Reim und Spiel» mit PriskaRöthlin, Leseanimatorin, statt. Ein-geladen sind Kinder im Alter von 1 bis3 Jahren und ihre Begleitpersonen.Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung istnicht erforderlich.

Monika Peer,Leiterin Bibliothek

Page 37: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

35 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

K U L T U R

Kunstwerke aus der Sammlung der Gemeinde Meggen

Anton Egloff: Wem die Stunde schlägt?

In der Artothek der GemeindeMeggen ist das Modell der Bronze-plastik ausgestellt, die Anton Eglofffür das Gemeinschaftsgrab imFriedhof Meggen geschaffen hat:eine schlägellose Glocke mit demTitel «HOERE».

Auf der Innenseite des Tonmodellssind die Worte «HOERE SUED WESTOST NORD» angebracht. Der Standortder Bronzeplastik legt nahe, dass essich um eine Sterbe- oder Totenglockehandelt, wie sie bei Trauergottesdiens-ten zum Einsatz kommt und früher inden Dörfern den Tod eines Menschenverkündet hat. Doch die Glocke, vonder hier die Rede ist, kann klöppellos,wie sie ist, nicht davon künden, wannund wem die Stunde geschlagen hat.

Tonloser KlangraumEine Glocke ohne Glockenschwengelist ein Paradox, erst recht, wenn dasInnere des Glockenhohlraums mit derAufforderung «HOERE» versehen ist.Das heisst aber nicht, dass es nichtszu hören gäbe. Der Hohlraum könnteeinen Klangraum für Töne bilden, dievon aussen kommen, und diese alsEcho in eine der angegebenen Him-melsrichtungen zurücksenden. Odermeint das «HOERE» weder einenhimmlischen Glockenton noch irgend-ein irdisches Echo, sondern ein nachinnen gerichtetes Hören?

Fernes RauschenWenn Kinder den Hohlraum einergrösseren Muschel an ihr Ohr halten,glauben sie oft, das Rauschen desMeeres zu hören. Was hören wir an-gesichts des Todes? Die Glocke ohneSchlägel weist auf das Ausbleibeneiner für alle hörbaren Botschaft hinund öffnet gleichzeitig einen Raum fürdie Wahrnehmung auf einer anderen

Ebene. Kein Glockenschlag unterteiltdie Zeit in Stunden oder Viertelstun-den, es gibt keinen Anfang und keinEnde mehr. Vielleicht ist es das, wennwir uns das Wort «ewig» vorzustellenversuchen und, so lange wir uns auchbemühen, keinen Begriff davon be-kommen. Wir begreifen es nicht, aber«hören» wir es vielleicht?

Hans Beat Stadler

Anton Egloff, «HOERE» (um 2000), gebrannter Ton, weiss bemalt, Modellder Bronzeplastik beim Gemeinschaftsgrab im Friedhof Meggen (2003),ausgestellt in der Artothek der Gemeinde Meggen an der Hauptstrasse 50.

Schloss Meggenhorn: klang 2011 – lokal und international

Die Konzerte der «klang-Musik-tage auf Schloss Meggenhorn»wurden zwischen Weihnachten undNeujahr von gegen 500 Personenbesucht.

Die sechs Konzerte, programmiertvom künstlerischen Leiter Fabio DiCàsola, boten ein abwechslungs-reiches Programm. Das Konzert mitden Lokalgrössen, dem Trio Lang-Lang-Pawlica, stiess auf grosseNachfrage und deshalb wurde noch

eine zusätzlicheMatinée organisiert.Unter dem Titel «Musikalische Per-len voller Heiterkeit und Nostalgie»erklangenWerke von Beethoven, De-bussy, Fauré und Dvorak.

Aus internationaler Sicht warder Auftritt des Trios Image ausBerlin eine Entdeckung. Das Klavier-trio mit Gergana Gergova, Violine,Thomas Kaufmann, Violoncello undPavlin Nechev, Klavier bot einKontrastprogramm mit Haydn undSchostakowitsch. Dank der interes-

santen Einführung zum Werk vonSchostakowitsch wurde das ganzePublikum mitgerissen und brach amSchluss in Jubel aus, so mitreissendwar die Interpretation und die Spiel-weise des Trios.

Auch die anderen Konzertestiessen auf Begeisterung. An-schliessend nutzten gegen 250 Per-sonen die Gelegenheit, im SchlossMeggenhorn Apéro und Dinner zugeniessen.

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Page 38: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

K U L T U R

Unter dem Motto «Vom Gast zumFreund» dreht sich in der Kultur-saison 2012 auf dem Schloss allesum die Gastfreundschaft. Drei Gästeerzählen, warum sie sich in Meggenwohlfühlen. Mit der Ausstellung«Mitbringsel» startet das Programmam 01. April 2012 mit allerlei über-raschenden Gastgeschenken anMeggerinnen und Megger.

Wie ist es, in Meggen neu anzukom-men? Wann fühlt man sich richtig hei-misch und wird vomGast zum Freund?Und was macht es aus, ob mantatsächlich ankommt, bleibt oder wie-der weg geht? Drei spannende Gäste,die unterschiedlich lange in Meggenleben, erzählen von ihren Erfahrun-gen, die sie mit der Megger Gast-freundschaft gemacht haben. Musika-lisch umrahmt werden die drei Sonn-tage vonMusikerinnen undMusikern,die selbst einen speziellen Bezug zumThema Gastfreundschaft haben.

Mitbringsel erzählen GeschichtenDie Ausstellung «Mitbringsel» zeigtganz persönliche Gastgeschenke vonzwölf Meggerinnen und Meggern. Sieerzählt Geschichten über die MeggerGastfreundschaft, verrät, woher dieGeschenke kommen und wie sie ihrenWeg nach Meggen gefunden haben.Es gibt viel zu entdecken, z.B. wer alsGast des Gemeinderates inMeggen zu

Besuch war oder welche Schätze dieKunstsammlung der Gemeinde zu die-sem Thema birgt. Wer möchte, kannauf dem Schloss in einem spezielldafür eingerichteten Raum ein Mit-bringsel für eine bestimmte Personhinterlassen und diese auf originelleArt benachrichtigen.

Das A und O der GastfreundschaftAm 11. Meggenhorn-Gespräch kom-men wahre Profis der Gastfreund-schaft zuWort: Fritz Erni, Direktor desHotels Montana, Luzern, und BeatStofer, Koch von Hotel und RestaurantBalm in Meggen.

Sie erklären die hohe Kunst derGastfreundschaft und auf welche Klei-nigkeiten es im Umgang mit den Gäs-ten ankommt. Mit Sicherheit werdensie die eine oder andere amüsanteAnekdote zu erzählen haben.

Eröffnung HortensienparkAm diesjährigen Orgel-Sonntag imAugust verzaubern nicht nur die Klän-ge der Welte-Orgel zusammen mitDrehorgeln die Ohren. Eine besonde-re Blütenpracht entzückt die Augender Besucherinnen und Besucher. Diegrösste öffentlich zugängliche Hor-tensiensammlung der Schweiz wirdbeim Schloss feierlich eröffnet. DerPark entsteht in enger Zusammenar-beit mit Pro Specie Rara und zeigt

über 50 alte Hortensiensorten. Eineechte Rarität, die Sie sich nicht entge-hen lassen dürfen. Seien Sieunser Gast, wir freuen uns auf IhrenBesuch!

Susanne Morger,Kuratorin und Betriebsleiterin,

Schloss Meggenhorn

Aus dem Programm 2012

Schloss, Cafeteria und Ausstellung01. April bis 28. Oktober: Offen anSonntagen von 12.00 bis 16.00 Uhr.Schlossführungen: 12.30, 13.30 und14.30 Uhr.

Vernissage «Mitbringsel»Geschichten über Megger Gastfreund-schaft. Vernissage der Ausstellung amSonntag, 01. April, 11.00 Uhr.

11. Meggenhorn-GesprächDie Kunst der Gastfreundschaft:Sonntag, 22. April, 11.00 Uhr. Ge-sprächsgäste: Fritz Erni, Hotel Mon-tana, und Beat Stofer, Koch von Hotelund Restaurant Balm, Meggen.

Schlossgschpängstli-FotoparcoursFotoworkshop für Kinder: Mittwoch,23. und 30. Mai, 13.30 Uhr.

Megger Gastfreundschaft-SonntageModeriert von Gabriela Amgarten undmit musikalischer Begleitung: 10. Juni,11.00 Uhr mit Odile Petitpierre, Male-rin. 16. September, 11.00 Uhr mit FrediBucher, Bassist und Leiter Musik-schule Meggen. 21. Oktober, 11.00 Uhrmit Hans Zihlmann, Musiker, Kompo-nist, Organist, Publizist.

Orgelklang und HortensienzauberOrgelkonzert auf der Schlossterrasse:Sonntag, 19. August, 10.30 und 16.00Uhr. Organisten: Marco Brandazza,Hochschule Luzern und HansruediWäfler, Drehorgelspezialist. Eröffnungder Hortensiensammlung: 12.00 Uhr.

Mehr Informationen zum Programm:Ab Mitte März in Ihrem Briefkastenund auf www.meggenhorn.ch.

Schloss Meggenhorn: Kulturprogramm 2012

Von Gästen, Geschenken, Freundschaften

Im Rahmen des Kulturprogramms2012 wird beim Schloss die grössteöffentlich zugängliche Hortensien-sammlung der Schweiz feierlicheröffnet.

36 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

AmDreikönigstag überraschten diedrei Schlossdamen Susanne Mor-ger, Marion Stadler und Alice Roh-rer den Werkdienst der GemeindeMeggen.Während der Znüni-Pauseüberreichten sie den Mitarbeiterneinen grossen Königskuchen – alsDankeschön für die stete Hilfs-bereitschaft, wenn auf dem Schlossmal etwas nicht recht funktionierenwollte.

Königlicher Dankan denWerkdienst

Schlossfenster

Page 39: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

37 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

K U L T U R

Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst Meggen

Wunderkammern und Gedankenwelten

Vom 03. März bis 1. April trifft dasnoch junge Werk von Sandra Ulloni(*1979 in Luzern) im Benzeholzauf den seit den 1960er-Jahrengewachsenen Werkkomplex vonAnton Egloff (* 1933 in Wettingen).

Den beiden in Luzern lebenden Künst-lern ist das Befragen und Erkundenvon Ordnungen und Systemen ge-meinsam. Mit dem Auslegen von Ob-jekten entwickeln sie ein Umfeld, indem sich verschiedene Bezugspunkteimmer wieder neu erschliessen las-sen. Modellhaft setzen sie sichmit derrealen Welt auseinander, erzeugenaber auch Gedankenräume, die da-rüber hinausweisen.

Anton Egloffist der Gemeinde Meggen als ehema-liger Präsident der Fachgruppe fürKunstankäufe bekannt, ausserdem ister mit Werken in der Sammlung ver-treten (s. Beschrieb von Hans BeatStadler).

Im Benzeholz wird er einen klei-nen Teil der 64 Bronzeknäuel aus«Modelsystem» 1985/92 auf demBoden ausbreiten. Die mit Zeichenbesetzten Knäuel eröffnen vielfältigeBezüge. Mit seiner Abkehr von einer insich geschlossenen Skulptur hin zuoffenen Werksystemen bezieht sichEgloff auf Positionen der 1960er- und70er-Jahre, entwickelt aber im Span-nungsfeld zwischen Minimal Art undArte Povera eine eigene Sprache.

Im «Denkenmit den Händen» (soder Künstler) entsteht ein Formungs-prozess, der sich am Handwerk an-lehnt, aber über konzeptuelle Ideenzu neuen Möglichkeiten findet.

Neben den Objekten werdenauch Zeichnungen zu sehen sein, diesich mit dem Boden als Grund, aufdem wir stehen und uns bewegen,auseinandersetzen.

Sandra Ullonibegibt sich mit gefundenen – ein Pra-liné-Papier, ein rosaroter Plastiksack,Zucker – und selbst hergestelltenObjekten auf künstlerische Ent-deckungsreise. Durch ihre Lust und

Neugier dem Material gegenüber ent-stehen unvorhersehbare, neuartigeObjekte, die dem Betrachter alsKuriositäten erscheinen, egal ob sieaus leichtem, alltäglichem Materialoder einem kostbaren und aufwen-digen Herstellungsprozess wie bei-spielsweise der Politur aus Schellackentsprungen sind.

Mit dem Verweis auf barockeWunderkammern und bürgerlicheStudierzimmer stellt die Künstlerinihre Prototypen, Modelle und Sam-melstücke in einen historischen Kon-text und eröffnet zugleich durch dieKombinationsfreiheit eine vielschich-tige Gedankenwelt.

Annamira Jochim,Kuratorin Benzeholz

Raum für zeitgenössische KunstMeggen

Veranstaltungen:• Samstag, 03. März 2012, 17.00 Uhr:Vernissage

• Sonntag, 01. April, 17.00 Uhr:Buchvernissage von Anton Egloffs«Storefront»

Sandra Ulloni: Studiolo, Detail vonoben.

Jahresprogramm 2012

res mundi: Sandra Ulloni und AntonEgloff, 03. März bis 01. AprilDen beiden in Luzern lebenden Künst-lern ist das Befragen und Erkundenvon Ordnungen und Systemen ge-meinsam (siehe Hauptbericht auf die-ser Seite).

Samuli Blatter, 21. April bis 20. MaiSamuli Blatter erkundet mit Bleistiftund Grafit den Raum der Zeichnung,setzt Linie neben Fläche oder lässtverschiedene Schichten ineinanderfliessen.

Farbexplorationen, 02. Junibis 01. JuliFarbexplorationen widmet sich demintuitiven Umgangmit Farbe.Wie wirdFarbe in Form gebracht? Was löstFarbe aus, noch bevor sie eine ab-bildende Funktion übernimmt?

Landschaft im Blick,01. bis 30. SeptemberLandschaft ist immer ein Konstruktder Gesellschaft. Deren Strukturver-änderungen wirken sich auf die Land-schaft aus. Seit wir nicht mehr direktvom Boden leben, also seit der In-dustrialisierung, wird Landschaft teil-weise von aussen betrachtet und jenach historischem und kulturellemKontext interpretiert.

Metamorphosen: Pascal Bracherund François Bucher, 20. Oktoberbis 18. NovemberDie Tier- und Fabelwelt spielt im Werkvon Pascal Bracher und François Bu-cher auf unterschiedliche Weise eineRolle. Die Qualität von Tieren, ver-schiedene Entwicklungsstadien durch-zumachen, wird in der Zoologie mitMetamorphose bezeichnet.

Der Kunstgriff der Natur, die Ver-wandlung, gilt als grosses Vorbild undwurde in Kunst und Literatur immerwieder aufgegriffen.

Page 40: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

FebruarSo. 26. Jahreskonzert der Stiftung für junge Musiktalente

17.00 bis 19.00 Uhr, Gemeindesaal. Infos: www.musikstiftung-meggen.ch

Mo. 27. Mütter- und Väter-Beratungsnachmittag (ohne Voranmeldung)14.00 bis 16.00 Uhr, Feuerwehrlokal. Infos: www.muetterberatung-luzern.ch

Mi. 29. Krabbeltreff-Kontaktzmorge / MAPAKi09.00 bis 10.45 Uhr, Pfarreiheim kath. Kirche. Infos: www.mapaki.ch

Mi. 29. PC-Kurs für Anfänger bzw. Wiedereinsteiger19.00 bis 21.00 Uhr, Zentral 1, Informatikraum. Infos: www.frauennetz.ch

MärzSa. 03. Gruppenstunden mit der Jungwacht Meggen

14.00 bis 17.00 Uhr, Ort je nach Aktivität. Infos: www.jungwacht-meggen.ch

Sa. 03. Musik im Gottesdienst mit Cantus Meggen18.00 bis 19.00 Uhr, Magdalenenkirche. Infos: www.cantusmeggen.ch

So. 04. Matinée der Stiftung für junge Musiktalente mit anschliessender Führung10.00 bis 12.00 Uhr, St. Charles Hall. Die Stiftung präsentiert die neuen Preisträger 2012/2013.Infos: www.musikstiftung-meggen.ch

So. 04. Ökumenischer Mittagstisch in der Fastenzeit – Kath. Pfarramt Meggen11.30 bis 14.00 Uhr, Gemeindesaal. Infos: www.kpm.ch

Fr. 09. Stadttour – einmal anders – Frauennetz Meggen08.30 bis 11.00 Uhr, Treffpunkt: Bushaltestelle Schlössli. Infos: www.frauennetz.ch

Sa. 10. Kinderkleiderbörse Frühling – MAPAKi09.30 bis 11.00 Uhr, Foyer des Gemeindehauses. Infos: www.mapaki.ch

Sa. 10. Erstkommunionweekend – Kath. Pfarramt Meggen13.00 bis 15.00 Uhr, Einsiedeln. Infos: www.kpm.ch

So. 11. Eidgenössische und kantonale Volksabstimmung09.30 bis 11.00 Uhr, Urnenbüro, Gemeindehaus. Infos: www.meggen.ch

Mo. 12. Mütter- und Väter-Beratungsnachmittag (auf Voranmeldung)14.00 bis 16.00 Uhr, Feuerwehrlokal. Infos: www.muetterberatung-luzern.ch

Mi. 14. Krabbeltreff-Kontaktzmorge MAPAKi09.00 bis 10.45 Uhr, Pfarreiheim Kath. Kirche. Infos: www.mapaki.ch

Mi. 14. Gemeinnütziger Frauenverein: Osterhasen giessen bei Chocolat Schönenberger, LuzernAbfahrt Schlössliparkplatz: 12.30 Uhr. Infos: www.sgfmeggen.ch

Mi. 14. Erfrischend anders: Wahl-Parteiversammlung CVP Meggen19.30 bis 22.00 Uhr, Gemeindehaus. Infos: www.cvpmeggen.ch

Do. 15. Filmabend – Frauennetz Meggen19.30 bis 22.00 Uhr, Katholisches Pfarreiheim. Infos: www.frauennetz.ch

Fr. 16. Spielabend für Kinder (ab 8 Jahren) und Erwachsene18.30 bis 20.00 Uhr, Ludothek, Gemeindehaus

Sa. 17. Oster-Scharanlass – Jungwacht Meggen14.00 bis 17.00 Uhr, Meggerwald. Infos: www.jungwacht-meggen.ch

Mi. 21. Kochen für Schulkinder ab 4. Klasse – Frauennetz Meggen14.00 bis 17.00 Uhr, Schulküche Zentral 1. Infos: www.frauennetz.ch

Mo. 26. Spielabend für Erwachsene19.30 bis 22.00 Uhr, Ludothek, Gemeindehaus

Di. 27. Gemeindewahlen Meggen 2012: Öffentliche Veranstaltung, Vorstellung und Diskussion19.15 Uhr, Aula Hofmatt 3. Vorstellung der Kandidierenden für die Controlling-Kommission unddie Schulpflege, Themendiskussion mit den Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat.

Mi. 28. Krabbeltreff-Kontaktzmorge MAPAKi09.00 bis 10.45 Uhr, Pfarreiheim Kath. Kirche. Infos: www.mapaki.ch

Sa. 31. Gruppenstunden mit der Jungwacht Meggen14.00 bis 17.00 Uhr, Ort je nach Aktivität. Infos: www.jungwacht-meggen.ch

38 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

A G E N D A Veranstaltungen Februar und März 2012

Page 41: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

A G E N D A

39 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

Veranstaltungen April und Mai 2012

AprilSo. 01. Palmsonntagsprozession – Kath. Pfarramt

10.15 bis 11.15 Uhr, Gemeindehausplatz / Piuskirche. Infos: www.kpm.ch

Mo. 02. GV Gewerbeverein Meggen18.15 bis 23.00 Uhr, Hofmatt 3, Meggen. Infos: www.gewerbemeggen.ch

Do. 05. Familiengottesdienst zum Hohen Donnerstag – Kath. Pfarramt Meggen19.15 bis 20.15 Uhr, Piuskirche. Infos: www.kpm.ch

Do. 05. «Frau trifft sich»: AHV – Die Rentenfrage für Frauen09.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus, Sozialvorsteherin Mirjam Müller-Bodmer informiertüber die Rentenfrage aus frauenspezifischer Sicht.

Fr. 06. Musik im Gottesdienst Cantus Meggen (Gemischter Chor)15.00 bis 16.00 Uhr, Piuskirche Meggen. Infos: www.cantusmeggen.ch

Sa. 07. Feier in der Osternacht – Kath. Pfarramt Meggen20.30 bis 22.00 Uhr, Piuskirche. Infos: www.kpm.ch

Sa. 07. Musik im Gottesdienst Cantus Meggen (Gemischter Chor)21.00 bis 22.00 Uhr, Piuskirche Meggen. Infos: www.cantusmeggen.ch

So. 15. Erstkommunion – Kath. Pfarramt Meggen10.00 bis 11.30 Uhr, Piuskirche. Infos: www.kpm.ch

Fr. 20. Filmvorführung «Die Kinder vom Napf»19.30 Uhr, Gemeindesaal

Di. 24. Parteiversammlung CVP Meggen: Erfrischend anders19.30 bis 22.00 Uhr, Gemeindehaus. Infos: www.cvpmeggen.ch

Mi. 25. MAPAKi – Puppentheater «Es gstörts Picknick»1. Vorstellung 14.30 Uhr, 2. Vorstellung 16.00 Uhr, Kath. Pfarreiheim. Infos: www.mapaki.ch

Mi. 25. Spargelvielfalt – Frauennetz Meggen19.00 bis 23.00 Uhr, Kirschensturm, Kochen mit Lucas Rosenblatt. Infos: www.frauennetz.ch

Fr. 27. Frohes Alter – Theater – Gemeinnütziger Frauenverein14.00 Uhr, Katholisches Pfarreiheim. Die Seniorenbühne Luzern kommt zu Besuch.Infos: www.sgfmeggen.ch

Fr. 27. 107. ordentliche Generalversammlung Kulturverein Meggen18.30 bis 23.30 Uhr, Schloss Meggenhorn. Infos: www.kulturvereinmeggen.ch

Sa. 28. Ministranten-Weekend – Kath. Pfarramt09.00 bis 17.00 Uhr, Ort wird noch bekanntgegeben

Sa. 28. Gruppenstunden mit der Jungwacht Meggen14.00 bis 17.00 Uhr, Ort je nach Aktivität. Infos: www.jungwacht-meggen.ch

Mo. 30. Spielplatz-Treff14.30 bis 17.00 Uhr, Spielplatz Tschädigen. Infos: www.mapaki.ch

Schule Meggen Osterferien: Freitag, 06. April, bis Sonntag 22. April 2012

MaiSa. 05. Tag der Sonne / Solartag der Gemeinde

10.00 bis 13.00 Uhr, Gemeindeverwaltung und Dorfplatz. Megger Unternehmer stellenSolaranlagen vor. NUK informiert zudem über aktuelle Förderprogramme.

So. 06. Abstimmung Gemeinde09.30 bis 11.00 Uhr, Gemeindehaus. Neuwahl Gemeinderat, Controlling-Kommission undSchulpflege. Infos: www.meggen.ch

Mo. 07. Rechnungs-Gemeindeversammlung20.00 Uhr, Gemeindesaal. Infos: www.meggen.ch

Di. 08. Generalversammlung Frauennetz18.30 bis 23.00 Uhr, Gemeindesaal. Infos: www.frauennetz.ch

Mi. 09. Krabbeltreff-Kontaktzmorge MAPAKi09.00 bis 10.45 Uhr, Pfarreiheim Kath. Kirche. Infos: www.mapaki.ch

Mi. 09. Hatha-Yoga, Vinyasa Flow – Frauennetz Meggen19.30 bis 20.30 Uhr, Turnhalle Hofmatt 2. Infos: www.frauennetz.ch

Do. 10. CVP Meggen: Erfrischend anders. Parteiversammlung Wahlen19.30 bis 22.00 Uhr, Gemeindehaus. Infos: www.cvpmeggen.ch

Page 42: Gmeindsposcht Februar 2012 Nr. 1

40 Gmeindsposcht Meggen Nr. 1 n Februar 2012

G E S C H I C H T E ( N )

Spricht man von der LuzernerFastnacht, denkt man unweigerlichan die Zunft zu Safran und an denFritschivater. Dieser ist Integra-tionsfigur und Synonym für die Fast-nacht schlechthin. Bereits sechsmalwurde ein Einwohner von Meggenfür dieses ehrenvolle Amtauserkoren.

Wie kommt es, dass eine Zunft derStadt Luzern ihren Zunftmeister ausMeggen rekrutiert?• 1968: Paul Hug-Brun, Bäckermeis-ter, Neuhöfliweg 11

• 1987: Werner Wyss-Stadelmann,Demoskop, Lettenrain 20

• 2004: Beat Lötscher-Bucher, Sani-tärtechniker, Mühlemoosweg 7

• 2005: Hans Ruedi Kronenberger-Biesser, Meggenhornstrasse 15

• 2007: Kurt W. Meyer-Fürst, lic. oec.HSG, Heckenriedstrasse 4

• 2011: Karl Bucher-Henggeler, Schrei-nermeister, Althausweg 5.

Auf Agglomeration ausgeweitetUrsprünglich war es tatsächlich so,dass nur Inhaber des StadtluzernerBürgerrechts in dieses Amt gewähltwerden konnten. 2007 wurde dieseBestimmung gelockert und auf einigeAgglomerationsgemeinden ausgewei-tet. Gemäss den Satzungen der Zunftzu Safran muss der Zunftmeister, derseit 1908 gleichzeitig Fritschivaterwird, folgende Voraussetzungen er-füllen: Er muss mindestens zehnJahre Mitglied der Zunft und Mitgliedeines Vergnügungskomitees sein.Mitglied der Zunft zur Safran kannaber nur werden, wer:• das Bürgerrecht der Stadt Luzernoder der Gemeinden Adligenswil,Ebikon, Emmen, Horw, Kriens,Littau, Meggen besitzt

• das 20. Altersjahr erfüllt hat• mindestens zehn Jahre in der StadtLuzern oder deren UmgebungWohnsitz hatte

• darlegen kann, dass er mit der Stadtverbunden ist

• einen guten Ruf geniesst• eine bürgerliche Gesinnung glaub-haft machen kann

• sich zur vorgeschriebenen Mitarbeitverpflichtet

• gewillt ist, aktiv am Zunftleben teil-zunehmen.

Auswahl unter strengsterGeheimhaltungDie Auswahl des neuen Zunftmeisterserfolgt unter strengster Geheimhal-tung. Im Sommer des Vorjahres bege-ben sich die drei letzten Zunftmeisterauf den Papabile-Ausflug und suchendie möglichen Kandidaten. Die Aus-erkorenen erfahren davon nichts!

Die eigentliche Wahl erfolgt ge-nau nach einem vorgeschriebenenZeremoniell am Jahresbot der Zunft,in der Regel am Samstag vor demDreikönigstag. Dieses beginnt feier-lich und endet hochfeierlich.

Nach den ordentlichen Geschäf-ten wird das letzte Traktandum, dieWahl des neuen Zunftmeisters, an-gekündigt. Es ist still im Saal (früherim Union, heute im Schweizerhof ),das Licht wird gelöscht und es werdenzwei Kerzen vor dem amtierendenZunftmeister angezündet. Nach dreiSchlägen mit dem Zunftmeisterham-

mer wird der Erstgenannte des Dreier-vorschlags verkündet und mit tosen-dem Applaus bestätigt. Danach wer-den der Zweit- und der Drittgenanntebeklatscht.

Anschliessend begleitet derZunftweibel den Neuerkorenen anden Zunftmeistertisch, wo er dann dieersten Worte an die Zünftler richtetund sich über Annahme oder Ableh-nung der Wahl erklärt.

Neue Jahresagenda beginnenMan sagt, der Zunftmeister / Fritschi-vater müsse über ein gewisses Porte-feuille verfügen und er könne seineJahresagenda wegwerfen und eineneue beginnen. Denn unzählig sinddie Verpflichtungen, die mit diesemehrenvollen Amt verbunden sind.

Seit dem Ersten Weltkrieg heisstdie Zunftmeisterdevise der Zunft zuSafran: Freude der Jugend, Liebe demAlter, Hilfe den Armen.

Beat Gähwiler,Archivar historisches Archiv

• Die Zunft zu Safran im Web:www.zunft-zu-safran.ch

Luzerner Fastnacht

Wenn die Hauptperson aus Meggen kommt

Oftmals wurde die Maske des Bruder Fritschi nach Basel entführt. Die Folio516 der Luzerner Chronik des Diepold Schilling zeigt, wie ein Gesandter dieMaske nach Basel bringt (1507).

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DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT IM MAI 2012

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