Impuls - Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken - September 2014
Hochfranken-Newsletter Juli 2013
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ImpulsJuli 2013 | Nr. 116
1
Der Newsletter der Wirtschaftsregion Hochfranken e.V.
NEWSHOCHFRANKEN
Die RAUMEDIC AG wird ihren Stammsitz
in Helmbrechts erweitern. Der Polymerspezialist
für die Medizintechnik und die pharmazeutische
Industrie investiert 26 Millionen Euro in ein neu-
es Gebäude mit Reinraum-Produktionsflächen,
Fertigungsanlagen, Labor und Büroräumen. Die
Fertigstellung des Werkes soll noch 2014 erfolgen.
Seit seiner Ausgründung aus der REHAU
AG + Co im Jahr 2004 konnte das Unternehmen jähr-
lich hohe Wachstumsraten verbuchen. Umsatz und
Mitarbeiterzahlen haben sich seitdem mehr als ver-
doppelt. „Neu gewonnene Aufträge für namhafte
Medizintechnik- und Pharmaunternehmen sowie die
Implementierung neuer Technologien erfordern diesen
Schritt zur Sicherstellung unserer Wachstumspläne“,
sagt Martin Bayer, Vorstand der RAUMEDIC AG.
In dem neuen Gebäude, das direkt neben dem Haupt-
sitz der RAUMEDIC im Gewerbegebiet A9 Mitte
entstehen wird, sollen mehr als 100 neue Büro- und
Labor- sowie über 90 Werksarbeitsplätze geschaffen
werden. Für RAUMEDIC ist dies ein klares Bekenntnis
zum Standort Helmbrechts. „Wir bedanken uns für
die persönliche Unterstützung durch den Ministerprä-
sidenten Horst Seehofer und den Wirtschaftsminister
Martin Zeil, welche die Realisierung dieses für die Regi-
on einzigartigen Projektes im Rahmen der Bayerischen
Regionalförderung unterstützen. Vor allem auch die
Bürgermeister der angrenzenden Städte Münchberg
und Helmbrechts, Thomas Fein und Stefan Pöhlmann,
Wird für 26 Millionen Euro erweitert: Der Stammsitz der RAUMEDIC AG im Gewerbegebiet A9 Mitte zwischen Münch-berg und Helmbrechts.
RAUMEDIC investiert 26 Millionen am Stammsitz
standen uns so tatkräftig bei, wie wir es seit unserer Ansied-
lung 2004/05 erleben. Hervorheben möchte ich auch das En-
gagement des Landtagsabgeordneten Alexander König und
des Landrates Bernd Hering sowie der Regierung von Ober-
franken“, so Martin Bayer.
RAUMEDIC ist ein Entwicklungspartner und Systemlieferant für
medizintechnische und pharmazeutische Produkte aus Polyme-
ren. Das Unternehmen beschäftigt rund 530 Mitarbeiter und
erzielte 2012 einen Umsatz in Höhe von 78,8 Millionen Euro.
Für das weitere Wachstum ist RAUMEDIC auf qualifizierte Mit-
arbeiter in allen Bereichen angewiesen. Aktuell sind 32 offene
Stellen ausgeschrieben.
Gealan, kiddy, Lamilux und Rapagehören zu den Besten in Bayern
Die 50 wachstumsstärksten Familien-
unternehmen in Bayern haben in den vergangenen
Jahren mehr als 6.000 Arbeitsplätze geschaffen. Diese
Firmen seien mit ihrer dynamischen Entwicklung Vor-
bild und Motivator, sagte Wirtschaftsminister Martin
Zeil bei der Ehrung der Preisträger „Bayerns Best 50“.
„Gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftebe-
darfs und in Konkurrenz mit namhaften Großkonzer-
nen ist das heute keine leichte Aufgabe für unseren
Mittelstand.“
Zu „Bayerns Best 50“ gehören in diesem Jahr unter
anderem die Lamilux Heinrich Strunz Group aus Re-
hau, Spezialist für Tageslichtelemente und faserver-
stärkte Kunststoffe, die Gealan Formteile GmbH aus
Oberkotzau, die technische Kunststoffkomponenten
unter anderem für die Automobilindustrie fertigt, die
Firma Rausch & Pausch aus Selb, Hersteller von Ven-
til- und Hydrauliksystemen für den Automobil- und
Fahrzeugbau und der Hofer Kindersitzhersteller kiddy.
Die Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum 12. Mal
vergeben. Bewerben konnten sich inhabergeführte
Firmen mit mindestens 50 Mitarbeitern, die ihren Sitz
in Bayern haben und in den vergangenen Jahren so-
wohl ihren Umsatz als auch die Zahl der Mitarbeiter
stark gesteigert haben. „In vielen Fällen steht hinter
unseren Familienunternehmen tatsächlich die Familie
als integrierende und identitätsstiftende Basis“, sagte
Zeil. Hinter ihnen steckten beeindruckende Unterneh-
merpersönlichkeiten, die mit Eigeninitiative, Standort-
treue und sozialer Verantwortung die Grundprinzipien
der sozialen Marktwirtschaft vorlebten. Die mit gan-
zer Kraft für das Unternehmen einstehende Familie sei
im bayerischen Mittelstand ein „kaum zu ersetzen-
der Erfolgsfaktor für nachhaltiges und beständiges
Wachstum“.
Der mit 40 Prozent größte Anteil der ausgezeichneten Unter-
nehmen (20) hat seinen Sitz in Oberbayern. Aus Oberfranken
wurden sechs Unternehmen ausgezeichnet, davon vier aus
Hochfranken.
HOCHFRANKEN
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Insgesamt 23 Zulieferer wurden im französischen Poissy mit dem ‚Supplier Award 2012‘ ausgezeichnet.
Neues REHAU-Werk in Ungarn.
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Vom Automobilkonzern PSA Peugeot
Citroën wurde REHAU mit dem begehrten „Supplier
Award“ in der Kategorie „Value Creation Product &
Service“ ausgezeichnet. Für REHAU ist es bereits die
vierte von PSA verliehene Auszeichnung. „Der Preis
ist ein weiterer Vertrauensbeweis und von außeror-
dentlicher Bedeutung für unsere Kooperation. Er gilt
unseren Mitarbeitern, die durch ihren Einsatz, ihre
Leistungsstärke und ihre Kreativität erneut Großes ge-
leistet haben“, so Markus Grundmann, Mitglied der
Geschäftsleitung REHAU Automotive.
Seit 1999 arbeiten PSA Peugeot Citroën und REHAU in
Forschung, Entwicklung und Produktion eng zusam-
Auszeichnung für REHAUPSA Peugeot Citroën verleiht „Supplier Award 2012“
Neues Werk in Ungarn
Im ungarischen Györ, gut 120 Kilometer nordwestlich von
Budapest gelegen, nahm REHAU kürzlich ein neues Werk
in Betrieb. Die Produktionsstätte, in der ausschließlich Sys-
tembauteile für die Automobilindustrie gefertigt werden,
soll im Herbst offiziell eingeweiht werden.
REHAU nimmt erste Montagehalle in Betrieb
men. REHAU beliefert eine Reihe von PSA-Modellen
mit einer breiten Produktpalette – darunter die hinte-
ren Stoßfänger für den Citroën DS5 und die Kotflügel
für den C4 Picasso. Für weitere Modelle liefert der Po-
lymerspezialist die Schwellerverkleidungen, Außenzier-
leisten, Dachfugenleisten sowie Luftführungen.
BASF verkauft deutsche Wall-Systems-Tochter an ROCKWOOL
So soll das geplante 62,5 Millionen Euro teure Kurzentrum einmal aussehen
HOCHFRANKEN
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Der Verkauf der BASF Wall Systems GmbH & Co. KG an ROCKWOLL ist beschlossene Sache. Die
200 Arbeitsplätze des Anbieters für Wärmedämm-Verbundsysteme sollen erhalten bleiben. Hauptgeschäftsfeld
des Unternehmens mit Sitz in Marktredwitz sind Systeme für die Außen- und Innendämmung von Gebäuden.
Darüber hinaus vertreibt das Unternehmen Systeme zur Renovierung und Restaurierung historischer Gebäude.
Im Jahr 2012 erzielte BASF Wall Systems einen Umsatz im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.Die
ROCKWOOL-Gruppe gehört mit 9.700 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern zu den Weltmarktführern im Be-
reich Dämmstoffe.
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Zweites Kurzentrum in Weißenstadt für 62,5 Millionen
Die Pläne für ein neues zweites Kurzen-
trum in Weißenstadt nehmen Gestalt an. Bereits im
April 2016 soll das 62,5 Millionen Euro teure Projekt
mit Vier-Sterne-Wellness-Hotel, Spa- und Sauna-
bereich mit Sole- und Radonbecken eröffnen. Das
gab der Geschäftsführer des zukünftigen und des
bereits vorhandenen kleineren Kurzentrums in Wei-
ßenstadt, Stephan Gesell, bekannt. Das neue Kur-
zentrum Seeblick, so der offizielle Name, wird mehr
als doppelt so groß wie das bereits Bestehende.
Angebote für Körper und Seele
Finanziert wird die Anlage von mehreren privaten In-
vestoren. Insgesamt bietet das geplante Kurzentrum
knapp 1.500 Quadratmeter Wasserfläche. Neben
Sport-und Therapiebecken, gibt es auch einen Bereich
für kosmetische Behandlungen, ein Fitnessstudio samt
Gymnastikbereich und ein Saunadorf. Mit dem Hotel
will Gesell den Gesundheitstourismus in Weißenstadt
weiter ausbauen. 135 neue Arbeitsplätze sollen ent-
stehen.
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CMP übernimmt Dronco Dronco wird zum 1. September von der Berliner Capital Management-Partners (CMP) GmbH über-
nommen. Das berichten der Insolvenzverwalter und Dronco-Vorstand Hermann Bröker. Die Zitterpartie für die
300 Dronco-Beschäftigten scheint damit ein gutes Ende gefunden zu haben. Denn CMP-Manager Jakob Jür-
gens, der künftig die Firma zusammen mit Bröker führen wird, hat angekündigt, dass alle Arbeitsplätze erhalten
bleiben sollen.
CMP ist darauf spezialisiert, Unternehmen, die in Schwierigkeiten geraten sind, zu kaufen, zu sanieren und wie-
der zu verkaufen. Der neue Eigentümer des Wunsiedler Schleifmittel-Herstellers will den Umbau des Unterneh-
mens vorantreiben. Jürgens machte deutlich, dass Dronco umgehend in die Automatisierung investieren müsse.
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Mit NETZSCH zum Mars - SpaceX nutzt Kompetenz aus Selb
Besteht die Herausforderung für ein Un-
ternehmen darin, ein mehrfach verwendbares Raum-
transportsystem zu bauen, sucht es sich für höchste
Erfolgsaussichten die besten Experten und Techno-
logien. Space Exploration Technologies Corporation,
kurz SpaceX, ist ein Raumfahrtunternehmen in Kali-
fornien. SpaceX entwickelte die beiden mehrfach ver-
wendbaren Trägerraketen Falcon 1 und 9, ebenso wie
die Dragon-Kapsel, die durch die Trägerrakete Falcon
9 in die Umlaufbahn gebracht wird. Mit diesem Raum-
transporter war geplant, zunächst Nutzlasten und
später Personen zu transportieren. Die unbemannte,
kegelförmige Kapsel war das erste privat gebaute und
betriebene Flugobjekt, das jemals an der Raumstation
andockte.
HOCHFRANKEN
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Zur Charakterisierung der von SpaceX hergestellten
Materialien war die Ausstattung eines Thermoanaly-
se-Labors notwendig. NETZSCH ist der alleinige Lie-
ferant der Hochtemperatur-Analyse-Apparaturen, mit
denen die Materialeigenschaften für Raumfahrtan-
wendungen bestimmt werden. Die Geräte werden für
die Feinabstimmung der Eigenschaften bestehender
Materialien, aber auch zur Entwicklung neuer Mate-
rialien für den Einsatz unter den extremen Bedingun-
gen im Weltall eingesetzt. Ausschlaggebend für die
Entscheidung von SpaceX war, dass NETZSCH in der
Lage ist, maßgeschneiderte Lösungen und kunden-
spezifische Anpassungen der Geräte an die Anforde-
rungen vorzunehmen.
Die Raumfahrtkapsel von SpaceX wurde mit Know-how aus Selb auf ihre Weltraumverträglichkeit
geprüft. Quelle: SpaceX
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HOCHFRANKEN
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Automobilzulieferer laden zur
dritten „Automotive Supplier Trophy“
Auch in diesem Jahr laden Automobilzulieferer der Region, da-
runter REHAU, Studenten technischer Studiengänge zur „Automotive Sup-
plier Trophy“ ein. Vom 7. bis zum 11. Oktober wird die fünftägige Rallye
durch Nordbayern angehende Ingenieure und Unternehmen der Region
zusammenführen. Noch bis zum 31. Juli haben Interessenten die Möglich-
keit, sich zu bewerben.
Insgesamt wird die diesjährige „Supplier Trophy“ 16 Teilnehmern die
Chance bieten, Kontakte zu Unternehmen der Automobilzulieferbranche
zu knüpfen. „Die Veranstaltung ist für uns eine sehr gute Gelegenheit, um
mit Studenten direkt in Kontakt zu treten“, sagt Niklas Braun, Vorsitzender
der REHAU Automotive Geschäftsleitung. In den vergangenen Jahren habe
das Unternehmen über die Teilnahme an der „Supplier Trophy“ mehrere
Nachwuchskräfte gewinnen können.
Christian Kretzers Weg beispielsweise führte nach seiner Teilnahme an der
ersten Rallye direkt zu REHAU. Seit Herbst 2012 ist er Assistent des Werk-
leiters am Standort Viechtach. „Die „Supplier Trophy“ hat mir die Tür ge-
öffnet“, sagt der 26-Jährige. Studierenden rät er, die Chance zu nutzen,
schon während des Studiums Kontakt zu Unternehmen aufzunehmen.
Link zur Bewerbung: www.trophy.automotive-supplier-industry.de/mitma-
chen.html
Christian Kretzer: Kam über die „Supplier Trophy“ zu REHAU
Bereits im letzten Jahr war die „Supplier Trophy“ ein toller Erfolg. Mehr als 20 Teilnehmer schauten hinter die Kulissen regionaler Automobilzulieferer.
Hofer Bfz erhält 300.000 Euro Förderung
Staatssekretärin Katja Hessel hat an die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft
(Bfz) in Hof einen Förderbescheid für das Weiterbildungsprojekt „IFA - Integration durch Fachwissen“ über
300.000 Euro übergeben. Das Bfz Hof sei ein wichtiger Bildungsträger und trage dazu bei, den Fachkräftebedarf
der heimischen Wirtschaft zu decken. „Wir dürfen keine Potenziale brachliegen lassen. Jeder hat Talente und
Fähigkeiten“, so Hessel. Das Projekt „IFA“ richtet sich an Menschen mit Migrationshintergrund. Es soll helfen, so
der Vorstandsvorsitzende der Bfz, Professor Günther Goth, „dass die Teilnehmer zu den Fachkräften werden, die
Unternehmen in der Region brauchen.“
Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. ist das Dach für 25 Bildungs- und Beratungsunternehmen sowie
Sozial- und Personaldienstleister mit deutschlandweit rund 6000 Mitarbeitern. Die Beruflichen Fortbildungszent-
ren sind mit rund 2400 Beschäftigten größte Gesellschaft der bbw-Gruppe.
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HOCHFRANKEN
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Mitgliederzahl steigt auf 200
Hering: Wirtschaftsregion Hochfranken entwickelt sich sehr positiv
Die Regionalmarketingagentur Wirt-
schaftsregion Hochfranken e.V. wächst weiter und
zählt mittlerweile 200 Mitgliedsunternehmen. Der
Nachfolger des früheren Kuratorium Hochfranken
nehme damit weiter eine äußerst positive Entwicklung
und könne sich damit auch im zweiten Jahr nach Aus-
laufen der Förderung behaupten. „Die Entwicklung
ist außerordentlich positiv“, freut sich der Vorsitzende
und Hofer Landrat Bernd Hering.
Seit Anfang 2012 muss der Verein ohne EU-Förderung
auskommen, die 50 Prozent des Etats ausmachte.
Seither bestreitet die Agentur Ihre Arbeit mit Hilfe der
Unterstützung der drei hochfränkischen Gebietskör-
perschaften, der Sparkasse Hochfranken, des Kreisver-
bandes der VR-Banken Hof sowie durch die Mitglieds-
unternehmen. Letztere werden immer mehr. „Die
Entwicklung der letzten beiden Jahre zeigt, dass wir
uns für den richtigen Weg entschieden haben“, sagt
Jörg Raithel, der seither die Geschäftsführung innehat.
„Eine Förderung ist Fluch und Segen zugleich. Wir ha-
ben momentan sicher weniger Geld zur Verfügung,
sind aber deutlich beweglicher als früher. Unsere Pro-
jekte sind heute sehr stark am aktuellen Bedarf der
Region und vor allem der Unternehmen ausgerichtet –
und das wird honoriert. Wichtigste Aufgabe bleibt das
Thema Image.“ Die deutliche Erhöhung der Mitglie-
derzahl sei laut Raithel nur ein Indiz für die Dynamik,
die in den letzten Monaten entstanden sei. Kürzlich
beschlossen die Unternehmerinitiative Hochfranken –
ein Verbund von 25 großen Unternehmen der Region
– und der Verein Wirtschaftsregion eine Kooperation
unter dem Dach der Regionalmarke Hochfranken, um
Kräfte und Kompetenzen zu bündeln. „Wenn die-
ser Schritt vollzogen ist, wird das einen zusätzlichen
Schub auslösen“, ist sich Raithel sicher. „Das ist ein
wichtiger Meilenstein, auf den wir lange hingearbei-
tet haben. Nur gemeinsam können wir entscheidende
Akzente setzen und dicke Bretter bohren.“
Grundlage für die zukünftige Arbeit des Regionalmar-
ketings ist der von dem Hofer Professor Dr. Michael
Seidel erarbeitete Masterplan für Hochfranken, der
unter anderem eine Professionalisierung und Auswei-
tung der Marketingaktivitäten unter einem Dach, eine
Verbesserung der landkreisübergreifenden Verkehrsin-
frastruktur und die Attraktivitätssteigerung des Wohn-
raumangebotes fordert. Diese Schritte seien notwen-
dig, um regionalen Herausforderungen zu begegnen.
„Wenn wir junge Leute oder auswärtige Familien für
die Region gewinnen wollen, dann muss das Angebot
stimmen“, so Seidel. „Und dazu gehören neben guten
Jobs auch attraktive Wohnmöglichkeiten.“ Dass sich
das Engagement des Vereins auszahle, zeige laut Sei-
del eine Studie, die die Hochschule Hof im letzten Jahr
durchgeführt habe. Demnach befinde sich die Region
inmitten eines Imagewandels. „Die Zeiten des Eiser-
nen Vorhangs sind Geschichte. Bei den Studierenden
wird die Region heute immer mehr als Chancenregion
mit attraktiven Mittelständlern wahrgenommen. Den
eingeschlagenen Weg müssen wir weiter gehen.“
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Die Ohl Media Marketing Agentur ist das 200. Mitgliedsunternehmen
des Vereins Wirtschaftsregion Hochfranken.
Fühlt sich privat und beruflich wohl in Hof: Annette Ohl, Chefin der Ohl Media Marketing Agentur.
HOCHFRANKEN
NEWS
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Firmenchefin Annette Ohl schildert Ihre
Sicht auf Hochfranken und die Gründe, warum Sie
mit Ihrer Familie und der eigenen Firma nach an-
fänglicher Skepsis in Hochfranken angekommen
ist.
Wirtschaftsregion Hochfranken: Frau Ohl, Sie sind vor
etwa vier Jahren nach Hochfranken gekommen und
haben sich mit Ihrer Familie in Hof niedergelassen.
Welche Erfahrungen haben Sie seither gemacht?
Annette Ohl: Der Weg nach Hochfranken war
berufsbedingt. Mein Mann trat seine neue Auf-
gabe in Selb an und die Familie musste sich ent-
scheiden. Um ehrlich zu sein, von meiner Seite
war es kein Umzug mit fliegenden Fahnen. Aber
ich war überrascht: Zunächst sind wir als Familie
toll aufgenommen worden. Dann genießen wir
in Hof einen Freizeitwert, den ich aus anderen
Regionen in dieser Vielfalt und Nähe nicht ken-
ne. Das Kulturangebot ist auf einem hohen Ni-
veau. Die Kinder können problemlos selbständig
zu Sport- und Freizeitstätten laufen. Außerdem
freue ich mich, dass sie die Möglichkeit haben,
gute Schulen zu besuchen.
WRH: Sie haben sich mit der Familie gut eingelebt
und Ihr Privatleben neu organisiert. Sie sind selbstän-
dig im Bereich Marketing. Wie war der Ortswechsel
aus beruflicher Sicht?
Annette Ohl: Seit 25 Jahren bin ich im Bereich
Marketing und Kommunikation tätig, lange auf
der Printseite in Frankfurt und auch elektronisch
bei VOX in Köln. Der Umzug nach Hof brachte
natürlich einige Herausforderungen mit sich, da
ich mir meinen Kundenstamm vollständig neu
aufbauen musste. Was aber schnell und dank-
bar aufgenommen wurde und wird, ist ehrliche,
nachhaltige Vertriebsarbeit, verbunden mit individuell
zugeschnittenen Konzepten. Die hier inzwischen aufge-
bauten Netzwerke und gute Referenzen helfen mir heute,
interessante neue Projekte zu gewinnen. Ich bin auch be-
ruflich in Hof angekommen.
WRH: Wie nehmen Sie die Region Hochfranken aus Ihrer profes-
sionellen Sicht war?
Annette Ohl: Nach unserem Umzug war ich zunächst er-
staunt über das aus meiner Sicht nicht zutreffende schlech-
te Image der Region und ihrer Unternehmen. Ich nehme
eine enge Verbundenheit der Menschen zu ihrer Heimat
wahr und einen steten Willen zur positiven Gestaltung der
noch zu meisternden Herausforderungen. Hieraus ergeben
sich auch für mich umfangreiche Möglichkeiten der Bera-
tung und Umsetzung.
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HOCHFRANKEN
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Wirtschaftsregion Hochfranken zu Gast bei kiddy
Interessante Einblicke in ein erfolgreiches Familienunternehmen
Greiffenberger AG:
Starker Auftragseingang in ersten 5 Monaten
Die Greiffenberger-Gruppe hat in den ersten fünf Monaten des aktuellen Geschäftsjahres einen Auf-
tragseingang von 75,4 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjah-
reszeitraum. Aufgrund der guten Auftragsentwicklung rechnet der Konzern mit einem leichten Umsatzplus im
Gesamtjahr. Auf der Hauptversammlung des Unternehmens wurde der Umsatz von Januar bis Mai 2013 mit 63,3
Millionen Euro bilanziert.
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„Zwischen meiner Frau und mir herrscht
die Bordsteinkantenregelung: Alles was bis zur Bord-
steinkante geht – sprich Entwicklung und Technik –
ist mein Bereich. Alles außerhalb der Bordsteinkante
– Vertrieb und Marketing weltweit – ist der Bereich
meiner Frau. So kommen wir uns nicht in die Quere.“
Mit humorvollen Worten begrüßte Inhaber und Ge-
schäftsführer Jan Stefan Würstl Mitglieder und Gäste
der Wirtschaftsregion Hochfranken zu einem Firmen-
besuch bei kiddy in Hof.
Würstl stellte neben der fast 50-jährigen Historie der
Firma die Abläufe und Prozesse vor, die nötig sind, um
einen Kindersitz oder Kinderwagen zu entwickeln.
Für viele Besucher war es ein eindrucksvolles Erleb-
nis zu erfahren, wie viel Arbeit und Know How in die
Produktentwicklung investiert wird, damit Kinder mit
der größtmöglichen Sicherheit im Auto transportiert
werden können. Bestätigung und Ansporn sind die
regelmäßigen herausragenden Ergebnisse bei der
Stiftung Warentest und dem ADAC. Erst vor weni-
gen Wochen hat der neue Kindersitz „Phoenixfix pro
2“ von kiddy das Qualitätsurteil „Sehr gut“ erhalten.
Im Anschluss präsentierten Marketingleiterin Sabine
Schrenk und Manfred Jahreiss von der Agentur Jahreiss
die neue Marketingkampagne, die derzeit weltweit für
kiddy umgesetzt wird.
Rund 40 Interessierte waren der Einladung gefolgt, um einen Einblick in das erfolgreiche Hofer Familienunternehmen zu erhalten.
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HOCHFRANKEN
NEWS
Die Fachmesse für technische Textilien
und Vliesstoffe, die im 2-Jahres-Turnus in Frank-
furt am Main stattfindet, ist die wichtigste Messe der
Branche in Deutschland. Bereits zum 13. Mal gehörte
die Sandler AG in diesem Jahr zu den Ausstellern und
teilte auf einem 120 Quadratmeter großen Stand die
Faszination Vlies mit Kunden und Neukontakten.
Auch in diesem Jahr präsentierte das Unternehmen
seine gesamte Bandbreite an Vliesstoffen für tech-
nische Anwendungen, die Heimtextilbranche, aber
auch für die Hygiene- und Wipes-Industrie. Im Mittel-
punkt standen textilen Lösungen für Anwendungen
in der Automobilindustrie, der Filtration und der Bau-
branche.
Für die Automobilindustrie stellte Sandler u.a. eine
textile Radlaufschale aus Vliesstoff vor, der weder
Wind und Wetter noch mechanische Einflüsse wie
Steinschlag etwas anhaben können. Die permanente
Wasserabweisung dieser und anderer Materialien für
Außenanwendungen im Fahrzeug konnten Kunden
und Interessenten im Praxistest erleben: Über den ge-
samten Messezeitraum wurde in einer Art Schale aus
Vlies Flüssigkeit aufbewahrt – ohne dass auch nur ein
Tropfen hindurchsickerte.
Besonders Interesse galt in diesem Jahr den Vlies-
stofflösungen für die Bauindustrie. In der Schall- und
Wärmedämmung für Außen- und Innenwände, für
Anwendungen in der Heizungs- und Anlagentechnik,
oder für die Entlärmung in Werkshallen etablieren sich
Sandler Vliesstoffe zunehmend als textile Alternative.
Sandler präsentiert sich auf der Techtextil
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HOCHFRANKEN
NEWSHOCHFRANKEN
NEWS
BHS tabletop widersetzt sich dem Trend
Der Weltmarktführer für Profi-Porzellan hat im
Vorjahr 4,3 Millionen Euro erwirtschaftet und
seine Marktanteile gesteigert.
BHS tabletop mit seinen Werken in Selb,
Schönwald und Weiden will sich auch in Zukunft
deutlich vom Branchentrend absetzen und Gewinne
einfahren. Auf der Aktionärsversammlung sagte Vor-
standschef Christian Strootmann für das laufende Jahr
eine „deutliche Ergebnisverbesserung“ voraus. Im
ersten Halbjahr habe es ein „Umsatzplus im oberen
einstelligen Bereich“ gegeben, auch die weitere Auf-
tragslage liege über dem Vorjahr. Die Mitarbeiterzahl
werde mit rund 1050 konstant bleiben.
2012 erzielte BHS tabletop einen Umsatz von 82,3
Millionen Euro und ein Betriebsergebnis von 4,3 Mil-
lionen Euro. BHS habe sich damit erneut besser ent-
wickelt als die Branche. „Wir haben bewiesen, dass
sich ein Porzellanhersteller mit Produktionsstandorten
in Deutschland im internationalen Wettbewerb durch-
setzen kann“, erklärte Strootmann. „Wir sind und
bleiben „Made in Germany“. Um die Marktposition
des Unternehmens weltweit auszubauen, kündigte
Strootmann neben einer weiteren Automatisierung
der Fertigung und der Weiterentwicklung der BHS
tabletop vom Hersteller zu einem Dienstleister rund
um das Hotelporzellan auch eine Modernisierung der
Vertriebswege an. In Kürze werde deshalb für die
Marke „Tafelstern“ ein „mitdenkender“ Online-Shop
ans Netz gehen. Der „Tafelstern-E-Commerce“ sei der
wohl „serviceorientierteste und ausgeklügeltste in der
Branche“. Mit höheren Ergebnisbeiträgen rechnete
Strootmann aus dem USA-Geschäft. Die dort einge-
schlagene Expansionsstrategie trage erste Früchte.
Die BHS mit ihren in der Profi-Hotellerie und -Gastro-
nomie führenden Marken Bauscher, Schönwald und
Tafelstern produziert feinstes Hartporzellan für die
ersten Adressen weltweit. Zu ihren Kunden zählen
das Walldorf Astoria in New York, das Burj al Arab in
Dubai, der Kreml sowie Ski- und Fußball-Weltmeister-
schaften, außerdem Airlines, Schifffahrtslinien, Klini-
ken und Unternehmensgastronomie.
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Bayern auf dem Weg zur
Vollbeschäftigung Eine neue Studie lasse für Bayern eine „flächen-
deckende Vollbeschäftigung“ erwarten. Die Pro-
gnose gelte aber nicht für alle Branchen.
Laut einer Studie der Prognos AG, die von
der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) in
Auftrag gegeben wurde, herrscht in Bayern bald Voll-
beschäftigung. Je nach Qualifikation und Fachrichtung
gibt es allerdings große Unterschiede.
Die Berechnungen in der Studie „Arbeitslosigkeit
2035“ beziehen sich auf die Erwerbslosenquote, die
niedriger ausfällt als die offizielle Arbeitslosenquote,
weil Personen, die einer geringfügigen Beschäftigung
nachgehen oder eine Wiedereingliederungsmaßnah-
me nutzen, nicht berücksichtigt sind. Demnach könn-
te, stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbe-
dingungen vorausgesetzt, die Quote der Erwerbslosen
in Bayern ab 2020 auf 2,7 und 2025 auf etwas über
zwei Prozent sinken. Damit würde im Freistaat Vollbe-
schäftigung herrschen, von der ab einer Quote unter
drei Prozent gesprochen wird. Die positive Entwick-
lung, die von einer stabilen Weltwirtschaft und einem
jährlichen Konjunkturwachstum von einem Prozent
ausgeht, wird jedoch nicht alle Branchen und Qualifi-
kationsstufen gleichermaßen erfassen.
Während die Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolven-
ten und Personen mit abgeschlossener Berufsausbil-
dung stark zurückgeht, steigt die Zahl der Arbeits-
losen ohne Berufsabschluss deutlich an. „Wer keine
Ausbildung hat, wird es in Zukunft noch viel schwe-
rer haben“, sagt vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram
Brossardt. Dagegen wird die Erwerbslosenquote von
Absolventen mit Hochschulabschluss in vielen Fach-
richtungen „gegen null tendieren“, dasselbe gilt in
den meisten Branchen für Personen mit abgeschlosse-
ner Berufsausbildung.
HOCHFRANKEN
NEWS
Unter den Hochschulabsolventen haben laut Studie
vor allem Naturwissenschaftler, Mathematiker, Inge-
nieure und Mediziner beste Berufsaussichten, relativ
günstig sind die Prognosen auch für Wirtschaftswis-
senschaftler und Juristen. Vergleichsweise ungünstig
sind die Aussichten dagegen für Sprach- und Kul-
turwissenschaftler, für die auch für 2035 noch eine
Sockelerwerbslosigkeit von 2,5 Prozent vorausgesagt
wird.
Bei den beruflichen Bildungsabschlüssen wird für die
meisten Berufsfelder ein spürbarer Rückgang der Er-
werbslosigkeit vorhergesagt. Ausnahmen sind die
Bereiche Landwirtschaft, Ernährung und Gastrono-
mie, wo auch 2035 bis zu acht Prozent der Bewerber
ohne Job bleiben könnten. Vollbeschäftigung wird es
demnach auch in den Branchen Textil und Bekleidung,
Glas, Keramik und Kunststoff sowie im Baugewerbe
nicht geben.
Ingenieure, wie hier bei der Scherdel GmbH in Marktredwitz, werden auch in Zukunft beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben.
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