Hüttenreport 2-13

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  • Infoblatt fr die Gruppenmitglieder vonEBM

    Weinberg -

    Httenreport__________________________________________________________________________________

    www.einheit-berlin-mitte.de + Ausgabe 2/2013(54)

    (Juli 2013)Liebe EBMler,liebe Sympathisanten unserer Htte,

    das Titelfoto zeigt diesmal einen Blick auf die Lysa Hora vomAnstieg auf den Smrk aus.Unsere Gruppe hatte wieder wie im Vorjahr eine gemeinsameFahrt ...

  • unternommen. Sie fhrte uns vorbildlich organisiert von SteffiGricke acht Tage im Mai in die tschechischen Beskiden.Einen Bericht dazu findet ihr in diesem Heft. Es gab aber auchnoch andere Aktivitten in unserer Gruppe. So wird zum Beispielin diesem Heft neben dem Beskidenbeitrag auch ber eineSchottland-Wanderung berichtet, die Christiane und Antjeunternommen haben.Wir waren auch mit einigen Leuten bei der traditionellenSommersonnenwendfeier der DAV-Sektion Brandenburger Tor inOstrov dabei. Und nicht zu vergessen der Besuch der 60-Jahr-Feierbei unserer Schwestergruppe Lok 53. Schlielich soll, obwohl nunschon einige Tage her, ein Rckblick auf unsere Radtourgenommen werden, die wegen des ungnstigenErscheinungstermin im letzten Heft nicht mehr untergebrachtwerden konnte, in das sie zeitlich eigentlich rein gehrt htte.

    Daneben wurde an verschiedenen Wochenenden weiter fleiig ander Htte und deren Umfeld gewerkelt, so dass sie sich weitervervollkommnet hat. Der geplante Endzustand ist aber noch nichterreicht. Heftig gearbeitet wird zur Zeit fr einen Kamin, damit dieHtte auch im Winter benutzt werden kann. Hier sind wir schonrecht weit. Die Einzelteile fr den Schornstein sind schon vor Ort.Wenn alles optimal klappt, wird der Kamin noch im August fertigsein. Das erstmalige Anheizen wollen wir als kleines Eventgestalten. Ebenfalls wird an einer winterfesten Sanitrlsunggearbeitet. Da sind noch Vorschlge gefragt.Der HTTENREPORT wird zu all dem berichten.

    Liebe Leser unseres Mitteilungsblttchens,der Name unseres Mitteilungsblttchens entstand in derAnfangszeit der Kayserberghtte, als nmlich deren Herrichtunganstand. Nun wird unsere jetzige Bleibe ja in absehbarer Zeit fertigumgestaltet sein, und wir fragen uns, ob es dann nicht an der Zeitwre, ber einen neuen Titel nachzudenken. Was ist Eure Meinungdazu? Hat jemand einen Vorschlag? Oder soll alles lieber beimAlten bleiben? Wir sind gespannt auf Eure Reaktionen.

    Fr das schon fast wieder zur Neige gehende Kletterjahr wnschenwir Euch noch nachhaltige Klettererlebnisse und kommt immer heilzurck in unsere Htte und fhlt Euch dort wohl.

    Ulf und Thomas

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  • Neues von der Htte

    Das letzte Elbehochwasser reichte nicht anunsere Htte heran, dafr gab es danach einUnwetter, das einen schmalen Streifen vonRathmannsdorf bis Pirna berdeckte. Starkregenund Taubenei groe Hagelkrner walzten allesnieder, was sie trafen. So auch unseren Garten, deranschlieend wst aussah. Inzwischen ist aberschon wieder Hand angelegt worden (Brbel), undman sieht nicht mehr viel von den Verwstungen.

    Vielleicht in Panik durch das Unwetter habensich auch einzelne Ameisen in unsere Htte verirrtbzw. sich geflchtet. Jochen hat sie alle sanft mitdem Staubsauger eingefangen (jede Einzelne) und anschlieend einenSperrring um die Eingangstr in Form eines Ameisengiftgrtels gelegt, derzwar wirkt, aber von den Tieren nicht in den Haufen getragen wird, denn derAmeisenhaufen soll ja bleiben.

    Der Schuppen ist inzwischenfertiggestellt und auch schon vorlufigbestckt worden. Dadurch ist derWerkzeugschrank aus demAufenthaltsraum verschwunden. Das istauch notwendig, weil ja die Aufstellungdes Kaminofens bzw. die Errichtungeines Schornsteines zuvor anstehen. DerHang unterhalb des Schuppens istterrassiert worden und soll noch bepflanztwerden.

    Ein besonderes Highlight ist in diesemZusammenhang eine knstlerischgestaltete Hkelgardine fr das kleineSchuppenfenster, mit deren Hilfe auchder Ungebte sofort erkennt, was imSchuppen zu finden ist.Auch bei uns gilt: Kunst am Bau musssein. Dieses hbsche Kunstwerk hat unsBrbel geschenkt.

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  • Auf dem Gelnde sind aucheinige Pflasterarbeiten erledigt wordenund beim rechtsseitigen Sitzplatz sindRosen und Wein gepflanzt worden, dieuns dort demnchst ein lauschigesPltzchen be-scheren sollen.Die frisch ge-pflanzten Rosenhaben den Hagel

    unbeschadetberstanden.Die Pflastereiensind noch nichtabgeschlossen.

    Zu interessantenknstlerischen

    Performances gaben die Steine auch Gelegenheit.Jetzt sind sie aber verbaut.

    Ebenfalls in Angriff genom-men worden ist ein Waschplatz linksneben dem Schuppen am bergangzum Spielplatz. Folgen wird auchnoch eine Auendusche.

    Die Au-enbeleuc

    htungwurde

    komplettausge-

    tauscht, und sie ist jetzt aus einem Guss (dreigleiche Laternen).

    In der Schlafraumtoilette hat das Wasserfallposter nun auchnoch einen Rahmen erhalten---Es geht also voran mit der Ausgestaltung unserer Htte auch im Detail. Dasderzeit wichtigste und umfangreichste Vorhaben allerdings fordert erst ein-mal alle Anstrengungen, denn so ein Schornstein ist nicht mit links gemau-ert. Ein Haufen Zusatzarbeiten sind erforderlich, die man beim ersten Hin-sehen gar nicht auf der Agenda hat.

  • Ein ganz gewhnliches HttenwochenendeNach den vielen Arbeitswochenenden und der damit verbundenen Plackereiwollte ich nun endlich mal ein richtiges Kletterwochenende zustandebringen. Das lie sich gut an, denn Steffi kam mit und mit der ihr eigenenFindigkeit hatte sie im Internet auf der SBB-Seite noch den Hinweis auf denam Samstagabend stattfindenden Filmabend anllich desBoulderwettkampfes an der Therme in Bad Schandau gefunden und auchnoch den Hinweis auf ein Chorsingen auf der Freilichtbhne in Papstdorf.Das war am Freitag angesetzt.Also frh genug in Berlin abgefahren, auf den Cafe-Besuch verzichtet undfast pnktlich in Papstdorf angekommen. Wir wussten, die Bhne ist in derNhe der Kirche, man sieht das ja vom Papst aus. Also das Auto dort in dieletzte Parklcke bugsiert und losgesucht. Eigentlich htte ja etwas zu hrensein mssen. War es aber nicht! Also rauf zur Kirche, die ich bis dahin auchnoch nicht kannte und ber die Friedhofsmauer gespht. Und tatschlichwar von dort aus etwas von der Freilichtbhne zu sehen und zu hren. DieVeranstaltung hatte schon lngst begonnen. Das hatte den Vorteil, dass wirden zweiten Teil des Konzerts hrten, bei dem alle vier Chre zusammensangen (Bergfinken, Mnnerchor Schsische Schweiz und Sebnitzer undPapstdorfer Mnnerchor) und das war dann ein richtiger Chor mit ber 100Sngern, der zudem noch von Hohnsteiner Waldhornblsern untersttztwurde.Auf der Htte kamen wir natrlich erst spt an.Der nchste Tag war als Klettertag eingeteilt mit abendlicher Kultur (sieheoben). Ziel war der Heidestein im Gamrig. Einige Wege haben wir gemachtund ein Erlebnis gehabt, dass uns zeigte, wie wichtig doch der Kopf beimKlettern ist. Ein VIIer-Kletterer zog an der Drei des AW einen Sack auf, weilihm die Sicherungsmglichkeiten dort fr die Reibungstritte nicht reichten.Die vorgesehene abendlich Kulur verlangte natrlich ein Aufhbschen, alsounter die Dusche gegangen. Doch welches von den dort vergessenenDuschgels nutzen. Ich entschied mich als Mann fr AXE und fr mein vollesHaar ein Krutershampoo von Mildeen. Steffi whlte aus dem vielfltigenAngebot zwei andere Essenzen.Dann ins Auto und ab zur Therme. Aber: Ghnende Leere auf denElbwiesen, wo die Groleinwand stehen sollte. Der Termin des Boulder-Cups und des damit verbundenen Filmabends wurde auf den Oktoberverschoben. Das erfuhren wir aber nicht etwa per Aushang oder so vor Ort,sondern erst spter auf dem Aktivhof in Porschdorf, den wir ausEnttuschung und Neugier aufsuchten. Zwischendurch noch schnell zumTanken nach Hrensko, der angebrochene Abend musste ja irgendwiegenutzt werden.Der Aktivhof hat uns sehr gefallen. Er hat etwas, wie man so schn sagt. Biszu 21 Personen knnen in Betten nchtigen, darber hinaus in einem Lagerund im Zelt.

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  • Am ersten vollen Septemberwochenende findet dort das Bergsichten-Spezialstatt. Unbedingt lohnenswert, zumal das Etablissement quasi direkt vorunserer Htte liegt.Dem ereignisreichen Sonnabend sollte auch nochein ereignisreicher Sonntag folgen, denn wirhatten beschlossen, den Fritzschensteinaufzusuchen. Man sieht ihn schn, wenn mannauf einem der Gipfel des Gamrigs sitzt. Es wurdeeher ein Suchen, denn den entscheidendenHinweis, wie er zu finden sei, hatte uns derfreundliche Wirt von der Porschdorfer Einkehrnicht verraten, nmlich an der kleinenGartensiedlung am Bockberg geradeaus zugehen. Dort steht nmlich kein Hinweisschild, sowie es sie spter an zwei anderen wichtigenStellen gibt.So sind wir um die Siedlung am Bockberg(sehenswert dort die alte Tafel auf dem Bockberg) herum gewandert auf demWeg mit dem roten Punkt. Das war falsch, und nach etlichen Suchverhauernkamen wir schlielich an der Ziegenrckenstrae raus. Nicht neue Erkenntnis:Ohne Karte ist Mist! Jetzt schnell auf der Landstrae zurck zu einemWartehuschen, wo wir im Schatten unsere wenigen Vorrte vertilgten. Der

    Ehrgeiz hatte uns aber gepackt,und so sind wir auf dem rotenPunkt zurckgegangen, immerein Auge nach links habend, umdoch noch den Zugang zu finden.Und siehe da, es kam einer, undwir landeten auf dembeschilderten Weg. Nun aberzgig, denn wir wollten natrlichauch noch am gleichen Tag zuHause sein. Es sollte einenKlettersteig hinauf auf denFritzenstein fhren. Den Fingerdes Wirts auf der Bhm-Kartehatte ich allerdings auf derPolenztalseite im Gedchtnis,was falsch war. Das merkten wir,als wir fast rum waren und derFelsabsturz hinunter zur Polenzso steil und abrupt wurde, dasswir lieber umkehrten.

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  • Wie das so oft ist, zurck hat man eine ganz andere Sicht, und das scharfe Augevon Steffi fand den Einstieg des Klettersteiges, der fr unsereins ohneSchwierigkeit frei zu meistern ist. Jetzt waren wir schnell oben und konntenneben der grandiosen Aussicht ins Polenztal mit dem Polenztalwchter und demGamrig dort noch ein weiteres Chorkonzert genieen. Wir saen quasi Loge,denn die Brandaussicht ist direkt gegenber, und dort sangen wieder dieBergfinken. Auch spielten die Waldhrner, was bei der Konstellation Sonne,fast Windstille und alleine an einem herrlichen Fleck Erde ein erhebenderAbschluss der Suchaktion war. Es war fast logisch, das da vom Chor gegenberdas Lied Lobet den Herrn ... herber schallte.

    Der Abstieg zog sich ber den von der NPV ausgeschilderten Weg zunchstber den ganzen Kamm hin und dann in Serpentinen zurck. In derPorschdorfer Einkehr, auf dessen Parkplatz wir startklar fr die Heimfahrt nachBerlin unser Auto abgestellt hatten, belohnten wir uns noch mit Kaffee Kuchen,und dann gings ab nach Berlin.Wenn man ber den Klettersteig nach oben will, muss man gleich beim erstenWegweiser den Waldhang hoch. Man luft praktisch darauf zu.

    Ein Abfallprodukt ergab sich bei dieser Sucherei noch: Der Fritzschenstein ist einideales Ziel fr eine Winterwanderung, denn es gibt mehrere groe Boofen, under ist von unserer Htte zu Fu erreichbar. Das setzt natrlich voraus, dass wirunsere Htte winterhart machen. (sh. auch den Beitrag Der Postbote kommt...)

    Harald

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    Blick vom Fritzschenstein zum Gamrig

  • Die Bergstiefel des Wanderers Lust (und Last)

    Versierte Wanderer (wie z.B. Winter- Wanderleiter wider Willen Willy)werden beim Lesen sicher schmunzeln oder unglubig den Kopf schtteln.Dabei bilden wir zwei (Antje und Christiane) uns bis zu diesem Unternehmenein, auch zu diesen zu gehren, aber wir werden eines besseren belehrt:

    Anfang Juni starten wir - wie so oft - mit zu prall gefllten Koffern undTagesruck-scken am Flughafen Schnefeld zu unserer WanderrouteWest Highland Way nach Glasgow. Aus packtechnischen Grndenhaben wir auch beim Flug schon unsere Wanderstiefel an. Kein Problem fruns, wir besitzen unsere Stiefel schon jahrelang, nutzten sie schon aufvielen Wanderungen mit den entsprechenden Socken und fhlen uns darinrichtig wohl. "Gelenksicher" und bequem beginnt so unsere Reise im Flieger.

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  • Mental und wandertechnisch perfekt vorbereitet starten wir am nchsten Tag inMilngavie, einem Vorort von Glasgow unsere Wanderroute ber 153km. Bequemmit Hilfe des Internets vorher geplant und gebucht, beginnt unsere ersteTagesetappe ber 20km (immer ca Angaben) mit der Begegnung eines freundlichenFrankfurter Prchens am Marktplatz. Die beiden etwa 25-jhrigen Junghpfer tragenihr gesamtes Gepck, whrend wir "weichgesplt" nur unseren Tagesrucksack dabeihaben. Wegen des oben erwhnten prall gefllten Koffers habe ich trotzdem etwa8 kg auf dem Rcken. Das ist natrlich fr erfahrene Bergtourengeher berhaupt keinThema, aber ich bin halt von meinem Ulf ganz schn verwhnt . . .Erste Kilometer durch den Naturpark von Milngavie faszinieren uns sofort.Erfrischendes Grn in anmutig hgeliger Landschaft bei Sonnenschein, dazu uralteknorrige Eichen und Ahornbume - Mischwald vom Feinsten. Als Sahnehubchenzwischen Birken weite Wiesenflchen mit Blue Bells, bis zum halben Meter hoheGlockenblumenfelder! Die Kameras knnen die Pracht nur bedingt wiedergeben,aber sie helfen bei der Erinnerung. Auch nach dem Naturpark begeistern uns die

    grne Weite, Hgel und kleine Seen - Idylle pur. Diese Begeisterung ber die Anlagedes Weges in der Landschaft wird uns bis zum Ende der Strecke in Fort William nichtmehr loslassen. Wir knnen uns nicht satt sehen, schtten auch ohne Schokoladeungewhnlich viele Endorphine aus und erleben Erholung pur. StrahlenderSonnenschein ber den grten Teil der Wanderung und wunderschneWolkenformationen tragen hierzu ...

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  • bei. Auerdem ergibt sich wunderbarer Weise in dieser Idylle eine Unterbrechung deretwas anderen Art: Der Besuch einer kleinen Distillery. Sehr freundlich aufgenommen,mit einer Kostprobe des hauseigenen Whiskeys begrt, erleben wir eine kurzweiligeund interessante Fhrung durch den jahrhundertealten Familienbetrieb.Unterwegs: naturbelassener Mischwald, z.T. dicht bemooster Untergrund, blhenderund duftender Brlauch (was mich sehr an unsere Hainich-Fahrt erinnert). Abgerundetwird der Naturgenuss durch blhenden Weissdorn, Ginster, Rhododendron,Glockenblumen, Vergissmeinnicht, Butterblumen, Sternchenblumen. . . und Sonne!Das Beste an diesem Abschnitt: ca 5km (fr die wir wie alle anderen 2 h brauchen)felsiges Auf und Ab auf schmalstem Pfad am Ufer des Loch Lomond- uriger geht's

    kaum, die Schsische Schweiz lsstgren!Am Abend im Quartier die blicheProzedur: Fupflege,Blasenpflaster Nr. 7-9 und nurnoch "Augenpflege". Dabei sindwir wunschlos glcklich!

    Am heutigen Freitag erwartet unseine vergleichsweise lieblicheStrecke von 20km nach Tyndrum.Veilchen umsumte "gentle

    ascents" (sanfte Anstiege) fhren uns wieder bei Sonne durch abwechslungsreicheWald- und Weidelandschaft und ein nett angelegtes Camp. Die freundlichenWanderbekanntschaften sind inzwischen ergnzt worden durch ein belgisch-

    deutsches Mutter- Tochter- Duo, einschwedisches Mutter- Sohn- Duound ein niederlndisches Paar. Esmacht Spa, diese verschiedenenGruppierungen zu beobachten. FrAntje sind die netten Treffen immerbesonders spannend: Dank ihrerhervorragenden Englischkenntnissegeht sofort der small talk los. Mirmacht es Spa, zuzuhren, auchwenn ich nur Bruchstcke verstehe(Ihr wisst, "Honeckers letzte Rache" -mein schlechtes Schulenglisch).Immer wieder fllt uns auf, wie

    freundlich nicht nur die Wanderer untereinander, sondern auch die schottischenEinwohner sind. Wir fhlen uns berall willkommen, obwohl, oder vielleicht auchdeshalb, weil auf der gesamten Strecke kein Kommerz ...

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  • Wenn nur unsere Fe nicht wren! Wer wei, was da los ist? Nach etwa der Hlfteder Strecke geht es schon los mit unseren Schmerzen. Es wird nicht besser im Laufedes Tages und in Drymen, dem Etappenziel angekommen, haben wir nach knappensechs Stunden nur noch einen Wunsch: Stiefel aus! Bitte ein Fubad. . .Antje schmerzen die Zehen (spter sollten die Ballen hinzukommen), und ChristianesFe schmcken drei Blasen. Unglaublich, woher das kommt. Gut, wir sind mitentsprechendem Fubalsam und Blasenpflastern gerstet, hoffen auf eine erholsameNacht und genieen die sehr freundlichen Gastgeber nebst dem entzckendenQuartier und pflegen weitere nette Reisebekanntschaften.

    Nach einem super Frhstck mit Porrigde, Frchten, Bacon, Eggs, Toast, Tomatoes,Mushrooms (kurz allem, was der Magen begehrt), gut gesalbt und verpflastert,beginnen wir unsere zweite Etappe, eine Traumstrecke:Es geht ber 24km nach Rowardennan durch sanft ansteigende Hgellandschaft miteinem Hhenunterschied von 360m. Wlder, Weiden mit - welche berraschung -zahlreichen Schafen, niedlichen Lmmern und fast genau so vielen Weidenzaun-bersteigungen. Als besondere Freude: Immer wieder Ausblicke auf den uns linksbegleitenden Loch Lomond, der grte Swassersee Schottlands.Eine kleine Besteigung des Conic Hill bietet uns einen Rundblick vom Feinsten.Der Regenguss von etwa einer Stunde gegen Ende der Tour kann unsereBegeisterung nicht trben. Lustig ist, dass wir unsere jungen Bekannten im Regentreffen, die nicht bse sind, uns als "Zugpferde" auf den letzten km nutzen zuknnen.Wenn nur unsere Fe nicht wren. . . Nach ca. sieben Stunden am Etappenzielangekommen und mit anheimelndem Kaminfeuer und schottischem Essenempfangen, muss Antje schon gleich unterm Tisch die Stiefel loswerden. Letztendlichim Quartier gelandet, finden wir uns fr "B & B" in einem geradezu luxuriseingerichteten Zimmer und ebenso ausgestatteten Bad wieder.Wenn nur die Blasenpflaster nicht verrutscht wren! Beide lecken wir unsereWunden und pflegen uns fr den nchsten Tag. Immer wieder muss ich schmunzelndan die Aussage unseres damals 5-jhrigen Enkels Arvid denken: "Wandern is ganztoll, wenn blo nich das viele Laufen wre".Am Morgen erwartet uns wieder ein ausgiebiges, reichhaltiges Frhstck an einemsehr geschmackvoll gedeckten Tisch. Diese Erfahrung: gute Unterbringung mitreichlichem Frhstck und vor allem sehr freundlichen Gastgebern wird uns whrendder gesamten Reise begleiten. Beim Frhstck lernen wir zwei neue Wanderpaareaus Deutschland kennen, die wir auf den weiteren Wegstrecken immer wiedertreffen und zu einem aufmunterndem Schwatz nutzen.

    Nach unseren bernachtungen in Iveroran, dem ganz entzckenden Kleinod Glencoeund Kinlochleven brechen wir zur letzten Etappe von 25 km nach Fort William auf.Ein toller Tag beginnt:Nach ca 6,5 h erreichen wir das 23km entfernte Ziel Inverarnan.

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  • Nach unseren bernachtungen in Iveroran, dem ganz entzckenden Kleinod Glencoeund Kinlochleven brechen wir zur letzten Etappe von 25 km nach Fort William auf.An diesem Tag endlich sollen wir das berhmte schottische Wetter kennen lernen. Nebel, khler Wind und vier Stunden Wandern im Regen! Und trotzdem,vielleicht gerade auch wegen der Regenatmosphre hatte diese letzte Etappe vielReizvolles, z.B. Waldabschnitte wie aus einer Filmkulisse: zerborstene und

    vermodernde Baumstmme,flechtenbewachsene Baumstubbenund Gehlze, groe bemoosteGrnflchen, nebelverhangeneWeideflchen mit sich ins Grasduckenden Schafen. . .

    Gegen Ende der Tour klart es auf. Wirerreichen mit Hilfe eines reizendenschottischen Ehepaares aufSchleichwegen das Endziel des Wegesund ersparen uns dadurch zum

    Abschluss 3km Strae! Wir sind in Fort William froh und heiter gelandet. Fast setztein bisschen Wehmut ein, als wir uns von den Glasgowern verabschieden. Sie hattenuns vom ersten Abend bis zum Ziel immer wieder begleitet. Sie waren es auch, dieuns "Munroes" zeigten und erklrten:Munros sind alle Berge (haha Hgel) ber 3000 Fu (also grob 1000 m, exact 914m -schade), Schottland hat 284 undSchotten machen einen Zeitvertreibund Wettbewerb daraus, mglichstviele zu bezwingen ... (Munrobagging). Es haben schon vieleSchotten geschafft, auch als mannoch insgesamt 500 zhlte, alle zubesteigen. "Unsere" Glasgowerwaren bei ca 120.Wieder finden wir ein komfortablesQuartier mit freundlichenGastgebern. Vor unserer Weiterreisenach Edinburgh am nchsten Tagnutzen wir noch die Gelegenheit, den Jacobite Express von Harry Potter mit deroriginalen Dampflok vor seiner Abfahrt zum Schloss Hogwarts zu fotografieren.Eine sehr schne Wandertour hat ihr Ende gefunden. Zufrieden steigen wir inunseren Zug zum nchsten Reiseziel vor dem Abflug nach Hause.Es bleibt die Frage: Warum hatten wir nur solche Probleme mit unseren Fen??

    Christiane12

  • BeskidenNach dem Bayerischen Wald nun die Beskiden. Wieder hatten wir einegemeinsame Fahrt organisiert, was diesmal wegen der Anfahrt wesentlichaufwndiger und schwieriger zu realisieren war. Ein Bekannter von Inge vor

    Ort, Zbynek, war derAnknpfungspunkt,

    von dem dannplanerisch allesausging.In denBayerischen Waldfuhren wir im vorigenJahr noch einfach mitdem Schnen-

    Wochenende-Ticket.Diesmal ging es ersteinmal mit dem Busbis Prag und von dortmit der Bahn bis nachOstravice, wo unserQuartier war. Steffihatte im Internet dieFahrkarten besorgtund fr jeden

    ausgedruckt.Sicherheitshalber

    hatte ich auch nocheinen Satzausgedruckt undmitgenommen, wassich als glcklicheFgung erwies, dennsonst htte eine

    Teilnehmerin schon in Berlin die Fahrt beenden mssen. Ihre Fahrschein lagzu Hause. So konnte sie also doch noch mit einsteigen und mit ihr ihrekleine braune Reisetasche. Dazu spter mehr.Die Fahrt war kurzweilig, das Umsteigen klappte prima, auer dass immermal wieder eine Person gesucht oder auf sie gewartet werden musste. ImAlter wird man halt eigensinnig.Am Bahnhof in Ostravice stand Zbynek, und er war ab sofort der gute Geistder Fahrt. Er hatte ein Auto frs Gepck besorgt und fhrte uns zu unseremQuartier. Nun ja, wie soll ichs sagen: Dieses war naja, vor allemberwiegend ungeheizt. Boofen werden auch nicht geheizt, und so habenwir outdoor-gesthlten Bergsportler dieses kleine Manko weggesteckt.

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  • Gleich am ersten Tag hatte Zbynek eine Einlauftour parat, die uns zu einemgroen Stausee fhrte. Schon am nchsten Tag stand die hchste Erhebung,die 1323 Meter hohe Lysa Hora auf dem Programm nebst einem Abstecher

    zur Bergwacht-Htte von Zbynek. Eineschne Htte an einem schnen Platz unddirekt nebenan ein schner Kletterfelsen.Steffi war nur schwer zu bremsen, free solodurch die Wand zu turnen.

    Dann kam der Regen, erst weniger, dannmehr, was wir fr die Landeskultur nutzten.Besonders beeindruckend war daswalachische Dorfmuseum in Roznov. Auchhier hatte uns Zbynek die etwaskomplizierte An- und Abreise per Bus undBahn prima ausgetftelt.Der eigentliche Hhepunkt spielte sichnicht in den Bergen ab, sondern im Dorf aufdem Anwesen von Zbynek. LandestypischeKstlichkeiten und ein sffigerselbstgemachter mhrischer Wein lieen

    unsere Gaumen schwelgen. Und dann erst noch die Gesangseinlagen vonZbynek. Er knnte glatt noch zur Oper gehen. Nicht jeder vertrgt solch guteTropfen, und so musste einer noch an Ort und Stelle fr eine Nacht eineAuszeit nehmen.

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  • Der zweite hohe Berg in unmittelbarer Nhe, der Smrk (1276 m) wurde amletzten Tag erklommen. Nicht alle der gestarteten Wanderer erreichten dasZiel. Eine Teilnehmerin entschied sich unterwegs bei einer Bachquerung frein khlendes Sitzbad und musste, da sich in ihrem Rucksack keineWechselwsche fand, umkehren. Dort oben lagen auch Mitte Mai noch dieallerletzten Reste des Schnees vom Winter. Das Wetter zeigte sich von seinerbesten Seite und die Aussicht war exzellent, was aber zwei Damen nichtdavon abhielt ber die Lage der sichtbaren Trme mit einem Alphatier in Zwistzu geraten natrlich erfolglos.Die Rckfahrt mit Zug und Bus ging problemlos von statten, auer dass dieTrgerin der braunen Tasche zweimal versuchte, sich ihrer unauffllig zuentledigen. Aber wir waren ein zusammengeschweites Team, in dem jederauf den anderen aufpasste. Und so blieb die Tasche auf keinem Bahnsteigstehen.

    Harald

    Tragisches Ende der Aussteiger-Expedition aufden Broad PeakBei der von Mario Bornschein vom Aussteiger geleiteten Expedition auf denBroad Peak (8051 m) ist es im Basislager zu einem tragischen Unfallgekommen. Die einzige weibliche Teilnehmerin Dana H. aus Elsterwerdaverunglckte tdlich. Die Expedition wurde daraufhin im Einvernehmen mitallen Mitgliedern abgebrochen. Inzwischen wurde die Heimreise und dieberfhrung der Leiche nach Deutschland organisiert.Wie es zu dem Unfall kam, ist bisher nicht vollstndig bekannt. Jedenfallspassierte er nicht bei der eigentlichen bergsteigerischen Ttigkeit, sondern imBasislager. Dana H. ist offenkundig auf einer Eisflche ausgerutscht unddabei so unglcklich in eine Gletscherspalte gerutscht, wo sie vom eiskaltenWasser ca.50 bis 100 Meter mitgerissen worden ist, dass sie an den Folgender Verletzungen starb.Mario, der auch zweiter Vorsitzender unserer DAV-Sektion Brandenburger Torist, hatte fr die Umsetzung seines Lebenstraumes aus Anlass des 20-jhrigen Bestehens des Aussteigers viele Jahre geplant. Die elfkpfigeGruppe, bei der sich ein Teilnehmer ber den Sender Radio Eins qualifizierthatte, befand sich noch in der Akklimatisierungsphase im Basislager aufknapp 5000 Meter Hhe.Auch Wolfgan Wabel vom Deutschen Alpenverein beschreibt das Unglcknicht als typischen Bergunfall. Ein solcher Sturz hat nichts mit mangelnderBergerfahrung zu tun, sagt er. Das knne im Prinzip jedem passieren.

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  • Radtour 04. Mai 2013Wer htte das gedacht? Ein Morgen wie im Bilderbuch hat uns geweckt, undbei strahlendem Sonnenschein sind wir mit den Rdern in den Regioeingestiegen und nach Schwedt gefahren. Schon im Zug konnte man dieausgelassene Stimmung spren, die alle ergriffen hatte. Endlich wieder rausin die Natur ein toller Tag stand uns bevor. Geplante 65 km mit dem Radvon Schwedt nach Prenzlau und alles durch die - hoffentlich nette -Uckermark.Da viele von uns bereits die nhere Gegend um Berlin mit dem Rad erkundethaben, ist das Entdecken neuer Routen mittlerweile gar nicht mehr so einfach- jedenfalls fr mich. Schlielich will ich ja etwas Spannendes anbieten und zurEntdeckung prsentieren. Ich habe mich deshalb von folgenden Faktoren beider Routenauswahl verleiten lassen: 1. Stecke um die 65 km lang, 2. dieStrecke sollte einfach auf Karten zu finden und nachzuvollziehen sein, 3. dieStrecke sollte nicht ber unbefestigte Waldwege fhren und 4. die Streckesollte fr die An- und Abreise mit der Bahn gut erreichbar sein. All dieseVoraussetzungen erfllte der Uckermrkische Radrundweg auf der Route vonSchwedt nach Prenzlau. Ausreichend Zeit, diese Tour vorher eigenstndig zuerkunden, hatte ich leider nicht, so dass diese Route auch fr mich eine kleine

    berraschung war.Ich war ja noch niein New York (sieheUdo Jrgens Lied)und auch nicht inSchwedt, so dassich nach demAusstieg aus demZug versucht war,eine kleineRundtour durchdie Stadtmitte zuwagen. Natrlichmit Euch imGepck. Aber alle

    Teilnehmerunserer Reisewaren hungrig auf

    Natur und vor allem Kilometer unter den Reifen, so dass ich fr michentschieden habe, dass ich fr einen Stadtspaziergang bei schnem Wettermal mit dem Motorrad vorbei kommen werde. Also kurze Ansage von mir amBahnhof mit einigen taktischen Tourdaten, aber es hat kaum einer zugehrt.Es gab zu viel zu quatschen, wie in der Schule. Also rauf aufs Rad, daswerden wohl alle mitbekommen und los gestrampelt.

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  • Nachdem wir in Schwedt auf den Deich kamen und entlang der Oderfuhren, war ich dann sehr froh. Was fr ein Blick in den Frhling - ber dieweiten Oderwiesen hinweg! So htte man den ganzen Tag radeln knnen!An der ausgelassenen Stimmung merkte ich, dass wohl einige derTeilnehmer ebenso empfunden haben mssen.Leider kam die Ernchterung ber die Route doch sehr schnell, denn kurzhinter Schwedt ging es bei Gatow dann auf Nebenstraen RichtungPrenzlau. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, so dass dies aus meiner Sichtkein allzu groer Mangel war. Bedingt durch die Straenlage fhrte derWeg dann aber von einer Ortschaft zur anderen, so dass wir eher durchdie Zivilisation gefahren sind, als durch die Natur - und das war bld!Trotzdem konnte man nebeneinander radeln, denn der Verkehr war nichtso gro und viele interessante Gesprche fhren. Ich habe mal wiedererfahren, was in der Gruppe so los ist, wer wohin gereist war und was derEine oder Andere in diesem Jahr noch so plant. So spulten wir diverseKilometer ab und es war schwierig einen geeigneten Platz fr eine Rast zufinden (siehe Straenrouten wie oben erwhnt). Da wir, bedingt durch diegroen Abstnde der Zugfahrten (nur alle 2h) auch erst recht spt inSchwedt waren, war schon nach kurzer Radelzeit ein Stopp zurErneuerung der Reservetanks ntig. Dabei zeigte sich mal wieder, dassdie angestrebten Leistungsklassen in der Truppe sehr unterschiedlichwaren. Da der Tross der Teilnehmer sich sehr gestreckt hatte, war hinterKunow die Meute fast ber einen Kilometer verstreut und ich wusste nichtrecht, was mit den Letzten der Truppe war. Dies fhrte dann auch dazu,dass hinter Niederfelde ein erster Streit ber eine Pause gefhrt wurde undob man denn in der Gruppe zusammen weiterfahren soll. Das fand ich einwenig komisch, denn wir hatten uns doch zusammengefunden, um diesesErlebnis gemeinsam zu erleben! Jedenfalls rasteten wir und ich sah, dassder Eine nur einen Schokoriegel zur Strkung brauchte, der Nchste abereine vollwertige Brotzeit. Ich habe ein wenig von allem genommen und ichglaube nach der Pause und Abkhlung der Gemter ging es allen wiederbesser. Ich fand es jedenfalls gut, dass die Truppe dann doch zusammengeblieben ist.In Schnow (Uckermark), relativ pnktlich zur Mittagszeit, fiel uns dann einriesiges Plakat ins Auge. Auf diesem stand in etwa so etwas wie XXL-Restaurant in 150m und lud uns zu einer Rast ein. Es waren zwar nicht allesofort zu begeistern Halt zu machen, aber es war eine wirklich gute undweise Entscheidung dort einzukehren. Denn augenscheinlich sind mir aufdem Rest der Tour keine entsprechenden Mglichkeiten fr eine Bier- undBrausepause mehr aufgefallen.Zum Glck gab es ausreichend freie Pltze auf der Terrasse, so dass wiralle schn in der Sonne oder unter dem Sonnenschirm auf khle Getrnkehoffen konnten. Die Meisten haben die Pause dann auch fr eine ppigeBestellung kulinarischer Spezialitten genutzt. Und das Essen sah wirklichgut aus und hat auch lecker geschmeckt.

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  • Als Peter Gapskiseine Rippchengeliefert bekam, kamkurz ein groes Halloauf, denn der Tellerauf dem das Essenkam, war eher einTablett. Meine Gte,wo will er das alleshin essen? Ich httemich nach so einerPortion keinenvernnftigen Schrittmehr bewegenknnen und htteeine ausgiebige

    horizontale Rast bentigt!Nach dem Essen gab es dann einekurze Fotosession am Schloss imOrtskern (siehe Gruppenfoto mitFahrrad) und schon ging es auchweiter. So langsam merkte ich, dassmeine Zeitplanung ein wenig ausdem Ruder lief, denn bis Prenzlauwar es doch noch ein Stck desWeges. Es ist eben doch immerwieder schwierig eine so groeTruppe in einem einheitlichenTempo zu halten, ohne dass immer

    mal wieder einer anhalten will um entweder einen hbschen Busch zufotografieren oder etwa in selbigen zu verschwinden. Da fllt es immer wiederschwer den berblick zu behalten, ob denn alle noch da sind, oder ob in 3kmEntfernung nicht einer versucht einen rosten Nagel aus dem Reifen zuoperieren. - Wobei ich betonen mchte, dass es auf der Tour keine Pannenoder sonstigen Ausflle zu beklagen gab! Danken muss ich hier meinemNachbarn Eberhardt, der als Letzter immer wieder die Truppe zusammengehalten und mir somit gezeigt hat, dass alle noch da sind.

    Es folgte aus meiner Sicht dann die schlechteste Route ber einenWirtschafts- oder besser gesagt Betonplattenweg. Von Blumberg nachZiechow - das war schon sehr ermdend, denn ich hatte den Eindruck diesesGeholper nimmt gar kein Ende. Die kleinen Hgel, die noch zu bewltigenwaren, kann man da ja eher noch als sportliche Herausforderung fr diesehen, die solch eine Tour als stramme Trainingseinheit ansehen.

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  • Nachdem Renate schon einige Zeit versucht hatte, den gemtlich Radlern einetwas flotteres Tempo zu zeigen, war dann kurz nach Gramzow an einerkleinen Reihe von Abfahrten kein Halten mehr. Ich hatte den Eindruck, dassnach der Bergwertung fr einige die letzte Phase der Etappe eingelutet war

    und es kein Halten mehrgab. Die Nachzglerkonnten auf dem Asphaltnur noch den verbranntenGummi der Spurtradlervernehmen und haben vonihnen an diesem Tag nixmehr gesehen. InSeehausen hatte ichvorsorglich an einerBahnstation der SteckePrenzlau Berlin einenvorzeitigen Abbruch derTour eingeplant, falls mandie Tour nicht wie geplantbis Prenzlau fahren

    mchte, oder kann. Eine kurze Beratung der zweiten Hlfte der Teilnehmerhat dann sehr schnell ergeben, den planmigen Rcktransport mit demRegio anzutreten, so dass nach gut 65 km Tourlnge fr sie in Seehausen dieRadtour zu Ende war. Ich habe versucht den Rennradlern noch ein Stckhinterher zu jagen um sie von den Entscheidungen der Gruppe in Kenntnis zusetzen, aber nicht einmal am Bierstand im Dorf hatten sie Halt gemacht.Die Rckfahrt war dann sehr schnell erledigt, und nach einem leckerenAbschlusseis in unserer Lieblingseisdiele in Bernau, waren wir wieder gut zuHaus gelandet.

    Die Rennradler sind dannnoch bis Prenzlau geradeltund haben die Tour wiegeplant beendet. PeterGapski schwrmte amnchsten Tag per Telefonnoch ber den Rest derTour. Auch Evi ist ganzallein und vor allemgemtlich weitergeradelt.Ihr Fazit war: das war derschnste Teil der Tour!Kein Gehetze und Pausemachen, wann man will.Sie war wohl auch die

    Letzte, die zu Haus war, irgendwann kurz vor Mitternacht.

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  • Ja mein Fazit: Ich habe mich gefreut und gergert. Gefreut habe ich mich,dass das Interesse so gro war und dass ich mit vielen von Euch quatschenkonnte. Die Strecke war nicht optimal, das habe ich selber gemerkt, aber daskann man aus meiner Sicht auch sportlich sehen. Gergert habe ich michaber, dass wir es als Truppe nicht schaffen, zusammen zu bleiben, wenn wiruns alle dafr entschieden haben. Ich wei, dass das etliche ein wenig anderssehen, aber ich fhle mich, wenn ich so eine Fahrt vorbereite, auch dafrverantwortlich, dass alle gut ankommen und dass schnell Hilfe da ist, wennsie bentigt wird. Ich habe von einigen schon gehrt, dass sie solch eine Tournicht mehr mitmachen werden, und das finde ich schade. Auch ich wei nochnicht recht, wie es im nchsten Jahr weitergehen wird und ob wir das sofortfhren.Schauen wir mal - und bis dahin wnsche ich Euch noch interessante Fahrtenund viele spannende Erlebnisse.

    Peter

    Eine BitteBitte nehmt eure nicht verbrauchten Lebensmittel wieder mit nach Hausezurck. Eine Ausnahme gibt es nur bei Zucker und Salz, fr die es vor OrtGefe gibt, die aufgefllt werden drfen. Das gleiche gilt fr gemahlenenKaffee. Beim Tee sind wir inzwischen bei 10 verschiedenen Sorten angelangt.Das reicht frs Erste.hnliches gilt fr Haarwaschmittel und Duschgels. Auch hier hat sich schoneiniges angesammelt.Damit wir aus unserer Htte keine Gemischtwarenhandlung machen, werdenalle diese vergessenen Dinge gnadenlos entsorgt bzw. verbraucht. (Das warjetzt nach der Bitte die Drohung.)

    DAV-SommersonnenwendfeierEine kleine Mannschaft von EBM beteiligte sich ander diesjhrigen Sommensonnenwendfeier des DAV-Brandenburger Tor in Ostrov. Das Wetter war gut,die von der Sektion gesponserten Getrnke und dasGegrillte schmeckten. Mit der Gitarre von MatthiasWarthemann (Brensteiner) wurde es ein schnerAbend am Lagerfeuer.Dank fr die Organisation an die Brensteiner mitKnut Volke an der Spitze!

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  • KorrekturIn einem Teil des HTTENREPORTs, Ausgabe 1-2013 ist leider einfehlerhafter Abrechnungszettel beigefgt worden. Der korrekte Zettel liegt aufder Htte aus bzw. kann auf der EBM-Homepage angesehen werden.

    Der Paketbote kommtPakete zu bekommen war fr mich als Kindimmer etwas Wunderbares, zumal wenn sieaus dem Westen kamen. Nur diesmal kam dasPaket zwar auch aus dem Westen(geografisch), aber es war 600 Kilogrammschwer und kam deshalb mit einem 12,5-Tonner. Der stand dann unten am Beginn derBergstrae und wusste nicht wie weiter. DieLsung kam von oben. Also mit meinemPKW als Lotse hoch durch Porschdorf und aufder Betonpiste zu unserem oberen Parkplatz.Die Reifen passten gerade so auf den Beton.Auf dem Parkplatz gab es Rangierfreiheit unddie Palette konnte erst einmal abgestelltwerden.Nun wurde es schweitreibend und fr meinegerade wieder genesene Lendenwirbelsuleder erste Hrtetest (bestanden). Mein Daciahalf mir, die gewichtigen Teile erst einmalnach und nach vor die Htte zu bringen. Dortzunchst raus aus dem Fahrzeug und an derTreppe zwischen gelagert. Als alle Teilewohlbehalten unten waren, kam der zweiteAkt: Der Transport in die Htte. Leichterwaren die Steine nicht geworden, auch wenndie Verpackung nun fehlte.Schnell noch die Palette und der Sack vollFolie gleich zur Entsorgung in mein Auto undich konnte Ulf anrufen, dass dasUnternehmen Kamin die erste materielleHrde genommen habe. Mir ist keiner derSteine runter gefallen, aber bei Ulf hrte ich es plumsen.

    Nun hoffe ich, dass der nicht ganz einfache Rest auch noch so gut ber die Bhne geht.Harald

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  • Sammelsurium

    GefundenDiesmal handelt sich um eine Socke,vermutlich ein Damenmodell der ca. Gre39 bis 40 aus einer Kunststofffaser mitBaumwollanteil. Die Socke istungewaschen, riecht aber nicht markant,so dass eine Zuordnung perMassenriechaktion bei allen EBM-Mitgliedern und Gsten der Htte nichtzielfhrend wre.

    Entscheidungshilfen

    Die Htte ist zwar gerade mal ein Jahr alt, aber schon viel Mlliges hat sichangesammelt. Das betrifft zum Beispiel Tee-Verpackungen oder Duschgelsund Haarwaschmittel.Nachfolgend sind die Sachen zu sehen, und die Besitzer haben vielleicht einWiedersehenserlebnis und knnen sie beim nchsten Httenbesuchentsorgen.

    Tee

    Duschgelund Shampoo

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  • Termine zum Vormerken

    9. 11. 8 2013 Hohnstein Innenstadt: Stadtfest 200. Jahrestag desDurchzuges napoleonischer Truppen, 680 JahreHohnstein und 125. Geburtstag von Max Jacob

    9. 12. 8. 2013 5. Panoramatour Schsische Schweiz (Wandern,Laufen, Walken, Radfahren in Hinterhermsdorf,Bad Schandau und Knigstein, Pirna)Infos: www.tour-schsische-schweiz.de

    17. 8. 2013 Brunnenfest Marktplatz Stadt Wehlen

    23. 25. 8. 2013 Bahnhofsfest in Hohnstein/Lohsdorf

    31. 8. 2013 32. Sebnitzer Zuckerkuchentour

    1. 9. 2013 15.00 Uhr Bergsingen der Bergfinken, Brand

    8. 9. 2013 15.00 Uhr, Wiese am Kleinhennersdorfer Stein,Bergsingen des Kurt-Schlosser-Chores

    15. 9. 2013 Ebenheit unter dem Lilienstein, 10. Bergwiesenfest

    2. - 6. 10. 2013 verlngertes Wochenende (Weinbergshtte)

    6. 10. 2013 14.00 Uhr; Bergsingen am Pfaffenstein mit demMnnerchor Schsische Schweiz e.V.

    8. 10. 11 2013 Jahresabschlussfahrt (wieder nach Maxicky)

    Und hier noch die BIWAK-Termine fr das restliche Jahr 2013

    Erstausstrahlung Wiederholung14. August 2013 21:15 Uhr 15. August 2013 05:50 Uhr09. Oktober 2013 21:15 Uhr 10. Oktober 2013 05:50 Uhr13. November 2013 21:15 Uhr 14. November 2013 05:50 Uhr11. Dezember 2013 21:15 Uhr 12. Dezember 2013 05:50 Uhr

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  • Der HTTENREPORT gratuliert schon mal mit dieserAusgabe zu den (bevorstehenden) (Halb)Runden imIII. Quartal 2013:

    Kurt Fliegauf zu 10 Jahren EBM am 1. Juli 2003Uwe Braun zu 10 Jahren EBM am 1. Juli 2003Hannelore Hentschel zu 45 Jahren EBM am 1. September1968

    Auf das Fotortsel aus dem letzten Heft gab es wieder einige Zuschriften, diefast alle richtig lagen. Es war also zu leicht geraten. Zu sehen waren natrlichunsere abgedeckten Gartenmbel im winterlichen Kleid.

    Und hier nun das hoffentlich nichtganz so leicht geratene neueRtsel: Was ist auf dem Foto zusehen, und wo gehrt es hin?Es gehrt zum Bereich unsererHtte.

    Lsungen wie immer an dieRedaktion ([email protected]).

    Letzter AufrufIm Heft 5/2012 waren die Dinge dargestellt, die nach unserer Htten-Einweihungsfeier herrenlos aufgefunden worden waren. DieAufbewahrungsfrist des EBM-Fundbros luft unwiderruflich ab, und dieSachen werden der Mlltonne berantwortet oder verschenkt oder dem EBM-Htten-Traditionsfonds zugefhrt. Die Besitzer verlieren dann alle Rechte andiesen Sachen.Besonders schade wre es um das berlebensset. und die Brille.

    Impressum:Bilder. Harald Wiemann (Titel)), sowie die jeweiligen AutorenTexte: Harald Wiemann, Peter Schrumpf; Christiane Lbke