Immobilienbrief Nr. 93 vom 3. Mai 2010

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF // Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch // Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft Ausgabe 093_ 5. Jahrgang / 3. Mai 2010 INHALT 02 Shoppingmeilen werden uniformer 03 Migros/Convenience-Shops 05 GfK-Kaufkraftstudie Schweiz/Österreich 06 Villars Holding 09 IAZI: Westschweizer Immobilien performen besser 10 Baubeginn in Andermatt 13 Luxushotels: Besserung in Sicht 13 Coop-Flaggschiff in Chur 14 UBS-Konsumindikator steigt 15 Hotelinvestmentmarkt zieht an 16 Immo-Fonds, -AGs 17 Immobiliennebenwerte 18 Marktkommentar 18 Jones Lang LaSalle/CB Richard Ellis 19 «Neues Tor» für den Berner Westen 19 Fortimo EDITORIAL Aufschwung in Sicht «Der Preistrend bei den Verkaufsflächen, die sich im Angebot befinden, zeigt weiterhin nach oben», berichten die Researcher von Wüest & Partner in der jüngsten Ausgabe ihres Immo-Monitoring und verweisen auf einen Anstieg von 3,3 Prozent, der in den vergangenen Monaten verzeichnet wurde. Blickt man auf die Einbrüche im privaten Konsum, die sich bis anhin in Grenzen hielten, wundert der ungebrochene Aufwärtstrend bei den Mietpreisen für Detailhandelsflächen kaum. Ob die Nachwe- hen des Konjunktureinbruchs am Detailhandels- flächenmarkt, wie von manchen Experten erwartet, mit zeitlicher Verzögerung spürbar werden, bleibt abzuwarten. Unterdessen scheint die Kauflaune der Schweizer bereits wieder zu steigen, wie der aktuelle Konsumindikator der UBS signalisiert. Zum Anstieg trug unter anderem auch die hohe Nachfrage nach Hotelübernachtungen von Inländern bei. Vorsichtiger, doch bestimmter Optimismus macht sich auch bei den in der Krise arg gebeutelten Luxusho- tels breit: Das Corporate-Geschäft zieht seit einigen Wochen wieder an; der Buchungsstand ist generell besser als im Vorjahr. Kein schlechter Zeitpunkt, so scheint es, mit der Umsetzung eines neuen Immobilienprojekts der Superlative zu starten. In Andermatt fahren in diesen Tagen die Bagger auf; die Ander- matt Swiss Alps AG beginnt mit dem Bau einer neuen Feriendestination. Wie nachhaltig der konjunkturelle Aufwärtstrend ist, dürfte sich unter anderem am Abverkauf der dort geplanten Ferienwohnungen und Villas zeigen. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten. Beste Grüsse, Birgitt Wüst Sponsoren Immobilienbrief Birgitt Wüst Redaktionsleiterin Finanzierungsstrategien im aktuellen Wirtschaftsumfeld Dienstag 11. Mai 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch SCHWEIZER SCHWEIZER IMMOBILIENGESPRÄCHE

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Schweizer Immobilienbrief mit folgenden Themen: - Schweizer Shoppingmeilen werden uniformer - Steigende Transaktionsvolumina an den Hotelinvestmentmärkten - Baubeginn in Andermatt

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

Das e-Magazin der Schweizer Immobilienwirtschaft

Ausgabe 093_ 5. Jahrgang / 3. Mai 2010

INHALT

02Shoppingmeilen werdenuniformer

03 Migros/Convenience-Shops

05GfK-Kaufkraftstudie Schweiz/Österreich

06VillarsHolding

09IAZI:Westschweizer Immobilienperformenbesser

10 BaubeginninAndermatt

13Luxushotels: BesserunginSicht

13Coop-FlaggschiffinChur

14 UBS-Konsumindikatorsteigt

15Hotelinvestmentmarktziehtan

16 Immo-Fonds,-AGs

17 Immobiliennebenwerte

18 Marktkommentar

18 JonesLang LaSalle/CBRichardEllis

19 «NeuesTor» fürdenBernerWesten

19 Fortimo

EDITORIAL

Aufschwung in Sicht«Der Preistrend bei den Verkaufsflächen, die sich im Angebot befinden, zeigt weiterhin nach oben», berichten die Researcher von Wüest & Partner in der jüngsten Ausgabe ihres Immo-Monitoring und verweisen auf einen Anstieg von 3,3 Prozent, der in den vergangenen Monaten verzeichnet wurde. Blickt man auf die Einbrüche im privaten Konsum, die sich bis anhin in Grenzen hielten, wundert der ungebrochene Aufwärtstrend bei den Mietpreisen für Detailhandelsflächen kaum. Ob die Nachwe-hen des Konjunktureinbruchs am Detailhandels-

flächenmarkt, wie von manchen Experten erwartet, mit zeitlicher Verzögerung spürbar werden, bleibt abzuwarten. Unterdessen scheint die Kauflaune der Schweizer bereits wieder zu steigen, wie der aktuelle Konsumindikator der UBS signalisiert. Zum Anstieg trug unter anderem auch die hohe Nachfrage nach Hotelübernachtungen von Inländern bei. Vorsichtiger, doch bestimmter Optimismus macht sich auch bei den in der Krise arg gebeutelten Luxusho-tels breit: Das Corporate-Geschäft zieht seit einigen Wochen wieder an; der Buchungsstand ist generell besser als im Vorjahr. Kein schlechter Zeitpunkt, so scheint es, mit der Umsetzung eines neuen Immobilienprojekts der Superlative zu starten. In Andermatt fahren in diesen Tagen die Bagger auf; die Ander-matt Swiss Alps AG beginnt mit dem Bau einer neuen Feriendestination. Wie nachhaltig der konjunkturelle Aufwärtstrend ist, dürfte sich unter anderem am Abverkauf der dort geplanten Ferienwohnungen und Villas zeigen. Mehr hierzu und zu weiteren Themen lesen Sie auf den folgenden Seiten.

Beste Grüsse, Birgitt Wüst

SponsorenImmobilienbrief

Birgitt WüstRedaktionsleiterin

Finanzierungsstrategien im aktuellen Wirtschaftsumfeld

Dienstag 11. Mai 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch

18. Februar 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Wie macht Steuerwissen Immobilien rentabler?Referenten: Rudolf Schumacher, Schumacher swisstax AG, Köniz; Simeon L. Probst, Director, Tax and Legal Services, PricewaterhouseCoopers AG, Basel; Samuel Gerber, samuel-gerber.ch AG, Raumbewältigung, Zürich.

Das neue Mehrwertsteuergesetz per 1.01.2010 als Chance für die Immobilienbranche.Einkommens- und Vermögenssteuern sowie Liegenschaftssteuern beeinflussen in der Schweiz die Rentabilität von Immobilien. Wir erläutern, wie optimiert werden kann.

18. März 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Mediation und Schiedsgerichtsbarkeit – Andere Arten der Konfliktlösung?Referenten: Prof. Dr. Winfried Schwatlo, Focus Real Estate AG, München; Jürg Gasche Bühler, Rechtsanwalt und Mediator, Zürich; Alex Keller, Baudepartement, St. Gallen.

Konflikte in den Bereichen Planen, Bauen und Immobilien sind alltäglich. Ordentliche Gerich-te sind überlastet. Wir zeigen auf, wie man sich durch den Einsatz von Mediationstechniken und geeignete Schiedsgerichtsmodelle Zeit, Geld und Ärger ersparen kann.

Moderation: Beatrice Hofmann, MRICS, moderiert die beiden Anlässe. Beatrice Hofmann ist Systemischer Business Coach, Business Mediator RICS sowie Master of Science in Real Estate (CUREM). Sie ist seit mehr als 20 Jahren in der Immobilienbranche tätig.

Die Teilnahme kostet 70 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch.

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Die Veranstaltungen richten sich primär an Immobilienprofis die in diesem Wirtschaftssegment tätig sind sowie an alle, am Thema Immobilien interessierte Personen. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

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IMMOBILIENBUSINESSDas Schweizer Immobilien-Magazin

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WeitgehenD UnbeeinDrUcKt Von Der WirtschaftsKrise Zeigen sich Die Mietpreise an Den toplagen Der schWeiZer einKaUfsMeilen. loKale an-bieter Müssen Da oft passen.

BW. Die Haupteinkaufsstrassen von Zürich und Genf spielen weiter in der internationalen Topliga. Nach dem jüngst veröffentlichten neuen Immo-Monitoring des Beratungsunterneh-mens Wüest & Partner bewegen sich die Topmieten an der Zürcher Bahn-hofstrasse um 6.790 CHF/qm und Jahr. Sie liegen damit etwas über den 6.230 CHF/qm, die als Spitzenmiete in der Rue du Rhône in Genf bezahlt werden. Zürich belegt damit im Ver-gleich der weltweit teuersten Ein-kaufsmeilen Platz sieben und Genf Platz neun. Verglichen mit den fast 20.000 CHF, die an der 5th Avenue in New York, der derzeit teuersten Ad-resse weltweit bezahlt werden, mutet das Preisniveau der Schweizer Tops-tandorte allerdings recht bescheiden an. Im nationalen Ranking folgt auf die Topstandorte Zürich und Genf die Stadt Bern, wo im Hochpreis-segment (Spitalgasse) 4.160 CHF pro Jahr bezahlt werden. In Basel, Luga-no, Lausanne, St. Gallen, Luzern, Zug und Winterthur oder Zug liegen die Detailhandelsmieten zwischen 1.800 und 2.800 CFH/qm und Jahr. Die Rangliste zeigt für die Wüest & Part-ner-Experten deutlich, dass letztlich das Einzugsgebiet und die Personen-frequenz – wo die Grossstädte besser abschneiden – wichtiger sind für das Mietpreisniveau als die Kaufkraft der Bevölkerung, wo beispielsweise Zug besser bewertet ist als St. Gallen. Lugano wiederum weise das höchste

Preisniveau aller Mittelzentren auf – und dies trotz einer relativ beschei-denen Bevölkerungszahl. Dies dürfte aus Sicht der Researcher darauf zu-rückzuführen sein, dass Lugano so-wohl vom Tourismus als auch von der Grenznähe zu Italien profitiert, was die Faktoren Personenfrequenz be-ziehungsweise Einzugsgebiet positiv beeinflusst.

filialisierUngsgraD niMMt ZUDas Immo-Monitoring zeigt auch, dass der Branchenmix der Bahnhof-strasse immer uniformer wird und damit einem globalen Trend folgt. In vielen Metropolen gehören an den begehrtesten Lagen der Einkaufss-trassen bereits über 90 Prozent der Verkaufsflächen zu einer nationalen oder internationalen Verkaufskette. Im Durchschnitt weisen die grösse-ren Städte der Schweiz einen Filiali-sierungsgrad von knapp über 70 Pro-zent auf. Bezogen auf die Zahl der Läden liegt der Filialisierungsgrad in den fünf Schweizer Grossstädten

bei 64 Prozent und in zwölf weiteren Mittelstädten bei 60 Prozent. Bezüg-lich der Fläche ist der Unterschied grösser: Hier liegt er bei 75 Prozent in den Gross- und bei 67 Prozent in den Mittelzentren. Den geringsten Filia-lisierungsgrad verzeichnete Wüest & Partner in Lausanne, wo gleichzeitig aber der Anteil der internationalen Ketten am grössten ist. Zürich und Genf wiederum sind die Städte mit dem grössten Anteil an nationalen und internationalen Luxusmarken. Hohe Anteile halten die Luxusmar-ken auch in Luzern und Lugano, was auf die touristische Bedeutung der beiden Städte zurückgeführt wird. Den höchsten Filialisierungsgrad weist Aarau auf, aufgrund der von nationalen Ketten belegten Flächen.

gastronoMiebetriebe aUf DeM rücKZUgLokale Geschäfte sind aufgrund des aggressiven Wettbewerbs um die attraktivsten Standorte

DETAILHANDELSIMMOBILIEN

Schweizer Shoppingmeilen werden uniformer

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FilialisierungsstrukturandenzentralenEinkaufsstrassenderSchweizerGross-undMittelzentren(Flächenanteile)

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vermehrt auf dem Rückzug. Denn die Läden, die einer internati-onalen oder nationalen Kette gehö-ren, können im Regelfall mehr Mie-te bezahlen. Die Folge: Die lokalen Anbieter werden an periphere Lagen verdrängt. Modeläden und Waren-häuser belegen an Schweizer Topla-gen über die Hälfte der Verkaufsflä-chen an den begehrten Standorten. Besonders hoch liegen die Flächen-anteile der Modeläden in Lausanne, Basel und St. Gallen, wo sie jeweils mehr als die Hälfte der Verkaufsflä-chen absorbieren. Die Dominanz der Kleideranbieter wird noch verstärkt durch Warenhäuser und Supermärk-te, die ebenfalls zu einem grossen Teil Modeartikel verkaufen. Auf dem Rückzug sind auch Restau-rants und Cafés: Gastronomiebetrie-be belegen aktuell nur vier Prozent der Nutzflächen an den Einkaufs-meilen der Grosszentren, in den mittleren Städten sind es gut neun Prozent. Ausnahmen bilden hier die Städte Lugano, Baden und Winter-thur, wo die Mietanteile zwischen 10 und 15 Prozent betragen. Besser ver-treten als in den Mittelzentren ist in den Grossstädten das Luxussegment. Uhren- und Schmuckläden belegen

an den Toplagen der Grosszentren ei-nen fast doppelt so hohen Anteil wie in den Mittelzentren. Die Ausnahme bildet wiederum Lugano, wo der An-teil der Uhren- und Schmuckgeschäf-te an den Toplagen mit 18 Prozent der gesamten Ladenfläche am höchs-ten von allen untersuchten Städten liegt. Auch Banken sind vor allem an den zentralen Einkaufsstrassen in Zürich, Genf und Zug gut vertreten: Sie halten in diesen Städten mit An-teilen von 12 (Zug), 15 (Zürich) und 16 Prozent (Genf) an den Nutzflä-chen der Toplagen die Spitzenwerte. Unterschiede sind also noch verhan-den, doch nimmt die Uniformität der Shoppingmeilen auch in der Schweiz tendenziell zu. •

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NACHRICHTEN

MIGROS:40NEUEMIGROLI-NO-FILIALENGEpLANT

Der Ausbau des Convenience-Geschäfts macht sich für dieMigros offenbar bezahlt. DieMigrolino-Geschäfte, die sichdurch lange Öffnungszeitenauszeichnen und neben Migros-produkten(rd.2000ArtikelplusFrischprodukte) auch AlkoholundZigarettenverkaufen,laufengut. Konkrete Zahlen werdenzwar nicht genannt, doch lautUnternehmensangaben über-treffen Umfang und wirtschaft-licherErfolgvonMigrolino«dieErwartungen bei weitem». DieExpansion des neuen Shop-For-mats will Migros daher voran-treiben. Ende März gab es 143Migrolino-Läden, die ausser anTankstellen inzwischen auch anBahnhöfenoderinInnenstadtla-gen anzutreffen sind; auch klei-ne Migros-Filialen werden zuMigrolino-Läden umgebaut. IndenkommendenfünfJahrenwilldie Migros die Zahl der Conve-nience-Shopsknappverdoppeln;2010 sind 40 weitere Läden ge-plant.AuchCoopalsMarktfüh-rer bei den Tankstellen-Shopsexpandiertweiter:proJahrwer-den20neueStandorteeröffnet.

DETAILHANDELCONVENIENCE-GESCHäF-TELAUFENGUT

Convenience-Geschäfte zählenzu den Gewinnern im Verdrän-gungswettbewerb des SchweizerDetailhandels. Die Läden, diegewöhnlichanstarkfrequentier-tenLagenzufindensindunddenKonsumenten mit längere Öff-nungszeiten entgegen kommen,konntenihreUmsätzeimvergan-genen Jahr steigern. Auch Coopexpandiert mit seinen Tankstel-len-Shops weiter: Jährlich kom-men20neueStandortehinzu.

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Hohepassantenfrequenz–hoheMiete

Wie die experten von Wüest & Partner ermittelten, schwanken die mieten in der Bahnhofstrasse zwi-schen Bahnhof und see aufgrund der unterschiedlichen Passanten-frequenz sehr stark. an der oberen Bahnhofstrasse bewegt sich span-ne zwischen 1.500 und 3.000 CHF/qm, während der Quadratmeter-preis im mittleren teil über 3.500 CHF/qm beträgt.

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BranchenstrukturandenzentralenEinkaufsstrassenderSchweizerGross-undMittelzentren(Flächenanteile)

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gfK geoMarKeting Veröf-fentlicht Die gfK KaUfKraft-stUDie für österreich UnD Die schWeiZ 2010. Das faZit: es gibt grosse regionale UnterschieDe. so liegen ext-reM WohlhabenDe UnD KaUf-KraftschWache regionen oft DireKt nebeneinanDer.

PD. Mit den aktuellen Kaufkraftpro-gnosen 2010 für Österreich und die Schweiz liegen nun erstmals flächen-deckend alle regionalen Kaufkraftda-ten für Deutschland, Österreich und die Schweiz vor: Für alle Regionen vom Bundesland bis zu Gemeinden. Die Schweiz steht danach gut da: Die Gesamtsumme der Kaufkraft in der

Schweiz liegt im Jahr 2010 bei 208,9 Milliarden Euro. Damit hat jeder Schweizer im Schnitt 27.123 Euro im Jahr für private Konsumausgaben, wie Mieten, Sparen, Urlaub oder Ein-zelhandel zur Verfügung.

günstige steUersätZe, hohe KaUfKraftUnter den Schweizer Grossstädten (mehr als 50.000 Einwohner) lie-gen Zürich und Genf vorn, mit ei-ner Kaufkraft, die in beiden Städten etwa 16 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt liegt.Die Spitzenreiter unter den Kantonen sind Zug, Genf, Zürich und Schwyz. Besonders die Zentralschweizer Kan-tone Schwyz und Zug zeichnen sich

seit Jahren durch kontinuierliches Wachstum aus. Resultat und Motor der hohen Kaufkraft dieser Kantone sind besonders günstige Steuersätze. Die Steuerbelastung zwischen den Schweizer Kantonen und selbst von Gemeinde zu Gemeinde unterschei-det sich aufgrund des föderalisti-schen Steuersystems und damit ein-hergehendem Steuerwettbewerb der Kommunen. Die Gebiete mit den kaufkräftigsten Einwohnern haben häufig auch die günstigsten Steuer-sätze. So reizen entlang des Zürich-sees nicht nur die schöne Aussicht, sondern auch teils sehr günstige Steu-ersätze.Doch auch in der Schweiz liegen arm und reich oft nah beiei-

DETAILHANDELSIMMOBILIEN

Neue GfK-Kaufkraftstudie für Österreich und die Schweiz

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NACHRICHTEN

VILLARSHOLDINGAUFAUSSCHAUNACHAKqUISITIONEN

Die Villars Holding, Freiburg,konnte2009inschwierigemUm-feldden Gewinn leicht steigern.DerUmsatzgingjedochdeutlichzurück;erlegtaberseitdemers-tenquartalwiederzu(+8,5%).Der Reingewinn der Detailhan-dels-undImmobiliengruppe lag2009mit3,51Mio.CHFum2,7% über dem Vorjahresresultat.DasBetriebsergebniskonnteum7,9%auf4,72Mio.CHFgestei-gert werden. Die Aktionäre sol-len eine Nennwertrückzahlungvon 8 CHF/Aktie erhalten. Ver-waltungsratspräsident ArnoldBertschy zufolge ist die Gesell-schaft für Akquisitionen gerüs-tet.Wegen dem preisrutsch beiden Treibstoffen verbuchte dieGruppengesellschaft Restoshopeinen Umsatzrückgang von 13,0%auf54,9Mio.CHF,wobeiderUmsatzderelfTankstellenshopszunahm. Die 32 Kaffebars derVillars-Gesellschaft pause-CaféSA steigerten den Umsatz um0,1%auf18,4Mio.CHF.BesserschnittdieAlvi-ShopSA(50%:Villars;50%:Alimentana-Sista)ab: Der Umsatz stieg um 2,3 %auf41,7Mio.CHF.Alvi-Shopbe-treibt 9 Convenience-Geschäfte(Aperto und Mam›s Fine Food)inBahnhöfenundzweiGeschäf-te in Raststätten. Im Immobili-enbereich(10Objekte)stiegderBetriebsertrag um knapp 9 %auf1,78Mio.CHF.Für2010gibtsichdieGesellschaft zurückhal-tend,willabersowohlbeiResto-shop wie bei pause-Café weiterexpandieren. Auch eine Über-nahme ausserhalb der bisheri-gen Tätigkeitsbereiche schliesstBertschy nicht aus, doch prüfenwerdeman«nurSachen,dieSinnmachen».

nander. In der Nachbarschaft des wohlhabenden Bezirks Zug mit 36.019 Euro pro Kopf liegt der Bezirk Hochdorf, in dem die dort ansässigen 65.000 Einwohner mit durchschnitt-lich 23.293 Euro nur 65 Prozent des Einkommens der Bewohner Zugs zur Verfügung haben. In den eher dünn besiedelten Berg-regionen Wallis, Tessin oder Grau-bünden liegen die Gegensätze oft besonders augenfällig beieinander. Während viele Gebiete dort mit Strukturproblemen kämpfen und über eine niedrige Kaufkraft ver-fügen, profitieren andere in hohem Masse vom Tourismus. Zu nennen ist

hier beispielsweise der Bezirk Malo-ja/Maloggia, in welchem etwa der bei Touristen sehr beliebte Ort St. Moritz liegt, der mit 29.831 Euro je Einwoh-ner eine Kaufkraft von 10 Prozent über dem Schweizer Durchschnitt aufweist. Im benachbarten Bezirk Bernina dagegen verfügen die 4.651 Einwohner durchschnittlich nur über 21.648 Euro. Bernina liegt damit gut 20 Prozent unter dem Schweizer Durchschnitt.In Österreich liegt die Gesamtsumme der Kaufkraft im Jahr 2010 bei 164,3 Milliarden Euro. Das entspricht im Schnitt 19.664 Euro, die jedem Ös-terreicher im Jahr 2010 für

DieGfK-StudieDie gfK Kaufkraft ist definiert als die summe aller nettoeinkünfte der Be-völkerung, bezogen auf den Wohnort. neben dem nettoeinkommen aus selbstständiger und nichtselbstständiger arbeit werden ebenso Kapital-einkünfte und staatliche transferzahlungen wie arbeitslosengeld, Kinder-geld und renten zur Kaufkraft hinzugerechnet. Von diesem verfügbaren einkommen sind allerdings noch nicht die ausgaben für lebenshaltungs-kosten, Versicherungen, miete und nebenkosten wie gas- oder strom, Bekleidung oder das sparen abgezogen. Die studie prognostiziert also das verfügbare regionale einkommen nach steuern und sozialabgaben in-klusive staatlicher leistungen. sie wird pro Kopf und Jahr in euro und in Form eines Index (Durchschnitt = 100) ausgewiesen. Basis der Berechnung sind, neben der lohn- und einkommenssteuerstatistik, einschlägige sta-tistiken zur Berechnung der staatlichen leistungen sowie Prognosewerte der Wirtschaftsinstitute. Die gfK Kaufkraft wird jährlich für 41 länder eu-ropas berechnet, meist bis zur feinsten regionalen ebene wie gemeinden und Postleitzahlgebiete.

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>>> Lebensunterhalt und Konsum zur Verfügung stehen. Neun der Top 10 Bezirke befinden sich im Bundes-land Wien. Einzige Ausnahme ist der Bezirk Mödling in Niederösterreich. Fünf der Top 10 Gemeinden über 5.000 Einwohner liegen im Bezirk Mödling.Die kaufkraftschwächsten Regionen Österreichs befinden sich im nörd-lichen Niederösterreich, in der östli-chen und südlichen Steiermark, so-wie der Bezirk Lienz in Osttirol. Das Burgenland, das Bundesland mit der kleinsten Einwohnerzahl, entwickelt sich zwar positiv, bleibt aber trotz-dem Schlusslicht der österreichi-schen Bundesländer: Die Kaufkraft je Einwohner ist im Burgenland ca.

2.900 Euro niedriger als die durch-schnittliche Kaufkraft des reichsten Bundeslands Österreichs, Wien. Ge-nerell weisen die Landeshauptstädte und die umliegenden Bezirke in den jeweiligen Bundesländern die höhere Kaufkraft auf. So liegt etwa der ober-österreichische Zentralraum mit den Städten Linz, Wels und Steyr und deren Umlandbezirken in Oberöster-reich an der Kaufkraftspitze.In Kärnten macht sich dieses Ge-fälle besonders bemerkbar. Ausser-halb der beiden Zentren Klagenfurt Stadt/Land bzw. Villach Stadt/Land kommt kein Bezirk über einen Kauf-kraftindex von 87 hinaus. Das be-deutet, dass die Kärntener ausserhalb dieser beiden Zentren mindestens

2.556 Euro weniger zur Verfügung haben als der durchschnittliche Ös-terreicher.Eine weitere Ausnahme neben Vor-arlberg stellt Niederösterreich dar, wo die kaufkraftstärksten Bezirke in der Umgebung der Bundeshauptstadt Wien zu finden sind.

höfe aM Zürich-see toppt WienVergleicht man die drei deutschspra-chigen Länder Deutschland, Ös-terreich und die Schweiz, fällt das hohe Niveau der Kaufkraft in der Schweiz auf. Mit 18.904 Euro hat ein Deutscher nur knapp 70 Prozent der Kaufkraft eines Schweizers (27.123 Euro je Einwohner) zur Ver-

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fügung. Zu einem grossen Teil wird diese höhere Kaufkraft jedoch wieder durch das höhere Preisniveau in der Schweiz aufgezehrt. Nur der reichste Landkreis Deutschlands, der Hochtaunus-Kreis (nahe Frank-furt am Main) liegt mit einer durch-schnittlichen Kaufkraft von 27.426 Euro pro Kopf über dem Schweizer Durchschnittsniveau. Die Einwoh-ner der deutschen Top 2 und 3, der Kreis Starnberg und der Landkreis München, haben eine Kaufkraft, die schon unterhalb des Schweizer Durchschnitts liegt. 50 deutsche Landkreise haben dabei aber eine höhere Kaufkraft als der kaufkraft-schwächste Schweizer Bezirk.

In Österreich haben die Menschen mit durchschnittlich 19.664 Euro je Einwohner zirka vier Prozent mehr Kaufkraft zur Verfügung als in Deutschland. Drei Bundesländer Österreichs können das Niveau des reichsten deutschen Bundeslands Bayern toppen: Wien, Salzburg und Vorarlberg. Der Bezirk Wien I Inne-re Stadt ist mit 43.292 Euro durch-schnittlich pro Kopf eindeutig Spit-ze im DACH-Vergleich. Einzig der Schweizer Bezirk Höfe am Zürich-see hat eine noch höhere Kaufkraft (48.971 Euro).Bei alllen drei Länder stellt die GfK ein Zentrum-Peripherie-Gefälle fest. Die besonders wohlhabenden

Gebiete sind als Speckgürtel um grosse Zentren gelegen, so um Mün-chen (Starnberg, Landkreis Mün-chen), Frankfurt (Hochtaunuskreis), Zürich (Höfe und Meilen), Genf (Nyon) oder auch Wien (Mödling und Wien-Umgebung). Periphe-re Regionen in Deutschland und Österreich sind beispielsweise die Grenzregionen zur Tschechischen Republik, die beinahe durchweg eine schwächere Kaufkraft als der Landesdurchschnitt aufweisen. In der Schweiz und Österreich wird dieses Gefälle zudem beeinflusst und abgewandelt durch die Topo-graphie und damit einhergehend den Tourismus in den Alpen •

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bei perforMance UnD Wert-entWicKlUng liegen Die stäD-te Der roManDie in führUng.

RM. Immobilien in Städten der West-schweiz weisen eine höhere Perfor-mance auf als ihre Nachbarn in der deutsch- oder italienischsprachigen Schweiz. Dies zeigt das jährliche Städ-teranking, welches im Rahmen des IAZI Swiss Property Benchmark®, des grössten Immobilienbenchmarks der Schweiz, publiziert wird. Das Ranking analysiert Immobilien in 50 Schweizer Städten und erstellt eine Bestenliste nach der höchsten Perfor-mance sowie weiteren Immobilien-kennzahlen. Die Analyse erlaubt auch den Vergleich zum Vorjahresrang.

solothUrn Zählt ZU Den aUfsteigernDie ersten sechs Plätze im Ranking nach Performance (Total Return) belegen ausnahmslos Städte der Ro-mandie. Mit 8,0 Prozent liegt Vevey an der Spitze gefolgt von Montreux

und Yverdon-les-Bains (vgl. Grafik). Zu den Aufsteigern gehört Solothurn, welches sich als erste Deutschschwei-zer Stadt mit einer Performance von 6,9 Prozent auf den siebten Platz hebt. Entscheidender Faktor für eine hohe Performance bleibt die Wertentwick-lung. Demgemäss liegen die West-schweizer Städte auch im Ranking nach diesem Kriterium ganz vorn. Angeführt von Morges (3,2 %), Vevey (2,9%) und Renens (2,9%) belegen sie hier gar die ersten neun Plätze, bevor auf dem zehnten Rang Solothurn mit einer Wertsteigerung von 1,5 Prozent als erste deutschsprachige Stadt auf-taucht. Schlusslicht bilden Klein- und Mittelzentren wie Bellinzona oder

Chur, welche gar eine negative Wer-tentwicklung aufweisen. Die Ranglis-te der höchsten NCF-Renditen führt Sion mit 5,8 Prozent vor Schaffhau-sen und Baden an. Die Westschweizer Städte bewegen sich hier im Mittel-feld. Die Differenzen sind bei dieser Kennzahl jedoch eher gering, Liestal weist auf dem fünfzigsten Rang im-mer noch eine NCF-Rendite von 4,4 Prozent auf.Bestimmender Faktor für eine hohe Performance von Immobilien ist also in erster Linie die Wertentwicklung, welche schlussendlich auch eine Ein-schätzung des Potentials von Liegen-schaften oder auch Städten durch die Bewerter darstellt. •

Städte-Ranking:Top5sindausderRomandie

IAZISWISSpORpERyBENCHMARK

Westschweizer Immobilien performen besser

Immobilien und Rechtwww.immobilien-transaktionen.ch www.immobilien-kaufen.ch www.immobilien-finanzieren.ch www.immobilien-nutzen.ch www.immokaufdurchauslaender.chwww.reservationsvereinbarung.ch www.stockwerk-eigentum.chwww.wohnrecht.ch www.nutzniessung.ch www.real-estate-private-equity.ch www.corporate-real-estate.ch

Recht am Bau www.industriebrache.ch www.zwischennutzungen.ch www.immobilien-bauen.ch www.baurechte.ch www.baueinsprache.chwww.baurekurs.ch www.baumaengel.ch www.bauabrechnung.chwww.baukostenueberschreitung.ch www.bauhandwerkerpfandrecht.chwww.baupfandabwehr.ch

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enDe april startete Die an-DerMatt sWiss alps ag Mit DeM VerKaUf Von Wohnein-heiten in Der neUen ferien-Destination Von saMih sa-Wiris. anfang Mai fahren in anDerMatt Die bagger aUf.

BW. Nun ist es also soweit: Anfang Mai starten in Andermatt die Bau-arbeiten für Samih Sawiris neues Ferienresort. Insgesamt wird das Unternehmen des ägyptischen Inves-tors, Orascom Development, in der Bausaison 2010 um die 60 Millionen CHF in das neue Resort Andermatt Swiss Alps investieren. Pünktlich vor Baubeginn startete die Andermatt Swiss Alps AG Ende April mit der Eröffnung von Show-Rooms in Zürich und Andermatt auch den Verkauf der Wohneinheiten im neu-en Ferienresort. Erste Wohnungen wurden zuvor schon veräussert. Wie viele, wurde nicht bekannt, doch wie Orascom-Chef Sawiris betont, gin-gen alle verkauften Einheiten bisher an Schweizer. Auch der Verkauf der geplanten Ferienwohnungen und -häuser in Andermatt soll zunächst auf die Schweiz beschränkt bleiben. Erst ab dem Herbst sollen weitere Verkaufspavilions im Ausland hinzu-kommen. Zuständig für den Immo-bilienverkauf in der Deutschschweiz sind die Makler Ginesta sowie Walde

& Partner. Mit Maklern für Öster-reich, Deutschland und Grossbritan-nien wird derzeit verhandelt; auch Italien und die Benelux-Länder gel-ten als interessante Märkte; weniger im Visier sei Russland. «Derzeit gibt es eine Konzentration auf Westeu-ropa», heisst es bei der Andermatt Swiss Alps AG.

sechs hotels, 500 WohnUn-gen, ein golfplatZ UnD MehrZiel von Orascom ist es, bis zum Jah-

resende Apartments, Wohnungen oder Villen für 100 Millionen CHF zu verkaufen. Ab Herbst 2013 sollen die ersten Käufer im neuen Bergdorf einziehen können. Die Preise bewe-gen sich Sawiris zufolge zwischen «einigen 100.000 CHF für kleinere Wohnungen und einem zweistelli-gen Millionenbetrag für luxuriöse Villen». Genauere Details zu den geplanten Immobilien und deren Preisen sind in den Showrooms zu erfahren, wo grosse Modelle

FERIENIMMOBILIEN

Baubeginn in Andermatt

Auf dem Weg zur Top-Feriendestination: Andermatt

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 09_2010 / Seite 11

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einen Eindruck vom geplan-ten Dorf im Endausbau geben. Ent-stehen sollen sechs Hotels, rund 500 Wohnungen in 42 Häusern sowie 25 Villen, ein Golfplatz, ein Sport- und Freizeitzentrum und eine Konfe-renz- und Konzerthalle. Zudem soll auch der Bahnhof Andermatt attrak-tiv umgestaltet werden. Baubewilli-

gungen liegen für das Hotel Chedi vor sowie für den Golfplatz und das sogenannte Podium, wo die Park-plätze und die Infrastrukturen der Anlage untergebracht werden. Für Interessenten stehen zudem Serviced Appartements im Fünfsterne-Hotel The Chedi Andermatt zur Auswahl: 64 2,5-Zimmer-Wohnungen, sechs

Maisonette-Penthouses bzw. 42 Re-sidenzen und sieben Lofts beim Ho-telgebäude. Derzeit stehen die ersten beiden Wohnhäuser mit 27 Wohnun-gen zu 1,2 bis 3,5 Millionen CHF und einige Serviced Appartments im Chedi-Hotel zum Verkauf. Vorerst geht es dabei um 27 Wohnungen in den Häusern «Hirsch» (s.

Gebäude«Hirsch».HarmoniezwischenAltundNeuBei der Planung von andermatt swiss alps sind die entwickler sehr darauf bedacht, dass «alt» und «neu» ein harmonisches ganzes bilden. eine konkrete Vorstellung davon vermit-telt etwa das Haus «Hirsch». Das ge-bäude zählt zu den ersten Häusern, die im rahmen des sawiris-Projekts in andermatt realisiert werden. ent-worfen wurde es von marazzi + Paul architekten ag. Das Haus «Hirsch» befindet sich an der nordwestlichen Peripherie der Kernzone und gliedert als Hochpunkt zusammen mit den an-deren gebäuden der gruppe 4f eine markante silhouette. Das sechsge-schossige Haus weist eine dreiteilige gliederung auf, die, wie architekt alfred Paul erklärt, durch die im be-nachbarten gomser tal vorkommen-den stalden inspiriert ist. «ein massi-ver natursteinsockel bildet dabei die Basis, auf dem durch eine gläserne Fuge getrennt der Hauptkörper aus lärchenholz sitzt.» auch die Innenräu-me lehnen sich in der materialisierung an den ortsüblichen Chaletstil an.

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Zum vierten Mal laden die Schweizer Hochschulen, die eine Weiterbildung für Real Estate auf Hochschulniveau anbieten, zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung in Zürich ein.

Sie können sich an diesem Abend umfassend über die Weiterbildungsangebote informieren, die Studiengänge miteinander vergleichen und individuelle Fragen an die Studiengangleitungen stellen. Nach einer kurzen Präsentation der einzelnen Hochschulen und Studiengänge stehen die Kursleiter für individuelle Gespräche zur Verfügung.

Der Anlass findet statt:Montag, 10. Mai 2010, 17:30 – 20:30 UhrKongresshaus Zürich, KammermusiksaalGotthardstrasse 5, 8002 Zürich

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

www.masrealestate.uzh.ch www.epfl.ch www.fhsg.ch www.hslu.ch/ifz www.fh-hwz.ch

Einladung

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Kastentext) und «Steinadler»; bei einem durchschnittlichen Quad-ratmeterpreis von 14.500 CHF bewe-gen sich die Preise zwischen 1,2 bis 3,5 Millionen CHF.

besonDere heraUsforDerUng: Die logistiKDas Hotel Chedi, als Flaggschiff der Anlage, entsteht in der Nähe des Bahnhofes im alten Dorf und soll zur Wintersaison 2013/14 eröffnet wer-den. Bis zum Beginn des kommenden Winters soll das Untergeschoss ste-hen. Zudem werden beim Hotel Che-di 200 bis zu 300 Meter tiefe Löcher für die Erdwärmesonden gebohrt. Die Hotels, Wohnungen und Villen im neuen Andermatt sollen alle den Minergie-Standard erfüllen. Zu den

Aufgaben, die sich die Bauherren in diesem Sommer gestellt haben, zählen auch Altlastensanierungen. Denn auf einem Teil des Baugrunds im Gebiet des ehemaligen Waffenplatzes gibt es mehr Altlasten als vermutet. Dem Vernehmen nach laufen die Verhand-lungen mit dem Bund. Die Arbeiten am Golfplatz gehen unterdessen wei-

ter. Eine weitere Herausforderung ist die Logistik: Denn das in Andermatt benötigte Baumaterial muss die enge Schöllenenschlucht passieren. Mittels Tropfensysten will man eine zu starke Beeinträchtigung des übrigen Ver-kehrs vermeiden; ferner wird für die Baustellenzufahrt eine Unterführung unter der Gotthardstrasse gebaut. War es seit dem Spatenstich vom 26. September 2009 ruhig um den Baufort-schritt des Milliarden-Projekts geblie-ben, tritt die Andermatt Swiss Alps AG mit dem Start der konkreten Bauphase nun den Beweis an, dass New Ander-matt auf gutem Weg ist. Seinem Mot-to – «Baue erst, wenn die Hälfte der Wohnungen eines Gebäudes verkauft ist» – will Samih Sawiris allerdings auch in Andermatt treu bleiben. •

Baut erst, wenn die Hälfte der Woh-nungen eines Gebäudes verkauft sind:

Samih Sawiris

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Die schWeiZer lUxUs-hotels haben Die Krise ZU spüren beKoMMen. Doch Vorboten einer belebUng sinD bereits in sicht.

BW. Die Luxushotel-Kette Victoria-Jungfrau Collection hat im vergan-genen Geschäftsjahr mit ihren vier Hotels einen Verlust in Höhe von 1,2 Millionen CHF geschrieben. 2008 hatte das Unternehmen noch 3,8 Mil-lionen CHF verdient. Nach 163.000 Gästen im Vorjahr übernachteten 2009 noch 134.000 im Victoria-Jung-frau in Interlaken, im Bellevue-Palace in Bern, im Palace Luzern und im Eden au Lac in Zürich. Wie bei den Swiss Deluxe Hotels, die 39 der bes-ten Fünfsterne-Hotels der Schweiz vereinigen, zu hören ist, haben die meisten andern Schweizer Luxusho-tels ein schwieriges Jahr hinter sich. Doch nun sei wieder Besserung in Sicht: Nach einer guten Wintersaison,

blickten die Hoteliers mit Optimis-mus in die Sommersaison 2010. Wie eine Umfrage der SDH unter ihren Mitgliedern ergab, ist der Buchungs-stand gegenüber dem Vorjahr wesent-lich besser und wieder nahe am her-vorragenden Jahr 2008. «Speziell im Businessbereich konnten wir wieder eine starke Zunahme verzeichnen. Grundsätzlich sind wir für das laufen-de Jahr zunehmend positiv gestimmt und erwarten ein gutes Jahr», sagt Pe-ter Kämpfer, Gastgeber im Park Hotel Weggis. Auch aus dem Bündnerland kommen positive Zahlen und Signale: «Gesamthaft sollten wir unsere Jah-resziele erreichen, die sich in der Nähe des letzten Jahres bewegen, welches das zweitbeste in der Geschichte des Hotels war», sagt beispielsweise Hans Wiedemann, Managing Director des Badrutt’s Palace Hotel in St. Moritz. Allerdings setzte sich überall – in den Ferienresorts wie in der Stadthotelle-rie – ein Trend weiter fort: die

LUxUS-HOTELS

Besserung in SichtNACHRICHTEN

COOp:NEUESFLAGGSCHIFFFÜRGRAUBÜNDEN

Die Arbeiten am «City West»-projekt, das die Domenig Im-mobilien AG in Chur realisiert,kommenvoran.DieBaugrubeinChur-West ist ausgehoben, bis2012 sollen zwei 89 Meter hoheWohnblöcke entstehen. Ende2011willCoopeinenMegastorein den Hochhäusern der «CityWest» eröffnen. «Wir wollendasFlaggschiffvonGraubündenwerden», sagt Livio Bontognali,Direktor von Coop Ostschweiz.In die neue Filiale investiertCoop 17 Millionen CHF: Rund15MillionenCHFindenSuper-markt mit 3.600 quadratmeternVerkaufsflächeundzweiMillio-nenCHFineinCoop-Restaurantmit196plätzen;zudemsind660Kunden-parkplätzevorgesehen.

125-Mio-CHF-projektDie Gesamtüberbauung sollim Frühjahr 2012 fertig gestelltsein.DiemarkantenHochhäusersind das Herzstück des neuenGewerbe- und Einkaufzentrums«City West» auf einer Flächevon 20.000 quadratmetern. Inden Zwillingstürmen, die 40Meter tief im Boden verankertsind, sind neben Wohnungenauch ein Hotel und Büros ge-plant. Das Investitionsvolumenfür das Gesamtprojekt wird auf125MillionenCHFveranschlagtundistdamitdasgrössteprivateBauprojekt, das jemals in Churrealisiertwurde.

Hotel Widder in Zürich: Corporate Geschäft nimmt zu Chur: Grossprojekt «City West»

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Buchungen erfolgen teilweise extrem kurzfristig. Ein anderer Trend macht sich im Business-Segment be-merkbar, auf das primär die Stadtho-tellerie setzt: Die Zahl der grossen Ver-anstaltungen hat auch im vergangenen Winterhalbjahr weiter abgenommen, dafür steigt die Nachfrage nach klei-neren Corporate-Angeboten merklich an, wie Jan E. Brucker, General Mana-ger des Widder Hotels in Zürich und Präsident ad interim der Swiss Deluxe Hotels bestätigt. «Das Corporate Ge-schäft hat gegen Ende 2009 wieder an-gezogen.» Auch das Dolder Grand hat laut Direktor Thomas Schmid das Jahr 2010 eindeutig besser gestartet.

franKenKUrs Macht sorgeSorge bereitet den Exponenten der Schweizer Luxushotellerie der schwä-chelnde Euro und die anhaltende Bais-se des britischen Pfunds, die direkte Auswirkungen auf die Logiernächte-Statistik zeitigt: Der bereits letztes Jahr markante Rückgang der Logierzahlen aus Grossbritannien setzte sich vieler-orts weiter fort. Auch aus Russland ka-

men teilweise weniger Gäste. Hingegen nahmen die Frequenzen aus Staaten wie den Beneluxländern und Frankreich zu – vor allem in der Romandie. Nach wie vor sehr gefragt sind die Hotels bei den Gästen aus der Schweiz und Deutschland, welche die beiden wich-tigsten Märkte darstellen. Das hat mit dazu beigetragen, dass die Wintersaison 2009/10 bei den Ferienresorts der Swiss Deluxe Hotels mit einem durchschnitt-lichen Plus von knapp zwei Prozent bei den Logiernächten und beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahr als gut bezeich-net werden darf. Auch in den City-Ho-tels mehren sich die positiven Zeichen.Die Aussichten für die kommende Som-mersaison werden von den meisten Ho-teliers mit vorsichtigem, aber doch be-stimmtem Optimismus beurteilt. «Der Buchungsstand ist generell besser als im Vorjahr», nennt SDH-Geschäftsfüh-rer Fiorenzo Fässler einen der positiven Indikatoren. «Zudem müssen uns be-wusst sein, dass wir vor der Finanzkrise drei absolute Spitzenjahre hatten und wir uns immer noch auf einem verhält-nismässig hohem Niveau bewegen.» •

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NACHRICHTEN

UBS:KONSUMZIEHTAN

Die Krise f laut anscheinend ab.Der Konsumindikator der UBShat sich im März von seinerSchwäche im Vormonat erholtund ist überraschend steil von1,20 auf 1,71 punkte angestie-gen.Diesdeutetdaraufhin,dassdieKauflustindenkommendenMonaten wieder das Vorkrisen-Niveau vom Sommer 2008 er-reichen wird. Zum Anstieg trugnichtzuletztdiehoheNachfragenach Hotelübernachtungen bei.Laut UBS wurden nur im Feb-ruar 2007 mehr Logiernächtevon Inländern verzeichnet alsin diesem Februar. Das Baro-meter sagt die Entwicklung desprivatkonsums in den nächstendrei Monaten voraus. Die Öko-nomen der UBS sehen sich vomKonsumindikator in ihrer opti-mistischenprognoseeinesWirt-schaftswachstums von 2,5 pro-zentimlaufendenJahrbestätigt.

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für Den WeltWeiten ho-telMarKt WUrDe iM ersten QUartal 2010 ein transaK-tionsVolUMen Von ZirKa 2,8 MilliarDen Us-Dollar registriert, so Das ergebnis einer stUDie Von Jones lang lasalle (Jll). iM JahresVer-gleich: ein plUs Von 53 pro-Zent.

PD. Für den globalen Hotelmarkt wurde im ersten Quartal 2010 ein Transaktionsvolumen von zirka 2,8 Milliarden US-Dollar (basierend auf Einzeltransaktionen mit einem Inves-titionsvolumen von mindestens zehn Millionen Euro, Portfoliotransaktio-nen sowie Hotels als Teile von Immo-bilienportfolioverkäufen) verzeich-net. Das entspricht einem Zuwachs im Jahresvergleich von 53 Prozent (Q 1 2009: 1,8 Milliarden US-Dol-lar). Auf die Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) entfiel dabei mit 1,1 Milliarden US-Dollar das größte Volumen (+ 46 Prozent), gefolgt von der Region Amerika (Nord-, Mittel- und Südamerika) mit rund 991 Mil-lionen US-Dollar (+ 70 Prozent) und der asiatisch-pazifischen Region mit rund 736 Millionen US-Dollar (+ 43 Prozent).

Vor alleM portfolio- aKtionen legten ZUAuch die Anzahl der Deals legte im Jahresvergleich zu, sowohl bei der globalen Betrachtung (+ 32 Prozent), als auch in jeder der drei Regionen (EMEA + 35 Prozent, Region Ame-rika + 55 Prozent, asiatischpazifische Region + 8 Prozent). Im Vergleich

zum ersten Quartal 2009 verzeichne-ten vor allem Portfoliotransaktionen einen deutlichen Zuwachs. Mit dem Verkauf von neun Hotel-Portfolios verdoppelte sich deren Anzahl na-hezu, ihr Volumen zeigte mit rund 664 Millionen US-Dollar eine Ver-vierfachung. Drei (in Q 1 2009 keine) Portfoliotransaktionen bewegten sich dabei über der 100 Millionen US-Dollar-Marke, in jeder Region jeweils eine.Das Volumen im Bereich der Ein-zeltransaktionen zeigte ein Plus von rund 28 Prozent und lag bei etwa 2,2 Milliarden US-Dollar auf Basis ei-ner um 25 Prozent höheren Anzahl an Transaktionen. Christoph Härle, Managing Director bei Jones Lang LaSalle Hotels, rechnet 2010 mit ei-nem gegenüber dem Vorjahr höheren globalen Gesamtvolumen von 11 bis 13 Milliarden US-Dollar, entspre-chend einem Anstieg von bis zu ei-nem Drittel. Insgesamt wurden 23 Hoteltrans-aktionen mit einem Gesamtvolu-men von 1,1 Milliarden US-Dollar registriert. Gemessen am Volumen

(324 Millionen US-Dollar) als auch an der Anzahl der Deals (5) führt Großbritannien die Statistik an, ge-folgt von Frankreich und Italien mit jeweils drei Transaktionen und je-weils knapp über 160 Millionen US-Dollar. Deutschland mit ebenfalls drei Transaktionen, aber deutlich geringerem Volumen (insgesamt 85 Millionen US-Dollar) platziert sich hinter Spanien (2 Transaktionen/107 Millionen US-Dollar) und Schweden (1 Transaktion/ 90 Millionen US-Dollar) an sechster Stelle.Ein Trend setzt sich weiter fort: Wie in den beiden vorangegangenen Jahr auch fokussierten sich Investoren bis dato auf Investments im eigenen Land. Inländisches Kapital domi-nierte im 1. Quartal 2010 mit einem Anteil von zirka 53 Prozent das Ho-telinvestmentvolumen EMEA. Rund 40 Prozent gehen auf das Konto von grenzüberschreitenden Deals in-nerhalb der Region. Asiatische oder amerikanische Investoren haben im ersten Quartal 2010 keine Hotelim-mobilien in der Region EMEA er-worben. •

HOTELINVESTMENTMARKT

Transaktionsvolumen deutlich gestiegen

Qu

ell

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XX

XX

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Immobilien-Finanzmärkte SchweizIMMOBILIENFONDS ApRIL2010

CH-VALOREN ANLAGEFONDSNAME RÜCKNAME BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSESEIT1.1.09 BÖRSEN- PREIS KURS SCHÜTT.- YTD UMSATZ TIEFST/HÖCHST KAPITALISIERUNG RENDITE NOV.09

2672561 BONHOTE IM MOBIL IER 104.85 119.00 1.92%✓ 13.50% 7.21% 2.20% 102.00 120.50 364140000

844303 CS1A IM MOPK 1083.00 1305.00 4.13% 20.50% 6.53% NICHTKOTIERT 1140.00 1300.00 3444358275

4515984 CSREFPROPERT YPLUS 105.40 128.50 3.05%✓ 21.92% 2.64% 5.72% 110.50 136.00 1095436800

276935 CSREF INTERSWISS 171.50 214.50 3.98% 25.07% -1.97% 2.50% 169.00 226.50 1294282490

3106932 CSREFL IV INGPLUS 94.60 118.90 1.77%✓ 25.69% 0.83% 3.58% 104.00 125.00 2080750000

1291370 CSREFS I AT 119.75 155.50 3.52% 29.85% -1.58% 2.81% 136.30 163.00 1970317020

2158801 DYNA MICRE A LESTATEFUND 1015.00 1140.00 1.49%✓ 12.32% 10.68% 1.99% 850.00 1149.00 298453140

1458671 F IR 98.40 123.00 3.01% 25.00% -2.77% 2.25% 105.00 126.50 719639790

977876 IM MOFONDS 288.25 371.00 3.72% 28.71% 0.27% 2.63% 327.50 378.00 1002140377

278226 L AFONCIERE 552.70 722.00 2.78% 30.63% 0.63% 2.64% 581.00 733.00 813982800

277010 IM MOHELVE T IC 147.00 190.00 3.42% 29.25% 2.34% 2.44% 168.00 198.00 380000000

3499521 PATR IMONIUMSREFUND 104.75 113.50 1.83%✓ 8.35% 5.58% NICHTKOTIERT 100.00 111.00 243763837

3362421 PROCIM MOSWISSCOM MFUND 109.80 115.25 1.93%✓ 4.96% 2.44% 3.51% 103.50 115.50 205759283

278545 SOLVA LOR«61» 164.20 251.00 2.34%✓ 52.86% - 0.40% 3.74% 216.00 254.00 891350196

725141 SCHRODER IM MOPLUS 813.75 986.00 1.33% 21.17% 5.57% 2.58% 740.00 1009.00 946560000

3743094 SWISSC ANTO(CH)REF IFC A 81.50 115.50 3.27% 41.72% 4.24% 3.67% 97.00 125.50 1096104471

2616884 SWISS INVESTRE IF 104.30 123.50 3.59% 18.41% -1.91% 3.81% 104.10 125.00 506238480

1442082 UBSSWISSRES. ANFOS 48.00 57.75 3.52% 20.31% - 0.26% 2.73% 49.80 59.70 1597784438

1442085 UBSL EM ANRES. FONCIPARS 59.90 71.50 3.43% 19.37% 2.49% 2.69% 63.00 76.00 733671725

1442087 UBSSWISSMIXEDS IM A 71.85 85.00 3.83% 18.30% 0.60% 2.65% 77.05 91.00 4196261045

1442088 UBSSWISSCOM.SWISSRE A L 57.15 65.50 3.98% 14.61% 1.79% 3.10% 50.80 70.00 851547160

Ø (1) Ø SW I T T Ø ToTal

3 .03% 22 .98% 0.63% 3.03% 24732541324

CH-VALOREN AKTIENNAME NAV BÖRSEN- AUS- ECART PERF. MTL . KURSESEIT1.1.08 BÖRSEN- KURS SCHÜT- YTD UMSATZ TIEFST/HÖCHST KAPITALISIERUNG TUNGS- JAN.09 RENDITE

883756 A L LRE A LHOLD ING 109.30 124.50 4.03% 13.91% 5.28% 5.04% 105.10 131.70 637933873

1820611 BFWL IEGENSCHAF TENN 31.45 22.50 2.26% -28.46% 1.81% 6.40% 15.00 26.50 105553125

255740 ESPACERE A LESTATE 145.95 131.00 3.15% -10.24% 9.17% NK 105.00 132.00 187408207

1731394 INTERSHOP 254.00 316.00 6.76% 24.41% 6.04% 25.01% 260.00 318.00 345072000

1110887 MOBIMO 183.30 182.50 5.15% - 0.44% 3.63% 4.31% 121.80 191.00 866936846

1829415 P SPSWISSPROPERT Y 65.85 64.00 4.38% -2.81% 9.40% 9.19% 41.25 67.70 2161916188

803838 SWISSPR IMES I T E 60.70 63.25 5.80% 4.20% 9.05% 8.35% 39.15 68.00 2888609775

261948 WARTECK INVEST 1372.00 1760.00 3.83% 28.28% 3.59% 2.05% 1280.00 1770.00 196020000

2183118 ZÜBL IN IM MOBIL IENHOLD ING 6.47 4.45 2.31% -31.22% 9.88% 3.43% 3.20 5.08 207232802

Ø Ø RE al Ø ToTal

4 .18% - 0.26% 7.62% 8.08% 7596682815

IMMOBILIENAKTIEN ApRIL2010

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 09_2010 / Seite 17

NOM. BRUTTO- VALOREN- BESCHREIBUNG TIEFST HÖCHST GELD BRIEFWERT DIVIDENDE NUMMER 2009 2009

250 0.00 140241 N AGRUNAAG 4050.00 4100.00 25 4050.00 4400.00 10

50 155753 N BÜRGERHAUSAG, BERN 5 900.00 1400.00 11

100 10202256 N C ASA INVESTRHEINTA LAG, D IEPOLDSAU 140.00 175.00 30 170.00 180.00 375

10 3.75 255740 N ESPACERE A LESTATEAG, B IEL 119.00 132.00 2000 130.00 131.00 255

25 2.50 363758 I F TBHOLD INGSA , BR ISSAGO 815.00 820.00 5 675.00 820.00 61

10 4582551 N FUNDA MENTARE A LESTATEAG 11.90 12.70 20 12.60 12.70 20

500 600.00 3490024 N GESEL LSCHAF TFÜRERST. B IL L IGERWOHNH. INW -THUR 30500.00 30500.00 2 37100.00 65880.00 3

500 150.00 191008 N IM MGESV I A M AL A , THUSIS 7000.00 7250.00 5 6400.00 7950.00 1

400 40.00 257750 I IM MOBIL I AREPHAR M APARKSA , BARBENGO 1250.00 1255.00 20 1255.00 1650.00 17

1000 80.00 197641 N KONKORDIAAGNOM1000 6000.00 6000.00 2 5500.00 9990.00 1

250 20.00 197640 N KONKORDIAAGNOM250 1500.00 1900.00 10 1400.00

10 254593 N MSA IM MOBIL IEN, ADL ISWIL 100 212.00

100 0.00 2766143 N PAGA MENOINVESTAGN 100.00 100.00 8 100.00 180.00 198

100 2766145 P S PAGA MENOINVESTAGP S

500 25.00 3264862 N PFENNINGER&C IEAG, WäDENSWIL 1 3375.00

1 2989760 I RE A LESTATEHOLD ING 500 1.00

600 36.00 225664 I SAE IM MOBIL IENAG, UNTER äGER I 2250.00 2250.00 5 2250.00 2950.00 1

800 208.00 231303 I S I A - HAUSAG, ZÜR ICH 4810.00 5000.00 1 4750.00 5100.00 10

5 0.00 1789702 I S IHLM ANEGG IM MOBIL IENAG 0.40 0.90 1465 0.90

100 0.00 253801 N TERSAAG 2 8300.00 25000.00 1

1000 120.00 172525 N T L IM MOBIL IENAG 1 6505.00

1000 260.00 256969 N TUWAG IM MOBIL IENAG,WäDENSWIL 15500.00 15520.00 1 14500.00

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Page 18: Immobilienbrief Nr. 93 vom 3. Mai 2010

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 09_2010 / Seite 18

iM foKUs: anrechtshanDel UnD KapitalerhöhUng beiM siMa.

Die kotierten Schweizer Immobili-enaktien (REAL Index) haben in der letzten Aprilwoche im Einklang mit den Weltmärkten massiv Kurseinbus-sen verzeichnen müssen (1237.50 – 4,4 Prozent MTD). Im Speziellen die Indexschwergewichte PSP Swiss Pro-perty (- 6,35 Prozent MTD) und Swiss Prime Site (- 4,02 Prozent MTD) ha-ben starke Abwertungen erfahren. Auffällig ist zum Einen, dass die Korrelation zwischen den Hauptseg-menten und deren Börsenindizes zu den indirekten Immobilien weiterhin sehr hoch ist. Andererseits ist erneut nachvollziehbar, wie viel stärker die Schweizer Immobilienaktien, die im EPRA-Index enthalten sind, von ei-ner kurzen aber starken «downside»betroffen sind, als eben Titel, die nur in den Schweizer Indizes enthalten sind. So mussten auch Mobimo und Züblin starke Abverkäufe verbuchen.Bei den Schweizer kotierten Immo-bilienfonds ( SWIIT Index) fiel die Konsolidierung sehr viel leichter aus (241.44 – 0,91 Prozent MTD). Das Thema im Vordergrund war der Anrechtshandel von SIMA und die damit verbundene Kapitalerhöhung. Obwohl davon ausgegangen werden kann, dass die 530 Millionen CHF vom Markt absorbiert werden, ist der Anrechtshandel dennoch suspekt. Es handelt sich um eine «best effort»-Kapitalerhöhung, was so viel bedeu-tet wie, dass am Ende der Bezugsfrist das Bezugsverhältnis so angepasst wird, dass alle Anrechte gebraucht

werden und die nicht zur Zeichnung angedienten Anrechte automatisch abgegolten werden – ein Bezugs-rechtshandel ist bei dieser Art der Kapitalerhöhung eher nicht Usanz. Die Anrechte wurden aber über die ganze Zeit so gehandelt, als hätte das Bezugsverhältnis von 7:1 bereits defi-nitiven Charakter. Wir erinnern uns an die Kapitalerhöhung des CS Pro-perty Plus im November 2008: Ange-sagt war ein Verhältnis von 1:1, effek-tiv war es dann 25:11 (oder 1 : 0,44). Man brauchte also mehr als doppelt so viele Anrechte für die Zeichnung eines Anteiles. Sollte das bei SIMA passieren, so wäre der Anrechtshan-del falsch gepriced gewesen. Fazit, bei «best effort»-Kapitalerhöhungen und Anrechtshandel ist dieses Risiko mit einzubeziehen. Man hat hier eine spekulative Komponente enthalten, die nicht jedem Marktteilnehmer voll bewusst sein dürfte. • Nicolas HattSwiss Finance & Property

MARKTKOMMENTAR

«Best Effort» nicht ohne spekulative Komponente

Nicolas Hatt

NACHRICHTEN

JLL:DEUTLICHERHOLTJonesLangLaSalle(JLL)erziel-te imerstenquartal2010einenNettogewinn von 0,2 Mio. US-Dollar nach einem Nettoverlustvon 61 Mio. Dollar im erstenquartal 2009. Der Gewinn inq1 profitierte vom anhalten-den Schwung des vierten quar-tals 2009 und der variablerenVergütungsstruktur in einigenGeschäftsbereichen. «Unseresoliden Ergebnisse im erstenquartal sind deswegen beson-ders ermutigend, weil sie aufeinerregionen-undgeschäftsbe-reichsübergreifendenGrundlagebasieren», so Colin Dyer, CEOdesinternationalenImmobilien-beratungs-undMaklerunterneh-mens.«DieGeschäftsaussichtenfürdasJahrverbessernsichwei-ter,undwirblickenunterBeob-achtung der MarktentwicklungmitZuversichtnachvorne.»

CBRICHARDELLISVERBESSERTEERGEBNISSEAuch CB Richard Ellis (CBRE)meldet für das erste quartal2010 verbesserte Ergebnisse.Der Umsatz stieg in q1 auf 1,0Mia.Dollar,gegenüberq12009ein plus von 15 prozent. DerNettoverlustinq1beziffertsich6,6 Mio. Dollar (US GAAp); inq1 2009 lag der Nettoverlustnochbei36,7Mio.Dollar.Saiso-nalistdaserstequartalgenerellderschwächsteBerichtszeitraumfürdasUnternehmen,dieUmsät-ze und die Rentabilität steigernsich im Laufe des Jahres. «DiefinanzielleperformancehatsichimVergleichzumVorjahreszeit-rauminallenRegionenderWeltund in nahezu allen Geschäfts-feldernverbessertundliegtüberunserenErwartungen»,sagtCB-RE-CEOBrettWhite.

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SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 09_2010 / Seite 19

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halter entWicKlUngen reali-siert in bern eine neUe über-baUUng. Das besonDere: es ensteht aUch ein «haUs Der religionen»

BW. Im Berner Westen kündigt sich ein spannendes Neubauvorhaben an. Ab dem kommenden Frühjahr soll am verkehrstechnisch bestens er-schlossenen Europaplatz, direkt an der S-Bahn-Station Ausserholligen, eine Überbauung mit Hotel (4.600 qm), Wohnen/Wohnen mit Service (5.100 qm), Büros (2.100 qm) sowie Verkaufs- und Gastronomieflächen (3.300 qm) entstehen sowie ein «Haus

der Religionen». Generalunterneh-mer ist die Zürcher Firma Halter Entwicklungen, die in Bern auch den Neubau der Messehalle «NAHA 2+» der BEA verantwortet und seit An-fang Mai mit einer neuen Niederlas-sung in der Aarestadt vertreten ist. Das Investionsvolumen für die insge-samt 18.400 qm Bruttogeschossfläche wird auf 70 Millionen CHF beziffert, ohne den Anteil für das «Haus der Religionen».

anKerMieter steht schon festLaut Medienmitteilung steht ein Schweizer Grossverteiler als Anker-

mieter der Verkaufsflächen bereits fest; das Hotel werde künftig von ei-ner Schweizer Betreibergesellschaft mit einem Franchising einer inter-nationalen Hotelkette im 3-Sterne-Segment betrieben. Die Maisonette-Wohnungen mit Fernsicht sowie die Büroflächen gehen demnächst in die Vermarktung. Gleichzeitig werden Räume für fünf Gruppen grosser Weltreligionen geschaffen –  damit ist die bauliche Grundlage für die definitive Einrichtung des seit lan-gem geplanten «Hauses der Religio-nen» in Bern gelegt. Verantwortlich für die Finanzierung des auf zirka elf Millionen CHF veranschlagten

BERN

Begegnen und Bewegen am Europaplatz

Berns «neues Tor im Westen»

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// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 09_2010 / Seite 20

>>> gesamten Religionsteils ist die Stiftung «Europaplatz – Haus der Religionen».Für die Projektentwickler ist der Bereich «Haus der Religionen» ein wichtiger Teil des gesamten Nut-zungskonzepts. «So schafft Im-mobilienentwicklung neue Begeg-nungsräume und führt Menschen und Gruppen zusammen», sagt Pro-jektleiter Andreas Campi von Halter Entwicklungen. Solche Mischnut-zungen würden sich positiv auf das Ganze auswirken und mittel- und längerfristig auch für primär kom-merziell motivierte Investoren ein Gewinn sein.Der Ursprung des Projekts «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen» geht zurück auf eine Image-Studie, die der Kulturvermittler Christian Jaquet 1998 im Auftrag des Stadt-planungsamtes Bern über die beiden Quartiere im Westen der Stadt reali-sierte. Sein damaliger Vorschlag: Ein Zentrum der Religionen und Kultu-ren zu schaffen und dadurch auch den Mangel an geeigneten kultischen Räumen für nicht-christliche Religi-onen zu beheben. Auf der Basis von Jaquets Idee konstituierte sich spä-ter der Verein «Haus der Religionen – Dialog der Kulturen», der seinen

Sitz im Neubau im Zentrum «Euro-paplatz – Begegnen und Bewegen» finden wird. Der sogenannte Dialog-bereich wird funktional an die sich über zwei Geschosse erstreckenden Gebetsräume der Religionsgemein-schaften angegliedert. Er dient als Plattform für gemeinsame Veranstal-tungen, Begegnungen, Ausstellungen und Vorträge.

«bereicherUng für Die bUnDeshaUptstaDt»Markus Mettler, Geschäftsführer und Vorsitzender der Gruppenlei-tung von Halter, ist überzeugt, «dass der vorliegende Nutzungsmix einen wichtigen und langfristig orientier-ten Impuls für den Entwicklungs-schwerpunkt Ausserholligen gibt». Für Stadtpräsident Alexander Tsch-äppät wird mit dem markanten Neu-bau und seinen multifunktionalen Nutzungsangeboten die erfolgrei-che Stadtentwicklung fortgesetzt; er spricht vom «neuen Tor im Westen». Zudem werde die Bundeshauptstadt dank des «Hauses der Religionen» mit einem «attraktiven und weltweit einmaligen Vorhaben bereichert.» Die Eröffnung des neuen Zentrums soll voraussichtlich im Herbst 2013 erfolgen. •

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEFDas E-Magazin der Schweizer ImmobilienwirtschaftAusgabe 09/2010 / 5. Jahrgang / 93. Ausgabe.

Immobilien Business Verlags AGGrubenstrasse 56, 8045 Zürichwww.immobilienbusiness.ch

Birgitt Wüst, Redaktionsleiterin

Erich Schlup, Marketing / Product ManagerSandra Schwarzenberger, GestaltungskonzeptSusana Perrottet / Layout

Dominique Hiltbrunner, Verleger

Administration & Verwaltung:[email protected]

WEITERE TITEL: IMMOBILIEN Business Schweizer Immobiliengespräche

HAFTUNGSAUSSCHLUSS:Der redaktionelle Inhalt stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zum Abschluss einer Finanztransaktion dar und entbindet den Leser nicht von seiner eigenen Beurteilung.

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003_Research_Immobilienbrief.pdf 6.1.2010 9:52:34 Uhr

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NACHRICHTEN

FORTIMO:HOCHHAUSBAUINRORSCHACHDie Fortimo Invest AG über-nimmt einen Teil des Alcan- Are-alsund lässtvonderBauenginee-ring.comAGdiezweiHochhäuserMitteundWestimStadtwaldRor-schach erstellen. Der BaubeginnerfolgtimHerbst2010;Bezugster-min der 21/2-51/2-Zimmer-Woh-nungenistimFrühsommer2012.

Page 21: Immobilienbrief Nr. 93 vom 3. Mai 2010

// Schweizer Immobilienbrief / Immobilien Business Verlags AG / 8045 Zürich / www.immobilienbusiness.ch //

SCHWEIZER IMMOBILIENBRIEF /// 09_2010 / Seite 21

Dienstag 11. Mai 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Finanzierungsstrategien im aktuellen WirtschaftsumfeldWelche Finanzierungsmöglichkeiten für Anlageimmobilien versprechen im aktuellen Wirtschaftsumfeld die besten Renditen und maximale Sicherheit? Das 27. Schweizer Immobiliengespräch zeigt auf, wo die Vor- und Nachteile der verschiedenen Strategien liegen und welche Steueroptimierungen bei der Finanzierung von Renditeobjekten auch für private Investoren möglich sind.

Moderation: Dr. Samuel Gerber, MRICS, samuel-gerber.ch AG, ZürichReferenten: Felix Blaser, Dipl. Wirtschaftsprüfer & CPA, Teamleiter Spezialfinanzierungen ZKB, Zürich Claudio Müller, Leiter Immobilien Business Development ZKB, Zürich Lorenz Heim, Hypotheken Zentrum / Vermögenszentrum Zürich

Donnerstag 10. Juni 2010 um 17.30 Uhr im Kongresshaus (Vortragssaal) in Zürich

Schweizer Hotel Investitionen – Gewusst wie?Worauf sollte der Investor aus Sicht des Betreibers achten, worauf kommt es bei Investitionen in Hotelimmobilien an und welche speziellen Anforderungen werden an den Projektentwickler ge-stellt? Diesen und weiteren Fragen im Zusammenhang mit der Spezialimmobilie Hotel widmen sich am 28. Schweizer Immobiliengespräch Spezialisten aus den jeweiligen Bereichen.

Moderation: Dr. Samuel Gerber, MRICS, samuel-gerber.ch AG, ZürichReferenten: Walter Zuëck, Director Sales & Marketing, Accor Hospitality, Zürich Karl Giger, red KG, Wängi Klaus W. Bender, Acron AG, Düsseldorf

Die Teilnahme kostet 70 Franken. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldung unter: www.immobilienbusiness.ch oder per Mail an [email protected]

Die Schweizer Immobiliengespräche finden achtmal im Jahr statt. Namhafte ReferentInnen halten Vorträge, diskutieren auf dem Podium und beantworten Fragen zu aktuellen und spannenden Themen. Anschliessender Apéro mit Networking und Erfahrungsaustausch.

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