KLANG+TON 2010-04.pdf

68

Click here to load reader

Transcript of KLANG+TON 2010-04.pdf

Page 1: KLANG+TON 2010-04.pdf

Test

mag

azin

4 2010 Juni/Juli

€ 4,50 Deutschland · € 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 30,80 · DKK 39 · SEK 62 4/2010 Juni/Juli K10607

· Super-Koax & Hightech-Bass· Wunderschönes Mehrschicht-Gehäuse· Durch Edel-Frequenzweiche

besonders feiner Klang S. 28

· 2 x Fünfzehnzoll & Druckkammerkoax

· Horndynamik ohne Verfärbung

· Prügelt jede HiFi-Box windelweich S. 12

Macht CD-Player & Co. überfl üssig Externer Touchscreen für Bedienung vom Sofa Beliebig aufrüstbar für mehr Klang & Komfort

Teil 2 – Montage der Komponenten

High-End mit Thiel

Der perfekte Musik-PC

100 Dezibel!

4 Breitbänder, 2 Tieftöner

KLANG+TON-Leser organisiert Selbstbaukurs für Schüler S. 18

Lautsprecherbau in der Schule

6 Chassis im Test

Als Couchtisch getarnter Aktivsubwoofer mit leistungsstarkem 38-cm-Tieftöner S. 46

Bassgewitter aus dem Nichts

Cheap Trick 249 – knuffi ger 18-cm-Design-Würfel mit Breitbänder und Zusatzhochtöner für luftige Räumlichkeit S. 60

Jetzt aufgerüstet – Cheap Trick 248 in wenigen Schritten durch Edel-Tiefmitteltöner aufgewertet S. 56

Clever kombiniert – exzellentes Chassisduo in wirkungsgradstarker Regalbox für nur 149 Euro pro Seite S. 22

Kurzvorstellung Temperance-Gehäuse S. 11

Neues vom Bausatzmarkt · Leserforum

Bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung im Heft

S. 52

S. 39

Page 2: KLANG+TON 2010-04.pdf

Cognito / IncognitoDas D´Apollito-Konzept COGNITO MK2 ist einLautsprecher zum Hinhören, optimal zu er gän -zen mit dem aktiven Subwoofer INCOGNITO.„Das Trio aus 2 Cognito und 1 Incognito spieltperfekt aus einem Guss und dermaßen offen,ehrlich, souverän und erwachsen, dass manes kaum glaubt, bis man davorgesessen hat.Ein sehr lebensnahes Klangbild und be -

eindruckende Dynamik -reserven.“

Klang+Ton 5/2008

MenhirEin Lautsprecher für die Ewigkeit. „Eine Spitzenbox. Die Wiedergabe ist schlicht-weg beeindruckend, eine Bühne baut sichbeim Hören auf, auf der Rockmusiker dassprichwörtliche volle Brett fahren, Kammer-musikensembles subtile Feinheiten zelebrie-ren oder riesige Orchester ihre ganze Band-breite entfalten. Man kann sich an der

aber witzigen Dynamikberauschen – das Bestedaran: Man kann es beijeder beliebigen Laut-

stärke.“

Klang+Ton 6/2008

CirrusEine kompakte Standbox mit High-End-Tiefmitteltöner und Magnetostaten-Hochtönerfür himmlischen Klang. „Definitiv ein außergewöhnlicher Laut -sprecher. Völlig unangestrengte, losgelösteMusikwiedergabe mit tiefer Räumlichkeit, ausgewogener Tonalität und sehr guten Leisehörer-Qualitäten. Der ideale Laut sprecherfür Langzeithörer und Musikgenießer.“

Klang+Ton 1/2009

JETZT!

Zum Falsch 36 · 28307 BremenTelefax: 04 21/48 84 [email protected]

druckfrisch!Jetzt den kostenlosen Katalog NEWS 2010 zusammen mit dem Gesamtkatalog ELECTRONICS FOR SPECIALISTS2010 an fordern. Das aktuelle Bauvorschlagsheft „ LAUT - SPRECHER-SELBSTBAU JETZT” ist im Fachhandel oder gegen eine Schutzgebühr (7,99 Euro UVP) direkt von MONACOR INTERNATIONAL erhältlich. Kataloghotline: [email protected]

Page 3: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONEditorial

3

Von der sündteuren, gigantischen und jeden Tag aufs neue begeisternden Stereoanlage

träumen viele. Aber was braucht man wirklich, um glücklich zu werden? Hat die Suche nach dem perfekten Stereosetup ein erreichbares Ziel? Oder ist der Weg über sagenumwobene Klang-tuning-Wässerchen und bei Vollmond geseg-neten Kabeln für das letzte Fitzelchen Klangde-tails am Ende unvermeidlich?Zum Glück nicht. Manchmal braucht‘s nicht viel, um sein Nirwana zu fi nden. Der Trick heißt: Nahfeld. Den Begriff kennen viele vom Nah-feldmonitor – jenem Lautsprecher, mit dem der Mann an den Reglern im Tonstudio den Sound kontrolliert. Der Tonmeister sitzt in unmittel-barer Nähe der Boxen und bekommt hauptsäch-

lich den direkten Schallanteil ab. Im Wohnzimmer dominiert mit mehreren Metern Entfernung zu den Schallwandlern dagegen das Fernfeld mit einer Mischung aus direktem und refl ektiertem Schall. Wände, Boden, Decke, Mö-bel, Fenster – alle haben was zu sagen und machen einem das Hören madig. Welchen Einfl uss Raumakustik hat, merkt man in zwei Situationen: Wenn man einen gefragt hat, der sich damit auskennt ... und wenn man sie aus-blendet. Und genau das geht im Nahfeld. Hier dominiert der Direktschall der Lautsprecher, was drumherum passiert, ist praktisch egal. Probieren Sie‘s mal aus. Ein Pärchen Kleinboxen, ein ausrangierter Amp, ein alter CD-Player oder der iPod ihrer Sprösslinge (Tipp: vorher gescheite Musik draufpacken!) reicht schon. Ein Sessel, ein Stereodreieck mit 1 m Sei-tenlänge, eine Handvoll Kabel – das war‘s! Und dann geht die Sonne auf. Plötzlich kommen feinste Details ans Tageslicht. Mühelos produzieren kleine Böxchen tiefe und feste Töne, bauen gigantische Klangräume und sortieren Ereignisse genau an die richtige Stelle. Orchestraler Großeinsatz mit über-wältigender Dynamik? Kein Problem! Sie fi nden sich in einem gigantischen Kopfhörer mit perfekter Vorne-Ortung wieder. Ihre Lieblingssongs bekom-men ein neues Gesicht. Ihre zum Verschenken freigegebenen Zweiweg-Minis stehen plötzlich nicht mal mehr zum Verkauf. Sie werden eins mit der Musik.Übertrieben? Vielleicht ein bisschen. Gelogen? Keineswegs. Nahfeld funktio-niert. Nahfeld macht Spaß. Es schafft einen neuen Zugang zum Musikhören, an den man sich verdammt schnell gewöhnen kann. Glauben Sie mir, ich spreche aus Erfahrung.Probieren Sie‘s aus und versorgen Sie mich mit Fotos, Erfahrungen, Erlebnis-sen aus Ihrem persönlichen Nahfeld!

In diesem Sinne, IhrChristian Gather

Fazination Nahfeld

Christian GatherChefredakteur

E-Mail: [email protected]

KLANG+TON 4/2010

LAUTSPRECHER · ELEKTRONIKBESCHALLUNGSTECHNIK

BOXEN von Dynaudio, Triangle, Mordaunt Short,KEF, ASW, Quad, Scan Speak, Epos

ELEKTRONIK von Creek, Jadis, Marantz, Atoll, NAD,Plinius, Yamaha, Heed, Cayin, Unison u.v.a.

CAR-HIFI z.B. Zubehör · Kabelangebote · Schnäppchen AKTION Boxen- & Gerätetuning, Zubehör zur KlangverbesserungAlle KOMPLETTBAUSÄTZE in pro Box ohne Gehäuse.GEHÄUSEPREISE auf Anfrage. Wir führen das komplette

Sortiment - fragen Sie nach weiteren Bausätzen!

Dynavox-Tube VR70Emodifiziert 498,- Fostex Sprinter

K&T: Begeisterung 349,-

Seas “the Mimir”K&T: überaus kernig 174,80

K&T BAUSÄTZECT 236: 119,- · CT 237: 68,90 · CT 238: 89,- · CT 239: 144,- · CT 240: 289,-CT 240 HE: 332,- · CT 241: 76,99 · CT 242 (3/09): 14,50 · CT 243:275,- · CT 244: 95,- · CT 246: 74,90 · CT 247: 30,- · CT 248: 139,-CT 255: ab 129,- · Omnes Obelisk: 179,- · Partybox: 269,- · akustikartPXT252: 169,90 · Hot Spot: ab 49,-Mini TS: 558,- · Mini HB: 459,-Sixteen ab 226,- · Dayto inkl. Gehäuse: 224,- · Visaton “Conga”: 599,-Menhir: 439,- ·Quintet: 699,-Purus: 249,- · Purus High End: 299,-Titan Fast one: 115,-Redondo K&T 6/08: 399,- · MPower: 189,- Dayton 17AL: 65,90 · Typus 3: 333,- · Little Sumo (3/09): 495,-CerAL 4.1 (3/09): 88,- · K&T Spring (3/09): 285,- · Chesterfield:

139,- · Monacor Logo MKII: 129,-AP6 monitor: 83,- · Tura: 168,-4430 revisted: 588,- · Jurua: 309,-Sound 15: 469,- · SON-BMKII &Forte 12: a.A. · Das Tier: a.A. · Competition: 299,- · Top Notch: 365,-

Momo: 159,- · Visaton Stella Light: 85,50 · TangBand CerAL-Familie: ab 62,- · Fermat: 339,50 · ASE Prisma: 269,- · David mit

Morel: a. A. · Sub W69: 56,- · Sub W8Q: 95,- · Viech: a.A. · Prestige:604,- · Spirit 6: 147,- · Raver Cinema: 469,- · Stonewood: ab 469,-

Fab Four: ab 280,- · Wally: 228,- · Fostex KT210: 131,- · SeasExotic F8: 7299,- · Wallter: 224,- · Legend: 164,- · BP Acoustic

AP10: 155,- · Ciappo: 219,- · Dipass: 958,- · Nobbi: 126,- + ElektronikBPA “Hi-Spirit”: 289,- · Mivoc “Petite”;188,- · Esprit: 295,-

Monacor “Freedom”: 680,-

BAUSÄTZE HOBBY HIFINycron: 303,- · Ladylike Sub: 489,- · PicoLino 2: 58,- · CC 64 - Macro

Cube: 239,- · SubZERO Mivoc: 279,- · CC 76: 155,- · Hora: 149,90 · Sub10BRHP: 145,- · Jericho 08: 229,- · GHP-Monitor: 529,90 · Wavesub 178: 189,-StartAirKit 1R: ab 80,- · Bookshelf BS1: 699,90/HighEnd: 839,- · VisatonCC 85: 97,50 · CC 86: 119,- · CC 91: 96,- · CC 92: 78,- · CC 93 The Voice Kom-pakt (3/09):159,- · CC 94-Zebulon 380:68,- · CC 95:79,- · CC 96-Spiralino: 39,99CC 102-Vi-Desktop: 55,- · CC 103/Ciare HO 3.21: 189,-Wildcard: ab 120,-Wildcard LT: ab 85,- · Visaton Classic 200GF: 434,75 · PicoLino: 54,99Topas BR (3/09): 359,- · BK 168 KH: 523,- · Korona: 365,- · SidewinderGHP: 395,- · Visaton Symphonie: 561,- · Dictum: 299,- · Etonation: 735,-Ciare HO 2.5: 459,- · CC 101 Sidewinder MHE: ab 229,- · Take Five: 209,-

XXL-Sub inkl. Gehäuse: ab 649,- · Pareto: ab 299,-

TOP-BAUSÄTZEStudio 12: 427,50 · Studio 24: 699,- · EX4HE (i.T.): 599,- · PascalXT: 259,- · Couplet: 269,- · VOX253HE: 559,- · Tang Band Titan

Fast: 199,90 · Jim Thiel Neo Monitor: 699,90 weitere auf Anfrage

AUDIOTECHNOLOGYz.B. 6A77 (K&T 3/01)

Flex Unit Super Chassis, 77 mmSchwingspulen-Durchmesser: 149,-

AKTIVE SUBWOOFER-MODULEMivoc AM80 (80W): 78,- · Mivoc AM120 (120W): 127,-

Monacor SAM-2 (250W): 299,99 · Monacor SAM-1 (120W): 149,-

Bestellservice rund um die Uhr oder Internetwww.openair-speaker.de · E-Mail: [email protected]

OPEN AIR KATALOG kostenlos, großes Info-Paketinkl. I.T.- & Visatonkatalog 5,- Schutzgebühr/Porto

Rentzelstraße 34 (neben der JET-Tankstelle) · 20146 HamburgSpeedversand: Tel: 0 40 - 44 58 10 · Fax: 4 10 78 12

Parken im RentzelcenterÖffnungszeiten: Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr

aktu

elle Infos

1984 2009

Page 4: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 4/2010

4

Elektronik: der perfekte Musik-PC – Teil 2 Zusammenbau des Musik-PCs in ausführlich bebilderter Schritt-für-Schritt-Anleitung Seite 52

High-End-Projekt: „Big Bang“Mit Kugelwellenhorn, Koaxtreiber und Doppelbässen zu 100 dB Seite 12

High-End-Projekt: „Twister“Extrem highendige Standbox mit den besten Chassis von US-Thiel

Seite 28

Monacor „Sonic MK2“Hochpotenter und gleichzeitig perfekt getarnter Subwoofer

Seite 46

Cheap Trick 249Niedlicher Klangwürfel mit Breitbänder und rundstrahlender Hochtonkalotte

Seite 60

Spezial: Schüler-AG LautsprecherselbstbauDokumentation der Arbeitsgemeinschaft Lautsprecherbau der Bodenstedt-Wilhelmschule in Peine

Seite 18

Page 5: KLANG+TON 2010-04.pdf

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8· Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 34· Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum/Vertriebsadressen 65

Vorschau 66

Rubriken

Kurzvorstellung: Die Temperance-Gehäuse von Newtronics 11

High-End-Projekt: „Big Bang“ 12Mit Kugelwellenhorn, Koaxtreiber und Doppelbässen zu 100 dB

Spezial: Schüler-AG Lautsprecherselbstbau 18Dokumentation der Arbeitsgemeinschaft Lautsprecherbau der Bodenstedt-Wilhelmschule in Peine

Bausatztest: Strassacker „Kama“ 22Preiswerte und wirkungsgradstarke Regalbox mit Wavecor und Ciare

High-End-Projekt: „Twister“ 28Extrem highendige Standbox mit den besten Chassis von US-Thiel

Einzelchassistest 396 neue Chassis im K+T-LaborSechs Neuigkeiten auf dem Chassismarkt im ausführlichen Einzeltest

Bausatztest: Monacor „Sonic MK2“ 46Hochpotenter und gleichzeitig perfekt getarnter Subwoofer

Elektronik: der perfekte Musik-PC – Teil 2 52Zusammenbau des Musik-PCs in ausführlich bebilderter Schritt-für-Schritt-Anleitung

K+T-Projekt: „248XL“ 56Upgrade von Cheap Trick 248 zum sehr hochwertigen Regallautsprecher

Cheap Trick 249 60Niedlicher Klangwürfel mit Breitbänder und rundstrahlender Hochtonkalotte

Themen

DWS 1.1 digitales drahtloses Audio System

Kabelloses Hörvergnügen!

Klangüber-tragung in Echtzeit!

Page 6: KLANG+TON 2010-04.pdf

„Nobbi“ hochskalierbar?

Liebes K+T-Team,bei der letzten Hörsession war ich echt er-staunt über dieses gehäuselose Stück Laut-sprecher, faszinierend. Es ist schön, dass es jemand gibt, der sich mit all diesen vielen verschiedenen Konstruktionen beschäftigt und solche Beispiele hervorbringt, super und danke dafür. Ich bin nun (noch) kein Laut-sprecherselbstbauer, sondern nur ein interes-sierter Hörer, den es einfach interessiert, was man da so alles machen kann.Bei diesem gehäuselosen Konzept war es für mich schwierig, diesem Klang lange stressfrei zuzuhören, dafür war es tonal doch ein we-nig unausgewogen. Aber von der Räumlich-keit her war genau das da, was man bei Ge-häuselautsprechern so schmerzlich vermisst. Das hat auch gleich die nachfolgend ange-schlossene Standbox gezeigt. Tonal sicher viel ausgewogener, aber so eingeschnürt, beengt, die Interpreten kamen wieder aus diesem kleinen Gehäuse …Ich stelle mir die Frage, ob und wie man ein solch gehäusefreies Konzept so weiterentwi-ckeln könnte, dass es highendiger (ein gefl ü-geltes Wort, sicher) klingt. Also tonal weniger mitteltonlastig (Stimmen kamen für mein Gehör zwar räumlich super, aber tonal etwas gepresst, leicht blechern rüber), der Hochton-bereich könnte ein klein wenig mehr „spar-keln“, etwas spritziger sein. Im Tiefton fehlte bei mittellauter Musik eigentlich nichts, nur

schlug die Membrane halt öfters an und schnarrte.Kann man ein solches Kon-

zept da weiterbringen? Am Gehäuse rumbasteln ist ja nicht. Aber wo wären denn

hier die Stellschrauben? Bei den Chassis (teurere Chassis)?

KLANG+TONLeserbriefe

6

KLANG+TON 4/2010

Bei der Weiche (war so habe ich gehört, ja aktiv angesteuert)? Bei den Verstärkern? Was würde sich ändern, wenn man eine Schall-wand, aber sonst kein Gehäuse hinzufügen würde, bliebe der Raumklang erhalten? Ich habe nun leider keine Ahnung davon, aber ein solches Konzept mit dieser Räumlichkeit, entsprechend weiterentwickelt, könnte mich dazu bewegen, so etwas nachzubauen.

Ganz vielen Dank vorab.Mit freundlichen Grüßen, C. Stamm

Hallo Herr Stamm,

klar geht da noch was! Unser Nobbi war „nur“ mal ein Experiment, ob die Tech-nik grundsätzlich funktionsfähig ist. Das hat sie inzwischen bewiesen. Hochska-lieren kann man die Idee nun beliebig, sei es mit teureren Chassis, mehr Fläche im Tiefton oder einer anderen Klangab-stimmung. Der vollaktive Betrieb mit DSP-Frequenzweiche und einem Ver-stärkerkanal pro Weichenzweig ist nach wie vor dringend zu empfehlen, weil so die Eingriffsmöglichkeiten einfach die besten sind. Zudem ist der Wirkungs-grad im Bassbereich prinzipbedingt sehr gering, so dass Mittel- und Hochton im Pegel bei einer passiv gefi lterten Lösung stark reduziert werden müssten.Wie Sie persönlich Ihren Mittelton mö-gen, steht Ihnen dann natürlich absolut frei, die schonungslose Offenheit ist von der vornehmen Zurückhaltung nur ein paar Einstellungen an der Weiche ent-fernt. Ansonsten ist natürlich der Ein-satz von mehr und höher belastbarer Fläche im Tiefton interessant. Und für den Hochton könnten Sie zum Beispiel einen echten Dipol wie einen Air Motion Transformer vorsehen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, die Skala für gehäuselose Lautsprecher ist nach oben offen.Letzteres sollte er allerdings bleiben – so-wohl gehäuse- als auch schallwandlos. Die sorgt zwar für etwas mehr Wirkungs-grad im unteren Frequenzbereich, bietet aber wieder Fläche für Refl exionen, die sich mit dem Direktschall überlagern. Deshalb haben wir die „Nobbi“ so luftig wie möglich gebaut, und nur so funktio-niert sie auch wie vorgesehen.

CerAl 4.1 für den Computer

Hallo!Vielen Dank für so viele Jahre Klang+Ton. Ich zähle jetzt schon die Tage zur nächsten Aus-gabe (wie jedes Mal seit 1996).Habe neulich ein Pärchen CerAl4.1 ver-schenkt (Ostern) und bin absolut angenehm überrascht. Eure sehr schöne Beschreibung des Klangs kann ich völlig unterschreiben. Nun meine Frage: Immer noch auf der Suche nach richtig gutem Klang am PC. Da frage ich mich, ob man die CerAl auch geschlossen mit hochwertigem Subwoofer (hab ich schon) betreiben kann? Basierend auf den Angaben auf der BPA-Webseite ergaben sich etwa 2 Liter für eine Butterworth-Abstimmung. Ist das so korrekt?Schon mal Danke im Voraus, und auf viele viele weitere erfolgreiche Jahre!

Mit freundlichen Grüßen, R.Berkenhaus

Hallo Herr Berkenhaus,

die CerAl 4.1 ist exzellent geeignet als kompakte Beschallung für den Compu-ter. Mit Ergänzung durch einen Subwoo-fer ist der geschlossene Aufbau zu emp-fehlen. Dieses Setup profi tiert zudem von dem leicht zurückgenommenen Grundton der Box, was sie nicht nur für die Aufstellung im Regal, sondern eben auch auf dem Schreibtisch fi t macht. Die 2 Liter geschlossenes Volumen kommen zudem perfekt hin, so dass sie auch noch kompakt bleibt und mit identischer Fre-quenzweiche betrieben werden kann.Ein Tipp noch in Sachen Lautsprecher auf dem Schreibtisch: Bauen Sie den Boxen noch ein paar kleine Füßchen, die diese ein paar Zentimeter von der Tischplatte liften und sie nach oben rich-

Unsere gehäuselose Box „Nobbi“ aus K+T 3/10

Blue Planet Acoustics

CerAl 4.1 geht auch geschlossen

Page 7: KLANG+TON 2010-04.pdf

Leserbriefe7

Lesertelefon

Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

0203 4292-275zu erreichen.

Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

KLANG+TON LeserbriefGartroper Straße 4247138 DuisburgFax: 0203 4292–[email protected]

ten. Das wirkt auf einem Tisch wunder und entschlackt den unteren Mittelton deutlich hörbar. Die Verminderung von frühen Refl exionen auf der Tischplatte verbessert zudem die sowieso schon ex-zellente Räumlichkeit eines solchen Auf-baus nochmal hörbar. Viel Spaß damit!

Kommentar zum gehäuse-losen Lautsprecher

Sehr geehrtes Redaktionsteam,K+T ist wieder interessant zu lesen, nach dem massiven Durchhänger Anfang des Jahr-tausends. Gratulation! Ihr macht eine gute Zeitung. Über die Qualität der Bauvorschläge möchte ich nichts sagen, in der Selbstbausze-ne ist jeder seines eigenen Glückes Schmied, wer‘s kann, soll es besser machen.Ich habe soeben ins Visaton-Forum geschaut, in der Hoffnung, Informationen über Nobbi, den Lautsprecher ohne Gehäuse zu bekom-men. Die Idee ist naheliegend. Aber warum sind die Lautsprecher-Hobbyisten eigent-lich so versessen darauf, immer Gehäuse zu bauen? Sogar die Bass-Dipole brauchen ein

W-Profi l oder einen „Ridtahler“ oder einen „Linkwitz“, nur damit dann mühsam Reso-nanzen herausgefi ltert werden müssen.Ich baue meine Bässe schon seit vielen Jah-ren ohne, ich bin nicht der Einzige. Ich hat-te auch keine Ahnung, warum es bei tiefer Trennung doch funktioniert. Es gab in den 90er-Jahren auch Firmen, die so was gebaut haben, Prof. Klinger konnte es wahrscheinlich nicht fassen. Try and error („err“ ist der Irr-tum, „arr“ ist der Käptn).Vielleicht mag es ja irgendjemand patentieren lassen, wieder ein-mal. Lautsprecher entwickeln ist faszinierend, Gehäuse bauen fi nde ich lästig. Daher habe ich die Basschassis einfach so hingestellt, dass sie nicht umfallen. Geht nicht gibt‘s nicht! Ausnahmen: TML und Hörner machen Spaß beim Bauen.

Monolog Ende, mfG aus Wien, bitte lasst Euch nicht beirren!. Vielleicht kommt ja auch wieder ein interner Wettbewerb à la Mini-Monitore, das war auch gut!

Fred

Page 8: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 4/2010

8

Monacors SAM-1 ist zurück

Das Monacor Subwoofer-Aktiv-Modul SAM-1 ist mit noch besserem Preis-Leistungs-Ver-hältnis ab sofort wieder verfügbar. Mit dem in Deutschland entwickelten Verstärker lassen sich in Verbindung mit hochwertigen Tieftönern ausgezeichnete Subwoofer für HiFi und Heimkino herstellen. Bis zu 120 absolut betriebssichere Watt sind mehr als genug für die meisten Treiber, minimale 0,6 VA Standby-Leistungsaufnahme der Einschaltautomatik schonen den Geldbeutel.Das SAM-1 ist dank Jumper jetzt sowohl für Subwoofer (12 dB Flankensteilheit) als auch zur Aktivierung von für Fullrange-Boxen geeignet. Ein stufenloser Phasenregler, der aus der Profi -Technik entliehene Ground-Lift-Schalter gegen Brummstörungen, ein 24-dB-Subsonicfi lter sowie umfassende Schutzschaltungen (gegen Kurzschluss, Überhitzung und Gleichspannung) runden die Funktionalität des Aktivbausteines ab. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 159,90 Euro.

Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650, Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected], Internet: www.monacor.com

Neue Chassis bei blue planet acoustic

Nach dem großen Erfolg des Breitbänders Markaudio CHR 70 in Grau und Cham-pagner wird es das Modell nun auch mit schwarzer Membran unter dem Label Om-nesAudio geben. Der „BB 4.AL“ unterscheidet sich von seinen andersfarbigen Va-rianten wirklich nur in der Farbe, die Technik ist komplett identisch. Somit passt der neue 13-cm-Breitband auch in das Erfolgsmodell Needle deLuxe und eignet sich

besonders für optisch dezentere Bestückungen.Neu im Sortiment ist auch der erste Breitbänder mit Papiermembran von Markaudio:

der CHP-70. Die wichtigsten Thiele-Small-Parameter im Schnelldurchlauf: Fres: 66 Hz, Vas: 5 l, Qts: 0,57. Ein Bauvorschlag mit diesem Modell kommt in Kürze, mehr Infos gibt‘s

unter www.oaudio.de.

Blue Planet Acoustic, Niklas Baur, Westerbachstraße 47, Gebäude 6, 60489 FrankfurtTelefon: 069 74308845, Fax: 069 74308976

E-Mail: [email protected], Internet: www.oaudio.de

Neue Chassislinie von Vifa

Anfang dieses Jahres ist bei Vifa die Produktion der neuen NE-Chassislinie angelau-fen. Die umfasst alle gängigen Typen von der 19-mm-Hochtonkalotte über mehrere Breitbandlautsprecher bis hin zum ausgewachsenen Zwölf-Zoll-Tieftöner. Aus der Vorgängerserie übernommen wurde die bestens funktionierende Membrantechnolo-gie, der Rest wurde komplett neu entwickelt. Entsprechend modern präsentieren sich die Konuschassis: sehr luftig gebauter und hochfester Alu-Druckgusskorb, kompakte und doch kräftige Neodym-Eisen-Boron-Magnete mit Wärmeableitung an den Korb, geschwärzte Titan-Schwingspulenträger mit exzellenter Wärmeableitung und Papier-Holzfaser-Membranen mit gezielt angeschnittenem Konus und asymmetrischer Si-cke für optimale Resonanzarmut. Moderne Computeranalysen ermöglichen zudem die Optimierung auf große Hubfähitkeit bei geringen Verzerrungen. Die Preise beim Deutschlandvertrieb ASE beginnen aktuell bei 32 Euro für den 6-cm-Breitbänder, die Tiefmitteltöner sind ab 78 Euro für die 11-cm-Variante zu haben. Mehr zu den Neuen gibt‘s auf www.vifa.de.

ASE – Acoustic Systems EngineeringGerd Lommersum, 72336 Balingen-ErzingenTelefon: 07433 9974033, Fax: 07433 9974035E-Mail: [email protected], Internet: www.vifa.de

Korrekturen zu K+T 3/2010:

• Keine Korrektur, nur eine kleine An-merkung: Die gehäuse- und schall-wandlose Box „Nobbi“ aus der letzten Ausgabe war trotz teilweise anderslau-tender Meldungen kein Aprilscherz. Zwar erschien die Ausgabe am 1. April, der Lautsprecher ist jedoch voll funkti-onsfähig und lief bereits erfolgreich auf dem letzten Hörtest. Auf dem nächs-ten wird sie auch wieder dabei sein. Wer also noch Zweifel an der Funktion dieses Lautsprechers hat, kann sich am 3. Juli gerne vom Gegenteil überzeugen.

Für aktuelle Korrekturen zu den letzten Ausgaben besuchen Sie bitte auch unsere Internetseite www.klangundton.de

Page 9: KLANG+TON 2010-04.pdf

Magazin9

KLANG+TON 4/2010

AudioVolver-Basic – der kleine Bruder des AudioVolver ll

Nachdem der AudioVolver ll von audiodata mit der Verlei-hung des Innovationspreises 2010 den Referenzthron in Sachen „Raum- und Lautsprecherkorrektur“ erklommen hat, bietet die definiteAudio GmbH mit dem neuen AudioVolver-Basic jetzt den kleinen Bruder an.Mitgeliefert wird die passende Software „(acourate)® AV – Audio Toolbox“ für den PC, mit der der AudioVolver perfekt auf die Raum-verhältnisse vor Ort eingemessen werden kann. Ein kalibriertes Messmikrofon ergänzt auf Wunsch das Angebot. Alternativ werden auch vorhandene Mikrofone kalibriert, oder der Anwender leiht sich das Referenzmikrofon M30BX. Als Fertiggerät ist der AudioVolver-Basic für 3.850 Euro, als Bausatz für 2.600 Euro bei der defi niteAudio GmbH zu beziehen.

Defi nite Audio GmbH, Peter-Vischer-Str. 2, 91056 Erlangen Telefon / Fax 09131 758691 E-Mail: info@defi niteaudio.deInternet: www.defi niteaudio.de

Edel-Passivmembran zum Seas-Sub

Der L26ROY fl iegt so ein bisschen unter dem Radar der meisten Anwender – schade, denn der 26er-Subwoofer mag für Seas ein ungewöhnliches Produkt sein, ist aber ein exzellenter Tieftontreiber. Er wurde mit der modernen Finite-Elemente-Analyse zu perfekter Linearität über einen großen Auslenkungsbereich erzogen, gestützt von der von Seas gewohnten, exzellenten Materialqualität und Verarbeitung. Den klas-sischen Einsatzort dieser Subwoofer, kleine Gehäuse mit langen Refl exrohren, sahen die Ingenieure als letzte mögliche Fehlerquelle und stellten dem Chassis nun eine Passivmembran zur Seite, die ab sofort beim Deutschlandvertrieb Intertechnik zu haben ist. Der optisch mit dem Subwoofertreiber absolut identische Radiator kann auf der Rückseite mit Gewichten versehen werden, um ihn perfekt auf den jeweiligen Einsatz einzustimmen. Mit diesem Gespann lässt sich ein optisch wie technisch sehr hochwertiger und doch kompakter Tieftonspezialist realisieren, der auch bei hohen Lautstärken perfekt sauber bleibt. Der L26ROY ist für 171 Euro bei Intertechnik zu beziehen, den Passivradiator SL26ROY gibt es für 96 Euro dazu.

I.T. Electronic, Europaring 28, 50170 KerpenTelefon: 02273 90840, Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected], Internet: www.intertechnik.de

Wavecor jetzt beim Lautsprechershop Strassacker

Der asiatische Chassishersteller Wavecor, bekannt für preisgünstige Treiber mit durch die Bank exzellenten Messwerten, hat die Zusammenarbeit mit dem Laut-sprechershop Strassacker weiter vertieft und ihn zum offi ziellen Deutschlandvertrieb gemacht. Darüber hinaus betreuen die Karlsruher nun diverse Nachbarländer in Sachen Wavecor.Interessant ist dabei insbesondere die beim Lautsprecher-shop bereits erhältliche, neue BD-Serie von Wavecor. Das Kürzel steht für „Balanced Drive“ und deutet auf die in beide Auslenkungsrichtungen perfekt symmetrische Ma-gnetkraft hin, was Verzerrungen durch ungleichförmigen Antrieb beseitigt. Zahlreiche Entlüftungsöffnungen in Aludruckgusskorb und Schwingsystem beseitigen stö-rende Luftpolster, viele weitere Details sorgen für insge-samt exzellente, sehr verzerrungsarme Wiedergabeeigen-schaften. Zu haben sind Chassis der BD-Serie zwischen 120 und 180 mm Nenndurchmesser ab 70 Euro.

Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724, Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de

Das kleinste der neuen Chassis

der BD-Serie von Wavecor

Page 10: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 4/2010

10

Hörtests 2010

Die Termine für die Hörtests 2010 lauten wie folgt:

3. Juli4. September6. November

Los geht es jeweils um 14 Uhr, es wird um vorherige Anmeldung gebeten. Das geht entweder per Telefon über 0203 4292275 oder per E-Mail über [email protected], Betreff „Hörtest“. Den aktuellen Anmeldestand des nächsten Hörtests und einen Routenplaner fi nden Sie unter www.klangundton.de

Aus Lautsprecherversand Achenbach wird Achenbach Akustik

Das Unternehmen von Dieter Achenbach feiert im Juni 2010 sein 15-jähriges Be-stehen und fi rmiert gleichzeitig um. Außer der Namensänderung bleibt aber alles beim Alten. Der Schritt soll verdeutlichen, dass hier nicht nur ein Versandhandel betrieben wird, sondern auch hochkarätige Lautsprecherbausätze entwickelt und vertrieben werden. Für die nahe Zukunft ist geplant, diese auch als Fertiglautspre-cher anzubieten.

Dieter Achenbach war in den letzten Monaten zudem nicht untätig und hat gleich drei neue Bausätze entwickelt:- die SON-XL, der große Bruder der erfolgreichen SON-B-

MKII (K+T 5/09). Basierend auf dem gleichen Hochtöner kommen in der XL zwei 25er von PHL zum Zuge, bekannt aus der „Phlex“ (K+T 5/08). Das heißt 3 dB mehr Wir-kungsgrad, noch strafferer Bassbereich. Bausatzpreis pro Paar: ab 2.598 Euro

- Monitor XA38 – eine Entwicklung für einen Kunden, die unmöglich anderen vorenthalten werden konnte. Auf Basis des Beyma 15XA38 entstand ein sehr dynmaischer Lautsprecher mit vorzüglicher räumliche Abbildung. Bau-satzpreis pro Paar: ab 1.298 Euro

- „Baukastensystem“ Trinity – erstmals vorgestellt auf der Hifi -Music-World 2009 mit einem 30-cm-Bass. Nun auch mit einem 38-cm-Bass verfügbar, in Planung noch eine edle Version mit Mundorf-AMT.

Achenbach Akustik, Mühlweg 11, 55278 FriesenheimTelefon: 06737 809729, Fax 06737 760090E-Mail: [email protected], Internet: www.achenbach-akustik.de

DSP-Modul mit Digitaleingang

Passend zum PowerAmp der HiFiAkademie (wir testeten in K+T 2/07) ist jetzt auch ein DSP-Modul mit Digitaleingang verfügbar. Da-mit lassen sich die 2 x 250 W des PowerAmp direkt und ohne vorge-schalteten Wandler oder Vorstufe mit dem gängigen Digitalsignal S/PDIF ansteuern. Als Signalquelle kann ein PC, ein Streaming-Client oder der cdPlayer/netPlayer aus dem gleichen Hause dienen. Reine „Digitalhörer“ können damit auf analoge Zwischenstufen völlig ver-zichten.

Auf dem Modul sitzt ein digitaler Signalprozessor, mit dem der Anwender seine Lautsprecher an den Raum, die Aufstellung und seinen individuellen Geschmack anpassen kann. Auch die Akti-vierung von Lautsprechern ist damit problemlos möglich, da sich die Module auch kaskadie-ren lassen.Das alles ist „Made in Germany“ und kommt direkt vom Herstel-ler. Das dspModul mit analo-gem Eingang liegt bei 180 Euro, die neue Digitalvariante bei 200 Euro. Mehr Infos dazu gibt‘s un-ter www.hifi akademie.de

HIFI Akademie, Zähringerstr. 269181 LeimenTelefon: 06224 145005E-Mail: hreith@hifi akademie.deInternet: hifi akademie.de

Page 11: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TON

Passend zu den jüngst überarbeiteten Bausätzen präsentiert Newtronics

aus Siegen die aktuellste Version seiner Fertiggehäusepalette für die Temperance. Der Anwender kann zwischen vollstän-digem Selbstbau und einem fertig fur-nierten und lackierten Gehäuse wählen. Als Einstiegsversion für Profi s am Pinsel empfi ehlt sich das Roh-MDF-Fertigge-häuse für unter 1.000 Euro Listenpreis pro Paar, das abgesehen vom Finish be-reits voll ausgestattet ist. Soll heißen: Kabelführungen und Dämmung sind bereits drin, das Gehäuse muss nur noch mit dem Bausatz bestückt werden. An-

gesichts der um 30 % redu-zierten Preise zur Einfüh-rung der neuen Gehäuse

Kurztest11

Kurztest:

Das Gehäuse der Newtronics Temperance

ist der Weg zur eigenen Temperance mo-mentan zudem so günstig wie nie!Die vollständige Ausstattung trifft na-türlich auch auf alle anderen Gehäuse-varianten zu. Die in mattem Lack gehal-tenen, schwarzen und weißen Varianten sind bereits perfekt wohnraumtauglich. Insbesondere das aktuell sehr angesagte Weiß macht aus der Temperance eine sehr elegante und gediegene Erschei-nung. Fans von Echtholz werden mit der Spitzenvariante glücklich. Sie ist mit paarweise selektierten Furnierblättern aus Kirschholz bedeckt, die Front und die Rückwand sind schwarz lackiert. Dies ist die wohl am besten bekannte Erschei-nung der Temperance und auch die Vari-ante, die wir in Ausgabe 6/2009 ausführ-lich vorstellten.Was die Stabilität angeht, sind die Gehäu-se der Temperance sowieso über jeden Zweifel erhaben. Front und Rückwand sind sehr massiv, der Transmissionline-Aufbau der Box versteift das Innere zu-dem sehr effektiv. Dabei sind die Innen-

InformationenListenpreise pro Gehäusepaar:· MDF roh: 980 Euro· Lack schwarz / weiß: 1.350 Euro· Kirschholzfurnier/

Lack schwarz: 1.900 Euro

Achtung: zur Einführung gibt Newtronics auf alle Preise 30 % Rabatt!

Newtronics Hi-Fi-Elektronik-Handel GmbHIn der Steinwiese 78a, 57074 SiegenTelefon: 0271 6609150, Fax: 0271 6609152eMail: [email protected]: www.newtronics.de

wände nicht nur aufgeklebt, sondern für maximale Stabilität mit den Seitenwän-den vernutet. Der obligatorische Klopf-test fördert daher lediglich ein dumpfes „Tock!“ zutage, mehr ist der Behausung an Eigenklang nicht abzuringen. Diese Stabilität ist allerdings auch notwendig, denn drei potente Siebzehner drücken ihren Tiefton in die Umwegleitung. Die ist übrigens mit einem dezenten Ab-deckrahmen am unteren Ende der Front abgeschlossen. Eine unerschütterliche Angelegenheit also, welcher Newtro-nics-Vordenker Harald Hecken sogar ausdrücklich das Gewicht eines Land Cruisers zumuten würde. Auf diesen Test haben wir dann doch verzichtet, glauben tun wir es auf jeden Fall.Mehr Infos zur Temperance, den dazuge-hörigen Gehäusen und natürlich auch al-len anderen Newtronics-Produkten gibt es auf der neu gestalteten Internetseite des Siegener Unternehmens, www.newtronics.de.

Option: Drei rück-seitige Hochtöner

können auf Wunsch für mehr Luft im Hochton sorgen. Mehr dazu weiß

Harald Hecken

Die Frontplatten sind sehr massiv gehalten, die Fräsungen sauber ausgeführt

KLANG+TON 4/2010

Page 12: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 4/2010

12

Doppel-38er und Koaxtreiber an Kugelwellenhorn

Chassistest: • Eminence Kappalite 3015LF

Seite 14• BMS 4590 an SL250

K+T 5/2009

Mal wieder was Richtiges. Was für Männer. Groß. Schwer.

Mit Wirkungsgrad. So richtig Wirkungsgrad. Klein und zier-lich ist ja nett, aber ab und zu braucht‘s eben auch mal was

mit Schmackes

Schweres Geschütz

Schuld an dieser Box ist im Grunde der Herr Paulus, der Mann hinter den

Kugelwellenhörnern von Stereolab. Die sehen gut aus, sind sehr stabil, in zahl-reichen Varianten und Größen verfügbar und vor allem eins - bezahlbar. Für unser schmuckes 250-Hz-Horn ruft Herr Pau-lus gerade mal 249 Euro auf – das kann man machen.Und die Frau Schröder, die ist auch schuld. Die Frau Schröder ist vom deut-schen Edel-PA-Chassishersteller BMS und war so freundlich, uns ein Pärchen ihrer exzellenten Horntreiber namens 4590 zur Verfügung zu stellen. Der ko-axial aufgebaute Treiber ist bereits ein

und mit 218 Euro pro Stück ebenso be-zahlbar.Wir haben also nix gemacht. Wir haben quasi nur noch zusammengebaut. Doch, eins haben wir selber verbrochen: den Namen. Der macht relativ unmissver-ständlich klar, was man bei dieser Box vor sich hat: „Big Bang“.

GehäuseDer Kniff bei den Bassgehäusen ist die Neigung von 6 Grad. Die sorgt für op-tische Finesse und konzentriert das Spiel der Bässe auf einen Punkt ca. 3 Meter vor der Box (auch wenn diese im Mittelton schon gar nicht mehr aktiv sind). Wich-

Klassiker und in der Welt von Kugelwel-lenhörnern ein gerne gesehener Kunde. Der spezielle Aufbau steht für reichlich Pegel und exzellente Linearität ohne die für 2-Zoll-Treiber üblichen Abstriche am oberen Ende des Hörbereichs. Der Preis ist gemessen an der Technik mit 512 Euro pro Stück zudem ebenso freundlich wie der des davorgeschraubten Horns.Und der Herr Pietschmann von Adam Hall hat auch ein bisschen Schuld. Er hat uns ein Quartett der lautstarken Fünfzehnzöller von Eminence zukom-men lassen, die wir der BMS-Kugelwelle zur Seite stellten. Die reichen tief in den Basskeller, sind trotzdem reichlich laut

Page 13: KLANG+TON 2010-04.pdf

High-End-Projekt13

KLANG+TON 4/2010

Der Halter für das Kugelwellenhorn ist

angenehm simpel gestrickt und dient gleichzeitig als Verbinder der Bass-gehäuse

tig ist aber, die doch massive Größe der Gehäuse etwas zu verbergen, und das macht dieser Winkel sehr gekonnt. Zwei große Rohre entlüften auf der Rücksei-te, die Buchsen, respektive Klemmen, schaffen Anschluss an das Chassis. Nicht zu vernachlässigen ist die Versteifungs-matrix aus Dachlatten, die alle großen Flächen effektiv beruhigt.Das Horn ist mit einem eigens ange-fertigten Träger an der Seite auf halber Höhe angebracht und verbindet gleich-zeitig die Basskisten miteinander. Gene-rell empfehlen wir zudem den Einsatz von Multiplex – nicht billig, aber es lohnt sich!

FrequenzweicheDie Frequenzweiche ist ein sehr interes-santes Kapitel. Das liegt an den Auto-formern von Silvercore, mit denen wir den enormen Pegelunterschied zwischen Bässen und Mittelhochton ausgeglichen haben. Die Bässe sind mit ihren 100 dB an 2,83 V zwar keinesfalls leise, aber der BMS schippt ordentlich drauf: Deutlich über 110 dB sind am Kugelwellenhorn drin. Die müssen erst mal weg. Der Klas-siker Spannungsteiler versagt hier, weil hinten einfach nichts mehr an Feinaufl ö-sung rauskommt. Also Autoformer. Die funktionieren wie ein Getriebe beim Auto und übersetzen über das Verhältnis von einer Primär- zu einer Sekundärwicklung den Pegel nach oben bzw. unten. Interessant wird es bei der Position der Trafos. Die sitzen näm-lich nicht wie ein Spannungsteiler direkt am Chassis, sondern mitten in der Schal-tung, genauer gesagt jeweils hinter dem ersten Hochpasskondensator. Das hat gleich zwei Vorteile: Die Impedanz sackt unterhalb des Mitteltons, wo der Trafo primärseitig niederohmig wird, nicht ab. Und der Kondensator fällt wesentlich kleiner aus, weil er nicht mehr auf die 8 Ohm des Treibers, sondern auf die we-sentlich hochohmigere Primärwicklung des Autoformers arbeitet. Er profi tiert quasi von der Übersetzung und muss entsprechend angepasst werden. Das bedeutet wesentlich kleinere Kondensa-torwerte und damit eine deutlich höhere Qualität zum selben Preis.Ansonsten bleibt die Frequenzweiche re-lativ zivil. Das Bassduo bringt ein 18-dB-Tiefpass in Form. Der Parallelkondensa-tor wird von einer Widerstandsbatterie etwas freundlicher in seiner Funktion gemacht. Das Mitteltonhorn hat einen Hochpass zweiter Ordnung, der Kon-

densator liegt wie gesagt vor dem Au-toformer. Ein breitbandiger Sperrkreis ebnet die leichte Mitteltonbetonung ein. Ein sanfter Tiefpass zweiter Ordnung mit ebenfalls leicht eingebremstem Konden-sator macht den Übergang zum Tweeter. Der hat ebenfalls den Autoformer mit vorgezogenem Kondensator und einen Sperrkreis zur Linearisierung. Für op-timale Phase zum Mitteltöner und 18 dB elektrische Flankensteilheit sorgt ein zweiter Kondensator.

((kt410 kugelwelle textdiagramm zweige summe.png))

In Summe ergibt sich ein gemessen an einem Hornlautsprecher exzellent line-arer Verlauf mit leichter Hochtonbeto-nung. Die nicht ganz phasenperfekten Übergänge sind aufgrund der baulichen Vorgaben des Projekts nicht zu vermei-den.

MesswerteSelten hatte ich eine Box vor dem Mi-krofon, welche die Messungen so ent-spannt angeht – bei dem Wirkungsgrad kein Wunder. Die Messwerte sind zudem für ein System mit Horn exzellent. Der Frequenzgang hat eine nur geringe Rest-welligkeit. Unter Winkeln (zum Horn hin) ergibt sich ein leicht unruhiger Mit-telton durch die Laufzeitunterschiede zwischen Horn und Bässen. Im Hochton fällt das Kugelwellenhorn gleichmäßig ab.Die Impedanz ist mit der optionalen Im-pedanzlinearisierung für Röhrenamps bis auf wenige Ohm Schwankungsbreite linear, das Minimum von gut 3,6 Ohm liegt bei 90 Hz. In Sachen Klirr passiert horntypisch nicht viel: K2 legt mit Pegel zu, K3 bleibt niedrig. Bei 105 dB schlän-gelt sich K2 um die 1-Prozent-Marke, K3 liegt breitbandig weit darun-ter. Die Pegelreserven dieses Lautsprechers sollten damit klar sein. Ebenso angenehm das Wasserfalldiagramm, welches nur einige wenige, schnell abklingende Nach-schwinger zeigt.

Was ist ein Kugelwellenhorn?

Ohne ein Horn wandelt eine Membran nur einen kleinen Teil ihrer Bewe-gungen in hörbaren Schalldruck um, der Rest geht aufgrund der prinzip-bedingt mäßigen Ankopplung an die umgebende Luft schlicht verloren. Das Horn behebt diese Tatsache zu großen Teilen, indem es die Umgebungsluft im Laufe des Hornverlaufs an das Chassis „vermittelt“. Die Luft direkt vor dem Chassis kann wegen des Horns der Bewegung der Membran nicht mehr ausweichen, die Kopplung an die Luft verbessert sich wesentlich, der Wir-kungsgrad steigt.Nun hat die Form eines Horns natür-lich einen Einfl uss darauf, wie gut die-ser Effekt funktioniert. Die natürlichste Form ist dabei das Kugelwellenhorn. Sein Hornverlauf folgt der sogenann-ten Traktrix-Funktion, zusätzlich ist es rund. Damit unterstützt es die natür-liche, kugelförmige Ausbreitung von Schallwellen in idealer Weise und gilt deshalb als besonders verfärbungsarm. Zudem erreicht es im Gegensatz zu vie-len anderen Hornformen in der Pra-xis ein physikalisches Ende, während andere Hörner wegen Abmessungen oder sonstiger Beschränkungen ein-fach „abgeschnitten“ werden – Grund für unerwünschte Refl exionen und einen unregelmäßigen Frequenzgang. Dafür sind Kugelwellenhörner wegen der notwendigen Größe und der auf-wendigeren Fertigung oft teurer als die gebräuchlichen quadratischen oder rechteckigen Hörner.Nebenbei erwähnt gibt es auch Trak-trix-Hörner, die nicht rund sind. Diese folgen der selben Öffnungsfunktion, werden aber nicht zu den Kugelwellen-hörnern gezählt.

Page 14: KLANG+TON 2010-04.pdf

Messtechnisch ist die Big Bang eine er-staunlich unkapriziöse Box, was ihre Qualitäten noch mal unterstreicht.

KlangDas Schöne an Kugelwellenhörnern ist, dass sie kaum nach Horn klingen. Dyna-mik und lockere Spielweise eines Horns, ohne Verfärbungen, das kann die Kugel-welle. Das sorgt allerdings auch dafür, dass die erste Begegnung meist unspek-takulär verlauft: Es klingt gut, aber halt nach normaler Box. Selbiges ändert sich schlagartig, wenn Dynamik ins Spiel kommt. Dann drückt das Horn mit ab-soluter Neutralität Schall in den Raum.Und genau so klingt die Big Bang. Tonal ausgewogen, vielleicht mit einer leichten Bevorzugung des Mitteltons. Und doch fällt auf, dass der Klang auch bei gerin-gen Lautstärken sehr klar und durch-hörbar ist. Es mag paradox sein, aber diese Box ist was für Leisehörer. Durch die effi ziente Ankopplung an die Luft werden auch kleinste Membranbewe-gungen hörbar. Für diesen Zweck wird sich aber wohl kaum jemand zwei solche Trümmer in die Bude stellen. daher be-geben wir uns schnell ans andere Ende der Lautstärkeskala. Wobei Ende ... naja, es gibt eigentlich keins. Zumindest kein

KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 4/2010

14

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Eminence Kappalite 3015LF

Technische DatenHersteller: EminenceBezugsquelle: Adam Hall, Neu-AnspachUnverb. Stückpreis 218 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 12,0 OhmZ 10 kHz: 43,8 OhmFs: 38,52 HzRe: 5,62 OhmRms: 3,25 kg/sQms: 7,59Qes: 0,45Qts: 0,43Cms: 0,16 mm/NMms: 99,34 gBxL: 17,54 TmVas: 164,79 lLe: 1,12 mHSd: 850 cm2

Korb AludruckgussMembran PapierDustcap PapierSicke GewebeSchwingspulenträger PolyamidSchwingspule 76 mmXmax absolut 9,6 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung 18 mmSonstiges -

Ausstattung

Eine simple Matrix aus Dachlatten versteift die Bassbehausungen effektiv und ist schnell gemacht

Page 15: KLANG+TON 2010-04.pdf

Was soll ich kaufen, Herbert?

Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert leidenschaftlicher Testredakteur für alle TV-Geräte. Keiner hat mehr Fernseher geprüft, gemessen und beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Beru-fung) stellen sich Tag für Tag mehr als 20 Millionen Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf

bbrs

Page 16: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 4/2010

16

hörbares. Durch die extreme Verzerrungsarmut der Box

wirken selbst sehr hohe Lautstärken sehr an-genehm. Auch der Amp kann seinen Part dank 100 dB

Wirkungsgrad gemüt-lich angehen. Das hört

man, weil es Reserven schafft. Sehr – Entschuldigung – geil sind Liveaufnahmen. Was der Koaxtreiber an räumlich per-fekt gestaffelten Feininforma-tionen in den Raum stellt, ist phänomenal. Hugh Masekela kann man aufs Zäpfchen gu-cken. Billy Idols Gitarrensei-

ten explodieren direkt am Ohr. Selbst den Mann am Mischpult hört man, wenn hier und da Rauschfähnchen auftauchen oder auch verschwinden, wenn er an den Reglern spielt. Ob man das jetzt braucht oder nicht, sei dahin-gestellt, aber dass die meisten anderen Lautsprecher es schlicht verschlucken, sagt viel über die Fähigkeiten der Big Bang.Die Bässe sind eher tief als druckvoll (Refl exrohre kürzen hilft), der Grund-ton schlackenfrei sauber und trocken. Ab dem Mittelton aufwärts geht es sehr prä-gnant und knackig zu, mit gnadenloser Feinaufl ösung und exzellentem Zusam-menhalt. Ein Übergang zwischen Mit-tel- und Hochtöner ist nicht feststellbar. Die leichte Anhebung des Superhoch-tons kompensiert die prinzipbedingte Bündelung so weit, dass man von einer Höhenarmut nur weit außerhalb der Hauptachse sprechen kann. Auffällig ist die Klangreinheit des Koaxtreibers, die

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

K+T „Big Bang“

Technische DatenChassishersteller: BMS, EminenceVertrieb: Adam Hall, Neu-AnspachKonstruktion: Holger Barske, Christian Gather

Funktionsprinzip: Dreiweg, Bassrefl exBestückung: 2 x Eminence Kappalite 3015LF 1 x BMS 4590 an Stereolab SL250Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 100 dBB x H x T ohne Horn: 44,2 x 180,0 x 64,5 cmKosten pro Box: ca. 1.450 Euro + Gehäuse

ihn von üblichen Zweizöllern wirklich deutlich abhebt. Durch den koaxialen Aufbau verdient auch die Räumlichkeit zudem ein explizites Lob. Das Horn lässt tief in den Raum hineinhorchen und stellt das musikalische Geschehen sauber gestaffelt dar.Und vielleicht die wichtigste Eigenschaft: es kracht, und zwar gewaltig. Dabei wirkt die Box trotz ohrenbetäubender Laut-stärke nicht mal angestrengt. Die Bässe drücken jetzt PA-typisch in die Magen-gegend, die Snaredrum knallt und fetzt. wie es nur ein Horn kann, und die Be-cken fl irren perfekt sauber.

FazitDer Koaxtreiber ist toll, am Kugelwellen-horn brillant, mit Autoformern genial. Die Bassabteilung steuert den passenden Tiefton mit ordentlich Tiefgang bei. Eine beeindruckende Box mit reichlich An-machpotenzial, die erst mit ihrer neu-tralen Art in Sicherheit wiegt und dann gnadenlos zuschlägt.

Christian Gather

Das Horn mit dem ultraschweren Treiber wird direkt mit dem Halter verschraubt und zusätzlich mit einem O-Ring festgespannt

Je zwei große Refl exrohre entlüften eine Bassabteilung, die Bananen-buchsen liegen zwecks einfachem Kontakt eng zusammen

Page 17: KLANG+TON 2010-04.pdf

High-End-Projekt17

KLANG+TON 4/2010

Aufbauanleitung Eine Kreissäge für Winkel- und Gehrungs-schnitte ist für diese Box quasi unentbehrlich. Mit ihr werden vor dem Zusammenbau bereits die Gehrungen und Winkel an alle Platten ge-schnitten. Dann wird auf einer Seitenwand liegend aufgebaut: Deckel und Front, dann Bo-den und Rückwand. Dann wird die Matrix aus Dachlatten Stück für Stück zurechtgesägt und auf Spannung eingebaut. Wie genau diese aus-sieht, ist fast egal, so lange sie nicht den Treiber und die Refl exrohre behindert. Danach schließt die zweite Seitenwand das Gehäuse.Nach dem Abschleifen der groben Überstände (Achtung: nicht auf die dunkle Schicht durch-schleifen!) kommen die Fräsungen für das Chassis und die Löcher für die Refl exrohre und die Polklemmen, in unserem Fall Bananenbuch-sen. Dann werden die Kanten leicht angefast und die Box fein geschliffen. Sind zwei Bass-gehäuse fertig, werden sie aufeinandergestellt und die Löcher für den nebenbei angefertigten Hornhalter gebohrt. Dann kommt das Finish nach Wahl aller drei Komponenten.Nun wird das Horn in seine Halterung mon-tiert. Hinten halten es drei Schrauben, die in den Treiber gehen, vorne zwei Häkchen und ein O-Ring aus dem Baumarkt. Die Boxen wer-den nun verkabelt und bedämpft. Je 12 Matten Dämmwolle verschwinden in einem Gehäuse. Sie werden durch die Holzmatrix in die Ecken der Boxen geschoben, bis nur noch die Mitte zwischen dem Chassis und den Refl exrohren

Zubehör pro Box• 2,5 m Kabel 2 x 2,5 mm2

• 2 Polklemmen nach Belieben• 12 Matten Dämmwolle• 2 Refl exrohre 11 cm Durchmesser,

16 cm lang + Schrauben• 6 Inbusschrauben M8 x 35 plus

Unterlegscheiben (Hornhalter)• 6 Einschraubmuttern M8• 1 Sechskantschraube Edelstahl

M6 x 30 plus Unterlegscheibe• 3 Sechskantschrauben Edelstahl

M6 x 50 plus Unterlegscheiben• 16 Inbusschrauben M6 x 30 (Tieftöner)

plus Unterlegscheiben und Muttern• 2 Häkchen, O-Ring• Trittschalldämmung

L1 = 3,3 mH I-Kern <0,3 OhmL2 = 1,0 mH Luft 2,0 mm DrahtL3 = 2,2 mH I-Kern <0,3 OhmL4 = 1,2 mH Luft 1,4 mm DrahtL5 = 0,12 mH Luft 1,0 mm DrahtL6 = 0,27 mH Luft 1,0 mm DrahtL7 = 0,10 mH Luft 0,71 mm DrahtC1 = 100 μF MKTC2 = 2,2 μF MKP (möglichst hochwertig)

C3 = 12 μF MKPC4 = 3,9 μF MKPC5 = 150 nF (Achtung: Nanofarad!, möglichst hochwertig)

C6 = 4,7 μF MKP (möglichst hochwertig)

C7 = 2,2 μF MKPR1 = 4,7 Ohm, 10W MOXR2 = 4,7 Ohm, 10W MOXR3 = 4,7 Ohm, 10W MOXR4 = 4,7 Ohm, 10W MOXR5 = 6,8 Ohm, 10W MOXR6 = 2,2 Ohm, 10W MOXR7 = 10 Ohm, 10W MOX

optional: ImpedanzlinearisierungC8 = 47 μF MKTR8 = 4 x 33 Ohm parallel(kommt parallel zu den Eingangsklemmen der Weiche)

Weichenbestückung

Holzliste pro Box21-mm-Multiplex:2 x 101,2 x 54,2 cm Seitenwände2 x 91,5 x 40,0 cm Front / Rückwand2 x 54,7 x 40,0 cm Boden / Deckel

Hornhalter (insgesamt 2 Stück):1 x 17,0 x 21,0 cm Hornhalter Platte2 x 17,0 x 11,0 cm Hornhalter Stege

Dachlatte zur Versteifung:ca. 5,5 m pro Kiste, 24 x 48mm

frei ist. Nun werden die Schraublöcher für die Tieftöner gebohrt. Die Schrauben werden von hinten mit Unterlegscheiben und Muttern ver-sehen. Zur Montage sind zwei Personen not-wendig: einer schraubt vorne, der andere hält mit Knarre oder Steckschlüssel hinten. Vorher werden die Woofer natürlich noch mit dem Ka-bel verbunden. Dann werden die Refl exrohre (je 16 cm) eingeschraubt.Für die Frequenzweiche sahen wir eine externe Montage in einem separaten Kasten oder auf der Rückwand eines Gehäuses vor, dies ist dem Anwender überlassen. Auch in den Gehäusen ist genug Platz dafür, dann muss man aller-dings diverse Anschlüsse herausführen.Nach der Montage werden die Bassgehäuse aufeinandergestellt. Dann werden die Rampa-muffen eingeschraubt und der Hornhalter mit Horn montiert. Auch hier sind zwei Personen nötig. Für ideale Dämpfung kommen je eine Lage Trittschalldämmung zwischen die Bassge-häuse und unter den Hornhalter.

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Zur Erhaltung der natürlichen Holzoberfl ä-che setzten wir auf mehrere Schichten Lasur im Farbton Mahagoni, was wir bedenkenlos weiterempfehlen können. Ansonsten geht natürlich auch Holzöl, egal ob mit oder ohne Färbung. Nur zu dunkel sollte die Box nicht werden, dann wirkt sie doch zu klobig

Page 18: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TON

KLANG+TON 4/2010

18Spezial

Nachwuchsförderung mit einem Selbstbau-Schulprojekt

BoxschuleJeder hat ja so seine persönliche Geschichte, wie er im Selbstbau gelandet ist. Bei mir war es eine Arbeitsge-meinschaft in der neunten Schulklasse, in die ich mehr oder weniger zufällig geraten bin – schön zu sehen, dass es so etwas heute auch noch gibt

Ich war junge 15 Lenze alt, noch sehr grün hinter den Ohren und interessiert

an Informatik. Meine Realschule schrieb ab der 9. Klasse die Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft vor, je einen Abend pro Woche. Klarer Fall für mich: Infor-matik. Aber was als Zweitwahl nehmen, wenn der Informatik-Kurs schon voll ist? Klarer Fall für einen technikorien-tierten jungen Mann: Lautsprecherbau. Ich hatte ehrlich gesagt wenig Ahnung, was genau mich erwartete. Aber es hat viel Spaß gemacht, und irgendwie habe ich die ganzen theoretischen und prak-tischen Informationen in mich aufge-saugt. Nicht viel später fand ich am Kiosk die KLANG+TON und begann zu lesen, und heute sitze ich selbst am Ruder. Ja, so kann‘s gehen.Warum ich Ihnen das erzähle? Weil mich vor nicht allzu langer Zeit ein Herr na-mens Eric Brewer kontaktierte und da-von berichtete, dass er genau so ein Pro-jekt an der Bodenstedt-Wilhelmschule in Peine bei Hannover mit Schülern durch-geführt hat. Im Gespräch mit Bekannten, die an dieser Schule unterrichten, kam es zur Idee einer Nachmittags AG mit dem Thema Lautsprecherbau. Schnell fanden sich erfahrene Unterstützer in Sachen

Material und Ideen: Leo Kirchner (Kirch-ner Elektronik, unter anderem bekannt durch das Messsystem ATB) und die Fir-ma Visaton aus Haan waren mit im Boot und unterstützen das Projekt tatkräftig. Auf der Seite der Schüler fanden sich sechs interessierte Jungs im Alter von 13 bis 15, für die der Lautsprecherselbstbau absolutes Neuland war. Doch sie waren bereit zu lernen, auszuprobieren und zu basteln.

Der LautsprecherDas Ziel der AG war ein mit 11 Litern Volumen noch kompakter Lautspre-cher, bestückt mit Visatons bestens be-kanntem und beliebtem W130S und der sehr preiswerten und dennoch ex-zellenten Hochtonkalotte SC10N. Für tatkräftige Hilfe bei der Entwicklung der Frequenzweiche sorgte die kostenlose Simulationssoftware BoxSim, die auch wir uneingeschränkt empfehlen kön-nen. Zum Einsatz kommt eine klassische Kombination aus 12-dB-Hoch- und Tiefpass, die unter Zuhilfenahme von ATBpro auf optimales Phasenverhalten getrimmt wurden. Der zum Mittelton leicht ansteigende Frequenzgang ist zu-dem Kalkül und sorgt für das auch von

uns gerne gesehene, besonders offene und prägnante Klangbild.Das Gehäuse verfügt im Inneren über einen „Wellenbrecher“ hinter dem Tief-mitteltöner, der eventuelle Stehwellen hinter dem Chassis zerstreut. Der Refl ex-kanal mündet auf der Front unter den Chassis und ist leicht konisch ausgeführt. Gehrungen an den Kanten machen die Box optisch ansprechend und verbessern das Abstrahlverhalten. Die Bedämpfung

Der simple, aber clevere Innenaufbau der 11 Liter fassenden Box überzeugt technisch wie klanglich und ist einfach zu machen

Der simple, aber clevere Innenaufbau der 11 Liter fassenden Box überzeugt technisch wie klanglich und ist einfach zu machen

Page 19: KLANG+TON 2010-04.pdf
Page 20: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONSpezial

KLANG+TON 4/2010

20

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Schulprojekt-Box

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Eric Brewer

Funktionsprinzip: Zweiweg, Bassrefl exBestückung: 1 x Visaton W130S 1 x Visaton SC10NNennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 87 dBB x H x T: 18,6 x 32,0 x 26,0 cmKosten pro Box: ca. 80 Euro + Gehäuse

ist eine Mischung aus Noppenschaum-stoff (um den Tiefmitteltöner herum) und Dämmwolle (hinter dem Hochtö-ner). Ein bisschen Grips steckt also schon drin; clevere Tricks, die den Klang auf einfache Weise optimieren.Alternativ entwarf die AG eine Standbox mit 26 Liter Volumen. Das Mehr an Tief-ton bezahlte die Box aber mit weniger Le-bendigkeit in den Mitten und weicherem Bass, weshalb die Schüler der kompakten Variante den Vorzug gaben.

Der KlangAnhören wollten wir uns diese Box na-türlich auch. Freundlicherweise ließ Eric Brewer uns seine Exemplare leihweise zukommen, so dass wir neben den ab-gedruckten Messungen auch einen aus-führlichen Hörtest machen konnten. Und der fi el durchweg positiv aus: Der W130S läuft in dieser Box zur Hochform auf und legt all die Prägnanz und Offen-heit in den Stimmenbereich, die er liefern kann. Der Hochtöner gliedert sich sehr harmonisch ein und rundet das Klang-bild mit einer frischen, detailreichen Note nach oben ab. Der Bass ist kna-ckig und schnell, perfekt für wandnahe Aufstellung, z.B. im Regal – dort wird der Lautsprecher in den meisten Fällen auch landen. Exzellent dank der linearen akustischen Phase auch die sauber ge-staffelte Räumlichkeit. Kompliment – viel mehr ist aus einer so preiswerten Box wohl nicht herauszuholen.

Das FazitIch hoffe inständig, dass Projekte wie dieses keine Einzelfälle bleiben. Laut-sprecherbau macht viel Spaß, ist auch für sehr wenig Geld realisierbar und ist

schon allein für die Entwicklung von handwerklichen Fähigkeiten Gold wert. Das Schlusswort möchte ich jedoch Eric Brewer selbst überlassen:

„Was die Schüler bei diesem Projekt mit nach Hause nahmen, war nicht nur ein Paar hervorragende Lautsprecher für sehr wenig Geld, sondern viel mehr eine Erfahrung, die sie sonst so nicht auf der Schule machen können. Mein Status als Nicht-Lehrer machte den Schülern deut-lich, dass nicht nur „offi zielle“ Personen Respektpersonen sein können, auch wenn sie bei mir ganz andere Freiheiten genießen dürften als bei ihrem Lehrer. Sie lernten Geduld, Genauigkeit, Sorg-falt, die Gefahren bei der Nutzung ver-schiedener Werkzeuge und vieles mehr. Doch das Größte, das sie mit nach Hause nehmen, ist der Stolz. Sie haben mit die-sem Projekt etwas erschaffen, auf das sie lange Jahre stolz sein und vor allem sicht-bar vorweisen können.“

Christian Gather

von links

Der Kursleiter:Eric Brewer

Die Schüler:Robin SmolkaPascal GerkensDennis KonietzkoNico ZackMatthias TrautvetterDominik Behrens

Page 21: KLANG+TON 2010-04.pdf

Die mit mehr Tiefgang versehene, aber klanglich leicht benachteiligte große Version der Box

Page 22: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2010

22

Attraktive Kompaktbox mit hohem Wirkungsgrad

Chassistest: • Wavecor WF168WA01

Seite 24• Ciare HT 265

Seite 23

Die neue Kama vom Lautsprechershop ist auf den ersten Blick eine ganz normale Box mit einem Siebzehner und einer Kalotte, hübsch gemacht aus Leimholz und mit 150 Euro nicht zu teuer. Auf den zweiten Blick verrät ein Glitzern, dass es sich bei dem Hochtöner nicht um die übliche Standard-Gewebekalotte handelt

Mal anders …

Page 23: KLANG+TON 2010-04.pdf

Bausatztest23

KLANG+TON 4/2010

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Ciare HT265

Technische DatenHersteller: CiareBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis 64 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 10 kHz: 7,6 OhmFs: 1275 HzRe: 6,19 OhmRms: - kg/sQms: 4,68Qes: 2,5Qts: 1,63Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,05 mHSd: - cm2

Frontplatte Aluminium Membran TitankalotteSicke -Schwingspulenträger -Schwingspule -Xmax absolut -Magnetsystem FerritPolkernbohrung - Sonstiges Spezialbedämpfung

Ausstattung

An Metallkalotten scheiden sich die Geister. Die einen sind begeistert

von ihrer spritzigen und offenen Spiel-weise, die anderen sind schlicht genervt wegen ihrer Aggressivität. Die beiden La-ger müsste man doch vereinen können, dachte man sich bei Ciare und hat der zu den Höhen hin meist recht offensiven Spielweise auf eine ungewöhnliche Art und Weise entgegen gewirkt.

TechnikDie Ciare HT265 ist eine Einzoll-Titan-Kalotte, die erst einmal nach einem ganz gewöhnlichen Hochtöner aussieht. Was auf den ersten Blick verblüfft, ist die komplette Abwesenheit von Schutzmaß-nahmen vor dem empfi ndlichen Titan-Dom. Beim Hantieren mit dem Hochtö-ner ist alsoVorsicht geboten! Zur Anpassung des Frequenzgangs ha-ben die Konstrukteure nicht die übliche Diffusor-Lösung gewählt, sondern die Aufhängung so lange optimiert, bis sich ein leicht fallender Frequenzgang erge-ben hat – lediglich die Materialresonanz hat man natürlich nicht eliminieren kön-nen. Diese liegt aber so hoch, dass keine Auswirkungen auf den Gesamtklang zu befürchten sind. Was noch auffällt, ist das hervorragend gleichmäßige Rund-strahlverhalten: Der HT 265 ist auch unter einem Messwinkel von 30 Grad kaum leiser als auf Achse. Das Wasser-falldiagramm ist nichts weniger als per-fekt, es gibt keinerlei Störungen zu ver-melden. Die Resonanzfrequenz liegt bei 1250 Hertz, was einen Einsatz ab etwa 2500 Hertz zulässt – das korrespondiert mit den Klirrwerten, die auch insgesamt in Ordnung sind. Durch die Bedämp-fung liegt der Wirkungsgrad insgesamt niedriger als bei den meisten anderen Kalotten – für eine Kompaktbox aber im grünen Bereich. Für Konstruktionen mit einem Wirkungsgrad von um die 90 Dezibel muss man dann schon zu einer englischen Abstimmung greifen – wa-rum aber auch nicht?Der Tiefmitteltöner stammt von Wave-cor und ist im besten Sinne ein Chassis klassischer Bauart: Stahlblechkorb, be-schichtete Papiermembran und Parame-ter, die den Einsatz in einer nicht allzu kleinen Box, dafür aber mit ordentlich Wirkungsgrad zulassen. Die Sickenreso-nanz bei 800 Hertz zieht sich durch alle Messungen, ist aber nicht weiter drama-tisch. Die Membranresonanzen liegen oberhalb des nutzbaren Bereichs und sind zudem recht gut bedämpft, so dass

Page 24: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2010

24

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Wavecor WF168WA01

Technische DatenHersteller: WavecorBezugsquelle: Lautsprechershop. KarlsruheUnverb. Stückpreis 50 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 4,5 OhmZ 10 kHz: 15 OhmFs: 46 HzRe: 3,17 OhmRms: 0,73 kg/sQms: 5,03Qes: 0,45Qts: 0,42Cms: 0,94 mm/NMms: 12,8 gBxL: 5,07 TmVas: 26,9 lLe: 0.26 mHSd: 143 cm2

Korb StahlblechMembran Papier Dustcap Papier Sicke GummiSchwingspulenträger FiberglassSchwingspule 32 mmXmax absolut 6 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 8 mmSonstiges Hinterlüftete Schwingspule

Ausstattung

keine speziellen Filterungsmaßnahmen erforderlich sind. Insgesamt ein sehr or-dentliches Chassis für wenig Geld, mit dem sich mit wenig Schaltungsaufwand sehr ordentliche Ergebnisse erzielen las-sen.

FrequenzweicheUnd so genügt dem Wavecor Bass ein Filter zweiter Ordnung für eine sauber abfallende Flanke, auf der die Material-resonanzen zwar noch messbar sind, in der Summe aber keine gravierende Be-deutung mehr haben. Der Hochtöner wird mit 18 Dezibel getrennt – ein Par-allelwiderstand senkt den Pegel des Ciare im unteren Bereich, so dass ein ausgewo-gener Hochtonfrequenzgang zustande kommt.

((Textdiagramm KT410 Strassacker Box Zweige))

Für einen moderaten Aufpreis kann die Weiche beim Lautsprechershop auch in einer höherwertigen Variante bestellt werden.

GehäuseDie Kama besteht aus 18 Millimeter starkem Leimholz – sechs Bretter und eine Versteifung, mehr braucht man nicht für eine recht adrette Kompaktbox, die immerhin fast 20 Liter Volumen auf-bringt. Die Kanten der Schallwand sind angefast, das Refl exrohr sitzt hinter dem Hochtöner.

MesswerteDie Kama hat eine deutlich „Badewan-nenabstimmung“ mit kräftigem Ober-bass und ebensolchen Höhen. Dazwi-schen ergibt sich eine breite Senke, die lediglich von der leichten Störung des Tieftöners und einem kleinen Plateau auf der Trennfrequenz unterbrochen wird. Das Rundstrahlverhalten bis 15 Kilohertz ist sehr gleichmäßig und aus-gewogen, darüber bricht die Kalotte auf. Das Klirrverhalten ist sehr anständig, le-diglich die Resonanz des Tieftöners äu-ßert sich in einer Spitze, die aber erst bei 95 Dezibel auffällt. An der gleich Stelle gibt es auch den einzigen und harmlosen Nachschwinger im ansonsten makellosen

Page 25: KLANG+TON 2010-04.pdf

Bausatztest25

home a - z kategorien mega-werbe-kampagne

katalogeinstellen

charts neu-erscheinungen

newsletter

katalog-sofort.deKataloge kostenlos downloaden

SCH

NA

PP 4

3[ ] Postwurfsendung

##Monatlicher Zins auf ausstehenden Saldo von 1,22%; entspricht anfänglichem effektiven Jahreszins von 15,66%. Partner ist Santander Consumer Bank AG.

ab39.-ab39.-

ab79.-ab79.-

ab22.-ab22.-

ab 89.-ab 89.-

über 40 x Multimedia über 60 MP3-Playerüber 25 x Navigation über 60 Lautsprecher über 50 Subwoofer über 50 Verstärker hunderte Zubehörartikel

ab 89.-ab 89.-

ab59.-ab59.-

Weitere Angebote auf www.acr.eu

1199.-1199.-komplett Europa

iPod/iPhone ready

USB und SD

Bluetooth integriert

TMC und TMC Pro

Finanzierungmonatlich ab 30.-##

Naviceiver für VW und SEAT

ZE-NC2010

-79 -79 -79 -22.-.-89 -89 -89 -über 40 x Multimedia über 60 MP3-Player über 60 Lautsprecher über 50 Subwoofer über 50 Verstärker hunderte Zubehörartikel

-89 -89 -89 - 559.-59.59.-59.59.-

Weitere Angebote auf www.acr.eu

komplett Europa

iPod/iPhone ready

USB und SD

Bluetooth integriert

TMC und TMC Pro

Finanzierungmonatlich ab 30.-

## Markenkataloge kostenlos downloaden Riesige Auswahl Ständig neue Kataloge Alles auf einen KLICK!

www.katalog-sofort.de

Wasserfalldiagramm. Das Impedanzdi-agramm weist die Kama als reinrassige 4-Ohm-Box aus. Der Wirkungsgrad liegt im Mittel bei 88 Dezibel – das ist für einen Lautsprecher dieser Größe mehr als respektabel.

HörtestDie Kara ist kein Kind von Traurigkeit. Mit ihrer offensiven Abstimmung im Bass lässt sie es ordentlich krachen – und zwar mit Substanz und Antritt. Je nach Hörraumgröße und Wandnähe kann das sogar ein bisschen zu viel des Guten

sein – in dem Fall sollte man das Refl ex-rohr bedämpfen oder verschließen. Die defensive Auslegung der Mitten führt zu einer extrem guten Sprachverständ-lichkeit und präziser Ortbarkeit – die Musik spielt sich ohnehin völlig frei von den Boxen. Stimmen werden sehr schön aus dem Kontext herausgearbeitet und besitzen trotz aller Sehnigkeit genügend Substanz. Die Metallkalotte klingt – Ent-schuldigung! – immer noch nach Metall-kalotte; dazu trägt die Weiche sicherlich bei. Das bezieht sich aber nur auf die positiven Eigenschaften des Ciare-Hoch-

Obligatorisch: Bi-Wiring mit vergoldeten Klammen. Das Refl exrohr hat einen angenehm großen Querschnitt gegen Strömungsgeräusche

Trotz Preisdruck sauber gemacht:

zahlreiche Entlüf-tungsmaßnahmen

im Korb sorgen für optimale Strömungs-

verhältnisse

Page 26: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2010

26

Zubehör pro Box• Terminal• 2 Matten Polyesterwatte • Refl exrohr BR70• Terminal • Kabel• Schrauben• Dichtstreifen

Lieferant: Lautsprechershop, Karlsruhe

L1: 1,5 mH Kernspule, 0,71mmL2: 0,27 mH Luftspule, 0,71mm

C1: 15 μF MKTC2: 5,6 μF MKPC3: 12 μF MKP

R1: 33 Ohm MOX 10 Watt

Weichenbestückung

Holzliste pro Box18-mm-Leimholz:2 x 40,0 x 28,2 cm Seitenwände1 x 28,2 x 18,4 cm Deckel, Boden1 x 40,0 x 22,0 cm Front1 x 36,4 x 18,4 cm Rückwand1 x 18,4 x 4,0 cm Versteifung

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Strassacker Kama

Technische DatenChassishersteller: Wavecor, CiareVertrieb: Lautsprechershop Strassacker KarlsruheKonstruktion: Dennis Frank

Funktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 1 x Wavecor WF168WA01 1 x Ciare HT 165Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 88 dBH x B x T: 40 x 22 x 30 cmKosten pro Stück: 149 Euro (High-End-Version 165 Euro) + Gehäuse

töners, der sehr fein und subtil die Glanzpunkte setzt und kein bisschen aggressiv wirkt. Zudem lässt sich der Hochtonbereich durch Einwinkeln der Kama sehr feinfühlig dosieren – eine Box, die sich perfekt auf die eige-nen Ansprüche einstellen lässt.

FazitDie Kama vom Lautsprechershop ist eine bei aller Kompaktheit sehr dy-namische Box. Bei aller Spielfreude bringt sie auch audiophile Qualitäten mit, die zu dem aufgerufenen Preis wirklich nicht selbstverständlich sind.

Thomas Schmidt

Page 27: KLANG+TON 2010-04.pdf

Aufbauanleitung Der Aufbau beginnt auf einer der Seitenwän-de. Nacheinander werden Deckel, Rückwand, Boden und die Versteifung aufgeleimt. Die Schallwand wird zuletzt aufgeklebt und mit den Fräsungen und Löchern für die Chassis ver-sehen. Dann werden die Löcher für Refl exrohr und Terminal gesägt. Hinter den Tieftöner und um das Refl exrohr herum wird je eine Matte Sonofi l gefaltet. Die Weiche sitzt auf der Bo-denplatte.

AWX 184 149,- €- 18” Subwoofer-Chassis

- massiver Aluminium-Druckgusskorb

- Doppelzentrierung

- tiefgezogener Polkern

- 20 mm Polkernbelüftung

- 4-Lagen-Schwingspule

Bauvorschlag: K+T 4/09 “Das Tier”

AW 3000 49,- €- 12” Subwoofer-Chassis

- Gummisicke

- stabiler Aluminium Druckgusskorb

- hochwertige beschichtete Membran

- Schraubanschlussterminals

- Xmax +/- 6,3 mm

Bauvorschläge: K+T 4/06 + 6/06

AWM 104 55,- €

AWM 124 75,- €- 10” und 12” Subwoofer-Chassis

- Aluminium-Druckgusskorb

- Langhubgummisicke

- Xmax +/- 9 mm

- hochwertige, beschichtete Membran

- Kapton-Schwingspule

- Schraub-Anschlussterminals

- einsetzbar in kleinsten Bassreflexgehäusen

Bauvorschlag: K+T 5/06 + 6/07

KFT 130 M 50,- €- Magnetostat mit Kaptonfolie und

Kurzhorn

- Impedanz 8 Ohm

- Frequenzbereich 1.000 – 40.000 Hz

- Grösse (B x H x T) 98 x 135 x 44 mm

Bauvorschlag: K+T 5/08

AM 120 129,- €- Aktivmodul 120 Watt

- einstellbare aktive

Frequenzweiche

40-180 Hz

- Low-Level Eingang Cinch

- High-Level Eingang- / Ausgang

- 120 Watt R.M.S. / 250 Watt max.

Passend für 12”- und 15”-Woofer sowie AWX 184

AM 80 79,- €- Aktivmodul 80 Watt

- einstellbare aktive

Frequenzweiche 40-180 Hz

- Low-Level Eingang Cinch

- High-Level Eingang- / Ausgang

- 80 Watt R.M.S. / 150 Watt max.

Passend für 8”- und 10”-Woofer

Besuchen Sie uns unter www.speakertrade.comAlle Preise incl. MwSt. zzgl. Versand- und Nachnahmekosten Vertrieb: SpeakerTradeNeuenhofer Straße 42-44 · D-42657 Solingen Tel. 0212/38 226 0 · Fax 0212/38 226 40

Page 28: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2010

28

High-End-Standbox mit Chassis von Jim Thiel

Chassistest: • Thiel CS 2.4

Seite 29• Thiel CS 1.6

Seite 30

Diesmal sind es die anderen Thiel-Chassis, die sagenumwo-benen Treiber von Lautsprecherlegende Jim Thiel aus den USA, der letztes Jahr leider viel zu früh verstorben ist. Mit dem besonderen Gehäuse wollten wir diesem außerge-wöhnlichen Mann ein kleines Selbstbau-Denkmal setzen

Thiel X-trem

Man kennt die Chassis aus den Fer-tigprodukten Jim Thiels schon län-

ger – seit einiger Zeit kann man sie auch einzeln kaufen: den Tiefmitteltöner CS 1.6 und das sagenumwobene Breitband-chassis CS 2.4. Um diese beiden Ausnah-mewandler herum sollte eine besondere Box entstehen.

TechnikMan kann die Treiber auch im Set er-werben – billig ist der Spaß aber nicht. Knapp 800 Euro werden pro Seite fällig, damit besitzt man dann aber ein Paar der exklusivsten Treiber der Welt. Der Setpreis für einen CS 1.6 und einen CS

Polkernbohrung bezeichnen. Der wie schon beschrieben sehr kräftige Neody-mring sitzt innerhalb des Korbs, was die sehr geringe Bautiefe des Chassis erklärt. Die Aluminiummembran samt Dustcap wird aus einem Stück gefertigt und erst im eingebauten Zustand mit der riesigen 76-Millimeter-Schwingspule verbunden. Die Gummisicke selbst macht einen sehr weichen Eindruck – hier dürfte es kaum Verluste geben. Die Messungen zeigen ein Chassis mit sehr hohem Wirkungsgrad, das sich in eher kleinen Gehäusen wohlfühlt. Die Materialresonanzen liegen wegen der stabilisierenden großen Schwingspule weit außerhalb des üblichen Einsatzbe-reichs, für unser Projekt ist nicht einmal mehr die Sickenresonanz bei gut einem Kilohertz wirklich relevant. Eine Lineari-sierung des Chassis ist aufgrund der sehr niedrigen Schwingspuleninduktivität nicht nötig. Trotz des Hightech-Tieftöners: Der Star des Ensembles ist ganz klar der auf den ersten Blick recht unscheinbare CS 2.4. Ein Koaxialchassis, richtig, aber eben eines mit nur einem Antrieb! Wie das funktioniert? Nun, die Schwingspu-le treibt nur die Kalotte im Inneren der Membran an. Bis zu einer bestimmten Frequenz schwingen beide Teile der Membran gleichtaktig, während die in-nere Sicke den Außenring zu höheren Frequenzen hin entkoppelt, so dass nur noch die dünne Alu-Kalotte schwingt. Das geht natürlich nicht ganz störungs-frei vonstatten, funktioniert aber in der Praxis so gut, dass lediglich eine Überhö-hung um zwei Kilohertz zu beseitigen ist, um einen vorbildlichen Frequenzgang bis weit über das Hörspektrum hinaus zu erzielen. Nicht anders als tief beeindruckt muss man vom Rundstrahlverhalten des

2.4 ist dabei noch deutlich günstiger als die Summe der Chassis-Einzelpreise. Ein kleiner Tipp: Passen Sie beim Auspacken der Chassis auf! Die Magnetsysteme bei-der Thiels sind mit das Stärkste, was ich im Lautsprecherbau je gesehen habe. Ein unvorsichtiger Kollege hatte es spontan geschafft, die beiden Magnetsysteme zusammenzubringen, was deutlich ein-facher und schneller ging als der an-schließende Trennvorgang. Volle Transparenz gibt es beim Tief-mitteltöner CS 1.6, bei dem man im wahrsten Sinn des Wortes den Durch-blick hat: Das riesige Loch im Magneten kann man nun wirklich nicht mehr als

Page 29: KLANG+TON 2010-04.pdf

K+T-Projekt29

KLANG+TON 4/2010

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Thiel CS 2.4

Technische DatenHersteller: Thiel, USABezugsquelle: Blue Planet Acoustic, EschbornUnverb. Stückpreis 525 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: 3, OhmZ 10 kHz: 3,6 OhmFs: 126 HzRe: 2,8 OhmRms: 0,75 kg/sQms: 2,78Qes: 0,6Qts: 0,49Cms: 0,6 mm/NMms: 2,7 gBxL: 3,12 TmVas: 1,1 lLe: 0,01 mHSd: 36 cm2

Korb Kunststoff Membran AluminiumDustcap AluminiumSicke GummiSchwingspulenträger -Schwingspule 25 mmXmax absolut -Magnetsystem NeodymPolkernbohrung 10 mm Sonstiges Innensicke zur mechanischen Trennung von Kalotte und Mitteltöner

Ausstattung

kleinen Chassis sein, das in dieser Diszi-plin jeden mir bekannten Hochton-Spe-zialisten weit hinter sich lässt.

GehäuseGerade kann jeder, also musste etwas Kompliziertes her. Die Schichtbauweise von vorne nach hinten hatte ich schon in meinem Mini-Monitor TS verwendet. Aufeinandergeleimte Platten erlauben grundsätzlich jede erdenkliche Kontur in allen drei Dimensionen – man muss sich nur über die anschließende Schleifarbeit im Klaren sein. Für die „Twister“ habe ich den Ansatz einer Helix gewählt, die sich durch gegeneinander verdrehte Bretter realisieren lässt, die anschließend bündig geschliffen werden. Die Innenvolumina waren leicht berechnet, da alle Bretter gleichförmige Aushöhlungen erhielten – schwieriger dagegen die Positionie-rung der Chassis, die trotz der geneigten Frontplatte senkrecht übereinander ste-hen sollten. Die hier gezeigte Form erfor-dert eine Werkstattausrüstung, mit der man recht genaue (Winkel-)Zuschnitte anfertigen kann. Leichter geht es, wenn man auf die ver-drehte Form verzichtet und die Box gera-de aufbaut. Die Innenmaße können kom-plett übernommen werden. Der Tieftöner erhält eine Kammer mit etwa 17 Liter Vo-lumen, der Breitbänder knapp 3 Liter. Beide Abteile werden großzügig be-dämpft, am besten mit Noppenschaum-stoff an den Wänden und Polyesterwatte für die Hohlräume.

FrequenzweicheAufgrund des gutmütigen Impedanzver-laufs des Tieftöners konnte auf eine Li-nearisierung verzichtet werden – um eine ausreichend steile Flanke bei der nied-rigen Trennfrequenz zu erzielen, musste ein Filter dritter Ordnung her. Der Breit-

Schleifarbeit: eine Menge zu tun gibt‘s beim Gehäuse, aber es lohnt sich

Page 30: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2010

30

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Thiel CS 1.6

Technische DatenHersteller: Thiel, USABezugsquelle: Blue Plant Acoustic, EschbornUnverb. Stückpreis 459 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: 5 OhmZ 10 kHz: 7 OhmFs: 51,4 HzRe: 2,92 OhmRms: 0,85 kg/sQms: 6,38Qes: 0,28Qts: 0,27Cms: 0,57 mm/NMms: 16,7 gBxL: 7,48 TmVas: 17,9 lLe: 0.19 mHSd: 150 cm2

Korb DruckgussMembran Aluminium, einteilig Dustcap AluminiumSicke GummiSchwingspulenträger FiberglasSchwingspule 76 mmXmax absolut -Magnetsystem NeodymPolkernbohrung 40 mmSonstiges Hinterlüftete Schwingspule

Ausstattung

bänder machte erwartungsgemäß wenig Probleme: Ein Sperrkreis egalisiert die Überhöhung im Präsenzbereich – an die-ser kritischen Stelle haben wir den Pegel recht deutlich abgesenkt, um das hoch-tonstarke Chassis klanglich angenehm zu halten. Die Trennung erfolgt mit einem Filter zweiter Ordnung. Wer einen line-areren Frequenzgang anstrebt, kann den Widerstand im Sperrkreis verkleinern – wer es in den Höhen etwas freundlicher möchte, spendiert dem Breitbänder noch einen kleinen Vorwiderstand. Die Trenn-frequenz liegt bei gut 500 Hertz – hier ist der kleine Breitbänder von der Belastbar-keit her klar auf der sicheren Seite.

((Textdiagramm kt410 Thiel Box Zweige))

Den außergewöhnlichen Thiel-Treibern wollten wir auch in der Frequenzweiche etwas Besonderes gönnen und haben ihnen edle Spulen und Kondensatoren von Jensen und Widerstände von Due-lund spendiert. Diese vorzüglichen Bau-teile werden in Dänemark gefertigt und genießen in der Szene einen fast schon legendären Ruf. So sind die Spulen aus-schließlich aus Kupferfolie gefertigt und mit Bienenwachs versiegelt. Die Konden-satoren sind richtige „Blecheimer“ wie früher die legendären Siemens & Halske

Die edle Frequenzwei-che mit Intertechnik- und Jensen-Bauteilen fi ndet auf einem der ausgesägten Bretter aus dem Tieftonabteil Platz und wird extern untergebracht

Page 31: KLANG+TON 2010-04.pdf

K+T-Projekt31

KLANG+TON 4/2010

– die edlen und hoch präzisen Duelund-Kohlewiderstände besitzen handgefertigte Papierhülsen mit gefl ochtenen An-schlussdrähten, natürlich aus Silber! Alleine die Anfassquali-tät überzeugt den Anwender, das richtige Material ausgesucht zu haben. Um den auch so schon deutlich dreistelligen Preis für die Weiche im Rahmen zu halten, haben wir die „billi-gen“ Aluminiumfolien-Kondensatoren von Jensen mit MKPs kombiniert. Bei parallel zu den Chassis liegenden Bauteilen haben wir auf sehr gutes Standardmaterial zurückgegriffen, obwohl ein 100µF-MKP Q4 parallel zum Tieftöner norma-lerweise schon weh tut. Jensen und Duelund gibt es beim BT-Vertrieb in Erkrath – Standardwerte sind immer auf Lager, exotischere Teile müssen in Dänemark bestellt werden, sind aber innerhalb weniger Tage lieferbar.

MesswerteBei den Messungen beeindruckt vor allem das erwähnte Rundstrahlverhalten des CS 2.4: Man erkennt genau, dass die Mitteltonmembran bis 4 Kilohertz mitspielt und auch leicht bündelt, darüber übernimmt die Kalotte alleine und spielt unter allen Winkeln gleich. Apropos Winkel: Die Empfehlung lautet, die Twister mit den Breitbändern nach innen aufzu-stellen – es ergibt sich so ein wesentlich glatterer Frequenz-gang unter allen Messwinkeln. Die Senke im Präsenzbereich ist Absicht: Aufgrund der hervorragenden Abstrahlung im Hochtonbereich ist hier Zurückhaltung angesagt, sonst rächt sich bei aller Freude über einen geraden Frequenzgang schnell das Zuviel an Hochtonenergie im Hörraum. Das Klirrverhalten der Twister gibt keinen Anlass zur Bean-standung, bei 95 Dezibel erreichen wir zwar die Ein-Prozent-Marke, allerdings nur an der Marke, bei der die Mittelton-membran abgekoppelt wird – sozusagen eine naturgegebene Klirrspitze. Ausgedehnte Tiefbassorgien sind nicht zu erwar-ten, mit dem ohnehin schon etwas zu großen Volumen reicht der Tieftöner hinunter bis gut 50 Hertz. Das Wasserfalldia-gramm zeigt ein blitzsauberes Ausschwingverhalten mit ganz leichten Artefakten, die schnell abklingen. Der Wirkungsgrad der Box liegt bei fast 90 Dezibel, was kurz den Gedanken „Röhrenverstärker“ aufblitzen lässt – ein Blick auf das Impe-danzminimum von unter 3 Ohm beendet diese geistige Ex-kursion aber auch wieder.

Das Refl exrohr sorgt für ein Mehr an Bass aus dem außer-gewöhnlichen Thiel-17er, vier

Polklemmen stellen Kontakt zu den Chassis her

Page 32: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2010

32

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

K+T „Twister“

Technische DatenChassishersteller: Thiel, USAChassislieferant: Blue Planet Acoustic EschbornKonstruktion: Thomas Schmidt

Funktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 1 x Thiel Audio CS 1.6 1 x Thiel Audio CS 2.4Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 89 dBB x H x T: 30 x 115 x 22 cm Kosten pro Box: ca. 1.300 Euro + Gehäuse

HörtestWie klingt denn nun eine Box, die sogar im Selbstbau pro Stück deutlich über 1.000 Euro kostet? Beim ersten Hin-hören durchaus nicht beeindruckend. Wie auch, das große Tieftongewitter ist ebenso wenig das Ding der Twister wie plakative Lautmalerei. Zudem muss man sich den Breitbänder erst einmal er-hören, mit einer handelsüblichen Pappe hat der auch nicht viel zu tun. Hat man sich nach einer kurzen Zeit an den sehr direkten und impulsiven Klang des klei-nen Thiel gewöhnt, dann offenbart sich eine Art des Musikhörens, die schon sehr nah am Idealfall liegt. Sehr offen, trans-parent und dynamisch gehen die Thiel-Chassis zu Werke – voran natürlich die hervorragende Mittel-Hochton-Sektion, die ebenso energiereich wie subtil agie-ren kann, Dynamikspitzen ebenso locker meistert wie feinste Nuancen. Gekrönt wird der Auftritt der Twister durch ihre mühelos aufgebaute Räumlichkeit, die sich so frei schwebend im Raum ausbrei-tet, wie ich das noch von keiner anderen Box gehört habe. Auch der Bass, den man ja aufgrund der Messungen eher als zu-rückhaltend einstufen möchte, schlägt sich mehr als bravourös und kombi-niert die Schnelligkeit einer leichten Pappmembran mit der Präzision einer harten Konus, so dass der Lautsprecher auch hier über seine vorgegebenen Di-mensionen hinaus zu spielen scheint. Beeindruckend ist auch. wie sich die Chassis und Bauteile, die zunächst hier

und da einige Haken und Ösen hatten, im Lauf der Zeit immer mehr zu einer absolut harmonischen Einheit zusam-menfi nden und mehr und mehr zur eigentlichen Stärke der Twister wer-

den: Dem absolut stimmigen und geschlossenen Zusammenspiel auf höchstem Niveau.

FazitEin Werbespruch besagte einst: „Manchmal ist es ein bisschen teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.“ Stimmt, die Twister ist richtig teuer und richtig besonders. Die Sum-me der einzelnen Qualitäten verbin-det sich jedoch zu einem Ganzen, das aufgrund seiner exorbitanten Qualität alle Gedanken an den Aufwand und den Preis vergessen lässt.

Thomas Schmidt

Die leicht unregelmäßigen Innenwände sorgen für eine optimale Zerstreuung

eventueller Refl exionen im Gehäuse. Die Kante gleich hinter dem Tieftöner haben wir noch abgeschliffen

Page 33: KLANG+TON 2010-04.pdf

Aufbauanleitung Neun der Bretter werden bündig aufeinander gelegt und in ihrem Mittelpunkt mit einem langen Bohrer durchbohrt. Die beiden übrigen Bretter, die vorher ausgewählten Front- und Rückseiten werden nur je etwa einen Zentime-ter angebohrt. Danach werden die Bretter von der Rückplatte aufbauend aufeinander gelegt und in der Mitte drehbar durch ein passend abgelängtes Rundprofi l oder Rohr fi xiert. Nach-dem die Frontplatte aufgelegt wurde, werden die Bretter so aufgefächert, dass sie um jeweils ein Grad gegenüber dem vorherigen Brett ver-dreht sind. Der so entstandene Fächer wird an den unteren Kanten rechtwinklig zum mittle-ren Brett auf 57,5 Zentimeter von der Mitte ab-gelängt – entweder als Bündel auf einer großen Kreissäge oder vorher angezeichnet als ein-zelne Bretter. Danach werden die Bretter auf ihrer Führung wieder deckungsgleich zusam-mengeschoben und die Oberkante ebenfalls in 57,5 Zentimeter Entfernung von der Mitte rechtwinklig abgesägt. Für die Innenschnitte fertigt man am besten zwei Schablonen, mit der die Konturen vorher angezeichnet werden. Die Ausschnitte werden mit der Stichsäge ge-macht. Die entsprechenden Bohrungen und Fräsungen für die Chassis, Polklemmen und das Refl exrohr können vor dem Zusammenbau er-ledigt werden. Bitte unbedingt beachten, dass die linke und die rechte Box spiegelverkehrt aufgebaut sind!Da die Führung um den Mittelpunkt der Bretter durch die Ausschnitte nun fehlt, muss das Zu-sammenleimen mit viel Augenmaß und etwas Fingerspitzengefühl erfolgen. Man orientiert sich am besten zunächst an der Unterseite und der geraden Linie, die genau in der Mitte der Box von vorne nach hinten verläuft, auf der alle Bretter deckungsgleich liegen. Stimmen diese beiden Punkte, dann müsste der Versatz der Bretter oben und unten gleich sein – leichte Korrekturen müssen beim Schleifen ohne-hin gemacht werden. Vor dem Aufsetzen der Frontplatte muss die Kabeldurchführung zum Breitbänder gebohrt werden, die Kabel wer-den am besten auch schon an den Polklem-men befestigt. Vorstehende Kanten in den Kammern, vor allem direkt hinter den Chassis werden noch weggeraspelt. Danach kann die Twister verschlossen werden. Für die anschlie-ßende Schleifarbeit können locker zwei ganze Tage draufgehen, ich habe abwechselnd mit einem großen Exzenterschleifer und einem Bandschleifer gearbeitet. Nach dem Feinschliff kann die Box nach Belieben behandelt werden, unsere Twister ist nur etwas geölt. Das Refl exrohr wird auf sieben Zentimeter ab-gelängt, die Kammern werden an den stufi gen Seiten mit Noppenschaumstoff ausgekleidet, die Breitbänderkammer mit gezupfter Polyes-terwatte oder Muhwolle gefüllt, während die Tieftönerkammer an der Rückseite oberhalb des Rohrs eine längs gefaltete Matte Sonofi l erhält.

Zubehör pro Box• 1 Refl exrohr Streamline 45• 4 Polklemmen• LS Kabel 2x2,5• Schrauben• Noppenschaumstoff• Polyesterwatte oder Muhwolle

Lieferant: Intertechnik

L1: 2,2 mH, Jensen AWG14L2: 0,47 mH, Jensen AWG14L3: 0,33 mH, Jensen AWG14L4: 1,8 mH, 1,4mm Luft

C1: 100 μF, MKP Q4C2: 10 μF, MKP Q4C3: 5 μF, Jensen AluminiumfolieC4: 33 μF, MKP Q4C5: 22 μF, MKP Q4C6: 1 μF Jensen Aluminiumfolie

R1: 5,6 Ohm, Duelund

Lieferant für Duelund und Jensen: BT-Vertrieb, Erkrath Sonstige Bauteile: Intertechnik

Weichenbestückung

Holzliste pro Box21-mm-Multiplex:11 x 120 x 20 cm (Übermaß wegen der erforderlichen Winkelschnitte)

KLANG+TON 4/2010

K+T-Projekt33

Page 34: KLANG+TON 2010-04.pdf

Das erwarten wir: – Leicht verständliche Schreibe Ihrer Labor-, Klang-, Bild- und Praxistests – Journalistische Aufbereitung von Artikeln rund um

die Unterhaltungselektronik– Freundlichkeit zu Ihren Mitarbeitern und unseren Kunden– Ausbau unserer Geschäftsfelder

Das bringen Sie mit:– Sie besitzen fundierte Kenntnisse im Bereich der

HiFi- und Heimkinotechnik– Sie haben Spaß, Technisches mit verständlichen Worten zu vermitteln– Leidenschaftliches Interesse an der Unterhaltungselektronik

sowie Kontaktfreude, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit

Wollen Sie das Verlagsleben von einer abwechslungsreichen Seite kennenlernen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen.

technische Redakteure (m/w) Print und WebDurch kurze Wege und fl ache Hierarchien bau-en wir unseren Unternehmenserfolg weiter aus. Unsere Mitarbeiter schätzen das positive Klima, das Freiräume schafft, gemeinsam Ziele zu er-reichen. Sie erwartet ein interessantes und ab-wechslungsreiches Aufgabengebiet und ein mo-tiviertes, dynamisches Team von „Hobbyisten“, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben.

Die Spezialisten der UE · The CE Specialists

KLANG+TON 4/2010

Stellenmarkt

Überregional

Als einzelnes perfekt, in derSumme atemberaubend

Die modulare Vorstufe ML5

Kaufe Schallplattensammlungen Tel: 02236 / 63411 · 0172 2162188E-Mail: [email protected]

KLANG+TONHändlermarkt

34

Zum weiteren Ausbau unseres Geschäftsfeldes suchen wir für unsere Testmagazine fachkundige, kompetente und kundenfreundliche

Der Michael E. Brieden Verlag ist der Spezialist der Unterhaltungselektronik. Seit 20 Jahren verlegen wir renommierte Ma-gazine wie HIFI TEST, HEIMKINO, CAR&HIFI, digital home, K+T, LP und das LLoxx Online Magazin. In bereits vier Ländern er-scheinen Lizenzausgaben unserer Zeitschriften. Wir expandieren erfolgreich im Markt und publizieren mit 50 Mitarbeitern am Standort Duisburg Special-Interest-Konzepte mit Zugkraft.

Michael E. Brieden Verlag GmbHPersonalabteilungGartroper Straße 4247138 Duisburgwww.brieden.de

Page 35: KLANG+TON 2010-04.pdf

Werbung wirkt!

Termine 2010/20111 Ausgabe Anzeigenschluss Erscheinungsdatum

5/2010 05.07.2010 06.08.2010 6/2010 06.09.2010 08.10.2010 1/2011 02.11.2010 03.12.2010 2/2011 03.01.2011 04.02.2011 3/2011 28.02.2011 01.04.2011 4/2011 02.05.2011 03.06.2011 5/2011 18.07.2011 19.08.2011 6/2011 05.09.2011 07.10.2011

Holger OvermeyerTelefon: 0203 4292163Telefax: 0203 4292149E-Mail: [email protected]

Oliver VerheyenTelefon: 0203 4292112Telefax: 0203 4292149E-Mail: [email protected]

Page 36: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TON

KLANG+TON 4/2010

36

0000

1000

3000

2000

silberkabelmc übertragerinduktive vorverstärkerröhrenverstärkertrafoservice

hochwertige bausätzeund fertiggerätemade in germany

)’&$#%"!( ®Elektroakustik

Paulsborner Str. 93 • 10709 Berlin (030) 8 73 94 54 www.expolinear.de

• Große Auswahl an High End Treibern• Bändchen-, Triaxial-, Duplexsysteme• Modifikationen & Reparaturen• Lautsprecherherstellung• Sonderanfertigungen• Installationen

www.megaaudio.de, [email protected], Tel: 0 67 21/94 33 0, Fax: 0 67 21/32 0 46

Im Vertrieb der

Die Neuen sind da!• Bananenfaserverstärkte ES-Membran• Neu entwickelte, leichte Textilsicke• Vergoldete Anschlussterminals• Sorgfältig abgestimmte T/S-Parameter• Leistungsstarker Ferrit-Magnet

• FE83En ø8cm88dB/W(m), Fs 165Hz, Qts 0.84, Vas 0.7l

• FE103En ø10cm89dB/W(m), Fs 83Hz, Qts 0.33, Vas 5.95l

• FE126En ø12cm93 dB/W(m), Fs 83Hz, Qts 0.33, Vas 8,5l

• FE166En ø16cm94dB/W(m), Fs 53Hz, Qts 0.25, Vas 37.02l

• FE206En ø20cm96 dB/W(m), Fs 45Hz, Qts 0.19, Vas 70,99l

Überregional

Kaufe Schallplatten & CD Sammlungen• Rock, Pop, Metal, Jazz etc. • Faire Preise • bundesweite Abholung • Telefon: 030/4633184

Die Spezialisten für CD/DVD/SACD-SPIELER-MODIFIKATION ab 150.- €

NEU: DAC-UP-PCM1794 MKII Nach über 1 Jahr Arbeit gibt es unseren besten DAC in einer vollständig geänderten, noch besseren Version nur 1400.- €

NEU: Lautstärke-Regelung für DAC-UP-PCM1794 MK-II lieferbar !!

Probehören zu Hause vorher möglich !! Auch Gehäuse usw. lieferbar. Weitere Infos .....

www.hoer-wege.de oder Tel: 0421/647321, Mo — Fr 15:00 - 19:00

Page 37: KLANG+TON 2010-04.pdf

37

KLANG+TON 4/2010

6000

8000

7000

KLEINANZEIGEN-COUPONKlang+TON 4/10

Bitte veröffentlichen Sie in der nächsterreichbaren Ausgabe folgenden Text:

E-Mail Datum, Unterschrift

PLZ, Wohnort

Straße, Nr.

Nachname/Vorname

EURO-Preise pro Zeile (inkl. MwSt.)

privat gewerblichDie im Coupon benötigten Zeilen sind Grundlage für den Anzeigenpreis

Gewerbliche Anzeigen werden mit [H]gekennzeichnet. kostenlos 6,00

Österreich

Veröffentlichung nur gegen Vorkasse❑ mit beiliegendem V-Scheck❑ private Kleinanzeige

Bitte Coupon deutlich in Druckbuchstaben ausfüllen und schicken an:

Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Straße 42 • 47138 Duisburg

Für eventuelle Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Kürzungen und Abdruck vorbehalten.

pure dynamics shop St. Peter Haupts t raße 185, A-8042 Graz t: +43(0)316401410 m:+43(0)6505336811

www.puredynamics .com

Die Basserweiterung direkt vom Entwickler der legendären Keramix.

Bausatz jetzt bestellen!

tiefer - lauter - besser

pure dynamics®

4000 5000

www.lautsprecher-vossbeck.de

Lautsprecher Gehäusebau Zubehör

Telefon: 0170 - 1427377

2 Isophon PSL 200 TT, 100,- Euro, Pioneer SX 626, 100,- Euro, Marantz 2015 100,- Euro, 2A3E, 180,- Euro, Tel: 03435 929003

1 Sortiment (10 St.) neue Tonnadeln Saphire + Diamant zus. 22 Euro.Tel: 02625 960426

Hoerwege DAC-UP-PCM-1794, kompl. NP 1370,- Euro, 2 J. genutzt, f. 80,- Euro FPTel: 0176 38039673

McIntosh zu verkaufen: Endstufe MC-2120, Vorverstärker C-32, Tuner MR-78, Tel: 02735 5260

2 Isophontieftöner P5L20 NP 170,- für 110,-Röhr.Vorv. mit Phono 150,-, Tel: 03435 929003

2-Isophon 320/400 GJW Gummisicke Weiche f. Abholer, Tel: 06103 84217

Selbstbauer Raum OS: Interesse an Treffen zum Wissensaust. E-Mail an [email protected]

Page 38: KLANG+TON 2010-04.pdf

Widerrufsrecht:Dieser Auftrag kann schriftlich innerhalb von 14 Tagen nach Absendung dieser Bestellung bei dem Abo-Service KLANG+TON, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufes in Form von Brief, Fax oder E-Mail. Die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts bestätige ich durch meine 2. Unterschrift.

Ja, ich abonniere KLANG+TON und erhalte die nächsten 6 Ausgaben zum Sonderpreis von 23,10 Euro frei Haus (ich spare 15 % gegenüber dem Ladenpreis). Für die Zuzahlung zur Aboprämie erhalte ich ggf. eine gesonderte Rechnung. Wenn ich von KLANG+TON überzeugt bin und nicht spätes-tens 2 Wochen nach Erhalt des sechsten Exemplars schriftlich abbestelle, verlängert sich das Abonnement zum derzeitigen Jahresbezugspreis von 23,10 Euro. Lieferungen ins Ausland zzgl. 2 Euro Porto pro Ausgabe. Nach Ablauf eines Jahres kann ich jederzeit kündigen. Den Betrag von 23,10 Euro überweise ich nach Rechnungserhalt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Senden Sie den ausgefüllten Coupon an:Abo-Service KLANG+TON Süderstraße 77D-20097 Hamburg

Name, Vorname:

Straße, Hausnummer:

PLZ, Wohnort: Telefon:

E-Mail:

Datum, Unterschrift

Widerrufsrecht:Dieser Auftrag kann schriftlich innerhalb von 14 Tagen nach Absendung dieser Bestellung bei dem Abo-Service KLANG+TON, Süderstraße 77, D-20097 Hamburg widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufes in Form von Brief, Fax oder E-Mail. Die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts bestätige ich durch meine 2. Unterschrift.

Datum, 2. Unterschrift

Mit Angabe der E-Mail-Adresse bin ich mit der Zusendung von kostenlosem Informationsmaterial einverstanden

Bitte geben Sie hier ihre Wunschprämie an:

1 Jahr KLANG+TON zum Vorzugspreis

Neue Aboprämien! Sie haben die Wahl!Und viele Vorteile:

• Sie verpassen keine Ausgabe• Sie erhalten die KLANG+TON

vor dem Erscheinungstermin• Sie sparen 15 % gegenüber

dem Ladenpreis• Die Lieferung erfolgt frei Haus• Sie erhalten als Dankeschön

eine der Aboprämien

NN

KLANG+TON 4/2010

Monacor BC-4HQ + NIMH-2800-4prozessorgesteuertes Ladegerät inkl. 4 NiMh-Akkus· Zuzahlung: 15 EuroSie sparen 28 Euro gegenüber der UVP!

IMG Stage Line DJP-104USBPlattenspieler mit integriertem Phono-Pre und USB-Anschluss· Zuzahlung: 49 EuroSie sparen 50 Euro gegenüber der UVP!

Monacor LCR-4000hochwertiges Multimeter für Induktivität, Kapazität und Widerstand· Zuzahlung: 40 EuroSie sparen 38 Euro gegenüber der UVP!

Monacor CT-1Kabeltestgerät für alle gängigen Kabeltypen· Zuzahlung: 15 EuroSie sparen 16 Euro gegenüber der UVP!

Monacor SM-2hochwertiger Schallpegel-Messer mit diversen Funktionen· Zuzahlung: 50 EuroSie sparen 45 Euro gegenüber der UVP!

Monacor ATT-442ST4-Kanal-Stereo-Lautstärkesteller mit innovativer Übertragertechnik· Zuzahlung: 119 EuroSie sparen 206 Euro gegenüber der UVP!

Erfahren Sie alles über Lautsprecher und wie Sie durch den Selbst-bau Ihrer persönlichen Traumbox bares Geld sparen. Bestellen Sie

KLANG+TON im Abo zum Vorzugspreis und erhalten Sie als Dankeschön eine der sieben Prämien.

4

5

6

M

7

3

2

MMM

1

+ eine der folgenden Prämien1 Paar Omnes Audio BB 3.AL8-cm-Breitband-Klassiker für diverse Gehäusetypen· Zuzahlung: 30 EuroSie sparen 20 Euro gegenüber der UVP!

Page 39: KLANG+TON 2010-04.pdf

Einzelchassis39

KLANG+TON 4/2010

Neue Chassis

6 Neuheiten im K+T-Labor

Unser Messprozedere in Stichpunkten:

24 h einwobbeln aller Konuschassis bei 10 Hz mit angemessener Leistung

24 h Abkühlphase Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit

1,35 x 1,65 m IEC-Normwand Platzieren der Testbox in der

Raummitte mittels Hubwagen Positionieren des Messmikrofons

in 1 m Abstand Ermittlung des Frequenzgangs per

MLS-Messung in 0° Generierung des Wasserfalls

aus 0°-MLS-Messung Messung des Klirrs K2 und K3

bei 85 und 95 dB (PA: 95 und 105 dB)

Ermittlung des Frequenzgangs von 20 bis 22 kHz in 0°,15° und 30°

Ausbauen des Probanden Gleitsinusmessung der Impedanz

und elektrischen Phase im Freifeld Ermittlung der TSP durch eine zweite

Impedanzmessung mit Zusatzgewicht

KlirrmessungenDer Klirr wird zusammen mit dem Fre-quenzgang des Chassis als Absolutpe-gel dargestellt. Die erste Messung fi ndet bei 85 dB mittlerem Schalldruck in 1 m Abstand statt, die zweite bei 95 dB (PA-Chassis: 95 und 105 dB). Als Hilfskurve zum einfacheren Ablesen wird die Kurve bei minus 40 dB (das entspricht genau 1 % Klirr) erneut abgebildet. Dann wer-den K2 in Blau und K3 in Rot darüber-gelegt. Die genaue Umrechnung kann durch Ablesen des Abstands zwischen Schalldruckpegel und Klirrkurve und die Umrechnung über unten stehende Ta-belle erfolgen.

Umrechnungsfaktor- 10 dB = 30 %- 20 dB = 10 %- 30 dB = 3 %- 40 dB = 1 % - 50 dB = 0,3 %- 60 dB = 0,1 %usw.

FarbenDie Farbe des Hintergrunds deutet auf den jeweilig getesteten Chassistyp hin. Die Farbtöne orientieren sich an den Wellenbereichen des sichtbaren Lichts, aäquivalent zu den Wellenbereichen des hörbaren Schalls. Die tiefen Töne eines Subwoofers entsprechen demnach den langen Wellen des Infrarot, die hohen Töne des Superhochtöners dem kurz-welligen Ultraviolett. Ein Breitbänder bearbeitet (mit Einschränkungen) den gesamten Bereich und erhält daher eine Mischung aus allen Farben, das Grau.

Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlüsselung

Subwoofer = rotTieftöner = orangeTiefmitteltöner = gelbMitteltöner = grünHochtöner = blauSuperhochtöner = violettBreitbänder = grau

KLANG+TON

Getestete Chassis: Fostex FE83En Fostex FE126En IMG Stage Line SPA-15PA Monacor SPX-31TB Tang Band W5-704D Tang Band W8-1808

Page 40: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 4/2010

40

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: FostexBezugsquelle: Mega Audio, BingenUnverb. Stückpreis: 34,27 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,9 OhmZ 10 kHz: 15,3 OhmFs: 150,94 HzRe: 7,26 OhmRms: 0,34 kg/sQms: 3,64Qes: 0,89Qts: 0,72Cms: 0,84 mm/NMms: 1,32 gBxL: 3,19 TmVas: 1,01 lLe: 0,09 mHSd: 29 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap PapierSicke Gewebe, inversSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 16 mmXmax absolut 0,3 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges Dichtring

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Die 8-cm-Variante der Breitbänder-Familien des japanischen Herstellers Fostex war schon immer ein absoluter Klassiker. Die für diesen Test vorliegende Neuaufl age mit dem Kürzel „En“ macht da keine Ausnahme. Berühmt wurde der FE83 durch seinen schnellen, luf-tigen Mittelhochton. Möglich machen‘s die extrem leichte Membran, weiche Einspan-nung und kräftiger Antrieb. Der ist wegen der Mini-Schwingspule beim FE83En zwar nicht zu üppig, aber trotzdem mehr als genug für 1,3 Gramm Papierkonus. Die Faser der Bananenpfl anze gibt Membran und Dustcap Zugfestigkeit, der steife Öffnungswinkel und die Nawi-Form tun ihr Übriges zur Verstei-fung. Außen rahmt eine inverse Gewebesicke die Membran ein. Der stabile Stahlblechkorb hält die Komponenten zusammen und gibt über vergoldete Anschlussfähnchen Kontakt. Mitgeliefert werden ein Dichtring und ein Datenblatt auf japanisch – englisch gibt‘s auf www.fostexspeaker.de.Messtechnisch gibt sich der Japaner klar als exzellenter Mittelhochtöner zu erkennen: voller Pegel ab 200 Hz, hoher Wirkungsgrad bei echten 8 Ohm, moderater Klirr, schnelles Ausschwingen. Die Hauptmode der Mem-bran bei 2 kHz ist gut bedämpft und bleibt so schmalbandig, dass sie eher den Messfreak als den Klanggourmet stören wird. Auch oberhalb gibt sich der FE83En sehr gutmütig und läuft ohne Murren bis über 22 kHz.Die Gehäusevarianten sind vielfältig und richten sich nach dem Einsatzzweck. Als echter Fullranger empfi ehlt sich eine der

Fostex FE83En

Gehäusevarianten aus dem Datenblatt (Doppelkammer- oder einfaches Bassre-fl ex, beides inkl. Zeichnung) oder unsere ventilierte Variante. Die unteren Grenzfre-quenzen werden wegen des hohen Fs keine Rekorde aufstellen, insbesondere die Dop-pelkammer-Variante holt erfahrungsgemäß jedoch Erstaunliches aus dem kleinen Japa-ner heraus. Als Mittelhochtöner empfehlen sich 1,5 bis 4 Liter geschlossenes Volumen und ein knackig klingender Tiefmitteltöner.Angesichts des attraktiven Preises von 35 Euro ist und bleibt der kleine Fostex eine exzellente Wahl für Breitband-Puristen mit wenig Platz, FAST-Fans auf der Suche nach einem schwerelos aufspielenden Mittelhoch-töner oder einfach Experimentierfreudige mit den ersten Schritten in Sachen Breit-bänder.

Page 41: KLANG+TON 2010-04.pdf

Einzelchassis41

KLANG+TON 4/2010

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: FostexBezugsquelle: Mega Audio, BingenUnverb. Stückpreis: 49,03 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,5 OhmZ 10 kHz: 17,0 OhmFs: 82,65 HzRe: 6,81 OhmRms: 0,26 kg/sQms: 4,64Qes: 0,33Qts: 0,31Cms: 1,62 mm/NMms: 2,30 gBxL: 4,96 TmVas: 9,97 lLe: 0,13 mHSd: 66 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap PapierSicke Gewebe, inversSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 20 mmXmax absolut 0,7 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung keineSonstiges Dichtring

Fostex FE126En

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Klettert man die Breitband-Leiter bei Fostex weiter hinauf, so wird es schnell ernsthafter in Sachen Bass und Belastbar-keit. Die in Relation zum Chassis gewaltigen Antriebe bleiben bestehen, und auch dem superleichten Schwingsystem bleibt Fostex beim FE126En treu: 2,3 Gramm bewegte Masse sind für einen Zwölfer wahrlich nicht viel. Trotzdem ist die Membran erstaunlich stabil. Mit der neuen Fasermischung konn-ten die Japaner zudem den Pegel am oberen Ende des Spektrums stärken.Nichtsdestotrotz geht der FE126En sowohl als potenter Breitbänder der 12-cm-Klasse, als auch als exzellenter Mitteltöner durch. Zwar gibt es einen – gut bedämpften – Ein-bruch im Frequenzgang zwischen 1 und 2 kHz, dafür erreicht der Fostex deutlich über 90 dB an einem Watt und lässt sich auch an Folien und Hörnchen problemlos ankoppeln. Die geringe Masse im Verbund mit dem kräftigen Antrieb steht zudem für reichlich Impulsschnelligkeit.Ansonsten tut sich der FE126En durch ei-nen am oberen Ende leicht welligen, aber problemlosen Frequenzgang hervor. Das Ausschwingdiagramm belegt, dass sich die Aufbrüche der Membran nirgendwo ernst-haft festsetzen. Die Klirrwerte bleiben auch bei 95 dB moderat, insbesondere wenn das Chassis im oberen Frequenzbereich noch ein wenig gezähmt wird. Die Impedanz steigt dank geringer Schwingspulenindukti-vität nur moderat an und erleichtert so die Beschaltung.

Im Tieftonkapitel kann der FE126En nicht mit Pfunden wuchern, lässt sich angesichts der sehr fi ligranen Konstruktion aber auch nicht lumpen. Als Mitteltöner in 2,3 ge-schlossenen Litern sparsam, unterschreitet er trotz hoher Resonanzfrequenz in 5 bis 8 ventilierten Litern durchaus die 100-Hz-Marke. Auch hier ist Fostex neben einer Re-fl exbehausung im Datenblatt nicht verlegen um eine außergwöhnliche Konstuktion: ein kleines Rearloaded-Horn mit zusätzlicher Refl exöffnung in der Vorkammer.Auch ohne diese Behausung ist der FE126En mit unter 50 Euro eine klare Empfehlung wert, weil uneingeschränkt breitbandtaug-lich, für die Größe hoch belastbar und ein Geheimtipp als leichtfüßiger Mitteltöner.

Page 42: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 4/2010

42

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: IMG Stage LineBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis: 104,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 13,8 OhmZ 10 kHz: 50,1 OhmFs: 34,51 HzRe: 5,97 OhmRms: 1,69 kg/sQms: 13,48Qes: 0,52Qts: 0,50Cms: 0,20 mm/NMms: 104,87 gBxL: 16,22 TmVas: 202,24 lLe: 1,41 mHSd: 845 cm2

Korb AludruckgussMembran PapierDustcap PapierSicke GewebeSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 75 mmXmax absolut 8 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 36 mmSonstiges -

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Als Hersteller fast zahlloser Produkte für den gesamten Audiosektor hat Monacor International den Vorteil, aus einer Ge-rätelinie auch schon mal Einzelkompo-nenten für andere Bereiche abzweigen zu können. So geschehen bei der neuen SPA-PA-Chassisserie, welche dem Profi bereich IMG Stage Line der Bremer entstammt. Alle Chassis zeichnen sich durch sehr gute Qualität und beste Ausstattung zu exzellent niedrigen Preisen aus. Trotz nur gut 100 Euro gibt‘s hier daher Aludruckgusskorb, stabile Papiermembran und langhubigen Antrieb. Das fi ndet man, insbesondere in der gebotenen Qualität, in dieser Klasse üblicherweise nicht. Der Korb ist trotz fi -ligran gebauter sehr stabil, die Membran angenehm steif, auch an Details wie Push-terminals wurde gedacht.Die Messwerte weisen den SPA-15PA als reinen Tieftöner aus, für Mitteltonausfl üge – im PA-Bereich in dieser Größe durchaus üblich – ist die Resonanz bei 1,7 kHz zu stark. Der Einsetzbarkeit bis 1 kHz steht jedoch nichts im Wege, bis hier ist der 38er exzellent linear. Die vorhandenen Reser-ven belegt der von 95 auf 105 dB praktisch nicht ansteigende Klirr eindrucksvoll, da geht noch was. Der Wasserfall zeigt eine harmlose Störung um 500 Hz und wird von der für den Betrieb irrelevanten Reso-nanzspitze im Mittelton dominiert.Was den IMG Stage Line aber besonders interessant macht sind die TSP. Im PA-

IMG Stage Line SPA-15PA

Bereich weniger kritisch, setzt der Hei-manwender hier auf maximale Linearität im Bassbereich. Dank niedriger Resonanz-frequenz und hoher Gesamtgüte verlangt der SPA-15PA zwar nach satten 410 Litern Luft, bietet dafür aber herausragende 23 Hz untere Grenzfrequenz – die optimale Bestückung für den ultimativen und be-zahlbaren Heimkinosubwoofer. Moderater angehen lassen kann man es in 350 Litern mit immer noch 30 Hz f3. Auch für sehr preiswerte und hochwertige PA-Kombina-tionen ist der SPA überaus tauglich, unter Umständen auch in geschlossenen Behau-sungen. Ein leistungsfähiger Tieftöner mit toller Ausstattung und bester Fertigungsqualität zum sehr niedrigen Preis und der Option auf gigantische Tiefbassausfl üge.

Page 43: KLANG+TON 2010-04.pdf

Einzelchassis43

KLANG+TON 4/2010

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis: 27,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,3 OhmZ 10 kHz: 15,8 OhmFs: 104,37 HzRe: 6,49 OhmRms: 0,29 kg/sQms: 3,66Qes: 0,76Qts: 0,63Cms: 1,44 mm/NMms: 1,61 gBxL: 3,01 TmVas: 2,08 lLe: 0,20 mHSd: 32 cm2

Korb StahlblechMembran Papier, beschichtetDustcap entfällt, da Phase PlugSicke GummiSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 20 mmXmax absolut 1 mmMagnetsystem Ferrit, geschirmtPolkernbohrung entfällt, da Phase PlugSonstiges -

Monacor SPX-31TB

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

In Monacors neuer TB-Serie fi ndet sich eine ganze Reihe kleiner, aber feiner Breit-bänder für moderates Geld wie zum Bei-spiel der SPX-31TB. Die Konstruktion des 8-cm-Chassis ist auf den ersten Blick eher unscheinbar, wenn auch sehr attraktiv: steile Papiermembran mit starker Nawi-Form, Stahlblechkorb, Gummisicke, Fer-ritantrieb. Letzterer ist zwecks Abkopplung von der Außenwelt geschirmt und passt mit seiner Kappe gerade noch durch den Chassisausschnitt. Die Membran ist vor-der- wie rückseitig beschichtet und macht im Verbund mit dem silbernen Korb, der hochwertigen Santopren-Gummisicke und dem vollmetallenen Phase Plug aus Alu-minium optisch richtig was her. Für be-sten Klang sorgt sie mit extrem geringer bewegter Masse und exzellenter Stabilität. Daran hat auch die Schwingspule aus ver-kupfertem Aluminiumdraht ihren Anteil, welche die gute Leitfähigkeit des Kupfers mit dem geringen Gewicht von Aluminium verbindet.Die Messwerte könnten daher einem Lehr-buch für Lautsprecher entstammen. Die letzte Restwelligkeit im Mittelton stammt von unserer Messwand, ansonsten läuft der SPX-31TB vom Bass bis in den Hochton perfekt. Der Anstieg über 13 kHz ist kein Problem, er kompensiert sogar den nicht zu vermeidenden Verlust an abgestrahlter Hochtonenergie. Der Impedanzverlauf ist

sehr sauber und praktisch störungsfrei, die Klirrwerte ab dem Grundtonbereich auf-wärts im absolut grünen Bereich. Auch das Ausschwingverhalten ist ein Traum – per-fekt störungsfrei und sehr schnell.In Sachen Tiefton verlässt sich der SPX-31TB am liebsten auf einen passenden Spielpartner, kann bei Bedarf aber auch in einer moderat großen Refl exbehausung bis in den Bassbereich hinein arbeiten – mit begrenztem Maximalpegel, aber für den Schreibtisch absolut ausreichend. Die bes-sere Einsatzart ist aber ganz klar der Mit-telhochton,. Ein hervorragender 8-cm-Breitbänder zum sehr moderaten Preis mit perfekten Mess-werten, insbesondere als breitbandiger Mittelhochtöner exzellent.

Page 44: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 4/2010

44

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Tang BandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, FrankfurtUnverb. Stückpreis: 28,00 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 8,0 OhmZ 10 kHz: 19,9 OhmFs: 50,66 HzRe: 5,93 OhmRms: 1,49 kg/sQms: 2,18Qes: 0,47Qts: 0,38Cms: 0,97 mm/NMms: 10,18 gBxL: 6,43 TmVas: 12,67 lLe: 0,44 mHSd: 97 cm2

Korb AludruckgussMembran PolypropylenDustcap PolypropylenSicke GummiSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 25 mmXmax absolut 6,6 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 8 mmSonstiges -

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Dieser unscheinbare Tiefmitteltöner von Tang Band ist tatsächlich hochinteressant. Er ist der kleine Bruder des W6-623, der so-wohl in Blue Planet Acoustics preiswerter „Pipe SiX“, als auch in Karl-Heinz Finks „Competition“ aus unserem Hochwir-kungsgrad-Spezial zur Hochform aufl ief. Für wenig Geld gibt es hier ein exzellentes Chassis zu erstehen, welches mit sehr guten Messwerten, guter Ausstattung und Verar-beitung auf sich aufmerksam macht. Das beginnt beim gleichermaßen stabilen wie offen gebauten Aludruckguss-Korb, geht über die sehr linear arbeitende Doppel-rollen-Gummisicke und endet beim gut-mütigen Polypropylen-Konus. Das Phase Plug ist in Wirklichkeit eine Dustcap. Für weitere Entlüftung sorgt die Polkernboh-rung. Die sehr verlustarme Bauweise deutet bereits auf die Tieftonfähigkeiten des sehr preiswerten Chassis hin.Im Messlabor zeigt der W5 einen praktisch störungsfrei verlaufenden Frequenzgang, der auf Achse bis über 10 kHz reicht. Der wird in einer realen Box noch freundlicher ausfallen als auf unserer sehr breiten Mes-swand, auch bei uns lässt der Tang Band jedoch nicht wirklich etwas anbrennen. Der Wasserfall spricht dieselbe Sprache, bis zum Hochton bleibt das Chassis vorbild-lich sauber und lässt sich so an jede Art von Tweeter koppeln. Der Impedanzverlauf ist problemfrei, die Klirrwerte moderat. K3 zeigt ein Abbild des Plateaus bei hohen Fre-

Tang Band W5-704D

quenzen, die Komponente wird mit der Be-dämpfung durch die Frequenzweiche also noch weiter im Pegel sinken.Als Mitteltöner eingesetzt gibt sich der W5-704D mit 5 Litern zufrieden, noch besser ist er allerdings als Tiefmitteltöner in 8 bis 11 Litern. Dann sind dank passender TSP genau 50 Hz untere Grenzfrequenz drin, und das bei über 85 dB nutzbarem Pegel – erstaunlich für einen 8-Öhmer dieser Grö-ße.Damit qualifi ziert sich der W5-704D als tieftonfestes Universaltalent für alle Ein-satzzwecke, insbesondere natürlich für Kombinationen mit preiswerten Hochtö-nern von Tang Band. Und dank des sehr moderaten Preises tut auch der mehrfache Einsatz nicht weh.

Page 45: KLANG+TON 2010-04.pdf

Einzelchassis45

KLANG+TON 4/2010

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Tang BandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, FrankfurtUnverb. Stückpreis: 250 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,8 OhmZ 10 kHz: 8,6 OhmFs: 44,41 HzRe: 6,72 OhmRms: 1,88 kg/sQms: 1,61Qes: 0,66Qts: 0,47Cms: 1,18 mm/NMms: 10,87 gBxL: 5,54 TmVas: 77,30 lLe: 0,10 mHSd: 216 cm2

Korb AludruckgussMembran PapierDustcap entfällt, da Phase PlugSicke Gewebe, inversSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 38,5 mmXmax absolut 10 mmMagnetsystem Neodym-SegmentePolkernbohrung entfällt, da Phase PlugSonstiges Schwirrkonus

Tang Band W8-1808

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Konkurrenz belebt bekanntermaßen das Geschäft. Dass Tang Band diesen exzel-lenten 20-cm-Breitbänder gleich in zwei Varianten führt, ist also keine fi xe Idee, sondern vielmehr ein Segen. Denn die Chassis unterscheiden sich genug, um für alle Geschmäcker etwas zu bieten. War der nahe Verwandte W8-1772 eher der Bassre-fl ex- und Horn-orientierte Treiber, so stößt der 1808 mit der höheren Gesamtgüte in den Bereich geschlossener Lautsprecher und großer Refl exboxen vor. Die exzellente Unterhang-Antriebskonstruktion mit Neo-dymtabletten bleibt, diese sind bei beiden nun allerdings schwarz lackiert. Die kommt beim 1808 mit nicht ganz so gelber Mem-bran und kupfernem Phase Plug aber so-wieso nicht zu kurz – das Chassis sieht sehr edel aus. Der mit gut 10 Gramm sehr leich-te Doppelkonus und die inverse Gewebesi-cke sorgen für exzellente Verlustarmut und bestes Impulsverhalten, die Entlüftung des Korbes minimiert mechanische Verluste.Die Messwerte hinterlassen ein ebenso positives Bild wie die seines Bruders: sehr hoher Wirkungsgrad, moderate Welligkeit des Frequenzgangs und knapp 20 kHz. Der Impedanzverlauf ist sehr linear. Die Klirranteile, insbesondere K3, bleiben sehr gering, K2 nimmt mit Bedämpfung des pe-gelstarken Hochtons noch weiter ab. Der Wasserfall bezeugt die Sauberkeit des W8-1808 auch im Hochton, lediglich die beiden Resonanzen bei 2,5 und 3,5 kHz setzen sich

etwas mehr, wenn auch noch unkritisch, durch.Für kritische Räume und wandnahe Auf-stellung ideal ist eine geschlossene Box mit 60 Litern, die immerhin eine Grenzfre-quenz von 65 Hz liefert. Soll es doch die ventilierte Variante sein, dann stehen min-destens 80, besser 135 Liter auf dem Pa-pier. Dafür gibt es dann aber auch satte 32 Hz. Noch breitbandiger als mit dem 1808 dürfte es also kaum werden, er macht der Spezies „Vollbereichswandler“ ein echtes Kompliment.Ebenso wie der 1772 ist der W8-1808 von Tang Band ein exzellenter Breitbänder al-lereroberster Güte und kompromissloser Qualität, der exorbitant tiefe Bässe bereit-hält und auch darüber keinerlei Schwächen zeigt.

Page 46: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2010

46

Perfekt getarnter, hochpotenter Subwoofer für HiFi und Heimkino

Chassistest: • Monacor SPH-380TC

Seite 47

Gutes Design und toller Klang sind üblicherweise zwei Wünsche, die sich kaum miteinander vereinen lassen. Wie beide Kriterien doch unter einen Hut zu bekommen sind, zeigt Monacor International eindrucksvoll mit dem Subwoofer Sonic MK2

Ja wo isser denn?

Page 47: KLANG+TON 2010-04.pdf

Bausatztest47

KLANG+TON 4/2010

Die lieben Verlagskollegen sind im-mer ein hochinteressanter Maßstab

für das Design von Lautsprechern. Man selber wird da schnell betriebsblind, die Kollegen haben andere Augen für Schall-wandler und sind auch nie müde, mir ihre Meinung kundzutun. Im Fall des So-nic MK2 gab es ausschließlich Zuspruch – und das kommt selten vor. „Was ist denn das, der ist ja hübsch!“ – „Ein Sub-woofer“ – „Aha! Oho! Und kann er auch was?“ Die Frage wurde nach einem Blick auf die Unterseite kollektiv zurückgezo-gen – ja, der kann was. Was er kann, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.

BestückungKollege Schmidt beschrieb den großen Bruder des hier zum Einsatz kommen-den SPH-380-TC vor einigen Ausgaben mit den Worten: „vereinigt alles in sich, was unter der Flagge ,Bass‘ läuft“. Das gilt auch uneingeschränkt für dieses Chas-sis. Hier stehen alle Zeichen auf Tiefton und Belastbarkeit, von beidem reichlich. Die luftgetrocknene Vollkonus-Papier-membran ist für ultimative Klangpräzi-sion extrem steif, die breite und weiche Gummisicke macht die gewaltigen Hübe von über 20 mm, linear wohlgemerkt, problemlos mit. Die 2 x 4-Ohm-Doppel-schwingspule mit 75 mm Durchmesser erlaubt diverse Verschaltungsmöglich-keiten, das gigantische Doppelring-Ma-gnetsystem mit strömungsgünstig ge-rundeter 20-mm-Polkernbohrung sorgt für standesgemäßen Antrieb. Zusam-mengehalten wird das Ganze von einem extrem stabilen Aludruckgusskorb. Ver-goldete Pushterminals und beste Verar-beitung sind die Tüpfelchen auf dem „i“ dieses Bassmonsters.An der Seite des Woofers steht das glei-chermaßen leistungsfähige wie umfang-reich ausgestattete Subwoofer-Aktiv-

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Monacor SPH-380TC (Spulen seriell)

Technische DatenHersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis 285 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 37,6 OhmZ 10 kHz: 137,8 OhmFs: 22,72 HzRe: 6,34 OhmRms: 13,76 kg/sQms: 2,60Qes: 0,29Qts: 0,26Cms: 0,20 mm/NMms: 250,21 gBxL: 27,77 TmVas: 200,31 lLe: 4,48 mHSd: 855 cm2

Korb AludruckgussMembran Papier, beschichtetDustcap keineSicke GummiSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 75 mmXmax absolut 22,2 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 20 mm gerundetSonstiges Doppelschwingspule

Ausstattung

Die Deckelplatte kann auch abnehmbar gestaltet werden

Page 48: KLANG+TON 2010-04.pdf

modul SAM-2. Das hochsolide Modul wurde jüngst überarbeitet und macht schon ab dem Auspacken mit sehr guter Verarbeitung und den vielen sinnvollen Details Spaß. Ein in der Trennfrequenz regelbarer, aktiver Satellitenhochpass ist schon eine Seltenheit. Seit Neuestem hat das SAM-2 sogar eine regelbare Ein-schaltschwelle. Wer oft mit aktiven Woo-fern agiert, kennt das Problem: Entweder es braucht einen kurzen Lautstärkeschub, damit der Sub anspringt, oder er geht bei jedem Knackser vom Lichtschalter mit an. Mit der regelbaren Schwelle lässt sich für jede Anlage der goldene Mittelweg fi nden - unseres Wissens nach ein abso-lutes Novum.

GehäuseNeben der Potenz ist die Optik ganz klar das Highlight des Sonic MK2. Als Bei-stelltisch getarnt, wird er mit der pas-senden Außenhaut nur in den wenigsten Situationen als Schallwandler zu identi-fi zieren sein. Mit geschickt versteckten Kabeln wird so mancher Zuhörer ver-geblich nach der Quelle des tiefen, kräf-tigen Basses suchen. Die von Monacor gewählte Optik mit weißem Korpus und farblich abgesetzter Multiplexplatte ist zudem sehr hübsch und auch clever ge-macht. Denn von außen weist außer dem Modul auf der Rückseite tatsächlich erst-mal nichts darauf hin, dass es sich um ei-nen Lautsprecher handelt. Tieftöner und Refl exrohr sind geschickt versteckt und fallen nur auf, wenn man sehr gezielt da-nach fahndet.Dank versteiftem 19-mm-MDF mit nicht zu großen Flächen ist die Behausung des Sonic MK2 zudem sehr stabil. Der zusätzliche Kasten für das Aktivmodul

Trennfrequenzen pegelkorrigiert

Trennfrequenzen min/mid/max

Frequenzg. mit und ohne Bassanhebung

Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1 m

Monacor „Sonic Mk2“

Technische DatenChassishersteller: MonacorVertrieb: Monacor International, BremenKonstruktion: Monacor

Funktionsprinzip: Einweg, Bassrefl exBestückung: 1 x Monacor SPH-380TCNennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckp. 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivB x H x T: 48,0 x 56,9 x 48,0 cmKosten pro Box: 650 Euro + Gehäuse

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2010

48

Sorgfältig bedämpft und verstrebt bietet das Gehäuse optimale Arbeitsbedin-gungen für den kräftigen Tieftöner

versteift die Rückwand, den Rest besorgt eine Kreuzversteifung im Inneren. Dank der auf überschaubar große Gehäuse op-timierten Tieftönerparameter gibt sich der SPH-380TC mit weniger als 80 Litern zufrieden, was die Gesamtmaße des Sub-woofers in angenehmen Grenzen hält.

MesswerteDie Messungen bescheinigen dem Sonic MK2 exzellente Werte mit guten An-passungsmöglichkeiten. Der Trennfre-quenzregler nimmt Einfl uss auf den Pe-gel, erlaubt dadurch aber gleichzeitig das Verschieben des Nutzbereichs nach oben und unten. Bei tiefster Trennung liegt der Minus-3-dB-Punkt bei sehr tiefen 26 Hz, bei mittlerer Trennfrequenz immer noch bei tiefen 36 Hz. Die hohe Trennung legt den Fokus klar auf den Druckbassbe-reich und setzt damit auf ein effektvolles, aber auffälliges Spiel – wer es dezenter mag, trennt tiefer. Die optionale Tief-tonanhebung des SAM-2 erlaubt wei-tere Korrekturen. Mit ihr lässt sich der Frequenzgang bei mittlerer Trennung bis auf sehr tiefe 26 Hz ausdehnen, ohne dass die obere Grenzfrequenz leidet. Be-eindruckend niedrig ist zudem der Klirr, der bei 90 dB das Referenz-Prozent nur knapp überschreitet. Ein im Bassbereich beeindruckender Wert und Zeuge der enormen Reserven des Woofers.

KlangSo ganz solo geht es natürlich nicht – wir stellten dem Sonic MK2 mit der Aspera MK2 eine anspruchsvolle D‘Appolito-Lautsprechersäule zur Seite, mit der er sein Können unter Beweis stellen musste. Dazu ließ er sich dann auch nicht zwei mal bitten: Am Anfang viel zu laut ein-gestellt, badeten wir genüsslich in präzi-sen Tieftongewittern, die einem diesen

Page 49: KLANG+TON 2010-04.pdf

wohligen Schauer über den Rücken jagen. Die Bodennähe des Tieftöners hört man dem Subwoofer klar an. Er nutzt die Grenzfl äche für maximale Druckentwicklung und füllt un-seren gewiss nicht kleinen Hörraum problemlos mit Tiefton.Korrekt eingepegelt ordnet er sich dem Stereopanorama der Säulen dann perfekt unter und ist auch neben unserer Hör-couch nicht als separate Schallquelle auszumachen. Erst so macht er als Beistelltisch auch wirklich Sinn, und diese Auf-gabe erfüllt er offensichtlich mit Bravour.Zeit für den Umzug in unser Heimkino. Das gerade ver-kabelte und nicht zu kleine Lautsprecherset der nichtsah-nenden Kollegen für den Mittelhochton genutzt, muss der Sonic MK2 auch hier seine Qualitäten beweisen. Selbst im großen Schlachtengetümmel immer die Fassung bewahrend setzt er sich auch in dieser Anwendung mit Freude in Sze-ne. Die Belastbarkeit ist für übliche Wohnräume schon sehr hoch – bevor der aufgibt, fallen dem lieben Nachbarn ein Ge-schoss weiter unten die Lampen von der Decke. Und trotz-dem fällt er auch hier nicht aus dem Klangbild, bietet eine geschlossene Vorstellung und macht eine gehörige Menge Lust auf Bass. Nur mit auf dem Gehäuse abgestellten Gläsern und Fernbedienungen sollte man tunlichst vorsichtig sein. Die können im Betrieb schon mal auf Wanderschaft gehen; ein freundliches Deckchen aus der Schublade der besseren Hälfte schafft hier Abhilfe.

FazitDie perfekte Demonstration, dass sich Design und Funktion nicht automatisch ausschließen. Ein sehr attraktiver, perfekt getarnter Subwoofer mit sehr hoher Belastbarkeit, satt-präzi-sem und in weiten Grenzen einstellbarem Bass – was braucht man mehr?

Christian Gather

Die Besondere...Exklusiver Musikgenuss mit Chassis von ThielAudio.

Wiedergabe auf höchstem Niveau.Mit diesem Lautsprecher entdecken Sie Ihre

Musiksammlung neu.NEO-Line ab 450,00 Euro pro Stück (inkl. MwSt)

Der Überflieger…Diese Box sollte jeder gehört haben. Keine Frequenzweiche, nur Musik…Flat 5 ab 79,00 Euro* (inkl. MwSt)

Online: www.oaudio.de oder bei dem Händler Ihres Vertrauens.Besuchen Sie unseren Showroom und trauen Sie Ihren Ohren...

blue planet acousticWesterbachstr. 47Gebäude 6D - 60489 Frankfurt am MainTel: +49.(0)69.74 30 88 45

*alle

Pre

ise

ohne

Geh

äuse

abe

r m

it d

en n

ötig

en B

aute

ilen.

Neu im Vertrieb:

Die Größte...Nach der erfolgreichen Präsentation auf der HifiSelbaumesse 2008 kann die Triptychon nun bei

uns im Showroom angehört werden.Gleich ob leise oder laut, die Box kann alles.Die Triptychon spielt in ihrer eigenen Liga.

Technik: Teilaktiv mit DSP Weiche.ab 693,00 Euro ohne Verstärker (inkl. MwSt)

TakeFiveDie faszinierende Räumlichkeit eines Breitbänders und souveräne Tonalität eines Mehwegesystems…Entwickelt von Hobby Hifi (2/2010)Markaudio Take Five ab 220,00 Euro pro Stück (inkl. MwSt)

DER Monitor…Alpair 10 Monitor GoldEinsatz als Abhörmonitor oder für die hochwertige Hifi Anlage.AP 10 Monitor Gold ab 170,00 Euro pro Stück (inkl. MwSt)

Lautsprecherentwicklung, Produktion und Distribution

Klangwiedergabe faszinierendnahe am Orginal

Klare Empfehlung: eine versiegelte Multiplexplatte als Deckel sieht sehr schön aus. Die wenigen Zentimeter Zwischenraum reichen für die Funktion des Refl exrohrs

Der Tieftöner ist auf der Unterseite des Ge-häuses untergebracht, das Modul sitzt hinten

Page 50: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2010

50

Aufbauanleitung Los geht‘s mit dem Sägen der Löcher für Chas-sis und Refl exrohr in den Innenplatten. Auf der liegenden, 48 cm langen Seitenwand werden dann eben jene Platten zusammen mit Front und Rückwand aufgeleimt. Dann kommt die eingerückte Ecke dran – erst der breite Streifen, dann der schmale. Nun werden die unteren Be-reiche ausgesägt, so dass an den Ecken die vier Standfüße übrig bleiben. Auch der Ausschnitt für das Modul wird nun gesägt. Der Modul-kasten wird separat aufgebaut und durch die Tieftöneröffnung in das Gehäuse eingeleimt. Jetzt werden die Wände rundum mit passend zurechtgeschnittenem Noppenschaumstoff be-klebt, die Dämmwolle wird ebenfalls kreisför-mig verteilt, so dass der Weg zwischen Woofer und Refl exrohr frei bleibt. Danach wird das un-gekürze Refl exrohr eingesetzt (ggf. festkleben) und am Gehäuseende durch die Tieftöneröff-nung mit 3-4 Wicklungen MDM-20 versehen, was einen strömungsgünstigen Kragen bildet. Die 44,2-cm-Versteifung wird nun unter leich-ter Spannung eingeleimt, die zweite Verstei-fung erfolgt nach dem durchtrocknen.Jetzt ist die Außengestaltung dran. Soll die Deckelplatte dieselbe Optik bekommen (ich persönlich fi nde Monacors Lösung deutlich at-traktiver), wird sie jetzt aufgeleimt und mitge-strichen, ansonsten kommt sie später.Dann bekommt das Modulabteil ein Loch fürs Kabel, welches direkt eingesetzt und abgedich-tet wird. Der Tieftöner wird (mit einem separa-ten Kabel für die Schwingspulen in Serie) ver-sehen und von unten eingeschraubt, Selbiges passiert mit dem Aktivmodul. Und sollte die anders gestaltete Deckelplatte noch fehlen, so wird diese nun aufgeklebt.

Zubehör pro Box• 1 Aktivmodul Monacor SAM-2• 2 x Dämmwolle MDM-3• 1 x Matte MDM-40• 24 Schrauben MZF-8615 (VE=16)• 1 x Bassrefl exrohr MBR-100• 1 m Kabel SPC-125 +• 1 x Dichtung MDM-20

Lieferant: Monacor International, Bremen

entfällt, da aktiv

Weichenbestückung

Holzliste pro Box19-mm-MDF:2 x 44,2 x 44,2 cm Innenplatten1 x 48,0 x 54,1 cm Seitenwand links1 x 46,1 x 54,1 cm Rückwand2 x 36,7 x 51,1 cm Seitenwand rechts / Front1 x 9,4 x 54,1 cm Ecke 11 x 7,5 x 54,1 cm Ecke 21 x 5,0 x 24,6 cm Versteifung längs1 x 5,0 x 44,2 cm Versteifung quer

Page 51: KLANG+TON 2010-04.pdf

Alle Ausgaben ruck zuck auf Ihren Rechner!

NEU

3/10

2/101/106/09

Mit einem Klick aufwww.lloxx.de• schnell & einfach downloaden

• fehlende Ausgaben ergänzen

• dauerhaft archivieren

Nur 3,99 €pro Ausgabe

als Download

Heftnachbestellungen u. ältere Ausgaben: Tel.: 0203 42 92111 • Fax: 0203 42 92149 • E-Mail: [email protected]

Page 52: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2010

52

Der perfekte Musik-PC Teil 2: die Montage

CD raus, PC rein Teil 2

Glücklicherweise liegen allen re-levanten Komponenten gut be-

bilderte Einbauanleitungen bei, so dass die Montage dieses Rechners auch für den Einsteiger in Sachen PC kein großes Problem sein sollte. Wichtig wie immer: Nehmen Sie sich Zeit, lesen Sie sich vor-her alles in Ruhe durch, und wenden Sie bei der Montage keine rohe Gewalt an. Tipp: Vor dem Anfassen der Komponen-ten statische Aufl adung an einem geer-deten Teil (z.B. Erdkontakt in der Steck-dose) ableiten.Ein noch zu erwähnendes Highlight des Musik-PCs ist ganz klar der Touch-

In der letzten Ausgabe ging‘s um die Grundlagen, jetzt

geht‘s ans Eingemachte: die Montage der Komponenten des perfekten Musik-PCs in

bebilderter Schritt-für-Schritt-Anleitung

screen. Der ist zwar teuer (im Angebot auch schon mal für deutlich unter 300 Euro zu haben), lohnt sich aber insofern sehr, dass der PC bei der Anlage steht, die Bedienung aber bequem vom Sessel aus erfolgt. Auch im Hinblick darauf, mit diesem PC in weiteren Schritten eine Musikbibliothek mit animierten Covern zu machen, lohnt sich die Investition in einen Touchscreen. Denken Sie also ernsthaft darüber nach.Mit weiteren Worten will ich Sie nicht belästigen, hier ist die schrittweise Auf-bauanleitung:

Page 53: KLANG+TON 2010-04.pdf

K+T-Projekt53

KLANG+TON 4/2010

1. Los geht die Montage mit dem Zerlegen des Gehäuses: Deckel ab (4 Schrauben auf der Rückseite), Strebe und die drei Käfi ge raus. Die beiden Lüfter auf der Rückseite müssen eben-falls weichen, die brauchen wir nicht

2. Dann wird das dem Mainboard beiliegende Blech für das Anschlussfeld an der entspre-chenden Stelle richtig herum (!) eingepresst. Achtung: Die Erdungslaschen sind beim Main-boardeinbau etwas hakelig und müssen ggf. zurechtgebogen werden

3. Nun wird das Mainboard provisorisch in das Gehäuse gehalten, die Lochpositionen werden mit einem Stift markiert. Dann kommt das Board wie-der raus, und die goldenen Gewindestifte (liegen dem Gehäuse bei) werden eingeschraubt

4. Jetzt wird das Board eingesetzt (wie gesagt mit Vorsicht am Anschlussfeld) und mit den kleineren der dem Gehäuse beiliegenden Schraubentypen verschraubt

5. Der große Käfi g wird nun mit dem optischen Laufwerk bestückt. Dazu wird das einge-schraubte Blech entfernt und das Laufwerk mit vier der kleineren Schrauben in den oberen Slot eingesetzt

6. Anschließend bekommt die Festplatte ihren Kabeladapter, welcher die Anschlüsse aus dem Dämmgehäuse herausführt. Die Stecker passen nur in einer Richtung, hier kann man keine Fehler machen

7. Jetzt wird die Platte, wie in der guten Anlei-tung dargestellt, schichtweise in das Dämmge-häuse eingepackt

8. Das fertig verschraubte Gehäuse wird anschließend in den slotblechfreien Rahmen eingebaut

9. Nun wird das Mainboard mit dem Arbeitsspei-cherriegel bestückt. Der passt ebenfalls nur in eine Richtung (auf Kerbe in der Mitte der Kon-takte achten!) und wird mit sanftem, gleichmä-ßigem Druck in die Aufnahme gepresst, bis die hellen Halter an den Enden einrasten

Page 54: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2010

54

10. Jetzt wird die Soundkarte in den ersten freien PCI-Slot (die weißen) eingesetzt. Dazu wird das passende Slot-Blindblech herausge-schraubt, die Karte in den Slot geschoben und mit derselben Schraube arretiert

11. Anschließend wird der CPU-Kühler nach Anleitung mit der Halterung für Sockel 775 versehen. Von den drei beiliegenden Halterungen ist es die einzige mit den vier schwarzen Plastikteilen

12. Das Einsetzen der CPU ist ebenfalls perfekt bebildert und dank Verdrehschutz kein Problem. Vor der Montage des Kühlers steht noch ein Klecks Wärmeleitpaste (siehe Bild), die dem Kühler in einem kleinen Tütchen beiliegt

13. Nach dem gleichmäßigen Verteilen der Paste mit dem per Haushaltsfolie fettfrei über-zogenen Finger wird der Kühler vorsichtig aufgesetzt und die vier schwarzen Plastik-teile nach unten gedrückt, bis die Halter mit einem „Klack!“ einrasten

14. Dann wird das Mainboard kontaktiert, und zwar nur mit dem Nötigsten. Vorne links im Bild der Einschalter (Polung egal), rechts die Front-USB-Anschlüsse (passt nur in eine Richtung). Nicht vergessen: den CPU-Lüfter anschließen!

15. Mit den dem Mainboard beiliegenden S-ATA-Kabeln werden das optische Laufwerk und die Festplatte mit den Anschlüssen SATA1 (Festplatte) und SATA2 (opt. Laufwerk) verbunden – auch hier ist eine Verpolung unmöglich

16. Das Netzteil wird vorerst nicht eingebaut, da es später noch von seinem Lüfter befreit wird. Zur Funktionsprüfung wird aber schon mal der Spannungsversorgungsstecker zusammengesteckt und auf das Mainboard gesteckt

17. Nicht vergessen: Versteckt unter dem Kühler liegt in der Ecke des Mainboards eine weitere Buchse, die vom Netzteil versorgt werden will. Hier kommt ein beliebiger der beiden vierpoligen Stecker vom Netzteil hin, nur nicht der, der mit am Hauptstecker liegt

Page 55: KLANG+TON 2010-04.pdf

K+T-Projekt55

KLANG+TON 4/2010

Links zum Thema:aktuelle Komponentenpreise: www.hardwareschotte.de

unsere Bezugsquelle für die Teile: www.vv-computer.de

19. Zu guter Letzt kommt nach dem Anschluss des Monitors und des Netzkabels ein kurzer Funktionstest, bei dem der Rechner eine Meldung wie diese zeigen sollte. Das ist ein Zeichen, dass alle Komponenten erkannt wurden und funktionieren

18. Den Abschluss der Verkabelung macht eine S-ATA-Stromversorgung, die an das Netzteil gesteckt wird und Laufwerk und Festplatte mit Saft versorgt. Dank Kabelmanagement am Netzteil hält sich der Strippensalat im Gehäuse in engen Grenzen

Komponenten:

Gehäuse SilverStone LaScala LC13-E schwarz ca. 105 EuroMotherboard ASUS P5KPL-AM ca. 35 EuroCPU Intel Core2 Duo E7400 ca. 100 EuroCPU-Kühler Scythe Kabuto ca. 35 EuroArbeitsspeicher Kingston HyperX 1024 MB DDR2 PC800 ca. 26 EuroSoundkarte ESI Juli@ ca. 120 EuroFestplatte Western Digital Scorpio Blue 2,5“ S-ATA 500 GB ca. 55 EuroHDD-Dämmgehäuse Scythe Quiet Drive 2,5“ ca. 26 Euroopt. Laufwerk LG GH22NS50 DVD-Brenner S-ATA schwarz ca. 20 EuroNetzteil Zalman 500 W ZM500-HP ca. 90 EuroMaus Logitech Optical Wheel schwarz ca. 5 Euro Tastatur Logitech Classic 200 schwarz ca. 8 EuroBildschirm iiyama ProLite T1530SR-B2 schwarz ca. 330 Eurolanges USB-Kabel USB-Kabel 5 m ca. 13 Eurolanges VGA-Kabel VGA-Kabel 5 m ca. 16 Euro

Summe: ca. 985 Euro

Sparmöglichkeiten:

- günstigeres Gehäuse z.B. APlus CS-GL-3 ca. 60 Euro- günstigeres Netzteil z.B. Seasonic S12-II 430 Watt ca. 65 Euro- kleinere Festplatte z.B. Western Digital Scorpio Blue 2,5“ S-ATA 250 GB ca. 44 Euro- kein Dämmgehäuse für Festplatte (Achtung: dann ist ein Einbauadapter nötig!)- normaler TFT statt Touchscreen z.B. 17“-TFT ab 120 Euro

neue Summe: ca. 670 Euro

Page 56: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2010

56

Highendige Kleinbox als Upgrade zu Cheap Trick 248

Chassistest: • Seas 22TAF-G

K+T 3/2010• Seas Excel W15CH001

Seite 58

Nach der Grundsteinlegung mit Cheap Trick 248 folgt nun der erste Schritt zum einfach gebauten und doch hervorragenden High-End-Lautsprecher. Der bedingt nur geringe Modifi kationen der Vor-lage und liefert klanglich wie messtechnisch beste Ergebnisse. Ring frei für die 248XL

Excellent

Die Basis dieser Lautsprecherse-rie sind die familienübergreifend

identischen Körbe von Seas-Chassis. Diverse Modelle vom Einsteiger-Konus der Prestige-Reihe bis hin zum absoluten High-End-Treiber aus der Excel-Familie besitzen tatsächlich identische Aludruck-guss-Körbe und sind daher mechanisch eins zu eins austauschbar. In Kombina-tion mit einem der exzellenten Hochtö-ner der Norweger – ehrlich gesagt macht man hier mit keinem Modell einen Feh-ler - ergibt sich ein beliebig aufbohrbarer Schallwandler mit großem Potenzial. Wir machten daraus eine dreiteilige Lautspre-cherserie, bei welcher der vorliegende Wechsel des Papiermembran-Woofers gegen ein edles Magnesium-Modell mit Neodymantrieb das erste Upgrade und damit den zweiten Teil der Serie dar-stellt. Im dritten und letzten Teil wird die Box dann zum Mittelhochtonabteil mit höchstwertiger Bassergänzung aus dem Excel-Programm.

BestückungVor dem Upgrade stand zuallererst die Frage: Nextel oder Magnesium? Mit beiden habe ich exzellente Erfahrungen gemacht, beide fi nden sich in zahl-reichen High-End-Lautsprechern mit vier- und auch schon mal fünfstelligem Preisschild wieder. Klanglich sind sie sich zudem nicht unähnlich. Tendenzi-ell würde ich den Nextel-beschichteten Papiermembranen allerdings eher eine Gewebekalotte zuordnen. Die Magnesi-ummembranen klingen zwar eher sanft für eine Hartmembran, doch im Hin-blick auf die Aluminium-Magnesium-Membran der in der 248XL eingesetzten Kalotte ist Magnesium beim Tiefmit-teltöner die logischere Wahl. Klanglich sollten sie zudem exzellent harmonieren, weil sie trotz sehr guter Detailwiedergabe eine sanfte, fast cremige Note besitzen.So ganz vorüber ist das Wählen damit aber noch nicht, denn den Magnesium-15er gibt es bei Excel in zwei Varianten: mit Ferrit und mit Neodymantrieb. Die Parameter unterscheiden sich nur leicht, die Schwingsysteme sind so weit iden-tisch – bleibt die Qual der Wahl. Die Variante mit sechs radial magnetisierten Neodymstäben ist am Ende aber doch zu attraktiv, um sie links liegen zu lassen. Der Aufpreis ist mit gut 30 Euro ver-schmerzbar, zudem bringt nur der Ne-odym-Töner die wunderbar offene und strömungsgünstige Bauweise der Seas-Chassis zu einem konsequenten Ende.

Page 57: KLANG+TON 2010-04.pdf

K+T-Projekt57

KLANG+TON 4/2010

Sicherlich passt hier und da ein berech-neter Sperrkreis schon mal, aber so ganz ohne Try and Error geht‘s am Ende meist doch nicht.Warum ich das erzähle? Weil dieser Lautsprecher das perfekte Objekt war, den neuen Tiefmitteltöner mit der alten Frequenzweiche zu betreiben, um zu de-monstrieren, was passiert.

((kt410 intertechnik textdiagramm alte Weiche.png))

Während die alten Kurven (blau und lila) sehr gut zusammenpassen, spielt der neue Tiefmitteltöner mit der alten Weiche (rot) deutlich leiser, zeigt einen etwas anderen Verlauf im Bereich der Übernahmefrequenz und präsentiert die kaum bedämpfte Resonanz seiner Hart-membran bei 8,4 kHz. Die ist schon beim Messen des Chassis ohne Weiche sehr deutlich hörbar und tritt auch mit Hoch-töner deutlich in Erscheinung. Daher ist eine Anpassung der Weiche notwendig. Die passiert in Form eines Sperrkeises mit geändertem Widerstand, einer kleineren Tiefpassspule und einem LC-Saugkreis, welcher die Resonanz ruhig-stellt. Der Hochtöner bekommt ebenfalls ein leicht geändertes Hochpassfi lter (je ein Bauteilewert Abweichung) und einen anderen Spannungsteiler, der das Pegel-niveau an den Tiefmitteltöner angleicht.

((kt410 intertechnik textdiagramm Zweige Summe.png))

Die Senke im unteren Hochton, verur-sacht durch die Gehäusekanten und da-her unter Winkel verschwunden, bleibt natürlich bestehen. Die Übernahmefre-quenz liegt bei 2,8 kHz.Interessant natürlich noch die Frage nach der Bauteilequalität. Wo sowieso getauscht und nachgerüstet wird, kann geklotzt werden. Die neue Tiefmittel-tonspule ist daher eine der exzellenten Tritec-Typen von Intertechnik, der neue Hochtonkondensator ein Audyn Cap Re-ference. Die exzellenten Chassis rechtfer-tigen den notwendigen Aufpreis gegen-über Standardbauteilen mit Sicherheit.

MesswerteTypisch für die Magnesiummembran-Töner von Seas Excel misst sich der W15 absolut exzellent. Der Frequenzgang ist bis über 2 kHz linear und bleibt bis zur typischen Hartmembran-Resonanz bei 8,5 kHz weiter sehr sauber. Selbiges belegt die Impedanzkurve, welche dank Kupfer-ringen im Magnetsystem kaum ansteigt. Ebenso sauber ist das Ausschwingverhal-ten. In den Klirrwerten bleibt die einizige Auffälligkeit die K3-Spitze – ein Abbild der Membranresonanz. Diese wird durch die Bedämpfung der Resonanz aber wei-testgehend verschwinden.Die Box als Ganzes misst sich ähnlich problemlos. Das Pegelnievau ist mit gut 80 dB an 2,83 V eher durchschnittlich, dafür stimmt die Linearität. Eine leichte Betonung des oberen Bassbereichs er-zeugt im Wortsinn Druck, der ab dem Mittelton leicht angehobene Pegel macht den Klang offen und frei. Die Senke bei 3,2 kHz ist unter Winkel verschwunden, das Rundstrahlverhalten nicht zuletzt dank des speziellen Hochtöners exzel-lent. Der Impedanzverlauf ist sehr gut-mütig, das Minimum von 6,6 Ohm bei 190 Hz noch klar in der 8-Ohm-Tole-ranz. Die Schwankungsbreite ist zudem sehr gering.Exzellent auch der Klirr, insbesondere im Mittelton nochmal deutlich gerin-ger als die schon sehr guten Werte von

GehäuseDas Gehäuse ist logischerweise mit dem von Cheap Trick 248 identisch: eine kompakte Bassrefl exbehausung mit gut 8 Litern Volumen und einem Refl ex-rohr auf der Rückwand. Eine Verstei-fung und die vergleichsweise kräftigen 19 mm Wandstärke sorgen für absolute Ruhe, hier schwingt keine Wand mit. Das niedliche Böxchen passt zudem in jedes Regal, auch wenn die endgültige Lösung es als Mittelhochtonaufsatz verwenden wird.An Volumen nimmt der W15 auch gerne deutlich mehr als die vorhandenen 8 Li-ter und reicht dann sehr tief. Auch in der vorhandenen Box schlägt er sich ohne Änderung der Abstimmung aber sehr wacker.Und weil die Frage sowieso kommen wird, an dieser Stelle schon mal Ent-warnung: Ja, auch als Mittelhochtonbox wird die 248XL ventiliert sein. Zwar ist eine Basswiedergabe bei der Ergänzung durch einen Tiefton-Spielpartner nicht mehr notwendig, doch hat die Erfahrung gezeigt, dass sich die Öffnung des Mit-teltongehäuses lohnen kann. Zusätzlich zur effektiven mechanischen Entlastung des Chassis bei der Abstimmfrequenz kommt die Erfahrung, dass der weniger eingesperrte Tiefmitteltöner im Grund-ton freier und lockerer aufspielt als ein Pendant mit geschlossenem Gehäuse. Wieder einer der interessanten Fälle, in dem die Praxis die sicherlich gangbare Theorie aushebelt.

FrequenzweicheZum Thema Frequenzweiche noch eine Frage, die immer wieder kommt: Kann ich im Projekt X den Tieftöner Y gegen das Modell Z tauschen, ohne die Weiche zu ändern? Die Antwort darauf fällt mir nie leicht und hängt natürlich auch vom individuellen Lautsprecher ab. Generell muss ich aber sagen: Jede Frequenzwei-che wird speziell auf die verwendeten Chassis in der jeweiligen Box abgestimmt und ist daher nicht eins zu eins auf an-dere Chassis übertragbar. Natürlich wird überall nur mit Wasser gekocht, und mit etwas Erfahrung und einem spitzen Ohr ist die vorhandene Weiche mindestens eine gute Ausgangsposition. Absolut per-fekten Klang kann jemand von einem ei-genmächtig veränderten Bausatz jedoch nicht erwarten, jede Änderung macht Anpassungen nötig. Diese sind auch kaum zu berechnen, da alle Formeln von perfekt linearen Frequenz- und Impe-danzgängen aller Beteiligten ausgehen. Der Korb ist identisch, die Membran und vor allem der Antrieb

sind beim Excel-Chassis deutlich aufwendiger geraten

Page 58: KLANG+TON 2010-04.pdf

Cheap Trick 248. Zwar bleibt die er-wähnte K3-Spitze weiterhin bestehen, erreicht bei kräftigen 95 dB aber gerade mal das als Referenz herangezogene Pro-zent.Vergleichbar mit dem Cheap Trick das abgesehen von kleinen Ausschwin-gresten im Mittelton perfekte Wasserfall-diagramm.

KlangSehr interessant ist das Kapitel Klang. Schließlich gibt es eine Box, an der sich die 248XL nicht nur messen muss, sie muss deutlich vorbeiziehen. Ansonsten würde sich der Aufpreis für den Tiefmit-teltöner kaum lohnen. Selbiges gilt für die neuen, edlen Weichenbauteile, die sich insbesondere beim Hochtöner di-rekt vergleichen lassen.Der erste Eindruck vermittelt Familien-zugehörigkeit: CT 248 und die 248XL sind sich defi nitiv ähnlich: In sich ge-schlossen, mit einer sanften Note geseg-net und doch detailreich, reproduzieren beide Musik auf sehr angenehme Weise. Was jedoch auf Anhieb deutlich wird, ist das höhere Klangpotenzial der Magne-siummembran. Mit ihr klingt der Laut-sprecher noch mal deutlich klarer und durchhörbarer, und das, ohne auf seinen Sanftmut zu verzichten. Die Excel-Chas-sis sind einfach die perfekten Treiber für genussvolles High-End ohne effektha-scherisches Pling-Plang. Der W15 trifft den perfekten Weg zwischen Detail-reichtum und anheimelnder Gemüt-lichkeit, die das Hören mit der Box zu einer höchst angenehmen, interessanten Erfahrung macht. Der neue Kondensator vor dem Hochtöner spült zudem spür-bar mehr Details an die Oberfl äche, ohne dass er den Klang der kleinen Kalotte ins Harsche kippen lassen würde. Gemein-sam ergeben die Chassis ein sehr stim-miges Duo.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Seas Excel W15CH001

Technische DatenHersteller: SeasBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis 184,30 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,0 OhmZ 10 kHz: 15,9 OhmFs: 43,09 HzRe: 5,65 OhmRms: 1,05 kg/sQms: 2,63Qes: 0,55Qts: 0,45Cms: 1,34 mm/NMms: 10,17 gBxL: 5,34 TmVas: 12,51 lLe: 0,28 mHSd: 82 cm2

Korb AludruckgussMembran MagnesiumDustcap entfällt, da Phase PlugSicke GummiSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 26 mmXmax absolut 8 mmMagnetsystem NeodymstäbePolkernbohrung entfällt, da Phase PlugSonstiges -

Ausstattung

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2010

58

In Sachen Strömungsgünstigkeit wird es nicht mehr viel besser als beim extrem kompakten und offen gebauten 6-Segment-Magnetsystem des Excel

Page 59: KLANG+TON 2010-04.pdf

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

„248XL“

Technische DatenChassishersteller: SeasVertrieb: Intertechnik, KerpenKonstruktion: Christian Gather

Funktionsprinzip: Bestückung: 1 x Seas Excel W15CH001 1 x Seas 22TAF/GNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 80 dBB x H x T: 18,0 x 31,0 x 26,0 cmKosten pro Box: 340 Euro + Gehäuse

Der Bassbereich der 248XL ist druckvoll und knackig. Nicht mit dem ultimativen Tiefgang gesegnet, aber passend für alles außer Orgeln – dafür kommt dann im nächsten Heft das Upgrade. Der leicht hervorgehobene Mittelton ist sehr rund und doch sehr sauber gezeichnet, hier macht sich die Metallmembran deutlich bezahlt und lässt dem ebenfalls guten Papier keine Chance. Der Hochton ge-fällt nach wie vor durch seine saubere, durchhörbare Note ohne Schärfen, was die Performance des Excel hervorragend ergänzt.

FazitNicht nur Besitzern von CT 248 ist dieses Upgrade wärmstens ans Herz zu legen. Die 248XL ist trotz des sehr preiswerten Hochtöners einfach nur High End und transportiert für einen Bruchteil des Preises die klangliche Leistung wesent-lich teurerer Lautsprecher ins Haus. Wenn das mit dem dritten und letzten Teil der Serie so weitergeht, wo soll das noch hinführen?

Christian Gather

Aufbauanleitung Da der Aufbau absolut identisch mit dem von Cheap Trick 248 ist, verweisen wir an dieser Stelle auf die Aufbaubeschreibung in KLANG+TON 3/2010.

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Dank nicht angefaster Kanten empfi ehlt sich für die 248 XL ein hübsches Holzfurnier. Sel-biges soll auch den Korpus des Bassmachers in der kommenden Ausgabe zieren.

Zubehör pro Box• 1 m Kabel 2 x 2,5 mm2

• 10 Holzschrauben, schwarz• 1 Bassrefl exrohr Streamline45, auf 16 cm gek.• 1 Matte Sonofi l• 1 Pärchen Polklemmen nach Wunsch Lieferant: Intertechnik, Kerpen

L1 = 0,82 mH Luft 1,0 mm DrahtL2 = 0,82 mH Tritec 7 x 0,60 mmL3 = 0,22 mH Luft 1,0 mm DrahtL4 = 0,56 mH Luft 1,4 mm DrahtC1 = 22 μF MKP Q4C2 = 15 μF MKP Q4C3 = 1,5 μF MKP Q4C4 = 3,3 μF Audyn Cap ReferenceR1 = 5,6 Ohm MOX 10WR2 = 2,7 Ohm MOX 10WR3 = 8,2 Ohm MOX 10WR4 = 4,7 Ohm MOX 10W

Lieferant: Intertechnik, Kerpen

Weichenbestückung

K+T-Projekt59

KLANG+TON 4/2010

Page 60: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONCheap Trick 249

KLANG+TON 4/2010

60

Preiswerte Breitband-Kleinbox mit rundum strahlendem Hochtöner

Chassistest: • Mivoc XAW110HC

K+T 6/2008• Mivoc HG 258 G

K+T 1/2009

Ein gleichermaßen potenter wie preiswerter Tiefmitteltöner als Breitbänder, eine Hoch-tonkalotte als „Raumöffner“ und ein pfi ffi ges Design – Cheap Trick 249 hat einiges zu bieten

Würfelspiel

Im Messlabor kommt mir so manches Mal ein Tiefmitteltöner vors Mikro-

fon, bei dem ich denke, dass er auch ein exzellenter Tiefmitteltöner wäre. Meist kommt es aus zeitlichen und organisa-torischen Gründen aber nicht dazu, das auch mal auszuprobieren. Eigentlich schade, denn es gibt bestimmt einige Chassis, die auch als Breitbänder exzel-lent klingen. Dass sich nun endlich mal die Gelegenheit ergibt, einen solchen Probanden aus seinem üblichen Einerlei zu reißen, ihn in eine schmucke Umge-bung zu verpfl anzen und auch noch mit einer cleveren Detaillösung für bessere Räumlichkeit zu versehen, macht mich insofern froh, dass ich diese Grenze end-lich mal überschreiten konnte.

auf Mivocs Hochtonkalotte HG 258 G. Das Hörnchen mit Alufront hätte op-tisch zwar besser zum Tiefmitteltöner gepasst, bringt aber nicht das notwendig gute Rundstrahlverhalten mit, um als Deckeltweeter zu agieren. Blieb noch die Herausforderung, alle Ideen unter einen Hut zu bringen.

GehäuseDer XAW 110 HC gibt sich mit weni-gen Litern Volumen zufrieden. Diese mal wieder in eine klassische, kompakte Regalbox zu gießen, war mir zuwider. Schnell kam ich auf eine Alternative, die dem ungewöhnlichen Konzept de-signtechnisch auf die Sprünge hilft: ein niedlicher, kleiner Würfel. Der trägt auf (fast) allen Seiten mittig genau ein Ele-ment, kann per Acryllack mit jedem be-liebigen Farbton versehen werden und so vom Anwender zwischen unauffällig bis knallig variiert werden. Bekanntermaßen sind würfelförmige Gehäuse besonders anfällig für Stehwel-len, weil diese sich in allen drei Rich-tungen bei derselben Frequenz ausbil-den. Glücklicherweise ist der Würfel aber so klein, dass besagte Welle vom Dämmmaterial absorbiert werden kann. Baulich bleibt CT 249 unspektakulär: sechs Bretter 19-mm-MDF – das war‘s! Versteifungen sind nicht nötig.

FrequenzweicheDie Frequenzweiche für diesen CheapTrick ist eigentlich selbsterklärend. Eine erste Frequenzgangmessung zeigt zwei Problemstellen: die klassische Mittel-tonüberhöhung und die bereits er-

BestückungIn Cheap Trick 249 dreht sich alles um Mivocs XAW 110 HC. Die neueste Er-gänzung der Chassisserie mit weißer Wabenmembran fi el im Einzelchassis-test der K+T 6/2008 nicht nur durch seinen linearen Frequenzgang und die gekonnt abgeschmeckten TSP auf, son-dern spielte auch äußerst breitbandig. Die einzige Herausforderung: Die bei Hartmembranen unvermeidlichen Re-sonanzspitzen im Hochton mussten weg. Ein erster Test bewies, dass dies mit pas-sender Frequenzweiche problemlos über die Bühne geht und gut klingt.Ein weiterer entscheidender Tipp kam vom Speaker Trade-Entwickler Micha-el Kapp. Er riet dazu, mal eine Hoch-tonergänzung auszuprobieren, zum Beispiel im Deckel. Gesagt – getan, und auch dieses Konzept klang äußerst er-folgversprechend. Die Wahl fi el dabei

Page 61: KLANG+TON 2010-04.pdf

Cheap Trick 24961

KLANG+TON 4/2010

wähnten Resonanzspitzen. Damit die notwendigen Korrekturen einwandfrei funktionieren, linearisiert zuallererst ein parallel zum Tiefmitteltöner ... par-don, Breitbänder liegendes RC-Glied den Anstieg der Impedanz zu hohen Fre-quenzen.

((KT410

CT249 TT Impedanz.png))

Dann kommen zwei Sperrkreise zum Zuge. Der erste kümmert sich breitban-dig um den Mittelton (lila), der zweite entschärft die Resonanzspitzen im Hoch-ton (rot).

((KT410 CT249 TT Sperr.png))

Da es sich um zwei benachbarte Spitzen handelt, stellte sich die Frage, ob diesen auch mit zwei Sperrkreisen beizukom-men wäre. Sinn würde dieser Eingriff doch nur wenig machen, denn die Sperr-kreise würden sich gegenseitig behindern. Die notwendigen Bauteilewerte müssten zudem extrem präzise eingehalten wer-den, um genau die richtigen Stellen im Frequenzgang zu treffen. Angesichts der üblichen Toleranzen von Bauteilen und Chassis wäre es in der Praxis kaum mög-lich, die Resonanzen ohne individuelle Anpassung zu beseitigen. Daher erfolgt eine breitbandige Absenkung mit einem Sperrkreis, auch wenn das Ergebnis nicht perfekt linear ist.

Kolbenstrahler, sprich alle gebräuchlichen Konusse und Kalotten, bündeln Schall prinzipbedingt. Das passiert in dem Moment, in dem die Wellenlänge des Schalls in der Größenordnung der Chassisabmessungen liegt. Die Frequenz, bei der ein Laut-sprecher zu bündeln beginnt, ist also von seinem Durchmesser abhängig. Als Faust-formel kann man die Frequenz, ab der eine Bündelung auftritt, mit folgender Formel berechnen:

Bündelungsfrequenz [Hz] = Schallgeschwindigkeit [m/s] : Membranumfang [m]

Schallgeschwindigkeit = ca. 343 m/sMembranumfang [m] = Membrandurchmesser [m] (Anm.: Mitte Sicke bis Mitte Sicke) * Pi

Beispiel: ein 30-cm-Tieftöner (25 cm Membrandurchmesser) hat einen Membran-umfang von 0,79 Metern. Damit tritt ab einer Frequenz von ca. 437 Hz aufwärts eine Bündelung ein.Die Bündelung entsteht dadurch, dass es zu einer Phasenverschiebung der abge-strahlten Schallwellen kommt. Sitzt der Hörer zum Beispiel in einem Winkel von 30° links von einem Lautsprecher, so ist die rechte Seite der Membran weiter von ihm entfernt als die linke. Bei großen Wellenlängen ist das unerheblich. Wird die Wellen-länge allerdings kurz, so kommt es zu signifi kanten Phasenverschiebungen der Wellen gegeneinander. Liegt diese Verschiebung bei 180°, heben sich die Wellen gegenseitig auf, es kommt zu einer Auslöschung und damit einem deutlich verminderten Schall-pegel. Die Auslöschung tritt allerdings nur außerhalb der Hauptachse auf, weil nur dort die Entfernung zu allen Bereichen der Membran gleich groß ist und es keine Unterschiede in den Phasenlagen gibt.

Breitbänder und Schallenergie im Raum

Hört man einen Lautsprecher im Wohnraum, so wird der Gesamtklang durch den Raum wesentlich beeinfl usst. Den Effekt kennt jeder aus der Kirche, in der die Stim-me des Pfarrers wegen der stark refl ektierenden, glatten Steinoberfl ächen und dem gigantischen Raumvolumen sehr hallig klingt. Wohnräume mit dicken Teppichen, dichten Vorhängen und vielen Möbeln klingen hingegen eher trocken, weil der Groß-teil des Schalls geschluckt und nicht refl ektiert wird.Wie ein Lautsprecher im Raum klingt, hängt also nicht nur vom Frequenzgang auf der Mittelachse vor der Box ab, sondern auch von den seitlich abgestrahlten und im Raum refl ektierten Schallanteilen. Strahlt eine Lautsprecherbox alle Frequenzen auch unter Winkeln gleichmäßig ab, so werden die refl ektierten Schallanteile ein ähnliches Klangbild zurückwerfen. Bündelt eine Box den Schall bei hohen Tönen hingegen stark, so wird zwar der Zuhörer auf der Hauptachse ausgewogen beschallt, der Raum wirft aber kaum hohe Frequenzen zurück. Dadurch kann das Klangbild als muffi g und zu sehr an den Lautsprechern klebend empfunden werden.Diesem Phänomen erliegen insbesondere Breitbänder schnell. Diese benötigen näm-lich einen möglichst großen Membrandurchmesser, um im Bassbereich genug Fläche zur Verfügung zu haben. Deshalb bündeln sie bei hohen Frequenzen stark, ohne dass sie wie in einer Mehrwegebox die Arbeit an einen deutlich kleineren und damit besser rundstrahlenden Hochtöner abgeben könnten.Insbesondere für Breitbandboxen ist daher der Einsatz von Zusatzhochtönern inte-ressant, welche die fehlende Hochtonenergie nach oben oder hinten in den Raum strahlen und damit die Luftigkeit des Klangs wiederherstellen. Das Prinzip der Punkt-schallquelle, einer der Vorteile von Breitbändern, verwässern sie bei gezieltem Einsatz zudem nicht, da sie zum direkt beim Hörer ankommenden Schallanteil nur sehr we-nig beitragen.

Warum bündelt ein Lautsprecher den Schall?

Geschmacksfrage: Den Hochtöner

gibt‘s auch mit titan-farbener Frontplatte

Page 62: KLANG+TON 2010-04.pdf

Der Hochtöner auf dem Deckel be-kommt eine starke Pegelreduktion per Spannungsteiler und einen Hochpass zweiter Ordnung, die ihn dezent ins Ge-schehen einbinden. Obwohl er sich we-gen der anderen Abstrahlrichtung kaum in die Geschäfte des Breitbänders ein-mischt, hat er einen gewissen, wenn auch geringen, Einfl uss auf den Auf-Achse-Frequenzgang.

((KT410 CT249 mit HT.png))

Es kommt zu leichten Frequenzgang-schwankungen durch unterschiedliche Phasenbeziehungen. Da keine tatsäch-liche Trennung zum Hochton mit sau-berem Übergang stattfi ndet, ist dies nicht zu verhindern – ein typisches Phänomen von Zusatzhochtönern für Breitbänder. Um hier experimentieren zu können, er-laubt der Schalter am Mivoc-Anschluss-terminal zwei unterschiedliche Pegel und ein vollständiges Abschalten des Tweeters.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Cheap Trick 249

Technische DatenChassishersteller: MivocVertrieb: Speaker Trade, SolingenKonstruktion: Christian Gather

Funktionsprinzip: Bestückung: 1 x Mivoc XAW 110 HC 1 x Mivoc HG 258 GNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 81 dBB x H x T: 18,0 x 18,0 x 18,0 cmKosten pro Box: 95 Euro + Gehäuse

KLANG+TONCheap Trick 249

KLANG+TON 4/2010

62

MesswerteWegen der anzustrebenden freien Auf-stellung der Box – nur so funktioniert der Zusatztweeter korrekt – ist die Bas-sabstimmung von CT249 recht offensiv. Wer es hier lieber ruhiger angehen lassen will, verlängert einfach das Refl exrohr von 8 auf 12 cm und freut sich über mehr Tiefgang, wenn auch mit weniger Pegel. Ansonsten ist der Frequenzgang der Box gemessen an der Außergewöhnlichkeit des Projektes absolut in Ordnung. Die Welligkeit im Hochton ist per Gehör nicht als solche zu identifi zieren, insbe-sondere da der Zusatztweeter in der Mes-sung kaum zutage tritt. Daher ist CT249 eines der Konzepte, das man einfach mal gehört haben muss, um sich eine schlüs-sige Meinung zu bilden. Denn Theorie und Messungen hin oder her – am Ende zählt, was am Ohr ankommt.Sehr sauber und für jeden Verstärker verdaulich ist die Impedanz. Der Klirr nimmt erst bei 95 dB – für eine Kleinst-box mit 81 dB/1 W/1 m schon ein gewal-tiger Auftrag – zu, liegt aber auch dann maximal bei 5 %. Das Ausschwingver-halten ist bis auf einen Resonanzrest um 2 kHz sehr sauber, selbst im welligen Hochtonbereich.

Der Schalter am Mivoc-Anschluss-terminal ermöglicht die Wahl verschiedener Hochtonabstimmungen

Größenvergleich: CT249 ist mit 18 cm Kantenlän-ge deutlich kleiner als eine K+T-

Page 63: KLANG+TON 2010-04.pdf

Aufbauanleitung Der Aufbau von CT249 könnte einfacher kaum sein: Auf die Rückseite der Front werden eine Seitenwand und der Deckel geklebt. Nicht ver-gessen: die zweite Box spiegelbildlich aufbau-en! Dann kommen der Boden und die zweite Seitenwand, danach die Rückwand. Nach dem groben Planschleifen werden per Stichsäge die Löcher für Chassis, Refl exrohr (hier besonders präzise arbeiten!) und Anschlussterminal ge-macht. Dann wird fein geschliffen und mit be-liebigem Finish versehen.Die Frequenzweiche wird frei verdrahtet aufge-baut, mit Kabeln versehen und fi ndet Platz am Boden der Box. Die Kabel werden an die jewei-ligen Löcher verteilt. Das Refl exrohr wird nach dem Kürzen auf 9 cm mit einer Holzplatte und einem Hammer vorsichtig und gleichmäßig ein-geschlagen, dann wird die halbe Matte Sonofi l gleichmäßig im Gehäuse verteilt. Nun werden nacheinander das Terminal, der Hochtöner und der Breitbänder angelötet und eingeschraubt.

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Wegen der Einfachheit des Projekts und dem durchaus vorhandenen Designgedanken liegt die Lackierung der Box nahe. Ideal ist Acryllack beliebiger Farbe, mehrfach aufgetragen per Schaumstoffrolle.

Zubehör pro Box• 0,5 m Kabel 2 x 2,5 mm2

• 12 Holzschrauben schwarz• 1 Bassrefl exrohr HP35, auf 9 cm gekürzt• 1/2 Matte Sonofi lLieferant: Intertechnik, Kerpen

• 1 Terminal AT 105 SLieferant: Speaker Trade, Solingen

Holzliste pro Box19-mm-MDF:2 x 18,0 x 18,0 cm Front / Rückwand2 x 18,0 x 14,2 cm Seitenwände2 x 14,2 x 14,2 cm Deckel / Boden

L1 = 0,82 mH Luft, 1,0 mm DrahtL2 = 0,18 mH Luft, 0,71 mm DrahtL3 = 0,56 mH Luft, 1,0 mm DrahtC1 = 12 μF MKPC2 = 1,8 μF MKPC3 = 18 μF MKTC4 = 3,3 μF MKPR1 = 5,6 Ohm MOX 10WR2 = 56 Ohm MOX 10WR3 = 8,2 Ohm MOX 10WR4 = 4,7 Ohm MOX 10WR5 = 5,6 Ohm MOX 10WR6 = 8,2 Ohm MOX 10W

R4 kann für mehr Hochtonpegel bis auf 3,3 Ohm reduziert, R5 für weniger Pegel bis auf 6,8 Ohm vergrößert werden.

Weichenbestückung

Cheap Trick 24963

KLANG+TON 4/2010

KlangDer XAW braucht ein paar Minuten, um sich im Hörraum warmzuspielen. Seine anfänglich nasale Note legt er schnell ab, dann klingt er sehr ausgewogen, wenn auch im Hochtonbereich sehr rund. Zielt er genau aufs Ohr, ist es noch in Ordnung, aber es stellt sich genau der Effekt ein, für den der Zusatzhochtöner ins Spiel kam: zusätzliche Energie im Hochton, die den Klang offen und frei werden lässt.Spielt der Hochtöner alleine, so mag man kaum glauben, was für einen Unterschied der Tweeter macht. Schaltet man ihn dem Breitbänder zu, so ist der Effekt jedoch verblüffend: Plötzlich geht der Raum auf, Stimmen und Instrumente werden luf-tig und lösen sich von den Würfelchen, Gitarrensaiten schnalzen und fl irren deutlich besser hörbar durch den Raum. Das auf der just beendeten High End (zu) viel geschundene „Keith don‘t go“ von Nils Lofgren konnte ich vor Kolle-ge Holger Barske zum Glück verbergen. Er geht bei dem Song inzwischen sofort in den Überlast-Modus, ich musste aber trotzdem hören, was der Zusatztweeter macht. Und dafür ist das Stück perfekt geeignet.In gewissen Grenzen ist der Pegel des Tweeters variabel, die beiden dokumen-tierten Möglichkeiten sind der goldene Mittelweg. Reduziert man den Vorwider-stand auf unter 3,9 Ohm, fällt der Hoch-töner aus dem Klangbild heraus. Über 6,8 Ohm wird er zu leise und trägt nicht genug zum Klangbild bei. Daher einigten wir uns auf 4,7 und 5,6 Ohm, per Schal-ter wählbar.So klingt Cheap Trick 249 auch frei auf-gestellt knackig und stämmig im Bass, neutral im Mittelton und ungewöhn-lich luftig im Hochton – eine sehr ange-nehme Kombination, die sicherlich eine Menge Freunde fi nden wird.

FazitDesign und Innovation zum Sparpreis – wann bekommt man schon mal zwei pfi ffi ge Designobjekte, frei an den Wohn-raum und persönliche Vorlieben anpass-bar, die auch noch exzellent klingen? Tolle Räumlichkeit, hohe Klangpräzision und neugierige Blicke sind nur drei Din-ge, die Ihnen mit diesem Cheap Trick si-cher sind.

Page 64: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONNachbestellung

KLANG+TON 4/2010

64

❍ KLANG+TON 03/2010

❍ KLANG+TON 02/2010

❍ KLANG+TON 01/2010

❍ KLANG+TON 06/2009

❍ KLANG+TON 05/2009

❍ KLANG+TON 04/2009

❍ KLANG+TON 03/2009

❍ KLANG+TON 02/2009

❍ KLANG+TON 01/2009

❍ KLANG+TON 06/2008

❍ KLANG+TON 04/2008

❍ KLANG+TON 03/2008

❍ KLANG+TON 02/2008

❍ KLANG+TON 01/2008

❍ KLANG+TON 06/2007

❍ KLANG+TON 05/2007

❍ KLANG+TON 04/2007

❍ KLANG+TON 03/2007

❍ KLANG+TON 02/2007

❍ KLANG+TON 01/2007

❍ KLANG+TON 06/2006

❍ KLANG+TON 05/2006

❍ KLANG+TON 04/2006

❍ KLANG+TON 03/2006

❍ KLANG+TON 02/2006

❍ KLANG+TON 01/2006

❍ KLANG+TON 06/2005

❍ KLANG+TON 05/2005

❍ KLANG+TON 04/2005

❍ KLANG+TON 03/2005

❍ KLANG+TON 02/2005

❍ KLANG+TON 01/2005

Name und Vorname

Straße

PLZ und Wohnort

E-Mail:

Datum und Unterschrift

❍ Bezahlung bequem und bargeldlos durch Bankeinzug

Bankleitzahl Kontonummer

Geldinstitut

Datum und Unterschrift

❍ Lieferung gegen Vorkasse zzgl. Porto und VerpackungPorto: 1 Exemplar: 1,45 € , 2 Exemplare: 2,30 €, Ausland: 3,33 €

Mit Angabe der E-Mail-Adresse bin ich mit der Zusendung von kostenlosem Informationsmaterial einverstanden

Bitte markieren Sie die gewünschten Ausgaben deutlich mit einem Kreuz und senden den Coupon an:

KLANG+TONGartroper Straße 4247138 Duisburg

❍✗

Heftpreis pro Ausgabe: 4,50 Euro

KLANG+TON zum Nachbestellen

❍ KLANG+TON 06/2004

❍ KLANG+TON 04/2004

❍ KLANG+TON 03/2004

❍ KLANG+TON 02/2004

❍ KLANG+TON 01/2004

❍ KLANG+TON 06/2003

❍ KLANG+TON 05/2003

❍ KLANG+TON 04/2003

❍ KLANG+TON 03/2003

❍ KLANG+TON 01/2003

❍ KLANG+TON 06/2002

❍ KLANG+TON 05/2002

❍ KLANG+TON 04/2002

❍ KLANG+TON 02/2002

❍ KLANG+TON 01/2002

Nicht aufgeführte Ausgaben sind leider vergriffen.

Page 65: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TON 4/2010

Alle Herstelleradressen dieser Ausgabe im Überblick Herausgeber und Verlag

Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Str. 42, D-47138 DuisburgTel. 0203 42920, Fax: 0203 4292149E-Mail: [email protected]

Redaktion: KLANG+TONVerlagsanschrift E-Mail: [email protected]

Chefredakteur: Christian Gather

Test- und Redaktionsteam:Holger Barske, Christian Gather, Thomas Schmidt

Testgeräteverwaltung: Michael Baldeau, Michael Rochow

Anzeigenbearbeitung: Heike Pens

Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5:Udo SchulzSteenkampweg 5, 26160 Bad Zwischenahn Tel. 04403 91910, Fax: 04403 9191–19E-Mail: [email protected]

Fotografi e: Stephan Schlüter, Lars Brinkmann

Artdirection, Grafi k und Layout:Markus Bethke, Heike Jans, Claudia Hurtienne

Lektorat: Sarina Stützer

Druck: Die Wattenscheider, Medien Vertriebs GMBH Essen

Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH,20097 Hamburg

Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON, Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 040 34729517, Tel.: 040 468605204, E-Mail: [email protected]

Bestell- und Versandservice: Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Straße 42, 47138 DuisburgTel.: 0203 4292–0, Fax: 0203 4292149

Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfältigung vorbehalten. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis Produkte, die unter das Waren- oder Patentschutz-gesetz fallen. Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzuholen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktionsgarantie für technische Hinweise wird nicht übernommen. Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manuskriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rücksendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge vertreten nicht unbe-dingt die Redaktionsmeinung. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist = AD Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.

all you can read 34ASE 7Abo-Coupon 38B&T HiFi 31Blue Planet Acoustic 49Heft-Download 51hifi -test.de 15Intertechnik 5Katalog-Sofort 23

Bezugsadressen Impressum

InserentenverzeichnisMonacor International 2Newtronics 67Open Air 3Speaker Heaven 31Speaker Trade 27Strassacker 19Strassacker 21Visaton 68

Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum65

High-End-Projekt: „Big Bang“Adam Hall GmbHRudolf-Diesel-Str. 5, 61267 Neu-AnspachTelefon: 06081 94190, Fax: 06081 43280E-Mail: [email protected]: www.adamhall.com(Eminence, BMS)

BMS Speakers GmbHRue de Gent 2, 30539 HannoverTelefon: 0511 8793898Fax: 0511 8793901E-Mail: [email protected]: www.bmspro.info

Spezial: Bodenstedt-Schulprojekt Kirchner elektronikWilhelm-Bode-Str. 38, 38106 BraunschweigTelefon: 0531 46412Fax: 0531 2407434E-Mail: [email protected]: www.kirchner-elektronik.de

Visaton GmbH & Co. KGOhligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 5520Fax: 02129 55210E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

Bausatztest: Strassacker „Kama“Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de

High-End-Projekt: „Twister“Blue Planet AcousticNiklas Baur, Westerbachstraße 47, Gebäude 6, 60489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 0 69 74308976E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de

EinzelchassistestBlue Planet AcousticNiklas Baur, Westerbachstraße 47, Gebäude 6, 60489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 0 69 74308976E-Mail: [email protected](Tang Band)

Mega Audio GmbHStromberger Str. 32, 55411 BingenTelefon: 06721 943316Fax: 06721 32046E-Mail: [email protected]: www.megaaudio.de(Fostex)

Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com(IMG Stage Line, Monacor)

Bausatztest: Monacor „Sonic MK2“Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com(IMG Stage Line, Monacor)

K+T-Projekt: „248XL“I.T. Electronic, Europaring 2850170 KerpenTelefon: 02273 90840Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected]: www.intertechnik.de

Cheap Trick 249Speaker TradeNeuenhofer Straße 42-44, 42657 SolingenTelefon: 0212 382260Fax: 0212 3822640E-Mail: [email protected]: www.mivoc.com

Page 66: KLANG+TON 2010-04.pdf

KLANG+TONVorschau

KLANG+TON 4/2010

66

CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 4/2010 seit 4. Juni 2010 am KioskThemen: 7 Bluetooth-Radios um 200 Euro Top-Naviceiver für VW und Opel im Test Endstufen-Feuerwerk: Edelamps von Brax,

Audio System, MB Quart, Mosconi 8 Gehäusesubwoofer im Vergleich Einbau in Scirocco und Nissan GT-R Bauanleitung: Frontlautsprecher perfekt

HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zu Hause. Heft 6/7-2010 seit 14. Mai 2010 am KioskThemen: WM in 3D und HDTV: Das erste 3D-TV von Sony;

mit WM-Spielplan und Tippspiel 4 LCD-Fernseher um 40“ im Vergleich Blu-ray: Günstiger Player von Sony, Top-Player von Panasonic,

2.1-BD-Anlage von LG Der erste AV-Receiver mit HDMI 1.4: Pioneer VSX920 Hell wie die Sonne: BenQ-Projektor mit 4000 Lumen Panasonic Festplattenrekorder: Aufnehmen und auf DVD brennen

HiFi Test – TV – Video, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 3/2010 seit 30. April 2009 am KioskThemen: Die Fußball-WM in HDTV und 3D –

So empfangen Sie die WM in HD-Qualität 6 LCD- und Plasma-TVs für die Fußball-WM 3D-TV: erster Praxistest mit 3D-Blu-ray 6 HDTV-Receiver für Kabel und Sat 6 HiFi-Minianlagen ab 250 Euro 7 Full-HD-Camcorder im Test Blu-ray Player und Blu-ray-Anlagen

digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 1/2010 für 1,50 Euro seit 19. Februar am KioskThemen: Flat-TVs im Test: Plasma, LCD oder LED? 5 aktuelle TV-Geräte um 40 Zoll 8 Blu-ray-Player für hochaufl ösenden TV-Genuss ab 280 Euro HDTV gestartet: 5 Settop-Boxen für Kabel und Satellit im Test

Welche Angebote man empfangen kann Deutschlandpremiere: Erster Test des Panasonic Blu-ray-Rekorders Internetradios: Über 20.000 Programme ganz ohne PC

einsnull – Das Magazin für digitalen Musikgenuss. Heft 2/2010 für 4,80 Euro seit 16. April am KioskThemen: Exklusiv: Musikserver Audionec SDG3-S Miniatur-High-End: Traumhafte DAC-Box von Project Maximale Aufl ösung: D/A-Wandler NuForce icon HDP Digital ausgelesen: iPod-Vollverstärker Peachtree iDecco Preisbrecher: D/A-Wandler Cambridge Azur DacMagic Musik aus der Luft: Der iPod als Streaming-Client

LP 4/2010 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 30. April 2010 am KioskThemen: Transformiert:

Übertrager-Phonovorstufe Handpoliert:

Burmester/Transrotor Konvertiert:

Schall- zu Festplatte Szene & Events

Workshops und Produktshows

www.LLoxx.de – Online-Magazin für UnterhaltungselektronikThemen: Gewinnklick: 10 tolle Preise im Monat Technik-Trend: aktuelle Geräte-News Tests als PDF zum Download LLoxxTESTS: Ihre Kaufberatung im Netz DVD-News: neue Filme fürs Heimkino Tipps & Tricks: Installation und Service Außerdem: TV-Tipps, Kino-News, Musik, Termine

Michael E. Brieden VerlagDer Spezialist der UE

Das lesen Sie in KLANG+TON 5/2010. Die Ausgabe erscheint am 06.08.2010

Die KLANG+TON-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

Vollaktiver Lautsprecher mit Manger & Co.

In der kommenden Ausgabe ist es endlich so weit – wir präsentieren den Traum vieler

Lautsprecherfans: den berühmten Manger-Schallwandler in seiner aktuellsten Version, ergänzt um ein Duo höchstwertiger und

ultrapräzise aufspielender Basslautsprecher im für beide Spielpartner idealen Gehäuse.

Versorgt wird das Trio von kräftigen Verstärkermodulen und einer DSP-Frequenzweiche, welche die letzten Fehler dieses Lautsprechers im Frequenz- und Zeitbereich eliminiert und damit das theoretische Ideal des perfekten Schallwandlers in greifbare Nähe rückt. Ob sich aus dem Lautsprecher auch eine befriedigend funktionierende, passive Lösung stricken lassen wird, wird die Zukunft zeigen – wir werden es defi nitiv ausprobieren.

Firmenbesuch: Jensen Capacitors in Dänemark

Viel zu selten kann man als Lautsprecherbauer auch mal hinter die Kulissen blicken und sehen, wie zum Beispiel eine Firma wie Jensen Capacitors aus Dänemark ihre extrem hochwertigen Frequenzwei-chenbauteile fertigt. Glücklicherweise war es uns vergönnt, in einem zweitägigen Besuch der Fertigungsstätte bei Kopenhagen zusammen mit dem Deutschlandvertrieb bt-hifi alles über Jensen zu erfahren. Damit Sie auch in diesen Genuss kommen, bereiten wir für Sie in der kommenden Ausgabe eine Fotostory mit vielen Hintergrundinformati-onen und wirklich tollen Bildern auf, die eindrucksvoll deutlich macht, welcher Aufwand in der Produktion der dänischen Edel-Bauteile steckt.

Der perfekte Musik-PC – Teil 3: die Software

Wenn Sie unsere Musik-PC-Reihe begleiten, dann sind Sie inzwischen bei einer funktionsfähigen, aber noch ohne Betriebssystem oder son-stiger Software operierenden Rechnerlösung angelangt. Diesen Ab-schnitt reichen wir dann im vorerst letzten Teil der Reihe nach. Über die weiteren baulichen und einstellungstechnischen Optimierungen hinaus dokumentieren wir erneut alle Schritte von der Installation des

Betriebssystems bis zu den ersten Tönen aus Ihrem Musik-PC.Zum alten Eisen gehört er danach natürlich nicht. Abgesehen davon, dass Sie ihn natürlich auf den kommenden Hörtests Probe hören können, werden wir auf dieser Basis weitere Experimente anstellen. So ist alternativ zum komfortarmen

cPlay/cMP-Playergespann zum Beispiel eine deutlich attraktivere Bedienober-fl äche mit Touchscreen-Navigation im Gespräch – es geht gerade erst los!

Page 67: KLANG+TON 2010-04.pdf
Page 68: KLANG+TON 2010-04.pdf

Die ARIA MHT ist eine Variante der beliebten kleinen Regalbox ARIA. Statt mit der Gewe-bekalotte ist die ARIA MHT mit dem hervor-ragenden Magnetostaten MHT 12 ausgerü-stet.

Die Frequenzweiche musste dazu genau auf die beiden Chassis abgestimmt werden. Da man Magnetostaten nicht zu tief trennen darf, wurde die Übernahmefrequenz auf 5000 Hz gelegt. So wird eine sehr saubere Hochton-wiedergabe selbst bei großen Lautstärken er-reicht.

Ein gewisser Aufwand war bei der Frequenz-weiche nötig, um den TI 100 auch noch bei so hohen Frequenzen betreiben zu können. Dieser High-End-Tiefmitteltöner kann wegen seiner langen Schwingspule einen ungewöhn-lich großen Hub ausführen und damit einen Basspegel erzeugen, den man ihm wegen sei-ner geringen Größe nicht zutrauen würde.

Durch die extrem steife Titan-Membran zeich-net sich der TI 100 im Mitteltonbereich durch eine äußerst klare Stimmwiedergabe aus. In Verbindung mit den seidenweichen Höhen, für die Magnetostaten bekannt sind, spielt diese

Kombination in der höchsten Liga der High-End-Lautsprecher mit.

Obwohl die ARIA MHT bei einer Aufstellung im Regal einen kräftigen Tiefton aufweist, ist für den ganz tiefen Bassbereich ein aktiver Sub-woofer eine sinnvolle Ergänzung.

Auszug aus Hobby HiFi „In der ARIA MHT verheiratet VISATON sei-ne Flaggschiffe unter den Hoch- und kleinen Tiefmitteltönern zu einem ausgesprochen at-traktiven Lautsprecher. (...).

Angenehm sanft und rund, dabei mit abso-lut überzeugender Auflösung und Feinzeich-nung wusste sich Visatons magnetostatischer Hochtöner einmal mehr rundum positiv ins Bild zu setzen. Der Mitteltonbereich brillierte da-zu mit klaren und prägnanten Stimmen. Das hatte einfach Klasse. (...).

ARIA MHT ist (...) ein verführerischer kleiner Lautsprecher mit einem Klangbild, das bis zu mittlerer Lautstärke über die rein körperliche Größe weit hinaus ragt.!“

Technische Daten:

Nennbelastbarkeit 40 WMusikbelastbarkeit 60 WNennimpedanz 8 OhmÜbertragungsbereich (–10 dB) 65 – 40.000 HzMittl. Schalldruckpegel 83 dB (2,83 V/1 m)Gehäuseprinzip BassreflexGehäusemaße Nettovolumen 3,8 lHöhe 270 mmBreite 160 mmTiefe 160 mm

Die ARIA MHT ist als Bausatz (o. Gehäuse) für 755,– (empf. VK-Preis) bei allen VISATON-

Fachhändlern oder unter www.visaton.de im Online-Shop erhältlich.

VISATON GmbH & Co. KG • PF 10 16 52 • D-42760 Haan Telefon: 0 21 29 / 5 52 - 0 • Telefax: 0 21 29 / 5 52 -10

ARIA MHTBausatz ARIA MHT 755,– Euro (Paar, ohne Gehäuse)