KLANG+TON 2010-06.pdf

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  • Test

    mag

    azin

    6 2010 Oktober/November

    4,50 Deutschland 4,70 Ausland CHF 8,80 PLZ 30,80 DKK 39 SEK 62 6/2010 Oktober/November K10607

    Universal-Horn

    Einzelchassis-Test

    15"-Monster-Koax

    Bebilderte Schritt-fr-Schritt-Anleitung

    Kalotten-Tuning wir zeigen, wie es geht

    Der Phono-Problemlser

    Exotischer Breitbnder mit Holz-Phase-Plug Prziser Bass durch geschlossenes Gehuse Groes Klangbild trotz geringer Abmessungen

    Zwei Wege extrem

    Studio-Sound frs Wohnzimmer Exzellente Beyma-Treiber Wahlweise Aktivbetrieb mglich

    Der Dampfhammer

    An viele Treiber anpassbar Knochentrockener Bass bis 40 Hertz Ideale Breitband-Experimentierplattform

    Traumbox von Visaton Tiefste Bsse mit doppelt ventiliertem Bandpass Homogene Wiedergabe durch Breitband-Mitteltner Prsentes, extrem feines Klangbild

    Preiswertes Heimkinoset mit Mission-Treibern Ein Treiber, drei unterschiedliche Boxen Koaxial-Technologie fr beste Abbildung

    Kino bezahlbar

    Entzerrung an jede Platte anpassbar Ideal fr historisches Vinyl Luft perfekt mit MM- und MC-Abtastern

    Bass bis unter 20 Hertz Edler Klang mit selbst getunter Mitteltonkalotte Basswunder mit 35-Euro-Tieftner Einfachster Aufbau

    Vorschau: Selbstbaumesse in Stuttgart

    nera

  • LIGHTNING

    [email protected]

    Zum Falsch 36 28307 BremenTelefax: 04 21/48 84 15

    KEINEKOMPROMISSE

    Ein Lautsprechersystem fr die hchstenAnsprche weitab vom Mainstream.

    LIGHTNING Hier vereinen sich klang -liche Hchstleistung undein wohnraumfreundliches, individuell gestaltbares Designzu einem auergewhnlichen Lautsprechersystem.Die Linienanordnung der insgesamt 32 Tiefmittelton-chassis und 12 Hochtonmagnetostaten erzeugt ein sel-ten gehrtes Klangerlebnis. Von Piano bis Tutti-Fortissimo,vom Solo-Gesang bis zum groen Orchester, von Schmuse-Pop bis Heavy-Metal, die Lightning ist in der Lage feinsteMusikdetails herauszubilden und im nchsten Momentgnadenlos auch grte Dynamiksprnge wiederzugebenohne auch nur ansatzweise Kompressionserscheinungenzu zeigen.

    WILD THING Der Subwoofer, deralles kann. In IhremLieblingskino sind die Tiefbsse zwar schn laut aber irgendwie auch etwas schwammig? Bei Ihrem letzten Besucheines Rock-Konzertes fehlte Ihnen ein bisschen Schwrzebei der Bass-Drum-bertragung? Wir verstehen das. Unddeshalb haben wir einen Subwoofer entwickelt, der solcheAnforderungen zumindest da perfekt erfllt, wo man es jaam meisten braucht: zu Hause.

    Der Bauplan der LIGHTNING mit allen wichtigen Informationen steht unter www.monacor.com im Bereich Support/Softwareupdates kostenlos zum Download zur Verfgung!

    Jetztden kostenlosen Gesamtkatalog ELECTRONICS FOR SPECIALISTS 2011 zusammen mit dem aktuellen Bauvorschlagsheft LAUTSPRECHER- SELBST -BAU-JETZT! (gegen Schutzgebhr) von MONACOR INTERNATIONAL anfordern. Kataloghotline: [email protected]

    500 WMAX 10020.000 Hz

    WILD THING250 WMAX 33150 Hz

    LIGHTNING

    WILD THING

  • KLANG+TONEditorial

    3

    In Kreisen der Lautsprecherselbstbauer gibt es vor allem eines: Meinungen. Sei es im Internet, auf Forentreffen, Messen und nicht zuletzt bei unseren zweimonatlichen Hrtests. Insbesondere stt man auf die unterschiedlichsten Auffassungen, wie denn ein Lautsprecher auszusehen hat. Naja, Aussehen ist da nicht wirklich gemeint das fllt eher in den Interessensbereich der Lebenspartnerinnen unserer eifrigen Selbstbauer. Vielmehr geht es da um den In-halt, das Prinzip, nach dem der Lautsprecher aufzu-bauen sei. Da hrt man: Air-Motion-Transformer, Magnetostaten, Elektrostaten sind klasse. Hrner sind auch ganz toll und so direkt, obwohl die ja ein bisschen verfrben ... vielleicht doch besser einen Mehrwegedirektstrahler? Und welche Art von Ge-huseprinzip wre wohl das Beste? Fr die einen ist

    es das geschlossene Gehuse, fr die nchsten Bassrefl ex, wieder andere stehen auf Hornlautsprecher, Transmissionline, Tapered Quarter Wave Tube, Karlson Coupler, Bandpass ...Oder darf es vielleicht eine der Unterarten sein? Doppelt ventilierter Bandpass, Onken, Back-Loaded-Horn, Front-Loaded-Horn, Tapped Horn. Oder vielleicht ein Hybrid aus zweien oder mehreren der Grundprinzipien?Sie meinen, das bietet viele Mglichkeiten? Wie viele Wege sollte denn die Fre-quenzweiche haben: einen, zwei, drei, vier, fnf, oder, wie unlngst in einem Internet-Selbstbauforum zu lesen, vielleicht deren zwlf? Sollte sie passiv oder aktiv ausgefhrt sein, und wenn aktiv: besser analog oder digital?Und was war noch gleich das bessere Filter bei Frequenzweichen: erster, zweiter, dritter oder vierter Ordnung? Und mit welcher Charakteristik: Bessel, Butter-worth, Linkwitz-Riley oder Tschebyscheff?Welchen Hersteller nehmen wir denn fr die Chassis: Firma X oder lieber Firma Y, Hersteller Z baut aber auch gute Sachen, oder doch lieber eine Kombination von allen dreien?Gehusematerial, Gehusegre und Form, Dmmmaterial, Dmpfungsmateri-al, Bauteilequalitt, Kabel ...Sie kennen das Sprichwort: Tausend Wege fhren nach Rom? Es sind noch deutlich mehr, die zu einem guten Lautsprecher fhren.Um Ihnen mein ganz persnliches Verstndnis von Lautsprechern vor Augen zu fhren, lassen Sie mich einen Vergleich anstellen: Um ein meisterhaftes Bild zu schaffen, bentigt man neben Talent und Wissen auch Materialien und Werk-zeuge. So halte ich es auch mit Lautsprechern: Ich verstehe sie nicht nur als ein technisches Produkt sondern als Gesamtkunstwerk und verwende Werkzeuge, Materialien und Wissen als Mittel zum Zweck. Man schafft etwas Neues, und das muss Freude machen: Dem Entwickler beim Planen, Bauen und Testen; Ihnen beim Lesen, Nachbauen und Genieen. Mein Anliegen ist es, Ihnen spannende Selbstbau-Projekte vorzustellen, mit denen Sie Spa beim Nachbauen haben, Musik auf hchstem Niveau genieen knnen und das mit dem unglaublich guten Gefhl, das alles selbst gebaut zu haben.So freue ich mich auf die neue Aufgabe und wnsche mir, dass Sie Freude an unserem Magazin haben und uns gewogen bleiben.

    Herzlichst Ihr

    Ronald Waen

    Entdecke die Mglichkeiten

    Ronald Waen

    E-Mail: [email protected]

    KLANG+TON 6/2010

    LAUTSPRECHER ELEKTRONIKBESCHALLUNGSTECHNIK

    BOXEN von Dynaudio, Triangle, Mordaunt Short,KEF, ASW, Quad, Scan Speak, Epos

    ELEKTRONIK von Aaron, Creek, Jadis, Marantz, Atoll,NAD, Plinius, Yamaha, Heed, Cayin, Unison u.v.a.

    CAR-HIFI z.B. Zubehr Kabelangebote Schnppchen AKTION Boxen- & Gertetuning, Zubehr zur KlangverbesserungAlle KOMPLETTBAUSTZE in pro Box ohne Gehuse.GEHUSEPREISE auf Anfrage. Wir fhren das komplette

    Sortiment - fragen Sie nach weiteren Baustzen!

    Dynavox-Tube VR70Emodifiziert 498,- Fostex Sprinter

    K&T: Begeisterung 349,-

    Open Air DurchblickMae: 28x10 cm. Die macht Druck! 42,60Fertiges Acrylgehuse 79,-

    K&T BAUSTZECT 236: 119,- CT 237: 68,90 CT 238: 89,- CT 239: 144,- CT 240: 289,-CT 240 HE: 332,- CT 241: 76,99 CT 242 (3/09): 14,50 CT 243: 275,-CT 244: 95,- CT 246: 74,90 CT 247: 30,- CT 248: 139,- CT 249: 92,90CT 250: 199,-CT 255: ab 129,- Visaton Conga: 599,- Menhir: 439,-Quintet: 699,- Purus: 249,- Purus High End: 299,- Titan Fast one: 115,-Redondo K&T 6/08: 399,- MPower: 189,- Dayton 17AL: 65,90Typus 3: 333,- Little Sumo (3/09): 495,- CerAL 4.1 (3/09): 88,-

    K&T Spring (3/09): 285,- Chesterfield: 139,- Monacor Logo MKII: 129,-AP6 monitor: 83,- Tura: 168,- 4430 revisted: 588,- Jurua: 309,-Sound 15: 469,- SON-BMKII & Forte 12: a.A. Das Tier: a.A. Compe-

    tition: 299,- Top Notch: 365,- Momo: 159,- Visaton StellaLight: 85,50TangBand CerAL-Familie: ab 62,- Fermat: 339,50 ASE Prisma: 269,-

    David mit Morel: a.A. Sub W69: 56,- Sub W8Q: 95,- Viech: a.A.Prestige: 604,- Spirit 6: 147,- Raver Cinema: 469,- Stonewood:

    ab 469,- Fab Four: ab 280,- Wally: 228,- Fostex KT210: 131,-Seas Exotic F8: 7299,- Wallter: 224,- Legend: 164,- BP AcousticAP10: 155,- Ciappo: 219,- Dipass: 958,- Nobbi: 126,- + ElektronikBPA Hi-Spirit: 289,- Mivoc Petite: 188,- Esprit: 295,- MonacorFreedom: 680,- Big Bang: 1299,- Schulprojekt: 69,90 Kama:

    148,90 Twister: 1164,- Sonic MK2: 567,90 Excel 248 XL: 329,50Monacor Aspera MK2: 189,- Triptchon aktiv: 1189,-

    Fine Line: 208,- Dynavox TPR-43: 219,- 248 XXL: 589,-

    BAUSTZE HOBBY HIFINycron: 303,- PicoLino 2: 58,- Mivoc: 279,- CC 76: 155,-

    Wavesub 178: 189,- Visaton CC 85: 97,50 CC 86: 119,-CC 91: 96,- CC 92: 78,- CC 93 The Voice Kompakt (3/09): 159,-CC 94-Zebulon 380: 68,- CC 95: 79,- CC 96-Spiralino: 39,99

    CC 102-Vi-Desktop: 55,- CC/SBTL: 134,- Wildcard: ab 120,-Wildcard LT: ab 85,- Visaton Classic 200GF: 434,75 PicoLino: 54,99Topas BR (3/09): 359,- BK 168 KH: 523,- Korona: 365,- SidewinderGHP: 395,- Visaton Symphonie: 561,- Dictum: 299,- Etonation: 735,- Ciare HO 2.5: 459,- CC 101 Sidewinder MHE: ab 229,-Take Five: 209,- XXL-Sub inkl. Gehuse: ab 649,- Pareto: ab 299,-the Voice: 98,- Sphere o. Cube: 39,50 Daedalus: 219,50 El Nio: 755,-Triga Neo Pro: 1148,- PaRa Sub XXL: 365,- Hidden Sub 2x8: 166,-

    TOP-BAUSTZEStudio 12: 427,50 Studio 24: 699,- EX4HE (i.T.): 599,- PascalXT: 259,- Couplet: 269,- VOX253HE: 559,- Tang Band TitanFast: 199,90 Jim Thiel Neo Monitor: 699,90 weitere auf Anfrage

    AUDIOTECHNOLOGYz.B. 6A77 (K&T 3/01)

    Flex Unit Super Chassis,77mm Schwingspulen-Durchmesser: 459,-

    AKTIVE SUBWOOFER-MODULEMivoc AM80 (80W): 78,- Mivoc AM120 (120W): 127,-

    Monacor SAM-2 (250W): 299,99 Monacor SAM-1 (120W): 149,-

    Bestellservice rund um die Uhr oder Internetwww.openair-speaker.de E-Mail: [email protected]

    OPEN AIR KATALOG kostenlos, groes Info-Paketinkl. I.T.- & Visatonkatalog 5,- Schutzgebhr/Porto

    Rentzelstrae 34 (neben der JET-Tankstelle) 20146 HamburgSpeedversand: Tel: 0 40 - 44 58 10 Fax: 4 10 78 12

    Parken im Rentzelcenterffnungszeiten: Di-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr

    aktuelle Infos

    1984 2009

  • KLANG+TONInhalt

    KLANG+TON 6/2010

    4

    Bausatztest: blue planet acoustic Lina Hervorragendes Koaxialchassis von Omnes in wunderschner Standbox Seite 12Gehuse und Bestckung von blue planet acoustic Weiche von K+T

    Elektronik: Thel PhonovorstufeDas ultimative Schweizer Messer fr Plattenliebhaber Seite 30

    High-End-Projekt: UnihornUniverselles Back-Loaded-Hornmit fantastischem SEAS-Breitbnder

    Seite 18

    Visaton VIB 170 BPDas Beste aus drei Welten: Rumlichkeit, Ausgeglichenheit und Aufl sung

    Seite 24

    Cheap Trick 251Standbox mit Spitzenklasse-Mittelton-kalotte nach KLANG+TON-Tuning

    Seite 58

    Bausatztest: Art of Sound HornetSensationeller Air-Motion-Transformerin hochmusikalischer und hochpotenter-Musikreproduktionsmaschine

    Seite 48

  • Breitbandsinfonie fr hchste Ansprche

    Editorial 3

    Inhalt 4

    Leserforum 6

    Magazin 8 Neues vom Bausatzmarkt

    Hndlermarkt 38 Die gute Adresse

    Nachbestellung lterer Hefte 64

    Impressum/Vertriebsadressen 65

    Vorschau 66

    Rubriken

    Bausatztest: blue planet acoustic Lina 12Wunderschne DAppolito-Standbox mit exzellentem Koax von Omnes fr wandnahe AufstellungKooperation: Gehuse von bpa; Weiche von KLANG+TON

    High-End-Projekt: Unihorn 18Universelles Back-Loaded-Horn fr 4-Zoll- bis 8-Zoll-TieftnerAuftakt mit dem fantastischen SEAS Exotic Breitbnder

    Bausatztest: Visaton VIB 170 BP 24Doppelt ventilierter Bandpass + AL170 als Breitbnder + Keramikkalotte = das Beste aus drei Welten

    Elektronik: Thel Phonovorstufe 30Das ultimative Schweizer Messer fr universell einstellbare RIAA-Entzerrungen

    Bausatztest: Lautsprechershop Needle CX 34Surroundset mit Koaxialchassis von MissionKlein, wohlklingend und sehr erschwinglich

    Bausatztest: Monacor Ligno 44Trknaufbreitbnder im geschlossenen F.a.S.T.-SystemRumlich, ausgewogen, wohnraumfreundlich

    Bausatztest: Art of Sound Hornet 48Hochmusikalischer und hochpotenter Lautsprecher dank sensationellem Air-Motion-Transformer und PA-Tieftnern von Beyma

    Einzelchassistest 52Vier neue Chassis im K+T-Labor15-Koax; 12-Tieftner; 5-Mitteltner; 3-Breitbnderim ausfhrlichen Einzeltest

    Cheap Trick 251 58Klassische Standbox mit sensationellem Tiefgang undBestckung von DaytonSpitzenklasse-Mitteltonkalotte nach KLANG+TON-Umbaumit ausfhrlicher und bebildeter Umbauanleitung

    Themen

  • Hallo KLANG+TON,ich habe mit Begeisterung die aktuelle Aus-gabe gelesen. Besonders interessant fi nde ich den neuen CT250.Nun frage ich mich, ob es mglich ist, die Ge-huse, in denen die BG20-Chassis sitzen, et-was zu verkleinern schlielich will sich nicht jeder 1,80 m groe Sulen ins Wohnzimmer stellen. Die 20er sollten doch auch mit deut-lich weniger Volumen gut zurechtkommen. Das verringert zwar etwas den Bass, dieser wird in meinem Fall aber sowieso von einem Subwoofer bernommen.Eine weitere Alternative fr mich wre der Verzicht auf den oberen Teil, sodass pro Seite nur ein BG20 zusammen mit der Hochton-Horn-Kombi seinen Dienst verrichtet. Dies wrde nmlich meinen schmalen Schler-Geldbeutel schonen. Wre dies mglich, oder stimmt dann das Lautstrkeverhltnis aufgrund des hheren Wirkungsgrades des Hochtners nicht mehr?Sehr wichtig ist fr mich auerdem die Tona-litt: Schafft es der doch schon gro bemes-sene BG20, auch den Mitteltonbereich klar darzustellen oder muss er da gegen deutlich kleinere 10-cm-Kollegen passen?

    Vielen Dank im Voraus! Gre, Christian H.

    Hallo Herr H.,grundstzlich ist die Konstruktion mit nur einem BG20 mglich allerdings msste das Hochtonhorn dann noch einmal um 6 Dezibel zurckgenommen werden und zudem aufgrund der gen-derten Impedanz der Tiefpassfi lter kom-plett gendert werden in dem Falle sind Sie mit dem CT230 besser bedient. Au-erdem reit der Preis fr den zweiten BG20 keine Lcher in den Etat.Das Volumen von etwa 50 Liter stellt fr den BG20 die sinnvolle Untergrenze fr den Refl exeinsatz dar - geschlossen ist es theoretisch auch mit etwa 20 bis 30 Litern getan; in der Praxis aber nicht viel weniger als die 50 Liter. Bezglich des Betriebs mit einem Sub-woofer sehen unsere bisherigen Erfah-rungen so aus, dass wir zur explosiven Dynamik des BG20 keine Tiefton-Ergn-zungsmglichkeiten sehen, die unterhalb eines PA-Fnfzehnzllers in einem or-dentlich groen Gehuse oder gar Horn rangieren. Wegen der Tonalitt des BG20 wrde ich mir keine Sorgen machen. Bei unserer dem CT250 eng verwandten Notch haben wir den BG20 erst weit ber 5 Kilohertz getrennt.

    Mit freundlichen GrenIhre K+T Redaktion

    KLANG+TONLeserbriefe

    6

    KLANG+TON 6/2010

    Sehr geehrte Damen und Herren, Aufmerksam wie immer habe ich die aktuelle KLANG+TON gelesen. Bei der Notch aus Ausgabe 5/2009 hat es mich schon immens in den Fingern gejuckt ...Aber jetzt mit dem Cheap Trick 250 werde ich diesem Jucken wohl auch Taten folgen lassen. Allerdings lassen Sie den geneigten Leser in Unwissenheit darber, wie bzw. wo das Sonofi l und der Noppenschaumstoff in die Gehuse eingebracht werden sollen. Auch in dem Artikel ber die Notch habe ich hierzu keine Angaben gefunden. Es wre sehr nett, wenn Sie mir diese Frage kurz be-antworten knnten. Ferner frage ich mich, ob durch hochwertigere Spulen/Kondensatoren noch eine Verbesserung mglich ist (einmal den Kostenaspekt auer Acht gelassen).

    Vielen Dank vorab fr Ihre Antwort, mit freundlichem Gru, R.Meier.

    Sehr geehrter Herr Meier,die bisher unterschlagenen Informati-onen zum CT250 fi nden Sie auf unserer Webseite unter www.klangundton.de. Des Weiteren sind dort einige Korrek-turen zum letzten Heft zu fi nden, wie auch ein vereinfachter Bauplan zum CT250.

    Mit freundlichen GrenIhre K+T-Redaktion

    Sehr geehrte Redakteure,leider war von Ihrem in der 4ten Ausgabe fr die 5te Ausgabe gro angekndigten Projekt VollbereichsLautsprecher mit Manger & Co. gar nichts zu fi nden, auch nicht in der Vorschau auf die Ausgabe Nr. 6.Als Manger-Fan wrde mich interressieren, was aus diesem Projekt geworden ist und wann ich mit einer Verffentlichung des Bei-trags rechnen kann?Mit der Bitte um kurze Rckantwort und lie-ben Gren, Helmut Rosenberger

    Sehr geehrter Herr Rosenberger,leider mssen wir Ihnen mitteilen, dass wir das Manger-Projekt fallen gelassen haben. Scheinbar unberwindliche lo-gistische Probleme haben zu dieser Ent-scheidung gefhrt. Wir bedauern dies selbst auerordentlich und mchten uns bei den Lesern entschuldigen, die diese Box sehnlichst erwartet haben.

    Mit freundlichen GrenIhre K+T-Redaktion

    Einen wunderschnen, liebe LautsprechertftlerVielen Dank erst mal fr Ihre wunderbare Zeitung. Bisher habe ich das Vergngen gehabt, ihre CheapTricks 234 und 242 zu bauen. Ganz kurz zum CT242, der zurzeit in unserer WG-Kche fr Klang sorgt: Ihr habt recht, mehr Box braucht (in der Kche) kein Mensch.Aber nun zu meiner Frage: Ich stehe kurz vor der Fertigstellung der Momos und komme jetzt an ein Problem. Die im Bausatz enthal-tene Dmmwolle ist zum Teil fr die CT242 draufgegangen. Sprich ich habe jetzt zu we-nig Dmmmaterial. Erst wollte ich einfach mit irgendwas vom blauen Elektrohndler auffllen, doch wie ein kurzer Blick ins Netz verriet, gibt es Unterschiede. Also welche Dmmwolle sollte es sein, bzw. welche wrde funktionieren? Ich habe noch reine Schurwol-le hier, die ich auch nehmen knnte, falls das funktioniert. Da bliebe dann aber die Frage: Wie viel Schaf ist eine Dmmmatte und wie hei sollte man das Schaf waschen, damit sich etwa die Dichte der Dmmwolle ergibt?Fragen ber Fragen, ich hoffe Ihr habt diese oder hnliche nicht schon zu oft gehrt.

    Mit freundlichen GrenEin freudig angesteckter SelbstbauerRoman Frings

    Hallo Herr Frings,so ein Schaf ist ein recht fl exibles Wesen, sprich: Die im Rohzustand recht dichte Schafwolle kann genauso locker wie Po-lyesterwatte gezupft werden und ist so-gar das akustisch bessere Material mit einem kleinen Haken: Gerade in Bassre-fl exboxen kann die Schafwolle im Laufe der Zeit Luftfeuchtigkeit ziehen und wie-der in sich zusammenfallen. Neben den genderten akustischen Eigenschaften fhrt dies auch zu einem unangenehmen Geruch der Marke Nasser Hund. Im Zweifelsfall also lieber auf das stabilere Nicht-Naturprodukt setzen.

    Mit freundlichen GrenIhre K+T-Redaktion

    Hallo liebe Redaktion,ich hoffe ihr knnt mir weiterhelfen. Ich bin stolzer Besitzer eines Boxenpaares CT 206 aus KLANG+TON 2/04, mit denen ich auch sehr zufrieden bin. Doch ist es nun an der Zeit, das Ganze zu einem Surroundset zu er-weitern.Sehr gefallen hat mir der Bauvorschlag Om-nes Audio HK 17 aus KLANG+TON 2/2005.Nun zu meiner Frage: Wrden Center und Rear der HK 17 klanglich mit den CT206 har-

  • Lesertelefon

    Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T verffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlgen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklrt werden mssen, stehen wir Ihnen

    mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfgung. Wir sind unter der Telefonnummer

    0203 4292-275zu erreichen.

    Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wnsche lieber schriftlich loswerden mchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

    KLANG+TON LeserbriefGartroper Strae 4247138 DuisburgFax: 0203 [email protected]

    monieren? Oder, was noch besser wre: Ist es mglich, Center und Rear der HK 17 mit den im CT206 verwendeten Mivoc-Chassis aufzu-bauen? Tieftner Mivoc WPP 180 und Hoch-tner Mivoc HGH 258 FN) Inwieweit mssten dann nderungen an den Frequenzweichen von Center und Rear vorgenommen werden? Fr alle entstandenen Mhen bedanke ich mich schon einmal und verbleibe als treuer Leser

    mit freundlichen Gren, Dennis Kunde

    Sehr geehrter Herr Kunde,

    gleich einmal die schlechte Nachricht vorneweg: Die Omnes-Audio-Chassis sind nicht mehr lieferbar also erbrigt sich die berlegung bezglich der Kom-binierbarkeit. Ein Nachbau der Gehuse mit den Mi-voc-Chassis erscheint uns nach kurzer berprfung ein realistischer Plan zu sein allerdings ohne den Anspruch technischer Perfektion.Fr die (geschlossenen) Rear-Speaker knnen Sie die Weiche des Mittel- und Hochtonzweigs von CT206 bernehmen die Schwche des Tief- und Grundton-bereichs knnen Sie zumindest teilweise durch wandnahe Montage kompensie-ren, den Rest bernimmt ohnehin der Subwoofer. Den Center bauen Sie eben-falls geschlossen mit der originalen 2 1/2- Wege-Weiche. Wie gesagt: Das sind sicherlich keine per-fekt abgestimmten Lautsprecher funk-tionieren wird es aber.

    Mit freundlichen GrenIhre K+T-Redaktion

    Guten Tag,wie wre es, mal die Onkem und TL-Reso-nator-Theorie zu durchleuchten und Formeln oder Regeln zur Umdimensionierung von einem Rohr zu zwei, drei oder mehreren Rohren, vielleicht sogar mit mehreren Gren oder Lngen?Und wie wre es mit einer Formel, die auch die maximale Auslenkung des Lautspre-cherers bei der hchsten Auslenkung einbe-zieht, um die optimale ffnungsgre zu er-rechnen, damit jegliche Strmungsgerusche ausgeschlossen werden knnen auch bei Extremsubwoofern mit 25 mm Hub oder Mit-teltnern, die gerade bei 60 Hz ihre maxima-le Auslenkung haben. Diese bewegen wegen der hohen Frequenz ja manchmal mehr Luft als ein Tieftonspezialist.

    Auerdem wr es doch vielleicht ganz inte-ressant, welche Form die optimale ist; in Van-ce Dickasons Buch Lautsprecherbau wird erwhnt, dass das Rohr optimalerweise eine Neigung von 6 Grad aufweisen sollte und dann die niedrigsten Strmungsgerusche haben soll.War wegen allen Themen auch schon in allen mglichen Foren unterwegs, nur eine klare Antwort habe ich nie erhalten.

    Mit freundlichen Gren, Dirk Tittmann

    Hallo Herr Tittmann,auch wir mssen an dieser Stelle wegen der Komplexitt des Themas eine umfas-sende Antwort schuldig bleiben. Neben diversen kufl ichen Programmen gibt es zur Berechnung von Refl exrohren auch online einige ntzliche Werkzeuge: Bei-spielsweise fi nden Sie auf der Homepage des Lautsprechershops der Firma Iris Strassacker individuelle HiFi-Lsungen und zahlreiche Tools zu diesem Thema. Die Adresse lautet: http://www.lautspre-chershop.de/deutsch/index_tools.htm

    Mit freundlichen GrenIhre K+T-Redaktion

    AWX 184 149,- - 18 Subwoofer-Chassis- massiver Aluminium-Druckgusskorb- Doppelzentrierung- tiefgezogener Polkern- 20 mm Polkernbelftung- 4-Lagen-SchwingspuleBauvorschlag: K+T 4/09 Das Tier

    AW 3000 49,- - 12 Subwoofer-Chassis- Gummisicke- stabiler Aluminium Druckgusskorb- hochwertige beschichtete Membran- Schraubanschlussterminals- Xmax +/- 6,3 mmBauvorschlge: K+T 4/06 + 6/06

    AWM 104 55,-

    AWM 124 75,- - 10 und 12 Subwoofer-Chassis- Aluminium-Druckgusskorb- Langhubgummisicke- Xmax +/- 9 mm- hochwertige, beschichtete Membran- Kapton-Schwingspule- Schraub-Anschlussterminals- einsetzbar in kleinsten Bassreflexgehusen Bauvorschlag: K+T 5/06 + 6/07

    KFT 130 M 50,- - Magnetostat mit Kaptonfolie und Kurzhorn- Impedanz 8 Ohm- Frequenzbereich 1.000 40.000 Hz- Grsse (B x H x T) 98 x 135 x 44 mmBauvorschlag: K+T 5/08

    AM 120 129,- - Aktivmodul 120 Watt- einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz- Low-Level Eingang Cinch- High-Level Eingang- / Ausgang- 120 Watt R.M.S. / 250 Watt max.Passend fr 12- und 15-Woofer sowie AWX 184

    AM 80 79,- - Aktivmodul 80 Watt- einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz- Low-Level Eingang Cinch- High-Level Eingang- / Ausgang- 80 Watt R.M.S. / 150 Watt max.Passend fr 8- und 10-Woofer

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  • KLANG+TONMagazin

    KLANG+TON 6/2010

    8

    Die vorlufi ge Ausstellerliste bis zum Messebeginn kommen bestimmt noch Teilnehmer hinzu sieht so aus:

    Achenbach Akustik (Kooperation mit Defi nite Audio) bekannte Pro-dukte wie z.B. SON-B Tricolore mit 15- Bass-Monitor XA38 mit 15-Coax von Beyma, Trinity mit Mundorf AMT (mit und ohne Audiovolver von Defi nite Audio)

    ASE Lommersum (Kooperation mit Quint Audio-Engineering) Workshop Lautsprecherentwicklung

    HiFi-Music-World 2010 ab in den Sden

    Blue Planet Acoustic Referat von Klaus Methner ber moderne Chassis-Konstruktion (OmnesAudio MW-/W-Serie) Lautsprecherchassis der Mar-ken Omnes Audio, Markaudio, Tang Band und Thielaudio (USA) Blue-Planet-Acoustic-Projekte (Triptychon aktiv/teilaktiv, Tang-Band-Horn mit W8-1772, Hi-Sprit, Spirit 6/Spirit5, Mark Start, Needle DeLuxe Sahara, Ce-rAl 4.6 Projekte von A1 Soundtechno-logies (Lina), Klang+Ton (Twister, Thiel X-Tream) und Hobby HIFI (Take Five) Neue Elektronikbau-gruppen wie Digitalverstrker mit DSP in Zwei- und Mehrkanal-Ausfhrung

    Defi niteAudio (Kooperation mit Achenbach Akustik) AudioVolver ll in einem vollaktiven Setup von Achen-bach Akustik

    HiFi-Selbstbau DreiZwo: schmale und kompakte 3-Wege-Standbox mit koaxialem Mittel-/Hochtner und Sei-tenbass Genuine: 3-Wege-Standbox mit hohem Wirkungsgrad und 3-Mit-teltonkalotte Little Watt: 2-Wege-Standbox mit hohem Wirkungsgrad (30-cm-Bass und 1-Hochtonhorn) diverse Workshops (z.B. virtuelle Laut-sprecherentwicklung mit Boxsim und Nicht-Visaton-Chassis)

    Interessengemeinschaft DIY-HiFi Prsentation der Erstplatzierten des DIY-LS-Contest 2010 Workshop: Lautsprecher-Entwicklung am Beispiel des Projekts Sippo

    Lautsprechershop Iris Strassacker aktuelle Baustze (z.B. El Nino, Ciappo, Focal Esprit, Triga Neo Pro)

    Mundorf Weichenbauteile, Zubehr und Holographic Sound Devices

    Musikkammer Tontrger

    Es ist bereits die achte Veranstaltung ihrer Art auch in diesem Jahr gibts wieder eine Selbstbaumesse. Nachdem die Veranstaltung die letzten fnf Jahre in Gelsenkirchen gastiert hat, bekam in diesem Jahr der Sden der Republik den Zuschlag: Erstmals fi ndet die Veranstaltung in Stuttgart statt. Der neue Veranstaltungsort verspricht interessante Mglichkeiten: Es gibt nicht nur deutlich mehr Rumlichkeitenals vorher, die Vorfhrsituationen werden mit 65 bis 90 Quadratmeter auch grozgiger.

    Der neue Veranstaltungsort in Stuttgart verspricht grozgige Rumlichkeiten und ein freundliches Ambiente

    Selbstbaumesse in Stuttgart

  • Magazin9

    KLANG+TON 6/2010

    Ort: Commundo TagungshotelAdresse: Universittsstrae 34 70569 Stuttgart

    Datum: Samstag, 6. November Sonntag, 7. November

    ffnungszeiten: Samstag: 1019 Uhr Sonntag: 1018 Uhr

    Eintrittspreise: Tageskarte 8 Euro Dauerkarte 14 Euro

    Pure Dynamics Symmetrix ultimate integrated: symmetrischer Klasse-A-Rhrenverstrker mit KT120 PreAmp mit MC-Phono und 6C4C-Triode-nendstufe Keramix 3 (3 Keramikbsse pro Box) und Vmax Horn 2 (Hornlaut-sprecher mit PHL-Bssen)

    Quint Audio-Engineering (Koopera-tion mit ASE Lommersum) aktuelle Baustze (z.B. Appollon) Vortrge

    Robert Bastanis (Kooperation mit Silvercore) Hochwirkungsgrad-Laut-sprecher, angetrieben durch Silvercore Rhrentechnik

    Schreinerei Feirtag 3-Wege-Horn-lautsprecher (auch im Bassbereich) mit verschmolzenem Mittel-/Hochtonhorn

    Silvercore (Kooperation mit Robert Bastanis) Rhrentechnik an Hoch-wirkungsgrad-Lautsprechern von Ro-bert Bastanis

    Wegscheider-Electronic-Design (Flurstand) Rhrentechnik (Vor- und Endverstrker, komplett und als Bausatz); Vorfhrung 1 x/Tag bei HiFi-Selbstbau mit Little Watt

    In diesem Jahr wird auch wieder die KLANG+TON als Aussteller prsent sein. Zwar muss deshalb leider unser fr den 6. November angekndigter Hrtest in Duisburg entfallen, dafr kommen die Besucher der Messe in den Genuss unserer aktuellen Lautsprecherkonstruk-tionen. Und ganz bestimmt bringen wir noch die eine oder andere berraschung mit nach Stuttgart.

    Kontakt: Icy-Medien GmbH Bergisch Gladbacher Str. 380 51067 Kln Telefon: 0221 9921575 Fax: 0221 9921576 Internet: www.hifi -music-world.de

    Natrlich bringen wir eine ganze Reihe von Lautsprechern mit, auchden Jubilums-Cheap Trick CT250

    Wird auf digitalem Wege fr Wohlklang sorgen: der neue Prozessor Audiovolver II

    Auch das wird bestimmt nicht leise: der neue Laut-sprecher von Achenbach Akustik

    A h d i d b i

    NaRede

    Wir freuen uns auf das spannende Dreiwege-Hornsystem von Feirtag

    Wir spanHorn

  • KLANG+TONMagazin

    KLANG+TON 6/2010

    10

    Hausmesse bei Stein Music

    Am 30.10 und 31.10 gibt es eine weitere Aufl age der inzwischen legendren Musik-tage im Turm der alten Malzfabrik. Musik, Kunst und kulinarische Gensse auf drei Etagen, in denen keine Langeweile aufkommt. Neben seinen hochwertigen Fertigpro-dukten wird Holger Stein auch diesmal seine Selbstbau-Vorschlge prsentieren, die weit abseits des Mainstreams einen faszinierenden Musikgenuss garantieren.Nehmen Sie sich daher die Zeit, in einem einmaligen Ambiente Musik zu genieen, Erfahrungen auszutauschen und die eine oder andere Inspiration mit nach Hause zu nehmen.Stein Music Musiktage am 30.10. und 31.10.2010

    Adresse: Alte Mlzerei, Hingbergstr. 103, 45468 MlheimTelefon: 0208 32089Internet: www.steinmusik.de

    Home Service bei Speaker Heaven

    Speaker Heaven bietet Home Listening Service fr Ihre Network-TSI-Modelle an. Ab sofort haben Sie auch in ent-fernteren Gebieten die Mglichkeit, sich von den Qualitten der Network-TSI-Serie zu berzeugen. Speaker Heaven bietet ab sofort den Home-Listening-Service an. Dazu liefern die Duisburger ein Paar ihrer Juwelen auch in die entle-gensten Gebiete von Deutschland zum Probehren. Der Preis staffelt sich nach der Entfernung. Er berechnet sich nach einer Aufwandspauschale 100 Euro + je Entfernungskilometer 0,75 Euro. Der Clou an der Sache: Kommt es zu einem Kaufabschluss gibts das Geld bis zu 100 % komplett zurck.

    Kontakt: Speaker Heaven, DuisburgTelefon: 0203 24711Internet: www.speakerheaven.de

    Neuer Groer von Grlich

    Der Tieftner Expolinear Grlich TT-245 G wurde in der Serie 2010 noch einmal weiterentwickelt. Die Vollko-nusmembran aus Hartschaum, die beiderseitig mit Alumini-umfolie beschichtet ist, fhrt zu einer sehr geringen bewegten Masse. Daraus resultieren eine exzellente Impulswiedergabe und ein guter Wir-kungsgrad. Die sehr lineare Schalldruckkurve und das exzellente Ein-Ausschwing-verhalten machen den Grlich zu einem absolut universellen Tieftner, der tat-schlich bis 2 kHz eingesetzt werden kann.Expolinear Grlich TT-245 G

    Preis: 580 Euro/StckVertrieb: Expolinear, BerlinTelefon: 030 8739454Internet: www.expolinear.de

    Great Vintage Loudspeakers Kilimanjaro-Series A604WVL und A1428WVL

    Der klanglich herausragende Koaxial- oder Duplex-Lautsprecher von Lansing ist vielen Musikliebhabern be-kannt. Nach jahrelanger Erfahrung mit den unterschiedlichen Koa-xial-Chassis und 3-jhriger Entwicklungszeit fr den A604WVL stellt Wolf von Langa einen entsprechenden Lautsprecher in Feldspulentechnik her. Klanglich und messtechnisch auf hchstem Niveau, beeindruckt diese Ausfhrung auch Kenner der Originale. Auffllig der tiefschwarze, stabile Aluminium Druckguss-Korb mit dem breit umlaufenden Ring, der 12 kg schwere Elektroantrieb mit seinen galvanisch vernickelten Polplatten und das in Schwabach handgeschlagene Blattgold auf der zentrisch angeordneten Oberwellen-Schallfhrung.Der A604WVL-Duplex-Breitband-Schallwandler eignet sich ausgezeichnet fr den Einbau in Schallwnde und als Nahfeld-Wiedergabesystem. RCA entwickelte 1936 einen Mittelton-Kompressionstreiber mit einem ausdehnten bertragungsbereich, hoher Linearitt und Verfrbungsfreiheit. Seit Jahren gilt die Serie MI-1428 und MI-14428 bei Insidern als Geheimtipp. Besonderheiten dieses Treibers sind die Papiermembran und das aufwendige Phasenkorrekturelement. Seit August 2010 sind die ersten Kilimanjaro-Series A1428WVL ausgeliefert worden und in kleinen Stckzahlen verfgbar.

    Kontakt: Great Vintage Loudspeakers, NeunkirchenTelefon: 09192 996926 Internet: www.greatvintageloudspeakers.com

  • Magazin11

    KLANG+TON 6/2010

    Die Durchsicht wird ihrem Namen vllig gerecht: Der kleine Tang-Band-Breit-bnder steckt in einer klaren Acrylrhre, die freien Blick auf alle Innereien der kleinen Box gibt. Natrlich kann man den Bausatz auch separat ordern und in eine kleine Holzkiste stecken der eigentliche Clou der Geschichte sind aber ganz klar die Rhren, die der Durchsicht ein absolutes Alleinstellungsmerkmal verleihen. Unser Tipp daher an Selbstbauer: Bauen und verschenken Sie doch einmal ein Prchen da-von selbst Skeptiker(innen) Ihrem Hobby gegenber werden dahinschmelzen. Aber zurck zur Technik: Die Durchsicht hat es vor langer Zeit schon einmal gegeben, damals mit einem Isophon-Breitbnder, dem das Schicksal seines Herstellers ein fr-hes Ende bescherte. Der Tang-Band-Dreizller erschien Peter Brager schlielich als geeigneter Nachfolger, hat er doch in diversen Konstruktionen schon seine audiophi-len Meriten unter Beweis gestellt. Als Gehuse verwendet Brager eine Plexiglasrhre, die beidseitig Deckel mit den entsprechenden Bohrungen fr Anschlsse, Refl exrohr und Chassis erhalten hat. Die Innenverkabelung wird mit Schrumpfschlauch auf-gehbscht aus nahe liegenden Grnden verzichtet man vllig auf Dmpfungsma-terial. Die passenden Sockel aus Eichenholz kann man natrlich ebenfalls erwerben. Der komplette Lautsprecher schlgt so mit 140 Euro pro Seite zu Buche fr das einmalige Design wahrlich nicht zu viel.Die Messungen an der fertigen Box sind in Ordnung der Frequenzgang ist recht aus-gewogen mit auf Achse ansteigenden Hhen und einem sehr ausgewogenen Schrieb unter 30 Grad. Die Klirrmessung legt nahe, die Durchsicht allein nicht weit ber 85 Dezibel hinaus auszufahren.Doch halt: Wundersame Dinge tun sich beim Hrtest: Mal schnell auf dem Schreib-tisch eingesetzt, verleihen die Rhren der Musik vom PC endlich einmal einen Charakter, mit dem sich auch der verwhnte Hrer anfreunden kann. Der Grund-tonbereich wird hier so weit verstrkt, dass der gesamte Auftritt (auch durch den Ab-hrwinkel) extrem ausgewogen und auch substanziell tief wird richtigen Tiefbass gibt es nicht, klar, aber das Gebotene macht auch so ordentlich Spa und lsst nichts vermissen. Dieses Klangbild realisiert die Durchsicht genauso in einem Wandregal gerade unter beengten Raumbedingungen eine absolute Traumlsung! Mit einem ordentlichen Subwoofer ergnzt und frei aufgestellt spielen die Rhren auch in einem greren Raum so prchtig auf, dass man sich wirklich fragt, wozu man sich immer die Mhe mit den groen Boxen macht ...

    FazitAls hbsches Geschenk, als Regalbox, als Schreibtischbeschallung oder als Satellit die Durchsicht ist eine audiophile Kleinbox fr alle Flle und die einmalige Kon-struktion macht sie zum absoluten Hingucker

    Thomas Schmidt

    Fertiglautsprecherhersteller lassen sich ja nicht so gern in die Karten sehen, was Konstruktionsdetails angeht. Im Selbstbau sind wir da ja schon ein bisschen offener. Peter Brager vom Open Air Betrieb hat jetzt in Sachen Transpa-renz einen neuen Meilenstein gesetzt

    Offen und ehrlich

    Technische DatenChassishersteller: Tang BandVertrieb: Open Air, HamburgKonstruktion: Peter BragerFunktionsprinzip: Bassrefl exBestckung: 1 x Tang Band Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 82 dBAbmessungen (D x T): 10,0 x 28,0 cm Kosten pro Stck: 42,50 Euro 79 Euro (Gehuse) 19 Euro (Sockel)

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Open Air Durchsicht

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 6/2010

    12

    Elegante DAppolito-Box mit Koaxialchassis

    Chassistest: Omnes Audio CX 3.0

    K+T 1/2010 Omnes Audio MW 5W

    Seite 13

    Manchmal packt man ein Gert aus und denkt einfach: Ja, das ist es. So gesche-hen bei der wundersch-nen, Lina getauften Box aus dem Hause Blue Planet Acoustic

    Bella Lina

    TechnikDen Bass bernehmen zwei Omnes Au-dio MW 5W Fnfzller mit der cha-rakteristischen weien Membran, die die neuen Omnes Chassis alle besitzen. Praxisgerechte Parameter lassen eine gute Bassausbeute in noch kompakten Gehusen erwarten dank einer ausge-sprochenen Langhubsicke ist auch bei groen Pegeln kein bermiger Klirr zu befrchten. Die Membranresonanzen liegen auerhalb des nutzbaren Bereichs und lassen sich relativ leicht in den Griff bekommen. Die Senke im Grund- und Mittelton lsst sich mit einer geeigneten Schallwand ausgleichen. Der kleine Dreizoll-Koax CX 3.0 mchte sich gar nicht erst mit den tiefen Tnen abgeben man hat sich hier sinnvoller-weise gar nicht erst mit dem Versuch aufgehalten, dem Zwerg Bassfhigkeit

    So und nicht anders muss man in mei-nen Augen eine Box mit einer breiten Schallwand bauen die schmale Linie mit den farblich kontrastierenden Chas-sis nimmt der immerhin 33 Zentimeter messenden Front alle Wuchtigkeit, so dass der Eindruck eines deutlich zierlicheren Lautsprechers entsteht. Und das freut noch mehr der bauliche Aufwand wur-de keineswegs betrieben, um sndhaft teure Lautsprecherchassis einzubauen. Im Gegenteil: Die komplette Bestckung stammt von Omnes Audio ein kleines Koaxialchassis und zwei Dreizehner fr die amtliche Tieftonuntersttzung.Die Konstruktion stammt nicht von Blue Planet Acoustic selbst, sondern von ihrem Schweizer Vertriebspartner A1Sound Technologies, namentlich Ste-fan Zehnder, der das elegante Gehuse entworfen hat.

  • Bausatztest13

    KLANG+TON 6/2010

    anzuerziehen. Dafr macht der Alu-minium-Mitteltner ordentlich Pegel, hat einen ziemlich ausgewogenen Fre-quenzgang und verhlt sich bis auf eine kleine Senke mustergltig. Mit einem so kleinen Konus bekommt man quasi als Dreingabe ein sehr gutes Rundstrahlver-halten was dem kleinen Hochtner in der Mitte zugute kommt. Vier Kilohertz bernahmefrequenz sollte man etwa an-peilen, dann ist auch die Alukalotte voll da eine Oktave von der Eigenresonanz entfernt spielt sie ohne Klirr und vllig resonanzfrei auf eine absolut vielver-sprechende Kombination.

    GehuseWie schon gesagt: Das Gehuse der Lina kommt absolut edel daher: Eine brei-te Schallwand mit farblich abgesetzter Mitte dominiert neben dem Sockel das Erscheinungsbild. Das Gehuse selbst ist etwas schmaler und sehr fl ach gehal-ten der Koax erhlt sein eigenes ge-schlossenes Gehuse, dazu gibt es noch zwei Versteifungsbretter unterhalb des unteren Tieftners. Die Lina kann wahl-weise geschlossen (die Empfehlung des Konstrukteurs) oder als Bassrefl exbox betrieben werden diese Entscheidung sollte man nach Begutachtung des Zu-sammenspiels zwischen Lautsprecher und Hrraum individuell treffen.

    FrequenzweicheSo schn sich die Einzelchassis gemessen haben die Entwicklung der Weiche ist zu einem gewissen Auftrag geworden. Als vllig problemlos erwies sich der ber-gang zwischen Tief- und Mitteltner. Allerdings machen die beiden Omnes-Dreizehner so viel Pegel, dass wir zu

    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30

    Omnes Audio MW 5W

    Technische DatenHersteller: Omnes Audio Bezugsquelle: Blue Plant Acoustic, EschbornUnverb. Stckpreis 18 Euro

    Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: 7,5 OhmZ 10 kHz: 15 OhmFs: 56 HzRe: 5,24 OhmRms: 0,66 kg/sQms: 3,85Qes: 0,65Qts: 0,55Cms: 1,11 mm/NMms: 7,2 gBxL: 4,53 TmVas: 14 lLe: 0.32 mHSd: 95 cm2

    Korb KunststoffMembran Papier Dustcap Papier Sicke Verlustfreie GummisickeSchwingspulentrger k.A.Schwingspule 25 mmXmax absolut k.AMagnetsystem FerritPolkernbohrung jaSonstiges Hinterlftete Schwingspule

    Ausstattung

    Auf dem weien Papier sehen Sie fast nichts. Auf diesen Effekt setzt die Lina, die optisch wesentlich schlanker wirkt als ihre tatschliche Dimension

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 6/2010

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    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    Blue Planet Acouustic/K+T Lina

    Technische DatenChassishersteller: Omnes Audio Chassislieferant: Blue Planet Acoustic, EschbornKonstruktion: Stefan Zehnder, Thomas SchmidtFunktionsprinzip: Bassrefl ex oder geschlossenBestckung: 2 x Omnes Audio MW 5W 1 x Omnes Audio CX 3.0Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 90dBB x H x T: 33 x 105,2 x 22,5 cm (mit Sockel)Kosten pro Box: ca. 200 Euro + Gehuse

    einem relativ breiten berlappungsbe-reich und einer bernahmefrequenz von 900 Hertz gekommen sind das ist gerade so an den DAppolito-Vorgaben vorbei. Schwierigkeiten machte der Hochtner, der sich selbst mit einem Filter dritter Ordnung nicht zur Zu-sammenarbeit berreden lie: Verpolt oder nicht verpolt es gab immer ir-gendwelche Phasenprobleme, die den Summenfrequenzgang beeintrchtig-ten. Erst mit einem Hochpass vierter Ordnung war Ruhe und die Flankenbil-dung vorbildlich.

    ((Textdiagramm kt610 bpa box Zweige))

    MesswerteLohn der Mhe ist ein linearer Fre-quenzgang, der lediglich eine kleine Problemstelle zeigt: Zwischen 1 und 2 Kilohertz verluft der Frequenzgang un-ter Winkeln ber dem auf Achse klar eine kleine Strung durch den Mittelt-ner. Ansonsten ergibt sich ein leicht fal-

    Der kleine Volumenbedarf der Lina lsst eine fl ache Bauweise zu - optimal fr eine wand-nahe Aufstellung

  • lender Verlauf mit einem starken Grund- und Mitteltonbereich und sanft abfal-lenden Bssen. Das Rundstrahlverhalten ist aufgrund der speziellen Einbausitua-tion etwas ungleichmig die scharfen seitlichen Kanten der Schallwand fhren dazu, dass der Schalldruckpegel zwi-schen 1 und 2 Kilohertz unter Winkeln leicht ber der Messung auf Achse liegt. Im Hochton ist jetzt aber alles vllig in Ordnung vor allem unter 15 Grad er-gibt sich ein hervorragend ausgewogener Verlauf. Das Wasserfalldiagramm zeigt keinen Anlass zur Beunruhigung die vereinzelten leichten Nachschwinger lie-gen weit unter dem Referenzpegel. Die Pegelfestigkeit der kleinen Chassis ist en-orm: Selbst bei 95 Dezibel durchschnitt-lichem Schalldruck liegen K2 und K3 deutlich unter der Ein-Prozent-Marke.

    HrtestGanz lssig und entspannt lsst es die Lina angehen als Erstes fllt auf, dass der Hochtner trotz der englischen Abstimmung luftig und frei aufspielt das hat groe Klasse, vor allem, wenn man bedenkt, dass wir hier mit Chas-sis zu tun haben, die pro Seite 81 Euro kosten! Bei der Tieftonwiedergabe hat uns die geschlossene Version besser ge-fallen, die im Antritt etwas schneller war. Mit dem ungekrzten Refl exrohr liegt das Augenmerk eher auf maximaler

    Tiefbassausbeute hier kann man durch entsprechendes Krzen noch etwas mehr Dynamik herausholen. Wie gesagt: Die Abstimmung ist raumabhngig. Be-sonders gut hat mir persnlich eine fast schon Nahfeldsituation in einem kleinen Raum gefallen, wo die Lina recht wand-nah spielte und insgesamt einen sehr ausgewogenen Eindruck machte. Die Lina luft mit akustischer Musik zur absoluten Hochform auf besonders Gesangsstimmen setzt sie ins rechte Licht und sortiert die beteiligten Musiker sau-ber in ein sehr breites Stereopanorama ein, wobei die Bhnentiefe auch hervor-ragend gelingt. In Sachen Pegelfestigkeit lsst die schne Lina nichts anbrennen: Selbst bei bsen Lautstrkeinstellungen blieb sie stets entspannt und angenehm eine echte Dame eben.

    FazitEs geht doch: Mit einer cleveren Idee beim Design und den richtigen Chas-sis muss eine klanglich wie optisch ge-lungene Box keinesfalls teuer sein. Wer wenig Platz hat und trotzdem eine aus-gewachsene Standbox haben mchte, dessen Suche ist hier zu Ende.

    Thomas Schmidt

    Die Version mit geschlossenem Refl exrohr schiebt ordnetlich im Oberbass und ist in kleineren Rumen vorzuziehen

    Das offene Rohr lsst etwas mehr Tiefbassaus-beute erwarten, klingt aber etwas weicher. Durch Krzen des Rohrs kann man eine individuelle Anpassung vornehmen

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 6/2010

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    Holzliste pro BoxMaterial: 19-mm-MDF 1 x 97,0 x 33,0 Front1 x 93,8 x 28,8 Rckwand2 x 25,0 x 15,0 Boden/Deckel1 x 25,0 x 15,0 Versteifung1 x 44,0 x 15,0 Versteifung2 x 16,0 x 6,0 Sockel2 x 12,5 x 6,0 Sockel2 x 32,0 x 22,5 Sockel

    Material: 10-mm-MDF 4 x 10,0 x 15,0 Mitteltonkammer

    Zubehr pro Box 1 Refl exrohr BR50 ungekrzt Terminal LS Kabel Schrauben Polyesterwatte

    Lieferant: Blue Planet Acoustic, Eschborn

    Aufbauanleitung Die Lina wird auf der liegenden Frontplatte aufgebaut nacheinander werden das Mittel-tongehuse, die Versteifungen und die Auen-wnde aufgeklebt. Die Zuleitungen zum Koax werden jetzt schon eingebracht. Nach dem Aufkleben der Rckwand wird der Sockel mon-tiert. Es folgen die Ausfrsungen und Lcher fr die Chassis, das Terminal und das Refl ex-rohr. Die optische Gestaltung ist Geschmacks-sache die Empfehlung des Konstrukteurs mit der kontrastierenden Linie ist jedenfalls mehr als nur einen Gedanken wert. Hinter jedes Chassis kommt eine Matte Dmmwatte, das Refl exrohr kann nach Belieben gekrzt werden.

    L1: 1,8 mH, Luftspule 1 mmL2: 2,7 mH, KernspuleL3: 0,68 mH, Luftspule 1 mmL4: 0,15 mH, Luftspule 0,7 mmL5: 0,10 mH Luftspule, 0,7 mmL6: 0,22 mH Luftspule, 0,7 mmC1: 68 F, Elko glattC2: 15 F, MKPC3: 5,6 F, MKPC4: 4,7 F, MKPC5: 3,3 F, MKPR1: 1 Ohm, MOX 4 Watt

    Lieferant: Blue Planet Acoustic, Eschborn

    Weichenbestckung

  • Was soll ich kaufen, Herbert?

    Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert leidenschaftlicher Testredakteur fr alle TV-Gerte. Keiner hat mehr Fernseher geprft, gemessen und beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Beru-fung) stellen sich Tag fr Tag mehr als 20 Millionen Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf

    bbrs

  • KLANG+TONHigh-End-Projekt

    KLANG+TON 6/2010

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    Universelles Back Loaded Horn mit edlem SEAS-Breitbnder

    Chassistest: SEAS X1-08 EXOTIC F8

    K+T 2/2010

    Hornlautsprecher sind ein Faszinosum. Seit Generati-onen ben sie eine unwider-stehliche Anziehungskraft auf Menschen aus, die sich mit Musikwiedergabe beschf-tigen. Wer kennt sie nicht, die Pioniere und Helden des Lautsprecherbaus, die ma-geblich an der Entwicklung dieses beraus reizvollen Lautsprechertyps beteiligt sind: James. B. Lansing, Paul Klipsch, Werner Schmacks, Al-fred Rudolph um nur weni-ge zu nennen. Wenn man sich mit ihren spannenden Ent-wicklungen beschftigt, luft einem nicht selten das Wasser im Munde zusammen

    Der Weg ist das Ziel

    Anlass fr die Entwicklung des hier beschriebenen Universal-Back-Loa-ded-Horns kurz: Unihorn war die Beschftigung mit dem Schmackshorn von Werner Schmacks. Ein Back-Loaded-horn, beschrieben in einem bereits seit langer Zeit vergriffenen Lautsprecher-baubuch von Klinger. Dieses Schmacks-horn wird verhltnismig hufi g nach-gebaut und mit allen mglichen Treibern der Gre 7bis 8 bestckt, und immer ist das Ergebnis brauchbar bis grandios also auch eine Art von Universalhorn.

    Nun hat das Schmackshorn nicht gerade die Proportionen und Dimensionen, die man sich gerne ins Wohnzimmer stellt, und ist mit ca. 50 Hz Grenzfrequenz auch im Tiefbass etwas limitiert. Also wurde fl ugs ein neues universell einsetz-bares Horn mit attraktiven Proportionen entwickelt. Flugs dauerte in diesem Falle acht Monate. Ziele dieser Entwick-lung waren nicht nur eine tiefere untere Grenzfrequenz, geringere Gre und geflligere Proportionen, sondern auch eine deutlich erweiterte Bandbreite von

  • High-End-Projekt19

    KLANG+TON 6/2010

    gewonnenen zwei Millimeter zu der ur-sprnglich vorgesehenen 21-Millimeter- Multiplexplatte nutzen wir fr eine Lage Trittschalldmmung als Dichtung unter der Frontplatte.Auch wenn wir uns bemht haben, den Aufbau so einfach wie mglich zu halten, ist das Projekt fr Anfnger nur bedingt geeignet. Man sollte schon etwas Erfah-rung im Umgang mit Holz mitbringen und mit Stichsge, Feile und Oberfrse umzugehen wissen.

    BestckungEs gibt zahlreiche Chassis, die fr dieses Horn in Frage kommen. In erster Linie sind das keine ausgewiesenen Hoch-wirkungsgradtreiber, sondern eher klassische HiFi-Chassis mit einem Wirkungsgrad von ca. 90 bis 94 dB im Mitteltonbereich, die Simulationen zei-gen ein paar geeignete Kandidaten. Die Bandbreite der einsetzbaren Chassisgr-en reicht von 5 bis 8, auch 4 wurden schon erfolgreich simuliert, allerdings mssen es dann zwei Stck pro Box sein.Den realen Auftakt macht einer der besten Breitbnder auf dem Markt: Der Seas X1-08 Exotic F8. Entgegen der schnen Retro-Optik haben wir es hier mit einem hochmodernen Breitbnder zu tun. Der fi ligrane Gusskorb weist riesige Belftungsffnungen hinter der Zentriermembran auf. Die Unterhang-schwingspule aus nichtinduktiver und verwindungssteifer Glasfaser und die Kupferkappe auf der hinteren Polplat-te tragen dazu bei, die nichtlinearen Verzerrungen drastisch zu reduzieren. Die Papiermembran mit eingearbei-teten Papyrusfasern verfgt ber das ideale Gleichgewicht aus Steifi gkeit und Dmpfung. Die geschumte Gummisi-cke bringt 40 % weniger Masse auf die Waage als eine Standardgummisicke gleicher Gre. Nicht vergessen werden darf der Magnet aus Alnico, ein hervor-

    Treiber musste ohne jegliche Volumen-vergrerung direkt in den Hornverlauf gesetzt werden. Daher bilden die Teiler 1 und 2 nun sozusagen einen dreidimen-sionalen Beginn des Hornverlaufs. Das heit: Der Hornverlauf beginnt nicht auf der gesamten Gehuseinnenbreite von 314 Millimetern, sondern wird durch diese zwei Teiler auf 180 Millimeter be-grenzt. Die drei Teiler mit der Nummer 3 bilden zusammen die Aufnahme fr das Magnetsystem. Jene hat einen Durch-messer von 140 Millimetern. Da die mei-sten Magnete kleiner sind, ist hier eine Anpassung per Adapter notwendig. Dazu fertigt man drei Kreisringe (Reste vom Gehusematerial) mit einem Auen-durchmesser von 138 Millimetern und einem Innendurchmesser von ca. 2 Milli-metern ber dem des Magneten. Im Falle des hier verwendeten Seas X1-08 Exotic F8 sind es 90 Millimeter. Es gibt mehre-re Mglichkeiten, diesen Adapterring zu befestigen: Man kann ihn z.B. mit Holz-schrauben auf den Teiler 4 schrauben, oder man verwendet Klettband, das aber sicherheitshalber geklebt oder getackert werden sollte. Auch eine Befestigung auf dem Magneten wre denkbar.Da sich der Treiber mit 82 Zentimetern Hhe nicht in optimaler Hrposition befi ndet, wurde die Box leicht nach hin-ten geneigt. Dies wurde dadurch erreicht, dass der Boden mit der Rckwand kei-nen rechten Winkel bildet. Man kann dies aber leicht ndern, indem man die Seitenwnde nicht mit dem Boden bn-dig frst, sondern sie in ihrer rechtwink-ligen Form belsst. Multiplexplatten fal-len optisch immer unterschiedlich aus, daher knnte es bei der austauschbaren Frontplatte in Zukunft ein Problem dar-stellen, eine optisch passende zu fi nden. Daher sind wir gleich auf 19-Millime-ter- MDF ausgewichen und knnen sie so auch noch farblich absetzen, was optisch durchaus seinen Reiz hat. Die

    mglichen Chassisgren. Es gibt fr dieses Horn bis jetzt 103 sehr gut funk-tionierende AJHorn-Simulationen mit Treibern von 4 bis 8. Die unzhligen Zwischenschritte und Fehlschlge, die zu diesem Ergebnis gefhrt haben, kann keiner zhlen.

    GehuseEs handelt sich beim Unihorn um ein Back-Loaded-Horn mit sich exponenti-ell erweiterndem Hornverlauf. Die Lnge des Hornverlaufs betrgt 3,5 m, was schon verhltnismig viel ist. Diese Lnge und die relativ geringe Hornmundfl che von gut 888 cm lassen bereits darauf schlie-en, dass es eher auf Tiefbass als auf ma-ximalen Wirkungsgrad ausgelegt ist. Da dieses Horn als Universalhorn ausgelegt ist, haben wir ein paar Anpassungsmg-lichkeiten vorgesehen:1. Treiber bis zu einem Auendurchmes-ser von 231 Millimetern und einem Ein-baudurchmesser von 191 Millimetern knnen in eine auswechselbare Front-platte eingebaut werden.2. Da ein Rckkammervolumen uner-wnscht ist, gibt es eine variable Kam-mer fr den Magneten des Treibers3. Die Kammer unterhalb des Hornver-laufs ist als Helmholtzabsorber nutzbar. Die Anpassung erfolgt ber den Quer-schnitt des Kanals, das Volumen der Kammer und die Menge bzw. Art des eingebrachten Dmpfungsmaterials. Das Volumen haben wir mit eingelegten Holzstreifen reduziert. Sie haben die Mae 240 x 40 x 21 Millimeter. Davon haben wir, fr das aktuelle Projekt mit dem Exotic-Breitbnder, zwlf Stck un-tergebracht und somit das Volumen der Kammer von 4,7 Liter auf 2,3 Liter redu-ziert. Damit liegt die Abstimmung genau auf der berhhung bei 200 Hz. Fr die Bedmpfung der Kammer haben wir ein Viertel einer Matte Sonofi l eingebracht. Wenn man den Kanal verschliet, bietet die Kammer alternativ Platz fr die Fre-quenzweiche. Daher wird auch das Kabel vom Anschlussterminal erst hier hinein-gefhrt und dann erst weiter in den Hornverlauf zum Treiber. Das Anschlus-sterminal ist fr Bi-Wiring ausgefhrt, um sich auch hier Mglichkeiten offen-zuhalten, daher sollte auch das Kabel doppelt gelegt werden.Eine Druckkammer erwies sich in jeder Simulation als nachteilig, daher wurde darauf verzichtet. Das allerdings gestal-tete sich bei einer Hornhalsfl che von 75 cm als nicht ganz trivial, denn der

    Auf dem Teiler 1 ist eine Abschrgung vorgese-hen. Diese kann man gut mit Raspelund Feile anbringen

  • Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    KLANG+TONHigh-End-Projekt

    KLANG+TON 6/2010

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    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Frequenzgang fr 0/15/30

    Unihorn

    Technische DatenChassishersteller: SeasVertrieb: IntertechnikKonstruktion: Ronald Waen Funktionsprinzip: Back-Loadedh-HornBestckung: 1 x X1-08 Exotic F8

    Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 92 dB/2.83 VoltB x H x T: 35,6 x 96,0 x 55,7 cm Kosten pro Box: 750 Euro + Gehuse

    ragendes Magnetmaterial, das hohe Feld-strken erzeugen kann und wegen seiner Herstellungskosten nur in besonderen Fllen eingesetzt wird. Das vielleicht in-teressanteste Merkmal der Exotic-Treiber ist ihre neu gestaltete Zentriermembran: Deren extrem weitmaschige Struktur in Kombination mit einer speziellen Harz-mischung weist eine hervorragende akus-tische Transparenz auf, dadurch werden Schallrefl exionen an diesem Bauteil mi-nimiert. Weiterhin werden durch diese

    Bauweise Reibungsverluste und Eigenge-rusche minimiert.

    FrequenzweicheDie Filterung kann erfreulich schlicht ausfallen, dadurch bleibt dem Chassis seine dynamische Spielweise erhalten. Sie besteht lediglich aus einem Sperr- und einem Saugkreis. Der Sperrkreis, bestehend aus C1, R1 und L1 nimmt breitbandig Pegel aus dem Bereich zwi-schen 2 kHz und 9 kHz, der Saugkreis kmmert sich um eine Membranreso-nanz bei 3,2 kHz.

    ((kt610 unihorn textdiagramm fi lter))

    MessungenDer Frequenzgang ist fr einen Breit-bnder in einem rckgeladenen Horn erstaunlich ausgewogen, besonders wenn man die geringen Korrekturen berck-sichtigt. Auch die Bndelung fllt ver-blffend moderat aus, was wir auch im Hrtest feststellen konnten. Auch auer-halb der Achse bleibt der Lautsprecher tonal ausgewogen, den besten Eindruck hatten wir unter etwa 20.Der Wirkungsgrad liegt mit 92 dB/1 W/1 m nicht berragend hoch, aber den-noch auf dem Niveau eines guten 12- oder 15-Tieftners. Richtig Freude kommt bei einer unteren Grenzfrequenz von 40 Hz auf. Bis auf eine kleine St-rung des Chassis bei 500 Hz, mglicher-weise eine Sickenresonanz, bleibt das Wasserfalldiagramm blitzsauber. Selbst

    Die Teiler 1, 2, 3 und 4 als zusammenge-leimter Block. Es ist ratsam mit Holzdbeln zu verhindern, dass die Platten beim Pressen verrut-schen.

    Die Kanten des Gehuses knnen aus optischen Grnden verrundet oder abgeschrgt werden

  • die 3,2 kHz-Strung ist erfolgreich elimi-niert. Impedanz- und Phasenverlauf sind schn gleichmig. Der kleine Einbruch bei 3 kHz ist auf den Saugkreis zurckzu-fhren. Der Klirrfaktor liegt berragend niedrig und vor allem sehr gleichmig. Selbst im Bassbereich, bei dem der Klirr-faktor durch die hohe Auslenkung der Membran naturgem zunimmt, bewegt er sich nur im Bereich um 1 % bei 95 dB Schalldruck das macht neugierig auf den Hrtest.

    KlangKeine Assoziation mit einem Kleinwa-gen oder einer Familienkutsche kommt beim Hren auf, sondern die mit einem superleichten Sportwagen. Das ist Bo-denhaftung vom Feinsten. Die Mem-bran klebt frmlich an jedem Impuls. Das Horn tut dem Seas hrbar gut. Der Bass kommt schwerelos und mit Kraft, zudem richtig tief und mit Struktur. Da-bei nie bertrieben, effekthascherisch oder gar aufdringlich, sondern sehr na-trlich. Hochfrequente Instrumente wie Triangel und Becken werden mit Sub-stanz und Farbenreichtum dargestellt. Stimmen und Instrumente haben Kr-per und Konturen und stehen geradezu greifbar im Raum. Das Flair, die Aura, die Stimmung eines Livekonzerts wird wie selbstverstndlich dargereicht das gilt fr alle Musikrichtungen. Die akribische Darstellung von Nebengeruschen wie

    Klatschen, Umblttern, Ruspern, La-chen und vieles andere, transportiert den Hrer direkt an den Ort des Geschehens. Die Pegelfhigkeiten sind erstaunlich und reichen fr Livelautstrken. Wo so viel Licht ist, gibt es auch Schatten: Die-ser Lautsprecher stellt ALLES dar, auch die Fehler von Aufnahmen. Manches werden Sie nicht mehr hren wollen, das gilt besonders fr deutlich zu scharf geratene Stimmen. Die stimmigen Auf-nahmen werden Sie aber vllig neu ent-decken und genieen.

    FazitHornlautsprecher ben eine groe Fas-zination aus, immer wieder aufs Neue. Sie haben nicht nur eine Daseinsberech-tigung, richtig ausgefhrt sind sie der Knigsweg.

    Ronald Waen

    Acht-, Sieben- und Fnf-Zoll Tieftner (v. oben). Ein Spielraum von 80 cm2 bis 230 cm2

    Zur Verdeutlichung des Aufbaus sieht man hier den kompletten Hornverlauf. Es fehlt noch Dam-ping10 auf dem Deckel und auf der Rckwand vor Teiler 6, sowie die Kabel

  • KLANG+TONHigh-End-Projekt

    KLANG+TON 6/2010

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  • Zubehr pro Box Polklemmen T150/130/MSU Dmmung Sonofi l DAMPING10 Schrauben 1 x IKS30 (Verpackungseinheit 25 Stck, ausreichend fr 2 Lautsprecher) Kabel 2 m SC225/1

    Lieferant: Intertechnik, Kerpen

    L1 0,33 mH, CFI-BANDSPULE, 0,13 OHM, AWG 14L2 1,20 mH, AIR THERM SPULE LUT 55/30, 0,67 OHM, 0.90 mmC1 4.7 F, Audyn Cap Tri-ReferenceC2 2.2 F, Audyn Cap PlusR1 3,9 Ohm, Metalloxidwiderstand, 10 Watt, 2 %R2 3,9 Ohm, Metalloxidwiderstand, 10 Watt, 2 %

    Weichenbestckung

    Holzliste pro BoxMultiplex 21 mm2 x 960 x 557 mm Seitenteile1 x 904 x 314 mm Rckwand1 x 557 x 314 mm Deckel1 x 539 x 314 mm Boden1 x 635 x 314 mm Schallwand oben1 x 635 x 314 mm Teiler 12 x 340 x 132 mm Teiler 23 x 310 x 314 mm Teiler 31 x 175 x 314 mm Teiler 41 x 350 x 314 mm Teiler 51 x 330 x 314 mm Teiler 61 x 315 x 314 mm Teiler 71 x 325 x 314 mm Teiler 81 x 215 x 314 mm Teiler 91 x 282 x 314 mm Teiler 101 x 200 x 314 mm Teiler 111 x 177 x 314 mm Teiler 121 x 313 x 314 mm Teiler 13

    Aufbauanleitung Die Teiler 1, 2, 3 und 4 werden als eErstes zu einem Block zusammengeleimt. Achten sie dabei genauestens auf Passgenauigkeit und Rechtwinkligkeit des Blocks, denn Ungenauig-keiten an dieser Stelle rchen sich beim weiteren Zusammenbau. Der weitere Zusammenbau er-folgt auf einer der Seitenwnde, beginnend mit dem Deckel. Darauf folgt der bereits geleimte Block. An dieser Stelle empfehlen wir, die Boh-rung fr die Kabel von der Absorberkammer in den Beginn des Hornverlaufs vorzunehmen, diese erfolgt lngs den Teilern 1 und 2. Auch die Bohrung in Teiler 10 sollte jetzt erfolgen. Daraufhin leimen wir Teiler 14 mittig auf Teiler 5. Teiler 14 dient als Stabilisierung fr den De-ckel. Der Deckel wird mit Damping10 beklebt bitte darauf achten, dass der Bereich fr das Versteifungsbrett frei bleibt. Nun folgen im weiteren Zusammenbau: Teiler 5, Rckwand, Teiler 6, 7, 8, 9, 13, 10, 11, Boden und schlie-lich Teiler 12. Jetzt erfolgt der Ausschnitt fr das Anschlussterminal und die Kabel werden verlegt und verklebt (hier kann man PU- oder Heikleber verwenden). Nachdem man sich vergewissert hat, nichts vergessen zu haben, leimt man die zweite Seitenwand unter Ver-wendung von reichlich Schraubzwingen oder Gewicht auf. Zum Schluss knnen die Seiten-wnde mit dem Boden bndig gefrst werden; dadurch erreicht man die nach hinten geneigte Aufstellung. Fr das Aufschrauben der Schall-wand kann man Holzschrauben oder besser Rampamuffen und Schrauben mit Metallge-winde verwenden. Der Hornverlauf hinter dem Treiber, vor dem ersten Knick, wird vollstndig mit Damping10 beklebt. Bitte den Knickbereich aussparen, ebenso wie die ffnung fr die Ma-gnetaufnahme und die Kanalffnung fr den internen Helmholtzabsorber.

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 6/2010

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    3-Wege-Standbox mit doppelt ventiliertem Bandpass von Visaton

    Chassistest: Visaton TIW 200 XS

    Seite 58 Visaton AL 170

    K+T 3/2001 Visaton KE 25 SC

    Seite 56

    Den meisten ist das Krzel VIP gelufi g es steht fr: Very Important Person; damit werden im Allgemeinen Personen be-zeichnet, die von besonderem ffentlichem Interesse sind und sich mehr oder minder eine Sonderbehandlung verdient ha-ben. Aber hier geht es ja nicht um eine sehr wichtige Person, sondern um eine VIB: Very Interesting Box; also um einen sehr interessanten Lautsprecher. Genauer: um die VIB 170 BP

    Prominenz

    Die Bezeichnung VIB wurde erst-mals fr die Visaton VIB aus dem Jahre 1986 verwendet. Damals mit einem 8-Tieftner mit Kunststoffmembran und der ersten Visaton-Titankalotte be-stckt, ist diese Baureihe stetig weiter-entwickelt worden. Nun, ganze 24 Jahre spter, beschftigen wir uns mit dem jngsten Spross dieser prominenten Familie.

    BestckungDie Bestckung dieses Lautsprechers ge-hrt zum Feinsten, was man derzeit im Portfolio von Visaton und auch generell am Markt fi nden kann. Versteckt im Ge-huse residiert einer der besten 8-Tief-tner: der TIW 200 XS. Ausgestattet ist er mit einem stabilen und gut belfteten Druckgusskorb und einer mehrschich-tigen Wabenmembran, die hervorra-gende Stabilitt mit geringer bewegter Masse verbindet, einem Schwingspulen-berhang von sagenhaften 22 Millime-tern und einem beraus potenten An-trieb. Der Tiefmitteltner AL 170 kann dank einer Membranfl che von 133 cm und einem Schwingspulenberhang von 12 Millimetern dynamisch gut an den Tieftner anschlieen. Seine Alumini-ummembran verhlt sich erstaunlich gutmtig und sein Korb ist von gleicher Art und Qualitt wie der des Tieftners. Der Hochtner KE 25 SC hat sich schon in zahlreichen Bauvorschlgen be-

  • Bausatztest25

    KLANG+TON 6/2010

    whrt. Sein sauberer und massiver Auf-bau mit dicker Aluminiumfrontplatte, die durchdachte Konstruktion und die beraus stabile Keramikmembran zeigen sich in einem strungsfreien Ausschwin-gen, dem sehr linearen Frequenzgang mit exzellentem Rundstrahlverhalten und geringem Klirr ohne Aufflligkeiten; dieser Hochtner lsst sich bis zu unserer Messgrenze von 22 kHz schlicht nichts zuschulden kommen.

    GehuseEine gute Nachricht: Dieses schlanke und elegante Gehuse lsst sich durch-aus auch von Anfngern aufbauen, auch wenn die Bauzeichnung zunchst kom-pliziert anmutet. Es gibt zwar ein Brett mit 30-Gehrungen, aber das kann man zur Not auch vom Schreiner ordern oder

    gleich alle Bretter dort kaufen. Bei einem doppelt ventilierten Bandpass handelt es sich um eine Gehuseart, bei der ein innenliegender Tieftner auf zwei Bass-refl ex-abgestimmte Volumina arbeitet auf das eine mit seiner Vorderseite, auf das andere mit der Rckseite der Mem-bran. Bei geschickter Auslegung ist es mglich, eine tiefe untere Grenzfrequenz mit einem nicht ausufernden Gehuse-volumen zu verbinden. Im Falle der VIB 170 BP ist das durchaus gelungen: Sie holt aus 75 Liter Volumen eine untere Grenzfrequenz von 32 Hz/-3dB.

    FrequenzweicheDie Filterung des Tieftners wird zu einem groen Teil mechanisch vom Bandpassgehuse bernommen, so wird elektrisch nur ein schlichtes Filter erster Ordnung mit einer untersttzenden Im-pedanzlinearisierung bentigt. Die Filter zweiter Ordnung des Mittel- und Hoch-tners weisen keine Besonderheiten auf bis auf die erstaunlich hohe Trennfre-quenz von knapp 8 kHz. Die Idee dahin-ter: Durch den enormen bertragungs-bereich des AL 170 von 100 Hz bis 8000 Hz wird der grte Bereich des Fre-quenzspektrums von nur einem Chassis bertragen, was fr eine przise Bhnen-abbildung sorgen soll.

    MessungenWie bei Lautsprechern mit Breitbndern blich, wurde auch hier ein zu den H-hen hin leicht ansteigender Frequenz-gang realisiert, um der zunehmenden Bndelung eines so groen Chassis bei hohen Frequenzen entgegenzuwirken und einen bruchlosen bergang zum Hochtner zu ermglichen. Der leicht geliftete Mitteltonbereich drfte fr eine sehr offene und direkte Stimmenwieder-gabe sorgen. Auffllig sind die beiden Resonanzspitzen bei 4,8 kHz und 6,4 kHz, hervorgerufen durch die Membran-resonanzen des Tiefmitteltners. Unter Winkel verlieren sie zunehmend Energie und sie schwingen erstaunlich schnell

    aus daher ist es sehr spannend, ob und wie sich das klanglich bemerkbar macht. Impedanz- und Phasenverlauf sind un-kritisch, der Klirrfaktor ist im Mittelton-bereich etwas erhht, liegt aber insgesamt im grnen Bereich. Der Wirkungsgrad ist mit 85 dB/1 W/1 m nicht berragend hoch, ist unter Bercksichtigung der Ge-husegre und unteren Grenzfrequenz aber sehr okay.

    KlangIm Falle der VIB 170 BP war es eine glckliche Fgung, dass der Hrtest vor der Messrunde lag, sonst wren wir vielleicht mit einer gehrigen Portion Vorurteile an diesen Lautsprecher he-rangegangen. Bandpsse gehren nicht zu unserem bevorzugten Gehuseprinzip und Materialresonanzen gehren weg-gefi ltert so weit die Theorie. Was wir

    Die Montage des Tieftners ist etwas kniffl ig, da die Einbaubedingungen sehr knapp gehalten sind. Bitte unbedingt die Bauanleitung beachten

    Details der aufgesetzten Schallwand aus massivem Akazienholz: Auf die Schattenfuge sollte man keinesfalls verzichten, sie kaschiert bestens Passungenauigkeiten

    Was man nicht verstecken

    kann, sollte man betonen: Die

    Abdeckplatte fr die Einbauff-nung des TIW

    200 XS farblich abzusetzen,

    ist ein kluger Schachzug und

    ein netter Blick-fang dazu

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 6/2010

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    Klirrfaktor K2/K3 fr 95 dB/1 m

    Klirrfaktor K2/K3 fr 85 dB/1 m

    Zerfallspektrum (Wasserfall)

    Impedanz und elektrische Phase

    Frequenzgang fr 0/15/30/45

    VIB170 BP

    Technische DatenChassishersteller: Visaton, HaanVertrieb: Visaton, Haan Konstruktion: Visaton, Haan, Martin KieselFunktionsprinzip: Doppelt ventilierter BandpassBestckung: 1 x Visaton TIW 200 XS 1 x Visaton AL170 1 x Visaton KE 25 SCNennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 85 dBB x H x T: 23,8 x 110,8 x 40,8 cm Kosten pro Box: ca. 600 Euro + Gehuse

    zu hren bekamen, htten wir aber nie-mals erwartet: einen enorm plastischen Mitteltonbereich, sehr griffi g und direkt, wie man es von sehr guten Breitbndern kennt. Der Hochtner spielt dank der hohen Trennfrequenz noch luftiger, als wir das ohnehin schon von ihm gewhnt sind. Wie machen sich nun die Materi-alresonanzen bemerkbar? Dieser Bereich klingt keinesfalls unangenehm oder scharf, wahrscheinlich weil er so schnell ausschwingt und schmalbandig genug ist. Die S-Laute von Stimmen kommen vllig natrlich und in angemessener Lautstrke. Was man aber wahrnimmt, ist, dass dieser Bereich ungemein en-ergiereich ist, ohne zu nerven. Er wird halt von viel Membranfl che abgestrahlt und nicht von einer vergleichsweise winzigen Kalotte. Hart angerissene Gi-tarrensaiten explodieren geradezu und Schlagzeugbecken haben richtig Sub-stanz. Untermauert wird das Ganze von einem wohldosierten Grundtonbereich und einem fulminant tiefen und straf-fen Bass. So haben wir das von einem Bandpassgehuse bislang nicht hren drfen. Die Chassis ergnzen sich per-fekt und die bergnge erfolgen absolut bruchlos. Wie man es auch von anderen Systemen mit Breitbndern kennt, ist die rumliche Darstellung sehr przise und aufgerumt; Tiefen- und Breitenstaffe-lung gestatten geradezu eine Fokussie-rung auf die Musiker. Das Tpfelchen

    auf dem i ist die vllig berraschende Pegelfestigkeit: Wenn eine wirklich groe Kirchenorgel den Hrraum mit Tiefbass berfl utet, wird einem angst und bange. Okay, dafr ist auch ein bisschen Verstr-kerleistung notwendig mit den 60 Watt der SymAsym-Endstufe klingt die Visa-ton famos, um sie auszureizen; drfen es aber gerne 200 Watt und mehr sein.

    FazitDen Titel Very Interesting Box trgt die VIB 170 BP vllig zu Recht und macht ihrer langen Ahnenreihe wahrlich keine Schande, im Gegenteil: Nie war er wahrer als bei dieser VIB.

    Ronald Waen

    Die sauber aufgebaute Frequenzweiche liegt gut zugnglich hinter der Montageffnung des Tieftners

  • KLANG+TON 6/2010

    Bausatztest27

    L1 10 mH, LRL2 4.7 mH, FCL3 0,33 mH, SP, 0,6 mmL4 0,33 mH, SP, 0,6 mmL5 0,15 mH, SP, 0,6 mm

    C1 220 F Elko rauhC2 100 F Elko spez.C3 47 F MKTC4 33 F Elko rauhC5 6,8 F Elko spez.C6 1,0 F Elko spez.C7 2,2 F MKP R1 3,3 Ohm, 10 WattR2 1,0 Ohm, MOXR3 1,5 Ohm, 10 WattR4 6,8 Ohm, MOXR5 6,8 Ohm, MOX

    Weichenbestckung

    Zubehr pro Box Terminal: BT 95/75 Dmmmaterial: Schafwolle (0,5 Btl.) Schrauben: 5 x 30 mm 19 St.

    4 x 25 mm12 St. Kabel: 2 x 1,5 mm (3 m) Frequenzweiche: VIB 170 BP

    Lieferant: Visaton, Haan

    HolzlisteMDF oder Spanplatte 19 mmSeitenwnde 2 x 1108 x 408Deckel und Boden 2 x 200 x 408Front 1 x 200 x 970Rckwand oben 1 x 200 x 826BR-Kanle hinten/unten 2 x 200 x 310BR-Kanal oben 1 x 200 x 320Mitteltongehuse hinten 1 x 200 x 200Mitteltongehuse unten 1 x 200 x 100Dreiecksplatten 2 x 200 x 116Rahmen 1 x 200 x 360Rckwand unten 1 x 198 x 358Platte Tieftner 1 x 270 x 242

    3DSehr anschaulich ist die transparente dreidimensionale Sprengzeichnung des Gehuses. Man bekommt einen guten Eindruck vom Aufbau und der Funkti-onsweise des doppelt ventilierten Band-passgehuses. Unter dem schrgen Teiler, in dem der Tieftner TIW 200 XS sitzt, befi ndet sich die kleinere der beiden Bassrefl exkammern mit dem auch deut-lich krzeren Bassrefl exkanal. Im oberen Volumen befi ndet sich das, hier blau ab-gesetzte, Mitteltongehuse.

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 6/2010

    28

    Aufbauanleitung Man beginnt mit einer Seitenwand, auf die die Front, der obere Teil der Rckwand, Boden und Deckel sowie die Bretter fr das Mitteltonge-huse und die Refl exkanle aufgeleimt werden. Im Mitteltongehuse ist ein Loch (ca. 6 mm) zu bohren, durch das die Zuleitung zum AL 170 gefhrt werden kann (gut abdichten!). Damit das um 30 geneigte Brett des Tieftners ex-akt positioniert verleimt werden kann, wird es zuvor mit zwei Dreiecksplatten versehen, die den korrekten Winkel sicherstellen. Auerdem muss ein groes Loch (ca. 10 mm) in die Tief-tnerplatte gebohrt werden, durch das spter die 3 Kabel fr die Lautsprecher durchgefhrt werden. Auch dieses Loch ist gut (z.B. mit Hei-kleber) abzudichten. Die Konstruktion kann anschlieend als Einheit in die Box eingescho-ben und verleimt werden. Zuvor ist unbedingt darauf zu achten, dass der Ausschnitt fr den Tieftner an der richtigen Stelle ist. Bereits 1 oder 2 Millimeter Abweichung nach oben oder unten fhren spter dazu, dass der TIW 200 XS nicht mehr eingebaut werden kann, da er entweder oben mit dem Korb oder unten mit dem Magnet anstt. Eine Prfung der Einbau-lage ist auf jeden Fall vor dem Einbau der Tief-tnerplatte durchzufhren! Zudem mssen die Lcher fr die Befestigungsschrauben an den eingezeichneten Stellen vorgebohrt werden und die Schrauben bereits einmal ein- und wie-der herausgeschraubt werden. Das erleichtert spter das Festschrauben des Tieftners unter beengten Bedingungen im fertigen Gehuse ungemein.Schlielich wird noch der Halterahmen fr die abnehmbare Rckwand um 19 mm (Material-strke) nach innen versetzt eingeleimt und die zweite Seitenwand aufgeleimt.Die Fase ist aus optischen Grnden um die Refl exkanle herum abgesetzt, kann aber bei Nichtvorhandensein einer Oberfrse auch durchgehend mit der Kreissge geschnitten werden.Optional kann wie auf den Fotos eine Front aus Echtholz (hier: Akazie) aufgeschraubt oder geleimt werden. Der restliche Aufbau des Gehuses bleibt davon unberhrt, bis auf die Einfrsungen fr die Chassis und die Fase, die nun natrlich auf der zustzlichen Frontplatte erfolgen. Fr eine optimale Passung werden die Ausfrsungen fr die Refl exkanle am besten nach dem Anbringen der Frontplatte mit einem Kopierfrser exakt nach den Konturen der Refl exkanle gefrst. Fr einen optisch ge-lungenen bergang zwischen Frontplatte und Korpus empfi ehlt sich eine Schattenfuge.Durch die ffnung in der Rckwand kann sp-ter der Tieftner mittels Inbusschrauben und einem kleinen, gewinkelten Inbusschlssel montiert werden. Die Frequenzweiche fi ndet auf dem Brett fr den unteren Refl exkanal Platz.

    BedmpfungEine Matte Schafwolle wird der langen Seite nach geteilt und jeweils einer der schmalen Streifen im Mitteltongehuse aufgerollt.

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  • KLANG+TONElektronik

    KLANG+TON 6/2010

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    Phonovorstufenbausatz von Thel mit anpassbarer Entzerrung

    Eigentlich ist Thels Phono-M nicht mehr als eine gute, bezahlbare Phonovorstufe. Mit der neuesten Erweiterung aber wird sie fr Freunde alter Platten geradezu unverzichtbar

    Fr alle Flle

    Es htte alles ganz einfach sein knnen wenn man sich bei der Schallplat-te von vornherein darauf geeinigt htte, wie denn die Information in der Rille zu speichern ist. Das hat man aber erst in den spten Fnfzigern ernsthaft getan, und davor herrschte diesbezglich weit-gehendes Chaos.Das Problem besteht darin, dass bei Schneiden einer Platte die tiefen Fre-quenzen massiv abgesenkt (sonst wrde die Rille so breit und tief, dass man sie nicht abtatsten knnte) und die H-hen krftig angehoben werden mssen sonst gingen sie im Rauschen unter. Phono-Kenner wissen, dass die so ge-

    baren Entzerrer, um die alten Schtzchen in vollem Glanz zu Gehr zu bringen. Und einen solchen hat der Staufenber-ger Elektronikspezialist Thomas Hartwig unlngst vorgestellt.Das Konzept seines Phonomoduls Phono-M bot sich an, um eine vari-able Entzerrung erweitert zu werden: Die Hhenabsenkung erfolgt hier mit einem passiven Filter zwischen den bei-den Verstrkerstufen (mit den beiden Hlften eines Operationsverstrkers vom Typ OPA 2227 realisiert), die Bassanhe-bung in der Gegenkopplung der zweiten Stufe. Dadurch hat man die Mglichkeit, beide Parameter mit dem Wechsel von je-

    nannte RIAA-Kurve genau regelt, wie der Aufnahmefrequenzgang ver- und der Wiedergabefrequenzgang spiegelbildlich entzerrt werden muss. Davor hat das je-des Plattenlabel nach eigenem Gutdn-ken getan, und das fhrt dazu, dass es heutzutage uerst schwierig ist, solche Platten korrekt wiederzugeben. Und das Problem betrifft nicht nur die wirklich alten Schellackplatten, sondern auch Sternstunden der Musikaufzeichnung aus der Frhzeit der Stereofonie.Manchmal hat man das Glck, die ent-sprechende Schneidekennlinie zu ken-nen, manchmal nicht: In jedem Falle braucht es einen diesbezglich anpass-

  • Elektronik31

    KLANG+TON 6/2010

    weils nur einem Kondensator unabhn-gig voneinander zu ndern. Und genau das geschieht hier: Die entsprechenden Bauteile fr die Standard-RIAA-Kurve weichen einer Platine, auf der ein zwlf-stufi ger Drehschalter und eine Vielzahl entsprechender Kondensatoren sitzen. Man kann also sowohl die Hhenanhe-bung als auch die Bassabsenkung in ma-ximal zwlf Stufen variieren das reicht auf alle Flle.Bleiben wir zunchst bei der Phono-M an sich. Das Konzept ist ein altbewhrtes und wird in letzter Zeit wieder fter ein-gesetzt. Lange Zeit galt die einstufi ge, rein passive Entzerrung als der allein seligma-chende Weg, heutzutage ist man da etwas toleranter: Die teils aktive, teils passive Lsung bietet einen guten Kompromiss aus Aussteuerbarkeit, Rauscharmut und Phasenreinheit.Die eigentliche Platine ist zudem erfreu-lich bezahlbar: Das Modul kostet 79, in der Version ohne Kondensatoren (das ist die, an der man die Schalterplatinen fr die variable Entzerrung anschliet) zehn Euro weniger.

    Die Platine bedient sowohl MM- als auch MC-Tonabnehmer. Im ersten Fall verstrkt sie um 43 Dezibel, im zweiten um 63 absolut praxisgerecht. Der Ein-gang ist ab Werk mit einer Impedanz von 47 Kiloohm abgeschlossen, das passt fr MMs. Wer MCs korrekt abschlieen will, der kann an vorgesehener Stelle einen passenden Parallelwiderstand einlten. Bei der Kapazitt ists hnlich: Serienm-ig sind 47 Picofarad eingebaut, manche MMs wollen mehr dazu muss man den Kondensator austauschen.Um ein spielfertiges Gert zu erstellen, brauchts aber noch einiges mehr zum Beispiel eine Stromversorgung. Unser

    Mustergert ist mit dem Netzteil NT7 ausgestattet. Es beherbergt einen kleinen (7 VA) Ringkerntrafo, Gleichrichtung, Siebung und zwei Dreibeinregler, die Ausgangsspannung ist zwischen +/-15 und +/-21 Volt einstellbar. Kostenpunkt: 59 Euro.Um in den Genuss der variablen Ent-zerrung zu kommen, braucht man vier Platinen Phono-EQ-12. Die gibts fr 57 Euro pro Kanal, Stereo kostet also 114 Euro. Drehknpfe gehen extra, auerdem braucht das Gert noch eine hbsche Verpackung. Die gibts bei Thel ebenfalls und gefllt mir richtig gut: Eine aus 4 mm starken Aluplatten aufgebaute, per-

    Die improvisierte Skala zeigt direkt die Eckfre-quenzen der Filter bei

    entsprechender Schalter-stellung an

  • KLANG+TONElektronik

    KLANG+TON 6/2010

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    fekt passgenau zu montierende Behau-sung kostet 115 Euro. Fehlen noch vier Cinchbuchsen und diverse Kleinteile, so dass die Addition einen Gesamtbetrag von etwa 400 Euro auswirft. Etwas Geld lsst sich sparen, wenn man das Ganze in Mono aufbaut: Eine Vielzahl der Platten, die von der variablen Entzerrung pro-fi tieren, stammt ohnehin aus der Vor-Stereo-Zeit. Mehr als etwa 50 Euro lassen sich so allerdings nicht einsparen.Unserem Testgert spendierte der Her-steller eine improvisierte Frontplattenbe-schriftung in Gestalt eines Ausdrucks auf Papier. Fr so etwas wren Sie bei Ihrem eigenen Gert selbst zustndig. Das liegt auch daran, dass nicht alle Positionen der Drehschalter ab Werk mit Kondensa-toren bestckt sind, sie knnen noch ein paar eigene Wunsch-Entzerrungen dazu- schalten. Die mathematischen Grundla-gen, wie man bei Kenntnis der Schneide-kennlinie an die entsprechenden Werte kommt gibts in der Aufbauanleitung. Keine Angst: Das sind relativ simple For-meln, die auch ohne Ingenieurdiplom handhabbar sind.

    Messungen

    ((Thel_freq.bmp))

    Die variable Entzerrung verndert zwei der drei Filtereckfrequenzen, die von der RIAA defi niert wurden. Normalerwei-se setzt die Hhenabsenkung oberhalb von 2122 Hertz ein, die Tiefenanhebung unterhalb von 500,5 Hertz; die dritte Eckfrequenz von 50,05 Hertz bestimmt den Punkt, wo diese wieder aufhrt. Die beiden ersten Filtergrenzfrequenzen sind die, die frs Equalizing um nichts anderes handelt es sich bei dieser Anwendung interessant sind. Bei der serienmigen Bestckung der Filter-platinen resultiert die Verschiebung der Eckpunkte im Bass in einer Anhebung von maximal vier oder einer Absenkung von maximal acht Dezibel, im Hochton-bereich sinds plus acht und minus vier Dezibel. Stellt man alle Schalter auf die RIAA-Normwerte, ergibt sich eine Ab-weichung von der Kennlinie von etwa 0,3 Dezibel, das ist ausreichend gering. Die Messung offenbart auerdem eine obere Grenzfrequenz der Schaltung von etwa 70 Kilohertz, das ist in Ordnung. Die An-ordnung klirrt moderat, wir maen 0,14 Prozent bei 5 mV Eingangsspannung. Auch gegen einen Fremdspannungsab-stand von rund 72 Dezibel(A) im MM-Betrieb ist nichts zu sagen.

    HrtestZunchst musste die Thel-Phonovor-stufe ganz normal ran, also ohne die Filtereckfrequenzen zu verbiegen. Und dabei machte sie eine ausgezeichnete Figur: Sie tnt ausgewogen, mit ordent-

    Das Phonomodul Phono-M ist die zweitgrte Phonovorstife aus dem Hause Thel. Sie verstrkt Signale von MM- und MC-Abtastern

    Das Netzteil NT-7 versorgt die Schaltung mit stabilisierten Betriebsspannungen

    Die Rckseite des Mustergertes zeigt einen mglichen Aufbau: links Netzeingang und Netz-schalter, rechts Signal- und Masseanschluss

    Auf diesen Platinen vier an der Zahl sitzen die Filterkondensatoren und Drehschalter

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    licher grobdynamischer Potenz und viel Gespr fr Kleinig-keiten. Ihr Rauschverhalten ist tadellos, die Eigengerusche gehen im Rillenrauschen auch guter Schallplatten komplett unter. Ihr Bassbereich ist von der knorrigen und direkten Sorte, in den Hhen klingt sie betont sauber, ohne knst-lichen Glanz.Kommt die variable Entzerrung ins Spiel, ndert sich das Bild. Und zwar genau in die Richtung, in die man es haben will. Der Einstellbereich der Filter ist mehr als ausreichend, in der Praxis sind die Vernderungen aber subtiler, als es die Messtechnik suggeriert. Die Filter greifen genau in den Be-reichen wo es weh tut, will sagen: Die zwei Schalter pro Ka-nal fungieren als effektive Klangregler, mit denen man ein-fach Bass und Hhen so einstellt, dass es passt oder dem individuellen Geschmack entspricht. Meiner Meinung nach ein Werkzeug, das keinesfalls der Wiedergabe historischer Schallplatten vorbehalten bleiben sollte, auch moderne Pro-duktionen profi tieren von den Einstellmglichkeiten. Heut-zutage wird soviel Mieses in die Rille gepresst, dass ein be-herzter Dreh an den Schaltern wahre Wunder wirken kann.

    FazitFunktioniert hervorragend und ist zu diesem Preis prak-tische konkurrenzlos: Thels variabler Entzerrer lst viele Probleme nicht nur historischer Plattenaufnahmen

    Holger Barske

    Das Prinzipschaltbild des zweistufi gen Phonovor-verstrkers

    Das wertig gefertigte Gehuse gibts auch bei Thel, die Be-schriftung der Frontplatte mssen Sie selbst bewerkstelligen

  • KLANG+TONBausatztest

    KLANG+TON 6/2010

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    Gnstiges Stereo- und Surroundset mit Mission-Koax

    Chassistest: Mission CP-10X

    K+T 1/2008

    Ich gebe es ja zu: Das Thema Surround interessiert mich persnlich nicht so sehr und so ist es mit der Zeit gekom-

    men, dass ich einen steten Wechsel in Sachen hochwertiger Stereo-Lautsprecher hatte, DVDs aber mit einem unsg-

    lichen Plastik-Set vom Discounter hrte. Und dabei kann der Aufwand baulicher wie fi nanzieller Art fr ein komplettes

    Surroundset absolut minimal sein. Das interessiert Sie auch? Dann lesen Sie weiter

    Rundherum rund

    Der Nachteil bei einem Heimkino-Setup ist immer die schiere Anzahl von Boxen, die gebaut werden muss. Ich kann mir vorstellen, dass daran schon einige ambitionierte Projekte gescheitert sind. Die Forderung an ein Surround-set, gerade wenn der Fokus eben doch auf Stereo liegt, lautet: Einfacher, schnell zu realisierender Aufbau und gnstiger Preis. Beim Lautsprechershop Strassa-cker hat man sich auf den extrem gn-stigen Mission-Koax CP-10X besonnen und um dieses Chassis der 20-Euro-Klas-se ein paar einfache Boxen gestrickt, die jedes handelsbliche Set um Meilen ab-hngt. Ein Bandpass-Subwoofer aus dem hauseigenen Vertriebsprogramm ergnzt das Set um die ganz tiefen Tne.

    TechnikEin Ciare-Tieftner mit 250 Millimeter Durchmesser, wahlweise in ein Bassre-fl ex- oder Bandpassgehuse eingebaut, sorgt fr den profunden Untergrund. Verstrkt wird mit einem Detonation-Modul, dem DT-80, das sich durch or-dentlich Leistung und ein sehr umfang-reiches Ausstattungspaket auszeichnet vor allem der Equalizer macht das DT-80 zu einem sehr universellen Subwoo-fermodul. Jaaa ... der CP-10X einen meiner ersten Cheap Tricks habe ich mit dem Teil ge-baut allerdings muss ich gestehen, dass ich das Chassis damals weit unterfordert habe, indem bei CT234 der Mittelt-ner ber einen weiten Frequenzbereich parallel zu den zustzlichen Tieftnern gelaufen ist, um einen mglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen. Dabei macht das Konuschassis auch allein eine gute

  • Bausatztest35

    KLANG+TON 6/2010

    Figur: In einem kleinen geschlossenen Gehuse spielt der Tiefmitteltner bis unter 100 Hertz locker mit in einer etwas greren Bassrefl exbox ist sogar richtig Tiefton drin, hier wird aber der maximale lineare Hub dem Pegel enge Grenzen setzen. Eine leichte Strung um 2 Kilohertz ist auf den vorgelagerten Ein-bau des Hochtners zurckzufhren, der seinerseits ab etwa 5 Kilohertz sinnvoll eingesetzt werden kann.

    FrequenzweicheUnd so wirds auch gemacht: Mit einem Filter dritter Ordnung wird der Hocht-ner vom Ungemach zu tiefer Tne be-freit, ein Spannungsteiler bringt ihn auf den Pegel des Tiefmitteltners. Dieser wiederum wird mit einem Filter zweiter Ordnung getrennt. Den vorlauten Mit-teltonbereich bremst ein Saugkreis breit-bandig ein eine schmale Absenkung der Strung bei 2 Kilohertz hat man sich ge-spart, das geht angesichts der Preisklasse auch vllig in Ordnung. Ein Wort zum aktiven Sub: Das Deto-nation erlaubt neben den blichen Re-gelmanahmen auch die Anhebung des Tiefbasses um bis zu sechs Dezibel bei in 5-Hertz-Schritten whlbaren Einsatz-frequenzen. Beim Bandpass-Subwoofer, den wir aufgrund seiner kompakten Ab-messungen fr das Set ausgewhlt haben, bringt das herzlich wenig die Gehu-seabstimmung wehrt sich gegen eine weitere Bassanhebung. Und so lieen wir die Regler auf neutral, was bei Trennfre-quenzregler auf etwas ber 12 Uhr zu einer optimalen bernahme zwischen Sub und Satellit fhrt.

    ((Textdiagramm KT610 Center+Sub Frequenzgang))

    GehuseDazu nur ganz kurz: Center und Sur-round sind ganz einfache, rechteckige Kistchen mit einem Volumen von etwa 5 Litern das sttzt den Tiefmitteltner im Grundtonbereich genau richtig fr den Satellitenbetrieb. Die Frontlautsprecher haben dagegen ein anderes Kaliber: Hier hat man das Gehuse der Needle bernommen, ei-ner modernen Lautsprecherlegende von Berndt Cyburgs Burkhard, der auch das berhmte Viech entworfen hat. Die Needle ist eine extrem zierliche TQWT, eine sich erweiternde Transmissionline, bei der der Treiber zwischen einem Vier-tel und der Hlfte der Line-Lnge sitzt. Die Abstimmung der Line erfolgt mit einem Refl exkanal. Durch die schmalen Fronten kann das Set optisch durchaus mit den handelsb-lichen Designer-Surround-Sets konkur-rieren die fnf (oder sechs, oder sie-ben) Lautsprecher lassen sich unauffllig in fast jedem Wohnraum unterbringen.

    MesswerteWie gesagt: Die Frequenzweiche tut nur das Ntigste das aber in einer verblf-fend effektiven Art und Weise: Sieht man einmal von der aufgrund des Chassis-Prinzips unvermeidlichen Welligkeit ab, dann haben alle Boxen des Sets einen verblffend linearen Frequenzgang auf Achse mit steigendem Pegel zu den H-hen hin, unter Winkeln deutlich ausge-wogener und mit einem hervorragenden

    Rundstrahlverhalten. Das Wasserfall-diagramm zeigt zwei kleine Problem-zonen, die wir bei einem Chassis-Preis von 21 Euro gleich mal wieder lchelnd vergessen. Surroundreceiver mit Stabi-littsproblemen (also fast alle) freuen sich ber den Impedanzverlauf, der ste-tig ber 8 Ohm bleibt und auch keine allzu heftigen Phasendreher macht. In Sachen Belastbarkeit wrde ich unserer 95-Dezibel-Messung auch den Status ei-ner Obergrenze zuweisen lauter geht es unterhalb von 200 Hertz mit den kleinen Konusmembranen wirklich nicht. An-sonsten bleiben K2 und K3 brav