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Einzelne Nummer 100 Reis. --— > Erscheint jeden Sonntag und Donnerstag, c — Einzelne Nummer 100 Reis. janzcigen werden ms Mittwoch und Samstag M ittag angenommen und kostet die 3-spaltige Korpuszeile oder deren Raum 100 Reis. | Abonnementspreis: I I . Jahrg. |Sra,iIien{Siäriid,: K ! Ausland l Mllich - • • 88000 v halbjährlich. 48000 ] Curityba, Sonntag den 20. März 1904. Staat Paraná — Brasilien. Redaktion und Verlag: Praya da Republica Nr. 3. Aü. nLaira do Correio Nr. 32.) ; Landwirtschaftliches. Von besonderem Interesse für Landwirte und. Ko lonisten wird nachstehender dem „Riograndenser Bau ernfreund" entnommener Artikel sein, der von der neuen Futterpflanze „ S a c a lin a " handelt, die alle bisher bekannten Futterpflanzen, selbst Luzerne und RIee, an Nährwert weit übertreffen soll. Wenn Bücher ihre Schicksale haben, so kann dieses Wort mit um so größerem Recht auf eine in der Neuzeit vielgenannte und kultivierte Futterpflanze „Sacalina" genannt, ausgedehnt werden, denn ihre Entdeckung und Verpflanzung ist zum Teil so geheim nisvoll, daß es kaum glaublich erscheint, daß in den letzten 40 Fahren des verflossenen Jahrhunderts in dem Gebiete der Botanik dergleichen noch geschehen konnte. Speziell die Entdeckung dieser mit so außer ordentlicher Schnelligkeit fast in allen Kulturstaaten bereits angepflanzten neuen Futterpflanze betreffend, wollen w ir nachfolgend einen Auszug der „Revue Horticole" (Paris) bringen: „Die Sacalinapflanze, Poligonum Sachalinense, wurde durch Dr. Weyrich im September des Jahres 1863 auf der Insel Saghalin (im nördlichen Pacific, angrenzend an die Küste der russischen Mandschurei) entdeckt und nicht, wie irrtümlich bekannt wurde, durch den russischen Forscher Marimowicz F. Schmidt, wel cher die neue Pflanze in der Flora Amurensis von Marimowicz zuerst beschrieb. E r sprach den Namen der Insel natürlich „Sachalin" aus, und so wurde von ihm der Pflanze das Beiwort „Sachalinense gegeben. Wann und auf welche Weise diese Pflanze in Europa eingeführt wurde, ist nicht bekannt gewor den. Die ersten Pflanzen sah Eduard Anbré zuerst im Jahre 1869 in Moskau und nahm einige mit nach Frankreich. 1860 hatte W. B ull die Sacalina m England als Kuriosität eingeführt, und ein Gärtner inGenssandte im Jahre 1875 eine Pflanze an das Museum m Paris, wo sie wuchs und gedieh. Dr. Masters hatte in England viel von der neuen Sacalinapflanze ge sprochen, die sich ausgezeichnet als Zierpflanze für Parks und Gärten eigne und als solche großen L p fett hervorbrächte. Erst 23 Jahre nach ihrer (Ent deckung wurde ihr großer und vorteilhafter Wert als Futterpflanze erkannt! Das ist jedenfalls selten einer Pflanze begegnet; über zwei Jahrzehnte hinaus als erotisches Gewächs in Parks und vornehmen Garten von Blumenkennern und Nichtkennern sozusagen als ..Wundertier" angestaunt zu werden, bis plötzlich ihr wirkliches Geheimnis entdeckt wird, nämlich,, daß ste eine der vorzüglichsten Futterpflanzen ist, viel bester aU stlee und Luzerne, und °nn --c h '-w V " -u ! d - Äeäer und nicht in die geschmackvoll errichtete, gärten gehört! Einmal so weit, trat die Sacalina ihren Triumph- zug durch alle Kulturstaaten an, denn das ist wie derum das Merkwürdige an dieser Pflanze, daß sie sowohl die größte Kälte als Hitze vertragen kann. Die Sacalina hat z. B. in Frankreich eine Kälte von 30 Grad überstanden. Natürlich war der Preis für diese Pflanze zuerst ein ungeheurer, in Folge Der großen Nachfrage und des geringen Bestandes, den es gab; eine Pflanze wurde im Jahre 1895 noch mit 500 Mark bezahlt! Daß natürlich die neue Fut terpflanze, die laut Analyse noch bedeutend reicher an Nährstoffen ist als Luzerne, sofort Eingang in den Vereinigten Staaten von Nordamerika fand, ist selbst verständlich, und die Ausführungen über ihre Kultur und Anpflanzung dortselbst im „American Agricul- turiste" (New-Pork), der größten landwirtschaftlichen Zeitung in der Union, sind sehr interessant. Den Landwirten und speziell den Milchwirtschaftsbesitzern wird dringend an's Herz gelegt, sich mit der Kultur der Sacalinapflanze zu beschäftigen, da nicht nur die Kühe die neue Pflanze begierig fräßen und ein viel höherer Milchertrag erzielt würde, sondern daß auch die Sacalina zu jeder Zeit mehr Futter auf einer Acre erzeuge als fünf andere Acres zusammen, die mit anderen Futterpflanzen bestellt wären. Und ein anderes sehr angesehenes Blatt „Garden mnd Forest" nennt die neue Futterpflanze eine Eoldmine für die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die jungen Pflanzen bekommen schnell neue W u r zeln, die sich nach allen Richtungen hin verbreiten. Die zarten Stengel sind eßbar und geben im Som mer für den Tisch ein ausgezeichnetes Gemüse, ja verschiedene Personen haben behauptet, daß diese Stengel dem Spargel nicht nachstände. Wenn die Pflanze eine Hohe von 3— 5 Fuß erlangt hat, kön nen die Stengel geschnitten und als Heu dem Vieh gegeben werden. Da von einer Acre 60 bis 120 Tonnen Grünfutter abgeschafft werden können, so gibt dies schon eine ungeheure Ernte im Vergleich zu anderen Futterpflanzen und zeigt deutlich, wie groß der Gewinn bei Anlegung von Sacalinakulturen ist. Wie sehr schon der Wert dieser neuen Futterpflanze vor zehn Jahren erkannt wurde, ersehen w ir aus der englischen Zeitung „Gardencr's Chronicle" (London), die bereits am 22. J u li 1893 schrieb: „N u r wenige Pflanzen gibt es auf der Erde, die eine so große Zukunft vor sich haben wie das P o li gonum Sachalinense. W ir haben diese Pflanze, die bisher nur für De- koralionszwecke gedient hatte, kultiviert und müssen gestehen, daß die zarten weißen Stengel als Gemüse <u verwerten sind, jedoch an Güte den Spargel nicht übertreffen. Der ausgezeichnete Blätterschmuö kann als Dekoration bei dem Nachtisch verwendet werden wie zum Einfassen von Früchten. Die Proben, die in Frankreich als Viehfutter mit dieser Pflanze ge macht wurden, haben ungeheures Aufsehen erregt. Man kann als Mittel 95—105 Tonnen Futter von einer Acre annehmen. Das Vieh frißt die neue Pflanze leidenschaftlich gem. Schwierigkeiten in der Kultur sprechen überhaupt nicht mit, da die Pflanze während des Winters durchaus keines Schutzes oder einer Pflege bedarf. W ir dürfen ruhig behaupten, daß die Sacalina als Futterpflanze einer großen Zu kunft entgegensieht, und die Analyse ergab, daß ihre Nähreigenschaften bei fettem die aller anderen Fut terpflanzen übertreffen. Dazu kommt der für den Landwirt nicht zu unterschätzende Vorteil, daß eine besondere Kultur der Pflanze nicht nötig, ferner feine Düngung erforderlich ist, da die Sacalina in jedem Boden und in jedem Klima gut gedeiht, in kalten, feuchten oder trockenen Gegenden, am Meeresstrande wie auf welligem, trockenen Boden, in Sümpfen wie aus Sandboden. Dazu kommt noch der wettere V o r teil, daß die Pflanze bis spät in den Herbst hinein noch immer wächst, was ein bedeutendes Mehrqucn- tum an Futter bedeutet. I n einer Botschaft der Re gierung von Australien heißt es: „Kühe wie Sckafe haben die Sacalinapflanze schätzen gelernt und sind begierig nach diesem Futter." Und in einem Briefe, der einen Hrn. E. Weingelt zum Verfasser hat und in Mollecks „Deutscher Gärt ner-Zeitung" abgedruckt wurde, bespricht Weingell die Sacalinapflanze und verkündet ihr eine große Zu kunft, gleichzeitig mitteilend, daß eine Futterprobe staunenswerte Resultate gezeigt hätte und Pferde das Futter geradezu verschlängen. Die Versuche, die man in Argentinien mit dieser neuen Futterpflanze vorgenommen, bestätigen oben Gesagtes vollkommen. Von dort schreibt man: „Es war ungefähr _vor Jahresfrist, als wir uns von dem bekannten Im porthause A. Reinhold, Buenos-Ayres, Belgrano 451, ein Dutzend Sacalinapflanzen senden ließen (Pesos 18.—.) Hr. A. Reinhold ist der einzige Importeur für die Sacalinapflanze hier in den La Plata-Staa- ten. Nun wollte es das Unglück, daß der Post bote versäumte, den Brief mit der Guia rechtzeitig abzugeben, so daß w ir erst nach 8 Tagen in den Besitz der Pflanzen gelangten. Noch an demselben Tag wurden selbstverständlich die Pflanzen der M u t ter Erde übergeben und nach Verlauf von weiteren 8 Tagen hatten w ir die Freude, alle zwölf Pflanzen ausgegangen zu sehen. Auch ein Zeichen, daß der Bezug dieser Pflanzen von obengenanntem Hause, das im März und Dezember jeden Jahres neue Pflanzen aus Nordamerika erhält, in jeder Bezie hung tadellos ist. Da die Wurzeln der Sacalina sehr tief gehen, so ist eine Zerstörung der Kulturen von weiten des

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Einzelne Nummer 100 Reis. --— > Erscheint jeden Sonntag und Donnerstag, c — Einzelne Nummer 100 Reis.janzcigen werden ms Mittwoch und Samstag Mittag angenommen und kostet die 3-spaltige Korpuszeile oder deren Raum 100 Reis.

| Abonnementspreis:

I I . Jahrg. |Sra,iIien{Siäriid,: K! Ausland l M llich - • • 88000

v halbjährlich. 48000 ]

Curityba, Sonntag den 20. März 1904. Staat Paraná — Brasilien.

Redaktion und Verlag:Praya da Republica Nr. 3. A ü .

nLaira do Correio Nr. 32.) ;

Landwirtschaftliches.Von besonderem Interesse für Landwirte und. Ko­

lonisten wird nachstehender dem „Riograndenser Bau­ernfreund" entnommener Artikel sein, der von der neuen Futterpflanze „ S a c a l in a " handelt, die alle bisher bekannten Futterpflanzen, selbst Luzerne und RIee, an Nährwert weit übertreffen soll.

Wenn Bücher ihre Schicksale haben, so kann dieses Wort mit um so größerem Recht auf eine in der Neuzeit vielgenannte und kultivierte Futterpflanze „Sacalina" genannt, ausgedehnt werden, denn ihre Entdeckung und Verpflanzung ist zum Teil so geheim­nisvoll, daß es kaum glaublich erscheint, daß in den letzten 40 Fahren des verflossenen Jahrhunderts in dem Gebiete der Botanik dergleichen noch geschehen konnte. Speziell die Entdeckung dieser mit so außer­ordentlicher Schnelligkeit fast in allen Kulturstaaten bereits angepflanzten neuen Futterpflanze betreffend, wollen wir nachfolgend einen Auszug der „Revue Horticole" (Paris) bringen:

„Die Sacalinapflanze, Poligonum Sachalinense, wurde durch Dr. Weyrich im September des Jahres 1863 auf der Insel Saghalin (im nördlichen Pacific, angrenzend an die Küste der russischen Mandschurei) entdeckt und nicht, wie irrtümlich bekannt wurde, durch den russischen Forscher Marimowicz F. Schmidt, wel­cher die neue Pflanze in der Flora Amurensis von Marimowicz zuerst beschrieb. Er sprach den Namen der Insel natürlich „Sachalin" aus, und so wurde von ihm der Pflanze das Beiwort „Sachalinense gegeben. Wann und auf welche Weise diese Pflanze in Europa eingeführt wurde, ist nicht bekannt gewor­den. Die ersten Pflanzen sah Eduard Anbré zuerst im Jahre 1869 in Moskau und nahm einige mit nach Frankreich.

1860 hatte W. B u ll die Sacalina m England als Kuriosität eingeführt, und ein Gärtner inGenssandte im Jahre 1875 eine Pflanze an das Museum m Paris, wo sie wuchs und gedieh. Dr. Masters hatte in England viel von der neuen Sacalinapflanze ge­sprochen, die sich ausgezeichnet als Zierpflanze für Parks und Gärten eigne und als solche großen Lp fett hervorbrächte. Erst 23 Jahre nach ihrer (Ent­deckung wurde ihr großer und vorteilhafter Wert als Futterpflanze erkannt! Das ist jedenfalls selten einer Pflanze begegnet; über zwei Jahrzehnte hinaus als erotisches Gewächs in Parks und vornehmen Garten von Blumenkennern und Nichtkennern sozusagen als ..Wundertier" angestaunt zu werden, bis plötzlich ihr wirkliches Geheimnis entdeckt wird, nämlich,, daß ste eine der vorzüglichsten Futterpflanzen ist, viel bester aU stlee und Luzerne, und °nn --ch '-w V " -u ! d - Äeäer und nicht in die geschmackvoll errichtete, gärten gehört!

Einmal so weit, trat die Sacalina ihren Triumph- zug durch alle Kulturstaaten an, denn das ist wie­derum das Merkwürdige an dieser Pflanze, daß sie sowohl die größte Kälte als Hitze vertragen kann. Die Sacalina hat z. B. in Frankreich eine Kälte von 30 Grad überstanden. Natürlich war der Preis für diese Pflanze zuerst ein ungeheurer, in Folge Der großen Nachfrage und des geringen Bestandes, den es gab; eine Pflanze wurde im Jahre 1895 noch mit 500 Mark bezahlt! Daß natürlich die neue Fut­terpflanze, die laut Analyse noch bedeutend reicher an Nährstoffen ist als Luzerne, sofort Eingang in den Vereinigten Staaten von Nordamerika fand, ist selbst­verständlich, und die Ausführungen über ihre Kultur und Anpflanzung dortselbst im „American Agricul- turiste" (New-Pork), der größten landwirtschaftlichen Zeitung in der Union, sind sehr interessant. Den Landwirten und speziell den Milchwirtschaftsbesitzern wird dringend an's Herz gelegt, sich mit der Kultur der Sacalinapflanze zu beschäftigen, da nicht nur die Kühe die neue Pflanze begierig fräßen und ein viel höherer Milchertrag erzielt würde, sondern daß auch die Sacalina zu jeder Zeit mehr Futter auf einer Acre erzeuge als fünf andere Acres zusammen, die mit anderen Futterpflanzen bestellt wären. Und ein anderes sehr angesehenes Blatt „Garden mnd Forest" nennt die neue Futterpflanze eine Eoldmine für die Vereinigten Staaten von Nordamerika.

Die jungen Pflanzen bekommen schnell neue Wur­zeln, die sich nach allen Richtungen hin verbreiten. Die zarten Stengel sind eßbar und geben im Som­mer für den Tisch ein ausgezeichnetes Gemüse, ja verschiedene Personen haben behauptet, daß diese Stengel dem Spargel nicht nachstände. Wenn die Pflanze eine Hohe von 3—5 Fuß erlangt hat, kön­nen die Stengel geschnitten und als Heu dem Vieh gegeben werden. Da von einer Acre 60 bis 120 Tonnen Grünfutter abgeschafft werden können, so gibt dies schon eine ungeheure Ernte im Vergleich zu anderen Futterpflanzen und zeigt deutlich, wie groß der Gewinn bei Anlegung von Sacalinakulturen ist.

Wie sehr schon der Wert dieser neuen Futterpflanze vor zehn Jahren erkannt wurde, ersehen wir aus der englischen Zeitung „Gardencr's Chronicle" (London), die bereits am 22. J u li 1893 schrieb:

„N ur wenige Pflanzen gibt es auf der Erde, die eine so große Zukunft vor sich haben wie das Poli­gonum Sachalinense.

W ir haben diese Pflanze, die bisher nur für De- koralionszwecke gedient hatte, kultiviert und müssen gestehen, daß die zarten weißen Stengel als Gemüse <u verwerten sind, jedoch an Güte den Spargel nicht übertreffen. Der ausgezeichnete Blätterschmuö kann als Dekoration bei dem Nachtisch verwendet werden wie zum Einfassen von Früchten. Die Proben, die

in Frankreich als Viehfutter mit dieser Pflanze ge­macht wurden, haben ungeheures Aufsehen erregt. Man kann als Mittel 95—105 Tonnen Futter von einer Acre annehmen. Das Vieh frißt die neue Pflanze leidenschaftlich gem. Schwierigkeiten in der Kultur sprechen überhaupt nicht mit, da die Pflanze während des Winters durchaus keines Schutzes oder einer Pflege bedarf. W ir dürfen ruhig behaupten, daß die Sacalina als Futterpflanze einer großen Zu­kunft entgegensieht, und die Analyse ergab, daß ihre Nähreigenschaften bei fettem die aller anderen Fut­terpflanzen übertreffen. Dazu kommt der für den Landwirt nicht zu unterschätzende Vorteil, daß eine besondere Kultur der Pflanze nicht nötig, ferner feine Düngung erforderlich ist, da die Sacalina in jedem Boden und in jedem Klima gut gedeiht, in kalten, feuchten oder trockenen Gegenden, am Meeresstrande wie auf welligem, trockenen Boden, in Sümpfen wie aus Sandboden. Dazu kommt noch der wettere Vor­teil, daß die Pflanze bis spät in den Herbst hinein noch immer wächst, was ein bedeutendes Mehrqucn- tum an Futter bedeutet. I n einer Botschaft der Re­gierung von Australien heißt es: „Kühe wie Sckafe haben die Sacalinapflanze schätzen gelernt und sind begierig nach diesem Futter."

Und in einem Briefe, der einen Hrn. E. Weingelt zum Verfasser hat und in Mollecks „Deutscher Gärt­ner-Zeitung" abgedruckt wurde, bespricht Weingell die Sacalinapflanze und verkündet ihr eine große Zu­kunft, gleichzeitig mitteilend, daß eine Futterprobe staunenswerte Resultate gezeigt hätte und Pferde das Futter geradezu verschlängen.

Die Versuche, die man in Argentinien mit dieser neuen Futterpflanze vorgenommen, bestätigen oben Gesagtes vollkommen.

Von dort schreibt man: „Es war ungefähr _vor Jahresfrist, als wir uns von dem bekannten Im ­porthause A. Reinhold, Buenos-Ayres, Belgrano 451, ein Dutzend Sacalinapflanzen senden ließen (Pesos 18.—.) Hr. A. Reinhold ist der einzige Importeur für die Sacalinapflanze hier in den La Plata-Staa- ten. Nun wollte es das Unglück, daß der Post­bote versäumte, den Brief mit der Guia rechtzeitig abzugeben, so daß wir erst nach 8 Tagen in den Besitz der Pflanzen gelangten. Noch an demselben Tag wurden selbstverständlich die Pflanzen der M ut­ter Erde übergeben und nach Verlauf von weiteren 8 Tagen hatten wir die Freude, alle zwölf Pflanzen ausgegangen zu sehen. Auch ein Zeichen, daß der Bezug dieser Pflanzen von obengenanntem Hause, das im März und Dezember jeden Jahres neue Pflanzen aus Nordamerika erhält, in jeder Bezie­hung tadellos ist.

Da die Wurzeln der Sacalina sehr tief gehen, so ist eine Zerstörung der Kulturen von weiten des

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¥ 76 Beilage zum „Kompass“ M 76Allerlei.

.0 - ,.^ - P . er „V o rw ärts“ sowie andere reliaions- femdliche Zeltungen bringen die A usführungen des Abgeordneten D r. Kinz-Karlsruhe in der 2 bad Kammer über einen angeblichen christlichen T e r- r o n s m u s im Oberwalddörlchen Balsbach bei Eber­bach. Natürlich können es „G erm ania“ in S ã o «Paulo und „Beobachter“ hier in Curityba nicht unterlassen die toache euch ihren Lesern als ange- nehmes Leibgericht brühw arm aufzutischen. Der Pfarrer von Balsbach soll ein 18jähriges Mädchen weil es tanzen gegangen w ar, Menscher. D im e. S ure

der à c h e gescholten und ihr den für „ge­fallene Mädchen besonders reservierten Platz ange­wiesen haben. A n alle dem ist kein wahres W ort die Ausdrücke hat der Geistliche nicht gebraucht, einenArmensünderplatz', gibt es in der Kirche nicht.

Wohl tadelte der P fa rre r das Mädchen, weshalb der Lehrer Kappes dem Vater des Mädchens zur Klage riet, die aber zurückgezogen wurde.

Die Anrede „Schulmeister" eine Beleidigung. - Die Anrede „H err Lehrer“ w ar früher in Deutsch­land keineswegs so allgemein üblich wie heutigen Tages. A n der unteren Oder, nördlich von gratis- fürt, tituliert das Volk noch jetzt jeden Lehrer ohne Ausnahme: „H err K antor.“ I n Thüringen hört man vielfach: „H err Schullehrer,“ und der „ S c h u l­m e i s t e r “ ist auch noch nicht völlig ausgestorben, gilt aber jetzt in Friedrichstadt (Schleswig) als B e­leidigung. D as dortige Schöffengericht hat einen Kaufmannslehrling zu 30 M ark Geldbuße verurteilt, weil er den ersten Lehrer eines Nachbardorfes „Schulmeister“ tituliert hatte.

Eine Folge des Theaterbrandes in Chikagoist, daß in den Vereinigten S taa ten an 6000 Schau­spieler beschäftigungslos und mittellos sind.. Nicht nur in Chikago selbst, sondern auch in vielen andern Städten müssen die Theater und Schaubühnenschließen, da die Menschen den Vorstellungen fern­bleiben. E s soll ein vollständiger Schauder gegenAusführungen aller A rt herrschen.

Lachstube.A u s d e m M i l i t ä r l e b e n . (R angordnung.)

Ein wegen seiner Derbheit gefürchteter General hatte einmal seine Offiziere zur M ittagstafel eingeladen. Zwei jüngere Offiziere, unschlüssig, wohin sie sich

Der Geizhals.IV.

(Fortsetzung.)Ah, ah, die M utter! w as wird sie gleich aussehen!

S ie wird dann wohl wissen, warum ich den Kuh­kessel habe überkochen lassen!

Und hiermit sprang sie fort, und lief, daß der Schnee vor ihren F üßen aufstäubte.

S ie hatte das D orf noch nicht erreicht, a ls sie hin­ter dem Tannenbüschchcn ein P fe rd traben hörte.

Ha, da sind sie! rief sie jauchzend. Unsere B laß ist froh, daß sie wieder zu Hause ist.. Bald sah sie ihren B ruder in der Ferne mit sei­nem Karren hinter dem Gebüsch auf der S traß e er­scheinen. Und obschon er sie von so weit her nicht verstehen konnte, ries sie mit aller K raft noch rascher als zuvor ihm entgegen laufend:

Bartel! B arte l! Hast d u e s ? H a s t du das Halstuch?Der junge M a n n begriff gewiß an ihren G ebär­

den, w as sie wollte, denn er stand im K arren aus und warf seine M ütze in die Höhe, so daß sie ewige Schritt weit in die S tra ß e niederfiel, und er genötigt war, das P ferd anzuhalten, um sie aufzuheben.

Indessen kam seine Schwester ZU ihm gelaufen.Nun, B artel, hast du das H alstuch? rief he ^ zu.Annchen, Annchen. antwortete er mit freudiger

Lust, ich habe Glück gehabt! Den? dir e in m a l, o Herr es ist der Zuckerbäcker ■- an welchen ich btt Neifen liefern muß. hat mich gefragt, warum ich )o glücklich schien, a ls er mich bezahlte.

setzen sollten näherten sich dem Hrn. General und fragten bescheiden: „Exzellenz, wohin dürfen wir uns setzen, wo ist unser P latz?"

„P la tz?" antwortete der General, „heute giebt es «m e Rangordnung, setzen S ie sich hin wo S ie wollen, nur nicht in die S u p p e n sc h ü ss e l.“

l ^ g s a m e T e le g r a p h . S tudent Fleiß- ü!u v' ^ eme Freude, wie geschwind esmit dem Telegraphieren geht.“ — S tuden t Bierhu- oer: , Konnt s nicht behaupten; vor 3 Wochen schon habe ich meinem Onkel um 100 M ark telegraphiert, und habe bis jetzt noch keinen Nickel bekommen.“

A u s den, K a s e rn e n le b e n . Unteroffizier (zuden zum Gewehrunterricht versammelten Rekruten): „K ann mir Einer sagen, w as a P atron is?“ —

A l ' / $ er Sebastian.“ — Unteroffizier:„Ouadratesel — ich mein' a ' Feuerpatron!“ — Re­krut: „ Z a so, — der heil. F lorian!“

V o m E x e rz ie re n . Hauptmann (zu seiner Kom­pagnie. schlecht exerziert): „ I h r seid eine so miserable Bande, daß ihr gar nicht wert seid, daß euch ein Hauptmann exerziert! F ü r euch ist ein Rhinozeros gut genug!“ (Steckt zornig seinen S äbel ein): „S o , H err Lieutenant, übernehmen S ie nun das Kom­mando!"

Hamburger C o c o s s e i f eS ta n g e 1H000

Alberto Egohholz:,

Baumaterialw ie K a lk , C e m e n t, S a n d , H o h ls te in e , D a c h ­s te in e , M a u e r s te in e u n d B r u c h s te in e im m e r z u h a b e n u n d v e r k a u f e im G ro s s e n u n d K le in e n .

J e d e B e s te l lu n g w ird s o fo r t g e l ie fe r t . P r a ç a d a O rd e rn , tiitilherme Etzel.

Ia D üsse ldo rfer T afe lsenfALBERTO ESCHHOLZ.

HAUSBESITZER-VEREINCU RITYBA.

Sonntag, den 20. März 1904 SsaelmiittagN 2 Uhr

in d e r K e g e lh a llo v o n H e r r n P e d r o H e n r ic h s — R u a M a re c h a l D e o d ö ro

HonatH-Veraaininlntifß.Die H errn M itglieder werden h ierm it ersucht recht

zahlreich zu erscheinen.Wer Vorstand.

■ Backobst üund deutsche C’om p ot- F rti ch t e in

ZockerAlberto Esohholz.

P t . ® ®

Z a, aber Bartel, fragte das Mädchen, ungeduldig im Schnee trippelnd, hast du das Halstuch?

Gewiß habe ich das Halstuch; aber so höre doch erst, erwiederte der junge A tann. Ich habe diesem Herrn von unserer M utier erzählt und, daß ihr N a ­menstag ist.

Laß es doch sehen, ach Bartel, laß es doch ein­m al sehen!

Und der Herr, Anna, w as glaubst du wohl, w as der getan ha t? E r hat gesagt, daß er M utter auch beschenken wollte.

S o ? Ach Gott, das ist recht artig von ihm.Z a, und er hat mir gute Arbeit für den ganzen

W inter gegeben.Und ist das das Geschenk für M u tte r?Nein, Annchen, er hat ein schönes neues F ünffran­

kenstück in meine Hand gedrückt und gesagt, ich solle dasselbe dem Preise für das Halstuch beifügen, um ein recht schönes kaufen zu können.

F ü n f F ranken!? Und w as kostet nun das Halstuch ?Acht und einen halben Franken, Annchen! Acht

und einen halben Franken!Unser Herr stehe mir b e i! lieber Bartel, wir könn­

ten ja unserer drei einen ganzen M on at davon leben.— Ach, laß es doch sehen!

Z a, aber ich muß dir erst noch etwas sagen. Der H err hat mich dann in sein H aus geführt, wo viele kupferne Töpfe standen: — ganz so wie Milcheimer— wohl an tausend, glaube ich. Und alle diese Töpfe waren voll Zucker!

Tausend Töpfe voll Zucker! rief das Mädchen, die Hände über den Kopf zusammenschlagend. Aber,

Bartel, wenn du die W ahrheit sagst, wer ißt denn soviel au f?

Die reichen Leute sicherlich, Anna. Und doch, die W ell ist ja so g ro ß ! — Z a aber, Anna, w as nun das artigste von allem w ar: er hat mir für M utter fünf oder sechs große Pakete gegeben. K an d is : weißen, roten, braunen, gelben und schwarzen.

Schwarzen?Z a wohl, so schwarz wie Pech. M utter wird nicht

wissen, w as es ist, w ir werden etwas zu lachen be­kommen! . . . N un komm aber, unsere Blässe fängt schon an kalt zu werden; ich werde dir das Halstuch gleich zeigen. Aber sei vorsichtig, verdirb es nicht. — Laß deine Hände erst sehen, Annchen.

Ach, ich habe ja eben erst Rüben gewaschen.B artel w ar auf den Karren gestiegen, um das

Halstuch zu holen. W ährend dessen murmelte er für sich:

D as ist aber, siehst du, liebe Schwester, keine solche Sache, die man so ohne weiteres anpackt. Acht und einen halben Franken!

E r holte von dem Karren ein Paket, in Papier gewickelt, hervor,' und stellte sich mit geheimißvollen Gebärden an das R ad hin, wo er vorsichtig dasBändchen, welches um das Paket geheftet war, auf­

knöpfte. A nna hatte sich über das P a le t gebückt; 'ihre großen Augen blitzten vor Neugierde; ein Helles i Lachen freudiger E rw artung glänzte nur ihrem Gesicht. I Endlich sah sie das Halstuch! S tu an vor Ver­wunderung stierte sie in das geöffnete Paket.

; W ie nun, A nna, w as sagst du dazu? fragte Bartel.1 D as Mädchen blieb eine Weile sprachlos stehen.

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Viehes ausgeschlossen. (Pferde verstehen es z. B. m i'Mhaft, so lange mit den Hufen zu scharren, bis die betreffende Sßurzel blosgelcgt ist und abgebissen werden; dies ist jedoch bei Sacalina nicht zu befürch­ten.) Da unsere kleine Kultur noch jung ist, so kön­nen wir noch nicht genau berichten, wie hoch die Pflanzen wachsen: Tatsache ist es jedoch, daß inIowa (Nordamerika) die Pflanzen eine Höhe von 12 Fuß erreichten und viermal im Jahre geschnitten wurden. Noch zu bemerken ist, datz bei dem Ein­pflanzen die Pflanzen mindestens einen Meter von einander stehen müssen; das Pflanzen ist sehr einfach und es mutz nur in den Tagen darauf gegossen werden. Wie bei grüner Luzerne, sind auch die Sacalinapflanzen bei etwaigen Kampbränden geschützt und können durch das Feuer nicht vernichtet werden. Infolge ihrer außerordentlichen Höhe bietet die Pflanze dem Vieh gleichzeitig Schutz gegen den eisi­gen Südwind und gegen die Sonnenstrahlen dar, was auch nicht zu verachten ist, denn nur wer im Kamp lebt, weitz, wie sehr das Vieh durch Unbilden der Witterung zu leiden hat.

Ausland.Deutschland.

In Bremen wurde ein Antrag des Senats auf Einschränkung des Wahlrechts von der Bürgerschaft einstimmig abgelehnt.

— In Sachsen beriet die zweite Kammer über die Wahlrechtsreform. In der Diskussion ging man mit den Ansichten weit auseinander, so datz wohl keine Aussicht für eine Wahlrechtsreform besteht.

— In Baden hat die Verfassungskommission der zweiten Kammer die Eeneraldiskussion der Wahl­rechtsvorlagen beendet, Beschlüsse jedoch noch nicht gefaßt. Auch in Baden scheinen vorläufig die Aus­sichten der Wahlrechtsreform nicht günstig zu sein.

— In der bayrischen Abgeordnetenkammer hat die „Simplicissimus"-Geschichte dazu geführt, datz das ganze Präsidium nunmehr aus Zentrumsabgeordne­ten zusammengesetzt ist. Der liberale Vizepräsident v. Leistner hatte es für nötig befunden, das Vizeprä­sidium unter v. Orterer abzulehnen, weil angeblich v.Orterer ihm als Vizepräsident ins Handwerk ge­pfuscht haben sollte. Bei der Neuwahl des Vizeprä­sidenten wählte das Zentrum zunächst den Liberalen v. Landmann, und da dieser ablehnte, das Zentrums­mitglied Fuchs. Die nationalliberale Presse macht ungeheuern Lärm über die Gewalttätigkeit usw. des Zentrums. In Wahrheit handelt es sich um weiter nichts als um einen parteipolitischen Schachzug der Liberalen, die Stimmung gegen das Zentrum machen und auch die Sozialdemokraten von ihm abziehen wollen, damit die Wahlreform verhindert werde.

— Der Kaiser empfing am 14. Februar in Au­dienz den Kardinal-Erzbischof Fischer und demnächst den Dompropst Scheuffgen. Zur Mittagstafel waren geladen der Kronprinz, Kardinal-Erzbischof Fischer, Domkapitular Scheuffgen, Geheimsekretär Jansen, Herzog und Heizogin v. Croy, Fürst und Fürstin Ferdinand Radziwill und Wirklicher Geh. Rat Dr. v. Lucanus. Tags darauf sprach der Kaiser beim Reichskanzler vor. Nach dem Frühstück fand Cercle statt bei welchem auch die jüngsten kaiserlichen Kinder dem Kölner Kirchenfürsten vorgestellt wurden. Ge­gen 2% Uhr kehrte Kardinal Fischer mit Begleitung wiederum im Hofwagen ins Hotel Royal zurück.

Frankreich.Der Block scheint in seiner Kirchenfeindlichkeit

durch die Ereignisse in Ostasten auch etwas beeinflußt zu werden. Das hängt aber wohl damit zusammen, datz die französche Regierung die Augen mehr nach St. Petersburg richten mutz als sonst, und sich dem Block und seinem kirchenfeindlichen Fanatismus nicht so ganz zur Verfügung stellen kann. Eine „antikleri­kale" Aktion, von der sich die Blockleute viel verspro­chen, unterblieb, freilich aus noch ganz besonderen Gründen. Es handelt sich um die „Millionen der Chilenin", d. i. über einen Fall einer Novize der Assumptionistinnen in Pasch, welche einem Wechsel­agenten Rolland-Gosselin als angeblich vorgeschobene Person ihr Vermögen vermacht hatte. Der Inter­pellant, ein Sozialdemokrat meldete sich krank, und seine Parteigenossen verhielten sich still. Man erzählt

Der Äompöfi

sich in der Kammer, der Grund dieser Enthaltung liege in der Befürchtung, die Konservativen könnten Ernst machen und an den Fall des Wechselagenten, der bereits auf das Erbe verzichtet hat, von dem alle Welt annahm, datz es tatsächlich für die Assump­tionistinnen bestimmt war, eine andere Wechselagenten­geschichte knüpfen, die mit einem fanatisch antikirchlichen Blatt, der Action, zusammenhängt. Der Senator Delpech ist dadurch schwer kompromitiert, der sich im Senat und in der Presse durch einen wütenden An­tiklerikalismus hervorgetan hat und der Freimaurerei angehört, in deren Reihen er als früherer Präsident des Grand Orient noch eine bedeutende Rolle spielt.

England.Dir Regierung hat den Ausbruch der japanisch­

russischen Feindseligkeiten zur Veröffentlichung eines Notenwechsels mit Rußland benutzt, welcher sich auf Tibet bezieht. Aus demselben geht hervor, daß sich der Gedankenaustausch sehr zugespitzt und England egenüber Rußland die schärfsten Ausdrücke gebraucht at. Man kann hieraus schließen, was England in

Zentralasten zu tun beabsichtigt, wenn Rußland die Hände in Ostasien gebunden sind. Rußland hat be­kanntlich während des Krieges in Südafrika aus­drücklich erklärt, es wolle die Schwierigkeiten Englands nicht zu seinem eigenen Gunsten ausnützen.

Italien.Die Deputiertenkammer hat die Ehescheidungsk­

lage mit beträchtlicher Mehrheit abgelehnt. Da das Ministerium keine Kabinettsfrage aus der Sache ge­macht hatte, konnte es der Ablehnung ziemlich gleich- giltig zusehen. Diese beweist, datz die Abneigung gegen die Ehescheidung im Lande doch sehr stark sein mutz, denn allein von kirchlicher Gesinnung hat sich die Mehrheit nicht leiten lassen.

— Rom. Den besten Beweis von dem guten Gesundheitszustände des Papstes finden wir in einem Schreiben des Hl. Vaters an seinen Bruder Angela Carlo vom 10. Febr., worin es heißt:

Ich ersah mit Vergnügen aus Deinem Schreiben, datz Du Dich wohl befindest, auch daß alle Mitglie­der der Familien Magnani und Marsili gesund sind, und ich hoffe, datz dies andauernd sein wird. Auch ich, obgleich einige Zettungen mich als nervenleidend, heimwehkrank, an Appetttlosigkeit leidend, über Schlaf­mangel klagend und hauptsächlich als augenleidend darstellen, habe von allen diesen Uebeln nicht das geringste Anzeichen, und ich kann wohl sagen, datz ich mich seit einigen Jahren nicht so gut fühle, wie grade jetzt. Man mutz wirklich lachen über die Er­finder dieser Gerüchte. Deswegen also sei guten Mutes, grüße mir die Familie Magnani und Marsili, denen ich gleich Dir den Apostolischen Segen erteile.

Pius P. P. X.

Inland.Eurityba.

— Ueberall hört man von Dieben und Diebes­banden sprechen. In Ponta Erossa erbrach ein ge­riebener Gauner die Schublade im Geschäfte des Herrn Luiz Silva, fand aber nur 5 §400, da der genannte Herr kurz vorher das Geld an einen siche­ren Ort gebracht hatte. Hier in Curityba sind von mehreren Haustüren die Schlüssel gestohlen worden, ganz sicher in der Absicht, um nächtliche Besuche in den betreffenden Häusern zu machen. In der Rua Aquidaban versuchte ein Langfinger eine Tür mittels Nachschlüssel zu öffnen, wurde aber dabei durch den Hausherrn gestört, der ihn jedoch nicht festnehmen konnte.

— Am 16. ds. starb der Apotheker Jostz des Anjos, Teilhaber der bekannten Apotheke Laboratorio Central.

— Am 18. ds. fand man in einem Schuppen des Herrn Albert Stunzke (Portão) einen gewissen Carlos de tal erhängt. Die Polizei ist damit be­schäftigt, die Sache zu untersuchen. Höchstwahrschein­lich liegt ein Selbstmord vor.

— Vorgestern fand die für den 17. ds. anberaumte außerordentliche Sitzung der Munizipalräte statt Es handelte sich nicht um die Uebernahme der öffent­lichen Beleuchtung durch den Staat, wie das Re-ierungsblatt am 11. ds. sagte, sondern um die Ue- ernahme der Bezahlung der öffentlichen Beleuchtung

durch den Staat, der als Entschädigung dafür die Gebäudesteuer von der Stadt bekommt. Ebenfalls wurde über die Anlage der schon solange geplanten Wasserleitung, die auch der Staat übernehmen soll verhandelt. Die Gebäudesteuer soll um 25% er­höht werden.

— Zur Lehrerin in Morretes wurde die Nor- malistin D. Julia Seiler Barbosa ernannt.

— Die Regierung eröffnete einen außerordent­lichen Kredit von 10:000$ für das öffentliche Ge­sundheitsamt. Nun wird ja wohl in Paranaguá und Antonina das gelbe Fieber bald verschwinden.

— A Republica und Diario da Tarde feiertenin der vergangenen Woche den Jahrestag ihrer Grün­dung. Ä Republica vollendente das 19. und Diario da Tarde das 6. Jahr. Wir wünschen den beiden Kollegen noch recht viele Jahre einer ruhmreichen Existenz.

Staatskongretz. Es wurde ein Projekt einge­bracht, das die Industrieprodutte des Staates von der Steuer „Patente Commercial" befreit.

— In einer Botschaft an den Kongreß bat der Staatspräsident um einen Nachtragskredit von 300 Contos für öffentliche Arbeiten.

— Vor dem Federalrichter hat das Zeugenverhör begonnen wegen der verschwundenen Atten und des verschwundenen falschen Geldes im Prozesse Mattana und anderer. Der Schreiber Raul Plaisant wird als der Hauptschuldige angegeben.

— Von dem 1. Polizeikommissar wurde vor ei­nigen Tagen Leonard Glasser gefänglich eingezogen, well er vor einer Reihe von Jahren bei einer Kei­lerei im Restaurant Guarany den Herrn Liberale Colle verletzt hat.

— In Morretes wurde der desertierte Polizeisol­dat Joss Bairtha festgenommen und nach hier ein­geliefert.— Ebendaselbst starben zwei von Paranaguá bezro.

Antonina zugereiste Personen an einem Fieber bösen Charakters. Doch erklärte der Munizipalpräfett, datz beide nicht das gelbe Fieber gehabt, und der Gesund­heitszustand der Stadt ein vorzüglicher sei.

— In Araucaria fiel ein schweres Stück Holz beim Verladen desselben auf einen 8—9jährigen Knaben, der nach einigen Minuten starb. Ein zwei­ter Knabe wurde erheblich verletzt.

Rio Negro.jttm 8. ds. hatte Roberto Worel, angeklagt der

Tötung des Polizeialferes Augusto Ribas Santos, sich vor den Schranken des Schwurgerichtes zu ver­antworten. Nach lebhafter Erörterung des Schuldig oder Nichtschuldig zogen sich die Geschworenen um zwei Uhr zu geheimer Beratung zurück. Erst um sieben Uhr abends kehrten sie in den Sitzungssaal zurück und verkündeten das Urteil, welches auf Frei­sprechung des Angeklagten lautete. Der Staatsan­walt erhob jedoch sofort Einspruch dagegen, und appellierte an das Oberstaatstribunal, weshalb der Präsident des Schwurgerichtes die Zurückführung des Angeklagten in die Gefangenschaft anordnete. Am selben Abend benutzte er, wie wir schon mitteilten, eine bei Verabreichung des Thees an die Gefange­nen sich bietende Gelegenheit zur Flucht, welche bei der herrschenden Dunkelheit gelang. Den Bemühun­gen des Polizeikommissars ist die Wiedewerhaftung des Flüchtlings bisher noch nicht gelungen.

Sta. Catharina.Dem Senator Dr. Phelippe Schmidt wurde bei

seiner Rückkehr von Rio ein festlicher Empfang be­reitet. Der Staatsgovernador Vidal Ramos erschien in eigener Person, um den Ankommenden an Bord zu empfangen.

— Auf seiner Durchreise nach Rio Grande do Sul verweilte _ Dr. Assis Brazil einige Stunden m Florianopolis. Im Regierungspalaste, wo er ab­gestiegen war, begrüßten die Autoritäten und ange- sehesten Bürger der Stadt der um unser Vaterland wohlverdienten Mann.

— Der Promotor Publiko von Blumenau, Herr João Paulo de Vasconcellos wurde in gleicher Eigen­schaft nach S. José versetzt. Für Blumenau wurde Herr Manoel Barreto, bis jetzt Promotor in São Bento, ernannt.

— Von Lages wurde in der letzten Zeit viel Schlachtvieh nach Rio Grande ausgeführt. Der Durchschnittspreis ist 60$000 für einen Ochsen.

— In Florianopolis wurde ein geriebener Dieb,

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— Plötzlich schlug sie jauchzend in die Hände und sprang vor Freude in die Höhe. B arte l tat dasselbe . . . und da standen beide in unschuldiger Freude und tanzten in dem Schnee herum wie Rinder.

D a s P ferd kehrte seinen Ropf nach hinten, wie um zu fragen, w as da gestt. ähe.

W ie schön! Gott wie schön! rief A nna. Ach, w as w ird M utter erfreut sein! S o rot, so blau und so gelb. E s ist ja, um blind davon zu roerbem

B arte l sang mit Heller Stim m e, datz es in den Tannenbusch Hineinklang:

W eg mit Trübsinn und mit Pein,Heute soll ja Rirmetz sein!

Ach, Annchen! Annchen!Ach. B arte l! B artel!Rotnm nur her, steige auf den Rarren, sprach der

junge M ann .J a , und laß die B läß etw as laufen.Nein, Annchen, wir müssen erst noch überlegen,

wie wir es anfangen wollen.B eide stiegen auf den R arren. D a s P ferd trabte fort.Hast du nun auch B lum en? fragte das Mädchen,

während sie in dem R arren umhersuchte.S ie liegen hier bei mir, in dem großen Rorbebei

der R anne mit Gerstenbier, antwortete B artel. Ich hätte beinahe noch vergessen, datz ich einen Auftrag von F ranz für dich habe.

F ü r mich? von F ra n z ? fragte A nna mit scham­roten W angen.

B arte! öffnete den R orb und holte einige sehr kleine Blümchen hervor.

Bescheinige-hierdurch, dass ich m ild er von Herrn C. A. Berger erfundenen Ameisen-Töt-Maschine „D evastadora“ die besten Resultate erlangt habe und dass sich dieselbe Maschine durch Solidität und W irksamkeit auszeichnet.

Lomba Grande, 25. Februar 1900.gez. Henrique Burger.

Siehe da, sprach er, F ranz hat mich beauftragt, diese an dich abzugeben.

W a s soll ich damit tun ? fragte das Mädchen i träumend.Í J a sieh, Schwester, weitzt du denn auch, wie diesei Blümchen heitzen? versetzte der junge M ann . Ich ; mutzte es auch nicht; aber F ranz hat es mir gesagt1 ID , ein solch' schöner Name.; W ie heitzen sie denn?

S ie heitzen: Vergitz mein nicht!D a s Mädchen wendete plötzlich B arte l den Rücken

zu, um ihm die heftige Röte zu verbergen, welche ihr Gesicht hierbei übergössen hatte. E r lachte eine Weile in der S tille und fragte dann:

Annchen, ist Cecilie bei M u tter?S ie ist heute noch nicht zu u ns gekommen, ant-

! wartete das Mädchen. Ich bin nach dem Rloster- hofe gewesen, um zu erfahren, w as ihr fehle. Der grobe T y s ist mir begegnet, a ls ob ich käme, um etwas zu stehlen.

Und sollte Cecilie nicht kommen?S ie werde kommen; sie werde auf den Abend

kommen, hat T y s gesagt, aber mit einem Lachen, — ähnlich, wie wenn ein H und jemand beitzen will.

N un, das ist das geringste, wenn sie nur kommen kann . . . und dann kann M utter sie nach Hause begleiten, wenn sie etwas spät bleiben sollte. Romm,

! Schwester, setze dich hier auf den Rorb, neben mich. ; Latz uns einmal sehen, wie w ir es anstellen sollen, i S ie unterhielten sich, unter den freudigsten Gebär- : den und wiederholtem Händeklatschen des Mädchens,1 doch so still und geheimnisvoll, datz ein Vorüber-

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gehender kein einziges W o rt davon verstanden haben würde.

V or ihrer W ohnung angelangt, sprang A nna von dem R arren herunter und ging in s H au s hinein; B arte l spannte das P fe rd a u s und führte es in den S ta ll . M it der äußersten Vorsicht und List brachte er dann das Paket und den R orb hinein.

Ach, guten T ag, M utter, rief er beim Eintritt ins Zimmer. Reicht mir einmal die Hand, ich habe wieder schönes Geld fü r Euch.

W ährend er nun einige Geldstücke in ihre Hand drückte, blickte er im Zim m er rund um her; sein Ge­sicht verfinsterte sich plötzlich; ein tiefer Rummer schien sich seiner zu bemächtigen.

D u glaubst gewiß, fragte die M utter, datz ich dir kein Trinkgeld geben werde, damit die W itwe des M au re rs J a n mit ihren Rindern hierher essen kom­men kann? Nein, mein Ju n g e , trink d u n u r Sonntag dein Pintchen, nach deiner Gewohnheit: du bist viel zu brav.

B arte l nahm die einigen C ents gleichgültig an; und da die M u tter nach ihrem Schlafzimmer ging, um das Geld wegzulegen, ging er zu se in er Schwester heran und sagte fragend:

Cecilie ist noch nicht hier!S ie wird nun nicht mehr kommen, sprach das

M ädchen, binnen einer halben S tu n d e wird es dunkel. W ir werden es ihr morgen wenigstens doch erzählen. S o , gehe nun aber nach oben, und halte M utter etwas am Sprechen, wie wir verabredet haben.

W o l le n w ir n ich t noch e t w a s w a r te n ? fr a g te B a r te l.(Fortsetzung folgt.)

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Jose P erre ia R a m o s mit N am en, der schon verlckie- denen Geschäften einen nächtlichen Besuch abgestattet h ä festgenommen a ls er am 5. ds. in d a s H a u s des Herrn J o f 6 do P a tro c m w L im a eingebrochen w ar

- Unter der Leitung des hochw. Herrn Pfarrers Topp >n Flonanopolis wurde in Sacco de Limões eme neue Kapelle gebaut, die am 8. ds. eingeweiht wurde. '

S. Paulo.- B o r einigen T a g e n erhielt der Polizeidelegat

von S a n to s die Anzeige, daß in kurzer i i t eine große S en d u n g von falschen Konsumstempelmarken dort ankommen w urden . M it H ilfe einiger P r iv a t ­personen gelang es der P o lize i bald, der B a n d e auf die S p u r zu kommen u n d einen derselben, den I t a ­liener M a rio Freciozl, festzunehmen, a ls er 13 OOO Stempelmarken á 4 0 0 R e is seinem K au fm an n . ' der aber em verkappter P olizist w ar. verkaufen wollte

M a n hofft, auch der übrigen M itg lieder der B an d e habhaft zu werden.

Letzte Nachrichten.R io . D ie Kommission fü r die E edächtsnisfeier

des bekannten F reiheitshelden T irad en te s w urde von der S tad tv e rw a ltu n g ermächtigt, die F eier in jenem Lokal vorzunehm en, wo d a s U rteil an dem „groben M ärtyrer" vollzogen w orden ist. —

— J ö ü t te A prÜ w ird die neue T ageszeitung des Deputierten B a re la erscheinen unter dem T itel . Küm­merern do B ra z il" . —-Ik . D ie R eg ierung w ird beim K ongreß in der

nächsten V ersam m lung um einen K redit von 500 (iontos einkommen zu dem B a u eines neuen H auses für dre E sco la de B e lla s A rtes.

— D e r Polizeichef D r. Cardoso de Castro w ird energische M aß reg e ln ergreifen gegen jene obrigkeitlichen Personen, die (veld annehm en und d afü r verbotene Spiele dulden.

— D er V erkehrsm inister L a u ro M ü lle r w ird dem Bundespräsidenten einen neuen P la n fü r die W asser­leitungen der B u n d esh au p tstad t vorlegen. —

— I n P e tro p o lis verschied die Vicecondessa de M a u l —

B u e n o s -A y re s . D ie E n th ü llu n g der C hristus statue au f der G renze zwischen A rgentin ien und Chile gestaltete sich zu einer großartigen Friedensm anifesta­tion der beiden Republiken.

— D er G eograph V andam e hat eine große L an d ­karte der argentinischen R epublik hergestellt. Dieselbe zeigt genau die G renzen nach den letzten m it Chile und B rasilien getroffenen V ereinbarungen . D ie K arte

auf der A usste llung von S . L o u is figurieren.— D er M issionär I tu r a ld e ist nach Chaco abge­

reist, woselbst er eine K olonie von 3 0 0 0 In d ia n e r- M ilien gegründet hat. V o n der R egierung w urden dem M issionär M aschinen u n d sonstige Ackergeräte zur Verfügung gestellt fü r die Ind ianerm ission .

Rom. A u s F lorenz w ird mitgeteilt, daß der S o - -aldemokrat C apann i, der M ö rd e r des M onarchisten viani, zu 25 J a h r e n G efä n g n is verurteilt wurde.. — D er Direktor des B an co P o p u la r de Sassuolo ■n M odena hat sich mit 2 0 0 0 0 0 L ire a u s dem S ta u b e gemacht.

— I n C aserovillari w urden am 16. M ö rz heftige - Abstöße verspürt.;. B e rlin . M arschall G ra f v. W aldersee ist am 5. ds. ro Hannover gestorben. D er K aiser und der Reichs-

1 à z le r drückten telegraphisch der W itw e des V er- , iwrbenen ihr Beileid au s .

— Am 7. ds. begannen im R eichstag die V er- M dlungen über die A u sg ab en fü r d a s H eer und ^ M arine. D e r A bgeordnete B ebel bekämpfte in

1 heftigsten W eise d a s vorgelegte B udget.: 9 r~ Die deutsche K aiserin V ictoria ist erkrankt. D a s i-Ü' i n gesteht in einer E n tzündung des F u ß es , die leooch einen ungefährlichen C harakter hat.

Wien. I n P r a g kam es zu U nruhen , die von I d e n te n angestiftet w aren. E s w urden 48 Ver- W ungen vorgenom m en. D em herbeigerufenen M i- tDar gelang es, die O rd n u n g w ieder herzustellen.

Hm der O bstruktion der O ppositionspartei im variamente ein E nde zu machen, w urde von der Re-

M rung im R eichsrat eine A enderung der Geschäfts- Ehrung beantragt.

3 n hiesigen diplomatischen Kreisen gilt es a ls

R ? L an h 0? i IOiien- b a&. ° u s dem K riege zwischenkönnte V n r nn a ^ an ^ l t l r i e g sich entspinnenc:r r . ' „ o r allein w ird eure Rückwirkung des ruf-Im b M - f " flr i‘ 9 e auf dl- V - c h à s , , am B a i .

ä o Ä - t t ; ! ® 1" 3te9i6ed / ^ ? ^ - „ . D i e Z eitung „D a ln i Wostock" mel­det daß der russische G esanote in Peking a u s P e ­tersburg Instruk tionen erhielt, aktive Schritte gegen die B ew egung der E ng länder in T ibet zu tun E r oegab sich daraufh in in d as chinesische M inisterium bel Ä u ß e r n und erklärte, T ibet stehe unter russischem' Schutz R u ß la n d erw arte, daß C hina gegen dasSchritte tti *^a n b s ' n ^^öet unverzüglich energische

P a r i s . D er M inisterpräsident Com bes erklärte, daß d as von ihm eingebrachte Gesetz, welches den O rdensleu ten in ganz Frankreich verbietet, Unterricht

geben, fü r den S ta a t eine einm alige A usgabe von o im *^'onc:i F ran k s und eine ständige A usgabe von 8 M illionen jährlich zur Folge habe. D a s Projekt w urde von einigen D eputierten heftig bekämpft, w ird aber doch wohl angenom m en werden.

London. A u s dem S o m alilan d verlautet, daß G eneral M in in g ein L ager der W ilden überraschte und 150 G efangene machte und 3 0 0 K am ele erbeutete.

K önig E duard , der sich vor einigen T agen eine Erkältung zugezogen hat, ist fast ganz wieder hergestellt.

Meriko. _ D ie mexikanische R egierung ordnete die E rhebung eines hohen Schutzzolles a u f Eisen- und Stahlerzeugnisse, insbesondere von zehn P eso s die T o n n e auf Schienen an. D ie V erordnug tritt am 1. A pril in K raft.

Bombay. E in T e il der G arn ison von Q uetta, darun ter ein britisches Regim ent und eine B atterie G ebirgsartillerie, hat dem V ernehm en nach den B e ­fehl bekommen, sich fü r den Vormarsch nach Nuschki (in Beludschistan nahe der S üdgrenze von A faaha nistan) bereit zu Hai:'T ransporlksm m issariaO

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1 0 11 W ser SJPIELJÍ A R E N w

Vom ostasiatischen Kriege.

^ umgenäht,

£

P e te r s b u r g . W äh ren d des heftigen Schneesturm cs in der Nacht vom 19. F e b ru a r stürzten aus der T ran sb aik a lb ah n bei der S ta t io n B a ika l kurz v or dem Passieren eines M ilitä ^ u g e s von einem B erge Schneemassen ab. D ie Lokom otive fuhr hinein und entgleiste, V on den T ru pp en w urde ein M a n n getö tet, 5 schwer und 14 leicht verletzt. I n 7. S tu n d e n w ar der V erkehr wieder hergestellt.

P a r i s . D ie französischen Jo u rn a lis te n , die m it der S ib i r i ­schen Eisenbahn den Kriegsschauplatz erreichen w ollten, sitzen in C h arb in fest, ohne die E rla u b n is zuerlangen, T elegram m e und B riefe abzusenden.

L o n d o n . T he S ta n d a rd veröffentlicht ein T elegram m a u s Tientsi, lau t welchem 30 russische D eserteurs a u s P o r t A rth u r gefangen und erschaffen w urden.

— T elegram m en gem äß haben die K osaäen im S ü d e n von R irfu 180 japanische S o ld a te n gefangen genom men.

— D ie japanische F lo tte bom bardierte W ladiwostok ohne je­doch erheblichen Schaden anzurichten. D ie B a tte rien der Fe- stung an tw orteten nicht auf d as B o m b ard em en t der japanischen •Schisse, da sich dieselben zu weit entfernt befanden. W ie jetzt j feststeht,w aren c s 6 japanische Kreuzer, die W ladiwostok beschossen.1 M e

— I n Tokio geht d a s Gerücht, die russische F lo tten ab teilun g habe P o r t A rth u r verlassen, um sich nach W ladiw ostok zu be- geben. — A ndere T elegram m e a u s Tokio besagen, daß d ie ! ruffischen Schiffe den H afen von P o r t A rth u r nicht verlassen I könnten, d a die J a p a n e r im K ana! überall M inen gelegt h ä t­ten. — D ie T im es sagt in ih rer A usg ab e vom 16. M ä r z , ' mit grossem d aß ein englischer A dm ira l der Ansicht sei, die tlebcilegcnhcit " der J a p a n e r zur S ee mache die K ap itu la tion von P o r t A rth u r unverm eidlich; es sei dies nur eine F ra g e von wenigen T a g e n ; die J a p a n e r seien nach E innahm e von P o r t A rth u r Herren der Küsten, da W ladiw ostok ohne P o r t A rth u r nutzlos werde.D er englische A dm ira l ist voll des L obes für die Taktik der J a p a n e r , die v o r P o r t A rth u r M inen legten und so die Ruf- seu in eine kritische L age versetzt haben . Letztere sollen die Absicht haben, sich in d a s In n e re zurückzuziehen b is zur K o n ­zentrierung von 2 00 ,000 M a n n .

P a r i s . D a s Echo de P a r i s sagt, R u ß lan d habe b is zun,17. F e b ru a r 217 0 00 M a n n nach der M andschurei befördert.

S c h a n g h a i. D ie M obilisierung der japanischen T ru pp en geht m it der g rößten Regelm äßigkeit v o r sich. S o b a ld die L and un g sämtlicher Heeresmassen in K orrea und der M a n d ­s c h u re i bewerkstelligt ist, w ird d a s Heer in vier A rm eekorps ge­teilt werden und an vier Punkte» gleichzeitig die K riegsopera- tioiien beginnen. Ernste Zusam m enstöße werden e i s t Ende M ä rz oder M itte A pril stattfinde».

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