linzpanorama 4/2012

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Sieger der Verkehrspolitik sind Lebensqualität und Stadtbild. Warum es im Zentrum mehr und zugleich weniger Park- plätze gibt und Öffi-Tarife niedrig bleiben lesen Sie auf Seite 4 Die GWG befragt ihre MieterInnen, ob sie statt der Reinigungsfirmen wieder Hausbetreuer- Innen wünschen. Mehr zum Comeback der „guten Seele vor Ort“ erfahren Sie auf Seite 8 linz panorama Erfahren was Linz verändert. An einen Haushalt. Zugestellt durch Post.at Ausgabe 4/2012 Keine Kompromisse bei Schutz und Fürsorge: Die Wehrpflicht hat aus- gedient, Österreich ist mit einem Profiheer besser dran. Von einem freiwilligen und bezahlten Sozial- jahr profitieren alle. Die wichtigsten Fakten und Argumente zur Volks- befragung lesen Sie auf Seite 2 www.linzpartei.at „GUTEN APPETIT!“-GEWINNSPIEL: 100 Euro Restaurant-Gutscheine warten auf Sie und Ihre Familie. Soziales Jahr & Berufsheer: Gut geschützt durch Profis! 25 Jahre kluge Verkehrspolitik Hausbetreuer vs. Reinigungsfirma

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Sieger der Verkehrspoli tik sind Lebensqualität und Stadtbild. Warum es im Zentrum mehr und zugleich weniger Park-plätze gibt und Öffi-Tarife niedrig bleiben lesen Sie auf Seite 4

Die GWG befragt ihre MieterInnen, ob sie statt der Reinigungsfirmen wieder Hausbetreuer-Innen wünschen. Mehr zum Comeback der „guten Seele vor Ort“ erfahren Sie auf Seite 8

linzpanorama Erfahren was Linz verändert.

An einen Haushalt. Zugestellt durch Post.at

Ausgabe 4/2012

Keine Kompromisse bei Schutz und Fürsorge: Die Wehrpflicht hat aus­gedient, Österreich ist mit einem Profiheer besser dran. Von einem freiwilligen und bezahlten Sozial­jahr profitieren alle. Die wichtigsten Fakten und Argumente zur Volks­befragung lesen Sie auf Seite 2

www.linzpartei.at„Guten Appetit!“-Gewinnspiel: 100 euro Restaurant-Gutscheine warten auf sie und ihre Familie.

Soziales Jahr & Berufsheer: Gut geschützt durch Prof is!

25 Jahre kluge Verkehrspolitik Hausbetreuer vs. Reinigungsfirma

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Volksbefragung2 linzpanorama

Nur was man gerne macht, macht man gut: Schluss mit dem Zwangs dienst

Die Anforderungen an das Bundes-heer haben sich verändert. Für viele Aufgaben braucht es Profis. Der von der SPÖ vorgeschlagene Weg erfüllt alle Anforderungen: Landesverteidi-gung, Katastrophenschutz und Ver-besserungen durch das „Soziale Jahr“ als Alternative zum Zivildienst.

Das derzeitige System der Wehrpflicht passt nicht mehr in unsere Zeit. Der „Panzerkrieg im Marchfeld“ ist heute einfach nicht mehr realistisch. Heute geht es um professionelle Hilfe nach Umweltkatastrophen, Unterstüt-zung der UNO bei der Sicherung des Friedens in anderen Teilen der Welt oder Schutz vor möglichen Terrorangriffen. Keine dieser schwierigen und gefährlichen Jobs kann von jungen Rekruten erfüllt werden.

Kellner, Köche, ChauffeureTrotzdem werden Jahr für Jahr über 20.000 junge Männer eingezogen. Nach einer 2-mo-natigen Ausbildung bleiben sie nur 4 Monate im Dienst. Sage und Schreibe 60 % werde als „Systemerhalter“ eingesetzt und chauf-fieren Offiziere oder reinigen Kasernen. Nur 40 % dienen in der Truppe: 1.800 Kellnern und 1.300 Köchen stehen nur 1.100 Pioniere und 1.300 Infanteristen gegenüber. Dieser Zwangsdienst ist nicht nur frustrierend für die Betroffenen, die vergeudete Zeit richtet auch einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden an.

Schutz und Fürsorge sind uns wichtig, weil unsere Lebensqualität darauf aufbaut.

Ihre Linzpartei

Egal ob Hochwasser, Lawinen, Verschüttungen oder andere Katastrophen: Das Profi-Heer stellt gemeinsam mit den Feuerwehren eine schnelle, effiziente und vor allem kompetente Hilfe sicher.

Die Volksbefragung findet am 20. Jänner 2013 statt. Abstimmen dürfen alle österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die am Abstimmungstag das 16. Lebensjahr vollendet haben. In Ihrem Wahllokal (wie bei „normalen“ Wahlen) können Sie von 7.00 bis 16.00 Uhr abstimmen. Wer verhindert ist, kann sich ab 5. Dezember eine Abstimmungskarte auf www.linz.at bestellen und damit entweder postalisch oder in einem „fremden“ Wahllokal abstimmen.

Volksbefragung:Wann und wo kann ich abstimmen?

profi-Heer für ÖsterreichHinzu kommt, dass die Zahl der Stellungs-pflichtigen abnimmt. Durch den Rückgang der Geburtenrate gibt es heuer noch 35.000 Taugliche, im Jahr 2017 werden es nur mehr 30.000 sein. Der alte Zwangsdienst wird also ohnehin kaum aufrechtzuerhalten sein.Das von der SPÖ vorgeschlagene Modell er-setzt die Grundwehrdiener durch eine Profi-Miliz (Soldat als „Zweitberuf“, einsatzbereit

binnen 48 Stunden). Dadurch ist das Bundes-heer weiterhin in der Gesellschaft verankert. Durch den Entfall der Wehrpflicht kann bei der Verwaltung eingespart werden.

Hilfe bei KatastrophenDie Gegner des Profi-Heeres tun so, als ob die Katastrophenhilfe gefährdet wäre. Das ist ein Unsinn. Erstens kommt bei Katastrophen in der Regel noch vor dem Bundesheer die

Bei Schutz und Fürsorge: Keine Kompromisse

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Volksbefragung linzpanorama 3

Nur was man gerne macht, macht man gut: Schluss mit dem Zwangs dienst

Egal ob Hochwasser, Lawinen, Verschüttungen oder andere Katastrophen: Das Profi-Heer stellt gemeinsam mit den Feuerwehren eine schnelle, effiziente und vor allem kompetente Hilfe sicher.

Auch in Deutschland wurde der Zwangs-dienst durch einen freiwilliges Sozialjahr ersetzt. Obwohl für den Bundesfreiwilli-gendienst nur 336 € bezahlt werden, gibt es mehr Bewerber als Plätze – so Bundes-kanzlerin Merkel bei ihrem Wienbesuch.

Die ÖVP will ihre Reformpläne für Bun-desheer und Zivildienst erst nach (!) der Volksbefragung präsentieren. Kommt die Wehrpflicht für Frauen? Eine Verlängerung des Zwangsdiensts? Was verheimlicht uns die ÖVP?

Sozialjahr in Deutschland: Kein Mangel an Freiwilligen

Warum verheimlicht die ÖVP ihre Pläne für das Bundesheer?

Feuerwehr zum Zug. Zweitens wären 2.400 Profi-Pioniere sofort einsatzbereit, binnen kurzer Zeit können insgesamt bis zu 12.500 Spezialisten mobilisiert werden.

soziales Jahr: Besser für alleZivildiener verrichten oft wichtige, aber anstrengende Tätigkeiten. Sie werden dafür mit einem besseren Taschengeld „abgespeist“. Nicht selten besorgen sich die Träger-organisationen so billige Arbeits-kräfte. Wenn die ÖVP sich nun um den Zivildienst sorgt, ist das besonders scheinheilig: Die Kon-servativen haben den Zivildienst nie gemocht, viele Zivildiener wurden geschmäht oder schika-niert (siehe Kommentar).

Offen für Männer und FrauenDas Modell „Soziales Jahr“ hat demgegenüber mehrere Vorteile: Es steht Männern und Frauen

unabhängig vom Alter offen. Es wird an-gemessen bezahlt (1.386 Euro brutto) und sozial- und pensionsversichert. Es ist mit einer verwertbaren Ausbildung (mindestens 180 Stunden) verbunden. Schwerpunkt des Einsatzes ist das Sozial- und Gesundheits-wesen. Größter Vorteil: Das „Soziale Jahr“ ist freiwillig. Das erhöht die Motivation und steigert die Qualität der Arbeit. Und davon haben alle was.

„Wenn ein Großteil von Europa das Berufsheer eingeführt hat, warum soll es dann bei uns nicht funktionieren? Die Vernunft spricht in jedem Fall gegen die Wehrpflicht.“

Wolfgang AmbrosLiedermacher und Sänger

„Neue Bedrohungen erfordern neue Antworten. Das Massenheer der Wehr-pflicht hat ausgedient und muss durch ein Berufsheer mit motivierten Freiwilli-gen ersetzt werden.“

Brigadier Gerald Karner Militärexperte

„Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht war zu ihrer Zeit richtig, doch im friedlichen Europa von heute ist ein Zwangsdienst junger Menschen nicht mehr begründbar.“

Dr. Hannes Androsch Vizekanzler a.D.

„Professionalisierung in den Bereichen Verteidigung, Katastrophenschutz und Gesundheits- und Sozialdienst ist nicht nur möglich, sondern richtig und notwendig.“

Franz Schnabl Präsident des Arbeitersamariterbundes

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17.11.2012

Bei Schutz und Fürsorge: Keine Kompromisse

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Verkehr4 linzpanorama

Oben weniger, unten mehr Parkplätze. Öffis ausgebaut.Sieger der Verkehrspolitik sind Lebensqualität und Stadtbild:

Mehr und doch weniger parkplätze im Zentrum Seit 1988 sind über 5.000 Parkplätze in Gara-gen dazugekommen. Im Gegenzug konnten über 2.000 Oberflächen-Parkplätze entfernt werden – das war gut für das Stadtbild.

Linz-Zentrum

Parkgarage vor 1988 errichtet

Parkgarage ab 1988 errichtet

Mehr parkplätze im Zentrum

40 % mehr pKw in linzgemeldet

1.0016.338

(+ 533 %)

5.080

5.068(- 0,2 %)

2.652

1988 19882012 2012450 (- 83 %)

Tiefgaragenplätze KurzparkplätzeDauerparkplätze

14.587

80.448

107.010

Eine Studie des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) hat die EU-Länder verglichen. JedeR ÖsterreicherIn fährt pro Jahr 2.910 Kilometer mit den Öffis – nur unsere tschechischen NachbarInnen fahren öfter mit Bim, Bahn und Bus.

Österreich ist ein Öffi­Land

Das 1990 beschlossene Sozialprogramm hat dazu beigetragen, dass Linz den Titel der „Sozialen Musterstadt“ zu Recht trägt. Das Programm ist weitgehend umgesetzt, weshalb ein Programm für das nächste Jahrzehnt beschlossen wurde.

Neues Sozialprogramm nach gut 20 Jahren

96.835

69.146Gesamt:8.733

Gesamt:11.856

Mobilität ist uns wichtig, weil sie Freiheit schafft und Wohlstand ermöglicht.

Ihre Linzpartei

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Verkehr linzpanorama 5

Oben weniger, unten mehr Parkplätze. Öffis ausgebaut.Sieger der Verkehrspolitik sind Lebensqualität und Stadtbild:

„Linz verändert“: Das Motto unserer Stadt gilt auch für den Verkehr. Dabei müssen verschiedene Interessen unter einen Hut gebracht werden. Das ist in den letzten 25 Jahren – seit Franz Dobusch Linzer Bürgermeister ist – gut gelungen. Der Vergleich macht sicher.

Das Verkehrsverhalten der Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Das Mobilitätsbedürfnis hat zugenommen. So sind heute 40 % mehr PKWs in Linz gemeldet, pro Jahr sind rund 1.100 Autos dazu gekom-men (siehe Grafik links). Das ist eine große Herausforderung für die Verkehrsnetze, vor allem im innerstädtischen Bereich. Die Stadt kann diese Entwicklungen kaum beeinflus-sen, aber sie kann und soll geeignete Rah-menbedingungen schaffen. Besonders wichtig ist dabei der Ausbau der Öffis als Alternative zum Auto und die Bereitstellung von ausrei-chend Parkmöglichkeiten.

parken im ZentrumEinerseits strömen immer mehr Menschen ins Linzer Zentrum, weil sie hier leben, arbei-ten, einkaufen oder ihre Freizeit verbringen. Das ist gut so. Andererseits haben die Autos viele ungewünschte Nebenwirkungen: Neben Lärm und Luft geht es auch um das Stadtbild. Deshalb hat die Stadtpolitik einen klare Stra-tegie gegen dieses Dilemma verfolgt: Weniger Parkplätze an der Oberfläche, dafür mehr unterirdische Parkplätze. Die Zahlen beweisen, dass die Strategie aufgegangen ist: Heute gibt es um 2.000 Ober-flächen-Parkplätze weniger, zentrale Stellen konnten von parkenden Autos befreit werden. Durch den massiven Ausbau der Garagen (siehe Grafik links) konnten über 5.000 zu-sätzliche Parkplätze unter der Erde geschaffen werden. Das Linzer Parkkonzept wird durch die günstigen Bewohnerparkkarten (54,40 € für ein Jahr) abgerundet. Eine weitere Folge: Die geplante Erhöhung der Kurzparkzonen-tarife wird weder die BewohnerInnen noch die Geschäftstreibenden schmerzhaft treffen.

priorität: Bessere ÖffisNoch wichtiger für das Linzer Verkehrs-konzept ist jedoch der konsequente Ausbau der Öffis. Seit Franz Dobusch Bürgermeister ist haben sich die Fahrgastzahlen in der Linzer Bim nahezu verdoppelt (siehe Grafik unten). Ursache dafür sind das ausgeweitete Strecken netz, möglichst attraktive Intervalle und günstige Tarife.

Günstige tarife dank öffentlichem eigentumNatürlich mussten die Tarife immer wieder angepasst werden. Schließlich steigen auch Löhne und Gehäter der MitarbeiterInnen, der Ausbau der Strecken muss ebenso finan-ziert werden. In der Gesamtschau muss je-doch gesagt werden: In den letzten 25 Jahren ist kein einziger Tarif stärker angestiegen als die Inflationsrate (siehe Grafik unten)! Das ist möglich, weil die Linz AG in öffentlichem Eigentum steht und effizient wirtschaftet. Außerdem fördert die Stadt Linz jede Fahr-karte – eine Jahreskarte z.B. mit 36 €.

25 Jahre Ausbau der linz linien tarifanpassungen deutlich unter inflation (1988 - 2012)

streckennetz Fahrgäste

+ 61 % (+ 11 km)

+ 91 % (+ 29 Mio.)

+ 56 % (+ 62 km)

+ 23 % (+ 8 Mio.)

37 %

30 % 40 % 50 % 60 % 70 %

40 %

44 %

50 %

60 %

69 %

Die Jugendarbeitslosigkeit liegt in Öster-reich aktuell bei 8,8 Prozent. Das ist Rang zwei in der Eurozone. Auch wenn die Lage anderswo schlechter ist: Jeder arbeitslose Jugendliche ist einer zu viel! Übrigens: Die Stadt ist einer der größten Ausbildner.

8,8 % Jugendarbeitslosigkeitin Österreich

Tageskarte

Monatskarte

Jahreskarte

Seniorenkarte

Wochenkarte

Inflation

10 € Aktivpass-Ticket+ 0 % (seit 2007)

Kürzlich ist der dritte Teil der Serie „Linz Einst/Jetzt“ erschienen. Gezeigt werden Veränderungen und Kontinuitäten im Stadtbild und im Alltag. Im Wissensturm (Mo - Fr, 8 - 18 Uhr) kann die Ausstellung bei freiem Eintritt besucht werden.

Linz Einst/Jetzt:Ausstellung im Wissensturm

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Soziale Musterstadt6 linzpanorama

Spar-Budget ohne Kürzungen bei Bildung und sozial Schwächeren:

Linz bleibt eine soziale Musterstadt

Seit 12 Jahren wurden die Kurzpark-Ge-bühren und die Verkehrsstrafen nicht mehr erhöht. Mit der Anpassung auf 1 € je halber Stunde soll eine Garantie beschlossen werden, dass die Gebühren in den nächsten 10 Jahren nicht erhöht werden. Die meisten Geschäfte haben mittlerweile am Samstag Nachmittag geöffnet – eine Ausweitung der Gebüh-renzeit trägt dem Rechnung. Ein Viertel der Mehreinnahmen wird für noch attraktivere Öffi-Tarife verwendet.

innenstadt-Bewohnerinnen nicht betroffenHeute gibt es im Zentrum mehr Park-plätze unter der Erde als an der Ober-fläche. Obwohl dort Parken teurer ist, sind die Garagen sehr gut belegt – ein Zeichen, dass die Menschen bereit sind, etwas mehr fürs Parken zu bezahlen. Die Innenstadt-BewohnerInnen sind von dem Schritt nicht betroffen: Die Bewohner-parkkarten bleiben unverändert günstig (54,40 € für 1 Jahr, 94,50 € für 2 Jahre).

In Krabbelstuben und Horten gibt es sie bereits, die sozial gestaffelten Essensbei-träge: Wer mehr verdient, zahlt auch mehr. Der Höchstbeitrag liegt bei 57 € im Monat (rund 2,85 € je Mahlzeit). Mehr als die Hälfte der Eltern zahlt jedoch weniger als 30€ im Monat. Für jede dritte Familie ist das Mittagessen aufgrund des niedrigen Einkommens kostenlos.

Gesundes Mittagessen für alle KinderGenau dieses Modell soll jetzt auch in den Kindergärten zum Einsatz kommen. Damit ist sichergestellt, dass weiterhin kein Kind vom Mittagessen ausgeschlos-sen wird, weil es sich die Eltern nicht leisten können. Das Mittagessen in den Kindergärten ist nicht nur ausgewogen und gesund, sondern auch ein wichtiges Gemeinschaftserlebnis für die Kinder. Dass diese Lösung sozial gerecht ist zeigt sich auch daran, dass alle Stadtregierungs-parteien (SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne) dem neuen Modell zustimmen.

Anpassung parktarife essensbeiträge im Kindergarten

Laut aktueller Lohnsteuerstatistik verdie-nen Linzer ArbeitnehmerInnen 20.500 € netto jährlich, mehr als in anderen Landes-hauptstädten. 89 % der Männer und 55 % der Frauen arbeiten Vollzeit. Frauen verdie-nen immer noch 1/3 weniger als Männer.

Erstmals hat die Region Linz-Wels eine höhere Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung als Wien. Die 350.000 Erwerbstätigen erwirt-schafteten zusammen 24 Milliarden Euro. Ein Drittel entfällt auf die Produktion, zwei Drittel auf Dienstleistungen.

Linzer Einkommen sind im Spitzenfeld

Linz ist stärkster Wirtschaftsraum Österreichs

In vier Jahren sollen Gemeinden, Länder und Bund ohne Defizit auskommen. Dieser Stabilitätspakt zwingt alle Ge-meinden – auch Linz – zu einem restrik-tiven Kurs. Das anspruchsvolle Ziel der Linzer Stadtführung: Keine Kürzungen bei Bildung und sozial Schwächeren.

Ausgewogenes paketDas vorgelegte Paket erfüllt diese Anforde-rung. Es sieht insgesamt eine Verbesserung des Ergebnisses von 33 Mio. Euro vor. Davon ent-fallen „nur“ 7,1 Mio. Euro auf einnahmenseitige Maßnahmen, also höhere Gebühren oder Tarife (siehe nebenstehende Details). Der Löwenanteil (80 %) wird ausgabenseitig durch Einsparun-gen, Produktivitätssteigerungen und Verzö-gerungen bei Investitionen erreicht. Trotzdem wird auch 2013 investiert – insgesamt 90 Mio. mit den Schwerpunkten auf Sozialem, Bildung, Kultur und Verkehr.

Fast jeder 2. euro geht ans landStadt und Land heben selbst keine Steuern ein, sondern erhalten ihren Anteil vom Bund („Finanzausgleich“). Eine oberösterreichische Besonderheit: Das Land OÖ holt sich Geld von den Gemeinden („Landesumlage“, „Sprengel-beitrag“, etc.). Deshalb muss Linz fast jeden zweiten Euro aus Bundessteuern an das Land abführen, ohne dass sich die Stadt wehren könnte. Hier findet eine Umverteilung statt, die nicht gut für Linz ist: Wären diese Zahlungen an das Land in den letzten 20 Jahren nur in der Höhe der Inflation gestiegen, wäre Linz heute schuldenfrei.

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Bis 2030 wird sich die Zahl der LinzerInnen über 90 Jahre auf über 3.000 verdoppeln. Die soziale Musterstadt Linz bereitet sich darauf vor: Ausbau der mobilen Dienste, zusätzliche Seniorenzentren und nachträglicher Lifteinbau.

LinzerInnen werden immer älter

Gut betreut sind die Menschen in den Seniorenzentren der Stadt Linz. Pro 2,1 BewohnerInnen steht 1 MitarbeiterIn zur Verfügung. Damit halten die Senioren-zentren Linz österreichweit einen Spitzenwert.

Linzer Seniorenzentren an Österreich­Spitze

Soziale Musterstadt linzpanorama 7

Spar-Budget ohne Kürzungen bei Bildung und sozial Schwächeren:

Linz bleibt eine soziale Musterstadt„Sparen in der Verwaltung“: Der gelernte Österreicher wird skeptisch, wenn er die-sen Satz hört. Zu oft wurden Verwaltungs-reformen angekündigt aber nicht umge-setzt. Für Linz gilt das Gegenteil:

Vor 20 Jahren haben 6.057 Personen bei der Stadt und ihren Unternehmen (ohne Kindergärten, Seniorenzentren und AKh) gearbeitet. Heute sind es um fast 1.000 we-niger! Statt 46 gibt es nur mehr 26 Dienst-stellen. Dafür gibt es heute 3x mehr Kin-dergärtnerInnen, 5x mehr PflegerInnen und alleine im AKh 800 zusätzliche Mit-arbeiterInnen. Die „Unternehmensgruppe Stadt Linz“ ist heute eine moderne und effi-ziente Dienstleisterin für die Linzer Bevöl-kerung. Dafür gebührt den Mitarbeiter-Innen Dank und Anerkennung.

Diese Reformen haben wir aus gutem Grund gemacht: Um Linz zu einer sozia-len Musterstadt zu machen. Derselbe Leitgedanke prägt auch das Konsoli dier-ungspaket. Es ist ausgewogen und kommt ohne Kürzungen bei Bildung und sozial Schwächeren aus. Zwei Dinge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Jene Par-teien, die das Paket kritisieren, bringen selbst keinen einzigen Vorschlag, was sie besser machen würden. Viel wichtiger: Die Menschen leben gerne hier und sehen, dass sich Linz gut entwickelt.

Eine ausgewogene Finanzpolitik ist

uns wichtig, weil sie Basis der sozialen

Musterstadt ist. Ihre Linzpartei

Bisher hat Linz als einzige Landeshaupt-stadt die Turnhallen in Volks- und Haupt-schulen den drei Sportdachverbänden (ASKÖ, UNION und ASVÖ) kostenlos zur Verfügung gestellt. Das wurde von den Sportvereinen großzügig beansprucht – es kam zu erheblichen Leerständen. Gleichzeitig mussten aber andere Inte-ressierte abgewiesen werden. Mit der Einhebung von moderaten Nutzungsent-gelten ist daher auch ein Lenkungseffekt beabsichtigt. Das soll dazu führen, dass mehr Interessierte die Turnsäle nutzen können.

umfassende Ausnahmen für nachwuchssportDer Beitrag zu den Betriebskosten wird bei weitem nicht kostendeckend sein. Er wird sich an den Beiträgen in Bundesschu-len orientieren, wo schon lange ein Entgelt eingehoben wird. Außerdem wird eine gestaffelte Regelung mit Ausnahmen für Vereine mit Kinder- und Jugend-gruppen erarbeitet werden.

Die Stadt Linz betreibt zwei Museen – das Kunstmuseum Lentos und das Stadtmu-seum Nordico. Bei beiden liegt die letzte Tarifanpassung schon lange zurück. Nach zehn Jahren wird jetzt erstmals nachgezo-gen. Künftig wird der Eintritt im Lentos 8 € statt 6,50 € betragen, im Nordico 6 € statt 4,50 €. Im Vergleich mit anderen Museen in Linz und anderen Städten blei-ben die Eintrittspreise günstig. Das Offene Kulturhaus und die Kunsthalle Krems etwa verlangen 10 €, das Kunsthaus Bregenz 9 € und das Kunsthaus Graz 8 €.

ermäßigungen bleibenDie ermäßigten Eintrittspreise wer-den nicht angehoben. Das heißt, dass Schüler Innen, Lehrlinge, StudentInnen, Präsenz- und Zivildiener, SeniorInnen und InhaberInnen des Aktivpasses von der Erhöhung ausgenommen sind. Sie bezahlen weiterhin 4,50 € im Lentos bzw. 2,50 € im Nordico. Kinder bis 7 Jahre und Schul-klassen können die Museen eintrittsfrei besuchen.

Sozialer Leitgedanke

KommentarBürgermeister Franz Dobusch

nutzungsentgelt für turnhallen eintrittspreise Museen

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GWG8 linzpanorama

Jetzt werden GWG-MieterInnen befragt: HausbetreuerInnen statt Reinigungsfirma?

Nach der ersatzlosen Streichung des Hausbesorgergesetzes durch die ÖVP-FPÖ Regierung im Jahr 2000 ist eine große Lücke im Bereich der Hausbetreuung entstanden. An Stelle der pensionierten HausbesorgerIn-nen wurden in der Vergangenheit Reinigungsfirmen mit der Aufgabe betraut. Leider können diese die per-sönliche Hausbetreuung vor Ort nicht ersetzen. Die GWG hat eine Lösung: Das neue GWG-Hausbetreuermodell.

Vertrauen ist das wichtigste, das sich viele MieterInnen wünschen, anstatt häufig wech-selndem Personal von Reinigungsfirmen. Eine kompetente Ansprechperson vor Ort, die sich auch um kleinere Reparaturen kümmert und sich um eine ausgeglichene Stimmung in der Wohnanlage bemüht, ist das Anliegen vieler BewohnerInnen. Eine gute Seele vor Ort, um die bemüht sich die GWG mit den neuen HausbetreuerInnen.

„Guter Geist“ wird wieder gewünschtReinigungsfirmen können einfach nicht jene Leistungen und Servicedienste wie HausbesorgerInnen erbringen. Denn neben der Reinigung von Allgemeinflächen in den Stiegenhäusern, den Kellergangflächen, in Trockenräumen und Dachböden kümmern sich HausbesorgerInnen auch um die Regeln des Zusammenlebens. Der soziale Aspekt ist vielen erst mit der Beauftragung von Reini-gungsfirmen bewusst geworden. Vielen

„Gute Seele vor Ort“ feiert Comeback

raturen werden nicht immer sofort erledigt, damit werden Firmen beauftragt, meist auch noch zu höheren Kosten für die MieterInnen. Und bei Konflikten zwischen BewohnerInnen oder Unklarheiten zur Hausordnung gibt es niemanden mehr, der schlichtend vor Ort eingreifen kann.

MieterInnen wurde klar, dass „im Haus etwas fehlt“.

Ohne Hausbesorgerinnen keine Ansprechpartnerinnen mehrGibt es keine HausbesorgerInnen mehr, entstehen rasch Schwachstellen. Kleinrepa-

Die GWG-HausbesorgerInnen kommen bei den MieterInnen wesentlich besser an als anonyme Reinigungsfirmen. Neben der Reinigung zählen auch Kleinreparaturen und Erreichbarkeit für die MieterInnen zu ihren Aufgaben.

Die Schwerpunkte liegen in Urfahr und im Franckviertel. Aber auch in Kleinmün-chen, Auwiesen und im Zentrum wird investiert. Projekte für 600 Wohnungen werden gerade umgesetzt, für weitere 1.200 sind sie in Planung.

GWG investiert 32 Millionen Euro in Verbesserungen

ÖVP, FPÖ und Grüne sparen am Rücken der MieterInnen. Lifteinbauten werden in Zukunft nur mehr für Wohlhabende leistbar sein, die Kosten für die MieterInnen verdoppeln sich, warnt GWG-Aufsichtsrats-vorsitzender Klaus Luger.

Aus für nachträglichen Lifteinbau?

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GWG linzpanorama 9

Jetzt werden GWG-MieterInnen befragt: HausbetreuerInnen statt Reinigungsfirma?

„Gute Seele vor Ort“ feiert ComebackParallel dazu erhalten die BewohnerInnen die Berechnungen, mit welchen Kosten eine Umstellung verbunden wäre. Der Vorteil einer Hausbetreuung in der Wohnanlage liegt klar auf der Hand. So ist eine Vertrauensper-son ständig vor Ort und kann Informationen über Mängel schneller an die Hausverwaltung bekannt geben. Beschwerden über Reini-gungsvereinbarungen würden gleich an- und ausgesprochen. MieterInnenangelegenheiten können durch Unterstützung einer Hausbe-treuung von der Hausverwaltung schneller und früher erledigt werden. Der/Die Hausbe-treuerIn ist immer eingebunden, wenn eine Wohnung neu bezogen wurde und kennt die MieterInnen daher persönlich. Missverständ-nisse mit NachbarInnen können schneller ausgeräumt werden. Zusätzliche Kosten werden durch das selbstständige Erledigen von Kleinrepa-raturen vermieden.

Kosten der Hausbetreuung neuDie Berechnung der Kosten für die Hausbe-treuung hängt stark von der Art des Hauses ab. Ein Gebäude mit weniger großen Woh-nungen ergibt eine sehr niedrige Quadrat-meterbelastung für die MieterInnen. Viele kleine Wohnungen hingegen führen zu einer höheren Belastung. Zusätzlich hängt der Preis je Quadratmeter und Monat von den Fensterflächen und vom Vorhandensein von Allgemeinräumen ab.Die bisher berechneten Anlagen ergaben Belastungen zwischen 25 und 75 Cent je Quadratmeter und Monat, im Durchschnitt 40 Cent. Zahlreiche kleine, aber wesentliche

Mieterinnenbefragung startete im HerbstSeit Oktober kommen die MieterInnen der GWG zu Wort. Schrittweise werden die Kund Innen der GWG befragt, ob sie auf das neue Modell der Hausbetreuung durch GWG-MitarbeiterInnen umsteigen wollen.

Leistungen wie Kleinreparaturen, Sperr-müllentsorgung und die Vermeidung von größeren Schäden durch Früherkennung, würden durch die HausbetreuuerInnen nicht extra verrechnet. Dadurch erspart man sich wieder Kosten.

GWG-MitarbeiterInnen werden für den Umgang mit Zugewanderten geschult. Ver-mittelt werden interkulturelle Kompeten-zen und Konfliktmanagement. Aufsichtsrat Luger: „Wenn sich alle an die Spielregeln halten, gelingt das Zusammenleben.“

Besseres Zusammenle ben:Ausbildung für GWG ­Mitarbeiter

Die GWG-HausbesorgerInnen kommen bei den MieterInnen wesentlich besser an als anonyme Reinigungsfirmen. Neben der Reinigung zählen auch Kleinreparaturen und Erreichbarkeit für die MieterInnen zu ihren Aufgaben.

leistungen der Hausbetreuerinnen:

HausbetreuerInnen

sind uns wichtig, weil sich viele MieterInnen den „guten Geist“ zurückwünschen.

Ihre Linzpartei

Täglich:Anwesenheit, Kontrolle, Ansprechperson vor Ort

Bei Bedarf:Konflikte schlichtenKleinreparaturen

Wöchentlich:Kehren und wischen Stiegenhaus und GängeAufzugskabinen reinigenMülltonnenplätze reinigen

Monatlich:Kehren Kellergänge und DachbodenReinhalten diverser AbstellräumeWaschküchenreinigung

3x jährlich:Stiegenhausverglasung reinigen

Vor 20 Jahren waren noch rund 25 % der GWG-Wohnungen ohne eigenes Bad und WC. Linz hat diesen Substandard Woh- nungen erfolgreich den Kampf angesagt: Heute sind es nur mehr 0,5 % bei der GWG. In ganz Linz nur mehr 1,5 % statt 7 %.

Große Fortschritte: 1.700 Woh­nungen nicht mehr Substandard

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Halbzeitbilanz10 linzpanorama

Am 27. September 2009 fanden in Linz die letzten Gemeinderatswahlen statt. In der Landeshauptstadt ist seit-dem viel passiert. Zur Halbzeit – bis zu den nächsten Wahlen im Jahr 2015 – bietet linzpanorama einen klei-nen Rückblick und zeigt eine kleine Auswahl der umgesetzten Projekte. Eines zeigt sich ganz klar: In vielen Bereichen hat sich Linz weiter positiv verändert!

sportpark lissfeldIm April 2010 wurde der neue Sportpark Lissfeld eröffnet. Die im Einzugsgebiet der Stadtteile Bindermichl und Spallerhof gelegene multifunktionale Anlage stellt für die Bevölkerung eine bedeutende Bereiche-rung des Sport- und Freizeitangebotes dar. Herzstück der Anlage ist die 1.000 m2 große Trendsporthalle.

seniorenzentrum pichlingEbenfalls im April 2010 wurde das neue Se-niorenzentrum Pichling eröffnet. Das neunte städtische Seniorenzentrum bietet insgesamt 64 BewohnerInnen ein neues Zuhause in komfortablen Einzelzimmern. Die Pflegesitu-ation im Linzer Süden wurde dadurch weiter verbessert. Erst kürzlich eröffnet wurde das „Haus für Senioren“ der Diakonie.

linzer integrationspaketMit 21 Projekten in neuen Themenbereichen soll der gesellschaftliche Zusammenhalt von einheimischen und zugezogenen Menschen nachhaltig verbessert werden.

tabakfabrik 1935 ging die Tabakfabrik in Betrieb. Die Produktion wurde 2009 eingestellt. Ein Jahr später hat die Stadt Linz die denkmalge-schützte Tabakfabrik gekauft. Im September 2010 gastierte das Ars Electronica Festival in der Tabakfabrik. Zum ersten Mal wurde das bedeutendste Industriedenkmal Österreichs für BesucherInnen geöffnet.

KinderbetreuungIm Herbst 2010 haben mehrere Kinder-betreuungseinrichtungen ihren Betrieb aufgenommen: Neu gebaut wurden in der GWG-Wohnanlage Laskahofstraße zwei

Linz entwickelt sich w eiter hervorragend!Halbzeit in der Stadtpolitik:

„Mir ist es ein besonders wichtiges Anliegen, dass in Linz alle Be-

reiche parallel weiterentwi-ckelt werden. Ein breites Angebot bedeutet mehr Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger.“

Franz Dobusch I Bürgermeister, SPÖ

Österreichweit einzigartiges KundInnen-service der Stadt Linz: Im Neuen Rathaus steht den KundInnen seit Kurzem ein Fotoautomat zur Verfügung, der auch von Menschen mit körperlichen Einschränkun-gen optimal genutzt werden kann.

Behindertengerechter Fotoautomat im Neuen Rathaus

Einer der ältesten Parks wird neu gestaltet: Der Schillerpark wird um 900 m2 größer und in eine lebendige Parklandschaft verwandelt. 30 zusätzliche Bäume werden gepflanzt. Ein wichtiger Schritt für die Neugestaltung der südlichen Landstraße.

Schillerpark neu: Größer und einladender

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Halbzeitbilanz linzpanorama 11

Linz entwickelt sich w eiter hervorragend!Halbzeit in der Stadtpolitik:

Krabbelstubengruppen. Auch in der gene-ralsanierten Poschachervilla wurden zwei Krabbelstuben neu errichtet. Und in der Löwenfeldvilla in Kleinmünchen starteten vier neue Krabbelgruppen.

neuer Kindergarten solarCityMitte Mai 2011 fand der Spatenstich für die neue Kinderbetreuungseinrichtung an der Weikerlseestraße statt. Das neue Haus wird mit rund 1.000 m2 Nutzfläche für insgesamt 112 Kinder ausreichend Platz zum Spielen und Herumtollen bieten. Sechs Gruppenräu-me, jeweils drei für Krabbelstube und Kinder-garten samt Nebenräumen sind mittlerweile dort entstanden.

neuer City-parkSeit Ende Mai 2011 kann Linz mit einer neuen

Grünanlage mitten in der Stadt aufwarten. Zwischen Landstraße und Hessenplatz wurde beim Palais des Kaufmännischen Vereins der rund 1.600 m2 große City-Park angelegt. Zu-sammen mit der 2009 fertig gestellten Grün-anlage beim Park Inn Hotel entstand eine rund 3.500 m2 große, attraktive Grünzone.

wohnpark „lange Allee“Im Juni 2011 startete das Wohnprojekt „Lan-ge Allee“. Insgesamt 450 neue Wohnungen entstehen im Bereich Ellbognerstraße / Helm-holtzstraße im Stadtteil Neue Heimat. Sieben Wohnbauträger bebauen etappenweise das 48.000 m2 große Areal. Die ersten Wohnun-gen werden im Frühjahr 2013 fertig.

linie 3 bis leondingIm August 2011 wurde die Verlängerung der Linie 3 bis zum Harter Plateau eröffnet. Es ist nicht nur eine Direktverbindung zwischen Leonding und Urfahr, sondern auch eine schnellere Anbindung für LeondingerInnen an die Linzer Innenstadt. Die 5,3 Kilometer lange Strecke umfasst acht Haltestellen. Der weitere Ausbau nach Traun ist in Planung!

linzer sozialprogrammEnde November 2011 wurde das neue Sozial programm im Gemeinderat be-schlossen. 96 Handlungsansätze, in vier Themenbereiche unterteilt, formulieren die sozialpolitischen Schwerpunkte der Landes-hauptstadt in den kommenden Jahren. Das neue Sozialprogramm soll den Zusammen-halt unserer Gesellschaft erhöhen – also: die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern, die Integration verbessern und jene Menschen unterstützen, die die Hilfe unserer Gemeinschaft benötigen.

neues Kraftwerk Im April 2012 wurde das neue Reststoff-Heizkraftwerk mit vorgeschalteter Reststoff-Aufbereitungsanlage feierlich eröffnet. Mit der erzeugten Energie ist die Versorgung von rund 30.000 Haushalten mit Strom und etwa 20.000 Haushalten mit Fernwärme auch in Zukunft gewährleistet. 145 Mio. Euro investierte die LINZ AG somit in umweltfreundliche Abfallentsorgung und Energieerzeugung.

Zusätzlich zu den Krabbelstuben soll der Bedarf nach einem zeitlich flexiblen, oft nur für einige Wochenstunden benötigten Betreuungs-angebot gedeckt werden. Seit Herbst 2012 ist es so weit: Im Zentrum Spattstraße werden Kinder bis zu 20 Stunden pro Woche betreut. Der Kostenbeitrag entspricht 3 Euro pro Stunde, maximal 145 Euro im Monat.

Neues Pilotprojekt: Stundenweise Betreuung für unter 3­jährige gestartet

Damit Stadtentwicklung wirkt, muss sie in verschiede­nen Bereichen stattfinden.

Ihre Linzpartei

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Sprachförderung12 linzpanorama

Deutsch­Lernen im Kindergarten greiftDie Sprachförderung NEU in den städtischen Kindergärten wirkt. Das zeigt nun eine Studie der Universität Hamburg. Die Ergebnisse bestätigen den eingeschlagenen Weg der Stadt Linz. „Alle Kinder – mit und ohne Migrationshintergrund – konnten ihre Deutsch-Kenntnisse deutlich verbes-sern“ freut sich Vizebürgermeister Klaus Luger.

Die ExpertInnen rund um Professorin Gogolin haben 2011 und 2012 zwei Mal die sprachlichen Fähigkeiten von über 300 Schul-anfängerInnen in den städtischen Kindergär-ten erhoben. Im Rahmen der repräsentativen Stichprobe wurden per Fragebogen Daten ihrer Eltern erfasst. „Mit der Studie erhalten wir erstmals ein detailliertes Bild, wie es um den Sprachstand unserer Kinder vor Schulein-

Die Bildgeschichte „Katze und Vogel“ war Ausgangspunkt der Gespräche für die Erhe-bung der Sprachentwicklung nach dem so genannten HAVAS-5-Verfahren.

Sprachförderung ist uns wichtig, weil wir Linzer Kindern alle Chancen bieten wollen.

Ihre Linzpartei

„Linz will allen Kindern beste Start-chancen geben. Die Beherrschung der

Sprache ist eine wichtige Voraussetzung. Mit bis zu 540 Stunden Deutschtraining

pro Kind ist Linz eine soziale Muster-stadt und nimmt eine Vorreiterrole ein.“

Klaus Luger I Vizebürgermeister, SPÖ

Die Stadt Linz hat aktuell gemeinsam mit der LIWEST 119 Hotspot-Standorte – verteilt über das ganze Stadtgebiet – installiert, an denen die Bevölkerung kostenlos im Internet surfen kann. Das gibt es in keiner anderen Stadt. Top!

Hot­Spot: Offenes freies Internet

Bücher, Audiobücher, Videos, Zeitschriften und Musik stehen für ein bis zwei Wochen gratis online zur Verfügung. Das macht die Biblio thek besonders für Jugendliche noch interessanter. Auch E-Book Reader können ausgeliehen werden.

DiViBib: Online Bibliothek im Wissensturm

tritt steht“, erklärt Sozialreferent Vizebürger-meister Klaus Luger.

sprachförderung neu wirktAuffallend: Vor allem Mädchen und Buben mit Migrationshintergrund konnten sich stark verbessern – von 47 auf 55 Punkte. Auch die Kinder ohne Migrationshintergrund verbesserten sich deutlich (55 auf 59 Punkte). Mit den Sprachtests wird gleichzeitig auch überprüft, ob die Sprachförderung NEU ihre Ziele erreicht. Diese lauten: Förderung der deutschen Sprache und allenfalls der Mutter-sprache ab dem Eintritt in den Kindergarten. Außerdem sollen Eltern und Einrichtungen vernetzt werden.

Bis zu 540 stunden DeutschtrainingWie wurden diese Ziele erreicht? Herzstück der Sprachförderung ist das Deutschtrai-ning. Es umfasst bis zu 540 Stunden je Kind.

Die Förderung geschieht in Kleinstgruppen drei Mal wöchentlich, je 50 Minuten im 1. Kindergartenjahr, 60 Minuten im 2. Jahr und 120 Minuten im 3. Jahr. Begleitend wurden mehrere Leseprojekte gestartet („Bilderbuch-Kindergarten“, „Lesetandem“, „Vorlesebuch“ gemeinsam mit Seniorenzentren, „Rucksack-Modell“).

Sprachstudie zeigt:

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Zwei neue Horte von Kindern bezogen, zwei weitere sind in Bau:

Seit Jahren investiert die Stadt Linz gezielt in den Ausbau der städtischenKinderbetreuungseinrichtungen. Im Herbst 2012 wurde wieder zwei neue Horteinrichtungen eröffnet.

Hort edlbacherstraßeSeit Beginn des heurigen Schuljahres steht für 107 SchülerInnen der Otto-Glöckel Volks-schule ein fünfgruppiger Hort zur Verfügung. Auf drei Ebenen befinden sich Gruppen-räume, Speiseraum, Bewegungsraum und großzügige Freiflächen mit einem neuen Spielplatz.

Hort CoulinstraßeIm Gebäude der ehemaligen Volkshochschule in der Coulinstraße wurden Eigentumswoh-nungen errichtet. Als Teil dieses Projektes wurde ein Hort für die nahe gelegene Stelz-hamerschule geplant. Der Hort bietet drei Gruppenräume für knapp 70 SchülerInnen. Die Stadt investierte 165.000 Euro für die Möblierung der Räumlichkeiten.

Hort HarbachschuleMit dem Neubau des achtgruppigen Hortes wird das Betreuungsangebot im BereichHarbach wesentlich verbessert. Gleichzeitig wird die Neue Mittelschule Harbachschuleneue Räumlichkeiten für Nachmittagsbetreu-ung, Mittagsausspeisung und EDV- bzw.Zeichenräume erhalten. Damit werden die optimalen Rahmenbedingungen für die NeueMittelschule geschaffen. Die Bau- und Ein-richtungskosten des Projektes belaufen sich auf 6,9 Mio. Euro.

Hort spaunstraßeAuf dem Gelände der ehemaligen Volksschule in der Spaunstraße wird ein sechsgruppigerHort errichtet werden. Derzeit kann der stei-gende Bedarf an einer Nachmittagsbetreuung

in der Volksschule Hausleitnerweg nicht mehr von den in der Nähe befindlichen Einrichtun-gen abgedeckt werden. Für das Bauvorhaben werden rund 3,2 Millionen Euro investiert, die Fertigstellung erfolgt im Herbst 2013.

Horte linzpanorama 13

Wo früher die Volkshochschule war ist nun ein moderner Neubau, der auch 3 Hortgruppen beheimatet.

Der neue Hort in der Edlbacherstraße spielt seit diesem Herbst alle „Stückerln“ für die SchülerInnen.

Bei der Neuen Mittelschule Harbach in Urfahr entsteht ein neuer Hort mit optimalen Rahmenbedingungen für acht Gruppen.

Im Stadtteil Neue Welt wird ein Hort errichtet, damit alle angemeldeten Kinder einen Platz erhalten.

Viel Neues für Linzer Kinder

Neben den „Klassikern“ hat die JKU mit Unterstützung der Stadt innovative Stu-dien gestartet: Österreichweit einzigartig sind die Studien Webwissenschaften und Politische Bildung. Auch das Studium Kulturwissenschaften ist sehr beliebt.

Innovatives Studiengebotan der Linzer Uni

Seit Jahren investiert die Stadt in den Ausbau der Bildungseinrichtungen. Egal ob neue Krabbelstuben, Kindergärten oder Schulen und dazugehörige Horte: Linz versucht ideale Rahmenbedingungen für unseren Nachwuchs zu schaffen.

Stadtrat Johann Mayr:„Linz investiert in Bildung“

Moderne Horte sind uns wichtig, weil sie zeigen, dass uns Kinder wichtig sind.

Ihre Linzpartei

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Medizin-Studium14 linzpanorama

Hervorragende Spitalslandschaft bietet beste Vorausssetzungen:

Die Johannes Kepler Universität bie-tet bereits eine große Bandbreite an hochwertigen Studienrichtungen an. Jetzt ist es an der Zeit, einen weiteren Schritt in die Zukunft zu gehen und ein Medizin-Studium nach Linz holen. Denn Linz braucht eine Voll-Universität.

Die verhältnismäßig junge Universität Linz wurde seit ihrer Gründung 1966 bereits mehrfach erweitert, zuletzt durch den modernen Science Park. Jetzt soll sie durch eine Medizinische Fakultät zur Volluniversität aufgewertet werden.

„Linz verfügt über eine hochwertige Spitalslandschaft, die bereits jetzt ideale Bedingungen für angehende Medizinerinnen und Mediziner bietet.“

Christiana Dolezal I Vizebürgermeisterin, SPÖ

Linz braucht ein Med izin­Studium

Die Anfänge der linzer uniLinz ist vieles: Eine Kulturstadt, eine In-dustriestadt, eine Freizeitstadt und Linz ist gerade auch eine Stadt der Bildung und Universitätsstadt. Ein kurzer Blick auf die Geschichte der Linzer Universität zeigt das. Ihre Wurzeln reichen auf ihren Namensgeber Johannes Kepler zurück, der von 1612 bis 1626 in Linz lehrte. Die Einrichtung einer „richtigen“ Hochschule ließ aber noch lange auf sich warten. Nach intensiven Vorarbeiten des Bürgermeisters Ernst Koref erfolgte 1964 schließlich – schon unter Bürgermeister Ed-mund Aigner – der Spatenstich für die Uni. Im Oktober 1966 konnten dem Rektor der Universität die Schlüssel übergeben werden. Die anfänglichen Studienrichtungen waren

Soziologie, Sozialwirtschaft, Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaft.

Schon bald folgten im Jahr 1969 die technisch-naturwissenschaftlichen Studienrichtungen. Danach wurden die Angebote immer mehr an die Erfordernisse der Zeit und die wissen-schaftliche Entwicklung angepasst.

Auf www.jku.at kann man sich selbst ein gutes Bild über das umfangreiche Studienan-gebot machen; es hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.

Medizin-Fakultät als nächster schrittGerade die Weiterentwicklung des Studien-angebotes und die Anpassung an die Bedürf-nisse der Region und der Bevölkerung ist wesentlich für die Attraktivität eines Univer-sitätsstandortes. Für Bürgermeister Franz Do-busch und die Linzer Gesundheitsreferentin

Ab welchem Alter darf man wie lange fortgehen? Das und Fragen zum Umgang mit Alkohol und Nikotin regelt das Jugend-schutzgesetz. Jugendliche und Eltern können sich auf www.jugendschutz-ooe.at informieren.

Augen zu, Kopf in den Sand, mit dem Kopf durch die Wand? Sichere Methoden für lebenslange Schuldenprobleme. Die Schuldnerberatung bietet kostenlose, professionelle Hilfe: www.schulden.at und www.ooe.schuldnerberatung.at.

Jugendschutz betrifft Eltern und Jugendliche

Wege aus der Schuldenfalle?

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Medizin-Studium linzpanorama 15

Hervorragende Spitalslandschaft bietet beste Vorausssetzungen:

Der Ärztemangel wird laut Studien in den nächsten Jahren massiv zunehmen. Um das gute Versorgungsniveau aufrecht halten zu können setzt sich die SPÖ intensiv für mehr Ausbildungsplätze für MedizinerInnen ein.

Linz braucht ein Med izin­StudiumDie Ausbildung von Ärzt­Innen ist uns wichtig, weil Qualität im Gesundheitssystem Vorrang hat. Ihre Linzpartei

Vizebürgermeisterin Dolezal ist der nächste logische Schritt eine Medizin-Fakultät an der Linzer Uni. Diese würde auch zusätzliche Forschungstätigkeit nach Oberösterreich und Linz bringen und so neue wirtschaftliche Impulse setzen können. Für eine neue Medizin-Fakultät in Linz spricht auch der drohende Ärztemangel, der in unserem Bundesland bereits spürbar ist. Ein Standort in der Landeshauptstadt würde hier Abhilfe schaffen. Außerdem hat Linz eine ausgezeichnete Spitalslandschaft. Viele

der acht Krankenhäuser arbeiten bereits jetzt mit den bestehenden Medizin-Unis zusam-men. Eine perfekte Ausbildungsinfrastruktur mit hervorragenden PraktikerInnen ist also vorhanden, fehlt nur noch die dazu passende Medizin-Fakultät. Mit dem Ausbildungs-angebot könnte auch auf gesellschaftliche Entwicklungen wie den steigenden Anteil an älteren Mitmenschen reagiert werden. Die Studienschwerpunkte „Public Health“ oder „Altersmedizin“ wären dabei wichtige Impulsgeber. Angedacht ist auch ein Schwer-

punkt auf „Gender-Medi-zin“. Frauen und Männer reagieren unterschiedlich auf Behandlungen, was viel zu wenig erforscht ist.

136.000 unterschriften Bürgermeister Dobusch und Vizebürgermeiste-rin Dole zal setzen sich daher sehr für das Projekt „Medizin-Studium in Linz“ ein. Ein eigenes Ko-mitee, in dem neben dem Linzer Bürger meister unter anderem auch Landes-hauptmann-Stellvertreter Ackerl, der Landeshaupt-mann und der Präsident der Ärztekammer vertre-ten sind, soll zusätzlich zum Förderverein für die Medizinische Fakultät Linz den nötigen Rücken-

wind entstehen lassen. So wurde im April 2012 die beeindruckende Zahl von 136.000 Unterschriften für die Errichtung einer Medi-zin-Uni in Linz von Bürgermeister Dobusch und dem Landeshauptmann an Wissen-schaftsminister Töchterle und Gesundheits-minister Stöger übergeben. Der SPÖ-Ge-sundheitsminister unterstützt die Initiative. Die breite Rückendeckung der Bevölkerung hilft hoffentlich mit, auch den Gegenwind, der (noch) von ÖVP-Wissenschaftsminister Töchterle kommt, zu überwinden.

LH-Stv. Josef Ackerl will Integration vorantrei-ben um das Zusammenleben zu verbessern. Vielfalt leben, Teilhabe sichern, Zusammen-halt stärken und gemeinsam Verantwortung tragen sind die Ziele der Integrationsstelle Oberösterreich. www.integrationsstelle-ooe.at

Altenbetreuung ist nicht irgendein Beruf. Es ist ein Beruf, der jeden Augen blick Sinn macht und noch dazu krisensicher ist. Die Ausbildung dauert 2 Jahre und umfasst Theorie und Praxis. Alle Infos auf www.sinnstifter.info.

Integration ist,was wir daraus machen

Zukunftsberuf Altenarbeit

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Wissensturm16 linzpanorama

Das LeWis ist Treffpunkt für Leute, die ihr Lernen selbst gestalten wollen. Es gibt eine Bibliothek, Computerarbeitsplätze und Lernprogramme außerdem Arbeitsräume und Gruppenräume, die kostenlos genutzt werden können. Wissensturm 1. OG

LeWis – das Lernzentrum im Linzer Wissensturm

Auf Initiative der Linzer SPÖ wurde 2009 der Public Space Server Linz umgesetzt. Jedem/r LinzerIn stehen 1 GB gratis Webspace zur Verfügung. Zahlreiche LinzerInnen nutzen das Angebot um ihren Blog oder ihre Homepage zu betreiben. public.linz.at

Gratis Webspeicher für alle LinzerInnen

Bildung für alle – und nicht nur für jene, die es sich leisten können:

Wissensturm feiert fü nf jähriges Jubiläum Am 14. September 2007 wurde der Wissensturm der Stadt Linz feierlich eröffnet. Als „Lernort der Zukunft“ ist er ein Symbol für die Zusammenarbeit von Volkshochschule, Stadtbibliothek, Lernzentrum (LeWis), Medienwerkstatt sowie Service-Center. Der Wissensturm bietet allen LinzerInnen einen einzigar-tigen Zugang zu Bildung und Wissen.

Der Bau des Wissensturms geht auf einen Gemeinderats-Grundsatzbeschluss vom Juni 2001 zurück und ist eine wichtige städtebau-liche sowie bildungspolitische Maßnahme. Architektonisch setzt der 63 Meter hohe, elliptische Turm ein markantes Zeichen und ist eine enorme Aufwertung des Bahnhofs-viertels. Als Bildungsreferenten politisch für den Wissensturm zuständig waren Bürger-meister Franz Dobusch und Stadtrat Johann Mayr.

umfangreiches AngebotInnerhalb kurzer Zeit erreichte der Wissens-turm große Bekanntheit und hohe Zufrieden-heit mit dem vielfältigen Leistungsangebot der einzelnen Einrichtungen.

In sieben verschiedenen Sachbereichen die von „Gesellschaft & Politik“, „Natur & Tech-nik“, „Gesundheit & Wohlbefinden“, Haus-halt & Wohnen“, „Grundbildung & Beruf“ bis hin zu „Kultur & Kreativität“ und „Sprachen“ reichen, findet sich vom klassischen Bildungs-angebot bis hin zu außergewöhnlichen Vor-

trägen und Referaten für jeden Geschmack etwas. Wie gut dieses Service angenommen wird, zeigen auch die BesucherInnen-zahlen: Insgesamt wurden in den ersten fünf Jahren 102.134 Kursbelegungen gezählt.

Bildung für alleDas Grundbildungszentrum der Volkshoch-schule Linz übernimmt in der Basisbildung in Österreich eine Vorreiterrolle. Hier werden alle Ebenen der Grundbildung abdecken – das Angebot der Linzer Volkshochschule erstreckt sich vom Lesen lernen bis hin zum Schulabschluss für Erwachsene. Im Kurs-jahr 2011/12 hat es 279 TeilnehmerInnen an den Kursen im Grundbildungszentrum gegeben. Mittlerweile hat die VHS Linz ein ganzjähriges Angebot. Übrigens: Neben den zahlreichen kostenlosen Angeboten des Wissensturms können mit dem Aktivpass Volkshochschulkurse zum halben Preis besucht werden.

Mit seiner Architektur (Kneidinger/Stögmüller) setzt der Wissensturm starke städtebauliche Akzente und ist aus der Skyline des Bahnhofsviertels nicht mehr wegzudenken.

„Der Wissensturm als Zentrum für Integra-tion, Wissen und Bildung ist eine europaweit einzigartige Einrichtung, in dem die persönli-

chen Interessen im Vordergrund stehen – unabhängig vom beruflichen Nutzen.“

Franz Dobusch I Bürgermeister, SPÖ

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Wissensturm linzpanorama 17

Bildung für alle – und nicht nur für jene, die es sich leisten können:

Wissensturm feiert fü nf jähriges Jubiläum

Im Eingangsbereich sind insgesamt fünf Selbstverbuchungsgeräte im Einsatz. Sie verkürzen die Wartezeiten am Schalter, weil die KundInnen hier eigenständig ausleihen und zurückgeben können.

Bei der letzten Bürgerbefragung waren nur 3 Prozent der Befragten mit dem Bildungs-angebot in Linz sehr unzufrieden oder unzufrieden. Hingegen sagten 76 Prozent, sie sind (sehr) zufrieden mit den Bildungsan-geboten in Linz

Nur 3 % sind mit Bildungs­angebot in Linz unzufrieden

Heute gibt es nicht nur rund 5.000 Oberstu-fenschülerInnen (AHS, Berufsbildende- und Berufsschulen) mehr als vor 20 Jahren. Auch die Zahl der Studierenden ist gestie-gen: Von 9.800 im Jahr 1988 auf zuletzt 17.500.

Linz: Anzahl der Studierenden fast verdoppelt

Förderkurse in den FerienSeit vier Jahren „wurrlt“ es im Sommer so richtig im Turm: Die kostenfreien Förder-kurse für PflichtschülerInnen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Heuer haben sich rund 500 Kinder und Jugendliche auf das Schuljahr vorbereitet. Dieses Projekt ist doppelt wichtig: Erstens wird Kindern mit Lerndefiziten geholfen. Zweitens kommt die Förderung vielen Familien zu Gute, die sich eine private Nachhilfe nicht oder nur sehr schwer leisten könnten.

VorträgeEinen starken Aufschwung hat im Wissens-turm der Vortragsbereich genommen. Im Kursjahr 2010/2011 haben rund 14.000 Men-schen VHS-Vorträge besucht. Viele Vortrags und Diskussionsveranstaltungen finden in Kooperation mit anderen Einrichtungen statt. Parallel dazu greift die VHS immer wieder gesellschaftlich relevante Themen auf und wird damit zur Plattform für aktuelle Dis-kussionen und Fragen der heutigen Zeit.

integrationAls Integrationszentrum sind im Wis-sensturm die Förderung der Grundbildung und das Bildungsangebot für Menschen mit Migrationshintergrund besonders wichtig. Im vergangenen Jahr sind in der Volkshoch-schule rund 100 Integrationskurse und Kurse „Deutsch als Fremdsprache“ mit rund 1.200 TeilnehmerInnen abgehalten worden. Der hohen Nachfrage entsprechend werden diese Angebote weiter ausgebaut.

Bibliothek und serviceDie Linzer Stadtbibliothek im Wissensturm bietet Sehens- und Lesenswertes in Form von Büchern, Zeitschriften und modernen E-Books bis zu Musik-CDs und Filmen. Gerade für die kalte Jahreszeit sind die Brett- und Gesellschaftsspiele der Bibliothek ein heißer Tipp. Das Bürgerservice der Stadt Linz im Wissensturm ist eine wichtige Anlaufstelle für alle Linzerin-nen und Linzer geworden.

Zum Programm der Linzer VHS zählt auch ein qualifiziertes und umfangreiches Sprach-angebot. Rund 400 Kurse mit rund 4.000 TeilnehmerInnen pro Jahr zeigen, wie wichtig dieser Fachbereich ist.

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Dieses Service steht Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr zur Verfügung. Mehr Informatio-nen über den Wissensturm, die Einrichtun-gen und das Leistungsangebot sind im Internet unter www.wissensturm.at zu finden.

Ein modernes Bildungs­gangebot ist uns wichtig, weil die Stadt Linz mit der Zeit geht. Ihre Linzpartei

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Eisenbahnbrücke18 linzpanorama

Das Rosten ist eine langsame chemische Reaktion von Eisen mit Sauerstoff und Wasser. Dadurch entstehen lockere Gebilde geringer Festigkeit. Gleichzeitig kommt es durch die Oxidation zu einer Zunahme von Masse und Volumen.

Rost erhöht Gewicht und nimmt Stabilität

Zwischen 1897 und 1900 um 1,2 Millionen Kronen erbaut, war sie von Anfang an für kom binierte Nutzung von Eisenbahn und Kraftfahrzeugen geplant. Die vom K&K-Hofschlosser Anton Biró errichtete Brücke überstand den 2. Weltkrieg unbeschadet.

Die Linzer Eisenbahnbrücke

Oldtimer haben Charme, sind aber nicht alltagstauglich:

des Verkehrs nicht entsprechen – Stichwort zweite Straßenbahnachse. Es müsste also eine zusätzliche Brücke für PKW und LKW direkt neben der jetzigen Brücke gebaut werden, was nicht nur sehr teuer kommt: Auch der opti-sche Charme der alten Brücke ginge verloren. Hinzu kommt, dass mehr als die Hälfte des historischen Materials der alten „Rost“brücke

komplett ersetzt werden müsste. Der Zahn der Zeit hat an der Brücke nicht nur genagt, er hat sie regelrecht aufgefressen.

Respekt und wehmutDennoch schwingt in den Wortmeldungen der Bevölkerung auch Wehmut mit, der Res-pekt vor der 375 Meter umfassenden Hand-

Neubau statt „Rost“ brücken­Flickwerk

So elegant könnte sich eine neue Brücke in das Stadtbild einfügen (Beispiel).

Machen Sie sich Ihr Bild: Eleganter Neubau

Das sagen die Linzerinnen und Linzer

Überraschend deutlich ist das Votum der Straßenumfrage zum Thema „Zukunft der Linzer Eisenbahnbrücke“ ausgefallen. Kaum jemand hat sich für eine 2-Brücken-Lösung ausge-sprochen. Die günstigere und optisch attraktive Neubau-Brücke ist klarer Sieger.

Ganz kurz zu den Fakten: Stahlbau-Experte Univ.Prof. Fink hat in einem umfassenden Gutachten die verschiedenen Zukunftsvari-anten für die Eisenbahnbrücke geprüft. Dabei wurde schnell klar, dass es nicht nur um die Frage Neubau oder Renovierung geht. Statt-dessen heißt die Fragestellung Renovierung plus Neubau oder nur Neubau.

2. straßenbahnachseDenn selbst eine voll restaurierte Eisen-bahnbrücke könnte den Anforderungen

Enrique D., wohnt seit einem Jahr in Linz

„Ich gehe gerne auf der Brücke spazieren, sie gefällt mir gut, aber eine neue Brücke erscheint mir sinnvoller als eine Doppelbrücke.“

Andrea K., Vertragsbedienstete, Linz

„Zwei Brücken nebeneinander erschei-nen mir sinnlos, weil auch von der Donaulände viel verloren ginge. Auch die Optik spricht für den Neubau.“

Dennis K., Universitätsbediensteter, Linz

„Eine Brücke für RadfahrerInnen, Fuß-gängerInnen, Autos und Straßenbahn ist sinnvoller als Millionen nur für den historischen Blick auszugeben.“

Arthur B., Messtechniker, Linz

„Ich bin eher für den Neubau, weil es billiger ist und man sich dann die ganze mühsame Renovierungsar-beit des Altbestands spart.“

Wer ist dafür? spÖ, FpÖ, Grüne

Wie hochsind die Kosten?

Rund 57 Mio. euro(54 Mio. neue Brücke

+ 3 Mio. Nebenkosten)

Wie lange dauert die

Errichtung?

Rund 5,5 Jahre (Gestaltungswettbewerb

1 Jahr + Planung und Verfahren 2 Jahre

+ Baudauer 2,5 Jahre)

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Eisenbahnbrücke linzpanorama 19

Oldtimer haben Charme, sind aber nicht alltagstauglich:

werkskunst aus dem Jahre 1900 ist spürbar. Die Herausforderungen des Alltags stehen bei Verkehrslösungen aber im Vordergrund. So hat das Gutachten von Univ.Prof. Fink auch aufgezeigt, dass die historische Brücke selbst nach der teuren Restaurierung eine erhöhte Anfälligkeit für Salzschäden zeigen würde.

Drei Jahre lang würde eine hunderte Meter lange Baustelle das Gelände der Linzer Donaulände blockieren, weil die Restaurie-rung an Land erfolgen muss. Eigene Montage-hallen müssten dafür errichtet werden. Die Brückentragwerke für die zweite zu errichten-de Brücke würden dauerhaft viel Grünraum im Naherholungsgebiet Donaulände zerstören.

Neubau statt „Rost“ brücken­Flickwerk

Auch optisch keine gute Lösung: Vom bekannten Erscheinungsbild würde wenig übrig bleiben.

… oder klobiges Flickwerk (sanierte Eisenbahnbrücke + neue Begleitbrücke)

(Simulation)

Katharina L., Studentin, Linz

„Mir gefällt die alte Eisenbahn-brücke vom Stil her gut, aber ich finde auch das Neubau-Modell attraktiv. Es hätte schlimmer kommen können.“

Bettina B., wohnhaft in Linz

„Ich bin für den Neubau, weil man sparen muss. Den Differenzbetrag zur Doppelbrücke könnte man für sinnvolle Radfahrwege einsetzen.“

Daniel S., berufstätig aus Linz

„Eher Neubau, weil alter Stahl nicht mit neuen Stahlkompenenten kompatibel ist. Ich glaube, die Zusatz kosten wären noch höher.“

Alfred L., Pensionist, Linz

„Wenn die Eisenbrücke nicht mehr zu erhalten ist, dann soll eine moderne Lösung auf Basis eines Architektenwettbewerbs kommen.“

Elfriede H., im Ruhestand aus Linz

„Ich bin dafür, dass mit besonders hochwertigen Materialien eine Brücke gebaut werden soll, die dauerhaft Bestand hat.“

Gabriele S., Beamtin aus Linz

„Eine einzige Brücke für alles ist die beste Lösung. Das übrige Geld soll für andere Projekte Anwendung finden.“

sichere ZukunftslösungNicht zuletzt deshalb hat der Linzer Gemein-derat mit den Stimmen von SPÖ, FPÖ und Grünen sich bei den ÖBB eingesetzt, die alte Brücke aus dem Denkmalschutz zu entlassen. linzpanorama wird erneut berichten, sobald es weitere Erkenntnisse in dieser Angelegen-heit gibt.

Wer ist dafür? ÖVp

Wie hochsind die Kosten?

Rund 98 Mio. euro(40 Mio. Sanierung

+ 29 Mio. neue Brücke + 9 Mio. Nebenkosten + 20 Mio. Erhaltungs-aufwand Altbestand)

Wie lange dauert die

Errichtung?

Rund 8,5 Jahre(Gestaltungswettbewerb 1 Jahr + Planung und Ver-fahren 2 Jahre + Baudauer

2,5 Jahre + Sanierung Eisenbahn brücke 3 Jahre)

Derzeit wird die Übernahme der Regionalbahnen durch das Land verhandelt. Die ÖBB wollen die vier Regionalbahnen an das Land abtreten. Das Projekt könnte jedoch scheitern, weil sich Straßen-baureferent Hiesl bislang weigert, die Eisenbahnbrücke mitzuübernehmen. Damit gefährdet der VP-Politiker eine Oberösterreich-Lösung, die notwendig ist um die Herausforderungen für den Öffentlichen Verkehr nach und durch Linz zu lösen. Der Linzer Verkehrsreferent Klaus Luger fordert: „Keine weiteren Verzögerungen, jetzt müssen Entscheidungen getroffen werden.“

Oberösterreich­Lösung: Land soll Mühlkreisbahn mit Eisenbahnbrücke übernehmen

Es geht um Sicherheit und vernünftige Entscheidungen im Interesse der Stadt.

Ihre Linzpartei

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Jugendticket20 linzpanorama

Eine Studie hat die Gleichstellung un-tersucht. Trauriges Ergebnis: Österreich ist abgeschlagen auf dem 70. Platz. „In OÖ verdienen Frauen 28 % weniger als Männer, nur Vorarlberg ist schlechter“, so SPÖ-Frauensprecherin Sonja Ablinger.

Frauen verdienen zu wenig: Österreich nur auf Platz 70

Die SPOÖ lehnt das Wohnbaubudget ab: Der FPÖ-Landesrat kürzt die Wohnbeihilfe bei Alleinerzieherinnen, für den Neubau von Sozialwohnungen gibt es zu wenige Mittel. „Nicht Genügend“ meint Klubvor-sitzende Gertraud Jahn.

SPÖ gegen unsoziales Wohnbau­Budget

SPÖ Landesrat Entholzer arbeitet am Jugendticket für ganz OÖ:

„Leistbare Mobilität für alle Jugendlichen“Wenn es um die Mobilität unserer Ju gend lichen geht will die SPÖ neue Wege gehen. Öffi-Landesrat Reinhold Entholzer setzt sich für ein günstiges Jugendticket für alle Öffis im gesam-ten Bundesland ein: „Wir wollen die Kinder und Jugendlichen für die Öffis gewinnen.“

Derzeit gilt die Freifahrt von SchülerInnen und Lehrlingen nur für die Fahrt zwischen dem Wohnort und der Ausbildungsstätte. Dieses System ist sehr verwaltungsaufwändig. Es gibt immer wieder Probleme, wenn Kinder von verschiedenen Wohnorten aus die Schule besuchen, wie das bei getrennt lebenden Eltern oft der Fall ist. Im Verkehrsverbund Ostregion wurde nun ein Jugendticket zum Preis von 60 € pro Jahr probeweise einge-führt. Dieses Ticket gilt in Wien, Niederöster-reich und Burgenland und nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in der Freizeit und den Ferien.

Verhandlungen laufenDer Oberösterreichische Verkehrsverbund verhandelt derzeit mit dem Familienministe-rium über die Bedingungen für ein derarti-ges Ticket. Sinnvollerweise sollen Planung und Umsetzung nämlich in Oberösterreich erfolgen. Durch die Übertragung dieser Aufgaben werden im Ministerium Ressour-cen frei, weshalb sich Landesrat Entholzer eine entsprechende finanzielle Unterstützung

Bim-Verlängerung bis traun beschlossen Die Verlängerung der Linie 3 über die Plus City ins Trauner Zentrum soll 2013 beginnen und 2015 fertiggestellt werden. Außerdem ist eine Nahverkehrsdreh-scheibe bei der Trauner Kreuzung mit abgestimmten Busfahrplänen und eine Park & Ride Anlage geplant.

erwartet. Nach ersten Abschätzungen würde durch die Einführung des Jugendtickets ein zusätzlicher Finanzierungsbedarf von 5 bis 7 Millionen Euro jährlich anfallen.

Dieser Vorstoß stößt auf große Zustimmung. Die SPÖ-Jugendsprecherin im Landtag, Petra Müllner vertritt diese Forderung ebenfalls mit Nachdruck: „Wir wollen Jugendliche bei einer flexibleren und unabhängigeren Gestal-tung ihres Lebens unterstützen!"

Öffis-Landesrat Entholzer will mit dem Jugendticket für alle Öffis in OÖ einen Wunsch vieler Jugendlicher erfüllen.

Ein Ticket für Jugendliche ist uns wichtig, weil Jugendliche ihr Leben selbst gestalten sollen.

Ihre Linzpartei

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Ehrenamt linzpanorama 21

Sie ist rot, sie ist knuffig und hat Dank der 6-jährigen Lena jetzt einen Namen. Die „Namensfee“ hat denn Wettbewerb für sich entschieden. Der Stoffdrache „Lilo“ kann auf www.ooe.spoe.at bestellt werden.

„Lilo“: SPÖ­Maskottchen hat jetzt einen Namen

Hermann Kepplinger hat das „Große Ehren-zeichen“ des Landes OÖ erhalten. Er ist über die Parteigrenzen hinaus anerkannt. Acht Jahre lang hat er sich in der Regierung zuerst für den Wohnbau und ab 2009 für den Öffentlichen Verkehr eingesetzt.

Kämpfer für Wohnbau & Öffis: Auszeichnung für Kepplinger

AFTER.WORK informiert angehende PensionistInnen:

Alter(n) mit ZukunftDas Potential von nicht mehr berufs-tätigen Menschen stellt einen un-schätzbaren Wert für unsere Gesell-schaft dar. Ein innovatives Projekt will angehende SeniorInnen für ehren-amtliches Engagement gewinnen.

SeniorInnen leisten wichtige Beiträge für die Gesellschaft. Diese erstrecken sich von der Arbeit in unterschiedlichsten Vereinen und karitativen Organisationen über Tätigkeiten im Kultur- und Sportbereich bis hin zum Engagement in politischen und religiösen Gruppen.

Deshalb hat das Unabhängige LandesFreiwil-ligenzentrum (ULF) im Jahr 2012 das Projekt „AFTER.WORK – Soziales Engagement“ initiiert. Die Idee für dieses zukunftsweisende Projekt gab es schon lange. Zur Umsetzung kam es 2012 – im „Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“, welches von der EU Kommis-sion ausgerufen wurde.

AFTER.WORK ist ein oberösterreichweites Projekt, das aktives Altern und lebenslan-ges Lernen durch freiwilliges Engagement fördert. AFTER.WORK will Menschen vor ihrem tatsächlichen Pensionsantritt erreichen und diese noch am Arbeitsplatz über die

Möglichkeiten freiwilligen Engagements in-formieren und für verschiedenste Einsatzbe-reiche gewinnen. „Dadurch sollen angehende PensionistInnen sich auch weiterhin für die Gesellschaft einsetzen können und sinnvolle neue Betätigungsfelder finden“, ist Landes-hauptmann-Stv. Josef Ackerl überzeugt.

Um mit Freude, Gelassenheit und vor allem aktiv in die neue Lebensphase treten zu kön-nen, empfiehlt sich eine Auseinandersetzung mit diesen Fragen bereits vor der Pensio-nierung. Die Teilnahme an AFTER.WORK Seminaren gibt angehenden PensionistInnen eine erste Orientierungshilfe zur Vorberei-tung auf den neuen Lebensabschnitt um

Der Zusammenhalt zwi schen den Generationen zeichnet eine solidarische Gemeinschaft aus. Das Projekt AFTER.WORK will Möglichkeiten für angehende Pensionist Innen aufzeigen.

Ehrenamtliches Engagement ist uns wichtig, weil es die Gemein­schaft stärkt. Ihre Linzpartei

nähere infoserhalten Sie auf www.ulf-ooe.at und www.josef-ackerl.at

selbstbestimmt den Weg in eine inhaltsreiche Pension zu finden. Durch das Aufzeigen viel-fältiger seniorInnengerechter Tätigkeitsfelder wird gewährleistet, dass jedeR TeilnehmerIn ein ideales Einsatzfeld findet, das Freude be-reitet und in dem bereits vorhandene Kennt-nisse eingebracht werden oder neue Kompe-tenzen erworben werden können.

AFTER.WORK richtet sich vorrangig an Unternehmen, die im Sinne der „Corporate Social Responsibility“ das soziale Engage-ment ihrer älteren MitarbeiterInnen fördern wollen – zum Vorteil der Gesellschaft, der MitarbeiterInnen und des Unternehmens gleichermaßen.

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Gewinnspiel linzpanorama 23

Lassen Sie es sich und Ihrer Begleitung gut gehen:

100 € Restaurant­Gutscheine gewinnen!Linz hat ausgezeichnete Gasthäuser und Restaurants. linzpanorama holt diesmal drei Lokale vor den Vorhang und verlost Geschenkgutscheine, damit Sie sich und Ihre Begleitung kulinarisch verwöhnen lassen können.

GEWINNFRAGE:

Haben Sie eine Frage oder ein Anliegen? Ihre Meinung ist uns wichtig!

Vorname/Nachname:

Schicken Sie mir Einladungen zu Veranstaltungen und Aktivitäten.

Ich möchte mitmachen – bitte kontaktieren Sie mich.

Adresse:

Telefon: Geburtsdatum:

Email:

welche Aussage zum Bundesheer ist richtig?

Beim deutschen Frei-willigendienst gibt es zu wenige interessierte.

es werden mehr Rek-

ruten als Kellner denn als pioniere eingesetzt.

Der Zivildienst ist

eine errungenschaft der ÖVp.

Ich möchte gewinnen (Mehrfachnennungen möglich):

Gewinnen sie einen von drei Restaurant-gutscheinen im wert von je 100 euro! so geht´s:Beantworten Sie die Gewinnfrage richtig und senden Sie uns die Antwortkarte bis 17.12.2012. Schnell und einfach per Email: Schicken Sie Ihren Namen, Adresse mit der richtigen Antwort an [email protected] Oder per Postkarte: Kleben Sie die ausgefüllte Antwort - karte auf eine Postkarte und senden Sie diese an: spÖ linz stadt4020 linz, landstraße 36/2.

Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben! Die Gewinner-Innen werden schriftlich verständigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

100 Euro Gutschein Cubus

100 Euro Gutschein Pöstlingberg Schlössl

100 Euro Gutschein Trattoria Don Sebastiano

Impressum: Herausgeber: SPÖ Linz, Landstraße 36, 4020 Linz, [email protected]; Für den Inhalt verantwortlich: Jakob Huber; Gestaltung: das-pixel.com; Druck: OÖN Druckzentrum, 4061 Pasching; Fotos: Stadtplanung Linz, Pertlwieser, Stadtkommunikation Linz, SPÖ Archiv, Linz AG, Land OÖ / Gerhard Gruber, pixelkinder.com, Steininger, Erwin Wimmerwww.linzpartei.at

Restaurant CubusDas Restaurant im Dachgeschoß des Ars Electronica Centers besticht bei weitem nicht nur mit dem einzigartigen Ausblick auf die Donauufer. Das junge Team um Martin

Pühringer und Küchenchef Markus Fuchs verwöhnt Sie gerne – egal ob Sonntagsfrüh-stück, Mittagsmenü, Geschäftsessen oder „Dinner for two“. www.cubus.at

pöstlingberg schlösslDem Himmel (im Mund) einen Schritt näher sein: Über den Dächern von Linz und im Stil der Jahrhundertwende warten die Gebrüder Gallistl mit ihrem Team um Sie anspruchsvoll

und stilvoll zu bedienen. Das Pöstlingberg Schlössl zählt sicherlich zu den besten Restau-rants der Stadt. www.poestlingberg.at

trattoria Don sebastianoIn dieser kleinen, gemütlichen Trattoria in der Museumstraße gibt es hervorragende italienische Gerichte (alles außer Pizza!). Vor allem FischliebhaberInnen schwärmen von den Kochkünsten des Don, aber auch die Pasta sucht ihresgleichen. Für Italo-Fans: Man kann Weine und Öle auch mitnehmen und zu Hause genießen. www.donsebastiano.at

Page 24: linzpanorama 4/2012

„Die Wehrpflicht hat ausgedient:

Unser Heer braucht mehr Prof is!“

„Soziales Jahr statt Zwangsdienst:

Freiwillig und fair bezahlt!“

Am 20. Jänner für Prof i-Heer & Soziales Jahr

Info

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Sie haben Fragen oder wollen sich einfach über die verschiedenen Pro- und Contra-Argumente informieren? Wir laden Sie ein: Ein Bundesheer-Experte informiert über die Volksbe-fragung und steht Rede und Antwort.

Montag, 3.12.2012 19:00, Volkshaus Ebelsberg (Kremsmünstererstraße 1)

Mittwoch, 5.12.2012 19:00, Volkshaus Pichling (Lunaplatz 4)

Mittwoch, 19.12.2012 19:00, Volkshaus Ferdinand-Markl-Straße (Gründberg)

Montag, 7.1.2013 19:00, Volkshaus Neue Heimat (Vogelfängerplatz)

Info-Veranstaltungen

Keine Kompromisse bei Schutz und Fürsorge: