Maulbeerblatt 42

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DIE ILLUSTRIERTE FÜR ERLESENES Ausgabe 42 | April 2011 | Gratis

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Die Aprilausgabe des Kietzkatzkulturmagazins

Transcript of Maulbeerblatt 42

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D I E I L L U S T R I E R T E F Ü R E R L E S E N E S Ausgabe 42 | April 2011 | Gratis

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Köpenick zieht an!

S H O P . M A U L B E E R B L A T T . C O M

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Sollte man nüchtern bilanzieren, wer im politischen Auf und Ab der vergangenen Wochen die umfassendste De-montage hinnehmen musste, träfe das Urteil klar und unausweichlich Margot Honecker. Völlig frei von jedem Schuldbewusstsein, lässt die Hochbetagte im fernen Santiago den lieben Gott einen guten Mann sein. Das an-schauliche Zeugnis ihrer verfehlten Bildungspolitik dürfen wir indes tagtäglich im Kanzleramt bestaunen. Dort residiert eine einstige Musterschülerin, der freilich niemand etwas über Anstand und Moral erzählen braucht, nur weil sie die Rolle des Verteidigungsministers nicht mit einem Wissenschaftler, sondern mit einem jugend-lichen Heldendarsteller besetzte. Schnee von Gestern. Sein Name – Schall und Rauch – ist längst vergessen. Dass allerdings das japanische Volk erst eine nukleare Tragödie erleiden muss, damit die promovierte Physi-kerin anerkennt, dass Kernkraft eine riskante Sache ist – das ist in der Tat beschämend. Ein eilig berufener Ethikrat soll ihr nun erklären, was sie künftig von Atomenergie zu halten hat. Unter Einsparung ihrer geisti-gen Kräfte greift sie offenbar zum Handwerkszeug eines Trickbetrügers, um jede Verantwortung von sich zu schieben. Die gute Nachricht des traurigen Spiels – sieben Meiler gingen sofort vom Netz und keine Lampe ist erloschen. Weshalb die Laufzeitverlängerung im vergangenen Herbst alternativlos war, vermag heute keiner der Verantwortlichen zu erklären. Jeder Glaubwürdigkeit verlustig hat Mutti in Not schließlich auch noch bei ihrem Vorgänger Gerhard Schröder abgeschrieben: Mit der Verweigerung von Kampfeinsätzen lassen sich Wahlen gewinnen. Ob dieser Trick auch ihr gelingt?In eben diesen schweren Zeiten hätten wir einen wie Knut so sehr gebraucht. Plötzlich, unerwartet und viel zu früh ging er an einem sonnigen Wochenende von uns. Knut, Du warst wahrhaftig ein anständiger Bär und bleibst auf ewig unvergessen.

Trotz allem eine vergnügliche Lektüre wünschtIhre Redaktion

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E D I T O R I A L

I N H A L T

AKTUELL - Das Angebot der Friederike Hagen

ZEITREISEN - Der Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase

GALERIE - Auf der Birnbaumwiese

AKTUELL - Angriff auf das Wohlbefinden

ALFS ALLERLEI - Alf Ator voll in Stress

MAULBEERTIPPS - Was geht ab im Südosten?

SPIELPLATZ - Mit Mattenklotts Rätsel und Mumpelmonster

KIEZSPAZIERGANG - Adlershof

TURNBEUTEL - Die Unionkolumne von KOB

Schwere Zeiten

Impressum

Herausgeber elf62.net Mediennetzwerk GbR, www.elf62.net / Redaktion Scharnweberstraße 6, 12587 Berlin, T. 030-692 04 50 00, Fax. 030-692 04 50 09, [email protected] / Verantw. Redakteur Matthias Vorbau / Anzeigen, Marketing Regina Menzel, [email protected] / Es gilt Anzeigenpreisliste 2010 auf www.maulbeerblatt.com / Autoren Alf Ator, Anke Assig, Bernd Fieguth, Conni Fieguth, Friederike Hagen, Stefanie Lamm, Ann Mattenklott, Tatjana Rabe, Sina Rieming, Mathias Koppin, Sebastian Köpcke, Marcel Piethe / Fotos Anke Assig, Conni Fieguth, Hannes Teubner / Illustration Sebastian Köpcke, Franz Zauleck (Innentitel) / Titelillustration Fourbaux / Lektorat Peggy Prien / Gestaltung Jörn Paschke, Matthias Vorbau, [email protected]

Erscheinungsweise monatlich als Printmagazin und online auf www.maulbeerblatt.com Abonnements erhältlich bei elf62.net, Scharnweberstr. 6, 12587 Berlin-Friedrichshagen, T. 030-692 04 50 00, [email protected] / Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandtes Text- und Fotomaterial wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion / der Herausgeber ist für den Inhalt der eingesandten/ abgedruckten Artikel nicht verantwortlich. Diese geben lediglich die Meinung der Autoren wieder, die von der Meinung der Redaktion abweichen kann.

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A K T U E L L

Stefan Mappus leckt sich die Lippen, während Anet-te Schavan, allein mit Schaffnermütze bekleidet, eine Trillerpfeife bläst. Im Kostüm einer drallen Weinkö-nigin hüpft Rainer Brüderle umher und schreit „Vor-sicht an der Bahnsteigkante!”. Unser Finanzminister rollt lautlos vorüber, schüttelt angewidert den Kopf, und fragt leise, ob er Friedrike Hagen ein Stück mit-nehmen darf. Irgendwo in weiter Ferne gibt eine Mi-litärkapelle „Smoke on the Water“ zum Besten. Auf kilometerlangen Rolltreppen gleitet Friederike einsam in dunkle Tiefen hinab. Unten angekommen, begegnet ihr eine endlose Reihe nackter Herren, die voll Vorfreude darauf hoffen, dass ihnen die Kanzlerin gründlich den Popo versohlt. Ei-nige Gesichter kommen Friederike bekannt vor. Zum Glück kann sie sich durch eine goldene Drehtür ins Freie retten. Inmitten blühender Landschaften er-scheint Guido Westerwelle auf einem Kamel und gibt vor, Laurence von Arabien zu sein. Im hellblauen Dress eines Autoschlossers verbeugt sich ein alter Samurai und verkündet höflich, dass auch ein weiterer Reaktor außer Kontrolle geraten sei. Wahnsinnig vor Entsetzen fliegt Friederike nach Hause. Bei ihrem Anblick suchen Mann und Kinder schreiend das Weite. Einer Ohn-macht nahe schleppt sie sich ins Badezimmer, stürzt zum Spiegel und schaut in das grinsende Gesicht von Birgit Homburger...

Schweißgebadet wacht sie auf. Der Alptraum ist vor-über. Kurzentschlossen greift Friederike Hagen zum Telefon. „Seid nicht böse, aber ich kann nicht mehr. Das mit der Politik ist wohl doch eine Nummer zu groß für mich. Schließlich bin ich als Mutter, Frau und Ehefrau vollkommen ausgelastet. Ausserdem glaubt doch niemand im Ernst daran, dass ich hier

in Köpenick die Welt verändern könnte.“ „Halt!” – haben wir da gesagt. „Hast du dir das gut überlegt?” – haben wir gefragt. „Du kannst doch jetzt nicht ein-fach alles hinschmeißen!”

In Windeseile besuchen wir unsere Kandidatin mit roten Rosen, Sekt und Sahnetorte. „Ein Prosit auf die Bürgermeisterin!” Und tatsächlich, nach dem

dritten Glas kann sie wieder ein we-nig lächeln und mit dem Vierten kehrt ihre Zuversicht zurück. „So ein Wahl-programm ist wie ein Bahnhof. Und wenn das Ding noch so beschissen ist, mit einem Bahnhof fängt alles an!”*

Stunden vergehen im Austausch der Argumen-te. Pro und Kontra verlieren sich in Raum und Zeit. Volle Flaschen verwandeln sich in nutzloses Leergut. Der Aschenbecher hat bereits vor Tagen kapituliert. Scheint eben noch ein Kompromiss gefunden, flammt die Diskussion um so leiden-schaftlicher sofort wieder auf. „Ich mag keinen Fisch!” „Musst ihn ja nicht essen!” „Stinkt aber trotzdem!” Und immer ist es Friederike Hagen, die einen kühlen Kopf bewahrt und eine einver-nehmliche Lösung herbeiführt: „Seid doch mal leise! Ich haben den Pizza-Service am Apparat! Hallo? Ja, wir hätten gern dreimal die 7, zweimal die 8 und eine 11 ohne Zwiebeln!”

Am Morgen des siebten Tages ist es vollbracht. Mit den leuchtenden Augen eines glücklichen Kindes schaut Friederike in die Runde. Blasse, zerknautsch-te, unrasierter Gesichter blicken erwartungsvoll zurück. „Das Ergebnis unserer ausgiebigen Bera-tungen möchte ich nun wie folgt zusammenfassen:

Nummer 11 ohne Zwiebeln

Das politische Angebot der Friederike Hagen

Von Sebastian Köpcke

Der Beifallwill kein Ende

finden

* Cheyenne (Jason Robards) in »Spiel mir das Lied vom Tod«, Regie: Sergio Leone, Italien, 1968

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1. Köpenick muss Berliner Hauptstadt werden, denn alles spricht dafür – nichts spricht dagegen.

2. Mit einer Bürgermeisterin Friederike Hagen wird es kein atomares Endlager in den Müggel-bergen geben. An uns kann sich die schwarz-gelbe Atommafia die Zähne ausbeißen! Und so viel Geld, um jedem eine Villa am Müggelsee zu kaufen, ha-ben die gar nicht.

3. Wir befürworten den sofortigen Ausbau des alten S-Bahnhofes Spindlersfeld zu einem acht-gleisigen unterirdischen Durchgangsbahnhof. Mit diesem Projekt S-21 würde sich das fehlende Glied in der Kette Paris-Köpenick-Moskau schließen und außerdem wollen auch wir nicht immer nur dagegen sein.

4. Als staatlich anerkannter Luftkurort sollte Bad Köpenick künftig von Fluglärm und Schadstoff-emissionen aller Art verschont bleiben. Die Ge-bäude des geplanten Großflughafens Schönefeld könnten als leistungsfähiges Auffanglager für Wirtschaftsflüchtlinge aus Süddeutschland Ver-wendung finden. Letztlich liegt es aber in der Ver-antwortung des Landes Brandenburg, wie es die Bauruinen künftig nutzen will.

5. Wir befürworten eine kontrollierte Einwande-rung von integrationswilligen Bayern und Schwa-ben, wenn diese sich erfolgreich einem Sprachtest unterziehen, die Trennung von Staat und Kirche anerkennen, dem FC Bayern München ihre wei-tere Gefolgschaft verweigern und unsere sym-pathische Köpenicker Lebensart vorbehaltlos als geltende Leitkultur akzeptieren.”

Der Beifall will kein Ende finden. „Frie-de-ri-ke!, Frie-de-ri-ke!” rufen wir begeistert im Chor. Als schließlich tausend bunte Luftballons zur Zimmer-decke empor steigen fallen sich alle voller Rüh-rung in die Arme. Schließlich ist es unsere Bür-germeisterin, die abermals mahnend den Zei-gefinger erhebt: „Vergesst nicht, Freunde, diese Wahl ist noch nicht gewonnen. Aber eines kann ich euch schon jetzt versprechen: Heute Nacht werde ich sehr gut schlafen.“

A M M Ü G G E L S E E

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Sie sind die Architekten eines Films – und ste-hen doch selten im Rampenlicht des Erfolgs, wo Schauspieler und Regisseure auf roten Teppichen gefeiert werden: die Drehbuchautoren. Nur eini-ge unter ihnen werden dem Publikum wirklich bekannt, nur wenige Namen zum Synonym für die große Filmkunst. Unter diesen wenigen der Zunft, denen das in der jüngeren Vergangenheit gelang, ist einer, der in Deutschland einen beson-ders guten Ruf genießt: Wolfgang Kohlhaase. Seit nunmehr sechs Jahrzehnten erfindet er Filmfigu-ren. Und ohne ihn wäre die mittlerweile legen-däre DEFA eine andere geworden, ohne die Filme „Berlin Ecke Schönhauser“, ohne „Ich war Neun-

zehn“, ohne „Der nackte Mann auf dem Sport-platz“ und ohne „Der Aufenthalt“. Der Beobach-ter, der Menschenforscher Wolfgang Kohlhaase war es, der diesen und vielen anderen Geschich-ten mehr ihr cineastisches Leben einhauchte.Angefangen hat alles in Köpenick und den Köpe-nicker Kinos, genauer gesagt in Adlershof, rings um die Dörpfeldstraße. Sonntags, wenn seine Mutter ihm 40 Pfennige geben konnte, stürmte er vor die Leinwände der Lichtspielhäuser. Dort sah er, wie Geschichten der Phantasie und des wirklichen Lebens erzählt werden konnten.Die Geschichten, die ihn interessierten, begann er aufzuschreiben. Und davon gab es reichlich. Denn die

Der Drehbuchautor Wolfang Kohlhaase

Die Augen bleiben jung

Bild oben: Die kubanische Schauspielerin Bertina Acevedo und Wolfgang Kohlhaase 1962 während des XIII. Internationalen Filmfestivals in Karlovy Vary, Foto: R.Becker; Quelle: Bundesfilmarchiv

Von Marcel Piethe

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Zeiten des Umbruchs, des Nachkriegs, waren turbu-lent, waren wild. 1947, da war er knapp 16 Jahre alt, textete der junge Kohlhaase als Volontär und wenig später als Redakteur für die Jugendzeitung „Start“, bevor er Mitarbeiter der FDJ-Zeitung „Junge Welt“ wurde. Dann verpflichtet ihn, den Autodidakten, der nie eine Universität oder Schreibschule besucht hat, die DEFA – als Dramaturgie-Assistenten. „Wenn Du zwanzig bist, fängst Du eben an“, sagt er heute.

Der Anfang „war einfach bunt, abenteuerlich, schwer zu verstehen – das Leben von hinten betrachtet ist übersichtlich“, weiß er heute. 1953 lie-ferte Kohlhaase sein erstes Drehbuch „Die Störenfriede“ ab. Was man heute einen Shootingstar nennt, wurde er im Jahr darauf, als sein erster Berlin-Film „Alarm im Zirkus“ zum Kassenschlager geriet und ganze 3,6 Millionen Besucher in die Kinos zog. Den Nationalpreis der DDR hat er für sein Film-buch erhalten. „Ganz unabhängig vom Schreiben interessiert mich, warum Leute so sind wie sie sind“, sagt er über seine Arbeit. „Ich gehe gerne um jemand herum und versu-che dahinter zu kommen, warum ist der so wie er ist.“ Wer seine Film sieht, ahnt um die feinsinnige Beobach-tungsgabe Kohlhaases. Diese meinte er in den Dienst einer guten Sache zu setzen, für ein Land, in dem eine neue Gesellschaft gebaut werden sollte, als er Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wird. „Ich war hier mit mir selbst verabredet, mit Orten und Menschen, mit Eltern und Freunden, mit Kindheit und der Idee von einer Gesellschaft, in der das Geld nicht alle Dinge regelt.“

Doch musste er bald erkennen, wie fern voneinan-der Anspruch und Realität in der DDR waren. Als das SED-Zentralkomitee nach dem 11. Plenum 1965 zehn Defa-Filme verbot, war Kohlhaases „Berlin um die Ecke“ darunter. Pessimimus und Subjek-tivismus wurde seinem Buch vorgeworfen. Wohl nicht ganz zu Unrecht; jedoch: „Wer genau hin-sieht, bringt nicht nur frohe Kunde“, schrieb er

später den Kulturfunktionären ins Stammbuch.Das Schreiben an sich und in seiner Vielfalt war Wolfgang Kohlhaase die Möglichkeit, seine Welt von einem poetischen Standpunkt zu betrachten. Zwei Bücher mit Erzählungen, der „Nagel zum Sarg“ und das „Silvester mit Balzac und andere Erzählungen“ erscheinen in den 70er Jahren. Zuvor hatte Kohl-haase bereits den „Goethepreis“, vergeben für be-sonderen Leistungen auf dem Gebiet der Kunst und Wissenschaft, in Ost-Berlin für seine Texte erhalten. Denn seine Sprache prägt sich ein. „Ich schlafe mit jedem, wenn es mir Spaß macht. Ich nenne einen

Eckenpinkler einen Eckenpinkler. Ich bin die, die bei den ‚Tornados‘ rausgeflogen ist. Ich heiße Sunny.“ Sätze, die deutsche Filmgeschichte geschrieben haben. „Solo Sunny“ wurde zu einem grandiosen Filmer-

eignis, weil der Film das Gefühl einer Generation in so einfache wie lebensnahe Worte und starke, ein-prägsame Bilder fügte. Die Co-Regie zu dem Film an der Seite eines der besten Defa-Regisseure, Konrad Wolf, war die erste Regiearbeit des bekannten Dreh-buchautors. Ging es 1968 Autor und Regisseur in „Ich war Neunzehn“ noch um die politische Haltung, so wandten sie sich nun den Rändern der Gesellschaft zu und hoben zwischen Bedrückung und Humor „zu einem Requiem auf eine Schauspielergeneration in der DDR … die an der sozialistischen Wirklichkeit verzweifelte“ an. Mit Hilfe einer Journalistin spürte Kohlhaase für seine Vorarbeiten die Nachtclubsän-gerin Sanije Torka auf, deren Leben zum Vorbild für die Ingrid Sommer, für „Sunny“ werden sollte.Im In- und Ausland wurde der Film mehrfach aus-gezeichnet. Neben anderen Preisen erhielt „Solo Sunny“ bei der Berlinale 1980 den Filmkritikerpreis und Renate Krößner für die Titelrolle einen Silbernen Bären als beste Darstellerin. Später entstand eine Schauspielfassung für die Bühne und im Februar 2008 wurde am Theater Plauen-Zwickau das Tanz-musical „Solo Sunny“ aufgeführt.Als die DDR sich ihrem Ende näherte, machte die DEFA noch einmal großes Kino und fuhr deutsch-

Wer genau hin-sieht, bringt nicht nur frohe Kunde

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deutsche Starbesetzung auf, als Götz George, Rolf Hoppe und Otto Sander „Der Bruch“ gelingen soll-te, eine turbulente Kriminalkomödie, die Kritiker und Publikum gleichermaßen zu begeistern wusste und Wolfgang Kohlhaase den Ernst-Lubitsch-Preis des Clubs der Filmjournalisten 1990 einbrachte.Unterschiedlich waren die Gründe, dass es man-chen guten Schauspielern, Dramaturgen, Regis-seuren und Drehbuchautoren der DEFA nicht gelang, die Abwicklung ihres Landes und ihrer arbeitgebenden Filmgesellschaft schadlos zu überstehen. Kohlhaase fand seinen Platz in der Zeit und immer wieder Regisseure, die an seinen Drehbüchern reges Interesse hatten, ob Volker Schlöndorff für seinen Film „Die Stille nach dem Schuss“ oder Philipp Stölzl für „Baby“, ob Frank Beyer oder Heiner Carow.Die Gründe, warum dies ausgerechnet Wolfgang Kohlhaase gelang, liegen bei ihm selbst. Seit jeher interessiert ihn, was die Menschen um ihn interes-siert. Pathos und Sentimentalität sind seinen Dreh-büchern fremd. „Er beschreibt komplizierte Dinge mit einfachen Worten“, sagte Andreas Dreesen über Kohlhaase.

Dreißig Lebensjahre trennen die beiden voneinan-der und doch fanden sie eine gemeinsame künstle-rische, sehr junge Sprache – und landeten prompt einen enormen Kinoerfolg. „Sommer vor dem Bal-kon“ ist 2005 eine Sozialkomödie, „die begeistert, anrührt und die Zuschauer geradezu beglückt“, wie es in einer Kritik hieß – und so erlebten es wohl auch die über eine Million Kinobesucher des Films. Als der in den Kinos läuft, ist Wolfgang Kohlhaase bereits ein Mittsiebziger, in einem Alter, wo andere im Ruhestand vergangenen Zeiten nachsinnieren. Das tut Kohlhaase nicht. Er verbringt mit seiner Ehefrau Emöke Pöstenyi, einst eine der bekanntes-ten Tänzerinnen der DDR, viel Zeit in seinem Haus im Landkreis Oder-Spree, wo die Landschaft weit ist und die Familienkatzen über eine große Wiese streifen. Und darin mag vielleicht das Geheimnis seiner Kunst liegen, wovon er, wenn er über sich spricht, sagt: „Das Merkwürdige ist: Das ICH altert nicht … Man merkt schon, dass man älter wird, aber wahrscheinlich – die Augen bleiben jung, mit denen man in die Welt guckt.“

S E R I E T E I L l l l

Z E I T R E I S E N S E R I E

16.04. Köpenicker Kneipenfest Die „Luise” ist auch wieder dabei. Beginn: 20:00 Uhr

18.04. Vortragsreihe zur Entwicklung Berlins Thema: „Die 'Puppen' - Denkmallandschaft in Berlin”, vorgetragen von Prof. em. Dr. Laurenz Demps. Kulinarisches Buffet mit typisch zeitgenös-sischen Gerichten ab 19:00 Uhr, 22.00 € p. P.

21.-25.04. OSTERWOCHENENDE Karfreitag: kleine FischauswahlOstersonntag: Feiertagsbrunch von 10:00 bis 15:00 Uhr, 16.50 € p. P.

01.05. Maifeiertag Feiertagsbrunch von 10:00 bis 15:00 Uhr, 16.50 € p. P.

Ab 01.05. Maischolle in vielen Variationen

Luise Restaurant & Bar / 12555 Berlin / Alt Köpenick 20 Mo bis Sa ab 11.00 Uhr, So ab 9.00 Uhr

Fon 030-64 32 97 77, www.luise-koepenick.de

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Von Tatjana Rabe

Ein Wiesentraum

Dieses Märchen beginnt nicht mit dem klassi-schen „Es war einmal“, sondern „am Rand der großen Birnbaumwiese“. Genau dort trägt es sich zu, dass die Brüder Wladimir und Hanspe-ter auf ihrer Reise ans Meer vorbeikommen. Sie sind auf ihren Ste-ckenpferden unterwegs und während Waldimir seinen Weg fortsetzt, muss Hanspeter dort rasten. Beobachtet von den Hexen Luzi, Heta und Vera verbringt er mit Hilfe der Fee Cornelia Sternenstaub die Nacht und meistert eine Prüfung: Er bringt dem geheim-nisvollen Schnitzer einen großen Birnbaumast, aus dem dieser Pferde fertigt, die lebendig werden.

In seinem Märchen für Große und Kleine be-schreibt Gert Loschütz in Versen das muntere Leben am Rande der Wiese. Zwischen Blumen,

Gräsern und Bäumen entführt er den Leser in die Welt der Tiere, Phantasiegestalten und Träume. Aber auch Ab-schied und Wiederse-hen, Freundschaft und Fremdsein spielen eine Rolle. Mit atmosphäri-schen Worten und im Takt der Verse beschreibt Gert Loschütz ein nos-talgisches Wiesenmär-chen. Die zauberhaften

und klassisch schlicht gehaltenen Illustrationen von Philip Waechter ergänzen die Geschichte und machen sie zu einem wunderbaren Leseerlebnis.

G A L E R I E

Erschienen bei Schöffling & Co. Verlag, www.schoeffling.de80 Seiten, gebunden, farbige Vorsätze. € 14,95ISBN: 978-3-89561-155-1

Das Maulbeerblatt verlost am 13. April 2011 auf www.maulbeerblatt.com zwei Exemplaredieses bezaubernden Werkes – je eines an die ersten beiden Kommentatoren.(Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.) Die Redaktion wünscht viel Glück.

Philipp Waechter ist der Sohn des Zeichners und Cartoo-nisten F. K. Waechter. Er illustriert seit 1995 Bilderbücher, Buchumschläge und verschiedene Zeitschriften für Kinder und Erwachsene. Er lebt als freier Graphiker und Illustrator in Frankfurt am Main.

Gert Loschützist Verfasser von Prosawerken, Lyrik, Thea-terstücken, Hörspielen und Fernsehspielen. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien. Es erschienen zuletzt die Erzählungen „Das erleuchtete Fenster“(2007). Gert Loschütz lebt mit seiner Familie im Südosten von Berlin.

Der kommende Kinderbuchklassiker

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Angriff auf das Wohlbefinden

Für den nördlichen Müggelsee-anwohner könnte das Leben herrlich sein. Wenn er nach einem langem Tag im Büro der schmutzigen Großstadt den Rücken kehrt und entlang der bunten Schaufenster über die Bölschestraße heimwärts schlendert, erwarten ihn Ruhe und Frieden im trauten Heim und im besten Falle ein lecke-res Abendbrot auf dem Balkon – nicht selten gar im eigenen Gar-ten. Sollte nichts besonderes im Fernsehen laufen, schnappt sich Vati gern die Mutti und entführt sie zu einem Abendspaziergang inklusive Gastronomiebesuch und romantischem Sonnenun-

tergang am Seeufer. Alles was folgt ist Privatsache.

Andernorts weiß man natürlich auch das Leben zu genießen, aller-dings wird es dort seit langem von imaginären Schatten bedroht, die dereinst Flugzeuge im Minuten-takt lautstark und drohend über ihre Behausungen werfen wer-den. Seit Investoren und Flugha-fenbetreiber die Politik auf einen Ausbau des Flughafens Schönefeld verpflichtet haben, hat es sich für viele Anwohner mit der ungetrüb-ten Lebensfreude erledigt. Entlang der geplanten Flugrouten organi-sieren sie seit Jahren erbitterten Wiederstand gegen das Großpro-

jekt. Zwischenzeitlich drohte es im Sumpf der Korruption zu ver-sinken. Da jedoch niemand einen so fetten Fisch freiwillig vom Ha-ken läßt, wurde emsig weiter ge-plant und in Beton gegossen.

Wie bei allen Bauvorhaben dieser Art waren die Kritiker von Anfang an die Dummen. Sie würden im Gestern leben und dem Fortschritt im Wege stehen. Berlin müsse endlich mit London, Paris und New York auf gleicher Augenhöhe fliegen. Dass der hochmoderne High-End-Flughafen für die Berli-ner S-Bahn im Winter wohl uner-reichbar ist, macht den besonde-ren Charme der Hauptstadt aus.

Eine blaue Linie alamiert die Friedrichshagener

Text: Sebastian Köpcke, Fotocollage: Johannes Großer

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Los gehts!

Unterstützen Sie meine Kandidatur zur Bürgermeisterin von Köpenick mit Ihrer Unterschrift auf dem Formular des Bezirkswahlleiters – erhältlich im Maulbeerbüro in der Scharnweber-straße 6, 12587 Berlin oder aufwww.maulbeerblatt.com.

Ausgefüllte Originale bitte per Post an die Maulbeer-Redaktionsadresse.(Siehe oben!)

Wer zu neuen Ufern aufbricht, ist getrieben von einer Idee. Da zählt weder die Zeit, noch die Kraft oder das Geld, was inves-tiert wird, um diese Idee umzusetzen. Genau so erging es uns, als wir in tagelanger Arbeit unser Wahlprogramm aufgestellt haben. Im Grunde einig – in der Ausformulierung strittig, so lässt sich das Vorgehen unserer Wählergemeinschaft wohl beschreiben. Wir haben miteinander für unsere Ideen gestrit-ten, das Beste herausgesiebt und dabei immer die Bürger und unser schönes Köpenick vor den Augen gehabt.Herausgekommen ist ein Programm, was wohl Jedem ein zu-stimmendes Nicken abverlangt. Von Arbeitspolitik bis Zuzug: Wir haben an alles gedacht. Auch wenn manche Forderungen beim ersten Lesen vielleicht merkwürdig erscheinen, auf den zweiten Blick und mit Sachkenntnis begutachtet, machen sie Sinn und zeugen von der Zukunftsorientierung, die wir als Wählergemeinschaft verfolgen.Natürlich muss Köpenick die Hauptstadt Berlins werden und selbstverständlich auch staatlich anerkannter Luftkurort. Wir Köpenicker sperren uns auch nicht gegen den Zuzug von Schwaben und Bayern, so lange sie unsere Sprache erlernen und unsere Köpenicker Leitkultur akzeptieren. Und gewiss ist, dass ein Atommüllendlager in den Müggelbergen mit uns nicht Realität wird. Wir hoffen, Sie unterstützen unsere Ideen und brechen mit uns gemeinsam auf. Ihre Unterstützungsunterschrift für die Wählergemeinschaft Friederike Hagen!

Los gehts!

Friederike HagenDas Richtfest ist lange vorüber, in gigantischen Dimensionen steht das Hauptgebäude weithin sicht-bar im märkischen Sand und ur-plötzlich gibt es neue Überlegun-gen zu den Flugrouten. Natürlich aus Fragen der Flugsicherheit – versteht sich. Wer hätte das auch vorher wissen sollen? Auf einmal müssen viele Berliner und Bran-denburger schmerzhaft erkennen, dass es ihnen ihre Volksvertreter wieder einmal ordentlich besorgt haben und dass Billigflüge nach Teneriffa künftig nicht nur ihr Ver-gnügen, sondern auch ihr Fluch sein werden.

In dieser Weise sorgt nun auch ein neuer Routenplan unter den Friedrichshagenern für Unruhe. Einer Karte mit den vertrauten Umrissen des Müggelsees zeigt eine blaue Flugroute, die diagonal das Naturschutz- und Erholungs-gebiet durchschneidet. Als wäre dies nicht Provokation genug, teilt sich die Linie über dem Wasser. Während es zum einen weiter geradeaus in Richtung Rahnsdorf geht, schlägt ein Ableger einen scharfem Haken und nimmt Fried-richshagen direkt ins Visier, um geradewegs darüber hinweg nach Norden zu entschwinden.

Stadtrat Schneider (Die Linke) hat gegenüber der verantwortlichen Fluglärmkommission mit klaren Worten interveniert. Dennoch sollten die Betroffenen schleu-nigst selbst ihr Augenmerk auf diese Entwicklung richten. An-dernfalls darf es sie nicht wun-dern, wenn ihnen künftig beim Frühstück im Freien regelmäßig die Butter vom Brot fliegt.

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Text und Zeichnung: Alf Ator

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Was geht ab im Südosten?

Ausgesuchtes für April

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Sa 9.4.+ So 10.4.,Der Koch und der Zauberfisch Küchenmärchen mit Musik. (ab 3 J.)Theater Jaro, FEZ BerlinStraße zum FEZ 2, 12459 Berlin T. 030-53071 0, 16 Uhr, 5€Familienticket 10€

Mi 13.04.11 Faust und GeistEin Schlagabtausch zwischen Boxern und LiteratenVon Matthias EckoldtRegie: Nikolai von KoslowskiMittelpunktbibliothek KöpenickAlter Markt 2, 12555 BerlinT. 030-902 97 3415/18, 19.30 Uhr

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Fr 08.04.11, 15. Crazy HambonesGewinner des Blues Award 2009Kulturgießerei Schöneiche e. V.An der Reihe 5, 15566 SchöneicheT. 030-649 29 47 20 Uhr, VVK 12 €, AK 14 €

So. 10.04.11, Paris mon ParisDas Berliner Trio Bon Voyage mit Sängerin Susanne Kliemsch lädt zu einer musikalischen Reise quer durch Frankreich einSchlossplatztheaterAlt-Köpenick 31, 12587 Berlin T. 030-651 65 16, 18Uhr, 15€/11€

So 10.04.11, Fußball in KöpenickHeimspiel der "Eisernen" gegen den FSV FrankfurtStadion Alte FörstereiAn der Wuhlheide 263, 12555 BerlinT. 030-65 66 88-0, 13.30Uhr

Do 07.04.11 Bobrowskis MühleLesung mit Judith Zander undKlaus Jörgen LiedtkeCafé MahlzeitBölschestraße 7, 12587 BerlinTelefon: 030-6409 137720Uhr, 4€

Mo 18.04.11 Denkmallandschaft in Berlin, Vortrag zur Entwicklung Berlins von Prof. em. Dr. L. Demps mit typ. zeitg GerichtenLuise Restaurant und BarAlt-Köpenick 20, 12555 BerlinT. 030-64 32 9 777, ab 19 Uhr, 22 € p.P.

So 03.04. bis Juni 2011 Taborka ErdreichDas Mitmach-Zirkus-MärchenFür Kinder, Jugendliche & Erwachsene Cabuwazi KreuzbergWiener Straße 59H, 10999 BerlinT. 030-290 47 84-14, 10/5/4€

Sa 15.04.11 RenftDie Rocklegende - Live! Neu HelgolandNeuhelgoländer Weg 112559 Berlin, T. 030-659 82 47 19.30Uhr

Sa 30.04.11, POP.arty Bitte antanzen! freiheit fünfzehnFreiheit 15, 12555 Berlin T. 030-65 88 78 25, 22 Uhr, 10€

Sa 09.04.11, Tanzen ab 30Schlager, Rock, Pop- Ein Tanzabend für Erwachsene! freiheit fünfzehnFreiheit 15, 12555 Berlin T. 030-65 88 78 25, 20 Uhr, 8€

Mo 04.04.11 Vietnam - Reise durch ein unentdecktes LandMultivisionsshow Kino UnionBölschestraße 69, 12587 BerlinT. 030-64 09 10 63, 20UhrVVK 10€, AK 11€

01./02.04.11 Das gelbe HerzKein Märchen, frei nach Wilhelm Hauff, TheaterstückRegie und Ausstattung: B. GrimmSchlossplatztheaterAlt-Köpenick 31, 12587 Berlin T. 030-651 65 16, 20Uhr, 15€/9€/5€

Fr. 15.04.11 Die mörderischen Schwestern unterw. in KöpenickDie Autorinnen Ella Danz undHeidi Ramlow zu GastMittelpunktbibliothek KöpenickAlter Markt 2, 12555 BerlinT. 030-902 97 3415/18, 19.30 Uhr Eintritt: frei

Fr 29.04. - So. 01.05.11 Treptower Hafenfest Feuerwerk „Treptow in Flammen“ - freuen Sie sich darauf !Treptower ParkStern&Kreis Schiffahrt GmbHT. 030-655 75 50/51Fr ab 14UhrSa/So ab 10Uhr

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So 17.04.2011, Klassik im BürgerhausDer Pianist Mirko Krejci spielt Chopin, Schumann, LisztBürgerhaus GrünauRegattastr. 141, 12527 BerlinT.030-674434816Uhr, 10,-/ 8,- €

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Das Familienrestaurant mit Vereinszimmer und deutscher Küche

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Scharnweberstr. 80 · 12587 Berlin-FriedrichshagenDi/Mi 16-24 Uhr, Do-Sa 12-24 Uhr, So 10-23 UhrTel. 030 / 64 09 40 50 · www.wirtshaus-rolands-eck.de

SONNTAGS BRUNCH 10-15 UHR13 € inkl. Filterkaffee, Bio-Ecke mit Demeter-Produkten, Frisches vom Grill(auch Fisch, Garnelen und Gemüse), ab 14 Uhr à la carte

8.4. COBBLESTONESIrish-Scotish-Folk, Guinness und erlesene Whiskys Einlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, 7.90 €

29.4. WHISKEY & SODA LIGHTCountry-Oldies and many more... Einlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, 7.90 €

24.4. & 25.4. OSTERBRUNCH IM ROLANDS-ECK Kulinarische Spezialitäten u.a. mit Milchlamm & Fischgerichten, 15.80 € p. P.

6.5. LEWIS & NINIAkustikrock-Duo musiziert gefühlvoll folkig schwingendEinlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, 5.00 €

29.5. ABBA-PARTYEinlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr, 7.90 €

05.05.11 MusiksalonDer Komponist K. Becker lädt ein zum aktiven Hörabend mit Live- musik und Gästen im GesprächVorbestellung nicht vergessen! Espressobar LalüWilhelminenhofstr. 53, 12459 Bln.T. 030-80 61 92 93, 19.30 Uhr, 4,50 €

Reservierungen: Tel. 030 - 64 09 40 50

Fr 15.04.11 Genannt GospodinEin Theaterstück von Philipp LöhleBerliner Erstaufführung!Junges SchlossplatztheaterAlt-Köpenick 31, 12587 Berlin T. 030-651 65 16 20Uhr, 10,00/7,00 € (Schüler)

Do 21.04.11, Ray WilsonEx-Genesis Sänger unpluggedfreiheit fünfzehnFreiheit 15, 12555 Berlin T. 030-65 88 78 25, 20Uhr, 23,00€VVK unter: T. 030-655 75 50

Mo 11.04.11, Hörbuch-PräsentationDer Wachsblumenstrauß - Oliver Kalkofe meets Agatha ChristieBabylonRosa-Luxemburg-Straße 3010178 Berlin, T. 030-24 25 96 9 20Uhr, Tickets im VVK 12€

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Do 05.05.11 Vortrag – Friedrich der Ruhmreiche 300 Jahre Friedrich der Große, Salon im Schloss Köpenickim Aurorasaal, Schlossinsel 112557 Berlin, 19 Uhr, Anmeldung:[email protected]

Ab Mi, 04.05.11, Musikfür umsonst und draußen,Immer mittwochs !The Swingin´Three starten mit Rock´n´Roll, Country, Swing und Barbershop ab 18 UhrIm Schlosspark KöpenickSchloßinsel 1, 12557 Berlin

29.04.-01.05.11 Köpen. WinzerfestMehr als 30 Winzer aus deutschenWeinanbau-Gebieten u. d. Gastland Österreich bieten ihre Weine an. Spezialitätenstände, Schmuck und Kunstgewerbe neben allerlei Attrak-tionen für Kinder und MusikAltstadt Köpenick

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Do 28.04.11, Analog.ie Experimentelle schwarz-weiß- Aufnahmen von Sebastian Buley Kiezklub RahnsdorfFürstenwalder Allee 36212589 Berlin, T. 030-648 60 90

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M A U L B E E R T I P P S

„White Rabbit Dynamite“ heißt die Band aus Köpenick, die kürz-lich ihr Debütalbum vorgelegt hat. „Insight“ ist das Ergebnis aus drei Jahren gemeinsamer Zusammenarbeit. Musikalisch orientiert sich der Sound der Band an den 60er und 70er Jah-ren – hier im Besonderen an Bands wie Jefferson Airplane und Led Zeppelin.„White Rabbit Dynamite“ bie-ten Psychedelic Rock vom Feinsten und konnten mit ih-rem ganz eigenen Sound live einiges bewegen: so waren sie

Support für „Siena Root“ und werden in diesem Jahr unter anderem beim Festival „Wood-stock Forever“ zu sehen sein. Und dass „White Rabbit Dyna-mite“ live, für Fans von etwa „Colour Haze“ ein absolutes Muss sind, ist längst kein Ge-heimnis mehr.

Wer die Band in Köpenick live erleben will, hat demnächst auf dem Kietzer Sommer am 18. Juni 2011 die Gelegenheit dazu. Hörproben sind vorab auf der Website der Band zu finden –

White Rabbit DynamitePsychodelic Rock vom Feinsten

und wen das Album der Band überzeugt, der kann es dort auch bestellen.

www.whiterabbitdynamite.de

Text und Foto von C. Fieguth

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Von Roy Baer

Wenn Greenpeace dein Lama wegnimmt und deine Freunde dir die Bude ausräumen, weil sie sich selber verwirklichen wollen und zu all dem hast du nichts zu sagen außer „Besitz bedeutet mir nichts mehr.“, dann nennt man

dich Gospodin. Dabei kann das Lama eine Lö-sung sein. Ein Ansatz, ein Weg raus aus dem, was wir nicht verstehen und dem wir doch hinterher rennen. Tagtäglich. Also weg mit den Freunden. Weg mit dem Kühlschrank. Ist eh kalt genug. Und selber mal denken!Oder doch lieber für das Lama kämpfen?

Ein Theaterstück von Philipp Löhle

Genannt Gospodin

GENANNT GOSPODIN

Berliner ErstaufführungJunges Schlossplatztheater, Alt-Köpenick 31, 12587 BerlinT. 030-651 65 16, www.schlossplatztheater.de

Mit: Sören Canenbley, Anne Grabowski, Paul SchaefferRegie: Katrin PlötnerBühne & Kostüme: Genija LeisLicht, Video,Grafik: Felix Grimm

AufführungenFreitag 15.04., 20:00 UhrSamstag 16.04., 20:00 UhrSonntag 17.04., 18:00 UhrFreitag 29.04., 20:00 UhrSamstag 30.04., 20:00 Uhr

Karten 10 € / 7€ (Schüler)

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niert. Dabei können die Gäste über die Insel flanieren, eine Kleinigkeit essen und einen schönen Cocktail schlürfen. Bei all dem wird auch noch Gutes getan, denn ein Teil des Gewinns wird einem Sozialprojekt in der Partnerstadt Cajamarca der Schülerinnen und Schüler des Evangelischen Gymnasiums Köpenick zu-fließen. Karten sind für 19,50 Euro (zzgl. VVK) in der Touristeninfo am Schlossplatz in der Altstadt oder der Thalia-Buchhandlung im Forum erhältlich.

Musik im Park: Umsonst und draußen – die Schloss-insel ist auch die grüne Bühne für eine weitere neue Veranstaltung. Ab dem 4. Mai immer mittwochs ab 18 Uhr dürfen sich Spaziergänger fast den ganzen Sommer lang auf „Musik im Park“ freuen. Für um-sonst und draußen zeigen Musiker aus dem Kiez, was Sie können. Quer durch den Garten der Musik-genres gibt es die unterschiedlichsten Klänge beim gemütlichen Picknick im Schlosspark auf der Insel zu hören. Die Künstler begleiten das Vogelkonzert auf der Insel mit ihren musikalischen Interpretati-onen. Apropos Künstler aus dem Kiez: Traut Euch und meldet Euch!

Das Köpenicker Winzerfest: Wie mit Hilfe von Sonne, Wasser und Winzerwissen guter Wein reift, erzäh-len die Fachleute am besten gleich selbst. Vom 29. April bis 1. Mai präsentieren auf der Altstadtinsel und der Schlossinsel über 30 Winzer aus verschie-denen Weinanbaugebieten ihre edlen Tropfen. Auf der längsten Weinterrasse Berlins wird mit Blick auf Dahme und Spree selbstverständlich auch Kuli-narisches aller Art geboten. Und, wo der Gaumen umsorgt wird, sollen auch die Ohren nicht zu kurz kommen. Auf vier Bühnen und auch mitten unter den Gästen musizieren und unterhalten Künstler aus Nah und Fern. Der Eintritt ist frei.

Klassik Open Air auf der Schlossinsel: Am 21. Mai um 20 Uhr lädt das Berliner Kammerorchester unter der Leitung von Roland Mell Klassikfreunde auf die Schlossinsel ein. In lauer Frühlingsluft bringen die Musiker Kompositionen von Mozart, Händel, Haydn, Grieg und Fasch zu Gehör. Mit zum Ensemble gehört der weltbekannte Trompeter Masaru Gushi (Okina-wa/Japan). Im Anschluss werden die Schlossinsel und das Schloss zu klassischen Klängen zauberhaft illumi-

Draußen sein, endlich draußen sein! Schon bald werden die Flaneure wieder zahlreich Haine und Parks durchschreiten, die Nase in die Sonne gereckt, den Blick ins Grüne gerichtet. Wer seine Schritte dabei in Richtung Altstadt und Schlossinsel Köpenick lenkt, für den hält der Frühling noch mehr bereit…

Nähere Infos zu allen Veranstaltungen: www.schlesingerevents.de, [email protected] und T. 030 / 68 83 40 65

Cöpenick Classic

Frühstück zwischen Wasser und KastanieAb April Sa u. So ab 9:00 Uhr

WaldrestaurantMüggelhort

mueggelhort.de030 65 92 59-0

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M A U L B E E R T I P P

Am 1. Mai krempelt die Seebad-Mannschaft die Ärmel hoch und macht für alle kleinen und gro-ßen Wasserenthusiasten den Tag der Arbeit zu einem fröhlichen Tag der offenen Tür. Nach den langen kalten Monaten der Entsagung beginnt dann endlich die neue Badesaison. Fortan kön-nen die Freunde des Seebades ihren Lebensmittel-punkt wieder an diesen vertrauten Ort verlegen.

Für ein neuartiges Vergnügen sorgt das SupSur-fing aus Hawaii. Künftig muss niemand mehr auf Wind und Wellen warten. Im Seebad Friedrichs-hagen kann man mit dem Paddel in der Hand zu ausgedehnten SupSurf-Touren starten. In Ber-lins erster SupSurf-Leihstation kann am Tag der offenen Tür jeder schon einmal eine kostenlose Proberunde drehen. Desweiteren präsentiert die Floß-und-los-Flotte ihre vergrößerte Armada aben-teuerlicher Wasserfahrzeuge. Außerdem gibt es nur an diesem Tag die Möglichkeit, Jahreskar-ten mit 10% Nachlass zu erwerben.Allen, die es etwas ruhiger angehen lassen möch-ten und sich am – statt im oder auf dem Wasser – wohler fühlen, sei das GESTRANDET im Müggelpark empfohlen. Neben erfrischenden Getränken, ent-spannter Atmosphäre und einmaligen Panorama-Blick sorgt ab sofort ein neuer Spielplatz in unmit-telbarer Nähe für eine zusätzliche Steigerung des Erholungswertes (besonders für gestresste Eltern). Ein großes Osterfeuer gibt es am Ostersonntag wie jedes Jahr ab 17 Uhr!

Ein Nachmittag in Hoppegarten ist Kurzurlaub vom Stress und kostet kein Vermögen. Nur 12 Euro kostet die Familienkarte für zwei Erwachsene mit mindes-tens einem Kind unter 14 Jahre. Ein Rennprogramm ist im Preis eingeschlossen, Kinder unter 14 Jahre

sind frei. Die kleinen Gäste lockt der Spielplatz mit Hüpfburg und das Ponyreiten. Zwei ausgebildete Kindergärtnerinnen in der Rennbahn-Kita erlauben den Eltern, auch einmal ungestört einige Rennen zu verfolgen oder im Biergarten unter alten Bäumen bei Live-Musik den nächsten Sieger zu finden. Auf dem Rasen vor den Tribünen sitzen Familien und Studenten, die sich ein Picknick mitgebracht haben.Sehen und gesehen werden – das gehört schon im-mer zum Pferderennen. Doch Hoppegarten ist die Rennbahn Berlins und Brandenburgs, daher gibt es hier keine steife Kleiderordnung. Hippe Studenten und entspannte Familien mischen sich locker mit elegant gekleideten Prominenten.

Nähere Infos zu allen Veranstaltungen:www.seebad-friedrichshagen.deT. 030 / 645 57 56

Hoppegarten freut sich auf Sie! Der Bahnhof Hoppegar-ten ist 300m vom Haupteingang entfernt. Mit dem Auto ist Hoppegarten vom Berliner Ring oder über die B1/B5 Frankfurter Allee gut zu erreichen. Die Rennbahn verfügt über 1200 Parkplätze. (www.hoppegarten.com)

Hereinspaziert!Faszination Hoppegarten

Auch dieses Jahr wieder: Osterpferd bemalen in Hoppegarten

Seebad Friedrichshagen startet neue SaisonAb 17. April laufen sie wieder

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Liebe kann so nah seinvon Ligia Dana Tudorica

Vielleicht ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass in letzter Zeit immer mehr Menschen in Bus-sen, U-Bahnen und auf der Straße ein Lächeln auf den Lippen tra-gen. Für mich ist das nach einem langen Winter immer ein siche-res Zeichen, dass sich die ersten Frühlingsgefühle ausbreiten. Wer Berlin kennt, weiß sofort, wovon ich rede. Im Winter hat man nämlich das Gefühl, dass die Gesichtszüge der Leute von der Kälte festgefroren sind; bei sibiri-schen Temperaturen bleibt man zu Hause und geht zum Lachen in den Keller, wo es wärmer ist.

Sobald sich die ersten milden Sonnenstrahlen blicken lassen, sehen wir gut gelaunte Men-schen im Park oder im Straßen-café. Auch treffen wir vermehrt Passanten, die auf dem Fußgän-

gerweg einfach stehen bleiben. Sie schließen die Augen und nei-gen den Kopf wie eine Blume in Richtung der Wärmestrahlen. Ein paar Takte später machen sie sich auf den Weg, huschen beschwingt davon, in ihre Büros, Supermärkte, zu wichtigen Ter-minen - als ob sie gerade Solar-energie getankt hätten.

Die ersten Knospen brechen durch und die Vögel zwitschern fröhlich zum Neubeginn der Jah-reszeiten. Auch unsere Leiden-schaft und die Sehnsucht nach ei-nem Partner erwacht, vor allem wenn wir die langen Wintermo-nate als Single durchstehen muss-ten. Dem längeren Tageslicht sei Dank schütten wir jetzt vermehrt Glücksstoffe und Sexualhormone aus. So dass beim Anblick eines attraktiven Gegenübers unsere

Herzen höher schlagen. Angeb-lich werden im Wonnemonat Mai viel mehr Babys gezeugt.

Vielleicht zählen Sie zu den Glücklichen, die ihre Liebe be-reits gefunden haben und mit ihr eine Familie gründen wollen. Dann genießen Sie die dazu pas-senden Frühlingsgefühle. Wenn Ihnen zum vollkommenen Ge-mütshoch jedoch der richtige Partner fehlt, dann setzen Sie sich mit Ihrem Notebook auf eine sonnengewärmte Park-bank und schauen mal bei www.match-patch.de vorbei. Oftmals ist die Liebe näher als man denkt!

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"The Road" mit Charlize Theron, Viggo Mortensen und Kodi-McPhee: Ich habs immer gewusst, nimmt man uns Menschen die technischen und gesetzli-chen Errungenschaften weg oder wir verlieren sie, dann zeigt sich unsere wahre Natur. Wir sind barba-rische Kreaturen die mit allen Mitteln ums überle-ben kämpfen und zwar vor allem gegen uns Selbst. Eindrucksvoller und bedrückender als in diesem Film, habe ich das noch nicht gesehen. Und alle die einen neuen "Mad Max" oder "Book of Eli" erwar-ten, seien gewarnt - hier gibt es keine Helden und schon gar keine Erlösung. Krass und tragisch.Wertung: 5 apokalyptisch hungernde und doch essenteilende Maulbeeren von 5.

"Adele und das Geheimniss des Pharao" von Luc Besson und mit Louise Bourgoin: Vorbei ist die Düsterniss - jetzt wirds bunt. Und das liegt vor allem an der großartig aufspielenden Louise Bor-goin, die hier ähnliche Freiheiten genießt, wie Mr. Depp in "Fluch der Karibik". Albern, witzig, über-dreht und mit vollem Körpereinsatz mischt sie die gesamte restliche Besetzung (samt Flugsaurier) auf und sieht dabei auch noch verdammt gut aus. Auch schön in Blu Ray.Wertung: 4,5 indianajonesmäßig angehauchte und doch mumienmäßig durchatmende Maulbeeren von 5.

Und zum Schluss "Scott Pilgrimm gegen den Rest der Welt" mit Mary Winstead und Michael Cera: Ja, es geht noch bunter, greller und abgedrehter. Ein Film, wie ein Knallbonbon. Süß das asiatische Groupie, cool die eigenwillige Geliebte und knallig die 7 teuflischen Ex-Lover, die unser unfreiwilliger Held, in bester Beat-Em-Up-Manier, besiegen muss. Ein Fest für Fans von extravaganten Comic-Verfil-mungen und natürlich ein Muss für Blu Ray User. Kazong und Kaching.Wertung: 5 rockig bassdröhnende und doch elektro-nisch piepsende Maulbeeren von 5.

Frisch vom MaulbeerbaumDie Filmbeeren für April

Noch mehr gegen den kleinen oder großen Filmhunger gibt's

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S P I E L P L A T Z

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Das Kind ist schon ganz schön herum gekommen in seinem jungen Leben. In nur zehn Monaten erweiterte es auf furchterregende Weise seinen Aktionsradius. Erst erkundete es Wohnung und Balkon, dann die Straßen rings herum. Es folgten erste Ausflüge an den Müggelsee, den Langen See und die kleine Pfütze im Volkspark Friedrichshain. Das klappte, weil es seine Eltern instrumenta-lisierte und noch dazu lamentierte, es könne ja schließlich noch nicht selber laufen. Jeden Tag entfernte es sich weiter von seiner Heimstatt. Auf diese Weise erreichte es, was seine sächsische Oma in vierzig Jahren nicht erreicht hatte – Spa-nien. Ole´! Es war schön dort, aber leider nur eine Stippvisite. Also doch wieder Entengucken an der Wuhle mit der „Ost“-Oma.Dann kam der große Tag, an dem das Kind einen der geheimnisvollsten und exotischsten Orte die-ser Welt kennenlernen sollte. Kaum jemand, der in und um Köpenick wohnt, hat diese Stadt, de-ren Namen man nur raunt, je besucht. Sie war einst das Zentrum eines Weltreiches. Ein großer dicker König regierte dort unendlich lange Zeit und sicherte sich seine Macht und Leibesfülle mit großen Portionen pfälzischer Fleischgerichte. Die Menschen fürchteten und verehrten diesen wab-beligen Mann. Wir aber wollten es wagen - und lösten Fahrkarten nach Bonn. Ganz in der Nähe wohnt in einem verwunschenen kleinen Dorf die „West“-Omi des Kindes. Tagelang hatte sie das Haus gewienert und Berge von Sauerbraten für die Verwandtschaft aus dem Osten vorgekocht. Der Keller der Oma war mit Vorräten gefüllt, die Tischdecken gestärkt und der Kirchenkinderchor zum Bahnhof bestellt. Derweil hatten die Eltern in Berlin das Kind herausge-putzt, Breirationen für die lange Fahrt vorbereitet und zwanzig neue Kinderlieder einstudiert. Alles, damit die Zugfahrt erträglich wird.Und dann das. Lokführerstreik. Nie haben wir uns einsamer gefühlt als an diesem Morgen früh um acht am Ostbahnhof. Statt in Bonn findet das Tref-fen mit der Oma nun in Spanien statt.

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Vergangenes mit ohne Zukunft

K I E Z S P A Z I E R G A N G

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Was, zur Hölle, könnte einem Spaziergänger als Anlass dienen, einen Nachmittag in Adlershof zu verbringen? Die Bummel-meile? Die großzügigen Park-anlagen, die gut erschlossenen Wanderwege oder vielleicht die Sehenswürdigkeiten in Hülle und Fülle. Nein, damit trotzt die-ser Kiez einem wahrlich keinen Respekt ab. Die Erinnerung vielleicht; einst saß ich auf einer Parkbank im Schatten des Testbildes, das dort großspurig an einer Häuser-wand prangte und wartete auf eine Jugendliebe. Dass ich mich daran erinnere, ich war es doch, der wartete. Mal sehen, da wäre noch die Dörpfeldstraße. Eine Million mal mindestens habe ich sie genommen, rauf und auch wieder runter gefah-ren, mit dem Auto, mit dem Fahrrad und auch auf des Schus-ters Rappen habe ich diese Mei-le erfahren, auf Ihr umfahre ich sich stauenden Verkehr auf dem Weg zur Mucki-Bude, aber al-les, was mir hier in Erinnerung blieb, war der mal Besuch beim Notfall- Zahnarzt und der Baum, der bis ehedem aus dem Kino Capitol wuchs. Es gibt ein Viel-

Von Holger Claaßen

Kiezspaziergang durch Adlershof

zahl von Geschäften, ein tolles Einkaufscenter mit nichts, was das Herz begehrt und so weiter, Mietshäuser, Reisebüros usw, ich wiederhole mich ungern.

Nun raus mit der Sprache, was mich lockt, ist Empörung darü-ber, das es Bestrebungen gibt, die Geschichte neu zu schrei-ben. Wie alledem bekannt ist, befindet sich das historische Ad-lershof östlich des Adlergestells, westlich der Görlitzer Bahn lief man nach Johannisthal oder besser gar nicht, denn da war ja die Stasi, das Fernsehen, das eh keiner sehen wollte und später das Arbeitsamt, zu dem in unse-ren Gefilden niemand wirklich Bezug hat.

Interimsmäßig erfrischte mal das „Come In“ das Areal. An diesem geschichtsträchtigen Ort erlebte ich den Abschied von der Ostmark, wo ehemals die Stasi feierte, triumphierten

wir Sorglosen einer besseren Zeit entgegen. Das Come In zog mit preiswertem Kino, Mu-sikveranstaltungen im Abseits des Mainstreams und kreati-ven Jugendprojekten Besucher aus der ganzen Stadt an. Und Klappe, die letzte Regie führte der Abrissunternehmer.

Abgeschirmt vom Rest der Welt durch eine um Jahre herausge-zögerte Barriere in Form einer unnötigen Baustelle wuchs aus dem Skelett des ehemaligen Stasigeländes ein neues, mäch-tiges Adlershof heran. Wie einst Dr. Frankenstein einzig der Zukunft und der Wissen-schaft verpflichtet, begnügt es sich nicht damit, ein Stück von diesem oder von Johannisthal zu sein und beansprucht nun den Titel „Adlershof“ allein für sich. Auch das Fernsehen für Doofe gibt es jetzt wieder.

Zurück im wahren Adlershof. Ich parke also den Wagen und bequeme mich zu Fuß wei-ter. Gerade habe ich das ehe-malige Kino Capitol erreicht und erfrische mich mit einer Schale Frischobst von Freund

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L E B E N S A R T

Sind wir nun im Schlaraffenland, im Paradies des Nichtstuns und müßig essenden Herumliegens angekommen? Die Statistik hält uns den Spiegel vor. Mehr als 50% der Deutschen sind Übergewichtig, mit deutlich steigender Tendenz.Bis in die Neuzeit waren Ernährung und Bewegung immer untrenn-bar miteinander verknüpft: jagen und sammeln, um zu essen und zu überleben. Mit der industriellen Revolution geriet der Mensch auf die schiefe Ernährungs- und Bewegungsbahn. Maschinen, Chips und Computer übernehmen den menschlichen Muskeleinsatz. Oft ist das einzige Werkzeug, dass mit Muskelkraft bewegt werden muss, die „PC-Maus“. Wie bequem, wie angenehm – ein wahrer Fortschritt!Doch leider hat unser Körper keine adaptierte Software für diese radikale Wandlung der Lebensumstände. Man muss davon ausgehen, dass fehlende körperliche Aktivität ge-netisch nicht „vorgesehen“ ist. Auch „sportliches“ Surfen im Inter-net schafft hier keinen Ersatz. Wenn man die müden Muckis gleichzei-tig mästet, als ob man den ganzen Tag bei der Tour de France mitmacht, lassen die Probleme nicht lange auf sich warten. Die Nahrungsmittel- industrie überschüttet uns zusätzlich mit Fertigprodukten, Designer Food und Softgetränke, auf denen oft der Zusatz: „zu Risiko und Neben-wirkung fragen sie ihren Arzt oder Apotheker“, angebracht wäre.

Die Folge dieser vermeintlich hohen Lebensqualität verursacht ständige Störungen im körperlichen Betriebssystem. Deutliche Folgen sind Zivili-sationskrankheiten, wie Diabetes mellitus, mit hoher Erkrankungsrate. Eine Gewichtsreduktion ist oft ein erster Schritt in Richtung einer gesun-den Lebensweise. Wir alle haben jeden Tag aufs Neue die Wahl, unsere Koordinaten neu zu bestimmen.

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Offene Abende im Gelben Haus

Schramm, da fallen mir die vielen Baulücken zwischen all den vertrauten Gebäuden auf, die wirken wie ausgeschlage-ne Zähne in einem tadellosen Gebiss. Es scheint mir nur all-zu wahrscheinlich, dass der alte Ortskern Stein um Stein abgetragen wird, um Platz zu schaffen für noch mehr im-mobilen Reichtum. Plänen zu folge, in die ich Einsicht hatte, ist beabsichtigt, Adlershof am Rand von Schönefeld unter dem Namen Geierwalde eins zu eins wieder aufzubauen. Das ist aber eine nette Geste. Wie weit kann man sinken. Erst ver-drängt man die alten Berliner aus ihren angestammten Quar-tieren und weil Neubau billiger ist als Sanierung, verschiebt man einfach die Relationen und klaut sich den Namen von alten Ortsteilen. Peinlich, peinlich.

Doch Widerstand formiert sich, eine kleine Gruppe von Einzel-händlern, die Résistance der Gemüsefrauen, stemmt sich mit der ihr gegebenen Macht gegen diesen Verfall der Sitten und der Tradition. Ich unter-stütze diesen Kampf, Adlershof ist auch ein Stück meiner Ver-gangenheit. Zu diesem Zweck werde ich mein Gemüse wieder häufiger bei Herrn Schramm kaufen, sehe mir die guten Fil-me auch mit ein, zwei Wochen Verspätung im Kino Casablanca an und lass mir die Augenglä-ser bei Hidde und Mietke an-fertigen, auch wenn sie nicht billiger arbeiten können als der filiale Riese im Brillengeschäft. Mehr muss man gar nicht tun.

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T U R N B E U T E L

Auch in deutschen Stadienmuss gute Musik möglich sein

Text: Stefanie Lamm, Foto: Hannes Teubner

90 Minuten vor Spielbeginn öffnen die Tore des Stadions an der Alten Försterei. In diesem Augenblick beginnt für Wumme der Arbeits-tag beim 1.FC Union Berlin. Wumme heißt ei-gentlich Sven König. Sein Arbeitsplatz im Sta-dion ist die Sprecherkabine. Ausgeübter Beruf: Plattenunterhalter. So nennt er das. Schön old school, gepflegt untertrieben, auch weil Stadi-on-DJ zu sehr nach Großraumdiskothek klingt.

Davon ist er weit entfernt. An Tagen, die keine Spieltage sind, legt er nicht etwa in Clubs auf, sondern fährt LKW. Das mit der Musik macht er nur für den Verein. Wumme ist jetzt 25. Zu Union geht er seit 1997. Seit der Oberligasaison 2005/06 legt er im Stadion auf. Geld bekommt er keines dafür. Die positive Resonanz der anderen Fans und das Vertrauen des Vereins, der ihm freie Hand lässt, sind für ihn der schönste Lohn, sagt

Wer Beatsteaks spielt, kann kein schlechter Mensch sein

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Seit zwei Jahren auf der „Bölsche“! Wir wünschen unseren Kunden ein frohes Osterfest und danken für die Treue!

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er. Während früher Stadionmusikverantwortli-cher und Stadionsprecher häufig wechselten, sind Wumme an der Musik und Christian Ar-beit am Mikrofon ein seit nunmehr fast sechs Jahren eingespieltes Team. Diese Konstante ist ihm wichtig. Gefragt, was sich seitdem musika-lisch geändert hat, sagt er: „Na alles!“ Er wollte vor allem Abwechslung in die Spielumrahmung bringen und hat in den ersten beiden Jahren kein Lied zweimal laufen lassen. Aus Prinzip. "Das", meint er heute, "kann man aber auf Dau-er nicht durchhalten."

Wumme spielt alternative Musik, nichts zum Schunkeln, nichts mit Hände in die Luft. Das unterscheidet ihn von vielen seiner Zunft und die Alte Försterei von vielen anderen Stadien. Dennoch hat seine Auswahl anfangs nicht nur für tosenden Beifall gesorgt. „Dit is doch total eklich“ hat ihm nach einem Vierteljahr mal je-mand an den Kopf geknallt. Das ist ihm lange nicht mehr passiert, seitdem. Eher fragen die Leute nach einzelnen Songs. Allenfalls gibt es Unstimmigkeiten darüber, ab wann nach Ab-pfiff wieder Musik gespielt werden darf. Dann nämlich, wenn die Gesänge hinterm Zuckertor verstummt sind.Gibt es besondere Musik für besondere Gäste? Früher gab es die, etwa für TeBe und St.Pauli. „Wir können auch anders, wir sind kein Nazi-verein“ war die explizite Botschaft dahinter. Diese Botschaft gibt es noch immer, sie ist so-gar zentraler Bestandteil der Auswahl. Nur gilt sie gegenüber jedermann, und man muss dafür keine „linken“ Lieder spielen.

Die Titel der Playlisten stammen überwiegend aus Wummes eigenen Beständen. Etwa drei bis fünf Songs kauft er pro Spieltag dazu. Die Auswahl wird in der Woche vor dem Spiel zu-sammengestellt und anschließend unter www.stadionmusik.de veröffentlicht. „Aber manchmal spiele ich auch spontan drauflos.“

Mo-Fr 7-19 Uhr, Sa 7.30-16 Uhr, So 7.30-13 UhrInh. Maik Eichler, T. 030 – 66 30 47 31

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Bandnudeln

500 g weißer Spargel

4 – 6 Cherrytomaten

leichter Frischkäse

(Brunch legere)

Butter

(Weißwein, Parmesan, Garnelen)

Zutaten für 2 Personen:

Bandnudeln nach Bedarf500 g weißer Spargel4 – 6 Cherrytomaten2 EL leichter Frischkäse (Brunch legere)250 ml Spargelwasser3 EL Weißwein1 EL ButterSalz, Pfeffer, Zucker(Parmesan, Garnelen)

„Der Kater ist weg“, ächzt Puh und kommt aus sei-nem Zimmer. Ma erscheint schluchzend in unserer Wohnstube. „Heute früh war er noch hier“, heult sie, „das gibt’s doch nicht“! Normalerweise ist er immer sehr pflegeleicht. Nur, manchmal ist er halt eine Zeit lang verschwunden. Entweder er ist unterm Bett, gelegentlich auch tief zwischen den Sofakissen ver-steckt, oder in einem Schrank. Wir rufen, wir durch-suchen alle seine Verstecks, locken mit köstlichen Brekkies, die ihn sonst in erwartungsvolle Ekstase versetzen würden, aber von Piepsi keine Spur. Er wird doch nicht etwa zum Fenster raus gesprungen sein? Aufregung pur! Sogar Pa, sonst die Ruhe selbst, lässt sich anstecken. Hektisch durchsucht er den Dachbo-den, den Keller und die Garage. Nichts! Ich durchsu-che zum dritten mal mein Zimmer, durchwühle ver-zweifelt den Bettkasten, horche am Kamin. Nichts! Nur Puh beteiligt sich nicht richtig, finde ich. Ich schreie ihn an, “vielleicht kümmerst du dich auch mal, du Plumpudding!“ Puh grinst fies, öffnet seine Zim-mertür, durch die Piepsi schnurrend und maunzend ins Zimmer stolziert. Fassungslos stehen wir da. Puh grinst und sagt nur zwei Worte: „April, April“, duckt sich vor der Tomate, die ich ihm an den Kopf schmei-ßen wollte, und die nun blöderweise Pa trifft. Aber Pa lacht nur erleichtert. In unserer nächsten Partie wer-de ich uns rächen, schwöre ich mir. Aber es kam zu der folgenden Stellung:

Ich habe Schwarz und lege zähneknirschend den König um. Aber Pa stellt ihn wieder auf, und sagt schmunzelnd, „April, April“. Was hat er sich dabei ge-dacht? Puh jedenfalls ist sauer!

Liebe Grüße, Clarissa

Endlich wieder Spargelzeit!

Kintschers Köstlichkeiten

Schachfreunde Friedrichshagen, 12587 Berlin, Fürstenwalder D. 474,

Jugendtraining: Freitag 18.00 Uhr, Schachabend: Freitag 19.30 Uhr

[email protected], www.schach-friedrichshagen.de

Einkaufszettel:

Bandnudeln mit Spargelsoße

Von Sina Rieming

Schwarz am Zuge

Au weia!

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Spargel schälen und in 1 cm große Stücke schneiden.Spargelwasser: Schale und Endstücken mit 250 ml Wasser, je ½ TL Salz und Zucker eine halbe Stunde köcheln lassen, dann durch ein Sieb abgießen und Spargelwasser auffangen.Nudeln nach Anleitung kochen.Butter in Pfanne schmelzen, Spargelstücken mit Salz, Pfeffer, Zucker leicht braun anbraten. Klein geschnittene Tomate dazu geben und kurz weiter dünsten lassen. Mit Weißwein und Spargelwasser ablöschen, bei kleiner Flamme ca. 3 Minuten garen lassen und Frischkäse dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Zucker abschmecken.

Et voilà! Viel Spaß wünscht Sina!

Zubereitung

PS: Frischen Parmesan darüber geben. Garnelen und eine Prise Curry runden das Gericht ab.

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