Nachbarn_FARMSEN 2013-2

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30 Jahre Freundeskreis Große Jubliäumsfeier Renovierung von Haus 1 Umzug ins HUSARENDENKMAL Neue Nachbarn Herzlich Willkommen in Farmsen 11 09 06 Nachbarn Farmsen Magazin der PFLEGEN WOHNEN HAMBURG Ausgabe 22 I Juni – August 2013 GmbH

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Nachbarschaftszeitung PFLEGEN & WOHNEN FARMSEN, Quartal 2013-2

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30 Jahre Freundeskreis Große Jubliäumsfeier

Renovierung von Haus 1 Umzug ins HUSARENDENKMAL

Neue Nachbarn Herzlich Willkommen in Farmsen11

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NachbarnFarmsen

Magazin der Pflegen Wohnen hamburg Ausgabe 22 I Juni – August 2013gmbh

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Vorwort

Liebe Leserinnen und LeserMit etwas Verspätung, jedoch fast zeitgleich mit den ersten warmen Sonnenstrahlen, sind am 24. und 25. April 46 Bewohner interimsweise in unsere PFLEGEN WOHNEN Einrichtung am HUSARENDENKMAL umgezogen. Nun können wir mit den Renovie-rungsarbeiten in unserem Haus 1 starten. Wir hoffen, die Bautätigkeiten bis Anfang Dezember zu Ende zu bringen, damit wir dann Weihnachten wieder mit allen Bewoh-nern gemeinsam in Farmsen feiern können. Für die kommenden Monate gibt es für unsere Senioren einen gefüllten Terminkalen-der. Die Internationale Gartenschau in Wilhelmsburg von April bis Oktober bietet ein attraktives Ziel. Erstmals sind gemeinsame Aktivitäten mit Bewohnern aus allen 13 Ein-richtungen - unternehmensübergreifend - geplant. Von Mai bis August finden Ausflüge auf den Kiez, zur Horner Galopprennbahn, ein Open-Air-Konzert-Besuch in Planten un Blomen sowie ein Ausflug in den „Dahliengarten“ statt. Unser großes Sommerfest, gemeinsam mit der Kita, feiern wir dieses Jahr am 11. August unter dem sportlichen Motto „Sommerolympiade für Jung und Alt“. Dazu möchte ich Sie heute schon herzlich einladen. Und noch etwas Neues: Unser Empfang ist künftig auch am Wochenende für Sie und unsere Bewohner von 9-17 Uhr besetzt. Lernen Sie uns also gerne auch am Wochenende kennen.Ihr Thomas Rachel, Direktor

Das war unser Frühling

17. März 2013 – wir feiern unseren Osterbasar mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und einem verschneiten Park. Über diese Winterland-schaft hätten wir uns zu Weihnachten gefreut.

Trotz allem hatten wir einen vergnüglichen Nach-mittag. Die Verkaufsstände mit bunten Frühlings-gestecken und kleinen Osterpräsenten schafften es, zumindest im liebevoll dekorierten Restaurant Frühlingsgefühle zu erwecken. Auch die musikali-schen Beiträge und die Tombola von Frau Heppner und Familie trugen zum Gelingen dieses stim-mungsvollen Sonntags bei.

Impressum Herausgeber: Pflegen Wohnen hamburg gmbh Finkenau 11, 22081 Hamburg, Tel. (040) 2022-0 Redaktion: Heidrun Urmann (verantw.), [email protected] Design: deerns & jungs, www.duj-design.de Druck: Nehr & Co. GmbH, Hamburg

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Viele Besucher aus dem Stadtteil betonten im-mer wieder, wie sehr sie es genießen, auf unseren Basaren stets alte Bekannte zu treffen, die sie sonst monatelang nicht sehen.

Auch dafür ein herzlicher Dank an unseren Freun-deskreis, der sowohl Osterbasar als auch Weih-nachtsbasar immer wunderbar organisiert und ausrichtet.

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kurz informiert 03

Unerwarteter Kaninchen- nachwuchs

Auch unsere Kaninchen hatten trotz frostiger Temperaturen wohl Frühlingsgefühle. Pünktlich zum Osterfest überraschten uns die drei Langohrdamen mit einem Wurf Junge.

Es überlebten leider nur zwei süße Kaninchenbabys. Was bleibt ist die Frage: Wie bekommen drei Kaninchendamen ohne männli-che Hilfe Nachwuchs??

Zwischenzeitlich haben wir die Antwort erhalten. Mohrle ist die einzige Kaninchendame und somit Mutter der Kleinen. Moppel und Flocke entpuppten sich als Rammler. Welcher der beiden allerdings für die Jungen verantwortlich ist, bleibt Mohrles Geheimnis.

Die kleinen Kaninchenbabys sind zu niedlich mit ihrem plü-schigen Fell.

Ja ist denn schon Sommer?

Bei den ersten warmen Tempera-turen im April zog es Bewohner und Angehörige sofort in den Park und auf die Terrasse. Auch die Soziale Betreuung nutzte das ungewohnt schöne Wetter, um Singen und Sitztanz ins Freie zu verlegen. – Als Vorgeschmack auf hoffentlich noch viele weitere schöne Tage.

Auch Familie Schroedter ließ sich nicht davon abhalten, die ersten wärmenden Sonnen-strahlen im Freien zu genießen.

Tanz in den Mai

Den 1. Mai begrüßten wir mit einer Musikveranstaltung und dem von den Bewohnern bunt geschmückten „Maibaum“, um den nachmittags die Kitakinder zur Freude von Jung und Alt herum tanzten.

Die Kleinen freuten sich, um den liebevoll geschmückten Maibaum herumzutanzen.

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04 Alt & Jung

Trommelwirbel von Jung und Alt

Beim gemeinsamen Trommeln mit den Kindern der Kita WABE sind die Bewohnerinnen und Bewohner von PFLEGEN WOHNEN FARMSEN gern gesehe-ne Gäste. Der aus dem Senegal stammende Tanz- und Musiklehrer Samba Camara leitet bei den wöchentlichen Treffen Alt und Jung zu verschiede-

Spaß für Jung und Alt: Gemeinsames Trommeln nach afrikanischen Rhythmen.

Auch bei der Gartenarbeit profitieren Alt und Jung vom gegenseitigen Austausch.

Durch gemeinsames Musizieren können auch Be-weglichkeit und Koordination gesteigert werden.

Gemeinsame Pflanzaktion

Auch Pflanzaktionen gehören zu den gemeinsa-men Aktivitäten von Kitakindern und Senioren. Mit viel Freude teilten die Bewohner ihr Wissen über Blumen und Pflanzen den „kleinen Gärtnern“ mit. Begeistert pflanzten sie Hornveilchen, Geranien, Petunien und säten Kapuzinerkresse. Draußen leg-ten sie ein Kräutergärtlein an. Die Kleinen freu-ten sich besonders, dass weder matschige Hände noch vergossenes Wasser diesmal Anlass zur Rüge gaben.

nen Rhythmusfolgen an. Das Trommeln hat für die Senioren viele Vorteile, denn das Erlernen neuer Rhythmusfolgen fördert die Merkfähigkeit und die Konzentration und trainiert das Gehirn. Und Spaß macht es außerdem, wenn Samba mit einem Lachen jeden Teilnehmer auffordert, sich eine eigene Rhythmusfolge auszudenken, die dann von allen wiederholt wird. Selbst aktiv zu werden und fremde Kulturen kennenzulernen – das ist das Ziel des Projektes, das vor zwei Jahren begonnen hat.

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PFLEGEN WOHNEN HAMBURG informiert 05

Neues Angebot: Pflege speziell für ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen

Wurde für ältere, psychisch kranke Menschen der Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung erfor-derlich, mussten sie Hamburg mangels entspre-chender Angebote bisher oft verlassen. Dem begeg-net PFLEGEN WOHNEN HAMBURG mit einem neuen, hoch spezialisierten pflegerischen Angebot. Der neue Wohnbereich „St. Pauli“ ist eigens psy-chisch kranken Bewohnern vorbehalten und wurde am 28. Februar 2013 am Standort ALTONA eröff-net. Ein professionelles Team mit gerontopsychia-trisch geschulten Pflegekräften betreut – in enger Zusammenarbeit mit Hausärzten und Fachärzten für Psychiatrie – insgesamt 26 pflegebedürftige Menschen, bei denen neben der Pflegebedürftigkeit

auch psychische Einschrän-kungen eine Rolle in der Versorgung und Tagesstruk-turierung spielen. Immer mehr Menschen mit pflege-rischem Betreuungsbedarf leiden heute an psychischen Erkrankungen. Das stellt die professionelle Pflege vor neue Herausforderungen. Um den besonderen Anforderun-gen und Bedürfnissen dieser Zielgruppe gerecht zu werden, wurde in engem Austausch mit Experten aus Krankenhäusern und Betreuern nun ein spezia-lisiertes Konzept entwickelt. Die ersten Erfahrungen im Wohnbereich „St. Pauli“ zeigen, dass diese Art der Weiterentwicklung bestehender Versorgungs-angebote zukunftsweisend ist.

Großes Interesse an Ausdehnung des TAPiG- Projektes auf Altenpflege

Tunesisches Gesundheitsministerium verschafft sich Eindruck vor Ort bei PFLEGEN WOHNEN HAMBURG GmbH. Angesichts der ersten positiven Resonanz bei der Qualifizierung von Fachkräften in der Krankenpfle-ge befürwortet PFLEGEN WOHNEN HAMBURG eine Ausdehnung des Projekts auch auf den Alten-pflegebereich. Erste Kontakte mit Vertretern der tunesischen und deutschen Gesundheitsbehörden über die Qualifizierung tunesischer Auszubildender in Deutschland haben das beiderseitige Interesse an einer Zusammenarbeit bestätigt. Die Anzahl vakanter Fachkraftstellen in Hamburg übersteigt die Anzahl verfügbarer Arbeitnehmer aktuell um den Faktor 3. „Auch unsere bis heute rekrutierte Anzahl neuer Azubis lässt erkennen, dass unsere Zielzahl von 35 neu einzustellenden Auszubildenden eine zunehmend große Herausfor-derung darstellt. Diese Entwicklungen sind alarmie-rend und erfordern neue Wege in der Gewinnung von Fachkräften“, bestätigt Personalleiter Thomas Flotow die kritische Situation und hofft darauf, die zukünftige Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern realisieren zu können. Das TAPiG-Projekt (Transformationspartnerschaft im Gesundheitswe-

Direktor Heiner Westphely freute sich über die Glück-wünsche zur Eröffnung.

sen), das zur Bewältigung des Fachkräftemangels Auszubildende aus Tunesien in Deutschland qualifi-ziert, bietet hierzu eine ideale Grundlage. Eine offizielle Delegation des tunesischen Ge-sundheitsministeriums besuchte Anfang April die Einrichtung PFLEGEN WOHNEN FINKENAU des größten stationären Pflegeanbieters Hamburgs, um sich einen persönlichen Eindruck der Pflegesi-tuation in Deutschland zu verschaffen. Teilnehmer waren der tunesische Botschafter, Elyes Ghariani, der tunesische Konsul in Hamburg, Mohamed Imed Torjemane, die Direktorin im tunesischen Gesund-heitsministerium Nejia Harguem sowie Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit und der Projektleiter TAPiG, Jan Stephan Hillebrand. Das besondere Augenmerk der Tunesier galt den hie-sigen Bedingungen für Auszubildende. Die tune-sischen Gäste zeigten sich beeindruckt von den hohen Ausbildungsstandards und unterstrichen das Ziel, jungen Tunesierinnen und Tunesiern weitere Ausbildungschancen in Hamburg zu eröffnen.

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Freundeskreis06

30-jähriges Jubiläum des Freundeskreises

am 13. april 2013 feierte der freundeskreis Pflegeheim farmsen e.V. sein 30-jähriges bestehen. Ca. 50 bewohnerinnen und bewohner und viele gäste feierten mit den mit-gliedern des freundeskreises dieses bemerkenswerte Jubiläum.

Am 13. April 2013 feierte der Freundeskreis Pfle-geheim Farmsen e.V. sein 30 jähriges Bestehen. Ca. 50 Bewohnerinnen und Bewohner und viele Gäste feierten mit den Mitgliedern des Freundeskreises dieses bemerkenswerte Jubiläum.

Andreas Püstow, Vorsitzender des Freundeskreises und Sohn des Gründungsmitglieds und langjährigen ersten Vorsitzenden Günter Püstow, blickte in sei-ner Festrede auf 30 Jahre erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Bewohner von PFLEGEN WOHNEN FARMSEN zurück.

Er würdigte die 23 Frauen und Männer, die am 13.4.1983 auf Initiative des damaligen Heimleiters Günter Warnke den Freundeskreis gründeten. Im Laufe der 30 Jahre sind weit mehr als 1 Million Euro an Spenden und Mitgliedsbeiträgen zusam-men gekommen. Sieben behindertengerechte Kleinbusse und ein PKW, mit denen die Bewohner wunderbare Reisen und Ausfahrten erleben konn-

Gemeinsam wurde die imposante Festtorte ange-schnitten.

ten, wurden im Laufe der Jahre angeschafft. Zuletzt unser toller roter Bus, der 2012 zum Sommerfest übergeben wurde. Mehrmals wöchentlich erfreuen sich nun unsere Bewohner an Rundtouren und Aus-flugsfahrten.

Ein großes Kaninchengehege wurde ebenfalls vom Freundeskreis den Bewohnern geschenkt. Oster-, Weihnachtsbasare, Flohmärkte, Feste und Veran-staltungen - es ist schier unmöglich, alle guten Taten der Mitglieder des Freundeskreises aufzuzäh-len. Eines haben sie alle gemeinsam: Die Mitglie-der unseres Freundeskreises stellen unermüdlich ehrenamtlich ihre Zeit zur Verfügung, um den Bewohnern Gutes zu tun.

Dafür dankte Direktor Thomas Rachel in seiner Rede dem Freundeskreis im Namen aller Bewohner und Mitarbeiter aufs Herzlichste. Voller Bewun-derung hob er die Verdienste der Mitglieder des Freundeskreises hervor, die sich bis heute bürger-schaftliches Miteinander und soziales Engagement auf die Fahnen schreiben und voller Idealismus und

Besondere Überraschung war die Spende einer Drehorgel, die während der Festlichkeiten über-reicht wurde.

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Veranstaltungen 07

Frau Langermann erfreute die Gäste mit Musik auf der Drehorgel.

Nächstenliebe unseren Bewohnern Zeit, Freude und Zuwendung schenken, kostbare und unbezahlbare Werte.

Symbolisch überreichte er Karin Langermann, die fast täglich zum Wohle unserer Bewohner in der Einrichtung ist, einen bunten Blumenstrauß und eine riesige Jubiläumstorte, die mit brennenden Kerzen in den Festsaal geschoben wurde.

Ein besonderer Programmpunkt an diesem Nach-mittag war der Auftritt der Mädchen des SC Condors, die mit schwungvollen Tänzen in bunten Kostümen die Jubiläumsgäste begeisterten.

Auch Hans-Otto Schurwanz, der Vorsitzende des Bürgervereins Farmsen–Berne e.V., gratulierte dem

Freundeskreis und würdigte die Verdienste der letzten 30 Jahre. Er benannte einige gemeinsame Projekte, bei denen Bürgerverein und Freundeskreis Seite an Seite den Senioren Freude bereiteten.

Als weiterer Gratulant überbrachte der Wohnbei-ratsvorsitzende Paul Strauch die Glückwünsche der Bewohner. Auch er dankte den Mitgliedern des Freundeskreises und hob besonders Frau Gerda Opitz hervor, die auf vielen Veranstaltungen eine unentbehrliche Hilfe ist und stets gut gelaunt auf die Senioren eingeht.

Nach den Festreden hatte der Freundeskreis noch eine ganz besondere Überraschung für die Bewoh-ner. Herr Püstow brachte eine Drehorgel, einen mobilen Sinneswagen, mit dem Elemente des Snoezelens direkt in die Bewohnerzimmer gebracht werden können, einige Orff-Instrumente und eine neue Gitarre auf die Bühne. Diese Geschenke konn-ten aus aktuellen Spenden der Günter Püstow Stra-ßenbau GmbH, der Hamburger Sparkasse sowie aus zahlreichen privaten Spenden, z. B. von Eva Maria Heppner und Inga Püstow, angeschafft werden und tragen zur Bereicherung des musikalischen Ange-bots bei PFLEGEN WOHNEN FARMSEN und dem Wohlbefinden der Bewohner bei.

Voller Freude klatschten alle Festgäste den Takt, als Frau Langermann die ersten Lieder auf der Drehor-gel zum Besten gab.

Die Tänzerinnen des SC Condor sorgten für gute Unterhaltung.

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Seit den 80er Jahren wird in FARMSEN wöchentlich das Sitztanzen angeboten. Mehrere Fortbildungen haben damals die Mitarbeiter der Sozialen Be-treuung mutig gemacht, diese spezielle Form des Tanzens in das Angebot aufzunehmen. Wir haben mit wenigen Tänzen angefangen, immer wieder erklärt, bis die Choreographie bei den Teilnehmern angekommen war. Heute haben wir ein Repertoire von ca. 30 Tänzen. Darunter sind auch saisonale Stücke, (Tulpen aus Amsterdam, Schmetterlings-tanz, Schlittenfahrt u.a.). Neu hinzu kommende Bewohner machen gleich mit und können bald ein-zelne Abfolgen auch erinnern. In der Regel werden Musiken aus dem Seniorentanzbereich genommen, die wiederum eine Adaptation von Volks– und Folkloretänzen sind. Sehr hilfreich zum Erinnern der Bewegungsabfolgen sind kleine Geschichten oder Texte, die mitgesungen werden können. Allerdings

Sitztanzen

Dieses besondere freizeitangebot findet regelmäßig bei Pflegen Wohnen farmSen statt - bei schönem Wetter gerne auch draußen.

Aktuelles08

kommen bekannte Melodien auch sehr gut an, da denken wir uns die Bewegungen auch schon mal selbst aus. Vor jedem Sitztanz erkläre ich kurz, wie die Abfolge ist, besonders komplizierte Bewegun-gen werden auch noch mal geübt. Da die Konzentration schnell nachlässt, wird meist nach jedem Tanz ein kleines Gespräch oder auch ein Lied eingeschoben. Bewohner können selbst-verständlich auch eigene Ideen einbringen oder Wünsche äußern. Dieses Angebot ist für alle mobilisierbaren Bewoh-ner. Selbst bei starken Einschränkungen im kogni-tiven oder motorischen Bereich können Bewohner von diesem Angebot noch profitieren. Sie nehmen optische und akustische Reize auf, sind in der Gemeinschaft und nehmen das auch in der Regel wahr. Das Interesse ist so groß, dass die Gruppe aus 30 – 50 Teilnehmern besteht., die je nach >>

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Aktuelles 09

Die Resonanz auf dieses Angebot zeigt, wie viel die Teilnehmer davon profitieren.

Jeder beteiligt sich in dem Maße, wie er kann und möchte.

Möglichkeit mehr oder weniger aktiv mitmachen. Es kommt vor, dass Teilnehmer mit Zuhören völlig ausgelastet sind, andere brauchen zwischendurch immer wieder eine Pause. Einige Wenige helfen sogar bei der Vorbereitung und übernehmen auch schon mal eine Ballrunde. Die Bewegungseinheiten sprechen sowohl die obere, als auch die untere Ext-remität an. Auch die Atmung wird zusätzlich ange-regt. Der psychisch aufhellende Aspekt ist nicht zu unterschätzen, viele Bewohner erinnern den Termin und freuen sich schon Tage vorher darauf.

Astrid Kühnel

Umzug ins HUSARENDENKMAL

Am 24. und 25. April 2013 verabschiedeten wir 49 Bewohner aus Haus 1, die für die Zeit der Umbau-arbeiten in die Wohnbereiche Schlossgarten (früher Rügen und Usedom alt) und Planten un Blomen (früher Fehmarn) bei PFLEGEN WOHNEN HUSA-RENDENKMAL umgezogen sind. Mit zwei Heimbus-sen wurden die Bewohner in ihr vorübergehendes neues Zuhause gefahren. Dort waren die Zimmer bereits vom Pflegepersonal liebevoll eingerichtet worden und auch die persönlichen Bilder hingen schon an der Wand. Stefanie Leddin, Wohnbe-reichsleitung von „Rügen“, bleibt für die nächsten Monate als Leitung von „Schlossgarten“ vor Ort. Fabian Dippel ist als stellvertretende Wohnbe-reichsleitung für „Fehmarn“ verantwortlich.

Stefan Schübel übernimmt für diese Zeit zusätz-lich die Leitung des Wohnbereiches „Rügen“ in Farmsen. Er sowie Kolleginnen aus der Verwaltung, Direktor und Pflegedienstleitung sind weiterhin bei den wöchentlichen Besuchen im HUSARENDENK-MAL Ansprechpartner für alle Belange.

Die Koffer sind gepackt - jetzt kann‘s los gehen.

Auf Wiedersehen in Farmsen!

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Vorgestellt10

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Imke Henning ist stolz. Sie hat ihre praktische Prüfung am Bett einer unserer Bewohner mit „sehr gut“ bestanden! Sie freut sich, nach 3 Jahren Aus-bildung examinierte Altenpflegerin zu sein, denn jeder Tag in diesem Beruf ist spannend. Imke Hen-ning liebt den Umgang mit den alten Menschen und sieht es als Herausforderung, jedem Bewohner individuell zu begegnen, Strategien zu entwickeln, wie mit Defiziten am besten umzugehen ist und Ressourcen gefördert werden können.

Dabei wollte sie eigentlich (Bier-)Brauerin und Mälzerin lernen, ein Beruf, in dem sie als Schülerin in ihrer Heimatstadt Hagen bereits gejobbt hatte. Um diesen zu erlernen, hätte sie allerdings nach Bayern umziehen müssen. Nach dem Realschulab-

Erstklassige Prüfungsnoten für unsere Auszubildenden

Imke Henning.

Janine Lindenborn.

schluss zog es sie aber erstmal nach Hamburg. Hier absolvierte sie, in einer WG lebend, ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Pflegeheim. Die Tätigkeit dort gefiel ihr überraschenderweise so gut, dass sie als Pflegehelferin 2 ½ Jahre bei PFLEGEN WOH-NEN FARMSEN arbeitete, bevor sie sich entschloss, diesen Beruf von Grund auf zu erlernen.

Heute lebt Imke Henning im Stadtteil St. Pauli, der sehr gemütlich und dörflich ist, mit ihrem Freund zusammen. Sie liebt Kickern und „echten Fußball“ und sie ist Fan von – wie kann es anders sein – FC St. Pauli. Im Moment paukt Imke Henning für das schriftliche Examen im Juli. Die Schule macht ihr großen Spaß und sie ist zuversichtlich, am Ende mit einer guten Note abzuschließen. Wir drücken ihr ganz fest die Daumen!

Janine Lindenborn ist die 2. Auszubildende, die ihre praktische Prüfung mit sehr gut bestanden hat.Beide Kolleginnen werden nach Beendigung der Ausbildung bei PFLEGEN WOHNEN FARMSEN bleiben. Die Bewohner freut es! Sie schätzen beide Pflegekräfte wegen ihrer Kompetenz und jugendli-cher Freundlichkeit.

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Vorgestellt

erster Ansprechpartner für die Menschen mit ihren Sorgen und Nöten.

Weiterhin erklärt er den Neuankömmlingen die Regeln des Zusammenlebens, welches manchmal unter den Menschen verschiedener Nationalitäten und Religionen nicht immer konfliktfrei abläuft. Um Auseinandersetzungen und Langeweile zu verhindern, werden verschiedene soziale Projekte angeboten. Ein Spielplatz für die Kinder sowie ein ausgewiesener Grillplatz soll auf der Wiese neben Haus 15 entstehen und in Gemeinschaftsräumen sollen z. B. Kochgruppen, Deutschkurse sowie eine Hausaufgabenhilfe für die Kinder angeboten werden.

Herr Glismann geht mit Schulen und Kitas der Nachbarschaft in Gespräche, um rasch Plätze für die neuzugezogenen Kinder zu erhalten – dies ist der beste Weg, Deutsch zu erlernen und die Integ-ration zu beschleunigen.

Vorgestellt 11

Werner Glismann

Der Sozialmanager Werner Glismann organisiert für Fördern Wohnen den Einzug der Asylbewerber und deren weitere Vermittlung zu Behörden und Sozialleistungsträgern und leitet die drei Häuser. Er ist, zusammen mit demnächst 2 Sozialarbeiterkollegen,

Wir heißen unsere neuen Nachbarn in Farmsen willkommen

Werner Glismann.

Herr Mohammadi und seine Familie freuen sich, in Farmsen vorübergehend ein Zuhause gefunden zu haben.

Am 13. März 2013 bezogen die ersten Asylbewer-ber das Haus 5 in der August-Krogmann-Str. 112. Mittlerweile leben dort bereits 75 Menschen, die hier vorübergehend ein neues Zuhause finden.

Es handelt sich um Alleinstehende, Familien und ledige Mütter mit Kind, die aus Syrien, dem Iran, Afghanistan, Afrika und den Balkanstaaten zu uns kamen und auch 6 Hamburger Wohnungslose. Je nach Anzahl der Personen werden in dem Haus unterschiedlich große Zimmer mit Kochgelegenheit und Bad bereitgestellt. Viele der Asylanten haben bereits eine jahrelange Odyssee vom Auffanglager und verschiedenen Unterbringungen in Deutsch-land hinter sich, bevor sie zu uns nach Hamburg kamen und auch hier waren Umzüge an der Tages-ordnung. Um so glücklicher sind die meisten von Ihnen, jetzt hier für die nächsten 3 Jahre ein ruhi-ges, schönes Zuhause mit etwas mehr Privatsphäre gefunden zu haben.

Wir stellen Ihnen heute Nasser Mohammadi und seine Familie vor. Der in den USA ausgebildete Pilot war als Flugkapitän der damaligen Regierung im Iran tätig und musste vor vielen Jahren aus politi-schen Gründen sein Land verlassen. Zwar wurde er sehr schnell als Asylbewerber anerkannt, aber bis heute ist das Verfahren nicht abgeschlossen.

Herr Mohammadi war schon in diversen Unterkünf-ten in ganz Deutschland. Er ist sozial und humani-tär sehr engagiert. Auf einem seiner Hilfstransporte lernte er seine jetzige Ehefrau, die Weißrussin Na-talia kennen und lieben. 2008 bekam das Paar den kleinen Sohn Amir Ali. Hier in Farmsen konnte die kleine Familie erstmals eine gemeinsame Wohnung beziehen und ist glücklich, endlich zusammen zu sein.

Herr Mohammadi freut sich, auch hier helfen zu können und eine sinnvolle Aufgabe zu haben. Er kümmert sich rührend um zwei blinde Mitbewoh-ner, hilft ihnen wo er kann und erleichtert ihnen die Eingewöhnung in die neue Umgebung.

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Mittagstisch

Für Gäste.Nachbarn, Angehörige und Freunde des Hauses sind herzlich eingeladen, das Angebot unseres Mittagstischs zu nutzen. Jeden Tag gibt es drei ver-schiedene Menüs zur Auswahl, darunter auch ein vegetarisches. Gäste zahlen für ein Hauptgericht mit Dessert und Getränk 4,50 Euro. Das Essen wird in der Zeit von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr im Restau-rant serviert. Guten Appetit!

Direktor: Thomas RachelKundenservice: Judith Hüsken | Verena Fuchs

Ansprechpartner

Für die Nachbarschaft

www.pfl egenundwohnen.de

August-Krogmann-Straße 100 22159 HamburgTelefon (040) 2022-2214farmsen@pfl egenundwohnen.de

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Termine

Veranstaltungen:

12. Juni 2013, 15.00 Uhr„Hamburger Schietgäng“ singt Seemannslieder

19. Juni 2013, 14.30 Uhr Blasmusik mit der Bereitschaftspolizei

10. Juli 2013, 16.30 Uhr „Duo Romantic“

11. August 2013, 13.00 - 17.00 UhrSommerfest