Neubau für die Universität für Bodenkultur Wien · Baukörpers der Boku ist das Ensemble...

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+15.95=103.25 WN +0.00=87.30 WN Grundgrenze +15.95=103.25 WN +15.95=103.25 WN +0.00=87.30 WN +1.25=88.55 WN 4,28 8,21 5 12,97 Müllraum 50 NEUBAU SCHWACKHÖFER HAUS W. EXNER HAUS = Bestand zur Mauer 5,05 5 6.2 Aufenth. 12.0 6.5 + 6.6 Büro Betriebsf. 14 + 14 ±0.00=87.30WN -4.53 -0.01 -2.50 7.1 Bäckerei + FoodCoop 42 + 42 7.5 Lager FoodCoop 6 7.3 Umkl. 10 Foyer 231 1.1 SR_ZB_1 146 1.2 SR_ZB_2 146 alternativer Fluchtweg bestehende Feuerwehrzufahrt bleibt vollständig erhalten 7.2 Lager 10 WC-D 15 WC-H 14 bar.fr.Wc 4 Mobile Trennwand 6.1 Büro P. 11 -4.53 -4.59 -2.50 -2.50 14 STG 17.8/28 1.3 SR_ZB_3 108 1.4 SR_ZB_4 112 1.5 SR_ZB_5 146 1.7 SR_ZB_7 86 1.9 SR_ZB_9 84 1.10 Ersatz SR IVe 85 1.8 SR_ZB_8 86 1.6 SR_ZB_6 100 WC-D 15 WC-H 14 bar.fr.Wc 4 Fluchtweg A Fluchtweg B Fluchtweg C Neubau für die Universität für Bodenkultur Wien am Standort Peter Jordan Straße 82 280714 ERDGESCHOSS1_200 TECHNIK- & LAGERGESCHOSS 21_300 UNTERGESCHOSS 11_200 ANSICHT SÜD1_200 ANSICHT WEST1_200 VISUALISIERUNG Ökologie und Ökonomie wirtschaftliches Neubaukonzept Übergeordnetes Ziel des Entwurfes ist ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden und ein wirtschaftliches und nachhaltiges Neubaukonzept. Wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb ist die sehr kompakte und einfach konstruierte Form des Baukörpers. Ein intelligentes Haustechniksystem verbunden mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung, Steigzonen neben den Treppenhäusern und Verteilung über die abgehängte Decke im Gangbereich garantieren eine einfache Leitungsführung, die Baumaterialien zugleich ein ökologisches Gebäudeklimakonzept. Der Einsatz von ökologischen und robusten Baumaterialien garantiert eine lange Nutzungsdauer und schafft somit einen positiven Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Die massiven Bauteile ermöglichen eine hohe Speicherkapazität und gleichen Temperaturschwankungen aus - das Atrium kann beispielsweise mit einer Nachtabkühlung im Sommer die Speichermasse perfekt nutzen. Eine Photovoltaikanlage am Dach, ein aussenliegender Sonnenschutz und die Nutzung natürlicher Energieträger runden das Konzept ab. städtebauliches Konzept der Ort und sein Potential Intention des Entwurfes für den neuen Baukörpers der Boku ist das Ensemble bestehend aus Schwackhöfer Haus und Exner Haus in kubischer und efzienter Form zu ergänzen. Der Baukörper soll eine multifunktionale Plattform für Studenten und Professoren der Boku bilden. Der Neubau wird als selbstbewusster Solitär nah an die westliche Bebauungsgrenze gerückt und fungiert als räumlicher Abschluss des bestehenden Schwackhöfer Gebäudes um die ortsräumlichen Dezite (versteckte Wegeführung zum Eingang und abweisende Freiächengestaltung) aufzuwerten. Der (oberirdisch) viergeschossige Baukörper integriert sich in die bauliche Umgebung und schafft zugleich einen intensiven Bezug zu den Bestandsgebäuden. Im Untergeschoss d o c k t d e r B a u k ö r p e r a n d a s Bestandsgebäude an und verbindet die Seminarbereiche. Im Erdgeschoss wird durch den Einschnitt im Südwesten eine gemeinsame Vorplatzsituation formuliert. Die neue Boku schafft hier einen offenen Ideen- und Wissensraum der besonderen Art. Ein einladendes Gebäude mit offenen und exiblen Strukturen. Ein großzügiges Dach zwischen dem neuen Gebäudetrakt und dem Schwackhöfer Haus überspannt einen großzügigen Frei- & Lernbereich. Entwurfskonzept und Funktion Offenheit und Übersichtlichkeit Die Erweiterung der Boku ist als einladender Solitär mit "kleinstmöglichem Flächenverbrauch" gedacht. Die Betonung von funktionalen Einheiten steht im Zentrum der konzeptionellen Überlegungen. Jeder Bereich erhält sein eigenes, aus der Funktion abgeleitetes Geschoss. Das ermöglicht eine klare funktionale Zusammengehörigkeit der Raumsequenzen und teilt diese nicht unnötig auf. Die Räume des Instituts für Verkehrswesen in OG3, Poolräume in OG2, Bibliothek und Userräume in OG1, im Erdgeschoss benden sich die beiden grössten Hörsäle, Aula + Bäckerei + Büros sowie im Untergeschoss - zusätzlich angebunden an das Exner Haus, alle weiteren Hörsäle. Um ein zentrales Atrium legen sich die beiden tragenden Kerne inklusive Erschliessung an. Es dient als raumgliederndes Element und innerer Lichtkörper mit Aufenthaltsqualität. Ein dreiseitiger Umgang um das mit Panzen bewachsene Atrium bietet die Qualität als Verweilraum für Professoren und Studenten. Im Erdgeschoss liegen die zwei grössten Seminarräume im Norden - das dazwischen aufspannende Foyer ist als verbindende Spange zum Bestand verlängert und von grosser Durchlässigkeit geprägt. Das lässt auch zahlreiche externe Nutzungsmöglichkeiten zu. Der überdachte Hof zwischen dem Neubau und dem Schwackhöfer Haus lockert die Bebauung auf und schafft einen attraktiven Freiraum mit Mehrwert. Konstruktion und Material ein Holz+Beton-Verbundbau Das Gebäude wird von zwei Materialien geprägt: Holz und Beton. Das Sockelgeschoss aus Beton ist im Gelände eingebettet und verleiht dem Untergeschoss eine Anmutung von dauerhafter, langlebiger Qualität. Die Obergeschosse der Boku sind als konstruktiver Holz-Beton-Verbundbau denkbar. Statische Einfachheit ist hier das Entwurfskriterium. Die bewusst klar und funktional gewählte Materialwahl und die konsequente Nutzung von harten und weichen Materialien sollen dem Gebäude eine lange Nutzungsdauer sichern. Tragende Kerne nehmen auf der einen Seite des Atriums die Erschliessung und sämtliche Nebenräume auf, auf der anderen die Besprechungsräume. Zusätzlich sorgen die Kerne jeweils als Auager für die Geschossdecken. Diese sind aus KLH mit Beton im Verbund angedacht. In Kombination mit den vorgefertigten Außenwandelementen garantiert das eine kurze Bauzeit. Die Verwendung von unbehandeltem heimischem Holz als Baumaterial für die Fassade, sämtlichen Stützen, Teile des Innenausbaus, der Böden und Decken gibt den Räumen einen warmen und freundlichen Charakter und führt auch bei den messbaren Kriterien wie schadstofffreier Raumluft zu einer ausgezeichneten Ökobilanz. LAGEPLAN1_500

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4,28

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12,97

Müllraum50

NEUBAU

SCHWACKHÖFER HAUS

W. EXNER HAUS

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5,05

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6.2 Aufenth.12.0

6.5 + 6.6 Büro Betriebsf.14 + 14

±0.00=87.30WN

-4.53

-0.01

-2.50

7.1 Bäckerei + FoodCoop42 + 42

7.5 Lager FoodCoop6

7.3 Umkl.10

Foyer231

1.1 SR_ZB_1146

1.2 SR_ZB_2146

alternativer Fluchtweg

bestehende Feuerwehrzufahrt bleibt vollständig erhalten

7.2 Lager10

WC-D15

WC-H14

bar.fr.Wc4

Mob

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6.1 Büro P.11

-4.53-4.59

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14 ST

G17

.8/28

1.3 SR_ZB_3108

1.4 SR_ZB_4112

1.5 SR_ZB_5146

1.7 SR_ZB_786

1.9 SR_ZB_984

1.10 Ersatz SR IVe85

1.8 SR_ZB_886

1.6 SR_ZB_6100

WC-D15

WC-H14

bar.fr.Wc4

Fluchtweg A

Fluchtweg B Fluchtweg C

6.3 Umkl.18

6.4 Waschr.12

Haustechnik125

2.4 Magazin (Anbindung Lift)163

8.1 Lager Facility Management47

3.27 Archiv14

Neubau für die Universität für Bodenkultur Wien am Standort Peter Jordan Straße 82 280714

ERDGESCHOSS 1_200

TECHNIK- & LAGERGESCHOSS 2 1_300

UNTERGESCHOSS 1 1_200

ANSICHT SÜD 1_200ANSICHT WEST 1_200

VISUALISIERUNG

Ökologie und Ökonomiewirtschaftliches Neubaukonzept

Übergeordnetes Ziel des Entwurfes ist einsparsamer Umgang mit Grund und Bodenund ein wirtschaftliches und nachhaltigesNeubaukonzept. Wesentlicher Faktor fürdie Wirtschaftlichkeit in Erstellung undBetrieb ist die sehr kompakte und einfachkonstruierte Form des Baukörpers. Eini n t e l l i g e n t e s H a u s t e c h n i k s y s t e mverbunden mit einer kontrollierten Be- undEntlüftung, Steigzonen neben denTreppenhäusern und Verteilung über dieabgehängte Decke im Gangbereichgarantieren eine einfache Leitungsführung,d i e B a u m a t e r i a l i e n z u g l e i c h e i nökologisches Gebäudeklimakonzept. DerEinsatz von ökologischen und robustenBaumaterialien garantiert eine langeNutzungsdauer und schafft somit einenp o s i t i v e n B e i t r a g z u m T h e m aNachhaltigkeit. Die massiven Bauteileermöglichen eine hohe Speicherkapazitätund gleichen Temperaturschwankungenaus - das Atrium kann beispielsweise miteiner Nachtabkühlung im Sommer dieSpeichermasse perfekt nutzen. EinePhotovo l ta ikan lage am Dach, e inaussenliegender Sonnenschutz und dieNutzung natürlicher Energieträger rundendas Konzept ab.

städtebauliches Konzeptder Ort und sein Potential

Intention des Entwurfes für den neuenBaukörpers der Boku ist das Ensemblebestehend aus Schwackhöfer Haus undExner Haus in kubischer und effizienter Formzu ergänzen. Der Baukörper soll einemultifunktionale Plattform für Studenten undProfessoren der Boku bilden. Der Neubauwird als selbstbewusster Solitär nah an diewestliche Bebauungsgrenze gerückt undfungiert als räumlicher Abschluss desbestehenden Schwackhöfer Gebäudes umdie ortsräumlichen Defizite (versteckteWegeführung zum Eingang und abweisendeFreiflächengestaltung) aufzuwerten. Der(oberirdisch) viergeschossige Baukörperintegriert sich in die bauliche Umgebung undschafft zugleich einen intensiven Bezug zuden Bestandsgebäuden. Im Untergeschossd o c k t d e r B a u k ö r p e r a n d a sBestandsgebäude an und verbindet dieSeminarbereiche. Im Erdgeschoss wird durchden E i nschn i t t im Südwes ten e i negemeinsame Vorplatzsituation formuliert. Dieneue Boku schafft hier einen offenen Ideen-und Wissensraum der besonderen Art. Eineinladendes Gebäude mit offenen undflexiblen Strukturen. Ein großzügiges Dachzwischen dem neuen Gebäudetrakt und demSchwackhöfer Haus überspannt einengroßzügigen Frei- & Lernbereich.

Entwurfskonzept und FunktionOffenheit und Übersichtlichkeit

Die Erweiterung der Boku ist als einladender Solitärmit "kleinstmöglichem Flächenverbrauch" gedacht.Die Betonung von funktionalen Einheiten steht imZentrum der konzeptionellen Überlegungen. JederBereich erhält sein eigenes, aus der Funktionabgeleitetes Geschoss. Das ermöglicht eine klaref u n k t i o n a l e Z u s a m m e n g e h ö r i g k e i t d e rRaumsequenzen und teilt diese nicht unnötig auf.Die Räume des Instituts für Verkehrswesen in OG3,Poolräume in OG2, Bibliothek und Userräume inOG1, im Erdgeschoss befinden sich die beidengrössten Hörsäle, Aula + Bäckerei + Büros sowie imUntergeschoss - zusätzlich angebunden an dasExner Haus, alle weiteren Hörsäle. Um ein zentralesAtrium legen sich die beiden tragenden Kerneink lus ive Erschl iessung an. Es d ient a lsraumgliederndes Element und innerer Lichtkörpermit Aufenthaltsqualität. Ein dreiseitiger Umgang umdas mit Pflanzen bewachsene Atrium bietet dieQualität als Verweilraum für Professoren undStudenten. Im Erdgeschoss liegen die zweigrössten Seminarräume im Norden - dasdazwischen au fspannende Foyer i s t a l sverbindende Spange zum Bestand verlängert undvon grosser Durchlässigkeit geprägt. Das lässt auchzahlreiche externe Nutzungsmöglichkeiten zu. Derüberdachte Hof zwischen dem Neubau und demSchwackhöfer Haus lockert die Bebauung auf undschafft einen attraktiven Freiraum mit Mehrwert.

Konstruktion und Materialein Holz+Beton-Verbundbau

Das Gebäude wird von zwei Materialiengeprägt: Holz und Beton. Das Sockelgeschossaus Beton ist im Gelände eingebettet undverleiht dem Untergeschoss eine Anmutung vondauerhaf te r, lang leb iger Qua l i tä t . D ieObergeschosse der Boku sind als konstruktiverHolz-Beton-Verbundbau denkbar. StatischeEinfachheit ist hier das Entwurfskriterium. Diebewusst k lar und funkt ional gewählteMaterialwahl und die konsequente Nutzung vonharten und weichen Materialien sollen demGebäude eine lange Nutzungsdauer sichern.Tragende Kerne nehmen auf der einen Seitedes Atriums die Erschliessung und sämtlicheNebenräume auf, auf der anderen dieBesprechungsräume. Zusätzlich sorgen dieK e r n e j e w e i l s a l s A u fl a g e r f ü r d i eGeschossdecken. Diese sind aus KLH mitBeton im Verbund angedacht. In Kombinationmit den vorgefertigten Außenwandelementengarantiert das eine kurze Bauzeit. DieVerwendung von unbehandeltem heimischemHolz als Baumaterial für die Fassade,sämtlichen Stützen, Teile des Innenausbaus, derBöden und Decken gibt den Räumen einenwarmen und freundlichen Charakter und führtauch bei den messbaren Kriterien wies c h a d s t o f f f r e i e r R a u m l u f t z u e i n e rausgezeichneten Ökobilanz.

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