Oberauer Gemeindeblatt 2 / 2013

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Informationsblatt Oberau, im Juni 2013 der Gemeinde Oberau 18. Jahrgang; Nummer 2 Der diesjährige Haus- halt wurde vom Ge- meinderat Oberau am 26. März in öffentlicher Sitzung verabschiedet. Das Haushaltsvolumen des Verwaltungshaus- halts ist gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen, es beträgt 5.604.400 €, der Ver- mögenshaushalt schließt - ebenfalls mit einem leichten Anstieg - heuer mit 1.690.600€. Nachstehend werden die wichtigsten Einnahmen des Verwaltungshaushalts im Vergleich dar- gestellt (alle Angaben in Euro): Ein paar ergänzende Informationen zur Gewerbesteuer: Nach dem verheerenden Einbruch im Jahre 2010, begründet durch einige - vermutlich konjunkturbedingte - Rückzahlungen, keh- ren wir langsam wieder zu den Zahlen der Jahre 2007 bis 2009 zurück. Überblick über den Haushalt der Gemeinde Oberau 2013 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 (Ansatz) 4 3 2 1 0 Verwaltungshaushalt Vermögenshaushalt 6 5 Millionen

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Das Informationsblatt der Gemeinde Oberau an der Loisach.

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InformationsblattOberau, im Juni 2013

der Gemeinde Oberau18. Jahrgang; Nummer 2

Der diesjährige Haus-halt wurde vom Ge-meinderat Oberau am26. März in öffentlicherSitzung verabschiedet.Das Haushaltsvolumendes Verwaltungshaus-halts ist gegenüberdem Vorjahr leichtangestiegen, es beträgt5.604.400 €, der Ver-mögenshaushaltschließt - ebenfalls miteinem leichten Anstieg- heuer mit 1.690.600€.

Nachstehend werden die wichtigsten Einnahmen des Verwaltungshaushalts im Vergleich dar-gestellt (alle Angaben in Euro):

Ein paar ergänzende Informationen zur Gewerbesteuer: Nach dem verheerenden Einbruch imJahre 2010, begründet durch einige - vermutlich konjunkturbedingte - Rückzahlungen, keh-ren wir langsam wieder zu den Zahlen der Jahre 2007 bis 2009 zurück.

Überblick über den Haushalt der Gemeinde Oberau 2013

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Der Hebesatz wurde im vergangenen Jahrmoderat von 300 % auf 325 %. angehoben.Dies führte im vergangenen Jahr zu einemErgebnis von 968.984 €. Der Ansatz mit971.700 € orientiert sich an den momenta-nen Tendenzen und Erwartungen.

Nun zu den wichtigsten Ausgaben im Verwaltungshaushalt:

Einiges zu einzelnen Ausgabeansätzen:

o Personalausgaben: Obwohl sich die Real-löhne im öffentlichen Dienst seit den1990er Jahren leicht verringern, zeigtdiese Kurve auffällig nach oben. In denletzten zehn Jahren ist hier eine Stei-gerung von 50 % zu beobachten. Diesliegt aber fast ausschließlich an den im-mer aufwändigeren Kinder-Betreuungs-kosten. Obwohl auch die Kinderzahlenrückläufig sind, muss aufgrund dergesetzlichen Vorgaben und den Betreu-ungswünschen der Eltern immer mehrPersonal vorgehalten werden.

o Der voraussichtliche Schuldenstand am Jahresende in Höhe von 2.341.700 € entsprächeeiner Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 777 € (Landesdurchschnitt = 663 €). Ein vorran-giges Ziel der Gemeinde ist es, auch in den nächsten Jahren die Verschuldung durchSondertilgungen weiter nach unten zu drücken.

o Für die Zuführung zum Vermögenshaushalt können heuer erfreulicherweise 522.400 € an-gesetzt werden. Die gesetzlich vorgeschriebene Mindestzuführung muss mindestens sohoch sein, dass damit die ordentliche Tilgung von Krediten gedeckt werden kann. Der dar-über hinausgehende Betrag verbleibt für Investitionen.

Einnahme- und Ausgabeansätze im Vermögenshaushalt:

o Rathaus: Der für 2012 vorgesehene Wechsel des EDV-Servers konnte noch bis zumJahresende verschoben werden, deshalb wurden heuer noch Restkosten in Höhe von15.000 € veranschlagt.

o Feuerwehr: Für Investitionen werden heuer 14.500 € bereitgestellt, diese sind für den Kaufeiner Tragkraftspritze vorgesehen. Im Gegenzug werden 3.800 € als staatlicher Zuschusserwartet.

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o Neubau des Rotkreuz-Hauses in Garmisch-Partenkirchen: Aufgrund gestiegener Baukostenleistet die Gemeinde Oberau einen weiteren Zuschuss von 6.000 €.

o Volksschule: Der Vermögenserwerb gemäß dem Schulhaushalt wurde mit 4.100 € festge-setzt. An Einnahmen aus dem Förderprogramm des Finanzausgleichsgesetzes wird heuerdie Restsumme in Höhe von 80.000 € für die Turnhalle erwartet.

o Unterstand und Zuschuss Trachtenheim: An der Kläranlage soll ein Unterstand für dieDorfkrippe und die Glühweinhütte errichtet werden, 6.500 € sind hierfür berücksichtigt. AnRestkosten für den Trachtenheimanbau sind 10.000 € vorgesehen.

o Gemeindekindergarten: Für die Errichtung des Gebäudeanbaus, in dem eine zweite Krip-pengruppe untergebracht ist, sind noch Restkosten in Höhe von ca. 71.700 € zu erwarten,die in den Haushalt eingestellt werden mussten. Auf der Einnahmenseite ist mit dem Ein-gang von 92.000 € an Zuschüssen vom Freistaat Bayern für diesen Erweiterungsbau zurechnen.

o Neubau der Sportanlagen: Für den mittlerweile fertig gestellten Fußballplatz müssen heuernoch Restkosten in Höhe von 82.000 € aufgenommen werden, die Restkosten für den Eis-platz belaufen sich auf 36.300 €. Der nächste Schritt der Umgestaltung der Sportanlagenist die Neugestaltung der Tennisplätze. Hierzu wird ein Duschanbau an das bisherige Eis-stockheim errichtet, das künftig der Tennisclub nutzt. Ferner wurden 238.300 € für dieNeugestaltung der Tennissportanlagen veranschlagt.

o Gemeindestraßen: Seit Jahren ein Dauerthema ist die Abrechnung der Neugestaltung derBahnübergänge, zu denen wir bereits hohe Vorauszahlungen machen mussten. Nach derSchlusszahlung können wir dann unseren Zuschuss beantragen, nach Abgleich der Zah-lungen verbleibt uns hieraus ein Guthaben in Höhe von 29.700 €, dieser Betrag ist auchdieses Jahr wieder berücksichtigt. Weiterhin wurden 65.000 € für den neuen Radlader,2.400 € für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung und 40.000 € für die Teerung der Ski-liftzufahrt bereitgestellt. Als Einnahmen sind 10.900€ für den alten Radlader, sowie 30.000€an Herstellungsbeiträgen zu erwarten.

o Hochwasserverbauung: Als Beteiligtenleistung zur Hochwasserverbauung sind heuer ca.65.000 € zu erwarten. Da aber noch 42.300 € als Haushaltsrest aus dem Vorjahr zur Ver-fügung stehen, müssen 22.800 € in den Haushalt eingestellt werden.

o Wasserversorgung und Entwässerung: Die Digitalisierung der Wasserversorgung wird imJahre 2013 mit 4.000 € zu Buche schlagen, eine Tauchpumpe um 1.200 € wird beschafft.Weiterhin müssen hier 68.400 € für die Zins- und Tilgungsleistungen des Brunnen- undLeitungsbaus der Wasserversorgung und 32.000 € für die Abfinanzierung von Abwasserbe-seitigungsmaßnahmen über die Bayerngrund GmbH aufgenommen werden.

o Grundstücksverkäufe: 689.500 € wurden als Einnahmen aus Grundstücksverkäufen ein-geplant, wovon 552.000 € einen durchlaufenden Posten, also auch auf der Ausgabenseite,darstellen würden. Die restlichen 137.500 € betreffen ein Gewerbegrundstück auf demehem. Gelände des Verpackungswerkes.

Fazit:Der Gemeinde Oberau ist es wieder gelungen, einen durch und durch soliden Haushalt aufzu-stellen. Es können alle Pflichtaufgaben mit Leichtigkeit erledigt werden und es bleibt auchSpielraum für Investitionen. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt, die diesen Spielraumausdrückt, beträgt 522.400 Euro. Zuzüglich einiger sonstiger Einnahmen und abzüglich derTilgungen ist es möglich, einen Betrag von ungefähr 700.000 € in verschiedenste Maßnahmenzu investieren - das kommt auch überwiegend dem örtlichen oder regionalen Handwerk undHandel zugute.

Eine weitere Zahl ist herauszuheben, die die Schuldentilgung betrifft: 326.800 € sind als regu-läre Tilgungs- und Sondertilgungsleistungen vorgesehen, das ist eine bemerkenswerte Zahl.Relativ kurzfristig ist die Gemeinde hier auf dem besten Weg, ihre Pro-Kopf-Verschuldung wie-der unter den Landesdurchschnitt zu drücken, obwohl in den letzten Jahren Millionen in dieörtliche Infrastruktur investiert wurden, die sich dadurch in einem hervorragenden Zustandpräsentiert. Und auch der Finanzplan schaut durchwegs erfreulich aus, auf diesem Niveausollte sich die Gemeinde die nächsten Jahre halten können.

Gemeindekämmerei Oberau

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Neue SchwimmbadleitungUnser Schwimmmeister Horst Dreeke, derdas Oberauer Freibad seit seiner Eröffnungim Jahr 2001 geleitet hatte, ist vor einigenWochen offiziell in den Ruhestand verab-schiedet. Dennoch wird er nach wie vor aufder Anlage anzutreffen sein, da er insbeson-dere Unterstützung bei der Aufsichtführungleistet.

Neuer Leiter der Ein-richtung ist Herr Tho-mas Maurer, der bis vorKurzem für den Bade-betrieb im Kainzenbadin Garmisch-Partenkir-chen verantwortlich war. Herr Maurer verfügt da-mit über eine langjährigeBerufserfahrung alsFachkraft für Bäderbe-triebe und ist den Badbesuchern bei Fragenoder Wünschen gerne behilflich.

Musikkapelle Oberau suchtNachwuchs

"Die Musik drückt das aus, was nicht gesagtwerden kann und worüber zu schweigenunmöglich ist." (Victor Hugo)

Vor noch nicht all zu langer Zeit existiertedie Jugendblaskapelle, die aus Jugendli-chen von Oberau und den Nachbargemein-den bestand. Nach sehr ansprechendenErfolgen wurden diese Musikanten erfolg-reich in die örtlichen Kapellen integriert, wasuns natürlich sehr freut.

Jetzt allerdings besteht wiederum Mangel anNachwuchsmusikanten. Manchmal entstehtin uns das Gefühl, Musik in einer Kapellebedeutet nur volkstümliche sowie Marsch-musik. Dass dies nicht der Fall ist, beweisenwir in den vielen Auftritten im Laufe derJahre. Die Erwartungen an eine Kapelle stei-gen ständig und umfassen konzertante bismoderne Musik. Nur durch eine fundierteAusbildung und Proben kann man diesenStandard halten. Der wichtigste Faktor istaber die Nachwuchsarbeit. Mit ihr steht undfällt die Kapelle. Wir möchten deshalb einenwiederholten Aufruf an alle Interessiertenrichten: Besuchen Sie eine der Proben derKapelle und informieren Sie sich über dieMöglichkeiten einer Ausbildung. Diese fin-den jeden Freitag um 20.00 Uhr imProberaum am Rabenkopfskilift statt. Gernekönnen Sie aber auch telefonisch unter(08824) 714912 oder 0176/99332848 mituns in Kontakt treten.

Auf unserer Homepage können Sie unterhttp://musikkapelle-oberau.de.tl/Die-Seite-f.ue.r-den-Nachwuchs.htm schon ein-mal einen Blick auf die Ausbildungsstatutenwerfen.

Reiner Elgas ([email protected])

Informationen zum "Oberauer Schützenbladl"

Seit Dezember 2012 gibt der SchützenvereinOberau e.V. ein eigenes Mitteilungsblatt her-aus, das zwei Mal pro Jahr - im Dezemberund im Mai - erscheinen wird. Es liegt dannimmer im Schützenhaus in gedruckter Formaus (Unkostenbeitrag 1,-- Euro). Bei Inte-resse und auf entsprechenden Hinweis kannes aber auch per E-Mail als PDF bezogenwerden - gerne auch von Nicht-Vereinsmit-gliedern. Einfach an [email protected] eine kurze Email schreiben. Außer-dem kann man das Schützenbladl auf derHomepage des Vereins über die Internet-Adresse www.sg-oberau.de einsehen.

In diesem Zusammenhang möchte die Ge-meinde Oberau darauf hinweisen, dass mitt-lerweile nahezu alle Vereine auf dergemeindlichen Homepage (www.gemeinde-oberau.de) vertreten sind. Hier finden Sieentweder Informationen zu den Organisatio-nen oder einen Link zur jeweiligen Internet-seite.

Asphaltierung der Skiliftzufahrt

In der letztjährigen Juni-Ausgabe desOberauer Gemeindeblatts hatten wir überdas geplante Vorhaben berichtet, das eigent-lich im Jahr 2012 durchgeführt werden soll-te. Der Maßnahmebeginn hat sich leider ausmehreren Gründen verzögert, so dass derStraßenbau erst heuer erfolgen wird.

Altpapier- und Altkleidersammlungdurch Ortsvereine

Die nächste Sammlung wird durch denSportkegelclub Oberau durchgeführt, undzwar am Samstag, den 03. August 2013. Ei-ne weitere Sammlung erfolgt am Samstag,den 05. Oktober 2013 durch den örtlichenFeuerwehrverein.

Durch Bereitstellung Ihres Altpapiers zumSammeltermin helfen Sie nicht nur der Um-welt, sondern Sie unterstützen damit auchdie örtlichen Vereine und Organisationen,denen der Erlös aus den Sammlungen zu-fließt. Gleiches gilt natürlich auch für Ihrenicht mehr benötigten Altkleider.

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Die Schriftstellerin Luise Rinser ( * 30. April1911 + 17. März 2002), von 1954 bis 1959mit Carl Orff ver-heiratet, ver-brachte nur einesehr kurze Zeit inunserem Ort alsLehrerin, den-noch ist sie bisheute bei ihrendamaligen Schü-lerinnen undSchülern in guterErinnerung ge-blieben. Ein Grund: Sie war alles andere alseine Prügelpädagogin. Über ihren Aufenthaltin Oberau - sie wohnte in der Unterfeldstra-ße 6, früher auch Haus Cornet genannt - imJahre 1934 schreibt sie in ihrem Buch "DenWolf umarmen" (16. Auflage Frankfurt/M2008) auf S. 307: "Ich bekam danach (gemeint ist nach derStaatsprüfung als Lehrerin; H.S.) noch nichtsofort eine feste Anstellung, der Beruf warüberfüllt, aber ich bekam eine schöneAushilfs-Stelle: Oberau bei Garmisch-Partenkirchen. Eine leichte Arbeit: Die Kinderwaren aufgeweckt. Leider dauerte dieAushilfe nur zwei Monate. Ich verwahreimmer noch ein Abschiedsbriefchen einerHedi Hirschauer, meiner besten Schülerin,sieben Jahre alt."

Oberau, den Januar 1935"Sie wissen gewiß, daß ein Abschiedschwer ist und daß jede letzte Stundebeim Abschied sehr schweigsam ist, dennjedes Herz bedrängt ein Schlag, alles isttraurig, denn Sie sind ja so brav undhaben den Tatzenstecken weggeworfen.Also ich muß Ihnen sagen, Abschiedneh-men ist schwer. Das Weinen kann ichnicht verbergen. Nun muß ich Schlußmachen, denn ich muß nachdenken, waswir dem neuen Fräulein auf die Tafelschreiben….

Viel Trost sendet Ihnen ihre fleißigeSchülerin Hedwig Hirschauer."

Noch 1979 hatte die Briefschreiberin mitLuise Rinser Kontakt, wie in den Erinne-rungen zu lesen ist.Ein zweites Mal erwähnt die Schriftstellerinunseren Ort in ihrer Biografie. Ein Verehrer,

Luise Rinser

Heinz Schelle

den sie "Halbmönch" nennt, bedrängte sieauf der Alten Ettalerstraße.

1935 bekam Rinser eine Anstellung inOhlstadt. Auch dort fühlte sie sich sehr wohlund hinterließ viele Spuren, u.a. schrieb siedas Ohlstadter Kinder-Weihnachtsspiel.1939 schied sie auf eigenen Wunsch ausdem Schuldienst aus und begann eine um-fangreiche schriftstellerische Tätigkeit, aufdie hier nicht im Detail eingegangen werdenkann. Ihr Werk wurde mit vielen Literatur-preisen gewürdigt. Besonderes Aufsehenund auch Kritik erregte die Veröffentlichungihrer Briefe an den weltberühmten Theo-logen Karl Rahner SJ ("Gratwanderung.Briefe der Freundschaft an Karl Rahner") imJahre 1994. Die Briefe Rahners an sie durf-ten nicht publiziert werden. Die Erben desJesuitenpaters hatten es untersagt.

Auch politisch war Rinser sehr aktiv. IhrEngagement war freilich nicht immer unum-stritten. 1984 wurde sie von den Grünen alsKandidatin für das Amt des Bundesprä-sidenten vorgeschlagen; sie unterlag aller-dings in der Wahl Richard von Weizsäcker.

Einbau einer Induktionsschleife indie Pfarrkirche St. Ludwig

Ist Ihnen dieses Zeichen be-reits einmal in Oberau aufge-fallen? Das Symbol weist auf eineinduktive Hörunterstützungfür Hörgeräteträger hin.

In Oberau finden Sie dieses Symbol in derPfarrkirche St. Ludwig. Nach Ostern wurdein Zusammenarbeit von Kirchenverwaltungund einer Spezialfirma eine induktiveHöranlage in der Pfarrkirche St. Ludwig ein-gebaut. Die induktive Höranlage überträgtSprache und Musik auf die integrierteTelefonspule im Hörgerät. Damit könnenHörgeräteträger übertragene Informationenvollkommen klar, silbenrein und unverzerrtwahrnehmen, alle Neben- und Hinter-grundgeräusche werden ausgeblendet. Zurweiteren Verbesserung der Hörqualitätwurde der Altar mit einem zusätzlichenSchwanenhalsmikrofon ausgestattet. Auchdieses Mikrofon wurde in die induktiveHöranlage eingebunden.

Kirchenverwaltung St. Ludwig

BURKHARD WENGER · EINSTELLUNGSBERATER

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DIE BAYERISCHE POLIZEI

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Neugestaltung der Tennisanlagen am Gießenbach

Zusammen mit dem diesjährigen Haushalts-plan hat der Gemeinderat Oberau am 26.März 2013 einstimmig beschlossen, die Sa-nierung der Sportanlagen des TennisclubsOberau e.V. finanziell zu unterstützen,nachdem der Verein nur über geringe Eigen-mittel verfügt.

Die geplanten Maßnahmen umfassen denNeubau eines Tennisplatzes an der Stelle, ander sich derzeit der Sommer-Eisstockplatz befindet.Außerdem sollendie beiden

bestehenden, östlich angrenzenden Spiel-felder instand gesetzt werden. Schließlich istnoch die Errichtung eines Anbaus an dasEisstockschützen-Vereinsheim geplant, daskünftig vom Tennisclub genutzt wird. In

dem erwähnten erdgeschossigen Anbau miteiner Grundfläche von ca. 28 m² werden dieDamen- und Herren-Umkleideräume sowieinsgesamt vier Duschen untergebracht.

Die Kosten des Gesamtvorhabens belaufensich auf etwa 240.000 Euro. Wie beim Neu-bau des Fußball-Kunstrasenplatzes desFCO ist davon auszugehen, dassder Bayerische Landessportver-band e.V. mit Sitz in Mün-chen eine Zuwendung zu

den Baukosten leistet. Allerdings darf erstnach erfolgter Prüfung des Förderantragesmit dem Bau begonnen werden. EineFertigstellung wird noch im laufenden Jahrangestrebt.

ANSICHT SÜD-OST

Hoffentlich Allianz.

Vermittlung durch:

Hans Fuchs, GeneralvertretungHauptstr. 10 a, D-82496 [email protected], www.allianz-fuchs.comTel. 0 88 24.94 43 30, Fax 0 88 24.94 43 31

Gegen Starkregen kann man sich nurschwer schützen. Aber leicht absichern.Heftiger oder lang anhaltender Regen führt in Deutschland immer

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Erste Bewährungsprobe bestanden!

Die Starkregenfälle Ende Mai und AnfangJuni konnten dem frisch renovierten Kreuz-weg zur St. Georgskapelle nichts anhaben.Kurz nach Pfingsten wurde endlich die langgeplante Instandsetzung des Fußweges indie Tat umgesetzt. Der gesamte Weg wurdemit geeignetem Wegebaumaterial komplettüberzogen, nachprofiliert und Böschungsab-schnitte für die erforderlichen Wasserläufenachgearbeitet. In den nächsten Wochenwird auch noch der Fahrweg zum Bergfried-hof mit einer neuen Asphaltschicht überzo-gen und für die Kapellen- und Friedhofs-

besucher somit wieder gut begeh- und be-fahrbar. Die Kirchenverwaltung St. Ludwigbedankt sich noch einmal recht herzlich beider Gemeinde Oberau für die großzügige Be-teiligung an den Kosten dieser Maßnahmen.Leider haben schon die ersten Mountain-bikefahrer den Kreuzweg als Rennstreckeentdeckt. Durch ihre Bremsmanöver wirddabei der festgewalzte Belag aufgerissen undsomit wieder beschädigt. Wir appellieren andie Vernunft der Radfahrer. Wie heißt es aufdem Hinweisschild eines viel begangen Wan-derweges: Vernünftige fahren hier nicht Rad,den anderen ist es verboten.

Kirchenverwaltung St. Ludwig

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Nachdem die E.ON Bayern AG aufgrundrechtlicher Vorgaben ihre Firmenbezeich-nung ändern muss, hat uns das Unterneh-men gebeten, die folgende Pressemitteilungzu veröffentlichen:

Der Netzbetreiber E.ON Bayern AG heißt ab1. Juli 2013 Bayernwerk AG. Damit erfülltdas Unternehmen die gesetzliche Anfor-derung nach eindeutiger Trennung vonNetzbetrieb und Energievertrieb. Für dieStrom- und Gaskunden der E.ON BayernVertrieb GmbH, die in weiten Teilen desNetzgebiets Grundversorger ist, ändert sichhierdurch nichts.

Für die Netzkunden, insbesondere die Be-treiber von Photovoltaikanlagen und ande-ren dezentralen Erzeugungsanlagen, ändertsich lediglich der Name ihres Netzbetreibers.Alle Vertragsbeziehungen und Vergütungs-zahlungen werden in gewohnter Weise mit

der Bayernwerk AG fortgesetzt. Auf Seitender Kunden besteht kein Handlungsbedarf.

Die heutigen Störungsnummern sowie alleweiteren Servicenummern des Netzbetrei-bers E.ON Bayern AG bleiben auch nachdem Markenwechsel hin zur Bayernwerk AGunverändert:Störungsnummer Strom: 0941-28 00 33 66Störungsnummer Gas: 0941-28 00 33 55

Neuer Name für Netzbetreiber E.ON Bayern AG:Unternehmen heißt ab 1. Juli 2013 Bayernwerk AG

Veranstaltungskalender

Datum/Zeit Veranstaltung Ort / Veranstalter

25.06./14:30 "Oberauer Kaffestüberl" Loisachauenstr. 5 / weiterer Termin: 30.07. pro seniore Residenz

25.06./20:00 Bayerischer Abend mit Livemusik Hauptstr. 1 / weiterer Termin: 01.07. Tourist-Info Oberau

28.06./20:00 Konzert der Musikkapelle Oberau Kurpark / weitere Termine: 05., 12., 19. und 26.07. Tourist-Info Oberau

12.07./14:30 Sommerfest Loisachauenstr. 5 / pro seniore Residenz

13.07./19:00 Waldfest Trachtenheim /Volks-weitere Termine: 27.07. trachtenverein Oberau

16.07./11:00 Frühschoppen Loisachauenstr. 5 /pro seniore Residenz

20.07. Ortsvereineturnier Am Kirchbichl 12 / Eisstockclub Oberau

21.07. Einweihung des Eisstockplatzes Am Kirchbichl 12 / Eisstockclub Oberau

02.08./20:00 Konzert der Musikkapelle Oberau Kurpark / weitere Termine: 09., 16., 23. und 30.08. Tourist-Info Oberau

11.08. Waldfest / Gartenfest Trachtenheim / Volks-trachtenverein Oberau

06.09./20:00 Konzert der Musikkapelle Oberau Kurpark / weiterer Termin: 13.09. Tourist-Info Oberau

21.09./14:00 Bergwacht Törggelen Alte Ettaler Str. 31a /für Förderer und Freunde Bergwacht Oberau

Angaben ohne Gewähr / Änderungen vorbehaltenDetaillierte und ggf. aktualisierte Informationen erhalten Sie in der Tourist-Information Oberau oder im

Internet unter der Adresse www.oberau.de --> Aktuelles --> Veranstaltungen

Hundetoilette - zusätzlicher Standort

Demnächst wird an der Straße "AmKirchbichl" ein Hundekot-Tütenspender und-Entsorgungsbehälter aufgestellt. Wir bittendie Hundehalter, sich dieser Möglichkeit zubedienen, um die Verkehrsfläche und dieangrenzenden Grundstücke in sauberemZustand zu erhalten. Die Anwohner und dieEigentümer der landwirtschaftlichen Grund-stücke danken es Ihnen!

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Am Samstag, den 22. Juni 2013, werden dieneuen Räumlichkeiten im Kindergarten-gebäude feierlich ihrer Bestimmung überge-ben. Wie bereits berichtet, hat die Um- undErweiterungsbaumaßnahme im Wesent-lichen die Schaffung eines zusätzlichen(zweiten) Gruppenraumes für die Krippen-kinder zum Gegenstand, wobei der bisherigeKrippenraum an anderer Stelle im Gebäudeuntergebracht wurde. Dadurch kann derneu errichtete Sanitärbereich (WC sowieWickel- und Duschraum) von beidenGruppen gleichermaßen genutzt werden.Die Einweihungsfeier beginnt um 13.00 Uhr,gegen 13.30 Uhr startet der offizielle Teil mit

den Ansprachen, daran schließt sich dieökumenische kirchliche Weihe der neuenRäumlichkeiten an.

Bis 17.00 Uhr werden große und kleine Be-sucher dann von Mitgliedern des Kinder-gartenbeirates kulinarisch verwöhnt - mitGegrilltem und Salaten sowie mit Kuchen.Der Erlös aus dem Verkauf der Speisen undGetränke fließt dem Elternbeirat zu.

Die Beiratsmitglieder und die Mitarbeiterin-nen unserer Einrichtung würden sich freu-en, wenn möglichst viele Eltern die Ver-anstaltung besuchen. Natürlich sind aberauch alle anderen Oberauer Bürgerinnenund Bürger herzlich eingeladen, sich von dergelungenen Erweiterung unserer Kinderta-gesstätte zu überzeugen.

Einweihung neuer Gruppenräume im Kindergarten

Impressum:

Herausgeber: 1. Bgm. Peter Imminger/Gemeinde OberauRedaktion: Robert Zankel (Redaktionsleiter), Peter Bitzl,

Gudrun Michaelis, Josef ThierAnschrift: 82496 Oberau, Schmiedeweg 10Telefon: 0 88 24/ 92 00 0FAX: 0 88 24/ 92 00 20e-mail: [email protected]: 1500 ExemplareDruck: Kopierzentrum Murnau Strötz

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Aug. 2013

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Im Rahmen einer Feierstunde würdigteLandrat Harald Kühn die Verdienste vonProf. Dr. Heinz Schelle aus Oberau und ehr-te ihn mit dem Ehrenzeichen für Verdiensteim Ehrenamt in Gold des Landkreises. Dr. Heinz Schelle, emeritierter Professor fürBetriebswirtschaftslehre unter besondererBerücksichtigung des Projektmanagementsan der Universität der Bundeswehr Mün-chen, ist im Landkreis unter anderem alsGeschichtsforscher bekannt. Er gehört zuden Gründungsmitgliedern des 1991 ge-gründeten Vereins für Geschichte, Kunst-und Kulturgeschichte im Landkreis Gar-misch-Partenkirchen e. V. und ist seitdemals stellvertretender Vorsitzender aktiv. Erhat als Hobbyhistoriker mehrere Bücher wiezum Beispiel "Auf den Spuren eines Verges-senen - Ein Dasein in leidvoller Zeit" und"Tagebuch eines Bauernlebens", beides Bei-träge zur Oberauer Geschichte, veröffent-licht. Auch mit der Oberauer Ortschronik"Das Goldene Au" hat er ein Werk von blei-bender Bedeutung geschaffen. Großen Res-pekt verdient auch sein Engagement für die

Landkreisehrungfür Prof. Dr. Heinz Schelle

Pflege der bairischen Mundart.Darüber hinaus ist Prof. Dr. Heinz Schelleseit 2001 im sozialen Bereich ehrenamtlichtätig. Seit über zehn Jahren ist er Mitgliedim KIWANIS-Club Garmisch-Partenkirchen.Von 2007 bis 2009 leitete er als Präsidentden Club. Von Anfang an brachte sich Prof.Dr. Heinz Schelle bei den vielschichtigenProjekten und Charitymaßnahmen desClubs auf Landkreisebene ein. Für sein Lebenswerk, die Förderung syste-matischen Projektmanagements in Wirt-schaft und Verwaltung der Bundesrepublik,wurde ihm bereits im Jahr 2000 das Ver-dienstkreuz am Bande des Verdienstordensder Bundesrepublik Deutschland verliehen.