Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

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Liebe Leserinnen und Leser, wir bereiten uns auch dieses Jahr wieder auf das Weihnachtsfest vor. Es werden die Kerzen am Adventskranz und am festlich geschmückten Christbaum angezündet. Die Nächte sind der- zeit lang und dunkel und wir suchen nach dem hellen Schein und der Wärme einer Kerze. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Bedürfnis groß, auch anderen Menschen, die uns benachteiligt erscheinen, eine Gabe zuteil werden zu lassen. Dabei stellen wir fest, es sind ja viele, die unserer Hilfe bedürfen und auch die vielen anderen, an die wir schon lange nicht mehr gedacht haben und denen wir unbedingt zu Weihnachten eine Freude machen wollen. Schon sind wir da, wo wir eigentlich nicht hinwollten: im Weihnachtsstress! Wir stürzen uns in überfüllte Kaufhäuser, basteln emsig, schreiben Karten, backen Plätzchen, packen Geschenke ein und verschicken Päckchen, überweisen Spenden, gehen auf Weihnachtsfeiern und und und … Und doch konnten wir nicht alles erledigen. Vielleicht können wir den Geist der Weihnacht mitnehmen und nur so ein bisschen unterm Jahr, ab und zu, ein wenig Zeit schenken, ein wenig Zuwendung, ein Telefonat, denen, die uns wichtig sind oder ans Herz gewachsen. Ein wenig Wärme und Licht denjenigen geben, die auch unterm Jahr auf Hilfe angewiesen sind. Oder gerade auch denjenigen, die nicht augen- scheinlich der Unterstützung bedürfen. So kommen die Freude und der Dank schon übers Jahr wieder an uns zurück und wir genie- ßen vielleicht ein Stück „mehr“ Weihnachten und weniger Alltag. Sind es doch diese vermeint- lich kleinen Dinge des Lebens, die unseren Mitmenschen und uns selbst das Licht und die Wärme geben. Das gibt uns allen die Kraft, dass so manche Probleme, finanzielle Sorgen oder Krankheiten uns ein bisschen weniger anhaben können. Bedanken möchte ich mich bei allen fleißigen Händen, die im Vordergrund aktiv waren und besonders bei den stillen und leisen Helfern, die alle gemeinsam mit ihrer Tatkraft und Energie unseren Ort bereichern. Zu diesem Weihnachtsfest möchte ich Ihnen von Herzen viele gemeinsame frohe Stunden im Kreise Ihrer Familie und Freunde wünschen. Möge 2010 von Freude, Glück und Gesundheit erfüllt sein! Ihr Peter Imminger Erster Bürgermeister Informationsblatt Oberau, im Dezember 2009 der Gemeinde Oberau 14. Jahrgang; Nummer 4

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Das Gemeindeblatt von Oberau an der Loisach. Aktuelle Informationen über gemeindliche Einrichtungen, interessantes über Vereine und Oberauer Bürger.

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Liebe Leserinnen und Leser,

wir bereiten uns auch dieses Jahr wieder auf das Weihnachtsfest vor. Es werden die Kerzen

am Adventskranz und am festlich geschmückten Christbaum angezündet. Die Nächte sind der-

zeit lang und dunkel und wir suchen nach dem hellen Schein und der Wärme einer Kerze.

Gerade in der Vorweihnachtszeit ist das Bedürfnis groß, auch anderen Menschen, die uns

benachteiligt erscheinen, eine Gabe zuteil werden zu lassen. Dabei stellen wir fest, es sind ja

viele, die unserer Hilfe bedürfen und auch die vielen anderen, an die wir schon lange nicht

mehr gedacht haben und denen wir unbedingt zu Weihnachten eine Freude machen wollen.

Schon sind wir da, wo wir eigentlich nicht hinwollten: im Weihnachtsstress!

Wir stürzen uns in überfüllte Kaufhäuser, basteln emsig, schreiben Karten, backen Plätzchen,

packen Geschenke ein und verschicken Päckchen, überweisen Spenden, gehen auf

Weihnachtsfeiern und und und … Und doch konnten wir nicht alles erledigen.

Vielleicht können wir den Geist der Weihnacht mitnehmen und nur so ein bisschen unterm

Jahr, ab und zu, ein wenig Zeit schenken, ein wenig Zuwendung, ein Telefonat, denen, die uns

wichtig sind oder ans Herz gewachsen. Ein wenig Wärme und Licht denjenigen geben, die

auch unterm Jahr auf Hilfe angewiesen sind. Oder gerade auch denjenigen, die nicht augen-

scheinlich der Unterstützung bedürfen.

So kommen die Freude und der Dank schon übers Jahr wieder an uns zurück und wir genie-

ßen vielleicht ein Stück „mehr“ Weihnachten und weniger Alltag. Sind es doch diese vermeint-

lich kleinen Dinge des Lebens, die unseren Mitmenschen und uns selbst das Licht und die

Wärme geben. Das gibt uns allen die Kraft, dass so manche Probleme, finanzielle Sorgen oder

Krankheiten uns ein bisschen weniger anhaben können.

Bedanken möchte ich mich bei allen fleißigen Händen, die im Vordergrund aktiv waren und

besonders bei den stillen und leisen Helfern, die alle gemeinsam mit ihrer Tatkraft und Energie

unseren Ort bereichern.

Zu diesem Weihnachtsfest möchte ich Ihnen von Herzen viele gemeinsame frohe Stunden im

Kreise Ihrer Familie und Freunde wünschen. Möge 2010 von Freude, Glück und Gesundheit

erfüllt sein!

Ihr

Peter Imminger

Erster Bürgermeister

InformationsblattOberau, im Dezember 2009

der Gemeinde Oberau14. Jahrgang; Nummer 4

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Walzende Grundstücke sind, wie schon ein-mal in einer früheren Ausgabe des Gemein-deblatts dargelegt, landwirtschaftliche Flä-chen, über die von den Bauern frei verfügtwerden konnte. Mandurfte sie also z.B. auchohne Zustimmung desKlosters Ettal verkaufen.Das Steuerbuch Nr. 477aus dem Jahre 1671weist sie für alle Ober-auer Bauern aus. Meistwurden sie als Luß oderLüssle bezeichnet. So hießen die im Lauf derZeit an die anteilsberechtigten Bauern derGmain (Wirtschaftsgemeinde), heute würdenwir Rechtler sagen, durch das Los verteiltenGründe. Später wurden damit ganz allge-mein auch andere Parzellen so bezeichnet.Allerdings fehlen in der Regel Flächenanga-ben. Dennoch sind die Angaben ortsge-schichtlich interessant. So ist z.B. in der ge-nannten Quelle von sieben kleinen „Moos-lüssl“ die Rede, deren Kaufbrief, wie der En-kel des Moar, Bartl Lödermann, zu Protokollgibt, in „feindtlichen Zeiten genzlichen rui-nirt wordten“. Das ist ein eindeutiger Hin-weis auf einen Einfall eines schwedischenReitertrupps, der den Moarhof im Dreißig-jährigen Krieg geplündert hat. Der Abt er-neuerte 1636 die wichtige Urkunde.Interessant ist auch, dass der Moar gerade

in den Jahren 1621 und 1622 eine Reihevon Grundstücken am rechten Loisachufererwarb, hauptsächlich von Farchantern, dievon den Oberauern auch gerne staatsrecht-

lich völlig korrekt alsAusländer bezeichnetwurden. Insgesamt zahlteer dafür 105 Gulden. Hin-zu kamen im gleichenZeitraum noch die Aus-gaben für drei Wiesen, dieer von zwei Unterammer-gauer Bauern im Ammer-

tal erwarb. Der Preis für diese Flächen, dieim Obereigentum des Klosters standen, wirdim Steuerbuch nicht erwähnt, er muss aberauch nicht ganz unerheblich gewesen sein,wenn man die Höhe des Anfalls, einer ArtBesitzwechselabgabe, betrachtet, der an dieEttaler zu zahlen war.Diese Käufe sind deshalb so erstaunlich,weil sie in einer Zeit der Hyperinflation getä-tigt wurden, in der die Preise für das Grund-nahrungsmittel Getreide auf der MünchnerSchranne von rund drei Gulden für denScheffel Korn (Roggen) auf über 50 Guldenstiegen. Jedenfalls traf die Farchanter dieseTeuerung so gewaltig, dass sie nicht mehr inder Lage waren, die geringen Gebühren zuerlegen, die entrichtet werden mussten umein Floß nach Baiern verkaufen zu können.„Jeder brauchte sein Geld, um die hohen

Eine Zeitreise in das Oberau

vor 400 Jahren

Teil 5

Die walzenden Grundstücke

des Moar

Heinz Schelle

Die Karte stammt aus der zwei-ten Hälfte des 16. Jdht. DieDarstellung von Apian wurdeerst im 19. Jhdt. an Genauig-keit übertroffen. Allerdings hatder Kartograph die Buchwiesauf der falschen Loisachseiteeingezeichnet.

Grundstückskäufe des Moar in den Krisen-jahren im Ammertal und rechts der Loisach

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Brot-, Mehl- oder Kornpreise zu bezahlen“,schreibt Josef Brandner in der Drei-Föhren-Chronik. Nicht so der Moar, der offensicht-lich genug Geld hatte. Ob es Notverkäufewaren, die hier von den ungeliebten Nach-barn im Süden getätigt werden mussten, istnicht bekannt. Dass der landwirtschaftlicheWert der Flächen im Osten der Loisach inder Regel nicht sehr hoch war, wussten dieAuer natürlich auch. Übrigens haben auch zwei weitere OberauerBauern in der Wirtschaftskrise zugegriffen.Bernhard Hämerle kaufte Grundstücke für

26 Gulden, Benedikt Weber (Mühle) für 104Gulden.Woher kamen mitten in der Wirtschaftskrisedie liquiden Mittel? Sicher nicht aus derLandwirtschaft. Der Moar musste genausowie die anderen Bauern Getreide dazukau-fen. Auch der Verkauf von Vieh brachte nurwenig Geld wie wir der Steuerbeschreibungvon 1671 entnehmen können. Eine Antwortauf die Frage nach der Finanzierungsquelleder Grundstückskäufe wird in der nächstenNummer gegeben.

Das Buch mit dem nebenstehenden Titel, heute nur noch sehrteuer antiquarisch zu erwerben, erscheint nach 169 Jahren alsunveränderte Neuauflage. Herausgebracht wird es vom Vereinfür Geschichte, Kunst- und Kulturgeschichte im LandkreisGarmisch-Partenkirchen e.V. Redakteure waren Josef Ostler

und Heinz Schelle. Die höchst mühsameDatenkonvertierung hat Marcus Bitzl über-nommen. Der „Prechtl“ - Johann BaptistPrechtl war u.a. Pfarrer von Unterammergauund Grainau - gilt immer noch als zuverlässi-ges Geschichtswerk. Auf den ersten Blick istdas Buch nicht so sehr für Oberau interessant,es enthält aber viele Informationen über unserDorf, war Oberau doch lange umstrittenerGrenzort zur Grafschaft Werdenfels und gehör-te viele Jahrhunderte zur Urpfarre Garmisch.Mitglieder des Vereins erhalten die Publikationals kostenlose Jahresgabe, für Nichtmitgliederist es im Buchhandel zu erwerben.

Geplante Errichtung eines Anbausam Schwimmbadgebäude fürSchließfächer

Das sommerliche Thema passt zwar garnicht in diese Jahreszeit, trotzdem hat sichder Gemeinderat Ende November mit derErrichtung eines kleinen Gebäudeanbausim Freibad befasst. Dort sollen nämlichkünftig etwa 30 Schließfächer Platz finden,die von Badbesuchern für die ganze Saisonangemietet werden können. Im Gegensatz zuden bereits vorhandenen Garderobenspin-den lassen sich in den größeren Schließ-fächern sperrige Gegenstände, wie z.B. Lie-gen und Sonnenschirme, unterbringen. DieVerwahrung erfolgte bislang in einem Teildes Wasserwacht-Dienstraums, der jedoch -nach neuer Formierung der Organisation -wieder seinem ursprünglichen Zweck zuge-führt soll.

Die Saisonmiete für die Schließfächer wirdvoraussichtlich 40,-- € betragen, zuzüglicheiner zu hinterlegenden Schlüsselkautionvon 20,-- €. Interessierte Besucher könnensich nach Öffnung des Bades im Frühsom-mer an den Schwimmmeister wenden.

Neujahrsansingen

Am 31.12.09 um ca. 19.15 findet imAnschluss an die Jahresabschlussmessedas Neujahrssingen am Dorfplatz statt.

Der Kirchenchor St. Ludwig wünscht allenBewohnern Oberaus und seinen Gästen eingesundes, erfolgreiches Jahr 2010 verbun-den mit dem Aufruf, dass sich doch neueMitglieder, insbesondere Jugendliche, imKirchenchor Oberau melden (Frau Gaßner,Tel.: 9138924). Wir freuen uns über jedesneue Mitglied!

Kirchenchor St. Ludwig,Vorstandschaft

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Mit einem Bürger-fest am Dorfplatz –veranstaltet von derSchützengesellschaft Oberau e.V. und derGemeinde Oberau – wurde am 14. Novemberder derzeit erfolgreichste Sportler des Ortesgeehrt: Herr Dietzsch hatte das letzte Jahrmit einer Goldmedaille, einem Mannschafts-Europa-Pokal und einem Weltrekord im300-Meter-Liegendschießen erfolgreich ab-geschlossen und war deshalb bereits mit derGoldenen Sportplakette der Gemeinde aus-gezeichnet worden. Heuer konnte er seineSiegesserie mit dem Titel des Europameis-ters in dieser Disziplin und des DeutschenMeisters im Großkaliber-Dreistellungskampffortsetzen. Bürgermeister Imminger würdig-te diese neuerlichen, herausragenden Lei-stungen mit der Ehrennadel in Gold, dieHerrn Dietzsch namens der Gemeinde

Oberau im Rahmender Veranstaltungfeierlich verliehenwurde.

Vereinsseitig wurde Herr Dietzsch ebenfallsausgezeichnet, und zwar mit der Ehrenmit-gliedschaft der Schützengesellschaft Ober-au. Auch Gauschützenmeister Bernd Hoff-mann und der ebenfalls angereiste Trainerdes Deutschen Schützenbundes Rudolf

Krenn würdigten die Erfolge des Ehren-gastes im Kreise von etwa 250 Besuchern.

Der besondere Dank der Gemeinde gilt allen,die an der Gestaltung des Festes mitgewirkthaben, insbesondere den Mitgliedern der an-deren Ortsvereine für ihre Mithilfe bei derBewirtung der Anwesenden.

Goldene Ehrennadel für denMeisterschützen Richard Dietzsch jun.

Von insgesamt sechs Baugrund-stücken am nördlichen Ende derLoisachauenstraße (im Plan fettumrandet) stehen noch zwei Par-zellen mit einer Größe von je-weils etwa 500 m² zum Verkauf.Der rechtsverbindliche Bebau-ungsplan für das Gebiet “Unte-rer Hacken” ermöglicht in die-sem Bereich eine Bebauung mitzwei Vollgeschossen unter Zu-grundelegung einer Grundflä-chenzahl von 20 v.H.

Der Kaufpreis liegt 10,— € un-terhalb des amtlichen Boden-richtwertes und beläuft sich auf270,— Euro je QuadratmeterGrundstücksfläche. Bei Interes-se wenden Sie sich bitte für nä-here Auskünfte – auch bezüglichErschließungskosten – an dieBauverwaltung im Rathaus.

Loisachauenstra

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Wohnbaugrundstücke zu verkaufen

Bilder: Günther Schneider

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„Wir müssen einander ach-ten und wir müssen andereachten“, lautet ein Zitat vonJohannes Rau, das jedem einzelnen als ge-sellschaftliche Leitlinie dienen sollte. Geradein unserer jüngsten Gegenwart wird der Rufnach persönlichem Engagement laut, über-fluteten doch erst vor kurzem schrecklicheEreignisse, an denen vor allem Jugendlichemaßgeblich beteiligt waren, die Medien-landschaft Deutschlands. Dabei sei hier nurder feige Mord an Dominik Brunner oder derunfassbare Amoklauf eines Jugendlichenam Ansbacher Gymnasium Carolinum er-wähnt. Als Reaktion darauf ist die öffentli-che Debatte nun von zahlreichen Schlag-wörtern wie „zunehmende Gewaltbereit-schaft“ oder „soziale Defizite“ geprägt. Fra-gen nach den Ursachen und vor allem nacheiner Präventionsstrategie werden auf Bun-desebene von Vertretern der großen Parteiendiskutiert. Ein Konsens wird dabei freilichnicht erreicht, geschweige denn eine „Lö-sungsstrategie“. Daher dürfen wir diese Fra-gen nicht der nächsten Instanz überlassen,sondern müssen uns fragen:

Was können wir tun?

Was können wir auf kommunaler Ebene unternehmen?

Diese Frage richtet sich nicht an die Kom-munalpolitik, sondern an jeden einzelnenvon uns, denn wir sind die Kommune undein großer Teil der Gemeinschaft sind unse-re Jugendlichen. Die Jugendlichen sind es,die von oben genannten Missständen erheb-lich betroffen sind und so sind es auch dieJugendlichen, die oftmals auf bewunderns-werte Weise Zivilcourage beweisen. Deshalbmöchte ich hier einen Helden nennen, derfür sich selbst nicht einmal beansprucht einHeld zu sein: Den Schüler Johannes Knob-lach. Dieser mutige Kollegiat war es, der imAnsbacher Carolinum den Notruf absetzteund sich dann an den Tatort des Amoklau-fes im dritten Stock begab, wo er durchfachmännisches Löschen der Brandsätzedas Feuer unter Kontrolle brachte. Das nöti-ge Wissen hierfür wurde ihm als Mitglied derFreiwilligen Feuerwehr seiner Heimatstadtvermittelt, der Mut kam aus ihm selbst. Na-türlich wurde dem Schüler oft die Frage ge-stellt, ob er sich denn nun als „Held“ fühle,worauf er folgende bemerkenswerte Antwortgab:

„Ein Held möchte ich nicht sein – vielleichtein Vorbild für die ehrenamtliche Mitarbeitvon Jugendlichen in Feuerwehr oder Ver-einen. Das freiwillige Engagement innerhalb

einer geschlossenen Ge-meinschaft stärkt auch dasMiteinander in unserer Ge-sellschaft.“

Aus diesem Zitat können wir viel lernen. Nurein wahrer Held will selbst nicht als Held ge-sehen werden.

Daher appelliere ich an die Jugend unsererGemeinde, sich Gedanken über eine ehren-amtliche Tätigkeit für unseren Ort zu ma-chen. Johannes Knoblach nannte in einemweiteren Zitat die Grundausbildung bei derFreiwilligen Feuerwehr, die ihn zu seinemschnellen und richtigen Handeln anleitete.Auch unser Ort hat eine Freiwillige Feuer-wehr, die händeringend nach jungem Nach-wuchs ab 16 Jahren sucht, um auch in dennächsten Jahren ihrem ehrenamtlichen Auf-trag nachkommen zu können, der darin be-steht die Bürger von Oberau vor mannigfal-tigen Gefahren zu schützen. Darum bitte ichEuch alle, Jugendliche von Oberau, über dieZivilcourage des Johannes Knoblach nach-zudenken und einen Beitritt bei der Freiwil-ligen Feuerwehr zu erwägen. Wir brauchenEuch! Die Gemeinde braucht Euch! Ge-meinsam können wir die Forderung von Jo-hannes Rau umsetzen: „Wir müssen einan-der achten und wir müssen andere achten.“

Für Anfragen und Informationen stehenEuch jederzeit folgende Adressen zurVerfügung:

[email protected]://www.feuerwehr-oberau.de

Telefonnummer des Kommandanten FlorianSchindlbeck:

0172/8482823

Über Euer Interesse würden wir uns sehrfreuen und zeigen Euch auch gerne persön-lich das Gerätehaus und unsere Einsatz-fahrzeuge!

Freiwillige Feuerwehr OberauJosef Thier jun., Schriftführer

Feuerwehr – eine sinnvolleFreizeitbeschäftigung

Impressum:

Herausgeber: 1. Bgm. Peter Imminger/Gemeinde OberauRedaktion: Robert Zankel (Redaktionsleiter), Peter Bitzl,

Gudrun Michaelis, Josef ThierAnschrift: 82496 Oberau, Schmiedeweg 10Telefon: 0 88 24/ 92 00 0FAX: 0 88 24/ 92 00 20e-mail: [email protected]: 1500 ExemplareDruck: Kopierzentrum Murnau Strötz

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Feb. 2010

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Page 6: Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

Oberauer Urgestein Karl Allingerfeierte 90. Geburtstag

Er gehört zu den Menschen im Ort, die manals Persönlichkeiten des öffentlichen Lebenskennt. Karl Allinger, kurz nach dem ErstenWeltkrieg in Oberau geboren, lernte nachseiner Schulzeit Maschinenschlosser undInstallateur. Seine Arbeit als ziviler Waffen-meister bei der Wehrmacht ersparte ihmaber nicht den Kriegsdienst. Nach dem Ein-satz beim Westwallbau absolvierte er 1938eine Ausbildung zum Lokführer. Ein Jahrspäter erfolgte die Einberufung zum 39. Ge-birgs-Nachschubbataillon. Aus seiner Ehe,er heiratete seine Ilse 1942, gingen ein Sohnund eine Tochter hervor. Heute zählt der Ju-bilar drei Enkel und drei Urenkel. Karl Al-linger, einer der Gründerväter der OberauerSPD, trat 1951 in die Partei ein. Für sie saßer dann als Ortsvorsitzender und Frak-tionssprecher von 1952 bis 1956 und von1963 bis 1990 im Gemeinderat. Daneben

war er jahrzehntelang Mitglied des Bezirks-vorstands der EisenbahngewerkschaftGdED. Zu seinen überregionalen Ehren-ämtern zählt auch seine 28-jährige Tätigkeitals Arbeitsrichter und Schöffe am Land-gericht München II, wofür er mit der Bun-desverdienstmedaille am Bande geehrt wur-de. Heute kennt man Karl Allinger vor allemals unermüdlichen Kassier und 1.Vorstand

des „SterbevereinsOberau“, dessen Motorer seit 1963 ist. Die Ge-meinde Oberau ehrteihren engagierten Bür-ger, der von nicht we-nigen Vereinen im Ortdie Ehrenmitglied-schaft besitzt, 2003 mitder Goldenen Ehren-nadel für besondereVerdienste. Dass seinEnkel Christian seinpolitisches Erbe ange-treten hat und als SPD-Ortsvorsitzender undFraktionssprecher imGemeinderat sein sozia-les Engagement undseine Liebe zum Ortweiterführt, freut ihnganz besonders. Kanner sich doch jetzt mit 90Jahren in aller Ruhe inder Oberauer Alm seineHalbe schmecken las-sen und die Ortspolitik,die ihn immer noch int-eressiert, als Zuschauererleben.

Walter Glas

D I E M U SI K K A PE L L E O B E R A U

lädt die Oberauer Bevölkerung recht herzlich ein zum

Adventskonzer t

in der

Pfarrkirche St. Ludwig Oberau

am 4. Advent, den 20. Dezember 2009

Beginn: 17:00 Uhr

Die Musikkapelle Oberau dankt für die Unterstützung im Jahr 2009 und wünscht

für 2010 Gesundheit, Erfolg und Gottes Segen.

Die Sozis gratulieren ihrem ältesten Mitglied zum 90er.

DIE MUSIKKAPELLE OBERAU

lädt die Oberauer Bevölkerung recht herlich ein zum

Adventskonzert

in derPfarrkirche St. Ludwig Oberau

am 4. Advent, den 20. Dezember 2009Beginn: 17:00 Uhr

Die Musikkapelle Oberau dankt für die Unterstützung im Jahr 2009 und

wünscht für 2010 Gesundheit, Erfolg und Gottes Segen.

Page 7: Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

Seit 2008 bestehend, hatsich jene Formation ausOberauer, Farchanter undEttaler Musikantinnen und Musikantenmittlerweile im Ortsgeschehen etabliert: DieJugendblaskapelle. Das sich dem Ende nei-gende Jahr 2009 war für die Jungmusikan-ten ein sehr erfolgreiches: Besonders her-

auszuheben sind der Auf-tritt beim Frühschoppen-konzert der MusikkapelleOberau anlässlich ihres85-jährigen Bestehens, eingemeinsamer Ausflug unddas Engagement amKirchweihsonntag für dasForsthaus Graseck. DenEltern der Jungmusikan-ten sei an dieser Stelle ge-nauso gedankt, wie demLeiter Alexander Kauf-mann. Bis auf wenige Aus-

nahmen wurde fast jedenDienstag geprobt – unddas hat sich ausgezahlt.

Denn musikalisch langweilig wird es auchnie: Das Musikspektrum reicht vom traditio-nellen Marsch über Polka und Walzer bishin zu schwierigem Potpourri aus Musicalund Showbusiness.

Gerade in der heutigenZeit, in der Traditions-vereine mit schwinden-den Mitgliederzahlen zukämpfen haben, ist das„Erfolgsmodell Jugend-blaskapelle“ ein Beweisdafür, dass sich derEinsatz in die Jugend-arbeit lohnt. Keine Mi-nute ist umsonst, denJugendlichen eine Bot-schaft mit auf den Weg zugeben: Ihr seid wer undIhr werdet gebraucht!

Philipp Lederer

Jugendblaskapelle blickt

auf erfolgreiche Saison zurück

Vorstandschaft der FFW- Ergebnis der Neuwahlen

Am 03.10.2009 fanden im Stammlokal„Gasthaus zur Post“ die Neuwahlen derVorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehrstatt. Dabei wurde vor allem die bisherigeKommandantur entlastet. Das Amt des lang-jährigen 1. Kommandanten Karl Schindl-beck wurde von der Mitgliederversammlungauf Florian Schindlbeck übertragen. Alszweiter Kommandant wurde Franz Hofmanngewählt.

Die neue Vorstandschaft setzt sich ab03.10.2009 aus folgenden Personen undÄmtern zusammen:

Name AmtWackerle, Willibald 1. VorstandSchindlbeck, Florian 1. Kommandant;

2. Vorstand

Hofmann, Franz Stellvertretender Kommandant

Löcherer, Ludwig EhrenvorstandFischer, Christian FähnrichHaser, Franz GerätewartKrammer, Horst Kassier,

GruppenführerLöcherer, Josef RevisorNeuner, Hannes GerätewartNeuner, Josef jun. RevisorRöckl, Johannes GruppenführerSchindlbeck, Karl GruppenführerThier, Josef jun. SchriftführerZimmermann, Hermann Gruppenführer

Freiwillige Feuerwehr Oberau

Page 8: Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

Informationen zur Abfallwirtschaft

Änderung der Müllabfuhrtermine, bedingt durch Feiertage

Termin der Problemmüllsammlungen 2010

23. April 2010 von 11.45 Uhr bis 13.00 Uhr Parkplatz am Bauhof, Am Gießenbach 16. Juli 2010 von 11.45 Uhr bis 13.00 Uhr Parkplatz am Bauhof, Am Gießenbach 15. Oktober 2010 von 11.45 Uhr bis 13.00 Uhr Parkplatz am Bauhof, Am Gießenbach

Der Abfuhrkalender 2010 ist dieser Ausgabe beigelegt, außerdem bei der Gemeinde Oberau(Zimmer-Nr. 5) erhältlich oder im Internet unter www.lra-gap.de Abfallwirtschaft einzusehen.

Öffnung des Wertstoffhofes: Die Öffnungszeiten bleiben unverändert Samstag, 8.00 h – 11.30 h

Mittwoch, 15.00 h – 17.00 h.

Am Mittwoch, 06. Januar 2010 bleibt der Wertstoffhof feiertagsbedingt geschlossen.

Papiertonne

Samstag, 09. Jan. 2010Samstag, 03. April 2010Samstag, 29. Mai 2010

Restmülltonne

Freitag, 08. Jan. 2010 Mittwoch, 31. März 2010Freitag, 14. Mai 2010Freitag, 28. Mai 2010

Biomülltonne

Freitag, 09. April 2010Freitag, 04. Juni 2010Freitag, 05. Nov. 2010

Gelber Sack

Samstag, 10. April 2010Samstag, 05. Juni 2010

Deutschlandweite Wohnberatungper Internet

Der Verein Barrierefrei Leben e.V. bietetdeutschlandweit eine Wohnberatung perInternet an. Die Beratung richtet sich anPrivatpersonen, die ihre Wohnsituation auf-grund von körperlichen Einschränkungenoder vorsorglich fürs Älterwerden verbessernwollen.

Das kostenlose Beratungsangebot bietetUnterstützung bei der Suche nachHilfsmitteln für die Wohnung, Vorschlägefür Wohnungsumbau bzw. -anpassung unddie Sichtung von Plänen für barrierefreieNeubauten.

Für die Beratungsanfragen über dasInternet wurden einfache Formulare ent-wickelt, die es erleichtern, Wohnproblemedarzustellen. Die Ratsuchenden bekommendurch die Experten von Barrierefrei Lebenindividuelle Lösungsvorschläge per E-Mail.

Auch Fragen nach Kostenträgern undBeschaffungswegen sowie nach Architekten,Handwerkern und Herstellern werdenbeantwortet.

Die Onlineberatung von Barrierefrei Lebene.V. finden Sie unter

Kostenlose Christbaumabholung

Die Gemeinde Oberau führt am Dienstag,den 12. Januar 2010, eine kostenloseChristbaumabfuhr durch.

Da die Bäume gehäckselt werden und dasMaterial anschließend kompostiert wird,muss der Christbaumschmuck (z.B.Lametta) vollständig entfernt sein.

Es wird gebeten, die Christbäume amgenannten Tag ab 7.00 Uhr gut sichtbar amStraßenrand bereitzustellen.

Page 9: Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

Das Projekt war be-reits im Rahmender diesjährigenBürgerversamm-lung im Januar vorgestellt worden. Be-kanntlich ließ die mangelhafte Schneelageeinen Skibetrieb oftmals nicht zu, obwohlder Hang eigentlich schattig ist und sich derNaturschnee – sofern ausreichend vorhan-den – recht lange hält. Abweichend von derursprünglichen Konzeption, bei der die Be-schneiung einer ca. 2,5 ha großen Flächemit sieben Hochdruck-Schneelanzen erfol-gen sollte, kommen nun aber drei Nieder-druck-Schneeerzeuger zum Einsatz. In denGeräten erzeugt ein in einem kurzen Rohrinstallierter Ventilator einen großen Luft-strom. In diesen Luftstrom wird fein verteil-tes Wasser eingespritzt und zur Verbesse-rung der Kristallisation werden dem Luft-strom feinste Eispartikel, die bei der Expan-sion von Druckluft entstehen, beigemischt.Die zusätzlich notwendige Druckluft wirddurch einen kleinen Kompressor bereitge-stellt. Der kalkulierte Schneebedarf beläuftsich auf etwa 8.300 m³ pro Saison (ent-spricht 3.700 m² Wasser), wobei sich dieseMenge durch eventuell lang anhaltendeWärmeperioden und die Ausbesserung vonstark beanspruchten Stellen nochmals umbis zu 50 % erhöhen kann.

Das benötigte Wasser wird nicht demGrundwasserstock im Bereich des Loisach-tals entnommen, sondern stammt aus derehemals für die Oberauer Trinkwasserver-sorgung genutzten Quelle im Gießenbachtal.Es wird von dort bis zu einer neu errichtetenPumpstation am Eisplatz geleitet, durch-fließt einen Kühlturm, der auf dem Bild er-kennbar ist, und wird dann in einem unter-irdisch angelegten Wasserbehälter (Volu-men: 10 m³) zwischengespeichert.

Aus dem Speicher-becken wird dasWasser mittels ei-ner Tauchpumpe in

die ca. 680 Meter lange Schneileitung ge-führt, die vom Tal bis zum Liftausstieg ver-legt wurde. Unser Bild zeigt die Tiefbauar-beiten im unteren Bereich der Abfahrt.

Entlang der Leitungstrasse wurden siebenZapfstellen errichtet, die als dunkelgrüneOberflurschränke erkennbar sind und je-weils auch über einen Stromanschluss ver-fügen. An diese Hydrantenstandorte werdendann die mobilen Schneeerzeuger ange-schlossen und – je nach Bedarf – umgesetzt.

Die oben erwähnte Pumpstation ist in einemneuen Betriebsgebäude untergebracht.Gleichzeitig kann darin die gebraucht erwor-bene, selbstfahrende Eismaschine unterge-stellt werden. Sie verfügt über einen 600-Li-ter-Tank, in dem das erwärmte Wasser mit-geführt wird. Mit der Eismaschine ist künf-tig eine professionelle Herstellung und Auf-bereitung der Oberfläche des Natureisesmöglich.

Die Kosten für die Beschneiungsanlage unddas Betriebsgebäude belaufen sich voraus-sichtlich auf 230.000 Euro. Seitens desFreistaates wird die Verbesserung derWintersporteinrichtung mit einem Betragvon 64.000 Euro gefördert. Nicht zuwen-dungsfähig ist der Kauf der Eismaschine, dieallerdings mit 7.500 Euro günstig erworbenwerden konnte.

Der Gemeinderat hofft, dass mit beidenMaßnahmen die Nutzung des Skilifts unddes Eisplatzes noch attraktiver wird, undwünscht den Bürgerinnen und Bürgern, vorallem natürlich den Kindern unseres Ortes,viel Spaß beim Skifahren, Rodeln und Eis-laufen in Oberau. Nähere Informationen zuden Betriebszeiten und Entgelten sind indieser Ausgabe des Gemeindeblattes abge-druckt.

Technische Beschneiung desRabenkopfliftes

und Eismaschine für die Natureisfläche

Page 10: Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

Derzeit laufen dieArbeiten zum Frei-schneiden eingewach-sener Hochspan-nungsleitungenan. Landwirte, diesich um eine sol-che Nebentätigkeit bei einem Netzbetreiberbewerben, sollten sich der großen Gefahrdieser Arbeit bewusst sein.

Unsachgemäß ausgeführt, können solcheTätigkeiten erhebliche Verletzungen zur Fol-ge haben. Etwa dann, wenn Leitungen abrei-ßen und elektrische Spannung dabei aufden Menschen überspringt. Neben den ein-schlägigen Vorschriften zur persönlichenSchutzausrüstung und einer persönlichenEignung zum Fällen von Bäumen müssenweitere Voraussetzungen erfüllt sein. Die Si-cherheitsberater Ihrer LandwirtschaftlichenBerufsgenossenschaft raten:

Problemfällungen wie das Freischneiden vonÜberlandleitungen erfordern ein besondershohes Maß an Fachkenntnis. Nur ein einge-spieltes Team von Seilwinden- undMotorsägenführer sollten sich an diese

schwierige Arbeit ma-chen. Nie darf gleichzei-tig geschnitten und ge-

zogen werden. DieAnweisung zumZiehen gibt derMotorsägenführer.

Der Motorsägenführer muss auch spezielleSchnitttechniken beherrschen. Dieses vor-ausgesetzte Wissen geht weit über den In-halt eines ein- bis zweitägigen Motorsägen-führerlehrgangs hinaus. Für Interessiertegibt es spezielle Lehrgänge, die sich mit denInhalten einer Problemfällung befassen. In-formationen hierzu bekommen Sie imDienstleistungszentrum Prävention IhrerLand- und forstwirtschaftlichen Berufsge-nossenschaft Franken und Oberbayern un-ter der Telefonnummer 089/454 80-500 so-wie im Internet unter www.fob.lsv.de im Be-reich „Aktuelles“. Dort steht dieBerufsgenossenschaftliche Information 887„Ausästarbeiten in der Nähe von elektri-schen Freileitungen“ zum kostenlosenDownload zur Verfügung.

Die Land- und forstwirtschaftlicheBerufsgenossenschaftFranken und Oberbayern informiert:

Vorsicht beim Freischneiden von eingewachsenen Hochspannungsleitungen!

Neue Krippengruppe imKindergarten eröffnet

Bereits am 19. September wurde die neueKrippengruppe im Beisein der Eltern, denKindergarten-Beiratsmitgliedern und denMitarbeiterinnen des Kindergartens feierlicheröffnet.

Kinder im Alter von zwölf Monaten bis dreiJahren werden von einer Erzieherin und ei-ner Kinderpflegerin in drei eigenen Räumenvon Montag bis Freitag von 7.30 bis 13.00Uhr betreut. Es stehen zwölf Betreuungs-plätze zur Verfügung, von denen bereitszehn vergeben sind. Für Februar und Aprilist noch jeweils ein weiteres Kind angemel-det, was die Notwendigkeit dieses neuen Be-treuungsangebotes belegt.

Die Kosten für den Umbau des Gebäudesund die Einrichtung der Räumlichkeiten be-laufen sich auf etwa 80.000 Euro, ein-schließlich des Aufwands für die Sanierungvon zwei Sanitäranlagen und eine Eingangs-türe nach neuestem Sicherheitsstandard.

“Die Gemeinde trägt gerne diese finanziellenAnstrengungen, um die Eltern zu entlasten

und die Kinder zu betreuen und zu fördern”,so Erster Bürgermeister Imminger anläss-lich der Eröffnungsfeier. “Gerade ein gutessoziales Gefüge mit vertrauten Fachperso-nen vom frühesten Kleinkindalter an, ist derbeste Schutz für stabile Erwachsene.”

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Page 11: Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

VEO im Gespräch mitStaatsminister Herrmann –

Oberauer Bürgerinitiative infor-mierte sich in München

Die Bürgerinitiative „Verkehrs EntlastungOberau“ ist wegen ihrer spektakulärenAktionen bundesweit in aller Munde. IhrKürzel kennt man sowohl bei den Entschei-dungsträgern in München wie in Berlin. Ne-ben Protestmärschen und Radldemos mit ki-lometerlangen Staus auf der B2 zählen auchInformationsbesuche in den „Zentren derMacht“ zum Konzept der Oberauer. Dankder Gesprächsbereitschaft von Innenmi-nister Joachim Herrmann fuhr die VEO-Vor-standschaft mit Bürgermeister Peter Im-minger am 16. November 2009 ins Innen-ministerium, um sich aus erster Hand überden Planungsstand der OrtsumfahrungOberaus informieren zu lassen.

v.l.n.r.: 2. Bürgermeister Georg Kuba, Walter Glas,Innenminister Joachim Herrmann, 1. BürgermeisterPeter Imminger, 3. Bürgermeister Josef Bobinger,Gemeinderat Georg Mayr, Stefan Hausenblas

Bild: Walter Glas

VEO Sprecher Josef Bobinger dankte zu-nächst für diesen Termin nach Dienst-schluss und skizzierte in seinem fundiertenSachvortrag die Situation, mit der die Ober-auer seit rund 35 Jahren leben müssen.Staatsminister Herrmann bei der Begrü-ßung: „Ich freu´ mich über jede Initiative, diepro Straßenbau auftritt. Wir haben inBayern ja auch das Gegenteil.“ Hermann,der sich bestens informiert zeigte, schocktedie Oberauer zunächst mit der Aussage,dass in den nächsten zwei bis drei Jahrenkeine Fortschreibung des Bundesverkehrs-wegeplanes erfolgen wird, da dessen Inhaltbei weitem noch nicht abgearbeitet sei.Diese Entscheidung, die bei den Koalitions-verhandlungen in Berlin getroffen wurde,bedeute für Oberau aber nicht unbedingtdas Aus, denn auch wenn das Vorhabennicht im vordringlichen Bedarf eingestuftwerde, sei durch eine Entscheidung desBundesverkehrsministers seine Weiterver-

folgung möglich. Leitender MinisterialratDipl.-Ing. Ludwig Böhm von der OberstenBaubehörde, der an der Gesprächsrundeteilnahm, nannte die derzeitige Planung einehervorragende Lösung. Böhm: „Die Planungläuft und war nie behindert.“ Neu die Infor-mation, dass der Auerbergtunnel vom Auto-bahnende bis Oberau in einer zweiröhrigenBerglösung gebaut und ein eigener Bau-abschnitt sein wird. Zusammenfassend hieltStaatsminister Herrmann einen Baubeginnfür Ende 2011 möglich, sofern keine verzö-gernden Einsprüche erfolgen. BürgermeisterImminger sah in der Delegation auch eineVertretung der Gemeinden Grainau, Krünund Wallgau, die als Hinterlieger ebenfallsInteresse daran haben, dass der „Flaschen-hals Oberau“ endlich aufhört, Staus zu pro-duzieren. Minister Herrmann versicherte:„Wir wollen dieses Projekt auch ohneOlympia voranbringen.“ Sorge, dass hierwas in der Schublade versauert, so der Mi-nister, müssten die Oberauer nicht haben.„Wenn wir Baurecht haben, gehen wir zuHerrn Bundesverkehrsminister Ramsauer,deshalb ist es gut, wenn Sie zur Sicherstel-lung der Finanzierung weitermachen.“ Dashörten die Oberauer gerne. Die Angst derVEO, der Wanktunnel könnte noch vor derOrtsumfahrung Oberaus in Angriff genom-men werden, hielt der Minister für unbe-gründet. Damit man im Ministerium immeran Oberau und an die VEO denkt, über-reichte Josef Bobinger dem Minister einenVEO-Kalender, der neben wunderschönenLandschaftsfotos auch Bilder vom täglichenStaugeschehen im Ort zeigt.

Walter GlasVEO-Pressesprecher

Gemeindlicher Winterdienst:Eine Bitte an alle Fahrzeughalter

Jeden Winter bemühen sich die Mitarbeiterdes Gemeindebauhofes, die Ortsstraßen ineinem verkehrssicheren Zustand zu halten.Die Schneeräumarbeiten laufen dabei na-turgemäß nicht immer ohne Komplikationenab.

In diesem Zusammenhang unsere Bitte:Parken Sie Ihr Fahrzeug bei zu erwartendenSchneefällen nicht am Straßenrand, son-dern nach Möglichkeit auf dem Privat-grundstück. Stellplätze müssten dort inausreichender Zahl vorhanden sein. Zumeinen erleichtern Sie damit dem Fahrer desRäumfahrzeuges seine Arbeit und zumanderen vermeiden Sie das Risiko vonBeschädigungen an Ihrem Fahrzeug.

Page 12: Oberauer Gemeindeblatt Dezember 2009

Räum- und Streupflicht derGrundstückseigentümer

Aus gegebenem Anlass möchte die Gemein-de wieder einmal auf die bestehenden Siche-rungspflichten der Straßenanlieger hinwei-sen: Das Räumen der Gehsteige und dasStreuen der Fußgängerwege oder - fallsnicht vorhanden - eines Streifens am Fahr-bahnrand sind in einer gemeindlichen Ver-ordnung geregelt. Im Hinblick auf möglicheSchadensersatzansprüche bei Glätteunfäl-len bitten wir um entsprechende Beachtung.Eine Ablichtung der erwähnten Verordnungerhalten Sie bei der Gemeindeverwaltung(Zimmer 8 oder 9).

Leider ist immer wieder zu beobachten, dassRäumschnee von privaten Grundstücken,z.B. von Hof- oder Garagenzufahrten, auföffentlichen (Straßen-)Grund verbrachtwird. Dies ist ausdrücklich untersagt undstellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die miteinem Bußgeld von bis zu 500,- € geahndetwerden kann. Bitte lagern Sie daher dasRäumgut - was zugegebenermaßen nicht im-mer problemlos möglich ist - auf dem eige-nen Grundstück.

Das neue Kinder- und Anfängerskigebiet Raben-

kopf in Oberau kann ab dieser Saison mit einereigenen Beschneiung, einem 60-Meter-Seilliftund abgesperrtem Kindergelände, einer Ski-schule mit Kinderskiverleih, einem Mini-Funparkund einem Riesen-Tipi aufwarten. Damit ist es fürden kommenden Winter bestens gerüstet die jun-gen Schneesportler zu begeistern.

Die zertifizierte „kids on snow“-Skischule bietetdie Möglichkeit die Kinder an unterschiedlichenKursprogrammen teilnehmen zu lassen und aucherwachsene Ski- und Snowboardanfängern kön-nen ihre ersten Erfahrungen im Schnee unter An-leitung machen.

Besuchen Sie uns.

ULLR Ski- und Snowboardschule GmbHAlte Ettaler Str. 31a, [email protected]. 0176/35701717Andreas Achmüller, Skischulleiter

Sofern es die Schneeverhältnisse erlauben,ist der Rabenkopflift (Telefonnummer08824/910483) zu folgenden Zeiten inBetrieb:- montags bis freitags von 13.30 bis 16.30

Uhr, während der Ferien ab 10.00 Uhr- samstags, sonn- und feiertags von 10.00

bis 16.30 Uhr

Nachstehend finden Sie eine Übersicht überdie unverändert gebliebenen Fahrkarten-preise:

Erwachsene Kinder*)Tageskarte 10,— € 8,— €Halbtageskarte 8,— € 6,— €10-Punkte-Karte 7,50 € 5,— €20-Punkte-Karte 10,— € 8,— €Saisonkarte 65,— € 40,— €

*) Preise gelten für Kinder im Alter zwischen 6 und 14Jahren. Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos.

Die Natureisfläche beim Skilift ist täglichvon 13.00 bis 16.30 Uhr geöffnet, zusätzlichjeden Freitagabend von 17.00 bis 20.00 Uhr(witterungsbedingte Änderungen vorbehal-ten). An allen anderen Abenden kann derEisplatz gegen eine Gebühr von 50,— € inAbsprache mit Herrn Dreeke gemietet wer-den (telefonische Terminvereinbarung unterder Rufnummer 08824/944123).

Betrieb des gemeindlichen Skiliftes und des Eisplatzes

BURKHARD WENGER · EINSTELLUNGSBERATER

PI BAD TÖLZ ( 08041/ 76 106 -144

AALLLLEE BBRRAAUUCCHHEENN UUNNSS.. WWIIRR BBRRAAUUCCHHEENN SSIIEE..

DIE BAYERISCHE POLIZEI

Ein frohes Weihnachtsfest

und einen

guten Rutsch ins Neue Jahr

wünscht Ihnen

das Redaktionsteamdes Gemeindeblattes

Robert Zankel Peter Bitzl

Gudrun Michaelis Josef Thier