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Patientensouveränität stärken Grundsatzpapier zur Bundestagswahl 2017

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Patientensouveränität stärken

Grundsatzpapier zur Bundestagswahl 2017

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Freier Verband Deutscher Zahnärzte

D er Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) ist mit fast 20.000 Mit gliedern der größte zahnärztliche Berufsverband in Deutschland. Unabhängig von parteipoli­

tischem Interesse vertritt der Verband die Interessen der Zahnärzteschaft gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Seit mehr als sechzig Jahren gehört der Verband zu den tragenden S äulen der Interessenvertretung der Zahnärzteschaft.

Die freie und selbstbestimmte Ausübung des zahnärztlichen Berufs zum Wohle des Patienten steht im Mittelpunkt der Verbandsarbeit. Im regel mäßigen Dialog mit poli­tischen Entscheidungsträgern in Bund und Ländern setzt sich der FVDZ für ein demo­grafiefestes und zukunftssicheres Gesundheitssystem ein. Dabei haben zahnärztliche Therapiefreiheit, der Zugang zu modernen Behandlungsmethoden für alle Patienten, Pro­phylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für Patienten und Zahnärzte sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde Priorität.

Inhalt 3 Der Zukunftsweg Zahnheilkunde

4 Leistungsfähige Zahnheilkunde auf Spitzen niveau

5 Der Zahnarzt in der freien Praxis – Säule des Gesundheitssystems

6 Patientensouveränität stärken

7 Das neue Versorgungsmodell Zahnheilkunde

9 Mehr Spielraum in der Vertragsgestaltung

10 Zusammenarbeit in der Zahnärzteschaft – Selbstorganisation des Berufsstandes

11 Versorgungssicherheit erhalten – Alternative Praxismodelle für flächendeckende Versorgung

12 Was die Versorgungsqualität auf Spitzenniveau gefährdet

13 Wofür steht der FVDZ

14 Zahlen – Daten – Fakten

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Das deutsche Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen. Einige Stich­worte dafür sind: Demografie, Digitalisierung und Zukunftsfähigkeit. Der Freie Ver­

band Deutscher Zahnärzte möchte für den Bereich der Zahnheilkunde Lösungsvorschläge für diese Probleme anbieten, die die Versorgung der uns anvertrauten Patienten auf hohem Niveau auch in Zukunft gewährleisten.

Im Zentrum unserer Überlegungen steht der aufgeklärte und für sich selbst entschei­dende Patient. Die Entscheidungsebene für die Inanspruchnahme einer zahnärztlichen Leistung muss durch das unbeeinflusste Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Zahn­arzt definiert sein. Nach unserer festen Überzeugung kann nur hier die Festlegung einer bedarfsgerechten Therapieentscheidung zum Wohle des Patienten erfolgen. Die von einer Solidargemeinschaft zur Verfügung gestellten Mittel müssen verantwortungsvoll und ziel­gerichtet verwendet werden. Hierbei bietet ein subsidiär gesteuertes und an der tatsäch­lichen Morbidität der Patienten orientiertes System der Inanspruchnahme von Leistungen deutliche Vorteile gegenüber einem System der Leistungsgewährung durch anonyme Institutionen wie den Krankenkassen oder dem Gemeinsamen Bundesausschuss. Mit der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie hat die deutsche Zahnheilkunde eindrucks­voll belegt, dass ein durch Prävention und positive Anreize geprägtes Leistungsgeschehen der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit ist.

Das zukunftssichere Modell des FVDZDer Freie Verband Deutscher Zahnärzte hat ein Modell für eine zukunftssichere Zahn­

heilkunde entwickelt, das als Hauptelemente den eigenverantwortlichen Patienten und den ihn bei seiner Entscheidung unterstützenden Zahnarzt sieht. Innerhalb dieses Patienten­ souveränitätsstärkungsmodells erhält der Patient durch eine transparent gemachte Inan­spruchnahme von Leistungen Anreize zu einem vernünftigen Umgang mit den zur Ver­ fügung stehenden Ressourcen. Gleichzeitig wird der Zugang für alle Patienten zu allen Möglichkeiten der modernen Zahnheilkunde gewährleistet. Diesen Weg einzuschlagen, wird nicht leicht sein. Er bietet jedoch auch für die nächsten Generationen die Chance, Zahnheilkunde auf einem Spitzenniveau zur Verfügung zu stellen.

Der Freie Verband Deutscher Zahnärzte lädt alle Verantwortlichen im Gesundheits­wesen ein, diesen Weg der Zahnheilkunde im Sinne von Subsidiarität und Eigenverantwor­tung mitzugestalten. Begleiten und unterstützen Sie uns zum Wohl von informierten und frei entscheidenden Patienten.

Harald Schrader Bundesvorsitzender

Der Zukunftsweg Zahnheilkunde

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Leistungsfähige Zahnheilkunde auf Spitzenniveau

D er Freie Verband Deutscher Zahnärzte übernimmt Verantwortung für Berufskollegen und Patienten.

Seit mehr als sechs Jahrzehnten setzt sich der Verband im Dialog mit Öffentlichkeit und Politik für ein hohes Aus­bildungsniveau in der Zahnmedizin, für eine moderne und zukunftsfähige Zahnheilkunde sowie für die Therapiefrei­heit ein. Niedergelassene Zahnärzte in freier Praxis sichern in Deutschland die flächendeckende Versorgung und haben in den vergangenen Jahrzehnten erheblich zu den Erfolgen auf den Gebieten der Prävention und der stärkeren Eigen­verantwortung der Patienten beigetragen.

Neue StudieAktuelle Zahlen belegen dies eindrucksvoll. So geht aus

der 2016 veröffentlichten fünften Deutschen Mundgesund­heitsstudie (DMS V) hervor, dass Deutschland im Bereich der Mundgesundheit im internationalen Vergleich Maß­stäbe setzt: Die Karieserfahrung geht in allen Altersgrup­pen zurück, die völlige Zahnlosigkeit im Alter nimmt ab und Parodontalerkrankungen werden seltener. Im internationa­len Vergleich erreicht Deutschland Spitzenwerte in diesen Bereichen. Völlige Zahnlosigkeit bei jüngeren Senioren zwischen 65 und 74 Jahren, die früher eher üblich war, ist dank präventiver Maßnahmen, zahnärzt licher Aufklärung und dem Engagement der Zahnärzte in Deutschland selten geworden. Unter den Ländern der G7 (Deutschland, Frank­reich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA) schnei­det die Bundesrepublik in diesem Bereich am besten ab.

Weniger KrankheitslastDie Verbreitung von Karies ist dank engagierter Prä­

ventionsarbeit in den vergangenen zehn Jahren in allen Altersgruppen zurückgegangen. Besonders deutlich wird dies bei Kindern: Mehr als drei Viertel aller Kinder leben laut DMS V kariesfrei. Dies zeigt: Die Zahngesundheit wird in Deutschland immer besser – und setzt sich bis ins hohe Alter fort. Für Zahnärzte hat Zahn erhalt in der täglichen Praxis Priorität. Und die aktuellen Zahlen belegen zudem, dass sich zahnmedizinische Krankheitslasten deutlich ins höhere Lebensalter verschieben. Unseren außerordent­lichen Erfolg in den Bereichen Prävention und Nachsorge belegen auch die rückläufigen Zahlen von Parodontal­erkrankungen in der Bundesrepublik. Dieser Trend ist auch bei den Senioren erkennbar.

Moderate PreisentwicklungDiese positive Entwicklung ist ein Ansporn für unser

weiteres Engagement: Der Zugang zu moderner zahn­medizinscher Behandlung für alle Patienten kann dazu beitragen, die Krankheitslasten in Zukunft zu reduzieren. Dass zahnmedizinische Prävention und Behandlung bezahl­ bar sind, zeigt Deutschland ebenso eindrücklich: Hinsicht­lich des Preisniveaus der zahnärztlichen Versorgung ist die Bundesrepublik kein Hochpreisland. So geht aus der 2013 veröffentlichten EURO­Z II Studie vielmehr hervor, dass das deutsche Preisniveau im Vergleich zu den europäischen Nachbarn im Mittelfeld liegt. Die positiven Errungenschaf­ten der vergangenen Jahrzehnte mussten demnach nicht zu Spitzenpreisen erkauft werden.

Hohes EngagementDie Erfolge beim Zahnerhalt sowie beim Rückgang von

Karies und Parodontalerkrankungen gilt es, auch in Zukunft fortzuführen. Dafür sind die freiberuflichen Zahnärzte, die die flächendeckende Versorgung sicher stellen, unabding­bar. All diese positiven Entwicklungen sind unser Ansporn für unser verstärktes Engagement in Öffentlichkeit und Politik: Nur der Zugang zu moderner zahnmedizinscher Behandlung für alle Patienten kann dazu beitragen, die Krankheitslasten in Zukunft zu reduzieren.

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Der Zahnarzt in der freien Praxis – Säule des Gesundheitssystems

 VertrauenDer Schlüssel für eine erfolgreiche Behandlung und die Zufriedenheit von Patienten ist die vertrauensvolle Beziehung zwischen Zahnarzt und Patient. Unabhängig vom Einfluss Dritter steht der Patient für den Zahnarzt im Mittelpunkt der Therapieentscheidung, die immer individuell und bedarfsgerecht an der Diagnose ausge­richtet ist. Der Patient wird mit seiner Persönlichkeit und seinen individuellen Bedürfnissen wahr­ und ernst genommen. Dies gelingt nur durch eine langfristig angelegte Be ziehung zwischen Zahnarzt und Patient.

 HeilungserfolgEin psychologisches Forscherteam aus der Schweiz belegte in einer Meta­Anlyse von weltweit 47 Studien jüngst eine starke Korrelation von Vertrauen und Heilungserfolg. Ein Ergebnis, das die meisten Zahnärzte aus ihrer täglichen Praxis bestätigen können. Eine deut­sche Studie zeigt, dass Zahnärzte in Fragen des Vertrau­ensverhältnisses unter allen Arztgruppen am besten abschneiden. Auf der Schulnotenskala von eins bis sechs liegen die Zahnärzte bei der Note 1,33.

 VersorgungDie freie Zahnarztpraxis ist der Kern der zahn­medizinischen Versorgung. Mehr als 53.000 nieder­gelassene Zahnärzte – und damit etwa drei Viertel aller in Deutschland tätigen Zahnmediziner – tragen mit ihrer Tätigkeit in rund 44.000 Praxen zur zahn­medizinischen Versorgung bei. Patienten finden in der Bundesrepublik wohnortnah und zuverlässig ihren behandelnden Zahnarzt.

 NotdienstBei akuten Schmerzzuständen behandeln Zahnärzte im gesamten Bundesgebiet auch am Wochenende und an Feier tagen über den zahnärztlichen Notdienst ihre Pati­enten. Wer im Notfall einen Zahnarzt in Deutschland braucht, muss meist nicht weit fahren. In einem flächen­deckenden Netz von Praxen findet jeder Patient unkom­pliziert Hilfe. Dazu gehört auch die Behandlung außerhalb von Sprech­ und Behandlungszeiten.

 EngagementViele Zahnärzte engagieren sich über die eigene Praxis hinaus. Zahnärzte sichern durch ihren Einsatz in Kinder­tagesstätten, Schulen, Pflegeheimen oder durch die Betreuung von Pflegebedürftigen oder Menschen mit Behinderung im häuslichen Umfeld die flächen­deckende zahnmedizinische Versorgung. Die Zahn­ärzteschaft hat neben der Arbeit in der eigenen Praxis auch die zahnmedizinische Ver sorgung der Menschen im Blick, die nicht (mehr) selbst die Praxis auf suchen können.

 KooperationImmer mehr niedergelassene Zahnärzte schließen Kooperationsverträge mit stationären Pflegeeinrich­tungen und tragen damit den sich verändernden demo­grafischen Bedingungen in Deutschland Rechnung. Nach aktuellen Zahlen der Kassenzahnärztlichen Bundes­ vereinigung stieg die Zahl der Verein barungen auf mehr als 3.200 Verträge. Die Zahl der Besuche in Heimen und zu Hause ist demnach innerhalb eines Jahres auf fast eine Million gestiegen.

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Patientensouveränität stärken

Im Mittelpunkt einer zukunftssicheren und erfolgreichen Zahnheilkunde stehen der Patient und seine Souveränität, gemeinsam mit seinem Zahnarzt über Prävention und

Therapie zu entscheiden. Jeder Schritt auf dem Zukunftsweg der Zahnheilkunde sollte die Zahnärzteschaft und ihre Patienten unabhängiger von therapeutischen Vorgaben Dritter und im System vorgegebenen Leistungskatalogen machen. Dabei soll jeder Patient die Möglichkeit haben, sich außerhalb des engen Korsetts der gesetzlichen Krankenversiche­rung für eine alternative oder für ihn bessere Leistung zu entscheiden. Die gemeinsame therapeutische Entscheidung von Arzt und Patient als kleinste Einheit im Gesundheits­system für eine bedarfsgerechte und individuelle Behandlung ist gelebte Subsidiarität, die der Freie Verband Deutscher Zahnärzte anstrebt. Entscheidender Faktor für eine sinnvolle, notwendige und bedarfsgerechte Behandlung ist die tatsächliche Morbidität.

Der Freie Verband befürwortet ein duales Versicherungssystem und die Stärkung der Patientensouveränität innerhalb des derzeit bestehenden Gefüges von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen. Jeder Patient muss die Freiheit haben, über seine Kran­kenversicherung, seinen Zahnarzt, die Diagnostik und Therapieform weitgehend selbst zu bestimmen und zu wählen. Der FVDZ steht zu einer Pflicht zur Versicherung. Patienten müssen die Möglichkeit haben, zusätzliche Leistungen mittels zusätzlicher privater Policen abzusichern.

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Im Modellentwurf des FVDZ wird der Patient, der bisher nur geringen Einfluss auf das zahnmedizinische Leistungsgeschehen hat, zu einer aktiven Instanz für seine Versor­

gung. So wie er dies aus allen anderen Bereichen des täglichen Lebens gewohnt ist, hat der Patient als mündiger und informierter Verbraucher direkten Einfluss auf Art und Güte seiner Behandlung. Dies geschieht in enger Information und Abstimmung mit seinem Zahnarzt. Der Patient erhält auf diese Weise ein hohes Maß an Souveränität sowohl im Leistungs­ als auch im Finanzierungsbereich seiner zahnärztlichen Therapie.

Volle Transparenz für den PatientenIm Mittelpunkt des Modells steht ein virtuelles Patientenkonto, auf dem ein jährliches

Budget für zahnärztliche Leistungen zur Verfügung steht. Dieses Konto ist bei der jewei­ligen gesetzlichen Krankenversicherung des Patienten hinterlegt. Darin spiegeln sich die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds für den zahnärztlichen Bereich wider. Zahn­medizinische Behandlungen werden über dieses Patientenkonto abgerechnet. Der Patient erhält damit volle Kostentransparenz über die erhaltenen Leistungen. Ein Anspruch auf zahnmedizinische Kernleistungen aus der gesetzlichen Krankenversicherung bleibt für den Patienten auch nach Ausschöpfen des Budgets erhalten. Die Steuerung des Budgets obliegt dem Patienten selbst und keinem Dritten.

Zugang zu moderner ZahnheilkundeDurch die bedarfsgerechte Allokation der Mittel kann die Effizienz des Bereichs der

Kernleistungen deutlich gesteigert werden, sodass ein Spareffekt entsteht. Diesen Effekt kann der Patient „mitnehmen“ – und für alternative und bessere zahnärztliche Leistungen ansparen. Diese Ansparmöglichkeit durch nicht abgerufene Leistungen innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung schafft die Möglichkeit zum Zugang zu besseren Leis­tungen und moderner Zahnheilkunde ohne den Einsatz privater Ersparnisse oder eine pri­vate Zusatzversicherung, die jedem Patienten allerdings unbenommen bleibt.

Eigenverantwortung als tragende SäuleDie hervorragenden Ergebnisse, die durch Prävention und Prophylaxe in den ver­

gangen Jahren erzielt wurden, haben den Patienten gezeigt, dass sie selbst durch ihr eigenes Verhalten erheblich zu ihrer Mundgesundheit beitragen können. Das Bewusstsein dafür ist in kaum einem Bereich der Medizin so ausgeprägt wie in der Zahnheilkunde. Deshalb ist die Akzeptanz der Patienten für eigenverantwortliches Handeln bereits deutlich vorhan­den und kann daher weiter gestärkt werden. Die regelmäßige Teilnahme an präventiven zahnmedizinischen Angeboten und die verstärkte Verantwortung für die eigene Mundge­sundheit sollen durch ein in unserem Konzept entwickelten Bonusmodell belohnt werden. Denn die Eigenverantwortung des Patienten ist eine tragende Säule für den Zukunftsweg Zahnheilkunde des FVDZ.

Das neue Versorgungsmodell Zahnheilkunde

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Mehr Spielraum in der Vertragsgestaltung

Der FVDZ sieht im dualen Versicherungssystem eine zukunftsfeste Lösung für eine bedarfsgerechte und hochwertige Versorgung unter voller Einbeziehung der Verant­

wortung und Souveränität des Patienten. Grundlage dafür ist die grundsätzliche Öffnung des gesetzlichen Leistungskatalogs BEMA und damit die Möglichkeit für den Zahnarzt, seinem Patienten jederzeit eine alternative oder höherwertige Leistung anbieten zu können, ohne dass der Patient seinen Anspruch auf die Leistungen aus dem gesetzlichen Leistungskatalog verliert. Nur so lässt sich zahnmedizinischer Fortschritt in den Zahnarztpraxen verwirklichen, der (noch) nicht im Leistungskatalog abgebildet ist. Die Voraussetzungen dafür können durch Veränderungen im Sozialgesetzbuch V  (SGB  V), beispielsweise über die Auf hebung des Zuzahlungsverbotes für alle zahnärztlichen Leistungen, geschaffen werden. Der Zugang zur modernen Zahnmedizin und zu Therapie alternativen könnte dadurch für alle Patienten ermöglicht werden. Das System der Zuzahlung für höherwertige Leistungen hat sich in den bereits dafür geöffneten Bereichen bewährt und findet bei Patienten hohe Akzeptanz.

Souveränität im MittelpunktDie bisherige Regelungstiefe des SGB V zum Leistungsgeschehen und zur Inanspruch­

nahme von zahnärztlichen Leistungen bildet einen engen Rahmen, in dem sich der Zahn­arzt gemeinsam mit seinem Patienten nicht flexibel bewegen kann. Das Modell einer freien Vertragsgestaltung zwischen Zahnarzt und Patient führt weg von einer reinen Zuteilungs­medizin hin zu einem Modell, in dem die Souveränität des Patienten, sich frei für oder gegen eine Leistung zu entscheiden, im Mittelpunkt steht. Mit der Möglichkeit für den Zahnarzt, seinen Patienten Therapiealternativen anzubieten, würden diese aus der bishe­rigen Grauzone geholt. Innovationsfähigkeit und Modernität der Zahnheilkunde könnten ins Leistungsgeschehen aufgenommen werden, die bisher noch keinen Eingang in den gesetzlichen Leistungskatalog gefunden haben.

Abgesicherte KernleistungenAls selbstverständlich setzt der Freie Verband Deutscher Zahnärzte voraus, dass jeder

Patient die im Krankheitsfall anfallenden Kosten durch eine Versicherungslösung oder Selbstbeteiligung tragen kann. Die Ausgestaltung seiner Versicherung jedoch – und damit einhergehend auch die vertragliche Ausgestaltung seiner Therapieoptionen bei seinem behandelnden Zahnarzt – sollten dem Patienten weitgehend überlassen bleiben. Ein Kata­log, der über die gesetzliche Krankenversicherung abgesicherte Kern leistungen enthält, sollte erhalten bleiben. Dieser sollte jedoch immer mit der Option verbunden sein, eine alter­native Leistung wählen zu können, bei der der Anspruch auf die Zahlung der Kern leistung erhalten bleibt. So kann jeder Patient Gesundheitsleistungen bedarfsgerecht und nach eige­nen Bedürfnissen mit seinem Zahnarzt vereinbaren. Verbunden mit der Wahl der Leistung und der damit einhergehenden Kostentrans parenz behält der Patient den Überblick über seine Krankheitskosten und kann diese entsprechend beeinflussen. Patienten, die dieser Eigenverantwortung aufgrund kognitiver oder sozialer Gründe nicht nachkommen können, entsteht in diesem Modell keinerlei Nachteil, da sie über die verfügbaren Kern leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung stets ausreichend und gut versorgt werden können.

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Zusammenarbeit in der Zahnärzteschaft – Selbstorganisation des Berufsstandes

Die Selbstverwaltung gehört zu den tragenden Prinzipien des Gesundheitssystems in Deutschland. Als Körperschaften des öffentlichen Rechts sollen diese Institutionen

„gemeinsam und eigenverantwortlich an der Wahrnehmung der sozialen Aufgaben der gesetzlichen Krankenversicherung mitwirken“, argumentiert der Gesetzgeber. Im Bereich der Zahnmedizin sind dies die Landeszahnärztekammern, die Kassenzahnärztlichen Ver­einigungen (KZVen) und die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV).

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Selbstverwaltung haben jedoch gezeigt, dass die Tendenz zu staatlichen Eingriffen und die Verschärfung aufsichtsrechtlicher Rege­lungen durch gesetzgeberische Maßnahmen zunimmt und bisher bestehende Hand­lungsspielräume der Selbstverwaltung eingeschränkt werden. Der Freie Verband Deut­scher Zahnärzte als unabhängiger zahnärztlicher Interessenverband setzt sich dafür ein, die bestehenden Freiräume zu erhalten und zu erweitern. Dafür wird sich der FVDZ aktiv in die Diskussionen einschalten, die auf der Ebene der Körperschaften mit den gesetz­gebenden Gremien geführt werden.

Beratungsausschuss mit dem FVDZProjektbezogen kann der Freie Verband jederzeit seine Kompetenzen in die Diskussion

einbringen und die berufsständischen Forderungen gegenüber dem Gesetzgeber unter­mauern. Der FVDZ möchte sich darüber hinaus Gehör in den Gremien verschaffen, in der bisher nur die Körperschaften mit ihrer Stimme vertreten sind. Der zahnärztliche Berufs­stand ist überschaubar genug, um gemeinsame zahnärztliche Beratungsausschüsse zu bilden. Mitglieder aus Kammern, KZVen und dem Freien Verband können dort gemeinsam die Interessen der Zahnärzteschaft möglichst unbeeinflusst von staatlichen Einflüssen ver­treten. In einem kleinen Berufsstand gilt es, die Kompetenzen zu bündeln und mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen.

Effektive ZusammenarbeitVor allem bei Themen wie Qualitätssicherung, Ausbil­

dung, flächendeckende Ver sorgung, Delegation von Leistungen, Honorierung oder Organisation der Berufsaus­übung können Freier Verband und Selbstverwaltungs­gremien effektiv zusammenarbeiten und schließlich einen gemeinsamen Standpunkt, beispielsweise im Gemein­samen Bundesausschuss, vertreten, in dem die Zahnärzte­schaft ansonsten unterrepräsentiert ist.

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A uch wenn die Tätigkeit im Grunde die gleiche geblie­ben ist, so hat sich die Arbeitswelt auch für die Zahn­

ärzteschaft verändert. Während bis vor einigen Jahren die Niederlassung in eigener Praxis oder in Praxisgemeinschaft die vorherrschende Form der Berufsausübung war, gilt dies heute nicht mehr uneingeschränkt. Mit wachsenden Mög­lichkeiten der zahnärztlichen Berufstätigkeit einerseits, aber zunehmenden staatlichen Eingriffen und bürokra­tischen Aufl agen andererseits, verändern sich auch die Erwartungen der jungen Zahnärzte­Generation an ihre Tätigkeit. Die hohe Eigenverantwortung, aber auch das finanzielle Risiko und die starke zeitliche Gebundenheit führen dazu, dass sich Zahnärzte zumindest zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn für alternative Möglichkeiten der Berufsausübung interessieren und nicht mehr unmit­telbar für eine Niederlassung in eigener Praxis. Durch die deutliche Zunahme der Zahl der Zahnärztinnen, die auch für die nächsten Jahre absehbar ist, geht ein deutlicher Trend in der Zahnärzteschaft hin zu Teilzeitmodellen. Denn auch die Frauen in der Zahnmedizin versuchen, sich ein berufliches Umfeld zu schaffen, das die Verein barkeit von Beruf und Familie ermöglicht.

Praxismodell GenossenschaftDer Freie Verband Deutscher Zahnärzte hat diese gesell schaftlichen Veränderungen im

Blick und entwickelt ein zahnärztliches Praxismodell, das neben den bewährten Berufsaus­übungsmodellen Bestand hat und einerseits den Erwartungen der jungen Zahnärzte­Ge­neration, andererseits dem Anspruch von Patienten auf flächendeckende zahnärztliche Versorgung Rechnung trägt.

Dabei geht es dem FVDZ darum, die freie und eigenverantwortliche Berufsausübung zu stärken und dennoch dem Wunsch vieler Berufseinsteiger nach niedrigem finanziellem Risiko, Teamarbeit und Flexibilität nachzukommen und eine Entlastung von bürokratischen Aufl agen anzustreben. Denn abschreckend für die Arbeit in eigener Praxis ist für viele Zahn­mediziner die Tatsache, sich heute fast ebenso lange mit Dokumentation, Abrechnung und anderen bürokratischen Auflagen zu beschäftigen wie mit der Behandlung von Patienten. Das Betreiber modell „Medizinisches Versorgungszentrum“ ist für den Freien Verband dafür keine Option, da es der grundlegenden Idee von eigenverantwortlicher Tätigkeit zum Wohle der Patienten widerspricht und rein ökonomiegetrieben gesteuert ist.

Der Freie Verband entwickelt für die junge Generation von Zahnärzten ein genossen­schaftlich betriebenes Praxismodell, das die Vorteile der Niederlassung in eigener Praxis bietet und die Nachteile einer Anstellung, wie weisungsgebundenes Arbeiten, geringes Gehalt und zeitliche Inflexibilität, vermeidet. Für Patienten bietet ein genossenschaftliches Modell den Vorzug, dass damit auch in Zukunft Zahnarztpraxen in ländlichen Gebieten weiter betrieben werden können und die flächendeckende Versorgung gesichert werden kann.

Versorgungssicherheit erhalten – Alternative Praxismodelle für flächendeckende Versorgung

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Was die Versorgungsqualität auf Spitzenniveau gefährdet

BürgerversicherungDie Bürgerversicherung wird auf mittlere Frist gesehen

nicht zu einer gleich guten oder gar besseren Versorgung aller Bürger in Deutschland führen. Ein Gesundheitssy­stem, das ausschließlich durch Leistungen der gesetz­lichen Krankenkassen erfolgreich funktioniert, ist Utopie. Beispiele aus Ländern mit staatlicher Einheitsversorgung ihrer Patienten zeigen, dass die Versorgungsqualität und Innovationsleistung der Medizin auf der Strecke bleiben. In einer vereinheitlichten Bürgerversicherung hat der Patient keinen Einfluss auf das Leistungsgeschehen. Gerade im Bereich der Zahnmedizin, in dem es immer mehrere Behandlungsoptionen gibt, ist aber eine Wahlmöglichkeit für den Patienten von erheblicher Bedeutung. Ein freiheit­liches Gesundheitswesen braucht die freie Entscheidung des Patienten und die freie Therapieentscheidung des behandelnden Zahnarztes. Mit Leistungen aus einer Bürgerversicherung sind diverse Therapieoptionen weder bezahlbar, noch können innovative Behandlungs­methoden erprobt werden. Die Versorgungsqualität der Patienten auf dem heutigen Spitzenniveau kann damit auf lange Frist nicht erhalten werden. Der FVDZ befürchtet zudem mit der Einführung einer Bürgerver sicherung ein großes Praxensterben im ländlichen Bereich und sieht die flächendeckende zahnärztliche Versorgung der Patienten in Gefahr. Schon heute finanziert sich eine Zahnarztpraxis nur zu knapp einer Hälfte aus den Leistungen der gesetz­lichen Krankenversicherung. Ohne die Direktzahlungen der Patienten aus individuellen Behandlungsverträgen und der Möglichkeit, Therapieoptionen in Anspruch neh­men zu können, werden sich Zahnarztpraxen in Zukunft finanziell kaum mehr tragen können.

Vergewerblichung der ZahnheilkundeDer ökonomische Druck auf Zahnarztpraxen wächst –

nicht zuletzt durch die Zunahme zahnmedizinischer Ver­sorgungszentren. Diese können unbegrenzt viele Zahn­ärzte anstellen, die sich jeweils in einem kleinen Spezial­ gebiet der Zahnheilkunde um die Mundgesundheit ihrer Patienten kümmern. Doch ähnlich wie der Zahnarzt durch

die fortschreitende Zerlegung des Behandlungsprozesses zur zeitlichen und ökonomischen Optimierung von seiner Arbeit am Patienten entfremdet wird, entfremdet sich auch der Patient immer stärker von seinem Zahnarzt, mit dem ihn ein medizinisches Vertrauensverhältnis verbinden sollte. Diese Entfremdung führt letztlich dazu, dass der Gesamteindruck als Individuum und die individuelle Therapie einer zeit­, personal­ und materialökonomischen sowie standardisierten Behandlung weichen wird. Das für Therapiecompliance und Heilungserfolg wichtige Ver trauensverhältnis von Zahnarzt und Patient gerät durch einen kosten optimierten Behandlungsablauf unter Druck. Diese ökonomie getriebenen Zahnarztzentren ver­drängen mittelfristig die freien Praxen, die ein Garant für Therapieerfolg und die hohe Versorgungsqualität ihrer Patienten sind.

Deregulierung durch die EUDas Handeln der Europäischen Kommission ist auf

einen funktionierenden gemeinsamen Wirtschaftsraum ausgelegt. Der EU­Binnenmarkt hat oberste Priorität. Unter dem Schild der Freizügigkeit von Personen und Dienstleistungen werden sinnvolle Regulierungen wie der Zugang zum zahnärztlichen Beruf zunehmend in Frage gestellt und die Anforderung an Zugangsqualifikationen entwertet. Wird der Zugang zum Beruf europaweit nivel­liert, wird die Qualität der Zahnheilkunde leiden und der Preiskampf um zahnärztliche Leistungen zunehmen. Der zunehmende Einfluss der EU auf die freien Berufe und die Berufsausübung ist der hohen Versorgungsqualität in Deutschland nicht zuträglich. Die Bestrebungen der EU­Kommission, unter der Prämisse des funktionierenden Binnenmarktes weiteren Einfluss auf nationale Gesetz­gebung zu nehmen, wird starken Einfluss auf die gewach­senen Strukturen der selbstverwalteten Berufe haben, die sich aufgrund ihrer hohen Verantwortung für Bürger und Patienten hohe Zugangshürden geschaffen haben. Die Sicherheit des Patienten, jederzeit auf einem hohen zahn­medizinischen Niveau behandelt zu werden, wird damit in Zukunft in Frage gestellt.

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 Freie Berufsausübung Gesundheitsreformen und Kostendämpfungsgesetze gefährden die Existenz vieler Zahnarztpraxen. Der FVDZ setzt sich dafür ein, dass die Zahnärzte, Bedingungen vor finden, die den Spaß am Beruf und die Begeisterung für die Zahnheilkunde erhalten.

 Freie Therapiewahl Staatlich gesteuerte Eingriffe und wirtschaftlich gesteu­erte Interessen von Krankenkassen haben zunehmend Einfluss auf die freie Therapiewahl. Der FVDZ stärkt Zahnärzte darin, ihren Patienten die beste Therapie an­ bieten zu können – unabhängig von Politik und Kassen.

 Freie VertragsgestaltungFür die meisten Kernleistungen aus der gesetzlichen Kranken versicherung gibt es alternative und inno vative Behandlungsmethoden, die in der modernen Zahnheil­kunde eingesetzt werden können. Der FVDZ engagiert sich für die Aufhebung gesetzlicher Zuzahlungsverbote und die freie Vertragsgestaltung.

 Fairer WettbewerbArztgruppengleiche Medizinische Versorgungszentren (MVZ) zerstören die gewachsenen ambulanten Struk­turen. Der FVDZ setzt sich gegen die Verdrängung kleiner Zahnarzt praxen durch ökonomiegetriebene Großstruk­turen und für fairen Wettbewerb der flächendeckenden Versorgung durch moderne, flexible Niederlassungs­möglichkeiten ein.

 Freie Honorargestaltung Die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) ist durch die Verhandlungen der Ärzteschaft um eine neue Gebüh­renordnung für Ärzte (GOÄ) in Gefahr geraten. Der FVDZ engagiert sich für eine freie und unabhängige Honorar­gestaltung für die Zahnärzteschaft.

 Weniger BürokratieImmer neue bürokratische Auflagen in den Zahnarzt­praxen kosten viel Geld und gehen zu Lasten der Ver­sorgungsqualität. Der FVDZ setzt sich für den Erhalt von Qualitätsstandards ein bei gleichzeitigem Schrumpfen der bürokratischen Hürden.

 Staatsferne Selbstorganisation Die staatliche Rechtsaufsicht geht zunehmend in eine fachliche Aufsicht über. Der FVDZ engagiert sich für eine unabhängige, staatsferne Selbstorganisation und Selbst verwaltung des Berufsstandes, die auf verant­wortliches Handeln und Behandeln durch politische und gesetzliche Spielräume setzt.

Wofür steht der FVDZ

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Zahlen – Daten – Fakten

Quelle: BZÄK Statistisches Jahrbuch 14 / 15 | KZBV-Jahrbuch 2016 | Statistisches Bundesamt 2015

GKV-Ausgaben für Individualprophylaxe in Millionen Euro pro Jahr

Ein in Vollzeit arbeitender Zahnarzt verbringt pro Jahr

Tage mit Bürokratie

Tage mit Patienten­

behandlung

Anteil der GKV-Ausgabenfür zahnärtztliche Behandlung

chirurgisch­konservative Maßnahmen

Zahnersatz

Zahl der Vertragszahnärzte

13,43 Mrd. Euroaus der GKV

für zahnärztliche Leistungen 2015

202 Mrd. Euro GKV

Gesamtausgaben

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Impressum

HerausgeberFreier Verband Deutscher ZahnärzteMallwitzstraße 1653177 Bonnwww.fvdz.de

RedaktionSabine Schmitt, Carolin Stehr

GestaltungMedienwerkstatt | Dagmar Jung­Zulauf www.jung­zulauf.de

FotosTitelseite – © luckybusiness / FotoliaSeite 4 – © oles_photo / Fotolia Seite 5 – © Thomas Jansa / Fotolia Seite 6 – © V&P Photo Studio / FotoliaSeite 7 – © luckybusiness / FotoliaSeite 8 – © Viacheslav Iakobchuk / FotoliaSeite 10 – © pressmaster / FotoliaSeite 11 – © SolisImages / FotoliaSeite 13 – © Elena Hölzer / Fotolia

QuellenhinweiseSeite 4 – Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V), 2016; EURO­Z II­Studie, 2013Seite 5 – Birkhäuer et al., Trust in the health care professional and health outcome: A meta­analysis, 2017Jameda Patientenbarometer, 2/2016

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