Pflanzenschutzmittelrueckstaende in Frischgemuese 2013

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Im Jahr 2013 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 892 Proben Frischgemüse aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 650 Pestiziden untersucht.

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  • 18.02.2014

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    FAX +49 711 588176 +49 711 3426-1729 (Diagnostik) Bus 60, 67 und 212 Haltestelle Fellbach Bahnhof

    Pflanzenschutzmittelrckstnde in Frischgemse 2013

    Zusammenfassung der Rckstandsbefunde in Erzeugnissen aus konventio-

    nellem Anbau

    Ein Bericht aus unserem Laboralltag

    Im Jahr 2013 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 892 Proben Frisch-

    gemse aus konventionellem Anbau auf Rckstnde von ber 650 Pesti-

    ziden untersucht. 755 dieser Proben (84,6 %) wiesen Rckstnde von

    insgesamt 199 verschiedenen Wirkstoffen auf (2012: 219 Wirkstoffe,

    2011: 191 Wirkstoffe, 2010: 187 Wirkstoffe, 2009: 171 Wirkstoffe). Insge-

    samt wurden 3410 Rckstandsbefunde quantitativ bestimmt. Bei 39 Ge-

    mseproben (4,4 %) wurden Rckstandsgehalte ber den gesetzlich fest-

    gelegten Hchstmengen festgestellt (siehe Tabelle 1), dies stellt gegen-

    ber dem Vorjahr einen Rckgang dar (2012: 57 Gemseproben (6,4%),

    2011: 53 Gemseproben (7,0%)).

    Tabelle 1 Rckstnde an Pestiziden in Gemseproben aus konventionellem An-bau differenziert nach Herkunft (CVUAS 2013)

    Frischgemse Proben Inland

    Proben anderer

    EU-Lnder

    Proben Drittlnder

    Proben unbekannter

    Herkunft

    Proben Gesamt

    Anzahl Proben 437 263 164 28 892

    davon mit Rckstnden 346 233 149 27 755 (84,6)

    Proben ber HM 9 (2,1%) 6 (2,3%) 21 (13%) 3 (11%) 39 (4,4%)

    mittlerer Pestizidgehalt 2,22 1,02 2,07 0,43 1,78

    mittlerer Pestizidgehalt ohne Bromid

    2,22 0,90* 0,95** 0,43 1,54

    mittlerer Pestizidgehalt ohne Fosetyl (Summe)

    0,31 0,55 1,61 0,22 0,62

    mittlerer Pestizidgehalt ohne Bromid und ohne Fosetyl (Sum-me)

    0,31 0,43 0,49 0,22 0,38

    Stoffe pro Probe* 3,0 4,2 4,9 4,7 3,8

    HM = Hchstmenge; *2 Proben mit Bromid; **6 Proben mit Bromid

    Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der prozentuale Anteil an

    Hchstmengenberschreitungen bei den untersuchten Proben, wie bereits

    in den Vorjahren, sehr stark von der Herkunft der Proben abhngt: Bei

  • Seite 2 von 15

    Proben aus Deutschland lag der Anteil an Hchstmengenberschreitun-

    gen bei 2,1 %, bei Proben aus anderen EU-Lndern bei 2,3 %, die Quote

    bei Proben aus Drittlndern lag dagegen bei 12,8 %. Im Jahr 2013 wiesen

    71 % der Gemseproben Mehrfachrckstnde auf. Im Schnitt wurden 3,8

    verschiedene Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen. Der mittlere Pestizid-

    gehalt lag bei den untersuchten Gemseproben bei 0,38 mg/kg (ohne

    Bromid und Fosetyl (Summe)). In den Tabellen 2 bis 7 sind die Ergebnis-

    se der Rckstandsuntersuchungen bei Gemse differenziert nach Gem-

    sesorten aufgefhrt. In Tabelle 3 sind zustzlich die Rckstnde an nicht

    zugelassenen Wirkstoffen in Gemseproben aus Deutschland dargestellt.

    Anlage 1 zeigt die Hufigkeitsverteilung der nachgewiesenen Wirkstoffe

    und Hchstmengenberschreitungen in konventionell erzeugtem Frisch-

    gemse.

    Im Jahr 2013 wurde die Untersuchung auf Fosetyl (Summe aus Fosetyl

    und Phosphonsure) fortgefhrt. Rckstnde an Phosphonsure knnen

    als Folge der Anwendung des fungiziden Pflanzenschutzmittelwirkstoffes

    Fosetyl (in Deutschland im Obst- und Gemsebau, z.B. bei Salaten, Gur-

    ken, Tomaten, Erdbeeren etc. zugelassen) sowie durch die Anwendung

    von Pflanzenstrkungsmitteln auftreten. Als gesetzliche Hchstmenge ist

    die Summe aus Fosetyl und Phosphonsure sowie deren Salzen festge-

    setzt. In Gemseproben wurde Phosphonsure in 114 Proben mit Gehal-

    ten bis 232 mg/kg nachgewiesen. Da der mittlere Pestizidgehalt damit

    sehr stark beeinflusst wurde, erfolgte die Auswertung in Tabelle 1 auch

    ohne Fosetyl (Summe).

    In frheren Jahren war Bromid (Abbauprodukt des Begasungsmittels Me-

    thylbromid) ein Stoff der hufiger und in hohen Mengen in Gemseproben

    anzutreffen war. Hier zeigt die Auswertung in Tabelle 1, dass die Bega-

    sung mit Methylbromid rcklufig ist und den mittleren Pestizidgehalt pro

    Probe nur bei Drittlandsware stark beeinflusst.

    Besonders auffllig waren im Jahr 2013 unter anderem:

    berschreitungen der Hchstmenge an dem Desinfektionsmittel

    Benzalkoniumchlorid in Melonen, Erbsen, Bohnen, Basilikum und

    Tomaten aus Drittlndern sowie

    berschreitungen von Hchstmengen bei Bohnen, Chili und Kru-

    tern aus Kambodscha, hufiger auch mit mehr als einer Hchst-

    mengenberschreitung pro Probe.

  • Seite 3 von 15

    Highlights aus 2013 (siehe Internetbeitrag unter www.cvuas.de):

    Spargel - das Saison-Gemse hat nur selten Rckstnde an Pesti-

    ziden (2013)

    http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1

    766&Pdf=No vom 07.08.2013

    Grne Bohne Ergebnisse der Untersuchungen auf Pflanzen-

    schutzmittelrckstnde

    http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1

    804&Pdf=No vom 21.10.2013

    Neu entdeckt: Kontamination von pflanzlichen Lebensmitteln mit

    Perchlorat 1

    http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1

    740&Pdf=No vom 20.06.2013

    Herkunft unbekannt: Rckstnde von Chlorat in pflanzlichen Le-

    bensmitteln

    http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=5&ID=1

    852&lang=DE&Pdf=No vom 10.03.2014

    In Tabelle 2 ist die Rckstandssituation nach Gemsesorte aufgeschls-

    selt dargestellt. Bei Wurzelgemse entsprachen alle Proben den gesetzli-

    chen Vorschriften, bei Fruchtgemse waren Hchstmengenberschreitun-

    gen mit 6,1 % der Proben am hufigsten.

    Tabelle 2 Rckstnde in Gemseproben aus konventionellem Anbau diffe-

    renziert nach Sorten (CVUAS 2013)

    Matrix Anzahl Proben

    Proben mit Rckstn-

    den

    Proben mit Mehrfach-

    rck-stnden

    Proben >HM

    Anzahl Stoffe > HM

    Stoffe ber der HM

    Blattgemse 371 329 (89%) 289 (78%) 16 (4,3%) 16

    Benzalkoniumchlorid (2x); Bromid (1x); Chlorpyrifos (1x); Dieldrin, Summe (2x); Dithiocarbamate (1x);

    Fosetyl (Summe) (1x); Lufenuron (1x); Propamocarb (2x); Pyraclostrobin (2x); Pyrethrine (1x); Thiacloprid

    (1x); Tolclofosmethyl (1x)

    Frischgemse-mischungen

    2* 2 2 0 0

    Fruchtgemse 327 282 (86%) 240 (73%) 20 (6,1%) 30

    Acetamiprid (1x); Abamectin (1x); Benzalkoniumchlorid (7x); Carbendazim, Summe (2x); Chlorpyrifos (2x); Chlorpyrifos-methyl (1x); Chlorthalonil (1x); Dicofol

    (2x); DDAC (2x); Fenvalerat/Esfenvalerat (1x); Floni-camid, Summe (1x); Folpet (1x); Fosetyl (Summe) (1x); Lambda-Cyhalothrin (1x); Metominostrobin (1x); Oxa-myl (1x); Profenofos (1x); Propargit (1x); Propiconazol

    (1x); Tau-Fluvalinat (1x)

    Sprossgemse 125 81 (65%) 49 (39%) 3 (2,4%) 3 Chlorpropham (2x); Fosetyl (Summe) (1x)

    Wurzelgemse 67 61 (91%) 52 (78%) 0 0

    SUMME 892 755 (85%) 632 (71%) 39 (4,4%) 49

    HM = Hchstmenge; *Probenzahl unter 5 keine prozentuale Angabe

    1 Die neu aufgedeckte Kontamination von Lebensmitteln mit Perchlorat, sowie die Proble-

    matik um das Herbizid Chlorat, deren Ursache noch nicht bekannt ist, sind nicht Gegen-stand dieses Berichtes.

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    Fr Proben mit Herkunft Deutschland wird auch berprft, ob der jeweils

    nachgewiesene Wirkstoff auch fr die Anwendung bei dieser Kultur zuge-

    lassen ist (siehe Tabelle 3). Am aufflligsten war hierbei eine Probe Ros-

    marin, die neun Stoffe enthielt, die nicht fr diese Kultur zugelassen sind.

    Werden die Hchstmengen eingehalten, so sind diese Waren verkehrsf-

    hig, der Sachverhalt wird jedoch von den fr den Pflanzenschutz zustn-

    digen Stellen weiter verfolgt. Tabelle 3 Rckstnde an nicht zugelassenen Wirkstoffen in konventionel-

    lem Gemse aus Deutschland (CVUAS 2013)

    Matrix Anzahl Proben

    Proben mit in D nicht zugelasse-

    nen Stoffen*

    Proben mit fr diese

    Kultur nicht zugelasse-nen Stoffen

    Nicht zugelassene Stoffe

    Blattgemse 371 1 (0,3%) 10 (2,7%)

    Aclonifen (1x); Boscalid (2x); Chlorpyrifos (2x); Cypermethrin (1x); Cyprodinil (1x); DDT, Summe (1x); Deltamethrin (1x); Etofenprox (1x); Famo-xadon (1x); Fenhexamid (1x); Fluopyram (1x); Folpet (1x); Imidacloprid (1x); Lufenuron (1x); Mandipropamid (1x); Methomyl, Summe (1x);

    Pendimethalin (1x); Pyraclostrobin (2x)

    Frischgemse-mischungen

    2

    Fruchtgemse 327

    Sprossgemse 125 3 (2,4%) Chlorpropham (2x); Spirotetramat, Summe (1x)

    Wurzelgemse 67

    SUMME 892 1 (0,1%) 13 (1,5%)

    HM = Hchstmenge, * berprfung auf vorhandene Zulassung erfolgte nur bei deutschen Proben Tabelle 4 Rckstnde in Blattgemse aus konventionellem Anbau

    (CVUAS 2013)

    Matrix Anzahl Proben

    Proben mit Rck-stnden

    Proben mit Mehrfach-

    rckstnden

    Proben >HM

    Stoffe ber der HM

    Basilikum 26 20 (77%) 18 (69%) 4 (15,4%) Benzalkoniumchlorid (1x);

    Bromid (1x); Chlorpyrifos (1x); Thiacloprid (1x)

    Bleichsellerie 4* 4 4 0

    Bohnenkraut 1* 1 1 0

    Chicoree 8 8 (100%) 8 (100%) 0

    Chinakohl 11 9 (82%) 7 (64%) 0

    Dill 7 7 (100%) 7 (100%) 0

    Eichblattsalat 10 10 (100%) 9 (90%) 0

    Eisbergsalat 25 25 (100%) 21 (84%) 0

    Endivie 7 7 (100%) 6 (86%) 0

    Feldsalat 33 33 (100%) 31 (94%) 2 (6,1%) Dieldrin, Summe (2x)

    Friseesalat 2* 2 2 0

    Grnkohl 6 5 (83%) 5 (83%) 2 (33%) Pyraclostrobin (2x)

    Kopfsalat 40 38 (95%) 38 (95%) 2 (5,0%) Dithiocarbamate (1x); Tolclo-

    fosmethyl (1x)

    Koriander 2* 2 1 0

    Kchenkruter 1* 1 1 0

    Lauchzwiebel 17 17 (100%) 15 (88%) 0

    Lollo 10 9 (90%) 9 (90%) 0

    Minze 6 5 (83%) 5 (83%) 0

    Oregano 1* 0 0 0

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    Matrix Anzahl Proben

    Proben mit Rck-stnden

    Proben mit Mehrfach-

    rckstnden

    Proben >HM

    Stoffe ber der HM

    Petersilienbltter 12 11 (92%) 10 (83%) 0

    Porree 25 19 (76%) 15 (60%) 1 (4,0%) Benzalkoniumchlorid (1x)

    Radicchio 1* 1 0 0

    Rmischer Salat 8 7 (88%) 7 (88%) 0

    Rosenkohl 35 33 (94%) 33 (94%) 0

    Rosmarin 4* 2 2 1 Lufenuron (1x)

    Rotkohl 8 4 (50%) 2 (25%) 0

    Rucola 11 11 (100%) 10 (91%) 4 (36%) Fosetyl (Summe) (1x); Pro-pamocarb (2x); Pyrethrine

    (1x)

    Schnittlauch 5* 3 2 0

    Schnittsalat 1* 1 1 0

    Spinat 16 12 (75%) 9 (56%) 0

    Thymian 2* 2 1 0

    Weikohl 17 14 (82%) 4 (24%) 0

    Wirsingkohl 8 5 (63%) 5 (63%) 0

    Zitronengras 1* 1 0 0

    SUMME 371 329 (89%) 289 (78%) 16 (4,3%)

    HM = Hchstmenge;, *Datenbasis fr prozentuale Auswertung zu gering

    Abbildung 1: Mehrfachrckstnde in Blattgemse

    Auch bei den Mehrfachrckstnden war die bereits bei den nicht zugelas-

    senen Stoffen erwhnte Probe Rosmarin mit Herkunft Deutschland Spit-

    zenreiter. Sie enthielt 19 verschiedene Pestizide; darunter eine Hchst-

    mengenberschreitung an dem Stoff Lufenuron.

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    Anzahl Pestizide in einer Probe

    Mehrfachrckstnde in Blattgemse

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    Tabelle 5 Rckstnde in Fruchtgemse aus konventionellem Anbau

    (CVUAS 2013)

    Matrix Anzahl Proben

    Proben mit Rck-stnden

    Proben mit Mehrfach-

    rck-stnden

    Proben >HM

    Anzahl Stoffe >

    HM Stoffe ber der HM

    Aubergine 15 14 (93%) 7 (47%) 0 0

    Bittergurke 1* 1 0 0 0

    Bohne 47 38 (81%) 27 (57%) 4 (8,5%) 8

    Abamectin (1x); Benzalkoniumchlorid (1x); Carbendazim, Summe (1x);

    Chlorpyrifos (1x); Dicofol (2x); Oxa-myl (1x); Propargit (1x)

    Chilischote 8 8 (100%) 8 (100%) 4 (50%) 8

    Carbendazim, Summe (1x); DDAC (2x); Lambda-Cyhalothrin (1x); Me-tominostrobin (1x); Profenofos (1x);

    Propiconazol (1x); Tau-Fluvalinat (1x)

    Erbse mit Schote 12 12 (100%) 9 (75%) 1 (8,5%) 1 Benzalkoniumchlorid (1x)

    Gemsepaprika 58 51 (88%) 47 (81%) 1 (1,7%) 1 Fenvalerat/Esfenvalerat (1x)

    Gurke 28 22 (79%) 19 (68%) 0 0

    Kantalupmelone 6 6 (100%) 6 (100%) 0 0

    Krbis 5* 3 1 0 0

    Melo-ne/Honigmelone

    17 16 (94%) 16 (94%) 2 (12%) 2 Benzalkoniumchlorid (1x); Floni-

    camid, Summe (1x)

    Netzmelone 15 15 (100%) 15 (100%) 3 (20%) 3 Benzalkoniumchlorid (3x)

    Okra 5* 5 5 1 1 Fosetyl (Summe) (1x)

    Peperoni 3* 3 2 1 3 Acetamiprid (1x); Chlorpyrifos (1x);

    Chlorpyrifos-methyl (1x)

    Tomate 64 55 (86%) 49 (77%) 1 (1,6%) 1 Benzalkoniumchlorid (1x)

    Wassermelone 5* 5 5 0 0

    Zucchini 28 27 (96%) 24 (86%) 2 (7,1%) 2 Chlorthalonil (1x); Folpet (1x)

    Zuckermais 10 1 (10%) 0 0 0

    SUMME 327 282 (86%) 240 (73%) 20 (6,1%) 30

    HM = Hchstmenge, * Datenbasis fr prozentuale Auswertung zu gering

    Abbildung 2: Mehrfachrckstnde in Fruchtgemse

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    Anzahl Pestizide in einer Probe

    Mehrfachrckstnde in Fruchtgemse

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    Eine Probe Peperoni aus der Trkei enthielt 20 verschiedene Pestizide,

    davon Acetamiprid, Chlorpyrifos und Chlorpyrifos-methyl ber der

    Hchstmenge. Eine Chiliprobe aus Kambodscha enthielt 24 verschiedene

    Stoffe, davon Carbendazim, Metominostrobin, Profenofos und Propicona-

    zol ber der Hchstmenge.

    Tabelle 6 Rckstnde in Sprossgemse aus konventionellem Anbau

    (CVUAS 2013)

    Matrix Anzahl Proben

    Proben mit Rck-stnden

    Proben mit Mehrfach-

    rckstnden Proben >HM Stoffe ber der HM

    Artischocke 1* 1 1 0

    Blumenkohl 13 2 (15%) 0 0

    Broccoli 36 27 (75%) 18 (50%) 0

    Fenchel 5* 4 2 0

    Knoblauch 1* 1 1 0

    Kohlrabi 6 4 (67%) 1 (17%) 0

    Kressekeimling 1* 0 0 0

    Schalotte 3* 3 2 0

    Sojakeimling 3* 0 0 0

    Spargel 31 15 (48%) 3 (10%) 1 (3,2%) Fosetyl (Summe) (1x)

    Zwiebel 25 24 (96%) 21 (84%) 2 (8,0%) Chlorpropham (2x)

    SUMME 125 81 (65%) 49 (39%) 3 (2,4%)

    HM = Hchstmenge; **Datenbasis fr prozentuale Auswertung zu gering

    Abbildung 3: Mehrfachrckstnde in Sprossgemse

    Die Probe mit der hchsten Anzahl verschiedener nachgewiesener Pesti-

    zide war beim Sprossgemse eine Probe Schalotten aus Frankreich. De-

    ren Gehalte lagen jedoch durchweg unterhalb der Hchstmengen und die

    Probe war nicht zu beanstanden.

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    Anzahl Pestizide in einer Probe

    Mehrfachrckstnde in Sprossgemse

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    Tabelle 7 Rckstnde in Wurzelgemse aus konventionellem Anbau

    (CVUAS 2013)

    Matrix Anzahl Proben

    Proben mit Rck-stnden

    Proben mit Mehrfach-

    rckstnden Proben >HM Stoffe ber der HM

    Knollensellerie 21 19 (91%) 19 (91%) 0

    Mohrrbe 14 14 (100%) 13 (93%) 0

    Radieschen 23 21 (91%) 16 (70%) 0

    Rettich 6 5 (83%) 3 (50%) 0

    Rote Bete 1* 0 0 0

    Schwarzwurzel 2* 2 1 0

    SUMME 67 61 (91%) 52 (78%) 0

    HM = Hchstmenge, *Datenbasis fr prozentuale Auswertung zu gering

    Abbildung 4: Mehrfachrckstnde in Wurzelgemse

    Eine Probe Mohrrben aus Belgien enthielt 11 verschiedene Pestizide,

    eine Probe Knollensellerie aus den Niederlanden und eine Probe Mohrr-

    ben aus Deutschland enthielten jeweils 10 verschiedenen Rckstnde.

    Alle drei Proben waren jedoch nicht zu beanstanden, da die Gehalte je-

    weils unter den Hchstmengen lagen.

    Autoren: Ellen Scherbaum, Marc Wieland

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    Anzahl Pestizide in einer Probe

    Mehrfachrckstnde in Wurzelgemse

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    Anlage 1:

    Hufigkeit der Rckstandsbefunde von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Frischgemse aus konventionellem Anbau (CVUAS 2013)

    Pestizide Mit Rck-stnden

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    Pestizide Mit Rck-stnden

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    Pestizide Mit Rck-stnden

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    Pestizide Mit Rck-stnden