Profibuch Olympus E-System · Kodak Instamatic geschenkt, die ausschließlich quadratische Negative...
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ProfibuchOlympus E-System
Reinhard Wagner
ProfibuchOlympus E-System
Sie sind stolzer Besitzer einer Spiegelreflexkamera von Olympus
oder wollen es werden? Dann haben Sie die Qual der Wahl zwischen
einer Vielzahl von Kamerabodys, Original-Olympus-ZUIKO-Objektiven,
Blitzgeräten und Zubehör: Reinhard Wagner, Olympus-Fetischist und
Herausgeber von oly-e.de, einem der größten Foren zu Olympus im
deutschsprachigen Raum, zeigt die komplette Bandbreite des Olympus
E-Systems und stellt so alle Möglichkeiten vor, die sich durch gezielte
Erweiterung Ihrer Kameraausrüstung bieten.
Das Buch führt den Leser kompetent in das Olympus E-System und dieTechnik ein. Dabei werden die verschiedenen Produkte nicht nur ein-fach aufgezählt, sondern durch Praxistipps, Hintergrundwissen undEmpfehlungen ergänzt – für jeden Olympioniken die perfekte Ergänzungzu seiner Kamera und für den Olympus-Neuling ein umfassender Über-blick über und Wegweiser durch das E-System. So fällt es Ihnen nachder Lektüre dieses Buchs leichter, sich für eine bestimmte Kamera, einspezielles Objektiv oder Blitzgerät zu entscheiden. Auch für Gesprächemit einem Fachhändler oder das Bewerten verlockender Internet-angebote sind Sie durch dieses Buch bestens gerüstet.
Über alle Technik hinaus vermittelt das Buch auch das fotografischeVerständnis, das der Fotograf für exzellente Aufnahmen benötigt. Zielgerichtet fokussiert es auf die Aufnahmeparameter, die nach demDrücken des Auslösers über die Qualität Ihrer Bilder entscheiden. Erfolgsautor Reinhard Wagner, seines Zeichen eingefleischter Olympus-Fan, zeigt anhand ausgesuchter Beispiele aus der täglichen Fotopraxis,worauf es ankommt: das richtige Foto für den richtigen Zweck.
Besuchen Sie unsere Website · www.franzis.de39,95 EUR [D]
ISBN 978-3-7723-7169-1
Über den AutorReinhard Wagner, Jahrgang 1963,bekam mit zehn Jahren eineKodak Instamatic geschenkt, die ausschließlich quadratischeNegative erzeugte. Er setzte mit14 eine Kleinbild-Exakta Varex IIadurch und ist seitdem vom Spiegelreflex-Virus befallen. Seit1981 macht er – mit Unterbrechungen – Zeitungsarbeit, setztdabei seit 1999 auch Digitalkameras von Olympus ein unddreht Kurzfilme. Technischen Hintergrund erhielt er an derUniversität Erlangen und der Fachhochschule Regensburg.Seit 2008 leitet er neben seinem 1995 gegründeten Verlagauch die Website oly-e.de, eines der größten Foren zu Olympus im deutschsprachigen Raum.
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E D I T I O N
FRANZIS
• E-System-Kameras: E-1, E-300, E-500, E-330, E-400,E-410, E-510, E-3, E-420, E-520, E,30, E-620, E-450, E-P1
• Kameratechnik: Sensortechnologien, manuelleSensorreinigung, Autofokussystem der E-Kameras,IS-Bildstabilisator
• Klimatische Extreme, Akkus und Ladegeräte, Firmwareupdate
• Kamerasetup: Parameter und Einstellungen im Kameramenü
• ZUIKO-Objektive: Olympus Standard-, Pro- und Top-Pro-Linie
• Sigma-Objektive und Panasonic/Leica-Objektive
• Nodalpunkte, Konverter und Zwischenringe, Objektive reinigen
• Blitzgeräte: Olympus-Systemblitze, Metz-Blitze imRC-System, Ring- und Zangenblitze
• Blitztechnik: RC-Blitzen, Reflektoradapter, indirektesBlitzen, Diffusoren und Bouncer, Stroboskopblitzen,Slow-Blitz, Lichtformer
• E-System-Zubehör: Stative, Panoramaköpfe, Nodal-punktadapter, Infrarot- und Kabelauslöser, Makro-schlitten, Unterwassergehäuse u. m.
• Tabellen für unterwegs: Schärfentiefetabellen,Panoramatabelle, Brennweitentabellen, EV-Werte-tabelle, Leitzahlentabelle, Bildwinkel/Brennweite
Aus dem Inhalt
Mit Franzis-Weißabgleichskarte für den perfekten manuellen Weißabgleich!
Olympus-Kameratechnik im DetailObjektive, Blitzgeräte & ZubehörPraxis-Tabellen: Schärfentiefe, Leitzahlen, Brennweiten, Panorama
Im Buch: Franzis-Weißabgleichskarte
7169-1 U1+U4 30.06.2009 13:42 Uhr Seite 1
Reinhard Wagner
Profibuch Olympus E-System
7169-1 Titelei:7169-1 Titelei 30.06.2009 13:45 Uhr Seite 1
FRANZIS
Mit 287 Abbildungen
Reinhard Wagner
ProfibuchOlympus E-System
7169-1 Titelei:7169-1 Titelei 30.06.2009 13:45 Uhr Seite 3
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Hinweis: Alle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter Einschaltung wirksamer Kontrollmaß-nahmen reproduziert. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Verlag und der Autor sehen sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen können. Für dieMitteilung etwaiger Fehler sind Verlag und Autor jederzeit dankbar. Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfügbaren Informationsstand dar. Verlag und Autor übernehmen keinerlei Verantwortung oder Haftung für Veränderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretenden Umständen ergeben. Evtl. beigefügte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienen ausschließlich der nicht gewerblichen Nutzung. Einegewerbliche Nutzung ist nur mit Zustimmung des Lizenzinhabers möglich.
© 2009 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing
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Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen und Firmenlogos, die in diesem Werk genannt werden, sind in der Regel gleich-zeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. Der Verlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreib-weisen der Hersteller.
Herrausgeber: Ulrich DornSatz & Layout: G&U Language & Publishing Services GmbH, Flensburgart & design: www.ideehoch2.deDruck: Himmer AG, AugsburgPrinted in Germany
ISBN 978-3-7723-7169-1
7169-1 Titelei:7169-1 Titelei 30.06.2009 13:45 Uhr Seite 4
5
VORWORT
Vorwort
Dieses Buch versucht, einen Überblick dar-
über zu geben, was man mit dem E-System
von Olympus machen kann, was es für Zube-
hör gibt und für welche Projekte man sinn-
vollerweise welche Teile des Systems einsetzt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass dieses
Buch Stückwerk bleiben muss. Schon allein
die Tatsache, dass an das FT-Bajonett durch
das geringe Aufl agemaß fast alle auf dem
Markt erhältlichen Objektive zu adaptieren
sind, macht einen Überblick über alle denk-
baren Möglichkeiten illusorisch. Themen wie
Astro- und Unterwasserfotografi e oder HDR
können nur angerissen werden, da die jewei-
ligen Bereiche den Rahmen dieses Buchs bei
Weitem sprengen würden.
Das Buch ist ein Nachschlagewerk, das dort
anfängt, wo das in weiten Teilen hervorragen-
de Olympus-Handbuch, das mit den Kameras
mitgeliefert wird, aufhört. Sie erhalten Tabel-
len für den täglichen Gebrauch bei der Pla-
nung eines Projekts, Beispielfotos sowie klei-
ne Tipps und Kniffe aus der täglichen Praxis,
die das Leben erleichtern und den einen oder
anderen Euro sparen.
Sehen Sie dieses Buch als Tagebuch eines
Fotografen, der seine und die Erfahrungen
anderer mit dem E-System zwischen zwei
Buchdeckel gepresst hat und auf diese Wei-
se weitergeben will. Manche Erfahrung wird
ein anderer anders machen, ob das nun Tests
mit Objektiven oder Kameras sind, die un-
terschiedlich ausfallen, weil die Ansprüche
schlicht anders sind oder anders gemessen
wird, oder ob das Handling-Fragen sind, die
abhängig von unterschiedlichen anatomi-
schen Voraussetzungen oder persönlichen
Vorlieben sind.
Wenn Ihnen das Folgende aber eine Tür zu As-
pekten des E-Systems öffnen kann, die Sie bis-
her noch nicht „im Fokus“ hatten, ist der Zweck
dieses Buchs erfüllt. Und berücksichtigen Sie
immer: Ein guter Fotograf wird man nicht
durch das Lesen von Büchern, sondern durch
das Fotografi eren. Ich freue mich darauf, Sie
draußen mit Ihrer E-Kamera zu treffen.
Reinhard Wagner, im Mai 2009
6
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort 5
Olympus E-System-Kameras 14
Revolutionäre Meilensteine 18
Legendär – die alte Tante E-1 20
Olympus E-300 22
Olympus E-500 23
Olympus E-330 23
Olympus E-400 25
Olympus E-410 25
Olympus E-510 26
Olympus E-3 26
Olympus E-P1 29
Olympus E-420 30
Olympus E-520 32
Olympus E-30 34
Olympus E-620 36
Olympus E-450 38
Olympus- Kameratechnik 40
Sensortechnologien 44Ultraviolett- und Infrarotsperrfi lter 45
Funktionsweise der Bayer-Matrix 46
CCD-Sensoren 47
Live-MOS-Sensoren 47
Dynamik und Dynamikumfang 48
Reinigen des Sensors 50Schmutz auf dem Staubfi lter 50
Manuelle Sensorreinigung 51
Kamera im Reinigungsmodus 53
Reinigen der Kamera 54Kontakte am Objektivbajonett reinigen 54
Tonerstaubsauger für die Innen reinigung 54
Feuchtigkeit in der Kamera 55
Auslösegeräusch der Kameras 57
Art-Filter von E-30, E-620 und E-450 57
Bildstabilisator IS 1 bis IS 3 59Scharfe Bilder aus der Hand 61
7
Farbtemperatur und Weiß abgleich 62Weißabgleich auf eine Graukarte 63
Das Violett-Problem 64
Autofokussystem der E-Kameras 65Arbeitsweise des Phasenfokus systems 66
Funktionsweise des S-AF 69
Funktionsweise des C-AF 70
Rauschen 72
Live-View im Betrieb 76Live-View mit Kontrast-AF 76
Live-View mit Phasen-AF 78
Akkus und Ladegeräte 78Batteriegriffe 79
Klimatische Extreme 80Kälte und Hitze machen Akkus zu schaffen 80
Luftfeuchtigkeit – kritisch für Sucher und Objektiv 81
Tiefgefrorene Kameras wieder auftauen 83
Firmwareupdate 84
Ergänzungen zum Kamerahandbuch 85Anbringen des Kameragurts 85
Ablage für Kleinkram 86
Vor dem Einsatz des Fernauslösers 86
Fehllicht auf dem Sucher 86
Einschalter der E-System-Kameras 86
Ausschnittansicht mehrerer Bilder 86
Animation zum Staubschutzsystem 87
Serienbildmodus bei MF, S-AF und C-AF 87
Neutrale Dioptrieneinstellung 87
E-System-Kamerasetup 88
Im Überblick – das Kameramenü 93
Parameter und Kamera einstellungen 105Kameramenü 1 105
Kameramenü 2 112
Wiedergabemenü 115
Benutzermenü 1 115
A 116
B 118
C 125
D 126
E 129
INHALTSVERZEICHNISDAS OLYMPUS E-SYSTEM
8
INHALTSVERZEICHNIS
F 131
G 133
H 136
I 137
Benutzermenü 2 140
Inoffi ziell: das Servicemenü 144Zugriff auf das Servicemenü 144
Zahlenrätsel 145
Die Motivprogramme 146Die Einstellungen der Motivprogramme im Überblick 148
Olympus-ZUIKO-Objektive 154
Olympus MTF-Charts 159
Olympus-Standard-Linie 161ZUIKO Digital 9-18 mm F/4.0-5.6 163
ZUIKO Digital 14-42 mm F/3.5-5.6 164
ZUIKO Digital 14-45 mm F/3.5-5.6 165
ZUIKO Digital 17.5-45 mm F/3.5-5.6 166
ZUIKO Digital 18-180 mm F/3.5-6.3 166
ZUIKO Digital 40-150 mm F/4.0-5.6 168
ZUIKO Digital 40-150 mm F/3.5-4.5 170
ZUIKO Digital 70-300 mm F/4.0-5.6 171
ZUIKO Digital 25 mm F/2.8 Pancake 173
ZUIKO Digital 35 mm F/3.5 Makro 174
Olympus-Pro-Linie 175ZUIKO Digital 11-22 mm F/2.8-3.5 176
ZUIKO Digital 12-60 mm F/2.8-3.5 SWD 177
ZUIKO Digital 14-54 mm F/2.8-3.5 178
ZUIKO Digital 50-200 mm F/2.8-3.5 SWD 180
ZUIKO Digital 8 mm F/3.5 Fisheye 182
ZUIKO Digital 50 mm F/2.0 Makro 183
Olympus-Top-Pro-Linie 184ZUIKO Digital 7-14 mm F/4.0 184
ZUIKO Digital 14-35 mm F/2.0 186
ZUIKO Digital 35-100 mm F/2.0 188
ZUIKO Digital 90-250 mm F/2.8 190
ZUIKO Digital 150 mm F/2.0 191
ZUIKO Digital 300 mm F/2.8 192
Nodalpunkte 194
Konverter und Zwischenringe 195
Sigma-Objektive 197
9
Panasonic/Leica-Objektive 199AF-Geschwindigkeit 200
Adaptierte Fremdobjektive 201
Linsensuppe 203Schwergängiger Zoom und Tubusspiel 203
Emittieren von Ultraschall 203
Wechseln der Objektive 203
Der Trick mit dem Klick 203
Reinigen der Optiken 204Drei Regeln für saubere Linsen 204
Weitere Reinigungsmethoden 205
Objektivkontakte reinigen 205
ZUIKO-Objektive im Einsatz 206
Architekturfotografi e 210Ideales Licht für Architekturfotos 210
Graufi lter und Polfi lter sind Pfl icht 211
Objektive für Architektur aufnahmen 211
Backpacking 212
Eventfotografi e 214Lichtstarke Objektive für Rock konzerte 214
Weißabgleich bei Events 215
Optimale Position für gute Bilder 216
Objektive für Jazzkonzerte 217
Langes Rohr für Comedy-Events 218
Objektivempfehlung für Theater und Klassik 218
Blimps für geräuscharme Aufnahmen 219
Landschaftsfotografi e 220Objektive für die Landschafts fotografi e 220
Hyperfokaldistanz nutzen 222
Schärfeprobleme durch Dunst 222
Makrofotografi e 223Abbildungsmaßstab des Objektivs erhöhen 223
Schärfeeinstellung bei hohem Abbildungsmaßstab 225
Objektive für Freihandmakros 225
Nachtaufnahmen 225Probleme bei Nachtaufnahmen 226
Lange Brennweiten für Astro fotografi e 227
Nachtaufnahmen ohne Autofokus 228
Beliebte Motive für Nacht aufnahmen 229
Fotografi eren zur blauen Stunde 229
Reportagefotografi e bei Nacht 231
INHALTSVERZEICHNISDAS OLYMPUS E-SYSTEM
10
INHALTSVERZEICHNIS
Panoramafotografi e 231Tipps für gelungene Panoramen 232
Objektive für Panoramafotografi e 233
Belichtung von Panoramen 234
Multi-Row-Panoramen und Gigapixelbilder 234
Kugelpanoramen mit dem Fisheye 235
Software für die Erstellung von Panoramen 237
Pfl anzenfotografi e 237Brennweiten für Pfl anzenfotografi e 238
Mäßige Telebrennweiten für den Kulturwald 238
Porträtfotografi e 240Tipps für gelungene Porträt aufnahmen 240
Standardobjektiv für Porträt aufnahmen 241
Porträt am Rand des Weitwinkels 242
Outdoor- und Indoor-Shootings 242
Sportfotografi e 243Idealer Brennweitenbereich für Hallensport 244
Lange Brennweiten jenseits der 100 mm 244
Tipps für gelungene Sportfotos 245
Streetfotografi e 248Domäne des 25-mm-Pancake 249
Tierfotografi e 250Lange und lichtstarke Brennweiten 251
In Delfi narien und Aquarien 252
Objektive für Unterwasser fotografi e 253
Blitzgeräte und Blitztechnik 254
Die Leitzahl 259
Olympus-Systemblitze 259
Metz-Blitze im RC-System 261
RC-Blitzen 262Remoteblitzen mit Farbfolien 263
Refl ektoradapter 264
Indirektes Blitzen 264Regeln für indirektes Blitzen 265
Diffusoren und Bouncer 266
Fehler beim Blitzen 268
Stroboskopblitzen 268
Ring- und Zangenblitze 269
11
Bewegungen bei Nacht 272
Slow-Blitz 272
Akkus und Ladegeräte 274
Lichtformer 274Refl ektoren, Diffusoren und Abschirmer 275
Industrieventilator und Poles 279
Zubehör zum E-System 280
Stativ und Stativkopf 285
Panoramaköpfe und Nodalpunktadapter 287
Infrarot- und Kabelauslöser 288
Makroschlitten 289
Unterwassergehäuse 289
Winkelsucher und Wasserwaage 290
Sucherlupen 290
Speicherkarten 290
Filter 291UV-Filter 291
Infrarotfi lter 292
Polfi lter 293
Graufi lter 294
Grauverlaufsfi lter 297
Tabellen für bessere Fotos 298
Ideal für unterwegs 302Schärfentiefetabellen 303
Panoramatabelle für 360°-Panoramen mit 30 % Überlappung 305
Brennweitentabelle für Häuser 305
Brennweitentabelle für Menschen 306
Große EV-Wertetabelle 306
Leitzahlentabelle 307
Umrechnung Bildwinkel – Brennweite 307
Druckaufl ösungen 308
Danksagung 309
Bildnachweis 310
Index 311
INHALTSVERZEICHNISDAS OLYMPUS E-SYSTEM
12
INHALTSVERZEICHNIS
Olympus E-System-Kameras 141
2 Olympus- Kameratechnik 40
E-System-Kamerasetup 88
Olympus-ZUIKO-Objektive 154
3
4
13
INHALTSVERZEICHNISDAS OLYMPUS E-SYSTEM
5
6
7
8
ZUIKO-Objektive im Einsatz 206
Blitzgeräte und Blitztechnik 254
Zubehör zum E-System 280
Tabellen für bessere Fotos 298
OLYMPUS E-SYSTEM-
KAMERAS
1
1
KAPITEL 1OLYMPUS E-SYSTEM-KAMERAS
Olympus E-System-Kameras
Revolutionäre Meilensteine 18
Legendär – die alte Tante E-1 20
Olympus E-300 22
Olympus E-500 23
Olympus E-330 23
Olympus E-400 25
Olympus E-410 25
Olympus E-510 26
Olympus E-3 26
Olympus E-P1 29
Olympus E-420 30
Olympus E-520 32
Olympus E-30 34
Olympus E-620 36
Olympus E-450 38
Olympus E-System-Kameras Olympus wurde 1919 als Takachiho Seisakusho Co. gegründet, um das erste japanische
Mikroskop herzustellen. 1936 wurde das Geschäftsfeld auch auf Kameras ausgedehnt,
die erste Kamera war die Semi-Olympus I, eine Balgenkamera mit deutschem Compur-
Verschluss, für die Olympus lediglich das Objektiv fertigte: 1949 firmierte die Firma dann
in Olympus Optical Co. Ltd. um, man benannte sich also nach seinem eigenen Produkt.
Im Jahr 2003 wurde schließlich aus der Co. Ltd. die heutige Olympus Corporation.
Revolutionäre Meilensteine
Mit der Fertigung von einäugigen Spiegel-
refl exkameras wurde 1963 begonnen. Schon
damals wollte man vor allem kleine und leichte
Kameras auf den Markt bringen und entschied
sich deshalb für das „Halbformat“, bei dem ein
normaler Kleinbildfi lm hochkant belichtet
wurde und deshalb auf einem Film 72 Bilder
gemacht werden konnten. Durch das kleinere
Bildformat konnten auch die Optiken bei glei-
cher Qualität kleiner und leichter gefertigt
werden.
1972 kam dann das legendäre OM-System auf
den Markt, ein Kleinbildspiegelrefl exsystem
mit einigen revolutionären Neuerungen. So
war die OM-2 1975 erstmals in der Lage, den
Systemblitz über eine Belichtungsmessung
durch das Objektiv zu steuern. Die ZUIKO-
Objektive für OM werden auch heute noch zu
18
hohen Preise gehandelt, und einzelne, selte-
nere Kameragehäuse sind stark gesucht. 1997
kam schließlich die letzte OM auf den Markt:
die OM-2000. Im Jahr 2002 dann stellte
Olympus die gesamte Analogspiegelrefl ex-
produktion ein.
Die Vorstandsetage bei Olympus hatte damit
auf die Tatsache reagiert, dass die analoge
Spiegelrefl extechnik nicht mehr massen-
markttauglich war. Bereits 1996 war man mit
der C-400 in den Markt der digitalen Kom-
paktkameras eingestiegen und hatte gezeigt,
was man mit guten Optiken bei dieser jungen
Technik zuwege bringen kann.
2000 kam dann die erste digitale Spiegelre-
fl exkamera von Olympus heraus: die E-10.
Vier Megapixel und ein über alle Zweifel erha-
benes Objektiv sorgten damals für Furore und
die Verortung der Kamera im Profi bereich.
Die Vorgängermodelle C-1400L und C-2500L
hatten zwar ebenfalls bereits einen Spiegelre-
fl exsucher und im Vergleich zum Mitbewerb
hohe Aufl ösungen, aber erst das hervorragen-
de Objektiv und die ausgezeichnete Ergono-
mie der E-10 machten die Kamera zum Profi -
werkzeug. Leider hatte die E-10 jedoch einige
gravierende Nachteile: Der Zentralverschluss
gestattete keine kürzeren Belichtungszeiten
als 1/640, und auch bei ISO 80 zeigte die Ka-
mera noch Rauschen. Zudem fi elen gut 10 %
der E-10 innerhalb der ersten zwei Jahre mit
einem „Lamellenfehler“ aus, was zwar von
Olympus per Service behoben wurde, aber der
Ruf des Folgemodells E-20 war bereits lädiert,
bevor die Kamera herauskam.
19
KAPITEL 1OLYMPUS E-SYSTEM-KAMERAS
Legendär – die alte Tante E-1
2003 dann stellte Olympus die erste „richtige“
digitale Spiegelrefl exkamera vor. Die E-1 hatte
außer dem Buchstaben „E“ mit den E-10/E-20
so gut wie nichts mehr zu tun. Die E-1 war
die erste Kamera, die dem „FourThirds“-Stan-
dard folgte, einem von mehreren Herstellern
(Olympus , Sigma , Panasonic , Fuji , Sanyo , East-
man Kodak und Leica ) entwickelten Standard
für das Sensorformat (Diagonale 21,63 mm)
und weitere Parameter bei Bajonett, Kom-
munikation zwischen Objektiv und Kamera
sowie Ansteuerung des Fokusmotors. Bei den
Überlegungen zum FourThirds-Standard ging
es darum, die digitale Fotografi e völlig neu
zu erfi nden, ohne Ballast aus analogen Zeiten
mitzuschleppen.
Die Sensorgröße wurde auf ein Viertel des
Kleinbildformats festgelegt und das Aufl a-
gemaß (der Abstand zwischen Filmebene und
Bajonett) so klein gemacht, dass buchstäblich
fast alle bisher für das Kleinbild gerechne-
ten Objektive adaptierbar waren. Zukünftige
FourThirds-Objektive sollten nahezu telezen-
trisch konstruiert werden, also so, dass das
Licht möglichst senkrecht auf den Sensor fal-
len konnte.
Nach der E-1 kamen nach und nach weitere E-
System-Kameras heraus, fast alle in irgendei-
ner Hinsicht revolutionär. Parallel entwickelte
Olympus die ZUIKO-Objektivreihe konsequent
weiter, sodass mittlerweile drei komplette
Reihen für fast jeden Anspruch zur Verfügung
stehen – vom ultrakorrigierten Superweitwin-
kel über das leichte 10-fach-Reisezoom bis
zum hoch lichtstarken Telezoom.
Gerüchteweise wird berichtet, dass die E-1
nicht kaputt zu kriegen sei und im Notfall
auch dazu tauge, Nägel in die Wand zu schla-
gen. Der gröbste Fertigungsmangel der Kame-
ra ist, dass sich die Belederung des Handgriffs
Die E-1 von vorne und hinten. Deutlich zu sehen – die unkonventionelle
Anordnung der Tasten und Schalter.
20
durch intensiven Gebrauch ausdehnt und
vom Gehäuse löst. Obwohl mit 5 Megapixeln
längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit, wird
die Kamera ob ihrer überragenden Bildquali-
tät speziell von anspruchsvollen Hobbyisten
noch sehr gern verwendet. Die Bilder der E-1
haben einen Dia-Look mit einer dreidimensio-
nalen Tiefe, die spätere E-Kameras nicht mehr
in dem Ausmaß erreichten.
Zudem ist die E-1 unerreicht leise. Spiegel-
schlag und Verschluss sind dezent und satt,
das Gehäuse strahlt eine ungeheuere Wertig-
keit aus. Nach kurzer Eingewöhnung liegen
alle Knöpfe dort, wo sie sein sollen, das im
Vergleich zu späteren E-Kameras spartanische
Menü wird so gut wie gar nicht gebraucht.
Natürlich hat sie auch Probleme – schließlich
befi ndet sich die Kamera auf dem technolo-
gischen Stand von 2002. So dauert es etwas,
bis das Bild nach dem Auslösen auf dem win-
zigen Display angezeigt wird, die Serienbild-
geschwindigkeit ist nicht mehr zeitgemäß, das
Sensorrauschen steigt ab ISO 800 stark an,
die 5-Megapixel-RAW-Dateien sind unkom-
primiert. Die treuen Fans der Kamera warten
deshalb bis heute auf einen Nachfolger der
E-1, der ihr in Haptik, Ergonomie und Bildan-
mutung das Wasser reichen kann.
Verschluss der Olympus E-1.
FT, FOURTHIRDS
FourThirds ist in Deutschland ein
Markenname von Olympus. FourThirds
ist aber auch ein Konsortium aus
mehreren Herstellern (Olympus, Sigma,
Panasonic, Fuji, Sanyo, Eastman Kodak
und Leica), die Anwendungen für den
FourThirds-Standard entwickeln. Der
Standard selbst schreibt eine Sensor-
diagonale von 21,63 mm vor. Four/
Thirds = 4/3 bedeutet also nicht, dass
FT-Sensoren auch ein 4:3-Seitenver-
hältnis haben müssen – prinzipiell
ist jedes andere Verhältnis ebenfalls
möglich. Trotzdem sind natürlich die
Bereiche, in denen der Sensor empfind-
lich sein muss, standardisiert. Zudem
schreibt der FT-Standard auch das
Bajonett, den Abstand zur Schärfe-
ebene (38,85 mm), die Kommunikation
zwischen Kamera und Objektiv sowie
die Ansteuerung des Fokusmotors vor.
MIKRO-FOURTHIRDS
Mikro-FourThirds , der Standard
für Kameras ohne Spiegel und mit
verringertem Auflagemaß, wurde um
drei Kontakte erweitert, um einen
schnelleren Kontrastautofokus und
eine Steuerung des Objektivs während
der Aufnahme von Videosequenzen zu
ermöglichen.
21
KAPITEL 1OLYMPUS E-SYSTEM-KAMERAS
Olympus E-300
Das Brikett, wie die E-300 liebevoll genannt
wird, debütierte im Herbst 2004 und war mit
dem 8-Megapixel-Kodak-Sensor und einem
Einführungspreis von knapp 1.000 Euro eines
der besten Angebote auf dem Markt. Die un-
gewöhnliche Form mit dem seitlichen Sucher
und ohne Prismenkasten polarisierte, hatte
aber ganz praktische Vorteile. So konnte man
den internen und den aufgesteckten System-
blitz gleichzeitig verwenden, und links neben
der Kamera blieb auf einmal Platz für die Nase
des Fotografen. Die Bildqualität des Kodak-
Sensors ist noch heute legendär, und durch
die ungewöhnliche Form sieht die Kamera
nicht wie eine Spiegelrefl exkamera aus, auf
der Straße unter Umständen ein unschätzba-
rer Vorteil. Die Kamera gilt als die meistunter-
schätzte digitale SLR.
VERSCHLUSS
Nahezu jede Kamera hat einen Verschluss vor der lichtempfind-
lichen Fläche. Dieser Verschluss ist bei den E-System-Kameras
ein metallischer Schlitzverschluss, der von oben nach unten
durchläuft. Als erster Vorhang wird der Teil bezeichnet, der den
Sensor freigibt. Zweiter Vorhang (Scnd. Curtain) wird der Teil ge-
nannt, der von oben wieder schließt. Eine Blitzsynchronisierung
auf den zweiten Vorhang bedeutet also, dass der Blitz erst kurz
vor dem Schließen des Verschlusses ausgelöst wird. Bis dahin
wurde bereits der Hauptteil der Belichtung erledigt. Der Ver-
schluss ist ein mechanisches Verschleißteil. Eine genaue Angabe
über die Haltbarkeit der Verschlüsse macht Olympus nur für die
Profikameras E-1 und E-3 (150.000), für die kleineren Kameras
gelten aber 50.000 Auslösungen als gesichert.
Der gedrehte Spiegel der E-300 ist deutlich
sichtbar. Leider hatte der Verschluss ein
Haltbarkeitsproblem, einige gaben nach
ca. 30.000 Auslösungen auf, sodass die
betriebsfähigen E-300 langsam, aber sicher
aussterben.
22
Olympus E-500
Der Durchbruch des E-Systems kam mit der
E-500 im September 2005. Die Kamera, die im
Paket mit zwei Objektiven als „Double-Zoom-
Kit“ zu einem unschlagbaren Preis in die Lä-
den kam, sah aus wie eine normale Spiegel-
refl exkamera, war zuverlässig, robust, einfach
zu bedienen und sehr exakt auf die Vorlieben
des Fotografen einzustellen. Der 8-Megapixel-
Kodak-Sensor aus der E-300 war zwar nicht
mehr der allerletzte Schrei, aber in der anvi-
sierten Einsteigerklasse absolut konkurrenzfä-
hig. Auch heute noch ist die E-500 verbreitet
im Einsatz, die Gebrauchtpreise liegen für eine
so alte „Einsteigerkamera“ auf sehr hohem Ni-
veau.
Olympus E-330
Mit der E-330 wurde im Januar 2006 die Zie-
gelsteinform der E-300 wieder aufgegriffen.
Die Kamera wurde auch preislich im Semi-
profi segment positioniert und wartete mit
revolutionären Neuerungen auf. So erlaubte
die Kamera als erste DSLR (Digital Single Lens
Refl ex) überhaupt einen Full-Time-Live-View,
der bis heute der einzige schnappschusstaug-
liche Live-View geblieben ist, da er nicht über
einen langsamen Kontrast-AF fokussiert, son-
dern wie über den Sucher einen Phasen-AF
verwendet.
Die E-500 von schräg vorne. Eingezeichnet
sind von links nach rechts: Verschluss, das
runde Supersonic Wave-Filter, UV/IR-Filter
und der Sensor selbst. Der seitliche Strahlen-
gang der E-300 wurde durch einen konven-
tionellen Spiegelkasten ersetzt.
Schematische Darstel-
lung der Arbeitsweise
des Full-Time-Live-
View im A-Modus.
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KAPITEL 1OLYMPUS E-SYSTEM-KAMERAS
Der dafür notwendige zweite Sensor und der
halbdurchlässige Spiegel verteuerten die Ka-
mera jedoch, der Live-View wurde als Gim-
mick verlacht, der 7,5-Megapixel-NMOS-Sen-
sor von Panasonic konnte im Megapixelwahn
nicht punkten, und die durch die aufwendige
Sucherkonstruktion bedingte mangelnde Hel-
ligkeit des Suchers rief herbe Kritik hervor.
Trotz der komplizierten Technik erwies sich die
E-330 aber als robust und auch unterwasser-
tauglich. Sie ist bis heute die ideale Kamera
für unauffällige Streetfotografi e und wird von
ihren Besitzern als Zweitkamera gehegt und
gepfl egt. Durch das wenig aggressive Anti-
Aliasing-Filter und den hervorragenden Sen-
sor konnte die Kamera trotz weniger Megapi-
xel die E-500 bei der Aufl ösung überrunden.
Die E-330 von schräg hinten mit hochgeklapptem
Display.
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Olympus E-400
Die E-400 war im September 2006 ein Ver-
suchsballon, der nur in Europa auf den Markt
kam. Der erste 10-Megapixel-Sensor bei
Olympus wurde nicht etwa in das Spitzen-
modell eingebaut, sondern in die kleinste und
leichteste bis daher hergestellte DSLR. Die
Kamera war die letzte E-Kamera ohne Live-
View und nur ein halbes Jahr auf dem Markt.
Mit der E-400 endete die Ära der Kodak-Sen-
soren. User bescheinigten dem Leichtgewicht
eine verblüffende Bildqualität, aufgrund der
vielen Einschränkungen in der Kamerasoft-
ware – z. B. besaß die E-400 keine Spiegelvo-
rauslösung – wurde die Olympus-Community
mit der Kamera aber nicht wirklich warm.
Zudem musste der in den bisherigen Kameras
bewährte BLM-1-Akku in der winzigen E-400
einem neuen Format, dem BLS-1, weichen.
Olympus E-410
Im März 2007 kam dann der Nachfolger der
E-400 auf den Markt, die E-410 – wieder im
kleinen Gehäuse und mit 10 Megapixeln, aber
dafür mit einem Panasonic-Live-MOS-Sensor
und Live-View. Zwar nicht mehr mit einem
Live-View à la E-330, sondern nur noch mit
dem Live-View B, der zum Fokussieren erst
den Spiegel herunterklappen musste, damit
der Phasen-AF scharf stellen konnte, aber ge-
genüber der E-400 war auch das ein deutli-
cher Fortschritt.
Die bis dato kleinste DSLR-
Kamera.
Die bis dato kleinste DSLR-
Kamera.
Die E-410 als Nachfolger der E-400, jetzt mit Live-
MOS-Sensor und Live-View.
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KAPITEL 1OLYMPUS E-SYSTEM-KAMERAS
Olympus E-510
Parallel zur E-410 wurde die große Schwes-
ter vorgestellt, die E-510 . Diese brachte einen
internen Stabilisator mit, war auf engagierte
Fotoamateure ausgerichtet und hatte auch
die bei der E-400 vermisste Spiegelvorauslö-
sung an Bord. Beide Kameras teilten sich den
gleichen Sensor, die JPEG-Abstimmung in der
410 war aber näher an der Kompaktkamera
und bot geringfügig stärker gesättigte Farben
und etwas mehr künstliche Kantenschärfe.
Beide Kameras neigten zu ausgefressenen
Lichtern, dafür war die Durchzeichnung der
Schatten sehr gut.
Olympus E-3
Am 23. November 2007 begann die offi zi-
elle Auslieferung der lang erwarteten E-3 in
Deutschland. Die erste Lieferung war binnen
weniger Stunden ausverkauft, doch die Kom-
mentare waren zunächst ernüchternd. Bemän-
gelt wurde das Kartenfach aus Plastik, die an-
scheinend windige Display-Drehkonstruktion
und die Anordnung der Schalter und Knöpfe.
Doch die E-3 konnte im Folgenden die meis-
ten ihrer Kritiker überzeugen. Der Panasonic-
Sensor liefert natürliche Farben, die Stabilität
des Gehäuses ist über jeden Zweifel erhaben,
und nach Eingewöhnung in das Bedienkonzept
der E-3 ist die Kamera auch blind zu bedienen.
Der viel geschmähte Kartenfachdeckel steht
bis heute nicht auf der Liste der Verlusttei-
le, und auch das Drehgelenk des Displays hat
sich als robust erwiesen. Den einzigen Wer-
mutstropfen in der fast makellosen Karrie-
re der E-3 stellen einige Kameras dar, deren
Sensor bzw. Suchersystem ab Werk dejustiert
war. Anfängliche Probleme mit dem Autofo-
kussystem und der Stromversorgung über den
Batteriegriff konnten durch Firmwareupdates
Die E-510 – ideale DSLR-Kamera für engagierte Fotoamateure.
Die E-3 ist in der Summe ihrer Eigenschaften eine der besten jemals pro-
duzierten Reportagekameras für den rauen Feldeinsatz. Sie ist rund um die
Welt für Agenturen wie „Magnum“ und Magazine wie „National Geogra-
phic“ im Einsatz.
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beseitigt werden. Verlustgefährdet ist jedoch
die mitgelieferte EP-6-Augenmuschel aus
Gummi, die von „alten Hasen“ mittlerweile
per Gummiring fi xiert wird, weil sie sich sonst
gern selbstständig macht und mit einem Lis-
tenpreis von 54,90 Euro für das kleine Stück
Gummi nicht zu den preiswerteren Einzeltei-
len der Kamera gehört.
Die wesentlichen Neuerungen der E-3 waren
das klapp- und schwenkbare Display und der
extrem schnelle und empfi ndliche Autofokus
mit elf Kreuzsensoren, der bis zu einem Licht-
wert von –2 scharf stellen konnte und damit
die gesamte Konkurrenz deklassierte. Der Su-
cher zeigt nicht nur 100 % des Sucherbilds,
sondern besitzt auch noch eine eingebaute
Vergrößerung, sodass er es ebenfalls mit APS-
Kameras aufnehmen kann.
Zudem war in die E-3 noch ein Remote-Con-
trol-Blitzsystem eingebaut worden sowie eine
Art „Mini-HDR“, das automatisch die Grada-
tionskurve verändert, um Schatten aufzuhel-
len. Live-View und Stabilisator hatte die E-3
von der E-510 geerbt, wobei der Live-View
der E-3 durch den schnelleren Spiegel und
den extrem schnellen Autofokus sogar schon
wieder auf der Straße eingesetzt werden kann
und der Stabilisator in der E-3 gegenüber dem
der E-520 deutlich verbessert wurde. Schnell
setzte sich die E-3 als wetterfeste, zuver-
lässige Allzweckkamera durch. Wie bei ihrer
Vorgängerin, der E-1, wurde auch das Gerüst
der E-3 per Thixomoulding aus Magnesium
gefertigt.
Olympus hatte die Kamera als Flaggschiff und
Technologieträger konzipiert. Verlässlichkeit
unter allen Umständen war oberstes Gebot.
Das geht so weit, dass die Kamera auch dann
noch funktioniert, wenn man Klappdisplay
und Aufklappblitz abreißt. Bei den Präsenta-
tionen wurde die Wasserdichtigkeit dadurch
demonstriert, dass der Promoter den Blitz
aufklappte und eine Flasche Mineralwasser
in den Schacht entleerte. Die Kamera wendet
sich also an Fotografen, die höchste Ansprü-
che an die Dauerhaftigkeit und Robustheit des
Equipments stellen, die viel unterwegs sind
und auch bei widrigsten Umständen noch ein
Bild haben müssen.
FIRMWARE
Firmware ist die Menge der im Kont-
rollspeicher eines Rechners befindli-
chen Mikroprogramme. In Bezug auf
die Kamera ist die Firmware die Soft-
ware, die die Steuerung des internen
Rechners erlaubt sowie die internen
Abläufe (Autofokus, Belichtungssteu-
erung etc.) regelt. Die Firmware kann
gegen eine neuere Version ausgewech-
selt werden – aber von einer neueren
Version kommt man nicht wieder
zurück zur alten.
Die E-3 mit angesetz-
tem Batteriegriff und
ausgeklapptem Display.
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KAPITEL 1OLYMPUS E-SYSTEM-KAMERAS
Steckbrief – Olympus E-3
JPEG-Aufl ösung 3.648 x 2.736 = 9,98 Megapixel
RAW-Aufl ösung 3.720 x 2.800 = 10,4 Megapixel
Gehäuse Magnesium
Sucher Pentaprisma
Sucherbildfeld 100 %
Vergrößerung 1,15-fach
Austrittspupille 20 mm
Sucherscheibe austauschbar
Okularverschluss eingebaut
Live-View-Vergrößerung 5x 7x 10x
Bildstabilisator IS 1, IS 2, bis 5 EV Kompensation
Autofokus 11 Kreuzsensoren, Phasendifferenzautofokus
AF-Messbereich –2 bis +19 EV
Belichtungsreihe 3/5 Bilder bis je 1 EV Unterschied
Mehrfachbelichtung -
Motivprogramme 2
Art-Filter -
Sensorempfi ndlichkeit ISO 100 bis ISO 3200
Verschlusszeiten 1/8000–60 s
Weißabgleich Hybridsystem mit Live-MOS und externem Sensor
Speicherplätze für WB 4
Serienbild max. 5 Bilder pro Sekunde, JPEG: bis die Speicherkarte
voll ist, RAW: 17 Bilder in Folge
Bildprozessor TruePic III
Leitzahl eingebauter Blitz 13
Blitzsynchronzeit 1/250, 1/8000 im FP-Modus
LCD schwenkbar, HyperCrystal LCD TFT
LCD-Größe 6,4 cm Diagonale
Umgebungslichtsensor ja
DC-Eingang ja
Synchronbuchse für Studioblitz ja
Okularmuschel EP-6
Abmessungen 142,5 x 116,5 x 74,5 mm
Gewicht 810 g
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Olympus E-P1
Fast ein Jahr lang hat sich Olympus mit der
Entwicklung der E-P1 Zeit gelassen. Die Ka-
mera, die als Nachfolgerin der legendären
Olympus PEN von 1959 lanciert wurde, hat
ein „E“ im Namen, liefert eine fantastische
Bildqualität und sogar HD-Videos, passt in
die Hosentasche und kann fast alles – sie hat
nur keinen Spiegel. Der wurde bei Micro-Four-
Thirds-Standard wegrationalisiert. Durch das
kleinere Aufl agemaß können nun die Objek-
tive noch kleiner werden – und buchstäblich
fast alle am Markt erhältlichen Wechselob-
jektive adaptiert werden. Was Panasonic mit
der G1 nicht fertigbrachte: an die E-P1 kann
man alles anfl anschen, was auch an einer
„normalen“ E-Kamera Freude macht – und
alles funktioniert wie gewohnt. Um Platz zu
sparen, erhielt die neue PEN statt ein CF-
Laufwerk ein SD-Laufwerk, und auch einen
eingebauten Blitz sucht man vergeblich.
Steckbrief – Olympus E-P1
JPG-Aufl ösung 4032 x 3024 = 12,2 MPixel
RAW-Aufl ösung 4100 x 3084 = 12,6 MPixel
Gehäuse Vollmetall
Sucher LiveView
Bildstabilisator Ja, bis 4EV Kompensation
Autofokus 11 bis 225 AF-Messfelder
je nach Vergrößerung
Belichtungsreihe 3 Bilder bis je 1 EV Unterschied
Motivprogramme 19
Sensorempfi ndlichkeit ISO 100 – ISO 6400
Verschlusszeiten 1/4000 – 60 Sekunden
Weißabgleich LiveMos- Sensor
Serienbild Max 3 Bilder pro Sekunde, JPG bis
die Speicherkarte voll ist, RAW 10 Bilder
in Folge.
Bildprozessor Truepic V
Blitzsynchronzeit 1/180 / 1/4000 im FP-Modus
LCD Größe 7,6 cm Diagonale
Abmessungen 120,5x 70 x 35 mm
Gewicht 335 Gramm
E-P1 mit 17-mm-Pancake, Four-Thirds-Adapter,
dem optischen Sucher für das 17-mm-Pancake,
dem Aufsteckblitz FL14 mit Leitzahl 14 und dem
14-42-mm-Zoom.
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KAPITEL 1OLYMPUS E-SYSTEM-KAMERAS
Olympus E-420
Anfang März 2008 wurde der Nachfolger der
E-410 aus der Taufe gehoben. Die E-420 hat-
te geringfügig geänderte Abmessungen und
war in allen Belangen ein bisschen schneller
und ein bisschen besser als die Vorgängerin.
Die offensichtlichste Neuerung war die Un-
terstützung eines Kontrastautofokus wie bei
Kompaktkameras. Noch immer war der Kom-
fort und die Geschwindigkeit der E-330 nicht
erreicht, aber durch die Scharfstellung über
den Sensor wurden auf einmal Gimmicks wie
Gesichtserkennung und größere Mengen quer
über den Sensor verteilter AF-Felder möglich.
E-420 – die ideale Kamera für Aufsteiger aus dem Bridge- oder Kompaktkamerasegment.
Leider unterstützten nur wenige Objektive den
Kontrast-AF, sodass Besitzer von Pro- und Top-
Pro-Optiken nicht davon profi tieren konnten.
Die E-420 ist mit einer der Kitoptiken extrem
klein und leicht, handtaschentauglich und mit
vielen Automatikfunktionen und Motivpro-
grammen versehen. Trotzdem können auch
ambitionierte Fotografen gut mit der Kamera
arbeiten. Die Bildqualität ist etwas weicher
abgestimmt als bei den „größeren“ Modellen,
was Moirébildung zuverlässig verhindert. Al-
les in allem eine kleine, leichte Kamera, die
man bedenkenlos auf Reisen mitnehmen kann.
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