Recklinghausen Herne BochumChristoph Tesche, Bürgermeister, Stadt Reckling-hausen Vorwort Im Rahmen...

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Gestaltungshandbuch

A43Recklinghausen Herne Bochum

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Impressum

Im Auftrag

Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Ruhr

Stadt RecklinghausenStadt HerneStadt Bochum

Bearbeitung

orange edgeStadtplanung + Mobilitätsforschung Lüneburger Straße 1621073 Hamburg

Dr. Stefanie BremerHenrik SanderPaula ArndtPhilipp Wetzel

FrankEittorfFriendsArchitecture + Urbanism Landsberger Straße 4945219 Essen

Hamburg, September 2014

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3 A43Recklinghausen Bochum Herne

Gestaltungshandbuch

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A Einleitung

Anlass und Ziel der Arbeit 9

Methode der Bearbeitung 11

Bestandsaufnahme

Chronologie der A 43 12

Raumsituationen entlang der Strecke 14

Lage im Stadtraum, Nachbarschaften 24

Konzept

Grundidee der Gestaltung 26

Elemente der Gestaltung in der Übersicht 31

Grußwort 6

Vorwort 7

Gliederung

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Anwendungsbeispiele

B Entwurfselemente

Elemente der Gestaltung in der Übersicht 31

Standardelemente 32

Linienspiele 32

Lärmschutzwand: Grundmuster 36

Linienspiel Asw 38

Linienspiel Afa 40

Linienspiel Bsw / Bfa 42

Brückenbauwerke und Verkehrszeichenträger 44

Lärmschutzwälle 46

GrünflächeninAusfahrtsbereichen 50

Betonungselemente 52

Sichtfenster 52

ReflektierendeFolien 54

Schrift, Piktogramme, Logos 56

Sonderelemente 58

Illuminierte Brücken und Tunnel 58

Kunst 59

Musterentwurf für Ausfahrtsbereiche 62

C

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Grußwort

Für viele Menschen in Nordrhein-Westfalen ist die A 43 Teil ihrer täglichen Wege. Sie ist wichtige Nord-Süd-Achse im Ruhrgebiet und verbindet gleich vier große Autobahnen miteinander: die A 2, die A 42, die A 40 und die A 44. Ihre zentrale Funktion für den Verkehr im Ruhrgebiet führt besonders im Abschnitt zwischen Recklinghausen/Herten und dem Autobahnkreuz Bochum/Witten regelmäßig zu Überlastungen, so dass in diesem Bereich der sechsspurige Ausbau dringend erforderlich ist.

Wer baut, der gestaltet seine Umwelt. Das gilt auch für Funktionsbauwer-ke,beidenenpraktischerNutzen,EffizienzundtechnischeAnforderungenim Vordergrund stehen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat den Anspruch, auch bei Straßenbaumaßnahmen baukulturelle und –ästhetische Maßstäbe anzulegen. Schon beim Bau der A 43 in den 1970er Jahren hat der Künstler Kuno Gonschior ein Gestaltungskonzept für die Lärmschutzwände nördlich der Anschlussstelle Bochum-Riemke entwickelt. Beim bevorstehenden Ausbau knüpfen wir nun an diese Tradition an.

In Zusammenarbeit des Landesbetriebes Straßen.NRW mit den Städten Bochum, Herne und Recklinghausen wurde das vorliegende Gestaltungs-handbuch erarbeitet. Ziel war es, für die A 43 Gestaltungselemente zu finden,diesichausderSprachederStraßeselbstergeben.DasfunktionalNotwendige soll aufgegriffen und gestalterisch aufgewertet werden. Das Ergebnis dieses Prozesses zeigt überzeugend, dass Ingenieursdenken und Baukunst keine Widersprüche sein müssen. Das Gestaltungskonzept ver-leiht der A 43 einen neuen, ganz eigenen Charakter und markiert sie damit selbstbewusst als Teil der außergewöhnlichen Infrastrukturlandschaft des Ruhrgebiets.

Der erste Spatenstich zum sechsspurigen Ausbau ist daher doppelter Grund zur Freude: Die A 43 kann künftig nicht nur schneller be-fahren, sondern auch eindrucksvoller er-fahren werden.

Michael Groschek

Minster für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

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Winfried Pudenz, Hauptgeschäftsführer, Landes-

betrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin, Stadt

Bochum

Horst Schiereck, Oberbürgermeister, Stadt Herne

Christoph Tesche, Bürgermeister, Stadt Reckling-

hausen

Vorwort

Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 haben das Land Nordrhein-Westfalen, die Kernstädte des Ruhrgebiets und Straßen.NRW ge-meinsam ihre Autobahnen A 40 und A 42 als die großen regionalen Boulevards des Ruhrgebiets thematisiert. Aus diesem Perspektivenwechsel heraus sind Gestal-tungskonzepte entstanden, die von Straßen.NRW Schritt für Schritt realisiert werden.

Beide Gestaltungskonzepte, die „Parkautobahn A 42“ und das „Gestalthandbuch A 40/B 1“, sind mit dem Deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet worden. Es war daher eine Selbstverständlichkeit für alle Beteilig-ten, für den Ausbau der A 43 ebenfalls wieder gemein-sam ein Gestaltungshandbuch zu entwickeln. Diesmal unter der Prämisse, die Autobahn als verbindende Klammer der Ost-West-Autobahnen und der Region sichtbar zu machen.

Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten Jahre konnten Konzepte entwickelt werden, die mit Farben, Piktogrammen und Schriftelementen der Straße einen Rhythmus geben. Gleichzeitig können die Städte über Logos ihre großen Kulturfestivals sichtbar machen.

Das Gestaltungskonzept ist dabei kein Selbstzweck, sondern dient auch der Verkehrssicherheit. An Ausfahr-ten und Anschlussstellen verdichtet sich das Muster auf den Lärmschutzwänden. Der Wechsel in der Gestaltung weckt dabei die Aufmerksamkeit der Fahrer und schärft die Sinne für den Straßenraum. Als Novum wurden mit diesem Konzept Ideen entwickelt, die auch bei Nacht-fahrten optisch angemessene Reize erzeugen und somit für Abwechslung sorgen.

So ist in enger Abstimmung zwischen den Beteiligten ein Produkt entstanden, welches sowohl eine abge-stimmte Gestaltung als auch die Verbesserung der Verkehrssicherheit zur Folge haben wird. Wenn damit zugleicheinBeitragzurIdentifikationderMenschenmit ihrer Region geleistet werden kann, wäre das ein erwünschter Nebeneffekt.

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8 A

Teil A Einleitung

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Anlass und Ziel der Arbeit

Die Autobahn A 43 hat sich zur zentralen Nord-Süd- Magistrale im Kern des Ruhrgebietes entwickelt. Mit ihren vier Verknüpfungen zu den in West-Ost-Richtung verlaufenden Autobahnen und täglich durchschnittlich 100.000 Fahrzeugen, die die Autobahn nutzen, kommt ihr eine wichtige Verbindungsfunktion zu. Dabei ist sie besonders im Bereich zwischen Reck-linghausen und Bochum stauanfällig. Grund hierfür ist nicht nur das hohe Verkehrsaufkommen, sondern auch die dichte Abfolge von Anschlussstellen, die den Verkehrsflussbeeinträchtigen.Der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalnie-derlassung Ruhr, plant im Auftrag des Bundes den sechsstreifigenAusbauderderzeitvierstreifigenBABA 43 zwischen den Anschlussstellen Recklinghausen/Herten und Bochum-Querenburg.In großen Teilen der Strecke ist der Ausbau im Re-gelquerschnitt RQ 36 gemäß den Richtlinien für die An-lage von Autobahnen (RAA-R1, 2008) vorgesehen. Zur VerbesserungdesVerkehrsflussessollenleistungsfä-higere Aus- und Einfahrttypen an den Autobahnkreu-zen angeordnet werden.FürdensechsstreifigenAusbauhatderLandesbetriebStraßenbau NRW, unterstützt durch das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MBWSV) und in Zu-sammenarbeit mit den drei Anliegerstädten Bochum, Herne und Recklinghausen, das vorliegende Gestal-tungshandbuch entwickelt.

Durchschnittliche Verkehrsdichte

Münster - Ruhrgebiet:

63.000 Fahrzeuge pro Tag

Ruhrgebiet:


Ruhrgebiet - Wuppertal:


Anlass

Regelquerschnitt RQ 36

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Teil A Einleitung

Mit dem Gestaltungshandbuch A 43 für den Abschnitt Recklinghausen, Herne und Bochum sollen kosten-neutrale Wege für eine bessere Integration der sechs-streifigenAutobahnindenumgebendenStadt-undLandschaftsraum aufgezeigt und für ein baukulturell höherwertiges Erscheinungsbild gesorgt werden.

Dabei werden folgende Ziele verfolgt:

>Durch die Berücksichtigung örtlicher Bezüge soll ein höherer Wiedererkennungs- und damit Verortungsef-fekt erzeugt werden. Gleichzeitig soll der durchfahre-ne Raum als regionale Einheit erlebbar werden.

>Für die Nutzer soll die Orientierung verbessert wer-den. Das betrifft vor allem die Ausfahrten: Bei der dichten Ausfahrtsfolge soll der Verkehrsteilnehmer die Ausfahrt oder den Anschluss an die querenden AutobahnenbesserfindenundseinFahrverhaltenintuitivdemVerkehrsflussanpassenkönnen(höhereAufmerksamkeit an den Kreuzungspunkten).

>Die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs soll verbessert werden, indem für dunkle Nachtfahrten visuelle Führungshilfen an den Lärmschutzwänden und in Brückenbereichen angeboten werden.

>Das Bauwerk soll sich in seine städtische Nachbar-schaft einfügen und zu einem nicht störenden, im besten Fall ästhetisch bereichernden Teil einer neu-artigen Infrastrukturlandschaft werden.

>DieA43solldenNutzernundBürgernIdentifikati-onspotenzial bieten.

Ziel

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Mitglieder der Auswahlkommission

> Michael Heinze,

Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadt-

entwicklung und Verkehr des Landes

Nordrhein-Westfalen (MBWSV)

> Elfriede Sauerwein-Braksiek,

Landesbetrieb Straßenbau NRW,

Regionalniederlassung Ruhr (RNL Ruhr)

> Kathrin Heffe,

Landesbetrieb Straßenbau NRW,

Regionalniederlassung Ruhr (RNL Ruhr)

> Dr. Ernst Kratzsch,

Stadtbaurat,

Stadt Bochum

> Uwe Seidel,

Tiefbauamt,

Stadt Bochum

> Dr. Hans-Werner Klee,

Stadtdirektor,

Stadt Herne

> Achim Wixforth,

Fachbereich Stadtplanung und Bauordnung,

Stadt Herne

> Dietmar Schwetlick,

Technischer Beigeordneter,

Stadt Recklinghausen

> Andreas Rapien,

Fachbereich Planen, Umwelt, Bauen,

Stadt Recklinghausen

Das Gestaltungshandbuch wurde in einem konkurrie-renden Verfahren ausgeschrieben. Ein Auswahlgre-mium aus Vertretern des Landes, der Städte und von Straßen.NRW hat die vier eingereichten Vorkonzepte unter den Gesichtspunkten Gestaltqualität, Kosten und Förderung der Verkehrssicherheit begutachtet. Das Büro orange edge wurde mit der Ausarbeitung beauftragt. Die Gestaltungshinweise wurden in einem dialogischen Verfahren erarbeitet. Dazu wurde eine Ar-beitsgruppe aus Vertretern des Baulastträgers und der Städte geschaffen. Sie achteten auf folgende Aspekte: > Kostenneutralität

> Machbarkeit

> Umsetzbarkeit

> Ausschreibungskonformität

> Verkehrssicherheit

> Bürgerakzeptanz

> Stadträumliche Integration

Die entwickelten Ideen wurden durch Recherchen und Gespräche bei Herstellern und Baupraktikern über-prüft. Für die Farbauswahl wurden Farbproben er-stellt. Für die Abschätzung der Wirkung der Gestaltung aus der Perspektive eines fahrendes Autos wurde ein 3D-Simulationsfilm(Arbeitsmodus)erstellt.

Methode der Bearbeitung

Mitglieder des Arbeitskreises

> Dorothee Dahl, Stadt Bochum

> Peter Weichmann-Jaeger, Stadt Herne

> Lukas Fiegen, Stadt Recklinghausen

> Markus Feller, Straßen.NRW, Regionalniederlassung Ruhr

> Helgard Kleischmann, Straßen.NRW, Regionalniederlassung Ruhr

> Guido Meinzer, Straßen.NRW, Regionalniederlassung Ruhr

> Jörg Nikolaus, Straßen.NRW, Regionalniederlassung Ruhr

Für Einzelaspekte

> Petra Rahmann, Straßen.NRW, Regionalniederlassung Ruhr

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Chronik

1960 Bau der Strecke Münster—Wuppertal als auto-bahnähnliche Ersatzbundesstraße (EB) 51

1971 Die Teilstrecke zwischen Recklinghausen und Wuppertal wird zur „A 77“

1975 Umwidmung des gesamten Abschnitts zur A 43

2010Beginn der Planfeststellung für den ersten Streckenabschnitt in Recklinghausen (August

2010)

DersechsstreifigeAusbauderA43wirdimBundes-verkehrswegeplan als vordringlich eingestuft. Die einzelnenStreckenabschnittebefindensichinunter-schiedlichen Planungsphasen.

ImZugedessechsstreifigenAusbausderA43istderBau von drei bis acht Meter hohen Lärmschutzwänden vorgesehen. Für die Fahrbahnverbreiterung ist der Neubau aller querenden Brückenbauwerke notwendig.

Durch den Ausbau sind Ausgleichmaßnahmen not-wendig,fürdielandschaftspflegerischeBegleitpläneerarbeitet wurden.

Zu den querenden Autobahnen A 42 und A 40 liegen bereits Gestaltungshandbücher bzw. Gestaltungskon-zepte vor. Diese wurden bei der Erstellung des Gestal-tungshandbuches A 43 berücksichtigt.

Chronologie der A 43

Teil A Bestandsaufnahme

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Recklinghausen7,13 km

Herne 4,20 km

Bochum-Nord6,17 km

Bochum-Süd4,72 km

A 42

A 40

A 2

A 44 / A 448

A 43 Bedarfsplanabschnitte

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Raumsituationen entlang der Strecke


Die Ausbaustrecke ist 22,5 km lang. ImStreckenabschnittbefindensichsiebenAnschluss-stellen und vier Autobahnkreuze. Damit ist der Stre-ckenabschnitt von einer engen Taktfolge geprägt, mit durchschnittlich einer Anschlussstelle alle zwei Kilometer. Der kürzeste Abschnitt zwischen zwei An-schlussstellen liegt bei ungefähr einem Kilometer. Die längste Strecke ohne Ausfahrt liegt bei vier Kilome-tern.

Weiteres Charakteristikum des Abschnittes sind die vielen Brücken. Etwas mehr als 40 Brücken oder Un-terführungen kreuzen die Strecke.

Beginn Ausbaumaßnahme

AS Recklinghausen/Herten

AK Recklinghausen A 2 / A 43

AS Hochlarmark

AK Herne A 42 / A 43

AS Herne-Eickel auf Holsterhauser Straße

AS Bochum-Riemke auf Bochumer Straße

AS Bochum-Gerthe auf Castroper Hellweg

AK Bochum A 40 / A 43

AS Bochum-Laer auf Werner Hellweg

AK Bochum/Witten A 448 / A 43

AS Bochum-Querenburg auf Universitätsstraße

Ende Ausbaumaßnahme

1,5 km

3,0 km

1,5 km

2,0 km

4,0 km

1,5 km

2,0 km

1,0 km

2,0 km

3,0 km

0,5 km

0,5 km

22,5 km

Die geplante Ausbaustrecke verbin-det die Städte Recklinghausen, Her-ne und Bochum. In den drei Städten leben zusammen rund 650.000 Einwohner. Alle drei Städte gehören zum Metropolraum Ruhr.

Tabelle: Generalisierte Darstellung der Abfolge und Taktdichte der Anschlussstellen und Kreuze. Die Längenan gaben sind gerundet.

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Aus raumästhetischen Aspekten ergeben sich für die A 43 folgende typische Streckenabschnitte:

1. Generische StreckenabschnitteDiese weisen keine Besonderheiten auf und haben einen relativ geringen Wiedererkennungswert.

2. Streckenabschnitte mit markanten ElementenVerkehrsbauwerke (Brücken, Lärmschutzwände) sind hier so angeordnet oder gestaltet, dass in einem gewis-sen Maß eine eigene Raumcharakteristik entsteht.

3. Sichtbeziehungen und verdeckte RaumbezügeDurch Sichtbeziehungen zum angrenzenden Stadtraum entstehen einprägsame Momente.

Typische Streckenabschnitte

Generisch ist ein Begriff, der in der Städte-

baudebatte von dem Architekturtheoretiker

Rem Koolhaas gesetzt wurde. Es beschreibt

eine Eigenschaft, die sich nicht als etwas

Spezifisches oder Lokales versteht, sondern

im allgemeinen Sinn stellvertretend zu

stehen versucht. Generisches Bauen ist für

Koolhaas ein Zeichen der Globalisierung.

Lokale oder regionale Baustile verschwin-

den. Alle Gebäude - egal wo sie gebaut

werden - folgen keinem lokalen Stil mehr

und sehen dadurch alle gleich aus. So kann

auch eine Autobahn einen generischen

Raum bilden, der vom Besonderen oder der

lokalen Eigenart abstrahiert

(Koolhaas, 1995).

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16 Die A 43 ist mit den für überregionale Fernverkehrs-straßen nötigen Gestaltungselementen ausgestattet, die ihre Funktionstüchtigkeit gewährleisten: Beschil-derungen, Fahrbahnmarkierungen und passive Schut-zeinrichtungenausStahl.Darüberhinausfindensichauf den meisten Streckenabschnitten keine weiteren prägnanten Situationen, wie zum Beispiel Sichtfens-ter in die Landschaft. Die Grünräume neben dem Fahrbahnrandsinddichtbepflanzt.DasBegleitgrün„schützt“ die Anlieger vor dem Blick auf die Straße, schottet aber gleichzeitig die Straße vom Stadtraum ab.

Aufgrund fehlender visueller Bezüge und einpräg-samer Perspektiven auf die Umgebung wirken viele Abschnitte an der A 43 gleichförmig. Dem Fahrer werden — neben den Ortsbeschilderungen — kaum Anhaltspunkte für die räumliche Verortung gegeben. Das Ruhrgebiet als Metropole ist nicht erfahrbar.

Größtenteils generische

Streckenabschnitte


1. Generische Streckenabschnitte

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Die Beschilderung bietet über weite Strecken die einzige Verortungshilfe. Für die Verkehrsteilnehmer ist nicht erkennbar, dass sie durch einen dichten Metropolraum fahren. Die Metropole Ruhr ist unsichtbar.

Die Grünräume schotten den Verkehrsraum vom Umfeld ab. Man fährt durch einen auf Dauer gleichförmigen „Trog“.

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18 Ein charakteristisches Element der Autobahn A 43 sind die Lärmschutzwände nördlich der Anschlussstelle Bochum-Riemke. Die Wände wurden in den 1970er Jahren von dem Künstler Kuno Gonschior1 gestaltet. Das Konzept be-steht aus einer grünen Grundfarbe, auf die Farbstrei-fen und Formen in Gelb, Rot und Hellgrün aufgetragen wurden. Sie verlaufen in Fahrtrichtung, ändern dyna-misch ihre Höhe und überkreuzen sich. So entsteht eine für den Autofahrer erlebbare Rhythmik. Die Linien scheinen sich zu bewegen.

Sowohl die künstlerisch gestalteten als auch die üb-rigenWändekönnenimRahmendessechsstreifigenAusbaus der A 43 nicht erhalten bleiben. Mit einer Höhe von heute rund vier Metern entsprechen sie nicht mehr den Lärmschutzanforderungen nach dem geplanten Ausbau der Autobahn.

Abschnitte mit

teilweise gestalteten

Lärmschutzwänden


2. Streckenabschnitte mit markanten Elementen: Lärmschutzwände

1 Kuno Gonschior, geboren 1935 in Wanne-Eickel, gestorben 2010, galt als einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten Neuen Kon-kreten Kunst. Zwischen 1982 bis 2000 lehrte Gonschior als Professor für freie Malerei an der Hochschule der Künste in Berlin.

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Graffitis an der Lärmschutzwand.

Bildabfolge zur Illustration der dynamischen Rhythmik der Wand (vor und hinter dem Kreuz Recklinghausen in Fahrtrichtung Süden).

Lärmschutzwand im grünen Grundton beidseitig der Fahrbahn.

Einfaches Gestaltungskonzept mit nur einem zusätzlichen Farbton (südlich Autobahnkreuz Herne).

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Bei den Brücken im betrachteten Abschnitt der A 43 handelt es sich in der Regel um Balkenbrücken ohne besondere Merkmale. Sie schaffen ein für Autobahnen typisches, generisches Ortsbild.

Wenn diese Brücken in dichter Abfolge hintereinander auftauchen, entsteht eine Taktung im Raum. An eini-gen Stellen bilden mehrere kurz nacheinander folgen-de Brücken eine kurze, punktuell prägende Raumsitu-ation (siehe Beispielbilder). An diesen Stellen entsteht eine „Brückenlandschaft“. Diese markanten Bereiche sorgen vor allem im Streckenabschnitt nördlich von Bochum für ein gewisses Maß an Prägnanz und Wie-dererkennbarkeit.

Im Abschnitt südlich von Bochum kommen diese „Brückenlandschaften“ selten vor und sind nicht so markant ausgeprägt.

Cranger Straße


Markante „Brückenlandschaft“ im Bereiche Herne, Cranger Straße.

Rottbruchstraße

2. Streckenabschnitte mit markanten Elementen: Brückenlandschaften

Doppel-

bahnbrücke

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Eine einzelne Balkenbrücke erzeugt noch keine besondere Wirkung.

„Brückenlandschaft“ durch doppelte Bahnbrücke nördlich der L 649, Bochum.

Markante „Brückenlandschaft“ durch kreuzende Brücken, Rottbruchstraße.

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3. Sichtbeziehungen und verdeckte Raumbezüge

Kohlekraftwerk

Kurzer Blick auf das Kohlekraftwerk Herne am Rhein-Herne-Kanal. Davor und danach „verschwindet“ das Kraftwerk hinter dem Grün.

Anders als bei der A 40 oder der A 42 bestehen an der A 43 nur wenig Sichtbeziehungen zum angrenzenden Stadtraum.

Eine markante Stelle bildet die Überführung über den Rhein-Herne Kanal. Hier ist für einen kurzen Moment das große Kohlekraftwerk erkennbar. Dieser Blick auf das Kohlekraftwerk wird aber durch Bäume verstellt. Nur noch ein Sichtfenster ist erhalten.

Ein weiteres, wenn auch deutlich schwächeres Ele-ment der Verortung bildet der Tippelsberg in Bochum.Im südlichen Streckenabschnitt ist für einen Mo-ment die Ruhruniversität Bochum sichtbar, wobei der Abstand zur A 43 sehr groß und der Gebäudekomplex somit nur schemenhaft erkennbar ist.

Andere, eigentlich markante Punkte sind durch die starke Eingrünung der Strecke derzeit nicht mehr sichtbar. So zum Beispiel:

> der direkt an der A 43 gelegene Gasometer Herne im Gewerbegebiet HerBo.

> das Heizkraftwerk Hiltrop, Bochum Nord.


Tippelsberg

Ruhr-Universität

Heizkraftwerk Hiltrop

Gasometer Herne

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Die Ruhr-Universität Bochum ist von der A 43 kaum zu sehen. Hier ist sie nur unscheinbar am Horizont zu erkennen.

Die Beschilderung weist dagegen deutlich auf die Ruhr-Universität hin.

Durch die dichte Begrünung ist das Heizkraftwerk Hiltrop in Bochum nicht sichtbar.

Dabei könnte es aufgrund seiner Größe ein räumliches Merkzeichen und damit ein Verortungselement sein.

Tippelsberg

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Die A 43 liegt inmitten von Siedlungsbereichen. In ih-rem Verlauf durch bebaute Gebiete ist die A 43, soweit möglich, verträglich in die Stadträume eingebettet. Zum Fremdkörper wird die A 43 punktuell in den Ab-schnitten, in denen sie an lärmsenible Wohnbebauung angrenzt, z.B. in Recklinghausen Hochlarmark (Otto-straße); an die Wohnsiedlung Lackmannshof in Her-ne-Baukau; die kleine Siedlung Buschkampstraße, die in Insellage von mehreren Verkehrstrassen umgrenzt wird; an gründerzeitliche Wohnbebauung am Grenzweg in Herne; an Wohnbebauung an der B 51; an Teile einer Wohnsiedlung in der Beisingstraße in Bochum; an Ein-zelhäuser in einem gewerblichen Umfeld in der Straße „Auf dem Güstenberg“ sowie an die Wohnhäuser am alten Herner Hellweg.In Querungsbereichen bildet die A 43 ein markantes Bauwerk — vor allem durch die auffällige Lärm-schutzwandgestaltung in diesen Bereichen. An anderer Stelle wird die A 43 zum Teil eines in der Stadttheorie als „Transitlandschaft“ (BBR, 2010) bezeichneten neuartigen Raumgebildes. Hier bündeln sich unterschiedliche Verkehrstrassen (Bahngleise, Autobahnen, Energieleitungen) und es vermischen sich InfrastrukturundFreiflächenzueinemRaummiteige-nen ästhetischen und ökologischen Qualitäten — einer „Natur aus zweiter Hand“ (Körner, 2005).

Orte, an denen die A 43

im Umfeld sichtbar wird

Streckenabschnitte

mit dichter Bebauung

beidseitig der A 43

Streckenabschnitte

mit dichter Bebauung

einseitig der A 43


Hinterhofsituation: Hier stößt die A 43 so nah an die Wohnbebauung, dass sie zur Störung wird.

Die A 43 als Teil einer Infrastrukturlandschaft mit eigenen ästheti-schen Qualitäten — eine „Natur aus zweiter Hand“.

Lärmschutzwand

Lärmschutzwand A 43

Lage im Stadtraum, Nachbarschaften

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Lärmschutzwand A43

Die A 43 als Element städtischer Straßen und Kreuzungsbereiche.

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Teil A Konzept

Grundidee der Gestaltung

Farbe als Navigationshilfe

Das Ruhrgebiet wird von vielen Verkehrstrassen durch-zogen. Das Netz der Autobahnen gehört zu einem der dichtesten in Deutschland. Einige Autobahnen (z.B. A 40) verlaufen auf histori-schen Fernhandelsrouten und gehören im Ruhrgebiet fast schon zum Image der Region. Die A 40 (Ruhr-schnellweg), aber auch die A 42 (Emscherschnellweg oder Parkautobahn) bilden einen regionalen Identitäts-raum. Die bereits vorliegenden Gestaltungshandbücher zur A 40 und A 42 legen Leitfarben und andere identi-tätsstiftende Gestaltungselemente fest, sodass diese Straßen eine eigene regionale Identität herausbilden können. Aufbauend auf den Ideen zur A 40 und A 42, soll nun auch die A 43 ein prägendes Gestaltungsbild erhalten.

AUS FARBVIELFALT ...

Für die A 40 wurde ein Mischung aus Grüntönen als Leitfarbe und der Säuleneiche (Quercus robur ,Fastigi-ata‘) als Leitbaum festgelegt. Ausfahrten werden durch eine rote Wand betont. An der A 42 wurden aus An-lass des Kulturhauptstadtjahres Ruhr.2010 über 1000 Urweltmammutbäume (Metasequoia glyptostroboides) entlangderStreckegepflanzt.RotePfählemarkierendie derzeit noch kleinen Bäume. Die Lärmschutzwände sind dunkelgrau mit farbigen Elementen im Bereich von Anschlussstellen. An der A 2 sind querende Brückengeländer in Dunkel-blau ausgebildet. Auf der A 448 ist der Abschnitt „Bochumer Außenring“ durch die Farbkombination „Blau-Weiß“ geprägt. Eine Leitfarbe für den weiteren Verlauf der A 448 / A 44 zwischen Bochum und Dort-mund existiert derzeit noch nicht.

Das Gestaltungskonzept für die A 43 spiegelt die besondere Rolle der A 43 als verbindende Nord-Süd-Achse wider. Die Farben der querenden Autobahnen helfen dem Autofahrer, sich in der dichten Abfolge der Autobahnkreuze und Ausfahrten der A 43 einfacher zu orientieren.

Markante Elemente der A 42 (Parkautobahn): rote Stelen und Banner über Brücken, rote Streifen auf Lärmschutzwänden in den Aus-fahrtsbereichen.Bild: foundation 5, Quelle: Straßen.NRW

Markante Elemente der A 40 (Ruhrschnell-weg): verschiedene Grüntöne, rote Ausfahrten, Schrift („Ich bin . . . “) .Bild: Scheuwens, Wachten, Quelle: Internet

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Die Leitfarbe für den weiteren Verlauf der A 448 / A 44 ist noch nicht festgelegt.

Anwendungsschema Farbe

Für die A 43 wird ein dezenter Grundton (die Alu-miniumfarbe der Wand) gewählt. Vor jedem Auto-bahnkreuz werden die Leitfarben dieser Autobahn in den Grundton gemischt. Dadurch werden die vier Bereiche der Autobahnkreuze besonders betont und besser voneinander unterscheidbar.

... WIRD EINE FARBMELODIE

So „mischt“ sich die A 43 auf der Ausbaustecke insgesamt vier Mal mit den anderen Autobahnen. Die Farben leiten den Autofahrer auf die gewünschte Ausfahrt. Die Farbigkeit der Ost-West-Autobahnen wird hier erlebbar. Aus der Farbvielfalt der Ruhrge-bietsautobahnen wird durch die verbindenende A 43 eine Farbmelodie.

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Linienspiel der Wände

Die Wände der Lärmschutzwand sind im Grundmo-dus nicht farbig. Dafür spielen sie mit einem starken Schwarz-Weiß-Kontrast. Ein Teil der Aluminiumkas-setten wird schwarz-grau eingefärbt, so dass eine möglichst feine Linie entsteht. Diese Linie wird dem Fahrtverlauffolgendunterschiedlichhäufigundinunterschiedlichen Wandhöhen ausgeführt. Die Linien verändern ihre Höhe, werden versetzt oder unterbro-chen, ohne dass diesem „Spiel“ ein klarer Algorithmus zuzuordnen wäre. Das Linienspiel wirkt leicht. Vor jeder Ausfahrt verdichten sich die Linien, so dass die Ausfahrtsbereiche dadurch betont werden.

Sichtfenster Der Blick auf die Emscher und den Rhein-Herne-Kanal bleibt auch nach dem Ausbau durch ein transparentes Lärmschutzelement sichtbar.

Teil A Konzept

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Die Illustration ist eine Collage aus zentralen Elementen des Gestaltungshandbuchs, sie stellt keinen realen Ort dar.

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Brückenlandschaften Um Brücken als Element der Sequenzierung stärker nutzen zu können, werden Brückenbauwerke und ihre Geländer im Bereich der Autobahnkreuze eingefärbt. Die Brücken präsentieren sich als Teil der Transit- und Infrastrukturlandschaft des Ruhrgebiets.

Urban bepflanzte Wälle Hinter der Ausfahrt Herner Straße folgt bis zur An-schlussstelle mit der A 40 ein Abschnitt, der durch Lärmschutzwälle geprägt sein wird. Das im Rahmen derGestaltungsmaßnahmenzupflanzendeGrünwirdhier urban gestaltet, um zu betonen, dass die A 43 durch den dicht bebauten Kernbereich der Metropole Ruhr führt.

Nächtliche Führungshilfe An der A 43 sollen Lichtbänder vor den Autobahnkreu-zen angebracht werden. Sie sorgen für eine nächtliche Orientierungshilfe und eine Inszenierung der Strecke.

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30 B

Teil B Elemente der Gestaltung

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Die Elemente der Gestaltung sind wie folgt unterteilt:

Standardelemente

Standardelemente kommen grund-

sätzlich immer zur Anwendung.

Ihr Einsatz ist an die örtlichen Gege-

benheiten anzupassen.

Lärmschutzwände

Farbgestaltung der Brückenbauwerke

Lärmschutzwälle

Grünbereiche in Anschlussstellen

Sichtfenster

Reflektierende Folie und Farbe

Schriftelemente, Logos oder Piktogramme

Illuminierte Brücken

Kunst in Ausfahrtsbereichen

Betonungselemente

Sonderelemente

Betonungselemente kommen nur in

bestimmten, im Handbuch ge-

nannten Streckenabschnitten zum

Einsatz.

Hier ist der Einsatz in den örtlichen

Gegebenheiten im Detail noch zu

prüfen.

Sonderelemente kommen dann zum

Einsatz, wenn eine Trägerschaft und

Finanzierung durch Dritte (z.B. Kom-

munen oder Private) geklärt ist.

Elemente der Gestaltung in der Übersicht

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Linienspiele

Die Lärmschutzwände werden durch ein Linienspiel differenziert gestaltet. Vor Anschlussstellen wird das Spiel in Fahrtrichtung in Schwarz-Weiß ausgeführt (Asw), in Bereichen vor einem Autobahnkreuz farbig (Afa).

Prinzip: Linien steigen bis zur Ausfahrt kontinuierlich an.

Prinzip: Linien werden zur Ausfahrt hin immer kürzer.

Bsw

Prinzip: Linien werden zur Ausfahrt hin langsam etwas kürzer.

l = var

Jeweils 1000 m vor einer Anschlussstelle verdichten sich die Linien in Fahrtrichtung. Bis zur Anschlussstelle tauchen immer mehr und immer kürzere Linien auf. Nach einer Ausfahrt bricht das Spiel abrupt ab, bis zum Ende der anschließenden Einfahrt.

Bsw bedeutet, dass das Linienspiel ruhig und zurückhal-tend ausgeführt wird. Die Linie nutzt nur den unteren Bereich des Wandfeldes. Es wird mit langen, ruhigen Linien gearbeitet. Die Länge des Linienspiels ergibt sich aus der Entfernung zwischen den Anschlussstel-len. Wenn Anschlussstellen dicht aufeinander folgen, ist Bsw teils nur 500 Meter lang; an anderer Stelle ergibt sich eine Länge von 4000 Metern.

Vor Autobahnkreuzen wird das Linienspiel farbig ausge-führt (Bfa).

Afa Bfa

Ausfahrt

Asw

l = 1000 m

Ausfahrt

l = var

Standardelemente

GHB A 43___

33

AS Bochum-Querenburg

AS RE /Herten

AS Hochlarmark

AS Herne-Eickel

AS Bochum-Riemke

AS Bochum-Gerthe

AS Bochum-Laer

A 2

A 42

A 40

A 448 / A 44

Asw = 1000m

Bsw = 500m

Afa = 1000m

Bfa = 3500m

Afa = 1000m

Bfa = 3500m

Afa = 1000m

Bfa = 1000m

Asw = 1000m

Bsw = 3500m

Asw = 1000m

Bsw = 3500m

Asw = 1000m

Bsw = 500mAfa = 1000m

Bfa = 500m

Asw = 1000m

Bsw = 1000mAsw = 1000m

Bsw = 1000m

Asw = 1000m

Asw = 1000m

Bsw = 4000m

Bsw = 4000m

Asw = 1000m

Bsw = 500m

Asw = 1000m

Bsw = 1000m

Afa = 1000m

Afa = 1000m

Bfa = 2000m

Afa = 600m

Afa = 1000m

Bfa = 2500m

Asw = 1000m

Bsw = 2000m

Prinzipskizze Linienspiel

Bfa = 400m

GHB A43___

34

GHB A 43___

34

Cranger KirmesGrößtes Volksfest in NRW.

700m600m 800m 900m 1.000m 1.100m 1.200m HÖHEN 02 - 12 | 95% (209 ELEMENTE) | CHROMATIERTHÖHEN 02 - 03 | 5% (011 ELEMENTE) | HALBFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU | 01 - 03 LINIEN

HÖHE 01 | 100% (020 ELEMENTE) | VOLLFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU

HÖHEN 02 - 12 | 100% (220 ELEMENTE) | CHROMATIERT


HÖHEN 02 - 12 | 95% (209 ELEMENTE) | CHROMATIERTHÖHEN 02 - 03 | 5% (011 ELEMENTE) | HALBFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU | 01 - 03 LINIEN




HÖHEN 02 - 12 | 90% (198 ELEMENTE) | CHROMATIERTHÖHEN 02 - 03 | 10% (022 ELEMENTE) | HALBFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU | 03 LINIEN














HÖHEN 02 - 12 | 60% (132 ELEMENTE) | CHROMATIERTHÖHEN 02 - 10 | 40% (088 ELEMENTE) | HALBFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU | 05 LINIEN / FELDER MAX


HÖHEN 02 - 12 | 40% (088 ELEMENTE) | CHROMATIERTHÖHEN 02 - 11 | 60% (132 ELEMENTE) | HALBFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU | 03 LINIEN / FELDER MAX HÖHE 01 | 100% (020 ELEMENTE) | VOLLFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU



HÖHE 01

HÖHE 12

400m 500m 100m 00m 00m AUSFAHRT AUFFAHRT 500m A43 A43 300m 200m





























HÖHE 01

HÖHE 12






























HÖHE 01

HÖHE 12






























HÖHE 01

HÖHE 12






























HÖHE 01

HÖHE 12


Gestaltungsabfolge Linienspiel Asw

Die hier als Übersicht wiedergebene Abfolge des Linienspiels Asw gibt eine Stre-cke von 1000 m auf fünf Zeilen zu je 200 m wieder. Die Fahrtrichtung verläuft von rechts unten nach links oben.

Die Anzahl der Linien wird kontinuierlich zur Anschlussstelle hin größer, wodurch sie sich verdichten. Außerdem steigen sie in Fahrtrichtung in der Höhe langsam an(inderGrafikvonrechtsuntennachlinksoben).

Das Linienspiel bricht nach einer Anschlussstelle abrupt ab. Im anschließenden Einfahrtsbereichs gibt es bis zu dessen Ende kein Linienspiel. Die Länge dieser Bereiche variiert und kann in Einfahrtsbereichen von Autobahnkreuzen 1000 m überschreiten (siehe S.62).

Standardelemente

GHB A 43___

35





























HÖHE 01

HÖHE 12






























HÖHE 01

HÖHE 12






























HÖHE 01

HÖHE 12






























HÖHE 01

HÖHE 12






























HÖHE 01

HÖHE 12

400m 500m 100m 00m 00m AUSFAHRT AUFFAHRT 500m A43 A43 300m 200m 200 m

400 m

600 m

800 m

1000 mFahrtrichtung

GHB A43___

36

GHB A 43___

36

Lärmschutzwand: Grundmuster

Ziel An der Lärmschutzwand entsteht ein Spiel zwischen der hell gestalteten Wand, die ohne Farbe im Alumi-niumgrundton erscheint, und den zusätzlich schwarz-grau eingefärbten Linien. Es bildet sich ein starker Farb-kontrast zwischen Fläche, Materialität und Linien heraus. Auf einfache Weise wird Abwechs-lung, Rhythmus und eine Taktung der Strecke geschaffen. Das Linienspiel wirkt leicht.

Standort LSW - planfestgestellt

Sockelkassette

Farbkassette

Standardkassette

6 m

Wandfeld

Mischkassette

Standardelemente

GHB A 43___

37

Anwendungsgebiet

Die Hinweise sind auf alle Lärm-schutzwände anzuwenden.

Maßnahmen

>Lärmschutzwände werden aus horizontalen, hoch absorbierenden Aluminiumkassetten erstellt.

>Die Aluminiumkassetten sind mit möglichst kleiner Lochung auszuführen. Der Dämmstoff wird lochseitig mit schwarzem Glasvlies kaschiert.

>Im Grundraster werden die Aluminiumbleche — so-weit örtliche Gegebenheiten dem nicht entgegen-stehen — stets in der Standardelementhöhe 0,5 m verarbeitet.

>Die Standardkassette sowie Ober- und Untergurte werden nicht farblich behandelt, d.h. sie werden nur chromatiertundmitKlarlack(Graffittischutz)verse-hen.

>Die unterste Kassette jedes Wandfeldes mit 0,5 m Höhe wird grundsätzlich vollfarbig schwarz-grau (RAL 7021) ausgeführt (Sockelkassette). Auf Wand-Wall-Kombinationen ist diese Regel nicht anzuwenden.

>Bei der Mischkassette ist ein 0,2 m breiter Streifen farbig gestaltet. Die restliche Kassette ist lediglich chromatiert und mit Klarlack versehen.

>Die Farbkassette ist vollständig in Schwarzgrau oder in einer der Leitfarben gestaltet.

>Die Kassettenvarianten sind entsprechend der Hin-weise zur Grundtaktung der Wand (siehe folgende Seiten) anzuwenden.

Klarlack

0,5m

Ral 7021 Schwarzgrau oder Leitfarben (S. 41)

0,5mFarbkassette

Mischkassette

Standardkassette

0,30m0,20m

Klarlack + Ral 7021 Schwarzgrau oder Leitfarben (S. 41)

Ral 7021 Schwarzgrau

0,5mSockelkassette

GHB A43___

38

GHB A 43___

38

Anwendungsgebiet

Die Maßnahmen sind auf Lärmschutzwände ab 1000 m vor den Ausfahrten anzuwenden. Dabei ist zwischen Anschlussstellen (schwarz-grau) und Auto-bahnkreuzen (siehe S. 40) zu unterscheiden.

Maßnahmen

>Vor Ausfahrten verdichten sich die Linien. Ebenso werden sie auf einer Höhe über mehrere Wandfelder hinweg stetig kürzer. Die kleinteiligere Gestaltung sensibilisiert für die Wahrnehmung der eigenen Fahr-geschwindigkeit.

>Hinter der Ausfahrt bricht das Linienspiel abrupt ab, bis zum Ende der anschließenden Einfahrt (siehe Skizze links).

>Im Musterentwurf (siehe ab S. 62) wird die Anwen-dung der Regeln beispielhaft dargestellt.

>Die gesamte Maßnahme wird unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten durchgeführt.

Lärmschutzwand Linienspiel Asw


AS RE/Herten

AS Hochlarmark

AS Herne-Eickel

AS Bochum-Riemke

AS Bochum-Gerthe

AS Bochum-Laer

Ziel

Das Linienspiel verdichtet sich zu den Anschlussstel-len hin kontinuierlich.

Prinzipskizze Linienspiel Asw

Zu erzielender Eindruck

Standardelemente

GHB A 43___

39

Lärmschutzwand Linienspiel Asw

Es werden auf 100 m konkrete Mengenangaben zur Anzahl von Standard-, Misch-, Farb- und Sockelkassetten

gemacht. Dabei wird wir von einer Regelhöhe von 12 Kassetten zu je 50 cm ausgegangen. Die Gesamthöhe beträgt

6 m. Bei wechselnden Höhen der Lärmschutzwand werden im Anwendungsbeispiel (siehe ab S. 62) Prozentangaben

gemacht. Die Orientierungswerte zeigen, wie der Anteil der farbigen Kassetten in Fahrtrichtung kontinuierlich

ansteigt.

1

1

2

2

3

3

4

4

5

5

6

6

7

7

8

8

9

9

10

10

11

11

12

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

220 x Standardkassette

0 x Mischkassette

0 x Farbkassette

20 x Sockelkassette


120 x Mischkassette

28 x Farbkassette

20 x Sockelkassette


96 x Mischkassette

28 x Farbkassette

20 x Sockelkassette


72 x Mischkassette

28 x Farbkassette

20 x Sockelkassette


48 x Mischkassette

28 x Farbkassette

20 x Sockelkassette


24 x Mischkassette

28 x Farbkassette

20 x Sockelkassette


24 x Mischkassette

4 x Farbkassette

20 x Sockelkassette


14 x Mischkassette

2 x Farbkassette

20 x Sockelkassette > 1000 m vor Ausfahrt AS

1000—500 m vor Ausfahrt AS






bis Ende Einfahrtsbereich

240Kassetten

auf 100 m

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

GHB A43___

40

GHB A 43___

40 AK Recklinghausen A 2 / A 43



AK BO/Witten A 448 / A 43

Anwendungsgebiet

Die Maßnahmen sind auf Lärmschutzwände ab 1000 m vor den Ausfahrten der Autobahnkreuze Recklinghau-sen, Herne, Bochum und Bochum/Witten anzuwenden.

Maßnahmen

>Vor Ausfahrten verdichten sich die Linien. Ebenso werden die Linien auf einer Höhe über mehrere Wandfelder hinweg stetig kürzer.

>Hinter der Ausfahrt bricht das Linienspiel abrupt ab (siehe Skizze links).

>Als Linienfarbe wird jeweils Leitfarbe der die A 43 kreuzenden Autobahnen verwendet (siehe die Dar-stellung links).

>Im Musterentwurf (siehe ab S. 62) ist die Anwendung der Regeln beispielhaft dargestellt.


Lärmschutzwand Linienspiel Afa

Ziel

Das Linienspiel verdichtet sich kontinuierlich, die Farbe erleichtert die Orientierung im Autobahnnetz.

Prinzipskizze Linienspiel Afa


Standardelemente

GHB A 43___

41

RAL 5019 Capriblau A 2

Lärmschutzwand Linienspiel Afa

1

1

2

2

3

3

4

4

5

5

6

6

7

7

8

8

9

9

10

10

11

11

12

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

240Kassetten

auf 100 m

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12

1

23

45

67

8

910

11

12


0 x Mischkassette

0 x Farbkassette

20 x Sockelkassette RAL 7021


120 x Mischkassette

28 x Farbkassette



96 x Mischkassette

28 x Farbkassette



72 x Mischkassette

28 x Farbkassette



48 x Mischkassette

28 x Farbkassette



24 x Mischkassette

28 x Farbkassette



24 x Mischkassette

4 x Farbkassette

20 x Sockelkassette RAL 7021 1000—500 m vor Ausfahrt AK

> 1000 m vor Ausfahrt AK

500—400 m vor Ausfahrt AK





bis Ende Einfahrtsbereich

A 42 RAL 3020 Verkehrsrot

RAL 6021 Blassgrün A 40 RAL 6025 Farngrün

RAL 6005 Moosgrün

RAL 6019 Weißgrün

Leitfarben

Eine Leitfarbe für den weiteren Bereich der A 44 (zukünftig A 448) ist noch nicht festgelegt.


14 x Mischkassette

2 x Farbkassette

20 x Sockelkassette

RAL 5017 Verkehrsblau A 448 RAL 7047 Telegrau

GHB A43___

42

GHB A 43___

42

Ziel

Streckenbereiche zwischen Anschlussstellen dienen der Pause, der Ruhe. Das Linienspiel funktioniert hier in dezenter Weise unter Einsatz einiger weniger schwarz-grauer Linien.

Anwendungsgebiet

Die Maßnahmen sind in den Streckenbereichen anzu-wenden (siehe Prinzipskizze links).

Maßnahmen

> In Streckenbereichen werden ein bis zwei Mischkas-setten pro Wandelement eingebaut, sodass unregel-mäßig gebrochene Linien entstehen.

> Die Sockelkassette ist durchgängig vollfarbig schwarzgrau auszuführen. Sie bildet eine durchgän-gige Linie.

> Die Mischkassetten sind nur im unteren Teil des Wandfeldes anzuordnen (siehe Anwendungsbeispiel ab S. 62).

> Im Anwendungsbeispiel (ab S. 62) ist die Anwendung der Regeln beispielhaft dargestellt.

> Die gesamte Maßnahme wird unter Berücksichti-gung der örtlichen Gegebenheiten durchgeführt.

Lärmschutzwand Linienspiel Bsw / Bfa


AS RE/Herten

AS Hochlarmark

AS Herne-Eickel

AS Bochum-Riemke

AS Bochum-Gerthe

AS Bochum-Laer

Prinzipskizze Linienspiel Bsw / Bfa


Standardelemente

GHB A 43___

43

Lärmschutzwand Linienspiel Bsw / Bfa


14 x Mischkassette RAL 7021

2 x Farbkassette RAL 7021

20 x Sockelkassette RAL 7021 > 1000 m vor Ausfahrt AS1

23

45

67

8

910

11

12


14 x MischkassetteLeitfarbe

2 x Farbkassette Leitfarbe

20 x Sockelkassette RAL 7021 > 1000 m vor Ausfahrt AK 1

23

45

67

8

910

11

12

Gestaltungshöhe

Gestaltungshöhe

240Kassetten

auf 100 m

240Kassetten

auf 100 m

A 42 RAL 3020 Verkehrsrot

RAL 6021 Blassgrün A 40 RAL 6025 Farngrün

RAL 6005 Moosgrün

RAL 6019 Weißgrün

Leitfarben

RAL 5019 Capriblau A 2

Eine Leitfarbe für den weiteren Bereich der A 44 (zukünftig A 448) ist noch nicht festgelegt.

RAL 5017 Verkehrsblau A 448 RAL 7047 Telegrau

GHB A43___

44

GHB A 43___

44

Ziel Um die starke Verzahnung der A 43 mit den queren-den Ruhrgebietsautobahnen hervorzuheben, wer-den die Brücken in den Kreuzungsbereichen zu den Autobahnen A 2, A 42, A 40 und A 448 / A 44 farblich hervorgehoben.

Um zwischen den Autobahnkreuzen Aufmerksam-keitsintervalle zu erzeugen, werden zusätzlich die markanten Brückensituationen farblich betont (siehe Skizze oben).

Brückenbauwerke und Verkehrszeichenträger

Autobahnkreuz

(Unterquerung A 43)

Cranger Straße

Doppel-

Bahnbrücke

Autobahnkreuz

(Überquerung A 43)

Rottbruchstraße

Verkehrszeichenträger, Gestaltung in RAL 7021

Gestaltungskonzept Brücken

Standardelemente

Autobahnkreuz

(Überquerung A 43)

Autobahnkreuz

(Unterquerung A 43)

GHB A 43___

45

Leitfarben der Brücken im Bereich der Autobahnkreuze

Anwendungsgebiet

Die Farbmarkierungen sind auf die die A 43 kreuzenden Autobahnbrü-cken sowie auf die Brücken Cranger Straße, Rottbruchstraße und die Doppelbahnbrücke in Bochum anzu-wenden.

Maßnahmen

>Die genannten Brücken werden in ihren Widerla-gerwänden, den Brückenuntersichten, in Teilen der Brückenansicht und Geländer farblich akzentuiert (siehe Abbildungen links oben).

>Die Brückenpfeiler werden nicht farblich gestaltet.

>Für die Gestaltung der Brückenbauwerke in den Au-tobahnkreuzen werden die jeweiligen Leitfarben der kreuzenden Autobahnen genutzt.

>Für die Gestaltung der markanten Brücken wird eine der Leitfarben entsprechend den örtlichen Gege-benheiten genutzt. Im Einzelfall können auch andere Farbkonzepte herangezogen werden (siehe Bild oben).

>Brücken der A 43, die im öffentlichen Raum sichtbar sind, sollen mit dem Schriftzug A 43 bezeichnet wer-den, entweder auf der Lärmschutzwand (S. 52) oder am geländer (s. 57)

>Für die Einfärbung der Brückenbauwerke sollen — soweitmöglich—reflektierendeFarbennachUNECE R 104 verwendet werden.

>Die Geländer der weiteren Brücken sowie die Ver-kehrszeichenträger werden in RAl 7021gestrichen.

>Für alle Brücken gelten die Gestaltungshinweise aus dem Kapitel der Betonungselemente (siehe S. 56).

Brückenbauwerke und Verkehrszeichenträger

RAL 5019 Capriblau

RAL 5017 Verkehrsblau

RAL 7047 Telegrau

RAL 3020 Verkehrsrot

RAL 6021 Blassgrün

RAL 6025 Farngrün

RAL 6005 Moosgrün

RAL 6019 Weißgrün

Sonderlösung: Entwurf Rottbruchstraße

RAL 7021 Schwarzgrau

GHB A43___

46

GHB A 43___

46

Lärmschutzwälle

Ziel ÜberdieBepflanzungderWällewirdderUnterschiedzwischen bebauten und unbebauten Bereichen des Ballungsraums für den Autofahrer erlebbar.


Folgende Vorüberlegungen und Vorgaben fanden Berücksichtigung:

> Landschaftspflegerische Begleitpläne

> Merkblatt für den Straßendienst, Teil: Grünpflege, Ausgabe 2006

> Richtlinien für die Anlagen von Straßen (RAS): Landschaftspflege-

rische Ausführungen (RAS-LP 2), 1993

> Netzwerk Blühende Landschaft: Saatgut-Vorschläge für blühende

Mischungen und Einzelsaaten, Stand: Mai 2009

Lärmschutzwälle

Bebauter Bereich

(blau umrahmt)

Standardelemente

GHB A 43___

47

Anwendungsgebiet

Die Hinweise sind auf alle Lärm-schutzwälle und alle Grünbereiche bei Wand-Wall-Kombinationen anzuwenden. Dabei ist zwischen Streckenabschnitten durch den Stadtraum und durch den Land-schaftsraum zu unterscheiden. Bei den Landschaftsräumen ist vegeta-tiv zwischen norddeutscher Tiefebe-ne (nördlich der A 40) und westdeut-scher Hügelebene (südlich der A 40) zu unterscheiden.

Maßnahmen

>Für die Humusschicht des Walles ist möglichst wenig Oberboden (Schotterrasen) zu verwenden, um die Ansaat von Gräsern und Wildblumen zu unterstützen.

>Im Seitenstreifen und im Bereich der Entwässe-rungsgräben und -mulden sowie im unteren Teil des Walls ist stets ein blütenreicher Wildkräuterrasen einzusäen.

>Für den Wildkräuterrasen ist eine gebietsheimische Saatgutmischung mit einem hohen Anteil weiß- und rotblühenderPflanzen(zumBeispielMohn,Margeri-te, Wildmöhre) zu verwenden.

>In bebauten Bereichen wird der obere Teil des Walles mit niedrig wachsenden Gehölzen (zum Beispiel Kugelweide)bepflanzt,sodasseinteppich-oderheckenartiger Charakter entsteht.

>In bebauten Bereichen wird die Wallkrone — wo dies möglich ist — mit säulenförmigen Hainbuchen in Baumgruppenbepflanzt,Heister3xvbis4xv,Ab-stand: 15 m, Höhe 2,5 bis 3,0 m.

>In unbebauten Bereichen wird der obere Teil des Walles durchmischt mit normalwüchsigen Gehölzar-tenbepflanzt,wobeieinhoherWeiden-undWild-obstanteil zu setzen ist (1:2).

GHB A43___

48

GHB A 43___

48

Pflanz-undSaathinweise

Für die Wallkrone in bebauten Bereichen

> Hainbuche (Carpinus betulus ,Fastigiata‘) als gereihter Solitär

Für den Wall in bebauten Bereichen: > Kugelweide (Salix purpurea ,Nana‘)

Für die Wallkrone in unbebauten Bereichen> Feldahorn (Acer campestre) > Hainbuche (Carpinus betulus)

Für den Wall in unbebauten BereichenWeiden- und Wildobstanteil im Verhältnis 1:2 > Feldahorn (Acer campestre) > Bergahorn (Acer pseudoplatanus)> Hainbuche (Carpinus betulus)> Holzapfel (Malus sylvestris) > Silberweide (Salix alba)> Rosmarinweide (Salix rosmarinifolia) > Sal-Weide (Salix caprea)> Purpurweide (Salix purpurea) > Traubenkirsche (Prunus padus)

Für den Wallfuß in bebauten und unbebauten Bereichen

> Wildkräuterwiesen: Gräser mit hohem Anteil an Margerite, Klatschmohn, Wilder Möhre, Weißem Stein- klee.AufgelbblühendePflanzenistweitestgehend zu verzichten.

Pflege

> Bei Wildkräuterwiesen: Jährliche Mahd im Herbst, gegebenenfalls Nachsaat beim Nachlassen der Blühfreudigkeit

> Wall und Wallkrone: Verjüngung in Abständen von etwa 10 Jahren


Standardelemente

GHB A 43___

49

Kugelweide

Blütenreicher Wildkräuterrasen

In bebauten Bereichen ausschließlich

säulenförmige Hainbuche bzw. Säulen-

hainbuche auf Wallkuppe

Gestaltung des Walls in einem bebauten Bereich

Gestaltung des Walls in einem unbebauten Bereich

Weiden- und Wildobstarten

Blütenreicher Wildkräuterrasen

In unbebauten Bereichen können sich Ahorn und Hain-

buche auf der Wallkuppe abwechseln

GHB A43___

50

GHB A 43___

50

Grünflächen in Ausfahrtsbereichen

Ziel DieGrünflächenindenAusfahrtsbe-reichen sollen durch eine gestalte-rische Handschrift den städtischen Raum markieren.


Grünbereiche bei

AB-Kreuzen

Grünbereiche bei

Ausfahrten

Standardelemente

GHB A 43___

51 Prinzip der Gestaltung für ein Autobahnkreuz

Prinzip der Gestaltung für eine Ausfahrt

Wilde Inseln1

Rasen

Blütenreicher

Wildkräuterrasen

Gehölzreihen

Anwendungsgebiet

Die Hinweise sind auf alle Grün-bereiche in Autobahnausfahrten anzuwenden. Sie gelten nur für die für den Autofahrer sichtbaren Flächen. Dabei ist zwischen Auto-bahnkreuzen und Ausfahrten zu unterscheiden.

Maßnahmen

>Einsaat von blütenreichen Wildkräuterrasen in einzel-nen Reihen auf den aus Gründen der Verkehrssicher-heitintensivzupflegendenFlächen(sieheSkizze).

>PflanzenvonGehölzreihen(WeidenoderSchlehen)amRand/SaumderbepflanztenFlächen.


1

Die Schaffung „wilder Inseln“ in den

Ausfahrtsohren erfolgt durch die

Anlage von Wiesenstreifen und die

Verjüngung vergreister Waldränder, um

Licht und Raum in den angrenzenden

Waldmantel zu bringen.

Ein Referenzprojekt wurde an der A42,

Anschlussstelle Castrop-Rauxel-Bla-

denhorst in Zusammenarbeit mit dem

BUND realisiert.

GHB A43___

52

GHB A 43___

52

Ziel

Durch Sichtfenster oder Sichtfu-gen wird an prägnanten Stellen die Sichtbeziehung zum angrenzenden Stadtraum erhalten.

Sichtfenster

Anwendungsgebiet

Sichtbeziehungen werden grundsätzlich nur zu mar-kanten öffentlichen Räumen oder regional bedeuten-den Identitätsräumen gebildet. Zurzeit sind das die Blicke in den Emscher Landschaftspark und auf das Kraftwerk Herne.

An kreuzenden Stadtstraßen können Sichtfugen in die Lärmschutzwand eingefügt werden, sodass eine Sicht-beziehung zwischen Stadt und Straße entsteht.


Betonungselemente

GHB A 43___

53

15-25m

Prinzipskizze Sichtfenster

25-35m

15-25m

Prinzipskizze Sichtfuge

GHB A43___

54

GHB A 43___

54

Lichtbänder


Ziel Durch Lichtbänder wird das Linienspiel auf der Wand nachts erfahrbar. Die Lichtbänder sorgen für eine Verbesserung der Orientierung und der Verkehrs-sicherheit.

AK Recklinghausen A 2 / A 43



AK Bochum/Witten A 448 / A 43

Prinzipskizze leuchtende Folien

Betonungselemente

GHB A 43___

55

Lichtbänder

Anwendungsgebiet

Lichtbänder kommen vor den Aus-fahrtsbereichen der vier Autobahn-kreuze zur Anwendung.

Maßnahmen

DieLichtbänderkönnenz.B.durchreflektierendeFoli-en(ReflexionsklasseRA3)oderfluoreszierendeFolienauf der Lärmschutzwand erzeugt werden.

Prinzipskizze Lichtbänder

Lichtbänder

GHB A43___

56

GHB A 43___

56

Schrift, Piktogramme, Logos

Anwendungsgebiet

Die Hinweise für Schriften und Piktogramme sind auf alle Brücken anzuwenden.

Die Hinweise für Logos sind in Lärmschutzwand-bereichen ohne Linienspiel, bzw. mit ruhigem Linienspielder anzuwenden. Die Sichtbarkeit ist vor Ort zu prüfen.

Ziel

Durch Schrift, Piktogramme und Logos werden Hinweise auf die Art der kreuzenden Straßen (Piktogramme), den umgebenden Stadtraum (Straßennamen) und Besonderheiten der drei Städte (Logos bedeutender städtischer Veran-staltungen) gegeben. Die Elemente dienen als Orientierung für die Fahrer.

L 654 I Castroper Hellweg

Gestaltungskonzept Piktogramme

Gestaltungskonzept Schrift

Betonungselemente

GHB A 43___

57

Schrift, Piktogramme, Logos

BOCHUM


WOCHE DES SPORTS

Beispiele Logos

Erste Ordnung

A 42 I Parkautobahn

Zweite Ordnung

L654 | Castroper Hellweg

Dritte Ordnung

Am Stadion

Maßnahmen Schrift

> Überführungsbauwerke werden mit dem Namen der querenden Straße bezeichnet. Ebenso werden Brü-ckenbauwerke im Zuge der A 43 mit dem Schriftzug „A 43“ bezeichnet (s. Beispiel S. 53).

>Die Beschriftung der Autobahnbrücken (Erste Ord-nung) ist im Bereich des Brückengeländers mit einer Schriftgröße von 1,0 m vorgesehen.

>Die Beschriftung der querenden Bundes-, Landes- oder Kreisstraßen sowie der Bahnlinien (Zweite Ordnung) erfolgt auf dem Brückengeländer mit einer Schriftgröße zwischen 0,8 und 1,0 m entsprechend den örtlichen Gegebenheiten.

>Die Beschriftung der sonstigen querenden Straßen (Dritte Ordnung) erfolgt auf dem Brückengeländer mit einer Schriftgröße von 0,6—0,8 m entsprechend den örtlichen Gegebenheiten.

>Realisierung der Schriftzüge in DIN als Metallbuch-stabenmitreflektierenderFolieinSchwarzoderWeiß. Es ist zu prüfen, ob die Schrift mit Einzelbuch-staben oder als Schild realisiert wird.

Maßnahmen Piktogramme

> Piktogramme auf den Widerlagern illustrieren, wel-che Verkehrsteilnehmer und welche Verkehrsmittel die Straßen vorwiegend nutzen (städtischer Verkehr, Bahnverkehr, Autobahnverkehr).

>Realisierung der Piktogramme als Metallschilder mit reflektierenderFolieinSchwarzoderderLeitfarbeder nächsten kreuzenden Autobahn.

Maßnahme Logos

> In den benannten Bereichen der A 43 können die Lo-gos bedeutender städtischer Veranstaltungen auf der Lärmschutzwand abgebildet werden. Pro Stadt sollte jeweils nur ein Logo zu sehen sein (Beispiele siehe S. 74 / 75).

Beispiele Piktogramme

Beispiele Schrift

GHB A43___

58

GHB A 43___

58

2

Illuminierte Brücken und Tunnel Sonderelemente

1

Konzept „under the

bridge“, Foto: Büchi

2

Regenbogenbrücke,

Dortmund. Foto:

Thomas Haagen

3

A 44, Düsseldorf. Die

weiß gestrichene

Röhre rechts wirkt

heller. Foto: WAZ

Für Autobahntunnel sind bislang noch keine Licht- inszenierungen entwickelt worden. Hier sind die hohen sicherheitstechnischen Anforderungen zu berücksichti-gen.

Entsprechende Konzepte sind nicht Teil des Gestal-tungshandbuchs A 43. Für die Brückenlandschaften oder den geplanten Tunnel im Kreuz Herne könnten ent-sprechende Konzepte entwickelt werden.

1

3

Durch LED-Technologien wird die Inszenierung von Bauwerken mit Licht vor allem im Unterhalt immer kosten-günstiger. Die Regenbogenbrücke über die A 40 in Dortmund und das Konzept „under the bridge“, das der Schweizer Künstler Nicolas Büchi für die Kul-turhauptstadt Ruhr.2010 entwickelte, zeigen, welchen Gestaltungsspielraum es im Bereich von Autobahnen gibt.

GHB A 43___

59

Illuminierte Brücken und Tunnel Kunst

Ebenso denkbar ist, dass das Gestaltungskonzept im Bereich der Anschlussstellen durch Kunstwerke er-gänzt wird. In jeder Stadt soll maximal eine Anschluss-stelle künstlerisch gestaltet werden.Entsprechende Konzepte sind nicht Teil des Gestal-tungshandbuchs A 43.

Foto: ohwow.com

Foto: geo.de

GHB A43___

60

GHB A 43___

60 C

GHB A 43___

61

Anwendungsbeispiele

GHB A43___

62

GHB A 43___

62

Ausschnitt 1Blatt 1

A40

A2

A42

BOCHUM


REIHEN 02 - 12 | PASSEN SICH DER A2 AN

REIHE 01 | VOLLFLÄCHIG SCHWARZ-GRAU

00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12

400m 00m AUSFAHRT EINFAHRT 500m A40 A40

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12

400m AUSFAHRT EINFAHRT A2 200m

00m 500m A42 600m 800m 1.000m

REIHEN 02 - 12 | 204 ELEMENTE (85%) | STANDARDKASSETTEREIHEN 02 - 04 | 014 ELEMENTE (6%) | MISCHKASSETTE | LINIENFOLGE 5 - 10 FELDER REIHEN 02 - 04 | 002 ELEMENTE (1%) | FARBKASSETTE | LINIENFOLGE 5 - 10 FELDER

REIHE 01 | 020 ELEMENTE (8%) | SOCKELKASSETTE

REIHEN 01 - 12 | 240 ELEMENTE (100%) TOTAL

























REIHEN 02 - 12 | 120 ELEMENTE (50%) | STANDARDKASSETTEREIHEN 02 - 12 | 072 ELEMENTE (30%) | MISCHKASSETTEREIHEN 02 - 12 | 028 ELEMENTE (12%) | FARBKASSETTE












REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Musterentwurf für einen Bereich 1000 m vor einer Ausfahrt

Der folgende Entwurf stellt ungefähr im Maßstab 1:500 das „Linienspiel“ beispielhaft dar. Die Strecke von 1000 m wird auf den nächsten sieben Seiten in drei Varianten wiedergegeben. Da-bei beginnt der Entwurf entgegen der Fahrtrichtung, mit den Lärmschutzwänden, die direkt im Anschlussstellenbereich stehen.

Anwendungsbeispiele

GHB A 43___

63

Fahrtrichtung

Die drei Lagepläne zeigen, welcher Bereich im Musterentwurf auf dem Blattausschnitt dargestellt wird.

Ausschnitt 1Blatt 1

Ausschnitt 1Blatt 1

Ausschnitt 1Blatt 1

Ausschnitt 1Blatt 1

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

GHB A43___

64

GHB A 43___

64

Fahrtrichtung

Ausschnitt 2Blatt 2

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Anwendungsbeispiele

GHB A 43___

65

Ausschnitt 2Blatt 2

Ausschnitt 2Blatt 2

Ausschnitt 2Blatt 2

Ausschnitt 2Blatt 2

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

GHB A43___

66

GHB A 43___

66

Fahrtrichtung

Ausschnitt 3Blatt 3

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Ausschnitt 3 Blatt 3

Anwendungsbeispiele

GHB A 43___

67

Ausschnitt 3Blatt 3

Ausschnitt 3Blatt 3

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Ausschnitt 3Blatt 3

Ausschnitt 3Blatt 3

GHB A43___

68

GHB A 43___

68

Fahrtrichtung

Ausschnitt 4Blatt 4

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Anwendungsbeispiele

GHB A 43___

69

Ausschnitt 4Blatt 4

Ausschnitt 4Blatt 4

Ausschnitt 4Blatt 4

Ausschnitt 4Blatt 4

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

GHB A43___

70

GHB A 43___

70

Ausschnitt 5Blatt 5

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Anwendungsbeispiele

GHB A 43___

71

Ausschnitt 5Blatt 5

Ausschnitt 5Blatt 5

Ausschnitt 5Blatt 5

Ausschnitt 5Blatt 5

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

GHB A43___

72

GHB A 43___

72

Ausschnitt 6Blatt 6

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Anwendungsbeispiele

GHB A 43___

73

Ausschnitt 6Blatt 6

Ausschnitt 6Blatt 6

Ausschnitt 6Blatt 6

Ausschnitt 6Blatt 6

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

GHB A43___

74

GHB A 43___

74

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Ausschnitt 7Blatt 7

Anwendungsbeispiele

GHB A 43___

75

A40

A2

A42

BOCHUM




00m 500m A2

600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


600m 800m 1.000mREIHE 01

REIHE 12


00m 500m A42 600m 800m 1.000m








































REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE 12

REIHE 01

REIHE12

REIHE 01

REIHE 12


200m

Ausschnitt 7Blatt 7

Ausschnitt 7Blatt 7

Ausschnitt 7Blatt 7

Ausschnitt 7Blatt 7

GHB A43___

76

GHB A 43___

76

Recklinghausen Herne BochumChristoph Tesche, Bürgermeister, Stadt Reckling-hausen Vorwort Im Rahmen...

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