Schlossallee
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Transcript of Schlossallee
Nr. 04/2012 I Oktober-November I 3,90 Euro I www.schlossallee.com/fuenf-seen-landS
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Möbel mit Strahlkraft Funktionale Lichtobjekte
Wild auf Wild Saison für Rehrücken & Co
Gewerkhaus Dießen Vielfältige Handwerkskunst
Das Lifestyle Magazin für das Fünf-Seen-Land
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Regional
„Ich habe mir meinen Traum erfüllt“Martina Marten – Best-Age-Model und Fotografin
Das MitMach-
MuseuM
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Zeit der GeschenkeWir schenken gerne und lassen uns gerne beschenken. Es ist wohl eines der Grund-
bedürfnisse des Menschen, Aufmerksamkeit zu erlangen und zu geben. Jetzt beginnt
sie wieder, die Zeit der kleinen und großen Geschenke, auf die wir uns freuen. Doch
voran gestellt ist in jedem Jahr aufs Neue die Frage: „Was schenke ich?“ In einer Zeit,
in der fast jeder fast alles hat, gestaltet sich die Antwort immer schwieriger. Wir ha-
ben uns Gedanken gemacht, welches Geschenk denn sowohl dem Schenkenden als
auch dem Beschenkten lange in Erinnerung bleibt und sind dabei auf wahrlich nicht
Alltägliches gestoßen.
Handwerkliche Kunst aus der Region, Verwöhnstunden allein, zu zweit oder mit der
Familie, ein Schmuckstück vom Juwelier oder ein neues Kleidungsstück aus den neu-
en Kollektionen. Ideen gibt es viele, ein paar davon haben wir in der Schlossallee zu-
sammen getragen.
Zugegeben, es bedarf schon eines größeren Geldbeutels, wollen Sie Ihrer musikali-
schen Familie ein außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk bereiten – himmlische
Klänge zu Hause wären Ihnen dann aber garantiert. In Starnberg gibt es einen der we-
nigen Konzertharfenbauer weltweit – Horngacher Konzertharfenbau. Hier können Sie
sich ein ganz individuelles edles Musikinstrument bauen lassen. Edel auch, aber we-
sentlich kleiner sind die Geschenke, die Ihnen Wolfhart Bach anfertigen könnte. Der
letzte Perlmuttschneider Deutschlands arbeitet in Wessobrunn und kreiert Schmuck-
stücke, Kaviarlöffel und vieles mehr. Er setzt sogar Ihre ganz persönlichen Ideen um.
Wir haben Ihn besucht. Handgemacht, mit Liebe zum Detail, ist alles, was im Gewerk-
haus in Dießen entsteht. Zehn Gewerke, vom Sattler über die Goldschmiedin, den
Messerschmied bis hin zum Grafiker, arbeiten unter einem Dach und fertigen indivi-
duelle Stücke, die bei den Beschenkten garantiert für Freude sorgen.
Oder Sie bummeln mit Ihrer Familie über die vielen Weihnachtsmärkte, die schon bald
wieder ihre Tore öffnen. Schauen Sie in den Geschäften und Boutiquen der Region
vorbei und lassen sich inspirieren. Oder wie wäre es mit dem Geschenk Zeit? Zeit für
eine Tasse Tee oder einen Besuch im Day-Spa oder Hamam am Ammersee.
Sie sehen, Geschenkideen gibt es viele; jetzt brauchen Sie nur noch die passende
heraussuchen. Beim Lesen der neuen Schlossallee werden Sie garantiert fündig. Ma-
chen Sie es sich daheim gemütlich und tauchen Sie ein in die neue Themenwelt der
Schlossallee.
Ich wünsche eine anregende Lektüre
Ihre
Frauke Vangierdegom
Leitende Redakteurin
Das MitMach-
MuseuM
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Inhalt Ausgabe 4 Oktober/November 2012 | 2. Jahrgang | Seite 4
Schloss Aktuell
Bild des MonatsHerbst-Sturm .............................................. 6Das Neueste aus der RegionKurzmeldungen ........................................... 8LückenlateinHerbert Kirsch ...........................................11
Genuss
Wild auf WildJetzt ist Hochsaison für Rehrücken, Wildschweinbraten und Co. ........................12Ausgewählte Wild-RezepteHirschgulasch, Hirschsteak, Wildcurry .......15It’s Tea-TimeWissenswertes rund um den Tee ...............16
Region
Martina MartenFotografin und Best-Age-Model .................18Charity-Turnier in TutzingProminente Gäste beim Tabaluga Golf Cup 2012 ...........................................20Es weihnachtet sehr!Weihnachtsmärkte im 5-Seen-Land ...........22Fundstück„La Tour Eiffel en miniature“ .......................24
Special Hochzeit
Träume in WeißBrautmoden mit Stil ...................................25Looks der LiebeAtemberaubende Brautfrisuren ..................26
Frack oder nicht Frack?Das Herren-Hochzeitsmode 1x1 ................27
Wellness & Beauty
Die Seele baumeln lassenSpa’s in der Region ...................................281001 Entspannung im HamamEin Kurztrip in den Orient ...........................30Aloe VeraEine Pflanze mit ungebrochener Tradition ...31CashmereElegant, luxuriös und kuschelig ..................32Wir verkaufen Lebensfreude!Promo: 200 Jahre Modewelt Fuchsweber ...33Kolumne„Ich bin satt“. Völlegefühl im Schrank .........35Fashion-NewsDie neue Herbst-Winter-Mode ...................36
Kunst & Kultur
Über den TellerrandLeonhardiritt Bad Tölz ................................39Himmlische KlängeHorngacher Harfen erobern die Welt ..........40Perlmuttschneider Wolfhart BachDer letzte seiner Art ...................................42Das Gewerkhaus DießenHandwerk und Kunst unter einem Dach ....44
Serie
Erneuerbare EnergienTeil 3: Die Kraft des WassersVon Franz Alt .............................................46
Motor
Legenden der LeidenschaftPKW-Klassiker ...........................................48
Finanzen
Unternehmensnachfolge geht nur gemeinsamDas Lebenswerk erhalten ..........................50Risikoaufschläge im ZinstiefImmobilienfinanzierung ..............................52
Garten
LichtblickeGartengenuss Tag & Nacht ........................54
Zuhause
Im Kleinen kommt’s auf die Details anNano-Aquarien ..........................................56Mit Licht gekonnt Akzente setzenSparsame LED-Technik .............................58Schlichter LuxusParkett-Trends ...........................................60Möbel mit Strahlkraft Funktionale Lichtobjekte ............................62
Insidertipps
WeitersagenVeranstaltungstipps ...................................64Vorschau + Impressum ..............................66
Genuss
Wild auf WildJetzt ist Hochsaison für Wildgerichte. Wir haben einen
Fachmann gefragt, woran man gutes Wildfleisch er-
kennt und worauf man bei der Zubereitung achten soll-
te. Wem bei der Lektüre das Wasser im Mund zusam-
menläuft – Rezepte haben wir natürlich auch für Sie.
Ab Seite 12
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Wellness & Beauty
Cashmere – unglaublich kuschelig
Das luxuriöse Garn von der Kaschmir-
ziege aus dem Himalaya gilt nicht von
ungefähr als „die Wolle, die dem Himmel
am nächsten ist“ – so warm und
seidig und gleichzeitig so vielseitig ist das
herrliche Material.
Seite 32
Region
Es weihnachtet sehr!Wir verraten Ihnen, wann und wo im Fünf-
Seen-Land die schönsten und romantischsten
Weihnachtsmärkte stattfinden.
Seite 22
Kunst & Kultur
Himmlische KlängeHorngacher Harfen aus Starnberg sind
weltweit bekannt und begehrt. Lesen Sie
mehr über den Familienbetrieb und die
Geheimnisse des Harfenbaus.
Seite 40
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Seite 5
Motor
Legenden der LeidenschaftDa schlagen nicht nur Männerherzen höher! Bei
PKW-Klassikern wie Ferrari & co. gilt: Je älter und
seltener, umso größer die Faszination
Seite 48
Dieser Ausgabe der Schlossallee
liegt eine Abokarte bei.
HHerbst-SturmDer Herbst hat heute einen Geruch.
Auch fehlt ihm noch die Traurigkeit.
Der See liegt wie ein silbernes Tablett.
Kein Boot scheint darauf zu verrutschen.
Sie stehen wie die Raubfische.
Es ist ein langes, aber gespanntes Warten.
Und ganz langsam schleicht die Müdigkeit heran.
Unruhe keimt in den trägen Sinnen des Vogels.
Als das gezähmte Raubtier zum Sprung ansetzt,
bricht das Unwetter über den See herein
n Josef Bierbichler
n Aus dem Buch „Seeflimmern“ von Edwin Kunz, Fotograf aus Leoni
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Aktuell Bild des Monats | Seite 6
Seite 7
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8
Fürstenfelder Kirchweihtanz
Bei einem Kirchweihfest darf auf keinen Fall der Kirchweihtanz
fehlen! Der „Niederbayerische Musikantenstammtisch“ spielt bei
der Fürstenfelder Kirta in der Tenne am Samstag, 20. Oktober, ab
20:00 Uhr schwungvoll zum Volkstanz auf. Der erfahrene Vortän-
zer Thomas Höhenleitner führt dabei sowohl Neulinge als auch
versierte Tänzer charmant durch die verschiedenen Tänze.
Karten gibt es beim Kartenservice Fürstenfeld im Veranstal-
tungsforum, Telefon 08141-6665444 und an der Abendkasse.
Brahmstage in Tutzing
Vom 14. bis 28. Oktober finden die Tutzinger Brahmstage 2012
statt. Ein Kammerkonzert am Sonntag, 14. Oktober, ab 19:00 Uhr
in der Evangelischen Akademie mit dem Nomos Quartett, charlotte
Walterspiel (Viola) und Wen-Sinn Yang (Violoncello) macht den
Auftakt. Brahms meets Jazz heißt es am Donnerstag, 18. Oktober,
ab 20:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums mit dem Jazz Quar-
tet Max Grosch, dem Diogenes Quartett und Andreas Kirpal am
Klavier. Den Liederabend am Sonntag, 21. Oktober, ab 19:00 Uhr
in der Evangelischen Akademie gestalten Michael Volle (Bariton),
Sophie Raynaud (Klavier), Hartmut Volle und Klaus Schultz (Spre-
cher). Am Freitag, 26. Oktober, ab 20:00 Uhr bringt Renate Sper-
ger in der Katholischen Pfarrkirche St. Josef die Orgel zum Klingen
und am Sonntag, 28. Oktober, spielt das Duo d´Accord ab 19:00
Uhr an zwei Flügeln in der Evangelischen Akademie.
Karten im Vorverkauf gibt es in der Buchhandlung Held,
Hauptstraße 70 in Tutzing, Telefon: 08158-8388
Michael VolleSophie Raynaud Hartmut Volle
Neues Gourmetrestaurant eröffnet vor den Toren MünchensEs soll DAS Restaurant der Region werden. Im Dezember 2012 eröff-
net das Gourmetrestaurant Aubergine in Starnberg. Moderne Architektur
und kontrastreiche auberginefarbene Akzente schaffen Raum für kulina-
rische Höhenflüge.
Der junge kreative Küchenchef Michael Schneider kombiniert edle Zuta-
ten zu komplexen und einzigartigen Food-Kreationen. Nur ausgewählte
und exquisite Gerichte aus überwiegend regionalen Produkten werden al-
le 3 bis 4 Wochen vom Küchenvirtuosen Schneider und seinem Team neu
kreiert. Ob feinster Beluga Kaviar aus dem Kaukausus, delikate Langus-
ten aus Barbados oder weißer Trüfel aus Alba. Der Gourmetgast ist König
– kein Wunsch bleibt unerfüllt. Lassen Sie sich überraschen von selten
gewordener und individueller Servicequalität, wie z. B. dem Tranchieren
und Filetieren am Tisch, oder dem allwöchentlichen Gloschenservice.
Informationen www.vier-jahreszeiten-starnberg.de, Münchner Str.
17, 82319 Starnberg • Reservierung: Tel. 08151-44 70-0
„Lichtgestalten“ – Artistisch Licht gestalten!
1. November 2012 bis 6. Januar 2013
im GOP Varieté-Theater München am Max II
Die GOP Varieté-Theater in Hannover, Essen, Bad Oeynhausen, Münster
und München feiern heuer ihr 20-jähriges Jubiläum. In der Münchner
Maximilianstraße, in der das GOP seit 2008 das Publikum begeistert, wird
ein ganz besonderes Programm geboten. Kaum zu glauben, was alles an
Artistischem möglich ist, wenn wahre Lichtgestalten mit Licht gestalten!
Eintrittskarten von 39.- bis 44.- €,
inklusive 2-Gänge-Menü als Arran-
gement ab 63.- €
Kinder bis einschl. 14 J. nur 15.- €,
Schüler/Studenten mit gültigem Aus-
weis 20.- €
Di bis Do 20:00 Uhr
Fr 17:30 und 21:00 Uhr
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Entwurf des Architekten:So könnte es aussehen.
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Messen | Kongresse Events | Firmenpräsentationen Konzerte | Tagungen Hauptversammlungen
…mehr als ausstellen.
„Starnberger Seeflimmern“
Bildband von Edwin Kunz
Die 1. Auflage des Bildbandes von Edwin Kunz „Starnberger See-
flimmern“ ist bereits vergriffen. Jetzt ist die 2. Auflage auf dem
Markt und erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Kein Wunder, be-
schreibt und bebildert das Buch doch eindrucksvoll, aber nicht
aufdringlich, ehrlich aber nicht nüchtern den See, an dem Edwin
Kunz aufgewachsen ist. „Der See. Unser See. Für die, die da an
ihm aufgewachsen sind, braucht er keinen Namen. Er war immer
da“. Das schreibt der Journalist Reiner Luyken in seinem Vorwort
zum „Starnberger Seeflimmern“.
Von Edwin Kunz stammen alle Fotos, die – zum großen Teil verse-
hen mit lyrischen Texten von Autoren aus der Region – einen ganz
eigenen Blick auf den See freigeben. Manchmal durch die Brille
des Touristen, manchmal mit den Augen der Menschen, die hier
leben, an schönen wie an weniger schönen Tagen. Aber immer mit
der Faszination für ein Gewässer, dass den Wandel der Jahreszei-
ten genauso widerspiegelt wie den Wandel der Zeit an sich.
Starnberger Seeflimmern
2. Auflage
Verlag Atelier im Bauernhaus
28870 Fischerhude
ISBN: 978-3-88-132-344-2
176 Seiten
Im Fünf-Seen-Land ist der
Bildband erhältlich bei Edwin
Kunz, Assenbucher Straße
21, 82335 Berg
Das Wild-, Wald- und Wiesenkochbuch
Kulinarisches aus Feld, Wald und Wiese
Die „moderne Küche“ hat Wild als ku-
linarischen Leckerbissen entdeckt.
Wildfleisch ist gesund, sehr mager
und leicht verdaulich. Es enthält we-
nig Fett, ist reich an hochwertigem Ei-
weiß und liegt damit voll im Trend der
leichten, fettarmen, aber gleichwohl
schmackhaften Bio-Küche. Die Auto-
rinnen Marlisa Szwillus und Barbara
Ettl bieten mit ihrem Buch „Das Wild-,
Wald- und Wiesenkochbuch“ mehr als ein einfaches Wild-Rezept-
kochbuch. Die Kochbuch-Expertin Marlisa Szwillus vermittelt zuerst,
übersichtlich geordnet, wichtiges Grundwissen über die richtige Zu-
bereitung von Wildgerichten. Anschließend gibt es über 150 genuss-
volle Rezepte, mal regional-traditionell oder auch fantasievoll-modern
komponiert. Jedes Gericht ist dabei immer alltagstauglich und leicht
und gut nachvollziehbar. Mit Unterstützung des Bayerischen Jagdver-
bandes hat Barbara Ettl viel Wissenswertes zur Jagd und zur heimi-
schen Flora und Fauna beigetragen. Auch zahlreiche Prominente ha-
ben ihre Lieblingsrezepte zu diesem Kochbuch beigesteuert, so z. B.
S.K.H. Prinz Wolfgang von Bayern ein „Wildcurry“, Gräfin von Pfuel
einen „Tafelspitz“ und christian Schottenhamel sein Lieblingsrezept
für ein „Gamsragout“.
Das Wild-, Wald- und Wiesenkochbuch
200 Seiten, über 200 Farbfotos
Preis € 24,95 (D), € 25,70 (A), cHF 41,50
ISBN 978-3-86362-001-1
Dort-Hagenhausen-Verlag
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10
Chit – von Angesicht zu Angesicht
In der Galerie im Unteren Schloss in Pähl am Ammersee zeigt eine
Ausstellung mit dem Titel „chit – Von Angesicht zu Angesicht“ Gemäl-
de eines thailändischen Künstlers. Geöffnet ist die Ausstellung bis 25.
November freitags und samstags von 14:00 bis 18:00 Uhr, sonntags
von 11:00 bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung.
Informationen www.galerie-im-unteren-schloss.de
Ist Wolfratshausen bald
„Deutschlands aktivste Stadt“?
Für ihr herausragendes, sportliches Engagement wählte die offizi-
elle Jury von Mission Olympic Wolfratshausen in die zweite Phase
des bundesweiten Wettbewerbs von coca-cola Deutschland und dem
Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Zusammen mit 22 weite-
ren Kandidatenstädten aus elf verschiedenen Bundesländern kämpft
Wolfratshausen um den Titel „Deutschlands aktivste Stadt 2013“. Un-
ser Bild zeigt Helmut Forster (1. Bürgermeister), Gisela Gleißl (Stabs-
stelle Tourismus & Wirtschaftsförderung), Tamina Schwenger, Marion
Klement (Stabsstelle Veranstaltungsmanagement) und David Nowak,
(Koordinator für PR und Kommunikation im coca-cola Verkaufsgebiet
Bayern) bei der Nominierung als Kandidatenstadt.
Ketten, Kunst und Kaviar
Auf dem neuen Genuss- und Kunsthandwerkermarkt „Ketten,
Kunst und Kaviar“ in der Tenne des Veranstaltungsforums Fürs-
tenfeld finden Sie alles, was das Leben schöner macht: exquisi-
ten Schmuck, erlesene Kunst und Sinnesfreuden für den Gaumen.
Ausgewählte Aussteller aus dem Kunsthandwerk stellen an beiden
Tagen ihre Kunstwerke, Schmuckstücke, Bilder und Statuen aus.
Hochwertige Spezialitäten und Köstlichkeiten aus eigener Herstel-
lung wie Spirituosen, Süßwaren und Delikatessen aus der ganzen
Welt laden zur Verkostung und zum Kauf ein. Das Ziel der „KeKuKa“
ist es, das Kunsthandwerk zu stärken und den Besuchern die Qua-
lität und das Besondere zu vermitteln. Diverse Vorträge wecken in
den Besuchern den Wunsch, selbst kreativ zu werden.
Die „KeKuKa“ findet statt am Samstag, 10. und
Sonntag 11. November, jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Veranstalter Magna Ingredi Events GmbH
Informationen www.kekuka.de
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Das kleine Format 2012
30 regionale und überregionale Künstler
stellen vom 19. Oktober bis 18. November
im Blauen Haus in Dießen am Ammersee im
Rahmen der 5. Produzentenausstellung „das
kleine format“ aus. Öffnungszeiten sind je-
weils freitags bis sonntags sowie an Aller-
heiligen von 14:00 bis 18:00 Uhr. Die Finis-
sage findet statt am Sonntag, 18. November,
um 15:00 Uhr.
Informationen www.das-kleine-format.de
Seite 11
L ü c k e n LateinPersönlichkeiten aus der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.
In dieser Ausgabe: Herbert Kirsch
Seit 1996 ist Herbert Kirsch Bürgermeister der Marktge-
meinde Dießen. Der in München geborene Familienvater
hat eine Ausbildung zum Industriekaufmann und zum Ver-
waltungsfachwirt absolviert und war sowohl in Grafrath als
auch im Markt Dießen als Standesbeamter tätig. Gemein-
sam mit seiner in Dießen geborenen Frau Anita und den
beiden Kindern lebt Herbert Kirsch in der Marktgemeinde,
in der er vor 30 Jahren seine Frau kennen gelernt hat. Kom-
munalpolitisch war Kirsch schon immer interessiert, wie er
sagt, ohne aber eine Karriere als Bürgermeister angestrebt
zu haben. Heute ist er begeisterter Gemeindechef und möchte auch bei den kommenden Kom-
munalwahlen im Jahr 2014 wieder als Bürgermeisterkandidat für seine Partei „Dießener Bür-
ger“ antreten.
Wenn es seine Zeit als Gemeindeoberhaupt erlaubt, nimmt Herbert Kirsch gerne ein Buch in
die Hand. Zu seiner Lieblingslektüre zählen neben Sachbüchern auch spannende Krimis.
Genuss Wild auf Wild | Seite 12
Man sagte sich, auch Wild habe einige besondere Eigenschaften im
Gegensatz zu anderem Fleisch. So verbot etwa Papst Zacharias sei-
nen Mönchen Hasen zu essen, wegen deren angeblich erotisierender
Wirkung. Es heißt ja sogar, Achilles verdanke seine gewaltige Muskel-
kraft dem Verzehr von Wildfleisch. Bis heute ist Wildbret eine Delika-
tesse und gehört nicht zu den alltäglichen Gerichten auf dem Tisch.
Vor allem die Herbst- und Winterzeit ist die Zeit des Wildes. Rehrü-
cken, Wildschweinbraten, Hasenkeule oder auch Wildentenbrust zäh-
len zu den beliebtesten „wilden“ Gerichten. Weil sich aber unglaub-
lich viele Mythen um die Zubereitung von gutem Wildbret ranken, wird
Wild meist im Restaurant genossen. Dabei ist – beachtet man vom
Einkauf bis zum Servieren ein paar ganz simple Regeln – die Zube-
reitung eines schmackhaften Wildessens überhaupt kein Hexenwerk.
Eugen Hemberger aus Andechs ist Wildexperte. Er züchtet auf seinen
Weiden ganz in der Nähe seines Hotels zur Post in Andechs Rot- und
Damwild. In der eigenen Metzgerei bieten er und seine Frau Annelie-
se von Oktober bis März Wildbret und Wildspezialitäten an. Mit ihm
haben wir uns über die Grundlagen von Wildgerichten unterhalten.
Worauf sollte ich beim Kauf des Fleisches achten?
Da Wild jetzt Hochsaison hat, sollte man es natürlich auch bevorzugt
in dieser Zeit vom Metzger seines Vertrauens kaufen. Unter anderem
schmeckt es erfahrungsgemäß am besten, wenn es draußen kalt ist.
Wird Wild in Buttermilch eingelegt wirklich zarter?
Nein, das ist ein Ammenmärchen. Wer Ihnen weiß machen will, das
gekaufte Stück Fleisch müsse in Buttermilch eingelegt oder in Beize
weich gemacht werden, der verkauft ihnen wahrscheinlich einen „al-
ten Bock“. Böcke in der Brunft stinken und auch ihr Fleisch hat einen
unangenehmen Geruch. Das Einlegen oder Beizen hat keine ande-
re Aufgabe, als diesen „Duft des Bockes“ zu übertünchen. Ein Stück
Fleisch von einem einjährigen Dam- oder Rotwild ist eine der zartes-
ten Fleischsorten, die es überhaupt gibt. Das heißt natürlich nicht,
dass solche Rezepte grundsätzlich schlecht sind! Durch das Einlegen
tritt nur der Eigengeschmack des Wildes stark zurück, weshalb sie in
der modernen Küche nicht mehr so oft angewendet werden.
Wie genau schmeckt eigentlich Wild?
Da gibt es große Unterschiede. Kaninchen und Fasan zum Beispiel
sind etwas milder im Geschmack. Reh hat eine leichte und Wild-
schwein eine ausgeprägte Wildnote. Einen geschmacklichen Unter-
schied zwischen Dam- und Rotwild gibt es aber kaum. Hier spielt le-
diglich die Größe der Fleischstücke eine Rolle. Weil Rotwild von Natur
aus größer gewachsen ist als Damwild, sind auch die Fleischstücke
entsprechend üppiger und werden vom Verbraucher lieber gekauft.
Denn Wildgerichte bereitet man zuhause in der Regel für mehrere
Personen zu.
Jahrhunderte lang war der Genuss von Wildbret nur wenigen Menschen vorbehalten, denn allein der Adel galt
als „feras consumere nati“, also „zum Wildessen Geborener“. Der einfache Mann, Bürger oder Bauer wurde als
„fruges consumere nati“, „zum Feldfruchtessen Geborener“ angesehen. Text n Frauke Vangierdegom
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Wild auf WildJetzt ist Hochsaison für Rehrücken,
Wildschweinbraten & Co.
Seite 13
Wie sollte Wildfleisch zubereitet werden?
Ein schönes Stück Rehrücken etwa oder auch ein Steak sollte ro-
sa gebraten werden. Wildfleisch ist sehr mager und wird dadurch
bei allzu starkem Braten leicht trocken. Bei einem saftigen Braten
kann man sagen, dass man ihm lieber etwas mehr Zeit lässt und
ihn dafür nicht ganz so heiß brät. Grundsätzlich ist es aber immer
gut, wenn man ein Rezept hat, an das man sich hält. Davon ha-
ben wir inzwischen schon so viele, dass sogar ein Buch daraus
geworden ist.
Wie gesund ist es, Wildfleisch zu essen?
Wild ist von Natur aus mager und cholesterinarm. Es enthält Ei-
weiß, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Zink und Selen.
Wildtiere haben überwiegend Muskelfleisch, wodurch das Fleisch
bekömmlich und leicht verdaulich ist. Die ungesättigten Fettsäuren
im Wildfleisch wirken vorbeugend gegen Herzinfarkt und Gefäßer-
krankungen. Außerdem gilt das Fleisch als unbelastet, weil sich
die Tiere natürlich ernähren und kein Mastfutter zu sich nehmen.
Verraten Sie uns ihr liebstes Wildgericht?
Ich mag eigentlich Wild in jeder Zubereitungsart. Ein schönes
Steak zum Beispiel kommt in unserer Familie gerne auf den Tisch,
wenn unsere beiden erwachsenen Kinder nach Hause kommen.
Oft probiert meine Frau auch neue Kreationen aus, die wir dann
testen und genießen dürfen. Überhaupt hat meine Frau sehr vie-
le Rezepte mit Wild in petto. In wenigen Tagen kommt ihr neues
Rezeptbuch „Wild auf Wild“ auf den Markt. Eines ihrer Rezepte
verrät sie bestimmt schon vorab.
Was schmeckt am besten als Beilage zum Wild?
Klassiker sind natürlich Preiselbeeren, Knödel oder Spätzle und
Rotkohl. Aber auch hier sind – wie bei jedem anderen Gericht – der
Fantasie in der Küche keine Grenzen gesetzt. Ähnlich verhält es
sich mit dem Wein zum Essen. Klassisch genießt man zum Wild ein
Glas Rotwein. Aber ganz bestimmt schmeckt auch ein kühles Bier
zu einem saftigen Rehrücken oder herzhaften Wildschweinbraten.
Am besten, jeder, der Lust auf ein Stück Wildfleisch hat, probiert
es in den nächsten Wochen einfach mal aus. Denn jetzt beginnt sie
wieder – die Hochsaison in der Wildküche. n
Übrigens: Anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums lädt die
Familie Hemberger zur „Wilden Nacht in Andechs“ ein.
Am 16. November ab 17:00 Uhr gibt es ein Fest für alle Sinne. Mit
feinsten Wildschmankerln, heißen Getränken, wilden Geschenk-
ideen und Livemusik
An diesem Abend ist die Wildmetzgerei bis 21:00 Uhr geöffnet. Las-
sen Sie sich überraschen und erleben Sie Wild in all seinen Facetten.
Familie Hemberger und ihr Team freuen sich auf Ihr Kommen.
Der neue Markt in Fürstenfeld erfreut Sie mit Kunsthandwerkern, außergewöhnlichen und kreativen Künstlern und Delikatess-Anbietern.
Ketten, Kunst und Kaviar10./ 11. November 2012
www.KeKuKa.de
FürsteNFeldbrucKVeranstaltungsforum Fürstenfeld - TenneFürstenfeld 12 - 82256 FürstenfeldbruckInfo Tel. 0 81 42 / 28 42 42-0
Samstag und Sonntag - 10 bis 18 Uhr - Eintritt 4.-
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Genuss Wild auf Wild | Seite 14
BuchtippIn diesen Tagen erscheint ein Wild-
Kochbuch „Wild auf Wild“ von Anne-
liese Hemberger.
Das Buch hat 128 Seiten und ist er-
schienen im Bauer-Verlag, Thalhofen
ISBN: 978-3-941013-87-2
Hirschgulasch nach „Mamas Rezept“
Hirschsteak aus der Laxe
mit Sauerkirschsauce
Zutaten für vier Personen
1 kg Hirschgulasch
2 TL Tomatenmark
½ l Glühwein
½ l Johannisbeersaft
½ l Wasser
„Hembergers
Wildgewürz“, fein
100 g frische cranberries
100 ml Sahne
2 EL Kartoffelstärke
Zutaten für vier Personen
800 g Laxe (4 Steaks)
2 EL Öl
1 Prise Salz
1 Prise geschroteter
Pfeffer
1 Zweig Rosmarin
100 ml Rotwein
2 EL Stärkemehl
Wasser zum Binden
½ Glas Sauerkirschen
etwas Sauerkirschsaft
½ Becher Sahne
Zubereitungn Das Fleisch in heißem Öl scharf anbraten und mit Wildgewürz
bestäuben.
n Das Tomatenmark mitrösten und mit Glühwein, Johannisbeersaft
und Wasser ablöschen.
n Das Gulasch zugedeckt eineinhalb Stunden köcheln lassen.
n Zum Schluss mit Kartoffelstärke und Wasser binden, die Sahne
und die cranberries zugeben und noch circa 20 Minuten zugedeckt
ziehen lassen.
n Beilagenempfehlung: Eierspätzle und Blaukraut
Rezept aus Anneliese Hembergers Kochbuch „Wild auf Wild“
Zubereitung
n Die Laxe mit dem Handballen klopfen und von jeder Seite circa
zweieinhalb Minuten im Öl braten.
n Anschließend salzen, pfeffern und bei 80° c im Rohr warm halten.
n Nun den Rosmarinzweig in die Pfanne geben und rösten.
n Danach mit dem Rotwein und dem Kirschsaft ablösen und et-
was einreduzieren.
n Jetzt mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Stärke sowie
Wasser abbinden.
n Anschließend die Kirschen zugeben und mit Sahne verfeinern.
n Nun die Sauce auf dem Teller anrichten und das Fleisch in Schei-
ben schneiden.
n Die Scheiben auf die Sauce legen und nach Wunsch mit grünem
Spargel servieren.
n Als Beilage empfiehlt sich grüner Spargel mit Butter und ein
Gläschen Rotwein.
Rezept aus Anneliese Hembergers Kochbuch „Wild auf Wild“
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Seite 15
Wildcurry von S.K.H. Prinz Wolfgang von Bayern
Zutaten für 6–8 Personen
ca. 1 kg Wildfleisch
2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen
5 EL Öl
Salz, Pfeffer aus der Mühle
6 – 8 EL currypulver
(mild oder scharf)
3 Dosen geschälte Tomaten
500 ml Milch
200 ml kräftige Fleischbrühe
500 g festkochende Kartoffeln
2 Möhren, 150 g Rosenkohl
je 1 rote, gelbe und grüne Paprika
Zubereitung
n Fleisch von Fett, Haut und Sehnen befreien, in etwa 2,5 Zentimeter große Würfel
schneiden.
n Zwiebeln und Knoblauch schälen, klein würfeln.
n 3 EL Öl in einem breiten Topf erhitzen, Fleisch darin portionsweise anbraten,
salzen, pfeffern und herausheben.
n Übriges Öl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, currypulver unter-
rühren, kurz mitdünsten.
n Fleisch, Tomaten samt Saft, Milch und Brühe in den Topf geben.
n curry zugedeckt bei kleiner Hitze zunächst 45 bis 60 Minuten schmoren lassen,
bis das Fleisch weich ist.
n Kartoffeln, Möhren, Paprikaschoten und Rosenkohl waschen und putzen. Kartof-
feln, Möhren und Paprika würfeln, Rosenkohl ganz lassen. Alles zum Fleisch geben.
n Erneut aufkochen und zugedeckt etwa 25 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse
gerade gar ist, dabei ab und zu umrühren.
n Wildcurry mit Salz und Pfeffer abschmecken.
n Nach Belieben mit Reis servieren.
Rezept aus „Wild-, Wald- und Wiesenkochbuch“, Dort-Hagenhausen-Verlag
Es ist Bayerns schönste Zeit: die Biergartenzeit!
Und auch für dieses Jahr haben wir uns ein paar Schmankerl für Sie überlegt!
Aus‘zogene 2,60 Euro
Bayerisches Gold in der Maß 5,60 Euro
Freitag bis Sonntag: Grillen auf Bayerns größtem Holzkohlegrill
ab 17 Uhr
Steckerlfisch 9,80 Euro jetzt neu Flammkuchen 3,10 Euro
Jeden Montag ab 18 Uhr gibt‘s wieder a
Bayrisches Buffet für 8,90 Euro Essen könnt‘s Ihr soviel wie reinpasst
Jeden Donnerstag Schnitzeltag ab 9,80 Euro
Jeden Mittwoch bleibt‘s wie‘s is
Ofenfrischer Schweinsbraten
mit Kartoffelknödel 5,90 Euro
Ganze hintere Haxe mit Kartoffelknödel 6,90 Euro
Nicht vergessen am 21.04./17.05. 2012
unser großes Spare-Ribs-Essen ab 18 Uhr soviel Sie wollen
für nur 8,90 Euro
Das Emminger Hof Team ist täglich von 9 – 22 Uhr
(durchgehend warme Küche) für Sie da!
Bis dahin liebe Grüße aus dem schönen
Sankt Ottilien
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Bayerns gemütlichste Zeit: Und auch für dieses Jahr haben wir uns ein paar Schmankerl für Sie überlegt!
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Alternativ zu unserer Fischkarte: November bis Februar
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„All you can eat“ Muscheln in verschiedenen Soßen
mit Salatbuffet und Baguette für 10,80 Euro
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Das Emminger Hof Team ist täglich von 9–22.00 Uhr
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Bis dahin liebe Grüße aus dem schönen Sankt Ottilien
Genuss Tee | Seite 16
Ganz egal, ob es draußen spätsommerlich warm ist
oder der Winter seine Vorboten schon vorbei geschickt hat –
eine Tasse duftender Tee schmeckt immer, hilft, den Alltags-Stress für einige Augenblicke
zu vergessen und ist zudem auch noch gesund – gesund für Leib und Seele. Text n Frauke Vangierdegom
T» «
It’s Tea-TimeFür ein paar Augenblicke die Welt um sich vergessen
Tee weckt den guten Geist und weise Gedanken.
Er erfrischt das Gemüt. Bist du niedergeschlagen,
so wird Tee dich ermuntern. Shen Nung
Tee ist in Deutschland äußerst beliebt. „Die Einfuhren von Schwarz-
und Grüntee liegen bei rund 51.000 Tonnen“, sagt Jochen Speth-
mann, Vorsitzender des Deutschen Teeverbands. Stark im Kommen
sind Tees vom afrikanischen Kontinent, insbesondere über die größ-
te Tee-Auktion der Welt in Mombasa. Kenia ist mit knapp 370.000
Tonnen Exportweltmeister vor china. Rund um den Globus wurden in
2010 fast 4,1 Millionen Tonnen Tee produziert. Wir Deutschen genie-
ßen jährlich knapp 26 Liter Tee pro Kopf. „Teetrinker bleiben ihrem
Lieblingsgetränk treu, sie sind Genießer und gesundheitsbewusst.“
Womit der Bogen zum einführenden Zitat des großen chinesischen
Kaisers Shen Nung elegant geschlagen wäre. Was den guten Geist
und weise Gedanken weckt, das Ge-
müt erfrischt und niedergeschlage-
ne Menschen ermuntert, kann nur
puren Genuss bieten und der Ge-
sundheit dienlich sein. Einer Legen-
de nach soll sich Kaiser Shen Nung
2737 v. christus in seinem Garten
aufgehalten haben mit einer Schale
heißen Wassers. Ein Windstoß habe
drei Blätter eines wild wachsenden
Teestrauches in das Wasser geweht.
Dem Kaiser sei der angenehme Duft
aufgefallen, den das Wasser ver-
strömte. Er kostete und fühlte sich
frisch und konzentriert. Der Teestrauch und die Zubereitung von Tee
waren damit entdeckt.
Eine andere Legende stammt aus Japan. Dort erzählt man sich von
Bodhidarma, einem buddhistischen Mönch, dem dritten Sohn des in-
dischen Königs Kaisawo. Er soll um 519 n. christus mehrere Jah-
re lang nächtens vor einer Felswand meditiert haben. Bis ihm eines
Nachts die Müdigkeit derart zusetzte, dass er sich – zornig ob sei-
ner Schwäche – die Augenlider abriss und fortwarf. Aus den Lidern
schlugen bis zum Morgen Wurzeln, aus denen zwei immergrüne Tee-
sträucher wuchsen. Bodhidarma kostete, fühlte sich wachsamer und
gestärkt und konnte dem Schlaf künftig besser widerstehen. Im Japa-
nischen steht das Schriftzeichen „cha“ im Übrigen bis heute sowohl
für Tee als auch für Augenlid.
Tee als belebendes, die Konzentration förderndes Getränk hat von
seiner Wirkung bis heute nichts verloren. Auch das Prinzip der Zu-
bereitung ist über mehr als 4000 Jahre unverändert geblieben: Man
nehme heißes Wasser, gebe Teeblätter hinzu und genieße! In Euro-
pa kam Tee erst um 1610 an, importiert von Holländern nach Ams-
terdam. Der Begriff Tee leitet sich vom chinesischen „Tai“ ab. Von
Amsterdam aus schickte sich Tee an, seinen Siegeszug in der euro-
päischen Welt anzutreten, zuerst über Frankreich und Deutschland.
1669 stiegen auch die Engländer ein. Ihre East India company hatte
darauf hin bis 1833 das Monopol auf Teeimporte.
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Seite 17
T Auch auf dem Landweg wurde Tee transportiert. Karawanen beförder-
ten den Tee quer durch die Mongolei und Sibirien bis nach Russland.
„Karawanentee“ hatte eine wesentlich bessere Qualität als der Tee,
der durch die feuchte Seeluft und die stickigen Schiffslagerräume an
Einzigartigkeit verlor. Von England aus trat Tee seinen Eroberungszug
in die Neue Welt an. In Amerika belegte Tee um 1760 den dritten Platz
unter allen importierten Handelsgütern. Grund genug für die britische
Regierung, den Tee in ihren Kolonien mit hohen Steuern zu belegen.
Diese Steuern verursachten heftige Proteste, die am 16. Dezember
1773 in der „Boston Tea Party“ endeten, als Mitglieder der Freimau-
rerloge Saint Andrew in Boston die im Hafen liegenden Schiffe der
East India company enterten und 342 Kisten Tee über Bord warfen.
Dies gilt als Auftakt zum amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. All
das konnte nicht verhindern, dass Tee zu einem immer beliebteren
Getränk in Europa wurde.
„Drei Dinge auf dieser Welt sind höchst bedauerns-
wert: Das Verderben bester Jugend durch falsche
Erziehung, das Schänden bester Bilder durch gemei-
nes Angaffen und die Verschwendung besten Tees
durch unsachgemäße Behandlung“
(Kaiser Hui-Tsung, 1101 - 1125 v. chr.)
Geschmacksrichtungen gibt es unzählige, aber Teestrauch-Sorten nur
drei: Die camilla sensis (china Tee) mit zarten, schmalen Blättern ist
Rohstoff für Tees mit feinstem Aroma. Die camilla assamica wächst
im Nordosten Indiens, dem Gebiet Assam. Sie kann ohne regelmäßi-
gen Schnitt bis zu 20 Meter hoch werden. Im Vergleich zum china
Tee hat der Assam Tee-Strauch breitere Blätter mit kräftigem Aroma.
Der Assamhybrid oder Hybrid-Tee ist eine Kreuzung aus den beiden
Sträuchern aus Indien und china und bildet die Grundlage in den
meisten Tee-Anbaugebieten. Besonders gut anbauen lässt sich Tee
in Gebieten mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur nicht un-
ter 19 Grad. Nach der Ernte werden die Blätter flach ausgebreitet und
getrocknet. Sie verlieren rund 30 Prozent ihrer Feuchtigkeit, bleiben
aber weich und geschmeidig. So können die Blätter gerollt werden,
um die Zellwände aufzubrechen, damit der Zellsaft mit Sauerstoff in
Verbindung treten kann.
Weil Tee ein empfindlicher Aromaträger ist, sollte er nur in fest ver-
schlossenen Behältern gelagert werden, trocken und kühl. Aufgebrüht
wird Tee mit frischem, möglichst kalkarmem Wasser, das nur kurz auf-
gekocht wurde. Besonders aromatischen Teegenuss erzielt man mit
Blatt-Tee oder Broken-Tee, der vier Minuten ziehen sollte. Wer einen
besonders anregenden Tee genießen möchte, erhöht die Teekonzen-
tration und lässt nur zwei bis drei Minuten ziehen. Eine beruhigende
Wirkung erzielt Tee, der etwa fünf Minuten gezogen hat. Die Faust-
regel für perfekten Teegenuss lautet: Einen gehäuften Teelöffel pro
Tasse und einen gehäuften Teelöffel „für die Kanne“.
Ob Sie Ihren Tee dann pur, mit Sahne oder Zitrone genießen, ein be-
sonders schönes Teeservice verwenden, einen Assam-, ceylon-, Dar-
jeelingtee bevorzugen oder aromatisierte Teesorten vorziehen, ist
Geschmackssache. Eines aber ist allen Teetrinkern gemeinsam: Die
Freude am puren Genuss! n
Ein Teegarten in Darjeeling
Region Martina Marten | Seite 18
„Ich habe mir meinen Traum erfüllt.“
Martina Marten: Fotografin und Best-Age-Model
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Ein strahlendes Lächeln, ein zufriedener Blick und ein
offenes, herzliches Wesen – Eigenschaften, die Martina
Marten auszeichnen. Heute, mit 57 Jahren mehr als je
zuvor. Denn heute lebt Martina Marten ihr Leben so, wie
sie es sich in ihren Träumen immer vorgestellt hat: Als
Model vor und als Fotografin hinter der Kamera.
Text n Frauke Vangierdegom
Nicht dass die ehemalige Lehrerin und Mutter mit ihrem früheren Le-
ben nicht zufrieden gewesen wäre. „Ich war Mutter und Ehefrau aus
Leidenschaft“ erinnert sie sich. Und eigentlich hat sie die Tage im-
mer als erfüllt und glücklich empfunden. Aber eben nur „eigentlich“.
Deutlich geworden war ihr das beim Betrachten von Fotos, die sie bei
ihrer 50. Geburtstagsfeier zeigen. Fotos, die eine nachdenkliche und
in sich gekehrte attraktive Frau präsentieren, die im Leben viel, aber
eben nicht all das erreicht hat, was in ihrem Innersten schlummerte.
Einen Lebenstraum galt es also noch zu erfüllen um sagen zu kön-
nen: Ja, ich bin mit meinem Leben rundum zufrieden! Kreativ sein,
selbstständig und unabhängig arbeiten, die schönen Dinge des Le-
bens sehen, das war es, was Martina Marten zu ihrem ganz persönli-
chen Glück noch fehlte.
Und als wäre es ein Wink des Schicksals gewesen, schenkte ihr Mann
ihr zu eben diesem 50. Geburtstag eine Digitalkamera. Dieses kleine
Ding weckte in Martina Marten die Leidenschaft fürs Fotografieren.
„Voller Enthusiasmus habe ich dann auch gleich angefangen, unter-
schiedlichste Motive mit der Kamera einzufangen. Eigentlich nur für
mich. Aber meine Familie und meine Freunde waren von den Fotogra-
fien derart begeistert, dass sie in mir den Ansporn entfachten, eine
eigene Ausstellung zu erarbeiten“, erinnert sich die Fotografin zurück.
2007 fand diese Ausstellung schließlich statt, so erfolgreich, dass
schon kurze Zeit später der erste große Auftrag ins Haus flatterte. Ein
Ambiente-Shooting für ein Theater in Augsburg, dann Shootings für
Werbeagenturen, Zeitschriften und vieles mehr.
Motive findet die Fotokünstlerin überall und fast jeden Tag. Mit fotogra-
fischem Blick „scannt“ sie ihre Umwelt ab und entdeckt nicht nur span-
nende Themen am Straßenrand, am See,
in Städten oder an Stränden, sondern
auch bei den Menschen, denen sie be-
gegnet. „Ich bin eigentlich immer auf der
Suche nach interessanten Menschen mit
einer gewissen Ausstrahlung. Diese dann
zu porträtieren ist für mich eine ganz be-
sondere Herausforderung.“ Das Wesen
ihrer Modelle mit der Kameralinse einzu-
fangen bereitet ihr besonders viel Spaß.
Aber nicht nur hinter der Kamera macht
Martina Marten, die heute in Landsberg
am Lech zu Hause ist, eine gute Figur.
Auch vor der Kamera fühlt sie sich als Se-Zwei Arbeiten von Martina Marten: „Verwoben“ und „Behind the Masquerade“
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in den milden Kraichgau-Höhen zwischen 150 und 250 Metern über
dem Meer. Voller Stolz erklärt Markus Heß seinen Gästen, dass er sei-
nen Kunden 2012 die Wärme gegenüber Erdöl oder Erdgas um 25 %
preisgünstiger anbieten kann. „Und unser Angebot ist im Gegensatz
zu Erdöl oder Gas noch umweltfreundlich“. Die Bioenergie Hoffenheim
GmbH erspart dem Dorf Jahr 350.000 Liter Heizöl und damit mehrere
tausend Tonnen Treibhausgase. Selbst die Asche, die beim Verbrennen
im Kraftwerk anfällt, geht als natürlicher Dünger im Acker der Landwir-
te wieder in den Kreislauf der Natur zurück.
Die Miscanthus-Pflanze, davon konnten sich Heß´ Gäste bei der Ern-
te mit einem Mais-Häcksler überzeugen, wird ab dem zweiten Ernte-
jahr zwischen drei und vier Metern hoch. Obwohl also Schilfgras bis zu
fünfmal mehr Biomasse ergibt als Raps, fragt der Chef der Landesan-
stalt für Pflanzenbau in Baden-Württemberg, Klaus Mastel, in Hoffen-
heim: „Warum bauen unsere Bauern in Deutschland erst 3.000 Hektar
Schilfgras an, aber bis zu einer Millionen Hektar Raps?“ Diese Frage
stelle ich mir seit 20 Jahren. Vielleicht hilft der Erfolg von Hoffenheim
beim Durchbruch? Wenn Landwirte wirklich Energiewirte werden wol-
len, werden sie lernen müssen, energieeffizient zu arbeiten und an-
zupflanzen. „Schilfgras statt Raps“ und weg von der Monokultur Mais
könnte eine Lehre aus den letzten Jahren sein. Die Natur meint immer
Vielfalt und nicht Einfalt.
Der Ertrag von Schilfgras ist sehr hoch. Sie ist die am schnellsten
wachsende Pflanze der Welt. In den USA werden bereits Schilfgräser
auf 200.000 Hektar angebaut. In Japan sind es noch mehr. Die Pflanze
ist langlebig und pflegeleicht, sie wird im März oder Mai nahezu tro-
cken geerntet, sie erfordert bei jahrzehntelanger Ernte nur einmaligen
Anbau, sie garantiert konstante Biomasse-Kosten über viele Jahre, ist
umweltfreundlich, erfordert lediglich im ersten Jahr nach der Anpflan-
zung minimale Pflanzenschutzmittel. Alles andere regelt die Natur, die
Lösungen für alle unsere heutigen Energie- und Klimaprobleme vor-
gesehen hat. Wir müssen wieder lernen, der Natur über die Schulter
zu schauen und mit ihr anstatt gegen sie zu arbeiten. Es gibt viel zu
tun – pflanzen wir´s an! Schilfgras in den Tank! So ersparen wir dem
einzelnen Kunden wie der gesamten Volkswirtschaft jedes Jahr enor-
me Kosten.
„Unser Grundsatz“, sagt Markus Heß zum Abschied, „ist, dass wir im
Kreislauf der Natur arbeiten. Dann brauchen wir in Hoffenheim weder
Öl aus Arabien noch Gas aus Sibirien. Alles wächst direkt vor unserer
Haustür. Und die Arbeitsplätze und die ökonomische Wertschöpfung
findet ebenfalls in der Region statt.“ ■
Mehr Infos www.franzalt.de
Im nächsten Heft: Energie durch Erdwärme
„Was Spaß macht, macht man gerne und gut“, ist sich Kommunika-
tions-Trainer Heinz Tieck sicher. Für den 53-jährigen Ahauser ist das
SportSchloss Velen die erste Adresse, wenn es darum geht, sein Wis-
sen in Seminaren an Mittelständler weiterzugeben, die noch erfolgrei-
cher werden wollen. Vor rund zehn Jahren hat er sich als Kommunika-
tionstrainer/IHK selbstständig gemacht. Heute gilt er als Geheimtipp
bei Geschäftsführern und Führungskräften aus Politik und Wirtschaft.
„Nur begeisterte Mitarbeiter schaffen begeisterte Kunden“, so Tieck.
Was er seinen Teilnehmern predigt, lebt er selbst vor. Egal ob bei der
Wahl der Location, während des Seminars oder im Anschluss: Stets
investiert der Ahauser Herzblut.
Seine Trainings leben von der breiten praktischen Erfahrung, die er
selbst in Führungspositionen im Vertrieb sammelte. Tieck-Selling ist
kein angelesenes Halbwissen, es ist authentisch, und das spüren sei-
ne Teilnehmer in jeder Minute. Dass auch der Feierabend im einzig-
artigen Ambiente der Orangerie Velen zum Erlebnis wird, ist selbst-
verständlich. Schließlich schult der „Schlosstrainer“ auch die Mann-
schaft des Sportschlosses Velen. Hier zeigt sich wieder: „Führung lebt
vom Vorleben. Weil die Geschäftsführung davon überzeugt ist, dass
Training ein wichtiger Bestandteil für die Optimierung von Service und
Verkauf ist, ziehen die Mitarbeiter mit. Den Kunden kommt dies durch
einen noch besseren Service zugute“, so Tieck. Die Investition rech-
net sich, denn durch geeignete Trainings fühlen sich Mitarbeiter und
Führungskräfte wertgeschätzt und können sich optimal entwickeln.
Zufriedene Angestellte sind wichtige Multiplikatoren und begeisterte
Kunden sind die besten Empfehler, ist sich Tieck sicher. ■
Informationen www.tieck-seminare.de
Erste Wahl für Kommunikations-Trainer Heinz Tieck (links): das SportSchloss Velen, hier mit Direktor des SportSchlosses Wilhelm Gschossmann (rechts)
„Der Schlosstrainer“... trainiert in Velen Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Politik
Promotion
Seite 19
niormodel sehr wohl. Eine Eigenschaft, die wohl den wenigsten Foto-
grafen eigen sein dürfte. Die es der Fotografin aber um ein vielfaches
leichter macht, sich in ihre eigenen Modelle hinein zu versetzen. Mit
ihrem klaren Blick für das Wesentliche ist ihr aufgefallen, dass in der
Werbung für reifere Frauen Produkte von wesentlich jüngeren Models
präsentiert werden. Unglaubwürdig und dem natürlichen Reifeprozess
einer Frau nicht gerecht, findet Martina Marten. „Altern ist doch kein
Makel. Frauen im fortgeschrittenen Alter sind doch immer noch schön!“
Aber Jammern, ohne eine Änderung anzustreben, passt so gar nicht
in ihr Lebensbild. Also entschloss sie sich mit über 50 Jahren, selbst
als Model zu arbeiten. Eine professionelle Fotomappe und eine Sed-
card waren bald ihr Aushängeschild, mit dem sie sich bei Agenturen
bewarb. „Ein Agent war sofort so begeistert von meiner Ausstrahlung,
dass ich kurze Zeit später schon meinen ersten Auftrag in der Tasche
hatte.“ Martina Marten poste als Model für einen Pflegeprodukte-
Hersteller. „Das hat unglaublichen Spaß gemacht“, erinnert sie sich.
„Und das hat sich bis heute nicht geändert. Egal ob ich im Fernsehen
bei Teleshopping-Sendern als Model arbeite oder als Komparsin bei
TV-Produktionen oder als Fotomodel für Mode und Kosmetik.“ An-
strengend sei der Beruf schon, erzählt sie. Um fit zu bleiben, treibt
sie regelmäßig Sport, ernährt sich gesund und – das dürfte wohl das
Wichtigste sein – lebt ihren Traum, vor und hinter der Kamera. Heute
zeigen Fotos, die von Martina Marten gemacht werden, eine zufriede-
ne, offene und selbstbewusste Frau und Mutter. n
Wissenswertes
„i wie Inspiration“ heißt ein
Buchaufsteller, den Martina
Marten gemeinsam mit ihrer
Tochter Sina aufgelegt hat. Da-
rin finden sich Abenteuerlust,
Begeisterung, Genussfreude,
aber auch Trauer oder Wut in
Wort und Bild. Der künstlerische Anspruch von Mutter und Tochter,
Respekt für das ganze Spektrum menschlicher Gefühle zu wecken,
wird darin deutlich. „i wie Inspiration lädt ein, genauer hinzusehen,
nach außen wie nach innen.“
Das Büchlein ist bei Martina Marten, Valentin-Kindlin-Straße 3,
86899 Landsberg am Lech erhältlich.
www.martinamarten.de
Von Januar bis März stellt die Fotografin Martina Marten ihre Werke
im Otto-Hellmeier-Kulturhaus in Raisting am Ammersee aus.
Thema der Ausstellung: „Zwiesprache“.
Seite 69
in den milden Kraichgau-Höhen zwischen 150 und 250 Metern über
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tausend Tonnen Treibhausgase. Selbst die Asche, die beim Verbrennen
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te wieder in den Kreislauf der Natur zurück.
Die Miscanthus-Pflanze, davon konnten sich Heß´ Gäste bei der Ern-
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jahr zwischen drei und vier Metern hoch. Obwohl also Schilfgras bis zu
fünfmal mehr Biomasse ergibt als Raps, fragt der Chef der Landesan-
stalt für Pflanzenbau in Baden-Württemberg, Klaus Mastel, in Hoffen-
heim: „Warum bauen unsere Bauern in Deutschland erst 3.000 Hektar
Schilfgras an, aber bis zu einer Millionen Hektar Raps?“ Diese Frage
stelle ich mir seit 20 Jahren. Vielleicht hilft der Erfolg von Hoffenheim
beim Durchbruch? Wenn Landwirte wirklich Energiewirte werden wol-
len, werden sie lernen müssen, energieeffizient zu arbeiten und an-
zupflanzen. „Schilfgras statt Raps“ und weg von der Monokultur Mais
könnte eine Lehre aus den letzten Jahren sein. Die Natur meint immer
Vielfalt und nicht Einfalt.
Der Ertrag von Schilfgras ist sehr hoch. Sie ist die am schnellsten
wachsende Pflanze der Welt. In den USA werden bereits Schilfgräser
auf 200.000 Hektar angebaut. In Japan sind es noch mehr. Die Pflanze
ist langlebig und pflegeleicht, sie wird im März oder Mai nahezu tro-
cken geerntet, sie erfordert bei jahrzehntelanger Ernte nur einmaligen
Anbau, sie garantiert konstante Biomasse-Kosten über viele Jahre, ist
umweltfreundlich, erfordert lediglich im ersten Jahr nach der Anpflan-
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me Kosten.
„Unser Grundsatz“, sagt Markus Heß zum Abschied, „ist, dass wir im
Kreislauf der Natur arbeiten. Dann brauchen wir in Hoffenheim weder
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Haustür. Und die Arbeitsplätze und die ökonomische Wertschöpfung
findet ebenfalls in der Region statt.“ ■
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sen in Seminaren an Mittelständler weiterzugeben, die noch erfolgrei-
cher werden wollen. Vor rund zehn Jahren hat er sich als Kommunika-
tionstrainer/IHK selbstständig gemacht. Heute gilt er als Geheimtipp
bei Geschäftsführern und Führungskräften aus Politik und Wirtschaft.
„Nur begeisterte Mitarbeiter schaffen begeisterte Kunden“, so Tieck.
Was er seinen Teilnehmern predigt, lebt er selbst vor. Egal ob bei der
Wahl der Location, während des Seminars oder im Anschluss: Stets
investiert der Ahauser Herzblut.
Seine Trainings leben von der breiten praktischen Erfahrung, die er
selbst in Führungspositionen im Vertrieb sammelte. Tieck-Selling ist
kein angelesenes Halbwissen, es ist authentisch, und das spüren sei-
ne Teilnehmer in jeder Minute. Dass auch der Feierabend im einzig-
artigen Ambiente der Orangerie Velen zum Erlebnis wird, ist selbst-
verständlich. Schließlich schult der „Schlosstrainer“ auch die Mann-
schaft des Sportschlosses Velen. Hier zeigt sich wieder: „Führung lebt
vom Vorleben. Weil die Geschäftsführung davon überzeugt ist, dass
Training ein wichtiger Bestandteil für die Optimierung von Service und
Verkauf ist, ziehen die Mitarbeiter mit. Den Kunden kommt dies durch
einen noch besseren Service zugute“, so Tieck. Die Investition rech-
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„Der Schlosstrainer“... trainiert in Velen Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Politik
Promotion
Region Tabaluga Golf Cup 2012 | Seite 20
Er ist schon legendär, der Tabaluga Golf cup im Golf club Tutzing e.V..
Das Benefiz-Turnier „Tabaluga Golf cup“, zu dem Schauspieler und
Eagles-Mitglied Michael Roll seit vielen Jahren prominente Golf-
freunde einlädt, unterstützt die von Michael Roll gegründete Stif-
tung. „Mit dem Erlös werden Reittherapien von Tabaluga in Tut-
zing und im Orange House in Peißenberg unterstützt.“, so Veran-
stalter Michael Roll im Gespräch mit der Schlossallee. Er sehe als
Prominenter seine Verantwortung den Menschen gegenüber, de-
nen es nicht so gut geht und möchte diesen unter die Arme greifen.
Der Tag des „Tabaluga Golf cup“ war wohl einer der ganz wenigen Ta-
ge, die Michael Roll nicht golfspielend auf einem Golfplatz verbrachte.
Denn er bot seinen Gästen einen ganz besonderen Shuttleservice: Der
begeisterte Hobbypilot brachte die Teilnehmer im Helikopter zum Ab-
schlag – gegen eine Spende für die gute Sache versteht sich.
Es war ein rundum gelungener Tag – nicht nur das Wetter präsentier-
te sich in seiner schönsten Art – auch die Spendenbereitschaft un-
ter den Teilnehmern ließ in keiner Weise zu wünschen übrig: Am En-
de des Tages konnte Michael Roll die stolze Summe von 50.000 Euro
verkünden, die den Kinder zu Gute kommen wird.
Auf dem Golfplatz und bei der abendlichen Veranstaltung in der Reit-
halle der Tabaluga Stifung dabei waren: Moderator Maxi Arland und
seine Frau Andrea, Schauspielerin Suzanne von Borsody und ihr Le-
bensgefährte Jens Schniederharn, Schauspieler Elmar Wepper mit
Frau Anita, Marianne und Michael, Rodlerin Susi Erdmann, Schauspie-
ler Günther Maria Halmer und Ehefrau claudia, Eagles-Präsident Frank
Fleschenberg mit seiner Frau Erika, Schauspielerin Viktoria Brams, Ex-
Speerwerfer Klaus Wolfermann mit Frau Friederike, Moderator Werner
Schulze-Erdel und Franz „Bulle“ Roth, Sibylle Beckenbauer und die
Sportmoderatorin Marianne Kreuzer. (vaf) n
Anita und Elmar Wepper
Sportmoderatorin Marianne Kreuzer
Marianne und Michael Hartl
Claudia und Günther-Maria Halmer
Sibylle Beckenbauer und Franz Roth
Jens Schniederharn und Suzanne von Borsody
Schauspieler Michael Roll freut sich über einen Scheck in Höhe von 50.000 Euro für die Reittherapien von Tabaluga.
Maxi und Andrea Arland
Tabaluga Golf Cup 2012
Charity-Turnier in Tutzing
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fell gefüttert, ist dieser Schaftstiefel ein traditionelles Lieblingsstück für
Menschen, denen das wirklich Besondere lieb und teuer ist.
ANDECHS23. bis 25. NovemberAdvents- und SpanschachtelmarktOrt: Kloster Andechs, Florian StadlÖffnungszeiten: Frei-tag, 13:00 bis 18:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
7. bis 9. DezemberAndechser ChristkindlmarktOrt: Gemeinde Andechs Öffnungszeiten: Täglich von 12:00 bis 20:00 Uhr
BERNRIED9. Dezember Weihnachtsmarkt im KlosterhofOrt: Klosterhof BernriedÖffnungszeiten: 12:00 bis 17:30 Uhr
Weihnachtsmärkte im Fünf-Seen-Land
Jetzt beginnt für viele die wohl schönste Zeit des Jahres: die
Weihnachtszeit. Schon im November öffnen die ersten Weih-
nachts-, Advents- und christkindlmärkte ihre Tore und stimmen
ein auf das Fest der Liebe. Es duftet herrlich nach Plätzchen und
Glühwein, Kerzenlicht verströmt eine wohlige Atmosphäre und für
viele ist der Weihnachtsmarkt ein beliebter Treffpunkt mit der Fa-
milie, Freunden und Arbeitskollegen.
Hier finden Sie eine Auswahl der Weihnachtsmärkte in der Region.
DIESSEN1. und 2. DezemberWeihnachtsmarkt im KerzenscheinOrt: Dießen am Ammersee, Parkplatz vor dem Marien-münsterÖffnungszeiten: 1.12. von 11:00 bis 19:00 Uhr und 2.12. von 11:00 bis 18:00 Uhr
�FÜRSTEN- FELDBRUCK
30. November bis 1. Dezember und 7. bis 9. DezemberFürstenfelder AdventsmarktOrt: Veranstaltungsforum Fürstenfeld Öffnungszeiten: 30.11. bis 2.12. von 14:00 bis 18:00 und 7.12. bis 9.12. von 14:00 bis 18:00 Uhr
GAUTING8. und 9. Dezember Unterbrunner Adventmarkt Ort: Schmiedbauernhof UnterbrunnÖffnungszeiten: 8. 12. von 14:00 bis 20:00 und 9.12. von 14:00 bis 19:00 Uhr
HERRSCHING15. und 16. Dezember Weihnachtsmarkt in HerrschingOrt: Postbiergarten und An-dechsstraße in Alt-HerrschingÖffnungszeiten: täglich von 14:00 bis 21:00 Uhr
KALTENBERG
30. Nov. bis 2. Dez., 7. bis 9. Dezember, 14. bis 16. DezemberKöniglich Bayerischer AdventsmarktOrt: Schloss KaltenbergÖffnungszeiten: siehe Promotion auf S. 23
LANDSBERG30. November bis 23. DezemberChristkindlmarktOrt: Georg-Hellmair-PlatzÖffnungszeiten: Montag bis Freitag von 16:00 bis 20:00 Uhr und Samstag und Sonntag von 14:00 bis 20:00 Uhr
�OBERPFAFFEN- HOFEN
7. bis 9. DezemberWeihnachtsmarktOrt: Plonnerhof Oberpfaf-fenhofenÖffnungszeiten: 7.12. von 16:00 bis 20:00 Uhr, 8. und 9. 12 von 14:00 bis 20:00 Uhr
STARNBERG7. bis 9. Dezember Starnberger ChristkindlmarktOrt: Kirchplatz StarnbergÖffnungszeiten: Freitag von 11.00 bis 19:00 Uhr, Samstag von 10:00 bis 20:00 Uhr und Sonntag von 14:00 bis 20:00 Uhr n
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Region Weihnachtsmärkte | Seite 22
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INFOTELEFON: 0931 - 322460WWW.KALTENBERGER-ADVENTSMARKT.DE
SCHLOSS KALTENBERG / BAYERN
30. NOV. – 2. DEZ * 7. – 9. DEZ. * 14. – 16. DEZ1*2*3 ADVENT
Die Wiederbelebung des Kaltenberger Adventsmarktes unter dem
neuen Namen „Königlich Bayerischer Adventsmarkt“ und unter neuer
Führung sowie mit neuem Konzept war im letzten Jahr ein überwälti-
gender Erfolg. Auch dieses Jahr präsentieren sich ausgesuchte Aus-
steller und Gastronomen in einem illuminierten Rahmenprogramm.
Das weitläufige idyllische Areal von Schloss Kaltenberg mit mächtigen
Baumgruppen und dem imposanten Schloss verleihen diesem außerge-
wöhnlichen Event seinen charme. In geschmückten Holzhütten und Pago-
den entlang der Schlossstraße und in heimeligen Stuben inszenieren die
Aussteller Ihre Exponate, darunter eine Fülle von exklusiven weihnachtli-
chen Geschenkideen und ästhetischen Dekorationen neben traditionellem
Brauchtum und Kunsthandwerk. Außer Kunst und Antiquitäten erwarten
die Besucher klassische und trendige Mode, Feinkostspezialitäten sowie
viele kulinarische Highlights – von deftigen bis zu feinen Speisen.
„Es ist alles bereitet für einen Adventsmarkt, der das Besondere bietet für die,
die das Besondere zu schätzen wissen“, sagt Arthur Wirtzfeld, Geschäftsfüh-
rer der Vinworld & Gemeon GmbH aus Würzburg, der mit seinem Team bun-
desweit seit 17 Jahren exklusive Events mit Trendcharakter betreut.
Damit sich die Besucher bereits bei der Ankunft wohl fühlen, stehen
direkt vor dem Gelände ausreichende kostenfreie Parkplätze zu Verfü-
gung. Für Besucher, die mit der Bahn aus allen Richtungen bzw. mit der
S-Bahn aus München anreisen, steht ein kostenfreier Busshuttle vom
Bahnhof Geltendorf nach Kaltenberg und zurück zu Verfügung. Außer-
dem erhält jeder Besucher für den Eintritt von vier Euro einen Gutschein
für einen speziellen König-Ludwig-Glühwein weiß und rot im Wert von
einem Euro sowie einen Katalog mit den Adressen aller Aussteller.
Königlich Bayerischer Adventsmarkt auf Schloss Kaltenberg
Bayerischer kann es nicht weihnachten!
„Kinder bis 14 Jahre haben freien Zugang. Damit und mit einem ge-
nerell niedrigen Eintritt möchten wir den Familien den Zugang erleich-
tern“, so Wirtzfeld.
Für Gruppen bietet der Veranstalter in Kooperation mit den beiden
Gastronomen vor Ort auf Schloss Kaltenberg (Ritterschwemme und
Schlossstüberl) inmitten des Adventsmarktes die Möglichkeit von Ad-
vents- und Weihnachtsfeiern. „Mit diesem Angebot runden wir unser
Konzept ab“, sagt Wirtzfeld, der in diesem Jahr mehr als 20.000 Be-
sucher erwartet. n
Wissenswertes
Königlich Bayerischer Adventsmarkt
Schloss Kaltenberg, Schloss Straße 8, 82269 Kaltenberg
Kontakt: [email protected]
www.kaltenberger-adventsmarkt.de, Tel. 0931-322460
Besuchertage und Öffnungszeiten
am 1., 2. und 3. Advent
Freitags 30. Nov. • 7. Dez. • 14. Dez. – 15:00 bis 21:00 Uhr
Samstags 1. Dez. • 8. Dez. • 15. Dez. – 15:00 bis 21:00 Uhr
Sonntags 2. Dez. • 9. Dez. • 16. Dez. – 12:00 bis 20:00 Uhr
Eintritt: 4 Euro (beinhaltet Verzehrgutschein im Wert von 1 Euro)
Kinder bis 14 Jahre frei. Parken am Gelände und Busshuttle ab/
bis Bahnhof Geltendorf kostenfrei
Promotion Seite 23
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Elegante Farbkombinationen in Silber und Gold bis hin zu traditionellen Rot, werden exklusiv
und sinnlich inszeniert. Eine umfassende Auswahl mundgeblasener Kugeln, traumhafter Engel, Tischwäsche, exklusive Kerzen,
Zweige, Gebinde und vieles mehr lassen keine Weihnachtswünsche offen.
Wir freuen uns auf Sie!Ihre Jutta Nuscheler und Team
Wir laden Sie ein, am Samstag den 27.10.2012 ab 10 Uhr,die Weihnachtswelt 2012 mit uns zu eröffnen.
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Region Fundstück | Seite 24
„La Tour Eiffel en miniature“
Das Original steht in Paris, sieht aber heute nicht
mehr ganz so aus wie 1889, als der 324 Meter ho-
he Eisenfachwerkturm in Paris anlässlich der Welt-
ausstellung zu bewundern war. Viele Antennen und
andere Technik haben das stählerne Ungetüm längst
erobert. In Utting steht auch ein Eisenfachwerkturm.
Der ist kleiner zwar – nur rund 270 Zentimeter hoch
– und auch nicht so tonnenschwer wie der Eiffelturm,
von dem – wie Sie sicherlich längst erkannt haben –
die Rede ist.
Ja, in Utting am Ammer-
see steht auch ein Eif-
felturm. Den hat Markus
Salmansperger gebaut.
Er ist Schlosser, hat eine
Schlosserei in Fürsten-
feldbruck und pflegt gute
Beziehungen zum Stahl-
handel Dittl in Alling. „Wir
haben zusammen schon
einige ganz kleine Eiffel-
türme für’s Wohnzimmer
gebaut“, erinnert sich
Salmansperger. Irgend-
wann kam er auf die Idee,
den Turm größer zu bauen. Das aber war gar nicht so einfach. Es
hat schon drei Anläufe gebraucht, bis das stählerne Bauwerk in
seinen Proportionen von vorne bis hinten, von links nach rechts
und von oben nach unten gepasst hat. Trotz hochmoderner cAD-
Technik war die praktische Umsetzung der Pläne auf dem com-
puterbildschirm schwieriger als gedacht.
Doch die Tüftelei hat sich gelohnt: Der Uttinger Eiffelturm war
beim Künstlermarkt am Ammersee der Hingucker und ziert jetzt
den Vorgarten von Salmanspergers Zuhause. Und auch dort ist
der Eiffelturm die absolute Attraktion. Sogar Brautpaare nutzen
die Gelegenheit, sich vor dem kleinen Bruder des Pariser Wahr-
zeichens fotografieren zu lassen. Markus Salmansperger hat den
Eiffelturm in Paris schon besucht und weiß, dass sein Modell so
aussieht, wie der Turm, der vor über 100 Jahren das höchste
Bauwerk der Welt gewesen ist. n
Seite 25 | Hochzeit Special
Raffiniertes Neckholderkleid mit wertvollen taupefarbenen Stickereien. Ladybird
Für den ganz großen Auftritt: faszinierende Robe aus perlenbestickter
Spitze und edler Seide. Elie Saab
Raffiniertes figurbetonendes Kleid aus traumhafter Spitze mit üppigem
Godet-Rock. Pronovias
Weiblich und fließend: hochgeschlossenes Kleid mit aktueller Schluppe und überraschenden Einblicken. Manuel Mota
Perlentraum mit extravaganter Rückenpartie und Schleppe. Auch als Abendkleid zu tragen. Manuel Mota
Schön wie eine Prinzessin mit edlenSpitzendetails an Oberteil und Rock. Elie Saab
Designerkleid von Elie Saab mit betonter Schulterpartie. Macht ein wunderschönes Dekolleté
TTräume inWeißBrautmoden mit Stil
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Informationen:
Elie Saab und Manuel Mota über
www.pronovias.com · www.ladybird.nl
LAtemberaubende Brautfrisuren
Looks der LiebeBei einer Hochzeitsfrisur geht es um mehr als dem
besonderen Anlass gerecht zu werden. Sie soll der
Braut eine unvergessliche Aura verleihen. Wichtig:
Der Look sollte zum Typ der Braut und zum Stil des
Kleides passen.
Fifties-Style: schlichte, weich geschlungene Frisur für glattes längeres Haar. Die lose Raffung im
Nacken wird mit einem Haarnetz zusammengehalten.
Exzentrisch: Der Haarturm setzt langes glattes Haar voraus und benötigt einen
festen Unterbau. Frisureninszenierung von Top Friseur André Märtens aus Berlin
Sixties-Style: Basis dieser raffiniert-schlichten Frisur ist ein streng gebundener Pferdeschwanz, der sorgfältig über einer Einlage drapiert wird.
Flammende Leidenschaft: Kinnlanges lockiges Haar wird mit viel Festiger in die auf-strebende Form gebracht und mit Wellenreitern gestylt.
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Special Hochzeit | Seite 26
Seite 27
Was trägt der Gentleman von heute eigent-
lich zur eigenen Hochzeit? Obwohl sich das
Verständnis von „richtig angezogen sein“ in
den letzten Jahrzehnten gelockert hat, gelten
auch heute noch einige Outfit-Grundregeln,
die nicht immer bekannt sind.
Da wäre zum einen der klassische Hochzeitsanzug mit Weste, der samt Accessoires
farblich und stilmäßig auf das Brautkleid abgestimmt sein sollte. Zur Wahl stehen alle
Farben, von hell bis dunkel. Für groß gewachsene, schlanke Herren bietet sich auch
das einreihige Long Sakko an. Für hochoffizielle Hochzeitsfeiern wird gerne der stets
schwarze, doppelreihige Frack mit passender Hose, speziellem Frackhemd, Weste
und weißer Fliege getragen. Frack nicht zuknöpfen! Der immer einreihige cut ist der
„Frack des Tages“. Er wird mit grauer Weste und gestreifter Hose getragen. Als Acce-
ssoire ist neben der silbergrauen Krawatte auch ein Plastron erlaubt. Auf weiße Dinner
Jackets sollte bei Hochzeiten verzichtet werden. Dagegen kann durchaus ein dunk-
ler Smoking mit Weste oder Kummerbund, schwarzer Fliege und einer Hose mit glän-
zendem Seitenstreifen getragen werden. Auf Nummer sicher bei der Auswahl geht
„Mann“ im Fachgeschäft, wo kompetente Beratung sichergestellt ist. n
FFrack oder nicht Frack?Das Herren-Hochzeitsmode 1 x 1
Hier können Sie in der Region abtauchen und den Alltag hinter sich lassen:
Seehotel Leoni, www.seehotel-leoni.com
Schlossgut Oberambach, www.schlossgut.de
Hotel Residence Starnberger See, www.residence-starnberg.de
Ammersee Hotel Herrsching, www.ammersee-hotel.de
Wellnesshaus Atrium Fürstenfeldbruck, www.atrium-ffb.de
Lechtalbad Kaufering, www.lechtalbad.de
Therme Bad Wörishofen, www.therme-badwoerishofen.de
Therme Erding,
www.therme-erding.de
Hamam El Samadhi,
www.hamam-el-samadhi.de
Das Zauberwort heißt „Spa“ – drei Buchstaben, die wie keine anderen
Entspannung, Relaxen und Erholung verkörpern. Drei Buchstaben, die
uns schon beim Aussprechen oder Lesen daran erinnern, mal wieder
in uns hinein zu hören. Haben wir uns eine Auszeit verdient? Sehnen
sich Körper und Geist nach wohltuenden Düften, angenehmen Tem-
peraturen und entspannenden Massagen? Dann wird es Zeit, einen
der Wellness-Tempel oder ein Spa in der Region aufzusuchen.
Saunen und Badetempel gab es schon in der Römerzeit. Bereits da-
mals war bekannt, dass der Einklang und die Harmonie zwischen Kör-
per, Geist und Seele eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür ist,
den Alltag erfolgreich zu meistern. Daran hat sich bis heute nichts
geändert. Im Gegenteil: In einer immer hektischer werdenden Zeit
tut jeder gut daran, ab und an einen Gang zurück zu schalten, sich
aus dem Geschehen auszuklinken und neue Kraftreserven zu tanken.
Das geht am besten im wohlverdienten Urlaub – klar. Aber das lässt
sich ohne weiteres auch zwischendurch einbauen. Ob für ein Wo-
chenende oder nur für ein paar Stunden – Körperpeelings, Ayurveda-
Massagen, Pediküre, Maniküre oder ein Besuch im Hamam – mit der
richtigen Behandlung fühlen Sie sich anschließend garantiert wieder
fit für neue Herausforderungen.
Wer sich einmal für mehrere Stunden oder auch Tage aus dem All-
tag ausklinken möchte, ist in einem Spa bestens aufgehoben, denn
meistens wird ein Rundum-Sorglos-Paket angeboten zum Verwöh-
nen von Kopf bis Fuß. Man wird gepflegt, äußerlich mit besten Pfle-
geprodukten und nicht selten innerlich mit kleinen kulinarischen
Highlights. (vaf) n
Die Seele baumeln lassen
Text n Frauke Vangierdegom
Einfach mal abtauchen, die Seele baumeln lassen, Urlaubsfeeling spüren und Kraft tanken – was gibt
es Schöneres, als sich in der anstehenden dunklen Jahreszeit einmal so richtig verwöhnen zu lassen.
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Wellness & Beauty Spa's in der Region | Seite 28
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Entstanden in der Zeit des Osmanischen Reiches, ist das Hamam
bis heute ein Ort der Entspannung, der Gesundheit und des gesel-
ligen Beisammenseins. Im Orient diente das Hamam den Reisenden
als Erholungsstätte, wo sie sich den Wüstenstaub vom Leib waschen
und sich für die Strapazen der Weiterreise stärken konnten. Im Ha-
mam durften Körper, Geist und Seele wieder zueinander finden. Und
was früher die Wüste war, ist heute der Alltag mit seinem Stress und
aller Hektik.
In Schondorf am Ammersee gibt es einen solchen Ort zur geistigen
und seelischen Erholung – das Hamam el Samadhi. Es duftet herrlich
nach türkischem Apfeltee, frischen Früchten und süßem Honig. Beim
Betreten des Vorraums, eingehüllt in den typischen rot-karierten Pe-
mestal, komme ich mir vor wie in einer anderen Welt. Mit einer Tasse
Tee begrüßt mich Rosemarie Haberl und erklärt mir den Ablauf eines
Hamam-Besuches. Dann betrete ich das Hamam. Warm ist es hier.
Und prachtvoll. Für einen Moment habe ich vergessen, dass ich mich
nicht im Orient befinde, sondern nur ein paar Minuten von zu Hause
entfernt – und draußen ist es nasskalt und trüb. Egal, ich bin hier und
ich fühle mich wohl.
In der Mitte des Hamam steht ein Marmorblock – das Herzstück mei-
nes orientalischen Kurzurlaubs: der Nabelstein. Das ist quasi eine
Ganzkörper-Wärmflasche zum Drauflegen. Auf 35 bis 40 Grad erhitzt
gibt der Marmor seine wohlige Wärme an meinen Körper ab. Wäh-
rend ich da liege, einfach nur genieße und die Atmosphäre dieses
Ein Kurztrip in den Orient
1001 Entspannung im Hamam
marmornen Tempels auf
mich wirken lasse, spü-
re ich, wie alle Anspan-
nung aus meinem Kör-
per entweicht und aus
jeder Pore meiner Haut
der Stress nach außen
gedrückt wird. Um ganz sicher zu sein, dass keine negative Energie
mehr meinen „Aufenthalt im Orient“ stören kann, übergieße ich mei-
nen Körper von den Schultern bis zu den Beinen mit warmem Wasser,
bereitgestellt in kleinen Kupferschalen. Immer tiefer entspannen mein
Körper, mein Geist und meine Seele. Immer weiter entgleite ich aus
der Welt da draußen. Und dabei steht mir der für mich schönste Teil
meines Hamam-Besuches noch bevor: die Seifenschaummassage.
Aufgewärmt in jeder Faser meines Körpers deckt mich Rosemarie Ha-
berl mit einer duftenden Oliven-Seifenschaum-Decke zu. Ganz sanft
massiert sie meine Haut und ich spüre, wie jede Pore gereinigt wird.
Ein weiterer von 1001 Träumen wird in diesen rund 20 Minuten wahr
und klingt nach im Ruheraum.
Irgendwann nach gut zwei Stunden hat mich die nasskalte Welt drau-
ßen wieder – doch das wohlige Gefühl und die tiefe Entspannung wir-
ken noch lange nach. Und wenn der Alltag mich mal wieder zu über-
rollen droht, besuche ich es wieder, das Hamam am Ammersee. Denn
bis zum nächsten Türkei-Urlaub ist es noch eine ganze Weile. (vaf) n
Sich eine Auszeit gönnen, die Seele baumeln lassen und dem Geist Stärkung für
anstehende Aufgaben mit auf den Weg geben – das wünschen wir uns in einer
von Stress und Hektik geprägten Zeit immer öfter. Wie das geht? Ganz einfach!
Verbringen Sie sich doch mal ein paar Stunden im orientalischen Hamam. Und
der ist gar nicht so weit weg, wie Sie denken...
Text n Frauke Vangierdegom
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Wellness & Beauty Ein Besuch im Hamam | Seite 30
Unter den Heilpflanzen gilt die Aloe Vera Pflanze als unbestrittene
Königin. Bereits seit Tausenden von Jahren greifen die Menschen
auf diese Pflanze zurück. Vor allem bei Haut- und Brandverletzungen
wusste man um die lindernden Eigenschaften der Aloe Vera Pflanze.
Im alten Ägypten waren das Aloe Vera Gel und der Saft dieser Pflanze
bekannt dafür, Schönheit und Gesundheit zu fördern. Die Priester des
Pharaos gaben ihr den Ehrennamen „Pflanze der Unsterblichkeit“. Im
hellenistischen Zeitalter ließ Alexander der Große einst seine entzün-
dete Pfeilwunde von einem Priester mit Aloe Vera Öl erfolgreich be-
handeln – und auch die Wunden seiner Soldaten. Die Römer profitier-
ten ebenfalls von den Erfahrungen der Ägypter und Griechen mit Aloe
Vera. Der römische Arzt und Naturforscher Dioskurides legte seine
Arzneimittellehre in Form von Rezepten schriftlich nieder.
In der alttraditionellen indischen Heilkunst Ayurveda in Asien und
Fernost gilt die Aloe Vera Pflanze seit je her bis in die heutige Zeit als
Verjüngungsmittel. Auch im christentum soll sie ein oft verwendetes
Heilmittel gewesen sein. Im Islam dient die Aloe Vera nicht nur als
Heilpflanze, sondern auch als Glückssymbol.
Die wüstenharte Pflanze sichert ihr Überleben mithilfe einer gan-
zen Reihe außergewöhnlicher Substanzen, die ihre gesundheitsför-
dernde Wirkung bedingen. Rund 160 verschiedene Stoffe weben im
Mit der Kraft der Wüstenlilie
Aloe VeraEine Pflanze mit ungebrochener Tradition
Bereits der große Seefahrer christoph Kolumbus soll Aloe Vera an Bord seiner Schiffe
gehabt haben, um mit ihrem Gel Verletzungen seiner crew zu versorgen. Die Wüsten lilie
wächst auf fünf Kontinenten, die günstigsten Wachstumsstandorte sind Südamerika,
china und vor allem Mexiko. Dort befinden sich viele Plantagen, auf denen die Pflanze
in 1.000 Metern Höhe angebaut wird.
Inneren der Aloe Vera an einem Biogeflecht, dessen Komponenten
sich im Labor heute detailgenau darstellen lassen. Polysaccharide,
Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe und Aminosäuren, die auch dem
Menschen nützen, halten im Blatt das Zellgleichgewicht aufrecht.
Dazu kommen sekundäre Pflanzenstoffe wie die Anthrachinone, die
in ihrer Wirkkraft ein wesentlicher Bestandteil pflanzlicher Abwehr-
strategien sind. Im 20. Jahrhundert wurde das Polysaccharid Ace-
mannan entdeckt, das der Mensch bis zur Pubertät sogar selbst
bildet. Kein Wunder also, dass Aloe Vera heute wieder in zahlrei-
chen Kosmetikprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln Verwen-
dung findet.
Ein wichtiges Qualitätskriterium ist
der Reinheitsgrad des im Pflanzen-
blatt enthaltenen Gels. Und ob das Li-
lienblatt sauber geschält und sachge-
mäß filetiert wurde, so dass das Pro-
dukt frei von Aloin ist, ein natürlicher
Schutzstoff der Pflanze, der in großen
Mengen beim Menschen abführend
wirken kann. n
Mehr Infos unter www.aloe-vera.net
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Die Aloe Vera ist ein Lilien gewächs, kein Kaktus.
Seite 31 | Aloe Vera Wellness & Beauty
Wellness & Beauty Cashmere & Co | Seite 32
Nicht nur in der heutigen Zeit erlebt cashmere einen Siegeszug
in der Modewelt. Seit vielen Jahrhunderten schon ist cashmere-
Wolle ein fester Bestandteil bei der Bekleidung von Herrschern,
Fürsten oder Königen. >>
Dem Himmel ganz nah!
Elegant, luxuriös und unglaublich kuschelig
Wer es luxuriös und elegant mag, dabei aber nicht auf
wärmende Materialien verzichten möchte, der kommt an
cashmere nicht vorbei. cashmere – die Wolle, die „dem
Himmel am nächsten ist“ gilt mit ihren sei-
digen Texturen und weichen Farbtönen
heute zu einer der beliebtesten Mode-
materialien der Welt. Vom warmen
Pullover über kuschelige Schals bis hin
zu eleganten Kleidern hat sich cash-
mere als zeitlos und elegant etabliert.
Cashmere
Top gestylt in edlem cashmere verspricht die neue Kollektion von cyrillus.
zackige Farbkontraste (Allude)
Seitenschlitze sorgen für Bewegungsfreiheit (Allude)
Exclusives cape mit Pelz- kragen von Kangra, gesehen bei stefanies STYLE
Gestreift mal anders (Allude)
Warme Rottöne umhüllen elegant bei Allude
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Genug Grund, finden Sie? Das findet Inhaber Richard Geupel auch
und sorgt im Jubeljahr für ein Highlight nach dem anderen. Damit
sagt er „Danke“ seinen Kunden, seinen Mitarbeitern und seinen Ge-
schäftspartnern. Denn ohne diese drei Stützen konnte ein Unterneh-
men in früheren Zeiten nicht überleben und wäre heute nicht so er-
folgreich, wie es „Fuchsweber Modewelt“ ist.
200Promotion
200 Jahre immer am selben Platz im Herzen Fürstenfeldbrucks, 200 Jahre im Dienst am Kunden
und 200 Jahre Familientradition – wenn das kein Grund zum Feiern ist!
„Wir verkaufen Lebensfreude!“Jubelwochen bei Fuchsweber zum 200. Geburtstag
Schwung, Elan, Engagement und Herzblut – Worte, die dem rund
50-köpfigen Team rund um Firmenchef Richard Geupel nicht fremd
sind. Worte, die im Hause Fuchsweber tagtäglich mit Leben erfüllt wer-
den. „Wir verkaufen nicht nur Kleidung, wir verkaufen Lebensfreude“,
bringt es Geupel auf den Punkt. Die Begeisterung und Lebensfreude,
mit der seine Modeberaterinnen bei der Sache sind, springt auf die
Kundinnen und Kunden über. „Wir machen uns gemeinsam mit unse-
ren Kunden auf die Entdeckungsreise durch die Modewelt nach ausge-
suchten, perfekt kombinierbaren Kleidungsstücken und Accessoires.“
Sich wohlfühlen, sich kompetent beraten fühlen, in der eigenen Per-
sönlichkeit unterstrichen sein – das sollen die Menschen, die in der
Schöngeisinger Straße 7–9 ein- und ausgehen. Eine Philosophie, der
das Modehaus Fuchsweber über die Jahre hinweg treu geblieben ist
und die von Kunden aus Nah und Fern geschätzt wird.
Offen für Veränderungen, die Tradition als Wurzel allen Schaffens aber
immer fest im Blick, hat Richard Geupel sein Modehaus in den letz-
ten Jahren in ein modernes Outfit gekleidet, welches die Freude am
Umgang mit Menschen und Mode ein Stück weit mehr unterstreicht.
Hell, freundlich, großzügig mit Platz zum Entfalten für die Kunden und
die Mitarbeiter – so präsentiert sich heute die Fuchsweber Modewelt.
Und jetzt wird gefeiert: Mit Aktionen wie „Mantel- und Jacken-Tage“,
„cashmere-Tage“, „Schokoträume“, einer Dessous-Show und der
großen „Show & Party“ mit den „Panthern“.
Besuchen Sie die Fuchsweber-Modewelt in der Schöngeisinger Straße 7 in Fürstenfeldbruck oder im Internet unter www.fuchsweber-modewelt.de
Seite 33
Wellness & Beauty Cashmere & Co | Seite 34
Die hochwertige Wolle stammt von der kleinen, genügsamen Kasch-
mirziege, die auf den kargen Hochebenen Asiens beheimatet ist.
Arktische Kälte von bis zu minus 45 Grad celsius, orkanartige
Winde, die Eiskristalle vor sich her treiben – das sind die Vo-
raussetzungen, die feinste cashmere-Qualitäten entstehen las-
sen. Denn nur bei solchen Extrem-Bedingungen schützt sich die
Kaschmirziege durch ein glattes, sehr weiches, fast seidiges
Flaumhaar.
Für die Herstellung eines ein-
zigen Pullovers wird die Jah-
resproduktion von vier bis
sechs Ziegen benötigt, für eine
Strickjacke die von 20 Ziegen.
cashmere ist so wertvoll, dass
es in Gramm gehandelt wird. Strickjacke mit Schalkragen (Herzensangelegenheit)
cardigan gestreift mit Taschen (Herzensangelegenheit)
Long cardigan in camel von Malo, gesehen bei stefanies STYLE
Wärmender city-chic von cyrillus – Damen-cardigan und Kurzarmpulli
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Seite 35
„Ich bin satt“
Befriedigung, Genugtuung – beides kann etwas
mit Abstumpfung oder Völlegefühl zu tun haben,
liebe Leserin, lieber Leser. Beim Blick in Ihren
Kleiderschrank, was fühlen Sie da? Sättigung?
Die Frage ist: Wann kommt der Appetit und wie
gesund ist unser Hunger noch?
Meine Gedanken schwanken zwischen Nachhaltigkeit statt Res-
sourcenverschwendung und dem Ungleichgewicht der global ver-
knüpften Volkswirtschaften. Vorangetrieben durch die system-
blind agierenden Großkonzerne. Hier stehen Ablauf-Optimie-
rung, Stückkosten-Minimierung, strategische Markterschließung
im Vordergrund. Ich möchte fast den Begriff des „Manipulanten-
Bauches“ definieren: Die Mitte frisst sich fett – die schöpfenden
Hände am Beginn der Produktionskette hungern und die „nicht
mehr Berater“ am POS (Point of Sale) sind in den Outlets und
Einkaufs centern mit Filialeinheitsbrei längst nicht mehr adäquat
entlohnt. Der Mensch wird vergessen. Weil die Sache wichtiger
ist, wird der Mensch schon fast zur Sache erniedrigt. Der Ver-
braucher wird letztendlich für dumm verkauft und die Frage sei
erlaubt: Bekommt er wirklich noch, was er will, oder wird er nur
satt gemacht?
Momentmal: Ich als Modekolumnist schreibe so kritisch über den
weltweit überspannten Modemarkt! Sollte ich nicht lieber von
fantastischen neuen Gewürztönen im Modeherbst plaudern, von
Trends wie Grobstrick und edlem cashmere schwärmen? Natür-
lich will ich Ihnen nicht die Lust und ganz besonders den Appetit
auf Neues nehmen – wie den englischen Stil, der heuer spannend
und individuell aufgebrochen wird. Genau dabei schwanke ich hin
und her: zwischen der Betrachtung der Ursachen des Völlegefühls
unserer Kleiderschränke und den Appetit anregenden Kollektio-
nen der neuen Mode, mit dem Ziel, Sie zu sensibilisieren.
Oft ist weniger mehr. Der Herbst hält Einzug mit seiner Farben-
pracht, die Tage werden kürzer. Ich wünsche Ihnen im Einklang
mit der Natur einen gesunden Appetit auf Neues im Kleider-
schrank. Genießen Sie die Veränderung, kreieren Sie spannende
Outfits und bewahren Sie ihre Lieblingsstücke. Und unterschät-
zen Sie als Verbraucher nicht die Macht, die Sie haben, an einem
gerechten und menschlichen globalen Wirtschaftsgefüge mit zu
wirken. Lassen Sie sich nicht abspeisen. Genießen Sie ihren Mo-
debummel im gesunden mittelständischen und teilweise noch fa-
miliär geführten Einzelhandel.
Essen kann ein Genuss sein und Mode ein Stück Lebensfreude.
Ihr Richard Geupel
Fuchsweber Modewelt, Fürstenfeldbruck
Kolumne
Ein Kleidungsstück aus cashmere hat somit auch für seine
Trägerin oder seinen Träger einen ganz besonderen Wert. Da-
mit dieser erhalten bleibt, sollten ein paar Pflegetipps unbe-
dingt beachtet werden:
n Waschen Sie ihr cashmere-Stück von Hand in höchstens
40 Grad warmem Wasser.
n Benutzen Sie eine kleine Menge Wollwaschmittel oder
Haarshampoo.
n Spülen Sie das Kleidungsstück mit 40 Grad warmem Was-
ser gründlich aus.
n Wickeln Sie es in ein Frottierhandtuch und drücken Sie es
vorsichtig aus.
n Zum Trocknen sollten cashmere-Stücke immer flach liegen.
n Kleidung aus gewebtem cashmere wie Blazer, Sakkos
oder Decken geben Sie am besten in die Reinigung.
Quelle: cashmeremode.com n
Leuchtende Farben für graue Winter-tage bietet die cashmere-Kollektion von Allude.
Luxuriöser Mantel in Grau-Schwarz von Thomas Rath, gesehen bei stefanies STYLE
Die FarbenLeuchtendes Rubinrot, kräftiges Senfgelb, Nachtblau und intensives
Jadegrün setzen in der kalten Jahreszeit eindrucksvolle Akzente.
Ton-in-Ton Kombinationen sind dabei ebenso gefragt wie trendige
colour-Blockings. Undenkbar ist auch dieser Winter ohne Natur-
farben: warme Brauntöne, elegante cognacfarben und aufregende
Bernstein-Nuancen. Daneben bringen frostige Pastells romantische
Anklänge in den eisigen Winter. Aber auch diese Saison kommt na-
türlich nicht ohne Schwarz aus. Muster lassen es jetzt richtig kra-
chen! Geometrische Motive, florale Prints und Krawatten-Designs
liefern sich ein Wettrennen um die Gunst der Trägerin.
Die StylesSchmale Silhouetten und knieumspielende Röcke geben in der
kommenden Saison den Ton an. Feminine Jacken in lu-
xuriösen Farbtönen sorgen für Eleganz und Gla-
mour, die Seidenbluse mit Schluppe ist das It-
Piece der Saison. Lieblingspartner sind Mar-
lene- bzw. Flanellhose, schmale 7/8-Hosen
oder Wickelröcke. Weich fließende,
schwingende Plisseeröcke lenken
den Blick auf die Taille. Lady-chic
der 60er Jahre ist perfekt fürs
Fashion-News Die neue Herbst-Winter-Mode wird opulent: Edelstein-
farben, kräftiges Rot, Samt, Leder, Stepp, Brokat und
Pailletten warten auf ihren Einsatz. Aber auch frostige
Pastelltöne, florale und grafische Muster, Spitze und
Strick werden wieder getragen.
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ROben: Schnürpumps von StrenesseBlue. Blauer Gehrock und roter Plisseerock
von Madeleine. cremefarbene Kombination von Michalsky
Karierter Blazer von StrenesseBlue. Rotes Kleid von Rena Lange.
camelfarbene Tasche von Strenesse Gabriele Strehle
Wellness & Beauty Mode & Tracht | Seite 36
Seite 37Seite 37
Business. Military-Style und Ho-
senanzüge erleben ein Revival.
Kleider, ob kurz oder lang, körper-
nah oder leger, bleiben en vogue.
Die MaterialienSpitze ist nach wie vor spitze!
Konkurrenz bekommt sie von Pail-
lettenstoffen und glänzenden Be-
schichtungen, samtigen Brokaten,
Stepp und federleichten Plissees.
Fließende Seide, sexy Glattleder,
kerniger Tweed und luxuriöser
cashmere sind im kommenden
Winter modisch richtungsweisend.
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Gelbe Daunenjacke von StrenesseBlue. Schaftstiefel von Madeleine.
Ringschal, Stiefeletten und gesteppte Tasche von Marc cain.
color-Blocking-Kleid von Madeleine
Anzug in Tweedoptikvon StrenesseMen
Mantel mit Kleid von Escada Sport
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Verkauf vom 22.10. bis 04.11.2012
Wellness & Beauty Mode & Tracht | Seite 38
Die AccessoiresDie neuen Taschen sind aus glattem oder
geprägtem Leder, klassisch, viereckig und
gerne mit Henkel. In der Abendvariante
wirken sie mit ihren Schmuckstein-Verzierun-
Oben: Graue Steppjacke und gemusterter Rock, Doppelreiher und Hose von Marc cain. Grün gemusterte Kombination mit Tasche von H & M.
Unten: Gemusterte Schluppenbluse und rote Tasche von Madeleine. Stiefel und Handschuhe von Marc cain
Blaues Kleid, blaue Pumps, Schnürstiefelette und schwarze Ankleboots von Madeleine. Pink-rote Schnürer von Marc cain.
gen wie kleine Schatztruhen. Aber auch
Samt und Brokat sind beliebte Materi-
alien für die stylishen Begleiter. In den
Schuhschränken hält colour-Blocking
Einzug. Oft wird der Absatz farblich vom
Rest des Schuhs abgesetzt. Die Schäfte
klassischer kniehoher Stiefel dürfen jetzt
etwas breiter ausfallen. Stiefeletten und
Schnürpumps mit hohen Absätzen und
Plateaus stehen auf der Beliebtheitsskala
nach wie vor ganz oben. (hea) n
Ein Schaulaufen der besonderen Art findet im Herbst
im südlichen Oberbayern statt: die Leonhardiritte. Bei
diesen Prozessionen zu Ehren des Schutzpatrons der
Arbeitstiere, dem Heiligen Leonhard von Limoges,
schmücken sich Mensch und Tier ganz besonders:
Pferde gehen zum Frisör und Menschen legen ihre
schönsten Trachten an.
Schon in den frühen Stunden des 6. November ziehen von nah und
fern die Vierergespanne mit den prächtig geschmückten Wagen in den
Tölzer „Badeteil“, wo in der Buchener-, Kyrein-, Riesch- und Ludwig-
straße der Wallfahrtszug zusammengestellt wird. Um 9:00 Uhr setzt
sich die Leonhardifahrt unter dem Geläute der Kirchenglocken in Be-
wegung: über Badstraße, Isarbrücke, untere Marktstraße, Jägergas-
se und dem steilen Maierbräugasteig hinauf zum Kalvarienberg. Die
Prozession ist eine „echte Zeitreise, denn auf Authentizität legen die
Teilnehmer größten Wert. So müssen beispielsweise die Kutschenrä-
der, auf denen in Bad Tölz zur Tiersegnung gefahren wird, mit Eisen
beschlagen sein. Mit bis zu 80 Vierergespannen ist die Leonhardifahrt
in Bad Tölz zugleich die größte des Landes. Sie findet am Dienstag,
6. November, zum 157. Mal statt. Nach dem feierlichen Festgottes-
dienst und der zweimaligen Umfahrung der Leonhardikapelle, bei der
Pferde und Wallfahrer den Segen empfangen, beginnt gegen Mittag
die Rückfahrt auf gleichem Wege in die Stadt. Durch die obere Markt-
straße und Salzstraße erreichte der Zug der Gespanne die Mühlfeld-
Seite 39 | Über den Tellerrand Kunst & Kultur
Großes Schaulaufen frisierter Pferde
kirche, wo er sich nach neuerlicher Segnung auflöst. Der Wettkampf
der „Goaßlschnalzer“ bildet während der Nachmittagsstunden in der
Marktstraße den geräuschvollen Ausklang.
Die Leonhardiritte werden zu Ehren des Heiligen Leonhard von Limo-
ges veranstaltet, dem Schutzpatron der Arbeitstiere. Viel ist über die-
sen frommen Mann nicht bekannt: Gelebt haben soll er im 6. Jahr-
hundert, gestorben ist der Einsiedler laut Überlieferung an einem 6.
November. Der Sage nach hat sich der Heilige Leonhard für die Ge-
fangenen eingesetzt – daher zählen auch die Kette sowie Ochsen und
Pferde zu seinen Attributen. Zum Patron aller Tiere, die angekettet im
Stall stehen, machte ihn schließlich das Volk. Die oberbayerischen
Bauern bitten alljährlich bei den Ritten um seinen Segen. Seit dem
15. Jahrhundert ist die Tradition in Oberbayern nachgewiesen, mit der
ersten erwähnten Prozession im Jahr 1442 in Kreuth. n
Prächtig geschmückte Pferde bilden den Mittelpunkt der Leonhardi-Ritte.
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Kunst & Kultur Horngacher Konzertharfen | Seite 40
Denn weltweit gibt es nur etwas mehr
als eine Handvoll Firmen, die Konzerthar-
fen herstellen. Eine davon ist die Firma
Horngacher aus Starnberg – Deutsch-
lands einziger Meisterbetrieb in diesem
Fach. Klaus Horngacher leitet den Be-
trieb heute, der 1925 von Josef Ober-
mayer gegründet, 1966 von Maximilian
Horngacher übernommen und noch im-
mer als Familienbetrieb geführt wird. 47
Saiten und sieben Pedale sorgen bei ei-
ner normalen Konzertharfe für den einzigartigen Klang aus 135 Ein-
zeltönen, den Harfenisten in aller Welt diesem Instrument entlocken.
Rund um den Globus werden die handgefertigten Horngacher-Harfen
gespielt. „Zu unseren Kunden gehören Orchester, Konzerthäuser, So-
listen. Vom australischen Rundfunk über die Opernhäuser La Scala in
Mailand, das Bolschoi-Theater in Moskau, fast die komplette BBc und
viele italienische Konservatorien“, erzählt Klaus Horngacher nicht oh-
ne Grund mit Stolz. Auch André Rieu oder Maria Graf, eine der besten
Harfenistinnen Deutschlands, lassen ihre Finger über die Saiten einer
Horngacher-Harfe gleiten.
Rund 800 Arbeitsstunden stecken Klaus Horngacher und seine Mitar-
beiter in die Produktion einer einzigen Harfe, die aus mehr als 2000
Einzelteilen zusammen gebaut wird. Pro Jahr verlassen nur rund zwölf
Harfen das von außen unscheinbare Gebäude in Starnberg. Qualität
statt Quantität lautet das Firmenmotto. „Wir produzieren keine Mas-
senware. Jede Harfe ist ein absolutes Unikat“, so der Firmenchef.
Auch wenn es einen Katalog gibt, in dem die acht verschiedenen
Modelle aus dem Hause Horngacher vorgestellt werden, wird jedem
Kunden ein Instrument übergeben, das sich von jedem anderen Mo-
dell abhebt. Alleine die Auswahl der Hölzer – bis zu 800 Holzstücke
werden aus vorgetrockneten Spezialhölzern zugeschnitten – sorgt für
die Einzigartigkeit von Pedalkasten, Säule, Resonanzkörper oder Hals.
„Nur wenn das Holz in richtiger Weise getrocknet wurde, klingt die
Harfe später wirklich gut“, erläutert Horngacher.
Ahorn-Hölzer ergeben später einen hellen und klaren Ton, während bei-
spielsweise in Mahagoni gefertigte Resonanzkörper weicher und dunk-
ler ertönen. Die Resonanzdecke der Harfen wird in der Regel aus nord-
amerikanischer Fichte gefertigt. „Sitka Spruce“ wächst nur an der Küs-
te von Seattle bis Alaska und wird beispielsweise auch von Steinway für
seine legendären Flügel verarbeitet. „Dieses Holz wächst sehr langsam
und ist besonders stabil und widerstandsfähig“, so Horngacher. Das
muss es auch sein, schließlich lasten auf einer mit 47 Saiten bespann-
ten Harfe rund 1400 Kilogramm Zugkraft. Die Holzarbeiten müssen im
Übrigen im Zehntel-Millimeter-Bereich gearbeitet werden, um dem rei-
nen Klang des Instrumentes später nichts in den Weg zu stellen.
Auch die Mechanik, die aus weiteren 1500 Teilen besteht, wird in auf-
wändiger wie liebevoller Detailarbeit im Hause Horngacher gefertigt.
Fast jede Schraube, die in den Horngacher-Harfen verarbeitet wird, ist
eine Spezialanfertigung. Und viele der benutzten Werkzeuge gibt es
nirgendwo zu kaufen. Auch hier wird mit höchster Präzision gearbei-
tet. Abweichungen an den Nietverbindungen von rund einem Fünftau-
sendstel Millimeter werden gerade noch geduldet.
Text n Frauke Vangierdegom
Himmlische Klängeaus Starnberg erobern die WeltHorngacher Harfen sind weltweit beliebt
Nicht nur, aber gerade in der vorweihnachtlichen Jahreszeit sind sphärische Klänge einer
Harfe besonders beliebt. Dieses himmlische Instrument, das auch Engelsinstrument ge-
nannt wird, tritt seinen Siegeszug um die Welt nicht selten von Starnberg aus an.
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Der Klangkörper entsteht. Ausgefeilte Feinmechanik. Die Resonanzdecke.
Seite 41
Bevor eine fertige Harfe das Haus in Starnberg verlässt, wird sie von
Harfenisten oder Harfenistinnen eingespielt. Eine davon ist Gudrun
Haag aus Gauting, die schon bei Obermayer eingespielt hat und dem
Haus bis heute die Treue hält. Ein solches Instrument zu spielen, ist
harte Arbeit. Hände und Füße sind im Einsatz, um diesem majestä-
tischen Klangkörper die richtigen Töne zu entlocken. Rund 40 Kilo-
gramm schwer ist eine Horngacher Harfe, die nach hinten gekippt auf
der Schulter des Musikers lastet. Drei Pedale werden mit dem linken,
vier mit dem rechten Fuß betätigt, während zeitgleich acht Finger (der
kleine Finger spielt nicht) über die Saiten zu fliegen scheinen und
ihm seinen glockenähnlichen mystischen Klang entlocken. Natürlich
spielt auch Horngachers Ehefrau Ivana ein Instrument aus dem eige-
nen Haus. Zu hören ist sie allerdings weniger in Starnberg, sondern
am Prager Nationaltheater, dem sie seit über 25 Jahren angehört und
mittlerweile 1. Harfenistin ist. „Wenn meine Frau in Starnberg ist,
spielt sie natürlich auch schon mal Harfen ein“, so der Firmenchef.
Im Horngacher-Katalog befindet sich ein ganz besonderes Inst-
rument: das Beckmesser-Sondermodell. Diese spezielle Harfe
wurde im Hause Horngacher eigens für die Wagner-Oper „Die
Meistersinger von Nürnberg“ entwickelt. Sie besitzt 20 extra
angefertigte Metallsaiten und „nur“ zwei Pedale. Ein anderes
Modell ist die Zabaleta. In enger Zusammenarbeit und nach
den Wünschen des bereits verstorbenen Harfenvirtuosen Nica-
nor Zabaleta entstand eine schlichte, elegante Harfe, gefertigt
aus verschiedenen exotischen Hölzern.
Eine Horngacher Harfe zu besitzen, ist ein Privileg, das sich nur wirk-
liche Kenner und Könner leisten, schließlich liegt der Anschaffungs-
preis für ein solches majestätisches Zupfinstrument bei 30.000 bis
60.000 Euro. Dafür aber ist jede in Starnberg produzierte Harfe num-
meriert, was ihre Wertigkeit gegenüber anderen, in Massenprodukti-
onen gefertigten Instrumenten schon rein äußerlich deutlich steigert.
Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Weihnachts-
geschenk ist, dem empfehlen wir einen Besuch bei „Horngacher
Harfenbau“ in Starnberg. n
WissenswertesKonzertharfenbau Horngacher GmbHSöckinger Straße 2382319 Starnbergwww.horngacher-harps.de
Frisch lackiert (links) Der alte Lack muss weg (rechts)
Das Beckmesser- Sondermodell
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Das Material ist Perlmutt und der letzte Perlmuttschneider fertigt sei-
ne Prachtstücke quasi gleich hier um die Ecke. Ich durfte ihm bei sei-
ner außergewöhnlichen Arbeit über die Schultern sehen und bin noch
immer fasziniert und begeistert von dem, was da aus einer äußerlich
unscheinbaren und ihrem Kostbarsten – der Perle – beraubten Mu-
schel entstehen kann.
Die Schönheit der Perlmuttschicht im Innern lässt sich mit Worten
kaum beschreiben. Je nach Lichteinfall schimmert die Muschel in al-
len Farben dieser Welt und gibt den Blick frei auf die Perlenbank, auf
der bei etwa einem Drittel der Perlmuttmuscheln dieses kleine Ob-
jekt der Begierde wächst – die Perle. Das, was Wolfhart Bach in sei-
ner Werkstatt zu ganz besonderen Schmuckstücken, Messergriffen
oder Eierlöffeln verarbeitet, ist eigentlich Abfall. Ja, liebe Leserinnen
und Leser, sie haben richtig gelesen! Wolfhart Bach verarbeitet Abfall!
Der entsteht vor den Küsten Japans, der Philippinen, Malaysias, Thai-
lands und Australiens. Denn hier tauchen die Perlenfischer seit Jahr-
hunderten mehr als 50 Meter in die Tiefe zu den Muschelbänken, um
die Muscheln zu bergen. Äußerlich wahrhaftig kein Anblick, der einen
Menschen in Entzücken versetzt, legen die Muscheln nach dem Öff-
nen ihre ganze Schönheit und Einzigartigkeit an den Tag.
Handtellergroße Muscheln mit einem Alter von 50 bis 80 Jahren sind
das ideale Ausgangsmaterial für Wolfhart Bach, der sein Handwerk
im Betrieb des Großvaters in Solingen gelernt hatte. Den Betrieb gibt
es seit 1988 nicht mehr und auch Wolfhart Bach hat viele Jahre lang
die Schleifsteine, die Diamantsäge und den Polierstein nicht mehr
in Gang gesetzt, um seine Rohlinge zu bearbeiten. Seinen Unterhalt
verdiente der Familienvater als Leiter des Rechenzentrums bei RWE.
Irgendwann hat es ihn aber dann doch wieder gepackt, das Perlmutt-
schneide-Fieber und heute – im Ruhestand – verbringt er fast täglich
einige Stunden in seiner Werkstatt und fertigt seine Unikate.
Ihr ganzes Leben lang ist die Perlmuttmuschel damit beschäftigt, phos-
phorsaure Kalkablagerungen zu bilden. Jedes Jahr entsteht eine neue
Schicht, deren Anzahl dem Perlmuttschneider Bach das genaue Alter ei-
ner Muschel verrät. Gute Stücke wiegen etwa 450 Gramm je Muschel-
hälfte. Je dicker die Perlmuttschicht – also je älter die Muschel – desto
eher eignet sie sich für die Herstellung von Eierlöffeln oder Heften von
Tafelbesteck. Den ersten Arbeitsschritt erledigt Bach nicht in der Werk-
statt, sondern daheim in der Küche. Denn die Muschelhälften werden in
der Spülmaschine gereinigt. Dass das Material das unbeschadet über-
steht, zeigt seine unglaubliche Stabilität und Härte. Befreit von Meeres-
sand, Staub und anderen Verunreinigungen legt die Muschel ihre wahre
Schönheit offen. Mir zeigt Bach ein besonders schönes Exemplar, zeigt
mir die Perlenbank und wo das Muscheltier die vielen Jahre seines Le-
bens fest verwurzelt in der Schale verbracht hat. Ob und wo eine mögli-
che Perle in dieser Muschel gewachsen ist, lässt sich nicht mehr erken-
nen. Aber das ist für Wolfhart Bach ja auch nur Nebensache.
So glatt sich die Oberfläche des Perlmutts auch anfühlt, so unter-
schiedlich zeigt sich die Struktur im Sonnen- oder Lampenlicht. Hier
Perlmuttschneider Wolfhart BachIn der ehemaligen Metzgerei des Klostergutes Wessobrunn
übt Wolfhart Bach ein Handwerk aus, das einmalig ist in
Europa – jedenfalls heute. Früher gab es viele, die das
wunderschön glänzende und facettenreiche Material aus
den Tiefen des Meeres zu Messergriffen, Verzierungen für
Operngläser oder auch zu auffallend schönen Schmuck-
stücken verarbeiteten.
Text n Frauke Vangierdegom
„Der letzte seiner Art“
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Kunst & Kultur Permuttschneider Wolfhart Bach | Seite 42
Seite 43
schimmern kleine regelmäßige Wellen, da deutet sich eine Art „Auge“
an und an wieder anderer Stelle bilden zarte Linien eine rechteckige
Struktur. Ganz genau begutachtet der Perlmuttschneider seinen Roh-
ling und ist sich schnell darüber im Klaren, was aus welchem Bereich
der Muschel entstehen könnte. „Sehen Sie, hier ist schon die Form
eines Löffels von Natur aus gegeben“, erklärt er mir. „Daraus mache
ich einen Eierlöffel.“ Davon liegen übrigens einige Exemplare in sei-
nem Schauraum in Rott, nur wenige Kilometer von Wessobrunn ent-
fernt. Auf dunkelblauem Samt hat Bach hier etliche Stücke ausgelegt,
um seinen Kunden einen Eindruck seiner möglichen Arbeit zu vermit-
teln. Bezaubernde Ohrstecker, dazu passende Anhänger, ein großer
Schutzengel, ein Ginko-Blatt, Eier- oder Kavierlöffel und ein kostbar
verziertes Opernglas entlocken mir große Bewunderung und Staunen.
Zurück in seiner Werkstatt in Wessobrunn, beginnt Bach seine Perl-
mutt-Rohlinge zu bearbeiten. Eine staubige Angelegenheit – überall
im Raum findet sich eine feine weiße Kalkschicht, auf dem Boden, auf
dem Arbeitstisch, an den Geräten – und nach getaner Arbeit auch in
den Haaren, im Gesicht und an den Händen des Kunsthandwerkers.
Jetzt verstehe ich auch, warum Bach seine Arbeit nicht zu Hause ver-
richtet. Denn der feine Kalk findet überall eine Ritze um sich auszu-
breiten. „Früher haben wir den Kalkstaub an Gärtnereien verkauft“,
erinnert sich Bach. Heute verwendet er seinen Staub, um die eigenen
Balkonblumen zu düngen.
Mit einem Stift zeichnet Bach die Umrisse des geplanten Werkstückes
auf die Muschel, dann wird mit einer Diamantsäge ausgeschnitten,
mit einem großen Schleifstein geschliffen und anschließend mit ei-
nem Polierstein auf Hochglanz poliert. Was ich jetzt in einem Satz be-
schrieben habe, erfordert von Wolfhart Bach viel Zeit, viel Geduld und
noch mehr Fingerspitzengefühl. Manchmal dauert es Wochen, bis ein
Stück fertig gestellt ist, denn je feiner die auszuführenden Arbeiten
werden, desto öfter brauchen die Hände von Bach Pause. Und dann
ist es soweit: Ein Unikat ist fertig – stolz hält es der Perlmuttschnei-
der gegen das Licht und freut sich darauf, den Schmuck oder die
wertvollen Besteckteile an den neuen Besitzer übergeben zu dürfen.
Nicht selten kommt es vor, dass die neuen Besitzer das Design selbst
entworfen haben. Denn Bach kreiert nicht nur seine eigenen Model-
le, sondern setzt auch die Wünsche und Vorstellungen seiner Kunden,
soweit möglich, in Perlmutt um. Mir gibt er – bevor wir die Werkstatt
verlassen – eine gar nicht so einfach Aufgabe mit auf den Weg: „Ent-
werfen Sie doch ihr Wunschschmuckstück, ich fertige es dann an!“
Ob ich das kann? In meinem Kopf raucht es schon gewaltig! Mal se-
hen, ob ich in einiger Zeit ein von mir entworfenes und von Wolfhart
Bach in seiner faszinierenden Werkstatt erarbeitetes Schmuckstück
tragen kann. Eines trage ich aber schon jetzt in mir: Bewunderung für
einen „der letzten seiner Art“! n
Wolfhart Bach an seiner Schleifmaschine
Edler Schmuck aus Perlmutt
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www.fotografi e-weiss.deinfo@fotografi e-weiss.de
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Kunst & Kultur Gewerkhaus Dießen | Seite 44
Laute Schläge auf den Amboss übertönen zeitweise alle anderen Ge-
räusche, die im Dießener Gewerkhaus zu hören sind. Das Rattern der
Nähmaschine im Atelier von Miriam Doumbouya etwa oder das lei-
se Zischen der Lötflamme in Elke Lioba Baumbachs Goldschmiede.
Kaum ein Geräusch dringt aus der Sattlerei von Michael Ruoff und
Judith Wiegmann und das leise Motorengeräusch von Birgit Durles-
sers Drehscheibe ist sowieso nur dann zu hören, wenn man der jun-
gen Frau in ihrer Keramikwerkstatt über die Schultern schaut. Das
feinfühlige Restaurieren alter Möbelstücke vollbringt Restaurator
Stefan Muck hochkonzentriert und sehr leise gleich nebenan. Einzig
die Kettensäge von Holzbildhauer Johannes Rössle hat eine chance,
noch lauter zu klingen als der Schlag auf den heißen Damaszener-
Stahl, den Messerschmied Alfons Bolley im Gewerkhaus in Dießen
bearbeitet.
Immer öfter hallt seit kurzem das Lachen der Kinder, die im ersten
Stock in der Kinderwerkstatt von Antje Loh fröhlich ihrem Tagwerk
nachgehen, durch das Haus und klingt wie Musik nicht nur in den Oh-
ren des Illustrators Dirk Eckert und der Siebdruckerin carolin Ross,
die ihre Ateliers ebenfalls im ersten Stock des einstigen Dießener
Krankenhauses eröffnet haben.
Handwerk und Kunst unter einem Dach
Das Gewerkhaus DießenText n Frauke Vangierdegom Fotos n Joris Vangierdegom
Zehn unterschiedliche Gewerke – zehn ganz unterschiedliche Menschen
– eine Intention: nämlich die, gemeinsam zu arbeiten, kreativ zu sein und
einzigartige Produkte und Dienstleistungen anzubieten unter dem Dach
des altehrwürdigen Gebäudes, Krankenhausstraße 7, in Dießen.
Auf dem Grundstück am Tiefenbach, das zum Gasthaus „Beim Gattin-
ger“ gehörte, errichtete der Bierbrauer Peter Gattinger um das Jahr
1704 den Gattinger Keller, einen Sommerkeller. Dieser wurde am 20.
August 1835 dem Lebzelter und Bürgermeister der Gemeinde, die
damals noch Bayerdießen hieß, vermacht, mit der Bedingung, daraus
ein Krankenhaus für Arme zu errichten. Wegen finanzieller Engpässe
konnte erst 1854 mit dem Krankenhaus-Betrieb begonnen werden;
das zweite Stockwerk wurde 1876 errichtet. 1888 übernahmen die
Barmherzigen Schwestern das Krankenhaus. Später stand das Haus
immer wieder leer, war in den 80er-Jahren ein Altenheim und von
2004 bis 2008 ein Musiker- und Künstlerhaus der Gruppe K7.
Im Frühjahr 2008 stand das ehemalige Krankenhaus wieder leer und
die Marktgemeinde hielt Ausschau nach einem neuen Mieter. In genau
dieser Zeit hatte Michael Ruoff eine Vision. Die Vision, gemeinsam mit
anderen Handwerkern unter einem Dach zu arbeiten: Er entwickelte
Seite 45
Vollbad des Genießens:Ob Sie mit Wasserball-Freunden die zweite Meisterschaft feiern, oder den vehementen neuen Mittelstürmer aus Mailand– was immer geschieht, es gelingt!
Unerschütterlich, Ihre Küche.
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Ihre Dross & Schaffer-Spezialisten:
die Idee des Gewerkhauses und fand in der Krankenhausstraße die
ideale Immobilie. Ruoff ist der Hauptmieter des Gewerkhauses und
hat mit seinen neun Mitmietern eine engagierte Gruppe zusammen-
gestellt, die dem Haus neues Leben eingehaucht haben. Doch vor
dem Einzug der einzelnen Werkstätten und Ateliers stand eine große
Hürde: Das ziemlich herunter gekommene Gebäude musste bewohn-
bar gemacht werden. Doch mit zwanzig Händen war diese Hürde bald
gemeistert und am 9. Mai 2009 konnte das „Projekt Gewerkhaus“ er-
öffnet werden.
„Das Gewerkhaus bietet vor allem jungen Handwerkern und Kunst-
handwerkern oder auch Wiedereinsteigern zu günstigen Konditionen
die Möglichkeit, sich erstmals ein Atelier oder eine Werkstatt einzu-
richten“, erläutert Ruoff das Konzept seines Gewerkhauses. Die rela-
tiv geringe Miete der Räume macht einen Start in die Selbständigkeit
ein gutes Stück leichter. Aber nicht nur das ist der Vorteil des Gewerk-
hauses – auch die Tatsache, nicht „alleine im stillen Kämmerlein“
seine ersten Gehversuche als Jungunternehmer wagen zu müssen,
spricht für sich. „Im Gewerkhaus werden viele Aktionen gemeinsam
geplant und durchgeführt“, so Ruoff. Tage der offenen Tür etwa, Früh-
lings- und Herbstfeste, aber auch Werbeaktionen wie ein Internet-
Auftritt, Flyer und vieles mehr.
Die Gemeinschaft wird gepflegt im Gewerkhaus Dießen, gemeinsa-
mes Mittagessen, wöchentliche Besprechungen über anstehende Ak-
tionen oder Maßnahmen, aber auch der kleine Plausch zwischen-
durch auf dem Gewerkhaus-Gang oder im selbst gestalteten Garten
gehören zum Alltag im Gewerkhaus.
Ein kleiner Tipp der Schlossallee
Wenn Sie noch auf der Suche nach einem besonderen Weihnachts-
geschenk sind, sollten Sie das Gewerkhaus besuchen. Hier werden
Sie bestimmt fündig.
Am 11. November findet im Gewerkhaus eine große Herbstausstel-
lung statt. Gastaussteller sind der Perlmuttschneider Wolfhart Bach
und die Fotografin Juliane Gregor aus Olching.
www.gewerkhaus.de n
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ähnliche Ideologen in den Naturschutz behörden zu kämpfen wie die Wind-
radbauer. Ein Bekannter von mir musste vor Gericht 15 Jahre lang prozes-
sieren, bis ihm schließlich erlaubt war, auf seinem eigenen Grundstück ein
kleines Wasserkraftrad wieder in Betrieb zu nehmen.
Klein oder Mega?
In Deutschland kann der Anteil der Wasserkraft sicher verdoppelt werden.
Global liegen in den Ländern der so genannten Dritten Welt die meisten
Wasserkraftreserven, zum Beispiel in China, Indien, Indonesien, in Latein-
amerika oder in Bergstaaten wie Nepal und Tibet. Weltweit sind erst 22%
der technisch nutzbaren Wasserkraft-Potenziale ausgebaut. Regenerati-
ve Energien sind in der Dritten Welt Voraussetzung für ökonomische Ent-
wicklung, Gerechtigkeit, Wohlstand und Demokratie. Allerdings: „Small is
beautiful“. Megawasserkraftwerke in China und Indien, in Brasilien und
Ägypten gegen den Willen von Millionen Menschen, die umgesiedelt wer-
den müssen, führen eher zu Umweltproblemen und sozialen Spannungen
als zu wirklichen Lösungen. Aber viele kleine Hydroanlagen sind nicht nur
„beautiful“, sie sind auch „powerful“.
Seit dem Jahr 2000 haben wir in Deutschland nicht nur „Solarener-
gie-Plushäuser“, sondern auch die erste „Plusenergie-Fabrik“. Für die
Wasserkraftwerke Volk AG in Elztal im Südschwarzwald begann ein neues
Zeitalter. Die erste energieautarke Schwermaschinenfabrik Europas ging
in Betrieb. Die gesamte Energie für diese Fabrik wird regenerativ erzeugt,
über Wasserkraft, Solaranlagen und Wärmepumpen. Und darüber hinaus
wird noch ein Teil der Öko-Energie verkauft.
Die Kraft des Wassers
Im dritten Teil unserer Serie über erneuerbare Ener-
giequellen befasst sich der Journalist und Buchautor
Franz Alt mit der Wasserkraft – ein Potential, das noch
lange nicht ausgeschöpft ist.
Text n Franz Alt
Bis 2003 war die Wasserkraft der größte regenerative Energieproduzent in
Deutschland. 22 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr aus Wasser-
kraft ersparen der Umwelt 20 Millionen Tonnen CO2, neben der Abwärme
und anderen Schadstoffen. Inzwischen ist die Windenergie mit acht Pro-
zent Anteil an der Gesamtstromerzeugung die stärkste erneuerbare Ener-
giequelle. Danach folgen die Bioenergie mit fünf Prozent und der Solar-
strom mit vier Prozent. Wasserkraft liefert ebenfalls knapp vier Prozent der
Elektrizität für Deutschland. Weltweit liefern Wasserkraft-Anlagen etwa 16
Prozent des Stroms. Norwegen, Island oder Ghana produzieren ihren Strom
zu fast 100 Prozent aus Wasserkraft, Österreich zu 72 und die Schweiz zu
etwa 50 Prozent. Da der Bau riesiger Wasserkraft-Anlagen in der so ge-
nannten Dritten Welt oft zur
Vertreibung von Menschen
und zu großen Umweltprob-
lemen führt und meist einen
empfi ndlichen Eingriff in die
Natur bedeutet, ist es sinn-
voller, Wasserkraft dezent-
ralisiert zu nutzen und viele
kleinere und mittlere Was-
serkraftwerke zu bauen und
zu reaktivieren. In Deutsch-
land können viele tausend
stillgelegte kleine Wasser-
kraftwerke reaktiviert werden. Wer allerdings mit einem kleinen Wasser-
rad seinen Strom selbst und umweltfreundlich erzeugen will, hat oft gegen
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Serie Erneuerbare Energien Teil 3 | Seite 46
Auch hier wurde zunächst versucht, die umweltfreundliche Energiegewin-
nung zu verhindern. So genannte Umweltschützer hatten den Bau dieser
Zukunftsfabrik um mehrere Jahre verzögert. Das Ökosystem des Flusses
Elz werde durch ein Wasserkraftwerk geschädigt, so die Argumentation
der „Umweltschützer“. Ein Gutachten bestätigte jedoch, dass das Wasser
durch das Wasserkraftwerk der Firma Volk an Qualität gewonnen hat und
die Fische über Fischtreppen nach wie vor wandern können. Die Fabrik be-
lastet weder das Wasser der Elz noch die Luft. Die hier produzierten Was-
serturbinen werden in mehr als ein Dutzend Entwicklungsländer exportiert.
Der Leitspruch der Wasserkraft AG Volk: „Die Welt und ihre Ressourcen
haben wir von unseren Kindern nur geliehen.“
Das Potential für Wasserkraft ist auch in Deutschland noch lange nicht
ausgeschöpft. Fachleute schätzen, dass allein in Schwaben und Ober-
bayern noch viele Millionen Kilowattstunden Strom jedes Jahr gewonnen
werden könnten. Welch bürokratische Hürden auch für die Wasserkraft
überwunden werden müssen, weiß die Familie des Wasserkraftexperten
Alois Ruf. 31 Jahre lang bemühte sich die Familie Ruf um einen Amts-
stempel für eine Wasserkraftanlage an der Wertach bei Türkheim. Vater
Ruf übergab auf dem Sterbebett das Verfahren an seinen Sohn Alois. Und
der durfte schließlich 1997 am alten Wertachwehr ein neues Wasserkraft-
werk bauen. Inzwischen liefert es jedes Jahr 6 Millionen Kilowattstunden
umweltfreundlichen Strom – das reicht für 4.000 Personen. 2011 hat die
Weltenergie-Agentur in Paris bekanntgegeben, dass sich das Weltklima
viel schneller und dramatischer verändert als die Klimaforscher es bisher
vorausgesagt haben. Wir müssen endlich begreifen, dass der Klimawan-
del die Überlebensfrage der Menschheit ist und wir alle Chancen nutzen
müssen, wenigstens das Schlimmste noch zu verhindern. Wir werden ler-
nen müssen, jeden Tropfen Wasser intelligenter zu nutzen. Das sind wir
Kindern und Enkeln schuldig.
Wasserkraft ist umweltfreundlich, hinterlässt keine schädlichen Rückstän-
de, verbraucht keine wertvollen Rohstoffe und erfordert nur wenig Eingriffe
in die Natur. n
Mehr Infos www.franzalt.de
Im nächsten Heft: Energieerzeugung mit Schilfgras
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In der Region – für die Region
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Legenden der Leidenschaft
Klassische Fahrzeuge faszinieren jeden, der sich für
Formen begeistern kann, die noch von wahrer Ferti-
gungskunst zeugen. Als Automobile noch den Papier-
zeichnungen entsprangen, entstanden oft wahre Meis-
terwerke auf vier Rädern. Schließlich steht ein schöner
Auto-Klassiker für Zeitgeist und Lebensstil, wobei ge-
rade ältere oder seltene Modelle eine besondere Faszi-
nation ausüben. Beim Anblick eines Oldtimers schlägt
nicht nur manches Männerherz höher. Text ■ Johanne Uphoff
Ford Mustang Mit dem Mustang landete Ford USA 1964 einen Volltreffer. Der Trend-
setter gilt als erstes Pony Car, Vorbild eines Booms von kompakten
Coupés mit kurzem Stufenheck, langem Bug und fetten Motoren –
sprich: Traum aller jungen und jung gebliebenen Amerikaner. Der ers-
te Mustang war einer der größten US-Verkaufserfolge überhaupt. Er
wurde als Sportcoupé gebaut und bot die Vorlage einer ganzen Reihe
von Autos, die diesem Image entsprechen wollten. Das Design war
sportlich und kraftvoll, wie die Pferde, nach denen er benannt wurde.
Das Besondere war auch, dass es etliche Varianten gab, was die Aus-
stattung betraf und den damaligen Nerv der Individualität traf. Die Le-
gende lebt und begeistert bis heute: Einer aktuellen Umfrage zufolge
ist der Ford Mustang der beliebteste Auto-Klassiker in Deutschland.
Mercedes 300 SL FlügeltürerEinem Zufall ist es zu verdanken, dass der 300 SL zu einer automobilen
Ikone werden konnte. Ursprünglich wurde der Sportwagen für den Erfolg
auf der Rennstrecke konzipiert. Aber bereits im Februar 1954 stand der
300 SL auf der „Motor Sports Show“ in New York. Nicht nur wegen sei-
ner aufregenden Karosserieform war er etwas Besonderes – auch wegen
vieler Details, die sich unterm Blech verbargen und die „Schuld“ daran
waren, dass der SL überhaupt Flügeltüren trug. Denn dort saß ein auf-
wendiger Gitterrohrrahmen – also ein Gefl echt aus verbundenen Rohren,
das dem Fahrzeug die nötige Steifi gkeit verlieh. Hätte man normale Türen
eingebaut, wäre die Einstiegsluke etwa bis zur Hälfte von diversen Roh-
ren versperrt gewesen. Daher bekam der 300 SL quasi als Notlösung das,
was ihm seine einmalige Erscheinung verlieh: die im Dach angeschlage-
nen und beim Öffnen nach oben schwenkenden Türen.
Jaguar E-TypeMit dem Jaguar E-Type hat der gelernte Luftfahrtingenieur Malcolm Say-
er nicht nur in Sachen Design Maßstäbe gesetzt. Er war auch eines der
sportlichsten Automobile seiner Zeit. Dabei hatten die Briten gar nicht mit
dem Erfolg gerechnet; lediglich 1.000 Exemplare kalkulierten die Planer
damals ein. Kaum ein Wagen symbolisiert heute das Autodesign der sech-
ziger Jahre so sehr wie der Jaguar E-Type. Selbst Enzo Ferrari, der nur sel-
ten Komplimente für fremde Fabrikate übrig hatte, soll den E-Type als das
schönste Auto der Welt bezeichnet haben.
Porsche 911 SUnter seinem Blech steckt ein wilder VW. Nicht nur die stehenden Peda-
le und die Hebel zur Bedienung der Heizung zwischen den Sitzen wecken
das Käfer-Feeling im 911, auch das Brummen im Heck. Im luftgekühlten
Wirtschaftswunder-Sound der 50er- und 60er-Jahre schnattert der Boxer-
motor bis 3500 Touren.
Alfa Romeo SpiderAls der Spider 1966 vorgestellt wurde, war die Meinung der Öffentlichkeit
gespalten. Die meisten Alfi sti hätten sich einen anderen Nachfolger für den
ein wenig barock wirkenden Giulia Spider gewünscht. Die Arbeiter am Band
gaben ihm den Spitznamen Osso di Seppia (Rückenschale des Tintenfi schs)
Karmann Ghia
Ford Mustang Mercedes 300 SL Porsche 911 Alfa Romeo Spider Jaguar E-Type
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Motor PKW-Klassiker | Seite 48
Legenden der Leidenschaft
in Anspielung auf die Form des Hecks. Im Rahmen eines Preisausschrei-
bens sollte schließlich ein neuer Name für den Wagen ermittelt werden: Letz-
ten Endes setze sich Duetto durch, was zwar wenig originell war, aber sei-
nen Zweck erfüllte. Bereits 1967 mit dem Erscheinen des 1750 Veloce ver-
schwand der Name wieder, wohingegen in Deutschland das Auto stets als
Alfa Romeo 1600 Spider vermarktet wurde.
Lamborghini CountachDer Lamborghini Countach LP 400 ist wohl neben dem Diablo der be-
kannteste Lambo-Klassiker. Gründe dafür gibt es viele: Sei es die markan-
te Karosserie oder schlicht der Fakt, dass der Wagen in seiner Zeit zu den
schnellsten Serienfahrzeugen der Welt gehörte. Dabei war der Countach ur-
sprünglich gar nicht geplant: Nur, weil die Konzeptstudie so gut ankam, ent-
schloss sich Lamborghini zur Serienfertigung. Der Lamborghini Countach LP
400 gilt heute als Sportwagenlegende, sein „kantiges“ Aussehen ist für viele
Inbegriff der typischen Lamborghini-Optik geworden.
Karmann GhiaAb 1949 wurde bei Karmann in Osnabrück das Käfer Cabriolet gebaut.
Schon während dieser Zeit hatte Karmann die Idee, einen wirklich schnitti-
gen Volkswagen zu bauen. Luigi Sere, Chef der Carrozzeria Ghia SpA in Turin,
bekam den Auftrag, dieses Fahrzeug zu entwerfen. Die erste Konzeptstudie
war 1953 fertig und basierte auf dem Plattformrahmen des Käfers. Im Juli
1955 schließlich konnte der neue VW Karmann Ghia in ansprechendem ita-
lienischem Design der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Insgesamt war der
Karmann Ghia ein typischer Volkswagen, bei dem es gelungen war, konven-
tionelle Technik mit modernem Design zu kombinieren. In den 20 Jahren
in denen er gebaut wurde, wurden mehr als 440.000 Fahrzeuge verkauft.
VW Bus Samba „Bulli“Was der Käfer für den kleinen Mann, das war der T1 für Handel, Handwerk
und Gewerbe: Kein anderes Auto hat das Wirtschaftswunder so geprägt wie
der VW Bus, dessen Produktion vor 60 Jahren begonnen hat. Legendär wur-
de er auch als Camping-Fahrzeug von Hippies, Surfer-Cliquen und sogar
ganzer Familien.
Chevrolet Corvette StingrayDie Corvette gehört zu den lebenden Klassikern, denn die US-amerikani-
sche Sportwagenlegende wird schon seit 1953 produziert. Die aktuelle Ge-
neration ist die sechste. Die zweite, 1963 vorgestellte Generation hatte den
Beinamen Sting Ray, also Stachelrochen, der in der dritten Generation ohne
Leerzeichen (als Stingray) wieder aufgegriffen wurde. Diese beiden Genera-
tionen sind als Oldtimer am beliebtesten.
Citroen 2CV „Ente“1939 wurden die ersten Prototypen der gerade mal 26 PS starken „Ente“
präsentiert. Doch bevor die Produktion beginnen konnte, kam der Krieg
und damit das Aus für die Neukonstruktion. Zehn Jahre später erlebte der
Wagen seinen zweiten Frühling. Ein wirkliches Kind seiner Zeit, denn we-
der technisch, noch von der Ausstattung her war die Ente etwas Besonde-
res. Sie war einfach ein praktisches Fahrzeug und ein echtes Kultobjekt.
Der günstige Preis und die wegen des geringen Hubraums niedrige Kraft-
fahrzeugsteuer waren mit ausschlaggebend, dass die Ente schnell zum ty-
pischen Studentenauto avancierte.
VW KäferDer VW Käfer war bis Juni 2002 mit über 21,5 Millionen Exemplaren
das meistverkaufte Automobil der Welt, bevor ihn der VW Golf übertraf.
Von 1938 bis 2003 produziert, gilt er als einer der bekanntesten und
populärsten Oldtimer der Welt. Die Produktionsserie umfasst zahlreiche
verschiedene Modelle, etwa mit den berühmten Brezel-Fenstern. Was
den VW Käfer so besonders macht, liegt vor allem an seiner Popularität:
Unzählige Menschen kennen den VW Käfer etwa aus den Herbie-Fil-
men, die in den 80er-Jahren zahlreiche Erfolge feierten.
BMW 507Das Europa der 50er Jahre unterscheidet sich maßgeblich von heute.
Die von BMW gebauten Automobile waren für den Großteil der Bevölke-
rung nicht erschwinglich. Das ultimative Symbol dieser Periode ist der
BMW 507. Er war die deutsche Antwort auf die schmucken Cabriolets
aus den USA oder England und mit 26.000 D-Mark für die meisten
nur ein Traum, den man auf der Internationalen Automobilausstellung
1955 erstmals bewundern konnte. Seine zeitlose Form und die schlich-
te Eleganz verdankt der Roadster Graf Albrecht Goertz. Die seitlichen
Chrom-Kiemen waren damals eine Sensation; 40 Jahre später zierten
sie den Z3 und den Z8. Zwischen 1956 und 1959 wurden gerade ein-
mal 253 Exemplare dieses wundervollen Automobils hergestellt.
Ferrari Manche Ziffern stehen für Legenden, wie beispielsweise die schlich-
te Zahlenkombination 250 bei Ferrari. Sie stehen für frühe Ausnah-
mefahrzeuge aus Maranello. So gilt der Ferrari 250 GTO von 1962 für
viele Liebhaber als Archetyp des potenten Rennsportwagens aus dem
Stall von Enzo Ferrari. Ferrari gewann mit dem GTO mehrfach die Welt-
meisterschaft in der Gran-Turismo-Klasse. Er ist unbestritten einer der
größten Ferrari-Klassiker aller Zeiten. Zwischen 1962 und 1964 wur-
den nur 39 Exemplare dieses Typs gebaut. Dieses Modell ist zudem
ganz offi ziell der teuerste Ferrari der Welt. Rund 14 Millionen Euro ließ
ein englischer Ferrari-Narr bei einer Versteigerung von „RM Auctions“
für einen Ferrari 250 GTO von 1963 springen. Der Ferrari 250 GT von
1959 war das erste Serien-Cabriolet von Ferrari für den normalen Stra-
ßengebrauch. Er wird von einem 3 Liter V-12-Motor mit 250 PS ange-
trieben. In dieser Karosserieform wurden von Ferrari ebenfalls nur 40
Exemplare hergestellt. ■
Jaguar E-Type Lamborghini Countach Citroen 2 CV 6 BMW 507 VW „Bulli“ Chevrolet Corvette
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Seite 49
Finanzen Unternehmensnachfolge | Seite 50
Fast könnte man meinen, es gibt in Familienunter-
nehmen nur unglückliche Unternehmensnachfolgen,
die zwangsweise zum Zerwürfnis in der Familie füh-
ren, doch die Unternehmensübergabe der HFU Helmut
Franken Unternehmensberatung in Pfaffenhofen zeigt
das genaue Gegenteil.Text n Daniela Sarrazin
Als Helmut Franken seine Unternehmensberatung im Jahr 1984 grün-
dete, fokussierte sich der studierte Betriebswirt (VWA) auf control-
ling, Organisationsberatung und Unternehmenssanierungen von Fa-
milienbetrieben im Raum Oberbayern. Das war damals der Beginn
seines Lebenswerkes. Wer ihn heute erlebt, der begegnet einem zu-
friedenen, in sich ruhenden und noch immer wissbegierigen Senior,
der beruflich viel erreichen, aber irgendwann auch loslassen konnte.
Lediglich auf ausdrücklichen Wunsch seines Juniors Rüdiger Franken
kehrt er ab und an als gern gesehener Gast ohne finanzielle Interes-
sen in das von ihm gegründete Unternehmen zurück und bringt sich
mit seinen jahrelangen Erfahrungen aus der Praxis in Mandantenge-
spräche mit ein. „Manche Mandaten mögen es, wenn es einen Se-
nior im Unternehmen gibt“ beschreibt Helmut Franken seine kurzen
Einsätze. Auf die Frage hin, ob es ihm leichtgefallen sei, sein Lebens-
werk in andere Hände zu geben, schildert Helmut Franken kurz den
Übergabeprozess: „Ich habe mir eigentlich keine Gedanken über die
Übergabe gemacht. Mein Sohn Rüdiger hätte beruflich alles machen
können, das war mir egal. Wichtig war mir jedoch, dass in der Familie
positiv über meine Arbeit gesprochen wird. Mir war es immer wich-
tig, dass nicht die lange Arbeitszeit, sondern die positiven Ergebnis-
se meiner Arbeit bei der nächsten Generation ankommen. Somit hat
Wenn der Vater mit dem Sohne...
Rüdiger bereits mit 15 oder 16 Jahren begonnen, neugierig in mein
Büro zu kommen, um zu schauen, was genau ich denn dort mache“,
so Franken weiter.
Seit sechs Jahren nun wird die HFU in zweiter Generation von Rüdi-
ger Franken geleitet. „Irgendwann hat mein Vater mir erzählt, dass er
nicht aufhören, aber kürzertreten wolle“, schildert Rüdiger Franken
seine Sicht auf die Übergabe. „Ich habe daher angefangen, meinen
Vater bei Mandantengesprächen zu begleiten. So war der Prozess
eher schleichend und irgendwann hat nicht mehr mein Vater rechts
neben dem Klienten gesessen, sondern ich. Das war der Zeitpunkt, an
dem wir die Rollen im Unternehmen getauscht haben. Damals war er
66 oder 67 Jahre alt und hatte sich bereits eine neue berufliche Auf-
gabe gesucht. Er entlastet heute seine jüngere Frau im betriebswirt-
schaftlichen Bereich. Sie hat sich vor zehn Jahren erfolgreich selbst-
ständig gemacht und erhält durch die Unterstützung meines Vaters
mehr Raum für ihre Kreativität.“ Auch auf die Frage hin, in wie weit
er nun die Möglichkeit habe, seine eigenen Ideen und Visionen in das
bereits existierende Unternehmen einzubringen, weiß Rüdiger Fran-
ken schnell eine Antwort.
„Dadurch, dass es sich bei unserem Familienunternehmen um eine
Unternehmensberatung handelt, habe ich auch andere Möglichkeiten,
neue berufliche Wege zu gehen. Das wäre wesentlich schwieriger,
wenn wir eine Produktionsfirma mit unterschiedlichen Produktions-
stätten wären. So habe ich zwar einen Arbeitsplatz übernommen, je-
doch keine langfristigen Verbindlichkeiten, die es finanziell zu bedie-
nen gilt. Das macht es einfacher für mich und erlaubt mir, die bishe-
rigen Beratungsschwerpunkte um die der Hotelberatung zu erweitern.
Somit erhalte ich das Lebenswerk meines Vaters und führe das Un-
ternehmen mit der zusätzlichen Ausrichtung in die Zukunft“, erzählt
Rüdiger Franken voller Stolz. n
Unternehmensnachfolge geht nur gemeinsam
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Mir gegenüber sitzt eine junge Frau, die genau
weiß, was sie will. Das verraten ihre Gestik, ih-
re Wortwahl und dieses charmante Blitzen in ih-
ren Augen. Und genau das wünscht sich Daniela
Sarrazin auch als Ergebnis aus der Arbeit mit ih-
ren Kunden. Wissen, was man will und nicht tun,
was andere erwarten. Daniela Sarrazin ist coach
und hat sich besonders auf das Thema „Unterneh-
mensnachfolge“ spezialisiert.
„Ich weiß, wovon ich rede“, erklärt mir das mittler-
weile in Markt Indersdorf lebende Nordlicht. „Ich
stand vor gar nicht allzu langer Zeit selbst vor der
Entscheidung, den elterlichen Landwirtschafts-Be-
trieb weiter zu führen oder meinen eigenen Weg
konsequent zu verfolgen.“ Sie hat sich für letzteres entschieden und ist damit, wie sie
sagt, „rundum glücklich und zufrieden“. Zunächst aber deutete alles darauf hin, dass die
Nachfolge auf dem elterlichen Betrieb durch Tochter Daniela gesichert war. Zwei Studi-
engänge – Agrarwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften – legten den Grundstein.
Doch alles kam anders. Die junge Frau, die mir voller Begeisterung von sich und ihrer Ar-
beit erzählt, merkte, dass ihr Lebensweg ein anderer sein müsse, als der scheinbar vor-
gezeichnete.
Alle Voraussetzungen, erfolgreich als coach, Mediatorin und Trainerin in Fragen rund um
das komplexe Thema „Unternehmensnachfolge“ tätig zu sein, hatte sie durch persönliche
Erfahrungen erfüllen können. Ihre erfrischend direkte und ehrliche Art schafft schnell eine
Vertrauensbasis zu ihren Klienten. Mit dem nötigen Einfühlungsvermögen gelingt es ihr,
alle an einer Betriebsübernahme beteiligten Personen an einen Tisch zu bringen. „Dabei
ist mir wichtig, dass das Prinzip des respektvollen Umgangs mit anderen ständig einge-
halten wird“, betont sie. Auch wenn die Vorstellungen von der Zukunft – vor allem wenn
ein Familienunternehmen weiter zu führen ist – bei den Betroffenen nicht selten unendlich
weit auseinander driften, legt die Fachfrau Wert auf fairen Umgang.
„Ich versuche, die Situation immer aus den unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten,
ohne zu werten oder zu reglementieren.“ Das eigene Lebenswerk in andere Hände zu ge-
ben, fällt schwer. Weit verbreitet und aus der Natur der Dinge heraus auch verständlich
ist der Wunsch der Inhaber, den Betrieb in der eigenen Familie weiter geführt zu wissen.
Nicht selten aber möchten die „Jungen“ einen eigenen, ihren ganz persönlichen Lebens-
weg einschlagen. Liegt dieser nicht auf dem Unternehmenspfad, sind Konflikte oft vor-
programmiert und Familien drohen daran zu zerbrechen. Eine Erfahrung, die Daniela Sar-
razin am eigenen Leib erlebt hat und aus der sie für ihr Leben gelernt hat. „Aber es gibt
Möglichkeiten, eine Unternehmensnachfolge zur Zufriedenheit aller zu regeln“ macht die
Trainerin Hoffnung. Als Familienberaterin und Mediatorin begleitet sie bei der Vorberei-
tung auf den Generationswechsel, bei der Entwicklung des Nachfolgers als Führungskraft,
aber auch bei der Weitergabe des Betriebes an einen externen Nachfolger. Sie hilft bei der
Verhinderung, Milderung oder auch Lösung familiärer Konflikte und steht zur Seite, wenn
Ängste scheinbar eine unüberwindbare Barriere aufbauen.
Information Sarrazin coaching • www.sarrazin-coaching.de n
Seite 51
Betriebe weiterführen –Lebenswerke erhalten Text n Frauke Vangierdegom
Leidenschaft und Weiblichkeit
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Das derzeit sehr günstige Zinsniveau bietet Betriebs-
verantwortlichen günstige Finanzierungsmöglichkeiten
beim Kauf oder Bau einer Immobilie. Was muss beach-
tet werden?Text ■ Michael Vetter
Grundsätzlich kann nicht davon ausgegangen werden, dass Gewer-
betreibende die gleichen Konditionen erhalten wie etwa private Im-
mobilienkäufer. Je nach Kreditgeber kommen nämlich unterschied-
lich hohe Risikokosten hinzu. Dies wiederum liegt vor allem an den
häufig gemischt genutzten Immobilien als Miet- und Gewerbeobjekte
und der damit eventuell verbundenen Unsicherheit über die langfristi-
ge wirtschaftliche Situation des Gewerbeteils sowie an der Höhe des
vorhandenen Eigenkapitals. Außerdem ist die Risikoprüfung derartiger
Objekte meist umfangreicher als bei der herkömmlichen Finanzierung
eines Ein- oder Mehrfamilienhauses, so dass auch hier mit einer zu-
sätzlichen Gebühr gerechnet werden muss.
Tilgungsvariante festlegen
Vor diesem Hintergrund ist es also wichtig, dass sich kauf- oder
bauinteressierte Unternehmer bei den Angeboten nicht nur auf ihre
Hausbank konzentrieren, sondern mit verschiedenen Kreditgebern re-
den. Vorher sollte mit dem Steuerberater geklärt werden, ob sich zur
jeweiligen Finanzierung die übliche Tilgungsvariante mit einer jähr-
lich gleich bleibenden Zins- und Tilgungshöhe („Annuität“) bzw. mit
einer fest vereinbarten monatlichen Tilgungsrate eher eignet als eine
so genannte Tilgungsaussetzung. Bei dieser Alternative wird der ein-
gesparte Tilgungsbetrag meist in einen Wertpapierfonds bzw. in eine
Renten- oder Kapitalversicherung eingezahlt. Hier dominiert jedoch
das Prinzip „Hoffnung“, da sich das auf diesem Weg angesparte Ka-
pital einschließlich der erwarteten Überschüsse und Zinserträge der-
art günstig entwickeln muss, so dass es später zu einer vollständigen
Rückzahlung des Immobiliendarlehens ausreicht. Gerade die heutige
Situation der akuten Finanzkrise zeigt jedoch in aller Deutlichkeit, wie
schnell sich Anleger und Sparer von in der Vergangenheit prognos-
tizierten Erträgen verabschieden müssen. Die Entscheidung für eine
der dargestellten Tilgungsvarianten sollte also sehr sorgfältig vorbe-
reitet und vor allem nicht ausschließlich unter steuerlichen Gesichts-
punkten bezüglich einer möglichen Absetzbarkeit der Kreditzinsen ge-
troffen werden.
Wichtige Eigenkapitalhöhe
Ebenso bedeutsam und für die Höhe des effektiven Zinssatzes mit-
entscheidend ist die Eigenkapitalquote. Je mehr Eigenkapital aufge-
bracht werden kann, umso mehr Spielräume ergeben sich naturge-
mäß bei der Festsetzung der Zinshöhe. Nahezu ideal ist ein Eigenka-
pitalanteil von mindestens achtzig Prozent des Kaufpreises bzw. der
Gesamtkosten des Gebäudes einschließlich des Grundstücks. Da aber
die Kosten gewerblicher oder gemischt genutzter Immobilien relativ
schnell die Millionengrenze übersteigen, sind Finanzierungen natür-
lich auch mit einem geringeren Eigenkapital möglich. Allerdings muss
der zukünftige Eigentümer dann mit dem bereits erwähnten Risiko-
aufschlag im Zinssatz rechnen, der je nach Anbieter etwa zwischen
einem halben und einem Prozent liegt. Letztlich orientiert sich das fi-
nanzierende Kreditinstitut, eine akzeptable wirtschaftliche Situation
des Unternehmers bzw. des Betriebes vorausgesetzt, vor allem an
der Werthaltigkeit der Sicherheit. Bei einer Immobilie ist das in aller
Regel eine Grundschuld an so genannter „rangerster“ Stelle. So wird
weitgehend sichergestellt, dass bei einer möglichen Zwangsverwer-
tung der Immobilie das so abgesicherte Kreditinstitut zu seinem Geld
kommt. Wenn jedoch durch eine eher geringe Eigenkapitalhöhe ei-
ne zusätzliche Finanzierung erforderlich ist, wird es durch das damit
verbundene erweiterte Risiko regelmäßig teurer. Gelingt es dem Kre-
ditnehmer aber, diese so fast zwangsläufig entstehende „Sicherhei-
tenlücke“ beispielsweise durch eine zusätzliche Absicherung wie ei-
ner werthaltigen Bürgschaft oder einer zusätzlichen Grundschuld auf
Risikoaufschläge im Zinstief
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Finanzen Immobilienfinanzierung | Seite 52
Promotion
Promotion
Eurokrise – was hilft überhaupt noch?
„Zerfällt er nun völlig? Gleich oder erst
in drei Jahren? Oder retten sie (die Poli-
tiker) ihn doch noch? Soll ich noch eine
Immobilie kaufen? Nein, Gold ist ohne-
hin besser, oder? Unsere Nachbarn set-
zen auf Norwegerkronen, was meinen
Sie, Herr Jenne?“ Diese Kernfragen be-
schäftigen unsere Kunden seit nun fast
zwei Jahren und in den letzten Monaten
immer brennender. Wir, die JRS Finanz-
mandate AG, sind unabhängige Vermö-
gensverwalter in Stadtbergen bei Augsburg. Wir arbeiten auf Honorar-
basis und ausschließlich im Interesse unseres Auftragsgebers, ohne
Interessenskonflikte und lizensiert durch das Bundesaufsichtsamt.
Nachdem man politisch wirklich keine eindeutigen Signale erhält, wo
die Reise hingeht, muss man sich nach allen Seiten offen halten und
bereit sein, die Strategie rasch anzupassen, wenn dann die Richtung
klarer zu sehen ist. Dieses „Nach allen Seiten offen sein“ haben wir
in den Portefeuilles unserer Mandanten umgesetzt. Das heißt: Die ei-
gene Immobilie steht ganz oben, sollte weitgehend bezahlt sein und
anstehende Reparaturen können, bzw. müssen angegangen werden.
So investieren Sie in Ihr eigenes Heim, ganz klar in Sachwerte. Die
weitere Investition in Bauwerte sollte nur bei ganz großen Vermögen
in Betracht gezogen werden. Die Risiken und Probleme eines ver-
mieteten Objektes dürfen nicht unterschätzt werden. Außerdem herr-
schen zurzeit, Angstpreise, die bezahlt werden. Fachleute sehen eine
deutliche Blase, die sich hier entwickelt. Nur ein klarer Crash des Eu-
ros würde diese Preise rechtfertigen. Was aber, wenn der Euro nicht
crasht, sondern nur langsam an Wert verliert, die Zinsen dabei sehr
niedrig bleiben und der Staat sich über eine gemäßigte Inflation ent-
schuldet? Wir investieren die Gelder unserer Mandanten daher sehr
breit gestreut: in Aktien multinationaler Konzerne, die ein nachhalti-
ges Geschäftsmodell betreiben, in Unternehmensanleihen ganz un-
terschiedlicher Bonitäten und Branchen, und auch eine Streuung in
den Währungen sollten helfen, eventuelle Störungen im Weltfinanz-
system abzufedern. Diese Risikostreuung wird natürlich immer mit
dem einzelnen Anleger abgestimmt und täglich überprüft. Wir sind
zwar der Meinung, dass der Euro nicht mehr wegzudenken ist, aber
eine Garantie dafür gibt uns keiner. Deswegen müssen wir uns alle
Richtungen offen halten. Diese Strategie bringt zwar keine Riesen-
renditen, im Falle eines Crashes rettet es aber doch sehr vieles. Da-
bei unterstützen wir unsere Kunden. ■
Informationen www.jrs-online.de
Christian Jenne
JRS Finanzmandate AG
einer anderen Immobilie zu schließen, steigt der Verhandlungsspiel-
raum des Käufers oder Bauherrn beim Zinssatz erneut. Er sollte die-
sen Verhandlungsspielraum allerdings auch offensiv nutzen und sich
verdeutlichen, dass die Qualität einer Kreditsicherheit heute vielfach
wichtiger ist als noch vor wenigen Jahren.
Beleihungswert und Beleihungsgrenze
Diese Fachausdrücke sollte jeder Unternehmer kennen: Bezeichnet
der Beleihungswert den vorsichtig ermittelten Verkehrs- bzw. Veräu-
ßerungswert des jeweiligen Finanzierungsobjektes, geht es bei der
Beleihungsgrenze um einen zusätzlichen Sicherheitsabschlag vom
Beleihungswert. Bei gewerblichen Immobilien beträgt er je nach Bank-
institut etwa zwanzig bis dreißig Prozent. Bei einem Beleihungs-
wert von zum Beispiel 400.000.- Euro und einem dreißigprozenti-
gen Sicherheitsabschlag wäre der Kreditgeber zunächst also bereit,
280.000.- Euro zu finanzieren. Besteht weiterer Kreditbedarf, wird es
bei den Zinsen meist teurer. Es sei denn, dass wie erwähnt andere
werthaltige Sicherheiten zur Verfügung gestellt werden können.
Nochmals zum Beleihungswert: Auch hier kann es durchaus zu
unterschiedlichen Einschätzungen zwischen Bank und Unternehmer
kommen, wenn das Kreditinstitut nicht bereit ist, den Kaufpreis bzw.
die Bau- und Grundstückskosten mit dem aus Sicht des Kreditgebers
erzielbaren Verkehrswert gleichzusetzen und den Beleihungswert ent-
sprechend verringert. Möglicherweise auf die Bank überzeugend wir-
ken können hier Wertermittlungen aus den Grundstücksrichtwerten
der jeweiligen Gemeinde oder Immobilienbewertungen von Sachver-
ständigen. ■
Check-Liste � Vergleiche unterschiedlicher Finanzierer sind selbstver-
ständlich und sollten auch öffentliche Kreditgeber wie die
KfW-Mittelstandsbank einschließen;
� darüber hinaus sollte mit Hilfe des Steuerberaters geklärt
werden, welches Eigenkapital zur Verfügung steht (ein-
schließlich der Finanzierung der Nebenkosten wie Maklerge-
bühr, Grunderwerbsteuer und Notar- und Grundbuchkosten);
� das gilt ebenfalls für die sorgfältige Ermittlung der Kapital-
dienstfähigkeit zur langfristigen Zahlung der Zins- und Til-
gungsraten;
� mit Kreditgebern, die in die engere Wahl kommen, sollte
ausführlich über die jeweiligen Finanzierungsdetails geredet
werden. Dazu zählen neben den Gesamtkosten der Einfluss
der Eigenkapitalhöhe auf den effektiven Jahreszins sowie die
im Beitrag dargestellten Beleihungsrichtlinien.
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Seite 53
Zum Wohle unserer MandantenMit Freude an der Arbeit, kompetent, zuverlässig und unterstützt durch aktuelle
Technik beraten wir unsere Mandanten in allen steuerlichen und betriebswirt-
schaftlichen Fragen, z. B. bei der Erstellung und Prüfung von Jahresabschlüs-
sen, Testamentsgestaltung, Existenzgründung oder Finanzplanung.
Wir streben ein auf lange Dauer an-
gelegtes Vertrauensverhältnis an,
das durch persönliche Integrität,
fachkundige und umsichtige Bera-
tung sowie unabhängiges, gewissen-
haftes und verschwiegenes Handeln
geprägt wird.
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bildung und ein effizientes Kanzleiqualitäts-
management sind für uns die Grundlage, um
auch zukünftigen Anforderungen flexibel be-
gegnen zu können. Zu unserem Mandanten-
kreis gehören vorwiegend kleine und mittlere
Unternehmen, Handwerker, Ärzte und
andere Heilberufe.
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Ihnen außerdem zahlreiche Sonder-
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GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Information und Kontakt Dr. Heinz Breitfeld
Dipl. oec. F. G. Schluifelder
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
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F. G. Schluifelder
Die Mannschaft
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Garten Beleuchtung | Seite 54
Steinkunst-Schwaben, Ihr Spezialist für Mosaik- und Kieselornamente.
ten Licht als kleine Sensationen. Ein professionell ausgeleuchteter Garten ist
für den Besitzer ein Genuss zu allen Jahreszeiten und jeder Tageszeit. Als
„Gärtner von Eden“ wissen wir, dass man mit Licht spannende Akzente set-
zen und den Garten in neuen Dimensionen planen kann. Ganz gleich, ob es
um reine Orientierung und Sicherheit geht oder ob die Beleuchtung ästheti-
sche Ansprüche erfüllen soll, können mit verschiedenen Lampen und Strah-
lern – mit Fachwissen geplant – reizvolle Effekte erzielt werden.
Nicht alle Gärten sind nachts grau.
Um optimale Ergebnisse zu erhalten, müssen wir den Garten und die ver-
wendeten Pflanzen kennen. Darum sind wir die richtigen Partner für so eine
Aufgabe. Außerdem können wir die Entwicklung der Gehölze im Lauf der Zeit
und im Wechsel der Jahreszeiten beurteilen und kennen die Sichtachsen des
Gartens. Je nach Herbstfärbung oder interessantem Habitus können dann
die entsprechenden Pflanzen besonders betont werden. Damit der charak-
Lichtblicke Gartengenuss Tag & Nacht
Bühne frei für Lichtgestalten! Bei Tageslicht spielen
Pflanzen und bunte Blüten die Hauptrolle. Nachts kann
eine gut geplante Beleuchtung Ihren Garten in Szene
setzen, damit die Dämmerung den Garten nicht wie ein
Vorhang verbirgt. Pflanzen werden zu Stars, Teiche zu
Sternchen und der Garten wird Ihre ganz individuelle
Bühne…
Was für eine angenehme Vorstellung: Obwohl sich Dämmerung und Dun-
kelheit in den Garten schleichen, erscheinen neue Perspektiven und andere
Blickwinkel. Dinge, die bei Tag alltäglich erscheinen, erstrahlen im inszenier-
Garten Beleuchtung | Seite 54
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Seite 55
Steinkunst-Schwaben, Ihr Spezialist für Mosaik- und Kieselornamente.
ter des Gartens optimal zur Geltung kommt, müssen Sie uns ein wenig über
sich verraten. Von welchem Platz aus wollen Sie Ihren Garten am liebsten
betrachten? Das können Terrassen, Sitzbänke im Freien oder begrünte Lau-
ben sein. Da man seine Anlage im Winter lieber von drinnen genießt, muss
der „Gärtner von Eden“ wissen, von welchem Sitzplatz im Wintergarten oder
Wohnzimmer aus nach draußen geblickt wird. Nur dann lassen sich durch
das Fenster Ansichten entdecken, die tagsüber unsichtbar bleiben. Wir ver-
wöhnen Sie auch mit Beleuchtungskonzepten, die sich von jeder Stelle aus,
also auch aus der Wohnung, per Fernbedienung steuern lassen. Damit hat
man die Möglichkeit, den Garten immer in anderem Licht erscheinen zu las-
sen. Bequemer geht es nicht. Und der Genießer kann sich je nach Stimmung
das passende Lichtszenarium zusammenstellen.
Farbige Blüten, Ziergräser oder filigran gewachsene Gehölze wirken bei ein-
brechender Dunkelheit beleuchtet wie Kunstobjekte. Deren Anblick ändert
sich je nach Jahreszeit und Wetterlage: Wind oder Schnee schaffen wir-
kungsvolle Formenspiele. Licht enthüllt die Schönheit! Wir setzen Ihren Gar-
ten in Szene: professionell und fantasievoll – Ihre „Gärtner von Eden“. n
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012
Zuhause Nano-Aquarien | Seite 56
Stress lass’ nach – mit Nano-Aquarien!
Langsam bewegen sich die Blätter der Was-
serpflanze hin und her. Das gebrochene Licht
bringt das Wasser zum Leuchten und die
leichten Wellenbewegungen an der Oberflä-
che wirken wie Massage für die Augen.
Nano-Aquarien sind kleine Wasserbecken, die mit einer
Seitenlänge von oft weniger als 30 Zentimetern Platz
auch im kleinsten Raum finden. In der Küche, im Bad,
im Flur oder auch am Arbeitsplatz können diese Minia-
tur-Wasserwelten in Stresssituationen extrem entspan-
nend wirken. Experten sind der Meinung, dass nur fünf
Minuten ausreichen, um die Augenmuskulatur des Be-
trachters zu beruhigen. Die gesundheitsfördernde Wir-
kung geht sogar so weit, dass vom Arbeits- und Gesund-
heitsschutz für bestimmte Berufszweige – besonders im
IT-Bereich – der Besitz eines Aquariums empfohlen wird.
Und mit den neuen Nano-Aquarien rückt der Traum vom
Aquarium auch in kleinen Wohnungen in greifbare Nähe.
Unter dem Motto „ein kleines Stück Natur für jeden Ort“
sind die Becken mit der quadratischen Grundfläche eine
ausgezeichnete Alternative zu den herkömmlichen gro-
ßen Becken. Nano-Aquarien faszinieren nicht nur ein-
gefleischte Aquarianer, denn durch die Beleuchtung mit
einer Power-LED werden sie auch als reines Pflanzen-
becken oder durch den Besatz mit Garnelen und Zier-
schnecken zum ungewöhnlichen Blickfang. Seit kurzem
ist der Unterbau des Beckens auch in schickem Weiß
erhältlich und passt damit gut in viele modern ein-
gerichtete Wohnungen. „Das besonders kla-
Im Kleinen kommt‘s auf die Details an
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Seite 57
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: DJD
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re Licht der LED-Leuchte ermöglicht ganz neue Effekte“, sagt Ibrahim
Mefire Kouotou vom Anbieter Eheim. Was außerdem stimmen muss,
das ist die Dekoration. Mit dem „aquastyle Deco Set“ beispielsweise
kommen die stolzen Besitzer eines Nano-Aquariums im Handumdrehen
zu einer attraktiven Dekoration für ihr 16-, 24- oder 35-Liter-Becken.
Die Dekoration ist obendrein so zusammengestellt, dass sie Schutz und
Rückzugsmöglichkeiten für Garnelen und Wirbellose bietet, die sich in
ihrem kleinen Biotop dann auch sichtlich wohlfühlen.
Zu dem Set, das im Zoofachhandel erhältlich ist, gehören 6,5 Kilo-
gramm anthrazitfarbener Naturkies, der frei ist von Verunreinigungen
und Farbstoffen. Besonders schön wirken die zwei Naturwurzeln aus
hochwertigem Yati-Echtholz, die dem Aquarium eine natürliche Wirkung
verleihen. Dazu kommen drei graue Natursteine, die der Unterwasser-
landschaft ein asiatisches Flair geben. Auf www.eheim.de gibt es alle
Informationen zu dem Set. Außerdem steht dort der umfangreiche „Rat-
geber Nano-Aquarium“ mit vielen Tipps für Aquarianer zum kostenlo-
sen Download bereit. (djd/pt) n
Ein platzsparendes Nano-Aquarium zieht überall die Aufmerksamkeit auf sich.
Im Kleinen kommt‘s auf die Details an
Zuhause Licht | Seite 58
Erst Licht verleiht einem Wohnraum die Atmosphäre und
Gemütlichkeit, die man sich von den eigenen vier Wän-
den erhofft. Ebenso, wie Möbel, Sitzgruppen, Tapeten und
Teppichfarben ganz nach persönlichem Geschmack aus-
gewählt werden, sorgt auch bei der Beleuchtung eine gute
Planung für die persönliche Note. Dabei kann mit energie-
sparenden Lösungen wie Leuchtdioden (LED) im Vergleich
zu konventionellen Leuchtmitteln bis zu 90 Prozent Energie
eingespart werden.
Neben dem geringen Energieverbrauch ist ihre Robustheit ein weiterer Vor-
teil der LED-Technik: Mit einer mittleren Lebensdauer von bis zu 50.000
Stunden hält das Leuchtmittel 17 Jahre lang durch – wenn es Tag für
Tag acht Stunden eingeschaltet ist. Die etwas teureren Anschaffungskos-
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ten dürften sich somit über die lange Lebensdauer mehr als bezahlt ma-
chen. Bei designorientierten Leuchten gibt es einen interessanten Trend.
Die LEDs werden aufgrund der langen Betriebszeiten heute immer häufiger
ohne Austauschmöglichkeit fest in den Leuchtenkörper verbaut. Dies er-
möglicht neue, besonders filigrane Designs.
Auf die Farbtemperatur kommt es anWer sich bei der Lichtplanung in den eigenen vier Wänden für die umwelt-
schonenden LED-Leuchten entscheidet, sollte dabei genau auf die Farb-
temperatur achten. Dies ist vergleichbar mit dem richtigen Weißabgleich
beispielsweise bei einer Digitalkamera. Kaltes Licht mit einer Farbtempe-
ratur ab circa 5.400 Kelvin wird als unangenehm empfunden. Dagegen
wirken warme Werte von 2.700 bis 3.000 Kelvin als die richtige Wohlfühl-
temperatur von Wohnräumen.
Die Kombination ist entscheidendIn manchen Bereichen ist das kalte Licht aber durchaus die richtige Ent-
scheidung. Im Home-Office beispielsweise sollte man eine höhere und
Spar
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LEDLicht
Erst die Kombination verschiedener Leuchten – vom Stimmungs- bis zum Leselicht – gibt einem Wohnraum eine gemütliche Atmosphäre.
Seite 59
Umstieg auf LED-Leuchtmittel – darauf kommt es an
Energie zu sparen und Kosten zu senken ist für viele ein Grund, konventionelle Leuchtmittel aus Lampen zu entfernen und durch Leuchtdioden zu ersetzen. Vor der Umrüstung sollten aber einige wichtige Fra-gen geklärt werden:
• Ersetzt die Lichtleistung der LEDs die alte
Lampe?
• Kann es durch Glaskappen oder Zierringe der
Lampe in Verbindung mit den LEDs zu Tem-
peraturproblemen kommen?
• Muss eventuell bei Niedervoltsystemen auch
der Transformator ersetzt werden?
• Soll das System bzw. die Leuchte gedimmt
werden?
somit kältere Farbtemperatur wählen als im Wohnzimmer. Ohne-
hin kommt es bei der Lichtplanung auf die Kombination meh-
rerer Leuchten an. Beispiel Wohnzimmer: Indirekt strahlende
Wandleuchten können hier für ein stimmungsvolles Ambiente
sorgen, während über dem Esstisch oder in der Leseecke eine
hellere – oder noch besser dimmbare – Beleuchtung gewünscht ist.
Licht ist eben nicht gleich Licht; für eine passende Planung sollte
man daher stets die Beratung durch den Fachmann in Anspruch
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voller Parkettboden ist wie ein rahmengenähter Schuh oder eine edle
Handtasche: Er setzt auch das günstigste Sofa in Szene, genauso wie
die luxuriösen Accessoires jedem Outfit Stil verleihen. Die exklusiven
extralangen Dielen der Silverline Edition werden von besonders schö-
nen und gerade gewachsenen Eichen sorgfältig von Hand ausgewählt.
Makellose Dielen in dieser Länge sind äußerst rar, denn die Eichen
wachsen besonders langsam und brauchen für dieses Format Jahr-
zehnte. Die Trocknung der Hölzer bedingt viel Erfahrung und Geduld,
denn eine zu schnelle Trocknung erzeugt unerwünschte Risse. Sie
sind tiefengebürstet und werden von natürlichen Ölen geschützt. Die
exklusive Qualität wird mit einem Signum aus echtem Silber belegt,
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LichtDie Menge des Lichts, seine Richtung und auch seine Inten-
sität und Farbe (zum Beispiel bei künstlichem Licht) hat ent-
scheidenden Einfluss auf die Wirkung von Parkett. Beispiel-
weise können Sie mit langen Fasen das Licht in den Raum lei-
ten oder mit geölten Böden spannende Reflexionen erzeugen.
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Neues Wohngefühl in Küche und Bad
Umgänglich, unkompliziert, attraktiv – Parkett ist einfach eine gu-
te Partie. Denn der natürliche Holzbelag ist ein zuverlässiger Part-
ner im Alltag, mit dem es trotzdem nie langweilig wird. Dieser Mei-
nung sind die meisten Teilnehmer einer bundesweiten Befragung, die
B+L Marktdaten durchgeführt hat. Darin gaben knapp 40 Prozent der
1130 Personen an, im Wohnzimmer ihren alten Bodenbelag durch
Parkett ersetzt zu haben.
Kein Wunder, denn Parkettboden ist rundum pflegefrei – nicht nur im
Wohnzimmer. Grober Schmutz wird mit einem Besen oder Staubsau-
ger entfernt. Flecken rückt man einfach mit Wischmob oder Tuch und
klarem Wasser zu Leibe. Und hat die Zeit durch intensive Nutzung ihre
Spuren im Belag hinterlassen, kann er problemlos abgeschliffen und
neu imprägniert werden. Dabei ist auch ein Farbwechsel durch Bei-
zen möglich, um neuer Einrichtung oder einem zeitgemäßen Wohnstil
Rechnung zu tragen. Bleibt das natürliche Material von massiven Ma-
cken oder tiefen Kratzern verschont, haben mindestens zwei Bewoh-
ner-Generationen ihre Freude daran – mit dem Vorteil, dass Parkett
auch einfach repariert werden kann. Laminat hingegen wirkt schon
nach rund fünf Jahren unansehnlich und muss komplett herausge-
rissen werden.
Legten Bewohner früher vor allem in Bad und Küche hauptsächlich
Wert auf Funktionalität, ist dort der Wohlfühlfaktor heutzutage min-
destens genauso wichtig. Sowohl Wasch- als auch Kochraum sind
deshalb zunehmend offen angelegt. Parkett passt ideal zu diesem
Trend. Das warme Holz vermittelt wohnliche Wohligkeit bei stilvoller
Eleganz – egal, ob Haus oder Wohnung im klassischen Landhausstil
oder mit kühlem Purismus eingerichtet sind. Besonders harte Holzar-
ten wie Jatoba und eine vollflächige Verklebung gewährleisten dabei,
dass die Familie lange Freude an Parkett im Bad hat. Doch egal, ob
in Küche, Bad oder Wohnzimmer verlegt, eins ist sicher: Patina macht
Parkett noch reizvoller.
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20. Oktober, ab 20:00 Uhr
Fürstenfelder
KirchweihtanzDer „Niederbayerische Musikan-tenstammtisch“ spielt bei der Fürstenfelder Kirta schwungvoll zum Volkstanz auf. Ort: Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruckwww.fuerstenfeld.de
21. Oktober,
11:00 bis 18:00 Uhr
5. Fürstenfelder KirtaTanzgruppen, Stub’nmusi und Verkaufs- und Informationsmarkt, König- Ludwig-Schiffschaukel und vieles mehrOrt: Tenne und Hof des Veranstaltungsforums Fürstenfeldbruckwww.fuerstenfelder-kirta.de
26. Oktober, ab 20:00 Uhr
Sigi Schwab & Ramesh
ShotamEuropäische und indische Mu-siktradition im kleinen Saal des
Berg6./7. und 13./14. Oktober
Ateliertage Berg-IckingDie Ateliertage Berg-Icking finden in diesem Jahr am 6. und 7. sowie am 13. und 14. Oktober statt. Samstag 14:00 bis 19:00 Uhr, Sonntag 11:00 bis 19:00 UhrOrt: Berg-Ickingwww.atelier-tage.de
19. bis 21. Oktober
BergennaleDie Mitgliederausstellung der bildenden Künstler des Kultur-vereins Berg steht unter dem Motto „Seesüchte“. Eröffnet wird die Bergennale am 19. Oktober, um 19:00 Uhr mit einem Künstlerbüffet. Öffnungszeiten: Samstag, 12:00 bis 19:00 Uhr und Sonntag 11:00 bis 19:00 Uhr Ort: Marstall Bergwww.marstall-am-see.de
BernrieD13. Oktober, ab 10:00 Uhr
Chococult- BesichtigungSie erhalten bei dieser Besich-tigung einen Überblick sowohl über die verschiedenen Sorten der Kakaobohnen als auch über die Schokoladenherstellung. In-begriffen ist die Degustation der Gran cru Schokoladen. Ort: chococult Bernriedwww.vhs-starnberger-see.de
Diessen19.Oktober bis
18. November
Das kleine Format 201230 regionale und überregiona-le Künstler stellen im Blauen Haus in Dießen im Rahmen der 5. Produzentenausstellung „das kleine format“ aus. Öffnungs-zeiten jeweils Freitags bis Sonn-
Veranstaltungsforums Fürsten-feldbruckOrt: Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruckwww.fuerstenfeld.de
28. Oktober, ab 19:00 Uhr
Madame DiredareGeorg Maier integriert diesmal bekannte Opernmelodien in sein kurzweiliges neues Bühnenstück der Iberl-Bühne. Ort: Kleiner Saal, Veranstaltungs-forum Fürstenfeldbruckwww.fuerstenfeld.de
2. November, ab 20:00 Uhr
Big Daddy WilsonDer in den Südstaaten der USA geborene Sänger und Gitarrist Big Daddy Wilson zählt zu den prägenden Interpreten der deut-schen Blues-Szene. Ort: Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck, Kleiner Saalwww.fuerstenfeld.de
10. und 11. November,
11:00 bis 18:00 Uhr
Ketten, Kunst und KaviarAuf dem neuen Genuss- und Kunsthandwerkermarkt „Ketten, Kunst und Kaviar“ präsentieren sich „die schönen Dinge des Lebens“.Ort: Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck, Tennewww.kekuka.de
30. November bis
2. Dezember
Fürstenfelder
AdventsmarktDer Fürstenfelder Adventsmarkt findet in diesem Jahr zum 9. Mal statt. Rund 60 Aussteller präsen-tieren Adventliches und Weih-nachtliches. Ort: Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck, Tenne und Stadtsaalhofwww.fuerstenfeld.de
4. Dezember, ab 20:00 Uhr
„Der Gedankenleser auf TourNach dem Erfolg seiner Büh-nenshow „Denken und ande-re Randsportarten“ entführt der Gedankenleser Thorsten Havener mit seinem brandneuen Live-Programm das Publikum auf eine faszinierend-unterhaltsame Rei-se in die menschliche Gedan-kenwelt. Ort: Veranstaltungsforum Fürstenfeld, Kleiner Saalwww.fuerstenfeld.de
gerMering10. Oktober, ab 19:00 Uhr
Netzwerktreffen der
UnternehmerinnenJede Frau, die selbstständig ist, eine Existenzgründung plant oder an der Idee des Netzwerkes In-teresse hat, ist eingeladen, am Treffen teilzunehmen.Ort: Berta-von-Suttner-Straße 5, Germeringwww.mui.de
herrsChing20. Oktober, ab 11:00 Uhr
Kirchweihmarkt im SeehofSchönes mit Traditon zeigen die Handwerker im Seehof, die ih-ren Beruf mit Leib und Seele ausüben. Ab 20:00 Uhr findet ein Kirchweih-Hoagarten statt. Rechtzeitige Platzreservierung erforderlich unter 08152-9350Ort: Seehof Herrschingwww.seehof-ammersee.de
20. Oktober, ab 20:00 Uhr
Neue Freisinger HofmusikDie Musiker Eva-Maria Röll (Vio-line), Simon Steinkühler (Violine), Gawyn Seefried (Viola) u. a. sowie die Tänzer Natalie Gal und Bern-hard Girardi präsentieren Musik und Tanz des Barock von Giovan-ni B. Buonamente, cesare Negri, Francesco Turini und anderen.
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Ort: Saal im Haus der Bayerischen Landwirtschaftwww.altenberger.net
kauFering4. November, ab 13:00 Uhr
LeonhardifahrtUm 9.30 Uhr beginnt der Leon-hardi-Tag mit einem Festgottes-dienst. Um 13:00 Uhr Beginn des UmzugesOrt: Kauferingwww.kaufering.de
seeFelD21. Oktober, ab 18:00 Uhr
Krimifestival Ammersee„Ich gegen die Mafia“ – ein sze-nisch-musikalischer Krimiklassi-ker im Sudhaus Schloss SeefeldOrt: Sudhaus Schloss Seefeldwww.kultur-schloss-seefeld.de
seeshauPt11. Oktober, ab 20:00 Uhr
Barrelhouse JazzbandKlassischer Jazz mit charme und Temperament ist das Markenzei-chen von Deutschlands renom-miertester Band des Traditional Jazz. Ort: Seeresidenz Alte Postwww.seeresidenz-alte-post.de
14. Oktober, ab 18:00 Uhr
Orgelkonzert an der
Weigle-OrgelThomas Rothfuß (München) spielt romantische Orgelwerke von Mendelssohn, Schumann, Grieg, Rheinberger und Windsperger. Erleben Sie den einzigartigen Klang der 1909 erbauten Weigle-OrgelOrt: Pfarrkirche St. Michael, Seeshauptwww.orgel-seeshaupt.de
starnBerg11. Oktober, ab 20:00 Uhr
The SwingbonesSeit ihrer Gründung Anfang der 90er Jahre zählen die Swing-
bones zu einer der ersten er-folgreichen a-capella-Bands im deutschsprachigen Südraum. Ort: Autohaus Brunner, Wangen, Brandleitenweg 1www.autohaus-brunner.de
14. bis 21. November
„Die Roseninsel“–
JahresausstellungDie Mitglieder des Kunstvereins „Die Roseninsel“ laden vom 14. bis 21. November zu ihrer Jah-resausstellung in die Schloss-berghalle Starnberg ein. Ort: Schlossberghalle Starnberg, Vogelanger 2www.schlossberghalle- starnberg.de
stegen13. Oktober, ab 20:12 Uhr
Hintze&Sigl„Nichts bleibt wie es ist...“ , Live-Satire-Show mit christof Hintze und Hans Sigl. Einlass bereits um 19:00 UhrOrt: Alte Brauerei Stegenwww.alte-brauerei-stegen.de www.hintzeundsigl.net
18. Oktober, ab 20:30 Uhr
Willy MichlOriginal Songs mit dem Isar-In-dianer in der Alten Brauerei Ste-gen, Einlass bereits ab 19:00 UhrOrt: Alte Brauerei Stegenwww.alte-brauerei-stegen.de / www.willymichl.com
16. November, ab 20:00 Uhr
Barrelhouse JazzbandNach dem großen Erfolg im ver-gangenen Jahr findet das Kon-zert im gleichen Rahmen statt. Ort: Alte Brauerei StegenKarten: 08152 3385 und 0173 3583 297oder [email protected]
17. November, ab 20:00 Uhr
Klaus KohlerKlavierkabarett – „Vorgespielte Höhepunkte“Ort: Alte Brauerei Stegen, Einlass bereits ab 19:00 Uhrwww.alte-brauerei-stegen.de
utting4. November, ab 9:00 Uhr
Leonhardiritt und
PferdesegnungMit einem Festgottesdienst in St. Leonhard beginnt die Leonhardi-fahrt in Utting am Ammersee. Ab 10:00 Uhr Pferdesegnung und Umritt mit anschließender Bewirtung und Musik in der be-heizten Reithalle.Ort: Utting am Ammerseewww.utting.de
WÖrthsee11. Oktober, ab 20:00 Uhr
„MoralCarpaccio –
Privatpolitisches Kabarett“Hochaktuell ist Sven Kemmler bei seiner Kritik an Politik und Ge-sellschaft. Unschlagbar der Wort-witz, durch den er seine Spitzen transportiert. Einlass ist bereits ab 18:30 Uhr.Ort: Alter Wirt, Etterschlagwww.kulturmoni.de
1. November, 20:00 Uhr
Josef Pretterer &
Zither ManäZwei unverwechselbare Künst-ler gemeinsam auf der Bühne mit dem Programm „Gedanken sind frei!“ Eine ungewöhnliche Fusion in der Kleinkunst: Rock, Blues, Magie und KabarettEinlass ist bereits ab 18:30 Uhr.Ort: Alter Wirt, Etterschlagwww.kulturmoni.de
15. November, 20:00 Uhr
Brunftzeit – Wildwechsel
und LiebestaumelNach der Duo-Kabarettshow mit Lisa Fitz und seinem preisge-krönten Solokabarett „Pimpftown – Wie werde ich ein Mann?“ präsentiert Nepo Fitz im Alten Wirt den letzten Teil der „Mann-werdungs-Trilogie“. Einlass ist bereits ab 18:30 Uhr.Ort: Alter Wirt, Etterschlagwww.kulturmoni.de
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„Was Spaß macht, macht man gerne und gut“, ist sich Kommunikations-Trainer Heinz Tieck
sicher. Für den 53-jährigen Ahauser ist das SportSchloss Velen die erste Adresse, wenn
es darum geht, sein Wissen in Seminaren an Mittelständler weiterzugeben, die noch er-
folgreicher werden wollen. Vor rund zehn Jahren hat er sich als Kommunikationstrainer/IHK
selbstständig gemacht. Heute gilt er als Geheimtipp bei Geschäftsführern und Führungskräf-
ten aus Politik und Wirtschaft.
„Nur begeisterte Mitarbeiter schaffen begeisterte Kunden“, so Tieck. Was er seinen Teilneh-
mern predigt, lebt er selbst vor. Egal ob bei der Wahl der Location, während des Seminars
oder im Anschluss: stets investiert der Ahauser Herzblut.
Seine Trainings leben von der breiten praktischen Erfahrung, die er selbst in Führungspositi-
onen im Vertrieb sammelte. Tieck-Selling ist kein angelesenes Halbwissen, es ist authentisch,
und das spüren seine Teilnehmer in jeder Minute. Dass auch der Feierabend im einzigartigen
Ambiente der Orangerie Velen zum Erlebnis wird, ist selbstverständlich. Schließlich schult
der „Schlosstrainer“ auch die Mannschaft des Sportschlosses Velen. Hier zeigt sich wieder:
„Führung lebt vom Vorleben. Weil die Geschäftsführung davon überzeugt ist, dass Training ein
wichtiger Bestandteil für die Optimierung von Service und Verkauf ist, ziehen die Mitarbeiter
mit. Den Kunden kommt dies durch einen noch besseren Service zugute“, so Tieck. Die
Investition rechnet sich, denn durch geeignete Trainings fühlen sich Mitarbeiter und Füh-
rungskräfte wertgeschätzt und können sich optimal entwickeln. Zufriedene Angestellte sind
wichtige Multiplikatoren und begeisterte Kunden sind die besten Empfehler, ist sich Tieck
sicher.
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„Schlosstrainer“trainiert in Velen Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Politik
Erste Wahl für Kommunikations-Trainer Heinz Tieck (links): Das SportSchloss Velen, hier mit Direktor des SportSchlosses Wilhelm Gschossmann (rechts)
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Impressum
Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe der Schlossallee!Erscheinungstermin: mitte Dezember
Genuss: Fondue und Raclette
Mode: Lust auf Hut
Schlossallee Das regionale Lifestyle Magazin für das Fünf Seen Land – Starnberger See, Ammer-see, Wörthsee, Pilsensee, Weßlinger See2. Jahrgang www.schlossallee.com/fuenf-seen-landISSN 2193-3324Eine Lizenzausgabe des Verlags Rottwin-kel-Kröber GmbH
Verlag:
MedienFusion Verlag Arntzen e. K. Inhaber: Raimund T. Arntzen Am Aichberg 3, D-86573 Obergriesbach Tel. 08251-88808-52 Fax 08251-88808-53 [email protected]
Verlags- und Anzeigenleitung:Raimund T. Arntzen Tel. 08251-88808-52 [email protected]
Chefredaktion/Herausgeber: Hannelore Eberhardt-Arntzen Tel. 08251-81974-30 [email protected]
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© MedienFusion Verlag Arntzen e. K.2. Jahrgang – Ausgabe 3-2012
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