Strohhalm Nr.05

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Der Strohhalm Magazin des Stuttgarter Tierschutzvereins Ausgabe Nr. 5 www.stuttgarter-tierschutz.de Schutzgebühr € 1,50

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Magazin des Stuttgarter Tierschutzvereins

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Der StrohhalmMagazin des Stuttgarter Tierschutzvereins Ausgabe Nr. 5

www.stuttgarter-tierschutz.de

Schutzgebühr € 1,50

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ImpressumDer Strohhalm Nr. 5

1.Halbjahr 2007

Auflage: 180.000

Herausgeber:Tierschutzverein Stuttgart und

Umgebung e.V.Furtwänglerstrasse 150

70195 Stuttgart

Redaktion und verantwortlich im Sinne des Presserechts:

Angelika Schmidt-StraubeTel.: 0711-38 36 75

E-Mail: [email protected]

Layout: Angelika Schmidt-Straube undPaskal Papanikolau

Technische AusführungPaskal Papanikolau

Artikel von Gastautoren sind gekennzeichnet und stellen nicht

unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

Anzeigen:Angelika Schmidt-Straube

Tel.: 0711-38 36 75E-Mail: [email protected]

Druck:Bechtle Druck&Service

Esslingen

Erscheinungsweise:halbjährlich

Verteilungsgebiet:Stuttgart

Gerichtsstand: StuttgartNachdruck mit vorheriger

Genehmigung erlaubtFür unverlangt eingesandte

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen

Sie finden uns auch online unter:www. stuttgarter-tierschutz.de

Bankverbindung:Landesbank Baden-Württemberg

BLZ 600 501 01Kto-Nr. 292 015 7

Ruf-Nr. Geschäftsstelle und Tierheim 0711- 65 67 74-0

E-Mail: [email protected]

[email protected]

2 Der Strohhalm Nr. 5

Fotonachweise: Seite 1+2 Deutscher Tierschutzbund, Seite 3 Paskal Papanikolau, Seite 6 Stgt.-Zeitung, Seite 7+10 pixelquelle.de, Seite 11 Marion Wünn, Seite 12 DTB, Seite 14+15 Silvie Brucklacher, Seite 16 Marion Wünn, Seite 17 Silvie Brucklacher, Marion Wünn, Seite 18 -23 Marion Wünn, Seite 24 P. Papanikolau, Seite 25 Herr Kraus, Frau Braschel, Seite 26 Herr Rudel, Seite 28 Jeannette Kerker, Seite 30 P. Papanikolau

125 Jahre Deutscher TierschutzbundRevue der kleinen und großen Erfolge

Der Deutsche Tierschutzbund beging in diesem Jahr sein 125-jäh-riges Bestehen. In feierlichem Rahmen, gemeinsam mit namhaften Größen aus Politik, Wirtschaft und Tierschutzkreisen wurde der ge-leisteten Tierschutzarbeit gedacht. Große und kleine Erfolge, sowie die vielen Aktionen und Kampagnen (z.B. Tierschutz im Grundge-setz, Legehennenverordnung, Streichung der EU-Subventionen für die Ausfuhr lebender Rinder, Förderung und Weiterentwicklung von Alternativmethoden zur Vermeidung von Tierversuchen, Neuland - die artgerechte Nutztierhaltung) kamen dabei ebenso zur Sprache, wie die noch zu bewältigenden Aufgaben.Wir als Tierschutzverein Stuttgart sind, gemeinsam mit weiteren 700 bundesweiten Vereinen, Mitglied in diesem Verband und möchten uns an dieser Stelle herzlich für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.Gleichzeitig wünschen wir uns noch viele weitere Meilensteine im Zeichen des Tierschutzes, insbesondere die Möglichkeit der Ver-bandsklage.

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Editorial

„Wir bestreiten unseren Lebensunterhalt mit dem, was wir bekommen, und wir leben von dem, was wir geben.“

Liebe Leser,

dieses Zitat von Winston Churchill hat an Aussagefähigkeit nichts verloren, ganz im Gegenteil. Es scheint mir aktueller denn je. Oft sind es gerade die kleinen Gaben, die Anderen große Freude bereiten. Dabei stellt sich für einen selbst ein gutes Gefühl ein. Sicherlich kennen Sie dieses Gefühl.Schon allein die Aufmerksamkeit gegenüber Mitmenschen und Mitgeschöpfen darf als Grundstein eines lebenswerten Miteinander gesehen werden. Ein ausgefüllter Terminkalender hingegen ist noch lange kein Spiegelbild eines ausgefüllten Lebens. Die Menschen streben, hasten und eilen. Die eigentlich lebenswerten Dinge geraten aus Zeitmangel oft in den Hintergrund.Kinder verbringen ihren Tag in einer Kindertagesstätte, ältere Menschen in Alten- und Pflegeheimen und unsere Mitgeschöpfe, die Tiere, werden als fühlende Lebewesen garnicht mehr wahrgenommen. Hat die Ratio den Platz des Herzens eingenommen? Hat der moderne Mensch verlernt, gesunde Kompromisse zu schließen? Werden tiefgreifende Entscheidungen zu leichtherzig und unüberlegt getroffen? Sind die persönlichen Erwartungen an Wohlstand und Luxus zu hoch geschraubt? Mag sein. Steigerung des Luxus: eigenes Auto, eigene Villa, eigenes Denken. Denken und Handeln mit Herz und Verstand.Man lebt von dem, was man gibt! Lassen wir einfach wieder menschliche Züge in unser Leben ein. Menschliches Handeln gegenüber allen Lebewesen. Helfen wir denen, die sich selbst nicht helfen können.Gerne zitiere ich abschließend die Worte von Joseph Jouber:

„Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz kann uns sagen, was wir tun müssen.“

In diesem Sinne möchte ich Ihnen ein frohes geruhsames Weihnachtsfest wünschen und alles Gute für das neue Jahr.

Herzlichst Ihre

Angelika Schmidt-StraubeStellv.Vorsitzende

DANKEan alle, die wieder zum Gelingen dieses „Strohhalms“ beitrugen, insbesondere an die Inserenten und Spender. Sie sichern dadurch das Fortbestehen unseres Tierschutz-Magazins und gleichzeitig die Ver-breitung des Tierschutzgedankens.

Möchten Sie uns eine kleine Spen-de machen? Wir sind über jeden Betrag dankbar. Landesbank BW BLZ 600 501 01 Konto 292 015 7

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Der Strohhalm

INHALT Ausgabe Nr. 5

5 DER BÄRENDIENST Brunos Ende

6 NATUR ERLEBEN Warum in die Ferne schweifen Winterschlaf Igel

8 ESSEN WIE GOTT IM TIERSCHUTZ Vegetarismus & Tierschutz Rezept

10 GESUNDHEIT Buchtipp Gesundheitscocktail

14 DER VEREIN UND SEIN TIERHEIM Veranstaltungen Tierheimbelange Zuhause gefunden

18 HUNDE suchen ein Zuhause

20 KATZEN suchen ein Zuhause

22 HELFEN LEICHT GEMACHT Patenschaftsantrag Baustein für ein Röntgengerät Weihnachtsbaumaktion

24 DIE ARBEIT MIT TIEREN Ein Tierpfleger erzählt

25 ENGAGEMENT Tierfreunde ± 40 Besuch im Seniorenheim

26 JUGEND UND TIERE Jugendtierschutzgruppe Hits for Kids

28 ZUSCHRIFTEN Die Leser haben das Wort

30 HERZLICH WILLKOMMEN Neue Mitglieder Mitgliedsantrag

31 LESEVERGNÜGEN Eine wahre Geschichte

Hot - LinesTierärztlicher NotdienstTiernotdienst (Stadt.Stgt.)Tierbestattung MautheMeerschweinchenhilfeRattenfreundeFrettchenhilfeKatzenhilfe - StuttgartFundkatzenIgelfreundeGreifvögelTierheim Stuttgart

0711 - 76 57 4770711 - 216 46 0007024 - 812 6907000 - 63 37 72807141 - 29 98 0520711 - 81 18 2810711 - 68 30 290711 - 63 66 6040711 - 25 67 5630173 - 31 00 5100711 - 65 67 74 0

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Brunos Ende

Der Bärendienstoder die Ignoranz gegenüber der Daseinsberechtigungfreilebender Wildtiere und ihrer Rückkehr

Bären kennen die meisten Menschen eigentlich nur aus dem Zoo. In sicherer Entfernung kann man da Meister Petz unge-hindert bestaunen. Freilebende, wilde Bären sind in Deutsch-land seit langem ausgerottet.

Meister Petz in deutschen Landen

Doch diverse Anrainerstaaten, unter anderem Österreich, schafften es mittlerweile, die herrlichen Pelztiere wieder hei-misch zu machen. Dazu gehören enorme Kenntnisse über den Bär und seine B e d ü r f n i s s e , aufrichtige Zu-sammenarbei t der staatlichen Stellen, Auf-klärung sowie Miteinbeziehen der Bevölke-rung, der Jäger und Landwirte, sowie letztlich der feste Wille, diesen bedrohten Wildtieren wie-der einen dau-erhaften Platz zu geben. Kann es überraschen, dass Meister Petz die nach-barlichen Lan-desgrenzen auf der Suche nach Nahrung überwindet, und dadurch bayrisches Territorium betritt? Eigentlich nicht. Haben die Deutschen Behörden ihre Hausaufgaben nicht gemacht? Wurden die verantwortlichen Stellen quasi über Nacht in eine Situation gebracht, die mit der Invasion Außerirdischer vergleichbar wäre? Bei derartigen Überfällen steht natürlich kein Masterplan bereit.Planloses Agieren und das Außerachtlassen diverser Hilfsan-gebote aus Tierschutzkreisen wurden dem Braunbär schließ-lich zum Verhängnis.

Ein Bärenspektakel

Vielleicht hätten wir die bayrischen Behörden in den Verteiler unseres „Strohhalms“ aufnehmen sollen. In der letzten Aus-gabe empfahlen wir das Buch „Die Rückkehr der Wildtiere“! Zu spät. Ein Medienspektakel sonders gleichen hielt die

Bundesbürger nun in Atem und über die Aktionen des jun-gen Braunbären auf dem Laufenden. Scharenweise pilgerten die Neugierigen zu seinen mutmaßlichen Aufenthaltsorten. Gerüstet mit Kameras und Proviant rückten sie dem Bär auf den Pelz. Abenteuerlust, Nervenkitzel und ein gewisses Maß an Naivität waren wohl die Beweggründe. Braunbären sind keineswegs ungefährlich und das leichtsinnige Verhalten der Pilger brachten das Tier zusätzlich in Lebensgefahr.Panik verbreitete sich indessen unter den Schafbesitzern. Hatte diese Bestie doch tatsächlich ihren Hunger an ein paar

wehrlosen Schafen gestillt. Norma-lerweise stillt die „Bestie“ Mensch gegen Bezahlung ihren Hunger an diesen Tieren. Und nun ein leib-haftiger Bär auf Diebestour! Handeln tat Not und mit vereinten Kräften aus dem In- und Ausland wurde versucht, den Bär aufzuspü-ren. Gleichzeitig setzte man ihm eine Schonfrist. Doch die Experten legten unverrich-teter Dinge ihr Handwerk nie-der, während die

Schonfrist gnadenlos verstrich. Nun wurde „Bruno“ kurzer-hand durch heimische Jäger erlegt. Etwas befremdlich oder? „Laien“ spürten das Tier im Handumdrehen auf. Experten waren dazu 14 Tage lang nicht fähig.Nun kann man den Kadaver alsbald ausgestopft in einem bay-rischen Museum betrachten. Eine Meisterleistung deutscher Behörden. Ob das Bärenfleisch wohl zu hochwertigem Schin-ken verarbeitet wurde, oder noch irgendwo rumgammelt?Mit Gammelfleisch kennen sich die zuständigen Behörden ja mittlerweile bestens aus.

Bärengammelfleisch?

Auch hier wird planmäßiges Vorgehen vermisst, welches die gesundheitliche Unversehrtheit der Bürger garantieren sollte. Fazit: Sehr unappetitlich! ASS

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Unsere Landeshauptstadt liegt eingebettet in eine wunderschö-ne Landschaft, die jederzeit mit

öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.Unzählige Rad- und Wanderwege tun ein Übriges, um den Stadtmenschen Er-hohlung und Bewegung zu bieten. Viele Sehenswürdigkeiten erfreuen auch den Kulturmensch und die Angebote können sich allesamt sehen lassen.Der Verzicht auf das Autofahren schont nicht nur den Geldbeutel, sondern kommt zusätzlich unserer Umwelt zu Gute. Auch unser Tierheim kann mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln erreicht werden und die Lage im Feuerbacher Tal lädt im Anschluß eines Tierheimbesuches zu wunderschönen Waldspaziergängen ein.Wann waren Sie das letzte mal am Bären-see und rasteten am Bärenschlößle? Von Botnang aus kann man diesen Ausflug

wunderbar bewerkstelligen. Auch wer Geselligkeit sucht, wird am Bärenschlößle voll auf seine Kosten kommen. Wer eher die Ruhe sucht, lenkt seine Schritte einfach in eine andere Richtung.Die Herbst- und Wintermonate versprühen in der Natur einen einzigartigen Zauber. Laub- und schneebedeckte Wege, kahle Laubbäume und dazwischen Nadelgehöl-ze, die ihr immergrünes Kleid präsentie-ren. Die Natur ruht und mit ihr viele Tiere, die sich wohlig in ihrer selbstgebauten Behausung räkeln.Doch nicht alle Tiere können derart Ab-schalten. Die Spuren im Schnee zeigen uns, daß da noch allerhand Aktivitäten stattfinden. Nicht jeder hat sich einen Vorrat zugelegt, der ihm durch den Winter hilft. Speziell unsere gefiederten Freunde müssen täglich aufs Neue auf Nahrungssuche gehen. Wer die Piepmätze hierbei unterstützen möch-

te, darf dies gerne tun. Aber dann bitte in einer gewissen Regelmäßigkeit und mit der nötigen Voraussicht, damit die Tiere keinen Schaden nehmen.Nach einem Spaziergang in Gottes freier Natur, in der klirrenden Kälte, freut man sich auf die wohlige Wärme in den eigenen vier Wänden, die auf kurzen Wegen wieder zu erreichen sind.Und man bringt auch noch ein paar Kostbarkeiten mit nach Hause. Die unbe-schreiblichen Eindrücke, die ein Winter-spaziergang hinterlassen hat.Das Wissen, dass in der Natur alles seine Richtigkeit hat und die Dankbarkeit, dass man ein Teil dieser wunderbaren Einrich-tung ist.Möge uns die Natur in all ihrer Vielfalt noch lange erhalten bleiben und möge der Mensch lernen, sich selbst zu beherrschen, ehe er weiter versucht die Natur zu beherr-schen.

6 Der Strohhalm Nr. 5

Tierheim StuttgartFurtwänglerstrasse 150

Stuttgart-Botnang, Tel. 0711-65 67 74-0

Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 14.00 bis 16.30 Uhr

An jedem 1.Sonntag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr geöffnet.

Montag, Sonn- und Feiertage geschlosssen.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Warum in die Ferne schweifen denn das Gute liegt so nah!

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Eine der interessantesten saisonbedingten Erscheinungen ist die Fähigkeit einiger Säugetiere, die ungünstige Jahreszeit im Winterschlaf zu verbringen. Es ist ein weitgehend dem normalen Schlaf ähneln-der Erstarrungszustand, bei dem sämtliche Körperfunktionen auf ein Minimum her-abgesetzt sind, und der Energieverbrauch so verringert ist, dass sich die Nahrungs-aufnahme erübrigt.Echten Winterschlaf halten z.B. Fleder-mäuse, Igel, Hamster und Murmeltiere.Es gibt auch einen unechten Winterschlaf, bei dem sich Körpertemperatur, Pulszahl und Stoffwechsel nur geringfügig ändern. Dies ist die bekannte Winterruhe der Dachse, Waschbären und Marderhunde, die oft auch für längere Zeit erwachen und Nahrung zu sich nehmen. Eine ge-ringfügige Neigung zur Winterruhe äußert sich auch bei den Eichhörnchen und bei einigen Waldmäusen, die im Stande sind,

kurze Zeitspannen grimmiger Fröste und Schneestürme in einem erstarrungsähnli-chen Zustand zu überstehen.Den hauptsächlichen, allerdings nicht aus-schließlichen Anstoß für den Winterschlaf bildet der herbstliche Temperaturrückgang, eine bedeutende Rolle spielen auch die abnehmende Tageslänge, Nahrungsman-gel, das Auffinden eines entsprechenden Versteckes und nicht zuletzt der Anstieg des CO²-Pegels in den ungelüfteten unter-irdischen Bauen. Die eigentlichen Verän-derungen im Ablauf der Körperfunktionen werden durch Gehirnimpulse hervorgeru-fen, indem die Tätigkeit bestimmter Drü-sen herabgesetzt wird.Die meisten „Schläfer“ verbringen den Winter völlig regungslos unter Tag in ei-nem fein gepolsterten Lager.Die Fledermäuse verkriechen sich in Spal-ten von Höhlen oder schlafen freihängend an Decken und Wänden.

Nimmt man einen solchen Schläfer in die Hand, fühlt man, wie kalt er ist. Die schla-fenden Tiere reagieren in der Regel auf keinerlei äußere Impulse, mit Ausnahme der Umweltwärme.Allerdings verbringen die Tiere nicht den ganzen Winter in diesem Zustand. Sie erwachen von Zeit zu Zeit, um ihre physi-ologischen Bedürfnisse zu verrichten und vielleicht auch etwas von ihren Wintervor-räten zu knabbern. Dann fallen sie wieder in ihren Schlaf zurück.Öfter erwachen z.B. Igel und Hamster, we-niger Fledermäuse, nur ganz selten Ziesel und Murmeltiere.Doch sobald die Temperatur steigt, das Frühlingserwachen einsetzt und ein si-cheres Nahrungsangebot lockt, finden sich die Schläfer wieder frohgelaunt in den gewohnten Gefilden ein.Doch bis dahin wird noch einige Zeit ver-gehen............................

Ein stacheliger „Schläfer“der nur manchmal Hilfe benötigt

ist unser liebenswerter Igel. Bei ihm be-ginnt der Winterschlaf im November und endet je nach Witterung im März oder April. Zu Beginn des Winterschlafes sollte der stachelige Geselle seinen Winterspeck angelegt haben und etwa 500 g auf die Waage bringen. Igel benötigen in den seltesten Fällen die Hilfe des Menschen, um zu überwintern. Woher weiß man nun, ob ein Igel Hilfe braucht?Ein sicheres Zeichen, dass etwas mit dem Tier nicht stimmt ist, wenn es am helllich-ten Tag durch die Gegend läuft. Üblicher-weise sind Igel nachtaktiv. Ein weiteres Indiz für Schwäche oder gar Krankheit ist, wenn sich ein Igel bei Berührung nicht einrollt, um sich zu schützen. Sollte der gefundene Igel keines dieser Anzeichen zeigen, kann man ihn eventuell bei der Vorbereitung auf den Winterschlaf unter-stützen. Man reicht ihm Katzennassfutter, Haferflocken, ungewürztes gegartes Hack-fleisch oder Rührei.Auch Baumaterial in Form von Blättern, Zeitungs- oder Küchenpapier wird gerne angenommen. Allerdings kann es passie-ren, dass der kleine Freund ihre Großzü-gigkeit so zu schätzen weiß, dass er im

nächsten Jahr wieder vor der Tür steht. Angeschlagene oder sehr geschwächte Tiere sollte man jedoch nicht selbst aufzu-päppeln versuchen.Bei kranken Igeln - erkennbar an ras-selnden Atemgeräuschen, übermäßigem Parasitenbefall und verklebtem Fell - oder verletzten Stachelträgern empfiehlt es sich, zum Tierarzt zu gehen.Manche Tierärzte behalten die Igel sogar da, andere geben sie nach der Behandlung weiter an Igelstationen.Die Igelstationen sind gerade jetzt sehr überfüllt. Daher sollte man einen Fundigel am besten ersteinmal auf seine Hilfsbe-dürftigkeit testen, bevor man sich auf den Weg zur Igelstation macht.

Weitere Informationen erhalten Sie bei den Igelfreunden unterTelefon: 0711 - 25 67 563 oderTelefon: 0711 - 99149-44 /51

Im Tierheim unterTelefon: 0711 - 65 67 74 - 0

Hoffen wir für die stacheligen Gesellen, dass sie auch diesen Winter wieder unbe-schadet überstehen werden.

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Winterschlaf was Sie schon immer darüber wissen wollten

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Vegetarismus und

Tierschutz

Tierschutz und Fleisch-verzehr lassen sich nicht

vereinbaren! Diese Meinung herrscht vorwiegend bei den Mitmenschen vor, die sich vom Fleischverzehr völlig abwand-ten. Eigentlich müsste jeder Tierschützer voll und ganz hinter dieser Meinung stehen, da jedes Stückchen Fleisch die Tötung eines Tieres voraussetzt. Gene-rell widerspricht eine Tiertötung dem Schutz des Tieres, zumal in diesem Fall das Töten lediglich den anschließenden Verzehr zum Inhalt hat. Bereits Pythagoras sah die fleischlose Ernährung als Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben und machte so aus dem freiwilligen Fleischver-zicht eine Ideologie. Der Teil unserer Bevölkerung, der sich konsequent vegetarisch ernährt, ist klein. Zwischen 1% und 4% liegt er, dies wurde durch unterschiedliche Befra-gungen ermittelt. Enormen Auf-trieb dagegen hat die Gruppe der „Gelegenheits-Vegetarier“ - die ab und zu auf Fleisch verzich-tet. Die Fleischskandale tun ein Übriges, um den Verbrauchern die Lust am Fleischverzehr zu nehmen. „Fleisch ist ein Stück

Lebenskraft“ - dieser Werbeslo-gan hat an Wahrheitsgehalt eini-ges eingebüßt. Die zunehmende Behandlung der Nutztiere mit Antibiotika und anderen phar-mazeutischen Produkten tun ein Weiteres, um vom Fleischkon-sum Abstand zu nehmen.Doch nicht alle landwirtschaft-lichen Erzeuger zählen zu den schwarzen Schafen. Viele be-herzigen mittlerweile was der Tierschutz fordert. Artgerechte Haltung und Fütterung, keine qualvollen Tiertransporte, so-wie schmerz- und stressfreie Schlachtung. Wenn diese Anlie-gen der Tierschützer berücksich-tigt werden, kann es eigentlich kein „Billigfleisch“ mehr geben. Vorsicht vor Billigware! Hände weg von Billigprodukten, diese sind bereits teuer bezahlt.Wenn es denn unbedingt Fleisch sein muss, bevorzugen Sie bitte nur solche Händler, die eine art-gerechte Haltung der Nutztiere nachweisen können. Alle Ande-ren sollten gemieden werden.Auch bei der Verköstigung wäh-rend unseren Tierheimveranstal-tungen bieten wir Alternativen an. Man kann die Mitmenschen nicht zwingen, schlagartig dem

Fleisch den Rücken zu kehren. Man kann sie aber behutsam dazu bringen, kein Qualfleisch zu verzehren. Dies gelingt nicht mit einschlägiger Propaganda und Schuldzuweisungen, sondern nur durch Aufklärung und geführtem Dialog. Wohlgemerkt, ein Tierschutz-verein ist kein Verein mit aus-schließlich vegetarisch lebenden Mitgliedern - er hat die Tier-misshandlung im Auge und ist dabei bestrebt, die Formen der Missstände in allen Bereichen aufzuzeigen und nachdrücklich dagegen zu wirken.Dazu benötigen wir den Beistand vieler Tierfreunde, die uns bei der Verwirklichung unserer Auf-gaben tatkräftig zur Seite stehen. Ob ein Tierfreund Fleisch auf seinem Speisezettel stehen hat, bleibt ihm selbst überlassen. Von Seiten des Tierschutzver-eins ist dies kein Kriterium, eine Mitgliedschaft abzulehnen. Gerne nehmen wir weitere, en-gagierte Tierfreunde in unseren Reihen auf, um gemeinsam das Mitgeschöpf Tier vor jeglicher Misshandlung zu schützen und den Tieren einen angemessenen Stellenwert zu verschaffen. ASS

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Essenwie

Gott imTierschutz

ÜberbackeneBlumenkohlscheiben

Zutaten für 4 Personen:

1 großer Blumenkohl80 g Semmelbrösel50 g geriebene HaselnüsseSalz nach Belieben40 g Butter1 Bund Petersilie200 g Schmand150 g saure Sahne100 g geriebener GoudaPfeffer, frisch gemahlenÖl für das Blech.

Den Blumenkohl waschen und den Strunk kreuzweise einschnei-den. In kochendem Salzwasser den Blumenkohl ca. 15 Minuten bißfest garen. Zwischenzeitlich

die Brösel mit den geriebenen Nüssen in der Butter rösten und abkühlen lassen. Die Petersilie sehr fein hacken und mit dem Schmand, der sauren Sahne, dem Käse und den Bröseln mischen. Mit Salz und Pfeffer abschme-cken.Den Blumenkohl in ca. 3 cm dicke Scheiben teilen, auf ein geöltes Backblech legen und mit der Käsecreme bestreichen.Backofen vorheizen und bei 220 Grad (Umluft 200 Grad) etwa 15 Minuten auf der obersten Schie-ne überbacken. Die Kruste muss schön braun sein.

Dieses Gericht gelingt spielend leicht und findet jederzeit begeis-terte Abnehmer. Probieren Sie es einfach aus.

Guten AppetitASS

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Unser Gesundheitswesen steht vor einer grundlegenden Veränderung.

Warum? Nun, die Kostenexplosion kann mit den vorhandenen Mitteln nicht mehr aufgefangen werden. Gerade im Arznei-mittelbereich sieht man eine Kostenfalle. Dieser Eindruck verstärkt sich, wenn man die unzähligen Mittel betrachtet, die im-mer wieder neu auf den Markt kommen. Doch all diese Medikamente werden auch verordnet und auf Teufel komm raus geschluckt. Muss das sein? Wollen wir den Phar-makonzernen die ohnehin vollen Taschen noch weiter stopfen und die unabdingbaren Tierversuche durch unser Verhalten fördern?Ist es notwendig, bei jedem Anzei-chen von Unwohlsein entsprechende Pillen und Kapseln zu schlucken, die meist nur Symptome beseitigen? Nein liebe Leser, das muss nicht sein.Die Natur hält uns ein Schatzkäst-chen bereit, welches wir nur öffnen müssen. Heute wollen wir uns mit den Bienenprodukten beschäftigen, deren Wirkstoffe in wunderbarer Weise viele Leiden lindern, bzw. heilen können. Das Buch „Die Bie-nen-Hausapotheke“ vermittelt uns in einfacher aber interessanter Sprache , wie ein Bienenstaat existiert und auf welche Art die Bienenprodukte ent-stehen. Bereits in der Antike wusste man von der Heilkraft des Honigs. Doch Honig ist nicht gleich Honig. Un-terschiedliche Zusammensetzung der ein-zelnen Honigsorten erlauben spezifische Anwendungsgebiete im Krankheitsfall. Akazienhonig nimmt man z.B. bei Husten

und Erkältung, sowie bei Verdauungs-beschwerden ein. Ausser Honig, den wir eigentlich alle kennen, erzeugen die fleißi-gen Bienen weitere Produkte, die uns zur Vorbeugung und unterstützenden Heilung dienlich sind. Dabei werden wir in die Ge-heimnisse von Propolis, Pollen und Gelee Royal eingeführt. Auch das Bienenwachs und -gift spielt dabei keine unerhebliche Rolle. Jedes dieser wunderbaren Natur-

produkte wird in diesem Buch anschaulich unter die Lupe genommen und anhand der Inhaltsstoffe, soweit bekannt, gegen ent-sprechende Leiden emfpohlen.Wir finden Rezepte zum Selbermachen,

die mit farbigen Abbildungen jeden Schritt der Herstellung zum Kinderspiel machen. Die Bienen-Hausapothe will der Schulme-dizin nicht die Schau stehlen, sondern mit natürlichen und erprobten Mitteln zu einer gesund erhaltenden Lebensweise verhel-fen, die die Einnahme von Medikamenten oft überflüssig macht.Jedem gesundheitsorientierten Menschen möchte ich dieses Büchlein ans Herz le-

gen, für ein Leben im Einklang mit der Natur.

DIE BIENEN-HAUSAPOTHEKEmit ausgewählten Rezepten zum Sel-bermachen

ISBN 3-7020-1132-3ISBN 978-3-7020-1132-1Manfred Neuhold118 Seitenzahlreiche Farbabbildungen16,5 x 22cmHardcoverPreis: € 15,80

Dieses Büchlein eignet sich auch hervorragend als Weihnachtsge-schenk und aus den Rezepten lassen sich natürlich auch kleine Geschenke für liebe und naturbewusste Freunde herstellen.Auch gilt es zu erwähnen, dass der Honig ein idealer Brotaufstrich für alle Leckermäulchen gelten darf und der allseits beliebten Marmelade

oder sonstigen Brotaufstrichen in nichts nachsteht.Geniessen Sie einfach mal wieder einen gesunden Brotaufstrich. ASS

Hand aufs Herzwie sieht es in Ihrer Hausapotheke aus?Sind all die Mittelchen wirklich nötig? Wussten Sie, dass für jedes neue Medi-kament zahllose Tiere im Tierversuch ihr Leben lassen? Trotzdem sind die dadurch gewonnenen Erkenntnisse nicht auf den Menschen übertragbar. Doch das üble Treiben wird nach wie vor fortgeführt, obwohl mittlerweile genügend Alternativ-methoden zur Verfügung stehen.Kleine Lichtblicke lassen allerdings die Herzen der Tierschützer höher schlagen. Das Ende der Tierversuche an Schimpan-sen in der EU ist eingeläutet! Jahrelang kämpfte der Bundesverband Menschen für Tierrechte mit seinen europäischen

Partnerverbänden für die Freilassung der Schimpansen aus Europas letztem Men-schenaffenlabor in den Niederlanden. Für die Schimpansen, die zum Teil 20 Jahre lang in Einzelhaft ohne jegliche Be-schäftigungsmöglichkeit dahinvegetierten, beginnt nun ein Leben quasi in Freiheit. Sie fanden eine Heimat in Zoos und Sa-fariparks. Doch nach wie vor leiden rund 1.300 Rhe-sus- und andere Affen weiter in dem La-bor. Der Kampf für diese armen Kreaturen wird vehement fortgeführt.Weitere Informationen finden Sie unter:www.affenversuche-stoppen.de

Gesundheit aus der Naturein Jungbrunnen ohne Chemie

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Ein Gesundheitscocktail

In der Volksmedizin gilt der tägliche Honig-Essig-Cocktail als wirkungs-

volle Vorbeugung gegen Alterserschei-nungen - Vergesslichkeit, Verkalkung -, gegen Herzbeschwerden, Grauen Star und Krebs. Eine Reihe von medizinischen For-schungsergebnissen belegt, dass an diesem althergebrachten volksmedizinischen Er-fahrungswissen tatsächlich einiges dran ist. Die Inhaltsstoffe des Honigs werden durch jene des Essigs ergänzt. Verwendet man besten Apfelessig, so bekommt man eine hohe Dosis von Antioxidantien wie beispielsweise Beta-Karotin.Antioxidantien sind wichtig, weil sie

freie Radikale absorbieren. Das sind jene Substanzen, die durch die Umweltbelas-tung zunehmend in unseren Organismus gelangen, Zellen und Erbinformationen der Zellen schädigen und zu vorzeitigem Altern, Herzkrankheiten und zu Krebs führen können.Man kann den Honig-Essig-Cocktail als Morgengetränk genießen und als Aperitif vor jeder Mahlzeit. Man verrührt in einem Limonadenglas einen Esslöffel Honig und einen Esslöffel Apfelessig gut miteinander und gießt mit Wasser oder Mineralwasser auf. Dieses Getränk schmeckt vorzüglich, versorgt den Körper mit einer Vielzahl

wichtiger Stoffe, stärkt das Immunsystem und hilft so mit, Krankheiten durch eine gestärkte Konstitution abzuwehren.Dieses Rezept wurde mit freundlicher Ge-nehmigung des Leopold Stocker Verlages dem Buch „Die Bienen-Hausapotheke“ entnommen.

zum Selbermachen

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Ein Hund ist für viele Mitmenschen das gewollte Muss, an die frische Luft

zu gehen. Bei Wind und Wetter strebt der vierbeinige Freund ausdauernde Spazier-gänge an. Und so kommt Herrchen oder Frauchen zwangsläufig auch in den Ge-nuss der Bewegung, die in hohem Maße zu unserem körperlichen Wohlbefinden beiträgt.Wenn Sie selbst kein Tier halten können oder wollen, bietet sich vielleicht das Gas-sigehen im Tierheim an. Dort können Sie zu bestimmten Zeiten mit den Tierheim-zöglingen durch Wald und Wiese streifen. Selbstverständlich erhalten Sie im Vorfeld genaue Instruktionen und können ggf. auch an Gassigeher-Schulungen teilnehmen. Bei Interesse schauen Sie doch einfach mal im Tierheim vorbei und informieren sich vor Ort über die Möglichkeiten.

Sie lieben Tiere?Können oder wollen aber auf Dauer kein Tier halten?

Dann sind Sie bei uns richtig!

Das Tierheim Stuttgart sucht immer wieder tierliebe Menschen die bereit sind, ein Tier vorübergehend bei sich aufzunehmen!Bei den Pflegetieren handelt es sich vorwiegend um Hun-de, Katzen oder auch Kleintiere.Das können Tiere sein, die sich im Tierheim nicht wohl fühlen, unter der tierheimbedingten Situation sehr leiden oder um Tiere, die besondere Zuwendung benötigen.Zum Beispiel: sehr alte, sehr junge, kranke, frisch ope-rierte oder sehr ängstliche Tiere.

So können Sie mithelfen, vielen Tieren einen guten Start in ihr neues Leben zu geben!

Auf Wunsch übernehmen wir für die Dauer der Pflege sämtliche Futter- und Tierarztkosten.Haben wir Ihr Interesse geweckt? Das ist schön! Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter Tel. 0711 - 65 67 74-0 oder Email: [email protected]

Vielen DankIhre Tierheimleiterin Marion Wünn

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In Deutschland bringen rund 320.000 Jäger jedes Jahr weit über 5 Mio. Wildtiere zur Strecke. Aber auch 300.000 Katzen- und 40.000 Hundeleben werden jährlich durch Jägerhand ausgelöscht.Gerechtfertigt wird das blutige Treiben mit Argumenten wie dem Schutz vor Wildschäden, Überpopulation und Tollwut. Doch was ist dran an den Aussagen der Jäger, mit welchen Sie ihre Taten rechtfertigen?

Die Jäger wollen die Wälder vor Wildschäden schützen, doch für den schlechten Zustand unserer Wälder können nicht die Tiere verantwortlich gemacht werden. Laut Waldzustandsbericht 2005 ist die deutsche Eiche so krank wie nie zuvor und fast ein drittel (29%) aller

Bäume in Deutschland weisen schwere Schäden auf. Schuld daran sind nicht Rehe und Hirsche, sondern der Mensch. Es ist der rücksichtslose Kreuzzug der Industrie, durch welchen schon 80% unserer Waldböden tiefgreifend versauert sind. Neben den Stickoxiden aus dem Straßenverkehr und aus den Schornsteinen trägt auch die Massentierproduktion durch die Gülle und Stickstoffemission zur Vernichtung unserer Wälder bei. Die tatsächlichen Verbissschäden sind dagegen minimal. Sie liegen bei einem Wert von etwa 2%, der durch ein Jagdverbot noch weiter gesenkt werden kann.Durch die Jagd scheucht man die Tiere unnötig auf, was wiederum ihren Nahrungsbedarf und die damit verbundenen Fraßschäden verstärkt.

Überpopulation durch Jagd?

Es mag gegensätzlich erscheinen, wenn ich behaupte, dass sich durch die Jagd die Tiere stark vermehren. Doch Feldstudien belegen meine Aussage. Großsäuger entwickelten eigene Strategien, um das Gleichgewicht zu stabilisieren. Ein innerer „Mechanismus“ regelt die Population. Droht Überbevölkerung, wird die Geburtenrate gesenkt. So kommt es, dass in bejagten Gebieten die Nachkommenzahl der Wildschweinrotte bei 6 bis 8 Frischlingen pro Jahr liegt, wovon meist alle das erste Jahr überleben. In unbejagten Gebieten liegt die Nachwuchszahl bei 4 bis 5 Frischlingen. Von ihnen überleben meist nur 2 das erste Jahr. Unter den 5 Mio. Opfern befinden sich auch 400.000 kleine Raubtiere wie Füchse, Marder und Wiesel die ebenfalls dazu beitragen, das Gleichgewicht zu stabilisieren. Ein weiterer Punkt ist der Abschuss von Leitbachen bei Wildschweinen, der zu einer starken Vermehrung führt. In einer funktionierenden Wildschweinrotte wird nur die sogenannte Leitbache „rauschig“. Sie blockiert durch Abgabe von Pheromonen die Paarungsbereitschaft der anderen geschlechtsreifen Weibchen innerhalb ihrer Rotte. Schießt der Jäger die Leitbache, so werden zur nächsten Paarungszeit alle geschlechtsreifen Weibchen der Rotte rauschig. Die Nachkommenzahl explodiert regelrecht. Zuletzt spielt auch die extreme Fütterung eine wichtige Rolle. Jäger verfüttern Unmengen von Futtermitteln an die Tiere. Dies geschieht, um die Ansitzzeit zu verkürzen oder um gezielt für einen Anstieg des Wildtierbestands zu sorgen. Es ist immer wieder zu beobachten, dass vor groß angelegten Treibjagden ungeheure

Mastfuttermittel, wie z.B. Mais, in den Wald gekarrt werden. Mais hat, wie die meisten Futtermittel, einen sehr hohen Stärkeanteil, der von den Wildschweinen schnell in Zucker umgewandelt wird und die Fruchtbarkeit der Leitbachen schon im Herbst fördernd beeinflusst. Dies ist mit ein Grund für die zweite jährliche Rauschzeit, welche schon seit langem zu beobachten ist.Die Fütterung mit Mais bringt zudem noch einen weiteren kontraproduktiven Nebeneffekt mit sich. Nach Meinung des Biologen „Kurt Eicher“, werden die Tiere durch das Ausstreuen von Mais erst richtig an die nicht heimische Pflanze gewöhnt und bevorzugen dadurch verstärkt Maisfelder als Nahrungsquelle.Des weiteren wollen uns Jäger vor Tollwut schützen und knallen dazu jährlich ca. 640.000 Füchse ab. Der Vernichtungsfeldzug hat jedoch noch nie Erfolg gehabt, im Gegenteil. Die Jagd auf Füchse zerstört die Familiengemeinschaften, von denen nur die älteste Füchsin Kinder zur Welt bringt. Die Füchse haben kaum noch feste Reviere und keine feste Paarbildung. Die Welpenzahl pro Wurf fällt weit höher aus und der starke Jagddruck führt zu einem beschleunigten Ortswechsel, wodurch sich die Krankheit schneller ausbreitet.In der Praxis haben sich gewaltfreie Methoden schon längst bewährt. So ist der Schweizer Kanton Wallis durch Impfaktionen seit 1981 tollwutfrei.

Tollwut ein Jagdmotiv?

Diese Aktion kostet den Wallis 106.800 Franken im Jahr. Der angrenzende Kanton Bern, der flächenmäßig nur geringfügig größer ist, gab dagegen bereits 818.148 Franken für die Tötung einer großen Zahl von Füchsen und die Impfung der Tiere aus, ohne die Tollwut einzudämmen. Außerdem ist die Gefahr in Deutschland an Tollwut zu erkranken mit 1:171.875.000 zu beziffern!Jäger stellen sich gerne als Naturschützer dar. „Jagd ist aktiver Naturschutz“! Diese und ähnliche Sprüche sind immer wieder auf den Autos der Unruhestifter zu lesen. Doch was ist dran an der Aussage? Wie schon geschildert, stört die Jagd das natürliche Gleichgewicht der Öko-Systeme und kann zur Ausdünnung oder gar zur Ausrottung ganzer Tierbestände führen. Zahlreiche Tierarten wie Feldhasen, Baummarder, Waldschnepfe, Rebhuhn... stehen bundes- oder landesweit auf der Roten Liste, finden sich aber immer noch auf dem Jagdprogramm.Statistisch gesehen wird auf eine Ente

Die JagdWas wirklich

in unseren Wäldern geschieht.

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Der Strohhalm Nr. 5 13

5x geschossen. Viele Vögel werden mit dem Schrot jedoch nur angeschossen und tragen das Blei als schleichende Vergiftung mit sich herum.1.500 Tonnen Blei verschießen die „Naturschützer“ jedes Jahr in unsere Natur. Einige Gewässer sind dadurch so extrem toxisch belastet, dass sie kurz vor dem Umkippen liegen.Von einem schmerzlosen Tod der Tiere kann ebenfalls keine Rede sein, wenn man bedenkt, dass nur 60% der Tiere direkt nach dem Schuss tot sind. Die Anderen werden oftmals nur angeschossen. Für die Jagd auf Rehe und Wildschweine werden sogenannte Deformationsgeschosse verwendet. Diese vergrößern sich im Leib der Tiere und reisen die Bauchhöhle auf. Saß der Schuss nicht tödlich und das Tier rennt von Schmerzen gepeinigt davon, treten Blut und innere Organe aus. Oftmals verfangen sich die Tiere auf der Flucht mit den Beinen im Darm und ziehen ihn sich selbst aus dem Leib. Nun kommt der Jäger und setzt auf diese Fährte seinen Hund für die Nachsuche an. Doch bis zur Nachsuche vergehen oft Stunden, gar Tage, wenn sie überhaupt erfolgt. Die angeschossenen Tiere schleppen sich mit zerfetztem Körper, heraushängenden Eingeweiden und gebrochenen Knochen solange durch den Wald, bis sie durch einen Nachschuss oder einen Lanzenstich erlöst werden.Eine weitere grausame Jagdmethode ist die Fallenjagd. In Berlin verboten, aber in den restlichen Teilen Deutschlands immer noch legal. Der Gesetzgeber schreibt zwar vor, dass eine Falle „sofort töten“ oder aber „unversehrt fangen“ muss. Die Fallen jedoch sind auf Normgrößen ausgelegt. Gerät ein kleineres oder größeres Tier in eine Totschlagfalle, ist der Tod eher unwahrscheinlich, da die Falle die falschen Körperstellen ergreift. Das Tier wird nur schwer verletzt. Außerdem kann nicht garantiert werden, dass ausgerechnet die für die Falle vorgesehene Tierart in das „Folterinstrument“ gerät.

Fragliche Methoden

So kann auch ein geschütztes Tier oder eine Hauskatze in die Falle geraten. Füchse versuchen den Köder mit der Pfote anzunehmen. Das Tier wird nicht getötet, sondern hängt dann schwer verletzt fest, oder wird zu einem Krüppel gemacht. Nicht selten kommt es vor, dass es sich das Bein abbeißt, um zu entkommen. Die Jagd stellt aber nicht nur eine Gefahr für Tiere dar. Während es bei Polizisten und Soldaten Altersbegrenzungen für den Umgang mit Waffen gibt, kann ein Jäger bis zum Umfallen weiter knallen.

So liegt das Durchschnittsalter der deutschen Jäger bei über 50 Jahren. Wen wundert`s, dass den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften jährlich rund 800 Jagdunfälle gemeldet werden. Die rund 45 Todesfälle nicht mitgerechnet. Andere Länder sind da schon weiter. Gran Paradiso, der bekannteste und größte Nationalpark in Italien wurde 1922 gegründet. Der dort zuständige Tierarzt „Bruno Bassano“ berichtet: „Hier wird schon seit der Gründung des Nationalparks nicht mehr gejagt, seit dem haben wir nie Waldschäden gehabt. Auch nicht damals, als wir über 6000 Steinböcke hier hatten. Wir mussten also die Populationen der Tiere nie irgendwie regulieren. Das Ziel der Jäger ist, die Zahl ihrer Opfer konstant hoch zu halten. Die Jagd dient nur den Jägern. Für mich hat die Jagd keine andere Funktion als das Vergnügen der Jäger!“Auch im Schweizer Kanton Genf wurde die Hobbyjagd 1975 per Volksentscheid verboten. Dadurch erholte sich die Natur, die Artenvielfalt nahm zu und reguliert sich seither von selbst.Was schließen wir also daraus? Wir brauchen die Jagd ökologisch und biologisch nicht.Der Ernährungsgrundlage dient sie auch nicht. Folglich bleibt nur eines übrig. Es geht ums Beute machen, Trophäen einfahren oder um die Lust am Töten!

Jagdzeitschriften

Dies ist auch immer wieder in einschlägigen Jagdzeitschriften nachzulesen. Hier einige Kostproben:

Franz, Bauunternehmer und Politiker: „Bei der Jagd treffe ich die richtigen Leute und habe die passende Atmosphäre für gute Geschäfte. ...“Paul, Chirurg mit anstrengendem Job: „Ich brauche die Jagd als Ausgleich und Erholung. Aus der Natur schöpfe ich Ruhe und Kraft, bei meinem Beruf steht mir das zu, ...“Klaus ist Waldarbeiter und verbringt seine ganze Freizeit bei der Jagd. Er erklärt sein Jagen ganz einfach: „Warum? Weiß ich nicht. Es macht mir einfach Spaß.“Ein Forstoberamtsrat meint: „Nach meinem persönlichen Verständnis der Dinge leugne ich für mich den lustorientierten Jagdtrieb nicht. Ich bekenne mich zu ihm, denn der Wille und die Fähigkeit zum Beutemachen sind mir angeboren...“

Der lustorientierte Jagdtrieb wird auch auf diversen Jagdmessen erkennbar. Bei

meinem Besuch einer der bedeutendsten int. Fachmesse für Jagd „Die hohe Jagd & Fischerei“ musste ich feststellen, dass es auch hier hauptsächlich um das Töten, das Beute machen und um die Trophäen geht. Neben Verkaufsständen diverser Jagdutensilien, ein paar Hochsitzausstellern und einigen Schießständen, waren hauptsächlich Jagdreise-Anbieter vor Ort. Dort konnte man seinen „Urlaub“ buchen und gleich Tiere zum Abknallen dazu bestellen. „9 Tage-Jagdprogramm mit 7 Jagdtagen auf Antilopen inkl. Jagdführung, Unterkunft, und Vollverpflegung etc.,“ so lautete ein Angebot von „Hubertus-Jagdreisen“. Zusätzlich können noch weitere Tierarten geschossen werden. Ein Giraffenleben kostet bei diesem Anbieter z.B. 2050 Euro.Wie soll es weiter gehen? Wie viele Tiere müssen weiterhin aus purer Ergötzung und aus Lustmord leiden und sterben? Wie viele Menschen sollen weiterhin schwer verletzt und gar getötet werden?Es ist an der Zeit die Hobby-Jagd abzuschaffen. Wir brauchen keine 350.000 Hobbyjäger. Unser Land hat ca. 1500 Berufsjäger die völlig ausreichen, um schwer kranke oder verletzte Tiere aufzusuchen und diese durch einen gezielten, fachmännischen Schuss vor einem langen Leidensweg zu bewahren. Rund 80% der Deutschen sind gegen die Jagd, nur 0,4% des Volkes sind Jäger. Wo bleibt die Demokratie in unserem Land? Wann wachen die Politiker endlich auf und reagieren entsprechend? Es wird vermutlich noch lange dauern, schließlich sind Staatsanwälte, Richter und Politiker oft selbst Jäger. Daher ist die Jägerlobby auch so stark. Zeigen Sie keine Toleranz gegenüber Jagd und Jägern. Sie müssen in unserer Gesellschaft geächtet werden, wenn wir uns zivilisiert nennen wollen.

Lust am Töten

Jäger haben Lust am Töten. Sie empfinden Befriedigung, wenn ihnen Tiere hilflos ausgeliefert sind. Es ist der Wunsch, Macht über andere zu haben und sie nach Belieben töten zu können. Dies ist das Hauptmotiv, welches die Jäger zu diesen Taten treibt. Ich möchte den Artikel mit den passenden Worten unseres ersten Bundespräsidenten - Theodor Heuss - beenden:

„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.“

Maik Hoffmann, Fachjournalist

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VERANSTALTUNGEN 2006

Auch in einem Tierschutzverein findet regelmäßig ein Vereinsleben statt. Der Höhepunkt sollte eigentlich in der

jährlich stattfindenden ordentlichen Mitgliederversammlung gesehen werden. Hier bestimmen die Mitglieder gemeinsam durch entsprechende Stimmabgaben, die Richtung und die personelle Besetzung der Vereinsführung. Mittlerweile neh-men nur noch ungefähr 2,5 % der Mitglieder an der

ordentlichen Mitgliederversammlung

teil, wie wir es am 29.Juni 2006 mal wieder hautnah erleben konnten. Die Gründe der Nichtteilnahme dürften vielfältiger

Art sein, die wir hier nicht unbedingt aufzählen möchten. Al-lerdings wünscht sich die Vereinsführung etwas mehr Präsenz, um den Mitgliedern vor Ort Rede und Antwort stehen zu kön-nen. Natürlich bekommt jedes Mitglied alle Beschlüsse und Berichte, die Inhalt einer jeden Mitgliederversammlung sind, zugeschickt. Doch tragen nur die anwesenden Mitglieder mit ihrer Stimmabgabe zur gewünschten Richtung des Vereins bei. Alle anderen sind wohl mit diesem Anteil an Wahlberechtigten einverstanden und mit den daraus resultierenden Ergebnissen zufrieden. Dennoch hoffen wir, bei der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung am 28.Juni 2007, weitere Mitglieder willkommen heißen zu dürfen.

Bei den Tagen der offenen Tür, die regelmäßig in unserem Tierheim stattfinden, können wir uns über

Besucher-

mangel allerdings nicht beklagen. Am 1. und 2. Juli 2006 hatte das Tier-heim seine Pforten wieder für Jedermann geöffnet und konnte zahlreiche Besucher willkommen heißen. Bereits um 11.00 Uhr drängten die Tier-freunde in die Gefilde des Tierheimes, um sich kein Highlight entgehen zu lassen. Hier war natürlich allerhand geboten und die Zeit im Kreise Gleichgesinnter verlief wie im Fluge. Jeder kam auf seine Kosten. Der Floh-marktfan, der Kuchen- und Tortenliebhaber, der Kaffeegenießer und auch der Vierteles-schlotzer. Ein guter Lemberger mundete köstlich. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Auch von diesem „Zusam-menhalt“ gab es genug und für jeden Anspruch das Passende. Schwäbische Maultaschen mit Kartoffelsalat ließen die Her-zen der Feschtlesbesucher ebenso höher schlagen, wie die wilden Kartoffel mit Knoblauchdip. Unsere Jugendtierschutzgruppe zeigte sich wieder hochmoti-viert und verwöhnte die Gäste mit herrlich duftenden Waffeln aus eigener Produktion und ausgesuchten, tierschutzkon-formen Zutaten. Ebenso hatten sich die jungen Tierfreunde wieder ein Motto ausgewählt, welches sie den Besuchern aus-

führlich nahe brachten. Jeder Tierfreund konnte sein Tier-schutzinteresse am Info-Stand stillen und ganz nebenbei noch ein paar „Tierschutz-Eier“ erwerben. Für die Frau und den Mann von Welt hielt unser Kosmetik-stand wieder aktuelle Trends und Altbewährtes bereit. All diese verführerischen Produkte stammen ausnahmslos aus tierversuchsfreien Inhalten und nehmen an unseren Veranstal-tungen einen hohen Stellenwert ein. Unser obligatorischer Flohmarkt ist an Vielfalt nicht zu über-bieten. All diese liebenswerten Sammelobjekte erhält man zu moderaten Preisen und unsere versierte Flohmarktfachfrau überzeugt durch enormen Sachverstand und Entgegenkom-

men. Jeder Euro ist doch für unsere Tiere bestimmt! In diesem Zusammenhang griff man auch gerne noch einmal in das Loskörb-chen der Tombola, wenn die zuerst gezogenen Röllchen sich als Nieten entpuppten. Mit großen, gefüllten Taschen konnte man die Besucher umher-

schlendern sehen, gab es doch an vielen Stän-den das eine oder andere Schnäppchen zu ergattern. Vieler-lei entzückende K l e i n i g k e i t e n regten einfach zum Kauf an.

Auch die Igel- und Rattenfreunde, sowie die Katzen- und Meerschweinchenhilfe boten an ihren Ständen viel Informa-tion über die speziellen Tierarten, sowie ein breitgefächertes Fachwissen an. Jede Tierschutzorganisation ist maßgeblich auf den Beistand der Tierfreunde angewiesen und nimmt jede Möglichkeit gerne wahr, ihr Anliegen vorzustellen. Im Tierheim dreht sich eben alles um unsere Mitgeschöpfe, die Tiere.

Der Verein und sein Tierheim

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Unser Herbstfest am 1.Oktober 2006 war-

tete als Glanzlicht mit der Hundesenioren-Prämierung auf. Alle Hunde mit einem Mindestalter von 10 Jahren stellten sich den begeisterten Zuschauern in ihrem besten Licht dar.Doch die Jury liess sich auch

von den treuesten Hundeau-gen nicht beirren, und ver-gab ihre Punkte nach genau festgelegten Kriterien. So wurde z.B. das Verhalten von Hund zu Herr bewertet, die Folgsamkeit, die Figur und auch das Verhalten gegenü-ber anderen Hunden. Brav drehten die Kandidaten ihre Runden und man mochte fast meinen, sie wüssten um was es hier geht. Um die Hundeehre! Jawohl. Konnte man doch als Sieger einen wunderschönen Pokal mit nach Hause nehmen. So ein goldglänzendes Pracht-stück macht im Wohnzimmer einfach was her und die Tiere bemühten sich redlich, ihren Herrchen und Frauchen zu dieser Trophäe zu verhelfen. Ein Wispern und Raunen ging durch die Zuschauerreihen, wenn wieder ein vermeintlicher Sieger seine Runden drehte. Man konnte die Spannung regelrecht

Der Strohhalm Nr. 5 15

spüren, als der Moderator Matthias Wolf endlich die Sieger bekannt gab. Da hatte doch glatt eine 16 jährige Mischlingshünding namens „Chipsi“ das Siegertreppchen erklommen. Gefolgt von ei-nem weiteren Rassemix im Alter von 12 Jahren, der auf den Namen „Terry“ hört. Auf

Platz Nummer 3 befand sich „Rubino“, ein 13 Jahre alter Tibetterrier, der dem ganzen Rummel dann doch etwas skeptisch gegenüber stand.Auch die Hundehalter gingen nicht leer aus. Sie erhielten jeweils eine Flasche Tier-heimsekt und alle Teilnehmer natürlich eine wunderschöne Urkunde zur Erinnerung an

diesen einmaligen Tag im Leben eines haarigen Vierbeiners. Es kann nunmal nicht jeder siegen, aber Spaß hatten alle da-bei. Die Beteiligten und natürlich auch die Zuschauer. Guter Laune zogen die Hunde nach „getaner“ Arbeit von dannen und freuten sich über die Naschereien, die für jedes Tier großzügig bereitstanden. Gerne wieder, dachten sie wohl, im Wissen, dass noch etliche Leckerlies in den Taschen von Herrchen vergraben sind.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die durch ihre Schaffens-kraft regelmässig zum Gelingen unserer Veranstaltungen beitragen.

Auch auf dem Botnanger Weihnachtsmarkt, der am 2.De-zember 2006 stattfand, wartete unser Verein mit einem

weihnachtlichen Stand auf. Zahlreiche fleißige Hände unserer engagierten Tierfreunde hatten allerhand gezaubert. Konfitü-ren, duftendes Gebäck und weihnachtliche Gestecke standen zum Verkauf. Süßer Flammkuchen, heißer Zauber- und Mär-chentrank rundeten das Angebot ab. Unzählige Lichtlein und Kerzenschimmer schafften eine friedliche und heimelige Atmosphäre. Angetan von diesen schönen Eindrücken, wur-de natürlich auch an unsere Tiere gedacht, die den Erlös des Weihnachtsstandes sehr gut gebrauchen können.

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Täglich herrscht ein Kommen und Gehen; Freude und Leid reichen sich abwechselnd die Hand. Im Tierheim-geschehen stehen die Tiere stets im Mittelpunkt unseres Handelns. Tiere, die ihre Heimat verloren. Tiere, die als mutmaßlicher Klotz am Bein einfach entsorgt wurden. Arme, ausgesetzte Kreaturen, die im Tierheim Aufnahme und ein warmes Plätzchen finden.Vielerlei Gründe veranlassen die Men-schen sich von ihrem einst geliebten Tier zu trennen und in unsere Obhut zu geben. Wir bemühen uns nach Kräften um jedes Mitgeschöpf und bieten ihm ein vorrübergehendes Zuhause. Auf Dauer sollte kein Tier im Tierheim verbleiben. Daher möchten wir alle Tierfreunde bitten, zuerst im Tierheim vorbeizu-schauen, wenn sich der Wunsch nach einem Tier verfestigte. Wir beraten Sie gerne in allen diesbezüglichen Belan-gen und finden auch gemeinsam mit

Ihnen das für Sie passende Tier. Schauen Sie einfach während den Öffnungszeiten in unserem Tierheim vorbei. Mit Sicher-heit wird dieser Besuch lohnenswert sein. Groß ist die Freude, wenn wir uns von

einem Zögling verabschieden dürfen, der ein neues Zuhause fand.

Etwas Trauer schwingt natürlich auch mit, müssen wir uns doch von einem liebge-wonnenen Heimgenossen trennen. Doch die Trauer währt nicht lange. Wir wissen dieses Tier in seiner neuen Heimat gut auf-gehoben, die ihm mit Sicherheit weit aus mehr bieten kann, als wir es in unserem Tierheim je bewerkstelligten könnten. So ist jeder Abschied auch ein Neuanfang mit wunderbaren Voraussetzungen.Doch für viele unserer Zöglinge scheint eine positive Vermittlung in weiter Ferne zu liegen. Wir geben die Hoffnung nicht auf, auch für die Langzeitbewohner noch ein neues Zuhause zu finden. Jeden Tag geht wieder ein Lichtlein auf. ASS

Öffnungszeiten:Dienstag - Samstag 14.00-16.00 Uhr

an jedem 1. Sonntag im Monat von14.00 - 16.00 Uhr

Montag, Sonn-und Feiertage geschlossen

Tel: 0711 - 65 67 74-0 [email protected]

HundespielplatzEndlich ein FreiraumWas schon lange im Tierheim fehlte war ein eingezäunter Bereich in dem unsere Hunde spielen und toben kön-nen oder vom hektischen Tierheim-Tohuwabohu abgelenkt werden.

Dank einiger unserer engagierten Gassigeher erfüllte sich der Wunsch! In ehrenamtlicher Arbeit wurde ein Bereich der Hundequarantäneausläufe umgebaut, umgegraben und hundege-recht ausgestattet. Auf diesem Gelände dürfen endlich Gassigeher und auch Tierpfleger mit den Hunden ungestört spielen und trainieren. Außerdem kön-nen dort unsere Hundeinteressenten in Ruhe mit ihrem potentiellen neuen

Hausgenossen Kontakt aufnehmen, um sich besser kennen zu lernen. Auch die Zusammenführung von Hundegruppen wurde durch diesen Platz erleichtert, denn dieser Ort ist ideal, da er neutralen

Boden bedeutet und keiner der Hunde einen „Heimvorteil“ hat. Ein rundum gelungenes Projekt! Vielen Dank an die fleißigen Helfer:Klaus Hilse, Thomas Nicolaus, Sabine Schweins, Andrea Pfeil-meier, Andrea Stroh, Patricia Bäuerle, Timo Pfitzenmaier, Sonja

Wubbe, Silke Schyma, Mi-chael Schyma, Werner Mar-quardt, Kerstin Foehlisch, Elke Lindenau, Andreas Lin-denau, Anna Müller, Marion Rauser, Volker Windeisen, Bettina Jäger!Ein ganz besonderes Dan-keschön gebührt selbst-verständlich auch allen Geldspendern, die durch ihr Zutun den Umbau über-haupt erst ermöglichten.

Liebe Gassigeher, bei dieser Ge-legenheit möchte ich an Euch alle DANKE sagen! Für das tolle Engagement gegenü-ber den Hunden und auch dafür, dass Ihr mir oft genug hilfreich unter die Arme greift. DANKE! Euere Diana Patane

Unser Tierheimist ein Refugium für Tiere in Not

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Schnatternd ließen sie ihr Leben im Tierheim Revue passieren. Wie es teil-weise ganz schön aufregend war, wenn sie aus purer Angriffslust das Zäunchen ihres Geheges umrannten, um einem zu neugierigen Besucher in Windeseile und gleichzeitig herzhaft ins Bein zu zwicken. Das geschah aus Überzeugung, jawohl, und wie dann alle Menschen drum herum schleunigst die Flucht ergriffen, war das ein Spaß. Schnatter, Schnatter. Ach ja, Jean-Jaques und Claire waren bei diesen Spielchen auch immer dabei. Schnatter, Schnatter. Und Jochen, ihren geliebten Tierpfleger, den werden sie al-lemal sehr vermissen. Schluchz, Schnatter, Schnatter, Schluchz.

Doch alles schön der Reihe nach. Christel und Gerd kamen vor beinahe 2 Jahren mit Jean-Jaques und Claire als lustiges Gänse-quartett in unser Tierheim. Dem ehemali-

gen Besitzer wurde das Pachtgrundstück gekündigt und so war er heilfroh, seine Tiere bei uns unterzubringen.Die Haltungsbedingungen in unserem Tierheim genügen auf Dauer nicht den Ansprüchen der Gänse. Daher waren wir seit geraumer Zeit auf der Suche nach gän-segerechten Bleiben.Jean-Jaques und Claire konnten bereits im August in ein neues Zuhause nach Brauns-bach umziehen. Gerd und Christel war nun das Glück hold. Sie durften auf der Schwäbischen Alb in einem Aussiedlerhof ihr neues Glück finden. Dort ist das Leben noch in Ordnung doch die zwei Gänslein watschelten anfänglich etwas misstrauisch durch ihr neues Gefilde.Gerd hat ein steifes Beinchen und bewegt

sich daher am liebsten auf ebenem Gelände. Das findet er hier zuhauf und damit er den weiten Weg zu den Stallungen nicht täglich gehen muss, wurde kurzerhand ein Häuschen im Gänsegehege gebaut. Auch ein Teich ist in der Planung. Durch Schwimmübungen kann Gerd dann sein Beinchen trainieren und wird dadurch vielleicht wieder etwas beweglicher.Ein ganz dickes Dankeschön an die Familien Ebinger und Rix, die durch ihren tierschützerischen Einsatz unse-ren Gänsepaaren jeweils noch ein paar unbeschwerte gänsegerechte Jahre bescheren. Marion Wünn

..... dachten wohl Christel und Gerd, die zwei herzallerliebsten Gänse, als sie nach schier endloser Fahrt aus ihrem Transportbehälter hüpfen durften.

Gans im Glückund dies im Doppelpack

Lulu, Paule, Trixi und Max - ein kleiner Hund und drei Katzen -

suchen für sich und ihr Frauchen eine hübsche, günstige Wohnung im Raum Stuttgart. Da sie bis-her einen Garten haben, sind sie an Freilauf ge-wöhnt und können nicht immer eingesperrt sein.

Welche/r tierliebe/r Vermieter/in ruft bitte bald unter Telefon 0711-64 06 595 an?

Lustige „Schweinerei“6 reizende Ferkelchen brauchen einen Namen!

Seit Anfang November beherbergen wir sechs junge Hän-gebauchschweinchen. 3 Mädchen und 3 Buben. Sie sind der „Restbestand“ einer Massenbeschlagnahme aus Hessen. Bevor wir die quirligen Ferkelchen paarweise vermitteln, brauchen sie zuallererst mal einen passenden Namen. Wie sollen sie heißen? Haben Sie liebe Leser vielleicht eine gute Idee? Schicken Sie uns Ihren Namensvorschlag für ein oder alle Schweinchen einfach zu. Per Post an:

Tierschutzverein Stuttgart e.V. Furtwänglerstraße 150, 70195 Stuttgart oder

E-Mail: [email protected]: Schweinchen.

Unter allen Namensvorschlägen wählt unsere Jury die schöns-ten, bzw. originellsten aus. Einsendeschluss ist der 15.Januar 2007.Am Sonntag den 4. Februar 2007 um 14.00 Uhr findet dann in unserem Tierheim die Schweinchentaufe statt, zu der wir alle Namensgeber herzlich willkommen heißen. Hier können sie in „feierlichem“ Rahmen feststellen, ob auch Ihr Namensvorschlag ein Treffer war. Die Schweinchen erhalten jeweils eine Urkun-de, auf der das Schweinchen und seine Namensgeber beurkun-det sind. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften!

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ATZETierbuch-Nr.: 082/04Rasse: American BulldogGeschlecht: männl./kastriertAlter: geb. 11/2001

Azte ist ein lieber, ungestümer und zwischenzeit-lich recht gut erzogener Vierbeiner. Seine Familie war mit der Hundeerziehung und der Größe dieses lieben Kerls überfordert. Nun wartet er sehnsüch-tig auf ein neues Zuhause bei lieben Menschen, die die Hundeseele verstehen.Atze sollte nach wie vor die Hundeschule besu-chen. Daher wünschen wir uns für ihn hundeer-fahrene Menschen, gerne auch mit größeren Kin-dern ab 16 Jahre, die gerne für ihn die notwendige Zeit aufbringen.

CHARLYTierbuch-Nr.: 057/03Rasse: Hoverwart-MixGeschlecht: männl./kastriertAlter: geb. 05.05.2001

Charly kam zu uns ins Tierheim, weil er einen zu ausgeprägten Schutztrieb hat. Er betrachtet z.B. einen Besucher als uner-wünschten Eindringling und lässt diesen dann nur ungern eintreten. Mit Kindern und anderen Hunden versteht sich dieser hübsche Vierbeiner ausgesprochen gut. Wenn Sie als Hundefreund Charly das Ge-fühl geben, sicher bei Ihnen aufgehoben zu sein, dann wäre dieses freundliche Tier für Sie der ideale und beständige Partner.

AKITierbuch-Nr.: 274/99Rasse: DSH-MixGeschlecht: männl.Alter: geb. 28.06.1993

Akis Besitzer wechselte die Arbeitsstelle und hatte dadurch keine Zeit mehr für die-sen gut erzogenen Hund, der erfolgreich den Teamtest bestand. Er fährt gerne Auto, dafür nicht mit der Straßenbahn. Versteht sich prima mit Hündinnen und auch mit größeren Kindern, so ab 14 Jahre.Aki wuchs auf dem Land auf und fühlte sich dort sehr wohl. Daher suchen wir für ihn eine hundeerfahrene Familie mit grö-ßeren Kindern, die nicht in der Stadt lebt.

HUBERTTierbuch-Nr.: 304/05Rasse: American StaffordGeschlecht: männl./kastriertAlter: geb. ca. 1998

Hubert kam als Fundtier in unser Tierheim. Er ist sehr lieb und unproblematisch. An-fänglich zeigt er sich sehr zurückhaltend, doch sobald das Eis gebrochen ist, kann man sich keinen lieberen Hund vorstellen. Er scheut laute Knallgeräusche und mag es lieber behaglich ruhig. Sein neues Zuhause sollte bei ausgegliche-nen, hundeerfahrenen Menschen sein, die nicht unbedingt unter Sportwahn leiden. Gerne auch zu Kindern ab 12 Jahre. Hubert sehnt sich sehr nach Familienanschluss!

MAXITierbuch-Nr.: 419/05Rasse: Labrador-MixGeschlecht: weibl./kastriertAlter: geb. 05.05.1998

Hallo, ich bin Maxi und möchte endlich in ein neues Zuhause umziehen. Habe vom Tierheim nun die Schnauze voll. Ich bin sehr folgsam und bleibe auch ein paar Stunden alleine zuhause. Au-tofahren gefällt mir auch gut, allerdings sollten da keine Kinder dabei sein. Die find ich einfach nur anstrengend.Schön fände ich ein ebenerdiges Zuhause, oder einen entsprechenden Fahrstuhl. Bin halt nicht mehr die Jüngste und das Zipperlein plagt mich in Form einer HD. Suche ein Zuhause für immer, da ich nie wieder Trennungsschmerzen haben will.

TEJATierbuch-Nr.: 039/03Rasse: Rottweiler-MixGeschlecht: männl./kastriertAlter: geb. 25.10.1994

Teja kam gemeinsam mit zwei weite-ren Hunden in unser Tierheim, weil das Grundstück verkauft wurde, welches sie jahrelang bewachten.Grundstücke bewachen gefällt Teja sehr gut und er würde dies auch gerne wieder tun. Vielleicht auch gemeinsam mit seinem Kumpel Tota, einem reinrassigen Rottwei-ler-Rüden. Wer verschönt diesem nicht mehr ganz jungen Vierbeiner seine letzten Jahre? Gibt es noch ein Plätzchen für ihn?

Hunde suchen

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BENNYTierbuch-Nr.: 089/06Rasse: Stafford-TerrierGeschlecht: männl./kastriertAlter: geb. ca. 2004

Auch auf diese Art kann man sich seinem treuen Lebensgefährten entledien. Benny wurde direkt vor dem Tierheim ausgesetzt!Jetzt braucht dieses temperamentvolle Kerlchen dringend ein neues Zuhause. Benny ist sehr ver-spielt und selbstbewusst. Mit anderen Haustieren und Kindern hat er sehr wenig am Hut. Dafür schenkt er seiner neuen Familie seine ganze Lie-be. Bedingt durch seinen bestandenen Wesenstest ist er von der Maulkorbpflicht zwar befreit, doch der regelmäßige Besuch einer Hundeschule könn-te diesem fidelen Vierbeiner nicht schaden.

JASKATierbuch-Nr.: 058/06Rasse: RiesenschnauzerGeschlecht: weibl./kastriertAlter: geb. 5/2004

Jaska stammt von einem Züchter der nicht mehr in der Lage war, für sie und noch weitere 4 Schnauzer eine artgerechte Tier-haltung zu bieten.Jaska zeigt sich fremden Menschen ge-genüber anfänglich etwas ängstlich und misstrauisch. Doch ihre Zurückhaltung legt sich, sobald sie ihrem Gegenüber vertrauen kann. Dafür benötigt sie hunde-erfahrene Menschen mit viel Zeit, Geduld und möglichst keinen kleinen Kindern. Wo ist Platz für diese bezaubernde Hündin?

AFRATierbuch-Nr.: 452/03Rasse: DSH-Husky-MixGeschlecht: weibl./kastriertAlter: geb. 25.04.1999

Afra ist eine sehr liebe, verspielte Hündin und eine richtige Wasserratte. Sie besucht gerade die Hundeschule und ist bereits recht folgsam, sofern es keine Katzen oder Kleintiere zu jagen gibt.In der Wohnung verhält sie sich sehr ruhig und bleibt auch stundenweise alleine. Au-tofahren findet sie toll. Lärm, insbesondere laute Kinder jagen ihr Angst ein und sie versteckt sich dann. Ideal für Hundeer-fahrene in eher ruhigem Zuhause, die der Hündin die nötige Sicherheit vermitteln.

TINGOTierbuch-Nr.: 113/02Rasse: Labrador-MixGeschlecht: männlichAlter: geb. 10.12.1997

Tingo darf als einer unserer größten Pech-vögel bezeichnet werden. Durch seinen übergroßen Beschützerinstinkt, stieß er seine ehemaligen Besitzer ständig vor den Kopf.Tingo ist zu seiner Bezugsperson sehr lieb und gleichzeitig folgsam. Momentan übt er regelmäßig in der Hundeschule, wie er sich zu verhalten hat. Liebend gerne hätte er ein eigenes Zuhause bei hundeerfahre-nen Menschen, die viel Zeit und Geduld für ihn aufbringen möchten.

UNATierbuch-Nr.: 016/06Rasse: Pekinesen-MixGeschlecht: weiblichAlter: geb. 1995

Una kam als Fundhund zu uns, wurde alsbald vermittelt und nach einem halben Jahr wieder abgegeben. Sie büchst einfach gerne aus, um ihre Umgebung zu inspizieren und bleibt nicht gern allein. Sie versteht sich prima mit Artgenossen und Katzen. Fährt gerne Auto, hat aber mit kleinen Kindern nichts am Hut. Auf welchem Sofa ist noch Platz für diese entzü-ckende Hundedame, die ihre anfängliche Scheu alsbald ablegt? Gerne auch größere Kinder als Spielgefährten.

ZARATierbuch-Nr.: 132/06Rasse: DSH-MixGeschlecht: weibl./kastriertAlter: geb. 1995

Zara gehört auch zu unseren Pechvögeln, Als wir sie vor 6 Jahren vermittelten, waren wir überzeugt, das ist ein Platz fürs Leben. Jetzt ist Zara wieder da, weil per-sönliche Gründe eine Hundehaltung nicht mehr zuliessen.Die liebe und gut erzogene Hündin möchte ihre letzten Jährchen dauerhaft in einem neuen Zuhause verbringen. Gerne auch bei einem Rüden. Gibt es hundeerfahrene Menschen, die Zara für immer bei sich aufnehmen?

ein Zuhause

Der Strohhalm Nr. 5 19

Page 20: Strohhalm Nr.05

HEXLE

Rasse: HauskatzeGeschlecht: weiblich / kastriertAlter: geb. 1994

Leider konnte sich mein Besitzer nicht mehr um mich kümmern und brachte mich hierher. Nun suche ich ein neues Zuhause.Ich leide an einer Schilddrüsenerkrankung und brauche täglich meine Medikamente. Aus diesem Grund will ich nur bei verantwortungsbewussten Katzenliebhabern einziehen. Ich schenke Euch für Euer Engagement das einzige, was ich habe: meine ganze Zuneigung. Die Tierarztkosten über-nimmt der Tierschutzverein.Bin leidenschaftlicher Freigänger und nicht unbe-dingt zum Schmusen aufgelegt.

OBELIX

Rasse: HauskatzeGeschlecht: männlich / kastriertAlter: geb. 1999

Obelix zählt zu unseren Sorgenkindern. Er war bereits 4 mal vermittelt und wurde immer wieder zu uns zurückgebracht.Vielleicht waren die Menschen mit seiner angeschlagenen Gesundheit etwas über-fordert? Obelix leidet an einer Nierenin-suffizienz und benötigt eine Spezialdiät. Da er sehr ruhebedürftig ist, lehnt er kleine Kinder ab und macht es sich am liebsten schnurrend auf dem Sofa gemütlich. Reine Wohnungskatze! Gerne beteiligen wir uns an den Futterkosten!

ALISA

Rasse: HauskatzeGeschlecht: weiblich / kastriertAlter: geb. 2003

Alisa kam als Findling ins Tierheim. Junge Leute fanden sie in einem Fahrradkeller.Sie ist sehr lieb, verschmust und versteht sich sehrgut mit anderen Katzen.Leider ist sie nicht ganz stubenrein. Die Ursache liegt vermutlich in einem länger zurückliegenden Unfall.Alisa wünscht sich ein Zuhause bei ver-ständnisvollen Katzenfreunden, die ihr auch den geliebten Freilauf ermöglichen können und wartet sehnsüchtig auf ein eigenes Heim.

KATERLE

Rasse: HauskatzeGeschlecht: männlich / kastriertAlter: geb. 7/2005

Hallo ihr lieben Katzenfreunde. Ich bin Katerle und suche dringend ein neues Zuhause bei großen Katzenliebhabern. Ich bin ein ganz verschmuster und lieber Ka-ter, der es sich in jedem Zuhause auch bei Kindern gemütlich machen wird.Wegen einer schweren Verletzung wurde mir ein Beinchen amputiert. Doch mit den verbliebenen Beinchen komme ich ganz gut zurecht. In welcher gemütlichen Stube darf ich fortan mein Katzenleben verbringen?

RICKY

Rasse: HauskatzeGeschlecht: weiblich / kastriertAlter: geb. 05/1996

Man nennt mich Ricky und ich bin eine typische Katze. Schmuse nur, wenn ich dazu aufgelegt bin und lasse mich nicht zwingen, als Streicheltier herzuhalten.Wer dagegen verstößt, bekommt meine Krallen zu spüren. Ich bedränge die Menschen ja auch nicht, wenn sie keine Lust auf mich verspüren. Wenn man mich in meinem Katzendasein gewähren lässt, keine kleinen Kinder auf mich hetzt und ich auch in Gottes freier Natur meine Runden drehen kann, bin ich die liebste Katze der Welt. Welchen Katzenkenner darf ich erfreuen?

SOCKE

Rasse: HauskatzeGeschlecht: männlich / kastriertAlter: geb. 2001

Auch Socke befindet sich zum zweiten Mal in unseren Händen. Dieser liebe Kater wurde zu uns zurückgebracht, da er sich scheinbar in der Familie nicht wohlfühlte. Socke mag auch katzenerfahrende Kinder und benötigt keinen Freilauf. Ein ge-schützter Balkon wäre nicht schlecht. Wer schenkt diesem Katerchen ein Zuhause, wo er sich wohlfühlen und sein Katzen-dasein gemeinsam mit Katzenfreunden genießen kann?Kommt doch bitte bald!

Katzen suchen

20 Der Strohhalm Nr. 5

Page 21: Strohhalm Nr.05

HANNA

Rasse: Hauskatze Geschlecht: weiblich / kastriert Alter: geb. 2000

Hanna kam als Fundkatze und gleichzeitig wer-dende Mutti in unser Tierheim. Ihre Kinder konn-ten wir bereits in gute Hände vermitteln. Nun fehlt nur noch ein Plätzchen für die liebe Mutti.Hanna ist eine reine Wohnungskatze und versteht sich blendend mit ihren Artgenossen. Kleine Kinder sind ihr zu lebhaft und machen ihrer eher ruhigen Natur etwas Angst.Ein gemütliches Zuhause mit schönen warmen Kuschelecken wären für Hanna ein Traum. Wel-che Katzenfreunde haben Platz für diese reizende Katzendame?

FELIX 2

Rasse: HauskatzeGeschlecht: männlich / kastriertAlter: geb. 2000

Auch Felix kam als Fundkatze zu uns ins Tierheim. Er wurde in Korntal gefunden und von niemandem vermisst.Felix ist ein absoluter Einzelgänger und möchte mit seinen Artgenossen nichts zu tun haben. Auch kleine Kinder sind nicht so sein Ding. Er möchte gerne als Solitär bei Katzenfreunden sein Leben verbringen und wird dann diesen Menschen seine gan-ze Liebe schenken. Felix benötigt keinen Freilauf und macht es sich in jeder Woh-nung gemütlich.

FELIX 1

Rasse: Rot-TigerGeschlecht: männlich / kastriertAlter: geb. 2000

Hallo ihr lieben Menschen, ich bin Felix ein herzallerliebster aber ebenso scheuer und zurückhaltender Kater.Mein Herrchen konnte sich die Tierarzt-kosten nicht leisten und gab mich verletzt im Tierheim ab.Die Nervenquetschung der Wirbelsäule ist mittlerweile verheilt und ich würde nun liebend gerne in ein neues Zuhause, mög-lichst mit geschütztem Balkon, umziehen. Kinder finde ich auch nicht schlecht, dann hätte ich schon eigene Spielkameraden!

LILLY

Rasse: HauskatzeGeschlecht: weiblich / kastriertAlter: geb. 2005

Lilly kam als Fundtier und werdende Mutti zu uns ins Tierheim. Ihre vier Katzenkinder haben mittlerweile alle ein neues Zuhause gefunden. Nur Lilly ist noch verzweifelt auf Suche!Lilly liebt ihre Artgenossen und wäre daher als Zweitkatze für berufstätige Menschen bestens geeignet. Ohne Freilauf würde sich die etwas ängstliche Katzenda-me allerdings nicht wohlfühlen. Lilly freut sich schon riesig auf ihr neues Zuhause, vielleicht bei Ihnen?

LUTZ

Rasse: HauskatzeGeschlecht: männlich / kastriertAlter: geb. 1994

Lutz zeichnet sich durch seine Liebenswürdigkeit aus, wobei er nicht unbedingt als großer Schmu-ser gelten kann.Sein Herrchen kam ins Pflege- und Lutz ins Tier-heim. Er liebt den Freilauf über alles und versteht sich auch bestens mit größeren Kindern. Da er unter Diabetes leidet, benötigt er täglich seine Medizin. Gerne beteiligen wir uns an den Kosten, wenn wir dafür diesen lieben Kater an ein katzen-freundliches Zuhause vermitteln können.Geben Sie diesem freundlichen Kater einfach noch einmal eine Chance!

PAULINA

Rasse: HauskatzeGeschlecht: weiblich Alter: geb. 5/2006

Paulina wurde gemeinsam mit 5 weiteren Kätzchen vor unserem Tierheim ausge-setzt. Sie versteht sich prima mit ihren Artgenos-sen und sollte nur als reine Wohnungskatze gehalten werden. Paulina kann ihre Hinter-beinchen nicht richtig bewegen. Daher su-chen wir ein Zuhause bei verständnisvol-len Katzenfreunden, die sich durch diese Behinderung nicht abschrecken lassen und der lieben und verschmusten Kätzin eine schöne Heimstatt bieten.

ein Zuhause

Der Strohhalm Nr. 5 21

Page 22: Strohhalm Nr.05

22 Der Strohhalm Nr. 322 Der Strohhalm Nr. 5

Patenschaftsantrag (Stand Strohhalm Nr. 5)

Name / Vorname:............................................................................................................ Postleitzahl / Wohnort / Ortsteil:....................................................................................

Strasse / Haus-Nummer:................................................................................................

Telefon:...............................Fax-Nummer:......................... email:...............................

Ja, ich möchte eine Patenschaft für ein bedürftiges Tier aus dem Tierheim Stuttgart übernehmen.

Ich würde gerne einen Hund ( ) eine Katze ( ) ein anderes Tier ( )

(Name des Tieres:...........................................................................................................)

mit einem monatlichen Betrag von € 12,- ( ) € 15,- ( ) € 25,- ( ) oder € ...............unterstüzen.

Der Betrag soll von meinem Konto Nr................................ BLZ ..................................

bei der ................................................................... abgebucht werden.

.................................................................... .................................................................Ort und Datum Unterschrift des Antragstellers, bzw. gesetzl.Vertret.

Per Post an Tierschutzverein Stuttgart und Umgebung e.V.Furtwänglerstr. 150, 70195 Stuttgart.Per Fax: 0711-65 67 74 12

Liebe Tierfreunde,unsere Bausteinaktion für die Krankensta-tion war Dank Ihrer Hilfe ein voller Erfolg. Die stattliche Summe von € 13 250,- ging bislang auf unserem Bausteinkonto ein!Nun fehlen uns noch die Mittel für ein Röntgen- oder Ultraschallgerät. Daher setzen wir die Bausteinaktion fort. Ab einem Betrag von € 5,- können Sie einen Baustein erwerben. Mit jedem erworbe-nen Baustein, der den Namen des Käu-fers trägt, wächst unser Bausteinmodell. Dieses kann im Tierheimbüro bewundert werden. Die Bausteinfinanzierung richten Sie bitte an:

Tierschutzverein Stuttgart e.V.LBBW BLZ 600 501 01Konto-Nr. 292 015 7Verwendungszweck: RöntgengerätIm Voraus ein herzliches Dankeschön im Namen all unserer Tiere. Projektgruppe der Tierheimmitarbeiter

In der letzten Ausgabe führten wir mit der Überschrift „Wohltaten“ alle Bau-steinspender namentlich auf. Durch einen Übermittlungsfehler fanden sich leider nicht alle Spender in der Auf-listung wieder. Dafür möchten wir um Verzeihung bitten!

Unsere Tierkinder suchen Paten. Ein Pate zeigt sich stets besorgt um das

Wohl seines Patenkindes und trägt zum Er-halt des Wohles in hohem Maße bei. Eine

Patenschaft für ein Tier zu übernehmen ist eine feine und umkomplizierte Geschich-te. Außer der finanziellen Unterstützung, kann man sich natürlich

auch persönlich um das Wohlergehen des Tieres kümmern. Ebenso besteht die Mög-lichkeit, die Patenschaft für eine bestimm-te Gattung oder auch pauschal für alle Tiere des Tierheims zu übernehmen.

Dem Paten bleibt es jederzeit frei gestellt, welche Art von Patenschaft er bevorzugt. In der Patengemeinschaft sind alle herzlich willkommen!

Wir begrüßen unsere neuen Paten:

Franziska Grießer, Fr. Schönmann, Tanja Walz, Evelyn Bresgott, Wilfried Wagen-knecht, Ursula Geißler, Heidi Schmidt, Berta Pfund, Stefanie Walter, Cecilie Ro-senberger.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Erich Kästner

Helfen leicht gemacht

Bausteine für ein Röntgengerät

Page 23: Strohhalm Nr.05

Der Strohhalm Nr. 3 23Der Strohhalm Nr. 5 23

Mit und für Tiere leben

DIE KATZENOASE Katzenpension + Homesitting Reiki + Bachblütentherapie

Jutta Bissels Tel.: 0711-489 36 29 Mobil: 0172-909 24 11

Mit Weihnachtsbäumen

Was wäre Weihnachten ohne den Weihnachts-baum? Und der Weihnachtsbaum ohne Geschenke? Auch in diesem Jahr verschenkt die Schwabentan-ne wieder einen Teil ihres Erlöses an das Botnanger Tierheim.Erinnern Sie sich noch an Herrn Stuber? Mit dem Verkauf seiner Weihnachtsbäume hat er dem Stuttgarter Tierschutzverein im letz-ten Jahr geholfen, die Krankenstation zu bauen.

Unsere Krankenstation ist seit Juli diesen Jahres fertig und in vollem Betrieb. Trotzdem mangelt es noch an diesem oder jenem medizinischen Gerät. So benötigen unsere Ärzte für ihre Patienten dringend ein Ultraschall- sowie Röntgengerät.

Da aber Weihnachten vor der Tür steht, können unsere Tiere sich freuen. Denn Herr Stuber spielt für sie auch in diesem Jahr wieder den Weihnachtsmann. 50 Cent von jedem Baum, den er an fünf seiner Weihnachtsbaumstände rund um Stuttgart verkauft, gehen als Spende an die Botnanger Tierkrankenstation.

Wenn Sie Ihren Weihnachtsbaum also in diesem Jahr an einem der Stände von Herrn Stuber kaufen, helfen Sie mit! Die Schwaben-tanne bietet Ihnen eine große Auswahl frisch geschlagener, hoch-wertiger und außerdem preisgünstiger Tannenbäume aus unserem Ländle. Wer vorab schon mal einen Blick auf die Bäume werfen möchte, schaut unter www.schwabentanne.de

Falls Ihre Firma etwas für den Tierschutz tun möchte, erleben Sie Ihre Weihnachtsfeier doch in diesem Jahr an einem der Stände der Schwabentanne. Dort werden Sie nicht nur in einem gemütlichen Zelt mit Glühwein bewirtet. Als Highlight erwartet Sie ein kleiner Event. Sie suchen sich Ihren Weihnachtsbaum aus und sägen ihn selber. Dabei gehen auch hier 50 Cent von jedem Baum an das Tierheim in Botnang.

So einfach kann es zu Weihnachten sein, sich für den Tierschutz einzusetzen. Die Stände der Schwabentanne finden Sie in:

1. Möhringen, Hechingerstr. Freibadparkplatzab 1.12.06 tägl. 9.00 - 19.00, sonntags 11.00 - 19.00Tel: 017366 11514

2. Stuttgart Rohr, Parkplatz Dürrlewangstr. und Osterbronnstr.ab 11.12.06 tägl. 10.00 - 18.00, sonntags 11.00 - 18.00Tel: 017335 15726

3. Fernsehturm Stuttgart, Fernsehturmparkplatz beim Stadionab 14.12.06 tägl. 10.00 - 18.00, sonntags 11.00 - 18.00Tel: 917335 15726

4. Weilimdorf, Parkplatz Vereinsheim SG Weilimdorfab 15.12.06 tägl. 10.00 - 18.00, sonntags 11.00 - 18.00Tel: 017276 38200

Das Tierheim in Botnang möchte sich für Ihr Engagement herzlich be-danken.

Tieren helfenFrisch geschlagen*, unschlagbar günstig!

Helfen Sie uns zu helfen!50 Cent von jedem Baum, den Sie an einem unserer Stände kaufen, gehen als Spende an den Stuttgarter Tierschutzverein.

Gerhard Stuber, Schulstr.13, 74363 GüglingenTel: 07135 - 5803 oder 0173 3515726

* Kostenlos ständerfertig angespitzt

Hundesalon Ursula Furch Termine nach Vereinbarung Mo. - Do. 10.00 - 15.00 Uhr Stuttgart-Möhringen Engstlatter Weg 10 Tel. 0711-7 80 11 86 Mobil 0173-320 6770

Herr Stuber jun.

Helfen leicht gemacht

Page 24: Strohhalm Nr.05

24 Der Strohhalm Nr. 5

Die Arbeit mit TierenEin Tierpfleger erzählt

Kronenbitter & Kamp GmbHBAU- UND FACILITYMANAGEMENT

Nesenbachstraße 48, 70178 Stuttgart. Tel.: 0711-900 89-0. Fax 0711-61 54 983 eMail: [email protected]

Hier ein kleiner Auszug aus unserem Leistungsspektrum:

- Betreuen von Mietobjekten - Kontaktpflege und Betreuung- Nebenkostenabrechnung der Mieter vor Ort- Vermietung - Schlüsselverwaltung- Haustechnik - Schließdienst- Gebäudeinstandhaltung - Reinigung- Gartenpflege - Winterdienst- Notdienst 24 Stunden - Planung und Budgetierung an 365 Tagen des Instandhaltungsbedarfs- Wartung und Betriebsführung - Müllmanagement der Technischen Anlagen

Der Strohhalm besuchte heute Dietmar Steimle, der von allen nur „Stemmi“ genannt wird. Stemmi ist der

dienstälteste Tierpfleger in unserem Tierheim und bereits seit 23 Jahren im Zeichen der Tiere ununterbrochen für uns tätig. Wir sind neugierig und fragen Stemmi einfach mal aus.Stemmi, dürfen wir Sie nach ihrem Alter fragen?Stemmi grinst,:“Kein Problem, ich bin Jahrgang 1952 und noch ziemlich gut drauf.“Was machten Sie bevor Sie ins Tierheim kamen?„Zunächst lernte ich in der Wilhelma Tierpfleger, dann arbei-tete ich als Rettungssanitäter, als LKW-Fahrer, als Motorradme-chaniker und schließlich als Tankwart.“Ein sehr bewegtes Leben, was führte Sie ins Tierheim?„Bei allen meinen Jobs vermisste ich immer die Tiere. Das wollte ich unbedingt ändern.“Sie sind wohl sehr tierlieb?„Was für eine blöde Frage, Tiere sind mein Leben und ein Leben ohne Tiere ist zwar möglich, aber nicht erstrebenswert. Der Satz stamm zwar nicht von mir, aber er stimmt.“Nennen Sie selbst Tiere ihr eigen?Stemmi grinst mal wieder, „Meine Frau und ich haben 6 Schafe, 2 Hasen, 2 Katzen und 3 Hunde.“Da gibt es ganz schön was zu tun , oder?„Allerdings, aber uns macht es riesen Freude auch mit eigenen Tieren umzugehen.“Stemmi, wo verbringen Sie Ihren Urlaub?Stemmi schüttelt den Kopf, “Urlaub? Seit 9 Jahren verbringen wir den Urlaub Zuhause. Doch das ist okay. Gerne würde ich mal Bergwandern, aber mit all den Tieren fanden wir bislang noch kein Hotel welches uns alle aufnahm.“ Wieder setzt er sein spitz-bübisches Grinsen auf.

Haben Sie auch Hobbys?„Vor vielen Jahren fuhr ich liebend gerne Motorrad, doch dies liegt nicht mehr drin und das ist auch gut so. Viel zu gefährlich diese Mopeds. Heute gehe ich lieber mit unseren Hunden spazieren!“Wofür sind Sie im Tierheim zuständig?„Früher versorgte ich die Hunde, das ging mir ziemlich an die Nieren, die armen Kerle in den Boxen..... Heute bin ich haupt-sächlich für die Huftiere zuständig, erledige dringende Fahrten und kümmere mich um die Instandhaltung der Gebäude, Einrich-tungen und Anlagen. Man könnte fast sagen, Mädchen für alles.“Wohnen Sie hier in der Nähe?„Ganz im Gegenteil, ich wohne rund 40 km von Stuttgart entfernt mitten im Grünen. Daher kann ich auch problemlos die ganze Tierschar halten.“Da müssen Sie ja ganz schön bald aufstehen?„Nun ja, ich stehe um 5 Uhr morgens auf, man gewöhnt sich daran.“Haben Sie besondere Wünsche?„Eigentlich nicht, Hauptsache gesund.“ Der Strohhalm sagt DANKE!

Werde Mitglied, hilf auch Du!

„Man kann nicht allen helfen“ sagt der Engherzi-ge und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach

Page 25: Strohhalm Nr.05

Tierfreunde ± 40Im Seniorenheim Münchingen

Eine ganze Stunde von Tierfreunden und lieben Menschenhänden gestreichelt zu werden! Ist das

nicht ein tolles Hunde- und Kaninchenleben? Ohne jeden Zweifel, unsere Hunde, die wir zu den regelmä-

ßigen Besuchen ins Luise-Schleppe-Haus mitnehmen, sind mit Spaß dabei. Als Begleiter der Tierheimtiere merkt man gleich, dass die Bewohner des Senioren-heimes ebenso wie die Hunde, oder vielleicht sogar noch mehr, über die Abwechs-lung erfreut sind, die ihnen da geboten wird.

Man kann wohl ohne Übertreibung behaupten, die Sache bereitet allen Freude:

► Den Hunden und auch den Kaninchen, die im Wechsel das Seniorenheim auf ihre Weise „aufmischen“ dürfen.► Den Senioren, die diese lieben Tiere, wenn auch nur kurz, bemuttern können.► Den Beschäftigten im Seniorenheim, die bestätigt haben, dass die Besuche von Tieren bisher viel Positives bei ihren Bewohnern bewirkt haben.► Den ehrenamtlich engagierten Tierfreunden ± 40, die sich „tierisch“ über den Erfolg ihrer Besuche im Seniorenheim freuen. Margot Arnold

Etwas für Sie?Tierliebe kennt kein Alter

Unsere Tierfreunde ± 40 freuen sich über jede Verstärkung. Gerne würden sie ihren Kreis vergrößern. Gemeinsam für Tier und Mensch etwas auf die Beine stellen, das ist ihr Motto. Vielleicht können auch Sie ein klein wenig Zeit erübrigen? Rufen Sie uns einfach an. Gerne erteilen wir Ihnen nähere Auskünfte. Tel: 0711 - 65 67 74-0 oder E-Mail an:[email protected] der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Der Strohhalm Nr. 5 25

Page 26: Strohhalm Nr.05

26 Der Strohhalm Nr. 5

Klagerecht

JugendtierschutzgruppeWir fordern die Verbandsklage im Tierschutz!An den Tagen der offenen Tür im Sommer 2006 setzten wir uns für die Einführung der Tierschutzklage ein. An unserem Stand informierten wir und sammelten zum Teil als Anwälte verkleidet über 400 Unterschriften. Diese schickten wir in einem dicken Brief an den Deutschen Tierschutzbund e.V.

Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Doch was passiert, wenn die Tierschutzvorschriften nicht eingehalten werden? .

Und wo kein Kläger - da kein Richter!Tiere brauchen also jemanden, der an ihrer Stelle, den Schutz einklagen darf, der ihnen rechtlich zusteht.

Klagen oder widersprechen darf gegenwärtig nur derjenige, der die Verletzung eines eigenen Rechts geltend machen kann, z.B. Tierhalter oder Tiernutzer:

• ein Tierhalter kann klagen, wenn die Tierschutzauflagen nicht passen;

• ein Tierexperimentator kann klagen, wenn ihm die Behörde einen Versuch untersagen will.

Wer „weniger Tierschutz“ durchsetzen will, der darf klagen.

Tierschutzverbände können nur Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten.

Mangels „eigener Rechtsbetroffenheit“ dürfen sie keine Rechtsmittel einlegen, nicht in die Akten einsehen und werden auch nicht über den Stand des Verfahrens informiert. Es besteht keine Möglichkeit einzugreifen oder eine höhere Gerichtsinstanz anzurufen Die Verfahren werden unter Umständen eingestellt oder die Urteile sind nicht tierschutzgerecht.

Mit der Tierschutzklage hätten seriöse, vom Staat ausgewählte Tierschutzverbände das Recht, den Tierschutz vor Gericht zu vertreten. Die Tierschutzklage schafft Abhilfe,

• wenn Kommunen unberechtigt Tiertötungen anordnen (z.B. die Tötung beschlagnahmter Tiere oder die Tötung von Stadttauben),

• wenn die Behörden Missstände in der Landwirtschaft oder im Privathaushalt untätig dulden,

• wenn in der Landwirtschaft Millionen Tiere nutzlos getötet werden (z.B. die männlichen Eintagsküken der Legehennenrassen),

• wenn Tierversuche rechtswidrig erfolgen (obwohl es längst tierversuchsfreie Alternativen gibt)

Mitmachen lohnt sich

Wer hat noch Lust, in der Jugendtierschutzgruppe mitzumachen?

Du bist zwischen 10-17 Jahre alt, magst Tiere und möchtest ihnen gerne helfen?Dann bist Du bei uns richtig!

Wir treffen uns alle 14 Tage donnerstags von 14:00-17:00 (außer in den Schulferien).Info + Anmeldung bei Lena Krümmel, Telefon 0711-656774-25 oder per E-Mail: [email protected]

Wir freuen uns über jedes neue Mitglied!

Lena KrümmelJugendgruppenleiterin

Jugend

Page 27: Strohhalm Nr.05

Der Strohhalm Nr. 5 27

Jugend

HITS FOR KIDSHeute wollen wir mal ein SUDOKU anbieten. Dieser Rätsels-pass erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit. Es gilt die lee-ren Felder so zu ergänzen, dass in jeder der neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.

Die farbig angelegte Zeile ist die Lösungszeile. Falls Sie als Rät-selfreund auch noch Lust auf eine Jahresfamilienkarte für die Wilhelma haben, schicken Sie die Ziffernfolge der Lösungszeile einfach an:

Tierschutzverein Stuttgart u.U. e. V.Redaktion „Der Strohhalm“Stichwort: SudokuFurtwänglerstr. 15070195 Stuttgart

Einsendeschluss ist der 10. März 2007. Bei mehrern richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Und nun viel Spaß beim Rätseln.

MAKRO-MEDIEN-DIENST GmbH · Postfach 213173750 Ostfildern · Telefon 07158 1814-222

[email protected]

zählt zu den Top Ten unter den Prospektverteilern.

Wenn ihr an einem regel-mäßigen Taschengeld interessiert und mindestens 13 Jahre alt seid, dann setzteuch mit uns in Verbindung.

Auflösung vom letzten Strohhalm: Die Tierpyramide unterschied sich durch 11 Merkmale. Wir gratulieren Sybilla Merkle zu ihrem Gewinn und bedanken uns gleichzeitig bei den zahlreichen Teilnehmern. Vielleicht ist Ihnen das Glück nun beim Rätseln hold?

Erzählt ein Mann dem ande-ren: „Wir haben uns jetzt ein Stinktier gekauft.“ „Und wo haltet ihr es?“, fragt der Freund.„In unserem Schlafzimmer.“„Und der Gestank?“„Ach, daran muss sich das Tier eben gewöhnen!“

Zwei Ameisen unterhal-ten sich. „Leider können wir unseren Kindern nun bald vorm Schlafen-gehen keine Geschich-ten mehr vorlesen!“„Warum denn nicht?“„Die Glühwürmchen haben schon wieder die Preise erhöht!“

„Papa, warum stechen Mü-cken?“ „Keine Ahnung.“„Papa, warum haben Giraf-fen einen so langen Hals?“„Weiß ich nicht!“„Papa, stören dich meine Fragen?“ „Nein, ganz im Gegenteil. Frag, so viel du willst, sonst lernst du ja nichts!“

Die kleine Maus ist ziemlich neidisch. „Tja, zu Nikolaus sind die Tausendfüßler immer fein raus!“

4 3 15 1 6

9 1 74 8 7 9

2 9 15 6 8 27 5 6

4 9 58 1 3

Mit freundlicher Genehmigung aus Uli Steins „Tierleben“Lappan Verlag

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28 Der Strohhalm Nr. 5

Abholung und Überführungin das Kleintier- Krematorium„Im Rosengarten“ Badbergen

Die Leser haben das WortVegetarismus und TierschutzIrgendjemand hat mir in den letzten Ta-gen das Magazin unaufgefordert in den Briefkasten geschmissen.Beim Durchblättern war für mich dann auf Seite 8 Schluß. Die Formulierung in dem nicht namentlich gekennzeichneten Artikel „Vegetarismus und Tierschutz“ über Chinesen („In China essen sie alles was 4 Beine hat, außer Tische und Stüh-le“) fand ich derart ungeheuerlich, daß für mich klar ist, daß ich mit Menschen, die derartiges verfassen bzw. veröffentli-chen, nichts zu tun haben möchte.Ich frage mich wirklich, ob niemand beim Verfassen oder Lesen vor dem Druck gemerkt hat, wie diskriminierend und herabsetzend eine solche Formu-lierung über mehr als 1,3 Milliarden Menschen ist. Dazu ist sie noch in dieser Pauschalität absolut unzutreffend. Sie bedient lediglich in unakzeptabler Weise fremdenfeindliche Vorurteile und Res-sentiments. Ein Verein, der derartiges veröffentlicht, hat in meinen Augen jeg-lichen moralischen Anspruch verspielt. Ich möchte mit diesem Verein nichts zu

tun haben. Tierschutz hat nichts mit Men-schenfeindlichkeit oder Rassismus zu tun, aber dies ist zumindest in Ihrem Magazin wohl nicht ganz klar. Wolfgang Hoepfner Stuttgart

Anmerkung der Redaktion: Der betreffende Satz stammt aus einer Tatortausstrahlung der ARD. Es wurde versäumt, die Aussage als Zitat zu kennzeich-nen.

Strohhalm allgemein

Das Magazin gefällt mir immer sehr gut - die Geschichten, der Stil und die Aufmachung - und ganz besonders Ihre Philosophie zum erfolgreichen Tierschutz. Großes Kompliment für dieses Tierschutz-Magazin! Carl Friedrich Giese Donzdorf

Allen Redaktionsmitgliedern ein „Bra-vo“ und ein „Dankeschön“ für dieses informative, ansprechend aufgemachte, pfiffige und unterhaltsame Tierschutzver-eins-Magazin!!! Da ist Ihnen auf jeden

Fall ein großer Wurf gelungen und dem Tierschutzgedanken ein echter Treffer zugewachsen.Meine Leser-Freude drücke ich am bes-ten mit einer Baustein-Spende aus für die entstehende Krankenstation. Roland Elwert Stuttgart

Während ich Ihrem Strohhalm ein gro-ßes Kompliment für die Darstellung und die einzelnen Inhalte ausdrücken wollte, war mein Katerchen „Eddy“ voll mit dabei. So als wollte er meine Ausführungen nachdrücklich mit seinen Pfötchen bestätigen. Daher schicke ich Ihnen einfach das entsprechende Foto zu. Vielleicht gefällt es Ihnen! Jeannette Kerker Stuttgart

Page 29: Strohhalm Nr.05

Der Strohhalm Nr. 5 29

Harald Giese, Mitglied im Verwaltungsrat des Stuttgarter Tierschutzvereins mit seinen zwei Hunden, Pia und Lizzy, aus dem Stuttgarter Tierheim

Engagement im Berufsleben, wie auch im sozialen Be-reich sind Grundsätze meiner Lebensphilosophie.

Wollen auch Sie den Stuttgarter Tierschutzverein mit einer Mitgliedschaft unterstützen? Wir übernehmen für Sie, bei Auftragserteilung, Ihren ersten Jahresbeitrag.

Einfacher kann helfen nicht sein!

Epplestr. 56, 70597 Stuttgart-Degerloch Tel.: 0711-76 76 0 55, [email protected], www.malergiese.de

Page 30: Strohhalm Nr.05

Herr Zenner beim Interview mit dem „Strohhalm“ Nora inmitten ihrer Lieben

Aufnahmeantrag (Stand Strohhalm Nr.5)

Name / Vorname:............................................................................................................

Beruf:.............................................................................................................................

Postleitzahl / Wohnort / Ortsteil:....................................................................................

Strasse / Haus-Nummer:................................................................................................

Geburtsdatum:......................... Familienstand:............... Telefon:............................... Fax-Nummer:......................... email:...............................

Möchten Sie aktiv in unserem Verein mitwirken? Z.B. Durchführung von Tierkontrol-len bei Tierhaltern, ggf. kaufmännische Mitarbeit, usw. Bei Interesse bitte angeben!

.........................................................................................................................................Ich beantrage die Aufnahme als Mitglied im Tierschutzverein und Umgebung e.V.Furtwänglerstr. 150, 70195 Stuttgart Fax: 0711-65 67 74 12

Ich verpflichte mich, künftig ab 20.......... jährlich zu Jahresbeginn einen von mir hier-mit gem. § 7 Abs. 1 der Satzung bestimmten Jahres-Mitgliedsbeitrag in Höhe von

Euro .................... zu zahlen.

Für das laufende Jahr sofort nach Erhalt der Aufnahmebestätigung die Höhe von

Euro ................... zu zahlen.

Es ist mir bekannt, daß der Mindestbeitrag z.Zt. für natürliche Personen/Einzelmitglieder Euro 25,- beträgt, für juristische Personen/Vereinigungen das Zehnfache, für Schüler, Studenten und Rentner Euro 12,-

.................................................................... .................................................................Ort und Datum Unterschrift des Antragstellers, bzw. gesetzl.Vertret.

30 Der Strohhalm Nr. 5

Elke Haag • Daniela Neef • Frieder Tempel • Gaetano Gönner • Jenny D. Gönner • Di-jana Kasijer • Arthur Pilipenko • Tanja Willutzki • Martina Hackenberg • Günter Stöhr • Helga Eckhardt • Stefanie Walther • Jörg Streib • Ursula Geißler • Matthias Walter • Sibylle Roth-Reissing • Michael Kneißler • Sibylle Kneißler • Julia Herz • Sabine Scheuble • Lydia Maaßen • Claudia Bolek • Irma Keller • Stefan Schmidt • Sebastian Baum • Klaus Jäger • Ilona Kloos • Kerstin Tobias

In jeder Ausgabe heißen wir ein Neu-mitglied stellvertretend für alle per-sönlich willkommen. Der Strohhalm besuchte heute Frau Sabine Scheuble in ihrem Atelier, aber bitte lesen Sie selbst.Frau Scheuble, warum wurden Sie Mitglied im Tierschutzverein?„Eigentlich war es eine Reaktion wegen

meinem Vermieter. Er duldet keine Hau-tiere und wir hätten gerne einen Hund. Da wollte ich einfach irgendwas tierschützeri-sches tun. Ich bin schon immer eine große Tierfreundin und nun eben auch Mitglied in ihrem Verein.“Wie macht sich ihre Tierliebe bemerk-bar?„Bereits als Kind zog es mich zur Malerei

hin und auf meinen Bildern waren die Tiere immer größer dargestellt als die Menschen. Daher finden sich mittler-weile in meinen Schmuckkollektionen regelmäßig Tiere wieder. Tiere faszi-nieren mich.“Frau Scheuble zeigt ihren Ring, der tat-sächlich ein stilisiertes Tier aufweist.Sie kreieren Tierschmuck?„Ja, das ist mein Beruf und meine Be-rufung. Ursprünglich hatten es mir die Fische angetan, nun sind die Säugetiere mit dabei.“Welches wäre ihr Wunschhaustier?„Mein großer Traum ist ein Airedaleter-rier. Ich bin mit so einem wundervollen Geschöpf aufgewachsen. Auch meine Geschwister leben mit Haustieren. Mei-ne Schwester hat eine Dogge und mein Bruder eine Katze. Nur ich muss mo-mentan noch auf Haustiere verzichten. Aber................,“ Frau Scheuble grübelt etwas, „ lange wird dieser Verzicht nicht mehr dauern.“Könnten Sie sich vorstellen auch aktiv in unserem Verein mitzuarbeiten?„Im Prinzip ja, im Tierschutzbereich gibt es ja soviel zu tun und ich finde es gut, dass sich viele Menschen zusam-mentun und sich um Tiere kümmern.“Frau Scheuble, abschließend noch eine Frage, wie verbringen Sie Ihren Urlaub?„Mein Mann und ich wandern liebend gerne in den Alpen. Da würde ein Hund doch wundervoll dazupassen! Finden sie nicht?“Der Strohhalm kann da nur mit „ja“ ant-worten, bedankt sich bei Frau Scheuble für das angenehme Gespräch und freut sich bereits auf die Vorstellung des nächsten Mitglieds.

Ein großes Dankeschön an alle Mitglie-der , die uns regelmäßig mit Spenden bedenken.

Herzlich WillkommenWir begrüßen unsere neuen Mitglieder

Eine gute Entscheidung

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Der Strohhalm Nr. 5 31

Meine Freundin LilianFortsetzungsgeschichte Teil 2

Irgendwo, so erzählte man sich in Menschenkreisen, sollte es mal einen unsichtbaren weißen Hasen gegeben haben. Und nun ein unsichtbarer Mensch?! Dazu einer von der Winzigkeit eines Gartenzwerges? - Ich wehrte mich gegen den Gedanken. Erst mal schlafen; morgen früh würde der ganze Spuk sicherlich vorbei sein ... War er nicht! „Guten Morgen, mein liebes Hasenherz.“ Nein, nicht meine Urma weckte mich mit diesen zärtlich gehauchten Worten, - es war Lilian. Sie war immer noch da. Und ich antwortete mechanisch: „‘n Morgen. Warst du die ganze Nacht hier?“ „Na, wo soll ich denn sonst gewesen sein?!“, empörte sich meine liebe Urma. Die Missverständnisse häuften sich. Bevor sie mich für halb verrückt erklären würde, wollte ich sie lieber über die seltsame Existenz von Lilian aufklären. Ich tat es, und sie erklärte mich für total verrückt. Nicht immer schmeckt der Lohn der Wahrheit süß. In den nächsten Tagen tat ich so, als gäbe es Lilian nicht mehr; ich ignorierte sie, aber sie war da. Ich hörte sie ständig reden und singen, und ich sah sie klar und deutlich, wenn ich zur Seite schaute. Sie war so fröhlich und voller hübscher Einfälle, dass ich oftmals ... „Was lachst du wieder so grundlos vor dich hin?“, rief Urma dann jedes Mal, ebenso wütend wie besorgt. Da sich mein Zustand aber nicht besserte, schleppte mich mein liebes Hasenweib schließlich zu Professor Moppel, dem bekannten Hasenpsychiater, eine studierte, weitgereiste Kapazität, der man nachsagte, weit über den Tellerrand allgemeiner Hasen-Intelligenz hinausdenken zu können. Der grauhaarige Professor hörte sich meine Geschichte geduldig an, nickte und meinte zu Urma: „Es gibt zwischen Himmel und Erde mehr Dinge, als sich unsere Hasen-Weisheit träumen lässt. Aber dafür ist die Geistlichkeit zuständig.“ Und der Professor verwies uns an Pastor Dr. Mucky, an dem alles schwarz war bis auf das Weiß in seinen Augen. Folglich sang Lilian neben mir unbekümmert das Kinderlied: „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann ...“ Der Pastor erflehte zunächst geistigen Beistand im Gebet. Dann

sprach er salbungsvoll: „Mir kam der Fall eines gewissen Harvey zu Ohren. Dieser abtrünnige Bruder unserer großen Hasenfamilie war tief unglücklich, weil er unbedingt ein Mensch sein wollte. Immer wieder revoltierte er gegen seine Eltern und Mithasen, bis ihn der Herr damit bestrafte, als unsichtbarer Begleiter für immer neben einem Menschen leben zu müssen. - Vielleicht ging es dem bösen Menschenkind Lilian ja ähnlich; vielleicht muss sie nun unsichtbar ihr Leben neben einem Hasen verbringen.“ „Das arme Mädchen!“ rief Urma. „Das ist ja schrecklich.“ Immerhin glaubte sie nun an die Existenz dieses seltsamen Wesens und hielt mich nicht länger für geistig verwirrt. Am Abend, als wir wieder zu Hause in unserem gemütlichen Bau waren, kochte sie mir zur Versöhnung mein Lieblingsessen. Kaum hatten wir unser köstliches Mahl beendet, da sprang ein Ungeheuer mit fletschenden spitzen Zähnen auf uns zu. Ein Frettchen! Unser Todfeind. Böse Jäger hatten es durch einen der Zugänge in unseren Bau getrieben. Sofort hörte ich Lilian warnend schreien: „Nicht fliehen, draußen haben die Jäger überall Netze gespannt, um euch zu fangen!“ Ich hielt Urma fest. Wir bebten und zitterten so vor Angst, dass unsere ganze Höhle vibrierte. Und da geschah das Wunder: plötzlich wurde Lilian für andere einen Augenblick lang sichtbar und ging drohend auf den mordlüsternen Eindringlich zu. Das Frettchen erschrak nun selber fast zu Tode und jagte schreiend nach draußen, wo es sich in einem Netz der Jäger verfing. Dann trat Ruhe ein. Urma schlotterte immer noch vor Angst, sagte dann aber leise: „Danke, Lilian. Nun weiß ich ganz sicher, dass es dich gibt.“ Und ich ergänzte: „Bleib bei uns, bitte. Zu dritt sind wir stärker.“ Lilian neben mir nickte glücklich und frohlockte: „Wenn ich noch ganz oft viel Gutes tue, vielleicht - ja vielleicht werde ich dann mal wieder groß und auch für alle sichtbar bleiben.“ Kurt Mühle

Allen großen und kleinen Tierfreun-den wünschen wir an dieser Stelle ein frohes geruhsames Weihnachtsfest im Kreise der Lieben und alles Gute für das neue Jahr.

Ihr Tierschutzverein Stuttgart e.V.Der Vorstand

SENIOREN S E R V I C Erund ums Umziehen - EinrichtenWohnen - Haushaltsmanagement

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Der Hase Harold lebt mit seiner Frau Urma am Rande eines kleinen Waldes in gemütlicher Unterkunft. Auf seinen Streifzügen in der näheren Um-gebung begegnet er in einem Vorgarten einem winzig kleinen Menschenmädchen namens Lilian. Lilian ist ein bezauberndes lebhaftes Geschöpf, aber für alle unsichtbar - nur Harold kann sie sehen. Sie möchte fortan der ständige Begleiter von Harold sein - das bringt einige Verwirrung - auch bei Urma seiner Hasenfrau ......................

Unterhaltung

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32 Der Strohhalm Juni 2005

Nah dran heißt auch, mit Ihren großen Träumen von klein auf Schritt zu halten.

Jemanden in Vermögensfragen zu beraten, macht man nicht so im Vorbeigehen. Deshalbnehmen wir uns viel Zeit, um unsere Kunden kennen zu lernen. Und oft sind wir Weg-begleiter über Generationen. Rufen Sie an. Private Banking Center Botnang, Eltinger Str. 15,70195 Stuttgart, Telefon 0711124-44058 oder im Internet: www.bw-bank.de Baden-Württembergische Bank. Nah dran.

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