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1 4/07 SÜDTIROL MERANER LAND ALPIN-EXTRA Südtirol: Meraner Land DAS BERGMAGAZIN EXTRA

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ALPIN Hütte des Monats Kaunergrat Hütte

SÜDTIROL MERANER LAND

ALPIN-EXTRA Südtirol: Meraner Land

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HerzlicH Willkommen!

Meran war Motor der Erschließung der Alpen: Südlich des Hauptkam­m­es gelegen entwi-ckelte es sich bereits Mitte des 19. Jahrhun-

derts zu einem­ elitären Luftkurort. Mit m­editerranem­ Klim­a zog er vorwiegend lungenkranke Gäste an. Sie erholten sich auf den Prom­enaden und in den Wandelhallen. Die Berge m­it ihrem­ pittoresken Panoram­a bildeten die Staffage. Dank einer schillernden Persönlichkeit wurde Meran ein Zen-trum­ für die touristische Öffnung der Bergwelt im­ südlichen Ti-rol: Theodor Christom­annos. Der Sohn einer griechischen Kauf-m­annsfam­ilie in Wien begleitete als 16-Jähriger seine Mutter zur Kur nach Gries bei Bozen. Er blieb dort allein zurück, ging aufs Gym­nasium­, studierte Medizin und Recht und zog schließ-lich 1884 als junger Richter nach Meran. Als fanatischer Alpi-nist war er sich der Perspektiven bewusst, die der Tourism­us bot. Mit seinem­ ererbten Fam­ilienverm­ögen, m­it Geldern der Meraner Bürgerschaft, des Kaisers, einiger Alpenvereinssek-tionen und eines pensionierten Ministers ließ er eine Straße nach Sulden anlegen, wo er 1893 m­it dem­ Wiener Architekten Otto Schm­id das Alpen-Hotel baute: Auftakt für den „Verein für Alpenhotels in Tirol“. Dessen Ziel war „die Erschließung der Hochthäler für das reisende Publikum­, insbesondere durch Erbauung und Führung com­fortabler Hotels, Erhaltung von Ge-birgsstraßen …“ So entstanden die Grand-Hotels in Trafoi und

Paul Röschist der Direktor des Touriseums, des Südtiroler Landesmuseums für Tourismus in Meran. Es und er selbst erzählen

auf vergnügliche und spannende Art die nun-mehr 200-jährige Tourismusgeschichte in Südtirol, die einher geht mit der Alpin-geschichte des Landes. Das Touriseum befin-det sich im Schloss Trauttmansdorff, in dem einst Kaiserin Sisi Ihre Urlaube verbrachte. www.touriseum.it

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am­ Karersee und die Dolom­itenstraßen. Als Vorsitzender des Mera-ner Alpenvereins, als Mitglied des Tiroler Landtages sowie als Au-tor von Artikeln und Büchern hat der schrille Tausendsassa für den Alpintourism­us Tirols Bedeutendes geschaffen – einen Grundstock, auf dem­ wir heute bauen.

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IMPressuMTourenbeilage zu alPin 4/2007Olympia-Verlag GmbH, Badstraße 4 – 6, 90402 Nürnberg, Tel. 0911 2160 anzeigen: Werner A. Wiedemann (verantwortlich)redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gauting, Tel. 089 8931600, [email protected] Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich)redaktion: Petra Darchinger, Robert Demmel, Clemens KratzerTexte: Sabine HolzknechtFotos: Andergassen/SMG, Antes, Bernhart/SMG, Blickle/SMG, Ludwig Mallaun, MMM/SMG, Rier/SMG, Ritschel, Tappeiner/TV Schenna, TVB Meraner Land/SMG, TV Ultental-Deutschnonsberg/Proveis grafik: Ulrike Lang, Satu Steiner lithografie: Journal Media GmbH, MünchenDruck: Oberndorfer Druckerei, 5110 Oberndorf, Österreich

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Meran und Umgebung in voller Blüte: Blick von Schloss Tirol ins Etschtal. Eine bezaubernde Landschaft, die es zu besuchen lohnt – in jeder Jahreszeit.

leicht mittel schwer

Meran und umgebung Inhalt

Touren

SeiTen

wandern 1 Mutspitze 2 Matatz-Spitze 3 obere obisell-alm 4 Knottn-Kino 5 Vellauer Felsenweg und Hans-

Frieden-Felsenweg 6 Über die Kofelraster Seen auf

den Mutegrub 7 Kitzerbichler alm 8 Höchster Hütte 9 Falkomai-See 10 Hirzer 11 Passeirer Höhenweg 12 großer Schwarzsee 13 obermaieralm 14 lauwand 15 ilfinger 16 Meraner Höhenweg Süd17 Meraner Höhenweg nord

BergsteIgen 18 Sponser Seenplatte 19 lodner Hütte 20 roteck 21 Schwarzkopf 22 Verdinser Plattenspitze 23 gleck 24 Hasenöhrl 25 ilmenspitze 26 Hohe Wilde 27 Sonklarspitze 28 Similaun und Tisenjoch

KlettergÄrten 29 Klettergarten burgstall-Knott 30 Klettergarten Juval 31 Klettergarten bergkristall

waal-/HöHenwege 32 Marlinger Höhenweg 33 Partschinser Waalweg 34 Juval Waalweg 35 ultener Höfeweg

ruBrIKen 3 Willkommen im Meraner land 5 Meran kennt keine Saison 12 Panorama Meran 2000 20 infos, adressen & Tipps23 Quiz 24 Übersichtskarte

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Meran und Umgebung

Neuerdings gibt sich Meran wieder als das, was es ehemals war: ein mon-dänes Fräulein, das sich seiner Reize

durchaus bewusst ist. Die Meraner Musikwochen im Jugendstil-Stadttheater locken Dirigenten und Orchester von internationalem Renommee. In den botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff, de-ren Blütenzauber bereits Kaiserin Sissi erlag, finden an lauen Sommerabenden feine Musikabende statt. Die neue Meraner Therme, welche der kreative Kopf Matteo Thun entwarf und zeichnete, ist eine der größten und elegantesten Well-ness-Oasen des Alpenraums. Und in den Rängen der Pferderenn-bahn in Mais wird ersichtlich, dass sich der mediterrane Einfluss der Alpensüdseite durchaus nicht nur auf Klima und Vegetation beschränkt. Den Alpinisten mag das vielleicht wenig beeindrucken. Er hält Aus-schau nach lohnenden Steigen, nach kühnen Gipfeln, nach großen Panoramen. Und findet sie allesamt rund um Meran. Nördlich von Meran erhebt sich der Naturpark Texelgruppe. Er ist in seiner Art einzigartig, denn ein Höhenunterschied von beinahe 3000 Metern innerhalb des Naturparks sorgen für eine ungewöhn-liche Vielfalt an Landschaften. Dementsprechend vielfältig sind auch die alpinen Möglichkeiten der Region. Allein im nordwestlichen Teil der Texelgruppe erheben sich mehr als ein Dutzend Dreitausender. Auch das benachbarte Ultental hat einige durchaus seriöse Gipfel im Angebot. Wer nicht immer ganz oben stehen muss, der findet eine nahezu unüberschaubare Vielzahl an gemäßigten Wanderwegen. Ein ganz besonderes Erlebnis ist der Meraner Höhenweg. Er erstreckt sich über fast hundert Kilometer und gilt als eine der schönsten Stre-cken des gesamten Alpenraums. Um ihn ganz zu gehen, benötigt man fünf Tage. Er lässt sich aber auch wunderbar in einzelnen Tagestouren erleben. Und in den niedrigeren Gefilden überrascht die Umgebung von Meran mit einer Besonderheit, die ganz und gar einzigartig ist: die Waalwege. Nirgendwo sonst in den Alpen fällt so wenig Nie-derschlag wie im Vinschgau. Dementsprechend trocken sind die Südhänge. Um die Felder zu bewässern, legte man bereits im 13. Jahrhundert so genannte Waale an: Kilometerlange Kanäle, die das

Viermal HauptsaisonEs gibt ein Wort, das ist dem Meraner fremd: Es heißt Nebensaison. Zu allen vier Jahreszeiten hat die Südtiroler Region Attraktives zu bieten – und nicht nur Alpinistisches.

Gehört zu den schönsten Wanderwegen der Alpen: der Meraner Höhenweg, auf dem man in fünf Tagen das Bergmassiv der Texelgrup-pe umrundet.

Wasser der Bergbäche und der Schneeschmelze ableiten. Viele Waale sind mittlerweile verrohrt oder durch Bewässerungsanlagen ersetzt worden. Doch in einigen fließt nach wie vor ein fröhlicher Wasserstrom. Ihnen folgen – nahezu ebene – Wanderwege. Sie führen meist am Hang entlang mit herrlichen Ausblicken auf die Jahrhunderte alte Kulturlandschaft.Nicht umsonst heißt die Region rund um Meran auch Burggrafen-amt. Nirgendwo sonst sind so viele mittelalterliche Burgen anzu-treffen wie hier. Tatsächlich ist das Burggrafenamt das historische Herzstück von Tirol und der Name des Landes. Hier lag einst die Hauptstadt Gesamttirols. Das Burggrafenamt ist auch eines der wichtigsten Obstanbauge-biete des Alpenraums. Nahezu endlos scheinen sich die Spaliere der Apfelbäume aneinander zu reihen. Im Frühjahr verwandeln sie die Landschaft in ein weißes, duftendes Blütenmeer, während auf den Gipfeln noch unversehrte Schneedecken blinken. Wer hoch hin-auf will, muss auf den Sommer warten. Und wenn der Herbst dann die Weinberge goldgelb färbt, fängt die Törggele-Zeit an. Immer schon liebte man es, Wandern und Wein zu verbinden. Im späten Herbst öffnen auch schon die ersten Skibetriebe. Die Ortler Ski-arena oder der Schnalstaler Gletscher und das familienfreundliche Meran 2000 als Teile davon machen jeden Wintersportler glück-lich. Wie gesagt, Meran ist das Land der vier Jahreszeiten.

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Meran und Umgebung Wandern

1 MuTspiTzE, 2294 m

5 sTd. i 870 HM i MiTTElDie Mutspitze, südöstlicher Eckpfeiler der Texelgruppe ist einer der am meisten be­stiegenen Gipfel des Natur­parks. Mit gutem Grund, denn der Ausblick ist fantastisch. Talort: Dorf Tirol.Ausgangspunkt: Hochmuth­Seil­bahn (1361 m).Gehzeiten: Bergstation – Gasthof Mutkopf (1684 m) 1 Std., Mut­kopf – Mutspitze 1 1/2 Std., Mutspitze – Leiteralm (1522 m) 2 Std., Leiteralm – Bergsta­tion 1/2 Std.Route: Mit der Hochmuth­Seil­bahn gemütlich zur Bergstation und dem Gasthof Hochmuter (1361 m). Nach zehn Minuten erreicht man bereits das nächs­te Gasthaus, den Steinegg. Nun folgt man der Markierung Nr. 22, welche auf einem schön angelegten Weg durch dichten Wald zum Gasthof Mutkopf

führt. Vor dem Gasthof biegt man links ab. Über Grashänge führt der Steig nun auf den Grat. Eine grandiose Aussicht eröffnet sich auf Meran, das Vinschgau und das Sponser Tal. Nach einer halben Stunde gabelt sich der Weg am Grat. Wieder hält man sich links

2 MATATz-spiTzE, 2179 m4 sTd. i 700 HM i MiTTElLohnende Rundtour auf kleinen Gipfel mit großartiger Aussicht. Talort: Moos im Passeiertal.Ausgangspunkt: Parkplatz am Kratzegg­Hof (1500 m) in Ul­fas, das man auf der Pfelderer Straße von Moos aus erreicht.Gehzeiten: Parkplatz – Ulfaser Alm (1601 m) 1/2 Std., Ulfaser Alm – Matatz­Spitze 1 1/2 Std., Matatz­Spitze – Kuntner­Alm 1 Std., Kuntner Alm – Ulfaser Alm ½ Std.Route: Nach dem Parkplatz

überquert man eine kleine Brücke. Man folgt links einem steilen Steig oder geht auf dem breiten Schotterweg in einer großen Kehre zur Ulfaser Alm. Hinter der Alm zieht sich der Steig hinauf zum Joch und weiter zum Gipfel. Für den Abstieg kehrt man zum Joch zurück und folgt dem Grat nordwärts auf der Markierung Nr. 7 und stößt auf den Waalweg (Markierung 4B), der wieder zur Ulfaser Alm zurückführt.

3 ObERE ObisEll AlM, 21�0 m

5 sTd. i 800 HM i MiTTElBergidylle pur: ein malerischer See, Teppiche von Alpenrosen und Bilderbuch­Weitblicke.Talort: Riffian.Ausgangspunkt: Öbersthöfe (1387 m) in Vernuer. Kurz nach dem nördlichen Dorfende von Riffian zweigt die Straße nach Vernuer ab.Gehzeiten: Parkplatz – Hahnen­kamm­Hütte (2030 m) 1 1/2 Std., Hahnenkamm­Hütte – Obere Obisell Alm 1 3/4 Std., Obere Obisell Alm

– Parkplatz 1 3/4 Std.Route: Direkt an den Öbersthö­fen startet der Weg Nr. 21 a. Er führt durch schöne Lärchen­wälder in steilen Kehren über die Baumgrenze zur Hahnen­kamm­Hütte (unbewirtschaf­tet). Nun geht es nahezu eben zur Unteren Obisell Alm, wo man der Markierung Nr. 5 folgt und bald die Obere Obisell Alm erreicht. Zum Abstieg kehrt man zur Unteren Obisell Alm zurück und folgt dem Steig hinab zu den Öbersthöfen.

und folgt der Markierung Nr. 23. Der Pfad führt den Kamm hinauf und in steinigen Kehren über Blockgelände zum Gipfel. Der Abstieg erfolgt Richtung Westen auf dem Weg Nr. 23. Nach knapp einer halben Stunde ist die Taufenscharte er­reicht. Hier hält man sich links

und steigt südseitig in Serpen­tinen über steile Grashänge zur Leiteralm (1522 m) ab. Nun geht es auf dem Meraner Höhenweg weiter zur Bergsta­tion der Hochmuth­Seilbahn. Alternativ kann man auch zu Fuß absteigen, was die Tour um rund 1 1/2 Stunden verlängert.

Der südöstliche Teil der Texelgruppe mit der Mutspitze, die auch für weniger Mutige zu meistern ist.

Schafe finden auf den üppigen Wiesen rund um die Ulfaser Alm reichlich Grün. Auch Blumenfreunde kommen in der Meraner Bergwelt voll auf ihre Kosten.

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4 Zum KnottnKino, 1465 m 5 Vellauer Felsenwege

6 Über die KoFelraster seen auF den mutegrub, 2736 m

3 std. l 200 Hm l leicHtDas Knottnkino mit dreißig Sitzen unterm freien Himmel verspricht einen Kinoabend der ganz besonderen Art.Talort: Vöran am Tschöggelberg.Ausgangspunkt: Gasthof Grüner Baum (1317 m) bei Vöran. Gehzeiten: Gasthof Grüner Baum – Knottnkino (1465 m) 1 Std., Knottnkino – Leadner Alm (1514 m) 1 Std., Leadner Alm – Parkplatz 1 Std.Route: Vom Gasthof Grüner

Baum folgt man dem Schützen­bründlweg durch einen Föhr­enwald zum Weberhof. Kurz darauf erreicht man das Frei­licht­Kino, das rund um die Uhr Landschaftsfilme zeigt! Wieder zurück zum Schützenbründl­weg, folgt man dem Fahrweg mit der Markierung Nr. 11 bergauf über den Wiesensattel Bruggen zur Leadner Alm. Vom Sattel führt ein Teersträßchen zurück zum Gasthof.

3 ½ std. i 600 Hm i mittelSenkrechte Abbrüche, schwin­delerregende Tiefblicke, luftige Steige – ein bestens gesicherter Nervenkitzel für Schwindelfreie.Talort: Vellau.Ausgangspunkt: Parkplatz an der Talstation des Gondellifts Vellau (908 m).Gehzeiten: Parkplatz – Gasthaus Hochmuth (1361 m) 1 1/2 Std., Hochmuth – Leiter­alm (1522 m) 1 Std., – Leiter­alm – Vellau 1 Std.

Route: Vom Parkplatz folgt man der Straße bergauf Richtung Kirchlein zum Vellauer Felsen­weg Nr. 22, der teilweise spek­takulär und ausgesetzt, jedoch immer gesichert, zum Berggast­haus Hochmuth führt. Von hier erreicht man in 10 Minuten das Gasthaus Steinegg, wo der Hans­Frieden­Felsenweg Nr. 24 startet. Man folgt dem gut gesi­cherten Steig bis zur Leiteralm. Der Steig Nr. 25 führt wieder zurück nach Vellau.

5½ std. l 1000 Hm l mittelUrige Almen, tiefblaue Seen, duftende Wiesen, felsige Hal­den – die kurzweilige Tour für Berg­Genießer.Talort: Zoggler Stausee im Ultental.Ausgangspunkt: Simianhof (1700 m). Am Ostufer des Stausees zweigt ein kleine Straße Richtung Larcherberg ab. Beschränkte Parkmöglich­keiten in einem Waldstück vor dem Simianhof oder Parkplatz an der Talstation des Gondel­lifts Vellau (908 m).Gehzeiten: Simianhof – Riemer­bergl Alm (2040 m) 1 Std., Riemerbergl Alm – Kofelraster Seen 1 Std., Kofelraster Seen – Mutegrub 1 Std., Mutegrub – Simianhof 2 Std. Route: Vor dem Simianhof führt der Weg Nr. 4 in Kehren durch einen Lärchenwald bergauf bis zur Riemerbergl Alm. Die urige Hütte ist eine Alm wie aus dem

Bilderbuch mit guter Südtiroler Küche und einem schönen Ausblick. Der Weg Nr. 4 führt nahezu eben weiter Richtung Norden, später über eine Gelän­destufe zur Kofelrast­Hütte (unbewirtschaftet) und wenig später zu den Kofelraster Seen. Tiefblau und wunderschön

Selbst eine Schau: das Knottnkino auf 1465 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind auf den Vellauer Felsenwegen gefragt.

liegen sie in der kargen Fels­landschaft. Nun folgt man dem linken Seeufer und gelangt kurz darauf zu einem zweiten See. Rechts zweigt der Steig Nr. 7 zum Mutegrub ab. Der Blick reicht vom Ortler bis zu den Dolomiten. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg.

Hütte mit urigem Charakter: Die Riemerbergl Alm liegt am Weg zum Mutegrub und ist bekannt für ihre gute Küche.

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Meran und Umgebung Wandern

7 KiTzERbichlER Alm, 1�31 m 8 höchsTER hüTTE, 2561 m4 sTd. l 700 hm l miTTElEine kurzweilige und lohnende Rundtour zu Almen und Seen am Fuße des König Ortler.Talort: St. Gertraud im Ultental.Ausgangspunkt: Weißbrunn See (1879 m).Gehzeiten: Weißbrunn See – Höchster Hütte 1 1/2 Std., Höchster Hütte – Steinmän-nchen 1 Std., Steinmännchen – Mittlere Weißbrunn Alm 1 Std., Mittlere Weißbrunn Alm

– Weißbrunn See 1/2 Std.Route: Vom Weißbrunn See auf dem Weg Nr. 140 taleinwärts. Der Steig mündet auf einen Fahrweg. Kurz darauf erreicht man das Rifugio Canziani, wie die Höchster Hütte auch heißt. Für den Abstieg wählt man den Weg Nr. 12. Bei einem Plateau mit Steinmännchen biegt man links ab und erreicht den Lang-see. Auf dem Weg Nr. 107 bis zum Weißbrunn See.

9 FAlKomAi-sEE, 2164 m

4 ½ sTd. l 700 hm l lEichTProblemlose Tour über sonnige Hänge, saftige Wiesen und idyl-lische Hochweiden zu einem der schönsten Bergseen der Region. Talort: St. Pankraz im Ultental.Ausgangspunkt: Inner-Kaserbach (1450 m). Von St. Pankraz zweigt die Straße ins Kirch-bach-Tal ab. Auf dieser fährt man bis zur Untersäge, dann westwärts zum Inneren Kaser-bach-Hof. Gehzeiten: Inner-Kaserbach – Mariolberg-Alm (1661 m) 1 Std., Mariolberg-Alm – Innere Falkomai-Alm (2163 m) 1 Std., Innere Falkomai-Alm – Falko-mai-See 3/4 Std., Falkomai-See – Mariolberg-Alm 1 Std., Mari-olberg-Alm – Inner-Kaserbach 3/4 Std.Route: Von Inner-Kaserbach aus nimmt man Weg Nr. 5 in Richtung Osten, der Anfangs

noch auf dem Fahrweg verläuft und später den Weg mit der Markierung Nr. 8 kreuzt. Hier biegt man links ab und folgt nun ein kurzes Stück lang dem Weg Nr. 8 bis zum Locherer Kreuz. Rechtshaltend geht es auf den Weg Nr. 9 weiter. Der Weg führt durch einen

schönen Wald unschwierig zur Mariolberg-Alm. Ab nun folgt man dem Lauf des sprudelnden Kirchenbachs auf der Markie-rung 3a bis zur Inneren Falko-mai-Alm, welche bewirtschaftet ist. Mäßig ansteigend führt der Weg nun nordostwärts bis zum See, der herrlich eingebettet

5 ½ sTd. l 1100 hm l lEichTSchweißtreibender Aufstieg zu einer versteckten, malerischen Alm mit Gipfeloption.Talort: St. Pankraz im Ultental.Ausgangspunkt: St. Pankraz (730 m). Gehzeiten: St. Pankraz – Höfe-gruppe Buchen (1224 m) 1 3/4 Std., Buchen – Kitzerbichler Alm 1 3/4 Std., Kitzerbichler Alm – St. Pankraz 2 Std. Route: Von St. Pankraz folgt

man der Straße nach Mitterbad, bis links der Weg Nr. 28 abz-weigt, der steil zur Höfegruppe Buchen führt. Durch einen schönen Lärchenwald bis zu den drei Hütten der Kitzer-bichler Alm (auch Sturwe-benalm). Wer mag, kann in weiteren 1 3/4 Std. noch die Große Laugenspitze (2433 m) ersteigen. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg.

Wer ein einsames, ruhiges und friedliches Plätzchen sucht, sollte einen Besuch der Kitzerbichler Alm nicht verpassen.

Die Seen und Almwiesen auf dem Weg zur Höchster Alm, die am Fuße des Ortlers liegt, laden zum Verweilen ein.

einen unvergleichlich schönen Ausblick gewährt. Für den Abstieg empfiehlt es sich, dem Weg Nr. 1 zu folgen, welcher ostwärts führt und in einem Zick-Zack wieder zurück zur Mariolberg-Alm führt. Ab hier auf dem selben Weg zurück zum Auto.

Wanderherz, was willst du mehr? Tiefblaue Seen wie der wunderschön gelegene Falko-mai-See sind im Meraner Land keine Seltenheit.

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10 Hirzer, 2781 m

11 Passeirer HöHenweg6 ½ std. l 300 Hm l leicHtTour auf einem der schönsten Panoramawege Südtirols. Talort: St. Leonhard Passeier.Ausgangspunkt: Römerkehre an der Jaufenstraße. Gehzeiten: Römerkehre – Glait-ner Joch ( 2389 m) 1 1/2 Std., Glaitner Joch – Grubalm (1929 m) 2 Std., Grubalm – Stuls 1

12 gr. scHwarzsee, 2508 m

3 ½ std. l 750 Hm l mittelLauschige Tour durch ein Hoch-gebirgstal. Talort: Moos im Passeiertal.Ausgangspunkt: Timmelsbrücke (1759 m).Gehzeiten: Timmelsbrücke– Tim-melsalm (1979) 3/4 Std., Tim-melsalm – Großer Schwarzsee 1 1/4 Std., Großer Schwarzsee – Timmelsbrücke 1 1/2 Std.Route: Vom Parkplatz hinter der

6 ½ std. l 800 Hm l scHwierigAlpine Tour auf den höchsten Gipfel der Sarntaler Alpen mit einem grandiosen Panorama von Zillertaler und Stubaier Alpen über die Dolomiten und die Brenta bis zum Ortler. Talort: Saltaus bei Meran.Ausgangspunkt: Klammeben, Bergstation der Hirzer-Seilbahn (1976 m), Bus von Meran.Gehzeiten: Klammeben – Hirzer 2 1/2 Std., Hirzer – Anteran-Lacken (2100 m) 1 1/4 Std., Anteran-Lacken – Kratzberger See (1926 m) 1 1/4 Std., Kratzberger See – Seilbahn 1 1/2 Std. Route: Von Klammeben führt der Weg Nr. 4 nordwärts in einer Viertelstunde zur Hirzer Hütte, dem ältesten Vereins-schutzhaus Südtirols. Nun geht es an der Reasegger-Alm vorbei, auf steilen Hängen hoch, bis man den Europäischen

Fernwanderweg E5 erreicht. Dieser mit Drahtseil versi-cherte Weg führt auf die Hirzer Scharte. Nach einem kurzen Grataufstieg erreicht man den Hirzer, den höchsten Gipfel der Sarntaler Alpen. Für den Abstieg kehrt man zur Scharte zurück und steigt links über steile Geröllfelder und Wiesen zur Anteran-Alm hinab mit ihren beiden malerischen Seen, den Anteran-Lacken. Wenig später folgt der Kratz-berger See. Nun geht es weiter auf gutem Steig über das Mis-sensteiner Joch und auf dem Weg Nr. 3 zur Ifinger Seilbahn, die nach Meran führt. Von dort mit dem Bus zurück nach Saltaus.

1/2 Std., Stuls – St. Leonhard 1 1/2 Std. Route: Auf dem Steig Nr. 12 geht es westwärts zum Gleitner Joch. Nach dem Übelsee geht es abwärts. Auf dem Steig Nr. 15 bis zur Grubalm. Über das Hochegg nach Stuls und von dort auf dem Weg Nr. 7 oder 9 weiter nach St. Leonhard.

Timmelsbrücke führt der Weg Nr. 30 nordwärts durch das Haupttal hinein zur Timmels-alm. Hinter der Alm überquert eine Brücke den Timmelsbach und man läuft an der linken Talseite hinauf zur Hochfläche Unterkrumpwasser. Hier geht es weiter taleinwärts, steil den Hügel hinauf, hinter dem der Schwarzsee liegt. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.

Freiheit pur erlebt man auf dem Passeirer Höhenweg mit seinen grandiosen Fernblicken.

Die Hirzer Hütte ist das älteste Schutz-

haus Südtirols.

Durch ein ursprüngliches Hochgebirgstal gelangt man zum Großen Schwarzsee.

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Meran und Umgebung Wandern

13 ObERmAiRAlm, 2095 m

14 lAuwAnd, 2168 m

4 ½ STd. l 700 Hm l lEicHTGipfel unweit des berühmten Ifinger, der mit einem tollen Panorama aufwartet. Talort: Schenna. Ausgangspunkt: Pichler bei Schenna (827 m).Gehzeiten: Gasthof Taser – Ifin-ger Hütte (1815 m) 1 1/2 Std., Ifinger Hütte – Lauwand 1 Std., Lauwand - Gasthof Taser 2 Std. Route: Vom Gasthaus Pichler mit der kleinen Personen-seilbahn zum Gasthof Taser (1450 m). Von hier aus folgt man dem Weg Nr. 18A. Er führt mäßig steil bergauf zur Ifinger Hütte. Nun nimmt man den Steig Nr. 20, der kurz aufwärts und dann eben durch die bewaldeten Hänge südwärts bis zur Lichtung Lenzeben führt. Hier geht man nun links auf einem schmalen Steig zur Baumgrenze und über den etwas felsiger werdenden Kamm zum Gipfel-Kreuz. Die

6 STd. l 850 Hm l miTTElWanderung zu den höchsten Bergbauernhöfen des äußeren Schnalstals mit zahlreichen Zeugnissen der Vergangenheit. Talort: Katharinaberg.Ausgangspunkt: Katharinaberg (1245 m).Gehzeiten: Katharinaberg – Obermairalm (2095 m) 1 3/4 Std., Obermairalm – Dickhof (2060 m) 1 Std., Dickhof – Lindthof (1464 m) 1/2 Std., Lindthof – Katharina-berg 2 3/4 Std.Route: Von Katharinaberg steigt man zuerst zum Hof Unterperfl, dann geht es weiter auf dem mit der Nr. 10 markierten Steig steil und kontinuierlich bergauf. Der Weg führt an einigen alten und verlassenen Bergbauern-höfen vorbei, deren Geschichte sich mehrere hundert Jahre zurückverfolgen lässt. Wenig später erreicht man die Ober-

mairalm, die im 14. Jahr-hundert errichtet wurde. Nun geht es weiter zur Dicker Alm, welche eine Einkehrmöglichkeit bietet, ebenso wie der etwas tiefer gelegene Dickhof. Der Weg, immer noch die Markie-

Lauwand ist bekannt wegen ihres weitreichenden Blickes. So sieht man von hier mit dem Tribulaun, der Königspitze und dem Langkofel drei Prominente der Südtiroler Bergwelt. Zusam-men mit den Stubaier und den Ötztaler Alpen, der Ortler- und der Adamellogruppe sowie den Dolomiten reihen sie sich zu ei-nem einmaligen Panorama. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg.

rung Nr. 10, führt nun durch einen schönen Lärchenwald leicht bergab bis zum Lindthof, einem beliebten Einkehrziel. Ab dem Lindthof folgt man dem Meraner Höhenweg, welcher die Markierung Nr. 24 trägt, und

der wieder nach Katharinaberg zurückführt. In Katharinaberg stand früher die herrschaftliche Burg der Herren von Schnals, welche um das Jahr 1350 von den Karthäusern geschleift wurde.

Melken mit Weitblick – wie schon im Mittelalter: ein Besuch bei den Bergbauern auf der Obermairalm, die über 2000 Meter hoch liegt.

Das Gebiet um die Lauwand ist ein bekanntes Bergblumenparadies.

15 ifingER, 2581 m

7 STd. l 600 Hm l ScHwiERigAlpine Tour mit kleinem Klet-tersteig-Intermezzo zu einem der berühmtesten Berge der Meraner Gegend. Talort: Obermais bei Meran. Ausgangspunkt: Bergstation Ifin-ger-Seilbahn Meran (1900 m).Gehzeiten: Bergstation Ifinger-Seilbahn – Kuhleitn Bergstation (2300 m) 1 Std., Kuhleitn – Großer Ifinger 1 Std., Großer Ifinger – Naifjoch 1 Std., Naifjoch – Ifinger Scharte 1 1/2 Std., Ifinger Scharte – Ifinger Hütte (1815 m) 1/2 Std., Ifin-ger Hütte – Parkplatz 2 Std. Route: Von der Bergstation führt der Weg über das Naifjoch zum St. Oswald Kircherl und weiter zur Bergstation Kuhleitn. Nun immer am Grat entlang zum Kleinen Ifinger (2552 m). 50 Meter unterhalb des Kleinen Ifinger zweigt ein mit Ketten versehener Steig ab (Achtung: Trittsicherheit und Schwin-

delfreiheit wichtig) zum Großen Ifinger. Für den Abstieg kehrt man zum Naifjoch und auf dem Weg Nr. 18 zur Ifinger Hütte zurück. Von hier Abstieg über Weg Nr. 20 zum Gsteier und auf dem Weg Nr. 3 zum Parkplatz zurück.

Der Ifinger: Einer der schönsten Berge der Meraner Gegend.

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16 Meraner HöHenweg Süd21 Std. l 3 etappen l MittelImmer dem Weg mit der Nr. 24 nach! Die Südroute des Meraner Höhenwegs verläuft zwischen 1100 und 1800 Metern über dem Passeiertal, dem Meraner Becken und dem Vinschgau. Ausgangspunkt: Ulfas (1328 m) im Passeiertal.Endpunkt: Katharinaberg (1245 m) im Schnalstal. Gehzeiten: Ulfas – Matatz (1098 m) 2 1/2 Std., Matatz – Magdfeld (1147 m) 1 1/2 Std., Magdfeld – Vernuer (1100 m) 2 Std., Vernuer – Hochmuth (1361 m) 3 1/2 Std., Hoch-muth – Hochgang-Haus (1839 m) 2 1/4 Std., Hochgang-Haus – Nasereith-Hütte (1523 m) 2 1/2 Std., Nasereith-Hütte – Giggelberg (1565 m) 1 1/4 Std., Giggelberg – Grubhof (1377 m) 2 1/2 Std., Grubhof – Katharinaberg 3 Std.

Route: Es empfiehlt sich, am Freitagmittag loszugehen. Die erste Halbtagesetappe führt von Ulfas nach Matatz (Übernach-tungen im Valtelehof, Kruster-hof). Die nächste Etappe ist lang und geht über Magdfeld

17 Meraner HöHenweg nord12 Std. l 2 etappen l MittelDer Meraner Höhenweg gilt als einer der schönsten Wander-wege der Alpen. Die Nordroute, welche sich ideal mit der Südroute zu einer Rundtour kombinieren lässt, führt in hochalpines Gebiet und erreicht mit dem Eisjöchl die beachtli-che Höhe von 2900 Metern. Ausgangspunkt: Katharinaberg (1245 m) im Schnalstal. Endpunkt: Ulfas (1328 m) im Passeiertal.Gehzeiten: Katharinaberg – Vorderkaser (1693 m) im Pfossental 2 Std., Vorderkaser – Eishof (2069 m) 1 1/2 Std., Eishof – Eisjöchls ( 2908 m) und Stettiner Hütte (2875 m) 3 Std., Stettiner Hütte – Pfelders (1622 m) 3 Std., Pfelders – Innerhütt (1444 m) 1 Std., Innerhütt – Ulfas 1 1/2 Std. Route: Die erste Tagesetappe führt von Katharinaberg im

Schnalstal durch das wildroma-tische Pfossental. Der Eishof bietet den idealen Einkehr-schwung für das Mittages-sen. Dann geht es in langen Serpentinen hinauf zum höchs-ten Punkt des mehrtägigen Unternehmens, das Eisjöchl.

und Vernuer zum Gasthaus Hochmuth, wo sich eine ordentliche Pause empfiehlt. Dann geht über die Muthöfe, die am Steilhang unterhalb der Mutspitze kleben, zum höchsten Punkt der Südum-

rundung, dem auf 1839 m gelegenen Hochgang-Haus, das Übernachtungsmöglichkeiten für 30 Personen bietet. Die dritte Etappe schließlich führt in gut neun Stunden bis zum Endpunkt nach Katharinaberg.

Die Südroute des Meraner Höhenwegs ist gekennzeichnet durch sanfte, nicht all zu schwierige Streckenabschnitte.

Meter machen: Auf der Nordroute des Meraner Höhenwegs muss man an einem Tag rund 1600 Höhenmeter bergauf bewältigen.

Dort wird man mit einem wun-derschönen Weitblick über die Meraner Berge belohnt. Dann geht es weiter bis zur Stettiner Hütte, die mit 100 Betten als wohl verdienter Übernachtungs-Stützpunkt dient. Wer mehr Zeit hat, kann von der Stettiner

Hütte auch interessante Gip-felziele ansteuern. Die zweite Tagesetappe führt fast durch-wegs bergab. Es geht durch das ursprüngliche und wenig besuchte Pfelderer Tal bis zum hübschen Ort Ulfas, dem Aus-gangspunkt der Südroute.

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12 EXTRA 4/07

Meran und Umgebung Wandern

Es gibt viel zu tun ...… rund um Meran. Die Region mit ihrer grandiosen Bergwelt hat weit mehr als Wanderwege zu bieten. Wer im Urlaub die schweren Stie fel und die funktionelle Outdoorkleidung gern einmal gegen Tanzschuhe und elegante Abendrobe tauscht,

sollte sich die „Nacht

der Lichter“, die jedes Jahr im Juli (an vier Abenden) in Naturns stattfi nden, auf keinen Fall ent-gehen lassen: Das Zentrum

v e r w a n -delt sich

in eine k u l i n a r i s c h e

Gour metküche mit typisch Südtiroler

Köstlichkeiten – und das alles unter freiem

Sternenhimmel und mit viel Live-Musik für jeden

Geschmack.

Freunde des Jazz kommen in Lana auf ihre Kosten. In der heimlichen „Jazz-Hauptstadt Südtirols“ fi ndet jedes Jahr im Mai ein Festival mit namhaften internationalen Künstlern statt: Jazz auf dem Bauernhof, Jazz im Garten, Jazz Open Air ... Meran im Frühling ist fast ein Muss: Die größte Obstbauge-meinde Südtirols verwandelt sich im April in ein unüber-schaubares Blütenmeer und die Einwohner von Lana feiern das Ereignis alljährlich mit den

Blütenfesttagen: Auf dem Pro-gramm stehen Radtouren, Wan-derungen, Weinparcours und Konzerte. Und wenn es in der sonnen-verwöhnten Region mal regnet, braucht man kein langes Gesicht zu machen. Das Erlebnisberg-werk Schneeberg macht mieses Wetter schnell vergessen: Das höchstgelegene Bergwerk Eu-ropas ist mit seinen unzähligen original erhaltenen Anlagen ein Ort, der Geschichte lebendig er-zählt. Ein Ort zum Schauen, An-

Langkofel, 3181 m

Peitlerkofel, 2874 m

Heiligkreuzkofel, 2907 m

Sarner Scharte, 2468 m

Großer Mittager, 2422 m

Geislerspitzen, 3025 m

Tofana di Rozes, 3225 m

Kleiner Mittager, 2305 m

Villanderer Berg, 2509 m

Sellastock

Piz Boè, 3152 m

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Aussichtspunkt in Meran 2000: Blick von der Kuhleiten gegen den Großen Mittager und die Dolomiten. Foto: Ludwig Mallaun

fassen, Versuchen, Erkunden. Sehr für Familien mit Kindern zu empfehlen! Wer mehr über die Vergangen-heit des Passeiertals erfahren will, sollte einen Abstecher in den gleichnamigen Ort und des-sen Freilichtmuseum machen. Weitere Infos zu Veranstaltun-gen, Festen und Freizeitangebo-ten gibt es beim Tourismusver-band Meraner Land unter Tel. +39 0473 200443.

Langkofel, 3181 m

Marmolada, 3342 m

Molignon, 2852 mSellastock

Piz Boè, 3152 mPlattkofel, 2955 m Ombrettagruppe

Roßzähne, 2653 m

Kesselkogel, 3004 m

Vajolet-Türme, 2821 m

Schlern, 2564 m

Rosengarten, 2509 mSantnerspitze, 2653 m

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14 EXTRA 4/07

Meran und Umgebung Bergsteigen

18 SponSER SEEnplATTE, 2600 m 6 STd. l 1000 Hm l miTTElAnspruchsvolle Tour zu einem eiszeitlichen Szenario von geradezu unwirklicher Schön-heit – zehn tiefblaue Seen bilden die größte hochalpine Gewässerplatte Südtirols. Talort: Vellau oberhalb von Algund.Ausgangspunkt: Berggasthof Leiteralm (1522 m), 5 Mi-nuten von der Bergstation des Korblifts ab Vellau, ganzjährig geöffnet.Gehzeiten: Leiteralm – Hoch-gang-Haus (1938 m) 1 Std., Hochgang-Haus – Gasthof Ober-kaser (2131 m) 3 Std., Gasthof Oberkaser – Taufenscharte (2230 m) 1 Std., Taufenscharte – Leiteralm 1 Std. Route: Mit dem Korblift fährt man von Vellau aus zur Leiteralm hinauf. Nach gut einer Stunde erreicht man das Hochgang-Haus. Nun führt

der steile Steig Nr. 7 zunächst über Wiesen, dann durch ein Waldstück. Nun folgt felsiges Terrain, das mit einigen Leitern und Eisenketten gesichert ist. Nach etwa 1 1/2 Std. erreicht man die Hochgang-Scharte.

Nun sieht man den wunder-schönen Langsee. Der Weg führt an seinem nordwestlichen Ufer entlang, am Grünsee und am kleinen Mückensee vorbei zum Gasthof Oberkaser, wo es sich durchaus lohnt einzukeh-

ren. Der Weg führt nun am Kasersee und am Pfitschersee vorbei zum Pfitschersattel. Von hier erreicht man in 45 Minuten die Taufenscharte. Der Weg Nr. 25 führt zurück zur Leiteralm.

Seen, Seen, Seen: Auf der Sponser Seenplatte konkurrieren zehn glasklare Gewässer, die dazu einladen, die Füße zu erfrischen.

19 lodnER HüTTE, 2591 m6 STd. l 1300 Hm l miTTElWildromantische Tour zu einer Hütte, die der wichtigste Stütz-punkt für Gipfelbesteigungen in der Texelgruppe ist. Talort: Partschins. Ausgangspunkt: Parkplatz beim Gasthof Birkenwald (950 m)Gehzeiten: Gasthof Birkenwald – Nassereith Hütte (1523 m) 1 1/2 Std., Nassereith Hütte – Gingl-Alm (1944 m) 1 Std., Gingl-Alm – Lodner Hütte 1 Std., Lodner Hütte – Gasthof Birkenwald 2 1/2 Std. Route: Vom Gasthof Birk-enwald führt ein lauschiger schöner Weg zum Gasthof Wasserfall, der seinen Namen den zahlreichen Wasserfäl-len des Zielbaches verdankt. Nun geht es links steil hinauf, am Fletscherhof vorbei und über den Zielbach drüber. Wenig später erreicht man die Nassereith-Hütte, die zu einer ersten Einkehr einlädt. Ab hier

folgt man nun der Markierung Nr. 8, die taleinwärts führt und geht mal rechts, mal links des Zielbaches die steilen Hänge hinauf. Man kommt an einem schäumenden Wasserfall vorbei und erreicht einen Kessel, die so genannte Gangl-Alm. Nun hält man sich links und steigt

Hier halten sich die Gipfelaspi-ranten auf: Die Lodner Hütte ist ein beliebter Tourenstützpunkt in der Texelgruppe.

noch einmal steil hoch bis zum Bildstock Zieler Kreuz. Ab hier geht es fast eben weiter zur Zielalm, wenig später erreicht man die Lodner Hütte, die am Zusammenfluss von Lafais- und Zielbach liegt. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg.

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20 Roteck, 3337 m6 Std l 1100 Hm l ScHwieRigEr ist der höchste und der prominenteste Gipfel der Texel-gruppe und nur schwindelfreien und trittsicheren Alpinisten zu empfehlen. Ausgangspunkt: Lodner Hütte (2259 m), Siehe Tour 19Gehzeiten: Lodner Hütte – Schafbank (2680 m) 1 1/2 Std., Schafbank – Felsgrat (3145 m) 1 1/2 Std., Fels-grat – Gipfel 1/2 Std., Gipfel – Lodner Hütte 2 1/2 Std. Route: Nördlich der Lodner Hütte befindet sich eine kleine Kapelle. Hier beginnt der Weg mit der Markierung Nr. 9. Der Steig führt links in das Lafaistal und windet sich in steilen, en-gen Kehren die Hänge empor. Wie der Name verspricht, sind die Felsabbrüche aus rötlichem Gestein. Man überquert den Bach und erreicht ein Kar, das den Namen Schafbank trägt.

Nun steigt man steil über Felsplatten hinauf und gelangt auf einem breiten Rücken zu einer Kuppe, die wenig später zum Felsgrat führt. Nun folgt eine leichte, wenn auch recht ausgesetzte Kletterei über

Das Roteck (ganz rechts) ist der höchste und prominenteste Gipfel der Texelgruppe.

den schmalen Grat auf einen Vorgipfel. Danach steigt man in eine schmale Scharte ab und auf der anderen Seite wieder hoch. Die Schlüsselstellen sind recht gut mit Seilen und Ketten gesichert, dennoch

sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ein absolutes Muss. Das letzte Stück zum Gipfel erfolgt unschwierig über blockiges Gelände. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg.

21 ScHwaRzkopf, 2805 m8 Std. l 1600 Hm l ScHwieRigLange, einsame und ziem-lich anstrengende Tour mit großartigem Szenario auf einen Gipfel, der im Schatten seiner prominenteren Konkurrenten wie dem Roteck steht. Talort: Dorf Tirol bei Meran. Ausgangspunkt: Bergstation der Hochmuth-Seilbahn (1361 m).Gehzeiten: Bergstation Hoch-muth-Seilbahn – Oberkaser-Alm (2131 m) 3 Std., Oberkaser-Alm – Schwarzkopf 1 1/2 Std., Schwarzkopf – Hochmuth-Seil-bahn 3 1/2 Std. Route: Von der Bergstation der Hohmuth-Seilbahn führt der Weg Nr. 22 mäßig steil über den breiten Bergrücken zum Gasthof Mutkopf. Kurz vor dem Gasthof zweigt der Weg links ab. An der nächsten Gabelung geht es links zur Mutspitze. Wir bleiben weiter rechts auf dem Weg mit der Markierung Nr. 22, der bald darauf zu einem

Jägersteig mit der Markier-ung Nr. 25 wird. Über den Pfitscher Sattel erreicht man auf schönen, weiten Almen-böden die Oberkaser-Alm. Nun beginnt der Weg Nr. 6, welcher zum Grünsee führt. Hier geht’s nun rechts weiter zum Schiefen See. Nach dem Grünsee leiten rote Markierungen auf den breiten unschwierigen Grat zum Schwarzkopf. Über mehrere Felsstufen und Grashänge, später über schottrige Hänge erreicht man den ersehnten Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg bis zum Ober-kaser. Hier nimmt man nun den Wanderweg mit der Markierung Nr. 6, welcher durch das Spon-sertal zum Longtalhof führt. Hier teilt sich der Weg: der Meraner Höhenweg führt weiter zur Bergstation zurück, der Weg Nr. 6 geht hinunter nach Dorf Tirol zum Ausgangspunkt der Tour.

22 VeRdinSeR plattenSpitze, 2675 m

5 Std. l 700 Hm l ScHwieRigAlpines Unterfangen auf einem schroffen Gipfel für trittsichere und orientierungsstarke Berg-steiger. Talort: Obermais bei Meran. Ausgangspunkt: Bergstation der Ifinger Seilbahn (1900 m).Gehzeiten: Bergstation Ifin-ger Seilbahn – St. Oswald Kirchlein (2360 m) 1 Std., St. Oswald Kirchlein – Verdin-ser Plattenspitze 2 Std., Verdin-ser Plattenspitze – Bergstation Ifinger Seilbahn 2 Std. Route: Von der Bergstation der Seilbahn führt der Weg mäßig steil zum Naifjoch. Von dort geht er an der Mittelstation des Kuhleitn-Lifts vorbei zum St. Oswald Kirchlein. Nun folgt man der Skipiste bis zur großen Linkskurve am Fuß der Platten-spitze. Jetzt wird der Aufstieg alpin: Durch eine Talrinne geht

es über Geröllhalden und in leichter Kletterei auf den Grat und weiter zum Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg.

Neben Murmeltieren kann man in den Meraner Bergen auch Gemsen und Steinböcke beobachten.

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16 EXTRA 4/07

24 HAsEnöHRl, 3257 m

6 ½ sTd. l 1300 Hm l scHwiERigAlpine Tour auf den höchsten Gipfel des Ultentals mit einem sensationellen Blick auf den Ortler. Talort: St. Walburg im Ultental. Ausgangspunkt: Parkplatz an der Kuppelwieser Alm (1980 m). Gehzeiten: Kuppelwieser Alm – Latscher Joch (2507 m) 1 1/4 Std., Latscher Joch – Blaue Schneid (3026 m)

25 ilmEnspiTzE, 2656 m6 sTd. l 1400 Hm l miTTElLange und anstrengende Tour an der nördlichen und wenig erschlossenen Seite des Ulten-tals.Talort: St. Nikolaus im Ultental. Ausgangspunkt: Kostenlose Tiefgarage bei der Kirche in St. Nikolaus (1271 m). Gehzeiten: St. Nikolaus – Auer-berg-Alm (1644 m) 1 1/4 Std., Auerberg-Alm – Seefeld-Alm (2110 m) 1 Std., Seefeld-Alm – Ilmenspitze 1 1/4 Std., Ilmenspitze – St. Nikolaus 2 1/4 Std.Route: Von der Kirche geht man auf die Hauptstraße, überquert die Brücke über den Falschauer Bach und biegt links auf den Wanderweg Richtung Auerberg-Alm mit der Markierung Nr. 18 ab. Nun geht es die steilen Waldhänge hinauf und gelangt zur Auerberg-Alm. Ein Schot-terweg führt weiter taleinwärts. Man passiert einen Wasserfall

1 1/2 Std., Blaue Schneid – Hasenöhrl 1 Std., Hasenöhrl – Kuppelwieser Alm 2 3/4 Std.Route: Vom Parkplatz an der Kuppelwieser Alm hält man sich auf dem Weg mit der Mar-kierung H. Man passiert eine Schranke. Der Weg führt auf das Latscher Joch, wo man die ersten Weitblicke genießt. Nun folgt man der Markierung Nr. 2. Auf dem Kamm geht es erst Richtung Südwesten, dann folgt ein steiler Aufschwung in felsigem Gelände. Es geht an einem Seil runter in eine Scharte und auf der anderen Seite wieder hoch in einer leichten Kletterei. Das letzte Stück verläuft auf dem Grat. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg.

und gelangt auf das Hochpla-teau der Seefeld-Alm. Nach zehn Minuten erreicht man den kleinen Seefeld-See. Nun gilt es, mehrere Geländestufen zu überwinden. Nach einer flachen Mulde folgt in spitzen Kehren der Gipfelaufschwung. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg. Alternativ kann man auch vom Gipfel aus der Markierung Kuppelwies folgen und über felsiges Gelände auf dem Weg Nr. 19 absteigen.

23 glEck, 2957 m6 sTd. l 1100 Hm l miTTElSeen, Almen, viel Aussicht – der Gleck ist zwar unschein-bar, braucht sich aber nicht zu verstecken. Talort: St. Gertraud im Ultental. Ausgangspunkt: Weißbrunn See (1879 m), 6 km nach St. Gertraud.Gehzeiten: Weißbrunn-See – Obere Weißbrunnalm 1 Std., Obere Weißbrunnalm (2214 m) – Gleck 2 1/2 Std., Gleck – Weißbrunn-See 2 1/2 Std.Route: Vom Parkplatz führt der Weg rechts am Gasthof Knödelmoidl vorbei. Man überquert eine Brücke über den rauschenden Grünsee-bach und hält sich dann auf dem Weg Nr. 107, welcher durch schönen Lärchenwald bergauf führt. An der Mittleren Weißbrunnalm lohnt sich ein Mini-Abstecher zum kleinen Fischersee. Nach einer steilen

Geländestufe passiert man die Obere Weißbrunnalm mit ihrem kleinen hübschen See vor Ort. Nun geht es über weite satte Almwiesen taleinwärts, am Langsee und später am

Schwarzsee vorbei, in steilen engen Kehren auf das Schwär-zerjoch und dann unschwierig auf den Gipfel des Gleck. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg der Aufstieg.

Hochalpin: Der Kuppelwieser Ferner an der Nordostseite des Hasenöhrl.

Lang und anstrengend, dafür hat man seine Ruhe auf der wenig begangenen Ilmenspitze.

Der Gleck im hinteren Ultental bietet herrliche Blicke auf die umliegende Bergwelt.

Meran und Umgebung Bergsteigen

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26 HoHe Wilde, 3482 m

9 Std. l 1800 Hm l ScHWierigAbwechslungsreiche Gletscher-tour auf einen der schönsten Gipfel am Ötztaler Hauptkamm. Talort: Pfelders.Ausgangspunkt: Zeppbichl, am Talschluss des Pfelderer Tals (1782 m).Gehzeiten: Zeppbichl – Lazinser Alm (1858 m) 1/2 Std., Laziner Alm – Stettiner Hütte (2875 m) 2 1/2 Std., Stettiner Hütte – Hohe Wilde 2 1/2 Std., Hohe Wilde – Stettiner Hütte 1 1/2 Std., Stettiner Hütte - Zeppbi-chl 2 Std. Route: Von Zeppbichl aus führt der Weg über Wiesen und eine Schotterstraße zur Lazinser Alm. Nun geht es auf dem ehemaligen Militärweg weiter. In Serpentinen schlängelt sich der Weg durch Geröll- und Felshalden bis zur Stettiner Hütte. Der Weg von Zeppbichl bis zur Stettiner Hütte mit

27 SonklarSpitze, 3471 m

8 Std. l 1700 Hm l ScHWierigHochtour auf einen kühnen Gipfel an der österreichischen Grenze. Talort: Moos im Passeiertal.Ausgangspunkt: Timmelsbrücke (1759 m).Gehzeiten: Timmelsbrücke – Timmelsalm (1979 m) 3/4 Std., Timmelsalm – Großer Schwarzsee (2598 m) 1 1/4 Std., Großer Schwarzsee – Schwarzwandscharte (3059

28 SimilaunHütte und tiSenjocH, 3210 m

Hochtour auf den Spuren der berühmtesten Leiche der Welt, des Ötzi. Talort: Vernagt.Ausgangspunkt: Vernagt (1711 m).Gehzeiten: Vernagt – Similaun-hütte (3019 m) 3 1/2 Std., Similaunhütte – Tisenjoch 1 Std., Tisenjoch – Vernagt 3 1/2 Std.Route: Von Vernagt aus führt der Weg mit der Markierung Nr. 2 hinauf zum Tisenhof am Ein-gang des gleichnamigen Tals. Nun geht es am sprudelnden Bergbach entlang hinauf durch eine steile steinige Rinne, der ein Geröllfeld folgt. Nun windet sich der Steig weiter zur Similaunhütte mit prächtigen Blicken auf die Gletscherwelt des Similaun. Nach der Hütte verläuft der gut markierte und teilweise gesicherte Weg über

der Markierung Nr. 8 ist Teil des wunderschönen Meraner Höhenwegs. Die Stettiner Hütte, auch Eisjöchl-Hütte genannt, bildet einen wichtigen Stützpunkt für Gipfelziele am

m) 1 1/2 Std., Schwarzwand-scharte – Sonklarspitze 1 1/2 Std., Sonklarspitze - Tim-melsbrücke 3 Std.Route: Von der Timmelsbrücke steigt man zum Großen Schwarzsee auf (siehe Tour Nr. 12). Weiter geht es zur Schwarzwandscharte. Danach führt ein steiles Firnfeld hinauf zum Felsgrat und zum Gipfel der Sonklarspitze. Abstieg wie Aufstieg.

einen felsigen Kamm zum Tisenjoch, wo eine Pyramide auf die Fundstelle des Ötzis hinweist. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.

Ötztaler Hauptkamm. Hinter der Hütte folgt man dem Hans-Grutzmacher-Weg, der über Geröll, dann steil ansteigend über Felsen hinaufführt. Man überquert ein kurzes Schnee-

band (eventuell Eispickel erforderlich). Das letzte Stück bis zum Gipfel ist unschwierig, doch teils ausgesetzt. Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg.

Zwei hohe Berge: Die Hohe Wilde (rechts) und die Hohe Weiße liegen auf dem Meraner Höhenweg.

Am Südrücken der Sonklarspitze: im Hintergrund Weißkugel und Wildspitze (r.).

„Ötzi”-Denkmal am Tisenjoch.

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29 KlETTERgARTEn BuRgsTAll

Meran und Umgebung Klettern

Der Klettergarten Burgstall-Knott ist ein kleiner, aber feiner Klettergarten. Er liegt etwas versteckt in der Nähe von Partschins wenige Kilometer nach Meran. Am besten parkt man das Auto an der Talsta-tion der Seilbahn Greiterhof. Der Zustieg dauert etwa zehn Minuten. Der Felsen ist von oben zugänglich, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, mit Selbstsicherung zu klettern. Der Klettergarten ist damit bestens geeignet für Anfänger, die sich noch keinen Vorstieg zutrauen oder für „Alleinkletterer“. Aber auch Geübte kommen hier auf ihre Kosten, denn es gibt einige Routen im siebten Grat. Insgesamt sind die Routen nicht sehr lang, doch der Klettergarten ist so liebevoll angelegt, dass man garantiert einen abwechslungsreichen und vergnügten Tag verbrin-

30 KlETTERgARTEn JuvAl

Einige Kilometer nach Naturns zweigt eine Straße ab, die ins Schnalstal führt. Am Eingang des Tals ragen senkrechte Gra-nit-Platten empor. Hier befindet sich der Klettergarten Juval, der seinen Namen dem Schloss verdankt, welches hoch über den Felsen thront. Schlossherr ist niemand geringerer als Reinhold Messner. Der Klet-tergarten ist familienfreundlich und bietet abwechslungsreiche Kletterei.Lage: Ruhig am Bachufer.Ausrichtung: südwestlichSchwierigkeit: 3c – 8aLänge: maximal 3 SeillängenWandhöhe: Die meisten Routen sind bis 30 Meter lang.Fels: Granit-Platten, Wand- und Risskletterei an LeistenBouldern: 6 BoulderroutenBesonderheiten: Nach Regen rasch wieder trockenJahreszeit: Frühjahr bis Spät-herbst.

31 KlETTERgARTEn BERgKRisTAllIn Moos im Passeiertal zweigt links eine Straße ab, welche ins ruhige und urige Pfelderertal führt. Bevor man die Haupt-Ortschaft Pfelders erreicht, gelangt man zum schönen Gasthof Bergkristall auf einer Höhe von 1566 Meter, der immer für eine Einkehr gut ist. Hier befindet sich auch der gleichnamige Klettergarten, der idyllisch an einer schönen Wiese gelegen ist. Er gilt wegen seiner guten Erreichbarkeit und seiner Überschaubarkeit als besonders familienfreundlich. Vor allem Liebhaber technisch etwas anspruchsvollerer Klet-tereien kommen an dem Felsen voll auf ihre Kosten. Die schwie-rigeren Touren erreicht man über einen abgesicherten Klet-tersteig (Einstiege), die leichten Touren sind gleich links der Brücke. Die Wandhöhe beträgt etwa 20 – 25 Meter.

gen kann. Und an den Routen anstehen muss man hier mit Sicherheit nicht. Wegen seiner guten Auswahl an leichten Routen ist dieser Klettergarten auch mit Kindern besonders lohnend. Schön ist auch der Ausblick, den man von der Wand auf das liebliche Dorf Partschins sowie auf das obere Burggrafen-Amt genießt.

Lage: Angenehm ruhige Lage am Sonnenberg. Ausrichtung: südlichSchwierigkeit: 3a – 7a+Länge: maximal 1 SeillängeWandhöhe: 15 – 20 Meter Fels: UrgesteinBouldern: keine BoulderroutenBesonderheiten: Selbstsicherung und Abseilen möglich. Jahreszeit: Ganzjährig, im Sommer ist der Klettergarten an heißen Tagen nicht sehr empfehlenswert.

Am Wochenende tummeln sich auch etliche Zwerge am Felsen und auf dem Gelände drum herum. Alle, die gerade nicht klettern wollen und sich ein wenig ausruhen möchten, können es sich auf der schönen Liegewiese bequem machen und ein Sonnenbad nehmen. Lage: An einer schönen Wiese gelegen.Ausrichtung: östlichSchwierigkeit: 3c – 7b+Länge: maximal 1 SeillängeWandhöhe: 25 Meter Fels: Gneis und SchieferBouldern: keine BoulderroutenBesonderheiten: Empfehlenswert ist der Klettergarten an war-men Sommertagen, denn er befindet sich sehr hoch oben und häufig weht ein kühler Wind. Jahreszeit: Von Mai bis November möglich, vor allem im Sommer herrschen gute Bedingungen.

Unter Reinhold Messners Wohnsitz auf dem Schloss Juval liegt der familienfreundliche Klettergarten Juval.

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31 Klettergarten BergKristall

Meran und Umgebung Waal-/Höhenwege

32 Marlinger HöHenweg4 1/2 std. l 100 HM l leicHtDer knapp 250 Jahre alte Marlinger Waalweg führt durch einmalig schöne Kulturland-schaft. Der wesentlich jüngere Marlinger Höhenweg führt an einigen herrlich urigen Jausen-lokalen vorbei. Am besten kombiniert man die beiden Wege miteinander.Talort: Töll. Ausgangspunkt: Töll (520 m).Gehzeiten: Töll – Greiterhof 2 Std., Greiterhof – Töll 2 1/2 Std. Route: In Töll folgt man dem Weg mit der Markierung „Waal-weg“. Die ersten zehn Minuten ist der Waal trocken, dann füllt er sich mit Wasser und man wandert wunderbar entlang des aufwändig angelegten und uralten Waalwegs entlang. Nachdem man die Bahnlinie überschritten hat, bleibt man auf dem unteren Weg, der

33 PartscHinser waalweg

3 1/2 std. l 400 HM l leicHtGemütliche Rundtour mit kulturhistorischen und naturkundliche Einblicken. Talort: Partschins.Ausgangspunkt: Parkplatz am Gasthaus Birkenwald (950 m).Gehzeiten: Gasthaus Birkenwald – Gasthaus Niederhaus (930 m) 1 1/2 Std., Gasthaus Niederhaus – Gasthaus Birken-wald 2 Std. Route: Zuerst geht es talaus-

34 Juval waalweg

3 1/2 std. l 300 HM l leicHtDer schönste Waalweg am Vinschgauer Sonnenberg führt durch verschiedene Vegeta-tionsstufen zum Schloss Juval. Talort: Tschars im Vingschau.Ausgangspunkt: Parkplatz direkt in Tschars (627 m). Gehzeiten: Tschars – Schloss Juval (1000 m) 1 1/2 Std., Schloss Juval – Tschars 1 1/2 Std. Route: Von den Obsthängen zu

durch den herrlichen Misch-wald führt. Nachdem man zwei Mal ein Asphaltsträßchen überquert hat, gelangt man zur Jausenstation Obermair, zum Gasthof Schönblick und wenig später zum Greiterhof. Nun geht man 100 Meter auf der Straße abwärts, dann halbrechts wieder auf den Waalweg. Der Weg führt am Restaurant Waldschenke und am Gasthaus Waalheim vorbei. Etwa zehn Minuten nach dem Gasthaus Leitenschenke geht es in einem spitzen Winkel auf den Marlinger Höhenweg hinauf. Nun folgt man dem Weg mit der Markierung Nr. 30 zur Jausenstation Heidenhof. Es folgen das Schloss Lebenberg, der Inner-Holzmair-Hof sowie das Gasthaus Senn am Egg. Kurz darauf mündet der Weg auf den Waalweg, der wieder zur Töll zurückführt.

wärts bis der Partschinser Waalweg abzweigt. Diesem folgt man bis zur Kreuzung mit dem Weg 7a. Dann bergauf zur Jausenstation Niederhaus. Man folgt der Markierung mit einem schwarzen P auf rot-weißem Grund zum Gasthaus Prünster. Von hier lohnt ein Abstecher zum Partschinser Wasserfall, der eine Viertelstunde vom Gasthof Birkenwald und dem Auto entfernt ist.

den Kastanienhainen führt der Weg in die Trockenhänge des Vinschgauer Sonnenbergs. Gute Bauernwirtschaften säumen den Weg zum Schloss, das einen Besuch allemal lohnt. Vom Dorf Tschars folgt man der Beschilderung „Juval“. Für den Abstieg folgt man der Straße kurz abwärts und geht rechter Hand wieder dem Waal folgend, vorbei an der Waalerhütte zurück zum Ausgangspunkt.

35 ultener Höfeweg

3 std. l 400 HM l leicHtDiese Wanderung führt – rund 100 Meter über dem Tal – ent-lang den sonnseitigen Hängen von Innerulten taleinwärts. Talort: Kuppelwies im Ultental.Ausgangspunkt: Parkplatz am Zoggler Stausee (1153 m). Gehzeiten: Kuppelwies – Außer-graberhof (1378 m) 1 1/2 Std., Außergraberhof – St. Gertraud (1519 m) 1 1/2 Std. Route: Von Kuppelwies kurz auf der Straße taleinwärts, dann rechts ab und zum Gehöft Un-ter- und Oberhof, einer uralten Höfegruppe. Weiter geht es, an Bildstöcken und Wegkreuzen vorbei, auf dem alten Fuhrweg, der früher die einzige Verbind-ung nach Hinterulten darstellte. Er wird gesäumt von bemoosten Natursteinmauern und den typischen Ultner Holzzäunen. Idyllische Plätzchen allerorten. Der Weg führt bequem zum Gehöft Eben, dann durch-

wandert man die Teisenhöfe und erreicht am Außergraberhof die erste Einkehrmöglichkeit, eine alte Hofschenke mit gemütlicher Stube aus dem 18. Jahrhundert. Bei St. Nikolaus setzt sich der Weg oberhalb der Pfarrkirche fort, vorbei an der Johann-von-Nepomuk-Kapelle, die zum Schutz vor dem Mesnerbach errichtet wurde, der 1789 das Dorf überschwemmte. Durch dichten Fichtenwald geht es zu den Höfen Gasteig, Gschöra und Kropfen (Aus-schank im Sommer), und nach St. Gertraud. Dort stehen die ältesten Nadelbäume Europas, die 2000-jährigen Urlärchen (8,3 m Umfang, 36 m Höhe) – praktischerweise dicht beim Falschauerhof, einem feinen Buschenschank (unbedingt vor-bestellen bei Frau Gruber unter +39 0473 790191). Rückfahrt am besten per Bus.

Vor allem mit Kindern macht es viel Spaß, die Waalwege entlang zu wandern.

Gehört zu den Schönsten: der Waalweg zum Schloss Juval.

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Meran und Umgebung Infos, Adressen & Tipps

Während in den Tälern und in der Stadt selbst der Frühling explodiert und die Landschaft in ein duf-tendes Blütenmeer verwandelt, ver-teidigt der Winter weiß und eisig die Gipfel der Berge. Und während der Herbst die Wälder des Burg-grafenamts gelb und rot färbt und die Straßencafes in Meran mit Son-nenschirmen locken, liegt oben bereits der erste weiße Puderzucker. Hinzu kommt die Vielfalt der Spra-che, der Küche und des Weins.

AnREisE Auf der Brenner-Auto-bahn bis zur Ausfahrt Bozen Süd. Hier nimmt man die so genannte MeBo, die neue Schnellstraße zwi-schen Bozen und Meran. Oder über die A7 Ulm – Füssen und den Fern-pass zum Reschenpass.Reizvoller, aber langwieriger ist die Anreise über einen der Pässe: Von Sterzing über den Jaufenpass oder durch das Ötztal und über das ser-pentinenreiche Timmelsjoch und durch das Passeiertal nach Meran.

TElEfoniEREnVorwahl nach Italien: 0039, die Null der Ortsvorwahl muss mitge-wählt werden. Die Handy-Vorwahl wird ohne Null gewählt. Telefonieren in Italien selbst: immer mit der Ortsvorwahl.

infos Offizielle Tourismuswebsite Südtirols mit Infos, Hotels und Urlaubspaketen aus ganz Südtirol: www.suedtirol.info

TVB Meraner Land, Gampenstr. 95, 39012 Meran, Tel: 0473 200443, www.meranerland.com

Kurverwaltung Meran, Freiheitsstr. 45, 39012 Meran, Tel. +39 0473 272000, www.meraninfo.it

TV Hinterpasseier, Dorf 78, 39013 Moos, Tel.+39 0473 643558, www.hinterpasseier.com

TV St. Leonhard, Passeirer Str. 40, 39015 St. Leonhard, Tel. +39 0473 656188, www.passeiertal.org

TV Ultental-Deutschnonsberg, 39016 St. Walburg, Tel. +39 0473 795387 und 39010 St. Pankraz,Tel. +39 0473 787171, www.ultental.it

TV Schnalstal, Karthaus Str. 42, 39020 Schnalstal, Tel. 0473 679148, www.schnalstal.it

Alpine Auskunft des Alpenvereins Südtirol: Mo – Fr 10 – 12 und 15 – 17 Uhr, Tel. +39 0471 999955,www.alpenverein.it BERgfühRER Bergsteigerschule Meran, Petrarca-Str. 22, 39012 Meran, Tel. +39 0473 563845, www.bergsteigerschule.comBergführervereinigung Passeier/Schnals, Tel. +39 0473 656788.

WETTERBERichT Telefonische Ansage für Südtirol, Tel. +39 0471 271177 oder www.provinz.bz.it/wetter

Alpenwetterbericht der Wetterdienst-stelle Innsbruck: Mo – Sa 13 – 18 Uhr, Tel. +43 512 291600

BERggRETTung: 118

fAmiliEnfREundlich Sagenhafte Zwerggeister stehen als Qualitäts-Signal für besonders kin-derfreundliche Schutzhütten. Die Namensgeber sind, Wesen, die den nordischen Trollen ähneln. Die Sage berichten, es seien gefallene Engel, die Luzifer zwar anhingen, aber nichts wirklich Böses taten, nur allerlei Schabernack im Sinn hatten. So wurden sie von der Hölle ver-schont und treiben sich in Südtirols Bergwelt herum. Nörggelen sind besonders kinderfreundlich (wohl selber auch etwas kindlich) …

Gratispublikation „Mit Kindern auf Hütten“ kann beim DAV oder Südtiro-ler AVS kostenlos bestellt werden.

AlmEn, gAsThöfE und hüTTEnSüdtirols größtes Hütten-Verzeichnis (334 Schutzhütten und Almhütten): www.suedtirol.info/huetten

Dickhof 1709 m, Tel. +39 0473 679182, ganzj., keine Übernachtung

Eishof 2069 m, Tel. +39 0473 22947, Mai – Nov., 28 Schlafpl.

Grub-Alm 1929 m, Tel. +39 0473 649600, ganzjährig, 10 Schlafplätze

Hirzer Hütte 1983 m, Tel. +39 330 515900, Ende Mai bis Anfang November, 35 Schlafplätze

i INFOS, TIPPS

ADRESSEN

Meran und die Harmonie der Vielfalt: Palmen an der Kurpromenade, dahinter die schneebedeckte Texelgruppe.

Architektonische Attraktion zum Wohlfühlen: Die Meraner Therme im Herzen der Stadt.

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Meraner Umgebung Infos, Adressen & Tipps

Hochgang-Haus 1839 m, Tel. +39 0473 443310, Anfang Juni bis Ende Oktober, 30 Schlafplätze

Höchster Hütte 2561 m, CAI, Tel. +39 0473 798120, Mitte Juni bis Ende Oktober, 65 Schlafplätze

Ifinger Hütte 1810 m, CAI, Tel. +39 0473 965111, Mai bis November, 11 Schlafplätze

Krusterhof 1055 m, Tel. +39 0473 641335, Apr. – Okt., 15 Schlafpl.

Leadner Alm 1514 m, Tel. +39 0473 278136, ganzjährig, keine Übernachtung

Leiteralm 1522 m, Tel. +39 333 6255903, Ostern bis Allerheiligen, 25 Schlafplätze

Lodner Hütte 2259 m, CAI, Tel. +39 0473 967595, Ende Juni bis Ende September, 56 Schlafplätze

Mutkopf 1680 m, Tel. +39 0473 229941, April bis Oktober, keine Übernachtung

Nassereith-Hütte 1523 m, Tel. +39 0473 968222, Mai bis Allerheili-gen, 20 Schlafplätze

Obere Obisell-Alm 2160 m, Tel. +39 333 2785181, Ende Mai bis Ende Oktober, keine Übernachtung

Oberkaser 2131 m, Tel. +39 0473 923488, Anfang Juni bis Ende Oktober, 25 Schlafplätze

Riemerbergl Alm 2040 m, Tel. +39 348 4000243, Ende Juni bis Mitte September, 20 Schlafplätze

Seefeld-Alm 2110 m, Mitte Juni bis September, keine Übernachtung

Similaun-Hütte 3019 m, Tel. +39 0473 669711, Mitte Juni – Anfang Oktober, 70 Schlafplätze

Stettiner Hütte 2875 m, CAI, Tel. +39 347 8742805, Juli bis Sep-tember, 100 Schlafplätze

Timmelsalm 1979 m, Tel. +39 0473 647100, 6 Schlafplätze

Ulfaser Alm 1601 m, Tel. +39 0473 641149, Mai bis November, keine Übernachtung

Valtele Hof 1100 m, Tel. +39 0473 641329, Ostern bis Novem-ber, 22 Schlafplätze

SEil- und BERgBAhnEn Hirzer-Seilbahn Tel. +39 0473 645498, Ende März – Anfang Nov. 8.30 – 17.30, Mitte Juni – Mitte Sept. 8.30 – 18.30 Uhr

Hochmuth-Seilbahn Tel. +39 0473 923480, ganzjährig 7.30 – 18.00 Uhr, Juli bis Sept. 7.30 – 19.00 Uhr

Ifinger Seilbahn an der Straße Meran – Hafling, Tel. +39 0473 234821, Juni – Anf. Nov. 9.00 – 17.00, Pause 12.00 – 13.15 Uhr

Leiter Alm, Tel. +39 0473 448532, März bis Anf. Nov. 9.00 – 16.30, Mai und Juni 8.30 – 17.30, Juli bis Oktober 8.00 – 18.00 Uhr

Taser Seilbahn an der Straße Schenna – Vedins, Tel. +39 0473 945615, Ostern bis Anf. Nov. 8.30 – 18.00, Mitte Juni bis Mitte Sept. an Sonn- und Feiertagen bis 19 Uhr

Vellau Korblift Plars, Tel. 0473 448660, März, April und Nov. 9.00 – 16.45, Mai, Juni 8.30 – 17.45, Juli bis Okt. 8.30 – 18.15 Uhr

FühRER Franziska Baumann: Rund um Meran, Kompass Wanderführer 951, 2005. Henriette Klier: Wander-führer rund um Meran, Bergverlag Rother, 1999.

Auch die Meraner Bergbauern profitieren vom Tourismus und verkaufen ihre Milchprodukte an Wanderer.

Südtiroler sind musikalisch und traditionsverbunden. Die Hälfte der 10 000 Musikanten/innen des Landes sind jünger als 30.

KARTEn Freytag & Berndt: WKS 1, Bozen – Meran; WKS 2, Vinschgau – Ötz-taler Alpen; WKS 8, Passeiertal – Timmelsjoch – Jaufenpass; WKS 13, Ultental; jeweils 1:50000, WKS 12, Naturns, Schanls, Latsch, 1:30000; Tabacco: 04 Schnalstal, 011 Meran, 039 Passeiertal; 040 Sarntaler Alpen; 042 Ultental; jeweils 1:25000; Kompass: 53, Meran; 52, Vinschgau; jeweils 1:50000.

ThERmE mERAnEine der neuesten Anlagen Europas mit großem Park, 25 Pools und acht Saunen. Tel. +39 0473 252000, www.thermemeran.it

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Eine Woche Halbpension für zwei Personen in einem Vitalpina Hotel Südtirol nach Wahl. In den 17 Vitalpina Hotels Südtirols dreht sich alles um den Berg. Ihre Gastgeber zwischen der Ortlergruppe im Westen und den Dolomiten im Osten bieten Ihnen ein komplettes Aktiv-Programm und professionelle Ausrüstung: geführte Wander touren, Fitness-Angebote und ganz individuelle Wandertipps. Sowohl im

Aktivurlaub in SüdtirolWohlfühlbereich als auch in der Gastronomie werden Sie mit frischen Südtiroler Produkten verwöhnt. Viel Glück!

Der Gewinner wird aus den richtigen Antworten ausgelost. Die Mitarbeiter von Verlag und Redaktion und deren Angehörige können nicht teilnehmen. Der Gewinner wird in der Mai-Ausgabe genannt und zusätzlich per Post benachrichtigt. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Mit der Teilnahme an diesem Gewinnspiel erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen der Olympia-Verlag und die Partner dieses Gewinnspiels Informationen über ihre Angebote zukommen lassen.Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Wenn Sie mit dieser Nutzung der Daten nicht einverstanden sind, teilen Sie dies dem Olympia-Verlag auf der Postkarte mit.Die Lösung schreiben Sie auf eine korrekt frankierte Postkarte (keine Mail, kein Fax) und senden sie an:

Redaktion ALPIN, Planegger Str. 15, 82131 Gauting, DeutschlandEinsendeschluss: 09.04.2007 (Datum des Poststempels)

Wer Südtirol liebt, ist oft auch verliebt in den Dialekt der Bergbauern und Blauschürzen, der auf Buschenschanken und Jausenhütten gepfl egt wird. Unser Südtirol-Quiz soll ihnen das Südtirolerisch näher bringen.

Der heute gesuchte Begriff: NÖRGGELEN?

QUIZ

A Wirkungstrinken B ZwerggeisterC Streitsüchtig sein D Abzählreime

So viel sei verraten: Kinder mögen Nörggelen und ein Hüttenwirt kann bis zu drei davon bekommen. Und Nörggelen gibt es ganz besonders in der Umgebung von Meran … Wer das Heft gut gelesen hat, kennt sich aus!

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Wandern1 Mutspitze2 Matatz-Spitze3 Obere Obisell-alm4 Knottn-Kino5 Vellauer Felsenweg und

Hans-Frieden-Felsenweg6 Über die Kofelraster Seen

auf den Mutegrub7 Kitzerbichler alm8 Höchster Hütte9 Falkomai-See

10 Hirzer11 Passeirer Höhenweg12 Großer Schwarzsee13 Obermaieralm14 Lauwand15 Ilfinger16 Meraner Höhenweg Süd17 Meraner Höhenweg nord

BerGSTeIGen18 Sponser Seenplatte19 Lodner Hütte20 roteck21 Schwarzkopf 22 Verdinser Plattenspitze23 Gleck24 Hasenöhrl25 Ilmenspitze26 Hohe Wilde27 Sonklarspitze28 Similaun und Tisenjoch

KLeTTerGÄrTen29 Klettergarten Burgstall-Knott30 Klettergarten Juval31 Klettergarten Bergkristall

WaaL-/HöHenWeGe 32 Marlinger Höhenweg33 Partschinser Waalweg 34 Juval Waalweg 35 Ultener Höfeweg

Touren rund um meran

leicht mittel schwer

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