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Wandern Bergsteigen Klettern Das große Berchtesgaden-Extra-Heft + 24 Seiten Touren-Tipps Berchtesgaden EXTRA

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+ 24 Seiten Touren-Tipps Berchtesgaden

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red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:29 Uhr Seite 1

Dass der Watzmann ein König war, so erzählt die Sage. Aberein hartherziger, gepeinigt von seinem bösen Weib undsieben unartigen Kindern. Der König quälte seine Bauern,

indem er sie vor den Pflug spannte. Auch den Bauern Hois.Dieser entdeckte einst unter einem Stein einen Zwerg und ver-steckte diesen in seiner Joppentasche. Zuhause stellte sich derZwerg als ein gewisser "Heinzel" vor, der die Bauern zumAufstand gegen den Tyrannen aufwiegeln wollte. Tatsächlichgehorchte Hois dem Heinzel, das Erdmännchen riet den Bauern,ihre Taschen mit Kieselsteinen zu füllen. Als der König am näch-sten Tag wieder Bauern einspannen wollte, da flogen ihm dieKieselsteine entgegen, aber – diese wuchsen im Flug zu mächti-

gen Felsbrocken an, im Flug gesteuert von kleinenErdmännchen. Kurz darauf war der König und seine Sippe nurnoch ein mächtiger Felshaufen und wenn die Erdmännchen unddie Bauern nicht gestorben sind, so leben sie seitdem in Friedenmit ihrem König. Der Felshaufen aber wurde bald der schönste Berg der bayeri-schen Alpen genannt, Georgius Vischers Kupferstich, das Ölge-mälde von Caspar David Friedrich, ein moderner Holzstich vonLudwig Hohlwein – sie beweisen das. Und wer vom Watzmannauch in der fernen Antarktis träumt, wie der WeltenbummlerErnst-Uwe Hartmann, dem begegnet er auch … der KönigWatzmann.

König Watzmann

GEORGIUS VISCHER CASPAR DAVID FRIEDRICH

ERNST-UWE HARTMANNLUDWIG HOHLWEIN

red_007_EXTRA_JCEBJ 04.06.2004 10:48 Uhr Seite 2

EXTRA

Bergurlaub auf höchstem Niveau …

37/2004

Es geht in die Berchtesgadener Alpen,in das Reich von König Watzmann.Berchtesgaden und Watzmann, das

ist wie Zermatt und Matterhorn, wieChamonix und Mont Blanc. Selbstver-ständlich rücken wir der verfluchten, inStein gebannten, majestätischen „Sau-bande“ samt Frau und Kindern auchselbst auf den Pelz. Doch wir steigenebenso auf den Hochkalter, auf dieSchönfeldspitze, die von Norden – vom

Königssee aus – so filigran wirkt, auf dasGroße Teufelshorn im einsamen Hagen-gebirge, auf die Hörner der Reiter Almund auf den von Höhlen durchlöchertenUntersberg. Dazwischen kleine Wande-rungen für die ganze Familie oder eigen-tümlich herbschöne Exkursionen in dietraurige Öde des Steinernen Meeres.Zuletzt schmiegen wir uns mit einerHand voll Touren an die herrlichenFelswände vor allem von Salzburger

Hochthron, Hohem Göll oder KleinemWatzmann. Auch eine Durchsteigungder Watzmann-Ostwand, die nach wievor als höchste Wand der Ostalpen gilt(doch die Montasch-Westwand ist hö-her), darf nicht fehlen. Mit diesem Rat-geber hoffen wir, Ihnen die Wahl ausdem reichhaltigen Tourenangebot derBerchtesgadener Alpen zu erleichtern,und wünschen viele unvergessliche Tagerund um den Watzmann. �

Berchtesgaden und Umgebung – viele Wanderwege, Bergpfade, Grate und Wände fürsBergsteigen in jeder Fasson. In jedem Fall kühlt der Wimbach heiße Füße.

Liebe Bergfreunde!

Rudolf Schaupp,BürgermeisterMeine Lieblings-

tour ist die „sagen-

umwobene

Wanderung.” Sie startet im Ortsteil

Oberau und führt über die Res-

tecker Kapelle auf den Rossfeld-

gipfel.Von dort hat man einen wun-

derschönen Blick auf das Salzachtal

und den gesamten Berchtesgadener

Talkessel. Dafür sollte man sich

einen Tag Zeit nehmen, die Wan-

derung selbst dauert 3-4 Stunden.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:34 Uhr Seite 3

Inhalt

Jetzt ALPIN testen!Touren,Touren,Touren…Wer ALPIN regelmäßig liest, der wirdauch bald auf Berge steigen, die bislangfremd, zu steil oder gar unnahbar schienen. ALPIN bringt Sie rauf und heil wieder runter. Probelesen!

Schnupperabo Seite 17.

TOURENBEILAGE zu ALPIN 7/2004Olympia Verlag GmbH, Badstraße 4 – 6,

90402 Nürnberg, DEUTSCHLANDTel. 09 11/2 16-0, Fax 2 16 27 39

Anzeigen: Werner A.Wiedemann (verantwortlich)Redaktion:

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Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich)Redaktion: Clemens Kratzer (Text), Petra

Darchinger (Bild), Edda Benedikt (Schlussredaktion) Autor: Horst Höfler

Fotos: Höfler, Mittermayer, Radehose, DemelGrafik: Jürgen Schroeder

Karte: GeoGraphic Production, PuchheimLithografie: Journal Media GmbH, München

Druck: Oberndorfer Druckerei,5110 Oberndorf, Österreich

Berchtesgaden, das ist Watzmann – und noch viel, viel mehr. Eine mächtigeTour führt hinauf zu Hohem Göll und Hohem Brett.

WANDERN

6 Kneifelspitze,

Almbachklamm,

Großer Rauher Kopf,

Salzburger Hochthron

7 Kleiner Barmstein,

Karkopf,

Jochköpfl

8 Toter Mann,

Halsalm,

Wagendrischlhorn,

Großes Häuslhorn

9 Hochalmscharte,

Kammerlinghorn,

Schneibstein,

Gotzenalm

10 Archenkanzel,

Rund um den Watzmann,

Ingolstädter Haus

BERGSTEIGEN

11 Berchtesgadener Hochthron,

Hoher Göll

14 Hoher Göll – Hohes Brett,

Stadlhorn,

Hochkalter,

Großes Teufelshorn

15 Schönfeldspitz,

Großer Hundstod

16 Watzmann-Überschreitung,

Erstes Watzmannkind

17 Kleiner Watzmann

KLETTERN

18 Großer Rotofenturm,

Salzburger Hochthron

19 Hoher Göll – Alte Westwand

20 Schärtenspitze,

Watzmann-Ostwand

21 Kleiner Watzmann – Alte Westwand

RUBRIKEN

3 Einstieg

5 Bergdorado Berchtesgaden

12 Großes Panorama,

Kurzmeldungen

22 Infos, Adressen,

Termine & Tipps

24 Übersichtskarte

Impressum

4 EXTRA 7/2004

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:35 Uhr Seite 4

EXTRA

Bergdorado Berchtesgaden

57/2004

In der Südostecke Bayerns und übergrei-fend ins Land Salzburg erheben sich dieBerchtesgadener Alpen mit neun Ge-

birgsstöcken: Lattengebirge, Untersberg-stock, Göllstock, Reiter Alm, Hochkalter-stock, Watzmannstock, Hagengebirge mitGotzenbergen, Röth, Steinernes Meer undHochkönigstock. Letzterer trägt mit dem2941 Meter messenden Hochkönig denhöchsten Gipfel der BerchtesgadenerAlpen. Ihr berühmtester aber ist der Watz-mann, 2713 Meter hoch – ein wilder Berg.Keine Seilbahn führt an seine Flankenoder gar auf seine Spitzen, kein Liftbetriebstört die Stille des Watzmannkars. Etwaslaut ist es allenfalls an seiner Ostseite, amKönigssee. Doch schon nach einer halbenStunde Wanderung Richtung Ostwand,der großen, 1800 Meter hohen„Bartholomäwand“ des Watzmanns, glaubtman sich bereits wieder in der Wildnis.

Wenn in dieser Tourenparade derHochkönig und seine Trabanten ausge-klammert sind, so heißt das keinesfalls,dass es dort keine überaus lohnendenBergtourenmöglichkeiten gäbe, im Gegen-teil. Diese Region könnte eine eigene Ab-handlung vertragen. Nein, wir wollen unsder Berchtesgadener Bergwelt der Über-schaubarkeit wegen von einer Seite nä-hern, von Norden über Bad Reichenhallund Berchtesgaden. Beide Orte haben einewechselvolle Geschichte, die geprägtwurde durch das „Weiße Gold“, das Salz.47 Pröpste bestimmten die GeschickeBerchtesgadens seit Stiftsgründung um1120 durch den Augustiner-ChorherrnEberwin. Mit Barbarossas „Goldener Bul-le“ – so hieß das Goldsiegel, das die Ur-kunde verschloss – waren die Berchtes-gadener Regalien festgeschrieben worden:das Jagd- und Forstrecht, das Fischerei-recht und – das Salzrecht. Dies allerdingssollen die Berchtesgadener später selberdazugeschrieben haben. Wie dem auch sei,die Propstei wurde reichsunmittelbar, dieBerchtesgadener Stiftsherren sahen sich alsFürstpröpste mit beachtlichem Einfluss imReich. Berchtesgaden war ein kirchlich-weltlicher Kleinstaat bis zur Säkularisation.

Um jene Zeit kamen auch die erstenBergsteiger. Valentin Stanic, ein sloweni-scher Theologiestudent, kletterte 1800vom Watzmann-Hocheck zur -Mittel-spitze, eine wagemutige Tat. Zwei Jahrespäter eroberte er den Hohen Göll. Derfleißige Peter Carl Thurwieser durfte inder Erschließungsgeschichte der Berchtes-gadener Alpen natürlich nicht fehlen. Unddoch prägte in der Folge ein Einheimi-

scher ganz entscheidend das Bergsteigendort; einer, der vom Holzknecht zumLandwirt, „wilden“ Führer und zuletztzum ersten autorisierten BergführerDeutschlands wurde: der Ramsauer Jo-hann Grill, nach dem Lehen, das er mitseiner Frau bestellte, Kederbacher ge-nannt. Viele Berchtesgadener Gipfeltou-ren hat er als Erster ausgeführt, und natür-lich die Watzmann-Ostwand durchstiegen(1881). Seinen Spuren folgen wir auch beiden hier vorgestellten Unternehmungen.

Doch die meisten dieser Touren sinddeshalb etwas Besonderes, weil sie im

Nationalpark Berchtesgaden vonstattengehen, in dem auf zwei Drittel seiner Flä-che die Natur sich selbst überlassen bleibt.Und wie das aussieht, erlebt man bereits,wenn man nur durchs Eisbachtal zum Fußder Watzmann-Ostwand spaziert. Oderauf dem Unteren Hirschenlauf am Wegzur Gotzenalm, im Landtal, auf der Routezum Großen Teufelshorn oder imStanglahnergraben.

Es hätte auch anders kommen können.Ende der 1960er Jahre griff nämlich derMoloch Watzmann-Seilbahn nach demgroßen Berg. Doch damals waren die Na-turschutzorganisationen, unter ihnen derDeutsche Alpenverein und der Verein zumSchutz der Alpenpflanzen und -tiere stark.Man zog an einem Strang. Die bayerischeStaatsregierung gab grünes Licht für denNationalpark, damit war die Seilbahn„gestorben“. Nicht auszudenken, wenn ausdem Watzmann eine zweite Zugspitzegeworden wäre. So aber genießen Berg-freunde ihr Unterwegssein in einer weitge-hend intakten Natur, wo nur an den Rän-dern einige wenige Bergbahnen (die inunsere Touren mit einbezogen sind) einbisschen knabbern. Dem stehen tiefgrei-fende Landschaftserlebnisse in den Kern-zonen des Nationalparks gegenüber. �

Wo der Berg gleich doppelt ruft …Das Echo vom Königssee, König Watzmann und das Ramsauer Kirchlein sind in allerWelt bekannt – die Berchtesgadener Alpen aber lernt man nur zu Fuß kennen.

Wer bei Sonnenaufgang auf dem Hochkönig steht, kann dieses Szenario mit demWatzmannmassiv im Hintergrund erleben.

„Der Watzmann ruft“, seit es ihn gibt – ein frommer Mann

war der Erste am Gipfel

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:36 Uhr Seite 5

Wandern

weisern „Kneifelspitze“ und„Marxenhöhe“. Das erste Stückauf dem Asphaltsträßchen istziemlich steil. Bei einer Haarnadel-kurve führt die Bezeichnung inden Bergwald. Die Marxenhöheliegt ein wenig abseits, doch lohntsich dieser kurze Abstecherwegen des prächtigen Watz-mannblicks. Zurück beim Haupt-weg geht’s durch lichten Waldund im freien Gelände hinauf zueinem Anwesen. Dahinter führtder Weg im Bergwald weiter auf-wärts (N) und zuletzt in Serpen-tinen zur Kneifelspitze mit derPaulshütte.Abstieg: Auf der Anstiegsroutezurück bis dorthin, wo man wie-der aus dem Wald herauskommt.Nun folgt man dem Wegweiser„Maria Gern“ nach rechts. Bald imfreien Gelände abwärts zu einemParkplatz. Das von dort aus tal-wärts führende Sträßchen istjenes, das man im Aufstieg in derHaarnadelkurve verlassen hat.

3 Std. � 4 50 Hm � leicht �

Die Kneifelspitze ist der „Haus-berg“ Berchtesgadens und über-ragt es im Nordosten.Vom Gipfel,von der Paulshütte aus genießtman ein grandioses Panorama.Talort: Berchtesgaden (571 m).Ausgangspunkt: Maria Gern(etwa 740 m).Zeiten: Maria Gern – Kneifelspitze(mit Abstecher zur Marxenhöhe)knapp 2 Std.; Kneifelspitze – MariaGern knapp 1 Std.Aufstieg: Ab Maria Gern folgman den eindeutigen Weg-

1 Kneifelspitze, 1189 m

Startpunkt Maria Gern mitBerchtesgadener Hochthron.

Aufstieg: Vom GasthausKugelmühle zum Almbach-klamm-Eingang und über dieTreppen, Stege und Brücken inder Klamm kurzweilig aufwärts.Nach ihrem oberen Ende teilt sichder Weg.Wir wandern nach rechtsempor. Steil geht’s im zunächstdunklen Wald höher.Weiter obenwird der jetzt in Kehren verlaufen-de Weg flacher. Dann tritt manunvermittelt auf eine Wiese hin-aus und sieht die WallfahrtskircheMariä Heimsuchung (832 m).Abstieg: Vom Mesnerwirt rechtsan der Kirche vorbei und demWeg über die Wiesen des Alm-bergs folgend südöstlich abwärts.Ab Mischwaldgrenze wird derWeg steiler. In Serpentinen bisoberhalb der Hammerstielwand,wo der Weg scharf nach linksabbiegt.Vorsicht, denn die Wandbricht rechterhand sehr steil ab.Nach diesem ausgesetzten Stückwandert man durch den Waldwieder hinab zum Parkplatz.

2 1/2 Std.� 350 Hm �mittel�Durch die wildromantischeAlmbachklamm hinauf zurWallfahrtskirche Maria Ettenberg– einfach ein Muss für alleBerchtesgadener-Alpen-Freunde!Talort: Berchtesgaden (571 m)Ausgangspunkt: Großer Park-platz (etwa 490 m) beim Gasthaus„Kugelmühle“ im Tal der Berchtes-gadener Ache.Zeiten: Kugelmühle – Almbach-klamm – Maria Ettenberg 1 1/2Std.; Maria Ettenberg – Hammer-stielwand – Kugelmühle 1 Std.

2 Almbachklamm

Almbachklamm: schaurig schöneSchluchtenwanderung.

gen kann. Aus ihr in den Thomas-Eder-Steig.Vom Ausstieg in weni-gen Minuten zur SchellenbergerEishöhle. Der Hauptweg indesverläuft zur Toni-Lenz-Hütte,1440 m. Nun kurz RichtungMarktschellenberg in denSchellenberger Sattel (1433 m).Jenseits ins Rosittenkar hinab und unterhalb der Dopplerwandan den Dopplersteig heran – weiter zum Zeppezauerhaus(1664 m) und noch weiter empor zur Bergstation derUntersberg-Seilbahn.

2 3/4 Std.� 250 Hm �mittel�Diese feine Rundtour führt überzwei in Fels gehauene, bestensgesicherte Steiganlagen und ent-lang der jähen Kletterwände desSalzburger Hochthrons.Talort: Gartenau (456 m) nördlichvon Marktschellenberg auf öster-reichischem Gebiet.Ausgangspunkt: Bergstation derUntersberg-Seilbahn (1776 m).Zeiten: Untersberg-Seilbahn-Bergstation – SalzburgerHochthron – Thomas-Eder-Steig –Toni-Lenz-Hütte 2 Std.; Toni-Lenz-Hütte – Schellenberger Sattel 50 Min.; Schellenberger Sattel –Dopplersteig – Zeppezauerhaus 1 1/2 Std; Zeppezauerhaus –Untersberg-Seilbahn-Bergstation20 Min.Wegverlauf: Von der Bergstationsüdwestlich empor zumSalzburger Hochthron (1852 m).Nun dem Steig folgen, bis manüber freies, schrofendurchsetztesGelände zur Mittagscharte abstei-

4 Salzburger Hochthron, 1842 m

Die Staufengruppe vomUntersberg aus gesehen.

6 EXTRA 7/2004

des Rauhen Kopfes. Dort beginntnach rechts der Wanderweg. Nacheinem Steinbruch zweigt nachlinks hinauf ein schmaler Pfad ab(Wegw. Rauher Kopf/Stöhrweg).Durch Wald zu einer Forststraße.Sie führt mit Kehren bis zu einerVerzweigung. Hier auf die nachlinks (Westen) führende Forst-straße abbiegen. Bald entdecktman rechts am Waldrand das sogenannte Blaue Kastl. Rechtsdurch Wald empor, dann ein kur-zes Stück flach über eine Wiese.Danach beginnt der sehr steileGipfelaufbau. Man geht in Ser-pentinen gegen die Kammhöhehinauf, dann auf Steig an derWestflanke entlang und anstren-gend zum Kamm. Bald erreichtman einen felsdurchsetzten Auf-schwung. Eine luftige Rechtsque-rung. Dann wird das Gipfelkreuzsichtbar, das man über einenunschwierigen, schrofigenAufschwung erreicht. Abstieg:Nur auf der Anstiegsroute.

5 Std. � 1000 Hm � mittel�Der Große Rauhe Kopf gilt alsetwas spröder Berg mit einer„delikaten“ Passage.Talort/Ausgangspunkt:Bischofswiesen (615 m).Zeiten: Bischofswiesen – BlauesKastl 1 1/2 Std.; Blaues Kastl –Großer Rauher Kopf 1 1/2 Std.;Großer Rauher Kopf –Bischofswiesen 2 Std.Aufstieg: Von Bischofswiesennach Maria Gern, bis nach linksdas Sträßchen zum Kasensteinabzweigt.Weiter bis zum Hang

3 Großer Rauher Kopf, 1604 m

Blick zum BerchtesgadenerHochthron vom Rauhen Kopf.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:36 Uhr Seite 6

Wandern

77/2004 EXTRA

2 3/4 Std.�250 Hm �mittel �Die Barmsteine sind die alpinenWahrzeichen der alten SalzstadtHallein. Auf den Kleinen Barm-stein führt ein abenteuerlicherTreppensteig.Talort: Marktschellenberg (477m).Ausgangspunkt: WirtshausKöpplschneid (etwa 720 m).Zeiten: Whs. Köpplschneid –Hohe Götschen – Kleiner Barm-stein 1 1/2 Std.; Kleiner Barmstein– Whs. Köpplschneid 1 1/4 Std.Aufstieg: Vom Köpplschneid-Wirtshaus erst noch auf Fahrwegweiter, dann durch ein Gatter inden Wald. Auf schmalem Wegwird die Höhe der Köpplschneidund damit der Grenzkammerreicht. Landschaftlich reizvollimmer auf ihm in südöstlicherRichtung und rechts (westlich)knapp unterhalb des Gipfelkammsder Hohen Götschen (930 m) entlang, bis man oberhalb vonMehlweg auf freie Wiesen trifft.Von Mehlweg etwas gegen die

nun sichtbaren Barmsteineabsteigen und in den Wald. Beider Wegteilung folgt man demzum Kleinen Barmstein leitendenPfad.Vom Ansatz des Steilauf-schwungs führen die geländer-gesicherten Treppen der Alpen-vereins-Steiganlage (OeAV) luftighinauf zum Gipfel.Abstieg: Vorsichtig über dieSteiganlage zurück (nicht den verlockenden Spuren über denSüdgrat hinunter folgen, II) undnach Mehlweg. Es wird von Älte-ren gerne noch als Gnotschaftbezeichnet. Gnotschaften warenlandwirtschaftliche Zusammen-schlüsse von Einödhöfen wäh-rend der Zeit etwa ab Mitte des15. Jh. bis zur Säkularisation. Esgab sie nur in der FürstpropsteiBerchtesgaden. – Von Mehlwegauf dem Sträßchen südlich, bisnach rechts ein Weg abzweigt, derunterhalb des Götschenkammszurück zum Ausgangspunkt, demWirtshaus Köpplschneid, führt.

5 Kleiner Barmstein, 841 m

Hat man den Kleinen Barmstein erklommen, steht der großeBruder fast auf Augenhöhe gegenüber.

licher Richtung dem Kamm fol-gend über den Hochschlegel(1688 m) hinweg und südöstlichimmer auf der Grathöhe zumSattel zwischen Schreck (1725 m)und Karkopf. Vom Gipfel hat maneine hervorragende Schau aufalle Gebirgsgruppen derBerchtesgadener Alpen. – Zurückin den Sattel und nordöstlichgegen den Dreisesselberg (1680 m).Vorher zweigt der zumRotofensattel führende Wegrechts ab.Von nun an geht’s hi-nunter. Nach einem Abstieg vonetwa 300 Höhenmetern leitet derSteig in östlicher Richtung durchLatschen gegen das pilzförmigeFelstürmchen der SteinernenAgnes. Durch Laubwald erreichtman nordöstlich den Rotofen-sattel , also den Hals der Hex’.Nun östlich in Kehren durch Wald gegen Winkl hinunter nachHallthurm. Mit dem RVO-Busoder mit der Bahn zurück nachBad Reichenhall.

3 1/4 Std. �150 Hm � leicht �Vom Höchsten des Lattengebir-ges, dem Karkopf, geht’s an dersagenumwobenen SteinernenAgnes vorbei zur SchlafendenHex’.Talort: Bad Reichenhall (474 m).Ausgangspunkt: Bergstation derPredigtstuhl-Seilbahn (1613 m).Zeiten: Predigtstuhl-Seilbahn-Bergstation – Karkopf 1 Std.;Karkopf – Rotofensattel 1 1/2 Std.;Rotofensattel – Hallthurm 3/4 Std.Wegverlauf: Von der Bergstationder Predigtstuhl-Seilbahn in süd-

6 Karkopf, 1738 m

Karkopf-Gipfelblick:Hochkönig bis Hochkalter.

über einen freien Wiesenhang inden Wald und zur Lattenbergalm.Durch einen neuerlichenWaldgürtel ins „Joch“.Von dortrasch auf das Jochköpfl.Abstieg: Vom Joch auf recht stei-lem exponiertem Steig an denOsthängen des Karspitz entlanghinunter zur Mordaualm (1191 m). Die Bundesstraße wirddann unterquert und auf einemWaldweg gelangt man ans Uferdes Taubensees. Dann nord-westlich zurück zur Schwarzbach-wacht.

4 1/2 Std.� 700 Hm �mittel�Das Jochköpfl ist ein kleiner, bisoben hin bewaldeter, trotzdemüberraschend schöner Gipfel imsüdlichsten Lattengebirge.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt:Schwarzbachwacht (886 m).Zeiten: Schwarzbachwacht –Moosenalm 1 1/2 Std.;Moosenalm – Jochköpfl 3/4 Std.;Jochköpfl – Mordaualm 3/4 Std.;Mordaualm – Taubensee –Schwarzbachwacht 1 1/2 Std.Aufstieg: Ab Schwarzbachwachtein Stück nach Südosten zumBuswendeplatz. Dort beginnt einschmaler Pfad, der nördlich in dieHänge der so genannten Weiß-wand führt. Bei einer Weggabe-lung (nach etwa 50 Min. Gehzeit)rechts aufwärts. Mit weitenKehren in die flache Senke zwi-schen Wachterlhorn undMoosenkopf. Dort auf demFahrweg geradeaus bis zurMoosenalm (1405 m). Nun östlich

7 Jochköpfl, 1575 m

Verdiente Rast unterwegs aufder Moosenalm.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:37 Uhr Seite 7

Wandern

8 EXTRA 7/2004

auf Fahrweg in Ostrichtung anWiesen entlang aufwärts.Südseitig um das Hirscheck (1242 m) herum und durch Waldnördlich empor zum Toten Mannmit dem Bezold-(Unterstands-)hüttchen.Abstieg: Vom Bezoldhüttchenüber die Wiese östlich in den lich-ten Hochwald teilweise steilabwärts. Man überquert den vonBischofswiesen herüberführen-den Weg und gelangt zuletztbequem zum frei stehendenGasthaus Söldenköpfl (951 m).Nun mühelos dem Soleleitungs-weg erst durch Wald – um dasSöldenköpfl herum und einenBacheinschnitt querend –, dannaussichtsreich im freien Geländein Nordwestrichtung folgen. Esgeht oberhalb des GasthausesGerstreit vorbei und am Hang desGröllbergs entlang. Mit halbstün-digem Gegenanstieg wird dannwieder der AusgangspunktSchwarzeck erreicht.

4 Std. � 460 Hm � leicht �

Aussichtsreich steht der ToteMann als „Inselberg“ zwischendem Gehügel des südlichenLattengebirges.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt: Schwarzeck(1030 m) nördlich oberhalb vonRamsau.Zeiten: Schwarzeck – Toter Mann1 1/2 Std.;Toter Mann – GasthausSöldenköpfl 3/4 Std.; GasthausSöldenköpfl – Soleleitungsweg –Schwarzeck 1 3/4 Std.Aufstieg: Vom Café Schwarzeck

8 Toter Mann, 1391 m

Wandern am Toten Mann mitBlick auf Hohen Göll.

Buswendeschleife) nordwestlichauf einem Waldweg in Kehrenempor. Bald nach Einmündungdes vom Antenbichl herüberfüh-renden Zustiegs verschmälertsich der Weg zum Steig. Er ver-läuft, zum Teil schrofig und steil,vielfach im freien Gelände mitreizvollen Tiefblicken zumHintersee. Plötzlich öffnet sich dieSicht auf die Wiesen der Halsalm,die nun rasch erreicht wird.Abstieg: Auf ebenem Fahrweg inSüdwestrichtung zu einer weite-ren Almhütte. Dann durch einGatter und dem Almsträßchen inKehren folgend teilweise etwassteil abwärts in den Wald, wo vonrechts (Westen) her der Böslsteigeinmündet. Im Wald hinunter zur Klausbachtalstraße und aufdem Promenadeweg rechts von ihr zur Nationalpark-Informationsstelle. Am Klaus-bachtal-Parkplatz und an etlichenGasthäusern vorbei zurück zumHintersee-Großparkplatz.

2 1/2 Std.� 400 Hm � leicht �Der Reiter Alm südostseitig vor-gelagert breitet sich die lieblicheHalsalm aus, überragt von denFelswänden des Edelweißlahners,Schottmalhorns und HohenGerstfelds.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspkt.:Hintersee (789 m).Zeiten: Hintersee – Halsalm 1 1/2Std.; Halsalm – Klausbachtal –Hintersee 1 1/4 Std.Aufstieg: Vom Ort Hintersee (ab

9 Halsalm, etwa 1200 m

Die Reiteralm von der Halsalmaus gesehen.

Neue Traunsteiner Hütte –Schwarzbachwacht 2 1/2 Std.Aufstieg: Ab Schwarzbachwachtauf dem Wachterlsteig und durchdie Saugasse zur Neuen Traun-steiner Hütte.Von dort zur AltenTraunsteiner Hütte, wo sich dieWege teilen. Auf dem linken,etwas weiter östlich verlaufendenSteig an den Steinbergkammheran, wo von Süden derBöslsteig einmündet. Jetzt süd-westlich auf dem grasbewachse-nen Kamm der Plattelköpfe aufdas Wagendrischlhorn zu. Dortgeht man geradeaus weiter. Dannrechts auf das Plateau hinunterund vom Fuß des Wagendrischl-horns rechts durch Mulde zumHauptkamm der Reiter Almempor zum Gipfel.Abstieg: Durch die Mulde zurück.Entweder über die Aufstiegsroutezur Neuen Traunsteiner Hütte.Oder man wandert durchsRoßkar, am Großen Häuslhornvorbei dorthin.

10 1/4 Std.�1400 Hm�leicht �Der „Gugelhupf“ des Wagen-drischlhorns bildet den markan-ten Hintergrund der RamsauerPfarrkirche – eine der berühmtenAnsichten in den Ostalpen.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt:Schwarzbachwacht (886 m).Zeiten: Schwarzbachwacht –Neue Traunsteiner Hütte 3 1/2Std.; Neue Traunsteiner Hütte –Wagendrischlhorn 2 1/2 Std.;Wagendrischlhorn – NeueTraunsteiner Hütte 1 3/4 Std.;

10 Wagendrischlhorn, 2251 m

Auf dem Reiteralm-Plateau vordem Wagendrischlhorn.

zum Wagendrischlhorn.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt:Schwarzbachwacht (886 m).Zeiten: Schwarzbachwacht –Neue Traunsteiner Hütte 3 1/2Std.; Neue Traunsteiner Hütte –Großes Häuslhorn 2 1/2 Std.;Großes Häuslhorn – NeueTraunsteiner Hütte 1 3/4 Std.;Neue Traunsteiner Hütte –Schwarzbachwacht 2 1/2 Std.Aufstieg: Von der Neuen zurAlten Traunsteiner Hütte und beider Wegteilung den rechten Steigwählen (AV-Weg 473). Er führtsüdlich übers Plateau zurRossgasse. Durch sie hindurch,dann rechts über eine Steilstufe ineine Mulde. Aus ihr über leichtenFels zur Scharte zwischenGroßem und Kleinem Häuslhorn.Östlich auf das Erstere. Das KleineHäuslhorn (2227 m) kann aus derScharte ebenfalls rasch undunschwierig erstiegen werden.Abstieg: Auf der gleichen Route.

10 1/4 Std.�1430 Hm�mittel�Die Route zum Großen Häusl-horn, dem Zweithöchsten derReiter Alm, ist insgesamt ein bisschen spannender als jene

11 Großes Häuslhorn, 2284 m

Vom Nachbar Stadelhorn hinü-ber zum Großen Häuslhorn.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:38 Uhr Seite 8

Wandern

97/2004 EXTRA

auf den Weg nach Ramsauabzweigen. Man gelangt auf einFahrsträßchen, das von Ramsauheraufkommt. Auf ihm zurEckaualm.Von dort auf einemSteig durch Wald zu einerLichtung, danach zur Hochalm-hütte. Südlich weiter und linkshinüber in die Hochalmscharte(überraschender Watzmannblick).Abstieg: In Südostrichtung inden Stanglahnergraben (kurze,drahtseilgesicherte Querung undHolzleiter). In Serpentinen durchden Wiesen- und Waldgrabenabwärts. Nach einer Ruhebankrechts. In faszinierenderWegführung durchs Steilgelände(eine kurze, mit Drahtseil gesi-cherte Stelle). Der Steig mündetdirekt beim Wimbachschloss insWimbachtal.Weiter zurWimbachbrücke.Variante: Im letzten Teil desAbstiegs durch die prächtigeWimbachklamm gehen;herrliche „Wasserspiele“!

5 1/4 Std.�1430 Hm �mittel �Eine Tour an der Nordostseite desHochkalterstocks.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt:Wimbachbrücke (634 m).Zeiten: Wimbachbrücke –Hochalmscharte 3 Std.;Hochalmscharte –Wimbachschloss 1 1/4 Std.;Wimbachschloss –Wimbachbrücke 1 Std.Aufstieg: Vom Parkplatz auf demWeg zur Wimbachgrieshütte biszu einem Gatter. Hinter ihm rechts

12 Hochalmscharte, 1599 m

Schilderbaum bei derHochalm-Diensthütte.

Königssee (Jennerbahn-Talstation) 1 Std.Wegverlauf: Von der Bergstationzum Carl-von-Stahl-Haus amTorrener Joch. Dort beginnt derBergsteig auf den Schneibstein.Schrofig zu Almwiesen, zuletzt amfreien Nordwestkamm zurGipfelhochfläche.Südwestlich in die Windscharte(2164 m) und weiter zumSeeleinsee (1809 m). Oberhalbvon ihm entlang und bei Wegtei-lung rechts (westlich). Durch denStiergraben abwärts. Nach kur-zem Gegenanstieg wird diePriesbergalm erreicht. Auf derAlmstraße abwärts, weiter zurBranntwein-Brennhütte (Enzian!)und zur Fahrweggabelung. Dortlinks abwärts zur Königsbachalmund der Beschilderung „König-ssee“ auf Fahrstraße folgen, bislinks die „Hochbahn“ (Fußweg)abzweigt. Sie führt oberhalb desKönigssee hinunter zur Jenner-bahn-Talstation.

7 Std. �600 Hm � leicht �

Der Schneibstein und dieanschließende „Kleine Reib’n“, dasist eine berühmte Skitour.Aber auch als Bergwandertoursollte man diese Unternehmungnicht verachten.Talort: Dorf Königssee (610 m).Ausgangspunkt: Jennerbahn-Bergstation (1802 m).Zeiten: Jennerbahn-Bergstation –Schneibstein 3 Std.; Schneibstein– Seeleinsee 1 1/2 Std.; Seeleinsee– Priesbergalm – Königsbachalm1 1/2 Std.; Königsbachalm – Dorf

14 Schneibstein, 2276 m

Rastplatz bei der KleinenReibe: Seelein See.

Wegverlauf: 1.Tag:Ab Jennerbahn-Mittelstation überKönigsweg zur Priesbergalm undzum Unteren Hirschenlauf. Überihn durch ursprünglichenBergwald wieder hinaus insAlmgelände, wo von Nordwestenein Weg einmündet. In Kehrenhinauf zur Hangkante, hinter dersich die Gotzenalm öffnet.2.Tag: Zurück zur Gotzenalm und südlich auf dem Reitweg bis zur Abzweigung Regenalm/Kaunersteig.Weiter im oberstenLandtalgraben abwärts.Südlich zu weiterer Wegver-zweigung. Auf Steig zur Wasser-alm.Von dort folgt man kurz demWeg zum Kärlingerhaus, bis derRöthsteig rechts (nordöstlich)abzweigt. Oberhalb der Röth-wand beginnt die gute Draht-seilsicherung. Man steigt hinunterzur Fischunkelalm am Obersee,geht an seinem linken Ufer ent-lang und hinaus zur Königs-seeschiff-Anlegestelle Salet.

9 1/2 Std.�1000 Hm �mittel�Eine fesche Wochenendtour.Schritt für Schritt weg von denPromenadewegen und auf klei-nen Pfaden durch die National-parkwildnis.Talort: Dorf Königssee (610 m).Ausgangspunkt: Jennerbahn-Mittelstation (1185 m).Zeiten: 1.Tag: Jennerbahn-Mittelstation – Priesbergalm 1 3/4Std.; Priesbergalm – Gotzenalm 1 3/4 Std.; 2.Tag: Gotzenalm –Landtal – Wasseralm 3 Std.;Wasseralm – Röthsteig – Salet 3 Std.

15 Gotzenalm, 1685 m

Bei der Laafeldwand auf demWeg zur Wasseralm.

Bindalm. Nun auf breitem Wegzur Mittereisalm. Weiter über denAlmboden und durch Lärchenzum Beginn des Kleineistals.Jetzt entweder durch dieses und über Blockwerk und Geröll in den Sattel westlich desKarlkopfs oder scharf rechts,durch eine steile Grasrinne aufeinen Rücken zum erwähntenSattel. (Vorher Einmündung desvom Pass Hirschbichl herauffüh-renden Weges.) Rasch auf denKarlkopf in Ostrichtung übereinen felsigen Rücken zum höchsten Punkt.Abstieg: Auf der gleichen Route.

9 Std. � 1700 Hm � mittel �Das Kammerlinghorn ist der einzi-ge Gipfel, auf den ein bezeichne-ter Wanderweg führt.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt: Hintersee,Klausbachtal-Parkplatz (802 m).Zeiten: Hintersee – Bindalm 1 3/4Std.; Bindalm – Kammerlinghorn 3 1/2 Std.; Kammerlinghorn –Bindalm 2 1/4 Std.; Bindalm –Hintersee 1 1/2 Std.Aufstieg: Vom Klausbachtal-Parkplatz entweder zu Fuß, mitdem Bergradl oder – bis Engert-Holzstube – per Kleinbus und abdort zu Fuß (35 Min.) – zur

13 Kammerlinghorn, 2484 m

Gegenüber: Hocheisspitze und Hochkammerlinghorn.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:39 Uhr Seite 9

Wandern

6 Std. �950 Hm � mittel �

Der Rinnkendlsteig, über den derAufstieg verläuft, gehört mit sei-nem Bartholomäblick zu deninteressantesten Wegen imBereich des Königssees.Talort:Königssee-Seelände (602 m).Ausgangspunkt: St. Bartholomä(602 m).Zeiten: St. Bartholomä –Archenkanzel 3 Std.;Archenkanzel – Kührointhütte 20 Min.; Kührointhütte – Grünstein-hütte – Grünstein 1 1/4 Std.;Grünstein – Königssee 1 1/2 Std.Wegverlauf: Von St. Bartholomäin Nordwestrichtung am See ent-lang, bis beim so genanntenEiswinkel der Steig nach links auf-wärts führt. Erst noch im Misch-wald empor, dann in Serpentinenzügig aufwärts. Endlich gelangtman ins freie Gelände. An draht-seilgesicherten Holztreppen undschmalen Pfädchen aufwärts und

nördlich hinein in das schmale V-Tal des Rinnkendls. Zuletzt imWald empor und in wenigenMinuten zum AussichtspunktArchenkanzel. – Zurück zum Wegund über ihn zur Kührointhütte.Von dort kurz zurück und derStraße nach Hammerstiel/Hinter-schönau folgen. Nach einer mar-kanten Kehre zweigt der Wegzum Grünstein rechts ab. Es gehtbald an einem bewaldeten Kammab, dann allmählich wieder auf-wärts zur Grünsteinhütte.Vondort östlich hinauf zum Grünstein.– Von der Grünsteinhütte auf demWeg nach Kühroint ein kleinesStück zurück, dann links und aufschrofigem Steig in Serpentinensteil abwärts. Man gelangt aufden Klingeralmweg, der wenigersteil in Kehren hinunterleitet zurBob- und Rodelbahn. Am interes-santesten ihr entlang hinunterzum Königssee, nördlich zurSeebrücke und zum Parkplatz.

16 Archenkanzel, 1346 m – Kührointhütte – Grünstein, 1304 m

Klassiker: Tiefblick vom Rinnkendlsteig hinunter zum Königsseemit der Kirche St. Bartholomä.

10 EXTRA 7/2004

Ramsau-Wimbachbrücke 2 Std.Aufstieg: Von St. Bartholomä inSüd- und Südwestrichtung amKönigssee entlang und hinauf insSchrainbachtal. Dort bis zurSchrainbach-Holzstube nahezueben bis zu Wegverzweigung.Dort rechts und bald über Geröllund durch eine kleine Felssturz-zone zur Sigeretplatte, wo derSteig hervorragend gesichert aneiner Felswand entlang aufwärtsleitet. Durch Wald über den teilsfast verwachsenen Steig weiter,bis das Gelände allmählich freiwird. Mit Kehren aufwärts, dannetwas fallend um eine Gelände-stufe herum und in Nordwest-richtung zum Trischübelpass(1774 m).Abstieg: Jenseits in Serpentinenabwärts ins Wimbachgries undzur gleichnamigen Hütte. Nundurchs Wimbachtal und übersWimbachschloss zur Wimbach-brücke. Mit dem RVO zurück nachKönigssee.

6 3/4 Std.�1200 Hm�leicht �

Von St. Bartholomä über denTrischübelpass und durchsWimbachgries hinaus – da wer-den alle Register landschaftlicherPracht gezogen.Talort:Königssee-Seelände (602 m).Ausgangspunkt: St. Bartholomä(602 m).Zeiten: St. Bartholomä –Schrainbach-Holzstube 1 1/4 Std.;Schrainbach-Holzstube –Trischübelpass 2 1/2 Std.;Trischübelpass – Wimbachgries-hütte 1 Std.;Wimbachgrieshütte –

17 Rund um den Watzmann

Am Trischübelpass, imHintergrund der Hochkalter.

Wegverlauf: 1.Tag: Wie vorherbeschrieben zum Trischübelpass.Nun links (westlich) hinauf aufden Rücken über der Hundstod-grube, in diese abwärts, dann steillinks empor und ins Hundstod-gatterl (2188 m). Süd- und südost-seitig über Schrofen abwärts zuWegteilung. Dann dort rechts zurHundstodscharte und südwest-lich hinüber zur Dießbachschartemit dem Ingolstädter Haus.2.Tag: Vom Ingolstädter Hauserst über die Hundstodschartezurück zur Wegteilung.Von dortsüdöstlich abwärts steigen zurSchönbichlalm. Es geht etwasaufwärts zum Südfuß des Hirschsund westlich hinunter in eineMulde.Von dort ein Stück an-steigen und auf die grünenBöden mit dem Kärlingerhausüberm malerischen Funtensee.Schließlich über Ofenloch,Saugasse und Schrainbach-Holzstube zurück nach St.Bartholomä.

10 Std.�1800 Hm�leicht �

Bei dieser Wanderung von Hüttezu Hütte werden der liebliche undder raue, öde Eindruck desSteinernen Meeres erlebt.Talort:Königssee-Seelände (602 m).Ausgangspunkt: St. Bartholomä(602 m).Zeiten: St. Bartholomä –Trischübelpass 3 3/4 Std.;Trischübelpass – IngolstädterHaus 2 Std.; Ingolstädter Haus –Kärlingerhaus 1 3/4 Std.;Kärlingerhaus – St. Bartholomä 2 1/2 Std.

18 Ingolstädter Haus, 2119 m

Am Funtensee mit denFuntenseetauern.

red_007_EXTRA_JCEBJ 04.06.2004 11:04 Uhr Seite 10

Bergsteigen

6 1/4Std.�1200 Hm�schwierig�Gute Schrofengeher werdenbegeistert sein.Talort: Berchtesgaden (571 m).Ausgangspunkt:Hintergern (790 m).Zeiten: Hintergern – Scheiben-kaser 2 1/2 Std.; Scheibenkaser –Grubenpfad – BerchtesgadenerHochthron 1 1/2 Std.;Berchtesgadener Hochthron –Stöhrhaus – Hintergern 2 1/4 Std.Aufstieg: Vom Wandererpark-platz in Hintergern auf dem Wegzum Stöhrhaus an der Almbach-wand vorbei und an der Weg-verzeigung unterhalb des Leiterlsnach rechts zum Scheibenkaser(1440 m). Rechts vorbei und nochein Stück Richtung Südwand-einstieg, bis rechts (nördlich) derPfad zum verfallenen Gruben-kaser abzweigt. Unterhalb derHochthron-Ostwand links aufSteigspuren zur Südflanke dervon der Hochfläche herunterzie-henden Gratrippe. Auf der Rippe

westlich an die Wände heran.Nach einer Querung nach rechts(leichte, ausgesetzte Kletter-stellen) immer an den steilenWänden entlang zu einer Nischemit Wandbuch.Weiterhin steil zuden Grasstufen vor dem Plateau-rand. Dann auf den Verbindungs-weg von Mittagscharte zumStöhrhaus und auf ihm dorthin.Abstieg: Auf dem Stöhrweg zumLeiterl, wo sich bald der Kreisschließt. Zurück nach Hintergern.

19 Berchtesgadener Hochthron, 1972 m

Vergoldeter Berchtes-gadener Hochthron.

6 3/4 Std.�1420 Hm�schwierig�Die Überschreitung des HohenGöll kann wegen der Versiche-rungen noch am ehesten alsKlettersteigtour bezeichnet werden.Talort: Berchtesgaden (571 m).Ausgangspunkt: Enzianhütte(1420 m) an der Rossfeld-Höhenringstraße.Zeiten: Enzianhütte – Purtsch-ellerhaus 1 1/2 Std.;Purtschellerhaus – Hoher Göll 2 1/2 Std.; Hoher Göll – Mannlgrat– Kehlsteinhaus 1 3/4 Std.;Kehlsteinhaus – Schiffererhütte –Enzianhütte 1 Std.Wegverlauf: Über den Eckersattelzum Purtschellerhaus. Nun aufdem Eckerfirst an die Felsen undden Markierungen zu einemAbsatz mit Kreuz folgen. Linksetwas abwärts und an den Fußdes Steilaufschwungs, wo sich dieAnstiegsrouten teilen. Diejenigedurch den gut gesicherten Kaminführt links an der Ostseite hinauf,

der „Schusterweg“ leitet in Grat-nähe empor.Von der Vereinigungder beiden Steige zum Gipfel.Über die Göllleiten zurück und biszu P. 2253 m, wo in nordwestlicherRichtung der Mannlgrat abzweigt.Bald durch einen gesichertenSpalt hinunter und teilweise luftigmal nördlich, mal südlich desGrates zum Kehlstein. Mit demAufzug zur Bus-Bergstation undentlang der Kehlsteinstraße zurSchiffererhütte.

20 Hoher Göll, 2522 m, und Mannlgrat

Ein gastfreundliches Refugiumist das Purtschellerhaus.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 10:30 Uhr Seite 11

Panorama: Der Königssee und seine großartige

12 EXTRA 7/2004

Wallfahrt von Saalfeldennach St. BartholomäAuf der Route vom Riemann- zum Kärlingerhaus und über dieSaugasse nach St. Bartholomä,vor allem auch auf jener in dieBuchauer Scharte bewegt mansich auf jahrhundertealtenWallfahrerwegen. Die PinzgauerWallfahrt, einem Pestgelöbnis folgend, führte ursprünglich vonMaria Alm über eben dieseBuchauer Scharte, nach Fertig-stellung von Ramseider Steig undRiemannhaus über die wenigerbeschwerliche heutige Trasse.

„Markenzeichen“ des HagengebirgesSteinwild ist nur scheinbartypisch fürs Hagengebirge. Eslebte nicht immer dort, sondernwurde ab 1924 zunächst in dieGegend des Blühnbachtals undvon 1936 an in die Röth „einge-bürgert“ Die Tiere stammten auszoologischen Gärten und ausdem Gran-Paradiso-Gebiet.

Der WatzmannkönigDer gebürtige Regensburger undin Berchtesgaden lebendeBergführer Heinz Zembsch (61)

feierte mit Freunden im August2002 vor Ort seine dreihundertsteOstwanddurchsteigung. Auf derSüdspitze wurde er zum „Watz-mannkönig“ gekrönt. Mittlerweilekann Zembsch bereits 315Durchsteigungen für sich verbu-chen. Einer, dem das Prädikat„Watzmannkönig“ schon vor über20 Jahren gebührt hätte, war derBergführer Franz Rasp aus Gern.Er galt als unbestritten besterOstwandkenner. Am Neujahrstag1988 stürzte er beim Versuch der295. Durchsteigung mit seinemGast aus der Rampe des „Berch-tesgadener Wegs“ tödlich ab.

HeinzZembsch,BergführerMein persönlicher

Tipp: Die Rotspiel-

scheibe.Vom

Schneibsteinhaus geht´s über die

Königstalalm zum Gipfel auf 1940

Meter. Die Tour kann auch mit der

Benutzung der Jennerbahn verbun-

den werden und lohnt sich, weil´s

landschaftlich wirklich immer

wieder schee is´.

Kahlersberg HochkönigGr.Teufelshorn

HochseilerWildalmkirchl

Gotzenalm

Funtenseetauern S

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:42 Uhr Seite 12

13

Bergumrahmung

Brunnhaus SöldenköpflDie Berchtesgadener Sole (= salz-haltige Flüssigkeit) wurde in einerSoleleitung von Brunnhaus zuBrunnhaus zur nächsten Salinegepumpt. Allerdings bedurfte esdes „Umwegs“ über die Schwarz-bachwacht, denn auf der kürzes-ten Route von Berchtesgadennach Reichenhall über den PassHallthurm hätte man 1817 nochösterreichisches Gebiet berührtund Zölle berappen müssen.(Später erfolgte eine Grenzkor-rektur.) Von Ilsank hinauf zumheutigen Gasthaus Söldenköpflmusste ein beachtlicher

Höhenunterschied überwundenwerden. Dies war nur möglich miteiner hydraulischen Pumpe, einerWassersäulenmaschine.Konstruiert hat sie der IngenieurGeorg Reichenbach, der dafürvom König geadelt wurde undsich fortan „Georg Ritter vonReichenbach“ nennen durfte.Das „Wunder von Ilsank“ funktio-nierte bis 1927 ohne Fehl undTadel und steht heute imSalzbergwerk Berchtesgaden.

BindalmDas Ensemble der Bindalm ist einAlmenmuseum.Vier Rundumka-ser mit steinbeschwerten Leg-schindeldächern stehen da, 200bis 300 Jahre alt. Der offene Rund-umkaser, bei dem das Kasstöckl(Wohn-, Schlaf- und Arbeitsraumder Sennerin) nur durch einen ab-gestützten Dachvorsprung – unterdem die Kühe gemolken wurden– geschützt war, ist wohl der Letzteseiner Art. Er wurde 1979 zerlegtund per Hubschrauber aus demSteinernen Meer hierher geflogen.Eine konservatorische Leistungdes Nationalparks.

GeschlossenerRundumkaserDer „geschlossene Rundumkaser“besteht aus einem quadratischen,fensterlosen Innenraum, um denherum der Stall gebaut ist. Manmuss also erst „hautnah“ zwi-schen den Kühen durchgehen,um in den Wohnraum zu gelan-gen, der gleichzeitig als Arbeits-,Schlafstätte und Küche dient.Beim „offenen Rundumkaser“(siehe „Kammerlinghorn“) stehtdas Vieh überdacht im Freien.

Schönfeldspitze

ViehkogelKleiner Watzmann

Watzmannhaus

Grünstein

Jungfrau (4. Kind)

Watzmann-Mittelspitze

EXTRA7/2004

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:46 Uhr Seite 13

Bergsteigen

14 EXTRA 7/2004

1 3/4 Std.; Hohes Brett – TorrenerJoch – Jennerbahn-Bergstation 1 3/4 Std.Wegverlauf: Wie beschrieben aufden Hohen Göll.Von dort überden unschwierigen Kamm süd-östlich abwärts in die Göllscharte.Nun westseitig unter dem KleinenArchenkopf durch und meist überSchnee zu einer kurzen, steilenRinne. Durch sie auf den Grat, derzum Großen Archenkopf (2391 m)führt.Weiter westlich zum Brett-riedel (eine exponierte Passage).Von dort abwärts in eine Kamm-senke und hinauf zum HohenBrett.Weiter über steile Gras-hänge hinunter zum Jägerkreuz(2182 m). Jetzt schrofig inSüdostrichtung, dann südlichhinab und an der Ostseite desPfaffenkegels entlang zumStahlhaus am Torrener Joch. AufPromenadeweg mit Gegenan-stieg zur Jennerbahn-Bergstationund am besten mit der Gondelhinunter nach Königssee.

7 1/2Std.�1600 Hm�schwierig�Talort: Berchtesgaden (571 m).Ausgangspunkt: Enzianhütte(1420 m).Diesen echten Klassiker unter denBerchtesgadener Bergtouren, eineDrei-Sterne-Überschreitung, sollteman sich keinesfalls entgehen lassen.Zeiten: Enzianhütte –Purtschellerhaus 1 1/2 Std.;Purtschellerhaus – Hoher Göll 2 1/2 Std.; Hoher Göll – Hohes Brett

21 Hoher Göll, 2522 m,Hohes Brett, 2331 m

Meist mit weißem Haupt:Hoher Göll vom Toten Mann.

Steig – Mayrbergscharte 3/4 Std.;Mayrbergscharte – Stadelhorn3/4 Std.; Stadelhorn – Mayrberg 3 Std.Aufstieg: Von Mayrberg auf dembreiten Forstweg südlich über dieDaxstein-Jagdhütte und an derBergermaißalm vorbei in östlicherRichtung zu einer Weggabelung.Man hält sich weiter auf demrechten Weg (der linke führt zuden Einstiegen der Häuslhorn-Südwand) und erreicht zuletztmühsam durch ein latschen-bewachsenes Gelände dasHochgscheid. Auf Geröllsteig anden westseitigen Abbruch derMayrbergscharte (2053 m) und an Sicherungen (Drahtseile undalte Griffringe), zuletzt durch eineGeröllrinne (möglichst keineSteine lostreten!) in die Scharte.Rechts auf Steigspuren übergestuften, griffigen Fels (einzelneStellen I) zum Gipfel desStadlhorns.Abstieg: Auf der gleichen Route.

7 Std.�1475 Hm�schwierig �

Die vielleicht schönste Route aufden Hauptgipfel der Reiter Almführt von Mayrberg über dieMayrbergscharte und dieNordflanke.Talort: Lofer (626 m).Ausgangspunkt: GasthausMayrberg (810 m), Fahrstraße vonAu bei Lofer.Zeiten: Mayrberg – Hochgscheid2 1/2 Std.; Hochgscheid – Loferer

22 Stadlhorn, 2286 m

Blick auf die Südwand desGroßen Häuslhorns.

2.Tag: Von der Wasseralm zumBachbett. Der markierte Steig lei-tet in südöstlicher Richtung durchWald zu einer ebenen Wiese mitPfählen des Steinbockgehegesvon 1936. Kehren über eineGeländestufe und weiter, rechtsan einer Felswand entlang, zurWeggabelung. Nach rechts weistdie Bezeichnung zum KleinenTeufelshorn. Der Steig zumGroßen Teufelshorn führt linksweiter und zieht sich durch einenGraben hinauf. Über einenWiesensteig an den Felsaufbauheran. Die Markierung weist nachlinks hinauf. Dann über steileGrashänge, durch Geröllrinnen,später über einen gutgriffigenFelsaufschwung (I), dann an einerlängeren, an einer Stelle luftigenLinksquerung zum Gipfelaufbau.Man ersteigt sie, den Spuren fol-gend, bis man links oben dasGipfelkreuz erkennt. Links unter-halb des Grats dorthin.Abstieg: Auf der gleichen Route.

11 1/2Std.�1750 Hm�schwierig�Der höchste Gipfel des Hagen-gebirges – ein faszinierendes Ziel.Talort:Königssee-Seelände (602 m).Ausgangspunkt: Anleger Saletder Königssee-Schifffahrt (602 m).Zeiten: Saletalm – Obersee –Fischunkelalm – Röthsteig –Wasseralm 3 1/2 Std.;Wasseralm –Großes Teufelshorn 3 Std.; GroßesTeufelshorn – Wasseralm 2 Std.;Wasseralm – Salet 3 Std.Aufstieg: 1.Tag: Am günstigstenüber den Röthsteig zur Wasseralm(1416 m; s. d.).

24 Großes Teufelshorn, 2361 m

Eine Zirbe am Weg zumGroßen Teufelshorn.

(2367 m) kann rechts umgangenwerden. Unschwierig auf derGrathöhe zum Kleinkalter (2513 m), kurz abwärts in dieKleinkalterscharte und über denGrat auf den Hochkalter.Abstieg: Südsüdwestlich überSchrofen (Stellen I) und durchGeröllrinnen ins Ofental unddurch dieses unschwierig(Markierungen) zum Klausbach-tal-Wanderweg. Ihm nordöstlichnach Hintersee folgen und längsder Fahrstraße zurück zumParkplatz.

10 Std.�1850 Hm�schwierig�

Am Hochkalter wird einem nichtsgeschenkt. Lohn der Mühe undKonzentration ist eine grandioseÜberschreitung.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspkt.: Hintersee (789 m).Zeiten: Hintersee – Blaueishütte 2 1/2 Std.; Blaueishütte – SchönerFleck 2 Std. – Schöner Fleck –Hochkalter 2 Std.; Hochkalter –Ofental – Hintersee 3 1/2 Std.Aufstieg: Vom Seeklaus-Parkplatzüber die Schärtenalm (1362 m)zur Blaueishütte. Nun RichtungBlaueisgletscher bis zur Wegtei-lung. Rechts (westlich) ab und anden Sockel des Rotpalfens. Übereinen Geröllhang und griffigen,plattigen Fels aufwärts in eineGratscharte (Schöner Fleck). Nunsüdlich problemlos weiter. DieMarkierung leitet zu einer breitenRinne. Durch sie und über einenAbsatz (II, abgegriffen) empor.Weiter dem grasigen Kamm fol-gen. Der Gipfel des Rotpalfens

23 Hochkalter, 2607 m

Hochkalterstock vomWagendrischlhorn aus.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:49 Uhr Seite 14

EXTRA

Bergsteigen

157/2004

12 Std.�2100 Hm�schwierig �

Als einer der markantesten Gipfelim Steinernen Meer ist der GroßeHundstod ein Muss, wenngleichman die steile Schrofenroute nichtunbedingt als schön bezeichnenkann.Talort: Ramsau (670 m).

Ausgangspunkt:Wimbachbrücke (634 m).Zeiten: Wimbachbrücke –Wimbachgrieshütte 2 1/2 Std.;Wimbachgrieshütte – Trischübel-pass – Ingolstädter Haus 3 1/2Std.; Ingolstädter Haus – GroßerHundstod 1 1/4 Std.; Großer

Hundstod – Ingolstädter Haus 3/4Std.; Ingolstädter Haus –Trischübelpass 1 1/2 Std.;Trischübelpass – St. Bartholomä 2 1/2 Std.Aufstieg: Von der Wimbach-brücke durchs Wimbachtal zurWimbachgrieshütte und hinauf

zum Trischübelpass.Weiter überHundstodgrube, Hundstodgatterlund Hundstodscharte zumIngolstädter Haus.Ab dort östlich am KleinenHundstod vorbei zum Gipfel-aufbau des Großen Hundstods.Die rote Markierung leitet an diesteilen, grasdurchsetzten undsehr abgegriffenen Schrofen derSüdflanke. Über sie zu einer klei-nen Hochfläche empor undrechts über Geröll auf einenVorgipfel. In gleicher Richtungweiter unschwierig bis zum höchsten Punkt.Abstieg: Zum Ingolstädter Haus wieder auf der gleichenRoute. Geht man von dort zurück zum Trischübelpass, kannman über die Sigeretplatte und das Schrainbachtal nach St. Bartholomä absteigen.(Eine zweite schöne Abstiegs-möglichkeit ist aber auch jeneüber das Kärlingerhaus und die Saugasse.)

26 Großer Hundstod, 2593 m

Vom Großen Hundstod aus hat man einen ungewohnten Blick auf die Watzmann-Spüdspitze.

15 Std.�2050 Hm�schwierig�Den bekanntesten Berg desSteinernen Meers ersteigt manam lohnendsten im Zuge derÜberschreitung von der Buchauerzur Ramseider Scharte.Talort:Königssee-Seelände (602 m).Ausgangspunkt: St. Bartholomä(602 m).Zeiten: St. Bartholomä –Kärlingerhaus 4 Std.;Kärlingerhaus – Schönfeldspitze 5 Std.; Schönfeldspitze –Riemannhaus 1 Std.;Riemannhaus – Kärlingerhaus 2 1/2 Std.; Kärlingerhaus – St.Bartholomä 2 1/2 Std.Wegverlauf: 1.Tag: VonKönigssee über Schrainbach-Holzstube und Saugasse zumKärlingerhaus (1630 m) amFuntensee.2.Tag: Vom Kärlingerhaus östlichum den Funtensee herum undsüdöstlich, dann südlich zumBaumgartl (1788 m).Weiter überdie Baumgartlhöhe bis zur

Wegteilung. Nicht am Weg zumRiemannhaus weiter, sondernsüdlich in die Schönfeldgrubeund im Bogen östlich zurBuchauer Scharte (2269 m).Von dort westlich über einen Grat an die Südostflanke derSchönfeldspitze und mitSchrofenkraxelei (Stellen I),immer den Markierungen folgend, zur Gipfelpietà.

Kurz auf der Anstiegsroutezurück, dann auf dem gesichertenSteig durch den oberen Teil derSüdwand bis zur Westflanke queren. An sehr abgegriffenenSchrofen nordwestlich zu denKarrenflächen hinunter und aufSteig zum Riemannhaus in derRamseider Scharte.Von dort aufschönem, markiertem Steig nordöstlich über das SalzburgerKreuz zurück zur Wegvereinigungund zum Kärlingerhaus.3.Tag: Abstieg nach St. Bartholomä.

25 Schönfeldspitz, 2653 m, Überschreitung

Ein mächtiger Steinklotz: die Schönfeldspitze in der Bierglas-Perspektive vom Riemannhaus.

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:50 Uhr Seite 15

13 1/2Std.�2200 Hm�schwierig�Die Überschreitung des Watz-manns ist ein echtes Highlightund gehört zu den besten Berg-touren der Ostalpen.Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt:Wimbachbrücke (634 m).Zeiten: Wimbachbrücke –Watzmannhaus 3 1/2 Std.;Watzmannhaus – Watzmann-Hocheck 2 1/2 Std.;Watzmann-Hocheck – Watzmann-Mittelspitze – Watzmann-Südspitze 3 Std.;Watzmann-Südspitze – Wimbachgrieshütte 2 1/2 Std.;Wimbachgrieshütte –Wimbachbrücke 2 Std.Wegverlauf: Aufstieg zumWatzmannhaus.Von dort aufSteig bis unter die Hochstieg(Sicherungen) und immer west-lich der Gratlinie, zuletzt überunschwierige Felsen zumHocheck (2651 m). An derUnterstandshütte vorbei und an

Sicherungen über eine glatteStelle hinab.Weiter meist auf derwestlichen Gratseite bis vor dieMittelspitze. Auf einer Platten-rampe (Sicherungen) zum höchs-ten Watzmanngipfel (2713 m).Nun folgt man den Markierungenund Sicherungen bis zum tiefstenPunkt des Verbindungsgrats. Eingrößerer Aufschwung wird west-lich umgangen, dann führt dieRoute an die Ostseite. Kurz überden luftigen Grat und zuletzt wie-der auf der Westseite zur Süd-spitze. Nun genau südlich an undneben dem Grat abwärts. Aus derzweiten Gratscharte leiten dieMarkierungen nach rechts hinun-ter. Durch Rinnen und über gesi-cherte Absätze auf das ObereSchönfeld. Den Steigspuren fol-gend hinab (bei Nebel gut auf-passen!). Dann oberhalb derSteilabbrüche nach links (südlich)und über Geröll und Schrofenhinunter, bis das Gelände wieder

steiler wird. Über gesicherteStufen und Felsrinnen in dieGrasmulde des Schönfelds (2060 m). Jetzt in Südrichtungdurch einen Graben hinab undauf Pfad über kleine Grate und

Hangquerungen. Durch Gräbenund Rinnen (schwere Eisen-ketten!) abwärts ins Wimbach-gries.Weiter zur gleichnamigenHütte und durchs Wimbachtal zur Wimbachbrücke.

27 Watzmann, 2713 m, Überschreitung der drei Spitzen

Auf dem steinigen Weg durch das Watzmannkar erblickt der durstige Bergsteiger die karstige Mittelspitze des Steinkönigs.

8 1/4 Std.�1550 Hm�schwierig�Eine Besteigung des ErstenWatzmannkindes mag exotischanmuten, doch sie vermittelt eineinteressante Bergtour in einsamerUmgebung.Talort: Hinterschönau (697 m).Ausgangspunkt: GasthausHammerstiel.Zeiten: Hammerstiel –Kührointhütte 2 1/2 Std.;Kührointhütte – ErstesWatzmannkind 2 1/2 Std.; ErstesWatzmannkind – Kührointhütte 1 3/4 Std.; Kührointhütte –Hammerstiel 1 1/2 Std.Vom Wandererparkplatz auf derForststraße über Schapbach-Diensthütte und Schapbachalmzur Kührointhütte. Auf dem Wegzum Watzmannhaus, bis nacheiner 1/4 Std. ab Hütte, bei P.1465 m (Topogr. Karte), links derSteig ins Watzmannkar abzweigt.Sobald man den Wald verlassenhat, sehr steil auf Geröll aufwärts.Dann weniger anstrengend im

Kar hinauf, vollständig an der pral-len Westwand des Kleinen Watz-manns vorbei und hinter ihr aufSteigspuren links empor bis unterdie Abbrüche der Watzmann-scharte zwischen Kleinem Watz-mann und Erstem Kind. Rechtsüber Geröll und Schrofen auf eindeutlich ausgeprägtes Schicht-band, über das man aufsteigt.

Dort, wo es schmäler wird,Drahtseil.Weiter auf dem Band,eine Kluft überspreizend, bis voreinen steilen Schichtabbruch.Nun nicht auf dem rechts vonihm befindlichen Band weiter,sondern links über eine kurzeStufe auf die Karrenfläche süd-westlich oberhalb der Watzmann-scharte. Den steilen, etwa 20

Meter hohen Schichtabbrucherklettert man am besten in derMitte, links von einem Einriss (II).Über Platten an einen kleinerenAbbruch, den man am einfachs-ten links erklettert (I). Dann ohneSchwierigkeiten zum höchstenPunkt (faszinierender Einblick indie Watzmann-Ostwand).Abstieg: Auf der gleichen Route.

28 Erstes Watzmannkind, 2247 m

Kleiner Watzmann und Erstes Watzmannkind in der Abendstimmung.

16 EXTRA 7/2004

Bergsteigen

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:50 Uhr Seite 16

10 Std.�1600 Hm�schwierig �

Unversichert steht der KleineWatzmann, was Normalwege be-trifft, bergsteigerisch über seinemgroßen berühmten Nachbarn.Talort: Hinterschönau (697 m).Ausgangspunkt: GasthausHammerstiel.Zeiten: Hammerstiel – Kühroint-hütte 2 1/2 Std.; Kührointhütte –Kleiner Watzmann 3 1/2 Std.;Kleiner Watzmann – Kühroint-hütte 2 1/2 Std.; Kührointhütte –Hammerstiel 1 1/2 Std.Aufstieg: Wie in Tour 28 zur Kührointhütte. Nun kurz demWeg zum Watzmannhaus folgen,dann südlich auf einerWiesentrasse zum Wasser-behälter. Dort beginnt ein Steig,der südwestlich auf den Keder-bichl hinaufführt. Steil durchLärchen, dann durch Latschen auf die Grathöhe, die sich bald zu einem kurzen, scharfenAufschwung, dem so genanntenGendarm (II), zusammenschnürt.Danach geht es über Gras undSchrofen aufwärts. Immer derMarkierung folgend, meist zwarunschwierig, da und dort jedoch

durch kleine Kletterstellen ge-würzt, an den steilerenGipfelaufbau. Man überlistet ihnan kleinen, griffigen Felsstufen (II-). Kurz unterhalb derGipfelplatte wird eine steile Plattean ihrem oberen Rand nachrechts gequert. Die Gipfelplatteselbst ersteigt man unschwierigan einem Einriss.Von Osten hergeht es hinauf zum kleinenGipfelkreuz.Abstieg: Auf der gleichen Route.

29 Kleiner Watzmann, 2307 m

Watzmann – ein Berg mit Familie: Kleiner Watzmann und ErstesWatzmannkind vom Watzmannhaus aus gesehen.

AlexanderHuber,Extrem-alpinistMein Tipp für

ALPIN-Leser:

Die direkte

Westwand des kleinen Watz-

mann, das war mein erste extre-

me Klettertour. Das ist fester Fels

und das alles in einer wunder-

schönen Umgebung.Vor allem

lohnend, wenn es in einer

Südwand bereits zu heiß ist.

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Bitte ausgefüllt einsenden an: ALPIN-Leser-Service, Badstr. 4–6, 90402 NürnbergJa, ich möchte ALPIN – Das Bergweltmagazin kennen lernen und bestelle die nächsten drei Hefte im Schnupper-abo für 9 € (in A: 10 € ; in CH: 17 sFr). Die Bestellung kann ich innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Auftrags-bestätigung widerrufen. Wenn ich bis 7 Tage nach Erhalt des dritten Heftes nichts mehr von mir hören lasse,bekomme ich ALPIN weiterhin, dann zum regulären Abo-Preis von 49,80 €(in A: 56,40 €/ in CH: 96 sFr)für 12 Ausgaben, ins Haus. Das Abonnement kann ich jederzeit wieder beenden. Die Gebühren fürnoch nicht gelieferte Hefte bekomme ich zurück. Den Schlafsack kann ich in jedem Fall behalten.

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red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:51 Uhr Seite 17

Klettern

3 1/4 Std. �675 Hm � IIIDer Große Rotofenturm (auch„Montgelasnase“) ist die Nase der„Schlafenden Hex’“. Durch die„Berchtesgadener Rinne“ führtder beliebteste Anstieg.Talort/Ausgangspunkt:Hallthurm (695 m).Zeiten: 1 1/4 Std. Zustieg – 1 Std.An-/Abstieg – 3/4 Std. Rückweg.Zustieg: Von Hallthurm erst aufdem Fahrweg rechts der B 20südlich, dann rechts (westlich) ab und auf schmalem Steig in vie-len Kehren zum Rotofensattel amWestfuß des Kleinen Rotofen-turms. Nun auf Pfadspuren süd-lich um diesen herum und steilnach Norden über einen Gras-hang zum Einstieg der „Berchtes-gadener Rinne".Route: Die tief eingeschnittene,kaminartige Rinne wird über eineWandstufe (III) von rechts hererreicht. Danach in schönerKaminkletterei in die Scharte

zwischen den Türmen und nachrechts über den Grat zum Gipfel.Abstieg: Am sichersten auf dergleichen Route.

30 Großer Rotofenturm, 1369 m, „Berchtesgadener Rinne“

Zünftige Dreierkletterei erwartet uns in der „BerchtesgadenerRinne“ am Großen Rotofenturm.

3 1/2 Std. �200 Hm � IVDie Ostwandverschneidunggehört zu den schönsten Genuss-klettereien am Untersberg undzeichnet sich durch Platten- undRisskletterei aus (AV-Standhaken).Talort: Gartenau (456 m) nördlichvon Marktschellenberg auf öster-reichischem Gebiet.Ausgangspunkt: Bergstation derUntersberg-Seilbahn (1776 m).Zeiten: 3/4 Std. Zustieg – 2 1/2Std. Anstieg – 20 Min. Rückweg.Zustieg: Auf dem breiten Wegsüdlich Richtung SalzburgerHochthron. Noch ehe man seinenGipfel erreicht, erkennt man links(östlich) am Plateaurand einenZaun. Dort Einstieg in den„Dreierweg“. Über Gras undSchrofen in eine Mulde unterhalbdes Wandrandes. Die Markierungweist zum ersten betoniertenAbseilring. Nun insgesamt viermal40 m abseilen (nach der erstenund der dritten Abseillängejeweils einige Meter unschwierig

abklettern) und den Markierun-gen über grasdurchsetzteSchrofen südlich zum Einstieg folgen.Route: Vom Standhaken rechtsüber senkrechte Platte, links inRiss und links heraus inGrasschrofen. Über kurzeWandstelle und Schrofen zum

Stand (Stellen IV). Leicht anstei-gend rechts, dann links emporüber Platten (Erosionsrillen) inVerschneidungwinkel. Leichterüber Platte zu Stand (IV). Rechts,dann links empor und geradeüber Platten zu Stand (IV-).Wenigsteil zu Rissüberhangl, diesesüberspreizen (IV) und leicht zum

Stand.Von rechts her in den stei-len Riss und leicht links haltendempor. Eine abwärts geschichteteStelle umgeht man links, dann(etwas brüchig) Quergang nachrechts in Verschneidungswinkel.Durch ihn zu Nische mit Wand-buch (IV). Gerade und rechts heraus, dann an leichtem Fels zuStandhaken (III+). Über brüchigeSchrofen, Gras und Latschen zumWandrand (II). Rückweg:VomWandrand am günstigsten zurückzur Seilbahn-Bergstation.

31 Salzburger Hochthron, 1852 m, Ostwandverschneidung

Statt Seilbahnfahrt ein flotter Vierer: In der Ostwandver-schneidung am Salzburger Hochthron.

18 EXTRA 7/2004

SusiErdmann, RennrodlerinMein Tipp: Nach einer Krankheits-

pause ist mein Aufbautraining –

natürlich Bergtouren machen.

Zurzeit mache ich also die Berge in

Berchtesgaden und Umgebung

unsicher: Mit Stöcken, das die beste

Grundlage für meinen Sport. Eine

tolle Tour ist erst Richtung

Watzmann/Kühroint und dann

zum Grünstein. Oder auch

zur Wimbachgrieshütte.

Georg Hackl,OlympiasiegerRodelnAm liebsten wan-

der ich durch das

Wimbachtal zur

Kallbrunnalm. Die Route ist zwar

anspruchsvoll, aber landschaftlich-

super reizvoll. Wenn´s gemütlicher

sein soll, gehe ich zum Stahlhaus,

dort trifft man immer nette Leute.

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red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 9:59 Uhr Seite 18

Klettern

5 1/2 Std. � 800 Hm � III+Die leichteste Route durch dieherrliche Göll-Westwand bietetschöne Kletterei an festen Plattenund zuletzt durch einen griffigenKamin (AV-Standhaken).Talort: Berchtesgaden (571 m).Ausgangspunkt: Scharitzkehlalm(1046 m).Zeiten: 3/4 Std. Zustieg – 2 3/4Std. Anstieg – 2 Std. Abstieg.Zustieg: Von Scharitzkehl östlicherst auf Fahrsträßchen, dann übereinen Steig in den Schluss desEndstals und direkt zum Fuß derGöll-Westwand (Schrofenvorbau).Route: Über den Schrofenvorbauauf ausgeprägtes Band (Stand-haken). Dort schräg rechts undüber Rampe links empor undgerade über Platte (III) zu Stand.Links durch Rinne zum nächstenStandplatz. Leicht zu brüchigerWandstufe. An ihr rechts hinauf(III), rechts heraus und überSchrofenband nach rechts abstei-

gen.Von seinem Ende schräglinks zu Standhaken. Über steileWandstufe zu Absatz. Schräg linksimmer steiler unter fast senkrech-tem Aufschwung, den man linksumgeht (III). Über leichten Felszum Stand. Schräg rechts bisunter steile Wandstufe, geradeempor (III) und rechts zum Ansatzeines Kamins (Sanduhr). 25 m imKamin (III+) zum Stand und anleichtem Fels zum Ausstieg linksunterhalb des „Trichterwiesls“.Abstieg: Entweder über dieAnstiegsroute abseilen (fixeAbseilhaken; Abseilpiste für dieschwierigen Westwandrouten)oder vom Ausstieg auf deutlichenSteigspuren nach links zum„Brotzeitplatz“.Von dort zieht sichdie Abstiegsroute unterhalb desMannlgrats nach Westen(Steigspuren), um im unterenAbschnitt auf den so genannten„Steftensteig“ (Stellen II) zu treffen.Über diesen zurück ins Endstal.

32 Hoher Göll, 2522 m, Alte Westwand

Der unerreichte „Ostwand-König“ Heinz Zembsch in derBrandensteinführe an der Göll-Westwand.

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red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 10:00 Uhr Seite 19

Klettern

11 1/2 –13 1/2 Std.�2100 Hm� (Kletterlänge 3000 m) – III+(Stelle) 80 m III, vielfach II, I undGehgeländeEine Durchsteigung der „Bar-tholomäwand“ des Watzmannssollte auch auf der leichtestenRoute nicht unterschätzt werden.Talort: Königssee-Seelände (602 m).Ausgangspunkt: St. Bartholomä(602 m).Zeiten: 1 Std. Zustieg, 6 – 8 Std.Anstieg, 4 1/2 Std. AbstiegRoute (nur Übersicht, unbedingtSpezialführer verwenden!): Aufausgeprägtem Steiglein links derEiskapelle aufwärts, bei Stein-mann Rechtsquerung und wiederlinks empor, dann rechts zuletztauf Steiglein aufwärts ins Schutt-kar. Man quert es und steigt bei1410 m in den Felsen gerade undschräg rechts empor bis zur gro-ßen Rinne, die von der Eiskapelleheraufzieht. Links davon und zumTeil in ihr über ausgewaschenenFels links hinauf zum Absatz des

„Ersten Sporns“ (1570 m). Linkshinauf, Querung auf überdachtemBand (Stelle III), durch Rinnen,über Platten und Schrofen zum„Zweiten Sporn“ (1630 m). Dortrechts aufwärts bis 1650 m undlinks zu Absatz vor der „Platte“(links davon die „Wasserfall-wand"). Über sie hinauf (40 m, III)

auf Band. Links bis 10 m oberhalbder Abbruchkante der „Wasserfall-wand“. Dort rechts (Pfeil) in Rinneund in, teils rechts von ihr auf der„Rampe“ zu kleinem Sattel (1870m). Auf Schrofenband rechts biszu seinem Ende, 30 m links, dannetwa 50 m rechts durch Rinnenund kurze Risse zu Wandstufe.

Über sie (III) und rechts heraus aufPlatten und Schrofen, die zuSporn am Auslauf der „Gipfel-schlucht“ (1970 m) führen (linksBiwakhöhle). In Schluchtmitteempor, spätestens bei 2060 mrechts aus der Schlucht (Einmün-dung „Kederbacherweg“), überBand nach links, dann über Stufeauf Rippe und rechts heraus inSchuttrinne, die auf ein Band lei-tet. Über schrofigen Gratrückenzum „Massigen Pfeiler“ mit der(neuen) Biwakschachtel (2380 m).Dort schräg rechts, dann linksdurch Rinne zu den Ausstiegs-kaminen (kurze Stellen III). Obenrechts heraus in steinschlagge-fährdete Rinne, durch sie undrechts über Geröllband zu Absatz.Schräg links zu 8 m hoher Wand-stufe. Über sie (III+/A0, Stahl-seilring) zu Stand. Links durchRinne und über Stufe (III) zumAusstieg und zur Südspitze.Abstieg: Über die Südwestflankeins Wimbachgries.

34 Watzmann-Südspitze, 2712 m, Ostwand, „Berchtesgadener Weg“

Er begleitete Heinz Zembsch (links) auf der 300. Reise durch dieOstwand: Rennrodler Georg (Schorsch) Hackl.

20 EXTRA 7/2004

Wer auf der Schärtenspitze Brotzeit macht, wird nicht lange allein sein – hungrigeHimmelsbewohner rechnen mit einer milden Gabe.

7 1/4 Std. �1360 Hm � IVDie Schärtenspitze-Nordostwandgilt als „interessante Anfänger-tour“ an festem Fels mit einigendelikaten Passagen (AV-Stand-haken).Talort: Ramsau (670 m).Ausgangspunkt:Hintersee (789 m).Zeiten: 3 1/2 Std. Zustieg – 1 1/2Std. Anstieg – 2 1/4 Std. Abstieg.Zustieg: Von der Blaueishütte aufdem Weg zum Blaueisgletschertaleinwärts. Links befindet sichder Plattenschuss des Steinbergs.Er wird über Steigspuren erstie-gen . Einstieg unterhalb derSchärtenspitze-Nordostkante.Route: Vom Standhaken einigeMeter links in Rinne, in ihr empor(Stelle III+). Luftig nach links undüber die Fortsetzung des Bandeszu Stand. Rechts aufwärts undüber großen Block, weiter durchRinne in leichteres Gelände.Gerade empor (schrofig) unddurch Rinne hinauf über steiles

33 Schärtenspitze, 2153 m, Nordwestwand

Wandl zum Standhaken. Links inNische, rechts heraus und an klei-ner Verschneidung hinauf, danngerade empor über BlockzumStandhaken. Über plattigeWandstufe und durch Rinne zumGipfel.Abstieg: Auf der teilweise gesi-cherten Normalroute zurück.

Uli Kastner, RedaktionsleiterBerchtesgadener AnzeigerIch habe den hohen Göll ins Herz geschlossen, weil

dort viele Varianten des Bergsports möglich sind:

Klettern,Tourenskifahren und Bergsteigen.Wenn ich im

Sommer einmal das Kletterseil zu Hause lasse, dann

erreiche ich den Gipfel am liebsten vom Endstal aus

über den Steftensteig und den Mannlgrat.

*

k

red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 10:07 Uhr Seite 20

7 1/4 Std. �1360 Hm � IVDie Route von Barth/Wieder ausdem Jahr 1908 durch die herrlichgebänderte Westwand führt ineinem schrägen „Z“ durch dieSchwachstellen derselben (AV-Standhaken).Talort: Hinterschönau (697 m).Ausgangspunkt: GasthausHammerstiel.Zeiten: 3 3/4 Std. Zustieg – 3 Std.Anstieg – 4 Std. Abstieg.Zustieg: Wie bei der Beschrei-bung des Ersten Watzmannkindsunter die Westwand des KleinenWatzmanns. Der südwestlichgelegene Wandteil wird links voneiner Kante begrenzt. Links vondieser eine markante Verschnei-dung. Unter ihr, wo das Geröll amweitesten hinaufreicht und etwasrechts der Gipfelfalllinie befindetsich der Einstieg.Route: Über plattigen Fels schräglinks aufwärts, dann etwas nachlinks queren und durch steile

Rinne empor. Danach links inMulde und wieder schräg linksdurch Rinnen und über Bänderund Rampen hinauf zu einemdeutlich steileren Aufschwung.Über ihn empor (III+) und bald

darauf auf das große Westwand-band. Auf ihm teils überdachtnach rechts aufwärts (Stellen II).Wo es endet, in gleicher Richtungweiter und über Rinnen undkurze, plattige Wandstellen (II bis

III-) schräg rechts hinauf zum gro-ßen Absatz des Südwestgrats.Dort nach rechts und in einerplattigen Rinne (I) zum Gipfel.Abstieg: Über die Normalroute(II) zurück zur Kührointhütte.

35 Kleiner Watzmann, 2307 m, Alte Westwand

Nur noch ein kurzer Zustieg von der Falsalm zum Vierer-Genuss der gebänderten Westwand desKleinen Watzmanns.

„Power, diemir schmeckt.“

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red_007_EXTRA_JCEBJ 03.06.2004 10:08 Uhr Seite 21

Infos, Adressen, Termine und Tipps

22 EXTRA 7/2004

Der Zugang von Norden – ausdem Berchtesgadener Land – indie Berchtesgadener Alpen eröff-net in acht ihrer neun Gebirgs-stöcke von der kurzen Bergwan-dertour über Zwei- bis Dreitage-Durchquerungen bis zu leichtenGipfelersteigungen viele einzigar-tige Möglichkeiten.

Anreise: Mit dem Pkw auf der A 8 bis Anschlussstelle Bad Reichen-hall und auf der B 20 nach Berch-tesgaden. Mit der Bahn von Mün-chen Hbf über Freilassing (Um-steige-Bhf) nach Berchtesgaden.Die Ausgangsorte in den fünfGemeinden sind mit dem RVO abBerchtesgaden (vor dem DB-Bahnhof) gut zu erreichen.

Info: Verkehrsamt BerchtesgadenMaximilianstraße 9, D-83 471Berchtesgaden,Tel. 8652/944 53 00, Fax 96 73 81, www.tou-rismus-berchtesgaden.deVerkehrsamt Bischofswiesen,Hauptstraße 40, D-83 483 Bi-schofswiesen,Tel. 08652/97 72 20,Fax 977 22 22,www.bischofswiesen.deVerkehrsamt Oberau, Roßfeld-strasse 22, D-83 472 Berchtes-gaden-Oberau,Tel.08652/96 49 60, Fax 96 49 61,www.berchtesgaden-oberau.de

Verkehrsamt Marktschellenberg,Salzburger Straße 2, D-83 487Marktschellenberg,Tel. 0865098 83 00, Fax 98 88 31,www.marktschellenberg.deKurverwaltung Ramsau, Im Tal 2,D-83 486 Ramsau,Tel. 08657/98 89 20, Fax 772; Tourist-Infor-mation Schönau, Rathausplatz 1,D-83 471 Schönau a. Königssee,Tel. 08652/1760, Fax 4050,www.koenigssee.com

Hütten: Blaueishütte, 1651 m,DAV, bew. Mitte Mai bis EndeOktober,Tel. 08657/271;Carl-von-Stahlhaus, 1734 m,OeAV, ganzj. geöffnet,Tel. 08652/2752; Dr.-Hugo-Beck-Haus, 1260m, priv., ganzj. geöffnet,Tel.08652/2727; Gotzenalm, 1685 m,privat, bew. Pfingsten bis AnfangOktober,Tel. 08652/69 09 00;Bergheim Hirschbichl, 1148 m,priv. Selbstversorgerh.,Tel. 0043/6582/8354; Ingolstädter Haus,2119 m, DAV, bew. Mitte Juni bisMitte Oktober,Tel. 0043/6582/8353; Kärlingerhaus, 1630 m,DAV, bew. Mitte Mai bis Mitte Ok-tober,Tel. 08652/2995: Kühroint-hütte, 1420 m, priv., bew. AnfangJuni bis Mitte Oktober,Tel. 08652/7339; Neue Traunsteiner Hütte,1570 m, DAV, bew. Ostern bisEnde Oktober,Tel. 0171/4378919;

Purtschellerhaus, 1692 m, DAV,bew. Juni bis Oktober,Tel.08652/2420; Riemannhaus, 2177m, DAV, bew. Mitte Juni bisAnfang Oktober,Tel. 0043/664/2110337, www.riemannhaus.deSchellenberger Eishöhlenhütte(Toni-Lenz-Hütte, 1440 m;Achtung: Höhe der Hütte in allengängigen Quellen falsch!), privat,bew. Anfang Juni bis EndeOktober,Tel.0043/664/1341690;Schneibsteinhaus, 1668 m, pri-vat, Anfang November bis Weih-nachten geschlossen, sonst ganzj.bew.,Tel. 08652/2596; Stöhrhaus,

1895 m, DAV, bew. Mitte Mai bisMitte Oktober,Tel. 08652/7233;Wasseralm, 1416 m, DAV, bew.Anfang Juni bis Anfang Oktober,sonst Selbstversorgerstützpunkt;Watzmann-Ostwand-Hütte,623 m, Notunterkunft April bisOktober nur für Watzmann-Ostwand-Geher(innen), KontaktTel. 08652/96 49 37; Watzmann-haus, 1928 m, DAV, bew. Mitte Maibis Mitte Oktober,Tel. 08652/96 42 22, www.watzmannhaus.deWimbachgrieshütte, 1326 m,TVN, bew. Mai bis Ende Oktobersowie auf Anfrage,Tel. 08657/344;

Die „schlafende Hexe“ in der Abendstimmung – vom Jenner aus betrachtet …

… und am Tag ist sie einfach nur das Lattengebirge.

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WANDERN

1 Kneifelspitze

2 Almbachklamm

3 Großer Rauher Kopf

4 Salzburger Hochthron

5 Kleiner Barmstein

6 Karkopf

7 Jochköpfl

8 Toter Mann

9 Halsalm

10 Wagendrischlhorn

11 Großes Häuslhorn

12 Hochalmscharte

13 Kammerlinghorn

14 Schneibstein

15 Gotzenalm

16 Archenkanzel

17 Rund um den

Watzmann,

18 Ingolstädter Haus

BERGSTEIGEN

19 BerchtesgadenerHochthron

20 Hoher Göll

21 Hoher Göll –

Hohes Brett

22 Stadlhorn

23 Hochkalter

24 Großes Teufelshorn

25 Schönfeldspitz

26 Großer Hundstod

27 Watzmann-Überschreitung

28 Erstes Watzmannkind

29 Kleiner Watzmann

KLETTERN

30 Großer Rotofenturm

31 Salzburger Hochthron

32 Hoher Göll –

Alte Westwand

33 Schärtenspitze

34 Watzmann-Ostwand

35 Kleiner Watzmann – Alte Westwand

Bergsteigen ist Breitensport. Das war nicht immer so. In den Anfängen waren die„wilden“ Alpen nur wenigen Wagemutigen vorbehalten.Heute gelten die Alpenals völlig erschlossen. Umso wichtiger ist es, ihre Natur zu achten und zu erhalten.

Wildheit dort nicht zu zerstören, wo sie noch als natürlicher Kulturraum vorgefundenwird. Die Idee des Nationalparks Berchtesgaden hat damit zu tun. Wenn Sie in derRegion Urlaub machen, besuchen Sie die Ausstellungen und Veranstaltungen desNationalparks und unterstützen Sie so diese wichtige Aufgabe. Beachten Sie aber auch alle Absperrungen und Warntafeln.Verlassen Sie die Berge so, wie wenn Sie garnicht da gewesen wären. Achten Sie darauf, dass Rauchen in den Bergwäldern strenguntersagt ist. Seien Sie der Natur ein guter Verbündeter.Außerdem: Wagen Sie keine Bergtouren, wenn Sie sich nicht absolut sicher sind, dass Sie mit dem Weg konditionell und technisch zurecht kommen.Die Berchtesgadener Bergführer beraten Sie gern und bringen Sie nach oben.Nach oben aber bringt Sie auch das Bergmagazin ALPIN – jetzt am Kiosk!

Partner der Natur

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