Triumph Magazin 2-2012

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TRIUMPHDAS MAGAZIN FÜR FREUNDE DER

BRITISCHEN ROADSTER TR 2–TR 8

TR Interessengemeinschaft Südwest e. V.

c/o Manfred Diehl

Rumpfstraße 1

61476 Kronberg im Taunus

Telefon: 06173 5192

E-Mail: [email protected]

www.triumph-ig.de

> Seite 20

Titelfoto: Stefan Söder

Citadelle de Montmédy, Highland Games

AnzeigenAnzeigen sind jeweils vier Wochen vor dem Erscheinungsdatum der kommenden Ausgabe an die Redaktion einzusenden. Kleinanzeigen sind für die Mitglieder kostenlos.Preise für gewerbliche Anzeigen auf Anfrage.

BankverbindungTaunusSparkasseKontonummer: 55 00 90 58Bankleitzahl: 512 500 00Swift/Bic: HELADEF1TSK

JahresbeitragDer Jahresbeitrag von € 35,- ist jeweils im 1.Quartal des Jahres auf das Konto der I.G. Südwest e.V. zu überweisen.

DruckNeu-Isenburg

Redaktion der Zeitung

RedaktionsanschriftManfred DiehlRumpfstraße 161476 Kronberg im TaunusTelefon: 06173 / 5192E-mail: [email protected]: http://www.Triumph-IG.de

ständige MitarbeiterInnenManfred Diehl (Koordination)Birgit + Rainer Habla (Lektorat, Layout, Druck)Karl Hense (Werbung)Jochen Ruppel (Ersatzteile, Technik)Inge+Arthur Williams (Overseas Koordinator)Holger Schlemeier (ADAC Beauftragter)

In dieser Zeitung abgedruckte Artikel dürfen unter Angabe der Quelle in anderen Clubzei-tungen veröffentlicht werden.Ausgenommen sind Berichte, die vom Autor mit © gekennzeichnet sind.

Auflage: 670 Exemplare

TRIUMPH – magazin für freunde der britischen roadster TR2-TR8

TRIUMPH wird herausgegeben von der TR Interessengemeinschaft Südwest e.V.

TRIUMPH erscheint 4x jährlichjeweils zu Beginn der Saison22.3. - 22.6. - 22.9. - 22.12.

GeschäftsstelleTR Interessengemeinschaft Südwest e.V.c/o Manfred DiehlRumpfstraße 161476 Kronberg im TaunusTelefon: 06173 / 5192E-mail: [email protected]

2. Vorsitzender und ClubkontakteHolger SchlemeierMoreaustrasse 1884419 SchwindeggTel.: 08082 / 1671

in allerletzter Minute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

und das nächste Mal . . .

. . . Technik: Alternative Antriebe - letzter Teil– Markenclubtreffen am AvD Oldtimer GPu.v.m.

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Reisezeit

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TRIUMPH Sommer 2012 – 2 TRIUMPH Sommer 2012 – 89

TRIUMPH Sommer 2012 – 3

Terminübersicht 2012Editorial 11. Heidelberger HerbstRallye 20122. Britisches Klassikertreffen in Saarbrücken40. AvD Oldtimer Grand PrixMarkenclubtreffen am NürburgringZu Besuch bei Martin LutherStammtisch Rheingau on Tour nach Eisenach

British Days + Country FairJagdschloss Kranichstein wird drei Tage „very british“

Highland Games 2012Dieses Mal mit Schrauber-Einlage

Von klammen Rollmöpsen und VergaserüberholungEine Reise nach Leogang (Österreich) und zurück

Techno Classica vs. Retro ClassicsKräftemessen 2012 oder friedliche Co-ExistenzMaultaschen mit KartoffelsalatNur eine Handvoll TRs im AngebotRetro Classics Stuttgart 2012Die TR6 der Group 44TRiumph-Renngeschichte - Teil 2recherchiert und übersetzt von Alexander Gross

Neue Informationen vom ADACsiehe auch die regelmäßigen News-Letterauf www.adac.de/oldtimerAlternative Antriebe4. Teil: Raketen- und Atomantriebaus der Internetsite des ADAC

Unterwegs in USA ohne GPSDas Kreuz mit den Frauen, von Jürgen Strelow

Das Wort zum SonntagIngenieure begreifenWie ich unter die Haube kamEin Leben mit dem TR - Teil 2aufgezeichnet von Martin Herrig

Rund ist die WeltWas man über Speichenräder wissen sollteAnordnung der gelenkten VorderräderEin Beitrag zur Lenkgeometrie, von Manfred DiehlAuf dem Reifen wird es jetzt farbigDas neue EU-ReifenlabelAvD - PressedienstNordschleifenkreisen 2012 findet in diesem Jahr NICHT stattPinnwandNachrichten rund um TRiumphRätsel - Ersatzteilbeschaffung - Die Lösung !Rätsel - Wer, Wie alt, redet mit wem über Was ?Stammtisch Frankfurt StammtischgebabbelNachrichten rund um den TR

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titel

impressuminhalt

terminunter unseinladung

treffen

messe

Sport

adac

technik

reisehistorie

unter uns

technik

avdunter uns

rätsel

stammtisch

tr-info

ps

Sommer 2012 Heft 2 36. Jahrgang

Inhalt

British Days


termine saison 2012 Interessantes für TR-Fahrer

Zusammengestellt nach bestem Wissen und Lust und Laune

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember Nikolausi ?

neues TRIUMPH magazin



1. - 9. 12. Motor Show Essen

8. - 10.6. Britisches Fahrzeugtreffen, Bockhorn, info: www.bockhorner-oldtimermarkt.de

10. - 12. 8. TR Register International Weekend, Malvern, GB, info: www.tr-register.co.uk

23. 6. Auf den Spuren der Nibelungen, Ausfahrt, info: [email protected]

6. - 8. 7. Classic Le Mans 2012

6. - 8. 7. Veteranentreffen „Rund um das Göttinger Gänseliesel“, info: www.vffg-ev.de

27. - 29. 7. Golden Oldies, Wettenberg, info: www.golden-oldies.de

20. - 22. 7. Silverstone Classic, GB, info: www.silverstoneclassic.com

3. - 5. 8. Classic Days, Schloss Dyck, info: www.classic-days.de 10. - 12. 8. TR Register International Weekend, Malvern, GB, info: www.tr-register.co.uk

10. - 12. 8. AvD Oldtimer Grand Prix, Nürburgring

3.11. TR-IG Mitgliederversammlung in Löf an der Mosel

26. 8. Beaulieu „Simply Classic“, GB, info: www.beaulieu.co.uk/beaulieu-events

26. 8. British-Car-Meeting, Mollis, CH, info: www.swisstrclub.ch

8. - 9. 9. Beaulieu Int. Autojumble, GB, info: www.beaulieu.co.uk

14.-16. 9. Goodwood Revival, GB, info: goodwood.co.uk16. 9. Triumph Festival, Fourneau Saint Michel, B, info: www.triumph-belgium.be

14. - 21. 9. European TR Meeting, Schweiz, info: www.swisstrclub.ch22. - 23. 9. Hockenheim Classics, info: www.hockenheim-classics.de

6. 10. British Car Meeting, Morges CH, info: www.british-cars.ch

13.-14. 10. Veterama Mannheim, info: www.veterama.de


EditorialWertschätzung, Werterhalt, Wertverfall, ...

von Manfred Diehl

26. 8. Beaulieu „Simply Classic“, GB, info: www.beaulieu.co.uk/beaulieu-events

Wertschätzung, Werterhalt, Wertver-fall, ... Das Gewicht dieser Begriffe liegt auf der ersten Silbe. Die Bedeu-tung dieser Begriffe wird in unserer Gesellschaft zunehmend vom Mate-riellen bestimmt und diejenigen, die diese Begriffe leben, werden von der Gesellschaft ins Abseits gedrängt.

In den letzten Tagen (Wochen, Monate) erleben wir, wie eine Handvoll Personen, die sich Banker, Manager oder Politiker nennen, einen Schaden anrichten und unbeeindruckt von Ihrer Umgebung dieses Geschäft weiterhin betreiben. Das sind Geschäfte, die sie teilweise selbst nicht verstehen und sind vom Zocken am einarmigen Ban-diten in Spielhöllen kaum zu unter-scheiden.

Der in meinem früheren Arbeitsleben vermittelte Begriff vom Wert einer Firma, einer Idee und Überzeugung hat inzwischen überwiegend ausge-dient. In den letzten 10-20 Arbeitsjah-ren konnte ich diesen Wandel bereits mitverfolgen. Damals galt noch durch-weg, dass Eigentum verpflichtet. Lang-fristige Überlegungen, wie sie mal in einer soliden Firmenkultur üblich waren, sind uninteressant geworden. Der schnelle Profit hat solche Überle-gungen abgelöst und sich als Firmen-ziel in den Vordergrund geschoben. Auch in unserem Privatleben ist das Streben nach immer mehr Vergnügen zu einem immer billigerem Preis zum Lebensinhalt geworden. Gewinne und Vorteile um jeden Preis mitnehmen ist die Maxime. Dabei bleibt der ein oder andere auf der Strecke oder bezahlt indirekt als Steuerzahler die Zeche.Ich erinnere hier an unser Verhalten beim Besuch von Veranstaltungen. Früher hatte man zugesagt und ist gekommen, egal wie das Wetter war. Heute wird bis zum letzten Moment taktiert, ob es sich lohnt oder vielleicht

kurzfristig etwas Besseres gibt.

Auf der materiellen Seite können und haben wir durch den Kauf eines Wertes gegengesteuert. Als wir vor Jahren unsere TRs gekauft haben, haben wir das nicht wegen dem schnellen Profit gemacht, sondern um Spaß damit zu haben. Wenn so nebenbei der Wert stabil bleibt oder sich vielleicht sogar etwas entwickelt, sind wir nicht traurig, aber eigentlich ist es für uns neben-sächlich.Doch auch die Seite der ideellen Wer-tevermittlung kommt bei uns nicht zu kurz: Clubfreundschaften über viele Jahrzehnte gewachsen, Hilfsbereit-schaft untereinander, gemeinsame Freude bei Treffen und Ausfahrten. Wie kann man der jüngeren Genera-tion soziales Verhalten besser vermit-teln als durch Vorleben, wie es täglich im Club geschieht.

Solche Werte sind erhaltenswert und dies muss vermittelt werden, im ide-ellen als auch materiellen Sinne. Wenn wir der nächsten Generation nicht auf-zeigen können, für welche Werte wir stehen und was verteidigungswert ist, tritt jener Wertverfall ein, der schon andere Kulturen lang vor der unseren vernichtet hat.

Ich freue mich, dass in der TR IG die Wertschätzung gelebt wird. Das habe ich jetzt wieder bei den mitgefahrenen Ausfahrten der zwei Stammtische aus dem Rhein-Main-Gebiet erlebt und das wiederholt sich bei jedem der besuchten Stammtische.

So, genug zum Begriff der Werte, zurück zur vorliegenden Zeitung. Hier findet ihr wieder einen bunten Strauß an Beiträgen aus dem Clubleben. Ich würde mich natürlich freuen, wenn es auch von Veranstaltungen, an denen ich nicht persönlich teilnehme und bei

denen ich Einzelne zum Schreiben animiere, etwas in diesem Rahmen zu hören gäbe. Leider muss ich in dieser Zeitung berichten, dass das „touristische Krei-sen auf der Nordschleife“ in diesem Jahr ausfällt. Die Begründung findet ihr in dieser Zeitung. Zum „Ausgleich“ wird der Parkplatz zum diesjährigen Oldtimer GP wieder mit Grasfläche sein. Michael lädt euch wieder zum Kommen ein.

Unsere Mitgliederversammlung findet, wie jedes Jahr am ersten Samstag im November statt. Die ausführliche Einladung zur Mitgliederversamm-lung findet ihr in der nächsten Zeitung (erscheint wahrscheinlich am 21. Sep-tember = Herbstanfang).Wegen der Reservierung der Hotelü-bernachtung ist das Folgende wichtig:Am 3. 11. 2012 treffen wir uns im Park- und Wellnesshotel „Krähennest“ in 56332 Löf an der Mosel.Telefon: 02673-9310, Mail: [email protected], Internet: www.moselstern.de

Wichtig:Die Anmeldung zur Übernachtung im Hotel muss bis zum 31. August 2012 erfolgen. Nachzügler können nur soweit noch Kapazitäten im Hotel zur Verfügung stehen berück-sichtigt werden.

Preise für die Übernachtung je nach Komfortstufe (pro Person):im DZ: 60,- / 70,- / 90,- Euroim EZ: 75,- / 85,- / 115,- Euro

Alles Weitere im nächsten Heft, aber bis dann sehen wir uns bestimmt. Wo ? Natürlich beim Stammtisch, auf Michaels Parkplatz, bei der Garagen-fahrt,.....


British Days + Country FairJagdschloss Kranichstein wird drei Tage „very british“von Manfred Diehl

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr fand auch in diesem Jahr auf dem Gelände des Jagdschlosses Kranichstein die Landmesse „British Days + Country Fair“ statt.

Das Jagdschloss Kranichstein feiert drei Tage lang die britische Kultur -mit Open Air Shopping, Gummi-stiefelweitwurf, Highland Games, Whisky Tasting, einer guten Tasse Tee und typisch britischen Humor.

Die Landmesse British Days + Country Fair findet bereits seit 1998 jährlich am zweiten Septemberwo-chenende mit großem Besucherzu-spruch auf der Burg Linn in Krefeld statt. Nun zum zweiten Mal in der Region ’Frankfurt / RheinMain’ auf dem Jagdschloss Kranichstein.

Der RahmenDas malerische Ambiente von “Jagd-schloss Kranichstein“ bietet den idealen Rahmen für diese Land-messe nach britischem Vorbild. Das Jagdschloss Kranichstein wurde unter Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt zwischen 1578 und 1580 errichtet. Die dreiflügelige Renais-sanceanlage ist eine der wenigen erhaltenen barocken Jägerhöfe in Deutschland, die zeitlose Eleganz und Luxus miteinander vereint.

Die VeranstaltungsphilosophieDie British Days + Country Fair ist auch auf dem Jagdschloss Kra-

nichstein in Darmstadt ein Veran-staltungstypus mit ausgeprägtem Event-Charakter und somit ein Frei-zeitvergnügen für alle Anhänger des ländlichen und des britischen Lebensstils.

Die Veranstaltungs-BausteineMit seinen zwei Bausteinen ’Out-door-Shopping’ (Landmesse) und ’Event-Programm’ (skurril und typisch britisch) setzt dieses einzig-artige Veranstaltungskonzept Quali-tätsmaßstäbe auf allen Ebenen.

Das Angebot der Landmesse: Open Air Shopping im GrünenTop-Produkte aus den Bereichen Haus & Garten, Inneneinrichtung, Dekorationsartikel. Landmode, Natur- und Landwirtschaftliche Pro-dukte, Antiquitäten, Kunsthandwerk und insbesondere Britische Produkte sowie ein Britisches Catering-Ange-bot mit High Tea und All-Day-Break-fast, Fish & Chips, Pimms, Whisky und Bier. Ein Highlight am ersten Messetag (Freitag) ist das Roman-

tik-Shopping, das für eine besonders ansprechende Einkaufsatmosphäre bei Kerzenschein und Live-Musik steht.

Das Event-Programm: Attrakti-onen für die ganze FamilieInnerhalb der Ausstellung sorgt ein einzigartiges und typisch britisches Event-Programm mit sportlichen und kulturellen Darbietungen dafür, dass ’Groß und Klein’ die Veranstal-tung lieben und in unvergesslicher Erinnerung behalten: Das Kult-Bühnenstück „Dinner for One“, die Scottish Highland Games, die tra-

Jagdschloss Kranichstein

Foto: Helmut Funck

Picknick


ditionellen Hütehundvorführungen, das humorvolle Straßentheater aus dem Covent Garden in London, das Kinder-Picknick mit dem ’Padding-ton-Bear’, die Dudelsack- sowie die Irische Volksmusik sind nur einige der Höhepunkte, die Bestandteil des abwechslungsreichen Event-Pro-gramms der Veranstaltung sind.

„Kinder-Country“ für die kleinen Besucher mit dem Paddington BärDie British Days + Country Fair ist ein Fest für die ganze Familie. Das Erlebnisprogramm der “Kinder-Country“ nimmt dabei einen festen Stellenwert ein. Dazu gehört natür-lich auch der Auftritt der in Großbri-tannien populären Kinderbuchfigur „Paddington Bear“, der die kleinen Besucher bei spannenden Vorlese-Geschichten zum Kinder-Picknick im Grünen einlädt.

Das SportprogrammNatürlich wird in England Sport groß geschrieben - er gehört untrennbar

zur Britischen Kultur dazu. Und so stehen - neben den Scottish High-land Games - typisch britische Sport-arten immer auf dem Programm der British Days + Country Fair. Hierzu

zählen der legendäre Gummistiefel-weitwurf, Cricket, Rugby, Croquet, Darts o.ä.

Wohltätigkeit wird großgeschrie-ben: „Charity-Auktion Teddybär“Auch der Bereich „Charity“ kommt auf der British Days + Country Fair nicht zu kurz. Durch die attraktiven Produkte unserer Aussteller und ansässigen Firmen, die in Form einer Charity-Auktion professionell versteigert werden, können jährlich rund 1.000 Euro für einen wohltä-tigen Zweck zur Verfügung gestellt werden. So gingen im vergangenen Jahr die Einnahmen an die Kinder-krebshilfe in Darmstadt.

Die Sonderschau ’British Classic Cars’: Einsteigen – Sehen - Staunen

Selbstverständlich werden jähr-lich neue und abwechslungsreiche Attraktionen hinzugefügt, die das

Kein Picknick ohne HiFi-Stereo (Foto: Ralph Schwarzendahl)


Publikum immer wieder fesseln. Dazu gehörte im vergangenen Jahr die ausgesprochen attraktive Son-derschau der ’British Classic Cars’ mit jeweils über 70 Oldtimern an den Wochenendtagen.

Und hier kommt die TR IG mit ins Spiel. Peter Alt, Ex-TR IG Mitglied und bekannt für seine Spezial-Texti-lien für den Auto-Narren (siehe auch Anzeigen in unserer Zeitung), hatte gerufen. Er war vom Veranstalter angespornt worden an den jewei-ligen Nachmittagen eine ansehnliche Anzahl von englischen Fahrzeugen „auf die Wiese“ zu bringen. Für viele von uns und auch anderen Marken-clubs für englischen Fahr-zeuge war das eine wi l lkommene M ö g l i c h k e i t „auf der Wiese“ sein Fahrzeug zu präsentie-ren und auch das Ganze mit einem Picknick zu verbinden.

Das Wetter hatte mitgespielt und näch-stes Jahr kommen wir wieder.

Hier fehlen 2 Räder (Foto: Helmut Funck)

Tschüss, bis 2013 (Foto: Helmut Funck)


Highland Games 2012Dieses Mal mit Schrauber-Einlagevon Manfred Diehl, Fotos Stefan Söder

Highland Games 2012, eine Rou-tine, wie jedes Jahr ? Nein, in diesem Jahr ließ ich mir ungewollt etwas Neues einfallen. In diesem Jahr haben ein paar technische Pro-bleme an unserem TR dafür gesorgt, dass mir der Ablauf der Games nicht so langweilig wird.

Der Termin und der Ort für die High-land Games standen fest und alles lief nach Plan. In der Woche vorher fand ich Zeit und Muse, endlich meine übliche Frühjahrs-Inspektion des TRs vorzunehmen. Im Wesent-lichen besteht dieser Check aus Ölwechsel, Filterwechsel und rund herum abschmieren. Natürlich sind ein paar Dinge im Kopf gespeichert, die im vergangenen Jahr gestört hatten und bei dieser Gelegenheit

erledigt werden. Mein Anlasser (Bomb-Type) hatte in 2011 angefan-gen ein altes Leiden zu zeigen, nämlich die Gummibuchse im Inneren rutscht durch und muss gewechselt werden.Aber für was habe ich da noch einen brandneu überhol-ten Anlasser liegen? Also einfach kom-plett austauschen und das Thema ist erledigt. Bei Gele-genheit wird der Aktuelle dann über-holt. Also ran an die Werkzeuge. Zuerst den TR aufbocken und Öl ablassen. Während die letz-ten Reste aus der Ölwanne ins Auf-fanggefäß tropfen,

nehme ich mir die 21 Schmiernippel (ich hoffe ich habe mich jetzt hier beim Schreiben nicht verzählt) vor.Dann kommt die unangenehme Arbeit: Ölfilter wechseln. Ausgerü-stet mit dem “Original-” Filter bedeu-tet das eine große Sauerei, wenn beim Abschrauben (in Sechstel Umdrehungs-Schritte) langsam die Altölsoße dem Arm in Richtung Ell-bogen entlang läuft. Aber die reich-lich gesammelten Ex-Betttücher helfen etwas dabei, nicht völlig ein-gesaut zu werden. Dann kommt das erste Problem: Beim neuen Ölfilter ist nur ein Dich-tungsring dabei, nämlich der etwas dünnere. Mit dem Mut der Verzweif-lung (ich hatte keinen anderen und hoffte der quetscht sich genug) habe ich diesen dann verwendet und den

neuen Ölfilter wieder mit Gehäuse-glocke montiert (wieder in Sechstel Umdrehungs-Schritte). Fest war er dann, aber auch dicht ? Na ja, schauen wir mal. Als nächstes kam dann noch der Tausch des Anlassers dran. Das geht, wenn der Wagen hochgebockt ist, “relativ” einfach.Anschließend alles wieder auf die Räder gestellt. Ach ja: Öl habe ich natürlich auch eingefüllt. Dann Star-ten. Perfekt, alles läuft !

Am nächsten Tag schon stand die Fahrt nach Luxemburg an. Man macht ja solche Arbeiten immer auf den letzten “Drücker”. Reisetasche packen ist schon Routine. Auto aus der Garage fahren eigentlich auch. Nur dieses Mal: Ich wollte den Anlas-ser drehen, aber die Batterie schaffte das nicht mehr. Da wir spätestens in einer Stunde fahren wollten, war das für das Ladegerät etwas knapp. Also durfte mein Nachbar mir helfen den Wagen aus der Garage zu schie-ben. Es geht dabei immerhin etwas den Berg hoch. Anrollen lassen war dann kein Problem mehr. Jetzt noch schnell die Reisetaschen verstauen, Soheyla Platz nehmen lassen, und schon geht es los. Die Fahrt bis Luxemburg wird wohl reichen damit die Batterie wieder aufgeladen wird - dachte ich.

Gleich hier in Kronberg habe ich dann noch getankt und ganz in Gedanken den Motor ausgemacht. Aber beim Losfahren konnte ich ihn komischer-weise ohne Probleme starten.Auf der Fahrt dann, nach ca. 2 Stun-den, haben wir kurz an einem Super-markt ein paar Getränke gekauft und beim Losfahren war es dann so weit. Der Anlasser machte eine gequälte halbe Umdrehung und dann nichts mehr. Also Anschieben. Zum Glück springt der Motor sehr gut an. Zu

Highlander


Hause hatte ich schon nachgesehen und festgestellt, die Batterie ist sechs Jahre alt. Das kam mir dann eigent-lich logisch vor, dass diese auch der Übeltäter ist. Also den nächsten Baumarkt gesucht. Batterie gekauft, gewechselt, Probe gestartet: Alles OK. Ich habe dann noch die alte Batte-rie zurück gebracht und die Hände gewaschen. Dann sollte es weiter gehen - Luxembourg wir kommen. Erneut ein gequältes Drehen des Anlassers und dann nichts mehr. Also anschieben. Der Rest der Fahrt nach Luxemburg verlief reibungslos. Alleine ich verfluchte den Verkäufer meines Anlassers und nahm mir vor ihn zur Rede zu stellen.

Highland Games in Luxembourg: Das übliche Hallo, viele bekannte und wenige unbekannte neue Gesichter. Büffet, Bier, lange Gespräche bis in

die Nacht und dann auch schon das erste Spiel: Es galt ein Modellauto zu montieren.

Der Rhythmus der Abende war: Spät ins Bett und früh wieder auf. Nun ja, wir sind nicht nur zum Schlafen hier.

Am Samstag stand die Ausfahrt mit lustigen Spielchen unterwegs auf dem Programm. Am Abend hatte ich den TR schon in eine günstige Position zum Anschieben geparkt. Genug starke Männer und Frauen waren anwesend und das Anschie-ben sollte keine Probleme bereiten. Als ich aber zum TR kam, merkte (roch) ich, dass da noch etwas nicht stimmt: Benzin. Ein größerer Fleck unter dem TR signalisierte Verluste. Ich schob das auf meinen Benzin-hahn, der von Zeit zu Zeit leckt, und dann neu abgedichtet werden muss. Eigentlich kein Grund zur Panik, die Verluste sind relativ gering, es riecht halt nur ein wenig.

Unterwegs wurde der Geruch von Benzin immer eindringlicher und beim Nachprüfen musste ich feststel-len, dass eine Dichtung am Verga-ser nicht mehr ihren Zweck erfüllte. Beim Wechseln des Anlassers muss ich wohl die Schwimmerkammer zu unsanft bewegt haben, jedenfalls war hier das Leck. So direkt über dem Krümmer bereitete mir das kein gutes Gefühl.Hans Günter konnte mit einem Abdichtmittel aushelfen. Leider waren die Randbedingungen nicht geeignet, dass dieses Dichtmit-tel richtig half. Also eine Dichtung schneiden. Auch hier konnte Hans Günter mit Dichtungspapier und Schere helfen. Aber die Dichtflä-che ist hier nicht plan konzipiert und selbst mehrere selbstgeschnippelte Dichtscheiben, später auch eine aus dem Leder eines Arbeitshand-schuhes angefertigt, halfen nicht. An den Haubenverschlüssen habe ich zwei relativ dicke Gummischeiben,

Punkten mit dem Modellauto

Erste Gespräche unter Freunden


die wir dann zweckentfremdeten. Sie ergaben dann die gewünschte Dichtigkeit. Aber dazwischen lagen mehrere Versuche das Problem zu lösen. Bei jedem Halt für die Spiel-chen, bzw. der Pause für das leckere Mittagessen widmeten wir uns dem Vergaser. So entgingen mir viele der Spielchen, ich war ja anderweitig beschäftigt.

Und immer wieder stand Hans Günter neben mir mit Hilfe, Rat und vor allen Dingen: Tat.Bei diesen Schraubereien merkte ich so nebenbei, dass auch der Ölfilter nicht 100 % dicht ist. Aber es lag in einem von mir festgelegten Tole-ranzbereich.

Der Tag verging im Fluge mit Schrau-ben, neue Lösung ausdenken, testen und immer wieder Anschieben.

Zwischendurch gab es die verschie-denen Spielchen, Prüfungen und zu guter Letzt, am Nachmittag, dann die Outdoor Games. Das bedeutete Kurbelwellen und Schwungscheibe werfen und Tauziehen. Der Triumph- clan schlug sich hervorragend. In den letzten Jahren haben wir es zunehmend geschafft, besonders beim Tauziehen, die gegnerischen Clans über den Acker zu ziehen. Kurbelwellen und Schwungscheibe waren schon immer unsere Domäne.

Abends angekommen, dann Hände waschen (Benzingeruch an den Händen kann ganz schön unan-genehm sein), duschen und Fein-machen zur abendlichen Gala. Die wurde im wahrsten Sinne eingedu-delt von einer Dudelsack Kapelle !!

Indoor Games, hier sind die MGs immer sehr gut. Vor allen Dingen Dank ihrer hohen Beteiligung schlägt das Applaus-O-Meter meistens zu deren Gunsten aus. Auch die lang herbeigesehnten Trinkspielchen wurden zu aller Zufrie-denheit (auch unserer) absolviert. Hier haben wir Stärken, aber auch Schwächen, und die Punkte wurden gerecht auf alle Clans verteilt. Der Abend endete wieder zwischen Mit-ternacht und Frühstück. Irgendwann war ich im Bett, Schlafen ging von alleine, beim Aufwachen wurde mir (nach-)geholfen.Im Hinblick auf die unklaren Probleme mit Vergaser, Anlasser und Ölfilter war meine Stim-mung nicht so übermäßig oder war doch der Kopf daran schuld ?

Zum Abschluss gab es noch den Par-allelslalom, bei dem die restlichen Punkte verteilt werden wollten. Nach diesem Wettbewerb standen der MG- und der Triumph-Clan Punkte-gleich an der Spitze. Die Jungs vom MG-Clan wollten nun gerne ein Ste-

Von Lippe zu Lippe: Passt die Spagetti in die Makkaroni ?


chen fahren, zu dem aber von uns keiner mehr die große Lust ver-spürte, sodass ein Ersatzspiel über die endgültige Punktvergabe ent-scheiden musste: Diverse Muttern mit unterschiedlichen Dimensionen auf die entsprechenden Schraubbol-zen schrauben. Unser Clanchief Karl Möller löste die Aufgabe sehr sou-verän und flott, aber die MG-Leute war einen Hauch schneller und ent-schieden diesen letzten Wettkampf

Unser Clan-Chief erwartet uns 2013

Wo ist denn jetzt die verflixte Mutter, die hier passt.

The Luxembourg Pipe Band

Zuschauer auf der Tribüne bei den Outdoor Games

und somit die diesjährigen Highland Games für sich.Somit stand es fest: The Winner is the MG-Clan. Herzlichen Glück-wunsch.

Die Heimfahrt verlief ohne Probleme. Der Vergaser war dicht, der Ölverlust war nicht so groß, das zeigte zumin-dest der Ölmessstab dann zuhause.+Was war nun das Problem ??

Zu Hause angekommen, habe ich nochmals meine Batterie per Lade-gerät über Nacht (24 h) aufgeladen. Beim erneuten Versuch den Motor per Anlasser zu starten funktionierte er einwandfrei. Und auch bei allen weiteren Ausfahrten und Stamm-tischbesuchen machte der Anlasser bis heute das, wofür er konstruiert und gebaut wurde: Er dreht den Motor. Weil ich normalerweise das Massekabel an der Batterie nicht 100% festschraube, sondern schon seit Jahren dieses nur auf den ent-sprechenden Pol der Batterie auf-

stecke, habe ich die Vermutungen, dass ich hier lediglich ein Massepro-blem hatte. Jetzt mache ich das zwar immer noch, aber habe es ein paar Mal gedreht, sodass die Kontaktflä-che mehr metallischen Kontakt hat. Ich kann es zwar immer noch nicht glauben, aber das ist bisher die ein-zige sinnvolle Erklärung.PS.: Die Dichtungen am Vergaser und am Ölfilter wurden natürlich auch umgehend gewechselt.

Im nächsten Jahr werden die High-land Games von Karl Möller orga-nisiert. Er hat in der Nähe von Recklinghausen bereits die Örtlich-keiten für die spannenden Wett-kämpfe ausgesucht und reserviert. Ich freue mich auf einen starken TRiumph-”Clan”.


PinnwandNachrichten rund um TRiumphgesammelt von Manfred Diehl

*************************Gesehen auf der Retro Classica in Stuttgart

Wenn es ums Recht geht:

Ein Oldtimer ist kein gewöhnliches Gebrauchsfahrzeug, sondern ein technisches Kulturgut. Ein Gesetz, das Oldtimer-Recht regelt, gibt es nicht. Rechtsfragen rund um den Old-timer erfordern eine Kombination aus juristischem Spezialwissen, viel eige-ner Erfahrung, technisches Wissen und Insiderkenntnisse der Oldtimer-branche. Eine mögliche Adresse, die weiterhilft:

www.oldtimeranwalt.deoder Telefon: 06221-914050

Sitz-Kern für TR3

Für Einige in der IG vielleicht ein Thema: Die Sitze. Viele Sitzkerne sind nicht mehr in Ordnung: zu stark oder zu wenig aufgepolstert. Auf jeden Fall die Sitzqualität ist miserabel.

Ein mögliche Lösung fand ich auf der Messe in Stuttgart bei der Firma PFK Federkern Manufaktur e.K. aus 73568

Durlangen. Auf deren Messestand wurde meine Aufmerksamkeit von einem Sitzkern für den TR3 angezo-gen.

Preisnachfragen ergaben:Kern ca. 150 EuroBezug ca. 450 Euro (macht aber auch jeder Sattler in der Nähe)

Kein Pappenstiel, aber die Aussicht zukünftig sich nicht mehr am Lenk-rad festhalten zu müssen, ist es unter Umständen wert.

Nähere Information auf deren Home-page:www.oldtimersitz-restauration.deoderTelefon: 07176-451276

*************************

*************************Kaffee bei Aral fast beliebter als Benzin

Der Tankstellenbetreiber Aral hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr gut 41,4 Millionen Becher Kaffee verkauft und geht anhand dieser Zahlen davon aus, Deutschlands größter Coffee-to-go-Anbieter zu sein. Rund 75 Prozent der Kunden wählen

die klassischen Varianten schwarz mit Milch oder Zucker. Der Anteil von Cap-puccino oder Latte macchiato steige jedoch.

aus FR, 3.5.2012

*************************Für Vergaser-Interessierte oder solche die mehr wissen wollen:

Auch wenn im Motorsport meistens auf Weber oder Dellorto Vergaser gesetzt wird, gehören zu britischen Automobilen stilechte SU-Vergaser. Nahezu alle britischen Automobil-klassiker sind mit SU-Vergasern ausgestattet, die sich ebenso durch Robustheit wie Sparsamkeit auszeich-nen. Motorenkenner und Vergaser-spezialist Des Hammill zeigt mit leicht verständlicher Sprache und logischen, einfach nachvollziehbaren Schritten, wie man SU-Vergaser zu optimaler Leistungsbereitschaft bringt.Im Heel-Verlag für 24,95 Euro erhält-lich

Wer dem „amerikanischen“ Englisch mächtig ist, geht auf „You Tube“ und gibt als Suchbegriff „John Twist“ und

Das ist kein Kern vom TR3, sondern leider nur ein ähnliches Beispiel


„SU-Carburettors“ ein und erhält meh-rere kurze Filmchen, die alles Wichtige über die Vergaser zeigen.

*************************Tacho mit deutlicher Warnung

aus dem Internet (wo sonst)

*************************Historische Raritäten !Alte IG Zeitung zu verschenken

Die Zeitungsredaktion hat aufgeräumt und noch neue alte Magazine gefun-den. Für die Papier-Mülltonne zu schade oder um im Keller zu vermo-dern.Also - meldet Euch.

Frühl. Som. Herb. Wint.2001 1 1 3 22002 2 2 3 52003 2 3 4 22004 4 2 4 12005 0 0 0 2.... 2011 1 1 0 02012 40 6 11 9

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Hamburg - Shanghai

Wer für die kommenden Wochen noch nichts wirklich vor hat: Wie wäre es mit einer Rallye entlang der Seidenstraße.

In 56 Tagen nach Shanghai für schlappe 24.888 Euro, außer den Getränken ‚all you can eat‘. Auch die Visakosten und Grenzgebühren sind im Preis enthalten. Leider sind für dieses Jahr die Anmel-defristen schon abgelaufen. Aber 2013. Jetzt planen !!

*************************Fast schon verjährt, aber nicht verges-

sen: Auf diesem Wege herzlichen Dank für

die Weihnachtsgrüsse 2011.

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Nur so zur Info:Seit der letzten Zeitung gab es bereits sieben Rundmails (teilweise nur für die Stammtische) mit wich-tigen Informationen.

manfred diehlrumpfstraße 1, 61476 kronberg i.ts.tel.: 06173 - 51 92mobil: 0177 - 848 7245

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Triumph Magazin 2-2012

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